ICL Kontakt 01|2018

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Juli 2018 Mitarbeitermagazin der ICL in Deutschland und Österreich

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Food Specialties: R&D Workshop verbindet Kollegen auf globaler Ebene a Seite 04

Bitterfeld: Generationenwechsel in der Geschäftsführung a Seite 12

ICL-Mitarbeiter sind, wie schon in den vergangenen Jahren, auch 2018 vielfältig sportlich aktiv

Wir stellen vor: Besondere Hobbys unserer Kollegen a Seite 29


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2_EDITORIAL

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser, seit Mai dieses Jahres wird der ICL-Konzern von Raviv Zoller als CEO geführt. Damit hat sich der InterimsGeschäftsführer Asher Grinbaum nach 45 Jahren bei ICL in seinen Ruhestand verabschiedet. Auch innerhalb Deutschlands gibt es Veränderungen: Bei ICL-IP Bitterfeld wurde die Geschäftsleitung von einer Generation an die nächste übergeben. Denis Przybylski startet in einem historischen Jahr, in dem der Chemiepark in Bitterfeld sein 125-jähriges Bestehen feiert. Erfahren Sie mehr über die Staffelstabübergabe ab Seite 12. Nach 5 Jahren bei ICL geht der Knapsacker Betrieb zur Herstellung von Öl-Additiven nun mit anderen ehemaligen weltweiten ICL-Produktionsstätten aus den Bereichen Fire Safety und ÖlAdditive eigene Wege als Perimeter Solutions, wir berichten auf Seite 17. Kurz vor Drucklegung dieser Ausgabe gab ICL bekannt, den Standort Engelsberg (Rovita GmbH), der zum Bereich ICL Food Specialties gehörte, Anfang Juli an neue Eigentümer zu veräußern. Wir wünschen allen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen alles Gute unter der jeweils neuen Flagge. Auch in anderer Hinsicht gibt es im Bereich ICL Food Specialties, der seit Anfang April von Dieter Schulz geleitet wird, Bewegung. Erstmalig kamen nach der Neustruktu-

ICL STANDORTE

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A

Ladenburg

rierung des globalen Bereichs Forschung und Entwicklung (R&D) alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für einen Workshop und ein Kennenlernen zusammen, lesen Sie mehr ab Seite 4. Auf der Vertriebsebene wird mit Hilfe von Kundenseminaren weiterhin am Aufbau des russischen Marktes gearbeitet (Seite 8). Auch im Redaktionsteam der ICL Kontakt gibt es Veränderungen: Die langjährige Zeitungsmacherin Sigrid Brachhold verlässt das Unternehmen und die Federführerin der letzten Jahre, Kristina Reintanz, freut sich auf die Herausforderungen der Mutterschaft. Damit übernimmt als neue Mitarbeiterin und erfahrene Kommunikateurin Manuela Schroeder das Ruder der ICL Kontakt. Wir bedanken uns bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für Ihre Treue und wünschen Ihnen auch zukünftig interessante Einblicke in das Unternehmen ICL innerhalb von Deutschland und Österreich.

Sigrid Brachhold

Kristina Reintanz

Manuela Schroeder


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AUS DEM UNTERNEHMEN UND DEM KONZERN_3 INHALT_3

Inhalt AUS DEN GESCHÄFTSBEREICHEN

04

FOOD SPECIALTIES 4 ... 7 ... 8 ...

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Globaler R&D Workshop in Ladenburg Meeresfrüchte und Molkereiprodukte: ICL Food Specialties präsentiert sich auf bedeutenden Fachmessen in Indien Krakauer und Molochnaya – TARI weiterhin im Rennen

ADVANCED ADDITIVES 10 ... Farb- und Lackrohstoffe: Mehr Wachstum durch regionale Ansprechpartner und verbesserte internationale Zusammenarbeit

AUS DEN STANDORTEN

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BITTERFELD 12 ... Denis Przybylski übernimmt den Staffelstab von Dr. Heiko Mammen 13 ... 125-jähriges Jubiläum der Chemieregion Bitterfeld-Wolfen

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HARTBERG 14 ... Ab auf die Piste – Winterausflug ins Kärntner Skigebiet Nassfeld 15 ... Lehrlingsstunde in Hartberg 16 ... Wir sind Bundesliga!!!

17

KNAPSACK 17 ... Auf Wiedersehen Knapsack!

ÜBERREGIONAL

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KALEIDOSKOP 29 ... Wir stellen vor: Kollegen mit außergewöhnlichen Hobbys 31 ... Personalien 31 ... Nachruf

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LADENBURG/LUDWIGSHAFEN 18 ... Menü 2000 stellt sich vor 19 ... Erste Betriebsversammlung der ICL Ludwigshafen Service GmbH 19 ... Impressum 20 ... Von Analysen, Keimen und Datenbanken 22 ... Ein Haus für eierlegende Bewohner im Kinderheim Mirabelle 24 ... Brennen für den Fußball 24 ... Ankündigung: Triathlon-Festival RömerMan am 21. Juli 2018 25 ... Ankündigung: Die BSG lädt ein zum Wanderausflug 26 ... Aus der Asche hoch hinaus in die Lüfte 27 ... Italienisches Triumvirat feiert Jubiläum 28 ... Ankündigung: Einladung zur Pensionärsfeier 2018


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4_RUBRIK

4 AUS DEN GESCHÄFTSBEREICHEN

FOOD SPECIALTIES

4 ... 7 ... 8 ...

Globaler R&D Workshop in Ladenburg Meeresfrüchte und Molkereiprodukte: ICL Food Specialties präsentiert sich auf bedeutenden Fachmessen in Indien Krakauer und Molochnaya – TARI weiterhin im Rennen


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Globaler R&D Workshop in Ladenburg 32 Experten aus allen ICL Regionen folgten der Einladung des Bereichs R&D der ICL Food Specialties

TEAM DAIRY Hintere Reihe v.l.n.r.: Gerhard Hecht, Jack Qian, Hans-Dieter Jensen, Sherry Workman, Ralf Ferber, Barbara Pottker, Philippe Estève, Astrid Höglmeier, Alfredo Walter, Katharina Schneider, Dr. Andreas Heyl, Trix Schiess Vordere Reihe v.l.n.r.:

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as eignet sich besser für einen intensiven Fachaustausch als ein Workshop, der neuen und bestehenden Mitarbeitern die Chance gibt, sich gegenseitig kennenzulernen? Mit dieser Absicht lud R&D Leiter Dr. Andreas Heyl von ICL Food Specialties seine Teams zu zwei Workshops für die Lebensmittelbereiche Meat, Poultry, Seafood (MPS), also Fleisch-, Geflügelwaren, Fleischersatzprodukte sowie Meeresfrüchte, und Dairy, also Molkereiprodukte, Anfang März nach Ladenburg ein. Ein identischer Workshop für den Bereich Bakery (Backwaren) fand im Februar in den USA statt. Die Workshops wurden von Rudolf Kübler, Leiter Applikationstechnologie Meat, Marcus Feulner, Leiter Applikationtechnologie Fleischersatzprodukte, und Jean François Travel, Leiter Applikationstechnologie Dairy, moderiert. Dabei lag der Fokus auf der Analyse der Ist-Situation und deren Aufarbeitung. Was läuft schlecht, was gut und was können wir in Zukunft besser machen? Der Fokus dieser internen Veranstaltung lag darauf, die globalen Applikationsentwickler zum ersten Mal zusammenzuführen und ihnen Zeit und Raum zum persönlichen Austausch zu geben. Die Experten aus den USA, Brasilien, England, Deutschland, China und Australien stellten die jeweiligen Trends vor und zeigten anhand von Präsentationen und mitgebrachten Mustern die notwendigen Anforderungen an ihre individuellen Märkte. Dadurch konnten sie voneinander lernen und für den eigenen Markt Ideen sammeln. Einblicke in zentrale Entwicklungen wie das Produktdaten-Management-System, welches bis 2019 in allen Regionen eingeführt werden soll, sowie in langfristige Technologieentwicklungen rundeten die Veranstaltung ab.

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Jean François Travel, Svjetlana Jerkovic, Mirco Gschwander, Kevin Reed, Evelyn Richter

TEAM MPS Hintere Reihe v.l.n.r.: Guilherme Menezes, Nick Church, Frank Döring, Andrej Karfich, Alexander Reinert, Eli Glazer, Andreas Scherer, Markus Fabian, Gerhard Feiner, Jessica Shaffer, Maximilian Voigt, Marcus Feulner, Ralf Bauer, Rudolf Kübler, Dr. Andreas Heyl Vordere Reihe v.l.n.r.: Kenn Cui, Ursula Schmitz, Camila de Figueiredo, Alexander Graber

Dr. Andreas Heyl gibt dem Dairy-Team einen Rückblick auf 2017 und erklärt die zukünftigen Prioritäten


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Stetiger Informationsaustausch und Interaktion führen zum gemeinsamen Ziel Die neuen Mitarbeiter in den Teams erhielten zugleich ein gründliches Training in spezifischen Technologien und Produktanwendungen. In diesem Zusammenhang wurden Zusätze für die Herstellung von Milch- und Fleischprodukten, Meeresfrüchten und Fleischersatzprodukten gezeigt. Zur Erreichung der Unternehmensziele sind für Dr. Andreas Heyl der Zusammenhalt, die Strukturen und die Prozesse innerhalb der Teams Schlüsselfunktionen. „Über den produkt- und marktrelevanten Austausch hinaus möchten wir kulturelle Unterschiede der Länder berücksichtigen. Denn wir sitzen gemeinsam in einem Boot, können gut voneinander lernen und nur zusammen schaffen wir das!“, betonte er. Ralf Bauer und Alexander Graber beweisen, dass Fleischund Fleischersatzprodukte Hand in Hand arbeiten

Dr. Peter Braun (vorne Mitte) erklärt Analytik als das zentrale Sinnesorgan, um Produkte und Rohstoffe zu charakterisieren

Wurst ist nicht gleich Wurst: Marcus Feulner (rechts) erklärt Unterschiede bei einer Produktverkostung

¶ Manuela Schroeder, Communications, Ladenburg Dr. Andreas Heyl, Food Specialties, Ladenburg V Armin Etzel, Operations, Ladenburg


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Meeresfrüchte und Molkereiprodukte: ICL Food Specialties präsentiert sich auf bedeutenden Fachmessen in Indien Ende Januar fand die Seafood India Expo 2018 in Goa statt. Werner Hildenbrand und Andreas Scherer aus Ladenburg sowie Purnachand Upadrashta und Kiwans Parmar von ICL Indien, die gemeinsam mit dem Distributor Harish Chem den Stand betreuten, begrüßten insgesamt etwa 350 Besucher am ICL-Stand. Eine digitale Präsentation am Stand veranschaulichte die Vorteile von ICL-Produkten für die Verarbeitung von Meeresfrüchten und demonstrierte die hervorragenden Testergebnisse mit Brifisol 512 gegenüber Konkurrenzprodukten. Die Kollegen stellten außerdem die Qualität von Produkten vor, die nicht auf Phosphaten basieren oder sich durch einen geringeren Natriumgehalt auszeichnen.

v.l.n.r.: Prasad Kudipudi (Harish Chem), Andreas Scherer (ICL Ladenburg), Purnachand Upadrashta (ICL Indien), Butchi Raju (Harish Chem), Werner Hildenbrand (ICL Ladenburg), Kiwans Parmar (ICL India), Murali Goraga (Harish Chem)

Prototypen von Joghurt, Getränken, Pizza- oder Streichkäse wurden vom Fachpublikum mit besonderem Interesse auf Geschmack und Konsistenz getestet

¶ Sigrid Brachhold, Communications, Ludwigshafen | V ICL India

Nur wenig später war das Dairy-Team auf der 46. Dairy Industry Conference vom 8. bis 10. Februar in Angamaly in Aktion. Eines der Hauptanliegen war die Präsentation von ICL als langjährigem strategischem Partner in Indien. Dabei lag ein Schwerpunkt darauf, ICLs Expertise als Lieferant von Zusatzstoff-Systemen für Molkereiprodukte darzustellen. Des Weiteren wurde die Innovationskompetenz für Lösungen auch außerhalb des angestammten Schmelzkäse-Bereichs vorgeführt. Für die Musterpräsentation vor Ort wurden 60 Liter Joghurt und Molkegetränk vorbereitet. Aus Ladenburg kamen zusätzlich noch spezielle Joghurtprodukte und Schmelzkäse, um die Expertise von Food Specialties potentiellen Kunden „schmackhaft zu machen“. Mit Erfolg: Die Hälfte der nachzuverfolgenden interessanten Kundenkontakte waren Erstkontakte. Besonders von Interesse waren Hochprotein-Getränke und Hochprotein-Joghurt, gefolgt von verarbeitetem Käse.


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8_ FOOD SPECIALTIES

Krakauer und Molochnaya – TARI weiterhin im Rennen ICL Food Specialties lud Anfang Februar Kunden aus der CIS-Region zu einem viertägigen Kundenevent nach Ladenburg ein, um gemeinsam mit dem Distributionspartner Omya die MPS-Produktpalette vorzustellen

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CL lud zusammen zusammen mit dem neuen Distributionspartner Omya Algol Russland sechs ausgewählte Unternehmen nach Ladenburg ein. Die TARI Marke für die fleischverarbeitende Industrie ist in der CIS-Region seit über 20 Jahren bekannt. Mit dem Wechsel des Distributionspartners im Jahr 2017 zu Omya Algol (wir berichteten in Ausgabe 02/2017) beschlossen die neuen Partner, gemeinsam die Tradition der Kundeninformationsveranstaltungen fortzuführen. Besonders vor dem Hintergrund, dass seit der neuen Partnerschaft falsche Behauptungen im Umlauf waren, die Produkte seien nicht mehr am Markt verfügbar, erachteten ICL und Omya Algol eine intensive Kommunikation als notwendig. Andrej Karfich, hauptverantwortlicher Fleischtechnologe für die CIS-Länder, führte vorwiegend in russischer Sprache durch die Veranstaltung. Das Food Specialties Team überzeugte die Teilnehmer von der fachlichen Expertise der ICL und der hervorragenden technischen Ausstattung in Ladenburg. Beides bietet den Kunden eine wertvolle Grundlage, um bedarfsorientiert bestehende Produkte anpassen und neue Produkte entwickeln und testen zu können. Während des Workshops wurden Möglichkeiten zur Natriumreduktion in Fleischprodukten anschaulich demonstriert. Des Weiteren stellte das Food Specialties Team Produktanwendungen vor, zum Beispiel Lösungen

zur Maximierung der Wasserbindungsfähigkeit von Fleisch, Komplettmischungen für typische russische Produkte wie Krakauer, Molochnaya und Doktorskaya sowie vegetarische und vegane Anwendungen. Die Produkte für Schinkenanwendungen stießen dabei auf großes Interesse. Weiterhin präsentierte das Expertenteam innovative Konzepte für Döner, Beefsteaks und Lösungen für Fleisch- und Wurstwaren ohne E-Nummern und Fettersatz in Salamis. Einen interessanten Einblick erhielten die Gäste während des Besuchs einer Produktionsstätte von EDEKA. EDEKA setzt seit langem erfolgreich Gewürzmischungen von ICL Food Specialties (Hagesüd) bei der Produktion ihres Fleisch- und Wurstwarenangebots ein. Werner Hildenbrand, Regional Lead MPS East Europe & IMEA, urteilt abschließend: „Seminare mit Kunden haben einen wichtigen Anteil am Aufbau vertrauensvoller Kundenbeziehungen im russischen Markt. Wir werden die Seminare darum zukünftig fortführen und technische Workshops anbieten, auch exklusiv für einzelne Marktführer. Damit stärken wir nicht zuletzt die gemeinsame Entwicklung von Produkten, wobei wir genauer auf die individuellen Kundenbedürfnisse eingehen können.“ ¶ Kristina Reintanz, Communications, Ladenburg V Armin Etzel, Operations, Ladenburg


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Hintere Reihe v.l.n.r.: F. Döring (ICL), A. Kudriavtcev (Kunde), S. Gumeniuk (Kunde), S. Popov (Kunde), T. Slozhenikina (Omya Algol), D. Fruktov (ICL), C. Jörder (ICL), A. Karfich (ICL), O. Osminin (Omya Algol) Vordere Reihe v.l.n.r.: Y. Cherchenko (Kunde), E. Nikulina (Kunde), A. Chukhlantsev (Omya Algol), A. Naumova (ICL), A. Kryvtsov (Kunde)

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REGION CIS

Region CIS: Commonwealth of Independent States – in Deutschland besser bekannt als GUS, Gemeinschaft Unabhängiger Staaten. Aktuelle aktive und teilnehmende Mitglieder: Armenien, Aserbaidschan, Weißrussland, Kasachstan, Kirgisistan, Moldau, Russland, Tadschikistan, Ukraine, Usbekistan Quelle: Wikipedia Bildmaterial: Emblem der GUS


10 AUS DEN GESCHÄFTSBEREICHEN

ADVANCED ADDITIVES


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ADVANCED ADDITIVES_11

Farb- und Lackrohstoffe: Mehr Wachstum durch regionale Ansprechpartner und verbesserte internationale Zusammenarbeit Vorstellung des neuen regionalen Konzepts bei Fachmessen in Europa und USA

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xpansion lautet die Devise im Geschäft mit Farb- und Lackrohstoffen von ICL Advanced Additives.

Das Portfolio für diesen Produktbereich teilt sich auf in • Korrosionsinhibitoren (Rostschutzmittel) und Additive gegen Verfärbungen durch Tannine (pflanzliche Gerbstoffe), die hauptsächlich am ICL-Standort Hammond, nahe Chicago, unter der Marke Halox® produziert werden • Dispergiermittel und Entschäumer zur besseren Verarbeitung von Anstrichmaterial aus dem Ladenburger Standort Bisher war auch die Kundenbetreuung für die Abnehmer von Produkten zum Schutz vor Korrosion und Verfärbungen in Hammond und für die Dispergiermittel und Entschäumer in Ladenburg angesiedelt. Als Teil der Wachstumsstrategie soll nun die technische Beratung und damit die Kundenbindung durch direkte Ansprechpartner in Amerika, Asien und Europa verbessert werden. Dadurch soll die Zusammenarbeit zwischen den Fachleuten in den geografischen Märkten verstärkt werden, um Erfolge aus den jeweils anderen Regionen übertragen zu können. Die Vorstellung dieser Strategie war im ersten Halbjahr 2018 ein Hauptthema bei den Messen Eurocoat in Paris, Frankreich, der American Coating Show in Indianapolis, USA und Surfex im englischen Coventry. Mit mehr als 5.400 Fachbesuchern und über 200 Ausstellern zählt die Eurocoat in Paris zu den größten regionalen Fachmessen im Farben- und Lackbereich. ICL Advanced Additives (AA) präsentierte mit einem Team von Mitarbeitern aus Ladenburg und den Niederlanden bewährte und neu entwickelte Produkte. Der französische Markt gehört in Europa nach

Deutschland zu den wichtigsten Abnehmern für Farbrohstoffe. Die American Coating Show mit über 550 Ausstellern zog mehr als 9.200 Besucher an. ICL AA präsentierte sich hier mit einem eigenen Stand und Mitarbeitern aus Amerika, Asien und Europa. Auch Kollegen von ICL Industrial Products waren vor Ort, um brom- und phosphorhaltige Flammschutzmittel zu vertreten. Neben einer Produktpräsentation durch den Global R&D Lead ICL AA, Dr. Anthony Gichuhi, die auf großes Interesse der Kunden stieß, war der “Halox-Mann“, das mittlerweile fast schon traditionelle Maskottchen des USTeams, ein besonderer Publikumsmagnet und sehr beliebtes Fotomotiv.

Die größte Fachmesse für Großbritannien und Irland ist die Surfex, wo die Experten von ICL AA Ladenburg, USA und UK unter anderem einen technischen Vortrag über das Portfolio an organischen und anorganischen Korrosionsinhibitoren hielten. Sowohl Bestandskunden als auch potentielle Neukunden zeigten reges Interesse, was zu verschiedenen neuen Projekten in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern führte. ¶ V

Dr. Lucas Zimmermann, Advanced Additives, Ladenburg Rachel Wheeler, Advanced Additives, St. Louis

Vergleich der Korrosionseigenschaften einer Metallbeschichtung, die Halox SW-111 enthält (rechts) mit dem aktuell marktüblichen Zinkphosphat, das jedoch für Wasserorganismen schädlich ist.


12 Bitterfeld AUS DEN STANDORTEN

BITTERFELD

Denis Przybylski übernimmt den Staffelstab von Dr. Heiko Mammen

„E

nde März bin ich dann weg“, sagte Dr. Heiko Mammen ganz locker im Gespräch und schaute seinen Nachfolger Denis Przybylski verschmitzt an. Dieser ist seit Anfang Februar im Bitterfelder Werk von ICL Industrial Products und hat sich an der Seite von Dr. Heiko Mammen in seine Aufgabe als neuer Geschäftsführer des Betriebs eingearbeitet. Der 36-Jährige wohnt in Leipzig, ist glücklich verheiratet und Vater eines fast 2 Jahre alten Sohnes. Für Denis Przybylski ist alles neu: das Unternehmen, der Standort und auch die

interne Konzernstruktur. „Als die Stelle im vergangenen Jahr ausgeschrieben wurde, habe ich mich nach kurzer Überlegung darum beworben“, erzählt Denis Przybylski. „Das Auswahlverfahren war sehr intensiv und verlief über zehn Wochen. Und am Ende erhielt ich den Geschäftsführervertrag für die ICL-IP Bitterfeld GmbH. Chemie ist für mich eine gänzlich neue Branche“, fügt er hinzu. Seine berufliche Laufbahn begann er mit einer Ausbildung zum Zerspanungstechniker und schloss daran eine Technikerausbildung für Ma-

schinenbau an. In Hamburg arbeitete er in der Luftfahrtindustrie, zunächst als Projektleiter und später als Produktionsleiter. 2011 kam der gebürtige Naumburger nach Halle-Ammendorf zurück und übernahm in einem Automobilzulieferungswerk die Funktion des Werkleiters. „Durch die verschiedenen Leitungsfunktionen in diversen Branchen hat er bereits Managementerfahrungen sammeln können und wird sich in die Spezifika der ICL-IP schnell einarbeiten“, ist sich Dr. Heiko Mammen sicher. Genau genommen


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BITTERFELD_13

Das Auswahlverfahren war sehr intensiv und verlief über zehn Wochen. Und am Ende erhielt ich den Geschäftsführervertrag für die ICL-IP Bitterfeld GmbH. Denis Przybylski, Geschäftsführer ICL-IP Bitterfeld GmbH

übernimmt er ja ein gut laufendes Werk zur Herstellung von Phosphorchemikalien mit einem engagierten und erfahrenen Team, das ihm unterstützend zur Seite steht. Dr. Heiko Mammen ist davon

überzeugt, dass der neue Geschäftsführer seine bisherige Arbeit gut fortsetzen wird. Und er freut sich, dass er in Zukunft seiner Familie mehr Zeit widmen kann. Rückblickend resümiert er: „Die Familie

kam in den vergangenen Jahren immer zu kurz.“ Langeweile wird bei ihm bestimmt nicht aufkommen, ist er überzeugt und meint: „Ich freue mich auch, mehr Zeit zu haben, um die Welt zu bereisen.“ Aber auch hier in der Region will er sich engagieren. „Im kulturellen Bereich könnte ich mir vorstellen, mich stärker einzubringen, zum Beispiel im Wolfener Industriemuseum“, so Dr. Heiko Mammen. ¶ V Unicepta, extern, Bitterfeld

5 125

JUBILÄUM

125-jähriges Jubiläum der Chemieregion Bitterfeld-Wolfen Zum 125-jährigen Jubiläum der Chemieregion Bitterfeld-Wolfen sind ganzjährige Aktionen und Veranstaltungen geplant. Zum Festakt am 7. Juni 2018 waren Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft aus ganz Deutschland sowie aus dem Ausland geladen. Vertreter von ICL Bitterfeld und Nitzan Moshe von ICL Israel nahmen an dem Festakt teil. Flagge zeigen am „Tag der offenen Tür der Chemie“ am 22. September 2018: Der Standort ICL Bitterfeld präsentiert sich am Tag der Chemie mit einem eigenen Stand im Zentralbereich des Chemieparks. Für eine bessere Außenwahrnehmung wird dieses Jahr das Augenmerk besonders auf die Nachwuchsgewinnung gerichtet und dafür die beiden Ausbildungsberufe „Chemikant“ und „Chemielaborant“ vorgestellt. Schon am Eingangsbereich zum Werksgelände wird ein weiterer Stand auf die Ausbildungsmöglichkeiten hinweisen. Weitere Highlights sind Live-Experimente am Hauptstand mit eigenen Produkten zu Anwendungen und Funktionen sowie regelmäßige Busrundrundfahrten durch das Werk, natürlich anschaulich erläutert. Das ist die Chance, den Standort ICL Bitterfeld quasi von innen zu sehen und als Ausbildungsbetrieb näher kennen zu lernen. Weitere Informationen finden Sie hier: www.125-jahre-chemieregion.de


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14 Hartberg

AUS DEN STANDORTEN

HARTBERG

14 ... 15 ... 16 ...

Ab auf die Piste – Winterausflug ins Kärntner Skigebiet Nassfeld Lehrlingsstunde in Hartberg Wir sind Bundesliga!!!

Ab auf die Piste – Winterausflug ins Kärntner Skigebiet Nassfeld Gewagte Einkehrschwünge im weißen Pulver.

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er diesjährige Winterausflug führte rund 30 Teilnehmer vom Standort Hartberg in das atemberaubende Panorama-Skigebiet Nassfeld in Kärnten. Die Vorfreude war groß und so konnte auch der Nebel am ersten Tag den ambitionierten Skifahrern nichts anhaben. Bei schlechteren Sichtbedingungen waren zwar die gastronomischen Einkehrschwünge verlockender als jene auf der Piste, dennoch ließ man es sich nicht nehmen, auch diese ordentlich zu erkunden. Am zweiten Tag war es endlich soweit: die gutgelaunte Truppe wurde mit perfekten Pistenbedingungen und traumhaftem SkiWetter belohnt. Bei strahlendem Sonnenschein und blitzblauem Himmel konnten die Teilnehmer ihrer Leidenschaft ausgiebig nachgehen. Das Panorama der schneebedeckten Berge ließ die Skiherzen höher schlagen. Nach zwei Tagen voller Spaß und Aktion an der frischen Luft ging es wohlbehalten wieder zurück nach Hartberg. Der Winterevent, den der Arbeiter- und Angestelltenbetriebsrat organsiert, stößt seit vielen Jahren auf große Zustimmung. Um auch den Nicht-Skifahrern die Teilnahme schmackhaft zu machen, bietet der Ausflugsort neben perfekten Pisten auch einen großen Wellnessbereich an. Somit steht auch 2019 einem gelungenen Skiwochenende nichts im Wege. In diesem Sinne: Ski Heil! ¶ Manuela Schroeder, Communications, Ladenburg Isabelle Pitter und Josef Singer, Food Specialties, Hartberg V Website Nassfeld, extern, und Kristina Paller, Food Specialties, Hartberg

SKIGEBIET NASSFELD

Das „nice surprise“-Skigebiet Nassfeld in Kärnten zählt mit 110 Pistenkilometern sowie 30 modernen Bergbahnen und Liften zu den TOP-10-Skigebieten Österreichs. Nach dem Motto „Skifahren auf der sonnigen Seite Österreichs“ findet man hier alles, was das Wintersportlerherz begehrt. www.nassfeld.at/de


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AUS DEM UNTERNEHMEN UND DEMHARTBERG_15 KONZERN_15

Lehrlingsstunde in Hartberg 30 Minuten, die die Zusammenarbeit und Zusammengehörigkeit stärken

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eit September 2017 findet in Hartberg jeden Mittwoch von 13.30 bis 14.00 Uhr die sogenannte „Lehrlingsstunde“ statt: alle zehn Lehrlinge aus den Bereichen Werkstatt, Produktion und Labor kommen dafür mit ihren Ausbildern zusammen. Während der Stunde hält ein Lehrling ein Referat zu einem selbst ausgewählten und erarbeiteten Thema aus seinem momentanen Arbeitsbereich wie beispielsweise „richtiges Pipettieren, Abwasseruntersuchung, Erhitzung und Pasteurisierung, Elektrotechnik oder Wasserversorgung“. Jede Woche über ein neues Thema zu berichten, bietet den Lehrlingen eine ideale Möglichkeit, nach und nach die Vielseitigkeit und Komplexität ihres Ausbildungsbetriebs zu verstehen. Darüber hinaus können sie sich gegenseitig und das Aufgabengebiet der anderen Bereiche kennenlernen und wertschätzen - das ist elementar für ein gutes Miteinander bei der Arbeit. Dabei soll aber auch der private Austausch nicht zu kurz kommen. Im Fokus dieser internen Wissensvermittlung steht die Förderung der Lehrlinge bezüglich Selbstständigkeit und Teamgeist. Zum Thema für die Folgewoche unterbreiten die Lehrlinge selbst einen Vorschlag oder die Ausbilder geben ein Thema vor. Dabei steht nicht nur das Thema selbst im Fokus, sondern die Lehrlinge befassen sich mit Inhalten ihrer Arbeit und lernen, diese vor einer Gruppe zu präsentieren. Dabei wird schnell deutlich, dass alle „im selben Boot sitzen“.

LEHRLINGSSTUNDE

Die zündende Idee zu dieser Lehrlingsstunde hatte Krsitina Paller (Labor). Gemeinsam mit Günther Jöstl (Process Engineering), der für die Lehrlinge in der Produktion verantwortlich ist, und Stephan Heiegger (Instandhaltung), der die Lehrlinge in der Werkstatt ausbildet, wurde das Projekt passend zum Schulbeginn im September 2017 gestartet. Aktuell bietet ICL Hartberg folgende Lehrberufe an: Milchtechnologe und Labortechniker, Mechatroniker (Labor), Mechatroniker (Werkstatt), Milchtechnologe und Lebensmitteltechniker (Produktion).

¶ V Kristina Paller, Food Specialties, Hartberg

Karl Breitenberger aus der Produktion erklärt seinen Kollegen die Herstellung

Labortechnik-Lehrling Jan Nöhrer erläutert den Lehrlingskollegen aus

der Lactose: von der Anlieferung der Milch über die verschiedenen Fällungs-

Produktion und Werkstatt die Methode der Reinheitsuntersuchung.

und Filtrationsstufen der entstehenden Zwischenprodukte bis hin zum fertigen Lactosepulver.


16_HARTBERG

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Wir sind Bundesliga!!! Der TSV Prolactal Hartberg hat die Lizenz für die oberste Fußball-Spielklasse erhalten. Die Prolactal GmbH (Hartberg) ist seit 2016 Hauptsponsor und damit Namensgeber des TSV Hartberg.

M

it Beschluss des Ständigen Schiedsgerichts vom 29.5.2018 wurde dem TSV Prolactal Hartberg die Lizenz für die Tipico Bundesliga 2018/19 erteilt. „Wir sind überglücklich! Wir haben die letzten Monate sehr hart dafür gearbeitet, alle Anforderungen zu erfüllen. Sportlich haben wir den Vizemeister bereits fixiert und nun wurde uns auch die „Lizenz zum Spielen“ erteilt. Wir haben etwas Großartiges erreicht, was uns sehr stolz macht“: So die Reaktion der TSV HartbergPräsidentin Brigitte Annerl auf die positive Lizenz-Entscheidung des Ständigen Neutralen Schiedsgerichtes.

Hintergrund: Als Abstiegskandidat in die 2. Liga Österreichs gestartet und nun als Vizemeister in die 1. Liga aufgestiegen, das klingt nach einem Märchen, das für den TSV Prolactal Hartberg wahr geworden ist. Innerhalb von nur drei Jahren ist die Steirer-Truppe von der 3. Liga in die 1. Liga des Österreichischen Fußballs aufgestiegen, und das mit minimalem Budget, aber dafür umso mehr Teamgeist. Doch hier hören die Rekorde nicht auf, die vergangene Saison schloss

der TSV Prolactal Hartberg nicht nur auf dem 2. Platz ab, sondern auch mit einem absoluten Punkterekord von 68 Zählern und zudem als bestes Auswärtsteam. Aufgrund einer Reform wurde die Anzahl der Vereine in der Bundesliga von 10 auf 12 erhöht, wodurch es auch dem Vizemeister der 2. Liga erlaubt war aufzusteigen. Nach längerem Zittern und fehlenden Unterlagen wurde Ende Mai entschieden, dass der TSV Prolactal Hartberg die Lizenz für die oberste Spielklasse erhält. Nun wird das Stadion in Hartberg bundesligatauglich umgebaut, um dem erwarteten Fanansturm im Herbst gerecht zu werden. Die Euphorie ist natürlich besonders beim Namensgeber Prolactal sehr groß und es wird bereits eifrig dem nächsten Anstoß entgegengefiebert. Wir wünschen dem TSV Prolactal Hartberg eine erfolgreiche Saison 2018/2019 in der höchsten Spielklasse Österreichs, denn „Wir sind Bundesliga“! ¶ Isabelle Pitter, Food Specialties, Hartberg V Tipico


17 Knapsack AUS DEN STANDORTEN

KNAPSACK

Auf Wiedersehen Knapsack! Seit dem 28. März 2018 gehört die P2S5-Produktionsstätte im Industriepark Knapsack nicht mehr zur ICL. Gemeinsam mit anderen Standorten weltweit, die Produkte für den Brandschutz und Öl-Additive produziert und vertrieben haben, ging der Betrieb an den neuen Eigentümer SK Capital, USA, über. Beide Geschäftsbereiche firmieren nun als Perimeter Solutions unter der Leitung von Eddie Goldberg, der viele Jahre bei ICL im Bereich Fire Safety wegweisend aktiv war.

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chauen wir zurück ins Jahr 2013. ICL kaufte den Produktionsbetrieb und integrierte ihn in die BK Giulini GmbH. In unserer Ausgabe 01/2013 berichteten wir: „Ende März 2013 hat ICL die Anlagen zur Herstellung von Phosphorpentasulfid (P2S5 ) und das dazu gehörende Geschäft von Thermphos International B.V. (NL) erworben. […] Phosphorpentasulfid wird unter anderem zur Herstellung von Schmierölzusätzen, Schädlingsbekämpfungsmitteln oder Bergbauchemikalien benötigt.“ Seit dieser Zeit konnte der Produktionsstandort unter der Leitung von Herbert Neumann mit seinen ca. 20 Mitarbeitern einen sehr guten Beitrag zum Ergebnis des Geschäftsbereichs Advanced Additives beitragen. Doch warum verkauft ein Konzern gut laufende Teile des Unternehmens? Dazu ICL-Vorstandsvorsitzender Johanan Locker: „Dieser Verkauf entspricht der ICL-Strategie, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren und auf eine Ausweitung im Bereich zukunftsweisender Lösungen für die Landwirtschaft zu setzen. Der Erlös aus dem Verkauf der Sparten mit geringem Synergiewert für ICL wird für den Schuldenabbau verwendet und ermöglicht neue Initiativen für Wachstum in der Zukunft.”

Nach fünf Jahren gehen nun also die ehemaligen Kollegen eigenständig ihren Weg. Eddie Goldberg schaut zuversichtlich in die Zukunft: „Wir freuen uns, mit SK Capital einen neuen Eigentümer gefunden zu haben, der unser Geschäft und die Marktlandschaft sehr gut versteht. So werden wir unseren Kunden weiterhin ein vertrauenswürdiger und verlässlicher Partner sein können. SK Capital hat zugesagt, weiterhin in Perimeter Solutions zu investieren, so dass wir geografisch wachsen und neue Vertriebskanäle bedienen können.“ Das Redaktionsteam der ICL Kontakt verabschiedet sich mit dieser Ausgabe von allen früheren Kollegen im Chemiepark Knapsack und wünscht auch unter dem neuen Eigentümer und Arbeitgeber weiterhin viel Erfolg und alles Gute! ¶ Kristina Reintanz, Communications, Ladenburg V Hans Faßbender, Knapsack


18 Ladenburg Ludwigshafen

18 ... Menü 2000 stellt sich vor 19 ... Erste Betriebsversammlung der ICL Ludwigshafen Service GmbH 19 ... Impressum 20 ... Von Analysen, Keimen und Datenbanken 22 ... Ein Haus für eierlegende Bewohner im Kinderheim Mirabelle 24 ... Brennen für den Fußball 24 ... Ankündigung: Triathlon-Festival RömerMan am 21. Juli 2018 25 ... Ankündigung: Die BSG lädt ein zum Wanderausflug 26 ... Aus der Asche hoch hinaus in die Lüfte 27 ... Italienisches Triumvirat feiert Jubiläum 28 ... Ankündigung: Einladung zur Pensionärsfeier 2018

AUS DEN STANDORTEN

LADENBURG LUDWIGSHAFEN

Menü 2000 Frisch, gesund, hausgemacht und lecker

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eit dem 3. April 2018 ist Menü 2000 der neue Caterer am Standort Ladenburg. Das Familienunternehmen aus Papenburg ist seit nahezu 50 Jahren auf qualitativ hochwertige Verpflegung am Arbeitsplatz spezialisiert. Mit rund 200 Betriebsrestaurants und rund 1000 Mitarbeitern ist Menü 2000 das größte inhabergeführte Catering-Unternehmen für Betriebsgastronomie in Deutschland. Menü 2000 steht für hausgemachtes Kochen: frische Zubereitung vor Ort, und auch viele wichtige Komponenten wie Saucen, Salatdressings, Suppen, Eintöpfe stellt das Team selber her – alles ohne Geschmacksverstärker oder künstliche Aromastoffe. So wird die Belegschaft bei ICL in Ladenburg

täglich von 7 bis 14 Uhr mit einem abwechslungsreichen Angebot aus drei Hauptgerichten, einem Salat- und Beilagen-Buffet sowie einem Nachtisch verwöhnt. Auch das Frühstücksangebot und der Service für Besprechungen ist vielfältig. Bei der Menügestaltung legt Menü 2000 großen Wert auf frische und gesunde Zutaten. Die Menüs berücksichtigen saisonale Gegebenheiten, Sonderaktionen, leichte Gerichte, traditionelle Hausmannskost und internationale Spezialitäten. Sehr beliebt sind die Gemüse- und BeilagenBuffets. Auch Vegetarier kommen hier natürlich auf ihre Kosten. Das Menü 2000 Catering Team wünscht einen guten Appetit und freut sich auf Ihren Besuch!

¶ Menü 2000


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LADENBURG/LUDWIGSHAFEN_19

IMPRESSUM

ICL Kontakt Mitarbeitermagazin der ICL in Deutschland und Österreich ...................................................................................................

Erste Betriebsversammlung der ICL Ludwigshafen Service GmbH Am 1. März 2018 fand die erste Betriebsversammlung der ICL Ludwigshafen Service GmbH in Ludwigshafen statt, an der circa 90 Prozent der Belegschaft teilnahmen.

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ie Moderation übernahm die Betriebsratsvorsitzende, Kathrin Raßloff. Martin Renner unterstützte sie bei der Präsentation. Fabian Haag von der IGBCE stellte sich den Mitarbeitern vor und berichtete über die Arbeit und Ziele der Gewerkschaft, wie zum Beispiel den Einfluss auf die Politik beim Thema Rente. Anschließend stellte sich der neu gewählte Betriebsrat der Belegschaft vor.

Danach wurden vom Betriebsrat folgende Themen angesprochen: • Gleitende Arbeitszeit für das QC-Labor • Zusammenlegung von Magazin und Hauspost • Schließung des Raucherraums in Bau A04 wegen der Rauchverteilung im kompletten Gebäude • Kameraüberwachung der Tankstelle wegen Verschmutzungen, die von den Nutzern nicht entfernt werden • Kündigung der Betriebsvereinbarung Handwerkerentlohnung, auch als Akkordzulage für Handwerker bekannt

Die Geschäftsführung informierte die Mitarbeiter zu folgenden Punkten: • Personalkosten (gekündigte BV Handwerkerentlohnung) • Beabsichtigter Verkauf der ICL Ludwigshafen Service GmbH • Erreichen der Umsatz-Zielvorgabe für 2017; genaue Zahlen wurden nicht bekannt gegeben ¶ Betriebsrat ICL Ludwigshafen Service GmbH

Herausgeber: ICL Holding Germany OHG Dr.-Albert-Reimann-Str. 2 68526 Ladenburg Tel.: 06203 – 77-7534 E-Mail: manuela.schroeder@icl-group.com ................................................................................................... Verantwortlich für den Inhalt: Kristina Reintanz ................................................................................................... Konzeption/Gestaltung: Kristina Reintanz, Sigrid Brachhold, Manuela Schroeder ................................................................................................... Auflage: 2.150 Exemplare ................................................................................................... Für ihre Mitarbeit danken wir: Frank Barchet, Seth Barker (Perimeter Solutions), Laura Blum, Armin Etzel, Thomas Feßenmayr, Marcelline Hettinger, Dr. Andreas Heyl, Werner Hildenbrand, Dr. Ute Höötmann, Jennifer Huck, Martina Krätzig, Kristina Paller, Isabelle Pitter, Leonard Röder, Corinna Schäfer, Josef Singer, Dr. Thomas Staffel, Purnachand Upadrashta (Indien), Dr. Lucas Zimmermann ................................................................................................... Design, Satz und technische Beratung: borkdesign, Ludwigshafen Druck: johnen-druck GmbH & Co. KG, Bernkastel-Kues ................................................................................................... Obwohl aus Gründen der Lesbarkeit im Text die männliche Form gewählt wurde, beziehen sich die Angaben auf Angehörige beider Geschlechter. ................................................................................................... Redaktionsschluss Ausgabe 02/2018: 28. September 2018

Dezember 2018 Mitarbeitermagazin der ICL in Deutschland und Österreich

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Von Analysen, Keimen und Datenbanken Die ICL Ludwigshafen Service GmbH bietet nicht nur Dienstleistungen im Bereich Handwerk, Technik und Ingenieurwesen an, sondern auch Labor-Service. Unter der Leitung von Dr. Ute Höötmann ist eine 20-köpfige Mannschaft zuständig für verschiedenste Aufgabenfelder. Frau Dr. Höötmann, wie setzt sich Ihre Abteilung zusammen? Im Bereich Analytik bieten wir chemisch/ physikalische und mikrobiologische Labordienstleistungen an. Mitglieder der Abteilung sind eine Lebensmitteltechnologin, ein Chemieingenieur sowie biologischoder chemisch-technische Assistenten, Chemie- bzw. Biologielaboranten und Chemikanten. Mehrere Kollegen nutzen zudem die Möglichkeit der mehrjährigen nebenberuflichen Weiterbildung zum Techniker.

Worin bestehen die Aufgaben? Klassische mikrobiologische Analysemethoden gehören ebenso zur Tagesordnung wie nasschemische Bestimmungen. Wir analysieren Bestandteile von Rohstoffen, Zwischen- oder Endprodukten aus den Betrieben der Standorte Ladenburg und Ludwigshafen. Dabei kann es sich um die Bestimmung der gewünschten Gehalte oder auch um unerwünschte Spurenelemente oder Mikroorganismen

handeln. Ein paar Beispiele: Wir weisen nach, dass ein Lebensmittelzusatzstoff frei von unerwünschten Bakterien ist. Der Pharmaindustrie können wir aufgrund unserer Zertifizierung nach den strengen GMP-Vorschriften (Good Manufacturing Practice) spezielle Analyse-Dienstleistungen anbieten. Das Labor verfügt darüber hinaus über mehrere Großgeräte wie z.B. ein Atomabsorptionsspektrometer.

Wer sind Ihre Kunden? Bisher werden die Labordienstleistungen hauptsächlich von den ICL-Abteilungen sowie den Firmen im Industriepark Süd in Ludwigshafen auf Basis von ServiceVerträgen in Anspruch genommen, vor allem von den ehemals zu ICL gehörenden Geschäftsbereichen. Geplant ist jedoch, künftig verstärkt Kunden außerhalb der Werkstore zu akquirieren. Wir erhielten zum Beispiel den Auftrag eines Kindergartens, nach einem Wasserschaden eine Luftkeimbestimmung durchzuführen, da

wegen der Geruchsbelästigung auf eine Verunreinigung mit Schimmelpilzen zu schließen war.

Ein Blick in die Zukunft! Ich sehe gute Chancen für Hygieneschulungen und -monitoring im Lebensmittel- und Pharmabereich. Durch eine mögliche verschärfte Gesetzgebung in der Düngemittelproduktion könnten sich weitere Analysemöglichkeiten ergeben. Auch im Bereich Legionellenanalytik sehe ich Potential, seit nicht nur Rohrleitungen im Haushalt oder Kühltürme, sondern auch andere industrielle wasserführende Systeme von regulatorischen Änderungen betroffen sind. Legionellen sind Keime, die beim Einatmen, z.B. durch die feinen Sprühnebel in der Dusche, zu Krankheiten wie Lungenentzündung führen können. Generell wollen und können wir keine Konkurrenz zu den Großlabors aufbauen, sondern in erster Linie Gesamtlösungen und maßgeschneiderte Pakete für Kunden

ATOMABSORPTIONSSPEKTROMETRIE (AAS)

Die Atomabsorptionsspektrometrie (AAS) ist ein analytisches Verfahren zur quantitativen und qualitativen Analyse vieler Elemente. Die AAS basiert auf der Schwächung einer Strahlung durch Wechselwirkung mit freien Atomen. Da jedes chemische Element ein spezielles Spektrum besitzt, können über einen Vergleich des Probenspektrums gegen eine Vergleichsmessung Aussagen über die in einer Probe enthaltenen Elemente getroffen werden. Mit dieser Methode kann man z.B. Schwermetalle bestimmen. Alessio Monti steuert über den Rechner das AAS und ruft die Ergebnisse ab.


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V.l.n.r.: Alessio Monti, Edeltraut Abel, Oliver Kächele, Ulrike Aye, Fritz Pforr, Inge Schwöbel, Kai Albrecht, Thi van Thu Vu, Robert Breuer, Benjamin Yildiz, Bernd Tschentscher, Dagmar Eichholz, Kathrin Raßloff, René Dreimann, Bettina Ohl, Timo Harich, Dr. Ute Höötmann Nicht im Bild: Stefan Schneider (Fotograf), Matthias Beringer und Iris Ofer

anbieten, deren Produktionsverfahren uns aus eigener Erfahrung geläufig sind und für die wir kompetente Ansprechpartner auch über die reine Analytik hinaus sein können. Dazu kann auch die Pflege der zugehörigen Daten in den kundeneigenen Systemen gehören. Natürlich erfordert dies im ersten Schritt einen hohen Aufwand bei der Systemerstellung und Datenschutzschulung. Wir befinden uns noch am Anfang – und am Anfang steht immer erstmal ein Prozess des Ideensammelns.

Und Frau Dr. Ute Höötmann persönlich? Gelernt habe ich mal Biologie und komme ursprünglich aus der Umweltbiotechnologie. Ich stamme aus Gronau in Westfalen (eine Heimatstadt, die ich mit Udo Lindenberg teile und das ist auch schon das Bemerkenswerteste daran). Anfangs hatte ich Verständigungsprobleme mit den Kollegen aus dem kurpfälzischen Raum, was häufig zu unfreiwillig komischen Situationen führte. Immerhin gehen mir mittlerweile

„Anfangs hatte ich Verständigungsprobleme mit den Kollegen aus dem kurpfälzischen Raum, was häufig zu unfreiwillig komischen Situationen führte. Immerhin gehen mir mittlerweile Begriffe wie Dubbeglas recht flüssig über die Lippen.“

Begriffe wie Dubbeglas recht flüssig über die Lippen. Mein Mann ist mir aus dem Norden in die Kurpfalz gefolgt und unsere beiden Kinder sind Eingeborene. Im Juli 1994 kam ich in die Mikrobiologie der damaligen BK Ladenburg. Während meiner Zeit in der Welt der Papiermacherei bin ich weit herumgekommen. Seit dem Verkauf von APW (Aluminium / Papier / Wasser) an die Firma Kurita im Jahr 2015 gehört die Mikrobiologie zum Geschäft der neuen ICL Ludwigshafen Service GmbH. Anfang dieses Jahres habe ich nach dem Ausscheiden von Dr. Wolfgang Reibel zusätzlich die Leitung der Qualitätskont-

rolle übernommen, wobei ich im Bereich Chemie von Stefan Schneider unterstützt werde. Die ersten Monate dieses Jahres waren entsprechend spannend, aber da ausnahmslos alle Kollegen hilfsbereit sind, ist allmählich so etwas wie Alltag eingekehrt. ¶ Sigrid Brachhold, Communications, Ludwigshafen V Frank Barchet, HSE, Ludwigshafen Stefan Schneider, QC, Ludwigshafen


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Ein Haus für eierlegende Bewohner im Kinderheim Mirabelle Großzügige Spende zweier ICL-Mitarbeiter ermöglicht die Erweiterung der tiergestützten Pädagogik

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asquale Lettieri und Klaus Riedling waren auf der Suche nach einem sozialen Projekt: statt das 25-jährige Dienstjubiläum und die Verabschiedung nach 40 Arbeitsjahren in größerem Rahmen zu feiern, wollten sie lieber in einen guten Zweck investieren. Da bereits seit Jahren ein enger Kontakt zwischen ICL Ladenburg und dem Kinderheim Mirabelle besteht, fanden sie im laufenden Projekt „Hühnerstall“ der Mirabelle genau das Richtige. Um sich vom Baufortschritt zu überzeugen, besuchten die großzügigen Spender das Kinderheim. Herzlich empfangen von Einrichtungsleiterin Silke Oertelt und ihrem Team, nahmen sie das eigens erbaute Haus für die eierlegenden Bewohner in Augenschein. „HühnerstallProjektleiter“ Jörg Heckmann präsentierte den Besuchern stolz den selbstgebauten Stall - leider noch ohne die Hauptdarsteller. Diese werden im Laufe des Jahres einziehen und im Rahmen einer tiergestützten Pädagogik für traumatisierte Kinder entsprechende Unterstützung leisten.

Warum eigentlich Hühner? Die Kinder sollen lernen, Verantwortung für sich, andere Menschen, aber eben auch für Tiere zu übernehmen.

„Die Hühner gehören bald zu unserer Tagesstruktur dazu. Kaum ein Bereich der sozialpädagogischen Arbeit ist emotionaler als der mit Tieren. Und in kaum einem anderen wird deutlicher, wie viel Gutes die Arbeit mit Tieren bewirken kann – sowohl für die Menschen als auch für die Tiere“, erläutert die Sozialpädagogin Silke Oertelt. Hühner, Gänse und Enten sind als Therapietiere längst nicht so etabliert wie etwa Hunde, Katzen oder Pferde. Dabei ermöglichen die gefiederten Gefährten verschiedenste Anregungen für die Sinne und sind sehr zutraulich.

Zufriedene Spender „Wir haben einen sehr guten Eindruck von der Arbeit hier gewonnen. Unsere Spenden sind gut aufgehoben. Wir freuen uns, eine lokale Einrichtung unterstützen und den Kindern etwas Schönes bereiten zu können“, zogen die Spender Klaus Riedling und Pasquale Lettieri ihre Schlüsse. Klaus Riedling betonte, dass er und seine Frau immer wieder privat hilfsbedürftige Einrichtungen der Stadt Ladenburg unterstützen. „Das macht uns persönlich große Freude“. Und Pasquale Lettieri fügte hinzu: „Es war eine wirklich sinnvolle Sache, das Geld aus meinem 25-jährigen Dienstjubiläum dafür zu verwenden.“


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AUS DEM UNTERNEHMEN LADENBURG/LUDWIGSHAFEN_23 UND DEM KONZERN_23

V.l.n.r. : Von der guten Sache überzeugt: Kinder, Heimleitung und Mitarbeiter des Kinderheims Mirabelle und natürlich diejenigen, durch deren Spende das Projekt Hühnerhaus machbar wurde: Pasquale Lettieri, zweiter von links und Klaus Riedling, sechster von rechts.

TIERGESTÜTZTE PÄDAGOGIK

Was ist tiergestützte Pädagogik? Die tiergestützte Pädagogik nutzt die positive und einmalige Wirkung der Tiere. Durch die Tiere wird den Kindern die Möglichkeit geboten, Verantwortung und Sozialverhalten zu lernen und zu üben. Die positive Wirkung von Tieren ist zunehmend auch wissenschaftlich belegt. Tiergestützte Interventionen ist der Oberbegriff für alle Angebote, in denen geeignete Tiere eingesetzt werden, um diese positiven Wirkungen gezielt zur Förderung physischer, sozialer, emotionaler und kognitiver Fähigkeiten ebenso wie zur Erhöhung von Freude und Lebensqualität zu erreichen. Tiergestützte Interventionen können Raum schaffen für neue Erlebens-, Handlungs- und Verhaltensmöglichkeiten. Die tierischen „Mitarbeiter“ wirken dabei als Türöffner, Bindeglied und Motivator. Dabei ist der achtsame, tiergerechte und respektvolle Umgang mit den Tieren Voraussetzung.

KINDERHEIM MIRABELLE

Kooperation mit dem Kinderheim Mirabelle Mit Kindern und Jugendlichen auf den Weg zu gehen und sinnvolle und notwendige Projekte umzusetzen - dies ist eine Aufgabe, für die ICL schon lange das Haus Mirabelle unterstützt. Mit ihrem Spendenengagement vor Ort zeigt das das Unternehmen Flagge: es ist befriedigend, gut nachvollziehbar und überprüfbar, wenn die Sach- und Geldspenden in lokale Einrichtungen und Projekte fließen. Damit zeigt ICL, dass es als sozial handelndes Unternehmen in Ladenburg verwurzelt ist. Das Haus Mirabelle – eine Einrichtung der AWO Bezirksverband Baden e.V. – wurde 1954 als Kinderheim gegründet und ist heute eine heilpädagogisch-therapeutische Einrichtung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.

¶ Manuela Schroeder, Communications, Ladenburg | V Armin Etzel, Operations, Ladenburg


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Brennen für den Fußball Die Kicker der Betriebssportgemeinschaft (BSG) sind mit Leidenschaft dabei

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ontroller werden zum Torwart, Produktionsmitarbeiter zum Libero und Einkäufer laufen sich als Stürmer die Seele aus dem Leib. Da schallen aufmunternde „Rocco – Rocco“-Rufe über das Spielfeld, und Tore werden gemeinsam bejubelt. Und nicht nur diese Spieler begeistern sich für den Fußballsport: Insgesamt 24 neue Mitglieder sind der Fußballgruppe der BSG in den vergangenen Monaten beigetreten. Es geht hoch her, wenn sich die ambitionierten Fußballfreunde nach Feierabend noch im Fußball Center Rhein-Neckar in Mannheim treffen. „Im Kampf um Tore wird zwar nichts geschenkt, an erster Stelle stehen jedoch Spaß und Teamgeist“, so Kay Meliset vom Einkauf, der das Fußballteam am Standort initiiert hat. „Der Ball ist rund und muss ins Eckige“, sagte schon der legendäre Bundestrainer und gebürtige Mannheimer Sepp Herberger. Das meinen auch die Mitglieder der in Ladenburg gegründeten Fußballgruppe, die sich in lockeren, aber regelmäßigen Abständen treffen. Darüber freut

sich auch die erste Vorsitzende der BSG, Marcelline Hettinger. Die BSG, die sich 1929 in Ludwigshafen als „Werk-Sportgemeinschaft Giulini“ aus Fußballern gründete, erlebt jetzt einen Aufschwung bei den Kickern in Ladenburg. Und eines ist sicher: Sie bleiben am Ball. Weitere Auskünfte gibt es bei Kay Meliset (06203/77-7796), Ansprechpartner der Ladenburger Fußballabteilung.

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Triathlon-Festival RömerMan am 21. Juli 2018 Liebe Leserinnen und Leser, seit vielen Jahren gehört ICL Ladenburg zu den Sponsoren dieses überregional renommierten Sportereignisses. Auch 2018 hat das Unternehmen eine Mannschaft aus Mitarbeitern, Familienangehörigen und Freunden angemeldet, die schon eifrig am Trainieren ist. Und sogar Sportler von ICL aus Israel sind dieses Jahr dabei! Die RömerMänner und –Frauen freuen sich auf viele Fans aus den Reihen der aktiven und ehemaligen Kolleginnen und Kollegen, die sie nach Kräften anfeuern.


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AUS DEM UNTERNEHMEN LADENBURG/LUDWIGSHAFEN_25 UND DEM KONZERN_25

Hinten v.l.n.r.: Rocco Santo, Sergej Friesen, Marcelline Hettinger (BSG-Vorsitzende), Volkan Karagöbek, Manuel Agostin Vorne v.l.n.r.: Kay Meliset, Ioannis Loukoumis, Jonas Boenig, Martin Brenner, Thomas Cepl.

¶ Marcelline Hettinger, Food Specialties, Ladenburg | V Armin Etzel, Operations, Ladenburg

Die BSG lädt ein: Der diesjährige Wanderausflug findet am Samstag, 29. September statt. Unser Ziel ist dieses Mal das Kurstädtchen Bad Sobernheim. Details entnehmen Sie bitte zu gegebener Zeit dem Aushang bzw. Intranet. Anmeldungen nimmt Marcelline Hettinger entgegen. Telefon: 06203/77-7201 E-Mail: marcelline.hettinger@icl-group.com


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Fenster li.: Stefan Kuse, Steffen Schmidt (Ausbildungsleiter), Karsten Knoop (Leistungsflieger) Fenster re.: Charly Müller (Leistungstrainer), Gerhard Malzacher (Fluglehrer)

Aus der Asche hoch hinaus in die Lüfte Die Segelfluggruppe Giulini zeigt sich nach dem verheerenden Brand im letzten Jahr zuversichtlich

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ine solche Katastrophe hatten die Segelflieger seit der Vereinsgründung im Jahr 1956 und auch nach der Einrichtung ihres Fluggeländes 1969 bei Dannstadt nicht erlebt. Wie in der Ausgabe 02/2017 berichtet, wurden Vereinsheim, Werkstatt, Garage sowie die Seilwinde und ein Segelflugzeug in der Nacht zum 14. November durch einen Brand total zerstört. Dies, aber vor allem die verlorenen Unterlagen, stellten einen bedeutenden Verlust dar. Doch der Verein, der 2016 sein 60-jähriges Bestehen feierte und seit Jahren erfolgreich in der 1. SegelflugBundesliga unter den Top 30 segelt, ließ sich nicht unterkriegen. Die wichtigen Dokumente, die für die einzelnen Flugzeuge vorliegen müssen, wurden neu beantragt, Fallschirme und Funkgeräte ersetzt und der Umzug in das Übergangsdomizil in einem himmelblauen Container bewältigt. „ Anfang des Jahres haben wir den Container auf Vordermann gebracht und bewohnbar gemacht“, berichtet Ehrenmitglied Georg Seitz.

Zwar liegen erste Planungen für ein neues Vereinsheim vor, die Realisierung wird jedoch dauern. „Dennoch blickt der Verein positiv in die Zukunft“, so der erste Vorsitzende, Volker Schliephake. Pünktlich zum Saisonauftakt Mitte März läuft auch wieder der Segelflugbetrieb. Projekte zum Abheben in die Lüfte, wie das Jugendfluglager an Ostern und das Sommerfluglager im Juni, wurden ebenfalls organisiert. All dies ist den vielen Vereinsmitgliedern zu verdanken, die in unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden bei den Aufräum- und Aufbauarbeiten geholfen haben. Von den Unwägbarkeiten am Boden lassen sie sich nicht bremsen. “Wir heben wieder ab!“. ¶ Marcelline Hettinger, Food Specialties, Ladenburg V Georg Seitz, Segelfluggruppe


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AUS DEM UNTERNEHMEN LADENBURG/LUDWIGSHAFEN_27 UND DEM KONZERN_27

Italienisches Triumvirat feiert Jubiläum

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ach einigen „Wanderjahren“ zwischen der Heimat Sizilien und Deutschland - Maurerlehre inklusive – begann Vito Barresi seine Berufstätigkeit als Chemiearbeiter in der Flüssigstation der damaligen Firma Benckiser Knapsack. „Produziert wurden Phosphate sowohl für technische Einsatzbereiche wie die Leder-, Textil- oder Papierbehandlung als auch für Lebensmittelzusatzstoffe“, erläutert er. Dass er recht bald zum stellvertretenden Meister befördert wurde, macht ihn durchaus stolz, wie er sagt.

Drei Ladenburger Kollegen scheinen sich mit ihrem 40-jährigen Dienstjubiläum zur Sommerausgabe der ICL Kontakt abgesprochen zu haben: Giuseppe Gabriele, Vito Barresi und Antonio Siracusa.

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1978

kam Giuseppe Gabriele aus Kalabrien (Süditalien) nach Deutschland. Bei der früheren Firma Benckiser Knapsack fand er sofort eine Stelle als Chemiearbeiter im damaligen Produktionsbetrieb A, Bereich Dicalciumphosphat-Anlage, und damit auch eine neue Heimat. Nach einigen Jahren wechselte er in den neu aufgeteilten Produktionsbetrieb 2 unter der Leitung von Hans Georg Steinert. Mit der Produktion von diversen Spezialphosphaten kennt er sich bestens aus. Die Produkte, die hier produziert werden, sind beispielsweise Monofluorphosphat, das unter anderem zur Herstellung von Zahnpflegeprodukten dient, sowie Madrellsches Salz. ICL in Ladenburg stellt dieses Traditionsprodukt schon seit Jahrzehnten in einem weltweit einzigartigen Verfahren her. In der Konfektionierung ist Giuseppe Gabriele derzeit zusätzlich mit der maschinellen Abfüllung von Phosphaten in Säcke, Big Bags oder direkt in LKWs betraut. Und was sagt der Jubilar zu seinem Arbeitsplatz? „Ich habe mich von Anfang an rundum wohl gefühlt. Meine Arbeit ist mir wichtig und füllt mich aus. Besonders froh bin ich über das freundschaftliche Arbeitsklima und dass ich mich mit Vorgesetzten und Kollegen gut verstehe.“ Und diese Vorgesetzten und Kollegen sind auch froh, dass sie ihren „Beppi“ haben!

Nach der Fusionierung mit Giulini Chemie wechselte Vito Barresi in den Spezialitäten-Betrieb des Geschäftsbereichs Food. In seiner Position als Schichtführer ist er mittlerweile für etwa zehn Mitarbeiter zuständig. Seine Aufgaben umfassen unter anderem das Delegieren und Überprüfen der je nach Produktionsplan anstehenden Arbeiten, „damit alles rund läuft bei uns. Störungen im Betriebsablauf müssen umgehend identifiziert und beseitigt werden. Insgesamt ist die Produktqualität im Laufe der Jahre immer besser geworden, was sicher auch daran liegt, dass heute weniger Handarbeit nötig ist; die Maschinen laufen bei kompetenter Bedienung und Wartung doch sehr zuverlässig“. Und Vito Barresi privat? Früher war er begeisterter Fußballspieler und außerdem Jugendtrainer. Er hat zwei Söhne und drei Enkelkinder. Auf die Söhne sind er und seine Frau sehr stolz, „und meine Enkel sind heute mein liebstes Hobby!“, versichert er und strahlt übers ganze Gesicht.

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Einladung zur Pensionärsfeier 2018 Liebe Ehemalige, Angehörige und Hinterbliebene der Standorte Ladenburg und Ludwigshafen, bitte merken Sie sich den Termin für das diesjährige Pensionärstreffen vor:

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benfalls aus Sizilien stammt Antonio Siracusa, der mit seiner Familie 1968 nach Deutschland kam. Nach dem Besuch der italienischen und deutschen Schule und einer Automechanikerlehre, die er aber, wie er sagt, nicht abgeschlossen hat, arbeitete er mehrere Jahre als Schleifer in einer Metallfabrik. 1978 trat er eine Stelle in der Materialvorbereitung der Phosphat-Flüssigproduktion bei Benckiser Knapsack an. 1993 wechselte er ins Lager. Zu seinen Tätigkeiten gehörten das Beund Entladen von LKWs und Containern mit dem Gabelstapler. „Heute arbeite ich sozusagen als „Hochstapler“ im neuen Logistikzentrum mit seinen mehr als 13m hohen Regalen“, erklärt er. Hier fühlt er sich jedenfalls wohl, „die Abläufe sind weitestgehend maschinell, man schleppt keine schweren Säcke und Säurebehälter mehr, und vor allem ist es im Winter warm hier drin“. Antonio Siracusa ist mit einer Sizilianerin verheiratet und hat zwei Söhne und zwei Enkelinnen. „Meine ganze Familie ist in Deutschland und ich habe viele sizilianische Freunde – darunter der Kollege Barresi –, da wird „gegluckt alla Siciliana“ und es geht immer fröhlich zu“. Neben seiner Familie gehört seine Freizeit dem Basteln an seinem Roller und Auto.

¶ Sigrid Brachhold, Communications, Ludwigshafen V Armin Etzel, Operations, Ladenburg

Freitag, 19. Oktober (im Pfalzbau in Ludwigshafen) Das offizielle Einladungsschreiben geht Ihnen rechtzeitig zu. Die Geschäftsführung, der Betriebsrat und das OrganisationsTeam freuen sich darauf, Sie zur Feier begrüßen zu dürfen. Anmerkung: Bitte teilen Sie zwischenzeitliche Adressänderungen unbedingt der Personalabteilung, Bereich Entgeltabrechnung unter der Telefon-Nr. 06203/77-7807 oder per Post mit. Damit gewährleisten Sie, dass sowohl die Einladungen als auch andere Mitteilungen Sie erreichen. Vielen Dank!


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29 ... Wir stellen vor: Kollegen mit außergewöhnlichen Hobbys 31 ... Personalien 31 ... Nachruf

ÜBERREGIONAL

KALEIDOSKOP Kollegen mit außergewöhnlichen Hobbys GÜNTHER JÖSTL UND ANDREAS FUCHS

Herr Jöstl, Herr Fuchs, mit der Produktion von Kürbiskernöl haben Sie sich ein köstliches Hobby ausgesucht. Was hat Sie dazu bewogen, diese kulinarische Spezialität selbst herzustellen? “Meine Familie hatte bis zum Jahr 2002 eine Viehwirtschaft und begann dann mit dem Anbau von Kürbissen und mit der Produktion von Kürbiskernöl“, erklärt Andreas Fuchs. „Mittlerweile bauen wir auf circa 20 ha Kürbis an. Die Kerne werden zu 100% zu Kürbiskernöl verarbeitet.“ Auch Günther Jöstl betreibt mit der Familie auf 8 ha Kürbisanbau. „Davon“, so sagt er“, vermarkten wir 70% selbst als Öl und 10% als Kürbiskerne Natur zum Knabbern; 20% der Kerne verkaufen wir an Großabnehmer“. Die Herstellung von Kürbiskernöl ist sicherlich nicht trivial. Erzählen Sie uns mehr: „Nachdem Ende April ausgesät wird, hoffen wir bei gutem Wetter – kein Hagel, nicht zu trocken, nicht zu nass – auf den idealen Erntezeitpunkt Anfang September, da die Kerne erst sehr spät Öl einlagern. Die Kürbisse werden mit Traktor und Kürbispflug zu Reihen geschoben,

Günther Jöstl, 43 Hartberg Seit 1990 Process Engineering

anschließend kommt der Kürbisdrescher und trennt die Kerne von Fleisch und Schale. Nun müssen sie rasch gewaschen und schonend bei 55-60°C circa 8 Stunden getrocknet werden. Dies geschieht in separaten Boxen, so wird sichergestellt, dass jeder Bauer seine eigenen Kürbiskerne wiederbekommt. Nach dem Sieben der getrockneten Kerne erfolgt die Verpackung in Big Bags und 20kg-Papiersäcke. Trocken und lichtgeschützt dürfen die Kerne keinen großen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden und müssen frei von anderen Gerüchen gelagert werden, da das Öl in den Kernen jeglichen Fremdgeruch aufnimmt“, erklären die Kollegen. Spricht man bei dieser Ölsorte auch von „kaltgepresst“ und woran erkennt man ein wirklich gutes Öl? Dazu die beiden Experten: „In Kleinchargen werden die getrockneten Kürbiskerne gemahlen, mit etwas Wasser und Salz versetzt und unter ständigem Rühren schonend geröstet, bis das Wasser wieder verdunstet ist“. Anschließend werden die noch warmen Kerne in einer nicht beheizten, also kalten Presse gepresst. Daraus entsteht das kaltgepresste Öl. Die Qualität erkennt man an einer schönen grünen Farbe (auf weißer Serviette oder Teller) und an einem nussigen Röstaroma. Der Tipp zur Aufbewahrung: „Das Kürbiskernöl

Andreas Fuchs, 29 Hartberg Seit 2004 Produktion

niemals im Kühlschrank lagern, aber auch nicht zu warm! Optimal sind 15-20° C“. Laut Günther Jöstl und Andreas Fuchs trägt ihr Steirisches Kürbiskernöl durch den Banderolen-Aufdruck g.g.A. (geschützter, geografischer Anbau) eine anerkannte Herkunftsbezeichnung mit Regionenschutz. „Dies dient als Zeichen der Rückverfolgbarkeit. Durch g.g.A. werden Anbau und Lagerung kontrolliert und eine Rückstandsanalyse durchgeführt. Unser Kernöl ist zu 100% rein“.

LUST AUF ÖL?

Haben Sie Appetit auf das leckere Kürbiskernöl der Hartberger Kollegen bekommen? So können Sie es direkt von den Erzeugern beziehen: Familie Fuchs: +43 (0)676/4549929, kernoel.fuchs@gmail.com, Haller 22, A-8271 Bad Waltersdorf Familie Jöstl-Pötscher: +43 (0)660/4007388, familie.poetscher@aon.at, Schildbach 13, A-8230 Hartberg


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THERESE KARL

Therese Karl, 61 (Bildmitte) Engelsberg Seit 1973 Bereichsleitung IT und ERP

Was reizt Sie besonders an der typischen Alpen-Sportart Eisstockschießen, die Sie seit vielen Jahren ausüben? Eisstockschießen wird meist als Mannschaftssport betrieben, bei dem man gemeinsam verliert und gewinnt – und viel Spaß hat. Ziel- und Weitschießen gibt es zudem als Einzeldisziplinen. Als Ganzjahressport kann er im Winter auf Eisbahnen und im Sommer z.B. auf Asphaltbahnen ausgeübt werden. Und vor allem gibt es praktisch keine Altersbegrenzung! Übrigens: Eisstocksport beschränkt sich keineswegs nur auf die Alpenländer. Bei Weltmeisterschaften treten regelmäßig Teams aus Brasilien, Weißrussland, Kenia usw. an. Worauf kommt es bei diesem Sport besonders an? Gefragt ist in erster Linie Präzision, um den Stock korrekt zu platzieren. Die Laufgeschwindigkeit ist ebenfalls wichtig; diese kann man durch die Wahl der Laufsohle – das ist die Auflageplatte des Stocks – variieren. Es kommt grundsätzlich darauf an, den eigenen Stock möglichst nah an die Daube, einen ca. 10 cm großen Gummiring im Spielfeld, zu platzieren. Je mehr

Stöcke einer Mannschaft näher an der Daube sind als der beste Stock des Gegners, umso mehr Punkte gibt es. Wie kamen Sie zu diesem Sport? Angefangen hat meine Leidenschaft dafür vor 16 Jahren. Die Engelsberger Stockschützen waren für ihre Erfolge bekannt und der dafür benötigte Trainingsfleiß beträchtlich. Aber es macht viel Spaß und mittlerweile habe ich schon mehr als 250 Turniereinsätze hinter mir. Der TuS Engelsberg hat die Deutsche Mixed-Meisterschaft gewonnen. Herzlichen Glückwunsch! Wie war das Gefühl, als Sie wussten, „wir schaffen es“? Vielen Dank! Wir haben uns riesig gefreut, nach 2015 auch dieses Mal den Titel zu holen. Wir konnten zwei von drei Spielen in der Endrunde für uns entscheiden und gewannen das Finale mit 20:5 gegen den EC Außernzell, einen unserer härtesten Konkurrenten. Es war ein tolles Gefühl, als während der letzten Kehre bereits die Blaskapelle von Hamm zu spielen begann. Das hatten wir noch nie. Die Emotionen auf dem Treppchen sind ohnehin nicht zu beschreiben.

MARTIN RENNER

Martin Renner, 31 Ludwigshafen (Service) Seit 2003

Meister mechanische Instandhaltung

Sie haben bis vor kurzem ein „gewichtiges Hobby“ ausgeübt. Wie kamen Sie zum Gewichtheben und wie sah Ihre Laufbahn aus? Mein Vater war in seiner Jugend DDRMeister und arbeitete nach unserer Übersiedlung in die Pfalz als Trainer. Ich begann 2000 beim VfK Schifferstadt mit diesem Sport und wurde 2003 – mit 68 kg der „leichteste Favorit“ – Deutscher Meister in meiner Klasse. In den Folgejahren nahm ich noch an mehreren nationalen Turnieren erfolgreich teil und schloss im April 2017 meine aktive Laufbahn mit dem Siegertitel im Masters-Wettkampf bei den Deutschen Meisterschaften ab. Wo liegen die besonderen Anforderungen bei diesem Sport? Der Trainingsaufwand ist hoch, da man vor allem am Muskelaufbau arbeiten muss. In meiner Jugend bedeutete das fünf bis sechs Trainingseinheiten pro Woche. Mit

Beginn der Technikerschule nach der Ausbildung musste ich den Trainingsumfang reduzieren. Die Technik und das Dehnen vor und nach dem Sport sind beim Gewichtheben sehr wichtig, da man sonst Sehnenzerrungen oder gar –abrisse riskiert. Auch die punktgenaue Konzentration und Nervenstärke sind gefragt! Welche Schwerpunkte stehen heute im Vordergrund? Natürlich fordert mich meine Arbeit in der Firma, in der ich auch dem Betriebsrat angehöre. Im Frühjahr wurde zudem unsere Tochter Charlotte geboren. Zusammen mit der „angeheirateten“ 5-jährigen Johanna sind wir nun eine richtige kleine Familie, der ich gerne viel Zeit widme. Später werde ich sicher wieder mehr Sport treiben, vor allem Fitness-Training und Sprintlaufen, das sind Sportarten, die gut zum Gewichtheben passen.

¶ Manuela Schroeder, Communications, Ladenburg, Sigrid Brachhold, Communications, Ludwigshafen | V privat


ICL Kontakt 01|2018

KALEIDOSKOP_31

PERSONALIEN Hochzeiten

40 Jahre Betriebszugehörigkeit

• Albrecht, Kai, Ludw., Vanessa Martin, 24.03.2018 • Jörder, Carolin, Ladenb., Steven Bär, 17.05.2018

• Gabriele, Giuseppe, Ladenb., 23.02.2018 • Barresi, Vito, Ladenb., 10.04.2018 • Siracusa, Antonio, Ladenb., 29.05.2018

Geburten • Schmitt, Marius, Ladenb., Niklas, 17.12.2017 • Römer, Christian, Ladenb., Simon Gene, 11.01.2018 • Renner, Martin, Ludw., Charlotte, 11.02.2018 • Eifel, Julia, Ladenb., Henry Leon, 13.04.2018 • Huber, Ernesto, Ladenb., Matias Carlos, 16.04.2018 • Schneider, Katharina, Ladenb., Noah, 03.05.2018 • Müller, Simone, Ladenb., Maximilian Casper, 11.05.2018 • Eichberger, Marcus, Ludw., Henry Elias, 15.05.2018 • Stancato, Jessica, Ladenb., Raffael, 12.06.2018 • Bär, Carolin, Ladenb., Emilie, 28.06.2018

Übertritt in den Ruhestand

10 Jahre Betriebszugehörigkeit

• Puri, Fredy, Ludw., 12.02.2018

• Fellbaum, Ekatherina, Ladenb., 01.01.2018 • Knabben, Stefan, Ludw., 01.01.2018 • Drosos, Sotirios, Ladenb., 01.06.2018 • Killian, Michael, Ladenb., 01.07.2018 • Pernickel, Heinz-Peter, Ladenb., 01.07.2018 • Tsiligiris, Kimon, Ladenb., 01.07.2018

25 Jahre Betriebszugehörigkeit • Hauß, Dieter, Ladenb., 01.01.2018 • Simeonidou, Varvara, Hemmingen, 01.01.2018 • Oberdorf, Heribert, Ladenb., 04.01.2018 • Müller, Robert, Hemmingen, 01.04.2018 • Döring, Frank, Ladenb., 01.07.2018 • Walch-Kirchner, Antje, Ladenb., 01.07.2018

• Starck, Regine, Ladenb., 01.12.2017 • Hahn, Manfred, Ludw., 01.01.2018 • Hamburger, Josef, Ladenb., 01.01.2018 • McCarthy, Monika, Ludw., 01.01.2018 • Reibel, Dr. Wolfgang, Ludw., 01.01.2018 • Dittler, Wolfgang, Ludw., 01.03.2018 • Kirchner, Hans-Ulrich, Ludw., 01.03.2018 • Riedling, Klaus, Ladenb., 01.05.2018

Todesfall – Aktive Todesfälle – Pensionäre • Föllinger, Jakob, Ladenb., 01.12.2017 • de Simone, Giovanni, Ladenb., 08.01.2018 • Elia, Giuseppe, Ludw., 14.01.2018 • Reith, Wolfgang, Ludw., 18.02.2018 • Seebach, Helene, Ludw., 07.04.2018 • Striebinger, Klaus, Ludw., 16.04.2018 • Stemski, Helene, Ludw., 01.05.2018 • Ehe, Maria, Ladenb., 21.05.2018 • Zuck, Klaus, Ludw., 22.05.2018 • Olbert, Harald, Ladenb., 23.05.2018 • Karg, Paul, Ludw., 13.06.2018

5 Im Gedenken an Fredy Puri Nach langer schwerer Krankheit verstarb unser Kollege Fredy Puri am 12. Februar im Alter von nur 49 Jahren. Seit 2009 war Fredy Puri in unserem Unternehmen als Elektroniker für Betriebstechnik tätig. Fleiß, umfassende Detailkenntnisse und Konzentrationsgabe befähigten ihn, Probleme vorausschauend zu erkennen und selbstständig zu lösen. Der Teamgeist und das gute Betriebsklima wurden nicht zuletzt durch seine freundliche und ruhige Art mitgeprägt. Auch seine künstlerische und vielfältige handwerkliche Begabung sowie sein schauspielerisches Talent, mit dem er die

ehemalige Betriebs-Theatergruppe bereicherte, bleiben all denen in Erinnerung, die ihn kannten und schätzten. Wir trauern mit seiner Familie und seinen Freunden und werden mit Wehmut und doch auch mit einem inneren Lächeln immer wieder an ihn denken. Siegfried Groß, Thomas Feßenmayr Werksleitung Ludwigshafen


B A D G E ICL Kontakt 01|2018

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B A D G E Liebe Leserinnen und Leser,

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die Redaktion der ICL KONTAKT wünscht Ihnen eine schöne Sommer-, Sonnen-, Ferienzeit!

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