Die Beste Zeit Nr. 7

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Tonleiter. Zeitgenössische Klassik im Skulpturenpark Waldfrieden Donnerstag, 16.12.2010 um 19:00 Uhr im Pavillon >NACHTSTÜCKE< Werke der zeitgenössischen Komponisten Huw Watkins (*1976), Toshio Hosokawa ( *1955), Jörg Widmann (*1973), George Crumb (*1929) und Detlev Glanert (*1960). Mit Ulrike Nahmmacher und Martin Roth (Violine), Nora Niggeling (Viola), Susanne Müller-Hornbach (Violoncello), Gerald Hacke (Klarinette) und Florence Millet (Klavier). Skulpturenpark Waldfrieden - Hirschstraße 12 - 42285 Wuppertal www.skulpturenpark-waldfrieden.de

Deutscher Kulturrat mahnt Erhalt der Bonner Oper an Bonn/Berlin - Der Deutsche Kulturrat in Berlin hat am Dienstag den Erhalt der Bonner Oper angemahnt. Er reagierte damit auf Äußerungen des Bonner Oberbürgermeisters Jürgen Nimptsch vom vergangenen Wochenende, das Bonner Opernhaus infolge der desolaten Finanzsituation der Stadt aufzugeben. Bonner Opernliebhaber könnten in die Nachbarstadt Köln fahren, um dort Opern zu sehen, hatte Nimptsch erklärt. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, lehnte dies am Dienstag als „äußerst bedenklich“ ab. „Starke Städte brauchen starke KulturKraftwerke! In Zeiten der Finanzkrise muß die ein oder andere Stadt sicherlich ihren Gürtel enger schnallen. Allerdings dürfen solche Maßnahmen keinesfalls dazu führen, daß das kulturelle Profil einer Stadt immer stärker verwässert wird,“ so Zimmermann. Die Identität einer Stadt hänge nach seinen Worten unmittelbar mit ihren Kulturleistungen zusammen.

Tonleiter Nachstücke im Skulpturenpark Waldfrieden

NRW-Kulturministerin hält Landestheater für unverzichtbar Düsseldorf - NRW-Kulturministerin Ute Schäfer (SPD) hat die künstlerische Arbeit der vier nordrhein-westfälischen Landestheater in Castrop-Rauxel, Detmold, Dinslaken und Neuss als „unverzichtbar“ bezeichnet. Bei einem Treffen mit den Intendanten in Düsseldorf erklärte die Ministerin am 20. November, „als produzierende Häuser mit hohem ästhetischem Anspruch haben die

Die Nacht mit ihren reichhaltigen Facetten bildet den Spannungsbogen dieses Abends. Er beginnt in Huw Watkins Dream in einer meditativen Stimmung im Wechsel mit alptraumhaften Visionen und lässt dann alle klaren Zusammenhänge durch fratzenhafte Erscheinungen in Hosokawas Nacht Klängen verwischen. Eine Fieberfantasie kann in der Nacht eine noch viel größere Wirkung entfalten, vor allem, wenn sie von Jörg Widmann geschrieben ist, der diese Phantasie wie magnetisch auf einen Moment Schumann‘scher Musik zulaufen lässt und den Zuhörer zum Schluss verstört erwachen lässt. Detlev Glanert entlässt seinen Nachtschwärmer schließlich in eine expressive und sinnliche Nacht. TONLEITER - Zeitgenössische Klassik im Skulpturenpark Waldfrieden, am 16. Dezember 2010 mit Nora Niggling, Susanne Müller-Hornbach, Martin Roth, Florence Millet, Ulrike Nahmmacher und Gerald Hacke (v.l.n.r.).

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Landestheater große Bedeutung für das Land, für die jeweilige Stadt und zugleich für zahlreiche andere Kommunen, die keine eigenen Theaterangebote oder kein eigenes Theater haben.“ Durch starke Ensemblearbeit böten die Bühnen in all diesen anderen Städten ein Künstlerteam, mit dem sich das Publikum identifizieren könne. Laut Schäfer sind die vier Landestheater ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit des Landes und der Kommunen. „Wir alle wissen: Das Miteinander von Land, Kreisen, Städten und Gemeinden ist für alle Kultureinrichtungen von großer Bedeutung. Daher haben wir uns im Koalitionsvertrag klar dazu verpflichtet, mit dem Stärkungspakt Stadtfinanzen die Basis für eine nachhaltige Entschuldung der Kommunen zu schaffen. Das wird auch den Theatern zugute kommen“, versicherte die Politikerin. In Nordrhein-Westfalen gibt es vier Landestheater, die Theater und kulturelle Bildung in die Kommunen und Gemeinden jenseits der städtischen Zentren bringen: das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel, das Landestheater Detmold, die Burghofbühne Dinslaken und das Rheinische Landestheater Neuss. Am 27. November erhalten die Landestheater den nationalen, undotierten Theaterpreis „Der Faust“ als Auszeichnung des Präsidenten der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. Der Preis macht auf die Leistungskraft und künstlerische Ausstrahlung der Theater aufmerksam. Er wird vom Deutschen Bühnenverein gemeinsam mit den Bundesländern, der Kulturstiftung der Länder und der Akademie der Darstellenden Künste vergeben.

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