Emil Orlik. Das druckgraphische Werk. Radierungen. Band 3

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Emil Orlik Das druckgraphische Werk III Radierungen 1916–1930
Emil
III Radierungen 1916–1930 Das
Orlik
druckgraphische Werk
Peter Voss-Andreae Birgit Ahrens Herausgegeben von Texte von

R 337 Arabisches Café

1916

Strichätzung, Roulette, Sandpapier in Schwarz

9,8 × 8,3 cm

Bemerkungen

sign. Orlik, num. 5/100

Standorte

Privatsammlung Hamburg; KOG (118, sign. Orlik, num. 70/100); NGP (R 28076, R 207155, R 205587, sign. Orlik, num. 85/100); Lindenau Museum, Altenburg (18098-4, sign. Orlik, bez. Probedr.); Akademie der Künste Berlin (F A 1114); Darrel C. Karl Collection (sign. Orlik, num. VIII/X); TWSK (o. Inv. Nr., sign. Orlik, bez. Probedr.)

Literatur

Berlin 1963, 55; Duisburg 1970, 372; Hamburg 1974, 110; Hamburg 1982, 93; Prag 1950, 165; Prag 1992, 113; Regensburg 2012, 212; Stuttgart 1963, 54; Glöckner 1980/125,4, 1992/116,4, 4a, 2007/98,4; Matuszak 3340; Schremmer 36

Erschienen in Mappe »Die Reise nach Japan«, Blatt 4

R 337 a Arabisches Café

1916

Strichätzung, Roulette, Sandpapier in Schwarz

9,9 × 9,9 cm

SEINEM LIEBEN PANKOK . 1916 in der Platte

Bemerkungen

sign. Orlik, bez. 1. Zust., sowie bez. von Heinrich Stinnes: »Die Reise nach Japan, Bl. 4: Arabisches Café, I. Zustand, auf Japan« sowie ?… [unleserlich]

7.I.22) Sammlerstempel HSt (Heinrich Stinnes)

vgl. sign. u. dat. Orlik 16, bez. 1. Z. 3. D., in der Platte: SEINEM LIEBEN PANKOK . 1916, mit handschriftlicher Widmung: »Herzlicher Gruß lieber Pankoken.

bald mehr. Dein Orlekon« »Die Erste Probe n. d. L.« mit einer weiteren Figur am rechten Bildrand (Blatt im Kunsthandel)

Standorte

Privatsammlung Hamburg; Darrel C. Karl Collection (sign. Orlik, bez. 1. Zust.)

4

R 337 b

Arabisches Café (ohne Abb.)

1918 (1916)

Strichätzung, Roulette, Sandpapier in Schwarz

9,7 × 9,8 cm

SEINEM LIEBEN PANKOK.

1916 in der Platte

Bemerkungen

sign. u. dat. Orlik 1918, bez. 2. Z. 2. D., mit handschriftlicher

Widmung:

»Baron Bukovick zur freundl. Erinnerung«

Standort

KOG (1126)

R 337 c Arabisches Café (ohne Abb.)

1916

Strichätzung, Roulette, Sandpapier in Schwarz

9,9 × 8,4 cm

SEINEM LIEBEN PANKOK .

1916 in der Platte

Bemerkungen bez. 6. Zust. 3

Erschienen in Mappe, Die Reise nach Japan Standorte

NGP (R 15303)

R 337 d Arabisches Café

1916

Strichätzung, Roulette, Sandpapier in Schwarz

9,9 × 8,4 cm

Bemerkungen bez. »zu flach gedruckt. farbe zu weich und etwas zu braun«, links und oben am Rand bez. »kräftiger« mit Markierungsstrichen in den Druck

Verlagsprobedruck mit handschriftlichen Kommentierungen von Orlik (Unikat) Erschienen in Mappe, Die Reise nach Japan Standorte Darrel C. Karl Collection

R 338 Alter Araber (Ganzfigur mit Stock en face)

1918 (1916)

Strichätzung in Schwarz (FV: Braun)

9,8 × 5,2 cm

Bemerkungen

sign. u. dat. Orlik 1918

Standorte

Privatsammlung Hamburg (2 Exple.); KOG (125, sign. Orlik);

GDKE, LMM (Inv. Nr. GS 2021/22, sign. Orlik);

Privatsammlung Aachen (sign. Orlik);

Darrel C. Karl Collection (dat. 1916)

Literatur

Berlin 1970, 186; Duisburg 1970, 384; Esslingen 1971, 136; Hamburg 1970 II, 99; Hamburg 1982, 109; Münster 2005, 45; Glöckner 1982/33

Verlag

Verlag Neue Kunsthandlung Berlin

R 339 Portrait Johann Friedrich Schär 1916

Kaltnadel, Roulette in Schwarz

48 × 34,6 cm

Dr JOHANN FRIEDRICH SCHÄR

A D 1916 in der Platte

Bemerkungen

sign. u. dat. Emil Orlik 1916

■ Johann Friedrich Schär (1846 Ursellen im Emmental/Schweiz–1924 Muttenz/ Schweiz), Dr. h. c., Prof. für Handelswissenschaften und Buchhaltung. 1903 erster Professor in der Schweiz für Handelswissenschaften an der Universität Zürich.

1906–1919 wechselt er als ordentlicher Professor für Buchhaltung, Organisation und Zahlungsverkehr an die Handelshochschule nach Berlin. Er gilt als Begründer der akademischen Betriebswirtschaftslehre und verfasst zahlreiche wegweisende Werke. 1903 wird ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Zürich, 1923 der Universität Köln verliehen. Standorte

NGP (R 26961, Abb.); JMP (089.952)

Literatur

Baden-Baden 1916, 78

Z 339 Portrait Johann Friedrich Schär (Brustbild im Halbprofil nach links) (ohne Abb.)

1916

Kreide/Transparentpapier

34 × 19 cm

Bemerkungen

sign. u. dat. Emil Orlik 16, von fremder Hand bez. »Johann Friedr. Schär I. Zeichnung« Standort

NGP (K 17419)

6

R 340 Portrait Eduard Springmann (Brustbild im Dreiviertelprofil nach rechts)

1916

Strichätzung, Roulette in Schwarz 26,9 × 18,7 cm

EDUARD SPRINGMANN

AETATIS SUAE 70 AD 1916

Emil Orlik SC. [lat. sculpit: geschnitzt] 1916 in der Platte

Bemerkungen

sign. Orlik 1916

■ Eduard Springmann (1846–1921 Elberfeld), Graphiksammler, Textilfabrikant und Geschäftsführender Gesellschafter der Herminghaus & Co. GmbH in Elberfeld. 1882 Heirat mit Anna Rittershaus (1858–1924 Elberfeld), vier Kinder, darunter Anni Springmann, 1910 verheiratete Wedekind. (vgl. Exlibris Anni und Otto Wedekind)

Brief an Marie von Gomperz, 8. und 10. Juli 1916 (aus Köln und Baden-Baden): »Aber der grösste Gewinn ist die Bekanntschaft mit einem Herrn Springmann in Elberfeld! Ich sage Ihnen genug wenn ich mir erlaube zu sagen: eine Art, ein Wert, wie ein Max von Gomperz weiland!!!« (zit. n. Rychlik, Briefe, Nr. 212, S. 113)

»Am 17./18. März 1925 wird in Köln bei Math. Lempertz die bekannte graphische Sammlung Ed. Springmann-Elberfeld versteigert. In der Abt. moderne Graphik ist auch Orlik vertreten.« (Der Kunstwanderer 1925, S. 237)

Standorte

Privatsammlung Hamburg; KKB (100-1917, sign. Emil Orlik 1916, 6-1953); NGP (R 27790); KKD (A 1917-485); JMP (082.609, 079.331, sign. Emil Orlik 1916); SMB (GDR 76/90); Museum Folkwang, Essen (A 1044, sign. Emil Orlik 1916); von der Heydt-Museum, Wuppertal (KK 1122, sign. Emil Orlik 1916); Privatsammlung Aachen; Kunstmuseum Mülheim a. d. Ruhr (2315.27)

Literatur

Berlin 1963, 2; Glöckner 1992/224; Der Kunstwanderer 1925, S. 237; Rychlik, Briefe, Nr. 212, S. 113; Rychlik VI/16; Schütte 172

Z 340 Portrait Eduard Springmann Brustbild im Dreiviertelprofil nach links) (ohne Abb.)

1916

schwarze Kreide

17,5 × 10,9 cm

Bemerkungen sign. u. dat. Orlik 16

Standort

KOG (16121)

R 341 Portrait Dr. D. Plate (Brustbild im Profil nach rechts)

1916

Kaltnadel, Roulette, Mezzotinto, Polierstahl in Schwarz

27,1 × 19,1 cm

DR. D. PLATE AETATIS SUAE 62 1916 [am oberen Plattenrand] in der Platte

Bemerkungen

sign. u. dat. Emil Orlik 1916

Standorte

HK (1917-341, Abb.); KOG (1023); KKD (A 1917-486, sign. Emil Orlik 1916); JMP (082.590/1-2, einmal sign. Emil Orlik 1916)

Literatur

Prag 1950, 40

R 341 a Portrait Dr. D. Plate (Brustbild mit Krawatte mit Profil nach rechts)

1916

Kaltnadel, Roulette, Mezzotinto, Polierstahl in Schwarz

27,1 × 19,1 cm ?

Dr. D. PLATE AETATIS SUAE 62 [seitenverkehrt auf Stirnhöhe] in der Platte

Bemerkungen

Druckvariante: Jackett nur teilweise ausgeführt, Beschriftung seitenverkehrt und auf Stirnhöhe angesetzt, das Gesicht durch mehr Falten modelliert und dunkler.

Standort

JMP (082.590/3)

8

R 342 Bildnis Gottfried Wilhelm Leibniz (Brustbild im Dreiviertelprofil nach links)

1916

Strichätzung, Mezzotinto, Roulette, Polierstahl in Schwarz

34,3 × 26,7 cm/38,8 × 29,1 cm

GOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ 1646–1716

Im Auftrag der Stadt Hannover zum 14. November 1916 in der Platte

Bemerkungen

sign. u. dat. Emil Orlik 1916, num. 26

Brief an Max Lehrs, Berlin, 23. Nov. 1916: »Ich habe jetzt ein neues Schabkunstblatt den Leibniz vollendet.«

(zit. n. ASV, S. 134)

»So verhält es sich bei dem eindrucksvollen Schabkunstblatte, das uns Leibnitzens Haupt vor Augen führt:

die überlieferten Gemälde und Stiche, die Photographien des Schädels waren die Stellvertreter eigener Bemühung.« (zit. n. Loerke 1919/20, S. 76)

Vorlagen für das Portrait: siehe Graeven, Tf. I–IV

Dazu schreibt Orlik: »Die vier Leibnizbildnisse, die uns als Originale, anscheinend nach dem Leben gemalt, überliefert sind, unterscheiden sich voneinander so stark, daß sie bei eindringlicher Betrachtung ein jedes fast einen anderen Charakter geben. […] Das Gemeinschaftliche, das sich Wiederholende suchte ich nun zu wahren: den starken Blick, die klare, kurzgewölbte, breite Stirn, das ausladende Jochbein des prachtvollen Schädels. Das Dreieck über der Nasenwurzel bildet auf allen Darstellungen einen merkwürdig scharf eingezeichneten Übergang zu der sinnlich ausgeprägten Nase. Diese ist stark geformt und hat ein verbreitertes Ende: im Charakter ähnlich der Nase Gerhart Hauptmanns. Die eingefallenen Wangen und der geschwungene zugespitzte Mund des Hofmannes, das energische Kinn des zielbewußten Geistes, leicht umdunkelt durch den bläulichen Farbhauch eines brünetten Menschen mit starken schwärzlichen Augenbrauen. Alles in allem, die Erscheinung eines Mannes von eindringlicher Art. Eine geistige Macht.« (zit. n. Orlik I 1924, S. 18–19)

■ Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 Leipzig– 1716 Hannover), Philosoph, Mathematiker, Diplomat, Historiker, politischer Berater. Orlik schuf das Bildnis zum 200. Todestag im Auftrag der Stadt Hannover. Standorte

KKB (26-1918, Abb.); KOG (1026, sign. Emil Orlik 1916); NGP (R 27745, sign. Emil Orlik); KKD (A 1918-213, sign. Orlik 16); Privatsammlung Aachen (sign. u. dat. 1916); JMP (079.411/1-2, einmal sign. Emil Orlik 1916, bez. Probedruck 1916, 079.492, sign. Orlik 1916); Frank Liedtke, Berlin (sign. Emil Orlik 1916)

Literatur

ASV, S. 134; Berlin 1925, 693; Wien 1934, Nr. 86; vgl. Graeven, Tf. I–IV; Loerke 1919/20, S. 76; Orlik 1924 I, S. 18–19, Abb. nach S. 18; Pauli, Abb. S. 211; Pfefferkorn, S. 93; Rychlik VII/41; Schütte 182, Abb. 89, S. 92; Zoff, S. 28–30, Abb. S. 29

R 343 Portrait Ilse von Skrbensky (Brustbild im Profil nach rechts)

1916

Kaltnadel, Roulette in Braun (FV: Schwarz/Schwarz, Braun)

23,7 × 18 cm Platte mit Beschriftung/

28,4 × 19,7 cm Platte ohne Beschriftung

AMRI AD 1916 in der Platte

Bemerkungen

■ Ilse von Skrbensky (1881 Groß Bresa, Schlesien–1965 Potsdam, Babelsberg)

Standort

JMP (082.528, Abb., 179.803 ohne Beschriftung in der Platte)

Literatur

Baden-Baden 1916, 101

R 343 a Portrait Ilse von Skrbensky (Brustbild im Profil nach rechts) (ohne Abb.)

1916 (1918)

Kaltnadel, Roulette in Schwarz (FV: Schwarz, Braun)

28,5 × 19,4 cm/29,5 × 20,6 cm

Bemerkungen

sign. u. dat. Emil Orlik 1916, bez. 2. Zustand

Standorte

KB (5176,3, sign. Orlik 1916, bez. Frau von Skrbenski);

NGP (R 26960, sign. Emil Orlik); KKD (A 1917-487);

JMP (082.524/1-2, einmal sign. Emil Orlik 1918 (2))

10

R 343 b Portrait Ilse von Skrbensky (Brustbild im Profil nach rechts)

1916

Kaltnadel, Roulette in Braun, Bleistift (FV: Schwarz/Schwarz, Braun)

28,3 × 19,7 cm/29,5 × 20,6 cm

Bemerkungen

sign. u. dat. Orlik 16, bez. 3. Zustand in der Darstellung mit Bleistift A M R I A D 1916 sowie eingezeichnete Formatkorrektur mit Bleistift Standorte

Privatsammlung Hamburg; KKD (A 1917-488, sign. Emil Orlik 1916, bez. 3. Zustand. 2 Dr, ohne Bleistift-Anmerkungen)

Literatur

Münster 2005, 52

R 344 Portrait Anna Reichenheim

(Frau Reichenheim; Frau R. –Bildnis der Frau R.

Halbfigur mit Hut und Schleier im Profil nach rechts)

1916 (1915)

Kaltnadel, Roulette, Mezzotinto in Schwarz 42,4 × 27,6 cm

Bemerkungen

sign. u. dat. Emil Orlik 1916, bez. 3. Zustand, handschriftlich am unteren Blattrand bez. »Frau R. / nur bei vorheriger Anfrage zum Verkauf. /«

vgl. die Exple. im KKB und KKD (Abb.) mit der zusätzlichen handschriftlichen Bez. M. u. »Aetatis Suae 60« (jeweils 3. Zustand)

Aufl. wohl 15 Exple.

■ Anna Reichenheim, geb. Eisner (1856 Leipzig–1932 Locarno/Schweiz), verheiratet mit Adolf Reichenheim (1851–1877) und in zweiter Ehe mit dessen Bruder Julius Reichenheim (1836–1905), Textilunternehmer, der 1882 die Villa Reichenheim in Berlin-Tiergarten, Rauchstraße 12, erbauen lässt. Vier Kinder: Otto Louis Isidor Reichenheim, Louise von Leyden, Sophie von Klemperer, Gertrud Weismann (deren Tochter Julia Anna Franzeska Weismann heiratet Alfred Kerr).

Die Reichenheim-Familie besaß ebenfalls ein Ölgemälde von Orlik, das Anna Reichenheim darstellt, heute aber verschollen ist. Ausgestellt 1916 im Sächsischen Kunstverein Dresden, Kat.-Nr. 59, und im Kölner Kunstverein, Kat.-Nr. 48 (Bildnis der Frau Reichenheim, Berlin)

Standorte

Privatsammlung Hamburg; HK (1994/217, sign. Orlik 1915, bez. 3. Zustand, am unteren Blattrand: »Frau R. / nur bei vorheriger Anfrage zum Verkauf. /«, Abb.); KKB (1211-1916, sign. Emil Orlik 1916, bez. 3. Zust., M. u. »Aetatis Suae 60«); NGP (R 26962, sign. Emil Orlik 1915, bez. 3 Zust.); LBI New York (78.750, sign. Orlik 16, bez. 3. Zustand); KKD ( A 1917-591, sign. Emil Orlik 1916, bez. 3. Zustand, M. u. »Aetatis Suae 60«); JMP (089.947)

Literatur

Baden-Baden 1916, 107; Berlin 1916, 487; Berlin 1925, 694; Prag 1934, 67; Prag 1992, 89; Wien 1918/19, 232; Schütte 168, Abb. 84, S. 89; Zoff, S. 22, Abb. S. 24

12

Z 344 Portrait Anna Reichenheim (Halbfigur mit Hut und Schleier im Halbprofil nach links)

1916 ?

Bleistift

35 × 26,5 cm

Bemerkungen

M. o. von fremder Hand bez. »Frau Reichenheim I.

Inv. Nr. 1070«

Standort

NGP (K 17420)

R 345 Portrait Hedda Neuhoff [-Behrens] mit einem chinesischem Hut (Halbfigur im Profil nach rechts)

1916 (1915)

Kaltnadel, Roulette in Schwarz (FV: Braun)

19,9 × 12,9 cm

Bemerkungen

sign. u. dat. Orlik 1916

Standorte

Privatsammlung Hamburg; NGP (R 27777, sign. Orlik); KKD (A 1918-203, sign. Orlik 1915); SMB (GR 97/16,22 DR, sign. Orlik); JMP (082.526); Privatsammlung Aachen (sign. Orlik); Leopold Museum Wien (1871, sign.); GDKE, LMM (Inv. Nr. GS 2021/33, sign. Orlik 1916); Sammlung Patrik Šimon, Prag; Darrel C. Karl Collection (sign. Orlik); Galerie der bildenden Kunst, Ostrau (Gr 3368, sign. Orlik)

Literatur

Prag 1950, 5; Glöckner 1980/163, 2007/108; Ahrens 216; Osborn 1920, Abb. S. 36; Osborn 1928, Abb. S. 84

Verlag

Verlag Neue Kunsthandlung Berlin

14

R 346 Weinende nach Rogier van der Weyden (Weinende Japanerin mit Winterhaube – Brustbild im Profil nach rechts, Fragment aus der »Kreuzabnahme« nach Rogier van der Weyden)

1916

Strichätzung, Kaltnadel in Schwarz, M. u. Spuren vom Plattenhalter

36,5 × 24,8 cm

Bemerkungen

sign. u. dat. Emil Orlik 1916, handschriftliche Widmung: »s./l. Waki freyberg z. f. Erinnerung«

Das Motiv ist ein Zitat aus dem Gemälde »Kreuzabnahme«, 1435–1440 von Rogier van der Weyden (1399/1400–1464), das als Mittelteil eines Triptychons für den Hochaltar der Kapelle der Bruderschaft der Löwener Armbrustschützen in der Onze-Lieve-Vrouw-van-Ginderbuiten in Löwen entstanden ist. Heute im Museo del Prado in Madrid. (Öl auf Holz, 220 × 262 cm). Eine Replik der »Kreuzabnahme« befindet sich im Bode-Museum Berlin, wo Orlik die Weinende kopiert hat.

Brief an Marie von Gomperz, 8. Dezember 1916 (aus Berlin): »[…] und habe dazwischen ein unsagbar schönes ernstes Motiv nach Rogier van der Weyden auf der Kupferplatte angefangen.« (zit. nach Rychlik, Briefe, Nr. 221, S. 117)

Standort

Privatsammlung Hamburg

Literatur

Berlin 1980/II, 180; Leipzig 1914 II, 2130; Prag 1934, 59; Wien 1934, Nr. 89; Glöckner 1980/169; Abercron 90; Rychlik, Briefe, Nr. 221, S. 117

R 346 a Weinende nach Rogier van der Weyden (Brustbild im Profil nach rechts, Detail aus der »Kreuzabnahme« nach Rogier van der Weyden) (ohne Abb.)

1917 (1918)

Strichätzung, Kaltnadel in Schwarz, M. u. Spuren vom Plattenhalter

36,5 × 24,8 cm

Bemerkungen

sign. Emil Orlik, bez. 1. Zustand, l. u. am Blattrand bez. »nach Rogier v. d. Weyden (aus d. Kreuzabnahme)«

Aufl. 5 num. Exple.

Standorte

Privatsammlung Aachen (sign. Emil Orlik 17, bez. 1. Zustand); JMP (079.445, sign. Emil Orlik, bez. 1. Zustand, num. 2/5, nach Rogier v. d. Weyden); GDKE, LMM (Inv. Nr. Slg. Grb. 370, Abb.); Rijksmuseum Amsterdam (RP-P-1948-592, sign. Emil Orlik 1918, bez. 1. Zustand 4.)

Literatur

Berlin 1925, 690

R 346 b Weinende nach Rogier van der Weyden (Brustbild im Profil nach rechts, Detail aus der »Kreuzabnahme« nach Rogier van der Weyden) (ohne Abb.)

1916 (1915)

Strichätzung, Kaltnadel in Schwarz, M. u. Spuren vom Plattenhalter 36,5 × 24,7 cm

Bemerkungen

sign. u. dat. Orlik 16, bez. 2. Zustand Ein 3. Zustand wurde in Baden-Baden 1916, Nr. 130, und auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1925, Nr. 691, gezeigt.

Standorte

KKD (A 1918-214, Abb.); GDKE, LMM (Inv. Nr. SL NL 2021/118, sign. Emil Orlik

1915, bez. s./l. Slevogt II Zust. »Nach Rogier van der Weyden«)

Literatur

Baden-Baden 1916, 130; Berlin 1925, 691; Duisburg 1970, 409; München 1981, Abb. 36; Zoff, Abb. S. 27

16

R 347 Wendelstein

(Berg in den Alpen; Gebirgslandschaft im Schnee; Winterliche Gebirgslandschaft)

1916 (1926)

Strichätzung, Roulette in Schwarz

27,5 × 34,6 cm

Emil Orlik in der Platte

Bemerkungen

Der Wendelstein, 1838 m hoch, gehört zum Mangfallgebirge der Bayerischen Alpen. Das Wendelsteinkircherl [nicht zu verwechseln mit der WendelsteinKapelle], das Orlik hier darstellt, wird 1890 geweiht. Postkarte an Marie von Gomperz, 20. September 1916 (von der Wendelsteinspitze): »Ich bin mit der Zahnradbahn auf die Wendelsteinspitze: es ist ein sehr gutes kleines Hotel hier, wo man ganz gut leben kann. 1800 Met. hoch und die Berge ringsumher und der weite Blick ins Tiroler Land.« (zit. n. Rychlik, Briefe, Nr. 216, S. 115)

Postkarte an Oskar Loerke, Wendelsteinhaus, 20. September (1916): »Farbengewoge von Bergen, Wolken und Nebelschleiern. Ich bin ganz befangen!« (zit. n. Meyer, S. 31)

Telegramm an Marie von Gomperz, 21. September 1916 (von der Wendelsteinspitze): »Halber Meter Schnee hier Beste Grüße Orlik« (zit. n. Rychlik, Briefe, Nr. 217, S. 115)

Am 24. September 1916 schreibt Orlik vom Wendelstein auch an Moritz Heimann (Meyer, S. 31)

Standorte

Privatsammlung Hamburg; Privatsammlung Aachen (sign. Emil Orlik, bez. Probedruck); JMP (079.359, sign. Emil Orlik 26, bez. Probedruck); Frank Liedtke, Berlin

Literatur

Bad Hersfeld 1982, 99; Berlin 1970, 230; Berlin 1980/II, 154; Glöckner 1980/151; Meyer, S. 31; Rychlik, Briefe, Nr. 216, S. 115, Nr. 217, S. 115

R 348 Waldsee (ohne Abb.) um 1916 ?

Strichätzung in Schwarz ? 28,5 × 40,2 cm Bemerkungen sign.

Standort

Sammlung Dr. Eugen Otto, Wien

Postkarte von der Wendelsteinspitze an Bernhard Pankok vom 15. August 1916

R 349 Sitzender weiblicher Akt mit erhobenen Armen (Kniestück im Profil nach rechts) um 1916 ?

Kaltnadel in Schwarz

11 × 7,6 cm/11,9 × 8,3 cm

Standort

KOG (1117)

Literatur

vgl. Baden-Baden 1916, Abb. S. 11

R 350 Weiblicher Halbakt mit Halsband (Träumende Frau – Halbfigur sitzend nach links, den Kopf auf die Hand aufgestützt)

1917 (1918)

Kaltnadel in Schwarz

12,8 × 8,3 cm

Bemerkungen

sign. Orlik, num. 31/100

Aufl. 100 num. Exple. Standorte

Privatsammlung Hamburg (2 Exple., einmal dat. 1918); NGP (R 27812, sign. Orlik, R 207095, sign. Emil Orlik 17); KKD (A 1918-261, sign. Orlik 17); SMB (GR 97/16, 41, sign. Orlik); Privatsammlung Aachen (sign. Orlik, num. 60/100)

Literatur

Duisburg 1970, 425; Münster 2005, 62; Prag 1934, 70

18

R 351 Morgenstimmung

(Sitzender weiblicher Halbakt – Ganzfigur die Beine übereinander geschlagen nach rechts, der Kopf im Profil nach links gedreht)

1917

Kaltnadel, Roulette in Schwarz

19,9 × 16 cm

Bemerkungen

sign. Orlik, num. 6/100

Aufl. XXX num. Exple. auf Japan

Aufl. 100 num. Exple. auf Bütten

Standorte

Privatsammlung Hamburg (2 Exple., einmal num. 86/100); KOG (129, sign. Orlik, bez. Probedruck); NGP (R 27807, sign. Orlik, R 207089); Privatsammlung Aachen (sign. Orlik 17); GDKE, LMM (Inv. Nr. GS 2021/53, sign. Orlik, num. 62/100); Kunstmuseum Mülheim a. d. Ruhr (2315.13); Rijksmuseum Amsterdam (RP-P-1948-121, sign. Orlik, num. 25/30); Sammlung Dr. Eugen Otto, Wien (2 Exple., sign.)

Literatur

Berlin 1980/II, 202; Glöckner 2007/63 a; Elias/Osborn/Friedrich, Abb. auf dem Umschlag; Der Kunstwanderer 1920, Abb. S. 423; Niemann 43, Abb. S. 32; Osborn 1920, Abb. S. 40; Osborn 1928, Abb. S. 85

R 352 Weiblicher Akt mit Turban (Akt mit Turban – Ganzfigur sitzend mit untergeschlagenem Bein nach rechts)

1917

Kaltnadel in Schwarz

27 × 18,7 cm

Bemerkungen

sign. Orlik

Standorte

Privatsammlung Hamburg (3 Exple., einmal Zustand: linkes Stuhlbein kürzer, insgesamt weniger nuanciert durch weniger Farbe im Gesicht und am Halsband);

SMB (GR 97/16,43 DR); Moravská galerie, Brno (C 2922, sign. Orlik); Galerie der bildenden Kunst, Ostrau (Gr 8884, sign. Emil Orlik); FAMSF Fine Arts Museum San Francisco, Achenbach Fondation (1971.17.1167, sign. Orlik); Sammlung Dr. Eugen Otto, Wien (sign. Emil Orlik, bez. Probedruck); Privatsammlung

Berlin I (sign. Orlik); KOG (1118, sign. Emil Orlik, bez. Probedruck eigenhändig, Besitz Orlik); JMP (079.347/01-02, sign. Emil Orlik, bez. Probedruck (01), unsigniert (02)); Minneapolis Institute of Art (P.69.83, sign. Orlik); Privatsammlung Aachen (sign. Orlik)

Literatur

Hamburg 1970 II, 104; Wien 1934, Nr. 95 a; Glöckner 1980/162; Osborn 1920, Abb. S. 41

R 352 a Weiblicher Akt mit Turban (Ganzfigur sitzend mit untergeschlagenem Bein nach rechts) (ohne Abb.)

1917

Kaltnadel in Schwarz

26,9 × 18,6 cm

Bemerkungen sign. Orlik, bez. 3. Zustand Standort

NGP (R 27805)

Literatur

Berlin 1970, 192; Esslingen 1971, 37

Z 352 Weiblicher Akt mit Turban (Ganzfigur sitzend auf einem Stuhl mit untergeschlagenem Bein nach links) (ohne Abb.)

1917 ? Bleistift

Literatur

Schmidt 1924, Abb. S. 12, typographisch bez. »Weiblicher Akt mit Turban, Bleistiftzeichnung«

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