NICKEL, JHRG. 36, Nr. 3, 2021

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LEBENSRETTENDES NICKEL IN DER IMPFSTOFFHERSTELLUNG

Tangentialflussfiltrations-Skid in der Impfstoffproduktion

Auch wenn wir in den Jahren 2020 und 2021 im Zeichen der Coronapandemie eine Flut schlechter Nachrichten wegstecken mussten, gab es doch auch einen Lichtblick, der die Hoffnung am Leben erhält, dass die Pandemie unter Kontrolle gebracht werden kann: die Entwicklung von Impfstoffen. Die erfolgreiche Arbeit an hochwirksamen Vakzinen durch Pharmaunternehmen, Wissenschaftler und staatliche Stellen wird sicherlich als einer der größten Erfolge unserer Zeit in Erinnerung bleiben.

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Nach der Entwicklung dieser Impfstoffe besteht die nächste Herausforderung darin, Hunderte von Millionen Dosen so schnell wie möglich zu produzieren. Traditionelle pharmazeutische Impfstoffproduktionskapazitäten stehen aber nicht einfach so auf Abruf zur Verfügung. Bis zur Baugenehmigung und Inbetriebnahme eines neuen pharmazeutischen Werks mit Bioreaktoren und unterstützenden Systemen wie „Wasser für Injektionszwecke“ (WFI) und Clean-in-PlaceReinigungssystemen können 18 Monate oder mehr vergehen. Mitten in einer Pandemie ist das einfach zu lange.

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Um die Vakzinproduktion zu beschleunigen, setzt die Branche zunehmend auf Einwegtechnologien. Bei diesem Ansatz werden Polymermaterialien für die Bioreaktoren verwendet, die mit Gammastrahlen desinfiziert und nach einer einmaligen Verwendung entsorgt werden. Somit sind keine unterstützenden WFI- und CIP-Systeme erforderlich und die Produktion kann in viel kürzerer Zeit aufgenommen werden. Das beim Bau herkömmlicher Pharmawerke am meisten verwendete Material ist nickelhaltiger Edelstahl des Typs 316L (UNS S31603). Wenn eine höhere


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