alpenblick, Ausgabe 1/2019

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alpenblick

68. Jahrg. Ausgabe 1/2019

Mitgliedermagazin des DAV-Augsburg & Friedberg

Bergsport im Winter

JUB-Gruppe in der Bernina

Entscheide mit bei der JDAV

10 Jahre Unterwegsgruppe


Begeisterung ist einfach. Wir engagieren uns fĂźr den Freizeitsport. Bewegung hält fit und macht SpaĂ&#x;.


Editorial

Impressum Der alpenblick ist das offizielle Mitteilungsblatt der Sektionen Augsburg und Friedberg im Deutschen Alpenverein e.V. ISSN 2625-3291 Auflage: 11.000 Exemplare Herausgeber: DAV-Sektion Augsburg e.V. Peutingerstr. 24, 86152 Augsburg Telefon: 08 21/ 51 67 80 E-Mail: sektion@dav-augsburg.de Internet: www.dav-augsburg.de 1. Vorsitzender: Ulrich Kühnl 2. Vorsitzender: Dr. Thomas John Redaktioneller Inhalt, verantwortlich i.S.d. Pressegesetzes: Reinhard Mayer (Schriftführer) Redaktion: redaktion@dav-augsburg.de Dr. Bernd Wißner (Redaktionsleitung), Dr. Jochen Cantner, Alina Dajnowicz, Laura Jantz, Reinhard Mayer, Dr. Ekkehard Meßner, Dr. Karl-Georg Michel, Franziska Ruoff, Klaus Utzni, Ricarda Veidt, Gabi Wißner Gestaltung und Herstellung: Wißner-Verlag GmbH & Co. KG, Augsburg Druck: Druckerei Joh. Walch GmbH & Co. KG, Augsburg Anzeigenmanagement: Ursula Ertl anzeigen@dav-augsburg.de Öffnungszeiten der Servicestelle Augsburg: Montag 16–18 Uhr, Donnerstag 16–19 Uhr, Mittwoch und Freitag 9–13 Uhr Bücherei und Materialverleih sind donnerstags von 17–19 Uhr für Mitglieder geöffnet. Für die Sektion Friedberg: Geschäftsstelle Herrgottsruhstr. 1, 86316 Friedberg, www.alpenverein-friedberg.de 1. Vorsitzender Richard Mayr Redaktion Friedberg: Dr. Rudolf Nägele (presse@alpenverein-friedberg.de) Einsender von Leserbriefen, Manuskripten und sonstigen Schriftwerken erklären sich mit der redaktionellen Bearbeitung einverstanden. Die Texte können ggf. gekürzt werden. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen sowie kein Anspruch auf Rücksendung. Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt, Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Alle Angaben ohne Gewähr. Kostenloses Mitgliedermagazin, Verkauf verboten. Foto Titelseite: DAV, Silvan Metz

Gedruckt auf MultiArt Silk, FSC®

Silbertal im Montafon: Bernd und Gabi Wißner, Redaktionsleitung alpenblick. Foto: privat

Liebe Leserinnen und Leser, wie vielfältig Wintersport sein kann, haben wir bei der Zusammenstellung dieses Heftes erlebt. Denn zu den klassischen Skidisziplinen gesellten sich plötzlich ganz spannende Themen, die wir unter Bergsport im Winter zusammengefasst haben: Da werden vereiste Wasserfälle bezwungen oder Tourenski auf den Berg gehievt, und das alles in unserer Region (S. 6–11). In der Reportage zeigt uns Thomas John, dass Bergsteigen im Winter mit Schneeschuhen möglich wird, und zwar nicht nur im Voralpengebiet, sondern auch in den Hochalpen. Sein Bericht über Gletschertouren im Ötztal und Aostatal macht Lust auf diese Wintersportvariante (S. 24–27). Ob wir für unseren Sport überhaupt noch Schnee finden werden, haben wir uns in früheren Jahren oft gefragt. Dieses Jahr können wir vor lauter Schnee nicht einmal die Alpen erreichen. Vielleicht wird es eine gute Saison, aber auf jeden Fall wird die Lawinengefahr beachtet werden müssen. Die Skiabteilung berichtet, wie man sich vor Unfällen durch Lawinen schützen kann (S. 42/43). 2016 wurde die „Hochalpine Allgäuer Alpwirtschaftskultur in Bad Hindelang“ als „Beispiel guter Praxis“ von der

Deutschen UNESCO-Kommission in das Bundesverzeichnis „Immaterielles Kulturerbe“ aufgenommen. Die ökologische Bedeutung der Alpe bzw. Alm und deren Bewirtschaftung sowie die Entwicklung im Lauf der Zeit wird in zwei Beiträgen aus dem Ressort „Natur/ Umwelt/Kultur” dargestellt (S. 14–17). Die Jahresrückblicke der Abteilungen zeigen erneut unser breitgefächertes Angebot und wecken Vorfreude auf den nächsten Sommer (ab S. 44). Fleißige Helfer haben wieder dazu beigetragen, unseren Alpengarten in der Nähe der Otto-Mayr-Hütte auf Vordermann zu bringen (S. 13). Das neue DAV-Kletterzentrum/Landesleistungszentrum Bayern hat die Premiere erfolgreich bestanden und sich etabliert. Es wurden mehrere Wettkämpfe ausgetragen, zuletzt die Bayerische Jugendmeisterschaft in Olympic Combined, wobei alle drei Disziplinen Lead, Speed und Bouldern kombiniert werden (S. 18/19). Ich wünsche allen Lesern eindrucksvolle Erlebnisse in unserer Bergwelt. Ihr / Euer Bernd Wißner, Redaktionsleitung alpenblick 1 | 2019

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Inhalt

Bergsport im Winter

Editorial / Impressum

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Vorwort

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Gastkommentar

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Titelthema Skitour Hoher Ifen

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Aus dem Vorstand

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Eisklettern in den Ammergauer Alpen

Einladung zur Jugendvollversammlung 2019

Kurz berichtet Ich hab’s getan! – Anmerkungen zur Sommer-Aktion Stadtradeln DAV-Jugend forscht Bayerischer Verfassungspreis für JDAV Einladung zur Jahreshauptversammlung der Fitness-Abteilung Erstmals Yoga als Ausgleichstraining für Berg- und Klettersportler Sektionsfahrt Nepal 2019 Bergrätsel Volleyballer gewinnen Hobby-Turnier Heinz Trabert wurde 80

20 20 20 21 21 21 22 22 22

Neue Pächter auf der Otto-Mayr-Hütte Schatzmeister gesucht!

Natur / Kultur / Umwelt Eine Saison im Alpengarten Kulturerbe Alpwirtschaft im Allgäu Almen früher, jetzt und morgen

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Aus dem Landesleistungszentrum (LLZ) Erfolgreicher Abschluss des ersten Wettkampfjahres im neuen Kletterzentrum

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Inhalt

Rezensionen

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Grauvieh in Tirol Alpenüberquerung live! Das Haspelmoor

Aus dem Vorstand Grußwort Klausur von Vorstand und Beirat im Berghaus Rinnen

Reportage Hochtouren mit Schneeschuhen

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Tourentipp Winterwanderung zur Alpe Beichelstein

Sektion Friedberg

Einladung zur 43. Jahreshauptversammlung Die neue Friedberg-Alpenvereinshütte Geburtstage / Toten-Gedenken

28

Engagement im Ehrenamt

Aus den Abteilungen Tourenberichte und Informationen der Abteilungen

Klaus Utzni – Einsatz für das Ehrenamt Viertes Ehrenamtsfest – mal ganz anders

29 30

Aus der Geschäftsstelle

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Termine

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66 67 67 68 69 70

Hütten Geschichte im Gipfelbuch des Schartschrofen

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Kurz gemeldet

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Vorankündigungen

Tourenprogramm

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Vortragstipps

41

Einladung zur Jugendvollversammlung 2019 der Jugend im DAV, Sektion Friedberg

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Vorankündigung Kletterkurs: Von der Halle an den Fels

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Vorankündigung: Skitourenwoche in den Graubündener Bergen

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PASSION VERTICALE – 365 Tage in den schönsten Kletterspots Europas

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Termine / Kontakte

80

Aus den Abteilungen Skiabteilung Fitness Bergsteiger JDAV Senioren Stützpunkt Ausbildung Familienbergsteigen MTB Unterwegsgruppe JUB

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Foto: privat

Vorwort

Jubiläumsjahr 2019 Blick nach vorne und zurück

Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde, vor 150 Jahren wurden der Deutsche Alpenverein in München und wenige Wochen später unsere Sektion Augsburg von einer stolzen Riege honoriger Gründerväter ins Leben gerufen. Das gibt guten Anlass zu feiern, in München, wie natürlich bei uns in Augsburg. Über das breit gefächerte Programmangebot informieren wir Sie auf S. 31, hier nur der Hinweis: Den Sektionsgeburtstag wollen wir am 19. und 20. Juli rund um die neue Kletterhalle feiern, symbolisiert sie doch gewissermaßen passend zum Jubiläum einen würdigen zukunftsweisenden Meilenstein. Zur Einstimmung und Begleitung des Jubiläums ist eine festliche Sonderausgabe unseres Mitgliedermagazins in Vorbereitung, mit Geschichte, Geschichten, schönen Bildern und mit Perspektiven für die Zukunft. Denn wir wollen mit der Rückschau auch den Blick nach vorne verbinden. Wenn von Zukunft die Rede ist … … kann das Thema Digitalisierung nicht fehlen. Im November 2018 hat der DAV auf seiner Hauptversammlung eine weitgreifende Digitalisierungsoffensive beschlossen, die die Verwaltungs- und Serviceprozesse auch unserer Sektion grundlegend modernisieren und auf längere Sicht prägen wird. Wir begrüßen dieses Projekt, weil wir uns als einzelne Sektion nicht in der Lage sehen, die digitale Herausforderung auf längere Sicht mit vertretbarem Aufwand professionell

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zu schultern, und weil wir unsere kostbare Zeit und Energie lieber auf unsere originären Vereinsziele konzentrieren wollen und nicht auf Organisation und bürokratisches Drumherum. An dieser Stelle danke ich Kalle Kubatschka, dem 1. Vorsitzenden der Sektion RheinlandKöln und Sprecher des DAV-Projekts, für seinen aktuellen Gastkommentar (S. 5) und für sein enormes Engagement für die Gemeinschaft des DAV, das vor kurzem mit der Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens gewürdigt wurde. Noch ein persönliches Wort: Nach sechs Jahren in verantwortungsvoller Position an der Spitze unserer Sektion sehe ich die Zeit für einen Wechsel gekommen. Alter und Gesundheit setzen Grenzen, ob man das will oder nicht, und spielen für mich ebenso eine Rolle wie die Sicht, dass Kontinuitäten in herausragenden Ehrenamtsfunktionen wichtig, aber auch nicht überzustrapazieren sind. Die vergangenen Jahre haben uns in besonderer Weise gefordert, nicht nur durch das Megaprojekt Landesleistungszentrum, sondern gleichzeitig durch einen großen Modernisierungsbedarf auf vielen Feldern, von der Verwaltung, Führung, Zusammenarbeit und Kommunikation, über Ausbildungs-, Natur- und Umweltthemen bis hin zu unseren Hütten. Dankend erwähnen möchte ich dabei insbesondere die breite, motivierende Unterstützung durch hervorragende

Persönlichkeiten im Ehrenamt und in der Geschäftsstelle. Der Vorstand hat sich frühzeitig um anstehende Nachfolgeentwicklungen gekümmert, bekanntlich kein einfacher Prozess, und ich bin froh, dass wir eine positive Resonanz feststellen können. Thomas John, derzeit 2. Vorsitzender, hat sich bereit erklärt, für das Spitzenamt mit einem neuen Team auf der kommenden Mitgliederversammlung zu kandidieren. Ich meine, er bringt die notwendigen Kompetenzen und Eigenschaften für dieses verantwortungsvolle Amt mit, und er ist bestens eingearbeitet und integriert. Das Kandidaten-Team ist aber noch nicht ganz komplett, insbesondere finanzwirtschaftlicher Erfahrungshintergrund ist gefragt. Hinweise und Bewerbungen willkommen, alle Mitglieder sind zur Unterstützung aufgerufen! Gerne direkt an: ulrich.kuehnl@dav-augsburg.de Zunächst wünsche ich Ihnen/Euch aber einen schönen Bergwinter mit tollen Touren und der richtigen Mischung aus Pulver, Sonne und Firn. Mit Bergsteigergruß

Ihr/Euer Ulrich Kühnl

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Gastkommentar

Digitalisierung beim Alpenverein? Muas des sein? Braucht’s des wirklich?

Klettern in Freyr/Belgien. Foto: Sybille Gillessen

Bei einer ersten, oberflächlichen Betrachtung kann unschwer festgestellt werden, dass der Bergsport Gott sei Dank erfrischend analog ist. Und daran wird sich auch so schnell nichts ändern! Schaut man aber genauer hin, erkennt man unschwer, dass bei der Verwaltung des Bergsports und seiner Infrastruktur – aus Sicht des Alpenvereins, also bei Sektionen und Bundesverband – sehr wohl die Digitalisierung notwendig und sinnvoll ist. Alle Bereiche des Alpenvereins müssen sich professioneller aufstellen, damit man sich auch in Zukunft den Herausforderungen eines sich stetig verändernden Umfelds stellen kann. Arbeitsumfeld für Ehrenamtliche So ist es zum Beispiel heute schon so, dass Vereine nur dann Nachwuchs im Ehrenamt requirieren können, wenn es ihnen gelingt, moderne Strukturen und ein adäquates Arbeitsumfeld zu schaffen, wo Ehrenamtliche mit Freude und Motivation arbeiten und sich einbringen können. Dabei werden die Standards, was ein „entsprechendes“ Arbeitsumfeld ist, in der Arbeitswelt definiert. So wollen Ehrenamtliche heute z. B. nicht mehr auf moderne IT, die sie vom Arbeitsplatz her gewohnt sind, verzichten. Fehlt diese bei Organisationsaufgaben, wird es schwer, Menschen für die ehrenamtliche Mitarbeit zu gewinnen. Ebenso verlangen die Mitglieder moderne Möglichkeiten, wie sie sich ins

Vereinsleben einbringen und daran teilhaben können. Analoge Anmeldungen zu Touren und Kursen mit Papier und Bleistift werden heutzutage nur noch widerwillig vorgenommen, und nur, wenn es nicht anders möglich ist. Bestes Beispiel dafür ist die 2015 eingeführte Online-Mitgliederaufnahme (OMA) des DAV: Über diesen digitalen Service werden bei den teilnehmenden Sektionen bereits heute 70 bis 75 Prozent der Neuaufnahmen vorgenommen. Fit für die Zukunft Die Digitalisierungsoffensive soll dafür sorgen, dass der gesamte DAV – die Sektionen und der Bundesverband – gut für die Zukunft aufgestellt sind und alle Beteiligten die dazu nötigen Werkzeuge an die Hand bekommen. Eine der Strategien dahinter zieht sich durch alle Bereiche: Durch die digitalen und interaktiven Arbeitsabläufe werden nicht nur wenige ehrenamtlich und hauptberuflich Mitarbeitende, sondern alle Aktiven und auch die Mitglieder in die Verwaltungsarbeit und den Service einbezogen – Stichwort „Self-Service“, also „Selbermachen“. So kann die anfallende Arbeit von wenigen Schultern auf viele verteilt werden. Ein Aspekt, der in den schnell wachsenden Alpenvereinssektionen nicht unterschätzt werden sollte. Die dadurch gewonnene Zeit kann dann sinnvoll für andere Aufgaben genutzt werden oder bei den Ehrenamtlichen auch zu mehr Freizeit führen.

Natürlich sind das nur einige, wenige Beispiele, wie die Digitalisierung den Alpenverein voranbringen kann. Aber sie zeigen, dass die anfangs gestellte Frage eindeutig mit „ja” beantwortet werden muss. Oder anders gesagt: Wenn man die Digitalisierung schon nicht aufhalten kann, dann sollte man zumindest dafür sorgen, dass sie gemeinsam angegangen und so gestaltet wird, dass sie den ehrenamtlich und hauptberuflich Mitarbeitenden des DAV möglichst viel Nutzen bringt und auch den Mitgliedern einen deutlichen Mehrwert beschert. Zum Projekt Die Digitalisierungsoffensive des DAV wurde von den Sektionen im Herbst 2018 verabschiedet und läuft von 2019 bis 2022. Die Umstellung bei den Sektionen wird über einen Zeitraum von drei Jahren ab 2020 parallel zur Weiterentwicklung des Systems erfolgen. Da die Umstellung auf das neue System nicht „von allein“ passieren wird, sollte man sich in den Sektionen schon bald Gedanken darüber machen, wie die Digitalisierungsoffensive im eigenen Verein umgesetzt werden kann. Kalle Kubatschka langjähriger 1. Vorsitzender des Kölner Alpenvereins und Sprecher der Projektgruppe alpenverein.digital der Digitalisierungsoffensive des DAV alpenblick 1 | 2019

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Bergsport im Winter Wie facettenreich dieses Thema sein kann, zeigen wir in diesem Heft

Eisklettern in den Ammergauer Alpen von Alexander Scherl Jetzt im Winter ist für einen Bergführer die ideale Zeit, das vergangene Bergjahr Revue passieren zu lassen und sich auf die kommende Saison vorzubereiten. So ein Jahr ist geprägt von Kontrasten: Rauf und Runter, Hitze und Kälte, Felsen und Schnee, Kletter- oder Skischuhe, Zelt und Hotel … Gewöhnlich oder

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normal ist so ein Lebensstil keineswegs und meist auch nicht einfach. Man lässt die, die einem wichtig sind, zu oft zu Hause zurück und geht an ferne, manchmal unwirtliche Orte. Man erlebt Höhen und Tiefen gemeinsam mit zum Teil zu Freunden gewordenen Gästen, aber auch mit weniger vertrauten Menschen. Stets ein gemeinsames Ziel verfolgend – meist ein Gipfel, manchmal ein Weg. Wie ich finde, eine verantwortungsvolle, schöne Aufgabe und ein Privileg zugleich. Seinen Lebensunterhalt mit den eigenen Händen, draußen in der Natur zu verdienen, davon hatte ich immer

geträumt. Spitzbergen, Norwegen, Island, Italien, Schweiz, Österreich oder Griechenland und Outdoor-Aktivitäten wie Sportklettern, Alpinklettern, Wandern, Hochtouren, Skitouren oder manchmal Eisklettern sind der Alltag. Dazwischen Partner-Beziehung, Kinder und Büro. Und dann eben manchmal, jedoch nur ganz selten und ganz im Gegenteil zu den Zeiten, bevor das Hobby zum Beruf wurde, eine wunderschöne Tour in der „heimatlichen“ Bergwelt. So auch im Januar 2018, zusammen mit einem meiner geschätztesten Kollegen und Freund, David Bruder (siehe Foto). Wir lernten uns bei der Aufnahmeprüfung zur Ausbildung zum staatl. gepr. Bergund Skiführer kennen und unternahmen schon bald anspruchsvolle Touren,

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u. a. Eiger Nordwand und Marmolada Südwand. Leider wurden diese privaten Unternehmungen aufgrund von Familie und Arbeit in den letzten Jahren immer weniger, umso mehr freut man sich mittlerweile über ein gemeinsames „Ausrücken“. Wir wollten im kombinierten Gelände (Fels und Eis) unterwegs sein, aber nicht zu weit fahren. (Der ein oder andere fährt schon mal an einem Tag in die Dolomiten und zurück, nur um eine bestimmte Tour zu klettern. Über Sinn und Nachhaltigkeit darf man sich da wohl nicht zu viele Gedanken machen …).

erschlossen, die der Trendentwicklung im Eisklettern entsprechen: steiler, felsiger, aber auch ein wenig sicherer, da an den Schlüsselstellen Bohrhaken zu finden sind. Unsere Wahl fiel auf die Route „Frozen Hang Dog Club“, im Jahr 2015 von Ralf Sussmann zusammen mit Hannes Schief erstbegangen. Bewertung: WI 5-, M8, 500 m. Komische Zahlen, wahrscheinlich nicht für jeden Leser verständlich, doch letztendlich nicht entscheidend. Wir jedenfalls fühlten uns mit dem Wissen über die vorhandenen Bohrhaken den genannten Schwierigkeiten gewachsen.

Wir beschlossen also, ein weniger weit entferntes Ziel anzufahren und etwas in den Ammergauer Alpen zu unternehmen. Für unseren gemeinsamen Klettertag wählten wir die winterliche Kreuzspitze (2.185 m), genauer gesagt: die Nordwand dieses Berges. Das Graswangtal ist bei Eiskletter-Insidern schon lange bekannt. Routen wie das Rechte und das Linke Y an der Notkarspitze, der Ettaler Mühlefall und die Eisbox sind hier zu finden. Doch die Sportart hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Ralf Sussmann hat in dieser Gegend einige neue Linien

So machten wir uns noch im Schein unserer Stirnlampen mit den Tourenski und den gepackten Rucksäcken auf den Weg. Zunächst galt es, das ganze Eiskletter-Equipment etwa 600 Hm bis zum Einstieg in die eigentliche Tour zu schleppen. Wir folgten der Skitourenroute bis in den großen Kessel, einigen Skitourengehern ist dieser Anstieg sicher bekannt. Dort hielten wir uns dann ein wenig weiter links und richteten schon bald ein Skidepot ein, von dem wir zu Fuß in Richtung Einstieg weitergingen. Kurz darauf erreichten wir den

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Alle Fotos: Alexander Scherl

Titelthema

ersten gefrorenen Wasserfall, den Beginn unserer Tour. Die Route folgt überwiegend einer logischen Linie über etliche Steilaufschwünge und Schneefelder in Falllinie des Gipfels. Wir hatten etwa 500 Hm in sehr abwechslungsreichem Gelände zu bewältigen: senkrechtes Wassereis, überhängende Felspassagen, Eiszapfen, Eisglasuren und Schneefelder, ein großartiges und großzügiges Gelände für leidenschaftliche Alpinisten. Nicht ausschließlich, aber dennoch größtenteils in freier Kletterei schafften wir die Tour in etwa fünf Stunden. Gegen Mittag standen wir auf dem Gipfel der Kreuzspitze. Leider war es etwas neblig und hin wieder gab es ein paar Schneeflocken, so dass uns der wunderschöne Blick auf die umliegende Bergwelt an diesem Tag verwehrt blieb. Doch da wir beide nicht zum ersten Mal hier oben standen, störte uns das nicht. Genug Sicht, um den Abstieg ohne Probleme zu finden, war vorhanden und hin und wieder spitzelte sogar die Sonne durch die Wolken, was eine sehr schöne, unwirkliche Stimmung erzeugte.

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Titelthema

Nach einer ausgiebigen Brotzeit, die auf solchen Touren natürlich nicht fehlen darf, da die niedrigen Temperaturen energieraubend sind, begannen wir mit dem Abstieg. Dies stellte kein großes Problem dar, denn man kann

auf dem Normalweg zunächst in einfacher Kletterei und dann über die Skitourenroute recht einfach absteigen. Allerdings machte der tiefe Schnee den Abweg sehr mühsam, so dass wir recht froh waren, als wir wie-

der unser Skidepot erreichten. Auch wenn das Abfahren auf harschigem Schnee mit 15 kg Gepäck auf dem Rücken kein Zuckerschlecken ist, so ist es allemal angenehmer und schneller als Laufen. Am frühen Nachmittag kamen wir zu unserem Auto zurück. Ich hatte noch die etwa 1,5-stündige Fahrt zurück ins schöne Augsburg vor mir. Ein wenig müde, aber durchaus zufrieden und verwundert (oder sagen wir besser: erfreut darüber), was für schöne Unternehmungen es auch in „unseren“ Bergen gibt, fuhr ich der Dämmerung entgegen. Mein Fazit dieser Tour: Man muss nicht immer in die Ferne schweifen, um schöne Routen klettern zu können, und sollte sich solche Highlights doch wieder öfter „gönnen“.

Alexander Scherl ist Inhaber und Gründer der Alpinschule Augsburg, staatl. gepr. Berg- und Skiführer, Lehrbeauftragter der Universität Augsburg alpenblick 1 | 2019

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Titelthema

Skitour Hoher Ifen von Helmut Schmidt Jürgen und ich wollten schon immer einmal im Winter gemeinsam unterwegs sein und nun bot sich uns im März 2018 endlich die Gelegenheit dazu. Nachdem die Verhältnisse nach wie vor gut waren, mussten wir nur ein Tourenziel finden. Schnell war klar, dass wir eine moderate Eiswand für den Aufstieg und eine schöne Abfahrt suchen. Da Jürgen noch nie auf der Wildspitze war und mein letzter Besuch auch schon einige Jahre zurücklag, entschlossen wir uns, die WildspitzeNordwand anzugehen, als Zwei-Tagestour aus dem Tal mit Übernachtung im Winterraum des Taschachhauses.

bereitungstour geht es auf den Hohen Ifen. In Verbindung mit dem Berlingerköpfle und dem Hählekopf waren – trotz Seilbahnunterstützung – auch einige Höhenmeter dabei. Der Aufstieg durch

den felsdurchsetzten, sehr steilen Durchschlupf in der Ifen-Nordwand war ebenso wie die sehr steile Abfahrt durch die Lücke in der Ifen-Südwand das Salz in der Suppe.

Was hat das alles mit dem Hohen Ifen zu tun? Einem der markantesten Gipfel im Allgäu, knapp 2.230 m hoch? Nun, das ist recht einfach, wenn man die 50 deutlich überschritten hat und die Fitness nicht mehr optimal ist: Man muss trainieren! Somit war klar, als Trainings- und Vor-

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Titelthema

Um 9.30 Uhr starteten wir von der Bergstation der Hahnenköpflebahn in Richtung Ifen-Nordwand. Vor uns waren vier weitere Tourengeher, die bereits die Ski am Rucksack verstaut hatten und in den Durchschlupf durch die Nordwand einstiegen (Bild links). Schnell kamen dann auch wir an den Punkt, wo es mit Skiern nicht mehr weiterging. Bei knietiefem Stapfschnee tauschten wir die Stöcke gegen den Pickel, entschieden uns jedoch, die Steigeisen im Rucksack zu lassen. Mit den Ski am Rucksack stiegen wir weiter und erreichten bald den kurzen, aber steilen Felsriegel. Nach zwei bis drei Metern legten sich die Felsen etwas zurück, waren ab hier allerdings komplett vereist – kein wirklicher Spaß im Absturzgelände! Aus der entspannten Trainingstour war auf einmal eine ernstere Angelegenheit geworden, und zwar nur, weil wir Deppen die Steigeisen im Rucksack gelassen hatten! Nachdem mir zuerst der linke, dann der rechte Fuß einmal abgerutscht war, konnte ich die Stelle passieren, bestimmt nicht elegant, doch für die Zukunft geläutert. Von nun an bleiben die Steigeisen sicher nicht mehr im Rucksack! Als auch Jürgen die Rinne passiert hatte, brauchte er nicht viel zu sagen, denn wir wussten beide, dass unsere Entscheidung falsch gewesen war. Danach folgte leichtes Gelände. Wir wechselten wieder auf unsere Ski und erreichten den Gipfel in ca. 15 Minuten. Auf der weiteren Tour haben wir dann wieder die richtigen Entscheidungen getroffen. Vielleicht war es gar nicht schlecht, einmal wachgerüttelt zu werden und zu erkennen, dass jede Fehleinschätzung fatale Folgen haben kann. Das war ein nicht geplanter Trainingseffekt, aber wohl der wichtigste.

Oben links: Der Durchschlupf in der Ifen-Nordwand. Links: Helmut im Zustieg zum Felsriegel. Fotos: Jürgen Gmeiner Oben rechts: Jürgen im Zustieg zum Felsriegel. Rechts: Jürgen im vereisten Ausstieg. Fotos: Helmut Schmidt

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Aus dem Vorstand

Einladung zur

zweiten Jugendvollversammlung des JDAV Augsburg Tagesordnung x x x x

4. Mai 2019 ab 13:30 Uhr DAV Kletterhalle Augsburg

Begrüßung, Jahres- und Kassenbericht Änderung Sektionsjugendordnung UpCycling Workshop Wahlen

(Jugendreferent*in, Stellvertreter*innen, Kassenwart*in, Jugendausschuss, Delegierte BJLT) x x x

Anträge Gemeinsame Aktion Gemütliches Grillen

Neue Pächter auf der Otto-Mayr-Hütte von Thomas John Wir freuen uns, Isabel Steinbrück als neue Pächterin auf der Otto-MayrHütte begrüßen zu dürfen. Sie wird dabei von ihrem Ehemann Roldan Fuenmayor tatkräftig unterstützt. Nachdem das herzliche junge Ehepaar vier Jahre auf der Bad Kissinger Isabel und Roldan. Foto: Thomas John Hütte vielseitige Erfahrungen rund um einen Hüttenbetrieb sammeln konnte, haben sich die beiden entschlossen, sich selbständig zu machen und unsere Otto-Mayr-Hütte in den Tannheimer Bergen zu bewirtschaften. Isabel kommt aus dem Harz, Roldan ist gebürtiger Venezolaner. Bodenständigkeit und etwas internationales Flair – damit haben wir ein neues Alleinstellungsmerkmal auf der Otto-Mayr-Hütte. Wir wünschen den beiden einen erfolgreichen Start und werden sie dabei nach Kräften unterstützen. Über weiterhin zahlreiche Besucher der Otto-Mayr-Hütte im Wandersommer 2019 freuen sich sowohl die Hüttenwirte als auch die Sektion.

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Eingeladen und stimmberechtigt sind alle unter 27-Jährigen des DAV Augsburg

Schatzmeister gesucht! Für unser verantwortungsvolles Amt des Schatzmeisters suchen wir eine Person, die sich in unserem Vorstandsteam ehrenamtlich für die nächsten Jahre einbringen kann und mitgestalten möchte. Dem Schatzmeister obliegt die Disposition und Überwachung der Finanzen und Steuern. Zu seinen Aufgaben gehören im Einzelnen: p p p p p p p p

Jahresabschluss mit Erläuterungen Überwachung und fachliche Vorgaben der Buchführung sowie des Controllings für das Kletterzentrum Haushaltsplan und mehrjährige Finanz- und Liquiditätsplanung mit Erläuterungen Steuern und Finanzierung Transparente Budgetrechnung und Planung nach Ressorts Mitgestaltung wirtschaftlich relevanter Verträge Zuschussanträge und Sponsoring/Fundraising Datenschutz

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich mit einem Hintergrund in Steuern, Finanzen und Bilanzierung angesprochen fühlen und mit uns Kontakt aufnehmen. Schreiben Sie uns doch an: Ulrich Kühnl (ulrich.kuehnl@dav-augsburg.de) oder Thomas John (thomas.john@dav-augsburg.de).

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statt was blüht denn da als Kapitel: wo alles blüht Natur / Kultur / Umwelt

Eine Saison Eine SaisonimimAlpengarten Alpengarten von Ursula Ursula Ertl Ertl von 5.00 Uhr, der Wecker klingelt. Müder Blick, heute ist Mittwoch, der Alpengarten ruft. Abfahrt um 6.30 Uhr mit dem DAV-Bus am Kletterzentrum. Das wiederholt sich 23-mal von Mitte Mai bis in den Oktober. Und jedes Mal kostet es Überwindung, so früh aufzustehen, aber es lohnt sich, weil ein schöner Tag bevorsteht mit kurzem Kaffeehalt in Steingaden. Neugierig, was neu erblüht ist, werkeln im Garten, ein gutes Mittagessen auf der Otto-Mayr-Hütte, weiter werkeln, jetzt den Lohn der Hände Arbeit bewundern. Geschafft, ausruhen bei Kaffee und Kuchen. Dann geht die Fahrt zurück nach Augsburg, wo wir meist gegen 20.30 Uhr ankommen. Das hört sich vielleicht nach Kaffeefahrt an, doch ganz so gemütlich ist es nicht, am Abend spürt man den Rücken und die Hände, und gelegentlich meldet sich am nächsten Tag ein kleiner Muskelkater.

Manchmal ist es richtig ungemütlich, es regnet und windet ununterbrochen. Doch ein Alpengärtner kennt keinen Schmerz, der Garten braucht Hege. Das dankt er uns mit üppiger Blüte. Heuer wurden die 30 Jahre alten Wege im Garten von Grund auf saniert. 6-8 m³ Schotter sind verbaut durch die tatkräftige Unterstützung starker, jüngerer Männer- und Frauenhände. Im Winter werden die Bestands- und Pflanzpläne bearbeitet, neue Pflanzenschilder erstellt etc. Für die nächste Saison ist die Erneuerung der Viehzäune und das lotrechte Einrichten der Zaunsäulen in Planung. Für den Statistiker: 23 Fahrten mit 108 Frau-/Mann-Tagen ergeben rund 864 Arbeitsstunden im Jahr. An- und Abfahrt nicht mitgerechnet.

Gemeinsam Sinnvolles tun

Der Alpengarten sucht Verstärkung

Liebe zur Natur, Freude am Garteln und Teamgeist sollt ihr haben und fit genug sein, im bergigen Gelände zu arbeiten. Während der Saison ist es gut, wenn ihr etliche Mittwoche mitfahren könnt. Lohn der Mühe ist eine blühende Flora, die es bis Saisonende zu pflegen gilt.

Auch handwerkliches Geschick ist von Vorteil. Denn die erste Aufgabe im Frühjahr ist die Wege-Wasser-Zaunpflege. Interessenten nehmen wir gerne mit zum „Schnuppern“ ins Reintal hoch. Kontakt: alpengarten@dav-augsburg.de

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Natur / Kultur / Umwelt

Der Alpabtrieb markiert das Ende des Bergsommers. Der Viehscheid in Bad Hindelang, der 2018 zum 225. Mal stattfand, ist eine jahrhundertealte Tradition.

Kulturerbe Alpwirtschaft im Allgäu von Jochen Cantner Die Tage werden wieder heller, das Ende der Wintersaison ist absehbar, und manch DAV-ler sehnt sich bereits nach saftigem Grün, reichhaltigen Blumenwiesen und weidenden Kühen. Maßgeblichen Beitrag dazu leisten die Bergbauern, die sich unter anderem als Kurator für unsere schöne alpine Natur- und Kulturlandschaft engagieren.

Ein gutes Beispiel in unserem Sektionsgebiet ist die Alpwirtschaft von Bad Hindelang, dem an der Jochstraße hinauf zum Oberjoch gelegenen Kurort. Dort nehmen 46 Alpen mehr als die Hälfte des Gemeindegebiets ein, womit Bad Hindelang die alpflächenreichste Kommune Deutschlands ist. Die harte Arbeit der Älpler auf mehr als 2.000 Metern Höhe ist gelebter Landschafts-, Arten- und Naturschutz. Während des Alpsommers zwischen Juni und September weiden Jungrinder die Wiesen ab und sorgen dafür, dass die Wiesen nicht verbuschen und verstrohen. Dies hätte zur Folge, dass Blumen und Kräuter zunehmend im Keim ersticken würden.

Alle Fotos: Bad Hindelang Tourismus

Der Alpen- und Kulturlandschafts-Experte Prof. Dr. Werner Bätzing nennt die Allgäuer Gemeinde „ein Paradebeispiel dafür, wie man einer anbahnenden Verwilderung einer Kulturlandschaft erfolgreich entgegenwirken kann. Auf den Hindelanger Alpen haben Menschen über Jahrhunderte Lebensräume und Wirtschaftsformen geschaffen, ohne die Natur zu zerstören – das ist beindruckend.“ Ohne die Arbeit der Älpler wären die Die Allgäuer Alpwirtschaft pflegt das Landschaftsbild und erhält die Biodiversität der Bergregion.

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Natur / Kultur / Umwelt

Bad Hindelanger Alpen bis in große Höhen hinauf mit Wäldern bedeckt und viel dunkler und finsterer sowie wesentlich weniger artenvielfältig, so der emeritierte Professor für Kulturgeographie am Institut für Geographie der Friedrich-AlexanderUniversität Erlangen-Nürnberg. „Verrichten Mensch und Vieh diese wichtige Arbeit auf den Alpen nicht mehr, macht es für Touristen gar keinen Sinn mehr, ins Gebirge zu fahren. Dann wäre diese einzigartige Kulturlandschaft für immer verloren“, ergänzt der Hindelanger Meisterhirte Florian Karg.

Zur Alpwirtschaft mit seinen schönen, aber auch problematischen Facetten bietet das Ressort „Natur, Umwelt, Kultur“ in Kooperation mit unserer Bergsteigerabteilung in der kommenden Sommersaison eine „Besondere Tour“ an. Näheres dazu demnächst in unserem „Ausbildungs- und Tourenprogramm Sommer 2019“.

Die Arbeit der Älpler, der Bergbauern und ihre Traditionen prägen die Identität der ganzen Gemeinde. Die Hindelanger Alpwirtschaft wurde in den vergangenen Jahren vielfach belobigt und ausgezeichnet: 2015 wurde die „Hochalpine Allgäuer Alpwirtschaftskultur in Bad Hindelang“ zunächst in die Landesliste „Immaterielles Kulturerbe“ und 2016 als „Beispiel guter Praxis“ von der Deutschen UNESCO-Kommission in das Bundesverzeichnis „Immaterielles Kulturerbe“ aufgenommen. Zusätzlich erhielten die Hindelanger Älpler 2016 den Schwäbischen Heimatpreis. Für eine Vertiefung der Ausführungen sei das neue Buch „Kühe. Menschen. Berge.“ empfohlen. Es ist im contextVerlag Augsburg erschienen (Autoren: Werner Bätzing, Martin Kluger, Sophia Heine u. a., 169 Seiten, 212 Abb., ISBN 978-3-946917-09-0, 24,90 €). Das Buch beschreibt als Dokument der Alpwirtschaft deren Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart und ist somit ein außergewöhnliches Porträt der Allgäuer Gemeinde Bad Hindelang. Zahlreiche Fotografien zeigen Mensch und Tier auf der Alpe, die Alpgebäude sowie die durch die Alpwirtschaft erhaltenen artenreichen Bergwiesen unter den Gipfeln und in Hochtälern des Naturschutzgebiets Allgäuer Hochalpen. Dass Alp-/Almwirtschaft jedoch nicht nur Idylle bedeutet, erläutert im nachfolgenden Beitrag die auch im Alpenschutz engagierte Geografin Dr. Gotlind Blechschmidt. Dabei geht es um Fakten der Almbewirtschaftung – auch hinsichtlich von Umweltbelastungen – und um die Zukunft der Almen.

Der Hindelanger Meisterhirte Florian Karg bei der Arbeit.

In vielen Allgäuer Sennalpen wird noch gekäst, auch auf den Sennalpen von Bad Hindelang.

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Natur / Kultur / Umwelt

Alle Fotos Gotlind Blechschmidt

Almen früher, jetzt und morgen Die Almwirtschaft – wirklich eine Idylle? von Gotlind Blechschmidt Wohl jeder von uns hat schon mal bei einer Bergunternehmung an einer Alm eine Pause eingelegt, vom Brunnen frisches Wasser getrunken, sich über das fast meditativ wirkende Glockengeläute der weidenden Kühe gefreut und über die Blumenvielfalt gestaunt. Doch dieser romantisierende Blick sieht bei näherer Betrachtung gar nicht mehr so romantisch aus. Unter einer Alm (im alemannischen Sprachraum „Alpe“) versteht man „hofferne Sommerweideflächen im Gebirge“, bei weiter gefassten Definitionen sind auch die Wirtschaftsgebäude miteingeschlossen. Alle damit zusammenhängenden Tätigkeiten wie Sennerei oder Bergheugewinnung machen die Alm-

Der Blick vom Iseler über das Oberjoch hinweg zeigt ein Mosaik aus Wald- und Almflächen sowie Rodungsschneisen für Skipisten im Vordergrund.

oder Alpwirtschaft aus. Im deutschen Alpenraum gibt es an die 1.400 Almen (30- bis 38.000 sind es in den gesamten Alpen) in einer Höhenlage zwischen ca. 1.000 und 2.000 Metern. Günstige Almstandorte sind Flachhänge, Trogschultern, Sättel und Karböden – allerdings je nach geologischem Untergrund und dem damit zusammenhängenden Wasserdargebot. Sofern noch innerhalb des Waldes gelegen, wurde dieser seit Jahrhunderten in harter Arbeit gerodet und es entstanden besonders ab dem Mittelalter große Rodungsinseln. Die Almwirtschaft ist also eine menschliche Nutzungsform und hat den natürlichen Zustand der Berggebiete stark verändert. Heute haben wir uns an dieses Mosaik von menschengenutzten Wald- und Almflächen neben dem ungenutzten Ödland gewöhnt und möchten die abwechslungsreichen Landschaftsbilder nicht mehr missen.

Oben: Um die Alpe im Val Deserta (Piemont/Italien) hat sich eine ausgeprägte Lägerflora mit Alpenampfer entwickelt. Unten: Durch Weidevieh stark zertretene Grasnarbe am Hochgrat

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Ökosystemänderung durch die Almwirtschaft Der Ersatz des Bergwaldes durch Almweiden führte zu einer großen Ökosystemänderung. In den alpinen Rasengesellschaften, seien es Almfettweiden oder Kalkmagerrasen, entwickelte sich ein riesiger Artenreichtum mit annähernd 5.000 Gefäßpflanzenarten und einer großen Insektenlebewelt, darunter prächtigen Schmetterlingen. Ein wahrer Biotopschatz also! Dem stehen negative Auswirkungen gegenüber: die Belastung von Grund- und Oberflächenwasser durch anfallenden Dünger und eine sich ausbreitende typische Lägerflora; Trittschäden und Viehgangelbildung als Ausgangspunkte für Bodenerosion (vor allem Schneeschurf); ferner die geringere Wasserspeicherfähigkeit der Almböden im Vergleich zu Waldböden; ein verändertes Lokalklima sowie Schäden durch die Waldweide. Hinzu kommen Eingriffe in den Naturraum durch den Bau von Almwegen oder -straßen und die Umnutzung ehemaliger Almgebäude und -flächen zu Restaurant- und Übernachtungsbetrieben, was oft genug mit anderen touristischen Erschließungen einhergeht.

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Natur / Kultur / Umwelt

Viele verschiedene Almtypen Die Almen unterscheiden sich hinsichtlich ihres Viehbestandes – es gibt Rinder-, Kuh-, Galt- oder Jungvieh-, Stier-, Ochsen-, Pferde-, Schweine-, Schaf- und Ziegenalmen. Bei Sennalmen wird die Milch auf der Alm weiterverarbeitet, weshalb auf ihnen mehr Gebäude und auch Almpersonal nötig sind. Ziegen oder Schafe hingegen ziehen ohne jegliche Behirtung und Bestallung wochenlang umher und weiden noch an 40 bis 50 Grad steilen Hängen. Je nach Region, Standort und Höhenstufe hat sich unter den Bergbauern ein umfangreiches Wissen über die hinaufzutreibenden Tierarten, Besatzstärken, Weidedauer und -technik, Haltungs- und Betreuungsformen entwickelt, um die Almflächen bestmöglich auszunutzen.

staats Bayern sowie das EU-Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums. Im Gegenzug müssen aber strenge Richtlinien für Tierbesatz und Bewirtschaftung eingehalten werden; so dürfen weder Herbizide oder synthetischer Dünger noch Unkrautvertilgungsmittel eingesetzt werden. Diese Zuschüsse sind für die weitere ökologische Entwicklung der alpinen Kulturlandschaft sehr bedeutsam. Gäbe es sie nicht, würden viele Almen aufgelassen – zuerst jene an schwer zugänglichen Standorten. Die mühsam freigerodeten Almflächen würden verbuschen, der Wald sich wieder ausbreiten und die jetzige große Biodiversität zurückgehen. Allerdings würde sich auf Dauer in diesen „sekundären Urwäldern“ wieder eine neue hohe Vielfalt, aber mit anderen Arten entwickeln. Einfluss des Klimawandels

Touristische Umnutzung von Almen: die Saloberalpe

Almen müssen wirtschaftlich überleben Die Almwirtschaft hat zuallererst eine ökonomische Funktion und Almprodukte wie Milch, Butter, Käse oder Fleisch sollen einen Gewinn erzielen – was aufgrund der Standortvoraussetzungen und Marktkonkurrenz zunehmend schwerer wird. Als Folge davon werden heute oft Milchvieh- zu Jungviehalmen umstrukturiert, zu deren Bewirtschaftung weniger Almpersonal nötig ist; daraus resultieren eine mangelnde Weidepflege und sich verschlechternde Almwiesen. Zur Aufrechterhaltung der Berglandwirtschaft gibt es daher finanzielle Unterstützungen auf regionaler bis EU-Ebene, zum Beispiel das Bayerische Bergbauernprogramm des Frei-

Auch der Klimawandel mischt bei den Entwicklungsszenarien kräftig mit. Je nach Höhenlage setzt das Graswachstum heute um etwa drei Wochen früher ein als in den 1960er-Jahren und die Vegetations- und damit die Weidezeit verlängern sich über die bisher üblichen 90 bis 100 Tage hinaus. Die Rasenzone verlagert sich langsam nach oben, wo aber verstärkter Oberflächenabfluss die Grasnarben schädigen kann. Die wahrscheinlich steigende Sommertrockenheit – denken wir an den vergangenen Sommer – führt wiederum dazu, dass es an bestimmten Almstandorten zu Futter- und Wasserengpässen kommen wird und das Vieh vorzeitig hinuntergetrieben werden muss. Bewahren oder Aufgeben? So ist die Zukunft der Almwirtschaft heute ungewisser denn je und steht zwischen Bewahren und Aufgeben: Die einen möchten alles so lassen, wie es ist, um die biologische und kulturelle Vielfalt aufrechtzuerhalten und neue Wildnisgebiete im Alpenraum zu verhindern. Andere sagen, dass man Landschaftsbilder nicht konservieren

Oben: Die Alpe Bugella (Val Grande Nationalpark/ Italien) ist verlassen. Unten: Dieser Hang am Roßkopf (Karwendel) wird nicht mehr beweidet und gepflegt. Einerseits zeigt er deutliche Erosion, hervorgerufen durch Schneeschurf, andererseits Zeichen von Wiederbewaldung. In einigen Jahrzehnten wird von der früheren Kulturarbeit der Menschen nichts mehr sichtbar sein.

könne, falls sich die zugrunde liegenden Agrarstrukturen sowie Klimaverhältnisse verändern. Sollten manche Almen stark unrentabel sein, sei auch deren Auflassung zu überlegen, selbst wenn damit ein Verlust der Kulturlandschaft einherginge. Wenn Sie demnächst im Bergsommer wieder an irgendeiner Alm vorbeikommen, machen Sie sich vielleicht auch ein paar Gedanken dazu. Wie soll es weitergehen mit den Almen? Die Autorin Dr. Gotlind Blechschmidt ist Geografin, freie Publizistin und Lektorin. Sie ist langjähriges DAV-Mitglied und arbeitet ehrenamtlich im Vorstand des alpinen Umweltschutzvereins Mountain Wilderness Deutschland e. V. Am 18. Februar 2019 stellt sie diese Organisation im Rahmen eines Vortrags in der DAVGeschäftsstelle vor. alpenblick 1 | 2019

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Aus dem LLZ

Erfolgreicher Abschluss des ersten Wettkampfjahres im neuen Kletterzentrum Die Bayerische Jugendmeisterschaft Olympic Combined von Daniel Edrich Die Bayerische Jugendmeisterschaft (BJM) in Olympic Combined, die am 6. und 7. Oktober im Kletterzentrum Augsburg stattfand, beendete ein erfolgreiches Wettkampfjahr im neuen Landesleistungszentrum, das sich in den letzten Monaten als Austragungsort für Wettkämpfe erfolgreich etabliert hat. Bei der BJM in Olympic Combined traten die Jugendlichen – wie schon bei der Deutschen Meisterschaft im Juli – im neuen, für die olympischen Spiele 2020 entworfenen Modus an. Dieser beinhaltet den Dreikampf aus Lead, Speed und Bouldern. Augsburg wurde dabei von Max Dinger, Annika Müller, Benno Haffner, Sandra Hopfensitz, Anouk Haffner und Paula Allmannsberger vertreten. Bereits am Freitag reisten alle Athleten an, um sich zu registrieren. Außerdem stand das letzte Speedtraining auf dem Programm. Nachdem dann alle dran waren und sich langsam zur Ruhe begaben, kam bei den Verantwortlichen nochmal Stress auf: Die Speedanlage funktionierte nicht mehr. Auch eine spontan eingeschobene Nachtschicht und unzählige Telefonate halfen nicht und so begann der Wettkampf am Samstag mit einer kleinen Verzögerung und der Boulderqualifikation statt Speed.

Die zwei in Y-Form angeordneten finalen Lead-Routen. Foto: Daniel Edrich

Bei bestem Wetter wurde nun um den Einzug ins Finale geklettert, in das jeweils die sechs besten Jungs und Mädchen der einzelnen Altersklassen kommen. Während der Boulder- und Lead-Quali konnte schließlich die defekte Zeitmessanlage repariert werden, so dass der erste Tag doch noch mit der Qualifikation in Speed endete. Leider verschob sich der Zeitplan dadurch so weit nach hinten, dass zum Leidwesen der Anwohner bis spät in die Nacht der Routenbau für den nächsten Tag stattfand. Für diese Unannehmlichkeit möchten wir uns noch einmal in aller Form entschuldigen.

Die schweren Finalboulder forderten Kraft, Gleichgewicht und Koordination. Foto: Alex Märtl

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Aus dem LLZ

Am Sonntag traten dann 36 Athleten in den drei Altersklassen an. Beim Bouldern wurde von den Sportlern alles gefordert. Auf Gleichgewichtsboulder folgten koordinative Sprünge und kraftzehrende Überhänge. Besonders Sandra Hopfensitz, die für die Sektion Augsburg startete, sowie Christoph Schweiger von der Sektion Ringsee wurden ihrer FavoritenRolle gerecht. Andere wiederum kamen mit den Zügen nur schwer zurecht und scheiterten teilweise schon am Start. Dennoch gab es über alle Altersklassen hinweg viele beeindruckende Leistungen zu sehen und die Zuschauer waren begeistert.

in denen jede Altersklasse einen anderen Zweig klettern musste. Die Routen waren sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich, über große Volumen und Griffe bis zu kleinen Mikroleisten war alles dabei. Leider erreichte keiner der Kletterer das Top, da hatten sich die Routenbauer wohl etwas vertan oder auch die Anstrengung der zwei Wettkampftage unterschätzt.

Beim Lead-Finale standen die beiden Routen im Mittelpunkt, die eindrucksvoll jeweils in Y-Form angeordnet waren und

Ein ganz besonderer Dank geht vor allem an all die freiwilligen Helfer, ohne die so ein Event nicht möglich gewesen wäre.

Die darauffolgende Siegerehrung – mit Pokalübergabe durch den Augsburger Bundeskaderathleten Simon Unger – bildete einen schönen Abschluss zu einem gelungenen Wettkampf.

Finalergebnisse Weibliche Jugend C: 1. Anna Apel 2. Katharina Reichelt 3. Mia Gutenberger

4. Julie Fritsche 5. Carla Schirutschke 6. Annika Müller

Männliche Jugend C: 1. Florian Schweiger 2. Malik Schirawski 3. Til Deinert

4. Max Dinger 5. Jakob Störkle 6. Sebastian Froschauer

Weibliche Jugend B: 1. Sandra Hopfensitz 2. Magdalena Schmidt 3. Leonie Muth

4. Anna Lechner 5. Johanna Klein 6. Silja Schabert

Männliche Jugend B: 1. Moritz Uhlmann 2. Julius Rüth 3. Moritz Schulhauser

4. Jakob Schirutschke 5. Pou Hei Schmirmund 6. Paul Bliestle

Weibliche Jugend A: 1. Mia Baumann 2. Christina Kautzner 3. Vera Bakker

4. Lara-Maike Lechner 5. Cheyenne Schwarz 6. Anouk Haffner

Männliche Jugend A: 1. Christoph Schweiger 2. Linus Bader 3. Tim Würthner

4. Nils Huber 5. Alex Gärtner 6. Ekrem Kaplan

Oben: Start an einer der finalen Boulderrouten. Foto: Alex Märtl Unten : Der erste Tag endete mit der Qualifikation in Speed. Foto: Daniel Edrich

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Schon seit Jahren wollte ich mehr mit dem Rad fahren und das Auto in der Garage lassen. Bisher standen diesem Vorhaben jeweils Eis und Schnee, Hitze und Trockenheit, Kreuzweh, Morgenmüdigkeit und Feierabendbier und vor allem chronische Zeitnot entgegen. Aber durch die Sommer-Aktion „Stadtradeln im DAV-Team“ gab es einfach keine Ausrede mehr. Also, rein in alte Jeans, Baumwoll-T-Shirt und Turnschuhe und ab mit meinem Tourenrad, das schon gut 20 Jahre auf dem Buckel hat. Einziger Luxus: eine 18-Gang-Schaltung, bei der allerdings nur noch acht Gänge funktionieren. Im Vergleich zu meiner früheren Torpedo-Dreigang jedoch immer noch ein Quantensprung. Wunderbar, abseits viel befahrener Straßen, diese Luft, diese Landschaft, diese Ruhe. Aber was war denn das? Und schon

DAV-Jugend forscht von Bernd Wißner Zwei junge Mitglieder unserer Sektion, Andrea und Hanna Sterzik, haben nach ihren früheren Erfolgen bei Jugend forscht im letzten Jahr erneut an diesem Wettbewerb teilgenommen. 2018 widmeten sie sich dem sicheren Aufstieg beim Skitourengehen und untersuchten die Hafteigenschaften verschiedener Steigfelle. Die Ergebnisse sind vielschichtig, aber bei Kälte sind die Unterschiede zwischen Schmelzklebefellen und Haftklebefellen nur gering. Die Annahme, Haftklebefelle würden bei Feuchtigkeit schlechter haften als Schmelzklebefelle, konnte von den beiden widerlegt werden. Toll, dass unsere Jugend in der Sektion so ambitioniert ist!

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rast das nächste bemannte Radobjekt auf mich zu. Vorsichtshalber gehe ich in Deckung. Knallbunt mit gepanzerten Ellbogen und Schienbeinen, Sturzhelm, geschlossenem Visier, fehlt nur noch die Lanze. Ein echter Pedalritter – passe ich in sein Beuteschema? So ganz ohne die angesagtesten Trends wie unkaputtbare Allroundreifen, Tipp-Schaltung, Homy Rainpants, LED-Scheinwerfer, hydraulische Scheibenbremsen, Bordo Ecolution (ökologisches Faltschloss) oder (Zitat aus einem Prospekt) „Protective-Radfahrschuhe, mit einer 0,6 Millimeter starken Innensohle mit absolut lateraler Steifigkeit bei gleichzeitiger Flexibilität im Ballenbereich“ als Haupt-Feature? An der nächsten Biegung fühle ich mich erneut als Opfer: Slalom zwischen Nordic Walkern, um nicht deren Stöcke in die Speichen zu kriegen. Dann eine Kuppe. Wie oftmals auch auf der Skipiste, steht dahinter gut getarnt eine Gruppe und diskutiert. Also Vollbremsung. Und jetzt fängt’s auch noch

Radfahren macht auch ohne moderne Hightech Spaß und schont die Umwelt.

zu regnen an. Soll ich mir zu Weihnachten Homy Rainpants wünschen? Gründe genug, das Radl wieder in den Keller zu stellen und wie gehabt nur noch mit dem Auto zu fahren. Außerdem tut mir’s Fiedle sauweh. Andererseits Stolz, den A. hochgekriegt und das Ziel auch ohne Hightech erreicht zu haben. Beim Essen kein schlechtes Gewissen, weil vorher ja Kalorien verbrannt wurden. Deshalb: I’ll do it again! Ich werd’s wieder tun! Auf meinem alten Bock, ohne Bordo Ecolution und laterale Steifigkeit, trotz Kampfradlern, Hunden und Nordic Walkern. Und nicht erst wieder in einigen Jahren.

Bayerischer Verfassungspreis für JDAV

Foto: privat

I did it! – Ich hab’s getan!, frohlockt der Alpinist auf seinem ersten Viertausender. Nun auch ich …

Foto: Hartmut Seelus

Ich hab’s getan! Anmerkungen zur Sommer-Aktion Stadtradeln aus der Sicht eines Bike-Novizen von Hartmut Seelus

Andrea und Hanna Sterzik

Der Einsatz der JDAV für die Persönlichkeitsbildung junger Menschen und die Vermittlung eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Natur sowie die Ermutigung zu gesellschaftlichem Engagement und zur Integration junger Geflüchteter wurde nun mit der Verleihung des Bayerischen Verfassungspreises „Jugend für Bayern“ gewürdigt. Der Verfassungspreis wurde 2009 wegen einer Landtagswahl mit historisch niedriger Wahlbeteiligung ins Leben gerufen, um gesellschaftliches Engagement junger Menschen zu fördern. Er wird jedes Jahr gemeinsam von der Bayerischen Volksstiftung und der Staatsregierung vergeben und stand 2018 unter der Überschrift „Demokratie im Wandel“. Wir gratulieren und freuen uns, dass wir solch eine aktive Jugend im Alpenverein haben!

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Einladung zur Jahreshauptversammlung der Abteilung Fitness der DAV-Sektion Augsburg von Raimund Mittler Die Jahreshauptversammlung der Abteilung Fitness findet statt am Montag, den 8. April 2019, um 19.30 Uhr im Seminarraum des Kletterzentrums an der Sportanlage Süd, Ilsungstraße 15 b. Tagesordnungspunkte: 1. Begrüßung 2. Jahresbericht durch Abteilungsleitung 3. Jahresrechnung durch Kassier 4. Entlastung 5. Bericht zu aktuellen Aktivitäten Ausblick auf zukünftige Aktivitäten Ehrungen 6. Beschlussfassung über Anträge / Sonstiges 7. Fragen und Ausklang

Sektionsfahrt Nepal 2019 Trekking nach Gokyo von Thomas John Nach drei wunderschönen Trekkingreisen mit der Sektion nach Nepal steht diesmal wieder ein Highlight auf dem Programm. Wie 2017 geht es in die Khumbu-Region. Diesmal starten wir mit einem Inlandsflug nach Paphlu in der bäuerlichen Vorregion und steigen im ständigen Auf und Ab hinauf in die Hauptstadt der Sherpas, nach Namche Bazar. Von da geht es westwärts zum Kloster Thame, dann nach Norden mit der Möglichkeit, mit dem Lungden Ri den ersten Fünftausender zu besteigen. Über den 5.340 m hohen Pass Renjo La mit spektakulären Tief- und Fernblicken erreichen wir das Ziel, den Ort Gokyo. Der Gokyo Ri mit 5.365 m ist dann die Krönung des Trekkings mit Blick zu vier Achttausendern: Mount Everest, Lhotse, Makalu und dem nahen Cho Oyu.

Stimmberechtigt sind alle Vereinsmitglieder der DAV-Sektion Augsburg. Einreichung von Themen für Anträge / Sonstiges bis 30. März 2019 per Mail an fitness@dav-augsburg.de oder über unser Kontaktformular auf der Homepage: https://www.dav-augsburg.de/fitness-kontakt Erstmals Yoga als Ausgleichstraining für Berg- und Klettersportler von Raimund Mittler Unter der Leitung von Katrin Tremmel gab es am 7.11.2018 in der Geschichte der Sektion eine Premiere. Erstmals wurde ein Yoga-Kurs unter dem Dach der 2018 neu gegründeten Fitnessabteilung angeboten. Und: Der Kurs war sofort ausgebucht und die Warteliste entsprechend lang. An 10 Abenden arbeiteten die Teilnehmer daran, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Ein großes Plus für alle: Konzentration und hohe Disziplin machten den Einsteigerkurs zu einem tollen Gemeinschaftserlebnis. Der Fortsetzungskurs startet am Mittwoch, 6.2.2019 (siehe Kursprogramm „Ausbildung und Touren“; TN-Gebühr: 80 €)

Yogakurs. Foto: Raimund Mittler

Aufstieg zum Renjo La. Foto: Thomas John

Die Wanderung ist technisch einfach, erfordert aber eine sehr gute Kondition für tägliche Gehzeiten von fünf bis acht Stunden. Ein bisschen Kathmandu gehört am Ende des Trekkings natürlich auch dazu. Reisedaten 17.11. bis 7.12.2019, sechs bis zwölf Teilnehmer, Preis je nach Anzahl der Teilnehmer von 1.570 € bis 1.960 €. Anmeldeschluss 31. Mai 2019. Der größeren Flexibilität bei der Anmeldung wegen, wird die Reise ohne Flug angeboten (Flug und Nebenkosten ca. 1.250 €). Veranstalter ist – wie 2018 – die Alpinschule Augsburg. Weitere Infos von Thomas John: thomas.john@dav-augsburg.de alpenblick 1 | 2019

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Dieses Mal suchen wir einen Berg in den Lechtaler Alpen, der aus vielen Richtungen weithin zu sehen und wegen seiner Pyramidenform auch gut zu erkennen ist. Auf dem Foto unten versteckt er sich hinter einer Burgruine, die mit kleinen Kindern leicht zu Fuß erreichbar ist. Dies ist bei dem gesuchten Berg jedoch nicht der Fall. Hier braucht man für die 1.000 Höhenmeter doch fast drei Stunden. Und weil der Aufstieg über die Südseite geht, kann es ganz schön warm werden. Kühler ist der Steig auf der Nordseite, der aber nur für Trittsichere geeignet ist. Wie heißt der Berg und evtl. wissen Sie auch den Namen der Ruine?

Angriffsschlag wie aus dem Lehrbuch. Foto: Raimund Mittler

Volleyballer gewinnen Hobby-Turnier von Raimund Mittler Beim 8. Augsburger Hobby-Turnier im Volleyball holte das Team des DAV Augsburg (in Spielgemeinschaft mit dem Kinderzentrum Augsburg) überraschend den ersten Platz. „Wir haben 9 von 10 Sätzen in unseren 5 Spielen gewonnen und haben starke Teams hinter uns gelassen“, so resümiert Micha Günzel von der Spielgemeinschaft. „Das gibt unserem Team einen Schub für die Zukunft!“ Wer mitspielen möchte, kann sich dem Hallen-Volleyball am Donnerstag gerne anschließen: donnerstags, vom 14.2. bis 25.7.2019, 18–20 Uhr in der Mittelschule Bärenkeller, Lerchenweg 57. Anfragen an fitness@dav-augsburg.de

Heinz Trabert wurde 80 Die Antwort schicken Sie bitte per Mail bis 1.3.2019 an die Redaktion. Aus den richtigen Lösungen werden drei Gewinner ausgelost und erhalten einen Gutschein für die Kletterhalle. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Daten werden unverzüglich gelöscht und zu keiner weiteren Aktion verwendet. Auflösung des Bergrätsels aus 4/18: Gefragt war der Große Widderstein, dessen Gipfel vom Kleinen Walsertal aus in einer aussichtsreichen Wanderung umrundet werden kann.

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Unser Ehrenmitglied Heinz Trabert feierte im Januar seinen 80. Geburtstag, zu dem wir ihm nachträglich noch herzlich gratulieren möchten. Der Jubilar prägte über viele Jahre unsere Sektion und kann auf ein breites Interessen- und Aktivitätsspektrum in unserem Verein zurückblicken, sei es das Bergwandern vom Wallis bis nach Norwegen, das Skifahren, die Liebe zur Fotografie oder das Interesse an der Natur und an kulturellen Themen. Das alles prädestinierte ihn für den Bereich „Vortragswesen“, traditionell eine wesentliche Komponente unseres Vereinslebens, das er über viele Jahre betreute. Lange Zeit war er auch in der Seniorenabteilung engagiert, mit der er heute noch als Wanderleiter oder Teilnehmer unterwegs ist und dort vielen Bergfreunden persönlich verbunden ist. Lieber Heinz, vielen Dank für Deinen unermüdlichen Einsatz! Redaktion alpenblick

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Rezensionen

Grauvieh in Tirol Rezension von Jochen Cantner

Im Zusammenhang mit unseren beiden Fachbeiträgen (s. S. 14–17) möchten wir auf ein aktuelles Buch zur alpinen Viehwirtschaft hinweisen. Am Beispiel Tiroler Grauvieh zeigt dieser Prachtband, wie heute artgerecht und nachhaltig produziert werden kann und wie sehr dies zur Erhaltung und Entwicklung der Region, der ländlichen Tradition, Kultur und Wirtschaft beiträgt. Seit tausenden Jahren wird in den Alpen Viehzucht betrieben. Ende des 19. Jahrhunderts entstand daraus das Tiroler Grauvieh: eine regionale Rinderrasse als Best-Practice-Beispiel für gelebte Tradition, die fest in der Gegenwart wurzelt und zukunftsweisend ist. Reportagen und Essays geben Einblick in Stationen des Grauvieh-Lebens und die Herstellung regionaler Produkte wie prämiertes Grauvieh-Almochsenfleisch, handwerklich hergestellter Käse oder edle Schokolade. Rezepte lokaler Köchinnen und Köche laden zum kulinarischen Genuss ein. Außergewöhnliche Fotografien abseits touristischer Klischees heben die Schönheit des Grauviehs und seines Lebensraums eindrucksvoll hervor.

Alpenüberquerung live! Rezension von Ursula Ertl „Wer wagt, gewinnt.“ Unter diesem Motto wandert Matthias Bargel von seiner Haustür in München 34 Tage Schritt für Schritt über die Alpen zum Gardasee. Fünf lange Wochen mit dem Rucksack auf dem Weg der Entschleunigung. Auf seinem Weg sammelt er vielfältige Eindrücke und hat skurrile Begebenheiten, triff t originelle Wesen, wie eine Schar Wolpertinger und einen vermeintlichen Doppelgänger von Gerhard Polt. Aufkeimende Ängste löst er mental und stellt sich z. B. seinen Regenschirm als Blitzschutzkappe vor. Matthias Bargel Alpenüberquerung live! Von München zum Gardasee – Schritt für Schritt. ISBN: 978-3-75283-406-2 Preis: 16,90 € © Books on Demand, 2018

Ein unterhaltsames und lesenswertes Buch. Und ein Plädoyer für das Gehen. Das Buch wurde uns von Matthias Bargel kostenlos zur Verfügung gestellt und steht ab sofort in der DAV-Bücherei zur Ausleihe bereit.

Raphael Kuen Grauvieh in Tirol ISBN: 978-3-7106-0250-4 Preis: 40 € © Christian Brandstätter Verlag

Karolinenstraße 12 86150 Augsburg Tel. 0821 50224-0 augsburg@pustet.de

Das Haspelmoor Rezension von Jochen Cantner Toni Drexler Das Haspelmoor – Geschichte(n) einer Landschaft und ihrer Bewohner ISBN: 978-3-95786-176-4 Preis: 18 € © Wißner-Verlag

Früher wurden Moore als „wertlos“ und „öde“ angesehen. Heute entdeckt man ihre zentrale Bedeutung: Moore halten große Mengen Regenwasser zurück und sind daher wichtig für den Hochwasserschutz. Auch zum Klimaschutz leisten sie einen wichtigen Beitrag. Im Allgäu findet sich eine der wertvollsten Moorlandschaften Mitteleuropas. Nirgendwo im gesamten Alpenraum ist der Übergang zwischen den Mooren im Alpenvorland und in den höheren Lagen der Alpen so gut erhalten wie hier. Wer aber schon in nächster Nähe ein Anschauungsobjekt sucht – und das bietet sich für unsere DAV-Sektion Augsburg an – dem sei eine Exkursion ins Haspelmoor bei Fürstenfeldbruck empfohlen. Dazu ist ein neuerschienenes Buch dienlich, welches der Fürstenfeldbrucker Kreisheimatpfleger Toni Drexler geschrieben hat. Darin erzählt er unter anderem vom harten Leben der Torfarbeiter, von verruchten Moorspekulanten, einem Kriegsgefangenenlager für russische Gefangene und von der verheerenden Bombardierung am Ende des Zweiten Weltkriegs. Die einzigartige Pflanzen- und Tierwelt im Naturschutzgebiet Haspelmoor beschreibt Siegfried Hagspiel, der durch seine Vorträge und beliebten Wanderungen bekannt geworden ist und immer wieder Führungen durch das Moor veranstaltet. Die hervorragenden Naturfotografien von Robert Hoiss und viele historische Fotos machen das Buch lebendig und laden zum Schmökern ein. alpenblick 1 | 2019

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Hochtouren

mit Schneeschuhen von Thomas John

Ötztal: Wildspitze

Nichts Neues Dabei sind Schneeschuhe ja eigentlich nichts Neues. Vermutlich sind sie älter als Skier. Jedenfalls wurde laut Wikipedia am Gurgler Eisjoch (3.151 m) in den Ötztaler Alpen 2003 ein Schneeschuh gefunden, der aus der späteren Jungsteinzeit (zwischen 3800 und 3700 v. Chr.) stammt. Der Schneeschuh besteht aus einem ca. 1,5 m langen Birkenast, der zu einem rund-ovalen

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Rahmen mit 32 cm Durchmesser gebogen wurde. Im Inneren sind mehrere Riemen gespannt. Die Grundkonstruktion hat sich bis heute kaum verändert, nur die Form, die Materialien und die Befestigung für die Bergstiefel sind anders. Ein Stahl-, Aluminium- oder Kunststoffrahmen sorgt für Stabilität. Die Bindung von guten Schneeschuhen besteht aus einer starren Platte mit Schuhkorb und Riemenverschluss auf einem Drehpunkt unterm Fußballen. Eine flexible Aufhängung (hier unterscheiden sich die einfachen Modelle von den alpintauglichen) sorgt für die nötige Flexibilität, auch beim Queren von steilen Hängen. Harschkrallen unter der Bindung und entlang des Rahmens geben selbst bei hartem Untergrund sicheren Halt, hochklappbare Steighilfen erleichtern den Aufstieg im steilen Gelände. Hochtourentauglichkeit Bei den meisten Schneeschuhgehern liegt der Fokus auf dem Bergwandern im winterlichen Gelände. Alle Touren,

die wir seitens der Bergsteigerabteilung in diesem Winter wieder anbieten, sind in diesem Bereich angesiedelt. Das heißt aber nicht, dass Schneeschuhe nur für die Voralpen gemacht sind. Für mich sind sie erst einmal das Mittel der Wahl fürs Winterbergsteigen. Da ich nicht wie ein Skifahrer Platz für Schwünge brauche, ist auch tief verschneiter Felsenwald durchaus keine winterliche No-go-Area – außerhalb gesperrter Zonen natürlich. Ja sogar Hochtouren, auch in den Westalpen,

Alle Fotos: Thomas John

Irgendwann Ende der Neunzigerjahre fing es an. Anfangs bin ich als Exot belächelt worden, als ich mit den damals neuen Schneeschuhen in den winterlichen Vorbergen unterwegs war. Aber was soll ein Bergsteiger machen, der als wenig begnadeter Skifahrer zwar eine Reihe von tollen Touren erleben durfte, der aber angesichts des eigenen Könnens und der zunehmenden Unkultur auf Pisten mit lauter Musik, Glühweinbuden und buntem Klamottenkommerz den Spaß an den Brettern verloren hat? Im Winter das Bergerlebnis streichen? Schneeschuhe waren für mich die passende Alternative.

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Reportage

Ötztal: Aufstieg zur Guslarspitze

sind für Schneeschuhgeher durchaus im realistischen Fangbereich. Bei einem langen Zehnstundentag mit schwerem Schnee sind die Brettlrutscher dann gar nicht mehr so sehr im Vorteil. Ötztaler Wildspitze – Gran Paradiso Der DAV Summit Club bietet eine Vielzahl von anspruchsvollen Hochtouren an, darunter auch in diesem Winter die Ötztaler Durchquerung mit der Wildspitze als krönendem Abschluss oder Viertausender-Besteigungen auf den Gran Paradiso und im Monte-RosaBereich. Es ist ja schon ein paar Jahre her, aber ich erinnere mich immer noch sehr gerne an diese beiden ganz besonderen Highlights meiner Schneeschuhkarriere, die hier bewusst in SchwarzWeiß-Fotos dokumentiert sind. Ötztaler Durchquerung Anfang April, Start in Vent. Sieben Teilnehmer*innen und unsere Bergführerin. Gemeinsamer Aufstieg auf die MartinBusch-Hütte. Nach dem Kaffee üben wir noch intensiv den Umgang mit LVS-Gerät und Lawinensonde.

Tag 2. Eine Eingehtour mit 960 Metern Auf- und Abstieg. Kreuzspitze (3.457 m), der höchste Gipfel im Kreuzspitzkamm. Schönstes Winterwetter mit tiefblauem Himmel. Am Nachmittag wieder Übungen mit Steigeisen und Seil. Ab morgen sind wir auf Gletschern unterwegs. Tag 3. Wir steigen auf zur Similaunhütte (3.019 m) und nach dem Mittagessen über den Niederjochferner bis zum steilen Firngrat, der zum Gipfel des Similaun (3.606 m) führt. Obwohl der Schnee weich ist und die Spur ausgetreten, wechseln wir von Schneeschuhen auf Steigeisen, und werden oben mit einer gewaltigen Rundumsicht belohnt. Tag 4. Auf dem Hauslabjoch (3.279 m) steht das Denkmal für den Mann aus dem Eis, der hier 1991 gefunden wurde und nun als Ötzi in Bozen in einem eigens für ihn und seine Zeit gebauten Museum Forschern und Besuchern als Anschauungsobjekt zur Verfügung stehen muss. Langer Abstieg über den Hochjochferner ins obere Rofental zu unserem Ziel, Hochjoch-Hospiz (2.412 m). Heute hätten Skier sicher mehr Spaß gemacht. Unser „Vergnügen“

besteht auf dem nicht enden wollenden Hinunterweg im Graben von Schneeprofilen. Tag 5. Übergang zur Vernagthütte (2.755 m), unterwegs die Guslarspitze (3.126 m). Ich weiß nicht, ob ich leider sagen soll, aber beim Betrachten unserer

Ötztal: Vernagtgletscher

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Reportage

Abstiegsspur fällt schon die „zielorientierte Geradlinigkeit“ der Schneeschuhgeher gegenüber dem „verspielten Hin und Her“ der Skifahrer auf … Tag 6. Ein sehr langer Tag mit frühem, kaltem Start. Vernagtgletscher, Brochkogeljoch (3.423 m), die letzten Meter auf das Joch mit Steigeisen, der flache Taschachgletscher bis zum Skidepot, an dem wir die Schneeschuhe nochmal mit den Steigeisen tauschen. Etwas vereiste Felsen, Wildspitze (3.772 m). Ein Wahnsinnsrundumblick. Die Ötztaler Gipfel ganz nah, weiter weg die Dolomiten, Ortler, Silvretta. Passt. Genauso wie 1978, als ich mit meinem Vater zum ersten Mal auf der Wildspitze stand – damals noch als Skibergsteiger. Ötztal: Blick zu Ortler und Königspitze

Aostatal: Benevolohütte

Aostatal: Im Hintergrund der Gran Paradiso

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Aostatal Auch im Aostatal bin ich nicht zum ersten Mal. Fast die gleichen Touren (auf Skiern) waren für uns drei (mein Vater, ein guter Freund und ich) schon 1982 ein Spätwinterziel. Von der Benevolohütte mit ihrem guten Essen schwärme ich noch heute. Die eiskalte Viktor-Emanuel-Hütte mit Klo-Häuschen außerhalb, der Aufstieg auf den Gran Paradiso mit Bundhosen und die erfrorenen Zehen sind in etwas anderer Erinnerung. Diesmal ist aber alles anders. Mitte April. Eine kleine Gruppe, vier Teilnehmer*innen und Michael Stange als Bergführer. Wir treffen uns in Villeneuve im Aostatal und fahren zusammen ins Val di Rhemes bis Notre Dame. Aufstieg zur Benevolohütte (2.285 m). Und immer noch das gute Abendmenü! Gut, dass wir hier ein paar Nächte verbringen … Tag 2. Punta di Galisia (3.346 m). Der heutige Gipfel liegt südlich der Hütte. Der weite Anmarschweg führt über den Lavassey-Gletscher und den Fond-Gletscher zum höchsten Punkt. Mit einer Traumfernsicht bis Val d’Isère und in die südlich gelegene Vanoise werden wir für den Aufstieg belohnt. Schöner Blick auch auf den markanten Grande Casse. Im Osten steht der Gran Paradiso, unser Ziel am Ende der Woche. Tag 3. Als zweite Tour hat Michael die Punta di Calabre (3.445 m) rausgesucht. Vorbei am Granta Parey und dem Tsanteleina steigen wir dem Gipfel entgegen. Das Wetter in dieser Woche ist nicht ganz so stabil, wie wir das erhoff t haben. Unsere Gipfelbrotzeit essen wir im Nebel. Erst beim Abstieg strahlt wieder der blaue Himmel. Tag 4. Über den Golettagletscher steigen wir ins Colle Bassac Déré und über den unschwierigen

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Reportage

Nordgrat zum herrlichen Aussichtsgipfel Becca della Traversière (3.337 m). Der Fernblick reicht heute bis in die Dauphiné. Kurzerhand beschließen wir, kein viertes Mal auf der Hütte zu übernachten, sondern bis ins Tal abzusteigen und zur Erholung für die Besteigung des Gran Paradiso in einem Hotel in Villeneuve zu übernachten. Tag 5. Fahrt ins Valsavarenche bis Pravieux. Unspektakulärer Aufstieg zum Rifugio Federico Chabod (2.750 m). Tag 6. Früher Start. Es ist kalt und fast noch dunkel. Leider ist das Wetter nicht so traumhaft, wie angesichts der bevorstehenden Schinderei angemessen – immerhin 1.300 Meter rauf und runter. Dunst, Nebel. Hin und wieder Eisbrüche. Über den spaltenreichen Lavecieau-Gletscher geht es angeseilt hoch zum Gipfelaufbau des Gran Paradiso. Skidepot, Brotzeit, Hoffnung, die Sicht könnte besser werden. Die letzten 20 Höhenmeter überwinden wir in leichter Blockkletterei, am letzten Felsen hängt Michael für uns ein Geländerseil ein. Am höchsten Punkt (4.061 m) wartet eine überraschend kleine Gipfelmadonna und statt des einzigartigen Rundblicks: Nebel unter uns. Hin und wieder zeigt sich noch die Sonne, aber meist steigen wir über den Paradiso-Gletscher im weißen Nichts ab. Michael ist voll konzentriert, in diesem konturlosen Weiß den Weg zu finden. Das Rifugio Vittorio Emanuele (2.732 m), inzwischen modernisiert mit warmen Zimmern, ist der erfreuliche Abschluss des Tages – zehn Stunden nach dem Aufbruch am Morgen. Ich bin wieder ausgesöhnt mit der Gegend. Voralpenklischee Da geht was, mit den Schneeschuhen. Da geht noch viel mehr. Schweizer Bergführer hatten Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts Schneeschuhe für sich und ihre Gäste entdeckt und bereits damals in ihren Bergen Touren angeboten. Es hat dann aber noch bis in die Neunzigerjahre gedauert, bis Schneeschuhe mit modernem Material richtig bergtauglich wurden. Seit nunmehr zwanzig Jahren werden sie wegen ihrer Unkompliziertheit als immer beliebtere Alternative zu Skiern angenommen. Es wäre vielleicht etwas überraschend, wenn ein guter Skifahrer/Tourengeher umsteigen würde, aber für alle anderen Winterbegeisterten sind Schneeschuhe eine gute Möglichkeit, die Berge im Winter nicht nur in den Voralpen zu erleben, sondern sich auch an anspruchsvolle Hochtouren heranzuwagen. Da geht was!

Aostatal: Abstieg über flachen Gletscher

Aostatal: Gipfelmadonna auf dem Gran Paradiso

Aostatal: Rif. Vittorio Emanuele

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Tourentipp

Winterwanderung zur Alpe Beichelstein

Foto: Bernd Wißner

von Bernd Wißner

Der Winter setzt Wanderungen in den Alpen gewisse Grenzen. Doch wer trotzdem nicht auf eine aussichtsreiche Tour verzichten möchte, findet in den Voralpen einige interessante Gebiete. Da ist z. B. die Nagelfluh-Kette, die südlich von Roßhaupten mit dem Zwieselberg beginnt und dann über den Senkelekopf und die Alpe Beichelstein weitergeht. Etwas weiter südwestlich liegen die Burgruinen Hohenfreyberg und Eisenberg. Von jeder dieser Anhöhen hat man herrliche Aussichten auf die Alpenkette und auch bei Schnee begehbare Wege. Weniger bekannt ist die Alpe Beichelstein. Wir treffen hier auf eine naturbelassene reizvolle Landschaft mit einem atemberaubenden Blick auf die Berge

des Ostallgäus. Von Seeg aus fahren wir über Bergmühle und Roßfallen zum Parkplatz bei Brandstätt. Hier beginnt der Weg Richtung Senkelekopf (Hinund Rückweg ca. 7 km). Mit dem leichten Aufstieg wird das Panorama immer großartiger. Die bewirtschaftete Alpe Beichelstein liegt am Weg und hat ganzjährig geöffnet. Etwas weiter östlich ist dann der Gipfel des Senkelekopf bald erreicht. Nun könnte man von dort aus den Rundweg komplettieren, dabei geht jedoch der schöne Blick auf die Berge verloren, weshalb die Wanderer gerne wieder den gleichen Weg zurückgehen. Wenn aber im Mai/Juni die Orchideen blühen, lohnt es sich, die wenig befahrene Straße im Süden des Höhenwegs zu nehmen.

Bergmühle

Senkelekopf

Roßfallen

1024 m Brandstätt

Beichelstein

1 km

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Engagement im Ehrenamt

Einsatz für das Ehrenamt von Bernd Wißner und Thomas John Der Mann hinter den Porträts der ehrenamtlichen Helfer soll nun, da unlängst 70 Jahre alt geworden, auch selbst einmal vorgestellt werden. Es ist Klaus Utzni und viele Leser werden ihn vom Namen her kennen. Schließlich war er in seinem Berufsleben Polizei- und Gerichtsreporter bei der AZ. Derartige Berichte haben immerhin eine Leserquote von 90 Prozent. Das Publikum liebt solche Dramatik und er selber auch: Gerne liest er internationale Krimis, die regionalen gefallen ihm nicht so gut. Und die zahlreichen Tatortwiederholungen im Fernsehen gehören ebenfalls zur täglichen Fortbildung. Seit 40 Jahren ist Klaus Utzni Mitglied im Alpenverein. Wie kam es dazu? Er ist mit voller Seele Bergwanderer und begonnen hat dies bei den Pfadfindern in Lagerlechfeld. Etwas später kam der Austausch mit Frankreich hinzu. Das erste gemeinsame Zeltlager war am Forggensee und man bestieg gemeinsam den Säuling. Im Jahr darauf waren die Augsburger dann in den Bergen bei Grenoble. Die Berge sind und waren für ihn ein wichtiger Ort der Erholung, vor allem als Ausgleich zum Stress des Berufslebens. Denn als Polizeireporter musste er stets unter Zeitdruck arbeiten. Die Unfälle passierten häufig am späten Abend und die Berichte mussten am nächsten Tag in der Zeitung stehen. Noch heute sucht er Ruhe beim Bergwandern, gerne abseits der Touristenströme, so z. B. im weniger überlaufenen Ultental oder am Iseosee. Aus dem gleichen Grund reizt ihn, den früheren alpinen Skifahrer, heute mehr der Ski-Langlauf. Auch in der Familie spielten die Berge eine große Rolle. Seine Frau, die aus dem Rheinland stammt, lernte er auf einer Bergtour am Grünten kennen. Mit

Klaus Utzni, der Interviewer wird interviewt. Foto: Bernd Wißner

den beiden Kindern wurden frühzeitig Bergwanderungen in Südtirol unternommen, der Sohn war bereits im Alter von 3 ½ Jahren dabei. Später machten Vater und Sohn Trekkingtouren, z. B. im Lake District oder auf dem Wanderweg von Andermatt nach Domodossola mit täglich 1.600 m Höhendifferenz. Klaus Utzni war nie ein Kletterer, als Polizeireporter hatte er genug Unfälle gesehen, riskantes Verhalten war deshalb nie sein Ding. Er geht es lieber ruhiger an und ist kein Adrenalinjunkie. Aber er muss zugeben, dass es ihn schwer beeindruckt hat, wie bei der Eröffnung der Kletterhalle die Jugendlichen die Wände hochgekrabbelt sind. Seine ehrenamtliche Tätigkeit im Alpenverein begann Klaus Utzni als Pressereferent auf Anfrage von Benno Helf. So berichtete er über die Hauptversammlungen und Jubilarfeiern. Inzwischen ist es bei der Presse aber zu Recht verpönt, wenn Journalisten des Hauses gleichzeitig auch als Pressereferenten einer Institution arbeiten. Der Interessen-

konflikt ist dann vorprogrammiert. Seit einigen Jahren schreibt Utzni nun auf Anregung von Uli Kühnl für den alpenblick die Ehrenamtsporträts. Das ist keine Strafarbeit für ihn, die Menschen, ihr Leben, ihre Beweggründe, sich im Verein zu engagieren, interessieren ihn. Die Porträts sind professionell und es gelingt Utzni, das Engagement der betreffenden Person zu würdigen, aber auch Interesse für das Ehrenamt zu wecken. Denn das Ehrenamt hält er für sehr wichtig. Der Staat gibt zwar Strukturen vor, doch die Vereine, die das Miteinander prägen, müssen von den Menschen mit Leben gefüllt werden. Leider wird dieses Engagement immer weniger, vor allem durch die moderne Lebensweise und die neuen Medien. Utzni selbst hat mehrere Ehrenämter: Er ist bei der Gewerkschaft Ver.di in Augsburg der Ortsvorsitzende im Bereich Medien, Schriftführer beim Presseclub, ehrenamtlicher Richter beim Landessozialgericht München und in der Schulgartengruppe Täfertingen tätig. Respekt! alpenblick 1 | 2019

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DAV 15

Engagement im Ehrenamt

von Raimund Mittler Das Team Ehrenamt lud an einem Freitagabend im November zum Ehrenamtsfest. Knapp 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden den Weg nach Oberhausen. In der Pfarrkirche St. Joseph lauschten sie einem Konzert der Gruppe „mandara“ mit eindrucksvoller und sehr entspannender Musik. Für viele Zuhörer war dabei sicher neu und überraschend, welche verschiedenartigen Klänge einer „Handpan“ entlockt werden können.

Alle Fotos: Raimund Mittler

Viertes Ehrenamtsfest – mal ganz anders

Die Begegnung danach im Pfarrzentrum bot Gelegenheit für viele nette Gespräche. Und so gab es hinterher großes Lob, nicht nur von unserem 1. Vorsitzenden Ulrich Kühnl, sondern von einer Vielzahl der Teilnehmer. Das Ehrenamtsfest ist inzwischen etabliert und aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken. Der Austausch über alle Abteilungen hinweg ist bereichernd und stärkt die Identifikation mit der Sektion und ihren vielfältigen Aufgaben. Auf 2019 dürfen wir schon gespannt sein …

Oben: Auftritt der Gruppe mandara. Neben Querflöte und Geige kamen die „Handpans“ zum Einsatz. Unten: Frohe Gesprächsrunde

D I E NDIE EU E LINEUE VE-

ERDANZIEHUNG LIVESHOW VON REINER HARSCHER

NORWEGEN

mit HURTIGRUTEN

SO. 24.3. | AUGSBURG

17 U H R | B A R B A R A S A A L INFOS & TICKETS

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W W W. E R DA NZ I E H U N G.C OM

LIVE

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DAV 150J_Vorschau Sektion_DAV 06.01.2019 17:13 Seite 1

150 JAHRE DAV

Wir feiern Geburtstag

150 Jahre Alpenverein und Sektion Augsburg: Das Jubiläumsjahr im Überblick Am 8. Juli 1869 lud der Augsburger Buchhändler Theodor Lampart mit Friedrich Schenkenhofer zur Gründungsversammlung der Sektion Augsburg in das „Local Grünes Haus“ ein. Nur wenige Wochen zuvor, am 9. Mai, hatten beide in München bereits bei der Gründung des Deutschen Alpenvereins mitgewirkt. Damit gehört Augsburg zu den ältesten Sektionen im Alpenverein und feiert, wie der Bundesverband, 2019 das 150-jährige Vereinsjubiläum. Das sind 150 Gründe, mit verschiedenen Veranstaltungen das Festjahr 2019 zu begehen. So findet am 19. Juli der feierliche Festakt zum 150-jährigen Jubiläum der Sektion im DAV Kletter- und Landesleistungszentrum Augsburg für unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter/ innen und geladene Gäste statt. Am darauffolgenden Tag, den 20. Juli, laden wir interessierte Besucher/innen ein, mit einem bunten Programm die neue Kletterhalle zu erkunden und den DAV besser kennenzulernen. Dieser Tag der offenen Tür endet mit einem gemütlichen Grillabend. Das genaue Programm wird noch bekannt gegeben.

Mit dem Multivisions-Vortrag „Karwendel - Abenteuer im Herz der Alpen“ von Heinz Zak beschließen wir dann im Herbst das Jubiläumsjahr. Am 19. November zeigt uns der Extremkletterer und bekannte Bergfotograf in eindrucksvollen Bildern und Filmsequenzen die Schönheit des Karwendels und beweist einmal mehr, dass das Paradies vor der Haustüre liegt. Neben den Jubiläums-Veranstaltungen in Augsburg gibt es einige zentrale Veranstaltungen des Bundesverbandes, die man nicht verpassen sollte. Rund um den Gründungstag des DAV am 9. Mai dreht sich alles um die Geschichte des Alpenvereins. Am 11. Mai wird dazu im Alpinen Museum auf der Praterinsel in München die JubiläumsAusstellung „Die Berge und wir. 150 Jahre Deutscher Alpenverein“ feierlich eröffnet. Am Sonntag, den 12. Mai, findet dort ein buntes Familienfest statt, bei dem die Besucher spielerisch in die Geschichte eintauchen können. Von Mai bis Juli wird der DAV philosophisch und soziologisch „unter die Lupe genommen“: In Kooperation mit der Bayeri-

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DAV 150J_Vorschau Sektion_DAV 25.12.2018 16:19 Seite 2

150 JAHRE DAV

Wir feiern Geburtstag

schen Akademie der Wissenschaften findet ebenfalls im Alpinen Museum eine Vortragsreihe mit sechs Veranstaltungen statt, die jeweils einen etwas anderen Blick auf den Alpenverein und seine Rolle in der Gesellschaft werfen. Spannende Erkenntnisse sind garantiert. Alle Vorträge der Reihe „Die Alpen. Der gefährdete Traum“ können via Livestream im Internet verfolgt und auch nach dem jeweiligen Veranstaltungstermin online abgerufen werden. Weitere Informationen zum Jubiläum gibt es unter www.dav-augsburg.de und www.alpenverein.de. Wir freuen uns auf ein spannendes Jubiläumsjahr 2019! Feier auf der Otto-Mayr-Hütte, 1910 Archiv DAV Augsburg

Am 9. Mai 1869 gründeten deutsche und österreichische Bergsteiger den Deutschen Alpenverein als „bildungsbürgerlichen Bergsteigerverein“.

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Aus der Geschäftsstelle

DAV-Sektion Augsburg e.V. Peutingerstr. 24 86152 Augsburg Telefon: 08 21 / 51 67 80, Fax: 08 21 / 15 15 45 E-Mail: sektion@dav-augburg.de Internet: www.dav-augsburg.de Bankverbindung Stadtsparkasse Augsburg IBAN: DE03 7205 0000 0000 6294 69 BIC: AUGSDE77 Öffnungszeiten Die Geschäfts- und Servicestelle der Sektion Augsburg ist für persönliche Besuche wie auch telefonisch zu folgenden Zeiten zu erreichen: Montag 16–18 Uhr Mittwoch 9–13 Uhr Donnerstag 16–19 Uhr Freitag 9–13 Uhr Die Bücherei und der Ausrüstungsverleih sind donnerstags von 17–19 Uhr für unsere Mitglieder besetzt.

NEU: Jetzt unkompliziert sofort online Mitglied werden!

 www.dav-augsburg.de/mitglied/aufnahmeantrag-pdf  Ihre Mitgliedschaft können Sie natürlich auch in der Geschäftsstelle oder über das Formular auf unserer Internetseite abschließen.

Ihr neuer DAV-Ausweis 2019 Bis Ende Februar werden unseren Mitgliedern die neuen DAV-Ausweise zugestellt. Je nach Zahlungsart des Mitgliedsbeitrags unterscheidet sich der Ablauf der Versendung. Falls Sie am Lastschriftverfahren teilnehmen, erhalten Sie Ihren Mitgliedsausweis bis Ende Februar zugeschickt. Wenn Sie uns Ihren Beitrag noch überweisen, erhalten Sie Ihren Ausweis nach Zahlung des Jahresbeitrags, frühestens Mitte Februar. Hierfür werden keine Beitragsrechnungen oder Überweisungsvordrucke versendet, die Höhe Ihres Beitrags können Sie auf unserer Website nachlesen. Um Zahlung bis 31. Januar wird gebeten. Wechsel zur Sektion Augsburg Sie sind Mitglied in einer anderen Sektion und möchten aufgrund eines Wohnortwechsels oder anderer Gründe Mitglied in Augsburg werden? Dann heißen wir Sie herzlich willkommen! Auf unserer Internetseite unter www.dav-augsburg.de/mitglied/aufnahmeantrag-pdf finden Sie hierzu alle notwendigen Informationen und Unterlagen. Wir unterstützen Sie gerne beim Sektionswechsel.

In unserer Geschäftsstelle begrüßen Sie (von links nach rechts): Christine Frede, Eva Deibele (Leitung), Cornelia Wirth und Nora Held

Ermäßigter Jahresbeitrag für Senioren Mitglieder, die 2019 ihren 70. Geburtstag feiern, können bis 15. Dezember für die kommenden Jahre einen ermäßigten Jahresbeitrag beantragen. Bereits bestehende Ermäßigungen sind davon nicht betroffen. Meldungen von Änderungen Änderungen der Anschrift und der Bankverbindung bitten wir rechtzeitig mitzuteilen. Dies geschieht leider nicht immer und führt zu Mehrkosten bzw. Verzögerungen bei Postzustellungen. Daher unsere Bitte: Melden Sie Änderungen (Anschrift, Bankverbindung u. ä.) immer zeitnah und direkt an die Sektion Augsburg und nicht dem Bundesverband in München. NEU: Ab sofort können Sie Ihre Änderungen auch direkt online über https://mein.alpenverein.de melden. Kündigungen Falls Sie Ihre Mitgliedschaft in der Sektion Augsburg kündigen möchten, muss Ihre Kündigung bis 30. September des laufenden Jahres bei uns eingehen. Bei späterer Meldung verlängert sich Ihre Mitgliedschaft um ein weiteres Jahr.

Jetzt Mitgliederdaten online ändern Sie sind umgezogen oder haben eine neue Bankverbindung? Im Online-Mitgliederportal „Mein Alpenverein“ können Sie Ihre Daten schnell, einfach und sicher selbst ändern und auch gleich überprüfen – damit sind Bearbeitungsfehler ausgeschlossen! Sie müssen sich dafür einmalig über den Button „Mein Alpenverein“ auf unserer Webseite (oder https://mein.alpenverein.de) unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer, den letzten vier Stellen Ihrer IBAN sowie Ihrer E-Mailadresse registrieren. Künftig können Sie sich dann mit Ihren Zugangsdaten anmelden und Änderungen der Mitgliedsdaten direkt online vornehmen.

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Aus der Geschäftsstelle

Glückwünsche Wir gratulieren allen unseren Mitgliedern ganz herzlich, die zwischen Februar 2019 und März 2019 ihren Geburtstag feiern: 90 Jahre

80 Jahre

75 Jahre

70 Jahre

Walter Fischer

Erika Abele

Marianne Abrahms

Heinz Hohn

Angela Lohner

Alwin Amler

Gisela Bausch

Wolfgang Huber

Xaver Rehle

Raimund Attenberger

Peter Blau

Inge Lev

85 Jahre

Rita Bader

Karlheinz von Daumiller

Alois Mayer

Hilmar Blankenstein

Horst Günzel

Franz Mitlehner

Rudolf Fuchs

Adolf Joachim

Fridolin Otto Halicki

Volker Pensel

Gisela Kocher

Heinz Härtel

Christine Pfaller

Ingrid Kolb

Peter Heinzel

Angela Schreiber

Ingeborg Kopp

Kurt Klein

Wilfriede Sick-Zirkelbach

Josef Marxer

Gerhard Kraus

Waltraud Stuhler

Siegfried Michael

Elisabeth Meixner-Schwarz

Helga Sturch

Fritz Mokosch

Ruprecht Pilz

Anton Sulzberger

Helga Müller

Günter Schnurrenberger

Hubert Vogg

Irmgard Müller

Hans-Georg Schröck

Rudolf Georg Zeitler

Siegfried Neiß

Annemarie Schröck

Elisabeth Zott

Edmund Heinrich Franz Karger Artur Reiner Wolfgang Rietzler Joachim Schölzel Irmgard Strauch Reinhold Zerle

Dieter Sonntag Heidemarie Steinbrecher

Unsere Sektion gedenkt der Toten Ernst Bauch

Gerlinde Fischer

Norbert Baur

Joachim Just

Johannes Bubmann

Werner Ostertag

Georg Dietmair

Ingeborg Pfaff

Dr. Fritz Dörr

Carsten Roth

Wir gedenken der Verstorbenen in Dankbarkeit für die Treue, die sie der Sektion und dem Alpenverein gehalten haben. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

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OCH KEIN N D N I S E I S

MITGLIED?

Dann herzlich Willkommen beim Alpenverein Augsburg! Uns verbindet die Begeisterung für den Bergsport und den einzigartig schönen Natur- und Kulturraum der Alpen. Schwerpunkte unserer Aktivitäten sind ein umfangreiches Tourenprogramm, Ausbildungskurse, alpine Vorträge und unser Mitgliedermagazin alpenblick. Darüber hinaus bietet der Deutsche Alpenverein zentrale Leistungen, wie Versicherungsschutz, das Online-Tourenportal alpenvereinaktiv.com sowie die bundesweite Mitgliederzeitschrift Panorama. Als Mitglied können Sie sich einer unseren aktiven Gruppen von der Jugend bis zu den Senioren anschließen. Wir freuen uns über Ihr Interesse und würden Sie gerne bei uns begrüßen.

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WIR ZEIGEN IH

Unser Anliegen ist es, Bergsport und Naturschutz möglichst in Übereinstimmung zu bringen und diesen Einklang als Wert zu vermitteln. Wir fördern die Verantwortung, Selbstständigkeit und Gemeinschaft. Vielfalt ist unsere Stärke. Aufgabenschwerpunkte sind die Jugendarbeit, ein breites Ausbildungs- und Tourenprogramm, Sicherheit am Berg, der Unterhalt und die Pflege unserer Hütten und Wege sowie der Betrieb unseres Kletterzentrums. Die Entwicklung des Kletterzentrums zu einem modernen alpinen Kompetenz-Stützpunkt stellt derzeit eine besondere Herausforderung dar.

T NACH R O P S G R E DEN B WIR BRINGEN

AUGSBURG

Ein wichtiges Element unseres Vereinslebens sind unsere Abteilungen und Gruppen mit ihren vielfältigen Aktivitäten. Auch Vortragsveranstaltungen, Materialverleih und eine gut sortierte Bücherei erfreuen sich großer Nachfrage. Unser Mitgliedermagazin alpenblick sorgt für Informationen und Kommunikation über die sburg. für steht die Sektion Aug rt und po rgs Be Themen, die unsere Sektion und unseren regionalen Da den für g run Begeiste Naturn öne sch ig art zig ein Fokus berühren. Dazu gehören auch Naturschutz und Schutz des en. Alp der ms und Kulturrau kulturelle Themen. Foto: Hans Herbig

Angst vor unübersichtl ichen Situationen? Unsere erfahrene führer behalten den Übe n Tourensorgen für Sicherheit amrblick und Berg. Foto: Mark Brand

IEN SICHERN

AB SOFORT!

ÄM TRAKTIVE PR T A D N U N E RB

IEDER WE NEUE MITGL

Ihre Freunde und Bekannte sind bergsportbegeistert, verbringen viel Zeit in den Bergen und sind noch kein Mitglied im DAV? Dann empfehlen Sie ihnen doch eine Mitgliedschaft in der DAV-Sektion Augsburg mit vielen Vorteilen und sichern Sie sich eine der tollen Prämien. Für Ihre Empfehlung erhalten Sie nach Abschluss der Mitgliedschaft* folgende Prämien: Für ein geworbenes Mitglied ein DAV-Mikrofaserhandtuch Ultralight, Größe M.

ODER ein Biwaksack Super Light Für zwei geworbene Mitglieder ein DAV Wash Bag. Für drei geworbene Mitglieder eine DAV Erste-Hilfe-Tasche. * Sie erhalten Prämien für jedes A-, B-, Gast- und Junior-Mitglied, das auf Ihre Empfehlung hin eine Mitgliedschaft abschließt. Bitte geben Sie dazu den Aufnahmeantrag zusammen mit dem Werbeschreiben (Vorlage unter www.dav-augsburg.de/mitglied) in unserer Servicestelle ab. Nach Aufnahme der Neumitglieder erhalten Sie dann Ihre Prämie.

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Termine

Februar 2019 Samstag, 2. Februar 2019 9–10.30 Uhr, Fitness Spezial an ausgewählten Samstagen im Winter Vertiefung der Fitness mit 90 Minuten Workout. Übungsleiter Sandra & Raimund Ort: Sporthalle im Förderzentrum Hören, Sommestraße 70/ Ecke Bgm.-Ackermann-Straße. Nach 9 Uhr kein Einlass mehr! Bitte Matte selbst mitbringen. Anfragen gerne unter der E-Mail: fitness@dav-augsburg.de Donnerstag, 7. Februar 2019 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum Freitag, 8. Februar 2019 Fitnesscamp goes Snow mit Funfaktor3 Das Beste aus allen Skidisziplinen Vom 8.2. bis 10.2. auf der Otto-Schwegler-Hütte Anmeldung online unter: www.dav-augsburg.de

Mittwoch, 20. Februar 2019 19 Uhr, Jahreshauptversammlung der Abteilung Mountainbike (Tagesordnung ab 1. Februar auf www.dav-augsburg.de/mtb) Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum

Dienstag, 19. März 2019 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Jahreshauptversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock

Samstag, 23. Februar 2019 Fitness Spezial an ausgewählten Samstagen im Winter Ort und Zeit: siehe → Samstag, 2. Februar 2019

April 2019

Donnerstag, 28. Februar 2019 19.30 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteigerabteilung Berichte und Vorbesprechungen: – Berichte über Schneeschuhtouren – Bericht über die Sektionsfahrt nach Nepal im Herbst 2018 – Vorankündigung der Sommerfahrten Ort: Kletterzentrum, Seminarraum, Ilsungstr. 15b

März 2019 Dienstag, 12. März 2019 18 Uhr, Stammtisch des Alpengartens Interessenten sind gerne willkommen. Ort: Il Porcino, Salomon-Idler-Str. 24 b

Dienstag, 12. Februar 2019 18 Uhr, Stammtisch des Alpengartens Interessenten sind gerne willkommen. Ort: Il Porcino, Salomon-Idler-Str. 24 b

Donnerstag, 14. März 2019 20 Uhr, Meine treue Freundin ANGST – Wie sie vom Blockierer zum akzeptierten Begleiter wurde Vortrag von Erika Spengler alias Ulligunde Details siehe Seite 41 Ort: Stadtwerkesaal, Hoher Weg 1, Einlass: 19.15 Uhr

Donnerstag, 14. Februar 2019 20 Uhr, Auf Skiern über den Alpenkamm Eine Skidurchquerung der Alpen von Nord nach Süd. Vortrag von Werner Scharl. Details siehe Seite 41 Ort: Stadtwerkesaal, Hoher Weg 1, Einlass: 19.15 Uhr

Donnerstag, 14. März 2019 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum

Dienstag, 19. Februar 2019 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock

Samstag, 16. März 2019 Fitness Spezial an ausgewählten Samstagen im Winter Ort und Zeit: siehe → Samstag, 2. Februar 2019

Donnerstag, 4. April 2019 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum Samstag, 6. April 2019 Fitness Spezial an ausgewählten Samstagen im Winter Ort und Zeit: siehe → Samstag, 2. Februar 2019 Montag, 8. April 2019 19.30 Uhr, Jahreshauptversammlung der Fitnessabteilung mit Bericht und Ausblick zu den Aktivitäten. Ort: Kletterzentrum, Seminarraum, Ilsungstr. 15b Dienstag, 9. April 2019 18 Uhr, Stammtisch des Alpengartens Interessenten sind gerne willkommen. Ort: Il Porcino, Salomon-Idler-Str. 24 b Dienstag, 16. April 2019 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock Donnerstag, 25. April 2019 19.30 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteigerabteilung – Jahreshauptversammlung mit Bilanz 2018 – Vorstellung der Sommerfahrten – Anmeldung Piccole Dolomiti im Juni – Anmeldung Stubaifahrt im Juli Ort: Kletterzentrum, Seminarraum, Ilsungstr. 15b

Bergtouren Georgien | Kaukasus – Kasbek (5047 m) 8 Tage Expeditionsreise ab 1720 € inkl. a Russland | Kaukasus – Elbrus (5642 m) 8 Tage Expeditionsreise ab 1790 € inkl. a Iran – Damavand (5671 m) 10 Tage Expeditionsreise ab 1750 € inkl. a Indien | Ladakh – Kang Yatze II (6190 m), Dzo Jongo East (6214 m), Stok Kangri (6121 m) 21 Tage Trekkingexpedition ab 3890 € inkl. a

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Bolivien | Cordillera Real – Huayna Potosi (6088 m) und Illimani (6439 m) 19 Tage Expeditionsreise ab 3950 € inkl. a Chile • Bolivien – Acotango (6052 m), Parinacota (6342 m), Sajama (6542 m) 21 Tage Expeditionsreise ab 4230 € inkl. a

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alpenblick 1 | 2019

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23.01.2019 11:54:38


Termine

Vorankündigung Dienstag, 7. Mai 2019 19 Uhr, Mitgliederversammlung Alle Mitglieder der DAV-Sektion Augsburg sind eingeladen Ort: Augustanasaal, Annahof Donnerstag 30. Mai 2019 FitnessCamp 2019 – Outdoor auf der Otto-Schwegler-Hütte Von Donnerstag 30.5. (Christi Himmelfahrt) bis Sonntag 2.6. Ort: Otto-Schwegler-Hütte, Gunzesrieder Tal Sonntag 23. Juni 2019 9 Uhr, Landkreislauf Augsburg Teilnahme als „Acht im Achter“ (acht Läufer laufen eine Staffel). Austragungsort: Bobingen Anmeldung bitte bis Freitag 31.5.2019 per Mail mit Geburtsjahrgang an fitness@dav-augsburg.de

Regelmäßige Termine Montag: Lauftraining Jeden Montag ab 8.4. bis 17.6.2019 um 18.30 Uhr. Dauer: 1 Stunde. Einsteigerorientiertes Lauftraining am Max-Gutmann-Pfad oder im Siebentischwald mit Lauf-ABC, Fahrtspiel usw. Nicht am Ostermontag (22.4.) und am Pfingstmontag (10.6.). Ziel ist der Landkreislauf Augsburg in Bobingen am Sonntag, 23.6.2019. Treffpunkt: Eingang Sportanlage Süd. Montag: Klettertreff Jeden Montag von 19–22 Uhr, außer in den Schulferien. Der Termin ist offen für alle, die sichern und klettern können. Man braucht keinen Kletterpartner und ein Klettertrainer ist anwesend (kein Kurs). Keine Zusatzkosten zum Halleneintritt. Ort: DAV-Kletterzentrum, Sportanlage Süd.

Montag: Studierende und junge Berufstätige Wir treffen uns am ersten Montag in jedem Monat um 19.30 Uhr für einen Stammtisch im DAV-Kletterzentrum. Dienstag: Fitness im Fugger Jeden Dienstag bis 9.4.2019 in den Turnhallen des Jakob-Fugger-Gymnasiums. Eingang: In der Stadtjägerstraße/Ecke Brunhildenstraße. Die ideale Fitness für Ganzkörper und Kondition mit unseren 11 Übungsleitern. NEU: Bitte möglichst Matte (Gymnastik-, Isomatte) selbst mitbringen! Matten sind den Schülern vorbehalten und dienen nicht immer unseren Übungsmethoden! 18 Uhr Halle 1 Basketball 18 Uhr Halle 2 Senioren + Berufstätige direkt nach der Arbeit 19 Uhr Halle 1 + 2 Jugend + Erwachsene 20 Uhr Halle 2 Jugend + Erwachsene Dienstag: Fit mit Basketball Verlängerung Basketball im Fugger, Halle 1: Jeden Dienstag vom 30.4. bis 28.5.2019 von 18–19 Uhr. Dienstag: Fitness im Freien Jeden Dienstag ab 23.4. bis 3.9.2019 um 18.30 Uhr: Fitness im Siebentischwald (auch in den Ferien). Treffpunkt: Vor dem Kletterzentrum an der Sportanlage Süd. Es geht rund eine Stunde durch Wald und Wiesen, eine Kombination aus Laufen und Gymnastik und zwischendrin ein paar Pulsbeschleuniger. Genutzt wird von den Fitnesstrainern alles, was in den Weg kommt: Bäume, Parkbänke, Steinquader, Hügelchen und zum Abschluss die grüne Wiese zum Dehnen und Runterkommen. Kostenfrei für alle DAV-Augsburg-Mitglieder – einfach kommen und mitmachen. Anfragen zu allen Fitness-Angeboten gerne unter der E-Mail: fitness@dav-augsburg.de

Mittwoch: Nordic Walking Fit durch das Frühjahr mit Übungsleiter Robbi Ruisinger Jeden Mittwoch um 9.30 Uhr. Treffpunkt meist an der Sportanlage Süd, aber jeden 1. Mittwoch im Monat vor der Gaststätte in Wellenburg. Neue Teilnehmer sind jederzeit willkommen. Infos bei Robert Ruisinger, Tel. 08 21 / 3 06 90. Mittwoch: Bouldertreff Sportklettern Boulderbegeisterte treffen sich jeden Mittwoch um 19 Uhr beim Bouldertreff der Sportkletterabteilung im DAV-Kletterzentrum (Sportanlage Süd). Dies ist kein Kurs, aber Betreuung durch Christian Eberle vor Ort. Keine Zusatzkosten zum Halleneintritt. Donnerstag: Hallen-Volleyball Jeden Donnerstag vom 14.2. bis 25.7.2019, jeweils 18–20 Uhr. Das Spiel steht im Vordergrund. Vorkenntnisse sind Pritschen, Baggern, Aufschlag. Ort: Mittelschule Bärenkeller, Lerchenweg 57. TN-Gebühr für das Angebot: 40.– €. Anmeldungen bis 7.2.2019 unter der E-Mail: fitness@dav-augsburg.de.

Anschrift Ilsungstraße 15b 86161 Augsburg Tel.: 08 21 / 99 95 81-0 Fax: 08 21 / 99 95 81-14 E-Mail: info@dav-kletterzentrum-augsburg.de Infos: www.dav-kletterzentrum-augsburg.de

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Foto: Bernd Wißner

Öffnungszeiten Montag bis Freitag Dienstag bereits ab Samstag, Sonntag und an Feiertagen

9–23 Uhr 7 Uhr 9–22 Uhr alpenblick 1 | 2019

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37

23.01.2019 11:54:40


Tourenprogramm

Ausbildungs- und Tourenprogramm Winter 2019 – Chronologischer Überblick Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde, nachstehend geben wir euch einen chronologischen Überblick zu den vielfältigen Ausbildungs- und Tourenveranstaltungen für die Wintersaison 2019. Die ausführlichen Beschreibungen der angebotenen Kurse und Touren sowie weitergehende Informationen findet ihr in der separaten Broschüre „Winter 2019 – Ausbildungsund Tourenprogramm der DAV-Sektion Augsburg e.V.“ Diese Broschüre kann wie folgt kostenlos bezogen werden: • Download als pdf-Datei im Internet unter www.davaugsburg.de. Februar 2019 1.–3.2.

Lindauer Hütte

Ski

19-039

2.2.

4. Tagesfahrt (Ski-Nordisch)

Ski

19-008

2.2.

Grünten im Allgäu

Ski

19-040

2.–5.2.

Von der Traun zum Königssee

Bergsteiger

19-105

2.–6.2.

Freeride-Kurs

Ausbildung

19-404

3.2.

Engelspitze

Ski

19-041

4.2.

Knotenkunde Teil 1

Ausbildung

19-490a

5.–7.2.

Schneeschuhwandern – 3 Tage Priener Hütte

Senioren

19-232

6.2.

Knotenkunde Teil 2

Ausbildung

19-490b

6.2.–10.4.

Yoga für Bergsteiger und Kletterer am Mittwoch

Fitness

19-721

7.–11.2.

Rund um Zernez

Ski

19-042

7.–10.2.

Reschenpass

Ski

19-043

8.–10.2.

Skitouren ums Meißner Haus

Ski

19-044

8.–10.2.

Brennertouren

Ski

19-045

8.–10.2.

Wintercamp mit Spaß- & Lernfaktor

Ski

19-074

38

• Aufnahme in den Adress-Verteiler über das Kontaktformular unter www.dav-augsburg.de. Nach Eintragung in den Adress-Verteiler erhaltet ihr das Programm künftig nach Erscheinen auf postalischem Wege. • Darüber hinaus liegt das Programm in der Geschäftsstelle und in unserem Kletterzentrum zur Mitnahme aus. Kurse und Touren könnt ihr ab sofort auch online unter www. dav-augsburg.de/tour-kurs-reservieren reservieren. Viel Vergnügen beim Schmökern wünscht die Ausbildungsund Tourenprogramm-Redaktion des alpenblick.

9.–16.2.

Wochenfahrt (Ski-Nordisch)

Ski

19-004

10.2.

Schneeschuhtour zur Elmauer Alm

Bergsteiger

19-106

11.2.

Wanderausrüstung

Ausbildung

13.2.

Flaschenzug & Co

Ausbildung

14.2.

Wittelsbacher Land – Schrobenhausen

Senioren

19-202

14.2.– 25.7.

Hallen-Volleyball am Donnerstag

Fitness

19-711

15.–17.2.

Bergfüchse: Winterspaß auf der Schwandalpe

Familienbergsteigen

19-641

16.2.

Skitour im Lechtal

JUB

19-502

16.2.

Gamsfuß im Walsertal

Ski

19-046

16.–17.2.

Vertiefen des Carvens

Ausbildung

19-401

16.–17.2.

Schneehüttenwochenende

JDAV

16.–23.2.

Skibergsteigen Aufbaukurs

Ausbildung

19-409

17.2.

Schneeschuhtour auf den Wolfskopf

Bergsteiger

19-107

17.2.

Skitour zum Toreck

Ski

19-047

18.2.

Mountain Wilderness Deutschland e. V.: ein Verein stellt sich vor

NUK

21.2.

Nachtskitour auf den Tegelberg

JUB

19-503

alpenblick 1 | 2019

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23.01.2019 11:54:43

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B


Tourenprogramm

21.2.

Winterwandern, Langlauf und Schneeschuhgehen in der Jachenau

Senioren / Ski

19-203

21.–24.2.

Rund um den Pyhrnpass

Ski

22.–24.2.

Familiengruppe 1: Winterfahrt auf die Otto-Schwegler-Hütte

22.–24.2.

März 2019 6.3.

Bayerisch-Schwäbischer Jakobusweg – Etappe 7

Senioren

19-204

19-048

6.–10.3.

Grundkurs Skibergsteigen

Ausbildung

19-408

Familienbergsteigen

19-642

9.–15.3.

Spezialkurs mit Camp

Ausbildung

19-412

Skitouren in Obernberg am Brenner

Bergsteiger

19-049

9.3.

Auf den Lumberger Grat

Bergsteiger

19-110

23.2.

Sonnseitig auf den Grünen Ups

Bergsteiger

19-108

9.3.

Eppzirler Scharte

Ski

19-052

23.2.

Schneeschuhtour auf die Hochblasse

Bergsteiger

19-109

9.3.

Skitourenrunde zwischen Allgäu und Arlberg

Ski

19-053

23.2.

5. Tagesfahrt (Ski-Nordisch)

Ski

19-009

9.3.

Hehlekopf im Walsertal

Ski

19-054

23.2.– 2.3.

Brenta Dolomiten, Marilleva-FolgaridaMadonna di Campiglio

Ski

19-003

10.3.

Pleisenspitze

Ski

19-055

23.–24.2.

Wurmtaler Kopf

Ski

19-050

10.3.

Skitour zum Karlstor

Ski

19-056

24.2.

Familienklettertreff

Familienbergsteigen

19-621

10.3.

7. Tagesfahrt (Ski-Nordisch)

Ski

19-011

24.2.

Lohnende Tagestour mit etwas Anspruch

Ski

19-051

11.3.

Pflanzen in alpinen Lebensräumen

NUK

25.2.

Bessere Fotos

Ausbildung

13.–17.3.

Skitouren im Ahrntal, Weißenbach

Ski

19-057

28.2.

6. Tagesfahrt (Ski-Nordisch)

Ski

19-010

15.–17.3.

Skitourenwochenende im Lechtal

Ski

19-059

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alpenblick 1 | 2019

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39

23.01.2019 11:54:45


Tourenprogramm

16.3.

Schneeschuhtour im Achenseegebiet

Bergsteiger

19-111

16.3.

8. Tagesfahrt (Ski-Nordisch)

Ski

19-012

16.–23.3.

Senja – Norwegen pur

Ski

19-073

17.3.

Höllenspitze

Ski

19-060

19.–24.3.

Val Viola – Livignoalpen

Ski

19-061

21.3.

Märzenbecherblüte im Autal

Senioren

19-205

21.3.

Pannenselbsthilfe auf Tour

Ausbildung

21.–24.3.

Touren von der Neuen Pforzheimer Hütte im Sellrain

Ski

19-062

Lawinenverschüttetensuche, Gourmet-Skitouren in den Dolomiten

Ski

23.3.

Höferspitze Walsertal

Ski

23.–26.3.

Skitouren und Freeriden in der Bernina

24.3.

April 2019 1.4.

Knotenkunde Teil 2

Ausbildung

3.4.

Ipf / Schloss Baldern

Senioren

19-206

3.–7.4.

Grundkurs Skihochtour

Ausbildung

19-410

3.4.

Flaschenzug & Co

Ausbildung

4.–9.4.

Lobbia Alta

Ski

19-068

5.–7.4.

Rechter und Linker Fernerkogel

Ski

19-071

7.4.

Familienklettertreff

Familienbergsteigen

19-623

7.4.

Alpspitze

Ski

19-069

8.4.

Klettern und Naturschutz

NUK

19-064

17.–23.4.

Rund um den Mont Blanc

Ski

19-070

JUB

19-504

24.4.

Albschäferweg 4

Senioren

19-207

27.4. Familienbergsteigen

19-622

Familienbergsteigen

25.3.

Knotenkunde Teil 1

Ausbildung

Zwergerlgruppe: Milchrundweg Pfaffenwinkel in den Ammergauer Alpen

19-643

Familienklettertreff

19-417

Skihochtouren von der Medelser Hütte, Surselva, Schweiz

Ski

19-065

Spezialkurs: Von der Halle an den Fels 1 + 2 auf Sizilien

Ausbildung

28.3.– 1.4.

27.4.– 4.5.

28.–31.3.

Freeride-Wochenende Disentis

Alpinschule Augsburg

30.3.

Pulverschneetour Ochsenhofer Kopf

Ski

19-066

1.5.

Gamsjoch

Ski

19-072

31.3.

Tagestour mit etwas Anspruch

Ski

19-067

8.5.

Nördlicher Lechweg / Tirol

Senioren

19-208

19.5.

Familienklettertreff

Familienbergsteigen

19-624

23.5.

Gunzesrieder Tal

Senioren

19-209

30.5.– 2.6.

Fitness Camp 2019, Sektionsfahrt als Gemeinschaftsfahrt

Fitness

19-700

22.–25.3.

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Mai 2019

alpenblick 1 | 2019

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23.01.2019 11:54:47


Vortragstipps

14.02.2019

14.03.2019

Veranstaltungsort: Vortragssaal der Stadtwerke Augsburg, 86152 Augsburg, Hoher Weg 1.

AUF SKIERN ÜBER DEN ALPENKAMM

MEINE TREUE FREUNDIN ANGST

Multimediashow von Werner Scharl

Vortrag von Erika Spengler/Ulligunde

Niemand hatte vorher diese Route über den Alpenkamm im Winter genommen. Eine kleine Gruppe suchte und fand einen verwegenen Weg vom kleinen Walsertal nach Trient. In 12 Tagen überschritten 6 Freunde auf einer abenteuerlichen Durchquerung den Alpenkamm von Nord nach Süd. Es ist die Erzählung von der Suche nach dem Außergewöhnlichen und nach den Grenzen des Machbaren. Eine „360 km Tour der Lawinen“.

Angst und Faszination. Schon im Jugendalter war sie da. Und das Gefühl „ich werde das nie können“. Immer die Angst vor der Angst. In einem Sommer änderte sich alles. Lange Touren in MädelsSeilschaften in den Dolomiten, Amerika und Chamonix. Träume gingen in Erfüllung. Schlag auf Schlag. Im Vortrag geht es darum, was man gegen Angst beim Klettern tun kann und wie sehr es sich lohnt, daran zu arbeiten.

Alles, was du draußen wirklich brauchst !

Beginn 20 Uhr. Einlass ab 19.15 Uhr. Eintritt 7 €, DAV-Mitglieder 5 €, Jugend 3 €. Karten an der Abendkasse.

www.facebook.com/davsektionaugsburg

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23.01.2019 11:54:49


Aus den Abteilungen / Ski

Alle Fotos: Mark Brand

„Fitness Camp goes Snow“ mit Funfaktor ³ Schnupperangebot der Skiabteilung von Katrin Eller

Die Skiabteilung des DAV Augsburg bietet diese Saison erstmalig ein Schnupperangebot für alle Winterbegeisterten an. Die Vorbereitungen sind getroffen, so dass wir gemeinsam zum ersten Fitnesscamp im Schnee starten können. Vom 8. bis 10. Februar 2019 steht uns die Otto-Schwegler-Hütte als Ausgangspunkt zur Verfügung. Fragt einfach nach, ob noch Plätze frei sind. Die gemeinsame Bewegung im Schnee und das gesellige Miteinander auf der Hütte werden uns als Verein noch näher zusammenbringen. Ob Jung oder Alt, Single oder Familie, Anfänger oder Könner: Es kommt sicher jeder auf seine Kosten. Die Wiege des Wintersports, das schneesichere Gunzesrieder Tal, bietet alle Möglichkeiten, um sich alpin auszutoben. Wir starten gemeinsam an der Sportanlage Süd am Freitag, den 8. Februar 2019, um 7 Uhr. Rückkehr ist am Sonntag gegen 16 Uhr. Um sich selbst vor Unfällen durch Lawinenabgänge zu schützen, ist ein abgeschlossener Lawinenverschütteten-Kurs Voraussetzung für die Teilnahme an unserem Tourenprogramm. Einen sol-

chen Lehrgang bieten wir genau an diesem Wochenende an. Durch die Teilnahme am LVS-Kurs bei unserem „Fitness Camp goes Snow“ seid ihr fit im Umgang mit eurem LVS-Gerät und bekommt als Nachweis dafür eine Urkunde. Wir werden am Freitagabend den Theorie-Teil abhalten und am Samstag den praktischen Teil mit Einfach- und Mehrfach-VerschüttetenBergung. Für jeden, der das Skitourengehen gerne sportlich angeht, bieten wir ein Skitouren-Rennen mit Zeitmessung an. Die Siegerehrung erfolgt an unserer selbst gebauten Schneebar am Samstagabend, den Abend lassen wir dann locker mit DJ-Musik ausklingen. Auch eine Biathlon-Runde inkl. Lasergewehr-Schießen gibt es für unsere langlaufbegeisterten Schneesportler. Am Freitag und am Samstag können wir einen Schnupper-Skikurs im Weltcup-Skigebiet Ofterschwang durchführen, natürlich unter fachkundiger Anleitung und Begleitung. Und wer einfach nur die Ruhe und Schönheit der Winterlandschaft genie-

LVS-Kurs 2018: Schneeprofil analysieren (oben) und der Umgang mit dem LVS-Gerät wird geübt (unten).

ßen will, ist vielleicht mit einer Schneeschuhwanderung am besten beraten. Ergänzend finden außerdem geführte Skitouren mit unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsstufe statt. Ihr seht, wir haben uns für euch ein umfangreiches Programm überlegt und nützen die Spielwiese rund um die Otto-Schwegler-Hütte optimal aus. Das absolute Highlight für die Abenteurer unter uns wird aber zweifellos die Übernachtung in einem Biwak sein!

Infos

Powderday 2018: Gamshorn-Gipfelglück

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p

Anmeldung ausschließlich online unter www.dav-augsburg.de/skiabteilung

20

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Preis pro Person 165 €

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Übernachtung mit Vollpension ohne Getränke

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Teilnahme bei allen Angeboten inkl. Lehrmaterial

DAVerhal ihres 20 € R Bewe

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Leihmaterial Schneeschuhe & Lawinenpiepser

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Special Preise für Leihmaterial bei Sport Förg

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23.01.2019 11:54:51


Aus den Abteilungen / Ski

Lassen wir uns nicht von unserem Bauchgefühl täuschen! 200 Besucher folgen der Einladung der Skiabteilung zum Saisonauftakt von Katrin Eller Montagabend, 19. November 2018, Stadtwerkesaal Augsburg: Jan Mersch, einer der renommiertesten deutschen Lawinenexperten, stellte den ca. 200 interessierten Zuhörern die fünf Bereiche des Lawinenmantras persönlich vor und begeisterte sie mit seinem Vortrag. Ausführlich legte Mersch dar, dass die Analytik der Lawinenkunde seit Jahrzehnten eine ständige Vor- und ZurückBewegung zeigt und es trotz intensiver Forschung eine immer wieder neu zu definierende Anwendbarkeit am Hang gibt. Mit der Entwicklung des Flyers ACHTUNG LAWINE und der Snow Card wurden für den Könner, aber auch für den Anfänger Lernmedien geschaffen, die praktisch und leichtverständlich helfen, das Risiko zu minimieren. Mersch selbst gab uns allen den Tipp: „Schaut euch den Hang an, der für euch gehalten hat – und WARUM!“ Meist sind wir durch die Glückshormone, die uns die Abfahrt bei der Skitour schenkt, so im Flow, dass wir gar nicht wissen, wie nah wir an einer Lawinenauslösung dran waren.

Seine Kenntnisse über Lawinenursachen und das Verhalten unterschiedlicher Schneearten gewinnt Mersch, der Experte für Lawinenforschung, Miterfinder des Lawinenmantras und der Snow Card, durch die Fehlerfeldbetrachtung. Er analysiert die Lawinen und versucht dadurch, auf die Fragen nach den Ursachen Antworten zu geben. Seiner Meinung nach handelt es sich immer um das Zusammenspiel der im Lawinenlagebericht beschriebenen Punkte. Deshalb ist das strukturierte Durchdenken der Abwägungsbereiche des Lawinenlageberichts unabdingbar – Skigymnastik für die starken Wadeln reicht allein nicht aus, der Kopf ist ebenfalls gefordert! Zuhause bei der Planung, vor Ort und auch im Einzelhang – das Lawinenmantra kann nicht oft genug gebetsmühlenartig durchdacht werden. Jan Mersch appelliert an unsere Eigenverantwortung, wenn wir privat unterwegs sind, und warnt die vielen Skiführer im Saal vor der großen Verantwortung gegenüber ihrer Gruppe. 95 Prozent der letztjährigen tödlichen Lawinenunfälle passierten nämlich im angezeigten

Lawinenmantra

gefährdeten Gelände! Wir als erfahrene Alpinisten sollten nicht einfach einer Spur nachgehen und bloß auf unsere Intuition setzen. Denn unser Bauchgefühl animiert uns unterschwellig und der Spaßfaktor wird durch die Spirale der verstärkten Rückkopplung zu einem immer größeren Risiko. Die erste öffentliche Veranstaltung der neu besetzten Skiabteilung war ein voller Erfolg, so Thomas Brenner vom DAV Augsburg. Ein weiterer Erfolg wäre es, wenn uns die Winter-Saison 2018/2019 viel Schnee und tolle Erlebnisse bringt. Wir selbst haben es in der Hand, der Lawine keine Chance zu geben.

20 € DAV-Mitglieder erhalten bei Vorlage ihres DAV-Ausweises 20 € Rabatt auf unsere Bewegungsanalysen.

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23.01.2019 11:54:56


Aus den Abteilungen / Fitness

Fitness Camp 2018 von Vikki Schaefer

Abschlussfoto Fitness Camp 2018. Foto: Ingrid Regenstein

Athletiktraining allerhand für jeden Geschmack bot, vereinte das Fitness Camp alte Bekannte und neue Gesichter auf der Sektionshütte im Gunzesrieder Tal. Auch auf der inzwischen obligatorischen Abschlussparty ging es sportlich zur Sache: Es wurde das Tanzbein geschwungen, was das Zeug hielt. Erstmals reisten einige kurzfristig Verletzte bzw. anderweitig Verhinderte eigens für Raimunds legendären Tanz auf dem Tisch an. Und wie sagte ein diesjähriger Teilnehmer so schön: „Die Freiheit der Berge war auch in den Köpfen spürbar.“ Diese Veranstaltung steht wie kaum eine andere für sports spirit, Ungezwungenheit, Lebensfreude und Geselligkeit in unserem Verein.

Ein voller Erfolg war wieder einmal das letztjährige Fitness Camp auf der Otto-Schwegler-Hütte. Vom 10. bis zum 13. Mai 2018 wurde gelaufen, geturnt, geklettert, geradelt, gewandert und

gekraxelt, kurzum: trainiert und geschwitzt. Mit einem sehr abwechslungsreichen Programm, das von Bouldern über Mountainbike-Fahrtechnikübung und Inlineskaten bis hin zum klassischen

Klettern am Fels. Foto: Andreas Tremmel

Athletiktraining. Foto: Andreas Tremmel

Inlineskating. Foto: Anissa Schmidt-Mößinger

Bergtour. Foto: Andreas Tremmel

Yoga. Foto: Christian Schmid

Klettersteig. Foto: Aron Nuber

Workout-Aerobic. Foto: Christian Schmid

Mountainbike. Foto: Raimund Mittler

Sportler-Party. Foto: Raimund Mittler

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Anmeldungen sofort möglich, Frühbucherrabatt bis 15.2.2019, Kurs Nr. 19-700.

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Aus den Abteilungen / Bergsteiger

Der Jahresrückblick 2018 Mit der Bergsteigerabteilung unterwegs von Thomas Sailer

Auf die Bilanz 2018 können wir wieder stolz sein. Insgesamt konnten wir 43 Touren durchführen. Mit unserem bunten Programm an Sektions- und Busfahrten, der Trekkingtour und den vielen Einzelunternehmungen im Sommer und Winter waren wir an 100 Tagen unterwegs. Der letzte Winter mit viel Schnee und der Supersommer 2018 bescherten somit der Bergsteigerabteilung mit ihrem breit gefächerten Angebot eine reiche Ausbeute an Touren unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade: von leichten Wanderungen bis hin zu schwierigen Klettersteigen. Besonders erfreulich ist, dass wir von Unfällen verschont blieben.

Schnippenkopf. Foto: Thomas John

Alle Teilnehmer kamen auf ihre Kosten: Neulinge und „Alte Hasen“. Grundsätzlich versuchen wir immer, möglichst umweltfreundlich anzureisen, entweder mit dem Reisebus, dem Zug, dem Vereinsbus oder in Fahrgemeinschaften. 35 Einzelfahrten im Sommer und Winter Zu Jahresbeginn standen diverse Schneeschuhwanderungen auf dem Programm; geführt wurden sie von Uschi Schweizer, Thomas John und Thomas Sailer, Hans Klusch, Karl Gamperling und Irene Gerstacker. Ziele waren u. a. die Coburger Hütte, Schönkahler, Jochberg und Scheinbergspitze. Nicht zu vergessen: zwei wichtige Ausbildungswochenenden mit Hans und Uschi auf Otto-Schweglerund Oberlandhütte.

Aufstieg zum Jochberg. Foto: Thomas John

Ebenfalls beginnend im Januar bis Ende Oktober führte Günter Frede diverse Wanderungen im Voralpenland. Echte Wander-Höhepunkte waren der Werra-BurgenSteig und der zweite Teil des Moselsteigs im Oktober. Wie schon in den Vorjahren gab es während des Sommers einige Führungstouren in kleineren Gruppen ins Gebirge, hier z. B. Kohlbergspitze, Kaunertal, Estergebirge (Hans Klusch), Ehrwalder Sonnenspitze (Thomas Sailer), Blauberge (Annette Gröbner, Werner Böhm), Höllentalklamm (Jürgen Schuller). Zu erwähnen ist auch, dass die Bergsteigerabteilung bei der Natur-Tour auf die Otto-Mayr-Hütte im Juni und der Besichtigung des Umweltforschungszentrums im Schneefernerhaus im Juli unterstützend für Jochen Cantner tätig war, der in seiner Funktion als Leiter des Ressorts „Natur, Umwelt, Kultur“ diese Unternehmungen initiiert hatte.

Blauberge – Aufstieg durch die Wolfsschlucht. Foto: Annette Gröbner

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Aus den Abteilungen / Bergsteiger

Naturtreppe in der Sächsischen Schweiz. Foto: Hans Klusch

Abstieg von der Speckkarspitze im Karwendel. Foto: Rena Lorenz

Sieben Sektions- und Busfahrten

Sehenswürdigkeiten angesagt. Großer Dank an Angelika Pieper-Bröhl, die die Touren in ihrer Heimat vorbildlich ausgewählt und organisiert hat.

Fronleichnam Ende Mai – das ist zu früh für eine Fahrt ins Gebirge, wenn wir einigermaßen sichere Wanderbedingungen erwarten wollen. Deshalb nutzten wir das verlängerte Wochenende für die Sektionsfahrt in die Sächsische Schweiz. Wer dabei war, wird es bestätigen: ein bekanntes Mittelgebirge mit durchaus anspruchsvollen Wegen und Steigen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit waren oft Grundvoraussetzungen. Neben bekannten Zielen wie Affensteine, Schrammsteine oder Papststein waren auch Schiff fahrten auf der Elbe und Besichtigungen kultureller

Mitte Juni ging unsere erste Gebirgsfahrt nach Oberbayern zum Wahrzeichen der Chiemseeregion, der Kampenwand (Organisation Thomas Sailer). Alle vier Gruppen konnten bei schönem Frühsommerwetter gut machbare Gipfeltouren mit frühlingstypischer Flora genießen – und natürlich auch eine Einkehr auf einer der zahlreichen Hütten. Ende Juni folgte unsere von Franz Pfenning (wie immer perfekt) organi-

Affensteinweg in der Sächsischen Schweiz. Foto: Ekkehard Meßner-Mecklenburg

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sierte Wochenendfahrt ins Karwendel, ebenfalls bei idealem Sommerwetter. Bestiegen wurden u. a. Speckkarspitze, Großer Bettelwurf, Großer Solstein, Freiungen-Höhenweg und Absamer Klettersteig. Ein echter Höhepunkt war die Fünftagesfahrt Anfang August zum SchiaraMassiv bei Belluno: Alle wurden für die relativ lange Anfahrt mit fünf herrlichen Sommertagen belohnt. Drei Gruppen bestiegen vom gemeinsamen Stützpunkt Rifugio 7° Alpini täglich abwechselnd drei tagesfüllende alpine Klettersteige mit Schwierigkeitsgraden von A bis C: Ferrata Sperti, Ferrata Zacchi, Sentiero alpinistico M. Guardino. Die

Felsnadel „Gusella“ – das Wahrzeichen der Schiara. Foto: Rudi Kappler

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Aus den Abteilungen / Bergsteiger

Karnische Alpen – Hohe Warte beim Aufstieg zum Polinik. Foto: Annette Gröbner

anderen beiden Gruppen erwanderten das Gebiet auf relativ einsamen, aber auch teilweise anspruchsvollen Wegen vom Mauria-Pass aus. Der krönende Abschluss war dann ein gemeinsames Mittagessen mit allen Gruppen in einer ausgezeichneten Pizzeria bei Belluno. Ganz dickes Lob an Klaus Limmer für die erstklassige Vorbereitung rund um die ganze Fahrt und deren reibungslose Durchführung! Erfreulicherweise war auch bei unserer Fahrt zum Lechquellengebirge Mitte September das Wetter recht gut, so dass wir nach mehreren Anläufen in den Vorjahren im Württemberger Hüttengebiet dort bekannte Gipfel wie Rote

Klettersteig in der Schiara. Foto: Rudi Kappler

Friauler Dolomiten – Forcella di Cason. Foto: Annette Gröbner

Wand, Wildgrubenspitze und Braunarlspitze ersteigen konnten. Die Vorarbeit von Andreas Tremmel samt seiner Erkundungstour ein paar Wochen vorher hatte sich also gelohnt. Ein weiterer Höhepunkt in diesem Bergsommer war die Sektionsfahrt im Oktober in die Karnischen Alpen. Von unserem empfehlenswerten Hotel-Stützpunkt „Dolomitenhof“ in Kartitsch unternahmen wir jeden Tag Wanderungen und Klettersteige unterschiedlichster Schwierigkeiten. Das Wetter war – bis auf einen halbtägigen Wintereinbruch in den Hochlagen – optimal. An den Abenden war dann nach reichlichem Essen Zeit genug zum geselligen Austausch.

Besonders hervorzuheben ist auch hier das große Engagement von Klaus, der wieder mal alles akribisch vorbereitet und durchgeführt hat. Mit der Abschlussfahrt am 19. Oktober nahm die Bergsaison in den Ammergauern einen sonnigen Ausklang. Bestiegen wurden Hoher Ziegspitz, Schellschlicht, Königsstand und Kramer. Annette Gröbner hat sich mit der Organisation dieser Busfahrt als neue Wanderführerin gut eingeführt. Die Trekkingtour 2018 Zum Abschluss des Bergsteigerjahres besuchte zum nunmehr dritten Mal eine

Schellschlichtgipfel. Foto: Markus Hammer

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Aus den Abteilungen / Bergsteiger

Karnische Alpen – Großer Kinigrat. Foto: Annette Gröbner

Karnische Alpen – Gipfel des Großen Kinigrat. Foto: Thomas Sailer

Abschlussfahrt Kramer – Einkehr in der Stepbergalm. Foto: Annette Gröbner

Trekkinggruppe der Sektion Nepal mit den Zielen Helambu, Gosainkund-Seen und Langtang. Organisiert wurde die Sektionsreise von Thomas John, Veranstalter war diesmal die Alpinschule Augsburg. Der Bericht hierüber soll im Aprilheft des alpenblick erscheinen. Zu guter Letzt Rückblickend wurde eine Zusammenfassung unserer Touren in Bild und Ton bei unserer letzten Monatsversammlung im Oktober präsentiert. Großes Lob an dieser Stelle an Rudi Kappler,

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Klaus Limmer, Gabriela Richter und alle anderen, die hierzu – auch durch ihre Bilder – einen wesentlichen Beitrag geleistet haben. Das Treffen fand zum ersten Mal am neuen Veranstaltungsort statt und zwar im Seminarraum in „unserer“ neuen Kletterhalle in der Ilsungstraße (Sportanlage Süd). Hier werden auch künftig die Monatsversammlungen stattfinden, die nächste am 28. Februar um 19.30 Uhr. Gratulieren können wir an dieser Stelle Tanja Kopton und Werner Böhm: Sie haben ihre Ausbildung „Trainer C Berg-

wandern“ erfolgreich beendet und werden ab sofort für Touren in unserer Sektion leitend zur Verfügung stehen. Annette Gröbner, Enrico Germann und Markus Hammer sowie Vikki Schäfer haben den ersten Teil ihrer Ausbildung hinter sich und werden sie nächstes Jahr abschließen. Ganz wichtig ist insgesamt der ehrenamtliche Einsatz unserer Trainer (Fachübungsleiter) und der Abteilungsverwaltung (Kassenwartund Schriftführertätigkeit). Ohne deren Beitrag wären unsere Touren so nicht machbar. Herzlichen Dank an alle! Für den Bergsommer 2019 sind wir bereits kräftig am Planen, u. a. soll es voraussichtlich vom 20. bis 23. Juni in die Piccole Dolomiti und vom 3. bis 6. Oktober ins Ahrntal gehen. Wir werden abermals ein abwechslungsreiches Programm vielfältiger Touren erstellen, um möglichst vielen unserer Mitglieder eine erfüllte Zeit der Entspannung in unserer Bergwelt zu ermöglichen. Genießen wir sie in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten jeden Alters! In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen unfallfreien und erholsamen Winter und alles Gute für das Jahr 2019.

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Aus den Abteilungen / JDAV

„That’s the story of my big fat Pony“ Ein super cooles Wochenende der Minigeckos auf der Willi-Merkl-Hütte (19.–21.10.2018) von Annika und Theresa Am Freitag nach der Schule trafen sich zehn aufgeregte Minigeckos mit ihren vier Gruppenleitern am Parkplatz der Kletterhalle. Endlich fuhren wir los und kamen nach einer gefühlten Ewigkeit in Musau an. Dort bemerkten erst einmal alle, dass wir in Österreich waren. Kurz darauf stapften wir mit unseren vollgepackten Rucksäcken den Fahrweg durch ein schönes Flusstal zur Hütte hoch. Besonders toll fanden wir, dass Flo seine GoPro-Kamera dabei hatte, mit der wir viele Fotos und Videos machten. Es wurde schon langsam dunkel, als wir nach einiger Zeit in der Ferne ein paar Lichter sahen. Das muss unsere Hütte sein, dachten wir. Wir rannten wie wild gewordene Pferde darauf los. Leider wurden wir enttäuscht, denn es war sie noch nicht. Also liefen wir weiter. Nach einiger Zeit waren da wieder Lichter und diesmal war es wirklich die richtige Hütte! Wir kochten zusammen unseren Kartoffeleintopf, danach ging’s nochmal raus. Auf dem Weg stand eine Kerze, ca. 300 m weiter nochmals eine (aber die sah man noch nicht) und ab da wurde geschwiegen: Jeder durfte allein nach und nach von der einen zur anderen Kerze laufen und die Einsamkeit, Ruhe und Natur auf sich wirken lassen. Am nächsten Tag bestiegen wir nach einem leckeren Frühstück die „Große Schlicke“. Oben angekommen kletterten wir erst mal auf das Gipfelkreuz und machten viele Fotos. Der Ausblick war echt gigantisch. Wir wollten noch weiter, aber zuerst war Mittagspause an einem tollen Rastplatz angesagt. Nach der Brotzeit spielten wir mit allem, was wir finden konnten, in der Sonne. Auch unsere Jugendleiter wurden beim Verstecken nicht verschont und mussten durch dichte Latschen krabbeln. Einige von uns sind sogar stecken geblieben! Bevor die Sonne unterging, wanderten wir wieder zur Hütte zurück (für einen weiteren Gipfel hatten wir heute leider zu viel gespielt …). Auf dem Rückweg sammelten wir schon mal fleißig Feuerholz. An der Hütte angekommen, ging’s nochDie Willi-Merkl-Hütte ist die Selbstversorgerhütte der Sektion Friedberg, direkt neben der Otto-Mayr-Hütte bei Musau. Ein sehr schönes, kleines und noch uriges Hüttchen! Auch für Familien sehr zu empfehlen, gutes Gelände und der Aufstieg ist einfach zu bewältigen. Mit zwei Matratzenlagern (27 Betten), einer coolen Stube und Lagerfeuerstelle. Wir haben die Zeit dort sehr genossen!

Auf dem Gipfel der Großen Schlicke mit toller Aussicht. Foto: Sebastian Wagner

Einfach mal Zeit zum Spielen … Foto: Florian Klassen

mals los und wir zogen riesige Bäume fürs Feuer herbei. Nun teilten wir uns auf, einige sägten Feuerholz und die anderen kochten super leckere Käsespätzle. Nach dem Essen saßen wir am Lagerfeuer und sangen Lieder aus dem Liederbuch der Hütte. Flo und Paul spielten sogar Gitarre dazu. Müde wie Geckos wollten wir ins Bett, doch ein paar Werwolf-Runden in der Hütte mussten noch sein. Am nächsten Morgen mussten wir viel zu früh aufstehen☺. Nach der großen Hütten-Putz-Aktion stiegen wir ab, teilweise querfeldein durchs Flussbett. Mittags aßen wir an einem schönen Uferplatz unsere Brotzeit. Zu guter Letzt fiel dann auch noch jemand an einer Brücke beim Hangeln über den Fluss ins Wasser. Am Nachmittag kamen wir erschöpft bei den Autos an. Auf der Rückfahrt machten wir im Auto noch so richtig Party und spielten das coole Spiel, das wir an diesem Wochenende gelernt hatten: „Big Fat Pony“. Vielen Dank an unsere Gruppenleiter! alpenblick 1 | 2019

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Aus den Abteilungen / JDAV

Die Kletterhörnchen im Altmühltal (14.–16.9.2018) von Carla Eifler und Carolin Straub Am Freitag ging es in Augsburg los. Nach einer Stunde Fahrt kamen wir an unserem Campingplatz in Breitenfurt im Altmühltal an. Dort gab es viele süße Tiere: Eichhörnchen, Papageien, Babytauben, Kaninchen … Wir haben uns sehr gefreut, sie alle kennen zu lernen. Zum Abendessen wurden Nudeln mit Tomatensoße gekocht und am nächsten Morgen gingen Carla und Caro mit Sebastian und Flo zum Bäcker. Nach dem Frühstück brachen wir zum Kletterfelsen

Die Kletterhörnchen im Oberlandsteig. Foto: Anne-Sophie Hüncker

Abhängen am Kletterfelsen. Foto: Sebastian Knorr

Asterix & Obelix in Konstein auf, wo es für uns viele Routen zu klettern gab. Als wir ankamen, mussten wir erstmal Klettergurte, Helme und Kletterschuhe anziehen. Dann konnten wir endlich loslegen. Für die meisten von uns war es das erste Mal Klettern am Fels und es hat uns besser gefallen als in der Halle. Zum Abschluss haben wir noch ein Gruppenbild gemacht. Abends futterten wir Käsespätzle und am nächsten Morgen (leider schon der letzte Tag) haben wir nochmal zusammen gefrühstückt. Wir sind dann früh los zum Oberlandsteig in Konstein, der aber leider

viel Wanderung und zu wenig Klettersteig bot. Danach fuhren wir wieder nach Hause.

Info Der Campingplatz Breitenfurt im Altmühltal ist von Augsburg in einer Stunde zu erreichen. Die vielen Kleintiere auf dem Platz begeistern Kinder sehr. In Konstein kann man den Oberlandsteig (kleiner Klettersteig) machen. Er eignet sich gut für Kinder und Anfänger, da alle schwierigen Stellen auch umgangen werden können.

Die erste Wochenfahrt der Minigeckos! Jubi Bad Hindelang von den Minigeckos

„Nur gemeinsam sind wir stark“, anders geht es hier nicht. Foto: Anna Rupp

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Am 28. Oktober trafen wir uns an der Kletterhalle, von wo es mit unserem Bus nach Bad Hindelang in die Jugendbildungsstätte der JDAV ging. Sieben aufgeregte Minigeckos und zwei Jugendleiter waren mit an Bord. Wir staunten nicht schlecht über unsere „Luxuszimmer“, die wir gleich mal bezogen. Es gab noch eine kurze Führung durchs Haus und danach brauchten wir alle etwas Futter, drum gab es Tortellini mit Butter. Abends genossen wir die Freizeiträume, tobten, spielten Tischtennis, Kicker oder Airhockey und irgendwann ging’s ins Bett.

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Aus den Abteilungen / JDAV

Am zweiten Tag mangelte es leider an Sonnenschein und Wärme, darum fuhren wir – gestärkt vom Frühstück – in die Wonnemar-Therme nach Sonthofen. Vier Stunden genossen wir die Rutschen, die Wellen und das Wasser und bis dahin hatte sich der Regen auch schon wieder etwas gelegt. Auf dem Rückweg holten wir uns Schnitzkürbisse, die wir dann an der Jubi zusammen bearbeiteten. Welcher war wohl der gruseligste von allen Halloweenkürbissen? Bis zum Abendessen hatten wir noch ein bisschen Freizeit zum Bouldern, Chillen oder Spielen. Und beim Essen grinsten unsere Kürbisse dann frech durchs Fenster. Aber der Tag war noch nicht vorbei: Das Thema Tourenplanung stand noch auf dem Programm. Nach einem kurzen Brainstorming, was wohl alles zu diesem Thema gehört, bearbeiteten wir in Gruppen die einzelnen Teilbereiche. Die einen schrieben eine Packliste, die anderen beschäftigten sich mit der Karte und noch eine Gruppe suchte Spiele aus – und am Ende wurde alles präsentiert. Am Dienstag tauschten wir die Rollen: Wir waren also die „Jugendleiter“ und Anna und Sebi die Kinder (das war manchmal gar nicht so einfach, wenn die wieder gebockt haben!). Für heute war die Wanderung zum Hirschberg geplant. Zuerst stiegen wir durch eine kleine, aber sehr schöne Schlucht bergauf. Als das Tal etwas breiter wurde, spielten wir eine Runde Verstecken, bevor es nochmals richtig steil wurde. Oben auf dem Hirschberg wurde erstmal alles angezogen, was man dabei hatte, und dann gab’s Brotzeit. Wir genossen den Gipfel in vollen Zügen beim Spielen, dann machten wir uns auf den ziemlich direkten Runterweg. Alle freuten sich nun auf das warme Abendessen! Doch ins Bett gingen die Geckos noch lange nicht … Am nächsten Tag kam eine Freundin von unseren Jugendleitern dazu und zusammen wanderten wir die alte Jochstraße ein Stück bergauf zum Einstieg des Ostracher-Klettersteigs. Dort gab’s noch einige Dinge zu besprechen, bevor wir dann nach und nach in den Klettersteig einstiegen. Der Klettersteig war für manche leicht, für manche schwer, doch alle fanden, er gab was her, war für alle ein Erlebnis. In der Sonne machten wir oben Brotzeit. Von dort aus ging es noch ein Stück weiter zu einem Aussichtspunkt. Hier teilten wir uns auf, Jakob, Carlo und Sebi waren heiter und gingen weiter (… und machten noch einen Gipfel dazu und kamen dann fix und fertig an!), die anderen waren schlapp und stiegen direkt ab. Nach dem Abendessen schminkten und verkleideten wir uns zu Halloween. Wir wollten Bad Hindelang unsicher machen, aber da war schon ziemlich tote Hose … Am Donnerstag ging’s erst gegen Mittag los, wir fuhren zu einer glatten Platte bei Buchberg. Für manche von uns war es das erste Mal Klettern am Fels und wir genossen alle, dass die Sonne durch die lichten Buchenbäume strahlte. Aber irgendwie merkten wir, dass die Woche bisher ganz schön anstrengend war und so war’s recht entspannt an der Wand.

Alle Minigeckos an der Wand. Foto: Anna Rupp

Hier schnitzen wir gerade unsere gruseligen Kürbisgeister an der Jubi. Foto: Sebastian Wagner

Und wir entdeckten etwas Tolles, was nicht so anstrengend wie Klettern war: Wir sicherten uns alleine hoch. Langsam wurde es schon wieder kalt und es ging zurück an die Jubi, wo noch ein interessantes Kooperationsspiel auf uns wartete. Nach dem Essen wollten wir trotzdem noch nichts ins Bett: Bouldern, Tischtennis, Kicker … und abends kam dann noch unsere dritte Jugendleiterin Julia dazu. Also zogen wir am Freitag zu zehnt mit schweren Kletterrucksäcken die Passstraße hoch, von wo es auf einem Abzweig zu unserem heutigen Klettergebiet ging. Jeder, der wollte, durfte sich im Vorstieg testen, was für manche zum echten Abenteuer wurde. Wir klickten alle Exen ein und manchmal fiel herab ein Stein. Abends fuhren wir zur Abrundung des Tages nochmals in die Therme und genossen dort die Wärme. Am Samstag hieß es schon Abreisetag: Alle Sachen einpacken und Zimmer fegen und zum Abschluss spielten wir in einem Waldstück noch Vuvuzelajagd im Nebel. Eine Gruppe rannte querfeldein, musste jede Minute mit der Vuvuzela tröten und die andere Gruppe musste sie finden. Dann war es aber wirklich Zeit und wir fuhren mit dem Bus wieder nach Hause. Eine Woche auf der Jubi Bad Hindelang macht richtig Spaß, wie ihr seht! Eure (Dichter-)Minigeckos alpenblick 1 | 2019

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Aus den Abteilungen / Senioren

Senioren unterwegs im Bayerischen Wald – Teil 2 von Margrit Schönberg, Helga Hannawald und Angelika Leeb-Kunkel

dem nun „Rachel“ genannten Steig wurde der Weg ebener. Abgestorbene, 10 Meter hohe Baumstämme ragten gespenstisch aus dem unglaublichen Grün von Gräsern, an deren Halmen Millionen von Wassertropfen wie Perlen in der Sonne glänzten. Dazwischen Gruppen von jungen Eichen, die uns zeigten, dass die Natur mit den katastrophalen Folgen eines gewaltigen Sturmes fertig werden wird. Wir umgingen den Kleinen Rachel, auf den leider kein Weg führt, und erreichten kurz darauf das Gasthaus Schmidthaus, das gerade renoviert wurde und daher geschlossen war. So packten wir unsere Vorräte aus den Rucksäcken, um frisch gestärkt zum Großen Rachel aufzusteigen. Der Weg war wunderschön mit großen flachen Steinen angelegt und angenehm zu gehen. Am Gipfelkreuz dann ein gut gelauntes „Berg Heil“ und die obligatorischen Fotos.

Unterwegs zum Brotjacklriegel

Gruppe 2: Wanderung auf den Kleinen und Großen Rachel Im Morgengrauen gegen 9.30 Uhr fuhren wir mit dem Bus von unserem Quartier nach Oberfrauenau. Von dort wanderten wir auf dem Marienweg bergauf durch wolkenverhangenen Mischwald. Nasse moosbedeckte Steine forderten unsere größte Aufmerksamkeit. Nach ungefähr zwei Stunden auf

Der Abstieg erfolgte auf dem Kapellensteig zur Rachelkapelle mit einem unglaublich schönen Blick auf den Rachelsee, den wir bald erreichten. Dort legten wir eine kleine Meditationspause ein. Der Rückweg führte zum Gfäll-Parkplatz, von dem wir mit dem „Igelbus“ (regionale Buslinie) in unser Quartier nach Spiegelau zurückfuhren. Ein unvergesslicher Tag ging zu Ende. Anonym (auf Wunsch)

Alle Fotos: Seniorenabteilung

Der Nationalpark Bayerischer Wald wurde 1970 als erster Nationalpark Deutschlands gegründet. Er bildet gemeinsam mit dem angrenzenden Böhmerwald die größte Waldfläche Mitteleuropas. Grund genug, Ziel unserer Gemeinschaftsfahrt im Juni 2018 zu sein! Es waren drei Wandergruppen mit unterschiedlichen Anforderungen unterwegs. Hier nun die Berichte von Gruppe 2 und 3.

Hier zeigen sich die Kräfte der Natur – auf dem Weg zum Rachel.

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Die Rachelkapelle mit Blick auf den Rachelsee

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Aus den Abteilungen / Senioren

Gruppe 3: Wanderung auf den Brotjacklriegel und den Großen Rachel Kommt man aus der Donauebene in den Bayerischen Wald, ist der Brotjacklriegel mit seinen 1.011 Metern der erste höhere Berg – weithin erkennbar am 121 Meter hohen Sendeturm des Bayerischen Rundfunks. Am Anreisetag war er gleich das Ziel aller drei Gruppen. Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir mit unserem Wanderführer Günther vom Parkplatz Kerschbaum über Ölberg direkt auf den Brotjacklriegel. Nachdem wir uns in der Turm-Brotzeitstation gestärkt hatten, machten wir uns gutgelaunt und motiviert auf, um über den Goldsteig nach Langfurth zu gelangen. Von dort brachte uns der Bus in unsere Unterkunft. Am nächsten Tag fuhren wir, die Gruppe 3, mit dem „Igelbus“ zum Parkplatz Gfäll. Von dort wanderten wir, begleitet von lästigen Mücken, hinauf zum Waldschmiedhaus, nach verdienter Rast noch ein kurzer Abstecher zum Rachelseeblick. Weiter bergauf zum Großen Rachel (1.453 m), dem höchsten Berg im Nationalpark. Glücklich und auch etwas stolz auf unsere Leistung standen wir mit Günther auf dem Gipfel. Der Abstieg erfolgte auf einem teilweise steinigen Pfad. Kilometerweise erstrecken sich hier Flächen mit abgestorbenen Bäumen. Oberhalb des Rachelsees führte uns dann ein bequemer Weg in weitem Bogen zurück zum Gfäll-Parkplatz. Auch für uns ging ein eindrucksvoller Tag zu Ende. Helga Hannawald

Gemeinsamer Ausflug nach Frauenau In der Mitte der Wanderwoche war das Wetter sehr schlecht, also fuhren wir mit der Waldbahn nach Frauenau, wo bereits seit 1400 Glas geschmolzen wird. Ein insgesamt sehr gelungener Ausflug mit viel „Kultur“!

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Höhepunkt war der Besuch des dortigen Glasmuseums mit seiner Sammlung aus mehreren Jahrtausenden: von Mesopotamien über das antike Griechenland und Rom bis zu den Glasfenstern gotischer Kathedralen, von filigranen venezianischen Gläsern über barocke Luxusgläser der europäischen Herrscherhäuser bis hin zu den schillernden Gläsern des Jugendstil und Art Deco. Das Museum berichtet auch über technische Details der Glasherstellung und lässt den Niedergang der Glasindustrie im Bayerischen Wald nicht aus. Angelika Leeb-Kunkel

Danke Kurt, danke Adi, danke Günther, für eure umsichtigen, kompetenten Führungen. Danke aber auch an das übrige Team, das mithalf, dass die Seniorenabteilung unvergessliche Wandertage im Bayerischen Wald erleben konnte und alle gesund wieder in Augsburg eintrafen.

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Aus den Abteilungen / Stützpunkt

Stützpunktfahrt nach Fontainebleau von Benno Haffner Am Sonntag, den 28.10.2018, trafen wir uns um 8 Uhr morgens beim Ferdl, um in die Herbstfahrt zu starten. Nachdem alle einigermaßen pünktlich eingetrudelt waren, packten wir im so gar nicht herbstlichen Schneefall die Autos. Als dann auch noch die Sommerreifen wegen des Wetters spontan zu Winter-

reifen gewechselt waren, konnte es mit den drei vollgestopften Autos endlich losgehen. Um 21 Uhr kamen wir schließlich am Zeltplatz in Bleau an. Am nächsten Tag waren wir im Bouldergebiet „95.2“ unterwegs. Das Gebiet war super, aber es war mega kalt! Tags

darauf war der Bereich „L’Eléphant“ unser Ziel. Weil es geregnet hatte und die Felsen noch feucht waren, liefen wir erst einmal durchs Gelände und hörten uns die etwas andere Entstehungsgeschichte von Bleau an: Die markanten, grauen Sandsteinblöcke sollen Überbleibsel aus einem Saurier-

Alle Fotos: Daniel Edrich

Von links oben im Uhrzeigersinn: Nele im Aufwärm-Parcours I Typisch für Bleau: Annika beim „Plattenschleichen“ Noa versucht den „Toit du cul de chien“ (7a) I Vale in „Bas Cuvier“

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Aus den Abteilungen / Stützpunkt

kampf sein! Danach waren wir Bouldern. Es hat wieder total Spaß gemacht und jeder konnte den einen oder anderen Boulder punkten. Am Mittwoch legten wir einen Pausen-Tag ein, da es regnete und dies auch der wettermäßig schlechteste Tag sein sollte. Eigentlich wollten wir ins Schwimmbad gehen, aber das war leider zu weit weg! Also vertrieb sich ein Teil der Gruppe die Zeit mit Geocaching, während die anderen am Zeltplatz „chillten“. Als die Geocacher schon fast wieder am Campingplatz waren, entdeckten sie einen Fluss, wo man baden und mit einem Tau ins Wasser schwingen konnte. Also holten sie ihre Badesachen und gingen ins Wasser – naja, sie sprangen rein und kamen sofort wieder raus … Am Donnerstag fuhren wir ins Gebiet „Cul de Chien“. Dort wollten wir alle sofort losstarten, doch halt – zuerst war Aufwärmen angesagt! Wir machten einen Parcours, bei dem jeder eine Übung vorschlagen musste. Das war vielleicht cool! Wir sprangen über die Felsen und mussten den Parcours dann noch auf Zeit durchlaufen. Nach ein paar leichten Bouldern wagten wir uns sogar an den „Toit du cul de chien“ (7a), einen berühmten Boulder, den trotz einiger guter Versuche niemand schaff te. Leider verletzte sich Paula beim Spotten und Max beim Bouldern. Und Nele und Daniel fielen auf den Boden, da sie blöd abgerutscht waren. Gott sei Dank war aber nichts Schlimmes passiert! Mittags vertrieb uns der Regen schon wieder und es ging zurück zum Zeltplatz. Am Freitag waren wir im Gebiet „Bas Cuvier“. Auch hier war es wieder sehr cool und wir hatten gutes Wetter. Als wir gehen wollten, fehlte einer von uns. Er tauchte jedoch bald wieder auf – er hatte sich nur zwischen den ähnlich aussehenden Boulderblöcken verlaufen. Und wo das ganze Kletterzeug herumlag, war auch erst mal ein Rätsel. Schließlich kamen aber alle mitsamt Gepäck gut am Auto an. Der nächste Tag war unser letzter Bouldertag, den wir in „Canche aux merciers“ verbrachten. Es war nochmal sehr schön und trotz kaputter Finger waren wir lange in diesem Gebiet. Zurück am Auto hieß es, Crashpads sauber machen und für die Fahrt im Auto stapeln. Als das getan war, fuhren wir zum Zeltplatz, kochten, aßen, spielten Spiele und gingen spät ins Bett! Am Sonntag konnten wir erst eine halbe Stunde später frühstücken als geplant, weil der Bäcker noch nicht offen hatte. Wir nutzten die Zeit und packten schon mal die Zelte zusammen. Als das Frühstück dann endlich da war (es gab leckere Croissants und Pain au chocolat), aßen wir entspannt und fuhren nach dem Spülen los. Insgesamt war es eine total gelungene Woche, vielen Dank an alle, die dabei waren! Ach ja, die Werwolf- und TreibsandSpiele haben natürlich auch nicht gefehlt!

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Aus den Abteilungen / Ausbildung

Alle Fotos: Alina Dajnowicz

Draußen ist anders DAV-Kletterkurs: Von der Halle an den Fels 1 im April 2018 von Marco Dagilis Beim Klettern am Fels ist vieles anders als in der Halle. Um Hallenkraxlern in gut ausgebauten Klettergärten den Einstieg mit allen sicherheitsrelevanten Aspekten zu vermitteln, veranstaltete die DAV-Sektion Augsburg am letzten Aprilwochenende den Kurs „Von der Halle an den Fels 1“. Die neun Teilnehmer trafen sich am Freitagabend in der Kletterhalle Kaufering, da die Augsburger Halle zu der Zeit zum Landesleistungszentrum umgebaut wurde. Die lachenden Gesichter sagen alles: Es war ein gelungenes und lehrreiches Wochenende für die ganze Gruppe.

Zuerst die Theorie … Die Trainer Tobias Stadler und Markus Mayer prüften am ersten Tag die Klettererfahrung und Sicherungstechnik der Teilnehmer und vermittelten mit guter

Laune und viel Spaß bei der Sache ihr Wissen. Angefangen vom Sitz der Gurte über den wichtigen Partnercheck, verschiedene Sicherungsgeräte und Verhalten des Sicherers bis hin zum Sturztraining verging der Abend wie im Flug. Am nächsten Morgen traf man sich dann im Klettergebiet Konstein im Urdonautal. Die noch zum südlichen Frankenjura zählende Region kann auf eine über hundertjährige Klettergeschichte zurückblicken und bietet neben berühmten Klassikern Routen für Anfänger und Profis. Am Kletterheim Aicha wurde geparkt, danach gab Markus Mayer den Kletterern Verhaltensregeln und interessante Informationen zu Flora und Fauna mit auf den Weg. Die im Waldgebiet verteilten und über markierte Steige zugänglichen Kletterfelsen sind teilweise aus Naturschutzgründen mit Ausstiegsverboten über den Umlenkern belegt. Nach kurzem, knackigem Aufstieg zum Märchenturm stand mancher erst einmal

Das Fädeln hat super funktioniert und jetzt geht es entspannt wieder runter.

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etwas fragend vor dem Fels. Anders als in der Halle, wo einem knallbunte Griffe den Weg zum Himmel weisen, musste hier der Kletterführer mit den verschiedenen Topos ausgepackt werden. Dann galt es, die richtige Route anhand von Merkmalen im Fels und die dazugehörigen Bohrhaken zu finden. Markus und Tobias kontrollierten, ob auch die richtige Route mit der passenden Bewertung im Führer gefunden wurde. Danach haben beide Trainer die schon angelegte Ausrüstung der Kletterer optimiert. So manche schnell angelegte Selbstsicherungsschlinge und weiteres unnötiges Zubehör am Klettergurt wurde abgelegt. Weniger ist mehr, dient dem Überblick und der Sicherheit. Wichtig ist hier die Anzahl der Express-Sets, die mitgenommen werden muss, um eine Route zu begehen und am Umlenker umzufädeln. Solche Informationen lassen sich aus den Kletterführern entnehmen, in denen wichtige Details vermerkt sind. Das Wichtigste und gleichzeitig der größte Unterschied zur Halle ist das Umfädeln am Umlenker. Während man an den Kunstwänden nach erfolgreichem Durchstieg zwei gegenläufige

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Karabiner oder eine neuere technische Umlenkstation vorfindet, sind am Fels die Mittel dürftiger. Meist wartet ein Verbundanker mit (oder ohne) Ring oder eine mit zwei Bohrlaschen redundant verbunden Kette auf den erfolgreichen Kletterer. Auf sicherem Boden wurde an einem Haken die Situation nachgestellt und das Umfädeln in verschiedenen Varianten gezeigt.

Foto: Martin Noll

Aus den Abteilungen / Ausbildung

Welcome Reality – DAV-Mehrseillängenkurs 24.–27.5.2018 von Stefanie Scharpf

… dann die Praxis Nach der Theorie ging es endlich an den Fels. Die Teilnehmer rüsteten sich mit dem nötigen Material aus, führten den Partnercheck durch, setzten ihre Helme auf und das Klettern begann. Oben am Umlenkpunkt warteten die Trainier und leiteten die Umfädelmanöver, bis diese von allen sicher und selbstständig durchgeführt werden konnten. Nach einigen Stunden wurde zur Münchner Wand gewechselt, wo die Routen etwas höher und kniffliger waren. Mit viel Geduld unterstützten unsere DAV-Trainer die Teilnehmer mit weiteren Tipps zur Klettertechnik und Problemlösung an Schlüsselstellen. Zum Abschluss des Tages zeigte uns noch Tobias Stadler, wie man mit augenscheinlicher Gelassenheit einen Riss bewältigt, an dem einige Kletterer gescheitert waren. Am Sonntag wurde das Erlernte weiter vertieft und eingeübt. Die Gruppe bewegte sich nun nicht mehr im Aichaer Gebiet, sondern um den Dohlenfelsen. Asterix & Obelix und der Lucky Luke waren das Ziel. Nach Aufwärmübungen wurde die Vertikale gestürmt und mit viel Spaß und in toller Gemeinschaft der Tag verbracht. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Beisammensitzen im Naturfreundehaus Konstein, wo das ein oder andere Radler den Durst löschte. Ein gelungenes, lehrreiches Wochenende, das die Lust am sicheren Klettern in der Natur geweckt hat! Besonderer Dank geht an die beiden Ausbilder, die uns Teilnehmern jederzeit mit Rat, Tat und guter Laune zur Seite standen.

Prolog Ein Youtube-Tutorial reicht nicht, haben sie gesagt. Mach einen Kurs, haben sie gesagt. Und wenn man dann in der Wand von einem doppelt so alten Bergfex im Free Solo überholt wird, stellt man fest, dass dies in der wunderschönen virtuellen Welt des Internets bestimmt nicht passiert wäre. Diesen abstrusen Gedanken, man könne alles Wissen zu Mehrseillängen-Touren per Video-Tutorial erlangen, hatte zum Glück nur ein Bruchteil der Kursteilnehmer. Und sollte es unter den Lesern Menschen geben, die ähnlich denken: Es reicht nicht, macht einen Kurs! Die Basics Am Donnerstag und Freitag vor dem letzten Maiwochenende finden sich

insgesamt sechs Teilnehmer in der Kletterhalle ein, um zunächst mal die Basics von Mehrseillängentouren zu lernen: Knotenkunde. Und dann heißt es üben, üben, üben. Erkenntnis des ersten Tages: Material ist noch nicht ganz vollständig, also nochmal kurzfristig Karabiner und Schlingen kaufen. Zweite Erkenntnis: Sich sieben verschiedene Knoten zu merken, hat auch seine Tücken. Am zweiten Tag geht es um Standbau und Umfädeln, das heißt: ran an den Übungsbereich in der Halle und ausprobieren. Klappt gut – wir können an den Fels. Am Fels Die Aussicht auf ein Wochenende im Gebirge kann durchaus zu frühem Aufstehen motivieren. So starten wir am alpenblick 1 | 2019

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Alle Fotos: Franzi Ruoff

Aus den Abteilungen / Ausbildung

Samstagmorgen nach Nassereith und dort geht es an die leichten Routen. Und wenn man dann auf einer Routenlänge von 12 Metern von den Kursleitern drei Stände eingebaut bekommt, kann man es irgendwann. Denkt man jedenfalls – und begibt sich in die erste richtige Mehrseillängentour. Bald folgt jedoch die Erkenntnis: Das ist nochmal anders, irgendwie anspruchsvoller. Trotzdem bleibt das positive Gefühl und die Vorfreude auf die Königsetappe am nächsten Tag. Am Sonntag wartet eine ganze Wand voll wunderschöner, bis zu 100 Meter hoher Mehrseillängen-Touren auf die Gruppe. Kurzer, steiler Anstieg – man kommt doch ganz schön aus der Puste (möglicherweise spielt dabei das leckere Essen und der Absacker vom Vorabend eine Rolle). Dann der freie Blick auf die Wand. Und auf die vielen anderen Seilschaften, die wohl ebenfalls Gefallen daran gefunden haben. Es gibt aber noch für jeden ein Plätzchen in einer dem Können angemessenen

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Route. Können ja, Nerven nein – wie sich bei dem einen oder anderen herausstellt. Dank der Geduld und Begleitung der Kursleiter schaff t es dann doch jeder irgendwie nach oben. Als nach zwei bis drei Touren die Kraft nachlässt, schlägt auch das Wetter um und so geht es zurück zum Parkplatz und von dort nach Augsburg. Epilog Es war ein perfektes Wochenende: Wetter, Fels, Essen, Unterkunft – hat alles wunderbar gepasst. Herzlichen Dank an Martin und Franzi für euer Wissen, eure Geduld und eure pädagogischen Fähigkeiten! Der Kurs ist jedem zu empfehlen, der sich mal in Mehrseillängen wagen möchte. Er bietet dann doch mehr, als ein paar Knoten zusätzlich zu lernen. Und wer sich für den nächsten Kurs anmelden möchte, noch ein kleiner Tipp: Nehmt die bequemen Kletterschuhe mit …

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Aus den Abteilungen / Familienbergsteigen

Neue Bergabenteuer für Familien Startschuss für die neue Zwergerlgruppe ist gefallen von Stefanie Raskob und Mirjam Löffler

„Mit einem Baby oder Kleinkind in die Berge? Das traue ich mir nicht zu!“ Diesen Satz hatten wir beide schon oft gehört … Und dann waren wir auf einmal selber Mamas und standen vor derselben Herausforderung: Was nehme ich mit? Wo ist der Weg sicher? Und verlange ich da auch nicht zu viel von meinem Kind? Klar geht man als Familie anders ran an die Planung des nächsten Bergabenteuers. Während früher der Gipfel das Ziel war, ist es jetzt schon klasse, am Gebirgsbach mit den Kleinen zu pritscheln und die Berge zumindest von unten anzusehen. Als dann die Abteilung Familienbergsteigen einen Aufruf für neue Leiter*innen gestartet hat, war uns klar: Das läuft … auf

jeden Fall mit uns! Also gleich rein in die Ausbildung als Familiengruppenleiterin, im Frühjahr/Sommer 2018 in Bad Hindelang. Wir selbst sind begeisterte Bergsportlerinnen. Unsere Interessen erstrecken sich von Wintersport über Klettern und Wandern bis hin zu Höhlenbefahrungen. Und das Abenteuer Berg möchten wir auch weiterhin, gemeinsam mit unseren Kindern (1,5 und 2 Jahre) erleben und ihnen Berge, Natur und alles Drumherum von Anfang an näherbringen. Und das wollen wir nicht alleine machen. Mehr Kinder bedeutet mehr Spaß! Unsere neue Zwergerlgruppe bietet Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren die Möglichkeit, mit anderen Familien

auf kindgerechten Touren Berge und Natur zu erleben. Natürlich sind auch die älteren Geschwisterkinder herzlich willkommen. Dabei geht es nicht um die Strecke, die zurückgelegt wird, oder die Höhe des Gipfels, sondern um das gemeinsame Erleben in der Natur. Den Winter verbringen wir mit Winterwanderungen und Schlittenabenteuern im Voralpenraum und den schönen westlichen Wäldern. Im Sommer werden wir viel in den Bergen unterwegs sein und auch mehrtägige Ausflüge planen. Wann geht’s nun los? Die ersten Aktivitäten haben bereits im Winter stattgefunden. Wer bei den nächsten Touren dabei sein will, findet die Termine im aktuellen Tourenprogramm oder unter www.dav-augsburg.de/familie. Wir freuen uns sehr darauf, gemeinsam mit euch und euren Kindern die Berge und deren Natur zu erforschen und all die Abenteuer zu erleben, die es dort zu entdecken gibt.

Starten als neue Familiengruppenleiterinnen durch: Mirjam Löffler und Stefanie Raskob. Foto: Archiv Familienbergsteigen

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Aus den Abteilungen / MTB

Trans-Slowenien: Auf dem Weg zur Vrsic-Passstraße. Foto: Helmut Röhm

Unser MTB-Jahr 2018 von Morgane Brüssermann April: Ein starker Saisonstart mit der Hochstaufen-Umrundung Die erste DAV-Tour der Saison 2018 führte uns nach Inzell, nicht weit von Bad Reichenhall entfernt. Was uns auf dem Programm erwartete: abwechslungsreiche Landschaften im Mittelgebirge mit teils knackigen Anstiegen, tollen Aussichtspunkten, urigen Einkehrmöglichkeiten und das bei grandiosem Wetter. Der perfekte Saisonstart! Gruppen-Selfie vor dem Hochstaufen. Foto: Frederik Brüssermann

Transalp: Überquerung der Soca auf schaukelnder Hängebrücke. Foto: Helmut Röhm

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Blick auf den Hochstaufen. Foto: Morgane Brüssermann

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Aus den Abteilungen / MTB

Juni: Trans-Slowenien, die etwas andere Transalp Die außergewöhnliche Transalproute 2018 führte uns dieses Mal durch die wunderschöne und naturbelassene Landschaft Sloweniens (siehe ausführlicher Bericht im letzten alpenblick) Juni: Karwendel-Tour, der Klassiker Auch 2018 haben wir uns wieder an die berühmte Karwendel-Tour gewagt. Mit ihren rund 80 Kilometern und über 2.000 Höhenmetern ist die Tour zwar konditionell herausfordernd, aber die atemberaubende Landschaft entschädigt mehr als genug.

Fotos: Morgane Brüssermann

Juli: Mehrtagestour im Bregenzerwald Die Bregenzerwald-Tour in Kürze: super Stimmung in einer Traumlandschaft mit knackigen Anstiegen, flowigen Trails und gemütlichen Grill-Abenden „on top“. Anders gesagt: alles was das Mountainbiker-Herz begehrt! (Siehe die vier Bilder unten.) Oben: Karwendel-Tour, Blick von der Falkenhütte aus Unten: Sonnenbad nach dem Anstieg zum Karwendelhaus

Fotos: Mircea-Ovidiu Breier

Links: Durchquerung des malerischen Auenfelds zwischen Warth/Hochtannbergpass und Zürs I Rechts: Gruppenbild an der Bergstation der Gondelbahn Auenfeld Jet

Links: Kurz vor der Bergstation der Auenfeld-Jet-Gondelbahn I Rechts: Stausee Spullersee, auf dem Weg zum Stierlochjoch

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Aus den Abteilungen / MTB

Lange Schiebe-/Tragepassage zum Gerlachsattel. Foto: Tobias Stadlmayr

Kurze Pause in der Schwarzwasserhütte. Foto: Nadja Schöpf

Letzte Tragepassage vor der Trail-Abfahrt. Foto: Morgane Brüssermann

August: Die Ifen-Runde und ihre anspruchsvollen Tragepassagen

Tourenprogram 2019

Die harten Fakten: ca. 50 Kilometer, 1.500 Höhenmeter und eine (sehr, sehr) lange Tragepassage! Wieso tut man sich so was an? Danach schmeckt das wohlverdiente Bier am besten! (Siehe die drei Bilder oben.)

Unser Tourenprogramm 2019 ist als Vorschau auf www.dav-augsburg.de/mtb-touren bereits online. Somit kannst du deine Bike-Saison 2019 optimal planen!

August: Die Hochries-Tour oder „der Technik-Workshop im Gelände“ 10 Bikes, 6 Pannen – das muss man erstmal schaffen! Nach dem kurzen Abstecher durch den Bikepark Samerberg kam der erste Kettenriss, gefolgt von einem gerissenen Schaltzug und zwei platten Reifen auf dem Weg zur Hofalm. Trotzdem gaben wir nicht auf und fuhren später noch auf einem sehr geblockten Trail. Dadurch kam es noch zu einem kaputten Schaltauge und einem weiteren Platten. Unser Fazit: 10 topfitte Mechaniker und jede Menge Spaß.

Die DAV-Mountainbike-Gruppe hat nun ihre eigene Facebook Seite. Dort halten wir dich auf dem Laufenden. Schau doch mal vorbei auf www.facebook.com/MTB.DAV. Augsburg (auch ohne Facebook Account sichtbar).

Hochries: Auf dem Gipfel des Feichteck. Foto: Jürgen Häusler

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Neue Facebook Seite der DAV-Mountainbike-Gruppe!

Kurs Pannenselbsthilfe auf Tour am 21.3.2019 Eine Panne auf der Mountainbike-Tour? Wir zeigen dir, was man alles braucht und wie es geht. Der Kurs findet in der DAV-Geschäftsstelle (Burggrafenturm) um 19.00 Uhr statt. Mehr Informationen im Tourenprogramm.

Hochries: Pannen-Workshop im Gelände. Foto: Jürgen Häusler

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Aus den Abteilungen / Unterwegsgruppe

150 Jahre DAV / 10 Jahre Unterwegsgruppe von Christiane Altthaler Hinsichtlich des 150-jährigen DAV-Jubiläums mag das 10-jährige Bestehen der UNTERWEGSGRUPPE geradezu lächerlich erscheinen, doch wir sind mächtig stolz, dass es uns in dieser Konstellation seit 10 Jahren gibt.

Erste Gruppenfahrt zur Notkarspitze am 11.10.2009

Im Frühjahr 2009 wurde der erste Kontakt zum damaligen Vorstand aufgenommen, mit dem Vorschlag, eine Gruppe ins Leben zu rufen, bei der Gleichgesinnte ohne Führer gemeinsam Bergaktivitäten und Ähnliches erleben können. Zuerst wurde unserer Idee sehr skeptisch gegenübergestanden, bei den mehrfach geführten Gesprächen jedoch erkannte man bald, dass hier durchaus eine Nische zu den klassisch geführten Touren der bestehenden Abteilungen existierte. Sozusagen als Vorreiter der „Gemeinschaftsfahrt“ wagten wir uns an diese Form des Bergsteigens heran. Gesagt – getan.

Schneeschuhwanderung Buchsteinhütte, Januar 2012

Also wurde erst mal kräftig Werbung gemacht. Eine Plattform, wie wir sie in der heutigen Form kennen, gab es aber noch nicht und so gestaltete sich die Findung neuer Mitglieder für die UNTERWEGSGRUPPE, wie wir uns nannten, als sehr schwierig. Endlich im Herbst 2009 konnte die erste offizielle Gemeinschaftsfahrt gestartet werden. Mit 13 Personen ging es am 11.10.2009 zur Notkarspitze, für die An- und Abfahrt nutzten wir die Deutsche Bahn.

Gruppenfahrt Winnebachseehütte Juli 2014

Gruppenfahrt Breitenberg 18.11.2018

Alle Fotos: Christiane Altthaler

Aufstellen des Gipfelkreuzes auf dem Tennenmooskopf, Oktober 2016

So nahm also alles seinen Lauf, viele Fahrten und gemeinsame Erlebnisse säumen inzwischen den gemeinsamen Weg, wobei der Höhepunkt unserer Aktivitäten sicherlich das Aufstellen des Gipfelkreuzes auf dem Tennenmooskopf im Jahr 2016 war. Wir haben noch viel vor und bedanken uns an dieser Stelle für die Unterstützung der gesamten Vorstandschaft für all unsere Projekte.

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Aus den Abteilungen / JUB

Ein Traum in Weiß. Foto: Aron Nuber

Skitouren und Freeriden in der Bernina

— Rückblick und Vorschau

von Vikki Schaefer Über die Osterfeiertage 2018 führte die JUB-Gruppe eine Gemeinschaftstour in die Bernina mit rund fünfzehn Teilnehmenden durch. In der ersten Nacht übernachteten wir auf der Diavolezza-Bergstation auf gut 3.000 m und wollten uns eigentlich am nächsten Tag mit ein paar Höhenmetern Aufstieg die traumhafte Abfahrt über den Morteratsch-Gletscher gönnen. Allerdings war es bereits in den Tagen zuvor zu einem massiven Schneefall gekommen, die Lawinenwarnstufe lag bei 4 und so mussten wir auf einen Alpinskitag in St. Moritz ausweichen. Es gibt sicherlich Schlimmeres …

Gipfelglück in der Bernina. Foto: Daniel Schäfer

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Die restlichen beiden Tage verbrachten wir in einem Ferienhäuschen in Poschiavo nahe der italienischen Grenze, was günstigeres Einkaufen und Selbstversorgung in Koch-Teams ermöglichte. Tagsüber fanden sich verschiedene Gruppen mit unterschiedlichem Programm zusammen – von gemäßigter Skitour bis zum harten Variantenfahren. Am letzten Tag dann das einhellige Fazit zu Abfahrt und Schnee: „Ist das geil!“ Ja, der Schnee war geil, die Truppe cool, die Unterkunft apart – und deswegen

wiederholen wir die Fahrt in dieser Wintersaison vom 23. bis 26. März 2019. Wenn die Bedingungen heuer passen, klappt’s dieses Mal vielleicht auch mit dem Piz Palü, der mit seiner formschönen Seite von der Diavolezza aus zum Greifen nahe ist. Erforderlich für die Teilnahme sind sicheres Skifahren auf der Piste, erste Erfahrungen im Tiefschnee sowie Kenntnisse in der Lawinenverschüttetensuche. Die Anmeldung startete beim offenen Stammtisch der JUB-Gruppe am 7. Januar, die restlichen Plätze werden nun über die Geschäftsstelle vergeben.

Auch der Osterhase steht auf Skitouren! Foto: Christian Schmid

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12 Tage inkl.

ab € 1399,–

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LODGE-TREKKING NEPAL BERGWANDERUNGEN IM ANNAPURNAGEBIET

Duftender Bergurwald, kultiviertes Bauernland, Rhododendren, Bambus und Orchideen. Schneefahnen umwehen die Achttausender. Wir wandern von den Subtropen in die faszinierende Bergwelt des Himalaya durch schmucke Dörfer der Gurung-Bauern, tropische Urwälder und Reisterassen. Vom Aussichtsberg Poonhill, 3194 m, genießen wir das beeindruckende Panorama der Himalaya-Gipfel: Es reicht vom Manaslu über die Eisdome der Annapurna bis zum Dhaulagiri.

IM REISEPREIS ENTHALTEN  12 Tage, technisch leichte Bergwanderungen

und Machapuchare  anderung durch das Gurung-Bergbauernland W

Deutsch sprechender einheimischer Kultur- und Bergwanderführer • Flüge ab/bis Frankfurt nach Kathmandu und zurück, inkl. Flughafengebühren und 23 kg Freigepäck • 3 × Hotel***** im DZ, 1 × Hotel/Gästehaus** im DZ, 5 × einfache Lodge im DZ • Halbpension, 2 × nur Frühstück • Busfahrten laut Programm • Gepäcktransport auf dem Trekking durch Träger, 13 kg Freigepäck • Versicherungen • U.v.m.

 Blick auf drei Achttausender von

Ab € 1399,– inkl. Flug ab/bis Frankfurt

Dhaulagiri bis zum Manaslu  Z eit für die Weltkulturerbestätte im Kathmandu-Tal

Termine (je 12 Tage) Starttage: 27.01. | 10.02. | 13.02. | 06.05. | 07.05. | 14.05. | 20.05. | 27.05. | 13.09. | 17.09. | 20.09. | 24.09.2019 Detailliertes Tagesprogramm unter: www.davsc.de/HITOPAFR

 Lodge-Trekking zu Füßen von Annapurna

 Gipfelmöglichkeit: Poonhill, 3194 m

Persönliche Beratung: +49 89 64240-117 Beratung und Buchung: DAV Summit Club GmbH | Bergsteigerschule des Deutschen Alpenvereins | Am Perlacher Forst 186 | 81545 München | Telefon +49 89 64240-0 | www.dav-summit-club.de

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Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand

Grußwort Liebe Bergkameradinnen und Bergkameraden, im November des vergangenen Jahres traf der Bauausschuss des Friedberger Stadtrates eine für unseren Verein wichtige Entscheidung: Das Gebäude Schmiedgasse 1 wird renoviert. Damit ist eine grundlegende Voraussetzung dafür geschaffen, dass dieses Gebäude unsere zukünftige Geschäftsstelle wird. Bei allen Stadtratsfraktionen, dem Bürgermeister und der Stadtverwaltung möchte ich mich dafür bedanken. Näheres zu unserer neuen Geschäftsstelle könnt Ihr dem Bericht von Rudi Nägele entnehmen. Da wir gegen Ende 2019 unsere bisherige Geschäftsstelle in der Herrgottsruhstraße 1 wegen des Abrisses des früheren Kinderheim-Gebäudes verlassen müssen, benötigen wir bis zum Abschluss der Renovierung allerdings ein Übergangsquartier. Die Stadtverwaltung hat zugesagt, uns hierfür geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Auch unsere Hütten sind in den nächsten Jahren wegen gesetzlicher Vorgaben von Baumaßnahmen betroffen: Das Berghaus Rinnen muss brandschutzrechtlich „ertüchtigt“ werden. Hier ist im Obergeschoss ein weiterer Ausgang erforderlich, samt dem dazugehörigen Treppenbauwerk. Zusammen mit unserem Projektleiter Thomas Lutz sind wir hierzu in Verhandlungen mit unserem Verpächter, der Familie Wirth. Entsprechende Vorgespräche sind bereits geführt. Für die Willi-Merkl-Hütte stehen sowohl brandschutzrechtliche Baumaßnahmen als auch Baumaßnahmen zur zukünftigen Energieversorgung an. Dazu muss im Obergeschoss ein zusätzlicher Fluchtweg geschaffen werden. Da das bisherige Benzinaggregat nicht mehr genutzt werden darf, wird die zukünftige umweltfreundliche Energieversorgung über Solarmodule erfolgen. Bernhard und Beate Stockmaier haben hier zusammen mit dem Hauptverein in München bereits die Planung erstellt. In diesem Jahr nun läuft das Genehmigungsverfahren bei den zuständigen Behörden in Musau und Reutte. Durch den unermüdlichen Einsatz der Familie Stockmaier und des gesamten Hüttenteams besteht ein hervorragender Kontakt zum Hauptverein in München, dem Bürgermeister von Musau und der Bezirkshauptmannschaft in Reutte. Dank der engagierten Mitglieder unseres Vereins sind wir also für die bevorstehenden Aufgaben bestens gerüstet. An dieser Stelle sage ich allen Beteiligten hierfür ein herzliches „Vergelt’s Gott“. Mit vielen Friedbergern freuen wir uns schon auf das diesjährige Altstadtfest.

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Richard J. Mayr, Vorsitzender des DAV Friedberg. Foto: Richard J. Mayr

Wie beim letzten Mal betreiben wir wieder das historische Karussell. Wenn sich so viele Anschieber engagieren wie vor drei Jahren, wird es sicher ein großer Erfolg werden, und sowohl die Mitfahrer als auch wir selber werden viele frohe Stunden und viel Gaudi haben. Wir dürfen in diesem Jahr auch das Jubiläum unserer 50-jährigen Freundschaft mit dem SOSAT-Chor feiern. Die Veranstaltung dazu wird im Wittelsbacher Schloss stattfinden. Der Chor singt am Samstagabend, 19.10.2019, im Großen Saal. Aufgrund der begrenzten Platzkapazität empfehle ich eine rechtzeitige Kartenreservierung. Die Karten werden nur an Mitglieder der Sektion Friedberg abgegeben. Im vergangenen Jahr gestaltete an Heiligabend die Stadtkapelle Friedberg in St. Jakob wieder eine sehr schöne, gut besuchte Bergsteigermette. Im Januar war es mir eine große Freude, viele bekannte Gesichter unserer Sektion zu ihren Vereinsjubiläen zu beglückwünschen. Die „Men in Blech“ verliehen wie jedes Jahr unserem Neujahrsempfang den besonderen musikalischen Glanz. In diesen Wintertagen freue ich mich als begeisterter Winterbergsteiger über die vielfältigen Angebote unserer Sektion: den alljährlichen Skibasar Ende Oktober, die Fortbildung unserer Skilehrer im Dezember, die Skikurse im Januar und das Skitourenangebot. Ich darf Euch noch viele schöne Wintertage wünschen. Berg Heil Euer Richard J. Mayr

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Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand

Klausur von Vorstand und Beirat im Berghaus Rinnen von Richard Mayr An einem Wochenende Anfang November trafen sich Vorstand und Beirat auf unserem Berghaus Rinnen zu einer Klausur. Wir wollten die anstehenden Aufgaben und Aktivitäten in unserem Verein besprechen, uns bezüglich der anstehenden Arbeiten auf unseren Hütten austauschen und natürlich über die Planungen für unsere neue Geschäftsstelle sprechen. Weiterhin stand im Mittelpunkt das bessere Kennenlernen, Beisammensein und der Austausch der Vorstands- und Beiratsmitglieder untereinander. Bernhard Stockmaier gab einen Überblick über die Baumaßnahmen auf der Willi-Merkl-Hütte, insbesondere die neu zu errichtende Photovoltaikanlage und die Brandschutzmaßnahmen. Außerdem wurden die notwendigen brandschutzrechtlichen Baumaßnahmen für das Berghaus Rinnen angesprochen.

Bestens verpflegt wurden wir von Ursula Zeiper und Lia Wanzel von unserem Rinnen-Team. Dafür sage ich den beiden ein ganz herzliches „Vergelt’s Gott“.

Zeit für Gespräche untereinander bot sich auch bei unserer sonnigen Wanderung am Samstag auf die Hochalm oberhalb von Berwang.

Es war ein schönes und für unsere Sektion sehr produktives Zusammensein. Vielen Dank allen Mitgliedern von Vorstand und Beirat, die sich hierfür Zeit nehmen konnten. Fotos: Eggi Schallmair

Fragen zur Nutzung unseres Busses, unsere Beteiligung beim Altstadtfest 2019, die zukünftige Ausgestaltung des Neujahrsempfangs und das fünfzigjährige Jubiläum unserer Freundschaft mit dem SOSAT-Chor im Oktober dieses Jahres (im neu renovierten Schloss!) waren ebenfalls Themen unseres Aufenthalts.

Während einer Beratungspause: Brotzeit auf der Terrasse am Berghaus Rinnen

Die Klausurteilnehmer auf’m Bankl vor der Heiterwanger Hochalm

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Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand

Fotos: Rudi Nägele

Die neue Friedberg-Alpenvereinshütte Bauausschuss stellt Weichen zur neuen Geschäftsstelle unseres Vereins von Rudi Nägele Eine spannende Sitzung des Bauausschusses In seiner Novembersitzung hat der Bauausschuss der Stadt Friedberg einen Meilenstein für unsere neue Geschäftsstelle gesetzt: Er beschloss mit großer Mehrheit die Sanierung des historischen Gebäudes in der Friedberger Schmiedgasse 1. Der andere Stein, der unserem 1. Vorsitzenden, Richard Mayr, dabei vom Herzen gefallen ist, haben wir AVler, die wir ebenfalls als Zuhörer an der Sitzung teilgenommen haben, „deutlich gehört“. Denn die bisherige Zusage, in dieses Gebäude nach der Renovierung mit der Geschäftsstelle unserer Sektion einziehen zu können, schien vor der Sitzung plötzlich infrage gestellt. Entsprechende Signale und eine teils kritische Debatte in der Sitzung wegen der hohen Sanierungskosten ließen eine Ablehnung als durchaus wahrscheinlich erscheinen. Doch bei der Abstimmung gab es die erlösende Überraschung: 9 von 12 Sitzungsteilnehmern sprachen sich für die Sanierung der Schmiedgasse 1 aus.

Das denkmalgeschützte Haus in der Friedberger Schmiedgasse wird nach der Sanierung die Geschäftsstelle der DAV-Sektion Friedberg beherbergen. Im Bild die Ostseite, auf der sich der Eingang befindet, und die Nordseite. Hinter dem Metalltor liegt der Archivhof, zur Zeit der Aufnahme mit den Buden des Christkindlmarkts belegt.

Vermutlich war diese eindeutige Entscheidung den Tatsachen geschuldet, dass zum einen der Abriss des Gebäudes durch die Denkmalschutzbehörden untersagt worden war, und deshalb nur eine Sanierung übrig blieb, sollte das Gebäude nicht dem Verfall überlassen werden. Zum anderen war auch eine große Wertschätzung gegenüber unserem Alpenverein als würdigem Nutzer zu erkennen.

wurde in den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts (1799?) erbaut. Recht viel ältere Häuser hat Friedberg nicht, da die Stadt um 1647 von Schweden und Augsburgern vollkommen zerstört worden ist. Wegen dieser historisch gegebenen Situation – und nicht nur weil wir als Alpenverein die Nutznießer sind – ist nach unserer Meinung und der vieler Verantwortlicher in der Stadt die Sanierung gerechtfertigt.

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude in der Schmiedgasse ist eines der ältesten Gebäude Friedbergs. Es

Die Suche nach einer neuen Bleibe für unsere Geschäftsstelle Wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass unsere AV-Sektion zum Mietanwärter dieses historischen Gebäudes wurde? Nachdem der Kinderheimverein seine Absicht erklärt hatte, das frühere Waisenhaus (heute: Prälat-AlberstötterHaus) abreißen und dem Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses weichen zu lassen, wurde unser Vorstand aktiv und erhielt auf seine Anfrage hin von Bürgermeister und Verwaltung dieses Gebäude zur Miete angeboten. Bereits im Jahr 2017 hat nach intensiven Beratungen im Vorstand Richard Mayr eine von der Stadtverwaltung vorbereitete entsprechende Erklärung unterzeichnet, wonach die Sektion Friedberg des DAV nach einer Renovierung durch die Stadt dieses Gebäude als Geschäftsstelle nutzen wird.

Die Westseite des Hauses grenzt an den Archivhof, einen Platz in der Stadt, der für öffentliche Feste wie Stadtfest, Christkindlmarkt und Musikfeste genutzt wird.

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Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand

Ein zuvor getroffener Grundsatzbeschluss des Finanzausschusses, das Haus zu sanieren und dem Alpenverein zur Verfügung zu stellen, war die Grundlage dafür. Eigentlich sah die Stadt durch die Nachfrage des Alpenvereins erstmalig die Gelegenheit zu einer konkreten und sinnvollen Nutzung des seit 15 Jahren leer stehenden Gebäudes ohne Gefahr für eine uneingeschränkte öffentliche Nutzung des angrenzenden Archivhofs, wie es bei einer anderweitigen Verwendung unter Umständen zu befürchten wäre.

Alpenvereinshütte in Friedbergs Altstadt Nach den umfangreichen Sanierungsarbeiten, die nach dem Altstadtfest beginnen sollen, steht uns mit 90 m² zwar nicht üppig viel, aber doch hinreichend Platz für unsere Geschäftsstelle zur Verfügung. Die Lage in der Altstadt, dem Zentrum Friedbergs, entspricht unserem Anspruch, als zweitgrößter Verein der Stadt in der Mitte der Gesellschaft zu stehen. Einen Beitrag zur Belebung der Altstadt

leisten wir damit auch. Das derzeit von außen wie innen nicht besonders attraktive, vom Vorsitzenden der SPD-Stadtratsfraktion mit dem Prädikat „Hundehütte“ versehene Haus wird nach der Renovierung ein Schmuckstück in Friedberg sein, das unserem Verein ein würdiges Domizil und eine gemütliche Hütte auf dem Friedberger Berg sein wird: die Friedberg-Alpenvereinshütte.

Die Sektion gratuliert allen Mitgliedern, die in der Zeit von Februar bis März einen runden oder halbrunden Geburtstag feiern können 90 Jahre Alfred Hartinger

85 Jahre

Franz Bilo Anneliese Kleist

75 Jahre

Margot Harnischfeger Brigitte Probst

Klaus Wagner Gisela Langer Fritz Peter Röhm

80 Jahre

70 Jahre

Wilhelm Mayr Helmut Pauer Peter Feile Christl Neumair

Werner Schäffner Doris David Christine Pfaller Regine Nägele

65 Jahre

50 Jahre

Paul Herger Walter Jaschke

Dr. Maria Mayr Jörg Landwehr Herta Katharina Eigenmann Karlheinz Widmann Dr. Alexander Wendeborn Doris Schmaus Wolfgang Ulrich Sabine Beate Mergle Oliver Preiss Dr. Christoph Lengger Robert Frank

60 Jahre Josef Wimmer Klaus-Jürgen Berens Fritz Pauker Angelika Haupt Brigitte Springer

Unsere Sektion gedenkt der Verstorbenen

Josef Blimen Walter Schmidt Wir gedenken der Verstorbenen in Dankbarkeit für ihre Verdienste und Treue, die sie der Sektion und dem Alpenverein entgegengebracht haben. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

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Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Jugendgruppe

Alle Fotos: Lukas Konietzka

Acht kleine Zwerge auf großer Tour Fontainebleau – ein Boulderparadies von Marie Stockmaier und Marvin Müller Eines wunderbaren Sonntagmorgens im September machten sich acht – zum Teil gar nicht so kleine – Zwerge auf, um neue Abenteuer zu erleben. Das Ziel sollte das sagenumwobene Fontainebleau sein, ein wahrhaftiges Boulderparadies. So hörten es die Zwerge jedenfalls flüstern. Das musste natürlich gründlich überprüft werden. Und so machten sich die acht Zwerge auf, um auf zahllosen Felsbrocken zu kraxeln und in den Zwergen-Challenges ihr neues Schneewittchen zu küren, denn acht Zwerge sind bekanntlich einer zu viel. Nach einer langen Fahrt mit viel guter Laune und natürlich auch guter Musik erreichten die Zwerge ihr Basecamp:

Der Wald bietet vielfältige BoulderHerausforderungen. Im Bild: Stephan

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Akrobatik vor dem Eiffelturm in Paris

Camping les Près. Es wurde nach einer kurzen Inspektion für gut befunden, trotz der fehlenden sieben Hügel, aber die wurden sowieso die ganze Woche lang vergeblich gesucht. Am nächsten Morgen wurde frohen Mutes die Erkundung des Geländes begonnen. Natürlich durfte da ein „Öhm Leude, ich habe keine Ahnung, ob wir hier richtig sind“ nicht fehlen. Die Enttäuschung der kleinen Zwerge war zunächst groß: außer ein paar Felsen mit sehr viel Moos war wenig zu finden. Nur die erste Zwergen-Challenge konnte hier absolviert werden. Es galt, durch ein Loch im Felsen zu krabbeln – unnötig zu sagen, dass alle mehr schlecht als recht und je nach Größe schneller oder langsamer hindurchgerobbt kamen. Spinnen: Hallo! Die Challenges gingen also weiter, noch war das neue Schneewittchen nicht gekürt. Des Nachmittags wurde auch endlich das richtige Bouldergebiet gefunden, keine moosbewachsenen Felsen mehr, nein! Blanker Fels, strandartige Umgebung, mit Beschriftung und anderen Menschen! Das entschädigte sogleich für den „verwachsenen“ Vormittag. Es ging also fröhlich mit Bouldern, Überlegen, Tüfteln und Anfeuern los. Am Abend fielen die kleinen Zwerge papp-

voll vom Essen, aber zufrieden in ihr Bett, um fit für neue Abenteuer zu sein. Die Tage vergingen schnell, morgens ein feines Frühstück, die Fahrt zum „Hundepo“, gemeinsames Aufwärmen, ausschwärmen, sich einen Felsen suchen, die anderen suchen, gemeinsam an Routen tüfteln, Mittag machen, gestärkt nochmal weiterbouldern, ganz nach dem Motto „vielleicht klappt’s ja jetzt“, und am Ende das obligatorische durch den Supermarkt Streunen und EssenSuchen. So war also auch ausreichend Vielfalt geboten, was die Essenswahl anbetraf, mal Nudeln mit Gemüse, Stockbrot und natürlich die heiß begehrten Älplenudeln. Die gab es Gott sei Dank nur einmal, sonst wären ein paar Zwerge vielleicht noch geplatzt. Das berühmt-berüchtigte gemeinsame Abspülen am Ende des Tages durfte natürlich nie fehlen. Der Mittwoch hätte die ZwergenChallenge entscheiden sollen. Es wurde tatsächlich ein Loch im Fels entdeckt, durch das nur die Mädels mit Ach und Krach hindurchpassten. Die Bilanz? Unentschieden – 4 Schneewittchen : 4 Zwergen. Das letzte Wort

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Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Jugendgruppe

ist hier noch nicht gesprochen, die Challenge wird wohl doch weitergehen. Der Donnerstag wurde als „Ruhetag“ auserkoren, und so machten sich die acht Zwerge auf, Paris unsicher zu machen. Nach der Besichtigung etlicher Sehenswürdigkeiten wie dem Louvre oder der Notre-Dame de Paris genossen die Zwerge endlich ihr heiß ersehntes Pain au Chocolat, nur um am nächsten Tag festzustellen, dass der Bäcker im Dorf die besten Schokobrötchen überhaupt hat. Am Nachmittag übten sich die Zwerge noch in Akrobatik und verewigten den DAV auf einem Foto vor dem Eiffelturm. Alles in allem ein wunderschöner Tag. Die Woche schwand schnell dahin, der Freitag sollte leider noch etwas Regen bringen. Das selbstkonstruierte Biwak hielt, auch wenn man das bei näherem Betrachten wohl eher nicht vermutet hätte. Nass wurden die kleinen Zwerge aber trotzdem, es schüttete einfach zu sehr. Und zu allem Überfluss hatten sie dann doch noch die berüchtigten 10 Prozent Schwund, als die Wände alles abwarfen, was hochklettern wollte – was für manchen Fuß nicht gut endete. So wurde dieser letzte Bouldertag vorzeitig „abgebrochen“, und die Zwerge machten sich tropfnass, humpelnd, aber trotzdem gut gelaunt wieder auf in ihr Basecamp, das sie schon am nächsten Tag ganz verlassen sollten. Es war eine wundervolle Woche, mit wunderbaren Menschen, viel Spaß und guter Laune. Man kann nur sagen, das machen wir wieder! Fontainebleau hat die Zwerge nicht zum letzten Mal gesehen!

Oben: Aufwärmen ist wichtig, um Verletzungen vorzubeugen. Bei uns ein nicht wegzudenkendes Ritual! Im Uhrzeigersinn von unten: Christina, Christian, Lukas, Marie, Marvin, Kathrin, Editha Mitte: Wir laufen einige Minuten durch eine etwas langweilige Landschaft, bis sich auf einmal der Wald von Fontainebleau vor uns öffnet. Unten: Auch das Miteinander darf nicht fehlen (v.l.: Editha, Christina, Stephan, Kathrin, Lukas).

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Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Seniorengruppe

wetter bot sich schon während der Auffahrt ein herrlicher Panoramablick auf die Tannheimer Hausberge. Der schönste Abstieg vom Tegelberg nach Hohenschwangau verläuft über den Ahornsattel und den Niederstraußbergsattel zur Bleckenau. Zunächst gingen wir von der Bergstation auf dem Reitweg, der die steilen Südhänge des Branderschrofens quert, in Richtung Branderfleck. Der Reitweg verdankt seinen Namen Prinzregent Luitpold von Bayern (1821–1912), der auf diesem Weg mit seinem Berg-Reitpferd von Hohenschwangau über die Bleckenau hinauf zum Tegelberg zu reiten pflegte. Vom Branderfleck gingen wir hinüber zum Ahornsattel. In den üppig bewachsenen Grashängen blühten viele bunte Bergblumen und luden zum Verweilen ein. Von hier aus verließen wir den Reitweg und wanderten hinüber zum Niederstraußbergsattel und am westlichen Steig des Hohenstraußbergs entlang hinunter zur Bleckenau.

Ausblick zu den Tannheimer Bergen

Auf königlichen Spuren Wanderung der Senioren bei Hohenschwangau von Johann Mausele dem Bus nach Füssen und spazierte auf dem Alpenrosenweg zum Schwansee. Die Gruppe A nahm die Gondelbahn hinauf zum Tegelberg. Bei Bilderbuch-

Alle Fotos: Johann Mausele

Hohenschwangau war das Ziel der Seniorenfahrt im Juni. Von der Talstation der Tegelbergbahn wanderte die Gruppe B auf ausgewiesenen Wegen hinauf zur Rohrkopfhütte. Gruppe C fuhr mit

Dort ließen wir uns auf der sonnigen Terrasse der ehemaligen Jagdhütte von Ludwig II. (1845–1886) zu einer erholsamen Rast nieder. Auf dem Wasserleitungsweg marschierten wir anschließend hinunter nach Hohenschwangau, wo uns der Bus nach einem schönen und erlebnisreichen Wandertag erwartete.

Wandersteig um den Hohenstraußberg

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Ehemalige Jagdhütte Bleckenau von Ludwig II.

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Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Seniorengruppe

In heimischen Gefilden Wanderung in den Tannheimern von Johann Mausele Eine lang anhaltende Schönwetterperiode mit bis zu 36° C Tagestemperatur versprach uns im August eine schweißtreibende Wanderung in den Tannheimer Bergen. Gruppe C ging von Grän über den Höhenweg nach Tannheim zur Mittagsrast. Der Haldensee war das Ziel am Nachmittag. Die Gruppen A und B nutzten die Sonnenbergbahn zur Auffahrt. Gruppe B wanderte von der Bergstation beim Füssener Jöchl über das Reintaler Jöchle zur Otto-Mayr-Hütte. Nach dem Mittagessen dort und einem kurzen Besuch in der nahegelegenen vereinseigenen Willi-Merkl-Hütte (1.530 m) ging es wieder zurück zum Füssener Jöchl und mit der Bahn ins Tal.

uns der Weg zur Vilser Scharte, wo wir uns die erste Trinkpause genehmigten. Durch Latschengassen stiegen wir auf steinigem Pfad zur Kleinen Schlicke und von dort steil aufwärts zur Großen Schlicke. Es war genau 12 Uhr, als wir uns zur Mittagsrast niedersetzten. Der Gipfel bietet eine grandiose Aussicht nach allen Himmelsrichtungen. Besonders dominant stehen die Tannheimer Gipfel Gehrenspitze, Kellespitze, Gimpel, Rote Flüh und der Schartschrofen im Blickfeld. Nach einer halben Stunde

gingen wir auf dem Anstiegsweg zurück zum Reintaler Jöchle. Wir wollten noch die Läuferspitze besteigen, aber diesen Plan mussten wir aufgeben, weil die Hitze einem Mitglied unserer Gruppe doch sichtlich zu schaffen machte. So wanderten wir nach einer Ruhepause direkt zur Bergstation zurück, wo wir gerade noch die letzte Talabfahrt erwischten. Da war’s uns nicht nur des Wetters wegen ganz schön warm …

Alle Fotos: Johann Mausele

Gruppe A hatte sich die Große Schlicke (2.059 m) als Ziel vorgenommen. Von der Bergstation in 1.818 m wanderten wir zuerst hinüber zum Reintaler Jöchle, dann auf einem holprigen Bergpfad im leichten Auf und Ab in Richtung Osten. Unterhalb des Hahnenkopfes führte

Aufstieg zum Reintaler Jöchle

Aufstieg zur Großen Schlicke

Gruppe A auf der Großen Schlicke

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Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Seniorengruppe

Ein lohnendes Ziel: Das Fürstliche Brauhaus Wanderungen am Tegernsee von Johann Mausele

Die Seniorengruppe hatte sich für eine sonnige Septemberwanderung das Gebiet um den Tegernsee ausgesucht. Die Gruppe B begann ihre Tour bei Thalmühl: eine einfache, aber landschaftlich sehr reizvolle Wanderung an den Ufern der Mangfall entlang zwischen Thalmühl und Gmund am Tegernsee. Der Weg verläuft auf kleinen Pfaden im Uferbereich. Nach der Mittagsrast in Gmund gingen wir am Seeweg weiter über St. Quirin zum Tagesziel ins Fürstliche Brauhaus Tegernsee. Die Gruppe C nahm sich den Höhenweg von Gmund über St. Quirin nach Tegernsee vor. Sie kehrte zur Mittagszeit im Brauhaus ein und hatte am Nachmittag Zeit für eine Schifffahrt auf dem Tegernsee. Die Gruppe A begann ihre 5-stündige Wanderung mit insgesamt 700 m Auf- und Abstieg am Bahnhof von Tegernsee. Durch das Alpbachtal ging es auf einem Forstweg mäßig Oben: Start der Gruppe A am Bahnhof Tegernsee Mitte: Aufstieg zur Kreuzbergalm durch das Alpbachtal

Alle Fotos: Johann Mausele

Unten: Auf der Gindelalmschneid

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Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Seniorengruppe

ansteigend in zwei Stunden hinauf zur Kreuzbergalm. Von der Almhochfläche hatten wir einen umfassenden Blick auf Wallberg, Rotwand und Wendelstein. Nach einer kurzen Mittagsrast wanderten wir durch eine Senke und über einen steilen Hügel hinüber zur Gindelalmschneid. Der Weg ist frei von Bäumen und bot deshalb herrliche Ausblicke auf die Bergwelt. Von der Gindelalmschneid stiegen wir hinunter zur Forststraße, die zur Gaststätte Neureuth führt. Für uns war der Besuch dieser beliebten und herrlich am Berg gelegenen Gaststätte mit Sicht auf den Tegernsee ein „Muss“ samt Kaffee. Ab der Neureuth verlässt der Weg wieder die Almfläche und geht steil direkt ins Tal nach Tegernsee. Als wir kurz nach 16 Uhr im Fürstlichen Brauhaus ankamen, waren die anderen beiden Gruppen schon beim fröhlichen Umtrunk. Das Brauhaus entstand aus dem ehemaligen Kloster und geht auf das Jahr 1675 zurück. Es gehört heute der Herzogin Maria Anna in Bayern, der jüngsten Tochter von Herzog Max.

Von Neureuth nach Tegernsee

Programm der Senioren von Christine Dietz Februar – April 2019 27.2.2019

6.3.2019

Stammtisch (Sportgaststätte Ottmaring) 15.00 Uhr Anmeldung zum Fischessen Fischessen (Sportgaststätte Ottmaring) 12.00 Uhr Wanderung dorthin ab 9.30 Uhr von Herrgottsruh Anmeldung zur Gemeinschaftsfahrt in die Schwäbische Alb

20.3.2019

Gemeinschaftsfahrt in die Schwäbische Alb Wanderung von Herrlingen durchs Kiesental zur Lauterquelle

27.3.2019

Stammtisch (Sportgaststätte Ottmaring) 15.00 Uhr Anmeldung zur Gemeinschaftsfahrt nach Nesselwang

10.4.2019

24.4.2019

8.5.2019

Gemeinschaftsfahrt nach Nesselwang Wanderung im Wertach-Tal über Maria Rain zum Wildberger Hof mit Einkehr Stammtisch (Sportgaststätte Ottmaring) 15.00 Uhr Anmeldung zur Gemeinschaftsfahrt ins Westallgäu Gemeinschaftsfahrt ins Westallgäu Wanderung von Riedholz auf die Riedholzer Kugel und zurück durch den Eistobel

Hinweis Der genaue Verlauf der einzelnen Unternehmungen wird jeweils bei der Anmeldung von den Führern der Gruppen A, B und C bekanntgegeben. Für alle Fahrten und Gruppen bleiben kurzfristige Änderungen der Touren- und Routenplanung durch den jeweiligen Wandergruppenführer vorbehalten. Aus Haftungsgründen ist die Teilnahme an den einzelnen Unternehmungen nur für Mitglieder des DAV möglich. Allgemeine Rückfragen und Anmeldungen bei Christine Dietz, Tel. 08 21 / 78 13 45. Mittwochswanderungen An jedem Mittwoch, außer an den Tagen mit Gemeinschaftsfahrt oder Stammtisch, finden Wanderungen im Friedberger, Aichacher und Augsburger Umland statt. In Fahrgemeinschaften fahren wir mit Privat-PKWs zum Ausgangspunkt der Wanderung. Die Streckenlängen betragen ca. 10 bis 15 km. Mittags kehren wir in einer Gastwirtschaft ein. Je nach Strecke kommen wir gegen 16 Uhr zurück. Treffpunkt: 9.30 Uhr am Parkplatz bei Herrgottsruh. Jeder ist willkommen. Weitere und kurzfristig aktualisierte Informationen: www.alpenverein-friedberg.de/seniorengruppe.html

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Sektion Friedberg / Hütten

Geschichte im Gipfelbuch des Schartschrofen Das Gipfelkreuz erhält Besuch von Sohn und Urenkelin des Herstellers Hans Rupp von Rudi Nägele

Eine beliebte Tour in den Tannheimer Bergen führt über den Friedberger Klettersteig auf den Schartschrofen (1.968 m). Sein Gipfelbuch, am Gipfelkreuz ausgelegt von der Sektion Friedberg des DAV, erhielt am 8. September 2018 einen denkwürdigen Eintrag:

Schartschrofen-Gipfelkreuz, hergestellt von Schreinermeister Hans Rupp (1923–2015), Friedberg. Foto: Johann Mausele

„Der Papi vom Raimund hat vor 60 Jahren das Gipfelkreuz gemacht.“ Damit begrüßte Johanna (8) – Berliner Göre – den Friedberger Alpenvereinsvorsitzenden Richard Mayr, der gerade aus dem Friedberger Klettersteig mit seiner Jugendgruppe ausgestiegen war und den Schartschrofen-Gipfel erreicht hatte. Opa sagt man in ihrer Generation nicht mehr.

Gipfelbuch des Schartschrofen, ausgelegt an seinem Gipfelkreuz von der DAV-Sektion Friedberg, und der Beginn des Eintrags vom 8.9.2018 über die Entstehung des Gipfelkreuzes. Beide Fotos: Rudi Nägele

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Und es war tatsächlich der Schreinermeister Hans Rupp (1923–2015), mein Vater, der die Eichenbalken ausgehobelt hatte. Ich seh’ heute noch das frisch glänzende Holz auf Schragen liegen und meinen Vater die Überplattung herstellen. Es kamen Männer und brachten ein Edelweiß aus glänzendem Metall. „Gießerei … Kolbenring-Schleiferei … Marquart …“, Wortfetzen aus meiner frühen Erinnerung, die erklärten, wo das metallene Edelweiß herkam.

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Sektion Friedberg / Hütten / Kurz gemeldet

Meine Mutter erzählte mir, dass das Kreuz auf einen „Schartschrofen“ käme, und dass „der Bill mit seiner Hovex“ die Balken naufziehen werde. Als ich etwas älter war, stieg ich mit meinem Vater selber auf den Schartschrofen, die Schlicke, die Rote Flüh. Jahre mit gemeinsamen Bergfahrten mit dem AV Friedberg folgten. Bis meine Haare lang wurden, und die Diskussionen im Bus bei den Heimfahrten sich um Beatles, Vietnam, Mittelstreckenraketen und Grüne drehten. Der bayrisch-schwäbische Friedberger Dialekt kannte böse Worte für bärtige junge Männer und Frauen mit Walle-Kleidern. Und so trennten sich lange Jahre unsere Wege, auf denen wir in die Berge gingen. Bis eben heute meine Enkelin den Friedberger aktuellen AV-Vorsitzenden mit mir bekannt machte. Mögen unsere Bergfahrten weiter so friedlich bleiben, wie es in den vergangenen 60 Jahren war, und wir nie Zeiten erleben, wie wir sie aus den Dolomiten-Wanderwegen mit ihren Kriegsfestungen kennen.

Keine Osterskitour zur Willi-Merkl-Hütte Im Winterprogramm 2018/2019, veröffentlicht im November-alpenblick auf Seite 80, ist fälschlicherweise eine „Traditions-Osterskitour zur Willi-MerklHütte (19.4.–20.4.2019)“ angekündigt. Sie findet nicht statt.

Willi-Merkl-Hütte. Foto: DAV-Archiv

Konzert des Trientiner Bergsteigerchors im Schloss In diesem Jahr feiert die Freundschaft zwischen dem Alpenverein Friedberg und dem Trientiner Bergsteigerchor ihr 50-jähriges Jubiläum. Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten ist ein Konzert des Chors am 19.10.2019 im Großen Saal des Schlosses. Karten werden nur an Mitglieder der Alpenvereinssektion Friedberg abgegeben.

Augsburg, Friedberg, Schartschrofen, 8.9.2018 Raimund Rupp

Der Trientiner Bergsteigerchor trat 2012 zum 60. Jubiläum des Friedberger AV an der Willi-MerklHütte auf. Foto: Rudi Nägele

Saison auf der Willi-Merkl-Hütte Die Hüttensaison 2019 auf der Willi-Merkl-Hütte beginnt am 29.4. und endet am 24.10.2019. alpenblick 1 | 2019

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Sektion Friedberg / Vorankündigungen

Einladung zur Jugendvollversammlung 2019 der Jugend im DAV, Sektion Friedberg von Gerd Kunert am Sonntag, 7. April 2019, um 14.30 Uhr im Sitzungssaal der Geschäftsstelle der Sektion, Herrgottsruhstraße 1, 86316 Friedberg

9. Wahl der Delegierten für die Jugendleitertage 10. Wahl der Delegierten für die Hauptversammlungen des Kreisjugendrings

Tagesordnung:

Teilnahme:

1. Begrüßung 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit 3. Anträge an die Jugendvollversammlung und Genehmigung der Tagesordnung 4. Vorstellung und Diskussion des Arbeitsberichts des Jugendreferenten 5. Vorstellung und Diskussion des Finanzberichts des Jugendreferenten 6. Beschluss des Jahresrahmenprogramms für die Jugendarbeit 7. Beschluss über die Verwendung des Jugendetats 2019 8. Wahl der Mitglieder des Jugendausschusses

Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder der Sektionsjugend bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres, alle Jugendleiterinnen und Jugendleiter, alle gewählten JDAV-Funktionsträger, alle Leiterinnen und Leiter von Kinder- und Jugendgruppen der Sektion, der Sektionsvorstand sowie Gäste auf Einladung des Jugendausschusses. Antragsfrist: Anträge an die Jugendvollversammlung müssen spätestens bis zum 31. März 2019 schriftlich beim Jugendreferenten eingegangen sein. Gerd Kunert, Jugendreferent

Vorankündigung Kletterkurs: Von der Halle an den Fels Samstag/Sonntag, 11./12. Mai 2019 von Gerd Kunert Für das Wochenende 11./12. Mai 2019 bietet unsere Sektion einen Kletterkurs an. Gerd Kunert, Jugendreferent und Vorstandsmitglied, wird diesen Kurs durchführen. Kursdauer: Jeweils 8 Uhr bis 18 Uhr an beiden Tagen

• Abseilen • spezielle Klettertechniken am Fels • Aufbau sicherer Toprope-Stationen Ausrüstung: Eine Ausrüstungsliste erhalten die Teilnehmer mit der Anmeldebestätigung bzw. nach Absprache.

Kursort: Entsprechend Abstimmung unter den Teilnehmern (z. B. Konstein, Schwäbische Alb)

Teilnehmerzahl: max. 6 Personen

Voraussetzung: Kletterschein „Vorstieg“ oder vergleichbare Kenntnisse

Kosten: • Kursgebühr 50,– € • Kostenbeteiligung bei Anreise in Fahrgemeinschaften

Kursinhalte: • Absicherung • Fädeln zum Ablassen

Anmeldung: E-Mail: gerd.kunert@arcor.de Tel.: 08 21 / 3 17 42 78 I Mobil: 0151 / 53 86 43 71

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© DAV

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Foto: Franz Reif

Sektion Friedberg / Vorankündigungen

Vorankündigung: Skitourenwoche in den Graubündener Bergen Sonntag–Freitag, 14.4.–19.4.2019 von Franz Reif Wir bieten am Ende der Wintersaison eine Skitourenwoche in den Graubündener Bergen vom 14.4. (Sonntag) bis 19.4.2019 (Freitag) an. Fahrtziel ist der Ort Juf im Averstal, dem höchstgelegenen ganzjährig bewohnten Dorf in den Alpen (2.126 m). Tourenmöglichkeiten: • Wengahorn 2.849 m • Juferhorn 2.967 m • Piz Piot 3.035 m

Übernachtung: Pension Edelweiß in Juf (Averstal) Auskunft und Anmeldung: Geschäftsstelle, dienstags 19.30–20.30 Uhr Bei Anmeldung wird eine Anzahlung von 20,– € fällig. Anmeldeschluss: 12.3.2019

• Piz Surpare • Großhorn

3.078 m 2.781 m

Teilnehmeranzahl: maximal 8 Personen Leitung: Franz Reif

PASSION VERTICALE – 365 Tage in den schönsten Kletterspots Europas Vortrag von Pirmin Bertle, am 22. Februar 2019, 20 Uhr, Max-Kreitmayr-Halle (Stadthalle) Friedberg, Aichacherstraße 7 Pirmin Bertle – Profikletterer und Fotograf – erzählt am 22. Februar 2019 von einer Reise zwischen Katalonien und der Türkei, Sizilien und dem Elbsandstein – stets im Zeichen seiner kleingriffigen Leidenschaften. Von einem der hoch hinaus gekommen ist, Weltspitze schnuppert, und doch geerdet bleibt, als Vater zweier Kinder aus Eglfing am Staffelsee, mit einem Master in Psychologie und der Beherrschung dreier Fremdsprachen, der trotzdem lieber zum Klettern geht, sei es in den ersten 9a-Routen Südamerikas auf 4.000 m oder zu Füßen der Himalaya-Riesen im indischen Ladakh. Wer jetzt schon mehr erfahren will, dem seien Bilder und Videos auf seiner Internetseite (www.lizardclimbing.com) empfohlen, ob von fernen Reisen oder unterhalb des Säulings in Pinswang – ganz nah bei uns.

Foto: Pirmin Bertle

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Sektion Friedberg / Termine

Februar 2019

März 2019

Jeden Mittwoch Skigymnastik in der Max-Kreitmayr-Halle (19–20 Uhr)

Jeden Mittwoch Skigymnastik in der Max-Kreitmayr-Halle (19–20 Uhr)

Freitag–Sonntag, 8.–10.2. Berghaus Rinnen: Skitouren-Wochenende für Anfänger und Wiedereinsteiger

Mittwoch, 6.3. Seniorengruppe: Fischessen

Freitag, 22.2. Vortrag von Pirmin Bertele: „Passion Verticale – 365 Tage in den schönsten Kletterspots Europas“, Max-Kreitmayr-Halle Friedberg, 20 Uhr Freitag–Sonntag, 22.–24.2. Berghaus Rinnen: Sportliches Skifahren für Kinder und Jugendliche Sonntag–Donnerstag, 24.–28.2. Skiurlaub im Fassatal Mittwoch, 27.2. Seniorengruppe: Stammtisch

Mittwoch, 20.3. Seniorengruppe: Gemeinschaftsfahrt in die Schwäbische Alb Mittwoch, 27.3. Seniorengruppe: Stammtisch

April 2019 Donnerstag, 4.4. 43. Jahreshauptversammlung im Gasthof Metzger, Wulfertshausen (19.30 Uhr)

Mittwoch, 10.4. Seniorengruppe: Gemeinschaftsfahrt nach Nesselwang Sonntag–Freitag, 14.–19.4. Skitourenwoche in den Graubündener Bergen (Averstal) Mittwoch, 24.4. Seniorengruppe: Stammtisch Freitag–Sonntag, 26.–28.4. Berghaus Rinnen: Arbeitswochenende vor Sommersaison (kein Hüttenbetrieb) Freitag–Sonntag, 26.–28.4. Willi-Merkl-Hütte: Arbeitswochenende vor Saisonbeginn (kein Hüttenbetrieb) Montag, 29.4. Willi-Merkl-Hütte: Beginn der Hüttensaison

Sonntag, 7.4. Jugendvollversammlung in der Geschäftsstelle (14.30 Uhr)

Kontakte Geschäftsstelle, Herrgottsruhstr. 1, Tel. 08 21 / 60 62 26, Fax 08 21 / 5 89 48 25, sektion@alpenverein-friedberg.de Jeden Dienstag 19.30 – 20.30 Uhr Anmeldung für Touren und Hütten, Beratung, Geräteausgabe Ab 20 Uhr Alpenvereinsstammtisch im Gasthof „Zur Linde“ Familiengruppe „Steinadler“: Leitung Bernhard Mayr, familiengruppe1@alpenverein-friedberg.de Familiengruppe „Die Gämsen“: Leitung Richard Mayr, familiengruppe2@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 4 70 88 55 Kindergruppe: Leitung Diane und Matthias Schiebelsberger, kindergruppe@alpenverein-friedberg.de Jugendgruppe: Leitung Gerd Kunert und Tatjana Grimminger, jugendgruppe@alpenverein-friedberg.de Mitgliederverwaltung: mitgliederverwaltung@alpenverein-friedberg.de Seniorengruppe: Leitung Christine Dietz mit Team, wandern@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 78 13 45 Sommertouren: Anmeldungen bei Franz Reif, Tel. 08 21 / 60 97 53 Wintertouren: Anmeldungen bei Georg Bogdain, Tel. 08 21 / 60 33 03 Willi-Merkl-Hütte: Anmeldungen jeden Dienstag von 19.30 – 20.30 Uhr (Geschäftsstelle) Berghaus Rinnen: Anmeldungen jeden Dienstag von 19.30 – 20.30 Uhr (Geschäftsstelle) alpenblick Presse: Dr. Rudolf Nägele, presse@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 60 59 55 Vorträge: Christoph Lindner, vortrag@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 78 13 43 Internet: www.alpenverein-friedberg.de

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