alpenblick, Ausgabe 4/2018

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alpenblick

67. Jahrg. Ausgabe 4/2018

Mitgliedermagazin des DAV-Augsburg & Friedberg

BERG

und BIKE

Langlauf-Wochenfahrt Schweiz

Der Nachwuchs testet die neue Kletterhalle Angebote im Schneeschuhwinter


Dabei sein ist einfach. Wir engagieren uns für den Freizeitsport. Bewegung hält fit und macht Spaß.


Editorial

Impressum Der alpenblick ist das offizielle Mitteilungsblatt der Sektionen Augsburg und Friedberg im Deutschen Alpenverein e.V. ISSN 2625-3291 Auflage: 12.000 Exemplare Herausgeber: DAV-Sektion Augsburg e.V. Peutingerstr. 24, 86152 Augsburg Telefon: 08 21/ 51 67 80 E-Mail: sektion@dav-augsburg.de Internet: www.dav-augsburg.de 1. Vorsitzender: Ulrich Kühnl 2. Vorsitzender: Dr. Thomas John Redaktioneller Inhalt, verantwortlich i.S.d. Pressegesetzes: Reinhard Mayer (Schriftführer) Redaktion: redaktion@dav-augsburg.de Dr. Bernd Wißner (Redaktionsleitung), Elke Brown, Dr. Jochen Cantner, Alina Dajnowicz, Laura Jantz, Reinhard Mayer, Dr. Ekkehard Meßner, Dr. Karl-Georg Michel, Franziska Ruoff, Klaus Utzni, Ricarda Veidt Gestaltung und Herstellung: Wißner-Verlag GmbH & Co. KG, Augsburg Druck: Druckerei Joh. Walch GmbH & Co. KG, Augsburg Anzeigenmanagement: Ursula Ertl anzeigen@dav-augsburg.de Öffnungszeiten der Servicestelle Augsburg: Montag 16–18 Uhr, Donnerstag 16–19 Uhr, Mittwoch und Freitag 9–13 Uhr Bücherei und Materialverleih sind donnerstags von 17–19 Uhr für Mitglieder geöffnet. Für die Sektion Friedberg: Geschäftsstelle Herrgottsruhstr. 1, 86316 Friedberg, www.alpenverein-friedberg.de 1. Vorsitzender Richard Mayr Redaktion Friedberg: Dr. Rudolf Nägele (presse@alpenverein-friedberg.de) Einsender von Leserbriefen, Manuskripten und sonstigen Schriftwerken erklären sich mit der redaktionellen Bearbeitung einverstanden. Die Texte können ggf. gekürzt werden. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen sowie kein Anspruch auf Rücksendung. Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt, Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Alle Angaben ohne Gewähr. Kostenloses Mitgliedermagazin, Verkauf verboten. Foto Titelseite: Berni Mögele

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Auf dem Via-Claudia-Radweg: Bernd und Gabi Wißner, Redaktionsleitung alpenblick. Foto: privat

Liebe Leserinnen und Leser, die Nachricht, dass eine DAV-Sektion die Ladestationen von E-Bikes auf den Hütten verbieten möchte, hat uns plötzlich ein hochaktuelles Titelthema beschert: Berg und Bike. Doch eigentlich geht es dabei um die gefühlte Bedrohung durch die E-Biker, ein Thema, bei dem Journalisten, Wanderer, Autofahrer, Fußgänger und Umweltverbände bis hin zum Landtag alle mitreden können und wollen (S. 6–11). Diese Debatte war wohl noch kein Thema für unsere Mountainbiker bei ihrer Transalp von Arnoldstein nach Slowenien. Statt Gardasee (siehe Bild oben) war diesmal die Adria das Ziel (S. 64/65). Die Erste Deutsche Meisterschaft im Olympischen Klettern war ein voller Erfolg für das neue Landesleistungszentrum. Beim „Olympic Combined“ werden Lead, Speed und Bouldern kombiniert und gemeinsam gewertet (S. 18/19). Der kanadische Profikletterer Sean McColl, der hier im LLZ trainiert hat, zeigt sich im Interview begeistert von der Atmosphäre und den Routen: Augsburg zählt für ihn zu den besten Kletterhallen der Welt (S. 20/21).

In der Rubrik „Aus dem Vorstand“ beleuchtet Jochen Cantner in einem Spezialbeitrag zu unserem neuesten außeralpinen Infrastrukturprojekt, dem Kletterzentrum, die Erfüllung DAVkonformer Umweltansprüche. Neueste Technologien sorgen für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit (S. 15–17). Die Angebote der Skiabteilung reichen vom Opening auf dem Pitztaler Gletscher bis zum ersten gemeinsamen Fitnesscamp im Schnee auf der OttoSchwegler-Hütte. Funfaktor3, das Beste aus allen Skidisziplinen (S. 48). Die Langläufer berichten von ihrer Wochenfahrt in die Schweiz und planen die nächste Tour vom 9.–16.2.2019 in die Dolomiten (S. 46/47). Die Bergsteigerabteilung stellt die Schneeschuhtour auf das Blaicherhorn vor, ein Klassiker, der immer wieder gerne gegangen wird, vor allem, wenn in anderen Gebieten der Schnee fehlt (S. 50–52). Dehnübungen und weitere Angebote der Fitnessabteilung halten uns auch im Winter aktiv (S. 40/41 und 49). Ich wünsche allen einen erlebnisreichen Bergwinter und ausreichend Schnee. Ihr / Euer Bernd Wißner, Redaktionsleitung alpenblick 4 | 2018

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Inhalt

BERG und BIKE Editorial / Impressum

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Vorwort

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Gastkommentar

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E-Bikes in den Bergen

Otto-Mayr-Hütte: Pächterwechsel

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Umweltfreundliche Infrastruktur: Unser neues DAV-Kletterzentrum!

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Aus dem Landesleistungszentrum (LLZ)

Titelthema Die Sache mit dem Glashaus und den Steinen

Aus dem Vorstand

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Premiere in Augsburg: Erste Deutsche Meisterschaft im Olympischen Klettern

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Sean McColl – Kanada goes Augsburg Ein Weltklasse-Kletterer zu Gast in Augsburg

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Natur / Kultur / Umwelt Umweltfreundliche Mobilität: Fahrradstadt Augsburg Umwelt- und Kulturbildung: Rückblick 2018 und Ausblick 2019 Was blüht denn da? Zugspitzaktion von Mountain Wilderness

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Kurz berichtet Vogelbestimmungsbuch NATURGESCHICHTCHEN ALLGÄU – für kleine und große Naturliebhaber! 40 Jahre Geschäftsstelle im Burggrafenturm

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Inhalt

Neue Jugendleiterinnen in der JDAV Riedberger Horn – neueste Entwicklungen Bergrätsel Stadtradeln 2018 – das Ergebnis NEU: Yoga für Bergsteiger und Kletterer

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Tourentipp Rund um den Geiselstein

Stützpunkt Ausbildung Familienbergsteigen MTB Unterwegsgruppe

Reportage Tanz auf dem Vulkan – Wandern auf den Kapverdischen Inseln

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Senioren

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Sektion Friedberg Aus dem Vorstand

Jubilarehrung / Geburtstage

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Mitteilungen der Mitgliederverwaltung zum Jahresbeitrag

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Grußwort Freundschaftstreffen auf der Regensburger Hütte

Aus den Abteilungen Tourenberichte und Informationen der Abteilungen

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Hütten An Sonnwend an den Winter denken

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Wintersportprogramm

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Vorankündigungen DACHSTEIN – Zauber und Mythos

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SÜD-AFRIKA – Von Kapstadt zum Kilimanjaro

Engagement im Ehrenamt Dr. Theodor Seitz – Der Spezialist für schwierige Verträge

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PASSION VERTICALE – 365 Tage in den schönsten Kletterspots Europas

Ehrenamt beim DAV Augsburg – Infos für unsere Engagierten

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Termine / Kontakte

Aus der Geschäftsstelle

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Termine

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Vortragstipps

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Tourenprogramm

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Aus den Abteilungen Skiabteilung Fitness Bergsteiger JDAV

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Vorwort

Foto: privat

Rad und Bergsport gehören zusammen Auch mit Akku? Und mit welchen Regeln?

Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde, vor zwei Jahren hätte ich es mir nicht vorstellen können, jemals Besitzer eines E-Bikes zu sein und die Runden in den westlichen Wäldern und in den Ammergauern mit Akku-Unterstützung (wieder) fast ungeniert zu genießen, wenn auch nicht ganz so wie früher. Beim E-BikeFahren vermisse ich das Erleben einer physischen Verausgabung, die Genugtuung, alles aus eigener Kraft geschaff t zu haben, und die Leichtigkeit: Die alpinistische Maxime, „by fair means“, also ohne Hilfsmittel, ist eben nicht einfach wegzuwischen. Aber mit Akku muss ich den Rahmen meiner eingeschränkten gesundheitlichen Möglichkeiten nicht überstrapazieren, beschränke mich auf Forstwege und kann wieder eine schöne Zeit in den Bergen mit Freunden teilen. Ist das nun gut oder schlecht? Das Rad ist für die meisten DAV-Mitglieder längst ein nicht mehr wegzudenkender, treuer Begleiter. Mountainbiken ist DAV-Kernsportart und der Trend bekommt seit ein paar Jahren gewaltige neue Schubkraft durch das E-Bike. In der Folge kommt es zunehmend zu Spannungen mit Wanderern oder Forst-, Jagd- und Grundbesitzinteressen. Um diese Konflikte zu lösen, müssen neue Konzepte für ein geregeltes und friedliches Miteinander gefunden werden. Daher haben DAV und Bayerisches Umweltministerium jetzt ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, um unter breiter Einbindung aller Betei-

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ligten entsprechende Maßnahmen zu entwickeln. Dabei werden regionale Raumplanungen mit Regelungen für Wegstrecken und eine klare Beschilderung ebenso eine Rolle spielen wie der Naturschutz und die Umweltbildung für Mountainbiker. Man darf auf das kommende Fachsymposium des DAV im Dezember hierzu gespannt sein. Insbesondere in Bezug auf das E-Bike läuft im DAV seit einigen Monaten eine ziemlich kontroverse und spannende Diskussion. Das Spektrum der Positionen geht von klarer Ablehnung über ein pragmatisches Zugeständnis an einen nicht aufzuhaltenden Trend bis hin zu einer positiven Bewertung für bestimmte Nutzergruppen. Zweifellos ist das Thema sehr facettenreich und widersprüchlich. Der eine beleuchtet primär die Bergsport-Perspektive oder die Sicherheit, dem anderen geht es mehr um Umwelt und Naturschutz oder um regionale Verkehrsaspekte. Außerdem sind ambivalente Einflüsse auf die Tourismusentwicklung in den Alpen oder auf unsere Wege- und Hütteninfrastruktur zu bewerten und in unserem Sinne mitzugestalten. Den Diskurs hierüber möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht führen oder versuchen, ihn vorzuprägen. Vielmehr möchte ich Sie/Euch ermuntern, sich zahlreich und gerne auch kontrovers daran zu beteiligen. Dazu sind alpenblick und unser Internet ja da!

Bei allem sollten wir nicht vergessen, dass die Radbegeisterung weit über den AV-Mitgliederkreis hinausgeht, und ich meine, wir sollten den Blick auch nicht nur auf die Alpen vor unserer Tür richten. Ich verdanke dem Rad z. B. unendlich vielfältige und schöne Eindrücke in herrlichen Gebirgslandschaften Europas. Rad- und Bergsport haben für uns längst eine europäische Dimension und – nicht zu unterschätzen – eine lokale. Denn viele nutzen das Rad ja als Verkehrsmittel in der Umgebung und in der Stadt, und die Sektion beteiligt sich an verschiedenen Aktionen, die die Fahrradfreundlichkeit Augsburgs beflügeln sollen. Es hat sich zweifellos etwas getan, doch es bleibt noch viel Luft nach oben. Ich wohne in der westlichen Peripherie und kann dem hindernisreichen Weg entlang der B 300 nicht viel abgewinnen. Vor allem aber bleibt die Innenstadt vom Autoverkehr geprägt. Erfreulich dagegen ist die lange Reihe von Fahrrädern vor unserer neuen Kletteranlage: ein gutes Beispiel und ein kleines Symbol dafür, dass wir mit den „Bergen in der Stadt“ auch Umweltziele verfolgen. Mit herzlichem Bergsteigergruß

Ihr / Euer Ulrich Kühnl

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Gastkommentar

Wir brauchen bessere Wegekonzepte und mehr Rücksichtnahme

v.l.n.r.: Martin Wittmann (Leiter Jugendbildungsstätte Bad Hindelang), Eric Beißwenger (MdL), Daniel Sautter (Geschäftsführer JDAV). Foto: JDAV

Liebe Leserinnen und Leser, jeder, der in seiner Freizeit in den Bergen unterwegs ist, will die Natur in ihrer Schönheit und Einzigartigkeit genießen – ob zu Fuß, mit dem Mountainbike oder mit dem E-Bike. Touristen wie auch Einheimische, es werden immer mehr Menschen, die unser schönes Allgäu auf die eine oder andere Weise erleben wollen – am allerliebsten konfliktfrei. Dabei heißt es allerdings, Rücksicht zu nehmen, denn: Es macht einen Unterschied, wer welchen Weg benutzt. Asphaltierter Forstweg, Wildwechsel oder schmaler Wanderpfad? Es kommt auf die Beschaffenheit des Weges an. So wurden vor kurzem im Landschaftsschutzgebiet des Naturparks Nagelfluhkette bestimmte Wege für Radfahrer gesperrt, um empfindlichen Moorboden zu schützen. Meiner Ansicht nach sollten Verbote immer das letzte Mittel sein – Aufklärung und Lenkung sind für mich der bessere Weg.

Genau darauf setzt auch das Modellprojekt „Bergsport Mountainbike – nachhaltig in die Zukunft“. Mit Mitteln des Freistaats gefördert, sollen in den zwei Pilotregionen Bad Tölz-Wolfratshausen und Oberallgäu Lösungsansätze für natur- und sozialverträgliches Mountainbiken erarbeitet werden: für ein friedliches Miteinander mit Hilfe von Lenkungsmaßnahmen, Beschilderungen und Handlungsleitfäden. Grundlage des Konzepts soll der Dialog mit den Betroffenen sein: mit Landwirten, Älplern, Förstern, Jägern, Waldbesitzern, Grundeigentümern, Naturschützern, Wanderern und natürlich den Mountainbikern, einschließlich der motorisierten. Denn das E-Bike ermöglicht auch nicht so gut trainierten Personen, Steigungen ohne große Mühe zu nehmen und in Gegenden unterwegs zu sein, in die es viele ohne E-Bike wahrscheinlich nicht oder nur schwer geschafft hätten. Ich meine, wir brauchen bessere Wegekonzepte, dazu gehören extra ausge-

wiesene Mountainbike-Strecken – auch für E-Biker. Was im Moment noch für Verunsicherung sorgt, ist die Frage der Haftung. Heute überlegt manch einer schon beim Fallen, wen er dafür verantwortlich machen könnte. Die Haftungsfrage ist ganz entscheidend für das Einverständnis der Grundstückseigentümer und muss deshalb umgehend geklärt werden. Gegenseitiger Respekt und Verständnis für die Seite des jeweils anderen würde uns allen guttun. Wir alle können zu einem respektvollen Umgang beitragen. Die Natur und unsere Kulturlandschaft sollten es uns wert sein.

Eric Beißwenger Mitglied des Bayerischen Landtags Mitglied im Ausschuss Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Mitglied im Ausschuss Umwelt und Verbraucherschutz alpenblick 4 | 2018

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Foto: Bernd WiĂ&#x;ner

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Berg und Bike Der Sommer war heiß und ein Brief an den Vorstand (s. nächste Seite) hat eine hitzige Diskussion aufflammen lassen: Dürfen an den Hütten Ladestationen für die E-Bikes installiert werden? Oder, um es gleich zugespitzt auszudrücken: Was haben E-Bikes im Gebirge zu suchen, das ist doch unsportlich, oder? Wir wollen versuchen, dieser Abneigung mal etwas näherzukommen.

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Titelthema

Sehr geehrter Vorstand, […] Anfang Juni radelten wir von der Bärenfalle bei Musau mit unseren von reiner Muskelkraft betriebenen Mountainbikes Richtung Otto-Mayr-Hütte. Es war noch früh am Morgen, die Parkplätze gut belegt. Bei der Auffahrt wurden wir von wenigen E-Bikern überholt, die jovial grüßten und nebenbei bemerkten, man solle doch immer schön weitertreten. Naja! Kurz vor der Hütte stellten wir unsere Räder ab, um zu Fuß zum Einstieg der „Gimpelperle“ an der Gimpelnordwand zu gelangen. Während wir uns in der nicht ganz einfachen Route vergnügten (Schwierigkeiten von 6+ bis 8-, 8 Seillängen), beobachteten wir reges Treiben auf der Forststraße Richtung Hütte. Aufrecht auf ihren motorisierten Rädern sitzende „Bergsteiger“ ließen sich gut gelaunt die gut 500 Höhenmeter hochtransportieren, um danach ihren Erfolg auf der Hüttenterrasse zu feiern. Als die Hauptschwierigkeiten zu Ende waren, seilten wir über unsere Route ab und beschlossen, noch auf der Otto-MayrHütte einzukehren. Neben dem Fahrradständer waren mehrere E-Bike-Ladestationen zu sehen, was angesichts der Tatsache, dass von hier aus kein fahrbarer Weg mehr weiterführt, nicht nachvollziehbar ist. Unglaublich dann der Hinweis auf der Speisekarte, man möge doch sparsam mit den wertvollen Ressourcen Wasser und Strom umgehen? Ich frage mich deshalb schon, wofür der (Augsburger) Alpenverein steht? Kommerzialisierung auf Teufel komm’ raus? Muss wirklich jeder noch so unsportliche Mensch in sensible Ökosysteme gelangen können und dabei auf Vereinskosten unterstützt werden? Bitte, sehr geehrter Vorstand, lassen Sie die Ladestationen abbauen und fördern Sie lieber sanfte Tourismusprojekte! Übrigens: Ich stehe mit meiner Meinung nicht alleine da. Bekannte Sektionsmitglieder, wie das Ehrenmitglied Albrecht Schröder, der Gerätewart Klaus Lechner oder der Wegewart des Augsburger Höhenwegs, Martin Off sehen das genauso. Mit freundlichen Grüßen Günter Bahr

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Die Sache mit dem Glashaus und den Steinen von Thomas John Ich bin nachdenklich geworden angesichts der aktuellen Diskussion rund um E-Bikes in den Bergen und Ladestationen auf den Hütten. Wie nähert man sich nun einem Thema, das sehr schnell in dogmatische Ebenen abdriften kann? Wie einem Thema, zu dem es sehr unterschiedliche Meinungen gibt? Welche Diskussion führen wir eigentlich? Reden wir über Sport oder über Naturschutz oder über etwas ganz Anderes? Wer führt die Diskussion? Ein paar wenige oder ist das E-Bike in den Bergen ein Flächenthema? Wie Uli Kühnl in seinem Vorwort schreibt, wollen wir hier eine Diskussion anstoßen. Dazu möchte ich ein paar Gedanken und Fragen beisteuern. Bunte Vielfalt Als DAV-Mitglied und Bergwanderer fühle ich mich natürlich dem Naturschutz verpflichtet, aber in mir lebt neben dem bergbegeisterten Sportler auch der faktenliebende Ingenieur.

Vor allem aber finde ich, dass in den meisten Fällen, so auch hier, ein „Entweder–Oder“ zu kurz greift, und ein plakatives „Schwarz–Weiß“ der bunten Vielfalt an Natur und Menschen und Betätigungsmöglichkeiten in den Bergen nicht gerecht wird. E-Bikes am Berg Direkt neben der Hütte steht die E-BikeLadestation. Wozu? Bergab braucht es keinen vollgeladenen Akku. Ok, vielleicht für die Weiterfahrt zur nächsten Hütte oder die Herausforderung auf Bergpfaden zum Gipfel. Trotzdem! Ist es nicht viel besser, mit eigener Muskelkraft die Berge zu erobern? Zu Fuß, mit dem echten MTB. Für uns, die wir das können, sind E-Bikes am Berg so was von daneben. Und erst recht die LadeInfrastruktur gleich neben dem Hinweisschild, doch bitte mit Strom und Wasser auf der Hütte sparsam umzugehen. So weit, so gut – oder?

Ladestation für E-Bikes bei der Otto-Mayr-Hütte. Foto: Bernd Wißner

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Titelthema

Damals und heute Vor einhundert Jahren, 1919, wurde vom DAV in den Nürnberger Leitsätzen beschlossen, dass „künftige Hütten nur bergsteigerischen Interessen dienen sollten“, überflüssiger Komfort auf den Hütten wurde abgelehnt. Ruhe, Ursprünglichkeit und ungestörter Naturgenuss sollten in den Alpen bewahrt werden und die hochalpinen Regionen nur den Bergsteigern vorbehalten bleiben. Die Satzung wurde ein paar Jahre später dementsprechend erweitert um die Forderung nach „Erhaltung der Ursprünglichkeit und Schönheit des Hochgebirges“. Seitdem sieht sich der DAV nicht nur als Bergsport-, sondern auch als Naturschutzverein. Das klingt dann heute so: „Als Naturschutzorganisation setzt sich der DAV für den Erhalt der alpinen Lebensräume und für eine umweltund klimaschonende Ausübung des Bergsportes ein.“ Was nun leider eine ziemliche Relativierung des ursprünglichen Gedankens darstellt: Umwelt statt Natur, Schonung statt Schutz. Als Konsequenz wird die Infrastruktur modernisiert, für die 1,2 Millionen DAV-Mitglieder und andere Bergbegeisterte wird ein touristischer Anreiz samt einem Umfeld geschaffen, das dem aktuellen Anspruchsdenken genügt (Zimmer, Dusche, Heizung, Speisekarte, …). Natürlich gibt es auch viele Naturschutzinitiativen des Verbandes. Und die einzelnen Mitglieder? Eine Anreise per Bus und Bahn? Ich höre immer wieder: Wir sind doch Individualisten! Der Bergsportaspekt Die Bergsteiger brauchen Kraft und Kondition beim Auf- und Abstieg. Die Kletterer lieben kurze Zustiegswege, den nahen Parkplatz – und steile Wände. Die Skitourengeher spuren im Tiefschnee bergwärts und gleiten mit viel Geschicklichkeit über die Hänge talwärts. Die Mountainbiker schwitzen rauf, runter rollen sie, da ist fahrerisches Können gefragt. Die E-Biker sind eigentlich Mountainbiker mit Unterstützung beim „Rauf“. Die Alpinskifahrer fahren mit

dem Lift zum Gipfel, ins Tal wedeln sie auf gewalzten Pisten. Welche Kriterien machen denn nun den Bergsport aus? Können wir hier, sollen wir hier eine Diskussion über richtig und falsch beginnen? Das hatten wir doch schon vor 25 Jahren mit den ersten Mountainbikes. Welche Infrastruktur des DAV soll welchen Bergsport unterstützen? Neue Trails für E-MTBs des lieben Natur-/Friedens wegen? Kapitulation vor der Tourismusindustrie? Warum eigentlich starten wir die Diskussion über Bergsport, über „by fair means“ erst, wenn nach hundert Kilometer langer, bequemer Anreise die SUV-Autotür unten im Tal oder gar oben auf dem Pass ins Schloss gefallen ist? Wann fängt denn „richtiger“ Sport an? Nach dem Auto? Nach der Auffahrt? Nach dem Lift? Je nach Gusto? Sollten wir nicht ganzheitlicher denken? Eine Bergfahrt fängt doch an der eigenen Haustüre an. Innerhalb des Vereins bestimmt der DAV, welche Bergsportarten gefördert und unterstützt werden, die E-Bike-Diskussion hat in vielen Sektionen und auf Bundesebene ziemlich Fahrt aufgenommen. Das ist gut so in einem lebendigen Verein. Wir werden sicher Spielregeln brauchen, wie sie beim Mountainbike inzwischen selbstverständlich sind, bei der erwarteten Flut an E-Bikern in den Bergen sicher viele naturgerechte Spielregeln. Zurück zu den Ladestationen Oder geht es einzig nur um die Ladestationen auf Hütten? Dazu ein paar Fakten am Beispiel unserer Otto-MayrHütte. Als Ingenieur musste ich einfach ein bisschen rechnen. Die Hütte hat an ca. 160 Tagen im Jahr geöffnet und freut sich über regen Besuch, etwa 6.000 Tages- plus etwa 6.000 Übernachtungsgäste – und niemand ist böse, wenn es mehr werden: Es geht auch um Einnahmen. Die meisten Gäste reisen mit dem Auto an, sagen wir im Durchschnitt 200 km (hin und zurück), zwei Personen pro Fahrzeug. Der Energiebedarf für alle Gäste zusammen liegt dafür bei ca. 600.000 kWh pro Saison. Das Blockheizkraftwerk auf der Hütte, die

Photovoltaikanlage und die Versorgungsfahrten der Wirtsleute stehen für einen Energieverbrauch von ca. 65.000 kWh pro Saison für den Hüttenbetrieb. Die vom Hüttenwirt selbst gebaute E-Bike-Ladestation mit fünf Ladestellen verbraucht in der Saison maximal 400 kWh. Das ist ein Verhältnis von 1 : 1.650. Übrigens: Das komplette Laden eines Akkus braucht genauso viel Strom wie zwei Minuten warmes Duschen. Also: Laden statt Duschen? Trotzdem keine Ladestationen auf unseren Hütten als Zeichen des Protests? Glashaus In unserer Vereinszeitschrift „Panorama“ wurden in den Ausgaben 1 und 2/2015 sowie 2/2018 E-Bike-Alpenüberquerungen beschrieben, der DAV Summit Club bietet entsprechende Reisen an. Das E-Bike ist bei DAV-Mitgliedern längst angekommen. Geht es beim E-Bike in den Bergen, bei E-Bike-Ladestationen auf Hütten wirklich darum, Unsportlichkeit oder Naturfrevel anzuprangern? Oder sollten wir bei Umwelt- und Naturschutz nicht lieber mit den so genannten A-Aufgaben beginnen und dem Einzelnen überlassen, was für ihn Sport und Freude daran ist? Selbstverständlich mit Spielregeln und Vorbildfunktion. Oder beharren wir auf Prinzipien? Nur auf welchen? Wie wäre es mit Toleranz und einem freundlichen Nebeneinander verschiedener Bergsportarten? In seiner wöchentlichen Videokolumne zu Wirtschaftsthemen in der Süddeutschen Zeitung endet Marc Beise oft mit einem „Denken Sie mal darüber nach.“ Dem möchte ich mich anschließen und darum bitten, angesichts der vielfältigen Aspekte nicht Schwarz–Weiß zu urteilen, sondern im Verein, in der Sektion offen und – vor allem – freundlich miteinander zu diskutieren, gerne auch per Mail an die Redaktionsadresse. Da ist eben die Sache mit dem Glashaus und den Steinen und dem Duschen und den PKW-Fahrten. Ich? Mit dem DieselVW-Bus in die Berge und einmal im Jahr mit dem Flugzeug nach Nepal. Ich weiß und bin nachdenklich … alpenblick 4 | 2018

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Titelthema

Alle Fotos: Bernd Wißner

E-Bikes in den Bergen von Bernd Wißner Um gleich das erste Missverständnis auszuräumen: Wir alle sagen E-Bike, doch der Gesetzgeber nennt diese Geräte „Pedelec”, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. Dabei unterstützt ein Motor den Radler nur beim Treten. Das Pedelec gilt als normales Fahrrad und darf alle Radwege benutzen! Beim eigentlichen E-Bike wird gar nicht getreten, sondern einfach „Gas” gegeben. Es darf nur auf dafür ausgewiesenen Wegen fahren (siehe Verkehrszeichen) und auf der Straße.

Das S-Pedelec ist ein Kleinkraftrad, das mit Treten bis zu 45 km/h erreicht. Wie Mofas müssen E-Bikes und S-Pedelecs angemeldet und versichert sein. Man braucht den Führerschein der Klasse AM. Beide Typen werden hier nicht weiter behandelt. Ein Hoch auf das Fahrrad Nun muss generell erst mal eine Lanze für das Fahrrad und das E-Bike gebrochen werden (ich verwende weiterhin den allgemein üblichen Begriff ). Die meisten Städte ertrinken im täglichen Verkehr. Der Ausbau des Straßennetzes hat seine Tücken. Autos und Straßen verhalten sich wie Daten zu Festplatten: Sie füllen jeden zur Verfügung stehenden Raum. Einige Großstädte in Europa haben es schon vorgemacht, bis zu 40 Prozent

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des Verkehrs werden dort mit dem Fahrrad erledigt. Dabei spielt das E-Bike eine immer größere Rolle, schließlich hat es ja auch etwas von einem Statussymbol, ähnlich wie ein SUV oder ein Cabrio. Und damit könnten sich ein ganze Reihe von Menschen eher für das tägliche Radfahren gewinnen lassen. Ich selbst bin 30 Jahre lang mit dem Fahrrad ins Büro gefahren und habe dabei 120.000 Autokilometer und unzählige Staus vermieden. Inwischen gibt es schon eine Reihe von Tagestouristen, die mit dem E-Bike vom Wohnort bis in die geliebten Alpen fahren. Aber für die Heimfahrt brauchen sie dann einen vollen Akku! Traumhafte Fernradwege Vor zehn Jahren machten wir unsere erste Fernreise per Rad: die Via Claudia, von hier bis zum Gardasee. Wir stellten fest, dass es unser bisher schönster Urlaub war. Damals waren wir noch fast allein auf der Strecke, heute haben viele diese besondere Art des Reisens erkannt und dabei ist das E-Bike älteren Menschen eine wertvolle Hilfe. Und auch wir werden eines Tages darauf umsteigen, wenn das Alter es erfordert – das hat nichts mit Unsportlichkeit zu tun. Sich dann einfach ins Auto zu setzen, wäre unsportlich. Die Debatte um die E-Bikes Doch woher kommt nun diese aktuelle Diskussion um das E-Bike. Im DAV wird darüber gesprochen, ob man Ladestationen auf den Berghütten verbieten soll bzw. ob E-Bikes überhaupt etwas am Berg zu suchen haben. „Neumodisches Zeugs”, sagen manche. Aber das kann ich nicht gelten lassen, das hat schon Frau Neandertaler zu ihrem Mann gesagt, als er mit dem ersten Faustkeil in die Höhle kam. Liegt das Problem wirklich beim „E” ? Immerhin muss festgestellt werden, dass der Verkauf von E-Bikes ein riesiger Boom ist und die Menge der Biker sich dadurch deutlich

Wanderweg und Trail am Steineberg

erhöht. Was für Städte ein Segen ist, kann in der Natur aber auch schädlich sein. Grenzenlose Freiheit … Der Bayerische Staat, und nur dieser, erlaubt das Radeln auf allen geeigneten Wegen, denn die Nutzung der Natur ist Erholungssuchenden in diesem Bundesland grundsätzlich erlaubt. Was für den Radler geeignet ist, darf dieser bisher fast immer selbst entscheiden. Im Frühjahr haben wir eine Wanderung auf den Steineberg, Teil der Nagelfluhkette, unternommen. Der Weg ist stellenweise nur 60 cm breit und fällt nach Norden steil ab. Uns begegneten auf diesem Abschnitt Biker, die mit und ohne „E” unterwegs waren. Klipp und klar, ich würde diesen Weg nicht für geeignet halten. Die Wanderer fühlen sich bedrängt und an einigen Stellen gibt es deutliche und gefährliche Erosionen. Es geht also nicht nur um Unsportlichkeit! Dass unter diesen Umständen Diskussionen entstehen, ist verständlich. … und ein Problem Teile der Alpenflächen sind in Privatbesitz und der Eigentümer hat die Benutzung zu tolerieren. Schäden werden ihm nicht ersetzt; im Gegenteil, wenn ein Unfall passiert, kann es sein, dass er noch verklagt wird.

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Titelthema

Es geht hier auch um rechtliche Fragen und Schäden in der Natur, wenn diese regelrecht zerfahren und zerfurcht wird. Wie schlimm ist es wirklich? Wir neigen ja oft dazu, vor allem das Negative zu sehen. Ein einzelner Biker schadet dann dem Image der ganzen Zunft: Dutzende Biker waren an diesem schönen Sommertag auf der Alpspitze und dem Edelsberg unterwegs, aber nur an einen kann ich mich noch erinnern, an diesen hier:

2-Meter-Regel (Breite des Weges) im Landschaftsschutzgebiet Hörnergruppe. „Dass dies notwendig wurde, liegt an der stark zunehmenden Nutzung vieler Trails – auch im Zuge des E-Bike-Trends. Die Grundeigentümer sind sehr sensibel geworden und fordern – wohl zu Recht – dass auf geltendes Recht aufmerksam gemacht wird”, erklärt der Geschäftsführer des Naturparks Nagelfluhkette Rolf Eberhardt. Aktuell konzentriert man sich auf die sensiblen Bereiche, also die trittempfindlichen Moorflächen bzw. auf Gebiete, in denen in der Vergangenheit mehrfach Probleme mit den Landbewirtschaftern aufgetreten sind. Der Ärger soll ein Ende haben Der Freistaat will liberal bleiben und setzt auf Aufklärung. „Zusammen mit dem DAV gilt es, gemeinsam Wege für ein harmonisches Nebeneinander in der Natur zu finden”, so Marcel Huber bei der Vorstellung des Projektes „Bergsport MTB – nachhaltig in die Zukunft”. In zwei Pilotregionen, bei Bad Tölz und bei Oberstdorf, soll herausgefunden werden, mit welchen Maßnahmen Spannungen zwischen Mountainbikern, Grundbesitzern und Wanderern vermieden werden können. Dazu werden

Machen wir uns doch nichts vor! Es gibt überall Radler, Fußgänger und Autofahrer, denen es egal ist, ob sie andere in Bedrängnis bringen. Der Prozentsatz ist niedrig, aber die Wahrnehmung ist enorm. Dass sich hunderttausende Verkehrsteilnehmer ordentlich benommen haben, ist keine Schlagzeile wert – ein einzelner Rowdy dagegen bekommt leicht eine halbe Seite. Erste Gebotsschilder im Allgäu Im Naturpark Nagelfluhkette bei Gunzesried wurde nun Ende August ein erstes Hinweisschild aufgestellt. Darauf wird keine Sperrung ausgerufen, wie in einigen Medien dargestellt, sondern die Mountainbiker werden auf schon lange bestehende gesetzliche Regelungen hingewiesen, in dem Fall auf die seit den 90er Jahren geltende

Hier wird nicht vor Radfahrern gewarnt: Die Ranger im Landschaftsschutzgebiet Hörnergruppe machen darauf aufmerksam, dass Radler bestimmte Regeln zu beachten haben. Foto: Naturpark Nagelfluhkette

Wegekonzepte, Beschilderungen und Handlungsleitfäden erarbeitet. In Tirol gibt es schon seit 20 Jahren spezielle MTB-Programme. Dort ist das Fahren im Wald grundsätzlich verboten. Zudem werden Eigentümer mit einer Haftpflichtversicherung geschützt, falls es durch Biking zu Unfällen kommt. Eine „Initiative Mountainbike” versucht Gleiches in Deutschland und hat feste Regeln aufgestellt: Rücksicht auf Weidetiere und Wanderer sowie das Bremsen ohne Blockierung der Reifen gehören dazu. E-Biker erwünscht Nicht überall sind E-Bikes in den Bergen unbeliebt: Das Fassatal z. B. hat eigene Trails entwickelt, die speziell für E-BikeRadler geeignet sind. Sogar die Benutzung von Bergbahnen ist Teil des Giro rund um die Latemargruppe. Dafür sind andere Gebiete oder Wege für Biker gesperrt. Auch Österreich hat strenge Regeln, welche Wege von wem befahren werden dürfen. Der Naturschutz bekommt die notwendige Priorität! Doch wie bekommen wir die Kuh vom Eis, bevor ein unbedachter Biker sie von der Alm vertreibt? Der bayerische Weg In puncto E-Bike hat der Bayerische Staat seine Liberalität nicht aufgegeben, was einerseits sehr lobenswert ist. Hierzulande setzt man auf die Einsicht der Biker, wie der Gastkommentar (Seite 7) erläutert. Zunächst wird erst mal evaluiert. Vielleicht kommt man dann zu dem Ergebnis, die Erfahrungen und die strengeren Regeln der Nachbarländer einzuführen. Oder die Bikes erhalten sogar eines Tages kleine Nummernschilder wie in der Schweiz. Das ist dann nicht mehr so liberal, jedoch sicher hilfreich. Ein passender Vergleich? Die Idee, auf den Hütten Ladestationen zu untersagen, hat lediglich Symbolcharakter. Dann könnte man ja auch auf Autobahnen die Tankstellen schließen, mit der Begründung, dass einzelne Verkehrsteilnehmer hier rasen oder andere bedrängen. alpenblick 4 | 2018

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Aus dem Vorstand

Otto-Mayr-Hütte: Pächterwechsel Petra Wagner und Gerhard Soyer-Wagner hören zum Ende des Jahres als Pächter unserer Otto-Mayr-Hütte auf. Sieben Jahre lang waren sie unsere engagierten, allseits beliebten Garanten dafür, dass unsere schöne Hütte in den Tannheimer Bergen sich zunehmender Beliebtheit erfreut und sich in einem anerkannt guten Zustand befindet. Daher bedauern wir, dass eine weitere Zusammenarbeit aufgrund unterschiedlicher Erwartungen nicht mehr möglich ist. Ungeachtet dessen bedankt sich der Vorstand bei Petra und Gerhard für ihre hervorragende Arbeit in den letzten Jahren, die Anerkennung und Respekt verdient. Erzählungen und Fakten Erzählungen vom Ende der Zusammenarbeit und Mutmaßungen über die Gründe machen seit einigen Monaten die Runde. Nachdem sich die Sektion in der öffentlichen Kommunikation zurückgehalten hatte, um die Chancen einer Einigung nicht zu gefährden, sehen wir uns nun veranlasst, einseitigen und verzerrten Darstellungen entgegenzutreten und den Sachverhalt im Interesse der Sektion klarzustellen. Verpflichtung zur Fairness Unsere Hütten sowie unsere Kletterhalle sind unser geschätztes Vereinseigentum, das wir als Vorstand treuhänderisch verwalten. Dabei stehen wir in der Pflicht gegenüber der Solidargemeinschaft unserer Mitglieder, für faire und ausgewogene Rahmenbedingungen zu sorgen, die den Interessen beider Seiten (Pächter und Sektion) gerecht werden. Der Alpenverein investiert große Beträge in den Erhalt und die Modernisierung der Hütten, so auch in die Otto-MayrHütte. Sie wurde vor gut zehn Jahren mit sehr hohem Aufwand generalsaniert und modernisiert. Des Weiteren finanzieren wir laufend Maßnahmen zur Instandhaltung, zur Erfüllung behörd-

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Otto-Mayr-Hütte. Foto: Kai Brühne, Wikimedia

licher Auflagen (z. B. Brandschutz oder Abwasserbehandlung) oder zum Ausbau des Benno-Helf-Hüttles. Das kostet viel Geld. Soweit die Einnahmen der Sektion aus Hüttenpacht und Übernachtungserlösen nicht ausreichen, wurden und werden diese Investitionen zu wesentlichen Teilen aus Mitgliederbeiträgen und aus Zuschüssen des DAVBundesverbands bezahlt. Der Bundesverband knüpft seine Förderung, auf die wir angewiesen sind, an Regeln und Bedingungen, die allgemein für DAVHütten gelten. Dazu gehören eine angemessene Pacht und ein entsprechender vertraglicher Rahmen. Der DAV betreibt mehr als 300 Hütten und verfügt damit über eine sehr gute Einschätzung von Konditionen, die für Alpenvereinshütten angemessen sind. Wir als Vorstand der Augsburger Sektion halten solche DAV-Standards für nachvollziehbar und im Interesse der Mitglieder für sehr hilfreich, wobei uns an einem partnerschaftlichen und fairen Miteinander mit unseren Pächtern gelegen war und ist.

spielten auch andere Beweggründe und Erwartungen eine Rolle. Die Einnahmen aus einer halbjährig bewirtschafteten Hütte dieser Kategorie können sicher nicht den Lebensunterhalt der Pächter für das ganze Jahr garantieren, wie das bei großen, umsatzstarken Hütten, z. B. am E5, mitunter erwartet werden kann. Eine DAV-Hütte ist auch keine Privathütte, die dem Pächter autonome Freiheiten ohne Regeln und nötige Abstimmung mit der Sektion einräumt. Es gelten u. a. die Grundsätze der Hüttenverordnung des DAV. Nicht ohne Grund werden DAVHütten von eigenen Referenten betreut, die als Brückenglied zur Sektion fungieren. An dieser Stelle bedankt sich der Vorstand ausdrücklich für das hervorragende Engagement und den Einsatz von Ernst Kundinger, wie auch bei seinem Vorgänger, Franz Valek, und nimmt jetzt, nach der guten Zusammenarbeit in den letzten Jahren, die emotional hoch aufgeladenen Anfeindungen der Familie Wagner enttäuscht zur Kenntnis.

Kompromissangebote

Wir haben mit der Suche nach einer geeigneten Nachfolge begonnen, im nächsten alpenblick werden wir voraussichtlich mehr berichten. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung (sektion@dav-augsburg. de, 08 21/51 67 80). Der Vorstand

Trotz vieler Gespräche und sehr moderater Kompromissangebote zu Pacht und Vertragsrahmen, die deutlich unterhalb der angemessenen DAV-Standards lagen, war mit Familie Wagner leider keine Einigung erreichbar. Vielleicht

Suche nach Nachfolgern

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Aus dem Vorstand

Umweltfreundliche Infrastruktur: Unser neues DAV-Kletterzentrum! Vorbild hinsichtlich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit von Jochen Cantner

Nicht nur in sportlicher Hinsicht glänzt das neue DAV-Kletterzentrum bzw. „Landesleistungszentrum für Sport- und Wettkampfklettern (LLZ)“, welches seit Mitte des Jahres die alte DAV-Kletterhalle an der Sportanlage Süd ersetzt hat. Gerade auch die ökologischen Dimensionen sind beeindruckend. Zentrale Faktoren dabei sind Erscheinungsbild, Baukonzeption, Energieeffizienz, Ressourcenschonung und damit Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit. Somit werden passgenau die Anforderungen des DAV-Bund erfüllt, welche an die alpine und außeralpine Infrastruktur der DAV-Sektionen gestellt werden und im „Grundsatzprogramm zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung des Alpenraumes sowie zum umweltgerechten Bergsport“ nachzulesen sind. So sollen Hütten als einfache Unterkünfte konzipiert sowie natur- und umweltgerecht unterhalten und betrieben werden. Gerade unsere Augsburger Hütte erfüllt diese Vorgaben vollständig und wurde bereits mit dem DAV-Umweltgütesiegel ausgezeichnet. Für die außer-

alpinen Infrastruktureinrichtungen – also Kletteranlagen, Kletterhallen, Verwaltungsgebäude und Vereinsheime – soll gelten, dass sie unter Zugrundelegung hoher Umweltstandards geplant und gebaut werden, gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind sowie energieeffizient und umweltschonend betrieben und unterhalten werden. In dieser Hinsicht nimmt unser neues DAVKletterzentrum eine Vorbildfunktion ein. Maßgeblich beigetragen haben dazu insbesondere die OTT ARCHITEKTEN und die Lechwerke (LEW), Letztere auch als ein wesentlicher Sponsor des LLZ. Erscheinungsbild und generelle Baukonzeption Bei der Morphologie des Bauwerks legten der Himalaya-erprobte Architekt Wolfgang Ott und sein Team großen Wert auf ein alpines und damit naturnahes Erscheinungsbild: „Der Entwurf der Kletterhalle ist eine abstrahierte Gebirgslandschaft mit Wegführung zwischen verschiedenen Felsblöcken.“ Andererseits gibt Ott zu Bedenken, dass

es – frei nach Vitruv, einem römischen Architekturtheoretiker im 1. Jh. v. Chr. – keine umweltverträglichen Gebäude geben könne: „Wenn du baust, so zerstörst du die Natur. Wenn du also zerstörst, so zerstöre behutsam.“ Insofern war die Prämisse beim Bau des neuen LLZ, die Eingriffe in das Ökosystem möglichst verträglich zu gestalten. Im Sinne einer Umweltoptimierung wurde bei der Gebäudetechnik und bei der Materialwahl besonderes Augenmerk auf nachhaltige Aspekte gelegt: • Die Wärmedämmung des Gebäudes liegt über den geschuldeten Standards. Hilfreich ist hier neben der Dämmstoffdicke ein hoher Flächenanteil ohne Fenster im Gebäude. • Die Lüftungsanlage wird mit einer effizienten Wärmerückgewinnung betrieben. • Der Wärmebedarf liegt aufgrund der sehr guten Dämmung im unteren Bereich. Dieser wird durch eine Grundwasser-Wärmepumpe abgedeckt. • Ein großer Anteil des Strombedarfs wird über eine Photovoltaik-Anlage auf dem Gebäudedach erzeugt. • Die Beleuchtung des Gebäudes erfolgt über LED-Technik, womit der Strombedarf drastisch gesenkt wurde. Hier zu erwähnen ist die aufwändige Ausleuchtung der Kletterwände mit einer Neukonzeption von integrierten LED-Bändern im Brüstungsbereich. Energieeffizienz Bei den angesprochenen Energieeffizienzmaßnahmen haben sich vor allem die Lechwerke in besonderer Weise eingebracht. LEW unterstützt das Vorhaben mit einer nachhaltigen Wärme- und Stromversorgung. • Wärmepumpe: Die Anlage fördert Wasser aus sechs Metern Tiefe. So wird aus dem Grundwasser gespeicherte Umweltwärme auf niedrigem Temperaturniveau entnommen. In der Wärmepumpe wird das GrundCollage DAV-Kletterzentrum am Everest Base Camp. © OTT ARCHITEKTEN, Greggenhofer u. Kraus/Mountain Professionals, Ryan Waters

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Aus dem Vorstand

DAV-Kletterzentrum Wärmepumpe. © LEW / Timian Hopf

wasser um maximal 5 Grad abkühlt und dann ins Erdreich zurückgepumpt. Mit Hilfe des Kältekreislaufes und des elektrisch angetriebenen Verdichters wird die entnommene Umweltwärme auf ein für die Wärmeversorgung des Gebäudes und die Warmwasserbereitung nutzbares Temperaturniveau gebracht. Mit dem Wärmepumpenkonzept werden gegenüber einer Beheizung mittels einer Gaskesselanlage jährlich circa 57 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart (zur Größenordnung: ein Berufspendler mit einer Jahresstrecke von rund 8.000 Kilometern in mittelgroßem Benziner-PKW verbraucht jährlich rund 1,5 Tonnen CO2). Die Wärmequellenanlage kann im Sommer auch zur natürlichen Kühlung genutzt werden. • Contracting: Eine Besonderheit bei der Maßnahmenumsetzung ist das sog. Contracting, einer speziellen

Form des Leasings bei Umweltprojektierungen. Damit der DAV-Augsburg neben den hohen Baukosten nicht noch zusätzliche hohe Investitionen in die Energieversorgung tätigen muss, übernimmt LEW neben Planung und Bau auch das Investment und zudem den reibungslosen Betrieb der Wärmeerzeugungsanlage. Unsere Sektion bezahlt somit nur die verbrauchte Wärme (zum Contracting-Preis) und hat keine weiteren Risiken zu tragen. • Photovoltaik-Anlage: Neben der Wärmeerzeugung wird die Stromversorgung des DAV-Kletterzentrums ebenfalls klimaschonend realisiert. Auf dem Flachdach der Kletterhalle wurde von LEW eine Photovoltaik-Anlage für den Eigenbedarf des Kletterzentrums installiert. Die Anlage mit einer Fläche von insgesamt 55 Quadratmetern soll pro Jahr etwa 10.000 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen. Diese Strommenge würde ausreichen, um drei Durchschnittshaushalte ein Jahr lang mit klimafreundlichem Strom zu versorgen. Der erzeugte Strom wird direkt in der Kletterhalle, in den Büroräumen und im Café genutzt.

Weitere Aspekte zur Ressourcenschonung

Für vertiefende Informationen gibt es übrigens ein LEW-Video. Es ist verfügbar unter: https://www.youtube.com/ watch?v=1sFDQ-Y6WFE

Schema Grundwasser-Wärmepumpe. © Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e. V.

Ein regelmäßig unterschätztes Argument in der Nachhaltigkeitsdebatte ist der effektive Gegenwert für den oben genannten „Vitruv’schen Naturverbrauch“. Zielsetzung von OTT ARCHITEKTEN war es daher, mit geringstem Verbrauch an Fläche und Ressourcen einen lange währenden, maximalen Gegenwert für die Nutzung des Gebäudes zu erzielen. Dazu tragen folgende Maßnahmen bei: • Die neue Halle ist ein kompakter, und damit per se energieeffizienter Baukörper, der durch das geschmeidige Verbindungselement sehr eng an die Bestandsanlage angeknüpft werden konnte.

• Die Materialwahl beschränkt sich weitgehend auf natürliche, robuste und damit langlebige Baustoffe: naturbelassene Hölzer, unbehandelter Sichtbeton und Stahlflächen. • Der besondere Gegenwert ist die hohe Aufenthaltsqualität für die Nutzer und damit eine gute Auslastung des Gebäudes, womit letztendlich ein gutes Verhältnis zwischen Input und Output erreicht wird. (Zum Vergleich: Wie ökologisch wäre ein energieeffizientes Flugzeug, das am Ende nur mit halber Auslastung durch die Wolken fliegt?)

DAV-Kletterzentrum PV-Anlage. © LEW / Timian Hopf

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Aus dem Vorstand

Umweltfreundliche Mobilität und Perspektiven Das griffigste Argument für die Umweltverträglichkeit bzw. -optimierung des neuen Kletterzentrums sind gemäß Wolfgang Ott jedoch die CO2-Einsparungen, welche sich durch die Vermeidung zahlreicher Fahrten zu anderen Kletterdestinationen ergeben. Demgemäß lautet auch das Motto unseres neuen DAVKletterzentrums: „Berge in der Stadt“! Einen weiteren Beitrag zur umweltfreundlichen Mobilität leistet die Umweltstadt Augsburg. So ist die Erreichbarkeit des Kletterzentrums mit dem Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) bereits sehr gut gewährleistet. Straßenbahn und Bus halten in unmittelbarer Nähe. Verbesserungswürdig erscheint jedoch die Anbindung für das klimafreundlichste Verkehrsmittel, das Fahrrad. Hier hat sich Augsburg auf Initiative des „Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) Augsburg“ das ambitionierte Ziel gesetzt, „Fahrradstadt“ zu werden (siehe dazu den Beitrag auf Seite 23). Der Radverkehrsbeauftragte der Stadt weist auf den geplanten Ausbau der Radwege hin, auch die Verbindung von der City zum DAV-Kletterzentrum an der Sportanlage Süd gehöre zu den „Entwicklungsachsen“. Außerdem werden zuverlässige Abstellund auch Versorgungsmöglichkeiten für die Räder benötigt. Hierzu könnten Fahrradparkhaus und eine E-Bike-Ladestation am Kletterzentrum zählen. Fazit Unser neues Kletterzentrum setzt vielfältige Impulse: Es verbindet nicht nur Breiten- und Spitzensport und bringt junge Menschen zum Klettern, sondern es leistet auch einen wichtigen Beitrag für die Umwelt und die Schonung der alpinen Natur. Mit dem besonderen Know-how von OTT ARCHITEKTEN und der Kompetenz und Erfahrung unseres Energiepartners LEW ist es gelungen, eine maßgeschneiderte Lösung für unsere „Berge in der Stadt“ zu entwickeln und umzusetzen.

Trendige Basislager für sportliche Alpen-Entdecker Die lockere Atmosphäre, das moderne Design und die sportlich-aktiven Gäste in den Explorer Hotels versprechen Urlaubsfeeling für Entdecker. Übernachtet wird im trendigen Design-Zimmer mit jeder Menge Stauraum für das SportEquipment und gemütlicher Sitzgelegenheit am Panoramafenster mit Bergblick. Wer mag, brutzelt sich beim vitalen Frühstücksbuffet sein Rührei selbst und informiert sich an den interaktiven Touchwalls über die umliegenden Skigebiete sowie Freizeit- und Tourenvorschläge. Für Entspannung nach einem aktiven Tag sorgt das Sport Spa mit Sauna, Infrarotkabine, Dampfbad sowie Fitness- und Ruheraum. An der Werkbank bringen die Gäste die eigenen Ski und Snowboards auf Vordermann, verstauen sie in den beheizten Sportlockern oder leihen sich im Ski-Testcenter die neuesten Bretter. Wer seine Technik verbessern möchte, bucht ganz unkompliziert einen Kurs vor Ort. Unkompliziert, sportlich und trendig übernachten – und das schon ab € 39,80 pro Person.

Opening im Ötztal Am 30. November – zum Start der Skisaison – öffnet das 8. Explorer Hotel in Umhausen im Ötztal. Mit über 70 Liften, 350 Pistenkilometern, 3.000 Höhenmetern und einem Loipennetz in allen Schwierigkeitsgraden findet man hier alles, was das Wintersport-Herz begehrt. Auch die anderen 7 Explorer Hotels liegen in TOP Wintersportregionen. Und das Beste: Jedes der trendigen Design-Budgethotels befindet sich nur wenige Minuten von der nächsten Piste entfernt.

Basislager für Vereine Für Vereine sind die Explorer Hotels das ideale Basislager, denn alle Zimmer sind gleich groß (21 m2) und bieten den gleichen Komfort. Zusammen mit den Vereinskollegen in den Explorer Hotels die Vielfalt der Alpen nutzen und das Teamevent wird garantiert zu einem unvergesslichen Erlebnis. Auf Wunsch wird ein aktives oder kulinarisches Rahmenprogramm organisiert, wie z. B. ein uriger Hüttenabend mit Glühwein am Lagerfeuer, Kässpatzen-Menü und Live-Musik oder ein lustiges Schanzen-Tubing.

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Aus dem LLZ

Premiere in Augsburg: Erste Deutsche Meisterschaft im Olympischen Klettern von Alina Dajnowicz 58 Spitzenkletterer (35 Herren, 23 Damen) waren angereist, um sich den Meistertitel zu holen, darunter die größten bayerischen Hoffnungen Alex Megos (DAV Erlangen) und Christoph Hanke (DAV Ringsee). Auch die aktuell erfolgreichste Wettkampfathletin Alma Bestvater (DAV Weimar) war dabei. Augsburg wurde von Simon Unger vertreten. Der Wettkampf begann am Samstag mit der Qualifikation. Die Athletinnen und Athleten mussten alle drei Disziplinen nacheinander klettern. Jeweils die besten sechs Frauen und sechs Männer wurden so für das Finale ermittelt.

Spektakuläre Züge beim Leadfinale

2020 in Tokio wird Klettern zum ersten Mal bei den Olympischen Spielen vertreten sein. Speziell dafür wurde der neue Modus Olympic Combined entworfen, in dem die drei Kletterdisziplinen Lead, Speed und Bouldern kombiniert und gemeinsam gewertet werden. Es sind hier also Allrounder gefragt, die in allen Disziplinen herausragende Leistungen zeigen. Nur die besten 20 Frauen und 20 Männer dürfen an den Olympischen Spielen teilnehmen, aus einem Land

maximal jeweils zwei. Die Plätze sind somit stark begrenzt und heiß begehrt. Neues olympisches Wettkampfformat Am 14. und 15. Juli fand im Augsburger Kletterzentrum die erste Deutsche Meisterschaft im neuen Wettkampfformat Olympic Combined (DMOC) statt. Hier hatte die deutsche Kletterelite eine ideale Gelegenheit, diese olympische Wettkampfsportart auszuprobieren.

Am Sonntag kämpften die Finalisten dann um den deutschen Meistertitel im Sportklettern nach olympischem Vorbild. Wie am Vortag wurde in allen drei Disziplinen nacheinander geklettert. Das Routenbauerteam hatte sich spektakuläre Züge und trickreiche Boulder einfallen lassen, um das Event nicht nur für die Startenden, sondern auch für das Publikum interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Gelungene Premiere Mit rund 400 Zuschauern, die sich das besondere Ereignis nicht entgehen lassen wollten, war die Wiese des Kletterzentrums bestens gefüllt. Dementsprechend gut war die Stimmung und die Athleten wurden vom Publikum laut angefeuert. Los ging es mit Speedklettern, bei dem im KO-System geklettert wird. Drei Athletinnen des Bayernkaders waren hier erfolgreich: Romy Fuchs, Lucia Dörffel und Gewinnerinnen und Gewinner der ersten Deutschen Meisterschaft Olympic Combined. Alle Fotos: Zuza Dajnowicz

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Aus dem LLZ

Friederike Fell. Bei den Herren siegten Yannick Flohé, Jan Hojer und Alexander Averdunk. Im Boulderfinale bereiteten die knifflig geschraubten Boulder einigen Athleten Schwierigkeiten, selbst die amtierende Deutsche Meisterin Alma Bestvater tat sich schwer. Letztendlich konnte Johanna Holfeld als einzige Frau alle Boulder toppen und erreichte somit den ersten Platz, gefolgt von Friederike Fell und Roxana Wienand. Bei den Männern blieb der letzte Boulder ungeklettert. Das Männerranking in dieser Sparte: Jan Hojer, Yannick Flohé und Alexander Averdunk. Den Abschluss machte die Disziplin Lead. Die Routen verlangten nicht nur hervorragende Klettertechnik, sondern auch Ausdauer. Viele kleine Griffe und Tritte warteten auf die Kletterelite auf den rund 60 Zügen. Obwohl die Startenden alles gaben, wurde der Top von keinem der Athleten erreicht. Die Temperaturen an diesem heißen Wochenende machten ihnen deutlich

zu schaffen. Die Ergebnisse beim Leadklettern: Frauen: Friederike Fell, Roxana Wienand, Lucia Dörffel; Männer: David Firnenburg, Jan Hojer, Yannick Flohé Am Ende des spektakulären und für die Sportler anstrengenden Wochenendes standen die Sieger der ersten Deutschen Meisterschaft im Wettkampfformat Olympic Combined fest. Damen: 1. Friederike Fell 2. Johanna Holfeld 3. Roxana Wienand Herren: 1. Jan Hojer 2. Yannick Flohé 3. David Firnenburg Die Besonderheit des Wettkampfmodus, die tollen Leistungen der Kletterinnen und Kletterer, aber auch die hervorragende Vorbereitung und Durchführung durch das Orga- und Helferteam machten das Wochenende zu einem erstklassigen Event.

Kraft, Ausdauer, Technik und Taktik sind beim Leadklettern gefragt.

Olympic Combined: Lead, Bouldern, Speed. Was verbirgt sich hinter den einzelnen Disziplinen? Lead Beim Lead klettern die Athleten im Vorstieg bis zu 20 Meter hohe Wände und sind dabei mit einem Seil gesichert. Ziel ist es, die vorgegebene Route möglichst weit (idealerweise zum Top-Griff) innerhalb der vorgegebenen Zeit und sturzfrei zu klettern. Alle Zwischensicherungen müssen selbst eingehängt werden. Stürzt der Athlet, ist sein Versuch zu Ende, wobei der letzte gehaltene bzw. für eine weitere Bewegung benutzte Griff für die Platzierung zählt. In der Qualifikation können die Athleten ihre Konkurrenten bzw. Routenbauer beim Klettern beobachten (Flash-Modus). Im Finale dürfen die Startenden die Finalroute sechs Minuten lang beobachten, um sich die Griffbewegungen- bzw. -reihenfolge einzuprägen. Danach warten sie in der Isozone auf ihren Auf-

tritt (Onsight-Modus). Beim Lead ist vor allem Kraft, Ausdauer sowie technisches und taktisches Können gefragt.

keit und Körperbeherrschung. Auch die Kreativität ist bei den oft akrobatischen Bewegungen sehr gefragt.

Bouldern Beim Bouldern wird ohne Seil bis zu einer Absprunghöhe von ca. vier Metern geklettert. Durch weiche Bodenmatten kann der eventuelle Sturz abgefangen werden. Hier haben die Kletterer fünf Minuten Zeit, um die Probleme zu lösen. Ziel ist es, den Top-Griff oder zumindest Zone-Griff (spezieller markierter Griff) zu erreichen. Der Top-Griff muss mit beiden Händen drei Sekunden lang berührt werden. Für die Platzierung gilt neben der Anzahl der erreichten Top- bzw. Zone-Griffe auch die Anzahl der dazu gebrauchten Versuche. Für Bouldern benötigen die Athleten gute Beweglich-

Speed Beim Speed starten die Athleten gegeneinander an standardisierten Speedwänden mit einer festen Reihenfolge von Griffen. Geklettert wird hier „toprope“ (Sicherung von oben), heutzutage auch mit einem Sicherungsautomaten. Die Kletterer müssen am Ende der Route einen Buzzer betätigen, der die Zeit anhält. Beim Speed entscheidet die Geschwindigkeit über den Sieg. Die schnellsten Kletterer brauchen für die Speedroute (Höhe 15 Meter) weniger als sechs Sekunden. Für den Erfolg beim Speedklettern sind die Schnellund Maximalkraft sowie die Griff- und Trittpräzision entscheidend.

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Aus dem LLZ

Sean McColl – Kanada goes Augsburg Ein Weltklasse-Kletterer zu Gast in Augsburg von Elisabeth Kruse und Daniel Edrich Der Athlet bei uns Sean McColl (31 Jahre) ist ein professioneller Kletterer aus Kanada, der zu Trainingszwecken momentan (Anmerkung der Redaktion: Sommer 2018) in Deutschland und Österreich unterwegs ist. Er kam für den Boulderweltcup in München nach Deutschland und bleibt bis zur IFSC Kletter-WM im September in Innsbruck in unserer Gegend. Bisher gefällt es ihm ganz gut und ein Lieblingsessen hat er schon gefunden: Schnitzel mit Käsesauce … Wir konnten den Athleten auch bei uns begrüßen, da ihm Bekannte unsere Halle vorgeschlagen hatten. Er wollte erst nach Innsbruck, aber da dort ziemlich viel Trubel vor der Weltmeisterschaft ist, hat er ein bisschen rumgefragt und ist auf Augsburg gekommen. Das direkt nach dem Boulderweltcup in München stattfindende Trainingscamp in Augsburg hat er ausgelassen,

um gleich in die schwäbische Hauptstadt zu kommen. In den vier Tagen bei uns liegt sein Fokus hauptsächlich auf Leadund Speedklettern, obwohl er hier auch Bouldern trainieren könnte. Vor dem Wettkampf fragt er jede Disziplin ab, hat jedoch nicht den Eindruck, eine bestimmte besonders trainieren zu müssen. Sean folgt einem strikten Trainingsplan, hört aber viel auf sein Gefühl und seinen Körper. Sind die Belastungsgrenzen erreicht, wird umgeplant. Er weiß genau, was er sich in dem Moment zumuten kann und will. Er hat keinen Trainer oder Coach, aber ein Sportteam, das ihn begleitet, außerdem einen Sportphysio, der kein Kletterer ist. Das ist sehr wichtig, da dieser alles aus einer allgemeinen Sportperspektive in Bezug auf Trainingsplan, Trainingsbelastung und Restday-Training betrachtet. Sean stellt den Trainingsablauf selber zusammen und gibt die Zeiten an den Physio weiter, der alles in einen Kalender einarbeitet. Jeden Tag nach dem Training berichtet Sean, wie er sich beim Training gefühlt und gemacht hat, so dass der Physiotherapeut darauf eingehen kann. Nachdem er erste Eindrücke sammeln konnte, ist Sean zu dem Schluss gekommen, dass Augsburg beeindruckend ist. Mit den zwei Speedrouten, dem großen Außenboulder- und Kletterbereich rangiert das Landesleistungszentrum Bayern in Augsburg für ihn ganz weit oben in den Rankings der besten Kletterhallen der Welt. Er wird auf jeden Fall für ein weiteres Trainingscamp zurück nach Augsburg kommen, um für die großen Wettkämpfe nächstes Jahr zu trainieren. Unsere Halle ist gemütlich, neu und mit einem super Routesetting ausgestattet. Die entspannte Atmosphäre ist definitiv ein Vorteil gegenüber anderen Kletterzentren. Sean hat bei uns an 28 Routen über dem 9. Grad, meistens im 10. Grad trainiert und musste keine Route doppelt klettern. Das gefällt ihm so am Landesleistungszentrum. Zukunftspläne Nach der Weltmeisterschaft in Innsbruck findet eine Woche später der Adidas RockStars Wettkampf in Stuttgart statt. Da er mit Adidas eng zusammenarbeitet, ist es ein wichtiger Wettkampf für ihn. Hier wird Sean teilnehmen, ebenso wie beim Weltcup in Kranj (Slowenien). Diese beiden Wettkämpfe sind eindeutig seine favorisierten Veranstaltungen und er hoff t sehr, ins Finale zu kommen. Entweder wird er die Saison danach beenden oder zu den Weltcups in Asien weiterziehen. Felsklettern ist eine große Leidenschaft von Sean. Er kann das aber momentan wegen der Wettkämpfe nicht machen, da dies den Trainingseffekt zunichtemachen würde. Für ihn ist das ein großes Opfer. Heutzutage ist das Klettern und Sean McColl im Kletterzentrum Augsburg/Landesleistungszentrum Bayern. Alle Fotos: Daniel Edrich

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Aus dem LLZ

Bouldern in der Natur ganz anders als am Plastik. Die Bewegungen unterscheiden sich sehr, daher muss er, um erfolgreich in seinem Sport zu sein, in Kletterhallen trainieren. Nach seiner Wettkampfkarriere möchte er sich aber auf das Felsklettern fokussieren. Beides gleichzeitig ist momentan nicht möglich, da die Zeit ohne Wettkämpfe (ein bis zwei Monate) einfach zu kurz ist. Ein favorisiertes Klettergebiet in Europa konnten wir leider nicht aus ihm herausbekommen … Aber so viel ist sicher, wenn das Jahr mehr Monate hätte oder die Wettkampfsaison kürzer wäre, Sean würde beidem die gleiche Aufmerksamkeit schenken. Wettkämpfe sind für ihn keine wirklichen Stresssituationen mehr, da er schon so lange im Geschäft ist. Die Zeit zwischen den Events nutzt er für produktive Trainingssessions. Gemischte Gefühle hat er beim Reisen von Trainingsort zu Trainingsort. Klar, Reisen ist großartig. Aber es ist auch schwierig, so lange von zu Hause weg zu sein und viele Freunde nicht sehen zu können. Sean ist ein vielseitiger, versierter und sehr unkomplizierter, professioneller Kletterer. Wir hatten beim Interview sehr viel Spaß mit ihm und freuen uns schon auf seinen nächsten Besuch. Danke! Neu aus unserer Region Kaipara ist ein kleines, in Donauwörth ansässiges Unternehmen, das sich der Herstellung von Bekleidung aus reiner Merinowolle verschrieben hat. Begonnen hat alles mit einer Weltreise, die Frank Selter und seine Frau vor 8 Jahren unternommen haben. In Neuseeland fand er einen Hersteller für Merinostoffe, wie er sie zuvor in dieser Güte noch nicht gesehen hatte.

Gepaart mit der Fertigung in Deutschland war Kaipara geboren: „Born in New Zealand – Made in Germany“. Dabei geht es nicht nur darum, 100 % reine Merinowolle zu verwenden, sondern auch darauf zu achten, dass die Wolllieferanten ein hohes Maß an Verantwortung bei Tierschutz und Nachhaltigkeit übernehmen. Um dabei das Endprodukt dennoch bezahlbar zu machen, wird nur über den eigenen Onlineshop und ohne Zwischenhandel verkauft.

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150 JAHRE DAV

Wir feiern Geburtstag

Große Ereignisse werfen lange Schatten voraus Am Abend des 9. Mai 1869 traf sich in München eine kleine Gruppe deutscher und österreichischer Bergsteiger und gründete im Gasthaus „Zur blauen Traube“ den Deutschen Alpenverein als „bildungsbürgerlichen Bergsteigerverein“.

Große Linien Anlass für die Gründung war die Unzufriedenheit mehrerer Mitglieder mit dem bereits seit 1862 bestehenden Österreichischen Alpenverein, der sich kaum für die praktische Erschließung des Gebirges einsetzte und seine Zusammenkünfte auf Wien beschränkte. So verwundert es nicht, dass das Erleben und Erforschen der Alpen in der Gründungszeit im Vordergrund stand. Vor allem sollte das Hochgebirge erschlossen und begehbar gemacht werden. Den Gründern war wichtig, die dabei gewonnenen Kenntnisse zu vertiefen und zu verbreiten, spielte der Wissenserwerb im 19. Jahrhundert doch eine zentrale Rolle

im bürgerlichen Leben. Er beeinflusste die soziale und berufliche Stellung entscheidend. Daher unterstützte der Verein maßgeblich Forschungsprojekte im Alpenraum und veröffentlichte regelmäßig neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Über die „Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins“ und durch spezielles Kartenmaterial wurden für die Mitglieder neue Tourenmöglichkeiten bereitgestellt und das Bergführerwesen ausgebaut.

Die Gründung der Sektion Augsburg Diesen Leitlinien verschrieben sich auch Theodor Lampart und Friedrich Schenkenhofer, die bei der Gründung des Deutschen Alpenvereins in München anwesend waren. Am 8. Juli 1869 gründeten sie mit 56 weiteren Herren der gehobenen Gesellschaft die Sektion Augsburg. Die Mitglieder trafen sich einmal wöchentlich zum Austausch und einmal im Monat für einen Vortrag. Es wurden lesenswerte Bücher in einer Bibliothek zur Verfügung gestellt.

Auch das Bergführerwesen sowie Ausbau und Instandhaltung des Wegenetzes im Allgäu, dem damaligen Arbeitsgebiet, wurden vorangetrieben. Zeigte sich der Verein in seiner Gründungszeit zunächst als ein Herrenclub, wandelte er sich im Laufe der Jahre zu einem Verein für alle Bergfreunde und Bergfreundinnen. Die Gründer legten somit den Grundstein für die erfolgreiche, bis heute anhaltende Entwicklung, nicht nur des DAVs, sondern auch der Sektion Augsburg. Heute zählt die Sektion zu einem der mitgliederstärksten Vereine Augsburgs. Das muss natürlich gefeiert werden. Unter dem Motto „Wir lieben die Berge. Seit 1869“ bietet der DAV-Bundesverband eine Reihe verschiedener Veranstaltungen an. Auch wir in der Sektion Augsburg feiern mit. Los geht es am 14. Januar mit der großen Jubiläumsfilmtour im CinemaxX. Geboten werden die besten Bergfilme aus 100 Jahren Filmgeschichte. Tickets sind ab sofort in der Geschäftsstelle erhältlich. Weitere Veranstaltungen sind angedacht. Wir werden diese im nächsten Heft veröffentlichen.

PRÄSENTIERT VON:

VERGÜNSTIGTE TICKETS

Foto: © Fotohaus Heimhuber

FÜR DAV-MITGLIEDER!

14.01.2019 AUGSBURG CINEMAXX | 20:00 Uhr

TICKETS: € 14 VVK | € 16 Abendkasse ermäßigt € 12 für DAV-Mitglieder VVK: DAV-Sektion Augsburg

ONLINE-TICKETS, TRAILER UND ALLE INFOS AUF OUTDOOR-TICKET.NET PRODUCED BY

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Natur / Umwelt / Kultur

Umweltfreundliche Mobilität: Fahrradstadt Augsburg von Jochen Cantner Die Umweltstadt Augsburg fördert seit Jahren den Ausbau einer stadtund umweltverträglichen Mobilität. Augsburg will sich in diesem Sinne in den nächsten Jahren zu einer fahrradfreundlichen Kommune weiterentwickeln. Als ambitionierte Zielsetzung gilt: „Fahrradstadt“! Das Fahrrad als schnelles, kostengünstiges und platzsparendes Verkehrsmittel ist von fast allen Bevölkerungsgruppen nutzbar. Ziel ist es deshalb, den Anteil des Radverkehrs im Stadtgebiet von 17 Prozent auf mindestens 25 Prozent zu steigern. Das bedeutet, dass zukünftig jeder vierte Weg mit dem Rad zurückgelegt werden wird. Bereits seit Herbst 2015 ist die Stadt Augsburg durch das Bayerische Staatsministerium des Inneren, für Bau und Verkehr als fahrradfreundliche Stadt in Bayern zertifiziert. Für die Weiterentwicklung zur Fahrradstadt gibt es erfolgreiche Vorbilder. Hierzu hatte die Bayerische Klima-Allianz (zu den Mitgliedern zählt auch der DAV) im Juli ihr 12. Netzwerktreffen beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club, Landesverband Bayern (ADFC Bayern) e. V. in München durchgeführt mit dem Thema „Erfolgreiche Radverkehrsplanung/-förderung in Metropolen“. Klaus Bondam,

Öko-Bikes. Foto: Jochen Cantner

ehemaliger Bürgermeister Kopenhagens und Vorsitzender des dänischen Pendants zum ADFC, referierte dabei über das Paradebeispiel Dänemark. Grundlage für den Fahrraderfolg sei eine entsprechende Bewusstseinsschaffung in Verbindung mit einer soliden fahrtechnischen Ausbildung und Praxis, was bereits in frühester Jugend erfolgen sollte. Weitere Voraussetzung ist eine umfassende Fahrradinfrastruktur, vor allem mit separaten Trassen und auch eigenständigen Wegführungen, welcher sich der Autoverkehr, sofern überhaupt noch notwendig, unterzuordnen hat. Die individuellen, aber auch die volkswirtschaftlichen Vorteile einer solchen Konzeption seien beträchtlich. Ein Profit von 760 Milliarden € für Europa bis zum Jahr 2030, so lautet die Prognose, sofern sich die „EU Cycling Strategy“ durchsetzen würde. Die Kopenhagener Bevölkerung schätzt insbesondere den Zeit- und Zweckmäßigkeitsgewinn gegenüber dem konventionellen Verkehr. Hinzu

Ein Radgesetz für Bayern. © ADFC Landesgruppe Bayern

kommen Gesundheits- und Kostenaspekte sowie die ökologischen Vorteile. Für unsere DAV-Sektion ist nun die Augsburger Zielsetzung „Fahrradstadt“ von besonderer Bedeutung. Denn für unser neues Kletterzentrum, welches nach neuesten umweltrechtlichen und naturverträglichen Standards errichtet bzw. erweitert wurde, ist eine möglichst umweltfreundliche Erreichbarkeit essenziell. Dazu gehört selbstverständlich an allererster Stelle das Verkehrsmittel Fahrrad! Aber auch für unsere Exkursionen in die alpine Bergwelt sollte das Fahrrad wieder öfters zum Einsatz kommen. Dafür ist es jedoch erforderlich, dass entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen und Einrichtungen weiterentwickelt werden, um den Einsatz des klimafreundlichen Verkehrsmittels Fahrrad bestmöglich zu unterstützen. Der ADFC fordert in diesem Sinne ein einheitliches „RadGesetz“ in Bayern, verbunden mit folgenden Maßnahmen: • Verbindlicher Maßnahmenplan zum „Radverkehrsprogramm Bayern 2025“ • Sicheres, komfortables, durchgängiges Radwegenetz in ganz Bayern • Gute Radabstellplätze – insbesondere auch an allen bayerischen Bahnhöfen • Verdoppelung des Budgets für die Förderung des Radverkehrs • Erheblich mehr Personal für die Umsetzung des Radverkehrsprogramms Bayern 2025 • Deutliche Verbesserung der Fahrradmitnahme in Bus und Bahn alpenblick 4 | 2018

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Natur / Umwelt / Kultur

Gustav Klimt Zentrum am Attersee – Klimts Fernrohr. Foto: Hanne Cornils

Umwelt- und Kulturbildung: Rückblick 2018 und Ausblick 2019 von Jochen Cantner

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Daher bietet es sich an zurückzuschauen, was im Ressort „Natur, Umwelt, Kultur“ (NUK) bislang für unsere Sektion erreicht wurde, und vorauszublicken, was im Weiteren ansteht. Themenschwerpunkt des Ressorts ist die „Umwelt- und Kulturbildung“, dabei auch mit den speziellen Aspekten „Umweltfreundliche Infrastruktur“ und „Umweltfreundliche Mobilität“. Hierzu gab und gibt es vielfältige Informationen in Form von regelmäßigen Newsmeldungen auf unserer Homepage und Fachartikeln in unserer Sektionszeitschrift alpenblick.

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Diese „Besonderen Touren“ umfassen die neuen Tourentypen „NATour“ (Exkursion in die alpine Flora und Fauna), „UMWELTour“ (Exkursion zu alpinen Umweltprojektierungen und -wissenschaften) und KULTour (Exkursion zu alpinen Kulturlandschaften und -stätten). Die Touren sind regelmäßig zweitägig angelegt. An einem Tag wird Natur-/ Umwelt-/Kulturfachliches geboten, am anderen Tag erfolgt Bergsportliches. Somit wird der Dualität der DAV-Zielsetzungen als Bergsportverein und als Naturschutzverband Rechnung getragen bzw. ein synergetisches Miteinander erreicht. Die Logistik zu den Zielorten erfolgt relativ umweltfreundlich, indem wir unsere DAV-Sektionsbusse benützen. Demgemäß sind die Veranstaltungen für Kleingruppen ausgelegt. Die Zweitägigkeit mit Übernachtung vor Ort sorgt auch etwas dafür, dass die örtliche Tourismusbranche von uns profitieren kann.

Foto: Reinhard Mayer

Die Tourenziele in 2018 waren • unser Alpengarten in den Tannheimer Bergen mit Wanderung auf den Hausberg Große Schlicke,

Foto: Jochen Cantner

Für die Belange einer pädagogisch fundierten Umwelt- und Kulturbildung gilt es bekanntermaßen, theoretische Bildungsinhalte mit praktischen Anwendungen zu verknüpfen. Zu diesem Zweck haben wir einerseits auf einschlägige Veranstaltungen unserer Partnerorganisationen und Kooperationspartner im Bereich Natur, Umwelt und Kultur aufmerksam gemacht (so insbesondere auf die Exkursionen des Umweltbildungsnetzwerkes NANU!). Zum anderen haben wir aber auch ein „Pilotprojekt“ mit sektionseigenen, besonderen Tourenveranstaltungen gestartet.

1. Pilotprojekt „Besondere Touren“

UMWELTour 2018 – Gruppenfoto auf der Umweltforschungsstation

NATour 2018 – Impression Geländeerkundung

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• die am Zugspitzplatt gelegene Umweltforschungsstation Schneefernerhaus mit anschließender Zugspitz-Besteigung • sowie das Gustav Klimt Zentrum nebst Höllengebirge am Attersee im oberösterreichischen Salzkammergut. Dies erfolgte zunächst und zielgruppenunspezifisch in Kooperation mit unserer Bergsteigerabteilung. Ein „Spillover“ gab es unlängst. So übernahm unsere neue Abteilung „Fitness“ die regionale NATour „Wald_Sport_Gesundheit“, bei der an einem Aktionsnachmittag im Siebentischwald Fitness und Informationen zum Thema Wald auf dem Programm standen. Eine Nachberichterstattung zu den jeweiligen Veranstaltungen findet sich auf unser Homepage (siehe www.davaugsburg.de – dazu bitte Stichwort „Nachlese“ in der Suchfunktion eingeben). Unsere Teilnehmerbefragungen erbrachten ein durchweg sehr positives Feedback hinsichtlich Konzeption und Durchführung der Touren. Im Ergebnis lässt sich festhalten, dass wir mit diesem neuartigen Angebot auf dem „richtigen Weg“ sind, sowohl Bergsport als auch Natur-, Umwelt- und Kulturwissen aus einer Hand anzubieten. Wir planen daher für das kommende Jahr weitere „Besondere Touren“. Seitens der Teilnehmer*innen gab es bereits interessante Anregungen hinsichtlich neuer Tourenziele. Man darf also gespannt sein!

Alle Fotos: privat

Natur / Umwelt / Kultur

Montag, 10.12.2018, 19.00–20.30 Uhr – Vortrag „Ökologie und Ökonomie – Vereinbarkeit der Naturschutz- und der Bergsportziele des DAV“ Referent: Dr. Jochen Cantner ist Umweltökonom, Mitglied in der DAV-Sektion Augsburg und dort auch ehrenamtlich im Vorstand als Beisitzer für das Ressort „Natur, Umwelt, Kultur“ (DAV-Naturschutzreferent) sowie in der Redaktion (alpenblick, Ausbildungs- und Tourenprogramm, Internet) tätig. Montag, 21.1.2019, 19.00–20.30 Uhr – Vortrag „Der Lech – Alpenfluss der DAV-Sektion Augsburg“ Referent: Günther Groß ist Sprecher der Naturschutz- und Lechallianz, Vorsitzender des Pilzvereins Augsburg-Königsbrunn und seit über 30 Jahren Pilzberater in Augsburg, außerdem Vorsitzender des Freundeskreises Dr. Heinz Fischer Sammlungen und Betreuer des Naturmuseums Königsbrunn. Montag, 18.2.2018, 19.00–20.30 Uhr – Vortrag „Mountain Wilderness Deutschland e. V., ein Verein stellt sich vor – Brennpunkte für den Naturschutz in den Alpen”

2. Neue Theorieabende Um diese Spannung erträglich zu halten, aber auch um in den Wintermonaten Umwelt- und Kulturbildung zu bieten, erweitert das Ressort „Natur, Umwelt, Kultur“ die DAV-Theorieabende in unserer Geschäftsstelle im Burggrafenturm um spezielle Fachvorträge. Hierzu konnten wir diverse Experten gewinnen, die auch in anderen einschlägigen Organisationen aktiv sind. Nachstehend findet sich eine Übersicht über die Termine, die Vortragstitel und die jeweiligen Referenten.

Foto: Jochen Cantner

Das NUK-Team bittet um zahlreiche Teilnahme und freut sich auf euer Kommen! Kontakt: jochen.cantner@dav-augsburg.de

Referentin: Dr. Gotlind Blechschmidt ist Geografin, freie Publizistin und Lektorin. Als begeisterte Alpinistin ist sie seit Kindheit DAV-Mitglied – heute in den Sektionen München & Oberland sowie Augsburg – und ehrenamtlich im Vorstand des alpinen Umweltschutzvereins Mountain Wilderness Deutschland e. V. aktiv. Montag, 11.3.2019, 19.00–20.30 Uhr – Vortrag „Pflanzen in alpinen Lebensräumen – Anpassung an extreme Lebensbedingungen“ Referent: Johannes Enzler ist von Beruf Diplom-Agraringenieur. Ehrenamtlich ist er Vorsitzender der BUND Naturschutz Kreisgruppe Augsburg, Mitglied im Vorstand des Landschaftspflegeverbands Stadt Augsburg sowie im Naturschutzbeirat des Landkreises Augsburg. Außerdem ist er Mitglied in der DAV-Sektion Augsburg. Montag, 8.4.2019, 19.00–20.30 Uhr – Vortrag „Klettern und Naturschutz“

KULTour 2018 – Gustav Klimt, Attersee, Höllengebirge

Referent: Thomas Hecht gibt seit 15 Jahren Sportkletterkurse für die DAV-Sektion Augsburg. Er ist Physiker und Gymnasiallehrer und engagiert sich ehrenamtlich im Bereich Nachhaltigkeit, als Sprecher der Lokalen Agenda 21 Augsburg sowie des Fachforums Verkehr.

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Natur / Umwelt / Kultur

Was blüht denn da?

Knäuel-Glockenblume (Campanula glomerata) von Andrea Nagl Zum Abschluss unseres Glockenblumenjahres stellen wir die KnäuelGlockenblume vor, auch BüschelGlockenblume genannt – und genauso sieht sie auch aus: Ein Büschel aus bis zu 20 kleinen, blauvioletten Glöckchen (weiße Knäuel-Glockenblumen sind eher selten) bildet einen Kopf, zusätzlich blühen meist weitere Glöckchen in den Blattachseln. Die Glöckchen sind bis zu 3 cm lang und sie hängen nicht, sondern stehen rings um den Stängel und recken sich nach oben und nach außen. In der Mitte ragt deutlich der weiße Stempel

mit drei Narben hervor. Der Stängel ist unterschiedlich stark mit länglich-spitzen Blättern belaubt. Er wirkt kräftig und aufrecht, oft ist er rötlich überlaufen. Die Knäuel-Glockenblume wird 30 bis 60 cm hoch und es gibt zahlreiche Unterarten. Sie blüht von Juni bis September und man findet sie in ganz Europa und in Asien z. B. im Kaukasus. Die Blume liebt kalkhaltigen lockeren Lehmboden, trockene Wiesen, Gebüsch und Waldränder. Im Alpengarten unserer Sektion blüht sie im Hochstaudenbeet.

Zugspitzaktion von Mountain Wilderness von Jochen Cantner „Wir entsorgen den Müll der Wanderer. Und ihr bitte den Müll eurer verfehlten Politik!“ Mit dieser deutlichen Forderung an die CSU gipfelte auf der Zugspitze am 8. Juli 2018 eine besonders tatkräftige Aktion von Mountain Wilderness. Bekanntermaßen hatte im Frühjahr Ministerpräsident Markus Söder das Aus für die Skischaukel am Riedberger Horn ver-

MW-Aktion auf der Zugspitze. © MW / Michael Pröttel

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kündet. Eine rechtliche Sicherung dieser Entscheidung ist bislang allerdings nicht erfolgt. Daher halten BUND Naturschutz in Bayern e. V., Landesbund für Vogelschutz e. V. sowie diverse Unterstützer (Alpenschutzkommission CIPRA Deutschland, Freundeskreis Riedberger Horn, DAV, NaturFreunde Bayern, Gesellschaft für ökologische Forschung, Verein zum Schutz der Bergwelt und Mountain Wilderness) die initiierte und begründete Normenkontrollklage aufrecht, um eine Rücknahme der Alpenplanänderung zu erreichen. Speziell die Naturschutzorganisation „Mountain Wilderness Deutschland e. V.“ hat das Klageverfahren mit einer konzertierten Aktion am höchsten Gipfel Deutschlands demonstrativ und medienwirksam unterstützt. Bei einem Sternmarsch Anfang Juli auf die Zugspitze sammelten die Aktionisten, zu welchen auch der DAV-Naturschutzreferent unserer Sektion zählt, etliche Kilogramm Abfall ein und platzierten anschließend die Müllsäcke nebst dem dringenden Anliegen, nämlich „Alpenschutz bedeutet nicht nur Abfallvermeidung (am Berg), sondern den Alpenplan Stufe C wieder einzuführen“, am Gipfelkreuz. Ein Filmteam war auch dabei. Und die Touristen auf der neuen Zugspitz-Plattform staunten nicht schlecht über das Spektakel! Die aktuelle Aktion wurde später noch von der DAV-Sektion Augsburg ergänzt, und zwar im Rahmen unserer UMWELTour. Auf dem Weg übers Reintal zur Umweltforschungsstation Schneefernerhaus und weiter hinauf zur Zugspitze befreiten wir die Landschaft von „Littering“-Abfällen, um die Abfallsammel- und gleichsam Protestaktion unserer Partnerorganisation Mountain Wilderness zu unterstützen.

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Die Bekanntheit von Vögeln und auch die Begeisterung, die viele Menschen für sie empfinden, sind weltweit verbreitet. Fast alle Menschen kennen ein paar Vogelarten. Auch wir Alpinisten erfreuen uns gerne an der Vogelwelt. Unsere Partnerorganisationen aus dem Umweltbildungsnetzwerk NANU! bieten uns hierzu vielfältige Veranstaltungen in Theorie und Praxis an. Hingewiesen sei insbesondere auf die Vogelbeobachtungs-Exkursionen von Robert Kugler (Naturwissenschaftlicher Verein Schwaben, Leiter Arbeitsgruppe Ornithologie). In diesem Zusammenhang wird folgender „Klassiker“ zur Vor- und Nachbereitung empfohlen: „Der Kosmos Vogelführer“ ist wohl das umfassendste Bestimmungsbuch aller Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. 900 Vogelarten – Brutvögel, Durchzügler, Ausnahmeerscheinungen, eingebürgerte Arten – auf über 4.000 Farbzeichnungen mit den verschiedenen Kleidern, Unterarten und Geschlechtern. Erklärungen im Bild verweisen auf wichtige Merkmale und erleichtern die Orientierung. Detaillierte Texte beschreiben Größe, Lebensraum, Kennzeichen, Verbreitung und Stimme. Die Autoren Lars Svensson, Killian Mullarney und Dan Zetterström gehören zu den führenden Ornithologen Europas und besten Vogelzeichnern der Welt. Der Vogelführer (geb. Ausgabe, 3. Aufl. 2017, 4.000 Farbzeichnungen, 400 S.) ist im KOSMOS-Verlag (www.kosmos.de) erschienen. Lars Svensson / Killian Mullarney / Dan Zetterström Der Kosmos Vogelführer ISBN: 978-3-44015-635-3 Preis: 29,99 € © Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG

NATURGESCHICHTCHEN ALLGÄU – für kleine und große Naturliebhaber! Rezension von Jochen Cantner Michael F. Schneider / Petra Schönberger NATURGESCHICHTCHEN ALLGÄU. ISBN: 978-3-941013-80-3 Preis: 17 € © Bauer-Verlag

Von Dr. Michael Schneider, unserem Partner in der Umwelt- und Kulturbildung der DAV-Sektion Augsburg, ist ein neues Buch herausgekommen. Zusammen mit Petra Schönberger hat er die „NATURGESCHICHTCHEN ALLGÄU“ verfasst. Hier führt ein Apollofalter namens Parnassius Kinder auf einfachen Wanderungen zu verschiedenen Lebensräumen und erklärt zusammen mit seinen Freunden Schlaufux und Brauner Bär Tiere und Pflanzen. Kindern die Freude an der Natur zu vermitteln sowie die Vielfalt unserer Tier- und Pflanzenwelt zu zeigen, ist den Autoren ein wichtiges Anliegen. Denn nur was man kennt, das schätzt man, und was man schätzt, das schützt man. Ebenso wünschen sich das Autoren-Team Schönberger und Schneider, dass Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel Freude an diesem Buch haben und empfehlen es deshalb Lesern zwischen 6 und 99 Jahren. In diesem Zusammenhang sei auch auf Michael Schneiders Klassiker „Naturgeschichte Allgäu“ zur Vertiefung hingewiesen. Hier hat der Autor auf über 600 Seiten alles zusammengetragen, was man als Naturliebhaber des Allgäus wissen muss: Geologie, Klima, Flora, Fauna. Dabei werden immer wieder „Ausflüge“ in Fachgebiete gemacht, die einem die Augen für Details öffnen. Das Buch „NATURGESCHICHTCHEN ALLGÄU“ (232 S., 665 Fotos, 20 Zeich., 13 Märchen/Sagen und 9 Graf.) ist im Bauer-Verlag, Thalhofen erschienen.

40 Jahre Geschäftsstelle im Burggrafenturm von Nora Held Bereits seit 1977 suchte die damalige Sektionsleitung nach neuen Räumlichkeiten für die Geschäftsstelle, als Jugendreferent Benno Helf erfuhr, dass die Stadt Augsburg den Burggrafenturm am Fronhof verpachten wolle. Jedoch war das alte Gebäude, laut der Vereinschronik, in einem sehr verwahrlosten Zustand. Es gab keine Heizanlage, die Fußböden und Treppenaufgänge mussten erneuert werden. Mit Unterstützung der Stadt Augsburg, des Landesjugendrings und vieler ehrenamtlicher Mitglieder richtete die Sektion den Burggrafenturm wieder her. Am 25. August 1978 war es endlich so weit und die Geschäftsstelle zog in die renovierten Räume um. Foto: DAV-Archiv

Vogelbestimmungsbuch Rezension von Jochen Cantner

Bis heute ist der Burggrafenturm das Herz der DAV-Sektion Augsburg. Hier werden neue Mitglieder begrüßt, Fragen rund um den Verein beantwortet und verschiedene Veranstaltungen durchgeführt. Auch die Bücherei und der Materialverleih haben im Burggrafenturm ihren festen Platz gefunden.

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Fotos: privat

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Riedberger Horn – neueste Entwicklungen von Jochen Cantner

Neue Jugendleiterinnen in der JDAV von Ulrike Stöffelmair

Julia Gsell

Diesen Sommer haben wieder zwei Jugendleiterinnen erfolgreich die Jugendleitergrundausbildung abgeschlossen. Wir freuen uns über unsere neuen Mitarbeiter und bedanken uns bei Julia Gsell und Anouk Haffner für ihr Engagement. Wir wünschen euch viel Spaß, viele tolle Gruppenstunden und viele erlebnisreiche Fahrten mit euren Gruppen!

Anouk Haffner

Die Hoffnung, dass die Kletterhalle neue Mitglieder anzieht, hat sich schnell erfüllt: Sogar Afrikareisende zeigen sich interessiert! Foto: Franzi Ruoff

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Nicht nur der Sommer war groß, dieser Berg ist es ebenfalls, wobei er auch noch in klein zu haben wäre. Im Allgäu ist er von vielen Stellen aus zu sehen. Die Umrundung dieses mythologisch-tierischen Massivs dauert sieben Stunden, die sich aber lohnen. Bergsteiger benutzen zusätzlich einen Klettersteig für ein Gipfel-

Des Weiteren soll in der Nähe des Riedberger Horns ein Mountainbike-Park entstehen. Die Naturschutzverbände sind alarmiert. Denn ein mindestens 25 km langes Abfahrtnetz am Gelbhansekopf, dem 1.440 m hohen „Wächter von Balderschwang“, hätte mit naturverträglichem Tourismus wenig gemein.

erlebnis, während die Familie bei Kaffee und Kuchen den gigantischen Südblick genießen kann. Die Antwort schicken Sie bitte per Mail bis 1.12.2018 an die Redaktion. Aus den richtigen Lösungen werden drei Gewinner ausgelost und erhalten den kulinarischen Reiseführer durch Schwaben „Ammerseerenke bis Zwetschgendatschi”. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Daten werden unverzüglich gelöscht und zu keiner weiteren Aktion verwendet. Auflösung des Bergrätsels aus 3/18: Gefragt war die „Teufelsküche” zwischen Obergünzburg und Ronsberg, eines der schönsten bayerischen Geotope, wie uns ein Leser mitteilte. Drei der Richtigrater haben jeweils den Bildband „Natur in Augsburg” bekommen. Bernd Wißner

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Die dringende Erforderlichkeit einer Wiederherstellung des Alpenplans zum Schutz des Riedberger Horns und anderer Naturregionen zeigt sich auch in den jüngsten Entwicklungen. So wurde vom Landratsamt Oberallgäu unlängst der Bau eines Wasserspeicherbeckens zur Beschneiung der geologisch sensiblen Skipisten in Grasgehren genehmigt, wogegen sich auch der DAV mit einem Positionspapier in Stellung gebracht hatte.

So stimmt’s: „Zwei Tage in Reutte“ Beim letzten Tourentipp (Heft 3/18 S. 23) hat uns ein Burgkobold falsche Angaben zugeflüstert: Die Höhe der Hängebrücke beträgt nämlich nur 107 m und sie ist nur 414 m lang! Und vom Erlebnismuseum „Dem Ritter auf der Spur“ mit Museumsrallye sowie der Ausstellung „Der letzte Wilde“ über den Naturpark Tiroler Lech hat er uns auch nichts erzählt…

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Das Team „DAV Sektion Augsburg“ radelt 17.447 km Stadtradeln 2018 – das Ergebnis von Thomas John Danke fürs Mitmachen beim Stadtradeln, der nach Nürnberger Vorbild weiterentwickelten Kampagne des „KlimaBündnis“, dem größten Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen zum Schutz des Weltklimas. Details sind auf der Webseite der Kampagne nachzulesen: https://www.stadtradeln.de In den drei Wochen vom 7. bis 27. Juli traten in Augsburg 145 Teams mit 2.394 Teilnehmer*innen in die Pedale. Alle zusammen schaff ten 569.025 Kilometer und entlasteten die Umwelt Fahrradpedal statt Gaspedal. damit um 80.802 kg CO2, Foto: Thomas John was einer Einsparung von ca. 32.500 Litern Benzin/ Diesel entspricht. In unserem Team „DAV Sektion Augsburg“ radelten 53 Personen mit. Das stolze Ergebnis: Mit unseren 17.447 Kilometern erreichten wir unter allen Teams Platz 4. 2019 sind wir wieder dabei, Ihr/Sie auch? Vielleicht nimmt die Stadt Augsburg die erfolgreiche Aktion zum Anlass, den einstimmigen Beschluss des Stadtrats vom November 2011 doch noch erfolgreich umzusetzen. Danach soll durch städtische Maßnahmen bis zum Jahr 2020 der Anteil des Radverkehrs von 15 Prozent (2011) auf mindestens 25 Prozent gesteigert werden.

„Ich liebe es, in den Bergen aktiv zu sein. Es gibt nichts Schöneres als am Abend mit Freunden über die Abenteuer die man tagsüber bei einer Tour erlebt hat zu lachen.“ CHARLOTTE GILD MIT DEM GRAVITY ROCK&ROLL 30

NEU: Yoga für Bergsteiger und Kletterer von Raimund Mittler Neu in unserem Ausbildungs- und Tourenprogramm: ein Yoga-Kurs für Bergsteiger und Kletterer. Die Übungen bei unserem neuen Angebot stärken die Körperwahrnehmung, sensibilisieren für Bewegungsabläufe, stärken die Körpermitte, stabilisieren den Rumpf und sorgen für Flexibilität in den Gelenken. Ein hervorragendes Ausgleichstraining für Bergsportler, Kletterer, Skifahrer und Mountainbiker sowie als Verletzungsprophylaxe. Wo: Sporthalle im Förderzentrum Hören, Sommestraße 70/Ecke Bgm.-Ackermann-Straße Wann: ab Mittwoch, 7.11.2018 (10 Termine) Anfragen gerne unter der E-Mail: fitness@dav-augsburg.de alpenblick 4 | 2018

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Reportage

Tanz auf dem Vulkan Wandern auf den Kapverdischen Inseln von Jochen Cantner und Hanne Cornils

Pico do Fogo (2.829 m)

„Dubaj, Dubaj!“, ruft unser Führer Nezito. Mit diesem kreolischen Anfeuerungsruf, der so viel heißt wie „Voran, voran!“, absolvieren wir die letzten steilen Höhenmeter. Es riecht immer mehr nach Schwefel und bald ist der Kraterrand des mächtigen Vulkans Pico do Fogo (2.829 m) erreicht. Die Aussicht ist grandios! Auf der einen Seite blicken wir in den tiefen Vulkanschlund, der heute doch so friedlich erscheint. Auf der anderen Seite können wir unsere Aufstiegsroute, den Anmarschweg über die weite Caldera (d.h. Kessel) eines mächtigen Altvulkans aus Vorzeiten, und sogar die diesigen Weiten des Atlantiks sehen.

Wir befinden uns auf der Feuerinsel Fogo, der südwestlichsten Hauptinsel von Kap Verde, einem Verbund von 15 kleinen und größeren Inseln mit einer Gesamtfläche von rund 4.000 qm. Der Archipel liegt vor dem „Grünen Kap“ von Westafrika (d.h. dem heutigen Senegal) und besitzt daher diesen Namen. Die Inseln sind allesamt vulkanischen Ursprungs, doch nur Fogo ist bis heute aktiv.

Unsere dreitägige Bergtour beginnt auf Meereshöhe. Ausgehend von Fogos zweitgrößtem Ort Mosteiros, direkt am brandenden Atlantik gelegen, geht es

hinauf auf schmalem Pfad und durch üppige Vegetation mit Bananen-, Mango- und Papayapflanzen und vielem mehr. Glücklicherweise ist es heute bedeckt, sonst wäre die feuchtheiße Treibhausatmosphäre noch schwerer zu ertragen. Nach einiger Zeit kommen wir schweißdampfend in die naturgeschützte Region des Monte Velha, dem größten zusammenhängenden Wald der Kapverden, vorwiegend bestehend aus Eukalyptus, Pinien, Mimosen, Zitronen und Zypressen. Nun sind wir bereits auf rund 1.400 Meter, hier werden die Temperaturen endlich angenehm. Nach einer Biegung kommen wir aus

Tourenbeginn am Atlantik

Anmarsch durch Fauna und Flora

Hinauf zum Gipfel: Hanne im Starkwind

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Tag 1: Schwitzen …

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Reportage

Alle Fotos: Jochen Cantner und Hanne Cornils

dem Wald hinaus und dann sehen wir den imposanten und ebenmäßigen Vulkankegel Pico do Fogo! Jüngste Ausbrüche datieren die Jahre 1950, 1995 und 2014/15. Mitten in den Lavaspuren dieser Ausbrüche liegt das Kraterdorf Portela, eine Ansammlung von mehr oder weniger verschütteten und zum Teil neu aufgebauten Unterkünften, in welchen wir für die nächsten zwei Tage Quartier beziehen. Tag 2: Akklimatisation Der zweite Tag dient der Akklimatisation. Wir erkunden die Nordseite des schroffen Bordeira-Rückens, der die verbliebenen Steilwände des urzeitlichen Fogo-Einsturzkraters umfasst. Hier oben gibt es auch einen von deutschen Alpinisten errichteten Klettersteig (Schwierigkeitsgrad B/C), den wir aber aufgrund der Länge sowie des gegenwärtig herrschenden Starkwindes auslassen. Lieber erkunden wir nach dem Wiederabstieg die Lavawüste in der Caldera, bewundern die vielfältigen Lavaarten und -formationen und wagen uns schließlich mit Stirnlampe bewaffnet in einen mit Drahtleiter und Seilversicherungen bewehrten Lavatunnel.

In der Lavahöhle

Tanz auf dem Vulkan: „Hausherr“ Nezito

„Abfahren“ 1.000 Höhenmeter in nur 15 Minuten zurücklegen. Unten angekommen, sind wir am Pico Nuevo, der jüngsten Ausbruchstelle Fogos. Die Luft flirrt, die Hitze des Bodens ist noch allgegenwärtig. Zur Demonstration legt Nezito Maiskörner in eine Erdspalte. Wenig später überreicht er uns Popcorn als willkommene Marschverpflegung.

Der Gipfelsturm auf den Pico do Fogo erfolgt am Tag 3. Bei Sonnenaufgang – in diesen Breiten gegen 6.30 Uhr – brechen wir auf. Zu bewältigen sind gut 1.000 Höhenmeter, der Anstieg ist steil und beschwerlich. Nahezu Direttissima geht es über rutschige Lapilli-Passagen (d. h. kleinste Vulkangestein-Kügelchen),

loses Geröll und teilweise mit leichter Kletterei nach oben. Zudem macht uns auch heute Starkwind zu schaffen. Glücklicherweise schlägt Nezito ein moderates Tempo an. Unser einheimischer Führer, ein junger Mann mit afrikanisch-portugiesischen Wurzeln, stammt aus dem Kraterdorf, hat bereits zwei Vulkanausbrüche er- und überlebt und kennt die Gegend und Umstände daher wie kaum ein anderer. Nach Erreichen des Kraterrandes geht es über eine drahtseilversicherte Passage noch einige Höhenmeter auf den höchsten Punkt. Von dort haben wir einen weiteren Ausblick in Richtung Osten auf die weitläufige Caldera mit den Ausbruchstellen und Lavaströmen der jüngeren Vergangenheit. Die Ostseite ist auch unsere Abstiegsseite. Besonderes Vergnügen bereitet dabei ein riesiges Aschefeld. Hier kann man per

Ausblick über die Caldera und den Bordeira-Rücken

„Abfahrt“ in der Lavaasche zum Pico Nuevo

Tag 3: Gipfelsturm!

Was gibt es noch? Außer Bergabenteuern auf Fogo bieten die Kapverden übrigens noch viel mehr. Als Vorbereitung haben wir eine mehrtägige Trekkingtour auf der nordwestlichsten Insel Santo Antao unternommen. Die den Passatwolken zugewandte Seite ist ein grünes Wanderparadies, hier kommen auch Liebhaber von Fauna und Flora auf ihre Kosten. Als endemische Pflanzen lassen sich z. B. die Kapverdische Wolfsmilch, der Kreuzblütlerstrauch und die Phoenixpalme benennen, entsprechende Tiere sind spezifische Vögel und Reptilien, etwa der Kapverden-Milan, diverse Geckos und Skinke (Glattechsen). Kulturinteressierten seien insbesondere die Inseln Sao Vicente (einheimische Musik, u. a. die molltonartgeprägte „Morna“) und Santiago (UNESCO-Weltkulturerbe Cidade Velha, mit Blick auf die traurige Vergangenheit als Umschlagsplatz für den einstigen Sklavenhandel) empfohlen. alpenblick 4 | 2018

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Tourentipp

Rund um den Geiselstein von Bernd und Gabi Wißner

Die „Dolomiten“ in den Ammerbergen

ist ein Weg ab der Kapelle eingezeichnet, der aber in einer sumpfigen Wiese endet, also starten wir auf der Schotterstraße. Nach einer Bachüberquerung beginnt der abwechlungsreiche Wanderweg, der uns bald in vielen kleinen Serpentinen auf den Sattel des Geiselstein bringt. Von hier aus haben wir einen traumhaften Blick über die Ammerberge. Krähe und Hochplatte sind zum Greifen nahe. Beim Abstieg durchqueren wir mehrere reizvolle Geo- und Biotope, die sich zum Kenzensattel fortsetzen. Sogar die „Dolomiten“ tauchen vor uns auf! Den

kurzen Ausflug zum Kenzenkopf sollte man nicht scheuen, obwohl die letzten 8 m zum Gipfel ein wenig ausgesetzt sind. Nach diesem Abstecher beginnt der steile und geröllige Abstieg. Kurz vor der Kenzenhütte kann noch ein Weg zum Wasserfall gewählt werden. Dorthin kommt man aber auch nach einer Stärkung in der gut bewirtschafteten Hütte. Wer nicht den Bus für den Rückweg nimmt, wechselt nach einigen hundert Metern auf den Fußweg und kann so dem rauschenden Bach bis zum Wankerfleck folgen.

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Fotos: Bernd Wißner

Dieser Berg ist nicht zu übersehen! Kaum nähern wir uns dem Ort Halblech, taucht der imposante Kegel des Geiselstein vor uns auf. Nun haben wir zwei Möglichkeiten, dorthin zu kommen: mit dem Rad oder dem Bus. Für beide Fälle steuern wir in Halblech den Kenzenparkplatz an. Von Mitte Mai bis Ende Oktober fährt der Bus um 8.00, 9.00, 10.00, 11.00, 13.30 und 17.00 Uhr, Sa., So. und feiertags zusätzlich um 7.00 Uhr. Talfahrten ab Kenzenhütte: 10.30, 14.00, 16.00 und 17.30 Uhr. Mehr Spaß macht es aber mit dem Rad. Dazu fahren wir einfach die schöne Straße am Halblech aufwärts. An einer Brücke können wir wählen zwischen der Schotterstraße (vor der Brücke) oder der asphaltierten Straße, die auch der Bus nimmt. Diese ist aber etwas steil an einigen Stellen. Wer sich für die Schotterstraße entscheidet, kommt an eine Abzweigung. Hier hat man die Wahl, die lange Schleife durch das Lobental (1) zu radeln oder auf dem kurzen, steilen Weg (2) zur Asphaltstraße zu wechseln oder das Rad auf einem sehr engen Fußweg (3) bergauf zu schieben. Bei der Bus-Haltestelle Wankerfleck geht die Wanderung los. Auf manchen Karten

H

Wankerfleck

H Kenzenhütte Wasserfall Geiselstein

Kenzenkopf

Kenzensattel

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Engagement im Ehrenamt

Der Spezialist für schwierige Verträge von Klaus Utzni „Lift ist Gift“ steht auf einem Schild an der Tür zum Personenaufzug im 3. Stock der Anwaltskanzlei von Dr. Theodor Seitz in der Schießgrabenstraße im Stadtzentrum von Augsburg. Somit ist klar: Hier arbeitet jemand, der die Treppen stets zu Fuß nimmt, der die Bewegung schätzt, die bekanntlich gesund hält. Der 66-jährige Jurist, Steuerberater Foto: privat und Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht, im Winter leidenschaftlicher Skitourengeher, im Sommer eher ein Genuss-Bergwanderer, stellt sein Fachwissen als einer von über 250 Ehrenamtlichen in der Sektion auch in den Dienst der Gemeinschaft – als Spezialist für schwierige juristische Verträge. Die Berge sieht Dr. Theodor Seitz als „sportliche Herausforderung“. „Deshalb mache ich gerne Skitouren. Der Aufstieg ist Anstrengung, die Abfahrt dann ein Genuss“, schwärmt er über seine Leidenschaft auf zwei Brettern. Vor etwa 20 Jahren kam ein Kontakt zustande mit dem bekannten Bergführer Udo Zehetleitner von der Bergschule Oberallgäu in Burgberg bei Sonthofen. „Meine erste Tour mit ihm führte auf das Nebelhorn und den Daumen“, erinnert sich der Jurist. Mit Zehetleitner unternahm er zahlreiche Touren vor allem im Allgäu, trat dann etwa zur gleichen Zeit in unsere Sektion ein, wo er sich – natürlich – der Skiabteilung anschloss und später häufig mit Robbi Ruisinger und Hartmut Seelus unterwegs war. „Ich fühle mich wohler, wenn jemand dabei ist, der sich auskennt“, schätzt er die Kameradschaft und Orientierungshilfe in der Skiabteilung. Im vergangenen Winter hat der 66-Jährige bei rund 15 bis 20 Touren die Seealpen im Piemont erkundet – bei „sehr viel Schnee und sehr viel Ruhe“. Der Vereinsphilosophie von Vorstand Uli Kühnl ist es zu verdanken, dass der bekannte und erfolgreiche Jurist sich auch ehrenamtlich in der Sektion engagiert. Eine Gemeinschaft mit rund 14.000 Mitgliedern, die in allen Bereichen ehrenamtlich geführt wird, kann nur bestehen, so der Grundgedanke unseres Vorstands, wenn wichtige Aufgaben von Spezialisten übernommen werden, wie etwa bei Finanzen und Steuern, Fragen der Infrastruktur oder der Umwelt. Das bislang bedeutendste Projekt der Sektion, das Landesleistungszentrum Sport- und Wettkampfklettern an der Ilsungstraße, das rund sechs Millionen Euro kostete, forderte jahrelange Vorarbeiten und alle Kräfte von Vorstand, Projektteam und vieler Helfer. Was kaum an die

Öffentlichkeit drang, worüber hinter den Kulissen aber heftig gerungen wurde, waren die komplizierten Vertragswerke, die mit dem Kletterfachverband Bayern (Vertreter der bayerischen Sektionen in Sachen Klettersport) als Partner der Anlage ausgetüftelt werden mussten. Und hier waren die Fachkenntnisse von Dr. Seitz gefragt, der häufig große Firmen bei Gesellschaftsverträgen berät. „Es ging natürlich um die Finanzen, aber auch um die gegenteiligen Interessen von Leistungssport und Breitensport“, fasst Dr. Seitz den Inhalt der Verhandlungen mit dem Kletterfachverband zusammen, der ebenfalls mit einem Juristen bei den Sitzungen vertreten war. Mit dem Nutzungsvertrag zwischen der Sektion und dem Kletterfachverband, der auf 25 (!) Jahre ausgelegt ist, habe man juristisch völliges Neuland betreten, verdeutlicht auch Vorstand Uli Kühnl die Komplexität der Verhandlungen. „Das war kein Konstrukt von der Stange, denn es handelt sich ja nicht um ein normales Kletterzentrum. Es gab keine Blaupausen, weder für die Begründung der Zuschüsse noch für die Ausgestaltung von Verträgen.“ Um eine Win-Win-Situation zu schaffen, habe man beispielsweise auch die Risiken fair verteilen müssen. „Und da hat uns Dr. Seitz mit seiner großen Erfahrung sehr geholfen“, drückt der Vorstand seine Anerkennung aus. Auch ein Betriebsführungsvertrag zwischen der Sektion, die ja die Anlage betreibt, und der GmbH von Oli Bader und Ferdl Triller, die das Zentrum operativ führen, musste in allen Facetten ausgearbeitet werden. Zum Zeitpunkt des Interviews trägt Dr. Theodor Seitz am rechten Arm eine Manschette – Folge einer Sehnenverletzung. „Vermutlich durch das Tennisspielen“, meint der Anwalt. Die Ruhigstellung des Armes hinderte ihn aber nicht daran, Bergluft zu schnuppern. Mit seiner Familie wanderte er auf den Pendling, den Kufsteiner Hausberg. Kein allzu hohes Ziel. Aber immerhin: Bewegung ist gesund, nicht nur, wenn man auf den Lift verzichtet.

Skitour auf den Äußeren Nockenkopf im Rojental / Südtirol. Foto: Robert Puk

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Engagement im Ehrenamt

Ehrenamt beim DAV Augsburg Infos für unsere Engagierten von Raimund Mittler Das Team Ehrenamt um den Ehrenamtsreferenten Raimund Mittler und den 2. Vorstand Dr. Thomas John ist nicht nur für die im Übungsbetrieb tätigen Ehrenamtlichen (Trainer, Tourenführer, Übungsleiter, Jugendleiter usw.) zuständig, sondern auch für die vielen, die ihr Amt oft unbemerkt und im Hintergrund ausüben: Vorstand, Abteilungsleitungen, kurzfristige Helfer, Bücherei, Materialausgabe … Wir haben inzwischen eine umfangreiche Zusammenstellung erarbeitet, die nunmehr ca. 260 Ehrenamtliche umfasst. Auf diese stattliche Zahl können wir mächtig stolz sein. Übrigens haben wir in den letzten drei Jahren einen Zuwachs von über 60 Personen verzeichnen dürfen. Wir können feststellen: Ehrenamt macht Freude!

So werden diese „stillen“ Ehrenamtlichen seit Frühjahr dieses Jahres zu ihrem Geburtstag mit einer kleinen Aufmerksamkeit überrascht. Außerdem planen wir noch für Freitag, den 23.11.2018 im Pfarrzentrum St. Joseph-Oberhausen einen Ehrenamtsabend. Eine weitere Aktion für unser Team steht an: Je nach Hauptwohnsitz des Ehrenamtlichen (Stadt Augsburg oder Landkreis Augsburg) werden wir Engagierte wegen der Bayerische Ehrenamtskarte ansprechen, die eine Vielzahl von Vergünstigungen in ganz Bayern bietet. Voraussetzung ist zum einen das Mindestalter von 16 Jahren. Inhaber einer Jugendleiterkarte „Juleica“ sind grundsätzlich begünstigt. Des Weiteren kommen Personen in Frage, die seit mindes-

Alles, was du draußen wirklich brauchst !

Ehrenamtskarte. Foto: Raimund Mittler

tens zwei Jahren gemeinwohlorientiert im Verein aktiv sind und ein freiwilliges, rein unentgeltliches Engagement von durchschnittlich fünf Stunden pro Woche vorweisen. Stunden mit Aufwandsentschädigung sind hier ausdrücklich ausgenommen. Wir werden auf euch zukommen und freuen uns weiterhin auf euer aktives Engagement. Wenn Sie Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit haben, dann melden Sie sich: ehrenamt@dav-augsburg.de. Wir freuen uns!

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Aufnahmeantrag

(bitte in Druckschrift ausfüllen)

Neu: Jetzt auch Online-Anmeldung möglich!

 https://www.dav-augsburg.de/mitglied/aufnahmeantrag-pdf Name Geburtsdatum

An die Sektion

Augsburg

Beruf (freiwillige Angabe)

PLZ, Wohnort

Straße, Hausnr.

eutingerstr.

Telefon (freiwillige Angabe)

Augsburg

Telefon mobil (freiwillige Angabe)

E-Mail (freiwillige Angabe)

Ort Fensterkuvert

Titel

Straße, Hausnummer

des Deutschen Alpenvereins e. V.

PLZ, Ort

Vorname

Hinweise zur Mitgliedschaft: Mit nebenstehender Unterschrift bestätigt die Antrag stellende Person, dass sie die Ziele und insbesondere die Satzung der Sektion anerkennt. Es wird darauf hingewiesen, dass die Mitgliedschaft kalenderjährlich gilt und sich, sofern nicht fristgerecht gekündigt wurde, jeweils automatisch um ein weiteres Jahr verlängert (gilt auch mit Erreichen der Volljährigkeit). Im Falle eines Austritts muss dieser jeweils bis zum 30. September schriftlich gegenüber der Sektion erklärt sein, damit er zum Jahresende wirksam wird. Die Mitgliedschaft beginnt mit der Entrichtung des Jahres-Mitgliedsbeitrags.

Datum

Unterschrift (bei Minderjährigen eines/einer gesetzlichen Vertreters/Vertreterin)

Bei Minderjährigen: Name und Vorname des/der gesetzlichen Vertreters/Vertreterin

Meine Partnerin oder mein Partner möchte auch Mitglied werden: Name

Vorname

Titel

Geburtsdatum

Beruf (freiwillige Angabe)

E-Mail (freiwillige Angabe)

Telefon (freiwillige Angabe)

Mitte Ort

Datum

Unterschrift des Partners

Meine Kinder möchten auch Mitglied werden: Name

Vorname

Geburtsdatum

Name

Vorname

Geburtsdatum

Name

Vorname

Geburtsdatum

Ort

Datum

Unterschrift (bei Minderjährigen eines/einer gesetzlichen Vertreters/Vertreterin)

Folgende Familienmitglieder sind bereits Mitglied in dieser Sektion: Name

Vorname

Mitgliedsnummer

Eintrittsdatum

Name

Vorname

Mitgliedsnummer

Eintrittsdatum

Mitgliedsnummer

Eintrittsdatum

Ich bin bereits Mitglied in einer anderen Sektion und möchte Gastmitglied werden: Name

Vorname

©

Folgende Familienmitglieder sind bereits Mitglied in einer anderen Sektion und möchten Gastmitglied werden: Name

Vorname

Mitgliedsnummer

Eintrittsdatum

Name

Vorname

Mitgliedsnummer

Eintrittsdatum

Name

Vorname

Mitgliedsnummer

Eintrittsdatum

Name

Vorname

Mitgliedsnummer

Eintrittsdatum

Der Sektion bzw. der DAV-Bundesgeschäftsstelle wird das Recht eingeräumt, zu überprüfen ob eine entsprechende Hauptmitgliedschaft vorliegt und gegebenenfalls die Anschriften abzugleichen.

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Aufnahmeantrag

(bitte in Druckschrift ausfüllen)

Datenschutzerklärung Wir möchten Sie darüber informieren, dass die von Ihnen in Ihrer Beitrittserklärung angegebenen Daten über Ihre persönlichen und sachlichen Verhältnisse (sogenannte personenbezogene Daten) gleichermaßen auf DatenverarbeitungsSystemen der Sektion, der Sie beitreten, wie auch des Bundesverbandes des Deutschen Alpenvereins (DAV) gespeichert und für Verwaltungszwecke der Sektion, bzw. des Bundesverbandes verarbeitet und genutzt werden. Verantwortliche Stelle im Sinne des § 3 (7) BDSG bzw. Art. 4 lit. 7. DSGVO ist dabei die Sektion, der Sie beitreten. Eine Übermittlung von Teilen dieser Daten an die jeweiligen Landes- und Sportfachverbände findet nur im Rahmen der in den Satzungen der Landes- und Sportfachverbände festgelegten Zwecke statt. Diese Datenübermittlungen sind notwendig zum Zwecke der Organisation eines Spiel- bzw. Wettkampfbetriebes und zum Zwecke der Einwerbung von öffentlichen Fördermitteln. Wir sichern Ihnen zu, Ihre personenbezogenen Daten vertraulich zu behandeln und nicht an Stellen außerhalb des DAV, weder außerhalb der Sektion, noch außerhalb des Bundesverbandes und der jeweiligen Landes- und Sportfachverbände weiterzugeben. Sie können jederzeit schriftlich Auskunft über die bezüglich Ihrer Person gespeicherten Daten erhalten und Korrektur verlangen, soweit die bei der Sektion und der Bundesgeschäftsstelle gespeicherten Daten unrichtig sind. Sollten die gespeicherten Daten für die Abwicklung der Geschäftsprozesse der Sektion, bzw. des Bundesverbandes nicht erforderlich sein, so können Sie auch eine Sperrung, gegebenenfalls auch eine Löschung Ihrer personenbezogenen Daten verlangen. Der Bundesverband des DAV sendet periodisch das Mitgliedermagazin DAV Panorama in der von Ihnen gewählten Form (Papier oder digital) zu. Sollten Sie kein Interesse am DAV Panorama haben, so können Sie dem Versand bei Ihrer Sektion des DAV schriftlich widersprechen. Nach einer Beendigung der Mitgliedschaft werden Ihre personenbezogenen Daten gelöscht, soweit sie nicht, entsprechend der steuerrechtlichen Vorgaben, aufbewahrt werden müssen. Eine Nutzung Ihrer personenbezogenen Daten für Werbezwecke findet weder durch die Sektion, den Bundesverband, Kooperationspartner des Bundesverbandes des Deutschen Alpenvereins noch durch die jeweiligen Landes- und Sportfachverbände statt.

Ich habe die nebenstehenden Informationen zum Datenschutz zur Kenntnis genommen und akzeptiert. Ort

Datum

Unterschrift (bei Minderjährigen eines/einer gesetzlichen Vertreters/Vertreterin)

Nutzung der E-Mail-Adresse durch Sektion und Bundesverband: Ich willige ein, dass die Sektion sowie der Bundesverband des DAV meine E-Mail-Adresse zum Zwecke der Übermittlung der von mir ausgewählten Medien sowie zur allgemeinen Kommunikation nutzt. Eine Übermittlung der E-Mail-Adresse an Dritte ist dabei ausgeschlossen. Ort

Datum

Unterschrift (bei Minderjährigen eines/einer gesetzlichen Vertreters/Vertreterin)

Nutzung der Telefonnummer durch Sektion und Bundesverband: Ich willige ein, dass die Sektion sowie der Bundesverband des DAV, soweit erhoben, meine Telefonnummern zum Zwecke der Kommunikation nutzen. Eine Übermittlung der Telefonnummern an Dritte ist dabei ausgeschlossen. Ort

Datum

Unterschrift (bei Minderjährigen eines/einer gesetzlichen Vertreters/Vertreterin)

Wichtiger Hinweis: Bitte melden Sie jede Anschriftenänderung sofort Ihrer Sektion (nicht der DAV-Bundesgeschäftsstelle in München). Sie sichern sich dadurch die fortlaufende Zusendung des DAV Panorama und Ihrer Sektionsmitteilungen.

Mitgliedermagazin DAV Panorama / Ausbildungs- und Tourenprogramm DAV Augsburg: Ich möchte das Mitgliedermagazin DAV Panorama nicht als gedruckte Ausgabe sondern in digitaler Form beziehen.

Ja, ich möchte das Ausbildungs und Tourenprogramm postalisch beziehen (2x jährlich). Als Alternative steht das Programm als Download auf www.dav-augsburg.de zur Verfügung.

Erteilung eines SEPA-Lastschriftmandats

Vorname und Name (Kontoinhaber)

Ich ermächtige die DAV-Sektion

Name des Kreditinstitutes

Name / Sitz der Sektion

IBAN

Gläubiger-Identifikationsnummer (wird von der Sektion ausgefüllt)

BIC

Augsburg

DE52ZZZ00000026775

Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Vor dem ersten Einzug einer SEPA-Basislastschrift wird mich die Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DAV-Sektion auf DAV-Sektion über den Einzug in dieser Verfahrensart unterrichten mein Konto gezogene Lastschrift einzulösen. und mir die Mandatsreferenz mitteilen. Wichtiger Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditunternehmen vereinbarten Bedingungen. Ort

Datum

Unterschrift (bei Minderjährigen eines/einer gesetzlichen Vertreters/Vertreterin)

Wichtiger Hinweis: Falls sich Ihre Bankverbindung ändert, teilen Sie die Änderungen bitte Ihrer Sektion für den Beitragseinzug mit. Denn solange der Jahresbeitrag nicht bezahlt ist, haben Sie keinen Versicherungsschutz.

Bitte entnehmen Sie die aktuellen Mitgliedsbeiträge und Aufnahmegebühren der Sektion Augsburg unserer Internetseite: www.dav-augsburg.de/mitglied/beitragskosten

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Aus der Geschäftsstelle

Glückwünsche Wir gratulieren allen unseren Mitgliedern ganz herzlich, die zwischen November 2018 und Januar 2019 ihren Geburtstag feiern: 90 Jahre

80 Jahre

75 Jahre

70 Jahre

Ruth Freisinger Dr. Manfred Poschlod

Harald Baumann Gerhard Benning Franziska Dietmair Wilhelm Dürr Dieter Failenschmid Hermann Hintermayr Lieselotte Hirschberg Johann Huber Helga Kämpfle Helmut Kopp Wilhelm Kühling Eduard Plank Marlis Schrötter Heinz Trabert Josef Vogel

Gunter Abraham Hansdieter Beutlhauser Eduard Boehm Dr. Albert Eding Gerlinde Fischer Werner Führ Klaus von Griesheim Ludwig Grüner Inge Hörmann Jutta Keller Klaus Kirchner Kurt Meitinger Sibylle von Neubronner Regine Pabst Albrecht Michael Ritter Franz Schmid Käthe Schorr Rudolf Schröter Roswitha Wieser Hans-Herbert Zeller Wolfgang Ziegelmüller

Hans-Peter Baruth Wilhelm Bauer Sieglinde Beutlhauser Franz Brenner Margarethe Bugger Dr. Peter Fischer Volker Richard Hinz Heinrich König Karl Leibelt Raimund Müller Friedrich Nies Bernd Nill Albert Schäufler Ulrike Scherz Waltraud Seifert Angelika Steiner-Wendt Edith Täuber Wolfgang Thoss Werner Virgin Rainer Wirthmann Hildegard Zahn

85 Jahre Elisabeth Bergmann Irmgard Drexel Hubert Freitag Gerda Hüttmeier Josef Kley Wilhelm Künzler Gabriele Miller Helmut Müller Josef Ratzinger Andreas Santiago Elfriede Schramm Stilla Schuster Frieda Vollmann Irmgard Wawrzinek

Unsere Sektion gedenkt der Toten Franz Ahle

Heinz Hoff

Dr. Hildegard Pfuhl

Axel Bobinger

Angela Jahn

Hermann Preissler

Dmytro Denysenko

Robert Kopp

Reiner Schneider

Georg Frenzel

Dr. Ulrich Ost

Birgit Stelzenmüller

Anton Gloning

Andreas Weidner

Wir gedenken der Verstorbenen in Dankbarkeit für die Treue, die sie der Sektion und dem Alpenverein gehalten haben. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

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Aus der Geschäftsstelle

DAV-Sektion Augsburg e.V. Peutingerstr. 24 86152 Augsburg Telefon: 08 21 / 51 67 80, Fax: 08 21 / 15 15 45 E-Mail: sektion@dav-augburg.de Internet: www.dav-augsburg.de Bankverbindung Stadtsparkasse Augsburg IBAN: DE03 7205 0000 0000 6294 69 BIC: AUGSDE77 Öffnungszeiten Die Geschäfts- und Servicestelle der Sektion Augsburg ist für persönliche Besuche wie auch telefonisch zu folgenden Zeiten zu erreichen: Montag 16–18 Uhr Mittwoch 9–13 Uhr Donnerstag 16–19 Uhr Freitag 9–13 Uhr Die Bücherei und der Ausrüstungsverleih sind donnerstags von 17–19 Uhr für unsere Mitglieder besetzt. Achtung: Betriebsferien Weihnachten/Silvester 2018 Geschäftsstelle, Bücherei und Materialverleih sind vom 24.12.2018 bis 4.1.2019 geschlossen. Kündigungen Falls Sie Ihre Mitgliedschaft in der Sektion Augsburg kündigen möchten, muss Ihre Kündigung bis 30. September des laufenden Jahres bei uns eingehen. Bei späterer Meldung verlängert sich Ihre Mitgliedschaft um ein weiteres Jahr. Beiträge 2019 Kategorie-Umstellungen 2019 Mit Wirkung zum 1.1.2019 werden folgende MitgliederKategorien umgestellt: • Junior-Bergsteiger, die 2019 26 Jahre alt werden, in A-Mitglieder • Jugendliche, die 2019 18 Jahre alt werden, in Junior-Mitglieder Beitragseinzug 2019 Der Jahresbeitrag wird am 2.1.2019 eingezogen, bitte sorgen Sie für ausreichende Kontodeckung. Evtl. Änderungen der Bankverbindung bitte bis 15.12.2018 melden. Für alle Bankrückläufer entstehen Mehrkosten, die wir an Sie weitergeben. Alle Mitglieder, die uns keine Einzugsermächtigung erteilt haben, müssen ihren Beitrag unaufgefordert bis 31.1.2019 überweisen. Ihr DAV-Ausweis 2018 ist bis Ende Februar 2019 gültig. (Dies gilt nicht für Mitglieder, die ihre Mitgliedschaft fristgerecht

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In unserer Geschäftsstelle begrüßen Sie (von links nach rechts): Christine Frede, Eva Deibele (Leitung), Cornelia Wirth und Nora Held

gekündigt haben. Bei einer Kündigung endet die Mitgliedschaft zum 31.12.2018.) Den neuen DAV-Ausweis 2019 erhalten Sie bis Ende Februar postalisch, Barzahler können ihre Ausweise ab dann in der Geschäftsstelle abholen. Ermäßigter Jahresbeitrag für Senioren Mitglieder, die 2018 ihren 70. Geburtstag feiern, können bis 15. Dezember für die kommenden Jahre einen ermäßigten Jahresbeitrag beantragen. Bereits bestehende Ermäßigungen sind davon nicht betroffen. Meldungen von Änderungen Änderungen der Anschrift und der Bankverbindung bitten wir rechtzeitig mitzuteilen. Dies geschieht leider nicht immer und führt zu Mehrkosten bzw. Verzögerungen bei Postzustellungen. Daher unsere Bitte: Melden Sie Änderungen (Anschrift, Bankverbindung u. ä.) immer zeitnah und direkt an die Sektion Augsburg und nicht dem Bundesverband in München. NEU: Ab sofort können Sie Ihre Änderungen auch direkt online über https://mein.alpenverein.de melden.

Jetzt Mitgliederdaten online ändern Sie sind umgezogen oder haben eine neue Bankverbindung? Im Online-Mitgliederportal „Mein Alpenverein“ können Sie Ihre Daten schnell, einfach und sicher selbst ändern und auch gleich überprüfen – damit sind Bearbeitungsfehler ausgeschlossen! Sie müssen sich dafür einmalig über den Button „Mein Alpenverein“ auf unserer Webseite (oder https://mein.alpenverein.de) unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer, den letzten vier Stellen Ihrer IBAN sowie Ihrer E-Mailadresse registrieren. Künftig können Sie sich dann mit Ihren Zugangsdaten anmelden und Änderungen der Mitgliedsdaten direkt online vornehmen.

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Aus der Geschäftsstelle

Bestellung von DAV-Jahrbuch und Kalender 2019 Auf Vorbestellung bis 15.11.2018 können Sie in der Geschäftsstelle folgende Publikationen erwerben: Alpenvereinsjahrbuch Berg 2019 Das Jahrbuch BERG bietet mit erstklassigen Beiträgen namhafter Autoren und Fotografen einen einzigartigen Überblick über die wichtigsten Themen und Trends aus der Welt der Berge und des Bergsports. Mitglieder-Preis: 18,90 € Wandkalender – Die Welt der Berge 2019 12 Fotos im Wechselspiel mit 12 Texten begeisterter und nachdenklicher Alpinisten auf bedruckten Transparentseiten, Format 57 x 45 cm Mitglieder-Preis: 27,90 €

Foto: Bernd Wißner

Wandkalender: HIGH 2019 Bergsport macht high! 13 aufregende Fotos von bekannten Outdoorfotografen in der schönsten Arena der Welt – den Bergen. Format 39 x 59,4 cm Mitglieder-Preis: 22,90 €

Anschrift

Öffnungszeiten

Ilsungstraße 15b | 86161 Augsburg Tel.: 08 21 / 99 95 81-0 | Fax: 08 21 / 99 95 81-14 E-Mail: info@dav-kletterzentrum-augsburg.de Infos: www.dav-kletterzentrum-augsburg.de

Montag bis Freitag 9–23 Uhr Dienstag bereits ab 7 Uhr Samstag, Sonntag und an Feiertagen 9–22 Uhr

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Termine

November 2018 Donnerstag, 8. November 2018 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstraße 24, Andy-Schmidt-Raum Samstag, 10. November 2018 9–10.30 Uhr, Fitness Spezial an ausgewählten Samstagen im Herbst. Vertiefung der Fitness mit 90 Minuten Workout. Übungsleiter Sandra & Raimund Ort: Sporthalle im Förderzentrum Hören, Sommestraße 70/Ecke Bgm.-Ackermann-Straße Nach 9 Uhr kein Einlass mehr! Bitte Matte selbst mitbringen. Anfragen gerne unter der E-Mail: fitness@dav-augsburg.de Dienstag, 13. November 2018 18 Uhr, Stammtisch des Alpengartens Interessenten sind gerne willkommen. Ort: Il Porcino, Salomon-Idler-Straße 24 b Donnerstag, 15. November 2018 20 Uhr, Faszination Mountainbiken. Multivisionsshow von Walter Treibel. Details siehe Seite 42 Ort: Stadtwerkesaal, Hoher Weg 1, Einlass: 19.15 Uhr Montag, 19. November 2018 19 Uhr, Status Quo Lawinenkunde mit Jan Mersch Vortragsabend der Skiabteilung, siehe Seite 48 Eintritt: 7 €, DAV-Mitglieder 5 €, Jugend 3 € Ort: Stadtwerkesaal, Hoher Weg 1 Dienstag, 20. November 2018 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock Samstag, 24. November 2018 9–10.30 Uhr, Fitness Spezial an ausgewählten Samstagen im Herbst Vertiefung der Fitness mit 90 Minuten Workout. Übungsleiter Sandra & Raimund Ort: Sporthalle im Förderzentrum Hören, Sommestraße 70/Ecke Bgm.-Ackermann-Straße Nach 9 Uhr kein Einlass mehr! Bitte Matte selbst mitbringen. Anfragen gerne unter der E-Mail: fitness@dav-augsburg.de Donnerstag, 29. November 2018 19 Uhr, Ski Langlauf Theorieabend der Skiabteilung, offen für alle Interessierten Ort: TSG-Gaststätte, Schillstraße 105

Dezember 2018

Sommestraße 70/Ecke Bgm.-Ackermann-Straße Nach 9 Uhr kein Einlass mehr! Bitte Matte selbst mitbringen. Anfragen gerne unter der E-Mail: fitness@dav-augsburg.de Dienstag, 11. Dezember 2018 18 Uhr, Stammtisch des Alpengartens Interessenten sind gerne willkommen. Ort: Il Porcino, Salomon-Idler-Straße 24 b Donnerstag, 13. Dezember 2018 20 Uhr, Der Isarradweg – Von der Donau ins Karwendelgebirge. Diashow von Rollo Steffens. Details siehe Seite 42 Ort: Stadtwerkesaal, Hoher Weg 1, Einlass: 19.15 Uhr

Samstag, 2. Februar 2019 9–10.30 Uhr, Fitness Spezial an ausgewählten Samstagen im Winter Vertiefung der Fitness mit 90 Minuten Workout. Übungsleiter Sandra & Raimund Ort: Sporthalle im Förderzentrum Hören, Sommestraße 70/Ecke Bgm.-Ackermann-Straße Nach 9 Uhr kein Einlass mehr! Bitte Matte selbst mitbringen. Anfragen gerne unter der E-Mail: fitness@dav-augsburg.de Donnerstag, 7. Februar 2019 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstraße 24, Andy-Schmidt-Raum

Dienstag, 18. Dezember 2018 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung mit Weihnachtsfeier der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock

Freitag, 8. Februar 2019 Fitnesscamp goes Snow mit Funfaktor3 Das Beste aus allen Skidisziplinen Vom 8.2. bis 10.2. auf der Otto Schwegler Hütte Anmeldung online unter: www.dav-augsburg.de Siehe Seite 48

Montag, 31. Dezember 2018 11 Uhr, 52. Silvesterlauf Gersthofen, 10 km Anmeldung bitte bis Freitag, 14.12.2018, per Mail mit Geburtsjahrgang an fitness@dav-augsburg.de.

Dienstag, 12. Februar 2019 18 Uhr, Stammtisch des Alpengartens Interessenten sind gerne willkommen. Ort: Il Porcino, Salomon-Idler-Straße 24 b

Januar 2019 Dienstag, 8. Januar 2019 18 Uhr, Stammtisch des Alpengartens Interessenten sind gerne willkommen. Ort: Il Porcino, Salomon-Idler-Straße 24 b Donnerstag, 10. Januar 2019 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstraße 24, Andy-Schmidt-Raum Samstag, 12. Januar 2019 9–10.30 Uhr, Fitness Spezial an ausgewählten Samstagen im Winter Vertiefung der Fitness mit 90 Minuten Workout. Übungsleiter Sandra & Raimund Ort: Sporthalle im Förderzentrum Hören, Sommestraße 70/Ecke Bgm.-Ackermann-Straße Nach 9 Uhr kein Einlass mehr! Bitte Matte selbst mitbringen. Anfragen gerne unter der E-Mail: fitness@dav-augsburg.de Montag, 14. Januar 2019 20 Uhr, Berge150 – DAV Jubiläums-Filmtour Details siehe Seite 22 Ort: CinemaxX Augsburg, Willy-Brandt-Platz 1

Donnerstag, 6. Dezember 2018 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstraße 24, Andy-Schmidt-Raum

Dienstag, 15. Januar 2019 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock

Samstag, 8. Dezember 2018 9–10.30 Uhr, Fitness Spezial an ausgewählten Samstagen im Winter Vertiefung der Fitness mit 90 Minuten Workout. Übungsleiter Sandra & Raimund Ort: Sporthalle im Förderzentrum Hören,

Donnerstag, 17. Januar 2019 20 Uhr, Sentierio della Pace. Vortrag von Claus und Marlies Hock. Details siehe Seite 42 Ort: Stadtwerkesaal, Hoher Weg 1, Einlass: 19.15 Uhr

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Februar 2019

Donnerstag, 14. Februar 2019 20 Uhr, Auf Skiern über den Alpenkamm Vortrag von Werner Scharl. Details siehe Seite 42 Ort: Stadtwerkesaal, Hoher Weg 1, Einlass: 19.15 Uhr Dienstag, 19. Februar 2019 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock Samstag, 23. Februar 2019 9–10.30 Uhr, Fitness Spezial an ausgewählten Samstagen im Winter Vertiefung der Fitness mit 90 Minuten Workout. Übungsleiter Sandra & Raimund Ort: Sporthalle im Förderzentrum Hören, Sommestraße 70/Ecke Bgm.-Ackermann-Straße Nach 9 Uhr kein Einlass mehr! Bitte Matte selbst mitbringen. Anfragen gerne unter der E-Mail: fitness@dav-augsburg.de Donnerstag, 28. Februar 2019 19 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteigerabteilung Berichte und Vorbesprechungen: – Berichte über Schneeschuhtouren – Bericht über Nepalfahrt 2018 – Termine und Ziele Sommerprogramm der Bergsteiger Ort: Kletterzentrum, Seminarraum, Ilsungstraße 15b

Vorankündigung Donnerstag, 14. März 2019 20 Uhr, Meine treue Freundin ANGST – Wie sie vom Blockierer zum akzeptierten Begleiter wurde Vortrag von Erika Spengler alias Ulligunde Details siehe Seite 42 Ort: Stadtwerkesaal, Hoher Weg 1, Einlass: 19.15 Uhr

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Termine

Regelmäßige Termine Montag: Lauftraining unter Flutlicht Jeden Montag ab 29.10. bis 17.12.2018 um 18.30 Uhr. Treffpunkt Eingang Sportanlage Süd. Dauer: 60–90 Minuten. Einsteigerorientiertes Lauftraining am Max-Gutmann-Pfad oder im Siebentischwald mit Lauf-ABC, Fahrtspiel, Inter vallen und Funktionsgymnastik. Anforderung: 30 Minuten Dauerlauf. Ziel ist der Silvesterlauf Gersthofen (Mo. 31.12.2018) Montag: Klettertreff Jeden Montag von 19–22 Uhr, außer in den Schulferien. Der Termin ist offen für alle, die sichern und klettern können. Man braucht keinen Kletterpartner und ein Klettertrainer ist anwesend (kein Kurs). Keine Zusatzkosten zum Halleneintritt. Ort: DAV-Kletterzentrum, Sportanlage Süd. Montag: Studierende und junge Berufstätige Wir treffen uns am ersten Montag in jedem Monat um 19.30 Uhr für einen Stammtisch im Unikum (Univiertel). Dienstag: Fitness im Fugger Die ideale Fitness für Ganzkörper und Kondition mit unseren 11 Übungsleitern. Jeden Dienstag in den Turnhallen des Jakob-Fugger-Gymnasiums. (Achtung: Eingang in der Stadtjägerstraße/Ecke Brunhildenstraße). NEU: Bitte möglichst Matte (Gymnastik-, Isomatte) selbst mitbringen! Matten sind den Schülern vorbehalten und dienen nicht immer unseren Übungsmethoden! 18 Uhr Halle 1 Basketball 18 Uhr Halle 2 Senioren + Berufstätige direkt nach der Arbeit 19 Uhr Halle 1 + 2 Jugend + Erwachsene 20 Uhr Halle 2 Jugend + Erwachsene Anfragen zu allen Fitness-Angeboten gerne unter der E-Mail: fitness@dav-augsburg.de Mittwoch: Nordic Walking Fit durch den Winter mit Übungsleiter Robbi Ruisinger Jeden Mittwoch um 9.30 Uhr. Treffpunkt meist an der Sportanlage Süd, aber jeden 1. Mittwoch im Monat vor der Gaststätte in Wellenburg. Neue Teilnehmer sind jederzeit willkommen. Infos bei Robert Ruisinger, Tel. 0821/30690. Mittwoch: Bouldertreff Sportklettern Boulderbegeisterte treffen sich jeden Mittwoch um 19 Uhr beim Bouldertreff der Sportkletterabteilung im DAV-Kletterzentrum (Sportanlage Süd). Dies ist kein Kurs, aber Betreuung durch Christian Eberle vor Ort. Keine Zusatzkosten zum Halleneintritt. Donnerstag: Hallen-Volleyball Jeden Donnerstag bis 7.2.2019, jeweils 18–20 Uhr in der Mittelschule Bärenkeller, Lerchenweg 57. Das Spiel steht im Vordergrund. Vorkenntnisse sind Pritschen, Baggern, Aufschlag. TN-Gebühr pro Halbjahr: 40.– €. Wird im neuen Halbjahr ab 14.2.2019 fortgesetzt. Anmeldungen unter der E-Mail: fitness@dav-augsburg.de.

DAV Augsburg auf der afa! Der neue Outdoor-Bereich der afa in Halle 4 ist als Erlebniswelt konzipiert. Er bietet unserer Sektion das Umfeld zur Präsentation unserer Angebote. An einer Kletterwand oder Boulderscheibe können junge Besucher ihr Talent gleich ausprobieren.

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alpenblick 4 | 2018

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41

17.10.2018 09:30:02


ab_04-2018 Vortragstipps_DAV 23.09.2018 17:28 Seite 1

15.11.2018

Vortragstipps

13.12.2018

17.01.2019

DER ISARRADWEG FASZINATION MOUNTAINBIKEN Donau - Karwendel

SENTIERO DELLA PACE

Multivisionsshow von Walter Treibel

Diashow von Rollo Steffens

Vortrag von Claus und Marlies Hock

Der Autor fährt seit 20 Jahren Bergrad und hat einige schwere Transalps und ausgefallene Radreisen auf mehreren Kontinenten unternommen. Er zeigt nostalgische Touren, Extremtouren und Alpenüberquerungen in den Ost- und Westalpen. Weiter geht es zum Hohen Atlas, zu Radreisen in USA und Südamerika sowie zum Abschluss in den Himalaya, wo er die höchsten Pässe der Welt überquert hat.

Eine faszinierende Mountainbike-Reise von den Auenlandschaften im Mündungsgebiet der Isar zu den höchsten Gipfeln im Karwendel. Nach der Anreise über Landshut, Freising, München und Mittenwald geht es dort, wo die ersten Wasser der Isar aus dem Boden sprudeln und wo mit dem Radl nichts mehr geht, bergsteigend zu hohen Gipfeln: dem Sunntiger, der Speckkarspitze und dem Großen Bettelwurf.

Im 1. Weltkrieg werden die Südalpen zur Grenze zwischen Österreich und Italien. Mehr als zwei Jahre wurde zwischen Sexten und Ortler in den Bergen gekämpft und gestorben. Der „Sentiero della Pace“ führt als Friedensweg entlang dieser Frontlinie durch die wunderschöne Welt der Dolomiten. Dieser „Friedensweg“ leitet als roter Faden durch den Vortrag. Heiß umkämpfte Berge werden dabei bestiegen.

14.02.2019

14.03.2019

Veranstaltungsort: Vortragssaal der Stadtwerke Augsburg, 86152 Augsburg, Hoher Weg 1.

AUF SKIERN ÜBER DEN ALPENKAMM

MEINE TREUE FREUNDIN ANGST

Multimediashow von Werner Scharl

Vortrag von Erika Spengler/Ulligunde

Niemand hatte vorher diese Route über den Alpenkamm im Winter genommen. Eine kleine Gruppe suchte und fand einen verwegenen Weg vom kleinen Walsertal nach Trient. In 12 Tagen überschritten 6 Freunde auf einer abenteuerlichen Durchquerung den Alpenkamm von Nord nach Süd. Es ist die Erzählung von der Suche nach dem Außergewöhnlichen und nach den Grenzen des Machbaren. Eine „360 km Tour der Lawinen“.

Angst und Faszination. Schon im Jugendalter war sie da. Und das Gefühl „ich werde das nie können“. Immer die Angst vor der Angst. In einem Sommer änderte sich alles. Lange Touren in MädelsSeilschaften in den Dolomiten, Amerika und Chamonix. Träume gingen in Erfüllung. Schlag auf Schlag. Im Vortrag geht es darum, was man gegen Angst beim Klettern tun kann und wie sehr es sich lohnt, daran zu arbeiten.

42

Beginn 20 Uhr. Einlass ab 19.15 Uhr. Eintritt 7 €, DAV-Mitglieder 5 €, Jugend 3 €. Karten an der Abendkasse.

www.facebook.com/davsektionaugsburg

Mehr zu unseren Vorträgen im Internet

alpenblick 4 | 2018

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17.10.2018 09:30:03


Tourenprogramm

Ausbildungs- und Tourenprogramm Winter 2018/19 – Chronologischer Überblick Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde, nachstehend geben wir euch einen chronologischen Überblick zu den vielfältigen Ausbildungs- und Tourenveranstaltungen für die Wintersaison 2018 / 19. Die ausführlichen Beschreibungen der angebotenen Kurse und Touren sowie weitergehende Informationen findet ihr in der separaten Broschüre „Winter 2018/19 – Ausbildungsund Tourenprogramm der DAV-Sektion Augsburg e.V.“ Diese Broschüre kann wie folgt kostenlos bezogen werden: • Download als pdf-Datei im Internet unter www.davaugsburg.de.

Datum

Disziplin

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

November 2018

• Aufnahme in den Adress-Verteiler über das Kontaktformular unter www.dav-augsburg.de. Nach Eintragung in den Adress-Verteiler erhaltet ihr das Programm künftig nach Erscheinen auf postalischem Wege. • Darüber hinaus liegt das Programm in der Geschäftsstelle und in unserem Kletterzentrum zur Mitnahme aus. Kurse und Touren könnt ihr ab sofort auch online unter www. dav-augsburg.de/tour-kurs-reservieren reservieren. Viel Vergnügen beim Schmökern wünscht die Ausbildungsund Tourenprogramm-Redaktion des alpenblick.

Datum

Disziplin

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

14.– 16.12.

Ski Opening auf dem Pitztaler Gletscher mit Skitest

Ski

18-001b

15.12.

1. Tagesfahrt (Ski-Nordisch)

Ski

19-005

16.12.

Familienklettertreff

Familienbergsteigen

18-629

16.12.

Tanzeck-Reibn

Ski

18-041

21.– 23.12.

Skikurs zur Verbesserung der Skitechnik

Ausbildung

18-459

22.12.

Schneeschuhtour um den Tauern

Bergsteiger

18-116

22.12.

Eingehtour für geübte Schneeschuhwanderer

Bergsteiger

18-117

26.12.

Skibergsteigen

Ski

18-042

27.– 30.12.

Winter-Outdoorcamp für Jugendliche, mit Schnupperkursen

Ausbildung

18-462

30.12.

Berlingers Köpfle

Ski

18-043

7.11.

Bayerisch-Schwäbischer Jakobusweg Etappe 6

Senioren

18-218

7.11.18– 23.1.19

Yoga für Bergsteiger und Kletterer am Mittwoch

Fitness

18-720

22.11.

Teufelsküche – Ronsberg

Senioren

18-219

25.11.

Familienklettertreff

Familienbergsteigen

18-628

29.11.

Theorieabend Ski-Nordisch

Ausbildung

30.11.– 2.12.

Bergfüchse: Weihnachtsbäckerei auf der OttoSchwegler-Hütte

Familienbergsteigen

18-636

2.12.

LVS-Kurs

Ausbildung

18-460

2.12.

Zwergerl: Winterwandern Familienin den westlichen Wäldern bergsteigen

18-637

2.12.

Sonnenkopf

Ski

18-040

6.12.

Nikolauswanderung – Starnberger See

Senioren

18-220

1.–6.1.

Kinderskifreizeit

JDAV

19-801

10.12.

LVS-Kurs

Ausbildung

18-461

4.1.

LVS-Kurs

Ausbildung

19-405

10.12.

Ökologie und Ökonomie – Vereinbarkeit der Naturschutz- und Bergsportziele des DAV

NUK

5.1.

Hallerschrofen

Ski

19-025

5.1.

Riedberger Horn von Balderschwang

Ski

19-026

11.12.

Wie plane ich eine Skitour

Ausbildung

18-490

6.1.

Zwergerl: Schlittenfahren in Willishausen

Familienbergsteigen

19-640

12.12.

Lawinenlage verstehen mit SAM

Ausbildung

18-491

6.1.

Wertacher Hörnle

Ski

19-027

Dezember 2018

Januar 2019

alpenblick 4 | 2018

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43

17.10.2018 09:30:05


Tourenprogramm

Datum

Disziplin

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

Datum

6.1.

Lady-Tour only, mit Gipfelpicknick

Ski

19-028

6.1.

Lohnende Tagestour mit etwas Anspruch

Ski

7.1.

Orientierung und Alpine Gefahren

9.1.

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

25.–27.1.

Schneeschuhtouren im Bayerischen Wald

Bergsteiger

19-103

19-029

26.1.

Schneeschuhtour auf den Ponten

Bergsteiger

19-104

Ausbildung

26.1.

Senioren

19-231

Wetterkunde

Ausbildung

Schneeschuhwanderung Hinteres Hörnle – Unterammergau

26.1.

19-007

Ski-Langlauf-Kurs Kompakt

Ausbildung

19-413 – 19-416

3. Tagesfahrt (Ski-Nordisch)

Ski

11.–13.1.

26.–27.1.

19-501

Tiefschneekurs

Ausbildung

19-402

Skitouren-Wochenende Schwarzwasser-Hütte

JUB

11.–13.1.

27.1.

Galtjoch

Ski

19-038

12.1.

Schneeschuhtour auf den Stierkopf

Bergsteiger

19-101 28.1.

alpenvereinaktiv.com

Ausbildung

12.1.

Leichte Skitour in den bayerischen Voralpen

Ski

19-030

13.1.

Kickkehrenkurs

Ausbildung

19-406

1.–3.2.

Lindauer Hütte

Ski

19-039

13.1.

Skitour für Einsteiger und Wiedereinsteiger

Ski

19-031

2.2.

4. Tagesfahrt (Ski-Nordisch)

Ski

19-008

14.1.

Karte & Kompass

Ausbildung

2.2.

Grünten im Allgäu

Ski

19-040

16.–20.1.

Skitouren im Gsieser Tal

Ski

19-032

2.–5.2.

Bergsteiger

19-105

16.1.

Lässige Mittwochstour

Ski

19-033

Von der Traun zum Königssee

2.–6.2.

Freeride-Kurs

Ausbildung

19-404

17.1.

Krippenweg – Edelstetten

Senioren

19-201

3.2.

Engelspitze

Ski

19-041

17.–20.1.

Eisklettercamp

Alpinschule Augsburg

4.2.

Knotenkunde Teil 1

Ausbildung

19-490a

18.–20.1.

Tiefschneekurs

Ausbildung

19-403

5.–7.2.

Senioren

19-232

18.–21.1./ 1.–3.2.

Grundkurs Skibergsteigen

Ausbildung

19-407

Schneeschuhwandern – 3 Tage Priener Hütte

6.2.

Knotenkunde Teil 2

Ausbildung

19-490b

18.–20.1.

Schwarzenberghütte

Ski

19-034

6.2.–10.4.

Fitness

19-721

19.–20.1./ 1.–3.2.

Grundkurs Schneeschuhgehen

Ausbildung

19-411

Yoga für Bergsteiger und Kletterer am Mittwoch

7.–11.2.

Rund um Zernez

Ski

19-042

19.1.

Schneeschuhtour rund um den Breitenstein

Bergsteiger

19-102

7.–10.2.

Reschenpass

Ski

19-043

19.1.

2. Tagesfahrt (Ski-Nordisch)

Ski

19-006

8.–10.2.

Ski

19-044

20.1.

Familienklettertreff

Familienbergsteigen

19-620

Skitouren ums Meißner Haus

8.–10.2.

Brennertouren

Ski

19-045

20.1.

Scheinbergspitze

Ski

19-035

8.–10.2.

Ski

19-074

20.1.

Vom Hochgrat zum Heiden- Ski kopf und wieder zurück

19-036

Wintercamp mit Spaß- & Lernfaktor

21.1.

Der Lech – Alpenfluss in NUK der DAV-Sektion Augsburg

9.–16.2.

Wochenfahrt (Ski-Nordisch)

Ski

19-004

23.–27.1.

Ski-Safari mit viel Abwechs- Ski lung und ohne Stress

19-002

10.2.

Schneeschuhtour zur Elmauer Alm

Bergsteiger

19-106

24.–27.1.

Heidelberger Hütte

19-037

11.2.

Wanderausrüstung

Ausbildung

44

Disziplin

Februar 2019

Ski

alpenblick 4 | 2018

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17.10.2018 09:30:08

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Tourenprogramm

Datum

Disziplin

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

Datum

13.2.

Flaschenzug & Co

Ausbildung

14.2.

Wittelsbacher Land – Schrobenhausen

Senioren

19-202

14.2.– 25.7.

Hallen-Volleyball am Donnerstag

Fitness

19-711

15.–17.2.

Bergfüchse: Winterspaß auf der Schwandalpe

Familienbergsteigen

19-641

16.2.

Skitour im Lechtal

JUB

19-502

16.2.

Gamsfuß im Walsertal

Ski

19-046

16.–17.2.

Vertiefen des Carvens

Ausbildung

19-401

16.–17.2.

Schneehüttenwochenende JDAV

16.–23.2.

Disziplin

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

21.–24.2.

Rund um den Pyhrnpass

Ski

19-048

22.–24.2.

Familiengruppe 1: Winterfahrt auf die Otto-Schwegler-Hütte

Familienbergsteigen

19-642

22.–24.2.

Skitouren in Obernberg am Brenner

Bergsteiger

19-049

23.2.

Sonnseitig auf den Grünen Ups

Bergsteiger

19-108

23.2.

Schneeschuhtour auf die Hochblasse

Bergsteiger

19-109

23.2.

5. Tagesfahrt (Ski-Nordisch)

Ski

19-009

Brenta Dolomiten, Marilleva-FolgaridaMadonna di Campiglio

Ski

19-003

23.2.– 2.3.

Skibergsteigen Aufbaukurs Ausbildung

19-409

23.–24.2.

Wurmtaler Kopf

Ski

19-050

17.2.

Schneeschuhtour auf den Wolfskopf

Bergsteiger

19-107

24.2.

Familienklettertreff

Familienbergsteigen

19-621

17.2.

Skitour zum Toreck

Ski

19-047

24.2.

Lohnende Tagestour mit etwas Anspruch

Ski

19-051

18.2.

Mountain Wilderness Deutschland e. V.: ein Verein stellt sich vor

NUK

25.2.

Bessere Fotos

Ausbildung

28.2.

19-010

Nachtskitour auf den Tegelberg

JUB

19-503

6. Tagesfahrt (Ski-Nordisch)

Ski

21.2. 21.2.

Winterwandern, Langlauf und Schneeschuhgehen in der Jachenau

Senioren / Ski

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17.10.2018 09:30:09


Aus den Abteilungen / Ski

Die „Nufenen-Loipe“ ist mittel bis schwer und führt auf 14 Kilometern von Splügen nach Nufenen. Foto: Max Hetmanek

Langlauf-Wochenfahrt Schweiz 3.–10.2.2018 von Gabriela Richter und Max Hetmanek Der Countdown läuft: Es ist Samstagmorgen – 3. Februar 2018 – Plärrer – ein Reisebus – 34 begeisterte Langläufer. Dann um 9.00 Uhr der Startschuss, der Motor des Busses röhrt und die Fahrt in die heißersehnte Skilanglaufwoche beginnt. Ziel: Schweiz, Thusis in Graubünden. Kunst und Kultur auf der Hinfahrt Und wie auf jeder Fahrt ist der erste Tag geprägt von Kunst und Kultur. Diesmal hatte sich Michael wieder ein besonderes Schmankerl ausgesucht – das Kunsthaus Bregenz mit der Ausstellung „Hope House“. Der englische Künstler Simon Fujiwara hat hier eine Kopie des Anne-Frank-Hauses (in Amsterdam) in Originalgröße rekonstruiert. Er nennt es „Hope House“, in Anlehnung an das Amsterdamer Versteck der Anne Frank. Fujiwara zeigt jedoch keine Erinnerungen

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an Anne Frank, sondern seine eigenen Werke. „Das Projekt ist keine Parodie des Kapitalismus, es zeigt den Kapitalismus“, sagt der Künstler, der 1982 in London geboren wurde, in Japan, Europa und Afrika aufwuchs und an der Cambridge University und an der Städelschule in Frankfurt am Main studierte. Wir waren begeistert und fasziniert von dem, was uns in diesem modernen, kubischen Gebäude geboten wurde, und so hatten wir auch ausreichend Zeit, diese über mehrere Etagen angelegte Ausstellung anzuschauen und auf uns wirken zu lassen. Nach einer gemütlichen Kaffeepause in Bregenz fuhren wir beschwingt und erwartungsvoll weiter nach Thusis, wo die Langlaufloipen schon auf uns warteten.

alpenblick 4 | 2018

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17.10.2018 09:30:11


Aus den Abteilungen / Ski

Blick auf den Davoser Ortsteil Sertig Dörfli (1.864 m) mit seinem auffallenden Kirchlein, im Hintergrund der Piz Kesch (3.418 m). Foto: Max Hetmanek

Traumhafte Loipen Am Sonntag ging es endlich auf die Bretter, die für die nächsten sechs Tage unsere Welt bedeuten sollten. Unsere Ziele waren: Splügen, Savognin, Davos, Lenzerheide, Flims-Laax und nochmal Davos. Täglich fuhren wir mit unserem Reisebus bei Kaiserwetter durch wunderschöne Landschaften zu unseren nahen Zielorten, um dann weiter durch diese herrliche Landschaft mit unseren Skiern zu gleiten. Naja, es ging manchmal auch ziemlich bergauf, doch wem dies zu viel war, der schnallte halt ab und lief hinauf. Denn eines ist in diesem Gebiet sicher: Höhenmeter kann man hier zur Genüge auch auf Langlaufskiern absolvieren. Und so wurde mancher doch ganz schön gefordert – aber der Spaß daran und die Freude waren unsere stetigen Begleiter. Wenn mal ein Tag etwas neblig und verhangen war, so waren die Eindrücke auch bei einem solchen Wetter fantastisch, ja sogar manchmal mystisch und sogar lustig, wenn sich der weitere Verlauf der Loipe nicht gleich sichtbar zu erkennen gab.

Es war wieder einmal eine wunderbare Woche mit vielen neuen Eindrücken, Erlebnissen, Gesprächen und kulinarischen Leckereien. Jetzt im Nachgang, beim Durchschauen der Fotos, entsteht in mir nicht nur Freude, sondern auch eine große Dankbarkeit, dass ich diese Tage erleben durfte und mit dabei sein konnte. Ein großer Dank meinerseits an unsere beiden Organisatoren und Skilehrer Max und Michael, die wieder einmal für eine unvergessliche Zeit gesorgt haben, an die 33 langlaufbegeisterten Mitstreiter und an unseren Busfahrer, der alles mit Ruhe und Geduld gemeistert hat. Sicherlich spreche ich im Namen aller, die bei dieser Fahrt dabei waren. Da bleibt doch nur zu sagen: Auf ein Wiedersehen spätestens vom 9.–16.2.2019 bei unserer nächsten Skilanglauf-Woche, die uns diesmal wieder ins schöne Dolomitengebiet führt. Unser altbekanntes Hotel Erika in Prags wartet schon auf uns. alpenblick 4 | 2018

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17.10.2018 09:30:12


Aus den Abteilungen / Ski

Fotos: Hartmut Seelus, Archiv Ski Alpin

+++ Termine +++ Termine +++ von Katrin Eller und Hartmut Seelus „Status Quo Lawinenkunde“ mit Jan Mersch (19.11.2018) Am Montag, den 19. November 2018, lädt die Skiabteilung der DAV-Sektion Augsburg zu einem Vortragsabend der Extraklasse ein. Im Saal der Stadtwerke am Hohen Weg 1 wird um 19 Uhr der Pionier der deutschen Lawinenforschung von seiner Arbeit berichten. Als Psychologe und Bergführer arbeitet Jan Mersch seit Jahren Strategien zum Umgang mit der Lawinengefahr aus. Seine Top-Strategie ist die Anwendung des „Lawinen Mantras“ (siehe Artikel auf S. 61). Dem entspricht auch die DAV-Empfehlung für alle Skitourengeher, um Lawinenunfälle zu vermeiden. Der Vortrag mit Bildern, Erlebnisberichten und Kernbotschaften aus der aktuellen Lawinenkunde gibt einen Überblick zum Thema und soll zur Reflexion des eigenen Umgangs anregen. Jan Mersch bietet euch die Möglichkeit, aktiv mit Rückfragen oder Diskussion am Vortrag Staublawine. Foto: Jan Mersch teilzuhaben. Ski Alpin: Winter wird’s – wir sind wieder unterwegs! Die Hitze des Sommers ist vergessen und bald ist es wieder so weit: Voller Vorfreude warten wir auf die ersten Schneeflocken und die Skifieberkurve steigt. Aber sobald der erste Schnee liegt, werden wieder viele auf der Suche nach dem weißen Rausch die gesicherten Pisten der Skigebiete verlassen. Vorbilder im freien Gelände gibt es genug: Snowboardund Freeride-Magazine zeigen spektakuläre „turns“, „drops“ und „powder sprays“. In Videoclips sieht man tollkühne „rider“, die scheinbar locker den Lawinen davonfahren. Bedauerlicherweise sind sich nicht alle des Risikos bewusst, das sie eingehen, wenn sie ihren Vorbildern nacheifern.

„Mia san DAV“

48

Optimale Bedingungen auf bestens präparierten Pisten

Bei unseren Alpinfahrten haben wir natürlich einen anderen Anspruch: gemeinsam unterwegs sein mit Freunden/Kameraden, Spaß haben, Erholung und Abschalten vom Alltag, das Naturerlebnis, aber auch die sportliche Herausforderung. • Vom 14.–16.12.2018 starten wir auf dem Pitztaler Gletscher wieder mit unserem erfolgreichen Skitest. An Superlativen mangelt es nicht im Pitztal. • Vom 23.–27.1.2019 gehen wir wieder auf Skisafari. Von unserem Stützpunkt in Landeck erreichen wir die weltbesten Skigebiete von St. Anton, Lech, Serfaus-Fiss und Ischgl bequem innerhalb von 30 Busminuten. • Die Brenta-Dolomiten mit den bekannten Skigebieten Marilleva-Folgarida-Madonna di Campiglio rufen vom 23.2.–2.3.2019. Ein Paradies für Genussskifahrer, Tiefschneefans und Variantenfahrer. • Zur Verbesserung der Skitechnik und für Wiedereinsteiger bieten wir außerdem einen Skikurs vom 21.–23.12.2018 auf dem Stubaigletscher an. Stützpunkt ist die Dresdner Hütte. In unserem separaten A&T-Programmheft finden sich alle Infos und Details zum Nachschlagen. Bei den Gemeinschaftsfahrten 19-002 und 19-003 gibt es zwei Preiskategorien, die sich aus unterschiedlichen Teilnehmerzahlen errechnen. Wichtig ist jedoch immer eine frühzeitige Anmeldung (siehe dazu den Anmeldeschluss in der Ausschreibung), um mögliche Stornogebühren bei den Hotels zu vermeiden. Wir – das Betreuerteam Hartmut und Inge – sind bereits voll motiviert. Wir sehen uns!! „Fitness Camp goes Snow” mit Funfaktor³ (8.–10.2.2019) 3 Disziplinen, 3 Tage und 3-mal mehr Spaß als allein. Die komplette Skiabteilung veranstaltet das erste gemeinsame Fitnesscamp im Schnee. Achtung: Die Plätze sind begrenzt, da auf unserer Otto-Schwegler-Hütte nur 45 Personen Platz haben! In der Wiege des Wintersports, im schneesicheren Gunzesriedertal, werden euch vom 8.–10.2.2019 Fachbereichsleiter zusammen mit Trainern unsere Kern-Wintersportarten näherbringen. Ob beim Ski Alpin im Weltcupgebiet Ofterschwang, beim Berglanglauf oder Schneeschuhwandern und Tourengehen, das Gebiet rund um die Nagelfluhkette bietet ausreichend Spielwiese für all unsere Vorlieben. Und wer inklusiv Backup eine Nacht biwakieren will, ist ebenfalls genau richtig. Anmeldung ausschließlich online unter www.dav-augsburg.de/skiabteilung

alpenblick 4 | 2018

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17.10.2018 09:30:14


Aus den Abteilungen / Fitness

Wer rastet, der rostet Dehnübungen für Bergsteiger und Büromenschen von Raimund Mittler

Leider behandeln wir das Dehnen oft noch stiefmütterlich. Langes Sitzen und ein Mangel an Bewegung machen den Körper auf Dauer steif und unbeweglich. Dabei können wir Dehnübungen ganz einfach in unser Bergsport- und Fitnessprogramm integrieren. Sie tragen nämlich maßgeblich zum Neue Übungsleiterin Fitness: Erhalt der Leistungsfähigkeit Franziska Stöckigt von Muskeln und Gelenken bei. Eine kleine Auswahl stellt euch unsere neue Übungsleiterin Franziska Stöckigt vor.

Alle Fotos: Raimund Mittler

Vorneigen Du stehst zunächst aufrecht, Füße hüftbreit geöffnet. Mache den Oberkörper lang, neige dich mit gebeugten Knien und möglichst gestrecktem Rücken aus der Hüfte nach vorn. Stütze dich mit den Fingern leicht am Boden ab. Gewicht ist gleichmäßig auf Ferse und Vorfuß verteilt. Strecke nun die Knie so weit wie möglich durch. Verweile für ein paar tiefe Atemzüge in dieser Position. Ziehe dann auch noch für ein paar Sekunden zuerst den rechten, dann den linken Vorfuß Richtung Schienbein. Ziel: verbessert die Beweglichkeit der Beinrückseite. Seitneigen (die Übung wird spiegelbildlich zum Foto beschrieben) Stelle dich in eine sehr weite Grätschposition, die Fersen zeigen leicht nach innen. Hebe beide Arme seitlich auf Schulterhöhe, beuge das rechte Bein so weit, dass der Unterschenkel senkrecht steht, das Knie zeigt Richtung Fußspitze. Neige den Oberkörper nun nach rechts und stütze dich mit dem rechten Unterarm auf dem Oberschenkel ab. Brustkorb anheben und den linken Fuß anwinkeln (Entlastung Knie). Führe den gestreckten Arm so weit nach rechts, bis eine diagonale Linie mit der Flanke und dem

gestreckten Bein entsteht. Den Handballen des gestreckten Armes nach oben schieben, die Ferse des gestreckten Beins nach unten. Die linke Körperseite bewusst in die Länge ziehen, tief ein- und ausatmen, dann Richtungswechsel. Ziel: dehnt die Flanke, den unteren Rücken und die Beininnenseite. Vorschieben Gehe in den Vierfüßlerstand, die Knie unter der Hüfte, die Hände unter den Schultern. Schiebe aus dieser Position beide Arme nach vorn, und gehe mit dem Brustkorb nach unten. Die Oberschenkel bleiben senkrecht stehen. Bringe nun beim Ausatmen mal die rechte, mal die linke Schulter noch ein Stück tiefer Richtung Boden. Zum Schluss verweile kurz in der tiefsten Position, winkle beide Hände im Handgelenk an und spreize die Finger. Ziel: weitet den Brustkorb, dehnt die Arm- und Handmuskulatur. Wade dehnen Stelle dich einen guten Meter entfernt vor einem Baum oder einer Wand auf. Strecke nun die Arme nach vorn aus und lehne dich gegen den Baum oder die Wand. Ziehe dabei das rechte Bein leicht angewinkelt mit nach vorn, während das linke Bein gestreckt bleibt. Drücke nun fest gegen Baum/Wand und ziehe gleichzeitig die linke Ferse in Richtung Boden. Verlagere das Körpergewicht auf das vordere Bein. Es sollte nun besonders im Unterschenkel ziehen. Wichtig: Füße parallel in Schrittstellung! Danach Beinwechsel. Ziel: Dehnung der Wadenmuskulatur. Dauer aller Übungen: Anfänger 30 Sekunden, Fortgeschrittene gerne bis 90 Sekunden. Weitere Angebote der Fitnessabteilung Nutzen Sie unsere vielfältigen Angebote wie Lauftraining, Fitness am Dienstag im Fugger, Fitness Spezial, Yoga, Volleyball, FitnessCamp etc. Mehr dazu im Tourenprogramm sowie auf den Terminseiten (S. 40/41). alpenblick 4 | 2018

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17.10.2018 09:30:15


Aus den Abteilungen / Bergsteiger

Das Blaicherhorn Immer wieder eine schöne Schneeschuhtour von Thomas John Es vergeht eigentlich kein Winter, in dem nicht eine Gruppe der Sektion das Blaicherhorn im Gunzesrieder Tal besucht. Mit der Gegend sind wir als Sektion Augsburg seit vielen Jahrzehnten eng verbunden. Unsere Otto-Schwegler-Hütte ist für viele ein begehrter Stützpunkt, der oft lange im Voraus ausgebucht ist – dank des großen, ehrenamtlichen Engagements des Hüttenteams rund um Uli Waldhauer und Sabine Tröndle. Schneesicherer Lückenbüßer? Der Hochvogel in den Allgäuer Hochalpen

Die Gegend und die Hütte sind optimal geeignet für unsere Grundkurse im Schneeschuhgehen. Auch die Bergsteigerabteilung steuert jedes Jahr mit einer geführten Gruppe den großen Parkplatz unter der Hütte an – nicht, weil wir keine anderen Ideen haben, als ausgerechnet immer wieder das Blaicherhorn zu besteigen, sondern weil das Westallgäu einfach im Hochwinter ausreichend Schnee garantiert. Da mussten wir schon oft kurzfristig andere Ziele umdisponieren.

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Das Blaicherhorn nur ein Lückenbüßer? Nein, das ist unfair. Die Schneeschuhtour ist einfach schön, unbedingt auch für Anfänger mit ein bisschen Kondition geeignet, lawinensicher und bietet vom Gipfel einen umwerfenden Panoramablick von der Nagelfluhkette im Norden, dem fernen Säntis im Westen bis zu den Allgäuer Hochalpen im Süden und Osten.

Der Weg hinauf Der Weg führt vom Parkplatz erstmal zur Buhl’s Alpe, dann westwärts den Hang hoch zur Mittelberg-Alpe. Auf einem breiten Rücken wandern wir zur BirkachAlpe, bei der eine kleine Rast sicher nicht verkehrt ist. Im Winter sind alle Alpen geschlossen, gegen Hunger und Durst hilft also nur der Rucksackinhalt. Ohne große Steigung, zum Teil durch lichten

DIE NEUE LIVESHOW VON ALEXANDER HUBER

DIE STEILE

WELT DER BERGE

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SO. 18.11. | AUGSBURG

17 U H R | B A R B A R A S A A L INFOS & TICKETS

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W W W. E R DA NZ I E H U N G.C OM

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Wald laufen wir bis unterhalb der Höllritzer Alpe. Am Wochenende bei Sonnenschein teilen wir das Erlebnis sicher mit etlichen anderen, was meine Freude aber noch nie beeinträchtigt hat. Je nach Schnee- und Lawinensituation erfolgt der Aufstieg aufs Blaicherhorn von Norden und dann der Übergang zum Höllritzer Eck. Bei sicheren Verhältnissen steigen wir etwas steiler direkt hoch zum Sattel zwischen Blaicherhorn und Höllritzer Eck. Eigentlich lasse ich das Blaicherhorn eh immer links liegen, ich finde das Höllritzer Eck schöner und das Blaicherhorn dient mir nur als Namensgeber für die Tour, da bekannter. Brotzeit! Gradliniger Abstieg Letzten Winter, beim zweiten Mal, hatten wir einen genialen Schnee. Fester Untergrund und 20 Zentimeter lockerer Pulverschnee oben drauf. SchneeschuhAlle Fotos: Thomas John

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Aus den Abteilungen / Bergsteiger

Oben: Aufstiegsweg zum Sattel zwischen Blaicherhorn und Hollritzer Eck Mitte: Startklar Unten: Kessel unter dem Riedberger Horn

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Aus den Abteilungen / Bergsteiger

geher sind den Skitourengehern ja immer ein Graus. Auch weil wir den Abstieg weniger ausschweifend mit Bogen links und Bogen rechts usw. angehen, sondern direkt in Falllinie wie in einem Schotterfeld im Sommer zielorientiert und breitbeinig unsere Spur anlegen. Der mehr oder weniger direkte Abstieg vom Höllritzer Eck macht einfach Spaß.

Foto: Thomas John

Ziel ist die Höllritzer Alpe und dann an ihr vorbei, eher flach, die kleine Hubertus Hütte. Dann steigen wir durch kurze Waldpassagen von Lichtung zu Lichtung hinunter ins Tal des Ostertalbaches, das wir bei der Grafenälpe-Hütte erreichen. Gut zwei Kilometer Rückweg auf der Forststraße zum Parkplatz bei netter Unterhaltung mit den Mitwanderern und voll Vorfreude auf Kaffee und Kuchen in der Buhl’s Alpe. Ihre Chance 2019

Foto: Thomas John

Die Tour ist fast schon ein Muss auch im bevorstehenden Winter, weil es allen immer wieder gefällt. Und wenn Sie sich im Januar 2019 zu einer unserer Schneeschuhtouren anmelden – egal welcher –, haben Sie auch in diesem Winter eine gute Chance, am Ende auf dem Höllritzer Eck zu stehen. Charakter Schwierigkeit Kondition Ausrüstung

Foto: alpenvereinaktiv

Dauer Höhendifferenz, Strecke Alpenvereinskarte

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Schneeschuhwanderung leicht mittel dem Wetter angemessene Winterausrüstung mit LVS-Gerät, Schaufel und Sonde 6 h Gehzeit 700 Hm Auf- und Abstieg 14,3 km Blattnummer BY 1, Allgäuer Voralpen West, 1: 25.000

Oben: Auf dem Weg zur Birkach-Alpe Mitte: Riedberger Horn Unten: Wegverlauf Blaicherhorn

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17.10.2018 09:30:20


Aus den Abteilungen / Bergsteiger

Angebote im kommenden Schneeschuhwinter

Der Tourenleiter vorneweg

Bei Schnee geht’s los von Thomas John Der letzte Winter war super. Der letzte Sommer auch. Leider lässt sich auf dieser Basis keine Vorhersage für den bevorstehenden Winter ableiten. Es gilt das Prinzip Hoffnung und kurz vor Weihnachten sind auch Wünsche zulässig. Wünsche, die schon im Sommer aufgeschrieben werden. Bei den extremen, heißen Temperaturen träumt man gerne von angenehmer, erfrischender Kälte und viel Schnee. Mit einem Eisbecher auf dem Tisch ist die Planung der winterlichen Schneeschuhtouren dann ein Klacks – so, wie wir eingehüllt in eine Decke bei Glühwein und Tee uns aktuell angesichts des nasskalten Sauwetters (dies ist eine Wetterprognose vom August) Gedanken über die nächsten Touren in der sommerlichen Wärme machen.

• Tagestouren: rund um den Tauern, Sonnenkopf, Stierkopf, Breitenstein, Ponten, Elmauer Alm, Wolfskopf, Grüner Ups, Hochblasse, Lumberger Grat, Achenseegebiet. Wenn möglich, fahren wir wieder mit dem Zug, dem Sektionsbus und in Fahrgemeinschaften, der Umwelt zuliebe. Das Team Die Bergsteigerabteilung hat Zuwachs bekommen, in diesem Winter führen insgesamt acht Tourenleiter*innen (Hans Klusch, Enrico German, Irene Gerstacker, Karl Gamperling, Thomas John, Thomas Sailer, Uschi Schweizer, Werner Böhm). Termine und Anmeldung? Die Termine stehen weiter vorne im Heft in der Tourenübersicht (S. 43–45), die ausführlichen Beschreibungen finden sich im Programmheft (über die Geschäftsstelle erhältlich) und auf unserer Webseite.

Die Langlaufkombi Erstmalig werden wir zusammen mit den Langläufern an drei Tagen zusammen starten. Im umweltfreundlichen Reisebus geht es ins Tannheimer Tal, in die Zugspitzregion und zum Achensee. Bei jeder Tour sind im Bus acht Plätze für eine Schneeschuhgruppe reserviert. Vor Ort gehen dann Langläufer und Schneeschuhgeher natürlich getrennte Wege, für Letztere bietet die Reisebusvariante neben der Bequemlichkeit bei der Fahrt die Möglichkeit von Überschreitungen an. Das Programm 2018/19 Die fünftägige Schneeschuh-Ausbildung, zwei Mehrtagestouren, elf Tagestouren und sicher wieder auch spontan organisierte Fahrten – das „übliche“ Angebot ist groß, da sind der Wettergott und der Weihnachtsmann schon sehr gefordert. • Schneeschuh-Ausbildung: Die zweiteilige Ausbildung findet auf der Otto-Schwegler-Hütte und auf der Oberlandhütte statt. • Mehrtagestouren: Bayerischer Wald mit festem Stützpunkt und die Wanderung „Von der Traun zum Königssee“.

Ach ja, wer glaubt, dass Schneeschuhgehen eine fade Angelegenheit ist, sollte sich doch mal die „Ciaspolada“, den jährlichen Volks-Schneeschuhlauf um den Ort Fondo im Val di Non anschauen, der um den Dreikönigstag stattfindet. Mit ein bisschen Googeln wird man im Internet fündig.

Alle Fotos: Thomas John

Wir gehen bei schönem Wetter …

Ab Montag, den 12. November, beginnt die Anmeldung für alle Touren: online, per E-Mail oder telefonisch bei der Geschäftsstelle. Wir hoffen sehr, dass wir durch unser diesmal erweitertes Angebot wirklich allen Interessierten schöne, winterliche Erlebnisse bieten können.

… und können auch Schneefall und Nebel viel abgewinnen.

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17.10.2018 09:30:21


Aus den Abteilungen / JDAV

Sommergruppenfahrt der Felsenfresser Per Klettersteig auf den Iseler und Bouldern in Hinterstein von Tim Schlemmer Die Hinfahrt nach Oberjoch war sehr lustig, weil wir viel Quatsch gemacht haben. Nach der Ankunft erkundeten wir gleich ein Bachbett, das war sehr spannend und abenteuerreich. Danach haben wir die Zelte aufgebaut – oder es zumindest versucht, denn Chaos war quasi vorprogrammiert. Doch als Tim und Carina ankamen, stand alles schon.

Der Salewa-Klettersteig der Schwierigkeit C ist leicht zu erreichen: • mit der Iselerbahn (20 Gehminuten) oder • der Hornbahn (ca. 60 Gehminuten). Leider ist er sehr überlaufen, aber schön und gut abgesichert.

Gemeinsames Frühstück

Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden, weil wir mit der ersten Bahn zum Salewa-Klettersteig wollten. Nach einer Stunde Zustieg waren wir endlich am Einstieg. Die C-Stelle haben wir gemeinsam im Team gemeistert und wurden mit toller Aussicht vom Iseler und Brotzeit belohnt. Dann stand nur noch der Abstieg bevor und mit der Bahn fuhren wir wieder gemütlich ins Tal zum Campingplatz.

Vor der Heimfahrt sind wir noch einmal schnell in den Bergfluss gehüpft und dann ging es ab gen Norden.

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Alle Fotos: Kathrin Albrecht

Tags darauf haben wir nach dem Frühstück die Zelte sauber gemacht und alles eingepackt. Dann ging’s ab ins Auto und nach Hinterstein zum Bouldern. Der Wald dort war allerdings viel interessanter und so zogen einige von uns als Wolfsrudel durchs Gebüsch und vertrieben alle(s) mit wildem Geheule. Die Jugendleiter waren mit den „NichtWölfen“ beim Bouldern.

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Die „Nicht-Wölfe“ beim Bouldern

Ein großes DANKESCHÖN an alle, die die Flüchtlingsintegrationsgruppe der JDAV mit Kleidung und Ausrüstung unterstützt haben (siehe Aufruf im letzten alpenblick). Die Gruppe hat sich riesig über das Feedback gefreut und kann nun gut ausgerüstet in die neue Saison starten. Svenja Schuster und Hubertus Freisinger

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17.10.2018 09:30:22


Aus den Abteilungen / JDAV

Sommerfreizeit 2018 im Gunzesrieder Tal von Lea Suryatanto Foto: Jonas Bubmann

Am Sonntag, den 29.7., fuhren wir mit vier Bussen ins Allgäu. Wir hatten so viel Gepäck, dass wir sogar einen Hänger benötigten. Auf der Hütte angekommen, wurden erst einmal die Zimmer verteilt und Kennenlern-Spiele gemacht. Nach einer leckeren Brotzeit powerten wir uns noch bei einer Runde Räuber und Gendarm aus. Der nächste Tag begann mit einem kalten Bad im OstertalTobel. Anschließend wurde im Baum bis 35 Meter Höhe geklettert, Knoten geübt, geslacklined und Wikingerschach gespielt. Es war so unglaublich heiß, dass wir nachmittags gleich nochmal zum Baden gingen – diesmal wurden auch wirklich alle nass.

Der Mittwoch begann wie immer mit Badengehen, es wurde geschnitzt und den Nachmittag verbrachten wir im Naturfreibad. Abends gab es Stockbrot und noch ein Grusel-Schmankerl bei Gewitter im Kuhstall.

Rangiswanger Horn, Gipfelstürmer mit Brotzeit bei Sonnenuntergang

Eins durfte natürlich nicht fehlen und das war unser Geländespiel, das den ganzen Donnerstag ausfüllte. Abends wurden Marshmallows am Lagerfeuer gegrillt und Spiele gemacht. Nachdem am Freitag die Hütte sauber war, gingen wir vor der Heimfahrt ein letztes Mal an den Tobel, sprangen in Gumpen und genossen die Abkühlung. Es war eine super Woche mit tollen Erlebnissen und super Essen!

Mo-Fr 9-18, Sa 9-13, 1. Sa. im Monat 9-16 Uhr | An den Adventsamstagen 9 bis 16 Uhr | kostenl. Parkplätze | 08232/961211 | www.stammel.de

Am Dienstag durften wir eine Schnitzeljagd veranstalten. In drei Gruppen ging es durch das Gunzesrieder Tal und an verschiedenen Stationen mussten wir Rätsel um Bäume, Kräuter und Himmelsrichtungen lösen. Am Abend wanderten wir noch auf das Rangiswanger Horn und zehn von uns durften sogar oben schlafen. Der Rest machte eine Nachtwanderung zurück zur Hütte.

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Aus den Abteilungen / JDAV

Foto: Alina Schuster

Besichtigung der Skisprungarena in Oberstdorf von den Alpensalamander-Kids Zwei Stunden braucht man mit dem Zug nach Oberstdorf. Auf der Fahrt dorthin haben wir Mädchen uns die Zeit mit Kartenspielen vertrieben. In Oberstdorf haben wir dann eine Führung in der Audi-Skisprungarena bekommen, die am Ortsrand unterhalb der Nebelhornbahn liegt. Die Führung dauerte ganz schön lange, aber wir haben dabei auch einige spannende Sachen erfahren. Besonders beeindruckend war, dass einmal ein Skispringer so weit geflogen ist, dass er den Sprung abbrechen musste, um nicht über den Landehügel hinauszufliegen. Bei der Notlandung ist er dann auch noch hingefallen und damit war sein Sprung

Die Alpensalamander vor der größten der fünf Skisprungschanzen in Oberstdorf; hinten (v.l.): Lisa, Anna, Nele; vorne (v.l.): Magnus, Levi und Jonas.

Sport- und Abenteuerwoche in Laghel von Franzi Blachut Vom 28. Juli bis zum 3. August waren 22 Kinder mit dem Ferienprogramm in Italien. Die Fahrt wurde vom JDAV

Plattenkletterei hoch über dem Gardasee. Foto: Franziska Augste

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bereits zum 14. Mal durchgeführt und stellt ein Angebot im Rahmen des Augsburger Ferienprogramms Tschamp dar. Auf dem Campingplatz in Laghel bei Arco waren wir ganz allein, sodass wir eine Menge Platz hatten, unsere Zelte dort aufzuschlagen und eine schöne Woche mit vielen spannenden Unternehmungen zu verbringen. Nachdem das Wetter bei unserer Ankunft leider nicht so toll war und wir im strömenden Regen unsere Zelte aufgebaut hatten, waren die kommenden Tage dafür umso sonniger. Bei bis zu 37 Grad hatten wir jeden Tag andere Aktivitäten auf dem Plan. Zweimal waren wir beim Klettern, wobei wir einmal das Glück hatten, dass das Gebiet direkt am Gardasee lag. Nach der Plattenkletterei in der Sonne konnten wir uns so direkt in den kalten See werfen.

ungültig. Toll war auch, die Schanzen von oben zu sehen, aus der Perspektive der Springer und aus der Sicht der Trainer von der Trainerplattform. Von dort aus hat man einen Blick auf alle fünf Schanzen der Audi-Arena und in der Ferne sieht man sogar einen Teil der noch höheren Skiflugschanze im Süden von Oberstdorf. Danach sind wir wieder in den Ort gegangen und haben dort Brotzeit gemacht, um uns für die bevorstehende „Stadt“rallye zu stärken. Die Rallye hat uns super gefallen und wir haben fast alle Fragen richtig beantwortet. Das Lösungswort war „Heiße Schokolade oder 2 Eiskugeln“. Weil sich manche von uns eh schon ein Eis gekauft hatten, gab’s dann als Belohnung für jeden eine heiße Schoki, die sehr lecker war! Im Anschluss ging es wieder zwei Stunden mit dem Zug zurück nach Augsburg. Auf der Fahrt konnten wir noch viele weitere Runden Wizard spielen. Mit dabei waren: Anna, Nele, Lisa, Jonas, Levi, Magnus und Noah … mit den Jugendleiterinnen Lena und Alina.

Klettern waren wir u. a. im Gebiet „Corno di Bó“ in der Nähe von Torbole. Das Gebiet liegt direkt am Ufer des Gardasees und hat nette, gut abgesicherte Plattenkletterei von 4b bis 5c und eine wunderschöne Aussicht auf den Gardasee zu bieten! Am Donnerstag gingen wir außerdem nach einem etwas kürzeren „Probe“Klettersteig einen mehrstündigen Klettersteig, den alle Kinder trotz der herrschenden Hitze tapfer meisterten. Neben den sportlichen Aktivitäten waren wir aber natürlich auch noch ein paar Mal Baden, machten Spiele, saßen am Lagerfeuer oder haben das ein oder andere Eis in Arco gegessen, sodass auch die Erholung nicht zu kurz kam. Nach einer spannenden und ereignisreichen Woche konnte uns selbst ein großes Gewitter am letzten Abend nicht die Laune verderben. Am Freitag machten wir uns nach einer schönen Woche wieder zusammen auf den Weg nach Augsburg.

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17.10.2018 09:30:25


Aus den Abteilungen / Senioren

Kurt Landes – vier Jahrzehnte ehrenamtlich tätig für unsere Sektion

www.tannheimertal.com

von Margrit Schönberg Am 13.7.2018 wurde Kurt Landes für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in unserer Sektion vom Bayerischen Landessportverband – Bezirk Schwaben – geehrt. Über vier Jahrzehnte hat Kurt das Leben unserer Sektion als Wanderführer bei mehr als 150 Touren, als Abteilungsleiter der Bergsteigerabteilung, als langjähriger Redaktionsleiter des Mitteilungsblattes der Sektion und schließlich als kommissarischer Abteilungsleiter der Seniorenabteilung geprägt. Die Auszeichnung wurde vom Bezirkstagspräsidenten beim jährlich stattfindenden „Tag des Ehrenamtes“ mit der Bitte überreicht, noch lange so weiter zu machen. Wir können uns diesem Wunsch nur anschließen. Lieber Kurt, danke für Deinen Einsatz; wir brauchen Dich noch lange!

Einladung zur Jahreshauptversammlung der Seniorenabteilung

Winterbergbahnen inklusive

7. - 24. Januar und 11. - 14. März 2019

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von Margrit Schönberg Die kommissarische Leitung der Seniorenabteilung der DAV-Sektion Augsburg beruft am Dienstag, den 19.3.2019, um 15.00 Uhr im Zeughaus Augsburg, Zeugplatz 4, Reischlesaal/1. Stock, die Jahreshauptversammlung der Seniorenabteilung ein. Tagesordnung: • Jahresbericht • Jahresrechnung • Entlastung der kommissarischen Leitung • Neuwahl der Abteilungsleitung • Beschlussfassung über vorliegende Anträge (Anträge der Mitglieder müssen mindestens acht Tage vor Versammlungstermin bei der kommissarischen Leitung eingegangen sein: senioren@dav-augsburg.de) • Sonstiges

· www.tannheimertal.com

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17.10.2018 09:30:26


Aus den Abteilungen / Senioren

Senioren unterwegs im Bayerischen Wald Teil 1 von Margrit Schönberg und Ernst Kundinger Unsere Gemeinschaftsfahrt führte in diesem Jahr in eine der schönsten und wildesten Naturlandschaften Deutschlands, in den Bayerischen Wald. Vom 11.–15.6. hatten wir uns im Landhotel Tannenhof in Spiegelau einquartiert. Es waren drei Wandergruppen mit unterschiedlichen Anforderungen unterwegs. Hier zunächst der Bericht von Gruppe 1, die weiteren Tourenbeschreibungen folgen im nächsten alpenblick. Von Bayerisch Eisenstein über den Kleinen Arber zum Großen Arber Für Donnerstag kündigte die Wettervorhersage trockenes Wetter an. Auf dem Programm stand für die beiden A-Gruppen eine Überschreitung des Großen Arber (1.456 m) von zwei Seiten. Je näher wir dem Arbergebiet kamen, desto tiefer hingen die Wolken in den Bergen. Vom Arbergipfel war nichts zu sehen. Nachdem die größte Gruppe (A2) in Bodenmais den Bus verlassen hatte, fuhren wir (A1) weiter nach Bayerisch Eisenstein. Am Großen Arbersee regnete es entgegen dem Wetterbericht in Strömen. Für unsere Tour hatten sich nur fünf Teilnehmer entschieden, obwohl unser Wanderführer heftig dafür geworben hatte („Wer den Kleinen Arbersee nicht gesehen hat, kennt den Bayerischen Wald nicht“).

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Unterwegs zum Arber. Foto: Seniorenabteilung

Beim Aussteigen aus dem Bus an der Jugendherberge in Bayerisch Eisenstein tröpfelte es Gott sei dank nur noch. Ein langer Fahrweg führte uns fast eben bis zur Grafhütte und schließlich hinauf nach Brennes. Dort überquerten wir die Staatsstraße und gelangten an einem Zaun aus hunderten alter Skier entlang zur Mooshütte, wo unsere Mittagsrast geplant war. Weil es dafür noch zu früh war, verschoben wir die Einkehr bis zum Kleinen Arbersee, der kurze Zeit später nach einer Wegbiegung ganz unerwartet vor uns lag, romantisch eingebettet in ein weites Kar mit dichtem Baumbestand. Der Große Arber war jedoch wolkenverhangen. Unser nahe liegendes Ziel war das Gasthaus Seehäusl am gegenüberliegenden Ufer. Nach der wohlverdienten Mittagspause ging es zurück ans andere Ufer. Ein zunächst interessanter Pfad durch den Wald endete bald auf einem breiten Forst-

weg, der uns in langen Kehren, vorbei an den Symbolen des Wintersports (Pisten, Lifte etc.) und zuletzt steil zum verbauten Gipfel führte. Der felsige Westgipfel war rasch erklommen, Zeit für ein schnelles „Berg Heil“ und ein Gipfelfoto. Für einen Moment gaben die Wolken den Blick hinunter nach Bayerisch Eisenstein frei, dann umhüllten sie uns wieder. Unser Wanderführer drängte zum Abstieg. Der „bequeme“ Goldsteig mit seinen Steinen und Wurzeln forderte unser aller Aufmerksamkeit. Die letzten 1,8 km wanderten wir dann gemütlich auf der Forststraße zum Großen Arbersee, wo schon der Bus und die beiden anderen Gruppen warteten. Fazit: Der Große Arber ist zwar der höchste Gipfel im Bayerischen Wald, erwies sich aber zumindest beim Aufstieg von Bayerisch Eisenstein nicht als der erwartete Höhepunkt.

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17.10.2018 09:30:27


Aus den Abteilungen / Stützpunkt

Stützpunktfahrt nach Arco mit unerfreulichen Überraschungen von Nele Haffner und Annika Müller In den Pfingstferien sind wir (der Stützpunkt) zum Klettern nach Arco gefahren, und zwar in der ersten Woche überwiegend die Erfahreneren und Älteren von uns. Die Hinfahrt hat wegen „ein bisschen“ Stau ein paar Stunden länger gedauert als geplant. Nachdem wir am Campingplatz angekommen waren, mussten wir erst die Zelte aufbauen, was wir auch mit „großer Motivation“ meisterten. Am nächsten Tag sind wir dann gleich an den Sonnenplatten (Parete Zebrata) geklettert (das Wort Parete Zebrata konnten sich alle gut merken, da es auch das WLAN-Passwort vom Campingplatz war J). Dort hat jeder eine schöne Mehrseillängentour gemacht, die zum Üben gut geeignet war. Wegen des schlechten Wetters waren wir auch in den nächsten Tagen oft an den Sonnenplatten, da sie vom Campingplatz aus schnell zu erreichen waren.

Alle Fotos: Nele Haffner

Sturztraining muss sein!

Zweimal waren wir in einem anderen Mehrseillängengebiet, in dem wir viele Dinge erlebten. So begegnete beim ersten Mal eine Seilschaft gleich drei Schlangen in der Route und wurde oben auch noch nass. Zum Vorstiegklettern war es nun zu rutschig und so mussten die Trainer ein Seil von oben runterlassen und die Kletterer von oben hochsichern. Zum Glück ging das, da sie schon in der letzten Seillänge waren. Beim zweiten Mal wurde es noch besser, weil uns ein Sicherungsgerät runtergefallen ist. Nach der Mehrseillängentour haben wir noch den ATC gesucht, was natürlich uferlos war, also haben wir nach 15 Minuten abgebrochen. Als wir dann unten an der Straße am Auto ankamen, haben wir gesehen, dass das Auto aufgebrochen und zwei Rucksäcke gestohlen waren. Doch weil die Diebe anscheinend keine Kletterer waren und sie das Kletterzeug nicht interessierte, konnten wir am nächsten Tag (nach einem Besuch bei Matteo, dem netten Polizisten) wieder klettern gehen.

Klettersteige, die uns Spaß machen, sind leider auch bei anderen Leuten beliebt.

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17.10.2018 09:30:31


Aus den Abteilungen / Stützpunkt

Badespaß darf natürlich auch nicht fehlen! Foto: Jana Müller

Lena klettert in dem bekannten Gebiet Massone. Foto: Nele Haffner

Am Ende der ersten Woche freuten wir uns schon sehr auf die Neuankömmlinge. Mit ihnen gingen wir am nächsten Tag in das Klettergebiet Sisyphos. Der Felsen war perfekt und es hat allen sehr viel Spaß gemacht. Für einige war es das erste Mal Felsklettern.

Mittwochabend gingen wir noch in eine sehr gute Pizzeria, bevor Ferdl wieder nach Hause fahren musste. Alle fanden das Essen lecker. Am Donnerstag und am Freitag stand Sportklettern auf dem Programm. So konnte Lena noch eine 7b+, Niko und Noa eine 6c und wir (Nele und Annika) eine 7a und eine 6c schaffen. Und Sandra hat gelernt, dass man in einer 7b+ seine Haare zusammenbinden sollte.

Franzi musste am Abend zurück nach Hause fahren und lief deshalb mit Tobi zurück zu den Autos. Nach ein paar Minuten kam Tobi wieder zurück. Wir alle wussten, das konnte nichts Gutes heißen, da er Franzi zur Flixbus-Haltestelle bringen sollte. Dann sagte er uns, was los war. In den DAV-Bus und in Ferdls Bus war auch eingebrochen worden! Schon wieder! Also beeilten wir uns, die Routen abzubauen und runterzulaufen. Drei Autoscheiben waren eingeschlagen und zum Glück wurde nicht viel gestohlen, aber das Gestohlene war umso wertvoller. Ausgerechnet Franzis Geldbeutel und ihre Abi-Lernsachen fehlten. Doch der Einbruch hatte auch etwas Gutes: Vielleicht schaff t der Dieb ja nun endlich sein Abi, bekommt eine Arbeit und muss nicht mehr stehlen! Da unsere Autos in die Werkstatt mussten, kletterten wir am nächsten Tag an den Sonnenplatten verschiedene Mehrseillängen. Immer zwei Seilschaften gingen in die Routen „36° Parallelo“, „Trento“ oder „Manilia“. Am Abend gab’s ein FußballMatch (die Jungs waren leider eindeutig besser), wir spielten Werwolf und beobachteten die vielen Glühwürmchen auf dem Campingplatz. Am Dienstag machten wir einen sehr schönen Klettersteig durch eine Schlucht. Nach dem Klettersteig überredeten wir die Trainer, baden zu gehen. Das Wasser war ganz schön frisch, doch am Schluss waren alle im See gewesen. Der nächste Tag verstrich sehr schnell und am

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Das Einkaufen am Freitag war sehr lustig, da einige von uns die Autos bewachen mussten: Wir setzten uns auf den Parkplatz und spielten UNO. Am Abend fuhren wir zum Abschluss noch nach Arco und aßen ein Eis. Der Brunnen neben der Eisdiele eignete sich perfekt für eine Wasserschlacht (Jungs gegen Mädchen) und als wir wieder am Zeltplatz ankamen, waren wir alle pitschnass. Die zwei Wochen haben uns allen trotz der Einbrüche und der täglichen Regengüsse sehr gefallen. Wir Stützis freuen uns schon auf weitere coole Fahrten. Und natürlich möchten wir unseren Trainern Lena, Ingrid, Ferdl und Tobi noch ein ganz großes „Danke“ sagen, da sie sich so viel Mühe mit uns gemacht haben.

Karolinenstraße 12 86150 Augsburg Tel. 0821 50224-0 augsburg@pustet.de

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Aus den Abteilungen / Ausbildung

Das Mantra der „Alpinisten“ Aufbaukurs Skibergsteigen 1.–4.2.2018 von Katrin Eller Sieben gut gelaunte Alpinisten lernen von zwei erfahrenen Guides, was es bedeutet, „sicher“ eine Skitour zu planen und zu gehen. Die vier sportlichen Frauen mit ihren drei ausdauernden männlichen Begleitern trafen sich in Obernberg am Brenner. Unsere Quelle der Energie war das auf 1.600 Höhenmetern liegende Almis Berghotel. Hier im malerischen Wipptal erwarteten uns bei Neuschnee unsere beiden Guides Mark Brand und Sepp Spirk.

Lawinenstatistik. Grafik: DiePresse.com, © APA (Kuratorium für alpine Sicherheit)

Kaum aufgebrochen in Richtung Leitnerberg (2.309 m), gab es einen Aufschrei: „Leute, oh mein Gott, eine Lawine ist abgegangen“! – Zwei Verschüttete. Ganz unerwartet musste die Gruppe ihr vorhandenes LVS-Wissen innerhalb von kürzester Zeit unter Beweis stellen. Diese Übung hat nicht nur die Gruppe zusammengeschweißt, sondern auch gezeigt, was es bedeutet, gut organisiert zu sein. Die zweite LVS-Übung wurde um einiges schneller erfolgreich beendet, da im Vorfeld die Aufgaben der einzelnen Gruppenmitglieder besprochen wurden. Der anschließende Aufstieg zum Leitnerberg über das zum Teil sehr steile Gelände (>35 Grad) bot Kickkehren-Spaß pur. Wie klein wir Menschen am Berg tatsächlich sind, sollte jedem Tourengeher bewusst sein! Deswegen lehrten uns Mark und Sepp das Mantra der Alpinisten:

Die Kursteilnehmer. Foto: Wolfgang Ott

• Wissen: Die Überlebenschance eines Menschen in einer Lawine sinkt nach 15 Min. um 50 %! • Wie hoch ist die Lawinenstufe? • Wo befinden sich die im Lagebericht in Bezug auf die Höhe und Hangausrichtung angegebenen Problemzonen? • Mit welchem Schnee/Lawinentyp müssen wir uns auseinandersetzen? • Ist die „Snowcard“ anwendbar und was kann man an ihr ablesen? • Was sagt die Problemanalyse in Bezug auf die aktuelle Lawinengefahr? • Welche Konsequenzen sind bei einer Lawinenauslösung zu erwarten? • Was sagt mein Bauchgefühl? • STOP oder GO in Bezug auf alle Punkte? • Welche Maßnahmen kann ich umsetzen, um das Risiko zu minimieren? Das Mantra der Alpinisten haben wir so oft geübt, dass wir nachts schon davon träumten. Diese Fragestellungen sollen das Risikomanagement strukturieren und die Gefahr dadurch verringern. An den vier Tagen vom 1.–4. Februar 2018 wurden mehr als 3.500 Höhenmeter von uns geschafft. Egal ob off- oder online, mit Planzeiger & Kartenmaterial oder iPad und der alpenvereinaktiv-App, die vorabendliche Tourenplanung war Teil des fortgeschrittenen Kurses. In der Praxis am Hang musste sich die Gruppe auf diese professionelle Tourenplanung verlassen, denn auch im Gelände prüften die Guides unser Wissen. Das Ablaufen der Checkpoints und das Lesen des Geländes musste vom Vorläufer der Gruppe richtig umgesetzt werden. „Nutzt den Hang aus“, war die Ansage, „erinnert euch an die Checkpoints der Tourenplanung, führt uns sicher hinauf zum Gipfel.“ Das kameradschaftliche Vorgehen unserer beiden Trainer Mark und Sepp, die Dynamik der Gruppe, die Berge und der Neuschnee machten die Tage zu einem unvergesslich schönen Erlebnis. Danke liebes DAV-Augsburg-Team für euer spitzenmäßiges Winterkurs- und Tourenprogramm! Täglicher Lawinenbericht von Lawinetirol (per WhatsApp unter Mobil: +49 157 92 39 74 30 und Begleittext: „Start“). © WhatsApp

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17.10.2018 09:30:33


Aus den Abteilungen / Ausbildung

Sicher am Berg Angebote unseres Lehrteams von Mark Brand

Sicher am Berg möchte jeder von uns unterwegs sein. Es gibt für jede Disziplin im Bergsport wichtige Voraussetzungen, die für die „Sicherheit am Berg für alle“ obligatorisch sind. Unsere engagierten Trainer bieten Theorieabende und Kurse an, damit ihr eure Bergerlebnisse in Ruhe und mit dem nötigen Selbstvertrauen genießen könnt. Neu: Es gibt für jedes aktive Mitglied ab dieser Wintersaison nach abgeschlossenen Kursen oder nach Lehreinheiten einen Ausweis im Scheckkartenformat, auf dem ihr euer alpines Können von Trainern oder Bergführern bestätigen lassen könnt. Damit sammelt ihr all euer Erlerntes auf einen Blick.

Übung für den Ernstfall. Foto: Mark Brand

Wichtig: Ab der Saison 2019/2020 müsst ihr entsprechende Kenntnisse nachweisen, wenn ihr an Führungstouren unserer Sektion teilnehmen wollt: alpine Fähigkeit im Umgang mit dem LVS-Gerät für Touren im Schnee und die erlernte Spaltenbergung für Touren auf dem Gletscher.

Kletterkurs und Urlaub von Franzi Ruoff und Helmut Schmidt

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aus Fels, schlagen wir unser Quartier auf. Hier ist unsere Basis für den Kurs, den wir aus den bestehenden Elementen „Von der Halle an den Fels 1+2“ zusammengesetzt haben und der uns noch Platz für weiterführende Inhalte lässt. Kletterei an festem, scharfem und zum Teil zerfressenem Kalk, Reibungsplatten, sinterartige Strukturen, selbst die beliebte Lochkletterei finden wir hier in sehr gut abgesicherten Gebieten. Nach dem Klettern laden unzählige Buchten zum Baden oder Relaxen ein. Klettern darf Spaß machen, und der ist hier garantiert.

Der lange Kletter-Felsriegel auf Sizilien. Foto: Franzi Ruoff

Geht das überhaupt? Lassen sich diese beiden Vorhaben kombinieren? Ja, wenn in Bayern das Wetter noch nicht weiß, was es will, werden wir vom 27.4.–4.5.2019 die Sonne Siziliens, grandiosen Fels, das Rauschen der Brandung und viele neue Klettereindrücke genießen. Ein Kurs ideal

Wir empfehlen deshalb folgende Angebote unseres Lehrteams: LVS-Kurse, Flaschenzug und Co. – rund um die Spaltenbergung sowie Grund- oder Aufbaukurse der einzelnen Disziplinen. Wir freuen uns mit euch, sicher am Berg unterwegs zu sein!

für alle, die die ersten Schritte am Fels machen wollen, oder bereits ihre ersten Erfahrungen gesammelt haben. In San Vito lo Capo, am Nord-Westende der Insel, einem der Top Spots Siziliens und das Zentrum einer riesigen Bühne

Voraussetzung sind der Vorstiegsschein Indoor oder vergleichbare, selbsterworbene Kenntnisse. Die Anmeldung ist ab sofort möglich, Mitte Februar findet die Vorbesprechung statt, Fragen zum Kurs könnt ihr gerne auch schon im Vorfeld an franzi.ruoff@dav-augsburg.de oder helmut.schmidt@dav-augsburg.de stellen.

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Aus den Abteilungen / Familienbergsteigen

Mit Kindern hoch hinaus Die Familienklettergruppe testet die neue DAV-Kletterhalle von Liane Kerler

Hoch hinaus

Wir, die Familienklettergruppe der Sektion, sind schon bald nach der Eröffnung neugierig in unsere neue Kletterhalle gefahren. Endlich wieder mit dem Rad, ohne lange Anfahrtswege! Fünf Familien haben gemeinsam die Halle auf Herz und Nieren (oder besser auf Griff und Tritt) geprüft. Um das Fazit vorwegzunehmen: Prima! Die Kletterhalle verfügt jetzt über einen eigenen Kinderboulderbereich, in dem

sich unsere Kinder gleich wohl gefühlt haben. Hier können natürlich erste Klettererfahrungen gesammelt und verbessert werden. Super wird zudem bewertet, dass sich die Kinder in den verborgenen Gängen verstecken und auch mal etwas lauter sein können. Wichtig ist, dass im Kinderboulderbereich genauso Sicherheitsregeln eingehalten werden. Sturzräume frei halten und nicht auf den Matten chillen, besser erst abklettern als von oben abspringen und gegenseitige Rücksichtnahme sind grundlegende Verhaltensweisen. Natürlich können auch die beiden anderen Boulderbereiche und das Bouldergelände im Freien genutzt werden.

Beim Entspannen

Wer lieber hoch hinaus möchte, dem steht zusätzlich eine große Auswahl an Möglichkeiten zur Verfügung. Indoor gibt es zum einen die Ausbildungswände in der ersten Etage. Diese und ebenso die kürzeren Routen der alten Halle eignen sich perfekt für Kinder. Es kann spielerisch Klettern und Ab-

lassen geübt werden, hier ist jetzt auch Zeit und Platz für ein Kletterspiel. Die Mutigen können sich natürlich an die hohen neuen Wände wagen und nach erfolgreicher Kletterei richtig stolz auf sich sein. Im Freien besteht auch ein vielfältiges Angebot an leichten und schwereren Routen.

Alle Fotos: Volker Hergeth

Toll ist jetzt, dass alles so weitläufig ist und dass sich häufig ein Ort findet, an dem kleine und große Kletterer entspannt die Routen testen können. Wer müde ist, kann sich beispielsweise auf die Sitzsäcke oder einfach auf den Rasen legen und den Kletterern zusehen, lesen oder ein mitgebrachtes Spiel machen. Uns hat es allen Spaß gemacht und wir freuen uns sehr, dass wir jetzt mehr Möglichkeiten haben, entspannt als Familie zu klettern. Wir kommen gerne wieder!

Der neue Kinderboulderbereich wird getestet.

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Aus den Abteilungen / MTB

MTB-Abenteuer – Trans Slowenien 2018 Über die Alpen zur Adria von Hartmut Seelus

Biken zwischen Alpen und Mittelmeer! Es muss nicht immer der Lago sein. Slowenien strotzt vor Ursprünglichkeit und bietet ein vielfältiges Terrain mit einer Kombination aus Abenteuer, Gastfreundschaft und Bike-Spaß.

trails durch Karstberge und Täler vorbei an Lipica mit seinen berühmten Pferden in eine sanfte mediterrane Hügellandschaft mit langgezogenen Grasrücken und Weinbergen dem Meer entgegen.

Guide Jürgen hat mit viel Detailkenntnis eine absolute Pionierroute mit toller Trackführung und knackigen Trails gefunden und vorbereitet. Von Nord nach Süd ins Herzen der Julischen Alpen über den Vrsic-Pass (1.611 m) ins wildromantische Tal des türkisfarbenen Soca-Flusses; auf aussichtsreichen Single-

Anreise ins österreichische Arnoldstein im Dreiländereck Österreich, Italien, Slowenien; Briefing beim gemeinsamen Abendessen: ca. 400 km und ca. 9.400 Hm in sechs Etappen stehen uns bevor. Arnoldstein – Vrsic-Pass, 45 km, 1.600 Hm Ein erster knackiger Uphill bringt uns hoch zum Gipfel des Dreiländerecks. Die lange Abfahrt mit einem anspruchsvollen Waldtrail endet im bekannten Wintersportort Kranjska Gora. Ein zweiter Anstieg verlangt noch die letzten Reserven bis zu unserem gemütlichen Berggasthof am Vrsic-Pass. Vrsic-Pass – Kobarid, 92 km, 1.720 Hm Weiter geht es auf einsamen, gut fahrbaren Pfaden über die Passhöhe. Das mächtige Gebirge des Triglav bietet eine grandiose Kulisse. Nach einer langen Abfahrt treffen wir auf die smaragdgrüne Soca. Dieser wunderschöne, in tiefe Felsen eingebettete Fluss mit seinen Hängebrücken begleitet uns nun ständig. Über den hohen Stol erreichen wir Kobarid, wo unser Begleitfahrzeug bereits am Hotel wartet. Kobarid – Tolmin, 47 km, 1.400 Hm Die meisten Höhenmeter spulen wir schon am Vormittag ab, hinauf auf den riesigen Bergrücken des Kolovrat. Ein Naturspektakel der besonderen Art erwartet uns in Tolmin bei einer Wanderung durch die tiefe Klamm in der Tolminer Schlucht. Tolmin – Smartno, 60 km, 1.430 Hm Das Landesinnere erscheint zunächst eben, aber in einem ständigen Auf und Ab auf einsamen und von steilen Rampen durchzogenen Trails entlang eines Bergkamms kommen doch einige Höhenmeter zustande. Ein fulminantes Picknick mit heimischen Spezialitäten – von unserem Fahrer Erich organisiert – an der Kirche „Marijino Cleje“ nehmen wir begeistert an. Im weiteren Tagesverlauf verändert sich die Landschaft, wird hügelig und vermittelt das Gefühl, in der Toskana zu sein. Auf der Terrasse unseres Hotels lassen wir den Tag mit tollen Ausblicken, einem feurigen Sonnenuntergang und einem aufwendigen Abendessen ausklingen.

Uphill über den Vrsic-Pass. Alle Fotos: Hartmut Seelus

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17.10.2018 09:30:38


Aus den Abteilungen / MTB

Die slowenischen Alpen zeigen sich wild und romantisch.

Geschafft – Finish im Mittelmeer

Smartno – Sezana, 75 km, 1.550 Hm Los geht’s heute mit teils grobschottrigen Wegen. Die Fahrt durch Gorizia ist geschichtsträchtig, wurde doch erst 2004 die durch die Stadt verlaufende Grenze zwischen Italien und Slowenien aufgehoben. Von weitem sehen wir schon den markanten Turm auf dem Berg Korada, von dem sich uns ein faszinierendes Panorama mit erster Sicht aufs Mittelmeer bietet. Weil’s so schön war, werden wir wieder mit einem Picknick überrascht. Über Waldtrails auf einem sensationell schönen Höhenweg, verzögert durch drei Plattfüße, erreichen wir unser Hotel. Sezana – Piran, 74 km, 1.550 Hm Start im Regen, aber ab Mittag kommt wieder strahlend die Sonne durch. Zunächst ein langer Aufstieg und im Wechsel von groben und guten Wegen nähern wir uns dem sloweni-

schen Istrien. Ab der Hafenstadt Koper rückt das Meer immer näher und über ein Hochplateau erreichen wir zunächst den Touristenort Portorož und dann unser Ziel Piran. Dieses Finish am Mittelmeer ist schon etwas Besonderes. Einchecken im Hotel direkt an der Uferpromenade – und mit einem kühnen Kopfsprung in die Adria mitsamt der verschwitzten Radlkleidung feiern wir unsere Ankunft. Was bleibt noch: Ein gemütliches Abendessen und die Rückfahrt am nächsten Tag nach Arnoldstein. Fazit Es muss nicht immer der Lago sein! Eine Alpendurchquerung auf Slowenisch, die hat was. Es war eine erlebnisreiche Woche mit einem Glücksgefühl, von dem wir – Bettina, Erich, Hartmut, Helmut, Hubert, Inge, Jürgen, Jonas, Mark, Peter und Uwe – noch lange zehren können.

Besuchen Sie unsere Hausmesse am 8.- 9. Nov. in Augsburg am Hbf! Tel: 0821 / 36 101

Nähere Infos zur Hausmesse

www.hoerzentrum-boehler.de

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17.10.2018 09:30:41


Aus den Abteilungen / Unterwegsgruppe

Die Teilnehmer der Kajak-Fahrt

Ein Campingwochenende im Frankenland von Christiane Altthaler Obwohl die Unterwegsler ja inzwischen auch schon potentielle Anwärter fürs Rentenalter sind, fühlten sie sich bei dieser außergewöhnlichen Gruppenfahrt fast wieder als Teenager. Geplant war ein Campingwochenende im Frankenland nahe Pottenstein, wo am ersten Tag gepaddelt und am zweiten Tag gewandert werden sollte.

Ein besonderer Charme ging vom Zeltlager aus, obwohl beim Auf- und Abbau

Am Hirschbacher Höhlenrundwanderweg, im Vordergrund Gerd und Candidus

der Zelte diverse Probleme auftauchten. Der Abbau eines sogenannten Wurfzeltes konnte nur in Gruppenarbeit bewältigt werden. Wohl dem, der sein Wohnmobil dabei hatte. Am Lagerfeuer genoss man den sternenklaren Himmel. Den Sonntag nutzten wir für den Hirschbacher Höhlenrundwanderweg. Beschrieben als eine leichte Wanderung mit einigen drahtseilversicherten Felspassagen und Höhlen, kam für uns als Wanderer also doch noch „Felskontakt“ zustande. Den 26 Teilnehmern dieser Fahrt gefiel die Kombination Wasser/ Fels sehr gut.

Alle Fotos: Christiane Altthaler

Für Samstag hatten wir 1er- und 2er-Kajaks gemietet, um die 19 Flusskilometer auf der Wiesent von Doos nach Wiesenttal zurückzulegen. Die Wiesent ist schnellfließend mit vielen Stromschnellen und diversen Herausforderungen. Wir, schon Altmühl-paddel-erprobt, dachten, dass dies eine locker-lässige Bootsfahrt werden würde. Doch wir

wurden eines Besseren belehrt. Gleich zu Beginn musste eine Spundwand umfahren werden, hier kenterten schon die ersten Boote und Paddel gingen verloren. Das Aus- und Einsteigen war jedes Mal eine Herausforderung und die Umtragungen an den Wehren zehrten an den Kräften. Die Wassertemperatur betrug gerade mal 15 Grad, da wäre ein Neoprenanzug Gold wert gewesen. Nach sechs Stunden reiner Paddelzeit hatten alle – gefühlt – doppelt so starke Oberarme. Fazit: Nicht nur Wandern ist anstrengend, auch Kajakfahren hat es in sich und der eine oder andere beklagte tags darauf Muskelkater.

Volle Konzentration beim Einsetzen der Boote, hier Klaus und Irina

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Gemeinsam schmeckt es besser

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Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand

Grußwort Liebe Bergkameradinnen und Bergkameraden, im vergangenen Sommer wurden wir mit wunderschönem Wetter verwöhnt, und auch der Herbst zeigte sich von seiner goldenen Seite. Für uns Bergsteiger waren es optimale Bedingungen zur Durchführung unserer Vereinsfahrten auf die Winnebachseehütte und in die Kitzbüheler Alpen. Auf dem Gipfel des Winnebacher Weißkogels durfte ich diesmal auch einigen Kindern zur Besteigung ihres ersten 3.000er gratulieren. Ein sehr schönes Erlebnis. Die Mountainbiker waren ebenfalls bei besten Bedingungen im Lechtal unterwegs, und unsere Familiengruppen genossen schöne Tage auf unserem Berghaus Rinnen und der WilliMerkl-Hütte sowie auf ihren sonstigen vielseitigen Touren in den Alpen. Die Jungmannschaft war heuer bis in Frankreich beim Klettern, und Mitglieder unserer Alpingruppe konnten den Gipfelerfolg am Kilimandscharo feiern.

Richard J. Mayr, Vorsitzender des DAV Friedberg. Foto: Richard J. Mayr

Ein sehr vielseitiges und umfangreiches Programm bot auch die Seniorengruppe. Wir feierten bei einem rundum gelungenen Grillfest und trafen uns Ende August mit unseren Freunden von SOSAT aus Trient. Unser Ehrenvorsitzender Paul Pöller hatte dieses Treffen auf der wunderbar in der Geisler-Gruppe gelegenen Regensburger Hütte wieder organisiert. Besonders möchte ich mich bei unseren Teams des Berghauses Rinnen und der Willi-Merkl-Hütte für die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit bedanken. Am Jahresende freuen wir uns nun auf einen schneereichen Winter. Unsere Skilehrer bieten im Januar wieder – wie jedes Jahr – an vier Wochenenden die Skikurse an. Dies ist eine kostengünstige Möglichkeit für Kinder und auch für Erwachsene, das Skifahren zu erlernen. Ich würde mich ebenfalls freuen, bei unserer Skigymnastik möglichst viele Mitglieder unserer Sektion zu treffen. Zum Abschluss des Jahres findet in der Stadtpfarrkirche St. Jakob unsere Bergsteigermette statt, und im Januar darf ich euch zum traditionellen Neujahrsempfang mit Jubilarehrung ins Pfarrzentrum einladen. Ich möchte allen Mitgliedern unserer Sektion nun eine schöne Adventszeit und frohe Weihnachten wünschen. Berg Heil Euer Richard J. Mayr

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Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand

Freundschaftstreffen auf der Regensburger Hütte Freunde vom Trientiner SOSAT wanderten mit uns in Südtirol von Rudi Nägele

Die Anfahrt Nach wochenlanger Hitze und Trockenheit hätten wir gegen die vorhergesagten regnerischen Tage durchaus nichts einzuwenden gehabt. Dass sie aber ausgerechnet an dem Wochenende Ende August kommen sollten, an dem das Treffen unserer Sektion mit unseren Freunden vom Trientiner Alpenverein SOSAT geplant war, drückte zunächst die Vorfreude und Stimmung. Und prompt exakt mit der Abfahrt am Freitag früh setzte starker Regen ein. Ob die pessimistische Wetteraussicht, die stark beschlagenen Autoscheiben oder der schlecht ausgeprägte Orientierungssinn der Grund war, dass unser Fahrer, irritiert durch eine Umleitung vor Odelzhausen, auf der Suche nach einer Anschlussstelle auf die Autobahn nach München uns über viele unbekannte Straßen bei Fürstenfeldbruck chauffierte, blieb sein Geheimnis. Die Fahrirritationen hatten dann am Brennerpass ihre Fortsetzung, als nach einer Rast abseits der Autobahn die Zufahrt zur Autobahn Richtung Bozen zu finden war: Nach ausgiebiger Suche auf der alten Brennerstraße und im Ort Brenner gelang die Auffahrt auf die Brennerautobahn.

Blick von den Almen des Naturparks Puez-Geisler über das Grödnertal hinweg zum Langkofel. Foto: Albert Lixl

Begegnung auf der Regensburger Hütte Ohne weitere Störungen erreichten wir bei nun wieder schönem Wetter in St. Christina im Grödnertal die Talstation der Bergbahn zum Col Raiser. Diese nützten wir zur Auffahrt, dann ging es zu Fuß zur Regensburger Hütte (2.037 m), die unser Ehrenvorsitzender und Mentor der Treffen mit SOSAT, Paul Pöller, als Stützpunkt ausgesucht hatte. Die Wahl dieser Hütte war durchaus ein Volltreffer: Zu Füßen der Geislergruppe gelegen, mit großartiger Aussicht zu

Die Trientiner Bergfreunde von SOSAT (Alpenverein von Trient) sind an der Regensburger Hütte angekommen. Paul Pöller (rechts) im Gespräch mit den italienischen Freunden, u.a. mit Mauro Bianchini (2.v.r.), dem Präsidenten von SOSAT. Foto: Rudi Nägele

Sella, Langkofel und Seiser Alm, bot sie guten Hüttenkomfort und bestes Essen. Plötzlich stürmten alle Friedberger ins Freie. Die Trientiner waren vor der Hütte angekommen. Nach herzlicher Begrüßung wurden sie von uns in die Hütte

begleitet. Der neue Präsident von SOSAT, Mauro Bianchini, und sein langjähriger Vorgänger, Remo Nicolini, waren mit dabei. Der Abend war so gesellig und kurzweilig, dass wir vom Hüttenpersonal an die Hüttenruhe erinnert werden mussten. alpenblick 4 | 2018

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Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand

Die deutsch-italienische Wandergruppe macht sich von der Regensburger Hütte aus auf den Weg zur Seceda. Foto: Rudi Nägele

Gemeinsame Touren

Vorgeschmack auf den Winter

Nach dem Frühstück bildeten sich drei Gruppen für die Unternehmungen des Tages: Richard und Andreas planten den Klettersteig zum Sas Rigais, eine von Remo geführte Gruppe machte sich auf zur Umrundung des Muntejela und für die eher gemütliche Bergwanderung auf Almwegen unterhalb der Felswände der Geislergruppe und auf die Seceda entschied sich der größere Teil. Ein überraschendes Erlebnis gab es für die, die vom Gipfelkreuz der Seceda auf der Suche nach einem Blick ins Villnösstal noch ein paar Schritte einen Hang hinab machten: Auf einer gegenüberliegenden felsigen Anhöhe, etwa 100 Meter entfernt, war ein rundliches Tier zu sehen, zu groß, um ein Murmeltier zu sein; ein Bär!? Bald war es verschwunden, und wir verschwanden mit dieser aufregenden Frage den Berg hinab zu einer wunderbar gelegenen kleinen Almhütte, wo uns bei Kaffee, Apfelstrudel und Bier die Hennen zwischen den Füßen hin und her liefen und um ihren Anteil am Essen bettelten. Noch rechtzeitig vor dem mit heftigem Regen einsetzenden Wettersturz kamen alle in die Regensburger Hütte zurück.

Über Nacht hatte der Winter mit einem weißen Gruß an sich erinnert; ringsum waren Almen und Berge schneebedeckt, auf den Terrassentischen lag zentimeterhoch der Schnee. Da war bei niemand die Lust zu verspüren, noch eine Tour zu unternehmen. So machten wir uns auf den Heimweg und stapften

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Ein Edelweiß am Weg. Foto: Rudi Nägele

durch verschneite Latschenfelder zur Seilbahn. Im Tal, wo mittlerweile die Sonne wieder schien, hatten die Trientiner auf einer Parkplatzmauer Wein und Brotzeit vorbereitet, eine schon zur Tradition gewordene herzliche Abschiedszeremonie.

Über Nacht hat der Winter an sich erinnert. Ein Teil der italienisch-deutschen Gruppe vor dem LangkofelPanorama. Foto: Albert Lixl

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17.10.2018 09:30:50


Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand

Jubilarehrung Wir danken allen Mitgliedern, die im Jahr 2018 ein Mitgliedsschafts-Jubiläum feiern konnten, für die langjährige Treue zum Deutschen Alpenverein und zur Sektion Friedberg. Die Ehrung der Jubilare findet im Rahmen des Neujahrsempfangs im Januar 2019 statt. Für ihre Treue zum Deutschen Alpenverein werden geehrt: 25 Jahre Frauen Hannelore Krebs Christine Kaufhold Helga Johnson-Rieger Claudia Binder

25 Jahre Männer Michael Loibl Wolfram Koal Wolfgang Binder Ronald Binder Michael Mayr Peter Wenderlein Ulrich-Matthias Harteis Dieter Merkl Dr. Jürgen Müller Dr. Andreas Nägele Martin Nägele Dr. Rudolf Nägele Oskar Ramming

Philip Schäfer Frank Öser Peter Salger

40 Jahre Frauen Christine Schulz Elfriede Birling Ingeborg Liermann Anita Jaumann Christine Koller Brigitte Kaindl Karin Malchers Maria Draxler Evelyn Hauskrecht

40 Jahre Männer Herbert Koller Xaver Schneider Alfred Wanzel Wolfgang Steib

Christian Seitel Prof. Dr. Stefan Schmid Lothar Öhler Robert Müller Klaus Mayr Dr. Eberhard Liermann Manfred Birling Willibald Binner Helmut Braumüller Baldur Zöllner Jakob Kaindl Wolfgang Hauskrecht Johann Draxler Siegfried Gronau Josef Goldbrunner Erich Westermayr Markus Deiml

50 Jahre Männer Klaus Schinkinger Werner Lauter

Johann Zöpf Egbert Schallmair Guido Ritter Hans Neumaier Johann Mausele Wilhelm Leirer Jürgen David Albert Kling

60 Jahre Frauen Anna Berger

60 Jahre Männer Franz Xaver Egger Klaus Bermann Adi Feicht Paul Pöller Horst Richter Helmut Spaar Manfred Stockhammer

Die Sektion gratuliert allen Mitgliedern, die in der Zeit von November bis Januar einen runden oder halbrunden Geburtstag feiern können 85 Jahre Robert Bernhard

80 Jahre Hilde Nusser Maria Draxler Christian Speer Manfred Reichenbach Johann Hoffelner Alfons Greppmeir

75 Jahre Hubert Schallmair Franz Riederer

Josef Fromm Hannelore Einsiedler Georg Steinhardt

Ugo Merlo Reinhard Gründler

70 Jahre

Dr. Helmut Tüchert Joachim von Berg Oliver Zierl Barbara Fendt Wendelin Menzinger Josef Haug Michael Bauer

Christine Schlender Anna-Maria Schlimmer Ernst Grieb Wolfgang Rieger

65 Jahre Irmgard Knappwost Gertrud Schenk Ulrich Müller

60 Jahre

50 Jahre Meike Theel Jörg Banaszak

Udo Hahn Robert Steinhart Michael Mayr Dr. Lydia Teufel Alois Ritter Ralf Zeller Volker Ide Frank Biermann René Peche Kai Löbert Elke Stelter Martin Fendt Gertraud Lindermayer Doris Wanzel Gabriele Port

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17.10.2018 09:30:50


Sektion Friedberg / Aus dem Vorstand

Mitteilungen der Mitgliederverwaltung zum Jahresbeitrag Mitglieder mit Zahlung per Einzugsermächtigung: Der Jahresbeitrag 2019 wird ab 2. Januar vom Konto abgebucht. Teilen Sie uns bitte Änderungen der Bankverbindung mit. Die Ausweise werden bis Ende Februar direkt vom Hauptverein zugesandt. Mitglieder mit Zahlung per Überweisung erhalten keine gesonderte Rechnung bzw. Zahlungsaufforderung. Bitte überweisen Sie selbstständig den Jahresbeitrag bis spätestens 7.1.2019 auf das Konto des Alpenvereins Friedberg bei der Stadtsparkasse Augsburg, IBAN: DE21 7205 0000 0000 0136 80. Bei Bezahlung durch Überweisung werden die Ausweise bis Ende Februar zugesandt.

Mitgliedsbeiträge (Änderung gegenüber Vorjahr!) A-Mitglied

58 € (+ 10 € Aufnahmegebühr)

Ab dem 70. Lebensjahr kann auf Antrag der Beitrag von 58 € auf 37 € ermäßigt werden.

B-Mitglied

37 € (+ 5 € Aufnahmegebühr)

Junior (18–25 Jahre)

30 € (+ 5 € Aufnahmegebühr)

Jugend (bis 18 Jahre)

15 €

Kündigungen können nur schriftlich bis zum 30.9. des laufenden Jahres zum Jahresende erfolgen.

C-Mitglied (Vollmitglied anderer Sektion)

15 €

Familie A+B (Kinder bis 18 Jahre frei)

95 € (+ 15 € Aufnahmegebühr)

Unsere Sektion gedenkt der Verstorbenen

Alois Borina Dr. Theo Körner Herta Süßmeir Wir gedenken der Verstorbenen in Dankbarkeit für ihre Verdienste und Treue, die sie der Sektion und dem Alpenverein entgegengebracht haben. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

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17.10.2018 09:30:51


Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Sommertouren

Mit dem Mountainbike rund um Rinnen unterwegs Neues und Interessantes in vertrauter Gegend von Richard Mayr Mittlerweile ist das letzte Wochenende im Juli eine feste Größe im Terminkalender unserer Sektion für ein Treffen aller Mountainbike-Begeisterten im Berghaus Rinnen. Traditionell haben auch dieses Jahr wieder Ursula und Helmut Zeiper eingeladen und alles bestens vorbereitet. Bei schönstem Sonnenschein kommen wir am Freitagnachmittag an, laden unsere Räder aus dem Vereinsbus und starten noch zu einer Feierabend-Tour zur Raazalpe. Wir radeln hinunter nach Rauth und dann steil bergauf, vorbei an der Ehrenbergalm. Auf der Raazalpe empfängt uns – inmitten von vielen Kühen – unser Vereinsmitglied Manuel Weindl. Er ist den Sommer über als Sennhirte auf der Alm. Bei Weißbier und Brotzeit lassen wir uns von ihm erzählen, wie er den Tag auf der Alm verbringt; von früh bis spät ist sein Tag mit Arbeit ausgefüllt. Irgendwann müssen wir trotz der schönen, wärmenden Abendsonne dann doch wieder los und lassen unsere Räder zügig bergab rollen. Nach dem mühsamen Gegenanstieg zur Hütte hoch empfangen uns Ursula und Helmut mit einem leckeren Wurstsalat zur Brotzeit.

Von dort aus führen uns Ursula und Helmut, die hier jeden Stein und Steig kennen, auf einem abenteuerlichen, aber wunderschönen engen Weg zurück nach Steeg. Nach einem genussvollen Eis kehren wir zurück zur Hütte. Die gegrillten Steaks samt Beilagen haben wir uns heute wirklich verdient.

Helmut führt uns am Samstag von Steeg im Lechtal aus abseits der Straße über Stock und Stein bis nach Warth; hier gibt es die erste Erfrischung am Dorfbrunnen. Dann geht es rund um das Warther Horn, vorbei am Körbersee, dem (offiziell) schönsten Platz Tirols, immer bergauf und bergab; der Schweiß fließt in Strömen.

Auch der Sonntag bringt dem Großteil unserer Gruppe erneut eine unbekannte Tour: Über Berwang und Bichlbach fahren wir östlich der Fernpass-Bundesstraße hinauf zur Bichlbacher Alm. Eine herrliche Aussicht belohnt uns dort. Dann geht’s rasant wieder bergab und zurück zu unserem Berghaus Rinnen.

Frank, Marius, Tomtom und Stefan sind begeistert von der Tour. Foto: Timo Seng

Ziemlich flott brausen wir dann über Oberlech ins angeblich schönste Dorf Tirols nach Lech hinunter. Auf der Straße fahren wir weiter nach Warth. Dort kommen wir wieder auf einen herrlichen Mountainbike-Trail. Wir überqueren auf einer wackeligen Brücke den Bach, tragen unsere Radl ein Stück weit und gelangen immer steil bergauf nach Lechleiten.

Lohnende Touren bei der Winnebachseehütte Gemeinschaftsfahrt im Juli von Uta Oehmichen Bequem und entspannt, aber noch etwas müde, ließen wir uns mit dem Reisebus ins Ötztal bringen. Die unterschiedlichen Leistungsgruppen machten sich schon auf der Busfahrt bemerkbar: Während die einen noch gemütlich vor sich hindösten und vom ersten Kaffee träumten, planten die anderen bereits große Bergbesteigungen in fernen Ländern, dachten an Halbmarathons etc. Bis zum Fernpass mussten wir es aushalten, bis uns die heiß ersehnte Kaffee- und Klopause gewährt wurde. Erleichtert und koffeingestärkt kurvten wir das letzte enge und steile Stück

Winnebachseehütte. Foto: Richard Mayr

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Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Sommertouren

Alle Fotos: Richard Mayr

nach Gries (1.569 m) im Sulztal. Dort hieß es Rucksäcke schultern, Seile und Pickel verstauen und Rollkoffer ziehen … aber nur bis zur Materialseilbahn. Hier konnte man einen Teil seines Ballastes loswerden, bevor der Aufstieg zur Winnebachseehütte (2.362 m) begann. Nach ausgiebiger Rast und einer kurzen Besprechung starteten drei Gruppen: die erste Gruppe Richtung Seeblaskogel (die „Wilden“), die zweite zum Bachfallenferner (die „Bergsteiger“) und die dritte zur 2.507 m hohen Ernst-RimlSpitze (die Kinder, Jugendlichen und nicht ganz so Wilden – nein, wie sich später herausstellte, die richtig Wilden!). Und wer wollte, konnte auf eigene Faust bei der Hütte eine Runde drehen. Auf dem Gipfel des Winnebacher Weißkogels

Ich war in der dritten Gruppe. Nach der schnellen Gipfelbesteigung der ErnstRiml-Spitze wollten wir noch einen Blick auf den Bachfallenferner werfen, mit seiner mysteriösen Steinpyramide. Während wir Erwachsenen die Aussicht genossen, machten sich David und Laurin auf Erkundungstour – es musste doch irgendwo einen Weg um den See und auf den Ferner geben, obwohl es in der Bergsteigergruppe hieß, dass eine Umrundung des Gletschersees unmöglich sei. Mutig sprangen und balancierten wir von Stein zu Stein über den gut gefüllten Gletscherbach und weitere Gletscherbächlein und schaff ten es

tatsächlich auf die Eisfläche. Selbst der kurze Regenschauer konnte uns nicht abhalten. Auf dem Rundweg um den See wurden Gletschertische aufgedeckt, der schwimmende Eisberg mit Steinen beschossen und das Gletschereis mittels Radwende ohne Handschuhe getestet, was sich jedoch als suboptimal herausstellte. Auf eine Kajakfahrt auf dem Hüttensee musste aus Zeitgründen verzichtet werden. Wir waren die letzte Gruppe, die auf der Hütte ankam, und hatten kaum noch Zeit bis zum fulminanten, super leckeren MehrgängeAbendessen. Ganz vielen herzlichen Dank an die engagierten Hüttenleute, die fantastisch gekocht und uns sehr nett bewirtet haben. Abends wurde gekartelt, geratscht, geplant und relativ früh ins Bett gegangen, um fit für den nächsten Tag zu sein. Gewitter war angesagt, und wir wollten entsprechend früh starten. Bei der „Familiengruppe“ ging es in Blockkletterei (I-II) über den Ostgrat zum Gipfel des Winnebacher Weißkogels (3.185 m). Für die meisten Jugendlichen war es der erste Dreitausender! Der Abweg verlief deutlich flotter, indem das

Schneefeld auf dem Hosenboden mit viel Spaß und Gaudi abgerutscht wurde. Laut Laurin die beste Tour, die er je gemacht hat! Wir anderen hatten Seil, Steigeisen und Pickel gepackt für die Gletschertour auf den Breiten Grieskogel (3.287 m). Durch das Winnebachkar ging es hinauf zum Zwieselbachjoch und angeseilt über den Gletscher mit einer richtig toll funktionierenden Seilschaft. Leider war die Fernsicht auf die Stubaier und Ötztaler Alpen durch die vielen Wolken stark eingeschränkt. Ein tolles Gipfelerlebnis war es aber trotzdem! Zurück an der Hütte hatten wir Zeit, ausgiebig Brotzeit zu machen und Larissas ersten Dreitausender zu feiern, bevor wir ins Tal abstiegen. In der Kapelle oberhalb von Gries wurden noch Kerzen als Dank für das wunderbare Bergwochenende angezündet und auch dafür, dass alle gut und gesund rauf und wieder runter gekommen sind. Nach der Ankunft in Friedberg waren wir müde wie beim Start, aber glücklich und erfüllt. Herzlichen Dank an alle für dieses wunderschöne Bergwochenende!

Abstieg vom Winnebacher Weißkogel über ein Schneefeld

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Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Seniorengruppe

Auf dem Eisenpfad über den tosenden Wassern Wanderung durch die Leutaschklamm von Johann Mausele Bei der Maiwanderung hatte die Seniorengruppe mit dem Wetter kein Glück. Es regnete schon seit Tagen und so blieb es auch bei unserer Fahrt nach Mittenwald. Eine interessante Tour, von Christl geplant, war es dennoch: die Leutaschklamm.

Alle Fotos: Johann Mausele

Von Mittenwald geht es zunächst an der Leutascher Ache entlang bis zum Kiosk am Eingang zum Leutascher Wasserfall. Den Wasserfall selbst wollen wir erst auf dem Rückweg besuchen. Deshalb steigen wir nun vom Kiosk auf gut ausgebautem Pfad steil aufwärts, bis wir den oberen Schluchtrand der Klamm erreichen. Die Leutascher Ache schlängelt sich gemütlich

Wasser unten: Die Leutasch unter dem Eisensteg

durch das Leutaschtal, bis sie kurz vor Mittenwald auf eine Felsbarriere trifft, die sie im Laufe der Jahrtausende für ihren Weiterlauf ausgesägt hat. Auf einer Länge von ca. 2 km überwindet sie einen Höhenunterschied von 100 Höhenmetern.

Der Weg durch die Schlucht führt am oberen Rand der Klamm auf einem eisernen Steg entlang, der die Sicht aus luftiger Höhe auf die tobenden Wasser in der Klamm freigibt. Viele Hinweistafeln erklären die einzelnen Klammabschnitte, die mystische Namen wie Geisterklamm und Koboldpfad tragen. Wir lassen uns viel Zeit bei der Begehung und staunen immer wieder über das imposante Bauwerk des Laufsteges. Er ist über dem Wasserlauf angelegt, was ihn z. B. vom Klammweg an der Partnach unterscheidet, der neben dem Wasserlauf verläuft. Nach 90 Minuten erreichen wir die Klammbrücke bei der Staatsstraße nach Leutasch und wandern von dort auf dem Waldweg zum Gasthaus Gletscherschliff, wo wir zur Mittagsrast einkehren. Der Weg zurück nach Mittenwald ist kurz, und so bleibt uns noch Zeit, zum Wasserfall zu gehen und in Mittenwald einen Kaffee zu genießen. Trotz des regnerischen Wetters war die Stimmung sehr gut. Wir haben wieder etwas Neues erlebt.

Wasser oben: Die Seniorengruppe nimmt’s gelassen

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Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Seniorengruppe / Hütten

Programm der Senioren November 2018 – Januar 2019 von Christine Dietz 14.11.2018

Stammtisch (Sportgaststätte Ottmaring) 15.00 Uhr

5.12.2018

Weihnachtsfahrt

12.12.2018

Weihnachtsfeier (Sportgaststätte Ottmaring), 16.00 Uhr

23.1.2019

Stammtisch (Sportgaststätte Ottmaring) 15.00 Uhr

Mittwochswanderungen An jedem Mittwoch, außer an den Tagen mit Gemeinschaftsfahrt oder Stammtisch, finden Wanderungen im Friedberger, Aichacher und Augsburger Umland statt. In Fahrgemeinschaften fahren wir mit Privat-PKWs zum Ausgangspunkt der Wanderung. Die Streckenlängen betragen ca. 10 bis 15 km.

Mittags kehren wir in einer Gastwirtschaft ein. Je nach Strecke kommen wir gegen 16 Uhr zurück. Treffpunkt: 9.30 Uhr am Parkplatz bei Herrgottsruh. Jeder ist willkommen. Hinweis Der genaue Verlauf der einzelnen Unternehmungen wird jeweils bei der Anmeldung bekanntgegeben. Aus Haftungsgründen ist die Teilnahme an den einzelnen Unternehmungen nur für Mitglieder des DAV möglich. Für alle Fahrten und Gruppen bleiben kurzfristige Änderungen der Touren- und Routenplanung durch den jeweiligen Wandergruppenführer vorbehalten. Weitere und kurzfristig aktualisierte Informationen: www.alpenverein-friedberg.de/seniorengruppe.html

An Sonnwend an den Winter denken Holzarbeit und Sonnwendfeier auf der Willi-Merkl-Hütte von Martin Miller und dem Hüttenteam

Holztransport zur Willi-Merkl-Hütte: Gerd Kunert und Richard Mayr plagen sich zur Hütte hinauf.

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Nachhaltigkeit ist das Gebot unserer Zeit. Deshalb kommt die Wärme in unserer Willi-Merkl-Hütte ausschließlich aus den umliegenden Wäldern. Klar, dass folglich der Wald bzw. Teile desselben in die Hütte müssen, um thermisch verwertet (früher sagte man verheizt) werden zu können. Dabei will eine Hürde in Gestalt einiger Höhenmeter auf buckligem Grasgelände genommen werden, bis man vom Holzlagerplatz am Fahrweg oben an der Hütte ist. Das ist kein Problem fürs liebe Vieh, für Transporte aller Art schon. Vereinseigene (Last-) Esel halten wir nicht vor, also müssen wir selbst den schweißtreibenden Job machen. Mit Tragkraxe und Schubkarren mit Vorspann (Dank sei Gerhard von der Nachbarhütte für das Schub-Car Sharing) war das ofenfertige Holz überraschend schnell vom Lagerplatz in die Holzlege der Hütte gelangt. Ohne Motorunter-

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Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Hütten

Es ging aber weiter. Zwei mächtige Bergfichtenteile waren an den Lagerplatz hochzubringen. Hauptdarsteller in diesem Akt waren Marius, sein motorisierter Untersatz und einige der uns begleitenden Kinder und Helfer. Doch der Reihe nach: Marius’ Dienste waren für uns unschätzbar wertvoll, zum einen wegen seines Know-hows und seines schier unermüdlichen, fast herkulischen tatendurstigen Einsatzes mit bärengleichen Kräften, zum anderen, weil er die allfälligen großen Kettensägenführerscheine, Forstdienstunbedenklichkeitsatteste, Holzfällerzertifikate, Waldbetretungsberechtigungsdokumente etc. etc. vorweisen kann. Und jetzt kommt auch noch sein Auto ins Spiel: ach was, Auto – ein Geländefahrzeug, durch nichts außer kleinlicher Immissionsschutzverordnungen aufzuhalten, das die Herzen wahrer Männer höher schlagen lässt, mit Seilwinde, gigantischer Ladepritsche und einer Bodenfreiheit, um noch einen Schattenparkplatz darunter dauervermieten zu können. Dieses Gerät ist wie geschaffen für den Job, Baumteile aus dem Forst zu ziehen und zum Lagerplatz hochzufahren. Weitere Akteure waren Kinder, die an Arbeitseifer den Erwachsenen in gar nichts nachstanden und unermüdlich stundenlang im Holz schufteten, und das zu einer Zeit, die mächtige Gewerkschaften kennt und die Kinderarbeit streng ahndet. Dank dieses perfekten Zusammenspiels aller Beteiligten sah man bald die Stammabschnitte sauber zu Vierteln gekeilt am Lagerplatz unter einer Schutzplane liegen. Respekt! Weniger spektakulär, aber nicht minder wichtig wollte so allerlei Krimskrams abgearbeitet werden. Da waren Decken zum Reinigen an den Vereinsbus runterzutragen, Kleinreparaturen zu erledigen, nicht mehr Benötigtes wegzuschaffen. Bestandsaufnahmen stehen an. Bekanntlich gibt’s noch viel zu tun. Eine Photo-

Alle Fotos: Bernhard Stockmaier

stützung unter reichlichem Ersatz des durch Schwitzen verlorenen Flüssigkeitsvolumens.

Alpenidyll: Holzarbeit zu Füßen des Gimpels. Jochen Lenz macht die Arbeit vor der Traumkulisse sichtlich Spaß.

voltaikanlage mit Batteriespeicher will geplant werden, Brandschutzauflagen müssen umgesetzt, die Versorgung mit Wasser optimiert werden. Nach der Holzaktion ist vor der Holzaktion; einiges an geeignetem Werkzeug muss noch angeschafft werden. Nach, nein, auch vor der Arbeit kommt das Vergnügen. Das Bier war derart süffig, dass es bis zu einem Versorgungsengpass nicht mehr weit war. Geschmacklich mindestens ebenbürtig waren die von Beate und Corinna liebevoll bereiteten Buffets mit heimischen Produkten. Die waldarbeitertypischen Beschwerden aus dem orthopädisch-traumatologischen Fachgebiet waren spätestens beim Auflodern unseres Sonnwendfeuers vergessen. Die Atmosphäre mit stiebenden

Funken unterm Sternenhimmel war derart eindrucksvoll und seelenerwärmend, dass sich alsbald und gerne zwei nicht unattraktive junge Frauen von einer Nachbarhütte zu unserer Runde gesellten. Leider hat sich dann eine unbezwingbare bleierne Bettschwere unerwartet rasch des Schreibers dieser Zeilen bemächtigt, so dass der Fortgang dieser Geschichte offen bleiben muss. Ursprüngliche Befürchtungen der Fußballfans unter uns, nicht am Schicksal des Herrn Löw und seiner Recken teilhaben zu können, bewahrheiteten sich nicht. Zwar haben wir weder Netz noch Strom in der Willi-Merkl-Hütte, dafür aber die Nachbarhütten. Dort konnte, wer wollte, sich den Fußballkrimi Deutschland–Schweden geben und dann das 2:1 gebührend feiern. alpenblick 4 | 2018

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Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Wintertouren

Wintersportprogramm Start in den Skiwinter 2018 / 2019 mit einer 2-Tages-Skifahrt nach Radstadt Termin: 15.–16.12.2018 Skigebiete: Hochkönig, Obertauern, Kleinarl/Zauchensee, Wagrain, Schladming, je nach Schneelage in den einzelnen Gebieten Quartier: Gasthof Torwirt, A-5550 Radstadt, Tel. +43 64 52/55 41 Anmeldung: Ab 6.11.2018, jeweils dienstags von 19.30–20.30 Uhr in der Geschäftsstelle Anmeldeschluss: 11.12.2018 Kosten: Fahrt und anfallende Unkosten: 35,00 € Erwachsene 35,00 € Familie (Eltern und Kinder) 20,00 € Jugendliche 16–18 Jahre Hotelkosten für 1x HP im Doppel- oder 3-Bettzimmer und 2-Tagesskipass: 145,00 € Erwachsene 115,00 € Jugendliche Jahrgang 2000–2002 95,00 € Kinder Jahrgang 2003–2012 Enthalten sind jeweils 3 € Pfand für Keycard Die Kosten für Fahrt und Hotel sind zu überweisen auf das Konto DE31 7205 0000 0250 1832 90 Info: Während dieser Fahrt findet die Fortbildung unserer Übungsleiter statt. Auskunft: Georg Bogdain, Tel. 08 21/60 33 03 Skilager für Schüler (10–18 Jahre) im Skigebiet Berwang-Rinnen Termin: 1.1.–5.1.2019 (Di.–Sa.) Quartier: Berghaus Rinnen 27.11.2018, von 19.30–20.30 Uhr in der Geschäftsstelle. Die Plätze werden verlost. Anmeldung Anmeldung: zur Verlosung ist am Anmeldetag von 19.30 bis 20.00 Uhr möglich. Direkt im Anschluss findet die Ziehung statt. Um jedem Teilnehmer die Möglichkeit zu geben, mit einem Freund fahren zu können, darf jeder eine Person benennen, die im Fall der Ziehung auch einen Platz bekommt. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft beim AV Friedberg (A-, B- oder C-Mitgliedschaft). Kosten: Für Fahrt, Übernachtung und Verpflegung sowie vier Tagesskipässe: ca. 225 € Geschwisterkinder: 200 € Zuschlag für Jahrgang 2001 und älter 25 € Anzahlung: 50 € bei der Anmeldung, Restzahlung im Berghaus Rinnen Info: Betreuung durch Übungsleiter und Mitglieder des AV; Kenntnisse im Ski- bzw. Snowboardfahren werden vorausgesetzt (kein Kurs) Auskunft: Roland Mayr, Tel. 0163/4 89 72 08 Ski- und Snowboardkurse für Schüler, Jugendliche und Erwachsene Termine: 5.1.2019 (Samstag) 12.1.2019 (Samstag) 19.1.2019 (Samstag) 26.1.2019 (Samstag) Skigebiete: Region Berwang, Ehrwald, Kitzbühel Anmeldung: 4.12. und 11.12.2018, jeweils dienstags von 19.30–20.30 Uhr in der Geschäftsstelle Kosten: Für Fahrt und Kurs sind bei der Anmeldung zu zahlen: je Kind je Erwachsener Tagesskipässe für Kinder bis 15 Jahre Tagesskipässe für Erwachsene Die Kurse finden an vier Samstagen für Schüler und Jugendliche im Alter von 7 bis 16 Jahren, die Info: Mitglieder im Verein sind, statt. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Übungsleiter können maximal 65 Kinder am Skikurs teilnehmen. Der Skikurs für Erwachsene wird nur bei Bedarf angeboten. Die Fahrten werden mit Omnibussen durchgeführt; freie Plätze können von Begleitpersonen, auch Langläufern, nach vorheriger Anmeldung in der Geschäftsstelle belegt werden. Achtung: Nachdem wir Ausbildung auf aktuellem Stand bieten möchten, sind für alle Leistungsstufen Carving-Ski obligatorisch. Auskunft: Thomas Lutz, Tel. 0 82 05/96 97 85

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120 € 100 € ca. 20 € ca. 30 €

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Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Wintertouren

5-Tages-Skifahrt ins Fassatal (Trentino) Termin: 24.2.–28.2.2019 (So.–Do.) Am 24.2.2019 erfolgt nur die Anfahrt zum Quartier mit einer Besichtigung, die noch bestimmt wird. Skigebiete: Je nach Schneelage in den einzelnen Skigebieten: Sella Ronda, Pellegrini, Alleghe, Obereggen, Rollepass Quartier: Hotel Crescenzia, I-38039 Vigo di Fassa, Trentino, Tel. +39 04 62/76 41 12 Anmeldung: Ab sofort unter Tel. 08 21/60 33 03 oder per E-Mail an georg.bogdain@gmx.de und dienstags von 19.30–20.30 Uhr in der Geschäftsstelle Kosten: Fahrt inkl. anfallende Unkosten und Trinkgelder für Sektionsmitglieder für Gäste und Mitglieder anderer Sektionen 4x HP im Doppelzimmer 4x HP im Einzelzimmer Skipässe: 4-Tagesskipass für Erwachsene 4-Tagesskipass für Senioren (geb. vor 30.11.1953) Anzahlung: 110 € bzw. 140 € zur Anmeldung Alle Beträge sind einzuzahlen auf das Vereinskonto bei der Stadtsparkasse Augsburg BIC: AUGSDE 77XXX IBAN: DE31 7205 0000 0250 1832 90 Auskunft: Georg Bogdain, Tel. 08 21/60 33 03

110 € 140 € 220 € 260 € 220 € 199 €

Sportliches Skifahren für Kinder und Jugendliche Termin: 22.2.–24.2.2019 (Fr.–So.) Abfahrt: Freitag, 22.2.2019, 18.45 Uhr, Volksfestplatz Rückkehr: Sonntag, 24.2.2019, ca. 19.00 Uhr Ort: Berghaus Rinnen Anmeldung: E-Mail an sektion@alpenverein-friedberg.de Anforderungen: – Kinder und Jugendliche mit gutem skifahrerischen Können und Spaß am Skifahren in einer Gruppe, – Sicheres Fahren auf allen Pisten in meist paralleler Skistellung (diese Anforderung erfüllen z. B. Skikursteilnehmer in der höchsten Gruppe der Samstagsskikurse) Lehrgangs– Verbesserung des persönlichen Fahrkönnens inhalte: – je nach Bedingungen: Buckelpistenfahren, Fun Park, leichter Tiefschnee Kursgebühr: 55 € Darin enthalten: Frühstück am Samstag und Sonntag, Abendessen am Samstag, Fahrtkosten im Gemeinschaftsbus und Kurs. Nicht enthalten: Getränke im Haus Rinnen, Mittagessen auf den Skihütten und Liftkarten. Achtung: Nachdem wir Ausbildung auf aktuellem Stand bieten möchten, sind Carving-Ski obligatorisch. Wir übernachten auf der Rinnenhütte. Deswegen unter anderem bitte folgende Dinge mitbringen: Hausschuhe, Bettwäsche oder Schlafsack, (Kinder-)Ausweis Langlaufveranstaltungen Termine: Siehe Langlaufprogramm der Sektion Augsburg Anmeldung: Hans Peter Schlögl, E-Mail: skilanglauf@alpenverein-friedberg.de Info: Die Langlaufveranstaltungen werden zusammen mit der Sektion Augsburg durchgeführt. Bitte drei Wochen vor der Fahrt anmelden! Skitour zur Willi-Merkl-Hütte Termin: 27.12.–29.12.2018 (Do.–Sa.) Anmeldung: In der Geschäftsstelle Info: Alle anfallenden Kosten sind vom Teilnehmer zu tragen. Keine geführten Touren

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Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Wintertouren

Skitouren-Wochenende für Anfänger und Wiedereinsteiger im Berghaus Rinnen Termin: 8.2.–10.2.2019 (Fr.–So.) Auskunft / Franz Reif, Tel. 08 21/60 97 53 Anmeldung: Richard Mayr, Tel. 08 21/4 70 88 55 Info: Alle anfallenden Kosten sind vom Teilnehmer zu tragen. Das Wochenende wird geleitet von Franz Reif, Hochtouren- und Skitourenführer Traditions-Osterskitour zur Willi-Merkl-Hütte Termin: 19.4.–20.4.2019 (Fr.–Sa.) Anmeldung: In der Geschäftsstelle Info: Alle anfallenden Kosten sind vom Teilnehmer zu tragen. Keine geführten Touren Frühjahrsskitour Termin: Quartier: Tourenziele: Anmeldung: Anzahlung: Kosten: Info: Auskunft:

14.4.–19.4.2019 (So.–Fr.) Siehe www.alpenverein-friedberg.de Siehe www.alpenverein-friedberg.de Ab 6.11.2018 jeweils dienstags von 19.30–20.30 Uhr in der Geschäftsstelle Die Teilnehmerzahl ist auf acht Personen begrenzt. 15 € bei der Anmeldung Alle anfallenden Kosten sind vom Teilnehmer zu tragen. Die Skitour findet unter Leitung von Franz Reif statt. Franz Reif, Tel. 08 21/60 97 53

Skigymnastik für Jugendliche und Erwachsene Termin: 10.10.2018–27.3.2019, jeweils mittwochs, 19.00–20.00 Uhr Ort: Städtische Sporthalle, Friedberg, Aichacherstraße Leitung: Bernd Thurner, Dipl. Sportlehrer

Bitte an Skitourengeher An alle Gruppen geht der Appell, geplante Wochenendtouren in der Geschäftsstelle bekanntzugeben, damit sich Interessierte anschließen können. Zur Unterstützung selbst organisierter Skitouren stehen den Tourengehern ausreichend Kartenmaterial, Verschüttetensuchgeräte, Lawinenschaufeln, Sonden und Seile in der Geschäftsstelle zur Verfügung. Haftungsausschluss Der Verein haftet für Sachschäden im Rahmen der bestehenden Versicherungsverträge bei grob fahrlässiger oder vorsätzlicher Verursachung von Schäden durch seine Mitarbeiter oder Aufsichtspersonen. Die Haftung für Sachschäden ist bei einfacher Fahrlässigkeit ausgeschlossen. Im Wege eines echten Vertrages zu Gunsten Dritter wird weiter eine etwaige Haftung der Repräsentanten des Vereins, seiner Mitarbeiter und Aufsichtspersonen für Sachschäden ausgeschlossen, soweit diese auf einfache Fahrlässigkeit zurückzuführen ist. Von den vorstehenden Bestimmungen unberührt bleibt die Haftung für vorsätzlich verursachte Sachschäden und die Haftung für Körperschäden. Zustimmung zur Verwendung von Bildmaterial Während der Veranstaltungen werden Fotos erstellt, die im Vereinsmagazin alpenblick (Print- und Online-Version), im Internetauftritt der Sektion Friedberg bzw. in der Tagespresse und bei Vereinsveranstaltungen, z. B. dem Neujahrsempfang, der Hauptversammlung etc., veröffentlicht werden. Mit seiner Anmeldung erklärt sich der Veranstaltungsteilnehmer einverstanden, dass Fotos, auf denen er abgebildet ist, in den oben genannten Organen und Veranstaltungen veröffentlicht werden.

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Sektion Friedberg / Vorankündigungen

SÜD-AFRIKA – Von Kapstadt zum Kilimanjaro 3D-Vortrag von Stephan Schulz am 16. November 2018, 20 Uhr, Stadthalle Friedberg Am 16. November bekommen wir von Stephan Schulz in Friedberg wieder einen Vortrag in 3D geboten; Schulz war bereits dreimal hier und referierte 2011, 2014 und 2016 über Südtirol, Korsika und Island. Diesmal berichtet er über „SüdAfrika von Kapstadt zum Kilimanjaro“. Die 3D-Präsentation ist so faszinierend, dass zum Beispiel Tiere von der Leinwand aus in den Zuschauerraum hineinzuragen scheinen, so dass man das Maul gleich einen Meter vor sich sieht. Dazu braucht man allerdings eine spezielle 3D-Polfilterbrille, die am Eingang angeboten wird, so man eine solche nicht schon vorrätig hat und mitbringen kann.

Foto: Stephan Schulz

DACHSTEIN – Zauber und Mythos Vortrag von Herbert Raffalt, am 25. Januar 2019, 20 Uhr, Stadthalle Friedberg

Foto: Herbert Raffalt

Der Dachstein ist als Fast-Dreitausender nicht nur der höchste Berg der Steiermark, er gehört mit seiner markanten Gipfelform und seinen mächtigen Südwänden auch zu den eindrucksvollsten und schönsten Gebirgszügen der Ostalpen. Im Schatten seiner Gipfel erstrecken sich die östlichsten Gletscher Österreichs. Eine Bilderbuchlandschaft, die einlädt zum Träumen und Verweilen. Wer könnte einem das besser und lebendiger näherbringen als Herbert Raffalt, der gebürtige Schladminger, der in unmittelbarer Nähe des Dachsteins aufwuchs und seit 30 Jahren als geprüfter Berg- und Skiführer sowie als Naturfotograf tätig ist, der über ein Dutzend Bildbände und Wanderführer herausgegeben hat, dessen Fotografien u. a. vom National Geographic Magazin ausgezeichnet wurden.

PASSION VERTICALE – 365 Tage in den schönsten Kletterspots Europas Vortrag von Pirmin Bertle, am 22. Februar 2019, 20 Uhr, Stadthalle Friedberg Pirmin Bertle – Profikletterer und Fotograf – erzählt am 22. Februar 2019 von einer Reise zwischen Katalonien und der Türkei, Sizilien und dem Elbsandstein – stets im Zeichen seiner kleingriffigen Leidenschaften. Von einem der hoch hinaus gekommen ist, Weltspitze schnuppert, und doch geerdet bleibt, als Vater zweier Kinder aus Eglfing am Staffelsee, mit einem Master in Psychologie und der Beherrschung dreier Fremdsprachen, der trotzdem lieber zum Klettern geht, sei es in den ersten 9a-Routen Südamerikas auf 4.000 m oder zu Füßen der Himalaya-Riesen im indischen Ladakh. Wer jetzt schon mehr erfahren will, dem seien Bilder und Videos auf seiner Internetseite (www.lizardclimbing.com) empfohlen, ob von fernen Reisen oder unterhalb des Säulings in Pinswang – ganz nah bei uns.

Foto: Pirmin Bertle

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Sektion Friedberg / Termine

November 2018 Jeden Mittwoch Skigymnastik in der Stadthalle (19.00–20.00 Uhr) Dienstag, 6.11. Belegungszuteilung 2019 für die Rinnenhütte Mittwoch, 14.11. Seniorengruppe: Stammtisch Freitag, 16.11. Vortrag: Stephan Schulz: „Süd-Afrika von Kapstadt zum Kilimanjaro“ Stadthalle Friedberg, 20.00 Uhr

Samstag–Sonntag, 15.–16.12. Fortbildung der Ski-Übungsleiter Heilig Abend, 24.12. Bergsteigermette in St. Jakob (18.00 Uhr) Donnerstag–Samstag, 27.–29.12. Skitour zur Willi-Merkl-Hütte

Januar 2019 Jeden Mittwoch Skigymnastik in der Stadthalle (19.00–20.00 Uhr) Dienstag–Samstag, 1.–5.1. Berghaus Rinnen: Skilager für Schüler

Dezember 2018

Samstag, 5.1. Ski- und Snowboardkurs

Jeden Mittwoch Skigymnastik in der Stadthalle (19.00–20.00 Uhr)

Freitag, 11.1. Neujahrsempfang im Pfarrzentrum (19.30 Uhr)

Mittwoch, 5.12. Seniorengruppe: Weihnachtsfahrt

Samstag, 12.1. Ski- und Snowboardkurs

Mittwoch, 12.12. Seniorengruppe: Weihnachtsfeier

Samstag, 19.1. Ski- und Snowboardkurs

Samstag–Sonntag, 15.–16.12. 2-Tages-Skifahrt nach Radstadt

Mittwoch, 23.1. Seniorengruppe: Stammtisch

Freitag, 25.1. Vortrag: Herbert Raffalt: „Dachstein – Zauber und Mythos“ Stadthalle Friedberg, 20.00 Uhr Samstag, 26.1. Ski- und Snowboardkurs

Februar 2019 Jeden Mittwoch Skigymnastik in der Stadthalle (19.00–20.00 Uhr) Freitag–Sonntag, 8.–10.2. Berghaus Rinnen: SkitourenWochenende für Anfänger und Wiedereinsteiger Freitag, 22.2. Vortrag: Pirmin Bertle: „Passion Verticale – 365 Tage in den schönsten Kletterspots Europas“ Stadthalle Friedberg, 20.00 Uhr Freitag–Sonntag, 22.–24.2. Berghaus Rinnen: Sportliches Skifahren für Kinder und Jugendliche Sonntag–Donnerstag, 24.–28.2. 5-Tages-Skifahrt ins Fassatal (Trentino)

Kontakte Geschäftsstelle, Herrgottsruhstr. 1, Tel. 08 21 / 60 62 26, Fax 08 21 / 5 89 48 25, sektion@alpenverein-friedberg.de Jeden Dienstag 19.30 – 20.30 Uhr Anmeldung für Touren und Hütten, Beratung, Geräteausgabe Ab 20 Uhr Alpenvereinsstammtisch im Gasthof „Zur Linde“ Familiengruppe „Steinadler“: Leitung Bernhard Mayr, familiengruppe1@alpenverein-friedberg.de Familiengruppe „Die Gämsen“: Leitung Richard Mayr, familiengruppe2@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 4 70 88 55 Kindergruppe: Leitung Diane und Matthias Schiebelsberger, kindergruppe@alpenverein-friedberg.de Jugendgruppe: Leitung Gerd Kunert und Tatjana Grimminger, jugendgruppe@alpenverein-friedberg.de Mitgliederverwaltung: mitgliederverwaltung@alpenverein-friedberg.de Seniorengruppe: Leitung Christine Dietz mit Team, wandern@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 78 13 45 Sommertouren: Anmeldungen bei Franz Reif, Tel. 08 21 / 60 97 53 Wintertouren: Anmeldungen bei Georg Bogdain, Tel. 08 21 / 60 33 03 Willi-Merkl-Hütte: Anmeldungen jeden Dienstag von 19.30 – 20.30 Uhr (Geschäftsstelle) Berghaus Rinnen: Anmeldungen jeden Dienstag von 19.30 – 20.30 Uhr (Geschäftsstelle) alpenblick Presse: Dr. Rudolf Nägele, presse@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 60 59 55 Vorträge: Christoph Lindner, vortrag@alpenverein-friedberg.de, Tel. 08 21 / 6 08 00 82 Internet: www.alpenverein-friedberg.de

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