DETAIL Praxis Bad und Sanitär

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Technik und Konstruktion

20 24 16 20 24 16 20 24 16 20 24 [°C] 2,70 m

1,70 m

27

VDI 6000 Blatt 1

Küche

keine Angabe

20 °C

Bad

24 °C

24 °C

WC

20 °C

20 °C

Gäste WC

20 °C

20 °C

Hausarbeitsraum

keine Angabe

15 °C

Waschküche

keine Angabe

15 °C

barrierefreies Bad

keine Angabe

26 °C

Art der Heizung

28

sollte eine Stärke von 25 – 35 mm auf­ weisen. Bei üblichen Vorlauftemperaturen unter 50 °C sind Gips-, Kalk-, Zementoder Lehmputze verwendbar.

Eingriff so weniger Abbruch und weniger Feuchtigkeit im Bestand zur Folge hat (Abb. 24). Die Warmwasserfußbodenheizung kann z. B. mit Gas, Öl, Pellets oder auch Solar­ thermie betrieben werden (siehe Heizung, S. 58f.). Als Bodenmaterial eignen sich besonders Stein- und Keramikböden, aber auch Holzböden sind möglich.

Wand­ heizung

bis 90 %

10 %

30 – 35

Fußboden­ heizung

60 –70 %

30 – 40 %

30 – 35

Heizkörper (Radiator)

10 –30 %

70 – 90 %

45 – 65

geputzt. Auf diese Art lässt sich die Gebäudehülle temperieren und die ­Bausubstanz kann austrocknen. Konventionelle Heizkörper

Vorwandheizflächen Bei Vorwandheizheizflächen werden ­Verbundelemente, bestehend aus Rohr­ system und Dämmung, im Trockenbau vor die Wand montiert und verspachtelt. Bei Außenwänden ist die erforderliche Wär­ medämmung nach der aktuellen Energie­ einsparverordnung (EnEV) zu ermitteln.

Wassergeführte Wandheizung Wandheizungen sind als wasserführende Unterputzsysteme (Abb. 25), als Vorwand­ heizflächen, als Sockelheizleisten oder als Temperierheizung ausführbar. Um die Wär­me­verluste nach außen zu begrenzen, sollte bei Außenwänden ein Wärmedurch­ gangs­koeffizient (U-Wert) von 0,35 W/m2K nicht überschritten werden.

Übliche warmwasserbetriebene Heiz­ körper werden in Röhrenradiatoren, 1 2 3 4 5 6 7 ­Rippen-, Platten- und Kompaktheizkörper unterschieden. Röhrenradiatoren lassen sich gleichzeitig als Handtuchwärmer verwenden und sind in unterschiedlichen Größen, Farben und Formen erhältlich. Im Sommer, wenn die Heizungsanlage nur das Warmwasser bereitet, können die meisten Badheiz­ körper bei Bedarf mit elektrischen Heiz­ patronen betrieben werden. Eine Wand­ befestigung ist grundsätzlich bei allen Heizkörpern einer Fußbodenbefestigung vorzuziehen, da der Fußbodenbelag nicht unterbrochen werden muss und so eine einfachere Reinigung möglich ist. Der übliche Montageablauf beginnt im Massivbau nach Fertigstellung des Roh­ baus. Nach Einbau der Rohrleitungen werden die Heizkörper und deren Halte­ rungen für eine Heizprobe montiert. Vor der Heizprobe muss die Heizungsanlage abgedrückt werden. Unter dem Abdrü­ cken versteht man eine Druck- und Dichtheitsprüfung der verlegten Rohr­

Sockelheizleisten Sockelheizleisten oder Fußleistenkon­ vektoren sind mit Warmwasser beheizte Rohre im Sockelbereich, die über Luft­ auslässe im oberen Bereich der Verklei­ dung warme Luft abgeben. Sie werden seitlich belüftet und verfügen über eine relativ geringe Heizleistung.

Wandputz Bei Unterputzsystemen werden vorgefer­ tigte Heizelemente, sogenannte Heizregis­ ter, aus Kupfer-, Stahl- oder Kunststoff­ kapilarrohren auf die Rohbauwandfläche (z. B. Beton oder Mauerwerk), seltener auch auf die Innendämmung montiert und anschließend eingeputzt. Unter Umstän­ den müssen die Heizregister gegen Riss­ bildung vor dem Einputzen mit einem Streckmetall umzogen werden. Der Putz

1 2 3 4 5 6 7 Temperierheizung Die Temperierheizung wird oft bei denk­ malpflegerischen Bauaufgaben eingesetzt oder wenn die vorhandene Bausubstanz durch Feuchtigkeit geschwächt ist. Dabei werden im Sockel- oder Brüstungsbereich und um Fensterlaibungen Warmwasser­ heizrohre oder elektrische Heizkabel ein­

≥ 65 cm

1 2 3 4 1

2

3

4

5

6

Strahlungs- Konvek­ Vorlauftemanteil tions­anteil peratur [˚C]

≥ 65 cm

Fußboden- Deckenheizung heizung

DIN EN 12 831

≥ 45 cm

ideale WandTemperatur- heiz26 schichtung körper

empfohlene Raumtemperatur Raum

Bodenbelag Dünnbettmörtel/Klebstoff Estrich Heizungsrohre

5 6 7 8

Abdichtung Dämmung Geschossdecke Trockenestrich

7

29 a

b

≥ 19 cm

≥ 45 cm

≥ 65 cm

8

c

49


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