Bulletin MSG11-5715-705/DE
Betriebsanleitung Serie D1FV*EE
Konstruktionsstand 13
II 2 G c T4 Gb
-20 °C ≤ Ta ≤ +40 °C
D1FV*EEXG371:
-20 °C ≤ Ta ≤ +60 °C
ProportionalDruckreduzierventil
Parker Hannifin
Manufacturing Germany GmbH & Co. KG
Industrial Systems Division Europe
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41564 Kaarst, Deutschland
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ACHTUNG - VERANTWORTUNG DES ANWENDERS VERSAGEN ODER UNSACHGEMÄßE AUSWAHL ODER UNSACHGEMÄßE VERWENDUNG DER HIERIN BESCHRIEBENEN PRODUKTE ODER ZUGEHÖRIGER TEILE KÖNNEN TOD, VERLETZUNGEN VON PERSONEN ODER SACHSCHÄDEN VERURSACHEN.
Dieses Dokument und andere Informationen der Parker-Hannifin Corporation, ihren Tochtergesellschaften und Vertragshändlern enthalten Produkt- oder Systemoptionen zur weiteren Untersuchung durch Anwender mit technischen Kenntnissen.
Der Anwender ist durch eigene Untersuchung und Prüfung allein dafür verantwortlich, die endgültige Auswahl des Systems und der Komponenten zu treffen und sich zu vergewissern, dass alle Leistungs-, Dauerfestigkeits-, Wartungs-, Sicherheits- und Warnanforderungen der Anwendung erfüllt werden. Der Anwender muss alle Aspekte der Anwendung genau untersuchen, geltenden Industrienormen folgen und die Informationen in Bezug auf das Produkt im aktuellen Produktkatalog sowie alle anderen Unterlagen, die von Parker oder seinen Tochtergesellschaften oder Vertragshändlern bereitgestellt werden, zu beachten.
Soweit Parker oder seine Tochtergesellschaften oder Vertragshändler Komponenten oder Systemoptionen basierend auf technischen Daten oder Spezifikationen liefern, die vom Anwender beigestellt wurden, ist der Anwender dafür verantwortlich festzustellen, dass diese technischen Daten und Spezifikationen für alle Anwendungen und vernünftigerweise vorhersehbaren
Verwendungszwecke der Komponenten oder Systeme geeignet sind und ausreichen.
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1. Einführung
Die Serie D1FV*EE mit Explosionsschutz basiert auf dem Standard D1FV Design.
Die spezielle Magnetbauart ermöglicht den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen.
Die Explosionsschutzklasse ist:
Ex e mb IIC T4 Gb zum Einsatz für Zone 1 und 2 (entspricht ATEX).
Zusätzlich sind die Magnete konform zu IECEx. Die Parameter können in Kombination mit dem Elektronikmodul PWD00A-400 gespeichert, angepasst und auf andere Ventile übertragen werden (in einem explosionsgeschützten Schaltschrank oder außerhalb der gefährdeten Zone einzusetzen).
Die Einstellwerte können mit der frei verfügbaren Software ProPxD parametriert werden.
D1FV Ventile steuern den Druck in den A- und BAnschlüssen unter Anwendung des Prinzips der barometrischen Rückführung.
Merkmale
• Barometrische Rückführung
• Hohe funktionelle Reproduzierbarkeit von Ventil zu Ventil
• Geringe Hysterese
• Nothandbetätigung
• Optional: Spule zugelassen bis zu +60 °C Umgebungstemperatur, Modifikation XG371
Proportional-Druckreduzierventil Serie D1FV*EE mit Explosionsschutz Betriebsanleitung
Bestellschlüssel
1 F V E02 C 0
Wegeventil Proportional gesteuert Kolbentyp Ausführung
Nenngröße
DIN NG06
CETOP 03
NFPA D03
Code Ausführung
Alle Kennlinien gemessen mit HLP46 bei 50 °C.
Dichtung FPM
Explosionsgeschützt
Magnet
Kolben/ Gehäuse Design
Konstr.stand (bei Bestellung nicht erforderlich) Magnetanschluss Ex-Schutz mit Kabeldurchführung Ex e mb IIC T4 Gb + IECEx konform
Code Modifikation ohne Standard
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Druckabfallp [bar]
Code Magnet K 12 V / 2,3 A J 24 V / 1,15 A J*XG371 24 V / 1,0 A
P-A / P-B
XG371 Spule zugelassen bis zu +60 °C Umgebungstemperatur Volumenstrom [l/min] 0 2 4 6 8 10
Parker Hannifin Corporation
Proportional-Druckreduzierventil Serie D1FV*EE mit Explosionsschutz Betriebsanleitung
Kennlinien XG371
Alle Kennlinien gemessen mit HLP46 bei 50 °C.
Technische Daten
Allgemein Bauart
Proportional-Druckreduzierventil
Proportionalmagnet Nenngröße NG06/CETOP 03/NFPA D03 Anschlussbild
DIN 24340 / ISO 4401 / CETOP RP121 / NFPA
[°C] -20...+40; XG371: -20...+60
[kg] 3,5 (2 Magnete), 2,5 (1 Magnet)
Anschlüsse P, A, B 350; Anschluss T 185
DIN 51524 ... 535, andere auf Anfrage
, Ex e mb IIC T4 Gb, IP66 (korrekt gesteckt und montiert)
Klemmkasten mit M20x1,5 Gewinde mit Kabelverschraubung. Magnetbez. nach ISO 9461.
Anschlussleitung [mm²] 3 x 1,5 empfohlen
Leitungslänge
50 empfohlen
Bitte beachten Sie, dass bei elektrischen Anschlüssen der Schutzleiteranschluss (PE W) den Vorschriften entsprechend verdrahtet wird.
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Typenschild
Hersteller-Logo und Adresse
CE-Zeichen, EX-Schutzsymbol und Explosionsschutzklasse des Gesamtventiles nach EU Richtlinie 2014/34/EU
Typenbezeichnung des Komplettventiles
Elektrische und hydraulische Daten
Hydraulisches Symbol
Code für Herstellungsjahr und -monat
Betriebsanleitung vor Installation, Inbetriebnahme, Wartung, Reparatur und Lagerung vollständig lesen und beachten! Nichtbeachtung kann eine Beschädigung des Ventils oder damit verbundener Anlagenteile zur Folge haben.
Insbesondere beim Vorhandensein explosionsfähiger Atmosphäre kann eine Nichtbeachtung zur Explosion führen.
Diese Betriebsanleitung ist vom Betreiber der Anlage für das Bedienungs- und Wartungspersonal sichtbar und leicht zugänglich auszulegen.
Die Einhaltung geltender Normen bzw. gesetzlicher Vorschriften ist sicherzustellen. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Betriebssicherheit und Umweltschutz.
Eine beispielhafte Auflistung ist im Anhang dieser Betriebsanleitung zu finden.
Vor Beginn von Inbetriebnahme-, Installations-, Wartungs- und Reparaturarbeiten ist das Hydrauliksystem drucklos sowie die elektrische Installation stromlos zu machen.
Darüber hinaus ist die elektrische Installation vor unerwartetem Wiedereinschalten zu sichern.
Da das Ventil im Betrieb heiß werden, kann sind Berührungen der Ventiloberfläche zu vermeiden (Verbrennungsgefahr).
Der Betreiber der Anlage hat die Temperatur zu überwachen und gegebenenfalls für die Kühlung des Öles zu sorgen und die Einhaltung der in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Maximaltemperaturen sicherzustellen (siehe „Technische Daten“). Hierbei sind entsprechende Hinweise in der Bedienungsanleitung von Unterlieferanten (Magnetsystem) zu beachten.
Auftretende Leckagen am Ventil sind unmittelbar zu beseitigen.
Symbole
In dieser Anleitung werden Symbole verwendet, die entsprechend ihrer Bedeutung beachtet werden müssen:
Hinweise bezüglich der Gewährleistung
Hinweise bezüglich möglicher Beschädigung des Ventils oder damit verbundener Anlagenteile
Hinweise bezüglich möglicher Gefahren
Nützliche Zusatzhinweise
Beschriftungen, Typenschilder
Direkt am Ventil angebrachte Hinweise wie z.B. Anschlusspläne und Typenschilder sind zu beachten und in lesbarem Zustand zu halten.
Arbeiten am Ventil
Arbeiten im Bereich von Installation, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur des Ventils dürfen nur von befähigten Personen durchgeführt werden. Damit sind Personen gemeint, welche aufgrund von Ausbildung, Erfahrung und Unterweisung ausreichende Kenntnisse über einschlägige Richtlinien und anerkannte Regeln der Technik besitzen.
Für die Dauer von Installations-, Inbetriebnahme-, Wartungs- und Reparaturarbeiten ist sicherzustellen, dass keine explosionsfähige Atmosphäre vorhanden ist.
Vor Beginn dieser Arbeiten ist sicherzustellen, dass nur Werkzeuge und Hilfsmittel verwendet werden, welche nicht zu einer Beschädigung des Ventils führen sowie keine Rückstände hinterlassen, welche entzündlich sind.
Des Weiteren ist das Ventil vor Beginn dieser Arbeiten zu säubern, insbesondere von Stäuben, Flüssigkeiten und anderen Ablagerungen. Diese Arbeiten haben mit einem fusselfreien Tuch zu erfolgen. Hilfsmittel, deren Verwendung zu einer statischen Aufladung führen kann, dürfen nicht verwendet werden.
3. Wichtige Hinweise
Bestimmungsgemäße Verwendung
Diese Betriebsanleitung gilt für ProportionalDruckreduzierventile der Baureihen D1FV*EE, welche ausschließlich zur Verwendung in hydraulischen Anlagen auf Mineralölbasis (DIN 51524) vorgesehen sind.
Die Einhaltung der Betriebsanleitung ist sicherzustellen.
Eine andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht im Rahmen seiner Gewährleistung.
Allgemeine Hinweise
Technische Änderungen durch Weiterentwicklung des in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Produktes behalten wir uns vor. Abbildungen und Zeichnungen in dieser Anleitung sind vereinfachte Darstellungen. Aufgrund von Weiterentwicklung, Verbesserung und Änderung des Produkts ist es möglich, dass die Abbildungen nicht genau mit dem betriebenen Ventil übereinstimmen.
Die technischen Angaben und Abmessungen sind unverbindlich. Es können daraus keinerlei Ansprüche abgeleitet werden. Urheberrechte sind vorbehalten.
Haftung
Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden, welche durch folgende Fehler entstehen:
• fehlerhafte Montage / Installation
• unsachgemäße Bedienung
• mangelnde Wartung
• Einsatz außerhalb der Spezifikation
Ventil nicht zerlegen! Bei Verdacht auf Defekt ist das Ventil an das Werk zu senden.
Lagerung
Im Falle einer Zwischenlagerung ist das Ventil vor Verschmutzung, Witterungseinflüssen und mechanischer Beschädigung zu schützen. Jedes Ventil wird im Werk mit Hydrauliköl geprüft, sodass die Innenteile gegen Korrosion geschützt sind. Dieser Schutz ist jedoch nur unter folgenden Bedingungen gewährleistet:
Lagerzeit Lagerbedingungen
12 Monate gleichbleibende Luftfeuchtigkeit < 60 % sowie gleichbleibende Temperatur < 25 °C
6 Monate schwankende Luftfeuchtigkeit sowie schwankende Temperatur < 35 °C
4. Montage / Installation
Lieferumfang
Unmittelbar nach Erhalt des Ventils sollte kontrolliert werden, ob der Inhalt mit dem angegebenen Lieferumfang übereinstimmt. Insbesondere ist zu kontrollieren, ob die auf dem Ventil angegebene Schutzart mit der in dieser Betriebsanleitung beschriebenen übereinstimmt.
Zum Lieferumfang gehören:
• Ventil
• Betriebsanleitung (inkl. Betriebsanleitung des Ventils sowie des Magneten und der Konformitätserklärungen der Hersteller)
Bitte sofort nach Erhalt der Sendung prüfen, ob keine offensichtlichen Beschädigungen durch unsachgemäßen Transport vorliegen. Transportschäden dokumentieren und sofort dem Spediteur, der Versicherung, dem Lieferanten melden!
Montage
• Ventiltyp lt. Typenschild mit Stückliste bzw. Schaltplan vergleichen.
• Ventil kann in jeder Lage fest oder beweglich montiert werden.
Befestigungsfläche und Anschlussbild für das Ventil prüfen. Zulässig sind: Unebenheit 0,01 mm / 100 mm, Rauheit Rmax = 6,3 µm. Ventilaufbaufläche und Arbeitsumgebung sauber halten!
• Vor der Montage Schutzabdeckung von den Ventilanschlüssen entfernen.
• Korrekte Position der Ventilanschlüsse sowie der O-Ringe kontrollieren.
• Befestigungsschrauben lt. Katalogangabe, Festigkeitsklasse 12.9, ISO 4762 verwenden.
Von Parker sind entsprechende Schraubensätze lieferbar, Bestell-Nr. lt. Katalog.
• Schrauben kreuzweise anziehen, Drehmoment lt. Katalogangabe.
• Unzureichende Beschaffenheit der Ventilaufbaufläche kann Funktionsstörungen erzeugen! Fehlerhafte Befestigung bzw. falsches Schrauben-Anziehmoment können zum plötzlichen Austreten von Hydraulik-Fluid an den Anschlüssen führen!
• Das Ventil ist in das Potentialausgleichssystem der Anlage einzubinden.
Nenngröße 6, Lochbild ISO 4401-03-03-0-05
Proportional-Druckreduzierventil Serie D1FV*EE mit Explosionsschutz Betriebsanleitung
Elektrischer Anschluss
Die Betriebsanleitung D14-2114PD-* im Anhang ist zu beachten.
Einsatzgrenzen
Das Ventil darf nur innerhalb der festgelegten Einsatzgrenzen betrieben werden. Entsprechende Angaben sind aus dem Katalogblatt unter „Technische Daten“ bzw. „Kennlinien“ ersichtlich. Umgebungsbedingungen beachten! Unzulässige Temperaturen, Schockbelastung, Einwirkung von aggressiven Chemikalien, Strahlenbelastung, unzulässige elektromagnetische Emissionen können zu Betriebsstörungen und zum Ausfall führen! Betriebsgrenzen unter „Technische Daten“ beachten! Unzulässig erhöhte Temperaturen können zu einer Überhitzung des Magneten führen und somit eine Explosionsgefahr hervorrufen. Das Lackieren der Magnetspule ist aus thermischen Gründen untersagt.
Druckflüssigkeiten
Für den Betrieb des Ventils mit verschiedenen Druckflüssigkeiten gelten bestimmte Regeln: Die nachstehenden Angaben dienen nur zur Orientierung und ersetzen nicht eigene Tests unter den jeweiligen Betriebsbedingungen. Insbesondere kann aus ihnen keine Gewährleistung für die Medienverträglichkeit abgeleitet werden.
Mineralöl: ohne Einschränkung verwendbar.
Für den Betrieb mit folgenden Druckflüssigkeiten ist eine Rücksprache mit Parker erforderlich:
HFA Öl in Wasser - Emulsionen
HFB Wasser in Öl - Emulsionen
HFC Wässrige Lösungen (Glykole)
HFD Wasserfrei Fluide (Phosphor-Ester)
Für detaillierte Informationen zu Druckflüssigkeiten siehe VDMA-Blatt 24317 sowie DIN 51524, 51502.
Je nach verwendetem Fluid sind spezielle Dichtungsmaterialien lieferbar.
Bei Unsicherheit bitte bei Parker rückfragen.
Die Druckflüssigkeit muss eine Zündtemperatur haben, welche um mindestens 50 K über der maximalen Oberflächentemperatur des Ventiles liegt (siehe EN 13463-5 und IEC 60079-4).
5. Betriebshinweise
Steuerelektronik
Das Ventil muss an einer dazu geeigneten Steuerelektronik betrieben werden.
Die passende Elektronik kann im Katalog ausgewählt werden (Kapitel „Elektronik“).
Bei Unklarheit bitte im Werk rückfragen.
Anschluss an eine ungeeignete Steuerelektronik kann zu irreparablen Schäden am Ventil bzw. der Steuerelektronik führen!
Bei Verwendung des Parker Digital-Moduls
PWD00A-400 ist darauf zu achten, dass das Modul außerhalb des Ex-Bereiches bzw. in einem für die Ex-Zone zugelassenen Schaltschrank betrieben wird.
Entlüften des Hydrauliksystems
Bei der ersten Inbetriebnahme, nach einem Ölwechsel oder nach dem Öffnen von Leitungen oder Ventilen muss das Hydrauliksystem entlüftet werden.
Filter
Die Funktion und Lebensdauer des Ventils wird stark von der Reinheit der Druckflüssigkeit bestimmt.
Die Reinheitsklasse 18/16/13 nach DIN ISO 4406 ist einzuhalten.
Hinweise zur Wartung beachten!
Spülen
Es ist empfehlenswert, Rohrleitungen durch Kurzschluss der Druck- und Rücklaufleitung zu spülen. Dadurch wird ein Zuführen des Montageschmutzes zum Ventil verhindert.
6. Wartung
Wartungsarbeiten dürfen ausschließlich von Fachpersonal durchgeführt werden. Genaue Kenntnis der Maschinenfunktion bezüglich Ab- und Einschalten sowie der erforderlichen sicherheitstechnischen Maßnahmen ist erforderlich!
Eine regelmäßige Wartung ist für die Langlebigkeit der Anlage unerlässlich und garantiert Betriebsicherheit und Verfügbarkeit. In regelmäßigen, kurzen Zeitabständen sind folgende Eigenschaften der Anlage zu überprüfen:
• Ölstand im Behälter
• max. Betriebsmitteltemperatur
• Zustand der Druckflüssigkeit (Sichtkontrolle, Farbe und Geruch des Hydraulik-Fluids)
• Betriebsdrücke
• Druckspeicher-Vorspanndruck (falls vorhanden)
• Leckagefreiheit an sämtlichen Anlagenkomponenten
• Zustand der Filterelemente
• Zustand der Schlauchleitungen
• Sauberkeit der Komponenten
Nach einer gewissen Betriebsdauer ist ein Wechsel der Hydraulikflüssigkeit erforderlich. Die Häufigkeit des Wechsels ist von folgenden Umständen abhängig:
• Art bzw. Sorte der Druckflüssigkeit (Alterung)
• Filtrierung
• Betriebstemperatur und Umgebungsbedingungen Spulenwechsel
Im Falle eines notwendigen Spulenwechsels ist Zeichnung 35015707 (siehe folgende Seite) zu beachten. Demontage der alten sowie Montage der neuen Spule sind analog der Anweisungen auf dieser Zeichnung durchzuführen. Vor Spulentausch ist durch Kontrolle der Typenschilder der alten und neuen Spule sicherzustellen, dass nur eine Spule gleicher Spannung verwendet wird. Erhältliche Spulenkits sind:
AK-D1FBCJEE318
AK-D1FBCKEE318
AK-D1FBCJEE318-XG371
AK-D1FBCKEE318-XG371
Die Spulen der Serie D1FB*18 passen auf D1FVVentile der Serien 12 und 13.
7. Störungsbehebung
Grundlage der Fehlersuche ist stets eine systematische Vorgehensweise. Zu Beginn folgende Fragen klären:
• Gibt es praktische Erfahrungen mit ähnlich gelagerten Fehlern?
• Wurden an der Anlage Einstellungen verändert?
Anschließend Störungssuche anhand einer Prioritätenliste der wahrscheinlichsten Ursachen beginnen.
• Bei Verdacht auf Schwergängigkeit kann das Ventil mit sauberer Druckflüssigkeit gespült werden.
• Bei der Fehlersuche in einem Hydrauliksystem muss in jedem Fall systematisch vorgegangen werden.
Da genaue Kenntnisse über Funktion und Aufbau des Systems erforderlich sind, dürfen die Arbeiten ausschließlich von Fachpersonal durchgeführt werden. Verstellungen oder Demontagen keinesfalls unüberlegt vornehmen! Vor Beginn der Arbeiten klären, ob vor Auftreten des Fehlers eine ordnungsgemäße Funktion der Anlage gegeben war. Nach eventueller Reparatur ist wieder eine ordnungsgemäße Inbetriebnahme durchzuführen.
Störungsmerkmal beim Betrieb des Hydraulikverbrauchers
- funktioniert generell nicht
- schwingt hochfrequent
- schwingt niederfrequent
- fährt nur in einer Richtung
- hat Geschwindigkeitsschwankungen bei gleichem Sollwert
- hat unterschiedliche Geschwindigkeit für beide Hubrichtungen
- hat zu niedrige Geschwindigkeit
- driftet ohne Sollwertsignal
Mögliche Störungsursachen
X Hydraulikpumpe bzw. Motor defekt
X X X X X X Antrieb überlastet
X X X X X X X Ventil verschmutzt
X X Hydraulikfluid zu dickflüssig / zu kalt
X X X Ölstand im Behälter zu niedrig
X X X Filter verschmutzt
X X X X Betriebsspannung zu niedrig
X Betriebsspannung hat zu viel Restwelligkeit
X X X Sollwertsignal zu niedrig
X Sollwertsignal hat zu viel Restwelligkeit
X Freigabesignal zu niedrig / fehlend
X X Nullpunkteinstellung fehlerhaft
X X X X X Kontakte der Zentralsteckverb. verschmutzt
X Zuleitung unterbrochen
X X X X X X X Anschlussfolge fehlerhaft
X X Zuleitung nicht abgeschirmt
Abhilfemaßnahmen
Hydraulikpumpe bzw. Motor austauschen
Druck bzw. Geschw. reduzieren, größeres Ventil einsetzen
Druckflüssigkeit, Filter reinigen / Ventil spülen
Fluidqualität ändern, Anlage auf Betriebstemperatur bringen
Druckflüssigkeit nachfüllen
Filter reinigen bzw. auswechseln
Betriebsspannungsbereich einhalten
Restwelligkeit reduzieren
Sollwertsignal erhöhen
Restwelligkeit reduzieren
Freigabesignalbereich einhalten
Nullpunkteinstellung überprüfen
Kontakte reinigen / Leitungsdose auswechseln
Zuleitung reparieren
Anschlussfolge berichtigen
Leitungsqualität ändern
A1.
Zu beachtende Normen, Richtlinien und Bestimmungen bezüglich des Betriebes von Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen (Auszug)
1999/92/EG Richtlinie über Mindestvorschrift zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit der Arbeitsnehmer, die durch explosionsfähige Atmosphären gefährdet werden können
2004/108/EG Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
EN ISO 12100:2010 Sicherheit von Maschinen – Allgemeine Gestaltungsleitsätze Risikobewertung und Risikominderung
EN 15198:2007 Methodik zur Risikobewertung für nicht-elektrische Geräte und Komponenten zur Verwendung in explosionsgefährdete Bereiche
EN 60079-0:2009 Explosionsfähige Atmosphäre –Teil 0: Geräte – Allgemeine Anforder ungen
EN 60079-7:2007 Explosionsfähige Atmosphäre –Teil 7: Geräteschutz durch erhöhte Sicherheit „e“ (IEC 60079-7:2006)
EN 60079-14:2009 Explosionsfähige Atmosphäre –Teil 14: Projektierung, Auswahl und Einrichtung elektrischer Anlagen (IEC 60079-14:2013)
EN 60079-17:2014 Explosionsgefährdete Bereiche –Teil 17: Prüfung und Instandhaltung elektrischer Anlagen (IEC 60079-17:2013)
EN 60529:2014 Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code) (IEC 60529:1989 + A1:1999 + A2:2013)
BetrSichV Betriebssicherheitsverordnung
TRBS 2153:2009 Technische Regeln für Betriebssicherheit Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen
D1FV-EE 5715-705DE.indd 07.01.2019
Betriebsanleitung
A2. Bedienungsanleitung Magnet
Proportional-Druckreduzierventil
Serie D1FV*EE mit Explosionsschutz
D1FV-EE 5715-705DE.indd 07.01.2019
Parker Hannifin Corporation
D1FV-EE 5715-705DE.indd 07.01.2019
D1FV-EE 5715-705DE.indd 07.01.2019
A4. Konformitätserklärung Magnet
D1FV-EE 5715-705DE.indd 07.01.2019
A5.
