Die Theater Chemnitz Spielzeitheft 2021/2022

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Kulturpakt 2019 – 2022 Diese Einrichtung wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.


Hergen Gräper Verwaltungsdirektor | Gundula Hoffmann Direktorin Figurentheater | Christoph Dittrich Generalintendant | Sabrina Sadowska Ballettdirektorin | Carsten Knödler Schauspieldirektor | Guillermo García Calvo Generalmusikdirektor (v.l.n.r.)


VORWORT Sehr geehrtes Publikum, wir heißen Sie herzlich willkommen – endlich können wir uns wieder begegnen! Nahezu jeden Lebensbereich hat die Pandemie beeinflusst. Das Gesundheitswesen ebenso wie Familien im Home Schooling, den Einzelhandel, die Gastronomie und gleichermaßen die soziale Solidarität und unsere Medienreflektion. Wir möchten mit Ihnen gemeinsam lernen, wie es weitergeht, möchten als Künstler gestalten und gemeinsam üben, wieder vertrauensvoll in die Zukunft zu schauen. Unser wichtigstes Handwerkszeug ist und bleibt die Magie des Moments in Klang, Sprache, Bewegung, Licht, Haltung, Raum und Gedanken. Dafür lohnen sich die Anstrengung, loszugehen und der Aufwand, sich Zeit zu nehmen und mit vielen anderen im Theater zusammenzukommen. Es erwartet Sie ein besonderer Spielplan, denn in den letzten Monaten haben wir viele Produktionen vorbereitet, die endlich das Licht der Welt erblicken wollen. Einige Schätze, wie zum Beispiel Carmen, warten seit März 2020 auf ihre Premiere. In einer ausgesprochenen Dichte entstehen weitere langgeplante Stücke, wie Undine, Die Vermessung der Welt und Frühlingsrausch und einige dürfen neue Spielorte austesten, wie Der Schimmelreiter, Die Leiden des jungen Werther und Ein Sommernachtstraum. Eine Kraftanstrengung steht uns mit der Ertüchtigung des Schauspielhauses bevor, denn der Umzug von zwei Sparten und drei Bühnen ist mit Sicherheit nichts Alltägliches. Aber damit verbindet sich eine große Chance, denn das Ausweichquartier im Spinnbau ist ein überaus interessanter Ort, der auf unsere gemeinsame Eroberung wartet. Es gibt ein neugieriges Funkeln in den Augen der Kreativen, der Theatermacher. Die neue Spielstätte mit ihrer Ausstrahlung und Historie wird die ästhetische Form mit Sicherheit beeinflussen und fast zwangsläufig einen neuen Dialog mit Ihnen, unserem Publikum, befeuern. Das passt gleichzeitig in das neu gewonnene und gesteigerte Selbstvertrauen unserer Stadt. Seit wir im Oktober 2020 den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2025 gewonnen haben, wissen wir, dass die Verbindung von Chemnitz und Kultur einen völlig neuen Blick mit sich bringt, nämlich den aus Europa und der Welt. Und Theater im Industriebau als Symbol unserer Stadt – besser geht es nicht. Internationalität gewinnt für uns an Bedeutung: Menschen, Sprachen, Gastronomie, Wirtschaft und eben auch Kunst wollen in Kontakt kommen mit vielen Partnern, nicht nur aus anderen Kulturhauptstädten der Vergangenheit und Zukunft, wie Prag, Plzeň, Poznań, Marseille, Lissabon, Nova Gorica, Oulu oder San Sebastián. Nehmen wir die Herausforderung an, das bisher nicht Gesehene, das nicht Erwartete, das vermeintlich zu Schwierige umzusetzen. Es wird Kraft kosten, sicher – aber es lohnt sich für jeden Einzelnen, für die Gemeinschaft und die Zukunft der Stadt. Ich freue mich auf die Begegnungen mit Ihnen! Ihr

Christoph Dittrich Generalintendant ENTRÉE

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C THE UNSEEN!


VORWORT Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. (Dalai Lama)

Sehr geehrte Damen und Herren, was lehrt uns diese buddhistische Weisheit? Jeden Tag als etwas Besonderes zu sehen und dass jeder Tag die Chance birgt, etwas Schönes zu erleben. Wo Ihnen dies garantiert gelingt, ist in unserem erstklassigen Fünf-Sparten-Theater als Ort der Schönheit, der Leidenschaft, der Begegnung, der Erkenntnis sowie der Pflege unseres reichen kulturellen Erbes. Endlich können wir wieder in Gemeinschaft lachen, staunen, genießen – und leben. Ohne das Vertrauen in die Zukunft schmälern zu wollen – die Corona-Pandemie zeigte uns eindrücklich, dass schon morgen alles anders sein kann und bisherige Normalitäten ausgesetzt werden müssen. Wir haben die Kultur, insbesondere unsere Theaterlandschaft, schmerzlich vermisst. Wir haben festgestellt, dass sie keineswegs selbstverständlich ist, sondern vielmehr, wie wertvoll, entspannend und inspirierend ein Theaterbesuch doch ist. Deswegen – warten Sie nicht auf morgen, nutzen Sie den heutigen Tag! Auf welche Höhepunkte können wir uns in der neuen Spielzeit freuen? Als ein bedeutender Baustein unserer Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 sind auf dem Weg dahin einige bemerkenswerte Premieren besonders hervorzuheben. Wie etwa der Ballettabend Wieso ist die Nase blau? zu Leben und Werk des expressionistischen Malers Karl-Schmidt-Rottluff oder die Neuinszenierung von Tristan und Isolde als zeitgemäße Fortführung der Wagner-Pflege am Opernhaus, ebenso die Uraufführung des Art-Musicals Undine von Carsten Knödler und Steffan Claußner oder das Kooperationsprojekt So glücklich, dass du Angst bekommst mit vietnamesischen Frauen im Figurentheater. Räumlich steht der Umzug des Schauspiels und des Figurentheaters in den Spinnbau für die Zeit der notwendigen Sanierung des Schauspielhauses an. Für diese Interimszeit kann mit dem ehemaligen Spinnereimaschinenbau ein hochinteressanter Ort erwartet werden, der die Erinnerung an die reiche und florierende Industriegeschichte von Chemnitz in sich trägt und uns zurück zu unseren Wurzeln führt. Also – kommen Sie ins Theater, damit Sie im Hier und Jetzt den gegenwärtigen Moment genießen können! Herzlichst, Ihr

Ralph Burghart Bürgermeister und Stadtkämmerer der Stadt Chemnitz Aufsichtsratsvorsitzender der Theater Chemnitz

ENTRÉE

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INHALT Oper

21

13 Dean Pitchford / Tom Snow / Walter Bobbie Footloose Premiere: 16. 09. 2021 14 Richard Wagner Tristan und Isolde Premiere: 23. 10. 2021 15

Wolfgang Amadeus Mozart Die Entführung aus dem Serail Premiere: 13. 11. 2021

16 Franz Lehár Die lustige Witwe Premiere: 21. 01. 2022 17

Georges Bizet Carmen Premiere: 05. 02. 2022

18 Giuseppe Verdi Aida Premiere: 23. 04. 2022 19 Thomas Winter / Oliver Ostermann Spuk unterm Riesenrad Premiere: 13. 05. 2022 20 Hans Krása Brundibár Premiere: 26. 02. 2022 20 Musikalisch-szenische Collage Glück auf ¿ Premiere: 24. 03. 2022

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ENTRÉE

James Edward Lyons / William Ward Murta Für mich soll‘s rote Rosen regnen Premiere: 08. 04. 2022

Schauspiel 72 Ivan Calbérac Weinprobe für Anfänger Premiere: 25. 09. 2021

30 Wiederaufnahmen 33 Sonderveranstaltungen 34 Oper Extra

73 Carsten Knödler / Steffan Claußner Undine Premiere: 16. 10. 2021

Ballett

74 Irina Karnauchowa / Leonid Braussewitsch Die feuerrote Blume Premiere: 29. 10. 2021

40 Eno Peçi / Robert Bondara Frühlingsrausch Premiere: 24. 09. 2021 41 Sebastian Kloborg Showcase V Premiere: 18. 02. 2022 42 Katarzyna Kozielska Wieso ist die Nase blau? Premiere: 25. 03. 2022 43 Angie Hiesl Made In Chemnitz 21·22 Premiere: 06/2022 51 Wiederaufnahmen 53 Sonderveranstaltungen 54 Ballett Extra

Philharmonie 60 Sinfoniekonzerte 62 63 64 65 66 67

Virtuosi vis-à-vis Klasse Klassik! Familienkonzerte Kammermusikabende Sonderkonzerte Philharmonie Extra

75 Nikolaj Koljada Die Polonaise von Oginski Premiere: 13. 11. 2021 76 Ödön von Horváth Hin und Her Premiere: 05. 03. 2022 77 Nach Wolfgang Herrndorf Tschick Premiere: 26. 03. 2022 78 William Shakespeare Ein Sommernachtstraum Premiere: 14. 05. 2022 79 Nach James Matthew Barrie Peter Pan Premiere: 02. 07. 2022 84 Nach Judith Shakespeare Republic Of Lucrece Premiere: 10 / 2021 84 Philipp Löhle Jede Stadt braucht ihren Helden Premiere: 01. 10. 2021


85 Kooperationsprojekt Selma – Ein Leben in Jahreszeiten Premiere: 21. 10. 2021 85 Nach Antoine de Saint-Exupéry Der kleine Prinz Premiere: 23. 10. 2021 86 Nach Paula Irmschler Superbusen Premiere: 03. 12. 2021 86 Ireneusz Iredynski Leb wohl, Judas … Premiere: 22. 12. 2021 87 Nach Johann Wolfgang von Goethe Die Leiden des jungen Werther Premiere: 26. 02. 2022 87 Molière Amphitryon Premiere: 25. 03. 2022 88 Nach Franz Kafka In der Strafkolonie Premiere: 13. 05. 2022 88 Kooperationsprojekt Tausend Sonnen Premiere: Spielzeit 2022/2023

Figurentheater

Mitmachen

104 Nach Frauke Angel / Julia Dürr Disco! Premiere: 02. 10. 2021

122 Mitmach-Angebote für alle 124 Theaterpädagogik

105 Nach Judith Schalansky Atlas der abgelegenen Inseln Premiere: 23. 10. 2021

Menschen

106 Kooperationsprojekt So glücklich, dass du Angst bekommst Premiere: 06. 11. 2021 107 Nach Hans Christian Andersen Die wilden Schwäne Premiere: 20. 11. 2021 108 Nach Theodor Storm Der Schimmelreiter Premiere: 26. 03. 2022 109 Digitales Game-Theater N. N. Premiere: 07. 05. 2022 110 Nach Daniel Kehlmann Die Vermessung der Welt Premiere: 06/2022

130 131 132 133 134 135 136 138

Oper & Studio Opernchor Ballett Robert-Schumann-Philharmonie Schauspiel Schauspielstudio & Figurentheater Leitung & Mitarbeit Vereine & Verbände

Service 144 146 148 150 154 160

Neue Spielstätte Spinnbau Tickets & Service Ermäßigungen Saalpläne & Preise Abonnements Allgemeine Geschäftsbedingungen 162 Kontakt & Impressum

116 Wiederaufnahmen 118 Figurentheater Extra

93 Wiederaufnahmen 97 Sonderveranstaltungen 98 Schauspiel Extra

ENTRÉE

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OPER


DAS ERFOLGS-MUSICAL ERSTMALS IN CHEMNITZ

16. September bis 3. Oktober im Opernhaus


PREMIEREN Footloose Bühnenfassung von Dean Pitchford und Walter Bobbie | Musik von Tom Snow | Songtexte von Dean Pitchford | Deutsche Fassung von Hauke Jensen

„Footloose“, also frei und ungebunden wollen junge Menschen sein, um testen, scheitern, Erfahrungen sammeln, neue Wege beschreiten zu können, um Grenzen sprengen und Fehler machen zu dürfen, um Freundschaft, Liebe und Freiheit zu erleben und sie nie wieder loszulassen, um sich fürs Leben zu rüsten und zu erfahren, wer sie selber eigentlich sind. Doch Ren macht in der Kleinstadt Bomont, wo er erst seit kurzem mit seiner Mutter lebt, eine ganz andere Erfahrung. Auf Initiative von Reverend Shaw Moore, der entschlossen ist, durch Kontrolle die Heranwachsenden der Stadt vor jeglichem Unglück zu schützen, wurden nach dem tragischen Unfalltod mehrerer Jugendlicher diverse Erlasse ins Leben gerufen. Rockmusik, Alkohol und Tanzen sind verboten und auch sonst zählen die Meinung oder die Bedürfnisse der jungen Menschen nicht viel. Der tanzbegeisterte Ren eckt an mit seinem Lebensstil und seinen eigenen Problemen und findet zunächst keinen Platz in der Gemeinde. Doch dann schließt er Freundschaft mit Gleichgesinnten, die fliehen wollen aus der sie einengenden Umgebung. Ren schöpft Mut, um gegen die angstbesetzten Strukturen des Ortes anzukämpfen, seiner Generation eine Stimme zu verleihen und Lebensfreude nach Bomont zurückzubringen. Footloose kondensiert in dynamischen Theaterbildern den Lebenshunger junger Menschen, für die der Tanz die absolute Erfüllung ihrer Wünsche nach Freiheit, Anerkennung und Vertrauen ist. Sie sind es, die im Gegensatz zu den Erwachsenen erkennen, dass Angst nicht vor Unglück schützt, sondern ein erfülltes Leben verhindert. Das 1998 am Broadway uraufgeführte und mehrfach preisgekrönte Musical von Dean Pitchford, Walter Bobbie und Tom Snow greift nicht nur den Kultfilm aus dem Jahr 1984 mit den bekannten Chart-Erfolgen auf, sondern geht auch auf eine wahre Begebenheit zurück: In Elmore City im Bundesstaat Oklahoma herrschte seit 1889 ein Verbot öffentlicher Tanzveranstaltungen, gegen das sich 1980 die Abschlussklasse der örtlichen Highschool erfolgreich erhob, sodass nach 91 Jahren erstmals wieder öffentlich getanzt werden durfte.

Premiere 16. 09. 2021 | Opernhaus Weitere Vorstellungen 17. 09. 2021 | 18. 09. 2021 19. 09. 2021 | 22. 09. 2021 23. 09. 2021 | 25.09.2021 26. 09. 2021 | 30.09.2021 01. 10. 202 1 | 02. 10. 2021 03. 10. 2021 Opernfrühstück 05. 09. 2021

Musikalische Leitung Tom Bitterlich / Jeffrey Goldberg Inszenierung und Choreografie Jerôme Knols Bühne und Kostüme Ulv Jakobsen Dramaturgie Christiane Dost Besetzung Jannik Harneit (Ren McCormack), Rebecca Soumagné (Ethel McCormack / Betty Blast), Richard McCowen (Reverend Shaw Moore), Sophie Mefan (Ariel Moore), Maike Katrin Merkel (Vi Moore), Stefanie Köhm (Rusty), Astrid Nowak (Wendy Jo), Madina Frey (Urleen), Simon Stockinger (Willard Hewitt), Erik van Hoof (Chuck Cranston) u. a.; RobertSchumann-Philharmonie

Alter 14+ Preis 15 – 40 € Premiere 19 – 45 €

Die Aufführung erfolgt durch besondere Vereinbarung mit Concord Theatricals GmbH im Auftrag von R&H Theatricals

OPER

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PREMIEREN Tristan und Isolde Premiere 23. 10. 2021 | Opernhaus

Handlung in drei Aufzügen von Richard Wagner

Weitere Vorstellungen 31. 1 0. 202 1 | 1 7. 1 1. 2021 28. 1 1. 2021 | 27.02.2022 01. 05. 2022 | 18.06.2022 Opernfrühstück 03. 10. 2021

Musikalische Leitung Guillermo García Calvo Inszenierung Elisabeth Stöppler Bühne Annika Haller Kostüme Gesine Völlm Chor Stefan Bilz Dramaturgie Johannes Frohnsdorf Besetzung Daniel Kirch (Tristan), Alexander Kiechle / David Steffens (König Marke), Stéphanie Müther (Isolde), Oddur Jónsson (Kurwenal), Till von Orlowsky (Melot), Sophia Maeno (Brangäne), Jacob Scharfman (Steuermann), Thomas Kiechle (Junger Seemann), Martin Petzold / Florian Siewers (Hirte); Opernchor, RobertSchumann-Philharmonie

Alter 16+ Preis 29 – 56 € Premiere 34 – 61 €

Aufführung mit deutschen Übertiteln

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OPER

Sie gelten als das große Paar der Oper schlechthin – Tristan und Isolde. Ihr grenzenloses Sehnen, in „höchster Liebeslust“ eins zu werden, sprengt jegliche Ordnung. Ihre alles überstrahlende Liebe lässt Macht und Gesetz, Freundschaft, ja selbst die eigene Person verblassen. Ihr unbedingtes Verlangen nach Erfüllung treibt die beiden an, sich von allen Bindungen an die Welt und die Menschen zu lösen. Ihrem Ideal folgend, wählen sie den Liebestod, den Übergang in ein „Wunderreich der Nacht“. Doch ist damit das Geheimnis dieses Paares schon ausgeschöpft? Was steckt noch in dem unscheinbaren Wörtchen „und“, das beider Namen verknüpft? Woher rührt ihre Lust an Untergang und Selbstauflösung wirklich? Es scheint, dass es nicht zuletzt seelische Verwundungen sind, die die tiefgehende Verbindung zwischen Tristan und Isolde ausmachen. Der Gedanke des Liebestodes tritt auf in einer mit Konflikten beladenen, paradoxen Beziehung, in der Täter- und Opferrollen einander überlagern. Was bedeutet hier Erlösung? Etwa dass die Titelfiguren sich durch ihren Tod vom Leiden an der Welt befreien? Oder dass ihre radikale Abkehr vom Leben die herrschende Realität prinzipiell infrage stellt? Tristan und Isolde spiegelt Wagners revolutionäres, keineswegs widerspruchsfreies Denken, das Politik, Kunst und Individualität miteinander vereint, wider wie kein zweites Werk. An der Uraufführung 1865 schieden sich die Geister. Clara Schumann empfand das Musikdrama als obszön und widerwärtig. Der Dichter Charles Baudelaire liebte dessen berauschende Wirkung. Dank Tristan-Akkord, unendlicher Melodie und harmonische Grenzen ausweitender Chromatik avancierte das Werk zu einem Meilenstein der Musikgeschichte. Vor allem aber erreichte Wagner eine bis dahin nie dagewesene Intensität musikalischen Gefühlsausdrucks. Bis heute ist dessen faszinierende und zugleich irritierende Kraft spürbar. Regisseurin Elisabeth Stöppler, deren Chemnitzer Inszenierung der Götterdämmerung 2019 mit dem Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet wurde, setzt Wagners Traum vom Wunderreich der Nacht ganz bewusst eine Ästhetik des Realismus entgegen und erzeugt so ein Spannungsfeld. Ihre zeitgenössische Interpretation sucht die Motive für Isoldes und Tristans Handeln in konkreten Beziehungskonstellationen und in einer Vorgeschichte, die beide prägt.


Die Entführung aus dem Serail Singspiel in drei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart | Libretto von Johann Gottlieb Stephanie d. J. nach einem Libretto von Christoph Friedrich Bretzner

Auf dem Anwesen des Bassa Selim: Konstanze, Blonde und Pedrillo werden als Sklaven gefangen gehalten. In der Hoffnung auf Rettung durch ihren Geliebten Belmonte widersteht Konstanze dem Werben des Bassa, der entschlossen ist, sie zu seiner Favoritin zu machen. Der Palastaufseher Osmin wiederum hat Gefallen an Blonde gefunden, wird von der selbstbewussten Engländerin allerdings in die Schranken gewiesen. Als Belmonte eintrifft und sein Schiff bereitliegt, ist die ersehnte Befreiung nah, doch die Entführung misslingt. Die europäischen Sklaven haben ihren Tod zu erwarten. Während Osmin schon über ihren Untergang triumphiert, entscheidet Selim, ihnen das Leben und die Freiheit zu schenken. „Türkische Musik“ und Arien von empfindsamer Liebe – „barbarischer“ Orient und „aufgeklärter“ Okzident – zugleich Charaktere von menschlicher Tiefe und eine Schlusswendung, die alle klischeehaften Zuschreibungen zu widerlegen scheint: Die Entführung aus dem Serail vereint geradezu einander widersprechende Haltungen Europas zum Orient. Genau dieses unabgeschlossene Verhältnis macht sie auch 140 Jahre nach der Uraufführung so spannend. Heute gilt das Werk als Inbegriff des Deutschen Singspiels. In den Augen der Zeitgenossen hingegen verschob es die Grenzen seiner Gattung. Mit weitreichenden Eingriffen in das Libretto schuf Mozart ein enges Zusammenspiel von Musik und Bühnengeschehen. Die Musik avancierte zum eigentlichen Stoff des Dramas und der Entfaltung der Figuren. Auf diese Weise errang der Komponist seinen größten Opern-Erfolg zu Lebzeiten. Selbst Goethe musste hinnehmen, dass seine eigenen Bemühungen um das Deutsche Singspiel nun keine Chance mehr hatten, denn: „die Entführung schlug alles nieder“.

Premiere 13. 11. 2021 | Opernhaus Weitere Vorstellungen 2 1. 1 1. 2021 | 1 1. 1 2. 202 1 07. 0 1. 2022 | 29. 01. 2022 04.02.2022 | 04.03.2022 1 2.03.2022 Opernfrühstück 30. 10. 2021

Musikalische Leitung Guillermo García Calvo Inszenierung Johannes Pölzgutter Bühne Nikolaus Webern Kostüme Janina Ammon Video Manuel Kolip Chor Stefan Bilz Dramaturgie Susanne Holfter, Markus Tatzig, Johannes Frohnsdorf Besetzung Rolf Germeroth (Bassa Selim), Tatiana Larina (Konstanze), Marie Hänsel (Blonde), Thomas Kiechle (Belmonte), N. N. (Pedrillo), Alexander Kiechle (Osmin) u. a.; Opernchor, Robert-SchumannPhilharmonie

Alter 14 + Preis 15 – 40 € Premiere 19 – 45 €

Regisseur Johannes Pölzgutter, der gemeinsam mit Bühnenbildner Nikolaus Webern und Kostümbildnerin Janina Ammon bereits 2018 Die Fledermaus mit viel Verve auf die Bühne der Oper Chemnitz brachte, greift die Klischees der Vorlage spielerisch auf. Er stellt Mozarts Charaktere in eine Märchenwelt aus 1001 Nacht, die er zusehends ins Wanken geraten lässt.

OPER

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PREMIEREN Die lustige Witwe Premiere 21. 0 1. 2022 | Opernhaus Weitere Vorstellungen 23. 0 1. 2022 | 28. 01. 2022 20. 02. 2022 | 06.03.2022 20. 03. 2022 | 03.04.2022 14. 04. 2022 | 22. 05. 2022 Opernfrühstück 09. 01. 2022

Musikalische Leitung Diego Martin-Etxebarria Inszenierung Michael Schilhan Choreografie Allen Yu Bühne und Kostüme Alexia Redl Chor Stefan Bilz Dramaturgie Johannes Frohnsdorf Besetzung Till von Orlowsky (Baron Mirko Zeta), Marie Hänsel (Valencienne), Reto Rosin (Graf Danilo), Tatiana Larina (Hanna Glawari), Thomas Kiechle (Camille de Rosillon), Antigone Papoulkas (Olga), Daniel Pastewski (Bogdanowitsch), Gerhard Ernst (Njegus), Konrad Furian (Raoul de Saint-Brioche) u. a.; Opernchor, Robert-SchumannPhilharmonie

Alter 12+ Preis 15 – 40 € Premiere 19 – 45 €

„In Ermangelung eines besseren Lokals tanzen die Völker auf dem Vulkan“, wusste schon der Wiener Komiker Fritz Grünbaum. Franz Lehárs Operette Die lustige Witwe scheint den pointierten Ausspruch geradezu exemplarisch zu belegen. Hier tanzt man genauer gesagt auf dem Gesandtschaftsball oder im Nachtlokal, und während das Schicksal des Vaterlandes am seidenen Faden hängt, genießt das Diplomaten-Corps des Kleinstaats Pontevedro das Pariser Leben bei vollen Bezügen. Zugleich schaut alles auf die junge Witwe Hanna Glawari, um deren Hand die Pariser Männerwelt wirbt. Heiratet die pontevedrinische Millionenerbin keinen Landsmann, wandert ihr Vermögen ins Ausland. Ihr Heimatstaat wäre mit einem Schlag bankrott. Chefdiplomat Baron Zeta setzt alles auf eine Karte: Gesandtschaftssekretär Graf Danilo Danilowitsch soll die drohende Katastrophe abwenden, am besten indem er die Glawari selbst heiratet. Der notorische Junggeselle denkt allerdings gar nicht daran. Er fühlt sich viel zu heimisch bei den Grisetten im Maxim. Und gab es nicht auch so eine alte Geschichte zwischen ihm und Hanna? Nachdem das Treffen der beiden zur förmlichen „Kriegserklärung“ führt und Hanna sich mit einem Franzosen verlobt, scheint die Staatspleite unvermeidlich. Trotzdem kommt Pontevedro noch einmal davon. Hanna sind die Pariser Herren nämlich in Wahrheit schnurz. Sie sucht einzig und allein den Mann, der sie auch ohne ihr Geld wahrhaft liebt und findet ihn natürlich – in Danilo. Franz Lehárs Die lustige Witwe avancierte 1905 zum Welterfolg und zur Geburtsstunde der modernen Operette. Melodien wie Lippen schweigen, Da geh‘ ich zu Maxim oder Das Studium der Weiber ist schwer wurden in kürzester Zeit Gemeingut. Spielend leicht vereint Lehárs Meisterwerk Fragen von Geld und Liebe, politische Satire und das Ringen einer selbstbestimmten Titelheldin um den Mann, den sie will. Regisseur Michael Schilhan begeisterte in Chemnitz bereits mit seinen Inszenierungen Die Zauberflöte und Emil und die Detektive. Nun wird er die Spur der ebenso korrupten wie lebensfrohen Diplomaten aufnehmen. Wer wie Schilhan mit wachen Augen durchs Leben geht, weiß: Pontevedro ist überall und Grünbaums Bonmot zeitlos aktuell.

Gastspiel Aschaffenburg 21. 06. 2022 | 22. 06. 2022

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Operette in drei Akten von Franz Lehár | Libretto von Victor Léon und Leo Stein

OPER


Carmen Opéra comique in vier Akten von Georges Bizet | Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der Novelle von Prosper Mérimée

Unter der Mittagssonne Andalusiens beobachten die Männer die Arbeiterinnen der Tabakfabrik während ihrer Pause. Carmen zieht alle Blicke auf sich. Nur der baskische Soldat Don José schenkt ihr keine Beachtung. Erst als ihm Carmen eine Akazienblüte zuwirft, ist er fortan an ihre wilde Schönheit gefesselt. Er opfert seine Militärkarriere und begibt sich mit Carmen in das ihm fremde Schmugglermilieu. Als desertiertem Soldaten ist ihm nur die Liebe zu ihr geblieben. Seine zunehmenden Besitzansprüche engen Carmen ein und lassen ihre Gefühle für ihn erkalten. Stattdessen wendet sie sich dem erfolgreichen Torero Escamillo zu. Doch Don José kann weder mit noch ohne Carmen leben und ermordet sie. Selbst im Angesicht des Todes gibt Carmen ihren Drang nach Freiheit nicht auf. Sie stirbt, wie sie gelebt und geliebt hat: als freie Frau. Das Auftragswerk für die Opéra-comique in Paris erlebte bei seiner Uraufführung am 3. März 1875 ein Fiasko. Die geradezu dem Verismus vorgreifende Drastik einer Milieustudie, bei der eine Zigeunerin einen desertierten Soldaten verführt und von ihm auf offener Bühne ermordet wird, barg damals vermutlich für ein bürgerliches Opernpublikum zu viel Lebensrealität in sich. Bizet, dessen Gesundheit ohnehin stark angegriffen war, wurde nach dem Misserfolg zusätzlich durch Depressionen geschwächt. Drei Monate nach der Uraufführung starb er im Alter von 36 Jahren. Die für die Wiener Erstaufführung im Oktober 1875 geplanten Rezitative konnte er nicht mehr selbst komponieren. Dies übernahm sein vertrauter Freund Ernest Guiraud. In dieser durchkomponierten Fassung feierte Carmen zunächst weltweit Erfolge. Inzwischen kehrt man jedoch überwiegend zu der ursprünglichen und für die Gattung der Opéra comique typischen Form mit Dialogen zurück, die Bizets Meisterwerk packende Authentizität verleihen. Die Regisseurin Arila Siegert, der Bühnenbildner Hans Dieter Schaal und die Kostümbildnerin Marie-Luise Strandt, die an der Oper Chemnitz bereits Faurés Pénélope, Webers Freischütz, Tschaikowskys Eugen Onegin und zuletzt Verdis Maskenball auf die Bühne gebracht haben, erzählen die Geschichte der alle gesellschaftlichen Konventionen sprengenden Frau als Arena der Leidenschaften, aus der es kein Entrinnen gibt.

Premiere 05. 02. 2022 | Opernhaus Weitere Vorstellungen 19. 02. 2022 | 1 1. 03. 2022 18. 03. 2022 | 2 1.05.2022 26.06.2022 | 01. 07. 2022

Musikalische Leitung Jakob Brenner Inszenierung Arila Siegert Bühne Hans Dieter Schaal Kostüme Marie-Luise Strandt Chor Stefan Bilz Dramaturgie Bernd Feuchtner, Susanne Holfter Besetzung Ernesto Peña Pérez (José), Jacob Scharfman (Escamillo), Konrad Furian (Dancaïro), Tommaso Randazzo (Remendado), Felix Rohleder(Moralès), André Eckert (Zuniga), Sophia Maeno / Antigone Papoulkas (Carmen), Tatiana Larina (Micaëla), Marie Hänsel / Tea Trifković (Frasquita), Marlen Bieber / Anna Grycan (Mercédès) u. a.; Opern- und Extrachor, Kinder- und Jugendchor, RobertSchumann-Philharmonie

Alter 14+ Preis 15 – 40 € Premiere 19 – 45 €

Aufführung in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

OPER

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PREMIEREN Aida Premiere 23. 04. 2022 | Opernhaus Weitere Vorstellungen 30. 04. 2022 | 06.05.2022 14. 05. 2022 | 27.05.2022 17. 06. 2022 | 25.06.2022 Opernfrühstück 10. 04. 2022 Musikalische Leitung Guillermo García Calvo Inszenierung, Bühne und Kostüme BARBE & DOUCET Choreografie Cécile Chaduteau Lichtdesign Guy Simard Chor Stefan Bilz Dramaturgie Johannes Frohnsdorf Besetzung N. N. (König), Nadine Weissmann (Amneris), Olga Shurshina (Aida), Hector Sandoval (Radamès), Alexander Kiechle (Ramfis), Aris Argiris (Amonasro), Marie Hänsel / Tea Trifković (Oberpriesterin), Konrad Furian (Bote); Opern- und Extrachor, Robert-SchumannPhilharmonie

Alter 14+ Preis 1 5 – 40 € Premiere 19 – 45 €

Aufführung in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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OPER

Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi | Libretto von Antonio Ghislanzoni

Ismael Pascha, der kunstsinnige Khedive von Ägypten, hatte 1869 anlässlich der Einweihung des Suezkanals in Kairo ein italienisches Theater erbauen lassen. Er wünschte dafür ein neues Werk aus der Feder eines berühmten Opernkomponisten der Zeit. Die Wahl fiel auf den damals 56-jährigen Giuseppe Verdi. Doch Verdi verhielt sich zunächst zurückhaltend, so dass die Opernhauseröffnung nicht mit einem neuen Werk, sondern mit seinem Rigoletto stattfand. Wenig später kam der Opernauftrag doch zustande: Auf der Grundlage einer historisierenden Erzählung schrieb Verdi seine Aida. Bereits zwei Wochen vor der für den 24. Dezember 1871 angesetzten Uraufführung waren sämtliche Eintrittskarten vergriffen und wurden bei Händlern und Spekulanten mit Gold aufgewogen. Aida eroberte innerhalb kürzester Zeit die Bühnen der Welt. Verdi selbst sah das mit zwiespältigen Gefühlen, standen doch in der Publikumsgunst die pompöse Ausstattung und der grandiose Triumphmarsch am höchsten. Die von unglaublicher Dramatik geprägte Geschichte hingegen, der verzweifelte Versuch zweier Liebender, ihre Liebe gegen Macht, Eifersucht und politische Zwänge zu verteidigen, die Verdi zu berührender Musik für die Protagonisten inspiriert hatte, blieb zu seinem Leidwesen unbeachtet. Der Feldherr Radamès steht zwischen zwei Frauen. Mit der einen, Aida, verbindet ihn eine tiefe Liebesbeziehung. Die andere, Amneris, liebt ihn und soll ihm als Belohnung für kriegerische Erfolge angetraut werden. Da er Amneris’ Gefühle nicht erwidert, schlägt ihre glühende Liebe in rasende Eifersucht um. Der Konflikt, der sich aus dieser Dreiecksbeziehung ergibt, wird durch politische Machtkämpfe verstärkt und so steuert dieses emotionsgeladene Stück auf ein dramatisches Ende zu. Mit dieser Produktion stellt sich erstmalig das Regieteam BARBE & DOUCET in Chemnitz vor. Der französische Regisseur und Choreograf Renaud Doucet und der kanadische Bühnen- und Kostümbildner André Barbe arbeiten seit 2000 zusammen und schufen gemeinsam mehr als 30 Opernproduktionen, die für ihre Kreativität, ihren Sinn für fantasievolle Bühnenspektakel und ihre minutiöse Dramaturgie geschätzt werden.


Spuk unterm Riesenrad Buch und Liedtexte von Thomas Winter | Musik von Oliver Ostermann | Frei nach der Fernsehserie von C. U. Wiesner | Ein Auftragswerk der Theater Chemnitz | URAUFFÜHRUNG

Endlich Ferien! Die drei Geschwister Umbo, Tammi und Keks verbringen die Sommerwochen bei Oma Elfriede und Opa Albert. Nun sind Ferien mit den Großeltern ja für alle Kinder immer etwas Besonderes, aber wenn Oma und Opa Besitzer einer Geisterbahn auf dem größten Rummelplatz in Berlin sind, hat man als Enkel in jedem Fall den Hauptgewinn gezogen. Selbstverständlich faulenzen die drei nicht herum, sondern helfen, wo sie können: beim Kartenverkaufen, bei Reparaturarbeiten und beim Küchendienst zum Beispiel. Allerdings schätzen die beiden Jungs die Kochkünste der kleinen Keks nicht sonderlich und so gibt es statt eines friedlichen Mittagessens eine zünftige Breischlacht. Blöd nur, dass der Brei batzenweise an den hölzernen Gruselfiguren klebenbleibt. Vor allem drei sind besonders betroffen: Hexe, Rumpelstilzchen und Riese. Das Saubermachen mit Lappen und Wassereimer gestaltet sich schwieriger als gedacht. Deshalb entscheiden sich die Kinder, die Bewohner der Geisterbahn zum Vollbad in die nahegelegene Spree zu schleppen. Doch was ist das? Die Holzfiguren werden plötzlich lebendig und ergreifen schwimmend die Flucht! Die Verfolgung gestaltet sich trotz geballter Polizeikompetenz schwierig, denn die drei Märchenfiguren arbeiten mit unlauteren Mitteln und können sich auf einem Staubsauger fliegend absetzen. Erst auf Burg Falkenstein im Harz gelingt es, die Ausreißer zu fassen. Am Ende zeigt sich, dass ein gutes Herz manchmal nur ein paar Streicheleinheiten braucht, um aus seinem Versteck zu kriechen. Die siebenteilige DDR-Gruselserie Spuk unterm Riesenrad gehört seit Ende der 1970er Jahre zum jährlichen Pflichtfilmprogramm vieler Familien. Die Oper Chemnitz bringt die turbulent-komische Geschichte um die drei unternehmungslustigen Geister nun erstmalig auf eine Musiktheaterbühne. Der Autor und Regisseur Thomas Winter führt die kleinen und großen Zuschauer mit fantasievollen sprachmusikalischen Bildern und witzigen Dialogen zu den bekannten Spielorten Rummelplatz, Kaufhaus und Burg. Damit eröffnet er dem Komponisten und Dirigenten Oliver Ostermann Raum, sowohl mit einem Schuss Hollywood-Sound in opulenten Chorszenen ordentlich aus dem Vollen zu schöpfen als auch mit leisen Tönen in einfühlsamen Balladen zu bezaubern.

Premiere 13. 05. 2022 | Opernhaus Weitere Vorstellungen 20. 05. 2022 | 29. 05. 2022 09.06.2022 | 28. 06. 2022 29. 06. 2022 | 03. 07. 2022 06. 07. 2022 | 08. 07. 2022 09.07.2022 | 10. 07. 2022 Opernfrühstück 01. 05. 2022

Musikalische Leitung Oliver Ostermann Inszenierung Thomas Winter Bühne und Kostüme Sebastian Ellrich Chor N. N. Dramaturgie Carla Neppl Besetzung Marie Hänsel (Hexe Emma), N. N. (Riese Otto), Tommaso Randazzo (Rumpelstilzchen), Matthias Winter (Albert Kröger), Dagmar Schellenberger (Elfriede Kröger), André Eckert (Leutnant Märzenbecher); Opernchor, Kinder- und Jugendchor, RobertSchumann-Philharmonie

Alter 6+ Preis 1 1 – 31 € Premiere 13 – 35 €

OPER

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PREMIEREN Brundibár

GLÜCK AUF ¿

Kinderoper von Hans Krása | Libretto von Adolf Hoffmeister | Theresienstädter Fassung (1943) | Deutsche Übersetzung von Frank HardersWuthenow und Matthias Harre

Musikalisch-szenische Collage von Liebe, Besitz und Glück mit Arnold Schönbergs Die glückliche Hand op. 18, Auszügen aus Claudio Monteverdis L’Orfeo und Steve Reichs Piano Phase

Die Geschwister Aninka und Pepíček gehen auf den Markt, um für ihre kranke Mutter Milch zu holen. Da sie kein Geld haben, wollen sie es dem Leierkastenmann Brundibár gleichtun, dem die Leute für seine Musik Münzen in den Hut werfen. Sie singen ihr Lieblingslied, doch niemand hört den beiden zu. Erst als Katze, Hund und Spatz ihnen helfen, alle Kinder der Stadt zusammenzutrommeln, ist ihr Gesang stark genug und bald ist Pepíčeks Mütze voller Geld. Da entreißt Brundibár sie dem Jungen und versucht, damit davonzulaufen. Doch gegen die Kinderschar hat er keine Chance. Sie feiern ihren Triumph und freundschaftlichen Zusammenhalt. Brundibár ist mehr als eine bezaubernde Geschichte über kindlichen Mut und Gemeinschaftlichkeit. Die 1938 komponierte Kinderoper konnte zunächst nur im Geheimen in einem jüdischen Kinderheim in Prag gezeigt werden. Nach seiner Deportation in das KZ Theresienstadt studierte der Komponist Hans Krása sie mit den inhaftierten Kindern des Lagers ein. Im September 1943 kam Brundibár erstmals dort zur Aufführung, 54 weitere Vorstellungen folgten. Obwohl Krása und viele der beteiligten Kinder dem NS- Regime zum Opfer fielen, konnte Brundibár vor dem Vergessen bewahrt werden.

Dem Bergmann, der ins Ungewisse aufbricht, um die Schätze der Erde zu bergen, gilt der Wunsch einer glücklichen Wiederkehr. Aufbruch und Expedition sind von jeher Ausdruck des menschlichen Wissensdurstes und Entdeckergeistes. Eroberung und Inbesitznahme bilden die Kehrseite der Medaille, auf deren schmalem Grat sich vom persönlichen bis zum globalen Wirken ein urmenschlicher Balanceakt abspielt. Diese fatale Verkettung von Faszination, Sehnsucht und dem Wunsch, das Glück des Moments sowie das Objekt der Begierde mit Händen zu greifen, drückt sich in Schönbergs Oper Die glückliche Hand op. 18 aus und durchzieht auch die Geschichte des Abenteurers und Liebenden Orfeo aus Monteverdis gleichnamiger Oper, dem eine glücklich vereinte Wiederkehr versagt bleibt. Die Kreisläufe und unterschiedlichen Zeitebenen des (Er-)Lebens lassen sich in Reichs Piano Phase weiterführen und so bringt Veit-Jacob Walter die drei Werke zu einer musikalisch-szenischen Erzählung zusammen, die ihren Anfang am Vorabend einer Ausstellungseröffnung nimmt. Premiere 24. 03. 2022 | Opernhaus, Rangfoyer Weitere Vorstellungen 27. 03. 2022 | 03. 04. 2022

Premiere 26. 02. 2022 | Städtische Musikschule Chemnitz Weitere Vorstellungen 27. 02. 2022 | 28. 02. 2022 | 01. 03. 2022 | 05. 03. 2022 | 07. 03. 2022 | 08. 03. 2022 Musikalische Leitung und Kinderchöre N. N. Inszenierung Sascha Theis Bühne und Kostüme Claudia Weinhart Dramaturgie Christiane Dost Alter 8+ Preis 12 €

In Kooperation mit der Städtischen Musikschule Chemnitz

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OPER

Musikalische Leitung Anna Scholl Inszenierung Veit-Jacob Walter Bühne und Kostüme Tina Hübner, Nikolaj Kuchin Chor Stefan Bilz Dramaturgie Christiane Dost Alter 14+ Preis 18 €


Für mich soll‘s rote Rosen regnen Ein musikalisch-seelisches Porträt von Hildegard Knef | Buch von James Edward Lyons | Musik und Arrangements von William Ward Murta Tiefschwarze, dramatische Wimpern über hellen Augen, ein fester Blick, gepaart mit einer nicht weniger charismatischen Stimme, die in ikonischen Zeilen das Alles-oder-nichts, die kompromisslose Hingabe an ein Leben zwischen Scheitern und kompletter Erfüllung beschwört. So kennt man Hildegard Knef in ihren Liedern, ihren Filmen und Büchern. Ihre eigene Biografie hielt nicht wenige Wendungen für sie bereit, die sie aus dem Krieg ins Theater und vor die Filmkamera brachten, nach Hollywood und an den Broadway und zurück nach Deutschland führten, den medialen Blätterwald aufscheuchten, an ihrer labilen Gesundheit mehr als einmal rüttelten und sie das Glück finden, verlieren und dann doch wieder aufspüren ließen. In der Mitte dieses wechselhaften Lebens, im Jahr 1975, setzt das musikalisch-seelische Porträt der großen deutschen Schauspielerin und Sängerin ein. Da trifft die erfahrene „Knef“ die junge „Hilde“: zwei Frauen, eine Person. Sie streiten sich, fallen sich ins Wort in unzähligen Chansons, Gedichten und Passagen aus ihren Erinnerungsbüchern, die den Weg der Knef von der Trümmerzeit in Berlin bis zum Broadway zwischen Arbeitswut, maßloser Sehnsucht und ständiger Rastlosigkeit lebendig werden lassen. Premiere 08. 04. 2022 | Opernhaus, Operncafé Weitere Vorstellungen 18. 04. 2022 | 28. 04. 2022 | 05. 05. 2022 | 20. 05. 2022 | 03. 06. 2022 | 08. 06. 2022 | 16. 06. 2022 | 02. 07. 2022 | 03. 07. 2022 | 05. 07. 2022 Musikalische Leitung Jeffrey Goldberg Inszenierung Matthias Winter Bühne und Kostüme Patrizia Bitterich Dramaturgie Carla Neppl Alter 14+ Preis 18 €

OPER

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Lohengrin



Die Fledermaus


My Fair Lady


Zarah 47


Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt


Götterdämmerung



WIEDER AUFNAHMEN Heute Abend: Lola Blau

Zarah 47

Musical für eine Schauspielerin von Georg Kreisler

Musical-Solo von Peter Lund | Mit den großen Liedern von Zarah Leander

Im Theater ist was los! Gespielt wird die Geschichte von Lola Blau. Die junge jüdische Bühnenkünstlerin lebt im Österreich des Jahres 1938. Aufgeregt und voller Vorfreude sieht sie ihrem ersten Theaterengagement in Linz entgegen. Doch der Einmarsch Hitlers zwingt sie, in die USA zu fliehen. Dort wird sie zum gefeierten Star, aber die Einsamkeit ergreift zunehmend Besitz von ihr. Nach dem Ende des Krieges kehrt sie in das Land zurück, das einst ihre Heimat war, und muss feststellen, dass das Leben dort von einem toleranten Miteinander weiter entfernt ist als je zuvor. Musikalische Leitung Jeffrey Goldberg Inszenierung Matthias Winter Mit Claudia Müller-Kretschmer Wiederaufnahme 02. 09. 2021 | Opernhaus, Rangfoyer Alter 15+ | Preis 18 €

Bastien und Bastienne Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart Die junge Bastienne hat Kummer, weil ihr Liebster Bastien sie zugunsten einer anderen verlassen hat. Der lebenserfahrene Colas rät ihr, sich zu verstellen und so zu tun, als liebe sie ihn nicht mehr. Mit geheimnisvollen Künsten übt Colas auch auf Bastien Einfluss aus und bahnt so ein Treffen der jungen Liebenden an. Streit und Kräftemessen sind dabei unausweichlich, halten sich aber mit dem Ringen um die Liebe die Waage. So führt der Weg zur leidenschaftlichen Versöhnung über den ebenso leidenschaftlichen Schlagabtausch. Musikalische Leitung Diego Martin-Etxebarria Inszenierung Jasna Žarić Mit Marie Hänsel, Alexander Kiechle, Thomas Kiechle Wiederaufnahme 08. 09. 2021 | Opernhaus, Rangfoyer Alter 12+ | Preis 18 €

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OPER

Vor kurzem noch der Star der UFA, ist Zarah Leander 1947 arbeitslos. Künstlerisch stillgestellt, proklamiert die Diva klug, mit Witz und ohne Skrupel das Credo vieler Nazi-Künstler: von nichts gewusst zu haben. Sie verfängt sich in Lebenslügen, ihre schwermütigen Lieder werden zu bitterbösen Kommentaren einer mit politischem Wegsehen erkauften Karriere. Zarah fängt an, in Erinnerungen zu schwelgen … und natürlich zu singen. Musikalische Leitung Jeffrey Goldberg Inszenierung Nils Braun Mit Sylvia Schramm-Heilfort Wiederaufnahme 07. 10. 2021 | Opernhaus, Operncafé Alter 14+ | Preis 18 €

Ich lade gern mir Gäste ein Opern- und Operettengala Das Lied des Prinzen Orlofsky aus der Operette Die Fledermaus steht als Motto über der Opern- und Operettengala. Neben weiteren Ausschnitten aus diesem Meisterwerk von Johann Strauß erklingen Highlights aus beliebten und bekannten Opern und Operetten u. a. von Wolfgang Amadeus Mozart, Gaetano Donizetti, Peter Tschaikowsky, Léo Delibes, Franz Lehár, Carl Millöcker und Emmerich Kálmán. Durch das Programm führt Generalintendant Christoph Dittrich. Musikalische Leitung Guillermo García Calvo Mit Anna Grycan, Marie Hänsel, Alexander Kiechle, Thomas Kiechle, Daniela Köhler, Tatiana Larina, Sophia Maeno, Felix Rohleder, Reto Rosin, N. N. Wiederaufnahme 10. 10. 2021 | Opernhaus Alter 12+ | Preis 13 – 35 €


My Fair Lady

Die Fledermaus

Musical von Alan Jay Lerner und Frederick Loewe

Operette von Johann Strauß

Eliza Doolittle, ein Blumenmädchen mit Herz und Verstand, fällt dem Sprachforscher Henry Higgins durch ihren ordinären Dialekt auf. Er schließt mit seinem Freund Oberst Pickering eine Wette ab, in der es darum geht, binnen weniger Wochen aus der, wie Higgins sagt, „Rinnsteinpflanze“ Eliza eine Grande Dame werden zu lassen. Womit Higgins allerdings nicht gerechnet hat, ist, dass neben dem „dienstlichen“ Verhältnis zu Eliza plötzlich auch die Liebe eine große Rolle spielt.

Gabriel von Eisenstein hat einst seinen Freund, den Notar Dr. Falke, nach einem Faschingsball blamiert. Nun will sich dieser rächen und inszeniert eine deftige Revanche. Der Wiener Regisseur Johannes Pölzgutter führt die bereits von amourösen Turbulenzen angeknackste Ehe von Rosalinde und Eisenstein ad absurdum und treibt den Spaß am wilden Wechsel der eigenen Identität charmant auf die Spitze.

Musikalische Leitung Jeffrey Goldberg Inszenierung Erik Petersen Mit Matthias Winter (Higgins), Dorit Gäbler (Mrs. Higgins), Katharina Baumgarten / Sophie Mefan (Eliza), Rolf Germeroth (Pickering), Sylvia Schramm-Heilfort (Mrs. Pearce), Marko Bullack / Björn Christian Kuhn (Doolittle), Jannik Harneit / Michael B. Sattler (Freddy) u. a. Wiederaufnahme 30. 10. 2021 | Opernhaus Alter 1 2+ | Preis 1 5 – 40 €

Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt Kinderoper von Oliver Ostermann und Alexander Kuchinka nach dem Buch von Hannes Hüttner (UA) Sei es die Rettung von Oma Eierschecke aus ihrer brennenden Wohnung, der im überfrorenen Teich eingebrochenen Emilia Zahnlücke oder der Tiere im Zoo – die Feuerwehr hat alle Hände voll zu tun und kommt einfach nicht zu ihrer ersehnten Kaffeepause. Ständig klingelt das Notruftelefon … Der zeitlose Kinderbuchklassiker Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt, in Chemnitz erstmals als Oper zu sehen, verzaubert die ganze Familie. Musikalische Leitung Oliver Ostermann / Jeffrey Goldberg Inszenierung Alexander Kuchinka Mit Florian Sievers / Tommaso Randazzo (Wachtmeister), Daniel Pastewski / Matthias Winter (Löschmeister), Dagmar Schellenberger (Oma), Katharina Baumgarten / Marie Hänsel (Emilia), Reto Rosin (Tierparkdirektor), Marlen Bieber / Sylvia Schramm-Heilfort (Telefon) Wiederaufnahme 16. 1 1. 2021 | Opernhaus Alter 6+ | Preis 13 – 31 €

Musikalische Leitung Dan Raţiu Inszenierung Johannes Pölzgutter Mit Reto Rosin (Eisenstein), Daniela Köhler (Rosalinde), Sophia Maeno (Orlofsky), Thomas Kiechle (Alfred), Till von Orlowsky (Falke), Marie Hänsel (Adele), Matthias Winter (Frank), Hardy Hoosman (Frosch) u. a. Wiederaufnahme 05. 12. 2021 | Opernhaus Alter 12+ | Preis 19 – 45 €

Hänsel und Gretel Märchenoper von Engelbert Humperdinck Groß und Klein können auch in diesem Jahr wieder mit den Geschwistern Hänsel und Gretel zittern, wenn die Mutter bei ihrer Rückkehr vom schweren Tagwerk statt eines Abendbrots nur einen leeren Topf und statt der erledigten Arbeiten zwei tanzende Kinder vorfindet; mit ihnen hoffen, dass sie aus dem dunklen Wald mit der Funkel-Augen-Eule herausfinden werden und sich über die Engelpyramide, das duftende Lebkuchenhaus sowie den verbrannten Hexenpopo freuen. Musikalische Leitung Diego Martin-Etxebarria Inszenierung Steffen Piontek Mit Till von Orlowsky / Jacob Scharfman (Vater), Dagmar Schellenberger (Mutter), Marlen Bieber / Sophia Maeno (Hänsel), Marie Hänsel / Katharina Baumgarten (Gretel), Reto Rosin (Hexe) u. a. Wiederaufnahme 08. 12. 2021 | Opernhaus Alter 6+ | Preis 15 – 40 €

OPER

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WIEDER AUFNAHMEN Lohengrin

Götterdämmerung

Romantische Oper von Richard Wagner

Dritter Tag aus dem Bühnenfestspiel Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner

Auf dem Sterbebett hatte der Herzog von Brabant seine beiden Kinder Elsa und Gottfried in die Obhut von Telramund gegeben. Doch nun ist Gottfried tot und Elsa soll seine Mörderin sein. Das jedenfalls behauptet Telramund, der gemeinsam mit Ortrud nach der Macht strebt. Als die Schuldfrage geklärt werden soll, erscheint ein Fremder, der für Elsa kämpfen will, doch nur unter der Bedingung, dass sie ihn nie nach seinem Namen und seiner Herkunft fragen dürfe. Musikalische Leitung Guillermo García Calvo / Diego Martin-Etxebarria Inszenierung Joan Anton Rechi Mit Alexander Kiechle / David Steffens (Heinrich), Benjamin Bruns / Cosmin Ifrim (Lohengrin), Cornelia Ptassek (Elsa), Jukka Rasilainen (Telramund), Andrea Baker / Stéphanie Müther (Ortrud), Till von Orlowsky (Heerrufer) u. a. Wiederaufnahme 26. 02. 2022 | Opernhaus Alter 16+ | Preis 29 – 56 €

I Do! I Do!

Die Zerstörung der Natur durch die Rücksichtslosigkeit und Gier der Menschen führt zur Apokalypse. Brünnhildes und Siegfrieds Liebe scheint selbst polarer Kälte zu trotzen, doch Siegfried findet am Hof der Gibichungen eine lieb- und kinderlose Gesellschaft vor, der Siegfried als neuer Lebensinhalt dient. Hagen, von seinem Vater Alberich dazu bestimmt, den Ring wieder zurückzugewinnen, setzt Siegfried unter Drogen. Siegfrieds glühende Liebe zu Brünnhilde wird damit ausgelöscht und er fällt Hagens perfidem Racheplan zum Opfer. Kraft ihrer (Nächsten-)Liebe hält Brünnhilde die Hoffnung auf eine Regeneration von Natur und Menschheit am Leben. Musikalische Leitung Guillermo García Calvo Inszenierung Elisabeth Stöppler Mit Daniel Kirch (Siegfried), David Pershall (Gunther), Jukka Rasilainen (Alberich), Marius Boloş (Hagen), Stéphanie Müther (Brünnhilde), Cornelia Ptassek (Gutrune / 3. Norn), Nadine Weissmann (Waltraute / 2. Norn), Antigone Papoulkas (1. Norn) u. a. Wiederaufnahme 09. 06. 2022 | Opernhaus Alter 16+ | Preis 29 – 56 €

Musical von Harvey Schmidt und Tom Jones Nach dem Ja-Wort „Ich will!“ („I Do!“) und dem rauschenden Hochzeitsfest folgt womöglich eine traumhafte Nacht im Himmelbett. Doch was, wenn die Ehe eines Tages in die Jahre kommt und man sich gegenseitig eher auf die Palme als in den Siebten Himmel bringt? – Ein Zwei-Personen-Broadway-Musical mit Songs voller Leidenschaft und Gefühl sowie schlagfertigen Dialogen. Musikalische Leitung Jeffrey Goldberg Inszenierung Jasna Žarić Mit Katharina Baumgarten, Till von Orlowsky Wiederaufnahme 27. 01. 2022 | Opernhaus, Operncafé Alter 14+ | Preis 18 €

Ein Ehemann vor der Tür Operette in einem Akt von Jacques Offenbach Florian flieht über die Dächer vor einem Ehemann, mit dessen Gattin er sich hat in flagranti erwischen lassen, und plumpst in das Zimmer der Braut Susanne. Diese hat sich dort mit ihrer Freundin Rosine eingeschlossen, weil es Krach mit ihrem Bräutigam Martin gibt, der plötzlich vor der Tür steht und sich mit ihr aussöhnen will. Wohin nun mit Florian? Alle Wege sind versperrt, der Sprung aus dem Fenster zu gefährlich. Aber in der Not kommt doch noch die rettende Idee. Musikalische Leitung Dan Raţiu Inszenierung Sascha Theis Mit Marlen Bieber, Thomas Kiechle, Felix Rohleder, Tea Trifković Wiederaufnahme 15.07.2022 | Opernhaus, Rangfoyer Alter 14+ | Preis 18 €

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OPER


SONDER VERANSTALTUNGEN Raţiu & Raţiu

Liederabend

02.12.2021 | Opernhaus

19. 06. 2022 | Opernhaus, Rangfoyer

In diesem Klavier-Doppelabend mit Werken von Schubert, Chopin, Rachmaninow und Brahms werden zwei Pianisten zu erleben sein, die nicht nur ihre Leidenschaft für das Instrument, sondern auch enge familiäre Bande miteinander teilen. Dan Raţiu, Studienleiter der Theater Chemnitz, Dirigent und Leiter des Chemnitzer Opernstudios, präsentiert gemeinsam mit seinem Sohn, dem jungen Pianisten Emanuel Raţiu, einen Konzertabend zu zwei und vier Händen. Die beiden spielen mit Schuberts Fantasie in f-Moll D 940 und Brahms‘ 16 Walzern op. 39 zwei Werke, die nicht nur kompositorische und spielerische Exzellenz versprechen, sondern vielschichtige Facetten von Melancholie in musikalischem Gewand zeigen. Zweihändig zu spielende Werke von Chopin, Brahms und Rachmaninow, welche Emanuel Raţiu interpretieren wird, ergänzen das Programm.

Von Mozart über Tanz-Musical und buntes Kinderstück bis hin zu Offenbach: Die Wandelbarkeit von Tea Trifković, Anna Grycan, Felix Rohleder und Konrad Furian, allesamt Mitglieder des neugegründeten Chemnitzer Opernstudios, kennt keine Grenzen. Schließlich ist das Spiel mit und in den verschiedenen Bühnenrollen einer der reizvollsten Aspekte ihres Berufes. Doch einmal pro Spielzeit präsentieren sie sich ganz pur: Zum Liederabend darf das Publikum die vier Studiomitglieder mit einem individuell ausgewählten Repertoire in der intimen Atmosphäre des Rangfoyers erleben und noch einmal neu kennenlernen. Bereits in der Spielzeit 2020/2021 haben Marlen Bieber und Felix Rohleder über die Form des Liedes musikalische Einblicke in ihre eigene Gedankenwelt gegeben. Im Juni 2022 lädt das junge Ensemble erneut zum Liederabend ein, der genauso viele Facetten mit sich bringt wie die Sängerpersönlichkeiten selber.

Preis 18 € Preis 18 €

19. Chemnitzer Opernball 12. 02. 2022 | Opernhaus Der Chemnitzer Opernball verspricht seit nunmehr 20 Jahren eine Nacht voller Glitzer, Glamour und hochwertiger Unterhaltung. Längst ist er eines der wichtigsten gesellschaftlichen Ereignisse der Stadt und weit über deren Grenzen hinaus ein begehrtes Reiseziel geworden. Das besondere Flair und die persönliche Atmosphäre locken Jahr für Jahr nicht nur Stammgäste, sondern auch immer mehr junge Leute ins Opernhaus, das sich für einen Abend in einen glanzvollen Ballsaal verwandelt. Konnte im Februar 2020 der Ball noch stattfinden, mussten wir 2021 schweren Herzens pausieren. Umso größer ist nun die Vorfreude auf die Ballnacht 2022, in der alles ausgekostet werden kann, was wir so lange vermisst haben. Unter welchem Motto wir feiern? Lassen Sie sich überraschen, denn in jedem Falle wird es eine Nacht, die Sie nicht vergessen werden. Preis ab 259 €

OPER

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OPER EXTRA Opernfrühstück Präsentiert von unseren Dramaturg:innen geben Ihnen Dirigent:in, Regieteam sowie Sängerinnen und Sänger einen Einblick in die Premierenvorbereitungen. Das Opernfrühstück findet in der Regel ein bis zwei Wochen vor der Premiere sonntags um 10.30 Uhr im Rangfoyer statt. Die Matinee zum Musical Footloose erleben Sie auf der Großen Bühne des Opernhauses.

JOW – JungeOpernWerkstatt Die Mitglieder von JOW, der JungenOpernWerkstatt der Theater Chemnitz, schauen wieder hinter die Kulissen, probieren sich aus, lernen Menschen des Bühnenalltags kennen und entschleiern so das eine oder andere Bühnengeheimnis. Weitere Informationen findest du auf Seite 122. Kontakt Christiane Dost, Tel. 037 1 6969-8 1 5 dost@theater-chemnitz.de

Preis 6 €

Einführungen Sicher kennen Sie das: Sie sitzen erwartungsvoll im Zuschauerraum, der Vorhang geht auf, das Stück beginnt – und plötzlich beschleicht Sie das Gefühl, dass ein vorheriger Blick in den Opernführer gutgetan hätte. Das passiert Ihnen nun nicht mehr: Jeweils eine halbe Stunde vor ausgewählten Opernvorstellungen begrüßen unsere Dramaturg:innen Sie im Rangfoyer zu einer kurzen Einführung. Diese Vorstellungen sind im Monatsspielplan mit einem gekennzeichnet. Premierenfeiern Im Anschluss an die Premieren finden im Rangfoyer des Opernhauses unsere Premierenfeiern statt. Wir laden Sie herzlich ein, sich mit den Künstler:innen und Besucher:innen über das Erlebte auszutauschen. Führungen Nutzen Sie unsere öffentlichen Rundgänge durch das Opernhaus, bei denen neben wissenswerten Fakten zum Theateralltag sicher auch die eine oder andere Anekdote preisgegeben wird, um einmal hinter die Kulissen zu schauen. Die Termine entnehmen Sie bitte den aktuellen Spielplänen. Karten für die Führungen erhalten Sie im Vorverkauf. Preis 10 €

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OPER

Opernstudio der Theater Chemnitz Die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und die Theater Chemnitz haben mit Beginn der Spielzeit 2020/2021 ein Opernstudio gegründet und betreuen gemeinsam den Kooperationsstudiengang Gesang Bühnenpraxis Solo für Masterstudierende. Mit dem Opernstudio wird der Weg der Nachwuchsförderung im Musiktheater der Theater Chemnitz konsequent beschritten. Vier junge Sänger:innen erhalten die Möglichkeit, sich in einer zweijährigen vertiefenden, praxisorientierten Ausbildung auf ihre Bühnenlaufbahn vorzubereiten, um ihnen den Berufseinstieg zu erleichtern. Sie werden in kleinen und mittleren Rollen in Bühnenproduktionen besetzt und erhalten vielfältige Möglichkeiten, sich zu präsentieren. Die Ensemblemitglieder der Oper Chemnitz stehen ihnen mit ihrer langjährigen Berufserfahrung als Mentor:innen zur Seite, um ihnen praktische Fähigkeiten und Kenntnisse im Stadttheaterbetrieb zu vermitteln.


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BALLETT


PREMIEREN Frühlingsrausch Premiere 24. 09. 2021 | Opernhaus Weitere Vorstellungen 08. 10. 2021 | 24. 10. 2021 12. 1 1. 2021 | 15. 12. 202 1 25.02.2022 | 19.03.2022 29.04.2022 Choreografie und Inszenierung Eno Peçi (Daphnis et Chloé), Robert Bondara (Le Sacre du Printemps) Bühne und Kostüme Hans Winkler Dramaturgie Thorsten Teubl Mit Ballett Chemnitz

Alter 14+ Preis 13 – 35 € Premiere 15 – 40 €

Zweiteiliger Ballettabend von Eno Peçi und Robert Bondara | Daphnis et Chloé von Maurice Ravel und Le Sacre du Printemps von Igor Strawinsky

Der neue Ballettabend Frühlingsrausch bringt ein Wiedersehen mit zwei in Chemnitz bereits bekannten Choreografen, die zur jungen und international erfolgreichen Choreografenszene gehören. Eno Peçi, der zusammen mit Ballettdirektorin Sabrina Sadowska brillant und fantasiereich Tschaikowskys Schwanensee auf die Bühne brachte, realisiert Ravels Daphnis et Chloé. Robert Bondara, für die Choreografie seiner Winterreise von Publikum und Presse gefeiert, setzt sich mit Strawinskys Le Sacre du Printemps auseinander. Zudem ist auch der Bühnen- und Kostümbildner Hans Winkler wieder mit von der Partie. Maurice Ravel schrieb 1912 das zweiaktige Ballett Daphnis et Chloé für Sergej Diaghilevs Ballets Russes. Für den Choreografen Michail Fokine, der für Daphnis et Chloé ein Libretto nach dem Liebesroman des spätgriechischen Dichters Longos nutzte, stellte dieses Werk die Verwirklichung seiner Idee zur Reform des klassischen Balletts dar, der künstlerischen Einheit von Handlung, Musik, Tanzbewegung und Bühnengestaltung. Maurice Ravel komponierte eine raffinierte, schillernde Musik in tief empfundener Sinnlichkeit. So ließ er, wie er selbst formulierte, ein musikalisches „Fresko voll Hingabe an das Griechenland meiner Träume“ entstehen. Igor Strawinsky schuf mit Le Sacre du Printemps einen Frühlingsrausch der anderen Art. Am Vorabend des ersten Weltkriegs erblickte ein Werk das Licht der Welt, das nicht nur den Tanz revolutionieren sollte, sondern auch einen Meilenstein in der Kompositionsgeschichte der Klassischen Moderne setzte. Das Publikum der Pariser Uraufführung traf dieser Frühlingsrausch wie eine Bombe und der Skandal der Uraufführung wurde legendär. Das Protestieren, Schreien und Brüllen von Teilen des Publikums war zum Teil so laut, dass die Tänzerinnen und Tänzer auf der Bühne das Orchester nicht mehr hören konnten. Strawinsky komponierte einen aggressivherrlichen Soundtrack zu einem Frühlingsritus mit blutigem Ritualmord, und Uraufführungschoreograf Vaslav Nijinsky kreierte zu dieser musikalischen Wucht einen explosiven Tanzrausch.

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BALLETT


Showcase V Tanzstück von Sebastian Kloborg | URAUFFÜHRUNG

Ein kleines, aber feines Jubiläum gilt es in der Spielzeit 2021/2022 zu feiern! Das Ensemble des Balletts Chemnitz freut sich, zur inzwischen fünften Ausgabe von Showcase sein Publikum wieder in den Ballettsaal einladen zu können, jenen kreativen Ort, der im Alltag den Tänzer:innen vorbehalten ist als Probenstudio, Trainingsort, Ideenwerkstatt und Experimentierfläche. Der Auftakt in der Spielzeit 2017/2018 stieß auf so viel positive Resonanz, das hautnahe Erleben begeisterte die Zuschauer:innen so sehr, dass daraus eine jährlich wiederkehrende Programmreihe des Balletts Chemnitz wurde. Mit Anthony Missen aus Manchester (Showcase I: Of Mavericks And Sheep und Showcase IV: Uninvited), dem Schweden Peter Svenzon (Showcase II: Persona) und Samuel Mathieu aus Frankreich (Showcase III: Mili[tanz!]) konnten international tätige Choreografen für dieses Format gewonnen werden. Es entstanden sehr persönliche Werke gemeinsam mit den Tänzer:innen – das Individuum in seinen gesellschaftlichen Zwängen und Vorgaben, die kleinen Fluchten und Sehnsüchte, die Suche nach unkonventionellen Lebensentwürfen waren immer wieder die zentralen Themen in den Werken der Choreografen. In der intimen Atmosphäre des Studios, an dem die Distanz zwischen Bühne und Parkett aufgehoben ist, zeigt das Ballett neue zeitgenössische Arbeiten der Gastchoreografen und ermöglicht durch die Nähe einen intensiven und unmittelbaren Blick auf die entstandenen Arbeiten.

Premiere 18. 02. 2022 | Opernhaus, Ballettsaal

Choreografie und Inszenierung Sebastian Kloborg Dramaturgie Dirk Elwert Mit Ballett Chemnitz

Alter 14+ Preis 18 €

Die Jubiläums-Ausgabe der Reihe Showcase gestaltet der dänische Tänzer und Choreograf Sebastian Kloborg. Er begann seine Tänzerkarriere 2003 beim Royal Danish Ballet Kopenhagen, seit 2009 ist er dort Solist. Seine erste Choreografie entstand 2011, es folgten Tätigkeiten beim English National Ballett, dem Bundesjugendballett Hamburg, dem Royal Danish Ballet, Gauthier Dance Stuttgart und Beijing Dance Theatre. 2020 entwickelte Sebastian Kloborg Tanzfilme in Zusammenarbeit mit dem Kronos Quartet für das Staatsballett Berlin und das Danish Dance Theatre.

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PREMIEREN Wieso ist die Nase blau? Premiere 25. 03. 2022 | Opernhaus Weitere Vorstellungen 09.04.2022 | 07. 05. 2022 25. 05. 2022 | 19. 06. 2022 Matinee 19.03.2022

Choreografie und Inszenierung Katarzyna Kozielska Konzeption Sabrina Sadowska, Katarzyna Kozielska Bühne und Kostüme Thomas Mika Dramaturgie Dirk Elwert Mit Ballett Chemnitz

Alter 10+ Preis 13 – 35 € Premiere 15 – 40 €

Tanzabend zu Leben und Werk des expressionistischen Malers Karl Schmidt-Rottluff | URAUFFÜHRUNG

Aber von mir weiß ich, daß ich kein Programm habe, nur die unerklärliche Sehnsucht, das zu fassen, was ich sehe und fühle, und dafür den reinsten Ausdruck zu finden. Im stillen und ganz privaten bin ich sogar der Meinung, daß sich über Kunst überhaupt nichts „sagen läßt“. (Karl Schmidt-Rottluff) Juni 1905: Vier junge Architekturstudenten aus Dresden wollen malen, spontan, impulsiv, ohne Rücksicht auf akademische Regeln und Gesetze und schon gar nicht auf den guten Geschmack! Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl SchmidtRottluff und Fritz Bleyl gründen eine Künstlergruppe, nennen sie Die Brücke und legen damit das Fundament für den deutschen Expressionismus, mit dem die moderne Kunst in Deutschland Einzug halten wird. Gleichzeitig war es der Beginn einer tiefgreifenden Befreiung der Gesellschaft von alten Herrschaftsmodellen und die Etablierung einer Reformbewegung, die beispielsweise die Gartenstädte hervorbrachte. Anhand eines freien Umgangs mit Farbe und Form, die zur Auflösung der Zentralperspektive führte, entfaltete sich nun ein Raum für die Darstellung psychisch intensiver Bilder- und Körperwelten, welche gleichzeitig die Katastrophen und Verzerrungen des 20. Jahrhunderts ausdrücken. Ein zentrales Thema wird die Betrachtung menschlicher Bewegung und damit vor allem der Tanz. Inspiriert vom Leben und Werk des Chemnitzer Malers Karl Schmidt-Rottluff und dessen Frau und Muse Emy Frisch taucht die Choreografin Katarzyna Kozielska in ihrem Tanzstück Wieso ist die Nase blau? in die Welt der kräftigen, reinen Farben und einfachen Formen der Portraits und Landschaften ein. Nicht die äußere Wirklichkeit, sondern was den Künstler zum Schaffen drängt, hieß das Postulat und fand ihre Förderinnen und Förderer unter anderem in Dr. Rosa Schapire, Victor und Hedda Peters, Hanna Becker von Rath und Erika von Hornstein. Die aus Polen stammende Tänzerin Katarzyna Kozielska, seit der Spielzeit 2000/2001 Mitglied des Stuttgarter Balletts, ist seit 2011 auch als Choreografin erfolgreich. Für das Ballett Chemnitz schuf sie 2018 Unleash für den dreiteiligen Ballettabend Nordlicht, der große Aufmerksamkeit erregte und mit einem Gastspiel in Schweden auch das dortige Publikum beeindruckte. In ihrem neuen Tanzstück entwickelt Kozielska nun eine mitreißende choreografische Atmosphäre, die sich inspirieren lässt von der malerischen Welt von Karl Schmidt-Rottluff.

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Made In Chemnitz 21·22 Tanzstück von Angie Hiesl | URAUFFÜHRUNG

Premiere 06/2022 | Innenstadt Chemnitz

Choreografie und Konzept Angie Hiesl Dramaturgie Dirk Elwert

Die Reihe Made In Chemnitz steht für Neues und Experimentelles. Ob junge Künstler:innen auf choreografischer Spurensuche oder Entdeckung neuer Formate. Zum 8. Internationalen Festival für zeitgenössischen Tanz TANZ | MODERNE | TANZ 2022 begibt sich das Ballett Chemnitz in den öffentlichen Raum und erkundet zusammen tänzerisch die Innenstadt.

Mit Ballett Chemnitz

Alter 14+ Preis 18 €

Schublade? Fehlanzeige! Die Choreografin Angie Hiesl erkundert ihre Umwelt mit und in ihren Performances immer wieder neu. Aufgewachsen in Venezuela, Peru und Deutschland, lebt und arbeitet Angie Hiesl seit 1975 in Köln. Seit den 1980er Jahren tritt sie als Regisseurin, Choreografin, Performance- und InstallationsKünstlerin in Erscheinung. In Deutschland war sie Pionierin für ausschließlich ortsspezifische Tanz- und Theaterprojekte. Im Rahmen verschiedener Lehrtätigkeiten vermittelt Angie Hiesl an internationalen Akademien und Hochschulen ihren künstlerischen Arbeitsansatz. Körper zwischen Be- und Entgrenzung sind ihr zentrales Sujet. Hiesls Arbeiten sind eine Einladung an Publikum und Passant:innen, einen neuen Blick auf vertraut Geglaubtes zu werfen. Öffnen Sie Ihre Sinne und entdecken Sie gemeinsam mit dem Ballett Ihre Stadt Chemnitz neu.

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Love Me Or Leave Me



Schwanensee



Romeo und Julia



Othello


WIEDER AUFNAHMEN Showcase IV: Uninvited

Othello

Tanzstück von Anthony Missen (UA)

Tanzstück von Julio Arozarena nach William Shakespeare | Musik von Claude Bolling u. a.

Uninvited spiegelt unsere gegenwärtige Situation auf besondere Weise wider, denn Anthony Missen wirft einen sehr persönlichen Blick auf das, was ungebeten ist – auf individueller wie auch auf zwischenmenschlicher Ebene. Ein Abend voller ungebetener Berührungen, Annäherungen und Ängste bis hin zu Verletzungen durch Ablehnung oder Ausgrenzung – eine permanente Grenzüberschreitung. Das Besondere an dieser choreografischen Arbeit ist, dass sie hauptsächlich online entstanden ist, der weltweiten Corona-Pandemie geschuldet. Choreografie und Inszenierung Anthony Missen Mit Ballett Chemnitz Wiederaufnahme 02. 10. 2021 | Opernhaus, Ballettsaal Alter 14+ | Preis 18 €

Love Me Or Leave Me Bach Meets The Great Ladies of Jazz | Zweiteiliger Ballettabend von Sabrina Sadowska Im Frühjahr 2020 ließ sich Sabrina Sadowska von Bachs Goldberg-Variationen dazu inspirieren, mit tänzerischen Bravourstücken für ihre Solist:innen dem Lockdown etwas entgegenzusetzen. Entstanden sind kleine Geschichten von Sehnsucht, Zweisamkeit, Leben und Freude, die sich wunderbar mit dem zweiten Teil des Ballettabends verbinden: Eine Hommage an die große afroamerikanische Sängerin Nina Simone. Ihr Künstlerleben war geprägt vom Kampf um Gleichberechtigung, ihre Stimme dringt direkt in die Herzen hinein und ihre Lieder erzählen vom Leben in all seinen Facetten.

Als der Inbegriff großer Theaterkunst sind die Dramen von William Shakespeare Zeugnisse seiner umfassenden Menschenkenntnis. Vor allem die Tragödie Othello begeistert die Zuschauer als ein Meisterwerk der psychologischen Schachzüge. Der kubanische Choreograf Julio Arozarena widmet sich in seinem Tanzabend Othello dieser Geschichte, die zwar auf den ersten Blick von Männern dominiert wird, bei der aber die Frauen eine ebenso entscheidende Rolle spielen. Choreografie und Inszenierung Julio Arozarena Mit Ballett Chemnitz Wiederaufnahme 04. 1 1. 2021 | Opernhaus Alter 14+ | Preis 13 – 35 €

Der Nussknacker Ballett von Sabrina Sadowska | Musik von Peter Tschaikowsky Welches Ballett könnte passender für die Weihnachtszeit sein als Der Nussknacker? Gemeinsam bringen die Ballettdirektorin Sabrina Sadowska und das Ballett Chemnitz mit der Robert-Schumann-Philharmonie dieses Lieblingswerk vieler Ballettfreund:innen ins Chemnitzer Opernhaus. Die Geschichte der Stadt, insbesondere die Zeit des Jugendstils und der Gründerzeit, spielt dabei eine vornehmliche Rolle. Musikalische Leitung Diego Martin-Etxebarria / Dan Raţiu Choreografie und Inszenierung Sabrina Sadowska Mit Ballett Chemnitz Wiederaufnahme 20. 1 1. 2021 | Opernhaus Alter 6+ | Preis 15 – 40 €

Choreografie und Inszenierung Sabrina Sadowska Mit Ballett Chemnitz Wiederaufnahme 22. 10. 2021 | Opernhaus Alter 12+ | Preis 13 – 35 €

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WIEDER AUFNAHMEN Romeo und Julia Ballett von Luciano Cannito nach William Shakespeare | Musik von Sergej Prokofjew Romeo und Julia, die Kinder zweier auf den Tod verfeindeter Familien, verlieben sich ineinander. Doch nicht nur die geplante Vermählung Julias mit einem Grafen bedroht ihre Liebe. In einem Kampf kommt Romeos Freund ums Leben, was Romeo ebenso blutig vergilt. Die Geschichte nimmt ihren unbarmherzigen Lauf. – Prokofjew schuf eine packende Musik zu Shakespeares Tragödie, die zu den größten Ballettklassikern gehört und seit 2017/2018 in Luciano Cannitos Inszenierung das Chemnitzer Publikum begeistert. Musikalische Leitung N. N. Choreografie und Inszenierung Luciano Cannito Mit Ballett Chemnitz Wiederaufnahme 03. 03. 2022 | Opernhaus Alter 10+ | Preis 15 – 40 €

Schwanensee Ballett von Eno Peçi und Sabrina Sadowska | Musik von Peter Tschaikowsky Der gefeierte Chemnitzer Schwanensee lässt die 1910er und 1920er Jahre lebendig werden und entführt in Anlehnung an die berühmten „weißen Akte“ in die Traumwelt Siegfrieds auf der verzweifelten Suche nach seiner Liebe Odette. Ein romantisches Tanzmärchen mit der ergreifenden Musik Tschaikowskys, in dem Liebe und Tod, Sehnsucht und Resignation, Menschen- und Fabelwelt zu einem sinnlich-berührenden Ballettabend verschmelzen. Musikalische Leitung Diego Martin-Etxebarria Choreografie und Inszenierung Eno Peçi, Sabrina Sadowska Mit Ballett Chemnitz Wiederaufnahme 18. 05. 2022 | Opernhaus Alter 8+ | Preis 15 – 40 €

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SONDER VERANSTALTUNGEN Internationale Ballettgala 31.12.2021 + 01.01.2022 | Opernhaus Ein fulminantes Tanz-Bankett mit Juwelen für Liebhaber:innen des klassischen Balletts wie auch des zeitgenössischen Tanzes verspricht die Internationale Ballettgala zu werden. Kompanien aus den europäischen Tanzhochburgen Wien, Budapest, Moskau und Kopenhagen sind angefragt – bekannte Gesichter und vertraute Gäste, die bereits gemeinsam mit unserem Ensemble auf der Bühne standen, ebenso wie Tänzerpersönlichkeiten, die erstmals nach Chemnitz kommen werden. Wir freuen uns besonders, zum ersten Mal Solist:innen des Königlich Dänischen Ballett mit seiner langen und stolzen Balletttradition im Chemnitzer Opernhaus begrüßen zu dürfen. Auch Tänzer:innen aus unseren Nachbarländern Tschechien und Polen dürfen nicht fehlen. So haben wir Solist:innen aus dem Ballett des Nationaltheaters Prag, der Nationaloper Warschau sowie der Opernhäuser in Pilsen und Poznań eingeladen, mit uns und Ihnen gemeinsam den Jahreswechsel zu feiern. Preis 34 – 61 € (31. 12.) | 29 – 56 € (01. 01.)

8. Chemnitzer BallettBenefizGala 28.05.2022 | Opernhaus Seit einigen Jahren steht ein Besuch in Chemnitz im Mai jeden Jahres fest im Terminkalender vieler renommierter Ballettensembles aus ganz Deutschland. Denn dann heißt es „Tanzen für den guten Zweck“. Nach zwei Jahren pandemiebedingten Ausfalls lädt Ballettdirektorin Sabrina Sadowska wieder zur Chemnitzer BallettBenefizGala ein. Renommierte Tanzkompanien aus ganz Deutschland präsentieren in einem spannenden und abwechslungsreichen Programm ihre aktuellen Produktionen und legen damit ein Zeugnis von der großen Bandbreite der deutschen Tanzszene ab.

Getreu des Benefizgedankens treten alle Beteiligten ohne Gage auf. In diesem Jahr wird der Erlös die Arbeit des Vereins Huckepack Kinderförderung – Prävention für Kinder, Jugend und Familie und die Stiftung TANZ – Transition Zentrum Deutschland unterstützen. Preis 15 – 40 €

TANZ | MODERNE | TANZ 8. Internationales Festival für zeitgenössischen Tanz 15. – 26.06.2022 | Innenstadt Chemnitz Chemnitz ist wie kaum eine andere Stadt geprägt von industrieller Revolution und Moderne, welche wegweisend für Philosophie, Literatur, Bildende Kunst und im großen Maße auch für den Tanz waren. Der Bruch mit den Konventionen und ästhetischen Traditionen des klassischen Balletts ermöglichte neue Wege hin zum modernen Ausdruckstanz. Das Internationale Festival für zeitgenössischen Tanz gehört seit 2015 fest zu den kulturellen Highlights im Chemnitzer Stadtleben. Während zwölf Tagen sind renommierte Tanzkompanien aus aller Welt zu Gast in Chemnitz. Dazu beleben Breaking and Streetdance die Innenstadt. Tanz zum Mitmachen im Freien genauso wie im Ballettsaal des Opernhauses, Tanz zum Genießen, Tanz als Experiment, zum Diskutieren, zum Nachdenken. Ein sinnliches Erlebnis mit Suchtpotential. „C The Unseen“ – „Chemnitz, die Ungesehene“ wird durch das Festival in die Welt getragen. Herzlich willkommen! In Kooperation mit TANZ | MODERNE | TANZ e.V. – Förderverein für zeitgenössischen Tanz Chemnitz

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BALLETT EXTRA Matinee Ein bis zwei Wochen bevor sich für eine Inszenierung auf der großen Bühne der Premierenvorhang hebt, lädt das Ballett Chemnitz zu einer Matinee ein, in der das Autor:innenteam das Konzept – illustriert durch Ausschnitte – auf der Bühne vorstellt. Hier erfahren Sie Wissenswertes zu den neuen Produktionen aus erster Hand.

Ballet au lait Was Sie schon immer über Tanz wissen wollten, können Sie hier erfahren! – Am 28. November und 3. April lädt das Team Sabrina Sadowska und Dirk Elwert zu Ballet au lait wieder in den Ballettsaal ein und gibt bei einer Tasse Café au lait oder Tee Einblicke in die vielen Geheimnisse der Welt des Tanzes. Preis 6 €

Preis 6 €

Einführungen Eine halbe Stunde vor ausgewählten Ballettvorstellungen bieten wir Ihnen im Foyer des Opernhauses eine kurze Einführung an, dabei erfahren Sie interessante Details zur Produktion und erhalten Hintergrundinformationen zu Stück und Inszenierung. Diese Vorstellungen sind im Monatsspielplan mit einem gekennzeichnet. Premierenfeiern Im Anschluss an unsere Premieren finden im Rangfoyer des Opernhauses unsere Premierenfeiern statt. Wir laden Sie herzlich ein, sich mit den Künstler:innen und Besucher:innen über das Erlebte auszutauschen. Trainings- und Probenbesuche Auf Anfrage sind Trainings- und Probenbesuche für alle interessierten Schulklassen, Kita-Gruppen, Vereine, Jugendclubs etc. möglich. Kontakt Heike Vieth, Tel. 0371 69 69-817, vieth@theater-chemnitz.de

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Matinee der Opernballettschule Es ist in den letzten Jahren zu einer schönen Tradition geworden, dass sich die jungen Talente der Opernballettschule in einer eigenen Veranstaltung auf der Bühne des Opernhauses präsentieren. Ob unter dem Titel Erste Schritte, In 80 Tagen um die Welt, Cinderella, Dornröschen oder Pinocchio: Stets haben die ca. 150 Nachwuchstänzer:innen ihrer Begeisterung intensiv Ausdruck verliehen. Neben den ganz Kleinen, die gerade mit dem Tanzen begonnen haben, treten auch Kinder und Jugendliche auf, die schon länger dabei sind und bei diversen Produktionen neben den Mitgliedern der Chemnitzer Company bereits auf der Bühne standen. Traditionell sind auch die Teilnehmer:innen der Opernballettschule für Erwachsene zur Matinee, die in dieser Spielzeit am 22. Januar stattfindet, zu erleben. Weitere Informationen zur Opernballettschule finden Sie auf Seite 122. Preis 15 €


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PHILHAR MONIE


SINFONIE KONZERTE 1. Sinfoniekonzert

3. Sinfoniekonzert

5. Sinfoniekonzert

Kabalewski | Bruckner

Dvořák | Tschaikowsky

06. + 07. 10. 2021

01. + 02. 12. 2021

Marsalis | Gershwin | Waxman | Korngold

Dmitri Kabalewski Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 op. 77 Anton Bruckner Sinfonie Nr. 7 E-Dur

Antonín Dvořák Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104 Peter Tschaikowsky Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 13 Winterträume

Solist Adolfo Gutiérrez Arenas, Violoncello Dirigent Guillermo García Calvo Robert-Schumann-Philharmonie

Solistin Anastasia Kobekina, Violoncello Dirigent Guillermo García Calvo Robert-Schumann-Philharmonie

2. Sinfoniekonzert

Liebermann | Mahler 03. + 04. 11. 2021 Lowell Liebermann Konzert für Piccoloflöte und Orchester op. 50 Gustav Mahler Sinfonie Nr. 4 G-Dur Solistinnen Sarah Pascher, Piccoloflöte Ina Yoshikawa, Sopran Dirigent Guillermo García Calvo Robert-Schumann-Philharmonie

4. Sinfoniekonzert

PHILHARMONIE

Wynton Marsalis Violin Concerto George Gershwin Ouvertüre zu Girl Crazy Franz Waxman Sunset Boulevard Suite Erich Wolfgang Korngold The Adventures of Robin Hood Symphonic Suite

Satie | Saint-Saëns | Hindemith | Schostakowitsch

Solistin Heidrun Sandmann, Violine Dirigent Jakob Brenner Robert-Schumann-Philharmonie

12. + 13. 01. 2022

6. Sinfoniekonzert

Erik Satie Gymnopédies Nr. 1 und Nr. 3 (Orchesterfassung von Claude Debussy) Camille Saint-Saëns Morceau de Concert f-Moll op. 94 Paul Hindemith Konzert für Horn und Orchester Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10

Bartók | Bruch | Brahms

Solist Felix Klieser, Horn Dirigent Stefan Soltész Robert-Schumann-Philharmonie

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09. + 10. 02. 2022

16. + 17. 03. 2022 Béla Bartók Rumänische Volkstänze für kleines Orchester Max Bruch Schottische Fantasie für Violine und Orchester op. 46 Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Solistin Alexandra Conunova, Violine Dirigent Lawrence Foster Robert-Schumann-Philharmonie


7. Sinfoniekonzert

8. Sinfoniekonzert

9. Sinfoniekonzert

Ravel | Palomo | Fauré

Tschaikowsky | Saint-Saëns

Mendelssohn Bartholdy | Schumann | Ravel | Strauß

27. + 28. 04. 2022 Maurice Ravel Le tombeau de Couperin Suite für Orchester Lorenzo Palomo Sinfonía a Granada für Sopran, Gitarre und Orchester Gabriel Fauré Pelléas et Mélisande Suite op. 80 Maurice Ravel La Valse

25. + 26. 05. 2022 Peter Tschaikowsky Klavierkonzert Nr. 2 G-Dur op. 44 (1. Fassung) Camille Saint-Saëns Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78 Orgelsinfonie Solisten Bernd Glemser, Klavier Steffen Walther, Orgel Dirigent Diego Martin-Etxebarria Robert-Schumann-Philharmonie

Solist:innen Fatma Said, Sopran Rafael Aguirre, Gitarre Dirigent Guillermo García Calvo Robert-Schumann-Philharmonie

15. + 16. 06. 2022 Felix Mendelssohn Bartholdy Schauspielmusik zu Ein Sommernachtstraum op. 61 (Auswahl) Robert Schumann Konzertstück G-Dur op. 92 Introduktion und Allegro appassionato Maurice Ravel Ma mère l'oye Johann Strauß Annen-Polka op. 117 Ouvertüre zur Operette Die Fledermaus Solist und Dirigent Christian Zacharias, Klavier Robert-Schumann-Philharmonie

Die Sinfoniekonzerte finden jeweils mittwochs und donnerstags 19.00 Uhr im Stadthallen-Saal statt. Der Eintrittspreis beträgt 15 – 31 €. Zur Konzerteinführung laden wir Sie an beiden Tagen 45 Minuten vor Beginn in das Foyer ein. Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre) in Begleitung vollzahlender erwachsener Konzertbesucher:innen erhalten zu allen Sinfoniekonzerten freien Eintritt.

PHILHARMONIE

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VIRTUOSI VIS-À-VIS Anastasia Kobekina

Bernd Glemser

17. 10. 2021

15. 05. 2022

Werke von Robert Schumann, César Franck und Sergej Rachmaninow

Werke von Ludwig van Beethoven und Robert Schumann Bernd Glemser, Klavier

Anastasia Kobekina, Violoncello Luka Okros, Klavier

Felix Klieser 14. 11. 2021 Werke von Robert Schumann, Paul Dukas, Richard Strauss, Ludwig van Beethoven, Reinhold Glière und Josef Gabriel Rheinberger Felix Klieser, Horn Boris Kusnezow, Klavier

Rafael Aguirre 13. 03. 2022 Werke von Isaac Albéniz, Sabicas, Esteban de Sanlúcar, Francisco Tárrega, Fernando Bustamante, Erik Satie und Agostín Barrios

Christian Zacharias 12. 06. 2022 Werke von Franz Schubert und Peter Tschaikowsky Christian Zacharias, Klavier

NEU! Die neue, intime Konzertreihe Virtuosi vis-à-vis präsentiert international gefeierte Instrumentalsolist:innen, die zum Teil schon mehrfach in den Sinfoniekonzerten der Robert-Schumann-Philharmonie zu Gast waren und das Chemnitzer Publikum verzaubert haben. Bei den Meisterkonzerten im Carlowitz-Saal des neueröffneten Carlowitz Congresscenters gibt es nun die Gelegenheit, sie allein bzw. lediglich durch ein Klavier begleitet zu erleben, aus nächster Nähe ihr charismatisches Spiel zu bewundern, mit ihnen den Atem der Musik zu spüren und die jeweils sehr persönliche Interpretation ihres Lieblingsrepertoires kennenlernen zu dürfen. Freuen Sie sich auf die junge preisgekrönte Cellistin Anastasia Kobekina und auf Felix Klieser, das Ausnahmetalent auf dem Horn, genießen Sie das virtuose Gitarrenspiel von Rafael Aguirre, lauschen Sie dem von der Presse als „Klaviermagier“ postulierten Pianisten Bernd Glemser und seien Sie dabei, wenn Christian Zacharias am Flügel dem auf den Grund geht, was hinter den Noten steckt.

Ne u

Rafael Aguirre, Gitarre

Die Konzerte finden jeweils sonntags 18.00 Uhr im Carlowitz-Saal statt. Der Eintrittspreis beträgt 20 – 25 €. Sie können diese außergewöhnliche Reihe auch im Abonnement zum Vorzugspreis erleben.

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PHILHARMONIE


KLASSE KLASSIK! Schubert – Poesie und Einsamkeit

Piazzolla – Die vier Jahreszeiten

Grieg – Nordische Weisen

15. 10. 2021 St. Markuskirche Chemnitz

31. 03. 2022 Bürgergarten Stollberg

20. 05. 2022 Deutsche Bank Chemnitz

Franz Schubert Rondo für Violine und Streichorchester A-Dur D 438 Streichquartett d-Moll D 810 Der Tod und das Mädchen (Bearbeitung für Streichorchester von Gustav Mahler)

Astor Piazzolla Las Cuatro Estaciones porteñas (Die vier Jahreszeiten) Tango Ballet Escualo für Fagott und Streicher Fuga y misterio Ave Maria für Fagott und Streicher

Edvard Grieg Streichquartett g-Moll op. 27 (Bearbeitung für Streichorchester) Zwei nordische Weisen op. 63 Aus Holbergs Zeit – Suite für Streichorchester op. 40

Solist und Leitung Andreas Seidel, Violine Kammerorchester der Robert-SchumannPhilharmonie

Mozart | Adès | Strauss 25. 01. 2022 Carlowitz-Saal im Carlowitz Congresscenter Chemnitz Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297 Pariser Sinfonie Thomas Adès Three studies of Couperin Richard Strauss Der Bürger als Edelmann Orchestersuite op. 60 Dirigent Joseph Bastian Kammerorchester der Robert-SchumannPhilharmonie

Solist:innen Hartmut Schill, Violine Akiko Komaki, Fagott Leitung Hartmut Schill Kammerorchester der Robert-SchumannPhilharmonie

Mozart | Copland | Haydn | Schönberg 04. 05. 2022 Carlowitz-Saal im Carlowitz Congresscenter Chemnitz Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 Aaron Copland Concerto für Klarinette und Streichorchester mit Harfe und Klavier Joseph Haydn Sinfonie B-Dur Hob. I:35 Arnold Schönberg Kammersinfonie Nr. 1 E-Dur op. 9 Solistin Annelien Van Wauwe, Klarinette Dirigent Guillermo García Calvo Kammerorchester der Robert-Schumann-Philharmonie

Leitung Hartmut Schill Kammerorchester der Robert-SchumannPhilharmonie

In der Reihe Klasse Klassik! laden die Musiker:innen der Robert-SchumannPhilharmonie mit Werken für Kammerorchester an interessante Orte in Chemnitz und Umgebung ein. Diesmal wurden die St. Markuskirche, der Bürgergarten in Stollberg und die Deutsche Bank Chemnitz ausgewählt. Außerdem finden zwei weitere Konzerte im 2020 neueröffneten Carlowitz-Saal statt. In den Programmen wird der Begriff „Klassik“ nicht nur im Sinne der „Wiener Klassik“ ausgelegt, sondern auf klassische Musik aller Epochen angewandt.

Die Konzerte beginnen jeweils 19.00 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 25 €.

PHILHARMONIE

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FAMILIEN KONZERTE 1. Familienkonzert

4. Familienkonzert

Das Xasophon

Pinguin und Co.

07. 11. 2021

12. 06. 2022

Der Außerirdische ROB erfindet ein neues Instrument

Seltsame Dinge ereignen sich im Orchester

Puppenspiel Kerstin Dathe Dirigentin Teresa Riveiro Böhm Konzeption Jakob Brenner, Jürg Schlachter Regie Jürg Schlachter Puppenbau Hagen Tilp Robert-Schumann-Philharmonie

Puppenspiel Kerstin Dathe Dirigent Jakob Brenner Konzeption Jakob Brenner, Jürg Schlachter Regie Jürg Schlachter Puppenbau Hagen Tilp Robert-Schumann-Philharmonie

2. Familienkonzert

Ein Meteorit mit Bart? 30. 01. 2022 ROB entdeckt die Kunst in Chemnitz Puppenspiel Kerstin Dathe Dirigentin Katharina Müllner Konzept und Regie Christian Claas Puppenbau Hagen Tilp Robert-Schumann-Philharmonie

In Kooperation mit den Kunstsammlungen Chemnitz / Besonderer Dank an das Stadtarchiv Chemnitz

3. Familienkonzert

Rock Me Amadeus 27.03.2022 Was Süßigkeiten mit Musik gemeinsam haben Puppenspiel Kerstin Dathe Dirigent Jakob Brenner Konzeption Jakob Brenner, Jürg Schlachter Regie Jürg Schlachter Puppenbau Hagen Tilp Robert-Schumann-Philharmonie

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PHILHARMONIE

Der außerirdische Musikfreund ROB ist wieder da und hat mit den kleinen und großen Konzertbesucher:innen tolle Abenteuer vor! So will ROB sein eigenes Instrument erfinden, um endlich gemeinsam mit der Robert-SchumannPhilharmonie musizieren zu können. Außerdem wird er viel über Kunst erfahren, wie Musik zu Bildern oder Bilder zur Musik entstehen. Aber ein eigenes Instrument und all die Kunstwerke sind ihm nicht genug. ROB möchte selber komponieren. Dabei läuft ihm ein Komponist über den Weg, dessen Musik zwar schon über 200 Jahre alt, aber immer noch berühmt ist und der etwas mit einer köstlichen Nascherei zu tun hat. Doch bevor ROB selbst ein großer Komponist und Musiker werden kann, muss er sich erstmal mit dem Orchester beschäftigen, denn da gibt es auch ganz seltsame Dinge wie eine Pfütze, einen Zauberstab und diesen mysteriösen Ritter Dando zu entdecken.

Die Familienkonzerte finden jeweils sonntags 15.00 Uhr im Opernhaus statt. Der Eintrittspreis beträgt 9 – 25 €. Abonnent:innen der Familienkonzerte können für Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre) ein kostenfreies zusätzliches Abo abschließen.


KAMMERMUSIK ABENDE 1. Kammermusikabend

3. Kammermusikabend

5. Kammermusikabend

Saint-Saëns | Beethoven | Schönberg

Damase | Berthomieu | Glière | Mendelssohn Bartholdy

Strawinsky | Sommer | Bozza | Kreutzer

23. 01. 2022

Igor Strawinsky Fanfare for a New Theatre für zwei Trompeten Vladimír Sommer Streichquartett d-Moll Eugène Bozza Dialogue für zwei Trompeten Conradin Kreutzer Septett Es-Dur op. 62

26. 09. 2021 Camille Saint-Saëns Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 c-Moll op. 32 Ludwig van Beethoven Sonate A-Dur op. 47 für Violine und Klavier (Kreutzer-Sonate) Arnold Schönberg Verklärte Nacht op. 4 in der Bearbeitung für Klaviertrio von Eduard Steuermann Musiker:innen der Robert-SchumannPhilharmonie Julian Riem, Klavier

Jean-Michel Damase Quartett für vier Flöten Marc Berthomieu Arcadie Quartett für 4 Flöten Reinhold Glière Zehn Duos op. 53 für zwei Violoncelli Felix Mendelssohn Bartholdy Klavierquartett f-Moll op. 2

24. 10. 2021 Johann Baptist Schenk Streichquartett Nr. 2 F-Dur Ferdinand Ries Streichquartett G-Dur op. 70 Nr. 2 Ludwig van Beethoven Streichquartett G-Dur op. 18 Nr. 2 Quattrovaganti

Musiker:innen der Robert-SchumannPhilharmonie

Musiker:innen der Robert-SchumannPhilharmonie Julian Riem, Klavier

6. Kammermusikabend

4. Kammermusikabend

Hindemith | Mozart | Schumann

2. Kammermusikabend

Schenk | Ries | Beethoven

03.04. 2022

Rendezvous mit der Viola da Gamba 06. 03. 2022 Sonaten und Kammermusik für Viola da Gamba, Blockflöte, Oboe, Cembalo und Violoncello Musiker:innen der Robert-SchumannPhilharmonie Katharina Holzhey, Viola da Gamba Cornelia Osterwald, Cembalo

19. 06. 2022 Paul Hindemith Sonate für Alt-Horn Wolfgang Amadeus Mozart Klavierquartett g-Moll KV 478 Robert Schumann Violinsonate Nr. 1 a-Moll op. 105 Musiker:innen der Robert-SchumannPhilharmonie Guillermo García Calvo, Klavier

NEU Die Kammermusikabende haben ein neues Domizil gefunden: Ab dieser Saison finden sie jeweils sonntags 18.00 Uhr im Straumer-Saal des Hotels Chemnitzer Hof statt. Der Eintrittspreis beträgt 18 €.

PHILHARMONIE

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SONDER KONZERTE Viva la musica!

Neujahrskonzert

06. 11. 2021, 18.00 Uhr Opernhaus

01. 01. 2022, 16.00 Uhr Stadthalle

Konzertprojekt der RobertSchumann-Philharmonie und der Städtischen Musikschule Chemnitz

Musikalische Highlights zum neuen Jahr aus Operette, Walzer und Jazz

Preis 15 €

Solist Andreas Martin Hofmeir, Tuba Dirigent Christoph-Mathias Mueller Robert-Schumann-Philharmonie Andreas Martin Hofmeir & Band Preis 26 – 41 €

Konzert zum Jahreswechsel 31. 12. 2021, 18.00 Uhr Stadthalle Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 Solist:innen Tatiana Larina, Sopran Sophia Maeno, Alt Cosmin Ifrim, Tenor Alexander Kiechle, Bass

Chor der Oper Chemnitz Singakademie Chemnitz Universitätschor der TU Chemnitz Dirigent Antonio Méndez Robert-Schumann-Philharmonie Preis 26 – 41 €

PHILHARMONIE

08.07. 2022, 20.00 Uhr Theaterplatz Highlights aus Oper, Operette und Musical Solist:innen und Chor der Oper Chemnitz Dirigenten Diego Martin-Etxebarria, Jakob Brenner Robert-Schumann-Philharmonie Preis ab 10 €

Chorsinfonisches Konzert Chorfest 2022

10. Chemnitzer Picknick-Konzert

02.07.2022, 19.00 Uhr St. Markuskirche Chemnitz

10.07. 2022, 1 1.00 Uhr Schloßbergmuseum

Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann und anderen

Musikalische und kulinarische Kostbarkeiten am und im Schloßbergmuseum

Chöre des Verbands Deutscher KonzertChöre – Landesverband Sachsen / Sachsen-Anhalt / Thüringen Dirigent Georg Christoph Sandmann Robert-Schumann-Philharmonie

Musiker:innen der Robert-SchumannPhilharmonie

In Kooperation mit dem Verband Deutscher Konzertchöre, LV Sachsen / Sachsen-Anhalt / Thüringen Mit freundlicher Unterstützung durch die Stadt Chemnitz

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Open-Air-Konzert zum Spielzeitabschluss

Eintritt frei


PHILHARMONIE EXTRA Konzertfrühstück Zweimal pro Spielzeit gibt es am Sonntagvormittag im Rangfoyer des Opernhauses ein Konzertfrühstück, bei dem Generalmusikdirektor Guillermo García Calvo gemeinsam mit Musiker:innen des Orchesters über Aktuelles, Besonderes und wichtige Werke berichtet. Die Philharmoniker:innen nutzen diese Gelegenheit, um sich bei ihrem treuen Publikum mit musikalischen Beiträgen, selbst gebackenem Kuchen und Kaffee zu bedanken. Preis 6 €

Einführungen 45 Minuten vor jedem Sinfoniekonzert gibt es im Foyer der Stadthalle eine Einführung. Dirigent:innen, Solist:innen und Dramaturg:innen vermitteln Wissenswertes rund um die jeweiligen Werke.

Philharmonie on Tour Die Robert-Schumann-Philharmonie begeistert nicht nur die Chemnitzer Konzertfreund:innen, sondern ist national wie international ein gern gesehener Gast. Ob in verschiedenen spanischen Konzertsälen, in Zürich, Linz, New York, auf Schloss Neuschwanstein, zum Beethoven-Fest in Bonn oder im März 2019 im Ludwigsburger Forum am Schlosspark mit einer von Deutschlandfunk Kultur übertragenen, hochkarätig besetzten konzertanten Walküre: Immer wieder ernten die Musiker:innen stürmischen Beifall und höchstes Kritikerlob für ihre Konzerte. Am 5. Mai 2022 wird die Kammerphilharmonie der Robert-Schumann-Philharmonie u. a. mit Aaron Coplands Concerto für Klarinette und Streichorchester gemeinsam mit der international gefragten Klarinettistin Annelien Van Wauwe in der Stadthalle am Schloss in Aschaffenburg gastieren.

Zusammenarbeit mit der Musikschule Die Philharmonie verbindet eine intensive Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Chemnitz. Die Aktivitäten reichen dabei von der Konzertvorbereitung verschiedener Musikschulensembles über die Begleitung besonders begabter Schüler:innen auf dem Weg zu Wettbewerben und zum Studium bis hin zu gemeinsamen Konzerten. Das nächste Projekt Viva la musica! findet am 6. November statt. Preis 15 €

Rudolf-Kempe-Orchesterakademie Seit 2004/2005 gibt es an der Robert-Schumann-Philharmonie eine Orchesterakademie, die jährlich mehreren jungen Instrumentalist:innen eine einjährige praktische Ausbildung ermöglicht. Sie werden durch Musiker:innen der Philharmonie unterrichtet und vielseitig sowohl in der Oper als auch in den Konzerten eingesetzt. 2018 wurde die Akademie nach Rudolf Kempe benannt. Er war von 1945 bis 1948 in Chemnitz als Generalmusikdirektor tätig, bevor er von hier aus seine internationale und vielbeachtete Dirigentenlaufbahn antrat.

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PREMIEREN Weinprobe für Anfänger Premiere 25. 09. 2021 | Schauspielhaus, Große Bühne Weitere Vorstellungen Schauspielhaus, Große Bühne 26.09.2021 | 10. 10. 2021 07. 1 1. 2021 | 28. 1 1. 2021 04. 12. 2021 | 30.12.2021 Spinnbau, Große Bühne 08. 04. 2022 | 30. 04. 2022

Regie Herbert Olschok Bühne Sabine Pommerening Kostüme Teresa Monfared Dramaturgie René Rainer Schmidt

Alter 14+ Preis 13 – 24 € Premiere 15 – 28 €

Komödie von Ivan Calbérac | Aus dem Französischen von Horst Leonhard

Wenn Sie einen Beaujolais Nouveau wollen, dann gehen Sie zu Lidl und hören Sie auf, mir die Zeit zu stehlen! (Jacques) Jacques, der Inhaber einer kleinen, aber feinen Weinhandlung, ist mit den Jahren etwas kauzig geworden. Er pflegt zu seinen Weinen ein innigeres Verhältnis als zu den Menschen. Eines Tages betritt die nicht mehr ganz junge Hortense seinen Laden und Engel fliegen durch den Raum. Charmant wie freimütig verblüfft sie Jacques ein ums andere Mal. Als dann noch der junge Kleinkriminelle Steve in den Laden stürmt, dicht gefolgt von der Polizei, beginnt die lange Reise des Monsieur Jacques zu sich selbst, denn er tut Dinge, die er längst nicht mehr für möglich hielt: einem Menschen helfen, ein Talent entdecken, über seinen Schatten springen, einem Freund vertrauen, über Kinder nachdenken und großzügig sein. Und er begreift, dass man niemals allein sein muss, es sei denn, man will es so. Ivan Calbérac, 1970 geboren, ist ein vielfach geehrter französischer Regisseur, Dramatiker, Romancier und Filmproduzent. Sein Theaterstück Die Studentin und Monsieur Henri wurde 2013 mit zahlreichen Preisen geehrt und lockte hierzulande als Film mit dem Titel Frühstück bei Monsieur Henri über eine halbe Million Menschen in die Kinos. Sein Debütroman Der Sommer mit Pauline – in Frankreich ein Bestseller – wurde inzwischen ebenfalls verfilmt. Auch seine Weinprobe für Anfänger zeichnete man aus – 2019 mit dem Prix Molière in der Kategorie „Beste Komödie“. Calbérac gelingt es, eine herzlich komische Boulevardkomödie ins Dramatische zu entwickeln, indem er auf berührende Weise die Verluste und Hoffnungen seiner Figuren freilegt. Diese feine französische Komödie ist bestens aufgehoben in den Händen des Regisseurs Herbert Olschok mit seiner präzisen Arbeitsweise und seiner Liebe zu tragikomischen Stoffen.

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Undine Art-Musical von Carsten Knödler und Steffan Claußner | URAUFFÜHRUNG

Und wenn ich sterben dürfte an einem Kuss von dir! (Huldbrand) Die Liebe ist eine Naturgewalt – sie ist unmittelbar und absolut, archaisch und kompromisslos und sie kennt keine Gnade. Manchmal ist sie wie ein reißender Strom, der einen mit sich zerrt und im Zweifel nicht mehr auftauchen lässt. Die Liebe ist aber auch ein tiefes und sanftes Meer, das einen umwogt und trägt. In jedem Fall ist sie ein abenteuerliches und zugleich sehnsuchtsvolles Gewässer – so wie Undine. Undine ist kein Menschenkind, sondern die Tochter eines Wassergeistes. Sie könnte alle Reichtümer haben, doch was ihr fehlt, ist eine Seele. Die bekommt sie nur, wenn ein Mensch sie liebt und heiratet. Und so wird sie armen Fischersleuten, die ihre eigene Tochter verloren haben, zugespült. Auf einer abgelegenen Landzunge, fernab der Stadt, wächst Undine auf. Eines Tages verirrt sich der Ritter Huldbrand von Ringstätten zu den Fischersleuten. Er ist fasziniert von ihr und auch Undine fragt sich, wo dieser Mann ihr ganzes Leben lang gesteckt hat. Sie heiraten und leben fortan glücklich und zufrieden auf der abgelegenen Landzunge. Doch die abgeschiedene kleine Insel des Glücks wird irgendwann zu eng. Das junge Paar zieht in die Stadt. Aber mit dem Einzug in die Zivilisation beginnen auch die Probleme: In der Stadt wartet Bertalda sehnsüchtig auf Huldbrands Rückkehr, denn bevor dieser Undine traf, stand sie in seiner Gunst. Undine freundet sich mit der jungen Frau an und gemeinsam ziehen sie auf die Ritterburg. Für die Dreiecksbeziehung gibt es jedoch eine wichtige Regel: Huldbrand darf auf keinen Fall Verrat an Undine begehen. Und er darf sich auf dem Wasser niemals mit ihr streiten, sonst wandelt sich die Liebe von einem sanft wiegenden Gewässer zu einem reißenden und vernichtenden Strom.

Premiere 16. 10. 2022 | Schauspielhaus, Große Bühne Weitere Vorstellungen 23.10.2021 | 3 1.10.2021 03.1 1.2021 | 16.1 1.2021 17. 1 1. 2021 | 27.1 1.202 1 05.12.2021 | 26.12.2021

Regie Carsten Knödler Musikalische Leitung Bernd Sikora Choreografie Michael Ihnow Bühne Stefan Morgenstern Kostüme Ricarda Knödler Dramaturgie Kathrin Brune

Alter 14+ Preis 1 5 – 28 € Premiere 20 – 32 €

Carsten Knödler bearbeitete die 1811 erschienene Märchennovelle von Friedrich de la Motte Fouqué für die Chemnitzer Bühne. Fragen nach dem wahren Wesen der Liebe, nach Beständigkeit in unbeständigen Zeiten sind dabei ebenso leitend wie die Auseinandersetzung mit dem „Fremden“ und der eigenen Identität.

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PREMIEREN Die feuerrote Blume Premiere 29. 10. 2021 | Schauspielhaus, Große Bühne Weitere Vorstellungen 22. 1 1. 2021 | 23. 11. 2021 24. 1 1. 2021 | 25. 1 1. 2021 26. 1 1. 2021 | 29. 11. 2021 30. 1 1. 2021 | 01. 12. 2021 12. 12. 2021 | 13. 12. 2021 14. 12. 2021 | 15. 12. 2021 16. 12. 2021 | 17. 12. 2021 23.12.2021 | 25. 12. 2021 27. 12. 2021 | 28. 12. 2021

Regie Jens Kerbel Bühne und Kostüme Toto Dramaturgie René Rainer Schmidt

Alter 5+ Preis 13 – 24 € Premiere 15 – 28 € Zusatzangebot Einzelne Vorstellungen mit Audiodeskription Termine und Info: Ina Baldauf, Tel. 0371 6969-663 baldauf@theater-chemnitz.de

Weihnachtsmärchen von Irina Karnauchowa und Leonid Braussewitsch | Aus dem Russischen von Renate Landa

Ich habe sie nur einmal im Traum gesehen. Sie leuchtet wie die Morgensonne, von einer Schönheit ohnegleichen. (Aljonuschka) Es war einmal im fernen, fernen Russland, da trug sich diese wundersame Geschichte zu: Der Vater dreier Töchter musste sich, weil er ein Kaufmann war, auf eine weite und gefahrvolle Reise begeben. Zum Abschied fragte er seine Kinder nach ihren Wünschen. Die älteste Tochter bat um ein prachtvolles Kleid, die mittlere um funkelnden Schmuck, die jüngste aber, Aljonuschka, wünschte sich die feuerrote Blume, die schönste von allen. – Die Zeit verging, auf Sommer folgte Winter, auf Winter Sommer, und in der Ferne ging der Kaufmann seinen Geschäften nach. Schon hatte er alle Geschenke beisammen, dachte an Heimkehr, aber die feuerrote Blume, das Geschenk für seine jüngste Tochter, fehlte ihm noch. Auf der Suche nach ihr gelangte er schließlich zum sagenhaften Wald von Murom. Geheimnisvoll verändern sich Bäume und Licht, finstere Gestalten und sogar die Hexe Baba Jaga treiben ihr wildes Spiel. Mit knapper Not entkommt er ihnen in ein einsames Schloss, findet Labung und Trost und zu seinem großen Glück, oh Wunder über Wunder, auch die feuerrote Blume. Doch weil er eine ihrer Blüten bricht, ist es um sein Leben geschehen, der unsichtbare Herr des Schlosses verdammt ihn für seinen Frevel. – Aljonuschka ist es schließlich, die für ihren Vater einsteht, von zu Hause fortzieht und in dem verwunschenen Schloss ein zartfühlendes Ungeheuer kennenlernt. Es entflammt jene Liebesgeschichte, die seit Jahrhunderten Alt und Jung in ihren Bann zieht. Die Verwandtschaft des russischen Märchens Die feuerrote Blume zur französischen Vorlage Die Schöne und das Biest aus dem 18. Jahrhundert ist offenbar, sehr ähnlich sind Geschichte, Motive und die behandelten Themen. In beiden Varianten befreit die Heldin dank ihres offenen und mitfühlenden Herzens einen verzauberten Prinzen, der von einer Hexe wegen seines Hochmuts in Bann geschlagen wurde. Irina Karnauchowa und Leonid Braussewitsch schufen nach dem bekannten sowjetischen Märchenfilm aus dem Jahr 1978 eine zauberhafte Theaterfassung.

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Die Polonaise von Oginski Schauspiel von Nikolaj Koljada | Aus dem Russischen von Alexander Kahl

Lenin ist tot, Stalin ist tot, und mir gehts auch nicht gut. (Sergej) Die Besitzer einer Moskauer Luxuswohnung kommen in den Wirren der 1980er Jahre gewaltsam zu Tode, ihre Tochter Tanja flieht nach New York ins Exil und die ehemaligen Angestellten richten es sich in der Wohnung ein – unter ihnen Tanjas große Liebe Dima. Die neuen Bewohner verkaufen in den schlimmen Jahren nach der Perestroika alles Mobiliar für das Lebensnotwendige und schlagen sich irgendwie durch. Doch zehn Jahre später kündigt sich urplötzlich Besuch aus Amerika an: Tanja. Mit ihr wird die Angst der Bewohner, aus der Wohnung geworfen zu werden, real. Als Tanja im Schlangenledermantel und in grellen Markenturnschuhen in der Tür steht, prallen zwei Welten aufeinander: Die Daheimgebliebenen auf die Verheißung des strahlenden Westens in Gestalt der Bonzentochter. Doch Tanja ist in New York gestrandet und hofft in der Wohnung der Eltern ihre innerste Heimat wiederzufinden – vor allem aber Dima. In den Kindertagen, als die Gesellschaft noch heil und die Heimat vertraut waren, träumte sie davon, im weißen Ballkleid zu seiner Musik zu tanzen. Jetzt gibt es keinen Tanz mehr, nur noch eine unendliche Sehnsucht im Herzen, denn an eine Heimkehr ist ohne wirklichen Neuanfang nicht zu denken. Was aber, wenn alles irgendwie zu spät ist und die Schwerkraft im Herzen zu stark?

Premiere 13. 1 1. 2021 | Schauspielhaus, Große Bühne Weitere Vorstellungen Schauspielhaus, Große Bühne 19. 1 1. 2021 | 03. 12. 2021 29.12.2021 Spinnbau, Große Bühne 02. 04. 2022 | 19. 05. 2022

Regie Paolo Magelli Bühne Lorenzo Banci Kostüme Leo Kulaš Dramaturgie René Rainer Schmidt

Alter 16+ Preis 13 – 24 € Premiere 15 – 28 €

Der russische Dramatiker und Regisseur Nikolaj Koljada, geschult durch den subtilen Humor Tschechows, umspielt die Illusionen und Ängste vor einer notwendigen Veränderung. Jede tiefe Krise – sei sie politischer, gesundheitlicher, beruflicher, persönlicher oder sozialer Natur – fordert Menschen heraus, ihr Leben und Handeln in Frage zu stellen, Vertrautes gegebenenfalls schmerzvoll zurückzulassen und sich für Neues zu öffnen. Andernfalls droht Erstarrung und die Vergangenheit verklärt sich in Illusionen. In diesem Sinne reflektiert der renommierte italienische Regisseur Paolo Magelli persönliche Erfahrungen nach dem Zusammenbruch des Ostblocks, welcher mit dem Niedergang alternativer gesellschaftlicher Ideen zugunsten der alles beherrschenden neoliberalen kapitalistischen Ökonomie verbunden war. Zugleich misst er poetisch die innere Heimat seiner Figuren aus, einer Heimat voll brüchiger Hoffnungen aus einer alten Zeit.

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PREMIEREN Hin und Her Premiere 05. 03. 2022 | Spinnbau, Große Bühne Weitere Vorstellungen 18. 03. 2022 | 27. 03. 2022 10. 04. 2022 | 2 1. 05. 2022 09. 06. 2022

Regie Carsten Knödler Bühne Frank Hänig Kostüme Ricarda Knödler Dramaturgie Stefanie Esser

Alter 14+ Preis 13 – 24 € Premiere 15 – 28 €

Posse von Ödön von Horváth

Halt! Was ist? So einfach vorbei an dem Grenzorgan, an der amtlichen Passstelle, an der Zollbehörde? Wissens denn nicht, dass wir da aufhören und dass dort drüben ein anderer Staat beginnt? (Szamek) Am sonst so beschaulichen Grenzübergang herrscht neuerdings große Aufregung. Seit Ferdinand Havlicek aufgetaucht ist, geht alles drunter und drüber und Havlicek selbst geht hin und her, weil er weder hier noch dort einreisen darf. Dafür sorgt auf der einen Seite das brave Grenzorgan Thomas Szamek, der vom Urlaub an der Riviera träumt und pro Nachtschicht ganze vier Liter Kaffee trinkt. Seine Tochter Eva verbringt die Nächte bei Konstantin, ihrem Schatz, der auf der anderen Seite der Grenze Wache hält. Und dazwischen: Havlicek, auf der Grenzbrücke hin und her, mit Botschaften zwischen den familiären Fronten, denn Vater Szamek ist mit der Verliebtheit zwischen Konstantin und Eva nicht einverstanden. Schließlich wünscht er sich für seine Tochter eine gute Partie. Von der träumt auch Frau Hanusch, viel wichtiger wäre es ihr aber, überhaupt noch einen Mann abzubekommen. Denn am Ende zählt allein die Liebe. Im Durcheinander von Zuständigkeiten, Streiterei und Liebelei geht die Meldung ein, der gemeingefährliche Schmugglitschinski werde am Grenzübergang erwartet. Just in der gleichen Nacht soll ein geheimes Treffen der Ministerpräsidenten der benachbarten Länder auf der Grenzbrücke stattfinden. Inkognito reisen die Herren Staatsoberhäupter an und die Grenzorgane Szamek und Konstantin verhalten sich vorbildlich. Mit dem Unterschied, dass Konstantin den Staatschef, trotz Maskierung, erkennt. Szamek hält ihn hingegen für den maskierten Oberganoven Schmugglitschinski und das Chaos droht sich zur Staatsaffäre auszuwachsen. Ödön von Horváth schrieb Hin und Her im Jahre 1933, nachdem seine Dramen und Prosa von den Nationalsozialisten auf den Index gesetzt wurden und er in Deutschland zur unerwünschten Person deklariert wurde. Er reiste nach Budapest, um die ungarische Staatsbürgerschaft zu behalten, konnte aber auch dort nicht bleiben. Hin und Her ist ein ungewöhnliches Horváth-Stück, denn es hat ein Happy End. Die Sehnsucht nach dem besseren Leben wird eingelöst, das Hin und Her findet ein Ende und die Herzen zueinander.

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Tschick Roadtrip nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf | Bühnenfassung von Robert Koall

… und der Mensch war zu 99 Prozent schlecht. Aber das Seltsame war, dass Tschick und ich auf unserer Reise fast ausschließlich dem einen Prozent begegneten, das nicht schlecht war. (Maik) In welcher Welt leben wir? Wer bestimmt, was richtig oder falsch, was cool oder uncool ist? In Maiks Teenager-Welt bestimmt die Mehrheit in seiner Klasse die Regeln. Mit seinen vielen verborgenen Talenten kann keiner so richtig was anfangen, also ist er draußen, ein Langweiler eben. Wobei, da gab es doch diesen Moment, als er im Deutschunterricht seinen Aufsatz vorlas, in dem er mit drastischer, aber liebevoller Offenheit von seiner alkoholkranken Mutter erzählte. Der Lehrer war entsetzt, die Klasse lachte und Maik hatte einen neuen Spitznamen: Psycho. Niemand verstand, wie man so ungeschminkt über seine Mutter schreiben kann. Und da beginnt auch die Geschichte.

Premiere 26. 03. 2022 | Spinnbau, Große Bühne

Regie Nina Mattenklotz Bühne und Kostüme Johanna Pfau Dramaturgie Kathrin Brune

Alter 12+ Preis 13 – 24 € Premiere 15 – 28 €

Sommerferien: Maiks Mutter ist auf einer Beauty-Farm – um ehrlich zu sein, macht sie mal wieder einen Alkoholentzug –, sein Vater ist mit der 30 Jahre jüngeren Sekretärin auf Geschäftsreise und Maiks Klasse feiert Tatjanas Geburtstag. Tatjana ist der Schwarm aller Jungs, auch Maik ist schwer in sie verknallt, aber natürlich ist er nicht eingeladen. So langweilt er sich in der Villa seiner Eltern, bis Andrej Tschichatschow, genannt Tschick, auftaucht. Mit einem geklauten, vielleicht auch geliehenen Lada steht Tschick vor seiner Haustür und lädt ihn zu einer Spritztour ein – bis in die Walachei soll es gehen. Maik zögert. Tschick ist neu in seiner Klasse, hat möglicherweise Kontakt zur Russenmafia – so genau weiß man das nicht und insgesamt hilft Tschick auf der Klassenkarriereleiter nicht gerade nach oben. Doch schließlich setzt sich das mögliche Abenteuer gegen trostlose Langeweile durch und los geht die Reise ins Unbekannte. Tschick ist die Geschichte einer sommerlichen Deutschlandreise durch ein vertrautes, fremdes Land, bevölkert von seltsamen, aber häufig entwaffnend freundlichen Menschen. Und auch Tschick und Maik wären sich vielleicht nie begegnet, wenn sie sich in ihrem Außenseitertum nicht so unterschiedlich ähnlich wären, der Klischee- und der Wohlstandsverwahrloste. Gemeinsam machen sich die beiden auf eine abenteuerliche Reise.

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PREMIEREN Ein Sommernachtstraum Premiere 14. 05. 2022 | Spinnbau, Große Bühne

Regie N. N. Bühne und Kostüme N. N. Dramaturgie Stefanie Esser

Alter 14+ Preis 13 – 24 € Premiere 15 – 28 €

Liebeskomödie von William Shakespeare | Aus dem Englischen von August Wilhelm von Schlegel

Lasst mich den Löwen auch noch spielen. (Klaus Zettel) In Vorbereitung auf die Hochzeit von Herzog Theseus und der Amazonenkönigin Hippolyta herrscht am Hofe von Athen helle Aufregung. Auch die Truppe vierschrötiger Handwerker, die auf der Hochzeit ein Theaterstück mit echten Gefühlen aufführen will, ist aufgebracht. Denn so einfach, wie es klingt, ist die Sache nicht, schließlich will man das Publikum weder erschrecken noch verletzen und Klaus Zettel, der Weber, würde zudem am liebsten alle Rollen selbst spielen. Derweilen bahnt sich am Hofe ein echtes Liebesdrama an: Hermia soll Demetrius heiraten. Aber Hermia liebt Lysander. Ihre beste Freundin Helena wiederum liebt Demetrius, der nichts davon hören will. Und Lysander? Er erwidert Hermias Liebe, wird aber von ihrem Vater kategorisch abgelehnt. So flüchten die unglücklich Verliebten vom Hofe und landen im Zauberwald. Im Reich von Feen, Elfen und Kobolden, im Reich von Eurer Majestät Königin und König der Elfen: Titania und Oberon, die sich just in dem Moment im wilden Streit befinden und tobend einander allerlei Liebschaften vorwerfen, einer eifersüchtiger als der andere. Als Oberon die Sache zu bunt wird, beauftragt er den Kobold Puck, ein Kraut herbeizuschaffen, das Titania berauscht in den Nächstbesten verliebt macht. Aber Puck wäre kein wahrer Kobold, wenn er das Kraut versehentlich nicht auch anderweitig großzügig verteilte. Auswahl hat er genug, da es sich im Zauberwald mittlerweile tummelt: neben Demetrius und Helena, Lysander und Hermia haben sich auch die Handwerker zur Probe im Wald eingefunden. Und so nimmt das Verwirrspiel um die Liebe ihren Lauf – an der Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit: ein Sommernachtstraum. A Midsommer Night’s Dream, wie die Komödie im Original heißt, ist ein Verwirrspiel um Sein und Schein. Im Jahre 1596 geschrieben, gehört es zu den meistgespielten Werken Shakespeares überhaupt. Im heiteren Tonfall flüchten die Figuren des Stückes aus den geordneten Verhältnissen und landen im Zauberwald, im Reich des Gefühls und der Begierden. Dort werden sie zum Spielball fantastischer Mächte, werden durcheinandergewirbelt, bis der Zauber seine Kraft verliert und die Vernunft wieder das Feld beherrscht. Zurück bleibt ein kleiner Riss, ein Zweifel an dem, was ist: Denn wer weiß schon, wie wirklich die Wirklichkeit tatsächlich ist?

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Peter Pan Fantastisches Abenteuer nach James Matthew Barrie | SOMMERTHEATER IM KÜCHWALD

Sind alle Gefangenen gefesselt, dass sie nicht fortfliegen können? (Hook) Jeden Abend liest Mrs. Darling ihren drei Kindern Wendy, John und Michael eine Geschichte vor. Neuerdings hat sie einen weiteren Zuhörer: Peter Pan. Heimlich lauscht er am offenen Fenster – und wenn niemand Acht gibt, fliegt er sogar ins Haus. Dabei könnte Peter Pan selbst die aufregendsten Geschichten aus dem fantastischen Nimmerland erzählen. Doch das liegt ihm fern, Peter Pan lehrt lieber das Fliegen! Als eines Tages Mrs. Darling fern und die Fenster offen sind, fliegt Peter gemeinsam mit seiner Freundin Fee Tinkerbell ins Zimmer. Beide geben mäßig Obacht, verursachen Krach und die Kinder staunen nicht schlecht, als sie sie im Zimmer entdecken. Dann geht es ab durch die Lüfte: Gemeinsam fliegen sie dorthin, wo die Fantasie keine Grenzen kennt – nach Nimmerland. Sie begegnen Elfen und Nixen, Indianern auf Kriegspfad, wilden Tieren, die nur ihre Schatten sind, und jeder Menge gefährlicher Piraten – angeführt vom gefürchteten Käpt’n Hook. Dieser lässt keine Gelegenheit aus, sich an Peter Pan zu rächen. Das nicht ohne Grund, denn im Kampf gegen Peter wurde Hook einst die rechte Hand von einem Krokodil abgebissen und seitdem ziert der berühmte Eisenhaken seinen Arm. In Nimmerland lernen Wendy, John und Michael auch die verlorenen Jungs kennen, die nicht erwachsen werden wollen. Gemeinsam erleben sie die aufregendsten Abenteuer – bis es zum finalen Kampf zwischen Käpt’n Hook und Peter Pan kommt.

Premiere 02. 07. 2022 | Küchwaldbühne

Regie Stefan Wolfram Bühne und Kostüme Stefan Morgenstern Dramaturgie René Rainer Schmidt

Alter 6+ Preis ab 16 €

Mit freundlicher Unterstützung durch den Küchwaldbühne e.V.

1902 erstmals veröffentlicht, zählt James Matthew Barries Peter Pan zu den weltweit beliebtesten Kinderbuchklassikern. Künstler aller Genres fasziniert der Stoff bis heute und es entstanden zahlreiche Adaptionen – von Musicals über Zeichentrickfilmen bis hin zu großen Hollywoodproduktionen. Barries berühmte Abenteuergeschichte ist ein modernes Märchen über die Macht der Fantasie, aber auch darüber, was es mit sich bringt, wenn die Kindheit grenzenlos ist. Im Sommer 2022 verwandelt sich die Naturbühne im Chemnitzer Küchwald auf wundersame Weise ins Nimmerland und Peter Pan höchstpersönlich lädt alle großen und kleinen Kinder ein, mit ihm gemeinsam auf Abenteuerreise zu gehen.

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Glorious! – Die wahre Geschichte der Florence Foster Jenkins



Traum eines lächerlichen Menschen


Die 39 Stufen


PREMIEREN Republic Of Lucrece nach Judith Shakespeare | Ein virtuelles Projekt Virginia Woolf hat in ihrem Essay Ein Zimmer für sich allein ein interessantes Gedankenexperiment unternommen: Was wäre, wenn der berühmte Dichter William Shakespeare eine ebenso begabte Schwester gehabt hätte, sagen wir mit Namen Judith. Wer aber könnte die Hitze und Heftigkeit ermessen oder gar erkennen, wenn das Talent eingefangen und verstrickt in den Körper einer Frau ist? Eine Frau, die im 16. Jahrhundert mit einer großen Begabung geboren wurde, musste ganz sicher verrückt werden, sich erschießen oder ihre Tage in einer einsamen Hütte außerhalb des Dorfes beschließen, halb Hexe, halb Magierin – gefürchtet und verhöhnt und im Widerstreit mit sich selbst. Virginia Woolfs 1929 erschienenem Essay folgend, lenkt das Kollektiv Eins seinen Fokus auf einen jahrtausendealten Mythos: The Rape Of Lucrece. Die Schändung der Lucretia ist einer der Gründungsmythen des römischen Reichs und somit ein wichtiges Zeitdokument in der Historie der sogenannten Vergewaltigungskultur, welches immer wieder Ausgangspunkt für unzählige Dichter war. Die eigene, neue und unveröffentlichte Version der fiktiven Autorin Judith Shakespeare soll einen neuen Gründungsmythos entwerfen für eine Welt, in der tradierte Vorstellungen von Ehre und Scham, Gesellschaft und Geschlecht, Täter und Opfer ins Wanken geraten – eine Republic of Lucrece. Mit diesem Projekt setzen wir die bestehende Kooperation im Rahmen des zweijährigen Förderprogramms des Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes fort. Online-Premiere Oktober 2021 | digital Regie, Bühne und Kostüme Kollektiv Eins Produktionsleitung Jasna Witkoski Dramaturgie Kathrin Brune

von Philipp Löhle | STUDIOINSZENIERUNG Alarmanlagen und Sicherheitsschlösser, damit kennt Jörg sich aus. Als Chef eines kleinen Unternehmens für wirksamen Einbruchschutz ist er auf Fragen der Sicherheit spezialisiert. Treu an Jörgs Seite ist Daniel, Angestellter und Verbündeter, denn die beiden sind auch Spezialisten in Sachen Aufbrechen und krumme Dinger drehen. Außerdem gibt es noch Alma, die im Geschäftsbüro alles regelt, aber keine Verbündete in Sachen krummer Dinge ist. Das ändert sich schlagartig, als sie ungewollt Zeugin einer heftigen Auseinandersetzung zwischen einem nicht zimperlichen Auftraggeber und Jörg wird. Wo kleine Fische sind, da gibt es auch große Haie, das hat Alma nun kapiert und verbarrikadiert sich fortan in ihrer Wohnung. Bis aus dem Nichts ein Superheld der Extraklasse auftaucht: Veto. Aus der Welt des Comics direkt in Almas Realität katapultiert, kämpft Veto fortan gegen das Böse. Während Jörg und Daniel das nächste krumme Ding vorbereiten … Philipp Löhle ist einer der bedeutendsten Theaterautoren unserer Zeit, für seine Stücke erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Jede Stadt braucht ihren Helden entstand 2015 als Auftragsarbeit für das Deutsche Theater Berlin. Premiere 0 1. 10. 2021 | Spinnbau, Ostflügel Regie Matthias Huber Bühne und Kostüme Lioba Bangert, Noelia Contreras (Studierende des Masterstudiengangs Bühnenbild_Szenischer Raum der TU Berlin) Dramaturgie Stefanie Esser Alter 14+ Preis 14 € | Premiere 16 €

In Kooperation mit der Technischen Universität Berlin Mit freundlicher Unterstützung durch die GGG Chemnitz und den Förderverein der Theater Chemnitz

Alter 16+

In Kooperation mit Kollektiv Eins und Kosmos Theater Wien Gefördert im Fond Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes

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Jede Stadt braucht ihren Helden

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Selma – Ein Leben in Jahreszeiten Auf lyrischer Spurensuche durch Chemnitz | URAUFFÜHRUNG O lege, Geliebter, den Kopf in die Hände und höre, ich sing‘ dir ein Lied. Ich sing‘ dir von Weh und von Tod und vom Ende, ich sing‘ dir vom Glücke, das schied. (Selma Meerbaum-Eisinger) „Ich habe keine Zeit gehabt zu Ende zu schreiben“, waren 1941 die letzten Worte der jungen Poetin Selma MeerbaumEisinger aus dem deutschen Arbeitslager von Michailowska. Da war sie gerade 18 Jahre alt. Ein Album mit ihren Gedichten konnte von Freunden gerettet werden und reiste später jahrelang durch Europa – bis ihre Worte schließlich wiederentdeckt wurden. Heute gilt Selma Meerbaum-Eisinger durch ihre Wortklarheit und Liebe zur Dichtung neben Paul Celan und Rose Ausländer als die wichtigste jüdische Autorin der Bukowina. Wir haben uns auf Spurensuche begeben, um eine Selma 2.0 zu erschaffen. Gemeinsam mit jungen Leuten und Künstler:innen wollten wir herausfinden, was uns Selmas Lyrik heute und hier sagt. Was wäre, wenn Selma in Chemnitz auf die Suche nach ihren Gedichten ginge? Was würde sie vorfinden? Die Produktion ist ein Beitrag des Schauspiels Chemnitz im Rahmen des bundesweiten Theaterprojekts Kein Schlussstrich! Auf Instagram ab 08.09. 2021, SELMA#Wanted Live-Premiere 21. 10. 2021 | Schauspielhaus, Große Bühne

Der kleine Prinz nach Antoine de Saint-Exupéry | Bühnenfassung von Andreas Rehschuh Von weit her ist er gekommen, der kleine Prinz, auf einer Reise durch die Welten. Auf seinem Planeten hat er eine stolze Rose zurückgelassen, um sich auf die Suche nach einem Freund zu machen – und doch quält ihn nun ein wenig das Heimweh. „Asteroid B 612“, korrigiert ihn der Flieger im Nachbarbett, „ist kein Planet“, denn der Flieger ist ein ernstzunehmender Mann. Und obwohl er sich mit Zahlen, Planeten, Sternen und vor allem dem Fliegen auskennt, ist er im Steilflug wegen eines Motorschadens im Krankenhaus gelandet. Neben ihm im Bett liegt dieser seltsame kleine Junge, der von wild wachsenden Affenbrotbäumen erzählt und behauptet, auch er sei vom Himmel gefallen. „Kleiner Prinz“ nennt ihn der Flieger und malt ihm schließlich das gewünschte Schaf, um endlich seine Ruhe zu haben. „Was bedeutet es, auf der Erde zu leben“, will der kleine Prinz wissen und er erzählt von seiner Reise von Planet zu Planet. 1943 veröffentlichte der französische Schriftsteller und Pilot Antoine de Saint-Exupéry die Geschichte vom kleinen Prinzen, welche bis heute eines der meist übersetzten Bücher weltweit ist. Als Parabel über Freundschaft, Liebe und Sinn des Daseins fragt der kleine Prinz danach, was im Leben wirklich wichtig ist. Premiere 23.10.2021 | Spinnbau, Ostflügel Regie und Bühne Martina Eitner-Acheampong Kostüme Valerie Hirschmann Dramaturgie Stefanie Esser Alter 8+ Preis 14 € | Premiere 16 €

Regie Stephan Bestier Projektleitung und Dramaturgie Stefanie Esser Alter 12+

In Kooperation mit Künstlern der freien Szene Chemnitz und Chemnitzer Jugendlichen sowie der deutsch-tschechischen COLTURE COMPANY Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, den Deutschen Bühnenverein / Landesverband Sachsen und den Lokalen Aktionsplan Chemnitz

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PREMIEREN Superbusen

Leb wohl, Judas …

Popdrama nach dem Roman von Paula Irmschler | Bühnenfassung von Kathrin Brune | URAUFFÜHRUNG

Schauspiel von Ireneusz Iredynski | Aus dem Polnischen von Dietrich Scholze

Endlich weg von zu Hause! Für Gisela, Anfang 20, ist Chemnitz eine Verheißung – die Kindheit hinter sich lassen, studieren, lieben, leben. Doch irgendwie nimmt man die Vergangenheit ja immer mit – Erinnerungen, Gedanken, die man nicht so recht abschütteln kann und die wie Schatten hinter einem herlaufen. Doch Gott sei Dank gibt es in Chemnitz Freundinnen, die das verstehen und den Kampf mit den kleinen und großen Dämonen aufnehmen. Gemeinsam stellen sie sich der Welt entgegen: Sie gehen auf Demonstrationen, retten in langen Küchengesprächen die Erde, feiern auf Partys, halten sich mit diversen Jobs über Wasser, loten Stadt, Möglichkeiten und Grenzen aus – und sie gründen eine Band: Superbusen! Gemeinsam erleben sie, was Zusammenhalt bedeutet, wie euphorisierend ein Aufbruch ist und wie stark die Macht der Musik. Regisseurin Kathrin Brune bearbeitet Paula Irmschlers genau beobachteten wie spritzigen Chemnitz-Roman für die Bühne: Ein szenisch-musikalischer Roadtrip, der von der Kraft der Freundschaft, vom Erwachsenwerden, von Lebensplänen und vom Bleiben statt Abhauen erzählt – eine Liebeserklärung an eine Stadt, die ihre Freundlichkeit allzu oft unter einem rauen Mantel versteckt.

Es ist etwas in Bewegung – und einer, der Judas heißt, mischt dort kräftig mit. Mehrfach hat er sich als Untergrundkämpfer bewiesen – für die Sache, die keinen Namen hat. Seine Mitstreiter hat er auch unter Folter nie preisgegeben. Doch die Bewegung traut ihm nicht, sie beschuldigt ihn des Verrats und will ihn liquidieren. Im letzten Moment wird er von der ebenfalls namenlosen Gegenbewegung gerettet und soll natürlich verraten. Doch auch in diesem Fall bleibt Judas standhaft und gradlinig. Ins Zweifeln über seinen eigenen Standpunkt und ob der ethisch-moralischen Wertigkeit der einen oder anderen Bewegung gerät Judas erst durch die Liebe zu einem jungen Mädchen. Doch damit einher geht die erschütternde Erfahrung, dass sich die Liebe nicht gegen den Verrat behaupten kann, sondern zwischen den Fronten zerrieben wird, bis nichts mehr von ihr übrig und nichts mehr zu sagen bleibt als: Leb wohl, Judas. Die großen Bewegungen bleiben in Ireneusz Iredynskis Stück, 1964 geschrieben, stets namenlos – aber über allem steht der Name Judas und das in einen Leib eingeschriebene Stigma des Verrats. Am Ende muss es sich erfüllen – das Stigma – notfalls mit Gewalt, damit die Welt und ihre vermeintliche Ordnung nicht aus den Fugen gerät. Premiere 22. 12. 2021 | Spinnbau, Ostflügel

Premiere 03. 12. 2021 | Spinnbau, Ostflügel Regie Kathrin Brune Bühne und Kostüme Pia Wessels Musik N. N. Dramaturgie René Rainer Schmidt Alter 14+ Preis 14 € | Premiere 16 €

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SCHAUSPIEL

Regie Christian Schmidt Bühne und Kostüme Hannes Hartmann Dramaturgie Kathrin Brune Alter 16+ Preis 14 € | Premiere 16 €


Die Leiden des jungen Werther Ein Seelendrama nach dem Roman von Johann Wolfgang von Goethe Die weltberühmte Geschichte beginnt, als der junge Werther nach Wahlheim kommt, um die Erbangelegenheiten seiner Familie zu klären. Im kleinen unscheinbaren Örtchen inmitten wilder Natur verweilt er, um zu lesen, zu malen und die Welt in vollen Zügen in sich aufzusaugen. Festgehalten wird die Geschichte in Werthers Briefen an seinen Freund Wilhelm, der jeden Schritt lesend begleitet und hautnah miterlebt, wie Werthers Welt durcheinandergerät, als dieser Lotte kennenlernt, sich in sie verliebt und im Überschwang der Gefühle immer mehr den Boden unter den Füßen verliert. Denn Lotte ist glücklich mit Albert liiert und Wilhelm findet es moralisch verwerflich, sich der Verlobten eines anderen anzunähern und rät, sich von Lotte zu distanzieren. Doch Werther wäre nicht Werther, wenn er seinen Empfindungen keinen freien Lauf ließe. In eigener Bearbeitung inszeniert Regisseur Jens Kerbel Goethes berühmten Briefroman als subjektiv-rückblickendes Gedankenspiel der Figuren und schafft mit assoziativen Bildern und sich verschränkenden Spielebenen eine poetische Sinnlichkeit, die Werthers Seelenleben spiegeln. Premiere 26.02.2022 | Spinnbau, Ostflügel Regie Jens Kerbel Bühne und Kostüme Gesine Kuhn Dramaturgie Stefanie Esser, Friederike Spindler Alter 14+ Preis 14 € | Premiere 16 €

Amphitryon Göttliche Komödie von Molière Amphitryon ist für Wochen im Feldlager gewesen, schlug heldenhaft den Feind, doch seine liebende Gattin Alkmene erwidert bei der Heimkehr: „So früh zurück schon?“ Der Feldherr wundert sich. Auch seine Frau ist irritiert: Hatte der Gatte nicht eben das Bett mit ihr geteilt? Sosias, beider Diener, geschah ebenfalls Rätselhaftes. Nachts zuvor wurde er im Auftrag Amphitryons nach Hause geschickt und überlegte, wie er Alkmene Bericht über dessen Sieg geben könne, von dem er, in einer Kiste versteckt, nur gehört hatte. Da stellte sich ihm ein Rüpel in den Weg und drohte mit Prügel. Sosias traute seinen Augen kaum, es war sein eigenes Ich, das da stand. Wer bin ich, beginnt er zu fragen, und bald: Was hat das alles mit meiner Frau zu tun? – Ein nächtliches Abenteuer zweier Götter stürzt die Menschen in heillose Beziehungsund Identitätskonflikte. Der große französische Schauspieler, Theaterdirektor und Dramatiker Molière schuf mit Amphitryon eine seiner berühmtesten (Verwechslungs-)Komödien. Er selbst spielte den sprachgewandten Sosias, der den göttlichen und weltlichen Mächten besonders ausgesetzt ist. Im Spiel um Freiheit, Intimität und Autonomie gelingt es dem schlagfertigen Schalk, sich mit Witz und Chuzpe zu behaupten. Sosias‘ Perspektive stellt der noch junge französische Regisseur Nicolas Charaux ins Zentrum seiner ersten Inszenierung am Schauspiel Chemnitz. Premiere 25.03.2022 | Spinnbau, Ostflügel Regie Nicolas Charaux Bühne und Kostüme Laura Malmberg, Paul Sturminger Dramaturgie René Rainer Schmidt Alter 14+ Preis 14 € | Premiere 16 €

SCHAUSPIEL

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PREMIEREN In der Strafkolonie

Tausend Sonnen

Erzählung von Franz Kafka | Bühnenfassung von Bogdan Koca

Rechercheprojekt zur Wismut und dem Uranbergbau im Erzgebirge

Der Mensch ist ein absurdes und zutiefst widersprüchliches Wesen. Seine Intelligenz, sein Erfindergeist und sein Hang zu absoluter Perfektion haben die größten Errungenschaften und zugleich die größten Zerstörungen in der Geschichte der Menschheit hervorgebracht. Als hätte Franz Kafka die Gräueltaten des 20. Jahrhunderts schon mitgedacht, schreibt er 1914 seine Erzählung In der Strafkolonie. Die Geschichte ist so einfach wie komplex: Ein Reisender kommt in eine Strafkolonie. Dort demonstriert ihm ein Offizier an einem lebenden Menschen eine Tötungsmaschine der schönsten und perfektesten Art. Mit nahezu kindlicher Naivität und Begeisterung preist der Offizier ihre Funktion und Gerechtigkeit. Der Apparat ist, wie überhaupt die ganze Kolonie, ein in sich geschlossenes System – alles eine Erfindung des früheren Kommandanten, dessen Erbe zu verteidigen des Offiziers einzige Existenzberechtigung ist. Die Novelle ist eine Zumutung, eine Bewährungsprobe, denn es ist kaum auszuhalten, wie sehr Grauenvolles und Grausames mit Sanftheit, Leichtigkeit, Selbstverständlichkeit und nahezu Glückseligkeit in Berührung kommen und uns damit nicht zuletzt auf unsere Wirklichkeit zurückwerfen.

Im Thema Wismut kreuzen sich Geschichten und Geschichte, persönliche wie weltpolitische, regionale wie globale. 1947 gegründet, um das sowjetische Atomwaffenprogramm voranzubringen, stellte die Wismut AG als ein „Staat im Staate“ anfangs ein Drittel der sächsischen Bevölkerung unter ihre Herrschaft, baute ganze Landschaften um und verseuchte sie teilweise radioaktiv. Aber die Wismut ließ auch ehemalige Kriegsgegner kooperieren, bot zeitweise über 200.000 Bergleuten Arbeit bei herausragendem Lohn, organisierte medizinische, soziale, kulturelle Versorgung und war nicht zuletzt identitätsstiftend. Die Wismut überlebte jedoch zwei Schocks nicht: Tschernobyl 1986 und die Wende 1989. Viele Kumpel teilten die Erfahrungen ihrer ostdeutschen Kollegen, deren Betriebe geschlossen wurden. Ganze Landschaften veränderten sich wieder, weil Fachkräfte wegzogen und die Bergbaugebiete saniert wurden. Gemeinsam mit Menschen, in deren Leben die Wismut eine Rolle spielt(e) und die Spannendes zu erzählen haben, möchten wir unentdeckte Geschichte(n) der Wismut auf die Bühne bringen. Bei Interesse kontaktieren Sie gern René Rainer Schmidt: schmidt@theater-chemnitz.de.

Premiere 13. 05. 2022 | Spinnbau, Ostflügel

Premiere Spielzeit 2022 /2023

Regie, Bühne und Kostüme Bogdan Koca Dramaturgie Kathrin Brune

Regie Tobias Rausch Bühne und Kostüme N. N. Dramaturgie René Rainer Schmidt, Christine Besier

Alter 16+ Preis 14 € | Premiere 16 €

Alter 14+

In Kooperation mit der Bürger:Bühne am Staatsschauspiel Dresden

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SCHAUSPIEL


Das Haus am See


Die zwölf Geschworenen



Biografie: Ein Spiel


WIEDER AUFNAHMEN Treffen am Nachmittag

Gut gegen Nordwind

Kammerspiel von Henning Mankell

Moderner Briefroman von Daniel Glattauer

Die Liebe – welches Schlachtfeld könnte leidenschaftlicher, wüster, liebevoller, freundschaftlicher, aber auch gemeiner und voller Tücken sein, egal wie alt man ist. Seit 60 Jahren ist das Paar verheiratet, seit 23 Jahren lebt es getrennt. Nun will sich die Frau auch offiziell scheiden lassen. Weil sie ihn nicht in der Nähe haben will, wenn sie stirbt. Ihr Dialog steckt voller Verletztheit, aber auch voller Vertrautheit – und ja, noch immer voller Liebe ...

Das Leben hat sich geändert, der Alltag, die Kommunikation: Telefon und Computer sind zum Fenster nach draußen geworden, zu Medien, um Kontakte aufrechtzuerhalten oder neue zu knüpfen. „Social Distancing“ ist das Leitmotiv unserer Tage. Aber wie soll sich eine Liebesgeschichte entwickeln, ohne dass zwei Menschen sich nahekommen dürfen? Natürlich auch im Netz, in dem aus „Social Distancing“ „Distant Socializing“ wird und der virtuelle Raum sich in ein intimes Separee verwandelt.

Regie Philipp Otto Mit Wolfgang Adam, Christine Gabsch Wiederaufnahme 19. 09. 2021 | Schauspielhaus, Große Bühne Alter 16+ | Preis 9 – 15 €

Das Haus am See Schauspiel von Ernest Thompson Seit Jahrzehnten verbringen Ethel und Norman den Sommer am goldenen See. Doch der achtundvierzigste Sommer an diesem erinnerungsträchtigen Ort verläuft in vielerlei Hinsicht anders, als es das Paar geplant hatte ... Das Stück erzählt tiefgehend von langen Beziehungen, der Suche nach dem Glück, vom Wissen um die Endlichkeit und davon, dass sich Neuanfänge immer lohnen – bis zum letzten Moment. Regie Philipp Otto Mit Wolfgang Adam, Marko Bullack, Ulrike Euen, Christine Gabsch, Alexander Ganz-Kuhl, Christian Ruth Wiederaufnahme 02. 10. 2021 | Schauspielhaus, Große Bühne Alter 12+ | Preis 11 – 20 €

Regie Carsten Knödler Mit Lisanne Hirzel, Konstantin Weber Wiederaufnahme 03. 10. 2021 | Schauspielhaus, Große Bühne Alter 16+ | Preis 9 – 15 €

Traum eines lächerlichen Menschen Fantastische Erzählung von Fjodor Dostojewski Nichts sehen, nichts hören, nichts fühlen! So hat er es beschlossen und so geht er durch eine Welt, die ihn längst nicht mehr interessiert. „Ich bin ein lächerlicher Mensch“, so resümiert er, die Welt ein lächerlicher Ort, bevölkert von lächerlichen Menschen. Seit zwei Jahren plant er seinen Freitod – nun ist es soweit … Dostojewskis fantastische Erzählung beschreibt gleich einer Parabel die Absurdität und Widersprüchlichkeit unseres Weltzustandes. Regie Carsten Knödler Mit Wolfgang Adam, Dirk Glodde, Lisanne Hirzel, Bernd Sikora Wiederaufnahme 09. 10. 2021 | Schauspielhaus, Große Bühne Alter 14+ | Preis 13 – 24 €

SCHAUSPIEL

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WIEDER AUFNAHMEN Bin nebenan. Monologe für Zuhause. Vier Einrichtungsvorschläge von Ingrid Lausund Zuhause: reinkommen, Tür zumachen, wohlfühlen! Angeblich ist es nirgends schöner als daheim, dort macht man es sich gemütlich und wo das Herz wohnt, ist man zuhause, so heißt es. Den Mythen vom schönen Zuhause wollen wir in vier bissig-ironischen Monologen von Ingrid Lausund ein wenig auf den Zahn fühlen. Zwei Frauen und zwei Männer öffnen für uns ihre Haustür und gewähren uns einen Einblick in ihre Wohnungen. Und da krabbeln plötzlich Dinge hervor, die man eigentlich mühevoll wegdekoriert hatte.

Schwanengesang Drei Einakter von Anton Tschechow Schwanengesang | Von der Schädlichkeit des Tabaks | Der Bär Ein Schauspieler erwacht nach durchzechter Nacht im Kostüm mitten auf der Bühne und noch einmal leben die großen Figuren seiner Karriere auf. +++ Ivana Njuchinova soll über die Schädlichkeit des Tabaks referieren, aber sie hat es satt, herumkommandiert zu werden und hält stattdessen eine Brandrede über ihren garstigen Ehemann. +++ Treu bis in den Tod will die Popova ihrem Manne sein, da klopft es an der Tür und ein Mann wie ein Bär tritt ein, der sich nie wieder verlieben möchte.

Regie Stefanie Esser Mit Alexander Ganz-Kuhl, Christian Ruth, Susanne Stein, Andrea Zwicky Wiederaufnahme 09. 10. 2021 | Spinnbau, Ostflügel Alter 16+ | Preis 14 €

Regie Jürgen Esser Mit Dirk Glodde, Katka Kurze Wiederaufnahme 02. 1 1. 2021 | Spinnbau, Ostflügel Alter 16+ | Preis 14 €

Die 39 Stufen

Adams Äpfel

Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock

Rabenschwarze Komödie von Anders Thomas Jensen

London, Mitte der 1930er Jahre. Richard Hannay ist von sich und der Welt gelangweilt. Er beschließt, sich abzulenken und ins Theater zu gehen. Eine folgenschwere Entscheidung, denn dort wird er, wie es der Zufall will, in einen Kriminalfall von internationalem Ausmaß verstrickt. In Patrick Barlows Bearbeitung für die Bühne wird Hitchcocks Film-Noir-Klassiker als Kriminalkomödie nacherzählt.

Obwohl ihm das Leben einiges abverlangt, hält Ivan bis zur totalen Selbstverleugnung am Guten im Menschen fest und versucht in seiner winzigen Pfarrei, Strafgefangene zu resozialisieren. So auch den alternden Neonazi Adam. Dessen Ziel, einen Apfelkuchen zu backen, klingt leicht, doch Kleptomanie und Terrorismus, Krähen und Maden, Katzen und Nazis erschweren das Reifen der Früchte des alten Apfelbaumes im Garten. Langsam erkennt Adam die Bedeutung des Apfelkuchens.

Regie Silke Johanna Fischer Mit Marko Bullack, Christian Ruth, Konstantin Weber, Andrea Zwicky Wiederaufnahme 20. 10. 2021 | Schauspielhaus, Große Bühne Alter 14+ | Preis 13 – 24 €

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SCHAUSPIEL

Regie Carsten Knödler Mit Wolfgang Adam, Katka Kurze, Andreas Manz-Kozár, Marius Marx, Philipp Otto, Christian Ruth, Philipp von Schön-Angerer, Konstantin Weber Wiederaufnahme 05. 11. 2021 | Schauspielhaus, Große Bühne Alter 14+ | Preis 13 – 24 €


Der kleine Lord Fauntleroy

Biografie: Ein Spiel

Weihnachtsmärchen von Marc Gruppe nach dem Kinderbuch von Frances Hodgson Burnett

Tragikomödie von Max Frisch

Das Märchen um den kleinen Lord Fauntleroy ist eine anrührende Geschichte über die Kraft der Liebe und die Freude, die es bereitet, anderen Gutes zu tun – eine wundervolle Botschaft, nicht nur zur Weihnachtszeit. Der Kinderbuchklassiker aus dem Jahre 1885 wurde 1980 mit Alec Guinness als grimmigem Earl of Dorincourt verfilmt und darf seitdem zu keinem Weihnachtsfest fehlen.

Professor Kürmann lernte seine zweite Frau Antoinette vor sieben Jahren nach einer Party kennen. Was als leicht verklemmtes Gespräch begann, entwickelte sich über schöne Umwege zu einer verletzenden Beziehung. Aber nun hat Kürmann die Möglichkeit, sein Leben mit aller Erfahrung noch einmal durchzuspielen und zu verändern, wann immer er möchte. Eine neue Biografie, nichts leichter als das, denkt er und begibt sich in die Fallstricke seiner selbst.

Regie Silke Johanna Fischer Mit Wolfgang Adam, Magda Decker, Dirk Glodde, Christian Ruth, Susanne Stein, Konstantin Weber, Patrick Wudtke, N. N. Wiederaufnahme 07. 12. 2021 | Schauspielhaus, Große Bühne Alter 5+ | Preis 13 – 24 €

Regie Kathrin Brune Mit Magda Decker, Andreas Manz-Kozár, Christian Ruth, Andrea Zwicky Wiederaufnahme Frühjahr 2022 | Spinnbau, Große Bühne Alter 16+ | Preis 13 – 24 €

The Silent

Glorious! – Die wahre Geschichte der Florence Foster Jenkins

Ein Abend mit Songs von Leonard Cohen Als Leonhard Cohen 1967 das Album Songs of Leonard Cohen vorlegte, war jener Sound gefunden, der bis heute nachhallt. Der 2016 verstorbene Meister sehnsuchtsvoller Melancholie sang sich mit seinen Versen und seiner Stimme direkt in die Seele. Viel war und ist von ihm zu lernen: an Empathie und Respekt, an Gespür für Schönheit und Tragik des Lebens. Musikalische Leitung Steffan Claußner Szenische Einrichtung Carsten Knödler Mit Tobias Brunn, Jan Christoph, Steffan Claußner, Magda Decker, Dirk Glodde, Andreas Manz-Kozár, Armin Reichel, Philipp von Schön-Angerer, N. N. Wiederaufnahme Frühjahr 2022 | Spinnbau, Große Bühne Alter 16+ | Preis 13 – 24 €

Komödie von Peter Quilter Der Wille versetzt Berge! So muss sie es sich gedacht haben: Florence Foster Jenkins, die schlechteste Sängerin der Welt. Im New York der 1940er Jahre war sie ein phänomenales Gesellschaftsereignis. – Quilters Stück ist sowohl Komödie als auch anrührende Hommage an eine Frau, deren Lebensfreude und Liebe zur Musik bewundernswert und absolut ansteckend sind. Regie Herbert Olschok Mit Marko Bullack, Magda Decker, Ulrike Euen, Katka Kurze, Philipp von Schön-Angerer, N. N. Wiederaufnahme Frühjahr 2022 | Spinnbau, Große Bühne Alter 14+ | Preis 13 – 24 €

SCHAUSPIEL

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WIEDER AUFNAHMEN Mondlicht und Magnolien

Traumjobs*

Komödie von Ron Hutchinson

Klassenzimmerstück von John von Düffel

Die Dreharbeiten zu Vom Winde verweht haben gerade begonnen, als der Produzent David O. Selznick sie stoppen lässt und sowohl den Autor als auch den Regisseur feuert. Selznick hat fünf Tage Zeit, die Situation in den Griff zu bekommen. Er engagiert einen neuen Autor und Regisseur – und fünf Tage lang kämpfen die Männer um ein neues Drehbuch, mit ihrer eigenen Erschöpfung, wachsender Gereiztheit und höchst unterschiedlichen Sichtweisen auf den Stoff, bis sie am Rande des Wahnsinns stehen.

Als Berufsberater eingeladen, erzählt Carlo Destra von seiner Jugend in Neapel, von Armut und drohender Arbeitslosigkeit und vom Gefühl, von der Politik im Stich gelassen worden zu sein. Damals erhielt er ein Angebot von der Camorra, das er nicht ablehnen konnte ... Traumjobs handelt von vermeintlich leichten Wegen, von Gefährdungen und der Verantwortung, die letztlich jeder für sich trägt.

Regie Katka Kurze Mit Marko Bullack, Magda Decker, Dirk Glodde, Christian Ruth Wiederaufnahme Frühjahr 2022 | Spinnbau, Ostflügel Alter 14+ | Preis 14 €

Regie Ulrike Sorge Mit Konstantin Weber Alter 14+ | Preis 150 € mobil

OUT! – Gefangen im Netz* Klassenzimmerstück von Knut Winkmann

Die zwölf Geschworenen Gerichtsdrama von Reginald Rose Die Gerichtsverhandlung ist vorüber. Beweisführung und Zeugenbefragungen sind abgeschlossen und die zwölf Geschworenen ziehen sich zurück, um ihr Urteil zu fällen: schuldig oder nicht schuldig? Eingeschlossen im Konferenzraum entspinnt sich ein erbitterter und hitziger Kampf um Wahrheiten und Argumente, persönliche Ideale, Lebenseinstellungen und Vorurteile, Opportunismus und Verantwortung. Regie Carsten Knödler Mit Wolfgang Adam, Marko Dyrlich, Christine Gabsch, Alexander Ganz-Kuhl, Dirk Glodde, Andreas Manz-Kozár, Christian Ruth, René Rainer Schmidt, Susanne Stein, Konstantin Weber, Andrea Zwicky, N. N. Wiederaufnahme Frühjahr 2022 | Spinnbau, Große Bühne Alter 14+ | Preis 13 – 24 €

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SCHAUSPIEL

Vicky ist die Neue in der Klasse. Sie ist selbstbewusst und direkt. Doch das finden nicht alle cool, vor allem Larissa nicht. Als sich Vicky auf einer Party gehen lässt, werden herabwürdigende Videos von ihr in den sozialen Netzwerken hochgeladen und rasant geteilt. Auf der Klassenfahrt nach London kokettiert Vicky mit Larissas Freund. Fortan dreht sich für Vicky die Spirale aus Ablehnung, Cybermobbing und schließlich direkter Gewalt immer erbarmungsloser und führt geradewegs in eine Katastrophe. – Winkmanns Klassenzimmerstück bietet eine berührende Innenperspektive zum Thema (Cyber-)Mobbing. Regie Susanne Stein Mit Patrick Wudtke Alter 12+ | Preis 150 € mobil

* Diese Produktionen werden mobil angeboten und kommen zu Ihnen in die Schule. Termine und weitere Infos: Ina Baldauf, Tel. 0371 6969-663, baldauf@theater-chemnitz.de


SONDER VERANSTALTUNGEN Kein Schlussstrich!

Nachtschicht

Bundesweites Theaterprojekt mit künstlerischen und zivilgesellschaftlichen Interventionen zum NSU-Komplex 21.10. – 07.11.2021 | 15 Städte

Ab Herbst 2021 | Spinnbau

Unter dem Motto Kein Schlussstrich! hat sich 2021 ein Kooperationsnetz von Theatern und Institutionen aus 15 Städten – Chemnitz, Dortmund, Eisenach, Hamburg, Heilbronn, Jena, Kassel, Köln, München, Nürnberg, Plauen, Rostock, Rudolstadt, Weimar und Zwickau – zusammengeschlossen. Mit Theateraufführungen, musikalischen Interventionen im öffentlichen Raum, Ausstellungen, Konzerten, Lesungen, Diskussionen und Workshops rücken sie die Auseinandersetzung mit dem institutionellen und strukturellen Rassismus in unserer Gesellschaft sowie die Perspektiven der Familien der Opfer des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds und (post-)migrantischer Communities in den Fokus der Öffentlichkeit. Denn die Verbrechen des NSU müssen bei genauer Betrachtung als Speerspitze und Vorreiter eines wiedererstarkten rassistischen, menschenverachtenden Denkens und Handelns gelesen werden. Die Theater Chemnitz beteiligen sich mit den Premieren So glücklich, dass du Angst bekommst (UA Figurentheater), Selma – Ein Leben in Jahreszeiten (UA Schauspiel) sowie der wiederaufgenommenen Schauspielinszenierung Adams Äpfel am deutschlandweiten Netzwerkprojekt. Weitere Informationen zum umfangreichen Programm in Chemnitz finden Sie unter www.theater-chemnitz.de und www.kein-schlussstrich.de. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben!, die Bundeszentrale für politische Bildung, die Behörde für Kultur und Medien Hamburg, die Innovationsförderung der Stadt Jena, das Kulturreferat der Stadt München, die Staatskanzlei Thüringen, den Fonds Darstellende Künste e.V., die Landeszentrale für politische Bildung / Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NordrheinWestfalen, die Initiative The Power of the Arts der Philip Morris GmbH, die Rudolf-Augstein-Stiftung, das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz sowie die mitwirkenden Institutionen im Rahmen ihrer Mitgliedschaft im Licht ins Dunkel e.V.

In alter Tradition und im neuen Spielort Spinnbau geht das fantastisch-abgedrehte Crossover von Theater- und Szenekultur weiter! Mit: Bühne frei – den Schauspielwütigen eine Bühne freuen wir uns auf spannende Themen und Theater hautnah. Auf dem Weg zeigt die aktuellen Arbeiten unserer Schauspielstudierenden der Kunsthochschulen Zürich und Bern. Für Freund:innen des akustischen Kulturgenusses sind, monatlich wechselnd, weiterhin mit von der Partie: Soundscape, die experimentellen Klanglandschaften der besonderen Art, und das Forum Freie Musik – wie gehabt von und mit Steffan Claußner and Friends. Die Ensemblemitglieder des Figurentheaters experimentieren in der Nachtschicht Puppe – oder was? jenseits des Spielplans wild und poetisch mit Puppen und allerlei Objekten. Live-Hörspiel und Zelluloid bleiben im Programm, letzteres weiterhin in Zusammenarbeit mit der Chemnitzer Filmwerkstatt. Bei der Übungsparty Gesellschaftstanz können Tanzbegeisterte auch künftig einmal im Monat durchs Theaterfoyer im Schauspielhaus tanzen – dank der freundlichen Unterstützung durch die Tanzschule KöhlerSchimmel. Nachtschicht Spezial ist das besondere Format für Veranstaltungen mit unseren Kooperationspartnern in der Stadt sowie sonstigen Highlights im Spinnbau und unterwegs. Neu im Programm ist die Nachschicht Chemnitzer Kriminalgeschichten. Hier wird tief gegraben – nach Knochengebein und Gruselstories aus der werten Heimatstadt, denn die Nachtschicht bringts ans Licht! Kontakt Stefanie Esser, Tel. 0371 6969-722, esser@theater-chemnitz.de Termine und Infos www.theater-chemnitz.de + www.nachtschicht-chemnitz.de

Mit Dank an den Förderverein der Theater Chemnitz

SCHAUSPIEL

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SCHAUSPIEL EXTRA Einführungen und Nachgespräche Als Einstimmung auf das kommende Kunsterlebnis bieten wir Ihnen zu ausgewählten Produktionen 30 Minuten vor Beginn kurze Einführungen an. Nachgespräche im Anschluss an einzelne Inszenierungen sind ein weiteres Angebot für alle Interessierten. Die betreffenden Vorstellungen sind im Monatsspielplan mit einem für Einführungen sowie einem für Nachgespräche gekennzeichnet. Premierenfeiern Direkt im Anschluss an die Premiere laden wir Sie herzlich dazu ein, mit uns zu feiern und sich mit Künstler:innen und Besucher:innen über das Erlebte auszutauschen. Zugabe Die Ausstellungsreihe erwartet Sie im Seitenfoyer des Schauspielhauses. Wir zeigen wechselnde Arbeiten und Ausstellungen in Zusammenarbeit mit dem Chemnitzer Künstlerbund. Volkshochschule In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule findet auch in dieser Spielzeit wieder der Kurs Treffpunkt Schauspiel statt und bietet Ihnen in regelmäßigen Abständen besondere Einblicke hinter die Kulissen. Kontakt Volkshochschule Chemnitz, Alin Grießig, Tel. 0371 488 4315 griessig@vhs-chemnitz.de www.vhs-chemnitz.de

Schauspielstudio Die jahrzehntelange Studiotradition am Schauspiel Chemnitz wird auch in der Spielzeit 2021/2022 fortgesetzt. Studierende der Hochschule der Künste aus Zürich und Bern (Schweiz) kommen eine Spielzeit lang ins Schauspielstudio. Hier erarbeiten sie ihre eigene Studioinszenierung, spielen in großen Produktionen, entwickeln Nachtschichten und bereiten sich mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Schauspielensemble auf ihre Abschlussvorsprechen vor.

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SCHAUSPIEL

Spielzeiteröffnungsfest Bei einem bunten Eröffnungsfest möchten wir am 18. September mit Ihnen gemeinsam in die Spielzeit 2021/2022 starten. Märchenhafte Einblicke in die Theaterwelt und tolle Ausblicke auf neue Kinder- und Familienproduktionen für die Kleinen sowie die große Spielzeit-Eröffnungsgala mit Ausschnitten aus den kommenden Premieren, schrägen Szenen und berührenden Musikeinlagen für die Großen bieten ein vielfältiges Programm. Und danach: Party im Theaterclub! Denkfabrik Vor dem Hintergrund der globalen Zunahme von Radikalität, faschistoiden Strömungen und populistischen Massenphänomenen wollen wir kontrovers und diskursiv danach forschen, welche Ursachen sich benennen lassen und welche Handlungsspielräume das demokratische Gemeinwesen bzw. die Zivilgesellschaft hat. Mit spannenden Gästen und Expert:innen aus Politik, Philosophie, Kultur und Gesellschaft wollen wir die Denkfabrik im Schauspielhaus fortsetzen und auch mit Ihnen, unserem Publikum, die Themen diskutieren. Adventsflimmern Alljährlich laden wir unsere großen und kleinen Gäste an drei Adventssonntagen ein, zauberhaft und besinnlich mit uns in die Vorweihnachtszeit zu starten. Parallel zu den Märchenvorstellungen wird im Foyer des Schauspielhauses gebastelt, gelichtelt und gewichtelt. Theaterfestival Nonstop Europa! Jedes Jahr gastieren internationale Produktionen zu NONSTOP EUROPA! im Chemnitzer Schauspielhaus. Ergänzt wird das Festival durch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm sowie das länderübergreifende Schauspielschultreffen – mittlerweile ein besonderes Highlight unseres Studiojahres. Studierende aus dem In- und Ausland treffen hier aufeinander, um in einer Art Laboratorium ihre besonderen Projekte und Szenenstudien zu zeigen und sich auszutauschen. Lassen Sie uns gemeinsam die Welt betrachten und feiern.


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FIGUREN THEATER


PREMIEREN Disco! Premiere 02. 10. 2021 | Figurentheater im Schauspielhaus

Nach dem Kinderbuch von Frauke Angel und Julia Dürr

Regie und Bühnenfassung Julia Brettschneider Bühne und Kostüme Maria-Alice Bahra, Jan Alexander Schroeder Musik Zirkusmaria Band Dramaturgie Friederike Spindler

Wenn man Disco macht, dann zieht man an, was man anziehen will. – Man kann sich auch als Bratwurst verkleiden. Wenn man will.

Alter 4+ Preis 5 € Ki. / 10 € Erw.

Welche Farben magst du am liebsten? „Ich mag Rot und Pink, Violett und Rosa!“, erzählt er. „Es gibt keine Jungs- und Mädchenfarben, sondern nur solche, die man mag.“, sagt sie. Und sie ist seine neue beste Freundin. Ihre Eltern arbeiten abends und deswegen darf sie öfter bei ihm übernachten. Zusammen spielen sie Fußball, verkleiden sich und machen Disco! Doch im Kindergarten gibt es plötzlich ziemlich viel Wirbel und Streit um die zwei Discotänzer:innen – nicht nur bei den Kindern, sondern auch unter den Erwachsenen. Ein Junge in Mädchensachen, das geht doch nicht?! Mädchen haben mit Fußball nix am Hut?! Aber das ist natürlich Blödsinn und die beiden haben eine super Idee, wie sie die anderen davon überzeugen können. Mit ihrer unbeschwerten Art und Freundschaft sind die beiden Kinder den Erwachsenen meilenweit überlegen und befragen aus ihrer Perspektive den ein oder anderen Streitpunkt, den es eigentlich gar nicht gibt. Beherzt, klug und voller Witz nehmen sie uns mit in ihre kunterbunte Gedankenwelt und erzählen nebenbei von einer vielfältigen und reichen Gesellschaft, in der wir die Freiheit haben zu entscheiden, wer wir sein wollen. – Das Buch von Frauke Angel und Julia Dürr erhielt 2020 den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis und wurde ausgezeichnet mit dem KIMI-Siegel für Vielfalt in Kinderbüchern. Julia Brettschneider entwickelt als Teil des Kindertheater Kollektivs Zirkusmaria Performances für junges Publikum von zwei bis sechs Jahren, die an den Erfahrungshorizont der Kinder anknüpfen, produktiv irritieren können und neue Sichtweisen auf ihre Welt schaffen. Zum Kollektiv gehören mit Matthias Bernhold und Friederike Hellmann seit 2013 auch zwei Musiker:innen, die Zirkusmaria Band. Gemeinsam mit ihnen hat Julia Brettschneider in der vorletzten Spielzeit am Figurentheater Chemnitz bereits das Zaubersolo Sieben Sachen auf die Bühne gebracht.

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FIGURENTHEATER


Atlas der abgelegenen Inseln Eine theatrale Text-Sound-Collage nach dem Buch von Judith Schalansky

Ist die Insel das Paradies oder die Hölle? Eine Schlittenfahrt bei -50°C durch gefrorenes Land. Unzählige schreiende Pinguine, die einen Seemann verschlucken. Neptuns Blasebalg, der die Kulisse für die Untaten wird, die Menschen der Tierwelt und Natur zufügen. Ein wilder Dschungel, der einen Eindringling mit seiner gespenstischen Atmosphäre in die Flucht schlägt. Der Moment des greifbaren Sieges auf einer Insel im Nirgendwo, während in der Ferne der Krieg tönt. Tausend Krebse, die sich am Strand einer Insel ihren Weg bahnen oder Zeugen menschlicher Grausamkeiten werden. Eine Schatzsuche nach dem Glück im ewigen Sand am Ende der Welt … – Drei Spieler:innen graben sich durch die Geschichten, in denen Sehnsüchte und Träume, Fantasmen und Verdrängtes wie die Wogen des Meeres zu ihnen herangespült werden. Einsam entdecken sie Insel um Insel, immer auf der Suche nach dem perfekten Ort. Doch das Paradies finden sie nicht. Die Welt ist endlos, begrenzt allein durch unsere eigene Vorstellungskraft, brutal entstellt durch unsere Taten und unentdeckt ist nur, was wir nicht kennen.

Premiere 23. 10. 2021 | Figurentheater im Schauspielhaus

Konzeption, Regie und Bühne Karoline Hoffmann Musik Daniel Barke Dramaturgie Friederike Spindler

Alter 12+ Preis 6 € Ki. / 12 € Erw.

Mit „Fünfzig Inseln, auf denen ich nie war und niemals sein werde“ untertitelt Autorin Judith Schalanksy ihren literarischen Atlas der abgelegenen Inseln, in dem sie Lebenswege, Erzählungen und Riten, Historie und Fiktion bruchstückhaft skizziert und als wimmelnden Kosmos aus Karten, Anekdoten, Zeitdokumenten, Mahnungen und Naturschauspielen miteinander verknüpft. Regisseurin Karoline Hoffmann, Musiker Daniel Barke und ihr Ensemble nehmen sich eine kleine Auswahl aus Schalanskys Sammlung entlegenster Geschichten vor. In einem akustisch-visuellen Zusammenspiel bringen sie Sehnsüchte, Abgründe und Fernweh zum Vibrieren, jagen uns hier und da einen Schauer über den Rücken und lassen die Sprachpoesie der Vorlage vielstimmig klingen. Text, Geräusche, Bilder und Musik werden autonom, lösen sich auf oder kreieren neue spannungsvolle Erzählmomente – und lassen Raum für ganz eigene Assoziationen und Imaginationen; die Insel: Sehnsuchtsort oder Gefängnis?

FIGURENTHEATER

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PREMIEREN So glücklich, dass du Angst bekommst Premiere 06. 1 1. 2021 | Figurentheater im Schauspielhaus

Regie Miriam Tscholl Text Dagrun Hintze Puppen Atif Hussein Musik Leonhard Endruweit Produktionsbegleitung und Recherche Vũ Vân Pham . Theaterpädagogik und Vermittlung Denise von Schön-Angerer, Sophie Luther Dramaturgie Friederike Spindler

Alter 15+ Preis 6 € Ki. / 12 € Erw.

In Koproduktion mit dem ASA-FF e.V., begleitet im Rahmen des Programms neue unentd_ckte narrative 2025 sowie im Rahmen des bundesweiten Theaterprojektes Kein Schlussstrich! Das Programm neue unentd_ckte narrative 2025 wird gefördert durch das Bundesprogramm Demokratie leben!, Weltoffenes Sachsen und mitfinanziert durch den Kulturraum der Stadt Chemnitz. Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.

Geschichten von Chemnitzer Frauen aus Vietnam | URAUFFÜHRUNG

Vor über 40 Jahren kamen die ersten vietnamesischen Frauen als Studentinnen, im Rahmen einer Ausbildung oder als Vertragsarbeiterinnen in die DDR. Mit der Wende waren sie die ersten Arbeitslosen der neuen Zeit. Manche entschieden sich dennoch zu bleiben. Ihre Kinder sind hier geboren oder aufgewachsen und blicken aus einer ganz eigenen Perspektive auf die Biografien ihrer Mütter und die eigenen Lebenswege. Auf der Bühne des Figurentheaters erzählen sie mit Puppen und drei Puppenspielerinnen von der Geschichte mobiler Frauen, die der Arbeit wegen den Kontinent gewechselt und hier ein neues Leben begonnen haben. Mit So glücklich, dass du Angst bekommst setzt sich das Figurentheater Chemnitz in Koproduktion mit dem Modellprogramm neue unentd_ckte narrative 2025 des ASA-FF e.V. mit der Geschichte der Vertragsarbeiter:innen in der Region auseinander. Es werden Interviews geführt, Dokumente gesichtet und Lebenswege nachgezeichnet. Im Spannungsfeld Arbeit – Frauen – Migration rückt die Produktion drei weibliche Biografien in den Fokus und nähert sich den verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen an. Aus diesem Material entsteht in der Regie von Miriam Tscholl eine Theaterproduktion, die Anfang November Premiere haben und im Laufe der Spielzeit durch ein Diskurs- und Vermittlungsprogramm begleitet wird. Die Produktion ist ein Beitrag des Figurentheaters Chemnitz im Rahmen des bundesweiten Theaterprojektes Kein Schlussstrich!. Theater und Institutionen aus 15 Städten haben sich anlässlich des Beginns der Mordserie an zehn Menschen durch den Nationalsozialistischen Untergrund vor 20 Jahren zu diesem Kooperationsnetzwerk zusammengeschlossen. Mit Theateraufführungen, musikalischen Interventionen im öffentlichen Raum, Ausstellungen, Konzerten, Lesungen, Diskussionen und Workshops möchte Kein Schlussstrich! vom 21. Oktober bis 7. November 2021 die Auseinandersetzung mit dem institutionellen und strukturellen Rassismus in unserer Gesellschaft anregen und die Perspektiven der Familien der Opfer und (post-)migrantischen Communities in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Weitere Informationen zum Programm in Chemnitz finden Sie unter www.theater-chemnitz.de und www.keinschlussstrich.de.

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FIGURENTHEATER


Die wilden Schwäne Von Thomas Brasch nach dem Märchen von Hans Christian Andersen

Hast du Mut, mitzukommen? Weit von hier, im Land hinter den Spiegeln, wohnte ein König mit seinen Söhnen und seiner einzigen, wunderschönen Tochter Elisa. Er verwöhnte seine Kinder so sehr, dass sie von allem genug und nur das Teuerste hatten. Und mögen manche auch gesagt haben, sie hätten von alledem zu viel, so kümmerte ihn dies nicht, denn sie waren die Königskinder, sein Reich war ihre Welt und nie sollte es ihnen an irgendetwas fehlen. Doch als er nach dem Tod seiner ersten Frau ein zweites Mal heiratete, war es vorbei mit dem unbeschwerten Leben: Die böse Königin verfluchte die Brüder und schickte sie als wilde Schwäne verwandelt in die Welt hinaus. Elisa aber bekam von ihr nur Sand zu essen, denn teilen wollte die Königin ihren neuen Reichtum nicht. Und als einige Zeit ins Land gegangen war, verließ auch Elisa das Schloss und machte sich allein auf in die weite Welt.

Premiere 20. 11. 2021 | Figurentheater im Schauspielhaus

Regie Karoline Hoffmann Bühne und Kostüme Julia Plickat Puppen Ida Herrmann, Julia Styrie Musik Andreas Klinger Dramaturgie Friederike Spindler

Alter 5+ Preis 5 € Ki. / 10 € Erw.

Auf der Suche nach ihren Brüdern streift Elisa fortan durch die dunklen und geheimnisvollen Wälder bis an den Rand des brausenden Meeres, welches das kleine Land vom Rest der Welt trennt. Am Strand trifft sie ihre Brüder wieder, die sie mit sich tragen, weit weg über das Meer in eine ferne, neue Heimat, wo sie gemeinsam leben können. Hier lernt Elisa auch den Zauber kennen, der ihre Brüder zu erlösen vermag: Hemden aus Brennnesseln muss sie ihnen weben, ohne ein Wort zu sagen – nur dann erhalten sie ihre menschliche Gestalt zurück. Stumm und heimlich verrichtet sie ihre schwere und schmerzhafte Arbeit. Als sie dabei den jungen König des Landes trifft, scheint es, als würde sie ihr Glück finden. Doch der Erzbischof ist misstrauisch und setzt alles daran, ihrem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Hans Christian Andersen schildert Elisas Suche einmal mehr mit der ihm eigenen Poesie und jener magisch-fantasievollen Sogkraft, die seine Märchenwelten entfalten. Thomas Braschs sprachlich klare und pointiert-direkte Fassung dient Karoline Hoffmann als Grundlage für ihre Inszenierung und lässt genug Raum für spannende und poetische Bilder – und viel spielerische Fantasie. Und während nach und nach die Zeit verstreicht, Spiel und Zauber ihre Wirkung zeigen, wird wie nebenbei aus einer verwöhnten Prinzessin ein neugieriges, offenherziges und selbstloses junges Mädchen.

FIGURENTHEATER

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PREMIEREN Der Schimmelreiter Premiere 26. 03. 2022 | Figurentheater im Spinnbau

Regie, Bühne und Bühnenfassung Markus Joss Kostüme und Ready Mades Regina Gyr Puppen Ulrike Langenbein Ausstattung Paul Hentze Dramaturgie Friederike Spindler

Alter 14+ Preis 6 € Ki. / 12 € Erw.

Nach der Novelle von Theodor Storm

Jetzt aber kam auf dem Deiche etwas gegen mich heran; ich hörte nichts; aber immer deutlicher, wenn der halbe Mond ein karges Licht herabließ, glaubte ich eine dunkle Gestalt zu erkennen, […] sie saß auf einem Pferde, einem hochbeinigen hageren Schimmel; ein dunkler Mantel flatterte um ihre Schultern, und im Vorbeifliegen sahen mich zwei brennende Augen aus einem bleichen Antlitz an … Mitten im stürmischen Oktober hat ein Reisender in Nordfriesland jene unheimliche und gespenstische Begegnung. Im Wirtshaus hinter dem Deich erfährt er von der tragischen Lebensgeschichte Hauke Haiens: Schon in jungen Jahren setzt sich der wissbegierige Junge mit der Arbeit seines Vaters auseinander, einem Landvermesser und Bauern. Als Hauke Knecht des Deichgrafen wird, kommt seine Chance: Mit neuen Ideen weckt er das Interesse des Deichgrafen und dessen Tochter Elke. Doch die anderen im Dorf, allen voran der Großknecht Ole Peters, reagieren mit Skepsis und Missgunst – erst recht, als Hauke Elkes Hand gewinnt, vom Knecht zum Gutsbesitzer aufsteigt und die Nachfolge des alten Deichgrafen antritt. Jung und ehrgeizig setzt er seine visionären Pläne für einen neuen Deichbau in die Tat um. Das Vorhaben gelingt jedoch nur mit Kompromissen, denn Widerstand und Aberglaube der Älteren sind groß. Als Hauke auch noch einen elenden Schimmel kauft, der dem Dorf als unheimliches Spukgespenst erscheint, und sich dem traditionellen Deichopferbrauch widersetzt, verhärten sich die Fronten – bis eine Sturmflut die Bruchnaht aufreißt. Theodor Storm hat den Schimmelreiter in den letzten Jahren seines Lebens geschrieben und darin alte Sagen, Schauergeschichten und neuere Forschung verarbeitet. Die Novelle wurde im Herbst 1888 posthum in Buchform veröffentlicht und gehört bis heute fest in den Kanon des literarischen Realismus. – Konfliktreich und unvereinbar lässt Storm das rationale Fortschrittsstreben des Einen und den mystischen Aberglauben der Anderen aufeinanderprallen. Während eine alte Ordnung auseinanderfällt und die sozialen Spannungen zwischen den Generationen in die Katastrophe führen, diskutiert Storm nicht zuletzt auch das ambivalente Verhältnis des Menschen zur eigenen Lebenswelt. Welche Eingriffe lässt die Natur zu? Wie viel Verantwortung tragen wir für unser Handeln – und wer behält am Ende recht?

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FIGURENTHEATER


N. N. Digitales Game-Theater für Schüler:innen ab 12 Jahren

Wer spielt mit wem? Im Sommer 2020 entstand am Figurentheater Chemnitz in Koproduktion mit dem ASA-FF e.V. die digitale Klassenzimmerproduktion Wandertag im Weltraum, die 2021 vom Publikum mit dem „Kulturlichter Preis für Kulturelle Bildung“ ausgezeichnet wurde. Nun möchten wir gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern ab 12 Jahren weiter ausloten, wie viel utopisches und theatrales Potential in einer temporären Spielgemeinschaft liegen kann: Welche Entscheidungen treffen wir gemeinsam, welche nicht? Wer macht die Regeln und wann brechen wir sie auf? – Und wer behält am Ende die Kontrolle? Für die Umsetzung und Konzeption dieses partizipativen Spielansatzes konnten wir Caspar Bankert gewinnen. Er ist Mitbegründer der Komplexbrigade, einer interdisziplinären Gruppe von Künstler:innen aus Theater und Game Design, die seit 2016 Interactive Theatre – immersive Live-Erlebnisse zwischen Theater, Game und Installation – kreiert. Die Spielkonzepte der Komplexbrigade vereinen Popkultur und aktuelle gesellschaftliche Diskurse, das Game wird zum Tool und das Publikum taucht ein oder spielt mit, während die Regeln und Lösungswege immer wieder neu entdeckt und Entscheidungen eingefordert werden. In der Produktion verbinden sich digitale und analoge Spielformen, Vergangenheit und Gegenwart auf einer virtuellen Bühne und wir kommen ins Spielen – mit euch!

Premiere 07. 05. 2022 | digital

Konzeption Caspar Bankert, Tobias Eisenkrämer, Friederike Spindler Regie Caspar Bankert Design und Ausstattung N. N. Musik N. N. Dramaturgie Friederike Spindler

Alter 12+ Gruppenpreis 50 € Kontakt Ina Baldauf, Tel. 0371 6969-663 baldauf@theater-chemnitz.de

Caspar Bankert studierte Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und arbeitet seitdem im Bereich der darstellenden Künste als Sprecher, Schau- und Puppenspieler, Schreiber, Game-Designer, Illustrator und Regisseur. Zuletzt war er Fellow an der Akademie für Theater und Digitalität in Dortmund. Nach Tiefsee 2018 ist dies die zweite Arbeit für Caspar Bankert und die Komplexbrigade, die gemeinsam mit dem Ensemble am Figurentheater Chemnitz entsteht.

FIGURENTHEATER

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PREMIEREN Die Vermessung der Welt Premiere 06/2022 | Kulturhaus Arthur

Regie Kathrin Brune Bühne und Kostüme Thomas Rump Puppen Hagen Tilp Musik Sebastian Herzfeld Dramaturgie Friederike Spindler

Alter 15+ Preis 7 € Ki. / 14 € Erw.

Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturhaus Arthur

Nach dem Roman von Daniel Kehlmann | Bühnenfassung von Dirk Engler | FIGURENTHEATER OPEN AIR

Wann immer einen die Dinge erschreckten, sei es eine gute Idee, sie zu messen. Obwohl beide Zeit ihres Lebens daran arbeiten, die Welt zu durchdringen, konnten sie unterschiedlicher nicht sein: Während Alexander von Humboldt den halben Erdball bereist, um diesen bis in die entlegensten Winkel zu durchmessen, stößt Carl Friedrich Gauß vom Schreibtisch aus in die kosmischen Sphären der Unendlichkeit vor. Der eine – von adeliger Herkunft und ausgestattet mit den entsprechenden Beziehungen – reist mit nüchternem Blick und obsessivem Entdeckergeist ruhmreich auf die höchsten Berggipfel, in die verborgensten Erdlöcher oder über den Orinoco durch die Weiten Südamerikas. Der andere – aus ärmlichen Verhältnissen zum Mathematiker und Astronom herausgebildet – vollendet bereits in jungen Jahren sein wissenschaftliches Hauptwerk und springt selbst in der Hochzeitsnacht aus dem Bett, davon besessen, eine Formel zu vollenden. Als alternde Berühmtheiten lernen sich die beiden Vordenker anlässlich des Naturforscherkongresses 1828 in Berlin kennen und streitend schätzen. Die Neugier auf die Welt eint sie. Doch während Gauß sich nach dem frühen Tod seiner Frau Johanna fast gänzlich zurückgezogen und für den liberalen Geist seines Sohnes Eugen nur Verachtung übrig hat, muss Humboldt sich fragen, wer noch an seiner Seite steht und ob er wirklich jemals mehr gesehen hat als Gauß. Den Blick in ferne Weiten gerichtet, übersehen beide die Zeichen der neuen Zeit – und das katapultiert sie mitten hinein in die politischen und revolutionären Wirren der nachnapoleonischen Welt. Der Autor Daniel Kehlmann nähert sich in Die Vermessung der Welt mit fiktiven und sich verschränkenden Erzählebenen den gegensätzlichen Biografien der beiden Männer an. Mit ganz unterschiedlichen Methoden ringen Humboldt und Gauß ihrer Welt Erkenntnisse ab, die nicht nur ihrer beider Lebenszeit überdauern werden – und Kehlmann zeichnet ihre Gratwanderung zwischen Erfolg und Scheitern, Größe und Vermessung humorvoll nach. Mit Gauß und Humboldt geht das Figurentheater im Sommer 2022 wieder hinaus in die Stadt und entführt uns mit Hagen Tilps realistisch gestalteten Puppen und den poetischen Räumen von Thomas Rump im Garten des Kulturhauses Arthur in ihre Welt.

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FIGURENTHEATER


Das kleine Lied vom Meer


Die wilden Schwäne



Ding.


Das doppelte Lottchen


WIEDER AUFNAHMEN Das doppelte Lottchen

Das kleine Lied vom Meer

Von Erich Kästner | Bühnenfassung von Henning Bock und Jürgen Popig

Nach dem illustrierten Kinderbuch De vuurtoren von Koos Meinderts (UA)

Der Zufall führt Lotte Körner und Luise Palfy im Sommerferienlager zueinander. Als sie entdecken, dass sie Schwestern sind, die nach der Scheidung ihrer Eltern einfach getrennt wurden, tauschen sie kurzerhand die Rollen: Luise reist als Lotte nach München und Lotte als Luise nach Wien. – Erich Kästner gibt ihnen das Zepter in die Hand und spiegelt die Welt der Erwachsenen aus ihren Kinderaugen.

Jonas lebt mit seiner Oma in einem alten Leuchtturm am Meer. Sie hat ihm alles beigebracht, was er über das Leben wissen muss und als sie schließlich immer älter und vergesslicher wird, kümmert er sich um sie. – Im liebevollen und fürsorglichen Miteinander der Generationen erzählt Koos Meinderts voller Poesie und Kraft vom Kreislauf des Lebens, von Aufbruch und Abschiednehmen.

Regie Christoph Werner Mit Claudia Acker, Tobias Eisenkrämer, Karoline Hoffmann Wiederaufnahme 25. 09. 2021 | Figurentheater im Schauspielhaus Alter 6+ | Preis 5 € Ki. / 10 € Erw.

Regie und Bühnenfassung Christoph Levermann Mit Arne van Dorsten Wiederaufnahme 16. 10. 2021 | Figurentheater im Schauspielhaus Alter 5+ | Preis 5 € Ki. / 10 € Erw.

Wandertag im Weltraum Ein Online-Klassenzimmerstück (UA) Gemeinsam mit dem Außerirdischen L.A.I.K. aus einer fernen Galaxie und der Astronautin Dr. Radix von der internationalen Raumstation ISS erforschen wir vom digitalen Klassenzimmer aus den Planeten Erde. Ein spannender Weltraumspaziergang für Schulklassen der 2. bis 5. Klassenstufe. Weitere Informationen: www.wandertag-im-weltraum.de Regie Christian Claas Mit Claudia Acker, Tobias Eisenkrämer Wiederaufnahme 1 1. 10. 2021 | digital Alter 2.- 5. Klasse | Gesamtpreis 50 € Kontakt Ina Baldauf, Tel. 0371 6969-663, baldauf@theater-chemnitz.de

In Koproduktion mit dem ASA-FF e.V., begleitet im Rahmen des Programms neue unentd_ckte narrative 2025

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FIGURENTHEATER


Ding. Was Sachen machen – Theater für die Allerkleinsten (UA) Fragen fragen und beobachten können Kinder am besten: Wie ist die Welt gemacht, warum fällt das runter und warum bleibt das stehen? – Wir spielen. Mit Dingen. Und die Dinge spielen mit uns. Auf der Suche nach dem Zufall entsteht ein Stück. Mit Körpern und Objekten, Tönen und Licht. Mit Hand und Fuß, mit Haut und Haar, mit Kopf und Körper. Mit dem Ding und dagegen. Regie und Konzeption Julika Mayer Mit Karoline Hoffmann Wiederaufnahme 19. 10. 2021 | Figurentheater im Schauspielhaus Alter 2+ | Preis 5 € Ki. / 10 € Erw.

Die goldene Gans Märchen von Peter Brasch nach den Brüdern Grimm Wer kennt nicht das Märchen vom guten Hans, der mit der goldenen Gans am Königshof sein Glück macht! – Zwei Figurenspieler:innen überbieten sich an Ideen und waghalsigen Erzählmanövern und zaubern mit einem Wunderwerk an fantastischen Sperrholzfiguren die Grimm’sche Märchenwelt auf ihr Kurbellaufband. Regie Ines Heinrich-Frank Mit Tobias Eisenkrämer, N. N. Wiederaufnahme Frühjahr 2022 | Figurentheater im Spinnbau Alter 5+ | Preis 5 € Ki. / 10 € Erw.

FIGURENTHEATER

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FIGURENTHEATER EXTRA Spielzeiteröffnungsfest Bei einem bunten Eröffnungsfest möchten die Ensembles des Schauspiels und Figurentheaters am 18. September gemeinsam mit Ihnen in die Spielzeit 2021/2022 starten. Märchenhafte Einblicke in die Theaterwelt und tolle Ausblicke auf neue Kinder- und Familienproduktionen sowie die große Spielzeiteröffnungsgala mit Ausschnitten aus den kommenden Premieren bieten ein vielfältiges Programm rund um das Schauspielhaus. Adventsflimmern Auch in diesem Jahr laden wir unsere großen und kleinen Gäste an drei Adventssonntagen ein, zauberhaft und besinnlich mit uns in die Vorweihnachtszeit zu starten. Parallel zu verschiedenen Märchenvorstellungen wird im Foyer des Schauspielhauses gebastelt, gelichtelt und gewichtelt. Begleitprogramm Zur Inszenierung So glücklich, dass du Angst bekommst konzipieren wir mit diskursiven wie experimentellen Formaten und Erzählräumen in Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Partnerinstitutionen, Historiker:innen, Vermittler:innen und Aktiven ein Rahmenprogramm, das von einem bundesweiten Netzwerk begleitet wird. Neben einem Theaterlabor, das Kernthemen der Produktion mit Jugendlichen aufgreift und spielerisch verarbeitet, planen wir im Zuge der vermittelnden Begleitung auch eine App, die Recherche und Arbeitsprozesse bündelt und voraussichtlich Anfang 2022 veröffentlicht wird. Einführungen und Nachgespräche Als Einstimmung auf den Vorstellungsbesuch bieten wir Ihnen zu ausgewählten Produktionen im Figurentheater 30 Minuten vor Beginn kurze Einführungen und Nachgespräche im Anschluss an die Inszenierung an. Die jeweiligen Vorstellungen sind im Monatsspielplan mit einem für Einführungen sowie einem für Nachgespräche gekennzeichnet.

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FIGURENTHEATER

Figurentheaterstammtisch Der monatlich stattfindende Figurentheaterstammtisch bietet interessierten Pädagog:innen auf digitalem oder analogem Weg die Möglichkeit, mit uns ins Gespräch zu kommen, Besonderheiten des laufenden Spielplans kennenzulernen und sich gemeinsam über Wünsche und Themenschwerpunkte auszutauschen, um mit uns an passgenauen Vermittlungsformaten zu arbeiten. Kontakt Friederike Spindler, Tel. 0371 6969-701 spindler@theater-chemnitz.de

Die Expert:innen Ab Januar 2022 möchten wir theaterbegeisterte junge und erwachsene Zuschauer:innen zusammenbringen und sie einladen, regelmäßig eine Probe der kommenden Figurentheater-Inszenierungen zu begleiten und im direkten Feedback aktiv am Entstehungsprozess einer Produktion mitzuwirken. Egal ob jemand schon eigene Theater- und Seherfahrungen gemacht hat oder selbst spielt, das Figurentheater in- und auswendig kennt oder einfach mal reinschnuppern möchte. Allein die Neugier zählt. Kontakt Friederike Spindler, Tel. 0371 6969-701 spindler@theater-chemnitz.de

Figurentheater Late-Night Wir zeigen ausgewählte Kinder- und Familienproduktionen im Abendprogramm und laden Sie ein, mit uns hinter die Kulissen zu schauen, Konzeptionen, Hintergründe, Figuren und Handwerk näher kennenzulernen und/oder einfach mal die Perspektive zu wechseln. Und auch jenseits des Spielplans sind die Ensemblemitglieder des Figurentheaters zu erleben und experimentieren in der NACHTSCHICHT Puppe – oder was? wild und poetisch mit Puppen und Objekten.


Montessori-Verein Chemnitz e. V. Geschäftsstelle Fürstenstraße 147 09130 Chemnitz 0371 / 7259575

Grundschule Kinderhaus Das Spiel ändert sich und entwickelt sich weiter, aber was die Kinder tun ist ewig, unverzichtbar. Spielen hat etwas Befreiendes. Körper und Geist werden gefordert und geformt. Unsere Kinder brauchen das Spiel für ihre Entwicklung.

Es gehört für uns zu den wichtigen Dingen im Leben, Menschen heranwachsen zu sehen, die mit persönlichem Engagement ihre eigene Zukunft gestalten und fähig sind, in dieser Gesellschaft zu bestehen.

Oberschule Gymnasium Auch an der Oberschule und dem Gymnasium arbeiten wir nach den Prinzipien Maria Montessoris. Erkennt man den individuellen Entwicklungsplan eines jeden Kindes an, folgt daraus, dass nicht alle Kinder zur selben Zeit das Gleiche lernen können.

Platnerstraße 10 09119 Chemnitz

Ernst-Enge-Straße 21 09127 Chemnitz

Fürstenstraße 145-147 09130 Chemnitz

0371 / 90 07 59

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MIT MACHEN


MITMACHEN Offene Workshops

JOW – JungeOpernWerkstatt

Dieses Angebot richtet sich an alle Interessierten, die intensiver in ein Stück eintauchen möchten – sei es durch einfache Bewegungen, mit denen die Workshop-Teilnehmer:innen Szenen einer Tanzinszenierung nachvollziehen können, sei es durch das Singen von Ausschnitten aus Oper und Musical, durch das Ausprobieren von Figurenbeziehungen in Schauspielstücken oder durch das Kennenlernen ganz unterschiedlicher Puppenspieltechniken. Sie erhalten Einblicke in die Konzepte der Regieteams, erfahren Besonderheiten der Inszenierungen und können Fragen zu theatralen Mitteln besprechen. Direkt im Anschluss an den Workshop ist dann Gelegenheit, die jeweilige Inszenierung zu besuchen. Gern bieten wir nach der Vorstellung ein Auswertungsgespräch an. Die Workshop-Termine werden in unseren Monatsspielplänen und auf der Homepage veröffentlicht.

Musiktheater ist so viel: Es ist leidenschaftlich und kunstvoll, es ermöglicht Begegnungen mit Menschen und erzählt Geschichten über das Leben in all seinen Facetten. Musiktheater ist aber auch, besonders durch die grenzenlose Sprache der Musik, nah und für jeden erlebbar, es kann Sehnsüchte befreien und zu eigenem Empfinden anregen. Diese einzigartige Kunst möchten wir mit Jugendlichen gemeinsam entdecken. In der Spielzeit 2021/2022 geht es mit JOW, der JungenOpernWerkstatt der Theater Chemnitz, weiter. Die Mitglieder schauen hinter die Kulissen, probieren sich in Sachen Theater aus und lernen Menschen des Bühnenalltags kennen. Egal ob du ein Instrument spielst, leidenschaftlich gern singst oder schreibst oder auch nur gern ins Theater gehst – du bist willkommen.

Kontakt Heike Vieth, Tel. 0371 6969-817 Sophie Luther, Tel. 0371 6969-711 workshop@theater-chemnitz.de

TheaterJugendClub Mindestens einmal pro Woche treffen sich derzeit 18 Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren für die Proben des TheaterJugendClubs im Schauspielhaus. Unter der Leitung des Schauspielers Alexander Ganz-Kuhl entwickeln sie Spielideen, improvisieren, proben für neue Projekte, besuchen Theatervorstellungen, diskutieren über Inszenierungen und lassen sich von ihrer Fantasie und Neugier treiben. Durch die spielerischen Mittel des Theaters lernen sie vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten ihres Körpers und ihrer Stimme kennen und setzen sich mit sich selbst und ihrer Lebenswirklichkeit auseinander. Als Highlight erarbeiten sie jedes Jahr eine eigene Inszenierung, die dann mehrfach im laufenden Spielbetrieb zu sehen ist. Kontakt Sophie Luther, Tel. 0371 6969-711 luther@theater-chemnitz.de

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MITMACHEN

Kontakt Christiane Dost, Tel. 0371 6969-815 dost@theater-chemnitz.de

Opernballettschule für Kinder und Jugendliche Die Chemnitzer Opernballettschule bietet Kindern und Jugendlichen ab sechs Jahren die Möglichkeit, unter professioneller Leitung von Tanzpädagogin Anna Maria Damm erste Tanzerfahrungen zu sammeln. Als Mitwirkende in großen Ballettproduktionen wie z. B. Der Nussknacker oder auch in verschiedenen Musiktheaterproduktionen sowie in einer eigenen Matinee zeigen die Schülerinnen und Schüler ihr Können auf der Bühne des Opernhauses. Der Unterricht findet unterteilt nach Altersstufen jeweils am Montag und/oder Dienstag im Ballettsaal statt. Für laufende Vorstellungen wird nach Absprache zusätzlich geprobt. Die Jahresgebühr beträgt 105 € für eine Stunde bzw. 130 € für zwei Stunden wöchentlich. Zu Spielzeitbeginn können wieder neue Schüler:innen aufgenommen werden. Kontakt Sabrina Sadowska, Tel. 0371 6969-870 opernballettschule@theater-chemnitz.de


Opernballettschule für Erwachsene Auch für Erwachsene stehen die Türen der Opernballettschule weit offen. Hier können Tanzinteressierte ab 17 Jahren die Grundlagen des klassischen Tanzes kennenlernen und an einem professionellen Training mit Tanzpädagogin Anna Maria Damm teilnehmen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Die Opernballettschule für Erwachsene findet jeden Montag im Ballettsaal des Opernhauses statt und kostet 105 € pro Spielzeit. Mit Beginn des neuen Kurses im September 2021 können Neuanmeldungen entgegengenommen werden. Kontakt Sabrina Sadowska, Tel. 0371 6969-870 opernballettschule@theater-chemnitz.de

Kinder- und Jugendchor der Oper Chemnitz Längst ist der Kinder- und Jugendchor zu einem unverzichtbaren Baustein der Chemnitzer Musiktheaterproduktionen geworden. Ob in der Märchenoper Hänsel und Gretel, anderen großen Werken der Musiktheaterliteratur wie Carmen oder in der Kinderoper Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt – die jungen Gesangstalente sind mit Herzblut dabei. Damit aus reinem Spaß am Gesang eine bühnenreife Leistung wird, treffen sich die Chormitglieder im Alter von acht bis 18 Jahren einmal wöchentlich im Probenhaus der Theater Chemnitz (Wilhelm-Raabe-Straße 15). Der Besuch einer „Schnupperprobe“ ist für Neugierige nach Anmeldung jederzeit möglich. Kontakt Christiane Schubert, Tel. 0371 6969-810 kinderchor@theater-chemnitz.de

Extrachor der Oper Chemnitz Die Mitglieder des Extrachores treffen sich einmal wöchentlich, um große Chorpartien aus aktuellen Produktionen einzustudieren und den Opernchor der Theater Chemnitz in den Vorstellungen tatkräftig zu unterstützen. Verstärkung bei den Männerstimmen (vor allem Tenöre) wird immer gesucht. Interessierte zwischen 18 und 60 Jahren, die bereits Erfahrung mit Stimmbildung oder in anderen Chören gesammelt haben und in der Lage sind, vom Blatt zu singen, können sich gern zum Vorsingen anmelden. Die musikalischen Proben finden im Allgemeinen donnerstags ab 18.00 Uhr im Opernhaus oder im Probenhaus der Theater Chemnitz (Wilhelm-Raabe-Straße 15) statt, die szenischen Proben werden nach Absprache vereinbart. Kontakt Christiane Schubert, Tel. 0371 6969-810 extrachor@theater-chemnitz.de

Materialartisten Die Theatergruppe des Figurentheaters richtet sich an Kinder im Alter von acht bis 13 Jahren. Neben Probenbesuchen und Diskussionen über Inhalte und verschiedene Spielweisen greifen sie zu Spielmaterialien jeglicher Art und setzen sich mit dem zeitgenössischen Puppenspiel auseinander. Gemeinsam erproben sie das Spiel auf der Bühne und arbeiten mit Objekten, Figuren, Alltagsgegenständen und Versatzstücken – einfach allem, was ihnen in die Finger kommt und dazu taugt, Inhalte auf assoziative Weise zu transportieren. Die Treffen finden einmal pro Woche in der Probebühne des Figurentheaters (Brühl) statt und werden von unserem Team begleitet. Neue Materialartist:innen sind herzlich willkommen. Kontakt Sophie Luther, Tel. 0371 6969-711 luther@theater-chemnitz.de

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THEATER PÄDAGOGIK Durch die pandemiebedingte Pause erlebten wir gezwungenermaßen ein Innehalten, eine Auszeit, die auch ein Nachdenken über den Wert von Kultur und Kunst mit sich brachte. Nun hoffen wir, mit der nachfolgenden Auswahl an theaterpädagogischen Projekten Neugier zu wecken und einen Einblick in das breite Spektrum unserer Vermittlungsarbeit am Schauspiel- und Opernhaus zu geben. Unser Ziel ist es, den Kontakt zwischen Kindertagesstätten und Schulen und den Theatern Chemnitz wieder aufleben und möglichst vielen Kindern und Jugendlichen kulturelle Bildung zuteil werden zu lassen. Es ist uns eine Herzensangelegenheit, mit Musik-, Theater- und Tanzaktivitäten die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen zu bereichern und zu unterstützen. Herzlich willkommen im Theater!

22. Chemnitzer Schultheaterwoche 2022 Die Chemnitzer Schultheaterwoche nimmt wieder Fahrt auf. Nachdem sie 2020 wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, fand 2021 ein verkürztes Treffen einiger Theatergruppen aus Chemnitz und der Region statt, bei dem es vor allem um einen Austausch zur aktuellen Situation ging, um Begegnungen und neue Impulse. Theatergruppen aller Schularten sind nun aufgerufen, sich für die Teilnahme an der Schultheaterwoche im Frühjahr 2022 zu bewerben. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.

Blick hinter die Kulissen Während einer Opernhaus- oder Schauspielhausführung erfahren Kinder und Jugendliche, was Theater eigentlich ist, wie ein dramatischer Text auf die Bühne gebracht wird, wie die Produktionsprozesse am Theater funktionieren und welche Berufe dafür nötig sind. Auf Wunsch werden die Schüler:innen danach selbst kreativ und erarbeiten kleine theatrale Szenen. Gleichzeitig bieten wir Blicke hinter die Kulissen unserer Werkstätten.

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Probenbesuche Wir freuen uns auf ein Feedback: Zur Vorbereitung unserer kommenden Premieren sind produktionsbegleitende Probenbesuche für alle interessierten Schulklassen, Kita-Gruppen und Spielclubs vorrangig im Figurentheater, Ballett und Konzert möglich.

Generalproben Im Musiktheater, Ballett, Konzert, Schauspiel und Figurentheater sind Generalproben für Pädagog:innen als Vorbereitung des Theater- und Konzertbesuchs mit Kindern und Jugendlichen offen und kostenfrei. Die Einladungen zu den Proben werden per Newsletter verschickt. Bei Interesse bestellen Sie einfach unseren Theaterpädagogik-Newsletter.

Projekte zu Inszenierungen Wir bieten auf Wunsch für all unsere Inszenierungen vor- oder nachbereitende Workshops sowie komplette Theaterpakete oder Projekttage an. Inhalt und Form ergeben sich aus den Besonderheiten der jeweiligen Inszenierung, den Intentionen der Regie und der Spielweise. Theaterprojekttage sind kostenfrei und können mit den Pädagog:innen ganz individuell zugeschnitten werden. Für den ergänzenden Vorstellungsbesuch sind Eintrittspreise einzuplanen.

Die etwas andere Puppenschau Einen besonderen Einblick in die Spielweisen und Puppenarten bietet dieser Workshop für alle Schul- und Ausbildungsklassen sowie Kita-Gruppen. In Anbindung an den Spielplan des Figurentheaters legen sie selbst Hand an, wählen Puppen aus dem Fundus des Figurentheaters und entdecken deren Charaktere im gemeinsamen Spiel.


Klassenzimmerstücke

Premierenklassen

Die Klassenzimmerstücke Traumjobs und OUT! – Gefangen im Netz können für Schüler:innen ab der 6. bzw. 8. Klasse gebucht werden. Zu jeder Vorstellung gehört eine intensive Nachbereitung zu den Themen der Stücke. Auch unser preisgekröntes digitales Klassenzimmerstück Wandertag im Weltraum bleibt weiterhin im Spielplan und wird um ein neues Stück im virtuellen Theaterraum ergänzt.

Zu ausgewählten Inszenierungen laden wir jeweils eine Klasse ein, den Entstehungsprozess zu verfolgen und durch Gespräche und Probenbesuche Einblicke in die einzelnen Arbeitsphasen zu bekommen. Parallel dazu sind die Beteiligten aufgefordert, eigene Ideen zum Stück zu finden und kreativ mit den Inhalten und Theaterformen umzugehen – im Figurentheater zu Der Schimmelreiter und Die Vermessung der Welt jeweils ab Klasse 8, im Schauspiel zu Tschick ab Klasse 7 und Ein Sommernachtstraum ab Klasse 9, im Ballett zu Wieso ist die Nase blau? ab Klasse 6 und im Musiktheater zu Aida ab Klasse 9.

Lernen mit Theater Während der Corona-Pandemie hat sich der digitale Austausch in allen Bereichen intensiviert. Wir bieten Ihnen zu lehrplanrelevanten Themen ebenfalls digitale Formate an und freuen uns, wenn wir Ihren Unterricht damit bereichern können. Unsere Videos beziehen sich auf den sächsischen Lehrplan und beinhalten auch immer Fragen oder Aufgaben an die Schüler:innen. Wir freuen uns über Ihr Feedback. Die Zugangslinks schicken wir Ihnen auf Wunsch zu.

Oma-und-Opa-Tag im Figurentheater Wir möchten Kita-Gruppen und Grundschulklassen einladen, gemeinsam mit ihren Großeltern die Inszenierung Das kleine Lied vom Meer im Figurentheater zu besuchen. Die poetische Geschichte vom Kreislauf des Lebens, vom Aufbruch und Abschiednehmen zwischen Jonas und seiner Oma regt zu einem Austausch zwischen den Generationen an. Nach der Vorstellung wollen wir die Fragen der Kinder an ihre Großeltern und umgekehrt besprechen.

Peter und der Wolf Als mobiles Schülerkonzert kommt Peter und der Wolf zu Ihnen auf den Kindergarten- oder Schulhof. Bei der Instrumentenvorstellung und dem Entdecken der bekannten musikalischen Motive sind die Kinder stets zum Mitmachen eingeladen. Anschließend erklingt Sergej Prokofjews Werk, das als Lieblingsmusikmärchen von Kindern und Eltern gleichermaßen geschätzt wird.

Schultanzprojekt Das Angebot, ein Jahr lang regelmäßig im Ballettsaal zu trainieren, zu proben und eine Aufführung vorzubereiten, richtet sich an Schüler:innen der Klassenstufe 9. Ballettdirektorin Sabrina Sadowska leitet das Projekt seit vielen Jahren und hat die Gabe, (fast) alle Jugendlichen für den Tanz zu begeistern. Nach den erfolgreichen Inszenierungen Romeo und Julia, Macbeth, Der blaue Vogel und Ein Sommernachtstraum bietet das Schultanzprojekt eine intensive Begegnung mit klassischer Musik und den Möglichkeiten tänzerischen Ausdrucks im Zusammenspiel von Sprache, bildender und darstellender Kunst.

Spielzeitprojekt: Brundibár Wir laden Kinder und Jugendliche zu unserem Spielzeitprojekt Brundibár ein. Während die Grundschulkinder das Stück mit der Idee von Freundschaft und Zusammenhalt kennenlernen und anhand dieser Erfahrung in einem eigenen Stück ausprobieren können, wollen wir mit Jugendlichen ab Klasse 9 die Umstände des Werkes, die Situation in Theresienstadt und das Schicksal der Mitwirkenden beleuchten, dazu kreativ arbeiten und die Ergebnisse in einer Präsentation vorstellen.

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THEATER PÄDAGOGIK Theaterkoffer to go Um die kulturelle Bildung in den Einrichtungen zu unterstützen und zu fördern, haben wir große Theaterkoffer mit vielen spannenden Dingen aus dem Theateralltag zum Kennenlernen und Ausprobieren gepackt. Zu finden sind konkrete Gegenstände zu unseren Inszenierungen und kleine Spiele, Übungen und auch Aufgaben bereichern das Angebot. Ihre Klasse oder Gruppe hat Interesse? Dann bestellen Sie Ihren Wunsch-Koffer bei uns. Die Leihdauer beträgt eine Woche. Anschließend freuen wir uns über Ihr Feedback in Form von Fotos oder Videos.

TheaterKompakt Unsere dreitägige Fortbildung TheaterKompakt für Pädagoginnen und Pädagogen soll nach der Pause im vergangenen Jahr wieder in der ersten Herbstferienwoche stattfinden. Falls dies gelingt, wird die Fortbildung vom Landesamt für Schule und Bildung anerkannt.

Theaterpädagogik-Newsletter Wir Theaterpädagoginnen freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und bieten Ihnen statt der bisherigen MailInformationsbriefe den neu entwickelten, schicken Theaterpädagogik-Newsletter. Da er sich noch in der Testphase befindet, sind wir für Ihr Feedback sehr dankbar! Sie können unseren Newsletter entweder für die Altersgruppe Kita/Grundschule/Förderschule oder für die Altersgruppe Förderschule/Oberschule/Gymnasium/Berufsschule wählen oder natürlich auch gern beide nutzen: www.theater-chemnitz.de/junges-theater/newsletter.

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MITMACHEN

Die Gesamtheit der theaterpädagogischen Angebote finden Sie auf unserer Homepage www.theater-chemnitz.de/junges-theater Kontakte Musiktheater/Ballett/Konzert Dr. Heike Vieth, Tel. 0371 6969-817 Mobil 0152 27227162 vieth@theater-chemnitz.de Schauspiel/Figurentheater Sophie Luther, Tel. 0371 6969-711 Mobil 0172 5348965 luther@theater-chemnitz.de Konzert Mechthild Reichel, Mobil 0178 6158840 reichel@theater-chemnitz.de Gruppen- und Schulservice Ina Baldauf, Tel. 0371 6969-663 baldauf@theater-chemnitz.de


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MENSCHEN


OPER & STUDIO Solist:innen

Marlen Bieber

Marie Hänsel

Alexander Kiechle

Sylvia Schramm-Heilfort

Maraike Schröter

Matthias Winter

Thomas Kiechle

Tatiana Larina

Opernstudio

Studierende der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden Konrad Furian

Anna Grycan

Felix Rohleder

Residenzgäste

Gäste

Katharina Baumgarten, André Eckert, Sophia Maeno, Sophie Mefan, Stéphanie Müther, Antigone Papoulkas, Daniel Pastewski, Tommaso Randazzo, Reto Rosin, Jacob Scharfman, Dagmar Schellenberger, Till von Orlowsky, Nadine Weissmann

Aris Argiris, Dorit Gäbler, Monika Bohinec, Marius Boloş, Benjamin Bruns, Gerhard Ernst, Madina Frey, Alex Findewirth, Rolf Germeroth, Jannik Harneit, Hardy Hoosman, Cosmin Ifrim, Oddur Jónsson, Daria Kalinina, Eiko Keller, Daniel Kirch, Daniela Köhler, Stefanie Köhm, Björn Christian Kuhn, Richard McCowen,

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MENSCHEN

Tea Trifković

Maike Katrin Merkel, Claudia Müller-Kretschmer, Jürgen Mutze, Astrid Nowak, Gustavo Peña Pérez, David Pershall, Cornelia Ptassek, Jukka Rasilainen, Hector Sandoval, Michael B. Sattler, Olga Shurshina, Florian Sievers, Rebecca Soumagné, David Steffens, Simon Stockinger, Erik van Hoof, Isabelle Weh


OPERN CHOR

Stefan Bilz Chordirektor N. N. Assisten:tin des Chordirektors Sopran I Andrea Ahrens, Christiane Barth, Babett-Jaqueline Bode, Beate Dimitrova, Antje Gebhardt-Randazzo, Elisabeth Kraus Sopran II Ulrike Bader, Jung-Eun Park, Susanne Schultchen, Kathrin Schulz, Beatrice Tews

Alt I Su-Yeon Hilbert, Petra Koziel, Elžběta Laabs, Simone Stolzenburg, Jana Zaharieva Alt II Ute Geidel, Anett Krüger, Gudrun Schultz, Katharina Vogel Tenor I Gyung-Ha Choi, Sung-Min Choi, Mu-Gon Kim, Mathias Kunze, Harald Meyer

Tenor II Tomasz Garbarczyk, Peter Heber, Plamen Jontschev, Tamás Liviusz, Yi-Dong Qiao, Thorsten Stammberger Bass I Jörg Kersten, Alexander Martin, Serge Novique, Matthias Repovs Bass II Stephan Hönig, Young-Ho Jeong, Jann Schröder, Lukasz Wieloch

MENSCHEN

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BALLETT Solist:innen

Raul Arcangelo

Jean-Blaise Druenne

Benjamin Kirkman

Natalia Krekou

Anna-Maria Maas

Milan Maláč

Emilijus Miliauskas

Nela Mrázová

Mariam Alemany Romero

Ivan Cheranev

Isabel Druenne

Sandra Ehrensperger

Valeria Gambino

Emily Grieshaber

Savanna Haberland

Kirill Kornilov

Alejandro Guindo Martín

Soo-Mi Oh

Solo mit Gruppe

Praktikant:innen

Daniele Sessa, Lívia Pinheiro, Rebekka Hvalsøe Holst, N. N. Dan Ozeri

Sascha Paar


ROBERT-SCHUMANN PHILHARMONIE

Guillermo García Calvo Generalmusikdirektor 1. Violinen Heidrun Sandmann, Hartmut Schill, Ovidiu Simbotin, Katarzyna Radomska, Claudia Zakowsky, Béla Lepetit, Konstantin Zahariev, Johanna Nowack, Friedemann Sammler, Hans-Martin Tschöpe, Mechthild Reichel, Anna Kießling, Alke Schmidt, Sabine Seumel-Kosensky, Franziska Fischer, Ruth Petrovitsch 2. Violinen Hanna Hilsberg, Andreas Weber, Andreas Nollau, Benjamin Fuhrmann, Dorothea Schüler, Lutz Schmidt, Almut Voigt, Nana Wallbrecht, Friederike Pansa, Sigrid Scommotau, Sandra Zehme, Annekatrin Foulquier, Kyoungjie Kim Violen Matthias Worm, Hardy Wenzel, Eckbert Reuter, Dagmar Schergaut, Ulla Walenta, Petr Krupa, Larissa Petersen, Albrecht Kunath, Sebastian Mickelthwate, N. N., N. N.

Violoncelli Thomas Bruder, Jakub Tylman, Tilman Trüdinger, Dinar Enikeev, Matthias Gäbler, Rolf Müller, Jörg Schmidt, Enrico Schüler, Julia Flögel, Diethard Krause Kontrabässe Jörg Scholz, Holger Schultchen, Olaf Jossunek, Michael Poscharsky, Thomas Fröhlich, Nikola Bogdanow, Peter Fischer, Dae-Kyu Park Harfen Helke Scheibe, Petra Růžička Flöten Gudrun Jahn, Tomasz Sierant, Ulrike Rusetzky, Sabine Bruder, Sarah Pascher Oboen Peter Wenzel, Volker Braun, Falk Stolzenburg, Ekkehard Hering, Claudia Schöne Klarinetten Ingolf Grohmann, Regine Müller, Arnim Kosensky, Vladyslav Vasylyev, Ralf Pettke, Uwe Fritzsching

Fagotte Norman Kuhnert, Akiko Komaki, Philipp Löschau, Steffen Albert Hörner Alexander Pansa, Benedikt Euler, Dirk Bludau, Thomas Maciej, Sebastian Krügel, Franz Wagner-Streuber, Lars Scheidig, Kay Schneider Trompeten Thomas Irmen, Conrad Wecke, Philipp Lohse, Udo Schauppner, Michael Weese Posaunen Falko Munkwitz, N. N., Ingolf Günther, Danilo Koban, Volkmar Jäger Tuba Edgar Schilling Pauken und Schlagzeug Carsten Neppl, Jens Gagelmann, Sebastian Pfeuffer, Frank Lange, André Schieferdecker

MENSCHEN

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SCHAUSPIEL Ensemble

Marko Bullack

Magda Decker

Ulrike Euen

Alexander Ganz-Kuhl

Dirk Glodde

Vera-Cosima Gutmann

Lisanne Hirzel

Clemens Kersten

Richard Koppermann

Katka Kurze

Andreas Manz-Kozár

Christian Ruth

Christian Schmidt

René Rainer Schmidt

Philipp von Schön-Angerer

Susanne Stein

Konstantin Weber

Patrick Wudtke

Sven Zinkan

Andrea Zwicky

Gäste

Musiker

Christine Gabsch, Wolfgang Adam, Marko Dyrlich, Marius Marx, Philipp Otto

Tobias Brunn, Steffan Claußner, Jan Christoph, Gregor Kuhn, Armin Reichel

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MENSCHEN


SCHAUSPIEL STUDIO Schauspielstudio

* Studierende der Hochschule der Künste Bern ** Studierende der Zürcher Hochschule der Künste Aline Beetschen*

Edith Kaupp Rivadeneira**

Jonas Julian Niemann**

FIGUREN THEATER

Ensemble

Claudia Acker

Maximilian Schaible**

Arne van Dorsten

Tobias Eisenkrämer

Gast

Karoline Hoffmann Keumbyul Lim

Linda Fülle

Gundula Hoffmann

MENSCHEN

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LEITUNG & MITARBEIT Theaterleitung Dr. Christoph Dittrich Generalintendant und Geschäftsführer Hergen Gräper Verwaltungsdirektor und Prokurist Guillermo García Calvo Generalmusikdirektor Patrick Wurzel Direktor für künstlerische Planung und Betriebsdirektor Oper Sabrina Sadowska Ballettdirektorin N. N. Orchesterdirektor:in Carsten Knödler Schauspieldirektor Gundula Hoffmann Direktorin Figurentheater Raj Ullrich Technischer Direktor Wilhelmine Falkenau Mitarbeiterin der Theaterleitung Marketing, Kommunikation und Besucherservice Mario Köppe Direktor Marketing | Uta Thomsen Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Kerstin Riedel Vertriebsreferentin | Peter Roßner Social Media Manager und Video | Theresa Schultz Onlineredakteurin | Nicole Lappöhn Grafikerin und Schauwerbegestalterin | Nasser Hashemi Fotograf | Stefan Otto Leiter Besucherservice | Annemarie Krüger Organisationsleitung VVK und Stellv. Leiterin Besucherservice | Ina Baldauf, Lutz Günthner, Marion Langer, Nadine Neukirchner, Cornelia Swientek, N. N. Mitarbeiter:innen Besucherservice | Christian Pönitz Leiter Abenddienst Opernhaus | Silke Oertel Leiterin Abenddienst Schauspielhaus | Daniel Müller Mitarbeiter

Künstlerischer Betrieb Oper und Ballett Patrick Wurzel Direktor für künstlerische Planung und Betriebsdirektor Oper | Christiane Schubert Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros | Birgit Rasilainen, Veit-Jacob Walter Mitarbeiter:innen des Künstlerischen Betriebsbüros | Dan Raţiu Studienleiter und Leiter Opernstudio | Claudia Lang Solorepetitorin und Stellv. Studienleiterin | Jeffrey Goldberg, Leonard Martynek Solorepetitoren | Sascha Theis, Veit-Jacob Walter, Jasna Žarić Regieassistent:innen | Uwe Oertel Inspizient und Leiter Statisterie | Karoline Schubert Inspizientin | Michael Schäfer Souffleur | Patrizia Bitterich Ausstattungsassistentin Dramaturgie Carla Neppl Leitende Musikdramaturgin | Johannes Frohnsdorf Musikdramaturg | Dirk Elwert Ballettdramaturg | Christiane Dost Dramaturgin und Assistentin | Dr. Heike Vieth Theaterpädagogin | Mechthild Reichel Konzertpädagogin

Choreografie Sabine Arthold, Sigrid Busch †, Cécile Chaduteau, Leonardo Fonseca, Jerôme Knols, Gottfried Messenbrink, Sabrina Sadowska, Nini Stadlmann, Allan Yu Bühnen- und Kostümbild Janina Ammon, Barbe & Doucet, Patrizia Bitterich, Sebastian Ellrich, Annika Haller, Tina Hübner, Ulv Jakobsen, Nikolai Kuchin, Sam Madwar, Mercè Paloma, Alexia Redl, Hans Dieter Schaal, Marie-Luise Strandt, Gesine Völlm, Lukas Waßmann, Nikolaus Webern, Claudia Weinhart, Ralf Winkler † Video, Projektionen, Animationen, Lichtdesign Michael Bachhofer, Manuel Kolip, Guy Simard Opernchor Stefan Bilz Chordirektor | N. N. Assistent:in des Chordirektors und Leiter:in des Kinder-/ Jugendchores und Extrachores

Ballett Oper Guillermo García Calvo Generalmusikdirektor | Diego Martin-Etxebarria 1. Kapellmeister | Jakob Brenner Koordinierter 1. Kapellmeister Musikalische Leitung Tom Bitterlich, Jakob Brenner, Guillermo García Calvo, Jeffrey Goldberg, Diego Martin-Etxebarria, Oliver Ostermann, Dan Raţiu, Anna Scholl Regie Barbe & Doucet, Nils Braun, Jerôme Knols, Alexander Kuchinka, Erik Petersen, Steffen Piontek, Johannes Pölzgutter, Joan Anton Rechi, Michael Schilhan, Arila Siegert, Elisabeth Stöppler, Sascha Theis, Veit-Jacob Walter, Matthias Winter, Thomas Winter, Jasna Žarić

Sabrina Sadowska Ballettdirektorin | Dirk Elwert Ballettbetriebsdirektor und Stellv. Ballettdirektor | Yuri Zhukov Ballettmeister | N. N. Ballettrepetitor:in Choreografie Julio Arozarena, Robert Bondara, Luciano Cannito, Angie Hiesl, Sebastian Kloborg, Katarzyna Kozielska, Anthony Missen, Eno Peçi, Sabrina Sadowska Musikalische Leitung Diego Martin-Etxebarria, Dan Raţiu Bühnen- und Kostümbild Silvia Aymonino, Phil R. Daniels, Italo Grassi, Marko Japelj, Thomas Mika, Charles Cusick Smith, Sandra Wauquaire, Hans Winkler Video Maurizio Gaibisso

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MENSCHEN


Robert-SchumannPhilharmonie Guillermo García Calvo Generalmusikdirektor | N. N. Orchesterdirektor:in | Gitte Pettke Mitarbeiterin | Georg Prokein Orchesterinspektor Dirigat Joseph Bastian, Jakob Brenner, Guillermo García Calvo, Lawrence Foster, Diego Martin-Etxebarria, Antonio Méndez, Christoph-Mathias Mueller, Katharina Müllner, Teresa Riveiro Böhm, Georg Christoph Sandmann, Stefan Soltész, Christian Zacharias

Choreografie Michael Ihnow Bühnen- und Kostümbild Lorenzo Banci, Lioba Bangert, Noelia Contreras, Martina Eitner-Acheampong, Elena Acquati, Frank Hänig, Hannes Hartmann, Norman Heinrich, Valerie Hirschmann, Carsten Knödler, Frieda Knödler, Ricarda Knödler, Bogdan Koca, Kollektiv Eins, Gesine Kuhn, Leo Kulaš, Laura Malmberg, Alexander Martynow, Teresa Monfared, Stefan Morgenstern, Johanna Pfau, Sabine Pommerening, Paul Sturminger, Toto, Pia Wessels Musikalische Leitung Steffan Claußner, Bernd Sikora

Künstlerischer Betrieb Schauspiel und Figurentheater Carsten Knödler Schauspieldirektor | Gundula Hoffmann Direktorin Figurentheater | Jana Barth Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros | Bernd Sikora Schauspielkapellmeister | Agnieszka Jabłońska, Manuela Landgraf, Jana Neubert, Burkhard Reitz, Uta Seidel, Luzie Thomalla Regieassistent:innen, Inspizient:innen und Souffleur:innen | Ilona Dittmann Inspizientin | Kathrin Brune, Ulrike Euen Leiterinnen Schauspielstudio | Alexander Ganz-Kuhl Leiter Theaterjugendclub | Gabriele Noack Leiterin Statisterie Dramaturgie Kathrin Brune, Stefanie Esser, René Rainer Schmidt Schauspieldramaturg:innen | Friederike Spindler Figurentheaterdramaturgin | Sophie Luther Theaterpädagogin

Video Chemnitzer Filmwerkstatt e.V.

Regie Stephan Bestier, Kathrin Brune, Nicolas Charaux, Martina Eitner-Acheampong, Jürgen Esser, Stefanie Esser, Silke Johanna Fischer, Matthias Huber, Jens Kerbel, Carsten Knödler, Bogdan Koca, Kollektiv Eins, Katka Kurze, Paolo Magelli, Nina Mattenklotz, Herbert Olschok, Philipp Otto, Tobias Rausch, Christian Schmidt, Ulrike Sorge, Susanne Stein, Stefan Wolfram

Raj Ullrich Direktor | Frank Schreiter Stellv. Direktor | Ferdinand Scheel Technischer Leiter Opernhaus | Danilo Illig Stellv. Technischer Leiter und Bühnenmeister Opernhaus | Jörg Lenk Technischer Leiter Schauspielhaus | Norbert Richter Leiter Ausstattungswerkstätten | Mallika Manuwald Leiterin Kostümwerkstätten | Manuela Gramsch, Evelin Hofmann Sachbearbeiterinnen Technische Direktion

Verwaltung Hergen Gräper Verwaltungsdirektor und Prokurist | Ronny Guhlmann Leiter Controlling und Stellv. Verwaltungsdirektor Betriebsrat Heidrun Sandmann Vorsitzende

Figurentheater Regie Caspar Bankert, Julia Brettschneider, Kathrin Brune, Christian Claas, Ines Heinrich-Frank, Karoline Hoffmann, Markus Joss, Christoph Levermann, Julika Mayer, Miriam Tscholl, Christoph Werner Puppenbau, Bühnen- und Kostümbild Maria-Alice Bahra, Angela Baumgart, Joachim Fleischer, Christina Flügger, Jonathan Gentilhomme, Regina Gyr, Paul Hentze, Ida Herrmann, Karoline Hoffmann, Atif Hussein, Markus Joss, Ulrike Langenbein, Lili Laube, Julia Plickat, Thomas Rump, Jan Alexander Schroeder, Julia Styrie, Hagen Tilp, Robert Voss Video, Animationen Karina Liutaia, Nora Mesaros

Schauspiel

Technische Direktion

Bühnenmusik Daniel Barke, Leonhard Endruweit, Sebastian Herzfeld, Andreas Klinger, Zirkusmaria Band

Aufsichtsrat & Ehrenmitglieder Aufsichtsrat Ralph Burghart Vorsitzender Klaus Bartl, Julia Bombien, Dr. Dieter Füsslein, Hubert Gintschel, Jürgen Leistner, Jörg List, Almut Patt, Ronald Preuß, Manuela Tschök-Engelhardt Ehrenmitglieder der Theater Chemnitz Hartwig Albiro, Ursula Handrick †, Julius Klee †, Gerhard Meyer †, Prof. Carl Riha †, Rosl Schönfeld †, Rolf Stiska, Klaus Weidner, Dieter-Gerhardt Worm Ehrenmitglieder der Robert-SchumannPhilharmonie Rudolf Kempe †, Gerhard Wehner †, Dieter-Gerhardt Worm

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VEREINE & VERBÄNDE Förderverein der Theater Chemnitz Nein – das C-Wort erwähnen wir nicht mehr. Und wir schauen auch nicht zurück. Spannend ist, was vor uns liegt. Und worauf wir uns freuen können. Die mehr als 330 Mitglieder des Theaterfördervereins fiebern der neuen Spielzeit entgegen. Endlich wieder miteinander Aufführungen erleben, darüber reden, was gut ist oder vielleicht nicht so gut, tiefer einsteigen in die Stücke, sich mitreißen lassen von der Stimmung der Freunde in der Pause beim Sekt. Nicht in Jeans bei Kamillentee oder Hauswein, abgelenkt von Gott weiß was, beim Streaming auf der Couch. Was schauen wir eigentlich nachher in der Glotze? Nein, das ist nicht Theater, wie wir es lieben und brauchen. Wir wollen auch mal wieder großes Programm, Tristan etwa – kommt am 23. Oktober und gleich hochrangig, mit der Regisseurin Elisabeth Stöppler, die den FAUST-Preis für die Götterdämmerung erobert hat, oder die Aida dann schon im Frühjahr 2022, am 23. April, mit dem gefeierten Regie- und Ausstatter-Duo BARBE & DOUCET. Das Ballett bringt den Frühling schon im Herbst (Premiere 24. September) ins Haus mit Strawinskys Sacre du Printemps, dafür tauchen Carsten Knödler und Steffan Claußner mit ihrem Art-Musical Undine in den Oktober-Feennebel (Premiere 16. Oktober) und das Figurentheater geht im Juni 2022 mit Kehlmanns Vermessung der Welt wieder ins Grüne. So stellen wir uns Theater vor. Deshalb sind so viele neu zu uns gekommen in der theaterlosen Zeit. Machen Sie mit bei uns. Stehen Sie mit uns hinter dem Theater, auch wenn’s aufwärts geht. Selbstverständlich ist nichts. Das haben wir gelernt. Kontakt Förderverein der Städtischen Theater Chemnitz e.V. info@theaterfoederverein-chemnitz.de www.theaterfoerderverein-chemnitz.de Mitgliederservice Tel. 0371 2408 1468 | Mo – Fr 09.00 – 12.00 und 13.00 – 16.00 Uhr

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Förderverein TANZ | MODERNE | TANZ Der zeitgenössische Tanz ist in Chemnitz noch immer eine „zarte Pflanze“ und es bedarf viel Aufbauarbeit, um diese Kunstform im kulturellen Leben der Stadt fest zu verankern. Der Förderverein für zeitgenössischen Tanz Chemnitz TANZ | MODERNE | TANZ e.V. unter Vorstandsvorsitz der Ballettdirektorin Sabrina Sadowska verfolgt gemeinnützige Zwecke wie die Förderung von Kunst und Kultur, Bildung und Erziehung, Toleranz und Offenheit und natürlich die Förderung des zeitgenössischen Tanzes in Chemnitz und Region. Die Fortführung des internationalen Festivals TANZ | MODERNE | TANZ, aber auch spartenübergreifende Kooperationen, Angebote von Tanz im öffentlichen Raum, Entwicklung von EducationProjekten für alle Generationen und vieles mehr sollen diese Herzensangelegenheiten umsetzen und vertiefen. Als Anlaufund Koordinationsstelle dient das TANZbüro im Kulturzentrum DAStietz in Chemnitz. Kontakt TANZ | MODERNE | TANZ e.V. TANZbüro im Kulturzentrum DAStietz verein@tanzmodernetanz.eu www.tanzmodernetanz.eu

Chemnitzer Volksbühne Die zurückliegende Zeit hat uns schmerzlich vor Augen geführt, wie viel uns unser Leben mit Theater, Konzerten, der kulturellen Vielfalt wert ist. Doch nun geht es wieder los! Freuen Sie sich deshalb, mit uns gemeinsam die neue Spielzeit 2021/2022 erleben zu können. Unser Fünf-Sparten-Theater hält wieder viele tolle Ideen bereit, macht neugierig auf Premieren, Gastspiele, Sinfoniekonzerte. Und die Theaterkarten können Sie selbstverständlich auch wieder zur beliebten Volksbühnenermäßigung erwerben. Die Volksbühne ist Ihnen noch nicht so bekannt? Dann rufen Sie doch einfach mal an oder schauen Sie auf unserer Internetseite nach.


Wir freuen uns auf Sie und stellen Ihnen gern unser weiteres Vereinsprogramm vor: Kultur für alle – für Jung und Alt, Familien, Singles und Senioren. Gemeinsame Erlebnisse bringen doppelte Freude – z. B. bei unseren Theater- und Kulturfahrten, Ausstellungsbesuchen, Künstlergesprächen oder Lesungen. Ihr Platz ist noch frei! Kontakt Chemnitzer Volksbühne e.V. Käthe-Kollwitz-Straße 7, 09111 Chemnitz Tel. 0371 6661 898 info@volksbuehne-chemnitz.de www.volksbuehne-chemnitz.de

Richard-Wagner-Verband Chemnitz Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert. (Paulo Coelho) Viele junge Musiker:innen träumen davon, einmal bei den Bayreuther Festspielen dabei zu sein, um Richard Wagner nahe zu kommen und seine Musik an einem authentischen Ort zu erleben. Gerade hierin liegt die Hauptaufgabe unseres Vereins: Einerseits wollen wir Leben und Werk des Komponisten im Bewusstsein unserer Zeit wachhalten, vor allem aber ist es uns ein besonderes Anliegen, den künstlerischen Nachwuchs zu fördern. Für den Tenor James Edgar Knight aus dem Ensemble der Oper Chemnitz ging dieser Traum in Erfüllung: Wir ermöglichten ihm in diesem Jahr, eine Woche lang die Bayreuther Festspiele zu besuchen. Es ist immer wieder ein herrliches Gefühl, die Freude der jungen Menschen zu erleben, mit der sie von ihrem Besuch in Bayreuth berichten. Schon für einen Jahresbeitrag von 25 € können auch Sie den künstlerischen Nachwuchs unterstützen.

Chemnitzer Musikverein Als Generalintendant Dr. Christoph Dittrich Anfang Oktober 2020 im Musikclub des Chemnitzer Musikvereins einen brillanten Vortrag über Das bürgerliche Konzert – Geschichte einer Veranstaltungsform hielt, konnte niemand ahnen, dass diese Veranstaltungsreihe wegen der Corona-Pandemie lange keine Fortsetzung finden würde. Im Januar 2021 verstarb unsere verdienstvolle Vorsitzende Gerlinde Schilling, was uns vor weitere Herausforderungen stellte. Doch mit neugegründetem Vorstand möchten wir den traditionsreichen Chemnitzer Musikverein voller Herzblut weiterführen und laden Sie bereits im September 2021 zu einem Kaleidoskopkonzert ein. Danach setzt sich das breit gefächerte Programm fort, unter anderem mit Vorträgen über musikalische Neuigkeiten aus den Partnerstädten Düsseldorf und Wolgograd, mit der Aufführung Alter Musik sowie einem Porträt über den Chemnitzer Komponisten Thomas Stöß. Zu unseren Veranstaltungen laden wir alle Interessierten herzlich ein. Kontakt Chemnitzer Musikverein e.V. Evelyn Kluge, Tel. 0371 510812 vorstand@chemnitzer-musikverein.de www.chemnitzer-musikverein.de

Kontakt Richard Wagner-Verband Ortsverband Chemnitz e.V. Matthias Ries-Wolff RWV-Chemnitz@gmx.de

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SERVICE


WILLKOMMEN IM SPINNBAU!

Große Bühne, Modellentwurf

Schauspiel und Figurentheater beziehen ein Ausweichquartier

nicht möglich wäre. So müssen beispielsweise die Elektrik erneuert und der Brandschutz an heutige Standards angepasst werden. Auch einige Schönheitsreparaturen stehen im Plan, doch erwartet die Besucher bei ihrer Rückkehr kein Neubau, sondern ein wieder betriebsfähiges Schauspielhaus.

Für Schauspiel und Figurentheater stehen in dieser Spielzeit wichtige Änderungen bevor. Das Schauspielhaus wird ab Frühjahr 2022 baulich ertüchtigt – die beiden Sparten ziehen deshalb in Laufe der Saison um und erobern sich Interimsspielstätten im Gebäude des früheren VEB Spinnereimaschinenbau Chemnitz – kurz: Spinnbau – an der Altchemnitzer Straße.

Der Spinnbau bietet als Ausweichquartier für etwa zwei Jahre beste Voraussetzungen. Erste Teile des weitläufigen Fabrikgeländes gehen auf die 1839 gegründete „Sächsische Maschinenfabrik“ von August Götze und Richard Hartmann zurück, die 1930 in Folge der Weltwirtschaftskrise liquidiert wurde. Das Nachfolgeunternehmen, die „Sächsische Textilmaschinenfabrik“, wurde 1946 zum „VEB Spinnereimaschinenbau Chemnitz“ und ab 1978 Teil des Textima-Kombinats KarlMarx-Stadt. 1998 musste das Werk schließen. Heute finden sich auf dem Areal unter anderem Produktions-, Büro- und Handelsflächen sowie eine Reihe von Freizeiteinrichtungen.

Die Ertüchtigung des Schauspielhauses erfolgt auf Beschluss des Chemnitzer Stadtrates aus dem Jahr 2018. Das Haus ist nach über 40 Jahren ununterbrochenen Spielbetriebs an einigen Stellen so stark sanierungsbedürftig, dass schrittweises Abarbeiten der Baustellen in den Sommerpausen

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SERVICE


Als Kulturlocation hat sich der Spinnbau in den vergangenen Jahren vor allem bei den jüngeren Generationen bereits etabliert. Nun kommt das vielfältige Theaterpublikum hinzu. Wie im Schauspielhaus entstehen auch hier drei Spielstätten: eine „Große Bühne“ im ehemaligen Kultursaal, eine kleinere Spielstätte für „Ostflügel“-Produktionen sowie eine separate Bühne für das Figurentheater. Der Ausweichort wurde unter anderem deshalb gewählt, weil hier bereits die nötige Infrastruktur für das Wohlbefinden des Publikums wie etwa Garderoben, Sanitäranlagen und gastronomische Einrichtungen vorhanden waren und lediglich heutigen Bedürfnissen angepasst werden mussten. Auch eine Abendkasse wird im Spinnbau integriert. Den Spielstart im alten Maschinenbauwerk vollzieht das Schauspielstudio im neuen „Ostflügel“ Anfang Oktober. Großer Saal und Figurentheater im Schauspielhaus werden noch bis zum Jahresende 2020 genutzt, bevor auch diese Spielstätten in den Spinnbau umziehen.

Die Spielstätten im Spinnbau Große Bühne Kapazität: 364 Plätze in Reihenbestuhlung Spielstart: 5. März 2022 – Hin und Her, Posse von Ödön von Horváth (Premiere) Ostflügel Kapazität: ca. 60 Plätze mit flexibler Bestuhlung Spielstart: 1. Oktober 2021 – Jede Stadt braucht ihren Helden von Philipp Löhle (Premiere) Figurentheater Kapazität: ca. 100 Plätze mit flexibler Bestuhlung Spielstart: 26. März 2022 – Der Schimmelreiter nach der Novelle von Theodor Storm (Premiere)

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Der Spinnbau findet sich unter der Adresse Altchemnitzer Straße 27, 09120 Chemnitz. Mit dem ÖPNV ist der Spinnbau über die Buslinie 52 (Haltestelle: Altchemnitzer Straße, direkt vor dem Gebäude) sowie mit den Straßenbahnlinien 5 und 6 und der Citybahnlinie C1 1 (jeweils Haltestelle: Rößlerstraße, ca. 10 Minuten Fußweg) zu erreichen. Eintrittskarten und Abonnementsausweise gelten als Fahrschein zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel im Verbundraum des VMS. Anreisenden mit dem Auto stehen Parkplätze im öffentlichen Raum zur Verfügung.

S tra ß b u rg e r S t ra ß e

Anfahrt

-R a a b e- S tra ß e

F lor i a n- G ey er - S t r.

H ei nr i ch- L or enz -S tra ß e

SERVICE

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TICKETS & SERVICE Vorverkaufsstellen Unsere Mitarbeiter:innen stehen Ihnen in unseren Vorverkaufsstellen gern zur Verfügung. Dank modernster Technik können Sie über Kundenbildschirme Ihren Sitzplatz aussuchen und Ihre Karten kaufen. Darüber hinaus können Sie hier Gutscheine erwerben und Abonnements abschließen. MARKT 1 Tourist & Ticket Service Markt 1, 09111 Chemnitz Mo – Fr 10.00 – 18.00 Uhr Sa 10.00 – 16.00 Uhr

Tages- und Abendkassen Falls Sie sich spontan für einen Theateroder Konzertbesuch entscheiden, können Sie Ihre Karten auch direkt in unseren Spielstätten erwerben. Die Kassen öffnen jeweils eine Stunde vor Vorstellungs- bzw. Konzertbeginn, bei Vorstellungen der kleinen Form* 30 Minuten vor Beginn. *Kleine Form: Ostflügel, Figurentheater, Ballettsaal, Operncafé, Foyerbühnen

Kasse Opernhaus Theaterplatz 2, 09111 Chemnitz Tel. 0371 6969-666

Theaterservice in der Sachsen-Allee Thomas-Mann-Platz 1, 09130 Chemnitz Mo – Sa 10.00 – 20.00 Uhr

Kasse Schauspielhaus | Große Bühne & Figurentheater Zieschestraße 28, 09111 Chemnitz Tel. 0371 6969-777

Tickethotline Mo – Sa 10.00 – 18.00 Uhr Tel. 0371 4000-430

Kasse Spinnbau | Große Bühne, Ostflügel & Figurentheater Altchemnitzer Straße 27 09120 Chemnitz Tel. 0371 6969-696

Kartenbestellung per E-Mail tickets@theater-chemnitz.de Kartenkauf online Nutzen Sie unseren Online-Spielplan und drucken Sie Ihr Ticket ganz einfach per print@home selbst aus. Alternativ können Sie mobileTicketing auf Ihrem mobilen Endgerät verwenden. Zahlen Sie bequem per PayPal, Kreditkarte oder SEPA-Lastschrift. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Sonderpreise nur in unseren Vorverkaufsstellen verfügbar sind. www.theater-chemnitz.de

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SERVICE

Kasse Stadthalle Theaterstraße 3, 09111 Chemnitz Tel. 0371 4508-625

Kartenverkauf überregional Deutschlandweit bieten wir in allen autorisierten CTS EVENTIM Vorverkaufsstellen sowie auf eventim.de unsere Eintrittskarten für ausgewählte Vorstellungen zum Verkaufspreis zzgl. Vorverkaufsgebühr an. Kostenfreie Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel Ihre Eintrittskarten für Veranstaltungen der Theater Chemnitz gelten gleichzeitig als Fahrschein zur Nutzung der öffentlichen Nahverkehrsmittel im Verbundraum des VMS. Sie erkennen dies durch den Aufdruck der VMS-Logos auf Ihren Tickets. Ausgenommen von dieser Regelung sind Gastspiele und Fremdveranstaltungen. Theatergutscheine Geschenkgutscheine zum Preis Ihrer Wahl sind in unseren Vorverkaufsstellen, telefonisch oder online erhältlich. Sie sind für alle Veranstaltungen der Theater Chemnitz einlösbar und haben eine Gültigkeit von drei Jahren. Shop Tonträger, Bücher oder Programmhefte zu unseren laufenden Inszenierungen – dies alles können Sie in unseren Vorverkaufsstellen oder direkt zu Ihrem Vorstellungsbesuch bei unserem Einlasspersonal erwerben. Ausgewählte Artikel bieten wir auch in unserem Webshop an.


Service für Menschen mit Behinderung Das Opernhaus, das Schauspielhaus und der Spinnbau verfügen über behindertengerechte Zugänge, Rollstuhlplätze in den Sälen und Toiletten für Rollstuhlfahrer. In der Stadthalle ist die Garderobe für Rollstuhlfahrer leider nicht zugänglich. Bitte wenden Sie sich hierfür an das Einlasspersonal. Besucher:innen mit eingeschränkter Hörfunktion können über eine Induktionsschleife den vollen Klang genießen, sofern sie über Hörgeräte mit integriertem Induktionsempfänger verfügen. Dieser Service ist kostenfrei und wird im Opernhaus, im Großen Saal des Schauspielhauses und im Großen Saal der Stadthalle (Balkon G) angeboten. Bitte melden Sie sich bereits beim Ticketkauf dafür an, da nur eine begrenzte Zahl an Rollstuhlplätzen sowie Plätzen mit Hörschleife zur Verfügung steht. Unsere Mitarbeiter:innen stehen Ihnen in allen Fragen gern zur Seite. AED-Ausstattung Im Opernhaus, Schauspielhaus und im Spinnbau gibt es je einen automatisierten externen Defibrillator. Das Gerät kann von Laien bedient werden, die per integrierter Sprachanweisung für die korrekte Durchführung der Wiederbelebungsmaßnahmen Unterstützung erhalten.

Garderoben Die Nutzung der beaufsichtigten Garderoben im Opernhaus, Schauspielhaus und Spinnbau steht Ihnen kostenfrei zur Verfügung. Die Garderobengebühr in der Stadthalle beträgt 1,50 €. Gastronomie Unsere Catering-Partner bieten zu ausgewählten Vorstellungen einen gastronomischen Service an. Unsere Empfehlung: Bestellen und zahlen Sie Ihr Getränk und Ihren Snack vor Vorstellungsbeginn. So können Sie direkt zu Ihrem reservierten Tisch gehen und die Pause in Gänze genießen. Vermietungen Sie suchen einen außergewöhnlichen Ort für Ihre Veranstaltung? Wir vermieten unsere Bühnen und Räumlichkeiten gern für Ihr Event, sofern es die künstlerische Disposition zulässt. Das künstlerische und kulinarische Rahmenprogramm Ihrer Veranstaltung besprechen wir gern mit Ihnen individuell. Kontakt Patrick Wurzel, Tel. 0371 6969-800 vermietung@theater-chemnitz.de

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ERMÄSSIGUNGEN Tickets zum halben Preis Kinder, Schüler:innen, Studierende, Auszubildende, Freiwillige (BFD/FSJ/FWD) und Inhaber:innen des Chemnitzpasses erhalten gegen Vorlage des Ausweises 50 % Preisermäßigung. Ausgenommen sind Gastspiele, Schülerkonzerte und Sonderveranstaltungen. Bitte halten Sie beim Einlass den Nachweis Ihrer Ermäßigungsberechtigung bereit, ansonsten müssen wir Sie ggf. bitten nachzuzahlen. Ermäßigung für Menschen mit Behinderung Gegen Vorlage des amtlichen Schwerbehindertenausweises (Merkzeichen B) gewähren wir einer notwendig anerkannten Begleitperson ein kostenfreies Ticket für theatereigene Veranstaltungen. Reservierung und Verkauf von Rollstuhlplatz-Tickets sind ausschließlich über unsere Vorverkaufsstellen möglich. Kulturticket für Studierende Studierende der TU Chemnitz erhalten je nach Verfügbarkeit ab 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn eine Freikarte pro Person an der Abendkasse in der jeweiligen Spielstätte. Ausgenommen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen.

Abo für junge Besucher:innen und Bedürftige Ein Abonnement zum halben Preis erhalten Kinder, Schüler:innen, Studierende, Auszubildende, Freiwillige (BFD/FSJ/ FWD) und Inhaber:innen des Chemnitzpasses gegen Vorlage des Ausweises.

Ermäßigung für Kitas und Bildungseinrichtungen Kinder, Schüler:innen, Auszubildende und Studierende ab einer Gruppengröße von mindestens 10 Personen erhalten folgende vergünstigte Eintrittspreise:

Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche Bei allen Sinfoniekonzerten der RobertSchumann-Philharmonie hat jede:r vollzahlende Konzertbesucher:in die Möglichkeit, bis zu zwei kostenfreie Tickets für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre zu erhalten. Abonnent:innen der Familienkonzert-Serie können ein zusätzliches kostenfreies Abonnement für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre abschließen. Diese Ermäßigungsform gilt nicht bei Kinder- und SchulgruppenBuchungen.

Figurentheater Schauspiel (Ostflügel) Schauspiel (Große Bühne) Philharmonie Oper und Ballett Musical

Familienticket Zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder* bis 16 Jahre erhalten für Vorstellungen des Figurentheaters ein Familienticket zum Preis von 25 € sowie für das Sommertheater auf der Küchwaldbühne zum Preis von 40 €. Die Familientickets sind in unseren Vorverkaufsstellen sowie an den Tageskassen erhältlich. * Gegen Vorlage des Sächsischen Familienpasses gewähren wir allen im Pass aufgeführten Kindern freien Eintritt im Rahmen des Familientickets.

4€ 6€ 8€ 8€ 10 € 12 €

Bei Eintrittspreisen zu Sonderformaten greift die reguläre 50%ige Ermäßigung für den ausgewählten Personenkreis. Ab einer Gruppengröße von 20 Ermäßigungsberechtigten gibt es eine Freikarte für die Begleitperson. Im Figurentheater erhalten Sie bereits bei einer Gruppengröße von 10 Besucher:innen eine kostenfreie Begleitkarte. Die Zahl der Teilnehmer:innen kann unbegrenzt erhöht werden. Kontakt Ina Baldauf, Tel. 0371 6969-663 baldauf@theater-chemnitz.de

Gruppenermäßigung Sie erhalten bei einer Gruppenbestellung ab 20 Personen 10 % und ab 50 Personen 20 % Ermäßigung auf den Einzelkartenpreis. Bei Inanspruchnahme der Gruppenermäßigungen gelten keine weiteren Ermäßigungen. Kontakt Marion Langer, Tel. 0371 6969-662 langer@theater-chemnitz.de

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SAALPLÄNE & PREISE Opernhaus 㩷BÜHNE BÜHNE

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Kat. A

Kat. B

25 € 23 € 19 € 16 € 13 € 9€

31 € 27 € 23 € 19 € 14 € 11 €

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Kat. C Kat. D

35 € 31 € 27 € 22 € 18 € 13 €

40 € 36 € 31 € 26 € 20 € 15 €

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Kat. E

Kat. F

Kat. G

Kat. H

45 € 40 € 35 € 30 € 25 € 19 €

50 € 45 € 40 € 35 € 30 € 24 €

56 € 50 € 45 € 40 € 35 € 29 €

61 € 55 € 50 € 45 € 40 € 34 €

Kat. I

66 € 60 € 55 € 50 € 45 € 39 €


Schauspielhaus

Spinnbau

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Ostflügel

Kat. A

Kat. B

Kat. C

Kat. D

Kat. E

Kat. A

Kat. B

Kat. C

15 € 13 € 11€ 9€

20 € 18 € 15 € 11 €

24 € 22 € 19 € 13 €

28 € 25 € 21 € 15 €

32 € 28 € 24 € 20 €

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20 €

Figurentheater Kat. A

Kat. B

Kat. C

5€ 10 €

6€ 12 €

7€ 14 €

Kinder Erwachsene

SERVICE

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SAALPLÄNE & PREISE Stadthalle BÜHNE 㻌BÜHNE

I

PG I PG II PG III PG IV

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SERVICE

Kat. A

Kat. B

Kat. C

31 € 26 € 21 € 15 €

36 € 31 € 26 € 21 €

41 € 36 € 31 € 26 €


Carlowitz-Saal im Carlowitz Congresscenter Carlowitz-Saal 9

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Block C

PG I 25 €

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Preis 18 €

Alle dargestellten Saalpläne entsprechen der 100%igen Bestuhlungsvariante. Bitte informieren Sie sich über den aktuell freigegebenen Saalplan unter Einbeziehung der geltenden Hygienevorschriften auf unserer Website www.theater-chemnitz.de.

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ABONNEMENTS Ihr Lieblingsplatz im Abo garantiert!

Premieren Musiktheater und Ballett | Serie 01

Sichern Sie sich zum Auftakt der Spielzeit ein Abonnement und werden Sie Stammgast in unseren Vorstellungen. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Wenn Sie mehrere Vorstellungen in unseren Häusern erleben möchten, ist der Kauf eines Abonnements die einfachste und vor allem günstigste Möglichkeit. Bei der großen Auswahl der unterschiedlichen Serien finden Sie sicherlich auch in der neuen Spielzeit das für Sie passende Angebot. Die Vorteile des Abonnements auf einen Blick: • Als Abonnent:in können Sie bis zu 45 % gegenüber dem Normalpreis sparen. • Kein Anstehen an den Vorverkaufskassen – Sie wählen bequem von zuhause aus und Ihr Abonnementausweis wird Ihnen direkt per Post zugeschickt. • Sie suchen sich Ihren Lieblingsplatz aus und behalten diesen während der gesamten Saison. • Ein Anruf genügt – Sie haben eine persönliche Ansprechperson und erhalten individuelle Betreuung durch unser Abonnementbüro. • Ihr Abonnementausweis, der zum Besuch der gebuchten Vorstellungen berechtigt, ist auch auf andere Personen übertragbar. • Auf Wunsch senden wir Ihnen das monatliche Spielplanleporello kostenfrei zu. • Sollten Sie einen Vorstellungstermin nicht wahrnehmen können, tauschen wir Ihnen diesen gern gegen einen anderen Termin aus der laufenden Saison (Gebühr 2 €). Unsere Mitarbeiter:innen beraten Sie gern persönlich. Kontakt Marion Langer, Tel. 0371 6969-662, langer@theater-chemnitz.de Ina Baldauf, Tel. 0371 6969-663, baldauf@theater-chemnitz.de Abonnementbüro Käthe-Kollwitz-Straße 7, 09111 Chemnitz Öffnungszeiten Mo bis Fr 10.00 – 12.00 und 13.00 – 16.00 Uhr

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Opernhaus Fr 24. 09. 2021 Sa 23. 10. 2021 Sa 13. 11. 2021 Fr 21.01.2022 Sa 05.02.2022 Fr 25.03.2022 Sa 23.04.2022 Fr 13. 05. 2022

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Frühlingsrausch Tristan und Isolde Die Entführung aus dem Serail Die lustige Witwe Carmen Wieso ist die Nase blau? Aida Spuk unterm Riesenrad

Preisgruppen 285 € | 255 € | 224 € | 192 € | 158 € | 121 € Sie sparen bis zu 20 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

Schauspiel | Serie 02 Schauspielhaus Sa 25.09.2021 19:30 Sa 16.10. 2021 19:30 Sa 13.11. 2021 19:30

Weinprobe für Anfänger Undine Die Polonaise von Oginski

Schauspiel im Spinnbau Sa 05.03.2022 19:30 Hin und Her Sa 26.03.2022 19:30 Tschick Sa 14.05.2022 19:30 Ein Sommernachtstraum Preisgruppen 136 € | 122 € | 104 € | 76 € Sie sparen bis zu 20 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.


Musiktheater, Ballett und Schauspiel | Serie 03

Am Freitag & Samstag

Opernhaus Fr 24.09.2021 Sa 13.11.2021 Sa 05.02.2022

Musiktheater, Ballett und Schauspiel | Serie 11

19:00 19:00 19:00

Schauspielhaus Sa 16.10.2021 19:30

Frühlingsrausch Die Entführung aus dem Serail Carmen Undine

Schauspiel im Spinnbau Sa 05.03.2022 19:30 Hin und Her Sa 14.05.2022 19:30 Ein Sommernachtstraum Preisgruppen 174 € | 155 € | 134 € | 109 € Sie sparen bis zu 20 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

Musiktheater und Schauspiel | Serie 04 Opernhaus Sa 23.10.2021 17:00 Fr 21.01.2022 19:00 Sa 23.04.2022 19:00 Schauspielhaus Sa 25.09.2021 19:30 Sa 13.11. 2021 19:30

Tristan und Isolde Die lustige Witwe Aida

Opernhaus Fr 08.10. 2021 Fr 07.01.2022 Sa 26.02.2022 Fr 06.05.2022

19:00 19:00 18:00 19:00

Schauspielhaus Fr 19.11.2021 19:30 Fr 17.12. 2021 19:30

Frühlingsrausch Die Entführung aus dem Serail Lohengrin Aida Die Polonaise von Oginski Die 39 Stufen

Schauspiel im Spinnbau Fr 18.03.2022 19:30 Hin und Her Fr 08.04.2022 19:30 Weinprobe für Anfänger Fr 20.05.2022 19:30 Ein Sommernachtstraum Preisgruppen 205 € | 182 € | 160 € | 124 € Sie sparen bis zu 30 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

Musiktheater und Ballett | Serie 16 Weinprobe für Anfänger Die Polonaise von Oginski

Schauspiel im Spinnbau Sa 26.03.2022 19:30 Tschick Preisgruppen 187 € | 168 € | 147 € | 120 € Sie sparen bis zu 20 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

Opernhaus Fr 08.10.2021 Fr 29.10.2021 Fr 04.02.2022 Sa 26.03.2022 Fr 27.05.2022 Fr 01.07. 2022

19:00 19:00 19:00 18:00 19:00 19:00

Frühlingsrausch Love Me Or Leave Me Die Entführung aus dem Serail Lohengrin Aida Carmen

Preisgruppen 173 € | 154 € | 136 € | 112 € | 93 € | 71 € Sie sparen bis zu 30 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

SERVICE

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ABONNEMENTS Musiktheater, Ballett und Schauspiel | Serie 12

Schauspiel | Serie 15

Opernhaus Fr 26.11.2021 Sa 08.01.2022 Sa 19.02. 2022 Sa 12.03. 2022 Sa 30.04.2022

Schauspielhaus Sa 09. 10. 2021 19:30

19:00 19:00 19:00 19:00 19:00

Schauspielhaus Sa 23. 10. 2021 19:30 Sa 04.12. 2021 19:30

My Fair Lady Othello Carmen Die Entführung aus dem Serail Aida Undine Weinprobe für Anfänger

Schauspiel im Spinnbau Sa 02.04.2022 19:30 Die Polonaise von Oginski Sa 21.05.2022 19:30 Hin und Her Sa 11.06.2022 19:30 Ein Sommernachtstraum Preisgruppen 225 € | 200 € | 174 € | 134 €

Sa 27. 1 1. 2021

19:30

Traum eines lächerlichen Menschen Undine

Schauspiel im Spinnbau Sa 30.04.2022 19:30 Weinprobe für Anfänger Sa 1 1. 06. 2022 19:30 Ein Sommernachtstraum Preisgruppen 79 € | 74 € | 62 € | 42 € Sie sparen bis zu 20 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

An Werktagen

Sie sparen bis zu 30 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

Musiktheater, Ballett und Schauspiel | Serie 13 Musiktheater und Ballett | Serie 14 Opernhaus Sa 16.10. 2021 Sa 11.12. 2021 Sa 08.01.2022 Sa 19.02.2022 Sa 14.05.2022 Sa 18.06.2022

19:00 19:00 19:00 19:00 19:00 17:00

Ich lade gern mir Gäste ein Die Entführung aus dem Serail Othello Carmen Aida Tristan und Isolde

Preisgruppen 197 € | 177 € | 155 € | 131 € | 104 € | 79 € Sie sparen bis zu 20 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

Opernhaus Do 04.11. 2021 Di 28.12. 2021 Fr 04.02.2022 Fr 25.02.2022 Do 14.04.2022

19:00 18:00 19:00 18:00 19:00

Othello My Fair Lady Die Entführung aus dem Serail Frühlingsrausch Die lustige Witwe

Schauspielhaus Mi 20. 10.2021 19:30 Do 02.12. 2021 19:30

Die 39 Stufen Traum eines lächerlichen Menschen Schauspiel im Spinnbau Do 3 1.03. 2022 19:30 Tschick Do 19. 05. 2022 19:30 Die Polonaise von Oginski Do 09.06.2022 19:30 Hin und Her Preisgruppen 184 € | 169 € | 144 € | 114 € Sie sparen bis zu 40 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

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SERVICE


Am Sonntagnachmittag Musiktheater und Schauspiel | Serie 21 Opernhaus So 31.10. 2021 So 20.02.2022 So 10.04.2022

16:00 15:00 15:00

Schauspielhaus So 28.11. 2021 15:00

Tristan und Isolde Die lustige Witwe Lohengrin

Preisgruppen 129 € | 116 € | 102 € | 85 € Sie sparen bis zu 40 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

Musiktheater und Schauspiel | Serie 22 16:00 15:00 15:00 15:00

Schauspielhaus So 10. 10. 2021 15:00

Opernhaus So 21.11. 2021 So 27. 02.2022 So 20.03.2022 So 15. 05. 2022

15:00 16:00 15:00 15:00

Schauspielhaus So 24. 10. 2021 15:00 So 12.12. 2021 15:00

Die Entführung aus dem Serail Tristan und Isolde Die lustige Witwe Lohengrin Gut gegen Nordwind Die feuerrote Blume

Weinprobe für Anfänger

Schauspiel im Spinnbau So 27.03. 2022 15:00 Hin und Her So 08.05.2022 15:00 Gut gegen Nordwind

Opernhaus So 28.11. 2021 So 05.12.2021 So 06.03.2022 So 26.06.2022

Musiktheater und Schauspiel | Serie 23

Tristan und Isolde Die Fledermaus Die lustige Witwe Carmen Weinprobe für Anfänger

Schauspiel im Spinnbau So 10.04.2022 15:00 Hin und Her Preisgruppen 137 € | 124 € | 108 € | 90 € Sie sparen bis zu 40 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

Preisgruppen 139 € | 125 € | 110 € | 93 € Sie sparen bis zu 40 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

Für die ganze Familie Familienkonzert | Serie 36 Opernhaus So 07.11. 2021 So 30.01.2022 So 27.03.2022 So 12.06.2022

15:00 15:00 15:00 15:00

1. Familienkonzert 2. Familienkonzert 3. Familienkonzert 4. Familienkonzert

Preisgruppen 72 € | 64 € | 52 € | 44 € | 36 € | 24 € Sie sparen bis zu 30 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

Abonnent:innen der Serie 36 können für Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre) ein kostenfreies zusätzliches Abonnement abschließen.

SERVICE

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ABONNEMENTS Gemischtes Abonnement

Konzerte

Musiktheater, Ballett und Sinfoniekonzert | Serie 31

Sinfoniekonzert | Serie 33

Opernhaus Mi 17.11. 2021 Mi 15.12. 2021 Sa 05.03.2022 Mi 18.05.2022

17:00 19:00 18:00 19:00

Tristan und Isolde Frühlingsrausch Lohengrin Schwanensee

Stadthalle Mi 06.10. 2021 Mi 12.01.2022 Mi 09.02.2022 Mi 15.06. 2022

19:00 19:00 19:00 19:00

1. Sinfoniekonzert 4. Sinfoniekonzert 5. Sinfoniekonzert 9. Sinfoniekonzert

Stadthalle Mi 06.10.2021 Mi 03.11. 2021 Mi 01.12. 2021 Mi 12.01.2022 Mi 09.02.2022 Mi 16.03.2022 Mi 27.04.2022 Mi 25.05.2022 Mi 15.06.2022

Preisgruppen 198 € | 170 € | 146 € | 116 € Sie sparen bis zu 30 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

Musiktheater, Ballett und Sinfoniekonzert | Serie 32 Opernhaus Do 06.01. 2022 Do 03.03.2022 Do 09.06.2022 Do 30.06.2022

19:00 19:00 18:00 19:00

My Fair Lady Romeo und Julia Spuk unterm Riesenrad Schwanensee

Stadthalle Do 07.10. 2021 Do 04.11. 2021 Do 10.02.2022 Do 28.04.2022

19:00 19:00 19:00 19:00

1. Sinfoniekonzert 2. Sinfoniekonzert 5. Sinfoniekonzert 7. Sinfoniekonzert

19:00 19:00 19:00 19:00 19:00 19:00 19:00 19:00 19:00

1. Sinfoniekonzert 2. Sinfoniekonzert 3. Sinfoniekonzert 4. Sinfoniekonzert 5. Sinfoniekonzert 6. Sinfoniekonzert 7. Sinfoniekonzert 8. Sinfoniekonzert 9. Sinfoniekonzert

Preisgruppen 180 € | 162 € | 153 € | 117 € Sie sparen bis zu 35 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

Sinfoniekonzert | Serie 34 Stadthalle Do 07.10.2021 Do 04.11.2021 Do 02.12.2021 Do 13.01.2022 Do 10.02.2022 Do 17.03.2022 Do 28.04.2022 Do 26.05.2022 Do 16.06.2022

19:00 19:00 19:00 19:00 19:00 19:00 19:00 19:00 19:00

1. Sinfoniekonzert 2. Sinfoniekonzert 3. Sinfoniekonzert 4. Sinfoniekonzert 5. Sinfoniekonzert 6. Sinfoniekonzert 7. Sinfoniekonzert 8. Sinfoniekonzert 9. Sinfoniekonzert

Preisgruppen 180 € | 162 € | 153 € | 117 € Preisgruppen 194 € | 166 € | 142 € | 111 € Sie sparen bis zu 30 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

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SERVICE

Sie sparen bis zu 35 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.


Wahl-Abonnements

Sinfoniekonzert | Serie 35 Stadthalle Mi 03.11. 2021 Mi 12.01.2022 Mi 16.03.2022 Mi 27.04.2022 Mi 15.06.2022

19:00 19:00 19:00 19:00 19:00

Sie gehen oft ins Theater, möchten aber bei der Terminauswahl flexibel sein? Dann bestimmen Sie selbst! Mit unseren Wahl-Abonnements können Sie Ihren Theaterbesuch nach Ihren individuellen Wünschen gestalten.

2. Sinfoniekonzert 4. Sinfoniekonzert 6. Sinfoniekonzert 7. Sinfoniekonzert 9. Sinfoniekonzert

Preisgruppen 115 € | 105 € | 90 € | 65 € Sie sparen bis zu 25 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

Kammermusik | Serie 37 Straumer-Saal, Hotel Chemnitzer Hof So 26. 09.2021 18:00 1. Kammermusikabend So 24.10. 2021 18:00 2. Kammermusikabend So 23.01.2022 18:00 3. Kammermusikabend So 06.03.2022 18:00 4. Kammermusikabend So 03.04.2022 18:00 5. Kammermusikabend So 19.06.2022 18:00 6. Kammermusikabend Preis 78 € auf allen Plätzen Sie sparen bis zu 30 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

Virtuosi vis-à-vis | Serie 38

NEU!

Carlowitz-Saal, Carlowitz Congresscenter So 17.10. 2021 18:00 Anastasia Kobekina Ne u So 14.11. 2021 18:00 Felix Klieser So 13.03.2022 18:00 Rafael Aguirre So 15.05.2022 18:00 Bernd Glemser So 12.06.2022 18:00 Christian Zacharias Preisgruppen 100 € | 80 €

Ihre Vorteile: • Sie entscheiden sich für Vorstellungen im Opernhaus, im Schauspielhaus bzw. Spinnbau oder für die Sinfoniekonzerte in der Stadthalle. • Sie bestimmen selbst, welche Inszenierungen oder Konzerte Sie erleben möchten (ausgenommen sind Premieren, Wagner-Vorstellungen, Silvesterveranstaltungen, Neujahrskonzerte und Gastspiele). • Die Wahl-Abonnements sind auch auf andere Personen übertragbar. • Sie bekommen sechs Voucher zum Festpreis, müssen diese nur noch an der Theaterkasse oder im Webshop in Eintrittskarten eintauschen – frühzeitiges Buchen sichert die besten Plätze. • Mit dem Wahl-Abonnement können Sie sechs verschiedene Vorstellungen alleine oder drei verschiedene Vorstellungen mit jeweils einer Begleitperson besuchen. • Sie können die Wahl-Abonnements jederzeit nachkaufen. Opernhaus | 6 Karten | Serie 51 Preisgruppen 195 € | 180 € | 156 € | 134 € | 104 € | 88 € Schauspielhaus & Spinnbau | 6 Karten | Serie 52 Preisgruppen 114 € | 102 € | 90 € | 66 € Sinfoniekonzert | 6 Karten | Serie 53 Preisgruppen 150 € | 132 € | 108 € | 78 € Sie sparen jeweils bis zu 20 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

Sie sparen bis zu 20 % gegenüber den Freiverkaufspreisen.

SERVICE

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AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen für Reservierung, Bestellung und Kauf von Veranstaltungskarten sowie für den Besuch von Veranstaltungen der Städtische Theater Chemnitz gGmbH 1. Allgemeines Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen („AGB") regeln die Beziehungen zwischen der Städtische Theater Chemnitz gGmbH (im Folgenden „Theater“ genannt) und den Besucher:innen ihrer Veranstaltungen sowie Geschäftspartnern und sind Bestandteil des Vertrages zwischen ihnen. Erwerb und Verwendung der Eintrittskarten zu den Veranstaltungen des Theaters und in den Räumen des Theaters sowie der Zutritt zu den Spielstätten, in denen die Veranstaltungen stattfinden, unterliegen den nachstehenden AGB des Theaters. Durch Erwerb oder Verwendung einer Eintrittskarte akzeptiert der/die jeweilige Erwerber:in bzw. Inhaber:in die Geltung dieser AGB. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten auch für Veranstaltungen von Dritten, soweit nichts anderes vereinbart wird. Altersbeschränkungen für einzelne Vorstellungen können von der Theaterleitung festgelegt werden, es gilt das Jugendschutzgesetz. 2. Öffnungszeiten Die Öffnungszeiten werden durch Aushang bekannt gemacht. An Sonn- und Feiertagen bleiben die Vorverkaufsstellen in der Regel geschlossen. Änderungen bzgl. der Verkaufsstellen und deren Öffnungszeiten werden veröffentlicht. 3. Reservierungen Kartenbestellungen werden für die gesamte Spielzeit entgegengenommen. Die maximale Reservierungsdauer ist auf 10 Tage bis maximal 3 Tage vor Vorstellung begrenzt. Wird der Abholtermin überschritten, ist die Reservierung hinfällig. Ausnahmen werden durch das Theater festgelegt. Des Weiteren behält sich das Theater vor, Reservierungen bei bestimmten Veranstaltungen zu untersagen. 4. Karten(vor)verkauf Der Erwerb einer Eintrittskarte berechtigt zum Besuch der darauf ausgedruckten Vorstellung zum angegebenen Termin. Der mit Kauf der Eintrittskarte erworbene Anspruch auf Besuch einer Vorstellung gilt bis zum Beginn der Vorstellung. Der/die Kund:in hat unmittelbar beim Kauf die Richtigkeit der gekauften Eintrittskarten und des Wechselgeldes zu überprüfen. Nachträgliche Reklamationen können nicht anerkannt werden. Im Falle der Internetbuchung oder der telefonischen Buchung geht das Angebot für einen Vertragsabschluss von dem/der Antragsteller:in / Besteller:in aus, sobald diese:r das Feld „Absenden" auf der Internet-Bestellmaske angeklickt bzw. dem/der Beauftragten des Theaters telefonisch die Bestellung erteilt hat. Das Angebot ist bindend. Ein Anspruch auf die bestellten Eintrittskarten besteht erst nach Bestätigung der Bestellung durch das Theater. Mit dem Antrag/der Bestellung kommt kein Fernabsatzvertrag gemäß § 312 b BGB zustande; ein Widerrufs- und Rückgaberecht besteht insoweit nicht. Jeder Antrag/jede Bestellung von Eintrittskarten ist damit bindend und verpflichtet zur Abnahme und Bezahlung der bestellten Eintrittskarten. Die Sitzplätze einzelner Bestellungen werden, soweit möglich, zusammenhängend zugeteilt. Ein Anspruch auf zusammenhängende Plätze kann jedoch nicht gewährt werden. Ermäßigungen müssen bei der Bestellung geltend gemacht werden, da nach Erhalt der Rechnung oder der Eintrittskarten eine Ermäßigung nicht mehr möglich ist. Für ermäßigte Eintrittskarten muss am Veranstaltungstag vor Einlass der Berechtigungsnachweis beim Einlasspersonal vorgezeigt werden. Wird der Nachweis nicht erbracht, muss die Differenz zum vollen Kartenpreis vor dem Einlass nachentrichtet werden. Der kommerzielle Weiterverkauf von Eintrittskarten ist nicht gestattet.

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SERVICE

5. Eintrittspreise und Ermäßigungen Für den Einzelkartenverkauf, die Abonnements und für Ermäßigungen gelten in der Spielzeit die im Jahresspielzeitheft und die an den Anzeigetafeln in den Vorverkaufsstellen und den Veranstaltungskassen genannten Preise. Soweit nicht auf der Eintrittskarte vermerkt, sind im Kartenpreis keine weiteren Leistungen enthalten. Die gleichzeitige Gewährung mehrerer Ermäßigungen pro Eintrittskarte ist ausgeschlossen. Eine etwaige Ermäßigung muss vor dem Kauf der Eintrittskarte persönlich geltend gemacht werden. Eine nachträgliche Geltendmachung wird nicht anerkannt. 6. VMS-Kombiticket Die Eintrittskarte gilt als Fahrtberechtigung (als Fahrausweis) zur Nutzung der öffentlichen Nahverkehrsmittel im Verbundraum des VMS, wenn der entsprechende Aufdruck auf dem Ticket ersichtlich ist. Sie ist gültig für die An- und Abreise zum Veranstaltungsort als Fahrausweis zur Nutzung aller öffentlichen Nahverkehrsmittel (außer den Sonderverkehrsmitteln Drahtseilbahn Augustusburg und Fichtelbergbahn) im gesamten Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) ab 4 Stunden vor bis 6 Stunden nach Beginn der Veranstaltung. Es gelten die Beförderungsbedingungen sowie Tarifbestimmungen des VMS. Eine Auszahlung bei Nichtinanspruchnahme ist nicht möglich. 7. Abonnement Mit einem Abonnement wird die vereinbarte Anzahl von Vorstellungen in der gewählten Serie im Voraus erworben. Änderungen der einem Abonnement zugeordneten Termine oder Produktionen bleiben dem Theater vorbehalten. Bereits bestehende Abonnements behalten ihre Gültigkeit. Das Abonnement verlängert sich automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn es nicht schriftlich bis zum 30.07.2021 einer laufenden Spielzeit gekündigt wird. Ein Wechsel des Stammplatzes ist nur vor Beginn der Spielzeit möglich. Die Abonnementunterlagen werden erst nach Bezahlung ausgehändigt. Bei Verhinderung zum regulären Abonnementtermin kann die betreffende Vorstellung in einen Ersatztermin getauscht werden. In diesem Fall muss der Abonnementplatz bis zum Vorstellungsbeginn im Besucherservice freigemeldet werden. Die Tauschgebühr ist in der Preisliste festgelegt. Ein Anspruch auf einen bestimmten Ersatzplatz besteht nicht. Steht der Ersatztermin noch nicht fest, wird ein Abonnementguthaben im Kundenkonto hinterlegt. Der Wert ermittelt sich aus dem jeweiligen Abonnementpreis der Vorstellung in der jeweiligen Preisgruppe. Steht bei Einlösung eines Guthabens die abonnierte Platzgruppe nicht zur Verfügung, so ist die Wahl einer höheren Preisklasse gegen Aufzahlung möglich. Fällt die Wahl auf eine niedrigere Preisklasse, kann eine Verrechnung nicht erfolgen. Guthaben sind bis zum 31.10. der folgenden Spielzeit im Kundenkonto hinterlegt und einlösbar. 8. Gutscheine Werden Gutscheine für Veranstaltungen mit einem geringeren Entgelt eingelöst, wird ein neuer Gutschein über den Restbetrag ausgestellt. Ausgestellte, bezahlte und noch nicht eingelöste Gutscheine behalten ihre Gültigkeit für längstens 3 Jahre ab Erwerb. 9. Zahlung Eintrittskarten können nur in Euro bezahlt werden. Sämtliche mit der Banküberweisung verbundenen Zahlungsgebühren bei Auslandsüberweisungen sind vom Kunden zu tragen. Kann die Zahlung des Kunden nicht erfolgreich bearbeitet werden bzw. unterschreitet bei Banküberweisung der Zahlbetrag den Rechnungsbetrag, wird die Bestellung abgelehnt. Alle dabei entstehenden Aufwendungen gehen zu Lasten des/der Kund:in.

10. Versand, Rechnungslegung Die Bearbeitungsgebühr für die Erstellung von Rechnungen ist der Preisliste zu entnehmen. Bei Versand der Eintrittskarten erhält der/ die Kund:in vorab vom Theater eine Rechnung. Nach Zahlungseingang werden die Eintrittskarten zugesandt. Erfolgt die Buchung von Eintrittskarten per SEPA-Lastschriftmandat, sind diese der Rechnung beiliegend. Im Stornofall wird die Bearbeitungsgebühr nicht erstattet. 11. Rückgabe, Umtausch, Ersatz und Erstattung Der Umtausch bereits erworbener Eintrittskarten in andere Eintrittskarten oder Gutscheine ist gegen eine Umtauschgebühr lt. Preisliste nur bis spätestens 3 Tage vor Veranstaltungstermin möglich. Ausgeschlossen sind Silvester- sowie ausgewiesene Sonderveranstaltungen. Der Erstattungsbetrag wird in Form eines Gutscheines ausgegeben, eine Barauszahlung erfolgt nicht. Ein Umtausch am Tag der Veranstaltung erfolgt nur für den Fall eines gesicherten Weiterverkaufs. Diese Beurteilung liegt im Ermessen des Theaters. Bei Ausfall einer Vorstellung können die Eintrittskarten gegen eine andere Veranstaltung umgetauscht oder, wenn das nicht möglich ist, gegen Erstattung des Kartenpreises zurückgegeben werden. Der Ausfall einer Vorstellung infolge von Streik oder höherer Gewalt begründet keinen Erstattungsanspruch. Bei Abbruch der Vorstellung wird der Kartenpreis nur dann erstattet, wenn der erste Akt bzw. bei einaktigen Stücken die erste Hälfte der Vorstellung noch nicht abgelaufen ist. Ansprüche dieser Art sind innerhalb von 30 Tagen gegen Vorlage der Originaleintrittskarten geltend zu machen. Über den Eintrittspreis hinausgehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Bei Zusendung der Originalkarten mit Angabe der Bankverbindung ist auch eine Überweisung möglich. Besetzungsänderungen oder veränderte Anfangszeiten begründen keinen Anspruch auf Minderung oder Erstattung des Kartenpreises. Im Falle einer Programmänderung besteht kein Anspruch auf eine Ersatzkarte oder auf die Erstattung des Kartenpreises, wenn der Besucher die angebotene Ersatzvorstellung ganz oder teilweise besucht hat. Für in Verlust geratene Eintrittskarten wird vom Theater grundsätzlich kein Ersatz geleistet. Eine Ersatzkarte kann nur dann ausgestellt werden, wenn der/die Betreffende nachweisen oder glaubhaft machen kann, welche Eintrittskarte er/sie gekauft hatte. Die Originalkarte hat Vorrang vor der Ersatzkarte. Ein Ersatz ist ebenfalls ausgeschlossen für nicht besuchte Vorstellungen, nicht rechtzeitig umgetauschte oder verfallene Eintrittskarten, verspätetes Eintreffen sowie verloren gegangene Gutscheine. 12. Rückgabe, Umtausch, Ersatz und Erstattung bei Open-Air-Veranstaltungen Open-Air-Veranstaltungen finden auch bei ungünstiger Witterung statt. Bei unsicherer Witterung wird empfohlen, regenfeste Kleidung und Regencapes mitzuführen. Das Aufspannen von Regenschirmen während der Veranstaltung ist wegen der damit verbundenen Sichtbehinderung für andere Besucher:innen nicht gestattet. Wir weisen darauf hin, dass es aufgrund der Witterung zur Verzögerung des Beginns der Veranstaltung oder zu Unterbrechungen kommen kann. Wird die Veranstaltung vor Beginn dennoch aufgrund extremer Wetterbedingungen abgesagt, so wird der Kartenpreis erstattet (nur gegen Vorlage der Originaleintrittskarte innerhalb einer Frist von 30 Tagen). Wird eine bereits laufende Open-Air-Veranstaltung aufgrund extremer Wetterbedingungen abgebrochen, so wird der Kartenpreis zurückerstattet (nur gegen Vorlage der Originaleintrittskarte innerhalb einer Frist von 30 Tagen), allerdings nur, wenn noch keine 45 Spielminuten erreicht worden sind. Karteninhaber:innen, die ihre Karten an externen Vorverkaufsstellen (z. B. Freie-Presse-Shop) erworben haben, müssen sich im Stornofall direkt an die Vorverkaufsstelle wenden, an welcher die Karten erworben wurden. Wird eine bereits laufende Open-Air-Veranstaltung aufgrund extremer Wetterbedingungen nach mehr als 45 Spielminuten abgebrochen, so gilt die Leistung als erbracht und es besteht kein Anspruch auf Erstattung des Eintrittspreises. Gebühren (z. B. Vorverkaufsgebühr, Versand- oder Bearbeitungsge-


bühren) werden in allen genannten Fällen nicht erstattet. Ein Ersatz ist ebenfalls ausgeschlossen für nicht besuchte Vorstellungen, nicht rechtzeitig umgetauschte oder verfallene Eintrittskarten, verspätetes Eintreffen sowie verloren gegangene Gutscheine. 13. Hygienekonzept für unsere Spielstätten Um die Sicherheit unseres Publikums jederzeit zu gewährleisten, werden unsere Vorstellungen unter den zum jeweiligen Veranstaltungszeitpunkt gültigen Vorgaben zur Vermeidung von COVID19-Infektionen durchgeführt. Unser Hygienekonzept für unsere Spielstätten liegt dem Gesundheitsamt der Stadt Chemnitz vor. Es gilt die Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt zum Schutz vor dem Coronavirus SARS-CoV-2 und COVID-19 in ihrer jeweils aktuellen Fassung. Das jeweilig aktuell gültige Hygienekonzept wird auf www.theater-chemnitz.de bekannt gegeben und veröffentlicht. 14. Ordnung und Sauberkeit Es dürfen keine Mäntel, Jacken, Schirme, große Taschen, Rucksäcke und ähnliche Gegenstände in den Saal mitgenommen werden. Diese müssen vor der Veranstaltung an der Garderobe zur Aufbewahrung abgegeben werden. Dem/der Besucher:in wird durch das Garderobenpersonal eine Garderobenmarke ausgehändigt. Die Garderobe wird gegen Vorlage der Garderobenmarke ohne Nachprüfung der Berechtigung an den/die Besucher:in zurückgegeben. Bei Verlust der Garderobenmarke können die aufbewahrten Stücke nur ausgehändigt werden, wenn der/die Besucher:in seine/ihre Berechtigung daran nachgewiesen oder glaubhaft gemacht und die in der Preisliste festgelegten Wiederbeschaffungskosten der Garderobenmarke ersetzt hat. Bei Verlust oder Beschädigung der Garderobe ist das Garderobenpersonal unverzüglich zu informieren. Reklamationen nach Verlassen des Theaters werden nicht akzeptiert. Mit Aushändigung der Garderobenmarke übernimmt das Theater die Haftung für grob fahrlässige oder vorsätzliche Verletzung der Aufbewahrungspflicht durch das Garderobenpersonal. Die Haftung beschränkt sich auf den Zeitwert des Garderobenstücks. Von der Haftung ausgeschlossen sind Bargeld und andere in der Garderobe befindliche Gegenstände. Die Abgabe solcher Gegenstände erfolgt auf eigene Gefahr des Besuchers. Das Rauchen ist in allen Räumen des Theaters verboten. Dies schließt die Anwendung offener Flammen oder pyrotechnischer Artikel ein. Zuwiderhandlungen können zu einem Hausverweis führen. Für entstandene Schäden haftet der/die Verursacher:in vollumfänglich. Das Mitbringen und der Verzehr von Speisen und Getränken in den Zuschauerräumen der Spielstätten sind nicht gestattet. Begleitende Betreuer:innen von Gruppenbesuchen sind angehalten, auf die Einhaltung der vorgenannten Regeln zu achten. Das Sitzen auf Treppen, Simsen o. Ä. ist grundsätzlich untersagt. 15. Rollstuhlplätze Unsere hauseigenen Spielstätten verfügen über eine begrenzte Anzahl von Rollstuhlplätzen. Besucher:innen, die auf einen der Plätze angewiesen sind, haben dies beim Kauf der Eintrittskarte anzugeben. Anderenfalls kann der Besuch der Vorstellung im Rollstuhl nicht sichergestellt werden. Bei Einlass hat sich der Gast an das Servicepersonal zu wenden. 16. Fundsachen Gegenstände aller Art, die in den Spielstätten des Theaters gefunden werden, sind beim Hauspersonal abzugeben. Für deren Aufbewahrung wird keine Haftung seitens des Theaters übernommen. Die weitere Behandlung der Fundsache richtet sich nach den Vorschriften der §§ 978ff. BGB. Der Verlust von Gegenständen ist ebenfalls beim Hauspersonal zu melden. 17. Datenschutz Die personenbezogenen Daten des/der Eintrittskartenkäufer:in werden unter Einhaltung des Datenschutzrechtes in dem für die Durchführung des Vertrages erforderlichen Umfang erhoben,

verarbeitet, gespeichert und genutzt. Die Rechtsgrundlage für Anbahnung, Durchführung und Abwicklung der vertraglichen Leistung und zur Erfüllung der hiermit verbundenen gesetzlichen Verpflichtungen ist die DSGVO in der jeweils geltenden Fassung. Das Theater ist berechtigt, die Daten an natürliche oder juristische Personen weiterzugeben, sofern diese den Kartenverkaufsvertrag durchführen und durch das Theater mit dem Kartenvertrieb beauftragt worden sind. Dritte im vorgenannten Sinne werden vom Theater auf die Einhaltung des Datenschutzrechts verpflichtet. Das Theater betreibt keinen Handel mit Personendaten der Kund:innen. Eine Weitergabe von Personendaten an Dritte zu Werbezwecken erfolgt nicht, es sei denn, der/die Theaterbesucher:in hat dem ausdrücklich zugestimmt. Eine Weitergabe der KreditkartenNummer an nicht autorisierte Dritte ist in jedem Fall ausgeschlossen. Die Daten werden nach 10 Jahren gelöscht. Hat das Theater die Anschrift oder E-Mail-Adresse eines/einer Besucher:in im Zusammenhang mit dem Kauf einer Theaterkarte erhalten, kann das Theater diese Daten auch zur Direktwerbung für andere Vorstellungen des Theaters verwenden, es sei denn, der/die Besucher:in hat dieser Verwendung widersprochen. Ein solcher Widerspruch ist jederzeit möglich und kann gerichtet werden an: info@theater-chemnitz.de oder Städtische Theater Chemnitz gGmbH, Käthe-Kollwitz-Straße 7, Abteilung Kommunikation, 09111 Chemnitz. Bei einem Widerspruch werden diese Kundendaten gemäß der gesetzlichen Aufbewahrungspflicht zusammen mit Buchungsbelegen für 10 Jahre aufbewahrt, jedoch nicht mehr zur Direktwerbung des Theaters verwendet. 18. Datenschutzbeauftragte:r Verantwortlich für die Einhaltung und Kontrolle der Datenschutzpflichten des Theaters ist ein:e interne:r Datenschutzbeauftragte:r. Diese:r steht dem/der Besucher:in jederzeit für Auskünfte oder Anregungen zum Thema Datenschutz zur Verfügung. Der/die Datenschutzbeauftragte ist per E-Mail unter dsb@theater-chemnitz.de zu erreichen. 19. Sonstige Bestimmungen Der Zugang zu den Spielstätten kann unabhängig vom Alter grundsätzlich nur mit einer gültigen Eintrittskarte erfolgen. Die Eintrittskarte berechtigt ausschließlich den/die Besitzer:in zum Zutritt zum Veranstaltungsort und zur Ausübung eventueller anderer Rechte des/der Karteninhaber:in nach diesen AGB. Der Zutritt kann verweigert werden, wenn Anlass zu der Befürchtung besteht, dass der/die Betroffene den Vorstellungsablauf oder den allgemeinen Geschäftsbetrieb stört oder andere Besucher:innen belästigt werden. Besucher:innen können aus der laufenden Vorstellung verwiesen werden, wenn sie diese stören, andere belästigen oder einen Platz eingenommen haben, für den sie keine gültige Eintrittskarte haben. Eine Erstattung der Eintrittskarten erfolgt nicht. Es ist nicht gestattet, die Eintrittskarte oder die sich aus ihr ergebenden Rechte ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Theaters an dritte Personen zu übertragen und hierfür ein Entgelt zu verlangen, welches das an das Theater gezahlte oder zu zahlende Entgelt übersteigt (z. B. Internet / Ebay). Besucher:innen und sonstige Personen, die den Kartenverkauf behindern, insbesondere versuchen, Eintrittskarten privat in den Spielstätten des Theaters weiterzuverkaufen), oder das Publikum belästigen, können des Hauses verwiesen werden. Die Benutzung von Mobiltelefonen während der Veranstaltung ist untersagt. Sie sind genauso wie Armbanduhren mit Stundensignalen aus Rücksicht auf andere Besucher auszuschalten. Bild-, Video- und Tonaufzeichnungen sind aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet. Geräte oder Anlagen, die für solche Aktivitäten benutzt werden können, dürfen nicht ins Theater mitgebracht werden. Bei Zuwiderhandlungen ist das Theaterpersonal berechtigt, die entsprechenden Geräte und Anlagen einzuziehen und bis zum Ende der Veranstaltung einzubehalten. Filme und Aufzeichnungsmaterialien jeder Art, auf denen Teile der Aufführung festgehalten sind, können vom Veranstalter eingezogen und

verwahrt werden. Sie werden an den/die Eigentümer:in wieder ausgehändigt, wenn diese:r der Löschung der Aufnahmen zugestimmt hat. Mitschnitte und Aufnahmen von Aufführungen, die für eine spätere Verwendung im künstlerischen oder im Bildungssektor vorgesehen sind, müssen grundsätzlich vorher vom Generalintendanten genehmigt werden. Dieser kann unter gegebenen Voraussetzungen Sondergenehmigungen erteilen. Zuwiderhandlungen können zudem einen Hausverweis und Schadenersatzpflichten auslösen. Der Aufenthalt in den Vorverkaufsstellen und Veranstaltungsorten erfolgt auf eigene Gefahr. Für schuldhaft verursachte Schäden an Leben, Körper oder Gesundheit haftet das Theater nach den gesetzlichen Vorschriften. Im Übrigen haftet das Theater nur für Schäden, die von ihm, seinen gesetzlichen Vertretern oder Erfüllungsgehilfen durch Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit verursacht wurden, es sei denn, es sind wesentliche Vertragspflichten betroffen. Die Haftung des Theaters ist außer im Falle vorsätzlichen Handelns auf den Ersatz des vorhersehbaren, vertragstypischen Schadens begrenzt, es sei denn, es liegt eine grob fahrlässige Verletzung wesentlicher Vertragspflichten vor. Für Fremdleistungen haftet nicht das Theater, sondern der jeweilige Leistungserbringer direkt. Im Interesse der Sicherheit und eines geordneten und reibungslosen Ablaufs der Veranstaltung ist der/die Karteninhaber:in verpflichtet, den Anweisungen des Theaters und deren Beauftragten im Veranstaltungsort Folge zu leisten. 20. Gerichtsstand Das Vertragsverhältnis und diese AGB unterliegen ausschließlich dem deutschen Recht. Ist der Vertragspartner Kaufmann im Sinne des HGB, juristische Person des öffentlichen Rechts oder öffentlichrechtliches Sondervermögen, oder hat er seinen allgemeinen Gerichtsstand außerhalb von Deutschland, so ist ausschließlicher Gerichtsstand für alle Auseinandersetzungen aus und im Zusammenhang mit dem Vertragsverhältnis Chemnitz. Das Theater ist weder bereit noch verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherstreitbeilegungsstelle teilzunehmen. 21. Salvatorische Klausel Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, so wird hiervon die Wirksamkeit und Durchführbarkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt. Diese aktualisierten Allgemeinen Geschäftsbedingungen treten am 01.08.2021 in Kraft und ersetzen die bisher geltenden Benutzungsbedingungen. Preisliste der Städtische Theater Chemnitz gGmbH – gültig ab 01.08.2021 Für den Einzelkartenverkauf und die Abonnements gelten in der Spielzeit 2021/2022 die im Jahresspielzeitheft und die an den Anzeigetafeln in den Vorverkaufsstellen und den Veranstaltungskassen genannten Preise. Für Gastspiele, Sonderveranstaltungen oder Vorstellungen an Feiertagen gesondert festgelegte Preise sind ebenfalls den Anzeigetafeln zu entnehmen. Die aufgeführten Preise gelten für alle Veranstaltungsorte der Städtische Theater Chemnitz gGmbH. Bearbeitungsgebühr pro Auftrag / Rechnungslegung Nachdruck bei Verlust der Eintrittskarte Nachdruck bei Verlust des Abonnementausweises Umtauschgebühr pro Abonnementtausch Storno-, Umtauschgebühr pro Eintrittskarte Mindestsatz Mahngebühren Wiederbeschaffungskosten für den Verlust einer Garderobenmarke Garderobengebühr (nur gültig in der Stadthalle, eigene Spielstätten sind von der Garderobengebühr befreit)

SERVICE

2€ 2€ 5€ 2€ 5€ 5€ 10 € 1,50 €

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KONTAKT & IMPRESSUM Kontakt

Impressum

Städtische Theater Chemnitz gGmbH Käthe-Kollwitz-Straße 7 091 1 1 Chemnitz

Herausgeber Städtische Theater Chemnitz gGmbH Generalintendant Dr. Christoph Dittrich Spielzeit 2021 / 2022

www.theater-chemnitz.de facebook.com / DieTheaterChemnitz instagram.com / Die TheaterChemnitz Opernhaus Theaterplatz 2 09111 Chemnitz Tel. 0371 6969-5 Fax 0371 6969-699 Schauspielhaus / Figurentheater Zieschestraße 28 09111 Chemnitz Tel. 0371 6969-710 Fax 0371 6969-799 Spinnbau Altchemnitzer Straße 27 09120 Chemnitz Tel. 0371 6969-710 Fax 0371 6969-799

Konzept und Redaktion Uta Thomsen Mario Köppe Redaktionelle Mitarbeit Kathrin Brune Christiane Dost Dirk Elwert Stefanie Esser Johannes Frohnsdorf Carla Neppl Stefan Otto René Rainer Schmidt Friederike Spindler Heike Vieth Volker Tzschucke Fotos Nasser Hashemi (S. 4, 22, 25-27, 44, 46, 83, 111-115, 132-137) Marie Liebig (S. 136 – Foto S. Zinkan) Kirsten Nijhof (S. 24, 28) Ida Zenna (S. 48) Dieter Wuschanski (S. 50, 80, 82, 90-92) Redaktionsschluss 20. Juli 2021 Grafische Gestaltung und Satz Punkt 191 – Marketing & Design www.punkt191.de Druck / Verarbeitung MUGLER Druck und Verlag GmbH Gewerbering 8 03723 Hohenstein-Ernstthal Tel. 03723 4991-0 Anzeigenakquise MUGLER Druck und Verlag GmbH

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