Toni Stadtmagazin – Dezember 2020

No. 8

Dezember 2020

Toni wohnen, leben, arbeiten – ESSEN

Selbstversuch

Im ÖPNV sicher durch Essen

Neustart

Pottsalat startet richtig durch

Essen zum Genießen In Corona-Zeiten holen wir uns die Vielfalt der Essener Gastronomie zu uns nach Hause

Dein

NEUES Stadtmagazin

Inhalt 02

Inhalt

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05 Marktplatz

Wir alle sind Toni!

In Corona-Zeiten ist vieles anders.

In ­diesem Heft zeigen wir, wie man gut durch die Zeit kommt und sich den ­Genuss nach Hause holt.

06 Stadtgeschichten

Essen to go – einfach lecker Die Toni-Redaktion hat im November Lieferdienste getestet.

12 Stadtgeschichten

Unterstützung für die Gastronomie Thomas Kolaric, Geschäftsführer des DEHOGA Nordrhein, im Interview.

14 Im Quartier

Sterneküche zum Abholen

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Das Restaurant Hannappel trägt seit März einen Stern und bietet jetzt „Kulinarik2go“.

16 Kulturhauptstadt

Die eigene Stadt erschmecken Die kulinarische-kulturelle Stadtführung „Eat the World“ erkundet Essener ­Stadtviertel.

18 Meldungen & Buchtipp

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20 Selbstversuch

Im ÖPNV sicher durch Essen Toni-Teammitglieder berichten, wie sich die Nutzung von Bus und Bahn in Corona-Zeiten anfühlt.

22 Neustart

Pottsalat startet durch

Es läuft für die Gründer. Im September zog das Start-up in die neue, größere Zentrale am Bismarkplatz.

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24 Heimatgrün

Seife aus dem Raspelspender sapor mit Sitz auf Zollverein ist der älteste traditionelle Hersteller für Trockenseifenspender und feste Seifen.

26 Mit Aussicht Titel: Sascha Michaelis; Fotos: Stefan Funke, Jochen Tack, BorBäcker, Pottsalat.de

257ers mit ihrem Song „Zuhause“

Jungs aus Kupferdreh veröffentlichen Song über ihre Heimat Essen.

28 Ungewöhnlich

Trinken will gelernt sein

Exklusive Spirituosen-Tastings in der „School of Drinking“.

30 Original

„Die Zuckerbäckerin“ Mechtild Reimann von der Konditorei ­Pauelsen in Stoppenberg zaubert köstliche Kuchen, Kekse und Pralinen.

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28 Impressum Herausgeber Markt1 Verlagsgesellschaft mbH Freiheit 1, 45128 Essen Telefon 0201 1095195 E-Mail info@markt1-verlag.de Chefredaktion Guido Schweiß-Gerwin Redaktion Nicole Nawrath Heike Reinhold

Mitarbeit Diana Ringelsiep Art Direction Maike Kawik Grafik Sascha Michaelis Schlussgrafik Sigrid Herffs Anzeigen Bettina Walter Telefon 0201 1095100

Die schlechteste Vorsorge der Welt: die, die man nur fast gemacht hätte.

In diesen Zeiten wichtiger denn je: jetzt Beratungstermin vereinbaren und für später absichern.

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Marktplatz

Leben in Essen lohnt sich

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Laut der Studie sorgen die großen Konzerne in der Ruhrmetropole für ein relativ hohes Lohnniveau bei vergleichsweise niedrigen Lebenshaltungskosten. Damit belegt Essen im Vergleich der 30 größten Städte Deutschlands den ersten Platz. Den Berechnungen der Studie zufolge haben die Essenerinnen und Essener, die auch in der Stadt arbeiten, ein verbleibendes Einkommen von 15.351 Euro im Jahr und somit deutlich mehr Geld zur Verfügung als beispielsweise die arbeitende Bevölkerung in den Millionenmetropolen München (2.970 Euro), Berlin (2.978 Euro), Hamburg (4.095 Euro) und Köln (7.164 Euro). In keiner anderen deutschen Großstadt bleibt nach Abzug der Lebenshaltungskosten für Miete, Mobilität, Nahrung und Freizeitaktivitäten mehr vom Durchschnitts-Nettoeinkommen übrig als in Essen. „Die StepStone-Analyse unterstreicht, dass der Standort Essen als Wohn- und Arbeitsort höchst attraktiv ist. Die Unternehmen vor Ort locken mit relativ hohen Gehältern und die Kosten für die hervorragenden Wohn-, Freizeit- und Nahversorgungsmöglichkeiten in der Stadt sind vergleichsweise niedrig. Dies ist ein wesentlicher Faktor bei der Standortsuche von Unternehmen, die im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte zusätzlich mit niedrigen Lebenshaltungskosten am Unternehmensstandort Essen punkten können“, sagt Andre Boschem, Geschäftsführer der EWG– Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH.

Bürgertelefon jetzt besser erreichbar Das Bürgertelefon der Stadt hilft unter 0201 88-88999 bei Fragen rund um das Coronavirus.

Das Bürgertelefon der Stadt Essen ist seit dem 9. November unter der neuen Telefonnummer 0201 88-88999 erreichbar. Durch den Umzug in ein anderes Gebäude ist nun mehr Personal für das Bürgertelefon sowie eine verbesserte Technik vorhanden. Zudem wurde die Erreichbarkeit des Bürgertelefons jetzt noch einmal ausgeweitet. Es steht allen Bürgerinnen und Bürgern, die gesundheitliche Fragen rund um das Coronavirus haben, montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr sowie samstags von 8 bis 15 Uhr zur Verfügung. Insbesondere Menschen, die Kontakt zu einer positiv getesteten Person gehabt haben oder deren Corona-Warn-App einen Kontakt mit dem Gesundheitsamt empfiehlt, soll durch das Bürgertelefon schnell geholfen werden. Für Personen mit krankheitsbedingten Symptomen, die sich nicht in angeordneter Quarantäne befinden, ist weiterhin der Hausarzt die erste Anlaufstelle. Wichtige Informationen rund um das Thema Coronavirus in Essen sind zudem auf essen.de/coronavirus_infos zu finden.

Von Essenern über Essener für Essener: Toni ist Lokalmatador, unabhängig und immer unterwegs. Folgt uns und lernt eure Stadt neu kennen.

toni.magazin

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Foto: Kassenberg; Illustration: Shutterstock/Derplan13

In Essen hat man mehr vom Gehalt. Das ist das Ergebnis des aktuellen Kostenreports der Jobbörse StepStone.

Wir alle sind Toni!

Die Adventswochen und Weihnachten sind die Zeit zum Genießen. Die Stadt ist bunt beleuchtet.

Die Menschen strömen hin und her, um Geschenke für ihre Lieben zu finden. In diesem Jahr ist alles anders. Die Corona-Pandemie schränkt uns in vielen Dingen ein. Abstand und möglichst wenig Kontakte sind das Maß der Dinge, ein Mund-Nasen-Schutz unser ständiger Begleiter. Gerade deshalb hat sich Toni aufgemacht, um zu zeigen, wie man gut durch diese Zeit kommt und sich den Genuss nach Hause holt.

Der Weihnachtsmarkt ist dieses Jahr digital, viele regionale Waren sind bei den Händlern auch online zu kaufen. Die Busse und Bahnen der Ruhrbahn werden regelmäßig desinfiziert und sind abseits der Stoßzeiten auch nicht zu voll – und daher zum Abholen der Waren und andere wichtige Fahrten gut geeignet. Viele der nahezu 1.400 Gastronomiebetriebe bieten einen Liefer- oder Abholservice. „Wir alle sind Toni“ ist absolut ernst gemeint. Nutzen Sie bitte die vielfältigen Angebote von Gastronomie und Handel in Essen.

Noch ein Hinweis in eigener Sache: Manche Fotos sind bereits vor den derzeit geltenden Corona-Bedingungen entstanden. Wir haben bei der Realisierung unserer Geschichten drauf geachtet, dass keiner der Akteure gefährdet wird, wir auch nicht.

Bleiben Sie gesund.

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Stadtgeschichten 06

Essen to go –

viel besser als sein Ruf Der November hatte es in sich: Tristes Wetter und der Lockdown light mit geschlossenen Restaurants, Kultureinrichtungen und Sportstätten drückten an manchen Tagen auf die Stimmung. Die Bestellung leckerer Speisen für die Mittagspause wurde in der Toni-Redaktion zu einem Highlight des Tages.

Wir stellen unsere Favoriten vor.

Fotogra� Sasch�: A�iatische� au� de� Chill� Hous� Gerichte aus dem Wok sind genau das Richtige für die Mittagspause. Ich mag die leichte, asiatische Küche aus dem Chilli House in Rüttenscheid.

Frische Zutaten, eine schonende Zubereitung und das perfekte Zusammenspiel von süß, sauer, scharf und salzig – das ist genau mein Geschmack.

So zum Beispiel das Menü 27: Drunken Tori. Das sind Hühnerstreifen mit Erdnusssoße und sie werden in einer Schale mit Reis und Gemüse serviert.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt auch: Die Portionen sind groß, da wird man wirklich satt.

G�afikeri� Maik�: Sush� vo� M�. Wasab� Ich liebe Sushi und bestelle daher gerne direkt bei Mr. Wasabi.

Dank des Lieferdienstes kommen die japanischen Häppchen direkt zu uns in die Agentur. Das Essen ist stets frisch und ein echtes Geschmackserlebnis. Ich esse gerne eine Baked Sake Roll und dazu ein Sushi Menü, zum Beispiel mit Sake Maki und Inside Out Rolls.

Einfach lecker und es macht glücklich.

Redakteuri� Heik�: O�ientalische� vo� Habibi� Ich bestelle gern bei Habibiz an der Zweigertstraße. Dort gibt es frische Speisen aus dem Orient. Ich bin keine Vegetarierin, entscheide mich aber meist für fleischlose Gerichte. Die sind so lecker und aromatisch, dass ich nichts vermisse und obendrein noch das Gefühl habe, etwas Gesundes zu essen. Falafel, Couscous-Salat, Hummus und Tabouleh gehören zu meinen Favoriten. Dazu einen leckeren Dip und die Mittagspause ist perfekt.

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Redakteuri� Silj�: Vegane� vo� Sa�grü� Bei Sattgrün in der Theaterpassage ist der Name Programm. Das vegane Restaurant bietet Gerichte aus aller Welt an – vom indischen Curry über italienische Penne bis hin zu asiatischen Köstlichkeiten und verschiedenen Salaten.

Einfach aus den Mitnahmeboxen die gewünschte Größe auswählen und am Buffet ganz nach Belieben befüllen. Ich liebe die vielfältigen Auswahlmöglichkeiten und das Gefühl, auf gesunde und rein pflanzliche Weise satt zu werden.

Verlagsleite� Guid�: Südostasiatische� au� de� Banan� Lea� In der Regel esse ich mein mitgebrachtes Pausenbrot – das geht jederzeit und schnell. Wenn ich doch mal Hunger auf etwas Warmes habe, dann muss es das Banana Leaf, Schwarze Horn 6, in Wurfweite zum Kennedyplatz sein. Die Mischung aus malaysischer, indonesischer und thailändischer Küche mit ihren Aromen und Gewürzen ist für mich das Besondere. Mein Lieblingsgericht ist M17 Daging Curry. Das gebratene Rindfleisch mit Malaysia-Curry-Sauce, Kokosmilch und viel frischem Gemüse ist leicht scharf zubereitet. Ab und zu gönne ich mir auch die knusprige Ente mit Erdnuss-Sauce, auch leicht scharf, die so in der Kombination gar nicht auf der Karte steht. Der zehnminütige Fußweg von der Freiheit lohnt sich auf jeden Fall, zudem ist es sehr günstig, eine große Portion und tolle Qualität.

Fotos: Stefan Funke, Sascha Michaelis

Onlin�-Redakteuri� Tin�: Sandwiche� vo� Bagwic� Wer glaubt, Sandwiches seien ungesund und geschmacklos, hat noch nie bei Bagwich bestellt. Als ich zur Schule ging, habe ich bei Bagwich an der Zweigertstraße meinen Freistunden-Snack genossen. Nachdem der Laden schloss, war ich super traurig – und umso glücklicher, als irgendwann auf Facebook die Meldung aufploppte: „Wir sind wieder da!“. Die Adresse ist jetzt eine andere und es gibt nur einen Lieferdienst, die Qualität ist aber mindestens genauso gut wie früher. Absolut empfehlenswert für alle, die zwar Lust auf Fastfood haben, dabei aber nicht auf knackfrische Zutaten und Vitamine verzichten möchten! Neben Sandwiches gibt es übrigens auch noch Salate und Bowls.

Gans

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to go

Mal ist der Vogel zu trocken, mal zäh wie Gummi. Die Zubereitung der perfekten Festtagsgans stellt gastronomische Laien bisweilen vor ernste Schwierigkeiten. Die Erfahrung der Vorjahre sorgt für Anspannung in der Küche. Nur allzu schnell hängt da der Haussegen schief. Für Entspannung in dieser heiklen Lage sorgen einige Essener Gastronomiebetrieb mit ihrem Gänse-Service. Bereits seit fünf Jahren bieten Mintrops Stadt Hotel auf der Margarethenhöhe und Mintrops Land Hotel in Burgaltendorf in der Zeit vom 1. November bis zum 26. Dezember die „Bio-Gans to go“ an. „Unsere Gänsehotline ist beliebt.

So groß wie in diesem Jahr, war die Nachfrage jedoch noch

Die traditionelle Gans gehört in vielen Familien zur Weihnachtszeit genauso dazu wie der Stress, der mit der Zubereitung des Festtagsvogels verbunden ist. Damit die besinnliche Stimmung keinen Dämpfer bekommt, nutzen immer mehr Menschen den Gänse-Service örtlicher Restaurants.

nie“, erzählt Vanessa Swolinski-Kneucker, Empfangsleitung in Mintrops Stadthotel. Das hänge ohne Frage auch mit der Corona-Pandemie zusammen, so die Fachfrau. Bereits im November hätten viele Gäste, die sonst zum Essen ins Restaurant M kommen, das Martinsgans-Angebot für zu Hause genutzt.

Eine ganze, kross gebratene Gans für vier Personen mit Orangen-Majoransauce, Rotkohl und Kartoffelknödeln ist zum Preis von 99 Euro zu haben. „Wer möchte, kann zusätzlich noch Maronen, den passenden Rotwein oder Bratäpfel dazu bestellen“, so Vanessa Swolinski-Kneucker. Wer keine Verwendung für einen ganzen Vogel hat, kann den Gänsebraten auch Portionsweise bestellen. Die Gans sollte spätestens zwei Tage vor dem geplanten Essen über die Homepage oder per Telefon geordert werden und kann dann zum verabredeten Zeitpunkt auf der Margarethenhöhe abgeholt werden. Andere Betriebe wie beispielsweise das Café Carlo am Stadtwaldplatz liefern den Festtagsschmaus auch per Gänsetaxi direkt zu den Kunden nach Hause. Unser Tipp: Fragen Sie doch einfach in Ihrem Lieblingsrestaurant nach Gänse- oder Festtagsarrangements.

Foto: Shutterstock/Liliya Kandrashevich

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Modellstadt Essen #essenhältzusammen

„Kinder brauchen Selbstvertrauen – der Schlüssel zum Erfolg.“ Dennis Klapschus Künstler

Svenja Tietje, Geschäftsführerin ruhrHUB, und Andre Boschem, Geschäftsführer der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

Die neue Plattform für Essener Hilfsprojekte www.essen.i-do.app

I do GmbH • Rosastr. 12 • 45130 Essen • Tel: 0201.74 92 65 00 • info@i-do.app

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Mit Speisen aus aller Herren Länder gegen den CoronaBlues: Zwar ist das Reisen zurzeit unmöglich, einer kulinarischen Entdeckungstour rund um den Erdball steht jedoch nichts im Wege. Die internationale Gastronomie in Essen macht’s möglich und bietet auch in Zeiten des Lockdowns die Möglichkeit, Gerichte vor Ort abzuholen oder liefern zu lassen. Wir stellen beispielhaft einige Restaurants vor.

Heike Reinhold

Fotos: Shutterstock/Chones

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Ein Ambiente wie aus 1001 Nacht und die Aromenvielfalt der arabischen Küche erleben Besucher im Arabesque im Südviertel. Überaus beliebt bei den Gästen sind die kleinen Vorspeisenteller mit Hummus, Auberginenmus oder Tabbule, die mit dünnem Fladenbrot gegessen und am besten untereinander geteilt werden. Bis zu 40 verschiedene Vorspeisen zu je 1 Euro hat die Küche zu bieten. Als Hauptgericht gibt es leckere Hähnchen- oder Lammgerichte, Falafel- oder Salatteller. Lieferung ab 20 Euro, darunter können Kunden ihr Essen auch vor Ort abholen.

Nahezu 50 verschiedene Sorten Dim Sum verwöhnen im Jade, einem der wenigen Restaurants mit original kantonesischer Küche, den Gaumen mit fernöstlichen Häppchen. Alle Variationen werden von Hand zubereitet. Dazu gehören dampfgegarte oder frittierte Teigtaschen mit den unterschiedlichsten Füllungen, Reissuppe, frittierte Hefebrötchen, gedämpfter Sepia, im Wok gegartes Gemüse oder auch frittierte Sesambällchen mit einer süßen Creme aus Lotuskernen. Speisen einfach selbst abholen oder liefern lassen.

Die feine türkische Küche jenseits des Döners erleben Besucher im Tablo südlich des Hauptbahnhofs. Auffallend ist die Vielfalt des täglich wechselnden Fischangebots: Aus Edelfischen wie Dorade, Seezunge oder Steinbutt kreiert der Küchenchef mit frischen Salaten und Gemüse der Saison echte Gaumenfreuden. Das Angebot ist etwas hochpreisiger, was durch die Qualität der Speisen aber durchaus gerechtfertigt ist. Das Tablo bietet einen Abhol- und Lieferdienst.

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Lust auf spanische Spezialitäten? Das Tapas con Vino in Kettwig bietet jeden Mittag von 12 bis 15 Uhr spanische Tapas und einen wechselnden Mittagstisch zum Abholen an und liefert Chorizo, Patatas bravas oder Pimientos auch zu den Kunden nach Hause.

Das Capobianco in der Essener Innenstadt bietet echte italienische Küche mit hausgemachten Nudeln, Pizza, frischen Fisch- und Fleischspezialitäten und einem fürstlichen Ambiente. Vor allem Fischgerichte wie Steinbutt, Seezunge, Hummer, Calamari oder Languste locken das Fernweh. Während des Lockdowns können Freunde der italienischen Küche die Speisen auch online bestellen. Das Capobianco liefert im Umkreis von 10 Kilometern.

Im griechischen Restaurant Pandosia in Haarzopf gibt es weit mehr als köstliches Gyros, Souvlaki und Tsatsiki. Im Pandosia werden zahlreiche Lammgerichte nach typisch griechischer Art, frische Fischgerichte und ein großes Angebot an warmen und kalten Vorspeisen aus der traditionellen Küche zubereitet. Auch Vegetarier kommen auf ihre Kosten. Im Umkreis von 3 Kilometern und ab 30 Euro Bestellwert liefert das Pandosia aus, täglich außer dienstags kann man sein Essen auch abholen und zu Hause genießen.

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Lassen Sie die Gastronomen nicht im Stich!

Herr Kolaric, wie vielfältig ist das gastronomische Angebot in Essen?

Essen hat das gastronomische Angebot einer Großstadt. Da ist von der Sterneküche bis hin zur Verpflegungsgastronomie wirklich alles vorhanden. Mit der Rüttenscheider Straße hat die Stadt zudem ein interessantes gastronomisches Ausgehviertel – sowohl mit Blick auf die Schankgastronomie als auch an klassischen Restaurants.

Die Angebotsvielfalt in der Essener Gastronomie ist groß.

Damit das auch in Zukunft so bleibt, appelliert Thomas Kolaric, Geschäftsführer des DEHOGA Nordrhein, an die Essener Bürgerinnen und Bürger: Lassen Sie die Gastronomen nicht im Stich!

Heike Reinhold

Einer kulinarischen Weltreise steht also nichts im Wege?

Ganz und gar nicht. In Essen reicht das Angebot von der gutbürgerlichen über die europäische bis hin zur asiatischen Küche. Neben der Fastfood-Schiene erfreut sich zudem der Crossover-Bereich großer Beliebtheit. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen landestypischen Kochstilen aus aller Welt, sodass aus ungewöhnlichen Kombinationen neue Gerichte entstehen.

Die Corona-Krise hat auch die Gastronomen und Hoteliers in Essen mit voller Wucht getroffen. Wie geht es der Branche im Moment?

Wir stehen seit mittlerweile sieben Monaten mit einem Bein am Abgrund.

Im Frühjahr konnten wir noch auf ein schnelles Ende der Pandemie und einen Sommer mit viel Außengastronomie hoffen. Jetzt wissen wir, dass Corona uns noch eine ganze Zeit begleiten wird und

uns vier bis fünf düstere Monate bevorstehen. Uns fehlt schlicht die Perspektive: Was wird die Politik als Kompensation anbieten? Wie wird der Markt reagieren?

Wie geht es in den nächsten Wochen weiter? Die Branche ist in großer Sorge, nicht zuletzt, weil das Weihnachtsgeschäft für uns zu normalen Zeiten das stärkste im Jahr ist.

Was können Betriebe in der derzeitigen Situation tun?

Die Gastronomie hat sich immer schon durch große Flexibilität ausgezeichnet.

Viele Betriebe haben kurzerhand auf Abholangebote und Lieferdienste umgestellt. Dabei sind sie durchaus kreativ. Die Essener mussten zum Beispiel im November nicht auf ihre Martinsgans verzichten: Das Gänsetaxi brachte das beliebte Festessen zu den Kunden.

Was wünschen Sie sich von den Essener Bürgerinnen und Bürgern in den kommenden Wochen und Monaten?

Bitte lassen Sie Ihre örtliche Gastronomie nicht hängen! Unsere Befürchtung ist, dass sich die Gastronomielandschaft sonst dramatisch verändern wird. Haben Sie weiter Vertrauen in Betriebe, deren Angebot Sie schätzen, und unterstützen Sie diese. Bestellen Sie Essen und verschenken Sie Gutscheine. Die Kollegen vor Ort werden es Ihnen danken.

Foto: DEHOGA Nordrhein

Stadtgeschichten 12

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Tipp

Weihnachtsmarkt digital

Fotos: EMG/Claudia Anders

Händler des Essener Weihnachtsmarktes liefern beliebte Produkte zu den Kunden nach Hause.

Wer in Erinnerungen an den Essener Weihnachtsmarkt schwelgen möchte, kann unter www.visitessen.de/weihnachten einen virtuellen Rundgang über den Markt unternehmen. Die Bildergalerie zeigt tolle Impressionen aus den Vorjahren. Darüber hinaus bieten zahlreiche Händler in diesem Jahr einen ganz besonderen Service an und versenden ihre Waren direkt zu den Kunden nach Hause. So müssen treue WeihnachtsmarktFans nicht auf ihre Lieblingsprodukte verzichten und können gleichzeitig die Händler des Internationalen Weihnachtsmarktes Essen in dieser schweren Zeit unterstützen. Die Printenbäckerei Klein beispielsweise verschickt Aachener Printen, der Schokoladenspezialist Rudolf Galle belgische Pralinen und Sabine Brüggemann Socken, Mützen, Handschuhe und Schals aus Wolle in Bioqualität. Designerschmuck von Uwe Kobrink wird ebenso angeboten wie die Foto-Hologramme von Brand3D in Kristallglas oder der Glühwein der Firma Ibert. Ebenfalls beliebt sind die Holzschnitzereien der Firma Bachmann aus Südtirol, Lakritzspezialitäten unterschiedlicher Anbieter, die Namentassen der Töpferei Fidora oder Imbiss-Leckereien wie Rostbratwurst, Zwiebelfleisch und Spießbraten von Onkel Hermann.

Einfach mal virtuell über den Markt schlendern und inspirieren lassen.

Da lässt die vorweihnachtliche Stimmung sicher nicht lange auf sich warten.

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Mit „Kulinarik2go“ kann Fine Dining nicht nur zu Weihnachten auch am eigenen Esszimmertisch genossen werden. Die Corona-Zeit hat Knut Hannappel und sein Team noch kreativer gemacht.

Seit März 2020 trägt die ehemalige Eckkneipe in Horst einen Michelin-Stern.

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Guido Schweiß-Gerwin

Seinen ersten Stern konnte Knut Hannappel im Frühjahr dieses Jahres nicht einmal persönlich entgegennehmen. Nach vielen Jahren mit Spitzenbewertungen im Gault Millau und anderen Restaurant-Guides verfolgte er die Auszeichnung mit seinem Team um Küchenchef Tobias Weyers wegen der Corona-Pandemie von zu Hause aus live auf Facebook. Die Freude über die Anerkennung für die geleistete Arbeit war trotzdem groß.

Das Restaurant Hannappel zählt in Essen zu den kulinarischen Institutionen. Seit der Übernahme der Gastronomie1993 von seinen Eltern hat Knut mit seiner Frau Ulrike aus der einstigen Eckkneipe in Horst nach und nach einen Fine-Dining-Tempel gemacht. „Es war für mich klar, dass ich die traditionelle Gastwirtschaft, wie meine Familie sie seit 1908 betrieben hat, so nicht weiterführe, sondern nach gehobener Gastronomie strebe.“ Dabei fühlt sich Knut Hannappel gar nicht als etwas Besseres.

Er möchte es nur anders machen.

Eigenen Stil entwickelt Koch zu werden, war bedingt durch die elterliche Gastwirtschaft naheliegend, zunächst allerdings keine große Leidenschaft. Knut folgte in der Ausbildung seinem älteren Bruder Dirk und lernte im Saalbau und Parkhaus Hügel bei Imhoff. Auch im elterlichen Betrieb half er gelegentlich aus. Die eigentliche Liebe zum Kochen stellte sich aber erst im Verlauf der Ausbildung ein und führte bereits dort zu ersten Auszeichnungen. Bei den weiteren Stationen im „Hummerstübchen“ in Düsseldorf und im „La Provence“ in Duisburg – Sternerestaurants, die heute nicht mehr existieren – entwickelte er sich stetig weiter.

Grundlage seiner Kreationen ist die klassische französische Küche. Inspirationen zieht er aus vielen Ländern. Die Fusion verschiedener Einflüsse sowie das Entdecken und Ausprobieren von Aromen und Gewürzen stehen für ihn im Vordergrund. Respekt

vor den Produkten und regionale, frische Ware sind ihm dabei wichtig. „Ich habe über die Jahre hinweg einen eigenen Stil gefunden“, sagt Hannappel, dessen Arbeit seit geraumer Zeit von Tobias Weyers Kreationen ergänzt wird, der eines Tages das Lokal übernehmen soll. „Das allerwichtigste aber ist für uns, unsere Gäste immer im Auge zu behalten“, so der Sternekoch weiter. Manche kommen bereits seit über 20 Jahren. So ist er zu Recht stolz, dass seine Stammkunden dem Hannappel treu bleiben.

Mit der Auszeichnung zum Sternekoch sind zudem

Foto: Jochen Tack, Sascha Perrone

Rubrik Im Heimatgrün Quartier 14

Sterneküche zum Abholen

viele neue Gäste hinzugekommen. Und diese möchte er mit seinem Team auch in Corona-Zeiten nicht enttäuschen und bietet seither „Kulinarik2go“.

Gans saftig und knusprig So hat er sich mit seinem Team auch an den Gänsebraten herangewagt. „Normalerweise servieren wir in dieser Jahreszeit eine Gans für vier Personen auf Bestellung im Restaurant. Saftig und gleichzeitig knusprig muss sie sein. Das geht eigentlich nur frisch“, erklärt der Küchenchef. To go bedeutet, dass der Kunde das vorbereitete Menü selbst teilweise erwärmen muss. „Die Gänge sind entsprechend mit einer Anleitung verpackt“, so Hannappel weiter. Das Vier-Gänge-Gänsemenü besteht beispielsweise aus einem Dominostein aus Gänseleber und einem Cremesüppchen, der Gans und einem passenden Dessert. Die Speisen lassen sich sehr gut im Wasserbad erwärmen. Die Gans muss anschließend noch einmal kurz in den Backofen unter den Grill. „Eine Zubereitungszeit

von etwa 20 Minuten, völlig stressfrei. Das haben mir meine Gäste bestätigt.“ Saftig und knusprig sei sie so auch. „Trotzdem“, so sein Resümee, „kommen meine Gäste natürlich lieber ins Restaurant.“ Ambiente und Service sind im Restaurant Hannappel dann doch auf einem anderen Niveau.

Knut Hannapel wünscht sich weitere Sterne in Essen. Derzeit gibt es mit Nelson Müller in Rüttenscheid und Erika Bergheim im Schloss Hugenpoet zwei weitere Sterneküchen. „Das bereichert die kulinarische Landschaft und ist dann für Gäste, die Reisen mit gehobener Küche verbinden möchten, interessanter.“ Essen in Essen soll für Besucher der Stadt ein Begriff sein.

Anfahrt Restaurant Hannappel, Dahlhauser Str. 173 H S-Bahnhof Essen-Eiberg

Linie S1

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Heike Reinhold

Die kulinarisch-kulturelle Stadtführung „Eat the World“ lenkt Interessierte im Essener Südviertel zur Hochkultur und begeistert gleichzeitig mit leckeren Kleinigkeiten. Die Teilnehmer lernen neben dem Stadtteil neue Geschmäcker und herzliche Gastronomen kennen.

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Wir sind zu acht, als wir uns an einem späten Samstagvormittag im Spätsommer mit Tourguide Melanie Berg südlich des Essener Hauptbahnhofs zu einer ganz besonderen Stadtführung treffen. „Im Südviertel zeigt sich Essen von ganz unterschiedlichen Seiten“, stimmt uns die 46-jährige Essenerin auf drei Stunden voller Informationen und Anekdoten über Geschichte, Architektur und Lebensqualität des Quartiers ein. Gut die Hälfte der Teilnehmer lebt wie ich im Südviertel und ist gespannt auf neue Eindrücke. Die anderen kommen aus dem Essener Norden, aus Kettwig und Velbert. Zunächst geht es zu den Spielstätten der Hochkultur, zu Aaalto und Philharmonie, mit einem Streifzug durch den Stadtgarten.

Architektonisch interessante Zwischenstopps sind das Glückaufhaus und die Steag-Zentrale. „Das Steag-Gebäude ist eine architektonische Perle und wurde von Egon

Eiermann erbaut, der auch den Entwurf für die Kaiser-WilhelmGedächtnis-Kirche in Berlin und das Abgeordnetengebäude, den Langen Eugen, in Bonn geschaffen hat“, erzählt die Historikerin und beantwortet Fragen zu den geschachtelten Fenstern.

Die Vielfalt der Aromen Nur wenige hundert Meter weiter folgt endlich die erste Kostprobe. Wir machen Station vor dem „Bohnenkartell“, einer kleinen, inhabergeführten Kaffeerösterei, und genießen selbstgemachten Kuchen. Dann geht es weiter: Es folgen herzhafte Feinkosthäppchen in einem außergewöhnlichen Café, köstlicher Humus und andere persische Brotaufstriche (siehe Foto oben; das Bild ist vor Ausbruch der Pandemie entstanden), der Besuch in einem verspielten Laden mit hausgemachten Marmeladen und ein Imbiss mit türkischer

„Wir legen großen Wert auf inhabergeführte Betriebe und besuchen ausschließlich Läden, die durch hervorragende Qualität, regionale Produkte und die Herzlichkeit der Gastgeber überzeugen.“ Melanie Berg

Fotos: Shutterstock, Eat the World

Kulturhauptstadt 16

Die eigene Stadt erschmecken

Hausmannskost. „Wir legen großen Wert auf inhabergeführte Betriebe und besuchen ausschließlich Läden, die durch hervorragende Qualität, regionale Produkte und die Herzlichkeit der Gastgeber überzeugen“, stellt Melanie Berg heraus. Weiter geht es zum Isenbergplatz, wo wir das besondere Flair genießen und am Denkmal für den bekannten Essener Kneipensänger Günni Semmler halt machen. Zum Abschluss der Tour versammeln wir uns im Café Click, wo wir das Erlebte bei einer veganen Linsensuppe Revue passieren lassen. Drei Stunden sind wie im Flug vergangen. Beim Blick in die Runde sehe ich ausschließlich glückliche Gesichter und aus den Gesprächen meiner Mitentdecker folgere ich, dass dies auch für sie nicht die letzte kulinarisch-kulturelle Stadtführung war.

Fotos: Shutterstock

Weitere Touren in Essen Seit 2015 gibt es „Eat the World“-Touren in Essen.

Das Konzept stammt aus Berlin. „Wenn ich Touren zusammenstelle, suche ich immer nach Gastronomiepartnern, die Hausgemachtes von hoher Qualität bieten. Es muss einfach etwas Besonderes sein“, erklärt Melanie Berg, die als Area Managerin Ruhrgebiet für Aufbau und Organisation der Touren verantwortlich ist, aber dennoch gerne auch Gruppen führt. Während die Führungen im November pausiert haben, sind schon jetzt wieder Touren für den Januar 2021 buchbar. Ein tolles Weihnachtsgeschenk für alle, die Essen noch besser kennenlernen wollen. „Mit Blick auf Corona haben wir unser

eigenes Hygienekonzept entwickelt. Zudem sind wir die meiste Zeit an der frischen Luft“, betont die Essenerin.

Neben der SüdviertelTour stehen noch die Rüttenscheid-Tour und die City Nord-Tour zur Auswahl. „In Rüttenscheid versuche ich immer, auch abseits der Rüttenscheider Straße unterwegs zu sein und Besonderheiten in den Mädchenstraßen zu erkunden“, verrät die 46-Jährige. Die City Nord-Tour hingegen zeichnet sich durch Facettenreichtum und eine internationale Küche aus. Bei dieser Stadtführung skizziert die studierte Historikerin die Entwicklung der nördlichen Innenstadt und Teile der Krupp-Geschichte.

Eine vierte kulinarisch-kulturelle Stadtführung in Essen ist bereits in Planung. www.eat-the-world.com/stadtfuehrung/essen/

Leckere Mitbringsel vom BorBäcker

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Schwattes Koks, duftendes Butter Gold oder ofenfrisches Barbarabrot – diese kulinarischen Mitbringsel aus der eigenen Manufaktur mit Bezug zum Bergbau stehen neben den traditionellen Backwaren bei den Kunden des „BorBäckers“ hoch im Kurs: So ist Schwattes Koks mit Aktivkohle versetztes Salz, Goldstaub nichts andres als Paniermehl und als Butter Gold wird hier der köstliche Christstollen bezeichnet. Aus dem umfangreichen Angebot lassen sich auch prima individuelle Geschenkkörbe zusammenstellen. www.borbaecker.de

Rüttenscheider Honig Craftbier Mücke Neben Lokalgrößen der Braukunst wie Stauder oder der Borbecker Dampfbrauerei kommt auch in kleineren Brauereien der Hopfentrank in die Flasche: Craftbier mit dem Namen Mücke beispielsweise, dessen Logo ein Pferd sowie Hammer und Schlägel zieren. Es fehlt der Zusammenhang zwischen dem Namen und dem Pferd? Ganz einfach: Mücke war der Name des letzten Grubenpferdes auf Zollverein – es wurde von den Essener Brauern Michael Kesseböhmer und Dennis Pfahl quasi wieder in den Dienst gestellt. Zwar brauen die beiden bei einer befreundeten Brauerei in Detmold, doch in Essen, ihrer Heimat, führen viele Restaurants und Läden die „lecker Püllekes“. www.facebook.com/muecke.craftbeer

Bee Happy – ganz klar, mit dem leckeren goldgelben Rüttenscheider Honig der IGR (Interessengemeinschaft Rüttenscheid) kommt gleichzeitig Gesundes und Lokales auf den Tisch: Nachdem die Bienchen vor allem in der Gruga ausreichend Pollen und Nektar gesammelt haben, bringen sie ihre „süße Beute“ in den Schrebergarten von Christian Smarzlik am Rommenhöllergleis, der im Auftrag der IGR den leckeren Honig für den Verkauf abfüllt. In welchen Rüttenscheider Geschäften er zu kaufen ist, verrät die Internetseite der IGR. www.ruettenscheid.de

Aroma zu verschenken Schwarz, heiß und aromatisch – so genießen Kaffeeliebhaber ihr Getränk. Wie ein guter Kaffee zustande kommt, woher die Bohnen stammen, wie die Röstung ihnen den richtigen Geschmack gibt, was man braucht, um einen leckeren Kaffee in die Tasse zu bekommen – alles das erfahren Kaffeebegeisterte in der HANiA Kaffeemanufaktur an der Kastanienallee in der Nähe des Limbecker Platzes.

Seit 2015 werden dort nicht nur die mehrfach ausgezeichneten Spezialkaffees traditionell geröstet. In der Manufaktur kann man auch sein Wissen über die Kaffeekultur erweitern, Kurse besuchen, viele leckere Kaffees wie die Hausmischung und nützliches Zubehör für den Barista zu Hause erwerben. www.haniakaffee.de

Fotos: BorBäcker; Craftbier Mücke, IGR

Meldungen Rubrik

Kulinarische Geschenktipps aus Essen

Buchtipp

Urbane Steige in Essen Wandern liegt im Trend – und das nicht erst, seit die Corona-Pandemie die Freizeitmöglichkeiten einschränkt. Ende August ist jetzt ein Buch erschienen, das erstmals den Baldeneysteig und den Kettwiger Panoramasteig beschreibt. Die beiden Essener Ralph Kindel (Text) und Jochen Tack (Fotos) beschreiben darin auf anschauliche Weise den Weg an sich und die Sehenswürdigkeiten am Rande. Der Wanderführer stellt die beiden Rundwanderwege detailliert vor, bietet Hintergrundinformationen zu historischen Orten und Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. Der Leser erfährt Wissenswertes über die Altstädte in Werden und Kettwig, über die Villa Hügel, die Essener Wälder und die Hespertalbahn. Zudem gibt es praktische Tipps zu Einkehrund Übernachtungsmöglichkeiten. Vor allem aber macht das Buch Lust, selbst einmal die Wanderschuhe zu schnüren. Das Ruhrtal ist gerade in Essen besonders vielfältig.

Immer wieder erlebt der Wanderer schöne Aussichten, während er über schmale Pfade und breite Wege durch Wälder, Felder und am Ufer entlang spaziert. Die wunderbaren Panoramafotografien von Jochen Tack machen das nur allzu deutlich.

Schöne Fotos, gute Detailkarten Die Ufer- und Höhenwege am Baldeneysee und an der Ruhr gehören schon lange zu den beliebtesten Zielen für Wanderer in Essen. Durch den Baldeneysteig wurden die Wege 2017 nun miteinander verbunden. Im großen Bogen führt der Rundwanderweg um den See herum und bietet auf knapp 27 Kilometern und 600 Höhenmetern jede Menge Wanderspaß: naturnahe, teils anspruchsvolle Wege, reizvolle Landschaften, schöne Ausblicke und eine durchgehende, präzise Beschilderung. Der Kettwiger Panoramasteig folgt einem ähnlichen Prinzip. Auf 34 Kilometern geht es durch die historisch bedeutenden Stadtteile Werden und Kettwig mit ihrer grünen Umgebung, zahlreiche Aussichtspunkte auf die Landschaft des Ruhrtals säumen den Weg. Beide Steige lassen sich gut miteinander kombinieren und in Etappen erkunden. Auch dazu gibt es im Buch einige Anregungen. Ein weiteres Plus: Die abgedruckten Detailkarten sind so gut, dass sie eine Wanderkarte ersetzen können. Wir finden, „Urbane Steige in Essen“ ist das passende Weihnachtsgeschenk für alle, die gerne in der Natur unterwegs sind.

Ralph Kindel und Jochen Tack: Urbane Steige in Essen.

Der Baldeneysteig und der Kettwiger Panoramasteig, Klartext-Verlag, 144 Seiten, zahlreiche Fotos, 16,95 Euro.

Fotos: Jochen Tack

Foto: Friedhelm Merz Verlag

Buch über Baldeneysteig und Kettwiger Panoramasteig weckt die Wanderlust.

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Als größtes Verkehrsunternehmen im Ruhrgebiet sorgt die Ruhrbahn für die Mobilität von 140 Millionen Fahrgästen pro Jahr in Essen und Mülheim an der Ruhr. Wir haben in unserem Redaktionsteam nachgefragt, wie sich die Nutzung von Bus und Bahn in Corona-Zeiten anfühlt. Ein Erfahrungsbericht.

Nicole Nawrath

„Aufgefallen ist mir, dass die Straßenbahnfahrer fast immer automatisch an den Haltestellen alle Türen aufmachen.“ Heike Reinhold

Drei U-Bahnlinien, elf Tramlinien, 52 Buslinien und 22 NE-Linien bietet die Ruhrbahn ihren Kunden in Essen und Mülheim an.

Toni-Redakteurin Heike nutzt die Linie 105, um zur Agentur am Essener Hauptbahnhof zu gelangen: „Wenn ich morgens nach 8.30 Uhr fahre, ist die Tram angenehm leer. Aufgefallen ist mir, dass die Straßenbahnfahrer fast immer automatisch an den Haltestellen alle Türen aufmachen. So muss ich erst gar nicht den Halteknopf drücken.“ Zu den Hygienemaßnahmen der Ruhrbahn gehört, dass Fahrerinnen und Fahrer, soweit technisch möglich, an den Haltepunkten jedes Mal über alle Türen stoßlüften. Außerdem können Fahrgäste über die ZÄPP-App den Haltewunsch auslösen, ohne den Knopf im Fahrzeug zu drücken. Unser Social-MediaProfi Tina hat einen besonders frischen Tipp auf Lager: „Ich steige immer eine Haltestelle vor dem Essener Hauptbahnhof aus, so meide ich größere Menschenansammlungen.

Außerdem kriege ich beim Spaziergang eine schöne Portion frische Luft ab und komme morgens hellwach im Job an.“

Seife bringt es auch in Bus und Bahn

Alle Verbindungen über www.ruhrbahn.de. Zudem empfehlen wir für den ÖPNV in Essen ZÄPP – Die Ruhrbahn App.

Seit Mai experimentierte die Ruhrbahn in acht Essener Bussen und Bahnen mit einer antimikrobiellen Beschichtung im Kampf gegen Coronaviren auf Oberflächen. Doch der spezielle Lack brachte keinen zusätzlichen Schutz und somit keinen Mehrwert zu den täglichen Reinigungen der Nahverkehrsflotte. Die keimtötenden Mittel auf Seifenbasis, die die Ruhrbahn bei all ihren kurzen Reinigungsintervallen verwendet, sind immer noch die beste Wahl. Das belegt die Untersuchung des Alfried Krupp Krankenhauses, bei der die Experten nur bis zu vier Keime pro Quadratzentimeter auf den Oberflächen in den Ruhrbahn-Fahrzeugen nachweisen konnten. Zum Vergleich: Auf einem Spüllappen tummeln sich pro Quadratzentimeter circa 20.000 Mikroben, auf dem Handy immer noch rund 4.000.

Unsere Kollegin Lisa beweist auf ihren Fahrten ein besonders feines Näschen: „Ich

fahre mit der 107 zur Arbeit und ich rieche nicht selten das Reinigungsmittel, was ich natürlich gern in Kauf nehme. Toll finde ich, dass die Bahnen gefühlt im Moment pünktlicher kommen. Vielleicht liegt es daran, dass durch den Lockdown weniger auf den Straßen los ist und auch das Ein- und Aussteigen durch verringerte Fahrgastzahlen schneller geht.“

Trotz Corona sicher unterwegs Die Coronaschutzverordnung schreibt seit April das Tragen einer Mund-NasenBedeckung im ÖPNV vor. Seit August endet für Maskenverweigerer in NRW die

Fotos: Copyright Ruhrbahn GmbH

Selbsversuch Heimatgrün

Im ÖPNV sicher durch Essen

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Adobe Stock: ©Angelov

Selb

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Fahrt womöglich abrupt und kostspielig mit einem Bußgeld von 150 Euro. Alle befragten Kollegen sind sich einig, dass die allermeisten Fahrgäste bereitwillig ihre Maske tragen – zum eigenen Schutz und dem Schutz der Mitmenschen. Christine aus der Personalabteilung fährt regelmäßig mit den Linien U17/U18 und dem Bus 160/161: „Sicher rutscht einem die Maske mal von der Nase, aber die strengen Blicke anderer Fahrgäste reichen meistens aus, um das zu korrigieren. Ich habe auch schon den Busfahrer Ermahnungen aussprechen hören.

Grundsätzlich nutze ich U-Bahnen lieber, da sie einfach mehr Platz bieten, um Abstand zu wahren, insbesondere beim Ein- und Aussteigen oder auch auf den Sitzplätzen.“

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Neustart 22

Pottsalat startet durch

Heike Reinhold

2019 verkaufte das Essener Start-up über 100.000 Salate und Bowls und realisierte damit einen Jahresumsatz von über 1 Million Euro. Anfang September wurde die neue Zentrale am Bismarckplatz eröffnet.

E Heike Reinhold

Es läuft beim Essen Online-Lieferdienst Pottsalat.de. Seit Pia Gerigk (35), Alexandra Künne (34) und Ben Küstner (36) das Unternehmen im Januar 2017 ins Leben gerufen haben, können sich die Gründer über ein stetes Wachstum freuen. Originelle Kreationen wie „Schmackofatz Deluxe“ mit Roastbeef, die Hähnchenbrust-Variante „Fitte Gitte“ oder auch „Aladins Wunderbowl“ mit Falafeln, Hummus und frischen Granatapfelkernen kommen bei den Kunden an. In den zurückliegenden drei Jahren konnte das Food-Start-up seinen Bruttoumsatz mehr als verdreifachen. Ende 2019 eröffnete das Trio einen zweiten Standort in Dortmund, im September 2020 folgte der Umzug in die neue, deutlich größere Zentrale am Essener Bismarckplatz.

Gesunde Alternativen Die Zeit war ganz offensichtlich reif für das Angebot der Gründer. „Wir haben erkannt, dass eine gesunde Ernährung am Arbeitsplatz für viele Leute ein Problem darstellt.

Es gibt oft wenig Abwechslung. Da musste ein innovatives Konzept her“, beschreibt

einfach komplett selbst zusammenzustellen. „Die Einführung des Mein-Potti- und Meine-Bowl-Konfigurators hat uns Ende 2018 noch einmal so einen richtigen Kick gegeben“, erinnert sich die studierte Ernährungswissenschaftlerin.

CO2-frei geliefert

Fotos: Pottsalat.de

Die Salate und Bowls werden täglich frisch produziert und mit Fahrrädern, E-Bikes und E-Rollern CO2-frei zu den Kunden geliefert. „Die gesamte Energie, die wir für die Auslieferung und den Betrieb unserer Filialen verwenden, kommt aus regenerativen Quellen wie Solar- und Wasserenergie“, stellt Ben heraus. Auch die Verpackung der Speisen sei nahezu ausschließlich aus nachhaltigen Materialien und zu 100 Prozent biologisch abbaubar. Künftig will das Trio verstärkt in grüne Lieferfahrzeuge investieren: „Wir wollen unsere Flotte um E-Lieferwagen ergänzen und unsere Reichweite damit noch einmal erhöhen. Zudem möchten wir mehr Bioprodukte anbieten.

Ich glaube, einer unserer wesentlichen Erfolgsfaktoren ist Authentizität“, sagt Ben, der aus dem Online-Marketing kommt und bereits in verschiedenen Start-ups gearbeitet hat. Nachhaltig, gesund und CO2-frei sind dabei für ihn die Schlüsselbegriffe.

Weiter auf Expansionskurs

Die Pottsalat-Gründer Pia Gerigk, Ben Küstner und Alexandra Künne (v. l.). Das Foto wurde vor Ausbruch der Corona-Pandemie aufgenommen.

Alexandra, wie Pottsalat sich aufmachte, herkömmlichen Fastfood-Lieferdiensten den Kampf anzusagen. Auf Pottsalat. de können Kunden zwischen saisonal wechselnden Salaten und Bowls wählen, online bestellen und sich diese direkt nach Hause oder ins Büro liefern lassen.

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich sein Lieblingsgericht im Konfigurator

An jedem Werktag liefert Pottsalat mittlerweile rund 600 Salate und Bowls aus. Um ihren Expansionskurs weiter voranzutreiben, starteten die Gründer im März 2020 eine Crowdinvesting-Kampagne. „Mit Hilfe von Business Angels konnten wir unser erstes Wachstumskapital aufnehmen und vor einem Jahr unseren Standort in Dortmund eröffnen. Jetzt wollen wir eine dritte Filiale in Bochum eröffnen“, skizziert Pia die Zukunftspläne. „Außerdem gibt es bereits Franchise-Anfragen für Pottsalat-Standorte außerhalb des Ruhrgebiets“, ergänzt die 35-Jährige, die zuvor im Modebereich deutschlandweite Teams geleitet hat und sich bei Pottsalat nun um die Personalführung kümmert. Damit könnte der originelle Salat aus dem Pott schon bald ganz Deutschland erobern.

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Heike Reinhold

Die Firma sapor mit Sitz auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein ist der älteste traditionelle Hersteller für Trockenseifenspender und feste Seifen.

Die Produkte sind biologisch abbaubar, verhindern die Entstehung von Müll oder werden im Sinne der zirkulären Wertschöpfung recycelt.

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Seit vier Jahren ist die sapor GmbH im Kammgebäude auf der weißen Seite der Kokerei Zollverein zuhause. Als Hersteller von Seifenspendern für feste Bio-Seife steht das Unternehmen für Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit. „Das sapor-Prinzip beruht auf der Verwendung von fester Seife. Diese wird mittels eines Spenders bei der Dosierung in Seifenpulver geraspelt, so dass eine hygienische Entnahme in Einzelportionen möglich ist“, erklärt sapor-Geschäftsführerin Constanze Schweizer das Prinzip, das viele noch aus der Schulzeit kennen.

Der Geschäftsbereich entstand ursprünglich 1947 bei der August Belz Apparatebau GmbH in Friedrichshafen. Constanze Schweizer hatte bereits umfangreiche Erfahrungen als Geschäftsführerin mehrerer Unternehmen der Ophardt HygieneTechnik-Unternehmensgruppe gesammelt, als die Wirtschaftsjuristin 2011 sapor kaufte. Zunächst war das Start-up im TripleZ ansässig, 2016 folgte der Umzug ins Kammgebäude auf dem UNESCOWelterbe Zollverein. Eine grüne Ausrichtung hatte sie dabei von Anfang an im Blick.

Umsicht in Oberhausen für den herba Spender ausgewählte sapor Bio-Kunststoff zu 75 Prozent aus Grasfasern und Recyclingkunststoff. „Der verwendete Biokunststoff ist in unserem eigenen Kreislauf komplett recycelbar. Und auch unsere zertifizierte Bio-Seife ohne Duft- und gänzlich ohne Konservierungsstoffe ist zu 100 Prozent biologisch abbaubar“, erklärt die Gründerin. Das Unternehmen stellt in traditioneller Herstellung Naturseifen her, verhindert die Entstehung von Müll und setzt sich für eine zirkuläre Wertschöpfung ein.

Spender aus Pflanzenfasern „Fast jedes größere Unternehmen beschäftigt sich heute mit Plänen für ein eigenes Umweltmanagementsystem. Nur wenige denken aber daran, dass gerade die Umstellung von konservativen Waschräumen einen großen positiven und nachhaltigen Aspekt für die Umwelt bewirken kann“, gibt Constanze Schweizer zu bedenken. Da wäre zum Beispiel das herba Bio-Waschraumkonzept für den öffentlichen Waschraum von sapor, dessen charakteristisches Merkmal nicht zuletzt ein leichter HeuGeruch ist. Und dafür gibt es einen guten Grund: Während der Großteil der Seifenspender im Markt aus erdölbasierten Kunststoffen hergestellt wird, besteht der gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut

Feste Seifen im Trend Erklärtes Ziel von sapor ist es, den Einsatz von Plastikflaschen oder Seifenkartuschen zu vermeiden und Ressourcen zu schonen. Damit liegt das Unternehmen im Trend, denn die Beliebtheit fester Seifen auch als Shampoo oder Haarpflegeprodukt nimmt zu. „Ein Stück sapor feste Seife mit 40 Gramm Gewicht entspricht etwa einem Liter Flüssigseife, jedoch bei einem deutlich reduzierten Verbrauch an Wasser und Konservierungsstoffen, die zur Stabilisierung von Flüssigseifen notwendig sind“, weiß die

Fotos: Jochen Tack, sapor GmbH

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Seife aus dem Raspelspender

Chefin. In der Saponeria, dem kleinen Ladenlokal im Kammgebäude auf Zollverein, wird einer Vielzahl unterschiedlichster ausgewählter fester Seifen angeboten, darunter auch feste Haarseifen, festes Geschirrspülmittel oder auch fester Allzweckreiniger.

Und natürlich gibt es auf Wunsch immer auch die entsprechenden sapor Raspel-Dosierlösungen dazu.

Ein Verkaufsschlager ist zum Beispiel eine schwarze, palmölfreie Bio-Seife in Kohleoptik. Die Kohle zum Händewaschen produziert weißen Schaum und ist ein beliebtes Mitbringsel von einem Besuch auf dem Welterbe Zollverein.

Bio-Seife in Kohleoptik (linke Seite) und die zahlreichen anderen Produkte kommen bei den Kunden gut an.

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Anfahrt Zollverein H Zollverein

Linie 107 H Zollverein-Nord

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Mit Aussicht 26

257ers veröffentlichen Song über ihre Heimat Essen Nicole Nawrath

„Zuhause“ – so lautet der klang- und gefühlvolle Titel des neuen musikalischen Werks der ­Kupferdreher Lokalpatrioten 257ers (ausgesprochen „Zwei-Fünf-Siebeners“). Das Mitte Oktober veröffentlichte Lied ging mit dem dazugehörigen Musikvideo an den Start. Bei der Produktion des Videos unterstützte die EMG – Essen Marketing GmbH.

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Ihre großen und lustigen Hits wie „Holland“ oder „Holz“ liefen in den Charts in ganz Deutschland rauf und runter. Jetzt kommen Shneezin und Mike von den 257ers mit ruhigeren Tönen über ihre Heimatstadt daher. „Irgendwie hatten uns auch der Corona-Blues und die Melancholie gepackt. Es ist echt eine schwierige Phase für uns Künstler ohne die Konzerte und wir haben einfach viel Zeit, Songs zu schreiben. Außerdem wollten wir immer mal was über unsere Heimat Essen machen“, erzählt Daniel „Shneezin“ Schneider und ergänzt: „Mike und ich sind beide im

Kupferdreher Krankenhaus geboren.

Wir sind hier aufgewachsen, haben sicher auch Mist gebaut, sind viel feiern gegangen und leben ja immer noch in Essen, mittlerweile mit der eigenen Familie.“

Im Musikvideo „Zuhause“ lustwandeln Shneezin (links) und Mike von den 257ers auf der schönsten Zeche der Welt.

Interesse am Video zum Song „Zuhause“?

Einfach den QR-Code scannen und los geht’s.

Fotos: k+s

And the Oscar goes to … „Du bist die konstante Kulisse meines Films und ich spreche so wie du …" – mit diesen Worten beginnt der Song der 257ers. In dem Liedtext zeigt sich das Rap-Duo sehr ehrlich und ungewohnt ernsthaft. Dazu Shneezin: „Wir haben in dem Song einiges verarbeitet, persönliche Erlebnisse und Schicksale, unsere Liebe zum Baldeneysee und dem Essener Süden, aber ohne alles zu beschönigen.

Die Essener sollen sich mit dem Song identifizieren können. Die Stadt hat auch Ecken und Kanten. Essen ist auch einfach mal weniger schön, aber trotzdem immer unser Zuhause.“ Das aufwändige Musikvideo wurde von Nicola Schwedt von der EMG und Marcus Kalthoff von K+S Studios produziert, die auch für den Essener Imagefilm verantwortlich zeichnen. Mit einem technischen Aufwand à la Hollywood-Blockbuster lassen sie die beiden Rapper in Godzilla-Größe durch Essen streifen. Mit dem Baldeneysee, der Zeche Zollverein, der Essener City und dem RWE-Stadion setzen sie Musiker und Stadt wirkungsvoll in Szene. „Die Idee, die 257ers als Riesen auf Essen blicken zu lassen, kam ‚leider‘ sehr gut an, denn der Aufwand war schon riesengroß“, resümiert Marcus Kalthoff von K+S. „Rund 200 Stunden sind schnell zusammen gekommen mit Außen- und Studiodrehs vor dem

GreenScreen. Vor allem in der Postproduktion mit jedem einzelnen virtuellen Schattenwurf, der nachträglich im Schnitt des Films gesetzt werden musste, kamen so viele Arbeitsstunden zusammen.“

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Musikalische Liebeserklärung Ein Aufwand, der sich gelohnt hat und die Heimatverbundenheit der Kupferdreher Jungs wirkungsvoll inszeniert. „Aus Essen wegzuziehen, nach Köln zum Beispiel, um sich mit allen Radiosendern und der Künstlerszene zu vernetzen, würde sicherlich Sinn machen für unsere Karriere, kommt für uns aber nicht in Frage.

Wir waren nie weg und möchten auch nie weg“, betont Shneezin. Diese Liebesbotschaft an die Heimatstadt tragen die 257ers hinaus in die Welt. „Zuhause“ steht seit dem 16. Oktober 2020 bei allen gängigen Anbietern zum Download bereit. Das Musikvideo ist bei Youtube und auf den Social-Media-Kanälen von 257ers und Visit Essen zu sehen.

Elektronische Beats im Hotel Shanghai: In diesem Club haben die 257ers schon einige Nächte durchgefeiert.

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W W W . P A C T - Z O L LV E R E I N . D E PACT ZOLLVEREIN @PACT_ZOLLVEREIN @PACTZOLLVEREIN PACT ZOLLVEREIN Choreographisches Zentrum NRW Betriebs GmbH Bullmannaue 20 a, 45327 Essen Öffentliche Förderer:

MIT FORCED ENTERTAINMENT, ALEXANDRA BACHZETSIS, SAŠA ASENTIĆ, FLORA DÉTRAZ, MICHIEL VANDEVELDE, KRZYSZTOF HONOWSKI, FIELDWORKS, INGRID LAFLEUR, KAT VÁLASTUR, ANNE NGUYEN, 1000 SCORES, MEG STUART, JOHANNES PAUL RAETHER, ROSI BRAIDOTTI, LARS BLANK, WALTER SOLON UND VIELEN MEHR

Ungewöhnlich Rubrik 28

Jessica Donner-Kahle und Chris Walter haben sich vor einem Jahr mit der „School of Drinking“ einen Traum erfüllt. Dann kam Corona, aber die beiden lassen sich nicht entmutigen. Sie bieten To-Go-Drinks an und haben einen Pop-Up-Store für feine Weine aufgebaut.

Trinken will gelernt sein Exklusive Spirituosen-Tastings, leckere Häppchen und gemütliches Ambiente: In der „School of Drinking“ wird seit einem Jahr das stilvolle Trinken gelehrt.

D Fotos: Sascha Michaelis, Mathias Scheithauer (Silenteye-Fotoart)

Anfahrt School of Drinking, Witteringstraße 77 H Moltkestraße

Linien 101, 105, 106 H Cäcilienstraße

Linien 101, 106

Der erste Geburtstag ihrer Bar an der Witteringstraße 77 im Südviertel läuft für Jessica Donner-Kahle und Chris Walter anders als erhofft. Anstatt es im Kreise ihrer Stammkundschaft krachen zu lassen, rufen sie um 22.30 Uhr die letzte Runde aus. Kurz darauf verabschieden sie ihre Gäste. Sperrstunde.

Der Wirt nimmt es gelassen: „Im Grunde hatten wir Glück, zwei Tage vor Beginn des NovemberLockdowns überhaupt noch miteinander anstoßen zu können. Und dank Day-Drinking und veganer Kürbissuppe hatten wir trotzdem einen schönen Tag.“ Als die beiden Freunde den Laden vor einem Jahr eröffnen, verwirklichen sie einen langgehegten Traum. „Ich wollte schon immer eine Bar haben“, berichtet Chris Walter. „Bereits als Jugendlicher bin ich ins Schwärmen geraten, wenn in Filmen eine tolle Location oder der Alltag eines Barkeepers gezeigt wurde. Doch am Ende bin ich Diplom-Kaufmann geworden.“ Die Faszination für die Kneipenkultur lässt ihn trotzdem nicht los. Er beginnt nebenberuflich in der Gastronomie auszuhelfen, im Soul Hellcafé ist er jahrelang als DJ tätig.

Seine heutige Geschäftspartnerin hilft dort damals noch hinterm Tresen aus.

Trinken mit Konzept „Mit 17 Jahren habe ich bei der Bundesgartenschau in Gelsenkirchen erste Erfahrungen im Ausschank

Diana Ringelsiep

gesammelt“, berichtet diese. „Später waren die Jobs im Service ein schöner Ausgleich zu meinem Büroalltag.“ Als sich im vergangenen Jahr schließlich die Möglichkeit ergibt, eine eigene Bar zu eröffnen, muss die hauptberufliche Vertriebskoordinatorin nicht lange überlegen. Der Mietvertrag wird noch am selben Tag unterschrieben und der Umbau der Räumlichkeiten in der Witteringstraße beginnt. Bei der Eröffnung ist das einstige Restaurant nicht mehr wiederzuerkennen. „Wir hatten die Vision eines Tasting-Rooms, in dem sich alles um die Verkostung von Premium-Spirituosen und Cocktails nach alten Rezepten dreht“, verrät Chris Walter. Dunkle Möbel und Art-Decó-Elemente runden das Konzept ab.

Besonders die Tastings am Donnerstag kommen gut an. „Wir arbeiten mit Monatsthemen wie ‚Whisky vs. Whiskey‘“, erklärt der 39-Jährige. „In Anlehnung daran stellen wir Vorschläge für die Verkostung zusammen, dazu reichen wir Brot und Wasser. Aber auch Angebote wie die ‚Reise durch die Cocktailgeschichte‘ sind sehr beliebt.“

Volle Kraft voraus Die Auswirkungen der Corona-Pandemie gehen natürlich auch an der Schule des Trinkens nicht spurlos vorbei. Anstatt der üblichen 40 Personen können aufgrund der Hygienemaßnahmen nur noch 15 bis 20 Gäste empfangen werden und auch die bisherige Umsetzung der Tastings ist nicht mehr möglich. Doch die beiden lassen sich nicht entmutigen. „Natürlich hat uns die Situation zu schaffen gemacht, nachdem wir so viel Liebe, Zeit und Energie in unsere kleine Bar gesteckt haben“, räumt Jessica Donner-Kahle ein. „Aber wir sind zuversichtlich, mithilfe von To-Go-Drinks, Cocktail-Kits für Zuhause und unserem Pop-Up-Store für feine Weine durch die Krise zu kommen.“ Ihr Kollege geht sogar noch einen Schritt weiter. „Ich übernehme das ehemalige Soul Hellcafé“, verkündetet er voller Vorfreude. „Aktuell befinde ich mich noch in der Planungsphase, doch wenn alles glatt läuft, werde ich bereits Anfang 2021 ein Restaurant in der ehemaligen Kneipe eröffnen. Wer mich im Bereich Service oder Küche unterstützen möchte, kann sich gerne melden.“ https://www.facebook.com/schoolofdrinking https://www.instagram.com/school_of_drinking

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Original

„Die Zuckerbäckerin“

Nicole Nawrath

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Was ist das Besondere an Essen-­ Stoppenberg?

Stoppenberg ist schon recht gläubig und stark geprägt von seinen Kirchen, der Stiftskirche mit ihrem Nonnenkloster zum Beispiel oder der St.-Nikolaus-Kirche und der Thomaskirche. Wir sind aber auch sehr sportlich unterwegs mit dem großen Sportpark „Am Hallo“.

60 Jahre Pauelsen. Was hat sich verändert, was ist geblieben?

Ich habe hier 1977 meine Ausbildung begonnen. Damals haben wir noch Pralinen und Kekse namhafter Hersteller verkauft, heute machen wir fast alles selber. Die Spekulatius- und Stollenrezepte sind allerdings unverändert, die haben einfach Tradition.

Konditorei Pauelsen, Gelsenkirchener Str. 8 H Ernestinenstraße

Linie 107

Linien 106, 161

Die Konditorei Pauelsen in Stoppenberg zaubert seit 60 Jahren Tortenträume, köstliche Kuchen und Kekse, Pralinen und frischen Stuten. Das zehnköpfige Team um Mitinhaberin Mechtild Reimann und Geschäftsführerin Manuela Geberzahn legt Wert auf beste Zutaten und traditionelles Konditor-Handwerk.

Frau Reimann, was macht für Sie Essen und einen echten Essener aus?

Denke ich an Essen, kommen mir als erstes die Bergleute in den Sinn. Die Nähe von Pauelsen zu Zollverein lässt sich einfach nicht leugnen. Auch nicht die geringe Entfernung zur Traditionsbrauerei Stauder, denn meine halbe Familie arbeitet da. Mein Vater war 40 Jahre dort und mein Bruder arbeitet schon 20 Jahre bei Stauder. Für mich sind die Essener offen, direkt und herzlich – echte Kumpel halt.

Welche Tortenträume aus Ihrem Haus liebt der Essener?

An schlechten Tagen haben wir 25 Sorten in der Theke, an guten Tagen 40. Die Klassiker: Frankfurter Kranz, Käse-Sahne, Schwarzwälder Kirsch gehen immer bei Jung und Alt. Heimliche Stars sind zum Beispiel Eierlikör oder Erdbeercreme mit Marzipan.

Was waren Ihre aufwändigsten TortenKreationen?

Unsere fünfstöckigen Hochzeitstorten sind locker 1,50 Meter hoch. Total in sind gerade die sogenannten Naked Cakes, also nackige Kuchen, ohne Fondant oder Marzipanmantel und mit ganz vielen frischen Früchten drauf oder auch mit frischen Blumen. Als Herr Pauelsen noch hier war, hat er sogar eine achtstöckige Torte gezaubert.

Foto: Stefan Funke

Anfahrt

30-TageTicket zum halben Preis: jetztwechseln.ruhrbahn.de

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Mehr ÖPNV, weniger Stau.

Mehr Platz in der Stadt für Fußgänger, Radfahrer, Bus und Bahn.

Modellstadt Essen

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Rubrik 32

FROHE S F E S T UN D E I N G E SU N DE S N E UE S J A H R Liebe Freundinnen und Freunde der Theater und Philharmonie Essen, zum Ende eines Jahres, das uns vor besondere Herausforderungen gestellt hat, bedanken wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Aalto-Theaters, des Grillo-Theaters und der Philharmonie Essen, uns sehr herzlich bei Ihnen für Ihre große Treue! Trotz vieler Unwägbarkeiten haben Sie immer wieder den Weg zu uns gefunden. Und nicht zuletzt durch Ihre großzügigen Spenden haben Sie uns in den zurückliegenden Monaten maßgeblich unterstützt.

Lassen Sie uns mit Zuversicht das Jahr 2021 beginnen, in dessen Verlauf wir hoffentlich wieder Stück für Stück zu einem gewohnten Spielbetrieb zurückkehren werden. Wir freuen uns schon heute auf berührende, anregende und spannende Theater- und Konzerterlebnisse gemeinsam mit Ihnen!

Bleiben Sie gesund!

Wir wünschen Ihnen frohe, besinnliche Weihnachtstage und ein gutes neues Jahr 2021!

Ihre Theater und Philharmonie Essen

K A R T E N 02 01 81 2 2 -2 0 0 | W W W. T H E AT E R - E SS E N . D E