KACO Actuell 01|2018

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Informationen und Berichte aus der Unternehmensgruppe

KACO actuell Für die KACO-Mitarbeiter 01/18

Die Zukunft im Blick Weltweite Investitionen stützen die nachhaltige Entwicklung von KACO


Vorwort der KACO-Geschäftsführung

Inhalt Ausgabe 01/18 Vorwort Geschäftsführung 02 Vorwort der KACO-Geschäftsführung

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KACO Spezial Bestens gerüstet für die Zukunft Die Geschichte des RadialWellendichtrings Alle Maschinen im Blick Fit für Industrie 4.0 Neues von der IT-Abteilung der KACO Sinnvolle und nutzbringende Beschäftigung Controller: Steuermann oder Kontrolleur?

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Aus den Werken Erst fiebern, dann feiern Der nächste Schritt ist getan Spannende Produkte mit großem Potenzial Gelebte Optimierungskultur

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Ausbildung 22 Grandioser Ausblick und spannendes Rafting 23 „Die Lehre muss Chefsache sein“ 24 Eine Visite mit Mehrwert 25 Herausragendes Engagement

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News 26 Neues bei KACO

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Menschen 27 Jubiläen 27 Todesfälle 28 Im Porträt

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KACO Spezial

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Bestens gerüstet für die Zukunft: KACO hat sich eine neue Organisationsform gegeben

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KACOactuell 01/18 // Inhalt

Das zurückliegende Geschäftsjahr ist für die KACO sehr gut verlaufen. Mit 215 Millionen Euro Umsatz wurden die Planungen klar übertroffen und auch beim Ergebnis wurde ein deutliches Plus erzielt. Mit diesem Rückenwind sind wir in das erste Halbjahr 2018 gestartet und wir sind planmäßig unterwegs. Das Jahr 2018 wird für die KACO ein ganz besonderes werden, denn mehrere große Herausforderungen stehen an: das anvisierte weitere Umsatzwachstum von über 30 Millionen Euro, der Umzug der Werke Heilbronn und Talheim nach Kirchardt sowie der Umzug des Werks Wuxi in die neuen eigenen Hallen. Das erfordert von allen Beteiligten höchste Konzentration und wird uns einiges abverlangen – trotz der guten Vorbereitung auf allen Ebenen. Beim Umzug kann es vorkommen, dass ein ums andere Mal unsere Improvisationsfähigkeit gefordert wird. Trotz aller möglichen Widerstände dürfen wir nicht den Mut verlieren, sondern sollten das Ganze sportlich nehmen, gemäß unserem diesjährigen Motto: „Beginnen können ist Stärke, vollenden können ist Kraft.“

Exzellente Büroausstattung und Kantine Freuen können sich diejenigen, die künftig in den Büros der neuen Firmenzentrale in Kirchardt arbeiten, denn die Ausstattung dort entspricht den neuesten ergonomischen Gesichtspunkten. Höhenverstellbare Tische und ergonomische Stühle sind nur zwei Beispiele. In allen Büros und in den Werkstätten wird es außerdem Kaffeemaschinen sowie Wasserspender geben, aus denen man kostenlos heißes, kaltes und gesprudeltes Wasser beziehen kann. Bei der Planung der Kantine haben wir die Meinung der Mitarbeiter berücksichtigt und einen sehr guten Caterer ausgewählt, der bei seinen Essen auf Gesundheit und Ausgewogenheit setzt. Dem neuen Caterer ist eine frische Küche wichtig und er kocht selbst auf hohem Niveau. Die Kantine wird aus heutiger Sicht leider nicht gleich von Anfang an zur Verfügung stehen, denn aufgrund der Baumaßnahmen wird es bei der Inbetriebnahme der Küche zu Verzögerungen kommen.

Der Umzug startet ab Anfang Juli Die große Multihalle in Kirchardt mit dem Werkzeugbau und der Stanzerei wird ab Anfang Juli über einen Zeitraum von vier Wochen bezogen. Im Laufe des August folgt dann der Einzug


ins Technikum, der sich ebenfalls über mehrere Wochen hinziehen wird. In die gleiche Zeit fällt auch der Umzug der Büroarbeitsplätze in die Mezzanine der Multihalle. Die Arbeitsplätze aus Talheim werden etwas später folgen, da die entsprechenden Räume in Kirchardt noch nicht fertig sind und es keinen Druck durch einen auslaufenden Mietvertrag gibt. Das Technikum wird im Erdgeschoss die Prüfstände beherbergen. Im ersten Obergeschoss sind die Abteilung Forschung & Entwicklung sowie weitere Bereiche wie etwa die Personalabteilung angesiedelt. Im zweiten Obergeschoss haben die Geschäftsleitung, der Vertrieb, die zentrale Fertigungsplanung sowie Controlling und IT ihren Sitz. Alle Mitarbeiter, die am Prozess der Produktentstehung beteiligt sind, sind dadurch maximal durch ein Stockwerk getrennt. Kurze Wege sind also garantiert. Die Konzentration der Prüfstände an einem Platz wird eine höhere Effizienz zur Folge haben.

Größere Bauaktionen auch an anderen Standorten Auch an anderen Standorten der KACO-Gruppe gab bzw. gibt es größere Bauaktivitäten. In unserem österreichischen Werk Sankt Michael konnte der Neubau der Halle B5 im Kosten- und Zeitrahmen planmäßig fertiggestellt werden und ist bereits in voller Produktion. Der Ausbau in unserem US-amerikanischen Werk in Lincolnton ist inzwischen ebenfalls abgeschlossen, während am Neubau in Wuxi noch gebaut wird. Die Produktionshalle in Wuxi soll im Mai und das Verwaltungsgebäude im Spätherbst 2018 fertiggestellt werden.

Arbeitsgruppen sorgen für Gemeinsamkeit Innerhalb der Unternehmensgruppe Zhongding Europe existieren zahlreiche Arbeitsgruppen (circles), in denen KACO-Mitarbeiter quer über alle Bereiche vertreten sind. In diesen Gruppen gibt es eine sehr gute und für alle Beteiligten nutzbringende Zusammenarbeit. Das stärkt nicht nur das Gruppengefühl, sondern bietet auch Gelegenheiten zum Kennenlernen, dem dann ein beidseitiger Austausch von Informationen und Know-how folgt. Langsam entsteht so ein Gruppengefühl im europäischen Teil des Zhongding-Konzerns.

KACO wird Teil der neuen Division Dichtungstechnik Im Rahmen der Vorstandssitzung im Dezember 2017 in China, an der auch die KACO-Geschäftsführung teilnahm, hat der Mehrheitsgesellschafter Jason Xia eine neue weltweite Organisation für die Unternehmensgruppe vorgestellt. Diese wird in verschiedene Divisionen gegliedert, davon wird eine die Division Sealing (Dichtungstechnik) sein. Unter diesem Dach sollen in naher Zukunft alle Dichtungsfirmen der Anhui ZhongDing Group zusammengefasst werden, darunter auch die KACO. Als erster Schritt in diese Richtung wurde die KACO damit beauftragt, die Schwesterfirma SOLYEM aus Frankreich in ihre Organisation zu integrieren. Wir wollen alle zusammen ein neues KACO-Haus bauen. Dazu dient das neue zentrale Werk, aber auch die neue Organisation, die wir uns gegeben haben. Im aktuellen Leitartikel wird diese detailliert beschrieben. Die Geschäftsführung Markus Schwerdtfeger und Richard Ongherth

KACO stellt sich den Herausforderungen des Markts und der Zukunft – mit Ihnen als Helfer und Begleiter.

KACOactuell 01/18// Vorwort Geschäftsführung

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KACO Spezial

Bestens gerüstet für die Zukunft KACO hat sich eine neue Organisationsform gegeben Die KACO hat sich zum 1. Oktober 2017 neu organisiert. Die Neuausrichtung war notwendig geworden, um die Herausforderungen der Zukunft bewältigen zu können, die das starke Wachstum und die Internationalisierung der Unternehmensgruppe mit sich bringen.

Warum hat sich KACO nach so langen Jahren eine neue Organisationsform gegeben? Dafür gibt es zwei gewichtige Gründe. Ein entscheidender Anlass ist der Erfolg der Unternehmensgruppe, der sich in einem ständig steigenden Umsatz widerspiegelt. Seit 2009 konnte die KACO ihren Umsatz um fast 300 Prozent steigern. Im letzten Jahr erst wurde mit 215 Millionen Euro ein neuer Rekordwert erzielt, und auch für die Folgejahre wird ein deutliches Plus erwartet.

Neuorganisation war unbedingt erforderlich Der zweite Grund für die Neuorganisation ist die Internationalisierung der KACO. Bis 2008 war das Unternehmen mit seinen damals drei Werken in Deutschland und den Werken in Österreich und Ungarn ausschließlich in Europa vertreten. Seitdem der Standort Wuxi im Jahr 2009 in Produktion gegangen ist, fertigt die Gruppe auch auf anderen Kontinenten. Das war für KACO der erste wahre Internationalisierungsschritt. Gänzlich global wurde das Unternehmen schließlich mit der Übernahme

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02/12 // KACO Rubrikbezeichnung KACOactuell 01/18 Spezial

durch die Anhui ZhongDing Group und der Erweiterung der KACO-Gruppe um die Werke in Anhui (China) und Lincolnton (USA). Mit der damals noch gültigen Organisationsform konnten die Anforderungen, die das Unternehmenswachstum und die Internationalisierung mit sich bringen, nicht vernünftig abgebildet werden. Um eine neue Organisationsform für die KACO zu finden, wurde intern die sogenannte GZG-Gruppe (GZG: Gemeinsam Zukunft gestalten) ins Leben gerufen. Diese Gruppe setzte sich aus Vertretern unterschiedlichster Fachbereiche zusammen – vom Vertrieb über die Entwicklung und das Qualitätsmanagement bis zur Rechtsabteilung und dem Controlling. Die GZG-Gruppe hatte sich monatelang damit beschäftigt, Vorschläge zu erarbeiten, wie man der Internationalisierung der KACO und ihrem Wachstum durch eine passende Neuorganisation Rechnung trägt. Das Ergebnis ist eine Matrix-Organisationsform, die sowohl die globale als auch die regionale Ausrichtung berücksichtigt.


Aufträge einholen und erfüllen Die heutige Organisationsform hat seit 1. Oktober 2017 Gültigkeit – zum 1. Januar 2018 folgte als letzter Bereich der strategische Einkauf. Das Unternehmen ist heute grundsätzlich in zwei Bereiche untergliedert: Während der eine Teil Aufträge einholt, ist es die Aufgabe des anderen, die gewonnenen Aufträge zu erfüllen. Die Aufträge holen diejenigen Personen ein, die am Prozess der Produktentstehung beteiligt sind. Damit befasst sind vor allem die Bereiche Sales (Vertrieb), Research & Development (R&D: Forschung & Entwicklung) sowie die zentrale Fertigungsplanung, unterstützt durch Abteilungen wie beispielsweise Personal, Controlling, Recht oder Einkauf. Der Produktentstehungsprozess beginnt mit dem ersten Kundenkontakt und endet, wenn die Serienfreigabe für das Produkt vorliegt. Ist dies geschehen, übernehmen die Werke die Verantwortung für das Produkt. Diese sind dann relativ eigenständig dafür verantwortlich, das Produkt mit einer festgelegten Qualität und Menge auftragsgemäß zu einem festgelegten Termin herzustellen – egal, um welches Werk es sich handelt.

Vice Presidents haben weltweite Verantwortung Diese Trennung wurde eingeführt, um einen globalen Bereich Sales (Vertrieb), ein globales Application Engineering (Anwendungstechnik), ein globales Industrial Engineering, einen globalen Bereich Materials & Technologies und ein globales Strategic Purchasing (strategischer Einkauf) zu ermöglichen. Jedes dieser fünf Aufgabengebiete wird von Vice Presidents geleitet, die für ihren jeweiligen Bereich weltweit über alle Regionen hinweg verantwortlich sind. Ein Vice President steht organisatorisch auf derselben Stufe wie ein General Manager, der jeweils für ein Werk verantwortlich ist. Dem Ganzen stehen die Werke gegenüber, die für sich autark arbeiten und die Kunden beliefern. Nach der Zusammenlegung der deutschen Werke in der zweiten Hälfte dieses Jahres wird die KACO-Gruppe künftig über insgesamt sechs Werke verfügen: drei in Europa (Deutschland, Österreich, Ungarn), eines in den USA und zwei in China. An der Spitze der Organisation steht das Team der Geschäftsführung. Das sogenannte Management Team besteht aus den Geschäftsführern Richard Ongherth (Technik und Produktion) und Markus Schwerdtfeger (Vertrieb und Entwicklung) sowie dem kaufmännischen Leiter Jürgen Orschel.

Verschiedene Schwerpunkte Die Zentralfunktionen Marketing, Sales, Research & Development, Industrial Engineering, Materials & Technologies, Strategic Purchasing, Human Resources (Personal), Finance & Controlling, IT und Legal (Recht) haben alle ihren Sitz in der Zentrale der KACO. Von diesen Zentralfunktionen sind fünf in

jeder Region auch durch Mitarbeiter vor Ort vertreten (Sales, Application Engineering, Industrial Engineering, Materials & Technologies, Strategic Purchasing). Die Aufgabe eines Vice President ist es, die fachliche Führung für lokale Teams zu übernehmen, diese auf die KACOStandards zu trainieren und die Standards weltweit durchzusetzen, getreu dem Motto: „Wo KACO draufsteht, ist auch KACO drin.“ Gemäß ihrer unterschiedlichen Aufgabengebiete haben sie auch verschiedene Schwerpunkte. Der Fokus des Vice President Research & Development liegt darauf, aus weltweiten Anwendungsingenieuren ein Team zu bilden sowie eine Vorentwicklungsgruppe aufzubauen. Der Vice President Strategic Purchasing muss eine globale Einkaufsstrategie entwickeln und jährliche Einsparpotenziale aufzeigen. Aufgabe des Vice President Sales ist es, ein jährliches Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent zu erzielen und im Bereich der Elektromobilität mit (idealerweise) neuen Produkten erfolgreich zu sein. Der Vice President Industrial Engineering hat die Verantwortung für das weltweite Zusammenwachsen der Sparten Projektmanagement und zentrale Fertigungsplanung. Wichtig ist die Sicherstellung einer einheitlichen KACO-Fertigungstechnologie bzw. die Einführung einheitlicher Fertigungsabläufe in allen Werken der Gruppe. Die Vice Presidents werden ihre europäischen, amerikanischen und chinesischen Kollegen unterstützen und auch in den Regionen präsent sein, um mit den dortigen Verantwortlichen die weitere Vorgehensweise zu besprechen und abzustimmen. Im Zuge der Neuorganisation gab es auch einige personelle Änderungen. So hat Thomas Brokelmann zum 1. Januar 2018 die Werkleitung für alle deutschen KACO-Standorte übernommen. Ebenfalls zu Beginn dieses Jahres hat Hans-Wolfgang Holstein neu bei der KACO begonnen und die Position des Vice President Strategic Purchasing übernommen.

Neue Organisation mit Leben füllen Die neue Organisationsform ist auf dem Papier und vom Verständnis her klar. Jetzt geht es darum, sie konsequent umzusetzen und mit Leben zu füllen. Der Geschäftsführung ist bewusst, dass dies ein längerer Prozess sein kann, der in manchen Regionen etwas schneller und in anderen etwas langsamer vonstattengehen wird und auch nicht immer reibungslos verläuft. „Wir sind der festen Überzeugung, dass es der absolut richtige Weg ist, und auch wenn wir Rückschläge erleiden werden, werden wir davon nicht abweichen und uns nicht entmutigen lassen. Dafür benötigen wir die Mitwirkung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KACO“, betont Geschäftsführer Markus Schwerdtfeger.

KACOactuell 02/12 // Rubrikbezeichnung KACOactuell 01/18 // KACO Spezial

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Die Geschichte des Radial-Wellendichtrings Filzdichtung

Lederdichtung

Elastomerdichtung

Elastomerdichtung

Elastomerdichtung

Außensitz Stahl

Außensitz Stahl

Außensitz Elastomer Außensitz Stahl

Außensitz Elastomer Außensitz Stahl

geklemmte Lösung

geklemmte Lösung

anvulkanisierte Lösung

Elastomer-Dichtlippe, Dichtkante gestochen

Elastomer-Dichtlippe, Dichtkante geschliffen

Elastomer-Dichtlippe, Dichtkante gepresst

federbelastet

Pressverfahren

Filz + Stahl

Leder + Stahl

ca. 1900

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ca. 1930

KACOactuell 01/18 // KACO Spezial

Elastomer (Naturkautschuk)+ Stahl

ca.1940 1955 ca.

Elastomer (Start synthetischer Kautschuk) + Stahl

ca. 1955

Elastomer + Stahl

ca. 1975


Bauart

Elastomerdichtung

Herstellverfahren

PTFEDichtung Generation 1

Material

Elastomerdichtung / F-RED

PTFEDichtung Generation 2

PTFEDichtung/ F-RED / Elastomerdichtung Dichtlippenausführung reibungsreduziert

Außensitz Elastomer: - vollgummiert - teilgummiert

kombinierte Ausführungen

Elastomer-Dichtlippe, Dichtkante fertig gespritzt

PTFE-Dichtlippe, Drallspirale geprägt

Elastomer-Dichtlippe, Dichtlippe fertig gespritzt

PTFE-Dichtlippe, Drallspirale geprägt

PTFE-Dichtlippe/ Elastomer-Dichtlippe

keine Feder/ federbelastet Einführung Spritzgießverfahren Elastomer + Stahl

Elastomer + PTFE + Stahl

Elastomer + Stahl

ca. 1980-85 ca. 1992 ca. 1995 ca. 2005

Elastomer + PTFE + Stahl

ca. 2007

Integrierte Dichtsysteme aus Trägermaterial: WW Alu WW Kunststoff WW Blech

Elastomer + PTFE + Stahl

ca. 2012 + Zukunft

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Alle Maschinen im Blick Produktionsequipment-Datenbank bietet Übersicht über Anlagen Mit dem schnellen Wachstum der KACO-Werke ist es immer wichtiger und notwendiger geworden, Übersicht über die Produktionsanlagen aller Werke und die zugehörigen Werkzeuge, Wechselsätze etc. zu gewinnen. Deshalb wurde seit September 2017 eine Datenbank für das Produktionsequipment eingeführt.

Die neue Datenbank wurde als eine Lotus Notes-Anwendung realisiert. Sie bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Typen von Maschinen aufzunehmen. Jeder Typ hat seine eigene spezifische Maske mit den Informationen, die für diese Anlage wichtig sind. Beispielsweise werden bei einer Spritzgießmaschine die grundsätzlichen Daten wie Lieferant, Größe der Heizplatte, Anzahl der Mittelplatten etc. angegeben. Die Formen, die auf dieser Maschine laufen, und die eingesetzten Kaltkanäle und Plattensätze können ebenfalls aufgenommen werden. Mit dieser Übersicht wird somit deutlich dargestellt, welche Werkzeuge auf der jeweiligen Maschine vorhanden sind. Dadurch wird vermieden, dass ein Werkzeug für die gleiche Maschine zweimal bestellt wird.

Nützlich für Konstrukteur und Planer Für einen Werkzeugkonstrukteur ist es außerdem wichtig zu wissen, auf welcher Maschine das Werkzeug eingesetzt wird, das er konstruieren soll, wie die Maschine aussieht, was die Anschlussmaße sind und ob Beispielwerkzeuge vorhanden sind. Für die Fertigungsplaner ist es

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Das Beispiel zeigt Informationen zur Spritzgießmaschine „Maplan 460t.1“ im Werk Kirchardt.

zudem entscheidend, auf welcher Maschine sie ihre Artikel planen sollen. Denn sie dürfen z. B. nicht andere Artikel auf solchen Anlagen planen, die ganz speziell für ein Produkt ausgelegt sind, wie etwa die Stechmaschine DESF 5x12x5 im Werk Kirchardt. Die neue Datenbank bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Maschinen miteinander zu verknüpfen, wenn sie sich in einer Produktionslinie befinden. Und die Suchfunktion erleichtert mit maschinenspezifischen Suchoptionen das Auffinden von Informationen.

KACOactuell 01/18 // KACO Spezial

Aktuell sind bereits über 100 Anlagen von den deutschen Werken in der Produktionsequipment-Datenbank aufgenommen. Um stets die richtigen und aktuellsten Informationen zu gewährleisten, ist die Unterstützung von den Werken und Maschinenbeschaffern entscheidend.


Fit für Industrie 4.0 Neue Spritzgussautomatisierung von T-SO Zur Vorbereitung auf den Industrie-4.0-Standard wollte das Werk Sankt Michael einige Neuerungen und Optimierungen im Automatisierungskonzept für die Spritzgießmaschinen vom Typ Rep V29 haben. Die neue Automatisierungslösung der Abteilung T-SO der KACO macht die Maschinen fit für die Zukunft.

Das Anforderungsprofil an die Spritzgießlinien V29 hat sich über die Jahre dahingehend geändert, dass kleinere Losgrößen auf einer Anlage keine Seltenheit mehr sind. Dadurch hat sich jedoch der Rüstaufwand beim Artikelwechsel zu einem starken Kostentreiber entwickelt. Das Ziel bei den zukünftigen V29-Automationen war daher, den Rüstaufwand zu minimieren und so viele Funktionen wie möglich vollautomatisch umzusetzen. Zu den zeitaufwendigsten Rüstaufwänden zählen das Einstellen der Seitenführungen des Eingabe- und Ausgabebandes, das Wechseln der Greiferbacken, das Handling sowie das Anpassen der Bandgeschwindigkeiten auf die individuellen Werte jedes Artikels.

Verzicht auf pneumatische Antriebe Die Abteilung Technologie-Sondermaschinenbau (T-SO) der KACO hat jetzt dafür eine mechatronische Lösung erarbeitet, bei der sich die Seitenführungen des Eingabe- und Ausgabebandes per Knopfdruck auf den gewünschten Abstand einstellen und diese Werte auch fest in die Anlagensteuerung einlernen lassen. Die Besonderheit dieser Mechanik liegt darin, dass ein zentraler Antrieb genügt,

um die Seitenführung entlang der kompletten Bandlänge einzustellen. Elektrische Parallelgreifer können jede Zwischenposition im Greifbereich gezielt anfahren und in jeder Position eine Rückmeldung geben, ob ein Teil gegriffen ist. Dadurch müssen zukünftig nicht mehr für jeden Artikel spezifische Greiferbacken angefertigt werden. Erstmalig wurde eine Automation aufgebaut, die komplett auf pneumatische Antriebe verzichtet und ausschließlich auf elektrische Antriebe zurückgreift. Elektrische Achsen führen zu einer verbesserten Laufruhe der Anlagenbewegungen, was so mit pneumatischen Achsen nicht möglich wäre. Durch den Verzicht auf pneumatische Antriebe kommt die komplette Anlage ohne Druckluft aus, was sowohl den Energieverbrauch als auch die Lärmentwicklung stark senkt. Erstmalig wurde auch der Schrägbunker für die Stahlteile selbst konstruiert und gefertigt. Dadurch fallen weniger Fremdbezugskosten an und die Anlagenergonomie wird merklich verbessert.

Positive Erfahrungen Zwischenzeitlich konnten erste positive Erfahrungen mit dem neuen Automatisierungskonzept gesammelt werden, wes-

Inbetriebnahme der V29-7 in Sankt Michael.

Die Abteilung T-SO realisierte die Automation der Spritzgießmaschine V29-8/9.

halb 2018 noch zwei weitere Automationen nach dem neuen Konzept folgen werden. Im Sinne des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses werden die nächsten Automationen mit einem verbesserten Kühlsystem zum Kühlen der fertig vulkanisierten Dichtungen ausgestattet. Diese neue „Brunnenwasserkühlung“ ist als integrierte Lösung für die Automationen von KACO Neuland, birgt aber großes Potenzial für die zukünftigen Automatisierungslösungen von Spritzgussmaschinen. Mit dem neuen Konzept hat die Abteilung T-SO den Grundstein für künftige Automatisierungen von Spritzgussmaschinen gelegt und kann der Einführung von Industrie 4.0 mit einem zeitgemäßen und zukunftsweisenden Automatisierungskonzept entsprechen.

KACOactuell 01/18 // KACO Spezial

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Es tut sich sehr viel Neues von der IT-Abteilung der KACO In einer zunehmend komplexeren, aber auch agilen Welt muss sich eine IT an den Bedürfnissen der Firma orientieren. Das heißt, dass die IT-Abteilung auf neue Anforderungen reagieren, aber auch ständig den aktuellen Stand überprüfen und hinterfragen muss. Dies geschieht sowohl für Projekte, die „in“ der IT aufgesetzt und getrieben werden, als auch für die vielen Projektanfragen, die die IT-Abteilung zusammen mit den Fachbereichen umsetzen möchte.

Bei der KACO ist vieles in Bewegung: Werksneubau, Umzug, Wachstum etc. Das hat auch Auswirkungen auf die IT-Abteilung. Wie kann sie die Anforderungen schultern? Und läuft in der IT alles rund? Die IT-Abteilung hat sich die letzte Mitarbeiterumfrage zu Herzen genommen und konkret nachgefragt, wo Probleme mit der IT gesehen werden. Themen wie Erreichbarkeit und Rückmeldung wurden dabei durchgängig als Problempunkte benannt. Festzustellen war aber auch, dass es keine Transparenz gibt, welche Systeme und Anwendungen von der IT betreut werden und welche nicht.

werden. Das heißt, dass die IT einerseits den täglichen Betrieb sicherstellen, auf der anderen Seite aber auch Fachbereiche und die Geschäftsführung im Hinblick auf die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle und -prozesse beraten muss. Digitalisierung ist eines der Kernthemen für die nächsten Jahre und betrifft nicht nur die Prozesse in der Produktion, sondern die gesamten Unternehmensprozesse. Ein Beispiel ist die automatische digitale Rechnungsprüfung, ein weiteres die Optimierung von Prozessen im Personalwesen, z. B. E-Learning (elektronisch unterstütztes Lernen) oder Recruiting (Personalbeschaffung).

Neue IT-Strategie

Neue Form der Zusammenarbeit

Im Dezember 2017 wurde die IT-Strategie für die KACO weiterentwickelt. Im Folgenden soll kurz beschrieben werden, was sich dahinter verbirgt: WW Das Datenvolumen bei KACO nimmt stetig zu. Grund dafür sind unter anderem die Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie die steigende Anzahl an Fachanwendungen, Prozessen aus der Cloud wie auch Eigenentwicklungen, die nicht richtig in die vorhandenen Lösungen integriert sind. WW Die Menge der Softwareanwendungen in den unterschiedlichen Fachabteilungen des Unternehmens steigt ebenso wie die Anwenderzahl. Dadurch sind über die Zeit Insellösungen entstanden, die die Komplexität der gesamten IT-Infrastruktur im Unternehmen steigern – und damit auch den Aufwand für die IT. WW Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter werden zukünftig über unterschiedliche Endgeräte auf verschiedene Lösungen zugreifen wollen, ohne dass Informationen verloren gehen.

Dies bedeutet, das sich auch das Modell der Zusammenarbeit im Unternehmen zwischen den Fachabteilungen und der IT neu gestalten muss. Dadurch ergeben sich neue Herausforderungen auf beiden Seiten: Für die Fachbereiche bedeutet die neue Form der Zusammenarbeit, dass sie bei neuen Anforderungen ganzheitlich denken und angrenzende Abteilungen sowie die IT-Abteilung frühzeitig in ihre Planung einbeziehen müssen. Denn nur so lassen sich Insellösungen vermeiden und gemeinsame Lösungen im Sinne einer Gesamtprozessbetrachtung finden. Die IT wiederum muss Anforderungen geordnet aufnehmen und diese mit dem Fachbereich auf kleine Arbeitspakete herunterbrechen, um als ein Team eine schnelle Umsetzung zu gewährleisten.

IT-Abteilung passend strukturieren Um all diese Herausforderungen zu meistern, muss die IT-Abteilung der KACO den Anforderungen entsprechend strukturiert

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KACOactuell 01/18 // KACO Spezial

Umzug bringt viel Neues mit sich Was bewegt die IT-Abteilung im Jahr 2018? Ein wichtiges Thema ist selbstverständlich der Umzug nach Kirchardt, der es der IT-Abteilung ermöglicht, ihre Systeme auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Zum einen wird die alte analoge Telefonanlage „aus dem Keller“ nicht übernommen, sondern es wird eine moderne, IP-telefoniefähige Telefonanlage aufgebaut. Auch die Tischtelefone werden durch neuere


Modelle ersetzt. Die aktuellen Smartphones bleiben hingegen erhalten. Für einen zukunftssicheren und reibungslosen IT-Betrieb werden eine neue Hardware und eine verbesserte WLAN-Infrastruktur sorgen. Die neue Hardware deckt alle Anforderungen im Bereich der Infrastruktur-Security (Infrastruktursicherheit) ab, wie sie von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gefordert werden. In Vorbereitung auf den Umzug werden die Firewall und die E-Mail-Security für einen besseren Schutz gegen Viren und Angriffe ausgetauscht. Für den Anwender hat dies keine Auswirkungen, stellt aber die IT datenschutzrechtlich auf den neuesten Stand.

Nützliches KACO-Servicedesk Das KACO-Servicedesk ist eine von der IT-Abteilung etablierte Helpdesk-Plattform. Sie ist die zentrale Anlaufstelle für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit der Fragen, Probleme und Störungen jederzeit gemeldet werden können. Außerdem können Probleme noch über Jahre hinweg schnell recherchiert werden (Historie), um bei wiederkehrenden Problemen nicht ein zweites Mal nach derselben Ursache forschen zu müssen – und das stellt nur einen Bruchteil der Möglichkeiten des Tools dar. Mit dem Servicedesk kann man festzustellen, wie viele Probleme tatsächlich mit einer speziellen Anwendung entstehen, und kann damit den zukünftigen Support zielorientiert ausrichten und Kollegen entlasten. Auch wird so sichergestellt, dass sich die Beschäftigten keine Gedanken mehr machen müssen, wer in der IT-Abteilung gerade erreichbar ist oder sich um das Problem kümmern könnte. Man muss nur das Ticket im Servicedesk anlegen und die IT-Abteilung kümmert sich um alles Weitere. Über jede Änderung an der Anfrage wird man automatisch per E-Mail informiert.

Das KACO-Servicedesk ist die zentrale Anlaufstelle für die Beschäftigten, mit der Fragen, Probleme und Störungen jederzeit gemeldet werden können.

Fahrgemeinschaften profitieren Durch den Umzug nach Kirchhardt müssen viele Kollegen mobiler sein, als dies bisher der Fall war. Dies verursacht höhere Kosten durch längere Fahrtwege. Die IT-Abteilung hat hierzu einen Verbesserungsvorschlag aufgegriffen und zusammen mit der Personalabteilung eine Lösung gesucht. Diese soll es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vereinfachen, Mitfahrer für Fahrgemeinschaften zu finden, um so die Fahrbelastung für den Einzelnen und für die Umwelt zu reduzieren. Nach einem längeren Auswahlprozess wurde entschieden, eine SAP-Lösung einzusetzen. Einen kleinen Ausblick auf die Leistungen und Vorteile gibt es hier: WW Kostenlos für alle Mitarbeiter. WW Einsparung an Spritkosten: Pendler, die zu zweit eine Fahrgemeinschaft von 2 x 25 km täglich bilden, sparen jeweils rund 50 Euro im Monat. WW Weniger Parkplätze werden benötigt. WW Ein firmeneigenes Onlineportal zur Organisation von Fahrgemeinschaften, das von jedem Computer oder mittels einer Smartphone-App genutzt werden kann.

Neue Aufgaben durch die Unternehmensgruppe Die Zugehörigkeit zur Anhui ZhongDing Group wirkt sich ebenfalls stark auf die Entscheidungsfindung im Unternehmen und in der IT-Abteilung der KACO aus. Es gibt nicht mehr „eine“ IT, sondern man muss sich bei übergreifenden Themen innerhalb der Gruppe abstimmen. Dies wird wichtig, um nicht für einen Prozess mehrere Softwarelösungen mit diversen Schnittstellen in unterschiedliche Systeme unterstützen zu müssen. KACO unterhält beispielsweise drei Systeme, mit denen Dokumente verwaltet werden können. In anderen Firmen der Gruppe (z. B. AMK oder Wegu) gibt es ebenfalls Lösungen. Hier wird es entscheidend sein, sich innerhalb der Gruppe mittelfristig für eine Lösung zu entscheiden, um einerseits den Support zu vereinfachen und andererseits Kosten zu sparen (weniger Schnittstellen, bessere Lizenzkonditionen). Diese Vorgehensweise muss sich etablieren. Sie kann natürlich auch künftig Auswirkungen auf KACO-Systeme haben, das zeigt das Thema SAP. Die Anhui ZhongDing Group hat sich für SAP als Unternehmenssoftware entschieden. Alle, die noch nicht damit arbeiten, müssen darauf umstellen. Hinter dieser strategischen Entscheidung hängen nun ganz unterschiedliche Themenbereiche. Dabei müssen Fragestellungen beantwortet werden wie: WW Wer führt wann, wie und wie schnell SAP ein? WW Wie sieht die Vorgehensweise aus? WW Wo steht die SAP-Infrastruktur? WW Wie schnell ist das System, wenn man in China sitzt? WW Welches Wissen wird benötigt, um damit arbeiten zu können? WW Hat es Einfluss auf den individuellen Arbeitsplatz?

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Einführung von SAP Wie sehen nun die ersten Schritte bei der KACO aus? Das Tochterunternehmen AMK der Anhui ZhongDing Group hat diesen April ein SAP-Vorprojekt begonnen, um die Standardprozesse eines SAP-Systems zu verstehen und um zu sehen, wo die eigenen Prozesse davon abweichen. Geplant ist, das SAP-System zum 1. Januar 2020 einzuführen. Der Ansatz der KACO-Gruppe besteht hier darin, ein Template-System zu entwickeln, das schon in einer frühen Phase mit anderen Firmen abgestimmt wird, um weitere Einführungen zu vereinfachen und gegebenenfalls Prozesse zu harmonisieren. Deshalb wird die KACO auch die Gelegenheit nutzen, an diesem Vorprojekt der AMK teilzunehmen – um zu lernen, wie der SAP-Standard funktioniert, und um als KACO schon in dieser frühen Phase zu verstehen, wo „Gemeinsam-

keiten“ mit den Prozessen/Anforderungen der AMK vorliegen und wo die KACO bei ihrer SAP-Einführung Besonderheiten hat. Basierend auf diesen Erkenntnissen wird die IT-Abteilung dann ein Vorprojekt bei der KACO starten. Der Zeitpunkt des Vorprojekts und der SAP-Einführung hängt natürlich vom Umzug nach Kirchardt ab, der Vorrang vor anderen Aktivitäten hat. Man sieht, es gibt viel Bewegung in der KACO und der IT. Die IT-Abteilung steht vor spannenden Aufgaben und freut sich darauf, diese mit allen Beschäftigten der KACO umsetzen zu können. Feedback zur IT kann man jederzeit über deren Helpdesk einreichen oder direkt an Axel Förste in der IT-Abteilung richten.…

Jahresrückblick 2017 2017 gab es mehrere große Themen für die IT-Abteilung, die gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeistert wurden. Citrix-Update Upgrade aller Server für den Betrieb auf dem aktuellen Release. Archivsystem (Habel)-Upgrade Mit der aktuellen Version 2017 hat das Habel neben zahlreichen Performance-Verbesserungen auch eine komplett neue Benutzeroberfläche für unser Archivsystem ausgeliefert, die eine erleichterte Bedienung verspricht und von vielen neuen und nützlichen Funktionen unterstützt wird. So können nun z. B. häufige Suchanfragen gespeichert werden. Leitungsausbau St. Michael und Enese Durch wachsende Anforderungen an die IT-Infrastruktur wurde die Leitung zwischen Heilbronn und St. Michael sowie Enese aufgewertet. Das ermöglicht eine höhere Bandbreite und somit eine schnellere Datenübertragung. Ein weiterer Ausbau Richtung Glasfaser-Anbindung wird evaluiert

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Neue Server-Infrastruktur Es wurde eine neue Server-Infrastruktur in Betrieb genommen, die alle anstehenden Anforderungen für die nächsten drei Jahre abdeckt. Lotus Notes-Optimierung In der Vergangenheit gab es oft Probleme, wenn z. B. an Weihnachten Grußbilder an alle Mitarbeiter verschickt wurden, weil das jeweilige Bild bis noch vor Kurzem in solchen Fällen in jede einzelne Maildatenbank kopiert wurde. Zukünftig werden Anhänge zentral gespeichert und verwaltet. Das spart viel Speicherkapazität, ohne die Kollegen bei ihrer täglichen Arbeit zu beeinflussen. Einführung Cryptshare Software zum sicheren Versand großer Anhänge Im vergangenen Jahr hat die IT-Abteilung eine Lösung eingeführt, die es Mitarbeitern ermöglicht, beliebig große Dateianhänge zu versenden und zu empfangen. Neben den Anhängen können nun auch

KACOactuell 01/18 // KACO Spezial

komplette Mails verschlüsselt an den Empfänger gesendet werden und/oder Anhänge werden dabei verschlüsselt auf einem separaten Server abgelegt und dem Empfänger über einen aus dem Internet erreichbaren Link zur Verfügung gestellt. Über die Adresse http://fileshare.kaco.de können Kunden oder Lieferanten für lizenzierte Mitarbeiter Dateien zur Verfügung stellen, die anschließend vom jeweiligen Empfänger abgerufen werden können. Die Lösung kann auch dazu verwendet werden, von extern große Dateianhänge zu empfangen. Diese Maßnahme trägt auch zu erheblich weniger Plattenplatz und damit zu einer Kosteneinsparung und Performanceverbesserung bei.


Rund 30 Menschen mit Behinderungen sind in der „KACO-Gruppe“ dauerhaft beschäftigt.

Sinnvolle und nutzbringende Beschäftigung Zusammenarbeit mit Werkstätte für Menschen mit Behinderungen Weit über 30 Jahre arbeitet die KACO, insbesondere der Bereich Aftermarket, mit den Lichtensterner Werkstätten in Löwenstein zusammen. Das Unternehmen hat jetzt die Versandabwicklung und Lagerhaltung des Aftermarket-Bereichs zu diesen Werkstätten für Menschen mit Behinderungen verlagert.

Die Lichtensterner Werkstätten gehören zur Evangelischen Stiftung Lichtenstern, die sich seit 1963 für Menschen mit Behinderungen und deren Familien einsetzt. In mehr als 20 Einrichtungen und Diensten in Stadt- und Landkreis Heilbronn und im Hohenlohekreis werden fast 1.000 Menschen mit Behinderungen in allen Lebensphasen unterstützt. Die Werkstatt ist ein Unterstützungsangebot, um Menschen aktiv in das Arbeitsleben einzubinden und ihre persönliche und insbesondere berufliche Weiterentwicklung zu fördern.

Sinnvolle Beschäftigung Durch die Zusammenarbeit mit den Lichtensterner Werkstätten kommt die KACO einem ihrer strategischen Leitgedanken – ihrer sozialen Verantwortung für den Menschen – nach. Bei KACO hat man sich nicht nur mit den betriebswirtschaftlichen Aspekten befasst, sondern auch überlegt, wie man Menschen mit Behinderungen eine sinnvolle Beschäftigung geben kann, die ihre Kompetenzen fördert, ohne sie zu überfordern. In den vergangenen Jahren wurden jährlich Hunderttausende Wellendichtringe für Aftermarket-Kunden der KACO

von den Lichtensterner Werkstätten in Einzelverpackungen (einzelne KACO-Schachteln) verpackt. Hierfür sind rund 30 Menschen mit Behinderungen in der sogenannten „KACO-Gruppe“ dauerhaft beschäftigt. Aufgrund der langjährigen positiven Zusammenarbeit wurde u. a. im Hinblick auf den bevorstehenden Umzug nach Kirchardt und die dort begrenzte Lagerfläche in enger Abstimmung mit den Lichtensterner Werkstätten entschieden, dass die komplette Versandabwicklung und Lagerhaltung im Bereich Aftermarket dort erfolgen soll. Nach vielen

KACOactuell 01/18 // KACO Spezial

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Mitglieder der „KACO-Gruppe“ bei den Lichtensterner Werkstätten.

Erfolgreiche Umsetzung

Jährlich werden Hunderttausende

Mit viel Herzblut, Gewissenhaftigkeit

Wellendichtringe für Aftermarket-

und Fleiß sind die Menschen mit Behin-

Kunden der KACO dort in Einzelver-

derungeen für KACO im Einsatz.

packungen verpackt.

Gesprächen und Planungen zwischen den Mitarbeitern der KACO und den Lichtensterner Werkstätten wurde beschlossen, sich gemeinsam dieser Herausforderung zu stellen.

Monatelange Vorbereitung Über Monate hinweg wurde in mehreren Projektschritten die Verlagerung der Tätigkeiten vorbereitet. So wurde beispielsweise eine EDV-Verbindung zwischen den Lichtensterner Werkstätten und dem KACO-System hergestellt und die EDV wurde an die Datenschutzbedingungen angepasst. Des Weiteren wurde das benötigte Equipment, wie z. B. Drucker, Computer, Hubwagen, Umreifungs-

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gerät, Regale etc., bereitgestellt. Parallel dazu wurden knapp tausend Aftermarket-Artikel sukzessive vom KACO-Lager in Heilbronn zu den Lichtensterner Werkstätten verlagert. Dort stehen hierfür knapp 2.000 Quadratmeter Lagerfläche zur Verfügung. Die Mitarbeiter der Lichtensterner Werkstätten wurden sowohl bezüglich Lager- und Versandtätigkeiten als auch auf das EDV-System der KACO geschult. Die Inbetriebnahme der Lager- und Versandabwicklung bei den Lichtensterner Werkstätten erfolgte durch eine Echtstartunterstützung von KACOMitarbeitern vor Ort.

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Mehrere Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen der KACO waren an der Umsetzung des Projekts beteiligt. Aufgrund des großen Engagements der Kollegen und der guten Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen KACO und den Lichtensterner Werkstätten konnte das Projekt erfolgreich und ohne große Komplikationen umgesetzt werden. Seit Mai 2017 werden alle Aftermarket-Lieferungen direkt von den Lichtensterner Werkstätten an die Kunden versendet. Hierzu gehören sowohl das Kommissionieren und Verpacken der Ware als auch das Erstellen der Versanddokumente und die Übergabe der Sendungen an den Frachtführer. Trotz kleiner notwendiger IT- und Prozessanpassungen in der Anlaufphase werden die Aufträge in der Zwischenzeit routiniert, termingerecht und zur Zufriedenheit der Kunden abgearbeitet.

Arbeit macht Beschäftigte stolz Die Zusammenarbeit mit den Lichtensterner Werkstätten bereitet eine große Freude. Die Beschäftigten dort sind stolz darauf, für die KACO zu arbeiten, und es ist jedes Mal beeindruckend zu sehen, mit wie viel Herzblut, Gewissenhaftigkeit und Fleiß die dortige KACOGruppe im Einsatz ist – trotz oder vielleicht gerade wegen teilweiser schwerer körperlicher und geistiger Beeinträchtigungen. Durch den Ausbau der Zusammenarbeit mit den Lichtensterner Werkstätten konnten Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen geschaffen und erhalten werden. Wir freuen uns auf die weitere Entwicklung und weiterhin gute Zusammenarbeit mit den Lichtensterner Werkstätten.


Controller: Steuermann oder Kontrolleur? Analyse der Kostenstellen und Abwehr kritischer Situationen Die Aufgabe eines Controllers oder einer Controllerin bei KACO ist nicht die Kontrolle, wie der Begriff „Controlling“ es vermuten lässt. Ihre Aufgabe ist es, die Kostenstruktur des Unternehmens zu analysieren, um Entwicklungen in die falsche Richtung frühzeitig zu erkennen.

Stellen Sie sich vor, Sie sind auf einem großen Schiff bzw. auf dem großen Schiff „KACO“ auf dem offenen Meer. Wie jedes Schiff hat auch unser Schiff einen Kapitän, der es auf dem geplanten Kurs durch das Gewässer zu einem bestimmten Zielhafen führt. Während der Kapitän das Schiff lenkt, gibt es noch den Steuermann, der auf der Brücke steht und Ausschau nach Hindernissen und schwierigen Gewässern hält und gemeinsam mit seinem Team dem Kapitän die benötigten Informationen über mögliche Gefahren und Hindernisse gibt. Zudem untersucht er mit seinem Team das Schiff ständig nach möglichen Schwachstellen, die später zu Problemen führen könnten.

Steuerung, keine Kontrolle Während in der Unternehmenswelt die Geschäftsführung den Kapitän darstellt, nennt man den Steuermann „Controller“. Damit ist ersichtlich, dass Controlling Steuerung bedeutet und nichts mit dem Begriff „Kontrolle“ zu tun hat. Um der Verantwortung des Steuermannes noch stärker gerecht zu werden, wird das Controlling seine Präsenz in den operativen Bereichen deutlich verstärken, sodass die Controller noch besser und frühzeitiger auf Entwicklungen hinweisen können, die den anvisierten Kurs gefährden könnten. Als Steuerungsinstrument benutzt das Controlling vor allem die Kostenstellenrechnung und zukünftig noch die Werksabrechnung. Doch wie sieht so ein Steuerungsinstrument aus und was können die Controller daraus ablesen?

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Verschiedene Kostenarten Eine Kostenstelle ist der Ort, wo die Kosten entstehen. Das Organigramm des Unternehmens bildet dabei die Kostenstellenstruktur der KACO ab. Das heißt, jede Abteilung und Maschine hat eine eigene Kostenstelle, und so wie jede Abteilung hat auch jede Kostenstelle einen Verantwortlichen, den Kostenstellenleiter. In der Kostenstellenrechnung der KACO wird zwischen Primärkosten, Sekundärkosten, Gesamtkosten, Kostenstellenentlastungen sowie Kostenstellen-Über- und Unterdeckungen unterschieden. Primärkosten: Unter Primärkosten werden Kosten verstanden, die direkt innerhalb der Kostenstelle entstehen, z. B. Personalkosten, Reisekosten, Büromaterialien, Geschäftswagen, Abschreibungen etc. Sekundärkosten: Sekundärkosten sind Kosten, die durch Kostenstellenumlagen von anderen Kostenstellen auf die Kostenstelle umgelegt werden, z. B. gemeldete Handwerkerkosten, anteilige Gebäudekosten, umgelegt nach den Quadratmetern der Abteilung, Energiekosten anhand des Anschlusswerts einer Maschine oder anhand der Quadratmeter einer Abteilung. Primärkosten und Sekundärkosten ergeben die Gesamtkosten der Kostenstelle.

Gegenzug um den gleichen Betrag entlastet. Sind am Ende des Monats mehr Kosten an die Kunden verrechnet worden als tatsächlich angefallen sind (Überdeckung), so hat der Mechaniker entweder zu viele Stunden gearbeitet oder einfach zu viele Stunden gemeldet. Im zweiten Fall würde man als Kunde also mehr bezahlen müssen, als man tatsächlich als Dienstleistung erhalten hat. Doch was bedeutet eine Über-/Unterdeckung im beruflichen Alltag und wie wirkt sich diese aus? Überdeckung: Werden mehr Kosten auf die eigenen Produkte verrechnet als tatsächlich angefallen sind, besteht die Gefahr, dass lukrative Aufträge verloren gehen können, da man schlicht zu teuer anbietet. Würde man für den Kundendienst, also für exakt die gleiche Dienstleistung, bei seiner Werkstatt mehr Geld bezahlen als bei einer anderen Werkstatt? Jeder würde wohl die Werkstatt wechseln. Unterdeckung: Weil dadurch zu wenig Kosten auf die Produkte verrechnet werden, werden sie zu günstig angeboten. Dies kann letztendlich dazu führen, dass die eigenen Fixkosten nicht mehr gedeckt werden können und die Firma dies als Verlust zu spüren bekommt. Die Autowerkstatt würde in diesem Fall also zu wenig für die Dienstleistungen in Rechnung stellen und würde weniger verdienen.

Kostenstellenentlastungen: Eine Kostenstelle wird entlastet, indem sie umgelegt wird. Ein Beispiel sind die Energiekosten, wenn diese auf die Kostenstellen verteilt werden. Kostenstellen, die Zeiten melden, werden über die gemeldeten Stunden, multipliziert mit dem hinterlegten Kostensatz, entlastet.

Alle Kostenstellen werden analysiert

Über- oder Unterdeckung vermeiden Über-/Unterdeckung: Die Differenz zwischen Entlastungen und Gesamtkosten ergibt die Kostenstellenüber- bzw. -unterdeckung. Werden mehr Kosten entlastet als tatsächlich angefallen sind, handelt es sich um eine Kostenstellenüberdeckung. Werden weniger Kosten entlastet als angefallen sind, ist es eine Kostenstellenunterdeckung. Dieses Prinzip findet sich im Alltag überall. Wenn man sein Auto zum Kundendienst in die Werkstatt bringt, schreibt der Mechaniker seine angefallenen Stunden auf. Die Multiplikation der Stunden mit dem Kostensatz pro Stunde findet sich auf der Rechnung wieder. Die Kostenstelle „Werkstatt“ wird im

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Der Kostencontroller bzw. die -controllerin analysiert alle Kostenstellen und weist die Kostenstellenverantwortlichen auf mögliche Abweichungen hin. Die Verantwortlichen für die Kostenstellen werden damit unterstützt, passende Gegenmaßnahmen abzuleiten. Im monatlichen Berichtswesen der KACO werden den Kostenstellenverantwortlichen die Berichte ihrer Kostenstellen zur Verfügung gestellt. Diese können dadurch einen Überblick über die Kostenentwicklung in ihrem Bereich behalten. Gemeinsam mit dem Controlling können Kostenstellen auch bis ins Detail analysiert werden. Neben der bestehenden Kostenstellenrechnung wird es in Zukunft auch noch eine Werksabrechnung geben, die sich aktuell aber noch im Aufbau befindet und kurz vor der Fertigstellung steht.


KACO Aus den Werken

Erst fiebern, dann feiern KACO-Familientag in Enese Erst auf dem Fußballfeld fiebern und danach prächtig gemeinsam feiern. Bei KACO in Enese war am 26. August 2017 beides geboten. An diesem Samstag hatte man in dem ungarischen Werk die Tradition der KACO-Fußballturniere fortgesetzt und das Treffen anschließend beim KACO-Familientag gemütlich ausklingen lassen.

„Europameisterschaft“ der KACO-Werke Vor dem Feiern hieß es erstmal auf dem Fußballplatz Schweiß vergießen. Bei der „Europameisterschaft“ der Werke von Ungarn, Österreich und Deutschland kamen die Mannschaften und die Fans gleichermaßen auf ihre Kosten. Selbst 38 Grad Hitze konnten sie nicht davon abhalten, einen sportlichen Vormittag gemeinsam zu verbringen – den kühlen Getränken sei Dank. Zur guten Stimmung bei den Spielen trugen auch die leckeren Kuchen der Kolleginnen vom Werk bei. Da waren die Ergebnisse fast zweitrangig, wenngleich sie auch erwähnt werden sollen: WW Deutschland – Ungarn 6:2 WW Deutschland – Österreich 5:2 WW Ungarn – Österreich 3:0

Das Familienfest bot zahlreiche Attraktionen. Während die jungen Gäste viel Spaß an dem abwechslungsreichen Programm hatten, konnten die Großen das Elektroauto E-Tron bestaunen.

Familienfest mit vielen Attraktionen Nach dem Fußballspiel ging es zum Werk, wo die Kolleginnen und Kollegen aus Enese einen Familientag organisiert hatten. Die Gäste aus den anderen Werken konnten die Produktion und die Familien die Arbeitsplätze ihrer Angehörigen besichtigen. Die Kollegen im Ruhestand interessierten sich beispielsweise sehr für die vielen Investitionen in der Produktionshalle. Viele Attraktionen für Groß und Klein, wie ein Spielhaus, ein Töpfer, Kinderschminken, Melonenschnitzen, eine Hüpfburg, die Vorstellung des Elektroautos E-Tron von Audi und noch einiges mehr, garantierten einen kurzweiligen Nachmittag. Im Zelt sorgten leckeres Essen sowie kalte Getränke und Eis für gute Laune bei den Gästen. In der Spätsommerhitze haben alle zusammen einen tollen Tag verbracht, über den noch lange gesprochen wurde. Die mehr als 600 Teilnehmer, die lachenden Gesichter und die fröhlichen Kolleginnen und Kollegen belegen den Erfolg des Programms – und motivieren, den Familientag zu wiederholen.

Bei der „Europameisterschaft“ der KACO-Werke ging es fair, sportlich und lustig zu.

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Spatenstichfeier mit allen Gewerken, dem

Der nächste Schritt ist getan Werk Sankt Michael um Baustufe 5 erweitert Groß war die Freude in Sankt Michael, als der erlösende Anruf aus Heilbronn kam: „Es geht los, kaufen Sie das Grundstück.“ Die Aufträge waren längst im Haus, es fehlte nur die Entscheidung zur Erweiterung der Fertigungsflächen, was einiges an Überzeugungsarbeit kostete. Aber Ende gut, alles gut, und so machte man sich in Sankt Michael an die Arbeit. Es gab viel zu tun: Kauf des rund 3.000 Quadratmeter großen Grundstücks, Umwidmungsverfahren, Bauplanung, Bauverfahren, Auswahl der Gewerke und Verhandlungen mit ihnen, und auch die Nachbarschaft musste informiert werden. Ende August 2017 rollten schließlich die ersten Baugeräte an. Offizieller Start für den Bau der Baustufe 5 war der 1. September mit dem klaren Ziel, Anfang Dezember so weit fertig zu sein. Dann sollte man die neuen Maschinen, die schon längst gebaut wurden, in die Halle stellen können.

Rechtzeitig fertig geworden Der Wettergott spielte mit und nur an drei Tagen mussten die Bauarbeiten

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Bürgermeister der Marktgemeinde Sankt Michael, Manfred Sampl (3. v. l.), Werksleiter Gernot Feiel (4. v. l.), KACO-Geschäftsführer Richard Ongherth (5. v. l.) und Josef Eder, Head of Facility Management im Werk (7. v. l.).

Die neue Baustufe 5 war planmäßig drei Stunden vor dem ersten starken Schneefall Anfang Dezember 2017 bezugsfertig.

ruhen. Von schweren Unfällen blieb man verschont. Außer dem Ellenbruch eines Bauarbeiters passierte zum Glück nichts – bei einer Hallenhöhe von über 13 Metern ist das keine Selbstverständlichkeit. Die Zeit schritt voran und es wurde immer kälter. Drei Stunden vor dem großen Schneefall im Dezember war es dann so weit: Das Dach saß dicht auf der Halle und der Boden konnte eingebracht werden. Für den unermüdlichen Arbeitseinsatz verdienen alle beteiligten Gewerke ein aufrichtiges Dankeschön.

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Produktionsstart schon Anfang Januar Danach ging es Schlag auf Schlag. Die ersten Maschinen kamen zwischen Weihnachten und Neujahr an, und in der ersten Januarwoche konnte schon mit der Produktion begonnen werden. Das Werk Sankt Michael feiert 2018 nicht nur sein 35-jähriges Bestehen, sondern mit der neuen Halle auch einen Meilenstein in Richtung Fortbestand. Am 30. Juni 2018 wurde zünftig gefeiert und alle Beschäftigten des Werks freuten sich dieses Mal ganz besonders.…


Spannende Produkte mit großem Potenzial Magnetische Sensorsysteme und Geberräder bei KACO in China KACO ist seit vielen Jahren mit magnetischen Sensorsystemen und magnetischen Geberrädern am Markt positioniert. Insbesondere für diese sensortechnisch orientierte Produktgruppe wird für die Zukunft ein starkes Wachstum erwartet, auch im Zusammenhang mit der zunehmenden Elektromobilität. Das KACO-Team in China leistet zu diesem Wachstum einen besonders großen Beitrag. Die Produktion magnetischer Sensorsysteme und magnetischer Geberräder bei KACO in China begann bereits vor sechs Jahren im Werk Wuxi mit dem IOSS. Das Dichtungssystem für die Kurbelwelle mit integriertem magnetischem Sensorsystem besteht aus einem magnetischen Geberrad und einem magnetischen Sensor.

Produktion der Geberräder in Anhui Seit zwei Jahren werden magnetische Geberräder bei KACO in China ausschließlich im Werk Anhui produziert. Hier befinden sich aktuell fünf Geberräder für Kurbelwellenanwendungen mit einer Stückzahl von je 500.000 pro Jahr im Anlauf bzw. in Serie. Im Werk Anhui startet außerdem in Kürze die Produktion eines neuen ABS-Geberrades. KACO erschließt sich damit den Markt für ABS-Geberräder, der ein großes Potenzial bietet. Aktuell akquiriert das KACO-Team in China viele neue Kunden und viele neue und neuartige magnetische Geberradprodukte, insbesondere auch für elektrische Anwendungen. Man kann sehr optimistisch sein, was das Wachstum dieser Produktgruppe betrifft.

IOSS, das Dichtungssystem für die Kurbelwelle mit integriertem magnetischem Sensorsystem, wird seit sechs Jahren in China produziert.

Das neue ABS-Geberrad hat ein großes Potenzial.

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Gelebte Optimierungskultur Kontinuierliche Verbesserung im Werk Sankt Michael Der Gedanke des täglichen Optimierens ist im Werk Sankt Michael mittlerweile zur Kultur geworden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben das Thema verinnerlicht und leben diese Methode in ihrer tagtäglichen Arbeit.

Verschiedene Methoden Es gibt viele verschiedene Methoden und Werkzeuge, um Abläufe bzw. Prozesse zu verbessern. Da in dem Werk sehr viele komplexe und unterschiedliche Prozesse und Abläufe existieren, müssen die unterschiedlichsten Methoden zur Lösung von Problemen herangezogen werden. Einige Beispiele sind die täglichen Shopfloor-Besprechungen, wöchentliche bzw. monatliche DOS-Runden (Disziplin, Ordnung und Sauberkeit) und vieles mehr. Dabei werden u. a. auch Themen der Arbeitssicherheit, ergonomische Aspekte und Umweltthemen behandelt. Der Fertigungsbereich sowie die Serviceabteilungen arbeiten mit einem elektronischen Schichtbuchsystem. Damit kann man schichtübergreifend Aufgaben sowie Informationen transportieren, um den Austausch von Know-how optimal zu gestalten.

Über 150 Verbesserungsvorschläge pro Jahr Jährlich werden in Sankt Michael über 150 Verbesserungsvorschläge abgegeben, wovon rund 70 Prozent auch umgesetzt werden – ein toller Erfolg der ganzen Mannschaft. Wird eine neue Maschine im Werk installiert, ist das Interesse der Mitarbeiter so groß, dass diese sich unmittelbar daranmachen, die Anlage so zu optimieren, dass sie störungsfrei läuft. Ende 2017 sowie über das ganze Jahr 2018 wurden durch die KACO-Geschäftsleitung Optimierungsworkshops ins Leben gerufen. Die Workshops werden die Beschäftigten im Werk Sankt Michael auf dem bereits beschrittenen Weg unterstützen, noch effizienter, besser und dadurch wirtschaftlicher zu werden.

Im Werk Sankt Michael werden unterschiedlichste Methoden zur Lösung von Problemen angewendet.

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Die 5S-Methode Die Basis für verschwendungsfreies Arbeiten

S

S

elbstdisziplin gemeinsam verbessern

ortiere unnötige Dinge aus

Das Gute verbessern

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S

tandards entwickeln

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auberkeit am Arbeitsplatz erhalten

ystematisch Ordnung schaffen

Six Sigma

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Was ist das Problem?

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Auswirkungen messen? Analyze:

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Wie kann das

Problem beseitigt

werden? Control:

Analyze

Wie lässt sich eine

langfristige Lösung

verankern?

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Ausbildung

Auch die Ruhepausen wurden genossen.

Das kleine Abenteuer begann mit einer Rafting-Tour auf der Mur.

Grandioser Ausblick und spannendes Rafting Ausflug der Auszubildenden in Österreich Am ersten Wochenende im September 2017 starteten 28 Lehrlinge der KACO sowie sechs Begleitpersonen aus Deutschland, Ungarn und Österreich in ein kleines Abenteuer. Eine traumhafte Rafting-Tour auf der Mur ließ die Jugendlichen staunen, wie schön es in der Natur sein kann. Nach einer Firmenbesichtigung in Sankt Michael machten sich die Auszubildenden auf zu einer dreitägigen Wanderung in das wunderschöne Riedingtal in Zederhaus. Bei „Kaiserwetter“ erblickten sie nach vierstündigem Aufstieg die Franz-Fischer-Hütte, wo alle sich gleich einen Schlafplatz suchten.

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KACOactuell 01/18 // Ausbildung

Der Weißgrubenkopf mit seinen 2.369 Höhenmetern wurde erklommen.

Nach einer erholsamen Nacht ging es weiter auf den Weißgrubenkopf (2.369 m) in Kleinarl, um den herrlichen Ausblick zu genießen. Die Aussicht war überwältigend, und die Auszubildenden hatten schon ihr nächstes Ziel im Auge, denn die Tappenkarseehütte war bereits vom Gipfel aus zu sehen. Voller Vorfreude auf eine deftige Jause machten sich die Auszubildenden auf den Weg dorthin, wo sie den Abend mit sehr netten Wirtsleuten ausklingen ließen. Getreu dem Spruch „Morgenstund hat Gold im Mund“ brach man sehr früh am nächsten Morgen auf, um den letzten Tag in vollen Zügen genießen zu können. Die Wanderung verlief über das Haselloch zur Königalm, wo die Wandertour und das nette Beisammensein zu Ende gingen. Es ist erstaunlich, welche Freundschaften und Erinnerungen die jungen Menschen auf dieser Tour mitnehmen durften.


„Die Lehre muss Chefsache sein“ In Sankt Michael tut man vieles, um Nachwuchs zu gewinnen Gernot Feiel, Werksleiter in Sankt Michael, mit Mitarbeiterin Alexandra Karner.

Foto und Text: Peter J. Wieland/Bezirksblätter Salzburg GmbH

Bilden eines Lehrlings-Clusters

„Lehrlinge sind die Zukunft eines jeden Betriebs“, betont Gernot Feiel, KACO-Werksleiter in Sankt Michael im Lungau. Aktuell werden dort zehn bis 15 Mechatroniker gesucht. Selbst wenn sich eine fertig ausgebildete Fachkraft findet, dauere es eine gewisse Zeit, um die betriebsinternen Anforderungen umsetzen zu können. „Nichts ist daher einfacher, als das Personal selber auszubilden“, sagt Feiel. Zurzeit werden bei KACO in Sankt Michael acht Lehrlinge ausgebildet. Pro Jahr werden zwei weitere aufgenommen; ab Herbst 2018 sogar jährlich drei.

Der Mechatroniker „Lehrlinge, die mit Auszeichnung abschließen, erhalten bei uns eine Jobgarantie“, verspricht Feiel. Bei KACO Sankt Michael werden vorwiegend Mechatroniker ausgebildet. „Dieser Beruf vereint Aspekte des Mechanikers und des Elektronikers; der Mitarbeiter muss hier multifunktional denken und handeln“, erklärt Feiel und ergänzt: „Bei KACO liegt das Schwergewicht allerdings eher auf der mechanischen Seite.“ Der KACO-Manager weiß, wie schwierig es ist, gute junge Leute für die Lehre zu begeistern. „Viele Unternehmer jammern, weil sie vergessen, dass die ‚Lehre‘ Chefsache sein muss; dieses Bemühen muss sein“, ist Feiel sicher. „Eltern überantworten einem in einem nicht unkritischen Alter ihre Kinder, damit wir aus diesen etwas machen. Das muss Chefsache sein!“ In Summe sind im Produktionswerk von KACO in Sankt Michael zurzeit 249 Mitarbeiter beschäftigt; mit Ende 2018 sollen es dann bereits 280 sein. Ein massiver Umsatzzuwachs von 35,9 Millionen Euro im Jahr 2016 auf 41 Millionen Euro im Jahr 2017 und mit zu erwartenden 60 Millionen Euro im Jahr 2022 mache laut Feiel die Personalaufstockung notwendig.

Bei der Rekrutierung neuen Fachpersonals strebt KACO auch die Zusammenarbeit mit anderen ortsansässigen Firmen an. So etwa laufe mit Digital Electronics ein Projekt des Lehrlingsaustauschs, bei dem die Jugendlichen einmal im Jahr für zwei Wochen in den jeweils anderen Betrieb wechseln. „Das langfristige Ziel wäre sowieso die Installierung eines LungauClusters, in welchem mehrere heimische Unternehmen der Branche involviert sind“, sagt Gernot Feiel. Feiel spricht ein Problem seiner Branche an: „Immer weniger Jugendliche tendieren in Richtung Technik. Das hat Gründe, etwa zu wenig Bemühen der Branche, aber auch, weil die demografische Entwicklung mit weniger werdenden Geburten nicht auf unserer Seite ist. So etwa gab es im Lungau 2006/2007 247 Volksschulabgänger, 2015/2016 waren es nur 201; und nur 20 Prozent davon entscheiden sich später für eine Lehre“, analysiert Feiel.

Offensive in Kindergarten und Schule „Wir von KACO starten hier in St. Michael daher ein Pilotprojekt: Wir werden Kindergarten, Volksschule und Neue Mittelschule entsprechend unterstützen, um das Interesse an Naturwissenschaften und Technik zu fördern“, sagt Feiel und erklärt: „Im Land Salzburg gibt es das Projekt Spürnasenecke, auf welches wir aufspringen; hierbei werden Kindern Physik, Chemie und Co. bereits im Kindergarten nähergebracht. KACO liefert hier nicht nur notwendiges Equipment, sondern hilft auch die Pädagogen fortzubilden. Das Projekt läuft bereits in diesem Schuljahr.“ Gernot Feiel verrät abschließend noch Folgendes: „Mit dem Verein Wirtschaft Sankt Michael soll außerdem ein Projekt, unter Federführung von ‚Recon‘, realisiert werden, wo unterschiedliche Betriebe zusammenarbeiten, um mit Kindern gemeinsam etwas zu schaffen. Etwas, wo alle Berufsbilder benötigt werden und mitwirken können.“ …

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Die Auszubildenden absolvierten in der Lehrwerkstatt

Der Produktionsleiter in Kirchardt erläuterte die Entwick-

Heilbronn einen Rundschleifkurs und durften an einer um-

lung und die Herstellung der von St. Michael verwendeten

fangreichen Firmenführung im Mutterwerk teilnehmen.

Gummisorten.

Eine Visite mit Mehrwert Österreichische Auszubildende besuchen deutsche Werke Anfang März 2018 ermöglichte die KACO den Auszubildenden aus Sankt Michael, die Werke in Deutschland zu besuchen. Die jungen Menschen absolvierten in der Lehrwerkstatt in Heilbronn einen Rundschleifkurs, der sie nicht nur fachlich, sondern auch persönlich weiterbrachte. Auch eine umfangreiche Firmenführung im Mutterwerk stand auf dem Programm. Am ersten Tag des Besuchs konnten die Auszubildenden im Werk Talheim an einer Produktschulung für die AXIA-Dichtungen teilnehmen, die ihnen die Eigenschaften und Funktionen dieser Dichtungen verdeutlichte. Anschließend wurden ihnen bei einer Führung durch das interessante Werk die Produktion, Messanlagen und Versuchsabteilung nähergebracht.

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KACOactuell 01/18 // Ausbildung

Am ersten Tag war es möglich im Werk Talheim an einer Produktschulung der Axia-Dichtungen teilzunehmen, wodurch die Eigenschaften und die Funktion der AxiaDichtungen klar wurden.

In Kirchardt erläuterte ihnen der Produktionsleiter die Entwicklung und Herstellung der Gummisorten, die in Sankt Michael verwendet werden. Die Auszubildenden kamen angesichts der umfangreichen Produktion des Werks dabei ganz schön ins Staunen. Leuchtende Augen bekam manch einer beim abendlichen Besuch des Zweiradmuseums in Neckarsulm. Die jungen Leute waren begeistert, wie sehr sich die Technik in den letzten Jahren verbessert hat. Bevor die österreichischen Auszubildenden wieder die Heimreise antraten, konnten sie noch den großen Neubau in Kirchardt betrachten. Dieser Anblick ließ sie mit großer Zuversicht in eine erfolgreiche Zukunft schauen.


Herausragendes Engagement 1. Platz bei „SCHULEWIRTSCHAFTStarter-Große Unternehmen“ Am 22. April 2018 hat die KACO den Preis für den 1. Platz in der Kategorie „SCHULEWIRTSCHAFT-Starter-Große Unternehmen“ für ihr herausragendes Engagement im Bereich Berufsorientierung und ökonomische Bildung in Zusammenarbeit mit dem Mönchsee-Gymnasium entgegengenommen. Die Begründung für die Auszeichnung: Die KACO lässt Technik und Marketing mit einfallsreichen Projekten für Schülerinnen und Schüler greifbar werden.

Der Wettbewerb „Das hat Potenzial!“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und steht unter der Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministers. Bundesweit bewarben sich rund hundert Unternehmen, Schulen und Verlage für die Auszeichnung. Die Jury prämierte die besten Unternehmen für ihre vorbildliche Arbeit.

KACO wurde für ihr herausragendes Engagement im Bereich Berufsorientierung und ökonomische Bildung ausgezeichnet.

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News

Neues bei KACO Zweitägiger Ausflug des Werks Wuxi Im September 2017 führte der jährliche gemeinsame Herbstausflug die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Werks Wuxi zum Schwesterwerk Anhui, der alten Straße in Tunxi und an den Huangshan (Gelber Berg). Beim ersten Stopp konnten die Ausflügler das Werk in Anhui besichtigen und den dortigen Unternehmensgeist erleben. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die alte Straße in

Tunxi. Die antike Straße, welche die Baustile der Song-, Ming- und QingDynastien vereint, stellt die am vollständigsten erhaltene historische Stätte in China dar. Der Besuch des Huangshan, der als schönster Berg Chinas gilt, bildete den Abschluss des harmonischen, zweitägigen Ausflugs. …

KACO Sankt Michael ist auf Facebook aktiv Das KACO-Werk in Sankt Michael hat seinen FacebookAuftritt erneuert. Zum sogenannten Employer Branding, also dem Aufbau, der Stärkung und der Pflege der Arbeitgebermarke, gehört heute unter anderem auch der Auftritt in den sozialen Medien. In Sankt Michael ist man bestrebt, den Außenauftritt ständig zu optimieren, und ist deshalb auch auf

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Facebook vertreten. Mittlerweile spricht Woche brachte – ein ziemlich beachtdas Werk über diese Plattform sehr viele liches Ergebnis für die dortige Region. Menschen an und erfreut sich wachsenZusätzlich zum Employer Branding kann der Beliebtheit. Dies unterstützt das das Werk über dieses Medium auch Werk darin, neue Fachkräfte zu gewinetwas für sein Image in diesem Bezirk nen, und stärkt auch das Bewusstsein tun. Alles in allem hat man damit viel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Erfolg.… den Betrieb. Große Aufmerksamkeit fand Anfang dieses Jahres ein kleiner Film Besuchen Sie uns auf: mit den Beschäftigten, der mehr als 1.500 Klicks in einer www.facebook.com/kaco.sanktmichael

KACOactuell 01/18 // News


Menschen

Arbeitsjubiläen 2018 Wir gratulieren zum 25-jährigen Jubiläum:

Wir gratulieren zum 40-jährigen Jubiläum: Karatas, Serafettin (FS-HN) 01.08.1978

Jozic, Vladimir (AuditB1-B3) 19.10.1978

Ongherth, Richard (GL-T) 18.05.1993

Zum Gedenken: gg Herr Siegfried Jockel, Fertigungsleitung Wuxi, verstorben am 14.08.2017 gg Frau Bozika Rakus (Rentnerin), verstorben am 23.05.2017 gg Herr Rudolf Maier (Rentner), verstorben am 13.09.2017 gg Herr Helmut Rippel (Rentner), verstorben am 29.10.2017

gg Frau Ilse Mayer (Rentnerin), verstorben am 04.01.2018 gg Herr Hans-Peter Wöhr (Rentner), verstorben am 11.01.2018 gg Herr Willi Mönch (Rentner), verstorben am 24.01.2018 gg Herr Bruno Fink (Rentner), verstorben am 07.03.2018

Impressum: Herausgeber: KACO GmbH + Co. KG Wir danken allen Beteiligten für ihre Mitarbeit. Konzeption und Gestaltung: Callies & Schewe Kommunikation GmbH Redaktionsleitung: Markus Schwerdtfeger, Helge Burgbacher, Tobias Hammel Kommunikationsleitung KACO: Markus Schwerdtfeger Beteiligte Mitarbeiter: Melanie Mohr, Thomas Schwarz, Gernot-Alois Feiel, Markus Eder, Florian Hartsleben, Dr. Peter Selka, Jens Datar, Theresa Weiß, Lijuan Huang, Xinxin Wang, Maximilian Kopp, Judit Szabo, Helen Kühner, Müriel Brodöhl, Wolfgang Engelberth, Tina Lebherz, Axel Förste.

KACOactuell 02/1201/18 // Rubrikbezeichnung KACOactuell // Menschen

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Im Porträt Konstantin Rempel (China) Karriere: Konstantin Rempel hat seine Karriere bei dem Sondermaschinenbauer Plümat begonnnen, wo er eine Ausbildung zum technischen Zeichner sowie ein duales Bachelorstudium im Fach Maschinenbau absolvierte. Nach kurzer beruflicher Praxis in der Entwicklungsabteilung von Plümat hat er an der Technischen Universität Clausthal noch ein Masterstudium im Fach Mechanical Engineering angeschlossen. Seine Masterarbeit bei der Porsche AG befasste sich mit einem Thema aus dem Bereich der Crashsimulation. Danach hat er in der Entwicklungsabteilung der KACO angefangen.

Arbeit: In China unterstützt Konstantin Rempel den lokalen Application Engineering Manager beim Aufbau eines lokalen Application Engineering Teams, inklusive eines Testcenters im neuen Werk in Wuxi. Zusätzlich führt er Trainings durch und bietet den chinesischen Kollegen Unterstützung. Auch an Kundenbesuchen, bei denen technische Diskussionen geführt werden, nimmt er teil.

Hobbys: Konstantin Rempel geht regelmäßig laufen und ist ein begeisterter Formel-1-Fan. Er reist außerdem gerne als Rucksacktourist durch die Welt und es macht ihm Spaß, neue Leute auf seinen Reisen kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen.

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Anliegen: Sein Motto ist ein Zitat des US-amerikanischen Künstlers Andy Warhol. Es lautet: „I think everybody should like everybody.“ (Ich denke, dass jeder jeden mögen sollte.) „Ich denke immer wieder gerne an diese Worte und versuche, nach ihnen zu handeln“, erklärt er.

Konstantin Rempel unterstützt seine Kollegen in China.

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