Lage
Unser Alpengar ten liegt an einem offenen Südhang auf
1 540 m Höhe z wischen der O tto -Mayr-Hütte und der Füssener Hütte in einer weiten Mulde des Oberen Reintals.
Umrahmt ist das Hochtal von schroffen Gipfeln:
Gehrenspitze (2 164 m) Köllenspitze (2.240 m), Gimpel (2.176 m) Rote Flüh (2.108 m) und Schar tschrofen (1 968 m).
Der Gar ten ist ein blühendes Kleinod inmitten bewirtschafteter Almwiesen. Vom flacheren Gelände mit R aiblerblöcken und einem Quellsumpf geht der Hang in steileres Gelände über. Nordseitig wird der Gar ten von einer hohen Felswand mit seilgesicher tem Steig abgeschlossen.
Hier wachsen und blühen auf einer Fläche von ca. 1.500 qm an die 350 heimische Pflanzenar ten des Reintals in ihrem natürlichen Umfeld
Auf dem umzäunten Gelände werden d e Lebensbereiche der alpinen Flora wie Felswand, R aiblerblock , Geröll-, Schotterund Krummholzflur Bergwiese, Quellsumpf und Sauerbeet gehegt und gepflegt.
Der Besucher findet je nach Blütezeit Aurikel, Enzian und Edelweiß Türkenbund, Leinkraut Orchideen, Farne und Gräser, Almrausch und Latschen und Grünerlen - Natur pur
Pflanzengemeinschaf ten
- einige Beispiele aus unserem Alpengar ten -
Felswand
Im steilen und nackten Fels findet man eine vielfältige Vegetation, die an die ex tremen Bedingungen angepasst ist: Alpen-Aurikel, Mannsschild Kugelblume, Kriechendes Gipsk raut, Zwerg- Glockenblume etc.
Geröllflur
Hier sind Pionierpflanzen wie Schuttwanderer, Schuttstauer, Schuttdecker zuhause AlpenLeink raut, Gämsk resse, AlpenZwergbuchs, Schwarzrandige Schafgarbe Braun-Klee, Steinbrech, Stängelloses Leimk raut.
Hochstaudenflur
Die Pflanzen wachsen auf nährstoffreichen Böden an der Waldgrenze: Alpen-Hagrose, Gelber Enzian, Schwalbenwurz-Enz an, Perücken-Flockenblume, Allermannsharnisch, Ästige Graslilie oder Blauer Eisenhut
Sauerbeet
Die Flora im Sauerbeet verlangt nach silik athaltigem Boden und Gestein Hier gedeihen Echte Arnik a Bär tige Glockenblume, Silik at-Enzian Rostblättrige Alpenrose Heidelbeere, Kleiner Sauerampfer etc.
Quellsumpf
Die Vegetation an Quellen und k leinen Bächen zeigt besondere
Blütenpflanzen: Sumpf-Dotterblume, Fetthennen-Steichbrech, Europäische Trollblume, Eisenhutblättriger Hahnenfuß, Wollgras oder Schlangen-Knöterich
Erreichbarkeit
Der Weg zum Alpengar ten - von der Bergstation Füssener Jöchle über das Reintaljoch zur Otto-Mayr-Hütte in ca 1,0 h
- von Musau Parkplatz Roßschläg auf breitem Forstweg über Musauer Alm in ca. 2,5 h
- von der Bergstation Hahnenk amm über Sabachjoch
Während der Hauptblütezeit von Ende Mai bis M itte September wird der Alpengar ten jeden M ittwoch betreut und das Gartenteam beantwor tet gerne Fragen zur alpinen Pflanzenwelt.
Offen und begehbar ist der Alpengar ten je nach Witterung auf eigene Gefahr immer.
Deutscher Alpenverein Sektion Augsburg e.V. Peutingerstraße 24 D -86152 Augsburg alpengar ten @dav-augsburg.de w w w.dav-augsburg.de/ alpengar ten O tto -MayHütte Musauer A m Füssener Hütte Füssener Jöch e vom S aba hjoch Große S h cke Bugs h ofen Scha ts h ofen G mpe Ro e F üh Kö ensp t e Läufe sp ze Gehrensp tze B a hensp tze Hah ekop A pengar ten Ulm Augsburg Garm sch-Pa tenk rchen Schwangau Kempten Füssen Reutte Musau Pfronten Bad H ndelang Lechtal oder Fernpass, mst © R e i n h a r d M a y e r Unser A L P E N GARTEN Ein K leinod in den Tannheimer Bergen
Immer mehr Menschen besuchen jedes Jahr die Alpen. Sie bewundern die Bergwelt, den Formenre chtum und die Fülle der alpinen Flora Die geologische und biologische Vielfalt macht das besondere Naturerlebnis dieses Lebensraumes aus
Extremen Standor tbedingungen angepasst haben die Pflanzen auf Klein- und Kleinstbiotopen, abhängig von Topographie, Gesteinsuntergrund und Lage über einen langen Zeitraum hinweg eine bunte Ar tenvielfalt her vorgebracht.
Nur schwer zugängliche Höhenlagen stellen noch immer vom Menschen unbeeinflusste, natürliche Lebensräume dar. Auf den beweideten und gemähten Almwiesen hingegen hat sich die Vegetation je nach Beweidungsgrad, veränder t, das Ar tenspektrum stark verringer t.
M it dem Alpengar ten wurde ein Rückzugsraum für diese Pflanzen geschaffen. Dem interessierten Besucher wird hier ein Bild der ursprünglich einzigartigen Schönheit dieser Pflanzenwelt vermittelt und näher gebracht.
So gewinnt die Natur neue Freunde die dadurch letztlich für den Erhalt und den Schutz der alpinen Flora sensibilisier t werden.
M i t d e m g r a n d i o s e n B e r gp a n o r a m a , der fasz nierenden Pflanzenwelt und der Be g e gn u n g m i t B e r g e i d e c h s e, A lp e n s a l a m a n d e r, Alpendohle, Insekten und K äfern wird der Gar ten zum Erlebnis für alle Sinne.
Alpengar ten
Naturerlebnis
Troddelblume/ Soldane la alpina Alpen-Hauswurz/ Semper vium tectorum
Schwarzes Kohlröschen/ N gr tella rhell cani Stängel oses Leimk raut/ Silene acaul s
Gelber Frauenschuh/ Cypriped um calceolus
Rispen-Steinbrech/ Sax fraga paniculata
Schwalbenwurz-Enzian/ Gentiana asclep adea
Alpen-Hagrose/Rosa pendulina
Netz-Weide/Salix ret cu ata
Europäische Trollblume/ Trol ius europaeus
Silberdiste /Car ina acau is