Chronik
Brauerei Murau
Bronze beim weltweit bedeutendsten BierWettbewerb Der Medaillenregen für die genossenschaftliche Brauerei Murau reißt nicht ab: Nach der DLG-Goldmedaille 2017 für das Murauer Märzen und dreimal Gold bei den World Beer Awards im August freut man sich in Murau jetzt über eine Auszeichnung beim weltweit bedeutendsten Bier-Wettbewerb des Jahres.
V. l. n. r.: Gerhard Ilgenfritz, Präsident der Privaten Brauereien Bayern, Murauer-Braumeister Johann Zirn, Brauführer Michael Göpfart und Detlev Projahn, Präsident des Bundesverbandes Private Brauereien Deutschlands
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as Murauer Märzenbier wurde im Rahmen der weltgrößten Getränkefachmesse drinktec in München mit der Bronzemedaille des European Beer Star ausgezeichnet. In der Kategorie „European-Style Export“ überzeugte das Märzenbier aus Murau 133 internationale Bierexperten - Braumeister, Biersommeliers und Fachjournalisten. Das Besondere daran: Beim European Beer Star werden die getesteten Biere nicht mit Medaillen überhäuft, denn es gibt pro Kategorie lediglich je eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille. Braumeister Johann Zirn und Brauführer Michael Göpfart nahmen in München stolz den Preis entgegen und freuten sich, dass das Murauer Mär64
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zenbier mit dieser Auszeichnung offiziell zu den weltbesten Bieren zählt. Mit 2.151 Bieren aus 46 Ländern erfuhr der renommierte Wettbewerb im 14. Jahr in Folge eine neue Rekordbeteiligung. Die Auszeichnungen genießen hohes Ansehen in der internationalen Brauwelt, weil der European Beer Star transparente, strenge und nachvollziehbare Kriterien zugrunde legt. Denn bei der Blindverkostung werden die Biere von den Experten, die nur den Bierstil, aber nicht die Marke kennen, allein nach den Gesichtspunkten bewertet, die auch der Konsument zur Beurteilung heranzieht - also Optik, Schaum, Geruch, Geschmack und sortentypische Ausprägung.
In Memoriam Dkfm. Werner Wess ist am 18. Juni 2017 nach schwerem Leiden verstorben. Wess wurde am 21. April 1940 in Feldkirchen in Kärnten geboren. Nach der Matura absolvierte er das Studium der Betriebswirtschaft an der Hochschule für Welthandel und legte während seiner Arbeit bei der KPMG die Steuerberaterprüfung erfolgreich ab, der Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag in der Prüfung von Banken. Als Bankprüfer kam er am 1. Oktober 1988 in die Österreichische Volksbanken AG, wo er die Leitung der Abteilung Rechnungswesen und Controlling übernahm. Er war sowohl für seine fachliche Kompetenz und seine Expertisen auf diesem Gebiet, als auch für seine offene, humorvolle und hilfsbereite Art hochgeschätzt. Mit seiner beratenden und kompetenten Stimme, den auch stets kritisch hinterfragenden Stellungnahmen zu neuen Strategien, insbesondere im Bereich der unterlegten Zahlen, trug er wesentlich zum Erfolg des genossenschaftlichen Konzerns der ÖVAG bei – sowohl in Österreich, als auch über die Volksbank International AG in den mittel- und osteuropäischen Staaten. Wess war in zahlreiche Aufsichtsräte des ÖVAG-Konzerns eingebunden, um die Erfolge und Schwierigkeiten vor Ort „hautnah“ zu erfahren und zu Lösungen beizutragen. Als Mitglied der Internationalen Volksbankenvereinigung (CIBP) brachte er in vielen Arbeitsgruppen sein Wissen ein, welches von den