alpenblick
68. Jahrg. Ausgabe 2/2019
Mitgliedermagazin des DAV-Augsburg & Friedberg
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Bergwacht Augsburg Drei Jahre Alpenrandwanderungen
Klettern mit Behinderung?
50 Jahre Freundschaft
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Leidenschaft ist einfach. Wir engagieren uns für den Freizeitsport. Bewegung hält fit und macht Spaß.
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Foto: Privat
Editorial
Impressum Der alpenblick ist das offizielle Mitteilungsblatt der Sektionen Augsburg und Friedberg im Deutschen Alpenverein e.V. ISSN 2625-3291 Auflage: 11.100 Exemplare Herausgeber: DAV-Sektion Augsburg e.V. Peutingerstr. 24, 86152 Augsburg Telefon: 08 21/ 51 67 80 E-Mail: sektion@dav-augsburg.de Internet: www.dav-augsburg.de 1. Vorsitzender: Ulrich Kühnl 2. Vorsitzender: Dr. Thomas John Redaktioneller Inhalt, verantwortlich i.S.d. Pressegesetzes: Reinhard Mayer (Schriftführer) Redaktion: redaktion@dav-augsburg.de Dr. Bernd Wißner (Redaktionsleitung), Dr. Jochen Cantner, Alina Dajnowicz, Laura JantzKlinkner, Reinhard Mayer, Dr. Ekkehard Meßner, Dr. Karl-Georg Michel, Franziska Ruoff, Klaus Utzni, Ricarda Veidt, Gabi Wißner Gestaltung und Herstellung: Wißner-Verlag GmbH & Co. KG, Augsburg Druck: Druckerei Joh. Walch GmbH & Co. KG, Augsburg Anzeigenmanagement: Ursula Ertl anzeigen@dav-augsburg.de Öffnungszeiten der Servicestelle Augsburg: Montag 16–18 Uhr, Donnerstag 16–19 Uhr, Mittwoch und Freitag 9–13 Uhr Bücherei und Materialverleih sind donnerstags von 17–19 Uhr für Mitglieder geöffnet. Für die Sektion Friedberg: Geschäftsstelle Herrgottsruhstr. 1, 86316 Friedberg, www.alpenverein-friedberg.de 1. Vorsitzender Richard Mayr Redaktion Friedberg: Dr. Rudolf Nägele (presse@alpenverein-friedberg.de) Einsender von Leserbriefen, Manuskripten und sonstigen Schriftwerken erklären sich mit der redaktionellen Bearbeitung einverstanden. Die Texte können ggf. gekürzt werden. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen sowie kein Anspruch auf Rücksendung. Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt, Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Alle Angaben ohne Gewähr. Kostenloses Mitgliedermagazin, Verkauf verboten. Foto Titelseite: Bergwacht Augsburg
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Vor der Köllenspitze auf der Hahnenkammrunde: Bernd und Gabi Wißner, Redaktionsleitung alpenblick
Liebe Leserinnen und Leser, was macht eigentlich die Bergwacht Augsburg? Wird hier etwa der Müllberg bewacht? Andreas Möss und Klaus Huber konnten uns viel über ihre Aktivitäten rund um Oberstdorf berichten: Neben den Routineeinsätzen vor allem im Winter gibt es auch filmreife Rettungsaktionen. Dazu kommen noch ständige Fortbildung und Training. Und ohne Hubschrauber oder Akja geht es im Gebirge kaum noch (S. 6–11). Können Menschen mit Behinderung klettern? Ja, durchaus. Die Gruppe „Die ParaVertikalen“ mit ihrem ambitionierten Trainerteam setzt dies im Kletterzentrum in die Tat um und leistet damit in unserer Sektion einen großartigen Inklusionsbeitrag (S. 20/21). Martin Feistl, Mitglied in unserer Sektion und im DAV-Exped-Kader, beschreibt detailliert und spannend, wie er im zweiten Anlauf die Mehrseillängen-Kletterroute am Colodri bei Arco geknackt hat. „Genussklettern am Limit“ muss dabei kein Widerspruch sein (S. 56–58). Klimawandel, weitergehende Erschließungen von Naturräumen und befürchteter Massentourismus: Unsere schönen Alpen geraten immer mächtiger unter Druck und entsprechend ist der Alpenverein gefordert – jetzt! Mit 1,3 Mio. Mitgliedern sind wir nicht nur der größte Bergsportverband der Welt, sondern
auch die größte Naturschutzorganisation in Deutschland. Ein Fachbeitrag von Jochen Cantner aus dem Ressort „Natur, Umwelt, Kultur“ (S. 16–19). Die Abteilungsbeiträge stimmen auf die neue Saison ein und wecken Vorfreude auf den Sommer. Die Bergsteigerabteilung berichtet von der Sektionsfahrt in die Sächsische Schweiz und stellt das neue Sommerprogramm vor (S. 44–47). Tipps zur konditionellen Vorbereitung auf die neue Radlsaison kommen von der MTB-Gruppe (S. 60/61). Die Familienabteilung zeigt, wie Radtouren mit Kindern bei guter Planung allen Spaß machen (S. 59). Die JUB informiert über ihre Sommertouren, die diesmal auch für Bergwanderer geeignet sind, die sich erst langsam an schwierigere Touren heranwagen möchten (S. 62/63). Die Senioren blicken zurück auf drei erlebnisreiche Jahre Wanderungen am Alpenrand mit Adi Bartmann (S. 50/51). Und die Fitnessabteilung stellt uns ein neues Wundermittel vor, das sowohl als Präventionsmaßnahme wie auch als Heilmittel dient. Was wird das wohl sein? (S. 42/43). Ich wünsche allen Lesern einen schönen Bergsommer. Ihr / Euer Bernd Wißner, Redaktionsleitung alpenblick 2 | 2019
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Inhalt Inhalt
Bergwacht Augsburg
Editorial / Impressum
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Natur / Umwelt / Kultur
Vorwort
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Flagge zeigen! Der DAV als Naturschutzverband
Gastkommentar
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Titelthema
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Bergwacht Augsburg
Aus dem Vorstand
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Einladung zur Mitgliederversammlung 2019 Kurzbericht des Vorstands Wahlen zum Vorstand – Kontinuität als Programm
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Aus dem LLZ Die ParaVertikalen – Klettergruppe für Menschen mit Behinderung
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Kurz berichtet Tagungsbericht zur „DAV-Werkstatt Entwicklung3“ Wolfgang Rietzler wurde 85 Marianne Wagner im Übungsleiter-Ruhestand Rezension: Vom Lech – Zeitzeugen erzählen Volksbegehren Artenvielfalt „Mozart on the Rocks“: das LMZ im LLZ Jubilar Oli Bader afa 2019 – Auf neuen Wegen zum Erfolg
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Engagement im Ehrenamt Er gibt alpines Wissen weiter: Mark Brand, Trainer C Skibergsteigen
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Inhalt
Reportage
Sektion Friedberg
Nepal 2018: Helambu – Gosainkund – Langtang
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Aus der Geschäftsstelle
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Termine
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Mitgliederehrung beim Neujahrsempfang
Tourenprogramm
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Trientiner Bergsteigerchor SOSAT – Die Stimme der Berge
Aus dem Vorstand Grußwort
Geburtstage / Toten-Gedenken
66 67 69 71
Aus den Abteilungen
Vereinsfahrt im September 2018
72 73 75 76
Kurz gemeldet
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Programm der Senioren Mit dem Skikurs unterwegs Skilager bei traumhaftem Schnee
Aus den Abteilungen Skiabteilung Fitness Bergsteiger JDAV Senioren Stützpunkt Ausbildung AugsburgAlpin Familienbergsteigen MTB JUB Unterwegsgruppe
41 42 44 48 50 52 54 56 59 60 62 64
Vorankündigung Vereinsfahrt in die Stubaier Alpen
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Termine / Kontakte
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Vorwort
Gut aufgestellt zum 150. Geburtstag
Welche Bilanz ziehst Du nach drei Amtsperioden? UK: Die letzten sechs Jahre waren eine intensive und anspruchsvolle Etappe für unsere Sektion und das Führungsteam. Wir waren mit vielen Baustellen und Rückständen konfrontiert, die wir Schritt für Schritt angegangen sind. Das war nicht einfach, und es ist uns dennoch gelungen, recht unterschiedliche und zum Teil gegenläufige Strömungen, Abteilungskulturen und Einzelinteressen in diesem Erneuerungsprozess mitzunehmen und zu integrieren. Das war sicher kein Selbstläufer … UK: Nein, jeder Veränderungsprozess ist heikel, bis die Früchte des Erfolgs wachsen, und auf die können wir alle stolz sein. Der Alpenverein Augsburg ist in den vergangenen Jahren offener, bunter und breiter, man kann sagen: moderner geworden. Das lässt sich an vielem festmachen: Wir haben ein Spitzen-Kletterzentrum, wir haben ansprechende, über alle Themenfelder berichtende Medien, und das Leben in unseren Abteilungen ist deutlich vielfältiger und lebendiger geworden. Wir erleben einen tollen Innovationsgeist, ein erfreuliches Miteinander und guten Zuspruch bei der Jugend, den Familien, jungen Berufstätigen, bis hin zu den Senioren.
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Die Sektion lebt vom ehrenamtlichen Engagement, ist das eine zukunftsfähige Vision? UK: Ich meine ja, flankiert durch unsere Geschäftsstelle sowie die Betriebsführung des Kletterzentrums. Der Lohn für das Ehrenamt drückt sich prinzipiell ja nicht in Geld-Vorteilen aus. Umso wichtiger sind anerkennende Wertschätzung, persönliche Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, Sinngebung, Gemeinschaft oder auch kleine Aufmerksamkeiten und Anreize. In den vergangenen Jahren ist es gelungen, die ehrenamtliche Basis spürbar zu erweitern. Wir konnten hervorragende Kompetenzen auch für Referenten- und Führungsfunktionen oder Teams gewinnen. Das ist für mich vielleicht die schönste Bestätigung in meiner Amtszeit, auch weil sie mit anderen geteilt wird. Was hat Dich darüber hinaus für Dein Amt motiviert? UK: Ich habe den Bergen und meinen Bergfreunden viel zu verdanken. Eine wichtige Rolle für mich spielt, dass der Alpenverein traditionell breit und plural angelegt ist. Es sind die vielfältigen Formen und Philosophien des Bergsports, der Respekt vor Natur und Umwelt, kulturelle Themen oder die gut durchmischte Sozial- und Altersstruktur. Wo sonst als am Berg findet man ein unverstelltes menschliches Miteinander auf
Foto: Privat
Die Redaktion des alpenblick im Gespräch mit dem scheidenden 1. Vorsitzenden der DAV-Sektion Augsburg Ulrich Kühnl
gleicher Augenhöhe? Und: Der DAV ist seit 1869 in guter Balance von regionalen und zentralen Strukturen unterwegs, anders als viele lokale Vereine. Aus all den Gründen hält sich bei uns wohl auch die „Vereinsmeierei“ in Grenzen. Hast Du Dein Engagement nie bereut? UK: Es war nicht immer ein Vergnügen, Verantwortung an der Spitze der Sektion mit nun 15.000 Mitgliedern zu tragen. Und manchmal fragt man sich, warum tust du dir das nach einem fordernden Berufsleben noch an? Aber es war insgesamt eine persönlich sehr bereichernde und spannende Erfahrung. Und ich danke allen, die diesen Weg mit mir gegangen sind! Fällt der Abschied schwer? UK: Ganz ehrlich, nach so intensiven Jahren fällt das Loslassen nicht leicht, auch wenn ich mich über neue Freiräume freue. Ich weiß aber, wie wichtig es ist, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Der Stabwechsel ist ja auch gut vorbereitet und es bleibt genug zu tun. Ich wünsche dem neuen Führungsteam und der Sektion Augsburg viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft!
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Gastkommentar
Die Bergwacht im stetigen Wandel
Vielfalt und Wandel zeichnen seit jeher die Bergwacht Bayern aus. Sei es in einem sich verändernden Alpintourismus, der neue Bergrettungstechniken erfordert, oder aufgrund von modernen Technologien, die die Arbeit der Bergretter noch effektiver und sicherer gestalten. Vielfalt bedeutet in der Bergwacht Bayern, neben den klassischen Attributen wie Gleichheit und Neutralität, auch, dass sich die ehrenamtlich engagierten Bergwachtfrauen und -männer mit neuen Einsatzszenarien auseinandersetzen. So wurden bereits Ende der 1990er Jahre Rettungs- und Ausbildungskonzepte für Canyoning-Rettungen entwickelt und Spezialeinsatzkräfte ausgebildet. Das Know-how wird inzwischen auch weitab von Schluchten, beispielsweise bei Hochwasserkatastrophen, in Anspruch genommen. Ein weiteres Beispiel der BergwachtSpezialisten sind die Technikteams, die mit ihren Hightech-Fahrzeugen und Drohnen mittlerweile viele Einsätze maßgeblich unterstützen.
Hier wurde aus der Idee „In der Halle zu fliegen“ ein weltweit einzigartiges Zentrum geschaffen, das sämtliche Einsatzszenarien simulieren kann: zu Lande, zu Wasser, in der Höhle und in der Luft.
steigenden Alpintourismus sind immer mehr Einsätze während der Regelarbeitszeiten notwendig und können somit nur bewältigt werden, wenn die Arbeitgeber unsere Bergretter zu Einsätzen freistellen.
Neben dem Einsatzgeschehen gilt unser Hauptaugenmerk weiterhin seit jeher auch dem Natur- und Umweltschutz. Die gesamte ehrenamtliche Arbeit ist nur durch den Einsatz der vielen engagierten Bergwachtmitglieder und die Unterstützung unserer Förderer und der Arbeitgeber möglich. Durch den
Entsprechend möchte ich mich für das stets verlässliche Engagement und die Solidarität aller Bergwachtfrauen und -männer, Partner und Freunde gleichermaßen bedanken. Otto Möslang, Vorsitzender der Bergwacht Bayern
Alle Fotos: Bergwacht Bayern
Einen Wandel der ganz besonderen Art stellt das Bergwacht-Zentrum für Sicherheit und Ausbildung in Bad Tölz dar. Otto Möslang, Vorsitzender der Bergwacht Bayern, hier in der Trainigshalle der Bergwacht in Bad Tölz
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Foto: Ingo Hofer
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Bergwacht Augsburg von Bernd Wißner
Was sind die Aufgaben einer Bergwacht in Deutschland? Bei jedem Wetter, in jedem Gelände, zu jeder Zeit sofort einsatzbereit: Vorsorgedienst in Wintersportgebieten, Rettung von Wanderern und Bergsteigern, Wintersportlern, Kletterern, Mountainbikern, abgestürzten Drachen- und Gleitschirmfliegern, erkrankten Personen auf Hütten. Es gibt Spezialisten für Luft-, Höhlen- und Canyonrettung, die Lawinenhundestaffel, den Kriseninterventionsdienst und den Bereich LKLD (Lokalisation, Kommunikation, Lagebeschreibung, Dokumentation). Sowie weiterhin: Schutz von Natur und Landschaft. Und das alles ehrenamtlich!
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Titelthema
ist der Naturschutz weiterhin ein wichtiges Thema. Deswegen gehört zur Ausbildung auch ein Naturschutzlehrgang. Die Organisationsstruktur
Bereitschaftsleiter Andreas Möss und Materialwart Klaus Huber. Foto: Bernd Wißner
Das Bild mit den Edelweißblumen an der Wand ist Vergangenheit. Tatsächlich war der Ursprung der Bergwacht, die 1920 gegründet wurde, die Überwachung des Naturschutzes. Denn früher war es noch schick, seiner Geliebten zu Hause eines dieser seltenen Blümchen aus den Bergen mitzubringen, was aber verboten war. Diese Mode ist Gott sei Dank vorbei und inzwischen hat die Bergwacht, die damals noch zum Alpenverein gehörte, andere wichtigere Aufgaben. So dient die Biwakschachtel auf der Höfats, die einst der Standort der Edelweißpolizei war, nur noch als Notunterkunft. Fast wehmütig erinnert sich Andreas Möss an einen seiner tollsten Urlaube, den er dort hoch oben verbracht hat. Es war schon etwas Be-
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sonderes, Wind und Wetter hautnah zu erleben und den Naturgewalten unmittelbar ausgesetzt zu sein. Heute ist also – im Gegensatz zur österreichischen Bergwacht, die sich ausschließlich um den Naturschutz kümmert – die Bergrettung die Hauptaufgabe. Die Bergwacht Bayern ist deshalb dem Bayerischen Roten Kreuz angeschlossen. Aber selbstverständlich
Einsatz vor Ort Verunglückte werden heutzutage meist per Handy über die Notrufnummer 112 gemeldet. Die Hilferufe landen in der Leitstelle in Kempten, die z. B. koordiniert, welcher Hubschrauber zum Einsatz kommt: „Christoph 17“ ist in Durach bei Kempten stationiert, andere in Murnau,
Foto: Pfarrgemeinschaft Oberstdorf
Es ist kalt in den Räumen der Bergwacht Augsburg in der Berliner Allee 50a. Andreas Möss und Klaus Huber tragen sogar Mützen und sind stolz auf den Schriftzug „Bergwacht”, der den Anorak ziert. Und man darf auch stolz sein, denn hier wird eine ganz wichtige Ehrenamtsleistung erbracht, mit ca. 400 Stunden pro Jahr!
Die Bergwacht ist in Regionen mit Bereitschaften aufgeteilt. Die Bergwacht Augsburg gehört zur Region Allgäu und unterstützt vor allem die Oberstdorfer Bergwacht und die Skiwacht. Das heißt, im Winter ist für die Augsburger Bergwachtler überwiegend Rettungsdienst im Skigebiet angesagt. Sie sind mit zwei bis sechs Mann plus Anwärtern vor Ort. Standorte sind die Mittelstation am Fellhorn, das Nebelhorn, das Söllereck sowie das Skigebiet in Grasgehren. Hierzu gibt es einen interessanten Videobeitrag des BR. In der Mediathek ist es unter dem Stichwort „Retter am Fellhorn” zu finden (oben rechts im Suchfeld eingeben). Bis 5.1.2020 ist das Video zu sehen. Die Bergwacht Augsburg, die sich die Wochenenden abwechselnd mit der Bergwacht Neu-Ulm teilt, wird in dieser Reportage leider nicht extra erwähnt.
Die Begleitung der jährlichen Wallfahrt von den Lorettokapellen in Oberstdorf über das Mädelejoch nach Holzgau im Lechtal gehört ebenfalls zu den regelmäßigen Aufgaben der Bergwacht Augsburg.
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Titelthema
Andreas Möss berichtet, dass vor kurzem ein ganzer Einsatz ausschließlich mit dem Hubschrauber abgewickelt werden musste. Vier Skifahrer hatten die Piste unerlaubt verlassen und waren im steilen, felsigen Gebiet abgestürzt. In solchen Fällen kommt es auf die Zeit an, daher werden derartige Einsätze in der Regel von den routinierteren Oberstdorfer Kollegen übernommen. Neben dem Pistendienst ist die Bergwacht Augsburg aber auch bei Sonderveranstaltungen, wie z. B. der Vierschanzentournee oder dem Ski- und Boardercross in Grasgehren, für den Sanitätsdienst zuständig. Das typische Unfallopfer Um es gleich vorwegzunehmen, diesen Typ gibt es nicht, so ist jedenfalls die Meinung der Bergwachtler. Die Unfälle verteilen sich prozentual auf die diversen Gruppen wie Snowboardfahrer, Skifahrer, ältere Fahrer, jüngere Raser, Männer, Frauen oder Kinder. Risikofaktoren sind u. a. eine schlecht eingestellte Bindung oder ein fehlender Helm. Wer sich selbst überschätzt und z. B. zu schnell fährt oder das Risiko unterschätzt, wird am ehesten in den Genuss einer Hubschrauber- oder Motorschlittenfahrt und der beruhigenden Worte eines Bergwachtlers kommen.
Rubihorn (1.957 m)
Unterer Gaisalpsee
Gaisalpe
Klassische Nordwandroute
Foto: Peter Schwarzmann
Reutte oder gar in St. Gallen. In 90 Prozent der Fälle wird jedoch der Motorschlitten losgeschickt, der aber am Nachmittag, wenn der Schnee schon sulzig wird, deutlich schwerer zu fahren ist. Vor Ort wird nach dem „Bodycheck“ entschieden, ob der Patient mit dem Hubschrauber abgeholt werden muss oder mit dem Schlitten bzw. mit dem Akja zur Bergbahn gebracht werden kann. Gerade im steilen oder unwegsamen Gelände ist der Akja immer noch unersetzbar. Die Mitglieder der Bergwacht, die alle als Sanitätshelfer ausgebildet sind, unterstützen in dieser Phase vor allem durch Schmerzlinderung, z. B. durch schmerzfreiere Lagerung des Verletzten.
Eisfälle
Zustieg von Reichenbach Die Nordseite des Rubihorns. Wanderer nehmen den Weg über den Gaisalpsee, Kletterer und Eiskletterer überqueren ein (hier verschneites) Geröllfeld, um zur begehrten Wand zu kommen.
Spektakuläre Rettung am Rubihorn Der späte Notruf ereilte die Bergwacht knapp vor Einbruch der Dämmerung. Zwei 2er-Seilschaften waren in der Früh aufgebrochen und wollten die beliebte Nordwandroute des Rubihorns durchklettern. Frischer Schneefall führte dazu, dass die Geröllstrecke sich schwieriger erwies als gedacht. Und so war schon ein halber Tag vergangen, bis die Wand erreicht wurde. Im oberen Wandteil wurde das Weiterkommen durch den Neuschnee immer schwerer und man beschloss, sich abzuseilen. Dabei verfing sich ein Seil und musste gekappt werden. Nun reichte die Seillänge nicht mehr aus, um eingerichtete Standplätze zu erreichen. Der Notruf ging um 17.30 Uhr in der Zentrale in Kempten ein. Wegen der beginnenden Dunkelheit konnte „Christoph 17” nicht mehr eingesetzt werden, da er nicht nachtflugtauglich ist. Zwei Strategien wurden nun verfolgt: Eine Rettungsmannschaft sollte versuchen, vom Gipfel aus mit langen Seilen zu den Verstiegenen zu gelangen. Ein SAR-Hubschrauber der Bundeswehr aus Penzing setzte sie gegen 19 Uhr dort oben ab. Zusätzlich wollte man versuchen, die vier Kletterer mit einem Hubschrauber direkt aus der Felswand zu holen. Die Piloten der Bundeswehr hatten mit dieser Methode aber keine Erfahrung und deshalb war ein spezieller Polizei-
hubschrauber angefordert worden. Beide Piloten waren Rettungsausbilder und mit dieser Bergungsmethode vertraut. Inzwischen war das BergwachtTechnikfahrzeug der Region Allgäu vor Ort sowie auch die Augsburger Bergwachtler. Mittels Drohnen und Wärmebildkameras wurden die Positionen der Bergsteiger eruiert und dann mit Scheinwerfern angestrahlt. Mit einer sogenannten „Kapprettung” sollte nun versucht werden, die Kletterer aus der Wand zu holen. Da diese an der Stelle aber fast senkrecht ist, musste der Retter der Bergwacht an dem Stahlseil unter dem Helikopter zu der Person hinpendeln und ihr ein Seil zuwerfen. Damit konnte er sich dann zu dem Verstiegenen hinziehen. Dessen Klettergurt wurde nun eingeklinkt und er wurde von seinem Seil abgekappt. Die Winde brachte beide in den Hubschrauber. Nun folgte der nächste Kletterer. Beide wurden nach unten gebracht, da der Hubschrauber nur fünf Personen transportieren kann. Danach wurde die zweite Seilschaft angeflogen, die sich glücklicherweise auf einem kleinen Schneefeld befand; hier war die Rettung einfacher. Die Zusammenarbeit von Rettungsleitstelle, Polizei, Bundeswehr und Bergwacht sowie Erfahrung, Training und Einsatzbereitschaft brachten den Erfolg! alpenblick 2 | 2019
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Titelthema
Auch in Augsburg präsent Die Truppe um Andreas Möss ist aber auch in unserer Stadt gefragt. Das liegt zum einen an unserer neuen DAV-Kletterhalle. Wenn hier Veranstaltungen stattfinden – und das waren im ersten Jahr schon eine ganze Reihe wie z. B. der Olympic Combined (siehe Foto) –, wird der Sanitätsdienst für die zahlreichen Besucher von der Bergwacht geleistet. Ein weiterer Einsatzort ist das Engelesspiel in der Adventszeit. Hierbei sichern die Bergwachtler die Engele professionell ab, damit diese sicher in den Fenstern des Rathauses hoch über dem Christkindlesmarkt stehen und agieren können. Gegenüber den wichtigen und wohl deutlich schwierigeren Einsätzen bei Bergunfällen sind diese Leistungen besonders öffentlichkeitswirksam und haben einen triftigen Grund: Die Bergwacht ist zwar dem Roten Kreuz angeschlossen, muss sich aber auch durch Sponsorenbeiträge finanzieren.
Auch der Sanitätsdienst bei Veranstaltungen wird von der Bergwacht betreut. Foto: Marco Kost, DAV-Archiv
Fördermitglieder gesucht Zurzeit besteht die Augsburger Bergwacht aus 12 aktiven Einsatzkräften, 9 aktiven Mitgliedern und 14 Anwärtern. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt ca. 400 Stunden geleistet. Damit die ehrenamtliche Arbeit erfolgreich durchgeführt werden kann, müssen Förderer gefunden werden. Förderer zahlen jährlich einen beliebigen Beitrag, mindestens aber 20 €. Sie genießen damit folgende Vorteile: p p
Spendenquittung kostenlose Rückholung aus dem In- und Ausland im Krankheitsfall, auch für Familienmitglieder
Das Konto bei der Stadtsparkasse lautet: IBAN: DE79 7205 0000 0000 0978 99 Den Förderantrag und weitere Infos findet man unter: www.bergwacht-bayern.org/augsburg
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Mit professioneller Seilsicherung können sich die Engel beruhigt auf die Fenstersimse des Rathauses stellen. Foto: Sylvio Wyszengrad, DAV-Archiv
Die Spendengelder werden für die intensive Aus- und Fortbildung gebraucht, da die Bergwacht Bayern auf einen hohen Ausbildungsund Ausrüstungsstand Wert legt. So geht das Geld der Förderer überwiegend in die Anschaffung notwendiger technischer und medizinischer Geräte sowie in Kosten für Lehrgänge. Ein wirklich hervorragendes Buch zur Notfallhilfe im Gebirge gibt es für 5 € bei der Bergwacht Augsburg. Es kann aber auch in der Sektions-Bücherei der Geschäftsstelle eingesehen werden.
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Ausbildung – Fortbildung – Training
Im Zentrum für Sicherheit und Ausbildung in Bad Tölz können die Rettungstechniken trainiert werden. Hier wird gerade die Luftrettung aus einer Seilbahngondel geübt. Foto: Bergwacht Augsburg Ein Bergretter am Hubschrauber. Es verlangt schon eine Portion Abenteuerlust, kann aber auch sehr befriedigend sein, vor allem nach einer geglückten Rettung.
Foto: Olga von Plate – DRK e.v.
Wie wird man eigentlich Bergwachtler? Alpines Können wie Klettern, Bergsteigen, Skifahren oder Skitourengehen sind natürlich Voraussetzung. Ansonsten ist ab dem 16. Lebensjahr für Jungs und Mädchen die Ausbildung zur aktiven Einsatzkraft möglich. Sie dauert ca. 80 Stunden, verteilt auf mehrere Jahre, und umfasst Rettungstechniken, Notfallmedizin und Naturschutz. Wer die Gemeinschaft sucht, anderen Menschen helfen möchte und etwas Abenteuer erleben möchte, ist hier genau richtig. Bergwachtmitglieder gehören allen Berufsgruppen an und werden dort eingesetzt, wo ihre persönlichen Fähigkeiten liegen. So sind Techniker genauso gefragt wie Manager, die Erfahrung in Personalführung haben. Andreas Möss: „Jeder findet bei uns seine Aufgabe.” In der Ausbildung stehen zunächst medizinische Notfallmaßnamen auf dem Plan: an der Unfallstelle eine vorläufige Diagnose treffen, den Patienten notdürftig versorgen und betreuen, ggf. auch eine Reanimierung durchführen. Ebenso spannend ist das Kapitel Rettungstechnik. Neben der Gebirgstrage im Sommer und dem Akja im Winter kommt die Luftrettung immer häufiger zum Einsatz. Der Umgang mit dem Hubschrauber und seinem Piloten will gelernt sein. So ist es hilfreich, wenn der Bergwachtler das Fluggerät einweist (siehe Coverfoto) und weiß, welche Hebel zu bedienen sind: Wie holt man die Trage raus, wo werden die Karabiner eingehängt – diese Handgriffe müssen im Notfall sitzen. Die hohe Schule ist dann die Kapprettung per Winde (siehe Rettung am Rubihorn). Der Umgang mit dem Hubschrauber, aber auch viele andere Techniken können im Bergwachtzentrum für Sicherheit und Ausbildung in Bad Tölz trainiert werden. So zum Beispiel die Luftrettung aus Seilbahnen oder Gondeln (siehe Bild rechts). Daneben gibt es auch in den Sommer- und Winterlehrgängen stets neue Themen. Im Winter wird am Nebelhorn das Akja-Fahren genauso geübt wie die Benutzung der Lawinenausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde, Recco) bei der Verschüttetensuche. Im Sommer stehen dann beim Lehrgang auf dem Prinz-Luitpold-Haus Rettungstechniken auf dem Programm.
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Aus dem Vorstand
Einladung mit der Tagesordnung zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2019 und Kurzbericht des Vorstands Die Mitgliederversammlung findet am Dienstag, 7. Mai 2019 um 19 Uhr im Augustana Saal statt. Der Vorstand der Sektion lädt alle Mitglieder des DAV-Augsburg gemäß § 20 Abs. 1 der Satzung herzlich dazu ein, sich aktiv an der Gestaltung unserer Vereinsziele und den Wahlen zu den Vereinsgremien zu beteiligen.
Tagesordnung 1. 2. 3. 4. 5.
Begrüßung Bericht des Vorstands Bericht des Schatzmeisters Bericht der Rechnungsprüfer Entlastung des Vorstands für 2018 6. Würdigungen/Ehrungen 7. Wahlen (Vorstand und Rechnungsprüfer/innen) • Vorstellung des Teams/ der Kandidaten • Wahl des Wahlleiters • Wahlen
8. Vorstellung und Genehmigung der Sektionsjugendordnung*
Anfahrt zum Veranstaltungsort Augustana Saal im Annahof:
9.
• ÖPNV: Die zentrale Haltestelle „Königsplatz“ ist ca. 150 m entfernt.
Genehmigung des Haushaltsvoranschlags 2019
10. Kurze Berichte aus den Abteilungen 11. Sonstiges, Anregung, Bekanntmachungen *
Die Sektionsjugendordnung kann unter www.jdav-augsburg.de eingesehen werden.
• Fahrrad: Es sind ausreichend Stellplätze im Annahof verfügbar. • PKW: Zufahrt zur Annahofgarage (kostenpflichtig) über die Einfahrt Fuggerstraße
Kurzbericht des Vorstands für den Zeitraum Mai 2018 bis März 2019 Die Sektion Augsburg verzeichnete im Jahr 2018 einen erfreulich starken Mitgliederzuwachs von rund 7 Prozent. Dieser Trend setzt sich auch im ersten Quartal 2019 fort, so dass wir noch vor unserem 150. Jubiläum am
8. Juli einen Mitgliederstand von über 15.000 erreichen werden. Der DAV Augsburg konnte damit seine Position als Bergsportverein festigen und auf wichtigen Feldern an Attraktivität und Profil gewinnen.
Das DAV Kletter- und Landesleistungszentrum Augsburg. Foto: Eckhart Matthäus
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Besonderes „Highlight“ war die feierliche Eröffnung des DAV Kletterzentrums Augsburg, Landesleistungszentrum Bayern im Juni 2018, gemeinsam mit unserem Partner, dem Bergsportfachverband Bayern des DAV. Augsburg verfügt damit über eine der besten Hallen in Europa und setzt konzeptionelle Maßstäbe im Miteinander von Breitenund Spitzensport unter einem Dach. Mit großem Einsatz unserer Helfer/ innen und des Betriebsführungsteams konnten überregionale Wettkämpfe und der von baulichen Restarbeiten erschwerte Anlaufbetrieb erfolgreich bewältigt werden. Der laufende Betrieb entwickelt sich durchaus zufriedenstellend. In der Planungs- und Bauphase hatten sich dagegen Verzögerungen im Zeitplan und Ablauf ergeben, die mit der überhitzten Baukonjunktur und erschwerenden Bedingungen der VOB-Ausschreibungen einhergingen und zu Mehrkosten führten. Hierzu
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Foto: Meik Dieckhoff
Aus dem Vorstand
LVS-Ausbildung beim Grundkurs Skibergsteigen
Die Otto-Schwegler-Hütte im Schnee. Foto: Volker Hergeth
entwickeln wir derzeit gemeinsam mit unseren DAV-Partnern ein geeignetes Finanzierungskonzept.
steht unser attraktives Ausbildungs- und Tourenprogramm, für das sich insgesamt 120 ehrenamtliche Trainer/innen engagieren. Höhepunkte in den vergangenen Monaten waren u. a. eine Trekkingreise nach Nepal, innovative Camps oder Oster-Skitouren in der Bernina. Auch Monatsversammlungen, Stammtische, Klettertreffs, Gemeinschaftsfahrten der Abteilungen und eine sehr aktive und stetig wachsende Familienabteilung sind wichtige Elemente unseres Vereinslebens. Hinzu kommt unser gut besuchtes Vortragswesen.
Mit der neuen Kletterhalle konnten wir unser Angebot für Indoor-Kurse und Ausbildung deutlich erweitern. 28 Trainer und ein von Ingrid Taubert geführtes Kursbüro sorgen für eine gute Organisation und einen professionellen Ablauf. Seit Eröffnung im Mai 2018 wurden über 200 Kurse mit mehr als 1.000 Teilnehmern durchgeführt, die Hälfte davon waren Kinder und Jugendliche. Alle Altersgruppen bis zu Senioren 60+ finden in den Kursen viel Spaß und Freude. Besondere Erwähnung verdient ein eigenständiger Klettertreff für Menschen mit Behinderung, die „ParaVertikalen“, der sich aus Kursen unter Leitung von Alina Dajnowicz entwickelt hat (s. S. 20/21). Ein weiterer Schwerpunkt unserer Ausbildung liegt in der Weiterbildung und Neuausbildung von Trainern/innen in den verschiedenen Bergsportarten. Mit der Einführung eines Ausbildungspasses innerhalb der Sektion soll künftig der Kenntnisstand der Teilnehmer/ innen am Ausbildungs- und Tourenprogramm dokumentiert werden. Erfreulichen Zuspruch finden die vielfältigen Aktivitäten unserer Abteilungen und Gruppen, deren Zahl mittlerweile auf elf angewachsen ist. Im Mittelpunkt
Eine weitere wichtige Rolle in der Sektion spielen unsere Alpenvereinshütten. So wird die von einem sehr
engagierten Helferteam Zug um Zug renovierte Otto-Schwegler-Hütte zunehmend von unseren Mitgliedern geschätzt und entwickelt sich zu einem Gemeinschaftstreffpunkt. Die Augsburger Hütte wird von unseren beiden Pächterinnen Steffi Trittler und Gudrun Deininger innovativ und liebevoll geführt. Sie gehört zu den wenigen Hütten in schönster alpiner Lage abseits der großen Fernwanderwege. In diesem Sommer werden wir dort umfangreiche Baumaßnahmen für ein zeitgemäßes Brandschutzkonzept abschließen können. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 150.000 Euro, wovon mehr als die Hälfte durch Zuschüsse vom DAV-Bundesverband
Winterspaß mit der Familiengruppe Bergfüchse. Foto: Karlheinz Huber
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Aus dem Vorstand
gedeckt werden können. Auf der Otto-Mayr-Hütte erfolgte zum Jahresende ein Pächterwechsel, nachdem eine Überbrückung unterschiedlicher Erwartungen nach längeren Verhandlungen und Kompromissvorschlägen mit den ehemaligen Pächtern nicht mehr möglich war. Ungeachtet dessen bedankt sich der Vorstand bei Petra Wagner und Gerhard Soyer für ihr hervorragendes Engagement, das großen Respekt verdient. Gleichzeitig freuen wir uns nun auf die Zusammenarbeit mit Isabel Steinbrück als neuer Pächterin. Sie und ihr Ehemann konnten bereits über mehrere Jahre auf der Bad Kissinger Hütte vielseitige Erfahrungen für den Hüttenbetrieb sammeln.
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Mitgliedermagazin des DAV-Augsburg & Friedberg
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Ein kultureller Höhepunkt ist das 150. Jubiläum unserer Sektion in diesem Jahr, auf das wir uns seit Jahresbeginn einstimmen und engagiert hinarbeiten. Anlässlich der Feierlichkeiten planen wir eine Jubiläumsschrift in Form einer Sonderausgabe des alpenblick. Eine Festveranstaltung für Ehrenamt und geladene Gäste am 19. Juli sowie ein Sommerund Familienfest rund um das DAVKletterzentrum Augsburg am 20. Juli runden das Jubiläumsjahr ab.
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Alpwirtschaft und Kulturlandschaft im Allgäu ergänzen das Spektrum. Interessante Ansätze sind zudem die neuen Tourenformate NATour, UMWELTour und KULTour sowie neue themenspezifische Theorieabende.
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Der alpenblick, unser erfolgreiches Mitgliedermagazin. Foto: Archiv
Im öffentlichen Auftritt hat sich die Sektion als Betreiber des neuen Landesleistungszentrums in Partnerschaft mit dem Bergsportfachverband Bayern breit positionieren können. Auch die Präsenz auf der Augsburger-Frühjahrsmesse afa mit Kletterangebot für Besucher/innen war sehr erfolgreich. Zudem hat unser Mitgliedermagazin alpenblick unter redaktioneller Leitung von Gabi und Bernd Wißner weiter an Qualität und hinsichtlich der Ablauforganisation an Professionalität gewonnen. Die Mitgliederzeitschrift gibt einen guten Überblick zu allen Themen unseres Sektionslebens, u. a. zum Ressort Natur, Umwelt und Kultur. Zu nennen sind hier die Positionierungen und Aktionen der Sektion zum Riedberger Horn bzw. Alpenplan und jüngst zum Volksbegehren Artenvielfalt. Berichterstattungen zur umweltfreundlichen Mobilität etwa mittels MTB bzw. E-Bike und Reportagen zur
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Auch die Jugend hat in den vergangenen zwölf Monaten wieder viele erfolgreiche Aktionen und Fahrten mit ihren zehn Jugendgruppen oder im offenen Tourenprogramm erlebt. Eine Jugendgruppe für jüngere Mitglieder ab 7 Jahre wurde neu gegründet, außerdem gibt es seit Februar einen offenen JDAV Kletter- und Bouldertreff, immer am ersten Donnerstag im Monat (Ferien ausgenommen). Neue Gesichter sind hier herzlich willkommen. Die Integrationsgruppe für junge Geflüchtete läuft ebenfalls sehr erfolgreich. Alle Mitglieder der Sektion Augsburg unter 27 Jahre laden wir herzlich zur 2. Jugendvollver-
sammlung am 4. Mai in die Kletterhalle ein: Es wird diskutiert, abgestimmt, gewählt, auf Getränkekisten geklettert, gebastelt und gegrillt. Zur wirtschaftlichen Lage wird auf die Berichterstattung des Schatzmeisters unter TOP 3 der Mitgliederversammlung verwiesen. Als wichtiges Thema der Zukunftssicherung hat sich der Vorstand frühzeitig und mit positiver Resonanz um Nachfolgeentwicklungen in eigener Sache gekümmert. Vier Mitglieder des bisherigen Vorstandsteams werden aus persönlichen Gründen auf der Mitgliederversammlung im Mai nicht mehr zur Kandidatur stehen. Hier galt es, geeignete Kandidaten/innen zu finden und vorzuschlagen. Die Wahl bleibt selbstverständlich allein der Mitgliederversammlung vorbehalten. DAV-Sektion Augsburg – der Vorstand • Ulrich Kühnl, 1. Vorsitzender • Dr. Thomas John, 2. Vorsitzender • Bernhard Hall, Schatzmeister • Reinhard Mayer, Schriftführer • Ulrike Stöffelmair, Jugendreferentin • Dr. Jochen Cantner, Beisitzer Natur, Umwelt und Kultur • Helmut Schmidt, Beisitzer Ausbildung und Bergsport Augsburg, März 2019
Hoch hinaus mit der Sektion Augsburg – seit 1869. Foto: Archiv
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Aus dem Vorstand
einem Jahr im Vorstand überraschenderweise aus persönlichen Gründen aufhören musste. Schade, da sie sich in der kurzen Zeit schnell eingearbeitet und stark engagiert hat. Monika Hötzl hat im Herbst kommissarisch das Amt übernommen und beim Pächterwechsel auf der Otto-Mayr-Hütte bereits sehr geholfen. Herzlichen Dank allen scheidenden Vorstandsmitgliedern!
Wahlen zum Vorstand Kontinuität als Programm
Foto: Thomas John
von Thomas John
Berge als gemeinsamer Nenner
In diesem Jahr stehen wie alle zwei Jahre die Wahlen für den Vorstand an. Dank eines großen Engagements und einer sehr guten Zusammenarbeit im Team, mit der Geschäftsstelle und den Abteilungen können wir auf zwei erfolgreiche Jahre zurückblicken. Vor allem der Bau der neuen Kletterhalle war sehr fordernd und wurde zu einem guten Abschluss gebracht. Diese konstruktive Arbeit gilt es fortzusetzen, Uli Kühnl berichtet an anderer Stelle im Detail darüber. Erst einmal: Danke! Unser Erfolg ist vor allem dem unglaublichen Einsatz von Uli Kühnl zu verdanken, der über sechs Jahre die Vorstandsarbeit und den Verein in seiner überaus gewissenhaften und kooperativen Weise geprägt hat. Als erster Vorsitzender trug er die Verantwortung für eine Reihe von großen und zukunftsweisenden Entscheidungen. Sehr zu meinem Bedauern gibt Uli nun am Ende der dritten Amtsperiode seinen Vorsitz auf. Ich glaube, ich kann aber für viele sprechen, die ihm den Ruhestand von Herzen gönnen und ihm noch viele Jahre Spaß und Freude in den Bergen, vor allem beim Skitourengehen wünschen. Leider hat auch unser Schatzmeister Bernhard Hall angekündigt, dass er aus persönlichen und beruflichen Gründen für eine weitere Periode nicht mehr kandidieren kann. Mit ihm wird das
gerade für die Funktion des Schatzmeisters entscheidende Detailwissen um die Finanzen der Sektion sehr fehlen. Ein Schatzmeister steht nun mal nicht nur für die üblichen Budgetierungsprozesse und Bilanzen sowie die finanzielle Abwicklung von Baumaßnahmen auf den Hütten gerade, sondern trägt mit der Finanzierung der Kletterhalle auch in Zukunft eine große Verantwortung. Reinhard Mayer hat ebenfalls beschlossen, nicht nochmals für das Amt des Schriftführers anzutreten. Mit Reinhard, der sich außerdem stark für unseren Alpengarten bei der Otto-Mayr-Hütte eingesetzt hat (und hoffentlich noch lange einsetzen wird), hört zudem der Mann auf, der sich für die Entwicklung von alpenblick und Tourenprogramm mit seinem Fachwissen in Sachen Layout und Druck entscheidend eingebracht hat und unseren erfolgreichen Auftritt auf der „afa“ federführend organisiert hat. Bei unserer Jugend wird es leider gleichfalls einen Wechsel geben. Die Anliegen der JDAV wurden von Uli Stöffelmair im Vorstand vertreten. Uli will und muss verständlicherweise ihrem Studium die höhere Priorität einräumen, auch wenn sie der JDAV und dem Verein weiterhin ganz sicher sehr verbunden bleiben wird. Der Bereich „Beisitz Infrastruktur“ war ja schon seit über einem Jahr verwaist, nachdem Ulrike Holzmann nach knapp
Kandidaten*innen für den Neuvorstand Der Vorstand setzt sich aus acht Mitgliedern zusammen, von denen also fünf der 2017 gewählten nicht mehr für eine weitere Periode zur Verfügung stehen werden. Um für unsere Mitglieder eine gewisse Kontinuität der Vorstandsarbeit sicherstellen zu können, haben wir in den letzten Monaten – auch zum Teil mit Ausschreibungen – versucht, Personen für die anstehenden Arbeiten zu interessieren. Die rein ehrenamtlich geleistete Tätigkeit im Vorstand setzt neben der Qualifikation für die zu erledigenden Aufgaben die Bereitschaft voraus, sich außerdem im zeitlich notwendigen Umfang einzusetzen. Wir würden uns freuen, wenn weitere Vereinsmitglieder eine Kandidatur in Erwägung ziehen wollen, wären dann aber sehr dankbar um eine rechtzeitige Information. Die von uns präferierte Kontinuität lässt sich aus unserer Sicht nur gewährleisten, wenn jede/r Kandidat/in weiß, was auf sie/ihn zukommt und was (letztlich von Ihnen, den Mitgliedern) erwartet wird. Im erweiterten Vorstand mit allen Abteilungsleitern*innen wurde am 13.3. ein mögliches Team von Kandidaten*innen unter Führung von Thomas John vorgestellt, der erweiterte Vorstand hat seine Unterstützung zugesichert. Am 7.5. haben Sie nun die Möglichkeit, sich zu den Vorschlägen zu äußern. Wir bitten Sie sehr darum, an der Mitgliederversammlung teilzunehmen und mit Ihrem Votum auch die überaus wichtige Unterstützung für den neuen Vorstand zu unterstreichen. alpenblick 2 | 2019
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Foto: © DAV-Archiv
Natur / Umwelt / Kultur
Flagge zeigen! Der DAV als Naturschutzverband von Jochen Cantner
Steht die DAV-Flagge bald stramm im Wind?!
Klimawandel, weitergehende Erschließungen von Naturräumen und nunmehr befürchteter Massentourismus durch individuelle Aufstiegshilfen, sprich das E-Bike. Unsere schönen Alpen geraten immer mächtiger unter Druck und entsprechend ist der Alpenverein gefordert – jetzt! Mit 1,3 Millionen Mitgliedern sind wir nicht nur der größte Bergsportverband der Welt, sondern auch die größte Naturschutzorganisation in Deutschland.
Plakat von Handel-Mazzetti, Gastraum Hochlandhütte (Karwendel). Foto: DAV-Archiv
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Als sich der DAV vor 150 Jahren formierte – Augsburg war eine der über 20 Gründersektionen –, stand das Bergsportliche im Vordergrund. Zwar wurde schon frühzeitig der Natur- und Umweltschutzgedanke in den Leitbildern des Vereins verankert, so in den „Nürnberger Leitsätzen“ von 1919 und später dann als inhaltliche Erweiterung in der Vereinssatzung. Aber in den alpinen Natur- und Kulturlandschaften von damals war die Welt noch weitgehend in Ordnung. Das wandelte sich indes sukzessive, als der Alpentourismus Anfang der 1920er Jahre keimte und nach dem Krieg erblühte. Weitreichende Erschließungen und Infrastrukturmaßnahmen waren die Folge – Wege, Straßen und Autobahnen, Pfade, Eisensteige und Trails, Herbergen, Hotels und Bettenburgen, Seilbahnen, Lifte und Pisten, etc.
Und heutzutage wird der Alpenraum nicht nur vom regionalen, sondern vom weltweiten Produktions- und Konsumptionsgebaren determiniert. Sind doch die Klimagase CO2 & Co sowie die damit verbundenen Probleme globaler Natur. Die hauptverantwortlichen Sektoren lauten Energie, Verkehr, Gebäude- und Agrarwirtschaft. Gerade im Hochgebirge können wir die Folgen des Klimawandels unmittelbar erleben: Gletscherschmelze und abtauender Permafrost. Frühere Erstbegehungen finden immer öfter Pendants in Letztbegehungen. Vergangenen Sommer machte gar die Schlagzeile „Heißzeit“ die Runde. Der DAV als Naturschutzverband Der DAV hat darauf beizeiten reagiert. Seit 1977 gibt es ein Grundsatzprogramm zum Naturschutz, mittlerweile
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Natur / Umwelt / Kultur
in der dritten Auflage. Im Jahr 1984 avancierte der DAV zum anerkannten Naturschutzverband in Bayern, 2005 dann auf Bundesebene. Zudem wird versucht, die Natur- und Umweltschutzarbeit in den über 350 Sektionen zu fördern, so mittels geeigneter Informationen, Lehrmaterialien und integrativer Ausbildung der Bergsporttrainer. Ganz dezidiert zudem mithilfe der Institution des „DAV-Naturschutzreferenten“, der in manchen Sektionen sogar auf Vorstandsebene angesiedelt ist, wie auch seit einiger Zeit bei uns in Augsburg. Diese Referenten haben die Aufgabe, in einer Querschnittsfunktion die DAVNaturschutzziele in der Sektion zu etablieren und zu verbreiten. Auf der bundesweiten DAV-Naturschutztagung, die turnusmäßig alle zwei Jahre abgehalten wird und letztens im Oktober 2018 in Dresden stattfand, kam man nun zu der Überzeugung, dass die immer drängenderen Natur- und Umweltprobleme in ihrer regionalen, aber auch globalen Erscheinungsform einer forcierteren Herangehensweise bedürfen. In der Podiumsdiskussion und den AbschlussPlädoyers der Tagung wurden insbesondere folgende zentrale Botschaften formuliert, um den Naturschutzgedanken innerhalb und außerhalb des Vereins weiter voranzubringen: Der DAV muss politischer werden. Der DAV muss frecher werden. Der DAV muss über den Tellerrand schauen. Ernsthafte Bemühungen in diesem Sinne haben unlängst die großen DAVSektionen Oberland und München sowie die Jugend des Deutschen Alpenvereins JDAV unternommen. Unter der Ägide der alteingesessenen DAV-Partnerorganisation „Verein zum Schutz der Bergwelt e. V. (VzSB)“ wurde das Symposium „Klimawandel! Statt verdrängen – dagegen Steuern!“ abgehalten. In der Ankündigung hieß es: Die Alpen sind das Fieberthermometer des Klimawandels – insofern ist uns vom Verein zum Schutz der Bergwelt die Diagnose des Weltklimarats vom Anfang
Oktober dieses Jahres bei der Vorstellung des Sonderberichts zum 1,5°-Ziel nicht neu: Jetzt helfen nur noch radikale Maßnahmen! Verständlicherweise war dann der Festsaal im Alpinen Museum am 29. November 2018 bis auf den letzten Platz besetzt. Vier Impulsreferate brachten die aktuelle Situation von Klimawandel und politischer Diskussion auf den Punkt, allen voran Rudolf Erlacher (Geschäftsführender Vorsitzender des VzSB und DAV-Vizepräsident) zum ungebremsten und verheerenden CO2-Anstieg und Dr. Max Franks (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung) zur Erforderlichkeit einer CO2-Bepreisung mittels einer umfassenden Klimasteuer. In der anschließenden Podiums- und Publikumsdiskussion ging es um den individuellen Handlungsspielraum beim Klimaschutz und den Bildungsauftrag von Alpenverein und Schule, zudem um die Verantwortung von NGOs, Unternehmen und der Politik – und das wenige Tage vor der UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz, welche dann weitgehend erfolglos blieb. Der VzSB möchte nun einen Arbeitskreis zum Klimawandel einrichten. Forderungsschreiben in Sachen Klimasteuer wurden an bekannte Politikgrößen adressiert. Da unsere Politiker
ohnmächtig oder unwillig zu sein scheinen, auf die schwerwiegenden Bedrohungen für unsere Erde entsprechend zu reagieren, werden Aktionen aus der „Graswurzelbewegung“, sprich den Basisinitiativen aus der Bevölkerung, immer wichtiger. Mittlerweile geht auch die Jugend auf die Straße, Stichwort „Fridays for Future“, d. h. Schülerstreiks für Klimaschutz. Der DAV muss Flagge zeigen! Insofern ist der DAV als eine solche basale Interessenvertretung und besonders in seiner Funktion als Naturschutzverband jetzt dazu aufgerufen, anstelle lediglich zu reagieren nunmehr in seiner Gesamtheit zu agieren! Dabei erscheint das Jahr 2019 als ein geeigneter Startpunkt für diese Mission. Nicht nur, dass unser Verein in diesem Jahr sein 150-jähriges Jubiläum begeht. Es ist auch das 250. Jubiläumsjahr von Alexander von Humboldt, dem berühmten Wissenschaftler, Weltbürger und Revolutionär. Wie kein anderer prägte er unser Verständnis von der Natur als lebendiges Ganzes, als Kosmos, in dem alles miteinander verbunden ist. Und er warnte als erster Wissenschaftler vor den
Podiumsdiskussion, DAV-Naturschutztagung 2018. Foto: Jochen Cantner
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Natur / Umwelt / Kultur
dramatischen Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels, gleichwohl es sich damals noch um ein eher regionales Problem infolge kolonialer Plantagenmisswirtschaft handelte. Einen Auftakt zu einem verstärkten Verständnis als Naturschutzverband hat der DAV bereits mit der genannten Naturschutztagung in Dresden sowie im Rahmen des Klimawandel-Symposiums des VzSB geleistet. Hinzu kam ganz am Ende des letzten Jahres noch das DAV-MTB-Fachsymposium, welches das mehrjährige Lenkungsprojekt „Bergsport Mountainbike – nachhaltig in die Zukunft“, gefördert vom Bayerischen Umweltministerium, einleitete. Dabei gab es neben aufschlussreichen Impulsvorträgen von Fachexperten diverse Foren zu den Einzelthemen „Umwelt und Naturschutz“, „Recht, Infrastruktur und Lenkung“, „E-Mountainbike“, „Kommunikation“ und „Denkfabrik Zukunft“. In kleineren Arbeitsgruppen wurden die spezifischen Problemstellungen erörtert und mögliche Lösungsansätze skizziert. Besonders interessant wurde es dann aber in der anschließenden Podiums- und Publikumsdiskussion, wo die Ergebnisse der Fachforen bewertet und kommentiert wurden. Die
Idylle am Riedberger Horn. Foto: Jochen Cantner
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mitunter hitzige Debatte zeigte auf, dass gangbare Lösungsansätze noch nicht spruchreif sind. Deutlich wurde jedoch, dass der DAV auf Kooperationslösungen setzt, die natürlich Kompromisse erfordern, aber weithin hohe Akzeptanz versprechen. Gewisse Vorbildlösungen existieren insbesondere in der Schweiz. Zudem gibt es bereits ein zieldienliches DAV-MTB-Positionspapier aus dem Jahr 2015. In Hinblick speziell auf die E-Bike-Problematik wurde auf der DAV-Hauptversammlung 2018 mit 71 % der abgegebenen Stimmen beschlossen, einen Appell an die Sektionen zu richten, das Aufladen von E-Bike-Akkus auf DAV-Hütten zu untersagen. Zu beachten gilt aber, dass das Thema „Radfahren in den Bergen“ in starkem Maße von den Meta-Themen „Verkehrswende“ und „Energiewende“ (Stichwort „Umweltfreundliche Mobilität“) bestimmt wird und somit eine Binnensicht nicht erfolgversprechend scheint. Man darf daher gespannt sein auf den Fortgang des genannten Mountainbike-Projektes und kommende Fachveranstaltungen. Allerdings: Die Zeit drängt! Weitere Aktionen und Themen folgen nun im Jubiläumsjahr. Ein Schwerpunkt im Rahmen der DAV-Werkstatt „Ent-
wicklung3“, die bereits Mitte Februar 2019 in Leipzig stattfand und einem breiteren Publikum zugänglich war, umfasste den Themenkomplex „Nachhaltigkeit“. Beleuchtet wurden die Aspekte „Das richtige Maß im Bergsport“, „Nachhaltiger (Berg)Tourismus“ und „Kernproblem weite Anreise“. Weiterführendes findet sich im Veranstaltungskalender des DAV-Bundesverbandes, so insbesondere die Vortragsreihe „Die Alpen. Der gefährdete Traum“, welche in München von Mai bis Juli besucht werden kann. Die Naturschutzarbeit in unserer DAV-Sektion Augsburg Erfreulicherweise gehört nun auch die Sektion Augsburg zu den „Protagonisten“ der forcierten Naturschutzbewegung im DAV. Durch die Verankerung des „DAV-Naturschutzreferenten“ auf Vorstandsebene konnten insbesondere in der Grundlagenarbeit – sprich der Vernetzung mit anderen Naturschutzorganisationen und -partnern auf regionaler und überregionaler Ebene – das erforderliche Durchsetzungsvermögen sowie Glaubwürdigkeit und Vertrauen gestärkt werden. Mittlerweile werden wir sowohl innerhalb als auch außerhalb des DAV als ernstzunehmender „Player“ bei der Naturschutzarbeit wahrgenommen. Zu unseren Kooperationspartnern, mit denen wir zum Teil in gegenseitiger Mitgliedschaft verbunden sind, gehören im regionalen Bereich vor allem die Mitglieder des Netzwerks Augsburg für Naturschutz und Umweltbildung NANU! e.V., die Augsburger Naturschutzallianz sowie die Lechallianz. Im überregionalen Bereich sind insbesondere zu nennen DAV-Bundesverband und Sektionen, Verein zum Schutz der Bergwelt e. V., Freundeskreis Riedberger Horn, Mountain Wilderness Deutschland e. V., Bayerische Klima-Allianz und Landesamt für Umwelt. Wir unterstützen uns durch gegenseitigen Know-how-Austausch und bei der Weiter- und Fortbildung in den Bereichen Natur, Umwelt,
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Natur / Umwelt / Kultur
Kultur. Hinzu kommt das gemeinschaftliche Voranbringen unserer Anliegen im politischen Umfeld. Bekannte Beispiele hierzu sind unsere Beteiligungen bei den DAV-Positionierungen gegen die einstmals geplante Skischaukel am Riedberger Horn an der südlichen Grenze unseres Sektionsgebiets, gegen die aktuellen Ausbaupläne der dort bestehenden Skianlagen und für die Wiederherstellung des sogenannten Alpenplans zum Schutz der alpinen Naturräume. Dazu gehören auch gemeinsame Naturund Umweltaktionen, so etwa die Beteiligung unserer Sektion an der naturgewidmeten Bergandacht des Freundeskreises Riedberger Horn oder am Protest-Sternmarsch inklusive Abfallsammlung auf die Zugspitze seitens Mountain Wilderness. Im regionalen Bereich kooperieren wir gegenwärtig mit der Augsburger Naturschutzallianz zur Durchsetzung der vollständigen Unterschutzstellung der Augsburger Flugplatzheide, einem ökologisch besonders wertvollen Gebiet. Die jüngste Gemeinschaftsaktion war das Engagement der DAV-Sektion Augsburg beim vielbeachteten „Volksbegehren Artenvielfalt“, bei dem wir als lokaler Bündnispartner und regionaler Unterstützer im Aktionskreis Augsburg fungierten – und das mit großem Erfolg! Innerhalb der Sektion berichten wir als Ressort „Natur, Umwelt, Kultur“ über diese Themen und andere aktuelle Begebenheiten aus den Bereichen Natur, Umwelt, Kultur kontinuierlich per Newsmeldungen auf der Vereins-Homepage (siehe www.dav-augsburg.de/ natur-kultur) sowie in Form von Fachbeiträgen und Kurzmeldungen in der Sektionszeitschrift alpenblick. Um eine unmittelbare Verknüpfung mit den bergsportlichen Aktivitäten in der Sektion zu erreichen, wurden im Sommer vergangenen Jahres „Besondere Touren“ erfolgreich erprobt, bei denen Bergsport und Natur-, Umwelt- und Kulturfachliches in Kombination angeboten werden. In 2019 erfolgt daher eine Fortsetzung in Form regulärer Sektionstouren (NATour, UMWELTour und KULTour).
DAV-Augsburg bei der NATour 2018 im Alpengarten. Foto: Reinhard Mayer
Darüber hinaus wurden die bislang bergsport-orientierten Theorieabende im Burggrafenturm um eine entsprechende Vortragsreihe ergänzt, so etwa mit den Themen „Ökologie und Ökonomie – Vereinbarkeit der Naturschutz- und der Bergsportziele des DAV“, „Der Lech – Alpenfluss der DAV-Sektion Augsburg“ und „Klettern und Naturschutz“. Des Weiteren setzen wir uns für unsere sektionseignen Belange tatkräftig ein. So streben wir derzeit an, unser neues DAV-Kletterzentrum, bereits bautechnisch ein Vorbild hinsichtlich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, in Hinblick auf eine verkehrstechnisch umweltfreundliche Erreichbarkeit zu optimieren (sprich Fahrradparkhaus und E-Ladestationen in Verbindung mit einem verbesserten Radwegenetz). Für unseren Alpengarten in den Tannheimer Bergen, direkt gegenüber unserer Otto-Mayr-Hütte, beabsichtigen wir eine Kooperation mit anderen Gärten, so insbesondere mit dem Alpenpflanzgarten auf dem Schachen und am Zahmen Kaiser, um im Verbund die Besucherattraktion und die fachgerechte Pflege zu meistern. Alle benannten Aktivitäten sollen gesteigert und weiter ausgebaut werden.
Dies gilt gerade auch vor dem Hintergrund, dass unsere Sektion mit rund 15.000 Mitgliedern mittlerweile zu den „Großen“ gehört und das neue Kletterzentrum bzw. das damit verbundene „Landesleistungszentrum Sport- und Wettkampfklettern“ weiteren Zuwachs verspricht. Bergsport & Naturschutz, unsere beiden Vereinsziele, müssen in einem ausgewogenen und möglichst synergetischen Verhältnis stehen. Dazu trägt auch bei, dass die Arbeit des DAVNaturschutzreferenten in einer Querschnittsfunktion mit Ausstrahlung hinein in alle unsere Sportabteilungen und -gruppen (in Augsburg derzeit 10 zzgl. JDAV) geleistet wird. Über Anregungen, Wünsche oder aktive Beteiligung bei der Naturschutzarbeit in unserer Sektion würden wir uns sehr freuen. Mit bergsportlichen und gleichsam naturverbundenen Grüßen Ihr/Euer DAV-Naturschutzreferent Jochen Cantner & Team Vorstand/Beisitzer Natur, Umwelt, Kultur jochen.cantner@davaugsburg.de alpenblick 2 | 2019
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Aus dem LLZ
Die ParaVertikalen – Klettergruppe für Menschen mit Behinderung
Foto: Alex Märtl
Im Rollstuhl sitzen und trotzdem eine Wand hochklettern? Geht das überhaupt? Unvorstellbar! Und es geht doch. Seit Oktober 2018 klettern in unserer Halle auch Menschen mit Beeinträchtigung. Speziell ausgebildete Trainer*innen begleiten die Sportler*innen auf dem Weg nach oben – Hand in Hand mit engagierten Sichernden. Die Teilnehmenden werden je nach gesundheitlichen Voraussetzungen und persönlichen Möglichkeiten mal mehr und mal weniger unterstützt. Alle zwei Wochen finden die Treffen statt. Die Anfrage ist hoch und die Gruppe ausgebucht.
Auf dem Weg zum Top
Manchmal reicht die unterstützende Hand.
Doch wie genau funktioniert das nun? Im Alltag fällt das Treppensteigen schwer und in der Halle erreichen sie das Top? Wie ist es körperlich und technisch möglich, Klettern – eine doch sehr anspruchsvolle Sportart – mit Handicap auszuüben? Da müssen unsere Trainer*innen kreativ werden. Einmal wird der zweifache Flaschenzug aufgebaut. Ein anderes Mal reicht schon eine Hand, die stützt und Sicherheit gibt. Kletterhilfen wie Brustund Komplettgurte oder spezielle Beinschlaufen, die das Hochheben des Beins erleichtern, werden nach Bedarf eingesetzt. Zusätzliche (braune) Klettergriffe wurden an der Wand angebracht – das hilft, die Stabilität zu halten. Wie an allen Ecken der Halle hört man natürlich auch Tipps von unten: „Stell das rechte Bein doch auf den großen roten Tritt.“ Und immer wieder kommt die Nachfrage: „Möchtest du runter oder geht es noch?“
Meter hoch. Vielleicht werden es ja nächstes Mal dann neun?“ Und Corinna, die mit einer leichten halbseitigen Lähmung lebt, hat schon das erste Top erreicht. Überall strahlende Gesichter, alle kommen zufrieden von der Wand. Klettern macht einfach Spaß! In der Pause werden dann Knoten geübt, Klettertechniken besprochen oder es wird einfach gerne mal geratscht. Das schätzen „Die ParaVertikalen“ besonders.
Fotos: Sarah Scheel
Und es geht erstaunlich viel Michael, ein Rollifahrer, der von Anfang an dabei ist, sagt stolz: „Ich mache das in Dreierschritten. Letztes Mal waren es drei Meter, heute kam ich schon sechs
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Foto: Sarah Scheel
von Sarah Scheel
Oben: Nur noch der Knoten wird geprüft, dann kann es losgehen. Unten: Trotz Rollstuhl geht erstaunlich viel.
Dem Körper wieder vertrauen lernen Klettern stärkt das Selbstvertrauen, aber auch das Vertrauen zum Mitmenschen. Kaum eine andere Sportart schult die Bewegungsabläufe, das Körpergefühl und das Gleichgewicht so gut wie das Kraxeln an der Wand. Die Gangsicherheit und Standstabilität verbessert sich, genauso wie die Koordination und die Ansteuerung der Muskulatur. Und gerade Menschen mit Beeinträchtigung profitieren besonders von dieser positiven Wirkung. Bei den „ParaVertikalen“ geht es aber nicht nur ums Klettern, sondern auch um Austausch, gegenseitiges Verständnis, offene Ohren für die eigene Geschichte. All das, gepaart mit viel Humor und feinfühliger Unterstützung, macht die neue Gruppe aus. Die Vorfreude auf das nächste Treffen ist nicht zu übersehen.
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Aus dem LLZ
Wie entstanden „Die ParaVertikalen“? Die Idee zu einer Klettergruppe für Menschen mit Behinderung ging aus Anregungen innerhalb des DAVs, Anfragen von Betroffenen sowie von Institutionen wie dem Roten Kreuz oder der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft hervor. Damit eine Gruppe wie diese entstehen kann, braucht es Menschen, die dahinterstehen und den Plan verwirklichen. In unserer Sektion fanden sich sofort Befürworter*innen, die den Anstoß für dieses neue Konzept gaben und den Weg dahin ebneten: der Leiter des Ausbildungsreferats Helmut Schmidt, der Geschäftsführer des Kletterzentrums Ferdinand Triller und die Leiterin des Kursbüros Ingrid Taubert. Acht engagierte Trainer*innen und Sichernde setzen das Vorhaben nun in die Tat um.
Oben: In der Pause werden Knoten geübt. Links: Vom Rollstuhl an die Kletterwand – Start in die Vertikale
Helmut Schmidt (Vorstandsmitglied und Leiter des Ausbildungsreferats): Mit oder ohne Handicap – alle sollen den gleichen Zugang zum Berg- und Klettersport haben. Die Freude an der Bewegung ist doch immer die gleiche. Als DAV-Sektion möchten wir allen ein tolles Natur-, Berg- und Klettererlebnis ermöglichen. Damit greifen wir den Inklusionsgedanken aus dem Positionspapier des DAV „Inklusion leben! Menschen mit und ohne Behinderung treiben gemeinsam und gleichberechtigt Bergsport“ auf. Uns ist wichtig, dass wir nicht nur über Inklusion sprechen, wir möchten sie in unserer Sektion leben. Ingrid Taubert (Leiterin des Kursbüros im Kletterzentrum Augsburg): Mir macht das Klettern einfach Spaß! Und ich möchte dazu beitragen, dass jedem, unabhängig von Alter oder körperlichen Voraussetzungen möglich sein sollte, Klettern auszuprobieren und auch regelmäßig auszuüben. Ich setze mich genauso dafür ein, dass es Gruppen für Kinder oder Kletterangebote für Senioren gibt …
Fotos: Volker Hergeth
Wir fragten einige der Initiatoren nach ihren Beweggründen.
Fertig, aber zufrieden: „Die ParaVertikalen“ nach einem gelungenen Training
Infos • Teilnehmen können sportlich interessierte Menschen mit Handicap (nach Absprache mit der Gruppenleitung) • Schnuppertermine (auch für Gruppen) auf Anfrage möglich • Info und Anfragen an Alina Dajnowicz: alina@kreativ-klettern.de
Alina Dajnowicz (Trainerin und Gruppenleiterin „Die ParaVertikalen“): Jeder Mensch braucht herausfordernde Erlebnisse, erfahrbare Erfolge und die Auseinandersetzung mit den eigenen Grenzen. In unserer Klettergruppe
ermöglichen wir Menschen mit Behinderung im geschützten Rahmen, diese Erfolge zu erleben, ihre Grenzen auszuloten und zu überwinden. Und ganz ehrlich: Wir haben einfach sehr viel Spaß miteinander! alpenblick 2 | 2019
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Tagungsbericht zur „DAV-Werkstatt Entwicklung3“ von Jochen Cantner
Werkstatt-Eröffnung in der Kongresshalle am Zoo in Leipzig durch Hanspeter Maier, DAV-Geschäftsbereichsleiter Alpine Raumordnung. Foto: Jochen Cantner
Zum Themenbereich „Nachhaltige Entwicklung“ können folgende Perspektiven benannt werden: Für die Belange des Vereinsziels „Natur- und Umweltschutz“ ist der DAV eigentlich gut aufgestellt. Dennoch besteht mannigfaltiger Handlungsbedarf: Das „Grundsatzprogramm Naturschutz“ bedarf konsequenter Umsetzung in allen Sektionen. Im Bereich „Umweltfreundliche Mobilität“ (siehe auch die aktuelle Diskussion um das E-Mountainbike) gibt es derzeit keine Lösung. In Hinblick Mitgliederwachstum und Werte besteht Abstimmungsbedarf. Beim gegenwärtigen „Hauptproblem“ für unsere bergsportliche Betätigung, dem Klimawandel, wird zu wenig Lobbyarbeit für eine nachhaltige Klimapolitik geleistet. Insgesamt fehlt dem DAV eine Nachhaltigkeitsstrategie mit konkreten Zielen, Maßnahmen und Zeitplan der Umsetzung. Erforderlich wäre nun Folgendes: 1. Stärkere und klare politische DAVPositionierung zum Naturschutz, 2. mehr DAV-Lobbyarbeit zum Klimaund Naturschutz, 3. Entwicklung einer DAV-Nachhaltigkeitsstrategie.
Wolfgang Rietzler wurde 85 Unser Bergfreund Wolfgang Rietzler feierte am 7. März seinen 85. Geburtstag, ein Anlass, um seine Verdienste für den Alpenverein und unsere Sektion, der er seit 1975 angehört, entsprechend zu würdigen. Wolfgang Rietzler war nach seiner Ausbildung zum Skihochtourenführer von 1985 bis 1993 Tourenwart und Leiter der Skiabteilung. In dieser Zeit brachte er vielen die Kunst des Skifahrens und der Spitzkehre bei und führte zahlreiche Bergfreundinnen und -freunde auf manchen Gipfel. Dabei waren ihm die Verantwortung für die Sicherheit und die persönliche Rücksichtnahme immer ein großes Anliegen – Verdienste, die für die Gemeinschaft äußerst wichtig sind.
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Marianne Wagner war fast vier Jahrzehnte lang fester Bestandteil der Fitness-Sportstunden. Lange Jahre prägte sie mit ihren „drahtigen“ Übungen – entsprechend ihrer sportlichen Gestalt – die „Skigymnastik“ am Dienstag im Fugger-Gymnasium und die Fitness im Sommerhalbjahr im Siebentischwald. Ihre über viele Minuten gehaltenen Bauchmuskelübungen sind ihr „Markenzeichen“. Foto: Andrea Nagl
Als Auftaktveranstaltung zum 150-jährigen Vereinsjubiläum lud der DAV-Bundesverband Mitte Februar zu einer zweitägigen Strategieentwicklung nach Leipzig ein. Im Fokus der Jubiläums-Werkstatt 2019, die allen DAV-lern zugänglich war, standen dabei die drei Zukunftsthemen „Digitale Entwicklung“, „Sport- und Verbandsentwicklung“ sowie „Nachhaltige Entwicklung“, welche den rasanten Wandel in unserer Gesellschaft aufgreifen und zentrale Herausforderungen für den Deutschen Alpenverein darstellen.
Marianne Wagner im Übungsleiter-Ruhestand von Raimund Mittler
Marianne Wagner wird nach ihrer „letzten“ Skigymnastik von Raimund Mittler verabschiedet.
Bei der Jahresversammlung der Fitnessabteilung wurde sie in den „Ruhestand auf Abruf“ verabschiedet. Sie hält sich weiterhin fit und steht als „Springerin“ noch gerne zur Verfügung. Wir sagen ein herzliches Dankeschön für ihren tollen Einsatz zum Wohle der Gesundheit und der Kondition unserer Bergsportler.
Aber auch in anderen Bereichen der Vereinskultur hat sich Wolfgang Rietzler aktiv und couragiert eingebracht. Wenn, wie überall im Leben, nicht immer alles glatt lief oder Dinge unausgesprochen blieben, hatte er in manch schwieriger Situation den Mut und die Persönlichkeit zu einem offenen und vorwärtsweisenden Wort. Auch dafür gilt ihm ein ganz besonderer Dank der Sektion. Zudem ist er ein wichtiger Zeitzeuge von fast fünf Jahrzehnten Sektionsgeschichte, an der er uns durch seine Erinnerungen mündlich wie schriftlich teilhaben ließ. Lieber Wolfgang, wir gratulieren Dir nachträglich im Namen Deiner Bergkameraden der DAV-Sektion Augsburg ganz herzlich zu Deinem runden Geburtstag und danken Dir für Deinen Einsatz und Dein Wirken zum Wohle des Alpenvereins. Ulrich Kühnl
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19.03.2019 09:17:21
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Vom Lech – Zeitzeugen erzählen ISBN: 978-3-94298-526-0 Preis: 35 € © Lechrain-Verlag
Im Rahmen unseres neuen Formats „Theorieabende des DAV-Ressorts Natur, Umwelt, Kultur“ referierte unlängst Günther Groß, Sprecher der Augsburger Naturschutz- und Lechallianz, über „Der Lech – Alpenfluss der DAV-Sektion Augsburg“. In seinem sehr ansprechenden und informativen Vortrag wurden nicht nur die Naturschönheit unseres Sektionsflusses, sondern auch die im Laufe der Jahre entstandenen Natur- und Umweltprobleme thematisiert. Nun gibt es ein neues Buch zum Lech, in welchem Zeitzeugen zu Wort kommen. Dieses Werk vom Lech ist in jeder Beziehung einmalig: Aus einer Kooperation des Lebensraum Lechtal e. V. (Harald Jungbold, Stephan Jüstl), der Hochschule für nachhaltige Entwicklung, Eberswalde (Prof. Dr. Uta Steinhardt mit 12 Studierenden) und dem Landschaftsfotografen Detlef Fiebrandt (NaturRaum Lech) ist ein spannendes Lesebuch mit einer fesseln-
den, einführenden Beschreibung des Lechs und Landschaftsfotografien entstanden. Die historischen Fotos aus den Familienarchiven, bis zurück in das Jahr 1906, und der Vergleich historischer Kartenausschnitte (um 1850 und 1900) der jeweiligen Lebensumgebung der einzelnen Zeitzeugen tun ihr Übriges, das Buch nicht so schnell aus der Hand zu legen. Das Buch „Vom Lech – Zeitzeugen erzählen“ wurde im Rahmen des Bundesprogramms „leben.natur.vielfalt“ finanziell gefördert und ist im Finniger LechrainVerlag erschienen.
Volksbegehren Artenvielfalt von Jochen Cantner Anfang des Jahres gab es in Bayern ein vielbeachtetes Volksbegehren zum Schutz der Artenvielfalt. Denn es verschwinden immer mehr Tier- und Pflanzenarten, so auch im Natur- und Kulturraum unserer Alpen. Diese Entwicklung muss gestoppt werden. Dazu ist insbesondere eine entsprechende Anpassung des bayerischen Naturschutzgesetzes erforderlich, verbunden mit einer Wandelung unserer Landnutzung und -bewirtschaftung.
Foto: Marcus Bosch / LVB
Vom Lech – Zeitzeugen erzählen Rezension von Jochen Cantner
Der DAV-Naturschutzreferent bei der Auftaktveranstaltung des Volksbegehren Artenvielfalt auf dem Augsburger Rathausplatz. Foto: Ernst Kundinger.
Das Volksbegehren mit dem Motto „Rettet die Bienen“ und getragen von ÖDP, Grünen, LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern) und BN (Bund Naturschutz) hatte durchschlagenden Erfolg. Das erforderliche Quorum von 10 % der Stimmen aller Wahlberechtigten in Bayern, also mehr als eine Million Menschen, wurde bei weitem erfüllt. Hier in Augsburg erreichten wir 20,6 % und bayernweit immerhin 18,4 %. Zum Erfolg beigetragen hat auch unsere DAV-Sektion Augsburg, die sich als offizieller regionaler Bündnispartner und speziell als Mitglied des Aktionskreises Augsburg mit zahlreichen Unterstützungsaktivitäten beim Volksbegehren engagierte. Die Bayerische Staatsregierung organisierte daraufhin mit den Interessengruppen einen „Runden Tisch“, an dem auch der DAV-Bundesverband saß.
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Foto: Bernd Wißner
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„Mozart on the Rocks“: das LMZ im LLZ von Bernd Wißner
Tatonka-Rucksäcke mit RECCO-Reflektor
Die Programmgestalter des Mozart Feschtle 3.00 haben auf der Suche nach außergewöhnlichen Locations auch unsere Kletterhalle entdeckt.
Der bayerische Rucksackspezialist Tatonka kooperiert mit dem Suchsystem-Experten RECCO
Und so konnten Klettermax und Co. am Wochenende 26./27. Januar bei der Routenbewältigung den südseehaften Tönen eines Marimbaphons lauschen. Dennis Egger und Moritz Schilling vom Leopold Moritz Schilling und Dennis Egger Mozart Zentrum der Uni begleiteten die Kletterer akustisch. (LMZ) legten sich mächtig ins Zeug und deckten sphärische Klangteppiche über die Hallenwände, die für diese Klänge eine wunderbare Akustik boten. Eine schöne Gelegenheit, mal ganz andersartige Musik zu hören und das Landesleistungszentrum für ein neues Publikum zu öffnen.
Foto: DAV-Archiv
Jubilar Oli Bader Der Jubilar? Gefühlt war er eigentlich schon immer da. Ein Mann, der nicht wegzudenken ist. Ob privat auf Ski-, Kletter-, Alpin- bzw. Bergtour oder beim Kitesurfen, irgendwie ein Familien- und Gemeinschaftsmensch. Als Trainer, Pächter der alten Kletterhalle und als Bergbader ein Begriff, der weit über die Grenzen von Augsburg bekannt wurde. Heute sitzt er noch immer im Boot als Betriebsführer des DAV Kletterzentrum Augsburg/Landesleistungszentrum Bayern, zusammen mit Ferdl Triller, und auch hier ist er nicht wegzudenken. Lieber Oli, wir wünschen Dir zu Deinem 50. Geburtstag alles Gute und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit! Claus Bock
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LEW Kletterhallenfestival, 6.4.2019 ab 10 Uhr, Infos unter www.lew-kletterhallen-festival.de
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RECCO geht jetzt wandern
Outdoor-Ausrüster Tatonka stattet zwei neue Wanderrucksäcke mit RECCO-Reflektoren aus und setzt damit als erster Hersteller im Wandersegment auf die neuentwickelte Suchsystem-Technologie von RECCO.
Foto: Bernd Zehetleitner
Bernd Zehetleitner, Einsatzleiter der Bergwacht Sonthofen
Statistiken zeigen, dass im Sommer mehr Menschen in den Bergen verloren gehen als im Winter – trotz Smartphone und GPS. Gleichzeitig müssen die Rettungsorganisationen größere Gebiete nach den Vermissten absuchen. Der neu entwickelte Helikopter-Detektor von RECCO erfasst bei der Vermisstensuche in 6 Minuten etwa einen Quadratkilometer, indem er Funksignale aussendet, die von einem RECCOReflektor zurückgeworfen werden. Der Reflektor, ein passiver Transponder, ist dabei immer erreichbar, funktioniert ohne Strom oder Batterien und muss nicht gewartet werden. Einzige Bedingung: Er muss frei zugänglich sein. Tatonka platziert das sinnvolle Sicherheitsfeature auf dem Deckel seiner Rucksäcke, womit diese Anforderung ideal erfüllt ist. Ambitionierten Wanderern bieten die Leichtwanderrucksäcke Skill 30 RECCO und Kings Peak 45 RECCO aber noch weitere Qualitäten: Beide sind mit einem materialreduzierten, ventilierten Rückensystem ausgestattet, das auf ein Abstandsnetz verzichtet und eine variable Vorspannung ermöglicht. So können die Rucksäcke in ausgesetztem Gelände zur besseren Lastkontrolle auch nah am Rücken positioniert werden. Das Rucksackmaterial T-Dia Rip, speziell nach den Anforderungen von Tatonka entwickelt, stellt eine kluge Balance von sehr hoher Belastbarkeit und geringem Gewicht dar. Der 800 Gramm leichte Skill 30 RECCO mit 30 Litern Volumen eignet sich für Tages- oder Wochenendtouren, der Tourenrucksack Kings Peak 45 RECCO mit 45 Litern Volumen und 1260 Gramm Gewicht empfiehlt sich für mehrtägige Hüttentouren. In wichtigen Regionen der Alpen, Schwedens und Norwegens sind die Hubschrauber der regionalen Rettungsorganisationen bereits mit RECCO Helikopter-Detektoren ausgestattet. „Unsere Möglichkeiten, vermisste Personen im Gebirge schnell und damit lebend zu finden, sind wesentlich größer, wenn diese mit RECCO-Reflektoren ausgerüstet sind.“ Bernd Zehetleitner, Einsatzleiter der Bergwacht Sonthofen
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19.03.2019 09:17:25
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Auf neuen Wegen zum Erfolg von Reinhard Mayer
Mit Outdoor, Freizeit, Touristik und Sport war die afa 2019 auch für jüngere und aktive Zielgruppen attraktiver. Neue Trendsportarten wie Klettern, Mountainbiken oder Kanufahren konnten in Halle 4 ausprobiert und erlebt werden. Das war für die DAV-Sektion Augsburg der entscheidende Ansatz, um sich erstmals auf einer Verbraucherausstellung einer breiten, regionalen Öffentlichkeit zu präsentieren. Unser Standpersonal war Ansprechpartner für alle Fragen rund um den DAV, die Berge und die Natur. Ein Kletterturm mit 7,5 m Höhe, eine Kletterschlange und eine Boulderscheibe waren die Publikumsmagneten in der Erlebnishalle und ständig stark frequentiert. Die Interessenten konnten an vier Linien klettern und an der Disc bouldern. Schätzungsweise haben während der Messetage rund 2.800 Kinder, Jugendliche und Erwachsene erste Erfahrungen im Klettern und Bouldern gewonnen.
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Im Vorfeld der Ausstellung hatte die Messeleitung Schulklassen aus der gesamten Region zum SchnupperKlettern und Bouldern auf unseren Stand eingeladen. Dazu hatten sich für die ersten drei Vormittage mehr als 1.100 Schulkinder in geschlossenen Klassen für diesen Event angemeldet. Der reibungslose Ablauf dieser Aktion wie das Vorrichten der Gurte, Einteilen der Kletterlinien, An- und Ausziehen der Klettergurte etc. wurde von unserer Ausbildungsabteilung mit 34 Helfern im Wechsel in rund 500 Stunden perfekt organisiert und durchgeführt. Aus den Schulen liegen uns tolle Feedbacks vor. Die afa 2019 hatte insgesamt an den fünf Messetagen rund 54.700 Besucher. Und davon waren 3.900 Kinder (inkl. Schulklassen), Jugendliche und Erwachsene aktiv auf unserem Stand zum Schnupper-Klettern: Das entspricht einem Anteil von 7,12 % aller Messebesucher. Dazu kommen noch jede Menge Interessenten aus ganz Schwaben, viele davon konnten als neue DAVMitglieder gewonnen werden. So war unsere Beteiligung an der afa ein voller Erfolg!
Alle Fotos: DAV-Archiv
Kürzer, früher, emotionaler und deutlich regionaler: die neue afa. Das Konzept der traditionsreichen Augsburger Frühjahrsmesse ist konsequent überarbeitet worden. Der regionale Charakter und der Erlebniswert wurden massiv gestärkt.
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Engagement im Ehrenamt
Foto: Rupert Wagner
Er gibt alpines Wissen weiter: Mark Brand, Trainer C Skibergsteigen von Klaus Utzni Im Deutschen Alpenverein, der – wie unsere Sektion auch – heuer sein 150-jähriges Jubiläum feiert, sind knapp 27.000 Frauen und Männer ehrenamtlich aktiv. Sie leisten dabei im Jahr fast zwei Millionen Stunden freiwillige Arbeit mit einer Wertschöpfung von rund 28 Millionen Euro. Ein stattlicher Betrag, der das Budget des DAV belasten würde, wären Trainer, Abteilungsleiter, Führer und Vorstandsmitglieder hauptamtlich angestellt. Für die Motivation der Ehrenamtlichen ist dieser Aspekt freilich untergeordnet. Wer sich in der Sektion einbringt, für den zählen vor allem die Leidenschaft zu den Bergen und die Freude, eigene alpine Fähigkeiten weiterzugeben und sie in der Gemeinschaft mit anderen zu teilen. Einer der vielen Freiwilligen in unserer Sektion ist Mark Brand, Trainer C Skibergsteigen und Tourenwart der Skiabteilung, den wir in diesem Heft vorstellen wollen. Mark, als Unternehmer selbständig, ist quasi ein Kind der Berge. In Freiburg geboren, wuchs der heute 48-Jährige in Garmisch auf, in der Münchner Straße, direkt unterhalb des Garmischer Hausberges Wank. Kein Wunder, dass er schon mit drei Jahren auf MiniSkibrettern stand, im Sommer auf den Almwiesen trappelte und später als junger Bursch herumkraxelte. Es verschlug ihn dann ins ostfriesische Leer an die Nordseeküste, weit weg von den geliebten heimischen Alpen. Dort machte er sein Abitur. Von der Nordsee ging’s letztendlich doch zurück nach Bayern, wo er in Augsburg sesshaft wurde und nach seinem Studium ein kleines Unternehmen gründete. Weil er zu allen Jahreszeiten viel in den Bergen unterwegs war – auch weltweit wie 1991 in Peru –, lag der Eintritt
in den Alpenverein 2006 nahe. Mark, ein offener, kommunikativer Typ, ist Mitglied in unserer Sektion und in Oy/Mittelberg im Allgäu. Sein Weg zum Ehrenamt ist schnell erzählt: Mark übt zwar alle alpinen Spielarten aus. „Aber Skibergsteigen ist mein Kernsport. Ich bin kein Pistentyp“, verrät er, und dass platt gewalzte, oftmals beschneite Hänge nicht sein Ding sind. Vor fünf Jahren sprach er Jochen Brune von der Skiabteilung an, ob er sich denn nicht zum Kurs Fachübungsleiter Skibergsteigen anmelden könne, wie die Ausbildung damals noch genannt wurde. Brune sagte Ja und Mark Brand schloss die Prüfung zum Trainer C Skibergsteigen mit Erfolg ab. Er bildet in der Sektion nun mit Helia Hollmann und Gerhard Reich ein Dreier-Team als Bindeglied zwischen Ausbildungsressort und Skiabteilung. Die Aufgabe beschreibt er so: „Wir sind für die Trainer Ansprechpartner rund um den alpinen Wissensstand im Winter.“ Mark kümmert sich um die Weiterbildung der Trainer, um neue Ausbildungsinhalte der Kurse. „Man muss immer das Ohr am Gleis haben“, umschreibt er die permanente Bereitschaft, neues Wissen aufzunehmen und weiterzugeben. Er ist lieber Ausbilder als Tourenführer. „Ich finde es spannender, etwas zu lehren, als vorne herzulaufen“, ist sein Credo. Die Mitglieder der Sektion sollten gut ausgebildet sein, um selbständig unterwegs sein zu können, begründet er. Das Risiko, beispielsweise in eine Lawine zu geraten, sei heute genauso hoch wie früher. Die technischen Möglichkeiten, das zu verhindern, und die Rettungsmöglichkeiten im Notfall freilich seien heutzutage ungleich besser.
Mark Brand, Trainer C Skibergsteigen, ist lieber Ausbilder als Tourenführer
Der 48-jährige Trainer gibt auch Kurse: die Theorie im Burggrafenturm, die vieroder fünftägige Praxis in den Bergen, mal im Lechtal, mal im Brennergebiet. Als Tourenwart der Skiabteilung – sein zweites Ehrenamt – prüft er vorgeschlagene Touren auf ihre Durchführbarkeit und hilft bei der Organisation. Die Arbeit in der Sektion macht ihm „sehr viel Spaß und Freude“. Aber: Der Zeitaufwand sei groß und deshalb müsse man sich immer wieder neu motivieren. Freundschaft und Kameradschaft sind Werte, die Mark sehr schätzt. Und weil er als Trainer „ganz nah dran an der Materie“ ist, profitiert er auch selbst als leidenschaftlicher Skibergsteiger vom Ehrenamt.
Karolinenstraße 12 86150 Augsburg Tel. 0821 50224-0 augsburg@pustet.de alpenblick 2 | 2019
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Reportage
Nepal 2018 Helambu – Gosainkund – Langtang von Thomas John
Zimmern und „warm“ habe ich irgendwie anders in Erinnerung. Dafür sind alle Folgeunterkünfte nepalesisch perfekt. Einfache Zimmer, ein holzbefeuerter Ofen garantiert einen warmen Gastraum, wir als einzige Gäste, freundliche Wirtsleute und unsere immer hilfsbereiten Begleiter. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten schaffen wir vierzehn Individualisten es dann auch, uns auf ein paar praktische Basics zu einigen wie etwa ein oder zwei Einheitsgerichte zu Mittag, um die Garküchen nicht an ihre Grenzen zu bringen.
Vorberge Nach dem ersten Tag in Kathmandu mit Sightseeing und ersten Souvenireinkäufen fahren wir mit einem Bus in die nahe der Hauptstadt gelegene Region Helambu,
um nach zwei Stunden Fahrt unser Trekking in den Vorbergen mit ihrer bäuerlichen Struktur zu beginnen. Unsere sieben Träger von Iceland Trekking, einer lokalen Agentur, übernehmen das Hauptgepäck. Start. Für die Menschen in dieser Gegend ein Segen, für den Wanderer ein Wermutstropfen sind die in die Berghänge gefrästen Verbindungsstraßen zwischen den Dörfern. Zum Glück finden unsere beiden Guides immer wieder die alten, einfachen Fußwege. In den ersten Tagen begleitet uns vor allem nachmittags feuchtkalter Hochnebel und die erste Lodge habe ich mir auch ganz anders gewünscht. Der Ort ist durch das Erdbeben gekennzeichnet, ein praktisch neues „Hotel“ ist nach einer Seite gekippt. Unsere Lodge steht gerade, dafür modert und schimmelt es in den
Mit dem Bus zum Trekkingstart
Nasskalte Nachmittage
Erdbebenschäden in Chisapani
Das Langtang stand schon lange auf meiner Wunschliste. Beim schweren und tragischen Erdbeben am 25. April 2015 wurde dieses Gebiet stark getroffen. Tourismus ist jetzt in der Wiederaufbauphase das Wichtigste für die so schwer geprüfte Bevölkerung. Und die landschaftlich sehr reizvolle Region im Norden Kathmandus ist eine Trekkingreise unbedingt wert. Also diesmal, 2018, Langtang! Dreizehn Sektionsmitglieder haben sich von meinem Nepalvirus anstecken lassen, was mich natürlich ganz besonders gefreut hat.
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Laurebina Pass Ganz so easy bekommen wir das erste Highlight nicht geschenkt. Der 4.600 m hohe Laurebina Pass will schon erobert werden. Dank der Empfehlung unseres
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Reportage
Abendstimmung bei Gosainkund: ganz links die Annapurna-Gruppe, links der Mitte der Manaslu, rechts der Ganesh Himal
Langtang Ich weiß nicht wie lange, aber am Rand der mächtigen Geröllhalde saß ich eine Weile und habe versucht, mir vorzustellen, wie der Ort vor dem Erdbeben aussah, was die Stein- und Eislawine begraben und zermalmt hat. Heute liegt die Geröllhalde fast unschuldig wirkend da,
Die Augsburger Gruppe
Alle Fotos: Thomas John
erfahrenen ersten Guides Jangbu Sherpa nehmen wir uns beim Herantasten an die Höhe einen Tag mehr Zeit als geplant. Dass ein Teil von uns dann mit der Stirnlampe absteigen und erst spät am Abend die Lodge erreichen wird, ist den gesundheitlichen Umständen einiger Teilnehmer geschuldet, die sich aber mit zusammengebissenen Zähnen tapfer schlagen. Oben auf dem Pass freilich ist bei allen die Freude groß. Gebetsfahnen. Ein Traumrundumblick. Fern im Westen das Annapurna-Massiv, daneben der Manaslu, im Nordwesten die Berge des Ganesh Himal und direkt unter uns unter einer Eisdecke der Surjakund-See. Kurz danach passieren wir die für Shiva-Anhänger heiligen Gosainkund-Seen, im weiteren Abstieg dominiert im Nordosten das imposante Massiv des Langtang Lirung. Ein wunderschöner Sonnenuntergang taucht die Berge in goldenes Licht.
Thiren Rai, im Hintergrund der Laurebina Pass
Der Gosainkundsee unter dem Pass
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Reportage
Gipfel-Panorama (v.l.): Pemthang Karpo Ri (6.830 m), Langshisa Ri (6.413 m), Dorje Lhakpa (6.966 m), Gangchenpo (6.387 m)
Fotos unmittelbar nach der Katastrophe zeigen zerstörte Häuser, zersplittertes Holz. Die gewaltige Druckwelle, die der Lawine vorauseilte, hatte die Häuser zerstört, die nachfolgenden Steinund Eismassen haben dann alles unter sich begraben. Zum Zeitpunkt des Erdbebens inmitten der Trekkingsaison im Frühjahr muss hier um die Mittagszeit Hochbetrieb gewesen sein. Binnen Minuten kamen 243 Menschen ums Leben. Eine Gedenkstätte mit den Namen der Toten erinnert an sie. Traurig gehe ich weiter. Fast fünftausend Wir übernachten in einer schönen Lodge in Kyanjin Gompa auf 3.800 m Höhe und starten nach einer Tasse Tee bereits um fünf Uhr morgens. Die knapp 1.200 Höhenmeter hoch zum Fastfünftausender Tserko Ri sind hart erarbeitet. Es ist dunkel, es ist kalt, vor allem meine Finger werden taub – die haben vor vielen Jahren mal zu viel Frost abbekommen. Wenn ich nicht genau wüsste, was mich oben erwartet, würde ich sicher noch im Schlafsack liegen und mich nicht nach Luft ringend Schritt für Schritt durch das Blockwerk nach oben plagen.
Kyanjin Gompa
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Aber dann, nach sechs Stunden erreichen wir den Gipfel: vier unserer Begleiter und acht von uns. Gebetsfahnen flattern und rund um uns stehen die imposanten Eisriesen, den Nordwesten dominiert ganz nah der Langtang Lirung (7.227 m). Und der südliche Horizont wird von vielen hohen Sechstausendern begrenzt. Freuen, Schauen, Fotografieren – das Losreißen fällt schwer. Abschied Der Rückweg durchs Langtangtal ist nochmal kräftezehrend. Wir müssen den „verlorenen“ Tag der ersten Woche wieder reinholen und geben beim Abstieg richtig Gas. In der letzten Lodge in unserem Zielort Syabru Bensi feiern wir dann ausgiebig mit unseren Begleitern. Gemeinsames Dal Bhat (das traditionelle Gericht mit Reis und Linsensauce), fetzige Musik, Bier, Raksi, Dankeschön an die Freunde, Trinkgeld und Tanz – alle sind glücklich an diesem Abend. Die ewig lange Rückfahrt auf unbefestigten Gebirgsstraßen mit unglaublichen Schlaglöchern ist zum Glück erst morgen. Und von den üblen Nachwirkungen des – mit was für einem Wasser auch immer – verdünnten Raksi wissen wir auch noch nichts …
Gedenkstätte für die 243 Opfer
Bamboo-Lodge im Langtang-Tal
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19.03.2019 09:17:39
Reportage
Bisher zwölfmal Nepal Nein, ich bin nicht abergläubisch! Daher Nepal zum 13. Mal: Vom 17.11. bis 7.12.2019 hat das nächste Trekking das Gokyo-Tal zum Ziel; es ist meine dreizehnte Reise nach Nepal und die vierte Reise mit der Sektion, auch 2019 zusammen mit der Alpinschule Augsburg als Veranstalter! Vor allem freue ich mich wieder auf die lokalen Begleiter, die einen super Job gemacht haben – und auf Sie. Kommen Sie mit? Kontaktieren Sie mich gerne bei Interesse: thomas.john@dav-augsburg.de
Alle Fotos: Thomas John
Tserko Ri (4.984 m) – Gipfelfoto
Der Langtang Lirung (7.227 m) vom Gipfel des Tserko Ri
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Aus der Geschäftsstelle
DAV-Sektion Augsburg e.V. Peutingerstr. 24 86152 Augsburg Telefon: 08 21 / 51 67 80, Fax: 08 21 / 15 15 45 E-Mail: sektion@dav-augburg.de Internet: www.dav-augsburg.de Bankverbindung Stadtsparkasse Augsburg IBAN: DE03 7205 0000 0000 6294 69 BIC: AUGSDE77 Öffnungszeiten Die Geschäfts- und Servicestelle der Sektion Augsburg ist für persönliche Besuche wie auch telefonisch zu folgenden Zeiten zu erreichen: Montag 16–18 Uhr Mittwoch 9–13 Uhr Donnerstag 16–19 Uhr Freitag 9–13 Uhr Die Bücherei und der Ausrüstungsverleih sind donnerstags von 17–19 Uhr für unsere Mitglieder besetzt. Wechsel zur Sektion Augsburg Sie sind Mitglied in einer anderen Sektion und möchten aufgrund eines Wohnortwechsels oder anderer Gründe Mitglied in Augsburg werden? Dann heißen wir Sie herzlich willkommen! Auf unserer Internetseite unter www.dav-augsburg.de/mitglied/aufnahmeantrag-pdf finden Sie hierzu alle notwendigen Informationen und Unterlagen. Wir unterstützen Sie gerne beim Sektionswechsel. Ressourcen sparen Wir möchten künftig unsere Sektionsmedien sowie das DAV Panorama verstärkt digital bereitstellen. Indem Sie auf gedruckte Medien verzichten, leisten Sie nicht nur einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz, sondern unterstützen auch unsere Sektion durch eingesparte Mittel. Eine kurze Nachricht an die Servicestelle reicht zur Umstellung. Ermäßigter Jahresbeitrag für Senioren Mitglieder, die 2019 ihren 70. Geburtstag feiern, können bis 15. Dezember für die kommenden Jahre einen ermäßigten Jahresbeitrag beantragen. Bereits bestehende Ermäßigungen sind davon nicht betroffen.
In unserer Geschäftsstelle begrüßen Sie (von links nach rechts): Christine Frede, Eva Deibele (Leitung), Cornelia Wirth und Nora Held
Jetzt Mitgliederdaten online ändern Sie sind umgezogen oder haben eine neue Bankverbindung? Im Online-Mitgliederportal „Mein Alpenverein“ können Sie Ihre Daten schnell, einfach und sicher selbst ändern und auch gleich überprüfen – damit sind Bearbeitungsfehler ausgeschlossen! Sie müssen sich dafür einmalig über den Button „Mein Alpenverein“ auf unserer Webseite (oder https://mein.alpenverein.de) unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer, den letzten vier Stellen Ihrer IBAN sowie Ihrer E-Mailadresse registrieren. Künftig können Sie sich dann mit Ihren Zugangsdaten anmelden und Änderungen der Mitgliedsdaten direkt online vornehmen. Meldungen von Änderungen Änderungen der Anschrift und der Bankverbindung bitten wir rechtzeitig mitzuteilen. Melden Sie Änderungen (Anschrift, Bankverbindung) immer zeitnah und direkt an die Sektion Augsburg und nicht dem Bundesverband in München. NEU: Ab sofort können Sie Ihre Änderungen auch direkt online über https://mein.alpenverein.de melden. Kündigungen Falls Sie Ihre Mitgliedschaft in der Sektion Augsburg kündigen möchten, muss Ihre Kündigung bis 30. September des laufenden Jahres bei uns eingehen. Bei späterer Meldung verlängert sich Ihre Mitgliedschaft um ein weiteres Jahr.
NEU: Jetzt unkompliziert sofort online Mitglied werden!
www.dav-augsburg.de/mitglied/aufnahmeantrag-pdf
Ihre Mitgliedschaft können Sie natürlich auch in der Geschäftsstelle oder über das Formular auf unserer Internetseite abschließen.
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Aus der Geschäftsstelle
Glückwünsche Wir gratulieren allen unseren Mitgliedern ganz herzlich, die zwischen April 2019 und Juni 2019 ihren Geburtstag feiern:
95 Jahre Wolfgang Döring Annelies Wendler
90 Jahre Ludwig Hauser Willi Liebetrau Alois Ziegler Heinrich Zuth
85 Jahre Rudolf Blaas Josefine Kurz Robert Martin-Ritter Dr. Guenther Schmitt Martin Seidl
80 Jahre Karl Ernst Alt Siegfried Ammann Walter Benkard Frank Böttger Erika Falk Theresia Faßler Anton Heinzl Heinrich Herz Roman Hieber Werner Kuss
Walter Lindenmayr Dieter Marklowsky Renate Menzel Gerlind Ott Brigitte Schacht Adolf Schäufler Dr. Helmut Scheidle Roland Schuetz Josef Stark Dr. Günter Wiest Adolf Würzer
75 Jahre Sibylle Abraham Dr. Gottfried Demharter Wolfgang Donau Rosamunde Fischer Roswitha Gloning Sigrid Gräwert Rolf Heim Gordon Kolling Wolfgang Mahnkopf Gerd Netzker Wilhelm Raschhuber Johann Seber Peter Spring Hermann Wurmsee
70 Jahre Gernot Albes Dr. Anton Bauer Ursula Beck Ursula Deisenhofer Steven Di Mundo Dr. Sabine Duttler Dr. Rainer Fink Ludwig Forster Ruth Hertle-Schweser Hildegard Kemmer Cäzilia Körber Günter Kreitmayr Karl Lassonczyk Gerda Link Herbert Ludwig Gerd Neuendorf Harald Neumair Gerd Pfeffer Marion Ramm Leonhard Reißner Bernadette Schneider Heinrich Schuster Hans-Jürgen Schwindt Wolfhard Sollorz Rosemarie Trabert Joseph Trometer Karola Zecha
Wir trauern um unsere Mitglieder Eugen Bauer
Hans Dendorfer Porphyr-Felsen in Südtirol. Foto: Bernd Wißner
Franz Kugelmann
Wir gedenken der Verstorbenen in Dankbarkeit für die Treue, die sie der Sektion und dem Alpenverein gehalten haben. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.
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Einladung zur Jubilarfeier 2019 Am Dienstag, 28. Mai 2019, 19 Uhr laden wir unsere Mitglieder in den Augustana Saal (Im Annahof 4, Augsburg) ein, die heuer ihre 25-, 40-, 50-, 60-, 70- oder 75-jährige Vereinsmitgliedschaft feiern können. Mit einem kleinen Rahmenprogramm möchten wir diese Ehrungen gebührend feiern. Alle Jubilare erhalten hierzu eine gesonderte Einladung, darüber hinaus sind alle Mitglieder herzlich eingeladen!
75 Jahre Emilie Wein
70 Jahre Dr. Wolfgang Böhnert Philipp Faber Walter Gastel Adalbert Götz Prof. Irene Jürgens Willy Lehmann Angela Lohner Albrecht Schröder Dr. Adalbert Wiest Franz Wittmair
60 Jahre Dr. Lothar Bohn Anton Fiener Brigitte Gruber Joachim Hoppe Hilmar Kiederle Ingrid Kroher Waltraud Künzler Irmgard Müller Karin Pusinelli Eleonore Reisser Dr. Jochen Schmid Stilla Schuster Josef Seitz Hans Thum Norbert Wawrzinek
40 Jahre
50 Jahre Karl Bachmann Helmut Barthel Manfred Beier Thomas Bubmann Walter Gastl Erika Gratzer Peter Heinzel Edmund Hitzler Stephan Kaiser Ute Kaiser Brigitte Ketterle-Faber Erich Kreis Bernd Lutzenberger
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Elisabeth Matthäus Helmut Miller Hannes Ottenwalter Gerd Pfeffer Dr. Burkhard Pinnekamp Christoph Rehklau Dr. Michael Rieder Hermann Rothe Otto Salomon Michael Samweber Dr. Franz Samweber Liselotte Sattich Reiner Sattich Margrit Schönberg Franz Seidenschwarz Wolfhard Sollorz Edith Täuber Walter Thiergärtner Hans-Jürgen Weiß Margareta Winkler Walter Wöhlbier Anne E. Wunsch Wolfgang Ziegelmüller
Annerose Aumüller Wolfgang Barth Heinrich Baur Günther Berchtold Thomas Berchtold Ernst Buckel Steven Di Mundo Richard Eckstein Karl Eger Werner Eisele Christine Frede Gebhard Gediga Franz Götz Herta Grötsch Franz Josef Gun Günter Hämmerle Karin Henne Hermann Hintermayr Werner Hofmann Irene Maria Höss Lilly Jawansky Sabine Kindler
Reinhard Kindler Horst Joachim Knespel Gabriele Kornmann Dr. Roland Kreibich Monica Kühnel Ulrich Kühnl Albert Loy Hans Bernd Meuer Siegfried Michael Thomas Müller Wilhelm Neukam Heiner Nill Markus Pauly Arnulf Reichel Susanne Reinauer Manfred Reuss Wilhelm Richter Stefan Riegg Thomas Rolle Ursula Rolle Edwin Rolle Bernd Ruppert Robert Sailer Klaus Schäfer Anton Schrettle Stefan Schrettle Wolfgang Schulz Gerhard Schweiger Josef Stark Klaus Stein Christoph Stoll Dominik Uhrmacher Martin Voigt Irmgard Völk Franz Völk Barbara Vollert Rita Wagner Karl Wagner
25 Jahre Maria Albrecht Karl Heinz Bartsch Ilse Benning Markus Bernhard Dr. Maria Deiß Arnulf Dietrich Gabi Dietrich
Dr. Stefan Essebier Dr. Eberhard Funk Dr. Hella Funk Herbert Gehrig Sigrid Gräwert Stefan Gruber Ralf Haberkorn Irmtraud Hainsch-Müller Birgit Hanel Thomas Hartung Renate Hartung Charlotte Heilgemeir Andreas Hensold Martin Alexander Hensold Georg Herz Martin Herzgsell Dr. Claudia Herzog Karl-Heinz Hof Beate HollmannLachmair Wolfgang Honrath Rainer Hosp Jürgen Junginger Cornelia Kieser Marianne Kögel-Thaler Peter Komarek Bernhard Kratzer Gero Kraus Ulrike Krülle Michael Kühnel Amelie Lachmair Jonas Lachmair Peter Landherr Günther Lang Thomas Langhammer Norbert Langhammer Gabriele Lauchner Rainer Leimer Hans-Peter Lenhart Birgit Linzmeier Christoph Lutz Dr. Gabriele Magel Dieter Mairock Johanna Markl Armin Michaeler Karin Michel Marcus Müller
Dietrich Neumann Maria Obermayr Marlon Paffenholz Rainer Peter Andrea Porsch Christoph Prem Thomas Prem Lucia Randak Irene Rebele Thomas Rebele Volker Reim Sibylle Rößle Peter Rottl Richard Rzedkowski Philipp Schmidt Günter Schneider Beate Schray Eva Schweinberger Ursula Schweizer Barbara Sedlmeir Petra Sirch Moritz Sirch Horst Skirde Ute Sterzik Manuela Stöhr Josef Suchy Emil Thaler Ulrike Trautsch Roland Tremmel Luise Uhrmacher Christian Augustin Ulitzka Marcus Vilgertshofer Brigitte Wahl Artur Waibl Barbara Waibl Alexander Weigand Reinhard Werner Wolfgang Wibihal Nadja Wildfeuer Josef WillmerothHohenadl Ulrich Wohlfarth Gerhard Wölfel Hildegard Zahn
Die Tannheimer Berge von Osterreinen am Forggensee aus. Foto: Bernd Wißner
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Spenden 2018 Wir möchten uns von Herzen bei allen Förderinnen und Förderern der Sektion Augsburg für ihre wertvolle Unterstützung bedanken. Ohne sie wären die Aktivitäten des DAV-Augsburg nicht in diesem Umfang möglich! Der Vorstand der Sektion Augsburg Georg Allmis | Georg Allmis | Heinz Bachofer | Hermann Bader | Adolf Bartmann | Herbert Baumgärtel | Michael Bayer | Rudolf Beck Manfred Beier | Peter & Doris Beischler | Annemarie Beistle | Hans Berger | Elisabeth Bergmann | Parinda Bhatt | Hilmar Blankenstein Jürgen Böhler | Friedrich Böhm | Dr. Lothar Bohn | Wolfgang Böhnert | Thomas Böttcher | Mark Brand | Thomas Brenner Wilhelm Brenner | Jochen Brune | Gerhard Brunner | Volker Brütting | Brigitte Budig | Constanze Burkhard-Neuhaus Hermann Caesperlein | Karl-Ludwig Curschmann-Horter | Hans Dascher | Eva Deibele | Ralf Dickel | Arnulf Dietrich | Jörg Dietze Wolfgang Dilger | Dr. Theodor Dippel | Hermann von Dohlen | Peter Doll | Günther Domberger | Peter Donn | Rudolf Erb | Emma Erdle Adolf Erlinger | Siegfried Ertle | Ursula Ertl | Dieter Failenschmid | Elisabeth Falke | Gertrud Feller | Holger Fiala | Carola Fischer Heinrich Förg | Günter Frede | Dr. Hans Frei | Hans-Christoph Freiherr von Adrian-Werburg | Franz Freundenthaler | Marianne Fröhling Elvira Fuhrmann | Dr. Wolfgang Gabler | Karl Gamperling | Klaus Gassner | Walter Gastel | Rosa Gastl | Thomas Gastl | Elisabeth Geier Gunter Geiss | Franz Geist-Schell | Rudolf Gerstner | Friedrich Geserig | Matthias Giertz | Rudolf Giggenbach | Gothalinde Gleich Roswitha Gloning | Dr. Christa Glückstein | Günther Gonizianer | Adalbert & Maria Götz | Monsignore Franz Götz | Norman Grüner Franz Gschwender | Thomas Gsell | Wolfgang Haas | Gerhard Haberstock | Bernhard Hall | Peter Harnisch | Adolf & Ingrid Haug Christine & Peter Häussinger | Hermann Hefele | Ingrid Heinlein | Jörg Heintz | Peter Heinzel | Stefan Heisserer | Benno Helf Dr. Andreas Hellmann | Olaf Henne | Jörg Henrichs | Dr. Lutz Hermann | Horst Hilger | Helmut Hillenbrand | Dr. Renate Hirrle Gerhard Hirschberg | Walburga Hitzler | Ludwig Höcherl | Bettina Höfer | Heinz Hohn | Helia Hollmann | Anton Hölzle Wolfgang Honrath | Irmgard Hubner | Klaus Hütz | Adolf Joachim | Rainer Joachim | Karl Joas | Dr. Thomas John | Kurt Kammerl Dr. Wolfgang Kasser | Dr. Maximilian Keckeisen | Josef Keller | Lothar Keller | Klaus Kirchner | Karl Klug | Jan Klukkert | Thomas Kniep Reinhard Knopka | Christoph Knott | Franz Kobold | Dr. Eberhard Kocher | Hartmut Köhler | Rainer Koller | Dr. Angelika Kossakowski Edmund Kratzer | Elisabeth Kruk | Armin Kuhlhund | Dr. Thomas Kühnl | Ulrich Kühnl | Dr. Ernst Kundinger | Josefine Kurz Stefan Kurzawa | Falko Kuss | Kurt Landes | Christoph Lange | Dumitri Lapina | Michael Lauter | Brigitta Laws | Willy Lehmann Manfred Leinfelder | Reinhard Leubner | Gabriele Leuthe | Roland Leuthe | Ingeborg Lev | Oskar Liebert | Brigitte Lindauer Walter Lindenmayr | Hermann Link | Erni Lösch | Dr. Wolfgang Ludwig | Ernst Lumper | Bernd Lutzenberger | Richard Lutzenberger Stefan Maier | Gisela Martin-Ritter | Christine März | Sebastian Matt | Helga Matuschka | Alois Mayer | Bernhard Mayer Reinhard Mayer | Roswitha Mayer | Ulrich Mayer | Wolfgang Mayer | Ludwig Mayr | Otto Mayr | Rudolf Mayr | Ingrid Meggle Martin Meitinger | Elisabeth Meixner-Schwarz | Martin Michl | Siegfried Mittenwalder | Raimund Mittler | Arthur Müller Dr. Hanfried Müller | Martin Müller | Klemens Mutzel | Günther Neidlinger | Horst Neumayr | Friedrich Nies | Mathias & Gerlinde Nietsch Bernd Nill | Klaus Nill | Winfried Off | Hans Pabst | Virgina Pack | Soren Papsdorf | Reimar Paschke | Heidemarie Perchalle Hubert Pertschy | Doris Peter | Rudolf Peter | Franz Pfenning | Jürgen Pitschel | Hilmar Platz | Ulrike Polzmacher | Hermann Preissler Edeltraud Primus-Hofmann | Hartwig Proll | Friederike Rahlf-Martin | Eugen Rauhmeier | Elfriede Redlich | Klaus Reichherzer Artur Reiner | Karl Reinhart | Albert Reithmeir | Christof Renner | Daniela Rett | Wilhelm Richter | Dr. Tomas Riedel | Georg Riegger Matthias Riehle | Robert Ritter | Blanka Röder | Prof. Heinz Röhle | Onno Roller | Ulrike Rössler | Dr. Jürgen Roth | Dr. Christoph Rotter Hubert Rudolph | Marianne Russ | Annemarie Sailer | Otto Sailer | Reiner Sattich | Kurt Schachtner | Alexandra Schaller Dr. Roland Schalm | Wolfgang Schaper | Sabine Scherer | Max Schick | Hermann Schmid | Ludwig Schmid | Helmut Schmidt Dr. Günther Schmitt | Bruno Schneyer | Rupert Schottler | Helen Schreiber | Iris Schröder | Helmut Schubert | Wolfgang Schumacher Hubert Schuster | Günther Schwarz | Martha Schwarz | Franz Schwarzenberger | Herta Schwegelbauer | Wolfgang Schweinberger Christian Sedlatschek | Dr. Claus Simler | Wolfgang Simler | Krisztina Sipos | Hermann Sirotek | Renate Sitterich | Ulrike Siwi Wolfhard Sollorz | Dieter Sonntag | Robert Ruisinger | Achim Sperlich | Ralf Spindler | Ernst Springer | Helmut Staab | Heinz Steffe Klaus Stein | Georg Steinauer | Alfred Steinbuchler | Horst Steiner | Stefanie Stenz | Dr. Jürgen Stenzel | Luise Stölzle Bernhard Strehle | Andrea Strobel | Ignaz Strobl | Johann Strobl | Ingrid Taubert | Hermann Thorwarth | Rayk Thumser Karl Thurner | Heinz Trabert | Margit Trefz | Tikansalo Tuomo | Herbert Ulitzka | Gudrun Utz | Klaus Utzni | Helmut Voggetzer Frieda Vollmann | Elisabeth Wagner | Gerhard Wagner | Richard Wagner | Ingeborg Wanek | Heinz Weber | Hermann Weber Marcus Weinert | Jörg Weinhold | Jürgen Weiss | Günther Welch | Carlo Wenig | Michael Wieder | Josef Willmerroth-Hohenadl Maria Winkler | Dr. Bernd Wißner | Hermann Wörle | Gerd Wunderer | Natascha Zehetmair Firmen Hfp, Hirsch Fischer Partner | Michael Wagner Stiftung Kinderlachen | Stadtsparkasse Augsburg | Stadtwerke Augsburg Stadt Augsburg, Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl | Temme Stahl- und Industriebau
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Termine
April 2019 Donnerstag, 4. April 2019 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum Samstag, 6. April 2019 9–10.30 Uhr, Fitness Spezial mit Sandra & Raimund Ort: Sporthalle im Förderzentrum Hören, Sommestraße 70/ Ecke Bgm.-Ackermann-Straße. Nach 9 Uhr kein Einlass mehr! Bitte Matte selbst mitbringen. Anfragen gerne unter der E-Mail: fitness@dav-augsburg.de Samstag, 6. April 2019 ab 10 Uhr, LEW Kletterhallenfestival Infos unter: www.lew-kletterhallen-festival.de Montag, 8. April 2019 19.30 Uhr, Jahreshauptversammlung der Fitnessabteilung mit Bericht und Ausblick zu den Aktivitäten. Ort: Kletterzentrum, Seminarraum, Ilsungstr. 15b
Donnerstag, 25. April 2019 19.30 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteigerabteilung – Jahreshauptversammlung mit Bilanz 2018 – Vorstellung der Sommerfahrten – Anmeldung Piccole Dolomiti im Juni – Anmeldung Stubaifahrt im Juli Ort: Kletterzentrum, Seminarraum, Ilsungstr. 15b
Mai 2019 Dienstag, 7. Mai 2019 19 Uhr, Mitgliederversammlung Alle Mitglieder der DAV-Sektion Augsburg sind eingeladen. Siehe auch Einladung und Tagesordnung auf Seite 13. Ort: Augustanasaal, Im Annahof 4, Augsburg Donnerstag, 9. Mai 2019 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum
Donnerstag, 30. Mai 2019 FitnessCamp 2019 – Outdoor auf der Otto-Schwegler-Hütte Von Donnerstag 30.5. (Christi Himmelfahrt) bis Sonntag 2.6. Ort: Otto-Schwegler-Hütte, Gunzesrieder Tal
Juni 2019 Donnerstag, 6. Juni 2019 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum Dienstag, 18. Juni 2019 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock
Dienstag, 9. April 2019 18 Uhr, Stammtisch des Alpengartens Ort: Il Porcino, Salomon-Idler-Str. 24 b
Dienstag, 21. Mai 2019 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock
Donnerstag, 27. Juni 2019 19.30 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteigerabteilung – Berichte über Piccole Dolomiti und bisherige Einzelfahrten – Anmeldung Stubaifahrt im Juli – Anmeldung Sellafahrt im August Ort: Kletterzentrum, Seminarraum, Ilsungstr. 15b
Dienstag, 16. April 2019 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock
Dienstag, 28. Mai 2019 19 Uhr, Jubilarfeier Unsere Vereins-Jubilare sind herzlich eingeladen. Siehe auch Einladung auf Seite 34. Ort: Augustana Saal, Im Annahof 4, Augsburg
Freitag, 28. Juni 2019 18–20 Uhr, Fit & Beach am Freitagabend Zuerst Fitness im Sand, dann Beachvolleyball Ort: Beachanlage in Steppach, Ecke Stadtbergerstraße/ Ulmer Landstraße, hinter OBI.
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19.03.2019 09:17:55
Termine
Juli 2019 Donnerstag, 4. Juli 2019 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum Sonntag 7. Juli 2019 9 Uhr, Landkreislauf Augsburg, Teilnahme als „Acht im Achter“ (acht Läufer laufen eine Staffel). Austragungsort: Wehringen Anmeldung bitte bis Freitag 31.5.2019 per Mail mit Geburtsjahrgang an fitness@dav-augsburg.de Freitag, 12. Juli 2019 18–20 Uhr, Fit & Beach am Freitagabend Zuerst Fitness im Sand, dann Beachvolleyball Ort: Beachanlage in Steppach, Ecke Stadtbergerstraße/ Ulmer Landstraße, hinter OBI. Dienstag, 16. Juli 2019 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock Freitag, 19. Juli 2019 19 Uhr, Festabend 150 Jahre DAV-Sektion Augsburg mit geladenen Gästen und Ehrenamt, siehe auch Seite 14. Ort: DAV-Kletterzentrum Augsburg, Ilsungstr. 15b, Augsburg Samstag, 20. Juli 2019 14 Uhr, Tag der offenen Tür Wir feiern 150 Jahre DAV Augsburg mit einem großen Fest an der Kletterhalle, siehe auch Seite 14. Ort: DAV-Kletterzentrum Augsburg, Ilsungstr. 15b, Augsburg Donnerstag, 25. Juli 2019 19.30 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteigerabteilung – Berichte über Stubai und bisherige Einzelfahrten – Anmeldung Sellafahrt im August – Anmeldung Davosfahrt im September Ort: Kletterzentrum, Seminarraum, Ilsungstr. 15b
Freitag, 26. Juli 2019 18–20 Uhr, Fit & Beach am Freitagabend Zuerst Fitness im Sand, dann Beachvolleyball Ort: Beachanlage in Steppach, Ecke Stadtbergerstraße/ Ulmer Landstraße, hinter OBI.
Regelmäßige Termine Montag: Lauftraining Jeden Montag ab 8.4. bis 1.7.2019 um 18.30 Uhr. Dauer: 1 Stunde. Einsteigerorientiertes Lauftraining am Max-Gutmann-Pfad oder im Siebentischwald mit Lauf-ABC, Fahrtspiel usw. Nicht am Ostermontag (22.4.) und am Pfingstmontag (10.6.). Ziel ist der Landkreislauf Augsburg in Wehringen am Sonntag 7.7.2019. Treffpunkt: Eingang Sportanlage Süd. Montag: Klettertreff Jeden Montag 19–22 Uhr, außer in den Schulferien. Der Termin ist offen für alle, die sichern und klettern können. Man braucht keinen Kletterpartner und ein Klettertrainer ist anwesend (kein Kurs). Keine Zusatzkosten zum Halleneintritt. Ort: DAV-Kletterzentrum, Sportanlage Süd. Montag: Studierende und junge Berufstätige Wir treffen uns am ersten Montag in jedem Monat um 19.30 Uhr für einen Stammtisch im DAV-Kletterzentrum, Sportanlage Süd. Dienstag: Fitness im Fugger Jeden Dienstag bis 9.4.2019 in den Turnhallen des Jakob-Fugger-Gymnasiums. Eingang: In der Stadtjägerstraße/Ecke Brunhildenstraße. Die ideale Fitness für Ganzkörper und Kondition mit unseren 11 Übungsleitern. Bitte möglichst Matte (Gymnastik-, Isomatte) selbst mitbringen! Matten sind den Schülern vorbehalten und dienen nicht immer unseren Übungsmethoden!
18 Uhr 18 Uhr 19 Uhr 20 Uhr
Halle 1 Halle 2 Halle 1 + 2 Halle 2
Basketball Senioren + Erwachsene Jugend + Erwachsene Jugend + Erwachsene
Dienstag: Fit mit Basketball Verlängerung Basketball im Fugger, Halle 1: Jeden Dienstag vom 30.4. bis 28.5.2019 um 18–19 Uhr. Dienstag: Fitness im Freien Jeden Dienstag ab 23.4. bis 3.9.2019 um 18.30 Uhr (auch in den Ferien): Fitness im Siebentischwald. Treffpunkt: Vor dem Kletterzentrum an der Sportanlage Süd. Es geht rund eine Stunde durch Wald und Wiesen, eine Kombination aus Laufen und Gymnastik und zwischendrin ein paar Pulsbeschleuniger. Genutzt wird von den Fitnesstrainern alles, was in den Weg kommt: Bäume, Parkbänke, Steinquader, Hügelchen und zum Abschluss die grüne Wiese zum Dehnen und Runterkommen. Kostenfrei für alle DAV-Augsburg-Mitglieder – einfach kommen und mitmachen. Anfragen zu allen Fitness-Angeboten gerne unter der E-Mail: fitness@dav-augsburg.de Mittwoch: Nordic Walking Fit durch das Frühjahr mit Übungsleiter Robbi Ruisinger Jeden Mittwoch um 9.30 Uhr. Treffpunkt meist an der Sportanlage Süd, aber jeden 1. Mittwoch im Monat vor der Gaststätte in Wellenburg. Neue Teilnehmer sind jederzeit willkommen. Infos bei Robert Ruisinger, Tel. 08 21 / 3 06 90. Mittwoch: After Work Biken Jeden Mittwoch, 18 Uhr Mountainbike-Treff in den Westlichen Wäldern, erstmals in diesem Jahr am 17. April. Treffpunkt in Deuringen am Trimm-Dich-Pfad-Parkplatz. Mittwoch: Bouldertreff Boulderbegeisterte treffen sich jeden Mittwoch um 19 Uhr beim Bouldertreff der Sportkletterabteilung im DAV-Kletterzentrum (Sportanlage Süd). Dies ist kein Kurs, aber Betreuung durch Christian Eberle vor Ort. Keine Zusatzkosten zum Halleneintritt.
Anschrift Ilsungstraße 15b 86161 Augsburg Tel.: 08 21 / 99 95 81-0 Fax: 08 21 / 99 95 81-14 E-Mail: info@dav-kletterzentrum-augsburg.de Infos: www.dav-kletterzentrum-augsburg.de
Foto: Bernd Wißner
Öffnungszeiten Montag bis Freitag Dienstag bereits ab Samstag, Sonntag und an Feiertagen
9–23 Uhr 7 Uhr 9–22 Uhr alpenblick 2 | 2019
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Tourenprogramm
Ausbildungs- und Tourenprogramm Sommer 2019 – Chronologischer Überblick Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde, nachstehend geben wir euch einen chronologischen Überblick zu den vielfältigen Ausbildungs- und Tourenveranstaltungen für die Sommersaison 2019. Die ausführlichen Beschreibungen der angebotenen Kurse und Touren sowie weitergehende Informationen findet ihr in der separaten Broschüre „Sommer 2019 – Ausbildungsund Tourenprogramm der DAV-Sektion Augsburg e.V.“ Diese Broschüre kann wie folgt kostenlos bezogen werden: • Download als pdf-Datei im Internet unter www.dav-augsburg.de.
Kurse und Touren könnt ihr ab sofort auch online unter www.dav-augsburg.de/tour-kurs-reservieren reservieren. Viel Vergnügen beim Schmökern wünscht die Ausbildungsund Tourenprogramm-Redaktion des alpenblick.
Mai 2019
April 2019 1.4.
Knotenkunde Teil 2
Ausbildung
3.4.
Ipf / Schloss Baldern
Senioren
19-206
3.–7.4.
Grundkurs Skihochtour
Ausbildung
19-410
3.4.
Flaschenzug & Co
Ausbildung
–
4.–9.4.
Lobbia Alta
Ski
19-068
5.–7.4.
Rechter und Linker Fernerkogel
Ski
19-071
7.4.
Familienklettertreff
Familienbergsteigen
19-623
Ski
19-069
7.4.
• Aufnahme in den Adress-Verteiler über das Kontaktformular unter www.dav-augsburg.de. Nach Eintragung in den Adress-Verteiler erhaltet ihr das Programm künftig nach Erscheinen auf postalischem Wege. • Darüber hinaus liegt das Programm in der Geschäftsstelle und in unserem Kletterzentrum zur Mitnahme aus.
Alpspitze
–
8.4.
Klettern und Naturschutz
NUK
17.–23.4.
Rund um den Mont Blanc
Ski
19-070
24.4.
Albschäferweg 4
Senioren
19-207
27.4.
Zwergerlgruppe: Milchrundweg Pfaffenwinkel in den Ammergauer Alpen
Familienbergsteigen
19-643
27.4.
Schnupperkurs Klettersteig
Ausbildung
19-439
27.4.– 4.5.
Spezialkurs: Von der Halle an den Fels 1 + 2 auf Sizilien
Ausbildung
19-417
–
1.5.
Gamsjoch
Ski
19-072
4.–5.5.
MTB Fahrtechnik Basic 1 + 2
Ausbildung
19-449
5.5.
MTB Fahrtechnik Fortgeschrittene 1
Ausbildung
19-450
8.5.
Nördlicher Lechweg/ Tirol
Senioren
19-208
10.–12.5.
Von der Halle an den Fels 1
Ausbildung
19-420
10.5.
GPS Kurs
Ausbildung
19-448
17.–19.5.
Von der Halle an den Fels 2
Ausbildung
19-425
18.5.
Hirschbergtour
Mountainbike
19-301
19.5.
Alpiner Sonntagsausflug Spitzinggebiet
Bergsteigen
19-150
19.5.
Familienklettertreff
Familienbergsteigen
19-624
23.5.
Gunzesrieder Tal – Allgäu
Senioren
19-209
24.–26.5.
Von der Halle an den Fels 1
Ausbildung
19-421
24.–26.5.
Mehrseillängen
Ausbildung
19-429
24.–26.5.
Mobile Sicherungen
Ausbildung
19-431
24.–26.5.
Erlebniswoche in der Fränkischen Schweiz
Familienbergsteigen
19-644
25.5.
Rundtour vom Haldensee auf den Litnisschrofen
Bergsteigen
19-151
F
DA
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FÖRG
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38
alpenblick 2 | 2019
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Tourenprogramm
25.5.
Grundkurs Bouldern
Ausbildung
19-418
20.–23.6.
Auf die schönsten Gipfel der Piccole Dolomiti
Bergsteigen
19-131G2
25.5.
MTB Fahrtechnik Fortgeschrittene 2
Ausbildung
19-451
20.–23.6.
Bergsteigen
19-131G3
26.5.
Wanderung auf das Kienjoch
JUB
19-505
Aussichtsreiche Klettersteige und alte Kriegsstollen am Pasubio
20.–23.6.
Bergsteigen
19-131G4
30.5.–2.6.
Fitness Camp 2019, Sektionsfahrt als Gemeinschaftsfahrt
Fitness
19-700
Anspruchsvolle Klettersteige in der Caregagruppe
21.–23.6.
Ausbildung
19-422
Von der Halle an den Fels 2
Ausbildung
Von der Halle an den Fels 1
21.–23.6.
Mobile Sicherungen
Ausbildung
19-432
21.–23.6.
Vorstiegstraining Outdoor
Ausbildung
19-433
27.–30.6.
Mehrseillängen
Ausbildung
19-430
28.–30.6.
Von der Halle an den Fels 2
Ausbildung
19-427
28.–30.6.
Sommerfahrt ins Berghaus Au im Bregenzer Wald
Familienbergsteigen
19-646
29.6.
MTB Fahrtechnik Basic 3 – Trails für Einsteiger
Ausbildung
19-452
31.5.–2.6.
19-426
Juni 2019 Rundweg am AmmerDurchbruch und der Scheibum
Familienbergsteigen
19-645
1.–2.6.
Tegernsee Trails
Mountainbike
19-302
3.–7.6.
Wanderwoche im Salzkammergut
Senioren
19-210
8.6.
Grundkurs Bouldern
Ausbildung
19-419
15.6.
Singletrails & Salmaser Höhe
Mountainbike
19-303
29.6.
MTB Fahrtechnik Fortgeschrittene 3
Ausbildung
19-453
15.–16.6.
Aufbaukurs Klettersteig
Ausbildung
19-442
30.6.
Familienklettertreff
Familienbergsteigen
19-651
20.–23.6.
Großzügige Durchquerung der Piccole Dolomiti
Bergsteigen
19-131G3
30.6.– 1.7.
UMWELTour: Berg- & Umwelt im Wettersteingebirge
Bergsteigen
19-190
1.6.
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Tourenprogramm
Juli 2019
13.7.
Zugspitzarena
Mountainbike
19-305
13.7.
Kids-Traumtour zur Werdenfelser Hütte
Familienbergsteigen
19-647
14.–16.7.
Hochtour und Kombiniertes
Ausbildung
19-446
18.7.
Jachenau
Senioren
19-211
21.7.
Bike & Hike zum Schneck
JUB
19-507
22.–26.7.
Kreuzeckgruppe
Bergsteigen
19-141
26.–28.7.
Von St. Anton ins Rätikon
Mountainbike
19-306
26.–28.7.
Von der Halle an den Fels 1
Ausbildung
19-423
26.–30.7.
Grundkurs Hochtouren
Ausbildung
19-444
27.7.
Klammspitze/Feigenkopf/Bäckenalmsattel
Bergsteigen
19-153
3.–7.7.
Aufbaukurs Hochtouren
Ausbildung
19-447
4.–7.7.
Grundkurs Bergsteigen
Ausbildung
19-437
5.–7.7.
Hochtour auf den JUB einsamen Schrammacher
19-506
5.–7.7.
Erste Hilfe Kurs Outdoor & Gebirge
Ausbildung
19-436
6.7.
MTB-Tour rund um Thörlen
Mountainbike
19-304
6.7.
Mittenwalder Klettersteig
Bergsteigen
19-152
6.–7.7.
NATour: Vielfalt am Schachen
Bergsteigen
19-191
7.7.
Familienradtour Westl. Wälder
Familienbergsteigen
19-654
12.–14.7.
Mit Friends & Co in den Ostbayrischen Granit
Ausbildung
19-434
12.–14.7.
Vom Inntal ins Sellrain
Bergsteigen
19-132G1
27.7.– 1.8.
Grundkurs Bergsteigen
Ausbildung
19-438
12.–14.7.
Vom Stubai ins Sellrain
Bergsteigen
19-132G2
28.7.– 2.8.
JDAV Freizeit im Allgäu
JDAV
19-817
12.–14.7.
Wilder Freiger und Wilder Pfaff
Bergsteigen
19-132G3
31.7.
Jöchelspitze
Senioren
19-212
12.–14.7.
Ruderhofspitze und Kuhscheibe
Bergsteigen
19-132G4
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19.03.2019 09:18:03
Aus den Abteilungen / Ski
Ski-Opening auf dem Pitztaler Gletscher vom 14.–16.12.2018 von Hartmut Seelus
Es war immer wieder erstaunlich, wie über Nacht die Pisten präpariert und in einen „weltmeisterlichen Zustand“ versetzt wurden. Leider war die Hauptabfahrt durch eine behördliche Sperrung nicht möglich, da im Rahmen einer „Wegepflege und Pistenwartung“ ein Stück des Gipfels ohne Genehmigung abgesprengt wurde. Es blieben aber noch jede Menge Pisten für uns mit vielseitigen Möglichkeiten.
Gemeinsames Skifahren mit Inge und Hartmut. Foto: Hartmut Seelus
Die Alpinfahrten der Skiabteilung in bekannte Skigebiete haben eine lange Tradition. Tradition verbindet; das spürt man schon, wenn sich Bekannte und Freunde vor Reisebeginn begrüßen, und spätestens dann, wenn sich die Gruppen beim geselligen „Skifoarn“ und beim Feiern finden. Als der Bus am Freitag früh vom Plärrer startete, war bereits eine erwartungs-
zum gemütlichen Hütten-Einkehrschwung. Die Firma Sport-Förg stellte wieder jede Menge Testski zur Verfügung und dieses Angebot wurde gerne angenommen. Hektik brach jeden Tag im Skikeller aus, um den richtigen Testski auszuwählen, der dann von Inge und Hartmut auf das jeweilige Können und die ermittelten Werte eingestellt wurde. Bei dieser Gelegenheit wurden natürlich auch viele Begehrlichkeiten auf ein Paar neue Ski geweckt.
frohe Stimmung zu spüren und das Busfrühstück wurde gerne verspeist. Ein schneller Espresso am Fernpass verkürzte zusätzlich die Anreise. Um es vorwegzunehmen, es waren tolle Skitage mit strahlendem Sonnenschein, angenehmen, winterlichen Temperaturen, dazu makellose Pisten. Der Tradition folgend, bildeten sich schnell Gruppen, zum Skifahren und
Das Hotel Pitztaler Hof in Wenns war wieder einfach Spitze, vor allem wegen der guten Küche, verbunden mit einem freundlichen und aufmerksamen Service. So gab es lange, angeregte Gespräche, bis wir vom Speisesaal diskret an die Bar komplimentiert wurden. Appetit bekommen? – Dann macht’s gut und wir sehen uns hoffentlich beim nächsten Mal wieder.
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Aus den Abteilungen / Ski / Fitness
Auf die Bretter, fertig, los! Gelungener Start der Ski-Langlauf-Saison von Gabriela Richter und Max Hetmanek
Samstag, 15.12.2018 – 8.00 Uhr – Sportanlage Süd – 16 Paar Langlaufskier – 16 schneehungrige Langläufer – nicht lang schnacken (wie der Norddeutsche so schön sagt) – losfahren! Ziel: Bayrischzell – da liegt Schnee, jedenfalls laut unseren Schneespürhasen Max und Michael. Es gab viel zu erzählen nach so langer Zeit des Langlaufverzichts und des Sich-Nicht-Sehens. Alle fieberten auf der Fahrt dem Ziel entgegen. Die Schneeverhältnisse waren nun nicht gerade spektakulär, aber es war weiß und reichte, wenn auch die gespurten Klassikloipen teilweise bescheiden ausfielen. Da hatten es die Skater etwas besser. Doch auch das Spuren muss gelernt sein und so zogen wir los, uns wieder mit den langen Dingern an unseren Füßen anzufreunden und Spaß zu haben. Es dauerte nicht lange und das Gefühl für die Brettl war wieder da. Die Sonne meinte es dann ebenfalls gut mit uns, verscheuchte die Wolken und präsentierte eine herrliche Winterlandschaft. Was wollten wir mehr: Schnee – Langlaufen – mittags Einkehrschwung in der Bäckeralm – danach erneut auf die langen Dinger, die allmählich wieder unsere besten Freunde wurden.
Kloo-Ascher-Loipe. Foto: Max Hetmanek
Wen es noch nicht so wirklich gepackt hat, sollte sich vom Langlaufvirus infizieren lassen. Es macht so viel Spaß und Freude, also dabei sein und mitmachen!
Ein super Langlauf-Saisonstart – besser hätte es fast nicht sein können! Und so freuten sich schon alle auf die kommenden Fahrten und vor allen Dingen auf die Wochenfahrt im Februar in das Langlaufparadies in den Dolomiten.
Bis dann in der Loipe oder beim Skaten mit tollen, begeisterten Langläufern.
Fitness Camp: Workout
Wundermittel „Bewegung“ von Sandra Burger und Anissa Schmidt-Mößinger
G Foto: Christian Schmid
äbe es ein Medikament, das unser Herz stärkt, den Blutdruck senkt, den Blutfettspiegel günstig beeinflusst, die geistige Wachheit fördert, peripher entspannend wirkt, die Belastbarkeit der Knochen und Sehnen verbessert, unsere Muskeln wachsen lässt und die Durchblutung fördert und, nicht zu vergessen, unser Leben verlängert, dabei ohne Nebenwirkungen ist – was würden wir dafür bezahlen?“
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(Prof. Wildor Hollmann, Sportmediziner).
Die Lebensbedingungen des Menschen haben sich in den letzten Jahrtausenden schneller als die Evolution geändert. Aus Jägern und Sammlern wurden Bürokräfte, Fernseh-
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Aus den Abteilungen / Fitness
Was passiert eigentlich beim Sport und warum tut er uns so gut? Im ersten Schritt beschleunigt sich der Puls, das Herz pumpt schneller, Adrenalin wird freigesetzt und die Körpertemperatur steigt. Dabei wird eine ganze Armada von Botenstoffen auf die Reise geschickt, die zum Beispiel Abwehrzellen mobilisieren und das Immunsystem ankurbeln. Beim Krafttraining schütten die Muskeln die sogenannten Myokine aus, die Stoff wechselvorgänge aktivieren, beispielsweise den Abbau von Fettgewebe oder die Hemmung von Entzündungen bis hin zur erhöhten Bekämpfung von Tumorzellen. Auch das „gute Gefühl“ nach dem Sport wird durch die Hormone ausgelöst: Serotonin und Dopamin wirken als Stimmungsaufheller, bauen Stress ab und dämpfen unsere Ängste. Das tut dem Körper so gut, dass er nach einiger Zeit nicht mehr darauf verzichten möchte: Sport macht regelrecht „süchtig“. Präventionsmaßnahme und Heilmittel Unser Lebensstil, die Ernährung und auch das hohe Lebensalter haben zur Entwicklung typischer „Zivilisationskrankheiten“ geführt. Dazu zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus oder Bluthochdruck. Regelmäßige Bewegung kann hier langfristig vorbeugend wirken – kurz: Wer regel-
Landkreislauf 2018
Alle Fotos: Raimund Mittler
Zuschauer, Autofahrer – aber auch Sportler. Als Übungsleiter beim DAV verstehen wir uns auch als Gesundheitsberater im weiteren Sinne. Wir wollen daher in loser Folge immer wieder Gesundheitsthemen aufgreifen und unseren Lesern näherbringen.
Fitness Funktionstraining
mäßig Sport treibt, senkt sein Risiko für derartige Erkrankungen deutlich. Das ist aber noch längst nicht alles: Auch die Häufigkeit von Osteoporose, Arteriosklerose und damit das Risiko, an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erkranken, sinkt unter Sportlern signifikant. Sogar Brust- und Darmkrebs treten vor Sportlern den Rückzug an. In der Therapie von Krebs, Depressionen oder Herz-Kreislauf-Problemen gibt es regelmäßige Bewegung als Begleitmaßnahme quasi „auf Rezept“. Präventiv sollte also niemand freiwillig darauf verzichten. Alles eine Frage der Dosis Sport ist gesund, Sport macht Spaß und Sport macht glücklich. Aber wie viel Sport müssen wir denn machen, um diese positiven Auswirkungen zu erreichen? Wie immer gilt: kommt ganz darauf an. Bewegung lässt sich hervorragend in den Alltag integrieren. Statt den Fahrstuhl mal die Treppe nehmen oder mit dem Rad zur Arbeit fahren und nicht mit dem Bus. Das Bewegungsziel für „moderate Aktivität“ lässt sich damit schon recht gut erreichen. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt etwa 150 Minuten (das entspricht etwa 2,5 Stunden) wöchentlich. Wer etwas mehr Gas geben möchte, ist mit 75 Minuten intensivem Training dabei. Wichtig ist nur, dass eine „Einheit“
mehr als 10 Minuten dauern sollte und der Kreislauf auch wirklich in Schwung kommt, man also ein wenig schwerer atmen muss. Wer mit Krafttraining etwas für sich und seinen Körper tun will, trainiert am besten mindestens zweimal wöchentlich. Gerade in der kalten Jahreszeit gilt aber: striktes Sportverbot bei akuten Infekten! Ein paar Tage Pause wirken oft Wunder, während Übereifrige gerne mal einen Husten verschleppen oder sich gar schlimmere Erkrankungen zuziehen. Für Einsteiger oder Wiedereinsteiger nach längerer Pause gibt eine sportmedizinische Untersuchung Auskunft darüber, ob und welcher Sport gut und gesund ist. Jetzt fehlt nur noch eines: die Motivation, den inneren Schweinehund an die Kette zu nehmen und loszulegen. Und weil es in der Gruppe am besten klappt, schaut doch mal ins Programm der Fitness-Abteilung. Einsteiger und ambitionierte Sportler kommen auf ihre Kosten! Wir freuen uns auf euch! 18 ÜbungsleiterInnen machen unsere Mitglieder fit für den Bergsport. Ein hoher Qualifikationsgrad der Trainer ist unser Maßstab. Im Team haben wir auch Gesundheitswissenschaftler, Fitness-Coaches und Sportwissenschaftler. Besuchen Sie unseren neuen Auftritt auf der DAV-Website: https://www.dav-augsburg.de/fitness alpenblick 2 | 2019
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Aus den Abteilungen / Bergsteiger
Sächsische Schweiz Eine Genusslandschaft von Petra Cullmann
Schon August der Starke hielt sich gerne auf dem Lilienstein auf – so auch die 36 Wanderer der Bergsteigerabteilung, wenn auch nicht ganz so berühmt wie der Sachsenkönig. Die Gruppe war im Frühsommer 2018 nach 6-stündiger Busfahrt heilfroh, die Wanderschuhe zu schnüren, um bei hochsommerlichen Temperaturen im kühlen Schatten von Buchenwäldern in weniger als einer Stunde den Lilienstein zu erklimmen. Die Tourenleiterin Angelika aus Chemnitz erklärte den Grund für die meist sandigen Wege. Vor Millionen von Jahren lag die Sächsische Schweiz im Meer. Weiche Gesteine wurden abgeschliffen, während die harten Gesteine stehen blieben und bis heute darauf warten, als „Steine“ von Kletterern und Wanderern „eingesammelt“ zu werden. Felsen, Eierschnecke und Mohnkuchen Die markanten Felsformationen aus Elbsandstein, die sonst nur Kletterern
Blick vom Papststein. Foto: Ekkehard Meßner-Mecklenburg
vorbehalten sind, können teilweise über Leitern problemlos erkundet werden. Oben dann der Weitblick zur Bastei, zu den idyllischen Örtchen Rathen und Königstein an der Elbe, aber auch Tiefblicke in steil abfallende Schluchten, zum Teil mit leichtem Kribbeln in der Magengrube – die „Gipfel” sind jedoch bestens abgesichert durch stabile Geländer. Eine ausgiebige Rast samt den sächsischen Spezialitäten Eierschnecke und Mohnkuchen gehört hier in jedem Fall dazu.
Lichtenhainer Wasserfälle, Idagrotte und Kuhstall Bei strahlendem Sommerwetter lohnte der Besuch der Lichtenhainer Wasserfälle im angenehm kühlen Wald. Die Wasserfälle sind eine von findigen Sachsen erfundene Touristenattraktion, bei der man Geld einwerfen und an einer Strippe ziehen muss, damit sich das Wasser aus einem Auffangbecken in einen Wasserfall verwandelt. Weiter ging es durch das Kirnitzschtal. Hier zieht die romantische Kirnitzschtalbahn, eine Überlandstraßenbahn, die seit 1898 Touristen und Kurgäste befördert, am Wanderer vorbei. Über schier endlose Treppen gelangt man dann an den Affensteinen entlang zum Frienstein mit der Idagrotte, einem Felsdach auf einem luftigen, aber geräumigen Plateau. Dank Halterungen an der Wand ist ein kurzes Stück auch für nicht Schwindelfreie gut machbar. Bis tief hinein in die böhmische Bergwelt reicht der Blick. Ein weiteres Ziel war der Kuhstall, ein riesiges Felstor, das einst Schutz für Kühe gewährte und jetzt für Wanderer. Die gemütliche Einkehr beim Kuhstall bietet sich kurz vor dem Ende der Rundtour immer an, bei Regen ganz besonders …
Plateau am Frienstein. Foto: Hans Klusch
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19.03.2019 09:18:09
Aus den Abteilungen / Bergsteiger
Der obere Affensteinweg. Foto: Sabine Mecklenburg
Lichtenhainer Wasserfall. Foto: Hans Klusch
Ruhe pur und Kaiserwetter Bei Schmilka erwartete uns ein neuer Höhepunkt: die Kaiserkrone, auf die schon Caspar David Friedrich seine Malerstaffelei geschleppt hat, um den Wanderer im Nebelmeer zu malen. Nächstes Ziel war der Zirkelstein, den sich bei schönstem Kaiserwetter an diesem Tag auch eine Hochzeitsgesellschaft ausgesucht hatte. Der große Zschirnstein als höchste Erhebung der Sächsischen Schweiz mit 562,74 m ist ein weiteres „Muss“! Vorbei an der Opfereiche, die mehrfache Blitzeinschläge unbeschadet überstanden hat, geht es auf geschichtsträchtigen Steigen, denen schon August der Starke folgte, bis zur Wildbrethöhle, in der einst erlegtes Wild zum Trocknen aufgehängt wurde. Laut Angelika sind die Zschirnsteine ein echter Geheimtipp, da sie noch nicht überlaufen sind und man hier Ruhe pur erleben darf. Wer den imposanten Aufstieg durch schmale Felsschluchten auf die Schrammsteine und den Gratweg nicht erlebt hat, hat die Sächsische Schweiz nicht gesehen, so unsere Chemnitzerin. Immer eine Augenweide war der auf den Tafelbergen und in den Wäldern stark vertretene und absolut giftige Rote Fingerhut (Digitalis Purpurea), der von hell- bis dunkelpink seine Schönheit entfaltete.
Steinesammeln Zwei weitere Steine galt es zu sammeln. Über kühle Wald- und Wiesenwege, an blühendem Mohn und leuchtenden Kornblumen entlang, dann über viele trockene Stufen und gut gesicherte Eisenleitern, vorbei an sogenannten Boofen (sächsisch für Höhle), in denen Kletterer gerne nächtigen, steigt man hinauf zum Gohrisch. Kurz vor dem Gipfel werden die Leitern immer steiler und enger, ein Wunder, wenn niemand stecken bleibt! Ambitionierte können auch den Aufstieg durch die Falkenschlucht wählen. Auf dem Gohrisch, teils mit Geländer gesichert, darf man der Felskante nicht zu nahe kommen! Immer wieder neue, archaisch anmutende Felsformationen begeisterten uns. Auf den Papststein, den letzten Stein in unserer Sammlung, ging es durch schattige Wälder, in denen immer wieder riesige abgestürzte Felsblöcke herumlagen und an Märchenwälder erinnerten.
alten DDR noch auf charmante Weise spürbar ist und in dessen Garten Schostakowitsch sein 8. Streichkonzert komponierte. Alle kulinarischen Ansprüche wurden bei dem äußerst reichhaltigen und schmackhaften Frühstücksbüfett sowie leckeren Klassikern der sächsischen Küche bestens erfüllt. Die Fahrt in die Sächsische Schweiz lohnt sich für jeden, für Genusswanderer, Ambitionierte oder Kulturliebhaber. Für Letztere empfiehlt sich auch ein Ausflug mit dem historischen Raddampfer in das reizende Städtchen Pirna, dem „Tor zur Sächsischen Schweiz“.
Parkhotel am Waldrand Abgerundet wurden die eindrucksvollen Wanderungen durch ein idyllisch am Waldrand von Gohrisch gelegenes Parkhotel, in dem der Geist der Speisesaal aus einer ganz anderen Zeit. Foto: Sabine Mecklenburg
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Aus den Abteilungen / Bergsteiger
Der Bergsommer 2019 – Teil 1 26 tolle Fahrten von Thomas John
Wilder Pfaff Foto: Jens Geiger
Im Spätherbst werden bereits die Weichen gestellt. Dann sitzen wir von der Bergsteigerabteilung zum ersten Mal zusammen und besprechen die Sommertouren für das nächste Jahr. Ziele und Termine werden festgelegt. In zwei weiteren Runden werden die inzwischen ausgearbeiteten Touren diskutiert, die Leiter*innen für die verschiedenen Fahrten werden bestimmt. Zuletzt gehen Beschreibungen und Fotos an die Redaktionen von alpenblick und Tourenprogramm. Und jetzt haben Sie die Wahl: Im Juni in die Piccole Dolomiti Die „kleinen Dolomiten“ sind eine faszinierende kleine Gebirgskette in den Vicentiner Voralpen, die von Felsnadeln, steilen Wänden und engen Schluchten gekennzeichnet ist. Diese Piccole Dolomiti bieten eine große Vielfalt an Wanderwegen und Klettersteigen, die während des 1. Weltkrieges von österreichischen und italienischen Soldaten errichtet wurden, ebenso wie die Befestigungsanlagen
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und Schützengräben und besonders die Straße der 52 Tunnel. Willi Tröndle hat das Programm für uns ausgearbeitet: Wir wandern vom 20. bis 23. Juni auf einsamen Wegen durch Edelweißwiesen, besteigen natürliche Klettersteige und übernachten auf kleinen italienischen Hütten.
Stubai – zweiter Versuch 2018 mussten wir diese Tour des schlechten Wetters wegen absagen. Der Schönheit wegen wird sie dieses Jahr nachgeholt: vom 12. bis zum 14. Juli. Bei der von Anita und Jens Geiger geplanten Bergfahrt in die zentralen Stubaier Alpen werden namhafte Gipfel wie Wilder
Rifugio Papa in den Piccole Dolomiti. Foto: Willi Tröndle
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19.03.2019 09:18:13
Aus den Abteilungen / Bergsteiger
Freiger, Wilder Pfaff und Ruderhofspitze anvisiert. Gruppe 1 macht eine Mini-Durchquerung des nördlichen Teils der Stubaier vom Inntal ins Sellrain, tolle Aus- und Fernblicke inklusive. Gruppe 2 geht auf spannenden und wenig besuchten Gipfeln direkt vom Stubaital ins Sellrain. Ein anspruchsvolles Angebot für Gruppe 3 ist der Übergang vom Stubaital ins Ötztal an der Grenze zwischen Österreich und Italien mit namhaften 3.000er-Gipfeln. Gruppe 4 krönt diese Gruppenfahrt mit der Ruderhofspitze und der Kuhscheibe auf ihrem Weg, der ebenfalls vom Stubaital ins Ötztal führt. Alle vier Gruppen werden drei spannende Tage erleben. Bleiche Berge im August „Hier ist alles, was das Herz begehrt: die Stille des Bergwaldes, der sonnige Fels, der den Kletterer lockt, der Liebreiz einer blumenübersäten Almwiese, die Einsamkeit der Gipfel, die die Nähe Gottes ahnen lässt.“ Dieser Darstellung über die Dolomiten von Luis Trenker folgend, fahren wir vom 8. bis 11. August in das Zentrum der „Bleichen Berge“: Gröden mit den Geislerspitzen und dem Langkofel und das Sella-Massiv mit seinen ladinischen Tälern sind die von Klaus Limmer geplanten Ziele für aussichtsreiche Wanderungen, Bergtouren und Klettersteige auf bekannte Gipfel wie Plattkofel und Piz Boe.
Salzkofelhütte (Kreuzeckgruppe). Foto: Carola Ammann
Geislerspitzen. Foto: Ekkehard Meßner-Mecklenburg
Die Spätsommerfahrten Im Detail stellen wir sie im Juliheft vor. Hier nur die Schlagworte: 6.–8. September Davos, 3.–6. Oktober Hotelfahrt Ahrntal, 19. Oktober Abschlussfahrt Wetterstein. Und vom 17.11.–7.12. geht’s wieder nach Nepal. Abrundung Einzelfahrten So viele wie noch nie: 20 Einzelfahrten von der Tages- bis zur Wochentour warten auf gutes Wetter und bergbegeisterte Teilnehmer*innen. Weiter vorne im Heft (S. 38–40) finden Sie die chronologische Liste, auf unserer Homepage und im separaten Tourenprogrammheft stehen die Details. Und natürlich können
Sie uns bei unseren Monatsversammlungen gerne fragen. Die Ziele: Klettersteige (das ganze Spektrum vom Kurs bis zum Königsjodler), Aiplspitz, Litnisschrofen, Mittenwalder Höhenweg, Kreuzeckgruppe, Klammspitze, Roter Stein, Lischana-Sesvenna, Gaishorn, Säuling, Kienjoch, Tölzer Hütte, Benediktenwand – und die Natur-/Umwelt-/ Kulturtouren von Joe Cantner. Der Bergsommer 2019 Nach dem schneereichen Winter freuen wir uns auf einen schönen Sommer. Noch mehr freuen wir uns, wenn Sie an unserem Programm Gefallen finden und mit uns mitfahren.
Alte Pforzheimer Hütte (Lischana-Sesvenna-Tour). Foto: Annette Gröbner
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Aus den Abteilungen / JDAV
JDAV-Kinderskifreizeit 2019 von Adrian Sommer und Anna Pauly Auch dieses Jahr sind wir alle wieder Anfang Januar mit vollbesetzten Bussen ins Allgäu auf die Otto-Schwegler-Hütte gefahren. In den Bussen hatten wir schon richtig viel Spaß, als wir bei cooler Musik auf der Autobahn unterwegs waren. Nachdem wir alle gut angekommen waren, brachten wir unsere Koffer in die Matratzenlager. Da wir an diesem Tag nicht mehr Skifahren konnten, durften wir uns selbständig beschäftigen. Gruppenfoto im Skigebiet Gunzesried/Ofterschwang. Foto: Regina Ruppert
Am darauf folgenden Tag gingen wir nach dem Frühstück mit großer Vorfreude auf die Piste. Das Tolle an jedem Skitag war, dass jeder Betreuer sein eigenes Spezialgebiet hatte, wodurch wir uns jeden Tag in einem anderen Bereich verbessert haben. An dieser Stelle nochmal ein großer Dank an unsere Betreuer.
Zu Mittag hatten wir richtig leckere belegte Brote dabei (mit Nutella, Schinken, Salami und Käse). Nach dem Skifahren war der Tag noch lange nicht vorbei, einmal haben wir uns einen spaßigen Hüttenspiele-Abend gemacht oder eine coole Nachtwanderung mit Fackeln unternommen, mit anschließender Schneeballschlacht. Wer wollte, konnte sich auch eine Tasse Punsch nehmen und diese vor einem Lagerfeuer genießen. Außerdem sind wir einmal in das Schwimmbad Wonnemar nach Sonthofen gefahren und haben dort einen tollen Nachmittag verbracht. Am letzten Abend wurde noch eine lustige Hüttenrallye veranstaltet, aber das absolute Highlight war eine kleine Party danach, bei der alle mitgetanzt haben. Dank unserem super Koch sind wir jeden Abend mit einem leckeren Vier-Gänge-Menü gut versorgt worden. Hier unsere Favoriten: Platz 1: durch die Luft fliegende Pfannkuchen, die uns auf den Teller geworfen wurden Platz 2: Schweinebraten mit Knödeln Platz 3: gemischte Nudeln mit verschiedenen Soßen Danach gingen wir immer alle ins Bad, um uns bettfertig zu machen. Eine Gutenachtgeschichte oder einen von den Betreuern aufgeführten Sketch gab es vor dem Einschlafen. Nach dem Skifahren am letzten Tag haben wir noch Wienerle mit Brot gegessen und sind dann leider schon wieder nach Hause gefahren, wie immer mit gut gelaunten Leuten und cooler Musik. Und somit ging auch dieses Jahr die Skifreizeit viel zu schnell vorbei. Es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und es würde uns freuen, wenn wir nächstes Jahr mal ein paar neue Gesichter zu sehen bekommen. Bis zum nächsten Mal!
Oben: Die Gruppen treffen sich auf der Piste. Unten: Gemeinsame Abfahrt ins Tal. Beide Fotos: Daniel Ruppert
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19.03.2019 09:18:17
Foto: Katja Ludwig
Aus den Abteilungen / JDAV
Die Felsenfresser malen mit Licht von Katja Ludwig In der letzten Gruppenstunde vor den Weihnachtsferien waren die Felsenfresser trotz Dunkelheit und Kälte draußen unterwegs. Aufgehellt wurde die Stimmung durch bunte Leuchtstäbe, mit denen man coole Sachen anstellen kann: Lichtschwert-Kämpfe zum Beispiel. Man kann damit aber auch malen, wie uns unsere Jugendleiter gezeigt haben. Dazu braucht man eine Kamera und jemand, der schaut, dass alle im Bild stehen. Am Anfang haben wir einfach irgendwas gemacht. Auf dem Foto sah es dann aus wie abstrakte Kunst. Danach wollten wir „Augsburg“ in die Luft malen. Das ist gar nicht so einfach, weil man spiegelverkehrt schreiben muss. Wir haben viele Versuche unternommen, aber irgendeine Kleinigkeit hat immer nicht gepasst. Schließlich hatten wir keine Lust mehr und weil es auch kalt war, sind wir bald wieder in die Kletterhalle gegangen und haben uns bei Plätzchen, Lebkuchen und Punsch aufgewärmt.
Mit Licht malen – Lightpainting Für das „Lightpainting“ braucht man eine Kamera, bei der man die Belichtungszeit einstellen kann, und ein Stativ. Durch eine lange Belichtungszeit zeichnet man die hellen Lichtspuren wie einen Film auf und erhält trotzdem ein Standbild, auf dem die gesamten Spuren erkennbar sind, die das Licht durchzogen hat. Je dunkler der Ort, an dem man ist, desto besser funktioniert es und desto länger kann man die Belichtungszeit wählen. Bei uns war fast Vollmond, deswegen haben wir meistens 15 Sekunden genommen, damit das Bild nicht zu hell wird. Zum Malen kann man dicke Leuchtstäbe, Taschenlampen o. ä. nehmen, sofern das Licht hell genug ist. Außerdem stellt man am besten bei der Kamera noch den Selbstauslöser ein, damit das Bild beim Auslösen nicht verwackelt wird.
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Aus den Abteilungen / Senioren
So weit die Füße tragen … Drei Jahre mit Adi Bartmann unterwegs am bayerischen Alpenrand von Margrit Schönberg
auf. Es müssen nicht immer die spektakulär erklommenen Berggipfel sein, die in uns ein Gefühl von Glück, Ruhe und Zufriedenheit auslösen. Der Weg ist das Ziel, der alle Sinne anregt. Der Anblick einer lieblichen Landschaft, die Möglichkeit der Einkehr in einem gemütlichen Wirtshaus oder einem schattigen Biergarten. Es gibt Extremwanderer, die 75 km in 24 Stunden zurücklegen. Dazu gehören wir nicht. Unsere Tagesetappen bewegten sich zwischen 15 und 25 km. Zunächst wanderten wir mit nur einer Gruppe. Im Laufe der Zeit wurde die Schar immer größer, so dass wir schließlich mit zwei „Leistungs“gruppen unterwegs waren. Kurt Landes übernahm die Wanderleitung der zweiten Gruppe.
Vor der Pestkapelle bei Pollingsried
Wir waren mit Adi drei Jahre unterwegs. Natürlich nicht am Stück, sondern in 18 Tagesetappen. Wir legten etwa 400 km Strecke und 4.800 Hm zurück. Die Wanderungen begannen im Frühjahr und zogen sich über den Sommer bis in den Herbst hinein. Bei diesen Tageswanderungen lernten wir Landschaftsgebiete in den unterschiedlichsten Jahreszeiten kennen. Im Frühjahr vor schneebedeckten Berggipfeln die ersten Blumen, dann der Sommer mit seiner großen Blumenpracht und schließlich der Herbst mit den bunt gefärbten Laubwäldern.
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Einfach mal raus aus dem Alltagstrott, die Natur genießen und abschalten. Man kommt zur Ruhe und der Blick schärft sich für das Wesentliche – die Natur und die Menschen, mit denen man unterwegs ist. Da geht das Herz
Alle Fotos: Seniorenabteilung
Wandern durch Wälder, an Seen und Flüssen vorbei, durch alte gewachsene Dörfer mit bunt geschmückten Bauernhäusern und den Blick auf eine Bergkulisse gerichtet, die einem Bilderbuch entnommen sein muss – das ist Weitwandern am bayerischen Alpenrand. Das ist Wandern durch eine jahrhundertealte, ursprüngliche Kulturlandschaft.
Adi plante die Etappenziele nach unseren Möglichkeiten. Der „Alpenrandweg“ ist kein offizieller Weitwanderweg. Wichtig war, dass wir den Start- und Zielpunkt zunächst mit öffentlichen Verkehrsmitteln, später dann mit dem Reisebus erreichen konnten. Einkehrmöglichkeiten waren ebenfalls erwünscht. Das war nicht immer einfach, da auch in den bayerischen Dörfern das Gasthaussterben begonnen hatte. Streckenweise waren wir auf offiziellen Weitwanderwegen wie dem bayeri-
Auf dem Moorlehrpfad Bayersoiener See
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Aus den Abteilungen / Senioren
schen Jakobsweg, dem König-LudwigWeg, dem Prälatenweg und der Wandertrilogie Wasserläufer unterwegs. Wir querten viele Flüsse: die Mangfall, die Loisach, die Isar, die Ammer, den Lech und die Wertach – die Iller war nicht dabei. Unsere Blicke waren auf die Chiemgauer Berge, das Wettersteingebirge und schließlich die Allgäuer Alpen gerichtet. Hier ein Rückblick auf die einzelnen Etappen unseres Weitwanderwegs: 2016 • Von Bad Aibling in Oberbayern an der Mangfall entlang durch typische Moränenlandschaft zum Seehamer See • Von Weyarn nach Warngau und schließlich nach Dietramszell mit Kloster und Klosterschänke • Weiter nach Beuerberg, Überquerung der Isar und der Loisach • Richtung Starnberger See nach Sankt Heinrich und am Rande des Vogelschutzgebietes Osterseen nach Iffeldorf • Von Bernried am Starnberger See nach Polling, mit unverbautem Blick auf den Hohen Peißenberg! • Auf dem Fernwanderweg „Romantische Straße“ von Peiting hinunter zur Ammer und über Schönberg auf die Bromberg Alm 2017 • Von Schöffau Richtung Bad Kohlgrub, am Südufer des Bayersoiener Sees entlang nach Bad Bayersoien, Tagesziel war Morgenbach • Diese Wanderung war einer der Höhepunkte. Sie führte uns über Findl, Hausen und Straubenbach zur berühmten Wieskirche. Am Oberen Lindegger See ging es über Lindegg zur Trauchgauer Almstube. Den ganzen Tag hatten wir den Hohen Trauchberg mit der Hohen Bleick vor uns. Ein Traumtag! • Von Trauchgau über den Kaltenbrunner See, die Lechstaustufe 2, den Schmutterweiher zum Sameisterweiher
Fronreitener See bei Steingaden
• Weiter nach Görisried, wir erreichten nun die Wertach über Albisried und Klosterhof • Auf der Wandertrilogie Wasserläufer durch das Vogelschutzgebiet Kemptner Wald an dem Findling Dengelstein und der Durach vorbei zur Waldgaststätte Tobias • Von Oberschwarzenberg durch das Vogelschutzgebiet nach Rottach 2018 • Wir umwanderten den Unterinselsee und den Niedersonthofener See, das Bergpanorama des Allgäuer Hauptkammes war grandios! • Auf dem Höhenrücken des Hauchenberges nach Weitnau, die Nagelfluhkette mit Stuiben und Hochgrat stets vor Augen • Von Bühl am Alpsee über die Thaler Höhe und die Salmaser Höhe nach Kalzhofen, auch wieder mit Blick auf die Nagelfluhkette • Von Buchenberg über den Schwarzen Grat nach Eisenbach • Von Schmidsfelden, dem Glasmacherdorf in Oberschwaben, nach Herlazhofen • Wir überschritten die bayerische Landesgrenze und kamen in Württemberg an. Diese Strecke sollte die letzte Etappe auf dem von Adi Bartmann geplanten Alpenrandweg sein.
Von Isny ging es am Bach durch das Naturschutzgebiet Riedermoor nach Eglofs, mit seiner Barockkirche wohl eines der schönsten Dörfer in Süddeutschland. Wir erreichten schließlich Wangen. Hier feierten wir den Abschluss unserer vielen Wanderungen am Alpenrand. Vielen, vielen Dank an Adi Bartmann und Kurt Landes. Wir werden diese Wanderungen nicht vergessen. Sie werden uns sehr fehlen. Die Etappenwanderungen haben eine lange Tradition in unserer Sektion. Diese Tradition sollte nicht aufgegeben werden. Wer kennt ihn nicht, den Spruch von der Hummel? Er lautet: Nach den Gesetzen der Aerodynamik kann die Hummel nicht fliegen. Ihr Körper ist zu dick und die Flügel zu klein. Die Hummel aber weiß das nicht und fliegt einfach los. Wir können die Hummel auch im Alltagsleben als Vorbild gebrauchen, um uns unsere eigene Begeisterungsfähigkeit nicht nehmen zu lassen und überhaupt, um einfach loszufliegen. Es wäre großartig, wenn sich jemand von der Sektion angesprochen fühlt und sich um weitere Etappenwanderungen kümmern würde. An Unterstützung beim „Fliegen“ wird es nicht fehlen. alpenblick 2 | 2019
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19.03.2019 09:18:22
Aus den Abteilungen / Stützpunkt
Foto: Anouk Haffner
Stützpunkt-Workshop im Landesleistungszentrum von Anouk Haffner Am 22. Dezember traf sich bis auf zwei Urlauber der gesamte Stützpunkt in der DAV-Kletterhalle, um den Kinderbereich neu einzuschrauben und superleckere Pizza vom dortigen Bistro „Biwak“ zu essen. Wir haben dabei aber vor allem das vergangene Jahr reflektiert und einige allgemeine Themen besprochen: Was erwarten die Trainer von uns Stützlingen? Motivation, Konzentration, „kein Miezen“ (= Stützpunktsprache für „Meckern“) oder das Einhalten der 10 Stützpunktgebote. Was sind unsere Erwartungen an den Stützpunkt, also sowohl an die Trainer
als auch an die anderen Stützpunktmitglieder? Feedback, motivierendes Training, gesundes Training (also nicht zu viel und nicht zu wenig), Leistungsförderung und Akzeptanz. Außerdem wollten wir herausfinden, wie der Stützpunkt nach außen wirkt. Dafür haben wir uns in zwei Gruppen Fragen ausgedacht, die wir Kletterern und Mitarbeitern im Kletterzentrum gestellt haben. Fazit: Nicht jeder kennt den Stützpunkt, wir sind aber auch nicht vollkommen unbekannt. Als störend empfinden uns zum Glück nicht viele; falls doch, dann vor allem wegen unserer Lautstärke (weil es sonst nämlich so furchteinflößend still ist ).
Niko und Max beim Schrauben im Kinderbereich
Gruppe 2 beim Präsentieren der Ergebnisse (v.l.: Sandra, Nele, Sophia, Anouk, Max, Niko. Foto: Jana Müller
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Aus den Abteilungen / Stützpunkt
www.tannheimertal.com
Lecker Pizza (v.l.: Sandra, Paula, Annika, Sophia, Theresa und ein halber Noa). Foto: Anouk Haffner
Außerdem haben wir ein kleines Quiz entworfen, an dem ihr jetzt euer Kletterwissen testen dürft: 1. Welcher deutsche Kletterer war dieses Jahr international am erfolgreichsten? 2. Welche beiden Kletterer haben 2018 den wichtigsten Titel geholt und welcher Titel war dies? 3. Welche beiden deutschen Kletterer haben das moderne Sportklettern in den letzten 30 Jahren stark geprägt? 4. Und zur Kletterhalle in Augsburg: Was macht unsere Halle bundesweit einmalig? Zum Schluss wurden wir noch über Neuerungen bei den Wettkämpfen 2019 aufgeklärt. Durch die Umstrukturierung des KVB (Kletterfachverband Bayern) zum BFB (Bergsportfachverband Bayern) sind wir nicht mehr „Stützpunkt Augsburg“, sondern „Regionenstützpunkt Schwaben“. Deshalb wird in Zukunft auch Ingolstadt zu unserem Gebiet gehören und wir werden eventuell Zuwachs von dort bekommen.
Wandergenuss im Tannheimer Tal Das Tannheimer Tal überzeugt in jeder Hinsicht mit Vielseitigkeit. Dies wird vor allem beim Wanderangebot deutlich: Angesichts 300 Kilometer Wegenetz und abwechslungsreiche Touren auf drei Ebenen findet jeder die richtige Wanderroute.
Traildays im Tannheimer Tal mit Peter Schlickenrieder. www.tannheimertal.com/traildays · www.tannheimertal.com
22. bis 25. Mai 2019
Wandererlebnis
Lösungen zum Quiz 1. Jan Hojer 2. Jakob Schubert (Österreich) und Janja Garnbret (Slowenien) bei der Weltmeisterschaft Olympic Combined in Innsbruck 3. Kurt Albert und Wolfgang Güllich 4. Die offizielle Bezeichnung Landesleistungszentrum; die Möglichkeit, einen Wettkampf im Combined-Format (Speed, Bouldern und Lead in dieser Reihenfolge an einem Tag) auszurichten; die bundesweit beste Energieeffizienz (siehe alpenblick 4-2018, S. 15–17)
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DAV-Kurs: Mobile Sicherungen von Mia Vianne Piasecki Im Juni 2018 nahmen wir an einem von Jürgen Gmeiner geleiteten Kletterkurs zum Thema „Mobile Sicherungen“ teil. Wir sind einige Wochen zuvor im Konstein-Gebiet geklettert und haben Jürgen zufällig bei einem seiner Lehrgänge getroffen. Da solche Sicherungs-Kurse in unserer Sektion nicht angeboten werden, nutzten wir die Gelegenheit und fragten Jürgen, ob wir mal bei ihm mitmachen könnten. Nun war es endlich so weit. Wir reisten am Samstagmorgen nach Konstein und trafen uns mit unserem „Lehrer“, um den Aufstieg zu unserem „Klassenzimmer“ anzutreten. Dort erfolgte erstmal die theoretische Vorbereitung. Wir hatten zwar bei anderen Kletterern schon Material zum mobilen Sichern zu Gesicht bekommen, aber nie im Leben so viel, wie Jürgen in seiner Materialkiste mitbrachte. Von beinahe antiken Holzkeilen bis zu hochmodernen Friends und Totems war alles dabei, und das in einer Bandbreite an Größen und Variationen, von denen die meisten Kletterer nur träumen können. Uns wurden die Funktionen, die Wirkungsweise und die Vor- und Nachteile der einzelnen Geräte sorgfältig
So viel Material!
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Links: Übungsroute zum Legen von Keilen und Friends Rechts: Erste Legeversuche von Mobilen Sicherungen in einer Route Alle Fotos: Jürgen Gmeiner
erklärt, und wie man sie am sichersten anbringt. Jürgen ging aber auch auf Grundlagen wie z. B. Knotenkunde ein. Nach den einzelnen Erläuterungen durften wir das gerade vorgestellte Material ausprobieren. Dazu blieben wir zunächst noch am Boden – und das gab uns die Möglichkeit, in Ruhe auszutesten, was wir vorher in der Theorie gehört hatten. Jürgen schaute dabei immer wieder über unsere Schultern und sprach entweder Lob aus oder gab uns Tipps, was wir noch besser machen konnten. So verging die Zeit des ersten Tages wie im Flug. Bei einem Kaffee im Tal wurde nochmal über Fragen und Unsicherheiten gesprochen und wir übten gemeinsam die heute gelernten Knoten. Am Sonntag ging es dann ans Klettern. Jürgen wählte eine Route aus, die für keinen von uns zu anspruchsvoll war, in der es jedoch diverse Möglichkeiten gab, verschiedene mo-
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Aus den Abteilungen / Ausbildung EX Ins 72x243.qxp_Layout 1 26.02.19 11:47 Seite 1
bile Sicherungen zu legen. Wir durften selbst auswählen, was wir an Material mitnehmen wollten, und los ging es. Wir waren im Toprope gesichert, aber natürlich trotzdem wie beim Vorstieg in ein weiteres Seil eingebunden, damit wir auch das Seil in die Exen clippen mussten – eben wie im „Ernstfall“. Außerdem testeten wir jede selbst gelegte Sicherung, indem wir uns kurz ins Seil setzten, nachdem wir sie gelegt hatten. Tatsächlich löste sich nur eine einzige Sicherung, die Jürgen sofort nochmal in verbesserter Form legen ließ, worauf sie dann auch hielt. Ich selbst war beim Klettern etwas unsicher. Jürgen sah das mit geübtem Blick sofort und nach einem kurzen, aufbauenden Gespräch konnte ich mich entspannter fühlen und genauso viel Spaß haben wie die anderen. Leider endete der Kurs schon am Sonntagnachmittag, doch wir haben auf jeden Fall sehr viel mitgenommen. Mit seiner ruhigen, freundlichen Art schaff te es Jürgen, uns alles Wichtige verständlich zu machen. Die Atmosphäre war während der gesamten Schulung sehr angenehm und wir fühlten uns alle sicher und gut aufgehoben. Wir würden uns freuen, auch den nächsten Kurs mit Jürgens Unterstützung durchführen zu können!
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um Versuch endet im Seil, aber gegen Abend hängen zumindest mal alle 15 Expressschlingen drin. Eine Lösung in Hakenlinie konnten wir nicht finden, jedoch die Anfänge einer überhaupt kletterbaren Möglichkeit: Am Beginn der Crux springt Finn 1,90 Meter gerade an einen Henkel, steht unglaublich unheimlich auf dem Griff auf und quert noch unheimlicher zurück in die Hakenlinie.
Genussklettern am Limit – ein Widerspruch? von Martin Feistl
Tag 2 in der Wand: Die vierte Seillänge mit ihrer Crux ist Finn schon mal geklettert, aber offenbar wurden der Wandbereich seit seinem letzten Besuch steiler und die Hakenabstände weiter. „Martin, ich falle!“ Jo, passt. „Bist du bei mir?“ Finn, wir sind allein in der Wand, bei wem soll ich sonst sein? „Oh shit, das wird weit, bitte mach’s weich, ganz weich!“ Fällst du jetzt oder hast du es dir noch anders überlegt? Irgendwann ist er letztlich doch geflogen. Als ich an der Reihe bin, beteuert er aber schon wieder: „So hart ist es nicht. Du musst da oben nur kurz mal die Eier in die Hand nehmen und klettern!“
Erste plattige Schlüsselstelle in der 4. Seillänge (9)
Mein Handy klingelt, Finn ist dran: „Hey Martin, ich hätte da ein Projekt in Arco, hast Lust, die Tage runterzufahren?“ Wie lange, wie schwierig und wo – irrelevant. Wichtig war nur, wann’s losgeht. Morgen? Passt. In Innsbruck auf der Fahrt in den Süden klingelt das Handy wieder, dieses Mal ist Silvan dran, der Fotos schießen möchte. Ein paar Stunden später stehen wir zu dritt vorm Il Gatto Nero, dem Pub schlechthin in Arco. Geschlossen?! Unser Projekt soll „Guru Bassi“ sein, eine 300 Meter lange 9+/10- im zentralen Wandteil des Colodri, also 8a, diese angeblich magische Grenze, von der alle Kletterer immer reden? Oha, denk ich mir …
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Akt 1: Dolce Vita, harte Züge und weite Flüge Tag 1 in der Wand: Gegen Mittag stapfen wir bepackt mit 80 Meter dynamischem Seil, 40 Meter Statikseil, über 50 Expressschlingen und Fotoequipment durch den Wald an den Wandfuß. Nach einigem Hin und Her zwischen all den unveröffentlichten Routen und Projekten finden wir uns am Einstieg wieder. Gleich die erste Seillänge mit 45 Meter stellt die Schlüssellänge dar, mit der Crux im oberen Drittel. Den ganzen Tag lang bouldern wir abwechselnd durch die Länge, Seilschaft um Seilschaft klettert links und rechts an uns vorbei, Versuch
Tag 3 in der Wand: Jetzt hängt alles davon ab, ob wir eine Lösung für die erste Seillänge finden können. Gegen Ende des Tages lag der Schlüssel dann in einer Mischung aus einem ziemlich brachialen Sprung, konsequentem Festhalten kleiner Griffe und noch konsequenterem Im-Griff-Halten der Psyche. Mehrmals konnte ich die Sequenz mit Seil von oben klettern, aber am scharfen Ende des Seils die knapp fünf Meter lange Passage ohne einen einzigen Haken durchzuziehen, erforderte ein maximales Maß an Vertrauen und Konzentration. Nach diesem Tag war unsere Zeit in Arco schon wieder rum, doch mit dem Wissen, diese Route tatsächlich klettern zu können, behielt ich jeden einzelnen Zug im Gedächtnis, kletterte in Gedanken mindestens zweimal pro Tag diese Länge. Jeder erfolgreiche Durchstieg beginnt im Kopf und in der Visualisierung! Akt 2: Der Knoten ist geplatzt Ziemlich genau einen Monat später – mit immer noch jedem Zug im
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Gedächtnis – ging es dieses Mal mit Janina wieder zur Wand unserer Träume zurück nach Arco. Tag 4 in der Wand: Was für ein Tag! Ich rechnete mit sehr viel Arbeit beim Ausprobieren der Lösung. Beim ersten Versuch boulderte ich noch einmal durch die Crux und versuchte den Teil danach einzuschleifen. Einen Haken konnte ich einfach nicht sicher klippen und entschied mich, ihn im Ondra-Style auszulassen. Gegen Abend machte ich dann einen weiteren Versuch und konnte die Länge punkten. Janina knüppelte die Seillänge, für die ich drei Tage gebraucht hatte, im zweiten Versuch weg!
An dieser Stelle wäre es eigentlich angebracht, eine Lobeshymne auf Janinas Performance zu Papier zu bringen, das wäre ihr aber mit Sicherheit zuwider. Tag 5 nicht in der Wand: Regen, italienisches Eis, Frust, mehr Eis, weniger Frust, genauso viel Regen – diese Reihenfolge bestimmte den Tag. Zwischendurch blieb viel Zeit zum Grübeln, Zweifeln und Philosophieren. Wir wussten beide: Jetzt haben wir genau noch einen Tag, das Projekt fertigzubringen. Das ehrlichste Vorgehen wäre eine Ein-Tages-RotpunktBegehung; allerdings wie wahrscheinlich wäre es, dass ich die erste Länge ein zweites Mal punkten kann? Und ein
Tag bedeutete bei den kurzen Tagen im November, die Schlüssellänge im ersten Versuch, jede weitere im zweiten oder onsight zu schaffen. Seillänge fünf bis acht waren uns noch völlig unbekannt, aber immerhin noch bis 9-. Tag 6 in der Wand: Mit dem ersten Tageslicht stehen wir wieder am Einstieg – zu dritt. Kurt wird uns begleiten. Kurt ist schwer bepackt mit Daunenjacke, Handschuhen, Essen für gefühlt drei Tage, unendlich viel Motivation und einer riesigen Portion Druck. Kurt ist unser Haulbag. Noch nie bin ich eine Seillänge an meinem Limit ein zweites Mal geklettert. Wieso auch? Ritualisiert binde ich die Schuhe, immer zuerst den linken, danach den rechten. Die ersten 15 Meter im unteren 8. Grad beginnen hakelig und brutal kalt, dann der gute Rastpunkt, fünf Meter kraftvolles, steiles 7er-Gekraule, das übergangslos in den Dynamo – meine manchmal übermächtig erscheinende mentale Crux – übergeht. So oft bin ich an diesem einen Zug gescheitert. So oft war ich nicht in der Lage, all meine Energie in den Bruchteil dieser einen Sekunde zu stecken. Aber jetzt war der Fokus da und kurz nachdem beide Füße abgehoben sind, erreiche ich den Henkel. Meine psychische Crux ist geschaff t, die nächsten fünf Links: Weite Hakenabstände und filigrane Züge in der 4. Seillänge (9)
Alle Fotos: Silvan Metz (www.silvanmetz.de)
Unten: Beginn der Schlüsselstelle in der ersten Seillänge (45 m, 9+/10-)
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Meter als physische Crux bis zu einem schlechten Rastpunkt. Ich klettere in Gedanken mehrmals bis zum nächsten Haken, überprüfe, ob mein motorisches Gedächtnis noch funktioniert, chalke ein letztes Mal, atme entschlossen aus und schnaufe wie eine Dampflokomotive bis zum Rastpunkt. Die restlichen pumpigen Meter im 8. Grad waren jetzt nur noch ein Pflichtprogramm, das es gegen den Pump und die Kälte abzuspulen galt. Janina stieg – ebenfalls sturzfrei – hinterher. Sie führte die nächsten zwei Längen im Grad 7+/8- und 8 bis unter unsere zweite Schlüssellänge. Ich fing systematisch an, die Länge zu präparieren, um alles auf einen zweiten Versuch zu setzen. Nach einer halben Stunde hängen die wenigen Schlingen in den teilweise beunruhigend rostigen und weit auseinanderliegenden Haken. Nicht einmal senkrecht, nur kleinste Leisten, meistens falsch herumgedreht, viele unsichere Reibungstritte und streng bewertet. Und das alles immer an einer überhängenden Kante mit 100 Meter Luft unterm Fidle und der Gewissheit, eben diese Kante im Gesicht zu haben, sollte man an der falschen Stelle die falsche Entscheidung treffen. Beide konnten wir die Länge dann im Vorstieg im zweiten Versuch klettern. Damit war der Knoten nahezu geplatzt. Janina kletterte die nächste 7+/8-, ich die darauffolgende und hängte den obligatorischen Sarca-Dschungel gleich noch hintendran. Um 16 Uhr sind wir kurz vor der Verwirklichung eines ganz großen Traums. Davon trennt uns nur noch eine 60 Meter lange Seillänge, bewertet mit 9-. Wir wissen, es muss ein onsight her. Kurz vor Sonnenuntergang stehen wir beide am Gipfelkreuz des Colodri. Zum ersten Mal verspüre ich auch ein halbes Jahr danach noch das Gefühl, angekommen zu sein. Wo auch immer … Martin Feistl (im roten T-Shirt) ist Mitglied in der DAV-Sektion Augsburg und seit 2016 im Exped-Kader des DAV
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Foto: Silvan Metz (www.silvanmetz.de/)
Aus den Abteilungen / AugsburgAlpin
Zusammen mit Finn Koch beim Ausbouldern der rastlosen 4. Seillänge (45 m, 9)
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Aus den Abteilungen / Familienbergsteigen
Faszination „Mountainbike mit Kindern“ Heute beginnt der Spaß auf zwei Rädern für Kinder oft schon im Alter von zwei Jahren, wenn sie mit ihrem Laufrad die ersten Erfahrungen sammeln. Der Übergang zum selbständigen Radfahren gelingt mit dieser Vorstufe meist wie von selbst. Spätestens jetzt planen viele radbegeisterte Eltern die ersten gemeinsamen Ausfahrten. Damit die Freude am Radeln erhalten bleibt und zum gemeinsamen Familienerlebnis wird, sollten einige grundlegende Dinge beachtet werden. Fahrrad Die wichtigste Eigenschaft, die ein geeignetes Kindermountainbike haben sollte, ist ein möglichst geringes Gewicht. Seit einigen Jahren gibt es auf dem Markt Kindermountainbikes, die auf die Ergonomie von Kindern angepasst sind. Federgabeln und Scheibenbremsen sind bei einem 24-Zoll-Fahrrad unnötiger Ballast. Breite, mit wenig Druck aufgepumpte Reifen bieten guten Gripp und Federung. Eltern und Kinder sollten vor jeder Fahrt den Bike-Check machen: Vorderrad fest, Lenkerschraube fest, Bremsen funktionsfähig, Kurbel und Kette in Ordnung, Sattel auf passender Höhe und festgezogen (Schnellspanner erleichtern die Höhenanpassung im Gelände), Hinterrad festgemacht???
Bewährter Grundsatz: Die Eltern passen sich der Kraft und der Kondition der Kinder an.
Ausrüstung Grundsätzlich brauchen Kinder auf dem Mountainbike die gleiche Ausrüstung wie die Erwachsenen, d. h. Helm, Brille und Handschuhe. Geht die Tour ins Gelände, ist es sinnvoll, zusätzlich Knieund Ellenbogenschützer mitzunehmen. Ein passender Ersatzschlauch fürs Kinderrad muss auch mit.
Mit Helm, Brille und Handschuhen gut ausgerüstet für die Mountainbike-Tour.
Manchmal ist es fast unglaublich, wie groß der Hunger bei Kindern sein kann, wenn sie sich auf dem Rad bewegen. Deshalb ausreichend Brotzeit und Getränke einpacken, die Motivation lässt sich wunderbar mit Gummibärchen oder Lieblingsriegel steigern. Tourenplanung Bei der Tourenplanung gilt der gleiche Grundsatz wie bei allen anderen Familienaktivitäten: Die Eltern passen sich der Kraft und der Kondition der Kinder an und nicht umgekehrt! Vor allem für die ersten Touren heißt es: klein planen und flexibel steigern. Die Kinder sollen Spaß haben und nicht erschöpft und weinend am Berg stehen. Lieber zwischendurch oder am Ende noch eine weitere Schleife zur nächsten Eisdiele oder zum Spielplatz dranhängen. Moderates Gelände ohne lange Auffahrten ist perfekt. Und spannend wird die
Alle Fotos: Privat
von Gerda Regele
So macht der Radausflug allen Spaß.
Fahrt, wenn kurze Trails, enge Wege, Anleger oder knifflige Fahrstellen zu bewältigen sind. Aber bitte nie zu schwierig, die Herausforderungen sollen Spaß machen! Schon bei der Planung sollte man bedenken, dass auch Kinder unterschiedliche Tagesform haben. Falls Motivation, Gummibärchen oder das Versprechen auf ein Eis nichts mehr helfen, darf eine Tour auch mal abgebrochen werden. Ausfahrt Kinder brauchen Zeit zum Spielen und Zeit, um sich zu erholen. Eltern sollten dieses Bedürfnis bei einer Mountainbike-Ausfahrt ebenfalls beachten und viel Zeit für Spielpausen einplanen. Sinnvoll ist es, mit der Pause einen Ausgleich zur Kraftanstrengung zu schaffen: Hierzu eignen sich alle Beobachtungsspiele, Balancespiele oder einfach sich hinsetzen und etwas schnitzen. Fahrtechnikübungen wie Wurzelüberfahrten oder Ausweich- und Bremsübungen bringen Abwechslung in die Tour. Ein Erwachsener sollte an kniffligen Stellen immer Hilfestellung geben und ein Gelände ohne Absturzstellen aussuchen. Fazit Es muss nicht immer die spektakuläre 1.000-Höhenmeter-Tour durch die Berge sein! Wir in Augsburg haben in den westlichen Wäldern, dem Derchinger Forst oder an Lech und Wertach entlang tolle Gelände für eine Familientour vor der Haustür! Mit anderen Kindern macht jeder Ausflug doppelt Spaß! Die Familienabteilung bietet 2019 Gelegenheit für gemeinsame Ausfahrten. alpenblick 2 | 2019
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Aus den Abteilungen / MTB
Mountainbike-Saison 2019 eröffnet! Der Winterschlaf ist vorbei, der Winterspeck muss weg von Morgane Brüssermann Endlich werden die Tage wieder länger und die Temperaturen milder: Die Mountainbike-Saison ist eröffnet. Jetzt heißt es, Bike aus dem Keller rausholen und los geht’s! Aber Vorsicht, wer den ganzen Winter lang nicht auf dem Bike gesessen ist und auch keinen Ausgleichssport getrieben hat (z. B. Joggen, Schwimmen, Ski-Langlauf), darf auch nicht vor lauter Vorfreude gleich Vollgas geben. Da gilt die Regel: weniger ist manchmal mehr. Der Körper soll sich langsam wieder an die Belastung gewöhnen. Wer als Ziel hat, seine Kondition zu steigern – um während der Hauptsaison leichter den Berg hochzukommen und mehr Spaß bei der technischen Abfahrt zu haben –, der sollte spätestens jetzt mit dem Grundlagenausdauertraining anfangen. Wie geht das? Ein- bis zweimal die Woche locker trainieren: wenig Höhenmeter und gleichmäßiges Tempo. Wenn du dich dabei noch flüssig unterhalten kannst, hast du genau das richtige Tempo. Falls das Wetter noch nicht mitspielt, probiere mal einen alternativen Ausdauersport wie Joggen oder Schwimmen aus. Das funktioniert genauso gut. Erhöhe dann langsam und regelmäßig die Dauer der Trainingseinheiten und füge nach vier bis fünf Wochen Kraftausdauertrainingseinheiten hinzu. Da dürfen auch mal kleine Berge gefahren werden (1.000–1.500 Höhenmeter) und das Tempo sollte schneller werden. Man darf ruhig ins Schwitzen kommen und außer Puste sein!
Der DAV macht dich fit!
Foto: Nadja Schöpf
von Morgane Brüssermann
Stoneman Glaciara – 127 km durch die Bilderbuchlandschaft der Schweizer Berge
Für die kommende Saison hat dir das DAV-MountainbikeGuide-Team ein XXL-Touren- und Kursprogramm vorbereitet – mit so vielen Angeboten wie noch nie zuvor! Von leichten, genussvollen bis hin zu schweren und herausfordernden Touren, es ist für jeden Anspruch und jede Zielsetzung gesorgt.
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30 Minuten Joggen entsprechen 60 Minuten Radfahren. Falls du also wenig Zeit zum Trainieren hast und trotzdem fit werden möchtest, probiere es mal aus! Joggen hat zusätzlich den Vorteil, dass man es überall und mit wenig Equipment machen kann. Und Fortschritte lassen sich schnell erreichen, was auch noch gut für die Motivation ist!
Illustration: Elena Gangloff
Tipp!
Ambitionierte Fahrer, die ihre Kondition deutlich steigern wollen, z.B. als Vorbereitung für Wettkämpfe, können zum Schluss noch Trainingseinheiten im Entwicklungsbereich hinzufügen. Ab hier tut es richtig weh: plaudern ist nicht mehr, jeder Atemzug wird benötigt, die Muskeln brennen und der Puls ist auf Maximum. Es werden sukzessive Intervalle absolviert, in denen man alles gibt: Steile Aufwärts-Passagen werden mit maximaler Geschwindigkeit gefahren. Dieses Trainingsprogramm ist aber nur für fitte Biker geeignet. Ganz egal, ob du für den Spaß, für deine Gesundheit oder für ein bestimmtes Rennen trainierst, wichtig ist vor allem die Regelmäßigkeit. Da es im Alltag manchmal schwer ist, sich Zeit dafür freizuhalten, versuche den Spaß mit dem Nützlichen zu kombinieren und fahre zum Beispiel ab und zu mit dem Fahrrad zur Arbeit oder zum Einkaufen. Um die Monotonie zu brechen, trainiere mit Freunden, die idealerweise leicht besser als du sein sollten. Herausforderung kurbelt die Motivation an! Literatur zu diesem Thema: Erlebnis Transalp, von Gitta Beimfohr und Christoph Listmann
Ganz neu dieses Jahr sind die Techniktrainings für Fortgeschrittene, die zusätzlich zu den bereits bekannten Techniktrainings „Basics” auf dem Programm stehen. Es werden drei aufeinander aufbauende Kurse angeboten, in denen du unter anderem lernen wirst, Hindernisse zu überwinden sowie Spitzkehren und Anlieger zu fahren. Weitere Kursinhalte sind Techniken, um Trails schneller und flowiger zu surfen. Zum Schluss erwartet dich eine Tour, in der du das Ganze noch einmal im echten Gelände anwenden und üben kannst. Damit bist du auf jeden Fall für den Rest der Saison bestens gerüstet! Außerdem bietet das DAV-MTB-Team dieses Jahr einige Mehrtagestouren (2–3 Tage) mit Alpencross-Charakter an, wie zum Beispiel einen der bekannten Stoneman-Trails. Diese Touren sind ideal für diejenigen, die immer schon einen Alpencross fahren wollten, aber sich nie getraut haben, oder die keine ganze Woche Zeit haben oder sich einfach auf einen Alpencross vorbereiten möchten. Der DAV macht dich fit!
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Aus den Abteilungen / MTB
Willkommene Verstärkung im Mountainbike-Guide-Team!
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Outdoor experte
von Morgane Brüssermann
Foto: Privat
Im September 2018 vollendete Bernd Hilble seine DAV-Fachübungsleiterausbildung Mountainbike am schönen Passo di Lavazé. Der Dreißigjährige aus Friedberg wird nun das bestehende DAV-Mountainbike-Guide-Team verstärken und kann es Bernd Hilble, unser neuer Mountainkaum erwarten, in die bike Guide neue Saison zu starten. Um unseren neuen Guide besser kennen zu lernen, haben wir ihm ein paar Fragen gestellt. Eins kann man aber schon sagen: Es erwarten uns jede Menge spannende Touren für ambitionierte Biker und Trail-Junkies!
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Bernd, wenn du deine Persönlichkeit in drei Worten beschreiben solltest, welche wären es? Bernd: Umgänglich, zuverlässig, begeisterungsfähig. Wann hast du mit dem Mountainbiken begonnen? Bernd: Seit 2010 fahre ich sehr viel Fahrrad. Mit dem Mountainbiken begann ich jedoch erst 2015. Wie hat es damals begonnen? Bernd: Ich liebe Radfahren und die Berge. Irgendwann fiel mir auf, dass sich das ziemlich gut verbinden lässt.
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Was magst du am Mountainbiken? Bernd: MTB ist die perfekte Mischung aus Naturerlebnis, technischer Herausforderung und Kondition. Definiere deinen Fahrstil in drei Worten. Bernd: Verspielt, technisch, lahm Wir sind ganz gespannt und lassen uns mal überraschen! Wo warst du noch nie biken und würdest unbedingt einmal fahren? Bernd: Dadurch, dass ich noch nicht so lange MTB fahre, gibt es noch sehr viel für mich zu entdecken. Die ganzen klassischen MTB-Regionen der Alpen stehen noch auf meiner Liste. Diesen Winter ging es jedoch erst mal auf die steinigen (und schneefreien!) Küstentrails in Portugal.
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Aus den Abteilungen / JUB
Ausblick auf die Sommertouren der JUB-Gruppe 2019 von Laura Jantz-Klinkner Unsere Gruppe kann erfreulicherweise einen steten Zuwachs an interessierten und aktiven „Studierenden und jungen Berufstätigen“ (daher die Abkürzung „JUB“) verzeichnen. Die Touren sind sommers wie winters sehr gut gebucht und bei unserem Stammtisch schauen immer wieder viele neue Gesichter vorbei – darunter auch viele Bergbegeisterte, die bislang vor allem Wandertouren unternommen haben und sich nun Schritt für Schritt an anspruchsvollere Spielarten des Alpinismus heranwagen möchten. Aus diesem Grund haben wir unser Angebot in diesem Sommer
angepasst und bieten neben unserer jährlichen Hochtour drei abwechslungsreiche Wanderungen an. Während für die Hochtour bereits Grundkenntnisse der Spaltenbergung und des Verhaltens auf einem Gletscher erforderlich sind, können die Teilnehmenden bei den Wanderungen auch ohne Vorkenntnisse mitmachen und sich so langsam vom „Bergwandern“ ans „Bergsteigen“ herantasten – die entsprechende Kondition, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit vorausgesetzt! Mal werden die ersten Höhenmeter mit dem Bike zurückgelegt, mal verhilft ein Stahlseil über eine sonst
heikle Passage oder es gilt, einen ausgesetzten Grat entlangzukraxeln: Durch unsere Gemeinschaftsfahrten möchten wir die persönliche Weiterentwicklung und das eigenständige Bergsteigen fördern und im Austausch mit anderen Bergbegeisterten die Neugier auf weitere alpine Aktivitäten und das umfangreiche Touren- und Kursprogramm der Sektion wecken. Aber nun genug der Theorie – auf folgende Touren könnt ihr euch in diesem Bergsommer mit uns freuen: 26.5.2019: Wanderung auf das Kienjoch Bei unserer ersten Tour gehen wir über den einsam gelegenen Grat des Kieneckspitz aufs Kienjoch in den Ammergauer Alpen – teils etwas ausgesetzt, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind notwendig. Auch konditionell solltet ihr genug Power für die 1.200 Hm im Aufstieg mitbringen. Imposanter Gipfelaufbau und steiler Grat am Schneck (2.268 m) – hier heißt es Kraxeln! Alle Fotos: Johannes Lechler
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Aus den Abteilungen / JUB
Fantastische Aussicht vom Schneck auf die Allgäuer Bergwelt
5.–7.7.2019: Hochtour auf den einsamen Schrammacher Vom Schlegeisspeicher im Zillertal steigen wir am Freitag zum Pfitscher-Joch-Haus auf. Von dort geht es am Samstag nach einer Gletscherquerung und Blockkletterei am Grat (I-II) auf den einsamen Schrammacher (3.410 m). Am Sonntag ist im Abstieg ggf. ein weiterer Gipfel bzw. eine alternative Route durch das idyllische Unterschrammachkar möglich. Gletschergrundkenntnisse erforderlich! 21.7.2019: Bike & Hike zum Schneck Von Hinterstein im Allgäu fahren wir mit dem Bike an der Ostrach entlang bis ans Ende des Bärgündeletals zur Pointhütte. Hier lassen wir das Rad stehen und steigen zu Fuß über den Himmelecksattel die grünen Grashänge hinauf zum Schneck (2.268 m). Die letzten Meter am Grat erfordern noch einmal unsere volle Aufmerksamkeit! Ein fahrtüchtiges Rad und ein bissl Kondition können bei dieser Tour sicher nicht schaden.
„Neue und unbekannte Orte zu entdecken treibt mich an. Ich konzentriere mich auf Projekte, die schwer zugänglich sind. Die Größe der Landschaft um mich herum zu erleben ist befreiend.“ FAITH DICKEY MIT DEM NEUEN GRAVITY MOTION SL
22.9.2019: Aussichtsreiche Entschenkopf-Überschreitung mit Bergseenidyll Im September heißt es „Bahn & Hike“: Die Bahn fährt uns nach Langenwang im Allgäu, von wo aus wir durch den Gaisalptobel zum Entschenkopf (2.043 m) wandern. Nach einer aussichtsreichen Gratüberschreitung geht es vorbei an den Gaisalpseen (Handtuch nicht vergessen!) zur Einkehr in die Richteralpe. Eine ähnliche Tour findet ihr unter www.alpenvereinaktiv.com/s/3ghBk Details zu Anmeldung, Vorbesprechungen, Kosten etc. entnehmt ihr bitte dem Tourenprogramm. Wenn ihr Fragen habt, schaut am besten bei unserem Stammtisch vorbei – dieser findet an jedem ersten Montag im Monat im DAVKletterzentrum statt. Wir freuen uns auf euch! alpenblick 2 | 2019
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Aus den Abteilungen / Unterwegsgruppe
Hinterer Tajakopf (2.408 m) als Winter- und Sommertour von Christiane Altthaler Der Hintere Tajakopf bei Ehrwald war 2018 zweimal Ziel unserer Gruppenfahrten. Die erste Begehung gestalteten wir als klassische Skitour, die mit 1.100 Höhenmetern schon zu den anspruchsvolleren gehört. Mit 10 Teilnehmern starteten wir bei der Ehrwalder Sonnenbahn Richtung Gipfel. Die Route führte uns über den Ganghofersteig hinauf. Am westlichen Tajajoch war das Skidepot, die restlichen 150 Höhenmeter stapften wir zu Fuß. Oben auf dem Gipfel wehte ein heftiger Wind, weshalb wir nicht lange verweilten. Die Abfahrt gestaltete sich als schwierig, da wir mit ständig wechselndem Schnee zu kämpfen hatten. Doch alle Mitstreiter meisterten sämtliche Schwierigkeiten mit Bravour. Bei der Sommertour – wir waren zu zwölft – wählten wir eine andere Variante. Start war in Biberwier, dann ging es über die Biberwierer Scharte (2.100 m) zur Coburger Hütte (1.917 m) hinab. Nach kurzer Rast mit Bad im Drachensee (ca. 14° C!) führte uns der Steig hinauf zum Tajatörl (2.259 m). Von dort machten wir einen kurzen Abstecher zum Gipfel des Hinteren Tajakopfes, um dann wieder über den Ganghofersteig zum Brendlsee (1.917 m), den wir im Winter unter der Schneedecke gar nicht bemerkt hatten, zur Ehrwalder Sonnenalm abzusteigen. Wie unterschiedlich dieselbe Landschaft im Licht der verschiedenen Jahreszeiten aussieht, kann man sehr gut auf den Bildern erkennen.
Alle Fotos: Christiane Altthaler
Oben: Winter – Abstieg vom Gipfel des Hinteren Tajakopfs Rechts: Sommer – Abstieg über den Ganghofersteig Unten rechts: Sommer – Blick vom Tajatörl zur Ehrwalder Sonnenspitze Unten links: Winter – Abfahrt über den Ganghofersteig
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Format 210 x 280
8 Tage
ab € 795,–
TRAUMHAFTES MAROKKO
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RUNDREISE UND TREKKING
Historische Pascha-Paläste, quirlige Souks, karge Gebirgslandschaften und grüne Oasen. Die Eindrücke auf dieser Reise durch Marokko sind vielfältig. Von der Küstenmetropole Casablanca geht es in die Königsstadt Marrakesch mit seiner wunderschönen Altstadt. Nach dem Trubel der Stadt genießen wir die Ruhe und Schönheit des Aurika-Tals im Hohen Atlas. Wir überqueren das Gebirge in Richtung Ouarzazate an der „Straße der Kasbahs“ und erkunden das berühmte Weltkulturerbe Ait Ben Haddou. Aber auch das Wandern kommt nicht zu kurz bei unserem 2-tägigen Hüttentrekking durch das vulkanische geprägte Siroua-Gebirge.
8 Tage Rundreise und Hüttentrekking Casablanca: Moderne Metropole am Atlantik Königsstadt Marrakesch: Märchen aus 1001 Nacht Tagesausflug ins grüne Aurika-Tal im Hohen Atlas Weltkulturerbe Ait Ben Haddou und Kasbah Telouet
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24.10. und 12
Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand
Foto: Richard J. Mayr
Grußwort Liebe Bergkameradinnen und Bergkameraden, zum Jahresanfang überraschte uns der Winter fast mit einem Übermaß an Schnee. Bis ins Flachland wurde alles dick eingeschneit, und auch in Friedberg war es wieder einmal möglich, mit den Langlaufskiern unterwegs zu sein oder mit dem Schlitten am Fuchsloch und am Schlossberg herunter zu rodeln. Was für ein herrliches Vergnügen für Erwachsene und Kinder! Leider musste aufgrund der Lawinengefahr einer unserer Skikurstage abgesagt werden, da unser Ziel Lermoos nicht zu erreichen war. Allerdings wurden an den übrigen drei Skikurstagen sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen von unseren Skilehrern unter der Führung von Tom Lutz wieder bestens ausgebildet. Nach dem traditionellen Abschlussrennen Ende Januar durfte ich dann wieder in
Richard J. Mayr, Vorsitzender des DAV Friedberg
viele strahlende Kinderaugen blicken, als die Medaillen und Urkunden durch die jeweiligen Skilehrer übergeben wurden. Besonders erfreulich ist es für unsere Sektion, dass sich mehrere Jugendliche für eine Ausbildung zum Fachübungsleiter Alpinskifahren bereit erklärt und die entsprechenden Ausbildungen bereits aufgenommen haben. Ein langfristiger Fortbestand unseres traditionellen beliebten Skikursangebots ist so gewährleistet. Unser Skitourenwochenende im Februar für Anfänger und Wiedereinsteiger erfreut sich jedes Jahr wachsender Beliebtheit. Dieses Jahr war unser Berghaus Rinnen bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter der fachkundigen Führung von Franz Reif und Reinhard Thurner wurden die Teilnehmer in der Technik des Tourenskigehens und im Gebrauch der entsprechenden persönlichen Schutzausrüstung zur Vermeidung von Lawinenunfällen unterwiesen. Ein besonderes Ereignis erwartet uns in diesem Jahr: Die Freundschaft zwischen unserer Sektion Friedberg und der Trientiner Alpenvereinssektion SOSAT feiert 50. Geburtstag. Rudi Nägele stellt in diesem alpenblick den berühmten Männerchor dieser Sektion vor. Für den beginnenden Frühling und den kommenden Frühsommer wünsche ich Euch viel Spaß und Freude an Wanderungen im Voralpenland und in unseren bayerischen Bergen. Berg Heil Euer Richard J. Mayr
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Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand
Die Pflege von Freundschaften ist ein wichtiger gesellschaftlicher Beitrag Mitgliederehrung beim Neujahrsempfang von Rudi Nägele Beim Neujahrsempfang des Friedberger Alpenvereins trafen sich die Mitglieder einmal nicht zu Bergtouren oder Schneesport, sondern im Saal des Pfarrzentrums zur Pflege von Freundschaften und zu unterhaltsamen Gesprächen. Während sich bei den eigentlichen Sportaktivitäten meist nur die jeweiligen Gruppenmitglieder treffen, kommen bei diesem Ereignis Vereinsangehörige über die unterschiedlichen Interessen am Vereinsgeschehen hinweg zusammen, frischen alte Beziehungen auf oder lassen neue entstehen. Dies formt den gesellschaftlichen Zusammenhalt mehr und nachhaltiger als jeder Appell der politischen Öffentlichkeit. In seiner Begrüßung dankte Vorstand Richard Mayr den vielen Ehrenamtlichen des Vereins für ihre vielseitigen und unschätzbaren Leistungen. Mit dem Wunsch nach einem erlebnisreichen und unfallfreien Jahr in den Bergen richtete er den Blick schon auf herausragende Ereignisse des kommenden Vereinsjahres: Beim Altstadtfest wird der Alpenverein wieder das Karussell betreiben und sich damit markant präsentieren; im Oktober wird das 50-jährige Jubiläum der Freundschaft unseres Vereins mit dem Trientiner Bergsteigerchor SOSAT gefeiert.
Alle Fotos: Tamara Schallmair
Oben: Der Alpenverein Friedberg ehrte bei seinem Neujahrsempfang die Mitglieder mit langjähriger Vereinszugehörigkeit: Seit 60 Jahren begleiten den Verein Horst Richter, Adi Feicht, Ehrenvorsitzender Paul Pöller, Anna Berger und Franz Xaver Egger (v.l.); hinten und rechts die Vorsitzenden Andreas Ziegenaus und Richard Mayr. Mitte: Alpenvereinsmitglieder mit 50-jähriger Vereinszugehörigkeit Unten: 40-jährige Vereinszugehörigkeit: Damen
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Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand
40-jährige Vereinszugehörigkeit: Herren
Den gemütlichen Charakter dieses Abends unterstützte wie gewohnt gekonnt das Blechbläserquintett „Men in Blech“ mit seiner schwungvollen Musik. Der Hornspieler dieser Friedberger Gruppe, Martin Nägele, war heuer selbst unter den geehrten Mitgliedern mit 25-jähriger Vereinszugehörigkeit.
25 Jahre Mitgliedschaft im Alpenverein Friedberg: Damen und Herren
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Alle Fotos: Tamara Schallmair
Der Höhepunkt des Empfangs war die von den Vorständen Richard Mayr und Andreas Ziegenaus vorgenommene Ehrung von Vereinsangehörigen mit 60-, 50-, 40- und 25-jähriger Mitgliedschaft. Deren Namen können im alpenblick 4/2018 nachgelesen werden. Zwei Mitglieder seien wegen ihrer besonderen Bedeutung für Verein und Gesellschaft hier trotzdem nochmal genannt: Der langjährige Vorsitzende und jetzige Ehrenvorstand Paul Pöller begleitet schon seit 60 Jahren den Verein; 50 Jahre hält Altbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Friedberg Albert Kling dem Verein die Treue.
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Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand
Trientiner Bergsteigerchor SOSAT – Die Stimme der Berge Seit 50 Jahren ist der weltberühmte Chor mit der Sektion Friedberg befreundet von Rudi Nägele
Wer hätte am 7. September 1969 gedacht, dass ein Konzert des Trientiner Bergsteigerchors, das aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Deutschen Alpenvereins an diesem Tag in Friedberg stattfand, der Beginn einer nun 50 Jahre andauernden Freundschaft zwischen der Trientiner Bergsteiger-Sektion SOSAT und der Friedberger Alpenvereinssektion sein würde! Es war das erste Konzert in Friedberg und viele sollten noch folgen. Die Jubiläumsfeier zu diesem Anlass wird heuer ein Höhepunkt im Vereinsgeschehen sein, das Konzert des Bergsteigerchors im Schloss ein ganz besonderer.
La Montanara Da wird dann auch das Lied „La Montanara“ erklingen, das den Chor weltberühmt gemacht hat. Es wurde eigens für ihn 1927 von Toni Ortelli komponiert. Mit einer unvergleichlichen dynamischen Bandbreite interpretiert der Chor dieses Lied: Vom zarten Pianissimo über ein reines, sehnsuchtsvolles Tenor-Solo bis zum fulminanten Fortissimo reicht sein Klangspektrum, mit dem er die Gegensätze der Gebirgswelt eindrucksvoll beschreibt. Das Lied ist zum Markenzeichen des Chors geworden.
Chor der Alpenvereinssektion SOSAT Mit seinem allerersten Konzert wurde der Bergsteigerchor als „Chor der SOSAT“ am 24. Mai 1926 von sangesfreudigen Mitgliedern der SOSAT, einer Sektion des Trientiner Alpenvereins, aus der Taufe gehoben. Die Sektion SOSAT wurde fünf Jahre vorher innerhalb des Trientiner Alpenvereins SAT gegründet. Während dieser Verein bis dahin nur den vermögenden Gesellschaftsschichten vorbehalten war, sollte SOSAT (Sezione Operaia Società Alpinisti Tridentini) als Sektion für Arbeiter im Volk die Liebe zu den Bergen und zum
Der Trientiner SOSAT-Chor ist der älteste Bergsteigerchor Italiens. Sein Lied „La Montanara“ hat ihn weltberühmt gemacht. Seit 50 Jahren besteht eine Freundschaft zwischen diesem Chor und der Sektion Friedberg. Am 19. Oktober 2019 gibt der Chor ein Konzert im Friedberger Schloss. Foto: Archiv SOSAT-Chor
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Alpinismus wecken. Der Chor der SOSAT fand mit seiner neuen musikalischen Ausdrucksform bald internationale Beachtung. Mehr als 2.000 Konzerte vor allem in Europa und Amerika hat er bestritten, in Radio- und Fernsehsendungen ist er aufgetreten und dadurch weltberühmt geworden. Für seine kulturellen Verdienste erhielt der Bergsteigerchor höchste Auszeichnungen. Seit 1961 nennt er sich offiziell „Trientiner SOSAT-Chor“.
Oben: Zum 60. Geburtstag der Sektion Friedberg gab der Chor im Juni 2012 ein Freiluftkonzert an der Willi-Merkl-Hütte vor der Kulisse des Gimpel. Foto: Tamara Schallmair Unten: Spontanes Hüttenkonzert in geselliger Runde bei der 60-Jahr-Feier unseres Vereins auf der Füssener Hütte. Foto: Rudi Nägele
Foto: Rudi Nägele
Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand
Dario Scarpa, Sänger im zweiten Tenor, war schon vor 50 Jahren beim ersten Konzert des Trientiner SOSAT-Chors in Friedberg mit dabei.
Die Lebensfreude im Gesang Seine Lieder atmen die Atmosphäre der Trientiner Bergwelt. Viele Weisen stammen aus dem Mittelalter oder erinnern an die Choräle der Klöster des Etschtals. Andere sind Volksmelodien aus dem Veneto, aus Piemont, Friaul oder der Lombardei oder stammen von Fuhrleuten und Pilgern aus Bayern und Tirol. Zum Repertoire des Chors gehören auch internationale Volkslieder, selbst ein russisches gehört dazu. Mit lautmalerischen Klängen interpretiert er sogar reine Musikstücke: Es ist ein Vergnügen, den österreichischen Marsch „Unter dem Doppeladler“ vom Chor zu hören, wenn die Blasinstrumente und ihre taktbestimmenden Wirkungen durch menschliche Stimmen imitiert werden. Aus der einfachen, ungekünstelten und mit voller Dynamik geführten Gesangsweise sind Lebensfreude und die Lust am Singen herauszuhören. Seinen Erfolg verdankt der Chor der Originalität seiner Ausdrucksform, der Besonderheit seines Repertoires und seiner Spontanität. Sitzt man mit Mitgliedern des Chors in Berghütten oder sonst gemütlich zusammen, entwickelt sich plötzlich aus dem Nichts ein bewegender Gesang. Diese Sangesfreude und Auftritte in der freien Natur der Bergwelt machen ihn zu einem einzigartigen Chor: dem Bergsteigerchor. Festkonzert zum Jubiläum Die Sektion Friedberg im Deutschen Alpenverein ist sehr stolz, mit diesem Chor seit 50 Jahren befreundet zu sein; die Freundschaft reicht bis in die Familien. Der erste Friedberger Alpenvereinsvorsitzende Beppo Pöller war zusammen mit Silvio Detassis, dem damaligen Präsidenten von SOSAT, die treibende Kraft bei der Begründung und Festigung dieser Beziehung; sein Neffe Paul Pöller, ebenfalls langjähriger Vorstand, wirkt bis heute als festes Band der Freundschaft. Freuen wir uns auf das Freundschaftskonzert des Trientiner SOSAT-Chors am 19. Oktober im Festsaal des Friedberger Schlosses. Quellen: • Helmut Reith: Eine Brücke wurde geschlagen, Verlagsbeilage der FA, 14.3.2002 • www.corososat.it
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Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand
Die Sektion gratuliert allen Mitgliedern, die in der Zeit von April bis Juni einen runden oder halbrunden Geburtstag feiern können 90 Jahre Fritz Hafner Georg Mayer Helmut Adam
85 Jahre Josef Schmid Robert Scheu Dismas Seitel Ernst Trepesch Simon Konrad Karl Stark
80 Jahre Ingeborg Liermann Wilhelm Kain Gisela Ried
75 Jahre Hermann Leutgäb Reinhard Pachner Brigitte Deiml
Renate Giebitz Herbert Thoma Ingrid Weiss Margit Pasdera Elisabeth Görke-Raschen Heinrich Schröppel Susanne Bernhard
60 Jahre Angelika Bischofer Waltraud Stief-Majovski Rosita Schadl Achim Freisleben Petra Döring
50 Jahre 70 Jahre Albert Kandler Johann Dunstheimer Helmut Rigl Wolfgang Krauth Reinhard Hansbauer Harald Neumair
65 Jahre Josef Friedl Josef Wirth
Martin Jaumann Birgit Arzberger Nadine Basmann Marion Schlech Roswitha Nagel Claudia Caesperlein Christian Gebert Wolfgang Spaar Klaus Schneider Helmut Schamberger Georg Wörle Monika Schrödl Simone Ullmann Bernhard Blösch Stefan Przybilla
Unsere Sektion gedenkt des Verstorbenen
Franz Braun Wir gedenken des Verstorbenen in Dankbarkeit für seine Verdienste und Treue, die er der Sektion und dem Alpenverein entgegengebracht hat. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
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Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Seniorengruppe
Programm der Senioren April – Juli 2019 von Christine Dietz
10.4.2019
Gemeinschaftsfahrt nach Nesselwang Wanderung im Wertachtal über Maria Rain zum Wildberger Hof mit Einkehr
24.4.2019
Stammtisch (Sportgaststätte Ottmaring) 15.00 Uhr Anmeldung zur Gemeinschaftsfahrt ins Westallgäu
8.5.2019
Gemeinschaftsfahrt ins Westallgäu Wanderung von Riedholz auf die Riedholzer Kugel und zurück durch den Eistobel
22.5.2019
Stammtisch (Sportgaststätte Ottmaring) 15.00 Uhr Anmeldung zur Gemeinschaftsfahrt zum Hörnle
5.6.2019
Spargelessen bei Losinger in Wulfertshausen 9.30 Uhr Wanderung ab Herrgottsruh nach Wulfertshausen
12.6.2019
Gemeinschaftsfahrt zum Hörnle Wanderung ab Bad Kohlgrub und/oder Unterammergau
Allgemeine Rückfragen und Anmeldungen bei Christine Dietz, Tel. 08 21 / 78 13 45.
26.6.2019
Stammtisch (Sportgaststätte Ottmaring) 15.00 Uhr Anmeldung zur Gemeinschaftsfahrt nach Oberstaufen/Hittisau
Mittwochswanderungen
10.7.2019
Gemeinschaftsfahrt nach Oberstaufen Wanderung an der Nagelfluhkette, Rundwanderung zum Hochhäderich
Hinteres Hörnle (1.548 m). Foto: Wikimedia Bbb-Commons
Hinweis Der genaue Verlauf der einzelnen Unternehmungen wird jeweils bei der Anmeldung von den Führern der Gruppen A, B und C bekanntgegeben. Für alle Fahrten und Gruppen bleiben kurzfristige Änderungen der Touren- und Routenplanung durch den jeweiligen Wandergruppenführer vorbehalten. Aus Haftungsgründen ist die Teilnahme an den einzelnen Unternehmungen nur für Mitglieder des DAV möglich.
An jedem Mittwoch, außer an den Tagen mit Gemeinschaftsfahrt oder Stammtisch, finden Wanderungen im Friedberger, Aichacher und Augsburger Umland statt. In Fahrgemeinschaften fahren wir mit Privat-PKWs zum Ausgangspunkt der Wanderung. Die Streckenlängen betragen ca. 10 bis 15 km. Mittags kehren wir in einer Gastwirtschaft ein. Je nach Strecke kommen wir gegen 16 Uhr zurück. Treffpunkt: 9.30 Uhr am Parkplatz bei Herrgottsruh. Jeder ist willkommen. Weitere und kurzfristig aktualisierte Informationen: www.alpenverein-friedberg.de/seniorengruppe.html
Eistobel im Westallgäu. Foto: Oliver Gärtner, wikimedia.org
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Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Wintertouren
Mit dem Skikurs unterwegs Eine Busbetreuerin erzählt von Andrea Rinsdorf
Es ist wieder Januar, es ist wieder Skikurs. Der Samstag beginnt in aller Frühe, denn um 6.00 Uhr müssen wir bei den Bussen sein – bei den Bussen, die uns zum Skikurs bringen. Seit ein paar Jahren fahre ich als Begleitperson meiner Kinder, als Teilnehmer des Erwachsenenskikurses und als Busbetreuer mit. Busbetreuer – das heißt zunächst einmal, dass man nicht überlegen muss, in welchem der Busse man mitfahren will; man fährt in dem Bus mit, zu dessen Betreuung man eingeteilt ist. Für mich ist es in diesem Jahr der Bus Nummer 1. Als Busbetreuer erhalte ich eine Tasche mit allem, was für das „Betreuen“ gebraucht wird. Uli hat alles schon perfekt vorbereitet. Nachdem der Bus gestartet ist und die B17 erreicht hat, beginnt meine erste wichtige Aufgabe: Ich verteile die Frühstücksbrezen! Hier kommt eine der Voraussetzungen für die Aufgabe des Busbetreuers zum Tragen: Man darf kein Problem damit haben, durch fahrende, gelegentlich ruckelnde Busse zu laufen (weitere Voraussetzungen: Beherrschen der Grundrechenarten, Vertrautheit mit der Verwendung eines Taschenrechners, Vorlesen Rechts oben: Karin, Meli und ihre Skikinder freuen sich vor dem Zugspitzmassiv über den schönen Skitag. Foto: Roman Graminger Rechts mitte: Die Skilehrer unserer Sektion erhielten während eines Fortbildungskurses im Dezember ihren letzten Schliff. Foto: Andreas Nägele Rechts unten: Die Snowboardfahrer erkennt man an den Schuhen. Foto: Roman Graminger Links unten: In der Gruppe von Andreas wird das Fahren auf einem Bein geübt. Foto: Andreas Nägele
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Alle Fotos: Roman Graminger
Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Wintertouren
Im Skikurs gibt es nur Sieger. Die Gruppe von Georg und Chris bei der Urkundenverleihung
Freude und Erschöpfung in der Gruppe von Christian und Raphael bei der Siegerehrung
Andi stimmt zur Ehre seiner Gruppe eine Siegeshymne an.
Der Skilehrer-Nachwuchs kann sich sehen lassen.
kurzer Texte). Dann kann ich selbst mit meiner Familie die Brezen genießen. Irgendwann, wenn es draußen dämmert, erschallt mein Weckruf an die schlafenden Mitfahrer: Ich teile das Wichtigste mit (z. B. dass die Kinder am Zielort von ihren Begleitpersonen angezogen und „gepieselt“ zum Skilehrer zu bringen sind). Und dann laufe ich wieder durch den fahrenden Bus, berechne mit oder ohne Taschenrechner oder unter Mithilfe der Mitfahrenden, was diese für Skiliftkarte etc. zu zahlen haben und krame im Dämmerlicht aus dem Geldbeutel das Wechselgeld heraus. Jetzt muss ich eigentlich nur noch „die Buchführung“ machen und Tom Lutz die Anzahl der Skiliftkarten mitteilen. Hurra! Wir sind am Zielort! Während mein Mann Thomas sich um Skier und Kinder kümmert, verteile ich die Skiliftkarten an die Teilnehmer. Damit später die Abrechnung des Mittagessens klappt,
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gibt es für jeden Bus eine Essensliste zum Eintragen. Weil ich mit dem Erwachsenenskikurs unterwegs bin und nicht zwingend vor allen anderen Mitfahrern mittags zurückkomme, gebe ich meine Bus 1-Liste an Roman, der sie netterweise für mich auslegt. Ach ja, der Erwachsenenskikurs: Zunächst bin ich „nur“ als Begleitperson meiner Kinder mitgekommen. Aber dann dachten mein Mann und ich, dass es nett wäre, wenn wir mit unseren drei Kindern zusammen Ski fahren könnten. Leider habe ich als Jugendliche lediglich die in Bayern üblichen Schulskilager genossen und bin dadurch vom Skifahren eher abgeschreckt worden. Meinem Mann ist es nicht viel anders ergangen. Aber dank unserer Skilehrer Roland und Tom haben wir in den letzten Jahren so viel gelernt, dass wir recht ordentlich die Pisten runterkommen. Ich kann den Erwachsenenskikurs deshalb unein-
geschränkt weiterempfehlen. Es macht außerdem riesig Spaß! 16.15 Uhr Rückfahrt: Als Busbetreuer muss ich noch ausrechnen, wie viele Steak- oder Leberkässemmeln der Einzelne aus Bus 1 in der Mittagspause verspeist hat, und wie viel er deshalb berappen muss. Einige Familien haben schon ordentlich Hunger – aber wegen der Datenschutzgrundverordnung darf ich nicht verraten, wer am gefräßigsten war. Danach geht es erneut durch den schwankenden Bus zum Abkassieren. Noch ein bisschen Buchführung und schon habe ich mein Tagwerk als Busbetreuer vollbracht. Ich hoffe, dass ich mit meinem Einsatz ein bisschen von dem zurückgeben kann, was meine Familie und ich bekommen: besten Unterricht durch ausgezeichnete Lehrer, nette Mitfahrer und eine perfekte Organisation.
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19.03.2019 09:19:00
Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Wintertouren
Alle Fotos: Manuel Weindl
Skilager bei traumhaftem Schnee Neue Gesichter bei Betreuern und Jugendlichen von Manuel Weindl
Fast wie jedes Jahr, so bangte auch heuer wieder das Skilagerteam mit seinem Organisationschef Roland Mayer um den Schnee für Anfang Januar, die Zeit des Skilagers. Und wie all die Jahre zuvor kam er pünktlich zu Neujahr – mit einem Unterschied zu den Vorjahren: heuer in rauen Mengen und in Pulverform vom Feinsten. Und so erlebten die 20 Kinder und ihre sechs Betreuer Neuschnee, Tiefschnee und herrlichen Pulverschnee in den Skigebieten der Zugspitzarena rund um Berwang, Ehrwald und Lermoos.
Schnee satt – selbst nach einem ausgiebigen Skitag wollten die Kinder noch die weiße Pracht vor der Hütte genießen (v.l.: Felix Weindl, Antonia Mayr, Alva Spechtmeyr, Simon Huber und Konstantin Berger).
Nachdem langjährige Teilnehmer altersbedingt ausscheiden mussten, durften heuer viele Kinder im Alter von zehn bis sechzehn Jahren neu dazukommen und die tollen Tage auf dem Berghaus Rinnen erleben. Auch im Organisationsteam gab es Wechsel: Skilagerlegende Georg Ziegler sagte dem Team nach über 20 Jahren leider ade, Simone Speckner und Benni Esen stießen neu zum Team hinzu und fügten sich nahtlos in den harmonischen Betreuerstab ein. Wegen der tollen Schneebedingungen stand heuer – im Gegensatz zu den vergangenen Jahren – das Skifahren ganz im Vordergrund. Und trotzdem war jeden Abend nach einem erlebnisreichen Skitag noch genügend Zeit für Schlittschuh- und Nachtskilaufen, Skishow oder gemeinsames Kartenspielen.
Beim Pizza-Buffet konnte jeder seine Pizza selbst zusammenstellen – keine Wünsche blieben offen.
Links: Stimmungsvolles Farbenspiel bei der Nachtskishow des Skiclubs Berwang am Sunjet. Rechts: Jonas Wilfert und seine Zimmerkameraden Cedric Penn und Max Maas (v.r.n.l.) hatten selbst bei dichtem Schneetreiben noch mächtig Spaß beim Nachtskifahren.
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19.03.2019 09:19:02
Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Sommertouren
Vom vorderen Alpbachtal aufs Wiedersberger Horn Vereinsfahrt im September 2018 von Berni Mögele Die Wetteraussichten waren laut Vorhersage nicht gerade die besten; jedoch gab es einen Trend zur Besserung, und so waren dann doch 25 Personen bei der Fahrt ins Alpbachtal in den Kitzbüheler Alpen mit dabei. Dank wenig Verkehr und der obligatorischen Kaffeepause war die Fahrt mit dem kleinen, wendigen 30-Sitzer eigentlich kürzer als erwartet.
Oben: Gipfelkreuz auf dem Wiedersberger Horn Unten: Wolkenspiele. Fotos: Berni Mögele
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Wir waren mit zwei Gruppen unterwegs. Unsere Gruppe startete gleich am Beginn des Alpbachtales im Weiler Hygna (800 m) an der Straße zum Kerschbaumer Sattel. Nach kurzer Orientierung war der Wanderweg in Richtung Kerschbaumer Sattel entlang eines Baches schnell gefunden. Eine knappe Stunde später erreichte die kleine Gruppe mit drei Erwachsenen und vier Kindern (7–11 Jahre) die Kupfner Kapelle am Kerschbaumer Sattel.
Sie ist eine aus Holz errichtete Kapelle mit beeindruckend großen, geschnitzten Holzfiguren der Schutzpatrone hl. Florian und hl. David. Nach dem Kerschbaumer Sattel ging der Weg weiter in Richtung Hechenplaiken Alm. Auf einer Bank war dann Mittagspause angesagt. Gut gestärkt verließen wir kurz oberhalb der unbewirtschafteten Alm den Fahrweg und bogen auf einen Weg ein, der als steiler Pfad durch Wald und über nasse Wiesen in Richtung Loderstein (1.830 m) führte. Auf den Hängen des Lodersteins war nun für die Nachspeise reichlich gesorgt: Unmengen an reifen Heidelbeeren säumten den Weg und wollten verzehrt werden! Fast wie im Schlaraffenland. Am Loderstein kam schließlich jeder mit blauen Händen, blauer Zunge oder wie ein Vampir an. Dort wurde der
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19.03.2019 09:19:03
Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Sommertouren
Blick vom Wiedersberger Horn auf Alpbach. Foto: Berni Mögele
Nachtisch für die Erwachsenen noch durch unseren 1. Vorstand, Richard Mayr, mit dem extra mitgebrachten „Dosenwilli“ verfeinert. Danach ging es vom Loderstein am Kamm entlang und über den Westgrat mit Sonne und tollen Wolkenfetzenspielen auf den Gipfel des Wiedersberger Horns (2.127 m). Hier blieb uns zwar leider die eigentlich tolle Gipfelschau nach Süden verborgen, doch war das „Nebel- und Wolkenfetzengespenst“ einige Male gut zu sehen. Außerdem hatten wir so den Gipfel, trotz nahe gelegener Gondel, für uns allein. An dieser Stelle ein ganz großes Lob an die Kinder Paulina, Quirin, Antonia und Patrick, die die über 1.300 Höhenmeter super meisterten.
Vom Gipfel stiegen wir auf dem Nordrücken zur Bergstation der Wiedersbergerhornbahn ab und alle belohnten sich noch mit einer rasanten Fahrt im Alpine Coaster „Lauser Sauser”, bevor es mit der Gondel wieder hinunter ins Alpbachtal ging.
Nach einer süßen oder flüssigen Stärkung in der gegenüber der Talstation gelegenen Tankstelle, die an diesem Tag wohl der Versorgungsmittelpunkt der Tagesgäste im Alpbachtal war, traten wir gemeinsam mit der anderen Gruppe die Heimfahrt an.
Links: Quirin, Paulina, Antonia und Berni Mögele am Gipfel des Wiedersberger Horns. Rechts: Kupfner Kapelle am Kerschbaumer Sattel. In ihrem Inneren beeindrucken geschnitzte Holzfiguren der Schutzpatrone Florian und David. Fotos: Richard Mayr
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Sektion Friedberg / Kurz gemeldet
Hallo Jugend! Nicht vergessen: Am Sonntag, 7. April, ist Jugendvollversammlung! Ihr treff t euch um 14.30 Uhr in der AV-Geschäftsstelle, Friedberg, Herrgottsruhstraße 1.
Keine Osterskitour zur Willi-Merkl-Hütte Die im Winterprogramm 2018/2019 veröffentlichte „Traditions-Osterskitour zur Willi-Merkl-Hütte“ (19.4.–20.4.2019) findet nicht statt.
Wer hilft mit auf der Willi-Merkl-Hütte? Die Hüttensaison 2019 auf der Willi-Merkl-Hütte beginnt am 29.4. und endet am 24.10.2019. Das Wochenende 3.–5. Mai ist wegen der 1. Holzaktion des Sommers vom Hüttenbetrieb ausgenommen; Helfer für dieses Wochenende werden gesucht! Meldungen werden gerne in der Geschäftsstelle oder über Email an willi-merkl-huette@alpenvereinfriedberg.de entgegengenommen.
Holzarbeit an der Willi-Merkl-Hütte. Foto: Bernhard Stockmaier
Konzert des Trientiner Bergsteigerchors im Schloss Wegen des begrenzten Platzangebots im Großen Saal des Schlosses werden Eintrittskarten für das Konzert des Trientiner SOSAT-Chors am 19.10.2019 zunächst nur an Mitglieder der Alpenvereinssektion Friedberg ausgegeben. Der Kartenvorverkauf für Mitglieder findet an den Dienstagen 4., 11., 18. und 25. Juni in der Geschäftsstelle, jeweils von 19.30–20.30 Uhr, statt. Vorreservierte Karten müssen spätestens am 11. Juni abgeholt werden. Der Kartenpreis beträgt 30 €. Aktuelle Informationen sind auf der Internet-Plattform (www.alpenverein-friedberg.de) im Terminkalender unter dem Konzerttermin zu finden. Bergsteigerchor singt in Herrgottsruh Im Rahmen der Feier der 50-jährigen Freundschaft begleitet der Trientiner Bergsteigerchor am Sonntag, 20.10.2019, 10 Uhr den Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Herrgottsruh. Umzug der Geschäftsstelle Ab 4. Juni befindet sich die Geschäftsstelle der Sektion Friedberg im 1. Stock des Gebäudes der Bäckerei Scharold (gegenüber der bisherigen Geschäftsstelle). Eingang Herrgottsruhstraße 2 links neben dem Reformhaus Fischer.
Im renovierten Friedberger Schloss findet am 19. Oktober ein Festkonzert des Trientiner Bergsteigerchors statt. Foto: Rudi Nägele
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Sektion Friedberg / Vorankündigung
Vorankündigung: Vereinsfahrt in die Stubaier Alpen Samstag/Sonntag, 29./30. Juni von Franz Reif Foto: www.ambergerhütte.at/sommer/html/album1_0.html
Für Samstag und Sonntag, den 29./30. Juni, bieten wir unsere erste Sommerfahrt 2019 an. Diese Zweitagesfahrt führt uns in die Stubaier Alpen. Der Ausgangspunkt für die Touren ist Gries im Ötztal, übernachtet wird auf der Amberger Hütte. Je nach Verhältnissen gibt es folgende Tourenmöglichkeiten: • Hinterer Daunkogel (3.225 m) • Schrankogel (3.497 m) • Kuhscheibe (3.188 m) • Sulzkogel (2.795 m) Abfahrt: 6.00 Uhr am Parkplatz der Herrgottsruhkirche Preis: • 20 € Mitglied • Familienbeitrag p. Erw. 20 € • 30 € Nichtmitglied • zzgl. Übernachtung und HP (wenn erwünscht): Lager 10 € / Nichtmitglied 20 € / HP. ca. 37 € Anmeldung: Ab April in der Geschäftsstelle, dienstags, 19.30–20.30 Uhr oder unter sektion@alpenverein-friedberg.de Anmeldeschluss: 4.6.2019 wegen Platzreservierung auf der Hütte Auskunft: In der Geschäftsstelle oder bei den Leitern • Franz Reif (Tel. 08 21 / 60 97 53) und • Bernhard Mögele (Tel. 08 21 / 29 74 75 87) Ausrüstung • Bergschuhe mit Profilsohle, • Rucksack, • Wetterschutz (Jacke, Überhose), warme Kleidung, • Handschuhe, Mütze, • Sonnenschutz (Brille, Hut, Creme, Lippenstift), • Proviant + Trinken, • Erste-Hilfe-Set, • evtl. Teleskopstöcke, • AV-Ausweis, Personalausweis Detailbeschreibung der Touren Gemeinsamer Aufstieg von Gries zur Amberger Hütte (2.135 m) in ca. zwei Stunden. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit, auf einen nahe gelegenen Hüttengipfel zu wandern.
Amberger Hütte
Gruppe 1: Hinterer Daunkogel (3.225 m) Von der Hütte ins Sulzbachtal, empor zum Sulzbachferner, von hier gegen Osten ins Bockkar, weiter über einen schmalen Gletscher aufsteigend zum Gipfel. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg zurück zur Hütte. Für diese Tour ist Gletscherausrüstung und Trittsicherheit notwendig. Gruppe 2: Kuhscheibe (3.188 m), Familientour Von der Amberger Hütte zunächst auf dem Steig zum Atterkarjöchl, dann über den Roßkarferner zum Gipfel der Kuhscheibe. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg hinab zur Hütte. Für diese Tour ist Trittsicherheit notwendig und je nach Verhältnissen Gletscherausrüstung nötig. Diese Gipfeltour ist für Kinder ab ca. 12 Jahren mit Bergerfahrung möglich. Für Familien mit Kindern besteht alternativ die Möglichkeit, je nach Tour auch nur ein Teilstück des Weges mitzugehen und dann unschwierig auf dem Anstiegsweg früher wieder zur Hütte zurückzukehren. Gruppe 3: Schrankogel (3.497 m) Von der Hütte in das Schwarzenbergkar, vorbei am Schwarzenbergsee zum Schwarzenbergferner, von dort über den Ostgrat hinauf zum Gipfel des Schrankogel. Der Abstieg erfolgt über das Hohe Eck, weiter zum Schwarzenbergsee und zurück zur Amberger Hütte. Für diese Tour ist Gletscherausrüstung und Trittsicherheit notwendig. Vorbesprechung am Dienstag, 25.6.2019, um 19.30 Uhr in der (neuen!) Geschäftsstelle, Herrgottsruhstr. 2, in Friedberg. alpenblick 2 | 2019
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Sektion Friedberg / Termine
April 2019
Montag, 29.4. Willi-Merkl-Hütte: Beginn der Hüttensaison
Donnerstag, 4.4. 43. Jahreshauptversammlung im Gasthof Metzger, Wulfertshausen (19.30 Uhr)
Mai 2019
Sonntag, 7.4. 2. Jugendvollversammlung in der Geschäftsstelle (14.30 Uhr)
Freitag–Sonntag, 3.–5.5. Willi-Merkl-Hütte: Holzaktion I (kein Hüttenbetrieb)
Mittwoch, 10.4. Seniorengruppe: Gemeinschaftsfahrt nach Nesselwang
Mittwoch, 8.5. Seniorengruppe: Gemeinschaftsfahrt ins Westallgäu
Sonntag–Freitag, 14.–19.4. Skitourenwoche in den Graubündener Bergen
Freitag–Sonntag, 11.–12.5. Kletterkurs: Von der Halle an den Fels Anmeldung per Email an: gerd.kunert@arcor.de
Mittwoch, 24.4. Seniorengruppe: Stammtisch Freitag–Sonntag, 26.–28.4. Berghaus Rinnen: Arbeitswochenende (kein Hüttenbetrieb) Freitag–Sonntag, 26.–28.4. Willi-Merkl-Hütte: Arbeitswochenende (kein Hüttenbetrieb)
Mittwoch, 22.5. Seniorengruppe: Stammtisch
Juni 2019 Mittwoch, 5.6. Seniorengruppe: Wanderung nach Wulfertshausen zum Spargelessen (9.30 Uhr)
Mittwoch, 5.6. Seniorengruppe: Spargelessen bei Losinger in Wulfertshausen (12.00 Uhr) Anmeldung erforderlich Mittwoch, 12.6. Seniorengruppe: Gemeinschaftsfahrt zum Hörnle Mittwoch, 26.6. Seniorengruppe: Stammtisch Samstag–Sonntag, 29.–30.6. Vereinsfahrt in die Stubaier Alpen Anmeldung ab April in der Geschäftsstelle
Juli 2019 Mittwoch, 10.7. Seniorengruppe: Gemeinschaftsfahrt nach Oberstaufen Freitag–Sonntag, 12.–21.7. Beteiligung am historischen Altstadtfest (Einzug am 12.7., Karussellbetrieb) Mittwoch, 24.7. Seniorengruppe: Stammtisch
Kontakte Geschäftsstelle, Herrgottsruhstr. 1 (ab 4.6.2019: Herrgottsruhstr. 2), Tel. 08 21 / 60 62 26, Fax 08 21 / 5 89 48 25, sektion@alpenverein-friedberg.de Jeden Dienstag 19.30 – 20.30 Uhr Anmeldung für Touren und Hütten, Beratung, Geräteausgabe Ab 20 Uhr Alpenvereinsstammtisch im Gasthof „Zur Linde“ Familiengruppe „Steinadler“: Leitung Bernhard Mayr, familiengruppe1@alpenverein-friedberg.de Familiengruppe „Die Gämsen“: Leitung Richard Mayr, familiengruppe2@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 4 70 88 55 Kindergruppe: Leitung Diane und Matthias Schiebelsberger, kindergruppe@alpenverein-friedberg.de Jugendgruppe: Leitung Gerd Kunert und Tatjana Grimminger, jugendgruppe@alpenverein-friedberg.de Mitgliederverwaltung: mitgliederverwaltung@alpenverein-friedberg.de Seniorengruppe: Leitung Christine Dietz mit Team, wandern@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 78 13 45 Sommertouren: Anmeldungen bei Franz Reif, Tel. 08 21 / 60 97 53 Wintertouren: Anmeldungen bei Georg Bogdain, Tel. 08 21 / 60 33 03 Willi-Merkl-Hütte: Anmeldungen jeden Dienstag von 19.30 – 20.30 Uhr (Geschäftsstelle) Berghaus Rinnen: Anmeldungen jeden Dienstag von 19.30 – 20.30 Uhr (Geschäftsstelle) alpenblick Presse: Dr. Rudolf Nägele, presse@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 60 59 55 Vorträge: Christoph Lindner, vortrag@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 78 13 43 Internet: www.alpenverein-friedberg.de
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