alpenblick, Ausgabe 2/2017

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alpenblick

66. Jahrg. Ausgabe 2/2017

Mitgliedermagazin des DAV-Augsburg & Friedberg

Radeln im Alpenvorland

Kulturlandschaften – Sehen, Verstehen, Schßtzen

Foto: DAV/Wolfgang Ehn

Einladung zur Mitgliederversammlung

Augsburger Jugendleiter im DAV- Expeditionskader


REGIONAL. ENGAGIERT. LEW. LEW unterstützt die Vereine in der Region Wir machen uns stark für die Talente unserer Region und fördern Spitzensport genauso wie nachhaltige Jugendarbeit. Zum Beispiel sponsern die Lechwerke schon seit vielen Jahren die Augsburger Panther und ihre Nachwuchs-Mannschaften. Ein echter Volltreffer, findet auch Sebastian Schipfel, Koordinator LEW-Sportsponsoring. Weitere Informationen finden Sie auf www.lew.de


Editorial

Impressum Der alpenblick ist das offizielle Mitteilungsblatt der Sektionen Augsburg und Friedberg im Deutschen Alpenverein e.V. Auflage: 10.000 Exemplare Herausgeber und Redaktion: DAV-Sektion Augsburg e.V. Peutingerstr. 24, 86152 Augsburg Telefon: 0821 516780 E-Mail: sektion@dav-augsburg.de Internet: www.dav-augsburg.de redaktion@dav-augsburg.de 1. Vorsitzender: Ulrich Kühnl, verantwortlich i.S.d. Pressegesetzes für den redaktionellen Inhalt: Jan Klukkert (Schriftführer) Redaktion: Dr. Florian Pressler (Redaktionsleitung), Dr. Jochen Cantner, Franziska Ruoff, Reinhard Mayer, Veronika Stirling (Tourenprogramm), Dr. Ekkehard Meßner (Rubriken), Elke Brown, Dr. Karl-Georg Michel, Nadja Schöpf, Laura Jantz (Aus den Abteilungen), Jan Kruspe (Friedberg), Silke Schuh, Klaus Utzni Layout und Satz: metamedien | Werbung und Mediendienstleistungen, Burgau Druck und Vertrieb: Bechtle Druck&Service GmbH & Co. KG, Esslingen Anzeigenmanagement: Nora Held anzeigen@dav-augsburg.de Öffnungszeiten der Servicestelle Augsburg: Montag 16 –18 Uhr, Donnerstag 16 –19 Uhr, Mittwoch und Freitag 9 –13 Uhr Bücherei und Materialverleih sind donnerstags von 17 –19 Uhr für Mitglieder geöffnet. Für die Sektion Friedberg: Geschäftsstelle Herrgottsruhstr. 1, 86316 Friedberg, www.alpenverein-friedberg.de 1. Vorsitzender Richard Mayr Redaktion Friedberg: Dr. Rudolf Nägele (presse@alpenverein-friedberg.de) Einsender von Leserbriefen, Manuskripten und sonstigen Schriftwerken erklären sich mit der redaktionellen Bearbeitung einverstanden. Die Texte können ggf. gekürzt werden. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen sowie kein Anspruch auf Rücksendung. Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt, Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Alle Angaben ohne Gewähr. Kostenloses Mitgliedermagazin, Verkauf verboten.

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Reinhard Mayer, Redaktion alpenblick. Foto: privat

Liebe Leserinnen und Leser, der zum Teil schneearme Winter ist fast vorüber. Krokusse und Soldanellen strecken ihre Köpfchen der Sonne entgegen. Für den ambitionierten Tourengeher beginnt jetzt die beste Zeit. Gleich zu Beginn darf ich Sie bitten, sich den 3. Mai 2017, 19.00 Uhr als Termin zu notieren. An diesem Abend ist die ordentliche Mitgliederversammlung unserer Sektion mit den Neuwahlen zum Vorstand. Bitte beachten Sie hierzu die Einladung und den Kurzbericht des Vorstands auf den Seiten 14 –16. Im alpenblick wollen wir künftig den Regionalbezug Augsburgs zu den Alpen stärker betonen. Titelthema dieser Ausgabe ist das Radwandern im Alpenvorland. Begleiten wir Bernd Wissner zum „Radeln mit Bergblick“. Mit viel Begeisterung beschreibt er diese großartige Landschaft, ihre historischen Städtchen und interessanten Kulturdenkmäler. Fast nahtlos fügt sich der interessante Beitrag von Prof. Dr. Hans Frei über die Kulturlandschaften in unserem Raum an. Der Artikel klärt uns darüber auf, woran wir Kulturlandschaften erkennen, verstehen und somit schützen lernen.

In Form eines Interviews stellt Katja Ludwig ein Mitglied unserer Sektion – Martin Feist – vor. Er wurde 2016 in den DAV Expeditionskader berufen und bereitet sich auf weltweite, alpinistische Herausforderungen in den Bergen vor. Kultur vor Kondition – so ist das Motto unserer Sektionsfahrt in die Provence. Wolfgang Thoss präsentiert eine Mischung aus Radwandern, Bergtour, Kultur und viel Savoir vivre vor. Tipps zur Sicherheit und Ausrüstung gibt Dr. Thomas John zum Tourenportal des alpenvereinaktiv. Er erklärt, wie eine Tour zuhause geplant und unterwegs dem Track per Smartphone oder GPS-Gerät gefolgt werden kann. Im Augsburger und Friedberger Teil finden Sie abschließend unterhaltsame Beiträge aus dem Leben der einzelnen Abteilungen. Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieser Ausgabe gute Unterhaltung sowie einen spannenden, erlebnisreichen und vorallem einen unfallfreien Bergsommer. Bleiben Sie uns weiter treu. Ihr / Euer

Der Kampf um das Riedberger Horn geht weiter. Ein Statement von Prof. Dr. Hans Frei schildert die aktuelle Situation.

Reinhard Mayer Redaktion

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Inhalt

Radeln im Alpenvorland

>>> ab Seite 8

Editorial / Impressum

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Was blüht denn da?

Vorwort

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Aus dem Vorstand

Gastkommentar Alpinismus unter Druck

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Titel Radwandern im Alpenvorland

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Einladung mit der Tagesordnung zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2017

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Kurzbericht des Vorstands für den Zeitraum Mai 2016 bis April 2017

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Natur Kulturlandschaften – Sehen, Verstehen, Schützen

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Inhalt

Kurz berichtet

Aus den Abteilungen

Naturschutz und Kulturlandschaft im Alpenraum

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Kultur vor Kondition: Sektionsfahrt 2017 in die Provence

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Kampf ums Riedberger Horn Martin Feistl – ein Augsburger im DAV Expedkader

Skiabteilung Bergsteigen JDAV Senioren Stützpunkt Sportklettern Ausbildung Mountainbike Familienbergsteigen Unterwegsgruppe Junge Berufstätige / Studenten

Sektion Friedberg

Tipps zu Sicherheit und Ausrüstung Das Tourenportal – alpenvereinaktiv.com

ab 43 ab 45 ab 48 ab 52 ab 55 57 ab 58 ab 60 ab 62 64 ab 65

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Aus dem Vorstand

Erste Gipfelerfahrungen für viele Kinder unserer Stadt

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Verwendung von Telefonnummern und E-Mail-Adressen durch den Verein

72 72

Grußwort Neujahrsempfang 2017

Engagement im Ehrenamt Das Ehrenamt macht Freude Interesse am Ehrenamt groß

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Frischer Wind im Internet

Personelles

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Jubilare / Geburtstage / Spenden

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Geburtstage und Jubilarehrung

Einladung zur Jubilarfeier 2017

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Aus den Abteilungen

Spenden 2016

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Tourenberichte und Informationen der Abteilungen

Aus der Geschäftsstelle

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Tourenregister

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Termine

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Termine und Ankündigungen Kontakte

ab Seite 73

ab 81 82 alpenblick 2 | 2017

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Vorwort

Ulrich Kühnl, Vorsitzender DAV-Augsburg. Foto: privat

Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde, viele von Ihnen gehen wie ich seit Jahren oder Jahrzehnten regelmäßig in die Berge und machen sich Gedanken über gravierende Veränderungen, die ins Auge springen. Diese Wahrnehmungen wurden in der vergangenen Saison erneut bestätigt und sie lassen sich schnell skizzieren: später Winterbeginn, Anstieg der Schneefallgrenze, keine stabile Schneelage und -qualität, auch im Hochwinter vermehrt Wärmeeinbrüche bis in hohe Lagen, häufigere Unwetter, Bergsturz, Murenabgänge, Gletscherschwund. Die Antwort auf die Rätselfrage „Was ist das?“ erscheint kinderleicht, unstrittig, zahlreich belegt, die Frage eher rhetorischer Art, sollte man meinen. Dem ist nicht so. Nicht nur Trump hat den Klimawandel in die Nähe von „Fake News“ gebracht. Auch wenn unter Wissenschaftlern ein vergleichsweise großer Konsens besteht, finden Klimaskeptiker insbesondere in den USA und Großbritannien immer wieder mediale Beachtung. Sie gelten als gut organisiert und sind nicht selten politisch und ökonomisch interessengeleitet. Wirtschaftliche Einzel-Interessen sind auch in regionalen Kontroversen, wie um die Erschließung des Riedberger Horns, im Spiel. Ich halte wirtschaftliche Interessen durchaus für legitim. Sie gehören aber transparent auf den Tisch! Der Alpenverein ist politisch und wirtschaftlich unabhängig, unser Interesse zielt auf den Schutz und den Erhalt der

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einzigartigen Bergwelt. Wir sind nicht nur Bergsportverein, sondern ebenso Naturschutzverband und wir lassen uns das auch nicht ausreden. Unsere Sektion und der Bundesverband zeigen hier klare Flagge. Der DAV hat eine Ausstellung zum Klimawandel präsentiert, die wir im Herbst auch nach Augsburg holen werden. Eine zentrale Botschaft lautet: die Alpen sind vom Klimawandel besonders betroffen. Ein Punkt betrifft unsere gefährdete Infrastruktur im Gebirge. Als bedürfte es eines weiteren Belegs: die im September durch Murenabgänge und ein lokales Unwetter ausgelösten Schäden rund um die Augsburger Hütte sprechen eine klare Sprache. Wichtig ist aber auch, dialogfähig zu bleiben und einen sachlichen Diskurs zu führen. Daher halten Vorstand und Redaktion den Gastkommentar von Kristian Rath im alpenblick 1/17 für einen nützlichen Anstoß zur Diskussion, auch wenn es kritische Stimmen aus der Sektion dazu gab. Bergsport und Naturschutz bilden durchaus ein Spannungsfeld, und die Interessen der Einheimischen, die Kristian Rath ins Spiel bringt, sind in der Tat eine wichtige zusätzliche Komponente, die wir als DAV vielleicht zu lange ignoriert haben. Nur, was sind die Interessen „der“ Einheimischen, wer definiert sie? Skepsis gegenüber dem unreflektierten „weiter so“ sind nicht nur wegen des Klimawandels angebracht.

Schließlich gibt es genügend Studien und Dokumentationen, die die negativen Folgen einer forcierten Tourismusentwicklung von Kitzbühl bis zu den Seealpen drastisch vor Augen führen. Zu den Verlierern gehört mittel- und langfristig fast ausnahmslos die Mehrheit der einheimischen Bevölkerung. Wir müssen uns indessen vorhalten lassen, dass wir wenig Alternativen bieten und wir Bergsportler aus Augsburg oder München als diejenigen gesehen werden, „die gegen alles sind, kommen, alles zuparken, keinen Cent dalassen und am Abend wieder heimfahren“. Wenn wir ehrlich sind, sollten wir über unser Verhalten und dessen Folgen nachdenken. Gibt es nicht ganz pragmatische Ansätze? Ist nicht z.B. ein Ausflug ins Allgäu oder Lechtal mit ein, zwei oder drei Übernachtungen viel erholsamer und obendrein umweltschonender als der tägliche Fahrstress? Ich freue mich jedenfalls wie jedes Jahr auf ein paar schöne und gemütliche Tage mit Frühjahrstouren und Freunden im Lechtal. Vielleicht trifft man sich? Mit herzlichem Bergsteigergruß Ihr/Euer

Ulrich Kühnl, 1. Vorsitzender


Gastkommentar

Reiner Erben, Referent für Umwelt, Nachhaltigkeit und Migration in der Stadt Augsburg

Liebe Leserin, lieber Leser, Radfahren ist gelebter Umweltschutz. In diesem Heft greift der DAV Augsburg das Thema Radfahren als Freizeit-, Sport- und Erholungsaktivität auf und stellt Tagestouren und Fernradwege in der Natur- und Kulturlandschaft des Alpenvorlands vor. Ich will gerne die Gelegenheit nutzen und dafür werben, das umweltfreundliche Verkehrsmittel Fahrrad auch im (Berufs-)Alltag hier in der Stadt zu nutzen. Die Stadt Augsburg hat sich dafür entschieden, den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr bis zum Jahr 2020 auf 25 % zu erhöhen, derzeit liegen wir bei ungefähr 17 %. Damit sind wir in Augsburg schon ganz gut, aber mit dem Projekt „Fahrradstadt 2020“ wollen wir noch besser werden. Einer Studie des Umweltbundesamtes „Potenziale des Radverkehrs für den Klimaschutz“ aus dem Jahr 2013 zufolge, werden bundesweit rund elf Prozent der Wege mit dem Fahrrad erledigt. Das sind jedoch nur drei Prozent aller zurückgelegten Kilometer. Besonderes Potenzial des Radverkehrs liegt bei mittleren und großen Städten im Bereich der kurzen Wege (weniger als fünf Kilometer) sowie zunehmend auch bei längeren Wegen (bis zu 15 Kilometer) und bei der Nutzung von Pedelecs und E-Bikes sowohl im privaten als auch im Wirtschaftsverkehr (z. B. in Form von Lastenrädern).

Wenn man weiß, dass ca. zwei Drittel aller Wege im Alltag kürzer als fünf Kilometer sind, ist es sicher möglich, dass ein Teil dieser Wege zukünftig mit dem Rad zurückgelegt wird. Eine Verlagerung dieser kurzen Wege, die bisher mit dem motorisierten Individualverkehr (MIV) realisiert wurden auf den Radverkehr, würde die Umwelt entlasten und die Emissionen des treibhausrelevanten Klimagases CO2 und der gesundheitsgefährdenden Stickstoffoxide reduzieren. Der Umstieg auf den umweltfreundlichen Radverkehr ist damit auch ein Beitrag um die Luftqualität in der Stadt Augsburg zu verbessern (Stickstoffoxide stammen zu 70 % aus dem Verkehr). Der Umstieg auf das Rad in der Stadt hat noch weitere Vorteile. So kann der Verkehrslärm vermindert und die Lebens- und Aufenthaltsqualität in unserer schönen alten Stadt verbessert werden. Um den Umstieg auf das Rad zu fördern wird die Stadt Augsburg in den nächsten Jahren die Infrastruktur für den Radverkehr ausbauen. Dies wird und muss dazu führen, dass der für den MIV zur Verfügung stehende Straßenraum reduziert wird. An einigen Stellen im Augsburger Stadtgebiet wurden und werden Fahrspuren und Parkplätze zugunsten von Radwegen reduziert. Mehr umweltfreundlicher Radverkehr wird deshalb die Dominanz des Au-

tos im Straßenbild abbauen und die Aufenthaltsqualität und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer wie z.B. für Kinder oder ältere Menschen verbessern. Als DAV-Mitglied weiß ich, dass viele Mitglieder und gerade auch der beiden Sektionen Augsburg und Friedberg mit ihren vorbildlichen umweltgerechten Hütten (wie sie im letzten Heft beschrieben wurden), einen wichtigen Beitrag für Natur- und Umweltschutz leisten. Für diesen Einsatz möchte ich mich bedanken und wünsche Ihnen viel Spaß und Freude beim Radfahren in den Bergen aber auch hier in der Stadt. Vielleicht sehen wir uns. Herzlichst Reiner Erben

Gastkommentare in unserem Heft geben die Meinung des Autors wieder und entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion.

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Radwandern im Alpenvorland


Tagesradtouren und Fernradwege werden von Jahr zu Jahr beliebter. Der ungebrochene Trend zum E-Bike trägt einen erheblichen Anteil daran. Großartige Landschaften, historische Städtchen und interessante Kulturdenkmäler sind die beliebten Ziele. Was eignet sich da mehr als das Allgäu? Reicholzried über dem Illerdurchbruch. Foto: Bernd Wißner


Titel

Radeln mit Bergblick – leichter als gedacht VON

Direkt hinter unserem Haus in Augsburg verlaufen die beiden wohl bekanntesten Fernradwege: die Via Claudia Augusta (von Donauwörth bis Venedig) und die Romantische Straße (von Würzburg bis Füssen). Irgendwann war die Idee da. Wir liehen uns Packtaschen und machten uns mit einem Citybike und einem Trekkingrad auf den Weg nach Italien. Bald wurde und klar: Es macht viel mehr Spaß, eine Reise unterwegs zu genießen, denn am Ziel ist sie ja schon zu Ende. Wir hatten zwar schon Respekt vor einer Alpenüberquerung, aber die Via Claudia hat schon zu Römer- und Fugger-Zeiten ohne Motor funktioniert und die üblichen Radfahrbücher wussten, wie es geht. Es gibt nur zwei Pässe zu bewältigen: den Fernpass und den Reschenpass. Beide sollten mit dem Rad nicht befahren werden, der Autoverkehr ist zu gefährlich. So schafft man den Fernpass mit einem Taxi und am Reschen

B ERND W ISSNER

nimmt der normale Postbus die Radler den Finstermünzpass hinauf bis nach Nauders. Die heftigste Steigung, die zu bewältigen war, gab es gleich bei Eintritt in die Alpen: Der Weg von Reutte zur Burg Ehrenberg kostet 15 Schiebeminuten. Dafür ist das Heiterwanger Tal mit ständigem Blick auf die Zugspitze eine Sahnestückchen. Pensionszimmer wurden unterwegs mit dem Handy gebucht. (Heute gibt es schicke Apps dafür auf dem Smartphone, z.B. vom ADFC.) Die Unterkünfte haben in der Regel Dusche und schönen Ausblick, das Frühstück ist gut und ab und zu wird den Radlern ein Müsliriegel für die Fahrt draufgelegt. Die Akkus von E-Bikes können auf dem Zimmer aufgeladen werden. Für Räder mit fest eingebautem Akku wird ein Verlängerungskabel gelegt. Wir stellten fest, dass wir mit dem Gepäck im Schnitt 17 Stundenkilometer

Durch die Lechschlucht bei Füssen geht es weiter über den Pinzgau nach Reutte. Foto: Angelika Prem

schaffen. 60 km wurden zu unserem üblichen Tagespensum. Viele andere Radler, mit denen man unterwegs schnell in ein angenehmes und interessantes Gespräch kommt, haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Auch wenn unterwegs keine Espressostation ausgelassen wird und schmucke Kirchen oder Städtchen angeschaut werden, ist man am frühen Nachmittag am Ziel. Ein kurzes Nickerchen und dann kann die Gegend oder der Ort erkundet werden. Oft gibt einem die Herbergswirtin Insidertipps, die in keinem Reiseführer stehen: Eindrucksvolle Wasserfälle, kleine Bergtouren mit besonderem Ausblick, ein Biotop mit Amphibien, ein Kräutergarten … – die Liste ist lang. Schnell haben wir auch gelernt, dass man mit viel weniger Gepäck auskommt. Inzwischen haben wir nur noch 4–5 kg Gewicht pro Person dabei und verwenden regendichte Packtaschen.

Kleine Rast auf der Via Claudia am römischen Meilenstein zwischen Schmutterweiher und Forggensee. Foto: Dr. Bernd Wißner

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Die Reise hat uns angefixt! Seitdem haben wir den Bodensee-KönigsseeRadweg, die Bodenseeumrundung mit Anfahrt über den Donau-Bodenseeradweg, das Tauerntal, die Romantische Straße, das Liebliche Taubertal und den Altmühlradweg absolviert. Es waren unsere schönsten Urlaube!


Titel

Der idyllischste Flecken auf der Forggenseerunde ist der Hegratsrieder Weiher (mit Bademöglichkeit). Foto: Angelika Prem

Faszination Bergblick Doch am meisten fasziniert uns immer wieder, wenn wir uns den Alpen mit dem Rad nähern. Ob es Aussichtspunkte mit breitem Alpenpanorama sind, wie auf der vorherigen Seite, oder kleine Gucklöcher, in denen plötzlich die Zugspitze, der Aggenstein oder der Säuling auftaucht, stets hüpft das Herz vor Freude. Gerne raten wir dann, welches Massiv wir jetzt im Ausschnitt sehen. Im Notfall hilft auch hier eine App: Der „Peakfinder” zeigt einem zuverlässig auf Knopfdruck, welche Berge von dem momentanen Standort aus zu sehen sind. (Bild auf dieser Seite links oben.)

können, haben wir begonnen, auch interessante Tagesrundfahrten an Wochenenden zu unternehmen. Ausgangs- und Endpunkt werden mit Auto oder Bahn erreicht. Ständig besorgen wir uns neue Radwegkarten oder Bücher mit Tourenbeschreibungen für Trekkingräder oder Citybikes. Allzu große Sorge sollte man mit einem City-

Weil wir von diesen Anblicken und Erlebnissen nicht genug bekommen Kleine Variante am Illerradweg. Bei der Ruine Kalden gibt es eine Hängebrücke, die zur Alternativroute auf der anderen Seite nach Reicholzried führt. Aber ohne Schieben geht es nicht! Foto: Dr. Bernd Wißner

Kloster Wettenhausen an der Kammel. Der Riedel zum Günztal im Westen beginnt gleich hinterm Ort. Foto: Dr. Bernd Wißner

bike mit 8-Gangschaltung nicht haben. Es gibt bei diesen Touren nur wenige und vor allem kurze Strecken mit 10 % Steigung. Das ist in wenigen Minuten mit Schieben überwunden und geht kaum langsamer als die Schnauferei mit dem Trekkingbike. Entspannter kommt der Citybikeschieber oben an! Aber die E-Bikes setzen inzwischen auch neue

Großes Panorama mit Säuling am Illasbergsee, der im Sommer Teil des angestauten Forggensee wird. Foto: Angelika Prem

Maßstäbe: In der Ebene kann man ohne Anschub fahren und am Berg oder bei Gegenwind lässt man sich helfen. So kann man sportlich bleiben. Nun ist das im schwäbischen Voralpenland mit den Steigungen eine besondere Sache: Die Flusstäler von Lech, Wertach, Mindel, Kammel, Günz und Iller verlaufen weitgehend in Süd-Nord-Richtung. Parallel zu den Flüssen gibt es kaum Steigungen. Aber in Ost-West-Richtung muss man damit rechnen, dass zwischen den Flüssen zumeist Hügel sind, die Riedel genannt werden. Entlang der Flüsse ist es also einfacher und deswegen sind hier auch schöne Radwege angelegt worden. Der Illerradweg wurde im vergangenen Jahr sogar ein wenig

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Titel

aufgehübscht. Besonders reizvoll ist die Illerstrecke von Kempten oder Immenstadt bis Oberstdorf. Bei der Wertach benutzen Radler eher das breite Tal, das dieser Fluss hinterlassen hat. Der Lech hat sich dagegen so tief in gebirgiges Gelände eingeschnitten, dass selten in Ufernähe gefahren werden kann. Eine Überquerung des Lechs bedeutet zumeist eine rasante Talfahrt und ein mühsames wieder Hochkommen auf der anderen Seite, wie bei Schongau.

kann sie sehr hügelig sein. Ein spezielles Radtourenbuch und ggf. ein E-Bike sind zu dieser Tour zu empfehlen. Die Route ist mit dem stilisierten Radreifen bestens ausgeschildert. Mein Favorit Der folgenden Routentipp betrifft zwar nicht das Alpenvorland, hat aber die gleichen Bedingungen: Wir haben keine Steigungen, fahren jedoch tief in die Alpen hinein. Es ist einer der schönsten Radwege überhaupt: Das Lechtal, das letzte naturbelassene Tal der nördlichen Alpen. Im Prinzip könnte man bei der Mündung anfangen oder in Füssen. Für eine Tagestour empfehle ich Reutte. Die herrliche Strecke nach Steeg beträgt 50 km. Der Hin- oder Rückweg kann mit dem Linienbus erledigt werden.

Einer der zahlreichen hübschen Orte: Wangen Foto: Dr. Bernd Wißner

Eine Radrunde durch ganz Schwaben

Der Lechradweg von Reutte bis nach Steeg gehört zu den schönsten Radtouren, die es gibt. Foto: Dr. Bernd Wißner

Neben den Fahrten in den Flusstälern gibt es aber noch weitere Klassiker: Da ist zunächst die Forggenseerunde, die man am besten gegen den Uhrzeigersinn fährt, denn der hügelige Nordteil der Route ist so leichter zu erklimmen.

Mein Faible für derartige Radtouren sollte im vergangenen Jahr aber in Arbeit ausarten: Der Ev. Regionalbischof Michael Grabow fragte mich, ob ich eine Idee hätte, wie man eine Reise zu den Reformationsstätten in Bayerisch-Schwaben von Oettingen bis Lindau in ein illustres Buch packen könnte. Meine erster Eindruck war, dass alle diese Orte an bekannten Radwegen

Blick über die Martinskirche in Marktoberdorf auf die Tannheimer Berge. Foto: Dr. Bernd Wißner

liegen. Kein Wunder, denn die Reformation nahm die gleichen Wege wie die

Sehr reizvoll ist auch ein Teil der Dampflokrunde von Burggen bei Schongau, streckenweise am Lech entlang, bis zum Schmutterweiher und zurück. (Die gesamte Runde umfasst 80 km und ist für sportliche Fahrer natürlich auch ok.) In den vergangenen Jahren wurde die Radrunde Allgäu eingeführt. Sie ist mit einer Länge von 610 km ein ausgesprochen schöner Fernradweg, der auch in Etappen und mit Abkürzungen gefahren werden kann. Nachdem die Strecke zum großen Teil ost-west-orientiert ist,

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Eine Seite aus dem Tourenbuch „Radrunde Allgäu•Bayerisch-Schwaben”. Foto: Dr. Bernd Wißner


Titel / Was blüht denn da?

Römer und die Allemannen, nämlich durch die Flusstäler. Und dort bildeten sich Städte, in denen Handel getrieben wurde und die Menschen nach Bildung strebten. So kam es, dass mein erstes Jahr als Rentner ziemlich arbeitsreich wurde. Ich entwickelte eine Strecke, die von Augsburg über Donauwörth in das Ries bis nach Oettingen führte und weiter über Nördlingen nach Dillingen, Lauingen und Günzburg. Ab dort ging es durch das schöne Kammeltal nach Mindelheim und weiter über Ottobeuren, Memmingen, Kempten, Isny, Wangen und Lindau. Damit wäre die Route eigentlich zu Ende gewesen. Aber die Landschaften waren auf der ganzen Strecke so großartig und die vielen alten Reichsstädte so reizvoll, dass ich beschloss, eine Radrunde durch ganz Bayerisch-Schwaben zu konzipieren.

Weiter ging es also über Oberstaufen, Immenstadt, Nesselwang und den Hopfensee nach Füssen. Die Panoramablicke auf der Fahrt von Nesselwang an der Alpenkante entlang sind ein Genuss erster Güte.

Das Radtourenbuch beschreibt die Strecke im Detail.

Von Füssen führte die Route wieder nach Norden über Marktoberdorf, Kaufbeuren, Bad Wörishofen, Türkheim und Mering zurück nach Augsburg. Die große Schwabenrunde war vollendet

und hatte genau das, was die Fernradler sich so wünschen: herrliche Landschaften, hübsche historische Städte zu Hauf und da es ja eine Tour auf den Spuren der Reformation war, werden viele überaus prachtvolle, meist barocke Kirchen besichtigt. Richtig bergig ist nur die West-Ost-Strecke von Lindau bis Nesselwang. Natürlich lassen sich auch einzelne Abschnitte als Tagestouren fahren. Fast überall sind Bahnhöfe für die Rückfahrt in der Nähe der Radlstrecke und die Regionalbahnen nehmen Fahrräder ohne Schwierigkeiten mit. Bei Bahnhöfen ohne Ticketautomat sollten Sie beim Einsteigen Kontakt mit dem Zugführer aufnehmen. Schaffner gibt es kaum in diesen Zügen. Es gibt im Voralpenland noch so viele schöne Touren zu entdecken …

Hasenlattich (Prenanthes purpurea) Was blüht denn da: Lattiche VON

In unserem Lattichjahr stellen wir heute den Hasenlattich vor: Gesehen hat die gleichermaßen große wie feingliedrige Pflanze wohl jeder Bergwanderer schon, benennen können sie die wenigsten. Der lateinische Namensteil „purpurea“ verrät die Blütenfarbe. Der Hasenlattich oder auch Purpurlattich, Berglattich, Waldlattich blüht im Hochsommer rosa bis violett. Seine vielen zarten Zungenblüten hängen nickend an lockeren Rispen. Die fünf Zünglein breiten sich wie Strahlen aus. Aus der Mitte ragen Staubblätter und Stempel. Einen genauen Blick sind die großen blaugrünen Blätter wert: Sie sind im

A NDREA N AGL

unteren Bereich gezähnt, oben jedoch glattrandig und haben die Form eines langgestreckten Herzens. Wildtiere fressen den Hasenlattich gerne, ob davon allerdings ihr Name kommt, ist umstritten. Auch die Menschen nutzen die Blätter: frisch als Salat, getrocknet in der Heilkunde. Hasenlattich soll Herz und Kreislauf stärken. Insgesamt wird die feingliedrige, krautige Pflanze einen halben bis zu zwei (!) Meter hoch. Sie blüht nur in den Bergen, am liebsten schattig oder halbschattig in Wäldern mit frischem Boden. Im Alpengarten unserer Sektion blüht der Hasenlattich im Krummholzgebüsch.

Hasenlattich (Prenanthes purpurea). Foto: Reinhard Mayer

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Aus dem Vorstand

Einladung mit der Tagesordnung zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2017 und Kurzbericht des Vorstands Die Mitgliederversammlung findet am Mittwoch, 3. Mai 2017 um 19 Uhr im Kolpingsaal (Frauentorstr. 29, Augsburg) statt. Der Vorstand der Sektion lädt alle Mitglieder des DAV-Augsburg gemäß § 20 Abs. 1 der Satzung herzlich ein, an der Mitgliederversammlung 2017 teilzunehmen. Mit der Einladung finden Sie im Folgenden die Tagesordnung zur Versammlung und den Kurzbericht des Vorstands.

Tagesordnung 1. Begrüßung 2. Bericht des Vorstands 3. Bericht des Schatzmeisters 4. Bericht und ggfs. Wahl Rechnungsprüfer 5. Entlastung des Vorstands für 2016 6. Würdigungen / Ehrungen 7. Wahl des Vorstands – Vorstellung des Teams /der Kandidaten – Wahl des Wahlleiters – Wahl 8. Genehmigung des Haushaltsvoranschlags 2017 9. Kurze Berichte aus den Abteilungen 10. Sonstiges, Anregung, Bekanntmachungen

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Aus dem Vorstand

Kurzbericht des Vorstands für den Zeitraum Mai 2016 bis April 2017 Der Schwerpunkt der Arbeiten im Sektionsvorstand in den vergangenen 10 Monaten war wieder das Kletter- und Landesleistungszentrum Augsburg. Nachdem unsere Mitgliederversammlung im Mai 2016 grünes Licht für die Umsetzung des Projekts gegeben hatte, stellten sich bei unserem Partner, dem Kletterfachverband Bayern (KVB), unerwartete Struktur- und Finanzierungsprobleme ein, die durch intensive Gespräche und Verhandlungen unter Einbindung des DAV-Bundesverbands zufriedenstellend gelöst werden konnten. Im Ergebnis wurde mit dem KVB ein Nutzungsvertrag für das Landesleistungszentrum über 25 Jahre geschlossen, der auch Grundlage für die vom Freistaat in Aussicht gestellten Zuschüsse ist. Weitere Zuschuss-

Erklärungen seitens der Stadt Augsburg und des DAV-Bundesverbands wurden eingeholt. Zur Finanzierung haben wir darüber hinaus ein zinsgünstiges Bankdarlehen abgeschlossen. Im Zuge der Mitglieder-Sonderumlage konnte außerdem das erforderliche Eigenkapital aufgebracht werden. Der Vorstand dankt ausdrücklich allen Mitgliedern, die diese solidarische Aktion mitgetragen und zum Erfolg geführt haben. Seit Herbst 2016 laufen die Bauplanungen der Architekten und Fachplaner auf Hochtouren, die Baugenehmigung liegt seit Anfang März 2017 vor. Mit den Ausschreibungen wurde begonnen, so dass dem zeitnahen Baubeginn aus derzeitiger Sicht nichts im Wege steht. Um unserer Rolle als Bauherr gerecht zu

werden, legen wir wichtiges Augenmerk auf die Kontrolle von Kosten, Terminen und Qualität. Wir haben dafür einen professionellen Projektsteuerer engagiert, der eng mit unserer Projektleitung und den Architekten zusammenarbeitet sowie dem vom Vorstand eingesetzten Lenkungskreis regelmäßig berichtet. Im Hüttenbereich können wir auf eine sehr erfolgreiche Saison 2016 zurückblicken. Das drückt sich in hohen Übernachtungs- und Gästezahlen und allgemein positiver Resonanz aus. Die Otto-Schwegler-Hütte wird durch unser engagiertes Helferteam Schritt für Schritt modernisiert und konnte so einen kaum zu erwartenden Zuspruch wiedergewinnen. Die Otto-Mayr-Hütte und Augsburger Hütte werden von den Wirtsleuten mit viel Eigeninitiative, Herzblut und Verantwortungsbewusstsein geführt. Die Beseitigung von Unwetterschäden um die Augsburger Hütte konnte kurz vor Saisonende durch rasches und tatkräftiges Handeln weitgehend abgeschlossen und auf den Weg gebracht werden. Allen Beteiligten sprechen wir unseren Dank und unsere Anerkennung aus. Auch die Sanierung der Räumlichkeiten unserer Geschäftsstelle im Burggrafenturm ging voran: Neben der neu eingerichteten Bibliothek steht uns nun

Das neue Kletterzentrum: Berge in die Stadt. Foto: Archiv DAV Augsburg

Der Andy-Schmidt-Raum im Burggrafenturm. Foto: Archiv DAV Augsburg

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Aus dem Vorstand

der funktional und optisch neu gestaltete Andy-Schmidt-Raum für Schulungen, Vorträge, Gruppentreffen oder Besprechungen zur Verfügung. Unser umfangreiches Kurs- und Tourenprogramm publizieren wir nunmehr zweimal im Jahr als Broschüre in gebündelter Form für Interessierte. Im Mitglieder-Magazin alpenblick findet sich ein Überblick zur raschen Orientierung. Reservierungsanfragen per Internet sind seit Dezember möglich und erleichtern die Suche nach freien Plätzen und die Anmeldung. Das Aktivitätsspektrum der Abteilungen ist u.a. durch die Gründung von weiteren Familienangeboten sowie einer Canyoning-Gruppe breiter geworden und findet großen Anklang.

Neues Angebot in der Sektion, der Familienklettertreff. Foto: Volker Hergeth

Die Jugend der Sektion hat ihr Konzept überdacht und stellt sich künftig auf drei Säulen: den Klettertrainings, einem Sportangebot für Kletterbegeisterte, den Jugendgruppen, deren Fokus auf gemeinsamen Erlebnissen in verschiedensten Spielarten des Bergsports liegt sowie einem offenen Angebot für alle Kinder und Jugendliche im Tourenprogramm. Ziel der Strukturreform ist es, ein breiteres attraktives Angebot zu schaffen. Zum 31. Dezember 2016 konnten die Netto-Finanzmittel der Sektion gegenüber dem Vorjahr deutlich gestei-

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gert werden. Dies ist der Sonderumlage unserer Mitglieder und dem Verkauf einer Immobilie in Augsburg geschuldet. Gegenläufig wirkten sich Vorlaufund Planungskosten für das Projekt Kletterzentrum aus. Darlehen wurden planmäßig getilgt. Die oben genannten Unwetterschäden um die Augsburger Hütte belasteten unser Ergebnis im Jahr 2016 mit 68.000 Euro. Die im Jahr 2017 noch zu erwartenden Kosten sollten durch Beihilfen kompensiert werden.

Ehrenamtsfest im September 2016. Foto: Raimund Mittler

Baumaßnahmen nach Murenabgang bei der Augsburger Hütte. Foto: Andreas Siess

Ehrenamt ist Seele und Motor der Sektion. Foto: Raimund Mittler

Klare Flagge zeigen wir weiterhin in Sachen Naturschutz. Unserem Vorstandskollegen Prof. Dr. Hans Frei verdanken wir regelmäßige Berichte im alpenblick über brisante und interessante Themen zu Natur und Kultur. Auch einem fruchtbaren Diskurs mit anderen Positionen etwa zu den Erschließungsplänen am Riedberger Horn oder zur Planung Kraftwerk Eisenbreche (siehe auch Gastkommentar alpenblick 1/17) weichen wir nicht aus.

Ehrenamtsfest im vergangenen Herbst. Allen, die sich für unsere Sache und die Gemeinschaft einsetzen, gilt ein besonderer Dank!

Unsere Basis im Ehrenamt konnten wir weiter verbreitern. Große Aufmerksamkeit haben wir insbesondere der Förderung und Entwicklung des ehrenamtlichen Engagements gewidmet. Dazu gehörten wertschätzende Porträts im Ehrenamtsforum des alpenblick sowie die gezielte Ansprache und Suche von Mitstreitern und ein erfolgreiches

Der Vorstand DAV Augsburg Ulrich Kühnl, 1. Vorsitzender Ingrid Taubert, 2. Vorsitzende Bernhard Hall, Schatzmeister Jan Klukkert, Schriftführer Markus Altthaler, Jugendreferent Joachim Dederichs, Beisitzer Infrastruktur Prof. Dr. Hans Frei, Beisitzer Naturschutz und Kultur

In der Mitgliederversammlung am 3. Mai werden wir einen Ausblick auf die vor uns liegenden Aufgaben geben und detailliert über die Finanz- und Ertragslage einschließlich Vorausschau berichten und den Vorschlag zur personellen Neuaufstellung des Vorstands präsentieren.


Natur

Kulturlandschaften – Sehen, Verstehen, Schützen VON

P ROF . D R . H ANS F REI

In der „Allgäuer Bergregion“ bilden der markante Gipfel des Grünten (1.738 m) und sein bäuerlich geprägtes Umland eine bedeutsame Kulturlandschaft. Foto: Thomas Gretler

Ein Blick in das Jahresprogramm unserer Sektion macht deutlich, dass die Kulturlandschaften bei den Tourenzielen aller Abteilungen – von der Mitmachgruppe bis zu den Senioren – einen hohen Stellenwert haben. Vom Jakobusweg im Ries oder im Westallgäu,

vom Prälatenweg bis zu Wanderungen im Ostallgäu rund um das Kloster Irsee oder quer durch die Stauden reicht die breite Palette attraktiver Wanderziele in historisch geprägten Kulturlandschaften. Kleinstädte und Dörfer, Kirchen und Klosteranlagen, Burgen und Schlösser

sind dabei ebenso vertreten wie archäologische Zeugnisse, Bauspuren oder historische Wege.

Burgstall Emmereis , Rettenberg im Ostallgäu. Foto: privat

Natur und Kulturlandschaft als harmonische Einheit, Westallgäu. Foto: Thomas Gretler

Hohlweg, Klingen bei Aichach. Foto: Hartmut Basan

Für einen Bergsportverein stehen verständlicherweise die natürlichen und von Menschenhand unverän-

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Natur

Moor- und Weiherlandschaft im Voralpengebiet mit Blick auf Seeg und das Ammergebirge. Foto: Fritz Stettmayer

Kleinräumig gegliederte Moränenlandschaft beiderseits der Iller südlich von Kempten mit Wechsel von Wald, Wiesen und Siedlungen. Den Hintergrund bilden Höhenzüge der Faltenmolasse. Foto: Fritz Stettmayer

derten Bauelemente der Landschaft wie Bergmassive, bizarre Grate, steile Felsflanken oder markante Höhenzüge im Vordergrund. Einen wesentlichen Teil der Bergregionen bilden allerdings die von den Menschen genutzten und seit Jahrhunderten gestalteten Räume. Dabei spielten die naturräumlichen Gegebenheiten wie Relief, Gesteinsuntergrund und Böden für den Werdegang der Besiedlung, die landwirtschaftliche Nutzung, die Bauweise oder das gewerbliche Leben eine wichtige Rolle. Die Kulturlandschaft im Beziehungsgefüge zwischen Natur – Mensch – Kultur. Grafik: Jochen Bohn

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„Kulturlandschaften sind neben den Bibliotheken und Museen die wichtigsten

Speicher der Leistungen und Errungenschaften der Menschheit.“ Diese anspruchsvolle Aussage der Kulturgeographie betont den Wert und die Bedeutung der Kulturlandschaften als historisch geprägte Gebilde, in denen die Lebensformen und Nutzungsansprüche der Menschen vergangener Zeiten bis in die Gegenwart in vielfältiger Weise dokumentiert sind. Neben der Zeugnisfunktion für die Entwicklung eines Siedlungsraumes besitzen sie in Form von Alleen, Baumgruppen, Obstwiesen, Ackerterrassen


Natur

oder Hohlwegen auch ökologische Qualitäten als vielfältige Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Die Kulturlandschaften haben es schwer, als Schutzgut anerkannt zu werden. Im Bayerischen Naturschutzgesetz können sie als Landschaftsschutzgebiete oder flächenhafte Naturdenkmäler ausgewiesen werden. Das Raumordnungsgesetz formuliert: „Gewachsene Kulturlandschaften sind mit ihren prägenden Merkmalen sowie ihren Kulturund Naturdenkmälern zu erhalten.“ Eine wichtige Voraussetzung ist dafür die genaue Kenntnis der Kulturlandschaftselemente, die mit Karten, Literaturangaben oder Geländebegehungen ermittelt werden. Auf diese Weise können die Kulturlandschaftselemente flächendeckend erfasst und in verschiedene Funktionsbereiche wie Siedlung, Landwirtschaft, Gewerbe, Verkehr oder Religion gegliedert werden (siehe Abb. Seite 17). Dabei können die Bürger einen wichtigen Beitrag leisten, nicht zuletzt spielt das Verständnis und die Aufmerksamkeit der Wanderer eine wichtige Rolle.

Oberstdorf, Weiler Gerstruben, einzigartige Siedlung mit Kapelle im Dietersbachtal, 1.154 m, im Hintergrund der berühmte Allgäuer Gipfel der Höfats. Blockbau mit verschindelten Außenwänden auf Steinsockel und Legschindeldach. Foto: Fritz Stettmayer

Kulturlandschaften, die ihre Eigenart im landesweiten Maßstab und in besonderer Weise erhalten haben, werden als bedeutsame Kulturlandschaften definiert. Aufgrund der naturräumlichen Gegebenheiten und der historischen Entwicklung zeichnet sich der Regierungsbezirk Schwaben durch eine große Vielfalt zwischen Ries und Allgäuer Alpen aus. Dazu gehören neben mehreren Klosterlandschaften (Oberschönenfeld, Roggenburg, Ottobeuren) die Moränen- und Weiherlandschaft zwischen Seeg und Rückholz, der Auerberg mit seinem Umland, die Füssener Bucht und der Königswinkel, sowie ein Großteil der Allgäuer Bergregion und das Westallgäuer Hügelland. Allen Wandergruppen wünschen wir spannende Beobachtungen und viel Freude auf den Wegen durch die historisch geprägten Kulturlandschaften.

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Kurz berichtet

Kampf ums Riedberger Horn (1.787 m) K OMMENTAR

VON

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Blick vom Riedberger Horn über die Südflanke auf den Besler und den Hauptkamm der Allgäuer Alpen. Die Bodenvegetation am Südhang (Vordergrund) bietet hervorragende Balz- und Brutplätze für Birkhühner Foto: Friedrich Stettmayer

„Die Natur kann nur durch die geschützt und erhalten werden, die sich mit Nachdruck für sie einsetzen.“ Diesen Satz habe ich 2014 auf der Mitgliederversammlung unserer Sektion ausgesprochen, ohne zu ahnen, dass aus dem Nachdruck ein Streit, ja sogar ein Kampf werden kann. Ein solches Beispiel bietet derzeit das Ringen um das Riedberger Horn und den Alpenplan. Die Fachargumente gegen eine technische Erschließung dieses Berges sind eindeutig, denn Biotope, Böden, Bergwald, Tiere und Pflanzen sind gefährdet. „Das Riedberger Horn ist eine Tragödie, eine neue Dimension, eine Ohrfeige für die Generationen, die sich seit über 100 Jahren für den Schutz der Alpen engagieren.“ Dieter Wieland, Dokumentarfilmer und Buchautor

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Die Rechtslage widerspricht ebenfalls den Planungen in der Schutzzone. Dazu kommt die Ablehnung des Projektes in einer repräsentativen bayernweiten Umfrage. 80 % der Bevölkerung, also nicht nur Bergfreunde, haben sich gegen das Projekt und für die strikte Einhaltung der Gesetze entschieden. Damit wird die Stellungnahme der Umweltverbände überzeugend unterstrichen. Dass die bayerische Staatsregierung, der Landkreis Oberallgäu und die beteiligten Gemeinden weiterhin andere Ziele verfolgen, ist unverständlich und verantwortungslos gegenüber Natur und Landschaft. Hier geht es um das Votum für eine einzigartige Berglandschaft und um die Rettung des Alpenplans als zentrales Element des Landesentwicklungsprogramms, das nicht den materiellen Interessen der Gemeinderäte und der Hoteliers geopfert werden darf. Entgegen der Meinung im Gastkommentar

von Kristian Rath im letzten alpenblick sind der Alpenverein und die Bergfreunde herausgefordert, dagegen Sturm zulaufen und sich mit Nachdruck für die Natur einzusetzen.

Prof. Dr. Hans frei ist Beisitzer für Naturschutz und Kultur im Vorstand der DAV Sektion Augsburg. Er engagiert sich seit Jahrzehnten für den Schutz des Alpenraums. Foto: privat


Kurz berichtet

Martin Feistl – ein Augsburger im DAV-Expedkader I NTERVIEW : K ATJA L UDWIG Im DAV-Expeditionskader bekommen einige wenige Nachwuchstalente die Chance, sich mit Unterstützung des DAV auf alpinistische Herausforderungen in den Gebirgen der Welt vorzubereiten. Seit 2016 gehört mit Martin Feistl auch ein Augsburger dieser kleinen Gruppe an. Im Interview mit Katja Ludwig berichtet er, was die Aufnahme in den Kader für ihn bedeutet und was er sonst noch in den Bergen treibt. Martin ist übrigens auch aktiver Jugendleiter in unserer Sektion und leitet eine Jugendgruppe.

Das klingt ja super. Und wie genau schafft man es, aufgenommen zu werden? Alle drei Jahre findet eine Sichtung in Chamonix statt, für die man sich mit einem Tourenbericht bewerben kann. Von dem Dutzend Bewerbern werden die sechs besten ausgewählt und bilden für die nächsten drei Jahre den aktuellen Kader.

durchzuführen. So ging es im Herbst zusammen mit dem Local Simon Gietl in die Dolomiten, wo wir uns gleich eine saubere Watschn in einer seiner brutalen Touren abgeholt haben. Vor kurzem gab es auch noch einen Lawinenkurs mit Chris Semmel und im Februar waren wir beim Eisklettern in Schottland. 2018 geht es dann zusammen auf Expedition zu einem Berg unserer Wahl.

Und wie geht es jetzt weiter? Trainiert ihr viel zusammen?

Was bringt der Kader für dich persönlich?

Nein, wir treffen uns 2– 4 mal im Jahr für einige Tage, um gemeinsame Aktionen mit unterschiedlichen Schwerpunkten

Vor allem bringt er mir gute Beziehungen in der Szene, sowohl zu anderen Bergpartnern als auch zu Sponsoren. Und natür-

Martin bei einer Expedkader Trainingseinheit. Foto: Silvan Metz

Wie bist du zum Klettern gekommen? Das Bergsteigen wurde bei mir sozusagen in der dritten Generation genetisch vererbt. Es ging schon immer mit der Familie im Sommer zum Klettern und im Winter auf Skitour. Als ich dann in Augsburg bessere Trainingsmöglichkeiten gefunden habe, sind die Routen nach und nach immer anspruchsvoller geworden. Du hast es 2016 in den Expeditionskader des DAV geschafft. Was kann man sich darunter vorstellen? Der Exped-Kader ist ein Konzept zur Förderung junger Alpinisten. Es ist im Alpenverein eine ziemlich einzigartige Schnittstelle von Ausbildung und finanzieller Unterstützung durch den DAV selbst und Sponsoren.

Martin in der Schlüssellänge der „Locker vom Hocker“ im Schüsselkar. Foto: Katja Ludwig

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Kurz berichtet

lich eine perfekte Ausbildung mit unserem sehr erfahrenen Trainer Michi Wärthl in allen alpinen Spielarten. Neben dem Kader war 2016 für dich aber auch ein sehr erfolgreiches Kletterjahr. Welche Tour ist dir dabei am meisten im Gedächtnis geblieben? Die eine Tour gibt es nicht. Aber den höchsten persönlichen Stellenwert haben sicher meine Erstbegehungen wie zum Beispiel „Terrakottas Fluch“ (190m, 9) und „LoGa – für immer bei uns“ (380m, 7+). Daneben konnte ich noch einige Neo-Klassiker wie „Locker vom Hocker“

und „Hexentanz der Nerven“ im Wetterstein onsight klettern.

Wie finanzierst du deine Erstbegehungen?

In alpinen Kletterrouten stecken ja nicht immer Bohrhaken. Hat das auf dich irgendeinen Einfluss?

In den 100 bisher erstbegangenen Seillängen habe ich knapp 500 Bohrhaken im Wert von 2000 Euro gesetzt. Die habe ich alle privat finanziert.

Ja sicherlich. Je wilder die Routen, desto länger bleiben sie im Gedächtnis. Aber desto höher wird auch das Risiko, sich zu verletzen. Die Kunst ist es, hier ein gesundes Mittelmaß zu finden. Bei meinen Erstbegehungen verwende ich beispielsweise ausschließlich solide Bohrhaken, jedoch selten, neben guten natürlichen Sicherungsmöglichkeiten.

Und zum Schluss: Wie sehen deine Pläne für 2017 aus? Ich habe diverse alpine Projekte, zum Beispiel möchte ich eine weitere Erstbegehung an der Schwarzen Wand bei Garmisch fertig stellen. Im Winter steht Eisund Mixedklettern mehr im Vordergrund.

Naturschutz und Kulturlandschaft im Alpenraum Fortbildungswochenende der Sektion Augsburg auf der Otto-Mayr-Hütte vom 23. bis 25.6.2017

Die Alpen gehören zu den vielfältigsten Natur- und Kulturräumen der Erde. Sie bieten eine Fülle an Erlebniswerten vom Wandern, Klettern und Skifahren über Beobachtungen der Tiere und Pflanzen, Entdeckung der Gesteinsarten und Geländeformen bis hin zu kulturellen Sehenswürdigkeiten.

Alpen und das angrenzende Tirol mit ihrer Vielfalt an natürlichen und kulturellen Besonderheiten.

Samstag ab 9 Uhr bis Sonntag 15 Uhr: Vorträge, Diskussionen, Geländebegehungen einschließlich Alpengarten der Sektion.

Die Zukunft der Alpen hängt wesentlich vom Umgang mit ihren natürlichen Ressourcen und mit ihrem kulturellen Erbe ab. Als Bergsportler haben wir dabei eine große Verantwortung. Auf einem Fortbildungswochenende auf der Otto-Mayr-Hütte wollen wir nach dem Motto „Man sieht nur, was man kennt“ Informationen und Anregungen vermitteln, wie man Bergsport und Umweltaspekte miteinander verknüpfen kann. Im Mittelpunkt der Vorträge, Diskussionen und Geländebeobachtungen stehen dabei die Allgäuer

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Programm: Freitag 23.6. 18 Uhr: Eintreffen, Abendessen, Einführungsvortrag

Lernen in der Natur: Der Workshop bereitet Fachübungsleiter darauf vor, Kultur- und Umweltthemen in ihre Touren mit einzubeziehen. Foto: privat

Themen: • Geologie und Landschaftsentwicklung der Alpen • Flora und Fauna – biologische Vielfalt und ökologische Zusammenhänge • Klima und Wetterkunde • Siedlung, Landwirtschaft, Kulturlandschaft, Tourismus und • wirtschaftliche Schwerpunkte Ökologie und Ökonomie im Wandel der Jahrhunderte • Herkunft von Berg-, Orts-, und Alpnamen • Gesetze und Institutionen für Raumplanung und Naturschutz


Kurz berichtet

Referenten: Prof. Dr. Hans Frei, Referent Naturschutz und Kultur, DAV Sektion Augsburg Dr. Jochen Cantner, Naturschutz und Kultur, DAV Sektion Augsburg Dr. Michael Schneider, Dipl. Biologe, Bayerischer Wanderverband

Reinhard Mayer, Betreuer des Alpengartens Teilnahmegebühr: 40 € für Organisation und Referenten. Weitere Kosten: Verpflegung, Hüttenübernachtung und Fahrtkosten.

Anfahrt: Bus der Sektion bzw. Fahrgemeinschaften

Anmeldung über die Geschäftsstelle Kursnummer 17-900

Kultur vor Kondition: Sektionsfahrt 2017 in die Provence vom 24.6. –1.7. 2017 VON

Im Herzen der Provence erwartet uns eine abwechslungsreiche Mischung aus Radwandern, Bergtour, Kultur und französischem Flair. Die 8-tägige Reise im Sommer 2017 führt uns über Genf, Grenoble und Sisteron. Wir werden in Gites und Studios in der Nähe des Lac de Ste. Croix bleiben, voraussichtlich auf der Hochebene von Valensole und von dort Touren unternehmen.

W OLFGANG A. T HOSS

• Radtouren in die Bergewelt oberhalb der bekannten Schlucht, zum Aussichtsberg Chiran, zurück durch die Gorges de Trevan. • Durchquerung der Schlucht bei La Palud zu Fuß, für besonders Anspruchsvolle bietet sich der Sentier Martell an.

• Eine andere Wanderung führt zu einem Höhlensystem in der Steilwand der Gorges de Baudinard. Auf dem GR 99 genießen wir den grandiosen Blick auf die nahen Seealpen im Osten. Auch die Städte und Dörfer laden zum Verweilen ein, z.B. Moustiers Ste. Marie, Cotignac mit seinen prähistorischen Höhlen und Tourtour, eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Der DAV Augsburg bietet diese Reise zum ersten Mal an. Es handelt sich also um eine Pionierfahrt. Für sieben Übernachtungen werden die Grundkosten, also Fahrt und Übernachtung je nach Gruppengroße bei etwa 450 Euro liegen. Wir sind Selbstversorger. Grundnahrungsmittel sollten mitgebracht werden. Die reine Fahrzeit beträgt ca. 10 –12 Stunden.

Ob beim Radfahren oder Wandern: Südfrankreich bietet grandiose Natur und eine Vielzahl kultureller Highlights. Foto: www.pixabay.com

Die Wege und Pfade erfordern stabile Wanderausrüstung und ein geländegängiges Rad, an dem wirklich alles funktioniert! Die jeweiligen Touren dauern ohne Pausen 4 –7 Stunden, das bedeutet mittlere Kondition. Da Juli, August und die Ferienzeiten zu überlaufen sind, werden wir unsere Fahrt vom 24.6. –1.7. 2017 in der Zeit der Lavendelblüte durchführen.

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Tipps zu Sicherheit und Ausrüstung

Das Tourenportal – Teil 4 – Unterwegs mit GPS VON

D R . T HOMAS J OHN

von alpenvereinaktiv.com empfehle ich jedoch, mal einen Blick auf die Bewertungen im App Store von Google Play zu werfen. Da sind viele durchaus ernstzunehmende Kritikpunkte zu finden. Der bessere elektronische Helfer unterwegs ist ein reinrassiges GPS-Gerät!

Wenn ein Irrtum bei Orientierung und Wegfindung ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen kann, gehören auch für den technikverliebten Bergsteiger zusätzlich Karte, Kompass und Höhenmesser in den Rucksack – und den Umgang damit sollte man beherrschen! Hier sei auf die von unserer Sektion angebotenen Theorie-Abende verwiesen. Zuhause planen

GPS-Gerät und Smartphone. Foto: Dr. Thomas John

Da die Artikelreihe zu „alpenvereinaktiv. com“ auch zu einer höheren Sicherheit bei Outdoor-Unternehmungen beitragen soll, möchte ich an den Anfang des letzten Artikels eine explizite Warnung stellen: Verlassen Sie sich draußen niemals nur auf die Elektronik!

Karte, Kompass & Höhenmesser. Foto: Dr. Thomas John

Zuhause planen, unterwegs dem Track folgen – das ist allen obigen Warnungen zum Trotz schon eine wirklich feine Sache, die ich selbst natürlich nicht mehr missen möchte. Die GPX-Daten der in alpenvereinaktiv.com oder anderweitig gefundenen oder gar selbst geplanten Tour werden auf das Smartphone oder GPS-Gerät übertragen. Wer im Portal nicht fündig wird, kann allgemein mit den Stichworten „gpx, gps, tracks, …

Ein leerer Akku, eine defekte SIM-Karte (im Sommer 2015 aus heiterem Himmel selbst erlebt), eine falsch angezeigte Position (Wald, Felsen, …) können im Zweifel sehr unangenehm sein. Abgesehen davon, dass sich auf den kleinen Displays kein vernünftiger Überblick gewinnen lässt. In jedem Fall sollte man beim zur Navigation eingesetzten Smartphone oder GPS-Gerät darauf achten, dass der verbaute GPS-Empfänger auch die WAAS/EGNOS-Korrektursignale empfangen kann, da dadurch die Positionsgenauigkeit von 5–20 m auf 1– 3 m verbessert wird (http://gpso.de/technik/ gpsgenau.html). Vor einer allzu vertrauensseligen Verwendung gerade der Smartphone-App

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Tour „merken“ bzw. Track auf PC speichern. Foto: Bildschirmkopie


Tipps zu Sicherheit und Ausrüstung

ausgesucht werden. Die Details werden angezeigt. Klickt man weiter unten auf „Navigation der Tour starten“, sollte man mit „Offline speichern“ die Karte auf das Gerät herunterladen, da andernfalls unterwegs ständig eine funktionsfähige Internetverbindung nötig ist. Ist die Karte installiert, kann, nein sollte dann auf Tour die mobile Datenübertragung ebenso wie WLAN und Bluetooth auf dem Smartphone ausgeschaltet werden, um die Akkulaufzeit zu verlängern.

In der alpenvereinaktiv.com-App steht die benötigte Karte für eine Tour automatisch zur Verfügung. Über „Favoriten – Merkzettel“ können die hinterlegten Touren abgerufen und die gewünschte

Leider richtet sich auch bei der neuesten Android-Version der App die Karte nicht nach der Gehrichtung aus, was ein echter Mangel ist. Und folgt man der gewählten Tour, kann man nicht gleichzeitig den tatsächlichen Weg aufzeichnen. Das ist in kritischen Situationen (Nebel, …) von Nachteil, wenn man sich etwa trotz App verlaufen hat, da man auf der eigenen Spur nicht zurückgeleitet wird. Außerdem fehlt somit auch die spätere Möglichkeit, eine selbst

Menüpunkt „Favoriten“ auf App-Startseite. Foto: Dr. Thomas John

Gewählte Tour auf „Merkzettel“ anklicken. Foto: Dr. Thomas John

Route von Basecamp auf das angeschlossene GPS-Gerät laden. Foto: Bildschirmkopie

oder ganz konkret nach bestimmten Touren im Internet googeln – und findet unendlich viel. Ist man bei alpenvereinaktiv.com als Nutzer registriert, können zuhause ausgewählte Routen unter dem Reiter „Zu Liste hinzufügen“ u.a. auf dem Merkzettel gespeichert werden. Da unterwegs oft eine mobile Datenübertragung schlecht oder gar nicht möglich ist, sollte auch auf dem Smartphone zuhause die für die geplante Tour benötigte Karte schon mal offline gespeichert werden (s.u.). Soll ein Track auf einem richtigen GPS-Gerät zur Verfügung stehen, stehen je nach Gerät diverse Übertragungsmöglichkeiten zur Verfügung. Bei den weit verbreiteten Garmin-Geräten bietet sich vor allem der Weg über die Software „BaseCamp“ an, mit der alle Touren sowie die verwendeten Karten verwaltet werden können. Ist das GPS-Gerät über USB an den PC angeschlossen, lassen sich die Tracks auch direkt in den entsprechenden Ordner auf dem Gerät verschieben (bei Garmin: Ordner „Garmin/GPX“). Vor dem Losgehen sollte man prüfen, welches Kartenmaterial auf dem GPS-Gerät geladen ist, und ggf. die benötigten Karten speichern.

Mit dem Track unterwegs

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Tipps zu Sicherheit und Ausrüstung

geplante Route zu korrigieren, falls man unterwegs einen anderen Weg eingeschlagen hat.

Mein sechs Jahre altes Garmin GPSmap 62 s kann das alles. Nach dem Einschalten fängt automatisch die Trackaufzeichnung an. Ich kann mich entscheiden, den gewählten Weg in der Gegenrichtung zu laufen, auch unterwegs, wenn ich umkehren will. Nach dem Befehl „Track umkehren“ lotst das Gerät in die andere Richtung. Selbst der Stromverbrauch hält sich in Grenzen (alle zwei Tage ein neuer AA-Batteriesatz – na ja …, aber es gibt auch Akkus, die länger durchhalten). Unterwegs eine Tour finden

Karte für Offline-Anwendung speichern. Foto: Dr. Thomas John

Ist man irgendwo im Urlaub und will eine schöne Wanderung machen, ist die alpenvereinaktiv.com-App natürlich unschlagbar. Wie zuhause besteht der Zugriff auf alle im Portal hinterlegten Touren. „Aktivität“ und „Region“ – alternativ den eigenen Standort wählen, „Touren finden“ anklicken und schon erhält man eine Liste aller Möglichkeiten analog zum Merkzettel, zunächst nach Entfernung vom Standort aufgelistet. Die Anzeige auf der Karte ist ebenso

wählbar wie eine Sortierung nach Qualität, Strecke, Dauer und Schwierigkeit. Ist die Entscheidung gefallen, kann es sofort losgehen. Da steh ich mit dem reinen GPS-Gerät natürlich ziemlich verlassen da. Touren finde ich damit keine. Unterwegs planen Auch das Anlegen einer eigenen Route ist mit der App mittels „Tourenplaner“ elegant machbar. Nur sollten Sie bitte Ihre Touren nur veröffentlichen (der Schieberegler „Tour veröffentlichen“), wenn sie vollständig ausgearbeitet sind, mit ausführlicher Beschreibung, Bildern und allen erforderlichen Angaben.

Wegeingabe durch Wegpunkte oder auf Karte. Foto: Dr. Thomas John

Wegverlauf der gewählten Tour. Foto: Dr. Thomas John

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„Was- und Wo-Eingabe„ um eine Tour zu finden, alternativ Standorteingabe. Foto: Dr. Thomas John

Wie am PC kann dann die Route über gesetzte Wegpunkte mittels Autorouting erstellt werden. Hierfür wird jedoch eine mobile Datenverbindung benötigt. Unter den Optionen für die bevorzugten Wege fehlt jedoch die für winterliche Unternehmungen wichtige Mög-


Tipps zu Sicherheit und Ausrüstung

möglich – aber ohne die Notwendigkeit einer Internetverbindung. Fazit Smartphone und GPS-Gerät am Berg sind heute Standard. Sicherheit und Zuverlässigkeit bekommt man jedoch nur in Kombination mit Karte & Co. DIN A 4 große Kartenausschnitte (Scans, Kopien, …) in einer Klarsichthülle sind auch bei Wind und Wetter perfekt handhabbar.

Direkte Ortseingabe. Foto: Dr. Thomas John

Gewünschte Wegpunkte anklicken. Foto: Dr. Thomas John

lichkeit der freien Eingabe. Wegpunkte lassen sich löschen, aber ein Einfügen zusätzlicher Punkte zwischen bereits angelegten sowie das am PC mögliche Anklicken und Verschieben des Tracks ist nicht möglich. Die fertige Tour wird

dann durch ein Anklicken des Diskettensymbols unter „Favoriten - Meine Touren“ gespeichert. Weniger elegant ist auch mit dem GPS-Gerät das Anlegen von Tracks

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Engagement im Ehrenamt

Das Ehrenamt macht Freude Renate Hubel, Abteilungsleiterin Sportklettern V ON K LAUS U TZNI Die persönliche Einstellung zum Ehrenamt hat sich gewandelt. Früher hat man sich oft „geopfert“, um ein Amt, eine Funktion zu übernehmen. „Weil`s halt sonst keiner macht“. Insgeheim war es mehr eine Last als eine Lust. Die heutige Generation von Freiwilligen tickt anders. Sie empfinden Freude bei ihrer Arbeit für die Gemeinschaft. Und sie sind sicher, dass sie nicht nur Kraft und Zeit investieren, sondern auch viel zurückbekommen. Für diese Haltung steht auch Renate Hubel, Abteilungsleiterin Sportklettern – eine von über 250 Ehrenamtlichen in der Sektion. Renate, 35, die derzeit an der Uni ein Aufbaustudium absolviert, bei dem sie Sport und Englisch auf Realschullehramt studiert, hat auch dort als junge Studentin bei einem Kletterkurs ins Metier reingeschnuppert. „Ich wollte es gleich wieder bleiben lassen, hatte zu wenig Kraft und eine schlechte Technik“, erinnert sie sich. Mit der Zeit habe das Klettern aber viel Spaß gemacht. „Nicht zuletzt weil man auch immer wieder neue Leute kennen lernt“. Später hat sie im Kletterzentrum trainiert und ist Mitglied im Alpenverein geworden. Seit 2011 ist Renate Fachübungsleiterin Sportklettern Breitensport. Im selben Jahr ist sie auch als Trainerin zum Stützpunkt, einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die leistungsorientiert klettern, gekommen. „Das war mein erstes ehrenamtliches Engagement“, erzählt sie. Auch auf Bundesebene ist die Sportsfrau aktiv – sie ist Mitglied im Jugendkursteam des DAV, gibt in den Ferien Kurse für Kinder und Jugendliche. Ebenso an der Hochschule, wo sie bei Kursen Einsteiger und fortgeschrittene Kletterer betreut. Vor einem Jahr hat sie die Funktionsspitze in der Abteilung Sportklettern übernommen. „Oli-

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ver Bader wollte sich zurückziehen und hat mich gefragt, ob ich seine Nachfolgerin werden will. Ich hab ja gesagt. Ich war aber auch die einzige Kandidatin“, sagt Renate mit einem Augenzwinkern. Renates Team – tatkräftige Kletterer und Boulderer – organisiert Ausfahrten in die Kletter- und Bouldergebiete, den Spaßwettkampf „Move & Groove“ und das Sturztraining in der Kletterhalle für die Sportkletterer. Renate Hubel, ein optimistischer, positiv denkender, zur Begeisterung fähiger Mensch, empfindet das Ehrenamt als Bereicherung. „Das sind schon viele Stunden Arbeit ohne Geld. Aber ich profitiere auch davon. Ich bekomme

viel zurück. Ich habe selbst viel bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gelernt, ich kann zu regelmäßigen Fortbildungen, komme mit interessanten Leuten zusammen“, beschreibt sie die positiven Seiten. Ein Ehrenamt ohne soziale Kontakte kann sie sich gar nicht vorstellen. „Es ist einfach cool, wenn die Leute immer wieder zu unseren Abteilungstreffen kommen, wenn man sieht, wie man gemeinsam etwas bewegen kann, etwas bewirkt“. Das Ehrenamt sei nicht nur ein Geben. „Ich nehme ganz viel für mich mit. Es muss Freude machen. Und die hab ich“, versichert sie, schaut beim Interview auf die Uhr - und muss gleich wieder weg. Das Ehrenamt wartet.

Klettern im Fels: Renate Hubel verbindet sportliche Leidenschaft mit sozialem Engagement im Ehrenamt. Foto: privat


Engagement im Ehrenamt

Interesse am Ehrenamt groß Weitere Mitarbeiter gesucht VON

In der letzten Ausgabe des alpenblicks haben wir unsere Mitglieder wieder zur tatkräftigen Mitarbeit aufgerufen. Eine erfreuliche Bilanz können nun Armin Wölzmüller, neu im Team Ehrenamt, und der Referent für Ehrenamt und Inklusion ziehen. „Zwei Interessentinnen konnten wir für den Alpengarten gewinnen, die dieses Team bereichern werden. Bei weiteren zwei Interessenten bahnt sich eine Karriere als Wanderleiter oder Trainer Bergsteigen an. Und auch der freie Posten für die Klärung von Versicherungsverträgen, deren Sichtung und Beurteilung, konnte besetzt werden“. „Und für die Redaktionsmitarbeit haben sich eine ganze Menge Interessenten gemeldet, fast ein bisschen zu viel des Guten“, ergänzt Raimund Mittler. „Wir sind bei einer Info-Veranstaltung miteinander ins Gespräch gekommen und versuchen auch hier allen Anliegen und Begabungen gerecht zu werden“, stellt er abschließend fest.

R AIMUND M IT TLER

Bei der Nachfolge für den offenen Posten als Referent der Augsburger Hütte sind wir auf einem guten Wege. Zusammen mit Ingrid Taubert, der 2. Vorsitzenden, sind wir sehr dankbar für dieses positive Zwischenziel. In einer großen Sektion wie der unseren und

bei ca. 200 Ehrenamtlichen gehört eine gewisse Fluktuation in der Ehrenamtsarbeit quasi zur Tagesordnung. Umso mehr bitten wir Sie um Überlegung, sich aktiv in die Sektion einzubringen. Die offenen Posten stellen wir gerne noch einmal dar:

1. Übungsleiter C Breitensport für die Fitnessangebote des Vereins. Verfügen Sie bereits über eine solche Qualifikation und möchten diese bei uns einbringen? Oder möchten Sie eine Qualifikation beim Bayer. Landessportverband erwerben? 2. Mitarbeit im Team Ehrenamt und Inklusion: Vernetzung der Ehrenamtlichen in der Sektion, EA-Feste, Einsatzstellen vermitteln etc., Schnittstelle zum Vorstand, Inklusion im Bereich Migration und Behindertensport. 3. Familiengruppenleiter: Für den Ausbau des Familienangebots unserer Sektion suchen wir Eltern, die Interesse haben, sich zum Familiengruppenleiter ausbilden zu lassen. 4. Pool an kurzfristig einsetzbaren Mitgliedern z.B. handwerkliche Tätigkeiten, Auf- und Abbauarbeiten, Betreuung von Öffentlichkeitsveranstaltungen. 5. Beauftragter für Akquise von Werbeanzeigen für print und online.

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Personelles

Ehrenmitglied Robbi Ruisinger ist 80 Jahre alt Über sechs Jahrzehnte hat Robbi Rusinger das Leben unserer Sektion mitgestaltet und geprägt. Mehr als 20 Jahre leitete er die Schiabteilung. Er hat Generationen von Augsburger Bergsteigern ausgebildet und auf Gipfel geführt. Ob im Sommer oder Winter, in den Allgäuer Voralpen oder im Schweizer Hochgebirge, nordisch oder alpin, mit Stock oder Mountainbike: Robbi ist in allen Disziplinen daheim. Dazu gehören auch unvergessliche Hüttenabende mit Gitarre und einem markanten Liederrepertoire. Für seine Verdienste wurden ihm zu Recht beachtliche Anerkennungen und öffentliche Ehrungen zuteil: • 2008 erhielt er die Ehrennadel der Sektion. • 2011 wurde er mit der goldenen Ehrennadel der Stadt Augsburg ausgezeichnet. • 2013 verlieh ihm der Vorstand die Ehrenmitgliedschaft unserer Sektion. • Im Juli 2016 zeichneten BLSV und hochrangige Repräsentanten der Politik sein Lebenswerk als Ehrenamtler mit einer Ehren-Urkunde aus. Am 25. November 2016 feierte Robbi Ruisinger seinen 80. Geburtstag. Der Vorstand und zahlreiche Bergkameraden gratulierten Robbi und würdigten ihn für sein erfülltes Leben als Bergsteiger und Ehrenamtler.

Robbi Ruisinger – auch mit 80 Jahren bei Wind und Wetter auf Tour. Foto: privat

Nach wie vor ist Robbi bei Wind und Wetter unterwegs und richtest seinen Blick nach vorn. In der Wintersaison 2016/17 führte er wieder zahlreiche Skitouren für die Sektion. Ihm ist zu wünschen, dass er noch viele Jahre Spaß hat – an Skitouren, der Arbeit für den Alpenverein und am Ehrenamt.

Abschied von Anneliese Helf

Anneliese Helf 1928–2017. Foto: Heinz Trabert

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Die Berge und die Gemeinschaft der Bergbegeisterten waren ein wesentlicher Teil ihres Lebens. Kurz bevor sie im Mai 2017 das 70. Jubiläum ihrer Mitglied-

schaft in der Sektion Augsburg des Deutschen Alpenvereins feiern konnte, ist Anneliese Helf im Februar verstorben. Frau Helf war eine in der Sektion allseits geachtete Persönlichkeit, die sich um die Entwicklung und den Zusammenhalt der Augsburger Bergbegeisterten verdient gemacht hat. In den Nachkriegsjahren unternahm sie erste durchaus respektable Bergfahrten. Mit großer Herzlichkeit, verständnisvollem Einfühlungsvermö-

gen und positiver menschlicher Energie wirkte sie integrativ in der Gemeinschaft. Über lange Jahre unterstützte sie ihren Mann, den ehemaligen Vorstand und jetzigen Ehrenvorsitzenden der Sektion Benno Helf, in bewundernswerter Weise. Die Sektion trauert um eine zeitlebens aktive und vielseitige Bergsteigerin und eine treue Wander- und Weggefährtin.


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OCH KEIN N D IN S IE S

MITGLIED?

Dann herzlich Willkommen beim Alpenverein Augsburg! Uns verbindet die Begeisterung für den Bergsport und den einzigartig schönen Natur- und Kulturraum der Alpen. Schwerpunkte unserer Aktivitäten sind ein umfangreiches Tourenprogramm, Ausbildungskurse, alpine Vorträge und unser Mitgliedermagazin alpenblick. Darüber hinaus bietet der Deutsche Alpenverein zentrale Leistungen, wie Versicherungsschutz, das Online-Tourenportal alpenvereinaktiv.com sowie die bundesweite Mitgliederzeitschrift Panorama. Als Mitglied können Sie sich einer unseren aktiven Gruppen von der Jugend bis zu den Senioren anschließen. Wir freuen uns über Ihr Interesse und würden Sie gerne bei uns begrüßen.

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WIR ZEIGEN IH

Unser Anliegen ist es, Bergsport und Naturschutz möglichst in Übereinstimmung zu bringen und diesen Einklang als Wert zu vermitteln. Wir fördern die Verantwortung, Selbstständigkeit und Gemeinschaft. Vielfalt ist unsere Stärke. Aufgabenschwerpunkte sind die Jugendarbeit, ein breites Ausbildungs- und Tourenprogramm, Sicherheit am Berg, der Unterhalt und die Pflege unserer Hütten und Wege sowie der Betrieb unseres Kletterzentrums. Die Entwicklung des Kletterzentrums zu einem modernen alpinen Kompetenz-Stützpunkt stellt derzeit eine besondere Herausforderung dar.

DEN WIR BRINGEN

NACH ERGSPORT

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AUGSBURG

Ein wichtiges Element unseres Vereinslebens sind unsere Abteilungen und Gruppen mit ihren vielfältigen Aktivitäten. Auch Vortragsveranstaltungen, Materialverleih und eine gut sortierte Bücherei erfreuen sich großer Nachfrage. Unser Mitgliedermagazin alpenblick sorgt für Informationen und Kommunikation über die $;@bL MN?BN >C? 3?ENCIH !OAM<OLAo >?H "?LAMJILN OH>r Themen, die unsere Sektion und unseren regionalen "?A?CMN?LOHA @bL ;LN .;NOL T >?M ?CHTCA CA M=BdH?H BON 3= Fokus berühren. Dazu gehören auch Naturschutz und OH> +OFNOLL;OGM >?L !FJ?Ho kulturelle Themen. &INIn (;HM (?L<CA

!HAMN PIL OHb<?LMC=BNFC= B?H 3CNO;r NCIH?Hg 5HM?L? ?L@;BL ?H? @bBL?L <?B;FN?H >?H a<?L H 4IOL?Hr <FC=E OH> MILA?H @bL 3C=B?LB?CN ;G "?LAo &INIn -;LE "L;H>

AB SOFORT! NEUE MITGLIEDER WERBEN UND ATTRAKTIVE PRÄMIEN SICHERN Ihre Freunde und Bekannte sind bergsportbegeistert, verbringen viel Zeit in den Bergen und sind noch kein Mitglied im DAV? Dann empfehlen Sie ihnen doch eine Mitgliedschaft in der DAV-Sektion Augsburg mit vielen Vorteilen und sichern Sie sich eine der tollen Prämien. Für Ihre Empfehlung erhalten Sie nach Abschluss der Mitgliedschaft* folgende Prämien: Für ein geworbenes Mitglied ein

DAV-Mikrofaserhandtuch Ultralight, Größe M. Für zwei geworbene Mitglieder ein DAV Wash Bag. Für drei geworbene Mitglieder eine DAV Erste-Hilfe-Tasche. * Sie erhalten Prämien für jedes A-, B-, Gast- und Junior-Mitglied, das auf Ihre Empfehlung hin eine Mitgliedschaft abschließt. Bitte geben Sie dazu den Aufnahmeantrag zusammen mit dem Werbeschreiben (Vorlage unter www.dav-augsburg.de/mitglied) in unserer Servicestelle ab. Nach Aufnahme der Neumitglieder erhalten Sie dann Ihre Prämie.

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33


Jubilare / Geburtstage / Spenden

Einladung zur Jubilarfeier 2017 Am Donnerstag, 18. Mai 2017, 19 Uhr laden wir unsere Mitglieder in den Kolpingsaal (Frauentorstr. 29, Augsburg) ein, die heuer ihre 25-, 40-, 50-, 60-, 70-, 75- oder sogar 80-jährige Mitgliedschaft feiern können. Mit einem kleinen Rahmenprogramm möchten wir diese Ehrungen gebührend feiern. Alle Jubilare erhalten hierzu eine gesonderte Einladung, darüber hinaus sind alle Mitglieder der Sektion Augsburg mit ihren Angehörigen willkommen.

80 Jahre

Gertrud Feller Hermann Preissler

75 Jahre

Hella Hörster Melanie Renz Rosa Schurr

70 Jahre

Josef Girner Maria Götz Benno Helf Wolfgang Mayer Peter Mayr Annemarie Sailer Oskar Schönherr Anneliese Wagner

60 Jahre

Gerhard Benning Georg Dietmair Franziska Dietmair Ruth Freisinger Rosa Gastl Helga Gerhardt-Freitag Rudolf Giggenbach Gerhard Groß WalburgHitzler Hildegard Höpfner Gerda Hüttmeier Wilhelm Kühling Antonie Lihotzky Prof. Dr. Klaus Müller Konrad Niederhuber Dr. Ulrich Ost Eduard Plank Richard Riegel Georg Scheibenbogen Günter Schlieder Ludwig Schmid Margarete Schubert Maria Seitz Gertrud Steinbach Ingrid Stutzig Gerda Szakal Erich Weimer

50 Jahre

Bernhard Boss Helmut Brabetz Emilie Brabetz Dr. Werner Brabetz Dr. Hans Deiß Eva Dobler

34 alpenblick 2 | 2017

Irmgard Dobler Jürgen Dressler Manfred Duvenkropp Dr. Jörg Eickenbusch Siegmar Faaß Meinrad Fackler Jürgen Fischer Max Fritz Christine Gierl Wolfgang Glück Gertraud Hefele Norbert Heinzelmann Peter Hildensperger Klaus-Michael Hinz Siegbert Holzinger Gerhard Höret Dr. Hans-Peter Jandl Johann Killermann Armin Kohlhund Alfred Krauth Matthias Maresch Arthur Merk Anni Müssig Werner Müssig Werner Ostertag Helmut Palik Susanne Pfiffer Berthold Reiser Brigitte Rösler Richard Scheithe Monika Schelzig Walter Schestak Reinhard Schwabe Horst Steiner Willy Stichler Elfriede Thuerheimer Klaus Triebenbacher Herbert Ulitzka Dr. Reinhard Ulitzka Dietlinde Warth Rainer Wawrzinek Dr. Reinhard Wendt Ursula Wöhlbier

40 Jahre

Werner Altthaler Barbara Amler Alwin Amler Leo Aumann Rita Bader Michaela Bader Klaus Bader Wilhelm Bauer Ingrid Bauer Herbert Baumgärtel

Peter Bergmann Mechthild Blum Dr. Rainer Brüggemann Dr. Alfred Chodura Thomas Christ Franz Clement Dr. Kathrin Eichler Dr. Albrecht Engelmann Christiane Engelmann Gerald Engelmann Dr. Peter Fasold Walter Fritsch Guenther Fürst Klaus Gassner Dr. Reinhold Gies Ralph Hagenbuch Ingeborg Haider Maximilian Hetmanek Walburga Hetmanek Rudolf Hillebrand Volker Richard Hinz Klaus Hochhuber Franz Hofbauer Heinz Hoff Gertrud Kämmerer Dr. Franz Kerscher Wolfgang Klotz Detlev Kramer Falko Kuss Herbert Lange Alois Langenmair Horst Lehner Walter Linsmeier Sigrid Loether-Hoffmann Sabine Maaz Dr. Franz Maurer-Graß Martin Meitinger Bernd Müller Alfons Paech Erich Pfänder Angelika Prem Monika Pukelsheim Manfred Recher Winfried Rohr Lukas Rudingsdorfer Ottmar Schenzinger Helga Schmid Herbert Schönwälder Ute Schweizer Iris Seidenschwarz Philipp Späth Urban Spatz Dr. Rita Spatz Dieter Spechtner Ilona Spring Hieronymus Stachel

Vitus Steinhard Armin Thomas Paul Trieb Eva Maria Unglert-Schneider Marlies Utzni Klaus Utzni Jakob Wahl Richard Walch Klemens Wiedemann

25 Jahre

Karl Theodor Aichele Markus Albrecht Idris Alzakwani Dr. Martin Arck Peter Aujesky Wolfgang Beckstette Matthias Bestle Birgit Betz Leonhard Bizzarro Jochen Bohn Otmar Demler Martin Demmeler Monika Dillinger Alexander Dreßen Constantin Echter Doris Enderle Lothar Engelmayer Helga Engelmayer Johann Feldmeier Edda Fischer Georg Fischhaber Hans-Georg Gatys Karl-Heinz Gerner Klaus Gerstmayr Björn Gnekow Fritz Graf Flora Graß Elisabeth Groß Albert Gruber Norman Grüner Angela Grüner Steffen Haferkamp Dr. Ruth Haffner Ferdinand Haider Michael Hansel Herbert Hasenmüller Michaela Haslinger Udo Häuser Robert Heinz Barbara Henneke Werner Holl Angelika Horsch Brigitte Hörster Anna Lena Hörster Günther Huber


Jubilare / Spenden

Christoph Hunglinger Klaus Imhof Lore Imhof Werner Inhofer Karin Jenik Herbert Jenik Astrid Jung Edgar Kalb Claudia Klose Veronika Knorr Sigrid Köcher Stephan Kondert Dr. Angelika Kossakowski Harald Kratochwil Ingeborg Kunkel

Berthold Lautenbacher Michael Leimböck Tanja Leodolter Inge Lev Dr. Milos Lev Werner Lobner Dieter Marklowsky Inge Matzke Matthias Moser Frank Müller-Augste Thomas Müller-Zurlinden Monika Müller-Zurlinden Falk Pitschel Jürgen Pitschel Hubertus Pleyer

Jürgen Probst Konrad Reinauer Angelika Reindl Dr. Cornelia Röhring Stefan Ruisinger Ursula Schäfer Stefan Schäfer Richard Schaflitzl Dr. Marc Schlipköter Helga Schmid-Kemmeter Martin Schneider Annemarie Schröck Martin Seidl Miriam Seyboth Gerhard Spang

Waldemar Steffelbauer Patricia Steinbach Anna Stölzl Martina Sulzberger Ilse Thillmann Karin Anita Urban Dr. Dagmar Wahl Krischan Wersig Maria Winkler Ruth Winter Veronika Zanker Günter Zanker Natascha Zehetmair Klaus Dieter Ziegler

Wir gratulieren allen unseren Mitgliedern ganz herzlich, die zwischen April und Juni 2017 ihren Geburtstag feiern 90 Jahre

Ruth Brückmann Dr. Irmingard Frimmer Leonhard Krodel Wolfgang Mayer Manfred Reisser Rudolf Vogt

85 Jahre

Annemarie Beistle Johann Hensold Ingeborg Peters Dr. Reinhart Pfaff Erika Röhm Friedrich Schäble Karl Thurner

80 Jahre

Adalbert Abele Heinrich Baur

Dietmar Böhm Klaus von Dohlen Hilde Frank Fritz Heider Annemarie Jelinek-Eichhorn Alfred Karger Gerhard Karrer Resi Klamper Hannsjürgen Kopp Albert Kriener Walter Kühn Helene Möhnle Hans Peter Osterberger Udo Pfeil Erwin Postenrieder Elfriede Redlich Dr. Hanns Riegg Anneliese Scherer-Dill Leo Schön Günter Strecker

Fritz Wanner Horst Wittmann

75 Jahre

Anne-Marie Cosack Klaus Dischler Horst Falch Jürgen Fischer Detlef Gronau Heinz Grötsch Annemarie Hahm Herman Hefele Harro Hoff Jürgen Irngartinger Jutta Kapfer Ruth Karmann-Wild Waltraud Konnertz Detlev Kramer Reinhard Leubner Rudolf Hermann Müller

Dr. Roland Schalm Reinhold Schmaußer Karl Heinz Schöner Manfred Schreiber Renate Schreiber Wolfgang Streicher

70 Jahre

Irmtraud Braun Anna Burkhardt Walter Falke Rudolf Gerum Herbert Guenther Marie Luise Haberl-Werner Dr. Jochen Ittner Rosmarie Salzmann Paula Saule Hermann Schmeissner Ute Ziegler

Spenden 2016 Wir möchten uns von Herzen bei allen Förderinnen und Förderern der Sektion Augsburg für ihre wertvolle Unterstützung bedanken. Ohne sie wären die Aktivitäten des DAV-Augsburg nicht in diesem Umfang möglich! Der Vorstand der Sektion Augsburg Christiane Altthaler, Rudolf Altthaler, Ruth Anzenhofer, Familie Backofen, Günter Bamberg, Dieter Benning, Josef Bihler, Familie Bihler, Hermann Bischof, Friedrich Böhm, Wolfgang Dilger, Familie von Dohlen, Gustav Erbe, Gerda und Siegfried Ertle, Gertrud Feller, Georg Fischer, Heinz Förster, Franz Freundenthaler, Nora Gergin, Gothalinde Gleich, Gabriele Gold, Maria Hacker, Werner Harlander, Wilhelm Hartmann, Hermine Hasenkrug, Erhart Hein, Benno Helf, Johannes Herkt, hfp Projektberatung, Gerhard Hirschberg, Walburga Hitzler, Irmgard Hubner, Irene Jürgens, Kulturamt der Stadt Augsburg, Stefan Keiß, Hartmut Köhler, Margit Königsdorfer, Ulrich Kühnl, Gabriele Lange, Jutta Langer, Reinhard Leubner, Erni Lösch, Milan Matuschka, Werner Matuschka, Dr. Otto Mayr, Ingrid Meggle, Josef Metz, Martin Michl, Helene Müllhofer, Rolf Mundt, Susanna Neder, Sandra Pauli, Barbara Pfaffenberger, Hermann Preissler, Winfried Prem, Stefanie Reiser, Pia Reiter, Dr. Thomas Riedel, Bernd Ruppert, Annemarie Sailer, Otto Sailer, Dagmar Salger, Silvia Salger, Margarete Schönwolf, Gerd Schönwolf, Günter Schwarz, Bernhard Schwertner, Ewald Seiler, Andrea Sennebogen, Alfred Steinbichler, Rosa Steinbichler, Hubert Straub, Johann Strobl, Isabella Tischinger-Jilg, Heinz Trabert, Herbert Ulitzka, Ricarda Veidt, Elisabeth Wagner, Ingeborg Wanek, Heinz Weber, Andreas Wenzel, Armin Wiedemann

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Aus der Geschäftsstelle

DAV-Sektion Augsburg e.V. Peutingerstr. 24 86152 Augsburg Telefon 0821 516780, Fax 0821 151545 E-Mail: sektion@dav-augsburg.de Internet: www.dav-augsburg.de

Bankverbindung Stadtsparkasse Augsburg IBAN: DE03 7205 0000 0000 6294 69 BIC: AUGSDE77

Öffnungszeiten Die Geschäfts- und Servicestelle der Sektion Augsburg ist für persönliche Besuche wie auch telefonisch zu folgenden Zeiten zu erreichen: Montag 16 –18 Uhr Mittwoch 9 –13 Uhr Donnerstag 16 –19 Uhr Freitag 9 –13 Uhr

In unserer Geschäftsstelle begrüßen Sie (von links nach rechts): Christine Frede, Eva Deibele (Leitung), Cornelia Wirth und Nora Held.

Die Bücherei und der Ausrüstungsverleih sind donnerstags von 17–19 Uhr für unsere Mitglieder besetzt.

Meldungen von Änderungen Änderungen der Anschrift und der Bankverbindung bitten wir rechtzeitig mitzuteilen. Dies geschieht leider nicht immer und führt zu Mehrkosten bzw. Verzögerungen bei Postzustellungen. Daher unsere Bitte: Melden Sie Änderungen (Anschrift, Bankverbindung u.ä.) immer zeitnah und direkt an die Sektion Augsburg und nicht dem Bundesverband in München.

Zustellung von Panorama und alpenblick Möchten Sie Panorama und alpenblick in Zukunft lieber elektronisch lesen und dabei Papier sparen? Sie können beide Publikationen zeitnah zum postalischen Erscheinungstermin auch als PDF-Version im Internet abrufen (das Panorama sogar per App) und damit auf die postalische Zustellung verzichten. Eine kurze Nachricht an unsere Servicestelle reicht zur Abbestellung.

Ermäßigter Jahresbeitrag für Senioren Mitglieder, die heuer 70 Jahre alt werden, können bis 15. Dezember für die kommenden Jahre einen ermäßigten Jahresbeitrag ab 2018 beantragen. Bereits bestehende Ermäßigungen sind davon nicht betroffen.

Kündigungen Falls Sie Ihre Mitgliedschaft in der Sektion Augsburg kündigen möchten, muss Ihre Kündigung bis 30. September des laufenden Jahres bei uns eingehen. Bei späterer Meldung verlängert sich Ihre Mitgliedschaft automatisch um ein weiteres Jahr.

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Der historische Burggrafenturm, Sitz der Geschäftsstelle. Foto: DAV Archiv Augsburg


Foto: Peter Neidlinger

Aus der Geschäftsstelle

DAV-Kletterzentrum Augsburg Ilsungstraße 15b 86161 Augsburg Telefon 0821 5894077 Fax 0821 5894078 E-Mail bergbader@arcor.der Öffnungszeiten Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag, Sonntag und an Feiertagen

13–23 Uhr 10–23 Uhr 13–23 Uhr 10–23 Uhr 13–22 Uhr 10–22 Uhr

Unsere Sektion gedenkt der Toten Anneliese Helf Barbara Helf Rosa Dressler Siegfried Hauser-Aumann Wolfgang Poeppel Therese Seitz Adolf Winkler Wir gedenken der Verstorbenen in Dankbarkeit für die Treue, die sie der Sektion und dem Alpenverein gehalten haben. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

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Tourenregister

Ausbildungs- und Tourenprogramm Sommer 2017 – Chronologischer Überblick Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde, nachstehend geben wir Euch einen chronologischen Überblick zu den vielfältigen Ausbildungs- und Tourenveranstaltungen für die Sommersaison 2016/17. Die ausführlichen Beschreibungen der angebotenen Kurse und Touren und weitergehende Informationen findet Ihr in der separaten Broschüre „Sommer 2017 – Ausbildungs- und Tourenpro-

gramm der DAV-Sektion Augsburg e.V.“. Diese Broschüre kann wie folgt kostenlos bezogen werden:

• Darüber hinaus liegt das Programm in der Geschäftsstelle und unserem Kletterzentrum zur Mitnahme aus.

• Download als pdf-Datei im Internet unter www.dav-augsburg.de.

Kurse und Touren könnt Ihr ab sofort auch online unter www.dav-augsburg. de/tour-kurs-reservieren reservieren.

• Aufnahme in den Adress-Verteiler über das Kontaktformular unter www.dav-augsburg.de. Nach Eintragung in den Adress-Verteiler erhaltet Ihr das Programm künftig nach Erscheinen auf postalischem Wege.

Viel Vergnügen beim Schmökern wünscht die Ausbildungs- und Tourenprogramm-Redaktion des alpenblick.

April 2017 Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

8.4.2017

Der Illerdurchbruch

Bergsteiger

17-124

23.4.2017

Familienklettertreff

Familienbergsteigen 17-640

23.4.2017

Einrollen in die Bike-Saison

Mountainbike

17-301

27.4.2017

Donnerstag Vertikal

Sportklettern

17-701

28.–30.4.2017

Grundkurs Sportklettern

Ausbildung

17-424

28.–30.4.2017

Kurs Sportklettern „Von der Halle an den Fels“

Ausbildung

17-416

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

5.–7.5.2017 + 19.–21.5.2017

Grundkurs Bergsteigen

Ausbildung

17-437

6.5. + 7.5.2017

Mountainbike-Fahrtechnik-Kurs

Ausbildung

17-450

6.5. + 11.6.2017

Grundkurs Klettersteig

Ausbildung

17-440

7.5.2017

1-tägige Canyoning-Tour

Canyoning-Gruppe

17-750

7.–14.5.2017

Abenteuer Trekking Selvaggio Blu – Sardinien

Alpinschule Augsburg

17-001

9.5.2017

Schneerosenweg hoch über Kufstein

Senioren

17-208

10. + 17.5.2017

Kletterscheinabnahme

Ausbildung

17-418

Datum

Disziplin

Mai 2017 Datum

38 alpenblick 2 | 2017

Disziplin


Tourenregister

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

10.–14.5.2017

Grundkurs Alpinklettern

Ausbildung

17-444

12.–14.5.2017

Kurs Sportklettern „Von der Halle an den Fels“

Ausbildung

17-426

12.–14.5.2017

Aufbaukurs Sportklettern

Ausbildung

17-428

12.–14.5.2017

Sportklettern Mehrseillängenkurs

Ausbildung

17-430

12.–14.5.2017

Taktik am Fels – Besser Klettern

Ausbildung

17-434

13.5.2017

Jugendfahrt zum Höhenglücksteig, Fränkische Schweiz

JDAV

17-806

13.5.2017

Hirschbergtour

Mountainbike

17-302

14.5.2017

E-MTB Tour auf den Wallberg

Mountainbike

17-303

14.5.2017

Familienklettertreff

Familienbergsteigen 17-641

18.5.2017

Donnerstag Vertikal

Sportklettern

17-702

19.–26.5.2017

Abenteuer Trekking Selvaggio Blu – Sardinien

Alpinschule Augsburg

17-002

19.–21.5.2017

Kurs Mobile Sicherungsgeräte

Ausbildung

17-432

20.–21.5.2017

2-tägige Canyoning-Tour

Canyoning-Gruppe

17-752

20.5.2017

Gämsen: Frühjahrswanderung auf die Kappeler Alm bei Pfronten

Familienbergsteigen 17-635

20.5.2017

Alpenrandweg 2 – Etappe 1

Senioren

17-241

23.5.2017

Wertacher Hörnle und Spieser

Senioren

17-209

24.–28.5.2017

Klettern am südlichen Gardasee

Sportklettern

17-703

28.5.2017

Falkenstein Freeride-Trailtour am Rottachberg

Mountainbike

17-304

30.5.2017

Paartalradweg

Senioren

17-251

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

1.6.2017

Dennenlohe – Hesselberg

Senioren

17-210

7.–8.6.2017

„Von Krater zu Krater“

Senioren

17-252

9.–11.6.2017

Grundkurs Alpinklettern

Ausbildung

17-443

9.–11.6.2017

Sportklettern Mehrseillängenkurs

Ausbildung

17-431

10.6.2017

Jöchelspitz – Lechtaler Alpen

Mountainbike

17-305

10.6.2017

Alpenrandweg 2 – Etappe 2

Senioren

17-242

15.–18.6.2017

Sektionsfahrt Karawanken

Sektionsfahrten

17-131

Datum

Disziplin

Juni 2017 Datum

Disziplin

alpenblick 2 | 2017

39


Tourenregister

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

15.–18.6.2017

Fitness-Sport Camp 2017 „Action and Fun“

Sektionsfahrten

17-701

19.–24.6.2017

Gemeinschaftsfahrt Südtirol

Senioren

17-211

22.6.2017

Donnerstag Vertikal

Sportklettern

17-704

24.6.2017

Hochseilgarten

JDAV

17-807

24.6.2017

Mobile Seilaufbauten

JDAV

17-808

24.6.2017

Enningalm mal anders

Mountainbike

17-306

24.6.2017

Schnupperklettersteigkurs

Ausbildung

17-440

24.–25.6.2017 + 30.6.–2.7.2017

Grundkurs Bergsteigen

Ausbildung

17-439

25.6.2017

Schellschlicht-Überschreitung

Bergsteiger

17-145

25.6.2017

1-tägige Canyoning-Tour

Canyoning-Gruppe

17-751

28.–29.6.2017

Oberschwäbischer Radwanderweg

Senioren

17-253

30.6.–2.7.2017

Biwaktour durch die Allgäuer Alpen

JDAV

17-809

30.6.–2.7.2017

Aufbaukurs Bouldern im Zillertal

Ausbildung

17-423

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

1.7.2017

Grundkurs Bouldern

Ausbildung

17-421

1.–2.7.2017

Gämsen: Eine Nacht unter den Sternen – Biwakübernachtung

Familienbergsteigen 17-636

1.–2.7.2017

Klettern und Wandern in den Loferer Steinbergen

Studierende und junge Berufstätige

17-504

1.–3.7.2017

Allgäu-Cross

Mountainbike

17-307

7.–9.7.2017

Erste Hilfe Kurs Outdoor & Gebirge

Ausbildung

17-433

5.7.2017

Tannheimer Berge

Senioren

17-212

8.7.2017

Lachenspitz-Klettersteig (KS C/D)

Bergsteiger

17-146

8.7.2017

Rund um die Kanisfluh – Bregenzer Wald

Mountainbike

17-308

8.+15.– 16.7.2017

Grundkurs Sportklettern

Ausbildung

17-425

9.–14.7.2017

Spezialkurs Hochtouren und Kombiniertes

Ausbildung

17-449

14.–16.7. + 28.–30.7.2017

Grundkurs Hochtouren

Ausbildung

17-447

15.7.2017

Benediktenwandtour

Mountainbike

17-309

Datum

Disziplin

Juli 2017 Datum

40 alpenblick 2 | 2017

Disziplin


Tourenregister

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

15.7.2017

Grundkurs Bouldern

Ausbildung

17-422

15.–16.7.2017

Zahmer Kaiser

Bergsteiger

17-132G1

15.–16.7.2017

Kaiserdurchquerung

Bergsteiger

17-132G2

15.–16.7.2017

Durchquerung Wilder Kaiser mit höchstem Gipfel

Bergsteiger

17-132G3

15.–16.7.2017

Klettersteige im Kaiser

Bergsteiger

17-132G4

17.–23.7.2017

MTB Transalp Füssen – Gardasee

Mountainbike

17-310

21.–23.7.2017 + 4.–6.8.2017

Aufbaukurs Hochtouren

Ausbildung

17-448

21.–23.7.2017

Auffrischungskurs Sportklettern Ü 50

Ausbildung

17-435

22.7.2017

Übungsklettersteig

Ausbildung

17-441

22.7.2017

Tagesfahrt Familienklettergruppe

Familienbergsteigen 17-644

22.7.2017

Alpenrandweg 2 – Etappe 3

Senioren

17-243

22.–23.7.2017

Hochtour auf den Piz Buin

Studierende und junge Berufstätige

17-505

22.–28.7.2017

Salzburger Land: Dachsteingebiet / Tennengebirge

Bergsteiger

17-144

24.–29.7.2017

Granitklettern rund um die Bergseehütte

Sportklettern

17-705

26.7.2017

Kleinwalsertal

Seniorenabt.

17-213

28.–30.7.2017

Aufbaukurs Sportklettern

Ausbildung

17-429

29.7.2017

Salzburger Land: Dachsteingebiet / Tennengebirge

Bergsteiger

17-142

30.7.–4.8.2017

Sommerfreizeit 2017

JDAV

17-810

Datum

Disziplin

alpenblick 2 | 2017

41


Termine

April 2017

Samstag, 1. April 2017 Fitness Spezial an ausgewählten Samstagen im Frühjahr Vertiefung der Fitness mit 90 Minuten Workout – Übungsleiter Sandra & Raimund 9 – 10.30 Uhr. Nach 9 Uhr kein Einlass mehr! Ort: Sporthalle im Förderzentrum Hören, Sommestr. 70, Ecke Bgm.-Ackermann-Str. Donnerstag, 06. April 2017 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum Dienstag, 11. April 2017 18 Uhr, Stammtisch des Alpengartens Interessenten sind gerne willkommen. Ort: Kaffeehaus im Thalia, Obstmarkt 5

Donnerstag, 18. Mai 2016 19 Uhr, Jubilarfeier Unsere Vereinsjubilare sind herzlich eingeladen. Siehe auch Einladung und Liste der Jubilare auf S. 34 Ort: Kolpingsaal, Frauentorstr. 29

Juni 2017

Donnerstag, 1. Juni 2017 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum Dienstag, 13. Juni 2017 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung (1 Woche vorgezogen wegen Südtirolfahrt) Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock

Dienstag, 18. April 2017 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock

Donnerstag 15.Juni 2016 FitnessCamp 2017 – Outdoor auf der Otto-Schwegler-Hütte Donnerstag 15.6. (Fronleichnam) bis Sonntag, 18.6.2017. Anfragen zu allen Fitness-Angeboten gerne unter der E-Mail: raimund.mittler@dav-augsburg.de

Donnerstag, 27. April 2017 19.30 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteigerabt. u.a. Berichte, Vorbesprechungen und Anmeldungen: – Vorstellung der Sommerfahrten – Anmeldung Restplätze Hotelfahrt in die Karawanken im Juni 2017 – Anmeldung Kaisergebirge im Juli 2017 Ort: Kolpinggaststätte, Frauentorstr. 29

Donnerstag, 29. Juni 2017 19.30 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteigerabt. u.a. Berichte, Vorbesprechungen und Anmeldungen: – Berichte über die Karawankenfahrt – Anmeldung Restplätze Kaisergebirge im Juli 2017 – Anmeldung Bernina im August 2017 Ort: Kolpinggaststätte, Frauentorstr. 29

Mai 2017

Juli 2017

Donnerstag, 4. Mai 2017 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum

Dienstag, 18. Juli 2017 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock

Mittwoch, 3. Mai 2016 19 Uhr, Mitgliederversammlung Alle Mitglieder der DAV-Sektion Augsburg sind eingeladen. Siehe auch Einladung und Tagesordnung auf S. 14 Ort: Kolpingsaal, Frauentorstr. 29

Samstag, 06. Mai 2017 Fitness Spezial an ausgewählten Samstagen im Frühjahr Vertiefung der Fitness mit 90 Minuten Workout – Übungsleiter Sandra & Raimund 9 – 10.30 Uhr. Nach 9 Uhr kein Einlass mehr! Ort: Sporthalle im Förderzentrum Hören, Sommestr. 70, Ecke Bgm.-Ackermann-Str. Dienstag, 9. Mai 2017 18 Uhr, Stammtisch des Alpengartens Interessenten sind gerne willkommen. Ort: Kaffeehaus im Thalia, Obstmarkt 5 Samstag, 13. Mai 11 Uhr, Einweihung Gipfelkreuz Tennenmooskopf durch die Unterwegsgruppe Ort: Tennenmooskopf, Gunzesrieder Tal Dienstag, 16. Mai 2017 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folgemonats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock

42 alpenblick 2 | 2017

Donnerstag, 6. Juli 2017 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Andy-Schmidt-Raum

Donnerstag, 27. Juli 2017 19.30 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteigerabt. u.a. Berichte, Vorbesprechungen und Anmeldungen: – Berichte über die Fahrt ins Kaisergebirge – Anmeldung Restplätze Bernina im August 2017 – Anmeldung Hotelfahrt nach Brixen im Sept. 2017 – Anmeldung Abschlussfahrt ins Allgäu im Okt. 2017 Ort: Kolpinggaststätte, Frauentorstr. 29

Regelmäßige Termine

Montag: Lauftreff Jeden Montag bis einschließlich 19.06.2017 (nicht am Ostermontag 18.4., Maifeiertag 1.5., Pfingstmontag 5.6.2017) Als Vorbereitung für den Landkreislauf am Sonntag, 25.6.2017 in Thierhaupten. Warmlaufen, Lauf-ABC, Dauerlauf, je nach Konstitution und Leistungsvorstellungen auch Intervalle und Fahrtspiele, mit Lauftrainer Michael und Team Treffpunkt: 18.30 Uhr vor dem DAV-Kletterzentrum an der Sportanlage Süd

Montag: Studierende und junge Berufstätige Wir treffen uns am ersten Montag in jedem Monat um 19.30 Uhr für einen Stammtisch im Unikum in Univiertel. Montag: Klettertreffpunkt Augsburg Alpin und Klettertreff aller Abteilungen & Gruppen Ab Oktober, jeden Montag 18 –22 Uhr. Ort: DAV-Kletterzentrum, Sportanlage Süd. Ein Übungsleiter ist anwesend. Dienstag: Stammtisch Augsburg Alpin Wir treffen uns am ersten Dienstag in jedem Monat um 19.30 Uhr für einen Stammtisch in der „Waldgaststätte Viktoria“, Ilsungstr. 15A (neben der Kletterhalle). Weitere Details auf der Internet-Seite des DAV-Augsburg unter Augsburg Alpin, und dort unter „Wos geht“. Dienstag: Klettertreff Sportklettern Jeden Dienstagvormittag von 10 –12 Uhr, außer in den Schulferien. Der Termin ist offen für alle, die sichern und klettern können. Man braucht keinen Kletterpartner und ein Klettertrainer ist anwesend (kein Kurs). Keine Zusatzkosten zum Halleneintritt. Ort: Kletterhalle, Sportanlage Süd. Dienstag: Fit mit Basketball im Fugger Dienstag, 25.4. bis einschließlich Dienstag, 30.5.2017 18 –19 Uhr: Verlängerung Basketball in der Turnhalle 1 des Jakob-Fugger-Gymnasiums (Beachte: Der Eingang befindet sich in der Stadtjägerstraße, Ecke Brunhildenstraße). Dienstag: Fitness im Freien Jeden Dienstag ab 18.4.2017 Fitness im Siebentischwald: Treffpunkt um 18.30 Uhr am DAV Kletterzentrum Augsburg. Es geht rund eine Stunde durch Wald und Wiesen, eine Kombination aus Laufen und Gymnastik und zwischendrin ein paar Pulsbeschleuniger. Genutzt wird alles, was in den Weg kommt: Bäume, Parkbänke, Steinquader, Hügelchen und zum Abschluss die grüne Wiese zum Dehnen und Runterkommen. Kostenfrei für alle DAV-Augsburg-Mitglieder – einfach kommen und mitmachen. Anfragen zu den Fitness-Angeboten an: raimund.mittler@dav-augsburg.de Mittwoch: Nordic Walking Fit durch den Winter mit Übungsleiter Robbi Ruisinger. Jeden Mittwoch um 9.30 Uhr. Treffpunkt meist an der Sportanlage Süd, aber jeden 1. Mittwoch im Monat vor der Gaststätte in Wellenburg. Neue Teilnehmer sind jederzeit willkommen. Infos bei Robert Ruisinger, Tel. 0821/30690. Mittwoch: Alpengarten Während der Hauptblüte von Mitte Juni bis Ende September wird der Alpengarten bei der Otto-Mayr-Hütte jeden Mittwoch betreut und das „Gartenteam“ beantwortet gerne Fragen rund um die 400 Pflanzen. Offen und mit Wegen und Beschilderungen erschlossen ist der Garten jederzeit. Mittwoch: Mountainbike-Treff Jeden Mittwoch, 18 Uhr in den Westlichen Wäldern. Erstmals in diesem Jahr am 19. April. Treffpunkt in Deuringen am Trimm-Dich-Pfad-Parkplatz. Mittwoch: Bouldertreff Sportklettern Boulderbegeisterte treffen sich jeden Mittwoch um 19 Uhr beim Bouldertreff der Sportkletterabteilung in der Kletterhalle (Sportanlage Süd). Kein Kurs, aber Betreuung durch Christian Eberle. Keine Zusatzkosten zum Halleneintritt.


Aus den Abteilungen / Ski

Jahresendspurt in Gersthofen DAV mit elf Läufern am Silvesterlauf beteiligt – Katrin Faßnacht Beste in der Altersklasse W 35 VON

R AIMUND M IT TLER

Insgesamt 1.820 Läufer traten Ende 2016 zum traditionellen Silvesterlauf in Gersthofen an. Ein neuer Rekord für das Sportereignis, das bereits zum 50. Mal stattfand. Unter den Teilnehmern: das gut vorbereitete DAV-Team. Eine ausgezeichnete Gelegenheit, noch einmal aufzudrehen und zu zeigen, was in jedem der Teilnehmer steckt! Und trotz aller Unkenrufe: Das wird nicht der letzte Lauf gewesen sein!

Gut gelaunt noch schnell in die Kamera lächeln, trotz frischer Temperaturen: das DAV-Team vor dem Start beim Silvesterlauf 2016. Foto: Raimund Mittler

„Kann ich bei einem solch international besetzten Lauf mitmachen? “, fragte sich Mark Brand, Fachübungsleiter Skibergsteigen. „Natürlich, mit Deiner Kondition wirst Du gut abschneiden!“, prophezeite ich ihm. Als Teamleiter Fitness war ich diesmal verletzungsbedingt nur Betreuer und Organisator des DAV-Teams. Und tatsächlich: Mark belegte mit Florian Pfersich und Daniel Zink als Dreier-Team einen hervorragenden 30. Platz bei einem ambitionierten, internationalen und großen Starterfeld. Auch bei den Frauen war der DAV vorn mit dabei: Katrin Faßnacht wurde Beste in der Wertung der Altersklasse W 35. „Wir haben ein großes Ziel für den Landkreislauf“, teilt Thomas Brenner mit, der mit einem Mehrfach-Bänderriss ebenfalls nur zuschauen konnte. Schließlich, so Thomas, sei es das Ziel, im Juni in Thierhaupten Gas zu geben und die beste Frauenmannschaft zu schlagen. „Da heißt es viel und intensiv trainieren“, ergänzt Lauftrainer Michael Calow. Übrigens: Das Training läuft bereits wieder jeden Montag um 18.30 Uhr. Treffpunkt pünktlich am Kletterzentrum, und das noch bis Montag, 19. Juni 2017.

Weitere Termine im Überblick: M-net-Firmenlauf 6,3 km am 11. Mai, 19 Uhr www. m-net-firmenlauf-augsburg.de Sport-Scheck-Stadtlauf 10,5 km und 21 km (Halbmarathon) am 28. Mai, 9.30 Uhr (21 km) und 10.30 (10,5 km) http://mein.sportscheck.com/sport/laufsport/events/stadtlauf_augsburg

NEU: Frauenlauf Augsburg 5 km und 10 km (Laufen), 5 km (Walking) am 8. Juli, 17 Uhr (Laufen) und 17.05 (Walking) www.frauenlauf-augsburg.de

Wer für den DAV beim diesjährigen Landkreislauf in Thierhaupten am Sonntag, den 25. Juni 2017 in der Achter-Staffel starten möchte, kann sich bis spätestens Montag,

12. Juni 2017, bei Raimund Mittler anmelden: raimund.mittler@dav-augsburg.de Das leuchtend-grüne DAV-Trikot wird von uns gestellt.

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Aus den Abteilungen / Ski

Endlich wieder Schnee unter den Brettern! Skiopening 2016 auf dem Stubaier Gletscher VON

O T TO S CHLAUGAT

Liebe Skifreunde, kennt Ihr das? Der erste Schnee rieselt runter, um Euch herum beschweren sich Leute über die Kälte, und im Radio häufen sich die Wetterwarnungen. Und Ihr? Freut Euch, denn all das bedeutet: Die Skisaison steht kurz bevor! So war es am 16. Dezember auch endlich so weit, dass wir wieder durchstarten konnten. Mit einem der größten Storz-Busse ging es vom Plärrer aus Richtung Stubaier Gletscher, um die alpine Skisaison zu eröffnen. Obwohl die Gemeinschaftsfahrt auf den 4. Advent fiel, hatten sich so viele Mitglieder für die Saisonauftaktveranstaltung angemeldet wie schon lange nicht mehr. Wie immer auf unseren Fahrten, verwöhnten Hartmut und Inge uns im Bus mit einem leckeren Frühstück – ein Muss, um gestärkt und gut gelaunt anzukommen. Von der Talstation des Gletschers ging es um die Mittagszeit los. Besser hätte man es nicht treffen können: stahlblauer Himmel, strahlende Sonne. Und wir? Konnten es kaum erwarten, wieder Schnee unter den Brettern zu spüren! Wie bereits in den Jahren zuvor ermöglichte Sport Förg es uns auch diesmal, am Skiopening-Wochenende Test-Ski zu fahren. Dessen Mitarbeiter Martin hatte kurz vor dem Start alle Hände voll zu tun. Schließlich galt es, die Skier für jeden der Interessenten entsprechend anzupassen. Endlich ging es mit der neuen, hochmodernen Gondelbahn hinauf auf 2.900m, wo sich ein herrlicher Blick auf die Schaufelspitze, Stubaier Wildspitze, Daunkogel und Daunkopf sowie viele weitere Gipfel eröffnete.

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Inges Skigruppe an der Fernauabfahrt. Foto: Otto Schlaugat

Die Schneeverhältnisse waren ausreichend, sicherlich auch wegen des sogar auf dem Gletscher produzierten Kunstschnees. Dicke Schneedecken suchte man jedoch vergebens. Der Tiefschneekurs, den Robbi für dieses Wochenende geplant hatte, fand trotzdem statt. Nur eben leider ohne Tiefschnee. Und auch die hervorragende Skibetreuung von Inge, Fachübungsleiterin Ski alpin, wurde – ganz traditionell – wieder gut besucht: Schon bald fuhren wir in einer großen Gruppe Schlange, zogen abwechselnd enge und weite Kurven oder stellten die Skier zum Carven auf die Kanten.

hotel Fernau, in dem wir uns ausgesprochen wohl fühlten und bestens versorgt wurden. In gemütlicher Atmosphäre und geselliger Runde ließen wir dort die Skitage ausklingen. Trotz zweier kleiner Skiunfälle war es ein wunderschönes Wochenende, für dessen Organisation wir uns ganz herzlich bei Hartmut und Inge bedanken. Natürlich freuen wir uns auf die weiteren, noch geplanten Gemeinschaftsfahrten.

Einen abendlichen Einkehrtipp habe ich zum Schluss noch für Euch: das Alpen-

Otto Schlaugat Schriftführer Skiabteilung

Eine schneereiche Saison wünscht Euch


Aus den Abteilungen / Bergsteigen

Der Bergsommer 2017 Hoffentlich besser als im letzten Jahr VON

Warum geht mir gerade Bert Brechts Ballade von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens durch den Kopf? Weil wir von der Bergsteigerabteilung ja auch letztes Jahr so viele schöne Tourenpläne hatten – und das Wetter uns dann viele Striche durch die Rechnung gemacht hat. Aber keine Sorge, wir sind deswegen nicht entmutigt. Für 2017 steht die Planung schon seit Monaten, und wir freuen uns auf die kommenden Bergabenteuer zusammen mit Ihnen.

D R . T HOMAS J OHN

diesem Gebiet, vielleicht ist es für einige von Ihnen ja ein Wiedersehen. Im Juli steht dann das Kaisergebirge auf dem Programm. Thomas Sailer hat

für ein Wochenende für vier Gruppen schöne und z. T. auch fordernde Touren ausgearbeitet. Die markante Gebirgsgruppe mit berühmten Ansichten, Kletter- und Bergtouren, Wanderungen

Die großen Fahrten 2017 Sechs Fahrten führen heuer die verschiedenen Gruppen in ausgesuchte und z. T. von Ihnen vorgeschlagene Gebiete. Gleich zum Auftakt, im Rahmen einer Sektionsreise, fahren wir Ende Juni in die Karawanken und sind dort im schönen Gasthof Sereinig untergebracht, von wo aus täglich in bis zu sechs verschiedenen Gruppen die von Willi Tröndle geplanten unterschiedlichen Ziele angegangen werden. Vor jetzt genau zehn Jahren waren die Augsburger Bergsteiger schon einmal in

Karawanken von ihrer schönsten Seite. Foto: Willi Tröndle

und Durchquerungen ist immer wieder faszinierend. Sie bietet vielseitige Möglichkeiten am nördlichen Alpenrand – auch Klettersteigfreunde werden nicht zu kurz kommen.

Blick von der Hinteren Goinger Halt zu Zahmem Kaiser und Stripsenjochhütte. Foto: Dr. Thomas John

Natürlich nutzen wir im August wieder den Augsburger Feiertag, das Friedensfest, um am verlängerten Wochenende für vier Tage in die Bernina zu fahren. Vier Tage für vier Gruppen, von Wanderungen bis zu Hochtouren – Franz Pfenning und Hans Klusch haben sehr viel Zeit investiert, um aus dieser Fahrt ein unvergessliches Erlebnis werden zu lassen. Roccabella (2.731 m), Piz

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Aus den Abteilungen / Bergsteigen

Anstieg zur Boval-Hütte, in Bildmitte der Piz Palü, rechts der Piz Bernina. Foto: Andreas Tremmel

Blick von der Parseierspitze Richtung Hoher Riffler, links vorn der Dawinkopf, rechts die Eisenspitze. Foto: Andreas Tremmel

Pischa (3.171 m), Porchabella (3.079 m), Piz Blaisin (3.200 m), Piz Misam (3.250 m), Piz Boval (3.353 m), Piz Sella (3.511 m), Capütschin (3.366 m), Piz Corvatsch (3.451 m) – das sollte reichen! Dann haben wir eine kleine Sommerpause, um Mitte September erneut die Lechtaler Alpen anzusteuern. Zweimal hat uns in den letzten Jahren das Wetter die Touren dort verhagelt, diesmal muss (MUSS !!) das anders werden. In den Lechtalern finden sich die höchsten Gipfel der Nördlichen Kalkalpen und ihr einziger 3.000er (Parseierspitze). Auf Grund langer Zustiege ist das Gebiet touristisch wenig erschlossen und hat seinen ursprünglichen Charakter weitgehend behalten. Andreas Tremmel hat im Bereich unserer Augsburger Hütte sowie der Ulmer Hütte für vier Gruppen Wanderungen, Bergtouren und Klettersteige ausgearbeitet.

Der Dom in Brixen. Foto: Dr. Thomas John

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Zwei Wochen später bietet sich das Tag-der-Deutschen-Einheit-Wochenende wieder für eine Viertagesfahrt an. Klaus Limmer, unser Südtirol-Experte, hat in der Cusanus-Akademie in Sarns bei Brixen eine schöne Unterkunft gefunden, von der aus unsere Teilnehmer jeden Tag zu einer der bis zu fünf verschiedenen Tagestouren starten können. Wir wandern rund um das Eisacktal durch buntes Weinlaub und


Aus den Abteilungen / Bergsteigen

gelbe Lärchenwälder auf dem Ritten, der Plose, dem Mendelkamm und im Villnößtal. Jeder Augsburger kennt die schönen Allgäuer Berge. Für die Abschlussfahrt Mitte Oktober hat Jens Geiger dieses Mal „Wilde Wege“ geplant, die uns die Chance eröffnen, diese Bergwelt abseits des üblichen Blickwinkels zu erleben. Mit Entdeckerlust verlassen wir breit ausgetretene Routen und ziehen unsere Spuren durch teilweise wegloses Gelände, kraxeln über Schrofen und leichten Fels auf einsame Gipfel. Darunter ist eine echte Klettertour – kein Klettersteig, sondern richtiges, alpines Klettern im 4. Schwierigkeitsgrad über fünf Seillängen. Alles in allem ist das ein feines Programm, das durch die verschiedenen Einzelfahrten unserer Tourenführer* innen bis hin zu zwei großen Trekkingtouren vervollständigt wird. Wir hoffen, dass Sie sich von vielen Angeboten angesprochen fühlen und wir gemeinsam schöne Bergerlebnisse haben werden. Neuerungen Mit dem Sommerprogramm werden wir ein paar Neuerungen einführen. In Zukunft werden wir nach Rücksprache mit unserem Vorstand Uli Kühnl die Hotelfahrten, wie die sehr erfolgreiche Fahrt ins Ahrntal letzten Herbst, als Sektionsfahrten anbieten, um unter den Sektionsmitgliedern eine größere Reichweite zu erzielen. Die Fahrten in die Karawanken sowie nach Brixen können daher auch ab dem in der Ausschreibung angegebenen Anmeldetermin direkt online oder in der Geschäftsstelle gebucht werden, natürlich auch in den jeweiligen Monatsversammlungen. Bei den anderen Fahrten wird es für die Gruppen 1 bis 4 jeweils eine eigene Ausschreibung im Programmheft geben, um damit die Besonderheiten besser herausstellen zu können. Die Fahrten bekommen dann eigene, fortlaufende

Anita Beringer in der Aggenstein Südwand. Foto: Jens Geiger

Fahrtennummern – aber selbstverständlich reisen alle Gruppen wieder umweltfreundlich mit dem Reisebus an.

Vorbesprechung und Anmeldung bei den Monatsversammlungen. Besser als 2016

Da wir 2016 z. T. geringere Teilnehmerzahlen bei den reinen Wandergruppen hatten, werden wir für diese leichten Gruppen in Zukunft ebenfalls eine direkte Anmeldung über die Geschäftsstelle zulassen – ab dem 1. Mai als Stichtag. Für die anspruchsvolleren Gruppen 2, 3 und 4 bleibt alles wie gehabt:

Ich will 2016 ja wirklich nicht schlecht reden, es war schon ein sehr schönes Bergsteigerjahr. Aber trotzdem: 2017 kann, darf, soll besser und noch viel schöner werden. Ein „Muss“ verkneif`ich mir, schließlich geistert mir der Brecht immer noch im Kopf herum.

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Aus den Abteilungen / Bergsteigen / JDAV

Kinderchancen Nachtwanderung der Bergsteigerabteilung für einen guten Zweck VON

Erstmals in der Weihnachtszeit 2013 wanderten Mitglieder der Bergsteigerabteilung für einen gemeinnützigen Zweck in den Westlichen Wäldern. Für die diesjährige Nachtwanderung am 16. Dezember 2016 fanden sich um Wanderleiter Günter Frede wieder zahlreiche Teilnehmer ein, diesmal in Aystetten. Statt der üblichen geringen Teilnehmergebühr wurde für Spenden für den „Förderverein Kinderchancen Augsburg“ geworben.

G ÜNTER F REDE

Moos, überwiegend mit Teilnehmern der Seniorenabteilung, wurde noch einmal die Spendentrommel gerührt.

bietet Bedürftigen die Chance, durch unkomplizierte Maßnahmen mit Kindern aus sozial und wirtschaftlich besser gestellten Familien gleichzuziehen.

Beide Unternehmungen ergaben das stolze Ergebnis von 240,20 €, die an den Förderverein überwiesen wurden!

Wenn Sie diese Organisation in unserer Stadt interessiert, blättern Sie in den Seiten des Vereins unter www.kinderchancen-augsburg.de und erfahren Sie mehr darüber.

Der „Förderverein Kinderchancen Augsburg“ unterstützt Kinder, die durch ihre soziale und ökonomische Situation starke Benachteiligungen von klein an erleben. Er will auf Kontakt und Infos zur Bergsteiger-Abteilung: dem Weg durch die wichtigsten Jahre Thomas Sailer ihres Lebens thomas.sailer@dav-augsburg.de bestmögliche Entwicklungschancen geben. und … Thomas John Kinderthomas.john@dav-augsburg.de chancen

Über den Pfaffenberg und Burgstall bei Hammel führte die nächtliche Route nach Täfertingen im Schmuttertal. Zur Überraschung wurden unterwegs bei einer Pause Glühwein und Weihnachtsgebäck angeboten. Nach einer gemütlichen Einkehr ging es die letzten Kilometer nach Bärenkeller und mit dem AVV-Bus zurück nach Augsburg. Auch bei einer finalen Silvester-Abschlusswanderung durch das Murnauer

Es waren einmal 10 bunte Minigeckos … … in einer endlos weißen Schneeidylle VON

L INA , T HERESA , B ENNO , P AULA

UND

C AROLIN

Die Suche nach einer Unterkunft war lang, aber am Freitag kamen sie in Bad Bayersoien endlich an. Nach einer großen Pizza für alle, ging es mit Fackel und Leuchtbändern um den schneebedeckten See durch die eiskalte Nacht, und es hat allen Spaß gemacht. Zum Aufwärmen haben sie Tee getrunken und sind dann friedlich in den Schlaf versunken.

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Aus den Abteilungen / JDAV

Die Jugendleiter holten früh Brot, als sie kamen, waren ihre Nasen ganz rot. Sie weckten die Kinder mit aller Müh, für die jedoch viel zu früh. Nach einer Tasse Kaffee oder Tee ging’s wieder ab in den Schnee. Mit den Schneeschuhen unter den Armen liefen sie nach oben, und ließen sich dort loben. Ab dort ging’s durch den Tiefschnee, und es war wirklich wunderscheeeee! Mit Schritten wie die allergrößten Riesen, ging’s durch Wald und Wiesen. Müde war die ganze Gruppe, aber sie meisterten auch die letzte Kuppe. Dunkel war’s schon lang, als es endlich runter ging den letzten Hang.

Die ganze Truppe. Foto: Benno Haffner

In Theresas Heim gab es viel Essen – war richtig fein. Nach dem langen Tag im Schnee taten vielen die Füße weh. Für die meisten Geckos ging es dann ins Bett, und der Schlaf war wirklich fett. Von Sebis Gelächter aufgewacht, haben sie die ganze Wohnung saubergemacht. Draußen rutschten sie den Berg hinunter mit der Tüte, und viele verloren ihre Hüte. Bei der Schneeballschlacht ergatterte Anna die Macht. Später war es andersherum, und Benno legte die Anna um. Nach einer kleinen Pause wars dann Zeit für Zuhause. Im Zug sagte der Benno ganz keck „Alter, der ICE bumst voll den Schnee weg.“ Es war wirklich wunderbar und ein cooler Start ins neue Jahr!

Gemeinsam haben wir MINIGECKOS in den Schnee geschrieben. Foto: Benno Haffner

Bad Kohlgrub – Schneeschuhwandern mit Kindern Die Gegend um Bad Kohlgrub ist fürs Schneewandern mit Kindern sehr gut geeignet. Es gibt durchaus so manchen Hügel zum Besteigen, aber nichts Steiles, sodass es auch den Kindern Spaß macht und sie nicht die Lust verlieren. Sehr schön war die Ammerschlucht. Wenn jedoch keiner vorgespurt hat, ist der Weg sehr schwer zu finden.

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Aus den Abteilungen / JDAV

Faul sind wir ein andermal Die Faultiere erobern Arco VON

J ULIA G SELL

Blick vom Monte Colodri auf Arco, Riva und den Gardasee. Foto: Flo

Gruppenfoto der Faultiere. Hinten (v.l.n.r.): Anna, Ani, Laura, Irina, Felix, Sebi, Felix. Vorn: Flo, Joni, Uli, Julia, Tim, Theresa, David. Foto: Flo

Faul waren wir Faultiere ja wirklich nicht, als wir August letzten Jahres einen einwöchigen Trip nach Arco unternahmen. Morgens um sieben begann unsere Reise mit drei bis zum Dach beladenen Autos. Auf dem Programm stand sowohl Klettern in verschiedenen Klettergebieten, wo jeder seine körperlichen Leistungen ans Äußerste treiben konnte, als auch ein Klettersteig und eine Wanderung zum Gipfel des Monte Colodri mit schönen Wegen und einem traumhaften Ausblick auf den Gardasee. Kein Wunder, dass wir abends immer fix und fertig waren! Aber für ein Eis oder eine abendliche Gruselwanderung auf die Burg, die uns eine unvergessliche Aussicht auf die nächtlich leuchtende Stadt bescherte, hat unsere Kraft immer noch gereicht. Selbst bei glühender Hitze konnten wir einem „Spaziergang“ zum Gardasee nicht widerstehen. Zugegebenermaßen haben wir die Länge der Strecke

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von 7 km nicht bedacht und sind nach dem Klettern in Flipflops losgelaufen. Auch wenn wir nur wenig Zeit am See verbringen konnten, war es die Mühe auf jeden Fall wert. Einfach geil war anschließend die Pastaparty auf dem Campingplatz. Allgemein wurden wir immer mit einem leckeren Abendessen belohnt. Besonders der Grillabend und der Besuch im Restaurant sind uns dabei im Gedächtnis geblieben. Die Tage ließen wir meistens mit einigen unterhaltsamen Runden „Werwolf“, „Arschloch“ oder „UNO“ ausklingen. Die Stimmung in unserer Gruppe konnte nicht besser sein. Es wurde so viel gewitzelt und gelacht, dass man die Anstrengung der Unternehmungen schon fast vergaß. Und auch die Höhenangst einiger Teilnehmer haben wir besiegen können. Mit dem Gebrüll Bastis: „Jou, is ja alles nass, da sind ja überall Pfützen“ und dem Gelächter Timis wurden wir am Morgen nach der einzigen Regennacht

geweckt. Die gute Laune konnte uns dieses Ereignis trotzdem nicht verderben. Am letzten Abend waren wir dann das Zelten leid und übernachteten lieber unter freiem Himmel auf einer Kiesbank neben dem Fluss, von wo man wunderbar Sternschnuppen beobachten konnte. Nach unvergesslichen sieben Tagen mit Action, Spaß und mit vielen schönen Routen im Gepäck ging es dann wieder Richtung Heimat.

Infobox Rund um Arco, das nördlich des Gardasees liegt, gibt es eine Vielzahl von Klettergärten. Arco ist somit eines der größten Klettergebiete in Norditalien. Das merkt man aber auch an den Routen, die z. T. sehr abgespeckt sind. Neben Klettern kann man sowohl biken und wandern als auch Klettersteige gehen. Übernachten kann man auf einem der Campingplätze oder in Ferienwohnungen. Von Augsburg fährt man mit dem Auto zwischen fünf und sechs Stunden.


Aus den Abteilungen / JDAV

Rodeln am Blomberg Eine Gemeinschaftsaktion der Gruppen Wolpertinger und Murmeltiere VON

Samstag, 14. Januar 2017: Wir, elf Kinder und Jugendliche der Augsburger JDAV-Gruppen Wolpertinger und Murmeltiere, treffen uns in Friedberg. Mit dabei sind auch unsere Gruppenleiter Richie, Ferdl und Ingrid. Es dauert gar nicht lang, bis wir mit den Autos unser Ziel in den bayerischen Voralpen erreichen: den Blomberg und sein Ski- und Schlittengebiet. Alle holen ihre Schlitten raus. Auch richtige Renngeschosse sind dabei! Am Blomberg gibt es zwei Rodel-

F ERDINAND Z IPP

lifte, einen kurzen und einen langen für die große Talabfahrt. Aber natürlich laufen wir – wenigstens beim ersten Mal – hoch, wir sind ja vom JDAV! Der Aufstieg verläuft schnell, teilweise ist er auch ziemlich anstrengend. Oben erwartet uns das 1.248 m hoch gelegene Blomberghaus. Ziemlich kalt ist es da. Deshalb dauert unsere Pause nur kurz, und schon stürzen wir uns in die lange Abfahrt. Die Strecke hat es wirklich in sich ... und wird gleich einigen von uns

Gut vor der Kälte geschützt: die Kids und Jugendleiter der JDAV-Gruppen Wolpertinger und Murmeltiere vor dem Blomberghaus. Foto: Ingrid Taubert

zum Verhängnis. Trotzdem kommen wir alle schnell unten an. Manche schauen aber eher aus wie Schneemänner. Jetzt stellen wir uns dann doch lieber für den langen Lift an. Wir wollen ja noch mal rauf. Nur sind wir an einem Samstag halt nicht die einzigen. Also dauert es, bis wir ein zweites Mal oben sind. Und gleich geht’s wieder los in die tolle Abfahrt. Ein voller Genuss. Schade nur, dass dieses Abenteuer schon wieder vorbei ist: Sauber machen, einpacken, rein ins Auto und zurück nach Augsburg. Daheim ist der gemeinsame Tag aber noch nicht zu Ende. Wir sind noch bei Ingrid und Ferdl zuhause. Dort teilen wir uns in Gruppen auf: eine Salatgruppe, eine Pommes- und Tischdeckgruppe, eine Fleisch-Burger-Gruppe und eine Aufräumgruppe. Diese hat erst später richtig Arbeit und geht deshalb erst mal ins Dach zum Bouldern. Die anderen zaubern unterdessen ein total leckeres Abendessen. Gemeinsam schauen wir dann noch in Ferdls und Ingrids „Heimkino“ einen James-Bond-Film an. Einige dürfen sogar auf den Bouldermatten im Speicher übernachten.

Infobox

Jetzt geht`s los! Die Murmeltiere vor der Abfahrt ins Tal. Foto: Ingrid Taubert

Der Blomberg ist auch von Augsburg aus ein lohnendes Ziel zum Schlittenfahren im Winter. Wer nicht mit der Sesselbahn nach oben fahren möchte (Bergfahrt für Erwachsene 7 €, für Kids 3,50 €), läuft die 540 Höhenmeter zu Fuß auf dem getrennt von der Rodelbahn verlaufenden Wanderweg. Die Gehzeit ist mit 1,5 bis 2 Stunden angegeben. Die erste Stunde verläuft der Aufstieg im Wald, im oberen Teil wird man mit traumhaften Tal- und Bergblicken belohnt.

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Aus den Abteilungen / Senioren

Ein Loblied auf die Berge Unterwegs sein im postfaktischen Zeitalter – aus der Sicht einer Seniorin! VON

Im Augenblick scheint die Welt aus den Fugen geraten zu sein. Wir sehnen uns nach Vertrautem, Sicherheit, Verlässlichkeit und Beständigkeit. Diese Stimmung ist ansteckend. Sie nimmt viel Kraft, und sie blockiert unsere Gedanken. Wir kennen das beim Bergsteigen. Wenn die Situation schwieriger als geplant ist, werden Stimmen laut, die darauf hinweisen, dass die Tour doch viel zu schwierig sei; man hätte doch eine leichtere auswählen können, die schon oft gegangen wurde. Sicherlich wäre das eine Möglichkeit gewesen. Es bedeutet aber auch, sich neuen Erfahrungen, die eine Menge Glücksgefühle auslösen könnten, zu verschließen. Auf Nummer sicher zu gehen, ist bequem. Damit wird aber keine Entwicklung ausgelöst. Das Leben beginnt dort, wo das Bequeme aufhört. Auch mal ein Scheitern riskieren, das macht das Leben aus. Erinnern werden wir uns später an die Touren, die anders waren, die etwas Besonderes hatten, unvorhergesehene Schwierigkeiten, besondere Begegnungen mit fremden Menschen. Darüber werden wir später erzählen. Seit jeher sind die Menschen überzeugt, dass sich die Dinge zum Schlechteren entwickeln. Doch dieses Gefühl trügt. Gegen diese Schlechtmacherei hilft nur ein pragmatischer Optimismus, verstanden als Lebenseinstellung und Leitlinie. Optimisten wollen kein fremdbestimmtes Leben führen. Vielmehr nehmen sie das Ruder selbst in die Hand. Das Vertrauen in sich und seine Kameraden kann heilsame Wirkung haben. Optimisten leben länger, sind erfolgreicher. Was zeichnet eigentlich Bergwandern aus? Die Neugierde, sich einzulassen auf neue Gipfel, auf fremde Länder, auf

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M ARGRIT S CHÖNBERG

andere Kulturen, auf die Begegnung mit fremden Menschen. Auch einmal an seine Grenzen zu gelangen. Auszuloten, wie weit komme ich mit meinem Können, meiner Erfahrung und meiner Kondition? Dazu gehört immer eine gehörige Portion Optimismus als Antriebsfeder. Das bereichert unser Leben.

Beim Bergsteigen können Einzelkämpfer große Ziele erreichen. Andererseits ist es in einer Gruppe leichter, gemeinsam ein Ziel anzusteuern. Die gemeinsame Planung, das Gemeinsame Auf-den Weg-Machen, die Schwierigkeiten gemeinsam zu schaffen geben viel Kraft, viele Glücksgefühle. Die Ermunterung,

Wandergruppe im Gaistal bei Leutasch vor der Hochwand. Foto: Archiv Senioren

Wir haben viel geschafft. Wir sind eine offene, pluralistische Gesellschaft. Unsere Städte und Dörfer sind einfach schön. Die im Krieg zerstörte historische Bausubstanz wurde wieder neu aufgebaut. Unsere Dörfer sind herausgeputzt. Wir haben wunderbare Landschaften. Viele, viele Bürger engagieren sich ehrenamtlich. Bürger müssen zusammenstehen, dann können große Ziele erreicht werden. Inspiration, konspirative Ideen entstehen. Viele müssen diese gemeinsam tragen, damit Gutes entsteht.

weiterzumachen, nicht stehen zu bleiben, gibt viel Vertrauen und Zuversicht. Einander zu helfen, wenn die Tour einen Kameraden an seine Grenzen bringt, hält zusammen und verbindet. Wir erinnern uns später an diese Augenblicke. Das macht das Leben aus. Das Team ist beim Bergsteigen sehr wichtig. Da gibt es die Geschichte von der Eiger-Nordwand, wie zwei Österreicher


Aus den Abteilungen / Senioren

und zwei Deutsche 1938 als Konkurrenten einstiegen. Als es lebensgefährlich wurde, schlossen sie sich stillschweigend zusammen und überließen dem besten Alpinisten die Führung. Grenzen werden überschritten, der Fremde, der Konkurrent wird zum Freund. Das Bestehende gut anschauen und weiterentwickeln. Das gilt oft auch bei der Planung neuer Berghütten oder dem Umbau alter renovierungsbedürftiger Hütten. Hier muss die Verbundenheit mit der Vergangenheit und die Inspiration für die Zukunft ausgelotet werden, dann kann etwas Neues, Großes entstehen.

Das Präsidium des DAV hat im Februar diesen Jahres eine Erklärung für eine offene, vielfältige und tolerante Gesellschaft herausgegeben. Darin heißt es u.a., dass sich der DAV im Bewusstsein seiner eigenen Geschichte und seines Verhaltens zu Beginn des letzten Jahrhunderts bereits 2001 ausdrücklich gegen Intoleranz und Hass positioniert hat. Die pauschale Ausgrenzung jüdischer Mitglieder aus dem DAV schon vor der nationalsozialistischen Machtübernahme mahnt uns, gegen jegliche Form von Intoleranz Stellung zu beziehen und sehr wachsam gegenüber populistischen und spaltenden Tendenzen zu sein.

Das Wort „Bergkameradschaft“ erhebt einen hohen Anspruch. Nicht immer wurde er auch gelebt. Wir sollten uns daran erinnern und uns bemühen, es

Weiter weist er darauf hin, dass nur eine weltoffene Gesellschaft, die ihre Kontroversen sachlich, respektvoll und im ehrlichen Bemühen um vertretbare Lö-

Senioren-Wandergruppe auf dem Gipfel des Schweinsbergs im Mangfallgebirge. Foto: Archiv Senioren

besser zu machen, den Kameraden an unserer Seite ohne Rücksicht auf seine Nationalität, seinen Glauben, seine Lieben als Mensch anzunehmen. Unser Leben wird reicher dadurch.

sungen für alle Beteiligten führt, ihren Mitgliedern eine lebenswerte Zukunft bieten kann. In dieser unruhigen Zeit, in der wir leben, wird uns manchmal alles zu viel.

Wir wollen eigentlich keine schlechten Nachrichten mehr hören. Andererseits sehen wir uns in der moralischen und ethischen Verantwortung, Menschen mit Migrationshintergrund im Alpenverein zu integrieren. Woher aber können wir die nötige Kraft schöpfen? Wo können wir auftanken? Das ist draußen in der Natur immer wieder möglich. Die Berge stehen seit vielen Jahrhunderten auf ihrem Platz. Sie haben viele Systeme und Stürme überstanden. Wir sind Teil der Natur. Ein Tag draußen macht den Kopf frei. Glück ist ein großes Wort. Es ist nicht fassbar, es passiert einfach. Es findet statt, wenn wir ganz intensiv bei uns selbst sind. Wenn wir eine Sache mit Begeisterung machen. Das kann beim Bergsteigen passieren. Wir strengen uns an, um den Gipfel zu erreichen. Wenn wir ihn dann geschafft haben, überkommen uns Glücksgefühle, die unbezahlbar sind. Es gibt dabei Momente, in denen man denkt, es geht nicht mehr weiter. Man merkt, dass das Wetter kippt, Steinschlag droht, der Steig ist zu rutschig, oder der Bergkamerad hat Probleme, er kann nicht mehr. Die Reaktion darauf funktioniert meistens instinktiv und relativ schnell. Das Umkehren ist dann leichter, als die Ruhe zu bewahren und abzuwarten. Im Meistern solcher Situationen wachsen wir. Wir schaffen das. Angst ist dabei ein schlechter Ratgeber, sie nimmt alle Kraft und verbaut neue Wege. Da sind viele intensive Erlebnisse, die uns bleiben. Beim Bergsteigen werden wir immer wieder Augenblicke erleben, die uns an unsere Grenzen bringen. Umsicht, Mut, Neugierde und Zuversicht lassen uns dabei große Dinge erleben. Das macht ein interessantes Leben aus. Neue Wege ausprobieren. Das soll ein Appell an uns alle sein, die jetzige Zeit, die aus den Fugen zu geraten scheint, mit Selbstvertrauen und Zuversicht zu gestalten und die Angst

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zu überwinden. Gerade als Bergsportlerinnen und Bergsportler erleben wir, wie bereichernd das Kennenlernen und Erleben anderer Kulturen ist. Offenheit, Toleranz und Wertschätzung gegenüber

allen Menschen, ungeachtet ihrer Weltanschauung, Religion, Kultur, sexuellen Orientierung oder ethnischen Herkunft, sind dabei selbstverständliche und unentbehrliche Grundlage.

Senioren-Wandergruppe auf dem Gratweg zum Hochhädrich. Foto: Archiv Senioren

Senioren-Wandergruppe im Mangfallgebirge. Foto: Archiv Senioren

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Kontakt und Infos zur Senioren-Abteilung: Kurt Landes senioren@dav-augsburg.de

Leichte Kletterstelle auf dem Nagelfluhgrat. Foto: Archiv Senioren


Aus den Abteilungen / Stützpunkt

Vorstellung der Stützpunkttrainer Seit Herbst 2016 haben wir, der Stützpunkt Augsburg, einen neuen Trainer. Da die letzte Trainervorstellung schon etwas her ist, wollen wir euch jetzt unsere vier Stützpunkttrainer vorstellen. Denn ohne sie könnte so ein tolles, kreatives aber dennoch anspruchsvolles Training gar nicht stattfinden.

Fotos: privat

VON

F RANZISKA A UGSTE

Name: Ferdl Stützpunkttrainer seit: 2003 (Gründungsmitglied) Mein geschätztes geistiges Alter: zwischen 6 und 66, je nach Gesellschaft und Tagesform Meine schwerste Route: vom Grad her: „Virgin“ in Port Soller, Mallorca, real vermutlich eher „Lourdes“ im Sektor Makinodromo, El Chorro Meine schönste Stützpunktfahrt: ganz schwierige Frage! Jede längere Stützpunktfahrt war auf ihre Art etwas ganz Besonderes ... Die Abenteuerlichste war auf alle Fälle El Chorro, Ostern 2006. Damals konnte man noch die Bahntunnels in der Schlucht als Zustieg zu den Klettergebieten nutzen. Das kostet heute 6.000 € Strafe. Der Caminito del Rey (ein alter, völlig verfallener Steig, der durch die Schlucht führt) war auch noch nicht renoviert, und die unglaubliche Bergstraße zum Makinodromo durfte tatsächlich auch noch befahren werden – was wir natürlich, entgegen jeglicher Vernunft, auch gemacht haben. Meine Trainerspezialität: Kreativität, Vielseitigkeit und (fast) unendliche Motivation

Name: Ingrid Stützpunkttrainer seit: 2004 Mein geschätztes geistiges Alter: so alt wie ich wirklich bin … Meine schwerste Route: „Wish we were here”, Hörgüc Getto (Olympos), Türkei Meine schönste Stützpunktfahrt: Das ist wirklich schwierig! Richtig toll waren z. B. die Fahrten nach El Chorro (2006),

Mallorca (2009) und unserer ersten Sizilienfahrt (auch 2009). Von den Fahrten in den letzten Jahren auf alle Fälle Albaraccin (2015), weil dort in jeder Hinsicht einfach alles gepasst hat (die Stimmung, die Landschaft, die Aktionen …) Meine Trainerspezialität: Bewegungsvorstellung und Tipps auch für Züge, die ich selbst nie schaffen würde. Außerdem immer ein offenes Ohr für alle …

Name: Tobi Stützpunkttrainer seit: 5 Jahren Mein geschätztes geistiges Alter: sensationell jung Meine schwerste Route: A ciaccola 7c+, Cava d’Ispica, Sizilien Meine schönste Stützpunktfahrt: Bisher war jede Stützpunktfahrt genial! Meine Trainerspezialität: die 10 Stützpunkt-Gebote: 1. Der Stützpunkttrainer hat immer Recht. 2. Der Stützpunkt ist grün. 3. Der Stützpunkt geht immer nach oben. 4. Der Stützpunkt ernährt sich von Lauchpampe. 5. Wer nicht spurt, der spült! 6. Training ist kein Ponyhof! 7. Miez miez miez miez! 8. Der Stützpunkt zockt Routen, keine Handygames. 9. Der Stützpunkt ist „einer für alle und alle für einen“. 10. Wo der Stützpunkt war, wächst kein Gras mehr.

Kontakt und Infos zum Stützpunkt: Ferdinand Triller ferdinand.triller@dav-augsburg.de

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Aus den Abteilungen / Stützpunkt

Name: Martin

geschafft …), Hippopotamus (8a) ist ein Boulder in Häller, Schweden

Stützpunkttrainer seit: September 2016

Meine schönste Stützpunktfahrt: jede auf ihre eigene Art und Weise. Mein persönlicher Favorit: Sizilien 2016.

Mein geschätztes geistiges Alter: 11 Meine Trainerspezialität: Kinder quälen  Meine schwerste Route: Dreamworld (8a/+ in San Vito, leider knapp nicht

Stützpunktworkshop VON

F RANZISKA N ÖRR

In der Regel berichtet der Stützpunkt Augsburg auf diesen Seiten von seinen Trainingsfahrten, Wettkampfergebnissen und diversen sonstigen sportlichen Aktionen. Neben all der Praxis ist es aber auch ab und zu nötig, sich gemeinsam in der Gruppe mit Theorie zu befassen. So versammelten sich 15 Stützpunktmitglieder samt Trainer am 27. Dezember 2016 im Bistro der Kletterhalle, um sich zunächst einmal mit eher trockenen Themen zu beschäftigen: Zunächst galt es, sich über die Ziele und Erwartungen für das neue Jahr klar zu werden. Es ging aber auch um das vergangene Jahr und seine Ereignisse. So bewerteten die Trainer und die Stützis sich z. B. gegenseitig nach Kriterien wie Fairness, Trainingssituation, Spaß in der Gruppe, Teamgeist und vielem mehr. In kleinen Gruppen wurden einzelne Themenblöcke systematisch unter die Lupe genommen, es wurde diskutiert und Aufgaben neu verteilt. Um das Ganze etwas aufzulockern, gingen wir nach der Mittagspause bouldern und schraubten einen neuen Parcours in der Boulderhalle. Danach sind wir alle zusammen noch im Waldpavillon Essen gegangen. Dort ließen wir den schönen gemeinsamen Tag ausklingen.

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Eines der Ergebnisse des Workshops: unsere Erwartungen an die Sektion, die Trainer und die anderen Stützpunktmitglieder. Foto: Ingrid Taubert


Aus den Abteilungen / Sportklettern

Training einmal anders Der FCA zu Gast in den heiligen Hallen VON

R ENATE H UBEL

Als bei Oli Bader die Anfrage des FCA eintrudelte, ob wir von der Sportkletterabteilung uns vorstellen könnten, für etwa 20 U23-Fußballspieler ein Klettertraining zu veranstalten, fanden wir die Idee so genial, dass wir gleich zusagten. Wir – Markus Altthaler, Oli Bader, Tobi Hubel und ich – bereiteten TopropeStationen vor, und nach einer kurzen Einweisung ging es für die Fußballer ab in die Vertikale. Eine Trainingseinheit in einer den Athleten fremden Sportart ist deshalb sinnvoll, weil sie nicht nur neue Reize setzt, sondern zudem eine willkommene Abwechslung zum doch recht harten Trainingsalltag darstellt. Die FCAler erzählten uns, dass sie – abgesehen von Spieltagen – jeden Tag trainierten. Dass es da eines ordentlichen Pensums an Motivation bedarf, leuchtet ein. Und was ist schon motivierender als eine

Auch Tobi hat sichtlich Spaß … Foto: Christopher Köhler

Kurz bevor es losgeht: Geklettert wird in Dreier-Seilschaften, gesichert mit Click-Up. Foto: Christopher Köhler

spaßige Runde Klettern, wo man sich mal so richtig austoben kann und zu-

dem seinen Teamkollegen auf eine ganz neue Weise vertrauen muss?

… aber trotzdem auch alles im Blick. Foto: Christopher Köhler

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Aus den Abteilungen / Sportklettern / Ausbildung

Ziemlich schnell hat sich gezeigt, dass die jungen Talente des FCA nicht nur bei der Beinarbeit fit sind, sondern auch mit den Körperteilen oberhalb der Hüfte etwas anzufangen wissen. Und auch die Voraussetzung für das Klettern – das Einbinden und Sichern – waren

schnell verinnerlicht, sodass sich jeder mehrmals in unterschiedlichen Routen ausprobieren konnte. Für einige stellte die Höhe eine Herausforderung dar, aber die Fußballer bewiesen Sportsgeist und gaben alles, um die Routen bis zum Ende zu klettern.

Zum Schluss der Trainingseinheit waren einige derart begeistert, dass sie sich vornahmen, auch privat einmal in der Halle vorbeizuschauen. Wir sagen: Die U23 des FCA ist `ne echt coole Truppe, daher seid Ihr natürlich herzlich willkommen!

Premiere für Erste-Hilfe-Kurs Outdoor & Gebirge im Ausbildungsprogramm des DAV Augsburg VON

Die Begeisterung war groß, als sich im Ausbildungsprogramm der Sektion Augsburg für den Sommer 2016 ein Erste-Hilfe-Kurs Outdoor & Gebirge fand. Fast jeder hat zwar eine ErsteHilfe-Ausbildung spätestens mit Erwerb des Führerscheins gemacht, doch Hand aufs Herz: Wer hat im Ernstfall die korrekte Abfolge der Wiederbelebungsmaßnahmen auf dem Schirm? Was tun bei einer ausgekugelten Schulter? Stabile Seitenlage mag am Königsplatz kein Problem sein, aber im alpinen, abschüssigen Gelände? Eine Herausforderung! Der zweitägige Kurs beginnt am Freitagabend nach Aufstieg auf die Otto-Mayr-Hütte. Die Kursleiter Dr. Uta Miller und Jürgen Gmeiner wiederholen die Grundlagen der Herzdruckmassage und schildern mögliche Anwendungsfälle. Die Kursteilnehmer - Alina, Karl, Jürgen III, Alexandra, Max, Flo, Markus, Petra und Sonja – steuern bis tief in die Abendstunden selbst erlebte Gefahrensituationen zur allgemeinen Diskussion bei. Erste Hilfe mit Flaschenzug & Co. Am Samstag erlaubt die Witterung eine Übungseinheit im Gelände. Dr. Uta Miller startet mit einer scheinbar harm-

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S ONJA S CHÖN

wieder reichlich Material zum Zähne losen Situation: Versuchskaninchen Markus mimt einen überforderten Wan- ausbeißen. derer, der auf abschüssiger Wiese ein Erste Hilfe mit einfachsten Mitteln paar Meter abwärts gerutscht ist. Das Gewitter stehe am Himmel, der BergkaDr. Uta Miller zeigt, wie z.B. der Arm bei merad wirke völlig verängstigt, es gehe einer Schulterverletzung ruhig gestellt keinen Schritt vor, keinen zurück. Wie werden kann: T-Shirt doppelt über den den Kameraden nun allein nach oben Arm stülpen. So einfach, so wirkungsbefördern? Jürgen baut geschwind voll. Sie demonstriert weitere für den einen Stand am Baumstamm, sichert Laien einfach anzuwendende Erstesich selbst, lässt sich zum Wanderer ab, Hilfe-Maßnahmen bei typischen Verletknüpft einen behelfsmäßigen Klettergurt (endlich ein Knoten: der doppelte Bulin als Beinschlaufen), legt diesen dem hilflosen Wanderer an, zieht sich mit dem Selbstflaschenzug nach oben, um schließlich den Wanderer mit Stabile Seitenlage: Was auf ebenem Boden noch ganz einfach ist, kann in alpiflugs gebautem nem Gelände zur Herausforderung werden. Foto: Jürgen Gmeiner Expressflaschenzug zu retten. Alles klar, oder?! Kein Problem, alle zungen wie ausgerenkten Gliedmaßen, Sprunggelenk- und Knieverletzungen. nicken zustimmend beim Verfolgen Die Kursleiter zeigen, wie aus Seil oder von Jürgens Aufbauten, aber nun muss jeder selbst ran. Bulin und behelfsmäßi- Rucksack behelfsmäßige Transporttools ger Klettergurt gehen geschmeidig von geknüpft werden können. Zahlreiche der Hand, aber die Flaschenzüge bieten Verletzungssimulationen später grollt


Aus den Abteilungen / Ausbildung

Auch im Gebirge kann eine Herzdruckmassage Leben retten. Foto: Jürgen Gmeiner

der Himmel über der Otto-Mayr-Hütte, und die Gruppe wandert ins Benno-Helf-Hüttle. Jürgen Gmeiner gibt nach einem guten Dutzend gewonne-

ner Kaffees spontan einen Crash-Kurs in Knotenkunde, da doch arge Wissensdefizite zu beklagen sind. Unter Dr. Uta Millers Anleitung werden Beatmung, Herzdruckmassage und Defibrillator an Utas geduldiger Übungspuppe „Conchita Wurst“ ausgiebig geübt, die nach zwei Tagen Wiederbelebungsversuchen endlich wieder atmet. Dank Utas und Jürgens reichem Expeditions- und Erfahrungsschatz wird der Theorieabend in jeder Hinsicht nicht trocken, sondern spannend und ausgesprochen lehrreich. Das Abseilen mit bewegungsunfähigem Partner auf dem Rücken scheint am nächsten Tag wegen schlechter Witterung entfallen zu müssen, Jürgen Gemeiner findet aber auch hierfür eine Lösung bzw. einen Deckenbalken samt abschüssigem Geländer.

wandt werden. Im Ernstfall ist jedoch ein jeder, der weiß, wo er hinlangen muss, ein Segen. Ein Segen ist zudem diese anwendungsorientiere Ersthelferausbildung speziell für Outdoorfreunde und Alpinisten. Ist der Bergfreund doch gleich viel aufmerksamer dabei, lebensrettende Maßnahmen aufzufrischen, wenn er dies in ihm bekannten Terrain üben darf. Zwar hat jeder die meisten Maßnahmen schon einmal hier oder dort gelesen. Die praktische Anwendung unter entspannten Bedingungen üben und Fehler machen zu dürfen, gibt jedoch die Sicherheit, die im entscheidenden Moment lebensrettend sein kann. Den Seminarleitern an dieser Stelle ein großes Kompliment für die hervorragende und gut durchdachte Kursvorbereitung.

Erste Hilfe für Alpinisten – zu empfehlen!

Man darf auf eine Wiederholung oder, noch besser, auf einen festen Termin im Ausbildungsprogramm des DAV Augsburg hoffen und kann jedem Bergfreund den Besuch des Kurses empfehlen.

Selbstredend steht zu Beginn eines jeden Erste-Hilfe-Kurses das Mantra: Hoffentlich muss das Erlernte nie ange

Überraschung für die Lehrteamleitung VON

Eine tolle Überraschung erlebte die Lehrteamleitung zur neuen Ausbildungssaison 2017. Nach spontanen Gesprächen auf der Messe „Outdoor“ in Friedrichshafen hat Deuter, bereits ein wichtiger und zuverlässiger Partner der Jugend unserer Sektion, angekündigt, das besondere ehrenamtliche Engagement der Organisatoren unseres Lehrteams zu würdigen. Alle Mitglieder der Lehrteamleitung durften sich ein Modell aus der neuesten Produktreihe, der Gravity-Serie, aussuchen. Von Kletterern

H ELMUT S CHMIDT

für Kletterer entwickelt, sind die neuen Rucksäcke ab sofort nicht nur ständiger

Begleiter in der Ausbildung, sondern auch auf unseren privaten Touren.

Martin, Jürgen, Franzi, Gerhard, Bernhard und Andi mit den neuen Deuter-Rucksäcken. Foto: Mark Brand

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Aus den Abteilungen / Mountainbike

On Bike … fest im Sattel VON

Dass in der heutigen Zeit kaum mehr jemand bereit ist, ein Ehrenamt zu übernehmen, hört man immer wieder. Deshalb muss die Frage lauten: Wie begeistere ich die Menschen für eine bestimmte Aufgabe im Verein? Und vor allem: Wie muss das Ehrenamt aussehen, um sich dafür zu begeistern, und welche Gestaltungsmöglichkeiten habe ich? Dies gilt ganz besonders für eine Ausbildung zum Fachübungsleiter (FÜL) MTB.

H ARTMUT S EELUS

Mountainbiken ist längst als Bergsportart angekommen. Also braucht es auch hier eine fundierte Ausbildung. Ja, und die ist nicht gerade kurz: 21 Tage! Und anspruchsvoll soll sie anscheinend auch sein ... Die Ausbildung gliedert sich in einen optionalen, freiwilligen Vorbereitungslehrgang, drei verpflichtende Ausbildungslehrgänge und einen verpflichtenden Prüfungslehrgang. Die folgende Reihenfolge der Lehrgänge ist einzuhalten:

Warum sind die Lehrgänge so umfangreich? Was erwarte ich von einem MTB-Guide? Was möchte ich auf einem Fahrtechnik-Seminar lernen? Diese Fragen stellt sich doch insgeheim jeder Teilnehmer. Um den Erwartungshaltungen gerecht zu werden, bilden der Bundesverband und das Bundeslehrteam Trainer und Fachübungsleiter für die Sektion aus. Statt einer Antwort sei auf die eingangs gestellten Fragen verwiesen. Sicherlich möchte jeder einen schönen Tag verbringen. Er/sie möchte

Freiwilliger Vorbereitungskurs mit Schwerpunkt Fahrtechnik 2,5 Tage

LG 1 TECHNIK VERSTEHEN 4 Tage

Erfüllen der Fahrtechniknorm

LG 2 NATUR ERFAHREN 4 Tage

LG 3 MENSCH SEIN 7 Tage

LG 4 PRÜFUNG zum Fachübungsleiter MTB 4 Tage Prüfung in Führungskompetenz, Lehreignung, Fahrtechnik und Theorie

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Aus den Abteilungen / Mountainbike

Voilá – die Bikesaison ist angerichtet Schließt Euch dem MTB-Team an: Es geht auf Entdeckungsreise mit einem umfangreichen Ausbildungs- und Tourenprogramm. Treffpunkt (keine Anmeldung notwendig!) ist wieder jeden Mittwoch um 18 Uhr, erstmals am 19. April, am Trimm-Dich-Parkplatz in Deuringen (Nähe Waldhausklinik). Voraussetzung für die wöchentlichen Treffen und bei allen Touren ist ein technisch einwandfreies Mountainbike (Mängel können zu Unfällen führen), und es besteht Helmpflicht! Die Anmeldung zu den Touren (siehe separates Tourenprogramm oder im Internet) ist grundsätzlich nur über die Geschäftsstelle möglich. Die Anfahrt zu den Touren erfolgt privat in Fahrgemeinschaften (bitte angeben, ob Selbstfahrer, suche oder biete Mitfahrgelegenheit). ACHTUNG: Bitte bei allen Anmeldungen unbedingt E-Mail angeben! Die Guides geben gerne Tipps und Auskunft zu den einzelnen Touren:

Der frischgebackene MTB-Fachübungsleiter Peter Nachtrub. Foto: Peter Nachtrub

Spaß in netter Gesellschaft, möchte sich sportlich betätigen, möchte neue Gegenden oder einfach generell etwas Neues kennenlernen ... Die Liste könnte man beliebig weiterführen, ohne dass eine DIN-A4-Seite ausreicht. Doch schlussendlich läuft es darauf hinaus, dass jeder sicher und gesund wieder nach Hause kommen möchte! Seien wir ehrlich: Wo sind die Gegenden, wo wir unterwegs sein möchten? Von der Haustür weg und bis ins Hochgebirge. Von der Feierabendrunde bis zum Alpencross. Von einem kurzen Sicherheitscheck bis zum Experten-Fahrtechnik-Seminar. Und weil wir nicht allein auf der Welt sind, gibt es dabei Regeln – egal ob Gesetze oder einfache Verhaltensgrundsätze. Schließlich sollen andere Bergsportler von uns Mountainbikern einen positiven Eindruck erhalten. Unser Image ist ja schon ramponiert genug; (Vor-)Urteile gibt es ausreichend gegen uns. Die Stimmung ist mancherorts doch recht emotional. Antje Bornhak vom Bundeslehrteam sieht das genauso:

Hartmut Seelus Inge Matzke Ralf Eiben Jürgen Sedlmair Peter Nachtrub

0821 488473 0821 4861800 0821 9988011 08039 827995 0160 5834198

Hartmut.Seelus@dav-augsburg.de matzke.inge@gmx.de ralf.eiben@gmx.de juergensedlmair@gmx.de peter.nachtrub@web.de

Schwierigkeitsbewertung für den konditionellen und fahrtechnischen Anspruch der einzelnen Touren: Wichtig ist, die eigene Leistungsfähigkeit richtig einzuschätzen (siehe Legende Mountainbike im Tourenprogramm). Fitness und Vorbereitung sind jedoch immer gefordert, eine gute Kondition hilft in schwierigen Situationen. Macht mit! Frischluftfanatiker, Autoverächter, Pedalritter und andere Strampler jeden Alters: Wir, das MTB-Team, freuen uns auf Euch und gemeinsame Touren. Biken bei uns und mit uns ist die Kunst, allein, zu zweit oder in Gruppen bergauf und bergab auf zwei Rädern das äußere Gleichgewicht zu halten, um das innere Gleichgewicht zu erfahren. In diesem Sinne – es geht wieder los!

„Für all das bilden wir als Bundeslehrteam MTB-Fachübungsleiter aus. Weil wir möchten, dass Mountainbiken ein positives Image bekommt. Und das geht nur über Taten und Inhalte – Vorbild also! Mountainbiken ist so vielfältig wie unsere Gesellschaft. Konflikte bleiben nicht aus. Aber sie sind da, um gelöst zu werden. Das Leben ist viel zu schade und viel zu kurz, als sich zu ärgern. Konsenslösungen, mit denen jeder gut zurecht kommt, ist hier das Zauberwort. Diese Lösungen verlangen den beteiligten Gruppen viel Verständnis ab. Zusammenleben kann aber nur darüber funktionieren. Dafür stehen wir ein und das ist das Ziel unserer Ausbil-

dung: fachlich kompetente, menschlich verständnis- und rücksichtsvolle, motivierende Trainer bzw. Guides.“ Bei dieser Gelegenheit gratulieren wir unserem neuem MTB-Fachübungsleiter Peter Nachtrub zur bestandenen Prüfung. Mit hohem zeitlichem Aufwand hat er alle Ausbildungslehrgänge in einem Jahr durchlaufen und mit Bravour bestanden.

Kontakt und Infos zur Mountainbike-Abteilung: Hartmut Seelus mail@hartmut-seelus.de

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Aus den Abteilungen / Familienbergsteigen

Neuigkeiten aus der Familienabteilung Klettertreff für Familien VON

G UNHILD K ASTNER -M ACKES , L IANE K ERLER , U WE M ACKES

Du kletterst gerne und möchtest gemeinsam mit Deinen Kindern aktiv sein? Dann bist Du bei uns richtig. Seit Oktober 2016 gibt es bei uns in der Sektion einen Klettertreff für Familien mit Kindern von fünf bis sieben Jahren (jüngere oder ältere Geschwisterkinder sind natürlich willkommen). Organisiert wird der Treff von einer Kletterbetreuerin und zwei Familiengruppenleitern. Wir treffen uns einmal im Monat am Sonntagvormittag in der DAV-Kletterhalle Augsburg.

sam aktiv werden. Die Kinder können erste Kletter- und Bouldererfahrungen sammeln und spielerisch ihr Können weiterentwickeln.

Die Idee des Klettertreffs ist, dass klettererfahrene Eltern eigenverantwortlich mit ihren Kindern klettern, dabei andere Familien kennenlernen und gemein-

Bei unseren Treffen starten wir in der Boulderhalle mit lustigen Aufwärm- und Kletterspielen und gehen anschließend gemeinsam in die Kletterhalle. Wenn ausreichend Erwachsene teilnehmen – und der Nachwuchs es zulässt – können dann Kinder und Erwachsene gleichzeitig klettern. Abwechselnd sichern die Erwachsenen dabei die Kinder, da die Kinder der teilnehmenden Altersklasse noch nicht selbst sichern können. Für alle bisherigen Teilnehmer des Klettertreffs bieten wir darüber hinaus im Sommer einen gemeinsamen Ausflug

Ein beliebtes Aufwärmspiel ist der "Wäscheklammertransport”. Foto: Volker Hergeth

Klettern macht auch den kleineren Sektionsmitgliedern großen Spaß. Foto: Volker Hergeth

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zum DAV-Kletterzentrum Kaufbeuren / Neugablonz an. Bei über 160 Routen finden wir dort viel Auswahl für alle. Das Kletterzentrum liegt ideal inmitten eines Freizeitgeländes im WertachPark. Direkt nebenan sind u.a. ein Matschspielplatz, eine große Wiese zum Spielen sowie Sitz- und Liegeplätze vorhanden. Mittags werden wir gemeinsam picknicken. Interessierte Familien können sich für die einzelnen Termine im Rahmen des Ausbildungs- und Tourenprogramm (unter www.dav-augsburg.de oder in gedruckter Form über die Geschäftsstelle) ab April 2017 anmelden. Wir freuen uns jederzeit über neuen Familien, die genauso kletter-begeistert sind wie wir.

Hoch hinaus geht es mit dem Familien-Klettertreff. Foto: Volker Hergeth


Aus den Abteilungen / Familienbergsteigen

Neue Familiengruppe: Die Gämsen VON

Ab Frühjahr 2017 gibt es Nachwuchs in der Abteilung Familienbergsteigen: Im Mai startet eine neue Familiengruppe, die Gämsen. Zielgruppe sind bergbegeisterte Eltern mit Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren (ältere und jüngere Geschwister sind herzlich willkommen). Die neue Familiengruppe wird von zwei ausgebildeten Familiengruppenleitern geleitet. Wir möchten uns einmal monatlich für eine gemeinsame Unternehmung treffen. Mit einer bunten Mischung von Ausflügen in der Umgebung von Augsburg, kindgerechten Wanderungen in den Bergen bis hin zu Hüttenaufenthalten und einem sommerlichen Biwak-Abenteuer möchten wir die Berge und die Natur erkunden. Dabei steht für uns nicht der Gipfelerfolg im Vordergrund, sondern gemeinsam Spaß zu haben, andere Familien kennen zu lernen und unsere eigene Begeisterung für die Natur auf unsere Kinder überspringen zu lassen. Die größeren Kinder

Lagerfeuer und Stockbrot gehören fast immer mit dazu. Foto: Volker Hergeth

G UNHILD K ASTNER -M ACKES , U WE M ACKES können die Berge dann schon selbst erwandern, die kleineren werden das eine oder andere Mal vielleicht noch getragen. Unser Wappentier, die Gämse, steht für uns für unternehmungslustige Bergsteigerfamilien, die trotz oder gerade wegen ihrer Kinder auch einmal höher hinauswollen oder ein Abenteuer wagen möchten. Im Sommerprogramm 2017 gibt es vier geplante Termine: • Beginnen möchten wir im Mai mit einer für Kinder durchaus ambitionierten Frühjahrswanderung auf die wunderschön gelegene Kappeler Alm bei Pfronten. • Anfang Juli wagen wir uns dann bei hoffentlich perfektem Wetter an eine unvergessliche Biwak-Nacht unter dem wunderschönen Allgäuer Sternenhimmel.

Kontakt und Infos zum Familienbergsteigen: Martina Lehmann familien@dav-augsburg.de

• Im August besuchen wir die beiden malerisch im Voralpenland gelegenen Burgruinen Eisenberg und Hohenfreyberg. • Im Oktober möchten wir im Rahmen eines Familien-Wochenendes den goldenen Herbst auf der sektionseigenen Otto-Schwegler-Hütte im Gunzesrieder Tal erleben. Interessierte Familien können sich für die einzelnen Termine der neuen Gruppe im Rahmen des Ausbildungsund Tourenprogramms (unter www. dav-augsburg.de oder in gedruckter Form über die Geschäftsstelle) ab April 2017 anmelden.

Bei der Wanderung auf die Burgruinen können die Kinder viel erkunden. Foto: Gunhild Kastner-Mackes

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Aus den Abteilungen / Unterwegsgruppe

Gipfelkreuz am Tennenmooskopf / Feierliche Einweihung EINLADUNG Samstag, 13. Mai 2017

Die Unterwegsgruppe weiht ihr Gipfelkreuz am Tennenmooskopf, 1.628 m, im Gunzesrieder Tal feierlich ein. Hierzu sind alle Interessierten der Sektion und natürlich auch neugierige Nicht-Mitglieder herzlich eingeladen. Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen, angesprochen sind hier alle aktiven und passiven Mitglieder, von der Jugend bis hin zu den Senioren. Die Feierlichkeit findet um 11 Uhr oben am Gipfel unter freiem Himmel statt, anschließend ist dann gemütliches Beisammensein auf der Otto-Schwegler-Hütte bei einem Umtrunk und Kaffee und Kuchen. Die Hütte ist für diese Sektionsfeier reserviert. Wer also auch übernachten will, kann das gerne machen, bitte einfach melden.

Das neue Gipfelkreuz auf dem Tennenmooskopf im Winter. Foto: Christiane Altthaler

Das neue Gipfelkreuz auf dem Tennenmooskopf im Sommer. Foto: Christiane Altthaler

Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten, wir bitten jedoch um kurze Rückmeldung bis 1. Mai 2017 über unser Kontaktformular, wer uns auf der Otto-Schwegler-Hütte besucht, damit auch jeder ein Stück Kuchen bekommt. Unsere Spender (sofern wir die Anschriften haben) erhalten natürlich eine schriftliche Einladung. Alles Weitere (Anfahrtsskizze, Wegverlauf, Höhenmeter, Länge der zu laufenden Strecke, Treffpunkt für gemeinsames Hochwandern etc.) findet Ihr rechtzeitig im Internet unter www.dav-augsburg.de/unterwegsgruppe. Wir freuen uns schon auf Euer Kommen – die Unterwegsgruppe Nach getaner Arbeit – die Unterwegsgruppe am neuen Gipfelkreuz auf dem Tennenmooskopf. Foto: Christiane Altthaler

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Aus den Abteilungen / Junge Berufstätige / Studentengruppe

Hoch hinaus und ganz schön weit weg Das Sommerprogramm der Studierenden und jungen Berufstätigen VON

L AURA J ANTZ , S TEFAN R UDOLF

UND

F LORIAN P RESSLER

Klettern, Wandern und Biken in Bulgarien: Hier verbindet sich grandiose Natur mit uralter Kultur. Foto: Johannes Lechler

Der Sommer steht vor der Tür, die Wander- und Klettersaison beginnt, und es juckt uns schon wieder in den Finger- und Zehenspitzen. Wenn auch Ihr es nicht erwarten könnt, in Eure Bergschuhe zu schlüpfen und Eure Hände an den Fels zu bekommen, dann werft doch einen Blick in unsere Facebook-Gruppe unter www.facebook. com/groups/355853717854341/ . Hier werden regelmäßig spontane Touren verabredet – und Ihr seid herzlich eingeladen, mitzukommen. Darüber hinaus haben wir für diesen Bergsommer wieder drei „offizielle“ Fahrten im Ausbildungs- & Tourenprogramm eingereicht. Sie führen uns hoch hinaus und ganz schon weit weg. Aber Vorsicht: Bei all diesen Touren handelt es sich um Gemeinschaftsfahrten – nicht um geführte Touren. Ihr seid für Euch selbst verantwortlich und solltet über unseren Stammtisch (immer am ersten Montag

des Monats um 19.30 im Unikum im Univiertel), per Mail oder per Facebook mit uns Kontakt aufgenommen haben, bevor Ihr mitkommt. Was also haben wir uns für Euch ausgedacht?

der „Nackte“ und „Wilder-Hund“-Klettersteige (Stellen D) sowie anspruchsvoller

Klettern in den Loferer Steinbergen, 1.– 2.7.2017 Bereits 2015 fand ein gemeinsamer Saisonabschluss mit dem Klettertreff statt. Als Ziel wurden die Loferer Steinberge ausgewählt, da sie Mehrseillängen-Klettereien in allen Schwierigkeitsgraden (3–8!) und eine urige Hütte bieten. Nachdem die Wiederholung im vergangenen Jahr wetterbedingt ausfallen musste, stehen die Loferer für diesen Sommer nun wieder auf dem Programm. Neben bestens abgesicherten Routen in traumhaft festem Fels ist die Schmidt-Zabierow-Hütte auch ein idealer Ausgangspunkt für die Begehung

Batschkovo Kloster bei Plovdiv. Foto: Stefan Rudolf

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Aus den Abteilungen / Junge Berufstätige / Studentengruppe

Gipfel mit tollem Panorama vom Steinernen Meer bis zu den Schladminger Tauern. Detaillierte Infos zu sämtlichen Touren und Zustieg / Lage findet Ihr unter www.schmidt-zabierow.at. Hochtour auf den Piz Buin, 22. –23.7.2017 Ende Juli geht es dann hoch hinaus. Piz Buin ist nämlich nicht nur eine Sonnencreme, sondern auch ein 3.312 m hoher Berg in der Silvretta. Die Hochtour ist zwar nicht allzu schwer, aber Ihr solltet schon einmal auf einem Gletscher unterwegs gewesen sein und über Hochtouren-Kenntnisse verfügen. Immerhin müssen wir uns durch spaltenreiches Gelände auf dem Ochsentalgletscher bewegen. Vor dem Gipfel wird es zudem auch noch einmal klettrig. Sprecht uns doch im Zweifelsfall einfach per Mail oder beim Stammtisch an, wenn Ihr Euch unsicher seid, ob diese Tour für Euch passt. Fahrt nach Bulgarien, 11.– 20.8.2017 Die letzte und längste unserer Gruppenfahrten führt uns ganz schön weit weg – nach Bulgarien. Dieses Land schlummerte in den letzten Jahrhunderten in einem eher vergessenen

Dornröschenschlaf Interesse an unserer Gruppe? und hat doch so Besucht uns auf facebook oder nehmt viele verborgene Geper Mail Kontakt mit uns auf: meinsamkeiten mit unserer Geschichte. Einige, auch für uns epochale kulturelle Errungenschaften stammen aus diesem Land. So geht beispielsweise die erste historisch belegte Besteigung des Musala, mit 2.925 m der höchste Berg Bulgariens info@florian-pressler.de laura.jantz@hotmail.de und Südosteuropas, auf Philipp II., den Tages planen, die dann eigenverantVater Alexanders des wortlich durchgeführt werden. Stefan Großen zurück. Wir werden in Vratsa, ist natürlich auch bei der einen oder dem größten Klettergebiet Bulgariens, unser Quartier aufschlagen. Hier kommt anderen Aktivität dabei, und man hat dann die Möglichkeit, sich ihm anzuman aber auch als Bergwanderer und schließen. Hier noch ein paar weitere Mountainbiker voll auf seine Kosten, überzeugende Fakten: sehr komforda es viele einsame Wanderwege und tables Hotel für umgerechnet 10 € pro Trails gibt. Es gibt auch noch einige Nacht, gute einheimische Küche und unerschlossene Felsen, die nur darauf zusätzlich ein paar kulturelle Höhepunkwarten, beklettert zu werden. Unsere te wie beispielsweise ein Felsenkloster Fahrt wird mit Privatautos stattfinden, und wir werden abends im Hotel immer mit grandioser Aussicht usw. Wen jetzt das Reisefieber packt, die / der ist gerne gemeinsam mit Hilfe des Führermateeingeladen, mitzukommen, sofern noch rials sowie des Gebietskenners Stefan Plätze frei sind ... Rudolf die Aktivitäten des nächsten

T H C I LE G E N TRA

T PRO O NTAC C R I A UE UNG DER NE E R T R AG B Ü T S A TO P L

66 alpenblick 2 | 2017 www.deuter.com


Aus dem Vorstand / Sektion Friedberg

Grußwort

Richard J. Mayr, Vorsitzender des DAV Friedberg. Foto: Christine Mayr

offenen Pisten. Aber im Januar kam der Winter dann mit eisiger Kälte und ganz viel Schnee. Selbst im Friedberger Fuchsloch und am Schlossberg konnten die Kinder Schlitten fahren. Auch unser Friedberger See war nach vielen Jahren wieder einmal komplett zugefroren und ich traf unsere Mitglieder beim Drüberspazieren, Eisstockschießen und beim Eishockeyspiel. Allen Kindern des Skikurses, die beim Abschlussrennen teilgenommen haben, darf ich zu ihren tollen Ergebnissen ganz herzlich gratulieren und mich bei den Skilehrern für ihr Engagement bedanken. Ein besonderer Dank gilt unserem Hubs Wittmann und seiner Frau, die uns an den Skikurssamstagen seit Jahren hervorragend verpflegen. Heuer verbrachte der Hubs sogar seinen Geburtstag damit, für uns Leberkäs und Steaks zu braten. Ein tolles ehrenamtliches Engagement für unsere Sektion!

Liebe Bergkameradinnen und Bergkameraden, lange hat der Winter auf sich warten lassen. Im warmen Dezember kam der Schnee in den Bergen nur aus den

Schneekanonen und die Skitouren bei unserem Skitourenauftakt konnten nur auf den künstlich beschneiten Pisten durchgeführt werden. So gab es auch im Skigebiet Bichlbach-Berwang über Neujahr nur Kunstschnee auf wenigen

Bei unserem Neujahrsempfang im Januar durfte ich mich bei vielen Mitgliedern für ihre jahrelange Treue zum Deutschen Alpenverein bedanken. Viele von ihnen engagieren sich seit vielen Ja Jahren in unserer Sektion. Herzlichen Dank dafür! Euer Richard J. Mayr

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Aus dem Vorstand / Sektion Friedberg

Neujahrsempfang 2017 Historischer Film und Mitgliederehrung in geselliger Runde VON

Die Bergstiefel drücken sich fest an den Fels, und die Hände suchen sicheren Halt, plötzlich erscheint der Hut, dann das Gesicht eines Bergsteigers auf der Leinwand. Mit einem historischen Bergfilm, gedreht in den 60er-Jahren von dem mittlerweile verstorbenen Norbert Schmid, eröffnete Vorstand Richard Mayr den Neujahrsempfang der Sektion Friedberg für ihre Mitglieder. Der flimmernde Schwarz-weiß-Film, ein für die damaligen Verhältnisse gekonnt und anspruchsvoll gedrehter Amateur-

R UDI N ÄGELE

film, begleitete die beiden Friedberger Alpenvereinsmitglieder Hugo Fendt und Willy Mayr bei ihrem Kletteranstieg über die Westwand zum Gipfel des Gimpel in den Tannheimer Bergen. In der Stimmung und Atmosphäre früherer Bergbesteigungen bedankte sich Richard Mayr, ein Sohn des Filmpioniers Willy Mayr, bei den vielen Ehrenamtlichen und Mitgliedern. Im Mittelpunkt des geselligen Abends standen die Ehrungen für langjährige und treue Mitgliedschaften, die mit Urkunde und

Edelweiß-Anstecknadel des Deutschen Alpenvereins honoriert wurden. (Eine Namensliste findet sich im alpenblick 4-2016). Würdige und unterhaltsame Umrahmung für die Feier boten die Friedberger Blechbläser „Men in Blech“. Es ist schon Tradition, dass sie den Neujahrsempfang mit gefälligen Melodien aus ihrem reichhaltigen Repertoire, das sie bei einem Probenwochenende im Berghaus Rinnen wieder erweitern werden, begleiten.

60 Jahre im Alpenverein: Käthe Mayr und Richard Hutter, flankiert von den Vorständen Bernhard Mögele (li.) und Richard Mayr (re.). Foto: Tamara Schallmair

Die Damen mit 50 Jahren Vereinszugehörigkeit. Foto: Tamara Schallmair

Die Herren mit 50 Jahren Vereinszugehörigkeit. Foto: Tamara Schallmair

Die Damen mit 40 Jahren Vereinszugehörigkeit. Foto: Tamara Schallmair

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Aus dem Vorstand / Sektion Friedberg

Die Jubilare mit 25 Jahren Vereinszugehörigkeit. Foto: Tamara Schallmair

Die Herren mit 40 Jahren Vereinszugehörigkeit. Foto: Tamara Schallmair

Die „Men in Blech“ umrahmten musikalisch den Neujahrsempfang. Foto: Rudi Nägele

Unsere Sektion gedenkt der Verstorbenen Maria Neumaier Eckhardt Krüger Xaver Dunau Johann Schmaus

Wir gedenken der Verstorbenen in Dankbarkeit für Ihre Verdienste und Treue, die sie der Sektion und dem Alpenverein entgegengebracht haben. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

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Aus dem Vorstand / Sektion Friedberg

Frischer Wind im Internet Alpenverein Friedberg präsentiert sich in neuem Gesicht VON

R UDI N ÄGELE

Mit einem neu entwickelten, sympathisch frischen Auftritt präsentiert sich seit 1. Februar 2017 unser Verein im Internet. Nicht nur das Erscheinungsbild, auch viele Funktionen sind neu. Motivation und Zweck Der Öffentlichkeit bieten wir als Anreiz für eine Mitgliedschaft und eine aktive Mitwirkung in unserer Sektion einen Einblick in die Organisation unseres Vereins, seine Gliederung und die vielseitigen Veranstaltungen. Als hauptsächliches Angebot steht den Mitgliedern nun eine wichtige Informationsplattform zur Verfügung: Vereinstermine, neueste Meldungen und die Programme der verschiedenen Vereinsgruppen sind tagesaktuell und auf neuestem Stand. Zu den einzelnen Unternehmungen gibt es zumeist detaillierte Beschreibungen. Der Anspruch auf Aktualität und Ausführlichkeit konnte in der gedruckten Form im alpenblick nicht konsequent und zufriedenstellend umgesetzt werden; lange Druckvorlaufzeiten und fehlender Platz waren dafür oft die Gründe. Dementsprechend werden künftig im alpenblick geplante Veranstaltungen nur noch als Termine angekündigt, aber meist nicht mehr im Detail beschrieben. Funktionen Der Benutzer eines PC-Bildschirms, eines Laptops oder Tablett-PCs findet im oberen Teil einer jeden Seite eine Menüzeile, über die alle Funktionen erreichbar sind: Die Eingangsseite (symbolisiert mit dem Edelweiß), die Vereins-, Veranstaltungs- und Gruppen-

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Auf der Einstiegsseite werden Zugänge zu Bergwetter, Tourenplanung und Lawinenlagebericht angeboten. Über die Menüleiste im oberen Drittel werden Informationen zu diversen Themen angeboten. Im Beispiel ist die Hauptfunktion „Der Verein“ selektiert, es werden die Unterfunktionen dazu angezeigt. Foto: Bildschirmkopie

informationen, ein Zugang zu unseren Hütten und ein Belegungsplan für den Vereinsbus. Als Besonderheit bietet die Eingangsseite (Edelweiß) Schnellzugriffe auf Bergwetter, Lawinenlageberichte und das Tourenplanungssystem „alpenvereinaktiv.com“. Das neue Internetprogramm kann über alle Computer und Mobilgeräte gut bedient werden; es passt den Bildaufbau und die Bedienmenüs der Größe des jeweiligen Bildschirms optimal an. Beim Erkunden unseres neuen Inter-

netauftritts und dem Durchstöbern der Vereinsprogramme wünschen der Vorstand und die an der Entwicklung Beteiligten nun viel Spaß! www.alpenverein-friedberg.de

Karolinenstraße 12 86150 Augsburg Tel. 0821 50224-0 augsburg@pustet.de


Aus dem Vorstand / Sektion Friedberg

Erste Gipfelerfahrungen für viele Kinder unserer Stadt Kinderferienprogramm auf der Willi-Merkl-Hütte VON

R ICHARD J. M AYR An den folgenden Tagen wurden die Große Schlicke (2.059 m) und von einem Teil der Kinder auch noch der Schartschrofen bezwungen. Für mehrere Kinder war es das erste Mal in ihrem Leben, dass sie auf einem Berggipfel standen; voller Stolz trugen sie sich in das Gipfelbuch ein. Nach dem Abstieg am dritten Tag gab‘s dann noch für alle Kinder ein Eis bei der Bärenfalle, und mit vielen schönen Erlebnissen kehrte am Abend des dritten Tages die gesamte Gruppe heim nach Friedberg. Ein besonderer Dank gilt unserem Betreuerteam Conny und Max Kalb, Simone und Benni Esen, Vitus Stolz, Lea Speidel und Benni Weindl.

Ferienkinder und Betreuer der Gruppe 1 auf dem Gipfel der Großen Schlicke. Foto: Max Kalb

Großen Zuspruch im Kinderferienprogramm 2016 der Stadt Friedberg fand das Angebot unserer Sektion zu einem Hüttenaufenthalt in den Tannheimer Bergen. Insgesamt 40 Kindern, aufgeteilt in zwei Gruppen, wurde im August ein jeweils dreitägiges Hütten- und Bergabenteuer auf unserer Willi-Merkl-Hütte ermöglicht. Die Anreise erfolgte mit dem Bus von Friedberg nach Musau. Von dort wanderten die kleinen Bergsteiger mit dem jeweiligen Betreuerteam unserer Sektion in ca. 3 Stunden, unterbrochen durch eine ausgiebige Brotzeit am Ufer des Sabach, vom Gasthaus Bärenfalle zur Willi-Merkl-Hütte. Zuerst erhielt jedes Kind im Matratzenlager seinen Schlafplatz, anschließend ging’s hinaus zum Holzsammeln für das abendliche Lagerfeuer.

Ferienkinder und Betreuer der Gruppe 2 auf dem Gipfel der Großen Schlicke. Foto: Max Kalb

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Aus der Geschäftsstelle / Sektion Friedberg

Verwendung von Telefonnummern und E-Mail-Adressen durch den Verein Neue Datenschutzerklärung des DAV VON

In einer Datenschutzerklärung beschreibt der Deutsche Alpenverein, in welchem Umfang die persönlichen Daten eines Mitglieds gespeichert und verwendet, und wie sie geschützt werden. So verpflichtet sich der Verein, die Daten nicht an Stellen außerhalb der Sektion und des Bundesverbandes weiterzugeben. Seit Dezember 2016 gilt eine erweiterte Datenschutzerklärung; die Erweiterung

R UDI N ÄGELE

betrifft die Nutzung von Telefonnummern und Emailadressen: Sektion und DAV-Bundesverband werden Telefonnummern und Emailadressen nur zur Kommunikation und zur Übermittlung von Informationen nutzen, diese aber nicht an Dritte weitergeben. Sollte ein Mitglied mit der Nutzung seiner Telefonnummer(n) bzw. seiner Emailadresse(n) nicht einverstanden sein, so ist ein Widerspruch, gerichtet

an den Sektionsvorstand, innerhalb von 3 Wochen ab Erscheinen dieses Heftes erforderlich. Eine Einsicht in den Wortlaut der Datenschutzerklärung des Deutschen Alpenvereins ist in der Geschäftsstelle und über Internet (www.alpenverein-friedberg.de) möglich.

Die Sektion gratuliert allen Mitgliedern, die in der Zeit von April bis Juni einen runden oder halbrunden Geburtstag feiern können

90 Jahre

75 Jahre

65 Jahre

50 Jahre

Paul Grundler

Helga Achinger Joachim Preuss Monika Wieland Tilmann Dersch Theresia Stocker Rita Mayr Heinrich Olbrich Theo Frey Rudolf Egger Annemarie Mayr

Harald Horn Reiner Lojewski Siegfried Gronau Marianne Cordowinus

Armin Ertl Heidi Thiem Elke Wagner-Kiesel Birgit Dobs-Kraut Arnold Dietz Norbert Fuß Christian Knieß Kajetan Schlech Georg Ziegler Claudia Nützel Wolfgang Jaeger Birgitta Graminger Ute Bockisch Hubert Schneider Michaela Chromik

85 Jahre Anton Wittmann

80 Jahre Josef Grossmann Rosemarie Stickroth Ingeborg Jakob Helene Poeller Gerhild Schenk Hans Trinkwalder Manfred Stockhammer Heinrich Neumair Rudolf Klaus

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70 Jahre Toni Weggel Adelgunde Felber Claudia Binder Waltraud Wiedemann Margit Henkel Heidrun Funk

60 Jahre Martin Kilian Helmut Schuetz Wolfgang Renger Helmut Braumueller Manfred Rothfelder Raimund Zilmans Liane Fischer Peter Bachl


Aus den Abteilungen / Alpingruppe / Sektion Friedberg

Tiefschneeträume im Schatten der Zugspitze Die Alpingruppe auf Nikolausskitour VON

M ICHAEL H AAS

Das über Jahre eingespielte Team der Alpingruppe fuhr auch im vergangenen Jahr um den Nikolaustag Richtung Rinnen, um in die neue Skitourensaison zu starten. Dank Schneeketten schafften es alle bis zum tief verschneiten Berghaus Rinnen; bei einer abendlichen Tasse Tee planten wir den nächsten Tag. Die Bedingungen waren exzellent; sie erlaubten es, den selten begangenen Grubigstein von Lermoos aus durch die Ostflanke zu erreichen. Auf Einzelschicksale konnte bei dieser Unternehmung leider keine Rücksicht genommen werden, so dass man einige Betroffene am Punkt „Grubigalm“ auf einer sonnenbeschienen Bank ihrem „harten Schicksal“ überlassen musste. Am Abend ging es nach einigen Elektrolytgetränken bald ins Bett, um den Herausforderungen des nächsten Tages gewachsen zu sein. Sonntags stand der weltberühmte Issentalkopf auf dem Programm, den wir von Ehrwald aus frei begingen. Im staubenden „Powder“ fuhren wir vom markanten Gipfel zurück ins winterliche Tal. Wir rechnen fest mit dem Piolet d`Or! Vielen Dank an alle, die dabei waren! Es ist wieder ein sehr spaßiges Wochenende gewesen!

Michael Haas, Jörg Landwehr, Kerstin Petsch, Oli Rösch und Christian Wolf (v.l.) am Gipfel des Grubigstein. Foto: Michael Haas

Unternehmungen der Senioren – ein Angebot für alle Unsere Sektion bietet Senioren und allen Mitgliedern, die gerne wandern und die Natur erleben wollen, ein reichhaltiges Programm: • Monatlich einmal an einem Mittwoch gibt es einen Tagesausflug, an dem gute und geübte Bergwanderer, weniger anspruchsvolle Wanderer und Personen mit gering ausgeprägter Lauffreude teilnehmen können. Termine und Ziele stehen im abgedruckten Programm bzw. im Internet (www.alpenverein-friedberg.de). • An jedem Mittwoch, außer an Mittwochen mit Tagesausflug oder Stammtisch, treffen sich Mitglieder, die Freude am Wandern im Wittelsbacher Land und Umgebung haben, zu einer circa 10 bis 15 km langen geführten Wanderung um 9.30 Uhr auf dem Parkplatz bei Herrgottsruh, von wo aus meist ein Ausgangspunkt in Fahrgemeinschaften mit Privat-Autos angesteuert wird. Eine Mittagseinkehr gehört immer dazu. Eine Anmeldung ist nicht nötig. • An jedem letzten Mittwoch im Monat treffen sich die Senioren in der Sportgaststätte Ottmaring um 15 Uhr zum Stammtisch. Auskünfte gibt gerne die Leiterin der Seniorengruppe Christine Dietz (0821/781345).

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Aus den Abteilungen / Familiengruppe / Sektion Friedberg

Papa – der Berg ruft VON

„Soll ich sie gleich in die Kraxe nehmen, oder läuft sie auch ein Stück selber“ waren meine Gedanken während des Kennenlernspiels zu Beginn des Familienwochenendes in den Tannheimer Bergen. Mit diesen Zweifeln machten meine Tochter und ich uns am ersten Septemberwochenende 2016 mit einer 28-köpfigen, lustigen Truppe an den Anstieg zur Willi-Merkl-Hütte. Ein Weg, der den meisten Mitgliedern der Sektion Friedberg bekannt sein dürfte. Ob meine knapp fünfjährige Tochter die 800 Höhenmeter wohl schaffen würde, hatte ich mich schon am Vorabend mit Sorge gefragt. Umso erstaunter war ich, wie forsch die Kleine mit ihrer kaum älteren Freundin den Berg hinauf stapfte. Wie leicht doch auf einmal steile Fahrtwege und Pfade sind, wenn „reißende“ – eiskalte Gebirgsbäche barfüßig durchquert, an Hirschlaken Kaulquappen entdeckt werden müssen; wenn vermeintliche Steinpilze genau untersucht und Rinnsale auf Baumstämmen gequert werden müssen, oder die Sonne uns Lichtsäulen an die Felswand zaubert... Mehr Abenteuer geht nicht – oder doch? An der Hütte wartete schon das Vorauskommando mit Kaffee und Kuchen. Und während ich mich noch über Marmorund Nusskuchen freute und die Wand zum Gimpel hinauf staunte, war Töchterchen schon in der Hütte verschwunden, um sich die Matratze neben der Freundin zu sichern und Papas Schlafsack auf der anderen Seite zu platzieren. Nachdem Holz für das Lagerfeuer herangeschafft war, und die Puppen ausreichend versorgt waren, konnte zu Abend gegessen werden (an dieser Stelle auch ein dickes Lob und Dankeschön an die Köchinnen des Wochenendes!). Ob ein Lagerfeuer auch ohne Feuerschale brennt, war noch die Frage bei der Hinfahrt. Und wie…! wurde am

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M ICHAEL K RUPP

Abend festgestellt. Man kann sogar mit glühenden Stäben Linien in die Nacht malen und Fackeln bauen! Nach einer Katzenwäsche im SPA-Bereich der Hütte folgte die erste Nacht im Matratzenlager: Zwischen Lichtkegeln und Schlafsackgeflüster kann das Einschlafen auch todmüde mal länger dauern.

Gipfelselfie. Foto: Michael Krupp

„Da oben müssen wir heute rauf“ erklärte ich am Samstagmorgen das Tagesziel und zeigte auf die Große Schlicke. Nach einem ungläubigen Blick, der wohl „Papa – du spinnst“ heißen sollte, wurde erstmal mit allen gefrühstückt. Aber auch heute sollte ich überrascht werden, wie stramm die Kleine Bergsteigen kann. Alles eine Frage der Motivation. Wenn natürlich der Osterhase entlang des Weges lauter rote Ostereier aufmalt, die mit der Freundin gezählt werden können, dann sind 400 Höhenmeter ein Klacks. Schier vor Stolz geplatzt ist sie dann am Gipfelkreuz; wenn auch die Gummibärchen-Brotzeit wichtiger war, als der Blick auf Füssen, Pfronten, die Seen, und das Königsschloss. Das Hundsarschjoch war da schon eher interessant.

Beim Rückweg wurde erst klar, dass manche Stufe, die sie aufgestiegen ist, ihr bis zum Bauchnabel ging. Aber im Rückwärtsgang kommt man auch hier wieder sicher nach unten. Die Ostereier waren auch alle wieder da, und die Vorfreude auf die Puppen in der Hütte war Magnet genug für den schnelle Abstieg. Zumal „die Großen“ noch über das Füssener Jöchle auf den Schartschrofen gewandert sind. Und das hieß: Die Hütte war endlich frei für „die Kleinen“. Als abends dann Gimpel und Köllenspitze rot glühten, ging ein perfekter Tag zu Ende. Freilich war für die Kinder das Glühen im Lagerfeuer und an ihren Stecken spannender. Auch wenn die Augen immer müder wurden. Aber das freiwillige „Papa – ich will jetzt Bett“ konnte ich dann doch fast nicht glauben. Während am Sonntag nach dem Frühstück alles auf- und rausgeräumt wurde, um dann die Hütte wieder auf Vordermann zu bringen, waren „die Großen“ am Bach oberhalb der Füssener Hütte. „Die Kleinen“ durften auf dem Spielplatz der Otto-Mayer-Hütte toben. Doch noch spannender als Trampolin und Schaukel war der Weg hin und zurück vorbei an Kühen und Kälbern, mit Fell und Hörnern. Nach dem „Resteessen“ machten sich alle auf den Weg ins Tal. Und wieder überraschten die Kinder mit erstaunlicher Ausdauer ohne großes Murren. Dennoch zeigten sich die ersten Ermüdungserscheinungen und so durften „die Kleinsten“ im Bus das steilste Stück zum Parkplatz fahren. Auch das war ein Abenteuer, das mit breitem Grinsen kommentiert wurde. Wir beide danken der DAV Sektion Friedberg für ein unvergessliches Papa-Tochter-Wochenende voller Abenteuer und alpiner Erlebnisse mit einer super Truppe!


Aus den Abteilungen / Familiengruppe / Sektion Friedberg

Tief unter dem sagenhaften Allgäu Der Sagenweg bei Obermaiselstein VON

Tage mit strahlendem Sonnenschein im späten Oktober sind im Allgäu eine Seltenheit. Deshalb hat die Familiengruppe eine Tour zum Saisonabschluss gewählt, die bei jedem Wetter möglich und für Kinder etwas Besonderes ist. Es ging in die Sturmannshöhle am Hirschsprung zwischen Obermaiselstein und Tiefenbach. Die Höhle liegt direkt unter dem sagenumwobenen Hirschsprung, einer Schlucht, durch die heute die Straße von Obermaiselstein nach Tiefenbach führt. Auf dem Fels soll einst ein Hirsch sein Leben vor einem Luchs gerettet haben, indem er mit einem gewaltigen Sprung über die Schlucht hinweg setzte. Mit diesem Bild findet sich die Sage bis heute im Wappen von Obermaiselstein. Genau dort, am Hirschsprung, ging es mit der Familiengruppe los. Vom Parkplatz direkt in der Schlucht führt der Sagenweg zur Sturmannshöhle. In gemütlichem Tempo ist mit ca. 40 Minuten Gehzeit zu rechnen. Mit Kindern müssen die Sagen-Stationen eingerechnet werden, die immer eine kurze Pause bedeuten, aber die Laune umso höher halten. Markiert sind die Stationen mit kleinen Tafeln, die eine Geschichte nebst Erklärung und Bildern zeigen; spannend dabei ist, dass im Gelände immer auch Skulpturen zur Sage zu entdecken sind. Die sagenhaften Wesen Gleich nach 50 Metern Weg finden wir das Venedigermännle, das einst ein Obermaiselsteiner durch einen magischen Spiegel im Fels beim Goldsammeln entdeckt hat. Indem er den Spiegel wegwarf, konnte er das Venedigermännle retten und wurde dafür von diesem reich mit Gold beschenkt.

M ICHAEL K RUPP

Ein paar hundert Meter weiter kriecht der wilde Drache durch den Wald. Dieser soll eine Zeit lang in der Sturmannshöhle einen Goldschatz bewacht haben. Die Höhle ist eine aktive Bachhöhle, und das Gurgeln des Bachs nach Starkregen ist wohl die nüchterne Erklärung für das Fauchen des Drachen. Noch vor dem Kassenhäuschen der Höhle queren wir den Fallenbach. Dort waschen die wilden Fräulein Stuzze Muzz, Trude Mudre, Ringedde Binge und Maringga ihren frisch gesponnenen Leinen. Wohnhaft sind die jungen

Die Kinder der Familiengruppe an der Drachenskulptur im Wald. Foto: Michael Krupp

Allgäuerinnen in der Sturmannshöhle und sehr streitbar. Verwundbar sind die Gören nur, wenn ihnen Leinen abhandenkommt. Daher waren sie sehr dankbar, als ihnen einmal eine Obermaiselsteinerin den verlorenen Leinen wiederbrachte. (Zähe, streitbare junge Allgäuerinnen – wo bleibt da die Sage? … Naja der Leinen eben, den gibt es heute so nur noch selten).

auf 287 von 480 Metern Gesamtlänge begangen werden und ist eher tief als groß. Nach dem Kreuzeck und dem Drachenloch – Gesteinsformationen im flachen Teil der Höhle - geht es 180 Gitterstufen hinab in die Tiefe. Unten trifft man auf die Höhlenquelle, ein etwas irreführender Name für den Bach, der durch die Höhle fließt. Auch hier ist wieder eine Sagenstation, denn genau an der Höhlenquelle soll der Schatz im Sturmannsloch liegen. Der ist allerdings verflucht und bringt jedem Unglück, der sich ihm nur nähert. Ein Glück, dass wir ihn nicht gefunden haben! Sehr beeindruckend sind die Wasserstandsanzeiger, die das jeweilige Hochwasser in der Höhle markieren. So findet sich direkt nach Anfang des Abstiegs eine Marke von 2002. Damals stand quasi die gesamte Höhle unter Wasser. Freilich sind die Kinder begeistert: Ein Höhle ist allemal spannend! Der seltene Schrattenkalk, in dem die Höhle liegt, bringt allerdings nicht so bizarre und spektakuläre Gebilde hervor wie die Stalagmiten z.B. im Jura. Auf dem Rückweg kann der als Rundweg angelegte Sagenweg abgeschlossen werden. Hier findet man noch eine Hütte des fahrenden Volkes, das sich auf schnelles und sicheres Feuer machen verstand wie niemand anderes. Sie sollen sich am Hirschsprung niedergelassen haben, wurden aber irgendwann von Einheimischen vertrieben. Aus Rache haben sie dann den Wald am Hirschsprung angezündet.

Die Sturmannshöhle Die Begehung der Sturmannshöhle ist nur mit Führung möglich. Sie kann

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Aus den Abteilungen / Kindergruppe / Sektion Friedberg

Der abenteuerliche Weg durch die Klamm Kindergruppe erobert Partnachklamm und Eckbauer VON

Wie kann man Kindern eine Bergwanderung schmackhaft machen? Mit einem Abenteuer, das etwas unheimlich wirkt, gelingt es auf jeden Fall. Wir suchten uns die Partnachklamm aus und machten uns an einem Oktobersonntag mit fünf Kindern dorthin auf den Weg. Es stellte sich zwar heraus, dass alle Kinder schon einmal dort gewesen sind, dennoch war die Freude groß, die Klamm auch einmal ohne Eltern mit gleichaltrigen Kindern entdecken zu können. Überrascht waren wir, wie beliebt dieses Ausflugsziel ist: In Scharen standen die Besucher an der Eintrittskasse. In der Klamm selbst haben sich die Leute aber schnell verteilt. So konnten wir in aller Ruhe die herabstürzenden Wassermassen bewundern, und es war schon ein klein wenig abenteuerlich, in den zum Teil sehr dunklen und kleinen „Höhlen“ voranzugehen. In der Klamm wechselt sich der Weg, der frei und hell ist und einen Blick auf die Wasserfälle freigibt, immer wieder mit Abschnitten ab, in denen man wie in einem Tunnel ganz im Dunkeln läuft. Besonders wir beide groß gewachsenen Gruppenleiter mussten manchmal ganz schön den Kopf einziehen. Sehr gut gefallen haben uns die rund und glatt geschliffenen Felswände sowie die Bäume, die in der steilen Schlucht an den Wänden gewachsen sind. Auch der Blick nach oben war sehr interessant, da dort die Schlucht an manchen Stellen sehr eng ist, einmal führt sogar eine Brücke über die Klamm. Eine gute halbe Stunde dauerte die Wanderung durch die Klamm, dann hieß es, über viele Treppen und steile Wege den nach oben führenden Ausgangsweg zu laufen.

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D IANE J AHR

UND

M AT THIAS S CHIEBELSBERGER

Dieser Anstieg war uns noch nicht genug, wir statteten noch dem „Eckbauer“ einen Besuch ab. Hier waren wieder sehr viele Leute unterwegs, und der Weg schraubte sich in vielen Serpentinen auf einem bewaldeten Rücken nach oben. Unübersehbar erschien bald das Zugspitzmassiv, das sich südlich der Partnachklamm erhebt. Nach endlosem Zickzack im herbstlichen Bergwald erreichten wir schließlich die total überlaufene Hütte des Eckbauers. Wir wollten zunächst in der Hütte einkehren, als dann aber die Sonne rauskam, entschieden wir kurzerhand, uns zur Brotzeit auf einer Bergwiese niederzulassen. Mithilfe der

Karte bestimmten wir mit den Kindern einige umliegende Gipfel wie Zugspitze, Alpspitze, Wank und Waxenstein. Bald machten wir uns an den Abstieg vom Eckbauer zurück zum Skistadion. Unter der historischen Seilbahn liefen wir im Bergwald mal gemütlich dahin, mal rannten wir zur Abwechslung den Berg hinab. Wie immer sicher und zuverlässig brachte uns unser Bus zurück nach Friedberg. Der Sektion und den Eltern sagen wir ein herzliches „Vergelt’s Gott“ für die allzeit tatkräftige Unterstützung unserer Gruppe.

In der Partnachklamm: (Von vorne nach hinten) Lisa, Laura, Samuel, Hannah, Julia und Leiter Matthias Schiebelsberger. Foto: Diane Jahr


Aus den Abteilungen / Kindergruppe / Sektion Friedberg

Kindergruppe in den Seilen Entdeckungstour im Kletterwald Schloss Scherneck VON

D IANE J AHR

UND

M AT THIAS S CHIEBELSBERGER

Am 5. Juni machte sich die Kindergruppe wieder einmal auf in den Kletterwald Scherneck. Dieses nahe gelegene Ziel erfreut sich immer wieder großer Beliebtheit bei den Kindern, da hier für jeden etwas dabei ist, und die Kinder spielerisch durch die einzelnen Routen in den verschiedensten Schwierigkeitsgraden geführt werden. Zehn Kinder waren diesmal mit dabei, fünf Jungs und fünf Mädels. Wir mussten uns auf zwei Gruppen aufteilen, und so entschieden die Kinder ganz klar: Es gibt jeweils eine Mädelsund eine Jungsgruppe – inklusive jeweils Jugendleiter bzw. Jugendleiterin! Nach einer kurzen Einweisung begannen wir, die einzelnen Routen der Schwierigkeit entsprechend zu absolvieren. Besonders beliebt ist eine Route am Anfang, bei der ein Stück mittels eines Bobbycars zurückgelegt werden muss. Fast an jeder Route befindet sich am Ende ein flying fox (Seilrutsche), mit dem der sichere Boden unter den Füßen schnell erreicht werden kann. Auch ist uns die Route mit einem Spinnennetz in der Mitte in Erinnerung geblieben sowie die Route mit einem kleinen Fass, in welches man sich wie in ein Boot setzen muss, um zum nächsten Baum zu kommen.

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Der Kletterwald ist wirklich eine tolle Gelegenheit, die Kinder an größere Höhen und den Umgang mit einem Sicherungsinstrument heranzuführen. Außerdem werden spielerisch das Gleichgewicht sowie auch die Konzentration und Trittsicherheit geschult. Denn oft muss man schon aufpassen, wo man hintritt und darf sich nicht zu sehr von den anderen Kindern aus der Gruppe ablenken lassen. Im erstklassig gesicherten Kletterwald kann aber auch bei einem „Fehltritt“ überhaupt nichts passieren. Die Zeit verging wie im Flug und viel zu schnell, da hieß es noch eine kurze Trinkpause einlegen und schon ging es weiter, um zusammen mit der anderen Gruppe noch eine ganz schwere Route auszuprobieren. Danach waren wir noch auf ein kleines Mittagessen im Biergarten von Schloss Scherneck, ehe wir wieder die Heimreise nach Friedberg antraten. Auf dem Heimweg erreichten uns die vorhergesagten Regenschauer, so dass wir froh waren, schon zeitig gestartet zu sein und das schöne Wetter noch ausgenutzt zu haben.

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Aus den Abteilungen / Seniorengruppe / Sektion Friedberg

Programm der Seniorengruppe April – Dezember 2017 VON

12.04.2017

C HRISTINE D IETZ

Gemeinschaftsfahrt nach Kipfenberg (Altmühltal) zum Schloss Arnsberg Gruppen A+B: Wanderung im Altmühltal bei Kipfenberg zum Schloß-Restaurant Arnsberg zum Mittagessen; am Nachmittag wandern wir zurück über die Arnsberger Leite zum Bus; Gesamtstrecke ca. 12 km. Gruppe C: Ortsbesichtigung von Kipfenberg mit Burgmuseum.

Mittwochswanderungen An jedem Mittwoch, außer an den Tagen mit Gemeinschaftsfahrt oder Stammtisch, finden Wanderungen im Friedberger, Aichacher und Augsburger Umland statt. In Fahrgemeinschaften fahren wir mit Privat-PKW zum Ausgangspunkt der Wanderung. Die Streckenlängen betragen ca. 10 bis 15 km. Mittags kehren wir in einer Gastwirtschaft ein. Je nach Strecke kommen wir gegen 16 Uhr zurück.

26.04.2017

Stammtisch

24.05.2017

Gemeinschaftsfahrt in die Voralpen nach Glentleiten Gruppen A+B: Wanderung ab Glentleiten zum Rötelstein (1.394 m), 600 Hm, Gehzeit 3 bis 4 Stunden. Gruppe C: Besichtigung des Freilichtmuseums in Glentleiten (ca. 60 Gebäude, Bauernhöfe, Wetzsteinmühle und mehr).

31.05.2017

Stammtisch

21.06.2017 (Alternative 1)

Gemeinschaftsfahrt nach Mittenwald Gruppen A+B: Wanderung durch die Geisterklamm nach Ederkanzel, Lautersee und Kranzberg, ca. 500 Hm, Gehzeit 4 bis 5 Stunden. Gruppe C: Wanderung von Klais zu Tennsee und Barmsee, ca. 4 km, weiter nach Krün auf 3 km langem, bequemen und fast ebenem Wanderweg.

Treffpunkt: 9.30 Uhr am Parkplatz bei Herrgottsruh.

oder

Information darüber, welche der Unternehmungen (Alternative 1 oder Alternative 2) stattfindet, im Internet unter www.alpenverein-friedberg.de

19.–23.06.2017 (Alternative 2)

Urlaubswoche im Bayerischen Wald (?); nur bei hinreichender Beteiligung.

28.06.2017

Stammtisch

Der genaue Verlauf der einzelnen Unternehmungen wird jeweils bei der Anmeldung bekanntgegeben. Aus Haftungsgründen ist die Teilnahme an den einzelnen Unternehmungen nur für Mitglieder des DAV möglich.

12.07.2017

Gemeinschaftsfahrt ins Allgäu: Hörnertour

19.07.2017

Stammtisch

16.08.2017

Gemeinschaftsfahrt in den Isarwinkel

30.08.2017

Stammtisch

20.09.2017

Gemeinschaftsfahrt nach Oberjoch/Tannheim

27.09.2017

Stammtisch

11.10.2017

Gemeinschaftsfahrt in die Tannheimer Berge

25.10.2017

Stammtisch

08.11.2017

Gemeinschaftsfahrt nach Wessobrunn

22.11.2017

Stammtisch

08.12.2017

Weihnachtsfeier

13.12.2017

Weihnachtsessen

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Jeder ist willkommen. Hinweis

Für alle Fahrten und Gruppen bleiben kurzfristige Änderungen der Tourenund Routenplanung durch den jeweiligen Wandergruppenführer vorbehalten.

Logo für den Friedberger Teil Die Silhouette Friedbergs kennzeichnet ab dieser Ausgabe auf jeder geraden Seite den Friedberger Teil im alpenblick. Gezeichnet hat sie der Friedberger Karl Gallwitz. Die Sektion Friedberg des DAV dankt Karl Gallwitz für die Erlaubnis, seine Zeichnung für diesen Zweck verwenden zu dürfen.


Aus den Abteilungen / Winterprogramm / Sektion Friedberg

Alle Jahre wieder Kinder- und Jugendskilager 1. bis 5. Januar 2017 in Rinnen VON

Beinahe alle Jahre wieder in den Weihnachtsferien warten die Skifahrer auf den Neuschnee. Und da es auch diesen Winter lange Zeit nicht nach guten Pistenverhältnissen ausgesehen hatte, hat sich das sechsköpfige Team um „Organisationschef“ Roland Mayr für das Skilager der Sektion Friedberg im

M ANUEL W EINDL

Berghaus Rinnen wieder ein buntes Programm einfallen lassen. Ging es am ersten Tag bei strahlendem Sonnenschein und minus 12°C noch auf die Zugspitze, so brachte der einsetzende Schneefall dann Tag für Tag auch bessere Verhältnisse nach Ehrwald und Berwang. Und mit Klettern in der Ehrwalder Halle,

Schlittschuhlaufen und Fackelwanderung inkl. Schneebar wurden es für die 22 Kinder und Jugendlichen im Alter von zwölf bis 17 Jahren und auch ihre Betreuer wieder tolle, kurzweilige und harmonische Tage.

Auf dem abwechslungsreichen Programm stand für die 22 Kinder und Jugendlichen und ihre sechs Betreuer auch ein Aufenthalt in der Ehrwalder Kletterhalle. Foto: Manuel Weindl

Bilderbuchwetter, gute Pistenverhältnisse und wenig Skifahrer auf der Zugspitze Anfang Januar. Die Berge hinter der Kindergruppe: Plattenspitz und Gatterlköpfe. Foto: Roland Mayr

Die nächtliche Fackelwanderung durch den frischverschneiten Rinnener Wald endete bei Punsch (für die Kinder) und Glühwein (für die Erwachsenen) an der selbstgebauten Schneebar vor der Hütte. Einfach toll für Raphael, Max und Paul (v.l.). Foto: Manuel Weindl

Auch für Teenies urgemütlich: Am Kaminofen in der Stube in Rinnen wärmen sich Sebastian, Theresa und Anton (v.l.). Foto: Manuel Weindl

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Aus den Abteilungen / Winterprogramm / Sektion Friedberg

Skikurs für Skilehrer Weiterbildung zu Saisonbeginn VON

A NDREAS N ÄGELE es hieß Üben, Üben, Üben, bis wir die Ski wieder optimal unter Kontrolle hatten.

Skilehrer der Sektion Friedberg in einer Ausbildungspause (v.l.): Andreas Nägele, Isabella Bogdain, Georg Ziegler, Simone Steinemann, Thomas Lutz, Christian Speer und Roland Mayr. Foto: Kaufmann

Sehr beliebt sind die von unserer Sektion angebotenen Ski- und Snowboard-Kurse. Als Skilehrer und Skilehrerinnen, sämtlich Mitglieder unserer Sektion, begleiten wir nicht nur Kinder und Schüler, sondern auch Erwachsene an den Januar-Samstagen beim Erlernen oder Verbessern ihres Könnens in diesem Wintersport. Unterstützung erhalten wir dabei auch von sehr guten, von uns ausgewählten Skifahrern. Als Lehrpersonal haben wir entweder die Skilauf-Ausbildung zum Übungsleiter des Deutschen Alpenvereins oder eine vergleichbare Ausbildung absolviert. Damit wir unsere Kompetenz als Skilehrerinnen und Skilehrer auffrischen und verbessern können, bietet uns unsere Sektion jährlich eine Fortbildungsveranstaltung an. Viele von uns nehmen jedes Jahr daran teil, das ist öfter als vorgeschrieben. An zwei Tagen zu Beginn der Skisaison stürzen wir uns unter Anleitung einer Fachkraft des DAV in die Hänge. Ziel der Weiterbildung ist,

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das Fahrkönnen zu perfektionieren und neue Fahrstile zu erlernen und sicher zu beherrschen. Andrea Kaufmann, in dieser Saison unsere Ausbilderin und einigen noch gut von der Skilehrerausbildung bekannt, beobachtete uns in vielen Fahr-, Gelände- und Schneesituationen und gab wertvolle Tipps. Der Fokus lag in diesem Jahr auf der Verbesserung des persönlichen Fahrkönnens. Durch gezielte Übungen trainierten wir das „optimale Kurvenfahren“: In jeder Situation sollen die Ski so geschnitten wie möglich um die Kurve fahren, wobei der Driftanteil so gering wie möglich sein sollte. Was bei perfekt präparierter Piste noch gut funktioniert, wird jedoch spätestens bei eisigem Untergrund, einem steilen Hang, Buckeln auf der Piste oder beim Fahren auf nur einem Ski zur Herausforderung. Man merkte gleich, dass viele von uns an diesem Wochenende zum ersten Mal in der Saison auf Skiern standen. Doch dann packte uns wieder der Ehrgeiz, und

Mit der letzten Ausbildungsveranstaltung am 17./18. Dezember 2016 in Flachau verabschiedeten wir uns von unserer Ausbilderin Andrea; sie beendet mit dieser Saison ihre Ausbilder-Tätigkeit. Viele Jahre war die frühere Rennläuferin Koordinatorin des DAV-Lehrteams Skilauf und mehrmals Mitglied im Demo-Team Interski Deutschland, dem Deutschen Verband für das Skilehrwesen; im Demo-Team präsentieren Ländermannschaften vor internationaler Bühne Fahrkönnen und Fahrstile. Wir bedanken uns bei Andrea ganz herzlich. Auch dieses Mal gingen wir bestens geschult in die Kurse. Wir freuen uns auch über neue Kolleginnen und Kollegen: Wer das Skifahren sehr gut beherrscht und eine Ausbildung zum Skilehrer absolvieren möchte, soll sich bei Thomas Lutz oder über Email an sektion@alpenverein-friedberg melden.

Willi-Merkl-Hütte Termine 2017 Ostertour

13.04.–15.04.2017

Desinfektion

28.04.– 01.05.2017

Hüttenöffnung 05.05.– 07.05.2017 Holzaktion / Hüttenputz

26.05.–28.05.2017

Sonnwendfeier 23.06.–25.06.2017 Wartungsarb.

21.07.–23.07.2017

Wartungsarb.

08.09.–10.09.2017

Wartungsarb.

29.09.– 03.10.2017

Hüttenschluss

20.10.–22.10.2017

Weihnachtstour 27.12.–29.12.2017


Termine und Ankündigungen / Sektion Friedberg

Vorankündigung: Vereinsfahrt in das Rätikon Samstag/Sonntag, 15./16. Juli VON

Für Samstag und Sonntag den 15./16. Juli bieten wir unsere erste Sommerfahrt 2017 an. Diese ZweiTages-Fahrt führt uns in das Rätikon. Der Ausgangspunkt für die Touren ist die Talstation der Golmer Bergbahn, Latschau bei Tschagguns. Gruppe 1: Sulzfluh (2.818 m) Gruppe 2: Drusenfluh (2.827 m) Gruppe 3: Familientour für Kinder ab ca. 10 Jahren zu Tilisunahütte und Sulzfluh

F RANZ R EIF

Reif Franz, Tel: 0821/609753 Mögele Bernhard, Tel: 0821/29747587 Ausrüstung: Bergschuhe mit Profilsohle, Rucksack, Wetterschutz (Jacke, Überhose), warme Kleidung, Handschuhe, Mütze, Sonnenschutz (Brille, Hut, Creme, Lippenstift), Proviant, Trinken, Erste-Hilfe-Set, evtl. Teleskopstöcke, AV-Ausweis, Personalausweis, Hüttenschlafsack für die Übernachtung ist erforderlich; Klettersteigset und Helm für Tour 2.

Am Sonntag steigt man über den Rachen auf die Sulzfluh. Der Abstieg erfolgt über die Tilisunahütte, weiter über den Schwarzhornsattel, vorbei an der Alpilaalpe zurück nach Latschau (ca. 9 Stunden Gehzeit). Für diese Tour ist Trittsicherheit erforderlich und Klettersteigset mit Steinschlaghelm Gruppe 3 Familientour Auffahrt mit der Golmerbahn von Latschau zum Grüneck (1.892 m). Über den Latschätz- Höhenweg zur Lindauer Hütte (1.744 m) in ca. 2 Stunden.

Detailbeschreibung der Touren Abfahrt: 5.30 Uhr am Parkplatz der Herrgottsruhkirche Preis: 20 € Mitglieder / Familienbeitrag p. Erw. 20 € /Nichtmitglieder 30 € zuzügl. Gondelfahrt der Golmerbahn (Erw. 12,50 € / Kind 7,20 €) zuzügl. Übernachtung und HP (Lager 9 € / Kind 6 € / Nichtmitglied 19 € HP. ca. 26 €) Anmeldung: Ab Juni auf der Geschäftsstelle, Dienstag, 19.30–20.30 Uhr oder unter sektion@alpenverein-friedberg.de Auskunft: Bei den Leitern oder auf der Geschäftsstelle

Berghaus Rinnen Termine 2017 Frühjahrsputz 21.04.– 23.04.2017 Mountainbike-Wochenende 30.06.– 02.07.2017

Gruppe 1 Sulzfluh (2.818 m) Vom Parkplatz der Talstation in Latschau Aufstieg zum Wirtshaus Grabs, weiter aufsteigend zur Tschaggunser Mittagspitze 2.168 m. Von hier leicht absteigend in Richtung Tobelsee und weiter zur Tilisunahütte, wo übernachtet wird (ca. 4,5 Stunden Gehzeit). Am Sonntag steigen wir über das Karrenfeld hoch zur Sulzfluh (2.818 m). Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg hinab zur Tilisunahütte, weiter zur Lindauer Hütte und über das Gauertal hinab nach Latschau (ca. 5 Stunden Gehzeit). Gruppe 2 Drusenfluh (2.827 m) Auffahrt von Latschau mit der Bahn zum Grüneck. Von hier zur Latschätzalpe weiter zur Lindauer Hütte. Von hier weiter über den Sporatobel zum Klettersteig über die Blodigrinne (Schwierigkeit C/D) zur Drusenfluh. Der Abstieg führt zurück zur Lindauer Hütte (ca. 8,5 Stunden Gehzeit).

Von der Lindauer Hütte über den Bilkengrat und Schwarze Scharte (2.336 m) zur Tilisunahütte in ca. 3 Stunden. Am Sonntag Aufstieg über das Karrenfeld zur Sulzfluh (2.818 m). Abstieg auf gleichem Weg zur Tilisunahütte, Talabstieg über Walser Alpjoch, Tobelsee, Montabella nach Latschau/ Tschagguns. Von dort besteht die Möglichkeit zur Abfahrt nach Vandans mit dem AlpinCoaster. Die Tour ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Für diese Tour ist Trittsicherheit erforderlich. Vorbesprechung am Dienstag, 11.07.2017, 19.30 Uhr auf der Geschäftsstelle, Herrgottsruhstr. 1 in Friedberg.

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Termine und Ankündigungen / Kontakte / Sektion Friedberg

April 2017

Mai 2017

Juni 2017

Mittwoch, 12.04. Seniorengruppe: Gemeinschaftsfahrt nach Kipfenberg (Altmühltal) zum Schloss Arnsberg

Freitag–Sonntag, 05.–07.05. Willi-Merkl-Hütte: Hüttenöffnung

Mittwoch, 21.06. Seniorengruppe: Gemeinschaftsfahrt nach Mittenwald Alternative 1, (oder Montag–Freitag, 19.–23.06. Seniorengruppe: Urlaubswoche im Bayerischen Wald Alternative 2, siehe Internet)

Donnerstag–Samstag, 13.–15.04. Willi-Merkl-Hütte: Ostertour Donnerstag, 27.04. 41. Jahreshauptversammlung, 19.30 Uhr in der Gaststätte Metzger in Wulfertshausen

Mittwoch, 24.05. Seniorengruppe: Gemeinschaftsfahrt nach Glentleiten Freitag–Sonntag, 26.–28.05. Willi-Merkl-Hütte: Holzaktion/ Hüttenputz

Freitag–Sonntag, 23.–25.06. Willi-Merkl-Hütte: Sonnwendfeier Freitag–Sonntag, 30.06.– 02.07. Berghaus Rinnen: MountainbikeWochenende

Kontakte Geschäftsstelle, Herrgottsruhstr. 1, Tel. 0821 606226, Fax 0821 5894825, sektion@alpenverein-friedberg.de Jeden Dienstag 19.30–20.30 Uhr Anmeldung für Touren und Hütten, Beratung, Geräteausgabe Ab 20 Uhr Alpenvereinsstammtisch im Gasthof "Zur Linde"” Familiengruppe: Leitung Richard Mayr, familiengruppe2@alpenverein-friedberg.de, Tel. 0821 4708855 Kindergruppe: Leitung Matthias Schiebelsberger und Diane Jahr, kindergruppe@alpenverein-friedberg.de Jugendgruppe: Leitung Gerd Kunert und Tatjana Grimminger, jugendgruppe@alpenverein-friedberg.de Mitgliederverwaltung: mitgliederverwaltung@alpenverein-friedberg.de Seniorengruppe: Leitung Christine Dietz mit Team, Tel. 0821 781345, wandern@alpenverein-friedberg.de Sommertouren: Anmeldungen bei Franz Reif, Tel. 0821 609753 Wintertouren: Anmeldungen bei Georg Bogdain, Tel. 0821 603303 Willi Merkl Hütte: Anmeldungen bei Hüttenwart Armin Ertl, Tel. 0821 26236844 oder willi-merkl-huette@alpenverein-friedberg.de Berghaus Rinnen: Anmeldungen jeden Dienstag von 19.30–20.30 Uhr (Geschäftsstelle) alpenblick/Presse: Dr. Rudolf Nägele, Tel. 0821 605955, presse@alpenverein-friedberg.de Vorträge: Christoph Lindner, Tel. 0821 6080082, vortrag@alpenverein-friedberg.de Internet: www.alpenverein-friedberg.de

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DIE BERGE SIND UNSER ZUHAUSE. AN JEDEM ORT.

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Unsere Hütten im Sommer Augsburger Hütte Wegen ihres Standorts am Fuße der Parseierspitze ist die Augsburger Hütte lohnendes Ziel. Sie ist der ideale Stützpunkt für interessante Gipfeltouren und Überschreitungen auf den klassischen Höhenwegen der Lechtaler Alpen. Je nach Wetterlage ist die Hütte von Ende Juni bis Ende September bewirtschaftet.

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Die Hütte besitzt 21 Betten im Zimmerlager und 50 Matratzenlager sowie Sanitäranlagen mit Kaltduschen. Der Winterraum kann als Schulungsraum genutzt werden. In der Nähe gibt es mehrere Sektoren mit über 50 Sportkletterrouten in Schwierigkeitsgraden von 3 bis 9. E-Mail: augsburgerhuette@gmx.net

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Otto-Mayr-Hütte

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Die Otto-Mayr-Hütte liegt in einer herrlichen, weiten Mulde im oberen Reintal in den Tannheimer Bergen. Je nach Witterung ist die Hütte von Anfang Mai bis Ende Oktober bewirtschaftet. Von hier aus lassen sich die umliegenden Gipfel der Tannheimer Berge besteigen. Die Gasträume bieten Platz für rund 80 Besucher. Für die Übernachtung stehen gemütliche Mehrbettzimmer und Matratzenlager für eine entspannte Nachtruhe bereit. Die Waschräume sind mit warmen Duschen ausgestattet. Die Hütte ist zertifiziert als „familienfreundliche Hütte“ nach den DAV Standards. E-Mail: ottomayrhuette@post-ist-da.de

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Otto-Schwegler-Hütte Die Otto-Schwegler-Hütte liegt im Gunzesrieder Tal. Die Selbstversorgerhütte ist mit dem Auto erreichbar und ein Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren z.B. auf die nahen Hörner oder die Nagelfluhkette. Der gemütliche Aufenthaltsraum kann auch als Schulungsraum genutzt werden. Unseren Gästen stehen 50 Schlafplätze zur Verfügung, aufgeteilt auf mehrere Zimmer und Lager.

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Moderne Sanitäranlagen und zwei komplett eingerichtete Küchen schaffen eine perfekte Selbstversorgerunterkunft. Die Hütte wird durch Mitglieder der Sektion ehrenamtlich betreut und verwaltet. E-Mail: ottoschweglerhuette@dav-augsburg.de

DAV-Sektion Augsburg e.V. Peutingerstr. 24 • 86152 Augsburg Telefon 0821 516780 • E-Mail sektion@dav-augsburg.de

Mehr zu unseren Hütten im Internet


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