BIM - Building Information Modeling I Management

Page 7

Einführung

»Digitale Planungs- und Fertigungsmethoden« Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO Steffen Braun, Dr. Alexander Rieck, Dr. Carmen Köhler-Hammer Das Forschungsprojekt Future Construction – Neue Bauprozesse durch parametrische Planungs- und digitale Fertigungsmethoden – wird im Rahmen der Forschungsinitiative Zukunft Bau vom Bundesinstitut für Bau-, Raum- und Stadtforschung (BBSR) gefördert. ∫ Veröffentlichung: 2015

4

Verteilung der an der Studie beteiligten Branchen und Fachbereiche (378 Teilnehmer / N = 453, Mehrfachnennungen möglich) (2015) Planer (Architekten/Ingenieure): 72 % Bauherren, Investoren, Projektsteuerer: 11 % Ausführende (GU, Bauunternehmen, Bauhandwerk, Zulieferer): 7,5 % Öffentliche Hand: 4 % Forschungseinrichtungen, Sonstige Dienstleistung: 3 % Tätigkeitsfeld Architektur mit den Leistungsphasen 1–9 (28,5 %) Bauleitung (13 %) Beratung (10,5 %)

5

Das Innovationsnetzwerk FUCON 4.0 (Forschungsprojekt Future Construction 4.0) führte eine Online-Umfrage für Planer und Ausführende zum Thema BIM durch, die im Sommer 2015 vorgestellt wurde. Herkömmliche Planungsstrategien können nur eine begrenzte Anzahl von Optimierungszielen verwalten. Die Integration parametrischer Planungs- und digitaler Produktionsmethoden zeigt Lösungen für die Durchführung von Bauprojekten auf, die es ermöglichen, trotz stetig steigender Planungskomplexität material- , energie-, kosten- und zeiteffizient zu bauen. Der Einsatz von parametrisch assoziativen Planungsmodellen soll zukünftig eine große Flexibilität, Transparenz und ein hohes Maß an Planungssicherheit bieten. Dieses Vorgehen setzt jedoch eine neue Denk- und Handlungsweise bei den Beteiligten voraus. Ziel der Online-Befragung war es, den »Ist«-Zustand hinsichtlich eingesetzter Planungs- und Fertigungsmethoden zu identifizieren und aktuelle Probleme in den Bauprozessabläufen zu erfragen und die Potenziale zu eruieren. Der Fokus der Befragung richtete sich auf die Planungsmethode BIM.

%-Angabe der Projekte, die mit BIM bearbeitet werden (2015). Jeder fünfte Befragte (20 %) kennt die Planungsmethode BIM nicht. 34 % der Unternehmen wollen sich in Zukunft jedoch mit dieser Planungsmethode auseinandersetzen oder diese anwenden. 14 % arbeiten seit längerer Zeit (> 1Jahr) nach der BIM-Methode. 18 % der Teilnehmer hingegen finden diese Methode ungeeignet. Die Gründe, warum die Befragten die Planungsmethode BIM nicht nutzen, sind folgende: 39 % geben an, dass für ihre Projekte bewährte Planungsmethoden ausreichend sind. 31 % der Mitwirkenden sind der Meinung, dass diese Planungsmethode erst ab einer gewissen Büro-/ Projektgröße rentabel ist und finden die Kosten für Software und Schulungen für ihr Büro oder ihren Betrieb zu hoch. 18 % benötigen keine Gebäudedatenmodelle, da keine Projekte mit komplexer Geometrie geplant/ausgeführt werden. Bisher noch keine Zeit oder Grund zu haben, sich mit BIM zu befassen, nennen 35 % der Befragten.

Öffentliche Hand

18

Forschungseinrichtung / Beratung / sonstige Dienstleistungen

14

Zulieferer / Anbieter von Bauprodukten

7

Investor / Bauträger / Projekt- / Objektentwickler (optional) Bauherrenvertreter / Projektsteuerer / Projektmanager (optional) Bauunternehmer, GU

17 33 23

Bauhandwerk

4

Planer (Generalplaner, Architekten, Fachplaner) 0 4

327 50

100

150

200

250

300

350

% der Projekte, die mit BIM bearbeitet werden

8%

weniger als 25 % 19%

25 % 44%

50 % 75 % 100 %

17%

12% 5 Intensität der Nutzung (in Prozent): Einsatz bei allen Projekten: 8 % Einsatz bei jedem zweiten Vorhaben: 17 % Einsatz bei weniger als 25 % der bearbeiteten Projekte: 44 % kein Einsatz der Planungsmethode BIM: 31 %

7


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.