Ich bin überwältigt und sehr dankbar über die nachhaltige Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender. Das Spendenergebnis aus der vergangenen José Carreras Gala von 3,5 Mio. Euro ist das schönste Geschenk zum Jubiläum. Bei unserer ersten Gala im Dezember 1995 hätte ich nie zu träumen gewagt, dass wir einmal 30 Jahre José Carreras Gala feiern dürfen. Dies ist nur dank Ihrer treuen Unterstützung und Ihrer großartigen Solidarität mit den betroffenen Patienten möglich. Unsere Mission lautet: „Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem.“ Wir konnten schon viel erreichen und die Behandlungsmöglichkeiten haben sich über die Jahrzehnte deutlich verbessert. Dennoch ist klar, die Forschung muss weiter voranschreiten. So werden wir dank Ihrer Hilfe alles daransetzen, neue Forschungsmöglichkeiten und Behandlungswege im Kampf gegen Blutkrebs zu fördern, um durch neue Therapieansätze die Chance auf ein zweites Leben weiter voranzutreiben. Herzlichen Dank für Ihre große Hilfsbereitschaft.
Ihr
José Carreras
Frühjahr 2025
UNSER ZIEL
Zeitschrift für Partner & Freunde der José Carreras Leukämie-Stiftung
Zeitschrift für Partner & Freunde der José Carreras Leukämie-Stiftung
Mut und Zuversicht
Anika: Mir wurde ein zweites Leben geschenkt
„Wir haben nicht, wie andere in unserem Alter das wilde Leben der Mittzwanziger erlebt, in dem man super viel unterwegs ist, auf Festivals geht, Fernreisen macht, im Ausland studiert, verrückte Hobbies ausprobiert o.ä., sondern uns früh mit dem Ernst des Lebens und all den Facetten, die dazugehören, auseinandersetzen müssen. Das hat uns sehr schnell erwachsen werden lassen und zusammengeschweißt. Wir haben wie Löwen gekämpft. Ich weiß aus unseren gemeinsamen Jahren Beziehung, dass wir alles, was noch kommt, zusammen schaffen können, und das ist das schönste Gefühl der Welt.“
(Anika hatte Akute Lymphatische Leukämie – mehr dazu auf den Seiten 20 und 21)
Fotos: Torsten Fricke, Schneider-Press, API, Privat, Fotos DJCLS, Shutterstock, ARD/TV Studios, Karin Schneider, Spandau heute
Druck: Evers-Druck GmbH
Ernst-GünterAlbers-Str. 13, 25704 Meldorf
Herausgeber und Verleger:
Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.
Erscheinungsweise: Halbjährlich
Ausgabe: I, 2025
#ichfürdich Aktionen für den guten Zweck
Viele Menschen unterstützen uns seit jeher mit tollen Spendenaktionen und helfen uns dabei unser großes Ziel zu erreichen. Ob mit Musik, Sport oder anderen kreativen Ideen – jede Aktion zählt! Haben auch Sie eine starke Idee für eine Spendenaktion? Informationen zur Planung gibt es auf Seite 25.
Den Menschen Freude bereiten
Mit Spitzentanz und Strauss Melodien bot das Ballettensemble unter Helga HemalaFischer zusammen mit dem Kurorchester Bad Füssing unter der Leitung von Anna Fuhrländer einen fulminanten musikalischen Start ins neue Jahr. Das Publikum war begeistert von der mitreißenden Musik und den Ballettdarbietungen voll Tempo und guter Laune. „Den Menschen Freude bereiten“, das ist das Motto, das Helga HemalaFischer durch ihr Leben begleitet. Sich im Rahmen ihrer Ballettarbeit auch für die Arbeit des Deutsche José Carreras Leukämie Stiftung e.V. zu engagieren, ist ihr ein großes Anliegen. Wir freuen uns über das treue und langjährige Engagement und sagen vielen Dank an das ganze Ballettensemble einschließlich Helga HemalaFischer, die auf ihre Gage verzichtet haben für den guten Zweck.
Es ist uns wichtig, weiterhin eine gute Beziehung zu Ihnen zu pflegen und Ihnen Informationen zu unseren Projekten zukommen zu lassen. Dazu verarbeiten wir (teils in Zusammenarbeit mit Dienstleistern) auf Grundlage von Artikel 6, Abs. 1f der EU Datenschutz Grundverordnung (DSGVO) Ihre Daten. Wenn Sie keine Informationen mehr von uns bekommen möchten, können Sie – wie bisher auch – jederzeit der Verwendung Ihrer personenbezogenen Daten widersprechen.
Kurorchester Bad Füssing im Hintergrund (Leitung Anna Fuhrländer, Mitte rechts), Ballettensemble Eggenfelden im Vordergrund (Leitung Helga Hemala-Fischer, Mitte links), Moderator Norbert Stapfer (Mitte), Bad Füssing, Januar 2025
Prominente engagieren sich
VIP-Unterstützung
Viele Prominente engagieren sich im Kampf gegen Leukämie, indem sie auf die Arbeit der José Carreras Leukämie Stiftung aufmerksam machen und diese mit Spenden und Spendenaufrufen unterstützen. Höhepunkt dieser Zusammenarbeit ist seit drei Jahrzehnten die José Carreras Gala (siehe Seite 12 bis 15), aber auch das ganze Jahr über sind unsere Stiftungsbotschafter für die gute Sache im Einsatz.
So nahmen David Garrett im November 2024 und Sven Lorig im Januar 2025 an der ARD-Sendung „Quizduell-Olymp“ teil. Mit brillanten Antworten holten sich ihre Teams den Sieg und konnten der Stiftung jeweils einen großzügigen vier stelligen Betrag spenden. Herzlichen Dank für diesen pfiffigen Beitrag! Die Stargeiger David Garrett und Julia Fischer spielten im KlassikTeam, während ARD Moderator Sven Lorig mit seiner Kollegin Anna Planken das MoMaTeam bildete.
Seinerseits hatte Stiftungsbotschafter Christian Gille auch einen genialen Einfall: Der ehemalige Olympiasieger spendete seinen olympischen Rennkanadier dem Sandersdorfer KanuVerein. Und Sandersdorf ließ sich nicht lumpen, sondern sammelte auf verschiedenen Veranstaltungen und über mehrere Monate hinweg Spenden! Nach der feierlichen Übergabe an den Sandersdorfer Kanu-Verein e.V. zum traditionellen Abpaddeln im Oktober, folgte ein weiterer Spendenaufruf beim Faschingsball des Sandersdorfer Karnevalsverein e.V., sowie auf dem Sandersdorfer Weihnachtsmarkt. Über 3.000 Euro kamen so in Sandersdorf Brehna zusammen – herzlichen Dank!
Beide Bilder: Sandersdorfer Vereine mit Olympiasieger Christian Gille
Klassik-Team: Julia Fischer und David Garrett beim „Quizduell-Olymp“ 2024
MoMa-Team: Anna Planken und Sven Lorig beim „Quizduell-Olymp“ 2025
Handgemachtes für den guten Zweck
Stricken, häkeln, sticken, nähen:
Doris Siemer, langjährige Unterstützerin der José Carreras Leukämie Stiftung präsentiert handgefertigte Strick und Näharbeiten, die sie mit großer Leidenschaft herstellt und über das ganze Jahr zugunsten der José Carreras Leukämie Stiftung verkauft. So auch im Dezember letzten Jahres mit einem Stand beim und Heimatmuseum Haselünne. Aktuell stellt Doris Siemer ihre Arbeiten in der Gemeinschaftspraxis Herzog/Siebels in Cloppenburg aus. Wir bedanken uns für den unermüdlichen Einsatz für die gute Sache.
… gestrickt oder gehäkelt …
Lavendel – hier hilft er zweifach
Barbara S. hatte die Idee, aus ihrer Leidenschaft, Lavendel zu züchten, auch die Arbeit der José Carreras Leukämie Stiftung zu unterstützen: Vor sechs Jahren habe ich meine Freundinnen gebeten, durch den Kauf der Lavendel Säckchen einen gemeinsamen Beitrag zu leisten. Gesagt, getan, wir haben uns daraufhin die Lavendelfrauen von Boltenhagen genannt. Diese Tradition hat sich bewährt, ich ernte im Sommer den frischen Lavendel, trockne ihn, fülle ihn in Beutelchen, die eine Freundin näht, und verkaufe sie im Herbst.
Mit Babyschühchen hat es angefangen
Über 1.000 Babyschühchen hat Birgit Stüven bereits gestrickt. Dass Sie sich für die Arbeit der José Carreras Leukämie Stiftung e.V. engagieren wollte, war ihr schon immer ein großes Anliegen. So verband sie das Angenehme mit dem Nützlichen, und es dauerte nicht lange, bis sie ihr Strickrepertoire erweiterte und auch andere zum Mitmachen animierte. Angefangen hatte alles 2009 und nach wie vor ist Birgit Stüven im Einsatz für die gute Sache. Dabei sind nun schon fast 20.000 Euro zusammengekommen. Wir danken für die treue Verbundenheit.
So ist durch den Verkauf der Lavendelbeutelchen weit über 2700 € in diesen Jahren als Spende zusammengekommen. Ich hoffe sehr, dass ich diese Möglichkeit, um Ihre engagierte Tätigkeit zu unterstützen, noch weiter haben kann. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg. Ich werde weiterhin Ihre treue Spenderin bleiben. Unabhängig davon, ob ich Lavendel verarbeiten kann oder nicht. Es ist mir eine Herzensangelegenheit.
Vielen lieben Dank an Barbara S. und die Lavendelfrauen von Boltenhagen.
… Handgemachtes ist hier Herzenssache!
Ob gestickt, …
Vielseitige Engagements
Musikalisches Wintermärchen
Die musikalischen Weihnachtsveranstaltungen des Freundeskreises der Musikschule SteglitzZehlendorf sind stets ein großer Erfolg. Im Jahr 2024 fand das 13. Musikalische Wintermärchen im Bürgersaal Zehlendorf statt, und als Benefizpartner wurde die Deutsche José Carreras Leukämie Stiftung ausgewählt.
Unter der musikalischen Leitung von Anka Sommer mit Idee und Konzept von Wolfgang Dederding, traten beim Weihnachtskonzert namhafte Künstler wie Désirée von Delft (Chanson) und Jacoub Eisa (Bass) von der
Deutschen Oper, sowie Preisträger des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ auf. Schauspielerin und Synchronsprecherin (Star Wars, Simpsons) Jenny Löffler übernahm die szenische Lesung des Abends. Nicht nur die bunten Klänge und die Kraft der Musik standen im Mittelpunkt, sondern auch die Solidarität der Besucher und Mitwirkenden.
Der 19. Benefiz-Aerobic-Marathon in Pleinfeld
Am 1. Dezember vergangenen Jahres wurde bereits zum 19. Mal in Pleinfeld im Kampf gegen Leukämie gesportelt. Unglaublich, was Organisatorin Beate Keller mit ihrem Team wieder auf die Beine gestellt hat. Von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr wurde in der lokalen Sporthalle großartiger Unterricht angeboten: Yoga, Low Intensity Intervalltraining, Kraft und Beweglichkeitstraining – ein vielfältiges Sportprogramm für über 50 angemeldete Personen. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Eine sehr
schöne, positive und energiegeladene Veranstaltung, die eine Spendensumme von stolzen 6.087 Euro zusam
135 Jahre Juwelier und Optik Brose – Benefizaktion
Juwelier und Optik Brose aus Berlin feierte im vergangenen Jahr 135jähriges Bestehen. Das Familienunternehmen ist eine feste Institution in Berlin Spandau, ein Ort für besondere Momente und schönen Erinnerungen. Die Inhaberin, Katrin Germershausen bot mit ihrer Hausmesse allen Interessenten einen Einblick in die Tradition des Hauses. Als Highlight fand eine Tombola zugunsten der José Carreras Leukämie Stiftung statt. Die Band „Clubcombo West“ sorgte nicht nur für gute Musik, sondern zeigte sich besonders großzügig, indem sie ihre Gage spendete. Wir freuen uns über diese Aktion uns sagen danke für 2.300 Euro.
menbrachte. Vielen Dank an alle, die diesen Tag unvergesslich gemacht haben.
Benefizkonzert im Bürgersaal Zehlendorf
Gabriele Fliegel (1. Vorsitzende Vereinigung Wirtschaftshof Spandau), Herr Lux (Gewinner der Brose-Damasko Uhr/ Hauptgewinn), Alexander Strehl (Geschäftsführer Brose), Frank Bewig (Spandauer Bürgermeister), Katrin Germershausen (Inhaberin Brose in 4. Generation), Mia-Phyllis Liefer (Marketing und 5.Generation, Petra Damasko (Gründerin und Inhaberin Damasko), Konrad Damasko (Gründer und Inhaber Damasko)
Viele Aerobicfreunde halfen wieder mit
Vielseitige Engagements
Virtueller Spendenlauf
Auch 2024 liefen wieder viele Menschen im Kampf gegen Leukämie. Die sportliche Herbsttradition ging im letzten Jahr in die 5. Runde. Fast 300 Laufbegeisterte unterstützten auf diese Weise die José Carreras Leukämie Stiftung. Das Schöne am virtuellen Spendenlauf ist, dass die Teilnehmer selbst entscheiden können, wann, wo und wie sie laufen – Hauptsache am geplanten Wochenende. Wie jedes Jahr gab es Wettbewerbe für jeden Geschmack und jede Kondition: 1km Jugendlauf, 5 km oder 10 km Laufen oder Walken, 25 km oder 50 km Radfahren – und sogar einen Halbmarathon. Herzlichen Dank an den Veranstalter Clemens Rupperath und alle, die im vergangenen Herbst mit dabei waren.
Erika Bornhorst und der „King“ aus dem Odenwald
Einen besonderen Abend erlebten die Besucher in Neustadt/ Odenwald. Während Erika Bornhorst, die langjährige Unterstützerin der José Carreras Leukämie Stiftung über die jeweiligen Stationen des King of Rock‘n Roll plauderte, gab Elvis Fan Sam Löffler gesanglich sein gelungenes Debut. Sam, der Erika Bornhorst schon als 16jähriger im Jahr 2015 siebenmal zu Veranstaltungen begleitet hatte, war nun nach 10 Jahren – bei der 40. Veranstaltung wieder an ihrer Seite für den guten
Zweck eine überzeugende Darbietung, ein gelungener Augen und Ohrenschmaus für die Gäste und ein großes Danke von der José Carreras Leukämie Stiftung.
Glühwein für den guten Zweck
Unter dem Motto „Glühwein für den guten Zweck – Zusammenkommen und Gutes tun“ organisierte Jonathan Schmid in Weilheim – Remetschwiel ein gemütliches vorweihnachtliches Beisammensein. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt und die Musik sorgte für die richtige Stimmung. Dass die Erlöse aus diesem Adventssamstag an die José Carreras Leukämie Stiftung gingen, fanden alle Besucher eine schöne Idee. Wir sagen danke für knapp 900 Euro und die treue Verbundenheit von Jonathan Schmid.
Laufen, Walken oder Radfahren – eine sportliche Unterstützung
Geburtstag feiern und dabei Hoffnung schenken
Sie möchten Ihren Ehrentag im Kreise Ihrer Lieben verbringen und bei diesem schönen Anlass Gutes tun und anderen Hoffnung schenken? Dann können Sie anstelle von Geschenken um eine Spende bitten. Mit Geschenk-Spenden Freude bereiten – unter diesem Motto feiern jährlich viele Freunde und Förderer zugunsten des
Jubilar Dr. Manfred Pöppel mit Ehefrau Dr. Andrea Pöppel Seit über zwei Jahrzehnten unterstützen Dr. Manfred Pöppel und Ehefrau Dr. Andrea Pöppel die Arbeit der José Carreras Leukämie Stiftung regelmäßig als Förderkreismitglieder. Wie bereits zu seinem 50. und 60. Geburtstag nahm Dr. Manfred Pöppel wieder die Gelegenheit wahr, anlässlich seines 70. Geburtstages anstelle von Geschenken zu einer Spende aufzurufen, und damit das Ziel von José Carreras zu unterstützen: „Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem“. Familienmitglieder und Gäste waren sofort mit dabei und so kam über diese besondere Feier eine großartige Spendensumme von knapp 20.000 Euro zusammen.
Gudrun Paris
Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.. Es ist eine wundervolle Art, den eigenen Geburtstag zu feiern, und dabei anderen Menschen die Möglichkeit auf ein gesundes Leben zu schenken. Einige unserer Jubilare stellen wir Ihnen hier ausführlicher vor:
„Meinen 80. Geburtstag möchte ich gerne mit Familie und Freunden feiern, und ich freue mich sehr darauf, mit Euch auf acht reiche Lebensjahrzehnte anzustoßen. Anstelle von Geschenken bitte ich um eine Spende zugunsten der José Carreras Leukämie Stiftung“. Auch Gudrun Paris ist es ein großes Anliegen, die Arbeit von José Carreras zu unterstützen. Sie weiß, wie wichtig Forschung ist, denn plötzlich in der eigenen Familie mit der Krankheit Blutkrebs leben und kämpfen zu müssen, wurde auch für Gudrun und ihrer Familie zu einer großen Herausforderung. Die Chance auf ein gesundes Leben – dafür macht sich auch Gudrun stark.
Herwig Feddersen
„Nicht dem Leben mehr Jahre, sondern den Jahren mehr Leben.“ Dieses Lebensmotto beherzigt Herwig Feddersen bewusst seit vielen Jahren und so beeinflusst dieser Satz seither seine Planungen und Unternehmungen und gibt ihm trotz vieler Herausforderungen viel Freude und Kraft. Anlässlich seines 80. Geburtstag feierte er gemeinsam mit Familie und Freunden und bat anstelle von Geschenken um eine Spende für die José Carreras Leukämie Stiftung.
Heiraten und Gutes tun
Brautpaare gesucht
Seit 2022 „im Sortiment“ bei unseren Spendenmöglichkeiten ist dieses Konzept, das ursprünglich aus Südeuropa kommt und womit Brautpaare an ihrem schönsten Tag nicht nur ihre Liebe zelebrieren, sondern auch ein Zeichen setzen, und anderen Menschen Hoffnung schenken.
Worum geht es? Die Idee dahinter ist, das geplante Budget für kleine Präsente an die Gäste zu spenden und damit den Kampf gegen Leukämie zu unterstützen. Gemeint sind also nicht die Geschenke, die das Brautpaar von den Gästen bekommt, sondern umgekehrt, die Geschenke, die die Gäste vom Brautpaar erhalten.
Ein Brauch aus Ländern wie Spanien, Italien oder Griechenland, der auch in Deutschland nach und nach zu einem neuen Hochzeitstrend wird.
Unsere Gastgeschenke. Sprich, statt aufwendige Give Aways bekommen Hochzeitsgäste eine kleine Aufmerksamkeit: ein personalisiertes Andenken, das zugleich als schönes Detail der Tischdekoration dient. Konkret handelt es sich bei uns um eine nette Karte und eine Streichholzschachtel mit der Botschaft „Heiraten & Gutes tun – Perfect Match!”. Die Karte ist mit dem Datum der Hochzeit und den Namen des Brautpaares personalisiert.
Hört sich das gut an?
Wir freuen uns auf Ihr Interesse und sind für ein unverbindliches Gespräch telefonisch oder per Mail erreichbar: info@carreras-stiftung.de Tel. 089 272 9040
Als Doppelpack oder auch einzeln zu haben: unsere Gastgeschenke mit Hoffnungsanteil, bestehend aus einer personalisierten Karte und einer Streichholzschachtel „Perfect Match“.
Wir möchten uns auch ganz herzlich bei all den Paaren bedanken, die wir schon kennengelernt haben.
Linda Maschke:
Von der Heldin zur Patientin
Krebstherapie für Medizinstudentin Linda
„Es ist schon merkwürdig, wenn man plötzlich selbst Krebs-Patientin ist“, sagt Linda Maschke, die in Tübingen Medizin studiert und am Universitätsklinikum die Initiative Medi-Paten gegründet hat, um krebskranken Kindern beizustehen.
Im vergangenen August bekam die 24 Jährige die Diagnose NonHodgkinLymphom und kämpft seitdem selbst gegen Krebs. „Ich habe noch Glück gehabt. Bei der ersten Diagnose gingen die Ärzte noch von einer aggressiveren Krebsform aus, bei der die Überlebenswahrscheinlichkeit nur bei einem Prozent gelegen hätte. Jetzt sind es 60 bis 70 Prozent. Aber mein Schicksal zeigt, dass wirklich niemand vor einer schlimmen Erkrankung gefeit ist“, erzählt Linda Maschke und versucht auch in dieser schweren Zeit anderen Betroffenen Mut zu machen.
„Ich habe einen Instagram-Kanal Lindas.cancer.journey gestartet, auf dem ich über meine Therapie berichte. Da kommt mir natürlich mein Wissen aus dem Medizinstudium und meine praktische Erfahrung auf der Station zugute.“
Bereits einen Tag nach der Diagnose begann für Linda Maschke die Therapie: zuerst Cortison, wenige Tage später die erste Chemotherapie. Die stationären Aufenthalte am Universitätsklinikum Tübingen ziehen sich seitdem meistens über mehrere Wochen. Dann bekommt Maschke Chemoinfusionen und tabletten sowie
vorbeugende Bestrahlungen im Gehirn und Antikörpertherapien.
Nach dem Abitur hatte Linda Maschke einen Bundesfreiwilligendienst in der Klinik für Kinder und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Tübingen absolviert. „Ich war bei Prof. Dr. Michaela Döring, die als Oberärztin für die Stammzelltransplantationen zuständig ist. Diese Erfahrung war für mich ausschlaggebend, Medizin zu studieren. Dabei habe ich auch erstmals von der wichtigen Arbeit der José Carreras Leukämie Stiftung erfahren, die in Tübingen den Bau eines Eltern und Familienhauses ermöglicht hat.“ Die Betreuung der Kinder ließ Linda Maschke auch während des Studiums nicht los. Gemeinsam mit ihrem Kommilitonen Niclas Wiebe wollte sie ein Projekt auf der Kinderonkologie starten. „Krebskranke Kinder und Jugendliche sind während ihrer Zeit im Krankenhaus nur von Erwachsenen umgeben, seien es Ärzte, Pfleger
oder Eltern. Durch meine Erfahrungen, die ich während des Bundesfreiwilligendienstes gemacht habe, kam ich dann auf die Idee für ein Patenschaftsprojekt zwischen Medizinstudenten und den Kindern, um den jungen Patienten neben den vielen Behandlungen auch unbeschwerte Stunden zu ermöglichen. Niclas war sofort von meiner Idee begeistert und somit war der Grundstein für die Medi-Paten gelegt.“ Vor allem für Jugendliche sei es eine Erleichterung, einmal die Woche eine Person in ähnlichem Alter um sich zu haben.
„Wir haben mittlerweile sogar eine Warteliste. In Tübingen gibt es über 100 Medizinstudenten, die gerne eine Patenschaft übernehmen würden, 25 sind schon aktiv. Mit Nele Tacke, Niclas Wiebe, Aylin Kuru, Sophia Mebold, Amira van Capelle und mir sind wir mittlerweile ein sechsköpfiges Orga-Team und versuchen, das Projekt deutschlandweit sowie in Österreich und der Schweiz auszuweiten“, erzählt die junge Frau und verweist auf den Instagram-Kanal „medipaten.tuebingen“.
Die Therapie hat bei Linda Maschke Gott sei Dank gut angeschlagen. „Mittlerweile bin ich krebsfrei und hoffe, mein Medizinstudium im Herbst fortsetzen zu können.“
Untätig ist sie bis dahin nicht. Aktuell arbeitet sie an ihrer Doktorarbeit über Hautkrebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Später, so sagt Linda Maschke, könne sie sich durchaus vorstellen, als Facharztrichtung die Dermatologie zu wählen. Aber davor steht noch ein anderes Projekt an. Gemeinsam mit ihrem Freund möchte sie den gebrauchten Van zum Wohnmobil ausbauen und irgendwo an einer Meeresküste in Europa die Seele baumeln lassen.
Linda Maschke vor der Tübinger Kinderklinik
Patenkind Luca mit Medi-Patin Linda
Prof.
Dr. Julia Hauer zum Internationalen
Kinderkrebstag
„Als Gesellschaft haben wir eine besondere
Verantwortung
für krebskranke Kinder“
Leukämie ist immer noch die häufigste Krebserkrankung bei Kindern. „Diese jungen Patienten brauchen nicht nur eine wirksame Therapie, sondern auch eine fundierte Langzeitnachsorge“, mahnt
Prof. Dr. Julia Hauer, Leiterin des Zentrums für Kinder und Jugendmedizin, welches die München Klinik und das Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München gemeinsam betreiben, und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der José Carreras Leukämie Stiftung zum Internationalen Kinderkrebstag am 15. Februar.
„Dank der medizinischen Forschung können wir heute 90 Prozent der jungen Leukämie-Patienten retten, aber die Therapien sind sehr intensiv und leider oft nicht frei von Nebenwirkungen. Die Betroffenen werden erwachsen und haben ein Recht auf gesellschaftliche Teilhabe. Sie wollen eine eigene Familie gründen und einen Beruf ausüben, der ihnen Spaß macht. Als Gesellschaft haben wir deshalb eine besondere Verantwortung für krebskranke Kinder. Unverzichtbar ist dafür eine gute Langzeitnachsorge“, erklärt Prof. Hauer.
Große Hoffnungen setzt die engagierte Ärztin im Kampf gegen Leukämie und andere schwere Blut und Knochenmarkserkrankungen auf zwei große Forschungsfelder, die auch von der José Carreras Leukämie Stiftung unterstützt werden: Die Immuntherapie und die Gen Analyse.
Prof. Hauer: „Wir sehen, dass die Immuntherapien die Behandlungen von Kindern mit Leukämien revolutionieren. In Zukunft wird es wichtig sein, Therapie Konzepte zu entwickeln, die nicht nur die Leukämiezelle als Ziel haben, sondern die die Leukämiezellen im Verbund mit den anderen Körperzellen sehen. Wir werden künftig viel mehr Immuntherapien einsetzen, die nicht nur die Heilungschance verbessern, sondern dann
Prof. Dr. Julia Hauer, Chefärztin und Direktorin der Klinik für Kinder und Jugendmedizin an der Klinik München und des Klinikums Rechts der Isar der TUM
auch deutlich weniger Nebenwirkungen haben.“
„Wir möchten verstehen, warum bestimmte Kinder ein höheres Risiko, an Krebs zu erkranken, haben“, erklärt Prof. Hauer das zweite Forschungsfeld. Im Rahmen der Grundlagenforschung leitet Prof. Hauer neben ihrer Arbeit als Chefärztin eine eigene Forschungsgruppe, die mögliche angeborene genetische Risiken für bestimmte Krebserkrankungen untersucht. „Wenn wir Leukämien und andere Krebserkrankungen besser
verstehen, können wir früher intervenieren, und damit die Heilungschancen verbessern und Nebenwirkungen verringern.“
Als Patienten sind Kinder aber nicht nur aus medizinischer Sicht eine besondere Herausforderung. „Wir haben ein ethisches Dilemma. Auf der einen Seite möchten wir Kindern die bestmögliche Diagnostik und Therapie zu Teil werden lassen, auf der anderen Seite sind Kinder eine vulnerable Patientengruppe. Aus juristischen Gründen müssen wir deshalb in einigen Fällen diesen kleinen Patienten den Zugang zu neuen, modernen Therapien verwehren. Sprich: Wir erreichen genau das Gegenteil, von dem, was wir wollen. Das müssen wir gesellschaftspolitisch thematisieren. Auch deshalb sind Erinnerungstage, wie der Internationale Kinderkrebstag wichtig“, sagt Prof. Hauer und wünscht sich, „dass jedes betroffene Kind ein Recht auf die bestmögliche Therapie hat, unabhängig von strukturellen Hürden, die wir hier in Deutschland von Fall zu Fall haben“.
Ihr Fazit: „Forschung ist unglaublich wichtig. Das ist der Motor. Jede Leukämie, insbesondere bei Kindern, muss heilbar werden. Und mit der Unterstützung von Forschungs und Sozialprojekten leistet die José Carreras Leukämie Stiftung seit drei Jahrzehnten einen unschätzbar wertvollen Beitrag.“
Emilias Weg durch die Blutkrebserkrankung
2019: Emilia kommt zur Welt mit Leukämie. Es beginnt eine sehr schwere Zeit für die ganze Familie: für die Eltern Irina und Christian, aber auch für die zweijährige Schwester Johanna. Mit acht Wochen bekommt Emilia die erste Chemotherapie und liegt dann mit schweren Komplikationen drei lange Monate auf der Intensivstation. Drei Wochen davon muss sie ins künstliche Koma versetzt werden. „Wir wussten nicht, ob sie es schafft“, so die Eltern später. Aber Emilia schafft es! Einige Monate später kann eine Stammzellentransplantation durchgeführt werden – von Papa Christian, der zu 100 Prozent als Spender passt.
nicht mehr wiederzuerkennen“, sagt ihre Mama Irina. Sie liebt Sport, hat ein sehr inniges Verhältnis zu ihrer Schwester und kommt nächstes Jahr in die Schule. Die Kontrolluntersuchungen folgen dreibis viermal im Jahr und aktuell ist die Chance auf die Diagnose „krebsfrei“ im Juni 2025, fünf Jahre nach der Transplantation, sehr gut. Wir drücken die Daumen!
Diese kleine Löwin hat sich durchgekämpft. 11 Meter lang ist ihre Mutperlenkette geworden – eine der Längsten in der Uniklinik Freiburg. Heute ist Emilia fünf Jahre alt und ein normales Kind: „Emilia geht es sehr gut und ist
In ihrem Interview zum Kinderkrebstag (Seite 10) weist Frau Prof. Hauer auch darauf hin, wie wichtig die Langzeitnachsorge ist. Bei Emilia zeigten sich ein paar Jahre nach der Therapie leider die ersten Langzeitfolgen. Für eine davon (Pankreasinsuffizienz) wird sie ihr Leben lang Medikamente einnehmen müssen. Damit solche Nebenwirkungen in der Zukunft eine Ausnahme werden und behandelbar sind, arbeiten viele Forscher an besseren Therapien.
Emilias Geschichte stellten wir bei der José Carreras Gala 2020 vor. Zum Video
Baby Emilia
Papa Christian mit Tochter Emilia, Mama Irina und Tochter Johanna
Johanna und Emilia heute
30. José Carreras Gala
Ein besonderer Abend für ein besonderes Jubiläum
„Ich bin überwältigt und sehr dankbar über diese nachhaltige Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender. Bei unserer ersten Gala im Dezember 1995 hätte ich das nie zu träumen gewagt. Bis heute haben wir über 1500 Forschungs und Sozialprojekte unterstützen können. Dieses Spendenergebnis ist das schönste Geschenk zum Jubiläum. Jeder Euro hilft dabei, Leben zu retten und Leid zu lindern“ –
so bedankte sich Weltstar und Stifter José Carreras nach der emotionale Jubiläumsgala am 12. Dezember 2024 in der Mediacity in Leipzig. Bei der 30. José Carreras Gala im MDR führten erneut die TVModeratoren und Botschafter der José Carreras Leukämie Stiftung, Stephanie Müller-Spirra und Sven Lorig, an der Seite von José Carreras durch den Abend. Nationale und internationa
le Künstlerfreunde glänzten auf der Showbühne, zahlreiche prominente Unterstützerinnen und Unterstützer telefonierten fleißig am Spendenpanel, und viele betroffene Familien teilten ihr Schicksal – all das mit dem gemeinsamen Ziel, durch diesen Abend einen großen Schritt für Leukämiepatienten zu erreichen. Und dies taten sie: mit dem fantastischen Spendenergebnis von 3.549.283 Euro!
Albert Hammond
Gitte Haenning
Hansi Hinterseer
Sven Lorig, José Carreras und Stephanie Müller-Spirra führen durch den Abend.
Sven Lorig, José Carreras und Klaus Meine
Tim Bendzko
ABBAMANIA THE SHOW
Die Gala und sogleich den musikalischen Abend eröffnete Gastgeber José Carreras selbst mit „Nessun Dorma“ – wofür ihn das Publikum mit bewegten Standing Ovations empfing. Als erster Gast folgte Gitte Haenning mit „Freu Dich bloß nicht zu früh“. Die Dänin trat zum ersten Mal bei der José Carreras Gala auf, jedoch voller Charme und Charisma. Mit ihren zahllosen Hits ist sie seit den sechziger Jahren eine der beliebtesten Interpretinnen des deutschen Schlagers. Auch zum ersten Mal begrüßte die Sendung den deutscher Singer Songwriter Tim Bendzko mit seinem aktuellen Hit „Du wolltest doch die Welt retten“. Seit 2011 ist der Berliner ein Stammgast in den Hit Charts.
Auch US Künstler Albert Hammond, einer der erfolgreichsten Komponisten der Popgeschichte hat musikalisch mitgewirkt. Mit seinem Hit Medley sorgte er für gute Laune und Mut: „Die Musik hat mich wieder einmal gerettet. Jetzt möchte ich mit meiner Musik anderen Menschen helfen, die die schlimmste Zeit ihres Lebens durchmachen“. Auch Rainhard Fendrich freute sich auf ein Wiedersehen mit dem Gastgeber: „Ich ziehe den Hut vor José Carreras. Mit seinem
jahrzehntelangen Engagement hat dieser Mann Unglaubliches bewegt.“ Österreichs größter Liedermacher und Schöpfer der Nationalhymne der Herzen hatte bereits 2016 den Kampf gegen Leukämie unterstützt und sang „Wir sind am Leben“.
Für grandiose Stimmung sorgte die größte ABBA Tribute Show der Welt: ABBAMANIA THE SHOW zelebrierte in der 30. José Carreras Gala Welthits von ABBA und brachte alle Beine zum Schwingen.
Michael Patrick Kelly engagiert sich seit über 25 Jahren für soziale und humane Projekte – und auch für den Kampf gegen Leukämie. „Ich verstehe meine Aufgabe als Musiker auch darin, in unserer Gesellschaft einen Beitrag zu leisten, Menschen in Not zu helfen.“ Mit seinem Lied über Hoffnung „Wonders“ traf er den Geist des Abends.
Der österreichische Hansi Hinterseer tat dies auch mit seinem weihnachtlichen Lied „Jedes Jahr zur selben Zeit“. Der ehemalige Skistar und seit 30 Jahren höchst erfolgreiche Sänger, Schauspieler und Moderator freute sich auf seinen dritten GalaEinsatz: „Ich bewundere das Lebenswerk von José Carreras. Seit drei Jahrzehnten
Spendenpanel
Alle Künstler auf der Bühne
Sophia
Rainhard Fendrich
José Carreras
Revolverheld
José Carreras
Michael P. Kelly
voXXclub
setzt er sich mit Herz und Seele für sein Ziel ein“.
Ein zweites Mal trat dann der Gastgeber des Abends mit „Paraules d’amor“ auf, ein Liebes und Volkslied auf Katalanisch, das José Carreras schon oft in seinen Liederabenden gesungen hat.
Es folgte die deutsche Erfolgsband Revolverheld mit ihrem neuen Hit „Halt dich an mir fest“. Die auch sozial engagierten Hamburger waren zum zweiten Mal im GalaEinsatz. „Wir haben nur diese eine Erde, wir haben nur dieses eine Leben. Wenn wir also anderen Menschen helfen können, sollten wir das auch tun“. Die Alpenrocker von voXXclub sind sehr aktive Botschafter der Stiftung und sind
schon mehrmals auf der GalaBühne, bei Flashmobs und bei Spendenaufrufen für den guten Zweck aufgetreten. Mit „Bella Napoli“ brachten die Jungs die Sonne Italiens nach Leipzig. Für den Abschluss des Abends war die Newcomerin Sophia zuständig, die auf der Galabühne so erfolgreich war wie in den deutschen Charts. Mit „So viel schöner“ begeisterte sie das Publikum mit Gefühl und Emotion. Hochkarätig besetzt war auch das SpendenPanel. Neben den Musikern des Abends telefonierten auch fleißig für die gute Sache (in alphabetischer Reihenfolge): Felix Brych, Marisa Burger, Marwa Eldessouky, Ronja Forcher, Francis Fulton-Smith, Sven Hannawald, Peter Hardena-
Die Säulen des Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. Seit 30 Jahren setzt sich der Deutsche José Carreras LeukämieStiftung e.V. für den Kampf gegen Leukämie und verwandter Blutkrankheiten ein. Oftmals wird gefragt, was das in der Praxis bedeutet, bzw. was der Verein eigentlich genau macht. Darauf gab es während des Galaabends viele Antworten, die über die fünf Themensäulen „Medizin“, „Engagement“, „Spenden“, „Forschung“ und „Team“ vorgestellt wurden. Denn die Erfolge des Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. basieren auf der Arbeit und dem Engagement ganz vieler Menschen aus sehr unterschiedlichen Bereichen.
Säule Engagement
cke, Ferdinand Hofer, Peter Imhof, Fabian Kahl, Susanne Klehn, Michaela May, Christine Neubauer, Xaver Schlager, Axel Schulz, Kamilla Senjo und Katarina Witt. Auch die Stiftungsbotschafter Matthias Killing , Nele Kiper, Robert Lohr, Jürgen Tonkel und Klaus Meine nahmen während der Jubiläumsgala telefonisch Spenden entgegen. „Das Lebenswerk von José Carreras ist einfach großartig“, so Scorpions Frontmann Klaus Meine, der schon bei der ersten José Carreras Gala im Jahr 1995 José Carreras unterstützte.
Produziert wurde die 30. José Carreras Gala auch in diesem Jahr von Kimmig Entertainment.
Säule Spenden
Säule Medizin
Säule Team
Säule Forschung
Tanzaktion „Wir feiern 30 Jahre Hoffnung“ Vor der Gala luden wir ein, 30 Jahre Hoffnung mitzufeiern – mit einem gemeinsamen Tanz! Teilnehmer sollten sich eine Gruppe aussuchen und eine vorgegebene Choreographie nachtanzen und filmen. Pro eingereichtes Video spendete ein Sponsor 150 Euro für den Kampf gegen Leukämie und verwandte Krankheiten – eine runde Sache! Und das Ergebnis war großartig: 13.050 Euro kamen aus 87 Videos zusammen! Vielen lieben Dank an den Sponsor und an alle Gruppen und Personen, die getanzt haben!
Forschung
Wissenschaftlichen Nachwuchs gewinnen
und fördern im Kampf gegen Leukämie
Starkes Engagement für den wissenschaftlichen Nachwuchs: Um die Erforschung neuer Therapien gegen Leukämie und verwandter bösartiger Blut- und Knochenmarkserkrankungen voranzutreiben, verleihen die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung (DJCLS) und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. (DGHO) seit 2014 das José Carreras-DGHO-Promotionsstipendium. Die Stipendien sind mit jeweils 12.400 Euro dotiert und werden von der José Carreras Leukämie-Stiftung finanziert.
Denise Kaske (Projekte DJCLS), Prof. Dr. Florian Bassermann (Ärztlicher Direktor Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III: Hämatologie und Internistische Onkologie, Klinikum Rechts der Isar TUM), Prof. Dr. med. Martin Bentz (Klinikdirektor in Karlsruhe und Mitglied im Vorstand der DGHO), Prof. Dr. Hans-Jochem Kolb (ehem. Leiter der Stammzelltransplantationseinheit München-Großhadern), Philipp Carol Henrik Kunik, Lukas Herzberg, Max Köppel, Julia Bischoff, Lea Gammel, Rui Lu, Theresa Borwitzky, Selina Neunhäuser, Kirstin Beckmann, Franziska Schuler, Laura Maria Holzapfel, Carl Ahrens und Marie-Elisa Mertz
Die José Carreras DGHO Promotionsstipendien werden zweimal jährlich vergeben, um exzellenten und besonders motivierten wissenschaftlichen Nachwuchs für die Leukämieforschung zu gewinnen.
Die Promotionsstipendien ermöglichen es den Doktorandinnen und Doktoranden ein Jahr in Vollzeit an ihren jeweiligen Forschungsprojekten zu arbeiten. Für dieses und weitere Förderprogramme für den wissenschaftlichen Nachwuchs hat die Deutsche José Carreras Leukämie Stiftung bislang rund 15 Millionen Euro bereitgestellt.
Promotionsstipendiaten 2024
Kirsten Beckmann, Universitätsklinikum Heidelberg
Lea Gammel, Universitätsklinikum Regensburg
Laura Maria Holzapfel, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf
Max Köppel, Universitätsklinikum Würzburg
Philipp Carol Henrik Kunik, Universitätsklinikum Frankfurt
Julia Küpker, RuhrUniversität Bochum
Selina Neunhäuser, Universitätsklinik Heidelberg
Carl Ahrens, Universitätsklinik Heidelberg
Lukas Herzberg, Charité Universitätsmedizin Berlin
Franziska Schuler, Universitätsklinik Heidelberg
Theresa Borwitzky, Universitätsklinik Heidelberg
Rui Lu, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf
Marie-Elisa Mertz, Charité Universitätsmedizin Berlin
Anna-Navina Schwarz, Klinikum Großhadern der LMU München
José Carreras Forschungsstipendium
Mit den José Carreras Forschungsstipendien fördert die Stiftung junge, talentierte und aufstrebende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die bereits Erfahrung in der Forschungsarbeit mit Bezug auf Leukämie oder verwandte bösartige Blutkrankheiten besitzen. Die Stipendien bieten Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftlern die Möglichkeit, sich ganz auf vielversprechende und innovative wissenschaftliche Projekte zu konzentrieren. So konnten durch die Förderung seit 1997 bereits 130 Stipendiatinnen und Stipendiaten einen wichtigen Beitrag zur Leukämieforschung leisten.
Julia Bischoff, Universitätsklinikum Leipzig; Klinik und Poliklinik für Hämatologie, Zelltherapie, Hämostaseologie und Infektiologie; José Carreras Forschungslabor, Thema: Evaluierung neuer Strategien zur Behandlung der TProlymphozytenleukämie
Alle Stipendienprogramme der José Carreras Leukämie-Stiftung im Überblick:
José Carreras-DGHO-Stipendienprogramm*
Vergabe in Kooperation mit der DGHO (Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V)
Max. 10 Doktoranden/Jahr
12 Monate mtl. 1.000 Euro
Max. 400 Euro f. Teilnahme an fachbezogenen Kongressen
Bewerbungsfrist 15.01. und 30.06. eines Jahres
José Carreras Forschungsstipendien*
Bereich der Leukämie und verwandter hämatoonkologischen Krankheiten
Förderdauer max. 3 Jahre
41.400 EUR pro Jahr
1.250 EUR Reisekosten auf Antrag
Bewerbungsfrist 31.03.
José Carreras-GPOH-Stipendienprogramm*
Vergabe in Kooperation mit der GPOH (Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie)
Max. 10 Doktoranden/Jahr
12 Monate mtl. 1.000 Euro
Max. 400 Euro f. Teilnahme an fachbezogenen Kongressen
Bewerbungsfrist 30.11. eines Jahres
*Weitere Förderbedingungen und Antragsrichtlinien finden Sie auf www.carreras stiftung.de
Julia Bischoff, Forschungsstipendiatin 2024
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Der unabhängige, inhabergeführte Vermögensverwalter TOP Vermögen AG ist seit mehr als 20 Jahren diskret und mit kontinuierlich guten, nachweisbaren Ergebnissen am Starnberger See und darüber hinaus bekannt. Als eine der ersten Adressen verwaltet die TOP Vermögen AG einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag für anspruchsvolle, vermögende Privatpersonen, institutionelle Kunden und namhafte gemeinnützige Stiftungen Eine sehr hohe Weiterempfehlungsquote bestätigt die Zufriedenheit der Kunden
S T I F T U N G S G R Ü N D U N G
Wir entlasten Sie Wir setzen unsere Erfahrung und unsere Kompetenzen für Ihren Erfolg ein und teilen unsere wertvollen Kontakte zu Steuerberatern, Rechtsanwälten und Banken gerne mit Ihnen Kontakte, die man nicht kaufen kann So erreichen wir erstklassige Konditionen für Sie und schaffen Ihnen Freiräume für wichtige und schöne Dinge im Leben
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Hubert Thaler Michael Thaler Vorstand Vorstand
Aus der Stiftung: Wer wir sind
Constanze Ocker:
„Es macht mir unglaublich viel Spaß“
Seit über zehn Jahren unterstützt Constanze
Ocker die José Carreras Leukämie Stiftung. Sie sei, so sagt sie selbst, „Mädchen für alles“. Im Hauptberuf arbeitet die Ingenieurin seit ihrem Studium in Wien beim Halbleiterhersteller Infineon in München und leitet ein Team von Physical Designern. Zur Stiftung kam die 45jährige Mutter eines siebenjährigen Sohnes über ihr Hobby Segeln.
Welche Beziehung hast du zum Thema Leukämie?
Constanze Ocker: Leukämie war die erste Krebsart, mit der ich in Berührung kam. In der Grundschule erkrankte meine Freundin Elli an Blutkrebs. Wir gingen dann noch beide gemeinsam aufs Gymnasium. Leider hat sie es nicht geschafft. Und auch aus meinem Freundes und Bekanntenkreis höre ich immer wieder von Leukämieerkrankungen.
Wie kamst du zur José Carreras Leukämie-Stiftung?
Constanze Ocker: Durch einen Zufall. Vor Jahren habe ich Dr. Ulrike Serini kennengelernt, die heute als Geschäftsführerin die José Carreras Leukämie Stiftung leitet. Sie hat mir von ihrer Arbeit erzählt. Ich war sofort Feuer und Flamme. Ich habe damals den Yacht Vercharterer Klaus Pitter angesprochen und ihn davon überzeugt, im Vorfeld seiner traditionellen Regattawoche in Kroatien eine Benefiz Wettfahrt für die José Carreras Leukämie Stiftung auszurichten. Das war mein erstes Projekt. Mittlerweile organisieren wir das José Carreras
Yacht Race jeden Sommer gemeinsam mit dem Münchner Yacht Club.
Du bist nicht nur eine gute Seglerin sondern auch im Curling erfolgreich. Auch diesen Sport hast du in den Dienst der guten Sache gestellt.
Constanze Ocker: Mit unserem MixedTeam haben wir 2023 den deutschen Titel geholt und in den Vorbereitungsturnieren bis zur Weltmeisterschaft in Aberdeen als Team José Carreras Spenden gesammelt. Sogar in meinem Arbeitsumfeld wurde die Aktion unterstützt, um noch mehr Spenden zu generieren. Das war alles sehr bewegend.
Du unterstützt auch regelmäßig bei der José Carreras Gala.
Constanze Ocker: Ja, das ist natürlich jedes Jahr der Höhepunkt. Ich habe eine große Bewunderung für José Carreras.
Was er in den vergangenen Jahrzehnten mit seiner Stiftung geleistet hat, ist unglaublich. Davor kann ich nur den Hut ziehen.
Wie ist die Arbeit in der Stiftung?
Constanze Ocker: Jeder Tag ist anders. Es ist erfüllend zu erleben, wie ein kleines Team gemeinsam Projekte im Kampf gegen Leukämie vorantreibt. Dabei erleben wir schöne, aber manchmal leider auch tragische Schicksale.
Was ist dein aktuelles Projekt?
Constanze Ocker: Ich fülle die Datenbank mit allen Forschungsprojekten und den dazugehörigen Publikationen. Ziel ist es, noch besser darstellen zu können, in welch‘ großem Maß die Spenden der letzten 30 Jahre an die José Carreras Leukämie Stiftung die wunderbaren Fortschritte im Kampf gegen Leukämie ermöglicht haben. Was ich jetzt schon sagen kann: Es ist wirklich so – jeder Euro rettet Leben und lindert Leid.
Wie würdest du dein Engagement für die José Carreras Leukämie-Stiftung zusammenfassen?
Constanze Ocker: Ganz einfach: Es macht mir unglaublich viel Spaß.
Interview: Torsten Fricke
Patientengeschichte: Anika
Mir wurde ein zweites Leben geschenkt
Sommer 2018: Die 22jährige Anika genießt einen wunderschönen und erlebnisreichen Sommer, in dem sie mit ihrem Partner die Insel Mallorca erkundet, mit ihrer Familie am Bodensee unterwegs ist und ein vierwöchiges Praktikum im Rahmen ihrer Ausbildung als Physiotherapeutin an der Nordsee absolviert. „Zum Glück“, so Anika, „denn von einem auf den anderen Tag änderte sich alles, und ich brauchte die zuvor gewonnene Energie aus den vorherigen Wochen mehr als ich jemals geahnt hätte“. Was war passiert? Als Anika Anfang Oktober über heftigste Knochenschmerzen in den Rippen klagt und völlig hilflos ist, beschließt ihr Partner Marc, sie ins Krankenhaus zu bringen. Die Ärzte suchen fieberhaft nach Erklärungen, da es Anika immer schlechter geht. Nach einer Knochenmarkpunktion bestätigt sich ein schrecklicher Verdacht. Anika hat Akute Lymphatische Leukämie. Die Nachricht trifft sie wie ein Schlag und überschattet alles.
Es fühlte sich alles so surreal an
„Ich fühlte mich durch den unfassbaren Schock wie in Trance. Meiner Familie und meinem Partner ging es ähnlich, alle haben nur noch funktioniert und sich trotzdem gegenseitig aufgefangen. Das hat mir geholfen
Meine Mama – Fels in der Brandung
Mut zu schöpfen und mich auf die kommende Zeit einzustellen. Ich wurde in die nächstgelegene Uniklinik verlegt, dorthin wo ich tatsächlich mei
ne Ausbildung machte und die Station und Ärzte aus Praktikazeiten kannte. Es fühlte sich alles so surreal an, wie in einem schlechten Film. Aber es war die Realität und ich wusste, dass ich da durchmusste“, so Anika.
Die schwere Zeit leichter aushalten
Die ersten drei Monate befand sich Anika stationär im Krankenhaus, um mit starken Medikamenten die Leukämiezellen in ihrem Körper zu vernichten. „Anfangs war es sehr anstrengend, doch jeden geschafften Tag habe ich an einem großen Kalender abgehakt ein Ritual, das mir half, die schwere Zeit leichter auszu
Anika mit ihrer Familie – Aufgeben ist keine Option
Anika mit Hund Bobby
halten“, so Anika. Die Intensivtherapie mit stark belastender Chemotherapie und weiteren Medikamenten dauerte bis Sommer 2019. In den Therapiepausen durfte Anika nach Hause und ihr müder Körper konnte durch die liebevolle Versorgung von Freund und Familie Kraft schöpfen.
Jede Nachsorgeuntersuchung war eine Tortur
„Während der darauffolgenden Erhaltungstherapie ging es mir körperlich prima. Ich schloss 2020 meine Ausbildung als Physiotherapeutin ab und fing an, in einem tollen Physiotherapie Team zu arbeiten. Marc und ich zogen in eine größere Wohnung, adoptierten unseren Hund Bobbi und genossen den normalen Alltag mit herkömmlichen Höhen und Tiefen des Lebens als junge Erwachsene. Psychisch war jede Nachsorgeuntersuchung jedoch eine Tortur. Nicht nur für meine Nerven, sondern auch für alle anderen in meinem Umfeld. Die Ergebnisse, wenn sich nichts veränderte oder plötzlich wieder alles unauffällig
war, erleichterten alle, bis zur nächsten Untersuchung drei Monate später. So hangelten wir uns von Quartal zu Quartal, quasi Jahr für Jahr.
Diese Monate waren die schlimmsten
„Im Sommer 2022 änderten sich jedoch die Befunde. Plötzlich zeigte sich im Knochenmark eine Dynamik an Leukämiezellen, die nicht hätte da sein sollen. Bis November wurde über das weitere Procedere nachgedacht. Diese Monate waren die Schlimmsten in den letzten Jahren. Die Ungewissheit, Unplanbarkeit und Angst waren zermürbend. Wir fuhren in den Urlaub, aber an Abschalten und Erholung war nicht zu denken. Das Handy war immer auf voller Lautstärke, um bloß keinen Anruf von Ärzten zu verpassen. Ende November zeigten die Befunde, dass gehandelt werden musste: Die einzige Überlebenschance war eine Stammzelltransplantation. Trotz des Schocks, dem erneuten Ausriss aus dem Leben, der anstehenden großen Veränderung durch die Transplantation und der Angst vor der Zukunft, war ich froh über den Plan der Ärzte.
Das schönste Geschenk nach harten Wochen
„Nach zwei Zyklen Antikörpertherapie, Eizellentnahme, (die Möglichkeit, später einmal Mama zu werden, wollte ich mir nicht nehmen lassen) und vielen Besprechungen stand der Termin zur Transplantation fest. Ein junger Mann aus Polen wollte mir seine Superzellen spenden – die Erleichterung war groß und meine Dankbarkeit nicht in
Worte zu fassen. Wir wussten auch, was eine Spende bedeutet, da Marc im Jahr 2021 selbst Stammzellen an eine Patientin aus England gespendet hatte. Die Zeit in der Klinik im Rahmen der Transplantation war sehr hart. Was mein Körper in der Zeit geleistet hat, ist unvorstellbar. Das Highlight in der Zeit waren die Besuche von Marc und meiner Familie an der Fensterfront des Zimmers. Meine Liebsten haben alles gegeben. Sie waren immer für mich da. Der Moment, als ich alle wieder in den Arm nehmen durfte und frische Luft geatmet habe, ist unbezahlbar. Ich habe es so genossen, es war das schönste Geschenk nach den harten Wochen.“
Die Krankheit hat mich verändert
„Am Anfang wollte ich mir nicht eingestehen, dass die Diagnose mich verändert hat. Mein Ziel war es, wieder ganz die Alte zu werden. Mir ist aber bewusst geworden, dass diese Zeit nicht spurlos an mir vorbeiziehen kann. Meine neuen Zellen sind mir heilig und ich habe mir versprochen alles in meiner Macht Stehende zu tun, um es diesen so gemütlich wie möglich in mir zu machen, sodass keine Leukämiezelle mehr eine Chance hat. Im März dieses Jahres begann für mich nach fast 1,5 Jahren die Wiedereingliederung an meiner Arbeitsstelle als Physiotherapeutin. Ich habe mir einen kleinen Traum erfüllt und eine Fortbildung als onkologische Trainings und Bewegungstherapeutin abgeschlossen, um andere Betroffene therapeutisch auf ihrem Weg zu begleiten.“
Anika mit ihrem Marc – zwei kämpfende Löwen
Jegliche Besuche waren nur an der Fensterfront möglich
Die schwere Zeit schweisst Anika und Marc zusammen
Anika mit ihrer happy-Mütze nach der Transplantation
Bericht der Deutschen José Carerras Leukämie-Stiftung e.V. aus den Bundesländern – hier: Hessen
Dieter Greilich und Menschen für Kinder e.V.: Jeder kann helfen
Erst zehn Jahre als Kassierer, dann seit mittlerweile zehn Jahren 1. Vorsitzender des Vereins Menschen für Kinder e.V. in Solms im Lahntal: „Ein Ehrenamt gibt einem auch persönlich sehr viel. Ehrenamt tut gut. Wenn wir im Rahmen unserer Weihnachtstour Kindern auf Krebsstationen Geschenke überreichen, gibt es immer wieder Gänsehautmomente“, erklärt Dieter Greilich das nachhaltige Engagement von MfK, wie der Verein liebevoll abgekürzt wird, und unterstreicht das Motto des Vereins: „Jeder kann helfen“.
Der 61 Jährige ist Vater zweier erwachsener Töchter und hat selbst „Gott sei Dank keinen persönlichen Bezug zu Leukämie“. „Unsere Initiative wurde vor rund 40 Jahren von einer Gruppe Musikern gegründet, weil
ein Kind an Krebs erkrankt war“, so Greilich. „Zehn Jahre später folgte die Umwandlung in einen eingetragenen Verein, da die Projekte immer größer wurden und ein rechtlich solides Fundament brauchten. So organisieren wir mittlerweile einmal im Jahr Deutschlands größte SpendenRadtour mit über 500 Radfahrern. Nächstes Jahr feiern wir unser 30. Vereinsjubiläum, und 2026 findet kurz vor Ostern auch wieder unser Segeltörn mit krebskranken Kindern auf dem Ijsselmeer statt. Das alles geht nur mit einem motivierten Vorstandsteam, als Einzelkämpfer nicht machbar!“, so Greilich.
Seit mittlerweile zwanzig Jahren unterstützt der Verein Menschen für Kinder e.V. die José Carreras Leukämie Stiftung. „ Wir waren bereits öfter zu Gast bei der José Carreras Gala, um
unseren Spendenscheck persönlich an José Carreras zu übergeben. Herr Carreras ist sehr empathisch. Ich bewundere seinen nachhaltigen Einsatz für den Kampf gegen Leukämie. Dank seiner Stiftung, die die medizinische Forschung seit 30 Jahren unterstützt, konnten schon viele Leukämie Patienten gerettet werden.“
Mittlerweile ist der Verein MfK auf 2400 Mitglieder angewachsen, berichtet Dieter Greilich und sagt. „Unser Credo ist, wirklich alles ehrenamtlich zu machen. So zahlen wir bei unseren Vorstandssitzungen auch die Getränke aus eigener Tasche.“ Allein die Unterstützung für die José Carreras Leukämie Stiftung ist unglaublich: „Wir haben das mal überschlagen und kommen über die vielen Jahre hinweg auf rund eine halbe Million Euro.“
Dieter Greilich, 1. Vorsitzender Menschen für Kinder e.V. (MfK), Matthias Späth, 2. Vorsitzender (MfK), José Carreras und Doris Ehrenpfordt, Pressesprecherin (MfK)
Gemeinsam Gutes tun: Ihr Nachlass für eine bessere Zukunft
Wir alle wissen, wie wichtig es ist, für die Zukunft vorzusorgen. Bei der Regelung des eigenen Nachlasses ist uns oft nicht bewusst, wie wir mit unserem Erbe auch Gutes tun können. Indem Sie die Deutsche José Carreras Leukämie Stiftung in Ihre Nachlassplanungen einbeziehen, können Sie dazu beitragen, lebenswichtige Forschung und innovative Behandlungsansätze zu unterstützen und betroffenen Menschen Hoffnung und Hilfe zu bieten. Krebs betrifft viele Menschen – sei es direkt oder indirekt.
Ihre Entscheidung kann Leben verändern und eine kraftvolle Stimme für die Werte sein, die Ihnen am Herzen liegen. Wir beraten Sie gerne.
Kann ich ein Testament ändern?
Egal ob Sie ein eigenhändiges oder ein notarielles Testament errichtet haben: Sie können es jederzeit ganz oder teilweise ändern bzw. aufheben.
Viele Menschen möchten ein Zeichen hinterlassen, für die Zeit, in der sie einmal nicht mehr da sind, sind aber unsicher wie. Mit unserer Broschüre „Willen sichern Hoffnung stiften“ möchten wir Ihnen eine Orientierungshilfe anbieten und Antworten auf viele Fragen informativ und übersichtlich bereitstellen.
Wann ist ein guter Zeitpunkt, um ein Testament oder einen Erbvertrag zu machen?
Jetzt. Mit einem eindeutigen Letzten Willen können Sie sicherstellen, dass Ihre Familie und Freunde bedacht und versorgt sind und dass Ihre persönlichen Lebensziele, wie beispielsweise dem Anliegen, der Allgemeinheit etwas zurückzugeben, in Ihrem Sinne Rechnung getragen wird.
Wo soll ich mein Testament aufbewahren?
Grundsätzlich kann man es an jedem beliebigen Ort aufbewahren. Am sichersten und einfachsten ist es, wenn Sie Ihr Testament beim Notar oder Amtsgericht allerdings kostenpflichtig hinterlegen. Alternativ geben Sie Ihr Testament zur Verwahrung an eine Person Ihres Vertrauens oder dem/ den Begünstigten.
Sollten Sie sich hierfür oder auch für ein anderes Thema rund um Nachlässe, Testamente, Vererben und Verschenken interessieren, helfen wir Ihnen gerne weiter.
Ihre Fragen werden wir vertrauensvoll bearbeiten. Die Umsetzung des Schenker und Erblasserwillens ist unser oberstes Gebot.
Ansprechpartnerin:
Dr. Ulrike Serini-Knoll Geschäftsführerin und Justiziarin, Deutsche José Carreras Leukämie Stiftung, Elisabethstraße 23, 80796 München, Telefon 089272 90 40
Ihrer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, lassen Sie sich von unseren Engagements in diesem Heft inspirieren. Was immer Sie zugunsten der José Carreras Leukämie Stiftung veranstalten möchten – wir freuen uns und unterstützen Sie, wo wir können: Gerne versorgen wir Sie auch mit Informationsmaterial rund um die José Carreras Leukämie Stiftung und stellen Ihnen Werbematerialien wie Beach Flags oder Roll Ups sowie Spendendosen zur Verfügung.
Das frühere Wittenberger Stadtmagazin „INGO“ hat gemeinsam mit vielen Menschen der Region zwischen 2000 und 2018 zahlreiche Benefizaktionen zur Unterstützung der Stiftung gestartet, in deren Ergebnis mehr als 200.000 Euro an Spenden überwiesen werden konnten. Dazu zählte
auch ein Buchbasar, der über mehrere Jahre im E Center Wittenberg durchgeführt wurde. Nun sind die Stadtma
gazinmacher im Ruhestand, aber die Unterstützung der Stiftungsarbeit ist für Regina und Hans Schmidt auch weiterhin Ehrensache. Anlässlich des Stiftungsjubiläums organisierten sie den BenefizBuchBasar im E Center. Bücherwürmer und Lesebegeisterte freuten sich über Thriller, historische Romane und andere Belletristik – und das alles noch für die gute Sache. Ein großes Dankeschön nach Wittenberg!
ED Tankstelle, Uli Schmitz, Niederbreitbach – 1.000 Euro, JA-WIR mit „Hilfe für Krebskranke-Stiftung“ – 740 Euro, Heidrun Philipp, Hofheim, 80. Geb. – 1.000 Euro, Gerd Lüdtke, Bad Bevensen, Geb. – 300 Euro, Dr. Helga Schmidt, Dresden, Geb. – 450 Euro, Edeltraut Hohlbein, Frankleben, Geb. – 400 Euro. Vielen Dank für Ihr Engagement.
Projekte
Forschung – der Weg zur Heilung
José Carreras und seine Mitstreiter sind sich sicher, dass die Forschung der Weg zur Heilung ist. Deshalb fördert die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung insbesondere die medizinische Forschung. Die finanzierten Forschungsprojekte und -stipendien dienen der Erforschung von Ursachen und Therapiemöglichkeiten von Leukämien und verwandten Blut- und Knochenmarkerkrankungen. Sie zielen darauf ab, die Lebensqualität und Heilungschancen bei Blutkrebs
Klinikum der Universität München
Projektleiterin: Prof. Irmela Jeremias
Patienten mit akuter Leukämie benötigen bessere Therapien, um Krankheitsrückfälle zu verhindern. In diesem Projekt werden neue Kombinationstherapien entwickelt, die besonders wirksam bei der Behandlung von akuter Leukämie sein können und eine schnelle klinische Anwendung versprechen. In genetisch veränderten Mausmodellen und funktionellen Studien werden spezielle Moleküle auf der Oberfläche von Krebszellen als geeignete Theraphieziele untersucht.
Universitätsklinikum
Aachen AöR
Projektleiter: Prof. Wolfgang Wagner
Die CAR TZelltherapie, bei der genetisch veränderte TZellen gegen Krebs eingesetzt werden, hat bei verschiedenen Krebserkrankungen dauerhafte Erfolge gezeigt. In diesem Projekt wollen wir besser verstehen, wie sich Änderungen der DNA Struktur auf die Funktion von CAR TZellen auswirken. Somit trägt das Kooperationsprojekt dazu bei, die Therapiemöglichkeiten bei Leukämien und andere Krebserkrankungen zu verbessern.
Deutsches Krebsforschungszentrum
Heidelberg
Projektleiter: Dr. Hamed Alborzinia
Bei Blutkrebs, insbesondere bei der sogenannten akuten myeloischen
zu verbessern, und die Herausforderungen zu bewältigen, denn „Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem.“
Dank Ihrer Unterstützung konnten auch im vergangenen Jahr insgesamt 18 Projekte im Kampf gegen Blutkrebs gefördert werden. Eine Auswahl der beschlossenen Förderungen stellen wir Ihnen nachfolgend vor:
Leukämie (AML), ist eine sofortige Chemotherapie von entscheidender Bedeutung. Obwohl bei vielen Patienten eine vollständige Remission erreicht wird, kommt es häufig zu Rückfällen. Dieses Projekt konzentriert sich auf die Entschlüsselung der Mechanismen, die medikamentenresistenten Krebszellen zugrunde liegen, wobei modernste Techniken und Patientenproben verwendet werden. Insbesondere werden die Anfälligkeit von persistierenden AMLZellen für den durch Ferroptose vermittelten Zelltod untersucht. Die Ergebnisse dieser Forschung haben das Potenzial, die Behandlungsstrategien für Leukämie konzeptionell zu verbessern.
Medizinische Fakultät der Universität Leipzig
Projektleiter: Prof. Christine Engeland Dieses Projekt zielt darauf, eine neue Behandlung für eine bestimmte Blutkrebs Vorstufe, das myelodysplastische Syndrom (MDS), zu entwickeln. Diese Erkrankung zeichnet sich durch verschiedene Veränderungen in Knochenmark Stammzellen aus. Mit Hilfe neuartiger Impfviren sollen Immun Antworten gegen diese Veränderungen ausgelöst werden. Mit den neuartigen Impfviren wollen wir TZellen aktivieren, die diese Veränderungen spezifisch erkennen und dann die veränderten MDS Zellen abtöten.
Uniklinikum Aachen AöR
Projektleiter: PhD Marcelo Augusto Szymanski de Toledo Myeloproliferative Neoplasmen (MPN) sind Blutkrankheiten mit abnormalem
Wachstum von Blutzellen. Nicht alle Patienten profitieren von den bestehenden Behandlungen, und viele erfahren Rückfälle. Diese Studie untersucht, ob der deregulierte VEGF VEGFR Signalweg, ein wichtiger molekuarer Signalweg, der an der Gefäß und Blutbildung beteiligt ist, die Krebszellproliferation verringern kann, um die Behandlungseffektivität zu verbessern.
Charité –Universitätsmedizin Berlin
Prof. Steffen Koschmieder (links) und PhD Marcelo Augusto Szymanski de Toledo (rechts) Team um Dr. Stephan Bohl,
Projektleiter: Dr. Stephan Bohl Apoptoseresistenz ist der Hauptgrund des Therapieversagens bei akute myeloischer Leukämie. Das Mitochondrium mit seinen BCL2 Proteinen spielt hier eine zentrale Rolle. Neue Medikamente wie der BCL2 Inhibitor Venetoclax konnte das Überleben bereits verbessern. Allerdings zeigen sich auch hier häufig Rezidive. Der zugrunde liegende Mechanismus ist hierfür nicht eindeutig geklärt. Wir werden daher in diesem Projekt den Resistenzmechanismus auf genomisch und Protein und funktioneller
Ebene kombiniert untersuchen, um auch neue medikamentöse Angriffspunkte zu evaluieren.
Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Projektleiter: Prof. Oliver Krämer Fast 30% der Patienten, die an einer sehr aggressiven Leukämie leiden, haben für den klinischen Verlauf schlechte Veränderungen in einem Protein, das FLT3 genannt wird. Auch ein Protein namens WEE1 ist oft in Leukämiezellen überaktiv. Da Kombinationen aus Hemmstoffen gegen FLT3 und gegen WEE1 Leukämiezellen abtöten, sollen tiefere Einblicke in deren Wirkungen gewonnen und so deren Weg in die klinische Anwendung gefördert werden.
Johann Wolfgang-GoetheUniversität Frankfurt
Projektleiter: Prof. Dirk Heckl Die akute myeloische Leukämie (AML) bei Säuglingen zeichnet sich durch genetische Veränderungen aus, welche eine besonders schlechte Prognose aufweisen (Hochrisiko AML). In dem Forschungsvorhaben erforschen wir diesen Zusammenhang zwischen dem Auftreten der prognostisch ungünstigen genetischen Veränderungen und der Diagnose im frühen Kindesalter und suchen nach therapeutisch nutzbaren Schwachstellen. Dies hat die Identifizierung des Faktors TRIP13 als mögliches Therapieziel in der kindlichen Hochrisiko AML ermöglicht. Wir
werden nun die Funktion von TRIP13 in der kindlichen Hochrisiko AML mit modernsten Methoden der Zell und Molekularbiologie erforschen, um die TRIP13 Abhängigkeit der frühkindlichen AML therapeutisch nutzbar zu machen.
TU Dresden und Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg
Projektleiter: Dr. Marius Bill
Die aktute myeloische Leukämie (AML) wird i.d.R. zunächst mit einer hochdosierten Chemotherapie behandelt, deren Erfolg man aktuell nur unzureichend vorhersagen kann. In dem geplanten Forschungsprojekt sollen mittels hochmoderner Blutanalysen Wachstumsfaktoren identifiziert werden, die das Ansprechen auf die Induktionstherapie zuverlässig vorhersagen können. Dadurch könnten sowohl die Heilungschancen verbessert als auch die Nebenwirkungen reduziert werden.
Universitätsklinikum
Tübingen
Projektleiter:
Dr. Mohammad
ElGamacy
Die Behandlung der akuten myeloischen Leukämie ist oft durch hohe Rückfallund schlechte Überlebensraten gekennzeichnet. Darüber hinaus werden die derzeit eingesetzten Chemotherapien von älteren Patienten schlecht vertragen. Im Gegensatz zu niedermolekularen Medikamenten haben Proteintherapeutika weitaus weniger Nebenwirkungen und ein besseres Sicherheitsprofil. Dieses Projekt zielt daher darauf ab, neuartige Proteine rechnerisch zu entwerfen und ihre Fähigkeit experimentell zu validieren, auf zwei für AMLZellen spezifische Rezeptoren abzuzielen. Diese Proteine können somit gezielt auf leukämische Zellen abzielen und deren Wachstum hemmen.
Johann-Wolfgang-GoetheUniversität Frankfurt
Projektleiter: PD Dr. Meike Vogler
Chemotherapie kann einen Wachstumsstop in Krebszellen verursachen, die sogenannte zelluläre Seneszenz. Obwohl dies zunächst ein wünschenswerter Effekt ist, können seneszente Zellen die umgebenden Zellen beeinflussen und so zu einem erneuten Wachstum des Tumors beitragen. In diesem kollaborativen Forschungsprojekt untersuchen wir die Auslösung und Mechanismen der Seneszenz in Lymphomzellen.
Uniklinikum Düsseldorf AöR
Projektleiter: Dr. Triantafyllia Brozou
Die hyperdiploide akute lymphoblastische Leukämie (HD ALL) ist die häufigste Form der BVorläuferzellLeukämie (BCP ALL) bei Kindern. Sie geht mit einer stark erhöhten Chromosomenzahl in den Leukämiezellen einher. Mithilfe der Fruchtfliege werden genetische „Avatare“ unserer Patienten hergestellt, um die Fehlverteilung der Chromosomen während der Zellteilung zu untersuchen. Daneben wird in drei menschlichen Zelltypen die Rolle des RAS Signalweges auf die Entstehung von Zellen mit erhöhter Chromosomenanzahl untersucht mit dem Ziel neue Therapieoptionen für die HD ALL zu entwickeln.
Uniklinikum Freiburg
Projektleiter: Dr. Senthilkumar Ramamoorthy Angeborene Syndrome mit Knochenmarkversagen bergen ein erhöhtes Risiko, myeloische Neoplasien wie das myelodysplastische Syndrom und akute myeloische Leukämie zu entwickeln. Das Gen ERCC6L2 wurde kürzlich als Schlüsselfaktor für Knochenmarkversagen und Leukämieprädisposition identifiziert. In diesem Projekt wird die Funktion von ERCC6L2 bei der Entstehung myelodysplastischer Neoplasien untersucht.
Christina Brachetti, Ramy Ashry, Kristina Justus und Oliver KrämerJan Krönke
Team um Prof. Dirk Heckl
Prof. Ursula Klingmüller, Dr. Marius Bill, Dr. Alexander Wurm
Was wurde aus Mira (6)?
Mira und das Stiftungsteam kennen sich schon sehr lange. Auch viele von Ihnen kennen sie, denn sie ist das Mädchen auf unseren Spendendosen. 2010 erhielt Mira die Diagnose Leukämie, sie war erst 6 Jahre alt. Es hieß Chemo statt Schule, Pflegeteam statt Klassenkameraden. Trotz Komplikationen besiegte Mira den Krebs und 2012 war die Chemotherapie für sie erfolgreich beendet. Mira war schon immer ein aufgewecktes und soziales Kind. Dank der engagierten Krankenhauslehrerin verpasste sie die ersten Klassen der Grundschule nicht und konnte nach der Behandlung zurück in ihre Klasse und zu ihren Freundinnen. Später besuchte sie im Sommer oftmals die Sommercamps für krebskranke Kinder, die teilw. von der Stiftung finanziert werden. Dort konnte sie einmal im Jahr ihre neuen Freunde treffen, die sonst in ganz Deutschland verteilt waren. „Diese Gemeinschaft gab mir Hoffnung und zeigte mir, dass ich nicht allein bin“, so Mira. Während des Krankenhausaufenthalts besuchte sie damals José Carreras im Klinikum München Schwabing: sie spielten Memory, José Carreras übte sein Deutsch, und weil Mira sehr gerne malt, besuchten sie zusammen das Atelier eines Künstlers. Eine sehr schöne Erinnerung, die beide bis heute begleitet. Den Kontakt zur Stiftung hat sie auch beibehalten: 2018 absolvierte sie schon damals ihr soziales einwöchiges Schulpraktikum in der Geschäftsstelle der Stiftung. Es war eine sehr bereichernde Erfahrung für beide Seiten.
lehrerin könnte sie sich sehr gut vorstellen – so wie wir! Sie ist eine junge starke Frau geworden, die sich den Herausforderungen des Lebens stellt. Auch gerne, wenn die Stiftung ruft! Bei den Vorbereitungen einer kleinen Filmdokumentation über das 30jährige Bestehen der Stiftung besuchte Mira die Dreharbeiten und nutzte die Möglichkeit, José Carreras zu interviewen. Da sie sich für Filme sehr interessiert, war dieser kleine Einblick hinter den Kulissen sehr aufregend. „Die Erinnerungen an die dunklen Zeiten sind noch da, aber sie machen mir nichts mehr aus. Ich habe gelernt, das Leben zu schätzen und die kleinen Momente zu genießen. Und auch wenn die Angst vor einer Rückkehr des Krebses nie ganz verschwindet, weiß ich, dass mein Körper stark ist und ich diesen Kampf schon einmal gewonnen habe.“
Mittlerweile ist Mira 21 Jahre und absolviert ihr Studium als Grundschullehrerin. Eine Spezialisierung als Krankenhaus
Spendenkonto:
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BLZ 700 800 00
Konto 319 966 601
IBAN DE 96 7008 0000 0319 9666 01
SWIFT-BIC DRESDEFF700
Das Interview mit Mira und José Carreras finden Sie hier
Online-Spenden https://spenden.carreras-stiftung.de Telefonische Spendenhotline: 01802 400 100 (Kosten aus dem deutschen Netz: 0,06 Euro) …oder senden Sie eine SMS mit dem Wort BLUTKREBS an die Nummer 81190 und spenden damit 5 Euro.