alpenblick, Ausgabe 4/2016

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alpenblick

65. Jahrg. Ausgabe 4/2016

Mitgliedermagazin des DAV-Augsburg & Friedberg

DIE AUGSBURGER HÜTTEN – in „Umwelt“ eine Eins

Lechgerölle – Rolling Stones aus den Alpen

Foto: Laura Jantz

Die Geschichte des Burggrafenturms

Augsburger Stützpunkt feiert Erfolge


REGIONAL. ENGAGIERT. LEW. LEW unterstützt die Vereine in der Region Wir machen uns stark für die Talente unserer Region und fördern Spitzensport genauso wie nachhaltige Jugendarbeit. Zum Beispiel sponsern die Lechwerke schon seit vielen Jahren die Augsburger Panther und ihre Nachwuchs-Mannschaften. Ein echter Volltreffer, findet auch Sebastian Schipfel, Koordinator LEW-Sportsponsoring. Weitere Informationen finden Sie auf www.lew.de


Editorial

Impressum Der alpenblick ist das offizielle Mitteilungs­blatt der Sektionen Augsburg und Friedberg im Deutschen Alpenverein e.V. Auflage: 10.400 Exemplare Herausgeber und Redaktion: DAV-Sektion Augsburg e.V. Peutingerstr. 24, 86152 Augsburg Telefon 0821 516780 E-Mail: sektion@dav-augsburg.de Internet: www.dav-augsburg.de redaktion@dav-augsburg.de 1. Vorsitzender Ulrich Kühnl. Verantwortlich i.S.d. Pressegesetzes für den redaktionellen Inhalt: Jan Klukkert (Schriftführer) Redaktion: Dr. Florian Pressler (Redaktionsleitung), Dr. Jochen Cantner, Franziska Ruoff, Reinhard Mayer, Veronika Stirling (Tourenprogramm), Dr. Ekkehard Meßner (Rubriken), Elke Brown, Dr. Karl-Georg Michel, Nadja Harzer, Laura Jantz (Aus den Abteilungen), Jan Kruspe (Friedberg), Silke Schuh, Klaus Utzni Layout und Satz: metamedien | Werbung und Mediendienstleistungen, Burgau Druck und Vertrieb: Bechtle Druck&Service GmbH & Co. KG, Esslingen Anzeigenmanagement: Nora Held anzeigen@dav-augsburg.de Öffnungszeiten der Geschäftsstelle Augsburg: Montag 16 –18 Uhr, Donnerstag 16 –19 Uhr, Mittwoch und Freitag 9 –13 Uhr Die Bücherei und der Ausrüstungsverleih sind donnerstags von 17 –19 Uhr für Mitglieder geöffnet. Für die Sektion Friedberg: Geschäftsstelle Herrgottsruhstr. 1, 86316 Friedberg, www.alpenverein-friedberg.de 1. Vorsitzender Richard Mayr Redaktion Friedberg: Dr. Rudolf Nägele (presse@alpenverein-friedberg.de) Einsender von Leserbriefen, Manuskripten und sonstigen Schriftwerken erklären sich mit der redaktionellen Bearbeitung einverstanden. Die Texte können ggf. gekürzt werden. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen sowie kein Anspruch auf Rücksendung. Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt, Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Alle Angaben ohne Gewähr. Kostenloses Mitgliedermagazin, Verkauf verboten. Gedruckt auf UPM Finesse Premium Silk, FSC

Dr. Florian Pressler, Redaktionsleitung alpenblick. Foto: privat

Liebe Leserinnen und Leser, als Bergwanderer oder Tourengeher haben wir uns an einen gewissen Komfort bei Hüttenübernachtungen gewöhnt. Das warme Essen gilt als selbstverständlich – und auch auf eine warme Dusche wollen die meisten von uns nach einer anstrengenden Tour nicht gerne verzichten. In diesem Heft werfen wir einen Blick hinter die Kulissen des Hüttenbetriebs und beschäftigen uns damit, welche Probleme es bereitet, solche Annehmlichkeiten in großer Höhe und Abgeschiedenheit bereitzustellen. Woher kommt der Strom auf einer Hütte? Und was passiert mit dem Abwasser? Laura Jantz ist für ihren Artikel eigens auf die Augsburger Hütte und Otto-Mayr-Hütte gewandert und hat diesen Fragen nachgespürt. Kaum war der Artikel eingereicht, wurde uns nochmals auf unangenehme Weise bewusst, welche Bedeutung dem Thema beikommt. Noch am gleichen Tag, an dem unser Mitglied Aron Nuber vom Motorsegler aus die Luftaufnahme der Augsburger Hütte machte, die auf Seite 8–9 zu sehen ist, verursachte ein Murenabgang nach einem Unwetter Schäden an den Versorgungsleitungen und dem Wasserkraftwerk der Hütte. Dass ein Stromanschluss auf knapp 2.300 m Höhe alles andere als selbstverständlich ist, wird eben erst dann deutlich, wenn ein Sturzbach die Kabel talwärts reißt und der Strom ausfällt.

Meist sind es aber einfach nur Steine, die von Bächen ins Tal gespült und von Flüssen ins Alpenvorland transportiert werden. Auf dem Weg dorthin schleift das Wasser kantige Brocken zu glatten Kieseln. Ulrich Lohrmann erklärt in seinem Artikel, aus welchen Gebieten und geo­ logischen Zeitaltern die Kiesel kommen, die wir heute im Augsburger Stadtgebiet in den Kiesbänken des Lechs finden. Auch die Steine, aus denen das Gebäude unserer Geschäftsstelle in der Peutingerstraße besteht, blicken auf eine lange Geschichte zurück. Der „Burggrafenturm“ wurde 1507 erbaut – wohl zum Teil noch aus Trümmern der alten Römerstadt. Franz Häusler berichtet über die Geschichte des Turms und präsentiert historische Darstellungen unserer heutigen Geschäftsstelle. Ganz modern hält es dagegen Thomas John. Im dritten Teil seiner Artikelreihe zum Online-Portal alpenvereinaktiv.com beschreibt er die Möglichkeiten der Tourenplanung mit Hilfe der Website. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen, guten Schnee und erlebnisreiche Touren. Ihr/ Euer Dr. Florian Pressler Redaktionsleitung alpenblick 4 | 2016

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Inhalt

DIE AUGSBURGER HÜTTEN – in „Umwelt“ eine Eins

>>> ab Seite 8

Editorial / Impressum Vorwort Gastkommentar Wir sollten einmal einen Hilfsarbeiter fragen …

Titel Die Augsburger Hütten – in „Umwelt“ eine Eins

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Natur Lechgerölle – Rolling Stones aus den Alpen

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Zu Besuch in Augsburgs höchstem Garten

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Was blüht denn da?

Kurz berichtet Augsburger Jugendleiter beim DAV-Expeditionskader dabei Online-Reservierungen für Kurse und Touren ab sofort möglich

Aus dem Vorstand Klausurtagung Juli 2016 13 4 alpenblick 4 | 2016

Stabwechsel bei der Ausbildungsabteilung DAV Augsburg sucht ehrenamtliche Mitarbeiter

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Inhalt

Vorankündigung zweier Trekkingtouren 2017

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Ehrenamt im Sport – Bayerischer Landessportverband (BLSV) ehrt Robbi Ruisinger für seine Verdienste

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Buchbesprechung Nachruf Günther Laudahn

Aus der Sektionsgeschichte Der Burggrafenturm 24

Sportklettern Ausbildung Mountainbike AugsburgAlpin Familienbergsteigen Unterwegsgruppe Junge Berufstätige / Studenten

ab 59 ab 60 ab 62 64 65 66 67

Sektion Friedberg Aus dem Vorstand Die neue Führungsmannschaft (Fortsetzung)

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Geburtstage und Jubilare

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Grußwort des Vorsitzenden

Aus den Abteilungen

Tipps zu Sicherheit und Ausrüstung Das Tourenportal –

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ab Seite 72

Tourenberichte und Informationen der Abteilungen

Vortragstipps 29 Engagement im Ehrenamt Jugendarbeit in der JDAV in Augsburg

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Wer sind die JDAV-Jugendleiter? Und was machen die eigentlich?

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Geburtstage

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Aus der Geschäftsstelle

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Winterprogramm

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Tourenregister

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Hütten

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Termine

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Termine und Ankündigungen

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Kontakte

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Aus den Abteilungen Skiabteilung Bergsteigen JDAV Senioren Stützpunkt

ab 43 ab 47 ab 51 ab 54 ab 57

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Vorwort

Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde, wir konnten es in dieser Saison wieder plastisch erleben: der Bergsport boomt. Das freut und bestätigt uns natürlich, wirft aber bei vielen auch die Frage auf, wohin der Weg am Ende führt. Denn Bergsportarten und Bergsportler wachsen nicht nur in der Zahl, auch die Spielformen haben sich erheblich verändert und differenzieren sich kontinuierlich. Da passt es, dass der DAV-Bundesverband nun grundlegende Vorstellungen zum Bergsport formuliert hat, die in der bevorstehenden Hauptversammlung in Offenburg zur Diskussion stehen. Vielfalt ist ausdrücklich erwünscht und das breite Aktivitätsspektrum des DAV und seiner Sektionen im Bergsport soll in keiner Weise eingeschränkt werden. Das DAV-Programm unterscheidet Disziplinen, die wir bei Zuspruch gerne ausüben, die aber keine Ur-Domäne des DAV darstellen, von Kernsportarten, deren Entwicklung sich der DAV ganz oben auf die Fahnen schreibt. Dazu gehören das Bergwandern und -steigen, das Skibergsteigen und das Klettern im Fels wie in der Halle, in all seinen Formen und Leistungsstufen. Das heißt, unser Hallenprojekt für Breiten- und Spitzensport an der Sportanlage Süd liegt klar im DAV-Fokus. Dabei sind die ökologischen und sozialen Aspekte der ortsnahen Infrastruktur für uns keine Nebensache. Hinzu kommt die Bedeutung für Jugend und Ausbildung. Interessant auch: das Mountainbiken, bei uns gut im Tourenprogramm der Sektion verankert, gehört nun ganz „offiziell“ zum Kern des DAV- Bergsports. In unserem Aktivitätsspektrum ist also Platz für alle Bergsportler und Spielarten. Ich meine, das Miteinander unterschiedlicher Gruppen und Interessen in der Solidargemeinschaft ist sogar die traditionelle Stärke des DAV, die uns auszeichnet und zur aktiven Zukunftsgestaltung befähigt. Gestaltung des Bergsports erfordert Investitionen in

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Ulrich Kühnl, Vorsitzender DAV-Augsburg. Foto: privat

die Infrastruktur, in unsere Hütten und in die Kletterhalle. Wir wissen, dass die Aufgaben für unsere Sektion nach einem langen Investitionsstau nur mit einer einmaligen Sonderumlage zu schultern waren. Allen Mitgliedern, die zum Erfolg dieser kraftvollen Aktion beigetragen haben, danke ich ganz herzlich! Erwartungsgemäß gab es nicht nur Zustimmung und Beifall. Auch Kritik, beispielsweise an der kommunikativen Einbindung der Mitglieder, weichen wir nicht aus. Wir lernen gerne dazu und nehmen jeden konstruktiven Hinweis der Mitglieder ernst. Verengten Gruppensichten aber, wie „uns interessiert die Halle nicht, weil wir sie nicht nutzen“, treten wir entgegen. Denn von der Erweiterung und Ausgestaltung der Kletterhalle erwarten wir uns starke positive Impulse für die gesamte Sektion und auch für die Stadt und Region Augsburg. Ja, nicht jeder nutzt die Kletterhalle vor Ort, aber ebenso übernachtet nicht jedes Mitglied auf unseren Hütten oder nutzt das Kursund Tourenangebot. Wir brauchen und entwickeln alle Felder! Der alpenblick berichtet was sich rund um unsere Hütten tut und zu tun ist. Und da ist einiges: So versuchen wir für die Angerhütte eine konstruktive Lösung mit der Alpgenossenschaft über die weitere Nutzung zu finden, nach-

dem der Eigentümer den Pachtvertrag aus Brandschutz- und Genehmigungsgründen nicht mehr verlängert hat. Aus gleichen Gründen steht uns leider auch die Schwarzbergalpe nach dieser Wintersaison nicht mehr zur Verfügung. Die Otto-Schwegler-Hütte erlebt dank des hochengagierten Helferteams einen kaum erwarteten Zuspruch, wird Schritt für Schritt saniert und im Sinne unserer Vereinsziele entwickelt. Laufender Unterhalt, Investitionen in Brandschutz oder Reparaturen, wie jetzt zur Beseitigung von Unwetter­schäden, sind auch für die Augsburger Hütte oder die Otto-Mayr-Hütte aufzu­bringen. Beide Hütten sind in guten Händen und werden von den Wirts­leuten mit viel Eigeninitiative, Herzblut und Verantwortungsbewusstsein geführt. Die Sektion weiß das zu schätzen und ich spreche allen Hauptakteuren und Helfern, die sich in und um unsere Hütten verdient machen, Dank und Respekt aus. Gemeinsam freuen wir uns nach der guten Sommersaison nun auf einen hoffentlich fulminanten Bergwinter mit der richtigen Mischung aus Sonne und Pulver! Mit herzlichem Bergsteigergruß Ihr/ Euer

Ulrich Kühnl, 1. Vorsitzender


Gastkommentar

Wir sollten einmal einen Hilfsarbeiter fragen … Norbert Palme, Gas- und Wasserinstallateur-Meister, seit über 30 Jahren im Beruf. Inhaber eines 2-Mann Betriebes, damit im Sommer immer ein „Hochgebirgsinstallateur“ für Notfälle zur Verfügung steht. Gastronomiebetriebe in Berglagen haben zurzeit sehr gute Erträge. Die Gesamtbesucherzahlen von 2015 wurden dieses Jahr bereits Mitte September und früher erreicht. Obwohl 2015 auch schon sehr gut war. Auf den ersten Blick sehr erfreulich, speziell für die Alpen­ vereinssektionen, ergeben sich doch dadurch neue Möglichkeiten in der Vereinsgestaltung. Für die Hüttenbetreiber auch erfreulich, doch wenn wir genauer hinsehen ist die Kapazitätsgrenze erreicht. So lange Wasserkraftwerk, Solaranlage, Blockheizkraftwerk, Gasherde, Waschmaschinen, Brandmeldeanlage, Trinkwassergewinnung, Seilbahn Kassensystem usw. funktionieren, ist alles gut. Wenn aber das Brennwertgerät am Freitagabend Störung meldet und das Wasser kalt bleibt, oder am Sonntag früh die WCs nicht ablaufen, dann wird’s für Hüttenpächter und Handwerker richtig spannend. Während ein geschickter Hüttenhausl das WC – bei guter Installation – noch

relativ bald in den Griff bekommt, wird’s bei den technischen Geräten schwieriger. Da stehst du nun als Fachmann vor dem schönen Wunderwerk mit dem Energielabel AAA und fühlst dich wie der Stift am ersten Tag. Du untersuchst hier, du untersuchst dort und kannst tatsächlich die Gasarmatur als Ursache ausmachen. Und du hast sogar den Ersatzteilkoffer dabei, wo „…alle gängigen Teile drin sind…“ - nur eben diese Gasarmatur nicht. Eigentlich müsste man die doch schnell beschaffen können. „Heute alles per Express lieferbar…“ hat mal ein Verkäufer gesagt. Express geht schon, aber NIE am Wochenende. Da erreichen wir nämlich im Sommer niemand auf der Hotline. Wahrscheinlich, weil die Hotlinemitarbeiter ihren wohlverdienten Ausgleich auf genau dieser Berghütte finden… „Ich hätte ja den alten Gasboiler als letzte Instanz drin gelassen“, erklärt mir Herbert, der Hausl. Herbert arbeitet im Winter als Helfer bei einem Zimmermann und freut sich über die sommerliche Abwechslung auf der Berghütte.

„Die alte Gaskrücke hab ich immer selbst repariert“ erzählt er weiter, „meist war nur etwas Staub im Zündbrenner drin oder das Thermoelement kaputt. Hab ich noch welche da.“ Den Boiler haben wir vor drei Jahren entsorgt, die 80 % Wirkungsgrad waren nicht mehr „zeitgemäß“. Seis drum, ich muss schauen, dass ich warmes Wasser mache. In weiser Vorausahnung habe ich meinen Plan B eingepackt: Ausleih-Elektro-Boiler und Notstromerzeuger inklusive Superbenzin stehen auf dem Hänger an der Talstation der Seilbahn. Glücklicherweise geht gerade ein Bergführer mit Gruppe ins Tal. Sie laden uns die Sachen in die Seilbahn. Und knapp drei Stunden später gibt’s sogar wieder warmes Wasser. Die Gasarmatur mache ich dann nächste Woche. Ob mit der wiederholten Anfahrt und dem katalysatorfreien Notstromerzeuger das Energielabel AAA von unserem Brennwertgerät wohl noch gilt? Ich frag mal den Herbert …

Fotos: privat

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Titel DIE AUGSBURGER HÜTTE IM HINTEREN LECHTAL

Erst aus der Luft wird ihre enorme Abgeschiedenheit wirklich fassbar. Trotz der damit verbundenen Ver- und Entsorgungsprobleme ist sie in Umweltbelangen so etwas wie eine Musterschülerin unter den Berghütten.

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Titel

Foto: Aron Nuber alpenblick 4 | 2016

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Titel

Die Augsburger Hütten – in „Umwelt“ eine Eins von

Bergsteigen gilt gemeinhin als umweltfreundlicher Zeitvertreib – umso mehr, wenn der Aufstieg nicht durch Seilbahnen erfolgt, sondern aus eigener Beinkraft. Alpenvereinshütten dienen dann als Zwischenstopp zur Stärkung oder als Etappenziel nach einem anstrengenden Tag am Berg. Hier endet allerdings bei so Manchem das Bewusstsein für Umweltbelange. Ein gewisser Komfort wird erwartet und warmes Essen, Kaltgetränke und eine heiße Dusche werden als selbstverständlich vorausgesetzt. Doch welche Dinge sind für einen reibungslosen Hüttenbetrieb nötig, die man als Gast nie zu Gesicht bekommt? Wie funktionieren alltägliche Dinge (wie etwa Warmwasser aus der Wand, Strom aus der Steckdose) unter extremen Bedingungen an entlegenen Orten? Und wie könnte die Zukunft „unserer“ Hütten aussehen? Zugegeben, über Themen wie Abwasser und Abfall macht sich niemand im Alltag gern Gedanken. Aus den Augen, aus dem Sinn. Alles, was stinkt, lässt man nun einmal gern im Verborgenen passieren. Doch vor allem in den Bergen, an entlegenen Standorten, sind genau diese Belange enorm wichtig. Dabei ist keine Hütte, kein Standort wie der andere. Die Augsburger Sektion hat gleich zwei schwer zu erreichende Hütten zu bewirtschaften: Die Augsburger Hütte als Schutzhaus hoch oben in den Lechtaler Alpen und die Otto-Mayr-Hütte als Teil eines Hütten-Trios in den Tannheimer Bergen.

L aura J antz

schaft zueinander. Die Otto-Mayr-Hütte auf ihrem 1.528 m hohen Logenplatz hat schon so manchen internationalen Besucher gesehen: Sogar aus Kolumbien kamen Gäste, um sich über die dezentrale Ver- und Entsorgung der Hütte zu informieren. Der umweltfreundliche Umbau wurde 2004 von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert.

Hier haben unter anderem Stromsparmaßnahmen und Wärmemanagement zu Gesamtenergie-Einsparungen von 44% sowie Senkungen der Betriebskosten in Höhe von 40 % geführt. Die Investitionen haben sich also gelohnt! Ein fortschrittlicher Geist umweht das Haus bereits seit seiner Erbauung – das „Musterhaus für Bergsteiger“ wurde als

Petra und Gerhard Wagner bewirtschaften als Hüttenwirte die Otto-Mayr-Hütte. Das über 100 Jahre alte Gebäude wurde 2004 umweltgerecht saniert. Foto: Florian Pressler

Die Otto-Mayr-Hütte – historisches Fertigteilehaus mit umweltfreund­licher Komponente Es ist schon ein besonderer Standort, dort in den Tannheimer Bergen, oberhalb der Musauer Alm: Gleich drei Hütten tummeln sich in direkter Nachbar-

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Umweltgerechte Planungen für die Augsburger Hütte. Foto: Gerhard Groß/Sektionsarchiv


Titel

steigenden Besucherzahlen langsam nicht mehr gewachsen und auch der Abtransport des Klärschlamms kostet. Daher plant die Gemeinde Musau nun den Anschluss des Hütten-Trios an die öffentliche Kanalisation und liefert gleich die Stromkabel und Telefonanschlüsse mit. Der Baubeginn ist derzeit allerdings noch unklar. Doch egal, welchen Weg die Otto-Mayr-Hütte in Sachen Infrastruktur noch beschreiten wird, eines bleibt auch in Zukunft sicher: Über die Küchenabfälle werden sich weiterhin die Schweine der Musauer Alm freuen. Augsburger Hütte – Musterschülerin mit Gütesiegel

Solarmodule an der Augsburger Hütte. Foto: Laura Jantz

Fertigteile-Hütte auf einer Münchner Messe erworben und im Gebirge wieder aufgebaut. Zwar ist die Hütte per Forstweg zu erreichen, doch für die knapp elf Kilometer benötigt Hüttenwirt Gerhard Wagner auch fast eine halbe Stunde bis ins Tal. Jeden Freitag fährt er hinunter, um den Wochenend-Großeinkauf zu bewältigen, alle 14 Tage wird der Restmüll mitgenommen. Eine Materialseilbahn wäre ihm da lieber: „Dann könnte ich schnell unten anrufen und müsste nicht extra, wenn etwas fehlt, noch einmal runterfahren“, so Wagner. Seit fünf Jahren bewirtschaftet er nun schon die Otto-Mayr-Hütte gemeinsam mit seiner Frau Petra, die aus einer richtigen „Hüttenfamilie“ stammt und zuvor für die Tannheimer Hütte gesorgt hat. Die beiden können sich über einen stetigen Zuwachs an Übernachtungsgästen und Besuchern freuen – bis zum 1. Mai hatten sich bereits mehr als 3.400 Gäste für den Sommer 2016 angemeldet und bereits im Vorjahr verzeichnete das Haus einen Rekord mit insgesamt 5.600 Übernachtungen. Wer einmal die Knödel oder eine der anderen Tiroler Spezialitäten aus der hervorragenden Küche probiert hat, weiß, warum.

Energie und Wärme für die Bergsteiger liefert ein Blockheizkraftwerk, das per Erdgas und Solarenergie betrieben und dessen Strom gespeichert wird. Der Kilowattstunden-Preis von ca. 3,50 € bewegt sich zwar im absoluten Mittelfeld im Vergleich mit anderen Hütten. Dennoch macht sich jedes Gäste-Handy an der Steckdose im Budget bemerkbar. Da es dort oben ohnehin keinen Empfang gibt, kann man das Handy ruhig auch einmal ausschalten. Die Trinkwasserversorgung wird durch eine eigene Quelle gewährleistet, eine Behandlung mit ultravioletter Strahlung sorgt für die Desinfektion. Sollte es einmal zu Wasserengpässen kommen, helfen sich Otto-Mayr- und Füssener Hütte gern gegenseitig aus. Gemeinsam mit der Willi-Merkl-Hütte (Selbstversorgerhütte der Sektion Friedberg) teilt man sich seit den 1970er Jahren auch eine biologische Kläranlage. Die dort ansässigen Bakterien sind stets hungrig und brauchen eigentlich eine kontinuierliche „Versorgung“ mit Abwasser, um auch langfristig gute Arbeit zu leisten – was bei unterschiedlichen Besucherzahlen je nach Wochenende und Ferienzeit nur schwer zu gewährleisten ist. Zudem ist die Anlage rein größenmäßig den

Für den Zustieg zur Augsburger Hütte auf 2.298 m muss man schon ein wenig mehr Kondition mitbringen. Zwar ist der Weg nicht schwierig, aber knapp 1.100 Höhenmeter müssen auch erst einmal erwandert werden. Die Augsburger Hütte ist so etwas wie die Musterschülerin der Sektionshäuser: Trotz ihres stolzen Alters (Baubeginn war 1891) geht sie umwelttechnisch mit der Zeit und trägt seit 2002 das Umweltgütesiegel des DAV. Gute Noten sicherte sie sich vor allem in den Fächern Energie und Abwasser. Neben Solarmodulen liefert ein eigenes umweltschonendes Kleinwasserkraftwerk am Gasillbach unterhalb der Hütte

Hier fühlen sich auch die Schafe wohl – Trinkwasserquelle der Augsburger Hütte. Foto: Laura Jantz

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Titel

Herausforderungen für die alpine Infrastruktur

Ein unappetitlicher Job… Die Hüttenwirtinnen der Augsburger Hütte beim Ausschippen der menschlichen „Abfälle“. Foto: Gudrun Trittler/ Sefanie Deininger

zusätzliche, für den Hüttenbetrieb notwendige Energie. Die Installation von Stromsparlampen und Batteriespeichern trägt weiterhin zur guten Umweltbilanz bei. Wer auf dem Lokus ein frisches Lüftchen von unten verspürt, der hat Bekanntschaft mit dem solarbetriebenen Ventilator gemacht, der für die Trocknung der menschlichen „Abfälle“ sorgt. Diese werden schließlich in einen Behälter geschippt und mit dem Heli ins Tal gebracht – bei circa 1.500 Übernachtungen im Jahr ein nicht sehr appetitlicher Job, der aber zur Aufgabe einer Hüttenwirtin dort oben dazugehört. Trinkwasser bezieht die Hütte durch eine eigene Quelle, auch hier wird mittels UV-Behandlung entkeimt. Doch trotz modernster technologischer Entwicklungen gibt es immer noch Grenzen, was die Ver- und Entsorgung betrifft: Das kühle Weißbier und das Bergsteigeressen kommen mit dem Hubschrauber, der ebenso die Hüttenund Toilettenabfälle wieder mit ins Tal nimmt. Zwei Mal pro Saison kommt er zum Einsatz. Bei Kosten zwischen 25 €­und 30 € pro Flugminute plus Anflugpauschale muss jeder Einsatz gut kalkuliert sein. Um den Hüttenwirtinnen unnötige Ausgaben und der Umwelt Emissionen zu ersparen, sollte jeder seinen persönlichen Müll selbst wieder mit ins Tal nehmen.

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Mittlerweile beschäftigen sich Symposien, Forschungsprojekte und Förderprogramme mit der Optimierung der alpinen Infrastruktur. Auch die Sektion Augsburg ist mit gutem Beispiel vorangegangen, um die umweltfreundliche Umrüstung der Ver- und Entsorgung voranzutreiben. Doch in Zeiten rasanter neuer Technologieentwicklungen die Balance zwischen der möglichst langen Nutzung vorhandener Anlagen und der Investition in neue, sparsamere und effizientere Technologien zu finden, wird stets eine Herausforderung bleiben. Vorbei sind auch die Zeiten der anspruchslosen Bergsteiger, die sich mit einer warmen Mahlzeit und einem einfachen Schlaflager begnügen. Die „Bergtouristen“ werden immer anspruchsvoller und leider auch unzuverlässiger. Es wurde schon von Hüttenwirten berichtet, die auf etlichen Kilo vorbereiteten Knödeln sitzen blieben, weil sich mehrere große Gruppen angemeldet hatten, jedoch nie aufgetaucht sind. Die Pächterfamilien erholen sich heute noch vom Knödeltrauma, das zu einer stark einseitigen Ernährung den ganzen Winter lang führte. Was humorig klingt, ist für die Planung ein wahrer Alptraum und führt zu finanziellen Einbußen wie auch steigenden Abfallmengen. Auch das gehört zur Infrastruktur und Gegen- bzw. Vorsorgemaßnahmen werden immer wichtiger.

len gesichert, doch muss in regenarmen Zeiten auch hier manchmal gespart werden. Bei Starkregenereignissen oder Wintereinbrüchen im Sommer hingegen vermag auch die schönste Hütte keine Gäste anzulocken, erosionsbedingte Hangrutsche können zu erheb­ lichen Beeinträchtigungen der Zustiege und Tourenmöglichkeiten führen.

Auch der Klimawandel beeinträchtigt die Versorgung der Hütten. Von den Überresten des Grinner Ferners oberhalb der Augsburger Hütte abgesehen, sind unsere Sektionshütten zwar glücklicherweise nicht vom Gletscherrückgang betroffen wie so manch anderes Schutzhaus hoch oben in den Alpen, doch häufigere Wetterkapriolen machen auch unseren HüttenwirtInnen zu schaffen. Die Trinkwasserversorgung ist momentan noch durch eigene Quel-

Insgesamt ist die Augsburger Sektion mit ihren engagierten HüttenpächterInnen und -referenten bestens aufgestellt und wird diesen Herausforderungen mit Expertise und Herzblut begegnen. Dennoch sollte jeder, der die Natur und die Berge liebt, im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes auch sein eigenes Handeln überdenken und die vorhandene Infrastruktur wertschätzen. In diesem Sinne: Handy aus, Wasser sparen und Müll mitnehmen!

Der Hubschrauber – immer noch unerlässlich für die Versorgung abgelegener Standorte. Foto: Sektionsarchiv


Aus dem Vorstand

Klausurtagung Juli 2016 von

E va D eibele

Wie in den Vorjahren haben sich auch im Sommer 2016 Vorstand, Abteilungsleiter und weitere Ehrenamtler unserer Sektion zu einem Klausurtag zusammengefunden, um über wichtige, anstehende Themen zu sprechen und gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Unterteilt in mehrere Arbeitsgruppen wurden an diesem Tag Ideen für künftige Mitgliederwerbung entwickelt, die Kosten und Einnahmen unseres Kurs- und Ausbildungsangebots einmal genauer betrachtet und das Thema Vergütung im Ehrenamt aufgegriffen. Die 27 Teilnehmer haben dabei trotz sommerlicher Temperaturen im unserer Geschäftsstelle im Burggrafenturm ergebnisorientiert und professionell diskutiert, und die nächsten Arbeitsschritte beschlossen. Der Klausurtag 2016 war wieder ein großer Erfolg für alle Beteiligten und zeigte, dass auch das Ehrenamt abseits vom Berg für den Alpenverein Spaß machen kann.

Auf der Klausurtagung 2016 erarbeiten Kleingruppen Vorschläge zu wichtigen Themen wie zum Beispiel dem zukünftigen Ausbildungsangebot und der Vergütung im Ehrenamt. Foto: Raimund Mittler

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Natur

Lechgerölle – Rolling Stones aus den Alpen von

U lrich L ohrmann

Ein großer Stein, der rollte munter von einem hohen Berg herunter. Und langsam wurden die Gesteiner auf ihrer Reise immer kleiner. n Interglazialen, vonwieder Moräher, nenwällen auf. Weitere, unterSie rolltenForm hin und mere Klimabeschiedliche Ablagerungen bildeten sich an der am Ende dann in´s große Meer.

en damals ausgeGletschersohle. Teilweise wurde das Moränentiefgründige Vermaterial von den Schmelzwasserströmen dem kleinen Gedicht, frei nach und J oft in weitflächigen, ereichenMit bildeweitertransportiert ungen. Dort, wo Ringelnatz, ausgedehnten wieder abgelaoachim werden wirSchotterfeldern an lagernden gert. einSedierdgeschichtliches Geschehen den, findet man erinnert, das sich seit Jahrmillionen n Gestein, das Durch die Hebung des Vorlandes bei fortschreirund um den Erdball en aber noch tenderunaufhörlich Eintiefung der Flüsse während des abspielt: Werden undformten Vergehen st. Anzeichen für an dasEiszeitalters sich entlang der Flussm Beginnder derLandschafttäler Schwabens treppenförmig abgestufte und die dabei waltenso genannte VorSchotterterrassen unterschiedlicher Kaltzeiten. den gewaltigen Kräfte und Zeiträume. er vorrücken den Die anhaltende Hebung Ihre Folgen begegnen uns auf Schritt des Gebietes bewirkte, und oft mächtige dass sich die älteren Schotterterrassen heute und Tritt besonders eindrucksvoll, en. an den Talflanken inwenn höherer Lage befinden, Kiesbank im Lech im Gebiet des Augsburger Stadtwalds. Foto: Eberhard Pfeuffer wir mit offenendie Augen in dennäher Bergen jüngeren an der Talsohle. Zwischen oder im Vorland unterwegs sind. In die Alpentäler den Endmoränen im Süden und der Donau im hbar ist mit den Norden bilden die Relikte der früheren Eiszei- eine Kiesbank auch diesem Sinne sollen die nachfolgenden Man kann deshalb von der Fließrichtung des Wassers und ka. Große Eisten auf ihrem Sockel aus Molassegesteinen Ausführungen, die thematisch an die als „Bibliothek der Steine“ bezeichnen. der eiszeitlichen Gletscher lassen sich aupttäler nach ausgeprägte, langgestreckte Rücken, die häugeologischen Beiträge in den letzten aber die ersten groben Rückschlüsse auf lassen des Gefig mit Löß oder Lößlehm bedeckt sind. Dieser Ausgaben des alpenblicks anknüpfen, Die regionale Herkunft der Gerölle hängt das Liefergebiet ziehen, die dann durch orlandgletscher. Landschaftstyp wird auch als Schwäbische eine AnregungRiedellandschaft für eigene BeobachtunVergleiche mit dem vor Ort anstehenden irge schürften bezeichnet.von einer Reihe von Faktoren ab, die ihre

gen sein. Studiert werden können diese

Erforschung oft erschweren. Ausgehend

Gestein verfeinert werden können.

Das Fließwasser rollt die Gesteinsbruchstücke von der Schutthalde und formt im Laufe der Zeit die Gerölle. Foto: Eberhard Pfeuffer

Gletscherverbreitung im Alpenvorland während der Würm-Eiszeit vor ca 20.000 Jahren. Die Gletscherströme haben Gesteine aus den Alpen in das Vorland transportiert, wo sie vom Schmelzwasser verfrachtet und zu Geröllen geformt Lechgerölle mit verschiedenen Gesteinsarten aus unterschiedlichen geologischen der maximalen Gletscherausbreitung in D. Schwaben worden sind. Kartenausschnitt: van Husenwährend der Würmeiszeit (nach Zeitaltern. Foto: Fritz Stettmayer

sen

1987)

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Natur

Vorgänge beispielhaft direkt vor unserer Haustür, nämlich am und im Lech und seinen Nebenflüssen. Wer hat sich beim Anblick einer Kiesbank nicht schon gefragt, wie die hier abgelagerten Gerölle entstanden und wie sie transportiert worden sind. Auch staunt man beim näheren Hinsehen über die bunte Vielfalt und die unterschiedlichen Formen der Gesteine. Auf jeden Fall bietet dieses Thema dem Wanderer und Bergsteiger bei seinen Touren spannende Entdeckungen und lohnende Erkenntnisse. Die Entstehung der Gerölle beginnt im Hochgebirge der Alpen, deren Gesteine

durch äußere Einflüsse (Hitze, Frost, Wasser, Wind) zertrümmert und abgetragen werden (Stichwort „Erosion“). Zur Verlagerung, das heißt zum Abtransport der Gesteinsbrocken bedarf es der Kräfte des fließenden Wassers und des Eises („Gletscher“). Die mehr oder weniger abgerundete Form der Gerölle entsteht durch das gegenseitige „Abschleifen“ der Bruchstücke während des Transportes. Dieser Vorgang ist abhängig von der unterschiedlichen Härte des Gesteins zusammen mit der zeitlichen Dauer des Transports sowie dem Gefälle und der Länge des Transportweges. Jedes Geröll ist ein Unikat der Natur.

Verkürzter Überblick über Gesteinsarten des Alpenvorlandes mit groben Angaben zu Alter und Herkunft

1. Kalk- und Kieselgesteine Entstehungszeit Erdmittelalter vor 250-70 Mio Jahren Hauptdolomit Kössener Kalk Raibler Kalk Korallenkalk Wettersteinkalk Bunter Liaskalk Fleckenmergel Kieselkalk Radiolarit Schrattenkalk

Lechtaler und Allgäuer Alpen Nördliche Kalkalpen Nördliche Kalkalpen Grünten/Wertach Ammergebirge Lechtaler Alpen Lechtaler/Allgäuer Alpen, Ammergebirge Ammergebirge Lechtaler Alpen, Ammergebirge Ifen, Grüntengebiet

2. Trümmergesteine Entstehungszeit Erdmittelalter vor 250-70 Mio Jahren, Erdneuzeit vor 70-2,5 Mio Jahren Alpiner Buntsandstein Kalksandstein Glaukonit- und Grünsandstein Konglomerat (Nagelfluh)

Nördliche Kalkalpen Ammergebirge Grüntengebiet Faltenmolasse

3. Kristalline Gesteine Entstehungszeit Erdaltertum vor 570-250 Mio Jahren Gabbro, verschiedene Gneisarten (Amphibolit, Glimmerschiefer, Quarzite, Zentralalpen Serpentinit) Granit Beim Betrachten dieser Gesteinsvielfalt fällt auf, dass die kristallinen Gerölle vergleichsweise in erheblich geringerem Umfang auftreten. Sie gelangten aus zentralalpinen Gebieten des Alpenhauptkammes (Ötztaler und Unterengadiner Alpen) durch eiszeitliche Gletscherströme (Inngletscher) z. B. über den Fernpass in den Bereich der Vorlandgletscher und damit auch des Lechs, wo sie sich mit den Geröllen der nördlichen Kalkalpen vermischten.

Literatur-Tipps Herbert Scholz: Bau und Werden der Allgäuer Landschaft – 3. Aufl. 2015 Georg Dietmair/Helmut Franke: Gebirge auf Wanderschaft – die Gerölle des Lechs in „Der Nördliche Lech, Lebensraum zwischen Augsburg und Donau“ – 2001 Günter Grundmann/Herbert Scholz: Kieselsteine im Alpenvorland (Suchen und selbst bestimmen) – 2005 Eberhard Pfeuffer: Der Lech – 2010 Durch alle diese Faktoren sind die bunt gemischten Ablagerungen der Kiesbänke und Steinbrüche letztlich ein Produkt des Zufalls, das durch die Einflüsse der vor 2 Millionen Jahren einsetzenden Eiszeiten noch kompliziert wurde. Die über weite Bereiche vor den Alpen sich ausbreitenden Gletscher beförderten zusätzlich gewaltige Schuttmassen nach Norden, die in Form von Moränenwällen und Schotterfeldern angehäuft und von Schmelzwasserströmen weiter verlagert wurden. Sie treten heute nicht nur in zahlreichen Kiesgruben, sondern auch als eine zusätzliche Bereicherung des Geröllspektrums in den Fließgewässern auf. In diesem Zusammenhang darf nicht verschwiegen werden, dass der Lech in jüngster Zeit durch den Eingriff des Menschen einen gravierenden Wandel erfuhr. Der noch vor hundert Jahren ungestörte Flusslauf wurde, beginnend vor 80 Jahren, zu einem reinen Energieträger verbaut. Seither gibt es nur noch im Bereich des Tiroler Lechs eine natürliche Wildflusslandschaft. Daran schließt sich durch den Bau von 24 Staustufen zwischen der Landesgrenze und der Donau eine künstliche Seenkette an. Die Folgen sind durch den Wegfall der periodischen Schwankungen des Wasserstandes irreparable Veränderungen im Bereich der ursprünglich reichen Flora und Fauna und das Ende der Umlagerungsstrecken und damit des ständigen Schottertransports in das Vorland. alpenblick 4 | 2016

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Natur

Zu Besuch in Augsburgs höchstem Garten 1.560 m Seehöhe - ca. 380 Alpenpflanzen - 47°30'32.38"N, 10°36'587.26"O

Blumenfans im Alpengarten VON REINHARD MAYER

Unser Alpengarten wird immer beliebter. Es kommen interessierte Bergwanderer und Naturfreunde einzeln oder in Gruppen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auch von Abteilungen unserer Sektion wird das Kleinod im Oberen Reintal gerne besucht. Fotos: Reinhard Mayer

Die Skiabteilung bei den Blümelein, oder: Ein ganz entspannter Tag VON ANDREA NAGL

Achtung, liebe alpenblick-Leser, dies hier ist Werbung: Werbung für einen entspannten Tag, bei Bedarf mit 1.200 Hm hinauf und wieder hinunter. Die Idee war einfach: Ein paar Skiabteilungs-Aktive wollten im Sommer einen gemeinsamen Tag in den Bergen verbringen und schnell stellte sich heraus, dass kaum einer unseren sektionseigenen Alpengarten kannte. So kam die Skiabteilung zu den Blümelein. Das Bestechende an diesem Ausflug: Jeder kann ihn machen. Vom Parkplatz

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Roßschläg (Musau) sind es 700 Hm, immer bequem gehbar. Die Mountainbiker bleiben auf der Fahrstraße. Oben begrüßt einen erst einmal die Otto-Mayr-Hütte – mit Freundlichkeit, Radreparaturstation, Kinderspielplatz und verführerischer Küche. Wer hier nicht zufrieden und satt wird, dem ist nicht zu helfen. Geschätzte 200 m weiter liegt „unser“ Alpengarten, der einzige in dieser Dimension und Reichhaltigkeit, der ehrenamtlich gepflegt wird. Hier sind Hunderte von Pflanzen versammelt, von absoluten Raritäten (weißer Enzian, schwarzes Kohlröschen) bis hin zu ständigen Wegbegleitern, deren Namen man aber nicht kennt: Taubenkropf-Leimkraut zum Beispiel. Der Alpengarten ist eine Schatzkammer, die

man jedem Blumen- und Naturfreund nur ans Herz legen kann. Wem die 700 Hm zu wenig sind – und für die Skiabteilungstruppe war das natürlich so: Hinauf geht’s nochmal 500 Hm zur Großen Schlicke. Da wird’s steiniger und steiler. Und damit die 1.200 Hm Gesamtabstieg dann nicht zu viel werden: Kuchenpause in der Otto-Mayr-Hütte. Fazit: Ein entspannter Tag, für jeden etwas und ein dickes Lob und Dankeschön an Reinhard und Ursula für die Führung im Garten und dieses besondere Kleinod, das sie mit dem Alpengarten-Team mit Liebe und Fachkompetenz hegen, pflegen und weiterentwickeln. Fotos: Raimund Mittler


Natur

Wolpertinger im Alpengarten VON FLORIAN SCHÖN

Wolpertinger im Alpengarten? Ob das gut geht? Dass dies wohl geht, haben die Wolpertinger mit Ingrid und Ferdl am 20./21.6. bewiesen! Gleich nach der Schule standen am Mittwoch acht Wolpertinger an der Kletterhalle bereit zur Abfahrt in den Alpengarten. Dort wollten die Wolpis dem Team des Alpengartens beim Unkraut jäten, Wege freilegen und Pflanzen setzen helfen. Am Parkplatz in Musau wartete erst ein 1 ½ stündiger Aufstieg zur Otto-Mayr-Hütte auf die Wolpis. Oben angekommen gab es wie immer sehr leckeres Essen. Nachdem am Abend alle Teammitglieder gemütlich beisammen saßen, verkrochen sich die meisten zeitig im Schlafsack um am nächsten Tag kräftig zupacken zu können. In der Früh regnete es erstmal heftig und die Gesichter waren lang, aber während des Frühstücks verzogen sich Wolken und Regen und die Wolpis konnten mit der Gartenarbeit starten. Es waren schwere Steine zu tragen, Unkraut

muss immer gehackt werden, und diesmal wurden auch neue Beete angelegt. Der Rückweg vom Alpengarten zur Otto-Mayr-Hütte gestaltete sich abenteuerlich: Ein Wolpertinger beobach- tete, wie ein aggressives Kuhmonster (mit rot leuchtenden Hörnern!) eine Wanderin angriff. Er flüchtete in das sichere Auto einer Besucherin, von der er noch deren

halbe Lebensgeschichte erfuhr. Nach getaner Arbeit und geselligem Miteinander mit Kuhmonstern und Wolpis ging es am Donnerstagabend wieder nach Hause. Allen Wolpis hat die Aktion sehr viel Spaß gemacht und sie freuen sich auf eine Wiederholung!

Betriebsausflug der Geschäftsstelle zur Otto-Mayr-Hütte und zum Alpengarten In diesem Jahr hat das Team der Geschäftsstelle unserer Sektion nach langer Zeit wieder einen Betriebsausflug unternommen. Anfang August nutzen wir das schöne Wetter und besuchten die Otto-Mayr-Hütte und den Alpengarten im Tannheimer Tal. Reinhard und Ursula vom AlpengartenTeam haben uns begleitetet. Die beiden erklärten und zeigten uns mit großer Begeisterung die artenreiche Flora des Alpengartens. Dabei wurde auf unserer Seite auch die ein oder andere botanische Wissenslücke geschlossen. Bei der anschließenden kleinen Wanderung im Hüttengebiet hatten wir Glück und konnten einen Hirsch beobachten.

Der Besuch auf der Otto-Mayr-Hütte und der Austausch mit Petra und Gerhard, den Hüttenpächtern, war ebenfalls sehr nett und interessant. Für uns hauptamtliche Mitarbeiterinnen war es eine angenehme Abwechslung, die Per-

sonen, die wir sonst nur vom Telefon kennen, persönlich zu sehen bzw. die Baumaßnahmen, die uns vom Papier her bekannt sind, live zu bewundern. Alles in allem war dies ein sehr schöner Tag und wir empfehlen jedem Mitglied einen Besuch auf der Otto-Mayr-Hütte und im benachbarten Alpengarten. alpenblick 4 | 2016

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Was blüht denn da? / Kurz berichtet

Weißer Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadea alba) „Blau, gelb, rot blüht der Enzian“ von

Zum Ende unseres Enzian-Jahres 2016 stellen wir eine seltene Kostbarkeit vor: den weißen Schwalbenwurz-Enzian. Normalerweise ist dieser typisch enzianblau, aber ab und zu spart die Natur speziell bei dieser Art die Farbe und es blüht ein prächtiger Albino – so zum Beispiel auch in unserem Alpengarten bei der Otto-Mayr-Hütte. In den Alpen wächst er vor allem in den Randzügen bis ins Alpenvorland, weniger in den Zentralalpen. Dieser weiße Enzian blüht wie seine blaue Verwandtschaft im Spätsommer an langen 40 bis 60 cm langen Stängeln mit 4 bis 6 cm langen Blättern, die nach oben größer werden. Die Stängel stehen oft schräg oder hängen bogig über.

A ndrea N agl

Die Blüten sind bis zu 5 cm lang und sitzen in den oberen Blattachseln. Sie

haben langgezogene Kelche mit fünf nach außen gebogenen Spitzen. Weiße Enziane gelten seit alters her als besonderer Schatz. Wer einen findet, dem soll es Glück bringen. An der Blühstelle soll ein Schatz vergraben sein … aber ausgraben ist heutzutage natürlich untersagt.

Weißer Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadea alba). Foto: Reinhard Mayer

Ein weiterer Enzian, der häufiger zu Albinos neigt, ist der Frühlings-Enzian (Gentiana acaulis alba). Und ganz, ganz selten gibt es einen echten weißen Enzian, den Tauern-, Kälte- oder Steirischen Enzian. Er ist in Europa sehr gefährdet und kommt nur noch selten in den Karpaten und der Obersteiermark vor.

Augsburger Jugendleiter beim DAV-Expeditionskader dabei von

E va D eibele

Wir gratulieren Martin Feistl, Mitglied und ehrenamtlicher Jugendleiter der Sektion Augsburg, für seine Zusage im DAV Expedkader der Männer.

bevor sie gemeinsam auf Expedition gehen werden. Martin wird hier im alpenblick über seine Erfahrungen berichten.

Bei einem Sichtungscamp in Chamonix wurde Martin neben fünf weiteren jungen Männern für den neuen Expeditions-Kader des Deutschen Alpenvereins e.V. ausgewählt. In den nächsten 2,5 Jahren wird Martin nun mit seinen Kaderkollegen an diversen Trainingscamps teilnehmen,

Darüberhinaus gibt es eine eigene FacebookSeite des Herren-Kaders, die von den Team-Mitgliedern selbst gepflegt wird. Unter www.facebook.com/ DAV Expedkader-Männer können regelmäßig Neuigkeiten vom Team nachge­ lesen werden.

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Der DAV-Expeditionskader mit Martin Feistl (im Bild ganz rechts). Foto: DAV Bundesverband


Kurz berichtet

Online-Reservierungen für Kurse und Touren ab sofort möglich von

Ab sofort besteht die Möglichkeit, die Kurs- und Tourenplätze unseres Angebots online zu reservieren. Auf unserer Website (www.dav-augsburg. de/anmeldung-kurse-touren/) finden Sie eine Übersicht mit aktuellem Teilnehmer- bzw. Wartelistenstand. Bei Interesse können Sie hier direkt einen Platz reservieren bzw. sich auf die Warteliste

E va D eibele

setzen lassen. Die Geschäftsstelle sendet Ihnen dann innerhalb von zwei Arbeitstagen per E-Mail eine Rückmeldung auf die Reservierung. Die Teilnahmegebühr wird wie bisher abgebucht. Für Gemeinschaftsfahrten der Seniorenund Bergsteigerabteilung gilt weiterhin die persönliche Anmeldung über die

Monatsversammlungen, eventuelle freie Restplätze sind im Anschluss ebenfalls online zu reservieren. Neben der Online-Reservierung nimmt die Geschäftsstelle der Sektion Augsburg Ihre Anmeldungen natürlich auch gerne weiterhin per Telefon, E-Mail oder persönlich in der Servicestelle entgegen.

Stabwechsel bei der Ausbildungsabteilung Helmut Schmidt übernimmt die Leitung des Ausbildungsreferates von

R aimund M it tler durchführen und so sein alpines Wissen weitergeben.

Bisheriger Referent Gerhard Reich übergibt an Helmut Schmidt (links im Bild). Foto: Andi Radmüller

Helmut Schmidt und Gerhard Reich tauschen die Funktionen: Helmut Schmidt (Referent für Risikomanagement, Mitglied im Lehrteam Sportklettern und Trainer im Klettertreff ) übernimmt die Leitung des Ausbil-

dungsreferates. Sein Vorgänger Gerhard Reich bleibt dem Ausbildungsreferat weiterhin treu und steht dem Lehrteam beratend zur Seite. Als Trainer B Skihochtour wird er auch zukünftig Ausbildungskurse und Führungstouren

„Die Ausbildungsabteilung erfüllt zwei wichtige Funktionen: sie bietet Grund- und Aufbaukurse in vielen Disziplinen für unsere Mitglieder im Ausbildungs- und Tourenprogramm an.“, erklärt Helmut Schmidt. „Zusätz­lich, und das ist ganz wesentlich für die Qualität unserer Übungsleiter, Fachübungsleiter und Trainer, sind wir für deren Aus- und Weiterbildung zuständig“. Jürgen Gmeiner, weiterhin stellvertretender Ausbildungsreferent, ergänzt: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Helmut. Der administrative Anteil nimmt auch hier zu, da möchte ich Helmut den Rücken für die fachlichen Aufgaben freihalten.“ Ehrenamtsreferent Raimund Mittler und der Vorstand der Sektion dankte Gerhard Reich für sein Engagement und wünscht ihm für die operativen Aufgaben im Lehrteam viel Freude. alpenblick 4 | 2016

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Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen! Kurz berichtet

Bild 1:

DAV Augsburg sucht ehrenamtliche Mitarbeiter Ehrenamt – offene Stellen beim DAV Augsburg von

Unsere Sektion mit 13.000 Mitgliedern ist weiter auf Wachstumskurs. Derzeit kümmern sich weit über 200 Ehrenamtliche um die Fortentwicklung unseres Vereins auf allen Ebenen: von der Materialausleihe, der Bibliothek bis zu den vielfältigen Kursen und Fahrten bis hin zur Leitung einer Abteilung und der Führung der Sektion. Ohne den engagierten Einsatz unserer Ehrenamtlichen wäre die Vielfalt in unseren Bergsportkompetenzen und den vielen Infrastrukturbereichen nicht möglich. Ehrenamt wirkt, überall, wo wir hinsehen. Ehrenamt wird von uns hoch geschätzt. In unserem Magazin hat das Ehrenamt einen festen Platz. Wir pflegen eine Ehrenamtskultur, die von gegenseitiger Wertschätzung getragen ist. Damit dies auch so bleibt, und wir mit den wachsenden Aufgaben auch Schritt halten können, dürfen wir um Ihre Mitarbeit bei uns bitten. Dabei suchen wir neben einer Verstärkung für die Leitung der Sektion und der Kompetenz im Bergsport konkret nach Ehrenamtlichen für nachfolgend genannte Posten.

R aimund M it tler

1. Abteilungsleitung und Stellvertretung der Skiabteilung: dazu gehören die Bereiche Ski alpin, Ski Langlauf, Skitouren, Skihochtouren, DAV-Fitness; gesucht werden Personen mit guter Organisationsfähigkeit und Freude am Umgang mit vielen Übungs- und Fachübungsleitern. 2. Hüttenreferent für die Augsburger Hütte: technische und handwerkliche Kenntnisse und Fähigkeiten, Organisationsfähigkeit, Kommunikation zu Vorstand und Hüttenpächtern. 3. Mitarbeiter im Alpengarten-Team: zupackende und hilfsbereite Ehrenamtliche, die auch bei schlechterem Wetter heiter und gelassen bleiben. Turnusmäßige Fahrten zum Alpengarten bei der Otto-Mayr-Hütte während der Saison von Juni bis September. Vorkenntnisse in Pflanzenbestimmung sind nicht notwendig. 4. Sektionsbücherei: Verstärkung der Bücherei durch mindestens eine weitere Person (eine Mitarbeiterin ist bereits in der Einarbeitungsphase). 5. Redaktion Alpenblick: Eine Person mit Blick für Schreib- und Zeichenfehler, die während der Korrekturphase einen Teil des Hefts liest und Korrekturen der Redaktionsleitung meldet. 6. Übungsleiter C Breitensport für die Fitnessangebote des Vereins: Verfügen Sie bereits über eine solche Qualifikation und möchte diese bei uns einbringen? Oder möchten Sie eine Qualifikation beim Bayer. Landessportverband erwerben? 7. Mitarbeit im Team Ehrenamt und Inklusion: Vernetzung der Ehrenamtlichen in der Sektion, EA-Feste, Einsatzstellen vermitteln etc., Schnittstelle zum Vorstand, Inklusion im Bereich Migration und Behindertensport. 8. Mitarbeit bei der Otto-Schwegler-Hütte: Hüttenwart und/oder handwerk­ liche Mithilfe; gründliche Einarbeitung ist gewährleistet. 9. Pool an kurzfristig einsetzbaren Mitgliedern: z.B. handwerkliche Tätigkeiten, Auf- und Abbauarbeiten, Betreuung von Öffentlichkeitsveranstaltungen. 10. Fachübungsleiter Bergsteigen, Fachübungsleiter Hochtouren, Wander­ leiter für die Bergsteigerabteilung.

Bitte melden Sie sich in der Geschäftsstelle unter Telefon: 0821 516780 oder per E-Mail an: ehrenamt@dav-augsburg.de

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11. Beauftragter für Versicherungsfragen der Sektion; Bestandserhebung und Evaluation. 12. Beauftragter für Akquise von Werbeanzeigen für für print und online.


Kurz berichtet

Buchbesprechung von

W oLFgang F LEischEr

„Ein lebendiges Portrait mit hohem Informationsgehalt“

Mitautoren haben dazu wesentliche Beiträge geleistet.

Mit diesem positiven Urteil hat vor kurzem das DAV Magazin „Panorama“, die historisch-geographische Landeskunde unseres Vorstandsmitglieds Hans Frei vorgestellt. „Selten wurde über einen Regierungsbezirk so vielseitig und kenntnisreich berichtet“, so heißt es in einer anderen Besprechung.

Ergänzt und vertieft werden die kompakten Texte mit mehr als 1000 sorgfältig ausgewählten Bildern des Fotografen Fritz Stettmayer, langjähriges DAV-Mitglied unserer Sektion. Sie führen den interessierten Leser vom Sehen und Wahrnehmen zum Verstehen der Schönheiten und Eigenarten, die das Allgäu auszeichnen und zu einer unverwechselbaren Raumeinheit machen, die von den Touristen besonders geschätzt wird. Mit gutem Grund wird dabei auch auf die Probleme bei der Erhaltung der ökologischen Werte eingegangen. Nach dem Motto: „Man schätzt und schützt nur, was man kennt“, kann dieses umfangreiche Buch einen wichtigen Beitrag für die Erhaltung unserer alpinen Umwelt leisten. Es sollte in keiner Bibliothek fehlen.

Die Bedeutung des Buches für Bewohner, Besucher und Kenner Schwabens wird immer wieder herausgestellt. Eine besondere Rolle spielt dabei innerhalb der verschiedenen Naturräume und Kulturlandschaften zwischen Lech und Iller das Allgäu. Die naturräumlichen Besonderheiten wie Relief, Gesteine oder Pflanzen werden ebenso erläutert, wie die geschichtlichen Entwicklungen und die kulturellen Zeugnisse. Fachkundige

Schwaben in Bayern, Historisch-geographische Landeskunde eines Regierungsbezirks, 424 Seiten, 1000 Abb., Euro 29,90 Foto: Kunstverlag Josef Fink

Nachruf Günther Laudahn von

v Era L auDahn

Im Augsburger Alpenverein kannte man ihn vor allem durch seine Bücher. Der Verfasser zahlreicher Tourenführer der Ammergauer und Allgäuer Alpen Günther Laudahn ist bereits im August 2015 nach einem erfüllten Leben im Beisein seiner Kinder friedlich eingeschlafen. Die Berge waren seine Leidenschaft. Geweckt wurde sie durch seinen Sohn Manfred, der schon als Kind mit seinem Vater alle Berge besteigen wollte, die vom Hopfensee aus zu sehen waren. Bei diesen Vater-Sohn Touren hat er Blut geleckt. Und die Begeisterung hat ihn nie mehr losgelassen. Es gibt wohl keinen Gipfel im Allgäu, den er nicht bestiegen hat, und das bei weitem nicht

Alpen“. Bücher, die zum Teil vergriffen und nach wie vor heiß begehrt sind. Ein Höhenweg in Pfronten ist nach ihm benannt.

nur über die bereits bekannten Pfade. Er war kreativ – nicht nur in den Bergen – kundschaftete neue Routen aus, stellte ein Gipfelkreuz auf, wo noch keines war und schrieb Bücher: „Bergtouren mit Pfiff “, „Allgäuer Alpen neu entdeckt“ und „Bergtouren in den Ammergauer

Noch bis nach seinem 90. Geburtstag machte er fast täglich Touren. Alleine oder mit seinen Bergfreunden, die er auf seinen vielen Besteigungen kennen gelernt hatte. Sie vermissen ihn sehr – in mehrfacher Hinsicht: Sie trauern um den besonderen Menschen Günther Laudahn und um den wunderbaren Bergbegleiter. Niemand, so sagen sie, hat sie so wie er die Berge neu entdecken lassen. Mit niemandem waren die Touren so außergewöhnlich. Günther Laudahn wurde 94 Jahre alt. alpenblick 4 | 2016

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Kurz berichtet

Vorankündigung zweier Trekkingtouren 2017 Elbrus und Nepal von

Nach dem Interesse an der diesjährigen Trekkingtour nach Nepal (die Reise ist ausgebucht) wollen wir seitens der Bergsteigerabteilung 2017 gleich zwei Sektions-Trekkingreisen anbieten. Ludmila Koller will Anfang September

D r . T homas J ohn

eine Sektionsgruppe im Kaukasus auf den vergletscherten Elbrus (5.642 m) – einem der Seven Summits – führen, Thomas John plant für Anfang November erneut eine Reise nach Nepal in die Everest-Region mit den Highlights Ever-

est-Basecamp und Kala Pattar (5.550 m) mit Panoramablick zum Mount Everest. Als Veranstalter soll für beide Touren wieder der DAV Summit Club gewonnen werden. Die Anmeldung wird ab Februar möglich sein.

Ehrenamt im Sport – Bayerischer Landessportverband (BLSV) ehrt Robbi Ruisinger für seine Verdienste von

Für sein „Lebenswerk“ als Ehrenamtlicher in unserer Sektion wurde der langjährige Abteilungsleiter Ski, Skitourenführer, Übungsleiter Nordic Walking und Klettertrainer Robbi Ruisinger bei einer Festveranstaltung am 22. Juli 2016 im Kloster Wettenhausen geehrt. „Das Ehrenamt benötigt viel mehr Anerkennung, dafür müssen wir uns alle einsetzen. Und: Ehrenamtliche

R aimund M it tler

sind der Kitt in unserer Gesellschaft, sie verleihen unserem Land hohe Stabilität. Ohne unsere Ehrenamtlichen wäre kein Breitensport möglich“, stellte Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert in seiner Festansprache fest. BLSV-Vorsitzender Schwaben, Bernd Kränzle, führte in sportlichem Tempo durch den Fest­ abend und skizzierte sehr genau das herausragende Engagement der über 50 Geehrten. Die (Fach)-Übungsleiter

Klemens Wiedemann, Ingrid Hannakam, Hartmut Seelus und Raimund Mittler begleiteten Robbi und seine Gattin. „Der Dank und die Anerkennung gelten mindestens genauso auch dem jeweiligen Partner und Ehegatten, der dem Engagierten den Rücken frei hält“, ergänzt Ehrenamtsreferent Raimund Mittler. „Robbis Einsatz ist vorbildlich für alle Engagierten in unserer Sektion“, freut sich 2. Vorsitzende Ingrid Taubert. Übrigens: der BLSV ist unser Dachverband und mit den anderen Landessportverbünden im Deutschen Olympischen Sportbund DOSB vertreten. Der BLSV führt die Aus- und Fortbildung aller Übungsleiter im Breitensport durch. Claudia Linke ist Vorsitzende der Bayerischen Sportjugend BSJ in Schwaben und Bernd Kränzle ist BLSV Vizepräsident und Bezirksvorsitzender Schwabens. Unsere Fachübungsleiter in den Berg­sportdisziplinen einschließlich MTB werden beim DAV selbst geschult.

Robbi Ruisinger in der Mitte der Geehrten. Foto: Raimund Mittler

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Werte erhalten und Bleibendes schaffen Sein Lebenswerk erhalten, ein Stück Zukunft gestalten oder gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Was auch immer die Beweggründe sind: Mit einer eigenen Stiftung kann nachhaltig und dauerhaft Gutes getan werden. Zu Lebzeiten errichtet, gibt eine Stiftung oft nochmals einen anderen oder zusätzlichen Lebenssinn und bereichert so nicht nur den Stifter. Das Schöne dabei ist, dass Ihre Stiftung mit Ihnen wachsen kann und Sie das Wirken Ihrer Stiftung erleben und selbst mitgestalten können.

So kann der eigene Name bewahrt und mit Ihrer persönlichen Stiftung für die Nachwelt etwas erhalten werden. Unter dem Dach der Stiftergemeinschaft können Sie sich mit wenig Aufwand ganz individuell für das engagieren, was Ihnen am Herzen liegt. Jetzt und für immer. Noch nie war es einfacher, mit einer eigenen Stiftung seine Ideale zu erhalten. Lassen Sie sich von unserer Stiftungskompetenz überzeugen.

Selbstverständlich sind auch Nachlassstiftungen möglich.

Mehr Informationen unter www.haus-der-stifter-augsburg.de und über die Stadtsparkasse Augsburg, Stiftungsberatung, Halderstraße 1-5, 86150 Augsburg, Telefon: 0821 3255-2050, E-Mail: kundenstiftungen@sska.de

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Aus der Sektionsgeschichte

Der Burggrafenturm Ein über 500 Jahre alter Rest der Bischofspfalz von

F ranz H äussler

Die Sektion Augsburg des Deutschen Alpenvereins residiert seit 1977 im ältesten „Vereinsheim“ der Stadt: im anno 1507 erbauten Burggrafenturm am Fronhof. Der Name besagt: Es war der Amtssitz des Burggrafen. Dieser fungierte im Auftrag des Bischofs als Richter und Verwalter. „Bischöflicher Burggraf“ war kein Adelstitel, sondern eine Amtsbezeichnung. Ein Burggraf in Augsburg wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1130 genannt. Er war vom Bischof, der ursprünglich sowohl geistlicher als auch weltlicher Stadtherr war, in geringeren Streitsachen als Richter eingesetzt und hatte täglich nach Kaufmannsrecht Gericht zu halten. Ihm oblag die Überwachung der Märkte. Der Burggraf hatte die Brotprüfung durchzuführen und die Bierherstellung zu kontrollieren. Er zog Abgaben ein und füllte damit die Kasse des Bischofs auf. Mit der Emanzipation der Augsburger Bürgerschaft, die sich lange vergeblich gegen die starken bischöflichen Machtbefugnisse über sie gewehrt hatte, schwand im 13. Jahrhundert der Einfluss des Burggrafen auf die Stadt. Er bildete nun zusammen mit den Ratsherren das niedere Stadtgericht. In den reichsstädtischen Gerichtsordnungen des 15. Jahrhunderts wird der Burggraf nicht mehr erwähnt. Bis zur Säkularisation (1802/03) war er nur mehr eine eher untergeordnete fürstbischöfliche Amtsperson. Bischof Heinrich IV. von Lichtenau – er regierte von 1505 bis 1517 – ließ nicht nur den heute noch stehenden Turm seiner Bischofspfalz auf etwa 30 Meter erhöhen, er ließ auch den Amtssitz seines Burggrafen am Fronhof erneuern.

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Eine der ältesten Darstellungen des Burggrafenturms: Der Stich von Simon Grimm zeigt den Fronhof um 1680. Foto: Sammlung Häußler

Eine frühe Fotografie zeigt um 1860 immer noch eine große freie Fläche vor der heutigen Geschäftsstelle der Sektion Augsburg. Foto: Sammlung Häußler

An dieser Stelle war zuvor ein weniger ansehnliches Gebäude gestanden. Westlich daran anschließend, wo sich heute ein Parkplatz wie eine Bucht in den Fronhof schiebt, schloss ehedem eine Mauer den „Herrenhof“. So lautet die Übersetzung von Fronhof. Als Zufahrt musste ab 1507 der gewölbte Durchgang im Burggrafenturm benutzt werden.

Der dreigeschossige Burggrafenturm blieb auch bei der barocken Umgestaltung, der ursprünglich aus einem Konglomerat von Gebäuden bestehenden Bischofsresidenz fast unverändert erhalten. Er ist das letzte Relikt der alten Bischofspfalz. Der turmartige Wohnbau stand schon, als anno 1530 schräg gegenüber im Kapitelsaal vor Kaiser Karl V. die Confessio Augustana verlesen wurde.


Aus der Sektionsgeschichte

Als am 24. Juni 1518 Albrecht Dürer Kaiser Maximilian I. in „einem Stübchen hoch oben in der Pfalz“ mit dem Kohlestift porträtierte, da konnte der Kaiser über den Fronhof hinweg zum Sitz des Burggrafen schauen. Im Jahre 1753 erfolgten Um- und Neubauten an der fürstbischöflichen Residenz. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch der Burggrafenturm renoviert. Doch die Renovierung hinterließ nur geringe Veränderungen am Äußeren. Das ergeben Bildvergleiche. Stiche, Zeichnungen, Pläne und Fotografien vom Fronhof sowie dem daran stehenden Burggrafenturm sind in Fülle überliefert. Einen Burggrafen gibt es seit über 200 Jahren nicht mehr, der Name seines Domizils blieb. Als „Burggrafen Thurm“ wird er im Hausbesitzerverzeichnis von 1801 bezeichnet. Darin wohnt zu diesem Zeitpunkt der fürstbischöfliche Hofkastner Soherr. Seit 1781 lautete die Anschrift „Litera D 119“. Sie wandelte sich 1938 bei der Abschaffung des Litera-Adressensystems in Peutingerstraße 24.

berg, Nebenstelle Augsburg“. Der alte Bau überstand den Zweiten Weltkrieg, während wenige Meter südlich davon ein gewaltiger Häuserkomplex total zerstört wurde. Die Gewerbeanstalt war noch 1971 darin zu finden. Kurz danach stand der Turm leer. 1977 begann eine neue Nutzungsära im damals 470 Jahre alten Gemäuer: Der Deutsche Alpenverein übernahm den 1507 als Sitz des Burggrafen erbauten Wohnturm als Mieter. Nach der Renovierung fand am 7. Oktober 1978 die feierliche Einweihung der Geschäftsstelle von Augsburgs mitgliederstärkstem Verein statt. Für knapp 13.000 Alpenvereins-Mitglieder ist er Anlaufpunkt, Verwaltungssitz, Bücherei und Vereinsheim. Ihnen muss die postalische Anschrift „Peutingerstraße 24“ nicht genannt werden: „Man trifft sich im Burggrafenturm.“

Der Burggrafenturm 1877 mit dem sogenannten „Friedensdenkmal“ im Vordergrund, das an den Sieg über Frankreich im Krieg von 1870/71 erinnert. Foto: Sammlung Häußler

Die über einen unscheinbaren Eingang und Treppen erreichbaren Räume besitzen dank der drei dreistöckigen Eck-Erker ein ganz eigenes Flair. Für manchen Besucher ist jedoch das Einziehen des

Kopfes bei Durchgängen zu empfehlen: Zur Bauzeit anno 1507 wiesen die Menschen meist nicht die Körpergröße von heute auf.

Nach 1806 wurde die fürstbischöfliche Residenz samt Fronhof und Burggrafenturm ins „Königliche Aerar“ überführt. Das war die Bezeichnung für Staatseigentum. Das Gebäude stand nicht leer. Nutzerwechsel lassen sich in Adressbüchern verfolgen. Um 1860 war darin das Passbüro untergebracht. 1878 lautet der Eintrag: „ehem. Burggrafenthurm, nun landwirthschaftliche Winterschule und Mieth-Wohnung“. Über Jahrzehnte wurden darin jeweils während der Wintermonate Junglandwirte aus ganz Schwaben unterrichtet. 1902 war das noch der Fall, und das Gebäude gehörte immer noch zum „Königl. Aerar“. Das Adressbuch für 1914 verzeichnet zwei Änderungen: Nun ist die „Stadtgemeinde Augsburg“ Besitzerin. Sie hat den „ehemaligen Burgrafenturm“ – so wird er weiterhin genannt – vermietet. Er ist rund 60 Jahre lang das „Lokal der bayer. Landesgewerbeanstalt Nürn-

Um 1907 befindet sich die königlich-landwirtschaftliche Winterschule im Burggrafenturm. Foto: Sammlung Häußler

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Tipps zu Sicherheit und Ausrüstung

Das Tourenportal – Teil 3 –„Bedienungsanleitung“ für das Finden einer Tour von

In der Aprilausgabe wurde das Touren­ portal „www.alpenvereinaktiv.com“ allgemein vorgestellt, in der Juliausgabe folgte die Anleitung zum Finden einer Tour. Diesmal soll gezeigt werden, wie man eine eigene Tour plant. Glauben Sie mir, die Vorteile sind riesig.

D r . T homas J ohn

Abstiegshöhenmeter sowie eine erste Gehzeitangabe berechnet das System automatisch.

Achtung: Die Gehzeit gilt nur für geübte und konditionsstarke Wanderer! Sonst empfiehlt es sich, die Zeit selbst auszurechnen anhand der DIN-Norm

Mittels Autorouting zur eigenen Route Der Reiter „Tourenplaner” führt zur Übersichtskarte mit dem Ostalpenraum. Eine eigene Route kann sehr schnell ohne viele Kenntnisse angelegt werden, das in der Karte angezeigte Wegenetz orientiert sich an Ihrer gewählten Aktivität: • Fenster „Wähle eine Aktivität aus“: z.B. Bergwanderung • Hineinzoomen in die Karte mit Maus und Mausrad bis zur gewünschten Region: z.B. Seefeld im Karwendel • das Wegenetz wird angezeigt

Startmaske für Tourenplaner. Foto: Bildschirmkopie alpenvereinaktiv.com

• Mausklick auf den Startpunkt der Route: im gelben Fenster links der Karte werden dessen Koordinaten angezeigt • Mausklick auf den nächsten markanten Routenpunkt: durch Autorouting wird die kürzeste Wegstrecke auf dem Wegenetz zwischen den beiden Punkten angezeigt in dieser Weise fortfahren, bis die ganze Tour geplant ist Unter der Karte werden das gesamte Höhenprofil sowie die Wegbeschaffenheit graphisch dargestellt. Wertvolle Angaben zu Wegstrecke, Aufstiegs- und

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Bergwanderung mit vier Routenpunkten. Foto: Bildschirmkopie alpenvereinaktiv.com


Tipps zu Sicherheit und Ausrüstung

33644: https://de.wikipedia.org/wiki/ Marschzeitberechnung Vergessen Sie auch nicht, den Abstieg zu planen, selbst wenn es den gleichen Weg zurück geht! Route ändern Eine Änderung der Route ist mit wenigen Mausklicks erledigt. • Maus auf Routenpunkt, linke Maustaste und Punkt verschieben oder • Maus beliebig auf ein Routenstück führen (gelber Punkt erscheint), linke Maustaste und Punkt verschieben

Änderung des Routenverlaufs. Fotograf: Bildschirmkopie alpenvereinaktiv.com

Der letzte Schritt ist empfehlenswert, wenn beim Anlegen der Route durch zu große Punktabstände ein „falscher“ Weg ausgegeben wurde. Route rückwärts Die Richtung von Routen kann umgekehrt werden. Das gibt für die Tourenplanung eine feine Alternative zum mühsamen Hineinzoomen in die Karte. • in der Startmaske als Startpunkt etwa den gewünschten Gipfel eingeben: die Karte zeigt den passenden Ausschnitt dazu an:

Direkteingabe eines Startpunktes. Foto: Bildschirmkopie alpenvereinaktiv.com

• ggf. weiter hineinzoomen • vom Gipfel aus wie oben die Route rückwärts planen, also den Abstieg • zuletzt mit Maus auf Route zeigen, rechte Maustaste: „Richtung umkehren“ anklicken KML – die perspektivische Ansicht in Google Earth

Rückwärts planen und Richtung umkehren. Foto: Bildschirmkopie alpenvereinaktiv.com

Winterroute – freie Eingabe Als tolle Besonderheit kann man die eigene Route per KML in Google Earth perspektivisch anzeigen lassen. Direkt unter den Koordinatenfenstern der Routenpunkte finden Sie den Link zu „KML“.

Bei der Planung von Winterrouten spielt der Sicherheitsaspekt eine große Rolle. Sobald Sie als Aktivität irgendeine Winteraktivität wählen, erscheint die Karte

für Wintersport, in der im Gelb-, Orange- und Rotton Hangneigungen über 30°, 35° sowie 40° angezeigt werden, also die lawinenkritischen Bereiche. So lassen sich damit sichere Routen planen. alpenblick 4 | 2016

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Tipps zu Sicherheit und Ausrüstung

Registrieren, Speichern, Merkzettel, Veröffentlichen Sind Sie registriert, wird Ihre neue Route in die Liste Ihrer Touren nach dem Speichern aufgenommen. Die fertige Route kann auf ein Smartphone oder GPS-Gerät ausgelesen (s. dazu den nächsten Artikel in dieser Reihe in der Februar-Ausgabe 2017), aber auch mit Freunden geteilt werden. Auf der Startseite Ihrer Tour finden Sie den Reiter „Für Freunde freigeben“. Beim Anklicken bekommen Sie den Link zu Ihrer Tour, den Sie kopieren und per E-Mail verschicken können.

Perspektivische Ansicht der geplanten Tour. Foto: Bildschirmkopie Google Earth

Weitere Feinheiten zur Verwendung von alpenvereinaktiv.com erfahren Sie auch an einem der Theorie-Abende der Sektion. Und wenn Sie wirklich als Autor Ihre Tour mit Bildern und ausführlichem Text für die Allgemeinheit freischalten wollen, können Sie sich gerne unserer kleinen Gruppe anschließen: Mail an thomas.john@dav-augsburg.de. Eine Riesenbitte: Veröffentlichen Sie nie einen noch so tollen Track ohne weitere Angaben. Von diesem „Datenmüll“ gibt es bereits genug und niemand hat wirklich etwas davon!

Freie Routeneingabe bei Wintertour. Foto: Bildschirmkopie alpenvereinaktiv.com

Während man im Sommer ja tunlichst auf den Wegen bleiben soll, führt im Winter (außerhalb von angezeigten Schutzgebieten !!) die Route meist „beliebig“ durch die Landschaft. • Umschalten auf „Freie Eingabe“ • (viele) Stützpunkte mit der Maus eingeben • die Route setzt sich aus geraden Verbindungen der Punkte zusammen • beliebige Kombination einer Route über „Wegenetz“ und „Freie Eingabe“

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Tour für Freunde freigeben. Foto: Bildschirmkopie alpenvereinaktiv.com


Vortragstipps

NQKNNKOMNS Die besten Skidurchquerungen M. Pröttel zeigt 15 Durchquerungen zwischen Dachstein und Bernina Skidurchquerungen sind die eindruckvollste Art, den Winter im Hochgebirge zu erleben. Der Zuschauer wird mit Touren auf die höchsten Gipfel des Alpenhauptkamms entführt. Die Veranstaltung findet am Montag, 14.11.2016 im S-Forum der Stadtbücherei Augsburg, Ernst-Reuter-Platz 1, statt. Beginn 20 Uhr, Einlass ab 19.15 Uhr. Eintritt 5 €, DAV-Mitglieder 4 €, Jugend 2 €. Karten an der Abendkasse.

NOKNOKOMNS Achensee-Trilogie Faszinierende Bilder vom Sommer, Herbst und Winter von Rollo Steffens Der Vortrag zeigt nicht nur bekannte Gipfel um den Achensee, sondern auch stille und unberührte Flecken aus dem Vorgebirge und Inntal sowie enge Täler im Ostkarwendel. Die Veranstaltung findet am Montag, 12.12.2016 im S-Forum der Stadtbücherei Augsburg, Ernst-Reuter-Platz 1, statt. Beginn 20 Uhr, Einlass ab 19.15 Uhr. Eintritt 5 €, DAV-Mitglieder 4 €, Jugend 2 €. Karten an der Abendkasse.

NVKMNKOMNT Die Alpen Fernwanderung gemeinsam mit einem Packpferd von Dietmar Obert Der Multivisionsvortrag zeigt das Abenteuer einer 4-monatigen Alpenüberquerung mit einem Packpferd von Süddeutschland aus über die Schweiz nach Venedig/Italien. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 19.01.2017 im S-Forum der Stadtbücherei Augsburg, Ernst-Reuter-Platz 1, statt. Beginn 20 Uhr, Einlass ab 19.15 Uhr. Eintritt 7 €, DAV-Mitglieder 5 €, Jugend 3 €. Karten an der Abendkasse.

NSKMOKOMNT Wüsten, Salzseen und Geysire Reise zu den Wunderwelten der Atacama und des Altiplano von Michi Markewitsch Der digitale Live-Vortrag mit faszinierenden Eindrücken dieser einsamen, magischen Bergregionen Südamerikas läßt das Herz jedes Naturliebhabers höher schlagen. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 16.02.2017 im S-Forum der Stadtbücherei Augsburg, Ernst-Reuter-Platz 1, statt. Beginn 20 Uhr, Einlass ab 19.15 Uhr. Eintritt 7 €, DAV-Mitglieder 5 €, Jugend 3 €. Karten an der Abendkasse.

PMKMPKOMNT

Ines Papert präsentiert:

Raiders on the Storm Zwischen Sturm und Stille in den einsamen Wänden der Welt In ihrem neuen, atemberaubenden Multivisionsvortrag „Riders on the Storm“ nimmt Ines Papert ihre Zuschauer mit in die ausgesetzten Steilwände dieser Welt. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 30.03.2017 im Kolpingsaal Augsburg, Frauentorstraße 29, statt. Beginn 20 Uhr, Einlass ab 19.15 Uhr. Eintritt 15 €, DAV-Mitglieder 12 €, Jugend 8 €. Karten an der Abendkasse.

alpenblick 4 | 2016

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Engagement im Ehrenamt

Jugendarbeit in der JDAV in Augsburg von I ngrid

T aubert laufende Jugendarbeit der JDAV, leistet Gremienarbeit, vertritt die Interessen der Jugend im DAV und nach außen. Über die Landesverbände bzw. den Bundesverband laufen Ausbildung der Jugendleiterinnen und Jugendleitern sowie die Festlegung eines grundsätzlichen Rahmens der Arbeit. Über Bundes- und Landesjugendleitertag, die Jugendreferenten und die Jugendausschüsse der Sektionen können die Interessen der einzelnen Sektionen eingebracht werden.

In wilder Granitlandschaft beim Abstieg vom Ramolhaus in den Ötztaler Alpen. Foto: Ingrid Taubert

• Wir lieben die Berge und die Natur, wir sind gerne draußen und uns begeistern die vielfältigen Möglichkeiten, die sich dort bieten. • Wir sind sportlich aktiv, kreativ, betreiben alle möglichen Natursportarten auch in der Stadt und machen coole Sachen. • Wir übernehmen Verantwortung für uns und andere, denken nachhaltig und handeln umweltbewusst. • Wir sind gut alpin ausgebildet, werden regelmäßig geschult, wir wissen was wir tun. • Wir möchten unsere Begeisterung für die Sache weitergeben, Vorbild sein, Wissen vermitteln. All dies und noch viel mehr sind Antworten auf die Frage, was eigentlich hinter dem ehrenamtlichen Engage-

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ment von Jugendleiterinnen und Jugendleitern steht, die im Alpenverein für die Kinder- und Jugendarbeit zuständig sind. Natürlich finden sich hier viele Parallelen zur Motivation anderer „Ehrenamtler“ unserer Sektion. Dennoch gibt es auch Unterschiede, sowohl in der Durchführung des „coolsten Jobs der Welt“, wie in der Imagebroschüre der JDAV für Jugendleiterinnen und Jugendleiter geworben wird, als auch in den dahinterliegenden Strukturen, die sicher nicht jedem bekannt sind.

Natürlich beschäftigen sich viele Jugendleiterinnen und Jugendleiter über die sektionsinternen Angelegenheiten hinaus nicht intensiv mit diesen Strukturen. Erst recht sind die wenigsten von ihnen verbandspolitisch aktiv. Sie sind lieber mit der Gruppe aktiv und draußen unterwegs. Grundlage der Jugendarbeit unserer Sektion ist jedoch die Satzung der JDAV Augsburg, die sich an der Bundesjugendordnung orientieren muss und in der grundsätzliche Erziehungs- und Bildungsziele der JDAV aufgeführt sind. Die Jugendleiterinnen und Jugendleiter können natürlich trotzdem mit den Kids frei über ihr Gruppenleben und die Schwerpunkte entscheiden und machen, was ihnen und den Kindern Spaß macht. Ganz offiziell haben sie aber auch die Aufgabe, sich dabei an den vorgegebenen Leitlinien zu orientieren.

Struktur der JDAV und Grundlagen der Jugendarbeit

Mit dem „coolsten Job der Welt“ in Augsburg aktiv

So ist die JDAV an sich ein eigenständiger Jugendverband und Träger der freien Jugendhilfe, der als Jugendorganisation des Deutschen Alpenvereins in den Strukturen des DAV Bundesverbands eingegliedert ist. Quasi ein „Verein im Verein“, der sich selbst organisiert. Die Bundesjugendleitung leitet dabei die

Aktuell hat unsere Sektion ca. 25 aus­ gebildete Jugendleiterinnen und Jugendleiter unterstützt durch etwa 10 Anwärter, die hauptsächlich in unseren 9 Jugendgruppen, aber auch bei übergreifenden Fahrten, als Buswart, Kassenwart, Materialwart oder Schriftführer der JDAV aktiv sind. Vom Alter


Engagement im Ehrenamt

her zwischen 17 und 58 Jahren, sind darunter Schüler, Studenten, Auszubildende, aber auch schon lange im Beruf stehende motivierte, völlig verschiedene Menschen zu finden, deren gemeinsamer Nenner im Wesentlichen in der gemeinsamen Freude an der Bewegung in der Natur liegt, die sie gerne an Kinder und Jugendliche weitergeben möchten. Entsprechend den Vorlieben von Leitern und Teilnehmern sind unserer Gruppen bei ihren wöchentlichen Treffen oft in unserer Kletterhalle oder in der Sektion zu finden, bei gemeinsamen Fahrten aber auch im Gebirge, am Fels, im Wald oder anderswo draußen unterwegs. Dabei sind die Jugendleiterinnen und Jugendleiter „Ideengeber“ und Organisator der jeweiligen Gruppe. Sie tragen Verantwortung, bilden aus, beurteilen Risiken, geben ihr Wissen und Erfahrung weiter. Sie sind Vorbild, aber auch Ansprechpartner und Vertrauensperson für die Kinder und Jugendlichen in der Gruppe, sowie Teil des Teams aller Jugendleiterinnen und Jugendleiter der Sektion und mit diesen aktiv. Wer sich ins Bewusstsein ruft, was die Leitlinien sind, an denen sich all die gemeinsamen Aktionen orientieren sollen, dem wird schnell klar, dass der „coolste Job der Welt“ eine schöne, aber auch manchmal anstrengende und vor allem verantwortungsvolle Aufgabe darstellt. Nicht zuletzt auch, weil die Jugendund Nachwuchsarbeit an sich eine der wichtigsten Säulen der Sektionsarbeit darstellt.

Jugendgruppe am Reinhard-Schiestl-Klettersteig bei Huben im Ötztal. Foto: Ingrid Taubert

viel erwartet: Führungskompetenz, eine realistische Selbsteinschätzung, Verantwortungsbewusstsein, Kreativität ... Nach der einwöchigen Grundausbildung, dem Erwerb eines Kletterscheins und dem Nachweis eines Erste-HilfeKurses ist jährlich eine Wochenendfortbildung zu leisten. Viele Jugendleiterin-

nen und Jugendleiter nehmen auch das umfangreiche Ausbildungsprogramm der JDAV in Anspruch, mit dem man sich durch diverse Aufbaumodule weiterbilden, und schließlich Trainerkompetenzen erlangen kann. Auch eine verkürzte Ausbildung zum Fachübungsleiter ist so beispielsweise möglich.

Vor diesem Hintergrund ist es erfreulich festzustellen, dass sich nicht wenige ehemalige „Grüpplinge“ zu gegebener Zeit selbst für ein Engagement im Ehrenamt entscheiden und damit zurückgeben, was sie selbst erhalten haben. Rahmenbedingungen – Kompetenz Von Jugendleiterinnen und Jugendleitern beim Deutschen Alpenverein wird

Jugendleiter der JDAV mit Jochen Brune am Gipfel des Schönkahlers. Foto: Archiv JDAV

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Engagement im Ehrenamt

Wer sind die JDAV-Jugendleiter? Und was machen die eigentlich? von

Alte Hasen und junge Hüpfer, Alpinkletterer, Mountainbiker oder Boulderer – die Jugendleiter der JDAV sind eine bunt gemischte Truppe. Hier stellen sich drei von ihnen vor:

Anna Rupp, 17 Jahre, Ausbildung zur Fremdsprachen­ korrespondentin. Foto: privat

Gerhard Fauser, doch schon 58 Jahre, freischaffender Künstler. Foto: privat

Jonathan Bitsch, 24 Jahre, Student (Master Geoinformatik). Foto: privat

Wie lange bist du schon Jugend­leiter/in? Anna: seit einem guten Jahr Gerhard: seit etwa 5 Jahren Jonathan: Seit September 2013, also 3 Jahre

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A nne -S ophie H üncker

In welcher Gruppe bist du tätig? Anna: Ich bin bei den Minigeckos, eine der jüngsten Gruppen. Unsere Kinder sind zwischen 8 und 12 Jahren. Wir treffen uns zweiwöchig, meistens an der Kletterhalle. Am Anfang spielen wir gemeinsam ein paar Spiele und dann geht’s zum Bouldern oder Klettern. Immer wieder machen wir auch andere Aktionen, wie z.B. Kletterwald oder Spiele im Wald. Gerhard: Zusammen mit Angi betreue ich die „Felsenbande“. Momentan sind die Kinder 11 bis 15 Jahre alt. Die Highlights sind wohl unsere Gruppenfahrten alle zwei Jahre eine Woche lang. Da werden wir unserem Namen gerecht und klettern am Fels im Ötztal oder in der Fränkischen Schweiz. Ansonsten wird alle zwei Wochen in der Halle trainiert. Jonathan: Meine Gruppe sind die „Faultiere“. Die Jugendlichen sind zwischen 14 und 19 Jahren. Dadurch, dass die Grüpplinge schon verhältnismäßig alt sind, können wir auch mal größere und anspruchsvollere Aktionen machen. Dieses Jahr geht es eine Woche nach Arco zum Klettern, Wandern, Klettersteig machen und Baden. Was war bisher die coolste Aktion/ der coolste Moment, den ihr mit der Gruppe erlebt habt? Gerhard: Die Klettersteige sind bei uns sehr beliebt, und wenn alle das Abenteuer „überlebt“ haben sind alle super drauf. Jonathan: Ich muss ehrlich sagen, dass es gar nicht so leicht ist, eine bestimmte Aktion als die „coolste“ raus zu picken, weil irgendwie alle Aktionen immer

viel Spaß machen bzw. Spaß gemacht haben. Die coolsten Momente für mich sind eigentlich immer die wöchentlichen Treffen. Wenn man teilweise andere Jugendliche anguckt und mit den Faultieren vergleicht, bin ich jedes Mal froh, eine so motivierte Truppe junger Menschen vor mir zu haben, die Lust auf Sport/Bewegung und auf Neues haben. Warum bist du gerade beim JDAV Jugendleiter/in? Anna: Ich war und bin auch noch immer selbst ein begeisterter Grüppling in den JDAV Jugendgruppen (hatte auch immer super Jugendleiter!!), hatte/habe einfach eine super Zeit, habe tolle Erlebnisse genießen dürfen und möchte das jetzt auch an meine Kids weitergeben. Jonathan: Bei der JDAV kann ich meine Interessen am Besten in die Tat umsetzen und etwas an die Jugendlichen weitergeben. Ich interessiere mich sowohl für Bergsport als auch für Themen wie Umwelt- und Naturschutz. Das alles lässt sich bei der JDAV gut vereinen und daher war die Entscheidung zur JDAV zu gehen die einzig richtige. Was für (Berg-)Sport/OutdoorAktivitäten betreibst du selbst? Anna: Ich bin ein begeisterter „Naturmensch“. In den Ferien fahre ich oft in die Berge zum Wandern und im Winter auch mal zum Schneeschuhwandern oder Langlaufen. Sonst fahre ich ganz iel Fahrrad und gehe regelmäßig in der Halle klettern. Gerhard: Ab und zu alpine Kletterfahrten, oft Sportklettern in Mehrseillängenrouten.


✂



Geburtstage

Wir gratulieren allen unseren Mitgliedern ganz herzlich, die zwischen November 2016 und Januar 2017 ihren Geburtstag feiern 95 Jahre Dr. Fritz Dörr Gertrud Feller

90 Jahre

Lisl Bayer Erika Jandl Alfons Paech Karl Walser Liselotte Weigele

85 Jahre

Renate Dinsing Anton Groß Richard Kämmerer Wilhelm Roth Max Schön

80 Jahre

Adolf Dietmair Dr. Klaus Feldl Dr. Wolfgang Gabler Hermann Haug Erich Heim Dieter Henningsen

Walburg Hitzler Jörg Illner Josef Keller Edmund Kratzer Martin Kugelmann Rudolf Langer Karl Möhnle Eva-Maria Muscholl Karl Reinhart Anna Reithmeir Manfred Rudolph Leo Ruhland Robert Ruisinger Maria Schropp Margarete Schubert Günther Schwarz Gertrud Steinbach Elisabeth Wagner Margareta Winkler

Ilse Huber Prof. Dr. Theo Junginger Baerbl Karger Elisabeth Kühn Klaus Lettau Dr. Gerhard Merz Renate Neiß Verena Oettle Erika Rathke Martin Reiter Norbert Rößle Peter Rottl Karlheinz Saitner Joachim Schütt Brunhilde Schwabe Gottfried Selmair Hildegard Ulrich Alois Ziemann

75 Jahre

Dr. Heinrich Beck Franz X. Bleicher Josef Böhler Hartwig Fischer Heidi Fischer

Klaus-Dieter Christ Siegfried Ertle Manfred Gedrich Katherina Herzing

70 Jahre

Helga Förschner Herbert Frühschütz Werner Glück Wolfgang Glück Günther Gonizianer Margarida Heil Wolfgang Himmel Werner Kehl Alfred Krauth Albert Lanz Ulrich Lutz Helene Mahalek Herbert Miehle Wolfgang Pfeiffer Dr. Reinhard Pupke Christel Reiser Dorothea Renz Reiner Sattich Max Schick Barbara Schwalbe Ilona Spring Otmar Vogel Petr Vrbensky

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Aus der Geschäftsstelle

DAV-Sektion Augsburg e.V. Peutingerstr. 24 86152 Augsburg Telefon 0821 516780, Fax 0821 151545 E-Mail sektion@dav-augsburg.de Internet www.dav-augsburg.de Bankverbindung Stadtsparkasse Augsburg IBAN: DE03 7205 0000 0000 6294 69 BIC: AUGSDE77 Öffnungszeiten Die Geschäfts- und Servicestelle der Sektion Augsburg ist für persönliche Besuche wie auch telefonisch zu folgenden Zeiten zu erreichen: Montag 16 –18 Uhr Mittwoch 9 –13 Uhr Donnerstag 16 –19 Uhr Freitag 9 –13 Uhr

In unserer Geschäftsstelle begrüßen Sie (von links nach rechts): Christine Frede, Eva Deibele (Leitung), Cornelia Wirth und Nora Held

Die Bücherei und der Ausrüstungsverleih sind donnerstags von 17–19 Uhr für unsere Mitglieder besetzt. Betriebsferien Weihnachten/Silvester 2016 Die Geschäftsstelle, Bücherei und Materialverleih hat vom 26.12.16 bis 6.1.17 geschlossen. Ab dem 9.1.17, 16 Uhr sind wir wieder für Sie da. Meldungen von Änderungen Änderungen der Anschrift und der Bankverbindung bitten wir rechtzeitig mitzuteilen. Dies geschieht leider nicht immer und führt zu Mehrkosten bzw. Verzögerungen bei Postzustellungen. Daher unsere Bitte: Melden Sie Änderungen (Anschrift, Bankverbindung u. ä.) zeitnah und direkt an die Sektion Augsburg und nicht dem Bundesverband in München. Zustellung von Panorama und alpenblick Möchten Sie Panorama und alpenblick in Zukunft lieber elektronisch lesen und dabei Papier sparen? Sie können beide Publikationen zeitnah zum postalischen Erscheinungstermin auch als PDF-Version im Internet abrufen (das Panorama sogar per App) und damit auf die postalische Zustellung verzichten. Eine kurze Nachricht an unsere Servicestelle reicht zur Abbestellung. Ermäßigter Jahresbeitrag für Senioren Mitglieder, die heuer 70 Jahre alt werden, können bis 15. Dezember für die kommenden Jahre einen ermäßigten Jahresbeitrag ab 2017 beantragen. Bereits bestehende Ermäßigungen sind davon nicht betroffen. Kündigungen Falls Sie Ihre Mitgliedschaft in der Sektion Augsburg kündigen möchten, muss Ihre Kündigung bis 30. September des laufenden Jahres bei uns eingehen. Bei späterer Meldung verlängert sich Ihre Mitgliedschaft automatisch um ein weiteres Jahr. Beiträge 2017 Beitragserhöhung zum 1.1.2017 Wie auf der diesjährigen Mitgliederversammlung mit eindeutiger Mehrheit beschlossen, steigen die Beiträge – je nach Kategorie – zwischen 0,90 und 3 Euro geringfügig. Hintergrund ist eine Erhöhung des Beitrags für den Bundesverband. Die aktuelle Beitragsstruktur finden Sie auf unserer Internetseite: www.dav-augsburg.de/images/verein/berichte/2016/MV_2016TOP7_Beitraege2017.pdf Kategorieumstellungen 2017 Mit Wirkung zum 1.1.2017 werden folgende Mitglieder-Kategorien umgestellt: • Junior-Bergsteiger, die nächstes Jahr 26 Jahre alt werden, in A-Mitglieder • Jugendliche, die nächstes Jahr 18 Jahre alt werden, in Junior-Mitglieder

36 alpenblick 4 | 2016


Aus der Geschäftsstelle  Beitragseinzug 2017 Der Jahresbeitrag wird am 2.1.17 eingezogen, bitte sorgen Sie für ausreichende Kontodeckung. Evtl. Änderungen der Bankverbindung bitte bis 15.12.16 an uns melden. Für alle Bankrückläufer entstehen Mehrkosten, die wir an Sie weitergeben. Alle Mitglieder, die uns keine Einzugsermächtigung erteilt haben, müssen ihren Beitrag unaufgefordert bis 31.1.17 überweisen. Ihr DAV-Ausweis 2016 ist bis Ende Februar 2017 gültig. (Dies gilt nicht für Mitglieder, die ihre Mitgliedschaft fristgerecht gekündigt haben. Bei einer Kündigung endet die Mitgliedschaft zum 31.12.16.) Den neuen DAV-Ausweis 2017 erhalten Sie Mitte/ Ende Februar postalisch, Barzahler können ihre Ausweise ab diesem Zeitpunkt in der Geschäftsstelle abholen. Bestellung von DAV-Jahrbuch und Kalender 2017 Auf Vorbestellung bis 2.12.2016 können Sie in der Geschäftsstelle folgende Publikationen erwerben: Alpenvereinsjahrbuch Berg 2017 Das Jahrbuch BERG bietet mit erstklassigen Beiträgen namhafter Autoren und Fotografen einen einzigartigen Überblick über die wichtigsten Themen und Trends aus der Welt der Berge und des Bergsports. Mitglieder-Preis: 18,90 Euro Wandkalender – Die Welt der Berge 2017 12 Fotos im Wechselspiel mit 12 Texten begeisterter und nachdenklicher Alpinisten auf bedruckten Transparentseiten, Format 57 x 45 cm Mitglieder-Preis: 24,80 Euro Wandkalender: HIGH 2017 Bergsport macht high! 13 aufregende Fotos von bekannten Outdoorfotografen in der schönsten Arena der Welt – den Bergen. Format 39 x 59,4 cm Mitglieder-Preis: 19,80 Euro

Unsere Sektion gedenkt der Toten Elisabeth Becherer Irmgard Brockmann Gert Büttner Inge Duval Josef Egger Wolfgang Gassner Rudolf Härle Franziska Heimbach

Erich Lamparter Daniel Patz Elisabeth Reischer Jens Saathoff Ludmilla Schweiger Irmgard Spaeth Kurt Wagner Armin Zeller

Rudolf Hisserich Wir gedenken der Verstorbenen in Dankbarkeit für die Treue, die sie der Sektion und dem Alpenverein gehalten haben. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

alpenblick 4 | 2016

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Tourenregister

Ausbildungs- und Tourenprogramm Winter 2016/17 – Chronologischer Überblick Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde, nachstehend geben wir Euch einen chronologischen Überblick zu den vielfältigen Ausbildungs- und Tourenveranstaltungen für die Wintersaison 2016/17. Die ausführlichen Beschreibungen der angeboten Kurse und Touren und weitergehende Informationen findet Ihr in der separaten Broschüre „Winter 2016/17 – Ausbildungs- und Touren-

programm der DAV-Sektion Augsburg e.V.“. Diese Broschüre kann wie folgt kostenlos bezogen werden:

• Darüber hinaus liegt das Programm in der Geschäftsstelle und unserem Kletterzentrum zur Mitnahme aus.

• Download als pdf-Datei im Internet unter www.dav-augsburg.de.

Die hier veröffentlichten Kurse und Touren könnt Ihr ab sofort auch im Internet unter www.dav-augsburg.de/ anmeldung-kurse-touren/ reservieren.

• Aufnahme in den Adress-Verteiler über das Kontaktformular unter www.dav-augsburg.de. Nach Eintragung in den Adress-Verteiler erhaltet Ihr das Programm künftig nach Erscheinen auf postalischem Wege.

Viel Vergnügen beim Schmökern wünscht euch die Ausbildungs- und Tourenprogramm-Redaktion vom alpenblick.

November 2016 Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

6.11.2016

Grundkurs LVS

Ausbildung

450-16

11.11.2016

Grundkurs Spaltenbergung

Ausbildung

452-16

17.11.2016

Theorieabend Skitourenausrüstung

Ausbildung

19.11.2016

Im Laugnatal

Bergsteigerabteilung 129-16

20.11.2016

Familienklettern

Familienbergsteigen 651a-16

23.11.2016

Oberschwaben – Naturschutzgebiet Federsee

Seniorenabteilung

219-16

24.+25.11.2016

Kletterscheinabnahme Vorstieg

Ausbildung

453-16

30.11.2016

Moriartys Vermächtnis – Nachtgeocache

JDAV

860-16

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

1.12.2016

Theorieabend Skilanglauf

Ausbildung

3.12.2016

Allgäu, da wo es geht

Skiabteilung – Skitouren

70-16

5.12.2016

Theorieabend: Orientierung und Alpine Gefahren

Ausbildung

6.12.2016

Nikolauswanderung im Zusamtal

Seniorenabteilung

220-16

9.–11.12.2016

Ski Alpin/Tiefschneekurs

Ausbildung

448-16

10.12.2016

Schlittschuhfahren im Curt-Frenzel-Stadion

JDAV

861-16

Datum

Disziplin

Dezember 2016 Datum

38 alpenblick 4 | 2016

Disziplin


Tourenregister

Datum

Disziplin

Kurs-/ Fahrt-Nr.

Veranstaltungstitel

Abteilung

11.12.2016

Familienklettern

Familienbergsteigen 651b-16

11.12.2016

Grundkurs LVS

Ausbildung

451-16

12.12.2016

Theorieabend: Karte & Kompass

Ausbildung

16.12.2016

Nachtwanderung

Bergsteigerabteilung 130-16

16.12.2016

Erste Schwünge im Schnee

Skiabteilung – Skitouren

71-16

16.–18.12.2016

Ski Alpin/Tiefschneekurs

Ausbildung

449-16

16.–18.12.2016

Saisoneröffnung mit Skitest auf dem Stubaigletscher

17.12.2016

Vorweihnachtstour

18.12.2016

Skilanglauftagesfahrt – Saisoneröffnung

23.12.2016

Noch mehr Schnee? Reinkommenstour

26.12.2016

Skitourenopening – auch für Anfänger

26.–30.12.2016

Rund um Zernez

27.12.2016

Tour im Kleinwalsertal mit LVS-Übung

27.12.2016

Sonnenkopf

30.12.2016

Elfer Wintergipfel, ggf. Additum Ochsenloch

31.12.2016

Krähe, Ammergauer

Skiabteilung – Ski alpin Skiabteilung – Skitouren Skiabteilung – Skilanglauf Skiabteilung – Skitouren Skiabteilung – Skitouren Skiabteilung – Skitouren Skiabteilung – Skitouren Skiabteilung – Skitouren Skiabteilung – Skitouren Skiabteilung – Skitouren

04-16 72-16 05-16 73-16 74-16 75-16 76-16 77-16 78-16 79-16

Januar 2017 Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

1.–6.1.2017

JDAV Kinderskifreizeit

JDAV

801-17

2.1.2017

Tennenmooskopf

Skiabteilung – Skitouren

11-17

2.–6.1.2017

Grundkurs Skibergsteigen

Ausbildung

404-17

6.1.2017

Ladies Only – lieber lässig als stressig

6.–8.1.2017

Meißner Haus, Tuxer Alpen

7.1.2017

Längere Tour im Lechtal

7.–8.1.2017

Schnupperkurs Skibergsteigen

Ausbildung

403-17

8.1.2017

Grünten

Skiabteilung – Skitouren

15-17

9.1.2017

Theorieabend: Umgang mit GPS

Ausbildung

Datum

Disziplin

Skiabteilung – Skitouren Skiabteilung – Skitouren Skiabteilung – Skitouren

12-17 13-17 14-17

alpenblick 4 | 2016

39


Tourenregister

Datum

Disziplin

12.1.2017 13.–15.1.2017

/

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

Romantische Vollmondskitour

Skiabteilung – Skitouren

16-17

Tiefschneekurs

Ausbildung

401-17

14.1.2017

Schneeschuhwanderung zum August-Schuster-Haus Bergsteigerabteilung 102-17

15.1.2017

Schnuppertag Schneeschuhgehen für Neulinge

15.1.2017

Skilanglauf Tagesfahrt

15.1.2017

Bernhardseck/Mutte

15.1.2017

Hoher Ifen, Kleinwalsertal

16.1.2017

Theorieabend: alpenvereinaktiv.com

Ausbildung

20.+21.1.2017

Kletterscheinabnahme Vorstieg

Ausbildung

415-17

20.–22.1.2017

Ski-Langlauf-Kompaktkurs Grundkurs-Klassik

Ausbildung

409-17

20.–22.1.2017

Ski-Langlauf-Kompaktkurs Grundkurs-Skating

Ausbildung

410-17

20.–22.1.2017

Ski-Langlauf-Kompaktkurs Fortgeschrittene-Skating

Ausbildung

411-17

20.–22.1.2017

Ski-Langlauf-Sportliche Läufer Skating

Ausbildung

412-17

20.–22.1.2017

Ski-Langlauf-Kompaktkurs Fortgeschrittene-Klassik

Ausbildung

413-17

20.–22.1.2017

Ski-Langlauf-Sportliche Läufer-Klassik

Ausbildung

414-17

20.–22.1.+3.– 5.2.2017

Grundkurs Skibergsteigen

Ausbildung

405-17

20.–24.1.2017

Skitouren im Melchtal, Schweiz

Skiabteilung – Skitouren

19-17

21.–22.1.+27.– 29.1.2017

Grundkurs Schneeschuhgehen

Ausbildung

408-17

21.1.2017

Winterwanderung nördlich der Donau

Bergsteigerabteilung 121-17

21.1.2017

Rodeln am Hörnle

JDAV

21.–22.1.2017

In 2 Tagen von Reutte nach Ehrwald

Bergsteigerabteilung 104-17

21.–22.1.2017

Nördliches Karwendel

Skiabteilung – Skitouren

20-17

23.1.2017

Wetterkunde im Zeitalter des Internets

Ausbildung

25.1.2017

Fürstenglanz, Ritter und Gespenster

Seniorenabteilung

201-17

25.–29.1.2017

Skifahren im Großarltal

26.1.2017

Skilanglauf Tagesfahrt

27.–29.1.2017

Ski Alpin/Tiefschneekurs

Ausbildung

402-17

28.1.2017

Feuerstättenkopf, Burstkopf oder Riedberger Horn

Skiabteilung – Skitouren

21-17

40 alpenblick 4 | 2016

Bergsteigerabteilung 103-17 Skiabteilung – Skilanglauf Skiabteilung – Skitouren Skiabteilung – Skitouren

Skiabteilung – Ski alpin Skiabteilung – Skilanglauf

03-17 17-17 18-17

802-17

01-17 04-17


Tourenregister

Datum

Disziplin

Veranstaltungstitel

Abteilung Skiabteilung – Skitouren Alpinschule Augsburg

Kurs-/ Fahrt-Nr.

28.1.2017

Brentenjoch

22-17

28.–29.1.2017

Eiskletterkurs für Fortgeschrittene

29.01.2017

Familienklettern

Familienbergsteigen 652-17

30.1.2017

Theorieabend: Bessere Fotos

Ausbildung

31.1.2017

Schneeschuhwandern: Scheinbergspitze

Seniorenabteilung

231-17

Veranstaltungstitel

Abteilung

Kurs-/ Fahrt-Nr.

Spontane Schneeschuhwanderung

Bergsteigerabteilung 101-17

Jubiläumsgrat Winterbegehung

Genuss-Skitouren-Woche auf Island

ohne konkretes Datum Datum

Disziplin

Alpinschule Augsburg Alpinschule Augsburg

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AB SOFORT! NEUE MITGLIEDER WERBEN UND ATTRAKTIVE PRÄMIEN SICHERN Ihre Freunde und Bekannte sind bergsportbegeistert, verbringen viel Zeit in den Bergen und sind noch kein Mitglied im DAV? Dann empfehlen Sie ihnen doch eine Mitgliedschaft in der DAV-Sektion Augsburg mit vielen Vorteilen und sichern Sie sich eine der tollen Prämien. Für Ihre Empfehlung erhalten Sie nach Abschluss der Mitgliedschaft* folgende Prämien: Für ein geworbenes Mitglied ein DAV-Mikrofaserhandtuch Ultralight, Größe M.

Für zwei geworbene Mitglieder ein DAV Wash Bag.

Für drei geworbene Mitglieder eine DAV Erste-Hilfe-Tasche. * Sie erhalten Prämien für jedes A-, B-, Gast- und Junior-Mitglied, das auf Ihre Empfehlung hin eine Mitgliedschaft abschließt. Bitte geben Sie dazu den Aufnahmeantrag zusammen mit dem Werbeschreiben (Vorlage unter www.dav-augsburg.de/mitglied) in unserer Servicestelle ab. Nach Aufnahme der Neumitglieder erhalten Sie dann Ihre Prämie. alpenblick 4 | 2016

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Termine

November 2016

Donnerstag, 3. November 2016 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Jugendraum Dienstag, 8. November 2016 18.00 Uhr, Stammtisch des Alpengartens Interessenten sind gerne willkommen. Ort: Kaffeehaus im Thalia, Obstmarkt 5 Montag, 14. November 2016 20 Uhr, Die besten Skidurchquerungen. 15 Durchquerungen zwischen Dachstein und Bernina. Vortrag von Michael Pröttel Details siehe Seite 29 Ort: Saal der Stadtbücherei, Ernst-Reuter-Platz 1 Dienstag, 15. November 2016 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folge­ monats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock Samstag, 19. November 2016 9.00 Uhr bis 10.30, Fitness Spezial am Samstag­ vormittag Vertiefung der Fitness mit Workout und Zirkel­ training, ÜL: Sandra, Raimund. Ort: Sporthalle Förderzentrum Hören, Sommestr. 70

Dezember 2016

Donnerstag, 1. Dezember 2016 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Jugendraum Samstag, 3. Dezember 2016 9.00 Uhr bis 10.30, Fitness Spezial am Samstag­ vormittag Vertiefung der Fitness mit Workout und Zirkel­ training, ÜL: Sandra, Raimund. Ort: Sporthalle Förderzentrum Hören, Sommestr. 70 Montag, 12. Dezember 2016 20 Uhr, Achensee Trilogie. Faszinierende Bilder vom Sommer, Herbst und Winter. Vortrag von Rollo Steffens Details siehe Seite 29 Ort: Saal der Stadtbücherei, Ernst-Reuter-Platz 1 Dienstag, 13. Dezember 2016 18.00 Uhr, Stammtisch des Alpengartens Interessenten sind gerne willkommen. Ort: Kaffeehaus im Thalia, Obstmarkt 5 Dienstag, 20. Dezember 2016 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folge­ monats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Weihnachtsfeier der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock

Januar 2017

Dienstag, 10. Januar 2017 18.00 Uhr, Stammtisch des Alpengartens Interessenten sind gerne willkommen. Ort: Kaffeehaus im Thalia, Obstmarkt 5

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Donnerstag, 12. Januar 2017 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Jugendraum Samstag, 14. Januar 2016 9.00 Uhr bis 10.30, Fitness Spezial am Samstag­ vormittag Vertiefung der Fitness mit Workout und Zirkel­ training, ÜL: Sandra, Raimund. Ort: Sporthalle Förderzentrum Hören, Sommestr. 70 Dienstag, 17. Januar 2017 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folge­ monats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock Donnerstag, 19. Januar 2017 20 Uhr, Die Alpen. Eine Fernwanderung von Süddeutschland, der Schweiz nach Italien zusammen mit einem Packpferd. Vortrag von Dietmar Obert Details siehe Seite 29 Ort: Saal der Stadtbücherei, Ernst-Reuter-Platz 1

Februar 2017

Donnerstag, 2. Februar 2017 20 Uhr, Treffen der Unterwegsgruppe Ort: Burggrafenturm, Peutingerstr. 24, Jugendraum Samstag, 11. Februar 2016 9.00 Uhr bis 10.30, Fitness Spezial am Samstag­ vormittag Vertiefung der Fitness mit Workout und Zirkel­­ training, ÜL: Sandra, Raimund. Ort: Sporthalle Förderzentrum Hören, Sommestr. 70 Dienstag, 14. Februar 2017 18.00 Uhr, Stammtisch des Alpengartens Interessenten sind gerne willkommen. Ort: Kaffeehaus im Thalia, Obstmarkt 5 Donnerstag, 16. Februar 2017 20 Uhr, Wüsten, Salzseen und Geysire. Eine Reise zu den magischen Wunderwelten der Atacama Wüste und des Altiplano Boliviens. Vortrag von Michi Markewitsch Details siehe Seite 29 Ort: Saal der Stadtbücherei, Ernst-Reuter-Platz 1 Dienstag, 21. Februar 2017 14.30 Uhr, Anmeldung zu den Fahrten des Folge­ monats der Seniorenabteilung 15 Uhr, Monatsversammlung der Seniorenabteilung Ort: Zeughaus, Zeugplatz 4, Reichlesaal, 1. Stock Donnerstag, 23. Februar 2017 19:30 Uhr, Monatsversammlung der Bergsteiger­ abteilung Rückblick auf den Winter und Vorankündigung der Sommerfahrten Ort: Kolpinggaststätte, Frauentorstr. 29

Vorankündigung

Donnerstag, 30. März 2017 20 Uhr, Riders on the Storm. Zwischen Sturm und Stille in den einsamen Wänden der Welt. Vortrag von Ines Papert Details siehe Seite 29 Ort: Kolping-Saal, Frauentorstr. 29

Regelmäßige Termine

Montag: Studierende und junge Berufstätige Wir treffen uns am ersten Montag in jedem Monat um 20.30 Uhr für einen Stammtisch im Unikum in Univiertel. Ab Januar 2017 Treffpunkt um 19.30 Uhr. Montag: Klettertreffpunkt Augsburg Alpin und Klettertreff aller Abteilungen & Gruppen Ab Oktober, jeden Montag 18 – 22 Uhr. Ort: DAV-Kletterzentrum, Sportanlage Süd. Ein Übungsleiter ist anwesend. Dienstag: Stammtisch Augsburg Alpin Wir treffen uns am ersten Dienstag in jedem Monat um 19.30 Uhr für einen Stammtisch in der „Waldgaststätte Viktoria“, Ilsungstr. 15A (neben der Kletterhalle). Weitere Details auf der Internet-Seite des DAV-Augsburg unter Augsburg Alpin, und dort unter „Wos geht“. Dienstag: Klettertreff Sportklettern Jeden Dienstagvormittag von 10 – 12 Uhr, außer in den Schulferien. Der Termin ist offen für alle, die sichern und klettern können. Man braucht keinen Kletterpartner und ein Klettertrainer ist anwesend (kein Kurs). Keine Zusatzkosten zum Halleneintritt. Ort: Kletterhalle, Sportanlage Süd. Dienstag: Fitness im Fugger Die ideale Fitness für Ganzkörper und Kondition mit unseren 11 Übungsleitern. Jeden Dienstag (außer 1.11. und Schul­ferien) in den Turnhallen des Jakob-FuggerGym­nasiums (Eingang in der Stadtjägerstraße, Ecke Brunhildenstraße). 18 Uhr Halle 1 Basketball 18 Uhr Halle 2 Senioren 19 Uhr Hallen 1 + 2 Jugend / Erwachsene 20 Uhr Halle 2 Jugend / Erwachsene Mittwoch: Nordic Walking Fit durch den Winter mit Übungsleiter Robbi Ruisinger. Jeden Mittwoch um 9.30 Uhr. Treffpunkt meist an der Sportanlage Süd, aber jeden 1. Mittwoch im Monat vor der Gaststätte in Wellenburg. Neue Teilnehmer sind jederzeit willkommen. Infos unter Tel. 0821/30690. Mittwoch: Bouldertreff Sportklettern Boulderbegeisterte treffen sich jeden Mittwoch um 19 Uhr beim Bouldertreff der Sportkletterabteilung in der Kletterhalle (Sportanlage Süd). Dies ist kein Kurs, aber Betreuung durch Christian Eberle. Keine Zusatzkosten zum Halleneintritt.


Aus den Abteilungen / Ski

Auf eine tolle Skisaison! von

Sommer und Herbst sind schon wieder vorbei und wir freuen uns auf eine hoffentlich schneereiche Wintersaison. Wir wünschen uns alle, dass diese recht früh beginnt und die entsprechenden Schneemengen für die vielen geplanten Touren bringt. Vorfreude auf den Winter kommt schon beim Betrachten des schneereichen Fotos der letzten Saison am Vilsalpsee auf.

O t to S chlaugat

ves Programm zusammengestellt. Alle geführten Touren findet Ihr im separaten Kurs- und Tourenprogramm sowie online. Damit Eure Fitness auch stimmt, hat Raimund wieder die entsprechenden Angebote, die Ihr unter „Fitness“ findet. Ich wünsche Euch eine tolle Skisaison. Euer

Egal ob Alpin, Langlauf oder Skitouren, unsere Touren-Führer und Organisatoren haben für Euch wieder ein attrakti-

Otto Schlaugat Schriftführer Skiabteilung

Viel Schnee in der Saison 2016/17. Foto: Claudia Straulino

FitnessCamp 2016 Outdoor-Spezial Aktivitäten fanden zum ersten Mal auf der Otto-Schwegler-Hütte statt von

Blauer Himmel, Sonnenschein, Berge – beste Bedingungen für das dritte DAV-FitnessCamp am verlängerten Wochenende ab Fronleichnam. Diesmal sogar mit einer Premiere: Erstmals fand die Veranstaltung auf der vereinseigenen Otto-Schwegler-Hütte bei Immenstadt statt. Die vier Tage waren vollgepackt mit unterschiedlichsten sportlichen Aktivitäten. Unter dem Motto Outdoor-Fitness gab es zum Beispiel Schnupper-Kurse im Mountainbiken, Klettern oder Frisgolfen (eine Art Golfsport mit Frisbee). Da das Wetter das ganze lange Wochenende mitspielte, konnten auch alle großen Berg- und Mountainbike-Touren stattfinden. So führte beispielsweise Angelika ihre Gruppe zum Stuiben und informierte ab und an über die Besonderheiten der Natur- und Pflan-

A nna -L ena I dzko , T obias G utberlet

zenwelt. Drahtseile, herrliche Aussicht und beste Brotzeit als Lunchpaket vom FitnessCamp-Koch – da blieben keine Wünsche offen. Alle Aktivitäten fanden unter Anleitung statt, meist von erfahrenen Übungslei-

tern, die mit Tipps und sporttechnischen Informationen nicht geizten. Dass gerade der Sport im Freien gut ankommt, zeigte die Teilnehmerzahl, die sich verglichen zum Vorjahr von 17 auf 42 erhöhte. Dabei fühlte sich nicht nur die Jugend angesprochen: Egal ob Banker,

Fitness-Workout. Foto: Tobias Stadler

Tee-Time mal anders: Die Frisbee-Golfer vor dem „Abschlag“. Foto: Sigrid Schwab

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Aus den Abteilungen / Ski

Physiker oder Radiomoderator – die Liebe zum Bergsport einte alle und schnell war ein Gesprächsthema unter den noch (teilweise) Fremden gefunden. Wer abends nach den Aktivitäten und Touren noch immer nicht genug hatte, konnte sich bei Fitness mit Sandra auspowern, beim Biathlon mit Ray oder beim „Sunset Run“ mit Michael. Hinter dem romantischen Namen verbarg sich natürlich auch eine heftige Anstrengung, aber es ging nicht darum, der oder die Schnellste zu sein, vielmehr gab es Tipps von Michael für ein effektives Lauftraining. Das alternative Abendprogramm: Auf der Terrasse die letzten Sonnenstrahlen genießen und den entspannenden Klängen aus der mitgebrachten Musik-

ge Auftritte begeisterten die Macher und die Zuschauer.

Save the Date: FitnessCamp 2017 von Donnerstag, 15. Juni bis Sonntag, 18. Juni 2017

anlage lauschen. Dass die Anlage auch anders kann, bewies sie in der letzten Nacht beim spontan organisierten Sportlerball. Spontan zusammengestellte Kostüme und akrobatische bis schrä-

Auch kulinarisch wurden die Teilnehmer bestens versorgt. Von Leberkäs über (Sellerie-)Schnitzel bis hin zu Thai-Curry war das Essen sehr abwechslungsreich und wurde auch den Vegetariern gerecht. Und natürlich durften dieses Jahr die selbstmachten Burger von Mathi – für viele DAS kulinarische Highlight – nicht fehlen. Raimund (Ray) Mittler, Teamleiter Fitness in der Sektion und Hauptorganisator der Veranstaltung, ist mit dem FitnessCamp 2016 hoch zufrieden und hat schon Pläne für 2017. Um die Zeit bis dahin etwas zu verkürzen, ist ein Nachtreffen geplant, auf das sich die meisten sicherlich schon freuen.

Wir sind wieder unterwegs! von

Die „Hitze“ des Sommers ist vergessen und bald ist es wieder soweit: Voller Vorfreude schauen wir in die Berge und hoffen, dass der Winter früher beginnt und mehr Schnee bringt als der letzte. Glaubt man den Wetterpropheten, so steht uns ein kalter und langer Winter bevor. Selbst der hundertjährige Kalender prognostiziert für den November und Dezember eine Menge Schnee und einen langen, schneereichen Winter. Aber das kann uns nur recht sein! Andere Wetterexperten erwarten den nächsten wärmsten Winter in der Geschichte. Fazit: Letztendlich gibt es keine verlässlichen Prognosen für die Zukunft. Eines ist jedoch Fakt: Wir sind wieder unterwegs! Los geht’s mit unserem Skiopening auf dem Stubaigletscher mit der Möglichkeit, wieder die neuesten Skimodelle zu

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H artmut S eelus

testen. Eine gute Gelegenheit, für sich einen optimalen Ski zu finden. Die Firma

In unserem separaten Tourenprogramm finden sich alle Infos und Details zum Nachschlagen. Hinweis: Bei den Gemeinschaftsfahrten 01-17 (Großarl-Tal) und 02-17 (Dolomiten) gibt es zwei Preiskategorien, die sich aus unterschiedlichen Teilnehmerzahlen errechnen. Wichtig ist in jedem Fall eine frühzeitige Anmeldung (siehe dazu auch den Anmeldeschluss in der Ausschreibung), um mögliche Stornogebühren bzgl. der Teilnehmerzahlen bei den Hotels zu vermeiden.

Sonne und Schnee – was braucht ein/e Skifahrer/in mehr? Foto: Alpina-Media

Sport Förg unterstützt uns wieder mit einem Team und den Top-Neuheiten.

Euch allen wünschen wir einen schönen, erfolgreichen und hoffentlich auch schneereichen Winter.

Euer Betreuerteam Hartmut und Inge


Aus den Abteilungen / Ski

Kunst, Kultur und klasse Loipen Langlaufwoche Bayerischer Wald 2016 von

G abriela R ichter

Es war wieder soweit – die alljährliche Langlaufwoche des Augsburger DAV startete am 13.02.2016 pünktlich vom Augsburger Plärrergelände in Richtung Bayerischer Wald. Diesmal fand sie nicht allzu weit von zuhause entfernt statt – unser Ziel war Drachselsried im Baye­ rischen Wald. Der Ausgangspunkt für die täglichen Touren: das Hotel Falter – ein familiengeführtes Haus mit nur zum Teil renovierten Zimmern und anderen mit Nostalgiecharakter, aber sehr netten Wirtsleuten. Jede Langlauf­woche fängt am Anreisetag mit einer Über­raschung an. Während der Fahrt erfährt die Gruppe das Zwischenziel, eine auf der Reiseroute befindliche Stadt kombiniert mit einer Stadtbesichtigung sowie der hiesigen Kunst und Kultur. Diesmal handelte es sich um Landshut. Neues lernen, auch abseits der Piste Die Stadt wird wegen der drei Helme im Stadtwappen gelegentlich auch Dreihelmestadt genannt. Überregionale Bekanntheit hat sie unter anderem wegen der Landshuter Hochzeit erreicht, bei der alle vier Jahre die Hochzeit von Herzog Georg dem Reichen nachgespielt wird – ein Spektakel, das tausende von Besuchern anzieht. Und wer hätte gedacht, dass der Turm der Martinskirche der höchste Backsteinturm der Welt ist? Nach einer zweistündigen Erkundung der Sehenswürdigkeiten ging es anschließend zum Skulpturenmuseum im Hofberg, wo zahlreiche Werke des hiesigen Künstlers Fritz König Ihren Platz gefunden haben. Unsere Führerin durch die Ausstellung – Frau Fischer – brachte jedem in einer sehr kompetenten, anschaulichen Art und Weise die Kunst Fritz Königs nahe und so mancher hatte ein für ihn erfreuliches Aha-Erlebnis. So abstrakt

Unterwegs am Bretterschachten – inmitten weißer Pracht, dank unserer „Schneeaufspürhasen“. Foto: Gabriela Richter

und skurril erschienen so manchem die Werke des Künstlers nach Ende der Besichtigung nicht mehr. Tipp: ein Besuch des Skulpturenmuseums lohnt sich! Auf der Suche nach dem Schnee: gemeinsam hoch hinaus Erfüllt mit vielen Eindrücken und neuem Wissen ging es weiter nach Drachselsried. Doch an unserem Ziel angekommen, machten wir alle ziem­ lich bedröppelte Gesichter – kein Schnee war weit und breit zu sehen. Doch davon ließen wir uns nicht ent­ mutigen. Kein Schnee im Tal muss nicht heißen, dass es auch auf den Hoch­loipen in min. 1.000 Hm zu wenig Schnee gibt. Und schließlich hatten

wir Michael und Anissa dabei, die sich als Schneeaufspürhasen entpuppten. Anissa war für Max bis Mittwoch ein­gesprungen, der diesmal leider nicht dabei sein konnte. Jeden Abend schaute Michael aufs Neue, wo wir am nächsten Tag hinfahren konnten, damit die Gruppe auf den Skiern ihrer Freude, ihrem Spaß und ihren sportlichen Ambitionen nachkommen konnte. Das Wetter wechselte von Sonnenschein, bewölkt, warm, leicht regnerisch bis stürmisch, doch es war immer so, dass wir auf den Brettern stehen und fahren konnten – die klassisch fahrenden Langläufer sowie die Skater. Ob auf der Kaisersteigloipe, dem Bretterschachten, rund um den kleinen (1.384 m) und alpenblick 4 | 2016

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Aus den Abteilungen / Ski

großen Arber (1.456 m) oder sogar am Donnerstag mit einer Fahrt zum Lang­ laufzentrum nach Finsterau, jeder kam auf seine Kosten. Bis zum vorletzten Tag hatten wir mit dem Wetter Glück gehabt, doch am Samstag zog leider ein Regentief auf und so packten wir vorzeitig unsere Langlaufski ein. Stattdessen gab es noch etwas mehr Zeit in Drachselsried, um die traditionelle Glaskunst zu besichtigen und zu kaufen. So mancher nutzte die Gelegenheit und hat ein schönes Schätzchen in seinem Gepäck verstaut. Fazit: Eine wunderschöne Fahrt… …mit interessanten Eindrücken und Ausblicken, einer wunderbaren Gruppe uns einer herrlichen Natur und klasse Loipen, trotz der bedenklichen Schneesituation. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Michael, Anissa und

Die Langlaufwoche 2016 im Überblick: Sa. 13.02. Abfahrt 07:20 Plärrer Landshut + Führung im Skulpturenmuseum im Hofberg – Fritz König So. 14.02. Zwieseler Haus – Kaisersteigloipe Mo. 15.02. Bretterschachten, Kleiner Arber – Chamer Hütte Di. 16.02. Bretterschachten – Schareben – Auerhahnloipe Mi. 17.02. Freier Tag Do. 18.02. Finsterau – Grenze Tschechien Fr. 19.02. Bretterschachten – Schareben – Berghütte Schareben Sa. 20.02. vorzeitige Rückfahrt nach Augsburg Ankunft ca. 15 Uhr Max, die diese Fahrt ermöglicht haben, für ihre Planung und Durchführung. Wir freuen uns schon auf die nächste Fahrt im Februar 2017. Und ich kann nur jedem wärmstens empfehlen: Fahrt mit! Denn egal wie die Wetter- und Schneesituation war, wir hatten unseren Spaß

auf den langen, schmalen Brettern. Jeden Tag und auch – nach der sportlichen Leistung – am Abend! Bis zur nächsten Langlauf-Wochenfahrt! Die Langlaufgruppe Bayerischer Wald 2016

Skilanglauf Winterprogramm von

Ski-Langläufer aufgepasst: Wir zeigen den Winterlaunen die Stirn und verschieben den Saisonstart um zwei Wochen nach hinten. Nach einem interessanten Theorieabend (01.12.16) findet dieser also erst am 18.12.16 statt. Unsere Skilanglauf-Tagesfahrten sind ausschließlich Sonntags (bis auf einen Donnerstag). Durchgeführt werden sie einmal im Monat mit dem Reise-Bus (4x), sonst mit den Vereinsbussen der Sektionen Augsburg und Friedberg (5x) – natürlich mit Betreuung im Skating- und Klassik- Laufstil. Hingewiesen sei auch noch auf unsere erste Donnerstag-Gemeinschaftsfahrt zusammen mit den Schneeschuh-Gehern und den Wanderern der Seniorenabteilung.

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M aximilian H etmanek

Skilanglauf-Wochenfahrt ein Muss: Unterwegs in den Südtiroler Dolomiten (Prags) Wieder wird das Hotel Erika mit neuer Saunalandschaft, seiner Wohlfühl-Atmosphäre und den herausragenden Gaumengenüssen unser Stützpunkt sein. Loipeneinstieg ist direkt vor dem

Hotel. Ob auf den Spuren der legendären Volksläufe, den anspruchsvollen Weltcuploipen oder den schneesicheren Höhenlanglaufzentren findet sich für jeden Anspruch das Passende auf den schmalen Brettern. Ausbildung: Der Skikurs Kompakt findet wieder auf dem Berghaus Rinnen im klassischen und freien Stil statt von Freitag, 20. Januar, bis einschließlich Sonntag, 22. Januar 2017. Näheres zu allen Veranstaltungen findet Ihr im Ausbildungsprogramm!

Beste Bedingungen beim Langlauf im Ostallgäu. Foto: Maximilian Hetmanek

Das Langlauf-Team freut sich ... auf volle Busse ... tollen Schnee ... Anmeldung ab sofort!


Aus den Abteilungen / Bergsteigen

Schneeschuhtouren rund um die Lizumer Hütte Im Herz der Tuxer Alpen von

D r . T homas J ohn Lizumer Hütte nur mit Reservierung Drei Tage sollte man mindestens Zeit haben, um die Möglichkeiten, die es rund um die Lizumer Hütte in den Tuxer Alpen gibt, auch genießen zu können. Eine rechtzeitige Buchung auf der sehr beliebten Hütte ist auch sinnvoll. Der erste halbe Tag wird ja schon für die Anreise benötigt, ins Inntal nach Wattens und dann bis zum Lager Walchen, einem Stützpunkt des österreichischen Militärs. In etwa zweieinhalb Stunden steigt man von da aus hoch zur Hütte, der Sicherheit halber folgt man dabei der Skiroute.

Ankunft auf der Lizumer Hütte. Foto: Rudi Kappler

Kurz bevor es wieder losgeht mit der Wintersaison darf man ja hoffen. Dass es diesmal wieder eine richtig schöne kalte Jahreszeit gibt, mit viel Schnee und sicheren Verhältnissen. Und die Sonne

darf sich auch blicken lassen. Bald ist Weihnachten – und das sind doch einfach zu erfüllende Wünsche, vor allem, da mit einem einzigen Geschenkpaket so viele von uns glücklich würden.

Die Wirtsleute Anton Nigg und seine Frau Lee sorgen für gutes Essen und viel Gastfreundlichkeit, am Morgen liegt der aktuelle Lawinenlagebericht auf dem Tisch und von Anton bekommt man auch stets Tipps zu den geplanten Touren. Achtung: Lawinen! Wenn, wie im letzten Winter, die Lawinenwarnstufe 3 ausgegeben wird, gilt es schon sehr stark aufzupassen. Die kargen Hänge der umliegenden Berge sind oftmals deutlich steiler als 25 bis 30 Grad. Bei einem schlechten Frühwinter mit einem ungünstigen Schneedeckenaufbau, nach Neuschnee und Schneeverfrachtungen, bei Warmperioden mit evtl. sogar etwas Regen heißt es aufpassen – oder gar verzichten. Viele Tourmöglichkeiten

Lizumer Sonnenspitze im Morgenlicht. Foto: Rudi Kappler

Die Torspitze über das Torjoch ist eine lohnende Tour, die praktisch immer machbar ist, für die Torwand sollten die Verhältnisse passen und bei guter Kondition sind auch beide Berge an einem Tag erreichbar. Auch die Graue Wand ist alpenblick 4 | 2016

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Aus den Abteilungen / Bergsteigen

Der Abstieg über das benachbarte Mölser Tal ist über zwei Übergänge gut erreichbar. Steigt man hoch zum Klammjoch, braucht man sichere Verhältnisse, da die Steilhänge der Klammspitzen und Mölser Sonnenspitze gerne Lawinen ins Tal schicken. Einfacher und kürzer geht es über eine Rampe nördlich der Sonnenspitze hoch in einen Sattel und von da über die flachen Hänge hinunter ins Tal und zurück zum Lager Walchen. Aber selbst da haben wir letzten Winter wegen Lawinenabgängen kapituliert. Eine Tourenbeschreibung gibt es unter dem Link: http://goo.gl/m6Ny7n

Verdiente Teepause. Foto: Rudi Kappler

von der Südwestseite her ersteigbar. Auf der anderen Talseite ist der Mölserberg ein schönes Ziel mit Rundumsicht. Und

bei wirklich sicheren Verhältnissen folgt man eben den Skitourengehern hinauf auf den Geier.

Wapta Icefield Traverse Skidurchquerung in den Rocky Mountains (Kanada) von

Warum fliegt man tausende von Kilometern nach Kanada? Die Antwort wird jeder begeisterte Skifahrer kennen:

J ens G eiger

und

A nita B eringer

Unverspurter Champagner-Powder, grenzenlose Weite und Einsamkeit. Wir können uns diesen Traum mit einem

Besuch bei einer guten Freundin in Canmore erfüllen. Ihre Gebietskenntnisse und Logistik helfen uns sehr, die „Wapta Traverse“ als die ultimative Skidurchquerung in den kanadischen Rocky Mountains angehen zu können, denn das „Wapta Icefield“ mit seinen ausgedehnten Gletschern, aussichtsreichen Gipfeln und seinem ausgeklügelten Hüttensystem ist das ideale Gebiet für eine große Ski-Traverse. Aufbruch ins Abenteuer

Übersichtskarte Wapta Traverse. Ursprung: Google Earth

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Bevor es allerdings losgehen kann, sind einige Dinge zu erledigen. Das Wetterfenster und der kanadische Lawinenlagebericht sollten gecheckt werden. Außerdem müssen die Schlafplätze in den Hütten beim kanadischen Alpen-


Aus den Abteilungen / Bergsteigen

verein reserviert werden. Bei uns war es dann in der zweiten Osterwoche soweit. Los ging es am 28.03.2016 mit einem Großeinkauf, denn auf den Hütten herrscht Selbstversorgung. Nachdem unsere Rucksäcke mit Essen für vier Tage gepackt waren, fuhren wir mit dem Auto von Canmore (dem Basislager unserer gesamten Reise in Kanada) zum Ausgangspunkt der Traverse am „Icefields Parkway“, dem „Peyto Lake“ (ca. 1.900 m). Nach einer kurzen Abfahrt mit den Skiern vorbei an unzähligen kanadischen Fichten, überquerten wir den gefrorenen See – eines der berühmten Postkartenbilder von den kanadischen Rockies. Es folgte ein steiler Aufstieg auf einen Moränenrücken, von wo uns eine kurze Abfahrt zum „Peyto Glacier“ führte. Hier betritt man dann auch den ersten Gletscher des riesigen „Icefields“ und man legt die Gurte und das Seil an. Ein sanfter Aufstieg bringt uns in die neu renovierte „Peyto Hut“ (2.560 m). Der Aufstieg zur „Peyto Hut“ zieht sich zwar nur über ca. 10 km und ca. 670 Hm, ist aber ein perfektes Warm-up, um gemütlich vom Startpunkt Canmore, Banff oder Lake Louise an der ersten Hütte anzukommen.

Aufstieg über den gefrorenen Peyto Lake zur Peyto Hut. Foto: Jens Geiger

Gletscher, Powder und Sonnenschein Peyto Hut 2.560 m. Foto: Jens Geiger

Gutes Wetter und eine sichere Lawinenlage ließen uns zunächst Richtung Mount Habel aufbrechen. Am Wintergipfel auf 3.000 m machten wir eine Pause und genossen die atemberaubende Aussicht. Diese Zusatzhöhenmeter wurden mit einer Traumabfahrt in bestem kanadischen Champagner-Powder belohnt. Nach einem kurzen Abstecher zurück an der „Peyto Hut“, wo wir unsere Rucksäcke wieder beluden, ging es weiter zum Gipfel des Mount Rhondda (3.015 m), einem schönen Aussichtspunkt, der die Weite des „Wapta Icefields“ mit all seinen Gipfeln zeigt. Von hier kann man direkt zur „Bow Hut“ (2.347 m), der größten (mit 30 Betten) der fünf Wapta Hütten,

Traumabfahrt im besten kanadischen Champagner-Powder. Foto: Anita Beringer

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Aus den Abteilungen / Bergsteigen

abfahren. Die gut gefüllten Rucksäcke machten aus 12 km und 1.200 Hm einen anstrengenden Tag, den wir dann im Sonnenuntergang auf der Hüttenterrasse mit heißer Schoki und einem Schuss FIREBALL (Zimt-Whiskey) ausklingen ließen. Durch das Herz der Wapta Am dritten Tag der traumhaften Tour standen wir dann schon mit leicht schweren Beinen auf und machten gemütlich Frühstück im Gemeinschaftsraum der „Bow Hut“. Danach packten wir routiniert unsere Rucksäcke und gingen zurück aufs Wapta Icefield. An der Gletscherzunge angekommen legten wir obligatorisch die Gletscher­ausrüstung an, was gleichzeitig die Rucksäcke erleichterte. Wir querten unterhalb der steilen Wände des Berges „St. Nicholas Peak“ über das zentrale und flächen­ mäßig größte „Icefield“ zum Gipfel des Mt. Gordon (3.200 m). Von hier hatten wir wieder einen grandiosen Panorama­ blick auf das „Wapta Icefield“, den Rest der Traverse und über die riesige Ausdehnung der Rockie Mountains. Es folgte nun wieder eine traumhafte Abfahrt im unverspurtem Schnee zurück auf den „Bow Glacier“, ehe uns ein kurzer Anstieg zum Sattel zwischen Mt. Olive und St. Nicholas Peak führte. Von dort ist auch noch schnell der Vulture Peak (2.957 m) erreicht. Es folgte eine rasante Abfahrt vom Gipfel über den „Vulture Glacier“ zur neu renovierten und gemüt­ lichen „Balfour Hut“ auf 2.440 m. An diesem Tag waren uns die 11 km und 1.100 Hm zu wenig gewesen, weshalb wir nach dem Nachmittagskaffee noch einen Abstecher zum nahe gelegenen Diableret Glacier unternahmen, um ein paar extra Powderschwünge zu erhalten. Gesagt, getan und bekommen …

Bow Glacier mit St. Nicholas Peak. Foto: Jens Geiger

amerikanischen Mitbewohnern. Angeseilt ging es vorbei am Felsen „Nunatak“ unterhalb des Mt. Balfour zum „Balfour High Col” (3.000 m), der Krux der Wapta Traverse. Dieser zweifellos spektakulärste Abschnitt vorbei an Seracs und beeindruckenden Gletscherspalten ist bei schlechter Sicht gefahrlos nicht machbar, aber wir hatten Glück und passierten den Passübergang ohne Schwierigkeiten. Dort angekommen konnten wir über die sanft abfallenden Hänge blicken, die sich zum „Waputik Glacier“ und der „Scott-Duncan Hut“ ziehen. Da es erst Mittag des vierten Tages war, ließen wir die „Scott-Duncan Hut“ links

liegen und suchten mit Hilfe von Karte und Kompass das richtige Tal für unsere Abfahrt zurück zur Zivilisation. Die „Traditionale“ führte uns durch schmale Canyons und über verschneite Kuppen zum Sherbrooke Lake. Dort suchten wir uns den optimalen Weg durch die engstehenden Nadelbäume und über den gefrorenen See zur „Great Divide Lodge“ am „Trans Canada Highway“, wo wir nach 650 Hm und 22 km wieder in die Zivilisation ausgespuckt wurden. Dank des hübschen Lächelns unserer kanadischen Freundin hielt dort rasch ein Trucker an und nahm sie (Fahrzeit von zwei Stunden) zum geparkten Auto am Peyto Lake mit.

„Wapta Icefield Traverse“ kompakt Anreise: Flug ab München nach Calgary via Toronto (ca. 900 Euro) Beste Zeit: Februar bis April Lawinenlagebericht: www.avalanche.ca Wetter: www.weather.gc.ca Hütten-Informationen und Buchung: www.alpineclubofcanada.ca

Abfahrt in die Zivilisation Beim ersten Tageslicht verabschiedeten wir uns am nächsten Morgen von der gemütlichen „Balfour Hut“ und unseren vier

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Karten: Summits & Icefields Map, Wapta Icefields & Bow Summit, 1:50.000, Mark Klassen Literatur: Summits & Icefields 1 von Chic Scott und Mark Klassen, Verlag: Gazelle Book Services


Aus den Abteilungen / JDAV

Neues in der JDAV von

M arkus A lt thaler , A ntje H enze Konkret wird die Jugendarbeit in der Sektion Augsburg auf drei Säulen gestellt, um den vielfältigen Interessen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden und möglichst vielen Kindern und Jugendlichen eine Teilnahme zu ermöglichen: Klassische Jugendgruppen

Stadtkinder auf Tour: Die JDAV erobert den Augsburger Sheridan Park mit Slackline, Bouldern und jeder Menge Spaß. Foto: Archiv JDAV

Bestimmt haben schon viele DAV-Freunde davon gehört, dass die JDAV Augsburg ihre Jugendarbeit auf neue Beine stellt. Dabei soll der Schwerpunkt der “normalen” Jugendgruppenarbeit wieder bei den Leitlinien und in Rückbesinnung auf die Wurzeln des DAV liegen. In der Jugendarbeit läuft auf den ersten Blick viel gut. Dennoch haben die Jugendleiter vor knapp drei Jahren verschiedene Ziele für die Zukunft der Jugendarbeit in der Sektion Augsburg formuliert. Dabei fiel vor allem auf, dass die Jugendarbeit unserer Sektion bisher ausschließlich in festen Jugendgruppen und überwiegend in der Kletterhalle stattfindet. In Anbetracht der Popularität des Klettersports ist das auch nicht verwunderlich. Aber wir haben uns entschieden, dass wir eben keine „reine Kletterschule“ sein wollen, denn wir machen Jugendarbeit im Deutschen Alpenverein. Unser Angebot sollte dementsprechend auch ein breites Spektrum an Bergsportdisziplinen und Naturerfahrung umfassen. Außerdem soll die Jugendarbeit der JDAV die Kinder und Jugendlichen

auf ihrem Weg zu verantwortungsbewussten jungen Erwachsenen begleiten und unterstützen. Diese Aufgabe fordert mehr als ein reines Sportangebot! Im Rahmen unserer Jugendgruppen wollen wir uns deshalb in Zukunft wieder vielseitigeren Aktivitäten widmen.

Neben dem Klettern werden in den Jugendgruppen zahlreiche Aktionen und Erlebnisse im Outdoor-Bereich durchgeführt werden. Die Jugendleiter haben eine umfangreiche Ausbildung und wissen: Augsburg ist ein Riesenspielplatz, den es zu erkunden gilt! Offenes Programm für alle Sektionskinder/-jugendliche Ein weiterer zentraler Punkt der Strukturreform ist das Angebot eines offenen Programms an Touren und Aktionen für alle Kinder und Jugendlichen der Sektion. Hier bieten wir neben den bestehenden Klassikern wie dem Kin-

Wie werden die Klettertrainings ablaufen? • Start des ersten Klettertrainings ist für den Oktober geplant. • Die Kinder und Jugendlichen können sich jeweils für ein halbes Jahr (zunächst Oktober bis März, später auch April bis September) fest anmelden. Die Trainings finden wöchentlich statt, wobei ein Termin 90 Minuten dauert. Im entsprechenden Zeitraum finden jeweils 16 Termine statt. • Die Trainings werden je von einem ausgebildeten Klettertrainer gemeinsam mit einem Jugendleiter unserer Sektion betreut. • Aufgrund des deutlich höheren Aufwands können diese „Trainings“ leider nicht kostenfrei angeboten werden, auch wenn natürlich auch dieses Angebot von der Sektion finanziell unterstützt wird. • Die Gebühr für ein halbes Jahr Klettertraining beträgt 99 Euro und enthält alle Kosten für Material und Trainer. • Pro Termin kommt zusätzlich der ermäßigte Halleneintritt (3,80 Euro, bzw. ab 14 Jahren fünf Euro) dazu. Interessenten können sich per Mail unter der Adresse klettertraining@dav-augsburg.de melden.

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Aus den Abteilungen / JDAV

derskikurs und der Sommerfreizeit ein breites Angebot an Tages- und Wochenendfahrten an, mit denen wir ab sofort im Tourenprogramm vertreten sind. Klettertrainings Parallel zur bisherigen Jugendarbeit in den Gruppen werden schrittweise reine Kletterangebote entstehen, die Klettertrainings. Einerseits, damit das Klettern in der Sektion im Zuge der Veränderung an sich nicht zu kurz kommt. Andererseits, um den vielseitigen Interessen möglichst vieler Kinder und Jugendli-

cher unserer Sektion besser gerecht zu werden. In den Klettertrainings sollen nicht nur Kinder aus bestehenden Jugendgruppen, sondern grundsätzlich alle Kids und Jugendliche der Sektion, vom Anfänger bis zum ambitionierten Fortgeschrittenen, ihren Platz finden. Neben dem Spaß am Klettern werden hier vor allem auch kletterspezifische Inhalte vermittelt. Angesichts der aktuellen Hallensituation können hier nicht alle Ideen auf Anhieb verwirklicht werden. So beginnt im Herbst das erste Angebot für die Zielgruppe mit dem aktuell größten Bedarf.

Wir sind überzeugt, dass die Struktur­ reform der richtige Schritt ist. Während in den Jugendgruppen Naturschutz, verschiedenste Bergsportdisziplinen und die persönliche Entwicklung der Kinder mehr in den Fokus der Jugend­ arbeit rückt, bieten wir mit den Klettertrainings in Zukunft ein gezieltes sportliches Angebot für kletterbegeisterte Kinder und Jugendliche an. Das ergänzende Angebot im Tourenprogramm für alle Kinder und Jugendliche im Verein sehen wir ebenfalls als Gewinn für die Sektion. Wir sind gespannt und freuen uns auf Euch!

Spiel und Spaß mit mobilen Seilaufbauten Ein Tag der JDAV im Siebentischwald von

Seid Ihr schon einmal zu zweit über eine Slackline gelaufen, als Hilfestellung nur ein Seil? Oder musstet Ihr schon einmal

Willis Moonwalk; mit Christian, Felix, Lea, Rudi, Ruben und Valentina. Foto: Theresa Frank

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T heresa F rank

an eine Insel in einem Säuresee gelangen, ebenfalls nur ein Seil und einen Gurt als Material? Hast du schon einmal einen Moonwalk (siehe Foto) gemacht? Oder war hinter dir schon einmal eine riesige Spinne hinterher, durch deren Netz du musstest?

Insgesamt haben wir 6 Stunden bei bestem Wetter im Freien verbracht und manch neugierige Blicke auf uns gezogen, wie wir da über die Slacklines balanciert und gestolpert sind.

Wenn nicht, dann warst du am 24. Juni nicht dabei, als einige Kinder der JDAV sich trafen, um mit mobilen Seilaufbauten ihren Tag zu verbringen.

Die „Felsenfresser” in der Fränkischen, die „Felsenbande” im Hirschbachtal, die Wolpertinger im Ötztal und eine Sommerfreizeit auf der Angerhütte! Die Jugend kommt gewaltig rum. Das und mehr könnt ihr aktuell und in aller Ausführlichkeit auf den Internetseiten der Jugend mit vielen Fotos nachlesen. Dort findet ihr auch Infos zu unseren „tierischen” Jugendgruppen.

Mit dem Vorsatz, keine Slackline-Profis zu sein, den Spaß und das Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund zu haben und uns kniffligen Aufgaben zu stellen, probierten wir verschiedene Spiele mit Seil und Slackline aus. Es war alles dabei: vom bekannten Spinnennetz, dessen Schnüre man nicht berühren darf, über den Moonwalk bis zum Säuresee, in dessen Mitte eine Insel mit Bonbons liegt, die man im Team erreichen muss. Die Frage ist nur immer: Wie? Teamgeist, Partnerarbeit und kooperatives Spielen war angesagt.

Klickt Euch rein unter www.dav-augsburg.de/jdav. Kennt ihr denn schon unseren Materialverleih? Für´s Klettern, Canyoning, Wandern oder eine Gletschertour könnt ihr Euch beim Gerätewart der Jugend das passende Equipment ausleihen!


Aus den Abteilungen / JDAV

Die Kletterhörnchen erobern den DAV und die Wälder von

Direkt nach den Pfingstferien gründeten Anne, Feli und Sebastian eine neue DAV-Jugendgruppe für Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren. Schnell fanden sich 10 Kinder, die alle sehr froh waren, nach teilweise langer Wartezeit ins DAV-Leben schnuppern zu dürfen. Der Name „Kletterhörnchen“ wurde gewählt, um den Spaß und die Freude am Klettern auszudrücken. Nachdem sich alle beim Klettern erst einmal beschnuppern und besser kennen lernen konnten, wurden auch schon die ersten größeren Aktionen durchgeführt: Am Freitag, dem 22.7.16, ging es gleich einmal in den Kletterwald beim Schloss Scherneck. Unterstützt durch Petra eroberten die Kletterhörnchen sehr schnell den Wald und ließen sich kaum noch aus den Bäumen holen. Wackelige Brücken, Sprünge, Leitern, Röhren zum Durchkriechen und lange Seilrutschen

S ebastian K norr

waren kein Problem für die jungen DAVler. So erwies die Gruppe ihrem Namen alle Ehre. Am letzten Gruppentag vor den Sommerferien ging es dann in den großen Siebentischwald zum Geocaching. Hier sammelten nicht nur die Kinder, sondern auch die Jugendleiter, unter Anleitung von Flo aus der Wolpertinger-Gruppe ihre ersten Erfahrungen bei der Schatzsuche mit GPS-Geräten. Die Kletterhörnchen wurden schnell zu wahren Meister-Schatzsuchern und zeigten großes Talent im Finden von verschiedensten Schätzen. Auf dem Weg dorthin wurden so manche Rätsel gelöst und versteckte Gegenstände im Wald gefunden. So hielten die Kletterhörnchen Einzug in die JDAV und sind schon mächtig gespannt, was wohl nach den Ferien noch alles auf dem Plan steht und Spannendes erlebt wird.

Die Kletterhörnchen im Kletterwald Scherneck (von links nach rechts: Anne, Elias, Julian, Sebastian, Caro, Dina, Jonathan, Petra (Gast), Noah, Fritz; es fehlen: Feli, Andreas und Carla). Foto: Anne-Sophie Hüncker

, das erste 100% unsichtbare Hörgerät der Welt.

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Den Unterschied hören!

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Aus den Abteilungen / Senioren

Unterwegs im wilden Hochschwarzwald Tiefe Schluchten, schmale Steige: Die Seniorengruppe hat Wandertage in einer unglaublich vielfältigen Natur erlebt von

H eide E smann

Fast eine Woche war die Seniorenabteilung im Juni unterwegs im Hochschwarzwald. In dieser Wanderregion erwartete uns eine unglaublich vielfältige Natur. Wir entdeckten in fünf Tagesetappen eine der abwechslungsreichsten Landschaften des Südschwarzwalds. Der Gasthof Hotel „Hirschen“, unser Ausgangspunkt der Wanderungen, lag in Fischbach über dem Schluchsee – ein Hotel, ideal gelegen und mit guter regionaler Küche. Und so waren die fünf Tage vorgeplant: • der Jägersteig • drei Tage Schluchtensteig • der Feldbergsteig Die Wanderer konnten sich Gruppen in unterschiedlichen Leistungsstärken anschließen, es war für jeden Anspruch etwas dabei.

Am Feldbergturm bot sich eine Fernsicht bis in die Vogesen. Foto: Archiv Senioren

Der rund elf Kilometer lange „Schluchseer Jägersteig“ bot herrliche Ausblicke auf den Schluchsee. Unsere Wanderung an diesem ersten Tag war so abwechslungsreich wie das Wetter: idyllische, schmale Pfade inmitten der Hochschwarzwaldkulisse mit vielen Informationen zum Thema Jagd von damals und heute. Vom hoch aus den dichten Tannenund Fichtenwäldern ragenden Bildstein (1.134 m), dem höchsten Wegabschnitt am Schluchtensteig, belohnte uns ein weiter Blick vom Feldberg über den tiefblauen Schluchsee bis hin zu den Schweizer Alpen für den anstrengenden Aufstieg. Im Zickzack ging es dann wieder hinunter zum größten Schwarzwaldsee, dem Schluchsee.

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Moose, Farne, Wälder, Felswände ... und viel Wasser: im Schluchtensteig. Foto: Archiv Senioren


Aus den Abteilungen / Senioren

Der Schluchtensteig Ab der Wutachmühle wird das Tal eng und zur Wutachschlucht – ein abenteuerliches Wildflusstal mit tiefen Tälern, Wasserfällen und Wäldern mit riesigen Flächen voller Heidelbeersträuchern, Moosen und Farnen. Die Wutach und ihre Nebenflüsse bilden eine überwältigende Landschaft mit Schluchten, die es zu überschreiten gilt oder an denen man entlang wandern kann. Aber dort gibt es auch blühende Wiesen und schöne Ausblicke. Immer wieder tauchen Felswände auf, die mit Hilfe eines Drahtseilgeländers gesichert und somit besser begehbar waren. Die Wanderwege in der Wutachschlucht waren teilweise rutschig und verlangten viel Konzentration und Vorsicht. Hier entdeckten wir auch eine riesengroße Sinterterrasse, die uns faszinierte. Auf der Etappe nach St. Blasien ging es durch herrliche Wälder, ehe es immer merklicher bergab ging. Bald hörten wir Wasser rauschen, das sich über eine Felsstufe mit viel Getöse durch eine steile Talkerbe seinen Weg hinab nach St. Blasien suchte. Kurz vor Etappenende kamen am Windberg-Wasserfall auch noch die Schluchtenliebhaber auf ihre Kosten. Und dann, riesig, völlig überdimensioniert, steht der Dom St. Blasien inmitten der Wälder und Berge. Die gewaltige Kuppel gehört mit ihren 62 Metern Höhe und einer Spannweite von 36 Metern zu den größten Kirchenkuppeln Europas. Im Inneren ist der Dom ein beeindruckender Rundbau. Wir staunen über die Größe, über die Weite und das einfallende Licht.

geht gleich steil bergauf. Dieses Stück konnte aber auch bequem mit der Feldbergbahn überwunden werden. Wir genossen auf dem Panoramaweg

die atemberaubende Fernsicht auf die Vogesen. Vorbei am Feldbergturm ging es zum Gipfel auf 1.493 m. Der Abstiegsweg führte uns zum 300 Jahre

Ein unvergessliches Erlebnis war die Wanderung durch die Wutachschlucht. Foto: Archiv Senioren

Schattenmühle – Fischbach oder, die kürzere Variante – Lenzkirch. Auf dieser Etappe erlebten wir den Zusammenfluss der Haslach und der Wutach – ein beeindruckender Anblick! Wieder ein tagesfüllendes Erlebnis in dieser herrlichen, sich selbst überlassenen Natur. Die Wanderung auf den Feldberg beginnt am „Haus der Natur“ und

Die „Verpackung“ der Rucksäcke verrät es: auch für Regen war gesorgt! Foto: Archiv Senioren

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Aus den Abteilungen / Senioren

alten Raimartihof, bevor wir vorbei am Feldsee wieder unseren Ausgangspunkt erreichten. Die Wutachschlucht am letzten Tag der Wanderwoche war für uns ein unvergessliches Erlebnis. Gleich am Anfang der Schlucht lohnt sich ein Abstecher in die wildromantische Lotenbachklamm

Frische Waldluft sorgte ganz automatisch für gute Laune. Foto: Archiv Senioren

Immer wieder kamen wir an rauschenden Wasserfällen vorbei. Foto: Archiv Senioren

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mit ihren zahlreichen kleinen Wasserfällen, die schon nach ein paar Schritten durch eng beieinander stehende Felsen rauschen. Die Lotenbachklamm ist ideal als Ein- oder Ausstieg für Wanderungen durch die Wutachschlucht. Es waren fünf Tage mit Regen, aber auch blauem Himmel. Der sonnigste Tag war

unser letzter Wandertag in der Wutachschlucht. Für mich war dieser letzte Tag der imposanteste, der mir am intensivsten im Gedächtnis geblieben ist. Alle Teilnehmer der Fahrt konnten die Woche genießen, weil jeder Tag von wenigen so gut für uns alle geplant worden war. Ihnen vielen Dank.


Aus den Abteilungen / Stützpunkt

Ötztal 2016 Eine Gemeinschaftsfahrt der JDAV-Gruppe Wolpertinger und des Stützpunktes von

Was machen 19 Kletterfanatiker in einer verregneten Woche im Ötztal außer an Plastik rumzuhängen? Lustige Outdoorspiele und Klettern mit Kühen. Aber erst einmal von Anfang an! Am ersten Tag, an dem das Wetter noch relativ gut angesagt war, gingen wir zu besagtem „Klettern mit Kühen“ nach Oberried. Dort konnten uns auch Wasserlöcher mit Kuhmist nicht daran hindern, unsere Projekte vom letzten Jahr abzuholen bzw. neue Routen zu klettern. Danach ging es zum Piburgersee, dem wärmsten See Österreichs, zum Baden. Am Abend begann es dann schon zu regnen. Nachdem wir am nächsten Morgen von lautem Regenprasseln auf den Zelten geweckt wurden, beschlossen wir, einen Tag am Campingplatz zu verbringen und uns die Zeit mit einer spannenden Schnitzeljagd zu vertreiben. Was ein Schaf mit einem Ofen oder die Kronen-Zeitung mit Huben zu tun haben, galt es

O livia W aldthaler

herauszufinden. Nachdem das Wetter am nächsten Tag besser war, machten wir uns zum Reinhard-Schiestel-Klettersteig auf. Dummerweise hatten wir vor dem Einstieg drei Leute vorgelassen und mussten anschließend erst einmal auf Schneckenjagd gehen, um nicht vor lauter Langeweile in der steilen Wand abzuschleimen. Als wir die Schneckenjagd abgeschlossen hatten, kamen wir am Ende des Klettersteigs alle fröhlich, aber ein wenig nass am Gipfel an. Am nächsten Tag hieß es früher aufstehen, da wir uns zu einer Wanderung in Richtung Zwieselbachjoch und Gletscher entschieden hatten. In dem nahe gelegenen See gingen ein paar von uns sogar baden. Beim Abstieg gab es für jeden noch eine kleine Stärkung an der Winnenbachseehütte, sodass das letzte Stück der Tour kein Problem mehr darstellte. Am nächsten und letzten vollen Tag ging es bei sonnigem Wetter noch einmal an den Fels zum Klettern oder wahlweise zum Lehner-Wasser-

fall-Klettersteig. Nicht nur das Klettern machte Spaß, auch schwierige Akrobatikübungen zauberten uns ein Lächeln ins Gesicht. Anschließend fuhren wir noch in die Area 47, wo wir uns noch einmal so richtig austoben konnten; ob Slackline, Bouldern, Schleudersitz oder 10 m-Turm: jeder fand etwas für sich. Am Donnerstag hieß es Koffer packen und ab ging die Post. So kamen wir alle wieder zufrieden aber müde an der Augsburger Kletterhalle an. An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Leitern Ingrid, Ferdl und Marvin, der auch als Betreuer mitgefahren ist, dafür bedanken, dass sie eine ganze Woche mit uns ausgehalten haben. Nele beim Klettern in Oberried. Foto: Ingrid Taubert

Die Wolpis am Zwieselbachjoch. Foto: Ingrid Taubert

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Aus den Abteilungen / Stützpunkt

Wettkampfsaison 2016 Aus dem Jahr 2016 kann der Stützpunkt Augsburg einige Erfolge aufweisen. So konnten Pauline Gerung bei den Damen und Simon Unger bei den Herren direkt bei dem ersten Wettkampf der Saison, dem bayerischen Boulderwettkampf auf der F.R.E.E., zum Titel klettern. Stephan Grimm erreichte den dritten Platz und Maximilian Nägele konnte sich über den zweiten in der Juniorenwertung freuen. Auch Lily Braun, Martin Eisensteger und Michi Ullrich gelang der Einzug ins Halbfinale. Am Tag zuvor gelang es einem unserer jüngsten Mitglieder, Benno Haffner, den dritten Platz der Jugend D zu erreichen und Sandra Hopfensitz konnte sich über den Zehnten der Jugend C freuen. Bei dem zweiten bayerischen Jugendcup Bouldern in Regensburg erreichte unser Neuzugang Lily Braun einen hervorragenden dritten Platz und Sandra schaffte es erneut ins Finale. Der darauffolgende Jugendcup in Lead und Speed brachte gleich mehrere Erfolge: Benno und Sandra erreichten im Finale Platz drei und acht im Lead. Auch Nikola qualifizierte sich für das Finale, konnte dann aber leider nicht teilnehmen. Lily toppte bei Jugend A mit einer weiteren Starterin als einzige die erste Qualifikationsroute und sicherte sich damit einen Platz im Finale. Dort konnte sie sich sogar noch verbessern und freute sich am Ende des Tages über einen großartigen zweiten Platz! Beim deutschen Jugendcup Speed am darauffolgenden Tag erreichte Philina Lindgens in der Jugend A den ersten Platz und sicherte sich mit diesem Sieg ebenfalls den Titel in der bayerischen Wertung. Lily landete bei der bayerischen Wertung auf dem vierten Platz. Auch der letzte bayerische Wettkampf in Reutlingen für Damen, Herren und

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Jugend A verlief erfolgreich. Hier erreichte Michi bei den Herren einen ausgezeichneten ersten Platz und Martin wurde Vizemeister. Lily konnte in der Qualifikation beide Routen flashen und landete nach dem Finale auf einem super dritten Platz. Mit ihren Leistungen wurde sie in der Gesamtwertung Dritte von 28, Philina wurde Fünfte und Franzi Augste Neunte. Das darauffolgende Wochenende mit dem letzten Leadcup für Jugend D-B brachte für Annika Müller einen top zweiten und Benno den dritten Platz jeweils bei der Jugend D. Beim Deutschen Bouldercup in Zweibrücken konnten sich Pauline und Michi über den Einzug ins Halbfinale freuen, wobei Michi in der Qualifikation sogar alle Boulder schaffte. Rückblickend kann man also festhalten, dass wir mit stolz auf das Wettkampfjahr 2016 zurückschauen können.

Michi (1. Platz) und Martin (2. Platz) auf dem Podium in Reutlingen. Foto: Lily Braun

Überblick über die Wettkampfsaison 2016: Pauline Gerung: Bayerische Meisterin Bouldern Simon Unger: Bayerischer Meister Bouldern Stephan Grimm: 3. Platz Bayerische Meisterschaft Bouldern Maximilian Nägele: 2. Platz, Bayerische Meisterschaft Bouldern, Junioren Michi Ullrich: Bayerischer Meister Lead Martin Eisensteger: Bayerischer Vizemeister Lead Lily Braun: 3. Platz, Bayerische Meisterschaft Lead 3. Platz, Bayerischer Jugendcup Bouldern, Regensburg 2. Platz, Bayerischer Jugendcup, Berchtesgaden 3. Platz, Bayerischer Jugendcup Lead, Reutlingen 3. Platz, Bayerische Rangliste Jugend A Philina Lindgens: 1. Platz, Deutscher Jugendcup Speed Benno Haffner: 3. Platz: Bayerischer Jugendcup Bouldern, München 3. Platz: Bayerischer Jugendcup Bouldern, Regensburg 3. Platz: Bayerischer Jugendcup Lead, Berchtesgaden 3. Platz: Bayerischer Jugendcup Speed, Berchtesgaden 3. Platz: Bayerischer Jugendcup Lead, Coburg Annika Müller: 2. Platz: Bayerischer Jugendcup Lead, Coburg


Aus den Abteilungen / Sportklettern

Move & Groove Part 2 Mehr als ein bloßes Spaßevent in der Boulderhalle unserer Sektion von

In der Boulderhalle des Augsburger DAV Kletterzentrums hat am 2. Juli 2016 nun schon zum zweiten Mal der „Move & Groove“ Bouldercontest stattgefunden. Auch dieses Jahr waren wieder etliche ambitionierte Boulderinnen und Boulderer am Start, um dieses Spaßevent unvergesslich zu machen.

T obias H ubel

nochmal alles geben zu können.

Eine Hand voll fleißiger Schrauber der Sportkletterabteilung bestückte die Boulderhalle mit dreißig neuen kreativen und abwechslungsreichen Boulderproblemen. Diese waren durchnummeriert. Die ersten waren noch recht einfach, doch je höher die Zahl wurde, umso anspruchsvoller und anstrengender wurden die Züge.

Obwohl das jede und jeder schaffen wollte, ging es weniger ums Gewinnen. Alle Teilnehmer unterstützten sich gegenseitig und gaben einander Tipps, wenn sich das eine oder andere Boulderproblem nicht knacken lassen wollte.

Ziel war es, in drei Stunden so viele Boulder wie möglich zu klettern und auf dem Laufzettel abzuhaken, um danach eventuell am Finale teilnehmen und

Nihat Calisir, besser bekannt als DJ Phonotronic, heizte den Athleten

Leon in Action, um eines unserer Boulderprobleme zu knacken. Foto: Michi Kiess

Schon in jungen Jahren voll bei der Sache. Daraus kann mal was werden! Foto: Michi Kiess

Maxi im scheinbar endlos langen Finalboulder. Bei diesem Quergang wurden die Züge immer schwieriger. Foto: Michi Kiess

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Aus den Abteilungen / Sportklettern / Ausbildung

während des gesamten Wettkampfes mit coolen Beats ein. Das steigerte die Motivation noch zusätzlich. Als nach dem Auswerten der Laufzettel die Finalisten fest standen, ging’s nochmal heiß her. Aufgabe war es nun, im scheinbar endlos langen Finalboulder soweit wie möglich zu kommen. Und bei diesem Quergang wurden die Züge mit jedem Meter immer schwieriger. So wurden die Finalisten auch ordentlich angefeuert, damit auch die letzten Kräf-

te mobilisiert wurden. Mitleid für die bereits geschundenen Fingerkuppen gab es also keins, dafür durften sich alle Teilnehmer über tolle Preise freuen, die im Anschluss unter allen, unabhängig von der Platzierung, verlost wurden. Wen übrigens die Platzierung interessiert, der kann an der Pinnwand in der Kletterhalle nachschauen, dort hängen die Listen aus. Abgerundet wurde der Abend mit einem gemütlichen gemeinsamen Grillen,

wobei die Portionen diesmal verdienterweise etwas größer als sonst ausfielen. Ein besonderes Dankeschön sei hier nochmals an die Sponsoren gerichtet, ohne die das Event nicht möglich gewesen wäre: Firma Bergbader, Petzl, La Sportiva, Cliff Bar und Punk Fucks. Außerdem sei allen Helfern gedankt, besonders den Schrauber-Koordinatoren Chris Eberle und Markus Altthaler, den Fotografen Michi Kiess und Paula.

(Um-)Geplante kleine Trainer-Weiterbildung von

Am 1. Juniwochenende sollte sie stattfinden, eine Weiterbildung für Fachübungsleiter der Sektion Augsburg auf der Otto-Mayr-Hütte in behelfsmäßiger Bergrettung. Der bisherige Bergsommer und das wechselhafte Wetter hatte ja nun schon einige Berg­ aktivitäten durcheinandergewürfelt, diesmal war er aber tatsächlich nicht allein schuldig. Kurzfristig erkrankte die Münchner Dozentin der Bergwacht, so dass die Weiterbildung leider abgesagt

werden musste. Was macht man nun an einem Wochenende mit sehr mäßiger Wetterprognose, das man sich aber extra frei geblockt hat? Nun, für Andi, Bernhard, Martin, Franzi und Helmut keine Frage, wir folgten Jürgens Vorschlag, den Samstag in Konstein zu nutzen, um im kleinen Kreise Flaschenzüge und sonstiges Seilmanagement zu verbessern, bzw. aufzufrischen. Gegen 10:00 Uhr waren wir bei strahlendem Sonnenschein an der Hinteren Konsteiner Wand

Rettung einer Person aus unwegsamem Gelände. Foto: Andi Radmüller

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H elmut S chmidt und übten uns in Seilverlängerung, Bergung mit loser Rolle, Prusiken und Selbstflaschenzug (Raupentechnik) sowie mit vielem spannenden Gefachsimpel. Eine spannende, informative, wenn auch in der Form umgeplante Weiterbildung, die wir vielleicht etwas modifiziert auch bald in unser Ausbildungsprogramm einarbeiten werden. Es war ein super Tag, der bei Kaffee und Kuchen ausklang!

Selbstrettung. Foto: Andi Radmüller


Aus den Abteilungen / Ausbildung

Von Knoten, Flaschen und Zügen Gesellige Ausbildungsabende im Burggrafenturm von

Mission“ kurzerhand seine Schnürsenkel für die Erstellung des besagten Klemmknotens zweckentfremdet, um ins steil gelegene Kloster Agía Triáda zu gelangen. Daher leider: zurück auf „LOS“ und Knoten üben. Knotenkunde I und II standen in den nächsten beiden Wochen zufällig sowieso auf dem Terminplan der Ausbildungsabende der Sektion. So tauchten am 11. April einige bekannte Gesichter (Alina, Christiane, Olga, Manu, Henna, Jürgen II, Florian, Peter und Sonja) mit gut einem Dutzend weiteren interessierten Knotenkundlern wieder im Burggrafenturm auf. Jürgen Gmeiner erfasste die Truppe mit geübtem Blick und teilte die große Gruppe in Anfänger und Wiederholungstäter. Letztere zogen sich ins gemütliche Ottostüble zurück und rezitierten Knotenbasics im Schnelldurchgang: Sackstich, Achter, HMS, Mastwurf – alles kein Problem, aber beim guten alten Bulin scheiden sich die Naturtalente von den scheinbar hoffnungslosen Fällen. Dank Jürgens geduldigen Wiederholungen, der Vorführung alternativer Knüpfungsmöglichkeiten und beharrlichem Dreinfingern schaffte am Ende aber wirklich jeder Aspirant mehrere doppelte Bulins in Folge. Erfolg!! Sofort in die Wand einsteigen!! Was will uns Jürgen am zweiten Knotenkundeabend Foto: Franzi Ruoff

Knapp 20 Alpinisten und solche, die es werden wollen, scharten sich Anfang April um Ausbilder Jürgen Gmeiner und seine Materialsammlung im Burggrafenturm der Sektion Augsburg. Wie baut man einen Flaschenzug auf? Welche Anwendungsfälle gibt es? Wie rettet man sich aus einer Spalte? Diese und weitere Fragen beschäftigten die Runde. Zum Start eine kurze Wiederholung der Knotenbasics: Auge legen – fädeln – Sackstich; Auge legen – fädeln – Achter; Auge legen – fädeln – stülpen – Bulin …. usw., am besten blind, rückwärts und mit verschränkten Händen. Manchem Teilnehmer trat hier bereits der Schweiß auf die Stirn und man realisierte, dass der Flaschenzug ein komplexes System ist, welches aus zahlreichen Knoten besteht. Daher: Keine Knoten, kein Flaschenzug. Diese suboptimale Ausgangssituation tat dem Vergnügen dennoch keinen Abbruch, die von erfahrenen Alpinisten an den Deckenhaken angebrachten Flaschenzüge auszuprobieren. Eine Prusikschlinge war rasch geknüpft und voller Begeisterung konnte jeder einmal die Prusiktechnik ausprobieren. Welch Segen, diese hilfreiche Seilkunst einmal auf sicherem Terrain ausprobieren zu können! Allein vom Lesen einschlägiger Ratgeber nach Pit Schubert prusikt es sich in brenzliger Situation vielleicht nicht ganz so elegant wie Roger Moore, der in „Tödlicher

S onja S chön

Foto: Jürgen Gmeiner

jetzt noch beibringen? Fragt sich der naive Alpinkletter-Frischling und stellt an besagtem Knotenkunde II rasch fest: Spezialitäten wie der Schleifknoten, Schmetterlingsknoten und die Gardaschlinge gehen den Aspiranten erst nach gefühlten 20 Wiederholungen einigermaßen geschmeidig von der Hand. Dazu bereicherten zunehmend Jürgens Exkurse zu Klettergurt, Exen & Co. im Allgemeinen und im Besonderen den launigen und lehrreichen Ausbildungsabend um weitere wertvolle Aspekte. Eifrige Kletterschüler rückten mit Fragen heraus, die sie bisher nie zu fragen wagten. Und entfachten hitzige Diskussionen über Sinn und Unsinn von Kevlar-Reepschnüren, die der eine als ultraleichtes und flexibles Schlingenmaterial, der andere als großartige Wäscheleine schätzt. Zusammen mit den beiden Heften, die mit liebevoll gestalteten Illustrationen wertvolle Hilfe im Selbststudium geben, gelten die drei geselligen Theorieabende als weiterer Meilenstein auf dem Weg zum kompetenten Alpinisten mit der Lizenz zum Klettern. In diesem Sinne: Knothi seauton, wie man so schön sagt. Möge er zumindest den Knoten erkennen. alpenblick 4 | 2016

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Aus den Abteilungen / Mountainbike

Der Mountainbike-RADgeber – jetzt geht’s RUND Sind wir in Sachen Laufrad absolut sattelfest? von

H artmut S eelus

Do it yourself wird bei uns Bikern groß geschrieben. Warum auch nicht? Die meisten Biker wissen sehr wohl, wie sie ihre Reifen zu montieren haben. Laufrichtung beachten? Ja, bestimmt. Umlaufkante überprüft? Ähm, ja oder nein, jein? Oder gehört ihr zu den Unverbesserlichen, die ihre Pneus mit vier Bar unter Hochdruck setzen und sich das Leben unnötig schwer machen? Hochdruckbefüllte Reifen rollen nur auf Asphalt leichter. Schon auf Schotter ist man mit einem Reifendruck um die zwei Bar im Vorteil. Gerade beim Downhill und in jeder Kurve erhöht sich durch die massiv gesteigerte Traktion auch die Sicherheit. Es lohnt sich also, alte Standards hin und wieder zu überprüfen.

Ventilschräubchen. Sie sichern bei der Reifenmontage den Schlauch in der perfekten Lage. Danach? Weg damit! Sonst wird leicht übersehen, wenn Mantel und Schlauch wandern. Ein schräg sitzendes Ventil ist ein klar sichtbares Indiz für einen möglich bevorstehenden Ventilabriss. Foto: Hartmut Seelus

Felgenbreite. Mit schmalen Felgen lässt sich Gewicht sparen. Super – aber bei Reifen mit einer Dimension über 2.25“ sollten die Felgen mindestens ein Innenmaß von 19 Millimeter aufweisen, da sonst die Reifen kippeln. Foto: Hartmut Seelus

Perfekt, nun steht dem Vergnügen nichts mehr im Wege. Reifendruck. Weniger ist erfahrungsgemäß mehr. Um die zwei Bar, je nach Reifengröße sogar etwas drunter, sind heutzutage Standard. Foto: Hartmut Seelus

Umlaufkante. Meist klappt die Reifenmontage ohne Probleme. Manchmal setzt sich der Reifen aber nicht optimal ins Felgenbett. Etwas Spülmittel auf das Felgenbett auftragen und dann den Reifen auf vier bis fünf Bar bepumpen, dann auf den gewünschten Druck reduzieren. Foto: Hartmut Seelus

Der Trick mit der Milch. Latexmilch hat nur was in Tubeless-Systemen zu suchen? Absolut nicht. Auch Reifen mit Schlauch können davon profitieren. Ventil rausschrauben, Milch einfüllen und so wird fast jeder Durchstich fix und dauerhaft von der Milch verschlossen. Foto: Hartmut Seelus

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Aus den Abteilungen / Mountainbike

Alles fahrbar – oder was? Impressionen einer Bike-Tour von

Von der Nassereither Alm hinunter nach Nassereith im Fernpassgebiet. Foto: Hartmut Seelus/Archiv Mountainbiker

H artmut S eelus

Tour 311-16 auf dem Blindseetrail am Fernpass. Foto: Hartmut Seelus/Archiv Mountainbiker

Die MTB-Gruppe bedankt sich bei all den Gönnern, Freunden, Sponsoren und Teilnehmern der Touren für die tolle Saison und für die Unterstützung 2016.

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Aus den Abteilungen / AugsburgAlpin

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Fotos: Franzi, Andi, Michi, Thomas, Mark, Benjamin, Jürgen

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Aus den Abteilungen / Familienbergsteigen

Familienbergsteigen – uuunnbedingt! Ab Herbst gibt’s noch mehr Angebote von

Bergabenteuer und Hüttenzauber, Entdeckertouren in Tobeln und Schluchten, Ski- und Rodelvergnügen im Pulverschnee, Barfußwandern mit Picknick im Grünen, Stockbrot am Lagerfeuer, Bachüberquerungen und Pfützenweitsprung, Schnitzen, Sägen und mit Allem bauen, was die Natur so hergibt. Gemeinsam Spaß haben, egal wie das Wetter ist, Hauptsache draußen … das und noch viel mehr können Familien derzeit bei den Angeboten der Abteilung Familienbergsteigen erleben. Unser Ideenpool scheint im Moment unerschöpflich. Die Aussage „Ich habe da was entdeckt, da müssen wir uuunnbedingt mal hin!“ fällt regelmäßig bei unseren Planungstreffen. Familienklettertreff startet im Herbst Ideen und Begeisterung stecken an! Daher freuen wir uns besonders, ab Herbst mit einem neuen Angebot für Familien aufwarten zu können: Ab November starten Liane Kerler, Gunhild Kastner-Mackes und Uwe Mackes mit

Balancieren bringt Kinder in Bewegung. Foto: Volker Hergeth

M artina L ehmann

einem Familienklettertreff für Familien mit Kindern zwischen vier und sieben Jahren. Die Idee dahinter: Klettererfahrene Eltern gehen eigenverantwortlich mit ihren Kindern klettern (auch ohne Vorerfahrung der Kinder), lernen dabei andere Familien kennen und werden gemeinsam aktiv. Die Familienklettertreffs finden monatlich statt und dauern rund zwei Stunden. Nähere Infos zu Terminen und zur Anmeldung findet ihr im neuen Tourenprogramm. Dort sind übrigens auch alle weiteren Fahrten der Abteilung für den kommenden Winter detailliert aufgeführt. Und… auch angesteckt? Wir sind offen für neue Ideen und freuen uns über neue, engagierte Gruppenleiter, die dazu beitragen wollen, unser Angebot für Familien noch vielfältiger zu machen. Interessiert? Dann melde Dich bei uns! Du erreichst uns am besten unter: familienbergsteigen@dav-augsburg.de

Klettern mit der Familie macht schon den Jüngsten Spaß. Foto: Liane Kerler

Es gibt kein schlechtes Wetter … zumindest nicht unter einer Picknickdecke. Foto: Volker Hergeth

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Aus den Abteilungen / Unterwegsgruppe

Drei Tage in den Stubaier Alpen unterwegs von

C hristiane A lt thaler

Für dieses lange Wochenende hatten wir, das waren Sylvia, Dagmar, Margit, Andreas, Christl, Armin, Rudi, Dietmar, Gabi und ich, uns die Nürnberger Hütte, 2280 m, in den Stubaier Alpen als Stützpunkt ausgesucht. Los ging es in Ranalt, das auf einer Höhe von ca. 1.300 m liegt. Nach drei Stunden Aufstieg wurde eine kurze Rast zur Nahrungsaufnahme auf der Terrasse eingelegt, anschließend bestiegen wir die Mairspitze, 2.781 m, den Hausberg, lediglich zwei Stunden Marsch, also schon einer der Niederen hier in diesem Gebiet. Sonntags (bei stahlblauem Himmel) teilte sich unsere Gruppe dann auf. Der Großteil wollte auf den Wilden Freiger, 3.418 m.­­­Dieser war mit 5 Stunden Aufstieg angeschrieben. Bereits nach viereinhalb Stunden waren alle am Gipfel angekommen, es gab nur einen kurzen Aufenthalt, da sich Schlangen von Menschen am Grat auf­ reihten, um die fantastische Aussicht

Anstieg zur Nürnberger Hütte, Brücke bei der Bsuchalm (Dagmar, Armin, Andreas, Sylvia, Margit, Gabi, Christl und Rudi). Foto: Christiane Altthaler

auf die umliegende Gletscherlandschaft zu genießen. Die Alternativtour führte auf das nicht ganz so hohe Gamsspitzl (3.052 m). Auch hier war der Ausblick lohnenswert. Wieder vereint konnten wir den Tag auf der Sonnenterrasse ausklingen lassen, es war ein wunderbar lauer Abend.

Gipfel des Wilden Freiger (Christl, Christiane, Armin, Dietmar und Andreas). Foto: Rudi Altthaler

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Am Montag dann machten wir gemein­ sam noch eine Mini-Tour (bereits mit Gewitterwolken am Himmel). Mit eineinhalb Stunden Anstieg führte der Steig zum Niederl, 2.627 m, einem Übergang mit Gipfelkreuz und Bank, hinauf. Wieder konnte man den Blick zum Wilden Freiger genießen. Auch die Sulzenauhütte war hier gut zu sehen. Anschließend folgte der Abstieg ins Tal. Als wir am Auto ankamen, begann es zu tröpfeln – wir hatten also zeitplanerisch einmal wieder alles richtig gemacht.


Aus den Abteilungen / Junge Berufstätige / Studenten

Top of Germany – ein echter Klassiker von

Wenn wir von „Schnee im Sommer“ reden, dann meinen wir nicht den Konsum verbotener weißer Substanzen, sondern das Zeug, das uns einen Strich durch die Besteigung Deutschlands höchsten Gipfels machen wollte. Zugegeben, eine Zugspitztour Ende Juni kam uns schon ein wenig gewagt vor, aber die Terminkalender diktierten die freien Wochenenden. Doch anstatt einer dünnen Schneeauflage oder einigen Altschneefeldern lagen die Alpen unter einer dicken, weißen Decke. Ängstlich lasen wir uns die Einschätzungen der Bergführer auf der Website der Höllentalangerhütte durch, die nichts Gutes erahnen ließen. Nur wenige „Wuide Hunde“ versuchten sich erfolglos an einer Quasi-Winterbesteigung, die Klettersteige hätten vollständig ausgebuddelt werden müssen. So wagemutig waren wir dann doch nicht! Ein neuer Termin war dann zum Glück im Juli gefunden. Auf dem Campingplatz in Grainau richteten wir unser Basecamp ein, bevor es an einem Sonntag frühmorgens losging. Fünf zerknitterte BergsteigerInnen schlurften gen Höllentalklamm. Dort dann die Freude: Wir hatten die Klamm ganz für uns! Kein Wunder, bei der Uhrzeit. Der Aufbruch von ganz unten hatte den weiteren Vorteil, dass wir den Hüttenschläfern zwei Stunden Vorsprung gelassen hatten und somit den Staus

Nebelsuppe über dem Abgrund. Foto: Daniel Schäfer

L aura J antz

Das Wolkenmeer gibt den Blick auf den Eibsee frei. Foto: Johannes Lechler

in den Klettersteigen aus dem Weg gegangen waren. In gemütlichem Tempo ackerten wir uns nach oben. Auch die fast durchgehende Nebelsuppe konnte dem Spaß, den die Kraxelstellen boten, keinen Abbruch tun. Immerhin sah man so nicht die Tiefe des Abgrundes. Für Unterhaltung sorgte kurz vor dem Gipfel noch ein chinesischer Bergsteiger, der sich in Cordhosen und mit selbstgeschnitztem Wanderstöckchen (aber zum Glück mit Klettersteig-Set) ängstlich singend das Drahtseil hochzitterte. Am strahlend-goldenen Gipfelkreuz von Deutschlands höchster Baustelle sahen uns die Touristen wie Aliens an – mit unseren Helmen, Gurten und Eispickeln kamen wir uns vor wie die Rückkehrer einer Everest-Expedition bei der Ankunft in der Zivilisation. Darauf einen Glühwein! Auch wenn die Zugspitze oben zugebaut ist wie kein anderer Berg, so

ist der Aufstieg durch das Höllental eine wundervolle Tour, die zu Recht als Klassiker gilt. Eine tosende Klamm, blökende Schafe, ein langer, aber gut abgesicherter Klettersteig sowie eine Gletscherquerung machen die Tour zu einem kleinen, wenn auch langen Abenteuer für Gipfelaspiranten. Sollte in keinem Tourenbuch fehlen! Wenn ihr euch im Herzen einigermaßen jung fühlt und Lust auf anspruchsvollere Bergtouren habt, bei denen der Spaß aber niemals zu kurz kommen darf, dann seid ihr bei uns genau richtig. Überzeugt euch einfach an jedem ersten Montag im Monat bei unserem Stammtisch im Unicum (Salomon-Idler-Straße 24f), direkt neben der Uni Augsburg, von unseren Qualitäten oder schließt euch einer unserer Touren an! Ihr findet uns auch auf Facebook unter „DAV-Gruppe Uni und junge Berufstätige“. Wir freuen uns auf dich!

Karolinenstraße 12 86150 Augsburg Tel. 0821 50224-0 augsburg@pustet.de alpenblick 4 | 2016

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Aus dem Vorstand / Sektion Friedberg

Grußwort des Vorsitzenden von

Liebe Bergkameradinnen und Bergkameraden der Sektion Friedberg, der Bergsommer kam in diesem Jahr recht schwer in Gang. Zäh hielt sich kaltes und regnerisches Wetter bis weit in den Juni, und der Schnee mochte aus den Bergen nicht weichen. Mit unserer Familiengruppe durften wir dies an Pfingsten erfahren, als uns Schneeflocken auf dem Weg zur Merkl-Hütte begleiteten, und selbst die Besteigung der Schlicke (die Ende Dezember schneefrei war) wegen zu viel Schnee für die Kinder nicht möglich war. Bei der Öffnung der Merkl-Hütte Anfang Mai mussten noch große Schneemengen weggeschaufelt werden, um in die Hütte zu gelangen. Ein großer Dank an das Team der Willi-Merkl-Hütte und den fleißigen Helfern für die Holzaktion, bei der wieder der Holzvorrat für die nächsten Jahre angelegt wurde. Auch hier musste den Unbilden des Wetters getrotzt werden. Bei der Vereinstour im Juni an den Achensee war´s dann glücklicherweise trocken. Erst auf der Heimfahrt ergoss sich ein Gewitterregen über den Bus. Beim Mountainbikewochenende in Rinnen war dann 3 Tage ein SonneRegen-Sonne-Mix zu ertragen. Die Abfahrt vom Schachen bei Garmisch war fast eine Bach-Abfahrt, und das ganze Team kam ausgiebig geduscht am Parkplatz in Klais an. Wir durften ein tolles Altstadtfest erleben, und unser historisches Karussell war für die Besucher der „Friedberger Zeit 2016“ wieder einer der Höhepunkte. Ein herzliches Vergelt`s Gott an die

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R ichard J. M ayr

Organisatoren und die kräftigen Anschieber unserer Sektion. Insbesondere unsere Jungmannschaft hat hier ganz fleißig die großen und kleinen Mitfahrer zum Strahlen und Jubeln gebracht. Sogar die bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm drehte eine Runde mit unserem Karussell. Ab dem August hatte Petrus dann doch noch ein Einsehen mit den Bergsteigern und ermöglichte uns sonnige Touren. Seit August hat unsere sehr aktive Seniorengruppe eine neue Leitung. Ein Team bestehend aus Christl Dietz, Johann Mausele, Alfred Wanzel, Rupert Wolf und Kurt Protivinsky hat sich bereit erklärt, gemeinsam Fahrten und Unternehmungen anzubieten. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Der bisherigen Leiterin Uschi Eger, welche die Gruppe seit 2011 führte, danke ich ganz herzlich für den großen Einsatz, mit welchem sie unermüdlich Touren organisierte, Mehrtagesausflüge durchführte und sich in sämtlichen Vereinsveranstaltungen einbrachte. Der Bergwinter steht nun bevor und ich darf auf kräftigen Schneefall hoffen und Euch allen viele schöne Tage im verschneiten Gebirge wünschen. Alle Vereinsmitglieder lade ich ganz herzlich zu unserer traditionellen Bergsteigermette am 24.12. in St. Jakob und zum ebenso traditionellen Neujahrsempfang

Richard J. Mayr, Vorsitzender des DAV Friedberg. Foto: Christine Mayr

mit Jubilarehrung im Pfarrzentrum im Januar 2107 ein. Berg Heil wünscht Euch Euer Richard J. Mayr


Aus dem Vorstand / Sektion Friedberg

Die neue Führungsmannschaft (Fortsetzung) Kurzporträts und Aufgaben der Beiratsmitglieder von

Leiterin der Kinder­ gruppe, Ansprech­ person für juristische Vereinsangelegen­ heiten: Diane Jahr (31), Beruf: Juristin Alpine Interessen: Kindergruppen­ leiterin, Bergwandern, Bergsteigen, Schneeschuhtouren, Hüttentouren Hobby: Ballett & Tanz Aufgaben im Verein: • Mitglied im Beirat •U nterstützung des Vereins in juristischen Angelegenheiten • Leitung der Kindergruppe Leiter der Kinder­ gruppe: Matthias Schiebelsberger (34) Beruf: Rundholz­ einkäufer Alpine Interessen: Kindergruppenleiter, MTB, Trails, Bergsteigen mit Kraxeln, Skitouren Aufgaben im Verein: • Mitglied im Beirat • Leitung der Kindergruppe Leiter der Jungmann­ schaft: Lukas Konietzka (19) Beruf: Servicetechniker für Werkzeugmaschinen Alpine Interessen: Jugendleiter, Klettertouren Hobby: Unterwegs mit dem Tourenrad, Offroad-Fahrten Aufgaben im Verein: • Mitglied im Beirat • Leitung der Jungmannschaft

R udi N ägele

Wintertourenwart: Georg Bogdain (79) Beruf: Technischer Angestellter für Elektroplanung und -bauleitung (i.R.) Alpine Interessen: Bergwandern, Hochtouren in Eis und Fels, Skifahren, Skitouren Hobby: Rennrad- und Mountainbikefahren, Wanderungen Aufgaben im Verein: • Wintertourenwart (seit 1990) • Mitglied im Beirat Gerätewart: Franz Reif (51) Beruf: Schreinermeister Alpine Interessen: Klettersteige, Hoch­ touren, Skitouren sowie Bergsteigen und Bergwandern, Fachübungsleiter für Hochtouren und Skihochtouren Hobby: Neben den alpinen Interessen noch Mountainbikefahren Aufgaben im Verein: • Sommertouren- und Gerätewart • Mitglied im Beirat Schaukasten: Tamara Schallmair (45) Beruf: Büroangestellte Alpine Interessen: Bergwandern, Sportklettern Hobby: Heimwerken, Basteln, Malen, Nähen, Garteln, Fotografie Aufgaben im Verein: • Schaukasten, Grafik und Design • Mitglied im Beirat

Seniorenteam: Alfred Wanzel Kurt Protivinsky Christl Dietz Rupert Wolf Johann Mausele Hüttenwart Willi-Merkl-Hütte: Armin Ertl (49) Beruf: Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau Alpine Interessen: Skifahren Hobby: Willi-Merkl-Hütte, Tanzen, Lesen, Grillen Aufgaben im Verein: • Hüttenwart der Willi-Merkl-Hütte (seit 2001) • Mitglied im Beirat Hüttenwart WilliMerkl-Hütte (Stellv.): Xaver Ertl (74) Beruf: Maschinenbautechniker und Prokurist (i.R.) Alpine Interessen: Bergwandern, Skifahren Hobby: Basteln, Reparieren von allem, was sich noch lohnt Aufgaben im Verein: • Stellvertretender Hüttenwart der Willi-Merkl-Hütte • Mitglied im Beirat Team Berghaus Rinnen: Dr. Martin Miller (Hüttenwart) Ursula Zeiper (stellv. Hüttenwart, Verwaltung) Lia Wanzel (Verwaltung) Die Vorstellung des Vorstands, des Presse-und des Vortragsreferenten erfolgte bereits im alpenblick 3/2016 alpenblick 4 | 2016

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Aus dem Vorstand / Geburtstage und Jubilarehrung / Sektion Friedberg

Mitteilungen der Mitgliederverwaltung zum Jahresbeitrag Mitglieder mit Zahlung per Einzugsermächtigung: Der Jahresbeitrag 2017 wird ab 2. Januar vom Konto abgebucht. Teilen Sie uns bitte Änderungen der Bankverbindung mit. Die Ausweise werden bis Ende Februar direkt vom Hauptverein zugesandt. Mitglieder mit Zahlung per Überweisung erhalten keine gesonderte Rechnung bzw. Zahlungsaufforderung. Bitte überweisen Sie selbstständig den Jahresbeitrag bis spätestens 7.1.2017 auf das Konto des Alpenvereins Friedberg bei der Stadtsparkasse Augsburg, IBAN: DE21 7205 0000 0000 0136 80. Bei Bezahlung durch Überweisung werden die Ausweise bis Ende Februar zugesandt. Mitgliedsbeiträge A-Mitglied

55 € (+10 € Aufnahmegebühr)

B-Mitglied

35 € (+ 5 € Aufnahmegebühr)

Junior (18-25 Jahre)

30 € (+ 5 € Aufnahmegebühr)

Jugend (bis 18 Jahre)

15 €

C-Mitglied (Vollmitglied anderer Sektion)

15 €

Familie A+B (Kinder bis 18 Jahre frei)

90 € (+ 15 € Aufnahmegebühr)

Ab dem 70. Lebensjahr kann auf Antrag der Beitrag von 55 € auf 35 € ermäßigt werden.

Die Sektion gratuliert allen Mitgliedern, die in der Zeit von November 2016 bis März 2017 einen runden oder halbrunden Geburtstag feiern können 90 Jahre Marlies Rockelmann

85 Jahre

Karl Attenhauser

80 Jahre

Georg Bogdain Helga Donle

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Ingrid Frank Michael Fritz Renate Kahlefent Johann Mausele Adolf Mayer Jakob Mayr Ida Müller Egbert Palatzky Alfred Steber

Rosemarie Volpert Hans Wiedemann Ferdinand Zwick

75 Jahre

Elfriede Bernhard Dr. Juergen Bichteler Xaver Ertl German Heisserer

Erna Huber Eckard Krüger Hannelore Leirer Hans Leutgäb Erwin Sailer Robert Schmidt

70 Jahre

Hubert Birkmair


Geburtstage und Jubilarehrung / Sektion Friedberg

Ludwig Bissinger Christine Hartmann Jürgen Hartung Marianne Leutgäb Wolfgang Meissner Dr. Jürgen Müller Karl Schallmair Anneliese Schlögl Christine Sommer Annemarie Vaas

65 Jahre

Herbert Berndl Josef Betzmeier Hildegard Bissinger

Gabriele Blobel Klara Glueck Helga Horn Wolfgang Rockelmann Ursula Zeiper

60 Jahre

Anton Bauer Peter Baumgartner Gertrud Bronnhuber Heinrich Falk Monika Schallermeir

50 Jahre

Stefan Ahlering

Karin Biegel Franz Brauchle Jürgen Bretschneider Gabriele Buck Peter Edelmann Elisabeth Eger Peter Eggert Reiner Giebitz Thomas Gunzl Wolfgang Juhl Andreas Jüngling Renate Kigle Hansjuergen Kreitmair Christian Mayr Thomas Quigley

Bernhard Rawein Angelika Riedl Heike Schamberger Sabine Schlögl Andrea Schmid Prof. Dr. Stefan Schmid Sabine Scholz Ute Schübele-Weber Bianca Schüßler Hagen Speidel Ingrid Stuber Rosa Wagner Claudia Winterhalter Ernst Winterhalter

Jubilarehrung Wir danken allen Mitgliedern, die im Jahr 2016 ein Mitgliedsschafts-Jubiläum feiern konnten, für die langjährige Treue zum Deutschen Alpenverein und zur Sektion Friedberg. Die Ehrung der Jubilare findet im Rahmen des Neujahrsempfangs am 12. Januar 2017 statt. Für Ihre Treue zum Deutschen Alpenverein werden geehrt: 25 Jahre Frauen Drews Christine Fritsch Monika Jennissen Stephanie Schadl Rosita Suttner Gertraud

25 Jahre Männer Beck Fromut Drews Wolf-Dieter Fritsch Johann Herger Paul Jennissen Martin Kaindl Florian Mögele Bernhard Schadl Manuel Schaffner Sebastian Schaub Berthold

40 Jahre Frauen Birkmair Edith

Blimen Edeltraud Gnädinger Beate Kollmann Virginia Neumaier Hannelore Ohmayer Stefanie Pfundmeir Gerlinde Rusch Gerda Sachse Ursula Schrödl Monika Spaar Susanne Wagner Rosa

40 Jahre Männer

Arndt Hans Joachim Arndt Karlheinz Attenhauser Karl Blimen Josef Borina Alois Braun Franz Fleissner Heinz Gebert Oliver

Helfer Kurt Kraus Fritz Landherr Manfred Neumair Harald Pfundmeir Gregor Renger Wolfgang Riederer Michael Ritter Alois Rusch Ulrich Sachse Jochen Schuetz Helmut Vogl Horst Vögele Heinz

50 Jahre Frauen

Bermann Marieluise Fendt Barbara Gail Lotte Greppmair Birgit Hafner Alice Mayr Ehrentraud

Merk Lilo Weigl Doris

50 Jahre Männer Drexler Georg Gail Josef Gruner Alto Hafner Fritz Kittel Rolf Weigl Anton

60 Jahre Frauen Mayr Kaethe

60 Jahre Männer

Hutter Richard Marquardt Friedrich

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Aus den Abteilungen / Familiengruppe / Sektion Friedberg

Die Familiengruppe verbrachte Pfingsten auf der Willi-Merkl-Hütte von

R ichard J. M ayr

Zu unseren Pfingstferien gehört mittlerweile auch ein Aufenthalt auf der Willi-Merkl-Hütte. So startete am Pfingstmontag unsere Familiengruppe an der Bärenfalle den Aufstieg. Unsere Kinder liefen sehr zügig den Berg hinauf, und wir Erwachsenen hatten Mühe, die vorauseilenden Kinder im Blick zu behalten. Nach knapp zwei Stunden waren die ersten Kinder bereits auf der Hütte angekommen. Mit dem gemütlicheren Teil der Gruppe ging Richard ab der Musauer Alm über den interessanten alten Fußweg hinauf. Über große Steine und Baumstämme gelangten wir über den Bach und entdeckten den Kot von Hirschen und einen Teich mit Kröten und Kaulquappen. Unterwegs überraschte uns leichter Schneefall und bereitete uns auf eine recht kalte Woche vor. Über Nacht schneite es recht ergiebig, und dies nutzten wir am nächsten Tag gleich für eine ausgiebige fröhliche Schneeballschlacht. Da die Kinder Bewegung brauchen, wanderten wir alle hinunter zur Musauer Alm.

Die Familiengruppe auf dem Weg zur Musauer Alm. Foto: Familie Mayr

Aufgrund des vielen Schnees war uns am folgenden Tag nur eine Rundwanderung unterhalb der Schlicke in Richtung Füssener Jöchl und wieder zurück zur Hütte möglich. Die Kinder freuten sich aber auch über ausgiebige und gemütliche Spielnachmittage. Auch unsere

v.l.n.r.: Antonia, Sebastian und Patrick beim Schnitzen. Foto: Familie Mayr

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Seilbahn bauten wir wieder oberhalb der Hütte auf, und mit Schwung sausten die Kinder laut jubelnd hinab. Trotz des durchwachsenen Wetters verbrachten wir wieder schöne Tage auf unserer Willi-Merkl-Hütte.

v.l.n.r.: Paulina, Marie-Sophie, Pauline und Nina. Foto: Familie Mayr


Aus den Abteilungen / Familiengruppe / Sektion Friedberg

Programm der Kindergruppe Oktober 2016 – März 2017 30.10.2016 Sonntag

Herbstwanderung in den Allgäuer Alpen

27.11.2016 Sonntag

Vorweihnachtliche Wanderung in den Bayerischen Alpen

15.01.2017 Sonntag

Rodelfahrt

10.03.–12.03.2017 Freitag–Sonntag

Winterwochenende auf dem Berghaus Rinnen

Programm der Familiengruppe November 2016 - März 2017 05.11.2016 Samstag

Je nach Wetterlage: Herbstwanderung in den Ammergauer Alpen oder Bouldern in der Blockhütte

Dezember 2016 Sofern ausreichend Schnee vorhanden ist, wird an einem Dezembersamstag oder in den Ferien nach dem 26.12. eine Tagesskifahrt organisiert. Der Termin wird über den E-Mail-Verteiler der Familien­gruppe mitgeteilt. Januar 2017

Beteiligung an den Skikursen der Sektion

18.02.2017 Samstag

Rodeln im Voralpenland (z.B. am Grünten)

25.02.–05.03.2017 Samstag–Sonntag

Aufenthalt im Berghaus Rinnen für aktive Skifahrer (kein Skikursangebot)

18.03.2017 Samstag

Rodeln im Voralpenland (z.B. am Pürschling)

Unsere Sektion gedenkt der Verstorbenen Blank Susanne Seidl Horst Wir gedenken der Verstorbenen in Dankbarkeit für Ihre Verdienste und Treue, die sie der Sektion und dem Alpenverein entgegengebracht haben. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

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Aus den Abteilungen / Seniorengruppe / Sektion Friedberg

Immer auf Tour in der Natur Die Frühjahrs- und Sommerwanderungen der Senioren von

Ein anspruchsvolles Programm führt die Senioren des Friedberger Alpenvereins nahezu jeden Monat zu Schönheiten unserer Kulturlandschaft in näherer oder weiterer Umgebung. Mit diesem Beitrag bedanken wir uns bei der bisherigen Leiterin der Seniorengruppe, Uschi Eger, für die vielen schönen Ausflüge. Von den Fahrten dieses Frühjahrs und Sommers erzählen die folgenden Berichte. 20.04.2016: Von Stötten über den Auerberg nach Bernbeuren Bei strahlendem Frühlingswetter fährt der Bus mit der gut gelaunten Seniorengruppe in Richtung Allgäu und parkt bei der Kirche in Stötten am Auerberg. Die Besichtigung der Barockkirche aus dem Ende des 15. Jahrhundert ist sogleich eine Einstimmung für unseren Wandertag. Wir werden insgesamt drei sehenswerte Kirchen besuchen. Die St. Peter und Paul Kirche in Stötten wurde von dem seinerzeit bekannten Stuckateur Johann Schmutzer aus Wessobrunn ausgestaltet. Um 10.00 Uhr starten wir von der Kirche aus und gehen südwärts über die Dorfstraße bis zum Ortsende. Hier weist

J ohann M ausele

uns ein Schild „Römerweg“ den Aufstieg zum Auerberg, der auch „Schwäbischer Rigi“ genannt wird. Genau über seinem Gipfel verläuft die Grenze zwischen Schwaben und Oberbayern. Der Auerberg ist ein Vorposten der Ammergauer- und Allgäuer Berge. Buschwindröschen, Huflattich und Schlüsselblumen, Boten des Frühlings, begleiten unseren Aufstieg über den Wiesenweg. Nach 30 Minuten folgen wir einem Waldpfad, der über den lichtbewaldeten Westrücken aufwärts führt. Schon bald bestaunen wir die ersten Ausblicke bis zu den noch tief verschneiten Ammergauer- und Allgäuer Bergen. Bei der Skihütte zweigen wir vom bezeichneten Weg ab, um zum Holzkreuz am Buffernandl mit idealer Aussicht aufzusteigen. Nach einer kurzen Rast führt der Weiterweg zu einem Wiesensattel in nördlicher Richtung, von dem aus wir bereits den Gipfel des Auerbergs mit der St. Georg-Kirche sehen können. Kurz vor dem darunterliegenden Panoramagasthof zweigt der Römer-Informationsweg ab, der den Auerberg umrundet. Mit vielen Hinweisschildern wird auf die römische Zivilsiedlung hingewiesen, die in den Jahren 15 bis 45 n. Chr. stattfand.

Die Seniorengruppe vor St. Peter und Paul in Stötten. Foto: Johann Mausele

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Nach dem Rundgang nähern wir uns von der Nordseite der St. Georgs-Kirche mit bedeutenden Kunstwerken. Neben einer fast lebensgroßen frühbarocken Holzplastik des hl. Georg und einer barocken Madonna auf dem Rosenkranz birgt die Kapelle mit der Madonna auf der Mondsichel auch ein Werk des Bildhauers Jörg Lederer. Eine enge und steile Holztreppe führt abenteuerlich durch den Kirchturm hinauf zu einer Aussichtsplattform; von dort haben wir einen herrlichen Ausblick zum Alpenhauptkamm. Nach der Mittagspause in der Panoramagaststätte machen wir uns an den Abstieg nach Bernbeuren. Wir wählen zuerst den Jägersteig, der hinunter zum Wildgehege führt, und in dem sich Damwild und Mufflons beobachten und füttern lassen. Anschließend folgen wir der Beschilderung Feuersteinschlucht. Ihren Namen hat diese romantische Schlucht von den früher gefundenen „Feuersteinen“. Nach der Schlucht führt ein Wiesenweg nach Bernbeuren. Bevor wir den Bus zur Heimfahrt besteigen, lassen wir uns noch von der barocken Pfarrkirche St. Nikolaus von 1723 mit ihren strahlenden Deckenfresken beeindrucken.

Auerberg mit St. Georgs-Kirche. Foto: Johann Mausele


Aus den Abteilungen / Seniorengruppe / Sektion Friedberg

18.05.2016: Spaziergang über den Baumwipfeln bei Scheidegg Der Wettergott hat es auch an diesem Tag mit der Seniorengruppe wieder gut gemeint. Nach vielen regnerischen Tagen haben wir bei dieser Ausflugsfahrt schönes Wetter mit guter Fernsicht. Bereits bei der Anfahrt nach Scheidegg über die Alpenstraße Kempten-Isny bietet sich uns eine prächtige Sicht auf die Nagelfluhkette. Die sattgrünen Wiesen sind geschmückt mit bunten Frühjahrsblumen. Unser erstes Überraschungserlebnis ist der Skywalk Allgäu. Wir entdecken die Natur von einer neuen Perspektive. Teilweise 40 Meter über dem Waldboden schlendern wir mitten durch die Baumwipfel. Der 540 Meter lange Baumkronen- und Panoramaweg bei Scheidegg wurde im Jahre 2010 errichtet. Über eine leicht ansteigende Treppenkonstruktion oder mit dem Lift sind die einzelnen Aussichtsplattformen und Wege zu erreichen. Zahlreiche aneinander folgende Hängebrücken, die von Stahlsäulen getragen werden, verlaufen hoch über dem Waldboden. Die Einsicht in die Baumkronen verschiedener Nadelbäume und die Panoramaausblicke bis zum Bodensee und zu den nahen Allgäuer Alpen bieten einen abwechslungsreichen Spaziergang. Auf natürlichem Boden wandern wir hinüber in die nahe gelegene Ulrichs-Kapelle. Das dort hervorspringende Quellwasser soll Augenleiden mildern. Einige Teilnehmer machen den Versuch und bekommen dabei ein nasses Gesicht. Uns drängt es um 12.00 Uhr zum Mittagstisch ins Restaurant „Fünfländerblick“ in Scheidegg, eine sehr gute Wahl unserer Seniorenleiterin Uschi Eger, die als Vorkosterin schon zu früherer Zeit hier war. Auf der aussichtsreichen Terrasse genießen wir bei sonnigem Frühlingswetter und freier Sicht auf die Alpenkette die heimischen Köstlichkeiten der Küche. Für den Nachmittag stehen die Scheidegger Wasser-

fälle auf dem Ausflugsprogramm. Wir laufen von der Ortsmitte auf bequemen Wegen hinunter zum Rickenbach, in die tief eingeschnittene Rohrachschlucht. In den Scheidegger Wasserfällen stürzt das Wasser über zwei mächtige Gesteinsstufen 18 und dann nochmal 22 Meter in die Tiefe. An mehreren Aussichtspunkten bestaunen wir dieses Naturereignis und fahren dann mit diesen Eindrücken zurück. 22.06.2016: Rund um den Blautopf Die Seniorengruppe ist wieder auf der Schwäbischen Alb unterwegs. Diesmal ist der Blautopf in Blaubeuren im Visier. Als wir um 9.00 Uhr dort am Bahnhof ankommen, steigen die Wanderer der Gruppe A aus dem Bus. Sie wollen über das Rusenschloss den östlichen Albtrauf bis zum Blautopf erwandern. Die Gruppen B und C fahren weiter zum Busparkplatz am Blautopf. Die Gruppe B erwandert von dort den westlichen Albtrauf von Blaubeuren. Die Gruppe C erkundet die historische Altstadt und die spätgotische Klosteranlage. Um 12.00 Uhr wollen sich alle Gruppen zum gemeinsamen Mittagessen im Gasthof-Hotel „Zum Ochsen“ in Blaubeuren treffen.

exponierter Lage errichtet wurde. Vom Burghofvorplatz bietet sich ein schöner Blick auf das Blautal. Nach einer ausgedehnten Rast wandern wir am Albtrauf entlang, vorbei am Knoblauchfelsen zum Kriegsgefallenen- Ehrenmal. Von hier aus haben wir eine umfassende Sicht auf den Talkessel von Blaubeuren. Ein schmaler Waldpfad führt nun hinunter zum bereits sichtbaren Blautopf. Die Bekanntheit dieser Karstquelle ist auf die besondere blaue Farbe zurückzuführen, die durch die Streueigenschaften des kalkhaltigen Quellwassers entsteht. Nach dem gemeinsamen Mittagessen fahren wir mit dem Blautopfbähnle auf dem Panoramaweg durch die historische Altstadt und zum Aussichtspunkt über der Stadt. Bei der Busabfahrt um 15.00 Uhr kündigt unsere Seniorenleiterin Uschi eine Überraschung an. Der Bus nimmt Kurs nach Obermarchtal. Die Besichtigung der barocken Klosteranlage mit Münster und Spiegelsaal steht noch auf unserem Programm. Ein sehenswertes Erlebnis an der Schwäbischen Barockstraße. 06.07.2016: Die Kampenwand in den Chiemgauer Bergen Die Friedberger Senioren unternehmen ihren dritten Anlauf, um das Gebiet der

Das Wetter ist der Seniorengruppe wieder einmal gut gesonnen. Die Gruppe A wählt für den Aufstieg zum Albtrauf einen schattigen Waldweg aus, der in gleichmäßiger Steigung in einer Stunde zur Burgruine Hohengerhausen führt, besser bekannt als „Rusenschloss“. Mächtige Mauerreste lassen erahnen, mit welchem Aufwand die Blaubeuren: Verschnaufpause beim Anstieg zur Burgruine Hohengerhausen. Foto: Johann Mausele stattliche Burg in

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Aus den Abteilungen / Seniorengruppe / Sektion Friedberg

Kampenwand zu erwandern. Nachdem die vorangegangenen Vorhaben wegen schlechten Wetters abgeändert werden mussten, wagen wir diesmal den Versuch. Der gut besetzte Bus nimmt Kurs nach Hohenaschau zur Talstation der Kampenwandbahn. Um 9.45 Uhr schweben wir mit der Gondelbahn bergwärts. Bei der Bergstation empfängt uns eine dicke Nebelwand, die ab und zu einige Regentropfen entlässt. Die Teilnehmer wandern von der Bergstation zur Sonnenalm über den Panoramaweg zur Steinlingalm. Von hier aus gibt es drei Wandermöglichkeiten. Die C-Gruppe geht wieder zurück zur Bergstation. Die B-Gruppe umwandert den Gebirgsstock auf einem Teilstück des Via Alpina Weges der zum Ostgratausläufer der Kampenwand führt. Von dort zweigt der Pfad rund um das Kampenwandmassiv ab mit Endpunkt bei der Bergstation. Die A-Gruppe steigt auf den Ostgipfel der Kampenwand und hinunter zur Talstation. Der Gruppe A haben sich 12 Teilnehmer angeschlossen. Von der Steinlingalm folgen sie südwärts dem markierten Steig über viel Geröll an die Nordflanke der Kampenwand. Nun geht es durch

Der Blautopf bei Blaubeuren, der Quelltopf der Blau. Foto: Johann Mausele

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Felsschluchten und einige Schuttkessel aufwärts. Kurz vor dem Gipfel kommt die heikle Schlüsselstelle der Tour. Mit Stahlseilen gut gesichert führt der Steig zum Ostgrat und von dort zum Gipfel. Das mächtige Gipfelkreuz aus Metall ist mit Positionsleuchten bestückt, die zu besonderen Anlässen von einer Photovoltaikanlage versorgt werden. Ab und zu geben die umherziehenden Wolken einen Blick ins Tal frei. Auf dem kleinen Gipfelplateau ist es windig und wir entschließen uns deshalb, unsere Brotzeit unterhalb des Gipfels im Felskessel, dem sogenannten „Kaisersaal“, einzunehmen. Bei unserem Auf- und Abstieg hat sich eine französische Fernwanderin aus der Kaiser-Krönungsstadt Reims angeschlossen, die auf dem Maximiliansweg vom Bodensee zum Königssee ist. Um 12.15 Uhr machen wir uns an den Abstieg zur Steinlingkapelle. Dort verabschieden wir uns von der Französin und zeigen ihr den richtigen Weg. Statt der Almstraße hinunter nach Hohenaschau wählen wir den Wanderweg über das Liftstüberl. Auf der sonnigen Terrasse des Gasthauses bei Radler und Kaffee könnten wir noch länger bleiben, doch wir haben noch einen langen Abstieg vor uns. Die Gruppen B und C fahren mit der Gondelbahn zu Tal.

Johann Mausele führt die Gruppe A zum Einstieg in die Felsenkessel. Foto: Rudi Nägele

Die Betreuer der Fernwanderin (3.v.l.) aus Reims im Kaisersaal. Foto: Johann Mausele

Auf der sonnigen Terrasse des Liftstüberls läßt’s sich gut aushalten. Foto: Rudi Nägele


Aus den Abteilungen / Sommertouren / Sektion Friedberg

Wanderung über den Unnütz „Timing ist alles!“ – Tourenbericht zur Vereinsfahrt am 25.06.2016 von

Wegen der nicht so guten Wetteraussichten für den geplanten Termin unserer 1. Vereinsfahrt in diesem Jahr wurden an den vorhergehenden Tagen immer wieder die Wetterportale gecheckt, wie denn die Entwicklung am Samstag sein würde. Es reichte am Samstag in der Früh die allgemein angekündigte hohe Gewittertendenz einschließlich Starkregen von: „es regnet bereits“ bis „einsetzend ab späterem Nachmittag“ für das Gebiet am Achensee. Bei der Ankunft in Steinberg am Rofan erwartete uns wolkenfreier blauer Himmel. Wir starteten an der Talstation der Rofanlifte oberhalb von Steinberg. Entlang des Gfaßkopfweges ging es gleich recht steil auf einem Fahrweg, zumeist im schattigen Wald, in Richtung der verfallenen Kotalm. Ein am Weg stehender Brunnen mit frischem Quellwasser wurde da gerne zur Kühlung genutzt. Oberhalb der Kotalm wurde dann der Weg zum Steig, der sich zwischen Latschen hindurch auf ausgewaschenen griffigen Kalkstufen unterhalb des Schlagkopfes nach oben wand. Für die jüngsten der Gruppe kam die „Kraxel“-Einlage gerade recht. Außerdem säumten Alpenblumen verschiedenster Arten den Weg – hierfür ist der Unnütz ein echter Geheimtipp! Mit Aussicht vor allem auf die Rofan-Nordwände querte der Steig unterhalb der Schaarwand weiter nach Westen. Danach wichen auch die Latschen zurück, und nach einem letzten steilen Aufschwung erreichten wir ein schönes Hochplateau mit einem kleinen Gipfel, der geradezu zur Rast einlud. Aufgrund der großen Hitze wurden die Getränkevorräte bei manchem nach 3 Stunden Aufstieg dann doch knapp, was aber durch die Abgabe von denen, die reichlich hatten, gut ausgeglichen wurde. Mit Blick auf

B erni M ögele

den Vorderunnütz, Achensee, Rofan und Karwendel tankten wir so neue Kräfte für den Abstieg.

die, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß in der Früh nach Herrgottsruh gekommen waren, trockenen Fußes wieder nach Hause gelangen.

Die Wolkenbildung schritt mittlerweile weiter fort, deshalb verzichteten wir auf den letzten Anstieg zum Gipfel des Vorderunnütz und machten uns gleich an den Abstieg Richtung Achensee. Eine lange Altschneerinne wurde dann gleich als kühle und spaßige Abstiegsvariante für die ersten Höhenmeter bergab gewählt. Da waren die Aufstiegsmühen bei Alt und Jung schnell vergessen. Bei gut der Hälfte des Abstiegs kehrten wir noch in der Kotalm ein. Dort wurden die gekühlten hopfenhaltigen isotonischen Getränke von den Älteren und Limo oder Almdudler von den jüngeren gerne eingenommen. Leckere Speckund Käsebrote rundeten den Einkehrschwung ab. Als die Wolken dann immer noch mehr zunahmen, machten wir uns auf den letzten Teil des Abstiegs nach Achensee. Auf den letzten Metern kündigte uns dann der Donner das aufziehende Gewitter deutlich an. Mit unserer Ankunft in Achensee öffnete der Himmel seine Schleusen. Zum Glück stand der Bus nur unweit des Ankunftspunktes, so dass wir diesen noch trocken erreichten – Timing ist eben alles! Auf der Heimfahrt konnten wir dann entlang des Tegernsees die ganzen Unbilden eines Unwetters mit Starkregen, überfluteten Straßen und sich aufstauenden Kanälen vom Bus aus verfolgen. Je weiter wir nach Westen kamen, wurde das Wetter wieder besser. Als wir Friedberg erreichten, war weit und breit kein Regen mehr. So konnten auch

Enzian am Wegesrand. Foto: B. Mögele

Abstieg vom Unnütz mit Blick auf den Achensee. Foto: B. Mögele

Die Gruppe 2 bei der Rast kurz unterhalb des Vorderunnütz (2078 m). Foto: B. Mögele

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Aus den Abteilungen / Winterprogramm / Sektion Friedberg

Wintersportprogramm Start in den Skiwinter 2016 / 2017 mit einer 2-Tages-Skifahrt nach Radstadt 17. –18.12.2016 Hochkönig, Obertauern, Kleinarl/Zauchensee, Wagrain, Schladming, je nach Skigebiete Schneelage in den Gebieten Quartier Gasthof Torwirt, A 5550 Radstadt, Tel. 0043 6452 5541 Anmeldung Ab 8.11.2016, jeweils dienstags von 19.30- 20.30 Uhr Anmeldeschluss 13.12.2016 Anzahlung bei der Anmeldung für Fahrtkosten: Erwachsene Kosten Familie (Eltern und Kinder) Jugendliche 16–18 Jahre im Bus für 1x HP im Doppel- oder 3-Bettzimmer und 2 -Tagesskipass: Erwachsene Restzahlung Jugendliche Jahrgang 1997–1999 Kinder Jahrgang 2000–2009 Enthalten sind jeweils € 3 Pfand für Keycard Info Während dieser Fahrt findet die Fortbildung unserer Übungsleiter statt. Skilager für Schüler (10–18 Jahre) im Skigebiet Berwang-Rinnen 01.01.–05.01.2017 (So.–Do.) Quartier Berghaus Rinnen 29.11.2016, von 19.30–20.30 Uhr auf der Geschäftsstelle. Die Plätze werden verlost. Anmeldung zur Verlosung ist am Anmeldetag von 19.30 bis 20.00 Uhr möglich. Direkt im Anschluss findet die Ziehung statt. Um jedem Teilnehmer Anmeldung die Möglichkeit zu geben, mit einem Freund fahren zu können, darf jeder eine Person mit angeben, die im Fall der Ziehung auch einen Platz bekommt. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft beim AV Friedberg (A-, B- oder C-Mitgliedschaft) Für Fahrt, Übernachtung und Verpflegung, sowie vier Tagesskipässe: Kosten Geschwisterkinder: Zuschlag für Jahrgang 1999 und älter: Anzahlung 50 € bei der Anmeldung, Restzahlung in Rinnen Betreuung durch Übungsleiter und Mitglieder des AV; Kenntnisse im Ski- bzw. Info Snowboardfahren werden vorausgesetzt (kein Kurs) Auskunft Roland Mayr

30 € 30 € 15 €

130 € 100 € 80 €

225 € 200 € 25 €

Tel. 0163 4897208

Ski- und Snowboardkurse für Schüler, Jugendliche und Erwachsene 07.01.2017 (Samstag) 14.01.2017 (Samstag) 21.01.2017 (Samstag) 28.01.2017 (Samstag) Skigebiete Region Berwang, Ehrwald, Kitzbühel Anmeldung 06.12. und 13.12.2016, jeweils dienstags von 19.30–20.30 Uhr auf der Geschäftsstelle Für Fahrt und Kurs sind bei der Anmeldung zu zahlen 115 € je Kind, 95 € je Erwachsener Kosten Tagesskipässe für Kinder bis 15 Jahre ca. 20 €, für Erwachsene ca. 30 € Die Kurse finden an 4 Samstagen für Schüler und Jugendliche im Alter von 7 bis 16 Jahren, die Mitglieder im Verein sind, statt. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Übungsleiter können maximal 65 Kinder am Skikurs teilnehmen. Der Skikurs für ErInfo wachsene wird nur bei Bedarf angeboten. Die Fahrten werden mit Omnibussen durchgeführt; freie Plätze können von Begleitpersonen, auch Langläufern, nach vorheriger Anmeldung auf der Geschäftsstelle belegt werden. Nachdem wir versuchen, Ausbildung auf aktuellem Stand zu bieten, sind für alle Achtung Leistungsstufen Carving-Ski obligatorisch. Auskunft Lutz Thomas Tel. 08205 969785

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Aus den Abteilungen / Winterprogramm / Sektion Friedberg

5-Tages-Skifahrt nach Dimaro - Folgarida im Val Di Sole (Trentino) 05.03.–09.03.2017 (So.–Do.) Am 05.03.2017 erfolgt nur die Anfahrt zum Quartier mit einer Stadtführung, die noch bestimmt wird. Je nach Schneelage in den Skigebieten: Madonna di Campiglio, Folgarida, Tonalepass Skigebiete mit Ponte di Legno, Paganella; Pejo vorgesehen Quartier Anmeldung

Kosten

Skipässe

Anzahlung

Auskunft

Hotel Vittoria in I – 38020 Dimaro Folgarida, Val di Sole Ab sofort unter Tel. 0821 603303 oder per E-Mail an georg.bogdain@gmx.de und dienstags von 19.30–20.30 Uhr auf der Geschäftsstelle Fahrt inkl. anfallender Unkosten und Trinkgelder (Für Gäste und Mitglieder anderer Sektionen 4 x HP im Doppelzimmer 4 x HP im Einzelzimmer 4 x HP im Doppelzimmer als Einzelzimmer 4 Tagesskipass für Erwachsene 4 Tagesskipass für Senioren € 110 bzw. € 140 bei der Anmeldung Alle Beträge sind einzuzahlen auf das Vereinskonto bei der Stadtsparkasse Augsburg BIC: AUGSDE77XXX IBAN: DE31 7205 0000 0250 1832 90 einzuzahlen Georg Bogdain

Sportliches Skifahren für Kinder und Jugendliche 17.02.–19.02.2017 (Fr.–So.) Abfahrt Freitag, 17.02.2017, 18.45 Uhr, Volksfestplatz Rückkehr Sonntag, 19.02.2017, ca.19.00 Uhr Ort Berghaus Rinnen Anmeldung E-Mail an sektion@alpenverein-friedberg.de –K inder und Jugendliche mit gutem skifahrerischen Können und Spaß am Skifahren in einer Gruppe, Anforderungen – S icheres Fahren auf allen Pisten in meist paralleler Skistellung, –A nforderung erfüllen z.B. Skikursteilnehmer in der höchsten Gruppe der Samstags­skikurse Lehrgangs­ – Verbesserung des persönlichen Fahrkönnens, inhalte – j e nach Bedingungen: Buckelpistenfahren, Fun Park, leichter Tiefschnee. Darin enthalten: Frühstück am Samstag und Sonntag, Abendessen am Samstag, Fahrtkosten im Gemeinschaftsbus und Kurs. Kursgebühr Nicht enthalten: Getränke im Haus Rinnen, Mittagessen auf den Skihütten und Liftkarten für 2 Tage. Nachdem wir versuchen, Ausbildung auf aktuellem Stand zu bieten, sind Carving Ski obligatorisch. Achtung Wir übernachten auf der Rinnenhütte. Deswegen unter anderem bitte folgende Dinge mitbringen: Hausschuhe, Bettwäsche oder Schlafsack, (Kinder-) Ausweis

Tel. 0039 0463 974113

110 € 140 €) 210 € 270 € 310 € ca. 195 € ca. 176 €

Tel. 0821 603303

55 €

Langlaufveranstaltungen Im Langlaufprogramm der Sektion Augsburg Anmeldung Hans Peter Schlögl, E-Mail: skilanglauf@alpenverein-friedberg.de Die Langlaufveranstaltungen werden zusammen mit der Sektion Augsburg Info durchgeführt. Bitte 3 Wochen vor der Fahrt anmelden!

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Aus den Abteilungen / Winterprogramm / Sektion Friedberg

Skitour zur Willi-Merkl-Hütte 27.12.–29.12.2016 (Di.–Do.) Bei Armin Ertl, Tel. 0821 607240 Anmeldung Alle anfallenden Kosten sind vom Teilnehmer zu tragen Info Keine geführten Touren Skitouren-Wochenende für Anfänger und Wiedereinsteiger im Haus Rinnen 10.02.–12.02.2017 (Fr.–So.) Auskunft Schlögl Hans Peter, Tel. 0821 664164 Anmeldung Richard Mayr, Tel. 0821 4708855 Alle anfallenden Kosten sind vom Teilnehmer zu tragen. Info Das Wochenende wird geleitet von Franz Reif, Hochtouren- und Skitourenführer Traditions-Osterskitour zur Willi-Merkl-Hütte 14.04.–15.04.2017 (Fr.–Sa.) Bei Armin Ertl, Tel. 0821 607240 Anmeldung Alle anfallenden Kosten sind vom Teilnehmer zu tragen Info Keine geführten Touren Frühjahrsskitour zur Faneshütte 08.04.–13.04.2017 (Sa.–Do.) Quartier Faneshütte Zehnerspitze 3026m, Heiligkreutzkofel 2907m, La Varella 3055 m, Col Becchei 2794 m, Tourenziele Monte Castello 2817 m. Die Tourenziele werden je nach Verhältnissen ausgewählt. Jeweils dienstags auf der Geschäftsstelle ab 08.11.2016 Anmeldung Die Teilnehmerzahl ist auf 8 Personen begrenzt. Anzahlung 15 € bei der Anmeldung Kosten Alle anfallenden Kosten sind von den Teilnehmern zu tragen Info Die Skitour findet unter Leitung von Franz Reif statt Auskunft erteilen Franz Reif, Tel. 0821 609753, und Auskunft Georg Bogdain, Tel. 0821 603303 Skigymnastik für Jugendliche und Erwachsene Ab 05.10.2016 mittwochs, 19.00–20.00 Uhr Ort Städtische Sporthalle Leitung Bernd Thurner, Dipl. Sportlehrer

Liebe Skitourengeher: An alle Gruppen geht der Appell, geplante Wochenendtouren auf der Geschäftsstelle bekanntzugeben, damit sich Interessierte anschließen können. Zur Unterstützung selbst organisierter Skitouren stehen den Tourengehern ausreichend Kartenmaterial, Verschüttetensuchgeräte, Lawinenschaufeln, Sonden und Seile auf der Geschäftsstelle zur Verfügung.

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Hütten / Sektion Friedberg

Hüttenöffnung der Willi-Merkl-Hütte von

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Dieses Jahr erfolgte die Öffnung der nahe beieinander liegenden OttoMayr-Hütte, Füssener Hütte und unserer Willi-Merkl-Hütte am gleichen Wochenende und zwar am 5. Mai 2016.

so dass auch die anstehenden Restarbeiten trotz der kleinen Truppe in den 4 zur Verfügung stehenden Tagen ohne großen Stress durchgeführt werden konnten.

Für uns hatte dies den Vorteil, dass die anderen beiden Hütten vor ihrer Öffnung mit Waren versorgt werden mussten, was eine Räumung der Straße von vorhandenen Schneeresten voraussetzte. Unser Skidoo stand noch vor der Kurve am roten Eisengatter oberhalb der Musauer Alm. Armin fuhr mit dem Skidoo voraus und wir folgten ihm auf dem mehr oder minder gut geräumten Fahrweg. Wir wussten, dass der Weg bereits von den Wirten mit Allradfahrzeugen durchfahren worden war und verzichteten deshalb auf das Montieren der Schneeketten. In den letzten Kurven vor der Otto-Mayr-Hütte erlebten wir jedoch bange Sekunden, weil der Bus mehrmals fast zum Stehen kam. Schluss­endlich erreichten wir jedoch unseren Parkplatz am Holzstoß, konnten ihn aber nicht benutzen, weil der Schnee noch ca. 40 cm tief war. Unsere Truppe bestand aus Armin, Xaver, Evelyn, Kevin, Markus und unserer altbewährten Köchin Helga. Erste Gepäckstücke mussten noch am Mittwochabend zur Hütte geschleppt werden.

Der Schnee im ganzen Tal war noch so hoch, dass auf die meisten Gipfel nicht einmal Fußspuren führten. Erst am Samstag konnten wir den ersten Wanderer auf der Großen Schlicke ausmachen. Traumhaftes Wetter ermöglichte

Als dann am nächsten Tag unser Bäcker Toni sowie Pauer Andi mit 3 jungen Hilfskräften eintrafen, hatten wir schon unsere Motorwinde aktiviert und sämtliches Material mit dem Wagen durch bis zu 30 cm tiefen Schnee zur Hütte gezogen. Von der Zugkraft unserer Winde waren wir geradezu fasziniert, weil schon der leere Wagen von Hand nur mit großen Anstrengungen durch den Schnee gezogen werden konnte. Bei der Desinfektion der Hütte war schon viel an Arbeiten erledigt worden,

uns das Einnehmen der Mahlzeiten auf der Terrasse. Der Schnee schmolz derart schnell, dass unsere Terrasse bis Samstag schneefrei war. Am Samstag und Sonntag verfolgten wir den Aufstieg und das Abfahren eines Tourenskigehers in der Nesselwängler Scharte. Zünftige Blasmusik erklang auf der Otto-Mayr-Hütte, als wir uns ins Tal zur Rückfahrt aufmachten.

Wie im Bilderbuch: Willi-Merkl-Hütte mit Hüttenwart Armin Ertl, seiner Frau Evelyn und Stellvertreter Xaver Ertl mit Gattin Helga (v.l.n.r.). Foto: Kevin Ertl

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Termine und Ankündigungen / Kontakte / Sektion Friedberg

November 2016 Jeden Mittwoch Skigymnastik in der Stadthalle (19–20 Uhr) Samstag, 05.11. Familiengruppe: Herbstwanderung/ Bouldern Dienstag, 08.11. Terminvergabe für Berghaus Rinnen (Geschäftsstelle) Mittwoch, 16.11. Seniorengruppe: Wanderung (bei gutem Wetter) Freitag, 25.11. Vortrag: Bernd Ritschel: „Wilde Alpen“ Sonntag, 27.11. Kindergruppe: Vorweihnachtliche Wanderung in den Bayerischen Alpen

Dezember 2016

Samstag–Sonntag, 17.–18.12. 2-Tages-Skifahrt nach Radstadt

Freitag, 20.01. Vortrag: Rollo Steffens: „Italiens Vulkane“

Samstag–Sonntag, 17.–18.12. Fortbildung der Ski-Übungsleiter

Samstag, 21.01. Ski- und Snowboardkurs

Heilig Abend, 24.12. Bergsteigermette in St. Jakob (18.30 Uhr)

Samstag, 28.01. Ski- und Snowboardkurs

Dienstag–Donnerstag, 27.–29.12. Skitour zur Willi-Merkl-Hütte

Januar 2017 Jeden Mittwoch Skigymnastik in der Stadthalle (19–20 Uhr) Sonntag–Donnerstag, 01.– 05.01. Berghaus Rinnen: Skilager für Schüler Samstag, 07.01. Ski- und Snowboardkurs

Jeden Mittwoch Skigymnastik in der Stadthalle (19–20 Uhr)

Donnerstag, 12.01. Neujahrsempfang im Pfarrzentrum (19.30 Uhr)

Freitag, 02.12. Seniorengruppe: Weihnachtsfahrt

Samstag, 14.01. Ski- und Snowboardkurs Sonntag, 15.01. Kindergruppe: Rodelfahrt

Mittwoch, 07.12. Seniorengruppe: Weihnachtsfeier

Februar 2017 Jeden Mittwoch Skigymnastik in der Stadthalle (19–20 Uhr) Freitag–Sonntag, 10.–12.02. Berghaus Rinnen: Skitouren-Wochen­ ende für Anfänger und Wiederein­ steiger Freitag, 17.02. Vortrag: Heinz Trabert: „Expedition Franz-Joseph-Land“ Freitag–Sonntag, 17.–19.02. Berghaus Rinnen: Sportliches Skifahren für Kinder und Jugendliche Samstag, 18.02. Familiengruppe: Rodeln im Voralpenland Samstag–Sonntag, 25.02.-05.03. Familiengruppe: Aktive Skifahrer auf dem Berghaus Rinnen

Kontakte Geschäftsstelle, Herrgottsruhstr. 1, Tel. 0821 606226, Fax 0821 5894825, sektion@alpenverein-friedberg.de Jeden Dienstag 19.30–20.30 Uhr Anmeldung für Touren und Hütten, Beratung, Geräteausgabe Ab 20 Uhr Alpenvereinsstammtisch im Gasthof "Zur Linde"” Familiengruppe: Leitung Richard Mayr, familiengruppe2@alpenverein-friedberg.de, Tel. 0821 4708855 Kindergruppe: Leitung Matthias Schiebelsberger und Diane Jahr, kindergruppe@alpenverein-friedberg.de Jugendgruppe: Leitung Gerd Kunert und Tatjana Grimminger, jugendgruppe@alpenverein-friedberg.de Mitgliederverwaltung: mitgliederverwaltung@alpenverein-friedberg.de Seniorengruppe: Leitung Christl Dietz mit Team, Tel. 0821 781345 Sommertouren: Anmeldungen bei Franz Reif, Tel. 0821 609753 Wintertouren: Anmeldungen bei Georg Bogdain, Tel. 0821 603303 Willi Merkl Hütte: Anmeldungen bei Hüttenwart Armin Ertl, Tel. 0821 26236844 oder willi-merkl-huette@alpenverein-friedberg.de Berghaus Rinnen: Anmeldungen jeden Dienstag von 19.30–20.30 Uhr (Geschäftsstelle) alpenblick/Presse: Dr. Rudolf Nägele, Tel. 0821 605955, presse@alpenverein-friedberg.de Vorträge: Christoph Lindner, Tel. 0821 6080082, vortrag@alpenverein-friedberg.de Internet: www.alpenverein-friedberg.de

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©Christian Pfanzelt Photography

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