concerti Ausgabe West März 2020

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil West

499 Konzert- UNd Operntermine

Andrei Ioniţă In der Ruhe liegt die Kraft Dirk Kaftan Blind gehört: »Das möchte man bis zum Ende hören«

Cristian Mac̆elaru »Musik stiftet Sinn«

März 2020


Jetzt Tickets sichern!

Chaos klingt cooler mit großem Orchester.

Do 12.03.2020 Mirga Gražinytė-Tyla – Bruckner Sechste City of Birmingham Symphony Orchestra

Mi 18.03.2020 Gershwin Piano Quartet Vier Pianisten an vier Flügeln

Do 26.03.2020 Orgel im Konzerthaus – Vincent Dubois Werke von Bach, Liszt, Escaich u. a.

Do 02.04.2020 Frank Peter Zimmermann & WDR Sinfonieorchester Beethoven Violinkonzert und Tschaikowsky Sinfonie Nr. 6

Do 09.04.2020 Matthäus-Passion am Gründonnerstag RIAS Kammerchor & Justin Doyle

Do 23.04.2020 Thomas Hengelbrock & Balthasar-Neumann-Chor – Osterkonzert Werke von Liszt, Bruckner, Reger und Becker

So klingt nur Dortmund. Tickets unter konzerthaus-dortmund.de

Mi 01.04.2020 Klavierabend Angela Hewitt Bach »Die Kunst der Fuge«


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Foto: Ivo von Renner; Titelfotos: Mathias Bothor (Canellakis), Sorin Popa (Macelaru), Henning Ross (Oberlinger), Marco Borggreve (Rubino & Say), Philippe Matsas (Tamestit), Giorgia Bertazzi (Tetzlaff)

das Beethoven-Jahr ist in vollem Gange. In Bonn führt in diesem Monat mit musicAeterna eines der derzeit spannendsten Orchester der Welt alle neun Beethoven-Sinfonien auf, während am Londoner Royal Opera House die Premiere einer star­besetzten Aufführung von Fidelio in der Regie von Tobias Kratzer ansteht. Die Produktion kann man hierzulande im Kino miterleben (Seite 32). Auch wir befassen uns seit Januar in jeder Ausgabe mit dem Jubilar. So steht diesmal unser Blind ­gehört-Interview mit Dirk Kaftan, den wir Gregor Burgenmeister im Dezember im Rahmen der EröffnungsfeierlichHerausgeber/Chefredakteur keiten des Beethovenjahres in Bonn trafen, ganz im Zeichen des Wiener Klassikers (Seite 28). Doch sollte man auch nicht jene Komponisten aus den Augen verlieren, denen die Musikgeschichte nicht allzu gewogen war. Im März würdigt die Komische Oper Berlin den Tschechen Jaromír Weinberger mit einem Festival. Mit seinen intelligenten und scharfzüngigen Opern prägte er in Berlin maßgeblich das Kulturleben der Weimarer Republik, bis die Nationalsozialisten die Macht ergriffen. Der jüdische Kom­ponist floh in die USA, wo er nicht mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen konnte. Der I­ ntendant der Komischen Oper, Barrie Kosky, bringt Weinbergers Opern aber explizit nicht deshalb auf die Bühne, weil der Komponist Jude war, „sondern weil die Musik hervorragend ist. Diese Musik ist der Klang von Berlin“ (Seite 14). Auch das Festival Styriarte feiert die Wiederentdeckung eines Kindes seiner Stadt, nämlich des Grazers Johann Joseph Fux. Bis 2023 wird jährlich auf der Styriarte eine Oper des Barockkomponisten und einstigen Hofkapellmeisters am Wiener Stephansdom aufgeführt. Doch das Festival hält noch zahlreiche weitere musikalische Entdeckungen und vor allem spannende, a ­ lternative Konzertformate bereit, wie Sie ab Seite 20 lesen können. Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

März 2020 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp

8 Durch den Monat mit Alondra de la Parra

10 Opern-Inszenierung des Monats

Das Schockmoment von Verdis einst zensiertem Rigoletto wird dank der Inszenierung von Herbert Föttinger, gefeierten Sängern und Dirigent Anthony Bramall packend erfahrbar

14 Der Klang von Berlin

Opern-Feuilleton Barrie Kosky

würdigt an der Komischen Oper Berlin in einem eigenen Festival den einstigen ­tschechisch-jüdischen Erfolgskompo­ nisten Jaromír Weinberger

20

Styriarte Graz Exquisiter Musikgenuss in der Steiermark

16 Götterspiel, Mysterienspiel,

Bühnenweihfestspiel Opern-Tipps im März von Peter Krause

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

20 Ideen weiterdenken

Festival Von Anfang an war die Styriarte

auf Nikolaus Harnoncourt ausgerichtet. Auch nach dessen Tod lebt das Wirken des Dirigenten im Festival fort

24 CD-Rezensionen 28 »Das möchte man bis zum Ende hören« blind gehört Dirk Kaftan hört und

28

Dirk Kaftan »Blind gehört« in der Beethovenstadt

4  concerti März 2020

kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt

32 Multimedia-Tipps 34 Impressum

Fotos: Nikola Milatovic, Irène Zandel

27 Top 20 Klassik-Charts


Foto: © Felix Broede / Sony Classical

32 × Beethoven – der Klavierpodcast mit Igor Levit Er wird für sein Beethoven-Spiel gefeiert. In seinem neuen Podcast nimmt er uns mit auf eine Reise durch die 32 Klaviersonaten. Spontan, persönlich und mit vielen Musikbeispielen. Weitere Infos unter br-klassik.de/beethoven


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Schostakowitsch: 7. Sinfonie »Leningrader« ür mich ist die siebte Sinfonie ein Monument aus dem 20. Jahrhundert, das vor allem vom 2. Weltkrieg geprägt wurde. Dieses Werk erzählt ein Stück Geschichte und stellt den Faschismus musikalisch dar. Zum ersten Mal habe ich die Sinfonie in einer Aufnahme mit dem Concertgebouw-Orchester ­unter Mariss Jansons gehört, also

Die Münchner Geigerin Julia Fischer

nicht im Konzertsaal, sondern zu Hause. Ich finde es faszinierend, auf wie vielen Ebenen Schostakowitsch diese Sinfonie geschrieben hat. Es gibt zum einen diese sehr oberflächliche Sichtweise: Invasion, Trauer, Sieg. Aber darunter existieren noch viele weitere Schichten, so wie bei fast allen seinen Werken. Dadurch hat er vor allem sich selbst geschützt. Vieles durfte er in der Sowjetunion nicht sagen. Die Sinfonie kann zunächst als Lob auf den Kommunismus und auf Stalin gesehen werden. Darunter verbergen sich in Wahrheit aber Kritik, Wut und Verzweiflung. Beispielsweise stammt das Motiv des ersten Satzes aus Franz Lehárs Operette Die lustige Witwe, Hitlers Lieblingsstück. Schostakowitsch hat es eingebaut, um die Invasion der Deutschen auf St. Petersburg musikalisch darzustellen. Ähnlich wie bei Ravels Boléro erklingt erst die kleine Trommel, die allmählich lauter wird. Nach und nach spielen immer mehr Musiker mit, sprich: Die Truppen rücken weiter vor. Wenn ich

diese Sinfonie höre, habe ich den Eindruck, als würde ich in die Geschichte hineingezogen werden. Und das ist meiner Meinung nach genau die Aufgabe von Musik. Sie soll die Grenze der Zeit überschreiten. Das gelingt Schostakowitsch in dieser Sinfonie unbeschreiblich gut.

20

Planstellen mehr als noch in ihrer Erhebung von 2018 verzeichnet die Deutsche Orchestervereinigung in ihrer jüngsten Statistik. Damit ist die Anzahl von hauptberuflichen Orchester­m usikern zum ersten Mal seit der deutschen Wieder­ vereinigung wieder gestiegen. Deutschlandweit sind es nun 9 766 Stellen in insgesamt 129 Berufsorchestern.

... Liebe ist eine Komposition, bei der die Pausen genauso wichtig sind wie die Musik ... Senta Berger, Schauspielerin Ein Neues Festival Für Bayreuth

Countertenor Max Emanuel Cenčić kuratiert das Festival 6  concerti März 2020

Kaum sind die Bayreuther Festspiele Ende August vorbei, steht die Erstausgabe eines weiteren Festivals in der Wagner-Stadt vor der Tür: Am 3. September startet Bayreuth Baroque mit fünf Konzerten und zwei Opernproduktionen in seine erste Saison und eröffnet mit Nicola Porporas Musikdrama Carlo il Calvo. Eine der Hauptrollen in der Produktion singt Countertenor Max Emanuel Cenčić, der gleichzeitig – zunächst auf drei Jahre befristet – als künstlerischer Leiter des BarockFestivals fungiert. Neben Ceničić sind hochkarätige Musiker wie Joyce DiDonato, Jordi Savall, die lautten compagney und il pomo d’oro zu erleben.

Fotos: Uwe Arens, Denis Makarenko / Shutterstock, Anna Hoffman, Nils Schwarz

F


3 Fragen an ... Sabin Tambrea

Tjeknavorian/Sibelius: Violn Concertos mit Emmanuel Tjeknavorian, hr-Sinfonieorchester, Pablo González

Sabin Tambrea ist ab dem 12. März als Narziss in der Verfilmung von Hermann Hesses Narziss und Goldmund im Kino zu erleben.

Alle aus Ihrer Familie sind Berufsmusiker geworden. Warum Sie nicht? Ich war auf dem besten Weg dahin. Ich habe mit vier Jahren angefangen Geige zu spielen. Später kamen Klavier-, Dirigierund Theorieunterricht hinzu. Während meiner Wachstums­ phase war ich aber extrem dünn und lang und mein Kreislauf machte bei Auftritten nicht mit. Es war immer sehr auf­regend für mich, auf der Bühne zu stehen, weshalb mich meine Mutter in den Kinderchor des Theater Hagen gesteckt hat, damit ich mich an diese Situation gewöhne. Da habe ich gemerkt: Ich möchte auf der Bühne stehen, aber ohne Instrument.

Jonny mit Asya Fateyeva, Florian Donderer, Emma Yoon, Yuko Hara, Tanja Tetzlaff, Stepan Simonian, Shirley Brill

Und so sind Sie Schauspieler geworden? Als Schauspieler kann man jegliche Defizite als charmante ­Eigenschaft der Figur verkaufen. In der Musik geht das nicht, und das war mir zu viel Druck. Dennoch ist sie mir als erste Muttersprache geblieben: Bei meinem aktuellen Kinofilm ­Narziss und Goldmund habe ich am Soundtrack mit­ geschrieben und das Haydn-Orchester von Bozen und Trient hat gerade zwei Kompositionen von mir aufgenommen.

Besuchen Sie häufig die Konzerte Ihrer Familie? So oft es geht. Letztens habe ich mit dem Trio meiner Schwester ein Konzert mit einer Lesung über die Schumann-Ehetagebücher verbunden. In Hagen und Dortmund, wo meine Eltern in den Orchestern spielen, habe ich zwei Filmmusikkonzerte moderiert. Somit haben unterschiedliche Wege meine Familie auf einer Bühne zusammengebracht.

Standards mit Simon Höfele, BBC Scottish Symphony Orchestra, BBC National Orchestra of Wales, Duncan Ward www.berlin-classics-music.com


Berlin  14.3.

bremen  1.3.

Luxemburg  19.3.

Durch den Monat mit D

er März wird ein sehr aktiver Monat für mich, aber ich mag es, viele unterschiedliche Dinge zu tun. Los geht es in Bremen, wo ich gemeinsam mit der Deutschen Kammerphilharmonie Werke von Bartók, Debussy und Strawinsky ­interpretieren werde, die seit mei­ ner Jugend zu meinen Lieblings­ komponisten gehören. Dass ich die­ ses schöne Programm mit meiner Bremer Familie spielen darf, ist für mich etwas Besonderes, denn ich fühle mich dem Orchester sehr ver­ 8 concerti März 2020

bunden. Wir haben eine wunder­ schöne Beziehung zueinander, und ich kenne die Musiker sehr gut. Was ich auch sehr liebe, ist das ­Ballett. Deshalb freue ich mich, dass ich das Staatsballett Berlin mit dem Orchester der Deutschen Oper dirigieren darf. Als Kind habe ich Ballett getanzt, bis ich ungefähr dreizehn war. Meine Stiefmutter war professionelle Balletttänzerin, weshalb ich quasi im Backstage­ bereich der Tanzbühne aufgewach­ sen bin. Durch die Möglichkeit,

­ allette zu dirigieren, bin ich noch B enger mit dieser Welt zusammen­ gewachsen und schätze diese Auf­ gabe sehr. Für ein weiteres Herzens­projekt werde ich zum ers­ ten Mal nach Luxemburg reisen und ein Konzert dirigieren, in dem mein geschätzter Freund Rolando ­Villazón singen wird. Er hat mich immer unterstützt, ist ein toller Kol­ lege und stammt wie ich aus Mexi­ ko. Es ist immer eine große Freude, Konzerte mit Künstlern zu geben, die man bewundert.

Fotos: Shutterstock (2), Pit Karges/Pixabay, Peter Rigaud

Alondra de la Parra


Barcelona Obertura Spring Festival Das Musikfestival am Mittelmeer 19. — 30. März 2020 Lohengrin, Richard Wagner Katharina Wagner, Josep Pons, Klaus Florian Vogt, Evelyn Herlitzius

Philippe Herreweghe, Bach Matthäus- und Johannes-Passion

Valery Gergiev & Mariinsky-Orchester Strauss, Alpensinfonie & Verdi, Requiem

Lang Lang

Goldberg-Variationen

Barcelona Ars Nova Sagrada Familia

Beethoven-Sonaten-Marathon Universum Robert Gerhard

www.barcelonaobertura.com An initiative of:

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Opern-Inszenierung des Monats

Verbotenes Begehren Das Schockmoment von Verdis einst zensiertem RIGOLETTO wird dank der Inszenierung von Herbert Föttinger, gefeierten Sängern und Dirigent Anthony Bramall packend erfahrbar. Von Roland H. Dippel

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats 10 concerti März 2020


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Opern-Inszenierung des Monats

WEITERE KRITIKEN

CHEMNITZ 25.1.2020

Der göttliche Schein als Straßenlaterne

12  concerti März 2020

schier unerschöpfliche Kondi­ tion für glanzvolle Töne. Rigo­ letto praktiziert die vollkom­ mene Trennung zwischen seiner Arbeit als zynischer Zeremonienmeister in lila Samt mit Clownsgesicht bei Hofe und als überprotektiver Bürger im unauffälligen Sakko bei Gilda. Mit nervösem Zittern verrät Rigoletto neurotische Obsessionen, die väterliche Gefühle überlagern. Gilda ist kein Unschuldsengel, wenn sie sich opfert, um das Leben des von ihr begehrten Herzogs zu retten. Von diesem Mann will sie den zärtlichen Rausch, nicht nur seine ewige Liebe. Deshalb empfindet Gilda gegen Maddalena keine Verachtung, sondern erotischen Neid. Jen­ nifer O’Loughlin singt die Par­ tie mit kräftig-vollem Ton und imponierender Energie. Dieser Rigoletto zeigt deutlich, wie Verdi die romantische Formen­ sprache des Belcanto in raues Sackleinen hüllte und mit ei­ nem Haufen defragmentierter Szenenmodelle revolutionierte. München 30.1.2020

Verdi: Rigoletto Anthony Bramall (Leitung), Herbert Föttinger (Regie), Walter Vogelweider (Bühne), Lucian Krasznec, Aris Argiris, Jennifer O‘Loughlin. Weitere Termine: 27.2., 4. & 8.3.

Wagner: Lohengrin Theater Chemnitz. Guillermo García Calvo (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie), Mirko Roschkowski, Cornelia Ptassek

Oper In Chemnitz begeistert das Märchen vom Schwanenritter mit exakter Personenführung – und musikalisch: grandios, wie G ­ uillermo García Calvo am Pult bebt, wütet, zärtelt, schwelgt. (CS)

BERLIN 26.1.2020

Von der Poesie der Musik Britten: A Midsummer Night’s Dream Deutsche Oper Berlin. Donald Runnicles (Leitung), Ted Huffman (Regie)

Oper Donald Runnicles vervollständigt seinen Britten-Zyklus mit shakespearescher Eloquenz. Man hört in jeder Phase, dass er die Musik geradezu zärtlich aus dem ­Orchester herauskitzelt. (JL) Alle aktuellen Opern-Kritiken auch auf concerti.de/oper sowie auf facebook und twitter

Foto vorherige Doppelseite: Christian POGO Zach; Fotos: Christian POGO Zach, Nasser Hashemi, Bettina Stöß

B

öse, kantig, plausibel. Der neue Rigoletto im Münchner Gärtnerplatz­ theater findet zur traurigen Wahrheit in Verdis temporei­ chem Geniestreich: Mit starken Sängerleistungen und unschö­ nen Bildern. Auf der Bühne spart man nicht an erogenen Stimulanzien, im Orchester­ graben nicht an zügigen Tempi. So wird das Schockmoment, welches Verdis Melodramma in Venedig 1851 auch in der durch Druck der Zensur gemä­ ßigten Bearbeitung des Libret­ tos beinhaltete, packend erfahr­ bar. Das ist viel angesichts der Popularität dieser Oper, in der sich trotz Verdis Schroffheiten auch wohlig schwelgen ließe. Walter Vogelweider setzte ein betongraues Konstrukt auf die Drehscheibe, einem Museums­ bau aus den späten 1980ern nicht unähnlich. Der ist Party­ zone, Klosterzelle und Abstei­ ge des Auftragsmörders Spara­ fucile, welcher nach vollbrach­ ter Tat die Waffe im Müll ent­ sorgt, die Tanksäule sorgfäl­ tigst poliert und durch ­Levente Páll zum zuverlässigsten Sau­ bermann im Stück wird. Der bucklige Narr überragt hier alle an Größe und Stimmvolu­ men. Aris Argiris strahlt mit markantem Bariton, hat eine


FEST TA GE 2020 4 — 12 APR

COSÌ FA N T U T T E Wolfgang Amadeus Mozart

MUSIKALISCHE LEITUNG Daniel Barenboim INSZENIERUNG Vincent Huguet MIT Elsa Dreisig Marianne Crebassa

BEETHOVEN ZYKLUS

K L AV I ER R EC I TA L A N DR Á S SC H I F F

WERKE VON Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven

SINFONIEN NR. 1- 9

10. April 2020

DIRIGENT

OPER N K I N DER ORC H E ST ER

Daniel Barenboim

Paolo Fanale Gyula Orendt u. a.

STAATSKAPELLE BERLIN

5. (Premiere) 8. 11. April 2020

4. 7. 9. 12. April 2020

STA AT SOPER-BER LI N.DE

12. April 2020


OPERN-FEUILLETON

Der Klang von Berlin Barrie Kosky würdigt an der Komischen Oper Berlin in einem eigenen Festival den einstigen tschechisch-jüdischen Erfolgskomponisten Jaromír Weinberger . Von Peter Krause

B

erlin im musikalischen Ausnahmezustand: Was in der Hauptstadt vor hundert Jahren allein in den Konzert- und Opernhäusern abging, rechtfertigt bereits das Schlagwort von den Roaring Twenties. Hier trieben ihr kompositorisches Unwesen: die Herren Schreker und Schönberg, Hindemith und Zemlinsky im seriösen Fach, ihre Kollegen Weill und Oscar Straus im komischen Pendant. Und: Mittendrin, dezidiert auf beiden Seiten exzellierend: Jaromír Weinberger. Statistiken lügen in seinem Fall mitnichten: Schwanda, der Dudelsackpfeifer ist in der Saison 1929/30 die meistgespielte Oper an 14 concerti März 2020

deutschsprachigen Bühnen – dies noch vor immergrünen Dauerbrennern wie Carmen, Die Zauberflöte und Die Fledermaus oder den Dramen Richard Wagners. Bis 1931 wurde sein bedeutendstes Bühnenwerk über 2 000 Mal aufgeführt. Nach der Uraufführung am Nationaltheater in Prag und der deutschsprachigen Erstaufführung in Breslau rissen sich Großdirigenten wie Erich Kleiber an der Berliner Staatsoper oder Clemens Krauss an der Wiener Staatsoper um Weinberger und sein Werk. Als Folge des Erfolgs der Münchner Aufführungen erteilt Hans Knappertsbusch dem 1896 geborenen Tschechen den Auf-

trag für eine neue Oper: Die geliebte Stimme erblickt 1931 das Licht der Musikwelt, das sich freilich zusehends verdunkelt: Die Uraufführung seiner Operette Die Frühlingsstürme geht im Januar 1933 im Berliner Admiralspalast noch als großer Publikumserfolg über die Bühne, Tenorstar Richard Tauber brilliert darin. Die Vorstellung am 12. März des Jahres der Machtergreifung der Nationalsozialisten aber markiert den Knick in einer bis dato fantastischen Karriere. Flucht in die USA

Doch Weinberger fühlt sich auch in seinem Heimatland nicht richtig beachtet, was er

Foto: Iko Freese/drama-berlin.de

Szenenbild aus Weinbergers Frühlingsstürme


Frau keine Arbeitserlaubnis erhält, geraten die Weinbergers in finanzielle Schwierigkeiten. Weinbergers Depressionen verschlimmern sich. Der 71-Jährige nimmt sich 1967 mit Schlaftabletten das Leben. In einem eigenen Festival der Komischen Oper Berlin lenkt Barrie Kosky nun den Blick zurück auf Weinberger und stellt seine beiden Hauptwerke für die Bühne in den Mittelpunkt, „weil wir die Pflicht haben, diesen vergessenen und verlorenen Teil der Berliner Musikgeschichte wieder zurück in diese Stadt zu bringen“, sagt der Intendant und ergänzt: „Wir spielen das nicht, weil ein Großteil der Künstler, die an diesen Stücken gearbeitet haben, Juden waren und Verfolgung, Vertreibung, Exil oder gar den Tod erleiden mussten, sondern weil die Musik hervorragend ist. Diese Musik ist der Klang von Berlin. Das ist keine jüdische oder jüdisch-deutsche Musik, das ist deutsche Musik, die von ihren Machern als ein Teil deutscher Kultur gesehen wurde.“

Jonas Kaufmann wird in FIDELIO zu sehen sein. © Foto: Gregor Hohenberg

auf den Antisemitismus seiner Landsleute zurückführt. Als tschechischer Jude mit deutschem Namen befindet er sich – wie zuvor ein Jacques Offenbach in Paris – gleichsam zwischen allen Stühlen. Dort saß er freilich auch als Musiker, denn Weinberger war die volkstümliche Verständlichkeit im Melodischen und Rhythmischen so wichtig wie ein anspruchsvoller kompositorischer Bauplan. 1937 gelangt noch seine Oper Wallenstein in Wien zur Uraufführung, der Anschluss Österreichs verhindert eine weitere Rezeption. Weinberger flieht in die USA. Auf der New Yorker Weltausstellung von 1939 werden Polka and Fugue from „Schwanda the Bagpiper“ als Ballett aufgeführt. Beide Orchesterstücke mutieren zu beliebten Zugaben. Doch Verleger und Dirigenten verlieren das Interesse an ihm. Weil Weinberger auch in Europa immer seltener gespielt wird, weil die damit verbunden Tantiemen in den USA nicht ausgezahlt werden und weil seine

OPERN-TIPPs

Jaromír Weinberger Festival an der Komischen Oper Berlin So. 23.2., 18:00 Uhr (Oper) Weinberger: Frühlingsstürme. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie), Otto Pichler (Choreografie). Weitere Termine: 1., 12., 28. & 31.3., 5., 10. & 19.4., 24. & 30.6. Fr. 27.3., 23:15 Uhr (Oper) Böhmen liegt am Meer! Daniel Gatz (Klarinette), Freia Schubert & Stefan Adam (Violine), Masae Kobayashi (Viola), Christoph Bachmann (Violoncello). Weinberger: Streichquartett, Dvořák: Quintett op. 97, Janáček: Auf verwachsenem Pfade (Auszüge) Sa. 28.3., 23:00 Uhr (Foyer) A propos, wie geht es Andula? – Ein Operetten-Pasticcio nach Wein­ berger. Mitglieder des Opernstudios der Komischen Oper So. 29.3., 11:00 Uhr (Foyer) Česká hudba. Orchesterakademie der Komischen Oper. Werke von Weinberger, Martinů u. a. So. 29.3., 13:00 Uhr (Foyer) Symposium „Man sieht sich einmal, man sieht sich zweimal“ – Das Musik­ theater Jaromír Weinbergers. Tina Frühauf, Marion Recknagel & Tristan Willems (Vortrag) So. 29.3., 18:00 Uhr (Premiere) (Oper) Weinberger: Schwanda, der Dudel­sackpfeifer. Ainārs Rubiķis (Leitung), An­dreas Homoki (Regie), Otto Pichler (Choreografie). Weitere Termine: 4., 12., 17. & 22.4., 1. & 8.5., 28.6.

LIVE KINOSAISON 2019/20 THE ROYAL OPERA

FIDELIO

LIVE AM DIENSTAG, 17. MÄRZ 2020 THE ROYAL BALLET

SCHWANENSEE LIVE AM MITTWOCH, 1. APRIL 2020

THE ROYAL OPERA

CAVALLERIA RUSTICANA/ PAGLIACCI (DER BAJAZZO) LIVE AM DIENSTAG, 21. APRIL 2020

THE ROYAL BALLET

DAS DANTEPROJEKT WELTPREMIERE

LIVE AM DONNERSTAG, 28. MAI 2020 THE ROYAL OPERA

ELEKTRA

LIVE AM DONNERSTAG,

18. JUNI 2020

EINE AUFFÜHRUNG DES ROYAL OPERA HOUSE IST IMMER IN IHRER NÄHE Tickets für alle Liveübertragungen und weitere Termine für Aufzeichnungen auf

Im Verleih von Trafalgar Releasing In Kooperation mit:

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09.01.20 15:24 März 2020 concerti  15


Opern-Tipps

Götterspiel, Mysterienspiel, Bühnenweihfestspiel Opern-Tipps im März von Peter Krause

M

16  concerti März 2020

Colomb begann und später mit Meyerbeers L’Africaine fortge­ setzt wird. Ein verbotener Blick wird zum Verhängnis

Mit seinem als „Spiel mit Göt­ tern und Menschen“ bezeich­ neten Oper Die heilige Ente feierte Hans Gál 1923 in Düs­ seldorf einen Sensationserfolg. Doch zehn Jahre später wurde dem österreichischen Enkel­ schüler von Johannes Brahms mit der Machtergreifung der Nazis seine jüdische Abstam­ mung zum Verhängnis. Er emi­ grierte nach Großbritannien. Und seine Oper geriet in Vergessenheit. Sie berichtet vom armen Kuli Yang, dem während eines verbotenen Blicks auf Li, die Gattin des Mandarins, jene

Ente gestohlen wird, die er bei Hofe abzuliefern hat. Yang droht die Todesstrafe, da gehen die Götter dazwischen und vertauschen die Häupter von Kuli und Mandarin. Er genießt die Liebe zur schönen Li, hebt restriktive Gesetze auf. Als er auch noch die Götter abschaf­ fen will, wird es denen zu bunt. Sie heben den Tausch auf. Am Theater Heidelberg ist am 7.3. Premiere. Vom Kampf des Einzelnen gegen das Regime

Viktor Ullmann schuf mit der als Bühnenweihfestspiel be­ zeichneten Oper Sturz des Antichrist gleichsam seinen Parsifal. Aus der an der Wiener Staatsoper geplanten Urauf­ führung wurde allerdings

Fotos: privat, Theater Lübeck

angelnden Mut zu Ausgrabungen und zu Unerhörtem kann man den Opernintendanten im März kaum vorwerfen. Das Theater Lübeck führt den Pre­ mierenreigen am 6.3. mit einer Uraufführung des südafrika­ nischen Komponisten Richard van Schoor an. L’Européenne erzählt von der Beziehung der europäischen Entwicklungs­ helferin Lena mit dem Afrika­ ner Boubakar. Bei einem Date mit ihrem Geliebten bringt sie sich mit Tabletten um. Bouba­ kar flieht aus der Wohnung, wird verhaftet und wegen Mor­ des angeklagt. Die Oper nach dem Kurzfilm Die falsche Seite von Lionel Poutiaire Somé kombiniert filmische Mittel mit dem Spiel auf der Bühne. Film, Text und Musik werden collage­ artig montiert. Die Musik folgt dem Prinzip und verwendet Elemente aus klassischer Mu­ sik, afrikanischer Dodo-Oper, die Geräuschkulissen eines afrikanischen Townships und einer europäischen Großstadt. Das Team will den postkolonia­ len Transfer von Musik, Thea­ ter und darstellenden Künsten zwischen Europa und West­ afrika erproben und fokussiert damit den gemeinsam mit der Oper Halle konzipierten Spiel­ zeitschwerpunkt transkonti­ nentaler Beziehungen, der mit Darius Milhauds Christophe


nichts. Nach künstlerisch fruchtbaren Jahren im Ghetto Theresienstadt wurde er 1944 in Auschwitz ermordet. Offen fragt der Komponist in seinem Werk, welchen Handlungsspielraum der Einzelne im Kampf gegen ein diktatorisches Regime hat. Ein Techniker, ein Priester und ein Künstler sind in der Gewalt eines Alleinherr­ schers, der ihre Dienste zur Befriedigung seiner Allmachtsfantasien einfordert. Mit Hilfe seiner Gefangenen möchte er sich die Erde untertan machen. Während Techniker und Priester vor ihren Aufgaben versagen, verweigert sich der Dichter. Im Kerker schöpft er in der Zwiesprache mit einem greisen Wärter neue Kraft für seinen Widerstand gegen die Unvernunft seines Wi­ dersachers. Die Oper Leipzig bringt die Wie­ derentdeckung am 21.3. heraus. Gottes schlichtende Stimme

Dezidiert als parabelhafte Kirchenoper hat der Däne Rued Langgaards seinen spätromantisch schillernden Antikrist angelegt, den die ­Deutsche Oper Berlin wiederum am 21.3. neu in Szene setzt. Angerufen von Luzifer, offenbart sich der Antikrist in vielerlei Gestalt: Durch Hoffart, Missmut, Begierde, Lüge und Hass wird die Menschheit im „Streit aller gegen alle“ ver­ sucht. Doch am Schluss des endzeitlichen Mys­ terienspiels setzt die Stimme Gottes dem Anti­ christ ein Ende. Die Welt scheint gereinigt.

Foto: Candida Höfer

GOETHES SÄCHSISCHES ARKADIEN THEATERSOMMER 2020 HÖHEPUNKT PREMIERE | 18. April 2020 | 14.30 Uhr

SCHERZ, LIST UND RACHE Opern-TIPPS

Lübeck Fr. 6.3., 19:30 Uhr (UA) Theater (Großes Haus) Schoor: L’Européenne. Andreas Wolf (Leitung), Lionel Poutiaire Somé (Regie). Weitere Termine: 13. & 29.3., 6.4., 7. & 15.5., 6. & 14.6. Heidelberg Sa. 7.3., 19:30 Uhr (Premiere) Theater (Marguerre-Saal) Gál: Die heilige Ente. Dietger Holm (Leitung), Sonja Trebes (Regie). Weitere Termine: 13. & 30.3., 17. & 23.4., 5. & 9.5. Leipzig Sa. 21.3., 19:00 Uhr (Premiere) Opernhaus Ullmann: Der Sturz des Antichrist. Matthias Foremny (Leitung), Balázs Kovalik (Regie). Weitere Termine: 29.3., 2.4. & 27.6. Berlin Sa. 21.3., 19:30 Uhr (Premiere) Deutsche Oper Langgaard: Antikrist. Stephan Zilias (Leitung), Ersan Mondtag (Regie). Weitere Termine: 26. & 31.3., 17. & 24.4. Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Deutsches Singspiel (1787) von Johann Wolfgang von Goethe und Philipp Christoph Kayser Musikalische Leitung: Werner Ehrhardt Regie: Igor Folwill Annika Boos (Scapine) | Cornel Frey (Scapin) Florian Götz (Doktor) Orchester l‘arte del mondo Dr. Markus Schwering, dramaturgische Begleitung Massimilliano Toni, Hammerklavier

www.goethe-theater.com Historische Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Tel. 034635 905472 | 034635 782-16 E-Mail: besucher@goethe-theater.com


KULTUR ENTDECKEN

Foto: Sebastian Weingart (DML-BY)

#VisitDresden

Zweimal einmaliger Beethoven: Mit „Fidelio“ als konzertante Aufführung kommt am 24. April 2020 eine Rarität auf die Bühne des Konzertsaals im Kulturpalast. Und am 18 Juni webt hier der Fokus Beethoven II mit der 1. Sinfonie sowie den Streichquartetten Nr. 5 in A-Dur und Nr. 4 in c-Dur einen unvergleichlichen Klangteppich. Erleben Sie zwei wahre Highlights, die es so nur hier gibt. Mehr davon? Entdecken Sie Dresden Elbland.


West Das Musikleben in Ihrer Region im März Ein Solist, der kein Einzelgänger sein will: Francesco Piemontesi. Mehr dazu auf Seite 8.

Foto: Marco Borggreve

2_Porträt In der Ruhe liegt die Kraft Der Sieg beim Tschaikowsky-Wettbewerb war für den Cellisten Andrei Ionit,ă „der Anfang von allem“ 4_Interview »Musik stiftet Sinn« Cristian

Măcelaru über das m ­ usikalische ­Rumänien, schlechte Traditionen und über die Frage, was einen g ­ uten D ­ irigenten ausmacht 8_Porträt Immer eine offene Tür Francesco Piemontesi schätzt den ­wechselseitigen Austausch mit Musikerkollegen 10_Beethoven-Jubiläum ­Beethoven ahoi! Eine musikalische Flussfahrt verfolgt die Reiseroute des Jubilars von Bonn nach Wien 12_Beethoven-Jubiläum Einen Klassiker in neuen Zusammenhängen erleben Beim Internationalen Beethovenfest Bonn trifft Zeitgenössisches auf Meisterwerke des Jubilars 14_­Regionale Tipps Die w ­ ichtigsten Termine im März, a­ usgewählt von der concerti-­Redaktion 32_­Klassikprogramm concerti 03.20 West 1


Porträt

In der Ruhe liegt die Kraft Der Sieg beim Tschaikowsky-Wettbewerb war für den Cellisten Andrei IoniŢĂ »der Anfang von allem«. Seitdem ist sein Terminkalender prall mit Konzerten gefüllt. Von Irem Çatı

2 West concerti 03.20

Wurde an Neujahr 26 Jahre alt: Andrei Ioniţă

sehr: „Ich hatte das Glück, ihn persönlich kennenzulernen, und versuche so oft wie mög-

lich, seine Werke vorzustellen. Das ist immer eine besondere Erfahrung.“

Foto: Nikolaj Lund

A

ls Martha Argerich im letzten Sommer zum zweiten Mal ihr eigenes Festival in der Hamburger Laeisz­h alle veranstaltete, durfte sich auch ein junger Cellist freuen, mit ihr auftreten zu können: Andrei Ionit‚ ă. Ruhig und unaufgeregt erzählt er von der gemeinsamen Probe für das Festival, aus der er gerade kommt. Und auch sonst wählt der 1994 geborene Rumäne seine Worte mit Bedacht. Martha Argerich ist derweil nicht die erste musikalische Größe, mit der Ionit‚ă bisher auf der Bühne stand. Zuvor waren es bereits Steven Isserlis, Valery Gergiev oder Gidon Kremer. Dabei startete Ionit‚ ă seine musikalische Laufbahn mit fünf Jahren zunächst am Klavier, doch seine Lehrerin ermutigte ihn dazu, ein Streichinstrument zu spielen. „Sie hat gesagt, ich hätte ein gutes musikalisches Gehör und es gebe sowieso zu viele Pianisten auf der Welt“, erzählt er und lacht. Drei Jahre später erhielt er dann seinen ersten Cellounterricht. In das Instrument habe er sich gleich verliebt. Seine Cellolehrerin in seiner Heimatstadt Bukarest war Ani-Marie Paladi, die Schwiegertochter des rumänischen Komponisten Radu Paladi. Beide schätzt Ionit‚ ă


Neben dem Cellospiel entdeckte Ionit‚ă auch das Komponieren schon in frühen Jahren für sich. Bereits in der Grundschule schrieb er ein Streichtrio für zwei Geigen und Cello. Die Skizzen dazu gebe es noch, sagt er, bei seiner Großmutter auf dem Land in Rumänien. Damals komponierte er auch Passagen und kurze Stücke für Klavier. Heute spiele die Komposition leider keine große Rolle mehr in seinem Leben, sagt Ionita mit Bedauern. Für die Cellokonzerte Joseph Haydns habe er zwar Kadenzen geschrieben – sie auf die Bühne zu bringen habe er sich bisher aber noch nicht gewagt. „Es wurde schon so viel gute Musik komponiert“, findet er. 2012 kam Ionit‚ă nach Berlin und studierte bei Jens Peter Maintz an der Universität der Künste. Von ihm hat er vor allem gelernt, mit Selbstvertrauen auf die Bühne zu gehen. „Er macht das nicht unbedingt bewusst, aber seine nette und ruhige Art überträgt sich automatisch auf einen, und auf einmal hat man selbst diese innere Ruhe“, erklärt Ionit‚ă. Diese innere Ruhe hat ihm 2015 vermutlich auch beim Tschaikowsky-Wettbewerb geholfen, aus dem er als Sieger hervorging. „Als die Preisträger aufgerufen wurden und ich die Treppe in den TschaikowskySaal hinunterging, wusste ich, dass sich mein Leben von nun an komplett verändern würde.“ Es folgten Preisträgerkonzerte unter anderem mit den Münchner Philharmonikern unter der Leitung von Valery Gergiev. „Das war nicht der Wendepunkt, sondern der Anfang von allem.“

Stück für Stück baute sich der junge Cellist daraufhin seine internationale Karriere auf, wurde von der BBC als New Generation Artist ausgewählt und ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, die ihm ein Instrument von ­Giovanni Battista Rogeri als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat. Bei so vielen Konzerten und Projekten kommt natürlich auch die Frage über Freizeit­ beschäftigungen auf. Hier hat Andrei Ionit‚ ă eine klare Ansicht: „Musiker werden immer gefragt, ob sie Hobbys haben. Ich würde sagen, die Kunst ist unsere Leidenschaft und dadurch auch unser Hobby.“ Und so verbringe er seine freien Stunden damit, Klavier zu spielen, erzählt er lachend und fügt hinzu, dass er auch häufig Freunde in Berlin treffe und Kunstmuseen besuche, sobald er in einer anderen Stadt sei. Konzert-TIPPs

Bonn Di. 10.3., 20:00 Uhr La Redoute Benefizkonzert für die Kinderhilfe Siebenbürgen. Mihaela Martin (Violine), Andrei Ionit‚ă (Violoncello), Daria Tudor (Klavier). Werke von Beethoven u. a.

HIGHLIGHTS MÄRZ | APRIL 2020

So | 1. März 2020 I S A B E L L E FAU ST B AC H V I O L I N KO N Z E R T E Do | 5. März 2020 I N R E S I D E N C E : I VO R B O LTO N R OSS I N I O P E R N G A L A T E AT R O R E A L M A D R I D Fr | 13. März 2020 S E M YO N BYC H KOV R OYA L C O N C E R TG E B O U W O R C H E ST R A „ PAT H É T I Q U E “ Sa | 14. März 2020 A N N E -S O P H I E M U T T E R B E E T H OV E N T R I P E L KO N Z E R T So | 29. März 2020 A R T H U R & LU C A S J U SS E N B AC H K L AV I E R KO N Z E R T E Fr | 10. April 2020 B AC H „ M AT T H ÄU S PA SS I O N “ PHILIPPE HERREWEGHE C O L L E G I U M VO C A L E G E N T Sa | 18. April 2020 P I OT R B E C Z A L A HELMUT DEUTSCH „DICHTERLIEBE“ So | 26. April 2020 MARTIN GRUBINGER „FROZEN IN TIME“ Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

Duisburg Di. 17.3., 20:00 Uhr Haniel Akademie (Auditorium) Andrei Ionit‚ă (Violoncello), Anna Malikova (Klavier). Beethoven: Variationen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ WoO 46 & Cellosonate D-Dur op. 102/2, Schumann: Drei Romanzen op. 94, Prokofjew: Sonate C-Dur op. 119

CD-Tipp

Oblique Strategies – Werke von Bach, Dean, Kodály & Henryson Andrei Ionit‚ă (Violoncello). Orchid

Arthur & Lucas Jussen Foto: Marco Borggreve

»Es wurde schon so viel gute Musik komponiert«


Interview

»Musik stiftet Sinn« Cristian Măcelaru über das musikalische Rumänien,

schlechte Traditionen und über die Frage, was einen guten Dirigenten ausmacht. Von Christian Schmidt

Vor dreißig Jahren fiel auch in Rumänien die Mauer. Was ist davon geblieben?

Ich war zehn Jahre alt und kann mich durchaus an die Euphorie erinnern. Sie hatte weniger mit Konsum als vielmehr mit ei­ nem neuen Konzept des ­Zusammen­lebens zu tun. In den Gesichtern war Hoffnung zu lesen. Aber die neue Freiheit wurde vielfach mit Chaos ­assoziiert. Heute bleibt für mich die Erkenntnis, dass eine ­Demokratie nur dann lebens­ fähig ist, wenn grundlegende Regularien in der Gesellschaft verwurzelt sind, zuvorderst Respekt für jedermann. Sie sind zehn Geschwister. Waren die alle musikalisch?

Wir hatten alle Instrumental­ unterricht, drei meiner älteren Schwestern sind wie ich pro­ 4 West concerti 03.20

fessionelle Musiker geworden, allerdings erst nach 1990, denn vorher war es sehr schwierig, Musik zu studieren, wenn man nicht Teil der Regierungspartei war. Ich hatte das Glück der späten Geburt. Wie haben Sie die musikalische Grundausbildung in Rumänien erlebt?

Als außerordentlich gut: durch­ aus streng, aber methodisch hervorragend. Die spezialisier­ ten Musikschulen für Kinder

»Mein Job ist es, die Essenz der Musik zu transportieren« existieren noch, aber an den weiterführenden Hochschulen bin ich jedes Mal schockiert über deren Niveau. Dieses Sys­ tem brach nach 1990 völlig zusammen, weil alle guten Leh­ rer Rumänien den Rücken ge­ kehrt haben. So hatte auch ich selbst zu Hause keine Zukunft. Mehrmals pro Jahr fahre ich nach Rumänien und versuche, musikalische Bildungsarbeit zu leisten. Überall auf der Welt fehlt Geld, aber auch der Sinn dafür, junge Menschen positiv zu beeinflussen, was für sie und ihre Umgebung ein Leben lang nützlich ist. Musik lehrt uns, sensibel zu sein. Wenn wir doch das Geld, was wir für Waf­

fen ausgeben, in Bildung inves­ tieren würden – wir bräuchten keine Waffen mehr. Leider sehen nicht allzu viele Ihrer Kollegen so eine enge Verbindung.

Wer Profimusiker wird, wächst schon als Kind damit auf. Viel­ leicht fragt man sich da nie, warum die Musik so wichtig ist, weil man sich gar nichts anderes für sich vorstellen kann. Ich hatte ein Jahr lang einen Zettel mit genau dieser Frage auf meinem Spiegel kle­ ben. Darauf gibt es natürlich sehr komplexe Antworten, aber an erster Stelle steht, dass Men­ schen über Musik kommuni­ zieren. Eine Linie oder Struktur zu begreifen bedeutet, viel mehr zu verstehen, als man mit Worten sagen kann. Ein weite­ rer Aspekt ist die Spiritualität. Wenn 2 000 Menschen in den Konzertsaal kommen, möchten sie sich konzentrieren, zuhö­ ren, meditieren. Dieses Ge­ meinschaftsgefühl ist einmalig. Bei meinem Festival für zeit­ genössische Musik starteten wir unlängst ein Experiment mit einem Auftragswerk für Orchester und Publikum: Die einen spielten, die anderen sangen. Wie von Zauberhand taten sie das unisono. Unglaub­ lich! Wie kraftvoll es wäre, wenn jede Parlamentssitzung mit einem gemeinsamen Lied

Foto: Adriane White

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pätestens als Cristian Măcelaru 2012 in Chicago für Pierre Boulez ein­ sprang und zweimal den „Sol­ ti Award“ für Dirigenten ge­ wonnen hatte, begann für den Rumänen eine beispiellose Karriere. Von Amerika aus er­ oberte sich Măcelaru, der zu­ nächst Violine studierte, nach und nach die wichtigsten Kon­ zertpodien weltweit. Seit dieser Saison ist Măcelaru Chef­ dirigent des WDR Sinfonieor­ chesters.


zur Person

1980 in Temeswar (Rumä­ nien) geboren, ging Cristian Măcelaru zum Violinstudium in die USA und spielte im Miami sowie im Houston Symphony Orchestra. In Houston feierte er auch 2010 sein Debüt als Operndirigent. 2017 übernahm er die künstlerische Leitung des Cabrillo Festivals für zeitgenössische Musik. Seit dieser Spielzeit ist Măcelaru Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters.

begänne! Ein Drittel aller Dis­ kussionen würde gar nicht erst entstehen. Vielleicht können Sie das in Köln einführen, wo Sie Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters sind?

Sie können sicher sein, dass ich das Publikum so viel wie mög­ lich in den Prozess unseres Musizierens einbeziehe. In Kalifornien öffnen wir wirk­ lich jede Probe für zufällige Zaungäste. Jedes Mal sitzen dort sechs Stunden lang 300 bis 400 Neugierige, bei aus­ schließlich zeitgenössischen Stücken! Musik ist nicht dafür

da, unser Leben schön zu ma­ chen. Sie stiftet Sinn. Im klassischen Konzertbetrieb gibt es kaum Reaktionen außer dem Applaus.

Deswegen funktioniert Publi­ kumsentwicklung in zwei Schritten: Zuerst muss ich den Sinn der Kunst vermitteln und damit zu ihrem Genuss ein­ laden. Danach kann ich mit einem kraftvollen Erlebnis die Botschaft der Komponisten transportieren. Sie interpretieren nicht?

Das beste Konzert ist, wenn ich völlig hinter der Musik ver­

schwinde und die Musiker befähige zu transportieren, was in den Noten wirklich steht. Mein Job ist es, die Es­ senz zu kommunizieren. Mag manche „Interpretation“ auch noch so schön sein, wenn sie mit dem Geschriebenen nicht zusammenpasst, werde ich är­ gerlich. Gibt es wirklich noch Dirigenten, die das anders sehen?

Natürlich spricht heutzutage niemand mehr aus, dass er sich als Neuschöpfer der Partitur begreift, nur weil er sie diri­ giert. Aber ich kann Ihnen viele Beispiele nennen, wo concerti 03.20 West 5


Interview

schlechte Traditionen, Un­ kenntnis oder Ignoranz für große Missverständnisse sor­ gen. Besonders bei jungen Di­ rigenten geht der Trend dahin, das Geschriebene bewusst zu übergehen, um sich abzuheben. Damit entfernt man sich dann aber mehr und mehr von der Wahrheit. Wenn ich ein eigenes Statement vermitteln will, muss ich selbst eine Sinfonie schreiben. Es ist absurd, Mo­ zart „verbessern“ zu wollen. Dann dürften Sie aber auch nicht sein Requiem dirigieren.

Doch, wenn ich kundtue, dass es die Fassung von Süßmayr ist. Einmal wurde ich schreck­ lich kritisiert, als ich Weberns Bearbeitung des Musikalischen Opfers dirigiert habe. So könne man doch keinen Bach spielen! Aber es ist ja eben kein Bach mehr, sondern Webern: Warum haben Mozart, Men­ delssohn oder Mahler ältere Werke neu orchestriert? Aus Respekt, um sie überhaupt wie­ der aufführen zu können, weil das Publikum damals nur neue Musik hören wollte. Dann sind sie die neuen Urheber, denen ich verpflichtet bin. Wie wird man ein guter Dirigent?

Was mir mein Lehrer mit auf den Weg gab, sage ich auch meinen Studenten: Bevor ihr aufs Podium steigt, lernt den Kontext von Werk und Klang kennen! Führt ein Instrument zur Meisterschaft, spielt zwei oder drei Jahre im Orchester, macht Kammermusik. Bei mir als Geiger hat dieser Prozess zehn Jahre gedauert. Letztlich ist es sehr einfach: Dynamik hat mit Kontext zu tun, Rhyth­ mus und Artikulation mit Cha­ 6 West concerti 03.20

rakter, Harmonie mit Struktur. Das alles muss ich verinnerlicht haben, bevor ich ans Pult trete. Sind die Orchester offen für Ihre Art zu dirigieren?

Ich sage Ihnen sogar warum: weil ich nichts erfinde, was nicht dasteht. Und das abver­ lange, was dasteht. Notfalls gegen eingeübte Traditionen, aber ohne zu belehren. Fragen sind erlaubt. Die Musiker füh­ len sich dann auf Augenhöhe, bringen selbst neue Aspekte ein, und sie haben viel zu sa­ gen! Sie möchten mit Dirigen­ ten arbeiten, die eine Idee ha­ ben. Dann ist ihr größtes Kom­ pliment: Er lässt uns spielen.

Sie haben keine Angst vor Eklektizismus?

Das 21. Jahrhundert wird da­ durch definiert sein, dass sich jede Strömung der Musikge­ schichte wiederfindet. Es gibt alle Arten von Kompositionen unserer Zeit, im Stil von Bach bis Stockhausen. Wesentlich ist doch nur: Wir müssen Ver­ trauen aufbauen, dass Musik­ aufführungen in jedem Fall großartige Erfahrungen ver­ sprechen. Meine Traumsaison wäre die, in der es nur heißt: Dieses Orchester spielt mit dem Dirigenten, kommen und erle­ ben Sie die Musik. Hauptsache, sie hat eine Botschaft.

Das macht doch jeder Dirigent.

Das Kompliment meint: Die Musiker erkennen, dass sie befähigt werden, ihr Bestes zu geben im Sinne der Vision, die etwa die Hälfte eines guten Konzerts ausmacht. Die ande­ re Hälfte steuern sie selbst bei. Bringen Sie dieses hohe Verantwortungsbewusstsein auch der Musik Ihrer Heimat entgegen?

Vor der Revolution war es für jedes Konzert in Rumänien Pflicht, mit Musik eines zeitge­ nössischen Komponisten zu beginnen. So gab es hunderte Uraufführungen und Stücke, die heute keiner mehr kennt. Nicht alle sind es wert, wieder aufgeführt zu werden. Aber doch viele. Es mag verrückt klingen, aber ich bin der einzi­ ge, der diese Stücke nach Jahr­ zehnten wieder spielt. Dabei muss man dringend unter­ scheiden zwischen „modern“ und „zeitgenössisch“: Das eine ist ein Stil, das andere der Zeit­ punkt der Entstehung.

Konzert-TIPPs

Köln Do. 19.3., 20:00 Uhr Philharmonie Musik im Dialog. WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung), Uwe Schulz (Moderation). R. Strauss: Don Juan, Bartók: Der holzgeschnitzte Prinz

Fr. 19.6., 20:00 Uhr Philharmonie Igor Levit (Klavier), Europa Chor ­Akademie Görlitz, WDR Rundfunkchor, WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Beethoven: Chorfantasie, Busoni: Klavierkonzert op. 39 Do. 25.6., 19:00 Uhr Philharmonie Landscape. WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung), Studierende der Heinrich Heine Universität ­Düsseldorf (Videoinstallationen). Smith: Field Guide, Strawinsky: Le ­Rossignol, Respighi: Pini di Roma Dortmund Do. 18.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Klavier-Festival Ruhr. Igor Levit (Klavier), WDR Rundfunkchor, WDR Sinfonie­orchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Beethoven: Chorfantasie c-Moll, Busoni: Klavierkonzert

CD-Tipp

W. Marsalis: Violin Concerto & Fiddle Dance Suite N. Benedetti (Violine), Philadelphia Orchestra, C. Măcelaru (Ltg). Decca


23.04. – 26.04.20 250 Jahre Beethoven! Das Festivalvergnügen in 7 Konzerten

Ludwig fun Beethoven Klaus Maria Brandauer • Daniel Hope • Sebastian Knauer Albrecht Mayer • Martin Stadtfeld • Jan Vogler • Simone Kermes David Finckel • Schumann Quartett • Beethoven Orchester Bonn Künstlerische Leitung: Sebastian Knauer

www.ludwigfunbeethoven.de Prof. Dr. Dr. h.c. Lothar Giltz Steffes GmbH & Co. KG

In Kooperation mit


Porträt

Für ihn ist ein Klavierstück wie ein Puzzle, das es zusammenzusetzen gilt: Franceso Piemontesi

Immer eine offene Tür

A

m Ende kam es in Hannover doch noch zum Gespräch. Francesco Pie­montesi hatte vorher eine Probe mit der NDR Radiophilharmonie. Dann klärte er noch einige Dinge mit Chefdirigent Andrew Manze. Und musste sich „ganz schnell“ noch mit dem Tonmeister unterhalten. Der Pianist scheint ein Feind ungeklärter Fragen zu sein, 8 West concerti 03.20

denn auch das Interview dauert so lange, bis alles, aber auch wirklich alles geklärt ist. „Andrew gehört zu den Kollegen, die ich am meisten schätze – man findet immer eine offene Tür bei ihm, wenn man Ideen ausprobieren will.“ Derer gab es an diesem Tag wohl sehr viele, denn die beiden trafen sich bereits vor der eigentlichen Probe zum Austausch.

Wer Pianisten Eigenbrötlerei unterstellt, den belehrt Piemontesi schnell eines Besseren. In praktisch jeder Antwort fallen die Worte „Ich hatte das Glück ...“, ehe er den Satz damit abschließt, mit welchem Künstler er zusammenarbeiten durfte. Zum Beispiel die Alte-­ Musik-Spezialisten Ton Koopman, Andrea Marcon und Giovanni Antonini. „Egal, wie

Fotos: Marco Borggreve (2)

Der Pianist Francesco Piemontesi schätzt den wechselseitigen Austausch mit Musikerkollegen – schließlich entsteht durch Üben allein keine Kunst. Von Maximilian Theiss


sehr man versucht, frisch zu bleiben, man badet immer in den gleichen Ideen“, erklärt er seinen Drang nach wechselseitigem Austausch. Nur durch Kommunikation mit anderen Individuen ergeben sich neue Inspirationen. Das erklärt auch, warum der Tessiner mit seinen 36 Jahren schon eine solch erstaunliche Bandbreite des Klavier-Œuvres bedienen kann. In eingangs erwähnter Probe spielte er Brahms’ erstes Klavierkonzert, im September hat er Schuberts späte Klavier­ sonaten auf CD veröffentlicht, auch mit zeitgenössischer Klavier- und Kammermusik befasst er sich intensiv. Die Kunst der Langsamkeit

Diese Vielseitigkeit entstand auch während seiner zehn Jahre in Hannover, in denen er teilweise noch Student war (sein erstes Klavierstudium schloss er zeitgleich mit der Schule ab). Hier sog er eine gigantische Menge an Klavierwerken in sich auf. Trotzdem schätzt er die Kunst der Langsamkeit, die er von seinem Mentor Alfred Brendel erlernt hat. Und die er auch seinen Eltern verdankt, die „zum Glück keine Sporteltern“ waren. Auch seine Klavierlehrer setzten eher auf Klasse denn auf Masse. „Oft treffe ich Eltern, die fragen, wie ihr Kind Karriere machen kann. Stellt sich dann tatsächlich der Erfolg ein, währt er nicht lange, da man einfach viel zu viel von ihnen verlangt.“ Die Klavierwerke studiert Piemontesi fast schon schematisch ein: „Ich beginne erst einmal lesend mit dem Studium der Noten, und sobald ich das Gefühl habe, dass ich es

Abseits vom Klavier interessiert sich ­Piemontesi für Quantenphysik

spielen kann, setze ich mich ans Klavier. Wochenlang spiele ich dann das Werk einfach durch ohne allzu viele Gedanken. Nachdem ich das Stück physisch und ohne Verstand erfahren habe, kommt die Phase, in der ich das Werk nicht mehr spiele, sondern wirklich analysiere.“ Danach geht es darum, die winzigen Details zusammenzufügen, bis wieder ein einzelnes, individuelles Gesamtwerk daraus wird – „ein bisschen wie bei einem Puzzle, das am Ende nicht mehr aus lauter Teilen besteht, sondern ein einziges Bild ist.“ Ein verhängnisvoller Abend als Kind

Die Leidenschaft fürs Klavier entwickelte sich bei Piemontesi nicht – sie schlug ein wie der Blitz: Als Vierjähriger besuchte er ein Konzert der Pianistin Alicia de Larrocha. „Da habe ich zum ersten Mal gemerkt, was auf diesem Instrument alles möglich ist. Es kann sich in tausend Sachen verwandeln!“ Das folgenreiche Ereignis fand übrigens im Rahmen der „Settimane Musicali“ in Ascona statt, jenem Festival,

dessen künstlerischer Leiter er seit 2013 ist. Aufgewachsen ist Piemontesi im zehn Kilometer von Ascona entfernten Tenero, einer Gemeinde mit knapp 3 000 Einwohnern. Berlin, sein derzeitiger Wohnsitz, ist da das absolute Gegenteil. Er liebt diese Millionenmetropole und genießt das Kulturleben in vollen Zügen, etwa das dortige Musikfest. Wer weiß – vielleicht hat er dann ja auch wieder das Glück, interessante Künstler zu treffen ... Konzert-TIPPs

Leverkusen Mo. 23.3., 19:30 Uhr Erholungshaus Francesco Piemontesi (Klavier). Schubert: Klaviersonate G-Dur D 894, Schubert/Liszt: Lieder, Liszt: Klavier­ sonate h-Moll Wuppertal Di. 24.3., 20:00 Uhr Historische Stadthalle Künstler & Programm s. Leverkusen CD-Tipp

Schubert: Klavier­sonaten D 958–960 Francesco Piemontesi (Klavier). Pentatone concerti 03.20 West 9


Beethoven-Jubiläum

Beethoven ahoi! BTHVN2020 Musikfrachter Eine musikalische Flussfahrt verfolgt

die Reiseroute des Jubilars von Bonn nach Wien. Von Susanne Bánhidai

F

ür ein Verkehrsmittel ist die „MS Jenny“ mit ihren 50 Jahren ganz schön betagt. Allerdings ist der Frachter nicht ganz so alt wie der Komponist, in dessen Namen er Mitte März auf große Fahrt geht: Ludwig van Beethoven wäre in diesem Jahr 250 Jahre alt geworden. Als „BTHVN2020 Musikfrachter“ bereichert der Kahn das Jubiläums-Jahr um eine unkonventionelle Facette der Musikvermittlung. Von Bonn nach Wien geht die Reise, die die Geburtsstadt des Komponisten mit der österreichischen Metropole verbindet. Unterwegs dockt das Boot in vielen Städten auf Beethovens ehemaliger Reiseroute an, um dort neugierige Musiklieb­ haber an Deck zu locken. Denn der von außen unscheinbare Kahn bietet eine ca. 600 10 West concerti 03.20

Quadratmeter große Aktions- rimentierfreudigen Geist Beetfläche. Unter Deck wurden hovens nicht unähnlich. JährBühnen für Konzerte und lich geht der Frachter als „MS Workshops eingerichtet, ein Wissenschaft“ mit einer interKiosk versorgt die Gäste, und aktiven Ausstellung auf Tour. auf Deck lädt ein beheiztes Zelt Der Musikfrachter ist ein Prozu künstlerischen Begegnun- jekt der Beethoven Jubiläums gen ein. Welcher Art diese sein Gesellschaft und fungiert im werden, kann man vom Ufer wahrsten Sinne des Wortes als aus nur erahnen. Meistens „Flaggschiff“ der Idee, „junges muss man rauf aufs Wasser und diverses Publikum anzuund sich frischen (Beethoven)- sprechen und die Bedeutung Wind um die Nase wehen las- Beethovens für die Gegenwart sen. und Zukunft auszuloten“, so Malte Boecker, Geschäftsführer Von der Kohle zur Klassik der Jubiläumsgesellschaft. Ursprünglich transportierte Damit das Alter des Publikums das Motorschiff Güter wie im Schnitt jünger ausfällt als Eisen­erz und Kohle auf Euro- das des Frachters selbst, wurde pas Binnenschifffahrtswegen, eine junge und diverse Crew bis die Eignerfamilie Scheub- engagiert. Nicht nur die Eignerner die MS Jenny zu einem familie Scheubner lädt ein, Eventschiff umbauen ließ. Al- sondern auch fünf professiobrecht Scheubner zeigte hier nelle junge Kulturvermittler große Risikofreude, dem expe- und ein Maat. Fünf Wochen

Fotos: BTHVN2020 Musikfrachter/Anschlaege.de, Netzwerk Junge Ohren

Wassermusik ganz ohne Händel: Die MS Jenny reist im Namen Beethovens


Fünf Wochen auf der MS Jenny: eine junge und diverse Crew aus Kulturvermittlern

milien bis hin zur Performance reicht. Stärkster Akteur in der Koordination dieses aufwändigen Projekts ist das Netzwerk Junge Ohren (NJO), die Plattform für Musikvermittlung in Deutschland. Auch für wasserscheue Besucher ist gesorgt

Nach der Schiffstaufe in Bonn fährt die MS Jenny bzw. der „BTHVN2020 Musikfrachter“ den Rhein entlang Richtung Süden nach Koblenz, über Mannheim nach Heidelberg, folgt dann dem Knick auf den Main nach Mainz, Frankfurt, Miltenberg und Regensburg. Zwei Tage (31. März, 1. April) sind für eine Landpartie reserviert, so dass auch Wasserleben und arbeiten sie auf dem scheue in den Genuss des ProSchiff, betreuen die Veranstal- gramms kommen können. tungen und dürfen sich als Mitte April biegt der Frachter Smutje auch mal die Finger bei Passau nach Österreich ab verbrennen. Zusammen mit und landet in Wien, wo Beetvielen Partnern vor Ort haben hoven den größten Teil seines sie ein wahrlich überbordendes Lebens verbrachte. Programm auf die Beine gestellt, das vom klassischen Ein Satellit der Kulturstätten Kammerkonzert über Flash- In allen Städten geht der Frachmobs und Angeboten für Fa- ter Seilschaften mit den örtli-

chen Kulturinstitutionen ein. So entstehen gemeinsame Höhe­punkte entlang der Route. In Heidelberg wird dann auch das Hölderlin-Jubiläum ge­ feiert. In Mainz wird der „Junge Ohren Preis“ des Netzwerks Junge Ohren vergeben, und die Landpartie findet rund um die TauberPhilharmonie statt. Am Ende der Reise ist in Wien auch das Beethoven Orchester Bonn vor Ort und spielt unter seinem Chefdirigenten Dirk Kaftan im Musikverein. Kaftan, einer der Ideengeber des Projektes, würde als bekennender Wassersportler gerne auch ein Stück mitschippern. Er betont die starke katalysatorische Kraft des Musikfrachters, der wie ein Satellit die Kulturstätten an Land begleitet und neue musikalische Impulse übers Wasser bringt – wie einst die MS Jenny die Kohle.

BTHVN2020 Musikfrachter: Schiffstaufe und Workshops 12.–15.3.2020 Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan u. a. Liegeplatz Erzberger Ufer Bonn

Stadtteilkonzerte der Bochumer Symphoniker 16. bis 20. März 2020 Jeweils 19.30 Uhr | Eintritt frei Orte + Programme unter www.bosy-vor-ort.de Mit freundlicher Unterstützung

bochumer-symphoniker.de – Auch auf facebook Infos und Karten unter: 0234 910 8666

concerti 03.20 West 11


Beethoven-Jubiläum

Beim Internationalen Beethovenfest Bonn trifft Zeitgenössisches auf Meisterwerke des Jubilars

Eröffnet mit seinem Orchester musicAeterna beim Beethovenfest neue Sichtweisen auf die neun Sinfonien: Teodor Currentzis

I

m an musikalischen Höhepunkten ohnehin nicht gerade armen Bonner Beethoven-Jahr wird der März zu einem rauschenden Festival mit internationalen Spitzeninterpreten, die sich in diesem Monat nicht in musikalischen Nischen tummeln, sondern sich stattdessen der ganz großen Werke annehmen. Im Zentrum steht der Sinfonienzyklus, interpretiert von Teodor Currentzis’ musicAeterna. Bereits vor zwei Jahren zeigte das Ensemble, wie neu und ungehört (vor allem auch unerhört!) die Sin-

12 West concerti 03.20

fonien klingen können. Damals merkte C ­ urrentzis im Vorfeld des ­Zyklus an, dass Beethoven seiner Musik zwar ein Metronom vorausgesetzt habe, jedoch praktisch niemand diesem Wunsch gefolgt sei. Doch sind es nicht nur die für heutige Ohren ausgefallenen Tempi, die die Sinfonien plötzlich andersartig erklingen lassen, sondern auch die außerordentliche interpretatorische Prägnanz von musicAeterna sowie dessen Freude an unterschiedlichsten, bisweilen radikalen Klangschattierungen. Beson-

ders spannend wird der Zyklus in Bonn vor allem, weil ­Currentzis sich das Dirigat mit Giovanni Antonini aufteilt, der in seinen Beethoven-Inter­ pretationen ebenfalls einen radikalen Ansatz wählt, jedoch zu keiner Zeit Gefahr läuft, ins Effektheischerische über­ zugehen. Eröffnet wird der mit „Seid umschlungen!“ betitelte Festivalmonat mit einem Abend, an dem das Orchestre national de Lyon unter Andrea Molino die Symphonie fantastique von Hector Berlioz interpretiert. Die Begegnung mit Beethovens Œuvre prägte den Komponisten nachhaltig. Die augen­ fälligste Analogie der Symphonie fantastique zu Beethovens Sinfonien ist die Tatsache, dass sich Berlioz wie seinerzeit Beethoven als großer sinfonischer Erneuerer präsentiert, vor allem was die Orchestrierung des Werks betrifft. Ein weiteres Highlight steuern das Beethoven Orchester Bonn und sein GMD Dirk Kaftan mit Beethovens drittem Klavierkonzert bei. Mit Kit Armstrong konnten sie einen der gefragtesten Pianisten weltweit als Solisten gewinnen. Auch dem vierten Klavierkonzert wird ein Abend gewidmet, mit Lars Vogt und dem Russian National Youth Symphony Orchestra. In beiden Konzerten wird zu Beginn ein zeitgenössisches Werk gespielt, das eine klingende Auseinandersetzung mit Beethoven ist. Maximilian Theiss Internationales Beethovenfest Bonn »Seid umschlungen« 13.–22.3.2020 musicAeterna orchestra, Teodor Currentzis, Giovanni Antonini, Mahler Chamber Orchestra u. a. Kreuzkirche, Opernhaus

Foto: Alexandra Muraviova

Einen Klassiker in neuen Zusammenhängen erleben


9.5. – 5.6.

2020

unerhĂśrt www.musikfestspiele-saar.de Gestaltung: Ilka Fugmann Fotografie: Stefan Hank


Tipps & Termine

In seiner Doppelfunktion als Solist und Leiter fühlt er sich sehr wohl Solingen Maurice Steger und die Blockflöte – das war keine Liebe

auf den ersten Blick. Dafür aber auf den zweiten.

A

uch bei Maurice Steger war der Einstieg in die Kunst des Blockflöten­ spiels ganz klassisch: Er lernte es in der Schule und hatte wie so viele andere Kinder seine Probleme mit diesem Instru­ ment. Liebe auf den ersten Blick war es also nicht. Dafür aber auf den zweiten: Mit drei­ zehn Jahren, so beschreibt es Steger gerne, machte es plötz­ lich „klick“. Alles, was er mit dem Instrument tun wollte, konnte er auch verwirklichen. Er wusste plötzlich, wie man zu üben hatte und welche mu­ sikalischen Ziele er sich ste­ cken musste, um: Musik zu

14 West concerti 03.20

machen auf einem Instrument, mit dem man weit mehr konn­ te, als einfach nur unterm Weihnachtsbaum ein paar Lie­ der zu trällern. Der Schweizer drang immer tiefer in die Block­ flötenkunst hinein, befasste sich schon als Jugendlicher mit Alter Musik und der historisch informierten Aufführungs­ praxis. Doch wie so viele Mu­ siker, die sich damit beschäfti­ gen, musste auch Steger Kom­ promisse finden, allein schon deshalb, weil Blockflöten, wie sie etwa in der Barockzeit ge­ baut wurden, keinen modernen Konzertsaal mit Klang erfüllen können. Im Laufe der Zeit wur­

de der Blockflötist immer öfter angefragt, seine Orchesterpro­ jekte auch selbst zu leiten, was ihn zu Marcus Creed und Rein­ hard Goebel führte, die ihm wichtige Impulse in der Diri­ gierkunst gaben. Seitdem ist Steger immer öfter in Doppel­ funktion als Solist und Leiter zu erleben – wie etwa in diesem Monat im Konzerthaus Solin­ gen. Maximilian Theiss

Di. 31.3., 19:30 Uhr Theater und Konzerthaus Maurice Steger (Blockflöte & Leitung), Bergische Symphoniker. Werke von Händel, Geminiani, J. S. Bach, Monza & Haydn

Fotos: Igor Cat/Molina Visuals, Marco Borggreve

Auf den Luftstrom kommt es an – beim Segeln wie beim Flötespielen: La tempesta di mare (»Meeressturm«) heißt eine Sinfonia des Komponisten Carlo Monza (1735–1801), die Maurice Steger in Solingen dirigiert.


ANNA VINNITSKAYA Hohepriester der Alten Musik: Masaaki Suzuki

Bald übernimmt der Sohn das Ruder Düsseldorf & Köln Das Bach

Collegium Japan steht vor neuer Ära

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anze achtzehn Jahre hat es gedauert, bis sämtliche Bach-Kantaten unter Dach und Fach waren. Viele sehen in den 55 Echo-Preisgekrönten CDs des Bach Collegium Japan ­Referenzaufnahmen. Aufnahmen, die in einem Land entstanden sind, in dem kaum mehr als ein Prozent der Bevölkerung christlichen Glau­ bens, das Interesse an der Kultur des Chris­ tentums aber ausgesprochen groß ist. Dirigent Masaaki Suzuki, der das Alte-Musik-Ensem­ble, bestehend aus Chor und Barockorchester, 1990 gegründet hat, zählt zu dieser religiösen Min­ derheit und widmet sich den Werken des be­ rühmten Thomaskantors mit großer spiritu­ eller Hingabe – aber als 1954 in Kōbe geborener Japaner auch mit höflicher Zurückhaltung. Dass das Collegium 2020 sein 30-jähriges ­Jubiläum feiert, hängt man nicht an die große Glocke, nimmt dies aber zum Anlass für eine Tour durch ganz Europa. Und ein Generationen­ wechsel steht ebenfalls an: Suzukis Sohn Ma­ sato, der mit seinem Ensemble Genesis die Alte Musik mit eigenen Kompositionen kom­ biniert, soll bald die Leitung des Bach Colle­ gium Japan übernehmen. Man darf von einer Sören Ingwersen neuen Ära sprechen. Sa. 14.3., 20:00 Uhr Tonhalle Düsseldorf So. 15.3., 18:00 Uhr Philharmonie Köln J. S. Bach: Johannes-Passion. Hana Blažíková (Sopran), Damien Guillon (Alt), James Gilchrist (Tenor), Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki (Leitung)

FR 6. & SA 7. März 2020 Kölner Philharmonie 20.00 Uhr Wojciech Kilar Sergej Prokofjew Dmitrij Schostakowitsch Anna Vinnitskaya Klavier WDR Sinfonieorchester Krzysztof Urbański Leitung

WDR SINFONIEORCHESTER ABSOLUT SPITZENKLASSIK.


Tipps & Termine

Wenn die Töne strahlen Musikalische Gesellschaft Rheinberg feiert 40. Geburtstag mit Haydns Trompetenkonzert

Josef Karl Stieler, Beethoven mit dem Manuskript der Missa solemnis (Ausschnitt), 1820; Beethoven-Haus Bonn © Beethoven-Haus Bonn

dertereignis“, schwärmte 1981 die Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Der Geiger damals: ein sechzehnjähriger Teenager namens Frank Peter Zimmermann, dessen glanzvolle Karriere gerade seinen Anfang genommen hatte. Der Veranstalter: die Musikalische Gesellschaft Rheinberg, die ein Jahr zuvor das erste offizielle Konzert organisiert hatte und in dieser Spielzeit ihr vierzigjähriges Bestehen feiert. Prägendes Gesicht der Institution ist von Anfang an Lore Rabe, zu-

nächst als Geschäftsführerin und Pianistin, seit 1990 als erste Vorsitzende des Vereins. Lediglich ein einziges der inzwischen knapp 400 Konzerte habe sie „verpasst“, wie sie in einem Interview erklärte. Das Erfolgsrezept ist dabei vor allem der ungezwungene, persönliche Kontakt zu Künstlern und Publikum wie auch eine Mischung aus lokalen und internationalen Musikern. Und noch etwas dürfte zum nachhaltigen Erfolg beigetragen haben: Kinder und Jugendliche haben grundsätzlich freien Maximilian Theiss Eintritt.

BEETHOVEN Welt. Bürger. Musik.

Solist Sergei Nakariakov So. 1.3., 19:00 Uhr Stadthalle 40 Jahre Musikalische Gesellschaft Rheinberg. Sergei Nakariakov (Trompete), Maria Meerovitch (Klavier), Russ. Kammerphil. St. Petersburg, Juri Gilbo (Ltg). Werke von Paganini, Haydn, Mozart & Schostakowitsch

Die zentrale Ausstellung zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven in seiner Geburtsstadt Bonn

17. Dezember 2019 – 26. April 2020 in Bonn Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland www.bundeskunsthalle.de Jetzt Tickets sichern! Tickethotline 0228 502010, www.bonnticket.de

16 West concerti 03.20

In Kooperation mit

Fotos: Thierry Cohen, Mo Mokthar

Geiger solcher Klasse Junge sind vielleicht ein Jahrhun-


Der Nächste, bitte! – Todds Barbierstuhl

Singen mit der Klinge am Hals Aachen Musical Sweeney Todd verspricht einschneidende Erlebnisse

E

in Barbier, der seinen Klienten die Gurgeln durchschneidet und die Leichen zu Pasteten verarbeiten lässt – das ist der Stoff, aus dem die Albträume sind. Der fiktive Serienmörder Sweeney Todd tauchte erstmals 1846 im vermutlich von Thomas Peckett Prest verfassten Groschenroman The String of Pearls: A Romance auf. Mehrere Verfilmungen griffen die Geschichte auf, während Stephen Sondheim den blutrünstigen Friseur 1979 in seinem rabenschwarzen Musical Sweeney Todd auftreten ließ. Ein weltweites Revival feierte das Erfolgsstück, als Regisseur Tim Burton es 2007 auf die Kinoleinwand übertrug. In der Hauptrolle gerät Johnny Depp in die Fänge des skrupellosen Richters Turpin, der Todd unschuldig hinter Gitter bringt, um sich an dessen Frau Lucy heranzumachen. Als der Barbier fünfzehn Jahre später aus der Haft entlassen wird, vom Selbstmord seiner Frau erfährt und seine Tochter Johanna in der Obhut des Richters vorfindet, beginnt sein grausamer Rachefeldzug gegen all jene, von denen er sich hintergangen fühlt. An Todds Seite steht dabei eine neue Frau: Mrs. Lovett, die Pastetenbäckerin. Sören Ingwersen So. 29.3., 18:00 Uhr (Premiere) Theater Sondheim: Sweeney Todd. Yura Yang (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie). Weitere Termine: 5., 13. & 26.4., 6. & 27.5.

WIENER KLASSIK EN MINIATURE FR 27. März 2020 Köln, Funkhaus Wallrafplatz 20.00 Uhr Wolfgang Amadeus Mozart Ludwig van Beethoven Yeol Eum Son Klavier WDR Sinfonieorchester Chamber Players

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Geschmeidiger Fesselungskünstler Köln Konstantin Krimmel lässt sich von Mozart eine Freude bereiten

Angelika Kauf fmann Künstlerin, Powerfrau, Influencerin 30.1 .-24 . 5 . 2020

So. 15.3., 11:00 Uhr Philharmonie Carolina Ullrich (Sopran), Konstantin Krimmel (Bass), Vokalensemble Kölner Dom, Kölner Kammerorchester, Christoph Poppen (Leitung). Mozart: Missa brevis C-Dur KV 220, Exsultate, jubilate KV 165 & Missa C-Dur KV 337

EHRENHOF 4-5 · 4 0479 DÜSSELDORF W W W. K U N S T PA L A S T. D E

Wandlungsfähig: Bariton Konstantin Krimmel

Fotos: Maren Ulrich, Marc Lontzek/Landestheater Detmold

D I E M AC H T, WA S I H R G E FÄ L LT

Angelika Kauffmann, Selbstbildnis mit Zeichengriffel, um 1768, Öl auf Leinwand, Privatsammlung, © AKRP, Foto: Justin Piperger

D

ie Öffentlichkeit hat seine enorme Begabung schon nach den ersten Auftritten erkannt. Der große Liedbegleiter Helmut Deutsch etwa hält den 1993 in Ulm geborenen deutsch-rumänischen Bariton Konstantin Krimmel für „einen der vielversprechendsten Liedsänger der jüngsten Generation“. Krimmel liebt Oratorien und das Kunstlied und hat mit seiner kongenialen Klavierpartnerin Doriana Tchakarova gerade eine erste CD herausgebracht. Auf „Saga“ interpretieren die beiden Lieder und Balladen von Schubert und Schumann, von Adolf Jensen und vor allem von Carl Loewe. Dabei kann er nicht nur mit seinem warmen, geschmeidigen, wandlungsfähigen Bariton überzeugen, sondern überdies mit seiner musikalischen Empfindsamkeit und Gestaltungsfreude. Ganz zurecht lobte die Jury beim Bundeswettbewerb Gesang 2018 seine bruchlosen Registerwechsel und seine dynamische Flexibilität und zeichnete ihn mit dem dritten Preis aus. Krimmel singt nicht Noten, er erzählt Geschichten. Dies tut er so überzeugend, weil sie ihm selbst Freude bereiten und mit ihrer Schauerromantik und lyrischen Fantastik fesseln. Irene Bazinger


Brennt für das Musiktheater: Lutz Rademacher

Wenn die Erbse zwickt und zwackt Detmold Oper von Ernst Toch kitzelt den Witz aus Andersens Märchen

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r nannte sich selbst „The world’s most forgotten composer of the 20th century“. Ob Ernst Toch diesen Titel tatsächlich für sich allein beanspruchen darf, sei dahingestellt. Fest steht, dass der Österreicher, der nach Hitlers Machtergreifung ins Exil ging und bis zu seinem Tod 1964 als Filmkomponist für Holly­ wood in Kalifornien lebte, heutzutage kaum noch bekannt ist. Toch arbeitete zusammen mit Paul Hindemith für den Rundfunk in Frankfurt am Main, komponierte sieben große Sinfonien – für eine von ihnen erhielt er den Pulitzerpreis –, etliche Orchesterwerke, Klavierstücke und auch einige Opern. Darunter das 1927 entstandene Musikmärchen Die Prinzessin auf der Erbse nach Hans Christian Andersen, für das der deutsche Bildhauer Benno Elkan ein Libretto schrieb, das mit seinem Pointenreichtum den musikalischen Witz geradezu herausfordert. Als Gegenentwurf zur großbürgerlich-elitären Operntradition schuf Toch somit eine „Zeitoper“, die sich nicht nur mit ihrer Schlusshymne „Es lebe die Prinzessin, ihr Hintern sei gepriesen!“ über die Empfindlichkeiten der Herrschenden lustig macht. Sören Ingwersen Fr. 20.3., 11:00 Uhr Sommertheater (Premiere) Toch: Die Prinzessin auf der Erbse. Lutz Rademacher (Leitung), Georg Heckel (Regie). Weitere Termine: 22.3., 24.3. (Minden), 23.4. (Lüdenscheid)

ZIMMERMANN SPIELT BEETHOVEN FR 3. April 2020 Kölner Philharmonie 20.00 Uhr James MacMillan Ludwig van Beethoven Peter Tschaikowsky Frank Peter Zimmermann Violine WDR Sinfonieorchester Manfred Honeck Leitung

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Tipps & Termine

Kempen Alexandre Tharaud hebt die

Klavierkunst aufs goldene Tablett

Der dänische Komponist Hans Abrahamsen schrieb für ihn ein Klavierkonzert für die linke Hand: Alexandre Tharaud

W

er die Pariser Wohnung von ­Alexandre Tharaud betritt, sieht ausgesuchte Möbel sowie eine Fülle von Büchern und CDs. Was dort nicht steht, ist ein Flügel. Ganz bewusst verzichtet der Pianist darauf. „Früher, als ich noch einen Flügel in meiner Wohnung hatte, habe ich den ganzen Tag dort verbracht“, erklärt der Franzose seine Entscheidung, „ich habe viel gespielt, aber selten ernsthaft geübt.“ Deshalb nutzt Tharaud seit Jahren die Instru-

20 West concerti 03.20

mente von Freunden, um seine Programme einzustudieren; so kann er Privat- und Berufs­ leben voneinander trennen. Geboren wird Alexandre Tharaud 1968 als Sohn einer Tänzerin und eines Sängers. Er studiert am Pariser Konservatorium bei Germaine Mounier und Théodor Paraskivesco, wichtige Anregungen vermitteln ihm auch Claude Helffer, Leon Fleisher und Nikita Magaloff. Nachdem der Franzose 1989 beim ARD-Musikwettbewerb Zweiter geworden war,

startete rasch seine internatio­ nale Karriere. Als Interpret liegt Tharauds Schwerpunkt nicht nur auf dem französischen Repertoire von Couperin bis Ravel, sondern auch auf Barockmusik und Werken von Chopin. Dabei pflegt er auch die Kammermusik mit Kollegen wie dem Geiger Pierre Amoyal, dem Flötisten Patrick Gallois und dem Cellisten JeanGuihen Queyras. Tharauds Musizierweise ist geprägt von hohem Strukturbewusstsein, feinen Klang­ differenzierungen, Klarheit und einem subtilen Rubato – Eigenschaften, die seinen vielfach ausgezeichneten RavelEinspielungen zugute kommen. Auch seine Aufnahmen von Bachs Klavierkonzerten mit dem kanadischen Kammer­ orchester Les Violons du Roy überzeugen durch Esprit und glitzerndes Laufwerk in den Allegros sowie kantables Spiel in den langsamen Sätzen; Eleganz und kontrollierte Leidenschaft zeigt er wiederum in Chopins Balladen. Dass der Franzose, der im direkten Umgang beinahe etwas schüchtern wirkt, auch temperamentvoll zuzupacken weiß, offenbart er in seiner feurig-entfesselten Deutung von Chopins Fantasie. Neben der Klassik begeistert sich Tharaud auch für das französische Chanson. So nahm er 2017 mit prominenten Gastkünstlern aus Jazz und Pop ein Album mit Liedern der 1997 verstorbenen Chansonnière Barbara auf. Mario-Felix Vogt So. 15.3., 18:00 Uhr Kulturforum Franziskanerkloster Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexandre Tharaud (Klavier). Werke von Debussy, Popper, Brahms, Haydn & Kreisler

Foto: Marco Borggreve

Kantabel, klar und klangdifferenziert


Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole

21. April – 11. Juli 2020 Info | Ticket:

0221 - 280 220 | www.klavierfestival.de

74 Mal auf 33 Podien in 23 Orten – u. a. Alles für Klavier solo von L. v. Beethoven! Pierre-Laurent Aimard | Monty Alexander Trio | Kit Armstrong | Kristian Bezuidenhout | Alfred Brendel | Elena Bashkirova | Rafał Blechacz & Bomsori Kim | Ronald Brautigam | Till Brönner & Bob James | Rudolf Buchbinder | Khatia Buniatishvili | Michel Camilo | Chilly Gonzales | Fred Hersch Trio | Hiromi | Jos van Immerseel | Evgeny Kissin | Gidon Kremer, . . Giedre Dirvanauskaite & Georgijs Osokins | Lang Lang | Elisabeth Leonskaja | Igor Levit | Jan Lisiecki | Víkingur Ólafsson | Anne-Sophie Mutter & Lambert Orkis | Maria João Pires | Ivo Pogorelich | Sir András Schiff | Martin Stadtfeld | Andreas Staier | Mitsuko Uchida | Arcadi Volodos und viele mehr!

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Ludwig van Beethoven: Alle Sonaten auf dem Hammerflügel www.klavierfestival.de/hammerfluegel Kristian Bezuidenhout

Sonaten Nr. 7, 8, 9, 11

Sonaten Nr. 10, 17, 18, 25

Bottrop Kulturzentrum August Everding

Mo. 11. Mai 20 Uhr

Di. 12. Mai 20 Uhr

Preise € 45 | 35 | 25

Preise € 45 | 35 | 25

Sonaten Nr. 1, 2, 4, 6, 13, 23

Sonaten Nr. 22, 26, 27, 31, 32

Essen-Werden Haus Fuhr

Hamm Gustav-Lübcke-Museum

Preise € 45 | 35 | 25

Preise € 45 | 35 | 25

Sa. 16. Mai 20 Uhr

So. 17. Mai 18 Uhr

Ronald Brautigam

Sonaten Nr. 16, 19, 20 Bagatellen op. 119, op. 126

Andreas Staier

Essen | Museum Folkwang Karl Ernst Osthaus-Saal

Sa. 06. Juni 18 Uhr

Preise € 45 | 35 | 25

Sonaten Nr. 5, 12, 15 Andante WoO 57 Rondo a Capriccio op. 129

Jos van Immerseel

Schwelm LEO Theater im Ibach-Haus

So. 07. Juni 18 Uhr Preise € 45 | 35 | 25

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Kit Armstrong Herten Schloss Herten

Sonaten Nr. 3, 14, 21, 24

Sonaten Nr. 28 – 30

Mo. 29. Juni 20 Uhr

Di. 30. Juni 20 Uhr

Preise € 45 | 35 | 25

Preise € 45 | 35 | 25


Die neun Sinfonien in der Transkription von Franz Liszt www.klavierfestival.de/sinfonien Fünf Konzerte an zwei Tagen Alexander Ullman (Sinfonien Nr. 1 & 3)

Louis Lortie (Sinfonie Nr. 5)

Roman Rabinovich (Sinfonien Nr. 2 & 8)

Claire Huangci (Sinfonien Nr. 6 & 7)

Victoria Vassilenko (Sinfonie Nr. 4)

Joseph Moog (Sinfonie Nr. 9)

Mi. 20. Mai (ab 19 Uhr) und Do. 21. Mai (ab 16 Uhr) Essen-Werden | Folkwang Universität der Künste | Neue Aula Preise jeweils € 18 | 15 (ermäßigt) | Tagespass 20. Mai € 30 | Tagespass 21. Mai € 40 Zwei-Tagespass mit allen neun Sinfonien € 60

Die fünf Klavierkonzerte www.klavierfestival.de/klavierkonzerte Klavierkonzert Nr. 1 – 3

Klavierkonzert Nr. 4 & 5

Dortmund Konzerthaus

Essen Philharmonie

Preise € 75 | 65 | 55 | 35 | 25

Preise € 75 | 65 | 55 | 35 | 25

Mo. 08. Juni 20 Uhr

Di. 09. Juni 20 Uhr

Jan Lisiecki Chamber Orchestra of Europe

Lieder Matthias Goerne (Bariton) Jan Lisiecki Düsseldorf Kunstpalast Robert-Schumann-Saal

Di. 05. Mai 20 Uhr

Benjamin Appl (Bariton) Graham Johnson Essen-Werden Haus Fuhr

Fr. 03. Juli 20 Uhr Preise € 45 | 35 | 25

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Preise € 50 | 45 | 35 | 25


Klavier-Festival Ruhr 2020 – Das gesamte Programm Montag | 9. März 2020 | 20 Uhr WARTELISTE Wuppertal | Historische Stadthalle Klavier-Festival Ruhr Extra Lang Lang Dienstag | 21. April 2020 | 20 Uhr | ohne Pause Essen | Philharmonie | Alfried Krupp Saal Eröffnungskonzert Dame Mitsuko Uchida

Mittwoch | 6. Mai 2020 | 20 Uhr Essen | Philharmonie| Alfried Krupp Saal JazzLine – Till Brönner meets Bob James Till Brönner (Tr) | Bob James Christian von Kaphengst (B) | Bruno Müller (G) N.N (Dr)

Freitag | 24. April 2020 | 20 Uhr Bochum | Anneliese Brost Musikforum Ruhr Yaara Tal & Andreas Groethuysen Samstag | 25. April 2020 | 20 Uhr Dortmund | Zeche Zollern | Magazin Janina Fialkowska Sonntag | 26. April 2020 | 18 Uhr Duisburg | Landschaftspark Nord | Gebläsehalle Mona Asuka | Goldmund Quartett Dominik Wagner (Kontrabass) Montag | 27. April 2020 | 20 Uhr Gelsenkirchen | Musiktheater im Revier JazzLine Fred Hersch Trio: Fred Hersch | John Hébert (B) Eric McPherson (Dr) Dienstag | 28. April 2020 | 20 Uhr Essen | UNESCO-Welterbe Zollverein | Halle 5 JazzLine Monty Alexander Trio: Monty Alexander J. J. Shakur (B) | Jason Brown (Dr) Mittwoch | 29. April 2020 | 20 Uhr Essen | Philharmonie | Alfried Krupp Saal Ivo Pogorelich

Montag | 18. Mai 2020 | 20 Uhr Oberhausen | Ebertbad JazzLine – Mein Beethoven Dieter Ilg Trio: Dieter Ilg (B) | Rainer Böhm Patrice Héral (Dr, Perc)

Mittwoch | 22. April 2020 | 20 Uhr Mülheim | Stadthalle | Theatersaal Arcadi Volodos Donnerstag | 23. April 2020 | 20 Uhr Wuppertal | Historische Stadthalle Gidon Kremer (Violine) . . Giedre Dirvanauskaite (Violoncello) Georgijs Osokins

Sonntag | 17. Mai 2020 | 18 Uhr Hamm | Gustav-Lübcke-Museum Hammerflügel IV Ronald Brautigam

Donnerstag | 7. Mai 2020 | 20 Uhr Mülheim | Stadthalle | Theatersaal Víkingur Ólafsson Freitag | 8. Mai 2020 | 20 Uhr Wuppertal | Historische Stadthalle JazzLine Michel Camilo Sonntag | 10. Mai 2020 | 18 Uhr Bochum | Anneliese Brost Musikforum Ruhr Gerhard Oppitz | Bochumer Symphoniker Steven Sloane (Dirigent) Montag | 11. Mai 2020 | 20 Uhr Bottrop | Kulturzentrum August Everding Hammerflügel I Kristian Bezuidenhout Dienstag | 12. Mai 2020 | 20 Uhr Bottrop | Kulturzentrum August Everding Hammerflügel II Kristian Bezuidenhout Mittwoch | 13. Mai 2020 | 18 Uhr | ohne Pause Duisburg | Landschaftspark Nord | Gebläsehalle Mikrokosmos – Präsentation des integrativen Education-Projekts Schülerinnen und Schüler aus Duisburg-Marxloh (Tanz und Musik) Fabian Müller, Lorenzo Soulès (Klavier)

Dienstag | 19. Mai 2020 | 20 Uhr | ohne Pause Essen | Philharmonie | Alfried Krupp Saal JazzLine Chilly Gonzales | Special guest: Olga Scheps Mittwoch | 20. Mai 2020 | 19 Uhr | ohne Pause Essen | Folkwang Universität | Neue Aula Beethoven/Liszt: Sinf. Nr. 1 & 2 Alexander Ullman | Roman Rabinovich Mittwoch | 20. Mai 2020 | 21 Uhr | ohne Pause Essen | Folkwang Universität | Neue Aula Beethoven/Liszt: Sinf. Nr. 3 Alexander Ullman Donnerstag | 21. Mai 2020 | 16 Uhr | ohne Pause Essen | Folkwang Universität | Neue Aula Beethoven/Liszt: Sinf. Nr. 4 & 5 Victoria Vassilenko | Louis Lortie Donnerstag | 21. Mai 2020 | 18 Uhr | ohne Pause Essen | Folkwang Universität | Neue Aula Beethoven/Liszt: Sinf. Nr. 6 & 7 Claire Huangci Donnerstag | 21. Mai 2020 | 20 Uhr | ohne Pause Essen | Folkwang Universität | Neue Aula Beethoven/Liszt: Sinf. Nr. 8 & 9 Roman Rabinovich | Joseph Moog Sonntag | 24. Mai 2020 | 18 Uhr WARTELISTE Rheda-Wiedenbrück | Schloss Rheda Elena Bashkirova

Donnerstag | 14. Mai 2020 | 20 Uhr Hagen | Schloss Hohenlimburg Olga Pashchenko (Hammerflügel) Freitag | 15. Mai 2020 | 20 Uhr Moers | Martinstift | Kammermusiksaal Lika Bibileishvili

Donnerstag | 30. April 2020| 20 Uhr Duisburg | Mercatorhalle | Philharmonie Khatia Buniatishvili

Mittwoch | 27. Mai 2020 | 20 Uhr WARTELISTE Bochum-Wattenscheid | Zeche Holland | Alte Lohnhalle Isata Kanneh-Mason

Montag | 4. Mai 2020 | 20 Uhr Münster | LWL-Museum für Kunst und Kultur Denis Kozhukhin

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Dienstag | 5. Mai 2020 | 20 Uhr Düsseldorf | Robert-Schumann-Saal Liederabend Matthias Goerne (Bariton) | Jan Lisiecki

Dienstag | 26. Mai 2020 | 20 Uhr Münster | LWL-Museum für Kunst und Kultur Markus Becker | Ma’alot Quintett

Samstag | 16. Mai 2020 | 20 Uhr Essen-Werden | Haus Fuhr Hammerflügel III Ronald Brautigam

Donnerstag | 28. Mai 2020 | 20 Uhr Wuppertal | Historische Stadthalle Maria João Pires Mittwoch | 3. Juni 2020 | 20 Uhr Hagen | Arcadeon Michael Korstick


Donnerstag | 4. Juni 2020 | 20 Uhr Bochum | Anneliese Brost Musikforum Ruhr Diabelli 2020 Rudolf Buchbinder

Donnerstag-Samstag | 18. – 20. Juni 2020 | 10 – 14 Uhr Essen-Werden | Haus Fuhr Meisterkurs mit Lambert Orkis Donnerstag | 18. Juni 2020 | 20 Uhr Dortmund | Konzerthaus Igor Levit | WDR Sinfonieorchester Köln WDR Rundfunkchor Köln Cristian Măcelaru (Dirigent)

Freitag | 5. Juni 2020 | 20 Uhr Düsseldorf | Robert-Schumann-Saal Rafał Blechacz | Bomsori Kim (Violine) Samstag | 6. Juni 2020 | 18 Uhr Essen | Museum Folkwang Hammerflügel V Andreas Staier Samstag | 6. Juni 2020 | 20 Uhr | ohne Pause Essen | Museum Folkwang Quartett der Schallplattenkritiker und Andreas Staier Sonntag | 7. Juni 2020 | 18 Uhr Schwelm | LEO Theater im Ibach-Haus Hammerflügel VI Jos van Immerseel Montag | 8. Juni 2020 | 20 Uhr Dortmund | Konzerthaus Jan Lisiecki | Chamber Orchestra of Europe

Freitag | 19. Juni 2020 | 20 Uhr WARTELISTE Hagen | Emil Schumacher Museum JazzLine A Bu Samstag | 20. Juni 2020 | 20 Uhr Schwelm | LEO Theater im Ibach-Haus Heidrun Holtmann Sonntag | 21. Juni 2020 | 18 Uhr Essen-Werden | Haus Fuhr Lambert Orkis | Mohamed Hiber (Violine) Lionel Martin (Violoncello) Montag | 22. Juni 2020 | 20 Uhr Essen | Philharmonie | Alfried Krupp Saal Anne-Sophie Mutter (Violine) | Lambert Orkis Dienstag | 23. Juni 2020 | 18 Uhr | ohne Pause Duisburg | Landschaftspark Nord | Gebläsehalle ZusammenSpiel – Präsentation des inklusiven Education-Projekts Schülerinnen und Schüler aus Duisburg (Tanz und Musik) Fabian Müller, Lorenzo Soulès (Klavier)

Sonntag | 28. Juni 2020 | 18 Uhr | ohne Pause Essen | Philharmonie | Festsaal Alfred Brendel (Lesung) | Fabian Müller Montag | 29. Juni 2020 | 20 Uhr Herten | Schloss Herten Hammerflügel VII Kit Armstrong Dienstag | 30. Juni 2020 | 20 Uhr Herten | Schloss Herten Hammerflügel VIII Kit Armstrong Mittwoch | 1. Juli 2020 | 20 Uhr Essen | Philharmonie | Alfried Krupp Saal Sir András Schiff Donnerstag | 2. Juli 2020 | 20 Uhr | ohne Pause Rheinberg | Stadthalle Ludwig van Beethoven: Ich über mich Konrad Beikircher | Danae & Kiveli Dörken Freitag | 3. Juli 2020 | 20 Uhr Essen-Werden | Haus Fuhr Graham Johnson | Benjamin Appl (Bariton) Sonntag | 5. Juli 2020 | 20 Uhr Essen | Philharmonie | Alfried Krupp Saal JazzLine Hiromi Montag | 6. Juli 2020 | 20 Uhr | ohne Pause Düsseldorf | Robert-Schumann-Saal Elisabeth Leonskaja Donnerstag | 9. Juli 2020 | 20 Uhr Holzwickede | Haus Opherdicke Anna Zassimova

Dienstag | 9. Juni 2020 | 20 Uhr Essen | Philharmonie | Alfried Krupp Saal Jan Lisiecki | Chamber Orchestra of Europe

WARTELISTE

WARTELISTE

Mittwoch | 10. Juni 2020 | 20 Uhr Hünxe | Schloss Gartrop | Alte Rentei Anika Vavić

Samstag | 13. Juni 2020 | 20 Uhr Essen-Werden | Haus Fuhr Inga Fiolia | Rhani Krija (Percussion)

Mittwoch | 24. Juni 2020 | 20 Uhr Bochum | Anneliese Brost Musikforum Ruhr Nicola Benedetti (Violine) | Jean-Yves Thibaudet Donnerstag | 25. Juni 2020 | 20 Uhr Duisburg | Landschaftspark Nord | Gebläsehalle Olli Mustonen Freitag | 26. Juni 2020 | 20 Uhr Düsseldorf | Robert-Schumann-Saal Alexandra Dovgan

Montag | 15. Juni 2020 | 20 Uhr | ohne Pause Duisburg | Landschaftspark Nord | Gebläsehalle Winterreise – Ein getanzter Liederzyklus Juliane Banse (Sopran) | Alexander Krichel István Simon (Tanz) | Andreas Heise (Choreo) Dienstag | 16. Juni 2020 | 20 Uhr Mülheim | Stadthalle | Theatersaal Pierre-Laurent Aimard

Samstag | 27. Juni 2020 | 18 – ca. 24 Uhr Essen | UNESCO-Welterbe Zollverein | Salzlager NEU „ExtraSchicht“ – Die Nacht der Industriekultur: KlavierMarathon Samstag | 27. Juni 2020 | 19 – ca. 24 Uhr Hattingen | LWL-Industriemuseum Henrichshütte JazzLine „ExtraSchicht“ – Die Nacht der Industriekultur: Henning Neidhardt Trio | Julius Schepansky Trio

Freitag | 10. Juli 2020 | 20 Uhr Herne | Kulturzentrum Martin Stadtfeld Samstag | 11. Juli 2020 | 20 Uhr Duisburg | Mercatorhalle | Philharmonie Abschlusskonzert Evgeny Kissin | Duisburger Philharmoniker Andris Poga (Dirigent) Sonntag | 13. Dezember 2020 | 17 Uhr Hünxe | Schloss Gartrop | Alte Rentei Weihnachtskonzert WARTELISTE Mariam Batsashvili Mittwoch | 20. Januar 2021 | 20 Uhr Duisburg | Mercatorhalle |Philharmonie Neujahrskonzert des Klavier-Festivals Ruhr Evgeny Kissin | hr-Sinfonieorchester Frankfurt Alain Altinoglu (Dirigent) Anzeige

Donnerstag | 11. Juni 2020 | 20 Uhr Essen-Werden | Haus Fuhr Alexandre Kantorow


3 x Diabelli-Variationen!

7 x Opus 111! U. a.: Maria João Pires

Dame Mitsuko Uchida

Claude Debussy Suite bergamasque Ludwig van Beethoven Sonate Nr. 8 in c-Moll op. 13 “Pathétique”

Eröffnungskonzert Ludwig van Beethoven Diabelli-Variationen op. 120

Sonate Nr. 32 in c-Moll op. 111

Wuppertal Historische Stadthalle

Essen | Philharmonie Alfried Krupp Saal

Do. 28. Mai 20 Uhr

Di. 21. April 20 Uhr

Preise € 65 | 55 | 45 | 35 | 25

Preise € 65 | 55 | 45 | 35 | 25

Rudolf Buchbinder

Sir András Schiff

Ludwig van Beethoven Diabelli-Variationen op. 120

Ludwig van Beethoven Sonate Nr. 17 in d-Moll op. 31/2 „Der Sturm“

12 neue Variationen (DA) von Lera Auerbach | Brett Dean | Toshio Hosokawa | Christian Jost | Brad Lubman | Philippe Manoury | Krzysztof Penderecki |Max Richter | Rodion Shchedrin | Johannes Maria Staud | Tan Dun | Jörg Widmann

Bochum | Anneliese Brost Musikforum Ruhr

Do. 04. Juni 20 Uhr

Sonate Nr. 26 in Es-Dur op. 81a „Les Adieux“ Sonate Nr. 32 in c-Moll op. 111 und Werke von J. S. Bach

Essen | Philharmonie Alfried Krupp Saal

Mi. 01. Juli 20 Uhr

Preise € 80 | 70 | 65 | 35 | 25

Preise € 65 | 55 | 40 | 25

Olli Mustonen

Elisabeth Leonskaja

Ludwig van Beethoven Diabelli-Variationen op. 120

Ludwig van Beethoven Sonate Nr. 30 in E-Dur op. 109 Sonate Nr. 31 in As-Dur op. 110 Sonate Nr. 32 in c-Moll op. 111

Variationen op. 34, WoO 69, WoO 71, WoO 78, WoO 79

Duisburg Landschaftspark Nord Gebläsehalle

Do. 25. Juni 20 Uhr

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Preise € 55 | 45 | 35 | 25

Düsseldorf | Kunstpalast Robert-Schumann-Saal

Mo. 06. Juli 20 Uhr

Preise € 60 | 50 | 35 | 25


Gidon Kremer (Violine) . Giedre . Dirvanauskaite

Ivo Pogorelich Johann Sebastian Bach Englische Suite Nr. 3 in g-Moll BWV 808 Ludwig van Beethoven Sonate Nr. 11 in B-Dur op. 22 Frédéric Chopin Barcarolle in Fis-Dur op. 60 Prélude in cis-Moll op. 45 Maurice Ravel Gaspard de la nuit

(Violoncello)

Georgijs Osokins Frédéric Chopin Trio für Klavier, Violine und Violoncello op. 8 Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier, Violine und Violoncello in C-Dur op. 56 „Tripelkonzert“ (Bearbeitung für Klaviertrio von Carl Reinecke)

Essen | Philharmonie Alfried Krupp Saal

Mi. 29. April 20 Uhr

Wuppertal | Historische Stadthalle

Do. 23. April, 20 Uhr

Preise € 80 | 70 | 65 | 35 | 25

Preise € 65 | 55 | 45 | 35 | 25

Khatia Buniatishvili

Igor Levit WDR Sinfonieorchester & Rundfunkchor Köln Cristian Macelăru (Dirigent)

Ludwig van Beethoven Sonate Nr. 14 in cis-Moll op. 27/2 „Mondscheinsonate“ Sonate Nr. 23 in f-Moll op. 57 „Appassionata“ Franz Schubert/Franz Liszt Ständchen D 957 Gretchen am Spinnrade D 118 Erlkönig D 328 Franz Liszt Mazeppa S 139/4 Ungarische Rhapsodie Nr. 6 S 244/6

Ludwig van Beethoven Chorfantasie op. 80 Ferruccio Busoni Konzert für Klavier und Orchester mit Männerchor op. 39

Dortmund | Konzerthaus

Do. 18. Juni, 20 Uhr

Preise € 75 | 65 | 55 | 35 | 25

Duisburg | Mercatorhalle

Do. 30. April, 20 Uhr

Preise € 55 | 50 | 45 | 35 | 25

Ludwig van Beethoven Sonaten für Klavier und Violine Nr. 5 op. 24 „Frühlingssonate“ und Nr. 9 op. 47 „Kreutzersonate“ Johann Sebastian Bach Partita Nr. 2 BWV 1004

Essen | Philharmonie | Alfried Krupp Saal

Mo. 22. Juni, 20 Uhr

Preise € 125 | 105 | 85 | 55 | 30

Evgeny Kissin Duisburger Philharmoniker Andris Poga (Dirigent) Abschlusskonzert Richard Wagner Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“ Franz Liszt Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 in Es-Dur Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14

Duisburg | Mercatorhalle

Sa. 11. Juli, 20 Uhr Preise € 80 | 70 | 55 | 35 | 25 Anzeige

Anne-Sophie Mutter (Violine) Lambert Orkis


JazzLine

Monty Alexander

Fred Hersch

J. J. Shakur (Bass) Jason Brown (Drums)

John Hébert (Bass) Eric McPherson (Drums)

Essen UNESCO-Welterbe Zollverein | Halle 5

Gelsenkirchen Musiktheater im Revier

Mo. 27. April 20 Uhr

Di. 28. April 20 Uhr

Preise € 50 | 45 | 40 | 35 | 25

Preise € 45 | 40 | 35 | 25

Michel Camilo Wuppertal Historische Stadthalle

Fr. 08. Mai 20 Uhr

Preise € 45 | 40 | 35 | 30 | 25

Till Brönner (Trumpet) Bob James Essen | Philharmonie Christian von Kaphengst (Bass) Bruno Müller (Guitar) N.N. (Drums)

Alfried Krupp Saal

Chilly Gonzales

Mi. 06. Mai 20 Uhr

Special guest: Olga

Preise € 60 | 55 | 50 | 35 | 25

Scheps

Essen | Philharmonie Alfried Krupp Saal

Di. 19. Mai 20 Uhr

Preise € 55 | 50 | 45 | 35 | 25

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Dieter Ilg Trio Dieter Ilg (Bass) Rainer Böhm Patrice Héral

(Drums, Percussion)

Hiromi Oberhausen | Ebertbad

Essen | Philharmonie Alfried Krupp Saal

Preise € 35 | 30 (ermäßigt)

Preise € 45 | 40 | 35 | 30 | 25

Mo. 18. Mai 20 Uhr

So. 05. Juli 20 Uhr


Der Kritikerpapst erteilte ihm den Segen Steinfurt Florian Uhlig beflügelt ein neues

künstlerisches Erleben der Werke Schumanns

Selbstbewusst und abenteuerlustig: Florian Uhlig liebt exzentrische Repertoire-Kombinationen und musikalische Raritäten

Foto: Marco Borggreve

D

er vor drei Jahren verstorbene Joachim Kaiser hatte sein Klavierspiel als „meisterhaft“ bezeichnet. Doch nicht nur der „Kritikerpapst“ zeigte sich von Florian Uhlig beeindruckt. Im In- und Ausland verbucht der aus Düsseldorf stammende ­Pianist sowohl bei seinen Rezital-Konzerten als auch mit Dirigenten wie Krzysztof Penderecki, Kristjan Järvi oder Michael Sanderling seit Jahren Erfolge. Neben seinem umtriebigen Konzertleben verfolgt der

Künstler ehrgeizige CD-Projekte. Er arbeitet für das Label Hänssler Classic seit mehr als zehn Jahren auf historischkritischer Notenbasis an der Einspielung sämtlicher Klavierwerke von Robert Schumann. Intensives Quellenstudium

„Es sind Stücke dabei, die jetzt zum allerersten Mal aufgenommen werden“, erklärt Uhlig. „So gibt es von ihm zum Beispiel eine Spätfassung der ‚Kreisleriana‘ mit radikal anderen Tempi und Metronom-Angaben, die

den Charakter der Musik völlig verändern.“ Warum diese Akri­ bie? „Schumann braucht diese ganz genaue Betrachtung, und da habe ich von Anfang an Quellen studiert, Handschriften und Autografen entziffert und das Projekt auf eine editorisch verlässliche Grundlage gestellt.“ Dieser wissenschaftliche Aspekt ist für Uhlig aber kein Selbstzweck, sondern vielmehr nur der „Krückstock für ein neues künstlerisches Erleben Schumannscher Musik“. Parallel zum Schumann-­ Mammutprojekt hat Florian Uhlig ein Faible für französische Klavierkonzerte. 2013 erschien bei Hänssler eine erste CD mit Werken von Debussy, Poulenc, Françaix und Ravel. Das Album fand so viel Anklang bei Kritikern und Käufern, dass Uhlig, die Deutsche Radio-Philharmonie und Dirigent Pablo González im vergangenen Jahr einen zweiten Teil präsentierten, auf dem unter anderem selten zu hörende Werke von Nadia Boulanger (Fantaisie variée) und Germaine Tailleferre (Ballade für Klavier und Orchester) zu hören sind. Seit einigen Jahren hat Uhlig ein weiteres Betätigungsfeld – als Pianist beim Phaeton Piano Trio, das er gemeinsam mit seinen beiden Freunden, dem Geiger Friedemann Eichhorn und dem Cellisten Peter Hörr gegründet hat. Burkhard Schäfer Sa. 28.3., 20:00 Uhr Bagno Konzertgalerie Phaeton Piano Trio. Beethoven: Variationen „Ich bin der Schneider Kakadu“, Klaviertrios B-Dur „Gassenhauer“ & D-Dur „Geistertrio“, Schachtner: TrioKonversation concerti 03.20 West 29


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Aus der neuen Welt

N

ach je zweimal Brahms und Beethoven in den Jahren zuvor begibt sich Adam Fischer im Menschenrechtskonzert 2020 in slawische Gefilde und musiziert mit den Düsseldorfer Symphonikern Dvořáks 9. Symphonie „Aus der Neuen Welt“, die so fulminant in Aufbruchsstimmung versetzt. Ein idealer Rahmen für die fünfte Verleihung des von Fischer selbst initiierten Preises, der von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Tonhalle Düsseldorf gestiftet und an eine Person oder Organisation verliehen wird, die sich in besonderem Maße für die Menschenrechte einsetzt. Preisträger waren bisher die Organisation Ärzte ohne Grenzen (2016), das Flüchtlingscamp Kara Tepe auf der griechischen Insel Lesbos (2017), der amerika nische Investor und Mäzen Georges Soros (2018) und die Initiative Praxis ohne Grenzen in Bad Segeberg (2019).

Tickets für Sonntag, 5. April 2020 11 Uhr auf www.tonhalle.de

Das Glückskind fährt in die Hölle ... und findet in der Kinderoper Köln seine gute Laune wieder

W

er ist schuld daran, dass das ganze Land in Trägheit erstarrt, die Quelle versiegt, die goldenen Äpfel am Baum verdorren und der Fährmann vor lauter Arbeit nicht einmal dazu kommt, sich eine Braut zu suchen? Dem König jedenfalls ist dies alles recht. Er fürchtet sich vor dem Glück, und das Glückskind ist ihm ein Dorn im Auge. Und weil es vorhat, seine Tochter, die Prinzessin, zu heiraten, verhängt er kurzerhand das Todesurteil, dem das Glückskind nur mithilfe der drei Räuber entgeht. Wütend schickt seine Majestät das Kind zum Teufel, dessen drei goldene Haare es auf dem Rückweg mitbringen soll. Nun sieht es tatsächlich so aus, als habe das Glückskind das Glück verlassen. Aber ausgerechnet die Großmutter des Teufels hat Mitleid mit ihm … Im Alter von 27 Jahren nahm der Regensburger Komponist Stefan Johannes Hanke sich zusammen mit Librettistin Dorothea Hartmann des berühmten Märchens der Brüder Grimm an und verwandelte es in eine effektvolle, moderat neutönende Kinderoper, die 2012 als Auftragswerk der Staatsoper Hannover im hannoverschen Ballhof uraufgeführt wurde. Sören Ingwersen

Mag Märchen: Komponist Stefan Johannes Hanke

Fotos: Kaling Hanke, Tom Roelofs

Foto: SusanneDiesner/Tonhalle

So. 8.3., 18:00 Uhr (Premiere) Staatenhaus (Saal 3) Hanke: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren. Rainer Mühlbach (Leitung), Brigitta Gillessen (Regie). Weitere Termine: 14., 22. & 27.3., 5., 12. & 18.4.


Ensemble B.O.X. trifft Indieband Dez Mona (25.3.)

Experimentieren ausdrücklich erlaubt Köln Das Fest für Alte Musik öffnet

Tore in die Gegenwart

B

ei diesem Marathon sind zwar keine sportlichen Höchstleistungen gefragt, dennoch ist ein gewisses Maß an Durchhaltevermögen von Vorteil. Mit zwölf Kurzkonzerten an fünf Spielorten folgt das Kölner Fest für Alte Musik seinem Motto „Early Music: Reload“. Mit dem Marathon am Internationalen Tag der Alten Musik feiert es zugleich sein zehnjähriges Jubiläum sowie den 335. Geburtstag von Johann Sebastian Bach. Ganz Sportliche können dabei bis zu sieben Konzerte hintereinander besuchen, wobei zwischen den einzelnen Konzerten genügend Zeit bleibt, um bequem den nächsten Spielort zu erreichen. Im offiziellen Eröffnungskonzert treffen dann Werke renommierter Komponisten der Alten Musik auf brandneue Auftragskompositionen. Ira Givol ist neuer künstlerischer Leiter und möchte gängige Erwartungshaltungen und gewohnte Programmformate hinterfragen. Der 1979 in Tel Aviv geborene Cellist möchte aus dem Festival ein Labor des Komponierens, des Experimentierens und des Improvisierens machen, wo ungewöhnliche Konzertformate eher die Regel als die Ausnahme sind. Julia Hellmig Zamus Kölner Fest für Alte Musik 21.–29.3.2020 Orchestra Kairos, Vlaams Radiokoor, Il Gardellino u. a. Balloni Hallen, Christuskirche, Zamus u. a.


Programm Das Klassikprogramm für den Westen im März

1.3. Sonntag

18:00 Theater David Bowie: Lazarus

Aachen

Bad Oeynhausen

18:00 Eurogress Andrew Simpson (Viola), Daniel Wenzel (Violoncello), Sinfonieorchester Aachen, Roberto Paternostro (Leitung). Werke von Weber, R. Strauss: & Franck

17:00 Theater im Park Bram van Sambeek (Fagott), Nordwestdeutsche Philharmonie, Jonathon Heyward (Leitung). Mozart: Fagottkonzert B-Dur, Kodály: Tänze aus Galanta u. a.

Bielefeld

18:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Liebestraum. Menachem HarZahav (Klavier). Werke von Liszt, Schumann, Rachmaninow & Brahms 19:30 Stadttheater Opus Fünfundsechzig. Simone Sandroni (Choreografie), Gregor Rot (Leitung) Bochum

METROPOLITAN OPERA LIVE

16:00 St. Peter und Paul Junger Chor NRW, Christiane Zywietz-Godland & Hermann Godland (Leitung). Werke von Schütz, J. S. Bach, Fauré u. a. Bonn

VON DER BÜHNE AUF DIE LEINWAND

11:00 Bundeskunsthalle Beethoven ganz nah. Sebastian Wienand (Hammerklavier). Beethoven: Ariette tirée de l’Operette „Das rote Käppchen – Es war einmal ein alter Mann” Wo 66 & Klaviersonate Nr. 13 Es-Dur op. 27/1 18:00 Opernhaus My Ladies Rock. Jean-Claude Gallotta (Choreografie), Compagnie Jean-Claude Gallotta Coesfeld

18:00 Konzert Theater Birds – Vögel in der Barockmusik. Dorothee Mields (Sopran), Stefan Temmingh (Block­ flöte), The Gentleman’s Band Dortmund

18:00 Theater (Opernhaus) Benatzky: Im weißen Rössl Duisburg

Händel: „Agrippina“ am Sa., 29.2. um 19 Uhr

Wagner: „Der fliegende Holländer“ am Sa., 14.3. um 19 Uhr

11:00 Theater (Opernfoyer) ProfileKonzert. Andreas Reinhard (Klarinette), Magdalena Ernst (Horn), Matthias Bruns (Violine), Friedemann Pardall (Violoncello), Cécile Tallec (Klavier). Beethoven: Gassenhauer-Trio B-Dur, Chatschaturjan: Klarinettentrio g-Moll, Martin: Klaviertrio über irische Volkslieder, Brahms: Horntrio Es-Dur op. 40 18:30 Theater Mozart: Le nozze di Figaro. David Crescenzi (Leitung), Michael Hampe (Regie) Düsseldorf

cinestar.de

32 West concerti 03.20

11:00 Tonhalle Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll „La Passione“, Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll


IL TROVATORE i Verd e p ep Gius emiere Pr 20 z 20 r ä 01. M

15:00 Opernhaus Händel: Alcina 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Felix Klieser & Sarah Willis (Horn), Amaryllis Quartett. Beethoven: Sextett Es-Dur op. 81b & Streichquartett D-Dur op. 18/3, Mozart: Hornquintett Es-Dur KV 407 & Divertimento F-Dur KV 522 Essen

16:30 Aalto-Theater Lehár: Das Land des Lächelns. Johannes Witt (Leitung), Sabine Hartmannshenn (Regie) 19:00 Philharmonie Isabelle Faust (Violine & Leitung), Bernhard Forck (Violine), Xenia Löffler (Oboe), Akademie für Alte Musik Berlin. J. S. Bach: Konzert d-Moll für zwei Violinen BWV 1043, Konzert c-Moll für Oboe, Violine und Streicher BWV 1060, Konzert g-Moll BWV 1056R, Triosonate Nr. 5 C-Dur BWV 529 & Konzert d-Moll BWV 1052R, C. P. E. Bach: Sinfonie C-Dur Wq 182/3 Fröndenberg

18:00 Stiftsaal Ioana Cristina Goicea (Violine), Andrei Banciu (Klavier). Werke von Beethoven, Ravel & Enescu Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier Verdi: La forza del destino

18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Momo. Giuseppe Spota (Choreografie) Hagen

11:30 Kunstquartier Trio Classic Deluxe 18:00 Theater Lortzing: Zar und Zimmermann. Rodrigo Tomillo (Leitung) Heek

17:00 Burg Nienborg Konstanze Eickhorst (Klavier) Köln

11:00 & 15:00 Funkhaus Familien­ konzert. Mitglieder des WDR Funkhausorchesters. Kommissar Krächz feiert Karneval 11:00 Funkhaus Mitglieder des WDR Sinfonieorchesters. Boccherini: Oboenquintette G-Dur op. 45/1 & d-Moll op. 45/6, Droste-Hülshoff: Streichquintett Nr. 4, Szymanowski: Streichquartett Nr. 1 C-Dur op. 37 11:00 Philharmonie 50 Jahre Kölner Kurrende. Annabelle Heinen (Sopran), Oscar de la Torre (Tenor), Thomas Laske (Bariton), Europäischer Kammerchor, Junge Kantorei St. Martin, Kölner Kurrende, Bochumer Symphoniker, Michael Reif (Leitung). Orff: Carmina Burana, Borodin: Polowetzer Tänze

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Staatenhaus (Saal 2) Verdi: Il trovatore (Premiere). Scott Hendricks (Il Conte di Luna), Aurelia Florian (Leonora), Marina Prudenskaya (Azucena), Arnold Rutkowski (Manrico), Giovanni Furlanetto (Ferrando), Will Humburg (Leitung), Dimitri Tcherniakov (Regie) 20:00 Philharmonie Wiener Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 8 & Nr. 3 Krefeld

11:00 Theater (Glasfoyer) The French Connection. Darío Portillo Gavarre (Flöte), Jens Singer (Klarinette), María del Mar Vargas Amezcua, Albert Hametoff (Viola), Silke Frantz (Violoncello), Stella Farina (Harfe), Florian Glemser (Klavier) Mönchengladbach

17:00 St. Helena Rheindahlen Gedenkkonzert zum Jahrestag der Bombadierung. Stefanie Kunschke (So­ pran), Franziska Gottwald (Alt), Donát Havár (Tenor), Jochen Kupfer (Bass), Cornelius-Burgh-Chor Erkelenz, Kirchen- und Projektchor St. Helena, Camerata Gladbach, Reinhold Richter (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll, Adagio und Fuge c-Moll KV 546 & Ave verum, J. S. Bach: Kantate „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ concerti 03.20 West 33


Klassikprogramm

Münster

Düsseldorf

Münster

15:00 Theater Glass: Der Untergang des Hauses Usher

20:00 Tonhalle Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll „La Passione“, Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll

19:30 Theater Bock: Anatevka

11:00 Zeughaus Joseph Moog (Klavier). Schubert: Adagio und Rondo E-Dur D 506, Beethoven: Sonate op. 81a Es-Dur „Les Adieux“, Liszt: Sonate h-Moll Paderborn

17:00 PaderHalle BläserPhilharmonie OWL, Pietro Sarno (Leitung). Jacob: William Byrd Suite, Waespi: Legenda Rumantscha, Doss: Romanian Dances, Maslanka: Sinfonie „Give Us This Day“ Remscheid

11:00 Teo Otto Theater Martin Haunhorst (Violine), Johanna Seffen (Viola), Christian Kircher (Violoncello), Marco Göhre (Kontrabass), Tobias Haunhorst (Klavier). Hummel: Klavierquintett Es-Dur, Schubert: Klavierquintett A-Dur „Forellenquintett“ Rheinberg

19:00 Stadthalle 40 Jahre Musikalische Gesellschaft Rheinberg. Sergej Nakariakov (Trompete), Maria Mee­ rovitch (Klavier), Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung). Werke von Paganini, Haydn, Mozart & Schostakowitsch Solingen

19:00 Kunstmuseum Lauren Zhang (Klavier). Beethoven: Sonate Nr. 28 A-Dur op. 101, Brahms: Variationen über ein Thema von Paganini op. 35, Rachmaninow: Sonate Nr. 2 b-Moll op. 36, Liebermann: Gargoyles op. 29 Wuppertal

11:00 Historische Stadthalle Familienkonzert. Juri Tetzlaff (Moderation), Sinfonieorchester Wuppertal, Hartmut Keil (Leitung). Rimski-Korsakow: Scheherazade 16:00 Theater am Engelsgarten Tidrow: Nils Karlsson Däumling 18:00 Opernhaus Loewe: My Fair Lady. Michael Cook (Leitung)

2.3. Montag Aachen

20:00 Eurogress Andrew Simpson (Viola), Daniel Wenzel (Violoncello), Sinfonieorchester Aachen, Roberto Paternostro (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, R. Strauss: Don Quixote, Franck: Sinfonie d-Moll Bonn

20:20 Pantheon Beethoven-Lounge. Wiliam Youn, Felix Schmidt & Dirk Kaftan (Gespräch) 34 West concerti 03.20

Essen

20:00 Philharmonie Glenn Miller Orchestra, Will Salden (leader) Köln

20:00 Philharmonie Matthias Goerne (Bariton), Mahler Chamber Orchestra, Daniel Harding (Leitung). Lieder von Schubert, Widmann: Streichquartett Nr. 2 (UA), Mozart: Sinfonie Nr. 38 20:00 Studio des Ensemble Musikfabrik Sara Cubarsi & Hannah Weirich (Violine), Dirk Wietheger (Violoncello), Ulrich Löffler (Klavier). Werke von Matteis, Vicentino, Schweinnitz u. a. Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Catrina Laske-Trier (Flöte), Vera Melićević (Violoncello), Manuela Radlinger-Bilz (Harfe). J. S. Bach: Sonate g-Moll BWV 1020, Bruch: Kol Nidrei, VillaLobos: Assobio a játo u. a.

3.3. Dienstag Bielefeld

20:00 Stadttheater Opus Fünfundsechzig. Simone Sandroni (Choreografie) Dortmund

20:00 Konzerthaus Koryun Asatryan (Saxofon), Dortmunder Philharmoniker, Mario Venzago (Leitung). Gershwin: Ein Amerikaner in Paris, Glasunow: Saxofonkonzert Es-Dur op. 109, Strawinsky: Petruschka

Tipp

Solingen

19:30 Theater und Konzerthaus Wolfgang Manz (Klavier), Bergische Symphoniker, Anthony Bramall (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

4.3. Mittwoch Bielefeld

19:30 Stadttheater Gounod: Faust 20:00 Rudolf-Oetker-Halle Daniel Hope (Violine), Simon Crawford-Phillips (Klavier), Zürcher Kammerorchester. Elgar: Chanson du matin & Introduction and Allegro, Massenet: Méditation aus „Thais“, Schönberg: Notturno, Strauss: Morgen, Chausson: Konzert D-Dur op. 21 Dortmund

20:00 Konzerthaus Koryun Asatryan (Saxofon), Dortmunder Philharmoniker, Mario Venzago (Leitung). Gershwin: Ein Amerikaner in Paris, Glasunow: Saxofonkonzert Es-Dur op. 109, Strawinsky: Petruschka Duisburg

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Anna Malikova (Klavier), Duisburger Philharmoniker, Axel Kober (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 4, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 Düsseldorf

19:30 Opernhaus Strawinsky: Petruschka & Ravel: L’Enfant et les Sortilèges Essen

19:30 Aalto-Theater Scarlatti: Kain und Abel. Johannes Witt (Leitung) Hagen

19:30 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen 3.3. Dienstag

19:30 Theater und Konzerthaus Solingen Wolfgang Manz (Klavier), Bergische Symphoniker, Anthony Bramall (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 11, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 Clever: Als ein Dieb Anthony Bramall seinen Koffer samt iPad raubte, ließ der Dirigent seine Verlobte das iPad anklingeln – vor Schreck warf der Dieb den Koffer weg.

Herford

20:00 Studio der NWD Ekaterina Kushvid-Heckmair & Thomas Brogsitter (Violine), Julie Wagner (Viola), Christian Schuhknecht (Violoncello). Hindemith: Streichquartett Nr. 1 C-Dur op. 2, Klein: Fantasie und Fuge, Ullmann: Streichquartett Nr. 3 op. 46, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 2 Köln

19:30 Staatenhaus (Saal 2) Verdi: Il trovatore. Will Humburg (Leitung), Dimitri Tcherniakov (Regie)

Fotos: Andreas Pohlmann, Atelier Cels Paris

Neuss


20:00 Philharmonie Sol Gabetta (Violoncello), Tschechische Philharmonie, Jakub Hrůša (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Tipp

Remscheid

19:30 Teo Otto Theater Wolfgang Manz (Klavier), Bergische Symphoniker, Anthony Bramall (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 Siegen

19:00 Museum für Gegenwartskunst Beethoven: Duo WoO 27, Zwei Kanons WoO 160, „Duett mit zwei obligaten Augengläsern“ WoO 32 & Septett Es-Dur op. 20

5.3. Donnerstag Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr BoSy Chor. Philharmonischer Chor Bochum, Bochumer Symphoniker, Magdalena Klein (Leitung). Vivaldi: Gloria D-Dur RV 589, Puccini: Messa di Gloria Duisburg

4.3. mittwoch

Schwer beschäftigt: Neben ihren zahlreichen Auftritten unterrichtet die argentinische Cellistin Sol Gabetta in Basel, moderiert eine Fernsehsendung und hat ein eigenes Festival in der Schweiz.

Aachen

Münster

19:30 Theater Der himmlische Spiegel. Hans Henning Paar (Choreografie)

6.3. Freitag

Düsseldorf

20:00 Beethoven-Haus Beethoven: Diabelli-Variationen. Mitsuko Uchida (Klavier)

19:00 Schloss Borbeck The Big Band Sound of Rufus Reid. Rufus Reid (contrabass), WDR Big Band, Dennis Mackrel (leader) 20:00 Philharmonie Rossini Operngala. Jessica Pratt (Sopran), Xabier Anduaga (Tenor), Orchestra Teatro Real Madrid, Ivor Bolton (Leitung) Iserlohn

20:00 Parktheater Max Mutzke (Gesang), WDR Funkhausorchester, Timothy Henty (Leitung). Best of Köln

12:00 Philharmonie PhilharmonieLunch. Gürzenich-Orchester Köln, Sylvain Cambreling (Leitung) 20:00 Philharmonie Juho Pohjonen (Klavier), Philharmonie Poznań, Łukasz Borowicz (Leitung). Smetana: Die Moldau, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 3

20:00 Philharmonie Anna Vinnitskaya (Klavier), WDR Sinfonieorchester, Krzysztof Urbański (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26, Schostastakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93, Kilar: Orawa Münster

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Anna Malikova (Klavier), Duisburger Philharmoniker, Axel Kober (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 4, Beethoven: Sinfonie Nr. 5

Essen

20:00 Funkhaus Max Mutzke (Gesang), WDR Funkhausorchester, Timothy Henty (Leitung). Best of

20:00 Philharmonie Köln Sol Gabetta (Violoncello), Tschechische Philharmonie, Jakub Hrůša (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Suk: Scherzo fantastique, Janáček: Taras Bulba

Bielefeld

20:00 Tonhalle The Music of Harry Potter. Cinema Festival Symphonics, Stephen Ellery (Leitung)

Köln

20:00 Stadttheater Eötvös: Paradise Reloded – Lilith. Gregor Rot (Leitung), Wolfgang Nägele (Regie) Bonn

Dortmund

20:00 domicil The Big Band Sound of Rufus Reid. Rufus Reid (double bass), WDR Big Band, Dennis Mackrel (leader) Düsseldorf

19:30 C. Bechstein Centrum Klavierduo Emotion. Saint-Säens: Der Karneval der Tiere (Auszüge), Debussy: Jardins sous la pluie & Claire de lune, Gavrilin: Sketches (Auszüge), Liszt: Rhapsodie Nr. 2, Beethoven: Sonate op. 6, Rachmaninow: Vokalise & Präludium g-Moll, Schubert: Erlkönig, Franck: Prelude, Fuge und Variation op. 18, Piazzolla: Die vier Jahreszeiten (Auszüge) 19:30 Opernhaus R. Strauss: Salome 20:00 Tonhalle Na hör’n Sie mal!. Notabu.Ensemble neue Musik, MarkAndreas Schlingensiepen (Leitung) Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Verdi: La forza del destino

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Theater Glass: Der Untergang des Hauses Usher

7.3. Samstag 19:30 Rathaus (Krönungssaal) Elgar: The Apostles. Nathalie de Montmollin (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Markus Schäfer (Tenor), Thomas Laske, Ronan Collett & Raimund Nolte (Bass), Aachener Bachverein, BachVokal, Sinfonieorchester Aachen, Georg Hage (Leitung) Bielefeld

19:30 Stadttheater Opus Fünfundsechzig. Simone Sandroni (Choreografie), Gregor Rot (Leitung) Bonn

16:00 Beethoven-Haus My Beethoven: Beethoven gibt’s nur einen. Sebastian Koch (Rezitation), Daniel Hope (Violine). Werke von Paradise, Beethoven, Goethe u. a. 19:00 BaseCamp Hostel BaseCamp Neue Musik. Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Werke von Srnka u. a. 19:30 Opernhaus Mascagni: Caval­ leria rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo. Will Humburg (Leitung) 20:00 Beethoven-Haus My Beethoven: Beethoven gibt’s nur einen. Mitglieder des Züricher Kammerorchesters. Werke von Beethoven u. a. Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Benatzky: Im weißen Rössl Düsseldorf

19:30 Opernhaus J. Strauss: Die Fledermaus 20:00 Tonhalle Max Mutzke (vocals), WDR Funkhausorchester Köln Gelsenkirchen

16:00 Musiktheater im Revier Aus der Neuen Welt. Neue Philharmonie Westfalen, Jules van Hessen (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 (Auszüge) concerti 03.20 West 35


Klassikprogramm

19:30 Theater Gluck: Orpheus und Eurydike. Steffen Müller-Gabriel (Leitung), Kerstin Steeb (Leitung)

Tipp

Köln

19:30 Staatenhaus (Saal 2) Verdi: Il trovatore. Will Humburg (Leitung) 20:00 Philharmonie Anna Vinnitskaya (Klavier), WDR Sinfonieorchester, Krzysztof Urbański (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10, Kilar: Orawa Mönchengladbach

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Diego Martin-Etxebarria (Leitung) Paderborn

19:30 PaderHalle Sinfonieorchester Paderborn, Merijn van Driesten (Leitung). Werke von Mendelssohn & Dvořák Wuppertal

19:30 Opernhaus Fürchtet Euch nicht & Weill: Die sieben Todsünden. Pina Bausch (Choreografie)

8.3. Sonntag Aachen

18:00 Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Christopher Ward (Leitung) Bielefeld

11:00 Stadttheater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Maria Haus (Choreografie)

8.3. sonntag

19:00 Philharmonie Essen Daniel Sepec (Violine), Tabea Zimmermann (Viola), Jean-Guihen Queyras (Violoncello). Beethoven: Streichtrios Es-Dur op. 3, D-Dur op. 9/2 & c-Moll op. 9/3 Der Mann an der Orchesterspitze mit Vorliebe für Alte Musik: Als Konzertmeister gibt Daniel Sepec in der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen den Ton an, als Kammermusiker steigt er dagegen gerne auf die Barockvioline um. 16:00 Beethoven-Haus Familienkonzert. Daniel Hope (Violine), Josephine Knight (Violoncello), Simon CrawfordPhilips (Klavier) 18:00 Opernhaus J. Strauss: Die Fledermaus (Premiere). Johannes Mertes (Gabriel von Eisenstein), Anna Princeva (Rosalinde), Martin Tzonev (Frank), Anjara I. Bartz (Prinz Orlofsky), Daniel Johannes Mayr (Leitung), Aron Stiehl (Regie) Bottrop

19:30 Stadttheater Verdi: Aida

17:00 Kulturzentrum Hof Jünger La Traviata – Eine SchneewittchenVariation. Franziska Dannheim (Gesang), Jeong-Min Kim (Klavier)

Bochum

Dortmund

11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr BoSy Ohrenkneifer. Uwaga!, Katharina Boll (Sprecherin), Bochumer Symphoniker, Inga Hilsberg (Leitung). Königliche Räuber

10:15 & 12:00 Theater (Opernfoyer) Sitzkissenkonzert – Eine Reise um die Welt. Ildikó Czellecz (Viola), Andrea Hoever (Moderation) 18:00 Theater (Opernhaus) Ein Mittsommernachtstraum. Alexander Ekman (Choreografie)

18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) BoSy Quartett. Viola Quartett Projekt. Werke von Telemann, Vivaldi, J. S. Bach, Bowen u. a. Bonn

11:00 Beethoven-Haus My Beethoven: Beethoven gibt’s nur einen. Da­ niel Hope (Violine), Josephine Knight (Violoncello), Simon Crawford-Philips (Klavier) 11:00 Bundeskunsthalle Beethoven ganz nah. Andreas Staier (Hammerklavier). Schubert: Impromptu c-Moll D 899, Beethoven: Bagatellen op. 119 14:00 Beethoven-Haus My Beethoven: Beethoven gibt’s nur einen. Daniel Hope (Gespräch) 36 West concerti 03.20

Duisburg

11:00 & 15:00 Theater (Opernfoyer) klasse.klassik mini: Ansatz bis Zug – Eine Entdeckungsreise rund um Trompete, Horn, Posaune & Tuba. Blechbläserquintett der Duisburger Philharmoniker, Mario Klimek (Figurenspiel) 18:00 Theater Wagner: Lohengrin

18:00 Tonhalle Puccini: Madame Butterfly. Katharina Woesner (Cho-Cho San), Eva Marti (Suzuki), Bryan Lopez Gonzales (Pinkerton), William Drakett (Sharpless), Florian Wugk (Goro), Ilja Aksionov (Yamadori), George Gamal (Bonzo/Yakuside), George Clark (Commissario/Ufficiale Del Registro), Pauline Asmuth (Kate Pinkerton/La Madre), Amy Frega (La Zia/La Cugina), Jugendsinfonieorchester der Tonhalle Düsseldorf, Stefano Rabaglia (Leitung) 18:30 Opernhaus R. Strauss: Salome Essen

11:00 & 15:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Kinderkonzert. Christina Clark (Sopran), Niklas Schwarz (Viola), Oliver Malitius (Klavier), MarieHelen Joël (Kartenabreißerin Claudia). Die Zeit: Eine unendliche Geschichte 18:00 Aalto-Theater Scarlatti: Kain und Abel. Rubén Dubrovsky (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) 19:00 Philharmonie Daniel Sepec (Violine), Tabea Zimmermann (Viola), Jean-Guihen Queyras (Violoncello) Weitere Infos siehe Tipp Köln

11:00 Philharmonie Antoine Tamestit (Viola), Gürzenich-Orchester Köln, Sylvain Cambreling (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Les Francs-Juges“ & Harold in Italien, Ives: Orchestral Set Nr. 1 „Three Places in New England“ 16:00 Philharmonie Magnus Holmander (Klarinette), David Huang (Klavier). Arnold: Sonatine op. 29, SaintSaëns: Sonate Es-Dur op. 167, Kien: Hydrozoa, Poulenc: Sonate FP 184, Martinsson: Suite Fantastique op. 90, Pärt: Spiegel im Spiegel 18:00 Staatenhaus (Saal 3) Hanke: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (Premiere). Arnheiður Eiríksdóttir (Glückskind), Kathrin Zukowski (Prinzessin), Anton Kuzenok (Fährmann), Stefan Hadžić (Teufel), Rainer Mühlbach (Leitung), Brigitta Gillessen (Regie) 20:00 Philharmonie Hans Imhoff Konzert. Benjamin Grosvenor (Klavier). Rameau: Gavotte und ihre sechs Doubles, Beethoven: Klaviersonate Nr. 4 Es-Dur op. 7, Liszt: Berceuse S 174 & Klaviersonate h-Moll S 178

Düsseldorf

Kreuztal

17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Udo Wachtveitl (Rezita­tion), Gitarrenduo Gruber & Maklar. Orsenna: Eine Geschichte der Welt in neun Gitarren

15:00 Kreuzkirche Teddybärenkonzert. Prokofjew: Peter und der Wolf. Jeanette Wernecke (Sprecherin), Philharmonie Südwestfalen, Yura Yang (Leitung)

Foto: Marco Borggreve

Hagen


Lünen

Recklinghausen

16:00 Hilpert-Theater Familienkonzert. Neue Philharmonie Westfalen, Jules van Hessen (Leitung). Dvorák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“

11:00 Bürgerhaus Süd Familienkonzert. Neue Philharmonie Westfalen, Jules van Hessen (Leitung). Dvorák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“

Mönchengladbach

Solingen

Dortmund

11:00 Theater (Studio) The French Connection. Darío Portillo Gavarre (Flöte), Jens Singer (Klarinette), María del Mar Vargas Amezcua, Albert Hametoff (Viola), Silke Frantz (Violoncello), Stella Farina (Harfe), Florian Glemser (Klavier)

18:00 Kunstmuseum Martin Haunhorst (Violine), Johanna Seffen (Viola), Christian Kircher (Violoncello), Marco Göhre (Kontrabass), Tobias Haunhorst (Klavier). Hummel: Klavierquintett Es-Dur op. 87, Schubert: Klavierquintett „Forellenquintett“

18:30 Orchesterzentrum|NRW Kopfnoten: Eine kleine Geschichte des Publikums. Michael Stegemann (Vortrag)

Münster

10:30 & 12:00 Theater (Kleines Haus) Karneval und andere Späße. Sinfonieorchester Münster, Thorsten Schmid-Kapfenburg (Leitung) 18:00 Theater Bock: Anatevka

Wuppertal

18:00 Historische Stadthalle Komm holder Lenz. Thomas Laske (Bariton), Chor der Landesregierung Düsseldorf, Oratorien-Chor Hilden, Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Franz Lamprecht (Leitung)

Essen

20:00 Philharmonie Pietro De Maria (Klavier), Orchestra della Toscana, Daniele Rustioni (Leitung). Bellini: Präludio aus „Norma“, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Verdi: Preludio und Intermezzo aus „Vespri Siciliani“, Rota: Poème symphonique aus „Il Gattopardo“ Köln

20:00 Studio des Ensemble Musikfabrik Ensemble Musikfabrik. Cassidy: Self-portrait, 1996 (UA) & The Wreck of Former Boundaries (DEA), Bellamy: Behind the Transparent Surface (UA), Lim: The Table of Knowledge Wuppertal

LEBE NSTRĂ UME

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

9.3. Montag

20:00 Philharmonie Antoine Tamestit (Viola), Gürzenich-Orchester Köln, Sylvain Cambreling (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Les Francs-Juges“ & Harold in Italien, Ives: Orchestral Set Nr. 1 „Three Places in New England“

08 09 10 MĂR BERLIOZ IVES TAMESTIT CAMBRELING KǾLNER PHILHAR MONIE

20:00 Historische Stadthalle Klavier-Festival Ruhr. J. S. Bach: Goldberg-Variationen BWV 988. Lang Lang (Klavier)

10.3. Dienstag Bonn

20:00 La Redoute Benefizkonzert für die Kinderhilfe Siebenbürgen. Mihaela Martin (Violine), Andrei Ionită (Violoncello), Daria Tudor (Klavier). Werke von Beethoven u. a. Duisburg

19:30 Folkwang Universität, Campus Duisburg (Kleiner Konzertsaal) Lisa Eisner-Smirnova (Klavier). Werke von Händel & Mozart 19:30 Theater Mozart: Don Giovanni Düsseldorf FOTO © JULIA SELLMANN

↓ LEBENS TRAEUME. GO-TICKETS. DE

18:00 Opernhaus Fürchtet Euch nicht & Weill: Die sieben Todsünden. Pina Bausch (Choreografie)

20:00 Tonhalle The Music of Star Wars. Cinema Festival Symphonics Essen

20:00 Philharmonie Valentina Lisitsa (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 17 d-Moll op. 31/2, Nr. 23 f-Moll op. 57 & Nr. 29 B-Dur op. 106 concerti 03.20 West 37


Klassikprogramm

Hagen

Münster

Bonn

19:30 Stadthalle Andreas Mildner (Harfe), orchesterhagen. Grieg: PeerGynt-Suite Nr. 1, Saariaho: Trans, Sibelius: Sinfonie Nr. 2

19:30 Theater Garrie Davislim (Tenor), Midori Goto (Violine), Herren des Opernchores und des Konzertchores, Sinfonieorchester Münster, Stefan Veselka (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Glass: Violinkonzert Nr. 1, Liszt: Faust-Sinfonie

18:00 Beethoven-Gymnasium Jugendkonzert. Schüler*innen des Beethoven-Gymnasiums Bonn, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur

20:00 Philharmonie Antoine Tamestit (Viola), Gürzenich-Orchester Köln, Sylvain Cambreling (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Les Francs-Juges“ & Harold in Italien, Ives: Orchestral Set Nr. 1 „Three Places in New England“ Münster

19:30 Theater Garrie Davislim (Tenor), Midori Goto (Violine), Herren des Opernchores und des Konzertchores, Sinfonieorchester Münster, Stefan Veselka (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Glass: Violinkonzert Nr. 1, Liszt: Faust-Sinfonie Recklinghausen

19:30 Ruhrfestspielhaus Neue Philharmonie Westfalen, Roland Kluttig (Leitung). Janácek/Ille: Suite aus „Osud“, Tschaikowsky: Fatum, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Wuppertal

19:30 Opernhaus Fürchtet Euch nicht & Weill: Die sieben Todsünden. Pina Bausch (Choreografie)

11.3. Mittwoch Aachen

19:30 Theater Tschaikowsky: Pique Dame. Christopher Ward (Leitung) Bonn

19:30 Opernhaus J. Strauss: Die Fledermaus. Daniel Johannes Mayr (Leitung), Aron Stiehl (Regie) Bottrop

19:30 Kulturzentrum Hof Jünger Hommage an die klassische Gitarre. Roberto Legnani (Gitarre) Duisburg

18:30 Theater Wagner: Lohengrin Gütersloh

20:00 Theater Mercy Seat – Winterreise. Charly Hübner (Rezitation), Kalle Kalima (Gitarre), Carlos Bica (Kontrabass), Max Andrzejewski (Schlagzeug), Ensemble Resonanz Weitere Infos siehe Tipp

Paderborn

15:00 PaderHalle Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Leitung)

12.3. Donnerstag Aachen

19:30 Theater Schreier: Der Zauberer von Oz. Jori Klomp (Leitung) Bonn

19:30 Opernhaus Trojahn: Ein Brief & Beethoven: Christus am Ölberge op. 85. Dirk Kaftan (Leitung) Dortmund

20:00 Konzerthaus Piotr Anderszewski (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Duisburg

19:30 Theater Strawinsky: Petruschka & Ravel: L’Enfant et les Sortilèges. Suzanne Andrade & Esme Appleton (Regie) Düsseldorf

19:30 Opernhaus R. Strauss: Salome Hagen

19:30 Theater Lortzing: Zar und Zimmermann. Rodrigo Tomillo (Leitung) Köln

12:00 Philharmonie PhilharmonieLunch. Jazzchor der Universität Bonn, Jan-Hendrik Hermann (Leitung) 19:30 Staatenhaus (Saal 2) Verdi: Il trovatore. Will Humburg (Leitung) 20:00 Philharmonie Andreas Ottensamer (Klarinette), American String Quartet. Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581 „Stadler-Quintett“, Weber: Klarinettenquintett B-Dur op. 34, Brahms: Streichquartett Nr. 2 a-Moll Münster

19:30 Theater Bock: Anatevka

13.3. Freitag

Kamen

Bielefeld

19:30 Konzertaula Neue Philharmonie Westfalen, Roland Kluttig (Leitung). Janácek/Ille: Suite aus „Osud“, Tschaikowsky: Fatum, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Verdi: Messa da Requiem. Oratorienchor der Stadt Bielefeld, Bielefelder Opernchor, Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung)

38 West concerti 03.20

20:00 Opernhaus Beethovenfest Bonn März 2020: Idée fixe und Urgeräusche. Orchestre national de Lyon, Andrea Molino (Leitung). Dufour: Ur-Geräusch, Berlioz: Symphonie fantastique Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Auber: Die Stumme von Portici (Premiere). Mirko Roschkowski (Masaniello), Sunnyboy Dladla (Alphonse), Anna Sohn (Elvire), Mandla Mndebele (Pietro), Motonori Kobayashi (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Duisburg

20:00 Philharmonie Mercatorhalle „Lass irre Hunde heulen“. Gisbert zu Knyphausen (Gesang & Gitarre), Kai Schumacher (Klavier), Streichquintett der Duisburger Philharmoniker & Gäste. Werke von Knyphausen & Schubert Düsseldorf

19:30 Opernhaus b.43: Dark with excessive Bright/Notations I–IV/Ramifications/Siebte Sinfonie (Premiere). Robert Binet, Uwe Scholz & Martin Schläpfer (Choreografie) 20:00 Tonhalle J. S. Bach: GoldbergVariationen BMV 988. David Fray (Klavier) Essen

19:30 Aalto-Theater Scarlatti: Kain und Abel. Johannes Witt (Leitung)

Tipp

11.3. mittwoch

20:00 Theater Gütersloh Mercy Seat – Winterreise. Charly Hübner (Rezitation), Kalle Kalima (Gitarre), Carlos Bica (Kontrabass), Max Andrzejewski (Schlagzeug), Ensemble Resonanz Altes und Neues in einem Programm vereint? Für das Ensemble Resonanz kein Problem: Die Hamburger suchen seit jeher das Gemeinsame in der Konfrontation.

Fotos: Michael Haydn, Vern Evans/LA Phil

Köln


Tipp

Wuppertal

Gelsenkirchen

19:30 Opernhaus Fürchtet Euch nicht & Weill: Die sieben Todsünden. Pina Bausch (Choreografie)

19:30 Musiktheater im Revier Verdi: La forza del destino

14.3. Samstag Aachen

12.3. donnerstag

20:00 Konzerthaus Dortmund Piotr Anderszewski (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Bartók: Klavierkonzert Nr. 3 Sz 119, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Künstlernamen gibt es nicht nur in der U-Musik: 2012 fügte die junge litauische Dirigentin Mirga Gražinytė ihrem Nachnamen das Wort „Tyla“ hinzu, was auf Litauisch „Stille“ bedeutet. 20:00 Philharmonie Ivan Podyomov (Oboe), Royal Concertgebouw Orchestra, Semyon Bychkov (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, R. Strauss: Oboenkonzert D-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 Gelsenkirchen

19:30 Schloss Berge Benefizkonzert. Mitglieder der Neuen Philharmonie Westfalen. Mozart: Eine kleine Nachtmusik u. a. Köln

20:00 Philharmonie Klezmer for Peace. Giora Feidman & Friends Mönchengladbach

20:00 Schloss Rheydt Yuri Bondarev (Viola), Tatiana Kozlova (Klavier). Werke von Glinka, Brahms, Schumann & Piazzolla Münster

19:30 Theater Der himmlische Spiegel. Hans Henning Paar (Choreografie) Olpe

20:00 Kreishaus Evgeni Koroliov & Ljupka Hadzigeorgieva (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 12 AsDur op. 26 & Nr. 14 cis-Moll op. 27/2, Schubert: Grand Duo D 812 Remscheid

19:30 Teo Otto Theater Offenbach: Pariser Leben. Theater Hagen Unna

20:00 Stadthalle NPW goes POP – ABBA forever! Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung)

10:00 & 11:15 Theater (Spiegelfoyer) Krabbelkonzert 19:30 Citykirche St. Nikolaus Händel: La Resurrezione. Sinfonie­ orchester Aachen, Werner Ehrhardt (Leitung) Bonn

19:30 Opernhaus Beethoven: Fidelio 20:00 Kreuzkirche Beethovenfest Bonn März 2020: Innehalten. Ingrid Waldvogel (Sopran), Philharmonischer Chor, Kantorei der Kreuzkirche, Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, Tito Ceccherini (Leitung). Sciarrino: Quando ci risvegliamo, Verdi: Vier geistliche Stücke Detmold

19:30 Landestheater Klebe: Der jüngste Tag. Jan Eßinger (Regie) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Rachmaninow | Tschaikowsky. Xin Peng Wang (Choreografie) 20:00 Konzerthaus Max Mutzke (Gesang), WDR Funkhausorchester, Timothy Henty (Leitung) Düsseldorf

19:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Antonino Fogliani (Leitung) 20:00 Tonhalle J. S. Bach: JohannesPassion. Hana Blažíková (Sopran), Damien Guillon (Alt), James Gilchrist (Tenor), Zachary Wilder (Tenor), Christian Immler (Bass), Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki (Leitung)

Köln

11:30 Staatenhaus (Saal 3) Hanke: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren. Rainer Mühlbach (Leitung) 19:30 Lanxess Arena Filmkonzert. Marquand/Williams: Star Wars VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Neue Philharmonie Westfalen, Ludwig Wicki (Leitung) 19:30 Staatenhaus (Saal 2) Verdi: Il trovatore. Will Humburg (Leitung) 20:00 Philharmonie Jakob Bro Quartet Münster

19:30 Theater Glass: Der Untergang des Hauses Usher Solingen

19:30 Theater und Konzerthaus (Theater) Offenbach: Pariser Leben. Theater Hagen Steinfurt

20:00 Bagno Konzertgalerie Pirmin Grehl (Querflöte), Bayerisches Kammerorchester, Sebastian Tewinkel (Leitung). J. C. Bach: Sinfonie F-Dur op. 8/4, C. P. E. Bach: Flötenkonzert Wq 22, Jolivet: Flötenkonzert, Mozart: Sinfonie A-Dur KV 201 Viersen

20:00 Festhalle Claire Huangci (Klavier), Bochumer Symphoniker, Eva Ollikainen (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre, Mozart: Klavierkonzert Nr. 23, Ustvolskaya: Poem Nr. 2, Kodály: Tänze aus Galanta Wuppertal

19:30 Opernhaus Fürchtet Euch nicht & Weill: Die sieben Todsünden. Pina Bausch (Choreografie)

15.3. Sonntag

Essen

Aachen

19:00 Aalto-Theater Verdi: Don Carlo (Premiere). Ante Jerkunica (Filippo II), Gaston Rivero (Don Carlo), Jordan Shanahan (Rodrigo), Karl-Heinz Lehner (Großinquisitor), Gabrielle Mouhlen (Elisabetta von Valois), Agnieszka Rehlis (Prinzessin Eboli), Baurzhan Anderzhanov (Ein Mönch), Robert Jindra (Leitung), Robert Carsen (Regie)

11:00 Theater (Spiegelfoyer) Mitglieder des Sinfonieorchesters Aachen

20:00 Philharmonie Anne-Sophie Mutter (Violine), Pablo Ferrández (Violoncello), Khatia Buniatishvili (Klavier), London Philharmonic Orchestra, Robin Ticciati (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“

11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Claire Huangci (Klavier), Bochumer Symphoniker, Eva Ollikainen (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre, Mozart: Klavierkonzert Nr. 23, Ustvolskaya: Poem Nr. 2, Kodály: Tänze aus Galanta

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Bielefeld

11:00 Rudolf-Oetker-Halle Verdi: Messa da Requiem. Oratorienchor, Opernchor, Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung) Bochum

concerti 03.20 West 39


Klassikprogramm

14:00 & 16:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) BoSy Ohrenkneifer. Theresa Denhoff (Erzählerin), Ensemble der Bochumer Symphoniker. Klaunzer: Däumelinchens Reise Bonn

11:00 Bundeskunsthalle Beethoven ganz nah. Martin Stadtfeld (Hammerklavier) 11:00 Universität (Aula) Um Elf: Zeitenwende. Andreas Staier (Hammerklavier & Leitung), Beethoven Orchester Bonn. Haydn: Sinfonie Nr. 102 B-Dur, C. P. E. Bach: Sinfonie F-Dur Wq 183/3, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15 18:00 Maritim Hotel Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“, Brahms: Violinkonzert D-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur 18:00 Opernhaus Beethovenfest Bonn März 2020: Ungleiche Geschwister. MusicAeterna orchestra, Teodor Currentzis (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 8 & Nr. 7 Coesfeld

MOZART GESELLSCHAFT DORTMUND POLNISCHE KAMMERPHILHARMONIE KONZERTHAUS DORTMUND

15. MÄRZ 2020, 11 UHR

Dortmund

11:00 Konzerthaus Zofia Neugebauer (Flöte), Polnische Kammerphilharmonie, Wojciech Rajski (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 13 F-Dur & Eine kleine Nachtmusik, Mercadante: Flöten­konzert e-Moll, Karłowicz: Serenade 15:00 Theater (Opernhaus) Benatzky: Im weißen Rössl Duisburg

19:00 Philharmonie Mercatorhalle Measha Brueggergosman (Sopran), delian::quartett. Brahms/Reimann: Fünf Ophelia-Lieder, Haydn: Streichquartett Es-Dur Hob. III:38, Filidei: Esercizio di Pazzia II, Weill/Pierini: Chansons

11:00 Opernhaus (Foyer) Symphoniker im Foyer. Anna Harvey (Mezzosopran) 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) vision string quartet. Schumann: Streichquartett Nr. 3 A-Dur op. 41/3, Bacewicz: Streichquartett Nr. 4 u. a. 20:00 Tonhalle Anne-Sophie Mutter (Violine), Pablo Ferrández (Violoncello), Khatia Buniatishvili (Klavier), London Philharmonic Orchestra, Robin Ticciati (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“ Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Momo. Giuseppe Spota (Choreografie) Herford

17:00 Stadtpark Schützenhof Philharmonic Open. Nordwestdeutsche Philharmonie, Theo Wolters & René Schrader (Leitung). Offenbach: Ouvertüre zu „La Belle Helene“, Lancen: Hymne a la Musique, Brosse: El Golpe Fatal, Franck: Sinfonie d-Moll Foto Credit ©Susanne Diesner

15:00 Konzert Theater Bernstein: On the Town. Musikalische Komödie Leipzig, Stefan Klingele (Leitung)

Düsseldorf

Sonntag, 16. Februar 2020, 11 Uhr, Zeughaus Neuss Leitung: Christoph Koncz, Klavier: Alexander Krichel Mozart und Haydn

Samstag, 18. April 2020, 20 Uhr, Zeughaus Neuss Leitung: Isabelle van Keulen, Isabelle van Keulen Ensemble Ginastera, Bach und Piazzolla

Sonntag, 15. März 2020, 11 Uhr, Zeughaus Neuss Leitung und Violoncello: Marc Coppey Méhul, Schumann und Beethoven

Sonntag, 17. Mai 2020, 18 Uhr, Zeughaus Neuss Leitung und Violine: Henning Kraggerud Kodály, Atterberg, Kraggerud und Grieg

Weitere Informationen und Konzerte auf www.deutsche-kammerakademie.de Gefördert durch:

40 West concerti 03.20


Kempen

18:00 Kulturforum Franziskanerkloster (Paterskirche) Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexandre Tharaud (Klavier). Debussy: Cellosonate d-Moll, Brahms: Cellosonate Nr. 2 & Ungarische Tänze (Auswahl), Chopin: Nocturne op. 9/2, Popper: Sérénade op. 54/2, Popper: Mazurka op. 11/3, Haydn: Allegro di molto, Kreisler: Liebesleid & Liebesfreud

Raderberg Konzert

Dienstag, 17.3.2020 • 20.00 Uhr

Köln

Sarah Willis, Horn Felix Klieser, Horn Amaryllis Quartett

11:00 Philharmonie Solisten, Knaben & Vokalensemble Kölner Dom, Kölner Kammerorchester, Christoph Poppen (Leitung). Mozart: Missa brevis C-Dur KV 220, Exsultate, jubilate KV 165 & Missa C-Dur KV 337

Beethoven, Hefti und Mozart Eintrittskarten bei der Abendkasse.

sowie den üblichen Vorverkaufsstellen und an

18:00 Philharmonie J. S. Bach: Johannes-Passion. Hana Blažíková (Sopran), Damien Guillon (Alt), James Gilchrist & Zachary Wilder (Tenor), Christian Immler (Bass), Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki (Leitung)

18:00 Opernhaus Fürchtet Euch nicht & Weill: Die sieben Todsünden. Pina Bausch (Choreografie)

18:00 Staatenhaus (Saal 1) Puccini: Turandot. Christoph Gedschold (Leitung), Lydia Steier (Regie)

Aachen

Krefeld

18:00 Theater Dvořák: Rusalka (Premiere). Diego Martin-Etxebarria (Leitung), Ansgar Weigner (Regie) Leverkusen

11:00 Schloss Morsbroich Minetti Quartett. Haydn: Streichquartett D-Dur op. 50/6, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 7 Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 74 Neuss

11:00 Zeughaus Deutsche Kammerakademie, Marc Coppey (Violoncello & Leitung). Méhul: Overture zu „Les Amazones“, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 Oberhausen

18:00 KöPi-Arena Filmkonzert. Marquand/Williams: Star Wars VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Neue Philharmonie Westfalen, Ludwig Wicki (Leitung) Solingen

18:00 Theater und Konzerthaus (Theater) Offenbach: Pariser Leben Wuppertal

11:00 Historische Stadthalle Yusuke Hayashi (Violine), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“ & Violinkonzert, Schumann: Sinfonie Nr. 3

Kammermusik im Deutschlandfunk Kammermusiksaal

16.3. Montag 19:30 Citykirche St. Nikolaus Händel: La Resurrezione. Sinfonie­ orchester Aachen, Werner Ehrhardt (Leitung) 20:00 Theater (Spiegelfoyer) Mitglieder des Sinfonieorchesters Aachen Bochum

19:30 St. Nikolaus von Flüe Hof­ stede BoSy vor Ort. Mitglieder der Bochumer Symphoniker Bonn

20:00 Opernhaus Beethovenfest Bonn März 2020: Durch Nacht zum Licht. MusicAeterna orchestra, Teodor Currentzis (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 2 & Nr. 5

Herzebrock-Clarholz

19:30 Hans-Joachim-BrandenburgHalle Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Mendelssohn: Konzertouvertüre „Die Hebriden“ & Sinfonie Nr. 3, Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16 Koblenz

10:00 Musikfrachter Mitglieder des Beethoven Orchesters Bonn. Ries: Flötenquintett h-Moll op. 107, Beethoven: Streichtrio Es-Dur op. 3, Mozart: Klarinettenquintett A-Dur Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Yusuke Hayashi (Violine), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“ & Violinkonzert, Schumann: Sinfonie Nr. 3

17.3. Dienstag

Dortmund

Bielefeld

19:00 Konzerthaus Konzert für junge Leute. Kordz (Live-Elektronik), Sebastian 23 (Moderation), Dortmunder Philharmoniker, Philipp Armbruster (Leitung)

19:30 Stadttheater Verdi: Aida

Düsseldorf

20:00 Tonhalle Joshua Bell (Violine), hr-Sinfonieorchester, Andrés OrozcoEstrada (Leitung). Brahms: Violinkonzert, R. Strauss: Don Juan & Suite aus „Der Rosenkavalier“ Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Neue Philharmonie Westfalen, Roland Kluttig (Leitung). Janácek/Ille: Suite aus „Osud“, Tschaikowsky: Fatum, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Bochum

19:30 Gemeindehaus der Matthäuskirche Weitmar BoSy vor Ort. Mitglieder der Bochumer Symphoniker 19:30 Heilig Kreuz Grumme BoSy vor Ort. Mitglieder der Bochumer Symphoniker Bonn

20:00 Opernhaus Beethovenfest Bonn März 2020: Letzter Mozart – taufrischer Poppe. Carolin Widmann (Violine), Mahler Chamber Orchestra, Enno Poppe (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 83 g-Moll, Poppe: Violinkonzert, Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll concerti 03.20 West 41


Klassikprogramm

Duisburg

Köln

19:30 Theater Strawinsky: Petruschka & Ravel: L’Enfant et les Sortilèges

19:30 Staatenhaus (Saal 2) Verdi: Il trovatore. Will Humburg (Leitung)

20:00 Haniel Akademie (Auditorium) Andrei Ionită (Violoncello), Anna Malikova (Klavier). Beethoven: Varia­ tionen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ & Cellosonate D-Dur op. 102/2, Schumann: Drei Romanzen op. 94, Prokofjew: Sonate C-Dur op. 119

Krefeld

Kleve

Paderborn

20:00 Stadthalle Bas Böttcher (SlamPoet), Kuss Quartett. Werke von Beethoven, Kurtág, Lachenmann u. a.

19:30 PaderHalle Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Mendelssohn: Konzertouvertüre „Die Hebriden“ & Sinfonie Nr. 3, Grieg: Klavierkonzert a-Moll

20:00 Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Sarah Willis & Felix Klieser (Horn), Amaryllis Quartett Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Karneval der Tiere. Christopher Maltman (Bariton), Malcolm Martineau (Klavier). Werke von Poulenc, R. Schumann, Ravel, Reger, Chabrier, Wolf & Flanders/Swann

19:30 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt Münster

19:30 Theater Bock: Anatevka

Solingen

19:30 Theater und Konzerthaus (Theater) Offenbach: Pariser Leben

19.3. Donnerstag Bielefeld

19:30 Stadttheater Gounod: Faust

Mönchengladbach

Bochum

19:30 Theater Monty Python’s Spamalot. Jochen Kilian (Leitung)

19:30 Erich Brühmann Haus Werne BoSy vor Ort

18.3. Mittwoch Bielefeld

19:30 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Johannes Brahms: Sein Leben – Seine Musik. Lutz Görner (Rezitation), Nadia Singer (Klavier) Bochum

16:00 Haus der Generationen Weitmar BoSy vor Ort 19:30 Kapelle St. Vinzenz BoSy vor Ort. Mitglieder der Bochumer Symphoniker 19:30 St. Paulus Querenburg BoSy vor Ort Bonn

20:00 Opernhaus Beethovenfest Bonn März 2020: MusicAeterna orchestra, Giovanni Antonini (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 6 & Nr. 4 Dortmund

20:00 Konzerthaus Gershwin Piano Quartet. Rachmaninow/Cheung: Sinfonische Tänze op. 45 (Auszüge), R. Strauss/Wirth: Tanz der sieben Schleier aus „Salome“, Bärtsch: 352, Gershwin: Fantasie über „Porgy and Bess“ u. a. Duisburg

18:30 Theater Wagner: Lohengrin 42 West concerti 03.20

19:30 Kapelle St. Josef-Hospital BoSy vor Ort. Mitglieder der Bochumer Symphoniker 19:30 Seniorenzentrum am Ostring BoSy vor Ort Bonn

20:00 Opernhaus Beethovenfest Bonn März 2020: Freiheit, Eigenheit – Revolution. MusicAeterna orchestra, Giovanni Antonini (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 1 & Nr. 3 Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Auber: Die Stumme von Portici Duisburg

19:30 KROHNE Messtechnik (Veranstaltungssaal) Konzertmeditation. Michael Gees (Klavier), Christian Bollmann (Obertongesang). Improvisation Düsseldorf

19:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Antonino Fogliani (Leitung) Essen

19:30 Aalto-Theater Verdi: Don Carlo. Robert Jindra (Leitung) 20:00 Philharmonie The 12 Tenors Köln

19:30 Staatenhaus (Saal 1) Puccini: Turandot

17.3. dienstag

20:00 Deutschlandfunk Köln (Kammermusiksaal) Sarah Willis & Felix Klieser (Horn), Amaryllis Quartett. Beethoven: Sextett EsDur op. 81b, Mozart: Hornquintett Es-Dur KV 407 & Ein musikalischer Spaß F-Dur KV 522, Hefti: Streichquartett Nr. 4 „con fucco“ Vier Blüten und ein Stengel – vier Individuen und eine Idee: Zur Weihnachtszeit gegründet, gab die just da blühende Pflanze dem Amaryllis Quartett seinen Namen. 20:00 Philharmonie Musik im Dialog. WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung), Uwe Schulz (Moderation). R. Strauss: Don Juan, Bartók: Der holzgeschnitzte Prinz Minden

20:00 Stadttheater Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Mendelssohn: Konzertouvertüre „Die Hebriden“ & Sinfonie Nr. 3, Grieg: Klavierkonzert a-Moll Mönchengladbach

20:00 Kaiser-Friedrich-Halle Alexej Gerassimez (Percussion), Wassily Gerassimez (Violoncello), Nicolai Gerassimez (Klavier). Werke von J. S. Bach, Tschaikowsky, Rachmaninow u. a. Münster

19:30 Rathaus (Festsaal) Stephan Adam (Gesang), Anna Kaczmarek-Kalandarishvili & Yuki Kimura (Violine), Svenja Ciliberto (Viola), Giedrius Zukauskas (Violoncello), Risa Adachi (Klavier). Beethoven: Streichquartett Nr. 11 f-Moll & An die ferne Geliebte, Dvořák: Klavierquintett Nr. 2 A-Dur

20.3. Freitag Bochum

19:30 St. Engelbert Oberdahlhausen BoSy vor Ort. Mitglieder der Bochumer Symphoniker Bonn

20:00 Beethoven-Haus Beethovens sämtliche Klaviersonaten. Evgeni Koroliov (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten f-Moll op. 2/1, As-Dur op. 26, E-Dur op. 14/1, G-Dur op. 14/2 & c-Moll op. 13 „Pathétique“

Foto: Tobias Wirth

Köln

Tipp


20:00 Opernhaus Beethovenfest Bonn März 2020. Kit Armstrong (Klavier), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Lang: Monadologie XXXIV ... loops for Ludvik, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Brahms: Sinfonie Nr. 4 Detmold

11:00 Sommertheater Toch: Die Prinzessin auf der Erbse (Premiere). Lutz Rademacher (Leitung) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Ein Mittsommernachtstraum. Alexander Ekman (Choreografie)

Essen

Köln

19:30 Aalto-Theater Scarlatti: Kain und Abel 20:00 Philharmonie Dianne Reeves (vocals), Peter Martin (piano), Romero Lubambo (guitar), Reginald Veal (bass), Terreon Gully (drums) 20:00 Villa Hügel Juri Vallentin (Oboe), Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 10, Oboenkonzert C-Dur & Streichquartett d-Moll KV 421 (Orchesterfassung)

18:00 Staatenhaus (Saal 1) Rossini: Il viaggio a Reims (Premiere). Vuvu Mpofu (Corinna), Adriana BastidasGamboa (Marchesa Melibea), Albina Shagimuratova (Contessa Di Folleville), Xabier Anduaga (Cavaliere Belfiore), Michele Angelini (Conte Di Libenskof), Carlo Lepore (Lord Sidney), Lucio Gallo (Don Profondo), Marco Filippo Romano (Barone Di Trombonok), Insik Choi (Don Alvaro), Lucas Singer (Don Prudenzio), Anton Kuzenok (Don Luigino), Regina Richter (Delia), Ye Eun Choi (Maddalena), Arnheiður Eiríksdóttir (Modestina), Florian Köfler (Antonio), Riccardo Frizza (Leitung), Eike Ecker (Regie)

Hagen

Düsseldorf

19:30 Theater Lortzing: Zar und Zimmermann. Rodrigo Tomillo (Leitung)

20:00 Tonhalle Till Fellner (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Alexandre Bloch (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 22, Bruckner: Sinfonie Nr. 7

20:00 Stadtpark Schützenhof Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung)

Herford

20:00 Philharmonie Baiba Skride (Violine), Orchestre National du Capitole de Toulouse, Tugan Sokhiev (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Tschaikowsky: Violinkonzert, Prokofjew: Romeo und Julia Krefeld

19:30 Theater Dvořák: Rusalka Mülheim a. d. Ruhr

20:00 Stadthalle Gábor Boldoczki (Trompete), Franz Liszt Kammerorchester. Benda: Sinfonie Nr. 2 G-Dur, Neruda: Trompetenkonzert Es-Dur, Dvořák: Zwei Walzer op. 54 & Streicherserenade E-Dur op. 22, Hummel: Introduction, Thema und Variationen f-Moll, Vanhal: Hornkonzert D-Dur Solingen

19:30 Theater und Konzerthaus Aaron Schröer (Violoncello), Marvin Stark (Viola), Peter Son Goetz (Violine), Bergische Symphoniker, Johannes Marsovszky (Leitung). Haydn: Cellokonzert Nr. 2, Britten: Lachrymae, Dvořák: Violinkonzert a-Moll Wuppertal

19:30 Friedhofskirche Uptown Classsics. Catrina Laske-Trier (Flöte), William Shaw (Cembalo), Sinfonieorchester Wuppertal, Nikolai Mintchev (Violine & Leitung). J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur, Köng Friedrich II.: Sinfonie Nr. 3 D-Dur, Svendsen: Romanze G-Dur op. 26, C. P. E. Bach: Sinfonie C-Dur Wq 174

21.3. Samstag Bad Salzuflen

19:30 Konzerthalle Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Mendelssohn: Konzertouver­ türe „Die Hebriden“ op. 26 & Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“, Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 03.20 West 43


Klassikprogramm

Düsseldorf

20:00 Beethoven-Haus Nicholas Angelich (Klavier). Beethoven: 32 Variationen über ein eigenes Thema c-Moll WoO 80 u. a.

19:00 Opernhaus Aids-Gala. Duisburger Philharmoniker, Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Rolando Villazón (Moderation) 20:00 Museum Kunstpalast (Robert-Schumann-Saal) Rolf Kühn Quartett, The Cookers 20:00 Tonhalle Max Raabe & Palast Orchester

20:00 Kulturraum Auerberg Beethovens 250. Geburtstag. Bum-Suk Kim (Klavier) 20:00 Opernhaus Beethovenfest Bonn März 2020. Beethoven: Sinfonie Nr. 9 Weitere Infos siehe Tipp Detmold

19:30 Landestheater Verdi: Aida Dortmund

10:30 Orchesterzentrum|NRW Babykonzert Maxi. Haydn: Sinfonie Nr. 103 Es-Dur 19:30 Theater (Opernhaus) Benatzky: Im weißen Rössl 20:00 Konzerthaus Gabriela Montero (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Šerkšnytė: De Profundis, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 3 Duisburg

16:00 Philharmonie Mercatorhalle Thierry Escaich (Orgel). Franck: Pièce héroïque, Elgar: Allegretto & Presto aus „Orgelsonate G-Dur op. 28“, Vierne: Méditation aus „24 Stücke im freien Stil op. 31“, Duruflé: Toccata, Escaich: Evocation IV & Sinfonie in vier Sätzen, improvisiert über zwei gegebene Themen

Tipp

Essen

18:00 Villa Hügel Mozart macht Quartett. Juri Tetzlaff (Moderation), Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). Mozart: Streichquartett d-Moll KV 421 19:00 Aalto-Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) 20:00 Villa Hügel Juri Vallentin (Oboe), Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). Werke von Mozart Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Verdi: La forza del destino Hagen

19:30 Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen Köln

13:30 Innenstadt Kölner Fest für Alte Musik: Eröffnungs-Marathon 15:00 C. Bechstein Centrum Kölner Fest für Alte Musik: Kinderkonzert. Werke von Fasch, Telemann & Vivaldi 19:30 Staatenhaus (Saal 2) Verdi: Il trovatore. Will Humburg (Leitung) 20:00 Philharmonie The Transitory Poems. Vijay Iyer & Craig Taborn (piano) Münster

19:30 Theater Bock: Anatevka Remscheid

21.3. samstag

20:00 Opernhaus Bonn Beethovenfest Bonn März 2020. Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Janai Brugger (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Sebastian Kohlhepp (Tenor), Michael Nagy (Bassbariton), Vox Bona Kammerchor der Kreuzkirche, musicAeterna choir & orchestra, Teodor Currentzis (Leitung) Fliegen findet Bariton Michael Nagy wunderbar, besonders wenn er selbst am Knüppel sitzt. Dann ist es wunderbarer „als von Lufthansa geflogen zu werden.“

44 West concerti 03.20

19:30 Teo Otto Theater Aaron Schröer (Violoncello), Marvin Stark (Viola), Peter Son Goetz (Violine), Bergische Symphoniker, Johannes Marsovszky (Leitung). Haydn: Cellokonzert Nr. 2, Britten: Lachrymae, Dvořák: Violinkonzert a-Moll Wuppertal

16:00 WSW Bus-Betriebshof Varresbeck Uptown Classsics. Catrina Laske-Trier (Flöte), William Shaw (Cembalo), Sinfonieorchester Wuppertal, Nikolai Mintchev (Violine & Leitung). Werke von J. S. Bach, Köng Friedrich II., Svendsen u. a. 19:30 Opernhaus Loewe: My Fair Lady

22.3. Sonntag Aachen

11:00 Mörgens Karlchen Klein Konzert 18:00 Rathaus (Krönungssaal) vision string quartet. Beethoven: Streichquartett c-Moll op. 18/4, Bacewicz: Streichquartett Nr. 4, Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41/3 18:00 Theater David Bowie: Lazarus Bielefeld

11:15 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Klassik ab Null 15:00 Stadttheater Gounod: Faust 18:00 Rudolf-Oetker-Halle Freies SinfonieOrchester Bielefeld. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, Verdi: Ouvertüre zu „Die Macht des Schicksals“, Kabalewski: Sinfonie Nr. 4 Bochum

15:30 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kirche) BoSy Salonorchester Da Capo. Kaffeehausmusik 18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Emily Florian (Violine), Christian Köhn (Klavier). Brahms: Violinsonaten Nr. 1-3 Bonn

11:00 Bundeskunsthalle Beethoven ganz nah. Harald Schoneweg (Viola), Klenke Quartett. Beethoven: Streichquintett C-Dur op. 29 11:00 Opernhaus Im Spiegel. Kit Armstrong (Klavier), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung & Moderation). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37, Lang: Monadologie XXXIV „ … Loops for Ludvik“, Kit Armstrong & Dirk Kaftan (Gespräch) 18:00 Beethoven-Haus Young Stars. Eliot Quartet. Beethoven: Streichquartette F-Dur op. 18/1, op. 135 & op. 59/1 19:00 Opernhaus Beethovenfest Bonn März 2020. Lars Vogt (Klavier), Russian National Youth Symphony Orchestra, Valentin Uryupin (Leitung). Tarnopolski: Be@thoven – Invokation, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ Coesfeld

18:00 Konzert Theater Aaron Pilsan (Klavier). J. S. Bach: Italienisches Konzert BWV 971, C. P. E. Bach: Sonate ADur, Schönberg: Sechs kleine Klavierstücke op. 19, Brahms: Variationen und Fuge über ein Thema von Händel

Fotos: Monika Hoefler, Antón Goiri

Bonn


Detmold

11:00 Sommertheater Toch: Die Prinzessin auf der Erbse

Tipp

23.3. Montag Bielefeld

Dortmund

15:00 Theater (Opernhaus) Wagner: Lohengrin

20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Ensemble Horizonte. Werken von Monteverdi, Scelsi, Ali-Zadeh u. a.

Düsseldorf

Dortmund

11:00 Tonhalle Till Fellner (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Alexandre Bloch (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 22, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Pepe Romero (Gitarre), Cuarteto Quiroga Weitere Infos siehe Tipp 18:30 Opernhaus J. Strauss: Die Fledermaus. Benjamin Reiners (Leitung) Essen

11:00 Villa Hügel Juri Vallentin (Oboe), Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). Werke von Mozart 16:30 Aalto-Theater R. Strauss: Der Rosenkavalier. Anselm Weber (Regie) 19:00 Philharmonie Camilla Nylund (Sopran), Helmut Deutsch (Klavier). R. Schumann: Frauenliebe und -leben, Lieder von Sibelius, Brahms u. a. 20:00 Aalto-Theater (Foyer) Stipendiatenkonzert der Orchesterakademie Gelsenkirchen

11:15 Hans-Sachs-Haus Neue Philharmonie Westfalen, Tomo Keller (Leitung). Mozart: Divertimento D-Dur KV 136, Mendelssohn: Violinkonzert d-Moll, Elgar: Streicherserenade e-Moll, Britten: Simple Symphony 18:00 Matthäuskirche Neue Philharmonie Westfalen, Tomo Keller (Leitung). Werke von Mozart, Mendelssohn, Elgar & Britten 18:00 Musiktheater im Revier Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar 18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Winterreise (Premiere). Annette Dabs (Regie). Musik von Schubert Gütersloh

11:00 Theater Fidolino - tatataTAAA Hagen

11:00 Theater Familienkonzert. Juri Tetzlaff (Moderation), orchesterhagen, Steffen Müller-Gabriel (Leitung). Amadeus Superstar 18:00 Theater Gluck: Orpheus und Eurydike Herdecke

19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung (Werner Richard Saal) Esther Valentin (Mezzosopran), Anastasia Grishutina (Klavier)

22.3. sonntag

17:00 Museum Kunstpalast Düsseldorf (Robert-Schumann-Saal) Pepe Romero (Gitarre), Cuarteto Quiroga. Ginastera: Streichquartett Nr. 1 op. 20, Boccherini: Quintett für Gitarre und Streichquartett Nr. 4 „Fandango“ & Quintett op. 30/6 „La musica notturna delle strade di Madrid° u. a. Gekrönter Gitarrist: Pepe Romero ward von König Juan Carlos I. nicht nur zum Ritter des „Isabel la Cato­ lica“-Ordens geschlagen, sondern auch in den Adelsstand erhoben. Köln

11:30 Staatenhaus (Saal 3) Hanke: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren. Rainer Mühlbach (Leitung) 16:00 Philharmonie Marion Ravot (Harfe), Julian Steckel (Violoncello), Münchener Kammerorchester, Clemens Schuldt (Leitung). Strawinsky: Pulcinella-Suite, Tschaikowsky: Rokoko-Varia­ tionen, Žuraj: Neues Werk (UA) 20:00 Funkhaus Klassik Populär live. WDR Funkhausorchester, Adrian Prabava (Leitung), Ulrike Ferdinand & Suitbert Kempkes (Moderation) Krefeld

18:00 Theater Beethoven! Robert North (Choreografie) Leverkusen

18:00 Forum Andreas Reiner (Violine), István-Alexander Gaal (Violoncello), Gisela Hellrung (Oboe), Jens-Hinrich Thomsen (Fagott), Westdeutsche Sinfonia Leverkusen, Dirk Joeres (Leitung). Grieg: Aus Holbergs Zeit, Haydn: Sinfonia concertante B-Dur Hob. I:105, Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique”

19:00 Konzerthaus Dortmunder Philharmoniker, Lars Vogt (Klavier & Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“, Haydn: Sinfonie Nr. 103, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll Düsseldorf

20:00 Tonhalle Till Fellner (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Alexandre Bloch (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 22, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 Köln

20:00 Philharmonie Arditti Quartet. Rihm: Geste zu Vedova & Streichquartett Nr. 3, Hosokawa: Passage (DEA), Mason: This present moment used to be the unimaginable future ... (DEA) Leverkusen

19:30 Erholungshaus Francesco Piemontesi (Klavier). Schubert: Klaviersonate G-Dur D 894, Schubert/Liszt: Lieder, Liszt: Klaviersonate h-Moll Münster

20:00 Erbdrostenhof Florian Wiek (Hammerflügel). Bonis: Flötensonate, Debussy: Syrinx, Drei Etüden für Klavier aus „Zwölf Etüden“ & Chanson de Bilitis, Reinecke: Sonate Undine Neuss

20:00 Zeughaus Lise Berthaud (Viola), Quatuor Voce. Webern: Langsamer Satz für Streichquartett, Mozart: Streichquintett C-Dur KV 515, Brahms: Streichquintett G-Dur op. 111

24.3. Dienstag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“, Brahms: Violinkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur

Siegen

Minden

17:00 Leonhard-Gläser-Saal Mendelssohn: Elias. Marietta Zumbült (Sopran), Eva Trummer (Mezzosopran), Ulrich Cordes (Tenor), Matthias Horn (Bariton), Kantorei Siegen, Philharmonie Südwestfalen, Ute Debus (Leitung)

17:30 Sommertheater Toch: Die Prinzessin auf der Erbse

Wuppertal

18:00 Opernhaus Puccini: La Bohème

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Francesco Piemontesi (Klavier). Schubert: Klaviersonate G-Dur D 894, Schubert/Liszt: Lieder, Liszt: Klaviersonate h-Moll concerti 03.20 West 45


Klassikprogramm

26.3. Donnerstag Bonn

20:00 Alter Bundesrat (Plenarsaal) Mitglieder des Beethoven Orchesters Bonn. Schubert: Streichquartett g-Moll D 173 & Streichquintett C-Dur D 956, Webern: Langsamer Satz für Streichquartett

19:30 Opernhaus Bernstein: West Side Story

Dortmund

9:30 Theater (Opernfoyer) Babykonzert Mini. Werke von Castello u. a. 19:30 Theater (Opernhaus) Auber: Die Stumme von Portici Duisburg

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Duisburger Philharmoniker, Benjamin Shwartz (Leitung). Bates: Anthology of Fantastic Zoology, Strawinsky: Le Chant du rossignol, Debussy: La Mer Düsseldorf

19:30 Opernhaus b.43: Dark with excessive Bright/Notations I–IV/Ramifications/Siebte Sinfonie. Robert Binet, Uwe Scholz & Martin Schläpfer (Choreografie) 19:30 Tonhalle Junge Tonhalle. Chiba Girls High School-Orchestra, Ken Yamaoka (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouverture Nr. 3 op. 72b, RimskiKorsakow: Scheherazade (Auszüge), Sugaya: Der Blitz, Taki: Mond von Arajo, Toyama: Rhapsodie für Orchester Köln

13:00 Minoritenkirche Musik am Mittag. WDR Rundfunkchor, Stefan Parkman (Leitung). Barocke Vokalmusik 19:30 Balloni Hallen Kölner Fest für Alte Musik. Orchestra Kairos, Davit Melkonyan (Violoncello & Leitung). J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 4, Haynes: Brandenburgisches Konzert Nr. 9 nach J. S. Bach, Lutz: Konzert D-Dur 19:30 Staatenhaus (Saal 2) Verdi: Il trovatore. Will Humburg (Leitung) 21:00 Balloni Hallen Kölner Fest für Alte Musik: Dez Mona & B.O.X Krefeld

19:30 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt Mönchengladbach

19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper. Willi Haselbek (Leitung) Mülheim a. d. Ruhr

20:00 Stadthalle Tschaikowsky: Schwanensee. Andrei Batalow (Leitung)

20:00 La Redoute Emmanuel Klos (Fagott), Beethoven Orchester Bonn, Andreas Spering (Leitung). Gossec: Sinfonie, Cambini: Streichquartett, Devienne: Fagottkonzert, Boccherini: Sinfonie op. 21 Dortmund

20:00 Konzerthaus Vincent Dubois (Orgel). Werke von J. S. Bach, Liszt, Guillou, Litaize, Duruflé & Escaich Duisburg

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Duisburger Philharmoniker, Benjamin Shwartz (Leitung). Bates: Anthology of Fantastic Zoology, Strawinsky: Le Chant du rossignol, Debussy: La Mer Düsseldorf

19:30 Opernhaus b.43: Dark with excessive Bright/Notations I–IV/Ramifications/Siebte Sinfonie. Robert Binet, Uwe Scholz & Martin Schläpfer (Choreografie) 20:00 Museum Kunstpalast (Robert-Schumann-Saal) Mario Häring (Klavier). Werke von Debussy, Schubert, Lachenmann & Beethoven Essen

19:30 Philharmonie Camille Thomas (Violoncello), Essener Philharmoniker, Tomás Hanus (Leitung). Strawinsky: Suiten Nr. 1 & Nr. 2, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Rimski-Korsakow: Scheherazade op. 35 Hagen

19:30 Theater Lortzing: Zar und Zimmermann. Rodrigo Tomillo (Leitung) Kempen

20:00 Kulturforum Franziskanerkloster (Paterskirche) Anneleen Lenaerts (Harfe). Werke von J. S. Bach, Fauré, Aho, Jongen, Walter-Kuhne, Lenaerts & Smetana Köln

12:00 Philharmonie PhilharmonieLunch. Gürzenich-Orchester Köln, Robert Trevino (Leitung) 19:30 Christuskirche Kölner Fest für Alte Musik. Rotem: Joseph und seine Brüder nach Monteverdi

Witten

19:30 Zamus Kölner Fest für Alte Musik. Roy Amotz (Traversflöte), Asli Hatipoglu (Köchin & Textilkünstlerin). Werke von J. S. Bach, Debussy & Gilutz

19:30 Saalbau Vigato Quartett. Werke von Janácek, Schumann & Beethoven

19:30 Staatenhaus (Saal 1) Puccini: Turandot. Lydia Steier (Regie)

46 West concerti 03.20

Tipp

29.3. Sonntag

11:00 Bundeskunsthalle Bonn Beethoven ganz nah. Julian Steckel (Violoncello), Paul Rivinus (Hammerklavier). Beethoven: Cellosonate A-Dur op. 69 Blick über die eigenen Saiten hinaus: Cellist Julian Steckel hat nicht nur bei Antje Weithaas studiert, sondern bei der Geigerin in Berlin auch sein Konzertexamen gemacht. 20:00 Gloria Pure Sounds. Tutu Pouane (vocals), WDR Big Band, John Clayton (leader) 21:30 Christuskirche (Basement) Kölner Fest für Alte Musik: sYn.de

27.3. Freitag Bielefeld

19:30 Stadttheater Gounod: Faust Bonn

19:30 Opernhaus Beethoven: Fidelio Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Benatzky: Im weißen Rössl Duisburg

15:00 Wyndham Duisburger Hof Schokoladenträume. Trio Sorrentino Düsseldorf

19:30 Opernhaus Donizetti: La Fille du régiment. Emilio Sagi (Regie) Essen

19:30 Philharmonie Camille Thomas (Violoncello), Essener Philharmoniker, Tomás Hanus (Leitung). Strawinsky: Suiten Nr. 1 & Nr. 2, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Rimski-Korsakow: Scheherazade op. 35 Hagen

19:30 Theater Gluck: Orpheus und Eurydike Köln

15:30 Bürgerzentrum Ehrenfeld Kölner Fest für Alte Musik: NEXT. Schüler*innen der GemeinschaftsHauptschule Baadenberger Straße 18:00 Staatenhaus (Saal 3) Hanke: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren. Rainer Mühlbach (Leitung)

Foto: Marco Borggreve

25.3. Mittwoch Bonn


19:30 Lutherkirche Kölner Fest für Alte Musik. Vlaams Radiokoor, Il Gardellino, Bart Van Reyn (Leitung). Werke von Shaw, Thorvaldsdottir & Ness 19:30 Zamus Kölner Fest für Alte Musik. Roy Amotz (Traversflöte), Asli Hatipoglu (Köchin & Textilkünstlerin). Werke von J. S. Bach, Debussy & Gilutz 20:00 Funkhaus Yeol Eum Son (Klavier), WDR Sinfonieorchester Chamber Players. Mozart: Hornquintett KV 407, Beethoven: Sextett Es-Dur op. 81b & Klavierkonzert Nr. 4 op. 58 20:00 Aquarium des Kölner Zoo Alja Velkaverh-Roskams (Flöte), Antonia Schreiber (Harfe) 21:30 Lutherkirche Kölner Fest für Alte Musik. Kai Wessel (Countertenor), Cölner Barockorchester, Justyna Skatulnik (Leitung) Krefeld

19:30 Theater Dvořák: Rusalka Mönchengladbach

19:30 Theater Living in America. Robert North (Choreografie) Münster

19:30 Theater (Kleines Haus) Der kleine Prinz (Premiere). Hans Henning Paar (Choreografie) Siegen

20:00 Apollo-Theater Philharmonie Südwestfalen, Nabil Shehata (Leitung). Chatschaturjan: Adagio aus „Spartacus“ & Violinkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 Witten

19:30 Saalbau Uwaga!, Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung)

28.3. Samstag Aachen

11:00 Mörgens Karlchen Klein Konzert Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kirche) Streichquintett, Harald Mohs (Orgel), Der Neue Chor der Stadt Bochum, Sebastian Voges (Leitung). Werke von Kuhnau, Mendelssohn, Voges, Pergolesi & J. S. Bach Bonn

19:30 Opernhaus Trojahn: Ein Brief & Beethoven: Christus am Ölberge op. 85. Dirk Kaftan (Leitung), Reinhild Hoffmann (Regie)

Duisburg

Steinfurt

15:00 Wyndham Duisburger Hof Schokoladenträume. Trio Sorrentino

20:00 Bagno Konzertgalerie Phaeton Piano Trio. Werke von Beethoven & Schachtner

Düsseldorf

15:00 Opernhaus (Foyer) Die Zauberflöte für Kinder 19:00 Tonhalle Philharmonische Gesellschaft Düsseldorf, Thomas Schlerka (Leitung). Márquez: Danzón No. 2, Koetsier: Konzert für Blechbläserquintett und Orchester, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 19:30 Opernhaus Ballettabend b.43: Dark with excessive Bright/Notations I–IV/Ramifications/Siebte Sinfonie Essen

19:00 Aalto-Theater Verdi: Don Carlo Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Puccini: Madama Butterfly (Premiere). Rasmus Baumann (Leitung), Gabriele Rech (Regie) 19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Winterreise. Annette Dabs (Regie) Kempen

15:00 Kulturforum Franziskanerkloster (Rokokosaal) Familienkonzert. Morgenstern Trio. Mann im Ohr Köln

17:00 Museum Schnutgen Kölner Fest für Alte Musik. PER-SONAT. Cage: Song Books u. a. 19:30 Staatenhaus (Saal 1) Rossini: Il viaggio a Reims 20:00 Funkhaus Håkon Kornstad (vocals & saxophone), WDR Funkhausorchester, Sarah Hicks (leader) 20:00 Trinitatiskirche Kölner Fest für Alte Musik. Harmonie Universelle, Florian Deuter & Mónica Waisman (Violine & Leitung). Werke von Telemann, Graupner & J. S. Bach

29.3. Sonntag Aachen

18:00 Theater Sondheim: Sweeney Todd (Premiere). Yura Yang (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie) Bielefeld

15:00 Assapheum Bethel Familienkonzert. Sylvia Gottstein (Harfe), Bielefelder Philharmoniker, Gregor Rot (Leitung). Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil & Sinfonie Nr. 6, Boieldieu: Harfenkonzert C-Dur 15:00 Rudolf-Oetker-Halle The Sound of Hollywood. Orchester der Landesregierung Düsseldorf Bochum

14:00 & 16:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr BoSy Ohrenkneifer. Bochumer Don Quijote – Mut beginnt ganz oft im Kleinen Bonn

10:00 & 12:00 Brückenforum Bonnensis: Eine Zeitreise. Beethoven Orchester Bonn, Daniel Mayr (Leitung) 11:00 Bundeskunsthalle Beethoven ganz nah. Julian Steckel (Violoncello) Weitere Infos siehe Tipp 11:00 Kleine Beethovenhalle Bad Godesberg Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Purcell: Suite aus „The Fairy Queen“, Mozart: Divertimento D-Dur KV 251, Tschaikowsky: Serenade C-Dur op. 48 18:00 Opernhaus Beethoven: Fidelio Detmold

11:00 Sommertheater Concertino Piccolino. Beethoven – Herr der Töne

Leverkusen

18:00 Landestheater Verdi: Aida

19:30 Erholungshaus Johannes Gramsch (Violoncello), Bayer-Philharmoniker, Bernhard Steiner (Leitung). Hérold: Ouvertüre zu „Zampa“, SaintSaëns: Cellokonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur

Dortmund

18:00 Theater (Opernhaus) Auber: Die Stumme von Portici Duisburg

Mönchengladbach

15:00 Wyndham Duisburger Hof Schokoladenträume. Trio Sorrentino

19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper. Willi Haselbek (Leitung)

Düsseldorf

Mülheim a. d. Ruhr

11:00 Opernhaus (Foyer) Bogdan Talos (Bass), Stephen Harrison (Klavier)

Dortmund

20:00 Stadthalle Uwaga!, Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung)

19:30 Theater (Opernhaus) Ein Mittsommernachtstraum. Alexander Ekman (Choreografie)

Münster

11:00 Tonhalle Pascal Deuber (Horn), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Franz Lamprecht (Leitung). Werke von J. Strauss u. a.

19:30 Theater Künneke: Der Vetter aus Dingsda (Premiere)

15:00 Opernhaus Donizetti: La Fille du régiment. Emilio Sagi (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 03.20 West 47


Klassikprogramm

16:30 Tonhalle Ehring geht ins Konzert. Wu Wie (Sheng), Holland Baroque, Torsten Sträter (Moderation) Essen

11:00 Aalto-Theater (Foyer) Kammerkonzert. Schreker: Der Wind, Hindemith: Quartett, Fibich: Quintett 11:00 & 16:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Kinderkonzert. Komm, reich mir deine Hand 17:00 Zeche Zollverein (Pact) Dirk Rothbrust (Schlagzeug), Benjamin Kobler (Klavier & Schlagzeug), Ulrich Löffler (Celesta & Minimoog). Stockhausen: Refrain & Kontakte, Krebber: Amphiference, Cage: Child of Tree 18:00 Aalto-Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) 18:30 Philharmonie Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Amsterdam Sinfo­ nietta, Candida Thomson (Violine & Leitung). Werke von J. S. Bach, Say & Britten Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier Verdi: La forza del destino 18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Momo. Giuseppe Spota (Choreografie) Hagen

10:00 & 11:15 Theater (Café) Krabbelkonzert 11:30 Kunstquartier Mozart: Gran Partita KV 361 Kerpen

15:00 Schloss Lörsfeld Ragnar Schirmer, Nenad Lecic & Jacques Ammon (Klavier), Ralph Manno (Klarinette), Eckart Runge (Violoncello). Werke von Beethoven, Piazzolla u. a. Köln

11:00 Philharmonie Alena Baeva (Violine), Gürzenich-Orchester Köln, Robert Trevino (Leitung). Liszt/Howard: Festklänge (UA), Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, R. Strauss: Sinfonia domestica 11:00 Bürgerzentrum Ehrenfeld Kölner Fest für Alte Musik: Fährtenfinder 11:30 Cinenova Kölner Fest für Alte Musik. Matan Porat (Cembalo). Epstein: La chute de la maison Usher 18:00 Funkhaus Wallrafplatz Musik der Zeit. WDR Sinfonieorchester, Peter Rundel (Leitung). Y. Höller: Beethoven-Paraphrase (UA), Zender: 33 Veränderungen über 33 Veränderungen 18:00 Staatenhaus (Saal 2) Verdi: Il trovatore. Will Humburg (Leitung), Dimitri Tcherniakov (Regie) 48 West concerti 03.20

18:00 Philharmonie J. S. Bach: Matthäus-Passion. Dorothee Mields & Grace Davidson (Sopran), Alex Potter & William Shelton (Countertenor), Sebastian Kohlhepp, Hugo Hymas & Reinoud Van Mechelen (Tenor), Peter Kooij, Tobias Berndt & Florian Boesch (Bass), Chor & Orchester des Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe (Leitung)

20:00 Eurogress Mischa Maisky (Violonchello), Brussels Philharmonic, Stéphane Denève (Leitung). Werke von Connesson, Schostakowitsch & Berlioz Bielefeld

19:30 Stadttheater Verdi: Aida Detmold

Mönchengladbach

19:30 Landestheater Loewe: My Fair Lady. Mathias Mönius (Leitung)

18:00 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Diego Martin-Etxebarria (Leitung)

Dortmund

Pulheim

20:00 Abtei Brauweiler Annette Wehnert (Violine), Sylvia Ackermann (Hammerflügel). Werke von Beethoven, F. X. Mozart & Sterkel Recklinghausen

11:00 Sparkasse Vest Klassik Dialoge. Neue Philharmonie Westfalen, Tomo Keller (Leitung). Mozart: Divertimento D-Dur KV 136, Mendelssohn: Violinkonzert d-Moll, Elgar: Streicherserenade, Britten: Simple Symphony Rheinberg

19:00 Stadthalle Eliot Quartett. Werke von Beethoven & Mozart Wuppertal

18:00 Opernhaus Donizetti: Der Liebestrank. Johannes Pell (Leitung)

30.3. Montag Dortmund

20:00 Orchesterzentrum|NRW Kammerkonzert. Castello: Sonata Decima d-Moll, Händel: Konzert d-Moll, Zelenka: Sonate Nr. 3 B-Dur u. a. Düsseldorf

20:00 Tonhalle Mischa Maisky (Violoncello), Brüsseler Philharmoniker, Stéphane Denève (Leitung). Connes­ son: Céléphais, Respighi: Adagio con variazioni, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1, Berlioz: Symphonie fantastique Köln

20:00 Philharmonie Alena Baeva (Violine), Gürzenich-Orchester Köln, Robert Trevino (Leitung). Liszt/Ho­ ward: Festklänge (UA), Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, R. Strauss: Symphonia domestica 20:00 Studio des Ensemble Musikfabrik Marco Blaauw (Trompete), Christine Chapman (Horn), Bruce Collings (Posaune), Melvyn Poore (Tuba). Stańczyk: Aftersounds & Pro-Gress

31.3. Dienstag Aachen

19:30 Theater David Bowie: Lazarus

19:00 Konzerthaus Kopfhörer: Bachs Kunst der Fuge. Holger Noltze & Michael Stegemann (Vortrag) Düsseldorf

19:30 Opernhaus Donizetti: La Fille du régiment. Emilio Sagi (Regie) 20:00 Tonhalle Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Amsterdam Sinfonietta, Candida Thomson (Violine & Leitung). Werke von J. S. Bach, Say & Britten Kempen

20:00 Kulturforum Franziskanerkloster Kotaro Fukuma (Klavier) Köln

20:00 Philharmonie Alena Baeva (Violine), Gürzenich-Orchester Köln, Robert Trevino (Leitung). Werke von Liszt/Howard:, Berg & R. Strauss Krefeld

20:00 Seidenweberhaus Mahler: Das klagende Lied. Eva Maria Günschmann (Mezzosopran), Rafael Bruck (Bariton), Niederrheinischer Konzertchor, Niederrheinischen Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung) Miltenberg

10:00 Musikfrachter Beethoven Orchester Bonn, Mikhail Ovrutsky (Leitung). Werke von A. Reicha u. a. Münster

19:30 Theater Ana Marija Markovina (Klavier), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Goldmark: Der gefesselte Prometheus op. 38, Heucke: Klavierkonzert (UA), Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus Neuss

20:00 Stadthalle Internationale Tanzwochen Neuss: Where we left off/Silent Ghost/1st Flash (DEA). Nicolo Fonte, Alejandro Cerrudo & Jorma Elo (Choreografie) Recklinghausen

19:30 Ruhrfestspielhaus NPW goes FILM – Robin Hood meets Derrick Solingen

19:30 Theater und Konzerthaus Barock-Impuls. Maurice Steger (Blockflöte & Leitung), Bergische Symphoniker


Jetzt gibt’s was auf die Ohren:

Blind gehört ist der monatliche Klassikpodcast von concerti mit Moderator Holger Wemhoff: Spannende Künstler, überraschende Antworten und viel Musik. Jetzt auf concerti.de/podcasts und überall da, wo Sie Ihre Podcasts hören.


Festival

Ideen weiterdenken

den sie zu Buchpaten der Österreichischen Nationalbiblio­ thek ernannt. Während dem Terminator an seinem Geburtsort Thal nahe Graz bereits zu Lebzeiten ein Museum errichtet wurde, bekam Nikolaus Harnoncourt nach seinem Tod im März 2016 keines. Prominente Ahnen

Spiritus Rector der Styriarte: Nikolaus Harnoncourt (1929–2016)

A

us der Ferne betrachtet wirkt Graz in der Steiermark recht unscheinbar: kein Habsburger Prunk wie in Wien, keine FestspielMetropole wie Salzburg, keine Gletscher und Dreitausender wie in Tirol. Dafür ein MuskelMassiv wie Arnold Schwarzenegger, der wohl berühmteste aller Steirer. Und gleich an zweiter Stelle: der große Nikolaus Harnoncourt – unvergessen bis zum heutigen Tag. Kaum zu glauben, dass die beiden eine Gemeinsamkeit hatten, aber tatsächlich wur20 concerti März 2020

Er braucht es auch nicht. Er und seine Familie sind hier immer noch sehr präsent – nicht nur auf der Styriarte in Graz, sondern in der ganzen Region, wie Mathis Huber, seit 1990 Intendant des Festivals, erzählt. Stundenlang könnte er jetzt über die Genealogie des Johann Nicolaus Graf de la Fontaine und d’Harnoncourt-Unverzagt (so der volle Name des Dirigenten) plaudern, der ein Sohn der Gräfin von Meran und Freiin von Brandhofen war. Die war wiederum eine Urenkelin des Erzherzogs Johann (1782–1859), des „Steirischen Prinzen“, wie man den populären Habsburger nannte. Im frühen 19. Jahrhundert erwarb der nicht nur halb Steiermark, sondern fühlte sich auch dafür verantwortlich. „Alle Institutionen gehen auf diesen Erzherzog zurück“, erzählt Huber. Sämtliche Entwicklungen in Technik und Landwirtschaft – und die erste Gebirgsbahn Europas, die Wien mit

Triest über den Semmering verbindet. Ein Fürst, der sich um die Kranken- und Sozialversicherung der Bergarbeiter sorgte und für eine moderne kritische Bürger­gesellschaft stand, weshalb er die Lese- und Musikkultur mit der Gründung von Vereinen und der Steirischen Landes­bibliothek förderte. Sogar die Sparkasse geht auf ihn zurück. 1859 verstarb der Erzherzog im Palais Meran in Graz. Nur siebzig Jahre später zog hier 1931 – vorübergehend – die Familie des Eberhard Harnoncourt ein: Nikolaus’ Vater, der zwar aus luxemburgischlothringischem Adel stammte, seine Brötchen aber als Bauingenieur in Berlin bei der Errichtung des Spree-Havel-Kanals verdiente. Nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland 1938 wurde das Palais zwangsverkauft, die Harnoncourts mussten ausziehen. Seit 1963 ist das Palais der Sitz der Grazer Universität für Musik und Darstellende Kunst – so gesehen bestimmt auch im Sinne von Nikolaus Harnoncourt. Begegnet sind sich Huber und Harnoncourt aber erst über zwanzig Jahre später. „1985 habe ich ihn kennengelernt. Seine Zürcher Revolution mit der Wiederentdeckung von Monteverdi habe ich nur aus der Ferne erlebt“, erzählt der gebürtige Grazer, der auch hier = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Marco Borggreve / Sony Classical, Graz Tourismus / Harry Schiffer

Von Anfang an war die styriarte auf Nikolaus Harnoncourt ausgerichtet. Auch nach dessen Tod lebt das Wirken des Dirigenten im Festival fort. Von Teresa Pieschacón Raphael


seine Ausbildung in Musik­ Reich der Romantik“. Und: haben sie ihn auch vor gesellpädagogik und Musikwissen- „Wir haben ihm alles, was er schaftlichen Verpflichtungen schaft absolvierte. „Wir waren gebraucht hat, zu Füßen hin- abgeschirmt. „Sie wissen ja, füreinander bestimmt. Wir gelegt, bevor er es wusste“ – wenn ein so berühmter Diriwaren beide gleich streng in ohne sich ihm allerdings zu gent in die Stadt kommt, dann unserer Auffassung über die unterwerfen, wie Huber betont. will jeder ihn sehen“. Kunst und was sie den Men- „Das hätte er nie gewollt. Er schen sein und aus ihm ma- liebte den Widerspruch. Das Ein letzter großer Wunsch chen kann “. war sein Lebenselixier, die geht in Erfüllung Von Anfang an wurde die Sty- Quelle seiner Kreativität, das Die Jahre vergingen, Harnonriarte, die 1985 zum ersten Mal dialektische Prinzip. Wenn court wurde älter, und irgendstattfand, auf Harnoncourt niemand mit ihm gestritten wann kam der Moment, als ausgerichtet, auf seine Ideen, hätte, dann hätte er angefan- Styriarte ohne ihren Spiritus seine Projekte. „Er war für gen, mit sich selbst zu streiten. Rector weitermachen musste. mich ein genialer Mann mit Es ging immer nur um Inhalt. „Ich habe mich stets geweigert, tiefem Einblick und Wissen. Wir haben Inszenierungs­ einen Plan B zu erstellen oder Hier konnte er machen, was er formate gefunden, in denen die jemanden aufzubauen. Ich haan anderen Orten nicht ma- Musik im Zentrum stand, in be mich darauf verlassen, dass chen konnte, seine Experimen- denen die Regie nicht störte. man in dem Moment, wenn es te mit Schumann 2006 etwa, Es ging darum, Musik zu in- soweit ist, das Richtige macht.“ seine Suche, wie er sagte, nach szenieren und nicht die Idee Im ersten Festival nach Hardem goldenen Schlüssel ins eines Regisseurs.“ Zugleich noncourts Tod 2016 erfüllte

Erhebend: Auch die Bühne auf dem Grazer Schlossberg wird bespielt

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

März 2020 concerti   21


Festival

Huber er ihm dessen letzten großen Wunsch: die zyklische Aufführung aller BeethovenSinfonien auf Original­ instrumenten. Er suchte sich junge Dirigenten von „allen Enden der Welt“. Wichtig war, dass sie alle in Typ und Persönlichkeit das Gegenteil von Harnoncourt darstellten. Darunter war auch der kolumbianische Dirigent Andrés Orozco-Estrada, der seitdem Dauergast bei Styriarte ist. 2019 stand das Festival unter dem Motto „Verwandelt“, in diesem Jahr lautet es „Geschen22  concerti März 2020

ke der Nacht“. „Es ist uns wichtig, über ein Thema zu reflektieren“, betont Huber. Dazu gehört seit 2018 auch die Wiederentdeckung des Johann Joseph Fux, der allenfalls Musik­w issenschaftlern als ­t rockener Theoretiker und Kontrapunktlehrer ein Begriff ist. Dabei sei die Musik von Fux, der es vom „steirischen Bauernbuben“ zum Hofkapellmeister am Wiener Stephansdom brachte, „viel farbiger als die der italienischen Komponisten“. Achtzehn Opern hinterließ der „steirische Händel“,

dazu sakrale Musik, also „Material in Hülle und Fülle“ für mehrere „Fux.Opernfeste“. Bis 2023 wird jährlich eine große Oper des Barockkomponisten erklingen, in diesem Jahr ist es Gli ossequi della notte. 2019 stand Dafne in lauro auf dem Programm, ein Geburtstagsgeschenk an den österreichischen Kaiser Karl VI. von 1714. Über dreihundert Jahre später feierte man auf der Bühne der Helmut-Listhalle klimapolitisch korrekt. Kein arkadisches Idyll mehr für die liebestollen Götter und Nymphen, = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Graz Tourismus / Harry Schiffer

Die größte Barockanlage der Stiermark: das Schloss Eggenberg


sondern nur noch vermüllte Städte und alles, was Animationen so hergeben. Weniger korrekt ging es im letzten Jahr bei The Golden Age zu. Da prallte die burleske Fetisch-Szene auf kunstvolle Barockmusik. Eine schrille Show mit viel Licht, Sound, Nebelmaschinen, einer Pole-Dancerin und viel Bodypainting. Abendkleidung oder Kostümierung war erwünscht, manche hielten sich auch dran. Intensiv und doch auch milde

Alles scheint möglich auf diesem Festival: ein großes Jagdfest auf Schloss Stainz mit barocker und romantischer Musik, ein Picknick-Konzert mit Harmoniemusiken nach Mozarts Opern auf Schloss Eggenberg ... „Schöne Geschichten“ will Huber erzählen und damit „Harnoncourts ­Ideen auf eine neue, frische Art weiterdenken“. Er sei aber nicht unter die „Spaßmacher“ gegangen, beteuerte er 2018 in einem Interview. Dennoch: „Wenn ich mein strenges Kunstspiel weiterspiele, wird wahrscheinlich früher oder später niemand mehr hinter mir sein, und dann werde ich irgendwo meine heilige Kunst fabrizieren, aber die Menschen sind beim Andreas Gabalier – scharf zugespitzt.“ Huber scheint die Balance gefunden zu haben. Die Zahlen bestätigen es: 92 Prozent Auslastung für 2019 und über 30 000 Besucher. Dass Harnoncourt weiterlebt, spürte man im letzten Jahr ganz besonders in der Pfarrkirche Stainz. Hier, wo er einst die legendären KlassikHochämter zelebrierte, trat nun Andrés OrozcoEstrada mit Schuberts Messe in Es, D 950 und dem Concentus Musicus sowie dem Arnold Schoenberg Chor auf. Und im prächtigen Musik­ salon des barocken Palais Attems in Graz war er sogar dabei. Während Geiger Fritz Kircher, Cellistin Isolde Hayer und Florian Birsak am Hammerflügel erklärten, warum die Engländer das Finale von Haydns Klaviertrio G-Dur-Trios Hob. XV:25 „Rondo in the Gypsy Style“ tauften, blickte der Maestro von einem überdimensionalen Wandporträt die Zuschauer an: intensiv und doch auch milde.

Styriarte Graz 19.6.–19.7.2020 Christian Poltéra, Pierre-Laurent Aimard, Giora Feidmann, Jordi Savall, Andrés Orozco-Estrada, Voces8 u. a. Helmut List Halle, Palais Attems, Stefaniensaal, Pfarrkirche Stainz u. a.


Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Die »Lady Gaga der Klassik« interpretiert nun auch Lady Gaga: Simone Kermes

Klangmächtiger Einspruch Album des mOnats Simone Kermes besingt die sieben Todsünden und sieben Tugenden

24 concerti März 2020

ge zu sagen: Vivaldi, Händel, Hasse, Bach, Bononcini und ihre Zeitgenossen. Aber auch in der Popkultur ist Kermes fündig geworden. Sie bringt ihre persönlichen Interpretationen von Songs von Led Zeppelin, Sting, Lady Gaga und Udo Jürgens in originellen Arrangements barockisierend angeeignet, was verblüffend gut funktioniert. Mit ihrem charakteristischen Sopran und einem breiten Ausdrucksspektrum bringt die Sängerin ihr

Anliegen intensiv, vibrierend, leidenschaftlich zu Gehör. Wie Kermes diese Achterbahnfahrt der Stimmungen gestaltet, das geht direkt übers Ohr ins Herz. Das Ganze so sachkundig wie lebhaft in strahlenden Farben instrumental umhüllt vom AlteMusik-Ensemble Amici Veneziani. Eckhard Weber Inferno e paradiso – Werke von Vinci, Bonincini, Hasse u. a. Simone Kermes (Sopran), Amici Veneziani. Sony Classical

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Dirk Bleicker

K

limakrise, Vermüllung, Artensterben, Extremismus, nationalistische Ausgrenzungen – der Zustand unserer Welt treibt auch eine Diva wie Simone Kermes sorgenvoll um. Ihr Vorschlag für einen Systemwechsel: die Besinnung auf faire Spielregeln und die Warnung vor Gier und Größenwahn, exemplifiziert am uralten Lehrkatalog der sieben Todsünden und sieben Tugenden. Dazu haben gerade Barockkomponisten eine Men-


Himmlisch

Bombastisch

Meisterhaft

Bach: Johannes-Passion BWV 245 Schmitt, Stražanac, Mields, Guillon, Tritschler, Kooij, Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe (Leitung). phi/Outhere

Mahler: Sinfonie Nr. 8 Philadelphia Orchestra, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Deutsche Grammophon

Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 Yundi (Klavier & Leitung), Warsaw Philadelphia Orchestra. Warner Classics

Philippe Herreweghe legt eine neue Einspielung von Bachs JohannesPassion vor. Von den vier Fassungen hält er die zweite für dokumentations­ würdig. Sein Collegium Vocale Gent folgt ihm in alle Verästelungen der Partitur, mit einem gleichermaßen Dramatik, Stringenz und Natürlich­ keit vereinigenden Ansatz. Das Mar­ kanteste an dieser Produktion ist wohl die exemplarische Symbiose aus Wort und Klang. Die Solisten sind vor allem mit Maximilian Schmitt als Evangelist und Krešimir Stražanac als Jesus markant besetzt. Himm­ lisch sphärisch singt Dorothee Mields die Sopran-Arien. (CL)

Mehr passt auf eine CD wohl nicht drauf als diese über 83 Minuten, in denen Nézet-Séguin mit dem Phila­ delphia Orchestra Mahlers 8. Sinfo­ nie bewältigt. Der Kanadier ist kein Mann, der gern kleckert. Lieber klotzt er, schwungvoll, emphatisch. Inso­ fern kommt diese Musik seinem Ide­ al entgegen. Nézet-Séguin dreht das große Schwungrad. Das geschärfte Detail nimmt Nézet-Séguin ebenso ins Visier wie den dramaturgischen Bogen hin zum zweiten Teil. Bei al­ lem Enthusiasmus, den diese Auf­ nahme dokumentiert, wäre hier und dort etwas mehr Reduktion jedoch durchaus zuträglich gewesen. (CL)

Das erste Chopin-Konzert hat der Gewinner des Chopin-Wettbewerbs bereits 2007 eingespielt, für die Neu­ aufnahme beider Konzerte ist Yundi nun an den Ort seines Triumphes zurückgekehrt: Die Warschauer ­Philharmoniker begleiten ihn bei die­ ser Chopinexpedition, die eindrucks­ voll deutlich macht, warum er zu den großen Chopininterpreten zählt. Sein Spiel ist frei von Rubatoseligkeit. Die Larghetti durchmisst er mit nobler Distanz, die Schönheiten der Musik betrachtend, in den schnellen Sätzen findet er die richtige Balance ­zwischen struktureller Klarheit und Feuer. (FA)

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19.08.19 14:59 März 2020 concerti   25


Neues Album Haydn & Stamitz

Einfühlsam

Beethoven: Sonaten op. 106 & 111 Filippo Gorini (Klavier). Alpha Strauss: Vier letzte Lieder, Klavierlieder Diana Damrau (Sopran), Helmut Deutsch (Klavier), Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung). Erato

SA. 14. MÄRZ LAEISZHALLE HAMBURG

Bach • Haydn • Schumann

Dieses Recital mit Diana Damrau ist zum Vermächtnis von Mariss Jansons geworden. Mit dem BR-Symphonie­ orchester und Damrau hat er Richard Strauss’ Vier letzte Lieder und Morgen eingespielt. Erneut vermittelt sich, was Jansons vollendet be­ herrschte: die Mischung aus macht­ vollen Orchesterwogen und solisti­ schen Feinheiten. So einfühlsam wie Jansons mit dem Orchester, gestaltet Pianist Helmut Deutsch seinen Part bei weiteren Strauss-Liedern. Dam­ rau präsentiert die ganze Bandbrei­ te ihrer Gestaltungskraft. Dass man­ che Höhen etwas angestrengt wirken, fällt da kaum ins Gewicht. (EW)

Betörend

Reine de cœur – Werke von Schumann Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Juliane Ruf (Klavier). Pentatone

ANA DE LA VEGA Querflöte RAMÓN ORTEGA QUERO Oboe

Kurz Besprochen

Nach „Traumgekrönt“ folgt „Reine de cœur“. Hanna-Elisabeth Müller singt, von Juliane Ruf äußerst nuan­ cenreich am Klavier begleitet, Lieder von Poulenc und Zemlinsky sowie zwei Gruppen von Schumann. Es ist eine dramaturgisch wie künstlerisch beeindruckende Aufnahme. Müller singt mit einer Feinheit und einer Klugheit der Textauslegung, dass man nach der einen Überraschung bereits der nächsten mit Neugierde entgegenhört. Ihr Gesang kommt ganz ohne gedachte Ausrufezeichen, die innere Konsequenz ihres Vortrags ergibt sich aus den natürlich gewähl­ ten Mitteln. (CL)

Die Souveränität, mit der der 24-jährige Filippo Gorini die späten Beethoven-­Sonaten nicht nur bewältigt, sondern überlegen gestaltet, lässt stau­ nen. (FA)

Mozart: Sinfonien Nr. 39–41 ensemble resonanz, Riccardo Minasi (Leitung). harmonia mundi Mozart nicht glatt geschmirgelt, son­ dern mit Ecken und Kanten. Das wäre zu begrüßen, wären Ensemble und Dirigent hier nicht mit allzu grobem Pinselstrich vorgegangen. (EW) »Idée fixe Vol. 2« – Werke von Fauré & Enescu Mariani Klavierquartett. gwk Record Das Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler, Gemeinsamkeit und Individua­ lität verhandelt das Mariani Klavier­ quartett hochspannend bei Stücken von Fauré und Enescu. (EW)

»Two« – Werke von Zimmermann, Encke, Schachtner & Eötvös Elisabeth Kufferath (Violine & Viola). Avi Faszinierendes Spektrum aus dem 20. und 21. Jahrhundert: Elisabeth ­Kufferath spielt je zwei Werke von vier Komponisten, jeweils für Violine und Bratsche. (EW) Online-Tipp

Täglich neue Rezensionen finden Sie auf concerti.de/rezensionen sowie auf facebook und twitter

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts Februar (10.1.– 6.2.2020)

1

(Neu)

Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker Neujahrskonzert 2020 Sony Classical

Beim diesjährigen Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker gab Andris Nelsons sein Debüt und würdigte natürlich auch den Jubilar Ludwig van Beethoven.

2

Igor Levit

3

Jonas Kaufmann

4

Sheku Kanneh-Mason, LSO, Sir Simon Rattle

5

Dirk Maassen

6

Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker

7

Fazıl Say

(2)

(1)

(Neu)

(Neu)

(10)

(Neu)

Beethoven: Complete Piano Sonatas Sony Classical

Elgar: Cellokonzert Decca Records Ocean Sony Classical

Beethoven: Complete Symphonies Deutsche Grammophon Beethoven: Complete Piano Sonatas Warner Classics

8

Anne-Sophie Mutter & John Williams

9

Cecilia Bartoli, Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini

(3)

10 (18)

Dina Ugorskaja

12

J. DiDonato, J. J. Orliński, Il pomo d’oro, M. Emelyanychev

13

Rudolf Buchbinder & Wiener Philharmoniker

Jan Lisiecki, Academy of St Martin in the Fields

Beethoven: Piano Concertos Deutsche Grammophon

Handel: Agrippina Erato

(Neu)

Beethoven: The Piano Concertos Sony Classical

(Neu)

Seine bestechende Kompetenz durch ­jahrzehntelange Beschäftigung mit Beethoven beweist Rudolf Buchbinder hier als Solist und Dirigent der Wiener Philharmoniker.

14

Lang Lang

15

Christina Pluhar & L’Arpeggiata

16

Luciano Pavarotti

17

La Tempête & Simon-Pierre Bestion

18

Arturo Benedetti Michelangeli

Piano Book Deutsche Grammophon

(5)

Rossi: La lyra d’Orfeo Erato

(13)

Pavarotti – The Greatest Hits Decca Records

(12)

Monteverdi: Vespro alpha

(Neu)

Complete Recordings on DG Deutsche Grammophon

(Neu)

Der für seinen Perfektionismus gefürchtete ­Pianist Arturo Benedetti Michelangeli ging nur selten ins Studio. Seine wenigen Aufnahmen genießen dennoch bis heute Referenzstatus.

Across The Stars Deutsche Grammophon

Farinelli Decca Records

Schubert: Sonata D 960, Moments Musicaux & Drei Klavierstücke CAvi-Music

(7)

Wien Sony Classical

Für seine Gesamteinspielung der Klaviersonaten Ludwig van Beethovens nähert sich Say als Pianist und Komponist auf einem ganz persönlichen Weg dem Bonner Meister.

(4)

11

19

Igor Levit

20

Igor Levit

(WE*)

(20)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Beethoven: The Late Piano Sonatas Sony Classical

Life Sony Classical

März 2020 concerti  27


Blind gehört

»Das möchte man bis zum Ende hören« Dirk Kaftan hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass

er weiß, wer spielt. Von Susanne Bánhidai

zur Person

Foto: Irem Cati

1971 in Marburg geboren, war Dirk Kaftan bereits mit 18 Jahren Korrepetitor am Stadttheater Trier. Nach einem Tonmeister-Studium in Detmold und weiteren Zwischenstationen war er ab 2009 bzw. 2013 GMD in Augsburg und Graz. Ab der Spielzeit 2017/2018 ist Dirk Kaftan GMD der Stadt Bonn und des Beethoven Orchesters.

28  concerti März 2020


E

in Tanzprojekt zur fünften Sinfonie mit ehemaligen Straßenkindern aus Kolumbien, aufsehenerregende Opern-Inszenierungen - und ganz viel Ludwig van Beethoven. Dafür steht Dirk Kaftan, Chefdirigent des Beethoven Orchesters Bonn und GMD der Stadt. Im Dezember 2019, als mit dem 249. Tauftag des Komponisten das Beethovenjahr feierlich eingeläutet wurde, begab sich die concerti-Redaktion für zwei Tage nach Bonn. Im Konferenzraum des Hotel Leoninum trafen wir Künstler und Kooperationspartner, darunter auch Dirk Kaftan für ein Blind gehört-Interview ganz im Zeichen des Jubilars. Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur – 3. Lustiges Zusammensein der Landleute Berliner Phil., Herbert von Karajan. DG 1963

Das ist eine gemütliche Herangehensweise an den Satz. Das kann man so machen, dann wirkt es richtig ländlich. Ich würde es anders dirigieren. In der sechsten Sinfonie geht es nicht um ein Abbild der Natur, sondern um die Empfindungen der Menschen in ihr. Möchte ich eine Idylle zeichnen oder möchte ich von der Sehnsucht des Stadtmenschen nach dem Land erzählen? Was ich in dieser Sinfonie höre, ist keine Idealisierung, sondern der Ausdruck eines schmerzvollen Verlustes von Einheit mit der Natur. Die Aufnahme klingt wie eine Interpretation aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Aha, Herbert von Karajan mit den Berliner Philharmonikern. Dann habe ich das ja zeitlich ganz gut eingeordnet.

Beethoven: Fidelio – Gott, welch dunkel hier Jonas Kaufmann, Lucerne Festival Orchestra, Claudio Abbado. Decca 2011

Das ist sensationell gesungen! Wie der Tenor den ersten Ton aus dem Nichts ansetzt, so können das nicht viele. Die Orchesterbegleitung finde ich etwas zu süßlich, wobei es sehr liebevoll und fein musiziert ist. Doch sie könnte mehr kommentieren und die rauhe Welt des Gefangenen zeigen, seine Wunden offenbaren. Wenn man sich Beethovens Metronomzahlen vor Augen hält, ist diese Aufnahme auch ein ­Bekenntnis zur Langsamkeit. Claudio Abbado dirigiert? Ich schätze ihn eigentlich sehr, komme aber bei Beethoven stilistisch oft zu anderen Ergebnissen. Fidelio hat eindeutig eine politische Komponente. Wir gehen in unserer Bonner Inszenierung mit dem Regisseur Volker Lösch einen

Unser beliebtes InterviewFormat »Blind gehört« gibt es jetzt auch als Podcast mit Mode­rator Holger Wemhoff als charmantem und kundigem Gast­geber – ab sofort jeden Monat neu zu hören auf concerti.de/podcasts sowie überall dort, wo es Podcasts gibt.

Weg, der die Freiheitskämpfe der heutigen Zeit auf die Bühne bringt. Wir wollten mit dieser Oper nicht unser Bildungsbürgertum zelebrieren. Es ist grauenhaft, wenn Oper zum Dekorativen verkommt. Daher haben wir den Text verändert, Erfahrungsberichte von politisch Gefangenen hinzugefügt und ihnen medial eine Stimme gegeben. Solange man die Musik respektiert und am Stoff bleibt, finde ich das erlaubt. Beethoven: Sonate Nr. 8 c-Moll op. 13 »Pathétique« – 2. Adagio cantabile Emil Gilels (Klavier). DG 1981

Das möchte man bis zum Ende hören … Das Beethoven Orchester Bonn hat im Dezember die Solisten der TelekomBeethoven-Competition begleitet. Nach dem langsamen Satz des 3. Klavierkonzerts kam der Konzertmeister zu mir und sagte: „Wenn man das spielt, ist man hinterher ein besserer Mensch.“ So geht mir das hier gerade auch. Das ist sehr indivi­ duell geführt und nach innen gehorcht, voller Schmerz und Glück zugleich. Eigentlich sind diese Worte da jetzt schon zu viel. Natürlich kann man jetzt über Freiheit, Agogik und Tempo streiten. Es ist aber beruhigend, dass wir es hier nicht müssen und die Musik Beethovens für sich spricht. Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll – 2. Molto Vivace Leonard Bernstein (Ltg). DG 1989

Ich erkenne die Aufnahme nicht, aber sie ist ganz weit von März 2020 concerti  29


Blind gehört

dem Tempo entfernt, das Beethoven hier vorschreibt. Das bedeutet nicht, dass man sich sklavisch an Metronomzahlen halten muss. Es sind nur Hinweise, in welche Richtung der Satz gehen soll. Aber dass der Satz an zweiter Stelle steht, wo man ihn gar nicht erwartet, hier die sinfonische Ordnung also auf den Kopf gestellt wird: Das muss man spüren! – Oh nein, das ist Leonard Bernstein beim Mauerfallkonzert? Da möchte ich gar nicht mehr sagen, dass ich diese Interpretation des Satzes nicht gut finde. Aber Bernstein tritt hier auf der Stelle, der Kontrast fehlt, es ist zu wenig „Sturm“ in der Musik. Aber das ist total unfair, weil man eben den Anlass hier nicht mithören kann. Das Konzert hatte in diesem Moment sicher etwas ganz Magisches, und ich bin mir sicher, dass sich sehr viel Energie übertragen hat. Beethoven: Ouver­ türe zu »Egmont« Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan. MDG 2018

Ist das unsere Aufnahme? Gott sei Dank, ich habe es erkannt. Ich war damals noch nicht so weit, eine BeethovenSinfonie aufzunehmen. Aber beim Egmont, dachte ich, haben wir etwas zu sagen. Ich hatte Lust auf das Stück und auf die Zusammenarbeit mit einem guten Schauspieler. ­Matthias Brandt hat das großartig gemacht. Ich stehe zu dieser Aufnahme. Wir haben uns selbst zwar nicht auf die historisch informierte Aufführungspraxis hin umgekrempelt, trotzdem haben wir mit 30 concerti März 2020

alten Bögen gespielt und mit Strichen experimentiert. Wir wollten eine Sprache entwickeln, die sich dieser Zeit annähert. Beethoven: Andante maestoso C-Dur WoO 62 D. Hope, I. Opitz, A. Grosz, T. Masurenko, D. Müller-Schott. DG 2019

Das ist ja sehr merkwürdig aufgenommen, leicht blechern und sehr nah dran. Das Stück weicht deutlich von einem konventionellen Andante ab. Beethoven rauht das gesangliche Moment ganz schön auf. Ich höre sehr viele Abgründe … Es kommt mir bekannt vor, aber ein Streichquintett hat Beethoven doch gar nicht komponiert. Ach so, jetzt, da Sie’s sagen, fällt der Groschen: Es ist der „letzte Gedanke“, den man sonst nur für Klavier solo kennt. Genial, das so zu arrangieren! Interessant auch, dass Beethoven ursprünglich genau diese Besetzung im Sinn hatte. Die Aufschreie wühlen mich viel mehr auf. Wenn man das auf dem Klavier spielt, wirkt es schlichter. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur – 3. Rondo PierreLaurent Aimard, CO of Europe, Nikolaus Harnoncourt. Teldec 2001

Mit dem fünften Klavierkonzert habe ich lange Probleme gehabt, weil ich da schon den ersten Satz nicht verstehe. Das ganze Konzert selbst hat viel mit Pomp zu tun, aber auch mit dem Markieren von Macht­bereichen. Ich begegne hier dem alten Tastenlöwen Beethoven, der es noch mal

allen zeigen wollte. Er entwickelt die Kraft aus einer improvisatorischen Energie heraus. Dazu steht der dritte Satz im Kontrast. Das Thema ist unkonventionell gegen den Takt gesetzt. Ist es der Kommentar zum ersten „Repre­ sentatione“-Satz oder echte Emotion, die hier ausbricht, nach allem, was vorher war? Es ist sehr fein gespielt, innerlich empfunden und schön phrasiert. Für meinen Geschmack könnte es aber ein bisschen „ausbrechender“ sein. – Nikolaus Harnoncourt dirigiert? Das wundert mich nicht. Er hat oft Tempi, auf die ich selbst nie gekommen wäre und die live super sind. Bei Aufnahmen weiß ich aber manchmal nicht, was er will. Das reflektierte Spiel vom ­Solisten passt aber sehr gut dazu. Beethoven: Ouvertüre zu »Die Ruinen von Athen« Beethoven Orchester Bonn, Stefan Blunier. MDG 2016

Das ist die eher selten gespielte Ouvertüre von Beethoven, die Ruinen von Athen. Athen wird ja als Urfunke von Europa beschrieben, und es liegt hier in Trümmern. Die langsame Einleitung beschreibt diese leere Ödnis. Das ist das Beethoven Orchester, das das Stück vor meiner Zeit aufgenommen hat. Ich finde die ­Interpretation etwas zu forsch, um dieses Bild zu beschreiben. Es beschreibt eher die Gefühle, die man bekommen kann, wenn man sich in einer solchen Umgebung aufhält: unruhig und nervös. Ich würde es heute brüchiger und


dunkler spielen. Mein Anspruch ist immer, mit den Tönen eine Geschichte zu erzählen. Wenn man seinen interpretatorischen Ansatz ehrlich mit sich abgehandelt hat, darf man auch mal scheitern. Die Gefahr ist groß, dass man das Repertoire einfach so runterspielt. Das geht bei Beethoven nicht. Er zwingt uns dazu, Farbe zu bekennen.

CD-Tipp

Beethoven: Egmont op. 84 Matthias Brandt (Rezitation), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). MDG

Konzert- & OpernTIPPs

Bonn Mo. 2.3. & Mo. 6.4., 20:20 Uhr Pantheon Beethoven-Lounge. Dirk Kaftan im Gespräch

Fr. 13.3., 18:00 Uhr Beethoven-Gymnasium Schüler*innen des BeethovenGymnasiums, Projektklassen b+, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 7 Sa. 14.3., 19:30 Uhr Opernhaus Beethoven: Fidelio. Dirk Kaftan (Leitung), Volker Lösch (Regie). Weitere Termine: 27. & 29.3.

So. 22.3., 11:00 Uhr Opernhaus Kit Armstrong (Klavier), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung & Moderation). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Lang: Monadologie XXXIV „ … loops for Ludvik“ Sa. 4.4., 19:00 Uhr Universität (Aula) Deutscher Musikwettbewerb Abschlusskonzert. Preisträger, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung) Di. 28.4., 19:30 Uhr Telekom Forum Beethoven & Künstliche Intelligenz: Sinfonie Nr. 10, Beethoven: Sinfonie Nr. 8, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung) Do. 9.5., 19:00 Uhr Opernhaus Festliche Operngala für die deutsche AIDS-Stiftung Fr. 15.5., 20:00 Uhr Hofgartenwiese Open-Air Simultankonzert Bonn-Wien. Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung)

Fr. 20.3., 20:00 Uhr Opernhaus Beethovenfest Bonn März 2020. Kit Armstrong (Klavier), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Lang: Monadologie XXXIV ... loops for Ludvik, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Brahms: Sinfonie Nr. 4

Mannheim Mi. 6.5., 19:30 Uhr Rosengarten Simon Höfele (Trompete), Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Dirk Kaftan (Leitung). Borodin: Eine Steppenskizze aus Mittelasien, Say: Trompetenkonzert, Kalinnikow: Sinfonie Nr. 1 g-Moll

Sa. 7.3., 19:00 Uhr BaseCamp Hostel BaseCamp Neue Musik. Beethoven ­Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Werke von Srnka u. a. Do. 12.3., 19:30 Uhr Opernhaus Trojahn: Ein Brief & Beethoven: Christus am Ölberge. Dirk Kaftan (Leitung), Reinhild Hoffmann (Regie). Weitere Termine: 28.3., 5. & 11.4.

Akademie für Alte Musik Berlin Bernhard Forck Konzertmeister BEETHOVEN SINFONIE NR. 6 „PASTORALE“ KNECHT LE PORTRAIT MUSICAL DE LA NATURE Zurück zur Natur! Die Symphonie „Portrait musical de la nature“ (1785) ist mehr als nur eine schlichte Vorwegnahme von Beethovens berühmter „Pastorale“ (1808). Es ist faszinierend, diese beiden Werke im Zusammenhang zu hören. Sie wurden zum ersten Mal zusammen von einem Orchester mit historischen Instrumenten eingespielt. CD HMM 902425

FOTO © KRISTOF FISCHER

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harmoniamundi.com 27/01/2020 10:23 März 2020 concerti   31


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online |

TV-Tipps

Zur Passionszeit

Radio: Beethoven bewegt BR-Klassik

Konzerte auf allen Kanälen

So. 1.3., 9:15 Uhr Konzert Am ersten Fastensonntag sendet der SWR eine Aufzeichnung von Verdis Requiem aus dem Festspielhaus Baden-Baden mit Riccardo Muti und El ı̄na Garanča. WDR

FilmKlassiker zum Beethovenjahr So. 8.3., 8:25 Uhr Spielfilm Walter Kolm-Veltées ­Eroica von 1949 spielt zu Beginn des 19. Jahrhunderts und erzählt von den letzten zwanzig Jahren des Komponisten mit Ewald B ­ alser als Beethoven. Arte

Tanz und Missbrauch Mi. 11.3., 21:50 Uhr Doku Auch das Ballett muss sich im Zuge der #MeToo-Bewegung schweren Vorwürfen stellen. Die Doku zeigt, wie anfällig gerade dieser Kunstzweig für Missbrauch ist.

Kommt im März nach München: Andrés Orozco-Estrada

I

n der Reihe „Beethoven bewegt BR-Klassik“ setzt der Bayerische Rundfunk auf Vielfalt: Mit Podcasts, Hauskonzerten und einem Wettbewerb für Kinder feiert der BR den Jubilar. In diesem R ­ ahmen werden im März drei Konzerte des Symphonieorchesters des ­B ayerischen Rundfunks

(­BRSO) mit Andrés OrozcoEstrada und Anne-Sophie Mutter sowohl im Radio wie auch online als Videostream übertragen (5., 6. & 7.3.). Ebenfalls im Radio wie auch im Netz kann man das Konzert mit ­Sopranistin Chen Reiss und der ­Academy of ­Ancient Music mit Vokalmusik Beethovens erleben: Selten gehörte Kantaten werden hier mit Arien aus der Oper Fidelio kombiniert (4.3.). ­Anfang April kann man zudem das Konzert des Symphonie­orchesters mit der Missa Solemnis nicht nur im Stream, sondern auch live auf ARD-Alpha verfolgen (3.4.). Livestreams: www.br-klassik.de

Arte

Kinderheldin auf der Tanzbühne So. 22.3., 23:20 Uhr Ballett Pippi Langstrumpf erobert das klassische Ballett: Am Opernhaus von Helsinki inszeniert Pär Isberg die Geschichten rund um die kindliche Heldin aus der Villa Kunterbunt.

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Online |

App: Maxim Vengerov bei idagio

Bewegung am Tonträgermarkt

V

iolinist Maxim Vengerov veröffentlicht seine neuesten Aufnahmen ab sofort bei Idagio. Damit hat der auf klassische Musik spezialisierte Streaming­dienst erstmals einen Exklusivvertrag mit einem Künstler abgeschlossen. Das erste Album enthält Tschaikowskys Violinkonzert mit dem Orchestre Philharmo-

nique de Radio France. Für dieses Jahr plant Idagio weitere Partnerschaften mit SoloKünstlern und Orchestern. Damit sollen Künstlern mehr Flexibilität, Sichtbarkeit und Möglichkeiten der Vermarktung ihrer Musik gegeben werden. Weitere Informationen unter: www.idagio.com

Fotos: Nordic Drama Corner Ltd., Werner Kmetitsch, Ray Burmiston, Marco Borggreve

SWR

TV |


Kino: »Fidelio« am Royal Opera house

Beethoven in London

D

as Beethoven-Jubiläum 2020 hatte eben erst begonnen, da gab es bereits eine durchaus symbolträchtige Aufführung des Fidelio: Am 1. Januar brachte Regisseur Volker Lösch Beethovens einzige Oper in dessen Geburtsstadt Bonn auf die Bühne. Nachdem Fidelio im Februar halb-szenisch in Brüssel und Paris lief, zieht nun im März das Londoner Royal Opera House nach. Die Neuproduk­ tion, inszeniert vom 1980 geborenen Regisseur Tobias Kratzer, stellt dabei den Terror der Französischen Revolution den Krisen unserer Zeit gegenüber. Damit zieht er auch Parallelen zur Biografie von Beethoven, der als leidenschaftlicher Verfechter demokratischer Bewegungen zunächst glühender Anhänger der Revolution war – bis zu dem Zeitpunkt, an dem

Napoleon sich selbst zum Kaiser krönte und Beethoven alle Bestrebungen der Revolutionäre verraten sah. Hochkarätig, wie man es vom Royal Opera House kennt, sind auch die Hauptrollen besetzt mit Jonas Kaufmann als zu Unrecht verurteiltem, politischem Gefangenen Florestan und Lise Davidsen als dessen Frau Leonore, die sich als Fidelio verkleidet ins Gefängnis einschleust, um ihren Mann zu retten. In der Rolle des Kerkermeisters Rocco singt Georg Zeppenfeld. Antonio Pappano, Musikdirektor des Royal Opera Houses, leitet die Produktion. Die letzte Aufführung am 17. März wird deutschlandweit live in ausgewählten Kinos übertragen. Di. 17.3., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Radio-Tipps Deutschlandfunk kultur

Französisches KOnzertprogramm

So. 1.3., 20:03 Uhr Konzert Im Zentrum des zeitversetzt ausgestrahlten Nachmittags­konzerts mit Trompeter Håkan Hardenberger und dem RSB steht Henri Tomasis Trompetenkonzert. Zudem wurden Werke von Claude ­Debussy und César Franck aufs Programm gesetzt. HR2

Frauenpower So. 8.3., 8:04 Uhr Feature Die Sendung „Zauberflöte – Klassik für Kinder“ stellt am Frauentag Musikerinnen und Komponistinnen vor, die ihren Traum in diesem Bereich verwirklicht haben. Deutschlandfunk

Bach im Zentrum Di. 17.3., 22:05 Uhr Musikszene Für Geigerin Hilary Hahn nimmt die Musik von Johann Sebastian Bach eine zentrale Stellung in ihrem künstlerischen Schaffen ein. Dabei sucht sie immer wieder neue Wege zum Komponisten. BR-Klassik

Meister seines Fachs Do. 19.3., 18:05 Uhr KlassikStars Jordi Savall zählt zu den bedeutendsten Gambisten und Interpreten der historischen Aufführungspraxis. BR-Klassik präsentiert eine Auswahl seiner ­he­rausragendsten Aufnahmen. Deutschlandfunk KUltur

Live aus New York

Im Januar wurde Lise Davidsen für ihr Debüt an der New Yorker Met umjubelt, im März ist sie nun am Royal Opera House zu erleben

Sa. 28.3., 19:00 Uhr Oper Jules Massenets Werther ist live aus der New Yorker Metropolitan Opera mit Joyce DiDonato zu ­erleben. Musikdirektor Yannick ­Nézet-Séguin steht am Pult.

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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Wohin nach dem Konzert in Hamburg? Gastronomie Nach manchen Konzert- oder Opernabenden will man einfach noch nicht nach Hause gehen, sondern das musikalische Erlebnis bei einem Cocktail oder einem Glas Wein Revue passieren lassen. Daher präsentieren wir Ihnen in unserem Gastroguide die schönsten Lokalitäten rund um Elbphilharmonie, Laeiszhalle und Hamburgische Staatsoper.

Konzerthäuser im Taschenformat Feature Immer mehr Konzert- und Opernhäuser erweitern ihre Service­ angebote durch hauseigene Apps. Die Funktionen sind viefältig, reichen von abrufbaren Saisonbroschüren und Künstlerporträts bis hin zu Livestreams, Ticketfunktionen oder virtuellem Rundgang. In der concertiLounge stellen wir Ihnen im März ­ausgewählte Angebote genauer vor.

Verlosung ONLINE Jeden Monat verlosen wir auf concerti.de unter Abonnenten und Lesern attraktive Preise. Ob aktuelle CDs unserer Lieblingskünstler, DVDs interes­santer Operninszenierungen, Bücher über das Leben großer Musiker oder Konzertkarten zu gefragten ­Veranstaltungen: Jeder Gewinn steckt ­voller Musik! Entdecken Sie jetzt unsere ­aktuellen Verlosungen und nehmen Sie teil unter concerti.de/verlosungen. 34 concerti März 2020

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur, JB), ­Irem ­Çatı (­Redakteurin, ­Bildredaktion), ­Marvin ­Balzer, ­Hannah Duffek, ­Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Mareike ­Kaiser, ­­­Julia ­­Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Christina ­Bauer, ­Irene ­Bazinger, ­Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), K ­ atherina ­Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Joachim ­Lange (JL) ­Georg ­Pepl, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Burkhard ­Schäfer, ­Stefan ­Schickhaus, ­Christian ­Schmidt (CS), ­Sigrid ­Schuer, ­Mario-­Felix ­Vogt, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

040/22 86 886-27 · m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Aprilausgabe ist erhältlich ab 20.3. IVW geprüfte Verbreitung IV/2019: 147.747 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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