KACO actuell 01|2014

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Informationen und Berichte aus der Unternehmensgruppe

KACO actuell Für die KACO-Mitarbeiter 01/14

100 JAHRE KACO. FEIERN SIE MIT UNS.


Vorwort der KACO Geschäftsführung

Inhalt Ausgabe 01/14 Vorwort Geschäftsführung 02 Vorwort der KACO Geschäftsführung

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KACO Spezial Die Anhui ZhongDing Group bietet der KACO beste Zukunftsperspektiven 100 Jahre KACO – Die KACO ist gut aufgestellt für die Zukunft KACO Gesundheitsmanagement Betriebsausflug Werk Wuxi KACO Senioren Der Weg zurück in den Beruf KACO sponsert Schulprojekt mit Elektroauto

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Aus den Werken Im Werk St. Michael werden Logistikabläufe optimiert 2D-Barcodesystem vereinfacht Datenerfassung und Bestandsführung in St. Michael Erste horizontale Spritzgießmaschine in St. Michael in Betrieb St. Michael – Rüstworkshop zeigt Weg zu kürzeren Stillstandszeiten Heilbronn – Drehmaschine auf neuestem Stand der Sicherheitstechnik

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Neue Chancen mit neuem Eigentümer

Ausbildung 22 Heilbronner Azubis unternahmen Kanuausflug

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News 23 KACO in Kürze 26 Viel Neues in Sachen IT

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Menschen 27 Jubiläen und Todesfälle 28 Im Porträt

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KACO Spezial

Führende Dichtungskompetenz seit 100 Jahren 2

KACOactuell 01/14 // Inhalt

Die Geschäftsentwicklung der KACO verlief im ersten Halbjahr 2014 sehr gut. Die realisierten Umsätze übersteigen die Planung deutlich und auch die Ergebnissituation mit Stichtag 30. Juni 2014 liegt über Plan. Das Fazit für die ersten sechs Monate dieses Jahres lautet: Umsatz und Ergebnis der KACO bewegen sich weiterhin auf Rekordniveau. Wir sind damit sehr zufrieden und möchten uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement bedanken. Die positive Entwicklung ist nicht zuletzt auch ein Resultat der guten Arbeit, die in den letzten drei Jahren geleistet wurde. Mit entscheidend für die günstige Entwicklung unseres laufenden Geschäfts ist die Marktlage: Unsere steigenden Umsätze gehen auf Erfolge auf dem europäischen Markt zurück, der sich gut erholt hat, sowie auf unser Chinageschäft. 2014 wird für unser chinesisches Werk in Wuxi nicht die Steigerungsraten bringen, wie wir sie aus den letzten Jahren gewohnt sind. Die gebremste Dynamik hat ihre Gründe, denn dieses Jahr stehen in Wuxi einige wichtige Anläufe an, die dafür 2015 einen großen Schub bringen werden.

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Zentrales Thema im ersten Halbjahr war die Übernahme der KACO Gruppe durch die Anhui ZhongDing Group, die zum 30. Juni 2014 wirksam wurde. Vorher waren wir Teil der Sabó Group, waren also zu 100 Prozent „brasilianisch“. Dieser Anteil ist auf ein Fünftel gesunken – die Sabó Group hält weiterhin einen 20-Prozent-Anteil – und wir sind nun zu 80 Prozent „chinesisch“. Einen umfangreichen Bericht über die Anhui ZhongDing Group finden Sie auf Seite 4. Die Akquisition betrifft die gesamte KACO Gruppe mit ihren sechs Werken weltweit. Im Zuge der Übernahme haben wir das ehemalige US-Werk von Sabó in Lincolnton als nunmehr siebten Produktionsstandort hinzubekommen und in unsere Gruppe eingegliedert. Die neue Tochtergesellschaft firmiert bereits als KACO USA. Ihre Aufgabe ist es, den nordamerikanischen Markt zu bearbeiten. Schwerpunktmäßig fertigt das Werk Schaltkolben und Radialwellendichtringe. Hauptkunden von KACO USA sind die Automobilproduzenten General Motors und Ford, der Automobilzulieferer Magna sowie Cummins, ein bedeutender Hersteller von Lkw-Motoren. Der Jahresumsatz des Standorts, derzeit rund 20 Millionen Euro, wird 2014 der Bilanz von KACO voll zugutekommen. Wir sind der Überzeugung, dass wir durch unseren Konzernverbund und das Technologie-Know-how der KACO zusammen mit den lokalen Kenntnissen der amerikanischen Kollegin-


nen und Kollegen den US-Markt wesentlich erfolgreicher bedienen können als bisher. Das erfordert ein gemeinschaftliches, kollegiales Arbeiten. Es liegt in unserer Verantwortung, unsere „Schwestern und Brüder“ aus der neuen Tochtergesellschaft mit ins Boot zu holen, um den attraktiven nordamerikanischen Markt weiter auszubauen.

100 Jahre KACO – wahrlich ein Grund zum Feiern Im Herbst, genauer gesagt am 18. Oktober 2014, wurde ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert, nämlich das 100-jährige Bestehen der KACO. Auf den Seiten 8 bis 11 erfahren Sie mehr über 100 Jahre KACO. Wir wollten im Rahmen der Jubiläumsfeier die KACO feiern, aber auch Sie, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen wir unseren Erfolg maßgeblich verdanken. Wir haben uns deshalb darüber gefreut, Sie zahlreich in die „Harmonie“ nach Heilbronn einzuladen, um mit allen gemeinsam das Fest zu begehen. Vertreter unserer Gesellschafter waren ebenso dort anwesend wie Bankenvertreter und öffentliche Würdenträger.

Interessante Projekte „in der Pipeline“ Wer rastet, der rostet. Damit KACO keinen Rost ansetzt, wird intensiv an neuen Entwicklungen gearbeitet. Bei den klassischen Produkten geht derzeit eine Neuentwicklung nach der anderen in Serie. Daneben arbeiten wir an vielversprechenden Projekten, die weiter in die Zukunft reichen. Bei neuen Anwendungen, wie der CO2-Klimaanlage oder der Hybrid-Air-Technik, sind wir erfolgreich unterwegs. Bei Letzterem handelt es sich um einen neuartigen Druckluftantrieb für Autos, bei dem

KACO eng mit der Firma Bosch zusammenwirkt. Auch bei solchen ambitionierten Themen können die Kunden auf unsere Leistung zählen.

Auftrieb für den Aftermarket Erfolge erzielen wir auch in einem Bereich, der in der Vergangenheit etwas ein Schattendasein führte, dem sogenannten Aftermarket. Es handelt sich hier um Produkte, die den Ersatzteilbedarf betreffen und nicht an die Automobilhersteller, sondern an spezielle Aftermarket-Händler gehen. Hier ist eine stark positive Tendenz erkennbar. Deshalb haben wir uns auch für diesen Bereich neue Ziele gesetzt.

Neue kaufmännische Leitung Abschließend noch eine kurze Personalie: Wir freuen uns, mit Jürgen Orschel einen kompetenten kaufmännischen Leiter für die KACO Gruppe gewonnen zu haben. Er hat sich in kürzester Zeit bestens eingearbeitet und an allen wesentlichen Themen entscheidend mitgewirkt. Die Geschäftsführung Markus Schwerdtfeger und Richard Ongherth. …

Wir können positiv in die Zukunft blicken!

Fazit Das Fazit für die ersten Monate dieses Jahres lautet: Umsatz und Ergebnis der KACO bewegen sich auf positivem Niveau.

KACOactuell 01/14 // Vorwort Geschäftsführung

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KACO Spezial

Die Unternehmensgruppe hat ihren Sitz in der Stadt Ningguo in der chinesischen Provinz Anhui.

Wuxi

Ningguo

Neue Mutter, neue Chancen Die Anhui ZhongDing Group bietet der KACO beste Zukunftsperspektiven

Shanghai

ZHONGDING ZhongDing zählt zu den besten asiatischen Unternehmen mittlerer Größe.

Die KACO Gruppe ist seit 30. Juni 2014 neues Mitglied der chinesischen Anhui ZhongDing Group, nachdem der chinesische Automobilzulieferer von der Sabó Group die Mehrheit an der KACO erworben hat. Der rasch wachsende und finanziell gut ausgestattete neue Mehrheitseigentümer bietet eine solide Basis für den zukünftigen Erfolg der KACO.

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Nachdem der Eigentümerübergang vom bisherigen Alleingesellschafter Sabó, der eine 20-Prozent-Beteiligung behält, auf die Anhui ZhongDing Group in „trockenen Tüchern“ ist, ist es an der Zeit, den neuen Mehrheitsgesellschafter vorzustellen. In Europa mag ZhongDing vielen unbekannt sein, in Asien und hier insbesondere in China ist das Unternehmen dagegen eine bekannte Größe. Das renommierte Wirtschaftsmagazin „Forbes Magazine“ zählt ZhongDing zu den besten asiatischen Unternehmen mittlerer Größe („Asia´s Best Under a Billion“). ZhongDing hat sich ein ehrgeiziges, aber realistisches Ziel gesetzt: Das Unternehmen will einer der führenden Automobilzulieferer weltweit werden. Die Anhui ZhongDing Group hat ihren Sitz in der Stadt Ningguo in der chinesischen Provinz Anhui. Die 400.000-EinwohnerStadt liegt rund 300 Kilometer südwestlich von Shanghai. Der persönliche Haupteigentümer Xia Dinghu, der ZhongDing 1980 gründete, lenkt zusammen mit seinem Sohn Jason Xia die Geschäfte der Unternehmensgruppe. Xia Dinghu ist nicht nur Vorstandsvorsitzender der Anhui ZhongDing Group, sondern steht auch dem Geschäftsbereich „Sealing“ vor, in den die KACO integriert wurde.

Zulieferer führender Premiumhersteller ZhongDing ist Zulieferer führender internationaler und nationaler Die Anhui ZhongDing Group Premiumautomoist Zulieferer führender inbilhersteller und ternationaler und nationaler OEMs (Original Premiumautomobilhersteller Equipment Manufacund OEMs. turer, Erstausrüster). Die Gruppe erwirtschaftete 2013 einen Gesamtumsatz von 728 Millionen Euro und beschäftigt derzeit weltweit rund 13.000 Menschen. In Sachen Produktqualität, Qualitätskontrolle, Forschungs- und Entwicklungsstärke und Marktanteil nimmt ZhongDing in China eine TopPlatzierung bei den Automobilzulieferern ein. Die Anhui ZhongDing Group setzt sich aus fünf Geschäftsbereichen zusammen: „Sealing“ (Dichtungen), „Rubber & Plastic“ (Bauteile vorwiegend aus Kunststoff), „Fluid Handling“ (flüssigkeitsführende Leitungen, z. B. Kraftstoff-/Hydraulikleitung)“, „Metal“ (Metallteile) und „Power“. Die KACO Gruppe wurde in den Geschäftsbereich „Sealing“ eingegliedert, der alle Gummiprodukte in sich vereint. Mit rund einer halben Milliarde Euro Jahresum-

satz bzw. einem Umsatzanteil von rund 68 Prozent ist es der weitaus bedeutendste Bereich. Die Anhui ZhongDing Sealing Parts Co., Ltd., die den Geschäftsbereich „Sealing“ repräsentiert, ist ein börsennotiertes Unternehmen, das an den Börsen Shanghai und Shenzen gelistet ist. Die Mehrheit der Aktien ist allerdings in Familienbesitz.

KACO erweitert Produktangebot von ZhongDing „Sealing“ produziert schwerpunktmäßig statische Dichtungen wie O-Ringe, Tüllen und Staubkappen sowie eine Vielzahl anderer Gummiteile für die Automobilindustrie. Einen großen Part innerhalb des Geschäftsbereichs nehmen die sogenannten NVH-Produkte ein (Noise, Vibration, Harshness = Geräusch, Vibration, Härte). Es handelt sich hierbei um schwingungstechnische Produkte für Motor- und Getriebelager sowie für Fahrwerksteile, die unerwünschte Nebengeräusche oder lästige Vibrationen in Kraftfahrzeugen minimieren oder beseitigen. Auch Gummiteile für die Aufhängung von Abgasanlagen sind Teil des Portfolios. Mit den KACO-Produkten ergänzt der Geschäftsbereich „Sealing“ jetzt sein Produktangebot um dynamische Dichtungen für Motoren, Getriebe, Wasserpumpen etc. Produktüberschneidungen gibt es nahezu keine. ZhongDing konnte in den letzten Jahren einen extremen Umsatzzuwachs verzeichnen. So hat der Geschäftsbereich „Sealing“ seinen Umsatz von 370 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 494 Millionen Euro im Jahr 2013 gesteigert – das entspricht einem Umsatzwachstum von stolzen 33 Prozent in nur drei Jahren. Diese positive Entwicklung erfolgte bei einer sehr soliden Eigenkapitalquote von über 50 Prozent. Die Kunden aus dem Automobilbereich tragen mit über 80 Prozent zum Umsatz von „Sealing“ bei (KACO: über 90 Prozent). Die Hälfte seines Umsatzes macht der Geschäftsbereich im Stammland China, rund 40 Prozent werden in den USA erzielt und die restlichen 10 Prozent in Europa. Zu den internationalen Kunden zählen unter anderem die Automobilhersteller VW, Ford und Chrysler sowie bekannte Zulieferer wie Dana, ZF, Delphi, Valeo, Continental etc. Inlandskunden sind Firmen wie FAW, Photon, BYD, JAC, SGM und viele andere. Das Unternehmen hat heute Werke in allen Schlüsselregionen der weltweiten Automobilindustrie und ist seit Jahren dabei – mit der starken Marktstellung im Heimatland China als Basis –, seine internationale Präsenz durch Firmenübernahmen und Joint Ventures weiter auszubauen. ZhongDing hat in der Vergangenheit in Nordamerika, Europa und Asien Unternehmen übernommen und erfolgreich in die Gruppe integriert. Die erste Akquisition in Deutschland war 2009 die SchmitterGroup, ein Automobilzulieferer mit Schwerpunkt Rohrbearbeitung, der sich unter dem neuen Eigentümer sehr gut entwickelt hat.

Gesucht: ein technologisch starkes Unternehmen Die ZhongDing Group hatte schon seit einigen Jahren den

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b• Wunsch, eine weitere wichtige Akquisition in Europa zu tätigen. Die Unternehmensgruppe hat zwar eine sehr starke Position in China, verfügt aber nicht vollständig über das TechnologieKnow-how, um auch in Europa und den USA dieselben Erfolge zu erzielen. Auf dem Radar von ZhongDing standen daher Firmen aus dem Bereich Automotive, die in wichtigen Märkten technologisch führend sind. Bei der KACO ist man schließlich fündig geworden. Nach ersten Kontakten mit den Geschäftsführern Richard Ongherth und Markus Schwerdtfeger wurde die KACO Geschäftsführung zu Gesprächen nach China eingeladen. Zurück in Deutschland, wurde das Anliegen von ZhongDing dem Gesellschafter José Eduardo Sabó unterbreitet. Im ersten Halbjahr 2014 sind die seit 2012 laufenden Verhandlungen schließlich zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen.

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Die KACO wird unter ihrem bekannten Namen weiter weltweit aktiv sein und unter der aktuellen Führungsmannschaft die Geschäfte weiterführen. Die KACO-Geschäftsführung berichtet künftig monatlich per Videokonferenz an einen Beirat. Dieser setzt sich aus folgenden drei Personen zusammen: Xia Dinghu, Vorstandsvorsitzender der ZhongDing Group und des Geschäftsbereichs „Sealing“, José Eduardo Sabó als weiterer Miteigentümer sowie Norbert Hettstedt, ein Unternehmensberater, der ZhongDing schon seit vielen Jahren berät und bei Akquisitionen begleitet.

Neues Tochterunternehmen Die neue Konstellation bringt auch eine Erweiterung des weltweiten Standortnetzwerks der KACO mit sich. Das vormalige Werk Sabó USA Inc. in Lincolnton im US-Bundesstaat North

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12 Der persönliche Haupteigentümer Xia Dinghu (links) lenkt zu-

Klare Vorteile

sammen mit seinem Sohn Jason Xia (rechts) die Geschäfte der Unternehmensgruppe.

3 José E. Sabó

4 Norbert Hettstedt

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Für die KACO ergeben sich durch die neue Eigentümerstruktur wichtige Vorteile: • Die stabilen Eigentumsverhältnisse durch die neue Muttergesell- schaft mit einer hohen Eigenkapitalquote schaffen KACO den notwendigen finanziellen Background. • Die globale Ausrichtung der KACO in den wichtigen Absatz- märkten Europa, Nordamerika und Asien wird gestärkt. • Für die Fortführung der laufenden Wachstumsstrategie sind beste Voraussetzungen gegeben. • Firmenzentrale und die Entwicklung bleiben in Deutschland und auch an der Firmenstruktur ändert sich nichts. • Es findet kein Managementwechsel statt.


Carolina wurde im Rahmen der Akquisition erworben und als neues Tochterunternehmen KACO USA in die KACO Gruppe eingegliedert. SABÓ KACO Sealing Systems, das Werk in Wuxi, wird dieses Jahr ebenfalls umbenannt. Um eventuellen Befürchtungen vorzubeugen: KACO wird durch die Akquisition nicht zum Technologielieferanten von ZhongDing. Bei dem chinesischen Unternehmen hat man erkannt, dass im europäischen und US-amerikanischen Markt neueste Technologie gefragt ist. In diesen Märkten werden ausschließlich Produkte unter dem Markennamen KACO verkauft, die in einem Werk der KACO hergestellt wurden. Das bayerische Lohr am Main ist Sitz der ZhongDing Europe GmbH, die in China hergestellte Produkte von ZhongDing vertreibt, insbesondere schwingungstechnische Produkte. In ersten Gesprächen zwischen ZhongDing Europe und der KACO wurde

Gesellschafter: • 80% ZhongDing Holding Europe • 20% SABÓ Brazil

Aufsichtsrat: • Xia Dinghu (Chairman) • Norbert Hettstedt • José E. Sabó

klar abgegrenzt, wer welche Produkte im europäischen Markt vertreibt, um Überschneidungen zu verhindern.

Rubber & Plastic Fluid Handling

ZHONGDING Metal

Anhui Zhongding Group Power

Sealing

Fazit Die Anhui ZhongDing Group ist bestens aufgestellt und bietet KACO eine sehr solide Basis für den künftigen Geschäftserfolg. Durch den neuen Mehrheitsgesellschafter und die Integration der Sabó USA erhöht die KACO ihre Chancen auf den internationalen Märkten. ZhongDing gibt der KACO Gruppe zugleich weitere finanzielle Stärke, um weltweit noch erfolgreicher zu sein. Dabei handelt es sich um eine Geschäftsbeziehung zum beiderseitigen Nutzen. Denn mit ihrer modernen Produktionstechnologie in der gesamten Fertigungstiefe kann die KACO einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der gesamten Gruppe leisten

Grafik oben: Die Anhui ZhongDing Group setzt sich aus fünf Geschäftsbereichen zusammen. Die KACO Gruppe wurde in den Geschäftsbereich „Sealing“ (Dichtungen) eingegliedert.

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Führende Dichtungskompetenz seit 100 Jahren Die KACO ist gut aufgestellt für die Zukunft KACO ist heute ein weltweit führender Entwickler und Hersteller von hochpräzisen, anwendungsorientierten Dichtungslösungen für die Automobilindustrie. Das Unternehmen ist seit 100 Jahren auf einem Erfolgsweg, der auf Tradition und Fortschritt gleichermaßen baut.

2014 feiert die KACO ihren 100. Geburtstag und blickt mit Stolz auf ihre lange und erfolgreiche Geschichte. Ein solches Firmenjubiläum ist selbst in der an Unternehmenserfolgen reichen deutschen Industriegeschichte ein nicht sehr häufiges Ereignis. In den zurückliegenden 100 Jahren musste sich das Unternehmen immer wieder Veränderungen und Herausforderungen stellen, die man stets auch als Chance gesehen hat. Ein Unternehmen, das erfolgreich sein will, muss nach vorne blicken. Bei der KACO hat man das stets getan. Ein Jubiläum wie dieses ist aber auch ein Anlass, den Blick rückwärts zu richten und die Leistungen der Generationen zuvor anerkennend zu würdigen.

Siegeszug des Automobils begleitet Die Gründung des Unternehmens erfolgte in denkbar schwieriger Zeit, in den beginnenden Wirren des Ersten Weltkriegs. Im Jahr 1914 fanden Gustav Bach, Albert Hirth und Gustav Klein zusammen, um die Firma Kupfer-Asbest-Co. Gustav Bach zu gründen. Dieser Firmenname sollte dann bis zur ersten Umbenennung über sechs Jahrzehnte Bestand haben. Zylinderkopf-, Flansch- und Ringdichtungen waren die ersten Produkte, die die Firma fertigte.

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Mit der Gründung der damaligen Fabrik für Motordichtungen wurde der Grundstein für die heutige KACO gelegt – als erste Spezialfabrik dieser Art in Deutschland. Zur selben Zeit begann auch der Siegeszug des Automobils rund um den Globus. Die KACO hat dessen Weg mit ihren Dichtsystemen über all die Jahre maßgeblich begleitet. Mit der zunehmenden Bedeutung des Kraftfahrzeugbaus wuchs das junge Unternehmen


zu einem wichtigen Lieferanten der Automobilindustrie heran. Heute ist KACO ein weltweit führenden Entwickler und Hersteller hochwertiger Dichtungslösungen für die Automobilindustrie mit globaler Reichweite. Im Strom der Zeit war auch die KACO Veränderungen unterworfen – und hat sich in ihrer langen Geschichte als ausgesprochen wandlungsfähig erwiesen. Man hat Radiozubehörteile und elektrotechnische Bauelemente ebenso gefertigt wie sogenannte Zerhacker, aus denen sich die Wechselrichter entwickelt haben. Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat das Unternehmen eine einzigartige

ben über der Käthchenstadt ab. 7.000 Menschen starben, die Altstadt war danach völlig zerstört und die Gesamtstadt zu fast zwei Dritteln vernichtet. Das Hauptwerk in Heilbronn sowie die nahe gelegenen Zweigwerke lagen in Schutt und Asche. Auch wenn die KACO am Boden lag, Zweifel am Wiederaufbau der zerstörten Werke bestanden nie. Es mag vieles verloren gegangen sein in den furchtbaren Kriegsjahren, aber auf eines war Verlass: die Treue der Beschäftigen der KACO und ihr Wille, gemeinsam mit der Geschäftsführung das zerstörte Unternehmen wieder mit aufzubauen. 1948, drei Jahre nach Kriegsende, wurden in Heilbronn wieder Dichtungen produziert. Der wachsende Erfolg der Firma in den folgenden Jahrzehnten resultierte in der Gründung neuer Standorte. 1976 wurde das Zweigwerk in Kirchardt eingeweiht. 15 Jahre später, im Jahr 1991, nahm im benachbarten Talheim ein weiteres Werk die Produktion auf. Ein wichtiges Jahr für KACO war zweifellos 1993. Damals übernahm die brasilianische Sabó-Gruppe in einer wirtschaftlich kritischen Situation die Dichtungswerke und gewährleistete den Weiterbetrieb unter dem Namen KACO Dichtungswerke GmbH + Co. KG, der noch bis heute Bestand hat. Es folgten 21 erfolgreiche gemeinsame Jahre, in denen sich das Unternehmen sehr gut entwickelt und durch die SabóGruppe einen Wachstumsschub erfahren hat. 2014 bekommt die KACO mit der chinesischen Anhui ZhongDing Group einen neuen Mehrheitseigentümer, der der Firma weiteren Auftrieb geben wird.

Globalisierung als Chance Technologiekompetenz im Bereich anspruchsvoller Dichtsysteme aufgebaut und hat sich zu einem der weltweiten Top-3-Anbieter entwickelt. Nahezu alle Kfz-Erstausrüster und viele Tier-one-Supplier vertrauen heute auf die hohe Qualität und Funktionssicherheit von KACO-Produkten.

Wichtige Weichenstellungen Vor über 70 Jahren, mitten im Zweiten Weltkrieg, wurden wichtige Weichenstellungen für die weitere Zukunft als Automobilzulieferer getroffen: 1941 wurden axial wirkende Wasserpumpendichtungen in das Entwicklungs- und Herstellungsprogramm aufgenommen. Im selben Jahr fiel auch der Startschuss für die Kautschukverarbeitung. Dem Zweiten Weltkrieg musste auch die KACO Tribut zollen. In der Bombennacht des 4. Dezember 1944, dem Heilbronner Schicksalsdatum, luden alliierte Flugzeuge ihre Bom-

Die Globalisierung machte auch vor der KACO nicht halt. 1983 wurde mit der KACO Dichtungstechnik Ges.m.b.H. in St. Michael das erste Auslandswerk gegründet, dessen 30-jähriges Bestehen im letzten Jahr gefeiert wurde. Die Gründung des österreichischen Werks bedeutete für KACO den entscheidenden Schritt zu einer wirklich internationalen Unternehmensgruppe. Die Internationalisierung wurde mit den Gründungen von KACO Hungary Kft. in Ungarn (1996) und von SABO KACO Sealing Systems Co., Ltd. in China (2008) weitergeführt. Die Präsenz in China ist für KACO von großer Bedeutung, da das Land der Mitte mehr und mehr zu einem Schlüsselmarkt für die Firma wird. Neben den USA ist es heute der wichtigste Absatzmarkt für Kraftfahrzeuge weltweit. Der dynamische Markt in China verspricht der Automobilindustrie – und damit auch der KACO – ein bedeutendes Absatzpotenzial für die Zukunft. Neu im globalen Verbund der KACO Gruppe ist das Werk in Lincolnton im US-Bundesstaat North Carolina. 2007 als Sabó USA Inc. gegründet, kommt der jetzigen KACO USA eine wichtige Rolle bei der weiteren Erschließung des nordamerikanischen Marktes zu.

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Vorwärts durch Präzision und Innovationskraft Die KACO hat es in den vergangenen 100 Jahren stets aufs Beste verstanden, ihr spezifisches Know-how in der Produktentwicklung mit einer intelligenten Prozessgestaltung zu verbinden. Gleichzeitig wurden gezielte Anstrengungen bei der Entwicklung spezieller Elastomerwerkstoffe unternommen. Die Kombination dieser Erfolgsfaktoren mündet in einer prozesssicheren und wirtschaftlichen Fertigung überragender Produkte, die verantwortlich ist für die heutige Marktposition. Forschung und Entwicklung haben bei der KACO einen hohen Stellenwert. Wichtige technologische Meilensteine in der Geschichte moderner Dichtsysteme sind Zeugnis eines konsequenten, kundenorientierten Innovationsdenkens. Jede Neuund Weiterentwicklung baut auf Bewährtem auf und hat eine messbare Verbesserung bei Leistung und Effizienz zum Ziel. Die Entscheidung für die KACO ist für ihre Kunden deshalb auch immer eine Entscheidung für die Zukunft.

Einzigartige Technologiekompetenz Die Firma hat über Jahrzehnte eine einzigartige Technologiekompetenz im Bereich der Dichtsysteme aufgebaut. Dadurch war man nicht gezwungen, nur Komponenten zu fertigen, sondern ist durch hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befähigt, komplexe Dichtsysteme zu entwickeln. Diesen Vorsprung gilt es zu bewahren. Denn damit schafft die KACO in den heutigen wie auch in den Zukunftsmärkten ihren Kunden einen echten Mehrwert. Sicher gab es in der jüngeren Vergangenheit auch schwierigere Zeiten. Es sei nur an das Krisenjahr 2009 erinnert, das weltweit für Erschütterungen sorgte und auch bei der KACO tiefe Spuren hinterließ. Seitdem kennt das Unternehmen aber nur einen Weg, und zwar nach oben. Ein hohes zweistelliges Wachstum in den letzten vier Jahren ist das sichtbare Zeichen. Und alles deutet darauf hin, dass der Höhenflug anhält. In allen relevanten Regionen – Europa, USA, China, Indien – verzeichnet KACO ein zweistelliges Wachstum. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden 13 Prozent mehr Umsatz erzielt als im Jahr zuvor. Und sollten keine weltwirtschaftlichen Turbulenzen die KACO noch aus der Spur bringen, kann das Geschäftsjahr 2014 mit einem Allzeithoch von 148 Millionen Euro Umsatz abschließen.

Die Zukunftssicherung: qualifizierte Mitarbeiter Die Zahlen stimmen also. Der weitaus wichtigste Aktivposten der KACO findet sich allerdings in keiner Bilanz: Das sind nämlich ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihnen gebührt ein ganz besonderer Dank. Hoch qualifizierte, motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource für ein innovatives, technologiegetriebenes Unternehmen wie der KACO. Ihr Wissen und ihre Kompetenz sind der Schlüssel für die nachhaltige und

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langfristige Sicherung der Markt- und Technologieführerschaft des Unternehmens. Die KACO bietet ihren Mitarbeitern ausgezeichnete Entwicklungsperspektiven. Das macht die Firma zu einem attraktiven Arbeitgeber mit geringer Fluktuation. Um den Bedarf an Fachkräften zu sichern, bietet KACO jungen Menschen diverse Einstiegsmöglichkeiten. Ausbildung hat im Unternehmen eine lange Tradition und einen hohen Stellenwert. Die KACO bildet überdurchschnittlich viele junge Menschen aus, weil sie weiß, dass die Auszubildenden die Zukunft der Firma sind.

Stets die passenden Antworten Der Name KACO steht heute für höchste Dichtungsqualität und für anerkannte Entwicklungs- und Fertigungskompetenz. Gelebte Kundenorientierung, verlässliche Partnerschaft, gezielte Mitarbeiterförderung, kooperative Zusammenarbeit und kompromisslose Qualität bilden als zentrale Werte des KACO Unternehmensleitbilds den Orientierungsrahmen für das Handeln aller und sind entscheidende Basis für den Erfolg der KACO. Als enger Partner der Automobil- und Zulieferindustrie hält die Firma seit Jahrzehnten mit den hohen Anforderungen und technischen Veränderungen der Branche Schritt und setzt mit ihren Innovationen permanent Maßstäbe. Auf Pionierleistungen der Vergangenheit müssen solche der Zukunft folgen. Die KACO hatte in den letzten 100 Jahren stets die passenden Antworten auf die Anforderungen des Marktes und wird auch in Zukunft die richtigen Antworten geben.

KACO USA ist das jüngste Mitglied der KACO-Familie.


Bild oben: Das wichtigste Kapital der KACO: ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bild rechts: Ausbildung hat im Unternehmen eine lange Tradition und einen hohen Stellenwert.

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KACO Gesundheitsmanagement Am 13. Mai 2014 gab es ein Angebot für alle Mitarbeiter (w/m) am Standort Heilbronn (Besprechungsraum Kantine) zur Individuellen Muskelfunktionsanalyse mit der Back-Check Dr. Wolff Methode. Das Interesse zur Teilnahme war so groß, dass die Termine in kürzester Zeit komplett ausgebucht waren. Das mobile Mess-System ermöglicht eine fundierte Analyse der Kraftfähigkeiten des Rückens. Mithilfe der Back-Check-Software wurden die Testergebnisse bewertet und muskuläre Defizite und Dysbalancen erkannt. Jeder Teilnehmer wusste anschließend somit, wo er was tun muss, um auch dauerhaft von Rückenschmerzen verschont zu bleiben. Es gab natürlich auch Teilnehmer, bei denen das Er-

gebnis ergab, dass sie eine optimale Rückenmuskulatur aufweisen und ihren bisherigen Lebensstil nur fortführen müssen. Andere hingegen haben festgestellt, dass in Sachen Sport noch einiges vor ihnen steht. Wir danken allen Teilnehmern, dass sie ihre Gesundheit im Blick haben.

Betriebsausflug Werk Wuxi

Im Jahr 2013 erlebten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Werks Wuxi in China einen fröhlichen Betriebsausflug.

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KACO Senioren

Die Senioren-Gruppe führte die Weihnachtsfeier im Dezember 2013 unter großer Beteiligung durch. Gut und vor allem schmackhaft waren die selbst gebackenen Kuchen und weitere Leckerbissen. Hierzu war auch der eingeladene Herr Rainer Heinrich als ehemaliger Geschäftsführer willkommen.

Alle vier Wochen finden die Treffen in der ASV-Gaststätte statt; unterbrochen von „Vierteles Wanderungen“. Hervorzuheben ist der informative Vortrag vom Betriebsratsvorsitzenden Herrn David im Januar. Im Februar erfolgte eine Zusammenkunft mit vorab kurzer Wanderung im Weinort Flein. Die Einkehr im „Lamm“ war mit 42 Personen hervorragend gut besucht. April: Mit Bahn und Auto wurde die Stadt Lauffen a. N. für eine Wanderung ausgesucht. Das Ziel war das „Historische Gefängnis“, ausgebaut als Vereinsheim des Schwäbischen Albvereins. Bei gutem Besuch wurden mit eigenem Seniorenpersonal Brezeln und belegte Brote gereicht. Besonderen Dank an die Servier-Damen! Nach diesem schönen Nachmittag wurde das Treffen gegen Abend blendend. Übrigens wollte niemand in den Gefängniszellen verbleiben. Im Juni findet unser Busausflug statt. Das Fahrziel ist Worms mit Abschluss in der Pfalz. Die KACO-Senioren bedanken sich bei der Geschäftsleitung/Personalabteilung und beim Betriebsrat für die gute Zusammenarbeit.

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Der Weg zurück in den Beruf Betriebliches Eingliederungsmanagement und was es bedeutet Seit 2004 sind Arbeitgeber in Deutschland gesetzlich verpflichtet, länger erkrankten Beschäftigten ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) anzubieten. Der folgende Beitrag stellt das BEM vor und beschreibt die Abläufe.

Das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) soll die Beschäftigungsfähigkeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erhalten. Es ist außerdem ein Instrument, um den Folgen des demografischen Wandels wirksam zu begegnen. Gleichzeitig sichert das BEM durch frühzeitiges Eingreifen die individuellen Chancen, den Arbeitsplatz zu behalten. Gesetzlich verankert ist das BEM in § 84 Abs. 2 SGB IX (SGB, Sozialgesetzbuch). Dort ist festgelegt, dass ein Arbeitgeber allen Beschäftigten, die innerhalb eines Jahres sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig sind, ein BEM anbieten muss. Er muss klären, „wie die Arbeitsunfähigkeit möglichst überwunden werden und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann“. Nicht geregelt ist, in welcher Form der Betrieb die angemessene individuelle Hilfe finden muss. Die Personalabteilung muss in Fällen des BEM dem betroffenen Mitarbeiter ein standardisiertes Anschreiben zukommen lassen. Darin wird dieser aufgefordert mitzuteilen, ob er an einem Gespräch teilnehmen will. Der Mitarbeiter stimmt diesem dann zu oder lehnt es ab. In dem Gespräch wird der Mitarbeiter in erster Linie befragt, ob die Ursachen, die zu seiner Arbeitsunfähigkeit führen, im Betrieb liegen.

Gesundheitsgefährdende Stellen ausmachen Aus Mitarbeitergesprächen lassen sich sehr häufig entsprechende Ansatzpunkte finden. Werden diese nicht abgestellt, können sie zur erneuten Arbeitsunfähigkeit führen. Mitarbeiter kennen ihr Arbeitsfeld am besten und sind daher eine wichtige Informationsquelle, um gesundheitsgefährdende Stellen auszumachen und Maßnahmen einzuleiten, um sie abzustellen. Ein Mitarbeiter kann beispielsweise den Hinweis geben, dass am Arbeitsplatz ungünstige Belüftungsverhältnisse bestehen, die zu einem intensiven Windzug führen. Dann lässt sich möglicherweise durch eine einfache bauliche Maßnahme ein Windschutz anbringen, der das Problem beseitigt. Genauso

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kann sich im Gespräch zum BEM ergeben, dass eine Versetzung an einen weniger belastenden Arbeitsplatz zum Erfolg führen kann. Jegliche Reduzierung von Belastungen, die Krankheitstage nach sich ziehen, führt dazu, dass dem Lohn eine bessere Arbeitsleistung gegenübersteht. Es zeigt sich gerade hier, dass das Gespräch mit der Personalabteilung, unter Hinzuziehung des Betriebsrates und auch nach Bedarf mit dem Betriebsarzt und der Fachkraft für Arbeitssicherheit, zu Lösungen führen kann, die der Fachabteilung allein verwehrt bleiben können.

Auszug § 84 Abs. 2 SGB IX (SGB, Sozialgesetzbuch) Sind Beschäftigte innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig, klärt der Arbeitgeber mit der zuständigen Interessenvertretung im Sinne des § 93, bei schwerbehinderten Menschen außerdem mit der Schwerbehindertenvertretung, mit Zustimmung und Beteiligung der betroffenen Person die Möglichkeiten, wie die Arbeitsunfähigkeit möglichst überwunden werden und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann (betriebliches Eingliederungsmanagement). {...}


Ablauf betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)

6 Wochen arbeitsunfähig im Jahr (nicht zwingend am Stück)

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Übersendung Schreiben mit Einladung zum Gespräch

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ALTERNATIVE 1

ALTERNATIVE 2

Annahme Gespräch

Ablehnung Gespräch

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Aus den Werken

Das Optimum als Ziel Im Werk St. Michael werden Logistikabläufe optimiert Im Gehäuselager Baustufe 10 (B10) in St. Michael waren bislang die Federn und die Gehäuse eingelagert. Da in dieser Lagerhalle keine Regale oder sonstige Lagermöglichkeiten vorhanden waren, gab es bei der Raumausnutzung Verbesserungsbedarf.

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KACOactuell 01/14 // KACO Spezial | Aus den Werken

Lagerplatz mehr als verdoppelt Durch die Installation eines Regals und durch die Einführung eines bedarfsgesteuerten Lagerwesens konnte der Lagerplatz mehr als verdoppelt werden. Des Weiteren wurde ein neues Bestellwesen der Verpackungsmaterialien eingeführt. Diese können dadurch ebenso in B10 gelagert werden. Das System wurde gemäß den FIFO-Richtlinien (FIFO = siehe Artikel „Den Materialfluss im Griff“) aufgebaut. Das Bestellwesen der Einzelkomponenten durch die Disposition wird in den nächsten Monaten ebenso optimiert, um künftig einen möglichst geringen Lagerwert im Werk St. Michael zu haben.

Keine Probleme mehr mit Verschmutzung Das überdachte Zwischenlager zwischen Baustufe 3 und 4 wurde ebenfalls neu strukturiert. Dadurch kann auch hier das FIFO-Prinzip angewendet werden. Bis vor kurzem wurden die Verpackungsmaterialien entnommen, die in den ersten Reihen gestanden sind. Durch die geringe Umschlaghäufigkeit der Verpackungsmaterialien in den hinteren Reihen gab es unter anderem Probleme mit dem Restschmutz. Fertigungsmitarbeiter mussten sie deshalb öfters reinigen. Die so entstandenen Mehrkosten entfallen jetzt ebenfalls. Weitere Maßnahmen wie z. B. das direkte Abladen der Anlieferungen in der B10 oder eine Bereitstellungsfläche für das Leergut in der Fertigungshalle werden in den nächsten Wochen erstellt. Die Wegezeiten der Fertigungsmitarbeiter können dadurch drastisch reduziert werden, da diese nicht mehr ins Freie gehen.…


Darauf fährt man ab KACO sponsert Schulprojekt mit Elektroauto Mehrere Schüler des Technischen Gymnasiums der WilhelmMaybach-Schule hatten eine interessante, aber auch anspruchsvolle Aufgabe: Sie sollten innerhalb eines Jahres ein Elektroauto bauen. Da dies mit hohen Kosten verbunden war, hat sich die Geschäftsleitung der KACO bereit erklärt, einen Teil der Kosten zu sponsern. Die gesamten Kosten für das Elektroauto beliefen sich auf rund 3.000 Euro.

Am Freitag, dem 25. Juli 2014, war es dann so weit: In der Aula der Wilhelm-Maybach-Schule fand die Abschlussveranstaltung mit Schülern, Lehrern, Eltern und Vertretern der Sponsorenfirmen statt. Der Einsatz der Schüler hat sich wirklich gelohnt, denn das Elektroauto kommt auf eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 60 km/h. Künftig wird das Elektroauto dem Förderverein der Schule als Ausstellungsmodell dienen.

Durch neue Regale konnte im Gehäuselager B10 die Raumnutzung optimiert werden (links: vor der Optimierung; rechts: nach der Optimierung).

Das überdachte Zwischenlager zwischen Baustufe 3 und 4 wurde ebenfalls neu strukturiert (links: vor der Optimierung; rechts: nach der Optimierung).

KACOactuell 01/14 // KACO Spezial | Aus den Werken

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Den Materialfluss im Griff 2D-Barcodesystem vereinfacht Datenerfassung und Bestandsführung Diesen April erfolgte im Bereich B4 des Werks St. Michael im Rahmen eines MFOProjekts (MaterialFlussOpt) der Startschuss für ein 2D-Barcodesystem. Ziel der Maßnahme ist ein verbesserter Materialfluss zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.

2013 konnte bereits der Lieferant OT.TO aus Viernheim (Deutschland) erfolgreich in das neue Barcodesystem der KACO integriert werden. Im selben Jahr wurde im Werk Kirchardt die Waren-Kennzeichnung bei der Gummiherstellung abgeschlossen. Die Kennzeichnung von Gummi und Gehäuse mit 2D-KACO-Etiketten legte den Grundstein für die darauf folgende 2D-Datenerfassung in St. Michael. Nach langer, aufwendiger Planungs- und Vorbereitungsphase hat jetzt auch das Werk St. Michael das 2D-Barcodesystem eingeführt. Anfang April 2014 wurden die Prozesse „Gummi-Wareneingangserfassung“ und „Bestandsführung“ über das neue System gestartet. Bereits nach kurzer Stabilisierungsphase konnte einige Wochen danach mit der Aktivierung der Gehäuseprozesse fortgefahren werden.

Aktuelle Bestandsinformationen Die Wareneingangserfassung erfolgt in St. Michael nun in Echtzeit. Die 2D-KACO-Etiketten werden dazu beim Entladen der Gummi- und Gehäuselieferungen eingescannt. Die beim Wareneingang erfassten Informationen werden anschließend mit dem Lieferschein des Lieferanten in der Wareneingangsschnittstelle im ERP-System abgeglichen. Das ERP-System (Enterprise Ressource Planning System) verwaltet und steuert alle Ressourcen des Unternehmens – von der Beschaffung über den Vertrieb und die Fertigung bis zur Auslieferung. Die Mitarbeiter der Disposition in St. Michael erhalten durch den

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Durch das 2D-Barcodesystem konnten sämtliche Abläufe bei der Bestandsführung vereinfacht und beschleunigt werden.

Das Werk St. Michael hat dieses Jahr erfolgreich das 2D-Barcode- system eingeführt.

neuen Prozess aktuelle Bestandsinformationen über die Verfügbarkeit der neu angelieferten Ware. Mithilfe der mobilen Datenerfassungsgeräte wird die Ware nach dem Wareneingang durch eine Umbuchung im ERP-System mit dem endgültigen Lagerort „verheiratet“. Somit werden alle Bestände im Gummi- und Gehäuselager auf Lagerplätzen geführt. Das verbessert die Transparenz im Lager und dadurch den Zugriff auf die Ware für den Materialwirtschaftler wesentlich.

Systemgestützte Materialentnahme Bei der Materialentnahme für die Produktion wird der Mitarbeiter vom neuen System bei seiner Arbeit unterstützt und nach dem FIFO-Verfahren (First in – First out) durch das Lager geführt. Das heißt, was als Erstes in das Lager gekommen ist, kommt als Erstes auch wieder heraus. Die Buchungen im ERPSystem erfolgen dabei immer in Echtzeit, also dort, wo die jeweilige Lagerbewegung stattfindet. Die Bestandskontrolle erfolgt über das 2D-Barcodesystem innerhalb weniger Minuten. Sie stellt dadurch einen wesentlichen Baustein zur weiteren Stabilisierung der neuen Prozesse dar.

Stand und Ausblick Durch die Umstellung auf das 2D-Barcodesystem muss nicht mehr manuell gebucht werden. Durch die damit gesteigerte Datenqualität konnte auch die Transparenz der Bestandsinfor-


mationen im ERP-System deutlich verbessert werden. Zudem werden sämtliche Abläufe bei der Bestandsführung vereinfacht und beschleunigt. In den nächsten Monaten wird das Projekt auch auf die Bereiche B1 bis B3 ausgeweitet. Die Bestandsführung der Bauteile über das 2D-Barcodesystem erfolgt dann somit im gesamten Werk St. Michael.

Abschließend noch ein Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Logistik-Teams in St. Michael. Sie haben das neue System sofort hoch engagiert umgesetzt und werden es auch weiter vorantreiben. …

Verbesserungen durch das 2D-Barcodesystem

Eingeführte 2D-Erfassungsprozesse

• Echtzeit-Warenbewegungen im ERP-System • Verbesserte Datenqualität • Höhere Transparenz im ERP-System • Vereinfachte und beschleunigte Bestandsführung • Systemgestützte FIFO-Materialentnahme • Regelmäßige Bestandskontrollen ohne großen Zeitaufwand möglich

• Wareneingangsbuchung • Bestandsführung im Lager • Entnahmebuchung in die Produktion • Rückbuchungen aus der Produktion • Bestandskontrolle

Vollautomatisch schnell Erste horizontale Spritzgießmaschine in St. Michael in Betrieb Diesen März wurde im Werk St. Michael die erste horizontale Spritzgießmaschine für Elastomerteile in Betrieb genommen. Mit ihr können reine Gummiartikel mit kürzesten Zykluszeiten vollautomatisch gefertigt werden. Die Spritzgießmaschine der Firma Maplan hat eine Schließkraft von 200 Tonnen und ist mit einem speziellen Spritzaggregat bestückt, das hohe Einspritzdrücke am Werkzeug ermöglicht. Für eine höhere Energieeffizienz ist die Maschine mit „Cool Drive“ ausgestattet. Die Cool-Drive-Antriebseinheit passt die Motordrehzahl der Hydraulikpumpe an den tatsächlichen Leistungsbedarf an. Auch die Temperiergeräte passen die Pumpendrehzahl dem Leistungsbedarf an, um Energie zu sparen. Ein vertikales Bürstsystem mit schwenkbarem Bürstkopf bürstet die vulkanisierten Teile aus der Form. Die Teile werden mit einem Förderband abgeführt, das auch die Schlechtteile von den Gutteilen trennen kann.…

Die horizontale Spritzgießmaschine der Firma Maplan hilft Energie zu sparen.

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Bestens gerüstet Rüstworkshop zeigt Weg zu kürzeren Stillstandszeiten Wie lassen sich im Werk St. Michael Rüstvorgänge optimieren und Maschinenstillstandszeiten verkürzen? Bei einem mehrtägigen Workshop fand man die passenden Antworten.

An einem Modellauto werden Optimierungsmöglichkeiten beim

Durch zahlreiche Optimierungen konnten die Rüstzeiten fast

Rüsten analysiert.

halbiert werden.

gen wie einheitliche Schrauben, Schnellsteckverbinder, Vorzentrierungen der Räder etc. machten es möglich.

Aktionsplan erstellt

Kürzere Rüstzeiten waren das Ziel der Teilnehmer des Workshops.

Den Anfang des Workshops bildete ein Planspiel, das eine Unternehmensberatung im Werk St. Michael zur Rüstoptimierung durchführte. Dafür wurden drei Gruppen gebildet, die auf gleiche Art und Weise ein Modellauto umrüsten mussten. Nach jedem der ingesamt vier Durchgänge, d. h. nach jedem Rüstvorgang, wurde analysiert, was verbessert werden konnte. Der erste Umrüstvorgang dauerte bei der langsamsten Gruppe 11,7 Minuten. Nach diversen Prozessverbesserungen inklusive Poka-Yoka-Vorrichtungen gelang dieser Gruppe dann ein neuer Zeitrekord von nur 12,9 Sekunden. Diverse Optimierun-

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Vom 24. bis 27. März 2014 wurden dann in der Produktion Maschinen gerüstet. Zuerst wurde mit der Stoppuhr eine IstZeitenerhebung durchgeführt. Anschließend erstellte man gemeinsam einen Aktionsplan, wie sich ein Rüstvorgang standardisiert und effizienter gestalten lässt, etwa durch Vorbereitungsarbeiten, einheitliches Werkzeug, keine Suchzeiten, kürzere Wegezeiten, standardisierte Wechselsätze, technische Optimierungen an der Vulkanisationsmaschine, Abstecher etc. Am nächsten Tag wurden bereits zahlreiche Optimierungen durchgeführt. Dadurch konnten die Rüstzeiten von 150 Minuten auf 80 Minuten gesenkt werden. Die Maschinenstillstandszeit wurde somit um fast die Hälfte verkürzt. Alle Erkenntnisse des Rüstworkshops wurden in einem PUMA*-Projekt (*steht für: Problem, Ursache, Maßnahme, Aktion) aufgenommen und die zu optimierenden Punkte werden in der Folgezeit bei allen Anlagen nachgezogen. Für eine neue Anlage werden die erforderlichen Standards bereits im Lastenheft hinterlegt, sodass optimale Rüstzeiten vorausgesetzt werden können.…


Sicherer Dreh Drehmaschine auf neuestem Stand der Sicherheitstechnik Aufgrund neuer Vorschriften der Berufsgenossenschaft über Sicherheitseinrichtungen in Ausbildungswerkstätten musste die Drehmaschine in der Heilbronner Ausbildungswerkstatt umgebaut werden. Die Maschine der Marke „Weisser Heilbronn“ wurde dafür mit neuesten Sicherheitseinrichtungen ausgestattet.

Umfangreiche Umrüstung Die freiliegenden Spindeln der Drehmaschine mussten mit einem Zug- und Leitspindelschutz verdeckt werden, der verhindert, dass Kleidung in die Maschine eingezogen werden kann. Des Weiteren war ein sogenannter Backenfutterschutz zwingend notwendig. Diese Schutzeinrichtung gibt erst im ausge-

fahrenen Zustand die Maschine frei und verhindert so, dass der Backenfutterschlüssel stecken gelassen wird. Dieser könnte nämlich sonst gefährlich durch die Werkstatt fliegen. Durch die neuen Richtlinien wurde ebenfalls ein Späneschutz Pflicht, der elektrisch mit dem Not-Aus-Schalter gekoppelt ist. Doch damit nicht genug: Ein neuer Schaltschrank nimmt die vielen neuen Leitungen auf, die durch das Umrüsten anfallen. Der Schrank wurde mit neuen elektrischen Komponenten bestückt; außerdem wurde ein zusätzlicher Not-AusSchalter darauf montiert. Auszubildende der KACO haben alle mechanischen und elektrischen Arbeiten im Rahmen der Umrüstung durchgeführt. Dadurch konnte die Firma viel Geld sparen.…

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Ausbildung

Ein feucht-fröhliches Vergnügen Heilbronner Azubis unternahmen Kanuausflug Nach einer kurzen Einweisung wurden die Kanus zu Wasser

Auf der letzten Azubiversammlung legte die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) mit den Auszubildenden fest, dass der diesjährige Ausflug eine Kanutour auf dem Kocher sein sollte.

Bei der Suche nach einer passenden Tour in der Region ist die JAV auf den Anbieter „100% Kanu+Bike“ gestoßen, der eine Kanutour von Möglingen nach Kochertürn auf dem schönen Kocher anbot. Am letzten Tag vor dem Sommerurlaub trafen sich alle Auszubildenden, Studenten und Ausbilder in Heilbronn zur gemeinsamen Fahrt nach Möglingen. Dort angekommen, wurden alle in die Paddeltechnik eingewiesen. Außerdem wurde gezeigt, wie man nach einem Umkippen wieder ins Kanu kommt.

gelassen.

Beim Paddeln war Teamwork gefragt, um „in der Spur zu bleiben“.

Teamwork gefordert Mit dem richtigen Wissen und der richtigen Ausrüstung konnte der Paddelspaß beginnen. Die rund 11,4 km lange Strecke bot reichlich Gelegenheit, die Natur in vollen Zügen zu genießen. Das Wichtigste bei der Tour war das Teamwork, denn ohne eine genaue Absprache fuhren die Kanus nicht dahin, wo sie sollten. Die Spur zu halten war besonders an Brücken wichtig, wo man genau durch die Mitte fahren musste. Anfangs war es nicht einfach, das Gleichgewicht im Kanu zu halten. Nach einer gewissen Zeit war aber auch das kein Problem mehr. Auf der Strecke nach Kochertürn erwarteten die Kanuten noch zwei Wehre, wo es jeweils hieß: aussteigen und die Kanus um das Wehr tragen. Nach gut drei Stunden kamen die ersten Kanus in Kochertürn an. Nachdem auch die letzte Gruppe das Ziel erreicht hatte, wurde beschlossen, aus Zeitgründen nicht mehr zu einem Biergarten nach Bad Friedrichshall zu gehen. Alternativ entschieden sich einige Auszubildende noch gemeinsam in Heilbronn etwas essen zu gehen. Gemeinsam fuhren dann die Teilnehmer zurück zur KACO nach Heilbronn, um in den wohlverdienten Sommerurlaub zu starten.…

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Paddeln kann ganz schön Spaß machen.

Bei den Wehren hieß es aussteigen und das Kanu um das Wehr tragen.


News

KACO in Kürze

Leichtbauhalle KACO Hungary Kft. steht Die neue Leichtbauhalle am Standort Enese ist fast fertig. Sie bietet weitere Lagerungsmöglichkeiten, sodass die KACO auch in diesem Punkt in Enese gut aufgestellt ist.…

Deutsche Standorte feierten Weihnachten 2013 auf Burg Stettenfels Zum Abschluss des Jahres 2013 wurde wieder eine gemeinschaftliche Weihnachtsfeier der deutschen Standorte auf der Burg Stettenfels durchgeführt. Es war ein schöner, gemütlicher Abend, der dazu beigetragen hat, das Wir-Gefühl zu steigern.…

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Kooperatives Schulprojekt mit Gymnasium Zwölf Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse aus dem Heilbronner Mönchsee-Gymnasium haben in dem Zeitraum von September 2013 bis Juni 2014 zwei Schulprojekte bei der KACO durchgeführt. Sechs Schüler haben die Umgestaltung des KACO Museums unter Marketinggesichtspunkten durchgeführt, während die anderen sechs ein Miniaturauto entwickelt haben.…

KACO auf IHK-Bildungsmesse vertreten Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Heilbronn-Franken hat auch dieses Jahr wieder eine Bildungsmesse durchgeführt, die Tausende Besucher anlockte. Die KACO präsentierte vom 15. bis 17. Mai 2014 auf der Messe zusammen mit über 150 Unternehmen und Institutionen ihre Ausbildungs- und Studienangebote. Viele interessierte Schüler, Eltern und Studenten konnten dort erste Kontakte mit den KACO-Ausbildungsleitern sowie Auszubildenden knüpfen.…

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KACO in Kürze

KACO erstmals auf Firmenkontaktmesse bonding

DHBW Mosbach: KACO präsentiert sich beim Tag der offenen Tür

Die KACO hat dieses Jahr erstmals mit dem Gemeinschaftsstand der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken an der Firmenkontaktmesse bonding teilgenommen. Julia Schermacher vom Personalmarketing der KACO vertrat die Firma auf der Messe, die in Karlsruhe stattfand. Der kostengünstige Einsatz lohnte sich, denn die Teilnahme an der Recruiting-Messe zog eine erfolgreiche Einstellung nach sich.…

Julia Schermacher (Mitarbeiterin Personalmarketing KACO) und Lucas van Bezooijen (Student DHBW Mechatronik) nahmen am Tag der offenen Tür der Dualen Hochschule BadenWürttemberg (DHBW) in Mosbach teil. Die Veranstaltung ist für KACO ein sehr wichtiger Termin. Lucas van Bezooijen hatte eine programmtechnische Darstellung einer Versuchsreihe mitgebracht, um sie interessierten Studiumsanwärtern zu zeigen. Julia Schermacher stellte Produkte vor, die für KACO typisch sind.…

KACO Microsite zum 100-jährigen Jubiläum

KACO wird Mitglied im Verein Faszination Technik

Um ihren 100. Geburtstag auch im Internet darzustellen, hat KACO eine gesonderte Microsite unter www.kaco.de eingerichtet. Die Microsite zeigt Besonderheiten, die Geschichte sowie die Perspektiven der KACO sehr gut auf.…

Nach erstmaliger erfolgreicher Probeteilnahme am „Tag Faszination Technik“ in Untergruppenbach ist KACO dem gleichnamigen Verein beigetreten. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche im frühen Alter für Technik interessieren und dafür zu sorgen, dass die KACO frühzeitig als Technologieunternehmen in Heilbronn wahrgenommen wird.…

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Girls‘ Day: Mädchen nutzen Schnupperangebot Am Girls‘ Day werden Mädchen in die Welt der „typisch“ männlichen Berufe eingeführt. Am diesjährigen Girls´ Day am 27. März 2014 konnten wieder vier Mädchen in der Ausbildungswerkstatt in die verschiedenen Ausbildungsberufe der KACO hineinschnuppern. Sie hatten dabei sichtlich viel Spaß und stellten ein praktisches Teil her: einen Handyhalter.…

Teilnahme am Stimme Firmenlauf in Heilbronn Zum vierten Mal schnürten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KACO die Laufschuhe und nahmen am Heilbronner Stimme Firmenlauf statt, der dieses Mal am 25. Juli stattfand. Mit insgesamt 34 Teilnehmern konnten acht Teams gebildet werden. Die 5 km lange Laufstrecke startete und endete im Frankenstadion und verlief über die Innenstadt und den Wertwiesenpark. Alle Läufer der KACO überzeugten mit sehr guten Zeiten. Im Anschluss an den Lauf wurden die Siege bei der AfterRunParty im Festzelt auf der Theresienwiese kräftig gefeiert.…

Tag der offenen Tür bei KACO für die Eltern und Familien der Auszubildenden Am 25. Juli 2014 fand wieder ein Tag der offenen Tür für alle Eltern sowie für die künftigen Auszubildenden und Studenten im Werk Heilbronn statt. Nach der Begrüßung durch den Personalleiter und der Vorstellung der Ausbilder wurde die KACO präsentiert. Im Anschluss folgte eine Werksbesichtigung. In der Ausbildungswerkstatt wurden den Eltern alle Ausbildungsberufe vorgestellt. Des Weiteren wurde allen Familien ein Stiftehalter als Geschenk überreicht, den die Auszubildenden hergestellt hatten.…

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Viel Neues in Sachen IT Die IT-Abteilung der KACO informiert Die IT-Abteilung der KACO hatte in den letzten Monaten reichlich zu tun. Die Erneuerung der Citrix-Server-Farm brachte besonders viel Arbeit mit sich. Citrix

Lotus Notes 9.0.1.

Stetig steigende Anforderungen machten es notwendig, die Citrix-Server-Farm zu erneuern. Im Dezember 2013 wurde dazu die notwendige neue Hardware installiert. Zwischen den Jahren fand der Daten- und Serverumzug auf die neue Hardware-Plattform statt. Ab Januar wurde mit der Installation der Citrix-Server-Farm begonnen. Installiert wurden 24 Citrix-Server der Version CitrixXen Desktop Platinum 7.1, auf die sich jetzt die rund 400 CitrixBenutzer bei der KACO verteilen – zuvor waren es nur sechs Server. Fällt ein Citrix-Server aus, sind nur noch 20 Benutzer davon betroffen anstatt wie bisher 70. Die neuen Citrix-Server sind wesentlich leistungsstärker als die alten und weniger fehleranfällig. Neben Microsoft Office 2010 ist nun auch Citrix multilingual, d. h. in allen erforderlichen Sprachen, verfügbar. …

Mit den neuen Citrix-Servern kam auch das neue Lotus Notes Release 9.0.1 zum Einsatz. Die völlig neue Benutzeroberfläche stellte für die Lotus-Notes-Benutzer eine Umstellung dar, wurde aber von allen schnell angenommen. Das neue Lotus Notes startet merklich schneller als das alte und ist jetzt in allen Sprachen verfügbar. …

Kopierer und Drucker Der Leasingvertrag für die Kopierer und Drucker ist zum Jahresende 2013 ausgelaufen. Die Firma Lüttich bekam aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses erneut den Zuschlag. Im Februar 2014 wurden alle Kopierer und Drucker getauscht. Die neuen Drucker befinden sich jetzt auf einem eigenen Printserver und nicht mehr auf dem Printserver-Trend. …

Citrix-Receiver Auf jedem PC und Laptop befindet sich der Citrix-Receiver – der Client, mit dem auf PC oder Laptop mit Citrix gearbeitet wird. Leider musste auch dieser ausgetauscht werden, weil er nicht kompatibel zu CitrixXen Desktop Platinum 7.1 ist. Diese Aktion war für die IT-Mitarbeiter sehr aufwendig, weil der Austausch an jedem PC oder Laptop von Hand durchgeführt werden musste. Dazu musste der alte Receiver zunächst deinstalliert werden, erst dann konnte man den neuen Receiver installieren. Insbesondere die Rechner mit Windows XP machten viel Arbeit, weil bei ihnen noch zusätzliche Updates durchgeführt werden mussten. Da die KACO als Unternehmen weltweit aufgestellt ist, mussten die ausländischen Werke zusätzlich organisiert werden. Unterstützt wurde die IT-Abteilung von den „PCDoktoren“ vor Ort, denen an dieser Stelle für die gute Unterstützung gedankt werden soll. …

Firefox Firefox ist nicht kompatibel zur Zeichnungsverwaltung (Compass). Deshalb gibt es auf den neuen Citrix-Servern nur noch den Internet Explorer. …

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KACOactuell 01/14 // News

EDI Der Datenaustausch (Lieferabrufe, Lieferschein und Rechnungen) mit den KACO-Kunden erfolgt mittels Datenfernübertragung (EDI, Electronic Data Interchange). Nach mehr als 25 Jahren gab es hier einen Provider-Wechsel, weil die Kosten für laufende Anpassungen zu teuer geworden sind. Die Wahl fiel auf die EDI-Software „Odette MC“ der Firma Bartsch, die eine Kooperation mit der Firma Trend hat, dem Provider der PPSSoftware (Software für die Produktionsplanung) von KACO. …

IGEL Der herkömmliche PC wird immer mehr und mehr durch den Thin-Client der Firma IGEL ersetzt, der sich bei der KACO wachsender Beliebtheit erfreut. Weil für den Betrieb eines Thin-Clients weniger Hardware und weniger Rechnerleistung benötigt wird, ist er sehr schnell. Ein Thin-Client stellt lediglich die Benutzerschnittstelle dar, die Datenverarbeitung erfolgt durch einen Server.…


Menschen

Arbeitsjubiläen 2014 Wir gratulieren zum 50-jährigen Jubiläum: G Ivan, Dieter (FV-KI) 08.04.2014

Wir gratulieren zum 25-jährigen Jubiläum: G Bahle, Klaus (ZFP) 01.01.2014

G Schell, Heinz (IT) 01.04.2014

G David, Bernd

G Herzberg, Ute

G Rogalski, Doris

G Horvath, Tibor

(BR) 01.01.2014

(FV-KI) 24.01.2014

(FV-KI) 21.02.2014

(FV-KI) 01.03.2014

G Kübler, Andrea

G Lehmann, Petra

(SQE-KE-HN) 12.04.2014

(FV-KI) 25.04.2014

G Lassacher, Maria (SM) 01.06.1989

Zum Gedenken: † Kismet Büyüksolak verstorben am 26.12.2013 † Ernst Demel verstorben am 03.03.2014 † Erich Schwarz verstorben am 19.04.2014 † Helmut Goder verstorben am 27.04.2014 † Inge Demel (Witwenrentnerin) verstorben am 12.07.2014

KACOactuell KACOactuell 02/1201/14 // Rubrikbezeichnung // Menschen

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Im Porträt Judit Szabó (Werk Enese, Ungarn) Karriere: Judit Szabó ist studierte Deutschlehrerin (Erststudium) und Ökonomin für Außenwirtschaft (Zweitstudium). 2002 hat sie ihre Karriere bei KACO Hungary begonnen und war dort zunächst bis zu ihrem Erziehungsurlaub als Assistentin für Personalwesen tätig. Nach dem Wiedereinstieg und einem kurzen Zwischenstopp in der Logistikabteilung ist sie seit September 2011 für den Einkauf und für die Unterstützung der kaufmännischen Verwaltung zuständig. Arbeit: Judit Szabó fühlt sich wohl in ihrer aktuellen Position, die sie als wichtig, interessant und abwechslungsreich beschreibt. Bei ihrer Arbeit lernt sie viele andere Firmen und Firmenphilosophien sowie interessante Menschen kennen. Eine

gute zwischenmenschliche Kommunikation ist ihr besonders wichtig. Sie sieht diese als Basis einer guten Zusammenarbeit und für den Erfolg in allen Bereichen des Lebens. Motto: Viel Zeit für Hobbys hat die zweifache Mutter nicht, die mit ihrer Familie in dem kleinen Dorf Csorna lebt. Auf regelmäßigen Sport legt sie jedoch Wert. Sie ist außerdem Leiterin einer Stiftung, die Menschen und Talente in ihrem Dorf unterstützt und Veranstaltungen und Programme organisiert. Hobby: Ihr größter Wunsch ist es, dass sie und ihr Mann ihre Kinder so unterstützen können, dass diese ein gesundes, erfolgreiches Leben führen.

Hinweis: Im Jahr 2014 gibt es nur eine Ausgabe der KACOactuell.

Impressum: Herausgeber: KACO GmbH + Co. KG Wir danken allen Beteiligten für ihre Mitarbeit. Konzeption und Gestaltung: Callies & Schewe Kommunikation GmbH Redaktionsleitung: Markus Schwerdtfeger, Helge Burgbacher Kommunikationsleitung KACO: Markus Schwerdtfeger Beteiligte Mitarbeiter: Jinling Zhu, Alex Cao, Judit Szabó, Horst Kraft (Rentner), Volker Gebhardt, Markus Eder, Michael Häfele, Eva Schropp, Christiana Rischert, Tina Lebherz, Christian Potok.


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