concerti Ausgabe West November 2019

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

November 2019

Mit Regionalteil West

499 Konzert- UNd Operntermine

IVOR BOLTON »Sie fragen mich da ja Sachen!« Lorenzo Viotti Blind gehört: »Ich muss diese Partitur gleich morgen studieren!«

Isabelle Faust »Die Kammermusik ist mir heilig«


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eo r . N Pr ges ov em Bi em ier ze be e t r2 01 9

G

CARMEN


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gregor Burgenmeister

Foto: Ivo von Renner; Titelfotos: Felix Broede (Isabelle Faust), Michael Zapf (Christoph Schoener)

Herausgeber/Chefredakteur

es gibt Ereignisse, bei denen man Jahre später noch ganz genau weiß, wo man gerade war, als man davon erfuhr. Dazu gehört auch der Fall der Berliner Mauer. Jetzt, da das dreißigjährige Jubi­ läum ansteht, haben sich die ­Orchester und Opernhäuser vor allem in Ostdeutschland einiges zum Gedenken einfallen lassen. Doch schon damals ­feierten Musiker und Orchester ganz spontan auf den Straßen und in den Konzert­ häusern Berlins (Seite 30). Mit der Wiederver­ einigung gingen aber auch kulturelle Errungen­ schaften der damaligen DDR verloren, beispiels­ weise die blühende Musical-Kultur (Seite 18).

Auch bei uns im Hause gibt es im November ein spezielles Hauptstadt-­ Jubiläum: Vor genau zehn Jahren erschien unsere erste Berlin-Ausgabe – mit einer besonderen Premiere, denn just in diesem Heft veröffentlichten wir auch das erste „Blind gehört“-Interview. Nun erfährt die beliebte ­concerti-Rubrik eine zeitgemäße Erweiterung: Ab sofort erscheint jeden Monat ein „Blind gehört“-Podcast mit Moderator Holger Wemhoff, der in der ersten Ausgabe mit dem Dirigenten Lorenzo Viotti spricht. Eine Wahl-Berlinerin kommt auch in unserem großen Interview zu Wort, nämlich Isabelle Faust. Bei bis zu 120 Konzerten im Jahr bleibt ihr dort allerdings nicht viel Zeit zum Wohnen. Im Sommer etwa brachte sie in der ­Alhambra ein Violinkonzert von Péter Eötvös zur Uraufführung. Im Interview betont die als „Spezialistin für alles“ gerühmte Violinistin, wie essenziell für alle Instrumentalisten die Zusammenarbeit und die Auseinandersetzung mit lebenden Komponisten ist. Viel Spaß beim Hören und bei der Lektüre, Ihr

Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum unseres beliebten Inter­view-Formats »Blind gehört« gibt es dieses jetzt auch als Podcast – mit Mode­rator Holger Wemhoff als charmantem und kundigem Gast­geber. Jeden Monat neu zu hören auf concerti.de/podcasts sowie überall dort, wo es Podcasts gibt.

November 2019 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Sharon Kam 10 »Die Kammermusik ist mir heilig« Interview Isabelle Faust über Neue

Musik und das gute musikalische Verhältnis von Verstand und Intuition

14 Inszenierung des Monats 18 Made in DDR

FEuilleton Mehr als nur eine Zeiter­

scheinung: Musicals in ­Ostdeutschland

20 Winterliche Ohrwürmer

Opern-Tipps In der kalten Jahreszeit haben Musicals wieder Hochkonjunktur

Regionalseiten

10

Isabelle Faust Solistin mit Teamgeist

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Der König amüsiert sich

Reportage Im Jubiläumsjahr lockt die

Königliche Oper von Versailles mit exquisiten Opernaufführungen

28 Hochkultur in luftiger Höhe

Festival Die Sommets Musicaux de

Gstaad feiern ihr zwanzigjähriges Bestehen

30 Freudige Begegnungen

Festival An zahlreichen Orten wird das

2 CD-Rezensionen 3 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Ich muss diese Partitur gleich

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Lorenzo Viotti Jungstar mit Tiefgang

4  concerti November 2019

morgen studieren!« Blind gehört Dirigent Lorenzo Viotti ist erster Gast des neuen concerti-Podcasts „Blind gehört“ mit Holger Wemhoff

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Simon van Boxtel, Márcia Lessa

Jubiläum des Mauerfalls mit Konzerten und Festveranstaltungen gefeiert


Andris Nelsons

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kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Erich Korngold: Violinkonzert D-Dur op. 35 u Korngolds Musik habe ich schon lange eine enge Verbin­ dung, ohne dass ich mir dessen richtig bewusst war. Als Kind habe ich oft den Film The Adventures of Robin Hood mit Errol Flynn aus den 1930er Jahren gesehen. Erst später habe ich erfahren, dass die Filmmu­ sik von Korngold stammt. Und als

Die niederländische Violinistin Liza Ferschtman

ich angefangen habe, Kammer­ musik von ihm zu spielen, musste ich feststellen, dass mir seine Ton­ sprache sehr vertraut war. Seine Werke sind so farbenreich und viel­ schichtig! Selbst wenn sie noch so dramatisch sind, strahlen sie trotz allem einen unglaublichen Optimis­ mus aus, wie gleich schon der Be­ ginn des Violinkonzerts. In diesem Werk steckt so unglaublich viel. Es ist sehr berührend mit viel Tiefe, aber es gibt immer etwas, das ei­ nen offenen Blick auf die Schönheit der Welt preisgibt, so dass man einfach vom Glück überwältigt wird. Im Solopart verbindet Korn­ gold wunderbare Leichtigkeit mit höchster Virtuosität. Allerdings sagte der Komponist selbst wohl mal über sein Werk, dass es mehr für einen Caruso als einen Paganini sei. Leider wird das Violinkonzert meiner Meinung nach immer noch viel zu selten gespielt. Vielleicht liegt es ja daran, dass Korngold der Ruf eines nicht ganz ernstzuneh­ menden Filmkomponisten anhaftet. Und tatsächlich gibt es im Violin­

konzert auch die großen Holly­ wood-Momente. Aber letztendlich kommt diese Klangvorstellung von Korngold selbst – er war es, der un­ sere heutigen Hörgewohnheiten in der Filmmusik entscheidend mitge­ prägt hat. Es ist keine kitschige Ko­ pie, sondern es ist das Original.

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Instrumente des Geigen­ bauers Antonio Stradivari sind nach Schätzungen bis heute mindestens erhalten geblieben, darunter auch fünf Gitarren, zwölf Violas, mehr als sechzig Celli, zwei Mandolinen, zwei Tanzmeistergeigen und eine Harfe. Einzig die genaue Anzahl an erhal­ tenen Violinen ist bis heute ungeklärt.

... Dirigieren lernen kann man in ein paar Wochen, ein Dirigent werden nie ... Otto Klemperer, Dirigent Wo das geld lockerer sitzt

Auch für die Schallplatte wird wieder mehr Geld ausgegeben 6  concerti November 2019

Musikhörer in Deutschland sind wieder bereit, mehr Geld für ihren Hörgenuss zu investieren. Das jedenfalls geht aus einer repräsentativen Langzeitstudie der Universität Hamburg hervor. Insgesamt wurden 2 514 Menschen im Alter zwischen 16 und 70 Jahren befragt, die dabei mehrheitlich angaben, dass ihnen physische Tonträger mehr Geld wert seien als Digitalalben. So sind die Deutschen im Schnitt bereit, 14,40 Euro für eine CD oder eine Vinyl-Platte zu investieren – ein Zuwachs von vier Prozent zum Vorjahr. Zwölf Prozentpunkte legten Downloads und Streamings zu, für die durchschnittlich 8,40 Euro über den digitalen Ladentisch wandern.

Fotos: Marco Borggreve, Library of Congress/gemeinfrei, StockSnap/Pixabay, Mara von Kummer

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3 Fragen an ... Gudrun Gut

Seit den 70er Jahren ist die Moderatorin, DJane und Musikproduzentin in der Berliner Musikszene aktiv

Wie hören Sie Musik? Ich höre meistens über Computer Musik und habe ganz unterschiedliche Boxen. Wenn ich Ruhe habe, lege ich eine Platte auf, und im ­Auto höre ich auch gerne mal eine CD. Alles noch da!

Da läuft Ihnen nie klassische Musik über den Weg? Früher habe ich auch mal Bruckner gehört, aber das ist für mich eher „volkstümliche“ Klassik. Wenn ich heute klassische Musik ­höre, dann eher Avantgarde. Ari Benjamin ­Meyers finde ich toll und Pauline Oliveros, ­eine amerikanische Komponistin und Akkordeonistin. Ihre Musik war mir eine Zeit lang zu kompliziert oder zu esoterisch. Jetzt habe ich sie wiederentdeckt.

In welche Konzerte gehen Sie? Ich gehe regelmäßig zum Heroines of Sound Festival in Berlin, bei dem ausschließlich Werke von Komponistinnen zu hören sind. Es verbindet experimentelle Elektronik aus der Club-Szene mit Neuer Musik aus dem akademischen Rahmen. Hier mischt sich das Publikum an ungeahnter Stelle.

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Kurz & Knapp

Durch den Monat mit Sharon Kam

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en November verbringe ich praktisch komplett mit meinem Bruder Ori Kam. Er spielt Bratsche und wir treten gemeinsam in Saar­brücken, Gauting, Leer und in Frankreich auf. Als Jugend­liche haben wir zusammen auf der Straße musiziert mit einem Koffer vor uns und so unser erstes Geld verdient. Meinen Bruder und mich verbindet eine Seelenfreundschaft, und ich liebe es, mit ihm zu spielen.

Saarbrücken  3.11.

N

ach meinem Konzert in Freyman-Merlebach fahre ich nach Paris, um mir eine neue B-Klarinette zu kaufen. Ich habe eine großartige Beziehung zu meinem Klarinettenbauer Buffet Crampon, und wann immer ich ihn besuche, warten dort Instrumente auf mich, die ich mir aussuchen oder verbessern kann. Meistens gehe ich dann noch etwas Leckeres essen und fliege danach wieder nach Hause – am liebsten mit einer neuen Klarinette.

Paris  6.11.

D

I

n Bielefeld trete ich mit meinem Mann Gregor Bühl auf. Es ist schön, mal mit ihm rauszukommen. Mit ihm zu musizieren, ist unglaublich unkompliziert, weil er die Stücke so gut kennt wie ich. In den Tagen nach dem Konzert wollen wir unsere neue Küche mit Freunden einweihen. Da wir viele Musiker-Freunde haben, ist es schwer, alle zusammenzubringen, da braucht man immer einen guten Anlass.

8 concerti November 2019

Bielefeld  15.11.

Fotos: Maike Helbig, Felix Broede, shutterstock (3)

anach bin ich eine Woche zuhause, weil mein Mann eine Professur in Oslo hat und unser jüngstes Kind noch schulpflichtig ist. Ich übe trotzdem jeden Tag und plane Konzertreisen sowie Programme. Ich versuche auch dreimal in der Woche, ins Fitnessstudio bei uns in der Nähe zu gehen. Da mache ich gerne Step-Aerobic oder Zumba. Ich liebe alles, was mit Tanz und Pop- bzw. lateinamerikanischer Musik zu tun hat.

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Interview

»Die Kammermusik ist mir heilig« Geigerin Isabelle Faust über ihre letzte Uraufführung, Neue Musik und das gute musikalische Verhältnis von Verstand und Intuition. Von Christian Schmidt

Waren Sie vor der Uraufführung von Eötvös’ Violinkonzert schon mal in der Alhambra?

Vor sehr vielen Jahren war ich als junges Mädchen schon mal schwer beeindruckt von diesem exotischen Ort, der mir traumhaft vorkam – wie aus Tausendundeiner Nacht. Inzwischen ist die Burg noch viel touristischer geworden, und meine Sicht hat sich natürlich im Laufe der Jahre verändert. Leider hatten wir bei der Uraufführung ein bisschen Pech, weil wir von den zwei Regentagen, die es im granadischen Sommer gibt, einen erwischt haben und unterbrechen mussten. Inzwischen haben wir das Stück aber auch anderswo und im Trockenen gespielt. 10 concerti November 2019

Wie hat sich Eötvös mit der namensgebenden Burg auseinandergesetzt?

Er beschreibt sein Stück als einen Spaziergang durch den Palast und die Gärten. Man begegnet den Brunnen und den unglaublich ziselierten Sälen, die sehr kleinverzahnt, fast wie Spitze dekoriert sind. Eötvös

»Ich würde jedem raten, neue Werke zu spielen« beschreibt genau die Wassertropfen oder den hohen Raum, in dem es einem fast schwindelig wird. Von der in der ­Alhambra sehr präsenten Vermischung der Kulturen ließ er sich genauso inspirieren – als Ungar hat er viel in Amerika und Japan zu tun gehabt. Außerdem sind die Namen des Auftraggebers und Dirigenten Pablo Heras-Casado und mein eigener in das Stück eingeflossen. Auch Granadas Anfangsbuchstabe spielt als Note „g“ eine wichtige Rolle. Eötvös ist kryptografisch sehr gewandt.

Augen verloren. Heras-Casado hat uns dann wieder zusammengebracht. Seit der frischen Konzeption des Konzertes haben wir uns sehr oft gesehen und sind das Stück immer wieder durchgegangen. Sich mit zeitgenössischen Komponisten austauschen zu können, ist sicher eine große Chance, die man bei Musik von Mendelssohn nicht hat.

Es ist immer erst mal ein großes Vergnügen, einen solchen Menschen kennen zu lernen. Aber es kann auch durchaus schwierig werden, mit heutigen Komponisten über ihre Musik zu sprechen, wenn sie an einem bestimmten Ideal hängen und daraus sehr hohe Ansprüche ableiten, die man manchmal nicht ganz nachvollziehen kann. Mit Eötvös dagegen gibt es immer einen guten Austausch auf Augenhöhe, wir konnten uns sehr gut über die Botschaft seiner Musik verständigen.

Woher kommt die enge Bindung?

Sie hatten schon sehr früh ein Faible für zeitgenössische Musik. Empfinden Sie dafür eine besondere Verantwortung?

Ich kannte ihn schon lange, wir hatten uns aber etwas aus den

Pflicht klingt vielleicht zu hart, aber ich würde es jedem drin-

Foto: Felix Broede

I

sabelle Faust gilt in der Szene als „Spezialistin für alles“, auch wenn das ein Widerspruch in sich ist. Die unbändige Neugier der Geigerin reicht vom barocken Repertoire bis hin zu ganz neuen Werken. Erst im Juni brachte die 47-Jährige das von der maurischen Stadtburg Alhambra inspirierte dritte Violinkonzert von Peter Eötvös am authentischen Ort in Granada zur Uraufführung.


zur Person

Nach ihrer Ausbildung bei Christoph Poppen und Dénes Zsigmondy führte die Solistenkarriere der in Esslingen am Neckar geborenen Violinistin an die führenden Orchester der Welt. Bekannt ist Faust für ihre zahlreichen CD-Einspielungen, die ihr unter anderem den Diapason d’Or und den Gramophone Award einbrachten. In dieser Spielzeit ist sie gleich viermal Artist in Residence: in Essen, Luxemburg, Amsterdam und Madrid.

gend anraten, neue Werke zu spielen. Die „museale“ Musik kann nur davon profitieren, dass wir die heutige lebendig erhalten und ihr eine Chance geben. Zu früheren Zeiten war es ja völlig normal, dass sich Komponisten und Interpreten begegnet sind und gegenseitig befruchtet haben. Dieser gemeinsame Entstehungsprozess ist für das Verständnis der Musik unglaublich wichtig. Wir dürfen nicht stehen bleiben, es muss immer wieder Neues entstehen, die Kunst muss leben!

Sie spielen auch viel Bach. Wie kann die Interpretation seiner Musik von der Kenntnis zeitgenössischer Musik profitieren?

Was wir gedruckt auf dem Notenblatt erkennen, ist nicht in Stein gemeißelt. Es handelt sich ja nur um symbolische Schrift. Begleitumstände und genaue Vorstellungen von der Komposition können nicht mal annähernd vollständig im Notentext hinterlegt werden. Deswegen kann man zum Kern der Musik nur durch die genaue

Kenntnis über den Schöpfer und seiner Zeit vordringen. Gerade bei Bach ist das extrem wichtig, es gibt da bis heute mehr Fragezeichen als Antworten. Was ist buchstäblich gemeint, wo gibt es Freiheiten bei Tempo und Artikulation? Das ist bei jedem Komponisten anders. Haben nicht alle Musiker die gleiche wissenschaftliche Quellenlage zur Verfügung?

Von Bach gibt es sehr wenige authentische Informationen, November 2019 concerti  11


Interview

bei seinen Kollegen rundhe­ rum dagegen viele unterschiedliche Regeln. Galten sie auch bei ihm? Und wenn ja, wer legt sie richtig aus? Das hat immer auch mit der musikalischen Seele des Interpreten zu tun – ein sehr weites Feld. Sie sind bekannt dafür, dass Sie auch gern direkt mit Orchestermusikern am Dirigenten vorbei sprechen, um Ihre Ideen zu kommunizieren. Geht das gut?

Erst wenn ein wirklicher Dialog entsteht, wird ein Konzert spannend. Dann kann auch der Solist auf die Musiker reagieren, die sofort merken, dass da einer steht, der nicht nur an der Rampe geigt, wie er es bei jedem anderen Orchester auch macht, sondern die Partitur als Gesamtbild im Kopf hat. Mögen Sie diese Livesituation lieber als das Studio?

Ich mag beides. Die Akustik eines Saales beeinflusst schon mal unbewusst das Spiel, ebenso wie die Tagesverfassung. Dann entsteht mit jedem Pu­ blikum eine unterschiedliche Interaktion. Im Studio kann man dafür sehr gut am Detail arbeiten und entsprechend viel ausprobieren, sich selbst in die Rolle des Zuhörers begeben. Das Mikrofon steht sehr nah, was mir sehr entgegenkommt, weil mir feinste Abstufungen wichtig sind. Sie waren kein Wunderkind und durften sich kontinuierlich bis zu den ersten Wettbewerbserfolgen weiterentwickeln. Die nahmen aber ihren Anfang im familiären Streichquartett. Wie stark prägte Sie diese 12  concerti November 2019

kammermusikalische Erfahrung?

Wenn man als Kind dagegen ganz alleine sechs Stunden am Tag Paganini-Capricen rauf und runter übt, dann hat man nicht dasselbe gelernt.

Diese fünf Jahre im Alter zwischen elf und fünfzehn bilden den Grundstock meines musikalischen Denkens und vor allem meines musikalischen Legt die kommerzorientierte Fühlens. Sie haben mich ge- Wettbewerbskultur zu viel lehrt, Verstand und Intuition Wert auf derart puristischgleichermaßen für die Kunst technische Brillanz? einzusetzen. Deswegen ist mir Ohne Frage brennt der Durst die Kammermusik heilig, da des Publikums, der Veranstalgeht mir in jedem Projekt das ter und Plattenfirmen nach Herz auf. Nur die Königsdiszi- „Frischfleisch“ enorm. Junge plin Streichquartett kann ich Talente werden dadurch derzeit nicht voll auskosten, schnell verheizt. Oft weist sie weil man dafür eine längerfris- auch niemand darauf hin, dass tig aufeinander eingespielte es kein Ende des Lernens gibt. Truppe braucht. Ich hoffe, einst Gerade auf so einem schwer zu dahin zurückzukehren, wenn bewältigenden Instrument wie ich nicht mehr so viel reisen der Geige kann man sich wunderbar an technisiertem Üben will. abarbeiten, ohne je den Kern Was ist so wichtig am der Musik zu erreichen. PerZusammenspiel von Verstand fektion allein trägt keine lange und Intuition? Karriere, die zudem viel mehr Wenn man im frühesten Alter zu bieten hat als schnellen Eranfängt, steht die Imitation des folg. Es braucht ein gutes UmLehrers im Vordergrund. In feld und kluge Lehrer, die verdieser Zeit entwickelt sich die mitteln, dass der Spaß erst Intuition. Die Analyse tritt spä- anfängt, wenn die Basis gelegt ter hinzu, um ein Werk tief- ist. gründig zu verstehen und seine Botschaft vermitteln zu Wann ist dieser spannende können, so wie man sie selbst Punkt erreicht? für sich erkannt zu haben Wenn ich nicht mehr Sklave glaubt. Ich hatte das Glück, die- der Geige bin, sondern sie als sen Zeitpunkt früh zu erleben, mein Werkzeug betrachte, mit weil man im Streichquartett, dem ich Musik produzieren noch dazu am zweiten Pult, kann. gezwungen ist, die Partitur zu studieren, aufeinander zu hö- An Ihnen scheint eine gute ren und zu reagieren. In die- Pädagogin verloren gegangen sem enthusiastischen Alter ist zu sein. es ein Quell überschäumender Leider fehlen mir dafür Zeit Freude, wenn sich alles zusam- und Energie und vielleicht menfügt und man etwa er- auch die Geduld. Ich hoffe aber kennt, wie die Stimmen zuei- sehr, dass der Ruf fürs Weiternander in Beziehung stehen. geben an Schüler noch in mir Bei all diesen großen Emotio- erwacht und ich mich später nen wird quasi nebenbei der auch dem Unterrichten widanalytische Geist geweckt. men werde.


4. - 19. APRIL Konzert-TIPPs

Nürnberg Di. 12.11., 19:30 Uhr Meistersingerhalle Isabelle Faust (Violine), Christian Poltéra (Violoncello), Orchestre des Champs-Élysées, Philippe Herreweghe (Leitung). Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 Stuttgart Mi. 13.11., 20:00 Uhr Liederhalle Künstler & Programm siehe Nürnberg Freiburg Do. 14.11., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Nürnberg Frankfurt Fr. 15.11., 20:00 Uhr Alte Oper Künstler & Programm siehe Nürnberg Essen Sa. 16.11., 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe Nürnberg Bayreuth Mi. 27.11., 20:00 Uhr Das Zentrum Bayreuth Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 6 A-Dur, Nr. 7 c-Moll & Nr. 8 G-Dur Essen Sa. 30.11., 20:00 Uhr, So. 1.12., 15:00 & 18:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Beethoven: Violinsonaten Nr. 1–9. Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier) Berlin Fr. 6.12., 20:00 Uhr Komische Oper Nadja Mchantaf (Sopran), Isabelle Faust (Violine), MarieElisabeth Hecker (Violoncello), Ainārs Rubiķis (Leitung). Rimski-Korsakow: Suite aus der Oper „Schneeflöckchen“, Ravel: „Scheherazade“ Liederzyklus op. 41, Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102 München So. 12.1., 11:00 Uhr, Mo. 13.1., 20:00 Uhr & Di. 14.1.2020, 20:00 Uhr Nationaltheater Isabelle Faust (Violine), Antoine Tamestit (Viola), Bayerisches Staatsorchester, Vladimir Jurowski (Leitung). Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll Bonn Fr. 17.1.2020, 20:00 Uhr Bundeskunsthalle Eröffnungskonzert der BTHVN WOCHE. Isabelle Faust (Violine), Daniel Sepec (Violine), Tabea Zimmermann (Viola), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier), Belcea Quartet. Beethoven: Klaviertrio Es-Dur op. 1/1, Streichtrio G-Dur op. 9/1 & Streichquartett F-Dur op. 59/1 Bonn Sa. 18.1., So. 19.1. & Mo. 20.1.2020, 19:30 Uhr Beethovenhaus BTHVN-Woche: Beethoven Pur. Isabelle Faust (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier), Novus String Quartet, Belcea Quartet CD-Tipp

Bach: Violinkonzerte BWV 1042, 1043, 1052 & 1056, Triosonaten BWV 527 & 529 Isabelle Faust (Violine), Akademie für Alte Musik Berlin. harmonia mundi

OSTERFESTIVAL IM HERZEN DER PROVENCE MARTHA ARGERICH • RENAUD CAPUÇON JUAN DIEGO FLÓREZ • LISETTE OROPESA VALERY GERGIEV • JOHN ELIOT GARDINER PHILIPPE JAROUSSKY • DENIS MATSUEV ANNE-SOPHIE MUTTER • QUATUOR ÉBÈNE LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA...

festivalpaques.com Renaud Capuçon, Martha Argerich © Caroline Doutre


Opern-Inszenierung des Monats

Mobilmachung durch Musik Regisseur Tobias Kratzer rettet Rossinis Schiller-Oper Guillaume Tell vor dem Klischee der Folklore, findet beklemmende wie berĂźhrende Bilder einer packenden Parabel. Von Peter Krause

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats



Opern-Inszenierung des Monats

WEITERE KRITIKEN

(Fast) jenseits aller Folklore: Tobias Kratzers Inszenierung von Guillaume Tell

KASSEL 14.9.2019

Ein Held in kurzen Hosen Wagner: Siegfried Staatstheater Kassel. Francesco Angelico (Leitung), Markus Dietz (Regie), Daniel Brenna, Arnold Bezuyen, Kelly Cae Hogan, Egils Silins Weiterer Termin: 26.10.

16  concerti November 2019

mit Aufmerksamkeit für jedes Detail die Geschichte eines zivilisierten Widerstands. Liebevolle, handwerklich fantastisch gearbeitete Genauigkeit und Poesie gehen hier vor platter politischer Provokation, womit Kratzer nicht zuletzt eine seltene Versöhnung im MusiktheaterDiskurs der Gegenwart bewirkt: jene von Regietheater und Sängeroper. Gerade aus der Behutsamkeit heraus entstehen an diesem großen Abend des Musiktheaters beklemmende wie berührende Bilder. Ganz in seinem Element ist Lyons Musikchef Daniele Rustioni, der mit einem das Feuer des Dramas durch Differenzierung maximierenden Zugriff deutlich macht, wie sehr Rossini hier Verdi vorbereitet. LYON 5.10.2019

Rossini: Guillaume Tell Daniele Rustioni (Leitung), Tobias Kratzer (Regie), Nicola Alaimo, John Osborn, Jane Archibald

BERLIN 3.10.2019

Unterschichten­ fernsehen mit Musik Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor Staatsoper Berlin. Daniel Barenboim (Ltg), David Bösch (Regie), René Pape, Michael Volle, Pavol Breslik, Mandy Fredrich, Michaela Schuster, Anna Prohaska

oper David Böschs Regie gerät so flach wie der Pool hinterm Haus, Daniel Barenboim hält am Pult wacker dagegen. Und zwei der größten Wagner-Recken wandeln auf herrlich komischen Abwegen. (JL) Alle aktuellen Opern-Kritiken auch auf concerti.de/oper sowie auf facebook und twitter

Foto vorherige Doppelseite: Bertrand Stofleth, Fotos: Bertrand Stofleth, N. Klinger, Monika Rittershaus

B

öse Menschen singen keine Lieder. Die Schweizer in der Schiller-Oper von Gioachino Rossini sind bei Tobias Kratzer an der Opéra de Lyon allesamt Menschen, die Musik machen. Also gar keine naturnahen Almöhis oder Ziegenhirten, sondern eine Gruppe von in Einheitsschwarz gewandeten Kunstfreunden, deren gemeinsames Musizieren ihnen Identität stiftet. Der konzeptionelle Trick ist einfach, er wendet Rossinis hier ungekürzte, mit Balletteinlagen aufgemotzte Grand Opéra zur Parabel über Gut und Böse, über Kultur und Barbarei. Doch in keinem Moment wird die Geschichte ins Unterkomplexe verniedlicht. Vielmehr öffnet das Bild von einer musizierenden Gemeinschaft ungeahnte Assoziationsräume. Die Inszenierung wird zum Befreiungsschlag: Sie erzählt uns jenseits von Folklore, Historismus und Glorifizierung von Heldentum ach so freiheitsliebender Helvetier

Oper Markus Dietz lässt dem Zuschauer mit seiner exemplarischen Deutung genug Raum, um die Geschichte mit seiner Welterfahrung zu konfrontieren. Ein grandioser „Ring“ ist weit fortgeschritten! (RB)



OPERN-FEUILLETON

Made in DDR Sie waren schwer en vogue, gerieten aber nach der Wende zu Unrecht in Vergessenheit: Musicals in Ostdeutschland . Von Roland H. Dippel

V

ergessen oder verdrängt, ostalgisch oder anachronistisch? Dreißig Jahre nach dem Mauerfall erinnern sich nur wenige daran, dass es in der DDR eine überaus lebendige Musical- und Operetten-Kultur gab. Über 200 Musicals, Operetten und Musikalische Lustspiele erlebten ihre Uraufführung. Heute sind die meisten DDR-Titel vergessen – genauso wie die Handvoll westdeutscher Musicals, die 18 concerti November 2019

sich neben den Importen vom Broadway einige Jahre lang behaupten konnten. Für die Entwicklung des DDReigenen „Heiteren Musiktheaters“ gab es pragmatische, wirtschaftliche und ästhetische Gründe. Trotz starker Rabatte waren die Tantiemen von Westmusicals für die DDR viel zu hoch, um damit den Bedarf ausreichend befriedigen zu können. Einige Produktionen wie Anatevka (Fiedler auf

dem Dach) unter Walter Felsenstein an der Komischen Oper Berlin oder Hello, Dolly! mit Gisela May am Metropoltheater sind heute legendär. Doch schon in den Jahren vor dem Mauerfall 1989 erstarben die Bemühungen um ein konkurrenzfähiges eigenes Musical, das ein höheres Niveau haben sollte als die „kapitalistische Verblödungsindustrie“ (Kurt Hager). Einige DDR-Titel erlangten Kultstatus. Zu diesen

Foto: Juliane Menzel

Mein Freund Bunbury am Brandenburger Theater


gehörten die meisten Titel von Gerd Natschinski, der bis zu seinem Tod 2015 alle NachwendeProduktionen seines Hauptwerks Mein Freund Bunbury (1964) besucht hatte. Oder In Frisco ist der Teufel los von Guido Masanetz, dem die Musikalische Komödie Leipzig 2015 zum 101. Geburtstag noch eine Aufführung seines Werks bescherte. In der DDR wurde intensiv darüber theoretisiert, wie ein Musical-Repertoire für das eigene Ensemble- und Mehrsparten-System aussehen könnte.

Brandenburg an der Havel Sa. 28.12., 19:30 Uhr Theater Natschinski: Mein Freund Bunbury. Hannes Ferrand (Leitung), Frank Martin Widmaier (Regie). Weitere Termine: 29., 30. & 31.12. Leipzig Do. 31.10., 14:30 Uhr Musikalische Komödie (Restaurant Lortzing) Themennachmittag „Das heitere Musiktheater in der DDR“. Stefan Klingele, Christian Geltinger (Moderation)

Dresden

OPERN-TIPPs

Semperoper

Späte Renaissance des Musicals der DDR?

Als Peter Lund 1998 an der Neuköllner Oper eine freche Variante des in der DDR zwar gerühmten, aber aufgrund des darin kurz vor dem Mauerbau thematisierten Ost-West-Wetteiferns nicht gespielten Übergangswerks Messeschlager Gisela herausbrachte, war die Hoffnung auf die Renaissance des Musicals made in DDR groß. Heute liegt das Aufführungsmaterial unerschlossen in den Depots eines großen Verlags der alten Bundesländer. Trotzdem ist es nicht ganz still um das DDR-Musical: Als hauseigene Musik­ theater-Produktion des Theaters Brandenburg spielt man dort seit dem 4. Oktober Mein Freund Bunbury. Identifikationsmagnet Dagmar Frederic singt als Lady Bracknell den Evergreen Ein bisschen Horror und ein bisschen Sex. An der Musikalischen Komödie Leipzig lädt Musikdirektor Stefan Klingele am 31. Oktober ein zu einem Themennachmittag über das DDR-Musical. Noch sind also das DDR-Musical und die „Operette Ost“, über die das Zentrum für Populäre Kultur und Musik Freiburg eine Publikation vorbereitet, nicht ganz verloren. Welche Bedeutung das Genre vor 1989 hatte, zeigt der Stellenplan der Musikalischen Komödie im Jahr der Wende: 44 feste Solo-Positionen gibt es heute nicht einmal mehr an ganz großen Opernhäusern wie in München oder Berlin.

Premiere 5. Dezember 2019 Eine Kooperation des Semperoper Ballett und der Pina Bausch Foundation in Zusammenarbeit mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Sächsische Staatskapelle Dresden semperoper.de Motiv: Gerhard Richter


Opern-Tipps

Winterliche Ohrwürmer

Stephen Sondheims Sunday in the Park with George ist derzeit im sächsischen Radebeul zu erleben

D

ie Sehnsucht nach Webbers Evita ist ungebrochen. So erstaunt es nicht, dass die vergötterte First Lady Argentiniens immer wieder auf den Bühnenbrettern landet – als nächstes am Mainfranken Theater Würzburg und am Theater Nordhausen, dessen Position als Harzer Musical-Hochburg die Operndirektorin Anette Leistenschneider mit Nachdruck stabilisiert. Im Herbst zeichnen sich Trends und Tendenzen der Szene regelmäßig deutlicher ab als in der sommerlichen Festspielsaison, weil viele Theater mit Neuproduktionen von Musicals an ihr Festtagspublikum zwischen den Jahren denken. 20 concerti November 2019

Paradigmenwechsel ab. So hat, wie Produktionen in Altenburg-Gera, Plauen-Zwickau und im Studio des Theaters Erfurt bestätigen, das Scheidungsdramolett The Last Five Years von Jason Robert Brown die früher allgegenwärtigen Ehekomödie I Do! I Do! (Das musikalische Himmelbett) inzwischen weitgehend abgelöst. Sujets und dramatische Kraftfelder des Musicals werden schärfer und stärker. Auch ein neuer opernnaher Dauerbrenner kündigt sich an, wenn Doktor Schiwago mit der Musik der Amerikanerin Lucy Simon nach der ausverkauften Serie in der Musikalischen Dabei zählt man Charakterko- Komödie Leipzig im November mödien wie My Fair Lady oder im Theater Lüneburg herausFrank Loessers Broadway-­ kommt. Die Spitzenposition Legende Guys and Dolls heute von Webbers Jesus Christ Sufast schon zur Operette. Beide perstar, mit dem die Oper Gattungen sind an den Mehr- Wuppertal ihr Publikum bespartentheatern des deutschen schert, bleibt trotzdem unanSprachraums durch Produkti- gefochten. onsform und Spielbetrieb eng verflochten. Das Musical-­ Macbeth wird nicht benötigt Angebot ist vielfältiger und Früher galt er als speziell, aber experimentierfreudiger als heute hat Stephan Sondheim noch vor einigen Jahren. Die den Gout des Besonderen wie Kunstform Musical profitiert sein Landsmann Philip Glass enorm von der Unsicherheit für die Oper: Das Musical der Theater, ob sie in Operet- braucht keinen Mörder wie ten lieber nostalgische Kli- Macbeth, solange es Mrs. Loschees oder genderkorrekte vetts und Sweeney Todds Frechheiten kultivieren sollen. Fleischpasteten gibt. SondAuch beim Musical zeichnet heim-Fans sollten sich Sunday sich ein Generationen- und In The Park With George in

Foto: Pawel Sosnowski

Eheliche Kalamitäten, Märchenkönige und andere Pikanterien: In der kalten Jahreszeit haben Musicals wieder Hochkonjunktur. Von Roland H. Dippel


der neuen deutschen Übersetzung von Robin Kulisch an den Landesbühnen Sachsen ebenso wenig entgehen lassen wie Follies – Glanz und Schatten der Revue. Dort inszeniert Martin G. Berger, einer der Shooting-Stars des jungen in-

telligenten Musiktheaters durch seine gewitzte Liebe für verspielte Genres. Stabil bleibt die Hochkonjunktur des historischen Musicals mit Lokalkolorit. So erlebt Franz Hummels und Susan Oswells Ludwig II. – Sehn-

sucht nach dem Paradies ein Comeback. Erstmals nach der Uraufführung im Festspielhaus Füssen begegnet man im Theater Regensburg dem bayerischen Märchenkönig wieder mit Cannabis und anderen Pikanterien.

PREMIEREN-und opernTermine

Dresden Sa. 2.11., 19:30 Uhr Staatsoperette Sondheim: Follies – Glanz und Schatten der Revue. Peter Christian Feigel (Leitung), Martin G. Berger (Regie). Weitere Termine: 3., 5., 6., 21. & 22.11., 28. & 29.12.2019, 11. & 12.1., 22.2.2020 Radebeul So. 3.11., 15:00 Uhr Hauptbühne Sondheim: Sunday in the Park with George. Hans-Peter Preu (Leitung), Sebastian Rietschel (Regie). Weitere Termine: 23.11., 13.12.2019, 20.3.2020 Flensburg Sa. 16.11., 19:30 Uhr Landestheater Schleswig-Holstein Loesser: Guys and Dolls. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Markus Hertel (Regie). Weitere Termine: 19. & 23.11., 1., 3., 10., 20. & 31.12.2019, 23.1. & 9.2.2020 Lüneburg Sa. 16.11., 20:00 Uhr (Premiere) Theater Simon: Doktor Schiwago. Ulrich Stöcker (Leitung), Olaf Strieb (Regie). Weitere Termine: 22. & 24.11., 3., 6., 18. & 26.12.2019

CONFISSERIE SPRÜNGLI PRÄSENTIERT

Erfurt Fr. 22.11., 20:30 Uhr (Premiere) Studio Box Brown: The Last Five Years. William Ward Murta (Leitung), Nico Rabenald (Regie). Weitere Termine: 23. & 30.11., 12., 19., 21., 27., 28. & 29.12.2019 Nordhausen Fr. 29.11., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lloyd Webber: Evita. Henning Ehlert (Leitung), Anette Leistenschneider (Regie). Weitere Termine: 7., 8., 13., 30. & 31.12.2019, 30.1., 23.2., 27. & 28.5.2020 Würzburg Sa. 30.11., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lloyd Webber: Evita. Gábor Hontvári (Leitung), Matthew Ferraro (Regie). Weitere Termine: 8., 12., 15., 20. & 31.12.2019, 5., 9., 19. & 28.1., 12. & 16.2., 3. & 8.4., 17. & 31.5.2020

OEKOL AMPAD

Regensburg Sa. 7.12., 19:30 Uhr (Premiere) Theater am Bismarckplatz Hummel: Ludwig II. – Sehnsucht nach dem Paradies. Chin-Chao Lin (Leitung), Sam Brown (Regie). Weitere Termine: 11., 13. & 16.12.2019, 12., 18. & 29.1.2020 Biel Fr. 13.12., 19:30 Uhr (Premiere) Stadttheater Sondheim: Sweeney Todd. Iwan Wassilevski (Leitung), Oliver Tambosi (Regie). Weitere Termine: 15. & 27.12.2019 Wuppertal Fr. 20.12., 19:30 Uhr (Premiere) Opernhaus Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar. Jürgen Grimm (Leitung), Erik Petersen (Regie). Weitere Termine: 21., 28., 29. & 13.12.2019, 3.1., 9. & 23.2., 2., 13., 26. & 30.4., 10. & 21.5.2020

10 –24 11 2019

BASEL 10.11. GIDON KREMER KREMERATA BALTICA

Salzburg Fr. 6.12., 19:30 Uhr (Premiere) Landestheater Loewe: My Fair Lady. Iwan Davies (Leitung), Andreas Gergen (Regie). Weitere Termine: 13., 15., 17., 19., 22., 26., 28. & 29.12.2019

24.11. GROSSE SYNAGOGE BASEL «DIE WEISSAGUNG DES JESAJA» WDR RUNDFUNKCHOR KNABENKANTOREI BASEL, SOLISTEN

12.11. «GOETHE UND GHETTO»

JÜDISCHES MUSEUM SCHWEIZ / GALERIE UND STADTKINO BASEL

20.11. DER WUNDERBARE FERNFLUG

17.11. TRIO À LA KODÁLY

FAMILIENKONZERT, MUSEUM TINGUELY

THE BIRD’S EYE JAZZ CLUB

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November 2019 concerti   21


250. Jubiläum der königlichen Oper von Versailles 1770-2020 Oper

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Ballett und Theater

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tipps & termine Das Musikleben im Westen im November

Ivor Bolton ist in dieser Spielzeit Artist in Residence in der Philharmonie Essen. Mehr dazu auf Seite 4.

Foto: Ben Wright

2_Porträt Mit Leichtigkeit Auf ihrem neuen Album mit Werken von Strawinsky und Ravel

zeigt Beatrice Rana, wie mühelos sie auch das schwerste Klavierrepertoire meistert 4_­Interview »Sie fragen mich da ja Sachen!« Ivor Bolton über Politiker als Dirigenten, Klassik hörende Taxifahrer – und den gefährlichen »­ Schlaftabletten-Effekt« bei Haydn-­ Interpretationen 8_Regionale Tipps Die wichtigsten ­Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion 14_Klassikprogramm concerti 11.19 West 1


Porträt

Mit Leichtigkeit Auf ihrem neuen Album mit Werken von Strawinsky und Ravel zeigt Beatrice Rana , wie mühelos sie auch das schwerste Klavierrepertoire meistert. Von Mario-Felix Vogt

somit war das Klavierspiel für die kleine Beatrice etwas ganz Alltägliches. Im Alter von vier Jahren erhielt sie ihren ersten Musikunterricht, bereits im zarten Alter von neun Jahren debütierte sie mit Bachs berühmtem f-Moll-Konzert, und mit sechzehn beendete sie ihre Klavier- und Kompositions­ studien am Konservatorium von Monopoli.

Blickt entspannt in die Zukunft: die 26-jährige Pianistin Beatrice Rana

A

nspruchsvollste Musik wie Guido Agostis Klavierbearbeitung von Strawinskys Feuervogel klingt auf Beatrice Ranas aktuellem Album so gewaltig und gleichzeitig so luzide, dass man als Hörer schlicht überwältigt wird – von der Musik und von der scheinbaren Mühelosigkeit, mit der die Pianistin den fast unspielbaren Klangrausch 2 West concerti 11.19

meistert. Zweifelsohne gehört die junge Pianistin mit der langen schwarzen Lockenpracht und den fast ebenso dunklen Augen zu den ganz großen Klavier­talenten unserer Zeit. Geboren wurde sie im apulischen Copertino, das ganz am Absatz des italienischen Stiefels liegt, unweit der Barockstadt Lecce. Die Eltern sind beide Pianisten,

Später setzte Beatrice Rana ihr Studium an der Musikhochschule Hannover bei Arie Vardi fort. Der heute 82-jährige Israeli ist so etwas wie eine lebende Legende, zu seinen ehemaligen Schülern zählen viele große Künstler wie Yaara Tal, Boris Giltburg oder Claire Huangci. In Vardis Klasse konnte Rana nun die Crème de la Crème der internationalen Nachwuchs­pianisten erleben. „Das war sehr inspirierend“, erinnert sie sich, „dadurch konnte ich mein Spiel deutlich verbessern“. Das Besondere an Vardi sei, fährt die Künstlerin fort, dass er „nicht nur ein guter Klavierlehrer“, sondern auch „ein großer Geist“ sei: „Jede Stunde bei ihm stellt eine unerschöpfliche Quelle an Inspiration dar, denn er zieht Verbindungslinien zwischen den Künsten, zwischen Musik, Malerei und Li-

Foto: Simon Fowler

Lernen von den Kommilitonen


teratur.“ Dabei verlange er von seinen Studenten nicht, dass sie seine Sichtweise übernehmen, sondern er helfe ihnen, ihren eigenen Stil weiterzuentwickeln. Das hält die italienische Pianistin für essentiell: „Man kann musikalisch nicht überzeugen, wenn man die Vorstellungen von jemand anderem präsentiert.“ Ein glühender Fan von Martha Argerich

Wenn ein außergewöhnliches Talent optimal gefördert wird, lassen die Erfolge naturgemäß nicht lange auf sich warten: 2011 gewinnt Rana den Ersten Preis beim Concours musical international de Montréal inklusive aller Sonderpreise, 2013 wurde sie mit dem Zweiten Preis sowie dem Publikumspreis der Van Cliburn Piano Competition in Texas ausgezeichnet. Anders als manch anderer Künstler verteufelt Beatrice Rana Wettbewerbe nicht: „Sie sind ein sehr demokratischer Weg, um bekannt zu werden“, betont sie. „Für mich stellten sie de facto die einzige Mög-

lichkeit dar, eine Karriere als Konzertpianistin aufzubauen. Denn obwohl ich aus einer Familie von Profimusikern stamme, fehlten mir die Kontakte zu hochrangigen Dirigenten.“ In ihrer Jugend war Rana ein glühender Fan von Martha Argerich: „Ich hatte mich in ihr Spiel regelrecht verliebt, war begeistert von den Freiheiten, die sie sich in der Musik nahm“, Ein weiterer Pianist, den sie sehr schätzt, ist Glenn Gould. „Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich Goulds Bach-Aufnahmen im Alter von neun Jahren erstmals anhörte. Ich war vollkommen geschockt! In meinem damaligen Unterricht wurde Bachs Musik wie eine heilige Übung behandelt. Goulds Bach-Spiel hingegen war revolutionär, er hatte so einen ehrlichen und direkten Kontakt mit der Musik.“ Rana empfand sein Spiel als „Offenbarung“, auch wenn Goulds Aufnahmen der Goldberg-Variationen für sie kein Vorbild für ihre eigene, von der Fachwelt hochgelobte Einspielung des Zyklus war. Auf die Frage, welche Stücke ihrer Mei-

BoSy Fokus 1

Chaplins Universum

nung nach zu wenig gespielt werden, nennt sie die Klavierwerke von Alexander Skrjabin und Nikolai Medtner. Außerdem sei sie kürzlich auf die Klaviermusik von Georgij Catoire gestoßen, einem russischen Komponisten französischer Abstammung. „Seine Musik ist wunderschön, voller Farben.“ Man darf sich also auf spannende Entdeckungen mit Beatrice Rana freuen.

Konzert-TIPPs

Dortmund Di. 26.11., 19:00 Uhr Konzerthaus Beatrice Rana (Klavier). Chopin: Études op. 25, Albéniz: Iberia (Auszüge), Strawinsky: Drei Sätze aus „Petruschka“

Fr. 13.12., 20:00 Uhr Konzerthaus Beatrice Rana (Klavier), London Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11 g-Moll op. 103 „Das Jahr 1905“ CD-Tipp

Strawinsky: Petruschka & Der Feuer­vogel, Ravel: Miroirs & La Valse Beatrice Rana (Klavier). Warner

Ein Blick auf den Musiker, Komponisten und ikonographischen Cineasten Charlie Chaplin

Ein Projekt der Bochumer Symphoniker vom 12. bis zum 17. November 2019 Künstlerische Leitung: Steven Sloane Anneliese Brost Musikforum Ruhr Metropolis Kino Bochum bochumer-symphoniker.de Infos und Karten unter: 0234 910 8666

concerti 11.19 West 3


interview

»Sie fragen mich da ja Sachen!« Ivor Bolton über Politiker als Dirigenten, Klassik hörende

Taxifahrer – und den gefährlichen »Schlaftabletten-Effekt« bei Haydn-Interpretationen. Von Teresa Pieschacón Raphael

G

lamour ist ebenso wenig Ivor Boltons Sache wie ein Leben im sprichwörtlichen Elfenbeinturm. Kein Wunder also, dass der 61-jährige Dirigient auch zu gesellschaftspolitischen Dingen viel zu sagen hat. Sie sind ein politisch denkender Mensch und leben an vielen Orten Europas. Nehmen wir mal an, wir tauschen den Dirigenten gegen einen Politiker aus. Wie würde denn Boris Johnson dirigieren, der übrigens früher auch mal Musikkritiken schrieb?

Und Angela Merkel?

Vor der habe ich einen großen Respekt. Da stelle ich mir das Ergebnis sehr interessant vor. Obwohl sie dafür bekannt ist, wenige Visionen zu besitzen, und fast jeden Konflikt aussitzt? Das kann doch nicht so gut sein für die Musik? 4 West concerti 11.19

zur Person

Nach Studien in Cambridge und London machte sich Ivor Bolton nicht nur in Großbritannien einen Namen, wo er u. a. Musikdirektor der Glyndebourne Touring Opera und Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra war. Derzeit ist er Chefdirigent des Dresdner Festspielorchesters und des Sinfonieorchesters Basel. Überdies wirkt er seit 2016 als Künstlerischer Leiter des Teatro Real in Madrid.

Foto: Nancy Horowitz

(lacht) Ich denke, er würden mit großem Elan dirigieren, jeder Menge Dickköpfigkeit und die Proben höchstwahrscheinlich in lateinischer Sprache, die er fließend spricht, durchführen. Oder auf Altgriechisch!


Ja, da haben Sie natürlich recht. Wie gut, dass Politiker keine Orchester und wir Musiker kein Land führen müssen. Das ist gar nicht so einfach. Und da Sie einst in Barcelona und nun in Madrid leben, erspare ich Ihnen den letzten Kandidaten nicht: Carles Puigdemont …

… (lacht) Sie fragen mich ja da Sachen! Ich finde, Menschen sollten sich an die Regeln der Verfassung halten und nicht eigene Regeln aufstellen. Die Aura des Revolutionärs auf der Flucht hat eben mehr Sexappeal. Ein Opernthema vielleicht?

Dort gerne. Aber für die Politik ist das Thema zu ernst. In Kata­ lonien hat sich viel geändert, die Menschen verlieren ihre Jobs, auch wegen der politischen Situation. Nationalismus ist immer schlecht. Wir sind vor vier Jahren von Barcelona nach Madrid gezogen, meine Frau, die hier in Spanien als Musikwissenschaftlerin arbeitet, und ich lieben beide Städte. Natürlich haben wir die Veränderungen mitbekommen. Hatte die politische Situation auch Auswirkungen auf Ihren Job als künstlerischer Leiter des Teatro Real in Madrid?

chen. Doch das liegt nicht an der jetzigen Politik, sondern an fehlenden Entscheidungen, die man damals nicht getroffen hat. Wir haben hier natürlich nicht die Tradition und die Strukturen eines etablierten westeuropäischen Opernhauses, auf die wir zurückgreifen könnten. Dabei gibt es hier tolle Musiker und Sänger und wir werden immer besser. Sie kennen sich in unterschiedlichen Mentalitäten aus – als einstiger Chefdirigent des Mozarteum­ orchesters Salzburg, des Scottish Chamber Orchestra, als Gründer der James Baroque Players und Musikdirektor der Glyndebourne Touring Opera sowie als Gastdirigent an der Bayerischen Staatsoper. Zudem sind Sie auch noch musikalischer Leiter des Dresdner Festspielorchesters und Chefdirigent des Sinfonieorchester Basel ...

»Ich glaube es ja selbst nicht mehr, wo ich überall war«

… Ich glaube es ja selbst nicht mehr, wo ich überall war! Ich möchte aber auch noch etwas zur musikalischen Erziehung Ich wohne sehr nah am Teatro sagen, die eigentlich darüber Real, hier an der Plaza de Orien­ entscheidet, ob so ein Opernte. 1999 kam ich zum ersten haus oder ein Orchester funkMal auf Besuch hierher. Damals tioniert und eine Zukunft hat. wäre mir niemals in den Sinn Die Musik muss ins Herz der gekommen, dass ich einmal Gesellschaft ziehen. Spanien diese Funktion am ­Teatro Real bewegt sich in einem guten übernehmen würde, das ja als Mittelfeld im Hinblick auf die Opernhaus erst 1997 wiederer- musikalische Erziehung. öffnet wurde. Finanziell und Schlechter als in Deutschland von der Planung her ist es hier und Österreich, ja, aber besser nicht so einfach wie in Mün- als in meiner Heimat England

und vielleicht auch in Frankreich. Manchmal hat man im Taxi einen Chauffeur, der klassische Musik hört. In meiner Heimat ist mir das noch nie passiert. In Österreich aber ist das fast die Regel, und auch in Deutschland kommt das oft vor. Überall, wo Sie dirigieren, werden Sie aufgefordert zu bleiben. Wie kommt das?

Ich weiß es nicht, aber ich freue mich natürlich darüber. Auch die MET klopfte an. Sie aber lehnten ab. Warum?

Die Arbeitsbedingungen in den USA sind schwierig bis unerträglich, es gibt zu wenige Proben, weil die Musiker praktisch pro Stunde bezahlt werden. Die öffentliche Hand springt kaum ein. Ich fühle mich dort nicht wohl. Und ich sage das nicht wegen Trump. Das ist ein anderes Thema. In den USA gibt es bedeutende kulturelle Zentren und auch sehr brillante Menschen, die sich dort entfalten können, die dort gefördert werden. Gleichzeitig werden Schulen und Krankenhäuser vernachlässigt. Ich brauche ein gutes Umfeld, um zu arbeiten, wie etwa an der Bayerischen Staatsoper. Ich liebe die Ernsthaftigkeit, das kulturelle Engagement der Menschen hier. Fast 23 Jahre war ich jetzt an der Staatsoper … … und haben über zwanzig Neuinszenierungen gestemmt, darunter jetzt Haydns Orlando Paladino, für den Sie gute Kritiken bekamen.

Ja, das war eine gute Show und ich habe mich sehr gefreut. Haydn wird nicht oft aufgeführt, obwohl er über ein concerti 11.19 West 5


interview

Dutzend Opern geschrieben hat. Was ist das Problem?

An der Musik kann es nicht liegen. Sie ist nicht so komplex. Die Libretti stammen natürlich aus einer anderen Zeit. Haydns Musik braucht allerdings ein wirklich gut eingespieltes und spielfreudiges Ensemble. Liegt der Grund für Haydns »Unbekanntheit« vielleicht genau darin, dass es in seinen Opern mehr auf das Ensemble ankommt als auf den einzelnen Star?

Ja, da könnte etwas dran sein. Einen Star bejubelt man ja anders als ein Ensemble. Auf einen einzelnen Künstler kann man mehr projizieren als auf ein Kollektiv. Andererseits: Mozarts Così fan tutte, das Ensembletheater schlechthin, ist wiederum eine sehr bekannte Oper. Immer wenn von Haydn die Rede ist, spricht man von seinem Humor. Wie könnte sich überhaupt Humor in absoluter Musik äußern? Ohne Einfälle der Regie, ohne Ablenkung?

Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Harnoncourt, den ich sehr bewunderte, hat gezeigt, dass es geht. Ich kann nur für die Oper sprechen. Simple Charaktere müssen in ihrer Simplizität vorgeführt werden, was nicht unbedingt heißt, dass Klamauk daraus wird. Aber sie dürfen auch nicht zu „polite“ rüberkommen oder zu wenig charakteristisch. Da muss in der Phrasierung, der Dynamik und im Tempo die richtige Balance gefunden werden, ansonsten stellt sich der „Schlaf­ tabletten“-Effekt ein, und der ist bei Haydn tödlich. 6 West concerti 11.19

In einem Mozartbuch von 1869 von Constantin von Wurzbach steht: »Haydn führt uns aus uns heraus, Mozart versenkt uns tiefer in uns selbst und hebt uns über uns« …

zart viel differenzierter ist als die einer Figur aus einer Oper von Haydn, trotz ihres harmonischen Reichtums und aller Details.

Ja, ich verstehe. Beide waren begnadete Theater­praktiker, und dennoch hatten sie unterschiedliche Zuhörer vor sich. Haydn hat für den Hof des Fürsten Esterházy geschrieben, sorgte für die Unterhaltung des Publikums dort. Insofern musste er es, wenn ich es so formulieren darf, mehr „ablenken“. Mozarts Musik scheint mir existentieller. Doch auch er musste sich dem Markt anpassen, als teilweise Freiberufler musste er auf die Bedürfnisse seiner Konsumenten achten.

Als Brite muss ich Sie das fragen: Wie halten Sie es mit dem Brexit?

»Auch Mozart musste sich dem Markt anpassen und auf die Bedürfnisse seiner Konsumenten achten« »Haydn«, so Wurzbach weiter, gäbe »objective Anschauungen« preis, Mozart »subjective Gefühle«.

Das ist so zu simpel formuliert. Es ist so schwer, den persönlichen Gefühlen eine objektive Wahrhaftigkeit abzusprechen und umgekehrt. Es hängt sehr von der Persönlichkeit des einzelnen Komponisten ab und seiner Klangsprache. Zugleich würde ich sagen, dass die emotionale Entwicklung einer Fiordiligi oder einer anderen Figur aus einer Oper von Mo-

Ich war sehr traurig über diese Entscheidung, aber ich respektiere sie natürlich, denn das ist eben Demokratie. Die Menschen waren es wohl leid, dass die Europäische Union über sie entschied und ihnen eine gewisse Souveränität nahm. Ich teile allerdings die Sorge, dass sich Großbritannien isoliert. Konzert-TIPPs

Essen Fr. 1.11., 17:00 Uhr Philharmonie Emöke Baráth (Sopran), Allan Clayton (Tenor), Andreas Wolf (Bass), ChorWerk Ruhr, Concerto Köln, Ivor Bolton (Leitung). Händel: Ode for St. Cecilia‘s Day HWV 76 & Alexander’s Feast or the Power of Music HWV 75

Sa. 23.11., 19:30 Uhr Philharmonie Martin Helmchen (Klavier), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“ & Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90, R. Schumann: Klavierkonzert a-Moll So. 8.12., 20:00 Uhr Philharmonie Daniel Hope (Violine), Damen des Balthasar-Neumann-Chores, Sinfonieorchester Basel, Ivor Bolton (Leitung), Barbara Horvath (Sprecherin). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Mendelssohn: Bühnenmusik zu „Ein Sommernachtstraum“ op. 61 Do. 13.2.2020, 20:00 Uhr Philharmonie Alexander Melnikov (Klavier), Sinfonieorchester Basel, Ivor Bolton (Leitung), Peter Simonischek (Sprecher). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 & Die Geschöpfe des Prometheus C-Dur op. 43 (Auszüge) CD-Tipp

Berio – Transforma­ tion. Werkbearbeitungen von Bach u. a. SO Basel, Ivor Bolton (Leitung). Erscheint am 22.11. bei Sony


Jetzt Tickets sichern!

Chaos klingt cooler mit großem Orchester.

Di 12.11.2019 Martha Argerich & Sergei Babayan Werke für zwei Klaviere von Prokofiew und Mozart

Fr 15.11.2019 Mozart-Klavierabend Sergei Babayan Ausgewählte MozartSonaten werden mit Neukompositionen verbunden.

Sa 16.11.2019 Trio Khachatryan – Maisky – Babayan Werke von Schostakowitsch und Mendelssohn

Mi 20.11.2019 Artemis Quartett Streichquartette von Schubert und Bartók

Di 26.11.2019 Junge Wilde – Beatrice Rana Werke für Klavier von Chopin, Albéniz und Strawinsky

Mi 27.11.2019 Klavierabend Grigory Sokolov Werke von Brahms u. a.

So 17.11.2019 Valery Gergiev & Mariinsky-Orchester Sergei Babayan Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 3, Rimsky-Korsakow »Scheherazade«

So klingt nur Dortmund. Tickets unter konzerthaus-dortmund.de

concerti 11.19 West 7


Tipps & Termine

Auf Augenhöhe mit den pianistischen Großmeistern musizieren Dortmund Bernd Glemser zelebriert den klaren, schlanken Ton

mit hohem Bewusstsein für die Werkarchitektur

»Die genaue Arbeit am Musiktext ist entscheidend«: Bernd Glemser

8 West concerti 11.19

studierte er beim berühmten russischen Klavierpädagogen Vitaly Margulis, der ihn mit dem russischen Repertoire vertraut machte. 1989 wurde Glemser mit gerade mal 27 Jahren Professor an der Saar­brücker Musikhochschule. Seit 1996 ist er Professor an der Musikhochschule Würzburg. Als Solist hat er bis heute über dreißig CDs eingespielt, darunter sämtliche Klavierkonzerte von Rachmaninow. Um Glemser als Interpret zu beschreiben, bietet sich seine Deutung des dritten Rachmaninow-Konzertes an. Viele Pianisten spielen dieses Werk sentimental, mit üppigem

Ton und effektvollen Rubati. Glemser hingegen zeigt bei aller staunenswerten Virtuosität vor allem rhythmische Präzision und einen klaren schlanken Ton. Auch seine Aufnahmen der Skrjabin- und der Prokofjew-Klaviersonaten überzeugen durch hohes Bewusstsein für die Werkarchitektur. Mario-Felix Vogt Di. 5.11. & Mi. 6.11., 20:00 Uhr Konzerthaus Bernd Glemser (Klavier), Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Rachmaninow: Cinq Études-tableaux, Rachmaninow/Respighi: Cinq Étudestableaux (Fassung für Orchester), Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll „Winterträume“

Fotos: Steffen Maier, Thomas Götz

E

r ist so etwas wie ein ­pianistischer Rekordnationalspieler: Bei siebzehn internationalen Klavierwettbewerben hat Bernd Glemser Preise gewonnen. Zweifelsohne gehört der sympathische Schwabe zu den pianistischen Hexenmeistern unserer Zeit. Auch wenn er nie die Berühmtheit eines Maurizio Pollini oder Vladimir Ashkenazy erlangt hat, spielt er mit diesen Großmeistern auf Augenhöhe. Geboren wurde Bernd Glemser 1962 in Dürbheim am Fuß der Schwäbischen Alb. Erst mit sieben Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht, später


Bringt ihr ToyPiano mit: Frederike Möller

»Mystische Nacht« zum Allerseelentag Düsseldorf Beim Orgelfestival

trifft Oratorium auf Hymne

A

lljährlich am Allerseelentag wird die Pfarrkirche St. Franziskus Xaverius am Mörsenbroicher Ei zum Schauplatz der „Mystischen Nacht“. Traditionell treffen bei diesem Konzert Alte Musik und Zeitgenössisches aufeinander. Im Zentrum stehen in diesem Jahr die Werke zweier Komponisten: zum einen das Kurzoratorium Judith aus MarcAntoine Charpentiers sogenannten „Histoires sacrées“ (unter diesem Begriff sind seine Vertonungen alttestamentarischer Geschichten für Chor, Solisten und Instrumentalensemble zusammengefasst) und zum anderen drei hymnische Werke des 2013 verstorbenen Komponisten John Taverner: eine Bearbeitung des Kinderliedes Little Lamb sowie Mother of God und der Song for Athene, der zu Lady Dianas Beerdigung erklang. Zu den Chorwerken gesellen sich zudem noch weitere kürzere Instrumentalwerke: Odilo Klasens Respirationes für Traversflöte sowie drei Werke für ToyPiano von Oskar Gottlieb Blarr. Auch die Weimbs-Orgel wird an diesem Abend zum Klingen gebracht mit dem Cantus Kopernikus über das Lied Vom Himmel hoch. Maximilian Theiss Sa. 2.11., 20:30 Uhr St. Franziskus-Xaverius Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Jörg Fiedler (Flöte), Frederike Möller (ToyPiano), Voces Düsseldorf, Kammerchor St. Franziskus-Xaverius, Odilo Klasen (Orgel & Leitung). Werke von Blarr, Klasen, Charpentier & Taverner

Beethoven Pur

17. Jan. – 9. Feb. 2020 — Beethovens Kammermusik in einem Fest —

Tabea Zimmermann

Künstlerische Leitung

— beethoven.de/woche


Dem Wahnsinn verfallen Köln Brett Deans Oper Hamlet

stellt universelle Sinnfragen

M

ord, Rache, Wahnsinn – eine Trias, die sowohl dem tragischen Musiktheater wie dem Stoff von William Shakespeares Hamlet eingeschrieben ist und die auch die drei Hauptaspekte von Brett Deans Opern­ adaption darstellt. In seinem Zweiakter ver­ dichtet er das existenzielle und viel zitierte Stück zu einer brutalen Familientragödie, die stellvertretend für die universale Sinnfrage in einer scheinbar sinnlosen Welt gelesen werden kann. Ausgestattet mit sehr großem Ensemble, im Zuschauerraum verteilten Ins­ trumenten und einem Semi-Chor – sinfonisch in den Orchestergraben integriert – erschafft Dean eine kontrastreiche Klanglichkeit. In diesem zeitgenössischen Musiktheater haben lyrisch intime Gesangspartien ebenso ihren Platz wie experimentelle und explosive Vo­ kaleinwürfe. Was Librettist Matthew Jocelyn 2017 wortge­ treu, aber im Aufbau frei aus Shakespeares Tragödie entwickelte, inszeniert er nun in Köln selbst: ein mitreißendes Porträt des Wahn­ sinns. Trotz oder gerade wegen dieser Kom­ plexität stellte Uraufführungsdirigent Vladi­ mir Jurowski begeistert fest: „Das ist 100 Hannah Duffek Prozent Oper!“

Seine Frau ist Malerin: Komponist Brett Dean

Fotos: Bettina Stöß, Oliver Berg

So. 24.11., 18:00 Uhr (Premiere) Staatenhaus (Saal 2) Dean: Hamlet. Duncan Ward (Leitung), Matthew Jocelyn (Regie). Weitere Vorstellungen: 27. & 30.11., 5., 8. & 11.12.


Bogdan Baciu, Richard Šveda, Beniamin Pop

Stolze 100 Jahre alt: das Sinfonieorchester Münster

Den Mysterien Christi auf der Spur Münster Das Sinfonieorchester

geht zum Jubiläum auf Himmelfahrt

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Fr. 15.11., 19:30 Uhr Dom 100 Jahre Sinfonieorchester Münster. Konzertchor Münster, Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Messiaen: L’Ascension, Lortzing: Die Himmelfahrt des Jesu Christi

LA BOHÈME Giacomo Puccini

Foto: Andreas Endermann

or hundert Jahren wurden in Münster das Sinfonieorchester, die Musikhoch­ schule sowie die Westfälische Schule für Mu­ sik gegründet. Um dieses dreifache Jubiläum zu feiern, findet im Zuge der Festwoche ein Konzertabend zum Thema „Himmelfahrt“ statt. Im Mittelpunkt steht dabei Albert Lort­ zings einziges Oratorium Die Himmelfahrt Jesu Christi, das auf den Tag genau vor 191 Jahren im Schauspielhaus Münster uraufge­ führt wurde und daher eng mit der Stadt ver­ bunden ist. Unter der Leitung von Golo Berg interpretieren der Konzertchor und das Sinfonieorchester das Frühwerk Lortzings, das der Komponist 27-jährig vollendete. Auch Olivier Messiaen war erst 25 Jahre alt, als er L’Ascension fertig­ gestellte. Die vier Teile des Werkes, vom Kom­ ponisten als „Meditationen“ bezeichnet, über­ titelte Messiaen mit Zitaten aus Dom Colum­ ba Marmions Le Christ dans ses mystères, einem Buch, das auch eine Inspirationsquelle für spätere Werke Messiaens war. Durch die unterschiedliche Besetzung der einzelnen Me­ ditationen werden verschiedene Facetten der Hannah Duffek Himmelfahrt beleuchtet.

Premiere Theater Duisburg Fr 08.11.2019

operamrhein.de


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Zum inneren Sehen animieren Die Tage Alter Musik in Herne stiften »Verwirrung«

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Adam Fischer und die Düsseldorfer Symphoniker

Vermittler zwischen Alt und Neu

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eit vier Jahren bezwingen die Düsseldorfer Symphoniker mit Adam Fischer einen symphonischen Mahler-Gipfel nach dem anderen und sammeln damit eine nach der anderen Auszeichnung ein. Zeit für eine Serie mit Fischers ganz persönlichen „Wunschkonzerten“. Zum Beispiel die Begegnung von Monteverdi und Bartók mit der schier unmöglichen stilistischen Spreizung vom Frühbarock zur Moderne. Die unerschöpfliche Musikalität eines Adam Fischers garantiert hier zuverlässige Klettersteige über die Abgründe der menschlichen Psyche in Monteverdis „Combattimento di Tancredi e Clorinda“ und Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“.

eit ihrer Gründung 1976 meistern die „Tage Alter Musik in Herne“ alljährlich den Spagat, in musikwissenschaftliche und auch philosophische Tiefen vorzudringen, ohne dabei ein Elfenbeinturm für Fachleute der Renaissance- und Barockmusik zu sein. In diesem Jahr befassen sich die Veranstalter mit den Formen musikalischer Kommunikation. Unter diesem Gesichtspunkt erklingt etwa Musik des seit seiner Kindheit erblindeten Komponisten Francesco Landini, der im 14. Jahrhundert mit seiner Musik seine Hörer zu einem inneren Sehen animierte, während das Schwanthaler Trompetenconsort den Weg von Trompete und Co. vom militärischen Signalzum kunstvollen Konzertins­trument nachzeichnet. Unter dem Motto „Verstehen – Verwirren“ greifen alle zehn Konzerte die beiden wesentlichen Aspekte der Kommunikation auf, denn: Auch aus der Verwirrung heraus entsteht oft höhere Erkenntnis. Wie sonst hätte sich die Musik weiterentwickeln können, wenn progressive Komponisten ihre Zuhörer nicht immer wieder vor den Kopf gestoßen Maximilian Theiss hätten? Tage Alter Musik Herne 14.–17.11.2019 Dorothee Mields, La Reverdie, Ensemble Arte Musica u. a. Kreuzkirch, Künstlerzeche Unser Fritz, Kulturzentrum Herne

Konzerte am 15./17./18.11. www.tonhalle.de

Gäste aus England: The Tallis Scholars

Fotos: Nick Rutter, Hermann und Clärchen Baus

Foto: SusanneDiesner/Tonhalle

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IN RESIDENCE: I VO R B O LTO N Fr | 1. November 2019

H Ä N D E L „ A L E X A N D E R F E ST “ CO N C E R TO KÖ L N CHORWERK RUHR Sa | 23. November 2019

Kreisbahnen in die Moderne Köln Das Asasello Quartett

erkundet den »Orbit Schönberg«

W

er war Arnold Schönberg? Ohne Anspruch auf vollständige Beantwortung befasst sich das Asasello Quartett mit dieser Frage und lässt den Komponisten der Wiener Schule auf seine Vorgänger und Nachfolger treffen. Ältere Werke sowie zeitgenössische Kompositionsaufträge sind die Bestandteile des „Orbit Schönberg“ – so der Name des Mini-Festivals – und werden durch szenische Elemente angereichert. Das 2000 gegründete Asasello Quartett appelliert dabei ans Publikum, die Beziehungen der Werke untereinander aktiv zu erkunden. Im vierten und letzten Konzert findet der Gang durch die Musikgeschichte in der großen Halle des Museums für Angewandte Kunst in Köln statt. Umgeben von den musealen Kunstgegenständen vom Mittelalter bis heute beschließt das Asasello Quartett seine Betrachtung von Schönbergs Streichquartetten, indem die Musiker dessen viertes Quartett auf Mozarts „Hoffmeister“Quartett treffen lassen. Zu ergründen, ob die zusammengestellte kompositorische Umlaufbahn den Himmelskörper Arnold Schönberg näher erfasst und die anfängliche Frage beantwortet, liegt dann endgültig bei den Zuhörenden. Hannah Duffek Mo. 28.10., Di. 29.10., Do. 31.10. & Fr. 1.11., 19:30 Uhr MAKK – Museum für Angewandte Kunst Orbit Schönberg. Asasello Quartett. Werke von Schönberg, Brahms, Illés, Janárčeková, Reger, Beethoven & Mozart

So | 8. Dezember 2019

DA N I E L H O P E S I N F O N I E O R C H E ST E R B A S E L B E E T H OV E N V IO L I N KO N Z E R T Do | 13. Februar 2020

A L E X A N D E R M E L N I KOV S I N F O N I E O R C H E ST E R B A S E L Do/Fr | 27./28. Februar 2020

7. S I N F O N I E KO N Z E R T D E R E SS E N E R P H I L H A R M O N I K E R BRUCKNER „ROMANTISCHE“ Do | 5. März 2020

R OSS I N I O P E R N G A L A J E SS IC A P R AT T | X A B I E R A N D U AG A T E AT R O R E A L M A D R I D Fr | 29. Mai 2020

M O Z A R T E U M O R C H E ST E R S A L Z B U R G B E E T H OV E N „ E G M O N T “ Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

Ivor Bolton, Foto: Nancy Horowitz

Nach einem Dämon benannt: das Asasello Quartett

MARTIN HELMCHEN D R E S D N E R F E ST S P I E LO R C H E ST E R S C H U M A N N K L AV I E R KO N Z E R T


Programm Das Klassikprogramm für den Westen im November

Mönchengladbach

1.11. Freitag

19:30 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

Aachen

19:00 Theater Benefizabend der Hospizstiftung Region Aachen. Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung)

Münster

18:00 Theater (U2) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank

Bielefeld

Siegen

19:30 Stadttheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

20:00 Apollo-Theater British Proms Night. Christina Rümann (Sopran), Philharmonie Südwestfalen, Russell Harris (Leitung)

Bonn

18:00 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier. Dirk Kaftan (Leitung) Dortmund

18:00 Theater (Opernhaus) Puccini: Madama Butterfly Düsseldorf

11:00 Opernhaus (Foyer) Symphoniker im Foyer. Jussi Myllys (Tenor) 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Zweiklang! Wort und Musik. Ulrike Folkerts & Clemens von Ramin (Rezitation), Stefan Weinzierl (Percussion). Grass: Die Blechtrommel 18:30 Opernhaus Saint-Saëns: Samson et Dalila. Marie Jacquot (Leitung) Essen

16:00 Museum Folkwang NOW! Transit. hand werk. Krüger: LAL, Spahlinger: Adieu m’amour, Christensen: Nachtmusik, Uraufführungen von Koumará, Wittersheim & Giesen 17:00 Philharmonie Emöke Barath (Sopran), Allan Clayton (Tenor), Andreas Wolf (Bass), ChorWerk Ruhr, Concerto Köln, Ivor Bolton (Leitung). Händel: Ode for St. Cecilia’s Day & Alexander’s Feast 18:00 Aalto-Theater Mozart: Così fan tutte. Johannes Witt (Leitung) 19:30 Zeche Zollverein (Halle 5) NOW! Transit. Liza Ferschtman (Violine), Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). Ligeti: Ramifications, Lutoslawski: Musique funèbre, Berio: Notturno, Haußmann: Violinkonzert (UA) 14 West concerti 11.19

Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier J. Dvořák: Frankenstein. Giuliano Betta (Leitung), Sebastian Schwab (Regie) Herford

20:00 Stadtpark Schützenhof Wolfgang Lohmeier (Percussion), Nordwestdeutsche Philharmonie, Ryan Bancroft (Leitung). Eisenreich: Tales of Rhythm, Strawinsky: Petruschka Köln

11:00 Philharmonie Verdi: Messa da Requiem. Cecilia Acs (Sopran), Silke Hartstang (Mezzosopran), Vincent Schirrmacher (Tenor), Thomas Bonni (Bassbariton), Chor & Sinfonieorchester der Universität zu Köln, Michael Ostrzyga (Leitung) 18:00 Staatenhaus (Saal 2) Offenbach: Barkouf ou un chien au pouvoir 19:30 MAKK – Museum für Angewandte Kunst Orbit Schönberg. Asasello Quartett. Schönberg: Streichquartett Nr. 4 op. 37, Mozart: Streichquartett Nr. 20 D-Dur KV 499 „Hoffmeister“ 20:00 Philharmonie Diana Damrau (Sopran), Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung). R. Strauss: Vier sinfonische Zwischenspiele aus „Intermezzo“ & Vier letzte Lieder, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll

Wuppertal

18:00 Historische Stadthalle Georgios Karagkounis (Klarinette), Orchester der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Hildegard Schön (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung

2.11. Samstag Aachen

19:30 Theater Wagner: Hagen – Der Ring Teil 1. Christopher Ward (Leitung) Bad Salzuflen

19:30 Konzerthalle Wolfgang Lohmeier (Percussion), Nordwestdeutsche Philharmonie, Ryan Bancroft (Leitung). Eisenreich: Tales of Rhythm, Strawinsky: Petruschka Bielefeld

19:30 Stadttheater Opus Fünfundsechzig. Simone Sandroni (Choreografie), Gregor Rot (Leitung) Burscheid

19:00 Klavierhaus Pyschy Pervez Mody (Klavier). Beethoven: Sonate Pastorale & Bagatellen op. 33, Grieg: Lyrische Stücke, Skrjabin: Polonaise op. 21 u. a.

Krefeld

Coesfeld

19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper

19:30 Konzert Theater Rossini: Il turco in Italia


Detmold

19:30 Landestheater Verdi: Luisa Miller. Lutz Rademacher (Leitung) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Die göttliche Komödie II: Purgatorio (Premiere). Xin Peng Wang (Choreografie), Philipp Armbruster (Leitung) Duisburg

19:30 Theater Rossini: La Cenerentola. David Crescenzi (Leitung) Düsseldorf

11:00 C. Bechstein Centrum BAM! Babykonzert 19:30 Opernhaus Wagner: Das Rheingold. Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie)

20:00 Tonhalle Benefizkonzert. Yuhao Guo (Klavier), Orchester, Armanda Ten Brink (Leitung)

19:00 Aalto-Theater Rock around Barock. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie)

20:30 Jazz-Schmiede Smooth Shake. Bert Joris (trumpet & leader), WDR Big Band. Werke von Bert Joris

19:30 Philharmonie NOW! Transit. Juliane Banse (Sopran), Hermine Deurloo (Mundharmonika), SWR Symphonieorchester, Tito Ceccherini (Leitung). Frey: Elemental Realities, Haddad: Melancholia, Kurtág: New Messages op. 34a, Berg: Drei Bruchstücke aus „Wozzeck“

20:30 St. Franziskus-Xaverius Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Jörg Fiedler (Flöte), Frederike Möller (ToyPiano), Voces Düsseldorf, Kammerchor St. Franziskus-Xaverius, Odilo Klasen (Orgel & Leitung). Werke von Blarr, Klasen, Charpentier & Taverner Essen

17:00 Philharmonie (RWE Pavillon) NOW! Transit. SPLASH – Perkussion NRW, Stephan Froleyks, Ralf Holtschneider & Nicolao Valiensi (Leitung), Anja Backhaus (Moderation)

BOLSHOI BALLETT

22:30 Philharmonie (Festsaal) NOW! Transit. Viktoriia Vitrenko (So­ pran), David Grimal (Violine), Niek de Groot (Kontrabass), Luigi Gaggero (Zymbal). Kurtág: Einige Sätze aus den Sudelbüchern Georg Christoph Lichtenbergs op. 37a, Acht Duos op. 4 & Scenes from a Novel op. 19 Hagen

19:30 Theater Sheik: Spring Awakening. Steffen Müller-Gabriel (Leitung) Köln

15:00 Funkhaus Familienkonzert: Sing, Sing, Sing! WDR Rundfunkchor, Schulchöre aus NRW, Uli Heuter & Wolfgang Ritz Band, Robert Blank & Rolf Schmitz-Malburg (Leitung) 19:30 Fronleichnamskirche der Ursulinen La Réjouissance. Werke von J. S. Bach, Lully, Telemann & Couperin

DIE NEUE SAISON 2019/20 IM KINO

20:00 Philharmonie WDR Funkhausorchester, Enrico Delamboye (Leitung) Krefeld

19:30 Theater Die Farben der Welt. Robert North (Choreografie) 27.10. RAYMONDA 17.11.

LE CORSAIRE

15.12. DER NUSSKNACKER

Münster

19:30 Theater Killmayer: Yolimba

26.01. GISELLE

19:30 Theater (Kleines Haus) Medea. Thomas Noone (Choreografie)

23.02. SCHWANENSEE

Solingen

29.03. ROMEO UND JULIA

19:30 St. Joseph Adréana Kraschewski (Sopran), Lucie Ceralová (Alt), Marek Reichert (Bariton), Bergische Symphoniker & Chor, Stephanie Schlüter (Leitung). Mendelssohn: Psalm 42 „Wie der Hirsch schreit“, Ben-Haim: Psalm 121 & Serenade, Korngold: Passover Psalm op. 30, Zeisl: Psalm 92

19.04. JEWELS

Wuppertal

Der Vorverkauf läuft!

19:30 Opernhaus Puccini: La Bohème (Premiere). Immo Karaman (Regie)

3.11. Sonntag cinestar.de In teilnehmenden Häusern.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Aachen

15:00 Theater Massenet: Werther. Yura Yang (Leitung) concerti 11.19 West 15


Klassikprogramm

NOVOSIBIRSK PHILHARMONIC ORCHESTRA KONZERTHAUS DORTMUND 3. NOVEMBER 2019, 11 UHR 18:00 Rathaus (Krönungssaal) Alica Müller (Klavier), Orchester der HfMT Köln Standort Aachen, Herbert Görtz (Leitung). Schubert: Sinfonien Nr. 3 D-Dur & Nr. 4 c-Moll „Die Tragische“, Mozart: Klavierkonzert B-Dur Nr. 27 KV 595 Bochum

11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Großer Saal) BoSy Ohrenkneifer: Orchestergeschichten 18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) BoSy Camera. Zemlinsky: Humoreske, Poulenc: Sextett, Nielsen: Quintett op. 43, Janáček: Mladi Bonn

11:00 Opernhaus Clara! Marie Heeschen (Sopran), Laetitia Hahnv & Karla Ferrier (Klavier), Beethoven Orchester Bonn, Carolin Nordmeyer (Leitung) 20:00 Opernhaus Bernstein: West Side Story. Hermes Helfricht (Leitung) Dortmund

11:00 Konzerthaus Lara Boschkor (Violine), Novosibirsk Philharmonic Orchestra, Thomas Sanderling (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Theater (Opernhaus) Wildhorn: Jekyll & Hyde. Gil Mehmert (Regie) Duisburg

19:00 Philharmonie Mercatorhalle Bechstein Klavierabend. Anna Malikova (Klavier). Prokofjew: Visions fugitives, Skrjabin: Sonate Nr. 5, Etüden fisMoll op. 8/2 & cis-Moll op. 42/5, Tschaikowsky/Pletnev: Suite aus „Dornröschen“ op. 66 Düsseldorf

15:00 Ev. Kirche Urdenbach Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Karolina Juodelytė (Orgel). Werke von Morandi, Latėnas, Mendelssohn, Cabanilles, Arauxo & J. S. Bach 16 West concerti 11.19

Kerpen

16:00 St. Antonius Oberkassel Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Dietrich Modersohn & Markus Hinz (Orgel), Antoniuschor, Junger Chor St. Antonius, Jugendsinfonieorchester der Tonhalle Düsseldorf, Ernst von Marschall (Leitung). Werke von Markull & Blarr

Köln

17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Zweiklang! Wort und Musik. Stefan Wilkening (Rezita­ tion), Maria Reiter (Akkordeon). Cervantes: Don Quijote 18:00 Opernhaus Reynolds: Geisterritter. Patrick Francis Chestnut (Leitung), Erik Petersen (Regie) Essen

11:00 Philharmonie (RWE Pavillon) NOW! Transitsnad. Tobias Glagau (Tenor), JugendZupfOrchester NRW, Christian Wernicke (Leitung). Blomenkamp: Melrhyconvar & The Wastes of Time (UA), Kälberer: Vishnu – Times of Struggle, Marumoto: Planetarium & Trois Pièces, Kuwahara: Beyond the Rainbow, Baur: Kontraste 17:30 Philharmonie NOW! Transit. Caroline Melzer (Sopran), Ensemble Modern, Enno Poppe (Leitung). Webern: Variationen op. 30, Feldman: Coptic Light, Spahlinger: passage 18:00 Aalto-Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Tomáš Netopil (Leitung) Gelsenkirchen

17:00 Villa Sophienhöhe Niederbolheim Gitarrenduo Gruber & Maklar 11:00 Philharmonie Bonian Tian (Violoncello), Ford-Sinfonieorchester, Steffen Müller-Gabriel (Leitung). Offenbach: Ouvertüre zu „Die Rheinnixen“, Haydn: Cellokonzert Nr. 2 D-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll 16:00 Staatenhaus (Saal 2) Offenbach: Barkouf ou un chien au pouvoir 18:00 Philharmonie Haydn: Die Schöpfung. Anna Herbst (Sopran), Joachim Streckfuß (Tenor), Lucas Singer (Bass), Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf, Kammerphilharmonie RheinErft, Christian Letschert-Larsson (Leitung) 20:00 Funkhaus Sachita Iko & Juliet Fraser (Sopran), Daniel Gloger (Countertenor), Thomas Hupfer (Erzähler), Ensemble Musikfabrik, Bas Wiegers (Leitung). Halperin-Kaddari: TopGame (UA), Winkler: Schweres tragend, Saunders: Nether Mönchengladbach

11:00 & 12:30 Theater Tarkmann: Zwerg Nase 19:30 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt 20:00 Bunker Güdderath Frid: Das Tagebuch der Anne Frank (Premiere). Michael Preiser (Leitung), Katja Bening (Regie)

Tipp

18:00 Musiktheater im Revier Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar 18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Paris im August. Werke von Piaf & Barbara Hagen

10:00 & 11:15 Theater (Café) Krabbelkonzert. Mitglieder des orchesterhagen 18:00 Theater Lehár: Der Graf von Luxemburg. Roland Hüve (Regie) Kempen

18:00 Kulturforum Franziskanerkloster (Paterskirche) Nils Mönkemeyer (Viola), L’arte del mondo, Werner Ehrhardt (Leitung). Abaco: Concerto da chiesa d-moll op. 2/1, Vivaldi: Violakonzert d-moll & Konzert A-Dur, Rolla: Violakonzert, Tartini: Variationen aus „L’arte dell’arco“, Paganini: Sonata per la gran Viola

3.11. sonntag

11:00 Konzerthaus Dortmund Lara Boschkor (Violine), Novosibirsk Philharmonic Orchestra, Thomas Sanderling (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“ KV 492 & Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425 „Linzer“ In Russland geboren, in Russland zuhause: Thomas Sanderling, der erste Sohn des deutschen Dirigenten Kurt Sanderling, fühlt sich in seiner Wahlheimat Russland so wohl, dass er 2009 die Staatsbürgerschaft annahm.

Fotos: Andreas Felvegi, Guy Vivien

MOZART GESELLSCHAFT DORTMUND

16:00 St. Andreas Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. ShinYoung Lee (Orgel). Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere


Münster

Tipp

18:00 Theater David Moss & Jocelyn B. Smith (Gesang), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg & Andreas Hotz (Leitung). Moondog: Stamping Ground, Symphonique 3 & Bird’s Lament, Goebbels: Surrogate Cities (Auszüge), R. Strauss: Ein Heldenleben 4.11. montag

17:30 Schloss (Oranienburg) Münsterland Festival. Bela Berkemer-Makharadze (Violine), Caucasian Chamber Orchestra, Uwe Berkemer (Leitung). J. S. Bach: Violinkonzert a-Moll BWV 1041, Barber: Adagio für Streicher u. a.

19:30 St. Lambertus Düsseldorf Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Thierry Escaich (Orgel), Kammerchor ars cantandi, Marcel Ober (Leitung). Werke von J. S. Bach & Escaich

Ochtrup

Nicht nur der Musik, auch dem Kino gehört seine Leidenschaft – und so improvisiert Thierry Escaich regelmäßig auf der Orgel oder dem Klavier zu alten Stummfilmen.

Rheinberg

19:00 Stadthalle Sonos Trio. Werke von Mozart, Haydn & Weinberg Solingen

18:00 Kunstmuseum Lefèbvre: Suite op. 57, Ibert: Drei kurze Stücke, Milhaud: La Cheminée du Roi René op. 205, Saint-Saëns: Caprice sur des Airs Danois et Russes op. 79, Françaix: Bläserquintett Nr. 1

4.11. Montag Bochum

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) LunchtimeConcert. Markus Breker (Orgel)

20:00 Theater David Moss & Jocelyn B. Smith (Gesang), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg & Andreas Hotz (Leitung). Werke von Moondog, Goebbels & R. Strauss: Witten

Nordkirchen

16:00 & 19:00 Wasserschloss Haus Welbergen Pervez Mody (Klavier). Beethoven: Sonate Pastorale, Grieg: Lyrische Stücke, Skrjabin: Polonaise op. 21, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2

Münster

Düsseldorf

19:30 St. Lambertus Thierry Escaich (Orgel) Weitere Infos siehe Tipp Köln

20:00 Philharmonie Quatuor Diotima. Bartók: Streichquartett Nr. 4 C-Dur, Iannotta: dead wasps in the jam-jar, Schubert: Streichquartett d-Moll D 810 Kreuztal

15:00 Kreuzkirche Chappell: Paddington Bärs erstes Konzert Minden

20:00 Stadttheater Wolfgang Lohmeier (Percussion), Nordwestdeutsche Philharmonie, Ryan Bancroft (Leitung). Eisenreich: Tales of Rhythm, Strawinsky: Petruschka

19:30 Saalbau Grigory Yakubovich (Horn), Novosibirsk Philharmonic Orchestra, Thomas Sanderling (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ljudmila“, Mozart: Hornkonzert EsDur KV 495, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

5.11. Dienstag Detmold

19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Wolfgang Lohmeier (Percussion), Nordwestdeutsche Philharmonie, Ryan Bancroft (Leitung). Eisenreich: Tales of Rhythm, Strawinsky: Petruschka Dortmund

20:00 Konzerthaus Bernd Glemser (Klavier), Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Rachmaninow: Cinq Études-tableaux, Rachmaninow/Respighi: Cinq Études-tableaux, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 13 „Winterträume“ Düsseldorf

19:30 Opernhaus Mozart: Don Giovanni. Antonino Fogliani (Leitung) Essen

20:00 Philharmonie Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, R. Strauss: Vier sinfonische Zwischenspiele aus „Intermezzo“ op. 72, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

LANDESMUSIKAKADEMIE NRW HEEK (MÜNSTERLAND) DUO-ABEND VIOLONCELLO–KLAVIER mit Xenia Jankovic und Nina Tichman 6.12.2019, 19:30 Uhr Unterrichtstag mit den Künstlern 7.12.2019 KLAVIER-MEISTERKURS MIT PROF. KONSTANZE EICKHORST 1. – 5.3.2020 Klavier-Soiree mit Konstanze Eickhorst 1.3.2020, 17:00 Uhr www.landesmusikakademie-nrw.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.19 West 17


Klassikprogramm

20:00 Philharmonie Nikolai Tokarew (Klavier), Philharmonie Novosibirsk, Thomas Sanderling (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ & Sinfonie Nr. 7, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll Neuss

6.11. mittwoch

20:00 Zeughaus Neuss Fabian Müller (Klavier), Aris Quartett. Mendelssohn: Streichquartett a-Moll op. 13, Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzersonate“, Schumann: Klavierquintett Es-Dur Der Professor hat Schuld: Als er die vier Jungstudenten für ein Kammermusikprojekt zusammenstellte, machte ihnen das Zusammenspiel so viel Spaß, dass sie 2009 das Aris Quartett gründeten. Mülheim a. d. Ruhr

20:00 Stadthalle Bora Demir (Horn), Nowosibirsk Philharmonic Orchestra, Thomas Sanderling (Leitung). Tschaikowsky: Serenade C-Dur & Sinfonie Nr. 4 f-Moll, Mozart: Hornkonzert Es-Dur KV 495 Recklinghausen

19:30 Ruhrfestspielhaus NPW goes POP – Back to the 70s. Viviane Essig & Henrik Wager (Gesang), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung)

6.11. Mittwoch Bielefeld

20:00 Stadttheater Opus Fünfundsechzig. Simone Sandroni (Choreografie), Gregor Rot (Leitung) Dortmund

20:00 Konzerthaus Bernd Glemser (Klavier), Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Rachmaninow: Cinq Études-tableaux, Rachmaninow/Respighi: Cinq Études-ta­ bleaux, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 Düsseldorf

18:30 Opernhaus Saint-Saëns: Samson et Dalila. Marie Jacquot (Leitung) Gütersloh

19:30 Theater Blow: Venus and Adonis & Purcell: Dido and Aeneas Köln

19:30 Staatenhaus (Saal 3) Get-Together (Premiere). Michael Douglas Kollektiv & nutrospektif (Choreografie) 18 West concerti 11.19

20:00 Zeughaus Fabian Müller (Klavier), Aris Quartett Weitere Infos siehe Tipp Paderborn

19:30 PaderHalle Wolfgang Lohmeier (Percussion), Nordwestdeutsche Philharmonie, Ryan Bancroft (Leitung). Werke von Eisenreich & Strawinsky

7.11. Donnerstag Bonn

20:00 La Redoute Marie Heeschen (Sopran), Mikhail Ovrutsky (Violine), Grigory Alumyan (Violoncello), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). J. Reicha: Cellokonzert & Duo, Romberg: Con questo ferro indegno, Beethoven: Erste Liebe, Himmelslust, Wineberger: Sinfonie Essen

20:00 Dom Franck: Trois Chorals. Sebastian Küchler-Blessing (Orgel) Köln

12:00 Philharmonie PhilharmonieLunch. Gürzenich-Orchester Köln 18:00 C. Bachstein Centrum Philipp Vitkov & Alica Müller (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann u. a. 19:30 Staatenhaus (Saal 3) Get-Together. Michael Douglas Kollektiv & nutrospektif (Choreografie) Münster

19:30 Rathaus (Festsaal) Giorgi Kalandarishvili (Oboe), Werner Raabe (Klarinette), Michael Koch (Horn), Miloš Dopsaj (Fagott), Stefan Veselka (Klavier). Beethoven: Quintett Es-Dur op. 16, Poulenc: Trio FP 43, Mozart: Quintett Es-Dur KV 452 Viersen

20:00 Festhalle Vivi Vassileva (Percussion), Sinfonieorchester Wuppertal, Johannes Pell (Leitung). Puccini: Preludio sinfonico, Cruixent: Oraculum, Prokofjew: Suite aus „Leutnant Kishe“, R. Strauss: Don Juan

8.11. Freitag Aachen

20:00 Inda Gymnasium Alica Müller (Klavier), Orchester der HfMT Köln Standort Aachen, Herbert Görtz (Leitung). Schubert: Sinfonien Nr. 3 & 4, Mozart: Klavierkonzert Nr. 27

Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Film+MusikFest: Stummfilmkonzert. Murnau/Wilden: Sunrise – A Song of Two Humans. Bielefelder Philharmoniker, Bernd Wilden (Leitung) Bochum

16:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) BoSy Ohrenkneifer: Gestimmt sein Bonn

19:30 Opernhaus Bernstein: West Side Story. Hermes Helfricht (Leitung) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Puccini: Madama Butterfly. Tomo Sugao (Regie) Duisburg

19:30 Theater Puccini: La Bohème (Premiere) Düsseldorf

18:00 Opernhaus Humperdinck: Hänsel und Gretel 20:00 Tonhalle Igor Levit (Klavier), Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck (Leitung). Bates: Resurrexit, Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 482, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 Hagen

19:30 Theater Lehár: Der Graf von Luxemburg. Roland Hüve (Regie) Iserlohn

20:00 Parktheater November Swing. Tom Gaebel (vocals), WDR Funkhausorchester, Tobias Kremer (leader). Evergreens Köln

19:30 Staatenhaus (Saal 3) Get-Together. Michael Douglas Kollektiv & nutrospektif (Choreografie) 20:00 Philharmonie Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125. Regine Hangler (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), Christian Elsner (Tenor), Andreas Bauer Kanabas (Bass), NDR Chor, WDR Rundfunkchor, WDR Sinfonie­ orchester, Marek Janowski (Leitung) Mönchengladbach

20:00 Bunker Güdderath Frid: Das Tagebuch der Anne Frank Münster

19:30 Theater Killmayer: Yolimba

Foto: SImona Bednarek

Tipp


Siegen

Bonn

Düsseldorf

20:00 Apollo-Theater Andreas Ottensamer (Klarinette), Philharmonie Südwestfalen, Otto Tausk (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Meeresstille und Glückliche Fahrt“ D-Dur op. 27, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll

19:30 Opernhaus Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo (Premiere)

19:30 Opernhaus Saint-Saëns: Samson et Dalila. Marie Jacquot (Leitung)

Wuppertal

19:30 Opernhaus Strawinsky: Oedipus Rex & Les Noces. Julia Jones (Leitung), Timofey Kulyabin (Regie)

9.11. Samstag Aachen

19:30 Theater Wagner: Hagen – Der Ring Teil 1. Christopher Ward (Leitung), Johannes von Matuschka (Regie)

Coesfeld

19:30 Theater Andreas Ottensamer (Klarinette), Philharmonie Südwestfalen, Otto Tausk (Leitung). Werke von Mendelssohn, Weber & Brahms Detmold

20:00 St. Cäcilia Benrath Chor der Landesregierung Düsseldorf, Oratorien-Chor Hilden, Kammerchor Düsseldorf-Urdenbach, Rumänische Staatsphilharmonie „Dinu Lipatti“ Satu Mare, Franz Lamprecht (Leitung). Schubert: Messe Nr. 3 B-Dur D 324, Gounod: Requiem C-Dur

19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Ensemble Earthquake, Kathinka Pasveer (Leitung). Stockhausen: Gesang der Jünglinge & Orchester-Finalisten (Auszüge)

Essen

Dortmund

17:00 & 19:00 Philharmonie Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125. Regine Hangler (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), Christian Elsner (Tenor), Andreas Bauer Kanabas (Bass), NDR Chor, WDR Rundfunkchor, WDR Sinfonieorchester, Marek Janowski (Leitung)

20:00 Konzerthaus November Swing. Tom Gaebel (vocals), WDR Funkhaus­ orchester, Tobias Kremer (Leitung)

11:00 & 16:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Die Prinzessin wünscht sich Musik

19:00 Aalto-Theater Tschaikowsky: Dornröschen (Premiere). Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) Köln

STRAUSS & MAHLER SA 14. Dezember 2019 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr Richard Strauss Gustav Mahler Hanna-Elisabeth Müller Sopran WDR Sinfonieorchester Christoph Eschenbach Leitung

15:00 Philharmonie Anna Heygster & Marie Daniel (Violine), Brett Dean & Susanne Duven (Viola), Ulrike Schäfer (Violoncello). Dean: Epitaphs & Intimate Decisions, Brahms: Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 111 19:30 Staatenhaus (Saal 3) Get-Together. Michael Douglas Kollektiv & nutrospektif (Choreografie) Krefeld

18:00 Theater Weill: Die Dreigroschenoper Leverkusen

20:00 Forum Leverkusener Jazztage: Vintage Jackets XL. Russell Ferrante (keyboard), William Kennedy (drums), Dane Alderson (bass), WDR Big Band, Bob Mintzer (saxophone, ewi & leader) Mönchengladbach

19:30 Theater R. Strauss: Salome. Mihkel Kütson (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie) Münster

19:30 Theater Festakt Münstermusik. Sinfonieorchester Münster, Orchester der Musikhochschule Münster, Westfälisches Jugendsinfonieorchester, Golo Berg (Leitung). Ott/Stolzenburg: Außen Stadt Innen Räume (UA), Brahms: Akademische Festouvertüre, Gershwin: Rhapsody in Blue Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.19 West 19


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10.11. Sonntag Aachen

18:00 Theater Massenet: Werther Bielefeld

11:15 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Klassik ab 2 17:00 Rudolf-Oetker-Halle Film+MusikFest: Stummfilmkonzert. Hitchcock/Buchwald: Blackmail. Ensemble Improcinema 17:00 Zionskirche Ensemble Earthquake, Kathinka Pasveer (Leitung). Stockhausen: Gesang der Jünglinge & Orchester-Finalisten (Auszüge) 19:30 Stadttheater David Bowie: Lazarus. William Ward Murta (Leitung)

25.09.2019

!

AKZENT BAROCK

17:21 Uhr

Seite 1

SINFONIEORCHESTER AACHEN AACHENER

BACHTAGE WERKE VON J. S. BACH DI 12.11.2019 // 19.30 UHR ANNAKIRCHE

BAROCK

IN•FUSION »LUNATIC« BAROCK TRIFFT BEATS SO 17.11.2019 // 19.30 UHR LUDWIG FORUM AACHEN

Bonn

16:00 Beethoven-Haus Familienkonzert: Winterreise. Lieder von Schubert 16:00 Opernhaus Mozart: Figaros Hochzeit. Hermes Helfricht (Leitung)

»LA RESURREZIONE« GEORG FRIEDRICH HÄNDEL SA 14.03. // MO 16.03.2020 19.30 UHR // CITYKIRCHE ST. NIKOLAUS

Detmold

18:00 Landestheater Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Leitung) Duisburg

»LA CALISTO«

19:30 Theater Puccini: La Bohème

OPER VON FRANCESCO CAVALLI AB SO 24.05.2020 // BÜHNE

Düsseldorf

»DUETTI D’AMORE«

11:00 Tonhalle Mihály Duffek (Fagott), Rumänische Staatsphilharmonie „Dinu Lipatti“ Satu Mare, Franz Lamprecht (Leitung). Werke von Böttcher, Schumann, Brahms u. a. 15:00 Opernhaus Humperdinck: Hänsel und Gretel 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Zweiklang! Wort und Musik: Mozart und die Frauen. Hannelore Hoger (Rezitation), Sebastian Knauer (Klavier) 18:30 Opernhaus Humperdinck: Hänsel und Gretel

17:00 Zeche Zollverein (PACT) A startled Ear. Marco Blaauw (Trompete), Marcus Schmickler (Computer)

Erftstadt

Gelsenkirchen

17:00 Burg Konradsheim Phaeton Piano Trio. Haydn: Klaviertrio C-Dur, Beethoven: Geistertrio D-Dur op. 70/1, Mendelssohn: Trio Nr. 1 d-Moll Essen

11:00 & 12:30 Aalto-Theater (Foyer) Abenteuer Kleinlaut: Zwischen Rhythmus und Pulsschlag 16:30 Aalto-Theater Bizet: Carmen 17:00 Erlöserkirche Verdi: Messa da Requiem. Essener Bachchor, Stephan Peller (Leitung) 17:00 Philharmonie Michael Volle (Bariton), Helmut Deutsch (Klavier). Werke von Schubert, Mahler & R. Strauss 20 West concerti 11.19

KAMMERKONZERT

Zeit & Ort werden bekanntgegeben Gefördert durch: NRWKULTURsekretariat (Wuppertal) und Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen von »Neue Wege«

THEATER AACHEN

(0241) 4784-244 // WWW.THEATERAACHEN.DE

18:00 Musiktheater im Revier Strawinsky: Les Noces & Le Sacre du printemps (Premiere). Mauro Bigonzetti, Uri Ivgi & Johan Greben (Choreografie), Giuliano Betta (Leitung) Hagen

15:00 Theater Hindemith: Cardillac

Kleve

17:00 Stadthalle Familienkonzert: eXperience. Kinderorchester NRW, Eva Pöpplein (Elektronik & LiveRemix), Andreas Fellner (Leitung) Köln

11:00 Philharmonie Benjamin Beilman (Violine), Gürzenich-Orchester Köln, Elim Chan (Leitung). Berlioz: Ouvertüre „Der Korsar“, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur, Rimski-Korsakow: Scheherazade

Herdecke

11:00 Kunsthaus Rhenania Les voyageurs. Werke von J. S. Bach & Keren

19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung (Werner Richard Saal) Maryam Akhondy (Gesang & Daf), Itai Sobol (Klavier), Roman Kushniarou (Klarinette), Syavash Rastani

16:00 Philharmonie Simon Höfele (Trompete), Simone Rubino (Percussion). Debussy: Rêverie & Claire de lune, Brenner: Bodypercussion, Takemitsu: Paths u. a. Weitere Infos siehe Tipp

Foto: Marco Borggreve

Klassikprogramm


18:00 Staatenhaus (Saal 1) Bizet: Carmen (Premiere). Adriana BastidasGamboa (Carmen), Martin Muehle (Don José), Ivana Rusko (Micaëla), Oliver Zwarg (Escamillo), Matthias Hoffmann (Zuniga), Arnheiður Eiríksdóttir (Mercédès), Claude Schnitzler (Leitung), Lydia Steier (Regie) 20:00 Philharmonie Daniil Trifonov (Klavier). Skrjabin: Études op. 42 & Sonate Nr. 9, Beethoven: Sonate Nr. 31 As-Dur, Prokofjew: Sonate Nr. 8 B-Dur Krefeld

Remscheid

11:00 Teo Otto Theater Kammerkonzert. Lefèbvre: Suite op. 57, Ibert: Drei kurze Stücke, Milhaud: La Cheminée du Roi René, Saint-Saëns: Caprice sur des Airs Danois et Russes, Françaix: Bläserquintett Nr. 1 Rheinbach

17:00 Stadttheater Judith Stapf (Violine), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Beethoven: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 8 Rösrath

11:00 & 12:30 Theater Tarkmann: Zwerg Nase

17:00 Schloss Eulenbroich Pervez Mody (Klavier). Beethoven: Sonate Pastorale, Grieg: Lyrische Stücke, Skrjabin: Polonaise op. 21, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2

19:30 Theater Die Farben der Welt. Robert North (Choreografie) Lippstadt

18:00 Elisabethkirche Estelle Kruger (Sopran), Monica Mascus (Alt), An­ dreas Karasiak (Tenor), Ulf Bästlein (Bass), Städtischer Musikverein Lippstadt, Bochumer Symphoniker, Burkhard Schmitt (Leitung). Lauridsen: Lux aeterna, Haydn: Harmoniemesse Münster

Tipp

Wuppertal

19:30 Opernhaus Puccini: La Bohème. Immo Karaman (Regie)

11.11. Montag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Schubert: Die schöne Müllerin D 795. Lorin Wey (Tenor), Alexander Kalajdzic (Klavier)

18:00 Theater Festakt Münstermusik. Sinfonieorchester & Orchester der Musikhochschule Münster, Westfälisches Jugendsinfonieorchester, Golo Berg (Leitung). Ott/Stolzenburg: Außen Stadt Innen Räume (UA), Brahms: Akademische Festouvertüre, Gershwin: Rhapsody in Blue

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) LunchtimeConcert. Daniel Zaretzky (Orgel)

Recklinghausen

Köln

11:00 Rathaus Régis Vincent (Klarinette), Erika Araki & Jinwoo Lee (Violine), Sofia Von Atzingen & Drake Cardoso (Viola), Felix Drake (Violoncello), Eunice Kim (Klavier). Werke von Brahms

20:00 Philharmonie Benjamin Beilman (Violine), Gürzenich-Orchester Köln, Elim Chan (Leitung). Berlioz: Ouvertüre „Der Korsar“, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur, Rimski-Korsakow: Scheherazade

Bochum

10.11. sonntag

16:00 Philharmonie Köln Simon Höfele (Trompete), Simone Rubino (Percussion). Debussy: Rêverie & Claire de lune, Brenner: Bodypercussion, Takemitsu: Paths, Stockhausen: Tierkreis Nr. 41 ½, Hosokawa: Im Nebel, Cangelosi: Bad Touch, Bulak: Neues Werk, Xenakis: Rebonds (Auszüge), Srnka: Milky Way, Zappa: Approximate, Rubino: La luna piena Früh übt sich: Bereits mit 14 Jahren war Trompeter Simon Höfele Jungstudent, inzwischen gastiert der heute 25-jährige bei den großen Orchestern in Europa. Mönchengladbach

19:30 Theater Eötvös: Der goldene Drache. Yorgos Ziavras (Leitung) Münster

20:00 Erbdrostenhof Carsten Eckert (Blockflöte), Christoph Huntgeburth (Blockflöte & Traversflöte), Karl Kaiser (Traversflöte), Gregor Hollmann (Cembalo). Werke von Boismortier, Couperin, Leclair, Hotteterre u. a. Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Fazıl Say (Klavier). Mozart: Klaviersonate Nr. 12 F-Dur KV 332, Beethoven: Klaviersonate Nr. 23 f-Moll op. 57 „Appassionata“, Say: Troy op. 78

12.11. Dienstag

Raderberg Konzert

Aachen Kammermusik im Deutschlandfunk Kammermusiksaal

Dienstag, 12.11.2019 • 20.00 Uhr

Ensemble 4 Times Baroque Georg Friedrich Händel, Pierre Prowo, Giuseppe Sammartini, Antonio Vivaldi u.a. Eintrittskarten bei der Abendkasse.

sowie den üblichen Vorverkaufsstellen und an

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Annakirche Aachener Bachtage. Sinfonieorchester Aachen, Felix Giglberger (Leitung). Werke von J. S. Bach u. a. Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Fazıl Say (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven & Say Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Stummfilmkonzert. Chaplin: Goldrausch (USA 1925). Deutsches Filmorchester Babelsberg, Helmut Imig (Leitung) concerti 11.19 West 21


Klassikprogramm

Dortmund

Recklinghausen

20:00 Konzerthaus Martha Argerich & Sergei Babayan (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Ruhrfestspielhaus Haydn: Die Schöpfung. Städtischer Chor Recklinghausen, Neue Philharmonie Westfalen, Alfred Schulze-Aulenkamp (Leitung)

19:30 Folkwang Universität, Campus Duisburg (Kleiner Konzertsaal) Große Klaviermusik: Chopin – Before and Beyond. Albert Tiu (Klavier) 19:30 Theater Wagner: Das Rheingold. Axel Kober (Leitung) Köln

20:00 Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) 4 Times Baroque. Telemann: Triosonaten a-Moll TWV 42:a1 & a-Moll TWV 42:a4, Corelli: Sonaten op. 5 (Auswahl), Prowo: Sonate dMoll, Sammartini: Sonate F-Dur, Vivaldi: Konzert g-Moll RV 104 „La notte“ 20:00 Philharmonie Benjamin Beilman (Violine), Gürzenich-Orchester Köln, Elim Chan (Leitung). Berlioz: Ouvertüre „Der Korsar“, Mozart: Violinkonzert Nr. 5, Rimski-Korsakow: Scheherazade Mönchengladbach

19:30 Theater Living in America. Robert North (Choreografie) 20:00 Bunker Güdderath Frid: Das Tagebuch der Anne Frank Münster

19:30 Theater Verdi: Un ballo in maschera. Golo Berg (Leitung)

Tipp

Solingen

19:30 Theater und Konzerthaus (Großer Konzertsaal) Alexey Sychev (Klavier), Bergische Symphoniker, Daniel Huppert (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Liszt: Totentanz, Panufnik: Katyń Epitaph, R. Strauss: Tod und Verklärung

13.11. Mittwoch Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Fantastische Welt-Kammermusik aus Belgien. Kathy Adam (Violoncello), Didier Laloy (Akkordeon) Bonn

19:30 Opernhaus Pixel. Mourad Merzouki (Choreografie), Compagnie Käfig Dortmund

20:00 Konzerthaus Daniil Trifonov & Sergei Babayan (Klavier), Mahler Chamber Orchestra. Schumann: Andante und Variationen B-Dur op. 46, Mozart: Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365, J. S. Bach: Konzert für zwei Klaviere c-Moll BWV 1062, Rachmaninow: Suiten Nr. 1 g-Moll op. 5 & Nr. 2 C-Dur op. 17 Duisburg

18:00 Theater Wagner: Die Walküre Essen

19:30 Aalto-Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Tomáš Netopil (Leitung) Hagen

12.11. dienstag

20:00 Konzerthaus Dortmund Martha Argerich & Sergei Babayan (Klavier). Prokofjew/Babayan: Zwölf Klavierstücke aus „Romeo und Julia“ & Sieben Klavierstücke aus „Hamlet“, Tschaikowsky: Auszüge aus Eugen Onegin, Pique Dame & Krieg und Frieden, Mozart: Sonate für zwei Klaviere KV 448 „Löwin am Klavier“ – doch in der medialen Öffentlichkeit zeigt sich Martha Argerich scheu wie ein Reh. Lediglich ihre Tochter Stéphanie durfte für ihren Film Meine Mutter, die Göttin ganz nah an die Pianistin heran, schuf ein höchst intimes Porträt – und erfuhr, dass sie noch eine ältere Schwester hat.

22 West concerti 11.19

19:30 Theater Hindemith: Cardillac Herford

20:00 Studio der NWD Trio Orelon. Brahms: Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8, Rachmaninow: Klaviertrio Nr. 1 g-Moll „Élégiaque“, Schoenfield: Cafe Music Iserlohn

16:00 Parktheater Familienkonzert: Sing mal mit der Maus. Die Maus, Bernhard Gaube (Klavier), Damen des WDR Rundfunkchores, Vorchor des WDR Kinderchors Dortmund, Robert Blank (Leitung) Leverkusen

19:30 Erholungshaus Nikolai Lugansky (Klavier), Ural Philharmonic Orchestra, Dmitry Liss (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

13.11. mittwoch

19:30 Erholungshaus Leverkusen Nikolai Lugansky (Klavier), Ural Philharmonic Orchestra, Dmitry Liss (Leitung). Kodály: Konzert für Orchester, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie & Sinfonische Tänze Logischer Kontrapunkt: Nikolai Lugansky liebt Schach – „ein wunderbares Spiel, am Ende steht immer ein klares Resultat, Sieg, Niederlage oder Remis“. Münster

19:30 Theater (Kleines Haus) Medea. Thomas Noone (Choreografie) Paderborn

19:30 PaderHalle Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Leitung) Remscheid

19:30 Teo Otto Theater Alexey Sychev (Klavier), Bergische Symphoniker, Daniel Huppert (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Liszt: Totentanz, Panufnik: Katyń Epitaph, R. Strauss: Tod und Verklärung

14.11. Donnerstag Bonn

18:00 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier. Dirk Kaftan (Leitung) Essen

19:30 Aalto-Theater Tschaikowsky: Dornröschen. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) Hagen

11:30 Kunstquatier Nodelman Quartett. Turina: La oración del torero op. 34, Ravel: Streichquartett F-Dur Herne

20:00 Kreuzkirche Tage Alter Musik Herne: Eröffnungskonzert. Christophe Deslignes (Organetto), La Reverdie. Landini: Ballate und Madrigale Köln

12:00 Philharmonie PhilharmonieLunch. Studierende des Pre-College Cologne

Fotos: Adriano Heitmann/Immagina, Marco Borggreve

Duisburg

Tipp


beethoven.jetzt

Vielfalt der Lieder reloaded. Kardeş Türküler. Beethoven Orchester Bonn. Erkin. Beethoven. Träume.Charisma. Hits. Experimente. Sinfonie. Begegnung. Mitsingen. Grenzenlos 1. Sa 16 / 11 / 2019 20:00 Telekom Forum

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.19 West 23


Klassikprogramm

20:00 Philharmonie Katharina Konradi (Sopran), Eric Schneider (Klavier). Lieder von Brahms, Debussy u. a. Mönchengladbach

19:30 Theater Living in America. Robert North (Choreografie) Paderborn

16:00 PaderHalle Familienkonzert: Sing mal mit der Maus. Die Maus, Bernhard Gaube (Klavier), Damen des WDR Rundfunkchores, Vorchor des WDR Kinderchors Dortmund, Robert Blank (Leitung) Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle November Swing. Tom Gaebel (vocals), WDR Funkhausorchester, Tobias Kremer (Leitung)

15.11. Freitag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Sharon Kam (Klarinette), Bielefelder Philharmoniker, Gregor Bühl (Leitung). Strawinsky: Suite aus „Pulcinella“, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 2 Es-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Bonn

19:30 Opernhaus Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo 20:00 Beethoven-Haus Jazz im Kammermusiksaal. Shai Maestro Trio Coesfeld

19:30 Konzert Theater Suppé: Requiem d-Moll. Irina Trutneva (Sopran), Sarah Romberger (Alt), Lennart Hoyer (Tenor), Markus Krause (Bass), MusikVerein Oelde, Capella Loburgensis, Nordwestdeutsche Philharmonie, Matthias Hellmons (Leitung) Detmold

19:30 Landestheater Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Leitung) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Die göttliche Komödie II: Purgatorio. Xin Peng Wang (Choreografie) 20:00 Konzerthaus Sergei Babayan (Klavier). Werke von Mozart, Furrer, Kissine & Rzewski Duisburg

18:00 Theater Wagner: Siegfried. Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) 24 West concerti 11.19

Düsseldorf

20:00 Tonhalle Dorottya Láng (Mezzosopran), Zoltan Megeysi (Tenor), Miklós Sebestyén (Bariton), Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer (Leitung). Monteverdi: Il Combattimento di Tancredi e Clorinda, Bartók: Herzog Blaubarts Burg op. 11 Essen

19:30 Aalto-Theater Tschaikowsky: Dornröschen. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar Hagen

19:30 Theater Lehár: Der Graf von Luxemburg. Roland Hüve (Regie) Herne

16:00 Kreuzkirche Tage Alter Musik Herne. The Tallis Scholars, Peter Phillips (Leitung). Werke von Josquin, Kerle, Ruffo & Palestrina 20:00 Kulturzentrum Tage Alter Musik Herne. Debussy/Constant: Pelléas et Mélisande. Lore Binon (Sopran), Roger Padullés (Tenor), Pierre-Yves Pruvot (Bariton), Tijl Faveyts (Bass), Julie Bailly (Alt), Camille Bauer (Mezzo), Duo Yin-Yang (Hammerflügel) Köln

19:00 Philharmonie Elena Urioste (Violine), Chineke! Orchestra, Kevin John Edusei (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Oberon“, Coleridge-Taylor: Violinkonzert g-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur 20:00 Funkhaus November Swing. Tom Gaebel (vocals), WDR Funkhausorchester, Tobias Kremer (Leitung) Krefeld

19:30 Theater Die Farben der Welt. Robert North (Choreografie)

16.11. Samstag Aachen

19:30 Theater Massenet: Werther Bielefeld

19:30 Stadttheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro (Premiere). Alexander Kalajdzic (Leitung), Alexander Charim (Regie) Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Chaplins Universum. Philippe Quint (Violine), Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Werke von Strawinsky, Brahms, Gershwin, Debussy, Rachmaninow u. a. Bonn

20:00 Telekom Forum Grenzenlos: Vielfalt der Lieder reloaded. Kardeş Türküler, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Wildhorn: Jekyll & Hyde 20:00 Konzerthaus Sergey Khacha­ tryan (Violine), Mischa Maisky (Violoncello), Sergei Babayan (Klavier). Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll & Klaviertrio Nr. 2 e-Moll, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll op. 49 Düsseldorf

19:30 Opernhaus Saint-Saëns: Samson et Dalila. Marie Jacquot (Leitung) 21:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Frida Gold, Andreas Weizel (Gitarre & Gesang), Takeover! Ensemble

Tipp

Lüdinghausen

16:00 Burg Vischering Familienkonzert: Sing mal mit der Maus. Die Maus, Bernhard Gaube (Klavier), Damen des WDR Rundfunkchores, Vorchor des WDR Kinderchors Dortmund, Robert Blank (Leitung) Mönchengladbach

20:00 Schloss Rheydt Lotte Nuria Adler (Mandoline). Werke von J. S. Bach, Leone, Calace, Domeniconi u. a. Münster

19:30 Dom 100 Jahre Sinfonieorchester Münster. Konzertchor Münster, Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Messiaen: L’Ascension, Lortzing: Die Himmelfahrt des Jesu Christi

16.11. samstag

16:00 Kreuzkirche Herne Tage Alter Musik Herne: Poesie aus der Kürbishütte. Dorothee Mields (Sopran), Hathor Consort, Romina Lischka (Gambe & Leitung). Werke von Albert, Theile, Krieger u. a. Als die sechsjährige Dorothee Mields erstmals mit ihrer Mutter in der Oper war und La Bohème hörte, war für die Kleine klar: Ich will Sängerin werden!

Foto: Harald Hoffmann

19:30 Staatenhaus (Saal 1) Bizet: Carmen. Claude Schnitzler (Leitung)


23.01.2020 - Recklinghausen, Ruhrfestspielhaus 27. + 28.12.2019 - Philharmonie Essen 29.12.2019 - Düsseldorf, Capitol Theater

Essen

Krefeld

19:00 Aalto-Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Tomáš Netopil (Leitung)

19:30 Theater Verdi: Rigoletto (Premiere). Mihkel Kütson (Leitung), Dorothea Kirschbaum (Regie)

20:00 Philharmonie Isabelle Faust (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Orchestre des ChampsÉlysées, Philippe Herreweghe (Leitung). Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll, Dvorák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier J. Dvořák: Frankenstein. Giuliano Betta (Leitung), Sebastian Schwab (Regie) Herne

14:00 Kulturzentrum Tage Alter Musik Herne: Purcell Polyglott. Studierende des Instituts für Alte Musik der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Richard Gwilt (Leitung) 16:00 Kreuzkirche Tage Alter Musik Herne: Poesie aus der Kürbishütte. Dorothee Mields (Sopran), Hathor Consort, Romina Lischka (Gambe & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Kulturzentrum Tage Alter Musik Herne. Ensemble Vintage Köln, Ariadne Daskalakis (Violine & Leitung). Werke von Byrd, Gibbons u. a. 23:00 Künstlerzeche Unser Fritz Tage Alter Musik Herne. Ensemble Arte Musica, Franccesco Cera (Cembalo & Leitung). Werke von Debussy, Sibelius, Grieg, Mussorgski u. a. Kamen

18:00 Konzertaula Haydn: Die Schöpfung. Chor der Konzertgesellschaft Schwerte, Oratorienchor Stadt Kamen, Neue Philharmonie Westfalen, Franz Leo Matzerath (Leitung)

Lindlar

16:00 Kulturzentrum Familienkonzert: Sing mal mit der Maus. Die Maus, Bernhard Gaube (Klavier), Damen des WDR Rundfunkchores, Vorchor des WDR Kinderchors Dortmund, Robert Blank (Leitung)

30.12.2019 Düsseldorf - Capitol Theater

17:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Neue Philharmonie Hamburg. Werke von Vivaldi, Mozart, Dvořák, Komitas & Brahms 19:30 Stadttheater David Bowie: Lazarus. William Ward Murta (Leitung) Bochum

11:00 Metropolis Kino Stummfilmkonzert: Filme von Chaplin. Richard Siedloff (Klavier)

Münster

Bonn

17:00 Apostelkirche Dvořák: Stabat Mater. Kantorei an der Apostelkirche, Folkwangkammerorchester Essen

11:00 Opernhaus Tidrow: Nils Karlsson Däumling. Anselm Dalferth (Leitung)

Steinfurt

18:00 Beethoven-Haus Young Stars. Armin-Thomas Khihel (Klarinette), Barbara Squinzani (Klavier). Mozart: Grand Sonate A-Dur KV 581, Messager: Solo de Concours, Weber: Grand Duo concertant Es-Dur op. 48, Poulenc: Klarinettensonate

20:00 Bagno Konzertgalerie Ingolf Turban (Violine), Michael Endres (Klavier). Schubert: Rondo h-Moll D 895, Grieg: Sonate Nr. 2, Sinding: Sonate A-Dur, Kreisler: Caprice Viennois op. 2

17.11. Sonntag Aachen

11:00 Theater (Spiegelfoyer) Kammerkonzert. Mitglieder des Sinfonieorchester Aachen 17:00 Eurogress Aachener Bachage. Franziska Gottwald (Mezzosopran), Katharina Persicke (Sopran), Raimund Nolte (Bass), Thomas Piffka (Tenor), Aachener Bachverein, Philharmonie Südwestfalen, Georg Hage (Leitung). Verdi: Messa da Requiem 19:30 Ludwigs Forum Barock InFusion. Sinfonieorchester Aachen. Werke von Rebel, Zelenka, Egeling & Händel Bielefeld

11:00 Stadttheater Die Hochzeit des Figaro. Gregor Rot (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Opernhaus Bernstein: West Side Story. Hermes Helfricht (Leitung) Brühl

16:00 Schloss Augustusburg (Schlosskirche) Brühler Schlosskonzerte: Bach um Vier I. Capella Augustina, Andreas Spering (Leitung & Moderation). J. S. Bach: Kantaten „Du Friedefürst, Herr Jesu Christ“ BWV 116 & „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ BWV 99 Dortmund

10:15 & 12:45 Theater (Opernfoyer) Sitzkissenkonzert – Fine und der Zaubertrank. Ildikó Czellecz (Viola) 11:00 Junge Oper Neverland – Lohengrin für Jugendliche. Musik von Wagner concerti 11.19 West 25


Klassikprogramm

Herne

18:00 Theater (Opernhaus) Die göttliche Komödie II: Purgatorio. Xin Peng Wang (Choreografie)

16:00 Kreuzkirche Tage Alter Musik Herne. Jommelli: Requiem Es-Dur. Sandrine Piau (Sopran), Carlo Vistoli (Countertenor), Raffaele Giordani (Tenor), Salvo Vitale (Bass), Coro e Orchestra Ghislieri, Giulio Prandi (Leitung)

Duisburg

17:00 Theater Wagner: Götterdämmerung. Axel Kober (Leitung) Düsseldorf

11:00 Tonhalle Dorottya Láng (Mezzosopran), Zoltan Megeysi (Tenor), Miklós Sebestyén (Bariton), Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer (Leitung). Monteverdi: Il Combattimento di Tancredi e Clorinda, Bartók: Herzog Blaubarts Burg op. 11 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Zweiklang! Wort und Musik: Magie des Orients – in memoriam Bruno Ganz. Tobias Moretti (Rezitation), Delian::Quartett

11:00 Kulturzentrum Tage Alter Musik Herne. Schwanthaler Trompetenconsort. Werke von Ignaz, Biber, Purcell, Snow, Küffner, Wenusch, Schandl u. a.

19:00 Kulturzentrum Tage Alter Musik Herne. Boismortier: Les Voyages de l’amour. Chantal Santon, Adriána Kalafszky, Judith Van Wanroij & Katia Velletaz (Sopran), Eszter Balogh (Mezzosopran), Lóránt Najbauer (Bariton) Purcell Choir, Orfeo Orchestra, György Vashegyi (Leitung) Kempen

18:00 Opernhaus Humperdinck: Hänsel und Gretel

18:00 Kulturforum Franziskanerkloster (Paterskirche) Michael En­ dres (Klavier). Mozart: Variationen G-Dur über „Unser dummer Pöbel meint“ KV 455, Bolcom: Etude Nr. 12 „Hymne a l’amour“, Schubert: Wanderer-Fantasie C-Dur D 760, Beethoven/ Liszt: Sinfonie Nr. 5 c-moll op. 67

Essen

Köln

11:00 Aalto-Theater (Foyer) Sandra Schumacher (Oboe), Federico Aluffi (Fagott), Kledia Stefani (Klavier). Grandval: Trio de Salon op. 8, Dutilleux: Oboensonate & Fagottsonate, Jolivet: Sonatine, Ravel: Sonatine, Poulenc: Trio

11:00 Philharmonie Philharmonisches Kammerorchester Dresden, Wolfgang Hentrich (Violine & Leitung). Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216 & Sinfonie g-Moll KV 550, Grieg: Aus Holbergs Zeit op. 40

16:30 Aalto-Theater Mozart: Die Zauberflöte. Friedrich Haider (Leitung) 19:00 Philharmonie Pekka Kuusisto (Violine & Live-Elektronik), Mahler Chamber Orchestra und Teilnehmer der MCO Academy NRW, Jorinde Keesmaat (Regie). Werke von Adès, Pärt, Tarrod, Mozart, Ligeti, Bartók u. a. Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier Strawinsky: Les Noces & Le Sacre du printemps. Mauro Bigonzetti, Uri Ivgi & Johan Greben (Choreografie) 18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Paris im August. Werke von Piaf & Barbara Geseke

19:30 Rittergut Störmede Westfalen Classics: Zum 200. Geburtstag von C. Schumann. Martina Zadro (Sopran), Jesus Reina (Violine) & Lana Bradic (Klavier). Werke von C. Schumann 26 West concerti 11.19

18:00 Philharmonie Freiburger Barockorchester & Chor, Kristian Bezuidenhout (Cembalo & Leitung). Oden von Purcell & Händel 18:00 Staatenhaus (Saal 1) Bizet: Carmen. Anaud Arbet (Leitung), Lydia Steier (Regie) Krefeld

11:00 Theater (Glasfoyer) Kontraste. Darío Portillo Gavarre (Flöte), Yoshihiko Shimo (Oboe), Maximilian Bartel (Fagott), Iva Jovanović (Klavier). Werke von J. S. Bach, Berio & Telemann 16:00 Theater Weill: Die Dreigroschenoper Mönchengladbach

20:00 Bunker Güdderath Frid: Das Tagebuch der Anne Frank Münster

15:00 Theater Killmayer: Yolimba 16:00 Apostelkirche Dvořák: Stabat Mater. Kantorei an der Apostelkirche, Folkwangkammerorchester Essen

Tipp

18.11. montag

20:00 Philharmonie Essen Franceso Tristano (Klavier), Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Marko Letonja (Leitung). Bizet: Carmen-Suite Nr. 1, Gershwin: Rhapsody in Blue, Ravel: Suite Nr. 2 aus „Daphnis et Chloé“, Pavane pour une infante défunte & Boléro Als Francesco Tristano während seines Studiums die New Yorker DJ-Welt kennenlernte, fing er an Techno zu hören und findet die Musik auch passend für das Klavier, da „es eigentlich auch eine Maschine ist.“ 19:30 Theater Lena Neudauer (Violine), Sinfonieorchester Münster, Matthias Foremny (Leitung). Ueter: Sinfonie Nr. 2 d-Moll, Dvořák: Violinkonzert a-Moll, Reger: Eine Ballettsuite, Hindemith: Sinfonische Metamorphosen Schwerte

17:00 Freischütz Haydn: Die Schöpfung. Chor der Konzertgesellschaft Schwerte, Oratorienchor der Stadt Kamen, Neue Philharmonie Westfalen, Franz Leo Matzerath (Leitung) Wuppertal

11:00 Historische Stadthalle Herbert Schuch (Klavier), Sinfonieorchester Wuppertal, Matthias Foremny (Leitung). Bernstein: Drei Tanzepisoden aus „On the Town“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491, Bartók: Konzert für Orchester 11:00 Opernhaus (Kronleuchterfo­ yer) Abschlusskonzert Meisterkurs

18.11. Montag Aachen

20:00 Theater (Spiegelfoyer) Kammerkonzert. Mitglieder des Sinfonieorchester Aachen 20:00 Eurogress Elena Urioste (Violine), Chineke! Orchestra, Kevin John Edusei (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Oberon“, Coleridge-Taylor: Violinkonzert g-Moll op. 80, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Foto: Marie Staggat/DG

16:00 Konzerthaus Sergei Babayan (Klavier), Orchester des MariinskyTheaters St. Petersburg, Valery Gergiev (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, RimskiKorsakow: Scheherazade


Bochum

Wuppertal

Mönchengladbach

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) LunchtimeConcert. Christopher Brauckmann (Orgel)

20:00 Historische Stadthalle Herbert Schuch (Klavier), Sinfonie­ orchester Wuppertal, Matthias Foremny (Leitung). Bernstein: Drei Tanz­ episoden aus „On the Town“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491, Bartók: Konzert für Orchester

19:30 Theater Eötvös: Der goldene Drache. Yorgos Ziavras (Leitung)

Dortmund

18:30 Orchesterzentrum|NRW Kopfnoten: Eine kleine Geschichte des Publikums. Michael Stegemann (Vortrag) Düsseldorf

20:00 Tonhalle Dorottya Láng (Mezzosopran), Zoltan Megeysi (Tenor), Miklós Sebestyén (Bariton), Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer (Leitung). Monteverdi: Il Combattimento di Tancredi e Clorinda, Bartók: Herzog Blaubarts Burg op. 11

19.11. Dienstag Bielefeld

20:00 Stadttheater David Bowie: Lazarus. William Ward Murta (Leitung) Dortmund

20:00 Konzerthaus Neuland: Shapeshifters. Pekka Kuusisto (Violine), Mahler Chamber Orchestra, Musiker der MCO Academy am Orchester­zen­ trum|NRW, Jorinde Keesmaat (Regie)

Essen

Essen

20:00 Philharmonie Franceso Tristano (Klavier), Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Marko Letonja (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

11:00 & 16:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Die Prinzessin wünscht sich Musik

Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Rhythm is it! Alexej Gerassimez (Schlagzeug), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Sveinsson: Icerapp, Dorman: Frozen in Time, Strawinsky: Le Sacre du printemps Köln

20:00 Philharmonie Pekka Kuusisto (Violine), Mahler Chamber Orchestra, Jorinde Keesmaat (Regie). Werke von Adès, Pärt, Tarrodi, Mozart, Ligeti, Bartók u. a.

Hagen

19:30 Stadthalle Steven Isserlis (Violoncello), orchesterhagen. Schostakowitsch: Festliche Ouvertüre, Kabalewski: Cellokonzert Nr. 2, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 Köln

20:00 Philharmonie Jan Vogler (Violoncello), London Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Britten: Symphony für Violoncello und Orchestra, Mahler: Sinfonie Nr. 5 Leverkusen

19:30 Erholungshaus Valer Sabadus (Countertenor), SPARK. Werke von Händel, Vivaldi, Ravel u. a.

Neuss

20:00 Zeughaus Martina Gedeck (Rezitation), Xavier de Maistre (Harfe). Texte von Wilde, Poe, Maupassant, Brentano, Hauptmann u. a., Werke von Liszt, Debussy & Renie

20.11. Mittwoch Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Martin Kohlstedt (Klavier & Elektronik) Detmold

19:30 Landestheater Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Leitung) Dortmund

20:00 Konzerthaus Artemis Quartett. Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703 & Streichquartett Nr. 15 G-Dur D 887, Bartók: Streichquartett Nr. 6 Duisburg

19:30 KROHNE Messtechnik Veranstaltungssaal Konzertmeditation. Bella Adamova (Mezzosopran), Michael Gees (Klavier) Düsseldorf

20:00 Tonhalle Francesco Tristano (Klavier), Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Marko Letonja (Leitung). Bizet: Carmen-Suite Nr. 1, Gershwin: Rhapsody in Blue, Ravel: Suite Nr. 2 aus „Daphnis et Chloé“, Pavane pour une infante défunte & Boléro

31.01.2020

Konzerthaus Dortmund

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.19 West 27


Klassikprogramm

19:30 Staatenhaus (Saal 1) Bizet: Carmen. Claude Schnitzler (Leitung) 20:00 Philharmonie Sächsische Staatskapelle Dresden, Rudolf Buchbinder (Klavier & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Krefeld

19:30 Theater Verdi: Rigoletto Mülheim a. d. Ruhr

20:00 Stadthalle Klavier-Festival Ruhr. Frank Peter Zimmermann (Violine), Martin Helmchen (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 5 „Frühlingssonate“, Nr. 6 A-Dur & Nr. 7 c-Moll Münster

21.11. Donnerstag Aachen

19:30 Theater Massenet: Werther Bielefeld

19:30 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Tiffany Poon (Klavier). Scarlatti: Sonaten (Auswahl), Beethoven: Sonate op. 31/3, Haydn: Sonate Nr. 47 bMoll Hob. XVI:32, Schumann: Carnaval 20:00 Stadttheater Opus Fünfundsechzig. Simone Sandroni (Choreografie), Gregor Rot (Leitung) Dortmund

20:00 Konzerthaus Herbert Pixner Projekt, Berliner Symphoniker

18:30 Rathaus (Festsaal) Tiffany Poon (Klavier). Scarlatti: Sonaten (Auswahl), Beethoven: Sonate op. 31/3, Haydn: Sonate Nr. 47 b-Moll Hob. XVI:32, Schumann: Carnaval 19:30 Theater Verdi: Un ballo in maschera. Golo Berg (Leitung)

Essen

Paderborn

12:00 Philharmonie PhilharmonieLunch. Mitglieder der Orchesterakademie des Gürzenich-Orchesters Köln

19:30 Philharmonie Susanne Wohlmacher (Flöte), Essener Philharmoniker, Rory Macdonald (Leitung). Strawinsky: Apollon musagète, Bernstein: Halil, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 Köln

Duisburg

18:00 Theater (Großer Saal) Tarkmann: Nils Holgersson (Premiere). Duisburger Philharmoniker, Christoph Breidler (Leitung), Juri Tetzlaff (Sprecher) Düsseldorf

19:30 Opernhaus Strawinsky: Petruschka & Ravel: L’Enfant et les Sortilèges. Suzanne Andrade & Esme Appleton (Regie) Essen

19:30 Philharmonie Susanne Wohlmacher (Flöte), Essener Philharmoniker, Rory Macdonald (Leitung). Strawinsky: Apollon musagète, Bernstein: Halil, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 Gevelsberg

19:30 Zentrum für Kirche und Kultur Ramon van Engelenhoven (Klavier), Philharmonie Südwestfalen, Gerard Oskamp (Leitung). Smetana: Die Moldau, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 Krefeld

19:30 PaderHalle Chor des Moskauer Sretensky Klosters 19:30 St. Heinrich Händel/Mozart: Der Messias. Städtischer Musikverein Paderborn, Nordwestdeutsche Philharmonie, Marbod Kaiser (Leitung)

20:00 Philharmonie Sächsische Staatskapelle Dresden, Rudolf Buchbinder (Klavier & Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2, Nr. 4 & Nr. 3

Remscheid

Krefeld

19:30 Teo Otto Theater (Foyer) Helmut Eisel (Klarinette), Birke Falkenroth (Harfe). Werke von Eisel u. a.

19:30 Theater Die Farben der Welt. Robert North (Choreografie)

20:00 Stadthalle Internationale Tanzwochen Neuss. The Battle: The Hunt/Qutb/Missa Brevis. Robert Battle, Cayetano Soto, Sidi Larbi Cherkaoui & José Limón (Choreografie)

Mönchengladbach

Olpe

20:00 Kaiser-Friedrich-Halle Kathrin Christians (Flöte), Boris Kusnezow (Klavier). Werke von Dvořák, R. Strauss, Prokofjew & Taffanel

20:00 Kreishaus Mao Fujita (Klavier). Mozart: Klaviersonate Nr. 10 C-Dur KV 330, Beethoven: Klaviersonate d-Moll op. 31/2 „Der Sturm“, Chopin: Scherzi Nr. 1–4

Witten

19:30 Saalbau Armin-Thomas Khihel (Klarinette), Barbara Squinzani (Klavier). Mozart: Grand Sonate A-Dur KV 581, Messager: Solo de Concours u. a.

Tipp

Rheine

20:00 Dionysiuskirche Musikerlebnis Bagno. Léon Berben (Cembalo & Orgel), Pindakaas Saxophon Quartett. Werke von J. S. Bach, Gabrieli, Cowles, Pärt, Pachelbel & Forqueray

22.11. Freitag Detmold

20.11. Mittwoch

20:00 Philharmonie Köln Sächsische Staatskapelle Dresden, Rudolf Buchbinder (Klavier & Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 & Nr. 5 Beethoven ist für Rudolf Buchbinder in seiner Konzerttätigkeit nicht nur „ein zentraler Punkt“, sondern „Beethoven ist für mich der romantischste Komponist“.

28 West concerti 11.19

19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Veit Hertenstein (Viola), Hochschulorchester, Florian Ludwig (Leitung). Panufnik: Herbstmusik, Hindemith: Der Schwanendreher, Zimmermann: Stille und Umkehr, Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16 19:30 Landestheater Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Leitung) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Wildhorn: Jekyll & Hyde

19:30 Theater Mussorgski: Boris Godunow. Mihkel Kütson (Leitung) Neuss

Solingen

19:30 Theater und Konzerthaus (Großer Konzertsaal) Curse (Rap), Bergische Symphoniker, Miki Keken (Violine, Rap & Leitung)

23.11. Samstag Aachen

11:00 Mörgens Kinderkonzert: Karlchen Klein Konzert 19:30 Theater Wagner: Hagen – Der Ring Teil 1. Christopher Ward (Leitung) Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Familie Bach – Vater und Sohn. Wiebke Weidanz (Cembalo), Alexander Schütz (Flöte), Bochumer Symphoniker, Enrico Onofri (Leitung)

Foto: Marco Borggreve

Köln


Remscheid

19:30 Teo Otto Theater Curse (Rap), Bergische Symphoniker, Miki Keken (Violine, Rap & Leitung)

24.11. Sonntag Aachen

Klangreisen

18:00 Eurogress Timothy Ridout (Viola), Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung). Wagner: Faust-Ouvertüre, Bartók: Violakonzert, Liszt: Faust-Sinfonie

21.11.2019 – 20 Uhr – St. Dionysius Rheine

Bielefeld

Leon Berben (Cembalo / Orgel ) & Pindakaas Saxophonquartett TICKETS Kulturservice Rheine, Telefon: 05971 939 -191 /-350 /-352 Bonn

19:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Hermes Helfricht (Leitung) Detmold

19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Szymon Krzeszowiec (Violine), Alexander Gebert (Violoncello), Orchesters der Karol Szymanowski Musikakademie Katowice, Mirosław Jacek Błaszczyk (Leitung). Szabelski: Toccata aus der Suite op. 10, Brahms: Doppelkonzert für Violine und Violoncello a-Moll, Lutosławski: Konzert für Orchester 19:30 Landestheater Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Leitung)

19:30 Philharmonie Martin Helmchen (Klavier), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“ & Sinfonie Nr. 4, Schumann: Klavierkonzert Gelsenkirchen

16:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Moultaka: Drei miese fiese Kerle (Premiere). Carsten Kirchmeier (Regie) 19:30 Musiktheater im Revier Strawinsky: Les Noces & Le Sacre du printemps. Mauro Bigonzetti, Uri Ivgi & Johan Greben (Choreografie) Hagen

19:30 Theater Lehár: Der Graf von Luxemburg. Roland Hüve (Regie)

Dortmund

Kempen

21:00 Konzerthaus Till Brönner Septett

10:00 Kulturforum Franziskanerkloster (Paterskirche) Moby Dick. Christian Brückner (Sprecher), Elbtonal Percussion

Duisburg

18:00 Theater DRK-Gala. Duisburger Philharmoniker, Antonino Fogliani (Leitung) Düsseldorf

11:00 C. Bechstein Centrum BAM! Babykonzert 19:30 Opernhaus b.41: Forgotten Land/Lamentation/Steps in the Street/Cellokonzert (Premiere). Jiří Kylián, Martha Graham & Martin Schläpfer (Choreografie), Axel Kober (Leitung). Britten: Sinfonia da Requiem, Kodály: Klavierstück op. 3/2, Riegger: New Dance, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2 g-Moll Essen

19:00 Aalto-Theater Bizet: Carmen

Köln

19:30 Staatenhaus (Saal 1) Bizet: Carmen. Claude Schnitzler (Leitung) 20:00 Philharmonie Marie Perbost (Sopran), Samuel Boden & Zachary Wilder (Tenor), Victor Sicard (Bariton), Le Concert d’Astrée, Emmanuelle Haïm (Leitung). Rameau: In convertendo, Cassanéa de Mondonville: In exitu, Campra: Messe de Requiem Mönchengladbach

19:30 Theater Living in America. Robert North (Choreografie) 20:00 Bunker Güdderath Frid: Das Tagebuch der Anne Frank Münster

19:30 Theater (U2) Compania. Werke von Moondog

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Stadttheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt 20:00 Rudolf-Oetker-Halle Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Händel: Concerto grosso C-Dur „Alexanderfest“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 25 C-Dur KV 503, Schubert: Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125 Bochum

15:30 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kirche) BoSy Salonorchester Da Capo. Kaffeehausmusik 18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) BoSy Quartett. Anke Eilhardt (Oboe), Régis Vincent (Klarinette), artTone Trio. J. C. Bach: Oboenquartett B-Dur, Crusell: Klarinettenquartett Es-Dur, Kràsa: Tanz, Mozart: Oboenquartett F-Dur KV 370 Bonn

11:00 Opernhaus Tidrow: Nils Karlsson Däumling 11:00 Universität (Aula) Alina Pogostkina (Violine), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll 18:00 Opernhaus Mozart: Figaros Hochzeit. Hermes Helfricht (Leitung) Detmold

18:00 Landestheater Verdi: Luisa Miller. Lutz Rademacher (Leitung) Dortmund

10:15 & 12:00 Konzerthaus Familienkonzert: Käpt’n Kruso – Furioso. Quartett der Dortmunder Philharmoniker 18:00 Theater (Opernhaus) Bauhaus 100: Triadisches Ballett/Fluid Housing. Gerhard Bohner & Wubkje Kuindersma (Choreografie) Duisburg

11:00 Theater (Großer Saal) Musikpreis der Stadt Duisburg 2019 – Royston Maldoom. Duisburger Tanztheater Ulla Weltike, Tanzmoto Dance Company, Ensemble Der Duisburger Philharmoniker concerti 11.19 West 29


Klassikprogramm

Herdecke

19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Dmitry Ablogin (Klavier), Eliot Quartett. Mozart: Streichquartett B-Dur KV 589 „Preußisches“, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 1 C-Dur, Franck: Klavierquintett f-Moll Iserlohn

24.11. sonntag

11:00 Philharmonie Essen Mariam Batsashvili (Klavier). Haydn: Sonate D-Dur Hob. XVI:37, Liszt: Grand Études Nr. 10 f-Moll, Sechs polnische Lieder von Chopin & Spanische Rhapsodie, Schubert: Impromptu f-Moll op. 142 Musikalische Früherziehung wird in der Heimatstadt Tiflis der georgischen Pianistin Mariam Batsashvili ernst genommen: Bevor die kleine Mariam Unterricht bekam, hatte sie schon die großen Werke der Klavierlitertur kennen gelernt, die sie heute spielt. 19:30 Theater (Opernfoyer) Alexandra von der Weth (Sopran), Ensemble der Duisburger Philharmoniker. Werke von Stäbler Düsseldorf

15:00 Opernhaus Saint-Saëns: Samson et Dalila. Marie Jacquot (Leitung) 18:00 Tonhalle Glenn Miller Orches­ tra, Will Salden (leader) Essen

11:00 Philharmonie Mariam Batsashvili (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 16:30 Aalto-Theater Tschaikowsky: Dornröschen. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) 19:00 Philharmonie Le Concert d’Astrée, Emmanuelle Haïm (Leitung). Rameau: In convertendo Dominus, Mondonville: Motette In exitu Israel, Campra: Requiem Gelsenkirchen

11:15 Musiktheater im Revier (Foyer) Kammerkonzert. Werke von Farkas, Arnold, Mozart & Nielsen 16:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Moultaka: Drei miese fiese Kerle. Carsten Kirchmeier (Regie) 18:00 Musiktheater im Revier NPW goes POP – Back to the 70s Gütersloh

11:00 Theater (Studiobühne) Fidolino: Hörner im Einsatz 18:00 Stadthalle Nordwestdeutsche Philharmonie, Thomas Berning (Leitung). Poulenc: Gloria, Bernstein: Chichester Psalms, Rutter: Magnificat 30 West concerti 11.19

18:00 St. Killian Letmathe Susanna Risch (Sopran), Oratorienchor Letmathe, Knabenchor der Chorakademie Dortmund, Philharmonie Südwestfalen, Paul Breidenstein (Leitung). Rutter: Magnificat, McCartney: Ecce Cor Meum Köln

11:00 Philharmonie Chorus Musicus Köln, Das Neue Orchester, Christoph Spering (Leitung). Mozart/Süßmayr: Requiem d-Moll KV 626, Beethoven: Messe C-Dur op. 86 18:00 Philharmonie Händel: Ario­ dante. Les Musiciens du Louvre, Marc Minkowski (Leitung) 18:00 Staatenhaus (Saal 2) Dean: Hamlet (Premiere). Duncan Ward (Leitung), Matthew Jocelyn (Regie) 20:00 Funkhaus Klassik Populär live. WDR Funkhausorchester, Adrian Prabava (Leitung) Leverkusen

18:00 Erholungshaus Moby-Dick. Christian Brückner (Lesung), Elbtonal Percussion Minden

18:00 Stadttheater Tschaikowsky: Schwanensee. Rumänisches Staatsballett Münster

10:30 Theater (Kleines Haus) Die Verhexte Musik 15:00 Theater (U2) Kammeroperette Neuss

18:00 Zeughaus Antonio Di Cristofano (Klavier), Deutsche Kammerakademie Neuss, Lavard Skou Larsen (Leitung). Lekeu: Adagio pour quatuor d’orchestre, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Conti: Le Torte di Hukvaldy, Mozart: Sinfonie Nr. 34 C-Dur Solingen

19:00 Kunstmuseum Joseph Moog (Klavier). Werke von Schubert, Beethoven, Fauré & Liszt Wuppertal

18:00 Historische Stadthalle Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal, Sinfonieorchester Wuppertal, Paul Krämer (Leitung). Cherubini: Marche funèbre, Mozart: Requiem d-Moll

25.11. Montag Aachen

20:00 Eurogress Timothy Ridout (Viola), Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung). Wagner: Faust-Ouvertüre, Bartók: Violakonzert, Liszt: Faust-Sinfonie Bochum

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Arno Hartmann (Orgel) Essen

20:00 Philharmonie Tigran Hamasyan (piano), Ambrose Akinmusire (trumpet) Köln

19:00 Funkhaus Sing mit! So klingt ein Oscar. Rolf Schmitz-Malburg (Leitung) 20:00 Philharmonie Lucas Debargue (Klavier), Orchestre de Chambre de Lausanne, Joshua Weilerstein (Leitung). Shaw: Entracte, Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 20:00 Studio des Ensemble Musikfabrik Tzortzis: Man-Ray-Trilogie Paderborn

20:00 Hoher Dom Siri Karoline Thornhill (Sopran), Kolja Berning (Knabensopran), Domchor & Domkantorei Paderborn, Städtischer Musikverein Gütersloh, Nordwestdeutsche Philharmonie, Thomas Berning (Leitung). Poulenc: Gloria, Bernstein: Chichester Psalms, Rutter: Magnificat Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Kammerkonzert „Divertimento“. Werke von Hindemith, Kreisler & Schulhoff

26.11. Dienstag Bonn

11:00 Opernhaus Bernstein: West Side Story. Hermes Helfricht (Leitung) Dortmund

19:00 Konzerthaus Beatrice Rana (Klavier). Chopin: Études op. 25, Albéniz: Iberia (Auszüge), Strawinsky: Petruschka (Auszüge) Düsseldorf

18:00 Tonhalle Ignition- Junge Tonhalle: Star Wars – The Epic Battles of John Williams. Düsseldorfer Symphoniker, Jesko Sirvend (Leitung) Kleve

20:00 Stadthalle Schubert: Winterreise. Mirko Roschkowski (Tenor), BoArtsQuartett

Foto: Attila Kleb

Tipp


Münster

Bochum

Essen

19:30 Theater Lena Neudauer (Violine), Sinfonieorchester Münster, Matthias Foremny (Leitung). Werke von Ueter, Dvořák, Reger & Hindemith

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Central Park Band Duo, Bochumer Symphoniker, Inga Hilsberg (Leitung). Songs von Simon & Garfunkel

20:00 Philharmonie Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Les Musiciens du Prince, Gianluca Capuano (Leitung)

Oelde

Dortmund

19:30 St. Vitus Suppé: Requiem dMoll. Musik-Verein Oelde, Capella Loburgensis, Nordwestdeutsche Philharmonie, Matthias Hellmons (Leitung)

20:00 Konzerthaus Grigory Sokolov (Klavier). Brahms: Sechs Klavierstücke op. 118 & Vier Klavierstücke op. 119

19:30 Staatenhaus (Saal 2) Dean: Hamlet. Duncan Ward (Leitung) 20:00 Philharmonie My Moments. Barbara Dennerlein (Orgel & Hammondorgel), Drori Mondlak (Schlagzeug & Percussion)

Paderborn

20:00 PaderHalle Viva la Vita. The Italian Tenors

27.11. Mittwoch Bielefeld

20:00 Universität (Audimax) Veit Hertenstein (Viola), Hochschulorchester, Florian Ludwig (Leitung)

Duisburg

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Joaquín Clerch (Gitarre), Duisburger Philharmoniker, Axel Kober (Leitung). Chabrier: España, Rodrigo: Concierto de Aranjuez, Falla: Suiten Nr. 1 & 2 aus „Der Dreispitz“, Ravel: Boléro Düsseldorf

19:30 Opernhaus Saint-Saëns: Samson et Dalila. Marie Jacquot (Leitung)

Köln

Krefeld

19:30 Theater Let’s Stop Brexit! – Keep Calm and Drink Tea Solingen

19:30 Theater und Konzerthaus (Theater) Grieg: Peer Gynt. Ballett der tatarischen Staatsoper

28.11. Donnerstag Bochum

18:00 Ruhr-Universität (Blue Square) Klang im Quadrat. Jürgen Hinninghofen (Rezitation), Jona Kümper (Klavier) Bonn

19:30 Opernhaus Dance Me. BJM – Les Ballets Jazz de Montréal Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Die göttliche Komödie II: Purgatorio. Xin Peng Wang (Choreografie) Duisburg

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Joaquín Clerch (Gitarre), Duisburger Philharmoniker, Axel Kober (Leitung). Werke von Chabrier, Rodrigo, Falla & Ravel: Boléro Düsseldorf

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Opernhaus Humperdinck: Hänsel und Gretel 20:00 Tonhalle Mikhail Pletnev (Klavier), Russian National Orchestra, Kirill Karabits (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Rimski-Korsakow: Scheherazade Essen

FOTO © JULIA SELLMANN

27 28 29 OKT PROKOFJEW SKRJABIN OPPITZ KITAJENKO KǾLNER PHILHAR MONIE ↓ HOEHEN FLUEGE. GO-TICKETS. DE

15:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Adventskonzert für Menschen mit Demenz Höxter

20:00 Schloss Corvey (Kaisersaal) Via Nova Kunstfest Corvey. Corinna Harfouch (Lesung), Hauschka (Klavier). A Different Forest Köln

12:00 Philharmonie PhilharmonieLunch. Gürzenich-Orchester Köln concerti 11.19 West 31


Klassikprogramm

19:00 Philharmonie Jazz mal anders – Outta Space. WDR Big Band, Jesse Passenier (leader), Isabel Hecker & Johannes Büchs (Moderation) 19:30 Staatenhaus (Saal 1) Bizet: Carmen. Claude Schnitzler (Leitung) Leverkusen

19:30 Erholungshaus Kayser: Scherz, List und Rache (halbszenisch). l’arte del mondo, Werner Ehrhardt (Leitung), Igor Folwill (Regie) 19:30 Schloss Morsbroich (Spiegelsaal) Katona Twins Münster

19:30 Theater Killmayer: Yolimba

29.11. Freitag Bielefeld

20:00 Stadttheater David Bowie: Lazarus. William Ward Murta (Leitung)

Köln

15:00 Aalto-Theater (Foyer) Weihnachtskonzert. Chöre der Theater, Philharmonie Essen Jens Bingert (Leitung)

18:00 Staatenhaus (Saal 3) Siegfried für Kinder (Premiere). Rainer Mühlbach (Leitung), Brigitta Gillessen (Regie) 20:00 Philharmonie Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier), Nicola Boud (Klarinette), Lorenza Borrani & Maia Cabeza (Violine), Simone Jandl (Viola), Luise Buchberger (Violoncello). Werke von Schumann/Kirchner, Brahms & Schumann

15:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Rabatz unterm Weihnachtsbaum. Thomas Meyer (Posaune), Heribert Feckler (Klavier), Marie-Helen Joël (Schauspiel)

Solingen

Gelsenkirchen

19:30 Theater und Konzerthaus (Theater) Grieg: Peer Gynt. Ballett der tatarischen Staatsoper, Bergische Symphoniker

19:30 Musiktheater im Revier Strawinsky: Les Noces & Le Sacre du printemps. Mauro Bigonzetti, Uri Ivgi & Johan Greben (Choreografie)

Wuppertal

Hagen

19:30 Opernhaus Puccini: La Bohème

19:30 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen (Premiere). Joseph Trafton (Leitung), Susanne Knapp (Regie)

30.11. Samstag

19:00 Aalto-Theater Rock around Barock. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie)

Bonn

Bielefeld

Köln

20:00 Opernhaus Maria Bengtsson (Sopran), Beethoven Orchester Bonn, Gemma New (Leitung). Tippett: Divertimento on Sellinger’s Round, Beethoven: Konzertarie „Ah, perfido!“, Elgar: Enigma-Variationen

19:30 Stadttheater Verdi: Aida (Premiere). Alexander Kalajdzic (Leitung), Nadja Loschky (Regie)

13:00 & 16:00 Funkhaus Familienkonzert: Das Konzert mit dem Elefanten. Elefant, Hase, Anke Engelke & André Gatzke (Moderation), WDR Funkhausorchester, Enrico Delamboye (Leitung)

Dortmund

17:00 & 20:00 Konzerthaus Das Geheimnis der Liebe. Vera Klug (Flöte), Frank Stadler (Violine), Hossam Mahmoud (Oud), Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung) 19:30 Theater (Opernhaus) Wildhorn: Jekyll & Hyde Düsseldorf

19:30 Opernhaus b.41: Forgotten Land/Lamentation/Steps in the Street/Cellokonzert. Jiří Kylián, Martha Graham & Martin Schläpfer (Choreografie), Axel Kober (Leitung) 20:00 Tonhalle Max Richter Ensem­ ble. Richter: Songs from Before & From Sleep Essen

15:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Rabatz unterm Weihnachtsbaum

Bochum

19:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Aids Gala. Internationale Solistinnen und Solisten, Bochumer Symphoniker Bonn

19:30 Opernhaus Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo Dortmund

18:00 Theater (Opernhaus) Wagner: Lohengrin (Premiere). Ingo Kerkhof (Regie) 20:00 Konzerthaus Preisträgerkonzert der Kulturstiftung Dortmund. Marc Bouchkov (Violine), Sinfonieorchester des Orchesterzentrum|NRW, Christoph König (Leitung). R. Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“ op. 85, Debussy: La Mer, Chatschaturjan: Violinkonzert d-moll Duisburg

14:00 Staatenhaus (Saal 3) Advent in der Oper 15:00 Philharmonie Mitglieder des Gürzenich-Orchesters Köln. Mozart: Divertimento F-Dur KV 247, R. Strauss: Sextett aus „Capriccio“ TrV 279a, Françaix: Oktett 19:30 Staatenhaus (Saal 2) Dean: Hamlet. Duncan Ward (Leitung) 20:00 Philharmonie Janine Jansen (Violine), London Symphony Orchestra, Gianandrea Noseda (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 60 Krefeld

19:30 Theater Operngala: Viva Verdi. Stipendiaten des Opernstudios Niederrhein, Opernchor, Niederrheinischen Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung)

15:00 Theater (Foyer) Die Zauberflöte für Kinder 19:30 Theater Puccini: La Bohème

Mönchengladbach

19:30 Aalto-Theater Mozart: Così fan tutte. Johannes Witt (Leitung) Gelsenkirchen

Düsseldorf

Münster

16:30 Musiktheater im Revier (Foyer Großes Haus) Adventssingen mit dem MiR-Ensemble

19:30 Opernhaus b.41: Forgotten Land/Lamentation/Steps in the Street/Cellokonzert. Jiří Kylián, Martha Graham & Martin Schläpfer (Choreografie), Axel Kober (Leitung)

19:30 Theater Verdi: Un ballo in maschera. Golo Berg (Leitung), Marc Adam (Regie)

Höxter

16:00 Schloss Corvey (Kaisersaal) Via Nova Kunstfest Corvey. Jens Harzer (Lesung), Capella de la Torre, Katharina Bäuml (Leitung) 32 West concerti 11.19

Essen

12:00 Dom Sebastian Küchler-Blessing (Orgel)

19:30 Theater Living in America. Robert North (Choreografie)

Remscheid

19:30 Teo Otto Theater (Theater) Grieg: Peer Gynt. Ballett der tatarischen Staatsoper, Bergische Symphoniker


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Reportage

Der König amüsiert sich Einst war sie ein Mehrzweckbau für royale Festivitäten, heute ist die KÖnigliche Oper von Versailles Schauplatz besonderer Opernaufführungen, gerade im Jubiläumsjahr. Von Peter Krause

F

ranzosen sind Augenmenschen. Das Sehen und Gesehenwerden in einem Pariser Café, dessen Stuhlreihen sich niemals gegenüberstehen, sondern in Reih und Glied zur Straße hin ausgerichtet sind, ist nur das offensichtlichste Beispiel für ihre ausgeprägte Augenkultur. Wer dort ein Plätzchen ergattert hat, erwirbt mit seinem Heißgetränk obendrein das Recht des Zuschauens: Passan24 concerti November 2019

ten sind unfreiwillig den Blicken dieses Publikums ausgesetzt, Spazierende werden zu Schauspielern. Ob dieses kleine, ganz alltägliche Straßentheater indes nur der Spiegel für das ganz große royale Staatstheater ist? Die Neigung zum Schauen und Staunen hat jedenfalls Tradition in einem Land, in dem es einst das höchste der Gefühle war, dem König zuzusehen – bei einer vergleichsweise inti-

men Verrichtung: dem Abendessen. Denn das fand zu besonderen Anlässen gar nicht im vor neugierigen Blicken geschützten höfischen Rahmen statt, es war ein öffentliches Ereignis, dauerte Stunden und bot den Speisenden unzählige Köstlichkeiten. Die Betrachter freilich gingen kulinarisch leer aus. Ort des Geschehens war kein gewöhnlicher königlicher Speisesaal im Schloss von Versailles, sondern die Opéra

Fotos: Agathe Poupeney, Karli Cadel/The Glimmerglass Festival

In ihrer vollen Pracht: die Opéra Royal in Versailles


Fast wie vor 250 Jahren: Szenenbild aus John Coriglianos Ghosts of Versailles

­ oyal. Die hatte nur zu einem R Drittel die Funktion, die sie heute primär hat: Ort von hochkarätigen Opernvorstellungen zu sein. Die üblicherweise drei Tage dauernden Festlichkeiten begannen mit einem Bankett auf der Bühne, dem im voll besetzten Zuschauerraum ein hungriges Publikum beiwohnte. Am zweiten Tag folgte die Aufführung einer Oper, zu der die königliche Familie sich dann von der Bühne in ihre Loge begab; am dritten Tage wurde ein rauschender Ball gefeiert. Die Oper als Bindeglied zwischen den Festivitäten diente dem Divertissement, mithin der gehobenen Unterhaltung der feinen Gesellschaft, sie befriedigte die Lust am die Augen kitzelnden barocken Welttheater, das die 1770 eingeweihte Bühne besser bedienen konnte als jedes andere Theater seiner Zeit. Denn Architekt AngeJacques Gabriel war nicht einfach nur ein Meister seines Handwerks, er hatte auch die besten Argumente auf seiner Seite, ein veritables thea­ tralisches Juwel und Unikat ins

bereits bestehende Schloss zu integrieren. Ein Schnäppchen für den König

Denn als Ludwig XV. dem Ende seiner Regentschaft entgegenging, standen gleich drei bedeutende Hochzeiten seiner Nachkommen an – an deren Spitze jene seines Thronfolgers Ludwig XVI. mit der österreichischen Prinzessin Marie-Antoinette. Eine jede Mariage musste angemessen üppig begangen werden, da war der Bau eines Opernhauses für gleich drei Großereignisse geradezu ein Schnäppchen. Auch französische Könige konnten rechnen. So entstand also, nur knapp drei Jahrzehnte vor der Französischen Revolution, ein Opernhaus, das mit dem in jeder Hinsicht passenden Etikett „extraordinaire“ versehen wurde. Schließlich war seine Nutzung eine höchst seltene Angelegenheit. Der geschickte Gabriel versprach dem König ein günstiges Provisorium, stellte ihm aber das am besten ausgestattete Pariser Theater in sein Schloss. Es verfügte mit

seinen 14 Metern sogar über die breiteste Bühne Europas und bot mit 36 Metern Tiefe ideale Möglichkeiten für opulenten Opernzauber. Wie diese Magie einst erzeugt wurde, ist bei einer Bühnenbegehung zu bestaunen. Die bis heute von Hand zu bedienenden Holzwinden und Züge von Unter- und Oberbühne sind vollkommen intakt und für Aufführungen des 21. Jahrhunderts ideal einsetzbar. Wer hier als Bühnentechniker eine Verwandlung fährt, kann dies im harmonischen, mitfühlenden Fluss mit der Musik tun. Nur die einstmals 2 000 Kerzen werden heute aus Sicherheitsgründen nicht mehr eingesetzt. Doch der Elemente von Spätbarock, Rokoko und Klassizismus verbindende Zauber stellt sich in diesem Juwel und Unikat, das höchstens mit den historischen Opernhäusern im schwedischen Drottningholm und dem bei Neapel gelegenen Caserta verglichen werden kann, schon beim Betreten des Saals ein – und wird unermesslich gesteigert, wenn die ersten Töne erklingen. Denn so sehr November 2019 concerti   25


Reportage

das Visuelle der französischen Augenkultur uns zunächst in seinen Bann schlägt, so sehr betört auch das Auditive. Denn der Marmor im Saal ist in etwa so echt wie derzeit die Nachrichten aus dem Weißen Haus. Er schmeichelt dem Auge, doch die Wände sind ebenso Zierde wie die Säulen. Das Haus ist in seinem Inneren bewusst aus Holz gebaut und klingt so traumhaft, dass auch ein Pianissimo in vollendeter Wärme und Weichheit in unsere Ohren und Herzen dringt. Jubiläumsprogramm mit amerikanischem Schmankerl

Das Jubiläumsprogramm anlässlich des anstehenden 250. Geburtstags der Opéra Royal ist fraglos das fulminanteste, das ein auf Alte Musik spezialisiertes, aber in diesem Falle sich gar nicht darauf beschränkendes Theater auf die Bühne bringt. Zehn szenische Opernproduktionen werden ergänzt durch konzertante Aufführungen, Ballett- und Liederabende sowie Sakrales in der 26  concerti November 2019

angrenzenden Chapelle Royale. Mit André Grétrys Richard Löwenherz wurde die Saison gerade eröffnet. Ihm entstammen die Worte „O Richard, O mon Roi“, die loyale Offiziere sangen, als Ludwig XVI. und Marie-Antoinette das Schloss für immer verlassen mussten. Werke aus der musikalisch reichhaltigen Zeit vom Sonnenkönig bis zu Ludwig XVI. werden folgen, darunter Jean-Philippe Rameaus tragikomische Platée und Le Ballet Royal de la Nuit, das der 15-jährige Ludwig XIV. anno 1653 höchstselbst tanzte. Molières Der Bürger als Edelmann auf Musik von Lully wird wiederaufgenommen. Doch auch vergleichsweise modernes Repertoire wie Offenbachs La Périchole und Mozarts Die Zauberflöte lockt in der JubiläumsSpielzeit nach Versailles. Die französische Erstaufführung der amerikanischen Oper The Ghosts of Versailles von John Corigliano ist ein mit leichtem Augenzwinkern angerichtetes Musik­theater-Schmankerl.

Wer angesichts dieses enormen Angebots und der Auswahl der besten Interpreten der Historischen Aufführungspraxis den Intendanten von Château de Versailles Spectacles nach der Finanzierung seines Programms fragt, der erfährt von Laurent Brunner wiederum Erstaunliches: Das Opernhaus von Versailles erhält keinerlei Subventionen. Ermöglicht wird es einmal mehr durch genuin französisches Augen­ theater. Hinter dem Schloss mit Spiegelsaal, Chapelle Royale und Opéra Royale lädt schließlich der gigantische Schlossgarten an jedem Sommerwochenende zu musikalischen Wasserspielen ein, die einem Gesamtkunstwerk aus Brunnen und Musiken aus der Zeit Ludwig XIV. gleichen. Es heißt, der Sonnenkönig habe beim Lustwandeln durch seine Parkanlagen gern nur leichte Mahlzeiten zu sich genommen, um sich ganz dem Augen und Ohren schmeichelnden Sinnenfreuden der Eaux Musicales hinzugeben. Die Überschüsse aus den Eintrittsgeldern zu den Wasserspielen kommen heute den Budgets der hauseigenen Opernproduktionen zugute. Opern-TIPPs

Paris Opera Royal Versailles

Mi. 4.12. & Do. 5.12., 20:00 Uhr, Sa. 7.12., 19:00 Uhr & So. 7.12., 15:00 Uhr Corigliano: Ghosts of Versailles. Joseph Colaneri (Leitung), Jay Lesenger (Regie) Do. 19.12. & Fr. 20.12., 20:00 Uhr, Sa. 21.12., 19:00 Uhr & So. 22.12., 15:00 Uhr Offenbach: La Périchole. Mark Minkowski (Leitung), Romain Gilbert (Regie) Do. 10.1. & Di. 14.1.2020, 20:00 Uhr, Sa. 11.1.2020, 19:00 Uhr & So. 12.1.2020, 15:00 Uhr Mozart: Die Zauberflöte. Hervé Niquet (Leitung), Cécile Roussat & Julien Lubek (Regie)

Foto: Thomas Garnier

Blick aus der Loge auf die Bühne


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Festival

Hochkultur in luftiger Höhe Die Sommets Musicaux de Gstaad feiern Anfang 2020 ihr zwanzigjähriges Bestehen und rücken das Klavier ins Rampenlicht. Von Maximilian Theiss

C

ome up – Slow down“ lautet der Slogan für Gstaad im Berner Oberland. In der Tat scheint in der Alpenwelt das Naturgesetz zu 28  concerti November 2019

gelten, dass man immer tiefenentspannter wird, je höher man steigt und je weiter man sich von der urbanen Welt mit all seinen Menschenmassen

entfernt. Auf 1 050 Meter über dem Meeresspiegel liegt der Ort, dessen Dorfkern seit über zwanzig Jahren autofrei ist. Dieses paradiesische Fleckchen = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Franck Faignot

Einer der drei Spielorte der »Sommets«: die Kapelle von Gstaad


Erde mit seinen herausgeputzten Chalets zieht schon seit Jahren Bergwanderer, Skifahrer und Ruhesuchende an, auch die Hautevolee hat sich in Gstaad verliebt: Roger Moore und Elizabeth Taylor kamen hierher, auch Axel Springer verbrachte hier so manchen Urlaub. Seit 2001 ist das winterliche Gstaad obendrein ein Mekka für Musikliebhaber, wenn bei den „Sommets Musicaux de Gstaad“ neun Tage lang Klassikstars und hochtalentierte Nachwuchsmusiker zu exquisiten Konzerten laden. Seit 2016 hat Renaud Capuçon, geboren und aufgewachsen im knapp 200 Kilometer entfernten Chambéry, die künstlerische Leitung inne. Auch für ihn spielt das dortige Alpenpanorama eine herausragende Rolle: „Als ich das Programm für das Festival in Gstaad zusammengestellt habe, hörte ich die Musik im Rahmen eines Winterfestivals mitten in den Bergen ganz neu“, erzählte er 2016 nach seiner Premiere als künstlerischer Leiter im concertiInterview. Beibehalten hat der

Violinist die drei Konzertzy­ klen an drei festen Spielstätten sowie die jährliche Fokussierung auf ein bestimmtes Instrument, die seit der Gründung das Gerüst des Festivals bilden. In der kommenden Jubiläumsausgabe – das Festival findet 2020 zum zwanzigsten Mal statt – ist es das Klavier, das in den drei Reihen im Mittelpunkt steht. Klassik in Kirchen

In der Kapelle von Gstaad präsentiert sich jeden Nachmittag ein Nachwuchskünstler, der in sein Programm stets ein Stück aus der Feder der 29-jährigen Komponistin Camille Pépin als Composer in Residence aufnimmt. Damit verknüpft ist ein Wettbewerb: Für die beste Interpretation eines der uraufgeführten Werke aus der Feder des Composer in Residence wird der mit 5 000 Schweizer Franken dotierte Prix André Hoffmann verliehen. In der Eglise de Saanen wiederum sind in sechs Konzerten und zwei musikalischen Lesungen die Stars des Festivals ver-

treten. So treffen gleich im Eröffnungskonzert Pianist Kit Armstrong zusammen mit ­Renaud Capuçon und dem Cellisten Edgar Moreau auf das Luzerner Sinfonieorchester unter der Leitung der australisch-schweizerischen Dirigentin Elena Schwarz. Ein weiteres Highlight in der Kirche wird der Auftritt des legendären Duos Mischa Maisky und Martha Argerich sein. Und der dritte Konzertzyklus in der Eglise de Rougemont wird vom „Coups de Coeur“, dem künstlerischen Freundeskreis Capuçons, bestritten. Anlässlich des Jubiläums wird in der Eglise de Rougemont zudem eine Reihe mit Matinée-Konzerten ins Leben gerufen, die Bach gewidmet ist und künftig fester Bestandteil des Festivals sein wird.

Sommets Musicaux de Gstaad 31.1.–8.2.2020 Nicholas Angelich, Renaud Capuçon, Kit Armstrong, Bertrand Chamayou, Edgar Moreau, Martha Argerich u. a. Kirche Saanen, Kirche Rougemont, Kapelle Gstaad

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November 2019 concerti  29


Reportage

Freudige Begegnungen

An Heiligabend 1989 dirigierte Leonard Bernstein zwei Festkonzerte in Berlin

Am Tag nach dem Mauerfall stürmten die Berliner ihre verhasste Mauer

D

as Mauerfallkonzert vom 12. November 1989 gehört zu den markantesten musikalischen Ereignissen im Europa der Nachkriegszeit und gilt unter Mitgliedern der Berliner Philharmoniker noch immer als das Konzert schlichthin. Drei Tage nach dem Fall der Berliner Mauer gaben die Philharmoniker und 30 concerti November 2019

ihr Dirigent Daniel Barenboim spontan ein Konzert für die Bürger der DDR. Als Eintrittskarte genügte der Personalausweis. Viele von ihnen betraten in der Berliner Philharmonie zum ersten Mal westdeutschen Boden. Jahrzehnte später gibt es noch immer viel Trennendes – und gleichzeitig unzählige Wege, diese zu überwinden.

Einer davon führt über die Musik. Viele Konzerte zum Gedenken an den Mauerfall vor dreißig Jahren findet man besonders in Kirchen und Konzertsälen der neuen Bundesländer. Vor allem in Berlin sind die Erwartungen an das Jubiläum hoch. Zum 30. Jahrestag verwandelt sich die Hauptstadt eine Woche lang in eine große Open-Air-Bühne. Der Höhepunkt am 9. November wird mit einer vielfältigen Bühnenshow direkt am Brandenburger Tor gefeiert, bei der Zeitzeugen, Performer und Musiker aller musikalischen Genres mitwirken. Auch die Singakademie Dresden zieht Bilanz und diskutiert mit Musikern über Möglichkeiten und Herausforderungen. Doch auch Leipzig und Kurt Masur hatten im Sommer 1989 eine tragende Rolle. Bereits im Sommer griff der Gewandhauskapellmeister die gesellschaftlichen Diskussionen auf und eröffnete den Dialog im Format „Begegnung im Gewandhaus“. Seine erste Veranstaltung war den Straßenmusikern gewidmet, die während eines Straßenmusikfestivals am 10. Juni 1989 von den Staatsorganen brutal verhaftet und aus der Stadt vertrieben wurden. An diese Ereignisse erinnert die Sonderausstellung zur friedli-

Fotos: Ludwig Schirmer, Landesarchiv Berlin

Gedenken an das schönste Ereignis der Nachkriegszeit: An zahlreichen Orten wird das Jubiläum des Mauerfalls mit Konzerten und Festveranstaltungen gefeiert. Von Julia Hellmig


chen Revolution in der Remise des Mendelssohn-Hauses. Eine weitere Möglichkeit der Annäherung besteht schlicht darin, neue Bekanntschaften zu knüpfen. Das haben sich wohl auch vier ostdeutsche Frauen und vier westdeutsche Männer gedacht: Das Klenke Quartett trifft auf das Auryn Quartett und feiert mit einem Programm zwischen Ost und West die Wiedervereinigung. Einen ganz pragmatischen Weg hat hingegen der Rundfunkchor Berlin in den letzten dreißig Jahren zurückgelegt. Denn im Westen Berlins gab es schlichtweg kein vergleichbares Ensemble, und so wurde der Chor schnell zu einem Ensemble für die ganze Stadt. Das wird in der Kaiser-WilhelmGedächtniskirche mit Anton Bruckners eindrucksvoller zweiter Messe gefeiert. Wiedervereinigung der geteilten Neunten

Doch ist es vor allem ein Komponist, der untrennbar mit der Wiedervereinigung verbunden ist: Ludwig van Beethoven. Sinnbildlich steht dafür die Original-Partitur seiner neunten Sinfonie, die ebenfalls von der Trennung betroffen war: Kurz nach Beethovens Tod zerstreute sich das Autograf in alle Himmelsrichtungen. Erst 1977 waren alle Teile wieder in einer Stadt vereint – aber sie lagen in den zwei Hälften des geteilten Berlins. Nachdem 1997 die Bestände der MusikCD-Tipp

Ode an die Freiheit – Beethoven: Sinfonie Nr. 9 Leonard Bernstein (Ltg). Aufnahme vom 25.12.1989. DG (CD & DVD)

abteilung der beiden Berliner Staatsbibliotheken wieder zusammengeführt wurden, fanden auch die auseinandergerissenen Notenblätter wieder zueinander. Legendär wurde auch Leonard Bernsteins Engagement im Wendejahr. Er eilte nach Berlin, um mit Musikern aus aller Welt die neunte Sinfonie aufzufüh-

ren, einmal im Osten und einmal im Westen. Bernstein nahm einen kleinen, aber wirkungsvollen Eingriff im Text vor: Wo es in Schillers Ode und damit ebenso im Finale der Sinfonie „Freude schöner Götterfunken“ heißt, ersetzte Bernstein „Freude“ kurzerhand durch ein anderes Wort: „Freiheit“.

Konzert-TIPPs

Malchow So. 27.10., 16:00 Uhr Dorfkirche Festkonzert 30 Jahre Mauerfall. Singkreis Schönfeld, Vocalensemble Agniculi Stettin, Preußisches Kammerorchester, Ralph Eschrig (Tenor), Łukasz Popiałkiewicz (Leitung). Händel: Utrechter Tedeum, Gorczycki: Completorium, J. S. Bach: „Es reißet euch ein schrecklich Ende“ BWV 90 Dresden Fr. 1.11., 17:00 Uhr Kreuzkirche Basis: Demokratie – 30 Jahre Mauerfall. Philharmonia Chor Stuttgart, Singakademie Dresden, Elbland Philharmonie Sachsen, Sinfonietta Dresden, Blechbläser des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden, Ekkehard Klemm (Leitung). Voigtländer: Sinfonie Nr. 3, Berlioz: Grande Messe des Morts Halle Sa. 2.11., 19:30 Uhr Franckesche Stiftungen 30 Jahre Mauerfall. Klenke Quartett & Auryn Quartett. Britten: Streichquartett Nr. 3, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll, Mendelssohn: Streichoktett Es-Dur Rudolstadt Sa. 9.11., 15:00 Uhr Stadtkirche 30 Jahre Mauerfall. Oratorienchor Rudolstadt, Saalfeder Kantorei, Thüringer Symphoniker, Katja Bettenhausen, Oliver Weser & Andreas Marquardt (Leitung). Beethoven: „Ode an die Freude“ aus der Sinfonie Nr. 9 d-Moll, Mendelssohn: Verleih uns Frieden gnädiglich, J. S. Bach: Kantate BWV 30 Mylau Reichenberg Sa. 9.11., 18:00 Uhr Stadtkirche Ani Taniguchi (Sopran), Sonja Kuppelhuber (Alt), Marco Antonio Rivera (Tenor), Joachim Goltz (Bariton), Arcis Vocalisten München, Marburger Bachchor, Vogtland Philharmonie, Thomas Gropper (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9, Barber: Adagio für Streicher

Saalfeld Sa. 9.11., 18:00 Uhr Johanneskirche Künstler & Programm siehe Rudolstadt Königs Wusterhausen Sa. 9.11., 19:00 Uhr Maschienensaal Festspiele Mark Brandenburg: #rückblick30 – Podiumsdiskussion, Film, Projektionen. Danae Dörken (Klavier). Werke von Schubert, Poulenc u. a. Berlin Sa. 9.11., 20:00 Uhr Kaiser-WilhelmGedächtniskirche Joo-hoon Shin (Tenor), Rundfunkchor Berlin, Bläser des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, Gijs Leenaars (Leitung). Mozart: Serenade B-Dur „Gran Partita“ KV 361, Bruckner: Messe Nr. 2 e-Moll Rostock So. 10.11., 18:00 Uhr, Mo. 11.11. & Di. 12.11., 19:30 Uhr Volkstheater 3. Philharmonisches Konzert. Camille Thomas (Violoncello), Marcus Bosch (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur & Sinfonei Nr. 10 Hamburg So. 10.11., 19:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Künstler & Programm siehe Halle Wismar Mo. 11.11., 19:30 Uhr Kirche St. Georgen BTHVN 2020: 30 Jahre Mauerfall. Valentina Farcas (Sopran) Eva Vogel (Alt), Thomas Mohr (Tenor), Marcus Eiche (Bass), NDR Chor, WDR Rundfunkchor, NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Berlin Mi. 13.11., 20:00 Uhr Ausstellungs­ foyer Kammermusiksaal (Fensterfront) Philharmonischer Diskurs – 30 Jahre Mauerfall. Stipendiaten der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, Marianne Birthler, Kevin Kühnert & Theo Koll (Moderation). Werke von Beethoven u. a. November 2019 concerti   31


Rezensionen Neuerscheinungen - ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

War schon mit zehn Jahren von der Musik Scarlattis fasziniert: Lucas Debargue

Voller Poesie

E

rstmals entdeckte er eine Sonate von Domenico Scarlatti als Notenbeilage in einer Zeitschrift. Jahre später erstand er die Gesamtausgabe aller Sonaten und hat sich anschließend eine ganze Woche lang in diesen Kosmos vergraben. Danach begann die Auswahl-Arbeit, und schließlich ging Lucas Debargue ins Aufnahmestudio und hat 52 der 555 Sonaten eingespielt. Das Ergebnis der vier CDs ist beeindruckend. Zugegeben, es sind ei32 concerti November 2019

nige Eigenwilligkeiten vorhanden, etwa wenn er aus einem Allegro ein Andante macht. Doch das Ergebnis ist, jenseits solch mutiger Entscheidungen, rundum überzeugend. Pianistische Kostbarkeiten

Debargue formt jede Sonate zu einer Feinbläserarbeit. Filigran, fein, graziös. Er verzichtet weitgehend auf Pedaleinsatz und kann sich das aufgrund seiner Anschlagsqualitäten auch leisten. Er romantisiert nicht, son-

dern deutet diese Sonaten ­cembalesk, doch nie trocken oder etüdenhaft. Debargue zeigt, wie viel Poesie in diesen pianistischen Kostbarkeiten steckt. Jede Sonate durchleuchtet er akribisch auf ihren jeweiligen Gehalt, was umso deutlicher wird, weil er die Werke oft paarweise nach Tonarten gruppiert. Scarlatti: 52 Sonaten Lucas Debargue (Klavier) Sony Classical

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Xiomara Bender

Album des Monats Lucas Debargue hat ein sehr persönliches Scarlatti-Album eingespielt


Erstaunliche Reife

Pianistischer Reichtum

Wiener Charme

Beethoven: Sämtliche Klavierkonzerte Jan Lisiecki (Klavier), Academy of St Martin in the Fields. Deutsche Grammophon

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 1 & 3 Daniel Trifonov (Klavier), Philadelphia Orchestra, Yannick Nézét-Seguin (Leitung). Deutsche Grammophon

Wien Jonas Kaufmann (Tenor), Wiener Philharmoniker, Ádám Fischer (Leitung). Sony Classical

Wer, wie Jan Lisiecki, mit 24 Jahren sämtliche Beethovenkonzerte live einspielt, beweist gehörigen Mut – zumal der Katalog an herausragenden Einspielungen von Gilels bis ­Aimard gut bestückt ist. Doch ­Lisiecki besteht diesen Vergleich. Pianistisch kann er alles, doch drängt sich Technisches ebenso wenig in den Vordergrund wie übertriebenes Sentiment. Hier hat alles Form und Format, und gerade in den langsamen Sätzen beweist Lisiecki eine erstaunliche Reife. Die Academy of St Martin in the Fields, das dirigentenlose Spiel gewohnt, ist ihm dabei ein idealer Partner. (FA)

Daniil Trifonov hat mit dem Philadelphia Orchestra sämtliche Werke für Klavier und Orchester von Rachmaninow aufgenommen, zum Abschluss nun die Konzerte Nr. 1 und 3 sowie flankierend Vocalise und eine eigene Bearbeitung des ersten Satzes aus The Bells. Wieder zeigt sich, wie tief Trifonov in Rachmaninows Welten vordringt und mit welch pianistischem Reichtum er diese in Klang übersetzt. Man hört auch im dritten Konzert durchaus ungewohnte Stellen, abrupte Beschleunigungen oder Haltepunkte. Das Orchester jedoch spielt mitunter eine Spur zu pauschal. (CL)

„Wien“-Tenor Jonas Kaufmann besingt die Donau-Metropole mit einem Reigen von Stolz bis Strauß, von Kálmán bis Kreisler. Die Wiener Philharmoniker sitzen gleich mit im Boot. Heimlicher Star dieser Aufnahme ist Ádám Fischer, der Orchester und Sänger gleichermaßen durch diese Musik trägt, mit leichter Hand und hörbarem k.-u.-k.-Charme. Kaufmann macht das einzig Sinnvolle: Er lässt seine Stimme nicht trompeten, sondern nimmt sie meist operettenhaft zurück, so dass ein geschmeidiger Wort-Ton-Gleichklang entsteht, von wenigen gaumigen Passagen oder Mini-Schluchzern abgesehen. (CL)

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19.08.19 14:59 November 2019 concerti  33


Rezensionen

Subtiler Ausdruck

Emotionales Meisterstück

Brahms: Ein deutsches Requiem Christian Karg (Sopran), Matthias Goerne (Bass), Swedisches Radio Sinfonie Orchester & Chor, Daniel Harding (Leitung). harmonia mundi

Gluck: Orfeo ed Euridice Iestyn Davies (Countertenor), Sophie Bevan & Rebecca Bottone (Sopran), La Nuova Musica, David Bates (Leitung). Pentatone

Klangschön und kraftvoll präsentiert sich diese Einspielung von Brahms’ Ein deutsches Requiem. Das Swedish Radio Symphony Orchestra unter der Leitung von Daniel Harding trägt den Chor sowie den Sologesang von Matthias Goerne und Christiane Karg entschlossen, die Balance zwischen Stimmen und Orchesterklang ist stets ausgewogen. Harding formt starke dynamische Bögen und bindet die charakteristischen Chorsätze subtil ein, denen es nicht an atmosphärischem Ausdruck und nötiger Attacke mangelt. Goerne und Karg agieren mit interpretatorischem Schöngeist. (JB)

Die in der Londoner Kirche St John’s Smith Square entstandene Aufnahme der Wiener Fassung von 1762 zeigt, dass eine unveränderte Wiedergabe der Noten von Glucks erster Reformoper ein Unding wäre. Der großartige Iestyn Davies fügt in die Titelrolle maßvolle Verzierungen ein. La Nuova Musica spielt unter David Bates immer auf dem Sprung zu aufregenden Interaktionen mit den Sängern. Auch in den zügigen Tempi wird deutlich, dass es um Extrem­ erfahrungen von Trennungsschmerz und Trauer geht. Ein musikalisch entschlacktes und emotional verdichtetes Meisterstück. (RD)

Rhythmische Präzision

Lyrische Natürlichkeit

Messiaen: L’Ascension, Le Tombeau resplendissant, Un sourire & Les Offrendes oubliées Tonhalle-Orchester Zürich, Paavo Järvi (Leitung). Alpha

Schubert: Schwanengesang, Brahms: Vier ernste Gesänge Gerald Finley (Bariton), Julius Drake (Klavier). Hyperion

Eine mutige Wahl zum Amtsantritt als Chefdirigent und Music Director: Paavo Järvi und das Tonhalle-­ Orchester von Zürich haben vier Werke von Olivier Messiaen aufgenommen. Vom ersten Takt an ist das Orchester hellwach und spielt vor allem mit rhythmischer Präzision, die hier wie eine Grundvoraussetzung für die daraus abgeleiteten klanglichen Finessen erscheint. Den elegisch-­ meditativen Charakter von Les Offrandes oubliées treffen die Musiker genau, ohne Kitsch. Die vierteilige Ascension wird abschließend zu einer orgelhaft-orchestral aufgefächerten Bekenntnismusik. (CL)

Gerald Finley hat Schuberts Schwanengesang mit den Vier ernsten Gesängen von Johannes Brahms gepaart. Wie schon bei der Winterreise ist Julius Drake sein Partner am Klavier: aufmerksam, klangsensibel, atemvertraut. Finley singt mit tadellos deutscher Diktion, textverständlich, aber frei von Übertreibungen. Überhaupt fällt auf, wie das Lied-Duo Extreme meidet und auf Natürlichkeit setzt, was in den dunkel-drohenden Liedern dazu führt, dass das Dornig-Existenzielle ein wenig geglättet wird – zugunsten einer ausgesprochen schönen Klangformung, sehr empfindsam und lyrisch. (CL)

34 concerti November 2019

Kurz Besprochen Sibelius: Kullervo Johanna Rusanen (Sopran), Ville Rusanen (Bariton), Finnish Radio SO., Hannu Lintu (Ltg). Ondine Für mitteleuropäische Ohren klingt die Neueinspielung mit ihrer düstertransparenten Ausrichtung mitsamt vokaler Klarheit und grauer Orchestration sehr authentisch. (RD) Prokofjew: Klaviersonaten Nr. 4, 7 & 9 Alexander Melnikov (Klavier). harmonia mundi Melnikov horcht subtil in die Musik hinein, stöbert alle dynamischen Valeurs auf und fängt Prokofjews karge Schönheit und postimpressionistische Klangsprache betörend ein. (CL) Mendelssohn: Oktett & Streichquartett Merel Quartett, Castalian String Quartet. Solo Musica/ Sony Music Diese Einspielung überzeugt mit tief empfundenen Emotionen, Temperament und präziser Transparenz im Stimmengeflecht. Ein kammermusikalisches Erlebnis. (EW) Vivaldi: Cellkonzerte RV 401, 412 & 423 u. a. Harriet Krijgh (Cello), Amsterdam Sinfonietta, Candida Thompson (Ltg). DG Krijgh spielt mit viel Temperament und Hingabe, kann aber dabei nicht ­kaschieren, dass sie mit barocker Artikulation und Klanggebung mitunter ­etwas fremdelt. (FA) Online-Tipp

Täglich neue Rezensionen finden Sie auf concerti.de/rezensionen sowie auf facebook und twitter

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts Oktober (6.9.– 3.10.2019)

1

Anne-Sophie Mutter & John Williams

2

Igor Levit

(1)

(Neu)

Across The Stars Deutsche Grammophon

Beethoven: Complete Piano Sonatas Sony Classical

11

Ludovico Einaudi

12

Juan Diego Flórez, Pretty Yende, Orch. Sinf. Nazional

Lang Lang

4 2

Jan Lisiecki, Ludovico Einaudi Academy of St Martin the Fields Islands -inEssential Einaudi

(2)

(Neu)

Piano Book Deutsche Grammophon

5

Ragna Schirmer

6

Ludovico Einaudi

7

Gustavo Dudamel & Wiener Philharmoniker

8

Sergiu Celibidache & Münchner Philharmoniker

9

S. Costello, Wiener Symphoniker, E. Mazzola

(WE*)

(Neu)

(6)

(17)

(3)

10

(WE*)

Zum 200. Premierenjubiläum von Gioachino Rossinis Ricciardo e Zoraide brillierten im italienischen Pesaro Tenor Juan Diego Flórez und Sopranistin Pretty Yende in den Titelrollen.

Madame Schumann Berlin Classics

Seven Days Walking (Day 7) Decca Records

Sommernachtskonzert 2019 Sony Classical

The Munich Years Warner Classics

Verdi: Rigoletto (Bregenz 2019) C-Major

Juan Diego Flórez Bésame Mucho Sony Classical

DSO Berlin, BRSO, Muhai Tang, Dennis Russell Davies u. a.

13

Winbeck: Sinfonien Nr. 1-5 TYXart

(Neu)

Interpretiert von vier renommierten Orchestern, sind auf dieser Compilation alle fünf Sinfonien des im März dieses Jahres verstorbenen Komponisten Heinz Winbeck vereint.

Decca Records Beethoven: Piano Concertos Deutsche Grammophon

Für die Gesamteinspielung aller Klavierkonzerte Beethovens gemeinsam mit der Academy of St Martin in the Fields galt für Pianist Jan ­Lisiecki das Credo der musikalischen Klarheit.

Rossini: Ricciardo e Zoraide C-Major

(Neu)

Ganze fünfzehn Jahre beschäftigte sich Igor Levit mit Beethovens 32 Klaviersonaten, bis er die Gesamteinspielung wagte. Das Projekt bezeichnet er als das wichtigste seines Lebens.

3

Seven Days Walking (Day 1) Decca Records

(13)

14

Echo Collective

15

Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker

16

A. Grigorian, J. Daszak, Wiener Philharmoniker, R. Castellucci Strauss: Salome Unitel

17

Wilhelm Furtwängler Complete Recordings

18

A. Ottensamer, Y. Wang, Berliner Phil., M. Jansons

19

Ivo Pogorelich

20

Jonas Kaufmann

(Neu)

(16)

(9)

(Neu)

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(18)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Jóhannsson: 12 Conversations with Thilo Heinzmann Deutsche Grammophon

Neujahrskonzert 2019 Sony Classical

Wilhelm Furtwängler Deutsche Grammophon

Blue Hour Deutsche Grammophon

Beethoven & Rachmaninow: Klaviersonaten Sony Classical

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

November 2019 concerti   35


Blind gehört

»Ich muss diese Partitur gleich morgen studieren!« Der Dirigent Lorenzo Viotti ist erster Gast des neuen concertiPodcasts »Blind gehört« mit Moderator HOLGER WEMHOFF

Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 9 – 3. ScherzoTrio „La Suisse“ Concerto Köln. Warner 1994

Das kenne ich nicht – was mich freut, denn das Stück ist wirklich schön! Das Schweizer­ lied von Mendelssohn, sagst du? Das habe ich doch mal mit dem Kammerorchester der Wiener Symphoniker dirigiert, als ich zwanzig war, in einem kleinen Dorf in Österreich! Und ich habe das tatsächlich nicht erkannt … Bizet: Carmen – Finale des 2. Akts Victoria de los Angeles, Nicolai Gedda, Thomas Beecham (Ltg). Warner 1960

Die Oper habe ich gestern Abend an der Pariser Bastille geleitet mit Anita Rachvelish36  concerti November 2019

vili in der Titelrolle. Vierzehn Mal habe ich dort in den letzten beiden Monaten Carmen dirigiert. Jetzt brauche ich erst einmal eine Pause von dieser Oper, aber in einem Jahr werde ich sie an der New Yorker Met dirigieren. (hört weiter zu) Diese Aufnahme hier ist wundervoll! De los Angeles und Gedda sind einfach ein Traum. Was für eine Klarheit und Transparenz bei allen Musikern! Mozart: Klarinettenkonzert KV 622 – 2. Adagio Ernst Ottensamer, Johannes Wildner (Ltg). Naxos 1989

Nein, Andreas (Ottensamer) ist das nicht. Das hier ist zu statisch, zu nostalgisch gespielt. Es ist sein Vater, sagst du? Das ist interessant, weil es tatsächlich sehr wienerisch gespielt ist. Man möchte fast weinen. Das alles klingt altmodisch im positiven Sinne, wenn man so will. Beach/Koncz: Berceuse Andreas Ottensamer, Rotterdam PO, Yannick NézetSéguin (Ltg). DG 2013

Aber das ist jetzt Andreas! Ah, ich liebe das Stück! Warum hat

das Andreas nie mit mir gespielt, wir kennen uns doch so gut ... Vor vier, fünf Jahren haben wir uns kennengelernt, seitdem arbeiten wir viel und gerne zusammen. Er ist ein wunderbarer Klarinettist und Musiker, aber – und das ist für mich viel wichtiger – auch ein toller Mensch und Freund. Wir treiben gemeinsam sehr viel Sport. Und wir haben auch gemeinsame Bühnenoutfits. Da gibt es einen wunderbaren Couturier in Wien, von dem wir uns für jedes Konzert, das wir geben, einen neuen Anzug machen lassen. Auch wenn wir nicht zusammen unterwegs sind, kaufen wir uns gegenseitig manchmal Sachen, da wir dieselbe Konfektionsgröße haben. Er ist für mich wie ein Bruder. Es ist eben eine Freundschaft, bei der ich mir sicher bin: Die wird ein Leben lang halten. Poulenc: Les Biches – Final The Ambrosian Singers, Philharmonia Orches­ tra, Georges Prêtre (Ltg). Warner 1981

(singt mit) Das ist mein Vater! Nein? Dann ist es Georges (Prêtre)? Ich habe ihn in Wien bei einer Probe im Musikverein kennengelernt. Diese Aufnahme kannte ich noch gar nicht.

Foto: Johannes Weisz

R

edet man mit Lorenzo Viotti, vergisst man oft, dass der Dirigent, der so viel Lebensweisheit mit ins Gespräch bringt, erst 29 Jahre alt ist. Nur einmal kommt er direkt auf sein Alter zu sprechen: als er sagt, dass er noch für Wagners Tristan zu jung sei. Aber auch diese Feststellung zeugt von großer Reife.


Gastgeber und Gast des neuen concerti-Podcasts »Blind gehört«: Moderator Holger Wemhoff (l.) und Dirigent Lorenzo Viotti

So leicht und trotzdem so präzise und auf den Punkt! Prêtre war ein wichtiger Mensch in meinem Leben. Zuerst kannte ich seinen Enkel, der mich in Wien einmal zu einer Probe seines Großvaters mitnahm. Das war für mich eine völlig andere Welt! Ich war damals noch ein junger, suchender Musiker und wusste noch gar nicht so genau, ob ich überhaupt dirigieren wollte. Nach der Probe bin ich zu Georges Prêtre hin und habe ihm ein paar konkrete Fragen gestellt. Er schaute mich nur an, und seine Antwort war: „Lass uns essen gehen.“ Was danach folgte, bei gutem Essen und tollem Rotwein, war der beste Unterricht für mich! Wir haben uns daraufhin praktisch immer getroffen, wenn er in Wien war. Aber zu Poulenc: In meiner Familie haben wir seine Musik geliebt! Seine Chorwerke ha-

ben immer diese Mischung aus tiefer Seriosität und einer gewissen Leichtigkeit, ich möchte fast sagen: Naivität. Wie Gospel-Musik eigentlich. Man muss diesen Text zelebrieren, darf dabei aber nicht in Ehrfurcht erstarren. Als ich sieben oder acht Jahre alt war, habe ich einmal in Harlem einen richtigen Gospelchor gehört. Diese Fröhlichkeit, diese Ausgelassenheit – genau das brauchen wir auch bei Poulenc! Nielsen: Sinfonie Nr. 4 – 4. Allegro The Royal Stockholm Philharmonic Orches­ tra, Sakari Oramo (Ltg). BIS 2013

Das ist fantastisch! Aber auch dieses Werk kenne ich nicht. Da geht mir das Herz auf – nicht nur als Dirigent, sondern auch als Perkussionist. Leider könnte ich hier unmöglich

gleichzeitig pauken und dirigieren. Ich muss diese Partitur gleich morgen studieren und die Sinfonie so schnell wie möglich in eines meiner Kon-

Unser beliebtes InterviewFormat »Blind gehört« gibt es jetzt auch als Podcast mit Mode­rator Holger Wemhoff als charmantem und kundigem Gast­geber – ab sofort jeden Monat neu zu hören auf concerti.de/podcasts sowie überall dort, wo es Podcasts gibt.

November 2019 concerti   37


Blind gehört

zur Person

zertprogramme integrieren! Man denkt immer, dass man schon so viel kennt, und dann kommen wieder diese herrlichen Überraschungen. Massenet: Werther – Pourqoi me reveiller George Thill (Tenor), Paris Chorus & ­Orchestra, Elie Cohen (Ltg). Naxos 1931

Eine großartige Aufnahme. Wie er dieses Intervall singt: ohne Portamento! Ist das Franz Schmidt? Den liebe ich nämlich sehr. Aber hat er das wirklich auf Französisch gesungen? Ah, das ist Georges Thill. Fantastisch! Ich habe diese Oper schon so häufig dirigiert, und ich liebe den Werther immer mehr! Gerade diese berühmte Arie und die Passage davor. Wobei: Eigentlich ist das gar keine Arie, sondern ein SprachMonolog! 38 concerti November 2019

Massenet: Werther Piotr Beczala (Tenor), Münchner ­Rundfunkorchester, Marcello Viotti (Ltg). Live-Mittschnitt

Piotr! Man kann nur lächeln beim Zuhören. Allein schon wie er atmet, diese Natürlichkeit, dieses Timbre, diese Intelligenz, diese Generosität, die er dabei ausstrahlt. Mein Vater hat hier dirigiert?! Mit welchem Orchester? Ah, dem Münchner Rundfunkorchester. Wegen meines Vaters bin ich heute der, der ich bin – als Mensch und Dirigent. Er war der generöseste Mensch, den es je gegeben hat. Das hat man auch auf der Bühne gemerkt. Vielleicht hat ihn gerade das am Ende so früh das Leben gekostet. Ich war erst vierzehn, als er plötzlich gestorben ist. Aber was meinen Geschwistern und mir in Erinnerung bleibt:

Er war in jeder Sekunde ein großartiger Vater! Er war zuhause am glücklichsten und hat es geradezu gehasst, alleine zu reisen und seine Familie zu verlassen. Er wollte viel lieber einfach nur im Garten sein oder im Wald spazieren gehen. Und er hat Walt-Disney-Filme geliebt! Wenn meine Geschwister und ich Geschichten von ihm als Dirigenten hören, freuen wir uns, weil wir ihn in seinem Beruf nicht erlebt haben. Wir vermissen ihn sehr – nicht als Dirigenten, sondern als Vater, als Menschen. Andererseits glaube ich, dass ich hier nicht sitzen würde, wenn er noch am Leben wäre, denn so konnte ich meine Karriere ohne den Druck aufbauen, den er mir vielleicht als dirigierender Vater zwangsläufig mitgegeben hätte. Aber als Sohn wäre ich natürlich überglücklich, wenn er noch am Leben wäre.

Fotos: Márcia Lessa, Johannes Ifkovits (Coverbild Beczala)

1990 in Lausanne geboren, studierte Lorenzo Viotti Klavier, Schlagzeug, Gesang und Dirigieren. Nachdem er als Schlagzeuger bei den Wiener Symphonikern tätig war, startete er seine Dirigierkarriere und gab 2017 sein Debüt bei den Salzburger Festspielen. Seit 2018 ist Viotti Chefdirigent des Gulbenkian-Orchesters in Lissabon, ab 2021 wird er in derselben Funktion in Amsterdam am Netherlands Philharmonic Orchestra sowie an der Dutch National Opera tätig sein.


Kodály: Hary Janos Suite – Intermezzo Gulbenkian Orchestra, Lawrence Foster (Ltg). Pentatone 2010

Ist das Amsterdam? Ah, Lissabon, mein Gulbenkian-Orchester! Aber wer dirigiert? Lawrence Foster! Zwei Jahre bin ich in Lissabon noch Chefdirigent, bevor ich in Amsterdam Chefdirigent werde. Es ist wirklich eine tolle Reise, die wir in Lissabon zusammen machen. Beim Gulbenkian merke ich immer, dass ein Orchester nicht nur aus den Musikern auf der Bühne besteht, sondern auch aus vielen großartigen Menschen hinter der Bühne. Wir riskieren wirklich viel dort, weil wir Projekte realisieren, die über das Konzertleben hinausreichen. Zum Beispiel haben wir dort Roméo et Ju­ liette von Gounod gemacht, obwohl wir gar kein Opernhaus sind. Trotzdem hatten wir ein Bühnenbild, Kostüme, Licht, was eben so braucht für eine Oper. Alle Menschen bringen so viel Leidenschaft und Fleiß mit und glauben immer zu hundert Prozent an das Projekt. Auch das Publikum ist unglaublich leidenschaftlich. Einmal hatten wir eine öffentliche Probe: 2 000 Leute kamen und saßen vier Stunden lang ruhig auf ihren Plätzen, während wir geprobt haben. Zwischenrein habe ich den Leuten erklärt, was wir auf der Bühne so machen und warum – ein Traum! Wagner: Vorspiel zu „Tristan und Isolde“ Berliner Philharmo­ niker, Herbert von Karajan (Ltg). DG 1984

Ich wünsche mir so sehr, dieses Stück irgendwann zu dirigieren! Aber es ist noch ein langer Weg zum „Tristan“. Wobei man sich natürlich fragen kann, warum es kein langer Weg zu Debussys Pelléas et Mélisande oder zu Mozarts Le nozze di Figaro ist … Ich denke, so was hängt auch stark von der Persönlichkeit ab: Manche 29-Jährige können einen reiferen „Tristan“ dirigieren als manch 50-Jähriger. Für mich ist „Tristan“ große Kammermusik. Ich werde schon noch den richtigen Moment, das richtige Orchester, das richtige Haus für diese Oper finden. Und ich werde wissen, wann es soweit ist. Aber jetzt habe ich Hunger. Lass uns essen gehen!

Konzert- & Opern-TIPPs

Frankfurt Fr. 25.10. & Sa. 2.11., 19:30 Uhr, So. 27.10., 15.30 Uhr Oper Puccini: Manon Lescaut. Lorenzo Viotti (Leitung), Alex Ollé (Regie). München Mo. 10.2. & Di. 11.2.2020, 20:00 Uhr Nationaltheater Adrian Mustea (Viola), Akademieorchester, Lorenzo Viotti (Leitung). Schnittke: Violakonzert, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll Dresden Sa. 21.3.2020, 19:30 Uhr & So. 22.3.2020, 18:00 Uhr Kulturpalast Gautier Capuçon (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Lorenzo Viotti (Leitung). Messiaen: Les Offrandes oubliées, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, Honegger: Sinfonie Nr. 3 „Liturgique“

So. 22.3.2020, 11:00 Uhr Kultur­ palast Familienkonzert. Gautier Capuçon (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Lorenzo Viotti (Leitung), Malte Arkona (Moderation). Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, Honegger: Sinfonie Nr. 3 „Liturgique“ So. 26.4.2020, 18:00 Uhr (Premiere) Semperoper Puccini: Madama Butterfly. Lorenzo Viotti (Leitung), Amon Miyamoto (Regie). Weitere Termine: 29.4., 2., 16., 22., 24. & 31.5.2020

Wiener Sängerknaben WEIHNACHTSKONZERT

HEIDELBERG Samstag | 30.11.2019 | 19.00 Uhr HEILBRONN Sonntag | 1.12.2019 | 18.00 Uhr MERZIG Mittwoch | 4.12.2019 19.30 Uhr MANDELBACHTAL Donnerstag | 5.12.2019 19.30 Uhr STUTTGART Freitag | 6.12.2019 19.00 Uhr ULM Samstag | 7.12.2019 18.00 Uhr WEINGARTEN Sonntag | 8.12.2019 | 18.00 Uhr BAMBERG Mittwoch | 11.12.2019 | 19.30 Uhr WEIMAR Donnerstag | 12.12.2019 | 19.30 Uhr POTSDAM Freitag | 13.12.2019 | 19.00 Uhr DRESDEN Samstag | 14.12.2019 | 18.00Uhr BERLIN Sonntag | 15.12.2019 | 20.00 Uhr BAD ELSTER Donnerstag | 19.12.2019 | 19.30 Uhr EISENACH Freitag | 20.12.2019 | 19.30 Uhr DÜSSELDORF Sonntag | 22.12.2019 | 16.00 Uhr

TickeTs an den regionalen VorVerkaufssTellen und unTer www.eVenTim.de


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Kino: Liveübertragung des Londoner Royal Ballet

TV-Tipps

Aus der Heimat

Exquisites Triptychon

Sa. 2.11., 20:15 Uhr Liederabend Startenor Juan Diego Flórez zeigt sich bei einem ­Liederabend am Wiener Konzerthaus von seiner lateinamerikanischen Seite und präsentiert die Klänge seiner Kindheit. NDR

Auf Reisen So. 3.11., 8:30 Uhr Musikalischer Reiseführer In seinen insgesamt sieben Reisen nach Karlsruhe entwickelte Richard Wagner eine ganz persönliche Zuneigung zum Musikleben der Stadt. 3sat

Die Rolle im Fokus Fr. 9.11., 22:10 Uhr Doku Eine Saison lang begleitete ein Filmteam die italienische Operndiva Cecilia Bartoli und zeichnet das Porträt einer Künstlerin, die jeder Rolle auf ihre ganz eigenen Weise entsprechen möchte.

Szenenbild aus Kenneth MacMillans Concerto

A

n diesem dreiteiligen Abend steht das Londoner Royal Ballet selbst im Mittelpunkt, der mit Kenneth MacMillans Concerto startet. Die Produktion, der Dmitiri Schostakowitschs zweites Klavierkonzert zugrunde liegt, wurde 1966 bei der Uraufführung frenetisch gefeiert und von

zahlreichen Kompanien rund um den Erdball übernommen. In den Enigma Variations offenbart Choreograf Frederick Ashton die Essenz britischer Ballettkunst zu Musik von Edward Elgar, ehe mit dem Schlussakt von Raymonda der Abend mit russischem Ballett in Perfektion endet. Marius Petipa schuf die Choregrafie 1898 für das St. Petersburger Mariinsky-Theater zur Musik von Alexander Glasunow. Für das Royal Ballet in Szene gesetzt hat diesen Ballettklassiker Rudolf Nureyev. Do. 5.11., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Arte

UNgeahnt Erfolgreich So. 17.11., 17:30 Uhr Konzert Tschaikowsky selbst hielt seine fünfte Sinfonie für misslungen. Das Publikum hingegen begeisterte sich für das Werk, hier interpretiert von Andris Nelsons und dem Gewandhausorchester.

40 concerti November 2019

Online: SWR Symphonieorchester im Livestream

Schwerer Brocken

C

hristopher Altstaedt hat es sich als Artist in Residence des SWR Symphonieorchesters nicht leicht gemacht und die großen Brocken der Celloliteratur auf den Spielplan gesetzt. Nach Schostakowitschs zweitem Cellokonzert steht im November jenes von Esa-Pekka Salonen an – ein modernes Meisterwerk, das schon jetzt,

zwei Jahre nach der Uraufführung, auf dem besten Wege ist, fester Bestandteil des Konzert­ repertoires zu werden. Neben dem Cellokonzert steht noch Schumanns dritte Sinfonie auf dem Programm, es dirigiert Christoph Eschenbach. Fr. 15.11., 20:00 Uhr Livestream auf: www.swrclassic.de

Fotos: Marco Borggreve, ROH/Tristram Kenton, Wilfried Hösl, Peter Hundert/NDR

3sat


Online: Wozzeck an der Bayerischen Staatsoper

Das ganze Elend der Armut

E

s ist eine Sozialgroteske in abscheulichsten Bildern, die Andreas Kriegenburg vor zehn Jahren auf die Bühne des Nationaltheaters wuchtete. Zur damaligen Premiere gab es eine Münchner Seltenheit: Der Regisseur wurde nicht ausgebuht, sondern frenetisch gefeiert. Zu bezwingend, zu zeitlos, zu schockierend ist die Inszenierung, für die der Bühnenboden mit Wasser geflutet wird. Doch obwohl das menschliche Elend und seine Abgründe in all seiner Grässlichkeit gezeigt werden, verzichtet der Regisseur auf jedwede Splatter­effekte. Manchmal reicht eben einfach eine Reihe heruntergekommener Gestalten, die Schilder um den Hals tragen, auf denen „Arbeit“ steht, um den ganzen Schrecken der Armuts­misere zu zeigen. Inzwischen ist die Inszenierung zu einem Klassiker an der Bayerischen Staatsoper avan-

ciert, wobei dies freilich nicht nur an Kriegenburgs großem Regiewurf lag, sondern vor allem am Wozzeck-Sujet selbst und der Vertonung durch Alban Berg, die Armut und Ausbeutung als allgegenwärtigen Bestandteil menschlicher Zivilisation betrachtet: einen sich selbst zugrunde richtenden Wozzeck, einen gewissenlosen Tambourmajor, einen überhetzten Arzt, dem für das Wohl der Menschheit das Wohl des einzelnen Menschen herzlich egal ist, wird es eben immer geben. Bei der Vorstellung, die die Bayerische Staatsoper im Livestream überträgt, übernimmt Harmut Haenchen die musikalische Leitung, Christian Gerhaher ist als Wozzeck zu erleben, Gun-Brit Barkmin übernimmt die Rolle der Marie. Sa. 23.11., 19:00 Uhr Livestream auf: www.staatsoper.tv

Radio-Tipps NDR Kultur

Festkonzert

Fr. 1.11., 20:00 Uhr Live-­ Übertragung Zu Allerheiligen geben Alan Gilbert und das NDR Elbphilharmonie Orchester Verdis Requiem. Die Solisten des Abends: Angela Meade, Danila Barcollona, Gregory Kund und Riccardo Zanellato. BR-Klassik

Grenzen überwinden Fr. 8.11., 19:05 Uhr Musik-­ Feature Anlässlich des Mauerfalljubiläums kommen im Feature „Reisende Musiker zwischen Ost und West“ fünf Künstler zu Wort, die auf beiden Seiten der Mauer das Kulturleben bereicherten. Deutschlandfunk Kultur

Mehr als nur Vater Fr. 15.11., 22:03 Uhr Musik-­ Feuilleton Einen Tag nach seinem 300. Geburtstag steht im Mittelpunkt des Musikfeuilletons Leopold Mozart, dessen Bedeutung für die Musikgeschichte erst allmählich gewürdigt wird. Deutschlandfunk

Ein Abend mit Anton Rubinstein Do. 21.11., 22:05 Uhr Historische Aufnahmen Moderator Christoph Vratz blickt auf den Liszt-Schüler Anton Rubinstein, der auch Komponist war und nicht nur als Klaviervirtuose für Ohnmachtsanfälle sorgte. BR-Klassik

Komponistenporträt

Fratzenhaft und grotesk: Andreas Kriegenburgs Inszenierung von Alban Bergs Wozzeck.

Fr. 29.11., 20:05 Uhr Live-­ Übertragung Lahav Shani leitet das BR-Symphonieorchester durch ein reines Bartók-Programm. Solist in dessen zweitem Violinkonzert ist Renaud Capuçon.

November 2019 concerti   41


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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur), ­Irem ­Çatı (­Redakteurin), ­Marvin ­Balzer, ­Hannah Duffek, ­Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Mareike ­Kaiser ­­­Julia ­­Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Roberto ­Becker (RB), ­Roland H. ­Dippel (RD), K ­ atharina ­von ­Glasenapp, ­Katherina Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Joachim ­Lange (JL), T ­ eresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Mario-­Felix ­Vogt, ­Eckhard ­Weber (EW), ­Holger ­Wemhoff Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

040/22 86 886-27 · m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Dezemberausgabe ist erhältlich ab 22.11. IVW geprüfte Verbreitung II/2019: 147.111 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: Hotel Louis C. Jacob GmbH, RTG/studio38

concerti lounge

Impressum


2019

Ihre Stimme zählt! Ob Opernfan, Kammermusik-Enthusiast oder Liebhaber groĂ&#x;er Sinfoniekonzerte: Zeigen Sie Ihre Begeisterung und begeben Sie sich mit uns auf die Suche nach dem Publikum des Jahres 2019.

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