alpenblick, Ausgabe 3/2017

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alpenblick

66. Jahrg. Ausgabe 3/2017

Mitgliedermagazin des DAV-Augsburg & Friedberg

KLETTERN

im Tannheimer Tal

DAV-Kletterzentrum – Die Bauarbeiten haben begonnen

Foto: Florian Pressler

Mitgliederversammlung 2017 und neu gewählter Vorstand

Entspannung pur im Südwesten Irlands


Werte erhalten und Bleibendes schaffen Sein Lebenswerk erhalten, ein Stück Zukunft gestalten oder gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Was auch immer die Beweggründe sind: Mit einer eigenen Stiftung kann nachhaltig und dauerhaft Gutes getan werden. Zu Lebzeiten errichtet, gibt eine Stiftung oft nochmals einen anderen oder zusätzlichen Lebenssinn und bereichert so nicht nur den Stifter. Das Schöne dabei ist, dass Ihre Stiftung mit Ihnen wachsen kann und Sie das Wirken Ihrer Stiftung erleben und selbst mitgestalten können.

So kann der eigene Name bewahrt und mit Ihrer persönlichen Stiftung für die Nachwelt etwas erhalten werden. Unter dem Dach der Stiftergemeinschaft können Sie sich mit wenig Aufwand ganz individuell für das engagieren, was Ihnen am Herzen liegt. Jetzt und für immer. Noch nie war es einfacher, mit einer eigenen Stiftung seine Ideale zu erhalten. Lassen Sie sich von unserer Stiftungskompetenz überzeugen.

Selbstverständlich sind auch Nachlassstiftungen möglich.

Mehr Informationen unter www.haus-der-stifter-augsburg.de und über die Stadtsparkasse Augsburg, Stiftungsberatung, Halderstraße 1-5, 86150 Augsburg, Telefon: 0821 3255-2050, E-Mail: kundenstiftungen@sska.de


Editorial

Impressum Der alpenblick ist das offizielle Mitteilungs­blatt der Sektionen Augsburg und Friedberg im Deutschen Alpenverein e.V. Auflage: 10.200 Exemplare Herausgeber und Redaktion: DAV-Sektion Augsburg e.V. Peutingerstr. 24, 86152 Augsburg Telefon: 0821 516780 E-Mail: sektion@dav-augsburg.de Internet: www.dav-augsburg.de redaktion@dav-augsburg.de 1. Vorsitzender: Ulrich Kühnl, verantwortlich i.S.d. Pressegesetzes für den redaktionellen Inhalt: Reinhard Mayer (Schriftführer) Redaktion: Dr. Florian Pressler (Redaktionsleitung), Dr. Jochen Cantner, Franziska Ruoff, Reinhard Mayer, Veronika Stirling (Tourenprogramm), Dr. Ekkehard Meßner (Rubriken), Elke Brown, Dr. Karl-Georg Michel, Nadja Schöpf, Laura Jantz (Aus den Abteilungen), Jan Kruspe (Friedberg), Silke Schuh, Klaus Utzni Layout und Satz: metamedien | Werbung und Mediendienstleistungen, Burgau Druck und Vertrieb: Bechtle Druck&Service GmbH & Co. KG, Esslingen Anzeigenmanagement: Ursula Ertl anzeigen@dav-augsburg.de Öffnungszeiten der Servicestelle Augsburg: Montag 16 –18 Uhr, Donnerstag 16 –19 Uhr, Mittwoch und Freitag 9 –13 Uhr Bücherei und Materialverleih sind donnerstags von 17 –19 Uhr für Mitglieder geöffnet. Für die Sektion Friedberg: Geschäftsstelle Herrgottsruhstr. 1, 86316 Friedberg, www.alpenverein-friedberg.de 1. Vorsitzender Richard Mayr Redaktion Friedberg: Dr. Rudolf Nägele (presse@alpenverein-friedberg.de) Einsender von Leserbriefen, Manuskripten und sonstigen Schriftwerken erklären sich mit der redaktionellen Bearbeitung einverstanden. Die Texte können ggf. gekürzt werden. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen sowie kein Anspruch auf Rücksendung. Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt, Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Alle Angaben ohne Gewähr. Kostenloses Mitgliedermagazin, Verkauf verboten.

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Dr. Florian Pressler, Redaktionsleitung alpenblick. Foto: privat

Liebe Leserinnen und Leser, das Klettern und Bouldern in der Halle ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Aber das Klettern draußen? Viele haben da noch Berührungsängste. Denn Klettern am Fels ist anders. Die Hakenabstände sind meist größer, die Routen unübersichtlicher, Griffe und Tritte nicht farbig markiert und Mehrseillängen-Routen erfordern zusätzliches technisches Know-How. Wem es trotzdem in den Fingern juckt, der sollte Anita und Jens Geigers Artikel zum Klettern in den Tannheimer Bergen lesen. Hier finden sich Ideen für gut abgesicherte Routen, die auch für Einsteiger beim Felsklettern, die die Mehrseillängen-Technik beherrschen, geeignet sind. Für Otto-Normal-Kletterer nicht zum Nachahmen empfohlen ist LoGa – für immer bei uns. In seinem sehr persönlichen Artikel schildert der Augsburger Exped-Kader-Alpinist Martin Feistl die Erstbegehung dieser Route, die er nach seinem Kletterpartner benannt hat. Wer mit einem Kletterpartner unterwegs ist, der deutlich schwerer oder leichter ist, für den ist das neue Ohm von Edelried eine Überlegung wert. An der ersten Exe eingehängt soll es den schwereren Vorsteiger vor unkontrollierten Stürzen und den leichteren Sichern-

den vor einem Anschlagen an der Wand schützen. Helmut Schmidt hat das neue Gerät unter die Lupe genommen. Auf der Mitgliederversammlung am 3. Mai hat die Sektion u.a. verdiente Mitglieder geehrt und ein neues Vorstandsteam gewählt. Reinhard Mayer berichtet aus der Versammlung und stellt das neue Vorstands-Team sowie unser neues Ehrenmitglied Prof. Dr. Hans Frei vor. Im Projekt Erweiterung Kletterhalle/ Landesleistungszentrum rollen nun die Bagger. Beim feierlichen ersten Spatenstich am 23. Mai sprachen der Augsburger OB Dr. Kurt Gribl und der Vizepräsident des BLSV Bernd Kränzle Grußworte und lobten die Zusammenarbeit mit der Sektion. Lesen Sie darüber auf Seite 20. In ihrer Reportage über den Wanderweg „Sheep`s Head Way“ im Südwesten Irlands liefert unser Redaktionsmitglied Elke Brown Tipps für alle, die die Sommerferien lieber in kühleren Gefilden verbringen möchten. Ob in der Halle oder am Fels – ob im kühlen Irland oder in den heimischen Bergen: Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und erlebnisreiche Touren. Ihr / Euer Dr. Florian Pressler, Redaktionsleitung

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Inhalt

KLETTERN

im Tannheimer Tal

>>> ab Seite 8

Editorial / Impressum

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Aus dem Vorstand Mitgliederversammlung 2017 16

Vorwort

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Gastkommentar

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Titel Klettern im Tannheimer Tal LoGa – Für immer bei uns

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Ehrenmitgliedschaft für Prof. Dr. Hans Frei 18 Jubilarfeier 2017 19 Spatenstich Kletterhalle 20

Was blüht denn da?  Kurz berichtet Aus eins mach zwei

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Bouldern mal anders: Unsere Sektion auf der Augsburger Frühjahrsausstellung (Afa)

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Riders on the Storm

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Inhalt

Einladung zur Fachtagung Naturtourismus – nachhaltig, strukturfördernd, regional Kooperation mit dem Boulder & Soccercenter Gersthofen Alpen & Menschen Diesjähriges Ehrenamtsfest wieder im September

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Sportklettern Ausbildung Mountainbike AugsburgAlpin Unterwegsgruppe Junge Berufstätige / Studenten

Reportage Entspannung pur im Südwesten Irlands

ab 57 ab 59 ab 61 ab 62 ab 64 66 67

Stützpunkt

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Sektion Friedberg Aus dem Vorstand

Einladung zum Grillfest des Alpenverein Friedberg

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Geburtstage und Jubilarehrung

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Grußwort Planungen für neue Geschäftsstelle

Tipps zu Sicherheit und Ausrüstung Seilschaften mit großem Gewichtsunterschied

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Aus den Abteilungen

ab Seite 72

Tourenberichte und Informationen der Abteilungen

Engagement im Ehrenamt Ehrenamt an der Grenze

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Personelles

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Aus der Geschäftsstelle

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Geburtstage 36 Tourenregister

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Vortragstipps

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Termine

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Termine und Ankündigungen Kontakte

ab 81 82

Aus den Abteilungen Skiabteilung Bergsteigen Senioren JDAV

ab 46 ab 49 ab 53 56

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Vorwort

Ulrich Kühnl, Vorsitzender DAV-Augsburg. Foto: privat

Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde, es geht voran. Nach vier Jahren intensiver Projektplanung und -entwicklung arbeiten nun die Bauleute an der Sportanlage Süd. Ende Mai konnten wir gemeinsam mit dem Kletterfachverband Bayern, den Vertretern der Stadt, des Bay. Landes-Sportverbands, des Innenministeriums und weiteren Partnern den Spatenstich für das neue Kletterund Landesleistungszentrum feiern. Unisono wurde festgestellt: Die Anlage setzt neue Maßstäbe und die Kletterer aus Leistungs- und Breitensport werden gleichermaßen profitieren, wie auch Bayern und unsere Region Augsburg. Zweifellos wird uns das Projektmanagement in der Bau- und Startphase weiterhin stark fordern und es lässt sich leider nicht vermeiden, dass es zu zeitweiligen Einschränkungen in der Nutzung kommen wird. Hier darf ich im Namen unserer Solidargemeinschaft, die 1 Mio. Euro an Eigenkapital und unschätzbare Eigenleistungen für den Neubau aufgebracht hat, um Verständnis bitten. Und mehr noch: So wichtig dieses Projekt mit seinen Perspektiven für unsere Ausbildung, die Jugendarbeit, die Nachwuchsförderung und generell für den Klettersport auch ist, wir dürfen und werden die angestammten Felder der Sektionsentwicklung nicht aus den Augen verlieren. Bei dieser „Gratwanderung“ die Balance zu wahren, bleibt unsere zentrale Herausforderung und sie erzwingt einen Fokus auf Stabilisierung und auf Prioritäten. Unter dieser übergeordneten Maßgabe hat sich der neu gewählte Vorstand (s. Seite 16) Gedanken gemacht, welche Aufgabenschwerpunkte und Ziele er sich für die kommenden zwei Jahren vornehmen will. Zunächst sieht sich der Vorstand selbst zur raschen Einarbeitung gefordert, um die

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nötige Kontinuität sicherzustellen und Optimierungspotential solide angehen zu können. Dabei ist nicht zu übersehen, dass wir an einigen strategischen Stellen in Ehren- und Hauptamt (noch) zu schwach aufgestellt sind und wir gezielt Referenten und Mitstreiter gewinnen müssen, um das erreichte Qualitätsniveau zu halten und die Arbeit besser zu verteilen. Dringende Verstärkung suchen wir für das Controlling der neuen Kletterhalle, für die Redaktion alpenblick und Internet sowie für Vortragswesen und Sponsoring. Diese Aufgabe erfordert gezielte Ansprache von Kandidaten sowie geeignete Schritte zur Förderung und kulturellen Wertschätzung des Engagements. Hier bitte ich Sie/Euch ganz ausdrücklich um nützliche Hinweise und Unterstützung! Was steht weiter im Programm? Im Bergsport wollen wir unser Ausbildungs- und Tourenprogramm stärker an Zielen und am Bedarf, also dienstleistungsorientiert ausbauen. Thomas John und Helmut Schmidt haben eine Kombination aus Ausbildungskursen, geführten Touren und eigenverantwortlichem Bergsteigen im Auge. In der Ausbildung stehen zunächst konzeptionelle Ausarbeitungen zum Kurswesen in der neuen Kletterhalle an. Auch die Vereinheitlichung der Kursinhalte und die Fortbildung der Fachübungsleiter stehen auf der Agenda. Im Hütten- und Wegebereich wird sich Ulrike Holzmann unter Einbindung der Pächter

und Referenten einen Überblick über die Ausgangssituation und anstehende Themen verschaffen, Maßnahmen definieren, priorisieren und zu einem Budgetplan zusammenführen. Neben der personellen Verstärkung setzt unser Schriftführer, Reinhard Mayer, einen Schwerpunk auf die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des alpenblick. Jochen Cantner will in unseren Medien und in Aus- und Fortbildung spannende Natur-, Umwelt- sowie Kulturthemen aufgreifen. Einen Akzent möchte er auch auf umweltfreundliche Infrastruktur und Mobilität setzen. Bei unserem Schatzmeister Bernhard Hall stehen die Weiterentwicklung von Budgetierung und Finanzplanung sowie das Controlling des Kletterzentrums oben auf der Agenda. Und die Jugend hat ihre Vorstellungen entwickelt, die uns Ulrike Stöffelmair noch gesondert präsentieren wird. Bei allen Themen sind Ihre/Eure Erfahrungen, Ideen und Kompetenzen gefragt. Sprecht mich oder meine Vorstandskolleginnen/en gerne dazu an! Zunächst aber wünsche ich allen einen tollen, erlebnisreichen und unfallfreien Bergsommer! Mit herzlichem Bergsteigergruß Ihr/Euer


Gastkommentar

Sigi Hupfauer ist ein Urgestein des Kletterns und Bergsteigens. Er erreichte die Gipfel von acht Achttausendern und zählt damit zu den erfolgreichsten deutschen Höhenbergsteigern. Foto: Archiv Hupfauer

Da kommt meine Frau vom Einkauf zurück und meint, die Chefin von einem kleinen Modegeschäft habe sie ganz glücklich angesprochen: Ich gehe jetzt auch zum Klettern in die Halle, habe nach einem Grundkurs so richtig Spaß daran. Ja und mein Mann klettert schon einen 6er. Da muss ich doch gleich ans Klettern draußen in der Natur denken. Vom draußen Klettern da sind wir, die jetzt Alten, hergekommen. Ja wie kamen wir denn damals zum Klettern? Mit dem Fahrrad – ohne Schaltung, 40 km in den Klettergarten ins Blautal. Erstmals wenige 30 m Seillängen – das war Ende der 50er Jahre die Standardlänge der ganz frühen Perlonseile. Mit den Bergschuhen der damaligen Zeit war alles für fast alle gleich schwer. Kletterschuhe, wie sie jetzt Standard sind, gab es nicht. Der Jungmannschaftsleiter der DAV-Sektion bildete uns aus. Bulin-Anseilknoten um die Brust mit Schulterschlingen aus dem Seilende. Stürzen oder Jo-Jo wie man heute übt, war nicht erlaubt. Wir wurden zum sicheren Gehen am Fels angehalten, geschult. Der Stand des Sichernden war eine Seilschlinge um einen Baum oder dicke Wurzel. Wenn der Vorsteiger oben angekommen war, legte er eine Köpfelschlinge mit dem Restseil. Aber dass ihr mir ja nicht auf den Steinnelken, Steinbrech u.a. rum trampelt, mahnte der Juma-Leiter. Wenn der

Nachsteiger auch oben war, gings gemeinsam, vorsichtig, den Pflanzen ihren Lebensraum lassend, nur wenige Meter zum rückseitigen Hang, hier abkletternd wieder hinab. Und wenns steiler oder gar überhängend war wurde abgeseilt im Dülfersitz. Mein Gott, wie oft wurde da die Cordbundhose durchgewetzt oder gleich der Allerwerteste verbrannt. Draußen gab es unendlich viele Abenteuer vom Dachstein bis zum Mont Blanc. Von Pauses „Genusstouren“ bis später zum „Extremen Fels“! Gerade gibt es davon wieder eine Neuauflage. Freunde, da könnt ihr draußen eure Finger lang ziehen. Mut und solides Können braucht es auch. Jetzt zeigt sich was wir so gelernt haben. Viele der schönen Routen sind sicherer geworden. Einfach gut abgesichert: Je nach Gebiet sind Stände vorbereitet. Zwischensicherungen von den Gebietsexperten (teils) mit respektablen Abständen vorhanden. Super Routentopos sind im Internet abrufbar. Oder es gibt hervorragende Gebietsführer. Teils kann man auch einer Edelstahl-blinkenden Hakengalerie nachklettern. Wie ein dicker roter Faden hat sich mit der jungen Generation ein Sicherheitsstandard fast beiläufig entwickelt. Das meint man wohl vordergründig.

Doch was da über Jahrzehnte alles „erfunden“, angewendet und wieder verworfen wurde, lässt sich in der Kürze nicht ansatzweise auflisten. Seile, Gurte, aller Art, Schlingen aus Bandmaterial. Hardware – alles Leichtgewichte durch die Bank. Findige Ingenieure tüftelten daran. Nicht mehr der Schmied, der früher die Schlosserei hämmernd bog und herstellte, steht für Neues. Ich möchte sachte feststellen, dass nicht sehr viele den großen Sprung raus von der Halle, raus in die super Klettergärten und ganz besonders raus ins große Gebirge schaffen. Und wenn wir die alpine Literatur / Zeitschriften verfolgen, hab ich doch ein gutes Gefühl, was unsere alpinen Vereine außer den vielen Kletterhallen bieten. Top-Bergführer sind Trainer der Kaderschmiede, die Mädels und Burschen für Trainingsexpeditionen ausbilden. Es tut gut, wenn man so sieht, dass es draußen weitergeht. Vor 2 Jahren wollte mein Enkel weg von der Halle, wollte ins Gebirge. Er stieg am Ortler-Hintergrat voraus. Einen Tag später ging er über die Dibona-Kante. Nass war der Fels vom nächtlichen Gewitter. Auf dem Gipfel der großen Zinne meinte er voller Freud – draußen im Gebirge ist’s schöner! Sigi Hupfauer Gastkommentare in unserem Heft geben die Meinung des Autors wieder und entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion.

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Unter Kletterern sind die Tannheimer Berge ganz sicher kein Geheimtipp mehr. Im Sommer arbeiten sich Tag für Tag zahlreiche Seilschaften durch den Fels – vor allem in den Südwänden der Roten Flüh, des Hochwieslers und des Gimpels geht es bei gutem Wetter heiß her. Für die Beliebtheit des Klettergebiets gibt es gute Gründe. Die meisten Routen sind gut bis sehr gut abgesichert und die Hakenabstände teilweise kaum größer als in der Kletterhalle. Zudem ist der Fels in weiten Teilen solide und fest.

Foto: Franzi Ruoff


Titel

Klettern im Tannheimer Tal Wenn der Sommer zum Winter wird und umgekehrt von

Es ist August: Ein Road-Trip durch die sommerlichen Westalpen sollte es eigentlich werden, aber nun sitzen wir am Campingplatz des Lago d´Orta im Regen und frieren uns im VW-Bus den Arsch ab. Eine Kaltfront mit bis zu 80 cm Neuschnee rauscht über die Region. Wir wollten doch noch Richtung Chamonix! Was tun? Den Wetterbericht genau anschaun!! Denn zwischen den Zeilen können wir lesen, dass es mit etwas Glück an den Nordalpen noch ein/zwei trockene Tage geben könnte. Wäre doch dumm, wenn wir die nicht nutzen! Na dann, ab in die Tannheimer! Gesagt, getan. Schnell noch beim Heini am Gimpelhaus anrufen und Betten im Lager reservieren, zusammenpacken, eine letzte Pizza essen und den Road-Trip gen Norden fortsetzen. Am Parkplatz in Nesselwängle, dem Talort, freuen wir uns, dem Wetter ein Schnippchen geschlagen zu haben, packen unsere Rucksäcke und gehen hoch zum Gimpelhaus. Wie so oft starten wir morgens besonders früh, um vor den Massen die erste Tour zu klettern, danach Kaffee und Kuchen auf der Hüttenterrasse zu genießen und um dann noch einmal für eine gemütliche Nachmittagstour loszuziehen. So sind wir auch an diesem frühen Morgen die ersten und werden von Hüttenwirt Heini freundlich mit der Frage „Mogst a Gamsmilch?“ empfangen. Nach einem kurzen Plausch verabschieden wir uns gen Hochwiesler-Südwand um erstmal eine Tour zu klettern. Der Schnaps muss warten. Doch welche Tour soll es denn heute sein, denn die Auswahl an Routen in

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A nita B eringer

und

J ens G eiger

diesem alpinen Klettergarten ist riesig und die Südwände über dem Gimpelhaus locken mit sonnigem Fels, überschaubaren und oft gut gesicherten Routen. Schon lange wollen wir zusammen den Neoklassiker „Via Anita“ klettern. Schnell sind der Einstieg gefunden und die ersten Seillängen geklettert. Tolle Klettermeter reihen sich aneinander und die Einschätzung des Erstbegehers Hermann Reisach trifft auf jeden Fall zu: „Steil, luftig und griffig wie eine Dolomitentour, dazu noch gut abgesichert“. Diese Tour bietet Tiefblicke aufs tausend Meter tiefer liegende Nesselwängle und ist zudem noch richtig vergnüglich. Nach einer gemütlichen Gipfelrast am Hochwiesler, einem Nebengipfel der Roten Flüh, entscheiden wir uns für eine Zugabe, denn wer weiß schon, wann die Kaltfront auch hier vorbeischaut? Ein weiterer Klassiker soll es sein. Wir gehen über den Normalweg nach Norden ins große Gimpelkar und steigen dieses anschließend bis ganz nach oben in die Judenscharte. Dort beginnt der Urklassiker „Gimpel Westgrat“, besser bekannt unter dem Namen „Nur Mut Johann“. Hier muss man an guten Tagen normalerweise eine Platzkartennummer ziehen, heute haben wir ihn für uns alleine. Somit lassen wir uns Zeit und haben keine Eile, diese zwar inhomogene, aber gut abgesicherte Kletterei zu begehen. Da wir ein eingespieltes Team sind, kommen wir in den tollen Klettermetern, trotz des gelegentlichen Grasbesatzes, schnell voran und befinden uns bald an der berühmtesten Kletterstelle der gesamten Tannheimer Kette, dem „Nur Mut Johann“ – Aufschwung. Ein großer Schritt, ein kleiner Bauch und ein Bohrhaken zum durchnullen –

geschafft! Danach wird das Gelände wieder etwas leichter, bis man zum „Schinder“, einer Dreierstelle kommt, die sich aber nicht ganz so leicht klettern lässt. Mit Bergschuhen und Rucksack kann man leicht nachvollziehen, warum die Stelle diesen Namen trägt. Kurz danach stehen wir dann auf dem zweiten Gipfel für heute und genießen eines der schönsten Panoramen der Nordalpen. Im Süden geht der Blick von der Zugspitze über die Lechtaler bis zu den Allgäuer Bergen und weiter im Westen zum Säntis. Im Norden sieht man von Kempten bis nach Füssen das gesamte Alpenvorland, die Seen und dass Schloss Neuschwanstein. Einfach atemberaubend! Der Abstieg führt uns dann über den abgespeckten Normalweg zurück ins Gimpelkar und schnell zurück auf die Hüttenterasse des Gimpelhauses. Hier genießen wir nach einem tollen Klettertag ein kühles Bier und strahlen mit dem blau leuchtenden Haldensee aus dem Tal herauf um die Wette. Zum Sonnenuntergang, den man auf dieser Aussichtskanzel über dem Tal

Jens klettert am Hochwiesler. Am Hochwiesler gibt es auch einen kleinen Klettergarten – das Thomaswändle – mit einigen recht leichten Einsteigerrouten. Foto: Anita Beringer


Titel

perfekt genießen kann, bringt uns Heini dann noch die verdiente Gamsmilch und wir trinken sie mit Heinis Worten im Kopf: „Auf eure Gesundheit, und dass ihr morgen wieder Kraft zum Klettern habt.“ Am nächsten Morgen schaut das Wetter zwar noch gut aus, aber es soll gegen Mittag umschlagen. Wir planen daher eine kürzere Tour, mit der Option auf eine Erweiterung und entscheiden uns für den Gimpel – Südostvorbau. Die Vorteile liegen nahe: kurzer Zugang, überschaubare Routen, perfekte Absicherung. So steht es im Führer und dazu kommt noch perfekter Fels. Wir entscheiden uns für die „Morgenstund“, da die sechs Seillängen bis zum oberen fünften Grad ab den frühen Morgenstunden in der Sonne liegen. Die Tour ist purer Genuss, mit einer perfekten Abseilpiste, die uns schnell wieder an den Wandfuß bringt. Da das Wetter noch brauchbar ist, steigen wir noch in die Tour „Zeit zum Fädeln“ ein. Hier warten tolle Kletterbewegungen, allerdings mit etwas weiteren Hakenabständen auf uns und auch hier ist der Name Programm: Man hat nicht einmal eine gute Position in der Wand, um entspannt eine Sanduhr zu fädeln. Schnell sind wir

Aussicht ins Tannheimer Tal. Auf den Schattenseiten der Felswände liegen noch einzelne Schneereste. Foto: Jens Geiger

durch und genießen unsere Brotzeit um rechtzeitig vor den ersten Regentropfen wieder am Gimpelhaus anzukommen. Dort gibt‘s noch den legendären Apfelstrudel und wir verabschieden uns von

Die Aussicht belohnt für die Mühen der Klettertour. Im Hintergrund sieht man den Säuling und Tegelberg. Foto: Jens Geiger

Heini und der Hüttencrew. Zufrieden steigen wir hinab ins Tal nach Nesselwängle, das „Chamonix“ des Tannheimer Tals, und freuen uns über unser Wetterglück.

Sonnenuntergang über dem Haldensee. Wer früh genug von seiner Klettertour zurückkommt, kann sich hier im Sommer noch einmal abkühlen, bevor er die Heimfahrt nach Augsburg antritt. Foto: Jens Geiger

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Titel

Es ist Ende Dezember: Die Weihnachtstage sind vorbei, ein mehrtägiges stabiles Hochdruckgebiet mit deutlichen Plusgraden liegt über dem Alpenbogen und wir haben frei. Die Skier sind gewachst, die Felle liegen bereit, aber es ist weit und breit kein Schnee in Sicht. Die Alternative? Klar, klettern in den Tannheimern, denn in den Südwänden

kann man an warmen Wintertagen auch mal im T-Shirt klettern. Da die Hütten allerdings Ende Oktober die Saison beenden, beschließen wir, uns ein paar Tage im gemütlichen und gut ausgestattetem Winterraum der Bad Kissinger Hütte einzuquartieren. Also werden die Skisachen aus- und das Kletterzeug eingepackt, wir gehen Grundnahrungs-

Anita sichert an der Roten Flüh mit Nesselwängle im Hintergrund. Foto: Jens Geiger

Das Gimpelhaus thront über dem Tannheimer Tal. Die Hütte bietet sowohl Zwei- und Dreibettzimmer, als auch insgesamt 130 Übernachtungsplätze in Matratzenlagern. Foto: Jens Geiger

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mittel und „Soulfood“ (Wein und Schokolade) für ein paar Tage einkaufen und fahren dann übers Oberjoch in eines der schönsten, besiedelten Hochtäler der Alpen. Als Zustieg zur Hütte wollen wir über den Nordwestgrat auf den Aggenstein klettern. Dies hat zwei Vorteile: die nord- bzw. nordostseitigen Touren sind deutlich weniger frequentiert und hier hat man am Nachmittag noch das Glück, von den Sonnenstrahlen gewärmt zu werden. Wir genießen noch die romantische Sonnenuntergangsstimmung am Gipfel des Aggensteins und steigen glücklich hinab zu unserem Lager für die nächsten Nächte. Dort haben wir den kleinen, aber feinen Winterraum für uns alleine und verbringen den Abend bei Nudeln und Wein im Kerzenschein. Durch die ostseitige Ausrichtung des Winterraums und der Inversionswetterlage können wir bereits früh am Morgen vor der Hütte bei bestem Panorama in der Sonne gemütlich frühstücken und Kaffee trinken. Somit sind wir die ersten am Fels der Südwand und klettern an diesem Tag die schönste und luftigste der Südwandplatten, die „Südverschneidung“. Eine absolut lohnende Tour, nicht überversichert und mit erlesenen Kletterstellen bis zum oberen fünften Schwierigkeitsgrad. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast nehmen wir noch schnell die Osttangente mit, ehe wir wieder zur Hütte absteigen, in der es sich jetzt vier Jungs gemütlich gemacht haben. Mit ihnen verbringen wir einen sehr lustigen Abend bei Brotzeit, Wein und noch mehr Schnaps. Den umwerfenden Sternenhimmel lassen wir uns dennoch nicht entgehen. Am nächsten Tag kommen wir zwar nicht ganz so bald los, trotzdem sind wir die ersten am Feld. Wir steigen in die für uns noch letzte offene Tour, dem „Franz-HaffWeg“ (V+), im T-Shirt ein. Bei perfekter Fernsicht kommen wir bestens gelaunt und entspannt in der Sonne am Gipfel an. Den Winter zum Sommer gemacht – was für ein Abschluss des Jahres!


Titel

Klettern im Tannheimer Tal Die sonnigen Südwände von Aggenstein, Gimpel, Roter Flüh und Hochwiesler sind als alpine Klettereien sehr gut geeignet für Einsteiger und Fortgeschrittene. Charakter: Viele alpine Mehrseillängenrouten mit bisweilen guter Absicherung. In den Klassikern herrscht großer Andrang und der Fels ist teils sehr abgespeckt; Helm ist absolute Pflicht. Anreise: Das Tannheimer Tal erreicht man mit dem PKW über Reutte und den Gaichtpass, über Pfronten und das Engetal, oder von Kempten kommend übers Oberjoch. Der Parkplatz zum Gimpelhaus befindet sich etwas westlich des Ortes Nesselwängle. Der Weg zum Aggenstein beginnt am Parkplatz kurz hinter Lumberg, Richtung Pfronten im Engetal. Führer: Marcus Lutz & Achim Pasold: Allgäu und Ammergau incl. Tannheimer Berge Kletterführer, Panico Verlag, Köngen 2013. Karte: Alpenvereinskarte Bayerische Alpen, BY 5, Tannheimer Berge Hütten: – Bad Kissinger Hütte (1788 m, DAV Bad Kissingen, info@badkissingerhuette.at) – Gimpelhaus (1659 m, privat, info@gimpelhaus.at) – Tannheimer Hütte (Sommer 2017 geschlossen, DAV Kempten; https://www.dav-kempten.de/huetten/tannheimer-huette) Tourentipps: Rote Flüh „Alte Südwand“ (260 m, IV). Klassiker mit alpinen, feuchten Kaminen. Hochwiesler „Via Anita“ (180 m, V). Neoklassiker mit abwechslungsreicher Kletterei. Hochwiesler „Hüttengrat“ (125 m, IV+). Leichte Gratkletterei für alpine Neulinge. Hochwiesler „Hirschbrunft“ (110 m, VII-). Vier Seillängen steiler Klettergenuss. Gimpel „Westgrat“ (230 m, IV-, A0). Berühmter Ultraklassiker mit zwei Schlüsselstellen. Gimpel „Alte Südwand“ (280 m, IV+). Klassische Tour. Gimpel „Zeit zum Fädeln“ (70 m, V+). Genusskletterei. Zwerchwand „Till Ann“ (180 m, V-). Moderne Plaisirroute. Aggenstein „Nordwestgrat“ (250 m, IV). Schöne Gratkletterei. Aggenstein „Südverschneidung“ (210 m, V+). Luftige Kletterei durch die plattige Südwand

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Titel

LoGa – Für immer bei uns von

M artin F eistl

Es ist Freitag 22 Uhr und ich stehe am Bahnhof in Garmisch, um meinen Kletter-Partner Lorenz abzuholen. Er wollte an dem Tag noch irgendetwas bei Ehrwald klettern und dann mit dem Zug zu mir kommen, um gemeinsam eine Erstbegehung, die ich 2015 mit meiner Schwester begonnen hatte, abzuschließen. Um 22:30 Uhr werde ich nervös. Bereits zwei Züge kamen von Ehrwald, beide ohne Lorenz. Meine Anrufe kommen an, aber niemand geht ran. Schließlich fahre ich zur Polizei, melde Lorenz als vermisst und fahre heim. Am nächsten Vormittag ruft mich Lorenz’ Mutter an. Lorenz ist in der «Via Corona» abgestürzt und tot. Zwei Wochen später bin ich wieder in Garmisch. Das gleiche Ziel, ein anderer Partner. Andi fragt mich, ob es nicht hart sei, so schnell wieder klettern zu gehen. Nein, gar nicht. Klettern ist für manche die beste Medizin, zynischerweise auch in einem solchen Fall. Schweigend sprinten wir in 1:15 Stunden vom Parkplatz in Hammersbach über den Stangensteig zur Höllentalangerhütte. Dort holen wir unser Gepäck bei der Materialseilbahn ab und laufen, jeder mit zwei Rucksäcken bepackt, in 15 Minuten unter die Wand. Die ersten recht leichten sechs Seillängen über den plattigen Vorbau sind bereits eingerichtet, viel Freude kommt bei den vom Wasser überronnenen Platten dennoch nicht auf. Da wartet man monatelang auf gute Bedingungen und Lorenz Gahse war Mitglied des DAVExpeditionskaders. Am 26. August kam er im Alter von 17 Jahren in der über 1.000 Meter hohen Westwand des Schneefernerkopfes im Zugspitzmassiv tragisch ums Leben. Unsere tiefe Anteilnahme gilt der Familie und Freunden des Verstorbenen.

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dann regnet es unerwartet bei der Anreise. Am sechsten Standplatz trennt ein großes Band den unteren vom oberen, noch unbekannten Wandbereich. Wir bringen ein 70 Meter langes Geländerseil an, um an den nächsten Tagen von rechts über ein Bandsystem und das Geländerseil einqueren zu können. Nach einer klischeehaft schönen Nacht im LoGa – Für immer bei uns. Foto: Martin Feistl Zelt, direkt unter unserem Projekt, konnte ich am nächsten Tag weitere vier Seillängen er- Schraubenschlüssel beim Anziehen des zweiten Standhakens ab. Ende für schließen, darunter auch die Schlüsselheute. Beim Zurückschlendern zum Zelt länge. Auch wenn die Schwierigkeiten nie den 7. Grad übersteigen, ist umsich- steckt er dann auf einmal vor uns am Wandfuß, der Schraubenschlüssel. Bei tiges Klettern angesagt. Mehr als fünf einer knapp 500 Meter breiten Wand Bohrhaken pro Seillänge gibt es nicht, zusätzliches Absichern ist nicht möglich, nahezu unmöglich, aber wahr. glaube ich zumindest, denn wir haben Am für mich vierten Tag in der Wand es auch nicht wirklich versucht. Die mit kletterten wir in Wechselführung bis 7+ bewertete Schüsselstelle befindet zum Absturzpunkt unseres Schraubensich maximal obligatorisch zwischen schlüssels. Dort, wo am Tag davor im den Haken und wie in allen anderen Nachstieg für Andi die achte Seillänge Seillängen stecken gerade so viele Haken, damit genussreiches Steigen bei noch „gar nicht so brüchig mit genau perfekten Hakenabständen“ war, ist sie entsprechender Erfahrung noch mögim Vorstieg heute auf einmal „sacklich ist, aber keine Outdoor-Kletterhalle schwer, ganz schön brüchig und hat á la Gimpelhaus. Die Route will ehrlich saumäßig weite Abstände“. Jetzt ist sie verdient sein, dank der Abseilpiste ist aber sehr gut ausgeräumt und nicht aber immer wieder ein verlustfreier Rückzug möglich. Am Ende der zehnten mehr so gefährlich wie zur Erstbegehung. Auf die ganze Tour bleibt diese Seillänge stürzt dann unser einziger


Titel

Für eine Erstbegehung braucht man eine ganze Menge Ausrüstung. Martin beim Material sortieren. Foto: Andreas Irler

Martin in der 2. Seillänge (6). Die Wasserrillen sind teilweise noch feucht. Foto: Martin Feistl

Martin in der 7. Seillänge (7). Foto: Andreas Irler

Martin in der 13. Seillänge (7). Foto: Andreas Irler

Seillänge auch die einzige mit etwas „anspruchsvollerem Fels“, bildet aber den zwingenden und einzig möglichen Schlüssel zum oberen Wandbereich.

Nach einer leichteren Seillänge zum Verschnaufen erreicht man über eine fast schon verdoneske Seillänge im 7. Grad das logische Ende der Route. Über eine

Andi im „Basislager“ unter der Wand. Foto: Martin Feistl

künstliche, dafür aber wunderbare Querung in idealem Fels führt die 13. und letzte Seillänge zum höchsten Punkt des Sporns. Nachdem wir mühselig das Wandbuch angebracht haben, stehen wir vor der großen Frage, wie wir die Route denn jetzt nennen wollen. Die Namensgebung einer eigenen Route ist der vielleicht schönste Teil eines solchen Erstbegehungs-Prozesses. Dieses Mal aber nicht. Eigentlich wollte ich ja vor einer Woche mit Lorenz Gahse hier oben stehen. Die letzte Ehre, die ich ihm erweisen kann, ist, die Route ihm zu widmen. Und so wurde aus diesem 380 Meter langen Vertikal-Werk die „LoGa – Für immer bei uns“.

Fakten: „LoGa – Für immer bei uns“ Wandhöhe

400 m

Kletterlänge

380 m, 13 Seillängen

Schwierigkeit im Vorbau anhaltend 5 – 6 mit 20 m Gehgelände, in der Hauptwand deutlich steiler im 7. Grad Charakter Im Vorbau plattige Kletterei in perfekt gewaschenem Kalk an Wasserrillen, in der Hauptwand steile, ebenfalls sehr raue Lochkletterei, jedoch müssen hier auch immer wieder brüchige Passagen sicher geklettert werden. Allgemein bietet die Route begeisternde, facettenreiche Kletterei in eindrücklicher alpiner Umgebung mit ebensolchem Charakter. Eine sichere Begehung setzt das kontrollierte Steigen im 7. Grad voraus. Sämtliche Haken wurden so gesetzt, dass der nächste immer in Sicht ist, dem Kletterer jedoch selbst überlassen bleibt, einzuschätzen, auf welchem Weg er dorthin klettern will. Absicherung 2 Bohrhaken an allen Ständen, 2–5 Bohrhaken pro Seillänge als Zwischensicherungen, ein Satz Keile kann unter Umständen zur Anwendung gebracht werden, Cams sind nicht sinnvoll einsetzbar. Material 6 Expressschlingen, Set Keile Abstieg 3 Mal Abseilen über die Route und einmal quer Abseilen zum großen Grasband, dann zu Fuß (1–2) und über Fixseile. Es ist außerordentliche Erfahrung im Querabseilen notwendig! Eine direkte Abseilpiste ist geplant. Erstbegeher Martin Feistl mit Steffi Feistl und Andi Irler 2015 –2016 von unten

alpenblick 3 | 2017

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aus dem Vorstand Sektion Augsburg Aus dem/ Vorstand

Mitgliederversammlung 2017 2017 Mitgliederversammlung Der Vorstand Vorstand in in neuer neuer Aufstellung Aufstellung Der VON

REINHARD MAYER

von

Die Jahresversammlung Jahresversammlung unserer unserer Sektion Sektion Die fand am 3. Mai 2017 mit rund 140 Teilfand am 3. Mai 2017 mit rund 140 Teilnehmern statt. Nachfolgend in kurzer nehmern statt. Nachfolgend in kurzer Form die einzelnen Schwerpunkte: Form die einzelnen Schwerpunkte: Der 1. Vorsitzende der Sektion, Ulrich Der 1. Vorsitzende Sektion, Kühnl, konnte überder eine weiter Ulrich positive Kühnl, konnteinüber weiter positive Entwicklung den eine wichtigsten BereiEntwicklung den wichtigsten Bereichen unseresinSektionslebens berichten. Dabeiunseres verwiesSektionslebens er auf die gute berichten. Teamleischen tung. Er bedankte sich denTeamleisausscheiDabei verwies er auf diebei gute denden Vorstandsmitgliedern Ingrid tung. Er bedankte sich bei den ausscheiTaubert,Vorstandsmitgliedern Jan Klukkert, Markus Altthaler, denden Ingrid Joachim Dederichs und Prof. Dr. Hans Taubert, Jan Klukkert, Markus Altthaler, Frei, deren Leistung individuell und mit Joachim Dederichs und Prof. Dr. Hans viel Beifall gewürdigt wurde. Frei, deren Leistung individuell und mit viel BeifallHall, gewürdigt wurde. Bernhard unser Schatzmeister, prä-

1. Vorsitzender

R einhard M ayer

sentierte die solide Vermögenslage der Sektion mit einem positiven Jahresergebnis. Sein Haushaltsvorschlag für das Jahr 2017 wurde im Anschluß daran von den Mitgliedern angenommen. Eine ordentliche Buch- und Kassenführung bescheinigte der Rechnungsprüfer Peter Wohlhüter der Sektion. Martina Lehmann stellte die gute Arbeit des Vorstands dar. Auf ihren Antrag hin konnte der Vorstand für das Jahr 2016 entlastet werden. Eine besondere Ehrung wurde Prof. Dr. Hans Frei mit der Verleihung der EhrenUlrich Kühnl berichtet über die Entwicklung der mitgliedschaft zuteil. Mit der EhrennaSektion. Foto: Volker Hergeth del der Sektion ausgezeichnet wurden

2. Vorsitzender

Bernhard Hall, unser Schatzmeister, präsentierte die solide Vermögenslage der Sektion mit einem positiven Jahresergebnis. Sein Haushaltsvorschlag für das Jahr 2017 wurde im Anschluss daran von den Mitgliedern angenommen. Eine ordentliche Buch- und Kassenführung bescheinigte der Rechnungsprüfer Peter Wohlhüter der Sektion. Martina Lehmann stellte die gute Arbeit des Vorstands dar. Auf ihren Antrag hin konnte der Vorstand für das Jahr 2016 entlastet werden. Eine besondere Ehrung wurde Prof. Hans Freiüber mitdie der Verleihung Ulrich Dr. Kühnl berichtet Entwicklung der Sektion. Foto:Volker Hergeth der Ehrenmitgliedschaft zuteil. Mit der Ehrennadel der Sektion ausgezeichnet

Schatzmeister

Schriftführer

Ulrich Kühnl

Dr. Thomas John

Bernhard Hall

Reinhard Mayer

Dipl. Kaufmann im Ruhestand Alpines Profil Skibergsteigen, Bergwandern, Rennrad und Mountainbike Aufgaben im Verein Führung und Entwicklung, Interessenvertretung, Repräsentanz E-Mail ulrich.kuehnl@dav-augsburg.de

Dipl. Ing. Maschinenbau Alpines Profil Bergwandern, Weitwandern, Trekkingtouren v. a. in Nepal Aufgaben im Verein stellv. Führung und Entwicklung, Ehrenamt, Projekte; stellv. Leitung Bergsteigerabteilung, Bergwanderführer, Beauftragter alpenvereinaktiv.com E-Mail thomas.john@dav-augsburg.de

Wirtschaftsprüfer, Steuerberater Alpines Profil Bergwandern, Mountainbike, Skifahren, Skitouren Aufgaben im Verein Finanzen und Steuern, Finanzplanung und Controlling, Versicherungen E-Mail bernhard.hall@dav-augsburg.de

Inhaber einer Marketing-/KreativAgentur im (Fast-)Ruhestand Alpines Profil Bergwandern und Schluchtengehen, Schneeschuhwandern Aufgaben im Verein Kommunikation extern und intern, Alpenblick, Print, Internet, Sponsoring, Vortragswesen, Presse, DAV-Alpengarten sowie Buswart E-Mail reinhard.mayer@dav-augsburg.de

16 alpenblick 3 | 2017


Aus dem Vorstand

wurden Thomas Sailer, Leiter der Bergsteigerabteilung, das Team von Martin Off für ihren ständigen Einsatz am Augsburger Höhenweg, Traudl Kunzmann für die langjährige Betreuung und Pflege unserer Bücherei, sowie Fritz Heinle für die Organisation von Kulturfahrten.

die Kompetenz mitbringt und durch ein gutes Referenten-Team unterstützt wird. Unser Ausbildungsreferent Helmut Schmidt wird künftig im Vorstand für Ausbildung und Bergsport verantwortlich zeichnen.

und Kurt Landes zur Seniorenabteilung interessante Berichte ab. Nach dem letzten Punkt „Sonstiges“ der Mitgliederversammlung ging ein Abend harmonisch und mit vielen Perspektiven für die künftigen Jahre zu Ende.

Das Ressort Natur, Umwelt und Kultur Als nächster Tagesordnungspunkt stand übernimmt nun Dr. Jochen die Wahl des neuen Vorstandteams an. Cantner, der als UmweltökoDas Team und die einzelnen Kandidanom die nötige Erfahrung ten stellten sich den Mitgliedern vor. und Expertise mitbringt. Als Franz Geist-Schell leitete die Wahl. Das Vertreterin der Jugend wurde neue Vorstandsteam wurde wie vordie Jugendleiterin und Phygeschlagen mit großer Mehrheit von sikstudentin Ulrike Stöffelmair der Mitgliederversammlung gewählt. gewählt und von der MitglieSprecher des Vorstands bleibt Ulrich derversammlung bestätigt. Kühnl. Auch Bernhard Hall setzt sein Amt als Schatzmeister fort. Als 2. VorsitWährend der Auszählung der zender wurde Dr. Thomas John und als Stimmzettel zur Vorstandswahl Schriftführer Reinhard Mayer gewählt. gaben Martina Lehmann zum Den Beisitz für Infrastruktur übernimmt Familienbergsteigen, Thomas Tableau Team_rechts_N_Tableau 15.06.2017 12:53 1 Bergsteigern Der neu gewählte Vorstand. Bild: Vorlker Hergeth Ulrike Holzmann, die als Bauingenieurin SailerSeite zu den

Jugendvertreter

Beisitz Infrastruktur

Beisitz Ausbildung, Bergsport

Beisitz Natur, Umwelt, Kultur

Ulrike Stöffelmair

Ulrike Holzmann

Helmut Schmidt

Dr. Jochen Cantner

Physikstudentin Alpines Profil

Hochbau-Ingeneurin im öffentlichen Dienst Alpines Profil Wandern, Bergsteigen und Schneeschuhwandern Aufgaben im Verein Betreuung Hütten, Wege, Kletterzentrum, Burggrafenturm, Festlegung und Qualitätssicherung von Standards für Baumaßnahmen und Investitionsplanung

Gebietsverkaufsleiter Alpines Profil Bergwandern, Hochtouren und Klettereien, Skibergsteigen, Eisklettern Aufgaben im Verein Ausbildung, Berg- und Klettersport, Risiko- und Krisenmanagement, Tourenprogramm

Diplomökonom, u.a. mit dem Spezialgebiet Umweltökonomie Alpines Profil Bergwandern, Bergsteigen, Mountainbike, Skilanglauf, Trekking Aufgaben im Verein Beauftragter für Naturschutz und Beauftragter für Kultur

E-Mail helmut.schmidt@dav-augsburg.de

E-Mail jochen.cantner@dav-augsburg.de

Aufgaben im Verein Vertretung der Sektionsjugend, Jugendleiterin E-Mail ulrike.stoeffelmair@dav-augsburg.de

E-Mail ulrike.holzmann@dav-augsburg.de

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Aus dem Vorstand

Ehrenmitgliedschaft für Prof. Dr. Hans Frei Überragendes Engagement für die Bewahrung des alpinen Natur- und Kulturerbes von

R einhard M ayer

„Erfolg ist für mich mehr als die gelungene Abwicklung einer Aufgabe. Zum Erfolg gehört ein nachhaltiges Ergebnis, das möglichst vielen Menschen nützt und ihr Leben bereichert.“ (Hans Frei 2003) Prof. Dr. Hans Frei hat sein Amt als Beisitzer für das Ressort Natur, Umwelt und Kultur in unserer Sektion weitergegeben. Über unsere Region hinaus war er nicht nur als engagierter, leidenschaftlicher Kämpfer für den Erhalt des Riedberger Horns und für den Schutz des Alpenraums bekannt.

Ehrenmitglied Hans Frei und Ulrich Kühnl,1. Vorsitzender. Foto: Volker Hergeth

der ganzen Sektion aller höchsten Respekt und ungeteilte Anerkennung findet!

Du kannst auf Jahrzehnte im Alpenverein zurückblicken und bist nach gesundheitsbedingtem Kürzertreten im reiferen Alter nochmal richtig durchgestartet.

Es ist der Dreiklang Bergsport, Natur und Kultur, der die Seele des Alpenvereins ausmacht. Wir wissen, Natur und Kultur der Alpen sind in Gefahr und brauchen kompetente und engagierte Fürsprecher, die sich dieser Sache voll annehmen und sie immer wieder ins Bewusstsein bringen! Genau das, lieber Hans, hast Du gemacht. Du hast diesen Themenfeldern wieder den Stellenwert in unserer Sektion gegeben, der ihnen gebührt. Du hast Dich mit Deiner ganzen Kompetenz, Persönlichkeit und Energie eingebracht, mit Deinem unschätzbaren Wissen und mit Deinem beeindruckenden Netzwerk.

Dein Antritt hat wohl manchen verblüfft. So wundert es nicht, dass Dein Wirken in

Der alpenblick legt untrügliches Zeugnis Deines Wirkens ab: Ob im Kampf ums Rie-

Die Sektion ehrt ihn für seine nachhaltigen Fußspuren, die den Menschen nützen, mit der Ehrenmitgliedschaft. Die nachfolgende Laudatio von Ulrich Kühnl belegt dies in ausdrücklicher Art.

Lieber Hans,

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dberger Horn oder gegen das Kraftwerk Eisenbreche, für den Schutz der Natur vor unserer Haustür oder gegen die Gefahren des Klimawandels. Auch die kulturellen Beiträge, etwa zur Sektionsgeschichte, zu den Namen der Berge, zu den Gipfelkreuzen, oder zum Verhältnis Augsburg und Alpen machen der Sektion alle Ehre. Du hast in Deinem Leben schon viele Ehrungen erfahren. Der DAV-Augsburg ist stolz und überaus dankbar, Dich in seiner vordersten Reihe zu haben und beratend zu behalten. Der Vorschlag zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft findet ungeteilte Zustimmung und lang anhaltenden Applaus der Mitgliederversammlung.


Aus dem Vorstand

Jubilarfeier 2017 von Eva Deibele Am 18. Mai 2017 wurden unsere langjährigen Mitglieder in guter Tradition feierlich für ihre Vereinszugehörigkeit geehrt. Auch dieses Jahr war der Kolpingsaal wieder gut gefüllt. Der 1. Vorsitzende Ulrich Kühnl begrüßte die Jubilare, an erster Stelle Hella Hörster, die bereits seit 1942 Mitglied in der Sektion Augsburg ist. Zudem konnten drei Jubilare mit 70 Jahren Vereinszugehörigkeit für ihre Treue zum Alpenverein ausgezeichnet werden: Annemarie Sailer, Peter Mayr und unser Ehrenvorsitzender Benno Helf. Im Laufe des Abends wurden weitere Ehrungen für 60, 50, 40 und 25 Jahre Mitgliedschaft im Alpenverein ausgesprochen. Dabei ergänzte Herr Helf die eine oder andere Anekdote und der Vorsitzende stimmte in das jeweilige Zeitgeschehen ein. Die Seniorenabteilung der Sektion garnierte das Programm mit abwechslungsreichen Bilderstrecken, die musikalisch stimmungsvoll untermalt wurden und zum Mitwandern animieren.

Ehrung von Hella Hörster zum 75jährigen Vereinsjubiläum. Foto: Nora Held

Ehrung der 70er-Vereinsjubilare. Foto: Nora Held

Ehrung der 60er-Vereinsjubilare. Foto: Nora Held

Die Musikgruppe „Die Lustigen Oldies“ rundeten den gemütlichen Abend ab.

Ehrung der 50er-Vereinsjubilare. Foto: Nora Held

Die lustigen Oldies. Foto: Nora Held

Ehrung der 40er-Vereinsjubilare. Foto: Nora Held

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Aus dem Vorstand

Ehrung der 25er-Vereinsjubilare. Foto: Nora Held

Kurt Landes stellte das Programm der Seniorenabteilung vor. Foto: Nora Held

Spatenstich und Baubeginn für das DAV Kletter- und Landesleistungszentrum Augsburg Mit einem symbolischen Spatenstich haben am 23. Mai die Bauarbeiten für die Erweiterung des bestehenden DAV Kletterzentrums Augsburg zum bayerischen Landesleistungszentrum Sportund Wettkampfklettern begonnen. Seit Anfang Juni rollen nun auch die Bagger. Auf einer Teilfläche des Parkplatzes vor der jetzigen Kletterhalle am Sportzentrum Süd wird mit finanzieller Unterstützung des Freistaats, der Stadt Augsburg und des DAV Bundesverbands ein umfangreicher Erweiterungsbau entstehen. Das Projekt Landesleistungszentrum ist eine Kooperation zwischen dem DAV – Sektion Augsburg e.V., der als Bauherr fungiert, und dem Kletterfachverband Bayern KVB. Im neuen Kletterzentrum, das 2018 eröffnet werden soll, werden in Zukunft sowohl Augsburger Breitensportler als auch die Athleten des Bayernkaders (KVB) unter einem Dach trainieren. „Sowohl die Breitensportler als auch die bayrischen Leistungssportler dürfen sich auf diese neue Halle freuen,“ erklärte Dr. Martin Lochner, Vorstandsmitglied des KVB.

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„Bayern ist Kletterland und Klettern boomt“ betonte der erste Vorsitzende des DAV Augsburg Ulrich Kühnl in seiner Begrüßung zum feierlichen Spatenstich. „Augsburg wird mit der neuen Anlage überregionale und internationale Beachtung finden und kann im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte punkten.“ Kühnl dankte allen Projektpartnern für ihre ideelle und finanzielle Unterstützung. Ohne die

Das neue Kletterzentrum im Computermodell. Foto: Christoph Bucher – Outdoor Consulting

öffentlichen Zuschüsse in Höhe von ca. 2,8 Mio. Euro (netto), weitere Fördergelder des DAV Bundesverbands und die Bereitstellung des Grundstücks durch die Stadt Augsburg sei der Bau nicht denkbar gewesen. Und nicht zuletzt, so Kühnl, seien es auch die Mitglieder der Sektion Augsburg des Deutschen Alpenvereins gewesen, die den Bau durch eine Mitgliederumlage und durch bewundernswerten persönlichen Einsatz möglich gemacht haben. Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl lobte in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit mit der DAV Sektion Augsburg und betonte die gesellschaftliche Bedeutung des Klettersports: „Beim Klettern lebt man wechselseitiges Vertrauen und Naturverbundenheit – und damit Fähigkeiten, die der Gesellschaft gut tun. Mit dieser Halle holt der Alpenverein die Berge in die Stadt“, erklärte Gribl. Bernd Kränzle hob in seinem Grußwort für den BLSV die optimalen Trainingsbedingungen für den Bayernkader hervor: „Wenn das Glück mitspielt,


Aus dem Vorstand / Was blüht denn da?

dann freue mich darauf, dass der Oberbürgermeister wieder einen Medaillengewinner in Augsburg begrüßen darf“, so Kränzle. Das bayrische Landesleistungszentrum für Sport- und Wettkampfklettern in Augsburg wird bundesweit das erst vollwertige Landesleistungszentrum für den Klettersport sein. Auch das Konzept ist deutschlandweit einmalig. Durch die gemeinsame Nutzung der Anlage durch Breiten- und Spitzensportler können Kosten gespart und Synergieeffekte realisiert werden.

„Temporäre Sperrungen während der Bauarbeiten“ Die Sektion bittet um Verständnis dafür, dass während der Bauarbeiten das gesamte Kletterzentrum im August und September 2017 aus Sicherheitsgründen für acht Wochen schließen muss. Von Oktober bis Dezember ist die Halle wieder für alle Kletterer und Boulderer geöffnet. Eine zweite Schließung des Kletterzentrums ist von Weihnachten bis März notwendig. Hier wird unter anderem der gesamte Sanitär- und Umkleidebereich entkernt und für die zukünftige Nutzung neu gestaltet.

Der symbolische erste Spatenstich. V.l.n.r.: Wolfgang Ott (Ott Architekten), Bernd Wolf (Firma Dobler), Bürgermeisterin Eva Weber, Erster Vorsitzender des DAV – Sektion Augsburg e.V. Ulrich Kühnl, Oberbürgermeister Kurt Gribl, MdL Bernd Kränzle, Vorstand des Kletterfachverbands Bayern Martin Lochner, Bürgermeister Dirk Wurm. Foto: Florian Pressler

Alpen-Milchlattich (Cicérbita alpina) Was blüht denn da: Lattiche von

Wer unsere Rubrik verfolgt, kann beim Milchlattich einige Gemeinsamkeiten mit dem im letzten Heft vorgestellten Hasenlattich feststellen: Beide wachsen überwiegend in den Alpen, werden einen halben bis zwei Meter hoch und blühen im Sommer. Beide können violette Blüten haben, doch während der Hasenlattich mehr in Richtung rosa tendiert, geht der Milchlattich ins Blaue und heißt deshalb auch Blauer Berglattich.

A ndrea N agl

des Stängels. Die zarten blauvioletten Körbchen haben nur etwa 2 cm Durchmesser und sind wunderhübsch anzusehen. Sie bestehen aus bis zu 20 blauen Zungenblüten, die am Ende in 5 Zähnchen auslaufen. Der Milchlattich steht oft in Gruppen und die bis zu 25 cm langen Blätter im unteren Bereich der Pflanze bilden dann

Doch im Vergleich wächst der Milchlattich aufrechter, mit in der Regel nur einem bräunlich-violetten Stängel, der nach oben immer stärker behaart ist. Auch die kleinen, länglich-schmalen Blätter im oberen Bereich sind stark behaart. Selbst die bräunlich-violetten Knospen zeigen sich haarig. Die Blüten sitzen wie eine langgezogene Traube rund um den oberen Teil

ein grünes Gebüsch, aus dem sich die Stängel mit ihren Blütenköfen erheben. Die unteren Blätter sind scharf und unregelmäßig gezähnt, verbreitern sich nach vorne hin wie eine breite Speerspitze und laufen ganz spitz aus. Der Milchlattich wächst in Bergwäldern oder in Hochstaudenfluren. Er steht im Ruf, die Milchleistung der Kühe zu steigern. In der Westschweiz (Tzougras) wird er gezielt gesammelt und ans Milchvieh verfüttert. Seine weiteren Namen deuten darauf hin: Milchkraut, Milchdistel, Schmettenwurz (Schmetten = Rahm), Chalberchernechrut. Im Alpengarten unserer Sektion blüht der Alpen-Milchlattich im Krummholzgebüsch.

Alpen-Milchlattich (Cicérbita alpina). Foto: Reinhard Mayer

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Kurz berichtet

Riders on the Storm Kleine Nachlese zum Vortrag von Ines Papert von

Stell dir vor, da kommt die Ines Papert, eine der stärksten Alpinistinnen weltweit – und nur wenige gehen hin. Schade. Gut für die rund 130 neugierigen Zuschauer, die am 30.3.2017 zum Highlight der Vortragsreihe unserer Sektion in den Kolpingsaal kamen. In familiärer und freundschaftlicher Atmosphäre nahm Ines Papert die Zuschauer mit auf eine beeindruckende Reise durch ihre vielfältige Welt des Alpinismus. Die Meisterin der steilen, eisigen Wände nahm die begeisterten Zuschauer mit auf einen heißen Trip zu erstarrten Wasserfällen, Gletschern und vereisten Felswänden. Da brennt die Begeisterung in schönen Linien auf dem Weg nach oben. In ihrer phantastischen Reise „Riders on the Storm“ hat sie den Zuschauer an diesen Abenteuern teilhaben lassen. Sie nahm uns mit ihrem Sohn mit in die kanadische Wildnis, zu

S abine N örr

einer freien Begehung an der Großen Zinne, zum Eiger im Berner Oberland und zu den freihängenden Eiszapfen der „Ritter der Kokosnuss“. Auf den Spuren von Kletterlegenden führte sie den Zuschauer nach Patagonien zur geschichtsträchtigen Route „Riders on the Storm“ mit der ersten freien Begehung der 1.300 m hohen Ostwand des Torre Central in den Torres del Paine. Überwältigende Aufnahmen von vereisten Rissen, komplexer Kletterei, spärlichen Sicherungsmöglichkeinen und patagonischen Stürmen zogen das Publikum in ihren Bann. Sie hat uns gezeigt, was es bedeutet, Extrembergsteigerin und Mutter zu sein. Die faszinierende Reise ging viel zu schnell zu Ende, und so bleibt nur zu sagen: „Ines, immer willkommen in Augsburg“.

Ines Papert im Portaledge in der Route „Riders on the Storm“. Foto: Thomas Senf

Ines Papert bei den Vorbereitungen der Multivisionshow. Foto: Sabine Nörr

Aus eins mach zwei Leitung der Sektionsbücherei in neuen Händen von

Traudl Kunzmann darf nunmehr in ihren verdienten „Ehrenamtsruhestand“ gehen. Das erste Einzelportrait, das unser Re­ dakteur Klaus Utzni zur alpenblick-Serie „Engagement im Ehrenamt“ fertigte, stellte die langjährige Leiterin unserer Sektionsbücherei vor: „Seit 17 Jahren hat sie mit großer Umsicht, Akribie und Herzblut die Bücherei geleitet“, weiß Eva Deibele von der Geschäftsstelle zu berichten. „Alle ihre persönlichen Termine, Urlaube und Ausflüge hat sie jeweils an

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R aimund M it tler

den Öffnungszeiten ausgerichtet, da gehört sehr viel Disziplin dazu“, kann Raimund Mittler, Referent Ehrenamt, ergänzen. Und eine ganz besondere Ehre wird ihr zuteil: Frau Traudl Kunzmann erhält für ihr langjähriges und herausragendes Engagement die Ehrennadel der Sektion. Um den Übergang zu gewährleisten, hat sie ihre beiden Nachfolgerinnen Ursula Ertl und Inge Lev seit geraumer Zeit gründlich auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. Sie freuen sich auf viele Kunden zu den Öffnungszeiten an

jedem Donnerstag von 17–19 Uhr im Burggrafenturm.

Die alte und die neuen Leiterinnen der Bibliothek. Vlnr: Inge Lev, Ursula Ertl, Traudl Kunzmann. Foto: Raimund Mittler


Kurz berichtet

Bouldern mal anders: Unsere Sektion auf der Augsburger Frühjahrsausstellung (Afa) von

Anfang April haben wir von der Bayerischen Sportjugend (BSJ) die Möglichkeit bekommen, unsere Sektion und die

U lrike S töffelmair , T im S chlemmer

JDAV auf der Afa zu präsentieren. Mit reichlich Infomaterial und einer Boulderdrehscheibe ausgestattet standen

wir fünf Jugendleiter für kletterinteressierte Kinder und Jugendliche bereit. Wir haben auch Fragen zu Angeboten des Alpenvereins beantwortet. Die Begeisterung über das Bouldern hat man den Kids deutlich angemerkt – und das bei deutlich erschwerten Bedingungen: Unser Scheibe war in ihrer Neigung verstellbar, und wir konnten sie auch drehen. Wer damit zurecht kam, konnte an einem Gewinnspiel teilnehmen und einen Schnupperkurs im Klettern oder einen freien Eintritt in unsere Boulderhalle gewinnen. Wir Jugendleiter waren genauso begeistert wie die Kids. Die Afa hat uns viel Spaß gemacht, es war ein erfolgreicher Tag!

Schaut auf den ersten Blick ganz leicht aus, aber … Foto: Markus Alttahler

Wir danken den Lechwerken (LEW) für das Sponsoring der Drehscheibe. Und natürlich dem BSJ, dass wir zu Gast sein konnten!

… die Neigung der Boulderscheibe war verstellbar! Das war ganz schön knifflig. Foto: Anne-Sophie Hüncker

Die Erwachsenen schauten sich die Sache deshalb lieber aus der Distanz an. Foto: Tim Schlemmer

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Kurz berichtet

Einladung zur Fachtagung „Naturtourismus – nachhaltig, strukturfördernd, regional“ 13. –14. Juli 2017 – Kloster Thierhaupten hat jedoch dazu geführt, dass viele dieser Landschaften großflächig und fast ganzjährig in Anspruch genommen werden. Die naturverträgliche Gestaltung verschiedenster, sich räumlich und zeitlich überlagernder Freizeitnutzungen stellt mittlerweile eine große Herausforderung dar, die integrierte Lösungen erforderlich macht.

Augsburger Stadtwald – Erholungsraum und Naturschutzgebiet. Foto: E. Pfeuffer

Landschaftlich besonders attraktive Gebiete wie Alpen, Alpenvorland und Mittelgebirge, sowie Landschaften mit Flüssen und Seen, erfüllen wichtige Funktionen: Zum einen sind sie Räume für den allgemeinen Erholungstourismus, für vielfältige Freizeit- und Natursportaktivitäten, zum anderen stellen sie auch ökologisch hochwertige

Lebens- und Rückzugsräume für wildlebende Tiere und Pflanzen dar. Sowohl das Recht auf Erholung in der Natur und die freie Betretung der Landschaft, als auch die zahlreichen Ziele und Anforderungen des Naturschutzes sind gesetzlich verankert. Die allgemeine Entwicklung der Freizeitaktivitäten

Eine gemeinsame Tagung der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL), das Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege (LfD) und des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege beschäftigt sich am 13.-14. Juli 2017 im Kloster Thierhaupten mit diesen Herausforderungen und Lösungsansätzen. Die Tagung beginnt am Donnerstag, dem 13. Juli um 10 Uhr. Im Rahmen der Tagung findet am zweiten Tag auch eine ganztägige Exkursion statt. Anmeldungen senden Sie bitte per Mail an anmeldung@anl.bayern.de . Für Mitglieder der Naturschutzverbände, einschließlich DAV, ist die Teilnahme kostenfrei

Kooperation mit dem Boulder & Soccercenter Gersthofen von I ngrid

In partnerschaftlichen Gesprächen haben Oliver Bader und Ferdinand Triller mit den Betreibern des Boulder & Soccercenter Gersthofen eine Kooperationsvereinbarung getroffen, welche das Angebot für unsere und deren Mitglieder ergänzt:

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T aubert

Ab sofort erhalten alle Erwachsenen bei Vorlage eines Mitgliedsausweises unserer Sektion Augsburg einen Rabatt von 1,50 € zum Einzeleintritt in das Boulder & Soccercenter Gersthofen. Kinder erhalten einen Rabatt von 1 €. Im Gegenzug dazu dürfen Inhaber der

„Bouldercenter - Karte” für die gleiche Ermäßigung im DAV Klettercenter klettern. Die Vereinbarung gilt für den regulären Tageseintritt, nicht für Veranstaltungen, Happy Hour oder ähnliches.


Kurz berichtet

PARTNER DEAL

1,50€ RABATT 1€ RABATT ERWACHSENE KINDER

auf den Tageseintritt, bei Vorlage der DAV Karte Augsburg (Keine Doppelermäßigung möglich)

(Keine Doppelermäßigung möglich)

auf den Tageseintritt, bei Vorlage der Boulder & Soccercenter Gersthofen Karte

1,50€ RABATT 1€ RABATT KINDER

ERWACHSENE

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PARTNER DEAL


Kurz berichtet

Alpen & Menschen Ergebnisse der Veranstaltung „AlpenWoche“ vom 11.–15. Oktober 2016 in Grassau/Achental d r . J ochen c Antner

von

Unter dem Motto „Alpen & Menschen“ fand die vierte Ausgabe der „AlpenWoche“ vom 11. –15. Oktober 2016 in Grassau/Achental in Deutschland statt.

2016 GRASSAU | DEUTSCHLAND

Die „AlpenWoche“ ist eine internationale Veranstaltung, die sich neuen und zukunftsträchtigen Themen und Perspektiven für eine nachhaltige Entwicklung in den Alpen widmet. Sie wird alle vier Jahre von großen alpinen Organisationen, unter anderem der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA, mit einem breiten Spektrum an Kompetenzen für regionale und nachhaltige Entwicklung gemeinsam veranstaltet. Die „AlpenWoche 2016“ stand unter der Ägide des deutschen Vorsitzes der Alpenkonvention.

BERICHT

Der Veranstaltungsbericht steht nun auf der AlpenWoche-Website zur Verfügung: http://alpweek.org/2016/de/welcome/report/. Er beinhaltet eine Zusammenfassung der Ergebnisse zu den drei alpinrelevanten Themen Demographie, Kultur und Lebensqualität, die in zahlreichen Plenarvorträgen, Sessions, Exkursionen und einem Projektforum zur Sprache gekommen sind.

Abschlussbericht zur AlpenWoche 2016 in Grassau. Foto: Copyright: AlpWeek

Diesjähriges Ehrenamtsfest wieder im September von

r AiMund M it tler

Auf alle Ehrenamtlichen wartet dieses Jahr am Freitag, den 22. September 2017 ein besonderes Schmankerl: voraussichtlich werden wir die Brauerei Riegele besichtigen. Danach verbringen wir noch gemütliche Stunden bei Speis und Trank. Bitte schon jetzt vormerken. Alle erhalten in den Sommerferien eine persönliche Einladung mit Anmeldemöglichkeit.

26 alpenblick 3 | 2017

Wer sich ehrenamtlich engagiert, darf auch einmal einfach nur gemütlich beisammensitzen. 2016 war das Ehrenamtsfest ein voller Erfolg. Foto: Andrea Nagl


Aus den Abteilungen / Bergsteigen

GESCHICHTEN AUS DER REGION Videos anschauen auf www.lechreporter.de

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Reportage

Entspannung pur im Südwesten Irlands Wandertipp: Rund um die Sheep’s Head Halbinsel von

E lke B rown

Der „Sheep’s Head Way“ auf der gleichnamigen Halbinsel zwischen Bantry und Dunmanus Bay ist einer der weniger bekannten Wanderwege im Südwesten Irlands. Dabei muss er sich neben Touristenmagneten wie dem Dingle Way, Kerry Way oder Beara Way keineswegs verstecken: auf gut 90 Kilometern zeigt sich die „smaragdgrüne Insel“ hier von ihrer abwechslungsreichsten und unberührtesten Seite. Unsere Redakteurin Elke Brown hat sich vor Ort ein Bild gemacht.

Der „Sheep’s Head“ (Irish: Rinn Mhuintir Bháire) ist der schmalste Ausläufer, der sich vom südwestlichen irischen Festland in den Atlantik erstreckt, zwischen Bantry Bay und Dunmanus Bay. Von München aus ist es relativ einfach, dorthin zu kommen – wenn man an einem Samstag fliegt. Dann gibt es Direktflüge in die am nächsten gelegene Stadt Cork, von wo aus regelmäßig der Regionalbus nach Bantry fährt – dem Ausgangspunkt der Rundwanderung. Außerhalb der Saison kann man den Weg gut von Unterkunft zu Unterkunft abwandern. Bis auf die zweite Tagesetappe, die weit ab vom Schuss endet, liegen die Bed & Breakfast recht günstig am Weg. Ist bereits alles ausgebucht – wie zu der Zeit, als wir dort waren – quartiert man sich einfach in eines der zentral gelegenen Bed & Breakfast ein und lässt sich jeden Morgen

Das gelbe Wandermännchen und die einander zugewandten Schaftböcke weisen den richtigen Weg. Wer die Zeit hat oder besonders schnell unterwegs ist, kann die ursprüngliche Rundwanderung von 93 km um zusätzliche 60 km erweitern. Dieser Teil des Sheep’s Head Way führt von Bantry in östlicher Richtung tiefer ins Landesinnere. Foto: Elke Brown

zum Ausgangspunkt der Tagesetappe fahren und abends wieder abholen, je

Der Weg zur Spitze der Halbinsel führt über mehrere Gipfel und Grate. Auf den ersten Etappen links und rechts immer im Blick: Der Atlantik. Oder ab und zu auch ein See, wie der hier im Hintergrund sichtbare Glanlough. Foto: Elke Brown

28 alpenblick 3 | 2017

nachdem, wie weit man gekommen ist. Kostenpunkt: Etwa 10 –15 € je Fahrt. Das

15 Grad, bewölkt und leicht windig: perfekt zum Wandern. Obwohl es seit Tagen nicht geregnet hat, ist der Boden oft nachgiebig und matschig. Nach vielen Kilometern durch Moorlandschaften sind wir froh, endlich wieder über etwas Kiesweg gehen zu können. Foto: Holger Röhr


Reportage

war auch die Variante, die wir gewählt haben. So konnten wir flexibel auf unsere Tagesform und vor allem auch auf das Wetter reagieren. Damit fährt man auf jeden Fall richtig: Die Sonne scheint und du bist gut drauf? Dann wird halt etwas länger gegangen. Es regnet Bindfäden und du magst nicht vor die Tür? Dann gibt es keinen Druck, zur nächsten Station wandern zu müssen. Zwischen sechs und acht Tagen sollte man in jedem Fall einplanen, um die ganze Runde bequem zu schaffen. Anreise: • Flug München-Cork mit Air Lingus (nur Samstags), alternativ München-

Dublin und mit dem Flughafen-Shuttle nach Cork (ca. 3 h, 20 €/Person) • Regionalbus „Bus Éireann“ von Cork zum Ausgangspunkt Bantry (www. buseireann.ie), ca. 1,5 h, 20 €/Person Kartenmaterial: • Ordnance Survey Ireland, „Discovery Series“, Nr. 85 und 88 (je 7,71 €), Maßstab 1:50.000, zu bestellen unter https://shop.osi.ie/

Services: • Dienstleister wie Hillwalk Tours (www.hillwalktours.de) bieten Gepäckservice und organisieren die Unterkünfte • „Hackneys“ (lizensierte Privatpersonen, die Fahrtdienste anbieten) sind die günstigste Möglichkeit, von A nach B zu kommen. In den Unterkünften oder im Pub kennt man die üblichen Fahrer.

• Wegbeschreibung und Download der Route als GPX-Datei unter http://livingthesheepsheadway.com/ category/sheeps-head-way/

Der gelbe Ginster blüht hier das ganze Jahr über und zaubert überall Farb­ tupfen in die Landschaft. Foto: Elke Brown

Blick vom Derrylahard-Gipfel nach Norden, mit Beara-Halbinsel im Hintergrund. Nach ein paar bewölkten Tagen brach die Sonne endgültig durch, mit herrlicher Weitsicht. Foto: Elke Brown

Kurz, nachdem man von der Spitze aus wieder zurück ins Landesinnere wandert, öffnet sich der Blick nach Osten über die gesamte Halbinsel. Eine tolle Motivation, zu sehen, wie weit man gekommen ist – und wo man noch hinkommen wird. Foto: Elke Brown

Blick Derrylahard-Gipfel zurück Richtung Westen nach Durrus und Dunmanus Bay. Foto: Elke Brown

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Tipps zu Sicherheit und Ausrüstung

Seilschaften mit großem Gewichtsunterschied Das OHM von EDELRID von

H elmut S chmidt

Jürgen weist unsere beiden Testpersonen Brigitte und Patrick in das OHM ein. Foto: Ausbildungsreferat

Das OHM von EDELRID. Foto: Ausbildungsreferat

Viele von uns werden das Problem kennen: ein großer Gewichtsunterschied zwischen Kletterer und Sicherer kann bei Körpersicherung dazu führen, dass der Sicherer im Sturzfall ruckartig vom Boden gerissen wird und an die Wand prallen kann, oder in Bodennähe sogar mit dem stürzenden Kletterer zusammenprallt.

Wir haben das OHM im Lehrteam intensiv getestet und darüber hinaus von einer zufällig ausgewählten Seilschaft mit einem Gewichtsunterschied von mehr als 15 kg probieren lassen.

Aktuell empfiehlt der DAV, dass der Kletterer höchstens 10 kg mehr wiegen sollte als der Sichernde (z.B. Sicherer 60 kg, Kletterer maximal 70 kg). Ist der Kletternde über 10 kg schwerer als der Sichernde werden gewichts- oder reibungserhöhende Maßnahmen empfohlen. Abhilfe schuf bisher die Selbstsicherung mit Sandsack, oder z.B. das Clippen der 1. Exe in der Nachbarroute zur Erhöhung der Seilreibung. Beides ist allerdings nur bedingt brauchbar, wer schleppt schon einen Sandsack mit

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an den Felsen? Aber auch in der Halle bleibt das Problem, dass der Sichernde die gleiche Bremskraft aufbringen muss. Das Blockieren einer zweiten Route in der Halle führt zu Stoßzeiten wohl auch nicht immer zur Zustimmung von Betreiber oder Kletternden. Das OHM von EDELRID soll die Lösung sein, es soll den schweren Vorsteiger vor schwer kontrollierbaren Stürzen und den leichten Sichernden vor unsanftem Anschlagen an die Wand schützen. Das OHM ist ein an der ersten Exe vorgeschalteter Widerstand, der bei Sturz auslöst, die Seilreibung erhöht und so die Durchlaufgeschwindigkeit bremst. Der Sichernde soll so deutlich schwerere Kletterer sichern können. Im Vorstieg soll das OHM das Handling des Seils nicht einschränken, es soll weder die Reibung erhöhen, noch das Seilausgeben negativ beeinflussen.

Das richtig vorbereitete OHM am Gurt. Foto: Ausbildungsreferat


Tipps zu Sicherheit und Ausrüstung

Patrick clippt im ersten Haken. Foto: Ausbildungsreferat

Das OHM im blockierten Zustand. Foto: Ausbildungsreferat

So sehen entspannte Kletterer aus! Brigitte und Patrick nach dem Test. Foto: Ausbildungsreferat

Unser Fazit: Das OHM hilft sowohl dem Sichernden, als auch dem Kletterer. Der Einsatzbereich des OHM ist in erster Linie die Kletterhalle oder das Sportklettern am Fels, idealerweise in Routen mit annähernd geradem Seilverlauf.

Ausrüstungsteil muss man sich aber natürlich mit dem Handling befassen. Das OHM ist kein Anfängergerät und verlangt ein wenig Erfahrung, sowie einen richtig positionierten Sicherer. Der deutlich höhere Widerstand sorgt allerdings für einen etwas härteren Sturz, in der Halle ist das aber bei den kurzen Hakenabständen sicher kein Problem.

Das OHM ist für Seile mit einem Durchmesser von 8,9  –11mm geeignet und wiegt komplett mit Schnappkarabiner, Bandschlinge und Maillon 470 g. Mit rund 120 € ist das OHM nicht grade billig, die Investition lohnt sich aber für Kletterer mit großem Gewichtsunterschied, die regelmäßig miteinander klettern. Für alle anderen gibt es das OHM in unserer Kletterhalle im Verleih.

Das OHM bietet ein echtes Sicherheitsplus, bei richtiger Bedienung kann es Gefahren reduzieren. Wie bei jedem

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Engagement im Ehrenamt

Schatzmeister Bernhard Hall und Projektleiter Ferdl Triller sind wie alle Mitarbeiter im Projektteam Kletter­zentrum/Landesleistungszentrum mit viel Energie und Herzblut bei der Sache. Foto: privat

Ehrenamt an der Grenze Ferdl Triller und Bernhard Hall vom Projektteam Landesleistungszentrum von

Ehrenamtliche sind zufriedener und leben länger. Das sagt zumindest der Glücksforscher Karlheinz Ruckriegel von der TH Nürnberg. Demzufolge müssten Ferdl Triller und Bernhard Hall, denen diesmal unser Ehrenamts-Portrait gilt, ein besonders langes und zufriedenes Leben beschert sein. Beide stemmen zusammen mit Sektionschef Uli Kühnl und einem kleinen Team das Mammutprojekt Erweiterung und Umbau der Kletteranlage an der Ilsungstraße zum Landesleistungszentrum für Sport- und Wettkampfklettern. Ein deutschlandweit einzigartiges Projekt, das allerdings – so Ferdls Fazit gleich vorweg – „Ehrenamt und Nervenkostüm schon zeitweise sprengt“. Als sich die Sektion im Jahre 2012 bei einem Workshop Gedanken um eine strategische Neuausrichtung machte und dabei die Erweiterung der aus allen Nähten platzenden Kletteranlage in den Fokus rückte, klinkte sich Ferdl Triller in das Projektteam ein. Der 46-Jährige, Inhaber einer privaten Kletterschule für Kinder und Jugendliche, der in der Sektion bis hinauf zum Bundeslehrteam

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K laus U tzni

Jugend des DAV zahlreiche Funktionen ausübt, nennt das Projekt, das nun nach fünf Jahren harter Arbeit in trockenen Tüchern ist, „beinahe eine Lebensaufgabe“. Zusammen mit dem Steuerberater Bernhard Hall, 50, Schatzmeister der Sektion, der vor allem den finanziellen Aspekt im Auge hat, hat Ferdl trotz aller Widrigkeiten und Rückschläge das „Jahrhundertprojekt“ zu einer Erfolgsgeschichte gemacht. Aber es war ein harter Weg, bei dem unterwegs viele „Felsbrocken“ als Stolpersteine lauerten. Ferdl Triller räumt unumwunden ein: „Es war klar, dass extrem viel Arbeit auf uns zukommt. Aber nur für einen bestimmten Zeitraum. Da habe ich mich verschätzt“. Denn als klar wurde, dass die zunächst angedachte Erweiterung der Anlage für die Sektion allein finanziell nicht zu verkraften war und man „den großen Schwenk zum Landesleistungszentrum gemacht hat“, sei alles hinfällig geworden. „Das war eine andere Dimension. Da hat sich der Zeitaufwand verdreifacht“. Bernhard Hall sagt warum: „Alles wurde viel komplexer. Der Kletterfachverband, die Sektion und die Finanzierungspartner, wie die Stadt und

der Freistaat mit jeweils unterschiedlichen Interessen, mussten eingebunden werden, die Kosten stiegen von 3,5 auf 5,8 Millionen Euro“. Es habe Zeiten gegeben, so erinnert sich Ferdl, da habe er bis zu 60 Wochenstunden in das Projekt investiert. „Und manchmal haben wir gedacht: Das haut nicht hin“, blickt Bernhard auch auf Stunden zurück, bei denen man an einem Tiefpunkt angelangt war und am liebsten das Handtuch geschmissen hätte. Ein gewaltiger Knackpunkt war das Konzept zur kostendeckenden Finanzierung des laufenden Betriebes im künftigen Leistungszentrum. „Das Zentrum muss sich selbst tragen“. Letztendlich hat das Projektteam alle Steine aus dem Weg gerollt. Es habe Nerven gekostet, gesteht Ferdl. „Manchmal muss man sich zwingen abzuschalten, sonst wird man wahnsinnig“. Auch wenn Ferdl und Bernhard als Protagonisten an vorderster Stelle auf das große Ziel hingearbeitet haben – alleine hätten sie es nicht geschafft. „Der Rückhalt aus der Sektion, die Arbeit des Kernteams, die Beratung durch


Engagement im Ehrenamt / Personelles

den Leitungskreis und das Projektmanagement durch Florian Pressler waren der eigentliche Schlüssel zum Erfolg“, wissen beide. Und vergessen am Ende nicht, denjenigen zu erwähnen, der „als Hauptleistungsträger viel Zeit und Herzblut“ in das Projekt investiert hat:

1. Vorsitzender Uli Kühnl. „Mit seinen Netzwerken war er eine extrem gute Ergänzung. Ohne ihn wäre das Projekt im Sande verlaufen“, sind sich Ferdl und Bernhard sicher. Zum Erscheinungszeitpunkt dieses Heftes könnte der Vergabeprozess für Handwerker und Bau-

firmen bereits abgeschlossen und die Bagger in Aktion getreten sein. Anlass zur Freude und ein Stück weit Erleichterung für alle beteiligten Ehrenamtler. Noch einmal allerdings, das bekennt Ferdl freimütig, werde er sich ein solch großes Projekt nicht mehr zumuten.

Ab jetzt in Dreier-Seilschaft von

D r . F lorian P ressler Eine kleine Familienwandertour. Unsere Fachübungsleiter Anita und Jens mit Sohn Laurin im Gunzesrieder Tal. Foto: Anita und Jens Geiger

Wer in den letzten Jahren mit der Bergsteigerabteilung auf einer Gruppenfahrt unterwegs war, kennt die beiden mit ziemlicher Sicherheit: Anita Beringer und Jens Geiger sind Fachübungsleiter in unserer Sektion und leiten Sommer für Sommer zahlreiche der im Ausbildungs- und Tourenprogramm ausgeschriebenen Bergtouren. In der Regel suchen sie sich dabei die eher anspruchsvolleren Unternehmungen aus und führen die Teilnehmer ihrer

Gruppen sicher durch Klettersteige und über Gletschereis. Obwohl sich der Lebensmittelpunkt von Anita und Jens seit einiger Zeit näher an die Berge nach Kempten verlagert hat, sind sie der Sektion Augsburg treu geblieben. Knapp zehn Jahre nach ihrer ersten gemeinsamen Bergtour haben Anita und Jens nun im Februar 2017 geheiratet. Kurz darauf stellte sich dann bei den beiden auch schon Nachwuchs

ein. Das ist für unsere bergbegeisterten Fachübungsleiter aber kein Grund die Stube zu hüten. Sohn Laurin ist wohlauf und genießt schon die frische Luft der Allgäuer Voralpen. Wann er wohl mit seinen Eltern auf dem ersten Gipfel steht…? Wir wünschen Anita, Jens und Laurin alles Gute und einen Sommer voller schöner Familientouren.

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Aus der Geschäftsstelle

DAV-Sektion Augsburg e.V. Peutingerstr. 24 86152 Augsburg Telefon 0821 516780, Fax 0821 151545 E-Mail: sektion@dav-augsburg.de Internet: www.dav-augsburg.de Bankverbindung Stadtsparkasse Augsburg IBAN: DE03 7205 0000 0000 6294 69 BIC: AUGSDE77 Öffnungszeiten Die Geschäfts- und Servicestelle der Sektion Augsburg ist für persönliche Besuche wie auch telefonisch zu folgenden Zeiten zu erreichen: Montag 16 –18 Uhr Mittwoch 9 –13 Uhr Donnerstag 16 –19 Uhr Freitag 9 –13 Uhr

In unserer Geschäftsstelle begrüßen Sie (von links nach rechts): Christine Frede, Eva Deibele (Leitung), Cornelia Wirth und Nora Held.

Die Bücherei und der Ausrüstungsverleih sind donnerstags von 17–19 Uhr für unsere Mitglieder besetzt. Meldungen von Änderungen Änderungen der Anschrift und der Bankverbindung bitten wir rechtzeitig mitzuteilen. Dies geschieht leider nicht immer und führt zu Mehrkosten bzw. Verzögerungen bei Postzustellungen. Daher unsere Bitte: Melden Sie Änderungen (Anschrift, Bankverbindung u.ä.) immer zeitnah und direkt an die Sektion Augsburg und nicht dem Bundesverband in München. Ermäßigter Jahresbeitrag für Senioren Mitglieder, die heuer 70 Jahre alt werden, können bis 15. Dezember für die kommenden Jahre einen ermäßigten Jahresbeitrag ab 2018 beantragen. Bereits bestehende Ermäßigungen sind davon nicht betroffen. Kündigungen Falls Sie Ihre Mitgliedschaft in der Sektion Augsburg kündigen möchten, muss Ihre Kündigung bis 30. September des laufenden Jahres bei uns eingehen. Bei späterer Meldung verlängert sich Ihre Mitgliedschaft automatisch um ein weiteres Jahr. Ein besonderes Angebot für Neu-Mitglieder ab 1. September Sie müssen nur den halben Jahresbeitrag für 2016 zahlen, die Aufnahmegebühr bleibt gleich. Wechsel zur Sektion Augsburg Sie sind bisher in einer anderen Sektion und möchten, z.B. wegen Wohnortwechsel, Mitglied in der Sektion Augsburg werden. Dann heißen wir Sie herzlich willkommen! Unsere Servicestelle kümmert sich in diesem Fall gerne um die Kündigung bei der bisherigen Sektion und die Neuaufnahme in Augsburg. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.

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Der historische Burggrafenturm, Sitz der Geschäftsstelle. Foto: DAV Archiv Augsburg


Foto: Peter Neidlinger

Aus der Geschäftsstelle

DAV-Kletterzentrum Augsburg Ilsungstraße 15b 86161 Augsburg Telefon 0821 5894077 Fax 0821 5894078 E-Mail bergbader@arcor.der Öffnungszeiten Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag, Sonntag und an Feiertagen

13–23 Uhr 10–23 Uhr 13–23 Uhr 10–23 Uhr 13–22 Uhr 10–22 Uhr

Unsere Sektion gedenkt der Toten Irene Beck

Walter Leitenstorfer

Erika Caesperlein

Stephan Schmid

Hans Wolfgang Endres

Herbert Schreiber

Rudolf Gerum

Maria Seitz

Johann Hensold

Gerda Wittmann

Wir gedenken der Verstorbenen in Dankbarkeit für die Treue, die sie der Sektion und dem Alpenverein gehalten haben. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

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Geburtstage

Wir gratulieren allen unseren Mitgliedern ganz herzlich, die zwischen Juli 2017 und Oktober 2017 ihren Geburtstag feiern 95 Jahre

80 Jahre

Werner Hauser Matthias Mair

Rosemarie Donau Karl-Michael Frank Gertraud Frei Prof. Dr. Hans Frei Franz Freudenthaler Helga Giggenbach Edeltraud Greil Edmund Hitzler Brigitte Huber Gertrud Kleinhans Dr. Eberhard Eike Kocher Hansjürgen Körting Herbert Krieger Sigrid Lohrmann Elisabeth Luger Richard Maier Ludwig Mayr Gisbert Menzel Helmut Miller Elke-Marion Noack Marianne Reinauer Dr. Jürgen Stenzel Marianne Wiedemann Dr. Adalbert Wiest Edeltraud Wohlfarth Baldur Zöllner

90 Jahre Karl Bochmann Georg Frenzel Willy Lehmann Peter Mayr Franz Pest Helmut Röhm Ruth Seebald Willy Stichler

85 Jahre Albert Baumgartl Dr. Theodor Dippel Horst Kaschner Herbert Lange Irmgard Reisch Marianne Rogall Dr. Martin Schreiber Albrecht Schröder

75 Jahre Reinhilde Diepolder Hannelore Harnauer Georg Hartung Kurt Haug Ludwig Höcherl Margot Keßl Eckhart Krieg Brigitte Liemann Lieselotte Loemke Dr. Joachim Graf v. Luxburg Dietmar Matejek Josef Müller Brigitte Müller Ludwig Nagelmüller Ulrich Pavel Isolde Pfaller Dieter Reiser Ursula Sallinger Christa Scheidle Heinz Scheitzach Dr. Hendrik Schlenz Erwin Schupp Rudolf Uhlig

DIE NEUE L I V E-SHOW

ÜBER LEBEN

REINHOLD

MESSNER LIVE

FR. 24.11.17 | STADTHALLE GERSTHOFEN | 20 UHR INFO & TICKETS: W W W.ERDANZIEHUNG.COM

36 alpenblick 3 | 2017

LIVE

70 Jahre Gisela Eger Auguste Ermold Luitgard Fendt Johann Georg Fendt Christiane Göbel Walter Hafner Werner Hetmanek Wolfram Hetzenauer Beatrix Hillenbrand Franz Kugelmann Bernd Lutzenberger Dr. Michael Niederzoll Hans-Jürgen Pabst Hartmut Seelus Annemarie Thiergärtner Ilse Thillmann Wilhelm Vogel Ingrid Wagner Manfred Welser Uwe Wiesner Heimo Witkowsky Marianne Wörle


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H KEIN C O N D N I S SIE

MITGLIED?

Dann herzlich Willkommen beim Alpenverein Augsburg! Uns verbindet die Begeisterung für den Bergsport und den einzigartig schönen Natur- und Kulturraum der Alpen. Schwerpunkte unserer Aktivitäten sind ein umfangreiches Tourenprogramm, Ausbildungskurse, alpine Vorträge und unser Mitgliedermagazin alpenblick. Darüber hinaus bietet der Deutsche Alpenverein zentrale Leistungen, wie Versicherungsschutz, das Online-Tourenportal alpenvereinaktiv.com sowie die bundesweite Mitgliederzeitschrift Panorama. Als Mitglied können Sie sich einer unseren aktiven Gruppen von der Jugend bis zu den Senioren anschließen. Wir freuen uns über Ihr Interesse und würden Sie gerne bei uns begrüßen.

ELT DER W IE D E N R E N IHNEN G E IG E Z IR W

BERGE

Unser Anliegen ist es, Bergsport und Naturschutz möglichst in Übereinstimmung zu bringen und diesen Einklang als Wert zu vermitteln. Wir fördern die Verantwortung, Selbstständigkeit und Gemeinschaft. Vielfalt ist unsere Stärke. Aufgabenschwerpunkte sind die Jugendarbeit, ein breites Ausbildungs- und Tourenprogramm, Sicherheit am Berg, der Unterhalt und die Pflege unserer Hütten und Wege sowie der Betrieb unseres Kletterzentrums. Die Entwicklung des Kletterzentrums zu einem modernen alpinen Kompetenz-Stützpunkt stellt derzeit eine besondere Herausforderung dar.

ORT NACH P S G R E B N DE WIR BRINGEN

AUGSBURG

Ein wichtiges Element unseres Vereinslebens sind unsere Abteilungen und Gruppen mit ihren vielfältigen Aktivitäten. Auch Vortragsveranstaltungen, Materialverleih und eine gut sortierte Bücherei erfreuen sich großer Nachfrage. Unser Mitgliedermagazin alpenblick sorgt für Informationen und Kommunikation über die sburg. für steht die Sektion Aug rgsport und Themen, die unsere Sektion und unseren regionalen Da Begeisterung für denigBe schönen NaturFokus berühren. Dazu gehören auch Naturschutz und Schutz des einzigart Alp en. und Kulturraums der kulturelle Themen. big Her s Han : Foto

Angst vor unübersichtl ichen Situationen? Unsere erfahrene führer behalten den Übe n Tourensorgen für Sicherheit amrblick und Berg. Foto: Mark Brand

R T TRAKTIVE P RBEN UND A

RN

E ÄMIEN SICH

E ITGLIEDER W M E U E N ! AB SOFORT

Ihre Freunde und Bekannte sind bergsportbegeistert, verbringen viel Zeit in den Bergen und sind noch kein Mitglied im DAV? Dann empfehlen Sie ihnen doch eine Mitgliedschaft in der DAV-Sektion Augsburg mit vielen Vorteilen und sichern Sie sich eine der tollen Prämien. Für Ihre Empfehlung erhalten Sie nach Abschluss der Mitgliedschaft* folgende Prämien: Für ein geworbenes Mitglied ein DAV-Mikrofaserhandtuch Ultralight, Größe M.

ODER ein Biwaksack Super Light Für zwei geworbene Mitglieder ein DAV Wash Bag. Für drei geworbene Mitglieder eine DAV Erste-Hilfe-Tasche. * Sie erhalten Prämien für jedes A-, B-, Gast- und Junior-Mitglied, das auf Ihre Empfehlung hin eine Mitgliedschaft abschließt. Bitte geben Sie dazu den Aufnahmeantrag zusammen mit dem Werbeschreiben (Vorlage unter www.dav-augsburg.de/mitglied) in unserer Servicestelle ab. Nach Aufnahme der Neumitglieder erhalten Sie dann Ihre Prämie. alpenblick 3 | 2017

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Tourenregister

Ausbildungs- und Tourenprogramm Sommer 2017 – Chronologischer Überblick Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde, nachstehend geben wir Euch einen chronologischen Überblick zu den vielfältigen Ausbildungs- und Tourenveranstaltungen für die Sommersaison 2016/17. Die ausführlichen Beschreibungen der angebotenen Kurse und Touren und weitergehende Informationen findet Ihr in der separaten Broschüre „Sommer 2017 – Ausbildungs- und Tourenpro-

gramm der DAV-Sektion Augsburg e.V.“. Diese Broschüre kann wie folgt kostenlos bezogen werden:

• Darüber hinaus liegt das Programm in der Geschäftsstelle und unserem Kletterzentrum zur Mitnahme aus.

• Download als pdf-Datei im Internet unter www.dav-augsburg.de.

Kurse und Touren könnt Ihr ab sofort auch online unter www.dav-augsburg. de/tour-kurs-reservieren reservieren.

• Aufnahme in den Adress-Verteiler über das Kontaktformular unter www.dav-augsburg.de. Nach Eintragung in den Adress-Verteiler erhaltet Ihr das Programm künftig nach Erscheinen auf postalischem Wege.

Viel Vergnügen beim Schmökern wünscht die Ausbildungs- und Tourenprogramm-Redaktion des alpenblick.

Juli 2017 Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

1.7.2017

Grundkurs Bouldern

Ausbildung

17-421

1.–2.7.2017

Gämsen: Eine Nacht unter den Sternen – Biwakübernachtung

Familienbergsteigen 17-636

1.–2.7.2017

Klettern und Wandern in den Loferer Steinbergen

Studierende und junge Berufstätige

17-504

1.–3.7.2017

Allgäu-Cross

Mountainbike

17-307

7.–9.7.2017

Erste Hilfe Kurs Outdoor & Gebirge

Ausbildung

17-433

5.7.2017

Tannheimer Berge

Senioren

17-212

8.7.2017

Lachenspitz-Klettersteig (KS C/D)

Bergsteiger

17-146

8.7.2017

Rund um die Kanisfluh – Bregenzer Wald

Mountainbike

17-308

8.+15.– 16.7.2017

Grundkurs Sportklettern

Ausbildung

17-425

9.–14.7.2017

Spezialkurs Hochtouren und Kombiniertes

Ausbildung

17-449

14.–16.7. + 28.–30.7.2017

Grundkurs Hochtouren

Ausbildung

17-447

15.7.2017

Benediktenwandtour

Mountainbike

17-309

15.7.2017

Grundkurs Bouldern

Ausbildung

17-422

15.–16.7.2017

Zahmer Kaiser

Bergsteiger

17-132G1

15.–16.7.2017

Kaiserdurchquerung

Bergsteiger

17-132G2

Datum

40 alpenblick 3 | 2017

Disziplin


Tourenregister

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

15.–16.7.2017

Durchquerung Wilder Kaiser mit höchstem Gipfel

Bergsteiger

17-132G3

15.–16.7.2017

Klettersteige im Kaiser

Bergsteiger

17-132G4

17.–23.7.2017

MTB Transalp Füssen – Gardasee

Mountainbike

17-310

21.–23.7.2017 + 4.–6.8.2017

Aufbaukurs Hochtouren

Ausbildung

17-448

21.–23.7.2017

Auffrischungskurs Sportklettern Ü 50

Ausbildung

17-435

22.7.2017

Übungsklettersteig

Ausbildung

17-441

22.7.2017

Tagesfahrt Familienklettergruppe

Familienbergsteigen 17-644

22.7.2017

Alpenrandweg 2 – Etappe 3

Senioren

17-243

22.–23.7.2017

Hochtour auf den Piz Buin

Studierende und junge Berufstätige

17-505

22.–28.7.2017

Salzburger Land: Dachsteingebiet / Tennengebirge

Bergsteiger

17-144

24.–29.7.2017

Granitklettern rund um die Bergseehütte

Sportklettern

17-705

26.7.2017

Kleinwalsertal

Seniorenabt.

17-213

28.–30.7.2017

Aufbaukurs Sportklettern

Ausbildung

17-429

29.7.2017

Salzburger Land: Dachsteingebiet / Tennengebirge

Bergsteiger

17-142

30.7.–4.8.2017

Sommerfreizeit 2017

JDAV

17-810

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

5.8.2017

Gämsen: Von Rittern, Drachen und Ruinen – Wanderung Burg Eisenberg und Hohenfreyberg

Familienbergsteigen 17-638

5.–8.8.2017

Von Bivio (Surses) ins Oberengadin

Bergsteiger

17-133G1

5.–8.8.2017

Rund um den Piz Kesch

Bergsteiger

17-133G2

5.–8.8.2017

Vom Piz Misaun zum Piz Trovat

Bergsteiger

17-133G3

5.–8.8.2017

Vom Piz Sella zum Piz Corvatsch

Bergsteiger

17-133G4

6.8.2017

Meraner Steig, drei Alpen und eine steile Trailabfahrt Mountainbike

11.–20.8.2017

Kletter- und Bergsportfahrt nach Bulgarien

Studierende und junge Berufstätige

17-506

12.8.2017

Alpenrandweg 2 – Etappe 4

Senioren

17-244

18.–20.8.2017

Kurs Sportklettern „Von der Halle an den Fels“

Ausbildung

17-427

Datum

Disziplin

August 2017 Datum

Disziplin

17-311

alpenblick 3 | 2017

41


Tourenregister

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

19.8.2017

Die Zugspitzarena

Mountainbike

17-312

30.8.–3.9.2017

Aufbaukurs Alpinklettern

Ausbildung

17-445

30.8.–11.9.2017

Sektionsreise in den Kaukasus – auf den Elbrus, den höchsten Berg Europas

Sektionsfahrten

17-151

31.8.+2.9.2017

Kletterscheinabnahme Vorstieg

Ausbildung

17-419

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

1.–3.9.2017

Bike-Wochenende im Bregenzerwald

Mountainbike

17-313

3.9.2017

Übungsklettersteig

Ausbildung

17-442

5.9.2017

Östliches Mangfallgebirge

Senioren

17-214

5.–8.9.2017

Bergfahrt in die Samnauner Berge

Bergsteiger

17-143

8.–10.9.2017

Besser Klettern mit Yoga

Ausbildung

17-436

8.–10.9.2017

Aufbaukurs Alpinklettern

Ausbildung

17-446

16.9.2017

Alpenrandweg 2 – Etappe 5

Senioren

17-245

16.–17.9.2017

Auf dem Lechtaler Höhenweg

Bergsteiger

17-134G1

16.–17.9.2017

Aussichtsgipfel über der Augsburger Hütte

Bergsteiger

17-134G2

16.–17.9.2017

Arlberger Klettersteig auf die Weißschrofenspitze

Bergsteiger

17-134G3

16.–17.9.2017

Der höchste Gipfel der Lechtaler – die Parseierspitze

Bergsteiger

17-134G4

21.9.2017

Alb-Schäferweg

Senioren

17-215

23.–24.9.2017

Königsjodler

Bergsteige

17-147

29.9.–1.10.2017

Gämsen: Goldener Herbst auf der Otto-Schwegler-Hütte

Familienbergsteigen 17-639

30.9.–3.10.2017

Sektionsfahrt Herbst in Südtirol

Sektionsfahrten

17.9.2017

Familienklettertreff

Familienbergsteigen 17-642

Datum

Disziplin

September 2017 Datum

42 alpenblick 3 | 2017

Disziplin

17-135


Tourenregister

Oktober 2017 Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

5.10.2017

Oberammergau – Kofel und Laber

Senioren

17-216

6.–8.10.2017

Bergfüchse: Hüttenabenteuer auf der Schwandalpe

Familienbergsteigen 17-633

7.10.2017

Herbst zwischen Starnberger See und dem Isartal

Bergsteiger

17-125

14.10.2017

Alpenrandweg 2 – Etappe 6

Senioren

17-246

16.–22.10.2017

MTB Gardaseeumrundung mit Idrosee

Mountainbike

17-314

22.10.2017

Salobergrat Überschreitung

Bergsteiger

17-136G1

22.10.2017

Über den Kienberg

Bergsteiger

17-136G2

22.10.2017

Einstein und Schönkahler

Bergsteiger

17-136G3

22.10.2017

Aggenstein mit Alpinklettern durch die Südwand

Bergsteiger

17-136G4

22.10.2017

Familienklettertreff

Familienbergsteigen 17-643

22.–29.10.2017

Abenteuer Trekking Selvaggio Blu – Sardinien

Alpinschule Augsburg

17-003

24.10.2017

Durch den Eistobel und zur Riedberger Kugel

Senioren

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Datum

Disziplin

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Vortragstipps ab_03-2017 Vortragstipps_Layout 1 10.05.2017 12:47 Seite 1

19.10.2017 FASZINATION KLETTERSTEIG Tanz über dem Abgrund, jede Menge Luft unter den Sohlen und das Kribbeln im Bauch. Der Königseer Bergführer Albert Steinbacher ist begeistert von dieser Sportart. Er zeigt klassische Klettersteige aus dem Allgäu und Ötztal, dem Venediger, den Lienzer Dolomiten, dem Rosengarten, den Leonganger Steinbergen und vom Berchtesgadner Land. Und - verbunden mit einer Radtour - aus den karnischen Alpen mit einsamen Klettersteig-Erlebnissen. Powerpräsentation von Albert Steinbacher

16.11.2017 DER LECH UND SEINE BERGE Unterwegs im ursprünglichsten Teil der nördlichen Kalkalpen. Der Vortrag entführt in die Lechtaler Berge mit ihren großzügigen Überschreitungen und alpinen Wanderungen zu markanten Gipfeln wie dem einzigen Dreitausender der nördlichen Kalkalpen, der Parseierspitze. Der Lech, der letzte „Wilde“ der Nordalpen, wird von seiner Quelle an begleitet. Kletterziele um die Steinsee- und Hanauerhütte werden ebenso vorgestellt wie winterliche Aktivitäten im Lechtal. Multivisionsvortrag von Claus und Marlies Hock

14.12.2017 LADAKH IM WINTER Klosterfeste im Reich des Schneeleoparden. Die außergewöhnliche Reise ins winterliche Ladakh verbindet intensives Erleben unverfälschter tibetischer Kultur mit der Stille und Abgeschiedenheit der archaischen Natur des indischen Himalaya. Der Besuch von zwei Klosterfesten mit ihren farbenprächtigen Maskentänzen und Orakel-Erscheinungen beeindruckt durch die zahlreichen Pilger und der echten Inbrunst eines überaus lebendigen Buddhismus mittendrin statt nur dabei. Multivisionsvortrag von Hans Obermeier Die Veranstaltungen finden im S-Forum der Stadtbücherei Augsburg, Ernst-Reuter-Platz 1, statt. Beginn 20 Uhr. Einlass ab 19.15 Uhr. Eintritt 7 €, DAV-Mitglieder 5 €, Jugend 3 €. Karten an der Abendkasse.

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Termine

Juli 2017

Donnerstag, 6. Juli 2017 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-SchmidtRaum Freitag, 14. Juli 2017 18–20 Uhr, Fit & Beach am Freitagabend Zuerst Fitness im Sand, dann Beachvolleyball Ort: Beachanlage Freiwillige Feuerwehr Kriegshaber, Maxvon-Laue-Str. 2, direkt hinter Grill & Chill und Balletshofer, Kobelweg. Zur Planung bitte jeweils kurze Anmeldung bis zum Vorabend 16 Uhr per Mail an: raimund.mittler@dav-augsburg.de Dienstag, 18. Juli 2017 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock Donnerstag, 27. Juli 2017 19.30 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteigerabteilung u.a. Berichte, Vorbesprechungen und Anmeldungen: – Berichte über die Fahrt ins Kaisergebirge – Anmeldung Restplätze Bernina im August 2017 – Anmeldung Fahrt in die Lechtaler Alpen Mitte September 2017 – Anmeldung Hotelfahrt nach Brixen im September 2017 Ort: Kolpinggaststätte, Frauentorstr. 29 Freitag, 28. Juli 2017 18–20 Uhr, Fit & Beach am Freitagabend Zuerst Fitness im Sand, dann Beachvolleyball Ort: Beachanlage Freiwillige Feuerwehr Kriegshaber, Maxvon-Laue-Str. 2, direkt hinter Grill & Chill und Balletshofer, Kobelweg. Zur Planung bitte jeweils kurze Anmeldung bis zum Vorabend 16 Uhr per Mail an: raimund.mittler@dav-augsburg.de

August 2017

Donnerstag, 03. August 2017 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum Freitag, 11. August 2017 18–20 Uhr, Fit & Beach am Freitagabend Zuerst Fitness im Sand, dann Beachvolleyball Ort: Beachanlage Freiwillige Feuerwehr Kriegshaber, Maxvon-Laue-Str. 2, direkt hinter Grill & Chill und Balletshofer, Kobelweg. Zur Planung bitte jeweils kurze Anmeldung bis zum Vorabend 16 Uhr per Mail an: raimund.mittler@dav-augsburg.de

September 2017

Donnerstag, 07. September 2017 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum Dienstag, 19. September 2017 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock Freitag, 22. September 2017 Ehrenamtsfest Alle Ehrenamtlichen erhalten in den Sommerferien eine persönliche Einladung mit Anmeldemöglichkeit. Ort: Voraussichtlich Brauerei Riegele (mit Besichtigung).

Donnerstag, 28. September 2017 19.30 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteigerabteilung u.a. Berichte, Vorbesprechungen und Anmeldungen: – Berichte über die Bernina-Fahrt – Last Minute Anmeldung Hotelfahrt nach Brixen Ende September 2017 – Anmeldung Abschlussfahrt ins Allgäu Mitte Oktober 2017 Ort: Kolpinggaststätte, Frauentorstr. 29

15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock

Regelmäßige Termine

Montag: Studierende und junge Berufstätige Wir treffen uns am ersten Montag in jedem Monat um 19.30 Uhr für einen Stammtisch im Unikum in Univiertel.

Oktober 2017

Montag: Klettertreffpunkt Augsburg Alpin und Klettertreff aller Abteilungen & Gruppen Ab Oktober, jeden Montag 18–22 Uhr. Ort: DAV-Kletterzentrum, Sportanlage Süd. Ein Übungs­ leiter ist anwesend.

Dienstag, 10. Oktober 2017 18 Uhr, Stammtisch des Alpengartens Interessenten sind gerne willkommen. Ort: Kaffeehaus im Thalia, Obstmarkt 5

Dienstag: Klettertreff Sportklettern Jeden Dienstagvormittag von 10–12 Uhr, außer in den Schulferien. Der Termin ist offen für alle, die sichern und klettern können. Man braucht keinen Kletterpartner und ein Klettertrainer ist anwesend (kein Kurs). Keine Zusatzkosten zum Halleneintritt. Ort: Kletterhalle, Sportanlage Süd.

Donnerstag, 05. Oktober 2017 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum

Dienstag, 17. Oktober 2017 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock Donnerstag, 19. Oktober 2017 20 Uhr, Faszination Klettersteige. Kribbeln im Bauch mit kleinem Risiko und Riesen-Spaß. Vortrag von Albert Steinbacher Details siehe Seite 44 Ort: S-Forum der Stadtbücherei, Ernst-Reuter-Platz 1 Samstag, 21.Oktober 2017 9 Uhr–10.30 Uhr, Fitness Spezial an ausgewählten Samstagen im Herbst Vertiefung der Fitness mit 90 Minuten Workout Übungsleiter Sandra & Raimund Ort: Sporthalle im Förderzentrum Hören, Sommestr. 70, Ecke Bgm.-Ackermann-Str. in 86156 Augsburg. Nach 9 Uhr kein Einlass mehr! Anfragen gerne unter der E-Mail: raimund.mittler@dav-augsburg.de Donnerstag, 26. Oktober 2017 19.30 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteigerabteilung u.a. Berichte, Vorbesprechungen: – Jahresabschluss mit Bildershow – Info über geplante Schneeschuhtouren – Termine der Busfahrten 2018 – Ideensammlung für Touren 2018 Ort: Kolpinggaststätte, Frauentorstr. 29

November 2017

Donnerstag, 09. November 2017 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum Dienstag, 14. November 2017 18 Uhr, Stammtisch des Alpengartens Interessenten sind gerne willkommen. Ort: Kaffeehaus im Thalia, Obstmarkt 5 Donnerstag, 16. November 2017 20 Uhr, Das Lechtal und seine Berge. Unterwegs im ursprünglichsten Teil der nördlichen Kalkalpen. Vortrag von Claus und Marlies Hock Details siehe Seite 44 Ort: S-Forum der Stadtbücherei, Ernst-Reuter-Platz 1 Dienstag, 21. November 2017 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung

Dienstag: Fitness im Freien Jeden Dienstag bis inklusive 5. September Fitness im Siebentischwald. Treffpunkt um 18.30 Uhr vor dem Kletterzentrum an der Sportanlage Süd. Es geht rund eine Stunde durch Wald und Wiesen, eine Kombination aus Laufen und Gymnastik und zwischendrin ein paar Pulsbeschleuniger. Genutzt wird von den Fitnesstrainern alles, was in den Weg kommt: Bäume, Parkbänke, Steinquader, Hügelchen und zum Abschluss die grüne Wiese zum Dehnen und Runterkommen. Kostenfrei für alle DAV-Augsburg-Mitglieder – einfach kommen und mitmachen. Dienstag ab 12.09.2017: Fitness im Fugger Die ideale Fitness für Ganzkörper und Kondition mit unseren 11 Übungsleitern Jeden Dienstag ab 12.09.2017 in den Turnhallen des Jakob-Fugger-Gymnasiums (Achtung: Eingang in der Stadtjägerstraße, Ecke Brunhildenstraße). 18 Uhr Halle 1 Basketball 18 Uhr Halle 2 Senioren 19 Uhr Halle 1 + 2 Jugend + Erwachsene 20 Uhr Halle 2 Jugend + Erwachsene Mittwoch: Nordic Walking Fit durch den Sommer mit Übungsleiter Robbi Ruisinger Jeden Mittwoch um 9.30 Uhr. Treffpunkt meist an der Sportanlage Süd, aber jeden 1. Mittwoch im Monat vor der Gaststätte in Wellenburg. Neue Teilnehmer sind jederzeit willkommen. Infos bei Robert Ruisinger, Tel. 0821 30690. Mittwoch: Alpengarten Während der Hauptblüte Während der Hauptblüte von Mitte Juni bis Ende September wird der Alpengarten zwischen der Otto-Mayr-Hütte und der Füssener Hütte jeden Mittwoch vom Team des Alpengartens betreut. Dabei werden gerne Fragen rund um die 350 Pflanzen im Alpengarten beantwortet. Alle Pflanzen sind beschildert. Geöffnet und auf festen Wegen begehbar ist der Alpengarten jederzeit. Mittwoch: Mountainbike-Treff Jeden Mittwoch, 18 Uhr in den Westlichen Wäldern. Letzter Termin in diesem Jahr 13. September. Treffpunkt in Deuringen am Trimm-Dich-Pfad-Parkplatz. Mittwoch: Bouldertreff Sportklettern Boulderbegeisterte treffen sich jeden Mittwoch um 19 Uhr beim Bouldertreff der Sportkletterabteilung in der Kletterhalle (Sportanlage Süd). Dies ist kein Kurs, aber Betreuung durch Christian Eberle. Keine Zusatzkosten zum Halleneintritt.

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Aus den Abteilungen / Ski

Jetzt schon an die Saison 2017/18 denken von

Es ist zwar mitten im Sommer, aber nicht zu früh, um an die kommende Skisaison zu denken. Sie beginnt im alpinen Bereich mit der beliebten Skieröffnung. Diese findet vom 15.-17. Dezember 2017 am Stubaier Gletscher statt. Auf schneesicheren Pisten kann getestet werden, ob nicht ein neuer Ski die Fahrkünste verbessert. Merkt Euch diesen Termin vor. Das Fahren ist in einer geführten Gruppe oder auf eigene Faust möglich.

O t to S chlaugat

Im Langlauf geht es das nächste Mal vom 3. bis zum 10. Februar 2018 in die Schweiz – Region Graubünden mit Zielen wie Lenzer Heide, Savognin, Davos und Klosters, Flims-Laax usw. Langlauffreunde sollten sich diesen Termin vormerken.

oder Nordic Walking (jeden Mittwoch um 9.30 Uhr, Treffpunkt meist an der Sportanlage Süd, aber jeden 1. Mittwoch im Monat vor der Gaststätte in Wellenburg).

Um aber fit zu sein, sollten die Fitness­ termine im Kopf sein. Entweder im Freien im Siebentischwald (Treffpunkt dienstags um 18.30 Uhr vor dem Kletterzentrum an der Sportanlage Süd),

Otto Schlaugat Schriftführer Skiabteilung

Euer

Der Grundkurs Skibergsteigen und seine kulinarischen und anderweitigen Abenteuer O’ stopfert is! von

E va T äuber

Zwei Wochenenden waren angesetzt, um die 12 Teilnehmer zum Durchführen eigenständiger Touren zu befähigen. 20. –22. Januar 2017: Das Heimspiel Der erste Teil des Kurses fand auf der Otto-Schwegler-Hütte statt, die dank des Engagements Ehrenamtlicher weiterhin für uns einen wunderbaren Stützpunkt abgibt – in unserem speziellen Fall gilt der Dank Franz, dem guten Hüttengeist, der immer zur Stelle war, wenn es Leinwände aufzubauen, Türen aufzusperren oder Sicherungen wieder einzusetzen galt (das ist jetzt nur eine bescheidene Auswahl, vielen Dank noch einmal für alles.) Und noch ein Dank ist nötig, denn in Augsburg wütete die Männergrippe und so sprang Florian sehr spontan und

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Abfahrt vom Hirschberg, Bregenzer Wald. Foto: Eva Täuber


Aus den Abteilungen / Ski

Aufstieg Richtung Blaicher Horn. Foto: Eva Täuber

souverän als 2. Fachübungsleiter für den erkälteten Meik ein, sodass der Kurs bei traumhaften Bedingungen überhaupt stattfinden konnte. Diese traumhaften Bedingungen stellten die Teilnehmer aber auch auf eine harte Prüfung, da der Pulverschnee am ersten Tag nur zum Verstecken der VS-Geräte diente. Nach dem Theorie-Samstag kam dafür aber der Praxis-Sonntag und die in zwei Gruppen aufgeteilte Teilnehmerschar konnte sowohl am Dreifahnenkopf als auch am Großen Ochsenkopf Pulver finden und natürlich Spitzkehren üben und die Hangneigung messen, auch wenn das am Ende in einer mathematischen Diskussion über gleichschenklige, gleichseitige oder lotrechte Dreiecke endete. Zum Glück konnten wir uns jeden Abend mit liebevoll selbst zubereitetem Essen stärken, auch wenn der eine oder andere neidische Blick vom „Nudeln mit Pesto“-Teller Richtung Stuttgarter Jugendgruppe ging, die glutenfreie Spinatknödel mit zweierlei Geschnetzeltem zubereitet hatte. Da war manchmal eine schnelle Ablenkung

mit Power-Point-Folien zum Thema Lawine, Schafkopf (den Ramsch habe ich nicht vergessen!), Gesprächen und natürlich Unterstützung für unseren jüngsten Teilnehmer willkommen, der seinen Vater von der Sinnigkeit eines Splitboards überzeugen wollte. 3.– 5. Februar 2017: Das Auswärtsspiel Erneut konnten wir dank zwei Bussen ökologisch anreisen, doch ansonsten gab es einige Änderungen: Meik war wieder fit, das (geliehene) Splitboard war dabei, ich hatte mich mithilfe einer befreundeten Mathematik-Lehrerin auf das Thema gleichseitiges oder gleichschenkliges Dreieck vorbereitet (vielen Dank Svenja, für das Angebot, mir eine Skizze zu zeichnen). Und natürlich gibt es dann auch noch die entscheidenden drei Unterschiede: Im Bregenzer Wald wurden lokaltypische Speisen für uns gekocht (auf vielfachen Wunsch lege ich das von Meik als Favoriten auserkorene Rezept für den Stopfer bei), die Teilnehmer planten, führten und spurten alle

Touren selbst und die Schneeverhältnisse waren noch traumhafter als beim letzten Mal, sodass alle Teilnehmer in der Abfahrt vom Klippern und Hirschberg das Beste aus sich herausholen konnten. Was lernen wir also daraus: Pack die richtigen Leute in zwei Busse und du hast eine ökologische und sehr lustige Grundausbildung und lass nie den Leiter den Bericht schreiben.

Rezept für Stopfer – eine Vorarlberger Spezialität 120 g Butter 2 EL Maisgrieß 1l Milch 4 EL Obers 2 TL Salz 320 g Weizengrieß Milch, Salz, Obers und die Hälfte der Butter einmal aufkochen, den Grieß dann langsam hinzufügen und zugedeckt 130 Minuten quellen lassen. Dann die Masse zerstoßen und in der restlichen Butter braten.

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Aus den Abteilungen / Ski

Ski-Langlaufwochenfahrt 2017 von

G abriela R ichter

Gemeinsames Aufwärmen vor dem Start. Foto: Gabriela Richter

„Eine Reise, die ist lustig, eine Reise, die ist schön…“ und das war sie auch diesmal wieder, die alljährlich stattfindende Skilanglauf-Wochenfahrt unserer Sektion. Ziel: das schöne Südtirol – die Dolomiten und Prags mit unserem Lieblingshotel. Auch in diesem, wie im letzten Jahr, erwies sich Skepsis im Vorfeld als unnötig. Trotz grüner Wiesen und Regen bei +4°C während der Anreise sollten sich die kommenden Tage als perfektes Langlaufglück entpuppen. Doch bevor die geliebten Bretter am nächsten Tag ihrer Bestimmung zugeführt werden konnten und wir uns austoben durften, gab es wieder ein kulturelles Highlight bei der Anreise: dieses Mal war es Innsbruck. Es stand unter dem Motto „Kaiser Maximilian, die Fugger und Innsbruck“. Na, schon neugierig geworden? Gut so, aber leider müsst Ihr Euch noch ein wenig gedulden. Den kompletten Bericht mit Fotos gibt es erst in der Herbstaus-

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gabe. Und hier auch gleich schon einmal vorab: das nächste Mal geht es vom 3. bis zum 10. Februar 2018 in die Schweiz – Region Graubünden, mit Zielen wie Lenzerheide, Savognin, Davos und Klosters, Flims-Laax usw. Die Hotels sind schon angefragt und Preis/Leistung ist laut Max für die Schweiz spitzenmäßig gut und günstig. Einen Kredit braucht niemand dafür aufzunehmen.

einen tollen Bergsommer und danach eine freudige Einstimmung im ausgehenden Jahr auf die nächste Winter-Langlaufsaison. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an unsere Schneespürhasen Max und Michael, die zum Glück nie aufgeben, immer positiv sind und mit dem Schneegott wohl einen geheimen Pakt geschlossen haben müssen.

Also an alle, die doch so gerne auf den schmalen, langen Brettern eine Woche lang mit tollen Leuten unterwegs sein möchten, merkt Euch den Termin schon einmal vor, freut Euch auf unseren Bericht im Herbst und schickt die Skepsis ob magerer Schneeverhältnisse ins Nirwana. Nun wünschen wir Euch allen aber erst einmal einen schönen Frühling,

Karolinenstraße 12 86150 Augsburg Tel. 0821 50224-0 augsburg@pustet.de


Aus den Abteilungen / Bergsteigen

Silvretta Zutaten für ein schönes Bergerlebnis von

Die Silvretta-Fahrt ist ein gutes Beispiel für eine trotz diverser Wetterkapriolen gelungene Unternehmung. Das sagen nicht wir, die Tourenplaner in der Bergsteigerabteilung, die wir ja selbstverständlich all unsere Touren immer ins beste Licht rücken, um für die nächsten zu begeistern. Selbst das wäre legitim, denn wir wollen Sie ja als Teilnehmer*innen gewinnen, damit die ganze Planungs- und Organisationsarbeit kein Selbstzweck bleibt. Da wir aber von Anni, Joe und Rudi, die in verschiedenen Gruppen dabei waren, kleine Erlebnisberichte samt Bildern bekommen haben, wurde uns auf glaubhaftere Weise, als wir das könnten, die Marketingarbeit abgenommen. Vielen Dank dafür! Gruppe 1 – Schnee und Blumen­ wiesen (Anni Roser) Zu acht sind wir mit Toni in St. Anton bei bedecktem Himmel und leichtem Regen gestartet. Der Aufstieg entlang der Rosannaschlucht war sehr kurzweilig, da wir immer wieder schöne Ausblicke auf die Schlucht hatten. Am Verwallstausee hielten wir uns nur kurz auf, da das Wetter unsicher war und wir die Konstanzer Hütte trocken erreichen wollten. Kurz nach Mittag erreichten wir bei Sonnenschein die Hütte (1.688 Hm), eine sehr einladende, saubere Hütte. Nach einer Stärkung haben wir uns entschlossen, mit kleinem Rucksack noch eine kleine Tour zu dem „Langen See“ zu unternehmen. Vorbei an Blumenwiesen ging es weiter in der Rosannaschlucht Richtung See, leider trübte das Wetter ein, die Sicht wurde schlechter. Über morastiges, sehr feuchtes Gelände erreichten wir den See. Die Gegend machte jetzt einen mystischen Eindruck,

D r . T homas J ohn

Aufstieg zur Konstanzer Hütte. Foto: Anni Roser

wir begaben uns zügig auf den Rückweg und etwas feucht und durchfroren, freuten wir uns auf die warme Dusche. Nach einem guten Essen, einem gemütlichen Ratsch, 700 Hm, 21 km und 6 1/2 Std. Gehzeit haben wir unser Lager bezogen. Am nächsten Morgen erwartete uns ein traumhafter Sonnentag. Entlang des Fasulbachs und herrlicher Bergwiesen führte uns der Weg bergauf auf den Sattel zwischen Patteriol und Fasulspitze. Der Abstieg ins Ochsental und der Aufstieg zum Wannenjöchli waren schon in tiefem Schnee zu bewältigen, es waren auch keine Markierungen mehr zu sehen. Da noch kein Mensch unterwegs war, musste Toni die Route ausmachen und den Weg spuren, kurz unterstützten ihn auch Michael und Reiner. Immer wieder hatten wir wunderschöne Ausblicke auf den Silvrettaspeicher und die umliegenden Gebirgsketten – sehr eindrucksvoll.

Auch beim Abstieg Richtung Scheidseen war Trittsicherheit gefragt, unsere Füße wurden langsam nass. Die Heilbronner Hütte war in Sicht, umgeben von Murmeltieren, gönnten wir uns noch eine Pause. Nach 8 3/4 Std. 1260 Hm Aufstieg, 760 Hm Abstieg und 14 km erreichten wir die Hütte. Auch hier waren die Versorgung und das Umfeld perfekt, außer dass das Lager sehr kalt war. Nachts stellte sich heraus, dass

Lupinen am Wegrand. Foto: Anni Roser

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Aus den Abteilungen / Bergsteigen

unser Thomas und zwei weitere Jungs in unserem Lager einen fetzen Sonnenbrand und verblitzte Augen hatten. Bei weiterhin traumhaftem Wetter und wunderschöner Alpenflora stiegen wir am dritten Tag übers Jöchli zur Versalspitze auf, wieder traumhafte Rundumblicke. Der Abstieg zur Tafamundbahn erforderte nochmals unsere Konzentration. Hier gönnten wir uns noch eine deftige Brotzeit mit Süßem obendrauf. Bis zur Abfahrt mit der Bahn lümmelten wir noch etwas in der Sonne. Auch heute bewältigten wir in 5 1/2 Std. noch 500 Hm Aufstieg und 1.234 Hm Abstieg, 10,5 km. Es waren drei wunderbare Tage, Toni ist ein Wanderführer, wie man ihn sich nur wünschen kann. Unsere Gruppe hat auch super gepasst, alle hatten das Ziel gut erreicht, es gab gute Gespräche, wir hatten einfach tolle Tage. Toni meinte, man kann uns wieder mitnehmen. Danke! Gruppe 3 – Gletscherschwund verhindert Piz Buin Erfolg (Dr. Jochen Cantner) Endlich war es soweit! Mitte Juli stand die langersehnte Silvretta-Gruppenfahrt an. Mit Müh & Not hatte manch einer doch noch einen Platz in Gruppe 3 erhaschen können. Hier stand die Besteigung des Großen Piz Buin (3.312 Hm) an, berühmt nicht nur durch die gleichnamige Sonnencreme. Vor Ort dann die erste Überraschung: 30 cm Neuschnee bereits auf der Biehler Höhe (2.037 Hm), unserem Ausgangspunkt. Doch unverdrossen zog unsere zehnköpfige Gruppe los – so wurde es eben eine winterliche Hochtour. Nach langer Wanderung bergauf-bergab durch den Tiefschnee, erschwert durch tiefhängende Wolken und Graupelschauer, dabei oftmals orientierungslos, erreichten wir am Abend unsere erste Unterkunft, die bereits in der Schweiz gelegene Silvrettahütte (2.341 Hm). Wir

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Aufstieg zur Fuorcla dal Cufin. Foto: Dr. Jochen Cantner

waren nahezu die einzigen Gäste, keine Hoffnung auf vorspurende Bergsteigergruppen am nächsten Morgen. Doch der Hüttenwirt versicherte uns die Begehbarkeit unserer atypischen Route über den Silvretta-Gletscher Richtung Großer Piz Buin. Immerhin war am zweiten Tag das Wetter freundlich. Und auf dem Gletscher kamen unsere beiden 5er-Seilschaften in den frühen Morgenstunden

Gipfelgrat am Hohen Rad. Foto: Dr. Jochen Cantner

gut voran, der harschige Schnee trug stellenweise recht ordentlich. Noch vor Mittag erreichten wir die Schlüsselstelle, die Fuorcla dal Cufin (3.042 Hm), eine Scharte hinüber zum Ochsentaler Gletscher. Von dort aus sollte es über eine weitere Scharte, die Buin-Lücke, auf den begehrten Gipfel gehen. Doch unser Führer Thomas ordnete die Umkehr an. Eine böse Überraschung: An der CufinScharte wäre der Gletscherwechsel nur


Aus den Abteilungen / Bergsteigen  Abteilungen / Bergsteigen

mit Abseilen möglich gewesen, und dazu fehlte uns die notwendige Ausrüstung, sprich Seillänge. Ein gewaltiger Gletscherschwund über Nacht? Das Ausspähen von Alternativrouten brachte kein Ergebnis, und so entschlossen wir uns schweren Herzens, anstelle des Gipfelsturms mit einer „Großen Runde um den Piz Buin“ Vorlieb zu nehmen. Co-Führerin Angelika lotste uns sicher via GPS. Über den Vermunt-Gletscher erreichten wir schließlich, nach einem 12-Stunden-Tag, die Wiesbadener Hütte (2.443 Hm). Von dort aus ging es am nächsten Tag wieder zurück zur Biehler Höhe, wobei wir als „Trostpflaster“ das Hohe Rad (2.934 Hm) bezwangen. Steilheit, Geröll und Tauschnee machten Auf- und Abstieg zu keinem einfachen Unterfangen, doch strahlender Sonnenschein und perfekte Rundumsicht entschädigten für alles – und ließen Hoffnung keimen … Großer Piz Buin, wir kommen wieder! Gruppe 4 – Dreiländerspitze bei winterlichen Verhältnissen (Rudi Kappler) Am späten Vormittag starteten wir auf der Bielerhöhe, bei winterlichen Wetterverhältnissen, gemeinsam mit Gruppe 3 zu unserer dreitägigen Silvrettarunde. Schon am Südende des malerisch gelegen Silvretta-Stausees trennten sich unsere Wege. Gelegentliche Wolkenlücken ließen eine grandiose Bergwelt erkennen. Durch das Ochsental ging es gemütlich zur Wiesbadener Hütte, die wir am frühen Nachmittag erreichten. Die Sonnenterasse war leider tief verschneit. Wir bezogen unser spartanisches Lager. Anschließend stärkten wir uns mit köstlichem Kaiserschmarrn und Germknödeln. Da wir noch nicht ausgelastet waren, beschlossen wir, noch den Vermuntkopf in Angriff zu nehmen und hofften, dass die Wolken noch etwas aufbrechen. Gleich hinter der Hütte ging es aufwärts und je weiter wir nach oben kamen,

Gipfelanstieg zum Dreiländereck. Foto: Rudi Kappler

umso schwieriger war es, den verschneiten Pfad zu finden. In einer schmalen Rinne fand unser Anstieg leider sein Ende. Wir waren ohne Seil und Helm aufgebrochen, gingen auf Nummer Sicher und drehten um. Sehr traurig waren wir nicht, denn mittlerweile hatte es zu schneien begonnen. Am Abend verwöhnte uns das sehr freundliche Hüttenpersonal entweder mit Halbpension oder Gerichten aus der Speisekarte. Später wurde noch das mittlerweile sehr beliebte Kartenspiel „Schnatz“ gespielt. Früh am nächsten Morgen erstrahlten die Dreitausender wie z. B. der Piz Buin im ersten Sonnenlicht und wir freuten uns riesig auf die bevorstehende Besteigung der Dreiländerspitze. Nach einem kurzen Fotoshooting brachen wir um 7:30 Uhr in südlicher Richtung auf. Bald darauf begegneten wir ein paar Schneehuhn-Küken, die, wie wir, über den Wintereinbruch im Juli erstaunt schienen. Am Beginn des Vermuntgletschers bildeten wir zwei Seilschaften. Auf dem Gletscher gingen wir ansteigend zur Ochsenscharte. Dort ging es nach rechts, zunächst eben, dann empor zum steilen Nordwesthang und

zum felsigen Westgrat. Normalerweise ist dieser eine 1er Kletterei, mit Schnee und vereisten Felsen jedoch deutlich schwieriger und gefährlicher. Unsere beiden Führer Flo und Andreas sicherten mit einem Seil vorbildlich und so erreichten wir schließlich die Dreiländerspitze (3.197 Hm). Mittlerweile hatte sich die Sicht allerdings verschlechtert und die Wolken gaben nur teilweise die Sicht auf die umliegenden Gipfel frei. Nach dem Abstieg machten wir auf der Ochsentaler Scharte die wohlverdiente Essenspause. Danach erfolgte der endlose Abstieg über den Jamtalferner zur Jamtal-Hütte, die wir um 17.45 Uhr erreichten. Gerade als wir uns gemütlich auf die Sonnenterasse gesetzt hatten, um die letzten Sonnenstahlen zu genießen, wurden wir zum Abendessen in die Hütte gerufen. Das dreigängige Abendessen mit frischem Salat, Gulasch und Sachertorte war vorzüglich. Da am nächsten Tag bereits um 16 Uhr die Heimreise geplant war, wurde aus Zeitgründen noch eine neue Route für diesen Tag ausgesucht. Wir starteten zunächst etwas abwärts ins Jamtal. An-

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Aus den Abteilungen / Bergsteigen

schließend ging es aber nur noch einen steilen Pfad Richtung Getschnerscharte. Auch hier erschwerte uns der Neuschnee den Aufstieg. Nach kurzer Pause in der Scharte brachen wir nach links zur Hinteren Getschnerspitze auf. Der erste Aufschwung war bereits mit einem Seil gesichert. Im weiteren Verlauf legten Flo und Andreas nochmals zwei Seile und so erreichten wir alle nach kurzer Zeit über den teils ausgesetzten Grat den Gipfel mit einer grandiosen Aussicht. Lange konnten wir den Ausblick nicht genießen, denn wir wollten ja pünktlich auf der Bielerhöhe zurück sein. Dort erfuhren wir, dass der Bus erst um 16.30 Uhr abfährt, und so ließen wir uns auf der Sonnenterasse am Silvrettasee noch ein kühles Bier schmecken.

Aufstieg zur Hinteren Getschnerspitze. Foto: Rudi Kappler

Zutaten für ein schönes Bergerlebnis Regen, Graupel, tiefer Neuschnee im Sommer, Gletscherschwund, selbst der Abbruch einer Tour machen das eigentliche Erlebnis aus. So ein bisschen Abenteuer darf sein, muss sein. Sonne pur gibt es am Badestrand, Erzählungen von Bergtouren leben von der Mischung aus Widrigkeiten und Highlights. Als Leser*in soll man schon spüren, dass man in den Bergen nichts geschenkt bekommt. Umso wertvoller sind dann die Erfolge, umso mehr freuen die Momente des Gipfelglücks bei Sonnenschein und Panoramablick. Silvrettastausee bei der Bieler Höhe. Foto: Rudi Kappler

Panoramablick von der Getschnerscharte zum Silvrettastausee. Foto: Rudi Kappler

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Aus den Abteilungen / Senioren

Winter im Tannheimer Tal – ein Eldorado für Langläufer, Schneeschuhgeher und Winterwanderer von

Das Tannheimer Tal war im Februar 2017 Ziel unserer ersten abteilungs- und disziplinübergreifenden Gruppenfahrt. Die Skiabteilung mit ihrer Langlaufgruppe war dabei. Voller Vorfreude trafen wir uns an der Sportanlage Süd. Der Wetterbericht hatte einen bayerischen Wintertag mit blauem Himmel und viel Sonne vorhergesagt. Als wir unserem Ziel Schattwald näherkamen, staunten wir nur so. Grüne Hänge, Loipen im Wasser und gesperrt! Was nun? Ein Vorgeschmack des Klimawandels?

M argrit S chönberg

zurück nach Schattwald und weiter nach Zöblen. Die Langläufer erinnerten sich an Aussagen wie „Berge im Winter sind eine anspruchsvolle, tolle Welt, wenn man sich mit dem nötigen Respekt aufmacht, und sich den geänderten Verhältnissen anpasst“. Das sollte an diesem herrlichen Wintertag in einer Bilderbuchlandschaft

gelingen. Sie stellten ihre Aktivitäten um, aus dem Langlauftag wurde ein Winterwandertag! Die Skiausrüstung blieb im Bus. Ohne Hilfsmittel, wie Grödeln oder Schneeschuhe, starteten sie zu einer Winterwanderung. Nach 50 Höhenmetern stapften sie nur noch durch Schnee. 2 ½ Stunden später erreichten sie das

Es war aussichtslos. Die sonst so gepflegten Loipen standen im Wasser, eine große Enttäuschung für die Langläufer. Der Aufstiegshang des Schönkahlers, das Ziel der Schneeschuhwanderer, strahlte mit braunen und grünen Wiesen. Der Aufstieg mit Schneeschuhen machte hier keinen Sinn. Nur die Gruppe der Winterwanderer konnte sich wie geplant auf den Weg über den Steineberg nach Unterjoch machen. Hier erfolgte die Mittagseinkehr in dem bekannten Ausflugslokal „Rehbach“. Nachmittags ging es dann

Die Schneeschuhgruppe. Foto: Archiv Senioren

Winterwandern hoch über dem Tannheimer Tal. Foto: Archiv Senioren

Herrliche Rast in der Frühlingssonne. Foto: Archiv Senioren

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Aus den Abteilungen / Senioren

Gasthaus „Zugspitzblick“. Eine tolle Wanderung auf dem Bergrücken Richtung Schattwald. Bewegung durch Winterlandschaft mit Bergblick, das ist eine entspannte Alternative zum sportlichen Langlauf. Kein Skilanglauftag ohne Gymnastik! Deshalb gab es auch an diesem Tag, vor dem Einstieg in den Bus, Dehn- und Stretchübungen. Wir Schneeschuhwanderer kehrten dem Schönkahler den Rücken zu und starteten auf der gegenüberliegenden Talseite Richtung Ponten und Bschiesser, wo es noch genügend Schnee gab. 800 Höhenmeter lagen vor uns. Schaffen wir es bis zum Joch? Zunächst ging es durch Wald an einem glucksenden Bach entlang. Die Schneeschuhe waren eine große Hilfe auf dem vereisten Steig. Eine traumhafte Landschaft umfing uns. Es ging gemütlich aber stetig bergauf. Bei der ersten Almhütte wurde gerastet, aber nur kurz, da es merklich kälter wurde. Der Wind frischte auf und kleine, kräftige Böen forderten unsere Konzentration. Nachdem der Wind immer stärker und die Sicht immer schlechter wurde, bestimmte Adi den Rückzug. Die Lawinengefahr stieg. Also KehrtMarsch! Den letzten Teil des Abstieges wanderten wir am Pistenrand entlang, mit einer tollen Sicht auf die andere Talseite. Unten glücklich angekommen, spazierten wir auf dem Panoramaweg nach Tannheim.

Rast über dem Tannheimer Tal. Foto: Archiv Senioren

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Auf dem Weg nach Rehbach. Foto: Archiv Senioren

Kurze Rast beim Aufstieg. Foto: Archiv Senioren


Aus den Abteilungen / Senioren

Wir erlebten einen herrlichen Wintertag. Vielen Dank an unsere Tourenleiter Adi, Kurt, Max und an alle, die dabei waren und mit ihrer guten Laune zum Gelingen beitrugen.

Sonnige Pause unter dem Ponten. Foto: Archiv Senioren

Ein Ticket zu den schönsten Aussichten Ab auf den Berg und den Alltag hinter sich lassen: Das Ticket „Sommerbergbahnen inklusive“ öffnet die Türen zu allen Bergbahnen im Tannheimer Tal. Inklusive bei teilnehmenden Gastbetrieben ist es der perfekte Begleiter, um die Vielfalt des Tiroler Hochtals auf drei Wander-Ebenen zu erleben. Ebene 1: Genusswandern auf herrlichen Routen entlang von romantischen Bergseen Ebene 2: Entspannte Panorama-Touren auf aussichtsreichen Höhenwegen Ebene 3: Sportliche Aufstiege in traumhafter Bergkulisse Kletterangebot: 3 Klettersteige und zahlreiche Kletterrouten

· www.tannheimertal.com Ausblick ins Tannheimer Tal. Foto: Archiv Senioren

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Aus den Abteilungen / JDAV

Ihr

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Funktionsbekleidung und Ausrüstung der Extraklasse – und das seit 120 Jahren! Persönlich in einer unserer Fachabteilungen oder online unter:

Viel Spaß bei wenig Schnee Die Freerider und das Rennteam des JDAV in Livigno von

l ot ti m EiSS , m ia w ank , t oni P ErEira

Eigentlich gab es ja in der vergangenen Saison nur wenig Schnee. Viel Spaß hatten wir trotzdem. Beendet haben wir unseren Skiwinter mit einer einwöchigen Fahrt nach Livigno. Nach der Ankunft verteilten wir die Zimmer und stellten erst mal alle Möbel um. Am Sonntag haben wir Ostern mit einem großen Frühstück gefeiert. Jeden Tag wurde schon um 7 Uhr aufgestanden, um als Erste um 9 Uhr auf der Piste zu sein.

sport-conrad.com

„Wir haben Spaß“ – Das galt nicht nur für unsere Abenteuer auf der Piste. Foto: Niklas Kuen

Wir fuhren viel im Funpark und der Cave und zum Glück war der Schnee gut. Wir konnten sogar an ein paar Tagen powdern. Zum Mittag aßen wir unsere selbst geschmierten Semmeln auf der Hütte. Die Zeit haben wir uns vertrieben, in dem wir die Schilder auf den Toiletten tauschten, fremden Leuten den Rücken einschmierten und ihnen die Schuhe putzten.

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Nach dem Skifahren wurde gekocht. Das Essen schmeckte immer super. An einem Abend waren wir auch Pizza essen. Nach dem Essen wurde Karten gespielt und geratscht. Am Mittwoch liehen sich fast alle Telemarkski aus und Hannes und Hana brachten uns das Telemarkfahren bei. Da es so Spaß machte, fuhren am nächsten Tag wieder fast alle damit. Einige probierten auch Snowboarden aus. Für Donnerstag planten wir einen gratis Pole-Dance-Auftritt von Daniele Raguzi in der Gondel. Doch daraus wurde nichts. Natürlich wurden auch Streiche gespielt, wie zum Beispiel Knoblauch in der Zahnpasta oder im Shampoo. Am Ende der Woche waren wir alle sehr zufrieden und aßen zum Abschluss nochmal Pizza.


Aus den Abteilungen / Stützpunkt

Der Stützpunkt – wer oder was steckt eigentlich dahinter? von

F ranziska A ugste

Gruppenfoto des Stützpunktes in Sizilien. Foto: Tobi Stadler

Annika im letzten Finalboulder auf dem Qualifikationswettkampf in Coburg. Foto: Maren Müller-Germeroth

So mancher Kletterer in der Augsburger DAV-Halle fragt sich, was genau eigentlich dieser „Stützpunkt“ ist. In dieser alpenblick-Ausgabe nutzen wir die Gelegenheit, um euch unseren Leistungsstützpunkt Klettern näherzubringen.

Danach setzen sich unsere Trainer zusammen und beraten, wer im nächsten Jahr im Stützpunkt trainieren darf. Grundsätzlich ist es wichtig, neben viel Motivation auch Lern- und Trainingsbereitschaft mitzubringen.

Wer ist alles im Stützpunkt? Momentan trainieren 17 Kinder und Jugendliche im Stützpunkt Augsburg. Unser aktuell jüngstes Mitglied ist Annika, welche im Jahr 2006 geboren ist. Die vier Ältesten sind Oli, Lily, Philina und Franzi, die Jahrgang 2000 sind. Die sechs Jungs der Gruppe sind den elf Mädchen von der Anzahl her deutlich unterlegen, kommen jedoch keinesfalls zu kurz. Nicht zu vergessen ist unser Geschwister-Trio, Anouk, Nele und Benno, welches den Stützpunkt gut aufmischt.

Wann trainiert der Stützpunkt? Am Montag und Dienstag treffen wir uns um 17:30 Uhr in der Kletterhalle, um dort bis um 20 Uhr zu klettern, bouldern oder Kraft- und Slingtraining zu machen. Manchmal wird das Training auch nach Gersthofen oder in die Bloc-Hütte verlegt, um vor allem als Wettkampfvorbereitung viele unbekannte Boulder zu klettern. Außerhalb von diesen Trainings machen wir öfters Trainingsfahrten in andere Kletterhallen, wie nach Neu-Ulm oder München. Diese Fahrten finden meistens in den Ferien oder an Feiertagen statt.

alpenblick-Ausgabe etwas genauer vorgestellt, wobei aber weniger zu ihrer tatsächlichen Aufgabe gesagt wurde. Jeweils zwei von unseren Trainern sind bei jedem Training anwesend, um aus uns das maximal mögliche herauszuholen. Ferdl, Ingrid, Tobi und Martin haben zusammen mit uns einen Plan entwickelt, der die Trainingseinheiten strukturieren soll. Dabei werden die Altersklassen in zwei Gruppen getrennt – weil es sich im kleineren Kreis besser üben lässt und außerdem die Jüngeren meist ein anderes Training brauchen als die Älteren. So hat jeder Trainer eine Kleingruppe, mit der er sich intensiv und mithilfe des vorgegebenen Trainingsplans auseinandersetzen kann.

Was muss man können, um in den Stützpunkt zu kommen? Einmal im Jahr, bei der LEW Challenge, findet eine Sichtung für Kinder statt, die sich für den Stützpunkt bewerben wollen.

Wer sind die Stützpunkttrainer und was machen sie? Die Trainer am Stützpunkt wurden in der vorigen

Wohin fährt der Stützpunkt? Wir im Stützpunkt trainieren für Wettkämpfe ebenso wie für Fahrten an den Fels. Normalerweise findet eine Fahrt in den Oster- oder Pfingstferien und eine in den Herbstferien statt. Beliebte Ziele sind hier Frankreich, Spanien oder Itali-

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Aus den Abteilungen / Stützpunkt

Auf welchen Meisterschaften ist der Stützpunkt vertreten? Hauptsächlich ist der Stützpunkt auf bayerischen Jugendcups oder Meisterschaften am Start. Die Besten qualifizieren sich für die Deutschen Meisterschaften, wo sie gegen Athleten aus ganz Deutschland antreten. Ganz weit hat es ein ehemaliger Athlet des Augsburger Stützpunkts, Simon Unger, geschafft, welcher momentan bei diversen Weltcups startet. Aber natürlich ist der Stützpunkt auch an Stadtmeisterschaften und Spaßwettkämpfen immer vorne mit dabei.

Sieben unserer Stützpunktmitglieder auf der LEW-Challenge 2015. Foto: Archiv Stützpunkt

en, wobei sich Boulder-und Kletterregionen abwechseln. In den Sommerferien steigen wir meistens für eine Woche auf die Augsburger Hütte, um von dort aus an den umliegenden Felsen Routen einzubohren oder zu klettern.

setzen sich viele als Motivation Schwierigkeitsgrade auf ihre To-Do-Liste, welche sie nach hartem Training dann klettern wollen.

Was macht der Stützpunkt auf seinen Fahrten? Generell sind die Kletterfahrten natürlich zum Klettern da. Normalerweise zelten wir auf einem Campingplatz in der Nähe der Klettergebiete. Hier wird dann jeden Abend gemeinsam gekocht und gegessen und danach auch noch abgespült. Ein typisches Stützpunktessen ist zum Beispiel Lauchpampe, was besser schmeckt als es sich anhört. Da man ja nicht zwei Wochen am Stück klettern kann, machen wir natürlich auch Pausentage, an denen wir wandern, in eine nahe gelegene Stadt gehen, an einem Fluss oder See die Füße ins Wasser hängen lassen oder sonstige Aktivitäten machen, um dann am nächsten Tag wieder schwierige Routen zu klettern. Was sind die Ziele des Stützpunkts? Die persönlichen Ziele sind natürlich bei jedem Stützling anders, wobei sich die meisten vornehmen, auf den Wettkämpfen gut abzuschneiden. Auch

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Akrobatik zum Aufwärmen in Sizilien. Foto: Tobi Stadler

Was sind die Erwartungen des Stütz­ punkts an die neue Halle? Viele freuen sich schon auf die neue, große Halle, welche viel mehr Möglichkeiten zum Trainieren bietet als die alte. Höhere Wände sind wichtig, um eine gute Ausdauer zu bekommen. Auch die große Außenanlage macht Hoffnung auf tolle Sommertrainings im Freien. Außerdem wird es mit der neuen Halle möglich sein, Landeswettkämpfe in Augsburg durchzuführen, was viele zusätzlich motiviert.


Verständnisschwierigkeiten in der Boulderhalle? Ein Wörterbuch der Sportkletterabteilung von

©Christian Pfanzelt Photography

Aus den Abteilungen / Sportklettern

A nnika K arl

Ein gewöhnlicher Mittwochabend im DAV Kletterzentrum in Augsburg. Es ist Bouldertreff der Sportkletterabteilung. „Hast du den gelben geflasht?“ - „Ne, von dem Toehook aus muss man an den Sloper und da bin ich abgetropft!“ Was ist da los? Ihr versteht auch nur Bahnhof? Wir haben uns mal aufgemacht, um euch ein paar unserer Boulderbegriffe und deren Bedeutung zu erläutern.

Drei Experten beim Boulder definieren. Foto: Markus Altthaler

www.deuter.com Renate beim Flash. Foto: Markus Altthaler

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Aus den Abteilungen / Sportklettern

Boulderbegriffe

ihre Bedeutung

abheben

den Boulder starten

nicht abheben

rhythmisches Sportsitzen

abfallen/ abtropfen

zustimmen, dass die Schwerkraft mal wieder zu groß war

Sitzstart

erst mal klarkommen und chillen bevor man loslegt

SD

sit down start

TOP

Endgriff. Wenn man den mit beiden Händen hält ist der Boulder tip top geschafft

Chalkball

ist etwas für Kletterer. Bei uns gibt es loses Chalk und das darf man auch an den Händen, Klamotten und im Gesicht sehen

schlonzig

Mischung aus Blut/Schweiß/Chalk und eine hohe Kletterfrequenz, die einen Griff zu Schmierseife werden lassen.

bürschteln

deshalb haben Boulderer immer eine Zahnbürste dabei. Manchmal für die Psyche, meist aber für den besseren Grip.

gscheid bürschteln

für noch mehr Grip. Dafür braucht man fast ne Putzkolonne

Tikmark

Achtung! Nicht wegbürsteln! Kleiner Hinweis, wo sich der nächste Griff um die Ecke versteckt.

Flash

das erste Mal was Neues geschafft. Vom SD bis zum TOP

Toehook

brauchen Primaten, die von Liane zu Liane schwingen.

Hook / Heelhook

Test, ob die Ferse des Kletterschuhes passt.

Stylerhook

Hook, den man eigentlich nicht braucht. Aber vielleicht schauen ja Mädels zu.

Dyno

nicht zu verwechseln mit prähistorischen Lebewesen.

Crimp

Griff, der eigentlich zu klein zum Halten ist

Microcrimp

Griff, der eigentlich keiner mehr ist

Campusboard

wer sich die Finger noch nicht am Microcrimp kaputt gemacht hat, schafft es sicher an diesem Trainingsgerät.

Sloper = Aufleger

quasi Handauflegen

Drecksaufleger

Sloper, den der Michi nicht halten kann

Henkel

Kaffeepäuschen mitten im Boulder gefällig?

Schulterzerstörer

Zug, den der Richie nicht machen will

Des-willsch-nicht-machen!

außer du willst weinend auf dem Crashpad liegen.

Crashpad

unter’m Bloc Chillmatte

spotten

anderen an den Hintern fassen, während sie von der Wand fallen.

Bouldermukke

trommelfellzerstörender Lärm

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Aus den Abteilungen / Ausbildung

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Aha-Effekte mit SAM … oder warum auch Trainer Training brauchen von

SAM hat es in sich! Hat er es doch tatsächlich geschafft, selbst unseren erfahrenen Trainern Aha-Effekte zu bescheren. Denn dank SAM können selbst sie, eigentlich jahrelang erfahrene Bergfreaks, ihre Tourenplanung und ihre Lawinenkenntnisse erweitern. Besonders anschaulich gestaltet sich mit Hilfe von SAM die Tourenplanung bei Einsteigern.

F ranzi R uoff

nenlagebericht, der Wetterbericht, die Jahreszeit, die Himmelsrichtung des Hangs und die Hangneigung, um sicher auf den Gipfel von SAM zu gelangen. In drei Kleingruppen aus je sechs bis acht Teilnehmern startete Anfang Dezember der Workshop zur Vorbereitung auf die Wintersaison. Geleitet wurden diese

Workshops „Tourenplanung und LVS“* von Alex Scherl (Alpinschule Augsburg) mit Co-Trainer SAM. Alex gestaltete diese Übung mit verschiedenen Tools sehr interessant und anschaulich – Danke Alex! In Zukunft werden wir bei unserer Ausbildung verstärkt Wert darauf legen, auch die Trainer zu trainieren. Es ist uns

SAM – wer oder was ist das bitteschön, der so viel zu können scheint? Ganz einfach: SAM ist ein kompletter Skitourenberg im Kleinformat, ein 3-D-Modell mit vielen verschiedenen Hangneigungen, die von 20 bis 60 Grad reichen. Wie ein richtiger Berg hat SAM auch Mulden und Grate, um eine sichere Tourenplanung zu trainieren. Oder um es mit drei Worten auszudrücken: SAM ist der „Safety Academy Mountain“ des Bergsportausstatters ORTOVOX. Zu beachten sind natürlich bei der Tourenplanung auch immer der Lawi-

Steilhänge, Mulden und Grate wie ein richtiger Berg, nur etwas kleiner: Das ist SAM. Foto: Jochen Brune

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Aus den Abteilungen / Ausbildung / Mountainbike

wichtig, alle Trainer mit den neuesten Lehrmeinungen vertraut zu machen, damit Neuigkeiten aus den Fortbildungen nicht verpuffen, sondern an alle Trainer weitergegeben werden.

Und hier noch zwei wichtige Links auf der Seite des Deutschen Alpenvereins: Bergwetter: http://www.alpenverein.de/ DAV-Services/Bergwetter/

awinenlage: http://www.alpenverein.de/ DAV-Services/Lawinen-Lage/ * für alle, die mit dieser Abkürzung nichts anfangen können: LVS steht für LawinenVerschüttetenSuchgerät

Auf die Pedale – fertig – los! von

Unser Touren- und Ausbildungsprogramm läuft bereits auf Hochtouren und wird von Einsteigern und ambitionierten Bikern voll angenommen. Unser Treff am Mittwoch richtet sich an alle Biker, welche Spaß daran haben, mit Gleichgesinnten die Trails in den Westlichen Wäldern zu erkunden. Hier ist jedermann/-frau willkommen. Ein technisch einwandfreies MTB ist jedoch Voraussetzung. Es erfolgt eine spielerische Unterweisung in Fahrtechnik durch Erfahrungsaustausch, aber auch die Kondition kommt nicht zu kurz. Meist sind mehrere Guides dabei, sodass eine Einteilung/Splitting erfolgen kann. Je nach Lust und Laune können so Schwerpunkte gesetzt werden.

H artmut S eelus

schneefrei ist, können zur gleichen Zeit die Sonnenhänge in den Südalpen in sengender Hitze schmoren. Für die grobe Großwetterlage in den Alpen: www.alpenverein.de

postress. Super, eigentlich. Aber schon vier Augen finden den richtigen Weg besser und können im Notfall und bei Pannen gegenseitig helfen. 4. Dinge, die jeder dabeihaben muss

2. D ie optimale Tour aussuchen Darauf achten, dass die Tour vom konditionellen und fahrtechnischen Level für ALLE passt und gut zu schaffen ist. Zuhause planen, dabei hilft optimal das DAV-Tourenportal: www.alpenvereinaktiv.com 3. N ie allein fahren Wer keine Mitfahrer hat, muss nicht auf andere warten und hat keinen Tem-

Ersatzschläuche, Luftpumpe, UniversalTool mit Kettennieter, Erste-Hilfe-Set. Damit kommt man gerade noch mal durch, wenn einer in der Gruppe für alle mitgedacht hat. Passende Bremsbeläge und ein Schaltauge sind immer eine Empfehlung. Außerdem sollte ein Handy mit den dazu passenden Notfallnummern immer dabei sein. Und ebenso wichtig: Einer in der Gruppe sollte auch wissen, wie man diese Dinge gebraucht.

Wir, die Guides Hartmut, Inge, Peter, Ralf und Jürgen, freuen uns auf euch.

7 Goldene Regeln In den Alpen reagiert die Natur zickiger als im Mittelgebirge oder im Flachland. Wer schon einmal in eine schwierige Situation geraten ist, weiß das. Hier einige Regeln und Tipps für eine Biketour im Hochgebirge. 1. Beste Touren-Zeit und Wetterlage prüfen Im Mai nach Livigno zum Biken zu fahren, ist keine gute Idee. Und im Juli in den Vinschgau? Auch nicht. Während der Alpenhauptkamm oft erst im Juli

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Hier geht’s lang: Viel Panorama und Fahrspaß. Foto: Hartmut Seelus


Aus den Abteilungen / Mountainbike

5. Den Weg finden Wer die Tour ausgesucht hat, muss auch vor Ort wissen, wo es lang geht. Gerade GPS-Anhänger sollten immer zusätzlich eine topographische Karte zur Hand haben. Hilfreich ist auch, die geplante Tour mit Leuchtstift in der Karte zu markieren, dann hat man immer den Überblick, wo man sich gerade befindet und findet auch schnell eine Alternativ-Route. Man sollte sich draußen nie nur auf die Elektronik verlassen! 6. Ausreichend essen und trinken Alle halbe Stunde trinken und jede Stunde „Körner“ nachschieben – raten die Fitness-Experten. Mit dieser Faustregel kommt man auf jeden Fall gut durch den Touren-Tag. Der gefürchtete „Hungerast“ kann sonst ohne Energienachschub ganz plötzlich zuschlagen. Für diesen Fall hilft am besten etwas Zuckerhaltiges oder ein Gel.

Ein platter Reifen, aber viele (Experten-)Ratschläge. Foto: Hartmut Seelus

7. Warme Klamotten Radfahren im Gebirge bei kalten Bedingungen stellt einen bezüglich Kleidungswahl vor eine schwierige Aufgabe. Solange es bergauf geht, die Geschwindigkeit niedrig ist und der Körper arbeitet, ist es kein Problem, die Wärme zu halten – ganz im Gegenteil. Sobald es jedoch bergab geht, kühlt der Körper schnell aus. Ein trockenes Trikot, eine warme (Regen-)Jacke und eventuell Knielinge oder Beinlinge wiegen nicht viel und machen selbst bei schönem Wetter die Abfahrt deutlich angenehmer.

Trail am Bindelweg in den Dolomiten. Foto: Hartmut Seelus

Foto: Hartmut Seelus

Dann kann ja nichts mehr schief gehen. Hoffen wir auf lang anhaltende Hochs und noch viele gemeinsame schöne Touren, auf verrückte Ideen, auf Inspiration und vor allem auf eine gute Zeit auf dem Mountainbike.

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Aus den Abteilungen / AugsburgAlpin

Bayrisch Pulver Unterwegs mit AugsburgAlpin Skibergsteigen von

International besetzte Tour auf die Rohnehöhe Nach unserem ersten übersichtlich besuchten Stammtisch in diesem Winter (wir waren zu sechst – es waren vermutlich mehr DAV-Augsburger auf dem Tegelberg beim Hüttenabend), wurde für‘s Wochenende die Krinnenspitze im Tannheimer Tal anvisiert. Aufgrund der gestiegenen Lawinenwarnstufe auf 4 in Tirol (allerdings erst ab 2.000 m) entschieden wir uns dann kurzfristig auf die Rohnehöhe (Eineguntkopf ) in der Nagelfluhkette um. Ein bei der vorliegenden Schneelage lohnender Gipfel mit übersichtlichen 800 Hm im Aufstieg. Die erweiterte Stammtischcrew bestand diesmal aus der „Chiemseekartographietaucherin“ Theresa, ihrem Vater Roman (gebürtiger Pole), Monsieur Hugo als Vertreter der Grande Nation und mir (einem Haunstetter); eine international aufgestellte Gruppe also. Es hatte unten mit guten 30 cm Neuschnee ideale Bedingungen. Vom Hochgratparkplatz ausgehend ging es in der lang ersehnten verschneiten Winterlandschaft über die Oberstiegalm zur Falkenhütte auf die Rohnehöhe. Ein eher unauffälliger „Gipfelzipfel“ der Nagelfluhkette. Eine mögliche Verlängerung der Tour ca. 1 km entlang der Nagelfluhkette Richtung Hochgrat bis zum Seelekopf wurde kurz in Betracht gezogen – hier hat man die direktere Abfahrt ohne große Querungen. Doch aufgrund des Wetters herrschte teilweise eingeschränkte Sicht und mangelnder Gruppenenthusiasmus vor (es war auch ein bisschen kalt), sodass diese Option wieder verworfen wurde. Nach ein paar feinen Schwüngen im besten bayrischen Pulver ging es zum Einkehrschwung in die gut besuchte Oberstiegalm. Mit feiner Flädlesuppe, Linsensuppe, Weißbierrussn‘, Chocolat

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T obias P etrikowski

und Kuchen ließ es sich ganz gut aushalten. Anschließend schwangen wir, beseelt von Neuschnee und Weißbier, die letzten Meter zum Hochgratparkplatz hinab. Skifahrtechnisch waren wir sehr gut aufgestellt, nur Monsieur Hugo – auf

Litnissschrofen und Krinnenspitze im Tannheimer Tal Gleich eine Woche später waren die weiteren üblichen Stammtischvetreter mit Edith, Alex und mir im Tannheimer Tal auf dem Litnisschrofen und der Krinnenspitze zusammen unterwegs. Die rund

Tobias, Hugo und Theresa im Aufstieg. Foto: Roman Dawidek

dem Snowboard aufgewachsen – meinte noch immer zwei Snowboards unter den Füssen zu haben. Nur dadurch ist die breite Beinstellung zu erklären. Es ist im Übrigen immer ein gutes Zeichen, wenn er der „schlechteste“ Skifahrer der Gruppe ist :-). Die Tour haben wir im Übrigen auch online hinterlegt: https://www.alpenvereinaktiv.com/de/aktuelle-bedingungen/rohnehoehe-eineguntkopf-1639m/21755698/

1.200 Hm im Aufstieg absolvierten wir bei perfektem Skitourenwetter – wolkenlos und Sonnenschein – und bestem Pulver. Ausgehend vom Parkplatz am Haldensee führte uns die Tour nordseitig durch das Waldgebiet ansteigend zur Gräner Ödenalpe. Nachdem Alex bereits voll im „Saft“ stand durch intensives Tegelbergtraining, lief er schon bis zur Ödenalpe (Platz in der Sonne) voraus, während Edith und ich es gemütlicher angehen ließen. Nun wieder komplett, ging es anschließend südseitig querend über kupiertes Gelände bis zu einem


Aus den Abteilungen / AugsburgAlpin

daneben noch genügend unberührte Flecken. Nach kurzer Besichtigung der nordseitigen Scharte am Litnisschrofen entschlossen wir uns, es für heute gut sein zu lassen, da man ja auch immer einen Grund haben muss, um nochmals an denselben Gipfel zurückzukehren (nächstes Mal halt dann Krinnenspitze von Rauth aus und anschließend die nordseitige Scharte am Litnisschrofen). Bei der anschließenden Abfahrt durch den Wald erwies sich die skifahrerische „Nähmaschine“ Edith als unersättlich; süchtig nach dem weißen Pulver nutzte sie jede noch so kleine Gelegenheit, um ihre Ski mit ca. 60 Schwüngen/min in die weiße „Gischt“ zu setzen. Unten am Parkplatz angekommen kehrten wir noch in die Eisstockclubgaststätte ein und füllten unsere Reservoirs mit Weißbierrussn‘, Kaffee, Gulasch und Flädler äh Frittatensupp‘. Auch diese Tour findet ihr online unter https://www.alpenvereinaktiv. com/de/aktuelle-bedingungen/litnisschrofen-2069m-und-krinnenspitze-2000m/21801804/.

Alex und Edith beim Abstieg vom Litnisschrofen. Foto: Tobias Petrikowski

kurzen, etwas steileren Anstieg, der am Skidepot rund 30 Hm unter dem Gipfel endet. Leider durften wir nicht spuren: Fünf Abfahrtsspuren im Schnee verrieten, dass wir, was fast zu erwarten war, nicht die ersten waren. Auf dem Gipfel angekommen konnten wir die Gipfelaussicht auf die umliegenden Berge wie Leilachspitze, Krottenköpfe, Aggenstein, Gaishorn… genießen. Nach der kurzen, aber pulvrigen Abfahrt zurück zur Ödenalpe durften wir wieder auffellen und uns zur inzwischen sehr gut besuchten Krinnenspitze aufmachen. Nachdem Alex und Edith recht zügig den Gipfel in Angriff nahmen, ließ ich es ein bisschen ruhiger angehen, u. a. mit taktisch geprägten Fotopausen. Obwohl der Haupthang schon recht zerfahren war, fanden wir dennoch

„Nähmaschine“ Edith beim Abschwingen. Foto: Tobias Petrikowski

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Aus den Abteilungen / Unterwegsgruppe

Die Unterwegsgruppe auf den Sektionshütten von

Dass die Unterwegsgruppe sehr sektionsverbunden ist, kann man an den vielen Besuchen auf unseren Sektionshütten sehen. Standard war bis dato, dass wir jeweils zweimal jährlich die Angerhütte, immer einmal im Sommer und einmal im Winter, sowie die Schwarzbergalm – mehrmals in der Wintersaison – besucht hatten. Die Otto-Schwegler-Hütte wird ebenfalls regelmäßig von uns genutzt.

C hristiane A lt thaler

Wichtigstes Event ist die jährliche Weihnachtsfeier, dort waren wir letztes Jahr mit 32 Personen vertreten. Auch den schweißtreibenden Aufstieg zur Augsburger Hütte scheuen wir nicht. Dorthin unternahmen wir ebenfalls schon eine Gruppenfahrt.

die Füssener Hütte ausweichen, um den Alpenpflanzengarten zu besichtigen. Aber auch diese Hütte war ja schon mal von der Augsburger Sektion gepachtet. Sicherlich wird uns diese geplante Fahrt mal zeitnah gelingen. Aber natürlich sind wir auch bei anderen Hütten unserer Nachbarsektionen zu Gast. Wir haben noch jede Menge vor!!!!

Bei der Otto-Mayr-Hütte hatten wir zwar in den letzten Jahren weniger Glück. Immer wenn wir uns anmeldeten, war die Hütte schon voll. Deshalb mussten wir dann einmal kurzentschlossen auf

Augsburger Hütte im Sommer. Foto: Laura Jantz

Fahrt zur Angerhütte. Foto: Christiane Altthaler

Die Sonne genießen. Foto: Christiane Altthaler

Schwarzbergalm im Winter. Foto: Christiane Altthaler

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Aus den Abteilungen / Junge Berufstätige / Studentengruppe

Die Belohnung für das Skiertragen: Panoramablick mit blauem Himmel. Foto: Christian Schmid

Uni & Junge Berufstätige auf der Vernagthütte von

Zur klassischen Skihochtouren-Saison im ausgehenden Winter verbrachten sieben Mitglieder der Gruppe Studierende und junge Berufstätige vom 24. - 26. März ein Wochenende bei besten Bedingungen auf der Vernagthütte (2755 m) in den Ötztaler Alpen. Der Hüttenaufstieg am Freitag Abend von Vent aus war mit Stirnlampen, leeren Mägen und mäßiger Schneedecke in den niederen Lagen etwas mühsam – so waren alle Beteiligten froh, nach x-fachem An- und Abschnallen der Ski um etwa halb elf Uhr abends auf der Hütte angekommen zu sein. Die Anstrengung lohnte sich aber absolut: Mit

Am Gipfel der Hochvernagtspitze. Foto: Daniel Schäfer

V iktoria S chäfer

der Vernagthütte hatten wir uns eine für Hüttenverhältnisse ausnehmend moderne Unterkunft in prächtiger Lage für unser Skihochtouren-Wochenende ausgesucht (absolut empfehlenswert!). Auch die insgesamt unschwierige Tour auf die Hochvernagtspitze (3535 m) war bei wolkenlosem Sonnenschein und guter Sicht eine tadellose Entlohnung für die Mühen des Hüttenzustiegs. Am Gipfelgrat sorgten starke Windböen und eine kleine Klettereinheit noch für einen Schuss „alpines Feeling“. Die anschließende Plaisir-Firn-Abfahrt machte erst recht Laune auf mehr! Zunächst wurde der restliche Nachmittag jedoch mit

einer Auffrischungs-Übungseinheit zum Thema Spaltenbergung überbrückt. Gut gerüstet nutzte der Großteil der Gruppe den Sonntagvormittag dann für eine zweite, ebenso schöne Tour auf den Fluchtkogel (3494 m), bevor wir uns gemeinschaftlich bei zuziehendem Himmel just in time auf den Weg zurück nach Vent machten. Die oberen Höhenmeter waren noch angenehm mit Ski abzufahren, anschließend ging es per pedes weiter – aber mit ‚nem astreinen Skiwochenende im Rücken und Sonnenbräune in den Gesichtern gestaltete sich der Abstieg doch deutlich versöhnlicher als der Hüttenaufstieg.

Zu wenig Schnee: Der Auf- und Abstieg zur Hütte mit den Skiern am Rucksack kostet Zeit und Kraft. Foto: Christian Schmid

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Aus dem Vorstand / Sektion Friedberg

Richard J. Mayr, Vorsitzender des DAV Friedberg Foto: Mayr

Grußwort Liebe Bergkameradinnen und Bergkameraden, gerade wir Bergsteiger spüren bei unseren Aktivitäten in den Bergen die Klimaveränderung immer stärker. Aufgrund des geringen Schneefalls im Winter waren viele geplante Touren leider nur eingeschränkt möglich. Die Alpingruppe musste an Ostern im Wallis die Tourenski bis zur Täschhütte (liegt immerhin auf 2.701 m) hinauftragen. Den Teilnehmern der Osterskitour zur Faneshütte in den Dolomiten - unter der Leitung von Franz Reif – erging es nicht besser. Auch sie mussten über den schneefreien Weg aufsteigen und die Ski am Rucksack tragen. Viele Gipfel­ anstiege waren zudem aufgrund der geringen Schneelage nicht möglich. Und an der Willi-Merkl-Hütte waren bei der traditionellen Osterskitour leider ebenfalls nur noch Schneereste zu finden. Dieser extrem trockene Winter wird auch für die Wasserversorgung unserer Willi-Merkl-Hütte im Sommer Probleme bereiten. Es bleibt uns daher wie bereits in den Vorjahren die Hoffnung auf einen schönen und sonnigen Bergsommer.

68 alpenblick 3 | 2017

Hier möchte ich insbesondere auf unsere Sommertouren am Wochenende 15./16.7. in das Rätikon und am 7.10. in den Zahmen Kaiser hinweisen.

wegssein von Eltern mit ihren Kindern ist die beste Basis, dass aus diesen Kindern einmal begeisterte Bergsteiger werden.

Nähere Infos finden sich auf unserer Internetseite.

Auf der Jahreshauptversammlung am 27. April in diesem Jahr wurden Bernhard Mayr für die Familiengruppe „Steinadler“ und Christine Dietz als neue Leiterin der Seniorengruppe in den Beirat gewählt. Bei beiden bedanke ich mich, dass sie sich für die Gruppenleitung und unsere Sektion zur Verfügung stellen, und beglückwünsche sie zur Wahl in den Beirat.

Weiterhin stehen auch unsere Hütten für einen schönen Aufenthalt zur Verfügung. Hier sind immer wieder kurzfristig Übernachtungsplätze frei. Wer eine Übernachtung plant, kann gerne eine E-Mail an die Hüttenadressen: willi-merkl-hütte@alpenverein-fried­ berg.de oder berghaus-rinnen@alpenverein-friedberg.de schicken. Jeden Dienstag von 19.30 bis 20.30 Uhr sind wir auf der Geschäftsstelle für entsprechende Anfragen erreichbar. Erfreulich ist die Weiterentwicklung unseres Vereins: Es hat sich die neue Familiengruppe „Steinadler“ unter der Leitung von Bernhard Mayr gegründet. Es ist schön, dass sich eine weitere Gruppe von Eltern gefunden hat, die ihren Kindern die Schönheiten unserer Berge nahe bringen wollen. Das Unter-

Besonders hinweisen möchte ich noch auf unser Grillfest am Freitag, 7. Juli im Garten der Geschäftsstelle. Ich freue mich auf zahlreiche Besucher. Ich wünsche einen schönen und erfolgreichen Bergsommer! Euer Richard J. Mayr


Aus dem Vorstand / Sektion Friedberg

Planungen für neue Geschäftsstelle Aus der Jahreshauptversammlung von

R udi N ägele

Ein Jahr nach seiner Wahl konnte der neue Vorstand des Friedberger Alpenvereins eine überzeugende Bilanz vorlegen. In der Jahreshauptversammlung berichtete der Vorsitzende Richard Mayr von einer kontinuierlich steigenden Mitgliederzahl (2.235 per Dezember 2016) und einer soliden Kassenlage.

Die neugewählten Beiräte Christine Dietz (Senioren) und Bernhard Mayr (Familiengruppe „Steinadler“) werden flankiert von den Vorstandsmitgliedern Andreas Ziegenaus (links) und Richard Mayr (rechts). Foto: Tamara Schallmair

Der 1. Vorstand Richard Mayr bei seinem Rechenschaftsbericht. Foto: Tamara Schallmair

die Skigymnastik, die an vier Samstagen durchgeführten Skikurse und die Gemeischaftsfahrt ins Val di Sole. Den Erlös von 800 Euro aus dem Verkauf von Proviant während der Busreisen in die Skigebiete konnte Georg Bogdain dem Kinderheimverein als Spende übergeben.

Erfreulich ist das Interesse junger Familien an den Bergen: Eine zweite Familiengruppe „Die Steinadler“ fand sich zu gemeinsamen Unternehmungen zusammen. Als ihr Leiter wurde Bernhard Mayr in den Beirat gewählt. Auch für die Senioren, einer Gruppe mit vielfälti-

Neben den Vereinsfahrten an den Achensee und in das Ötztal waren herausragende Ereignisse im vergangenen Jahr die Angebote zum Kinderferienprogramm der Stadt Friedberg und die Beteiligung am Altstadtfest mit dem Betrieb des historischen Karussells. Dieses begeisterte nicht nur Jung und Alt; auch die Präsidentin des bayerischen Landtags, Barbara Stamm, ließ sich mit Hilfe der Jungmannschaft in Schwung bringen. Sehr beliebt waren die vielfältigen Angebote des Winterprogramms, darunter

Ein Blick in die Versammlung. Foto: Tamara Schallmair

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Aus dem Vorstand / Sektion Friedberg

Eine große Herausforderung und ein Schwerpunkt für die nächsten Jahre wird die Planung einer neuen Geschäftsstelle sein. Die jetzigen Räumlichkeiten in der Herrgottsruhstraße stehen ab Anfang 2019 nicht mehr zur Verfügung, da der Vermieter, der Kinderheimverein, das Gebäude anderweitig nutzen will. Der Alpenverein ist mit der Stadt Friedberg im Gespräch über eine Nutzung des rückwärtigen Gebäu-

Der Wintertourenwart Georg Bogdain bei seinem Bericht über das zurückliegende Winterprogramm. Foto: Tamara Schallmair

gem und anspruchsvollem Programm, wurde die langjährige Kassenwartin Christine Dietz zur neuen Leiterin und Mitglied im Beirat gewählt. Für Aufenthalte sehr beliebt waren die Hütten der Sektion Friedberg: Die Rinnenhütte war ganzjährig fast vollständig ausgebucht; auch Kulturträger wie Stadtkapelle und die Bläsergruppe „Men in Blech“ nutzten die Rinnenhütte für ihre Proben. Hüttenwart Armin Ertl berichtete von aufwändigen Renovierungsarbeiten im Jahr 2016 in der Willi-Merkl-Hütte: Keller und Treppe mussten saniert, der Herd komplett ersetzt werden. Für den Vorstand lag neben den organisatorischen Aufgaben ein Schwerpunkt auf der Erstellung eines neu, modern gestalteten Internetauftritts. Besonderes Engagement bei der Festlegung der Funktionen und der Führung der erstellenden Firma kamen von Tamara und Eggi Schallmair, Andi Ziegenaus und Rudi Nägele.

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des im Archivhof (Schmidgasse 1) nach einer entsprechenden Sanierung. Hier kommen auf den Verein in den nächsten zwei Jahren erhebliche finanzielle Aufwände und Arbeiten für Planung, Innenausbau und bedarfsgerechte Gestaltung zu. Die Versammlung entlastete den Vorstand für seine Tätigkeiten einstimmig.


Aus der Geschäftsstelle / Sektion Friedberg

Die Sektion gratuliert allen Mitgliedern, die in der Zeit von Juli bis Oktober einen runden oder halbrunden Geburtstag feiern können

85 Jahre

70 Jahre

60 Jahre

Erwin Schlögl Erna Mayr Gregor Pfundmeir

Fromut Beck Xaver Schneider Josef Erhard Juergen Schenk Hans Bradl Hildegard Krammel

Helga Kick Anton Schweyer Carlo Haupt Willi Kaumeier Edeltraud Kilian Monika Stirling Horst Birkmair Astrid Benning

80 Jahre Vinzenz Müller Helmut Spaar Helene Ritter Ernst Seidl Peter Cordowinus Baldur Zoellner

75 Jahre Bernd Sessler Helmut Weindl Ilse Sieber Christine Amberger Erich Dobisch

Gerhard Wagner Manuela Schneider Witha Schiel Irmgard Maria Dömich Ursula Edelmann Ralph Wöger Barbara Löber Christa Wenning Sabine Ide

65 Jahre Werner Gerle Werner Schuster Gabriele Bruland Richard Scharold Johann Hecher Angelika Schuster Gerd Wolf

50 Jahre Brigitte Rawein Jochen Müller Thomas Salzmann Ulrike Hesse Paul Oberhofer Franz Gutmann Sabine Walser Maria Asam Eva Wäckerle

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Aus den Abteilungen / Familiengruppe / Sektion Friedberg

Die Steinadler fliegen aus Gründung einer neuen Familiengruppe von

Wir, das sind aktuell sechs Familien aus Friedberg und Umgebung, haben uns vor Kurzem dazu entschlossen, eine weitere Familiengruppe in der DAV-Sektion Friedberg zu gründen. Als Namen haben wir uns für „Die Steinadler“ entschieden, da wir deren Eigenschaften, u.a. Ausdauer und Leichtigkeit, mit den Aktivitäten unserer Familiengruppe verbinden wollen. Momentan besteht unsere Familiengruppe aus insgesamt 28 Mitgliedern (vier Familien mit je drei Kindern, zwei Familien mit je zwei Kindern). Als Familiengruppe wollen wir mit unseren kleineren und größeren Kindern im Alter zwischen null und sieben Jahren Zeit im Gebirge, auf Hütten, an Seen und Flüssen oder im Schnee verbringen. Wir sind im Sommer wie Winter draußen und gerne in den Bergen. Natürlich werden die aktuellen Witterungsbedin-

Programmbeispiel: Kinder im Wildpark. Foto: Bernhard Mayr

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B ernhard M ayr

gungen bei den geplanten Terminen berücksichtigt, um nicht zu riskieren, dass unsere Kinder krank werden. Alles ist denkbar, und wir werden versuchen, unser Programm so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, ob beim Skifahren, Klettern, Wandern, Bootfahren, Hüttenübernachtungen etc.; wer´s nicht probiert, kann auch nicht beurteilen, ob´s Spaß macht. Schrittweise werden wir versuchen, uns auch an größere Herausforderungen heranzutasten. Im Mai und Juni haben wir bereits erste Ausflüge unternommen, im Juli planen wir eine Tour zur Partnachklamm. Um den Aufwand nicht nur auf eine Person zu konzentrieren, wollen wir die Ideen und Anregungen unserer Gruppenmitglieder ins Programm einfließen lassen. Auch die Organisation der jeweiligen Aktivitäten werden wir auf alle Familiengruppenmitglieder aufteilen.

Da eine der Voraussetzungen bei Familiengruppen ist, dass die Eltern an den Programmen teilnehmen, liegt auch die Verantwortung bei den teilnehmenden Eltern. Interessierte Familien, die bereits in der Sektion Friedberg Mitglied sind, können sich jederzeit melden. Gerne begrüßen wir neue AV-Mitglieder. Weitere Infos sind auf der Homepage der DAV-Sektion Friedberg online: www.alpenverein-friedberg.de/gruppen. html Kontaktaufnahme bitte über familiengruppe1@alpenverein-friedberg.de Bitte um Verständnis, dass eine Antwort nicht immer sofort erfolgen kann, da wir diese Aktivität ja hauptsächlich in unserer Freizeit betreiben.

Programmbeispiel: Erste Kletterversuche bei Ausflug in Rinnen. Foto: Bernhard Mayr


Aus den Abteilungen / Kindergruppe / Sektion Friedberg

Die weiteren Aussichten für Rinnen: Regnerisch und kalt Kindergruppe beim Skifahren von

D iane J ahr

und

M at thias S chiebelsberger

Die Kindergruppe am Berghaus Rinnen: (v.l.) Laura, Laeticia, Julia, Hanna, Samuel, Diane und Moritz. Foto: Matthias Schiebelsberger

Bereits zum vierten Mal verbrachte die Kindergruppe ein Winterwochenende im Berghaus Rinnen. Am Freitag, 17.3.2017, machten wir uns mit sechs Mädels und zwei Buben auf den Weg nach Rinnen. Wir konnten alle im roten Bus der Sektion hinfahren und hatten nach zweistündiger Anfahrt schon unser Ziel erreicht. Nach unserer Ankunft verteilten wir die Aufgaben wie Spülmaschine ein- und ausräumen, Tisch decken und abräumen sowie den Getränkeverkauf als „Preise“ in einem Spiel. Danach verteilten wir die Zimmer, und die Kinder hatten noch ein wenig frei, ehe wir gemeinsam zu Abend aßen. Danach spielten wir nochmals ein paar Spiele, damit die Kinder auch die nötige Bettschwere bekamen, ehe ab 22 Uhr Hüttenruhe angesagt war.

Leider zeigte sich am Samstag das Wetter nicht von seiner besten Seite: Die angekündigten Schneeschauer gingen als Dauerregen nieder. So wurde die ohnehin schon nicht mehr dicke Schneedecke komplett durchnässt, und das Skifahren war ziemlich anstrengend. Als wir uns mit Diane zum gemeinsamen Mittagessen trafen, war jeder bis auf die Skiunterwäsche nass. Daher beschlossen wir, uns am Nachmittag mit einer warmen Dusche in der trockenen Hütte aufzuwärmen und vielleicht am Sonntag nochmals Ski zu fahren. Immerhin hörte es am Nachmittag einmal für eine Stunde auf, zu regnen, sodass die Mädels wenigstens nochmal kurz an die frische Luft und die schöne Landschaft mit den Nebelschwaden für ein Video einfangen konnten.

Abends gab es Pizza zum Essen, über die sich jeder freute und die restlos aufgegessen wurde. Auch am Samstag spielten wir alle zusammen noch ein paar Hüttenspiele. Der Sonntag war immer noch sehr verregnet. Daher hakten wir schweren Herzens einen nochmaligen Versuch, zum Skifahren zu gehen, ab und machten uns an den gemeinsamen Hüttenputz. Da wurden die Zimmer gesaugt, die Bäder geschrubbt und Getränke gezählt. Als wir alles wieder zusammengepackt hatten, inklusive der acht Kinder, machten wir uns schließlich auf den Heimweg nach Friedberg. Wir sagen den Eltern und der gesamten Sektion nochmals danke für die allseitige Unterstützung für diese und die zurückliegenden Aktionen. Wir freuen uns auf vielfältige Aktionen im nächsten Jahr!

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Aus den Abteilungen / Seniorengruppe / Sektion Friedberg

Programm der Senioren Juli – Oktober 2017 von

C hristine D ietz

12.7.2017

Gemeinschaftsfahrt ins Allgäu: Hörnertour Ausgangspunkt: Hörnerbahn Ofterschwang (864 m) Gruppe A: Aufstieg zum Rangiswanger Horn (1.615 m), unschwierig, bei Nässe rutschig; Einkehrmöglichkeiten: Weltcup-Hütte, Fahnengern Alpe, Hörnerbahn-Mitte; Aufstieg 900 Hm, Abstieg 800 Hm, Gehzeit 6 Stunden. Gruppe B: Auffahrt mit Hörnerbahn zur Weltcup-Bergstation, Aufstieg zum Ofterschwanger Horn, weiter über die „Hörner“ zum Weiherkopf und zur Bergstation; Abfahrt mit Bergbahn nach Bolsterlang oder alternativ auf Almweg nach Bolsterlang, unschwierig, bei Nässe rutschig; Aufstieg 400 Hm, Abstieg 300 Hm, Gehzeit 4 Stunden. Gruppe C: Auffahrt mit Hörnerbahn zur Bergstation, Rundwanderung über Weiherkopf, Großer Ochsenkopf, Bergstation Hörnerbahn; Abfahrt nach Bolsterlang; unschwierig, mit kurzen Anstiegen; Einkehrmöglichkeiten: Bergstation Hörnerbahn, Berghaus Schwaben, Alpe Hinteregg; Aufstieg 150 Hm, Abstieg 150 Hm, Gehzeit 3 Stunden.

19.7.2017

Stammtisch

16.8.2017

Gemeinschaftsfahrt in den Isarwinkel Gruppe A: Ab Wanderparkplatz von Fleck (700 m) Aufstieg über Bauernrast, Mariaeck zum Schönberg-Gipfel (1.620 m); Abstieg über Schönbergalm, Wasserfall Kaltenbach, Hohenwiesen; waldreich, Trittsicherheit erforderlich, Gipfelpanorama; Aufstieg 920 Hm, Abstieg 900 Hm, Gehzeit 6 Stunden; keine Einkehrmöglichkeit. Gruppe B: Von Parkplatz östlich Sylvensteinspeicher (800 m) Aufstieg über Höllenalm zur Hochalm (1.428 m); Abstieg nach Hohenwiesen (700 m); absolut unschwierig mit meist angenehmer Steigung; Aufstieg 628 Hm, Abstieg 728 Hm, Gehzeit 5 Stunden; keine Einkehrmöglichkeit. Gruppe C: Ausgangspunkt Lenggries Isarbrücke Luitpolder Höfe; Isarwanderweg linksseitig bis Bad Tölz; dort Altstadt, Marktstraße, Kurpark, Kalvarienberg, Endpkt. Bahnhofspl. Bad Tölz; unschwierige Wanderung, Isarwanderweg 9 km, Gehzeit 3 Stunden; vielfache Einkehrmöglichkeiten in Bad Tölz.

30.8.2017

Stammtisch

20.9.2017

Gemeinschaftsfahrt nach Oberjoch Tannheim Gruppen A+B: Bergwanderung am Oberjoch: Auffahrt mit der Iselerbahn (1.560 m); Aufstieg zum Iseler (1.878 m) und weiter zur Einkehr in der Zipfelalpe (1.534 m); Gruppe A: Weiter zum Bschießer (2.000 m), Abstieg nach Schattwald ca. 900 Hm. Gruppe B: Abstieg ab Zipfelalpe ins Tal nach Schattwald, 450 Hm oder Abfahrt mit Wannenjochbahn. Gruppe C: Wanderung von Tannheim zum Vilsalpsee und zurück nach Tannheim; Länge 8 km, Auf- und Abstieg je 90 Höhenmeter.

27.9.2017

Stammtisch

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Aus den Abteilungen / Seniorengruppe / Sektion Friedberg

11.10.2017

Gemeinschaftsfahrt in die Tannheimer Berge Gruppe A: Ausgangspunkt Parkplatz Enge (1.218 m); Aufstieg zum Vilser Jöchl Brentenjoch (2.001 m); Abstieg über den Gräner Höhenweg zum Füssener Jöchl; Abfahrt mit der Bergbahn; Aufstieg 950 Hm, Abstieg 450 Hm; abwechslungsreiche Wanderung mit teilweise steilen Passagen, Trittsicherheit und Kondition erforderlich, Gehzeit 6 Stunden; Einkehr am Jöchl. Gruppe B: Ausgangspunkt Parkplatz Gondelbahn Füssener Jöchl (1.150 m); Auffahrt mit Bergbahn zum Füssener Jöchl (1.818 m), Übergang ins Reintal und Aufstieg zur Schlicke (2.059 m); Abfahrt mit Bahn; Auf- und Abstiegsweg je 450 Hm; gut begehbare Bergsteige; Gehzeit 5 Stunden; Einkehr Füssener Jöchl. Gruppe C: Ausgangspunkt Parkplatz Lumberg (1.100 m); Rundwanderweg über Panoramaweg nach Tannheim, nachmittags weiter zum Haldensee; bequemer Weg ohne große Steigungen, Gesamtstrecke ca. 8 km.

25.10.2017

Stammtisch

Mittwochswanderungen An jedem Mittwoch, außer an den Tagen mit Gemeinschaftsfahrt oder Stammtisch, finden Wanderungen im Friedberger, Aichacher und Augsburger Umland statt. In Fahrgemeinschaften fahren wir mit Privat-PKW zum Ausgangspunkt der Wanderung. Die Streckenlängen betragen ca. zehn bis 15 km. Mittags kehren wir in einer Gastwirtschaft ein. Je nach Strecke kommen wir gegen 16 Uhr zurück.

Treffpunkt: 9.30 Uhr am Parkplatz bei Herrgottsruh. Jeder ist willkommen.

Für alle Fahrten und Gruppen bleiben kurzfristige Änderungen der Tourenund Routenplanung durch den jeweiligen Wandergruppenführer vorbehalten.

Hinweis Der genaue Verlauf der einzelnen Unternehmungen wird jeweils bei der Anmeldung bekanntgegeben. Aus Haftungsgründen ist die Teilnahme an den einzelnen Unternehmungen nur für Mitglieder des DAV möglich.

Unsere Sektion gedenkt der Verstorbenen

Marianne Roidl Richard Gratzl Wir gedenken der Verstorbenen in Dankbarkeit für ihre Verdienste und Treue, die sie der Sektion und dem Alpenverein entgegengebracht haben. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

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Aus den Abteilungen / Seniorengruppe / Sektion Friedberg

Von einem Naturwunder zum anderen Märzenbecherwald und steinerne Rinne von

Ein Meer von Märzenbechern Genau richtig war der Zeitpunkt der ersten Frühlingsfahrt der Seniorengruppe nach Franken. Auf dem Programm stand eine Wanderung durch den Märzenbecherwald bei Ettenstatt, nordöstlich von Weißenburg. Was man bei der Wochen vorher gemachten Planung nur vage einschätzen und hoffen konnte, erwies sich als Glückstreffer: Die Märzenbecher standen in voller Blüte. Bei der Ankunft in Ettenstatt hatte unsere Seniorenleiterin Christine die erste Überraschung für uns bereit: Sie servierte knusprige Butterbrezen. Der anschließende Waldrundgang ließ uns nur noch staunen: Wie ein Teppich breiteten sich zwischen kahlen Laubbäumen tausende von weißblühenden Märzenbechern aus. Mit ihren hellgrünen Blättern und

J ohann M ausele

den grün umrandeten Blütenbechern waren sie eine Augenweide nach den farblosen Wintertagen. Ein Naturwunder: Die steinerne Rinne Wenige Kilometer entfernt erwartete uns ein weiteres Naturwunder: Die „steinerne Rinne“. Sie stellt eine geologische Besonderheit dar. Im Normalfall wird durch fließendes Wasser Erdreich abgetragen. Bei der steinernen Rinne geschieht jedoch genau das Gegenteil. Beim Austritt des kalkhaltigen Wassers aus dem Weißjura bildet sich in Verbindung mit Sauerstoff ein Kalktuff, der dann Moose und Ästchen überzieht. Im Laufe vieler Jahre bildet sich ein Damm, auf dem in einer schmalen Rinne das kalkreiche Wasser fließt. Der vielfach geschwungene Damm mit einer Höhe von bis zu einem Meter endet an

Die steinerne Rinne: ein Damm aus Kalktuff, auf dem in einer Rinne das Wasser läuft, das den für seine Entstehung nötigen Jurakalk mitführt. Foto: Rudi Nägele

einem größeren Bächlein. Auf dem gut befestigten Holzsteg stiegen wir im Laubwald der steinernen Rinne entlang nach oben.

Ein kleiner Ausschnitt aus dem Meer von Märzenbechern im Märzenbecherwald bei Ettenstatt. Foto: Johann Mausele

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Von hier aus wanderte Rupert mit den Gruppen A und B zum 7 km entfernten Naturfreundehaus, während Kurt mit der Gruppe C den Bus dorthin benutzte. Nach einem Spaziergang der Gruppe C zum nahen Bismarckturm trafen wir uns gemeinsam um 12 Uhr in der gemütlichen Gaststätte und ließen uns dort Fränkische Spezialitäten schmecken. Durch das gute und reichliche Essen etwas träge geworden, starteten wir zu unserer letzten Etappe. Unser Wanderziel war der Ort und das Deutschordensschloss Ellingen. Das nahe gelegene Schloßbräustüberl wurde von uns regelrecht überrannt: Die Kuchen reichten nicht mehr für alle, das Bier aber schon.


Aus den Abteilungen / Seniorengruppe / Sektion Friedberg

Vom Schloss Taxis über die Burg Katzenstein zum Kloster Neresheim Wanderung der Senioren auf der Schwäbischen Alb von

Der Wanderausflug im April führte die Senioren auf die Schwäbische Alb. Wir starteten beim Schloss Taxis bei Dischingen im Kreis Heidenheim. Das Schloss war die Sommerresidenz der Fürsten von Thurn und Taxis zwischen 1748 und 1806. Durch den angrenzenden Englischen Wald ging unser Weg zur 4 km entfernten Burg Katzenstein. Der noch lichte Buchenwald bot den zahlreichen Buschwindröschen genügend Licht, um ihre zarten weißen Blüten an dem sonnigen Tag leuchten zu lassen. Ein schmaler Pfad schlängelt sich abseits zur Klause (Eremitage), einem früheren Lustschlösschen. Nach einer Stunde verließen wir den Wald und kamen auf offenes hügeliges Wiesengelände. In der Ferne zeigten sich der Turm der Burg Katzenstein und dahinter der Kirchturm des Klosters Neresheim. Wir glaubten, schon fast am Ziel zu sein, doch bis zur Burg dauerte es dann doch noch eine halbe Stunde. Erstaunt waren wir über die Platzierung der Burg im Tal, die auf einem Felssporn, dem sogenannten Katzenstein, thront. Die Stauferburg aus dem 12. Jahrhundert wurde aufwändig restauriert. Um 10.30 Uhr wurden wir vom Burgwächter empfangen, der in unterhaltsamer Weise die Geschichte der Stauferburg in der 800 Jahre alten Brunnenstube erklärte: Der Burgfried ist der erste Bauzeuge der hochmittelalterlichen Burganlage. Von großem Seltenheitswert sind die spätgotischen Fresken in der Burgkapelle und der historische Staufersaal. Die Turmbesteigung war mühsam, aber aussichtsreich. Nach einem ausgiebigen Mittagessen wanderten die Gruppen A und B mit Ru-

J ohann M ausele

Trinkpause auf dem Weg zur Burg Katzenstein vor dem blühenden Wald. Foto: Johann Mausele

pert weiter nach Neresheim, während Rosi die Gruppe C mit dem Bus dem Ziel ein Stück näher brachte. Die hügelige Landschaft der Schwäbischen Alb mit vielen Ausblicken machte die Wanderung kurzweilig. Wir erreichten nach-

mittags den geräumigen Klosterhof mit der barocken Abteikirche von Balthasar Neumann. Nach ihrer Besichtigung genehmigten wir uns vor der Abfahrt noch einen Kaffee in der Klostergaststätte. Schön war‘s.

Burg Katzenstein. Foto: Johann Mausele

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Aus den Abteilungen / Winterprogramm / Sektion Friedberg

Das Val di Sole hält, was sein Name verspricht Schönes Wetter und bester Schnee als Geschenk für Georg Bogdain zum 80. Geburtstag von

Der unermüdliche Organisator Die diesjährige Skifahrt ins Val di Sole war für unseren Wintertourenwart und Organisator der Reise, Georg Bogdain, eine Jubiläumsfahrt: Wenige Tage vorher konnte er seinen achtzigsten Geburtstag feiern. Gleichsam ein Geburtstagsgeschenk an ihn waren die hohe Teilnehmerzahl, das wunderbare Wetter und der ideale Schnee, der erst wenige Tage vor unserer Ankunft im Trentino gefallen war. Seit 27 Jahren ist Georg Bogdain der Wintertourenwart unseres Vereins; mit besonderer Leidenschaft und Freude organisiert er die Mehrtagesskifahrten. An Perfektion und Vollständigkeit ist er nicht zu überbieten, die Teilnehmer erhalten von ihm ein Rundum-sorglos-Paket. Auch die Wahl der Skigebiete ist jedesmal ein Volltreffer, weil er Landschaft, Schneelage, Wetter und Andrang an den Liften gut gegeneinander abzuwägen weiß. Die Fahrtteilnehmer dankten ihm mit Applaus und guten Wünschen für die über viele Jahre hinweg erbrachte großartige Leistung.

Reiseorganisator Georg Bogdain in seinem Element. Foto: Rudi Nägele

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R udi N ägele

In diesem Jahr fiel seine Wahl auf das Val di Sole, ein Tal unweit südlich von Südtirol im Trentino gelegen. Wiederum ein Glückstreffer: Während sich nördlich des Alpenhauptkamms ungemütliches und nasses Wetter durchgesetzt hatte, machte das Tal „Val di Sole“ seinem Namen alle Ehre und ließ für uns bei bestem Schnee die Sonne scheinen. Das Kulturprogramm Schon seit Jahren ist es Tradition, dass Georg Bogdain am Anreisetag ein kulturelles Schmankerl bietet; heuer machten wir Halt auf Franzensfeste, einer gewaltigen Festung nördlich von Brixen, die sich quer über das Eisacktal erstreckt und von den Reisenden auf Autobahn, Brennerstraße und Bahnlinie, meist kaum beachtet wird. Gebaut wurde diese Anlage von 1833 bis 1838 als wehrhafter Verteidigungswall mit meterdicken Mauern, unzähligen Schießscharten, einem Labyrinth von Gefechtskammern, Pulverlagern und Stollen gegen Angriffe aus dem Süden. An ihr sollte kein Heer mehr

Auf dem Areal von Franzensfeste. Foto: Rudi Nägele

vorbeikommen, so wie es einst unter Napoleon mit seinen feindlichen Truppen möglich gewesen war. Kaiser Franz I., nach dem man die Franzensfeste benannte, erlebte ihre Fertigstellung im Jahr 1838 nicht mehr. Ihre Bestimmung musste die Festung allerdings nie erfüllen: In den anschließenden Jahren kamen keine Feinde von Süden, später ging die Entwicklung der Waffen über die Wirkungsweise derartiger Bollwerke hinweg. Das Skiprogramm Die ersten beiden Skitage verbrachten wir in dem Skigebiet Campiglio-Dolomiti di Brenta mit den zentralen Orten Marilleva und Madonna di Campiglio. Traumschnee und bestes Wetter machten das Skifahren zu Füßen der majestätischen Felsmassive der Brenta-Dolomiten zum wahren Genuss. Zwei Tage reichten nicht, die Abfahrten dieses weitläufigen Skigebiets vollständig zu erschließen. Eine Tagestour führte uns zum Tonale-Pass, einem hoch gelegenen, baumlosen Skigebiet, das sich vorzugsweise bei gutem Wetter anbietet. Herausragend war die Abfahrt vom Gipfel des Cima Presena aus fast 3.000 m Höhe. Die ab Mittag von der Sonne beschienenen Nordhänge schenkten uns ein optimales Skivergnügen; man vergaß fast, auch einmal stehen zu


Aus den Abteilungen / Winterprogramm / Sektion Friedberg

Blick vom Skigebiet Campiglio-Dolomiti di Brenta zum Dolomitenmassiv Brenta. In der rechten Bildhälfte ist die Cima Tosa zu sehen, mit 3.173 m der höchste Gipfel der Brenta-Gruppe. Die Seilbahn führt herauf von Madonna di Campiglio zur Bergstation Cinque Laghi. Foto: Rudi Nägele

bleiben, um die grandiose Landschaft zu betrachten. Der zwischen Salurn und Trient gelegene, zum Etschtal hin steil abstürzende Felsbrocken der Paganella war unser Ziel am Tag der Heimfahrt. Bis zum Gardasee reichte der Blick von seinem Gipfel. Die Abfahrten auf seinem Nordwestbuckel sind zwar nicht steil, waren aber wegen des nachmittags zuneh-

Der Zaubertrank für die über 80-jährige Skirenn­ läuferin Erika Eichner. Foto: Lixl

Extravaganz in großer Höhe: Monika Lixl, unterwegs mit dem Fiat auf dem Monte Spinale. Foto: Lixl

mend weicher werdenden Schnees v. a. im unteren Bereich stellenweise mühsam zu fahren. So zogen es viele vor, das letzte Stück der Schlussabfahrt nicht den Skiern, sondern dem Lift anzuvertrauen, um sich den guten Eindruck der vergangenen Skitage nicht auf den letzten Metern noch zu verderben oder gar einen Unfall zu riskieren.

Georg genießt die Abfahrt. Foto: Rudi Nägele

Leider konnten nicht alle unversehrt mit dem Bus die Heimreise antreten: Drei Fahrerinnen unserer Mannschaft hatten sich während der Skitage bei Stürzen verletzt, eine musste sogar mit dem Krankentransport zurückgebracht werden. Wir wünschen ihnen eine gute und vollständige Genesung.

In der Gruppe ist es geselliger. Hier haben sich die Anhänger von Walter Kohlhund (links) aufgereiht. Rechts der Bildmitte im Hintergrund der Monte Adamello (3.554 m). Foto: Rudi Nägele

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Aus den Abteilungen / Hütten / Sektion Friedberg

Ostertour mit Überraschungen Kulinarische Schmankerl und Freibier zum 50. Geburtstag des Hüttenwarts Armin Ertl von

Wenn zwei Großereignisse zusammenfallen, muss das schon ganz was Besonderes werden. Das hat sich unser Hüttenwart zu Herzen genommen und hat sich einiges einfallen lassen. AV-Neumitglied Ludwig Koller ist passionierter Mountainbiker und Skitourengeher und war von unseren Erzählungen in den letzten Jahren so angetan, dass er einmal selbst sehen wollte, was wir Hüttenwarte (Armin und Xaver Ertl) in den letzten Jahren so alles auf der Willi-Merkl-Hütte erneuert haben. Der Zeitpunkt für die Ostertour von Gründonnerstag bis Karsamstag war für ihn sehr günstig, da in dieser Zeit der Andrang in seiner Brauereigaststätte nicht so groß ist. Außer ihm und unserer Familie hatte sich noch Stefan mit seiner Partnerin Jessica angemeldet. Ein Kasten Freibier vom Landhausbräu Koller aus Hergertswiesen wurde mit allen anderen Ausrüstungsgegenständen sorgfältig im Bus verstaut, und los ging es. Auf der Musauer Alm wurde ein Zwischenstopp eingelegt und die neuen Pächter begrüßt. Wir freuen uns auf eine gute Nachbarschaft.

Armin grillt die Steaks fürs Abendessen. Foto: Armin Ertl

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X aver E rtl

Die anschließende Weiterfahrt mit dem Vereinsbus endete schon kurz nach der Kläranlage, denn wegen des hohen Altschnees erschien uns eine Weiterfahrt als unmöglich. Als jedoch der Schwiegervater der neuen Wirtin von der Musauer Alm von oben mit einem großen Traktor samt Räumschild angefahren kam, schöpften wir wieder Hoffnung auf ein Weiterkommen. Hubert schob den Schnee so gut er konnte zur Seite, aber trotz Schneeketten gingen die Räder unseres Vereinsbusses leer durch. Eine Weiterfahrt wäre nur mit Allradantrieb möglich gewesen. Also fuhren wir wieder ein Stück zurück und parkten dort den Bus. Nun musste das ganze Gepäck auf unseren Skidoo umgeladen werden. Nach zwei Fahrten hatte Kevin das gesamte Material bis zu unserem Holzplatz hochgeschafft. Nur Ludwig gab das Tragl nicht aus der Hand und trug das Bier höchst persönlich zur Hütte hoch.

einer leckeren Sauce von Evelyn. Das Essen war ein Traum, mit Abstand das beste Essen, das es je auf der Hütte gab. Eine gute Grundlage für den feuchtfröhlichen Abend.

Armin begann sofort mit der Zubereitung der Kidneybohnen, die am Abend als Beilage für sein Überraschungsessen dienten. Da grillte er uns dann am Holzkohlegrill argentinische Entrecote Steaks (ca. 300 gr Stück), dazu gab es noch Papa asada (Folienkartoffel) mit

Da das Wetter am Freitag zwar trocken, aber dafür kalt und windig war, fanden nur zwei Wanderer und zwei Mountainbiker den Weg nach oben. Wir hatten gehofft, auch den neuen Wirt von der Füssener Hütte begrüßen zu können, aber wie wir erfahren haben, ist ihm

Am nächsten Tag war das Wetter entgegen aller Voraussagen verhältnismäßig gut, jedoch lag mittlerweile so wenig Schnee, dass jeder auf eine Skitour verzichtete. Stattdessen beschränkten wir uns auf Wanderungen rund um die Hütte. Nur Ludwig, der B(r)aumeister, erreichte als einziger den Gipfel der Läuferspitze. Da am Karfreitag kein Fleisch gegessen wird, überraschte uns Armin mit hervorragenden vegetarischen Gerichten. Mittags servierte er „Spaghetti aglio, olio e peperoncino“ und am Abend Käsespatzen mit frisch abgebräunten Zwiebeln und Endiviensalat. Ich bin mir sicher, dass ich an diesem Wochenende kein Gramm abgenommen habe.

Robin und Kevin holen den Skidoo für den Gepäck­transport zur Hütte. Foto: Armin Ertl


Termine und Ankündigungen / Kontakte / Sektion Friedberg

der Zuschlag erst einige Tage vorher mitgeteilt worden. Der Samstag zeigte sich wettermäßig von seiner besseren Seite, und so zog es mehrere Radler sowie einige Wanderer bergwärts. Die Musauer Alm hatte sich über Nacht mit Material versorgt und mit der Bewirtung begonnen. Für uns jedoch war die Ostertour zu Ende, und nach erfolgter

Hüttenreinigung wurde die Fahrt ins Tal begonnen. Nach einer deftigen Mittagsmahlzeit in der Bärenfalle war diese schöne Ostertour nur mehr eine bleibende Erinnerung.

Willi-Merkl-Hütte Termine 2017 Wartungsarb. 21.07.–23.07.2017 Wartungsarb. 08.09.–10.09.2017 Wartungsarb.

29.09.– 03.10.2017

Hüttenschluss 20.10.–22.10.2017 Weihnachtstour 27.12.–29.12.2017

Vorankündigung: Vereinsfahrt in den Zahmen Kaiser und die Chiemgauer Alpen Samstag, 7. Oktober von

Am Samstag, den 7. Oktober, findet die zweite Sommerfahrt 2017 statt. Diese Tagestour führt uns in den Zahmen Kaiser sowie in die Chiemgauer Alpen. Gruppe 1: Pyramidenspitze (1.997 m) ca. 7 h Gehzeit Gruppe 2: Geigelstein (1.808 m) ca. 4,50 h Gehzeit Abfahrt: 5.30 Uhr am Parkplatz der Herrgottsruhkirche Preis: 10 € für Mitglieder, 20 € für Familien, 15 € für Nichtmitglieder zuzügl. Auffahrt mit dem Sesselllift Anmeldung: Ab September auf der Geschäftsstelle, Dienstag, 19.30 –20.30 Uhr oder unter sektion@alpenverein-friedberg.de Auskunft: Bei den Leitern oder auf der Geschäftsstelle

F ranz R eif

Franz Reif, Tel: 0821 609753 Bernhard Mögele, Tel: 0821 29747587

Gruppe 2 Geigelstein (1.808 m)

Ausrüstung: Bergschuhe mit Profilsohle, Rucksack, Wetterschutz (Jacke, Überhose), warme Kleidung, Handschuhe, Mütze, Sonnenschutz, (Brille, Hut, Creme, Lippenstift), Proviant, Trinken, Erste-Hilfe-Set, evtl. Teleskopstöcke, AV-Ausweis, Personalausweis

Vom Parkplatz bei Ettenhausen mit der Sesselbahn hinauf zum Grafenkaser, von hier über den Karwinkel zum Gipfel des Breitenstein.

Detailbeschreibung der Touren

Der Abstieg erfolgt über die Oberkaseralm weiter zur Schreckalm hinab zum Wanderparkplatz bei Huben.

Gruppe 1 Pyramidenspitze (1.997 m) Vom Parkplatz bei Durchholzen Aufstieg über Kotlacken weiter zur Großpointneralm von hier aufsteigend zur Winkelalm und weiter über das Winkelkar in Serpentinen zum Nordgrat, von hier zum Gipfel der Pyramidenspitze.

Von hier leicht absteigend zur Scharte, weiter aufsteigend zum Gipfel des Geigelstein.

Für diese Tour ist Trittsicherheit erforderlich. Geeignet für Familien mit Kindern ab ca. neun Jahre

Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg zurück nach Durchholzen. Für diese Tour ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit im Gipfelbereich notwendig.

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Termine und Ankündigungen / Kontakte / Sektion Friedberg

Juli 2017

August 2017

Oktober 2017

Freitag, 7.7. Grillfest im Hof der Geschäftsstelle, ab 15 Uhr

Mittwoch, 16.8. Seniorengruppe: Gemeinschaftsfahrt in den Isarwinkel

Samstag, 7.10. Vereinsfahrt in den Zahmen Kaiser und die Chiemgauer Alpen

Mittwoch, 12.7. Seniorengruppe: Gemeinschaftsfahrt ins Allgäu zur Hörnertour Samstag – Sonntag, 15.-16.7. Vereinsfahrt in das Rätikon

September 2017 Mittwoch, 20.9. Seniorengruppe: Gemeinschaftsfahrt nach Oberjoch Tannheim

Mittwoch, 11.10. Seniorengruppe: Gemeinschaftsfahrt in die Tannheimer Berge Samstag – Sonntag, 20.-22.10. Willi-Merkl-Hütte: Hüttenschluss

Übernachtungspreise Berghaus Rinnen Vorstand und Hüttenleitung bitten zu beachten, dass die Preise für die Übernachtung im Berghaus Rinnen ab 1.8.2017 angepasst werden: Erwachsene

– Mitglieder: – Nichtmitglieder:

8€ 18 €

Kinder

– Mitglieder: – Nichtmitglieder:

4€ 14 €

Kontakte Geschäftsstelle, Herrgottsruhstr. 1, Tel. 0821 606226, Fax 0821 5894825, sektion@alpenverein-friedberg.de Jeden Dienstag 19.30–20.30 Uhr Anmeldung für Touren und Hütten, Beratung, Geräteausgabe Ab 20 Uhr Alpenvereinsstammtisch im Gasthof „Zur Linde“ Familiengruppe „Steinadler“: Leitung Bernhard Mayr, familiengruppe1@alpenverein-friedberg.de Familiengruppe „Die Gämsen“: Leitung Richard Mayr, familiengruppe2@alpenverein-friedberg.de, Tel. 0821 4708855 Kindergruppe: Leitung Matthias Schiebelsberger und Diane Jahr, kindergruppe@alpenverein-friedberg.de Jugendgruppe: Leitung Gerd Kunert und Tatjana Grimminger, jugendgruppe@alpenverein-friedberg.de Mitgliederverwaltung: mitgliederverwaltung@alpenverein-friedberg.de Seniorengruppe: Leitung Christine Dietz mit Team, Tel. 0821 781345, wandern@alpenverein-friedberg.de Sommertouren: Anmeldungen bei Franz Reif, Tel. 0821 609753 Wintertouren: Anmeldungen bei Georg Bogdain, Tel. 0821 603303 Willi-Merkl-Hütte: Anmeldungen bei Hüttenwart Armin Ertl, Tel. 0821 26236844 oder willi-merkl-huette@alpenverein-friedberg.de Berghaus Rinnen: Anmeldungen jeden Dienstag von 19.30–20.30 Uhr (Geschäftsstelle) alpenblick Presse: Dr. Rudolf Nägele, Tel. 0821 605955, presse@alpenverein-friedberg.de Vorträge: Christoph Lindner, Tel. 0821 6080082, vortrag@alpenverein-friedberg.de Internet: www.alpenverein-friedberg.de

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Beratung und Buchung: DAV Summit Club GmbH | Bergsteigerschule des Deutschen Alpenvereins | Am Perlacher Forst 186 | 81545 München | Telefon +49 89 64240-0 | www.dav-summit-club.de


Unsere Hütten im Sommer Augsburger Hütte Wegen ihres Standorts am Fuße der Parseierspitze ist die Augsburger Hütte lohnendes Ziel. Sie ist der ideale Stützpunkt für interessante Gipfeltouren und Überschreitungen auf den klassischen Höhenwegen der Lechtaler Alpen. Je nach Wetterlage ist die Hütte von Ende Juni bis Ende September bewirtschaftet. Die Hütte besitzt 21 Betten im Zimmerlager und 50 Matratzenlager sowie Sanitäranlagen mit Kaltduschen. Der Winterraum kann als Schulungsraum genutzt werden. In der Nähe gibt es mehrere Sektoren mit über 50 Sportkletterrouten in Schwierigkeitsgraden von 3 bis 9. E-Mail: augsburgerhuette@gmx.net

Otto-Mayr-Hütte Die Otto-Mayr-Hütte liegt in einer herrlichen, weiten Mulde im oberen Reintal in den Tannheimer Bergen. Je nach Witterung ist die Hütte von Anfang Mai bis Ende Oktober bewirtschaftet. Von hier aus lassen sich die umliegenden Gipfel der Tannheimer Berge besteigen. Die Gasträume bieten Platz für rund 80 Besucher. Für die Übernachtung stehen gemütliche Mehrbettzimmer und Matratzenlager für eine entspannte Nachtruhe bereit. Die Waschräume sind mit warmen Duschen ausgestattet. Die Hütte ist zertifiziert als „familienfreundliche Hütte“ nach den DAV Standards. E-Mail: ottomayrhuette@post-ist-da.de

Otto-Schwegler-Hütte Die Otto-Schwegler-Hütte liegt im Gunzesrieder Tal. Die Selbstversorgerhütte ist mit dem Auto erreichbar und ein Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren z.B. auf die nahen Hörner oder die Nagelfluhkette. Der gemütliche Aufenthaltsraum kann auch als Schulungsraum genutzt werden. Unseren Gästen stehen 50 Schlafplätze zur Verfügung, aufgeteilt auf mehrere Zimmer und Lager. Moderne Sanitäranlagen und zwei komplett eingerichtete Küchen schaffen eine perfekte Selbstversorgerunterkunft. Die Hütte wird durch Mitglieder der Sektion ehrenamtlich betreut und verwaltet. E-Mail: ottoschweglerhuette@dav-augsburg.de

DAV-Sektion Augsburg e.V. Peutingerstr. 24 • 86152 Augsburg Telefon 0821 516780 • E-Mail sektion@dav-augsburg.de

Mehr zu unseren Hütten im Internet


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