alpenblick, Ausgabe 4/2021

alpenblick

70. Jahrg. Ausgabe 4/2021

Mitgliedermagazin des DAV-Augsburg & Friedberg

Frauen am Berg Erlebnisse von Bergsteigerinnen aus der Sektion Augsburg

Hochtourenkurs auf der Neuen Prager Hütte

Fitness und Spaß beim WinterCamp

Schneeschuhtouren im kommenden Winter

Jennifer Strebel Auszubildende

Mehr Substanz.

Weniger Blabla.

Jobs bei der Stadtsparkasse Augsburg.

Du willst deine Talente lieber in die Praxis umsetzen, statt verstaubte Theorie zu büffeln? Bei uns erwartet dich ein praxisnaher Einstieg in eine Karriere mit Zukunft und Sinn. Für dich und uns alle. sska.de/karriere

Weil‘s um mehr als Geld geht.

Inhalt

Impressum Der alpenblick ist das offizielle Mitteilungsblatt der Sektionen Augsburg und Friedberg im Deutschen Alpenverein e.V. ISSN 2625-3291 Auflage: 11.500 Exemplare Herausgeber: DAV-Sektion Augsburg e.V. Peutingerstr. 24, 86152 Augsburg Telefon: 08 21/ 51 67 80 E-Mail: sektion@dav-augsburg.de Internet: www.dav-augsburg.de Facebook: www.fb.com/DAVSektionAugsburg 1. Vorsitzender: Dr. Thomas John 2. Vorsitzende: Alina Dajnowicz Redaktioneller Inhalt, verantwortlich i.S.d.

Pressegesetzes: Julia Winterstein (Schriftführerin) Redaktion: redaktion@dav-augsburg.de Redaktionsleitung: Dr. Bernd und Gabi Wißner Gestaltung und Herstellung: Wißner-Verlag GmbH & Co. KG, Augsburg

Vorwort

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Termine

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Gastkommentar

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Tourenprogramm

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Titelthema Frauen am Berg – Erlebnisse von Bergsteigerinnen aus der Sektion Augsburg

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Aus dem Vorstand Sommer 2021 – Ein bisschen Normalität?

Warum wir gendern?!

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Natur / Umwelt / Kultur Das DAV Klimaschutzkonzept – Handlungsfeld Mobilität Edelweißauszeichnung und Mitfahrzentrale Von Augsburg mit dem Bergbus in die Alpen Was blüht denn da?

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Druck: Druckerei Joh. Walch GmbH & Co. KG, Augsburg

Aus dem LLZ

Anzeigenmanagement: Ursula Ertl, anzeigen@dav-augsburg.de

Bayerische Jugendmeisterschaften Deutsche Meisterschaft Lead 2021

Öffnungszeiten von Servicestelle und Materialverleih in Augsburg: Montag 16–18 Uhr, Donnerstag 16–19 Uhr, Mittwoch und Freitag 9–13 Uhr Die Bücherei ist donnerstags von 17–19 Uhr für Mitglieder geöffnet.

Hütten & Wege

Für die Sektion Friedberg: Geschäftsstelle Schmiedgasse 1, 86316 Friedberg, www.alpenverein-friedberg.de 1. Vorsitzender Richard Mayr Redaktion Friedberg: Dr. Rudolf Nägele (presse@alpenverein-friedberg.de)

Verhalten im Notfall – Teil 4

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Kurz berichtet

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Alle im alpenblick enthaltenen Beiträge in Text und Abbildung sind urheberrechtlich geschützt.

Alle Rechte sind vorbehalten. Eine Verbreitung oder der Nachdruck – auch in Teilen – bedarf der ausdrücklichen Genehmigung durch die Redaktion. Die Artikel geben die Meinung der Autoren und nicht jene der Redaktion wieder. Einsender von Leserbriefen, Manuskripten und sonstigen Schriftwerken erklären sich mit der redaktionellen Bearbeitung einverstanden. Die Texte können ggf. gekürzt werden. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen sowie kein Anspruch auf Rücksendung. Alle Angaben ohne Gewähr. Kostenloses Mitgliedermagazin, Verkauf verboten.

Wir verwenden den Genderstern, um alle Menschen anzusprechen. Mit dem * möchten wir auch Personen gerecht werden, die sich in den Kategorien weiblich oder männlich nicht wiederfinden. großes Foto Titelseite: Whitney Clark Foto vom WinterCamp 2019: DAV-Archiv

Gedruckt auf MultiArt Silk, FSC®

Sommer-Saison 2021

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Aus den Abteilungen

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Ski Fitness Bergsteiger Familienbergsteigen JDAV Ausbildung Sportklettern Die ParaVertikalen Unterwegsgruppe

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Tipps zu Sicherheit & Ausrüstung

Sektion Friedberg Aus dem Vorstand Grußwort Sektion Friedberg bestätigt ihre Führung

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Aus der Geschäftsstelle Mitteilungen zum Jahresbeitrag Totengedenken Jubilarehrung / Geburtstage

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Aus den Abteilungen Alpinskifahrten und Skikurse Wintertourenwart Georg Bogdain verabschiedet sich aus dem Ehrenamt

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Reportage

Hütten

Mehr als nur ein Haufen Steine – Interview mit Jürgen Fischer

Aus dem Gipfelbuch des Schartschrofen (1.968 m) 90 Jahre Willi-Merkl-Hütte – Renovierungsmaßnahmen

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Engagement im Ehrenamt

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Jan Kruspe, Organisator im Kletterzentrum

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Kurz gemeldet

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Aus der Geschäftsstelle

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Vorankündigungen

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Vortragstipps

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Termine / Kontakte

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19.10.2021 14:32:36

Vorwort

Foto: DAV-Archiv

Unser facettenreiches Sektionsleben

Liebe Leser*innen, auch wenn das Wetter das eine oder andere Bergabenteuer verhindert oder erschwert hat und durch Corona-Bestimmungen der Bergausflug manchmal etwas umständlicher war, so war der Sommer 2021 doch sehr ereignisreich und unser vielfältiges Sektionsleben konnte wieder starten.

Das abwechslungsreiche Sommerprogramm wurde gut angenommen, Stammtische und Versammlungen konnten wieder stattfinden. In zwei Abteilungen standen Wahlen an. Bei den Bergsteigern kandidierte das gleiche Führungsteam und wurde einstimmig wiedergewählt. An dieser Stelle ein großer Dank für die bisher geleistete gute Arbeit! Bei den Senioren vollzog sich dagegen ein Wechsel: Kurt Landes verabschiedete sich nach 40 Jahren Engagement für unsere Sektion in den verdienten Ruhestand – ihm ebenfalls vielen Dank für seinen langjährigen Einsatz. Mit Erwin Müller wurde ein würdiger Nachfolger gefunden.

In unserem Kletterzentrum fand nicht nur das LEW Festival mit interessanten Vorträgen, Mitmachaktionen und musikalischer Begleitung statt, sondern es war auch Austragungsort für verschiedene Wettkämpfe. Am letzten Septemberwochenende kämpften bei den Bayerischen Jugendmeisterschaften im Lead und im Bouldern 140 junge Athlet*innen um den Titel. Am 2. Oktober konnte das Publikum, das wieder zugelassen war, die besten Kletterinnen und Kletterer Deutschlands im Rahmen der Deutschen Meisterschaft Lead bewundern. Sandra Hopfensitz, die für unsere Sektion startete, wurde deutsche Vizemeisterin. Unter den Männern erreichte Michael Ullrich (ehemals DAV Augsburg, derzeit DAV Memmingen) ebenfalls den zweiten Platz.

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Bei diesen Events stehen zwar die Sportler*innen im Mittelpunkt, derartige Veranstaltungen sind jedoch ohne das ehrenamtliche Engagement unserer Sektionsmitglieder kaum durchführbar.

Sie übernehmen Aufgaben bei der Organisation, Technik, Betreuung Isolation, Verpflegung, Einlass und sorgen für eine reibungslose und professionelle Durchführung der Wettkämpfe. Unser Sicherungsteam wird jedes Mal für die hervorragende Arbeit gelobt. Das kommt nicht von ungefähr – dahinter steckt viel Herzblut und regelmäßiges Training!

Wir als Vorstand, aber auch als Sektion stehen vor weiteren spannenden und herausfordernden Aufgaben. Bei der DAV-Hauptversammlung am 29./30. Oktober standen 17 Punkte auf der Tagesordnung, über die ausführlich diskutiert wurde. Viele der Entscheidungen werden unsere Sektion gleichfalls betreffen.

Dazu gehören u.a. die Strategien zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz im DAV. In der Hauptversammlung 2019 hat sich der DAV verpflichtet, Klimaneutralität zu erreichen. Für einzelne Bereiche soll nun 2021 ein einheitliches Vorgehen beschlossen werden – danach sind wir als Sektion gefordert, diese Vorgaben umzusetzen. Die konkreten Maßnahmen betreffen relevante Handlungsfelder wie Mobilität, Infrastruktur, Verpflegung, Kommunikation und Bildung sowie Finanzanlagen.

Einige der vorgeschlagenen Maßnahmen werden bereits in der Sektion umgesetzt, es ist aber noch viel zu tun und wir dürfen nicht untätig bleiben.

Ausführliche Informationen zum Klimaschutzkonzept des DAV finden sich auch in unserem Mitgliedermagazin alpenblick: In Heft 4/2020 wurde das Konzept ausführlich vorgestellt und in

dieser Ausgabe gehen sowohl Thomas John (S. 11–13) als auch Katharina Holzer (S. 15–17) auf dieses Thema ein.

Zurück zum Sektionsleben: Auch wenn der Winter im August noch in weiter Ferne schien, haben unsere Trainer*innen spannende Kurse, Theorieabende, Touren und Gemeinschaftsfahrten für das kommende Winterprogramm ausgearbeitet. Hierzu gibt es wie immer eine Übersicht im vorliegenden Heft (S. 35/36), die ausführlichen Beschreibungen stehen im „Ausbildungs- und Tourenprogramm Winter 2021/2022“ unter www.dav-augsburg.de. Jetzt können wir nur noch auf viel Schnee und niedrige Inzidenzwerte hoffen!

Zum Schluss lade ich Sie ganz herzlich zur Lektüre unseres Magazins ein.

Die Themen zeigen wieder die Vielfalt unserer Abteilungen und Gruppen.

Lesen Sie über die Bergerlebnisse der FrauenAlpin in der Titelstory, die Praxiserfahrungen beim Hochtourenkurs auf der Neuen Prager Hütte, lernen Sie Klettergebiete in den Dolomiten und um Nassereith kennen oder erfahren Sie, welche Hütten für Familien mit Kindern geeignet sind.

Ich wünsche Ihnen und Euch schöne Feiertage und einen erlebnisreichen Bergwinter.

Alina Dajnowicz, 2. Vorsitzende

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19.10.2021 14:32:37

Gastkommentar

Im Februar 2015 stehe ich mit Christina Huber auf dem Gipfel des Cerro Torres in Patagonien, eine Felsnadel, die steil in den Himmel ragt und auf die kein einfacher Weg führt. Von allen Seiten ist die Kletterei anspruchsvoll. Für mich ist es ein spezieller Moment, denn es hat drei Jahre und mehrere Anläufe gebraucht, bis die Verhältnisse und das Wetter es zuließen, am höchsten Punkt zu stehen.

Aber nicht nur für mich ist es ein spezieller Moment, sondern in der Bergszene findet diese Begehung großen Anklang, denn wir sind die erste Frauenseilschaft, die diesen Gipfel frei, das heißt ohne technische Hilfsmittel, klettert.

Aber warum ist dies so besonders? Die Antwort liegt auf der Hand, da in den großen Bergen der Welt wenige reine Frauenseilschaften unterwegs sind. Weil im Alpinismus immer noch ein Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen herrscht. Dies spiegelt sich nicht nur im Amateurbereich, sondern auch im Profibereich wider: So gibt es weltweit nur ein bis zwei Prozent weibliche Bergführerinnen.

Zu diesem kleinen Prozentteil darf ich mich zählen nach einer harten und von Druck geprägten Ausbildung beim Schweizer Bergführerverband. In diesem traditionellen Männerjob muss eine Frau immer noch mehr beweisen, dass sie die gleichen bergsteigerischen Fähigkeiten hat wie ein Mann, und dabei sind wir doch am Berg alle gleich.

Der Berg weiß nicht, ob du eine Frau oder ein Mann bist, und würde dich niemals danach beurteilen. Schade, dass also trotzdem danach beurteilt wird und dass wir immer noch Aufsehen und Kommentare erregen, wenn wir als Frauen gemeinsam in die Berge gehen.

Ich frage mich immer wieder: In welcher Welt leben diese Personen, dass sie es noch kommentieren müssen, wenn Frauen gemeinsam am Berg sind? Denn es gibt viele starke Bergsteigerinnen, die selbstständig unterwegs sind oder auch mit männlichen Seilpartnern.

Doch auch dann kann es sein, dass die Führungsrolle zwar von der Frau übernommen wird, sie aber trotzdem oft von außen dem Mann zugeschrieben wird. Etwas für mich vollkommen Unverständliches!

Ich finde es wichtig, am Berg mit Freunden unterwegs zu sein, das heißt mit Menschen, denen ich vertrauen kann und mit denen ich lachen kann. Dies ist für mich viel wichtiger als Mann oder Frau. Ich genieße es, sowohl mit meinen männlichen als auch weiblichen Seilpartnern unterwegs zu sein, und würde mir wünschen, dass es dabei keine Wertung gibt. Der Berg und die Natur akzeptieren jeden ohne Wertung, warum müssen wir also Regeln oder Normen kreieren, welche Konstellation hier „normal“ ist. Ich würde mir wünschen, man müsste sich darüber gar keine Gedanken mehr machen, sondern wir könnten alle die Bergwelt mit ihren Tausenden von Möglichkeiten gemeinsam genießen, egal welchen Geschlechts.

Im Profi-Alpinismus und auf großen Expeditionen ist das GeschlechterUngleichgewicht noch deutlicher und doch gibt es immer mehr junge Frauen, die dort hineinpreschen. Dies wird auch von den Outdoor-Marken unterstützt, die immer mehr Frauen für ihre Athleten-Teams suchen. Eine sehr positive Entwicklung. Und genauso eine wichtige Entwicklung, denn um ihre Outdoor-Pro-

Foto: Lise Billon

Frauen am Berg heute

dukte zu vermarkten, brauchen sie beide Geschlechter, da sonst nur eine Hälfte der Gesellschaft angesprochen wird.

Die frauenspezifischen Projekte haben in den letzten Jahren im Bergsport rasant zugenommen. So gibt es in Deutschland seit zehn Jahren, in der Schweiz seit vier Jahren Frauenexpeditionskader und immer mehr Bewerberinnen dafür.

Ich selbst habe bei der letzten Sichtung mitgewirkt und fand es genial, mit so motivierten jungen Frauen zu Berg zu gehen. Auch hier ist das Niveau des eigenen Könnens zum Teil sehr hoch und steht in keinem Unterschied zu einem Jungskader.

Des Weiteren gibt es immer mehr geführte Touren von Frauen für Frauen.

Schweiz Tourismus hat dieses Jahr gemeinsam mit der Outdoor-Firma Mammut die „100 % women Peak Challenge” ins Leben gerufen, bei der es darum ging, alle 48 Viertausender der Schweiz in reinen Frauenseilschaften zu besteigen. Eine Challenge, die erfolgreich war, nicht nur mit dem Erreichen des Ziels, sondern vor allem damit, extrem viele Frauen zum Bergsteigen zu motivieren und ihnen die Tür zu dieser Welt zu öffnen. Hoffen wir, dass diese Entwicklung so weitergeht und allen die Türen in die Berge offen stehen …

Caro North Profi-Alpinistin und Extrembergsteigerin, Bergführerin, ehemaliges Mitglied im DAVExpeditionskader, lebt heute in der Schweiz alpenblick 4 | 2021

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19.10.2021 14:32:38

Frauen am Berg Erlebnisse von Bergsteigerinnen aus der Sektion Augsburg von Barbara Thome und weiteren Mitgliedern der Gruppe FrauenAlpin

Unbestritten führen Frauen ein Schattendasein im Alpinismus. Über die berühmten Ausnahmen wurde in den Medien oft berichtet. Wir von FrauenAlpin, ein Haufen bergaffiner Frauen der Sektion Augsburg, haben uns in der Gruppe und bei weiteren Frauen der Sektion umgehört. Resultat ist eine völlig unrepräsentative, zum Teil vielleicht auch provokative und unvollständige Auswahl von Beweggründen, Meinungen und Geschichten, warum Frauen in die Berge gehen und was sie dort erleben.

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igentlich der Klassiker: die Zweierseilschaft am Berg, er steigt voraus, sie hinterher, an den schwierigen Stellen zieht er sie hoch, spricht ihr gut zu, je nach Dauer der Beziehung mal freundlich motiviert (in Zeiten der jungen Liebe), launig fordernd (kurz danach), hoffnungsvoll zuredend (nach langjähriger Bergbeziehung, die so manche heikle Situation überlebt hat). Die Frau klettert hinterher, zunächst – wenn die Angst einigermaßen überwunden ist – hochmotiviert, später greinend ob der Routenwahl, im hohen Alter dankbar um die Schlingen, die er ihr an den für sie schwierigen Stellen stillschweigend eingehängt hat. Eigentlich klettert sie mittlerweile genauso gut wie er, aber sie ist ihm immer hinterhergestiegen, never change a running system.

Ist die Frau alpin gesehen ein unselbständiges Anhängsel, vielleicht gar ein überflüssiges Gepäckstück im Rucksack des Mannes und verkennt sie ihre eigene Leistungsfähigkeit?

Erste Annäherungsversuche ans Gebirge Es gibt die Früh- und die Spätberufenen unter uns. Diejenigen, die die Bergluft schon im Mutterbauch gespürt, mit der Muttermilch eingesogen haben und gar nicht anders konnten, als selbst hinaufzusteigen, sobald sie die Füße trugen. Manch eine hat dieses Hobby nie aufgegeben, schon früh Hochleistungen vollbracht („Meine erste Neun bei Eiseskälte“).

Manche hat die Pubertät in andere Hobbys getrieben, doch sie erinnerten sich nach der Zeit der Abnabelung vom Elternhaus wieder an die Schönheit der Bergwelt und suchten ihre eigenen Wege zu den Gipfeln.

Erweckungserlebnisse hatten die aus bayerischer Sicht gesehenen Nordlichter unter uns, z. B. Laura: Sie erklimmt im Urlaub die schneebedeckten Berge der Sierra Nevada, lernt sie lieben und erinnert sich nach der Rückkehr an die naheliegenden Alpen, verlagert sogar den Wohnort in Bergnähe und ist von da an mit dem Bergvirus infiziert.

Uta ging es ähnlich bei einem Urlaub auf Korsika, Barbara in Neuseeland. Katja entdeckte die Lust am Klettersport im Keller – als Alternative zum Baumklettern, da nach dem Umzug ein Garten mit Baum fehlte. Sie hatte diese Möglichkeit für sich entdeckt und damit die Grundlage für ihre erste 9er-Route am Fels gelegt.

Oder auch auf die harte Tour: beim Urlaub mit den Eltern in den Dolomiten überzeugte die Schwester mit ihrem Bruder die Eltern, dass sie – ohne Ausrüstung – den Ciavetta-Klettersteig nehmen, während die Eltern die gemütliche Variante zur nächsten Hütte wählten, nichtsahnend, welcher Schwierigkeit sich ihre Kinder aussetzten. Früh übt sich, wer langfristig eigenverantwortlich unterwegs sein will …

Innere Antriebe, was uns in die Berge zieht Wir suchen den Ausgleich vom normalen Leben, vom Alltag, vom Bürojob, von stressigen Arbeitsbelastungen, mal auch von der Familie – abschalten, die Seele baumeln lassen, ganz in der Gegenwart aufgehen, in der Landschaft inmitten von faszinierenden Überlebenskünstlern aus Flora und Fauna, Alle Fotos: FrauenAlpin

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19.10.2021 14:32:44

Titelthema

Wie Waltrauds alpine Kletterkarriere begann Nachdem ich meinen Partner vom Tourenradfahren zum Klettern in die Berge brachte (ca. ein Jahr nach Kletterbeginn in der Halle im zarten Alter von 43 Jahren), wollten wir in der Sella die Jahnführe am 3. Sellaturm klettern. Es war noch früh im Jahr, darum nächtigten wir auf dem Sellajochhaus. Die Schwierigkeiten begannen gleich am Morgen: Da wir kaum Erfahrung hatten, wollten wir zeitig starten. Die Hütte war jedoch um 7 Uhr hermetisch verschlossen, so dass wir über ein Kellerfenster ausbrechen mussten. Die Route, die aus der Ferne und auf dem Topo so eindeutig auszumachen war, war’s aus der Nähe nicht mehr. Irgendwo war ein alter Haken zu sehen, also stieg Gerhard ein.

Ich sicherte auf einem Altschneefleck. Die Füße wurden immer kälter, während Gerhard es zwar schaffte, den rostigen Haken in 5 m Höhe zu klippen, dann aber wiederholt in diesen fiel. Irgendwann sahen wir ein, dass dies auch bei alpiner Dolomitenwertung keine 4- sein konnte. Nach genauerem Studium des Topo fanden wir den richtigen Einstieg. Ein paar Seillängen liefen dann richtig gut, bis wir zu einer Querung kamen. Gerhard verließ diese zu früh, weil er einer verlockenden Bohrhakenreihe nach oben folgte.

Nach gefühlt zwei Stunden in dieser Seillänge, mussten wir wiederum einsehen, dass wir falsch waren. Irgendwie haben wir uns noch zu einer Abseilstelle zur Schlucht am 2. Sellaturm gerettet, dabei noch einen Abseilachter in die Tiefe geschmissen, aber überlebt und glücklich wie Bolle in der Wiese unter den Türmen gelegen. Wir wollten sowas auf jeden Fall wieder machen. im Gipfelschlaf zur Ruhe kommen, alles vergessen im Moment der Herausforderung, sich so richtig auspowern und an die körperlichen Grenzen gehen bis zur totalen Erschöpfung, sich den Ärger aus dem Leib laufen, mal auch davonlaufen vor sich selber oder dem Leben, die wilde, faszinierende, naturbelassene, erhabene Welt erleben. Das kennen alle, die den Bergen verfallen sind oder

einfach nur gerne dorthin gehen, und wir alle kehren nach einem Bergtag ein Stück ruhiger, gelassener, zufriedener zurück, in Dankbarkeit, dass wir das erleben und genießen dürfen.

Großes entsteht immer im Kleinen – was bleibt dauerhaft zurück?

Die großen Momente sind oft die kleinen. Sie entstehen unverhoff t, weil die

Tour anders als geplant verlaufen ist, plötzlich spannender, aufregender, länger wurde, weil sich manch unerwartet komische Situation ergibt, die uns auf der Tour als „running gag“ begleitet, weil sich durch das Gehen inspirierte Gespräche ergaben, die wir im Tal nicht geführt hätten, mal befördert durch ein (Not-)Biwak, beim Abstieg im Dunkeln, beim Aussitzen der Schlechtwettertage im engen VW-Bus – zwischen Tochter und Vater oder Mutter, zwischen sich Verliebenden, Heiratswilligen, freundschaftlich eng verbundenen Menschen.

Man geht und blickt in eine Richtung, Phasen des Schweigens lassen sich leicht ertragen, sie helfen, das Gesagte sacken zu lassen, zu verdauen, die Zeit fliegt, wir auf Wolke sieben mit. Gerade Mehrtagestouren, bei denen die Befragten allein oder in kleinen Gruppen aufgebrochen sind, oder die Einfachheit in den Bergen, z. B. ein Schlafplatz im Heuboden auf einer schlichten Alpe oder ein besonders spartanischer, aber schöner Winterraum bei Ski-Durchquerungen, haben besonders beeindruckt – durch Begegnungen oder ganz persönliche Erfahrungen. Naturgewalten wie Blitz und Donner steigern die Intensität der Erlebnisse deutlich, die Dankbarkeit des Überlebens danach noch mehr.

Auch bleibt die Leichtigkeit aus Kindertagen: in Bergwiesen voller Blaubeeren sitzen und essen, was es zu finden gibt, das blauverschmierte Gesicht, auf dem Hosenboden mit Gejohle die grünen Hänge hinabrutschen – ohne Alpine Coaster, einfach so – oder das Dammbauen in Bergbächen.

Gut gepackt ist halb getragen Frau schleppt nicht gerne schwer, vielleicht ist die Kraft ausschlaggebend, vielleicht auch eine gewisse Klugheit: die Freude am Gehen, Klettern, Biken mit leichtem Gepäck lässt manche Frauen zu akribischen Packkünstlerinnen werden.

Das Packen vor der Tour ist oftmals ein Ritual, Listen werden angelegt, bei großen Touren wird Wochen vorher getüftelt, probegepackt und optimiert, die Routinierten packen schneller und zielstrebiger. Ohropax sind für viele ein

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Titelthema

Muss, im Schnitt schnarchen Männer lauter – zugegebenermaßen eine unbewiesene und anfechtbare Behauptung.

Natürlich darf die passende Kleidung nicht fehlen, meist bestens farblich abgestimmt. Ja, wir machen gerne eine „bella figura“. Je mehr Kraft, desto schwerer kann auch der Frauen-Rucksack sein.

Wimperntusche, Nagelschere und so allerlei für das werte Äußere in kleinsten Dosen darf bei manchen nicht fehlen.

Mit Frauen unterwegs – Tischlein deck dich!

Liebe geht durch den Magen – eine alte Weisheit, die Mütter den Töchtern predigten, sollten diese einen Mann für sich gewinnen und an sich binden. Diese Weisheit mag angesichts des Kochvergnügens mancher Männer überholt sein, aber das Fürsorgende der Frau kommt bei Bergtouren weiterhin zur Geltung.

Bist du mit einer Frau am Berg, wirst du nie Hunger oder Durst leiden: Brot, Käse, Wurst und Würstel, Eier, Brotaufstriche, garniert mit mundgerecht geschnittenem Gemüse, Schokobrot, Wassereis in einer extra Kühlbox, Waffeln, Nüsse oder sonstiges Naschzeug, vieles oft selbstgemacht, finden sich gewichtsoptimiert im weiblichen Marschgepäck.

Die Verpflegung reicht gewöhnlich für mindestens doppelt so viele Personen wie Teilnehmende. Das macht Touren mit Frauen zu einem kulinarischen Erlebnis, denn sie lassen alle gerne teil-

haben. Die Gipfelhalbe und der Gipfelschnaps sind ebenfalls nicht mehr reine Männerdomäne, auch Proseccofans soll es geben. Und wenn alle Stricke reißen, findet sich im letzten Eck des Rucksacks mindestens ein alter Müsliriegel. Klar, dass von der Tour ausgezehrte Körper wieder hergestellt werden müssen, so ist die Einkehr zu Kaffee, Kuchen, Eis oder sonstigen Leckereien danach oft Pflichtprogramm.

Ist die Versorgungslage auf Tour doch einmal schlecht – z. B. weil jemand behauptet hat, es gäbe eine tolle Hütte mit dem besten Kaiserschmarrn unterwegs, die dann leider ausgerechnet heute Ruhetag hat – kann die Stimmung auf Tour sehr schnell, sehr abrupt und sehr unangenehm in tiefst gelegene Kelleretagen sinken. Dann wiegt jedes falsche Wort schwer und es helfen nur noch Kohlenhydrate, am besten intravenös, zumindest aber hochkonzentriert, und das Wissen, dass danach das Leben wieder in besten Bahnen verlaufen wird und der Hunger der Frau keine Beziehungsoder Freundschaftskrise auslösen sollte.

lich. Die Gruppe plant eine Kajaktour im leichten Wildwasser und um der Gruppendynamik etwas Schwung zu verleihen, werden die Paarungen für die Doppelkajaks ausgelost.

Es passiert wie immer das Richtige im Leben und per Losentscheid kommen jeweils ein junger und ein alter Mensch in einem Boot zusammen. Einer der 17-Jährigen erwischt als Bootspartner den Mann. Seine beiden Freunde kommentieren – offensichtlich neidisch – sein Losglück: „Du hast es gut, das wird eine lockere Fahrt für dich.”

Bei der ersten Schwelle kentert das rein männlich besetzte Boot, die Bootsinsassen verfügten über keinerlei Kajakerfahrung, was aber im Vorfeld auch keinen interessiert hatte. Was um alles in der Welt lässt die Jugend auch heute immer noch glauben, dass der Mann das Schiff schon schaukeln, die Frau dagegen kentern wird? Warum werden Frauenseilschaften bei Klettertouren oder Einstiegen in schwierige Klettersteige selbst von Frauen immer noch gefragt, ob sie sich die Tour wirklich zutrauen? Warum wird die Frau, wenn sie offensichtlich allein unterwegs ist, gefragt, warum sie die Kraxe trägt?

Zur Aufklärung: Es gibt auch alleinerziehende Frauen, die gerne mit ihrem Nachwuchs in die Berge gehen, und während so mancher Mann sich oft mal überschätzt, auf Tempo unterwegs ist und sich in Leistungskämpfen austobt,

Männer unterwegs mit Frauen und sonstige Kikerikis Brauchen Gockel Hühner und umgekehrt? Welch’ überflüssige Frage! Der stolze Hahn will von seiner gackernden Hühnerschar bewundert werden. Wo kämen wir hin, wenn sie es ihm gleichtut oder ihm gar den Rang abläuft?

Vielleicht ins Jahr 2021? Wohl kaum, wie folgende Episode widerlegt. Beim Kletter-, Wander-, Radlurlaub ist eine Gruppe unterwegs: drei junge, 17-jährige Männer, strotzend vor Selbstbewusstsein sowie zwei Frauen und ein Mann, die die Lebensmitte bereits überschritten haben, alle recht sportalpenblick 4 | 2021

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19.10.2021 14:32:50

Titelthema

Gisas Abenteuer an der Badile Nordkante Eine Geschichte aus dem letzten Jahrhundert zeigt das Unvermögen junger Jahre. Ich war mit ca. zehn mir unbekannten Menschen im Bergell unterwegs. Typischer Fall von planlos hinterherlaufen. Wir biwakierten am Fuß der Badile Nordkante und stiegen auf, mit dem Vorhaben, die ganzen 20 Seillängen wieder abzuseilen. Das Gedränge an den Muni-Ringen war schon damals groß, sodass mein Kletterpartner einfach darüber hinwegkletterte und ich kaum wusste, was in dieser Situation zu tun ist. Als das Seil aus war, kletterte ich einfach hinterher. Wir erreichten den Gipfel nachmittags und mussten NUR NOCH abseilen. Wir ließen den Ersten hinab, der den nächsten Muni-Ring suchen musste.

Irgendwann war es dafür zu dunkel. Also machten wir uns in kleinen Grüppchen an verschiedenen Ringen fest und warteten, dass es wieder hell wurde. Selten hatte ich so kalte Füße und schwor mir, ab jetzt immer Socken dabei zu haben. Am Auto angekommen, gab mir das Ausparken den Rest. Im Angesicht des klaffenden Abgrunds rechts der Straße, an der mein schöner roter Passat stand, verfiel ich in eine Schockstarre (der Schlafmangel dürfte das Übrige dazu beigetragen haben). Das rechte Vorderrad, das halb in der Luft hing, drehte durch und fing an, nach Gummi zu stinken. Ich war nicht mehr fähig, das Gaspedal zu lösen, bis Rainer meine Motorhaube festhielt und mich so vor dem vermeintlichen Absturz bewahrte. bleiben Frauen bei der Tourenauswahl eher unter ihrem Leistungsniveau, bevor sie sich in prekäre Situationen begeben, zumindest wenn sie allein oder in Frauenteams unterwegs sind. „Das kann man so pauschal nicht sagen“, wirft der kritische Leser ein.

Stimmt, aber wenn Frauen erleben, wie zwei mit Testosteron vollgepumpte Männer schweißgebadet nach Uhrenvergleich in einer „Wahnsinnszeit“ am hohen Ifen ankommen und dann von ihnen, den zwei „Puppen“, fotografiert

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werden wollen, dann bestätigt dies doch das eine oder andere (Vor-)Urteil.

Frauen tragen natürlich mit dazu bei, dass sich die Dominanz der Männer manifestiert: Oftmals überlassen wir den Männern die Verantwortung oder geben sie vorschnell ab, das können viele von uns bestätigen. Vielleicht sind wir weniger souverän und selbstbewusst, eher selbstzweifelnd, weniger wettkampfaffin, geben eher nach und lassen den vermeintlich Stärkeren den Vortritt, auch bei ausreichend Kompetenz, Kraft und Kondition. Vielleicht ist es auch ein Stück Faulheit oder Trägheit.

Doch es geht auch völlig unkompliziert. Gemischtgeschlechtliche Gruppen können – insbesondere bei einigermaßen homogener Kräfteverteilung – von einem ausgewogenen Geben und Nehmen profitieren, bei dem jeder und jede sich einbringt: beim Mountainbiken helfen die Männer einfach an schwierigen Stellen beim Tragen der Räder, viele Frauen können gut organisieren und kommunizieren, behalten den Überblick in der Krise und unterstützen die positive Gruppendynamik.

Und zum Glück fallen immer öfter Geschlechterunterschiede überhaupt nicht mehr auf.

Der Fairness halber sei hier noch erwähnt, dass bei besagter Kajaktour die beiden anderen Boote in gemischtgeschlechtlicher Besetzung nicht viel später ebenfalls kenterten. Von beiden Geschlechtern das Beste zu wählen und in der jeweiligen Situation einzusetzen, ist die große Lebenskunst. Wo dies gelingt, ist die Liebe nicht fern …

Liebe in den Bergen – romantisch oder verklärt?

Die Liebe der Bergbegeisterten zeigt sich nach den Rückmeldungen und unseren Beobachtungen oft an außergewöhnlichen Plätzen: Biwaks auf Berggipfeln bei Sonnenauf- und -untergang, gemeinsam gemeisterte Klettertouren, Skidurchquerungen oder Skitouren, Heiratsanträge auf Berggipfeln oder im Annapurna-Basecamp, lange Trekkingtouren, außergewöhnliche Radlreisen, all’ das schweißt bergsteigende Paare zusammen, stärkt das gegenseitige Vertrauen, bestätigten unsere Befragten.

Gerade extreme Touren können jedoch Stresstests für Paare sein. Sehr schnell zeigt sich, ob ein gemeinsames Verständnis besteht, die Erwartungen an den jeweils anderen erfüllbar sind oder ob er ihr immer ein paar Schritte voraus sein muss, um seine Stärke zu beweisen, und sie dabei auf der Strecke bleibt – oder ob sie ihren Dickschädel partout durchsetzen will.

Szenen einer Ehe gibt es am Berg durchaus zu beobachten: Wie viele Frauen haben ihre Männer in der Klettertour schon verlassen? Doch in der Regel ist nach der Tour der Spuk vorbei, die Sonne scheint wieder eitel bei dem wohlverdienten Bier danach und die Tour wird im verklärten Nachhinein zur schönsten Route, die man je gemacht hat.

Und es ist schon ein Erlebnis der besonderen Art, wenn man bei einer Skitour auf den Tegelberg einen knapp 90-Jährigen triff t, der gerade auf seine gleichaltrige Frau wartet, weil sie mal „rum ums Eck musste“, ein gesegnetes Bergerleben im hohen Alter – aber apropos rum ums Eck …

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19.10.2021 14:32:51

Titelthema

Was nur Frauen in den Bergen erleben können Skihochtourenkurs in den Ötztalern, es ist eisig, sicher fast minus 20 Grad. Die Hochtourengruppe besteht aus sieben Männern um die 50 und einer Frau um die 30. Und – wie immer unpassend – bekommt sie am ersten Tag ihre Periode.

Die Männergruppe ist verständig, der wahre Grund der Pause wird natürlich nicht kommuniziert, man macht in der Seilschaft einige Verrenkungen, dreht sich brav in die andere Richtung, damit sie die hygienischen Detailarbeiten trotz „Skihosen-Unterhosen-Gurt-Gefredd“ irgendwie erledigen kann.

Eine Woche nach dem Kurs lädt sie einer der Teilnehmer zum Abendessen ein. Verschämt reicht er ihr ein kleines Päckchen, sie möge es bitte unter dem Tisch anschauen, nicht vor allen Leuten. Nach dem Auspacken bricht die Beschenkte in schallendes Gelächter aus: hervor kam eine Urinierhilfe für Frauen. Der Mann erklärt, er habe sich auf dem Gletscher solche Sorgen um sie gemacht und mit diesem Geschenk

den naturbedingten Nachteil ein wenig ausgleichen wollen.

Gut, das eigentliche Problem kann dieses Utensil nicht aus der Welt schaffen. Einige Probleme löst es jedoch tatsächlich, zum Beispiel bei Expeditionen im Hochgebirge. Im Großen und Ganzen findet jede Frau jedoch ihren Umgang damit, hat heikle Situationen wie die oben genannte gemeistert, Vorkehrungen gegen Migräne getroffen, Tampons schon mal an nicht opportunen Stellen versenkt, im Tiefschnee gepinkelt, Ameisen aus der Unterhose vertrieben, und Wege und Mittel selbst bei Klettertouren gefunden, sich schnell und unbemerkt zu erleichtern oder sich umzuziehen und Dinge versteckt zu tun, die Männer deutlich leichter oder zumindest gesellschaftlich angesehener verrichten.

Vorteilhaft weiblich im homogenen Flow?

Sind Frauen besser bedient, wenn sie gleichgeschlechtlich in den Bergen unterwegs sind? Nicht nur – es gibt langjährige Frauenbergfreundschaften und es gibt Zickenkriege, soweit ergab auch unsere kleine Umfrage keine bahnbrechend neue Erkenntnis. Stimmen die Ansprüche und die Toleranz, steigt die Chance auf gutes Gelingen von Bergtouren, unabhängig vom Geschlecht, ohne dass diese Aussage statistisch belastbar wäre. Es hilft, sich vorab über die Erwartungen hinsichtlich Länge und Schwierigkeit der Tour zu einigen und das persönliche Können abzugleichen, eine Binsenweis-

heit unter Bergbegeisterten, doch gerade in größeren Gruppen wird dies gerne mal vergessen. Bergsteigerinnen mit gleichem Leistungsniveau sind häufig gleichberechtigt unterwegs und es ist ein tolles Erlebnis, nach gemeinsam gemeisterter Besteigung am Gipfel zu stehen.

Leider tun sich Frauen öfter schwer, zu sagen, was sie wollen – aus Rücksicht auf andere stellen sie die eigenen Bedürfnisse hintenan, um durchaus beleidigt sein zu können, falls ihre unausgesprochenen Ansprüche nicht erfüllt werden.

In Frauengruppen ist dazu ein gewisses Understatement zu beobachten: Frauen stellen gerne mal ihr Licht unter den Scheffel. Sie seien schon lange nicht mehr unterwegs gewesen, bleiben bestimmt zurück, sind nicht fit, und und und … Nicht selten rennen diese Frauen bei der Tour vorneweg und war´n nicht mehr gesehen. Grund für diese Fehleinschätzung ist weniger Koketterie oder „Fishing for compliments“ als vielmehr die echte Sorge, die Gruppe aufzuhalten oder zur Last zu fallen. Gerade leistungsstarke Frauen vermitteln häufig den Eindruck, sich auspowern und an ihre Grenzen gehen zu wollen. Da will die vermeintlich leistungsschwächere Frau / Freundin doch nicht zur Blockade werden.

Ausgebremst: Was blockiert uns und hält uns von den Bergen fern?

Beruf, Schule, Ausbildung, Studium sind wie wahrscheinlich bei allen Bergsteiger*innen die am meistgenannten Faktoren, die sie von den Bergen fernhalten, so auch in unserer Gruppe. Auch die persönliche CO2-Bilanz geben einige als Hemmschuh für die Kurztrips am Wochenende an. alpenblick 4 | 2021

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Titelthema

Valentine mit Eltern und Schwester auf Gletschertour Im Sommer 2019 packte uns wieder die Berglust. Wir waren im Monte-Rosa-Gebiet, hatten gerade einen siebentägigen Trek hinter uns und waren heiß auf Gletscher. Da kam uns der Castor (4.228 m) ganz gelegen. Die Rucksäcke waren schnell gepackt, nur die Hüttenreservierung gestaltete sich schwierig. Mit der Telefonnummer kamen wir immer nur im örtlichen Skibüro raus. Wir vertrauten auf unser Glück und begannen mit dem Aufstieg. Kurz vor dem Gletscher stießen wir auf die Hütte und waren guter Dinge, da wir auf dem Aufstieg nur wenige Tagestouristen getroffen hatten. Deswegen waren wir einigermaßen überrascht, dass die Hütte voller Leben war – aber klar, die Guide-d’Ayas-Hütte ist ein Stützpunkt der Spaghettirunde. Der Hüttenwirt war „not amused“, dass wir jetzt oben waren und wohl bleiben mussten.

Mit unserem Vorschlag, im schlimmsten Fall auf den Tischen zu schlafen, war er einverstanden. Als er dann meine 13-jährige Schwester sah, wurde er schon weicher und meinte, Betten im Matratzenlager würden wir schon bekommen. Frohgemut aßen wir leckere Pasta aus Plastikgeschirr, bis er nochmal zu unserem Tisch kam. „Ja, mit Kind ist es immer angenehmer, ein eigenes Zimmer zu haben.“ Er hätte noch einmal umdisponiert, wir hätten jetzt ein Viererzimmer für uns. Die Nacht war gerettet! Früh am Morgen durften wir sogar noch sein privates Badezimmer benutzen, wo es warmes Wasser gab. Die Bergtour war kalt und zugig, aber super, ich bin meine erste Eisflanke 15 Meter hochgestiegen und habe Eisschrauben versenkt. Danach gingen wir noch über einen tollen, schneebedeckten Grat als Überschreitung zur Quintino-Sella-Hütte. Nach dem Abstieg am nächsten Tag gab es zum Ausklang am Campingplatz ein Acht-Gänge-Menü im supersüßen und familiären Restaurant von Mama Lorenzo.

Mit zunehmendem Alter kommen Verletzungen und Krankheiten hinzu, die demütig machen und uns lehren, kleinere Brötchen zu backen, ein manchmal schmerzhafter Prozess. Bei verletzten Frauen kann man bisweilen eine erstaunliche Konsequenz beobachten.

Sie stellen ihre Ernährung um, trainieren hartnäckig und langsam aufbauend und unterstützen damit den Heilungsprozess – Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel …

Die Frau in anderen Umständen und die Zeit danach Wächst sich die junge Liebe zur Familie aus, kündigt sich der Nachwuchs an.

So lernt die schwangere Frau, dass die früheren Berg- und Klettertouren nicht mehr wie gewohnt machbar

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sind. Männer machen diese Erfahrung – verletzungs- oder altersbedingt – meist erst in späteren Jahren. Aus den extremen Klassikern werden dann z. B. Familienwanderungen in den bayerischen Voralpen.

Ist der Nachwuchs aus dem Gröbsten raus, keimt spätestens dann die Hoffnung, dass die Kleinen dem eigenen Ruf in die Berge folgen und Spaß an diesen gewinnen. Gerade Mütter berichten, dass sie insbesondere die Familientouren mit den eigenen Kindern sehr genießen, sie ihnen viel bedeuten. So mancher Streit und so manches Problem aus dem Alltag tritt zurück, die Bewegung verändert, löst und lockert, sobald sich die Ausrüstung zurechtgeruckelt hat, die Kinder das Ziel vor Augen haben (Mamas Gipfelpicknick)

oder das Hörbuch mit „Jim Knopf“ per Bluetooth-Lautsprecher vorangeht, zumindest bergauf.

Andererseits kann die Familie auch ein Hemmschuh sein. Wenn die Bergaffinität nicht auf die Kinder übergegangen ist, der Mann älter, gemütlicher oder verletzt ist, die Eltern pflegebedürftig sind, kommt das Zeitbudget an seine Grenzen. Pubertierende Kinder auf den Berg zu beten, gehört sicher nicht zu den Dingen, die man sich häufig antut.

Doch sind die Keime bei den Kleinen gelegt, werden aus den Jugendlichen eifrige Bergziegen, die es den Eltern gleichtun, die dann voller Stolz dem Nachwuchs hinterherschauen.

Noch ein Klassiker zum Abschluss Kerstin und Uschi treffen bei einer Bergtour am Tegelberghaus einen Bekannten von Uschi. „Du bist doch die mit dem Mayrhörmann-Auto, oder?“ Daraufhin Uschi: „Nein, das ist der Geschäftswagen meines Mannes“, woraufhin Kerstin ernüchternd feststellt: „Typisch, Frauen werden immer über ihre Ehemänner definiert.“ Eine halbe Stunde später triff t Kerstin vor der Tegelberghütte einen Bekannten.

Zur Begrüßung meint dieser zu ihr: „Du bist doch die Frau von dem Urologen.“ Auch deswegen sind wir Frauen ab und an ganz gerne unter unseresgleichen.

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Aus dem Vorstand

Sommer 2021 Ein bisschen Normalität? von Thomas John, 1. Vorsitzender

Die fallenden Inzidenzwerte im Frühsommer wurden uns allmählich immer vertrauter und mit dem Impffortschritt wurden die herbeigesehnten Optionen für einen schönen Bergsommer immer greifbarer. Das Gespenst Corona verlor zunehmend seinen Schrecken. Die Kletterhalle konnte, anfangs noch mit strengem Reglement, wieder geöffnet werden und die ersten gemeinsamen Unternehmungen in den Bergen waren möglich. Nach dem etwas verregneten August startete der Spätsommer mit schönstem Wetter und guten Perspektiven für einen freundlichen Spätherbst.

davon mindestens 183 in Deutschland. Das Hochwasser ist laut Wikipedia, gemessen an der Opferzahl, die schwerste Naturkatastrophe in Deutschland seit der Sturmflut 1962. In Griechenland, Italien und der Türkei brannten wochenlang die Wälder aufgrund einer Hitzewelle mit Temperaturen über 40 °C, Trockenheit und starken Winden. Von Normalität kann man in diesen Fällen nicht mehr sprechen!

Die Wissenschaft ist sich einig, dass wir hier Auswirkungen des Klimawandels erleben. Das Wetter über Europa stand quasi still. Normalerweise sorgt der Jetstream dafür, dass sich Hoch- und Tiefdruckgebiete weiterbewegen. „Winde in etwa zehn Kilometern Höhe schieben das Wetter auf der Nordhalbkugel weiter. Der Antrieb dafür entsteht durch den Temperaturunterschied zwischen den Tropen rund um den Äquator und der Arktis. ‚Der Motor wird aber schwächer, weil sich die Arktis wegen des Klimawandels stärker erwärmt als der Äquator’, erklärt Hydrologe Fred Hattermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.“ (Meldung t-online vom 6.8.21, Zwischen Flut- und Feuerkatastrophe – Kippt das Klima in Europa?)

Herbst und Winter – Business as usual also?

Irgendwie ist es sehr verlockend, alles Störende auszublenden und sich über die wiedererlangte „Normalität“ zu freuen.

Wer in die Berge geht, hat aber in der Regel ein gerüttelt Maß an Realitätssinn. Dem Realisten springen leider die heuer zwei Monate früher als letztes Jahr steigenden Corona-Fallzahlen ins Auge, mit allen damit verbundenen Befürchtungen für erneute Beschränkungen unseres (Berg-)Alltags. Bleibt nur zu hoffen, dass die Argumente viele Bürger*innen überzeugen, sich nach absolut verständlicher Risikoabwägung doch noch für eine Impfung zu entscheiden und damit das Leben in unserem Land sicherer zu machen. Es wäre mehr als schade und für unsere Gesellschaft nicht von Vorteil, wenn „3-G“ oder ein noch schärferes „2-G“ für eine Vielzahl von Menschen eine Hürde für die Freizeitgestaltung darstellen würde.

Und sonst? Leider können wir seit diesem Jahr nicht mehr so leicht ein „Ist ja so weit weg, betrifft uns nicht“ bemühen.

Die Überschwemmungen in West- und Mitteleuropa 2021 haben Teile Belgiens, Deutschlands, der Niederlande, Österreichs, der Schweiz und weiterer angrenzender Länder getroffen. Durch die Flutkatastrophe starben über 220 Menschen,

Vogel-Strauß-Taktik Gerade beim Klimawandel funktioniert es leider nicht, den Kopf in den Sand zu stecken. Hier sind die Regierungen gefordert, endlich die im Pariser Klimaabkommen vereinbarten Maßnahmen anzupacken. Die neugewählte deutsche Regierung wird sich unter anderem daran messen lassen müssen. Als Alpenverein müssen wir ebenfalls unseren Beitrag leisten, wir können das auch, ohne sauertöpfisch den ganzen Bergsport an den Nagel zu hängen. Wie Sie in den Artikeln von Katharina Holzer, unserer Beisitzerin für Natur, Umwelt und Kultur, auf den Seiten 15–17 lesen können, tun wir etwas. Schritt für Schritt und ganz konform mit dem Klimaschutzkonzept, das auf der diesjährigen Hauptversammlung des Alpenvereins nach langer Diskussion und Arbeit in vielen Gremien, an denen wir aktiv beteiligt waren, zur Abstimmung steht.

In den für uns wichtigen Handlungsfeldern „Mobilität“ (Anreise zu den Bergen), „Infrastruktur“ (Geschäftsstelle, Hütten, Kletterhalle), „Verpflegung“ (Essen auf den Hütten)

Überschwemmung im Ahrtal. Foto: istock

Waldbrand in der Türkei. Foto: istock

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Aus dem Vorstand

und „Kommunikation“ waren wir schon in der Vergangenheit keineswegs untätig und arbeiten jetzt systematisch ein Thema nach dem anderen ab mit dem erklärten Ziel einer raschen Klimaneutralität. Wir werden regelmäßig darüber berichten. Und manche unserer neuen Klima-Initiativen kommen richtig gut an, wie etwa der Bergbus für Augsburg.

Aktuelle Vorstandsarbeit Wir haben uns viel vorgenommen und dies auch auf der Mitgliederversammlung sowie in der Juli-Ausgabe des alpenblick angekündigt. Wo stehen wir nun? Viele Themen sind in Bearbeitung: der Natur- und vor allem der Klimaschutz, die enge Zusammenarbeit mit den Abteilungen und Gruppen, die neue Homepage. Bei allem wollen wir nicht aus den Augen verlieren, dass wir als Vorstand den Bedürfnissen von bald 18.000 Mitgliedern gerecht werden müssen – nicht nur den Partikularinteressen einiger weniger. Eine 2017 vom Bundesverband durchgeführte Umfrage unter den Lesern der DAV-Zeitschrift Panorama ist auch heute noch aktuell und kann uns als Richtschnur für die Schwerpunktsetzung bei der Vereinsarbeit dienen.

Das für den Verein wichtigste Thema ist sicher die geplante Satzungsänderung. Eine Vereinssatzung ist wie das Grundgesetz des Vereins zu betrachten. In ihr wird Grundlegendes, vor allem der Vereinszweck beschrieben sowie die Art und Weise, wie der Verein arbeiten soll, um diesen zu erreichen. Es muss eine geben, nur mitAlpenvereins ihr eine Eintragung in Satzung der Satzung Sektion Augsburg desda Deutschen e.V. das möglich ist. in der Vereinsregister Fassung des Änderungsbeschlusses der Mitgliederversammlung vom 13. Mai 2015 ALLGEMEINES § 1 Name und Sitz Der Verein führt den Namen „Deutscher Alpenverein - Sektion Augsburg e.V.“ und hat seinen Sitz in Augsburg. Er ist in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Augsburg eingetragen. § 2 Vereinszweck 1. Zweck der Sektion ist, das Bergsteigen und alpine Sportarten vor allem in den Alpen und den deutschen Mittelgebirgen, besonders für die Jugend und die Familien, zu fördern und zu pflegen, die Schönheit und Ursprünglichkeit der Bergwelt zu erhalten, die Kenntnisse über die Gebirge zu erweitern und dadurch die Bindung zur Heimat zu pflegen sowie weitere sportliche Aktivitäten zu fördern.

2. Die Sektion ist parteipolitisch neutral. Sie vertritt die Grundsätze religiöser, weltanschaulicher und ethnischer Toleranz: Sie achtet auf die Chancengleichheit von Frauen und Männern.

3. Die Sektion verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung. Die gemeinnützigen Zwecke in diesem Sinne sind die Förderung des Sports, des Natur- und Umweltschutzes, der Jugendhilfe und der Bildung sowie der Heimatpflege und Heimatkunde.

4. Die Sektion ist selbstlos tätig; sie erstrebt keinen Gewinn und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Mittel der Sektion dürfen nur für die satzungsgemäßen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins.

Ausgeschiedene Mitglieder haben keinen Anspruch auf das Sektionsvermögen.

5. Keine Person darf durch Ausgaben, die dem Zweck der Sektion fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. § 3 Mittel zur Erreichung des Vereinszwecks 1. Der Vereinszweck soll durch die in Absatz 2 und 3 angeführten ideellen und materiellen Mittel erreicht werden.

Satzung DAV Augsburg, Fassung des Änderungsbeschlusses der Mitgliederversammlung vom 13. Mai 2015

1. Seite der Satzung der DAV-Sektion Augsburg

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Das heißt im Umkehrschluss: Eine handwerklich solide Satzung muss den Anforderungen des Registergerichts genügen.

Unsere Satzung muss zusätzlich auch vom DAV-Bundesverband genehmigt werden. Dort wird großer Wert darauf gelegt, dass alle in der Mustersatzung als verbindlich markierten Passagen in eine Vereinssatzung übernommen werden.

Der Spielraum für eigene Schwerpunkte ist also eingeschränkt, zumal bei allen Paragrafen und Unterpunkten immer ein unmittelbarer Bezug zum Vereinszweck gegeben sein muss. Alle Punkte müssen so formuliert sein, dass sie gegebenenfalls vor einem Gericht verhandelt werden können, sie müssen justiziabel sein. Ein zehnköpfiger Arbeitskreis befasst sich seit Monaten mit dem anspruchsvollen Thema.

Unsere heutige Satzung wurde zuletzt 2015 angepasst.

Wir hoffen, dass wir auf der Mitgliederversammlung 2022 nach sicher intensiver Diskussion Ihre Zustimmung für eine neue Version mit der nötigen Zweidrittelmehrheit bekommen. Die vorgeschlagenen Änderungen werden wir in der Aprilausgabe des alpenblick zusammen mit der Einladung und Tagesordnung veröffentlichen und im Vorfeld auf die Homepage stellen. Für die Abstimmung selbst werden wir uns ein passendes Procedere überlegen, um strukturiert und effizient zum Ergebnis zu kommen, ohne die in diesem Fall enorm wichtige Diskussion einzugrenzen.

Personalia Bereits vor einem Jahr haben Gabi und Bernd Wißner angekündigt, dass sie die Redaktionsleitung des alpenblick Ende 2021 abgeben wollen. Wir verdanken den beiden seit Januar 2018 sechzehn sehr schöne Ausgaben unseres Mitgliedermagazins. Dafür und für die für Außenstehende vermutlich schwer abschätzbare enorme Arbeitsleistung herzlichen Dank der ganzen Sektion!

Da sich trotz vielfältiger Bemühungen keine ehrenamtliche Nachfolge finden ließ, wird diese Aufgabe vorerst in der Geschäftsstelle bei Nora Held angesiedelt, die bisher schon am Entstehen des Magazins mit Korrekturlesen beteiligt war. Die inhaltliche Verantwortung für den alpenblick verbleibt im Vorstands-Ressort „Schriftführung“ und damit im Ehrenamt.

Die Inhalte werden wie bisher im Redaktionsteam und damit vom Ehrenamt bestimmt.

Wir müssen auch einen weiteren Wechsel verschmerzen.

Nach leider nur eineinhalb Jahren wird Julia Winterstein ihr Vorstandsamt der Schriftführerin im Dezember an Margrit Schönberg abgeben. Julia hat präzise, strukturiert und überaus zuverlässig gearbeitet, dabei hohe Maßstäbe gesetzt und die nicht immer leichte Vereinsarbeit gemeistert. Berufliche Veränderungen ließen jedoch die zeitaufwändige Vorstandsarbeit nicht mehr zu. Vielen, vielen Dank, Julia! Bei Margrit ist das Amt aber sicher in guten Händen. Als langjähriges Vereinsmitglied und ehemalige Schriftführerin bei der Seniorenabteilung ist sie gut vernetzt und kennt den Verein seit vielen Jahren.

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RADL Provi

RADL Stepp

AKTU

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Aus dem Vorstand

Winter – anders aber trotzdem gut Der zweite Corona-Winter steht vor der Tür. Es ist schon traurig, eine Jahreszeit mit so viel Potential für schönste Bergerlebnisse mit diesem unerfreulichen Attribut versehen zu müssen.

Hoffen wir, dass dank aller dann doch wirkenden Maßnahmen viele unserer Kurse und Touren durchgeführt werden können. Das zeitgleich mit diesem Heft erscheinende Winterprogramm bietet wieder eine große Auswahl. Das Programm wird auch für diese Saison nicht gedruckt, in Kurzform wird im alpenblick auf die diversen Angebote verwiesen, die über unsere Homepage buchbar sind. Dort kann das ganze Programm wieder als PDF angesehen und heruntergeladen oder mittels der App „Issuu“ durchgeblättert werden. Der Winter kann kommen, auf die gewohnte Normalität werden wir noch verzichten müssen, trotzdem ist eine gewisse Vorfreude gerechtfertigt.

Blick vom Schönberg Richtung Karwendel. Foto: Thomas John

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19.10.2021 14:33:00

Aus dem Vorstand

Warum wir gendern?! von Nora Held und Thomas John Vielleicht ist es Ihnen schon aufgefallen.

Vielleicht finden Sie es nervig. Vielleicht finden Sie es gut. Im Allgemeinen Teil unseres Mitgliedermagazins alpenblick wird seit gut einem Jahr gegendert! Dies bedeutet, dass wir in unseren Texten auf eine geschlechtergerechte Sprache achten, damit auch andere Geschlechter als nur das männliche sichtbar werden.

Warum ist uns das wichtig?

Der Alpenverein tritt für Offenheit und Transparenz, für Vielfalt, Wertschätzung und Respekt ein. Dies drückt sich im Leitbild des DAV aus. Aus diesem Grund hat sich das DAV-Präsidium im April 2021 dazu entschieden, künftig in allen Medien des Bundesverbandes eine verbindliche gendersensible Sprache einzuführen.1 Dem haben wir uns als DAV-Sektion Augsburg gerne angeschlossen, da auch wir diese Werte vertreten.

Unser Verein besteht aus bald 18.000 Mitgliedern unterschiedlicher Nationalitäten, Hautfarben und Geschlechter.

Uns ist bewusst, dass wir allein durch Sprache keine Geschlechtergerechtigkeit erreichen werden. Aber es können Denkanstöße entstehen, um die gesellschaftliche Situation, die eigene Sichtweise und das eigene Handeln zu hinterfragen.

Durch die Verwendung gendersensibler Sprache signalisieren wir, dass wir für alle Menschen offen sind, und werden unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht. Sprache entwickelt sich, da sie den gesellschaftlichen Wandel abbildet.

Wir unterstützen ausdrücklich, dass auch Minderheiten in der Sprache berücksichtigt werden. Gemeinsam mit dem DAVPräsidium begreifen wir das Etablieren einer gendersensiblen Sprache als wichtigen Schritt in Richtung einer positiven Entwicklung in der Gesellschaft.

Was stellen Sie sich vor, wenn wir von zwei Bergsteigern am Gipfel sprechen?

Studien2 haben ergeben, dass sich die meisten Menschen bei der Nutzung des generischen Maskulinums3 männ-

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liche Personen vorstellen. Dies mag vor 100 Jahren, als das öffentliche Leben fast rein männlich geprägt war, gestimmt haben. Heutzutage aber nicht mehr. Der Frauenanteil in unserem Verein beträgt mittlerweile fast 50 %. Dies spiegelt sich auch in unserem paritätisch besetzten Vorstand wider, ebenso in der Doppelspitze unserer Sektionsjugend.

Anhand unserer Mitgliederdaten ist natürlich nicht nachvollziehbar, wie hoch der Anteil anderer Geschlechtsidentitäten ist. Der LGBTQI+-Anteil in der Bevölkerung beträgt 7,4 %.4 Dies entspricht auf unsere Mitgliederzahlen umgerechnet ca. 1.300 Personen.

Dies sind sehr viele Menschen und wir möchten sie alle in unseren Veröffentlichungen ansprechen. Sprache unterliegt einem ständigen Wandel. Momentan gibt es noch keine allgemeingültigen Regeln für die Nutzung gendersensibler Sprache. Die Diskussionen um passende Zeichen und Formulierungen befinden sich im Fluss.

Der Bundesverband und wir haben uns bewusst für die Verwendung des Gendersterns* entschieden. Er bietet uns die Möglichkeit, alle Vereinsmitglieder, unabhängig vom biologischen oder sozialen Geschlecht, anzusprechen und sichtbar zu machen. Zudem ist diese Kennzeichnung derzeit am verbreitetsten, da der Stern optisch auffälliger als alle anderen Zeichen ist. Somit lenkt er die Aufmerksamkeit der Leserschaft stärker auf die gendersensible Ausdrucksweise. Aber, für uns am wichtigsten ist: Der Genderstern signalisiert eine Offenheit gegenüber allen Geschlechtsidentitäten.

Ein Blick in die Medienlandschaft zeigt, dass wir mit der Einführung gendersensibler Sprache nicht allein stehen. So hat sich erst vor kurzem die Augsburger All-

gemeine Zeitung entschieden, zukünftig gendersensibel zu formulieren. Auch andere Medien und Verbände thematisieren und verwenden gendersensible Sprache, so zum Beispiel der DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) und der ÖAV (Österreichischer Alpenverein).

Uns ist bewusst, dass dieses Thema polarisiert. Aus diesem Grund haben wir viel auf unseren Redaktionssitzungen und auch im erweiterten Vorstand diskutiert. Wir haben nun einen Kompromiss gefunden, der aus unserer Sicht die Diversität des Vereins abbildet und den Autor*innen ein hohes Maß an gestalterischer Freiheit bietet. Während im Allgemeinen Teil der Sektion gegendert wird, können die Autor*innen der Abteilungen eigenständig entscheiden, ob gegendert wird oder nicht. Letzteres gilt ebenfalls für die Beiträge der Sektion Friedberg. Auch dies spiegelt aus unserer Sicht die Vielfalt des Vereins wider.

Quellenangaben: 1 Link zum Leitfaden des Bundesverbandes: https://bit.ly/2WeYAcg 2 Braun, Friederike et al. (2007): „Aus Gründen der Verständlichkeit …“: Der Einfluss generisch maskuliner und alternativer Personenbezeichnungen auf die kognitive Verarbeitung von Texten, in: Psychologische Rundschau 58 (3), S. 183–189, https://bit.ly/ 2Zv5vze (21.9.2021).

Vervecken, D./Hannover, B. (2015): Yes I can!

Effects of gender fair job descriptions on children’s perceptions of job status, job difficulty, and vocational self-efficacy.

Social Psychology, 46, 76–92 (deutsche Zusammenfassung unter folgendem Link: https://bit.ly/3lT6NLP) Schwenner, Laura: Was Gendern bringt – und was nicht, https://bit.ly/3inRDxt (21.09.2021) 3 Das generische Maskulinum ist eine Personen- oder Berufsbezeichnung in der männlichen Form. Generisch bedeutet, dass das Wort als allgemeingültiger Oberbegriff dient.

Der Mann steht als Norm für eine Personengruppe, die sich aus unterschiedlichen Geschlechtsidentitäten zusammensetzt.

4 LGBTQI+ ist eine Abkürzung für Lesbian, Gay, Bi, Trans, Queer und Intersex. Auf Deutsch steht das für lesbisch, schwul, bisexuell, trans, queer und intersexuell.

Link: https://bit.ly/3zDAGop und https://bit.ly/3mcII31

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19.10.2021 14:33:01

Natur / Umwelt / Kultur

Das DAV Klimaschutzkonzept – Handlungsfeld Mobilität von Katharina Holzer Negative Schlagzeilen über Extremwetter, Angst und Hoffnungslosigkeit haben wir dieses Jahr oft in den Medien gelesen oder von Mitmenschen erfahren.

Um das zu überwinden, wollen wir – statt den Kopf in den Sand zu stecken – lieber die Frage stellen: Was können wir tun? Dass wir etwas gegen den Klimawandel tun müssen, steht spätestens nach dem 6. Sachstandsbericht des Weltklimarates IPCC im August 2021 fest. Das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels für 2050 ist stark gefährdet. Und was passiert, wenn wir das nicht schaffen, ist dieses Jahr auch deutlich spürbar geworden: Extremwetter; steigende Meeresspiegel; Wälder, die aufgrund der Dürre verschwinden; Tier- und Pflanzenarten, die den Klimastress nicht aushalten – letztendlich verschwindet unsere Lebensgrundlage.

Sir David Attenborough, britischer Tierfilmer und Naturforscher, auch bekannt für seine preisgekrönten Naturdokumentationen, sagt in seinem Film „Mein Leben auf unserem Planeten“ sinngemäß: Wir müssen ein Ziel verfolgen, um den Klimawandel aufzuhalten: Die Artenvielfalt und die Wildnis der Welt wieder herstellen, damit die Erde so funktionieren kann, wie vor der Machtübernahme der Menschen. Dazu sind, laut ihm, vier Maßnahmen notwendig.

1. Menschen aus Armut helfen, ihre Gesundheitsversorgung sichern und jedem, vor allem jungen Mädchen, Zugang zu Bildung sichern. Damit soll der Höchststand der Weltbevölkerung möglichst bald und auf einem möglichst niedrigen Niveau erreicht werden.

2. Nutzung der fossilen Brennstoffe einstellen und stattdessen auf die Energiequellen der Natur setzen: Sonne, Wind, Wasser und Erdwärme.

3. Renaturierung der Ozeane und verantwortungsvolle Fischerei, damit

der Ozean wieder als CO2-Depot fungieren und die Welt ernähren kann.

4. Agrarflächen radikal reduzieren, um wieder Platz für Wildnis zu schaffen, und die Waldrodung umgehend einstellen. Das kann beispielsweise durch eine Umstellung der Ernährungsweise realisiert werden. Würden wir uns hauptsächlich vegetarisch ernähren, bräuchten wir nur die Hälfte des Landes, das wir gerade nutzen.

Laut Attenborough muss das Prinzip immer sein, die Natur als größten Verbündeten und Inspiration zu sehen.

Wir können nur gedeihen, wenn die Welt um uns herum das auch tut, und wir müssen ein Leben im Einklang mit der Natur schaffen.

Foto: www.utopia.de

Ich denke, dieser Punkt beschreibt treffend, wieso wir als Bergsportverein die Natur schützen müssen. Unser Sport findet schon immer in der Natur statt, ohne sie wäre er nichts. Die Natur als Verbündeten und Inspiration zu sehen, liegt uns als Bergfreund*innen sehr nahe. Und zukünftig muss dieser Sport auch im Einklang mit der Natur stattfinden.

Der DAV-Bundesverband hat dazu ein Klimaschutzkonzept entwickelt, das die Ziele, die auch Attenborough nennt, in Handlungsfelder einteilt und die Ziele quantifiziert.

Durch eine CO2-Bilanzierung der Sektionen im nächsten Jahr soll ein klares Bild entstehen, wie viel CO2 wir verursachen. Daraufhin soll durch Ver-

meidung, Reduzierung und Kompensation von klimaschädlichen Aktivitäten unsere CO2-Bilanz verbessert werden, bis wir 2030 als gesamter DAV klimaneutral sind.

Der DAV unterteilt die Handlungsfelder in seinem Klimaschutzkonzept in Mobilität, Infrastruktur, Verpflegung und Kommunikation.

In dieser Ausgabe des alpenblick wollen wir mit diesem und den folgenden zwei Artikeln zeigen, was der DAV Augsburg im Bereich Mobilität schon begonnen und noch vorhat. Die anderen Handlungsfelder werden in den kommenden Ausgaben behandelt.

Im Klimaschutzkonzept wird die Mobilität als größtes Potential zur CO2-Reduzierung im Alpenverein angegeben.

In einer Projektgruppe des Bundesverbandes werden momentan Empfehlungen für eine klimaschonende Mobilität ausgearbeitet. Es werden klimafreundliche Mobilitäts-Projekte gefördert, wie beispielsweise die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bei Touren.

Außerdem sollen Informationen für klimaschonende Mobilität (z. B. ÖPNV) zur Verfügung gestellt und Veranstaltungen klimaschonend geplant werden, z. B. durch die Auswahl eines Ortes, bei dem man mit Bahn/Bus anreisen kann, oder durch Video-Konferenzen statt Präsenzveranstaltungen.

Der DAV Augsburg hat bereits vor vielen Jahren mit klimaschonenden Maßnahmen begonnen, indem zwei 9-Sitzer-Busse angeschafft wurden – wenn auch vielleicht damals noch nicht mit dem Klimaschutzaspekt als Hauptargument. Ein Bus stand und steht als Jugendbus der JDAV zur Verfügung, kann aber auch von anderen Abteilungen und Gruppen für Touren und Ausbildungen benutzt werden. Der „grüne“ Bus wurde, nachdem er lange Jahre seinen Dienst erfüllt hatte, 2019 verschrottet. Durch die Nutzung des alpenblick 4 | 2021

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Natur / Umwelt / Kultur

In den folgenden beiden Artikeln werden wir auf unsere aktuellen Projekte näher eingehen. Wir haben eine Edelweiß-Auszeichnung für umweltfreundliche Touren im Tourenprogramm eingeführt und eine Mitfahrzentrale direkt auf der Homepage eingerichtet. Unser Bergbus ist nach coronabedingter Verzögerung zu seinen ersten Fahrten aufgebrochen und weitere Termine für diesen Winter und den nächsten Sommer sind – dank großer Nachfrage – in Planung.

Neue Projekte werden wir in Abgleich mit den Ergebnissen der Projektgruppe des Bundesverbandes planen und umsetzen.

Edelweißauszeichnung und Mitfahrzentrale von Katharina Holzer Schon gewusst? Wenn ihr ein Edelweiß bei einer Tour im Ausbildungs- und Tourenprogramm entdeckt, ist diese umweltfreundlich! Und wenn ihr mal außerhalb unserer Angebote umweltfreundlich unterwegs sein wollt, könnt ihr die Mitfahrzentrale auf unserer Homepage nutzen.

Mit dem grünen Edelweiß wollen wir Touren kennzeichnen und auszeichnen, die umweltfreundlich sind. Touren, die besonders umweltfreundlich sind, bekommen zwei Edelweiße.

Die Auszeichnung vergeben die durchführenden Trainerteams in Absprache mit den zuständigen Tourenwart*innen auf Basis dessen, was in der Ausschreibung steht. Dabei wird ein Punktesystem verwendet. Für eine klimafreundliche Anreise wird eine bestimmte Anzahl an Punkten vergeben.

Zum Beispiel gibt es für das Fahren mit dem Reisebus fünf Punkte, für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln elf Punkte. Außerdem werden Verhaltensweisen vor Ort bepunktet; so ergibt beispielsweise der Verzicht auf eine Seilbahn zwei zusätzliche Punkte.

Wenn eine Tour insgesamt zehn Punkte erreicht, bekommt sie ein Edelweiß, ab 15 Punkten zwei Edelweiße.

Dieses System soll den Vereinsmitgliedern die Möglichkeit geben, sich umweltfreundliche Angebote aus-

zusuchen, und damit außerdem die Trainer*innen auszuzeichnen, die ihre Touren klimaschonend planen.

Ein Beispiel: Die Familienabteilung bietet einen Ausflug von Freitag bis Sonntag auf die Otto-Schwegler-Hütte an. Die Anreise erfolgt in Fahrgemeinschaften, je nach Anmeldungen, mit möglichst wenigen Kleinbussen und Pkws. Als Verpflegung wird gemeinschaftlich für alle regional eingekauft und es wird vegetarisch gekocht. Ausflüge von der Hütte finden zu Fuß statt.

Folgende Edelweiß-Kriterien werden dabei erfüllt: p weniger als 860 km bei drei Tagen Aufenthalt: zwei Punkte p möglichst klimafreundliche Kombination von Kleinbussen und Pkws: drei Punkte p Verzicht auf Seilbahnen und Gepäcktransport: vier Punkte p bei der gemeinschaftlichen Selbstverpflegung wird regional und vegetarisch gekocht: ein Punkt. » Daher erhält die Tour insgesamt zehn Punkte und bekommt ein Edelweiß.

Unsere Mitfahrzentrale ist ebenfalls eine Maßnahme, um die Aktivität des DAV Augsburg und seiner Mitglieder klimaschonend zu gestalten. Eine Mitfahrzentrale ist ein Portal, auf dem Menschen Alle Screenshots: Katharina Holzer

Busses statt mehrerer Pkw kann so CO2 eingespart werden.

Unsere Seniorenabteilung fährt bei ihren Touren nahezu ausschließlich mit einem Reisebus, die Bergsteigerabteilung bietet seit langem jedes Jahr mehrere Unternehmungen mit dem Reisebus an und auch die Langläufer greifen auf dieses Verkehrsmittel zurück. Durch die Busfahrten anstelle von Pkw-Anreisen werden Jahr für Jahr viele Tonnen CO2 eingespart.

Außerdem ist der DAV Augsburg seit 2019 beim Carsharing der Stadt Augsburg angemeldet. Alle, die eine Tour oder Ausbildung durchführen, können sich hier verschiedene Kleinbusse ausleihen und so, wie bei unserem Sektionsbus, die Anzahl an Fahrzeugen reduzieren. Der DAV Augsburg bezuschusst das, indem nur ein Pauschalbetrag pro Kilometer für die Teilnehmenden abgerechnet wird.

Quellenangaben: – Mein Leben auf unserem Planeten, David Attenborough, Netflix – Foto: https://utopia.de/ratgeber/film-tipp-davidattenborough-mein-leben-auf-unserem-planeten – https://www.br.de/nachrichten/wissen/ klimawandel-weltklimarat-ipcc-legtbeunruhigenden-bericht-vor,SfJbz7J – Klimaschutzkonzept, DAV-Bundesverband – https://sdgs.un.org/goals Tour mit Edelweißauszeichnung

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19.10.2021 14:33:01

Natur / Umwelt / Kultur – Umweltfreundlich in die Berge

Angebote unserer Mitfahrzentrale

Von Augsburg mit dem Bergbus in die Alpen Eine Initiative der DAV-Sektion Augsburg von Renate Hirrle und Gabriela Ratz Die erste Fahrt mit dem Bergbus des DAV Augsburg war ein voller Erfolg! Alle 39 Teilnehmenden wurden coronakonform zuerst anhand der 3G-Regel überprüft und dann ging es los. Wir erreichten Tannheim und den Vilsalpsee bei strahlendem Sonnenschein. Thomas John führte seine Gruppe auf den Schnurschrofen und Markus Hammer machte

Unser Storz Bus für die Bergtour ins Tannheimer Tal. Foto: Renate Hirrle

Autofahrten anbieten oder suchen können, um so in Fahrgemeinschaften unterwegs zu sein.

Auf unserer Internetseite unter dem Reiter „Natur“ findet ihr die Mitfahrzentrale, die in Kooperation mit „fahrgemeinschaft.de“, „ADAC-Mitfahrclub.de“ und „Pendlernetz.de“ entstanden ist.

Hier könnt ihr, egal ob ihr selbst fahrt oder mitfahren möchtet, eigenständig Inserate erstellen und so mit anderen Leuten in Kontakt treten (z. B. per Telefon oder E-Mail). Über ein digitales „schwarzes Brett“ werden Fahrtenangebote und -gesuche veröffentlicht, worauf sich Interessenten direkt bei euch melden können. Oder ihr nutzt die Suchfunktion und könnt

eine Rundtour über die Landsberger Hütte und die Schochenspitze mit Abstieg über die Gappenfeldalm. Die anderen unternahmen einzeln oder in kleinen Gruppen Touren in die umliegenden Berge (z. B. Neunerköpfle, Rote Spitze) sowie leichtere Wanderungen am Vilsalpsee oder zum Bergachtwasserfall.

An diesem Tag haben wir durch die Benutzung eines Reisebusses – anstelle vieler Privat-PKWs – zusammen ca. 1,2 Tonnen CO2-Äquivalente gespart. Dies entspricht einem Hin- und Rückflug München–Marrakesch für eine Person oder mehr als 10 % des CO2-Verbrauches einer Person in Deutschland pro Jahr.

Die Pilotphase des DAV-Bergbusses findet ihre Fortsetzung im Winter 2022, weiterhin in Kooperation mit dem lokalen Busunternehmen „Storz Reisen“.

An zwei Samstagsterminen können wieder bis zu 47 Bergbegeisterte unterschiedlichste Wintersportarten in den Bergen betreiben: Schneeschuhgehen, Skibergsteigen, Schlittenfahren, Winterwandern, Rodeln und Langlaufen.

Am 12.2.2022 geht es ins Lenggrieser Tal und am 12.3.2022 ins Tannheimer Tal. Tourenvorauswahl auf der Homepage der Sektion Augsburg im Kursund Tourenprogram unter: www.davaugsburg.de/touren-programm/bergbus.

Inserate auf dem schwarzen Brett finden. Alle wichtigen Informationen tauscht ihr eigenverantwortlich aus.

Dies gilt sowohl für den Vermittlungsals auch für den Bezahlprozess.

Wenn ihr beispielsweise nach Kempten wollt (Entfernung ca.

100 km), werden durch die Autofahrt ungefähr 21 kg CO2 ausgestoßen, die bei einer Mitfahrgelegenheit eingespart werden. Nutzt man in diesem Fall das Angebot der Mitfahrzentrale einmal im Monat für Hin- und Rückfahrt, so werden pro Jahr 500 kg CO2 eingespart und damit ungefähr 6 % des CO2-Jahresverbrauchs einer Person. Ein Blick auf die neue Mitfahrzentrale auf unserer Homepage lohnt sich also, schaut mal rein!

Abstieg vom Schnurschrofen bei der geführten Tour.

Foto: Thomas John

Wichtige Details auf einen Blick • Lenggrieser Tal: Abfahrt am Spickelbad (Siebentischstraße 4, 86161 Augsburg) um 6:30 Uhr • Tannheimer Tal: Abfahrt an der Sportanlage Süd (Ilsungstraße 15b, 86161 Augsburg) um 6:30 Uhr • ggf. Zustieg an der B17 nach Rücksprache möglich • Geplante Rückkunft in Augsburg um 18:30 Uhr • Gesamtzeit für die sportlichen Aktivitäten vor Ort etwa acht Stunden (von 8:30 bis 16:30 Uhr) • Fahrtkosten pro Erwachsener 16 €, Jugendliche 8 €, Kinder unter 6 Jahren kostenlos • Nichtmitglieder können den Bergbus für eigene Unternehmungen nutzen, alpenblick 4 | 2021

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19.10.2021 14:33:02

Umweltfreundlich in die Berge

reservieren unter Angabe von Vor- und Nachname, Geburtsjahr, Kontonummer, Teilnahme an der geführten Bergtour und ggf. DAV-Mitgliedsnummer • Es gelten die Teilnahmebedingungen der Sektion Augsburg: www.dav-augsburg.de/hilfe-zu-touren-kurse/ teilnahmebedingungen.

Karte: OpenStreetMap

an den Führungstouren können nur DAV-Mitglieder teilnehmen.

• Zusätzliche Trainerpauschale für Führungstouren pro Teilnehmer*in: 13 € • Anmeldung direkt über das Kurs- und Tourenprogramm Tölz der SektionBad Augsburg: www.dav-augsburg.de/tour-kurs• nur E4

Bad Tölz • Wackersberg nur A1

Blomberg Zwiesel

• A1/E3

Wackersberg BlombergArzbach • A2/E3 Zwiesel Arzbach Lenggries

Brauneck

• A2/E2

Lenggries

Schwarzenbachtal

Seekarkreuz

• A3/E1

Brauneck

• A3/E2

Schönberg

Lenggrieser Tal mit möglichen Gipfel-Besichtigungen; das Langlaufgebiet erstreckt Schwarzenbachtal sich westlich von Wackersberg über Arzbach nach Lenggries und ins SchwarzenSeekarkreuz • A4/E1 bachtal; A = Ausstieg, E = Einstieg

Schönberg Lenggrieser Tal mit mitmöglichen möglichenGipfel-Zielen; Gipfel-Besichtigungen; das Langlaufgebiet Lenggrieser Tal das Langlaufgebiet erstreckt sicherstreckt Oben: Blick vom Schönberg Richtung Buchstein und Roßstein. Foto: Thomas John sich westlich von Wackersberg über Arzbach nach Lenggries ins Schwarzen- Unten: Pause am zugefrorenen Vilsalpsee. Foto: Dieter Jäger westlich von Wackersberg über Arzbach nach Lenggries und ins und Schwarzenbachbachtal; A = Ausstieg, E = Einstieg tal; A = Ausstieg, E = Einstieg

Ad_BAD

Karte: OpenStreetMap

Schönkahler Schattwald • A1/E3 • A2/E2 Zöblen

Schönkahler • A3/E1 Tannheim

Schattwald • A1/E3

O

Grän

• A2/E2 Zöblen Haldensee

• A3/E1 Tannheim

Rohnenspitze

Bschießer Ponten

Grän Neunerköpfle

Zirleseck Schnurschrofen

Rohnenspitze

Bschießer Ponten

Gaishorn

Tannheimer Tal mit möglichen Gipfel-Besichtigungen; Zirleseck Langlaufgebiet nördlich von Tannheim und Schattwald; A = Ausstieg, E = Einstieg

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Tannheimer Tal mit möglichen GipfelHaldensee Zielen; Langlaufgebiet nördlich von Tannheim und Schattwald; A = Ausstieg, E = Einstieg Neunerköpfle

Schnurschrofen

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19.10.2021 14:33:05

Gaishorn

B

Was blüht denn da?

Was blüht denn da?

Moschus-Steinbrech (Saxifraga moschata)

von Andrea Nagl und Reinhard Mayer Zugegeben, über diesen Namen kann man stolpern: Moschus-Steinbrech. Über das Blümchen selbst wohl kaum, denn es gehört wie alle in diesem Jahr vorgestellten zu den kleinen, die ihren Zauber erst auf den zweiten Blick entfalten. Beim näheren Betrachten wird man allerdings auch auf den „Moschus“ stoßen, den ungewöhnlichen, herbharzigen Duft, den nicht alle Menschen mögen.

Der Moschus-Steinbrech wächst auf felsigem Gebirgsrasen, ruhendem Schotter oder in Felsspalten bis hinauf in eine Höhe von 4.000 Metern. Kalkige Gegenden mag er, braucht er aber nicht unbedingt. Basis der widerstandsfähigen Pflanze sind dichte Polster aus Rosetten mit länglich gespaltenen Blättern, die auch den Winter grün überdauern. Aus jeder Rosette strebt ein 3 bis 12 cm langer Stängel empor. Er hat meist nur ein

oder zwei schmale Blättchen und trägt oben eine bis maximal fünf Blüten.

Wenn Sie den Moschus-Steinbrech zur Blütezeit im Juli oder August antreffen, dann machen Sie sich die Mühe, gehen auf die Knie und schauen das zarte Blütenpolster genau an. Die Blüten sehen aus, als hätten Kinder sie gemalt. Ein kreisrunder gelbgrüner Blütenboden in der Mitte, darum herum fünf Blütenblätter, die je nach Standort recht verschieden gefärbt sein können: von Weiß über Gelb bis ins grünliche und manchmal auch ins fahle Rot. Sie sind nur 3 bis 4 mm lang. Noch kleiner sind die grünen Kelchblätter, die zwischen den Blütenblättern hervorschauen. Zu entdecken gibt es zudem einen Kreis aus punktförmigen Staubblättern,

die Farben von Weiß, Gelb, Grün bis Rot annehmen können.

Der Moschus-Steinbrech ist äußerst „vielgestaltig“, das heißt: Mal ducken sich die Blüten fast in das grüne Polster, mal schweben sie an ihren feinen Stängeln hoch über dem Grün. Die Blütenblätter können schmal wie winzige Reiskörner sein oder auch fast eiförmig.

Typisch ist jedoch immer der Wechsel zwischen Blüten- und Kelchblättern im Blütenrund.

Der Moschus-Steinbrech gehört zu den geschützten Pflanzen. Im Alpengarten unserer Sektion blüht er am Fuß der Felswand im brüchigen Gesteinsschotter.

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19.10.2021 14:33:06

Aus dem LLZ

Annika Müller rockt die Bayerischen Jugendmeisterschaften von Lorenz Babel und Jannik Weiser und holte sich verdient den Sieg im Leadklettern.

Am Sonntag wurden die Disziplinen getauscht. Die C-Jugend startete im Bouldern, während es für die älteren Sportler*innen an die Lead-Wand ging. Trotz der Anstrengung des Vortages gaben die Teilnehmenden noch einmal alles. So wurde geklettert, bis die Finger anfingen zu bluten oder keine Kraft mehr in den Armen vorhanden war. Zum Abschluss des Wettkampftages erreichte Max Dinger (DAV Krumbach) als Einziger das Top und sicherte sich den 1. Platz in der A-Jugend.

Ein Highlight des Wochenendes war für unsere Sektion der Doppelsieg von Annika Müller (B-Jugend). Am Samstag kämpfte sie sich durch zwei harte Boulder-Runden zum Sieg und war auch am Sonntag nicht zu stoppen. In der Finalroute schaff te sie es bis kurz vor

Annika Müller in einer der Qualifikationsrouten

das Top. Keine der anderen Starterinnen kletterte weiter, so dass Annika auch im Leadklettern ganz oben auf dem Podium stand.

Ein kleiner Wermutstropfen war natürlich, dass auf dem Wettkampfgelände keine Zuschauer*innen zugelassen waren.

Dennoch sorgten die 140 Athlet*innen durch gegenseitiges Anfeuern und Zujubeln für eine schöne und sportliche Wettkampfstimmung.

An dieser Stelle bedanken wir uns noch einmal ganz herzlich bei allen Helfenden für die Unterstützung und den reibungslosen Ablauf.

Fotos: Kroha Fotografie/Markus Kroha

Am 25. und 26.9. wurden im DAV Kletterzentrum Augsburg die Bayerischen Meisterschaften im Lead und im Bouldern ausgetragen. Insgesamt 140 Athlet*innen aus A-, B- und C-Jugend kämpften um die begehrten Titel.

Am Samstag traten A- und B-Jugend im Bouldern an, wo nach einer harten Qualifikation mit wenigen Tops die zwölf stärksten Boulder*innen am Nachmittag ins Finale gingen. Parallel kletterte die C-Jugend am Seil. Hier ging es nicht nur wegen der Sonne an der Wand heiß her.

In dieser Gruppe gab es nach der Qualifikation zwei erste Plätze, da sowohl Ben Ruckdäschel als auch Timo Ossig nicht zu stoppen waren und beide Qualifikationsrunden getoppt hatten.

In einem spannenden Finale setzte sich Ruckdäschel kurz vor Ossig durch.

Bei den Mädels war Lilly Neubürger nicht zu schlagen. Sie kletterte jede einzelne Route bis ganz nach oben

Das Helfer-Team vom Sonntag

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19.10.2021 14:33:07

Aus dem LLZ

Beide Fotos: Marco Kost/DAV

Deutsche Meisterschaft Lead 2021 Endlich wieder ein Wettkampf mit Publikum! von Lorenz Babel und Jannik Weiser Zum Saisonhöhepunkt waren am 2. Oktober die besten deutschen Kletterinnen und Kletterer im DAV Kletterzentrum Augsburg zu Gast. Insgesamt 72 Athlet*innen kämpften in jeweils zwei harten Qualifikationsrouten am Vormittag und im Halbfinale am späten Mittag um den Einzug in das Finale und den deutschen Meistertitel.

Die erstmalig auf dem Hügel aufgebaute und ausverkaufte Tribüne sorgte zusammen mit der extra für das Finale am Abend beleuchtungsmäßig toll in Szene gesetzten Wand für eine schon fast Worldcup-ähnliche Atmosphäre.

Im Finale kletterte Sandra Hopfensitz (DAV Augsburg), vom heimischen Publikum stark angefeuert, so weit nach oben, dass nur Martina Demmel (DAV Allgäu-Kempten) einen Griff weiter kletterte und sich den Sieg holte. Auf Platz 3 landete Lucie Molitor (DAV Zweibrücken).

!

Bei den Herren sicherte sich Yannick Flohé (DAV Aachen) den Titel. Somit schaffte er mit seinem Sieg im Bouldern und im Lead das Double. Als Überraschung des Tages kletterte der ehemalige Augsburger Michael Ullrich (DAV Memmingen) sehr solide und wurde Vizemeister. Er konnte dank einer guten Schüttelposition den Armen eine kleine Ruhepause gönnen und dadurch bei den entscheidenden Zügen länger an der Wand bleiben.

Knapp hinter Michi wurde Philipp Martin (DAV Allgäu-Kempten) Dritter.

Eine Veranstaltung wie die Deutsche Meisterschaft Lead war wieder einmal nicht ohne die zahlreichen fleißigen Helfer*innen möglich. Der Dank geht hier an das Augsburger Team des Landesleistungszentrums und die vielen Ehrenamtlichen, die entscheidend dazu beigetragen haben, ein derartiges Event überhaupt durchführen zu können.

Die deutsche Vizemeisterin im Leadklettern: Sandra Hopfensitz vom DAV Augsburg

Der ehemalige Augsburger Michael Ullrich (jetzt DAV Memmingen) erreichte den 2. Platz.

LEW Festival im DAV Kletterzentrum ging in die zweite Runde Ende Juli fand das diesjährige LEW Festival mit spannenden Vorträgen, toller Live-Musik und vielen Workshops sowie sportlichen Angeboten statt. Freut euch schon einmal auf einen ausführlichen Bericht im nächsten Heft!

Neue Bundesfreiwillige im DAV Kletterzentrum Augsburg von Lorenz Babel und Jannik Weiser Wir sind beide dieses Jahr mit der Schule fertig geworden.

Da wir nicht wirklich wussten, was wir studieren wollen und selbst gerne klettern, hat sich der Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Kletterzentrum Augsburg perfekt angeboten. Von unserem Jahr als Bufdis erhoffen wir uns vor allem Möglichkeiten, viel Neues zu lernen und tolle Erfahrungen zu sammeln. Aber kurz zu uns selbst:

Beide Fotos: Privat

Ich bin Lorenz, 18 Jahre alt, und komme ursprünglich aus Bayreuth. Für einen BFD im Kletterzentrum habe ich mich hauptsächlich deswegen beworben, da ich mich sehr für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen interessiere. Erfahrungen damit habe ich schon bei

den Pfadfindern gemacht, bei denen ich seit mehreren Jahren aktiv bin. In meiner Freizeit bin ich neben dem Klettern gerne mit Freunden unterwegs oder koche mit meinen Mitbewohnern.

Ich bin Jannik, 19 Jahre, und komme aus Freising. Vor 12 Jahren habe ich mit dem Klettern angefangen und einige Jahre lang aktiv an Wettkämpfen wie den Bayerischen und Deutschen Meisterschaften teilgenommen. Dabei habe ich auch das LLZ in Augsburg kennengelernt. Für den BFD hier im Kletterzentrum habe ich mich entschieden, weil es mir Spaß macht, Klettertrainings zu geben und bei der Organisation von Events und Wettkämpfen mitzuhelfen. alpenblick 4 | 2021

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19.10.2021 14:33:08

Hütten & Wege

Sommer-Saison 2021 von Ernst Kundinger

Arbeiten am Augsburger Höhenweg. Foto: Markus Gretschmann

Die Corona-Pandemie schränkte den Hüttenbetrieb auch 2021 ein. Dazu kamen regenreiche Monate Juli und August. In diesem schwierigen Umfeld war die Sektion dennoch dank der engagierten Arbeit unserer Pächterinnen und Hüttenwart*innen erfolgreich.

Augsburger Hütte Die Saison wurde vom tragischen Unfalltod eines Mitglieds des Hüttenpersonals überschattet, und der Start unserer neuen Pächterin Christine Denk war erschwert, da sie sich das rechte Bein gebrochen hatte.

sprachen Christine Denk ihre Anerkennung für die geleistete Arbeit aus.

Rechtzeitig vor Beginn der Saison wurden die erhöhten Auflager der Brücke über den Gasillbach von der beauftragten Baufirma fertiggestellt.

Drei Ehrenamtliche schleppten die schweren Drahtseile für die Verankerung der Brücke zu Fuß vom Parkplatz über 500 Höhenmeter hoch (jeweils zweimal über 20 Kilo im Rucksack!) und befestigten sie.

Der Weg zum Gatschkopf, dem Hausberg der Hütte, wurde, wo nötig, neu markiert. Die letzten 200 Höhenmeter

unterhalb des knapp 3.000 m hohen Gipfels waren entsprechend anstrengend freizupickeln.

Mitte August stand die jährlich notwendige Sanierung des Augsburger Höhenwegs an, d. h. Versicherungen und Markierungen erneuern und die Trasse wieder instand setzen. Das war wie immer eine ordentliche Plackerei, da die Rucksäcke mit der Biwakausrüstung und schwerem Werkzeug (Bohrmaschine, Flex, Kleber, Markierungsspray) zum Einsatzort mitzutragen waren. In diesem Jahr arbeitete sich das Wegebauteam unter Leitung von Markus Gretschmann zuerst von der Biwakschachtel aus nach Westen in Richtung Ansbacher Hütte vor. Schwieriger waren die Arbeiten zur Augsburger Hütte hin auf der Nordseite der Eisenspitze, wo der Höhenweg jedes Jahr durch im Winter herabrutschendes Geröll verschüttet wird.

Im Umfeld der Hütte waren Sicherungen auszubessern und ein alternativer Zustieg zur Zisterne leichter gangbar zu machen, um dem Hüttenpersonal und Bergsteiger*innen an regnerischen Tagen eine sichere Aufstiegsoption zu bieten.

Otto-Mayr-Hütte Eine Untersuchung auf Bettwanzen am Anfang der Saison bestätigte die Wirksamkeit der Maßnahmen des Vorjahrs: kein Befall. Das Monitoring wurde am

Christine Denk mit Gipsbein. Foto: Klaus Szech

Die durch Behördenauflagen erforderlichen Arbeiten wurden weitgehend abgeschlossen. Umfangreiche Vorarbeiten begannen für die 2022 abzuschließende Sanierung der Küche.

Mitte August besuchten Mitglieder des Sektionsvorstands die Hütte und

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Die Aktiven beim Wegebauseminar auf der Otto-Mayr-Hütte. Foto: Ernst Kundinger

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19.10.2021 14:33:11

Alle drei Fotos: Ernst Kundinger

Hütten & Wege

Auch das gehörte zum Wegebauseminar: Befreien der Wege von querliegenden Baumstämmen

Saisonende wiederholt und erbrachte das gleiche erfreuliche Ergebnis.

Die ersehnte Erneuerung der PVAnlage stieß auf unerwartete Verzögerungen durch Absage der ursprünglich beauftragten Dachdeckerfirma und, nachdem dieses Problem gelöst war, durch Lieferschwierigkeiten beim Montagematerial. Die neue PV-Anlage soll nun zu Beginn der Saison 2022 in Betrieb gehen.

Beim ersten Wegebauseminar um die Otto-Mayr-Hütte im Juni lernten die 17 Teilnehmenden in zweieinhalb Tagen verschiedene Wegebautechniken in der Praxis kennen und erledigten dabei

Vorstandsbesuch auf der Augsburger Hütte: Christine Denk, Ehepaar Seitz, Katharina Holzer, Ehepaar John, Ernst Kundinger (v.l.n.r.)

zahlreiche Arbeiten, wie neue Schilderständer aufstellen, Wege von umgefallenen Bäumen und hereinhängenden Ästen befreien und am Westgrat der Roten Flüh alte Sicherungen durch neue ersetzen. Als Nachbarschaftshilfe für die Sektion Friedberg wurden am unteren Ende des Klettersteigs am Schartschrofen einige defekte Anker ausgetauscht.

Die Reparaturen von Sicherungen im unteren Teil des Weges zur Nesselwängler Scharte begannen im August. Seit zwei Jahren ausstehende Materialuntersuchungen beim DAV-Bundesverband lassen vermuten, dass sich die Standard-

Mitglieder des Vorstands begutachten die Brücke über den Gasillbach mit ihren neuen, hochwassersicheren Fundamenten.

anker aus Baustahl für Wege, die im Winter hohem Schneedruck ausgesetzt sind, nicht eignen. In Zukunft werden wir Befestigungen mit höherer Bruchlast einsetzen.

Mitte September gab es eine zweite Wegebauaktion, um die Sicherungen an der Nesselwängler Scharte, am Normalweg zur Kellespitze und an einem ausgesetzten Stück in Gipfelnähe der Roten Flüh weiter zu sanieren. Daneben bekam der Weg nördlich der Vilser Scharte neue Stufen. Alte, unbrauchbare Sicherungen wurden entfernt. Allen Teilnehmenden sei an dieser Stelle für ihren großartigen Einsatz herzlich gedankt.

Weitere Interessierte sind jederzeit willkommen!

Otto-Schwegler-Hütte Das Hütten-Team erledigte wie immer zahlreiche Arbeiten zur Verbesserung der Hüttenausstattung und stellte Überlegungen zur klimafreundlichen Sanierung der Hütte an. Optionen und das weitere Vorgehen wurden mit dem Vorstand erörtert. Vor dem Einstieg in eine Projektplanung werden weitere Informationen benötigt.

Die Hütte konnte im Sommer mit Auflagen wieder geöffnet werden. Eventuell kurzfristige Änderungen aufgrund aktueller Entwicklungen und Behördenvorgaben können auf der Homepage eingesehen werden: www.dav-augsburg. de/otto-schwegler-huette. alpenblick 4 | 2021

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19.10.2021 14:33:17

Tipps zu Sicherheit & Ausrüstung

Verhalten im Notfall Teil 4: Wie setze ich einen Notruf ab? von Irene Gerstacker, Uta Miller und Thomas John Ein Unfall ist passiert, eine verletzte Person wurde aufgefunden. Die Rollen unter den Helfenden sind verteilt, eine evtl. notwendige Bergung aus einer lebensgefährdenden Umgebung ist erfolgt und Bewusstsein sowie Atmung wurden kontrolliert. Wenn diese Basics erledigt sind, gilt es, einen Notruf abzusetzen. Anders als in der Stadt ist der Notarzt aber nicht in 15 Minuten vor Ort. Daher kommt es jetzt auch nicht auf ein paar Minuten an. Wichtiger ist es, den Notruf richtig zu „organisieren“.

Informationen sammeln und notieren Vor dem Anrufen der Notrufnummer sollte man folgende Fragen klären: • Wer ruft an? Wer anruft, ist und bleibt Ansprechpartner*in, auch für Rückrufe.

• Wo ist die Unfallstelle? Gebiet, Berg, GPX-Daten, Höhe, Weg, …

• Kann ein Hubschrauber landen?

Geländebeschaffenheit, Sicht, …

• Was ist passiert? Unfallgeschehen, bestehende Risiken (Lawine, Steinschlag, …)

• Wann ist es passiert?

• Welche Rettungsmaßnahmen wurden eingeleitet?

• Wie viele Personen sind betroffen?

• Welche Art von Verletzungen wurden festgestellt? Besteht akute Lebensgefahr? Bewusstlosigkeit, Schock, Unterkühlung, …

• Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen wurden eingeleitet?

Absetzen des Notrufs. Foto: Thomas John

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Y-Stellung: Der Helikopter wird eingewiesen. Foto: Bergwacht Augsburg

Es macht Sinn, die wesentlichen Angaben zu notieren, damit sie nicht in der Hektik beim Telefonat vergessen werden.

Notruf absetzen Die europaweite Notrufnummer lautet 112. Sie funktioniert auch, wenn vor Ort kein Roamingpartner des eigenen Netzanbieters erreichbar ist.

• Im nicht deutschsprachigen Raum sollte der*die Anrufer*in Englisch oder die Landessprache beherrschen.

• Falls an Ort und Stelle kein Handyempfang besteht, muss festgelegt werden, wer wohin geht, um ein Netz zu suchen. Wenn möglich, sollten es zwei Personen sein (nach einem Unfall sollte niemand, vor allem in gefährlichem Gelände oder problematischer Wettersituation, allein losgehen); eine Person bleibt dann dort, wo Empfang ist (auch für Rückrufe der Rettung); die zweite kann, wenn es die Umstände erlauben, die Retter an der Unfallstelle informieren.

• Nach kurzer Meldung die Fragen der Rettungsleitstelle abwarten und beantworten.

Der Heli kommt Oftmals braucht ein Rettungshubschrauber jemanden am Boden, der ihn ein-

weist. Das ist vor allem im Winter wichtig, wenn die Rotorblätter den Schnee aufwirbeln.

• Immer alle losen Gegenstände verstauen, befestigen: Von den Rotorblättern aufgewirbelte Gegenstände sind für den Heli sehr gefährlich!

• Helfer*in steht und hält die Arme hoch (Y-Stellung): ggf. in die Hocke gehen, damit rechnen, dass Staub/Schnee ins Gesicht geblasen wird (Brille aufsetzen).

• Einweisende Person ist beim Anflug evtl. der einzige Fixpunkt für den Heli: Läuft sie weg, wird sie vom Heli verfolgt – das ist nicht witzig!

Bei schweren Unfällen kann die DAVNotfallhotline angerufen werden: 0049 (0) 89 – 30 65 70 91 (die Telefonnummer steht auch auf dem DAV-Mitgliedsausweis). Gegenüber der Polizei und vor allem der Presse wird Zurückhaltung empfohlen, keinesfalls sollten irgendwelche Schuld-Eingeständnisse oder Vermutungen geäußert werden.

Auch bei diesem Artikel hat uns die Outdoorschule Süd e. V. im Schwarzwald www.outdoorschule-sued.de dankenswerterweise unterstützt.

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19.10.2021 14:33:20

+ + + Kurz berichtet + + +

Stadtradeln in Augsburg vom 3.–23.7.2021 – Team „DAV Sektion Augsburg“ erreicht Rang 12 von Ernst Kundinger Die Aktion Stadtradeln strebt deutschlandweit 2021 neuen Rekorden entgegen (in Klammern die Werte von 2020): 2.172 (1.482) Kommunen haben dieses Jahr teilgenommen. Dabei wurden von ca. 713.192 (545.988) Radelnden knapp 130 (115) Mio. Kilometer zurückgelegt und im Vergleich zum Autofahren knapp 19.105 (16.955) Tonnen CO2 eingespart.

In Augsburg sieht der Trend etwas anders aus: Hier wurden von 3.682 (3.770) Aktiven in 215 Teams 793.011 (899.976) Kilometer geradelt, entsprechend einer CO2-Vermeidung von 117 (132) Tonnen.

Gegenüber 2020 ist das ein Rückgang von knapp 107.000 Kilometern oder 11 Prozent. Hat Corona dem Radfahren als Element aktiven Klimaschutzes in Augsburg den Wind aus den Segeln genommen?

Das gilt 2021 verstärkt auch für die DAVSektion Augsburg. Diesmal haben sich nur 44 (79) Mitglieder beteiligt und mit 13.344 (23.124) Kilometern immer noch einen respektablen Rang 12 (8) erreicht.

Durchschnittlich radelte jeder Teilnehmende 267 Kilometer und vermied dadurch 2,4 Tonnen CO2. Die drei Erstplatzierten erhielten als kleine Anerkennung eine Snacktüüt (wiederverwendbare Brotzeittasche) im exklusiven DAV-Sektion-Augsburg-Design. Den 44 aktiven Sektionsmitgliedern sei für ihren Einsatz ausdrücklich gedankt.

Dennoch stellt sich auch heuer wieder die Frage, warum sich nur 0,25 Prozent der ca. 17.000 Sektionsmitglieder an der Aktion beteiligten. Bereitete die Registrierung zu viel Mühe? Ist mehr Motivierung durch den Vorstand oder weitere Werbung nötig? Radeln viele bei anderen Teams mit (was im Sinne des Gesamtziels zu verschmerzen wäre)?

Lehrbuch • Weber, Tobias / Köcher, Björn: Das Alpenbuch, Marmota Verl., 2020 (91/LB 142)

Neu in der Sektionsbücherei In der Sektionsbücherei gibt es neu diese Bücher und Karten zum Ausleihen für Mitglieder. Die Bücherei ist donnerstags von 17–19 Uhr in den Räumen der Geschäftsstelle (Peutingerstr. 24, 86152 Augsburg) geöffnet.

Wandern • Zienitzer, Elisabeth / Sarcletti, Silvia: Oststeiermark, Rother, 2021 (76/02 und 76/03) • Gerbert, Frank: Alpenüberquerungen, Berg & Tal, 2021 (83/66)

Allgemein • Seifert, Maria / Putz, Wolfram: Hohe Häuser, teNeues, 2019 (S 23) • Le Breton, Gabriella: Das ultimative Skibuch, teNeues, 2020 (L 03) Klettern • Kletterführer Schwarzwald, Band Süd, Panico, 2021 (87/08 KL) • Petzold, Achim / Normann, Ronald: Kletterführer Volltrauf, Klettern auf der Schwäb. Alb, Panico, 2021 (86/12 KL) • Bilger, Michael / Baudry, Armand / Corby, Yann / Charbier, Jean-Marc: Sur les Falaises de Gres, Kletterführer Nordvogesen (80/36 KL)

Oder zweifeln die Augsburger DAVler*innen an Sinn und Zweck der eigenen Beteiligung am Stadtradeln?

Der DAV insgesamt setzt sich verstärkt für Klima- und Umweltschutz ein. Die Sektion Augsburg hat sich mit einer Reihe von Maßnahmen ambitionierte Ziele gesetzt und unterstützt eine Verkehrswende hin zu mehr Radverkehr.

Für Kurzstrecken ist das Fahrrad ein ideales Fortbewegungsmittel – flexibel, gesund, preiswert, umweltfreundlich und sicher, wenn Infrastruktur und Förderung durch die Politik stimmen. Deswegen ist Mitmachen beim Stadtradeln so wichtig. 2022 sollten sich deutlich mehr Sektionsmitglieder aktiv daran beteiligen und damit zeigen, dass sie Umweltziele nicht nur in den Bergen, sondern auch am Wohnort umsetzen.

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Weitere Infos unter: www.stadtradeln.de/augsburg

• Loaec, Jeff / Prat, Jacques: Escalades à Cap de Long, Néouvielle & Espade, 2021 (80/08 KL) Ski • Maier, Martin: Skitouren Berner Alpen Ost, 4. völlig neu bearb. Aufl. 2016 (24/510) Neue Karten DAV • 5/1 Karwendelgebirge West 2020 (10/AV 5/1a und b) • 10/1 Steinernes Meer 2021 (16/AV 10/1a und c) • 30/5 Ötztaler Alpen – Geigenkamm (43/AV 30/5d und e) • 41 Schobergruppe 2020 (55/AV 41d und e) DAV-BY • 1 Nagelfluhkette, Hörnergruppe (4/AV-By 1c und d) alpenblick 4 | 2021

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19.10.2021 14:33:20

+ + + Kurz berichtet + + +

• 20 Lattengebirge, Hochkalter, Reiteralm, Ramsau (16/AV-By 20a und c) Tabacco • 080 Sonnblick – Großglockner – Heiligenblut (57/Tab 080a) Kompass • Nr. 196 Mittlerer Bayerischer Wald, 1:50.000, 2020–2024 (86/KK 196b) In Klammern steht jeweils die Signatur, so dass das gewünschte Buch leicht gefunden werden kann.

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Cover und aktuelle Infos unter www.dav-augsburg.de/ buecherei

Karolinenstraße 12 86150 Augsburg Tel. 0821 50224-0 augsburg@pustet.de

Das große Vorarlberger Gipfelbuch Rezension von Bernd Wißner Der Titel beinhaltet völlig zu Recht das Attribut „groß”, denn die beschriebenen Wanderungen umfassen ein großes Gebiet: ganz Vorarlberg mit Bregenzer Wald, Montafon sowie Kleinem und Großem Walsertal, einige Touren führen sogar ins grenznahe Tirol und nach Liechtenstein. Bei der Auswahl der Berggipfel war es der Autorin Heike Bechtold wichtig, eine möglichst große Bandbreite an unterschiedlichen Touren aufzuzeigen. Alle Ziele sind von ihr intensiv recherchiert und selbst abgegangen, was auch an den vielen Fotos deutlich wird, die fast alle von ihr stammen.

Ein großer Pluspunkt des hervorragenden, reich bebilderten Wanderführers ist die Übersichtlichkeit. Das Inhaltsverzeichnis ist nach Regionen gegliedert und vermerkt bei den Touren bereits Schwierigkeitsgrad, Höhenunterschied und Gehzeit. Das bietet einen guten Überblick und erleichtert die Planung.

Prof. Dr. Heinz Röhle, alias Mimo, konnte am 26. Oktober seinen 70. Geburtstag feiern. Der Jubilar kann auf eine markante alpine und berufliche Vita zurückblicken. Aufgewachsen und bis heute geprägt durch die legendäre wie libertäre Jungmannschaft MünchenOberland, testete er Grenzen aus: im steilsten Fels jenseits des scheinbar unüberwindbaren 6. Grades im Wilden Kaiser oder mit Speed im extremen Skigelände. Auch sein Aktionskreis als Alpinist und beruflich als Professor für Forstwissenschaft der TU Dresden war grenzenlos und erstreckte sich über viele Länder und Gebirge in mehreren Erdteilen: Marokko, Israel, China, Indien, Afghanistan und zuletzt im Kaukasus,

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Foto: Privat

Zum 70. Geburtstag von Mimo von Ulrich Kühnl

Himalaya oder dem Baltikum. Skandinavien war ebenfalls immer eine wichtige Adresse in Mimos Vita. Bei aller Globetrotterei blieb er bodenständig – kaum jemand kennt die Alpen und heimischen Mittelgebirge, unsere Hausberge und Wälder bis hin zum Diedorfer Exotenwald so gut wie er. Sein Rat ist weit gefragt, im Streit um Wegenutzung, Wolfsrudel oder in alpiner Sache.

Jede der 101 Touren wird auf einer Doppelseite ausführlich beschrieben und mit zahlreichen Fotos illustriert, die Lust aufs Wandern machen: Ausgangspunkt, Einkehrmöglichkeiten und Wegbeschreibung werden genannt.

In einem kurzen Einleitungstext wird außerdem erklärt, welche Wege für wen geeignet sind, so dass auch Familien mit Kindern passende Wanderungen finden können. Hilfreich sind zudem die Tipps unter „Gut zu wissen” (z. B. alternative Wege, Klettersteige in der Nähe, Steinschlaggefahren, Hinweise für Hundehalter usw.).

Ein QR-Code mit GPS-Daten erleichtert die Anfahrt zum Ausgangspunkt, eine detaillierte Kartenskizze gibt den Tourenverlauf wieder. Sehr empfehlenswert!

Heike Bechtold Das große Vorarlberger Gipfelbuch – 101 x hoch hinaus ISBN: 978-3-7022-3934-3 Preis: 24,95 € © Tyrolia-Verlag

Mimo ist DAV-Urgestein. Er war in den 80er- und 90er-Jahren ehrenamtlicher Umweltreferent des Bundesverbandes, von 2003 bis 2010 Mitglied im DAVPräsidium, davon fünf Jahre an der Spitze als DAV-Präsident. In unserer Sektion hat sich Mimo zuletzt als Tourenwart in der Skiabteilung engagiert.

Wir freuen uns mit Dir, Mimo, über Dein Jubiläum und viele weitere gemeinsame Unternehmungen. Lass die Stahlkanten auch künftig im Schnee glühen und es mit dem Hybrid-MTB krachen: Whatever it takes – oder auch langsam, gemütlich – das wünschen Dir Deine Bergfreunde! Und: behalte Deinen unverfälschten Humor, die solidarisch bergsportliche Hilfsbereitschaft und Deinen ungebremsten Tatendrang voller Energie!

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19.10.2021 14:33:21

Reportage

Mehr als nur ein Haufen Steine Interview mit Jürgen Fischer, Fotograf und Balance-Art-Künstler von Julia Winterstein

Jürgen Fischer, hier am Plansee, kennen viele vom Klettertreff.

Jeder kennt sie und viele haben sich schon mal selbst am Stapeln probiert: die Steinmandl. Was steckt da eigentlich dahinter?

Steinmännchen gibt es auf der ganzen Welt. Sie wurden früher als Wegmarkierung genutzt. Noch heute kann man sie in sehr unwegsamem Gelände, wie beispielsweise im Hochgebirge oder in Wüsten, als Orientierungspunkt finden.

Im Alpenraum wurden sie auch anstelle eines Gipfelkreuzes oder als Vermessungspunkt aufgestellt. In Tibet, Skandinavien oder Mittelamerika haben die Steinmännchen zudem eine religiöse bzw. spirituelle Bedeutung. Und dann gibt es natürlich noch die Kunstform, indem man was Filigranes baut.

Jürgen, deine Steinmännchen sind klar als Kunst zu verstehen. Wie bist du überhaupt dazu gekommen?

Ich war mit meiner Familie am Lech, und irgendwann habe ich ein paar Steine genommen und sie aufeinandergestapelt. Ich hatte das mal auf einem Bild gesehen, und so habe ich 2007 selbst damit angefangen. Mein erstes aufwendiges Steinmandl – das war wirklich ein Mann – habe ich 2008 in Kroatien im Urlaub gebaut. Bei zwei Wochen Strandurlaub war’s mir einfach langweilig und da wollte ich etwas anderes ausprobieren. Und seitdem bin ich am Experimentieren …

Was fasziniert dich an der Balance-Art? Die beruhigende Wirkung – ich mache das zum Abschalten, um vom Alltagsstress runterzukommen. Dann gehe ich einfach an den Lech, baue eine Skulptur und meditiere dabei von alleine.

Wie oft baust du so aufwendige Figuren?

Jede Woche komme ich nicht dazu.

Vielleicht einmal im Monat. Im Urlaub baue ich auch mal öfter. Es müssen dafür natürlich genug Steine vorhanden sein.

Alle Fotos: Jürgen Fischer

Gibt es irgendwelche Voraussetzungen, um solche Kunstwerke zu schaffen?

Ja – Windstille, Zeit, Ruhe und passende Steine. Es gibt dabei aber nicht „den perfekten Stein“, man muss mit dem arbeiten, was man hat. Und deswegen sehen auch alle Figuren anders aus.

Aber mit eckigen Steinen geht’s einfacher. Runde Steine zu stabilisieren, ist deutlich schwerer. Das Meiste ist jedoch Gefühlssache – man könnte die Steine sogar blind stapeln.

Kroatien

Wie viel Zeit und Fehlversuche benötigst du, bis ein Mandl steht?

Das Bauen kann zwei Minuten dauern, so im Vorbeilaufen, oder auch mal ein

Norwegen

bis zwei Stunden. Dabei gibt es etwa zwei bis zehn Fehlversuche, doch nie aus demselben Grund. Wenn eine Skulptur zusammenfällt, sucht man den Fehler. Meist passt ein Stein nicht, dann nehme ich ihn raus und suche einen anderen. Es kann aber auch lediglich zu aufwendig ausgedacht sein. Dann muss ich die Idee vereinfachen oder ändern.

Steinmännchen gibt es ja auf der ganzen Welt. An welchen Orten hast du schon welche gebaut? Hast du einen Lieblingsplatz?

Gebaut habe ich schon bei uns am Lech, in Kroatien, Frankreich, Norwegen, Griechenland, auf den Azoren, in den Bergen – also überall, wo ich so in letzter Zeit im Urlaub war. Der Lech ist jedoch mein Lieblingsplatz, wie zum Beispiel am Wasserspielplatz in Lechhausen – da gibt es übrigens auch eine große Boulderwand.

Was passiert eigentlich, wenn du eine Figur fertig gebaut hast?

Am Lech lasse ich sie meistens stehen und in den Bergen schubse ich sie normalerweise wieder um. Das hängt immer davon ab, wo sie stehen. Wenn ich sie irgendwo baue, wo vielleicht ein ungünstiger Steinschlag kommen könnte, zum Beispiel auf einem Berggipfel, werfe ich sie gezielt um und baue sie zurück. Es soll ja niemand zu Schaden kommen. Aber wenn ich sie irgendwo alpenblick 4 | 2021

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Reportage

gefahrlos an einem flachen Weg gebaut habe, lasse ich sie in der Regel stehen.

Hast du ein Steinmandl-Lieblingsfoto?

Ja, das gibt es in der Tat. Das ist schon relativ alt und im Urlaub in Griechenland entstanden. Das Mandl ist sicherlich nicht das spektakulärste, aber es hat sehr schöne Farben und das Foto gefällt mir einfach immer noch am besten.

Lieblings-Steinmandl

Auf deinen Social-Media-Kanälen finden sich zahlreiche Fotos deiner Skulpturen.

Warum fotografierst du sie?

Als Erinnerung für mich – ich fotografiere jedoch nicht nur Steinmännchen, sondern auch andere schöne Dinge, zum Beispiel Natur. Die ist immer präsent, da brauche ich keinen Termin ausmachen und kann gleich mit dem Fahrrad losziehen.

Wie fotografierst du deine Figuren?

Ich mache das gerne mit dem BokehEffekt, sprich mit Unschärfe, oder einem Weitwinkelobjektiv, mit dem ich alles scharf stellen kann.

Wasserspielplatz am Lech

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In den Medien liest man öfter, dass Steinmännchen der Natur schaden können, da sie Lebensräume zerstören, kleinen Tieren ihre Schutz- und Nistplätze nehmen oder Sand dadurch schneller abgetragen wird.

Wie stehst du dazu?

Ich möchte die Natur nicht verändern und auch nichts kaputt machen. Ich baue die Steinmandl an Orten, an denen ich der Meinung bin, nichts zu zerstören.

Auf dem Weg dorthin, zum Beispiel wenn ich mit dem Auto in die Berge fahre, mache ich mehr kaputt. Ich grabe auch keine Steine aus, die irgendwo in der Wiese eingewachsen sind. Für meine Figuren nehme ich nur Steine, die frei in der Landschaft liegen.

Kannst du uns zum Schluss noch ein paar Tipps verraten, wie jeder solche Kunstwerke errichten kann?

Der Schwerpunkt des ganzen Gebildes muss in der Mitte liegen. Für Querbauten sollte man zudem das Hebelgesetz kennen. Außerdem muss jeder Stein auf drei, manchmal vier Punkten stehen, wie ein Stativ. Diese Punkte können 2 mm oder auch 10 cm auseinander sein, je nachdem, wie groß der Stein ist. Der unterste Stein muss fest stehen, damit das Ganze stabil ist. Und dann braucht es noch Fingerspitzengefühl, weil man den Schwerpunkt eines Steins nicht sieht und ihn deswegen fühlen muss. Windstill sollte es auch sein …

Lechquellrunde – auf dem Gehrengrat

Was ist deine nächste Herausforderung beim Steinestapeln?

Ich möchte gerne einmal bekannte Figuren nachbauen. Mir schwebt da beispielsweise der Eifelturm vor, aber bisher habe ich noch nicht die richtigen Steine dafür gefunden.

Jürgen, vielen Dank für das Gespräch.

Hier noch die Kontaktdaten von Jürgen: Mail: J@fischer-j.de Instagram-Link: www.instagram.com/ balance_art_fotografie_nature

Oberstaufen

Hermann-von-Barth-Hütte

Wasserspielplatz am Lech

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19.10.2021 14:33:30

Reportage

Am Plansee

Karwendel

»Auch aus

Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.« (Verfasser unbekannt) Azoren

Brünstlkopf

Bad Kissinger Hütte

Lechtal

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19.10.2021 14:33:37

Engagement im Ehrenamt

Der Manager der Wettkämpfe Jan Kruspe ist Organisator im Kletterzentrum und hat eine ungewöhnliche Lebensgeschichte von Klaus Utzni Wenn Jan Kruspe, 46, sich an seine Kindheit erinnert, dann gerät er regelrecht ins Schwärmen: wie er als Elfjähriger mit seiner Familie zum Klettern loszog und beim sogenannten Boofen unter freiem Himmel schlief, wie die Mäuse zwischen den Schlafsäcken raschelten, wie er am Lagerfeuer saß, sich im Fluss wusch. Es war PfadfinderRomantik pur. Bei schönem Wetter war Jan an jedem Wochenende mit seiner Familie unterwegs, um sich an steilen Wänden zu erproben. Doch nicht an Kletterfelsen in Konstein oder in den Allgäuer Bergen. Ihr Kletterparadies war das Elbsandsteingebirge in der damaligen DDR. Der Hausberg von Vater und Sohn war der „Mönch“ bei Rathen nahe Dresden in der Sächsischen Schweiz – ein 40 Meter hoher Felsen mit einer weithin sichtbaren, mannshohen Wetterfahne aus Blech darauf, die einen Mönch darstellt.

Die Kletterbegeisterung hat Jan sein ganzes weiteres Leben begleitet – bis hinein in unsere Sektion, in der seine ehrenamtliche Arbeit und sein klettersportliches Können nicht mehr wegzudenken sind. Jan, der in Diedorf wohnt und arbeitet, hat überdies eine ungewöhnliche Lebensgeschichte, die mit der Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands zusammenhängt.

Mitgliedsausweis des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR, Abteilung Bergsteigen. Foto: Jan Kruspe

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Wie einen Augapfel hütet Jan noch heute sein Mitgliedsbuch des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR, Abteilung Bergsteigen. Es ist eine Erinnerung an die Kindheit. Der Ausweis zeigt ihn 1988 als 13-Jährigen in der Sportgemeinschaft BSG Rotation Pirna. Zu diesem Zeitpunkt wartet die Familie Kruspe aus Dresden schon zwei Jahre lang auf die Entscheidung der DDR-Behörden über einen Ausreiseantrag in den Westen. „Mein Vater hatte Probleme mit der Stasi, deshalb

Auf dem Glungezer in den Tuxer Alpen. Foto: K. Ficker

wollten wir weg“, nennt Jan als Grund für den Wunsch der Eltern, die DDR zu verlassen. Ein Jahr später sollte dieser Wunsch in Erfüllung gehen. Ende Oktober 1989 saß Jan mit seinen Eltern in einem Interzonenzug und fuhr in die ersehnte Freiheit. Ironie der Geschichte: Nur zehn Tage später, am 9. November 1989, fiel die Mauer, die Grenzen öffneten sich ohnedies für alle. „Meine Mutter hatte damals geahnt, dass es so kommen würde“,

Jan Kruspe ist begeisterter Kletterer, hier in Nassereith (Tirol) beim Mehrseillängenklettern. Foto: S. Speiser

erinnert sich Jan. Nach einem vorübergehenden Aufenthalt in einer hessischen und zwei weiteren Aufnahmeeinrichtungen fand die Familie Kruspe eine neue Heimat im Unterallgäu.

Jan konnte nun die ersehnte Freiheit genießen. Mit 23 ging er für knapp zehn Jahre in den Köln-Aachener-Raum.

Was ihm dort jedoch fehlte, waren Felsen zum Klettern. Das änderte sich, als er 2009 in die Region Augsburg zog. Ein Jahr später trat Jan in unsere Sektion ein. Von nun an konnte er seiner Kletterleidenschaft frönen, ob in unserer Kletterhalle oder im Freien in Konstein, in Arco am Gardasee, im Tessin, in den Ammergauern oder im Fränkischen Jura.

In der Halle an der Ilsungstraße suchte Jan, der seinen sächsischen Dialekt nicht verbirgt, nach Kletterpartnern – und fand sie auch. Und die Sektion fand in ihm fortan einen äußerst engagierten ehrenamtlichen Mitarbeiter, den man getrost als „Allrounder“ bezeichnen kann. Und das kam so: Der damalige Schriftführer Reinhard Mayer suchte Mitarbeiter für unser Magazin alpenblick. Jan sagte „Ja“ und gestaltet seither das Ausbildungs- und Tourenprogramm in Satz und Layout.

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Engagement im Ehrenamt

Es folgten nach und nach weitere Aufgaben im Bereich des Klettersports. Nachdem Jan bei Wettkämpfen als Sicherer aktiv war, köderten ihn Ferdl Triller, Betriebsführer des neuen Kletterzentrums, und Vorstand Thomas John als Wettkampfreferenten der Sektion. „Das ist ein relativ zeitaufwändiges Amt. Die Besprechungen für die Organisation der Wettkämpfe beginnen schon acht Wochen vorher. Dann muss der Ausrichtervertrag mit dem Bergsport-Fachverband in trockene Tücher gebracht werden, die Wettkämpfer*innen melden sich an, am Tag vor dem Beginn der Veranstaltung muss aufgebaut werden“, zählt Jan einige Tätigkeiten auf, für die er unter anderem insgesamt an die 100 Emails beantworten muss.

So gab es für den „Wettkampf-Manager“ Jan in diesem Herbst viel Arbeit. Im Oktober ging im Kletterzentrum die Deutsche Meisterschaft Lead über die Bühne, zuvor die Bayerischen Meisterschaften Lead und Bouldern mit rund 80 Teilnehmenden. „Da ist der Zeitaufwand so groß, dass ich Urlaub nehmen muss.

Anders ist das nicht zu schaffen, weil ich im Schichtdienst arbeite.“ Wenn Not am Mann ist, springt Jan auch als Sicherer unten am Seil ein. Und als Teamleiter Wettkampfsicherung organisiert er die Sicherungsteams. Der 46-Jährige ist außerdem geprüfter Kletterbetreuer Breitensport; in dieser Funktion kümmert er sich um die kletterbegeisterten Mitglieder unserer Sektion und trainiert sie.

Warum er einen Großteil seiner Freizeit dem Alpenverein opfert, darauf hat Jan eine ganz simple Antwort: „Weil es mir einfach Spaß macht, Wettkämpfe zu organisieren. Und weil man andere interessante Leute kennenlernt.“ Das Klettern ist Jans Leidenschaft, Hochtouren sind nicht so sein Ding. In der Halle schaffte er Routen bis 7-, am Fels bis 6-. Dass Klettern nicht ungefährlich und durchaus risikobehaftet ist, erfuhr Jan schmerzlich am eigenen Körper vor zwei Jahren am Burgstein, einer 40-Meter-Wand im Raum Konstein. „Ich war im Vorstieg in etwa 20 Metern Höhe, hatte eine Hand in einem Riss – und bin weggerutscht.

Zum Glück hatte ich noch vorher einen Klemmkeil gesetzt. Ich fiel fünf bis sechs Meter ins Seil, hatte eine kleine Platzwunde am Kopf, aber einen umso größeren Schock“, beschreibt Jan den Sturz und seine Folgen. Das Klettern freilich ließ ihn trotzdem nicht los. Jan machte nur eine kleine Pause. „Und dann fing ich ganz von unten wieder an – in der Halle.“ Inzwischen hat Jan, ein eher bescheidener und stiller Mensch, den man sich gut als idealen Kletterkameraden vorstellen kann, seine ganze Sicherheit wiedergewonnen.

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19.10.2021 14:33:40

Aus der Geschäftsstelle

DAV-Sektion Augsburg e.V. Peutingerstr. 24 86152 Augsburg Telefon: 08 21 / 51 67 80, Fax: 08 21 / 15 15 45 E-Mail: sektion@dav-augburg.de Internet: www.dav-augsburg.de Bankverbindung Stadtsparkasse Augsburg IBAN: DE03 7205 0000 0000 6294 69 BIC: AUGSDE77 Öffnungszeiten Servicestelle und Materialverleih sind derzeit für persönliche Besuche wie auch telefonisch zu folgenden Zeiten zu erreichen: Montag 16–18 Uhr Mittwoch 9–13 Uhr Donnerstag 16–19 Uhr Freitag 9–13 Uhr Die Bücherei ist donnerstags von 17–19 Uhr für unsere Mitglieder besetzt.

 Hinweis: Bitte informieren Sie sich auf der Website,

welche aktuellen Besuchsregeln und Präsenz-Öffnungszeiten für Geschäftsstelle, Materialverleih und Bücherei gelten.

Telefonisch sind wir zu den genannten Zeiten für Sie da.

Achtung: Betriebsferien Weihnachten/Silvester 2021 Geschäftsstelle, Bücherei und Materialverleih sind vom 24.12.2021 bis 6.1.2022 geschlossen.

Wichtige Information zum Jahresbeitrag 2022 Kategorie-Umstellungen 2022 Mit Wirkung zum 1.1.2022 werden folgende Mitglieder-Kategorien umgestellt: • Junior*innen, die 2022 26 Jahre alt werden, in A-Mitglieder • Jugendliche, die 2022 18 Jahre alt werden, in Junior-Mitglieder Beitragseinzug 2022 Der Jahresbeitrag wird am 3.1.2022 eingezogen, bitte sorgen Sie für Kontodeckung. Evtl. Änderungen der Bankverbindung sind bis 13.12.2021 zu melden. Für Bankrückläufer entstehen Mehrkosten, die wir weiterberechnen. Mitglieder, die keine Einzugsermächtigung erteilt haben (Altbestand), überweisen den Beitrag unaufgefordert bis 31.1.2022.

Ihr DAV-Ausweis 2021 ist bis Ende Februar 2022 gültig. (Nicht für Mitglieder, die die Mitgliedschaft fristgerecht gekündigt haben.

Bei einer Kündigung endet die Mitgliedschaft zum 31.12.2021.)

Den neuen DAV-Ausweis 2022 erhalten Sie bis Ende Februar postalisch, Barzahler holen die Ausweise dann in der Geschäftsstelle ab.

Meldungen von Änderungen Änderungen der Anschrift und der Bankverbindung bitten wir rechtzeitig mitzuteilen, z. B. online unter mein.alpenverein.de

Jetzt Mitgliederdaten online ändern Sie sind umgezogen oder haben eine neue Bankverbindung? Im Online-Mitgliederportal „Mein Alpenverein“ können Sie Ihre Daten schnell, einfach und sicher selbst ändern und auch gleich überprüfen – damit sind Bearbeitungsfehler ausgeschlossen! Sie müssen sich dafür einmalig über den Button „Mein Alpenverein“ auf unserer Webseite (oder https://mein.alpenverein.de) unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer, den letzten vier Stellen Ihrer IBAN sowie Ihrer E-Mailadresse registrieren. Künftig können Sie sich dann mit Ihren Zugangsdaten anmelden und Änderungen der Mitgliedsdaten direkt online vornehmen.

Ermäßigter Jahresbeitrag für Senioren Mitglieder, die 2021 ihren 70. Geburtstag feiern, können bis 13.12.2021 den ermäßigten Jahresbeitrag für das kommende Jahr beantragen. Bereits bestehende Ermäßigungen sind davon nicht betroffen.

Ablehnung namentlicher Nennung bei Geburtstagen und Mitgliedschaften Die DAV-Sektion Augsburg veröffentlicht in langer Tradition in der Vereinszeitschrift runde und halbrunde Geburtstage (ab dem 70.) sowie langjährige Mitgliedschaften unter Nennung der betreffenden Personen. Mitglieder, die mit der Nennung ihres Namens nicht einverstanden sind, können dem jederzeit in der Geschäftsstelle widersprechen.

Wechsel zur Sektion Augsburg Sie sind Mitglied in einer anderen Sektion und möchten aufgrund eines Wohnortwechsels oder anderer Gründe Mitglied in Augsburg werden? Dann heißen wir Sie herzlich willkommen!

Auf unserer Internetseite unter www.dav-augsburg.de/mitglied/ aufnahmeantrag-pdf finden Sie hierzu alle notwendigen Informationen und Unterlagen. Wir unterstützen Sie gerne beim Sektionswechsel.

Ehrenamtliche Mitarbeit Möchten Sie sich ehrenamtlich bei uns engagieren, dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf: ehrenamt@dav-augsburg.de alpenblick online oder per App lesen, Hefte digital Alle alpenblick-Ausgaben und weitere Veröffentlichungen der Sektion Augsburg können Sie auch bei Issuu lesen, einem Programm für digitales Publishing bzw. der dazugehörigen App: https://issuu.com/dav-augsburg Gerne können wir Ihnen den alpenblick sowie das DAV Panorama künftig nur digital zustellen, zur Umstellung reicht eine kurze Nachricht an die Geschäftsstelle.

Sexualisierte Gewalt beim Bergsport – Nein, danke!

In schwierigen Situationen, Verdachtsfällen oder bei Fragen können Sie sich gerne an uns wenden: beratung-psg@dav-augsburg.de

NEU: Jetzt unkompliziert sofort online Mitglied werden!

 www.dav-augsburg.de/mitglied/aufnahmeantrag-pdf 

Ihre Mitgliedschaft können Sie natürlich auch in der Geschäftsstelle oder über das Formular auf unserer Internetseite abschließen.

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19.10.2021 14:33:40

Aus der Geschäftsstelle

Bestellung von DAV-Jahrbuch und Kalender 2022 Auf Vorbestellung bis 6.12.2021 können Sie in der Geschäftsstelle folgende Publikationen erwerben: Alpenvereinsjahrbuch Berg 2022 Das Alpenvereinsjahrbuch BERG bildet mit überzeugender Themenvielfalt, herausragender inhaltlicher und optischer Qualität sowie ausgezeichnetem Preis-Leistungs-Verhältnis seit Jahren ein Must-have im Bergbuchbereich.

Inkl. historischer AV-Karte „Zillertaler Alpen West“ von 1930 mit Ergänzung der aktuellen Gletscherstände sowie weiteren Informationen zum Klimawandel in den Alpen Mitglieder-Preis: 20,90 € Wandkalender – Die Welt der Berge 2022 Ein echtes Unikat – außergewöhnliche Stimmungen und dramatische Landschaftsfotos in Kombination mit passenden Texten auf transparenten Zwischenblättern.

Querformat 57 x 45 cm; Mitglieder-Preis: 29,90 € Wandkalender: HIGH 2022 12 großformatige Aufnahmen bekannter Outdoorfotograf*innen aus aller Welt Hochformat 39 x 59,4 cm; Mitglieder-Preis: 25,90 €

Info

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Anschrift Ilsungstraße 15b | 86161 Augsburg Tel.: 08 21 / 99 95 81-0 | Fax: 08 21 / 99 95 81-14 E-Mail: info@dav-kletterzentrum-augsburg.de

Öffnungszeiten Montag Dienstag Mittwoch

15–23 Uhr 9–23 Uhr 15–23 Uhr

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Donnerstag/Freitag Samstag/Sonntag/ Feiertag

Foto: Bernd Wißner

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9–23 Uhr 9–22 Uhr

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Aus der Geschäftsstelle

Glückwünsche Wir gratulieren allen unseren Mitgliedern ganz herzlich, die zwischen November 2021 und Januar 2022 ihren Geburtstag feiern:

95 Jahre

80 Jahre

Karl Walser Liselotte Weigele

Klaus-Dieter Christ Siegfried Ertle Katherina Herzing Ilse Huber Prof. Dr. Theo Junginger Elisabeth Kühn Klaus Lettau Dr. Gerhard Merz Renate Neiß Verena Oettle Erika Rathke Martin Reiter Waltraud Rollnik Norbert Rößle Peter Rottl Karlheinz Saitner Joachim Schütt Brunhilde Schwabe Gottfried Selmair Hildegard Ulrich Alois Ziemann

90 Jahre Richard Kämmerer Wilhelm Roth

85 Jahre Adolf Dietmair Dr. Klaus Feldl Dr. Wolfgang Gabler Hermann Haug Erich Heim Dieter Henningsen Walburga Hitzler Josef Keller Edmund Kratzer Martin Kugelmann Rudolf Langer Karl Möhnle Eva-Maria Muscholl Karl Reinhart Leo Ruhland Robert Ruisinger Margarete Schubert Gertrud Steinbach Elisabeth Wagner Margareta Winkler

75 Jahre Dr. Heinrich Beck Franz X. Bleicher Josef Böhler

Herbert Frühschütz Werner Glück Wolfgang Glück Günther Gonizianer Margarida Heil Wolfgang Himmel Werner Kehl Alfred Krauth Albert Lanz Ulrich Lutz Herbert Miehle Dolores Mutschler Dr. Reinhard Pupke Dorothea Renz Reiner Sattich Max Schick Ilona Spring Otmar Vogel

70 Jahre Dr. Thomas Back Renate Beck Herbert Berndl Manfred Blon Dr. Rosemarie Bub-Brenner Gerhard Burger Afra Förg

Elisabeth Förg Christine Frühschütz Franz-Georg Hefele Herbert Hofbauer Ursula Hübner Dr. Ursula Kampel Ulrich Robert Koppold Franz Krücke-Gojny Renate Langer Angelika Leeb-Kunkel Dr. Achim Neumayr Renate Sandner Werner Scheifele Dr. Burghard Schlicht Hans Schmid Anneliese Schneider Edeltraud Schneider Hubert Schneider Maria Schnell Rudolf Schweigert Dr. Theodor Seitz Michael Wetzstein Walter Weygold Josef Wohlmuth Erich Zirngibl

Mitglieder, die künftig an dieser Stelle nicht genannt werden möchten, widersprechen der Datennutzung bitte in der Geschäftsstelle.

Wir trauern um unsere Mitglieder Dr. Reinhart Pfaff Udo Pfeil Reinhard Rietzler Mario Roesle Oskar Schönherr Martina Sigl Philipp Späth Resi Steinruck Susanne Weller Annelies Wendler

Wir gedenken der Verstorbenen in Dankbarkeit für die Treue, die sie der Sektion und dem Alpenverein gehalten haben.

Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

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Foto: Bernd Wißner

Hermann Bader Levin Beyer Josef Bihler Wilfried Garbaß Josef Girner Dr. Karl-August Keil Detlev Kramer Erich Kreis Renate Lubecki Johannes Müller

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19.10.2021 14:33:43

Vortragstipps

Mi, 10.11.2021 20:00 Uhr

Mi, 19.01.2022 20:00 Uhr

Mi, 16.02.2022 20:00 Uhr

Rudi Mair-

Herbert Raffalt-

Martin Sinzinger-

Alles, was ihr über Lawinen und Schnee schon immer wissen wolltet Jeder kennt Rudi Mair. In der Öffentlichkeit wird kein Name so mit dem Thema Lawinen assoziiert wie seiner. Kaum einer kennt den Schnee und die damit verbundenen Gefahren besser als er. In seinem Vortrag spricht der Meteorologe und Glaziologe über die Entwicklung des Tiroler Lawinenwarndienstes, seine Erfahrungen mit dem Schnee und seine Reise in die Antarktis.

Veranstaltungsort: Vortragssaal der Stadtwerke Augsburg, Hoher Weg 1, 86152 Augsburg

Alpe-Adria-Trail Vom Großglockner ans Meer

Zauber der Berchtesgadner Berge

Martin Sinzingers Vortrag nimmt Sie mit in die großartigen Landschaftsszenerien des Nationalparks Berchtesgaden, auf einsame Gipfel und liebliche Almen. Erleben Sie atemberaubende Panoramen zum fjordartig eingeschnittenen Königssee oder zu den hochaufragenden Gipfeln des Watzmann und Hundstod – immer mit dem geschulten, kundigen und ästhetischen Blick eines Naturkenners, Naturliebhabers und Naturfotografen.

Einlass: ab 19:15 Uhr, Beginn 20 Uhr. Weitere Informationen unter: Eintritt: 10 €, DAV-Mitglieder 7 €, Jugend 3 €. www.dav-augsburg.de/vortraege Karten an der Abendkasse.

Der Alpe-Adria-Trail zählt zu den schönsten und abwechslungsreichsten Weitwanderwegen der Welt. Er führt vom Großglockner durch das Kärntner Berg- und Seengebiet bis nach Slowenien an die azurblaue Adria.

Der Vortrag von Herbert Raffalt lässt den Zuschauer mit Bildern und Informationen an einer außergewöhnlichen Reise durch den „Garten Eden“ teilhaben.

Termine unter Vorbehalt und nach Einhaltung der gültigen Corona-Regeln.

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Termine

November 2021 Montag, 8.11.2021 17–19 Uhr, Vorstandssprechstunde Unter der Telefonnummer 08 21 / 50 87 88 99 erreichen Sie zu dieser Zeit unseren Vorstand – für Ihre Fragen, Anmerkungen und eine offene Kommunikation.

Montag, 8.11.2021 19.30 Uhr, Jahreshauptversammlung der Abteilung Familienbergsteigen Tagesordnung und Link zur virtuellen Veranstaltung unter www.dav-augsburg.de/familie Mittwoch, 10.11.2021 20 Uhr, „Alles, was ihr schon immer über Lawinen und Schnee wissen wolltet“ Vortrag von Mag. Dr. Rudi Mair (Lawinenwarndienst Tirol) Details siehe Seite 35 Ort: Stadtwerke Saal, Hoher Weg 1, 86152 Augsburg Dienstag, 16.11.2021 Monatsversammlung der Seniorenabteilung mit Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats 14.15 Uhr Anmeldung zu den Fahrten 15.00 Uhr Beginn der Monatsversammlung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reischlesaal (1. Stock) Montag, 22.11.2021 17–19 Uhr, Vorstandssprechstunde, siehe 8.11.2021

Dezember 2021 Montag, 13.12.2021 17–19 Uhr, Vorstandssprechstunde, siehe 8.11.2021 Dienstag, 21.12.2022 Monatsversammlung der Seniorenabteilung mit Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats Ort und Zeit siehe 16.11.2021 Freitag, 31.12.2021 11 Uhr, 54. Silvesterlauf Gersthofen Anmeldung bis Freitag, 10.12.2021 per Mail mit Geburtsjahr an fitness@dav-augsburg.de Der DAV stellt grüne Laufshirts.

Weitere Infos unter www.silvesterlauf-gersthofen.de

Januar 2022 Montag, 10.1.2022 17–19 Uhr, Vorstandssprechstunde, siehe 8.11.2021

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Dienstag, 18.1.2022 Monatsversammlung der Seniorenabteilung mit Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats Ort und Zeit siehe 16.11.2021 Mittwoch, 19.1.2022 20 Uhr, „Alpe-Adria-Trail – Vom Großglockner ans Meer“ Vortrag von Herbert Raffalt Details siehe Seite 35 Ort: Stadtwerke Saal, Hoher Weg 1, 86152 Augsburg Freitag, 28.1. bis Sonntag, 30.1.2022 WinterCamp 2022 FitnessCamp goes Snow – Wintersport und mehr auf der Otto-Schwegler-Hütte Anfragen unter fitness@dav-augsburg.de Montag, 31.1.2022 17–19 Uhr, Vorstandssprechstunde, siehe 8.11.2021

Februar 2022 Mittwoch, 2.2. bis Sonntag, 6.2.2022 Messestand der DAV-Sektion Augsburg auf der afa Ort: Messegelände Augsburg, Am Messezentrum 5, 86159 Augsburg Montag, 14.2.2022 17–19 Uhr, Vorstandssprechstunde, siehe 8.11.2021 Dienstag, 15.2.2022 Monatsversammlung der Seniorenabteilung mit Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats Ort und Zeit siehe 16.11.2021 Mittwoch, 16.2.2022 20 Uhr, „Zauber der Berchtesgadner Berge“ Vortrag von Martin Sinzinger Details siehe Seite 35 Ort: Stadtwerke Saal, Hoher Weg 1, 86152 Augsburg Donnerstag, 24.2.2022 19.30 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteigerabteilung – Berichte über Schneeschuhtouren – Termine und Ziele Sommerprogramm der Bergsteiger Ort: DAV-Kletterzentrum, Seminarraum, Ilsungstr. 15b, 86161 Augsburg

r al t un d unte unte r Vo rb eh n!

Alle Te rm in e ge el un r Co ro na -R eg Ei nh al tu ng de

Montag, 28.2.2022 17–19 Uhr, Vorstandssprechstunde, siehe 8.11.2021

Vorankündigung Donnerstag, 26.5. (Christi Himmelfahrt) bis Sonntag, 29.5.2022 FitnessCamp 2022 auf der Otto-Schwegler-Hütte Anfragen unter fitness@dav-augsburg.de

Regelmäßige Termine Montag: Klettertreff Jeden Montag 19–22 Uhr. Der Termin ist offen für alle, die sichern und klettern können.

Kletterpartner*in nicht nötig, Klettertrainer*in ist anwesend (kein Kurs).

Keine Zusatzkosten zum Halleneintritt.

Termine unter www.dav-augsburg.de/sportklettern Ort: DAV-Kletterzentrum, Ilsungstr. 15b, 86161 Augsburg Montag: Frauen AugsburgAlpin Jeden letzten Montag im Monat um 19 Uhr. Ort: DAV-Kletterzentrum, Ilsungstr. 15b, 86161 Augsburg (ggf. online) Montag: Lauftraining unter Flutlicht (bis einschl. 20.12.2021) Jeden Montag um 18.30 Uhr einsteigerorientiertes Lauftraining am Max-Gutmann-Pfad zur Vorbereitung auf den Silvesterlauf, Dauer ca. 1 Stunde.

Umkleidemöglichkeit: Flachbau Sportanlage Süd, direkt hinter unserem DAV‐Kletterzentrum.

Treffpunkt: Vor dem DAV-Kletterzentrum, Ilsungstr. 15b, 86161 Augsburg Dienstag/Donnerstag: Boulder- und Klettertreff Wir suchen Gleichgesinnte zwischen 16 und 27 Jahren, die Spaß am Bouldern und/oder Klettern haben. Treffpunkt normalerweise jeden 1. Donnerstag und jeden 3. Dienstag im Monat (solange es keine Slotbuchung gibt).

Aktuell verabreden wir uns auch flexibel, meldet euch einfach unter jdav-klettertreff@ dav-augsburg.de für mehr Infos.

Ort: DAV-Kletterzentrum, Ilsungstr. 15b, 86161 Augsburg Dienstag/Donnerstag: Skilanglauf-Treff Im Wechsel jeden 1. Dienstag oder 1. Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr: 2.11.2021, 2.12.2021, 4.1.2022, 3.2.2022.

Ort: Gasthaus „Zum Schober“, Stätzlingerstr. 12, 86156 Augsburg

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19.10.2021 14:33:44

Termine

Dienstag: Fitness im Fugger (nicht am 28.12.2021 und 4.1.2022) Die ideale Fitness für Ganzkörper und Kondition mit unseren Übungsleiter*innen. Bitte Matte mitbringen und aktuelle Teilnahmeregeln beachten!

17.45–18.30 Uhr / 18.35–19.15 Uhr / 19.20–20.05 Uhr / 20.10–21.00 Uhr Ort: Jakob-Fugger-Gymnasium (Eingang Stadtjägerstraße, Ecke Brunhildenstraße, 86152 Augsburg) Dienstag: Trainer-Stammtisch Sportklettern Jeden letzten Dienstag im Monat um 20 Uhr. Ort: DAV-Kletterzentrum, Ilsungstr. 15b, 86161 Augsburg Mittwoch: Basketball als Ausgleichstraining für den Bergsport (nicht am 29.12.2021 und 5.1.2022) Jeden Mittwoch von 19.30–20.30 Uhr. Bitte aktuelle Teilnahmeregeln beachten!

Ort: Peutinger-Gymnasium, An der Blauen Kappe 10, 86152 Augsburg Mittwoch: Bouldertreff Jeden Mittwoch um 19 Uhr treffen sich Boulderbegeisterte beim Bouldertreff der Sportkletterabteilung im DAV-Kletterzentrum.

Dies ist kein Kurs, aber Betreuung durch Christian Eberle vor Ort. Keine Zusatzkosten zum Halleneintritt.

Ort: DAV-Kletterzentrum, Ilsungstr. 15b, 86161 Augsburg Mittwoch: Nordic Walking Jeden Mittwoch um 9.30 Uhr. Neue Teilnehmende sind jederzeit willkommen.

Infos bei Robert Ruisinger, Tel. 08 21 / 3 06 90.

Ort: Treffpunkt meist an der Sportanlage Süd, Ilsungstr. 15b, 86161 Augsburg, aber jeden 1. Mittwoch im Monat vor der Gaststätte in Wellenburg, Wellenburg 4, 86199 Augsburg Freitag: Stammtisch Sportkletterabteilung Jeden letzten Freitag im Monat um 19 Uhr treffen sich Kletterfreunde und Interessierte zu einem Stammtisch. Aktuelle Infos zu Terminen und Terminverschiebungen werden auf der DAV-Homepage bei der Abteilung Sportklettern veröffentlicht.

Ort: DAV-Kletterzentrum, Ilsungstr. 15b, 86161 Augsburg Samstags: Fitness Spezial (13.11., 27.11, 4.12., 11.12., 15.1., 5.2., 19.2., 5.3., 19.3.)

An den genannten Samstagen von 9–10.30 Uhr. Vertiefung der Fitness mit 90 Minuten Workout – Übungsleiterteam mit Raimund.

Nach 9 Uhr kein Einlass mehr.

Bitte Matte mitbringen und aktuelle Teilnahmeregeln beachten!

Ort: Sporthalle Förderzentrum Hören, Sommestraße 70/ Ecke Bgm.-Ackermann-Straße, 86156 Augsburg

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19.10.2021 14:33:44

Tourenprogramm

r al t un d unte unte r Vo rb eh n!

Alle Te rm in e ge el un r Co ro na -R eg Ei nh al tu ng de

Ausbildungs- und Tourenprogramm Winter 2021/2022 – Chronologischer Überblick Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde, nachstehend geben wir euch einen chronologischen Überblick zu den vielfältigen Ausbildungs- und Tourenveranstaltungen für die Wintersaison 2021/2022.

Die ausführlichen Beschreibungen findet ihr im „Ausbildungsund Tourenprogramm Winter 2021/2022“, das diesmal nur digital erscheint. Es steht zur Ansicht oder als Download im Internet unter www.dav-augsburg.de zur Verfügung.

Kurse und Touren könnt ihr auch online reservieren unter November 2021 9.+23.11.

14.11.

18.11.

25.11.

26.– 28.11.

Dezember 2021 4.12.

7.12.

9.12.

10.– 12.12.

12.12.

16.12.

16.12.

17.12.

18.12.

19.12.

19.12.

22.12.

27.12.

29.12.

38

Theorieabend: Lawinen und Tourenplanung im Winter Kletterfüchse: Familienklettertreff Rundwanderung in Nordschwaben Theorieabend: Skilanglauf Bergfüchse: Weihnachtsbäckerei auf der OttoSchwegler-Hütte

Ausbildung

21-482

LVS-Kurs im Tourengelände Nikolauswanderung nach Auerbach Theorieabend: Lawinenlage verstehen mit SAM Skitouren im Sellrain

Ausbildung

21-483

Senioren

21-218

Ausbildung

21-484

Ski

21-050

www.dav-augsburg.de/tour-kurs-reservieren. Neu sind die Touren mit dem Bergbus: www.dav-augsburg.de/touren-programm/ bergbus Viel Vergnügen beim Schmökern wünscht die Ausbildungsund Tourenprogramm-Redaktion des alpenblick.

Aktuelle Informationen zu allen Kursen und Touren findet ihr auf unserer Homepage.

Januar 2022 1.–6.1.

Familien21-609 bergsteigen Senioren 21-217

5.–9.1.

Ausbildung

6.1.

21-490

Familien21-629 bergsteigen

5.–9.1.

7.–9.1.

8.1.

9.–13.1.

Kletterfüchse: Familienklettertreff Skilanglauf: 1. Tagesfahrt Theorieabend: Orientierung LVS-Kurs im Tourengelände Skilanglauf: 2. Tagesfahrt Alpakas: Weihnachtsfeier im Siebentischwald LVS-Kurs im Tourengelände Lawinensituation, Beurteilung und Entscheidungstraining auf Tour LVS-Kurs im Tourengelände LVS-Kurs im Tourengelände

14.1.

14.–16.1.

14.–16.1.

Familien21-610 bergsteigen Ski 21-090 Ausbildung

21-485

Ausbildung

21-486

Ski

21-091

Familien21-637 bergsteigen Ausbildung 21-487 Ausbildung

21-491

14.–16.1.

14.–16.1.

14.–16.1.

15.1.

15.1.

21-488

Ausbildung

21-489

JDAV

22-801

Entscheidungstraining Lawine Grundkurs Skibergsteigen Ladies-only-Skitour mit Gipfelpicknick FrauenAlpin – Kennenlernwochenende Schneeschuhtour auf das Immenstädter Horn Skitouren im Obernbergtal Tiefschneekurs

Ausbildung

22-401

Ausbildung

22-402

Ski

22-001

Augsburg Alpin Bergsteiger

22-950

Ski

22-002

Ausbildung

22-404

Grundkurs Schneeschuhgehen Skilanglaufkurs: Klassik – Einsteiger Skilanglaufkurs: Skating – Einsteiger Skilanglaufkurs: Klassik – Fortgeschrittene Skilanglaufkurs: Skating – Fortgeschrittene FrauenAlpin – Leichte Skitour Skitour im Lechtal (Kalter Stein) bzw. je nach Schneelage

Ausbildung

22-403

Ausbildung

22-490

Ausbildung

22-491

Ausbildung

22-492

Ausbildung

22-493

Augsburg Alpin Ski

22-951

22-165

22-003

16.1.

Skitour Lumberger Ski Grat und Sebenspitze bzw. je nach Schneelage

22-004

17.1.

Theorieabend: Karte & Kompass Theorieabend: Knotenkunde Teil 1 & Teil 2 Entscheidungstraining auf Tour

Ausbildung

22-405

Ausbildung

22-406

Ausbildung

22-407

17.+19.1.

Ausbildung

Kinderskifreizeit 2022 auf der Otto-Schwegler-Hütte

19.1.

alpenblick 4 | 2021

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19.10.2021 14:33:48

Tourenprogramm

20.1.

Skilanglauf: 3. Tagesfahrt Wanderung zum Lechmuseum bei Langweid Auf den Ernstfall vorbereitet

Ski

22-085

Senioren

22-201

Ausbildung

22-408

Schneeschuhtour: Über die Schnalz LVS-Kurs im Tourengelände

Bergsteiger

22-166

Ausbildung

22-409

Kletterfüchse: Familienklettertreff Schneeschuhtour auf den Bergelskopf Skilanglauf: 4. Tagesfahrt Bergfüchse: Winterspaß auf der Schwandalpe Grundkurs Eisklettern

Familien22-600 bergsteigen Bergsteiger 22-167

Familien22-620 bergsteigen Ausbildung 22-410

12.–20.2.

28.–30.1.

WinterCamp „Fitness goes Snow“ Otto-Schwegler-Hütte

Fitness

22-750

14.2.

28.1.–1.2.

Skitouren rund um Zernez Skilanglauf: 5. Tagesfahrt – Kombifahrt mit Schneechuhgeher*innen Schneeschuhtour für Einsteiger Tiefschneekurs

Ski

22-005

Ski

22-087

Bergsteiger

22-168

Ausbildung

22-411

Skitour auf den Ski Lahnerkopf Theorieabend: Flaschen- Ausbildung zug & Co. Teil 1 & Teil 2

22-006

20.1.

21.–23.1.

22.1.

22.1.

23.1.

23.1.

25.1.

28.–30.1.

28.–30.1.

29.1.

29.1.

29.1.

30.1.

31.1. + 2.2.

Februar 2022 2.2.

Ski

22-086

6.2.

7.2.

9.2.

11.–15.2.

12.2.

12.2.

12.2.

13.2.

15.2.

22-412

15.2.

16.2.

17.2.

17.–20.2.

17.2.– 28.7.

19.–22.2.

20.2.

3.–6.2.

Skitour auf die Torscharte Winterwanderung im Dachauer Hinterland Schneeschuhtouren im Vinschgau Skitouren im Passeiertal

Ski

22-007

Senioren

22-202

Bergsteiger

22-169

Ski

22-008

21.2.

4.–6.2.

Aufbaukurs Eisklettern

Ausbildung

22-413

24.2.

5.2.

Tiefschneekurs

Ausbildung

22-414

26.2.

5.–12.2.

Skilanglauf-Wochenfahrt Ski – Kombifahrt mit Schneeschuhgeher*innen Schneeschuhwoche im Bergsteiger Pustertal/Südtirol Skitour: Bernhardseck – Ski Muttekopf

22-088

26.2.

3.2.

3.–6.2.

5.–12.2.

6.2.

20.2.

20.2.

Skitour auf die Ammergauer Hochplatte bzw. je nach Schneelage Skitour auf die Schöttlkarspitze Schneeschuhtour am Mittwoch: Schönkahler Herz-Ass-Tour: Skitouren im Villgratental DAV Bergbus Fahrt ins Lenggrieser Tal Angebot für alle selbstständigen Wintersportbegeisterten

Ski

22-010

Ski

22-011

Bergsteiger

22-171

Ski

22-012

Sektion

22-850

DAV Bergbus Sektion Führungstour: von Fleck auf den Schönberg DAV Bergbus Sektion Führungstour: von Fleck auf das Seekarkreuz Skitouren im Val Maira Ski

22-870

Alpakas: Eselsburger Tal Theorieabend: alpenvereinaktiv.com Skilanglauf: 6. Tagesfahrt Skitour: Fernpassrinne Skitour auf die Kuhlochscharte Winterkombination (Wanderung, Skilanglauf, Schneeschuhtour) Schneeschuhtouren im Obernbergtal (Stubaier Alpen) Volleyball als Ausgleichstraining am Donnerstag Grundkurs Skibergsteigen Skilanglauf: 7. Tagesfahrt Kletterfüchse: Familienklettertreff Schneeschuhtour auf den Ochsenälpeleskopf (Ammertal) Skitour auf den Hinteren Taja-Kopf Skilanglauf: 8. Tagesfahrt Schneeschuhtour auf die Bodenschneid Schneeschuhtour über das Riedberger Horn

22-871 22-013

Familien22-640 bergsteigen Ausbildung 22-415 Ski

22-089

Ski

22-014

Ski

22-015

Senioren

22-203

Bergsteiger

22-172

Fitness

22-770

Ausbildung

22-416

Ski

22-090

Familien22-601 bergsteigen Bergsteiger 22-173 Ski

22-016

Ski

22-091

Bergsteiger

22-174

Bergsteiger

22-175

22-170 22-009

alpenblick 4 | 2021

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19.10.2021 14:33:51

Aus den Abteilungen / Ski

Gsieser Tal: Auf langer Abfahrt – Blick auf S. Martino. Foto: Gabriela Richter

Was verbindet die Jahre 2017, 2019 und 2022 miteinander? von Gabriela Richter

gemeinsames Skilanglaufen und Schneeschuhgehen in der bekannten Form nicht möglich waren, steht alle Hoffnung auf Grün für die Wintersaison 2021/2022.

Von etlichen war zu hören und auch auf Bildern dokumentiert, dass die Freude, sich auf die schmalen Bretter zu stellen, um durch die herrlichen Schneelandschaften zu gleiten, ungebrochen ist.

Bot doch gerade die vergangene Wintersaison überall Schnee an und nichts war da erfüllender und beseelender, als sich draußen in der Natur sportlich aktiv zu betätigen und dies einfach zu genießen – trotz der misslichen (Corona-) Situation!

Wir hoffen, ihr seid gut durchs Jahr gekommen und macht alle wieder gerne bei unseren Unternehmungen mit. Hier noch ein paar Informationen zu unserer geplanten Wochenfahrt (Kursnummer 22-088): Termin: Sa. 5.2. bis Sa. 12.2.2022 – zu sehr guten Konditionen im Hotel Erika/Außerprags!

Die Fahrt erfolgt mit dem Storz-Reisebus, der mit max. 42 Teilnehmenden (davon zehn Schneeschuhgeher*innen) belegt wird. Näheres dann zeitnah auf unserer Homepage: www.dav-augsburg. de/skiabteilung.

Die Jahre 2017, 2019 und 2022 haben hoffentlich eine Gemeinsamkeit, die Skilanglauf-Begeisterte sicher schnell erraten: unsere Wochenfahrt nach Prags/Südtirol ins Hotel Erika zu Familie Appenbichler.

Wir drücken die Daumen, dass endlich, endlich wieder eine Genusswoche mit Skilanglauf stattfinden kann. Dies-

mal sind auch Schneeschuhgeher*innen aus der Bergsteigerabteilung mit dabei.

Also, sicher eine bunte Mischung aus Fröhlichkeit und Lust auf einmalige Erlebnisse im Schnee der wunderschönen Dolomiten!

Nachdem uns in der vergangenen Saison so mancher Strich durch die Rechnung gemacht wurde und damit

Seiser-Alm: Auf der Hochloipe. Foto: Max Hetmanek

Niederrasen: Gruppentreff (2019) nach der Abfahrt durch das Antholzer Tal. Foto: Max Hetmanek

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Euch allen noch eine gute Zeit, bleibt’s g’sund und munter und bis bald. Wir freuen uns, wenn wir hoffentlich wieder gemeinsam auf den langen Bredln in traumhaft schönen Winterlandschaften unterwegs sein können!

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19.10.2021 14:33:54

Aus den Abteilungen / Fitness

Endlich wieder WinterCamp?

Ein weiterer Fitness-Winter in Corona-Zeiten von Anissa Schmidt-Mößinger

schaffen es auch die Erstlings-Teilnehmer ganz von selbst auf den Gipfel!

Keine Gipfeltour, aber Gleichgewicht und Geschwindigkeit auf schmalen Brettern erfährt man beim Langlaufen. Und nach den ersten Übungseinheiten dürfen alle beim AbschlussBiathlon mit dem Laser-Gewehr ihr frisch erworbenes Können zeigen.

Weniger mobile, aber mindestens ebenso aktive Sportler bereiten vor Ort an der Hütte alles für die Abendgestaltung vor: Neben heimeligen Iglus ist auch mal eine Schneebar im Programm, an der die müden Heimkehrer am Abend nach einer Runde Entspannungs-Yoga mit Glühwein oder Sekt versorgt werden. Denn bei aller Freude am Sport darf die Geselligkeit natürlich nicht zu kurz kommen!

Neben geselligem Beisammensein sorgt unser erprobtes Kochteam für volle Mägen und zufriedene Gesichter, damit sich alle wie zuhause (oder besser?) fühlen können. Wenn es dann abends in die Kojen geht, bemerkt keiner mehr das Schnarchen vom Nebenmann …

Sonnige Aussichten garantiert – mit dem abwechslungsreichen Programm beim Winter-Fitnesscamp. Foto: Bernhard Härle

Knapp zwei Jahre hat COVID-19 nun die ganze Welt und vor allem unsere Freizeitgestaltung fest im Griff. Da ist es an der Zeit, über Möglichkeiten nachzudenken, wie wir trotz und mit der ständigen Bedrohung weitermachen und endlich wieder zu unseren Freizeitaktivitäten zurückkehren können!

Wir von der Fitness-Abteilung freuen uns besonders auf das nächste WinterCamp 2022, das von Freitag, 28.1. bis Sonntag, 30.1.2022 stattfinden soll. Wenn alles gut geht, haben wir ein Konzept ausgearbeitet, mit dem wir endlich wieder in der Otto-Schwegler-Hütte Quartier beziehen und euch mit einem abwechslungsreichen Sportprogramm begrüßen dürfen.

Wie immer geht es dabei vor allem darum, Freude am Wintersport zu haben und neue Disziplinen auszuprobieren.

An mehreren Tagen stehen wechselnde Wintersportarten auf dem Programm, für die wir Material und ein kompetentes Trainerteam zur Verfügung stellen. Ihr könnt einfach auswählen und reinschnuppern.

Gerade nach so langer Hallensport-Pause ist Skigymnastik an der frischen Morgenluft eine echte Verlockung! Nach einem reichlichen Frühstück geht es dann mit Schneeschuhen, Laufschuhen oder Ski aller Art in die Allgäuer Bergwelt hinaus, um in gut gelaunten Gruppen die Wintersonne zu genießen. Gemeinsam und mit fachmännischer Unterstützung

Oben: Morgenstund hat Gold im Mund – vor allem nach langer Sportpause!

Unten: Iglubauen wird mit den DAV-Trainern erst recht zum Sport!

Fotos: Raimund Mittler

alpenblick 4 | 2021

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19.10.2021 14:33:56

Foto: Reinhold Meyer

Foto: Fitnessabteilung

Aus den Abteilungen / Fitness

Links: Beim WinterCamp könnt ihr neue Sportarten ausprobieren. Wie wär’s mit Biathlon? I Rechts: Herrliche Aussichten auf der Skitour

Ihr seht, wir freuen uns wahnsinnig auf das nächste Winter-Fitnesscamp, und drücken alle verfügbaren Daumen, dass es in der kommenden Saison auch stattfinden kann. Damit ihr mit uns gemeinsam neue Erinnerungen schaffen könnt, meldet euch am besten direkt mit der Kursnummer 22-750 online an: www.dav-augsburg.de/tour-kurs-reservieren. Auch und gerade neue Teilnehmende sind uns immer herzlich willkommen.

Bei aller Vorfreude darf natürlich eines nicht vergessen werden: unser Hygiene-Konzept. Was immer zum jeweiligen Zeitpunkt aktuell ist, wird von uns selbstverständlich umgesetzt und euch im Vorfeld der Veranstaltung mitgeteilt.

Auch unsere regelmäßigen Fitness-Aktivitäten bieten wir euch diesen Winter gerne an. Wir beachten dabei stets die aktuellen Anforderungen an das Hygienekonzept und nutzen jede Möglichkeit, euch trotzdem ein volles Sportprogramm zur Verfügung zu stellen.

Bitte informiert euch rechtzeitig auf der Homepage unter www.dav-augsburg.de/fitness und in den sozialen Netzwerken über die jüngsten Angebote!

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19.10.2021 14:33:58

Aus den Abteilungen / Bergsteiger

Hochtouren – die Königsdisziplin des Bergsteigens von Enrico Germann Hochtourengehen ist eine der anspruchsvollsten, aber auch eine der faszinierendsten Bergsportdisziplinen.

So gilt: Wer hoch hinaus will, der muss fundierte Kenntnisse und viel Übung mitbringen, denn Touren, z. B. über Gletscher, stellen an den Bergsteiger ganz andere technische und körperliche Anforderungen als Bergwanderungen.

Das Ziel des Grundkurses Hochtouren unter der kompetenten Leitung von Jakob Lohmann vom 14. bis 18. Juli 2021 bestand deshalb auch darin, Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, die eine selbständige Durchführung von einfachen Hochtouren ermöglichen.

Die Neue Prager Hütte, auf 2.796 Meter Höhe mitten in der beeindruckenden Gletscherwelt des Nationalparks Hohe Tauern im Innergschlöss, sollte für insgesamt vier Tage Basislager und Ausgangspunkt für möglichst viele Ausflüge auf den Schlatenkees sein, den unweit der Hütte gelegenen Gletscher in der Venedigergruppe östlich des

Großvenedigers. Voraussetzung für die Übernachtung auf der Hütte war die Erfüllung der 3G-Regel.

Schon vorweg: Die Wetteraussichten für das verlängerte Wochenende waren alles andere als berauschend. Vorsorglich wurde deshalb die umfangreiche Packliste um einige wärmende Sachen erweitert und die Erwartungen bezüglich möglicher Gipfeltouren heruntergeschraubt.

Der Aufstieg zur Neuen Prager Hütte vom Ausgangspunkt am Matreier Tauernhaus gestaltete sich aufgrund der zu überwindenden 1.300 Höhenmeter und

des prall gefüllten Rucksacks ziemlich schweißtreibend. Wir waren deshalb sehr dankbar, als ca. eine Stunde vor Ankunft der „sehnlichst“ erwartete Regen einsetzte und für eine schöne Abkühlung sorgte. Durchnässt und unterkühlt erreichten wir die trockene, warme Gaststube.

Der folgende Tag stand ganz im Zeichen der Spaltenbergung, denn auch auf Hochtouren kommt es immer wieder zu Situationen, die eine sichere Verankerung erfordern – zum Standplatzbau, zum Sichern, vor allem aber auch, um im Ernstfall eine Spaltenbergung durchführen zu können. Nach dem Motto

Alle Fotos: Enrico Germann

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Blick von der Neuen Prager Hütte auf den Schlatenkees

Neue Prager Hütte

Auf dem Weg zum Kleinvenediger

21 13:30 alpenblick 4 | 2021

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19.10.2021 14:34:01

Aus den Abteilungen / Bergsteiger

Am Gipfelkreuz des Großvenedigers (alle Teilnehmenden erfüllten die 3G-Regel)

„Übung macht den Meister“ wurde eine geeignete sichere Stelle ausgesucht, um die Bergung von Gestürzten aus einer Gletscherspalte möglichst realitätsnah trainieren zu können. Hohe Konzentration und körperlicher Einsatz beim Einrichten der Zwischensicherungen und Setzen des sogenannten T-Ankers als zuverlässige Verankerung im Firn ließen zeitweise die ungemütlichen Bedingungen vergessen. Für Aufwärmung sorgten außerdem die Übungseinheiten zum Bremsen von Stürzen in Firn- und Schneeflanken.

Da für den darauffolgenden Tag eine leichte Wetterbesserung vorhergesagt war, sollten wir doch noch in den Genuss einer ersten leichten Hochtour kommen.

Das Ziel war der Großvenediger. Nach einem mageren Frühstück starteten wir pünktlich um halb sechs Uhr und konnten uns schon kurze Zeit später nach Erreichen des Gletschers zu zwei Seilschaften einbinden. Jetzt wurde es spannend. Noch nie hatte ich vorher einen Gletscher betreten. Bis zum Kleinvenediger (3.468 m) spielte das Wetter noch einigermaßen mit, aber kurze Zeit später schränkte starker Schneefall die Sicht erheblich ein, wodurch die Orientierung zumindest bei mir als Führendem extrem erschwert war. Nur der regelmäßige Blick aufs GPS und die Richtungskorrekturen unseres Ausbil-

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ders verhinderten einen zu ausufernden Zickzackkurs. So erreichten wir schließlich nach der Bewältigung eines letzten steilen Aufschwungs das Gipfelkreuz des Großvenedigers (3.657 m). Trotz des relativ schlechten Wetters und der nicht vorhandenen Sicht waren wir am Gipfel nicht allein. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es hier bei idealen Bedingungen zugehen mag!

Wie essentiell das Beherrschen der Sicherungs- und Bergungstechniken beim Begehen von Gletschern ist, wurde uns auf der Tour mehrfach vor Augen geführt.

Die Gefahr, in zugeschneite Spalten zu stürzen, mussten wir nicht nur einmal am eigenen Leib erfahren, selbst wenn alle Beinahe-Stürze glimpflich ausgingen und das oft angemahnte gespannte Seil Schlimmeres verhindern konnte.

Der Rest ist schnell erzählt: Kurze Theorieeinheiten in der trockenen Hütte wechselten sich ab mit Übungen zur Selbstrettung aus Gletscherspalten in der nahen Umgebung der Hütte.

Höhepunkt am nächsten Tag war die Übungseinheit zur Spaltenbergung aus einer „echten“ Gletscherspalte. Bei Dauerregen konnten alle die Übung durchführen, auch wenn das Wasser gefühlt von allen Seiten auf uns einströmte und wir nach kurzer Zeit völlig durchnässt und ausgekühlt waren.

Letztendlich waren wir aber stolz, dass wir den widrigen Bedingungen zum Trotz die Übung erfolgreich absolviert

hatten – auch dank der mantraartig wiederholten Abläufe. Keiner musste in der Gletscherspalte zurückbleiben …

Beim Abstieg am Sonntag war das Wetter nicht grundlegend besser, in den kurzen Regenpausen konnten wir jedoch immer wieder einen Blick auf die kärglichen Reste des Schlatenkees werfen, dessen frühere Ausmaße man nur anhand der Hinterlassenschaften des Gletschers erahnen konnte. Trotz teilweise schneereicher Winter und entsprechender Schneelage ist der Rückgang des Gletschers unübersehbar.

Studien, die prognostizieren, dass die Alpen bis 2100 praktisch eisfrei sein könnten, werden so immer realistischer.

Die aufgrund der tagelangen, teils heftigen Regenfälle angeschwollenen und über die Ufer getretenen Bäche führten fast dazu, dass wir den Nachhauseweg nicht antreten konnten, und dies zeigte uns nochmals eindrucksvoll, auf welche ähnlichen Ereignisse wir uns zukünftig vermehrt einstellen müssen, wenn wir es nicht schaffen, die Erderwärmung zu begrenzen.

Trotz allem war es aber ein sehr kurzweiliger, lehrreicher und spannender Kurs, der Lust auf mehr gemacht hat.

Bleibt zu hoffen, dass sich in Zukunft im Rahmen des Tourenprogramms der Sektion mehr Hochtouren-Angebote ergeben, die auch für Anfänger geeignet sind, um sich mit Gleichgesinnten in felsige und eisige Höhen begeben zu können.

Achtung Spalten!

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19.10.2021 14:34:03

Aus den Abteilungen / Bergsteiger

Mit Schneeschuhen in den Bergen unterwegs von Enrico Germann

Winter Wonderland im Ostertal. Foto: Enrico Germann

Schneeschuhgehen, das fast lautlose, ruhige, oft meditative Dahinstapfen durch tief verschneite Winterlandschaften, ist äußerst reizvoll und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Einfach zu erlernen ist es außerdem und mit den entsprechenden Tipps macht es von Anfang an gleich mehr Spaß. Die richtige Technik für jeden Untergrund, Routenführung, Lawinenkunde und noch viel mehr zeigen wir euch bei unserem alljährlich stattfindenden Schneeschuh-Grundkurs vom 14.–16.1.2022 (Kursnr. 22-403) auf der Otto-Schwegler-Hütte im Ostertal.

Passend dazu wird zwei Wochen später eine Schneeschuhtour speziell für Einsteiger (Kursnr. 22-168) angeboten. Diese Tour soll allen Teilnehmenden des Grundkurses Schneeschuhgehen die Gelegenheit geben, das Gelernte anzuwenden. Sie ist deshalb vorrangig für Interessenten vorgesehen, die sich für den Ausbildungskurs angemeldet haben.

Das Programm 2021/22 Aufgrund der großen Nachfrage haben wir in den letzten Jahren unser Angebot an Schneeschuhtouren sukzessive ausgebaut. Für jeden Geschmack, für jeden Schwierigkeits- und für jeden Anforderungsgrad sollte etwas dabei sein – von der einfachen Tagestour bis hin zu anspruchsvollen Mehrtagesunternehmungen.

Allen Schneeschuhgeher*innen, welche die entsprechenden konditionellen Voraussetzungen erfüllen und bereits erste Erfahrungen gesammelt haben, seien unsere Mehrtagesangebote empfohlen.

Vier Tage im Vinschgau (3.–6.2.2022, Kursnr. 22-169) ist je nach Wetter und Schneeverhältnissen eine Vielzahl an schönen Touren am Talschluss des idyllischen Matschertals geboten. Unterkunft im Gasthof Glieshof.

Eine ganze Woche (5.–12.2.2022, Kursnr. 22-170) steht unter dem Motto

„Langlauf trifft Schneeschuh“. Wir fahren gemeinsam mit den Langläufern nach Prags ins Südtiroler Pustertal.

Das gemütliche Familienhotel Erika am Pragser Wildsee ist Ausgangspunkt für zahlreiche abwechslungsreiche Schneeschuhtouren und gleichzeitig Einstieg in ein 200 Kilometer langes, traumhaftes Langlaufparadies. Ein Wechsel zwischen den beiden Disziplinen ist täglich problemlos machbar.

Für insgesamt vier erlebnisreiche Tage (17.–20.2.2022, Kursnr. 22-172) soll der Ausflug nach Obernberg am Brenner im Wipptal sorgen. Das in den Stubaier Alpen gelegene Bergdorf mit dem imposanten Tribulaunmassiv im Hintergrund lädt ein zu aussichtsreichen GenussSchneeschuhtouren. Alle Unternehmungen starten von unserer Unterkunft, dem ÖAV Jugend- und Seminarhaus in Obernberg.

Im Sommer 2021 erstmals angeboten, soll der DAV-Bergbus auch im alpenblick 4 | 2021

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19.10.2021 14:34:05

Aus den Abteilungen / Bergsteiger

Termine und Anmeldung Alle Termine finden sich in der Übersicht auf den Seiten 38/39; die detaillierten Beschreibungen der Touren und

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Vinschgau. Foto: Thomas John

Ausbildungsangebote sowie weitere Informationen, beispielsweise zur Ausrüstung, können im aktuellen Ausbildungs- und Tourenprogramm nachgelesen werden. Dort ist auch eine Übersicht über die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen und Anforderungen der angebotenen Schneeschuhtouren abgebildet. Das Programm steht auf der Homepage unter www. dav-augsburg.de zur Ansicht oder zum Download bereit.

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Ab Dienstag, 2.11.2021, ist es möglich, sich online, per E-Mail oder telefonisch über die Geschäftsstelle für alle Touren und Kurse anzumelden.

Zusätzlich wird es sicher auch wie in den letzten Jahren – abhängig von Wetter und Lawinenlage – spontane Unternehmungen geben, über die rechtzeitig per E-Mail informiert wird.

Wir hoffen, dass unser breites Angebot wieder gut ankommt und freuen uns über euer reges Interesse.

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kommenden Winter interessierte Bergsteiger*innen zu attraktiven Zielen, die nicht oder nur schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind, umweltfreundlich in die Berge bringen. Die beiden Termine sollten sich alle Wintersportbegeisterten schon mal vormerken.

Am Samstag, 12.2.2022, fahren wir ins Lenggrieser Tal mit den Ausstiegspunkten Arzbach, Lenggries (Brauneck) und Fleck und am Samstag, 12.3.2022, geht es ins Tannheimer Tal mit den Ausstiegspunkten Tannheim, Zöblen und Schattwald. Neben jeweils zwei geführten Schneeschuhtouren bestehen bei beiden Fahrten zudem viele Möglichkeiten für individuelle Unternehmungen in Sachen Ski Alpin, Langlauf, Rodeln und Winterwandern.

Darüber hinaus gibt es von Anfang Januar bis Ende April wieder ein vielfältiges Angebot an Aktivitäten in die unterschiedlichsten Bergregionen für all diejenigen, die zumindest für einen Tag in verschneite Berglandschaften eintauchen möchten.

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19.10.2021 14:34:06

Aus den Abteilungen / Familienbergsteigen

Mit Kindern auf Hütten Empfehlungen des Bundesverbandes für familiengeeignete Hütten von Eva Deibele Hand hoch: Wer hat dieses Jahr auf einer Alpenvereinshütte übernachtet, vielleicht sogar mit der Familie? Doch wie finden sich familienfreundliche und je nach Altersstufe geeignete Hütten am besten?

Der DAV Bundesverband zeichnet zusammen mit dem Österreichischen Alpenverein und dem Alpenverein Südtirol seit einigen Jahren besonders familiengeeignete Hütten Kampagnenschild „Mit Kindern auf anhand von festgelegten Hütten“. Foto: DAV Bundesverband Kriterien mit dem Qualitätssiegel „Mit Kindern auf Hütten“ aus. Die Merkmale dieser Hütten sind beispielsweise: ein altersgerechter Zustieg; kindgerechte Hüttenausstattung wie Spiel- und Lesematerial, Wickeltisch, Hochstühle etc.; ein geeignetes Hüttenumfeld für freies Spielen und altersgemäße Touren sowie Erlebnismöglichkeiten in der Nähe.

Die ausgezeichneten Hütten werden in die drei Altersstufen „Kinder ab Babyalter“, „Kinder ab 3–4 und älter“ und „Kinder ab 7–8 und älter“ unterteilt und auf der Website des Bundesverbandes vorgestellt: www.alpenverein.de/ Bergsport/Familie/Mit-Kindern-auf-Huetten

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QR-Code für Karte aller familienfreundlichen Hütten scannen

Seit Oktober 2021 gibt es zur Vorstellung der Kampagne einen neuen Imageflyer. Dieser ist in der Servicestelle der Sektion und im DAV Kletterzentrum Augsburg ausgelegt.

Zusätzlich steht auf dem Tourenportal alpenvereinaktiv.com eine Übersichtskarte zur Verfügung, in der alle familienfreundlichen Hütten der Kampagne verzeichnet sind.

Spiel und Spaß auf der Pfeishütte im Karwendel. Foto: DAV/Norbert Freudenthaler

Malwettbewerb – Mach mit!

Zum Thema Berghütte haben wir für alle Kinder in der Sektion Augsburg eine kreative Mitmachaktion: Wie stellst du dir die perfekte Alpenvereinshütte vor? Was soll so ein Haus in den Bergen alles haben? Einen großen Spielplatz, eine Badewanne gefüllt mit Kaiserschmarrn, eine Murmeltierwiese oder einen Bergsee zum Baden direkt in der Nähe?

Zeichne uns ein Bild von deiner Berghütte und schick es uns per Brief (DAV Sektion Augsburg, Familienbergsteigen, Peutingerstr. 24, 86152 Augsburg) oder per E-Mail (familien@ dav-augsburg.de) zu.

Unter allen Einsendungen verlosen wir diese drei tollen Preise: p 1 x Kinder-Hüttenschlafsack p 1 x Buch „Die Welt der Berge“ p 1 x Stirnlampe „Black Diamond Wiz“

Zeichne ein Bild von deiner perfekten Berghütte und gewinne einen dieser Preise.

Foto: Abteilung Familienbergsteigen

Wir freuen uns auf eure Bilder! alpenblick 4 | 2021

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19.10.2021 14:34:09

Aus den Abteilungen / JDAV

Peter Hüwe

Klettern unter großen Wänden

Christina Bestele

Eine Fahrt des JDAV-Klettertreffs in die Dolomiten von Hanneli Fröhlich

Jugendleiter seit: Ehrenamtsstunden/Jahr: Alter: Funktion:

2013 250 36 Jugendleiter, Materialwart

Jugendleiterin seit:

2018

Ehrenamtsstunden/Jahr:

75

Alter:

21

Funktion:

Jugendleiterin

Anz. Bergsportdisziplinen:

4

Anz. Bergsportdisziplinen:

4

ohne Kaffee von 0 auf 100:

90 Sek.

ohne Kaffee von 0 auf 100:

< 1 Sek.

Paar Berg-/Kletterschuhe:

6

Katja Ludwig

Jugendleiterin seit:

Paar Berg-/Kletterschuhe:

Florian Schön

2012

Jugendleiter seit:

Ehrenamtsstunden/Jahr:

80

Ehrenamtsstunden/Jahr:

Alter:

26

Alter:

Funktion:

4

Jugendleiterin

Funktion:

2016 115 20 Buswart, Hallenkalender, IT-Team

Anz. Bergsportdisziplinen:

7

Anz. Bergsportdisziplinen:

6

ohne Kaffee von 0 auf 100:

10 Sek.

ohne Kaffee von 0 auf 100:

86.400 Sek

Paar Berg-/Kletterschuhe:

11

Paar Berg-/Kletterschuhe:

Die JDAV stellt sich vor – Teil 2 Nach der Vorstellung des JDAV-Leitungsteams im alpenblick 3-2021 findet ihr heute vier weitere Personen, die bei der JDAV ehrenamtlich tätig sind.

Die Vorstellung erfolgt wieder mit den Quartettkarten.

Quartett Blanko-Karten für euer eigenes Quartett findet ihr weiterhin auf unserer JDAV-Internetseite.

Eure JDAV >> https://bit.ly/3uhILwl

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Eigentlich sollte man gestärkt in eine Woche Kletterurlaub aufbrechen. Schlecht, wenn die Brotzeit im Kühlschrank liegen bleibt. Vom Klettern hielt das natürlich trotzdem niemanden ab. So starteten im August (zunächst) zehn Kletterbegeisterte teils ohne Tagesproviant, dafür aber ganz coronakonform, d. h. alle vollständig geimpft, mit dem Vereinsbus ins größte Klettergebiet Südtirols Sass Dlacia (318 Routen) in der Nähe von St. Kassian.

Nach der Ankunft am Campingplatz musste zunächst unsere Zeltstadt für zehn Personen errichtet werden. Bei den Mädels war schnell klar, dass sie sich zu viert ein Zelt teilen würden. Nicht so bei den Jungs. Zu zweit in einem Zelt war schon zu viel. Da wollte jeder sein eigenes Domizil haben oder doch lieber im Bus bzw. in der Hängematte übernachten. Der Platz setzte dem jedoch Grenzen.

Die Nachmittagsstunden nutzten wir, um unsere Finger an den in Fußnähe gelegenen Fels Sass Dlacia zu gewöhnen und um die ersten schweren Routen zu ziehen. Die Dusche auf dem Campingplatz wollte uns der Himmel ersparen, da auf dem Rückweg ein Gewitterschauer über uns hereinbrach. Die erste Nacht war entsprechend ungemütlich und wir wurden mehrmals von Blitzen und grollendem Donner geweckt, der sich anhörte wie ein halber Bergsturz.

Doch unsere Discounter-Zelte hielten dicht und der See unter der Vorzeltplane blieb auch tatsächlich dort und breitete sich nicht weiter aus.

Den darauffolgenden Regentag verbrachten wir mit Kartenspielen und sorgten dafür, dass selbst die Norddeutschen in unserer Runde Schafkopf lernten. Die restliche Woche war das Glück auf unserer Seite und wir wurden stets von der

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19.10.2021 14:34:10

Aus den Abteilungen / JDAV

Nach dem kurzen Klettersteig sind alle am Gipfel des Col dei Bos angekommen: Julia, Flo, Lena, Christian, Hanneli, Joschi, Haomin, Daniel, Katja, Julian, Jörg (v.l.n.r.). Foto: ein netter Italiener

Sonne verwöhnt, selbst wenn der Wetterbericht manchmal anderes behauptete. Die altbewährte Zwiebelmethode mit Daunenjacke obendrauf hielt uns stets wohltemperiert.

Am dritten Tag war also wieder Klettern angesagt. Da wir eine ziemlich inhomogene Gruppe waren, teilten wir uns auf zwei Gebiete auf. Während die einen wieder nach Sass Dlacia gingen und dort neue persönliche Onsightund Rotpunktrekorde aufstellten, hatte die andere Gruppenhälfte Spaß auf der Platte. Lebhaft wurde diskutiert, ob bei miesen Tipps ein Flash auch zum Onsight erklärt werden darf.* Um unserer Haut etwas Regenerationszeit zu geben und dafür die Beine platt zu machen, stand am nächsten Tag ein Klettersteig auf die „Tofana di Rozes“ (3.225 m) auf dem Programm. Zu Beginn der Tour ging es durch Tunnel aus dem Ersten Weltkrieg. Dann kamen wir wieder ans Tageslicht und erblickten das traumhafte Panorama der Dolomiten, das uns den restlichen Aufstieg begleitete. Leider verpassten wir einen Abzweig und mussten deshalb die restlichen 500 Höhenmeter durch blockigen Schutt wandern und rutschen, anstatt über den restlichen Klettersteig den Gipfel zu erklimmen. Dafür wurden wir mit einem weiten Blick über die schroffen Felswände der Dolomiten belohnt.

Der Abstiegskampf von 1.200 Höhenmetern wurde souverän in einer rekordverdächtigen Zeit von unter zwei Stunden gemeistert – mit einer Unterbrechung auf der Hütte bei wohlverdienten Speckknödeln ohne Speck, aber dafür mit Käse. Und noch ein kleiner Hinweis am Rande: In den Alpen sollte man stets nach dem knallbunten Alpenpapagei Ausschau halten und auf dessen markanten Ruf achten, der dezent an die Pfeife eines Wanderrucksacks erinnert – Ähnlichkeiten mit der farbenfrohen Kleidung einer Mitreisenden und ihrer Rucksackpfeife sind rein zufällig.

Danach war wieder ein Klettertag an der Reihe. Wir gingen gruppenweise in die Klettergebiete Salares und Landro und stellten fest: Egal, in welchem Gebiet wir unterwegs waren, einen Sonnenbrand konnte man sich überall holen. In Salares sorgten außerdem 30 m-Routen für einen ordentlichen Pump. In Landro stellten die Mädels in einer boulderlastigen Route im Dach ihr Können zur Schau und garantierten sich damit die Bewunderung einer Gruppe junger italienischer Männer.

Am nächsten Tag waren erneut Nachmittagsgewitter angekündigt, so dass wir am Vormittag einen kürzeren Klettersteig machten. Hier war Geduld angesagt, da vor uns eine Familie mit drei kleinen Kindern war, die am Seil über alle Felspassagen hochgezogen wurden. Glücklicherweise hielt das Wetter und wir konnten den Tag bei Cappuccino und Apfelstrudel mit Eis UND Vanillesoße ausklingen lassen.

Zwei Verrückte verzichteten darauf und badeten lieber im eiskalten Bach, denn Kälte sei schließlich nur Kopfsache!

Als Gruppe wollten wir auch mal wieder alle zusammen den Fels unsicher machen. So ging es am siebten Tag gesammelt nach Salares am Valparolapass.

Weil unsere Belay-Bunny-Jungs sich fragten, was das Geheimrezept ist, um genauso stark wie die Mädels zu klettern, probierten sie kurzentschlossen unsere

Leggings for Power! Die Jungs in Leggings und die Mädels in den Hosen der Jungs, so lässt es sich klettern und posieren. Julian, Katja, Joschi, Daniel, Haomin, Christian, Hanneli, Flo (v.l.n.r.). Foto: Jörg Römmelt

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19.10.2021 14:34:13

Aus den Abteilungen / JDAV

Klettern in Landro: Haomin (l.) und Katja (r.) in der Wand.

Foto: Joschua Frewer

Leggings an. Und nachdem schon zwei der Jungs in Leggings posierten, konnten die anderen natürlich nicht nein sagen und schmissen sich in Schale getreu dem Motto: „Leggings for Power!“ Zugegebenermaßen, es brauchte noch einiges an Überzeugungskunst. Doch tatsächlich, ausnahmslos alle schaff ten es, eine schwere Route durchzusteigen!

Am letzten Tag mussten wir schweren Herzens die Zeltstadt wieder abbauen.

Danach machten wir uns auf, um noch eine neue Gesteinsart unter die Finger zu bekommen: Graphit, nein halt: Granit.

Für manche wurde es noch ein erfolg-

Im Klettersteig auf die Tofana di Rozes: im Vordergrund (v.l.n.r.) Hanneli, Lena, Joschi und Daniel.

Foto: Katja Ludwig

reicher letzter Klettertag, während sich bei anderen schon abzeichnete, dass sie Urlaub vom Urlaub brauchten.

Erwähnenswert ist außerdem die vorzügliche frische, vegetarische Küche, die uns die nötige Power für die Kletterund Wandertage lieferte (neben den Leggings). Spiel und Spaß kamen ebenfalls nicht zu kurz und so verbrachten wir die Abende bei legendären und turbulenten Uno-Sessions im trockenen und warmen, aber leider nicht schalldichten Küchenzelt. Insgesamt war es eine viel zu kurze Woche mit einer tollen Gruppe! Mit dabei waren:

die Küchenfee, die Reisemutti, DJ Belay Bunny, der Busfahrer, der Jammerlappen, der Trödler, der Putzlappen, der Rope-Gun, der Promoter, Bob der Baumeister und der Alpenpapagei. * Rotpunkt: Freies Durchsteigen einer Kletterroute im Vorstieg ohne Pause * Onsight: Rotpunkt-Begehung einer unbekannten Route im ersten Versuch, ohne nähere Infos * Flash: Rotpunkt-Begehung einer unbekannten Route im ersten Versuch, mit Infos zur Route (z. B. wenn man jemand zugesehen hat oder Tipps bekommt)

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19.10.2021 14:34:16

Aus den Abteilungen / Ausbildung

Mobile Sicherungen in Aktion „Das kannst du schon so machen, aber dann ist es halt k…” von Matthias Benedek

Einige Felskletterer werden sich vermutlich in diese Lage hineinversetzen können: Der letzte Bohrhaken ist schon zwei Meter unter einem, der nächste mindestens genauso weit weg und vor euch sitzt eine mobile Sicherung. Aber: Hält das SO auch wirklich?

Acht Wissbegierige wollten deswegen mehr Praxiserfahrung und hatten dieses Jahr im Juni – trotz Corona, jedoch mit den entsprechenden Auflagen – die Chance, den zum ersten Mal stattfindenden Aufbaukurs „Mobile Sicherungen“ bei Helmut Schmidt und Jürgen Gmeiner zu besuchen. So kam es, dass man sich Anfang Juni an einem Donnerstagabend in der Kletterhalle zur Vorbesprechung traf. Nach Überprüfung der Grundvoraussetzungen wurden die Inhalte des Kurses besprochen.

Diese bestimmten im weiteren Verlauf

Helmut führt das Techno-Klettern vor.

Foto: Stephanie Baierl

des Abends das Gespräch und es stellte sich unter anderem die Frage: „Brauche ich beim Sturztraining eine Ersatzhose?“ Am Freitagmorgen ging es – etwas zu früh für meinen Geschmack – los, denn für den Tag war einiges geplant.

Der DAV-Bus samt Dachbox waren mit Campingzubehör und vor allem dem ganzen Klettermaterial voll bepackt.

Auf dem Campingplatz in Längenfeld (Ötztal) sollte dann unser Basislager für zwei Nächte sein. Nachdem die Zelte aufgebaut und die Kaffeekocher erfolgreich eingesetzt waren, mussten wir das gute Wetter ausnutzen.

Bester Granit stand auf dem Programm. Am Fels sollten wir erst einmal unser Können zeigen und Plätze für die mobilen Sicherungen, sog. „Placements“, suchen. Anschließend wurde jedes Placement von allen genau inspiziert und die „Haltbarkeit“ ausführlich diskutiert. Dabei fiel dann auch mal der betreffende Satz (siehe Untertitel).

Um unser Vertrauen in die Sicherungen zu bestärken, versuchten wir uns anschließend im Techno-Klettern. Dafür musste ein Keil oder Friend als Sicherungspunkt und Steighilfe am Fels dienen. Also: Placement möglichst weit oben legen, Exe mit Bandschlingen einhängen, Fuß in die Schlinge uuuund aufstehen. Bei genauerer Betrachtung der Placements hätte ich nicht mehr allen so eindeutig vertraut, aber es hat alles gehalten (und wir waren noch im Toprope hintersichert). Das war ein unglaublicher Vertrauensgewinn!

Der einsetzende Regen hat uns zwar vertrieben, aber alle waren guter Dinge und die Stimmung war aufgrund des neugewonnenen Vertrauens ausgelassen. Gut, vielleicht lag es auch am Schnaps von Helmut …

Am zweiten Tag ließen es sich zwei Seilschaften nicht nehmen, vor allen anderen im Sonnenaufgang zu klettern

Helmut erklärt die Unterschiede bei Keilen.

Foto: Stephanie Baierl

Katharina ist beim Aufbau des mobilen Standes hochkonzentriert. Foto: Fabian Weißhaar

(dafür stehe dann sogar auch ich mal früher auf!).

Als die Langschläfer angekommen waren, musste erst einmal ein einzelner, solider Fixpunkt mit einem mobilen Sicherungsgerät zu einem Stand aufgewertet werden. Als weitere Aufgabe sollten wir ganz ohne Fixpunkt einen Stand aus dem Nichts „zaubern“. Nach einer praktischen Übung mit Abseilen an diesem Stand und dem wohlverdienten Mittagessen durften wir beim Klettern immer mehr mobile Sicherungen einsetzen. Einige von uns waren schon so hoch motiviert und kletterten die erste Route „clean“, also ohne Verwendung von Bohrhaken, im Vorstieg.

Ich „durfte“ sogar, zugegebenermaßen unfreiwillig, den ersten Sturz des Kurses an einem Friend – der auch gehalten hat – absolvieren.

Am Sonntag wurden noch einmal alle Inhalte wiederholt, d. h. mit mobilen Sicherungsmitteln geklettert und alpenblick 4 | 2021

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19.10.2021 14:34:20

Aus den Abteilungen / Ausbildung / Sportklettern

Kletterparadies Nassereith – auch in Corona-Zeiten von Stephanie Speiser

Ein stolzer Fabian und sein mobiler Stand.

Foto: Stephanie Baierl

Stände gebaut, bevor es an das Sturztraining ging. Ersatzhosen waren doch nicht notwendig, da alle gelegten Sicherungen den ersten Sturz überstanden hatten. Nach etwas Feintuning hielten die Friends selbst härtere Stürze. Für zwei von uns hatte Jürgen dann noch ein besonderes „Geschenk“. Eine Affenfaust (ein „Knoten“, der wie ein Keil in Spalten eingesetzt werden kann) sollte gelegt und anschließend gestürzt werden. Laut Jürgen war die Haltbarkeit aufgrund des alten Materials fraglich, aber durch weiches Sichern hielt auch diese Konstruktion.

An diesem Wochenende konnten uns Jürgen und Helmut sehr viel Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten vermitteln und unsere Geräte sehen nun auch endlich einmal richtig gebraucht aus. Darüber hinaus hatten wir viel Spaß und immer sehr informative Gespräche in der Gruppe. Ich sage herzlichen Dank an alle, die dabei waren, vor allem an unsere beiden Kursleiter, die uns mit viel Geduld ihr Wissen vermittelt und ihre Erfahrung geteilt haben.

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Wir schreiben das Jahr 0 BC (before Corona). Eine Gruppe von Kletterbegeisterten hat vor, ihre Leidenschaft mit anderen zu teilen und eine Sportklettergruppe zu gründen.

Dazu gehören auch gemeinsame Gruppenfahrten und so wurde eine Tour nach Frankreich geplant. Leider machte uns Corona einen Strich durch die Rechnung und deshalb wurde die Fahrt privat organisiert. Wir einigten uns schnell auf Nassereith, Österreich.

Alles wurde entsprechend der CoronaRegelungen durchgeführt: unter zehn Personen und ein Hund in der Unterkunft, ebenso coronakonform (aber ökologisch fragwürdig) bei Fahrten auf vier Autos verteilt, da in Bayern maximal zwei Haushalte pro Auto erlaubt waren. Unser Quartier war eine ehemalige Pension, wodurch wir den Luxus von fünf Zimmern mit je einem eigenen Bad genießen durften sowie

eine gemeinsame Küche, Terrasse und Gaststube.

Die ersten beiden Tage verbrachten wir mit Sportklettern in Nassereith, zum Teil mit Mehrseillängen-Routen, die sich um die 120 m bewegten.

Nassereith ist eine Geröllwüste, wo teilweise der Zustieg schwerer ist als so manche Kletterroute. Im Geröll leben einige Tiere und auf die Umgebung angepasste Pflanzen, deren Kategorisierungen lustige Namen haben wie „Horst-bildende“, „Spalierbildende Pflanzen“ u. a.

Am dritten Tag versuchten wir, die Kletterregion „Putzen“ zu finden. Das Gebiet sollte zu Fuß 45 Minuten von unserer Herberge entfernt liegen, weshalb zwei Personen plus Hund zu Fuß gingen und der Rest mit dem Auto zum im Internet angegebenen Startpunkt fuhr. Die Fußgänger kamen bereits nach zehn Minuten an einem Kletter-

Blick in den Mehrseillängen-Sektor Tieftal. Alle Fotos: Jan Kruspe

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19.10.2021 14:34:22

Aus den Abteilungen / Sportklettern

Links: Hoch hinaus im Gebiet „Eis am Stiel“ I Rechts: Ein paar der Teilnehmenden. Leider fehlt auf dem Foto das aktivste Gruppenmitglied: der Hund.

garten mit wunderschöner Sitzecke für 10 Personen und kleinem Wasserfall vorbei. Da die Koordinaten jedoch den gesuchten Klettergarten woanders verorteten, irrten die beiden weiter umher und versuchten, wieder auf den Rest der Gruppe zu stoßen. Nach

Kleine Pause im Klettergebiet „Putzen”

einer Stunde war die Herde schließlich wieder komplett und wir stellten fest, dass die im Internet angegebenen Koordinaten nicht stimmten. Der gesuchte Klettergarten war offenbar der, an dem die Fußtruppe vorbeigekommen war. Nach dieser Odyssee schafften wir es also erst gegen Mittag, dort zu sein, und gönnten uns zunächst mal eine Pause. Das Wetter meinte es aber – wie die Tage zuvor – gut mit uns und erst am frühen Abend begann es zu regnen. Dafür jedoch literweise!

An diesem Abend mussten wir dann bedauernswerterweise unsere Bierund Weinvorräte leer trinken, um die Autos nicht mit zu schwerem Inhalt zu belasten und Sprit zu sparen. So verbrachten wir noch einen feucht-fröhlichen Abend, der mit der Erkenntnis einer Dame endete, sie hätte in ihrem Leben „den Alkohol nicht missen wollen“. Zudem gingen wir in hochwissenschaftlichen Feldversuchen (denn mit Essen spielt man ja bekanntlich nicht!) der Frage nach, wie viele Maissnacks man aufeinanderkleben kann, bis die Statik versagt. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass es bei korrekter Austarierung locker mehr als zwanzig Stück sein können.

Am letzten Tag war das Wetter wechselhaft, weshalb wir statt klettern zu gehen noch eine extrem schwere, fordernde Wanderung (fast schon eine Hochtour ) durch die Rosengartenschlucht zum Wetterkreuz auf atemberaubende 987 m Höhe machten.

Wir freuen uns jederzeit über weitere lustige Gesellschaft in der Sportklettergruppe und hoffen, dass wir den nächsten Kletterurlaub im Jahr 1 AC (after Corona) wieder öffentlich zur Teilnahme ausschreiben können.

Kontaktiert uns gerne über die offizielle Seite des DAV Augsburg: www.dav-augsburg.de/sportklettern

NEU: Wöchentliches Klettertraining für ambitionierte Erwachsene im DAV Kletterzentrum. Voraussetzungen: routiniertes Sichern und Klettern im Vorstieg, mindestens 7-/6a+ (onsight).

Weitere Infos auf der Homepage: www.dav-augsburg.de/ sportklettern

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19.10.2021 14:34:27

Aus den Abteilungen / Die ParaVertikalen

Klettern – Medizin für Körper und Seele Erfahrungsbericht einer Teilnehmerin der Gruppe „Die ParaVertikalen“ Parkinson und Klettern, geht das überhaupt? Irgendwie kann ich mir das nicht wirklich vorstellen. Dennoch hat ein Kletterartikel meine Neugierde geweckt. Kurz recherchiert und Kontakt aufgenommen – schon werde ich zum Schnuppern eingeladen.

Ich betrete das erste Mal eine Kletterhalle und bin überwältigt: von der Höhe der Kletterwände, den Überhängen, einigen der Natur nachempfundenen Felswänden und dem dadurch entstehenden Outdoor-Feeling. Es herrscht buntes Treiben auf der vertikalen Spielwiese.

Nach einer ausführlichen Einweisung, Anlegen des Sicherungsgurts, Knotenbinden und abschließendem Partnercheck ist es so weit: Ich versuche meine erste Route! Äußerst konzentriert nutze ich jeden Griff und jeden Tritt. Ich bin froh um jeden Hinweis, der von unten kommt. Meine volle Aufmerksamkeit gilt der Kletterwand. Allmählich empfinde ich jedoch eine gewisse Unsicherheit! Ob mich meine Sicherungspartnerin auch wirklich hält?

Und dann bin ich oben! Und nun?

Ich muss loslassen, um abgelassen zu werden. Ein Gefühl des Ausgeliefertseins und der Angst stellt sich ein. Es

Hoch hinaus – und dabei die Krankheit vergessen!

Foto: Alina Dajnowicz

fällt mir schwer, mich darauf einzulassen. Ich hänge im Seil, als ob ich gerade notgelandet wäre! Aber es gelingt! Ein unbeschreibliches Gefühl überkommt mich, als ich wieder Boden unter den Füßen habe. Voller Stolz blicke ich auf „meine“ Route und gehe sie in Gedanken noch einmal hoch. Kaum zu glauben, so weit oben war ich? „Das hast du gemacht!“, werde ich gelobt. Euphorie macht sich breit.

Ich klettere nunmehr seit drei Jahren regelmäßig zwei bis drei Stunden pro Woche. Habe Sichern und Vorsteigen gelernt und eine entsprechende Prüfung abgelegt. Während des Kletterns gibt es nichts anderes um mich herum, kein Gedankenkreisen um Parkinson, nichts! Die Krankheit ist ausgeblendet.

Meine Aufmerksamkeit und Konzentration gilt allein dem Klettern und der richtigen Griff- und Trittabfolge.

Das ist einerseits anstrengend, andererseits aber auch mental entlastend.

Parkinson bleibt unten! Der Klettervirus hat mich voll erwischt! Und das Ergebnis lässt sich sehen: Meine Ausdauer, Koordination und Konzentration haben sich erheblich verbessert. Außerdem wurden Muskeln und Beweglichkeit gestärkt. Sogar meine Physiotherapeutin bestätigt mir eine signifikante Verbesserung von Gleichgewicht, Körperhaltung und Körperspannung.

Ich fühle mich rundum lebendig!

Nach dem Klettern sind meine Arme zwar müde, doch der Geist ist frisch.

Zwischenzeitlich habe ich auch meinen Mann und eine Freundin infiziert. Aber das Beste am Klettern (außer dem Spaß) ist: Parkinson ist weg – und alles, was das Leben ausmacht, ist da!

Wie wertvoll Klettern für mich ist und wie sehr es mir fehlen würde, machte sich besonders während der coronabedingten Zwangspause bemerkbar.

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Hör die Stille Hör die Welt

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19.10.2021 14:34:28

Aus den Abteilungen / Unterwegsgruppe

Rund um den Sonnenkopf von Christiane Altthaler

Der erste Gipfel ist erreicht: die Unterwegsgruppe auf dem Sonnenkopf

Sonnenklause, ein gemütlicher Gasthof oberhalb von Hinang (823 m) in der Nähe von Fischen im Allgäu. Als alle eingetrudelt waren, begann die Wanderung bei dampfigem Wetter. Stattliche 22 Wanderbegeisterte machten sich auf zum ersten Gipfel, dem Sonnenkopf (1.712 m). Dort wurde nur eine Trinkpause eingelegt, schon ging es weiter zum Heidelbeerkopf (1.767 m). Das Wetter wurde immer besser, die Stimmung auch, man hatte sich schließlich viel zu erzählen.

Alle Fotos: Christiane Altthaler

Nach neunmonatiger Bergabstinenz starteten wir im Sommer dieses Jahres unsere erste gemeinsame Bergtour unter Einhaltung der geltenden Corona-Vorschriften, alle waren entweder geimpft oder getestet. Keiner wusste, wie fit der andere war, deshalb fiel die Wahl auf eine moderate Tour, um hier keine bösen Überraschungen zu erleben. Ausgesucht hatten wir uns die Rundwanderung über Sonnenkopf, Heidelbeerkopf und Schnippenkopf. Treffpunkt war die

Auf dem zweiten Gipfel warteten wir auf Nachzügler, um anschließend in lockerer Gemeinschaft hinauf zum Schnippenkopf (1.833 m), dem höchsten Berg auf dem Gratrücken, zu steigen. Dort hatten wir uns eine Mittagspause verdient: Verteilt auf dem großzügigen Wiesenplateau, verspeisten wir unser Mitgebrachtes.

Hier zeigte uns Özlem, wie man aus einfachen Gräsern ein Krönchen flechten kann. Kaum fertig gestellt, wurde mir dieses aufs Haupt gesetzt und ich durfte mich für den Rest des Tages als Prinzessin fühlen. Natürlich musste auch das obligatorische Gruppenbild gemacht werden, wobei wir nur kurzzeitig enger zusammenrückten, da wir sehr bemüht waren, die geforderten Corona-Regeln einzuhalten.

Als alle Siebensachen gepackt waren, begann der sehr kurzweilige Abstieg: Bald kamen wir an der Falkenalm vorbei, auch die Entschenalm passierten wir. Wir gingen immer weiter schön am Fuß der Bergkette entlang, bis wir schließlich wieder die Sonnenklause erreichten. Dort wurde auf der Sonnenterrasse eingekehrt, hier gab es alles, was das Herz begehrte. Erst bei den letzten Metern zu den geparkten Fahrzeugen streifte uns ein Gewitterschauer, was uns aber nichts ausmachte. Alle waren froh, endlich wieder gemeinsam UNTERWEGS zu sein, wenn auch mit etwas bangem Blick auf den anstehenden Winter.

Gruppenbild (alle sind geimpft oder getestet) nach der Gratüberquerung

Mittagspause auf dem Schnippenkopf

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19.10.2021 14:34:32

DS Osttirol_2021_DAV DS 27.09.2021 11:56 Seite 2

DS Ostt

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Achtsam im Schnee:

Winterwandern in Osttirol Kartitsch, das erste zertifizierte Winterwanderdorf Österreichs Winterwandern ist die vielleicht sanfteste Art und Weise, die verschneite Bergwelt Osttirols zu erleben – und ist darüber hinaus ausgesprochen umweltverträglich und sozial. Denn es ermöglicht jedem, seinen Winterurlaub aktiv zu gestalten. Unabhängig von sportlichem Können und teurer Ausrüstung.

Winterwandern ist die Demokratisierung des Wintersports. Kaum eine Bevölkerungsschicht wird ausgeschlossen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich und das nötige Equipment – warme Kleidung und Wanderschuhe – haben die meisten sowieso zu Hause. Zudem entspricht diese Art eines sanften, klimaschonenden, vergleichsweise kostengünstigen Tourismus voll dem Zeitgeist.

Sanfter Tourismus als Entwicklungsmotor für periphere Gebirgsregionen Kartitsch (1.356 m) liegt am oberen Ende des Tiroler Gailtals, einem der höchsten und exponiertesten Gebirgstäler Österreichs. Flankiert wird die schmucke 800Seelen-Gemeinde von den Lienzer Dolomiten im Norden und den Karnischen Alpen im Süden. Im Winter bedeutet diese einzigartige Lage vor allem eines: Viel Schnee! Viel Platz! Viel Ruhe!

Man muss also nicht zwingend immer auf der Piste oder Loipe sein, um den Winter aktiv zu erleben. Will man der weißen Pracht ganz unmittelbar begegnen, sie unverfälscht und pur erfahren, schnürt man am besten ganz einfach die Wanderstiefel und stapft los. In Kartitsch weiß man längst um die Magie dieser sanften Fortbewegung und hat sich daher dem Winterwandern voll und ganz verschrieben. Das Prädikat„Erstes Winterwanderdorf“ hat der Berggemeinde 2018 eine neue, touristisch nachhaltige Identität geschenkt und sie belebt. Mit der Positionierung des Ortes erschließt sich auch eine Marktlücke, indem man einen aktiven Winterurlaub der Allgemeinheit zugänglich macht.

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Winterwonne pur: Lautlos durch den Schnee In der Tat ist das behutsame Wandern durch eine tief verschneite Winterlandschaft ein eindrückliches und wonniges Erlebnis, bei dem genug Zeit bleibt, die einzigartige Landschaft ringsum in sich aufzusaugen und zu genießen. Schritt für Schritt geht es auf geräumten Wanderwegen dem Ziel entgegen. Das Tempo bestimmt man dabei natürlich selbst.

Und so stapft man mitunter völlig selbstvergessen durch die weiße, stille Pracht.

Reduziert auf sich selbst und auf das Medium Schnee. Geräuschlos. Meditativ. Lediglich ein leises Knirschen ist zu hören.

Intensiver und unmittelbarer kann man den Winter wohl nicht erleben. Neun unterschiedliche Winterwanderwege, zwischen zwei und zehn Kilometer lang, von leicht bis anspruchsvoll, stehen Erholungssuchenden in Kartitsch dabei zur Verfügung.

Abwechslung am Wegesrand Die Winterlandschaft ist der Star. Die Natur um Kartitsch benötigt keine große Zusatz-Inszenierung. Jedoch: An ausgewählten Punkten entlang der Wege hat man Rastplätze geschaffen. Kleine überdachte Jausenhütten und winterfeste Hollywoodschaukeln wurden errichtet, um bequeme Verschnaufpausen zu ermöglichen. Vom hölzernen Aussichtsbalkon auf dem Weitwanderweg Dorfberg etwa eröffnet sich ein sagenhaftes Panorama auf den Karnischen Kamm und den Ortler im Südwesten. Das interaktive Fernrohr am Hollbrucker Rundweg lässt Wanderer bis nach Lienz blicken und erklärt die Namen aller umliegenden Berggipfel. Neu: Der „Oswald Kollreider“Themenweg. Kollreider, 1921 als Sohn eines Bergbauerns in Kartitsch geboren, avancierte nach seiner Ausbildung in Wien zu einem international anerkannten Maler. Auf dem ihm gewidmeten Weg erinnern sieben Tafelbilder, Wandfresken und Sgraffitis an sein Schaffen.

19.10.2021 14:34:34

DS Osttirol_2021_DAV DS 27.09.2021 11:56 Seite 3

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Europäische Winterwandertage in Kartitsch Von 10. bis 13. März 2022 finden in Kartitsch – unterstützt durch die Europäische Wandervereinigung und die Tirol Werbung – die„Europäischen Winterwandertage“ statt, bei denen wanderlustige Teilnehmer auf Gleichgesinnte treffen. Ein eigens dafür entwickeltes „Rundum-Sorglos-Paket“ beinhaltet eine ganze Menge: Unterkunft, tagsüber geführte Winterwandertouren, kostenloser Shuttleservice, abends eine gemeinsame Fackelwanderung (Freitag), sowie eine Rodelpartie (Samstag). Das Beste: Drei Übernachtungen inklusive geführter Winterwanderungen, Rucksack- und Stockverleih gibt es schon ab € 165,00 pro Person.

Fotonachweise alle Bilder: Tirol Werbung/Frank Stolte

Winterwanderpaket "Europäische Winterwandertage" 10.03.2022 - 13.03.2022 Authentisch schafft der Ort Kartitsch eine Atmosphäre, die zum Herunterkommen, Entspannen und gemeinsamen Erleben einlädt und eine Gegenwelt zum städtischen Alltag bietet.

Bei den europäischen Winterwandertagen in Kartitsch in Osttirol entdeckst du mit uns gemeinsam die einzigartige Winterlandschaft im Tiroler Gailtal.

Inklusivleistungen 3 Nächte geführte Winterwanderungen Shuttle ab Unterkunft zu und von WinterwanderStartplätzen Essen- und Getränkegutschein Eröffnungsabend Winterpicknick Winterwanderpaket: gefüllte Thermoskanne, Sitzunterlagen, Rucksack und Stöckeverleih, Winterwanderkarte

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Preis Privatzimmer: € 165,00 pro Person inkl. Frühstück Gasthof: € 210,00 pro Person inkl. Frühstück Hotel: ab € 225,00 pro Person inkl. Frühstück Ferienwohnung: € 330,00 für 2 Personen ohne Verpflegung Weitere Informationen unter: Tel.: +43.50.212.300 kartitsch@osttirol.com www.winterwanderdorf.at

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19.10.2021 14:34:36

Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand

Foto: Richard J. Mayr

Grußwort Liebe Bergkameradinnen und Bergkameraden, lange haben wir darauf gewartet, seit Mitte Juni haben nun alle Bürger ab 12 Jahren die Möglichkeit, sich gegen Corona impfen Richard J. Mayr, Vorsitzender des DAV Friedberg zu lassen, und es ist ausreichend Impfstoff vorhanden. Impfen ist nicht nur Selbstschutz, Impfen ist auch Solidarität mit anderen, insbesondere mit den Kindern unter zwölf Jahren, die noch nicht geimpft werden dürfen.

Ich möchte an all diejenigen dringend appellieren, die noch nicht geimpft sind, und sie alle nachdrücklich bitten: Lasst euch impfen und verhindert damit einen weiteren Lockdown und vor allem ein weiteres Jahr Homeschooling! Wir alle haben es in der Hand und sind dafür verantwortlich, dass unseren Kindern nicht noch ein weiteres Jahr an Bildung und sozialer Bindung verloren geht. Ich habe selbst drei schulpflichtige Kinder, und das Homeschooling in diesem vergangenen Jahr war auch für unsere gesamte Familie eine Riesenbelastung.

Bitte leistet euren Beitrag dazu und lasst euch impfen!

Auch die Teilnahme an unseren Vereinsfahrten und Hüttenbesuche werden auf Dauer nicht mehr ohne Impfung möglich sein. An der Skigymnastik können bereits nur noch Personen teilnehmen, die vollständig geimpft sind. Dies gilt für Personen ab dem zwölften Lebensjahr. Wir können es als Verein nicht verantworten, dass aufgrund der Unvernunft und des Egoismus einiger weniger alle anderen gefährdet werden. Dies war mit ein Grund, warum sich unsere Sektion an der Aktion „Friedberg geht impfen“ beteiligt hat. Das Ziel muss sein, dass alle geimpft sind, bei denen keine medizinischen Gründe dagegen sprechen.

Ohne eine weitgehend vollständige Impfung unserer Bevölkerung wird es auch im nächsten Jahr keine Normalität geben und es bei Vereinsfahrten mit den lästigen Masken, Einschränkungen bei Hüttenbesuchen und Übernachtungen, Grenzkontrollen sowie Beschränkungen der Besucherzahlen bei Veranstaltungen bleiben; es wird keinen Skikurs und kein Skilager, kein Altstadtfest, kein Volksfest und auch keinen Friedberger Advent geben.

Unser Staat hat die Voraussetzungen geschaffen und ausreichend Impfstoff zur Verfügung gestellt. Es liegt nun an uns, unserem Land wieder die Normalität zurückzugeben.

Unsere Sektion ist hier bereits auf dem richtigen Weg und ich bedanke mich bei allen Geimpften.

Dank sinkender Inzidenzzahlen konnte Ende Juli nun endlich unsere Jahreshauptversammlung stattfinden. Es war sehr erfreulich für mich festzustellen, dass alle Mitglieder, die im Vereinsheim der Sportfreunde Friedberg daran teilnahmen, bereits zweimal geimpft waren. Dafür möchte ich mich

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bei allen bedanken. Ich möchte mich auch bei den Sportfreunden Friedberg bedanken, dass wir deren Vereinsheim hierfür nutzen konnten. Den gewählten Mitgliedern von Vorstand und Beirat möchte ich zu ihrer Wahl gratulieren und ihnen danken, dass sie sich unserem Verein zur Verfügung stellen. Ohne ihr großes Engagement ist das Funktionieren unserer Sektion nicht denkbar.

Unsere Vereinsfahrten im Juli und Oktober konnten wir ebenfalls erfolgreich durchführen. Die Belegung unserer WilliMerkl-Hütte war wieder möglich, unsere Unterkunft in Vorderhornbach konnten wir erstmals nutzen, wenn auch noch mit Einschränkungen. Ich selbst konnte mich davon überzeugen, welch vielfältige Möglichkeiten uns mit unserem neuen Haus in Vorderhornbach nun zur Verfügung stehen.

Viele unserer Mitglieder, die bereits dort waren, haben mir begeistert berichtet und geschrieben.

Ich habe die berechtigte Hoffnung, dass zum Jahresende wieder einigermaßen Normalität einkehren kann, und wir wieder ein Weihnachten in Gemeinschaft feiern können, eine Umarmung und ein Händedruck nach unserer Bergsteigermesse oder beim Neujahrsempfang wieder möglich und erlaubt ist.

Möge der kommende Winter so schneereich sein, wie der letzte Sommer verregnet war, dann liegen sehr viele schöne Tage im Schnee vor uns. Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und schönes Bergjahr 2022.

Berg Heil! Euer Richard J. Mayr

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19.10.2021 14:34:38

Sektion Friedberg /Aus dem Vorstand

Sektion Friedberg bestätigt ihre Führung In zwei herausfordernden Jahren wurden entscheidende Immobilienprojekte abgewickelt von Rudi Nägele Nachdem im Jahr 2020 unsere Jahreshauptversammlung wegen Corona ausgefallen war, konnte sie dieses Jahr regulär in Präsenz abgehalten werden.

Zwar nicht wie üblich im Frühjahr, denn die Corona-Situation ließ es da noch nicht zu, aber dann unter besseren Bedingungen am 28. Juli 2021. Den Versammlungsraum stellten uns die Sportfreunde Friedberg in ihrem Vereinsheim in Ottoried zur Verfügung. Dass alle Teilnehmer vollständig gegen Corona geimpft waren, gab der Organisation und den Anwesenden große Sicherheit und sorgte für eine entspannte Atmosphäre. Im wichtigsten Tagesordnungspunkt, der turnusmäßigen Neuwahl von Vorstand und Beirat, bestätigten die Mitglieder die bisherige Vorstandschaft mit Richard Mayr als Erstem Vorsitzenden. Lediglich die Stelle des Jugendreferenten musste neu besetzt werden, weil Gerd Kunert nach langjähriger verantwortungsvoller Jugendvertretung nicht mehr dafür kandidierte.

Die Zeit vor Corona In seinem Rechenschaftsbericht blickte Richard Mayr auf herausfordernde Jahre 2019 und 2020 zurück: Im Sommer 2019 musste die Geschäftsstelle aus dem alten Kinderheim in der Herrgottsruhstraße auf die gegenüberliegende Straßenseite umziehen. Dort hatte uns die Bäckerei Scharold vorübergehend geeignete Räumlichkeiten bis zum Bezug einer endgültigen Geschäftsstelle zur Verfügung gestellt.

Ebenfalls im Sommer 2019 erhielt die Willi-Merkl-Hütte eine PhotovoltaikAnlage mit Batteriespeicher; seitdem ist nach ein paar stromlosen Jahren, in denen weder vom Generator noch von der OttoMayr-Hütte Strom kam, die Hütte wieder elektrisch versorgt. Die gesamte Hausbeleuchtung, die auf LED-Technik um-

gerüstet worden ist, und leistungsschwache elektrische Geräte können damit problemlos betrieben werden.

Noch unbeschwert wurde im Oktober 2019 die 50-jährige Freundschaft zwischen der Sektion Friedberg und dem Trientiner Bergsteigerchor, dem Chor des Trienter Alpenvereins SOSAT, gefeiert. Festliche Höhepunkte waren ein Empfang im Friedberger Schloss und das anschließende Konzert des Chors im Großen Saal. Ein Mitglied des Chors, das schon 1969 bei dessen erstem Konzert in Friedberg mit dabei war, erinnerte in einer Rede an die herzliche und auch aus der Sicht des Chors ganz besondere Beziehung.

Am Anfang des Jahres 2020 konnten gerade noch die Kinderskikurse und die Skifahrt ins Val di Sole durchgeführt werden, bevor die Corona-Krise Ende März 2020 abrupt die allermeisten weiteren Unternehmungen für Sommer und Winter verhinderte.

Kauf des Hauses in Vorderhornbach Doch trotz Corona wurden zwei für unsere Sektion wichtige Immobilienprojekte abgewickelt: Nach dem Verlust des angemieteten Berghauses Rinnen im Sommer 2019 konnte schnell ein bestens ausgestattetes Haus in Vorderhornbach / Tirol als Unterkunftshaus gefunden werden. Im November 2019 besichtigte eine Delegation unserer Sektion das Haus und war von der Eignung sofort überzeugt. Eine trotz CoronaEinschränkungen sehr gut besuchte außerordentliche Vereinsversammlung genehmigte im September 2020 bei Flutlicht auf dem Sportplatz der Sportfreunde Friedberg einstimmig den Kauf.

Seit 1. November 2020 ist die Sektion Friedberg nun Eigentümer des Hauses.

Es dauerte allerdings bis Juni 2021, dass mit den entsprechenden Lockerungen

der österreichischen Regierung das Berghaus Vorderhornbach genutzt werden konnte. Eine Brandschutzbegehung, die noch vor dem formalen Kauf durchgeführt wurde, ergab nur wenige Maßnahmen; eine davon ist, dass die Haustüre erneuert werden muss, weil sie nicht wie bisher nach innen, sondern nach außen öffnen muss.

Die Kaufkosten konnten durch Eigenmittel des Vereins, einen Zuschuss der Stadt Friedberg, einen Bankkredit, Spenden und zinslose Darlehen von Vereinsmitgliedern aufgebracht werden. Die Darlehensrückzahlungen stellen kein Problem dar, wie Finanzvorstand Thomas Marko erklärte.

Einzug in die Geschäftsstelle Schmiedgasse Als neue Geschäftsstelle erhielt der Verein von der Stadt Friedberg ein renoviertes Altstadthaus in der Schmiedgasse zur Nutzung als Vereinsheim. Schon im Dezember 2020 übergab Bürgermeister Eichmann die Schlüssel, Umzug und Einrichtung schleppten sich aber über einen gewissen Zeitraum hin, weil sich wegen der Kontaktsperren nicht mehrere Personen gleichzeitig im Haus aufhalten durften.

Letztendlich war die lange Umzugsdauer aber kein Problem, weil die Geschäftsstelle ohnehin geschlossen bleiben musste. Erst seit Anfang Mai 2021 ist sie nun zu den gewohnten Zeiten geöffnet. In der Jahreshauptversammlung bedankte sich Erster Vorstand Richard Mayr bei dem anwesenden Richard Scharold, dass dieser für die Übergangszeit dem Alpenverein seine Räumlichkeiten vermietet hatte. Ebenso bedankte sich Mayr bei ihm in dessen Funktion als Zweiter Bürgermeister der Stadt Friedberg für die Überlassung des renovierten Altstadthauses und bezeichnete dies als Geste großen Vertrauens und Wohlwollens.

Lob und Anerkennung für den Vorstand In einem Grußwort zollte Scharold namens der Stadt dem Alpenverein und seiner Führung Respekt und Anerkennung für das große Engagement. Der alpenblick 4 | 2021

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19.10.2021 14:34:38

Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand

Anpassung der Mitgliedsbeiträge Über einen – wenn er ansteht – immer unerfreulichen Punkt musste abgestimmt werden, nämlich die Beitragserhöhung. Der Grund sei nicht der Kauf des Vorderhornbach-Hauses oder andere sektionsinterne Maßnahmen, sondern die Erhöhung des an den Hauptverein abzugebenden Anteils am Beitrag, die ohne weiteren Aufschlag an die Mitglieder durchgereicht werden müsse. Der Hauptverein verwendet die Mehrbeiträge für die Digitalisierung und für Einnahmeausfälle beim Mitgliedermagazin Panorama, die dadurch entstehen, dass Werbung für nicht umweltgerechte Produkte und Dienstleistungen wie z. B. Autos oder Flugreisen nicht mehr angenommen werden. Mayr überließ es ausdrücklich den Mitgliedern selbst, diese Maßnahmen des Hauptvereins zu bewerten.

Die Mitgliederversammlung stimmte der Beitragserhöhung zu (siehe die neuen Mitgliedsbeiträge auf Seite 61).

Verabschiedung aus Vorstand und Beirat Drei Mitglieder musste Richard Mayr aus Vorstand und Beirat auf deren eigenen Wunsch verabschieden: Georg Bogdain, seit 1992 Wintertourenwart der Sektion, Gerd Kunert, seit 2012 Mitglied des Vorstands als Jugendreferent, und Lia Wanzel, seit 2002 in der Verwaltung des Berghauses Rinnen tätig. Mayr dankte ihnen unter dem Beifall der Mitglieder für ihr ehrenamtliches, verantwortungsbewusstes und treues Engagement.

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Aus dem Ehrenamt verabschiedet:

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Georg Bogdain war 28 Jahre Wintertourenwart. Foto: Rudi Nägele

Gerd Kunert war neun Jahre Mitglied des Vorstands als Jugendreferent. Foto: Gerd Kunert

Lia Wanzel war 19 Jahre in der Verwaltung des Berghauses Rinnen tätig.

Foto: Alfred Wanzel

Nachdem der Kassenprüfer Christian Verse die Korrektheit der Kassenführung bestätigt hatte, wurde der gesamte Vorstand für sein Handeln in den Jahren 2019 und 2020 von der Mitgliederversammlung entlastet.

Gewählte Funktionsträger Die Wahlen zum Vorstand ergaben, jeweils ohne Gegenstimmen, folgende Ergebnisse: p Erster Vorstand: Richard Mayr p Zweiter Vorstand: Andreas Ziegenaus p Schatzmeister: Thomas Marko

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Schriftführer: Egbert Schallmair Beisitzer: Tamara Schallmair, Bernhard Mögele Jugendreferent: Marvin Müller (neu)

Als Beiratsmitglieder wurden ebenfalls ohne Gegenstimmen gewählt: p Gerätewart: Franz Reif p Sommertourenwart: Franz Reif p Wintertourenwart: Franz Reif (neu) p Skikurs, Skiausbildung: Thomas Lutz p Alpingruppe: Jörg Landwehr p Jungmannschaft: Lukas Konietzka p Jugendgruppe: Gerd Kunert p Seniorengruppe: Christine Dietz p Familiengruppe 1: Bernhard Mayr p Familiengruppe 2: Richard Mayr p Familiengruppe 3: Regine Rosner p Familiengruppe 4: Diane Schiebelsberger p Pressereferent: Dr. Rudolf Nägele p Vortragsreferent: Christoph Lindner p Buswart: Achim Konietzka p Kassenprüfer: Simone Speckner, Christian Verse Hüttenteam Berghaus Vorderhornbach: Dr. Martin Miller, Dr. Uta Miller (neu), Ursula Zeiper Hüttenteam Willi-Merkl-Hütte: Reinhard Frohnauer (neu), Beate Stockmaier, Vitus Stolz, Gisbert Zeddel Naturschutz: Gisbert Zeddel Foto: Rudi Nägele

Zuschuss der Stadt Friedberg zum Kauf des Hauses in Vorderhornbach sei absolut gerechtfertigt. Bezüglich der neuen Geschäftsstelle räumte er ein, dass er selbst anfangs nicht geglaubt habe, dass das Altstadthaus ein für den Alpenverein geeignetes Vereinshaus sei. Hierin habe er aber seine Meinung gründlich geändert. Auch aus der Mitgliedschaft erhielt Richard Mayr samt Vorstandschaft ein herzliches Danke und großes Lob für die überragende Leistung in den letzten beiden Geschäftsjahren, insbesondere für die Immobilienprojekte.

Die erneut bestätigte Vorstandschaft des Friedberger Alpenvereins (v.l.): Thomas Marko (Kassenwart), Richard Mayr (1. Vorsitzender), Bernhard Mögele und Tamara Schallmair (Beisitzer), Andreas Ziegenaus (2. Vorsitzender), Egbert Schallmair (Schriftführer). Der neu gewählte Jugendreferent Marvin Müller ist nicht auf dem Bild.

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19.10.2021 14:34:40

Sektion Friedberg / Aus der Geschäftsstelle

Mitteilungen der Mitgliederverwaltung zum Jahresbeitrag Mitglieder mit Zahlung per Einzugsermächtigung: Der Jahresbeitrag 2022 wird ab 3. Januar vom Konto abgebucht. Teilen Sie uns bitte Änderungen der Bankverbindung bis spätestens Ende November mit.

Die Ausweise werden bis Ende Februar direkt vom Hauptverein zugesandt.

Foto: Tamara Schallmair

Mitglieder mit Zahlung per Überweisung erhalten keine gesonderte Rechnung bzw. Zahlungsaufforderung.

Neue Mitgliedsbeiträge A-Mitglied

62 € (+ 10 € Aufnahmegebühr)

B-Mitglied

40 € (+ 5 € Aufnahmegebühr)

Junior (18–25 Jahre)

32 € (+ 5 € Aufnahmegebühr)

Jugend (bis 18 Jahre)

17 €

C-Mitglied (Vollmitglied anderer Sektion)

20 €

Familie A+B (Kinder bis 18 Jahre frei)

102 € (+ 15 € Aufnahmegebühr)

Bitte überweisen Sie selbständig den Jahresbeitrag bis spätestens 7.1.2022 auf das Konto des Alpenvereins Friedberg bei der Stadtsparkasse Augsburg, IBAN: DE21 7205 0000 0000 0136 80.

Bei Bezahlung durch Überweisung werden die Ausweise bis Ende Februar zugesandt.

Ab dem 70. Lebensjahr kann auf Antrag der Beitrag von 62 € auf 40 € ermäßigt werden.

Der einladend gestaltete Aufenthaltsbereich in der neuen Geschäftsstelle.

Hier treffen sich zum Beispiel dienstags Mitglieder zum Stammtisch.

Kündigungen sind nur zum Ende des laufenden Jahres möglich; sie müssen schriftlich bis zum 30.9. erfolgen.

Unsere Sektion gedenkt der Verstorbenen Paul Bitzl Klaus Harnischfeger Franz Käßberger Elmar Landwehr

Günther Pasdera Trude Willmann Hans Wintermayr Anton Wittmann

Wir gedenken der Verstorbenen in Dankbarkeit für ihre Verdienste und Treue, die sie der Sektion und dem Alpenverein entgegengebracht haben.

Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

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19.10.2021 14:34:41

Sektion Friedberg / Aus der Geschäftsstelle

Jubilarehrung Wir danken allen Mitgliedern, die im Jahr 2021 ein Mitgliedschafts-Jubiläum feiern konnten, für die langjährige Treue zum Deutschen Alpenverein und zur Sektion Friedberg. Die Ehrung der Jubilare findet im Rahmen des Neujahrsempfangs im Februar 2022 statt. In dieser Veranstaltung werden auch die Jubilare des Jahres 2020 geehrt.

Für ihre Treue zum Deutschen Alpenverein werden geehrt:

25 Jahre Frauen Catarina Drexler Monika Fritz Stefanie Fritz Agnes Gnädinger Monika Kunert Irmgard Knappwost Erika Thomma

25 Jahre Männer Wilhelm Asam Hans Beil Philipp Beil Simon Bley Werner Bley Manfred Buhl Anton Fritz Stephan Fritz Hermann Grob Matthias Heißler Hans Kremser Andreas Mecklenburg Karl Mecklenburg

Martin Schiffelholz Josef Treffler Michael Weste

40 Jahre Frauen Elisabeth Eger Ursula Eger Helga Ertl Adelgunde Felber Ute Holik Jutta Linzenkirchner Bianca Übelacker

40 Jahre Männer Stefan Aurich Matthias Burnhauser Erich Dobisch Werner Endl Walter Felber Reiner Giebitz Stefan Giebitz Manfred Hengster Stefan Oberndorfer

Rupert Oehmichen Stephan Pasdera Rainer Schmid Roland Schmitt Michael Spannagl Gerhard Wagner Gottfried Wanzel jun.

Anton Wittmann

Rita Mayr Elfriede Orlopp Marlies Rockelmann

50 Jahre Frauen

60 Jahre Männer

Erna Mayr

Erwin Fischer Alfred Pfeiler

50 Jahre Männer Johann Behringer Günther Blascyk Bernhard Dahms Alfons Greppmeir Josef Grossmann Ulrich Günther Kristian Orlopp Richard Scharold Hans Schwab Ernst Seidl

Anton Vaas Klaus Wagner Gerd Wolf

60 Jahre Frauen

65 Jahre Frauen Käthe Mayr

65 Jahre Männer Richard Hutter Friedrich Marquardt

70 Jahre Männer Anton Oswald Erwin Schlögl

Die Sektion gratuliert allen Mitgliedern, die in der Zeit von November 2021 bis Januar 2022 einen runden oder halbrunden Geburtstag feiern können

95 Jahre

75 Jahre

65 Jahre

Marlies Rockelmann

Christine Hartmann Jürgen Hartung Marianne Leutgäb Jürgen Müller Karl Schallmair Anneliese Schlögl

Anton Bauer Peter Baumgartner Gertrud Bronnhuber Ursula Klingelhöfer Ingeborg Weber

70 Jahre

Manfred Altmann Eduard Dosch Karl Gritsch Silvia Kramer Johann Lenz Tanja Peuker-Grossmann Barbara Premer Ilona Schätzle

85 Jahre Ingrid Frank Michael Fritz Johann Mausele Adolf Mayer Ida Müller Egbert Palatzky

80 Jahre Jürgen Bichteler Katherina Herzing Hannelore Leirer Erwin Sailer

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Herbert Berndl Hildegard Bissinger Christine Burtschak Gabriele Herz Helga Horn Wolfgang Rockelmann Manfred Urban

60 Jahre

Klaus Seidl Fridolin Steinhard Manfred Straucher Ralf Wagner Klaus Walser Peter Weishaupt Elisabeth Wenderlein

50 Jahre Stefanie Fritz Sonja Landherr Rita Mayr Karin Malchers Ines Przybilla Stefan Reichenbach Ulrike Weimer

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19.10.2021 14:34:42

Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen /Winterprogramm

Alpinskifahrten und Skikurse

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WICHTIG: Beachten Sie die Ausführungen zu Corona am Ende des Programms auf Seite 65 Mitte. Jede der hier angebotenen Veranstaltungen steht unter dem Vorbehalt, dass die geforderten Hygieneschutzmaßnahmen die Durchführung erlauben.

Bitte informieren Sie sich auf der Internet-Plattform der Sektion Friedberg darüber, welche Schutzanforderungen die Teilnehmer aktuell erfüllen müssen.

2-Tages-Skifahrt nach Imst zum Start in die Wintersaison Termin: 18.–19.12.2021 (Sa.–So.) Skigebiete: Fiss, Ladis, Serfaus und Ober-/Hochgurgl Abfahrt: 18.12., 5.30 Uhr mit Reisebus am Volksfestplatz Friedberg Quartier: Hotel Neuner, Imst Anmeldung: Ab sofort jeweils dienstags von 19.30–20.30 Uhr in der Geschäftsstelle / telefonisch bei Ursula und Franz Reif (08 21 / 60 97 53) oder per Email an winterprogramm@alpenverein-friedberg.de Kosten:

Zahlungen:

Fahrtkosten Sektionsmitglieder: Erwachsene Familie (Kinder frei, Erwachsene je Person) Jugendliche (Jahrgang 2003–2006) Fahrtkosten Mitglieder anderer Sektionen Fahrtkosten Nichtmitglieder

35,00 € 35,00 € 20,00 € 45,00 € 55,00 €

Hotelkosten für 1x Halbpension im DZ und 2 Tagesskipässe*: Erwachsene Jugendliche (Jahrgang 2003–2006) Kinder (Jahrgang 2007–2015) * Enthalten sind jeweils 6 € Pfand für die Keycard

176,00 € 161,00 € 133,00 €

Bei Anmeldung sind alle Zahlungen per Überweisung zu entrichten auf folgendes Konto: SSK Augsburg, BIC: AUGSDE 77XXX, IBAN: DE31 7205 0000 0250 1832 90

1-Tages-Skifahrt Termin: 19.2.2022 (Sa.) Skigebiet: Wird nach Schneelage kurzfristig bestimmt Abfahrt: 19.2., 5.30 Uhr mit Reisebus am Volksfestplatz Friedberg Auskunft: www.alpenverein-friedberg.de, Geschäftsstelle, telefonisch bei Ursula und Franz Reif (08 21 / 60 97 53), Tagespresse Anmeldung: Ab sofort jeweils dienstags von 19.30–20.30 Uhr in der Geschäftsstelle / telefonisch bei Ursula und Franz Reif (08 21 / 60 97 53) oder per Email an winterprogramm@alpenverein-friedberg.de Kosten:

Fahrtkosten Sektionsmitglieder: Erwachsene Familie (Kinder frei, Erwachsene je Person) Jugendliche (Jahrgang 2003–2006)

Zahlungen:

Bei Anmeldung sind alle Zahlungen per Überweisung zu entrichten auf folgendes Konto: SSK Augsburg, BIC: AUGSDE 77XXX, IBAN: DE31 7205 0000 0250 1832 90

15,00 € 15,00 € 10,00 €

Fahrtkosten Mitglieder anderer Sektionen Fahrtkosten Nichtmitglieder Zuzüglich Skipass und evtl. Pfand für Keycard

20,00 € 25,00 €

6-Tages-Skifahrt nach Vigo di Fassa im Fassatal (Trentino-Südtirol) Termin: 6.3.–11.3.2022 (So.–Do.) Abfahrt: 6.3., 5.30 Uhr mit Reisebus am Volksfestplatz Friedberg Bus mit WC und Bordküche (abhängig von Corona-Vorschriften) mit Kaffee und Würstl Skigebiete: Quartier:

Je nach Schneelage und Wetterbedingungen: Meransen, Sella Ronda, San Pellegrino, Alleghe, Rollepass Hotel Crescenzia, I-38039 Vigo di Fassa, Tel. 0039 0462 764 112 Frühstück in Buffetform, 3-Gang-Menü am Abend mit Salatbuffet (Sauna u. Solarium im Preis der HP enthalten)

Anmeldung:

Ab sofort jeweils dienstags von 19.30–20.30 Uhr in der Geschäftsstelle / telefonisch bei Ursula und Franz Reif (08 21 / 60 97 53) oder per Email an winterprogramm@alpenverein-friedberg.de

Kosten:

Fahrtkosten Sektionsmitglieder: Erwachsene 110,00 € Familie (Kinder frei, Erwachsene je Person) 110,00 € Jugendliche (geb. ab 27.11.2005) 80,00 € Fahrtkosten Mitglieder anderer Sektionen 130,00 € Fahrtkosten Nichtmitglieder 150,00 € Zahlbar sofort nach Anmeldung

Zahlungen:

Hotelkosten (5x Halbpension im DZ) Mitglieder und Nichtmitglieder Einzelzimmerzuschlag Zahlbar bis 15.12.2021 Skipass für 6 Tage Erwachsene Senioren (geb. vor 27.11.1956) Jugendliche (geb. ab 27.11.2005) Kinder (geb. ab 27.11.2013) Zahlbar bis 10.02.2022

265,00 € 55,00 € 339,00 € 305,00 € 238,00 € kostenlos

Alle Zahlungen sind zu den angegebenen Terminen per Überweisung zu entrichten auf folgendes Konto: SSK Augsburg, BIC: AUGSDE 77XXX, IBAN: DE31 7205 0000 0250 1832 90 alpenblick 4 | 2021

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19.10.2021 14:34:42

Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Winterprogramm

Skilager für Schüler (10–17 Jahre) im AV-Haus in Vorderhornbach Termin:

1.1.–5.1.2022 (Sa.–Mi.)

Quartier:

AV-Haus in Vorderhornbach

Skigebiete:

Warth, Reutte, Tannheimer Tal

Anmeldung:

Bis 28.11.2021 bei Manuel Weindl per Email (weindl.manuel@gmx.de) Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Mitgliedschaft in der AV-Sektion Friedberg.

Sollte es mehr Anmeldungen geben, als Plätze zur Verfügung stehen, so werden die Plätze am 8.12.2021, 18 Uhr, in der Geschäftsstelle verlost. Dabei werden nur Anwesende berücksichtigt.

Um jedem Teilnehmer die Möglichkeit zu geben, mit einem Freund fahren zu können, darf jeder eine Person (mit Mitgliedschaft in der Sektion Friedberg) benennen, die im Fall der Ziehung auch einen Platz bekommt.

Kosten:

Für Fahrt, Übernachtung und Verpflegung (Halbpension) sowie vier Tagesskipässe: ca. 295 € Geschwisterkinder (bei einem Vollzahler): 225 € Zuschlag für Jahrgang 2005 und älter: 40 €

Anzahlung:

50 € bei der Anmeldung am 8.12.2021, Restzahlung bei Abfahrt

Information:

Betreuung durch Übungsleiter und Mitglieder des AV Friedberg; Kenntnisse im Ski- bzw. Snowboardfahren werden vorausgesetzt (kein Kurs).

Aktuelle Informationen zur Corona-Regelung finden sich im Internet unter www.alpenverein-friedberg.de

Ski- und Snowboardkurse für Schüler, Jugendliche und Erwachsene Termine:

8.1.2022 (Samstag) | 15.1.2022 (Samstag) | 22.1.2022 (Samstag) | 29.1.2022 (Samstag)

Skigebiete:

Je nach Schneelage

Anmeldung:

7.12. und 14.12.2021, jeweils dienstags von 19.30–20.30 Uhr in der Geschäftsstelle

Kosten:

Für Fahrt und Kurs sind bei der Anmeldung zu zahlen: je Kind 130 € je Erwachsenem 110 € Tagesskipässe für Kinder bis 15 Jahre ca. 20 € Tagesskipässe für Erwachsene ca. 35 €

Information:

Die Kurse finden an vier Samstagen für Schüler und Jugendliche im Alter von 7 bis 16 Jahren statt.

Die Vereinsmitgliedschaft ist Voraussetzung für die Teilnahme. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Übungsleiter können maximal 65 Kinder am Skikurs teilnehmen. Der Skikurs für Erwachsene wird nur bei Bedarf angeboten.

Die Fahrten werden mit Omnibussen durchgeführt; freie Plätze können von Begleitpersonen, auch Langläufern, nach vorheriger Anmeldung in der Geschäftsstelle belegt werden.

Achtung:

Wir bitten alle Teilnehmer bzw. Eltern der Teilnehmer dafür zu sorgen, dass die komplette Ausrüstung in einwandfreiem Zustand ist. Aktuelle Informationen zur Corona-Regelung finden sich im Internet unter www.alpenverein-friedberg.de

Sportliches Skifahren für Kinder und Jugendliche Termin:

25.2.–27.2.2022 (Fr.–So.)

Abfahrt:

Freitag, 25.2.2021, 18.45 Uhr, Friedberg, Volksfestplatz

Rückkehr:

Sonntag, 27.2.2021, ca. 19.00 Uhr, Friedberg, Volksfestplatz

Ort:

AV-Haus in Vorderhornbach

Anmeldung:

Per E-Mail an sektion@alpenverein-friedberg.de

Anforderungen:

– Kinder und Jugendliche mit gutem skifahrerischen Können und Spaß am Skifahren in einer Gruppe – Sicheres Fahren auf allen Pisten in meist paralleler Skistellung (diese Anforderung erfüllen z. B. die Skikursteilnehmer in der höchsten Gruppe der Samstagsskikurse)

Lehrgangsinhalte:

– Verbesserung des persönlichen Fahrkönnens – je nach Bedingungen: Buckelpistenfahren, Fun Park, leichter Tiefschnee

Kursgebühr:

55 € Darin enthalten: Frühstück am Samstag und Sonntag, Abendessen am Samstag, Fahrt im Gemeinschaftsbus und Kurs.

Nicht enthalten: Getränke im Unterkunftshaus, Mittagessen auf den Skihütten und Liftkarten.

Achtung:

Da wir Ausbildung auf aktuellem Stand anbieten möchten, sind Carving-Ski obligatorisch.

Wir übernachten im AV-Haus in Vorderhornbach. Deswegen unter anderem bitte folgende Dinge mitbringen: Hausschuhe, Bettbezug oder Schlafsack und in jedem Fall Leintuch und Kopfkissenbezug, (Kinder-)Ausweis.

Aktuelle Informationen zur Corona-Regelung finden sich im Internet unter www.alpenverein-friedberg.de

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19.10.2021 14:34:42

Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen /Winterprogramm

Skitouren-Wochenende für Anfänger und Wiedereinsteiger Termin:

11.2.–13.2.2022 (Fr.–So.)

Auskunft/ Anmeldung:

Jeweils dienstags von 19.30–20.30 Uhr in der Geschäftsstelle bei Franz Reif

Ort:

AV-Haus in Vorderhornbach

Kosten:

Alle anfallenden Kosten sind vom Teilnehmer zu tragen.

Skitourenwoche Termin:

10.4.–15.4.2022 (So.–Fr.)

Quartier:

Hotel Reinwald, Nufenen (Graubünden)

Tourenziele:

Chilchalphorn (3.039 m), Lorenzhorn (3.048 m), Wenglispitze (2.841 m), Valser Horn (2.886 m)

Auskunft/ Anmeldung:

Ab sofort, jeweils dienstags von 19.30–20.30 Uhr in der Geschäftsstelle bei Franz Reif

Anzahlung:

15 € bei der Anmeldung

Kosten:

Kosten für Übernachtung und HP sind von den Teilnehmern zu tragen.

Information:

Die Teilnehmerzahl ist auf acht Personen begrenzt.

Skigymnastik für Jugendliche und Erwachsene Termin:

6.10.2021–30.3.2022, jeweils mittwochs, 19–20 Uhr (nicht in Schulferien und an Feiertagen)

Ort:

Max-Kreitmayr-Halle (Stadthalle), Friedberg, Aichacher Straße 7

Leitung:

Bernd Thurner, Dipl. Sportlehrer

Information:

Die Skigymnastik wird nur Mitgliedern der Sektion Friedberg angeboten, die gegen Corona geimpft oder davon genesen sind (2G). Der Nachweis muss bei jeder Veranstaltung mitgeführt und vorgezeigt werden.

Auskunft zum Winterprogramm: p Winterfahrten und Skitouren: Franz Reif, Tel.: 08 21 60 97 53 p Skikurse: Thomas Lutz, Tel.: 0 82 05 96 97 85 p Skilager: Manuel Weindl, Tel.: 01520 4 42 95 91

Corona

Teilnehmer an allen Fahrten, Kursen und Skigymnastik müssen geimpft oder genesen sein (2G).

Sonderregelungen, insbesondere für Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, finden sich an die aktuelle Lage angepasst im Internet unter www.alpenverein-friedberg.de Entsprechende Nachweise sind vorzulegen. In Bus und Bergbahnen besteht Maskenpflicht (FFP2).

Allgemeines Eine Anmeldung wird erst nach Bezahlung der Fahrtkosten verbindlich.

Jugendliche unter 18 Jahren dürfen nur in Begleitung eines verantwortlichen Erwachsenen teilnehmen. Bei Veranstaltungen, die sich an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren richten, ist das Einverständnis eines Elternteils erforderlich.

Witterungsbedingte oder durch höhere Gewalt notwendig werdende Änderungen der Reise berechtigen zu keinem Anspruch auf Kostenrückerstattung. Bei Rücktritt sind die entstandenen Kosten vom Teilnehmer zu tragen.

Haftungsausschluss Skifahren ist immer mit Risiko verbunden. Deshalb erfolgt die Teilnahme an einer von der Sektion veranstalteten Skifahrt grundsätzlich auf eigene Gefahr und eigene Verantwortung. Der Verein haftet für Sachschäden im Rahmen der bestehenden Versicherungsverträge bei grob fahrlässiger oder vorsätzlicher Verursachung von Schäden durch seine Mitarbeiter oder Aufsichtspersonen. Die Haftung für Sachschäden ist bei einfacher Fahrlässigkeit ausgeschlossen. Im Wege eines echten Vertrages zu Gunsten Dritter wird weiter eine etwaige Haftung der Repräsentanten des Vereins, seiner Mitarbeiter und Aufsichtspersonen für Sachschäden ausgeschlossen, soweit diese auf einfache Fahrlässigkeit zurückzuführen ist. Von den vorstehenden Bestimmungen unberührt bleibt die Haftung für vorsätzlich verursachte Sachschäden und die Haftung für Körperschäden.

Zustimmung zur Verwendung von Bildmaterial Während der Veranstaltungen werden Fotos erstellt, die im Vereinsmagazin alpenblick, im Internetauftritt der Sektion Friedberg bzw. in der Tagespresse und bei Vereinsveranstaltungen, z. B. dem Neujahrsempfang, der Hauptversammlung etc., veröffentlicht werden. Mit seiner Anmeldung erklärt sich der Veranstaltungsteilnehmer einverstanden, dass Fotos, auf denen er abgebildet ist, in den oben genannten Organen (Druck- und Online-Versionen) und bei Veranstaltungen veröffentlicht werden. alpenblick 4 | 2021

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19.10.2021 14:34:42

Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Winterprogramm

Danke, Schorsch!

Wintertourenwart Georg Bogdain verabschiedet sich aus dem Ehrenamt von Richard Mayr und Rudi Nägele

Man kann es sich eigentlich noch nicht so recht vorstellen, dass Georg Bogdain, Urgestein des Friedberger Alpenvereins, nicht mehr der Wintertourenwart unserer Sektion ist. Er selbst vermutlich auch nicht. Aber sein nach Fahrradunfällen angeschlagener Gesundheitszustand lässt es nicht mehr zu. So musste Vorstand Richard Mayr bei der Hauptversammlung im Juli 2021 Georg Bogdain auf dessen Wunsch hin aus dem Ehrenamt verabschieden.

sprechend seinem Selbstverständnis perfekt organisiert. Auf all diesen Reisen war ein Friedberger Ehepaar immer dabei: Ursula und Richard Hutter.

Sie waren ihm über all die Jahre stille Helfer. Eine einwöchige Urlaubsfahrt ist ihm besonders in Erinnerung geblieben: Die Skisafari im Februar 2003 im Rhonetal. Bei wolkenlosem Himmel während der ganzen Woche erlebte er mit seinen Schützlingen ein Traumziel nach dem anderen: Zermatt, Saas Fee, Verbier, Argentière.

Alle Fotos: Rudi Nägele

Bei der Organisation der Reisen stellte er höchste Ansprüche an sich selbst, als Perfektionist hatte er alles minutiös geplant. Annähernd das Gleiche erwartete er von seinen Reisegruppen: Bei Pünktlichkeit und Disziplin war er sehr zufrieden. Wenn eine Busfahrt, sei es vom Volksfestplatz zum Zielort oder vom Hotel ins Skigebiet, noch vor der vereinbarten Abfahrtszeit starten konnte, dann begann der Tag

Georg bei der Vereinsskifahrt 2017 im Val di Sole (Trentino).

28 Jahre war unser Schorsch der Leiter des Winterprogramms. In dieser Zeit hat er 95 Ein- und Mehrtagesfahrten und Skiwochen durchgeführt und ent-

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So zufrieden ist Georg Bogdain, wenn alles gut geklappt hat.

für ihn mit einem guten Gefühl. Seine gründliche Vorplanung der Reisen und eines jeden einzelnen Skitags und seine gut durchdachten Zielauswahlen ermöglichten uns Mitfahrern sorglose und erlebnisreiche Skitage.

Für diese jahrelange großartige Leistung wurde Georg Bogdain im Jahr 2013 die Ehrenmitgliedschaft in der Sektion Friedberg verliehen. In seiner Laudatio würdigte ihn Vorstand Richard Mayr damals unter anderem mit folgenden Worten:

Seit 1992 ist der Schorsch Wintertourenwart unserer Sektion. Seit dieser Zeit organisiert und kümmert er sich um die Tagesskifahrten, die jährliche Skiwoche, den Skibasar und die Skigymnastik.

Er ist ein unermüdlicher Skifahrer, wer mit ihm mitfährt, der gehört zu den ersten am Lift. Bis vor wenigen Jahren hat er sich auch noch selbst um die Skikurse und die Skitourenwoche nach Ostern gekümmert.

Auf diesen Skitourenwochen durfte ich den Schorsch kennen lernen. Er ist ein durchaus kritischer Mensch, und es ist nicht ganz leicht, sein Vertrauen zu erlangen. Nicht selten musste ich mir auf diesen Skitouren wegen meines rudimentären Abfahrtsstils Standpauken wie diese anhören: „Dass du dich nicht schämst, so einen schönen Hang so zu zerpflügen?“ Mit ihm bin ich auf meinem ersten 4.000er, dem Alphubel in der Schweiz, gestanden. Ohne sein gutes Zureden wäre ich da 2001 nie hinaufgekommen. Wie ich haben ihm viele Mitglieder unserer Sektion schönste Skifahrerlebnisse und großartige Gipfelbesteigungen zu verdanken.

Mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft würdigen wir diese Verdienste um unsere Sektion und ehren einen großartigen Bergsteiger.

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19.10.2021 14:34:44

Sektion Friedberg / Hütten

Aus dem Gipfelbuch des Schartschrofen (1.968 m) Einträge aus dem Jahr 1983

Kuratiert von Michael Krupp

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19.10.2021 14:35:09

Sektion Friedberg / Hütten

90 Jahre Willi-Merkl-Hütte Renovierungsmaßnahmen in mehreren Wellen von Rudi Nägele Die Willi-Merkl-Hütte feierte heuer ihr 90-jähriges Baujubiläum. In mehreren Berichten in den diesjährigen Ausgaben des alpenblick gaben wir einen Überblick über die Geschichte der Hütte und die Hintergründe ihres Kaufs durch die Sektion Friedberg. Zum Abschluss der Serie lassen wir in einer Fotogalerie die Renovierungen Revue passieren, die in mehreren Wellen vonstattengingen. Eugen Weiß herzlichen Dank für die Mitwirkung.

Die Willi-Merkl-Hütte vor 1970. Strom war schon vorhanden, wie man an der elektrischen Außenlampe erkennt. Foto: Sektionsarchiv

Baumaßnahmen vor 2000: Nachdem 1959 die Ortsgruppe Friedberg die Willi-Merkl-Hütte von der Sektion Augsburg übernommen hatte, begannen die meist in Eigenleistung erbrachten Renovierungen und Verschönerungen: p 1959 wurde die Hütte durch Verlegung eines Erdkabels von der Otto-Mayr-Hütte herauf elektrifiziert. p 1968 wurden die Lagerplätze aus dem Aufenthaltsraum (Bild links) entfernt; er wurde umgebaut und vergrößert; ein Ofen, der in der Mitte des Raums stand, wurde durch einen Herd ersetzt. In den Jahren danach wurden die Lager erneuert, die Außentreppe saniert und mit einem Geländer versehen. p 1983 wurde die ursprünglich vorhandene Stützmauer der Terrasse saniert.

Baumaßnahmen 2003–2006 Links: Das Dach wurde komplett erneuert und mit Kupferblech gedeckt. Die Holzlege und dahinter die Werkstatt wurden neu aufgebaut, nachdem eine Stützmauer mit Drainage auf der Nordseite errichtet worden war. I Rechts: Die Toiletten wurden umgebaut und es entstand eine separate Damentoilette. Bruno Gabler, ein vielseitiger Könner, flieste die Damentoilette. Fotos: Sektionsarchiv

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19.10.2021 14:35:14

Sektion Friedberg / Hütten

2003–2006 Links: Die neue Stützmauer für die Terrasse wurde mit Natursteinen verkleidet. Dadurch ergab sich auch eine Vergrößerung der Terrasse. Links neben der Fahnenstange war die alte Mauer. I Rechts: An Treppe und Terrasse wurde ein neues Geländer montiert. Fotos: Sektionsarchiv

2012: Einbau neuer Küchenschränke. Foto: Sektionsarchiv

2020: Nach Jahren ohne Strom brachte eine Photovoltaik-Anlage den Strom auf die Hütte zurück. Foto: Beate Stockmaier und Reinhard Frohnauer

Die Willi-Merkl-Hütte seit Mitte 2020. Foto: Rudi Nägele

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19.10.2021 14:35:20

Sektion Friedberg / Kurz gemeldet

Kurz gemeldet

Einladung zur traditionellen Bergsteigermette

Ursula Reif ist geprüfte Wanderleiterin

Unsere neue Wanderführerin Ursula Reif. Foto: Rudi Nägele

Wander- und Seniorengruppe sowie die ganze Sektion Friedberg freuen sich, dass Ursula Reif die Prüfung zur Wanderleiterin bestanden hat.

Sie führt bereits seit Frühjahr dieses Jahres bei den monatlichen Tagesfahrten der Wandergruppe eine der drei Teilgruppen. Wegen ihrer Umsicht und Freundlichkeit wird sie sehr geschätzt.

Richard Mayr und Paul Pöller feierten mit SOSAT das 100-jährige Jubiläum In diesem Jahr feierte unsere Trientiner Partnersektion SOSAT ihr 100-jähriges Jubiläum. Ehrenvorsitzender Paul Pöller und Vorstand Richard Mayr waren zum Festabend im Theatro Sociale (Oper), einem wunderbaren Gebäude aus der österreichischen K & K-Monarchie, geladen. In der feierlichen Zeremonie wurde aus der Geschichte von SOSAT berichtet, und im Wechsel mit Grußworten erklangen die stimmungsvollen Lieder des Bergsteigerchors SOSAT. Beim anschließenden Umtrunk im vereinseigenen Haus in der Innenstadt von Trient wurde die Geburtstagstorte angeschnitten; Paul und Richard überbrachten dabei die Glückwünsche und das Geschenk unserer Sektion.

Die aus Anlass des Jubiläums erstellte zweibändige Chronik von SOSAT durften wir als Geschenk mitnehmen.

Interessenten können diese gerne in der Geschäftsstelle einsehen und ausleihen.

Wir wünschen unseren Freunden von Trient viele weitere erfolgreiche Jahre.

v.l.n.r.: Andrea Zanotti (Präsident des SOSAT-Chors), Luciano Ferrari (Präsident von SOSAT), Richard Mayr (Vorsitzender DAV Friedberg) und Paul Pöller (Ehrenvorsitzender DAV Friedberg). Foto: Richard Mayr

Neues IT-System in der Geschäftsstelle

Corona-Regelung für Vereinsveranstaltungen

Die IT-Struktur der Geschäftsstelle wurde komplett erneuert. Neben der Beschaffung eines neuen ArbeitsplatzRechners samt Bildschirm für das Geschäftszimmer wurde ein separater Server für die Datenhaltung installiert. Seine Daten werden mehrfach gesichert. Damit entspricht das Rechnersystem unserer Sektion hinsichtlich Datensicherheit und Zugriffsschutz dem aktuell geforderten Standard.

Um eine maximale Sicherheit zu gewährleisten, hat der Vorstand der Sektion Friedberg beschlossen, seine Veranstaltungen, insbesondere Fahrten, bis auf weiteres nur CoronaGeimpften und -Genesenen anzubieten. Er folgt damit der sogenannten 2G-Regel. Ausnahmen gelten je nach Veranstaltung nur für Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, und für Kinder unter 12 Jahren.

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19.10.2021 14:35:22

Sektion Friedberg / Vorankündigungen

Unsere Hausberge – mit der Bahn unterwegs Vortrag von Maria und Wolfgang Rosenwirth, 19. November 2021, 20 Uhr, Max-Kreitmayr-Halle, Friedberg Der Wanderführerautor Wolfgang Rosenwirth hat schon drei Mal in Friedberg Vorträge gehalten. Hinsichtlich umweltfreundlicher Anreise in die Alpen ist er ein Pionier. Sein Auto hat er verkauft, er fährt mit der Bahn in die Berge.

Im Vortrag werden für alle Jahreszeiten Tourenmöglichkeiten in den Bayerischen Alpen und im Außerfern vorgestellt, darunter auch mehrtägige. Eine gewisse Vorliebe für Biwacktouren können die beiden Vortragenden dabei nicht verheimlichen, was sich auch bei der Besteigung der Zugspitze auf dem Weg der Erstbegeher zeigt. Diese Tour auf den wohl bekanntesten Berg der deutschen Alpen ist der krönende Abschluss des Vortrags.

Foto: Wolfgang Rosenwirth

Georgien im Zauber des wilden Kaukasus Vortrag von Ralf Schwan 28. Januar 2022, 20 Uhr, Max-Kreitmayr-Halle, Friedberg Georgien bietet Vielfalt, alte Kulturen, herzliche Gastfreundschaft, kulinarische Höhepunkte und die faszinierende, grandiose Bergwelt des Kaukasus.

Im Vortrag werden wir durch das wilde Svanetien mit seinen alten Wehrtürmen und auf den Prometheusberg Kasbek (5.033 m) geführt, mit Packpferden geht es durch das einsame Chewsuretien in die mittelalterlichen Dörfer Shatili und Muzo und weiter hinein in das urig-geheimnisvolle Tuschetien. All das sind Bergabenteuer der Extraklasse.

Ralf Schwan zeigt uns ein aufstrebendes Land, das mit Naturschönheiten ohne Ende glänzt, bereits im Altertum eine Schrift entwickelt hat und im Kontakt mit Westeuropa zu einem Vorreiter modernen Designs geworden ist.

Foto: Ralf Schwan

Alpenheilpflanzen – von Heilkraft, Mythen und Wissen Vortrag von Astrid Süßmuth 25. März 2022, 20 Uhr, Max-Kreitmayr-Halle, Friedberg Von den Alpenblumen geht ein ganz besonderer Zauber aus. In leuchtenden Farben und nur scheinbar ganz zart beeindrucken sie mit ihrer Schönheit inmitten der rauen Bergwelt. Es sind extreme Standorte an windexponierten Graten, kalten Schneetälchen oder wilden Geröllkaren, an denen diese Pflanzen eine ungeheure Lebenskraft zeigen – die sie damit auch als große Heilpflanzen ausweist. In einem stimmungsvollen Bildbogen von den Ostalpen zu den Westalpen und von den Bayerischen Voralpen zu den Südtiroler Dolomiten erzählt uns die Bergsteigerin, Heilpraktikerin und Autorin Astrid Süßmuth an diesem Abend von Heilkraft, Mythen und überliefertem Wissen der (fast) vergessenen Pflanzenschätze unserer Alpen.

Schwertlilie am Eibsee. Foto: Astrid Süßmuth

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19.10.2021 14:35:24

Sektion Friedberg / Termine

Hinweis: Die Veranstaltungen der Sektion Friedberg können nur Genesenen und Geimpften angeboten werden. Bei Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, und bei Kindern bis 12 Jahre + 3 Monate genügt ein aktueller negativer Test. Bei Teilnahme sind ein entsprechender Nachweis und der Personalausweis vorzulegen. Darüber hinaus steht die Durchführung unter dem Vorbehalt amtlich geforderter Hygieneschutzmaßnahmen.

Aktuelle Informationen unter www.alpenverein-friedberg.de

November 2021

Mittwoch, 15.12.

Seniorengruppe: Weihnachtsfeier Landgasthof Lindermayr, Haberskirch, 16 Uhr

Freitag, 28.1.

Vortrag von Ralf Schwan: „Georgien im Zauber des wilden Kaukasus“ Max-Kreitmayr-Halle, Friedberg, 20 Uhr

Samstag–Sonntag, 18.–19.12.

2-Tages-Skifahrt nach Imst

Samstag, 29.1.

Ski- und Snowboardkurs (4. Kurstag)

Heilig Abend, 24.12.

Bergsteigermette in St. Jakob, 18.15 Uhr

Februar 2022

Freitag, 19.11.

Vortrag von Maria und Wolfgang Rosenwirth: „Unsere Hausberge – mit der Bahn unterwegs“ Max-Kreitmayr-Halle, Friedberg, 20 Uhr

Januar 2022

Jeden Mittwoch Skigymnastik Max-Kreitmayr-Halle, Friedberg, 19–20 Uhr

Mittwoch, 24.11.

Seniorengruppe: Stammtisch im Landgasthof Lindermayr, Haberskirch, 15 Uhr Anmeldung zu Weihnachtsfahrt und Weihnachtsessen

Samstag–Mittwoch, 1.–5.1.

Skilager für Schüler im AV-Haus in Vorderhornbach

Jeden Mittwoch Skigymnastik Max-Kreitmayr-Halle, Friedberg, 19–20 Uhr Mittwoch, 3.11.

Seniorengruppe: Stammtisch im Landgasthof Lindermayr, Haberskirch, 15 Uhr

Jeden Mittwoch Skigymnastik Max-Kreitmayr-Halle, Friedberg, 19–20 Uhr

Samstag, 8.1.

Ski- und Snowboardkurs (1. Kurstag)

Dezember 2021

Samstag, 15.1.

Ski- und Snowboardkurs (2. Kurstag)

Jeden Mittwoch Skigymnastik Max-Kreitmayr-Halle, Friedberg, 19–20 Uhr

Mittwoch, 19.1.

Seniorengruppe: Stammtisch im Landgasthof Lindermayr, Haberskirch, 15 Uhr

Donnerstag, 9.12.

Seniorengruppe: Weihnachtsfahrt

Samstag, 22.1.

Ski- und Snowboardkurs (3. Kurstag)

Freitag, 4.2.

Neujahrsempfang mit Jubilarehrung Wittelsbacher Schloss Friedberg, Großer Saal, 19 Uhr Freitag–Sonntag, 11.–13.2.

Skitourenwochenende für Anfänger und Wiedereinsteiger Aufenthalt im AV-Haus in Vorderhornbach Samstag, 19.2.

Tagesskifahrt, Abfahrt 5.30 Uhr, Volksfestplatz Friedberg Freitag–Sonntag, 25.–27.2.

Sportliches Skifahren für Kinder und Jugendliche Aufenthalt im AV-Haus in Vorderhornbach

Kontakte Geschäftsstelle: 86316 Friedberg, Schmiedgasse 1, Tel. 08 21 / 60 62 26, Fax 08 21 / 5 89 48 25, sektion@alpenverein-friedberg.de Jeden Dienstag 19.30 – 20.30 Uhr Anmeldung für Touren und Hütten, Beratung, Geräteausgabe Ab 20 Uhr Alpenvereinsstammtisch in der Geschäftsstelle Familiengruppe „Steinadler“: Leitung Bernhard Mayr, familiengruppe1@alpenverein-friedberg.de Familiengruppe „Die Gämsen“: Leitung Richard Mayr, familiengruppe2@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 4 70 88 55 Familiengruppe „Murmeltiere“: Leitung Regine Rosner, familiengruppe3@alpenverein-friedberg.de Familiengruppe „Alpensalamander“: Leitung Diane Schiebelsberger, familiengruppe4@alpenverein-friedberg.de Jugendgruppe: Leitung Gerd Kunert und Tatjana Grimminger, jugendgruppe@alpenverein-friedberg.de Mitgliederverwaltung: mitgliederverwaltung@alpenverein-friedberg.de Seniorengruppe: Leitung Christine Dietz mit Team, wandern@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 78 13 45 Sommertouren: Anmeldungen bei Franz Reif, Tel. 08 21 / 60 97 53 Wintertouren: Anmeldungen bei Franz Reif, Tel. 08 21 / 60 97 53 Willi-Merkl-Hütte: Anmeldungen jeden Dienstag von 19.30 – 20.30 Uhr (Geschäftsstelle) Haus Vorderhornbach: Anmeldungen jeden Dienstag von 19.30 – 20.30 Uhr (Geschäftsstelle) alpenblick, Presse: Dr. Rudolf Nägele, presse@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 60 59 55 Vorträge: Christoph Lindner, vortrag@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 78 13 43 Internet: www.alpenverein-friedberg.de

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