concerti Ausgabe Südwest Dezember 2019

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Dezember 2019

Mit Regionalteil Südwest

522 Konzert- UNd Operntermine

LUciano Pavarotti Pavarottissimo Golda schultz Blind gehört: »Jetzt passiert etwas Himmlisches!«

Alison Balsom »Ich hatte schon immer ein Faible für den Barock«


★★★★★

‘THE MOST STUNNINGLY FRESH AND IMAGINATIVE REVIVAL OF A CLASSIC MUSICAL THAT I HAVE EVER SEEN’ the independent

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FRED EBB

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grand théâtre 23/12/2019 - 05/01/2020 INFORMATION / BOOKING WWW.LESTHEATRES.LU WWW.LUXEMBOURGTICKET.LU GRAND THÉÂTRE 1, ROND-POINT SCHUMAN L-2525 LUXEMBOURG

Poster design: Target Live

presents


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, in der Adventszeit haben wieder Kinderchor, ­ allett und Co. Hochkonjunktur. Um sich im B Dschungel an Veranstaltungen zurechtzufinden, lege ich Ihnen unsere regionalen Konzert­ ankündigungen und -tipps im Mittelteil unseres Hefts wärmstens ans Herz. Traditionell werden zur Weihnachtszeit auch vermehrt Operetten ­gespielt. Unser Autor Roland H. Dippel hat dabei festgestellt, dass die Gattung endlich wieder so kunstvoll, frech und a ­ usgelassen in Szene gesetzt wird, wie sie es verdient (Seite 20). Ebenso gehört Gregor Burgenmeister der feierliche Trompetenklang in diese Jahreszeit, Herausgeber/Chefredakteur gleichwohl Alison Balsom im Titelinterview ­betont, wie vielschichtig Trompetenmusik auch in den anderen elf Monaten des Jahres sein kann (Seite 10).

Foto: Ivo von Renner; Titelfoto: Lizzie Patterson

Derzeit wirft das Beethoven-Jubiläum seine Schatten voraus, wobei es im Grunde schon längst begonnen hat mit zahlreichen CD- und Buchveröffentli­ chungen, die den Komponisten in den Mittelpunkt rücken. Im Dezember ­präsentiert sich nun das Beethovenhaus Bonn mit neuem Konzept und neuen Ausstellungsräumen. Nur wenige Kilometer weiter eröffnet fast zeitgleich die Bundeskunsthalle die Ausstellung „Beethoven. Welt.Bürger.Musik“. concerti hat vorab mit Vertretern der beiden Institutionen gesprochen (Seite 24). Übrigens stellen wir diesmal nicht wie in den ­letzten Jahren die neu erschienenen WeihnachtsCDs vor, sondern die spannendsten Bücher rund um das Thema klassische Musik, mit denen man nicht nur andere, sondern am besten auch sich selbst beschenken kann (Seite 26). Ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr wünscht Ihnen Ihr

In diesem Jahr durften sich die Besucher der Weilburger Schlosskonzerte „Publikum des Jahres 2018“ nennen. Doch wer wird „Publikum des Jahres 2019“? Stimmen Sie noch bis 4. Dezember auf concerti.de ab!

Dezember 2019 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Daniel Müller-Schott

10 »Ich hatte schon immer ein Faible für den Barock« Interview Alison Balsom über ihr Ensemble, ihre Leidenschaft für die Barocktrompete und über Musik als Lebenshilfe 14 Inszenierung des Monats 18 Pavarottissimo Feuilleton Ein neuer Dokumentarfilm gibt intime Einblicke in das Leben Luciano Pavarottis

20 Mehr Sorgfalt, mehr Frechheit,

10

Alison Balsom Auf der Suche nach Herausforderungen

mehr Queerness Opern-Tipps In der Weihnachtszeit erlebt die sogenannte „leichte Muse“ neue Höhenflüge

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Beethoven im Museum

Beethoven-Jubiläum Zwei Ausstellungen

in Bonn rücken den Wiener Klassiker als Menschen in den Fokus

26 Unerhört

Geschenktipps Weihnachtszeit – Lesezeit.

30 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Jetzt passiert etwas Himmlisches!«

36

Golda Schultz Den Kollegen auf der Spur

4  concerti Dezember 2019

blind gehört Golda Schultz hört und

kommentiert live CDs von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer singt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Lizzie Patterson, Dario Acosta

Die schönsten Bücher zum Fest, ausgewählt von der concerti-Redaktion


5000 JAHRE HOCHKULTUR WIEDER ERWACHT

„Einzigartig!“ – F.A.Z. „Fast schon überirdisch schön!“– Berliner Morgenpost 11.–16. Februar Musical Dome Köln 28. Februar – 1. März Forum am Schlosspark, Ludwigsburg 2.–3. April Jahrhunderthalle Frankfurt 6.–7. April Staatstheater Kassel 9.–12. April Stadthalle Mülheim a. d. Ruhr 14.–16. April Gastspiel in der Deutschen Oper Berlin 18.–26. April Theater am Potsdamer Platz, Berlin 4.–6. Mai Nationaltheater Mannheim 8.–10. Mai Ludwigs Festspielhaus Füssen

SHEN YUNs einzigartige künstlerische Vision erweitert das Theatererlebnis zu einer inspirierenden, mehrdimensionalen Reise durch einen der größten Schätze der Menschheit – die 5000-jährige traditionelle chinesische Kultur.

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kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

»Es ist unglaublich frustrierend«

E

in Lieblingsstück habe ich nicht. Das wäre ja so, als müsste ich ei­ nes meiner sechs Kinder als mein Lieblingskind bezeichnen. Niemals! Versuchen wir es mal anders: Bachs Werk beinhaltet natürlich die größ­ te Musik überhaupt. Aber wenn ich Schumann spiele, denke ich das auch von seinen Kompositionen.

Der lettische Cellist Mischa Maisky

Genauso, wenn ich an Schostako­ witsch oder Richard Strauss denke. Alle sind auf ihre Art einzigartig und wunderbar. Allerdings würde ich nie so weit gehen, auch nur ei­ nes deren Werke als mein Lieb­ lingsstück zu bezeichnen. Absolut unmöglich! Mich hat natürlich vieles aus meiner Kindheit beeinflusst. Zum Beispiel eine Aufnahme von Mahlers Das Lied von der Erde mit Kathleen Ferrier unter der Leitung von Bruno Walter. Einfach weil Fer­ rier absolut hypnotisierend gesun­ gen hat. Und wenn man nun den oft gehörten Satz nimmt – das Cel­ lo wäre der menschlichen Stimme am nächsten – kann ich sagen, dass mich gerade ihre Art zu singen sehr beeinflusst hat. Allerdings fällt mir ein, dass Mahler doch eher zu den größten Enttäuschungen meines Lebens gehört. Genau wie Mozart. Denn beide haben nie ein Solowerk für das Cello geschrieben. Es ist un­ glaublich frustrierend. Wenn mich jemand fragen würde, wen ich ger­ ne einmal treffen würde, dann die beiden, um mir erklären zu lassen,

warum sie jedes existierende Ins­ trument bedacht haben, nur nicht das Cello. Meine Theorie ist, dass Mozarts Frau Constanze eine Affäre mit einem Cellisten gehabt hat und Mozart seinen Widersacher schwer bestrafen wollte, indem er kein ein­ ziges Cellowerk schrieb.

400 000 Haushalte der 1,8 Millio­ nen-Metropole Wien besitzen mindestens ein Musikinstrument. Ver­ ständlich also, dass sich die Zahl der Instrumen­ tenbauer in der Stadt mit 120 Bühnen für Musik, Oper und Theater und rund zehntausend ­Konzertbesuchern pro Abend in den vergange­ nen Jahrzehnten auf knapp einhundert ver­ vierfacht hat.

Marchettus von Padua, Musiktheoretiker Wenn der Flügel papiere braucht

Beliebter Zankapfel an der Zollgrenze: die Elfenbeintastatur 6  concerti Dezember 2019

Da sich der Sohn eines Mannes aus Bayern lieber auf dem Fußballplatz herumtrieb als Klavierunterricht zu nehmen, entschied sich der Vater, seinen Konzertflügel in die Schweiz zu verkaufen, nur leider ohne gültige Papiere zum Handel mit geschützten Tieren, die aufgrund der verbauten Elfenbeintastatur für den Verkauf nötig gewesen wären. Das Landratsamt Starnberg entschied daraufhin, die Tastatur zu beschlagnahmen, was nun vom Verwaltungsgericht München wegen Unverhältnismäßigkeit gestoppt wurde. Der Flügel bleibt vorerst unversehrt bei seinem Besitzer, könnte jedoch konfisziert werden, bis die korrekten Papiere vorliegen.

Fotos: Hideki Shiozawa, gemeinfrei, Pexels/Pixabay, Shutterstock

... Musik ist überall und bewegt ­alles, was im Himmel, auf der ­Erde oder im Wasser ist. ...


UNTERSTÜTZT

3 Fragen an ... Nina Eichinger

OPEN AIR KONZERT PRÄSENTIERT VON DER LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN UND DEM BAYERISCHEN RUNDFUNK

FREITAG, 10. JULI 2020, 20.00 UHR Die Tochter des Filmproduzenten Bernd Eichinger ist Moderatorin und Schauspielerin

Wie lief die gemeinsame Moderation mit Rolando Villazón beim ECHO Klassik 2015? Unglaublich gut! Man erblasst vor Neid, wenn man merkt, wie einfach er von einer Sprache in die nächste wechselt. Außerdem darf man nie unterschätzen, dass man nicht nur mit einem weltbekannten Tenor arbeitet, sondern auch mit einem professionellen Clown, der sein Handwerk wirklich gelernt hat und einen somit immer wieder aufs Neue überrascht und zum Lachen bringt.

IGOR LEVIT F R A N Z W E LS E R-M Ö ST KL AVIER

DIRIGENT

SYMPHONIEORCHESTER UND CHOR DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS LUDWIG VAN BEETHOVEN »LEONOREN-OUVERTÜRE« NR. 3 C-DUR, OP. 72B »MEERES STILLE UND GLÜCKLICHE FAHRT« FÜR CHOR UND ORCHESTER, OP. 112 FANTASIE FÜR KLAVIER, CHOR UND ORCHESTER C-MOLL, OP. 80 SYMPHONIE NR. 7 A-DUR, OP. 92

SAMSTAG, 11. JULI 2020, 20.00 UHR

HÉLÈNE GRIMAUD VA L E RY GE RGI E V

Sie waren erst Moderatorin bei MTV, später bei den Salzburger Festspielen. War diese »Umstellung« schwierig?

KL AVIER DIRIGENT

MÜNCHNER PHILHARMONIKER

Ich hatte am Anfang großen Respekt vor Namen wie José Carreras, Anne-Sophie Mutter oder Plácido Domingo und war begeistert, welche Herzlichkeit und Unvoreingenommenheit mir entgegengebracht wurde. Ich glaube, was alle großen Künstler aus der Film- und Klassikwelt gemein haben, ist Kreativität, eine wahnsinnige Passion für ihr Fach, Durchhaltevermögen und Professionalität.

CLAUDE DEBUSSY »LA MER« MAURICE RAVEL KLAVIERKONZERT G -DUR HECTOR BERLIOZ »SYMPHONIE FANTASTIQUE«

Welche Rolle nimmt klassische Musik im Privaten bei Ihnen ein? Im Auto und zuhause höre ich sehr viel Klassik. Bei der letzten Salome-Inszenierung in München war ich so berührt, dass ich nachts noch davon geträumt habe. Ich glaube, dass ich mich der Magie und der Schönheit des Genres einfach nicht mehr entziehen kann. KARTEN:

MÜNCHEN TICKET 089/54 81 81 81 0 800/59 00 594 UND BEK. VVK-STELLEN WWW.KLASSIK–AM–ODEONSPLATZ.DE


Kurz & Knapp

Durch den Monat mit Daniel Müller-Schott I

n Peking leite ich musikalisch das Beethoven-Jahr ein, denn ich spiele sein Tripelkonzert zusammen mit Anne-Sophie Mutter und Lambert Orkis, Manfred Honeck dirigiert das NCPA Orchestra. Tatsächlich wird dieses Konzert auch mein Debüt in China sein. Obwohl ich sehr viel als Solist in Asien auftrete, war ich bisher nie in China. Ich werde dort etwas mehr Zeit einplanen, um die kulturellen und historischen Plätze zu besichtigen und wirklich nachhaltig etwas mitzunehmen.

V

or meinem Konzert in Frankfurt treffe ich mich mit einem Bildenden Künstler in der Naxoshalle, um mit ihm zusammen ein Graffiti zu kreieren. Schulklassen begleiten uns bei diesem Prozess, und es wird einen intensiven Kommunikationsaustausch geben. Ich freue mich schon sehr darauf, das ist immer sehr spannend. Das Projekt wird gefilmt und bei meinem Konzert in der Alten Oper auf Leinwand übertragen. Die Malerei ist neben der Musik meine zweite Leidenschaft! Generell finde ich es wichtig, dass sich die verschiedenen Kunstformen ergänzen und bereichern. Meinen Kunststil würde ich als expressiv und sehr bunt bezeichnen.

I

n der Alten Oper trete ich mit meinem langjährigen musikalischen Freund Simon Trpčeski auf. Generell bin ich in dieser Saison sehr oft in der Stadt, da ich MuseumsSolist im Rahmen einer Konzertreihe der Frankfurter Museumsgesellschaft bin und viele Konzerte gestalte. Frankfurt ist ein sehr spannender Ort: Mainhattan ist sehr präsent, aber es gibt auch viele Parks, in denen ich gerne spazieren gehe und Zeit zur Kontemplation finde.

Frankfurt

Frankfurt  12.12.

Zuhause

R

ichtung Weihnachten wird es für uns Instrumentalisten etwas ruhiger, da in dieser Zeit vermehrt die Sänger gefragt sind. Das ist gut, weil ich mich dann mit meiner Familie auf die Weihnachtszeit vorbereite. Die Familie meiner Frau kommt aus Frankreich, deswegen wird Weihnachten bei uns vor allem kulinarisch gefeiert. Traditionell gibt es immer ein fabelhaftes Coq au vin und viel wunderbaren französischen Käse mit Baguette.

8 concerti Monat 2019

Fotos: Uwe Ahrens, jplenio/Pixabay, Daniel Müller-Schott/Daniel Man, Shutterstock (2)

Peking 7. & 8.12.



Interview

»Ich hatte schon immer ein Faible für den Barock« Die Trompeterin Alison Balsom über ihr Ensemble, ihre Leidenschaft für die Barocktrompete und über Musik als Lebenshilfe. Von Maximilian Theiss

Frau Balsom, wie gehen Sie damit um, dass das Repertoire für Trompete im Vergleich zu anderen Instrumenten verhältnismäßig klein ist?

Es ist auf jeden Fall eine meiner größten Herausforderungen als Trompeterin, dass ich nicht so ein großes Repertoire habe wie etwa eine Pianistin oder eine Violinistin. Dennoch wurde mir mit der Zeit klar, dass darin auch eine große Chance für mich besteht, denn dadurch kann ich – und muss ich gewissermaßen auch – ganz neue Pfade beschreiten. 10 concerti Dezember 2019

So wie auf dem aktuellen Album, für das Sie mit Ihrem eigenen, handverlesenen Ensemble nicht nur genuines Trompetenrepertoire eingespielt haben?

Genau. Wir interpretieren Werke des Barock so, wie es sie in dieser Form und in diesem Klang noch nie gab, etwa die

»Die Trompete kann so viele Charaktere haben«

rascht, wie bereichernd es ist, mit Musikern, zu denen man eine langjährige musikalische und menschliche Beziehung pflegt, gemeinsam etwas zu erschaffen. Ich hoffe, dass die Aufnahme dieses Gemeinschaftsgefühl und die pure Spielfreude auch transportiert. Betitelt ist das Album mit »Royal Fireworks« …

… weil ich auf diesem Album vor allem zeigen will, welche Gefühle der Freude die Trompete hervorrufen kann – oder präziser gesagt: der gemeinsaAuszüge aus Bachs Weih- men Freude. nachtsoratorium mit sechs Trompeten und kleinem Strei- Man assoziiert deshalb cherensemble. Wir machen Trompetenmusik auch gerne aber keine Grenzüberschrei- mit Weihnachten. tungen etwa zum Jazz hin, son- Sie gibt den feierlichen Charakdern belassen den barocken ter des Fests wunderbar wieder, Charakter der Werke. Der ur- ja. Wobei auf diesem Album sprüngliche Kerngehalt dieser nicht nur weihnachtliche Musik vertreten ist. Die Trompete Musik bleibt also unberührt. kann so viele verschiedene Begleitet werden Sie dabei Charaktere haben, auch außervom »Balsom Ensemble«. Wie halb der Weihnachtszeit (lacht). darf man sich die Auf dem Album geht es mir um Zusammenarbeit mit »Ihrem« die Barockmusik als goldenes Ensemble vorstellen? Zeitalter der Trompete. Das Balsom Ensemble besteht aus Freunden und Kollegen, Auf dem Album spielen Sie die ich sehr schätze und vor die Natur- bzw. die deren Musikalität ich großen Barocktrompete. Wie lange Respekt habe. Ich war über- braucht man, um sie zu lernen?

Foto: Lizzie Patterson

S

ie wurde in den Order of the British Empire aufgenommen, war 2009 Solistin bei der „Last Night of the Proms“ und wurde 2013 zum Gramophone Artist of the Year gekürt. Für eine englische Musikerin hat Alison Balsom damit praktisch alle Lorbeeren eingeheimst, die man als klassische Musikerin in Großbritannien erlangen kann. Kein Wunder, beweist sie doch seit fast zwanzig Jahren immer wieder aufs Neue, wie vielseitig die Trompete sein kann, obwohl die Komponisten im Laufe der Musikgeschichte verhältnismäßig wenig für das Instrument geschrieben haben.


zur Person

Spielen konnte ich sie bereits nach ein paar Wochen. Trotzdem würde ich sagen: Ich lerne immer noch! Mir kommt es so vor, als hätte ich noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die das Instrument bereithält. Aber es hat sich sofort gut angefühlt, als ich zum ersten Mal die Naturtrompete in den Händen hielt. Es ist auch kein komplett anderes Instrument als die „herkömmliche“ Trompete, obwohl sie keine Ventile hat und daher im Tonumfang limitiert ist. Aber genau deshalb macht man auf ihr ganz anders Musik. Die moderne Piccolotrompete ist eine großartige Erfindung des 20. Jahrhunderts. Die Aufnah-

men von Maurice André auf diesem Instrument haben eine ganz besondere Schönheit, aber sie klingen eben nicht authentisch. Mit welcher Trompete haben Sie angefangen?

Mit einer B-Trompete, da war ich sieben oder acht Jahre alt. Im Laufe der Jahre kamen dann weitere Instrumente hinzu. Wobei es da zwei einschneidende Erlebnisse für mich gab: Als ich mit zwanzig Jahren am Pariser Konservatorium studierte, habe ich dort sehr viel auf einer C-Trompete gespielt. Deren Klang liegt sehr nah an demjenigen von Holzblasinstrumenten. Als ich auf ihr spiel-

1978 im Osten Englands geboren, studierte Alison Balsom in London und Paris. Bekannt und geschätzt ist die Trompeterin vor allem für ihre ungewöhnlichen Alben. So interpretierte sie etwa mit dem Jazztrompe­ ter Guy Barker auf dem Album „Paris“ französische Chansons. Auch als Auftraggeberin und Widmungsträgerin für zeitgenössische Trompetenkonzerte ist Balsom bekannt.

te, hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, „richtig“ zu spielen, obwohl ich damals schon auf eine langjährige Erfahrung an diesem Instrument zurückblicken konnte. Die zweite große Veränderung war, als ich wieder zurück in London war und auf einer Naturtrompete spielte. Mit einem Schlag hatte ich plötzlich einen ganz anderen Zugang zur Barockmusik. Ich hatte zwar schon immer ein Faible für diese Epoche, aber dank der Naturtrompete bekam ich ein ganz neues, tieferes Dezember 2019 concerti  11


Interview

Verständnis davon, wie und warum Bach, Purcell oder Händel ihre Phrasierungen so und nicht anders gesetzt haben. Muss man jede Trompete neu lernen?

Ja und nein. Das Prinzip der Tonerzeugung ist stets dasselbe: Durch Vibration der Lippen werden Schallwellen erzeugt, die durch ein Rohr geleitet werden. Das ist bei einem Gartenschlauch mit Trichter nicht anders als bei jeder Trompete. Die Feinarbeit an den einzelnen Instrumenten beschäftigt dich allerdings ein ganzes Leben lang. Wie war Ihr Zugang zur Barockmusik, bevor Sie die Naturtrompete erlernten?

Ich habe diese Musik geliebt und ständig gehört. Eines meiner Lieblingsalben war von Trevor Pinnock und dem English Concert mit Bachs letzten drei Brandenburgischen Konzerten – die witzigerweise ohne Trompete besetzt sind. Ich fand diese Musik unglaublich energetisch, kraftvoll, intelligent, komplex, aufregend und funky. Dieses Gefühl verstärkte sich später, als ich mit der Naturtrompete ein tieferes Verständnis der Barockmusik erlangte. Wie alt waren Sie, als Sie zum ersten Mal diese Aufnahme hörten?

Ich muss neun Jahre alt gewesen sein, als mir mein Onkel eine Kassette mit dieser Musik schenkte. Das ist aber sehr früh!

Und trotzdem habe ich damals genauso empfunden, wie ich es eben erwähnt habe, auch 12  concerti Dezember 2019

wenn ich damals die Musik sicherlich nicht mit diesen Adjektiven hätte beschreiben können. Natürlich habe ich nicht die ganze Tiefe der Musik erfasst, ich wusste damals nicht einmal, was Barock überhaupt war oder was genau ein Cembalo ist. Aber die Empfindungen waren definitiv da. Auch heute sehe ich, wie Kinder oder sogar Babys hochemotional auf diese Musik reagieren können. Da steckt etwas in ihr, das weit über unseren Intellekt hinaus reicht. Was trat zuerst in Ihr Leben: die Trompete oder die klassische Musik?

Hm, gar nicht leicht zu beantworten. Ich denke, es war die Musik. Aber bald darauf habe ich mit der Trompete angefangen. Sie war für mich von Anfang an das Tor zur Klassik. Ich habe nie Trompete gespielt um des Trompetenspiels willen. Stattdessen war sie für mich von Anfang an ein Werkzeug, um Musik zu machen – und um mich, meine Gedanken und meine Gefühle zu artikulieren. Sie sind aber auch bekennender Jazz-Fan.

Oh ja, auch wenn ich klassische Musikerin durch und durch bin! Ich höre wahnsinnig gerne Clifford Brown, Dizzy Gillespie, Miles Davis … Trat diese Leidenschaft für den Jazz genauso früh in Ihr Leben wie jene für die klassische Musik?

Durchaus, ich hatte damals ja nicht nur diese eine erwähnte Kassette (lacht). Ich habe in meiner Kindheit auch in einer Brass Band gespielt. Gemeinsam zu spielen, auf die anderen

Instrumente zu hören, das hat mich sehr geprägt und mir entscheidend dabei geholfen, meine eigene Musikalität zu finden. Ich kann mich da sehr glücklich schätzen, in solch einem Umfeld aufgewachsen zu sein, zumal in meiner Schule auch kostenloser Musikunterricht angeboten wurde. Über das Musizieren erlernt man als Kind so viele für das Leben essentielle Fähigkeiten – Selbstdisziplin, Selbstvertrauen, Teamfähigkeit … Es geht dabei um so viel mehr als nur ein Instrument zu beherrschen oder die Möglichkeit zu haben, später mal Berufsmusiker zu werden. Konzert-TIPPs

Alison Balsom (Trompete), Balsom Ensemble Biber: Sonata für sechs Trompeten, Pauke und Basso continuo, Telemann: Concerto Nr. 1, Lowe: Capriccio Nr. 1 & 2, J. S. Bach: Suite aus „Weihnachts­ oratorium & Choral BWV 148 „Jesus Bleibet Meine Freude“, Purcell: Senten­ ces, March, Thou Knowest Lord, Canzo­ na & Sonata Nr. 1, Händel: Feuerwerksmusik Bielefeld So. 1.12., 18:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Bremen Mo. 2.12., 20:00 Uhr Die Glocke Berlin Mi. 4.12., 20:00 Uhr Konzerthaus Braunschweig Do. 5.12., 20:00 Uhr Stadthalle Frankfurt Sa. 7.12., 20:00 Uhr Alte Oper Hamburg So. 8.12., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Album-Tipp

Royal Fireworks – Werke von Bach, Händel, Purcell & Telemann A. Balsom (Trompete), Balsom Ensemble. Warner


Alle 42 Opern in einem Programm!

———— Laurence Cummings · Diego Fasolis · Emily Fons Julia Lezhneva · Christopher Lowrey Nicholas McGegan · Bejun Mehta · Yuriy Mynenko George Petrou · Sonia Prina · Sophie Rennert Carolyn Sampson · Fabrizio Ventura und viele mehr ———— Künstlerische Leitung: Laurence Cummings

————

20.05. – 01.06.

2020

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Opern-Inszenierung des Monats

Die Saat des Bösen Romeo Castellucci bringt an der Staatsoper Unter den Linden das Oratorium IL PRIMO OMICIDIO von Alessandro Scarlatti als meditative Reflexion über das Böse im Menschen auf die Bühne. Von Eckhard Weber

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats



D

er Neapolitaner Alessan­ dro Scarlatti musste in seinen Jahren in Rom auf Oratorien ausweichen: Die Kirche verbot Opernauffüh­ rungen. Mit Il Primo Omicidio kommt somit kein üppiges Barockspektakel auf die Bühne, sondern ein Stück, das auf ver­ sunkene Meditation setzt. ­Romeo Castellucci erzählt die Vorgeschichte des ersten Mor­ des der Menschheitsgeschich­ te mit abstrakter Symbolik, vor einer Fläche, deren Farben und Formen wie ein in Nebel ge­ tauchter, abstrakter Expressi­ onismus eines Mark Rothko wirken. Die sich langsam be­ wegenden Balken des semi­ transparenten Bühnenhinter­ grunds erweisen sich als Nach­ schein jenes Flammenschwerts, mit dem Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wur­ den. Der zweite Teil des Stücks, der den Brudermord und die Folgen zeigt, bedient sich einer völlig anderen Bildsprache. Das Geschehen spielt auf einem steinigen Feld unter einem Nachthimmel, auf Kains Acker.

Die Gesangssolisten ziehen sich in den Orchestergraben zurück, Kinderdarsteller kom­ men als lippensynchron agie­ rende Doubles auf die Bühne: szenische Umsetzung der Theodizee, also der Frage, wes­ halb ein liebender Gott das Böse zulässt. René Jacobs trägt mit dem B’Rock Orchestra die Inszenierung mittels einer brei­ ten instrumentalen Farbpalet­ te: im ersten Teil schwebend in dunklen Farben; zupackend, rhythmisch bewegter, kontrast­ reicher im zweiten Teil. Der Reiz dieser stringenten Produk­ tion ist, dass sie subtil eine eigene Haltung zur Geschichte als Angebot unterbreitet und gleichzeitig atmosphärisch ein­ drucksvolle Assoziations­ räume eröffnet – von Dystopi­ en bis zu Fridays for Future. Berlin 1.12.2019

Scarlatti: Il Primo Omicidio René Jacobs (Leitung), Romeo Castellucci (Regie, Bühne, Kostüme & Licht), Kristina Hammarström, Olivia Vermeulen, Birgitte Christensen, Thomas Walker

Foto vorherige Doppelseite: Monika Rittershaus, Foto: Monika Rittershaus

In Rauch aufgelöst: ­ Romeo Castelluccis Sichtweise auf den ersten Sündenfall der Menschheit


Aktuelle

NEUHEITEN bei Sony Classical

Jonas Kaufmann Wien Jonas Kaufmanns Einspielung mit den Wiener Philharmonikern ist eine Hommage an die Traumstadt Wien mit Titeln wie Wien, du Stadt meiner Träume, Sag zum Abschied leise servus u.v.m. Alle „Wien“ Konzerte unter www.jonaskaufmann.com

Arcadi Volodos Schubert Die lang erwartete neue Referenzeinspielung von Arcadi Volodos. Mit Schuberts später Sonate D 959 und drei Menuetten D 334, D 335 und D 600.

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Martin Stadtfeld Händel Martin Stadtfeld präsentiert seine ganz persönlichen Lieblingsstücke von Händel, die er selbst für Klavier bearbeitet hat. Mit Ombra mai fù, Sarabande, Lascia ch‘io pianga u.a. www.martinstadtfeld.de

Regula Mühlemann Lieder der Heimat Heimat, Natur, Abschied, Sehnsucht sind die Themen der Lieder von Schubert und Schweizer Komponisten des neuen Albums von Regula Mühlemann.

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OPERN-FEUILLETON

Pavarottissimo Ein neuer Dokumentarfilm über Luciano Pavarotti gibt intime Einblicke in das doppelte Leben des größten Tenors seit Enrico Caruso. Von Peter Krause

I

18 concerti Dezember 2019

Der größte Tenor seit Enrico Caruso: Luciano Pavarotti

zum Leben, sein an seiner Kör­ perfülle ablesbares Genuss­ menschentum, seine Gabe, al­ len Mitmenschen das Gefühl zu geben, bedeutsam und ihm nahe zu sein? Oder ist es alles noch viel einfacher? Ist es also sein strahlendes Lächeln, sein schelmischer Humor, seine allumfassende Weltumar­ mung?

Ein Volkstribun der Oper Fraglos liegt das Besondere des Luciano Pavarotti – und dies macht der Film wunderbar deutlich – darin, dass er sich als einfacher Bauer verstand, als bodenständiger Mensch aus dem Volk, dessen Vater im Kir­ chenchor sang, den er bewun­ derte und der ihm den Tipp gab, bloß erst mal etwas Anständi­

Fotos: Wild Bunch Germany (2)

n seiner Signetarie „Nessun dorma“ aus Puccinis Turandot singt Pavarotti den Satz: „Ma il mio mistero è ­chiuso in me.“ Zu deutsch: „Aber mein Geheimnis bleibt in mir verschlossen.“ Ganz am Ende des neuen Films über das Leben des größten Tenors seit Enrico Caruso singt er Calafs Wunschkonzerthit noch ein­ mal. Und man kommt ins Grü­ beln über das eigentliche Ge­ heimnis dieses 1935 geborenen Bäckerssohns aus dem nord­ italienischen Modena, der vom Grundschullehrer zum gefrag­ testen und teuersten Opernsän­ ger seiner Zeit und schließlich zum veritablen Popstar auf­ stieg, der in Crossoverprojek­ ten mit Sting, Zucchero und Bono von U2 Menschenmassen erreichte, die mit dem Minder­ heitenprogramm Oper sonst nur wenig anfangen können. Liegt das Geheimnis schlicht­ weg in seiner Stimme selbst, mit der er das gefürchtete hohe C so mühelos ansteuern konn­ te, dass die technische Kon­ struiertheit seiner Stimmlage auf einmal vollkommen natür­ lich erscheint? Und Singen so mühelos wie ein Kinderspiel wirkt? Oder ist es seine charis­ matische Kraft der Verzaube­ rung, mit der er Arenen, Stadi­ en und die riesigen Parks von London und New York füllte? Ist es seine ansteckende Liebe


Luciano Pavarotti im Zentrum der wohl erfolgreichsten Dreierspitze der Musikgeschichte

ges zu lernen. Seine frühe und in der Tat ideale Paraderolle neben seiner Debütpartie, dem Rodolfo in La Bohème, war kaum zufällig der Einfaltspin­ sel Nemorino in Donizettis L’elisir d’amore. Passend dazu wuchs Pavarotti in eine Thea­ terwelt hinein, in der die Kunst­ form Oper noch nicht zum intellektualisiert konzeptorien­ tierten Musiktheater mutiert war, sondern sich gleichsam ihre Naivität bewahrt hatte. So konnte er ohne Verbiegungen zum Volkstribun der Oper wer­ den. Dieses urwüchsige, dabei technisch perfekt fundierte Talent eines unfasslich sympa­ thischen, aller Welt Vertrauen schenkenden netten Kerls musste dann in nur einem re­ lativ kleinen Schritt für jenen Markt nutzbar gemacht wer­ den, der nach Authentizität

giert, um diese alsbald auszu­ beuten und zu Geld zu machen. Den Erfolg des Labels „Die drei Tenöre“, das Pavarotti gemein­ sam mit seinen Kollegen Do­ mingo und Carreras 1992 in den Caracalla-Termen von Rom kreierte, hatte der Erfolgreichs­ te des Trios längst mithilfe seiner Manager vorbereitet. Die Flutwelle einer giganti­ schen Marketingmaschinerie nutzte die Schönheit der Gat­ tung Oper mit nie dagewese­ nem wirtschaftlichem Mehr­ wert. Pavarotti popularisierte die Gattung, wurde dafür frei­ lich von der seriösen Kunstkri­ tik der Feuilletons des Verrats geziehen. Noch ein weiteres Mal sah sich der im Superlativ singende und lebende Pavarot­ tissimo Gegenwind ausgesetzt, als er die Scheidung von seiner ersten Frau Adua Veroni ein­

Aus der Arbeit eines prägenden Dramaturgen und Regisseurs

S. Morabito Opernarbeit Texte aus 25 Jahren 2019, VI, 410 S. 37 Abb. in Farbe. Geb. € (D) 28,99 | € (A) 29,68 *sFr 31,50 ISBN 978-3-476-04908-7

reichte, um nun die 34 Jahre jüngere Nicoletta Mantovani ehelichen zu können. Das ka­ tholische Italien, das den Ehe­ bruch als Affäre duldet, so lange er nicht die heile Welt der Familie infrage stellt – es woll­ te ihn fast fallenlassen. Gerade dem Geheimnis des Privat­ manns, eines großen, leiden­ schaftlich Liebenden, der hin­ ter der Künstlerlegende zu verschwinden drohte, ist Ron Howard in seinem Film auf der Spur – feinfühlig und in klugen Schnitten zwischen bislang privat archiviertem Dokumen­ tarmaterial und vielseitigen Interviews mit Familienmit­ gliedern wie Weggefährten. kino-TIPPS

Pavarotti Sa. 14.12. Exklusive Previews deutschlandweit Do. 26.12. bundesweiter Kinostart online-Tipp

concerti verlost 20x zwei Kinotickets für die exklusiven Previews am 14.12. Kinoübersicht & Gewinnspiel unter: concerti.de/pavarotti CD-Tipp

Pavarotti Offizieller Soundtrack zum Film. Decca

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25 Jahre Musiktheater des maßgebenden Teams Morabito/Wieler – Rückschau und Erläuterung Mit Texten und Fotografien zu vielen international wegweisenden Inszenierungen von Monteverdi bis Schönberg

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Dezember 2019 concerti   19


Opern-Tipps

Mehr Sorgfalt, mehr Frechheit, mehr Queerness Weihnachtszeit ist auch Operetten-Zeit – zum Glück, denn in den letzten Jahren erlebt die sogenannte »leichte Muse« neue Höhenflüge. Von Roland H. Dippel mit einem knisternden Flirt versüßen. Das Theater Pforz­ heim mit Wiener Blut und das Theater Hof mit Die Zirkusprinzessin halten die Erin­ nerung an Repertoiresäulen hoch, die derzeit etwas von ihrem früheren Glanz einzu­ büßen scheinen. Dagegen bringt das Theater Bremen unter dem Titel Pariser Leben nicht echten Offenbach, son­ dern eine Gala mit Titeln von Puccini bis Piaf.

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as Verhältnis der Premieren­zahlen zwi­ schen Operette und Musical hat sich in den letzten Jahren umgekehrt. Aktuell gibt es an freien und Subventions­ theatern also weitaus mehr Musical- als Operetten-Produk­ tionen. Für die früher als „leich­ te Muse“ domestizierte Kunst­ form bedeutet das den vorteil­ haften Rückgewinn jener Ex­ klusivität, welche sie nach 1945 durch populäre Verkaufsstra­ tegien und inflationäre Ver­ breitung in Radio und Fernse­ hen weitgehend verlieren musste. Inzwischen spürt man bei Operetten-Einstudierungen wieder mehr Sorgfalt, mehr Frechheit, mehr Queerness, mehr Ironie. Das macht sich vor allem bemerkbar bei zu Unrecht als bieder betrachteten Werken wie Künnekes Der Vet20 concerti Dezember 2019

ter aus Dingsda, mit dem jetzt das Nordharzer Städtebund­ theater in Konkurrenz zum Theater Altenburg-Gera tritt. Ersatzspielstätten setzen dort und in Leipzig während des Umbaus der Stammhäuser in­ novative Kräfte frei: Kay ­Kuntze entfesselte im Theater­ zelt Altenburg ein aufgeheiztes Treiben um den „armen Wan­ dergesell‘“, von dem wirklich jede was will. Zur verspielten Angelegenheit mit unerwarte­ ten Nebenwirkungen wurde auch Zellers Der Vogelhändler durch die Musikalische Komö­ die Leipzig in der Eventloca­ tion Westbad. Dort machte Rainer Holzapfel aus der Kur­ fürstin Marie eine Theater­ direktorin und aus dem Adam aus Tirol ihren bevorzugten Darsteller, die sich beide die temporäre Subventionslücke

Exotik und Mondänität

Zunehmend interessieren sich prominente Dirigenten wieder mehr für Operetten: Stefan Soltesz in Köln und Friedrich Haider in Essen nehmen sich des durch die Mischung aus Pathos und Sentiment äußerst heiklen Land des Lächelns von Franz Lehár an. Das Staats­ theater Meiningen erinnert an Puccinis zu Unrecht vernach­ lässigtes Operettenprojekt La rondine. Dieses geriet bis zur Uraufführung in Monte-Carlo schließlich doch zu einer durchkomponierten melancho­ lischen Komödie, die nach Wiener Vorbildern raffinierte Kompositionsstrategien des späten Richard Strauss und des reifen Lehár vorwegnimmt. Allerdings mit einem emanzi­ patorischen Zug: Die Edelkur­

Foto: Tom Schulze

Die Hippies sind los: Der Vogelhändler aus Leipzig


tisane Magda geht auf nichtkommerzielle Män­ nerjagd. Doch der Operetten-Überflieger ist wie schon 2018/19 Paul Abraham. Die Komische Oper Berlin beschenkt ihre Fans jede Weihnachten mit einem sensationellen Operetten-Fund. Ab­ rahams Dschainah, das Mädchen aus dem Tanzhaus ist eine Paraphrase von Madama Butterfly, wobei bei Paul Abraham heiße Rhyth­ men fast immer die Summe aus Exotik und Mondänität sind. Die Erfolgswelle von Märchen im Grand Hotel erreicht derzeit Hannover und Meiningen (ab Januar). Aktueller geht es nicht: In dieser Operette von 1934 spielen Promis vor der Kamera sich selbst! operetten-Tipps

Berlin So. 22.12., 18:00 Uhr & Mo. 30.12., 19:30 Uhr (konzertant) Komische Oper Abraham: Dschainah oder das Mädchen aus dem Tanzhaus. Hendrik Vestmann (Leitung), Katrin Kath (Kostüme) Essen Sa. 7.12., 19:00 Uhr Theater Lehár: Das Land des Lächelns. Friedrich Haider (Leitung), Sabine Hartmannshenn (Regie). Weitere Termine: 12. & 31.12.2019, 12., 15. & 24.1., 2., 9., 21. & 23.2., 1.3., 12.4., 10.5. & 17.6.2020 Hannover Fr. 6.12., 19:30 Uhr Staatstheater Abraham: Märchen im Grand Hotel. Calros Vázquez, Florian Groß (Leitung), Stefan Huber (Regie). Weitere Termine: 7., 23., 29. & 31.12.2019, 3., 14. & 23.1., 20.3., 1. & 19.4., 16.5., 13.6.2020 Hof Sa. 21.12., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Kálmán: Die Zirkusprinzessin. Walter E. Gugerbauer (Leitung), Nicole Claudia Weber (Regie). Weitere Termine: 22., 28. & 29.12.2019, 10., 15., 19., 25. & 26.1., 1., 18. & 20.2., 2.3., 21. & 22.6.2020 Köln Di. 31.12., 18:00 Uhr (Premiere) Oper Lehár: Das Land des Lächelns. Stefan Soltesz (Leitung). Weiterer Termin: 4.1.2020, 19:30 Uhr Leipzig Fr. 29.11., 19:00 Uhr Musikalische Komödie im Westbad Zeller: Der Vogelhändler. Tobias Engeli (Leitung), Rainer Holzapfel (Regie). Weitere Termine: 27.11., 26.12.2019, 7., 8., 21. & 22.3., 21.5.2020 Meiningen Fr. 29.11., 19:30 Uhr Staatstheater Puccini: La rondine. Leo McFall (Leitung), Bruno Berger-Gorski (Regie). Weitere Termine: 1., 4. & 20.12.2019, 12.1., 13. & 16.2., 14.3., 2. & 15.5., 20.6.2020

Fr. 24.1.2020, 19:30 Uhr Abraham: Märchen im Grand Hotel. Harish Shankar (Leitung), Roland Hüve (Regie). Weitere Termine: 26.1., 8., 12. & 23.2., 7. & 22.3., 12.4.2020 Pforzheim Sa. 21.12., 19:30 Uhr Theater J. Strauss: Wiener Blut. Philipp Haag (Leitung), Hannes Hametner, Guido Markowitz (Regie). Weitere Termine: 29.12.2019, 2. & 12.1., 25. & 26.2., 3. & 29.3., 17.4., 28.5., 20. & 23.6.2020 Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de



tipps & termine Das Musikleben im Südwesten im Dezember

Hört leidenschaftlich gern Musik: Kristian Bezuidenhout. Mehr dazu auf Seite 4.

Foto: Marco Borggreve

2_Porträt Vielfalt als Geheimwaffe Andrè Schuen wagt den Spagat zwischen Liedgesang, ­Oratorium und Oper 4_Interview »Und dann wird Beethoven zum Serienkiller!« Kristian

­ ezuidenhout über Mozart-Interpretationen am Steinway, Beethovens wahren Charakter B und Bach als Kosmopoliten 8_Porträt Die Barock-Band Jung und wild wie einst Il Giardino Armonico: Das Ensemble 4 Times Baroque entstaubt Alte Musik 10_Porträt Professor im Morgenmantel Chilly Gonzales besticht auf der Bühne als humorvoller Entertainer – und sinniert in seinen Klavierwerken über das Ende der Romantik 12_Porträt Chor in Bewegung Beim Tölzer Knabenchor stehen höchste musikalische Qualität und kindgerechtes Lernen miteinander im Einklang 16_­Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Dezember, ­ausgewählt von der concerti-Redaktion 30_Klassikprogramm concerti 12.19 Südwest 1


Porträt

Vielfalt als Geheimwaffe andrÈ Schuen wagt den Spagat zwischen Liedgesang, Oratorium

und Oper. Sein Publikum verzaubert der Südtiroler dabei mit einem ganz persönlichen Anspruch. Von Johann Buddecke

2 Südwest concerti 12.19

tete. Es folgte ein Solo-, Liedund Oratoriengesangsstudium am Mozarteum in Salzburg, das er 2010 mit Auszeichnung

Begann in seiner Kindheit zunächst mit dem Cellospiel: Andrè Schuen

abschloss. Zuvor jedoch war er schon bei den Salzburger Fest­ spielen aufgetreten und hatte erste Erfahrungen an kleineren

Foto: Guido Werner

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ie Musik ist die einzige Sprache der Welt, die alle Menschen verste­ hen können.“ Wenn man nach diesem Zitat des großen Diri­ genten Nikolaus Harnoncourt geht, beherrscht der aus Süd­ tirol stammende Bariton ­Andrè Schuen gleich vier Sprachen fließend. Denn neben Italie­ nisch, Deutsch und seiner Mut­ tersprache Ladinisch ist der Gesang sein bevorzugtes Aus­ drucksmittel. Und auch auf diesem Gebiet ist der seit seiner Kindheit musikalisch geprägte Schuen gewissermaßen mehr­ sprachig unterwegs, ist er nicht nur als Operndarsteller gefragt, sondern auch als Oratorien­ sänger und Liedinterpret äu­ ßerst erfolgreich. „Vielseitig­ keit bereichert meine Stimme und das Sängerleben im Allge­ meinen“, lautet die Begrün­ dung des in seiner Wortwahl sehr überlegten Südtirolers, der seine Stimme als Kind und Jugendlicher in Schulchören, Bands und Männerquartetten mit Comedian-HarmonistsRepertoire entdeckte. Sein stimmliches Potenzial wurde ihm aber eigentlich erst kurz vor der Matura bewusst. „Dar­ auf gekommen bin ich durch meine Schwester, die damals klassischen Gesang studierte.“ Los ging es dann mit SchubertLiedern, bei denen er sich selbst auf dem Klavier beglei­


NEU Häusern im deutschsprachigen Raum gesammelt. Bis 2014 war Schuen dann festes Ensemble­ mitglied an der Oper Graz und begann, sich nebenher als Liedund Oratoriensänger einen Namen zu machen. Die Umstel­ lung zwischen den Gattungen nimmt Schuen dabei als Heraus­forderung: „Man muss der Stimme ein paar Tage Zeit geben, wenn man zuvor in ei­ ner Puccini-Inszenierung ge­ sungen hat und sich dann auf einen Schubert-Liederabend vorbereitet.“ Der Musik gerecht werden

Jene Zeit nimmt sich Schuen, der zugibt, dass er die Umstel­ lung des Gesangsapparats erst einmal lernen musste. Die Fra­ ge, ob er dabei allen Gattungen gleichermaßen gerecht werden kann, stellt sich ihm weniger. „Man ist einfach mehr gefordert, die Feinheiten auf dem jewei­ ligen Gebiet zu suchen, wovon die Musik letzten Endes sehr profitiert.“ Letzteres ist indes das, was Schuens künstleri­ schen Vorsatz ausmacht, der Musik gerecht zu werden und im Umkehrschluss sein Publi­ kum zu berühren. „Das ist aber, so glaube ich, das Wichtigste für jeden ausführenden Künst­ ler auf der Bühne“, fügt er be­ scheiden an, gibt aber gleicher­ maßen zu bedenken, dass jener Kontakt zum Publikum in der Oper oder bei einem Lieder­ abend jeweils ein ganz anderer ist. „In der Oper lässt man das Publikum mehr am Geschehen teilhaben, wobei ich es gerade beim Lied persönlich sehr ge­ nieße, direkt mit den Men­ schen zu kommunizieren.“ Dabei gilt es für Schuen weni­ ger, Idealvorstellungen hinter­ herzujagen. „Es gibt sie schon,

erreichen werde ich sie wohl leider nie“, wobei auf diese Aussagen prompt ein selbst­ ironisches Lachen folgt. „Ich habe mir wirklich erarbeiten müssen, mit einem Gefühl von Zufriedenheit von der Bühne zu gehen.“ Schuen ist sich be­ wusst, dass ohne dieses Gefühl irgendwann die künstlerische Lähmung droht – höchst un­ wahrscheinlich jedoch, wenn man die Vielfalt seines Tour­ neeplans studiert. „Zwischen­ drin ist es sehr wichtig, sich selbst genügend Freiräume zu lassen.“ Als Freiberufler muss er sich seine Zeit gut einteilen, schließlich muss ausreichend Raum bleiben, Partien zu stu­ dieren und der Stimme die nötige Regeneration zu ver­ schaffen – um, wie er eben sagt, der Musik gerecht zu werden. Schließlich soll sie jeder ver­ stehen können, ganz egal in welcher Sprache.

56 CDs 56 CD HC19058 MENDELSSOHN

11 CD PH18061

SWAROWSKY

6 CD PH19002

CONCERTOS

Konzert-TIPPs

Stuttgart Fr. 20.12.2019, 20:00 Uhr Liederhalle Andrè Schuen (Bariton), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Beethoven: An die ferne Geliebte, Ravel: La Valse, Valses nobles et sentimentales, Don Quichotte à Dulcinée & Boléro Aalen Mo. 10.2.2020, 20:00 Uhr Stadthalle Andrè Schuen (Bariton), Daniel Heide (Klavier). Lieder von Schubert & Mahler Stuttgart So. 5.4.2020, 18:00 Uhr Liederhalle Andrè Schuen (Bariton), Boulanger Trio. Lieder von Beethoven, Martin & Britten CD-Tipp

Liszt: Petrarca Sonette 47, 104 & 123 Andrè Schuen (Bariton), Daniel Heide (Klavier). CAvi

16 CD HC19032 BEETHOVEN

Profil

Edition Günter

Hänssler

haensslerprofil.de

Haenssler Alliance Distribution


Interview

»Und dann wird Beethoven zum Serienkiller!« Kristian Bezuidenhout über Mozart-Interpretationen

am Steinway, Beethovens wahren Charakter und Bach als Kosmopoliten. Von Helge Birkelbach

Sie sprechen ausgezeichnet Deutsch. Wie kommt das?

Ich bin in Dundee geboren, südöstlich von Johannesburg. Mein Vater ist Afrikaner, die Familie meiner Mutter kommt aus Deutschland. Ich bin mul­ tilingual aufgewachsen: Wir sprachen überwiegend Eng­ lisch, aber auch Deutsch und Afrikaans. Unsere Familie wohnte auf einem Landgut. Die problematische Situation in Südafrika und die Gewalt wa­ ren überall spürbar. Kein Ort, wo man sein Kind gerne auf­ wachsen sieht. Als ich neun Jahre alt war, zogen wir nach Australien. Ich dachte mir: Was machen wir jetzt in Australien? Ich muss alle meine Freunde verlassen. Dann stellte sich die neue Heimat aber als ziemlich positiv heraus, eine sehr ruhi­ ge Zeit im Vergleich zu Süd­ 4 Südwest concerti 12.19

afrika, das damals unter der Apartheit litt. Welche musikalischen Erinnerungen an Südafrika haben Sie?

Von Südafrikas musikalischer Kultur habe ich überhaupt nichts mitgekriegt. Mein Bru­ der und meine Schwester ha­

»Meine erste Lehrerin war wahnsinnig streng« ben Klavier studiert, meine Großmutter, so heißt es, war eine ziemlich begabte Pianistin. Ich selbst habe damals kein Instrument gespielt, sondern wahnsinnig viele CDs gehört. Eigentlich nur klassische Mu­ sik. Aber in unserem Haushalt gab es auch Pop-Platten. Für uns als Familie war Musik äu­ ßerst wichtig. Aber ohne gro­ ßen Druck, es war ganz relaxt. Keiner von uns dachte jemals daran, Wettbewerbe zu gewin­ nen oder Berufsmusiker zu werden. Es ging einfach nur darum, seine eigene Stimme zu finden. Wie haben Sie Ihre eigene Stimme gefunden?

In Australien bekam ich mei­ nen ersten Klavierunterricht. Was mich verwundert hat: Mei­ ne Lehrerin war wahnsinnig streng und wollte, dass ich besser als alle anderen spielen sollte. Ich dachte, das ist doch völlig unlogisch, ich will doch gar kein Profi werden. Für mich war es wichtig, dass ich dieser inneren Einstellung fol­ gen konnte und dass mich sonst niemand zur Musik ge­ zwungen hat. Erst später kam die Erkenntnis: Aha, mit mehr Arbeit und mehr Konzentrati­ on wird man besser. Ich muss dazu allerdings sagen, dass ich als Jugendlicher wahnsinnig damit gekämpft habe, vom Blatt zu lesen. Es hat eine lange Zeit gebraucht, bis mein Selbst­ bewusstsein stark genug war, die Herausforderung anzuneh­ men. Ihre Klangvorstellungen schulten Sie im exzessiven Hören von CDs. Es heißt, dass Sie schon als Kind angefangen haben, ein umfangreiches Archiv anzulegen.

Ja, das stimmt (lacht). Als die ersten CDs erschienen, war der Klang sehr eigenartig. Unge­ wöhnlich scharf, fordernd, fast hässlich. Alles war sehr präsent aufgenommen, breit im Raum­

Foto: Marco Borggreve

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ieser Mann kann stau­ nen. Und schwelgen. Vieles ist für ihn immer noch „unglaublich“ – sein Lieb­ lingswort. Ob es der Klang des Freiburger Barockorchesters ist, dem er als Künstlerischer Leiter vorsteht, oder die Mög­ lichkeiten des Hammerklaviers, dessen Geheimnisse er immer aufs Neue erkundet – einfach unglaublich!


klang, auch in der Alten Musik. Ich habe die CDs wie ein Wahn­ sinniger gesammelt und konn­ te so recht früh meine Reper­ toirekenntnisse erweitern. Erst vor etwa zehn Jahren habe ich mit dieser Obsession aufgehört. Heute kann man Musik ja ganz anders konsumieren, digital speichern und streamen. Aber nicht nur Musik, sondern auch Partituren und historische Quellen findet man im Netz. Für wissenschaftliches Arbei­ ten ist das unglaublich wertvoll.

dierte. Ich war besessen davon. Auf Spreadsheets habe ich mir jede einzelne Kantate heraus­ gesucht und Besetzung und Spielweisen studiert. Und dann Satz für Satz analysiert. Nicht unbedingt Klaviermusik habe ich auf diese Weise ent­ deckt, sondern eher Vokal- und Instrumentalmusik. Das befeu­ ert meine Vorstellungskraft und ist ergiebiger, als Stücke zu hören, die ich sowieso auf dem Klavier, Cembalo oder Piano­forte spiele.

Hören Sie viel unterwegs?

Dieses intensive Hören hilft Ihnen sicher bei Ihrer Arbeit als Künstlerischer Leiter.

Absolut. Eine lange Zeit waren es Bach-Kantaten, die ich stu­

Ja, aber ich verweise natürlich nicht in den Proben darauf. Was aber wichtig ist: die Gele­ genheit zu nutzen, um die klanglichen Vorstellungen in ganz konkrete Worte zu klei­ den und seine eigene Überra­ schung oder Idee gut formulie­ ren zu können. Welche Worte benutzen Sie gerne, um Ihre Vorstellungen zu verdeutlichen?

Ich rede gerne von Konsistenz und Textur. Wie dick oder dünn ein Klang in sich sein soll. Wie viel Licht darüber streicht. Wie es schmeckt und sich an­ fühlt. Diese Art von Köstlich­

zur Person

1979 in Südafrika geboren und in Australien aufgewachsen, studierte Kristian Bezuidenhout in den USA. Seither ist er nicht nur als Pianist, sondern vor allem als Fachmann und gefeierter Interpret auf histori­ schen Tasteninstrumenten weltweit gefragt. In Basel und Rochester (New York) hat der Künstlerische Leiter des Freiburger Barock­ orchesters zwei Gastprofessuren inne.


Interview

Blöcken, die Beethoven schroff hinwirft. Für den Zuhörer klingt das wie eine Art Schocktaktik. Beethoven war eifersüchtig auf die große Le­ gende, auf Mozarts Musik wie auch auf dessen Rolle im Kon­ zertleben als ­europaweit erfolg­ reicher Komponist und Pianist.

keit, die man schätzt. Gerade bei einem Barockorchester hat man diese unendliche Vielfalt von Klangmöglichkeiten. Aber du musst vorher genau wissen, was du willst – und dann das Pferd an den Zügeln packen. Das Wissen und die Erfahrung des Freiburger Barockorches­ ters sind wirklich unglaublich. Was ich immer mehr sehe, ist, wie hoch das technische Ni­ veau sein kann, wenn ein Or­ chester auf Darmsaiten oder Originalinstrumenten spielt. Die Farben, die ich da als Diri­ gent herausholen kann, ma­ chen mich geradezu zu einem Maler. Mozart am Steinway zu spielen, das mache Ihnen Angst, sagten Sie. Vor wem haben Sie da mehr Angst: vor Mozart oder dem riesigen Instrument?

Es ist der Steinway. Dieses Ge­ fühl, sich zurückhalten zu müs­ sen, immer vorsichtig zu sein, weil der Klang so groß ist. Ich kann mich dabei nicht wirklich entspannen. Andererseits ist es fantastisch, denn man hat mehr Körper zur Verfügung. Man kann zeigen, was man haben will. Beim Fortepiano dagegen ist es so, dass man sich immer am Rande bewegt, wo man denkt, dass man die De­ tails gar nicht hört. 6 Südwest concerti 12.19

Im Dezember spielen Sie in Ludwigsburg ein BeethovenProgramm. Wie viel Mozart steckt in Beethoven?

Das ist eine wirklich gute Frage. Stellen Sie sich Beethoven in den 1790er Jahren vor. Er war wirklich glücklich darüber, wel­ che Tiefe er in Mozarts Musik für sich entdecken konnte. Gleichzeitig fühlte er eine Art Frustration. Er schaute sich die Noten des Klaviertrios G-Dur KV 496 an, das wundervolle Melodien und Variationen ent­ hält – und einen inversiven Kontrapunkt. Beethoven stu­ dierte Mozart immer wieder und war total frustriert, weil er das so nicht hinkriegte. Da­ raus resultierte – so deute ich es – eine tiefe Animosität ge­ genüber Mozart, insbesondere wegen der Leichtigkeit, wie dieser seine Noten quasi aus dem Kopf direkt aufs Papier brachte, ohne eine einzige Kor­ rektur. Er verhalf ihnen zum Leben ohne sichtbare Arbeit. In Beethovens zweitem Klavier­ konzert gibt es Momente, die stark an Mozart erinnern, sehr frisch und elegant. Doch dann wird Beethoven zum Serienkil­ ler. Er konnte seinen wahren Charakter nur kurz verbergen. Plötzlich bricht das Monster wieder hervor – und der innere Haydn tritt ans Tageslicht, mit ganz einfachen, reduzierten

Wer war der größere Kosmopolit: Mozart, Beethoven oder Bach?

Am Ende wird wohl Mozart gewinnen. Nicht weil ich den­ ke, dass Bach der weniger sti­ listische Kosmopolit war. Er ist nicht viel gereist, blieb mit seiner Familie immer nur in einem überschaubaren Bereich von Deutschland. Genau das beweist aber, dass er der eigent­ lich größere Kosmopolit war, nämlich in seiner musikali­ schen Sprache. Er verarbeitete italienische und französische Einflüsse auf ganz eigene, he­ rausragende Art und verband sie mit dem distinguierten deutschen Charakter. Am Ende des Lebens komponierte er ganz elegant, ohne irgendwel­ che Grenzen. Nun, ich denke, dass Bach der größere Kosmo­ polit war. Konzert-TIPP

Ludwigsburg Sa. 14.12., 19:30 Uhr Forum am Schlosspark Kristian Bezuidenhout (Klavier), Le Concert Olympique, Jan Caeyers (Leitung). Beethoven: Klavier­ konzert Nr. 3 c-Moll op. 37, Klaviersona­ te Nr. 8 c-Moll op. 13 „Pathétique“ & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ CD-Tipp

Haydn: Klavier­ sonaten Hob. XVI:6, XVI:20 & XVI:48 Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier). harmonia mundi

Foto: Marco Borggreve

Meister der historischen Tasteninstrumente: Kristian Bezuidenhout


KIRILL PETRENKO UND DIE BERLINER PHILHARMONIKER OSTERFESTSPIELE BADEN-BADEN 4.–13. APRIL 2020

SA 4.4. | DI 7.4. | MO 13.4.

BEETHOVEN: FIDELIO NEUINSZENIERUNG KIRILL PETRENKO Musikalische Leitung MATEJA KOLEŽNIK Inszenierung MARLIS PETERSEN Leonore MATTHEW POLENZANI Florestan CHORWERK RUHR S0 5.4.

TUGAN SOKHIEV CHRISTIAN TETZLAFF Violine Beethoven: „Coriolan“-Ouvertüre c-Moll Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll Mussorgski: Bilder einer Ausstellung SO 5.4. | DO 9.4. | SA 11.4.

DES SIMPLICIUS SIMPLICISSIMUS JUGEND MICHAEL HASEL Musikalische Leitung EVA-MARIA HÖCKMAYR Inszenierung MITGLIEDER DER BERLINER PHILHARMONIKER Junge Oper von K. A. Hartmann

MO 6.4.

KIRILL PETRENKO Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll FR 10.4.

KIRILL PETRENKO BEETHOVEN: MISSA SOLEMNIS HANNA-ELISABETH MÜLLER Sopran OKKA VON DER DAMERAU Mezzosopran MATTHEW POLENZANI Tenor TAREQ NAZMI Bass CHORWERK RUHR SA 11.4.

YANNICK NÉZET-SÉGUIN ELĪNA GARANČA Mezzosopran Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll SO 12.4.

HERBERT BLOMSTEDT LEIF OVE ANDSNES Klavier Mozart: Klavierkonzert Nr. 22 Es-Dur Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“

Ticket-Service: 07221 3013-101  www.festspielhaus.de


Porträt

»Den Look haben wir uns nicht zur Aufgabe gemacht«: 4 Times Baroque

Die Barock-Band

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uf den Fotos sehen sie aus wie eine Boygroup: mal mit Hosenträgern über weißem T-Shirt, mal im schlanken Anzug. Doch die musikalische Heimat von Jan Nigges, Jonas Zschenderlein, Karl Simko und Alexander von Heißen, allesamt geboren in den Neunzigerjahren, lag schon sehr früh ganz woanders. „Wir lernten uns alle im JugendBarockorchester ,Bachs Erben‘ kennen“, erzählt Jonas Zschenderlein, der schon als Elfjähriger auf die Barockgeige umgestiegen war. Verantwortlich für den Weg zur Alten Musik sei 8 Südwest concerti 12.19

für ihn ebenso wie für den Cellisten Karl Simko „das barock­ vorbelastete Elternhaus“. Der Blockflötist Jan Nigges und der Cembalist Alexander von Heißen studieren momentan am Institut für Alte Musik an der HfMDK Frankfurt – und alle vier haben ihren Lebensmittelpunkt in der hessischen Metro­ pole. Das passt: Frankfurts Musikhochschule zählt zu den führenden Ausbildungsstätten, was die Barockmusik angeht, und mit 4 Times Baroque ist hier auch eines der temperamentvollsten jungen Alte-­ Musik-Ensembles zuhause.

Die »first baroque boygroup« „Da wir alle noch unter 25 sind, liegt es nahe, insbesondere unsere Generation für Barockmusik zu begeistern“, sagen die Vier – was nun natürlich eine Herkules-Aufgabe ist. Wie die geleistet werden kann, erklärt Jan Nigges: „Tatsächlich freuen wir uns darüber, in unseren Konzerten immer öfter junges Publikum zu sehen, das vielleicht vom Spaß an der Musik angesteckt wurde. Wir bemühen uns jedenfalls um eine lockere Konzertatmosphäre, etwa durch eine humorvolle Moderation und ohne langwei-

Foto: Giklbhart

Jung und wild wie einst Il Giardino Armonico: Das Ensemble 4 Times Baroque entstaubt Alte Musik, ohne sich dem Publikumsgeschmack anzubiedern. Von Stefan Schickhaus


liges Auftreten.“ Wie kaum ein anderes Ensemble sind die vier Wahl-Frankfurter auch Virtuo­ sen an den digitalen Instrumenten von heute: „Früher konnte man nur durch eine CD an die Öffentlichkeit gelangen, heute ist das viel einfacher möglich mit Youtube, Facebook und Instagram“, erklärt Cembalist von Heißen, der in den Youtube-Kommentaren bald das Schlagwort von der „first baroque boygroup“ fand. „Es macht uns auch Spaß, auf den verschiedenen Plattformen unsere Videos und Bilder hochzuladen. So bekommt man in Sekundenschnelle Reaktionen aus der ganzen Welt. Aus diesem Grund haben wir von Anfang an großen Wert auf die Produktion professioneller Musikvideos gelegt.“ Eine CD, die sie durch eine Crowdfunding-Aktion finanziert haben, lohne sich trotz der Kosten dennoch: „Allein seit unserem ersten CD-Release kamen wir dadurch zu drei Auftritten im Fernsehen.“ Kein Wunder, denn auf dem Album „Caught in Italian Virtuosity“ stellen sich 4 Times ­Baroque als versierte Seelenfänger vor. Da werden die Werke von Vivaldi, Corelli oder Sammartini hoch effektvoll musiziert mit schwindel­ erregender Rasanz und lustvoll pointiertem Ton. Das erinnert an die damals jungen Wilden von Il Giardino Armonico, die in den 1990er Jahren einen frischen (Blockflöten-)Ton und einen modischen Look in die Alte Musik brachten. Eine Kopie der smarten Mailänder wollen die nicht minder smarten Frankfurter aber nicht sein, auch wenn sie optisch jedenfalls auffallen. „Das Image soll-

te von alleine kommen, den Look haben wir uns nicht zur Aufgabe gemacht. Wir haben Spaß an der Musik und versuchen, sie möglichst lebendig und interessant rüberzubringen. Das war von Anfang an der Grund, warum wir uns zusammengefunden haben. Ob uns jemand in dreißig Jahren noch in Röhrenjeans sehen möchte, sei ohnehin dahingestellt“, sagt Karl Simko und lacht. Mit dem Drive eines Schlagzeugers

Auch wenn das Quartett mit Darmsaiten und in alter Stimmung aufgewachsen ist, privat hören die Musiker durchaus auch anderes. „Jans absoluter Lieblingssänger ist Frank Sinatra, Karl hört gerne elektronische Musik, und Jonas ist bei J-Pop hängengeblieben“, listet Alexander von Heißen auf. Er selbst trug bei einem der Foto­ shootings ein AC/DC-T-Shirt, und das nicht nur für die rebellische Optik. „AC/DC war und ist eine meiner Lieblingsbands. Vom Drive des Drummers dieser Rockband will ich mir auch als Cembalist unseres Barockensemble eine Scheibe abschneiden“.

Schumann: Poetica mit Claudio Bohórquez und Péter Nagy

Franz Schubert: Winterreise mit Xavier Sabata und Francisco Poyato

Konzert-TIPP

Wittlich Do. 26.12., 19:00 Uhr Synagoge Musik bei Kerzenschein. 4 Times Baroque. Caught in Italian Virtuosity CD-Tipp

Caught in Italian Virtuosity – Werke von Corelli, Händel, Merula, Prowo & ­Vivaldi 4 Times ­Baroque. dhm

1219 – The Saint and the Sultan mit Pera Ensemble und Mehmet C. Yeşilçay

www.berlin-classics-music.com


PORTRÄT

Professor im Morgenmantel Chilly Gonzales besticht auf der Bühne als

humorvoller Entertainer – und sinniert in seinen Klavierwerken über das Ende der Romantik. Von Jakob Buhre

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ass klassische Musiker vom Publikum auf Händen getragen werden, gibt es eigentlich nur im sprichwörtlichen Sinn. Es sei denn, die Rede ist von Chilly Gonzales. Der kanadische Klavierkünstler hat schon mehrfach das unter Rockmusikern beliebte „Crowdsurfing“ in Konzerthäusern praktiziert. So ließ er sich liegend und singend von seinen Zuhörern quer durch das Parkett der Kölner Philharmonie tragen, während das Orchester von der Bühne 10 Südwest concerti 12.19

aus seinen Gesang begleitete. Es hat sich längst herumgesprochen, dass Konzerte von Gonzales äußerst unterhaltsam sind. Mal ist er aufbrausender Liedermacher, mal in sich gekehrter Pianist, mal zelebriert er die eigene Musik, mal verfremdet er sie spontan im elektronischen Live-Remix. Und das Ganze meist in Morgenmantel und Pantoffeln. Gonzales’ Entertainer-Qualitäten sind die Summe seiner bisherigen Karriere. Die begann im kanadischen M ­ ontreal,

wo er ab dem zehnten Lebensjahr erst klassischen Klavierunterricht erhielt und später ins Jazz-Fach wechselte. Er studierte Komposition, gründete eine Alternative-RockBand. Doch nach zwei Alben entschloss sich Jason Charles Beck, so sein bürgerlicher Name, seine Zelte in Berlin aufzuschlagen. Hier jobbte er als Barpianist unter anderem im Hotel Adlon und gab ClubKonzerte mit einer Mischung aus Techno, exaltiertem Rap und Keyboardeinlagen. Und

Foto: Alexandre Isard

In der Berliner Subkultur verwurzelt: Chilly Gonzales


dann setzte sich Gonzales wieder ans Klavier, nahm 2004 in den Pariser Ferber Studios sechzehn Stücke auf, die er unter dem schlichten Titel „Solo Piano“ veröffentlichte. Sechzehn Miniaturen, in denen man Debussys Poesie und Saties Melancholie hören kann, aber auch Minimalismus-­ Einflüsse und ein Echo der Romantik Schuberts. Eine Klavierschule für die Gescheiterten

„Ich versuche nachzuvollziehen, was aus der romantischen Musik geworden wäre“, erklärt Gonzales im Gespräch. „Was wäre mit tonaler Harmonie geschehen, wenn der Erste Weltkrieg nicht ausgebrochen wäre? Wenn sich nicht plötzlich die Musik der akademischen Welt in eine Richtung bewegt hätte, weg vom musikalischen Vergnügen.“ Die Epoche der Impressionisten fasziniert ihn auch aufgrund der Nähe zwischen Klassik und Jazz: „Manchmal hört man ein Stück von Ravel und denkt, es sei von Art Tatum. Oder man meint gerade einen Jazz-Pianisten zu hören, doch in Wahrheit ist es César Franck.“ „Solo Piano“ wurde schließlich zum Verkaufshit, und für Gonzales begann ein neuer Karriereabschnitt. Philharmonie-Konzerte waren plötzlich ausverkauft, mal gönnte er sich dazu ein Streichquartett, mal ein ganzes Orchester. Inzwischen sind von „Solo Piano“ Teil 2 und 3 erschienen, zudem gab Gonzales mit „Re-­Intro­ duction Etudes“ eine Art Klavierschule für all jene Hobbypianisten heraus, die schon mal am Instrument gescheitert sind.

Das Interesse der Menschen an Musik zu wecken und aufrecht zu erhalten, scheint wesentliches Ziel seiner Arbeit zu sein. Im Konzert sucht Gonzales den Kontakt mit dem Publikum, er erklärt, scherzt und schwitzt. Auch jenseits der Bühne ist er zum sympathischen Musik­ professor avanciert. Für den WDR nimmt er in seinen „Pop Music Masterclasses“ witzig und wortgewandt Pop-Hits unter die Lupe. Und er lädt Musikstudenten ins „Gonzervatory“ ein. In diesen Workshops will er die Nachwuchs­ musiker vor allem fit für die Bühne machen. „In hundert Jahren wird es lächerlich wirken, dass es mal eine Industrie für aufgenommene Musik gab. Es geht nur um die Aufführung, den Live-Moment. Meine Schüler sind alle in ihren Zwanzigern, die bauen sich jetzt ihr Publikum auf. Und ihre Fans bekommen sie, wenn sie es geschehen lassen, wenn sie sich auf der Bühne wirklich öffnen.“

die Welt des

Theaters neu entdecken

Konzert-TIPPs

Ludwigshafen Di. 10.12.2019, 20:00 Uhr BASF-Feierabendhaus Chilly Gonzales (Klavier). Solo Piano III Lörrach Mi. 11.12.2019, 20:00 Uhr Burghof Künstler & Programm s. Ludwigshafen Baden-Baden Di. 23.6.2020, 20:00 Uhr Festspielhaus Chilly Gonzales (Klavier & Gesang), Stella Lepage (Violoncello), Joe Flory (Schlagzeug)

1 heft

gratis

CD-Tipp

JETZT SICHERN Solo Piano III Chilly Gonzales (Klavier). Gentle Threat

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porträt

Chor in Bewegung Beim Tölzer Knabenchor stehen höchste musikalische Qualität und kindgerechtes Lernen miteinander im Einklang. Von Susanne Bánhidai

E

r sang vor Königinnen und Staatsoberhäuptern, vor dem Kaiser Hirohito und vor Papst Benedikt und Franziskus. Ein steiler Weg für eine Pfadfindergruppe, aus der Gerhard Schmidt (später Schmidt-Gaden) 1957 den Tölzer Knabenchor formte und als Musikalischer Leiter in die erste Reihe führte. Wichtigster Baustein für das Niveau des Chores ist die solide stimmliche Ausbildung, die jedem Kind zuteil wird. Jedes Chormitglied wird auch solistisch gefördert. Die Besetzung in Mozarts Zauberflöte ist mittlerweile ein Markenzeichen des Chores. Wenn an großen europäischen Häusern die Drei Knaben den Prinzen Tamino zum Tempel der Weisheit führen, sind Tölzer Solisten nicht weit.

seit einigen Jahren stellt. Gerhard Schmidt-Gaden, dem man wiederholt seinen autoritären Führungsstil vorwarf, gab 2014 im Alter von 78 Jahren die Leitung des Chores ab. Der Weg öffnete sich für einen Neuanfang. Für die Kehrtwende in der pädagogischen Ausrichtung holte man im Herbst 2018 Magdalena Eidenhammer aus Wien. Die studierte Musik- und Tanzpädagogin arbeitet vor allem mit den Tölzer Minis (Vorschulkinder), bei denen auch Mädchen vertreten sind, und dem Folge-Chor für die 6bis 7-Jährigen. Die Unterrichtsform ist: Spiel – „weil das einfach kindgerecht ist“. Ihr potenzialorientierter Ansatz lenkt das Augenmerk auf das, was das Kind kann.

Von Carl Orff inspiriert Außerdem besteht Eidenhammer auf die Gleichwertigkeit von Musik, Tanz und Sprache in der Erziehung, ein auch von Carl Orff geprägter Anspruch, den sie mit dem entsprechenden Instrumentarium unterstützt. Bewegung dominiert ihre Pädagogik, und das ist nicht nur gut für den „Klangkörper“. Auch die Solisten des Knabenchores profitieren davon, wenn sie – Stichwort „Bühnenpräsenz“ – auf der Opernbühne agieren. Alle Sänger müssen dreimal in der Woche zu den Proben in München-Sendling gebracht werden, was in der Zeit von Ganztagsschulen und der veränderten Lebenssituation von Familien heute eine logistische

Ein hohes Maß an Disziplin, Fleiß und Einsatzbereitschaft ist nötig, um diese Qualität zu erreichen und dauerhaft zu halten. Dass dies im Einklang mit kindgemäßem Lernen und altersgerechtem Verhalten geschehen muss, steht mittlerweile im Fokus des neuen Managements. Eine dringliche Entwicklung des Generationenwechsels, dem sich das Unternehmen Tölzer Knabenchor 12 Südwest concerti 12.19

Spielerisch das ganze Potenzial ausschöpfen: der Tölzer Knabenchor

Foto: Tölzer Knabenchor

Kindgerechtes Lernen im Fokus


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Meisterleistung darstellt. Barbara SchmidtGaden, Geschäftsführerin und Tochter des Gründers, richtet Fahrdienste ein und hat eine Früh­ erziehung direkt in den Institutionen Münchens etabliert. Auch soll der Chor keine Eliteeinrichtung sein. Für sozial schwache Familien gibt es eine finanzielle Förderung. Dass die Kinder wirklich wollen und nicht nur von den Eltern gebracht werden, ist auch Christian Fliegner wichtig, dem neuen Künstlerischen Leiter bei den Tölzer Knaben. Die andere Hälfte der Doppelspitze, Dr. Clemens Haudum, bringt seit 2014 musikalisch neuen Wind nach Bad Tölz. Selbstverständlich wird das Kernrepertoire der Barockmusik um Johann Sebastian Bach weiter gepflegt. Höhepunkt der Saison ist die Aufführung der h-Moll-Messe in Schanghai und Leipzig unter der Leitung von David Stern. Haudums Anliegen ist es aber auch, die zeitgenössische Musik stärker im Repertoire zu etablieren. Die Aufnahme der Passions-Motetten von Francis Poulenc ist dafür ein klingendes Beispiel. Damit die Tradition der Knabenchöre in der heutigen Zeit in Bewegung bleibt, laden die Tölzer seit 2014 beim Knabenchorfestival zu internationalen Begegnungen ein.

Konzert-TIPPs

Friedrichshafen So. 8.12., 17:00 Uhr Graf-Zeppelin-Haus Die alpenländische Weihnacht. Tölzer Knabenchor, Ensemble Classique, Christian Fliegner & Clemens Haudum (Leitung), Christian Wolff (Erzähler) Ludwigsburg Sa. 14.12., 17:00 Uhr Friedenskirche Künstler & Programm siehe Friedrichshafen Mosbach So. 15.12., 17:00 Uhr Pattberghalle Die alpenländische Weihnacht. Tölzer Knabenchor, Grassauer Bläserensemble, Christian Fliegner & Clemens Haudum (Leitung) Emmendingen So. 22.12., 17:00 Uhr St. Bonifatius Kirche Künstler & Programm siehe Friedrichshafen CD-Tipp

Orff: Die Weihnachtsgeschichte Tölzer Knabenchor, Collegium Pro Musica Innsbruck, Gerhard Schmidt-Gaden (Leitung). Warner

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Tipps & Termine

»Das Komponieren bietet mir mehr Möglichkeiten« Neustadt an der Weinstrasse Pianist Joseph Moog widerstand der

Verlockung, sich als Wunderkind feiern zu lassen – und wurde zum Star

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oseph Moog konnte kaum die Pedale erreichen, als er das erste Mal an einem Klavier saß. 1987 in Ludwigshafen geboren, war er vier Jahre alt, als sich seine Eltern einen Flügel kauften. „Ich habe einfach Melodien nachgespielt und improvisiert“, erinnert sich Moog. Sein Talent wird bald erkannt, mit zehn Jahren kommt er als Jungstudent an die Hochschule für Musik in Karlsruhe, zwei Jahre später gibt er sein Debüt. Doch eine Blitzkarriere hat er nicht im Sinn: Als eine große Plattenfirma anklopft und einen Vertrag samt „Wunderkind“-­

16 Südwest concerti 12.19

Inszenierung anbietet, lehnt der 13-jährige Moog ab. Er studiert weiter, lernt u. a. bei Bernd Glemser. „Mit ihm hatte ich zum ersten Mal einen aktiven Konzertpianisten als Lehrer. Manche Werke, die ich einstudierte, hat er am Vortag selbst gespielt. Ich habe von ihm viel über Bühnenerfahrung, Durchhörbarkeit im Spiel, Transparenz und Pedalisierung gelernt.“ Inzwischen ist Moog selbst auf diversen Bühnen unterwegs, Auszeichnungen wie der „Gramophone Young Artist of the Year 2015“ oder die Grammy-Nominierung 2016 für sei-

ne Einspielung des Klavierkonzerts von Moritz Moszkowski öffnen ihm Türen in die internationale Klassikwelt. Gelegentlich mischt er unter seine Konzertprogramme auch eigene Werke. „Komponieren ist für mich eine Vervollständigung, es bietet mir mehr Möglichkeiten als die Interpre­ tation. Ich bin damit aber noch sehr sparsam, denn ich möchte jetzt ungern als ambitionierter Nachwuchskomponist wahrgenommen werden.“ Jakob Buhre Sa. 14.12., 19:00 Uhr Saalbau Joseph Moog (Klavier). Werke von Schubert, Chopin, Fauré & Liszt

Fotos: Fernand Reisen, Denis Rouvre

Das enge Korsett üblicher Klassikformate passt ihm nicht: Joseph Moog


Ausgepackt wird nur das Beste Baden-Baden Barockensemble Les Arts Florissants feiert 40. Geburtstag mierten Aufführungspraxis verschrieben. Heute blicken sie auf eine enorme Erfolgsgeschichte zurück und zähDem Originalklang verpflichtet: Les Arts Florissants len zu den ierzigjähriges Bühnenju- besten Originalklang­ensembles biläum feiern in diesem weltweit. Bis heute besteht Les Jahr das französische Baro- Arts Florissant aus einem Vockensemble Les Arts Floris- kalensemble und einem Orsants und sein Begründer Wil- chester, das ausschließlich auf liam Christie. Benannt nach historischen Instrumenten einer Oper Marc-Antoine Char- oder detailgetreuen Nachbaupentiers, haben sich die Musi- ten musiziert – immer dem ker einst der historisch infor- erklärten Ziel folgend, dem

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N E U J A H R S K O N Z E R T

Klang der Musik zum Zeitpunkt ihrer Entstehung so nahe wie möglich zu kommen. Was könnte da also besser passen, als dem Publikum zum Jubiläum ein barockes Best ofProgramm mit Werken von Händel, Purcell, Lullys zu präsentieren? Natürlich darf auch die Musik des indirekten Namensgebers Charpentier nicht fehlen. Johann Buddecke Fr. 13.12., 20:00 Uhr Festspielhaus Sandrine Piau (Sopran), Lea Desandre (Mezzosopran) u. a., Les Arts Florissants, William Christie & Paul Agnew (Leitung). Werke von Händel, Purcell, Charpentier, Lully, Rameau u. a.

Sonntag, 12. Januar 2020 17 Uhr (Festakt) Montag, 13. Januar 2020 20 Uhr Stadthalle Reutlingen

Tickets: 07121 \ 82012-26

Kareem Roustom Ice, Wind, War & Spring (UA) Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125

www.wuerttembergische-philharmonie.de

Polina Pastirchak ¬ Sopran Hermine May ¬ Mezzosopran Andreas Post ¬ Tenor David Jerusalem ¬ Bass Chor der Musikhochschule Trossingen \ Camerata Serena Fawzi Haimor ¬ Leitung

concerti 12.19 Südwest 17


Christmas Carols und britischer Charme Backnang London Brass lockt mit

festlichen Bläserarrangements

Meisterkonzerte 19/20 22.1.2020 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

ORCHESTRA DELL’ACCADEMIA NAZIONALE DI SANTA CECILIA Sir Antonio Pappano Dirigent Janine Jansen Violine

Werke von Beethoven, Mendelssohn & Schumann

12.2.2020 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

GSTAAD FESTIVAL ORCHESTRA

Manfred Honeck Dirigent | Seong-Jin Cho Klavier Werke von Beethoven & Dvořák

6.3.2020 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

TSCHECHISCHE PHILHARMONIE

Jakub Hrůša Dirigent | Sol Gabetta Violoncello Werke von Dvořák, Suk & Janáček

1.4.2020 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

SWR SYMPHONIEORCHESTER Sir Roger Norrington Dirigent Sabine Meyer Klarinette

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egisseur Mark Herman hat ihnen 1996 mit Brassed Off ein filmisches Denkmal geschaffen: britischen Werkskapellen, die sich aus Bergarbeitern zusammensetzten und in denen ausschließlich Blechblasinstrumente zum Einsatz kamen, eventuell ergänzt um einen Schlagzeuger. Der englische Filmtitel spielt dabei vor allem auf den Niedergang des Industriezweigs zu Zeiten der Thatcherregierung an. Doch die Tradition der „Brass Bands“ (Brass = Messing, aber auch Blechbläser) besteht bis heute. So blieb es nicht aus, dass sich in Anlehnung an die Klangmischung aus Trompeten, Hörnern, Posaunen und Tuba auch professionelle Ensembles gründeten. Als eines der bedeutendsten entstand bereits 1951 das Philip Jones Brass Ensemble. Als der Trompeter Philip Jones seine Gruppe schließlich 1986 nach 35 Jahren auflöste, bildeten sich noch im selben Jahr als Nachfolger London Brass, die inzwischen auch auf über dreißig Jahre Konzerttätigkeit zurückblicken können. Im Programm haben sie vor allem Bearbeitungen, aber auch manche Originalkomposition. Bei den Bearbeitungen reicht das Spektrum von doppelchöriger venezianischer Musik über bekannte klassische bis zu anspruchsvollen zeitgenössischen Werken. Nicolas Furchert Sa. 7.12., 20:00 Uhr Bürgerhaus London Brass. Christmas Carols und Choräle

Werke von Mozart, Weber & Elgar

ST. PETERSBURGER PHILHARMONIKER

Yuri Temirkanov Dirigent | Fazil Say Klavier Werke von Tschaikowsky, Beethoven & Rachmaninow

Prospekt, Info & Karten ab sofort unter 0711.550 66077 und www.sks-russ.de

Bei London Brass immer mit auf Reisen: der Humor

Fotos: Daniel Bissill, Valentin Behringer

27.5.2020 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL


Klein, aber fein: das Freiburger BarockConsort

Zeitgenössische trifft auf Alte Musik Lörrach Zwei Ensembles wagen

Himmlische Konzertangebote der SKS Russ 6.12.2019 – 19 UHR – BEETHOVEN-SAAL

den Sprung über sechs Jahrhunderte

ADVENT MIT DEN WIENER SÄNGERKNABEN

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26.12.2019 – 17 UHR – BEETHOVEN-SAAL

rotisch, humorvoll, tragisch: Die Liebe hat schon machen Komponisten inspiriert. Ganz besonders in Liedern spiegeln sich alle ihre Facetten wider. Auch wenn sich über die Jahrhunderte Sprache und Melodie der jeweiligen Mode angepasst haben, so überdauern die besungenen Gefühle doch Generationen und können uns auch heute noch zutiefst berühren. Das ensemble recherche, gegründet 1985, um sich dem Neuen und Unbekannten zuzuwenden, sowie das Freiburger BarockConsort, ein Ableger des Freiburger Barockorchesters, das sich auf die kleiner besetzte Musik des 17. und frühen 18. Jahrhunderts spezialisiert hat, haben ihr Programm „Venus und Adonis“ dem wohl berühmtesten Liebespaar der römischen Mythologie gewidmet. Seit 2012 ist das ensemble recherche gemeinsam mit dem Freiburger Barockorchester im ­Ensemblehaus Freiburg beheimatet. Fantasievoll und abwechslungsreich kombinieren die beiden Spezialensembles für Alte Musik und Zeitgenössisches Werke aus sechs Jahrhunderten, die doch alle dasselbe Thema haben: die Liebe mit all ihren Tücken, Launen und Julia Hellmig Freuden. Di. 3.12., 20:00 Uhr Burghof Venus und Adonis. Freiburger BarockConsort, ensemble recherche. Werke von Bauckholt, Parra, Lazkano, Mendoza, Widmann, Dowland, Holborne, Hume, Purcell, Blow u. a.

BACH WEIHNACHTSORATORIUM BWV 248 I-VI Stuttgarter Hymnus-Chorknaben Stuttgarter Kammerorchester Solisten – Rainer Johannes Homburg Leitung 30.12.2019 – 19 UHR – BEETHOVEN-SAAL

JAHRESSCHLUSSKONZERT DER SKS BEETHOVENS 9. SINFONIE

Stuttgarter Philharmoniker Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn Solisten – Dan Ettinger Dirigent Beethovens 9. Sinfonie & Stücke für Chor a cappella von Bruckner, Poulenc, Górecki, Fiala

10.11.2020 – 20 UHR – BEETHOVEN-SAAL

ANNE-SOPHIE MUTTER & FRIENDS Ye-Eun Choi Violine Vladimir Babeshko Viola Daniel Müller-Schott Violoncello

Werke von Beethoven & Widmann

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Tipps & Termine

Saarbrücken Michel Legrands Musical Marguerite

feiert seine deutschsprachige Erstaufführung

In der Rolle der Marguerite gerät sie zwischen die Fronten von Freund und Feind: die Schweizer Sopranistin Katja Reichert

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r war einer der ganz Großen des französischen Films. Kein Regisseur, kein Schauspieler, sondern Musiker und Komponist. Für über 200 Kino- und Fernsehfilmen schrieb Michel Legrand die Musik. Der bonbonbunt ausgestattete Musicalfilm Die Regenschirme von Cherbourg machte 1964 nicht nur Legrand weltberühmt, sondern auch die damals 21-jährige Hauptdarstellerin Catherine Deneuve. Zwölf Mal wurde der Pariser Komponist mit armenischen Wurzeln für den Oscar nomi-

20 Südwest concerti 12.19

niert, drei Mal erhielt er ihn. So auch für die Musik zum USamerikanischen Film Yentl, der Legrands jahrzehntelange Zusammenarbeit mit der Sängerin und Schauspielerin Barbra Streisand krönte. In Legrands Leidenschaft für das Musical floss auch immer die für den Jazz mit ein. Als Pianist gehörten so illustre Genregrößen wie Django Reinhardt, John Coltrane und Miles Davis zu seinen Partnern. Zu Legrands späten Werken zählt das Musical Marguerite, das im Jahr 2008 am Theatre Royal

Haymarket in London uraufgeführt wurde und nun von der opern- und musicalerprobten Regisseurin und Choreografin Pascale-Sabine Chevroton am Saarländischen Staatstheater zum ersten Mal in deutscher Sprache inszeniert wird. Die Handlung führt nach Paris, in die besetzte Seine-Metropole des Jahres 1942. Die ehemals bekannte Sängerin Marguerite ist Mätresse des deutschen Offiziers Otto, zugleich aber auch in den Musiker Armand verliebt, der der Resistance angehört und gegen die deutschen Besatzer kämpft. Mit den Elementen des Chansons und des Jazz erzählt Legrand in dieser an Alexandre Dumas’ Kameliendame angelehnten Geschichte von einer Liebe in Zeiten des Widerstands. Von einer Liebe, die sich dem Gesetz des Stärkeren beugen muss. Als das Saarländische Staatstheater sich entschied, Legrands Marguerite ins Programm aufzunehmen, standen die Theatermacher noch im Kontakt mit dem Komponisten, der wenig später, im Januar 2019, im Alter von 86 Jahren verstarb. Ein gemeinsam angedachtes Projekt wurde so zur Hommage an die Filmmusik­ legende. Noch im Jahr zuvor schrieb Legrand die Musik für den französischen Film J’ai perdu Albert („Ich habe Albert verloren“). Zu den Verlierern gehörte Legrand indes ganz sicher nicht. Sören Ingwersen Sa. 7.12., 19:30 Uhr (Premiere) Saarländisches Staatstheater Legrand: Marguerite. Stefen Neubert (Leitung), Pascale Chevroton (Regie). Weitere Termine: 12., 18., 21. & 26.12.2019, 10., 12., 14., 18. & 25.1., 16.2., 21. & 29.3., 11.4. & 12.5.2020

Foto: Honkphoto

Wenn das Schicksal die Liebe herausfordert


NICOLAS ALTSTAEDT ARTIST IN RESIDENCE

16./17. JANUAR, STUT TGART 19. JANUAR, FREIBURG WALTON Violoncellokonzert

Nicolas Altstaedt, Violoncello Michael Schønwandt, Dirigent 9. M AI, SCHWETZINGEN HAYDN Violoncellokonzert Nr. 2 BARTÓK Divertimento für Streichorchester VERESS Vier transsylvanische Tänze HAYDN Sinfonie Nr. 80

Nicolas Altstaedt, Violoncello und Leitung 27. JUNI, BADEN-BADEN 28. JUNI, STUT TGART 29. JUNI, FREIBURG WERKE VON SCHULHOFF, REGAMEY UND GOLIJOV

16./17. JULI, STUT TGART 18. JULI, FREIBURG LUTOSŁ AWSKI Violoncellokonzert

Nicolas Altstaedt, Violoncello Krzysztof Urbański, Dirigent SWR Classic Service 07221 300 100 SWRClassicservice.de

© Marco Borggreve

Nicolas Altstaedt, Violoncello Mitglieder des SWR Symphonieorchesters


Ein Mensch nur überlebt die Katastrophe Kaiserslautern Strawinskys Ballett Le Sacre du printemps im Kraftfeld einer entfesselten Natur

Unterzieht Strawinskys »Frühlingsweihe« mit seinem neuen Tanzabend Sacre einer dystopischen Lesart: Choreograf James Sutherland

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allettmusik zu schreiben war unter anspruchsvollen Komponisten lange verpönt, sogar noch im Russland der Nach-TschaikowskyÄra. Dennoch konnte der schillernde russische Impresario Sergei Djagilew Anfang des 20. Jahrhunderts einen gewissen Igor Strawinsky (damals noch No-Name-Nachwuchs) fürs Ballett gewinnen: Nach Feuervogel und Petruschka schrieb Strawinsky Le Sacre du printemps – und mit dessen Uraufführung 1913 Musik- und

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Tanzgeschichte. Seither unterzogen sich zahllose Choreografen der Meisterprüfung, dieser rhythmisch hochkomplexen Partitur eine tänzerische Ebene hinzuzufügen. Nun stellt sich James Sutherland am Pfalz­theater Kaiserslautern dieser Heraus­ f or­ derung. Von der eigentlichen Rahmenhandlung weicht er indes ab: Erzählte die ursprüngliche Choreografie von Ballettlegende Vaslav Nijinsky von einem heidnischen Ritual im archaischen Russland, in

dessen Verlauf ein Mädchen zugunsten des Fortbestands der Natur geopfert werden muss, so kehrt der schottische Choreograf heute den Spieß quasi um. Im 21. Jahrhundert kann ein Menschenopfer allein die Natur längst nicht mehr retten, ein solches „Geschenk“ ist sinnlos. Nach der gründlichen Ausbeutung der Erde durch den Menschen schlägt sie zurück – und macht per Naturkatastrophe die gesamte Menschheit zum Opfer. Aber es gibt eine letzte Chance: Ein einzelner auserwählter Mensch wird für den Erhalt seiner Spezies sorgen … Auf diese Weise wird das Motiv der Auserwählten, die im Original für eine Gemeinschaft sterben muss, ins Gegenteil verkehrt: Nun darf nur die Auserwählte leben. Einen sinnlichen Bezug zu den natürlichen Elementen behält James Sutherland aber bei: Er bezieht Erde und Wasser in sein Werk ein, eine Art Referenz an das originale „Sacre“. Strawinskys Musik mit ihrer elementaren Wucht lässt er durch zeitgenössische Kompositionen kontrastieren, denn außerdem erklingen Arvo Pärts Cantus in Memoriam Benjamin Britten und Weather One des zeitgenössischen US-amerikanischen Komponisten Michael Gordon sowie Flight from the City von Jóhann Jóhansson, dem bekannten, 2018 verstorbenen isländischen Filmkomponisten. Dagmar Ellen Fischer So. 15.12., 18:00 Uhr (Premiere) Pfalztheater Sacre. James Sutherland (Choreografie & Regie), Uwe Sandner (Leitung). Musik von Strawinsky, Pärt u. a. Weitere Termine: 20. & 28.12.2019, 7., 10. & 15.1., 16.2., 22.3.2020

Foto: Marco Piecuch /Pfalztheater Kaiserslautern

Tipps & Termine


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Tipps & Termine

Stuttgart Bariton Konstantin Krimmel lässt die Dinge gern auf sich zukommen

Zählt zu den erfolgreichsten Nachwuchssängern des Landes: der 26-jährige Bariton Konstantin Krimmel wurde in Ulm geboren

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ür sein Weihnachtskonzert hat der Württembergische Kammerchor unter der Leitung von Dieter Kurz die Marienvesper von Claudio Monteverdi ausgewählt. Sie gilt als eines der populärsten geistlichen Werke des 17. Jahrhunderts. Zum siebenköpfigen Solistenensemble in der Markuskirche zählt der deutschrumänische Bariton Konstantin Krimmel. Geboren 1993 in Ulm hat er zahlreiche Preise gewonnen und zählt zu den hoffnungsvollsten Nachwuchssängern. Er spielt Klavier und

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Fagott, war bei den St. Georgs Chorknaben Ulm, absolvierte sein Studium in Stuttgart an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Die Öffentlichkeit hat seine enorme Begabung schon nach den ersten Auftritten erkannt. Der große Liedbegleiter Helmut Deutsch etwa meinte über ihn: „Ich halte Konstantin Krimmel für einen der vielversprechendsten Liedsänger der jüngsten Generation.“ Und vom Gesangskollegen Cornelius Hauptmann, Präsident des Deutschen Tonkünstlerverban-

des, wurde er schon als „der kommende Fischer-Dieskau“ bezeichnet. Ein großes Lob, das Krimmel hoffentlich gar nicht gehört hat, damit es ihn nicht allzu sehr belastet. Er lässt die Dinge gern auf sich zukommen, sagt er, und diese Gelassenheit ist ihm auch in Zukunft zu wünschen. Krimmel liebt Oratorien und das Kunstlied und hat mit seiner kongenialen Klavierpartnerin Doriana Tchakarova gerade eine erste CD herausgebracht. Auf „Saga“ interpretieren die beiden Lieder und Balladen von Schubert und Schumann, von Adolf Jensen und vor allem von Carl Loewe. Dabei kann er nicht nur mit seinem warmen, geschmeidigen, wandlungsfähigen Bariton überzeugen, sondern überdies mit seiner musikalischen Empfindsamkeit und Gestaltungsfreude. Ganz zurecht lobte die Jury beim Bundeswettbewerb Gesang 2018 seine bruchlosen Registerwechsel und seine dynamische Flexibilität und zeichnete ihn mit dem dritten Preis aus. Konstantin Krimmel singt nicht Noten, er erzählt Geschichten. Dies tut er so überzeugend, weil sie ihm selbst Freude bereiten und mit ihrer Schauerromantik und lyrischen Phantastik fesseln. Deshalb ist es kein Wunder, dass er damit sein Publikum in Oxford wie in Barcelona, in der Kölner Philharmonie wie dem Konzerthaus Berlin zu begeistern vermag. Irene Bazinger So. 15.12., 19:00 Uhr Markuskirche Monteverdi: Marienvesper. Johanna Beier, Alessandra Marten & Sophie Weller (Sopran), Hermann Oswald, Robert Sellier & Georg Kalmbach (Tenor), Konstantin Krimmel (Bass), Württembergischer Kammerchor, La Banda, Dieter Kurz (Leitung)

Fotos: Maren Ulrich, Kai Bienert

Hoffentlich hat er das große Lob nicht gehört


MARGUERITE MUSICAL

Solist in Nino Rotas Posaunenkonzert: Frederic Belli

Wer hat die E-Saite verstimmt?

VON OSCAR-PREISTRÄGER MICHEL LEGRAND UND DEN MACHERN VON LES MISÉRABLES DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG

Stuttgart Beim Silvesterkonzert spielt der Teufel zum Tanz auf

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as darf es sein zu Silvester? Ein ernster Jahresausklang mit Beethovens neunter Sinfonie oder ein bunter Strauß mit den schönsten Operettenmelodien? Wer sich dazwischen nicht entscheiden mag, ist beim Konzert des SWR Symphonieorchesters genau richtig. Denn hier gibt es eine Mischung aus beidem. Auf der eingängigen Seite stehen unter anderem Bernsteins spritzige Ouvertüre zu Candide und Saint-Saëns’ Danse ­macabre, wo der Teufel in der Solovioline zum Tanz aufspielt – einschließlich verstimmter E-Saite. Geheimtipp des Programms dürfte aber das Posaunenkonzert von Nino Rota sein. Rota schrieb – neben rund 170 (!) Filmmusiken – auch Opern sowie Werke für Chor und Orchester. Dass sich dieser „seriöse“ Teil seines Schaffens nicht hinter den bekannten Musiken zu La Strada oder Der Pate verstecken muss, zeigt unter anderem dieses selten gespielte Konzert für ein ohnehin selten bedachtes Solo­ instrument. Die anspruchsvolle Partie übernimmt Frederic Belli, der 2007 den Deutschen Musikwettbewerb gewann – als erster Posaunist in der 30-jährigen Geschichte dieses Wettbewerbs. Nicolas Furchert Di. 31.12., 17:00 Uhr Liederhalle Silvesterkonzert. Frederic Belli (Posaune), SWR Symphonieorchester, Tito Muñoz (Leitung). Werke von Enescu, Tschaikowsky, Saint-Saëns, Liszt, Bernstein & Rota

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Tipps & Termine

Mannheim Regisseurin Yona Kim zündet den

Sprengstoff in Bizets Oper Carmen

Studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte, Philosophie und Literatur: die südkoreanische Regisseurin und Librettistin Yona Kim

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ie Geschichte der tollen Karriere von Georges Bizets Oper Carmen ist hundertmal erzählt worden – und trotzdem immer wieder schön. Denn die Uraufführung 1875 in Paris war zwar nicht gerade ein Reinfall, aber auch kein besonderer Erfolg. Das Thema erschien eher unschicklich, das Milieu fragwürdig – Diebe, Schmuggler, Zigeuner, Tabakarbeiter –, die Musik zu schwierig. Bizet erwartete ein Fiasko, stieß stattdessen jedoch bloß auf achselzuckende Ablehnung. Bald indes änderte

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sich das nach allerlei kompositorischen Modifikationen, und mit der Zeit wurde Carmen zum Publikumsrenner. Heute gilt sie als die weltweit am häufigsten gespielte Oper. Von ihrem Triumphzug freilich bekam der Komponist nichts mehr mit, er verstarb drei Monate nach der Uraufführung, erst 37 Jahre alt. Auf seinem Weg aus dem magischen Dunstkreis Richard Wagners heraus erschien sein Meisterwerk dem Philosophen Friedrich Nietzsche als heilsames Gegengift. In einem Brief

schrieb er 1888: „Ich hörte gestern – werden Sie es glauben? Zum zwanzigsten Male Bizets Meisterstück. (...) Diese Musik scheint mir vollkommen. Sie kommt leicht, biegsam, mit Höflichkeit daher. Sie ist liebenswürdig, sie ‚schwitzt‘ nicht. (....) – Ohne Grimasse! Ohne Falschmünzerei! Ohne die Lüge des großen Stils! (...) Sie ist so unaffektiert und aufrichtig, dass ich sie praktisch ganz auswendig gelernt habe, von Anfang an.“ Dieser Kampf zwischen Wagner und Bizet beschäftigt heute kaum noch jemanden, viel eher ist man an den Frauenbildern interessiert, die der eine wie der andere ausmalte. Bei Bizet jedenfalls gibt es keine Alternativen zwischen dem braven Mädchen Micaëla und der männermordenden Carmen. Für die südkoreanische Regisseurin Yona Kim ist Carmen „zugleich das Traumbild und Schreckgespenst einer bürgerlichen Welt, die das erotische Selbstbewusstsein der Frau fürchtet und zugleich heimlich ersehnt.“ Yona Kim hat eine Vorliebe für solche komplexen Frauenfiguren, hat etwa in Mannheim schon Schumanns Genoveva auf die Bühne gebracht. Was ihr bei der Opernregie am wichtigsten ist? In einem Interview sagte sie einmal dazu, es gehe darum, „das Kraftzentrum eines Stücks“ zu erspüren und seinen „Sprengstoff“ zu finden, den brisanten Kern. Irene Bazinger

Sa. 7.12., 19:00 Uhr (Premiere) Opernhaus Bizet: Carmen. Mark Rohde (Leitung), Yona Kim (Regie). Weitere Termine: 13., 20., 25. & 28.12.2019, 22.1., 9., 13., 19. & 22.3., 25.4.2020

Foto: Hans Jörg Michel

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Tipps & Termine

Das Fremde entdecken, das Vertraute wiederfinden

nur wenige Jahre rumänisch sprach, war es für Schuch damals fast so, also würde er nach Hause kommen.

Saarbrücken Pianist Herbert Schuch möchte Momente schaffen, die im Gedächtnis bleiben

Das Vertraute in sich selbst wiederfinden

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b kraftvoll und voluminös oder zärtlich und hingebungsvoll – dafür reichen Herbert Schuch 88 Tasten. „Das Klavier ist ein Ersatz für alles: die Stimme, das Quartett, das Orchester.“ Der sympathische Wahlkölner ist bekannt für seine dramaturgisch klug durchdachten Konzertprogramme, die er oft gemeinsam mit seiner Frau, der türkischen Pianistin Gülru Ensari, erarbeitet. „Meine Familie ist mir wichtig, und ich merke, wie unvollständig man bleibt, wenn man nur Musik im Leben

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hat.“ Dabei gibt es noch viel zu entdecken. Besonders angetan haben es ihm Bach, Mozart, Schubert, Beethoven, Schumann und Debussy. Auch zeitgenössische Stücke des Nahen Ostens tauchen in seinem Repertoire auf. Seine ersten Kindheitsjahre verbrachte der 1979 geborene Pianist im rumänischen Banat in Timis‚oara, dem früheren Temeschburg. Mit neun Jahren siedelte er mit seiner Familie ins bayerische Rosenheim über. Weil er als Kind der in Rumänien lebenden deutschsprachigen Minderheit

So. 1.12., 11:00 Uhr & Mo. 2.12., 20:00 Uhr Congresshalle Herbert Schuch (Klavier), Saarländisches Staatsorchester, Jonathon Heyward (Leitung). Jost: The Woman in the Gardens of Suzhou, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, Weinberg: Sinfonie Nr. 3 op. 45

Foto: Felix Broede

Sein Studium absolvierte er am Salzburger Mozarteum: Herbert Schuch gehört zu den stillen Stars unter den deutschen Pianisten

2012 hat er gemeinsam mit seiner Frau die Duo-CD „Go East“ eingespielt. „Das Schöne an solchen Zusammenarbeiten ist, dass man das Fremde entdeckt, gleichzeitig aber das Vertraute in sich selbst wiederfindet“, erzählt Schuch, dem im Zuge dieser Einspielung plötzlich wieder längst vergessene Wörter und Phrasen aus dem Rumänischen eingefallen seien. Mit zwölf Jahren kam er bereits am Salzburger Konservatorium unter die Fittiche von Pädagogenlegende Karl-Heinz Kämmerling. Von Alfred Brendel erhielt Schuch später entscheidende Anregungen. Internationales Aufsehen erregte er ab 2004, als er innerhalb eines Jahres drei bedeutende Wettbewerbe in Folge gewann. Hört er sich selber auf Aufnahmen spielen, reagiert er konzentriert, selbstkritisch und mit viel Humor, stets mit dem Ziel vor Augen, auf der Bühne große Momente zu schaffen, die im Gedächtnis bleiben. Dabei ist er sich der Flüchtigkeit seiner Kunst durchaus bewusst: „Im Prinzip versetze ich ja nur Luft in Schwingung.“ Und doch gelingt es ihm immer wieder, den Charakter eines Stücks exakt zu treffen und seinen Hörern zu offenbaren. Julia Hellmig


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Klassikprogramm

Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im Dezember

Tipp

19:00 Festspielhaus Elisabeth Leonskaja (Klavier), Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer (Leitung). Dvořák: Legende op. 59/5, Slawischer Tanz op. 72/8 & Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 u. a. Filderstadt

18:00 Filharmonie Simon Höfele (Trompete), Frank Dupree (Klavier). Charlier: Solo de Concours Nr. 1, Enescu: Légende, Debussy: Préludes, Gershwin: Ein Amerikaner in Paris, Rhapsody in Blue u. a. Freiburg

18:00 Konzerthaus (Rolf-BöhmeSaal) Agnes Kovacs (Sopran), Roxana Constantinescu (Mezzosopran), Annelie Sophie Müller (Alt), Linard Vrielink (Tenor), André Morsch (Bariton), Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble, Thomas Hengelbrock (Leitung). Tschaikowsky: Adagio molto Es-Dur, Tschesnokow: Psalm 74 op. 25/5, Mariä Verkündigung op. 40/2 & Cherubim-Hymnus op. 27/5, Glasunow: Thema und Variationen g-Moll, Cui: Magnificat op. 93, Saint-Saëns: Oratorio de Noël op. 12 Göppingen

18:00 Stadthalle Anna Vinnitskaya (Klavier), Anima Eterna Brugge, Jos van Immerseel (Leitung). Werke von Rimski-Korsakow, Rachmaninow & Prokofjew Weitere Infos siehe Tipp Heidelberg

11:00 Theater (Zwinger 3) Piccolokonzert. Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Heidelberg Kaiserslautern

15:00 Fruchthalle Familienkonzert. Britten: The Young Person’s Guide to the Orchestra. Orchester des Pfalztheaters, Olivier Pols (Leitung) 30 Südwest concerti 12.19

17:00 Carmen Würth Forum Weihnachtskonzert. József Lendvay (Violine), Würth Chor, Würth Band, Primarstufenchor der Freien Schule Anne-Sophie, Uli Dachtler (Leitung), ChrisTine Urspruch (Sprecherin) Lörrach

1.12. sonntag

18:00 Stadthalle Göppingen Anna Vinnitskaya (Klavier), Anima Eterna Brugge, Jos van Immerseel (Leitung). Rimski-Korsakow: Ouvertüre „Russische Ostern“ op. 36, Rachmaninow: Rhapsodie über ein Thema von Paganini a-Moll op. 43, Prokofjew: Suite Nr. 2 op. 64b aus „Romeo und Julia“ Konstante 21 Grad Raumtemperatur und 45 Prozent Luftfeuchtigkeit herrschen in Jos van Immerseels Wohnung: Ideal für seine große Sammlung historischer Tasteninstrumente. Koblenz

15:30 Herz-Jesu-Kirche Benefizkonzert. Nico Wouterse (Bass), Martin Walter (Klarinette), Vokalensemble der Liebfrauenkirche, Jugendkammerchor der Singschule Koblenz, Mädchenkantorei der Singschule Koblenz, Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Manfred Faig (Leitung). Werke von J. S. Bach, Händel, Molter u. a. Konstanz

11:15 Inselhotel (Festsaal) Mitglieder der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz. Petits Fours 18:00 Konzil David Coucheron (Violine), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Bernstein: Serenade, Copland: Appalachian Spring, Waxman: CarmenFantasie, Duke Ellington: Suite aus „The River“ Künzelsau

14:00 Johanniterkirche Adventssingen. St. Georgs Chorknaben Ulm

17:30 Stadtkirche Stimmen im Advent. Irmelin Ludwigshafen

11:00 BASF-Gesellschaftshaus Quatuor Nevermind. Werke von La Guerre, Quentin, Marais, Couperin u. a. Mainz

18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Freiheit (Premiere). Guy Weizman & Roni Haver (Choreografie) Mannheim

16:00 Nationaltheater (Opernhaus) R. Strauss: Die Frau ohne Schatten. Alexander Soddy (Leitung) 18:00 Schloss Nikola Djoric (Akkordeon), Kurpfälzisches Kammerorchester, Hans-Peter Hofmann (Leitung). Albinoni: Concerto D-Dur op. 7/1, Händel: Concerto grosso op. 6/5 D-Dur HWV 323, Ouvertüre & Tänze aus „Alcina“, J. S. Bach: Konzerte Nr. 1 d-Moll BWV 1052 & Nr. 7 g-Moll BWV 1058, Corelli: Concerto grosso B-Dur op. 6/5 Pforzheim

16:00 Stadtkirche Adventskonzert. Singschule Pforzheim 19:00 CongressCentrum Ye-Eun Choi (Violine), Badische Philharmonie Pforzheim, Florian Erdl (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur 20:00 Stadtkirche Adventskonzert. Jugendkantorei Pforzheim, Heike Hastedt (Leitung) Reutlingen

11:30 Heimatmuseum (Spätgotische Kapelle) Alfred Gross (Cembalo). Werke von Händel, D. Scarlatti u. a.

Foto: Alex Vanhee

1.12. Sonntag Baden-Baden


16:00 Stadthalle Musikalisch Literarischer Salon Reutlingen: Der gestiefelte Kater. Uwe Stoffel (Klarinette), Friedemann Dähn (Violoncello), Cornelia Weiß (Klavier) Saarbrücken

10:00 & 12:00 Funkhaus Halberg (SR Sendesaal) Familienkonzert: Nussknacker und Mausekönig. Deutsche Radio Philharmonie, Justus Thorau (Leitung) 11:00 Congresshalle Herbert Schuch (Klavier), Saarländisches Staatsorchester, Jonathon Heyward (Leitung). Jost: The Woman in the Gardens of Suzhou, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Weinberg: Sinfonie Nr. 3 Schwetzingen

18:00 Schloss (Rokokotheater) Winter in Schwetzingen. Schürmann: Die getreue Alceste (Premiere). Christina Pluhar (Leitung), Jan Eßinger (Regie) Stuttgart

11:00 Gustav-Siegle-Haus Barock­ orchester der Stuttgarter Philharmoniker. Corelli: Concerti grossi, Vivaldi: Konzert für Blockflöte, Oboe, Violine und Fagott, Händel: Concerto grosso D-Dur op. 6/5, Sammartini: Blockflötenkonzert F-Dur, Albinoni: Oboenkonzert d-Moll

15:00 Nord Mozart/Albrecht: Der Schauspieldirektor. Stephanie Rhodes-Russell (Leitung), Elena Tzavara (Regie) 18:00 Oper Mozart: Le nozze di Figaro. Roland Kluttig (Leitung), Christiane Pohle (Regie) 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Breakin’ Mozart. DDC – Dancefloor Destruction Crew, Darlene Ann Dobisch (Sopran), Christoph Hagel (Regie & Klavier) 19:00 Haigstkirche Michael Spengler (Gambe). Werke von J. S. Bach, Dowland u. a. Ulm

19:00 Theater Herman: La Cage aux folles. Levente Török (Leitung), Jasper Brandis (Regie) 19:30 Theater (Podium) Glass: In the Penal Colony. Hendrik Haas (Leitung), Sarah Kohrs (Regie) Weikersheim

10:00 TauberPhilharmonie Wir sind Jeunesses! Mitglieder des Jeunesses Orchester Camp, Martin Lentz (Leitung). Glanert: Aufbruch op. 11, Littau: Dubron, Haydn: Satz Nr. 3 aus Sinfonia concertante op. 84 B-Dur, Márquez: Danzón Nr. 2

Wendlingen

14:30 Schiedmayer Stiftung Forte­ piano Festival Stuttgart: Abschlusskonzert. Dmitry Ablogin (Hammerflügel). Werke von Chopin u. a. Wiesbaden

17:00 Herzog-Friedrich-AugustSaal Dénes Várjon & Izabella Simon (Klavierduo). J. S. Bach/Kurtág: Transkriptionen für Klavier zu vier Händen, Schumann: Zwölf Stücke für kleine und große Kinder op. 85, Fauré/ Cortot: Streichquartett e-Moll op. 121, Debussy: Petite Suite 17:00 Kurhaus Mairéad Hickey (Violine), Georgy Kovalev (Viola), Wiesbadener Knabenchor, Staatsorchester Mainz. Mozart: Sinfonia concertante KV 364, Werke von J. S. Bach, Händel, Saint-Saëns u. a. 19:30 Staatstheater (Großes Haus) Puccini: Tosca. Sandra Leupold (Regie)

2.12. Montag Heidelberg

9:30 Theater (Zwinger 3) Piccolokonzert. Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Heidelberg

Musikalisch Literarischer Salon Kinder- und Familienkonzert WINTERZEIT – MÄRCHENZEIT Sonntag, 1. Dezember 2019 16 Uhr Stadthalle Reutlingen www.reutlingen.de/ musikalisch-literarischer-salon

PEÑALOSA-ENSEMBLE Jubiläumskonzert 500 Jahre Erhart Öglin Vortrag: Prof. Dr. Nicole Schwindt Sonntag, 16. Februar 2020 11 Uhr Spitalhofsaal Reutlingen www.reutlingen.de/ musica-antiqua

WÜRTTEMBERGISCHES KAMMERORCHESTER HEILBRONN Herbert Schuch \ Klavier Case Scaglione \ Leitung Mittwoch, 19. Februar 2020 20 Uhr Stadthalle Reutlingen www.reutlingen.de/ kammermusik-zyklus

INFINITY-QUARTETT sowohl als auch Freitag, 6. März 2020 20 Uhr Kunstmuseum Reutlingen / konkret www.reutlingen.de/musica-nova

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

TIC KET S: ro am Markt \ GEA-Konzertbü stellen \ GEA-Geschäfts kehrsverein Bürger- und Ver riettes Tübingen \ Hen gen arin Kult-Tour Gom

concerti 12.19 Südwest 31


Klassikprogramm

Mainz

Heilbronn

Mannheim

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) J. C. Bach: Zanaida. Adam Benzwi (Leitung), Max Hopp (Regie)

19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Melinda Paulsen (Mezzosopran), Mitglieder des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn. Dvořák: Streichsextett A-Dur op. 48, Bridge: Sextett Es-Dur, Chausson: Chanson perpetuelle, Wagner: Wesendonck-Lieder

20:00 Rosengarten Julia Fischer (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Berliner Barocksolisten. C. P. E. Bach: Sinfonie Es-Dur & Violakonzert a-Moll, Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546 & Sinfonia concertante Es-Dur

20:00 Rosengarten Martha Argerich (Klavier), Mannheimer Philharmoniker, Boian Videnoff (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 Reutlingen

20:00 Stadthalle Württembergische Philharmonie Reutlingen, Roberto Paternostro (Leitung). Strawinsky: Sinfonie in drei Sätzen, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Saarbrücken

20:00 Congresshalle Herbert Schuch (Klavier), Saarländisches Staatsorchester, Jonathon Heyward (Leitung). Jost: The Woman in the Gardens of Suzhou, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, Weinberg: Sinfonie Nr. 3 op. 45 Stuttgart

13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Ulrich Hermann (Fagott), Kensuke Ohira (Orgel). Werke von Telemann, J. S. Bach u. a. 20:00 Theaterhaus Cameron Carpenter (Orgel). J. S. Bach: Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552, Reger: Weihnachten op. 145/3 u. a. Weitere Infos siehe Tipp Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Loewe: My Fair Lady. Christoph Stiller (Leitung), Beka Savić (Regie)

Karlsruhe

20:00 Schwarzwaldhalle Justyna Samborska (Sopran), Casey Reeve (Trompete), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Sammartini: Concerto grosso g-Moll op. 5/6 „Weihnachtskonzert“, Mozart: Exsultate, jubilate KV 165, Händel: Suite D-Dur HWV 341, Gounod: O Divine Redeemer, Reger: Mariä Wiegenlied u. a.

20:00 Konzerthaus Susanne Yoko Henkel (Violine), Philharmonisches Orchester Freiburg, Francesco Angelico (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Casella: Sinfonie Nr. 1 h-Moll op. 5 Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: Madama Butterfly. Elias Grandy (Leitung), Adriana Altaras (Regie) 32 Südwest concerti 12.19

19:00 Oper Puccini: La Bohème. Michele Gamba (Leitung), Andrea Moses (Regie) 19:00 Schauspielhaus Creations I-III. Roman Novitzky, Andreas Heise & Fabio Adorisio (Choreografie)

4.12. Mittwoch Baden-Baden

20:00 Burghof Venus und Adonis. Freiburger BarockConsort, Ensemble Recherche. Werke von Zagaykevych, Bauckholt, Parra, Lazkano, Mendoza, Widmann, Tregian, Dowland, Holborne, Hume, Purcell, Blow u. a.

10:00 Festspielhaus Cellokrieger. Oorkaan, Ensemble Cello Octet Amsterdam

Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau Holland/ Le Chat Noir. Scapino Ballet Rotterdam, Ed Wubbe (Choreografie) 20:00 BASF-Gesellschaftshaus Jean Rondeau (Cembalo). Encorekonzert Mainz

19:30 Staatstheater Mussorgski: Boris Godunow. Hermann Bäumer (Leitung), Wolfgang Nägele (Regie)

Tipp

Budenheim

20:00 Schloss Waldthausen Bach oder nicht Bach? Raphael Höhn (Tenor), Mitglieder des Gutenberg Kammerchors, Neumeyer Consort, Felix Koch (Violoncello & Leitung). Werke von J. S. Bach, Hoffmann & Telemann Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Jean Rondeau (Cembalo), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Marie Jacquot (Leitung). Bach/Webern: Fuga a 6 voci, Poulenc: Concert champêtre FP 49, Ravel: Le Tombeau de Couperin, J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068 20:00 Theater im Pfalzbau (Gläsernes Foyer) Gletschermusik. Anchiskhati-Ensemble Stuttgart

Baden-Baden

Freiburg

13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Christoph Bornheimer (Orgel)

Lörrach

3.12. Dienstag 15:00 Festspielhaus Cellokrieger. Oorkaan, Ensemble Cello Octet Amsterdam

Stuttgart

2.12. montag

20:00 Theaterhaus Stuttgart Cameron Carpenter (Orgel). J. S. Bach: Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552, Reger: Weihnachten op. 145/3, Brahms: Es ist ein Ros’ entsprungen, Anderson: A Christmas Festival, Carpenter: Christmas from the Golden Age of Radio u. a. Wahl-Berliner: Für seinen deutschen Freund zog Cameron Carpenter an die Spree. Zudem sei das Leben hier im Gegensatz zu New York finanzierbar ...

13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Michael Lachenmayr (Orgel). Werke von Schumann & Mozart 19:00 Oper Mozart: Le nozze di Figaro. Roland Kluttig (Leitung), Christiane Pohle (Regie) 19:00 Schauspielhaus Creations I-III. Roman Novitzky, Andreas Heise & Fabio Adorisio (Choreografie) Ulm

20:00 Theater Faces of Love. Beatrice Panero & Noël Pong (Choreografie) Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Bizet: Carmen

Foto: Marco Borggreve

Mannheim


Beginn: 20.00 Uhr Einführung: 19.15 Uhr

KARLSRUHE · SCHWARZWALDHALLE · 03.12.2019 STUTTGART · LIEDERHALLE · 10.12.2019

Festliches Weihnachtskonzert mit Werken von Giuseppe Sammartini, Wolfgang Amadeus Mozart, Camille Saint-Saëns, Pietro Mascagni, Georg Friedrich Händel, Gustav Mahler, Charles Gounod, Max Reger

Leitung: Heribert Beissel Sopran: Justyna Samborska Trompete: Casey Reeve

Karten bei allen bek. Vorverkaufsstellen.

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de

www.facebook.com/ klassischephilharmoniebonn/

Ulm

Emmelshausen

Kaiserslautern

19:30 Theater (Podium) Glass: In the Penal Colony. Hendrik Haas (Leitung)

19:30 Pfalztheater J. Strauss: Die Fledermaus. Olivier Pols (Leitung), Wolfgang Dosch (Regie)

20:00 Theater Herman: La Cage aux folles. Levente Török (Leitung)

20:00 Zentrum am Park Christophe Coin (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Vivaldi

5.12. Donnerstag

Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Jean Rondeau (Cembalo), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Marie Jacquot (Leitung). Bach/Webern: Fuga a 6 voci, Poulenc: Concert champêtre FP 49, Ravel: Le Tombeau de Couperin, J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068 20:00 Theater im Pfalzbau (Gläsernes Foyer) Gletschermusik. Anchiskhati-Ensemble Schwetzingen

19:30 Schloss (Rokokotheater) Winter in Schwetzingen. Schürmann: Die getreue Alceste. Jan Eßinger (Regie) Stuttgart

13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Michal Lewkowicz (Klarinette), Lydia Schimmer (Orgel). Werke von J. S. Bach, Brahms u. a. 19:00 Oper Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen. Christopher Schmitz (Leitung), Axel Ranisch (Regie) 19:00 Hospitalhof (Café) Musikalischer Salon. Henning Bey & Thomas Seedorf (Gespräch). Vivaldi, Corelli & Locatelli – Italienische Weihnachten 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Gerhard Oppitz (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Schönberg: Verklärte Nacht, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2

Villingen-Schwenningen

20:00 Franziskaner Konzerthaus Vivica Genaux (Mezzosopran), Lawrence Zazzo (Countertenor), Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Händel, Hasse, Galuppi, Porpora, Vivaldi u. a. Weingarten

19:30 Kultur- und Kongresszentrum Delibes: Coppélia. Moldawisches Nationalballett Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Puccini: Tosca. 20:00 Kurhaus Igor Levit (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15, Haydn: Sinfonie Nr. 94 G-Dur „mit dem Paukenschlag“ Wiesloch

19:30 Palatin (Staufersaal) Noa Wildschut (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Anja Bihlmaier (Leitung). J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 2 F-Dur BWV 1047, SaintSaëns: Violinkonzert Nr. 3 h-Moll op. 61, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll

6.12. Freitag Baden-Baden

20:00 Festspielhaus Daniel Behle (Bariton), lautten compagney BERLIN. Advents- und Weihnachtslieder

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Freiburg

20:00 Konzerthaus (Rolf-BöhmeSaal) Andrés Gabetta (Violine & Leitung), Sergei Nakariakov (Trompete), Cappella Gabetta. Abaco: Konzert D-Dur op. 5/6, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten & Konzert c-Moll RV 401, Neruda: Trompetenkonzert Es-Dur, Zavateri: Doppelkonzert D-Dur op. 1/10 „Pastorale“, J. S. Bach: Air aus der Orchestersuite Nr. 3 BWV 1068 Kaiserslautern

20:00 Fruchthalle Noa Wildschut (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Anja Bihlmaier (Leitung). J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 2 F-Dur BWV 1047, Saint-Saëns: Violinkonzert Nr. 3 h-Moll op. 61, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11 Konstanz

19:30 Konzil Gábor Boldoczki (Trompete), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marco Comin (Leitung). Händel: Concerto grosso G-Dur op. 3/3 HWV 314, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Torelli: Trompetenkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 Lörrach

20:00 Burghof Frank Peter Zimmermann (Violine), Katja Stuber (So­ pran), Anne Bierwirth (Alt), Damen des La Cetra Vokalensembles, Sinfonieorchester Basel, Ivor Bolton (Leitung), Johanna Wokalek (Sprecherin). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum op. 21 & op. 61 mit Zwischentexten von Franzobel (2006) concerti 12.19 Südwest 33


Klassikprogramm

19:30 Theater im Pfalzbau Trick/ Cell/Play/Der Feuervogel/Odisseia. São Paulo Dance Company, Édouard Lock, Marco Goecke & Joëlle Bouvier (Choreografie) 20:00 BASF-Feierabendhaus Jean Rondeau (Cembalo), Evolène Kiener (Fagott), Sophie Gent & Théotime Langlois de Swarte (Violine), Fanny Paccoud (Viola), Keiko Gomi (Violoncello), Ludovic Coutineau (Kontrabass). J. C. Bach: Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut & Cembalokonzert f-Moll, J. S. Bach: Cembalokonzerte d-Moll BWV 1052 & g-Moll BWV 1058, W. F. Bach: Sinfonie d-Moll F. 65 Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) R. Strauss: Salome. Alexander Soddy (Leitung), Gabriele Rech (Regie) Pforzheim

18:00 Stadtkirche Atempause im Advent. Kord Michaelis (Orgel) 19:30 Theater (Großes Haus) Smetana: Die verkaufte Braut. Florian Erdl (Leitung), Gregor Horres (Regie) Reutlingen

20:00 Spendhaus musica nova. Duo Conradi – Gehlen. Werke von Andre, Cage, Corbett, Kagel, Stäbler u. a. Rottenburg

15:00 Zehntscheuer Kammerorchester der WPR, Fabian Wettstein (Leitung). Werke von Mozart, Vivaldi, Tschaikowsky u. a. Saarbrücken

19:00 Stiftskirche St. Arnual László Fenyō (Violoncello), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim. Vivaldi: Sinfonie G-Dur RV 146, Cellokonzerte G-Dur RV 413 & h-Moll RV 424, Händel: Concerto grosso B-Dur op. 6/7, Torelli: Konzert B-Dur op. 8/6, Haydn: Divertimento G-Dur 19:30 Staatstheater (Großes Haus) Puccini: La Bohème Stuttgart

12:30 Haus der Musik Musikpause im Fruchtkasten. Yongyun Lee (Klavier) 13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Marion Krall & Lars Schwarze (Orgel). Werke von J. S. Bach, Purcell u. a. 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Advenstkonzert. Wiener Sängerknaben, Rosa Wember (Violine), Sebastian Fritsch (Violoncello), Jimmy Chiang (Leitung) 34 Südwest concerti 12.19

19:00 Oper Mozart: Le nozze di Figaro. Roland Kluttig (Leitung), Christiane Pohle (Regie)

Tipp

19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Kammerchor der Hochschule für Künste Bremen, Friederike Woebcken (Leitung). Hammerschmidt: Machet die Tore weit u. a. 20:30 Gustav-Siegle-Haus David Gazarov (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Schönberg: Verklärte Nacht, Chopin: Nocturnes, Jazzvariationen u. a. Trier

20:00 Kurfürstliches Palais Il Quadro Animato. Telemann: Quartett Nr. 3, Händel: Triosonate G-Dur op. 5/4, Heinichen: Weihnachtspastorale u. a. Ulm

20:00 Theater Faces of Love. Beatrice Panero & Noël Pong (Choreografie) Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Bizet: Carmen. Patrick Lange (Leitung), Uwe Eric Laufenberg (Regie) Wörth am Rhein

19:30 Festhalle Markus Schirmer (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Marie Jacquot (Leitung). J. S. Bach/Webern: Ricercare Nr. 2 aus „Musikalisches Opfer“ BWV 1079, Schumann: Klaverkonzert a-Moll op. 54, Ravel: Le Tombeau de Couperin, J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068

7.12. Samstag Backnang

20:00 Bürgerhaus London Brass. Christmas Carols Baden-Baden

18:00 Festspielhaus 10forBrass. Werke von J. S. Bach, Corelli, Humperdinck & Tschaikowsky Freiburg

19:00 St. Georgen Alpenländische Musiziergruppe Freiburg, Freiburger Kantatenchor, Wolfgang Failer (Leitung) 19:30 Theater Britten: The Turn of the Screw. Gerhard Markson (Leitung), Peter Carp (Regie) Heidelberg

19:00 Peterskirche Winter in Schwetzingen. Bachchor Heidelberg, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Christina Pluhar (Leitung). Deutsche Barockmusik

7.12. samstag

19:30 Konzerthaus Karlsruhe Sophie Pacini (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 21 op. 53 „Waldstein“, Beethoven/Liszt: 1. Satz aus Sinfonie Nr. 7 A-Dur, Liszt: Consolations Nr. 1 & 2 (Auszüge), Wagner/Liszt: Tannhäuser-Ouvertüre Als die 20-jährige Pianistin Sophie Pacini 2011 den Deutschlandradio-Förderpreis verliehen bekam, verriet Sie im Interview Ihren größten Zukunftswunsch: „Eine Karriere wie Martha Argerich zu erreichen“. 19:30 Peterskirche Gang durch den Advent. Konzertchor Darmstadt, Wolfgang Seeliger (Leitung) Idar-Oberstein

19:30 Stadttheater Oliver Johnston (Tenor), Tsun Tak Cheung (Horn), Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Pärt: Cantus in Memoriam Benjamin Britten, Britten: Serenade op. 31, Gershwin: Lullaby for Strings, Dvořák: Streicherserenade E-Dur op. 22 Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater J. Strauss: Die Fledermaus. Olivier Pols (Leitung), Wolfgang Dosch (Regie) Karlsruhe

19:30 Konzerthaus Sophie Pacini (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Koblenz

19:30 Theater Kander: Chicago Konstanz

18:00 Konzil Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marco Comin (Leitung), Insa Pijanka (Moderation). Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Künzelsau

17:00 Carmen-Würth-Forum (Reinhold Würth Saal) Denis Kozhukhin (Klavier), Würth Philharmoniker, Kris­ tjan Järvi (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 4 g-Moll op. 40, Tschaikowsky/Järvi: Schwanensee

Foto: Susanne Krauss

Ludwigshafen


Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 12.19 Südwest 35


Klassikprogramm

Ludwigsburg

Ravensburg

Freiburg

11:00 Forum am Schlosspark Familienkonzert. Grundschüler aus der Region Stuttgart, Gaechinger Cantorey, Florian Schmitt-Bohn (Gesang & Moderation), Hans-Christoph Rademann (Leitung). Vivaldi: Gloria D-Dur RV 589, Gundermann: Reflecting Gloria

20:00 Konzerthaus Graceland. Simon & Garfunkel meets Classic

19:00 Maria Hilf Kirche Alpenländische Musiziergruppe Freiburg, Freiburger Kantatenchor, Wolgang Failer. Alpenländische Adventsmusik

Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau Trick/ Cell/Play/Der Feuervogel/Odisseia. São Paulo Dance Company, Édouard Lock, Marco Goecke & Joëlle Bouvier (Choreografie). Musik von Strawinsky, Villa-Lobos, J. S. Bach u. a. 20:00 Cinema Paradiso & Arte Jasmin Toccata Mainz

19:00 Kurfürstliche Reithalle Christophe Coin (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Vivaldi Mannheim

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Bizet: Carmen (Premiere). Mark Rohde (Leitung), Yona Kim (Regie)

Tipp

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Legrand: Marguerite (Premiere). Stefan Neubert (Leitung), Pascale Chevroton (Choreografie & Regie) Schopfheim

19:00 Krafft-Areal Fahrnau Andrea Kauten (Klavier), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Webern: Langsamer Satz Es-Dur, C. Schumann: Klavierkozert a-Moll op. 7, Humperdinck: Abendsegen aus „Hänsel und Gretel“, Beethoven/Lachner: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur Schwetzingen

19:00 Peterskirche Winter in Schwetzingen. Carly Owen (Sopran), Katarina Morfa (Mezzosopran), Matúš Šimko (Tenor), Patrick Zielke (Bass), Bachchor Heidelberg, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Ira Hochman (Leitung). Auszüge aus den Weihnachtsoratorien von Rolle, Stölzel, Graun & Telemann, Kuhnau: Uns ist ein Kind geboren Sinsheim

19:30 Stiftskirche Sunnisheim Christian Segmehl (Saxofon), ChrisTine Urspruch (Lesung). Weihnachtliches und Unweihnachtliches Stuttgart

13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Studentenchor der Nationalen Technologischen Universität der Ukraine, Ruslan Bondar & Hannes von Bargen (Orgel) 20:00 Leonhardskirche Kammerchor Baden-Württemberg, Kurpfalzphilharmonie, Jochen Woll (Leitung). Rutter: Magnificat, Vivaldi: Gloria Wiesbaden

8.12. sonntag

18:00 Konzil Konstanz Gábor Boldoczki (Trompete), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marco Comin (Leitung). Händel: Concerto grosso G-Dur op. 3/3 HWV 314, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Torelli: Trompetenkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Fast schon wie ein aufgeblasener Autoreifen“: Setzt Gábor Boldoczki zu den Spitzentönen auf seiner Trompete an, lastet ein Druck von 1,6 Bar auf seinem Kopf.

36 Südwest concerti 12.19

19:00 Lutherkirche Rheingau Musik Festival: Europäische Weihnacht. Tölzer Knabenchor, Theresa Förg (Harfe), Christian Fliegner & Clemens Haudum (Leitung), Senta Berger (Rezitation) 19:30 Staatstheater (Großes Haus) Mozart: Die Zauberflöte 20:00 Wartburg Club Classique

8.12. Sonntag

Friedrichshafen

11:00 Kiesel im k42 Earthquake. Honggi Kim (Klavier). Ligeti: Etüde Nr. 6 „Autômne à Varsovie“, Beethoven: Klaviersonate Nr. 3 C-Dur op. 2/3, Saint-Saëns/Liszt: Danse Macabre op. 40, Schumann: Davidsbündlertänze op. 6 17:00 Graf-Zeppelin-Haus Alpenländische Weihnacht. Tölzer Knabenchor, Ensemble Classique, Clemens Haudum & Christian Fliegner (Leitung), Barbara Gasteiger (Harfe), Christian Wolff (Erzähler) Heidelberg

17:00 Rohrbacher Schlösschen Trio Baldoré. Saint-Saëns: Klaviertrio e-Moll op. 92, Fauré: Klaviertrio d-Moll op. 120 19:00 Theater (Marguerre-Saal) Lehár: Die lustige Witwe 20:00 St. Vituskirche Kammerchor Baden-Württemberg, Kurpfalzphilharmonie, Jochen Woll (Leitung). Rutter: Magnificat, Vivaldi: Gloria Kaiserslautern

17:00 Fruchthalle (Konzertsaal) Weihnachtskonzert. Joanne Lunn (Sopran), Le Concert Lorrain, Stephan Schultz (Violoncello & Leitung). Werke von Händel, Corelli, Marcello & J. S. Bach 18:30 Pfalztheater (Werkstattbühne) Die Entführung aus dem Serail für Kinder (Premiere). Frank Kersting (Leitung), Doris Schumacher (Regie) Karlsruhe

11:00 & 15:00 Staatstheater (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel. Ulrich Wagner (Leitung) Koblenz

16:00 Görreshaus Oliver Johnston (Tenor), Tsun Tak Cheung (Horn), Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Pärt: Cantus in Memoriam Benjamin Britten, Britten: Serenade op. 31, Gershwin: Lullaby for Strings, Dvořák: Streicherserenade E-Dur op. 22

Baden-Baden

Konstanz

11:00 Festspielhaus Goldmund Quartett. Haydn: Streichquartett D-Dur op. 76/5, Tabakova: Auftragswerk (UA), Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3

18:00 Konzil Gábor Boldoczki (Trompete), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marco Comin (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Foto: Marco Borggreve

19:00 Forum am Schlosspark Italienische Weihnachten. Anna Lucia Richter (Sopran), Anna Harvey (Alt), Benedikt Kristjánsson (Tenor), Krešimir Stražanac (Bass), Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Vivaldi: Gloria D-Dur RV 589 & Beatus Vir C-Dur RV 597, Corelli: Concerto grosso „Weihnachtskonzert“, Locatelli: Concerto grosso f-Moll op. 1/8 „Weihnachtskonzert“

Saarbrücken


© Peter Adamik

Stuttgart

11:00 Gustav-Siegle-Haus Mitglieder der Stuttgarter Philharmoniker. Mendelssohn: Streichoktett, Enescu: Streichoktett 11:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Kirill Gerstein (Klavier), Staatsorchester Stuttgart, Jonathan Nott (Leitung). Mundry: Endless Sediments, R. Strauss: Burleske d-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 4 c-Moll op. 43 11:00 & 16:00 Liederhalle (MozartSaal) Stuttgarter Adventssingen. Gerlind & Herbert Preisenhammer (Leitung) 13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Johannes Lamprecht (Orgel). Werke von Gulbins, Messiaen u. a. 19:00 Oper Atem-Beraubend. Itzik Galili, Johan Inger & Akram Khan (Choreografie)

German Brass Von Bach bis Bebop

Fruchthalle Kaiserslautern Do., 16. Januar 2020, 20 Uhr WWW. F R U C H T H A L L E . D E Künzelsau

15:00 Carmen Würth Forum Adventskonzert. Eurochor Lörrach

17:30 Stadtkirche Stimmen im Advent. Christian Zehnder (Stimme & Obertongesang), Matthias Loibner (Drehleier & Electronics) Mainz

11:30 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz. Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581, Duda: Klarinettenquintett Nr. 2 f-Moll op. 76/2 (UA) 18:00 Staatstheater Tambora (Premiere). Giuseppe Spota (Choreografie) 18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Wittenbrink: Comedian Harmonists

MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

20:00 Kurfürstliches Schloss Noa Wildschut (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Anja Bihlmaier (Leitung). J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 2 F-Dur BWV 1047, SaintSaëns: Violinkonzert Nr. 3 h-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Mannheim

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Donizetti: Der Liebestrank Neuwied

17:00 Schloss Engers Christophe Coin (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Vivaldi Saarbrücken

18:00 Alte Feuerwache Inspiration. Saarländisches Staatsorchester, Stefan Neubert (Leitung). Werke von Gouvy

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Anna Lucia Richter (Sopran), Anna Harvey (Alt), Benedikt Kristjánsson (Tenor), Krešimir Stražanac (Bass), Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Vivaldi: Gloria D-Dur RV 589 & Beatus Vir C-Dur RV 597, Corelli: Concerto grosso „Weihnachtskonzert“, Locatelli: Concerto grosso f-Moll op. 1/8 Wiesbaden

11:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Weihnachts-Kammerkonzert. Peter Mátyás Bicsák, Cornelia Thorspecken, Jessica Jiang & Thomas Richter (Flöte), Bea Anton (Harfe), Uwe Kraus (Lesung) 16:00 Marktkirche Wiesbadener Bachwochen: Mazzocchi: Vesperpsalmen. Barock vokal Mainz, Christian Rohrbach (Leitung) 19:30 Staatstheater (Großes Haus) Loewe: My Fair Lady

9.12. Montag Freiburg

20:00 Konzerthaus Händel: Messiah. Katherine Watson (Sopran), Claudia Huckle (Alt), James Way (Tenor), Ashley Riches (Bass), Zürcher SingAkademie, Freiburger Barockorchester, Trevor Pinnock (Cembalo & Leitung) Koblenz

19:30 Theater Eichberg: Wolf unter Wölfen. Karsten Huschke (Leitung) Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Verdi: Il trovatore concerti 12.19 Südwest 37


Klassikprogramm

11.12. mittwoch

20:00 Universität Heidelberg (Neue Aula) Mojca Erdmann (Sopran), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Mendelssohn: Meeresstille und glückliche Fahrt op. 27, R. Strauss: Ausgewählte Orchesterlieder, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Ausflug in die Popwelt: 2013 nahm Mojca Erdmann mit den „Priestern“ am Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teil – am Ende reichte es aber nur für Platz 11. Stuttgart

13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Rozmurat Arnakuliyev (Trompete), Cindy Rinck (Orgel). Werke von Vivaldi, Oechsler u. a. 19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Kirill Gerstein (Klavier), Staatsorchester Stuttgart, Jonathan Nott (Leitung). Mundry: Endless Sediments, R. Strauss: Burleske d-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 4 c-Moll op. 43 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Currentzis LAB. Christina Gansch (Sopran), SWR Symphonieorchester, Studenten des Dirigentenforum des Deutschen Musikrates & Teodor Currentzis (Leitung), Renate Stark-Voit (Moderation). Werke von Tschaikowsky & Mahler Wiesbaden

18:00 Staatstheater (Großes Haus) Die Zauberflöte für Kinder. Carsten Kochan (Regie)

10.12. Dienstag

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Justyna Samborska (Sopran), Casey Reeve (Trompete), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Sammartini: Concerto grosso g-Moll op. 5/6, Mozart: Exsultate, jubilate KV 165, Händel: Suite D-Dur HWV 341, Gounod: O Divine Redeemer, Reger: Mariä Wiegenlied u. a. 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Novus String Quartet. Respighi: Quartetto dorico, Berg: Lyrische Suite, Schubert: Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“ Weikersheim

19:30 TauberPhilharmonie It’s Christmas Time. Philharmonisches Orchester Würzburg, Big Band Würzburg

11.12. Mittwoch

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Kálmán: Gräfin Mariza

12.12. Donnerstag Heidelberg

20:00 Universität (Neue Aula) Mojca Erdmann (Sopran), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Mendelssohn: Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, R. Strauss: Ausgewählte Lieder, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Ingelheim

18:00 Bahnhof Fischbach Double Drums. Groovin Christmas

20:00 kING The Swinging Christmas Show. Paul Carrack (vocals), SWR Big Band & Strings, Klaus Wagenleiter (leader)

Heidelberg

20:00 Universität (Neue Aula) Mojca Erdmann (Sopran), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Mainz

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Brooks: The Producers Mannheim

19:00 Epiphaniaskirche Feudenheim Studierende der Musikhochschule Mannheim, Kurpfälzisches Kammerorchester, Harald Jers (Leitung). Werke von Haydn, C. P. E. Bach & Winter Pforzheim

20:00 Theater (Großes Haus) Smetana: Die verkaufte Braut. Florian Erdl (Leitung), Gregor Horres (Regie) Schwetzingen

19:30 Theater Kander: Chicago 20:00 BASF-Feierabendhaus Chilly Gonzales (Klavier). Solo Piano III

19:30 Schloss (Rokokotheater) Winter in Schwetzingen. Vincenzo Capezzuto (Altus), Teatrodanza, L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Leitung & Theorbe). La tarantella

Stuttgart

Stuttgart

11:00 Nord Mozart/Albrecht: Der Schauspieldirektor. Stephanie Rhodes-Russell (Leitung), Elena Tzavara (Regie)

13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Kei Shirai (Violine), Kensuke Ohira (Orgel). Werke von Rheinberger & Pachelbel

13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Johannes Fiedler (Orgel)

19:00 Oper Weber: Der Freischütz. Thomas Guggeis (Leitung), Achim Freyer (Regie)

38 Südwest concerti 12.19

Wiesbaden

Friedrichshafen

Koblenz Ludwigshafen

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Sergei Nakariakov (Trompete), Cappella Gabetta, Andrés Gabetta (Violine & Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Neruda: Trompetenkonzert Es-Dur, Abaco: Konzert D-Dur op. 5/6, J. S. Bach: Air aus Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068

Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Der Tod und das Mädchen. Stephan Thoss (Choreografie) Reutlingen

20:00 Stadthalle Viva Voce, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Enrique Ugarte (Leitung). Songs von Viva Voce u. a. Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Legrand: Marguerite Schwetzingen

19:30 Schloss (Rokokotheater) Winter in Schwetzingen. Céline Scheen (Sopran), Benedetta Mazzucato (Mezzosopran), Vincenzo Capezzuto (Altus), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Leitung & Theorbe). Far la ninna nanna Stuttgart

11:00 Nord Mozart/Albrecht: Der Schauspieldirektor. Stephanie Rhodes-Russell (Leitung), Elena Tzavara (Regie) 13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Friederike Spangenberg (Orgel) 19:30 Oper Puccini: La Bohème. Michele Gamba (Leitung), Andrea Moses (Regie)

Foto: Harald Hoffmann/DG

Tipp


20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur. SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis (Leitung) Trier

20:00 Theater Réka Kristóf (Sopran), Philharmonisches Orchester des Theaters Trier, Michael Form (Leitung). Porpora: Ouvertüre zu „Angelica e Medoro, Händel: Accompagnato & Arie der Cleopatra aus „Giulio Cesare in Egitto“, Rebel: Le Chaos aus „Les Éléments“ u. a. Weikersheim

13.12. Freitag Baden-Baden

20:00 Festspielhaus Jubiläumskonzert. Sandrine Piau (Sopran), Lea Desandre (Mezzosopran), Christophe Dumaux (Countertenor), Marcel Beekman (Tenor), Marc Mauillon (Bassbariton), Lisandro Abadie (Bass), Les Arts Florissants, William Christie & Paul Agnew (Leitung). Werke von Händel, Purcell, Lully u. a. Freiburg

19:30 TauberPhilharmonie Ulrich Tukur & die Rhythmus Boys

20:00 Theater (Kleines Haus) Muyte Maker (Premiere). Compagnie PLI, Flora Détraz (Choreografie)

Wiesbaden

Friedrichshafen

19:00 Staatstheater (Großes Haus) R. Strauss: Der Rosenkavalier

19:30 Bahnhof Fischbach Disco. Orchester im Treppenhaus

Kaiserslautern

20:00 Fruchthalle (Konzertsaal) Weihnachtskonzert. USAFE Band 20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Die Entführung aus dem Serail für Kinder. Frank Kersting (Leitung), Doris Schumacher (Regie) Koblenz

19:30 Theater Haus mit 14 Räumen. Regina van Berkel (Choreografie) 20:00 Rhein-Mosel-Halle Britta Stallmeister (Sopran), Regina Paetzer (Alt), Daniel Sans & Frederic Bak (Tenor), Florian Rosskopp (Bass), Chor des Musik-Instituts Koblenz, Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Mathias Breitschaft (Leitung). Schubert: Totus in corde langueo, Hymnus an den heiligen Geist, Intende voci & Messe Es-Dur, Brahms: Schicksalslied Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Christmas Special. New York Gospel Show Mainz

20:00 Staatstheater Carolin Widmann (Violine), Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Rott: Pastorales Orchestervorspiel, Zimmermann: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 6

Adventsoratorium Winfried Offele

Samstag, 14. Dezember – 19:00 Uhr 3. Adventssonntag, 15. Dezember – 15:30 Uhr Kinder- und Jugendkantorei Konstanz, VoiceMix, Schola Gregoriana, Männer- und Münsterchor Konstanz, Vokalensemble Konstanz

Silvesterkonzerte Virtuose Trompetengala zum Jahresausklang

Montag, 30. Dezember – 20.00 Uhr Silvester, 31. Dezember – 22.00 Uhr Trompete Romain Leleu – Orgel Ghislain Leroy Alle Konzerte Konstanzer Münster Tickets Reservix

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Mannheim

18:30 & 20:15 Schloss Traumkonzert. Kurpfälzisches Kammerorchester 19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Bizet: Carmen Pforzheim

18:00 Stadtkirche Atempause im Advent. Daniel Seeger (Orgel) Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Mozart: Le nozze di Figaro Stuttgart

12:00 Gustav-Siegle-Haus Öffentliche Probe. Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung) 12:30 Haus der Musik Musikpause im Fruchtkasten. Hyunshin Kim (Klavier) 13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Amanda Chominsky (Flöte), Angelika Rau-Čulo (Orgel) 19:00 Oper Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen. Christopher Schmitz (Leitung) 19:00 Stadtkirche Bad Cannstatt SingAlong: Weihnachtsoratorium. Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Bachchor Stuttgart, Junges Bachorchester Stuttgart, Rainer Homburg & Jörg-Hannes Hahn (Leitung) concerti 12.19 Südwest 39


Klassikprogramm

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur. SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis (Leitung) Ulm

20:00 Theater Herman: La Cage aux folles. Levente Török (Leitung) Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Loewe: My Fair Lady. Christoph Stiller (Leitung), Beka Savić (Regie)

14.12. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Evgeni Koroliov (Klavier). J. S. Bach: Die Goldberg-Variationen BWV 988 Weitere Infos siehe Tipp Frankenthal

19:00 Zwölf-Apostel-Kirche Advents- und Weihnachtskonzert. PalatinaKlassik Vokalensemble & Brassensemble, Leo Kraemer (Leitung) Friedrichshafen

20:00 Bahnhof Fischbach MoZuluArt, Ambassade Streichquartett. Afrikanische Weihnacht Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: Madama Butterfly. Elias Grandy (Leitung), Adriana Altaras (Regie) Kaiserslautern

15:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Die Entführung aus dem Serail für Kinder. Frank Kersting (Leitung)

Ludwigsburg

Saarbrücken

19:30 Forum am Schlosspark Kris­ tian Bezuidenhout (Klavier), Le Concert Olympique, Jan Caeyers (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Klaviersonate Nr. 8 c-Moll „Pathétique“ & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Showcase-Konzert. Max Mutzke (vocals), Monopunk, Saarländisches Staatsorchester

Ludwigshafen

11:00 & 12:30 Wilhelm-HackMuseum Kinderkonzert: Achtung, frisch gestrichen! Hannes Reich (Leitung). Mussorgski/Tarkmann: Bilder einer Ausstellung für zwölf Blasinstrumente und Kontrabass 20:00 BASF-Feierabendhaus New York Gospel Show. Christmas Special Mainz

19:00 Villa Musica Roglit Ishay (Klavier), Musiker der Villa Musica 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Freiheit. Guy Weizman & Roni Haver (Choreografie) 20:00 Staatstheater Carolin Widmann (Violine), Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Rott: Pastorales Orchestervorspiel, Zimmermann: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 Mannheim

18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend. Alexander Soddy (Leitung) Neustadt an der WeinstraSSe

19:00 Saalbau Joseph Moog (Klavier). Schubert: Adagio und Rondo E-Dur D 506, Chopin: Polonaisen cisMoll op. 26/1 & A-Dur op. 40/1, Tarantella a-Moll op. 43 & Scherzo Nr. 1 hMoll, Fauré: Barcarolles Nr. 1 a-Moll & Nr. 3 Ges-Dur, Liszt: Sonate h-Moll

Tipp

Koblenz

19:30 Theater Kander: Chicago Konstanz

19:00 Münster Offele: Adventsoratorium. Kinder- und Jugendkantorei Konstanz, Voice Mix, Schola Gregoriana, Männer- und Münsterchor Konstanz, Vokalensemble Konstanz, Orchester Capella München, Steffen Schreyer (Leitung) 40 Südwest concerti 12.19

11:00 Nord Mozart/Albrecht: Der Schauspieldirektor 13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Anna Orlova (Orgel). Werke von Tallis, Bull u. a. 19:00 Oper Weber: Der Freischütz. Thomas Guggeis (Leitung) 20:00 Gaisburger Kirche Vom Himmel. SWR Vokalensemble, Martina Batič (Leitung). Močnik: Acclamatio, Janez, pusti konjičke, Je eno dete rojeno, Christmas Lullaby, Sacra religio & Geburtsnacht, Gallus: Mirabile mysterium & Hodie Christus natus est, Reger: Es kommt ein Schiff geladen, Unser lieben Frauen Traum, Vom Himmel hoch, Schlaf mein Kindelein, Lobt Gott, Ihr Christen & In dulci jubilo 20:00 Porsche-Arena The Swinging Christmas Show. Paul Carrack (vocals), SWR Big Band & Strings, Klaus Wagenleiter (leader). Songs von Ray Charles, Frank Sinatra, Nat King Cole & Paul Carrack 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Beatrice Rana (Klavier), London Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11 g-Moll Ulm

19:00 Theater Faces of Love. Beatrice Panero & Noël Pong (Choreografie) 19:30 Theater (Podium) Glass: In the Penal Colony. Hendrik Haas (Leitung) Wiesbaden

11:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Weihnachts-Kammerkonzert. Peter Mátyás Bicsák, Cornelia Thorspecken, Jessica Jiang & Thomas Richter (Flöte), Bea Anton (Harfe), Uwe Kraus (Lesung)

Karlsruhe

19:00 Staatstheater (Großes Haus) Mozart: Don Giovanni (Premiere). Johannes Willig (Leitung), Floris Visser (Regie)

Stuttgart

14.12. Samstag

18:00 Festspielhaus BadenBaden Evgeni Koroliov (Klavier). J. S. Bach: Die Goldberg-Variationen BWV 988 Eigensinnig: „Ich habe mein ganzes Leben nur das gespielt, was mir gefällt“, sagt Evegeni Koroliov. „Die daraus resultierenden Nachteile habe ich gern in Kauf genommen.“

18:00 & 20:00 Christophoruskirche Schierstein Weihnachtsmusik bei Kerzenschein. Schiersteiner Kantorei, Clemens Bosselmann (Orgel & Leitung)

15.12. Sonntag Baden-Baden

17:00 Festspielhaus Nikolaj Znaider (Violine), Robert Kulek (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 1 D-Dur, Nr. 4 a-Moll, Nr. 6 A-Dur & Nr. 7 c-Moll

Fotos: Stephan Wallocha, Marco Borggreve

19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Junges Consortium Berlin, Vinzenz Weissenburger (Leitung). Hillerud: Sankta Lucia, Sixten: Ave maris stella, Poulenc: Exultate Deo, Rathbone: A Christmas Medley u. a.


Freiburg

20:00 Konzerthaus (Rolf-BöhmeSaal) Moskauer Kathedralchor, Nikolay Azarov (Leitung)

Tipp

Heidelberg

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Impression. Iván Pérez (Choreografie) Kaiserslautern

17:00 Friedenskapelle Christmas and Evergreens. Heart Chor, Michael Weickenmeier (Leitung) 18:00 Pfalztheater Sacre (Premiere). James Sutherland (Choreografie), Uwe Sandner (Leitung). Musik von Strawinsky, Pärt u. a. Karlsruhe

11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Mitglieder der Badischen Staatskapelle Koblenz

15.12. sonntag

18:00 Gaisburger Kirche Vom Himmel. SWR Vokalensemble, Martina Batič (Leitung)

Logischer Kontrapunkt: Nikolai Lugansky liebt Schach – „ein wunderbares Spiel, am Ende steht immer ein klares Resultat, Sieg, Niederlage oder Remis“.

18:00 Theater Puccini: La Bohème. Jochem Hochstenbach (Leitung), Mikaël Serre (Regie)

Pforzheim

Konstanz

Radolfzell

15:30 Münster Offele: Adventsoratorium. Chöre aus Konstanz, Orchester Capella München, Steffen Schreyer (Leitung)

18:00 Milchwerk A Swingin’ Christmas Show. Nigel Casey, Henrik Wager, Andreas Wolfram, Katja Friedenberg, Tabea Henkelmann & Judith Lefeber (Gesang), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Patrik Ringborg (Leitung), Insa Pijanka (Moderation). White Christmas, Jingle Bells u. a.

17:30 Stadtkirche Stimmen im Advent. Männerstimmen Basel, Oliver Rudin (Leitung) Mainz

11:00 & 15:00 Villa Musica O Tannenwaldi. Alexander Hülshoff (Violoncello & Erzähler) 18:00 Staatstheater Tambora. Giu­ seppe Spota (Choreografie), Hermann Bäumer (Leitung) 18:30 Villa Musica Beethoven bei uns. Roland Krüger (Klavier), Musiker der Villa Musica

17:00 Stadtkirche Monteverdi: Marienvesper. Motettenchor Pforzheim, Ensemble Philomusici, Athos Ensemble, Kord Michaelis (Leitung)

Reutlingen

11:00 Studio der WPR Virginie Wong (Violine), Florian Gogl (Viola), Stephan Meyer (Violoncello), Jens Niemeyer (Klavier) Saarbrücken

11:00 Congresshalle Nicolai Lugansky (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Pietari Inkinen (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Mannheim

18:00 Alte Feuerwache We Are Here. Anna Konjetzky (Choreografie)

17:00 Johanniskirche Adventskonzert. BRASSerie & Gäste

18:00 Staatstheater (Großes Haus) Puccini: La Bohème

18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Donizetti: Der Liebestrank. Mark Rohde (Leitung), Andrea Schwalbach (Regie)

Schwetzingen

NeuluSSheim

17:00 Ev. Pfarrkirche Advents- und Weihnachtskonzert. PalatinaKlassik Vokalensemble & Brassensemble, Leo Kraemer (Leitung)

17:00 Rosenbergkirche Cordula Ernst (Mezzosopran), Robin Neck (Tenor), Jürgen Deppert (Bass), Sabrina von Lüdinghausen (Harfe), Antal Váradi (Orgel), Stuttgarter Choristen, Benedikt Engel (Leitung). Werke von Saint-Saëns, Vierne, Franck u. a.

11:00 Congresshalle Saarbrücken Nicolai Lugansky (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Pietari Inkinen (Leitung). Dvořák: Ouvertüre zu „Der König und der Köhler“, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83, Rachmaninow: Sinfonische Tänze op. 45

11:00 Görreshaus Evelyn Czesla (Sopran), Calamus Quintett. Elgar: Chanson de Matin & Serenade, Fauré: Dolly Suite op. 56, Satie: La Diva de l’empire, Meux: Drei nordenglische Lieder, Bizet: Jeux d’enfants u. a.

Lörrach

14:00 Oper Puccini: La Bohème. Michele Gamba (Leitung), Andrea Moses (Regie)

15:00 Schloss (Rokokotheater) Winter in Schwetzingen. Schürmann: Die getreue Alceste. Jan Eßinger (Regie) Stuttgart

13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Elias Schwesig & Hannes von Bargen (Orgel)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Oper Puccini: La Bohème. Michele Gamba (Leitung), Andrea Moses (Regie) Trier

Weingarten

17:00 Kultur- und Kongresszentrum Regensburger Domspatzen, Christian Heiß (Leitung). Advents- & Weihnachtslieder aus aller Welt Wiesbaden

11:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Weihnachts-Kammerkonzert. Peter Mátyás Bicsák, Cornelia Thorspecken, Jessica Jiang & Thomas Richter (Flöte), Bea Anton (Harfe), Uwe Kraus (Lesung). Liszt: Die Hirten an der Krippe, Tschaikowsky: Tanz der Zuckerfee, Jongen: Zwei Paraphrasen über wallonische Weihnachtslieder, Mozart: Adagio KV 617a u. a. 17:00 Christophoruskirche Schierstein Weihnachtsmusik bei Kerzenschein. Schiersteiner Kantorei, Clemens Bosselmann (Orgel & Leitung) 17:00 Kurhaus Johann-StraußOrchester Wiesbaden. Werke von Beethoven, Mozart, Tschaikowsky, J. Strauss u. a. 19:30 Staatstheater (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel. Christina Domnick (Leitung), Beka Savić (Regie)

16.12. Montag Freiburg

19:00 Konzerthaus J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten I–VI. Julia Grüter (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Jan Petryka (Tenor), Johannes Hill (Bassbariton), Freiburger Kammerchor, camerata academica freiburg, Lukas Grimm (Leitung) Koblenz

19:00 Theater Mozart: Don Giovanni concerti 12.19 Südwest 41


Klassikprogramm

20:00 Rosengarten Anna Vinnitskaya (Klavier), Orchester des Nationaltheaters Mannheim, Marek Janowski (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Tipp

Stuttgart

Stuttgart

13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Thorsten Hülsemann (Orgel) 19:30 Hospitalhof (Paul-LechlerSaal) Der ganze Hugo Wolf X. Carolina Ullrich (Sopran), Marcelo Amarak (Klavier), Walter Sittler (Rezitation). Werke von Wolf 19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Filmkonzert: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Jens Troester (Leitung)

17.12. Dienstag Koblenz

16.12. montag

20:00 Rosengarten Mannheim Anna Vinnitskaya (Klavier), Orchester des Nationaltheaters Mannheim, Marek Janowski (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 16, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Star ohne Glamour: Marek Janowski ist kein Mann für PRKapriolen – das Arbeits-Credo des ehemaligen Berliner-RundfunkSinfonieorchester-Chefs lautet „Präzision ist nur der Anfang“.

18.12. Mittwoch

19:30 Theater Kander: Chicago

Freiburg

Künzelsau

19:30 Theater Britten: The Turn of the Screw. Gerhard Markson (Leitung), Peter Carp (Regie)

19:30 Kulturhaus Würth Adventsund Weihnachtsliedersingen. Claudia Bär (Klavier) Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Der Tod und das Mädchen. Stephan Thoss (Choreografie) 20:00 Rosengarten Anna Vinnitskaya (Klavier), Orchester des Nationaltheaters Mannheim, Marek Janowski (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 16, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Lehár: Die lustige Witwe Schwetzingen

19:30 Schloss (Rokokotheater) Winter in Schwetzingen. Schürmann: Die getreue Alceste. Jan Eßinger (Regie) Stuttgart

11:00 Nord Mozart/Albrecht: Der Schauspieldirektor. Stephanie Rhodes-Russell (Leitung), Elena Tzavara (Regie) 13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Johannes Mayr (Orgel). Werke von Scheidt & Peeters Trier

19:30 Theater Carmen/Bolero. Roberto Scafati (Choreografie), Wouter Padberg (Leitung) 42 Südwest concerti 12.19

19:30 Schloss (Rokokotheater) Winter in Schwetzingen. Philharmonisches Barock Orchester Heidelberg, Thierry Stöckel (Leitung). Werke von Vivaldi, Corelli, Torelli, Telemann u. a.

Kaiserslautern

20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Lloyd Webber: Tell Me on a Sunday. Anton Legkii (Leitung) Koblenz

19:30 Theater Eichberg: Wolf unter Wölfen. Karsten Huschke (Leitung) Mainz

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Brooks: The Producers Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Britten: Peter Grimes Reutlingen

20:00 Stadthalle GrauSchumacher Piano Duo. Debussy: Prélude à l’après midi d’un faune & En blanc et noir, Schumann/Debussy: Kanonische Studien op. 56, Saint-Saëns/Debussy: Introduktion und Rondo capriccioso a-Moll op. 28, Debussy/Ravel: Trois Nocturnes

13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Michele Batani (Oboe), Mar Vaqué Mur (Orgel) 19:00 Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Marcia Haydée (Choreografie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Fazıl Say (Klavier). Beethoven: Sonate Nr. 29 B-Dur op. 106 „HammerklavierSonate“, Say: Troja Trier

19:30 Theater Offenbach: La Périchole. Wouter Padberg (Leitung) Wiesbaden

20:00 Ringkirche Rheingau Musik Festival: Russische Weihnacht. Moskauer Kathedralchor, Nikolay Azarov (Leitung)

19.12. Donnerstag Heilbronn

19:30 Theodor-Heuss-Saal Vilém Veverka (Oboe), Zohar Lerner (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Karel Deseure (Leitung). Telemann: Konzert aus „Pastorelle en musique“, Suk: Meditation über den altböhmischen Choral „St. Wenzeslaus“ op. 35a, Vaughan Williams: Oboenkonzert a-Moll u. a. Kaiserslautern

13:00 SWR Studio (Emmerich-Smola-Saal) À la carte. Raphaela Gromes (Violoncello), Deutsche Radio Philharmonie, Pietari Inkinen (Leitung). Dvořák: Ouvertüre „Mein Heim“, Klengel: Cellokonzert Nr. 3 a-Moll op. 31 20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Die Entführung aus dem Serail für Kinder. Frank Kersting (Leitung), Ludwigshafen

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Legrand: Marguerite

19:30 Pfalzbau (Konzertsaal) Bomsori Kim (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ari Rasilainen (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ljudmila“, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Schwetzingen

Schwetzingen

10:00 Schloss (Rokokotheater) Winter in Schwetzingen: Barock’n’Roll. Philharmonisches Orchester Heidelberg, Johannes Zimmermann (Leitung)

19:30 Schloss (Rokokotheater) Winter in Schwetzingen. Philharmonisches Barock Orchester Heidelberg, Thierry Stöckel (Leitung). Werke von Vivaldi, Corelli, Torelli, Telemann u. a.

Saarbrücken

Fotos: Marco Borggreve, Henning Ross/Sony Classical

Mannheim


Stuttgart

13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Rie Hiroe (Orgel) 19:00 Haus der Musik Alte Musik im Haus der Musik. Jan van Elsacker (Tenor), Susanna Borsch (Blockflöten), Marieke Spaans (Cembalo) 19:00 Oper Mozart: Le nozze di Figaro. Roland Kluttig (Leitung), Christiane Pohle (Regie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Tschaikowsky: Schwanenesee. Prager Festspiel Ballett Tübingen

20:15 Neue Aula (Festsaal) Weihnachtskonzert. Christoph Ess (Horn), Tübinger Kammerorchester. Manfredini: Concerto grosso C-Dur op. 3/12 „Weihnachtskonzert”, Mozart: Hornkonzerte Nr. 1 D-Dur KV 412 & Nr. 3 Es-Dur KV 447, Geminiani: Concerto grosso D-Dur nach Corellis „La Follia“ Ulm

20:00 Theater Massenet: Cendrillon (Premiere). Michael Weiger (Leitung), Christian von Götz (Regie) Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Mozart: Die Zauberflöte. Konrad Junghänel (Leitung), Carsten Kochan (Regie) 20:00 Kurhaus Stuttgarter Kammerorchester, Simon Höfele (Trompete), Susanne von Gutzeit (Violine & Leitung). Corelli: Concerto grosso op. 6/8 , Marcello: Trompetenkonzert d-Moll, Albinoni: Trompetenkonzert d-Moll u. a.

Tipp

20.12. Freitag Freiburg

19:30 Theater Britten: The Turn of the Screw 20:00 Konzerthaus Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur. SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis (Leitung) Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Lehár: Die lustige Witwe Kaiserslautern

19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Mädchenchor Hannover, Andreas Felber (Leitung)

19:00 Lutherkirche Weihnachtsoratorium zum Mitsingen. Mechthild Bach (Sopran), Zografia Maria Madesi (Alt), Nik Kevin Koch (Tenor), Konstantin Wolff (Bass), Bach-Chor Konstanz, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Michael Stadtherr (Leitung)

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Andrè Schuen (Bariton), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Beethoven: An die ferne Geliebte, Ravel: La Valse, Valses nobles et sentimentales, Don Quichotte à Dulcinée & Boléro

Mainz

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend. Hermann Bäumer (Leitung) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Freiheit. Guy Weizman & Roni Haver (Choreografie) Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Bizet: Carmen. Mark Rohde (Leitung) 20:00 Rosengarten Albrecht Mayer (Oboe), Daniela Koch (Flöte), Camerata Salzburg. Mozart: Rondo KV 371, Sinfonien Nr. 25 & Nr. 37, Koželuh: Oboenkonzert F-Dur, Vasks: Adventus I & IV, Corelli: Per santissimo natale, Cimarosa: Doppelkonzert

Saarbrücken

Respekt vor Mozarts Kompositinen hat die schweizer Sopranistin Regula Mühlemann: „Mozart zeigt einem immer exakt, wo die Probleme sind. Es klingt so einfach, wenn man’s kann, aber es klingt so schwer, wenn man’s nicht kann.“

13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Miyeon BischoffBaek (Sopran), Yeri Ahn (Orgel). Werke von Cornelius, Fauré u. a.

Konstanz

18:00 Stadtkirche Atempause im Advent. Heike Hastedt (Orgel)

20.12. freitag

12:30 Haus der Musik Musikpause im Fruchtkasten. Junna Narahashi (Klavier)

20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Regula Mühlemann (Sopran), Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Violine & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Pfalztheater Sacre. James Sutherland (Choreografie)

Pforzheim

20:00 Liederhalle Stuttgart (Mozart-Saal) Regula Mühlemann (Sopran), Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Violine & Leitung). Telemann: Ouvertüre F-Dur TWV 55:F1, Fasch: Sinfonia F-Dur M:F1, Händel: Gloria in excelsis Deo & Silete Venti

Stuttgart

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Prometheus. Stijn Celis & Stefan Neubert (Choreografie) 20:00 Funkhaus Halberg (SR Sendesaal) Raphaela Gromes (Violoncello), Deutsche Radio Philharmonie, Pietari Inkinen (Leitung). Dvořák: Ouvertüre „Mein Heim“, Klengel: Cellokonzert Nr. 3, Sibelius: Sinfonie Nr. 3 Speyer

19:00 Historisches Museum der Pfalz J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten I–III. Ekaterina Kuridze (So­ pran), Susanne Schaeffer (Mezzoso­ pran), Daniel Wagner (Tenor), Hekki Kilpeläinen (Bass), PalatinaKlassik Vokalensemble & Kammerphilharmonie, Leo Kraemer (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Ulm

19:30 Kornhaus Vilém Veverka (Oboe), Zohar Lerner (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Karel Deseure (Leitung). Werke von Telemann, Suk, Vaughan Williams, Mozart, Piazzolla, Corelli & Bridge Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Kálmán: Gräfin Mariza 20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Tschaikowsky: Dornröschen (konzertant). Rundfunk-SinfonieOrchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung)

21.12. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Mariinsky Ballett & Orchester, Marius Petipa (Choreografie) Friedrichshafen

19:30 Graf-Zeppelin-Haus Anne Maria Wehrmeyer (Violine), Sinfonieorchester Friedrichshafen, Joachim Trost (Leitung). Schostakowitsch: Festliche Ouvertüre op. 96, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll Güglingen

20:00 Herzogskelter im Deutschen Hof Vilém Veverka (Oboe), Zohar Lerner (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Karel Deseure (Leitung). Telemann: Konzert aus „Pastorelle en musique“ u. a. concerti 12.19 Südwest 43


Klassikprogramm

Kaiserslautern

Pforzheim

Wiesbaden

19:30 Pfalztheater J. Strauss: Die Fledermaus. Olivier Pols (Leitung)

19:30 Theater (Großes Haus) J. Strauss: Wiener Blut. Alexandros Diamantis (Leitung), Hannes Hametner & Guido Markowitz (Regie)

19:00 Staatstheater (Großes Haus) R. Strauss: Der Rosenkavalier

19:30 Theater Nussknacker und Mausekönig. Steffen Fuchs (Choreografie) Konstanz

18:00 St. Gebhardskirche Gebhardchor Konstanz, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Martin Weber & Hans Jaskulsky (Leitung). Werke von Rheinberger & Saint-Saëns Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau Dance Me. Les Ballets Jazz Montréal, Andonis Foniadakis, Annabelle Lopez Ochoa & Ihsan Rustem (Choreografie) Mainz

19:30 Kurfürstliches Schloss Bomsori Kim (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ari Rasilainen (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) J. C. Bach: Zanaida Mannheim

18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Humperdinck: Hänsel und Gretel Neuenstadt

19:00 Stadthalle Vilém Veverka (Oboe), Zohar Lerner (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Karel Deseure (Leitung). Telemann: Konzert aus „Pastorelle en musique“, Vaughan Williams: Oboenkonzert, Mozart: Sinfonie Nr. 28 u. a.

Tipp

Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Legrand: Marguerite Schwetzingen

11:00 Schloss (Rokokotheater) Familienkonzert: Barock’n’Roll. Philharmonisches Orchester Heidelberg, Johannes Zimmermann (Leitung) 19:30 Schloss (Rokokotheater) Winter in Schwetzingen. Schürmann: Die getreue Alceste. Jan Eßinger (Regie) Stuttgart

11:00 Markuskirche Bachs Weihnachtsoratorium für Kinder. Jennifer Gleinig (Alt), Robert Sellier (Tenor), Christian Immler (Bass), Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart, Karlsruher Barockorchester, Michael Čulo (Leitung), Michael Gusenbauer (Erzähler) 13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Nicoleta Paraschivescu (Orgel) 15:00 Nord Mozart/Albrecht: Der Schauspieldirektor 19:00 Oper Mozart: Le nozze di Figaro. Roland Kluttig (Leitung) 19:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Gerlinde Sämann (Sopran), Sonja Koppelhuber (Alt), Andreas Post (Tenor), Uwe Schenker-Primus (Bass), Bachchor Stuttgart, Bachorchester Stuttgart, Jörg-Hannes Hahn (Leitung). J. S. Bach: Konzert für Oboe d’amore A-Dur BWV 1055 & Weihnachtsoratorium Kantaten I–III 19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Disney in Concert: Die Schöne und das Biest. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ben Palmer (Leitung)

21.12. samstag

19:30 Kurfürstliches Schloss Mainz Bomsori Kim (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ari Rasilainen (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ljudmila“, Tschaikowsky: Violinkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 Vom Tango beseelt: Was macht Asi Rasilainen, wenn er gerade kein Sinfonieorchester dirigiert? Er singt finnischen Tango. Die Leningrad Cowboys lassen grüßen!

44 Südwest concerti 12.19

20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Thomas von Lüdinghausen (Flöte), Frederike Wagner (Harfe), Stuttgarter Ärzteorchester, Arnold Waßner (Leitung). Mozart: Konzert für Flöte und Harfe C-Dur KV 299, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische“ Trier

18:00 Europahalle Weihnachtskonzert. Kinder- und Jugendchöre des Theaters Trier, Philharmonisches Orchester der Stadt Trier Ulm

19:00 Theater Massenet: Cendrillon

20:00 Kurhaus Weihnachtskonzert. Justyna Samborska (Sopran), Casey Reeve (Trompete), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Sammartini: Concerto grosso g-Moll op. 5/6, Mozart: Exsultate, jubilate KV 165, Saint-Saëns: Prélude aus „Oratorio de Noël“, Gounod: O Divine Redeemer, Reger: Mariä Wiegenlied, Mascagni: Ave Maria u. a.

22.12. Sonntag Baden-Baden

17:00 Festspielhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Mariinsky Ballett & Orchester, Marius Petipa (Choreografie) Esslingen

18:00 Neckarforum Simon Höfele (Trompete), Stuttgarter Kammerorchester, Susanne von Gutzeit (Violine & Leitung). Werke von Corelli, Marcello, Wassenaer, Albinoni, Händel & Grieg Freiburg

18:00 Theater (Großes Haus) Weihnachtskonzert. Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung) Friedrichshafen

17:00 Graf-Zeppelin-Haus Symphonisches Jugendblasorchester Friedrichshafen, Alain Wozniak (Leitung). Werke von Bürki, Yagisawa u. a. Heidelberg

11:00 Theater (Alter Saal) Winter in Schwetzingen: Barock’n’Roll. Philharmonisches Orchester Heidelberg, Johannes Zimmermann (Leitung) 19:00 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: Madama Butterfly Kaiserslautern

11:00 Pfalztheater Adventskonzert: Alle Jahre wieder. Werner Brill (Schlagzeug & Weihnachtsmann), Kinderchor des Pfalztheaters, Mitglieder des Orchesters des Pfalztheaters, Rainer Furch (Sprecher), Gerhard Polifka (Leitung) Karlsruhe

15:00 & 19:00 Staatstheater (Großes Haus) Weihnachtssingen. Badische Staatskapelle 19:30 Konzerthaus Bomsori Kim (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ari Rasilainen (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ljudmila“, Tschaikowsky: Violinkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 2

Foto: Lukas Beck

Koblenz


Koblenz

18:00 Theater Mozart: Don Giovanni Konstanz

17:00 Lutherkirche J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten I–III. Mechthild Bach (Sopran), Zografia Maria Madesi (Alt), Nik Kevin Koch (Tenor), Konstantin Wolff (Bass), Bach-Chor Konstanz, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Michael Stadtherr (Leitung) Lörrach

17:30 Stadtkirche Stimmen im Advent. White Raven Ludwigshafen

18:00 Theater im Pfalzbau Dance Me. Les Ballets Jazz Montréal, Andonis Foniadakis, Annabelle Lopez Ochoa & Ihsan Rustem (Choreografie). Musik von Leonard Cohen Mainz

14:00 Staatstheater (Großes Haus) Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend. Hermann Bäumer (Leitung) Mannheim

11:00 Nationaltheater (Opernhaus) Albrecht: A Christmas Carol. Orchester des Nationaltheaters Mannheim

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Verdi: Il trovatore. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Roger Vontobel (Regie) 19:30 Rosengarten Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur. SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis (Leitung) Saarbrücken

17:00 Stadtkirche Bad Cannstatt J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten IV–VI. Gerlinde Sämann (So­pran), Sonja Koppelhuber (Alt), Andreas Post (Tenor), Uwe SchenkerPrimus (Bass), Bachchor Stuttgart, Bachorchester Stuttgart, Jörg-Hannes Hahn (Leitung)

18:00 Staatstheater (Großes Haus) Lehár: Die lustige Witwe

19:00 Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Marcia Haydée (Choreografie), James Tuggle (Leitung)

Stuttgart

Ulm

13:15 Stiftskirche Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt. Kay Johannsen (Orgel)

19:00 Theater Beethoven: Fidelio. Timo Handschuh (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie)

13:30 Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Marcia Haydée (Choreografie)

Wiesbaden

15:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Maximilian Hornung (Violoncello), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Dvořák: Slawischer Tanz g-Moll op. 46/8 & Cellokonzert h-Moll op. 104, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 17:00 Markuskirche J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten I–III. Ulrike Hofbauer (Sopran), Nohad Becker (Alt), Daniel Schreiber (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart, Ensemble il ca­ priccio, Michael Čulo (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

14:00 & 18:00 Kurhaus Tschaikowsky: Der Nussknacker. Russisches Ballettfestival Moskau 19:30 Staatstheater (Großes Haus) Mozart: Die Zauberflöte. Konrad Junghänel (Leitung), Carsten Kochan (Regie)

23.12. Montag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Mariinsky Ballett & Orchester, Marius Petipa (Choreografie) concerti 12.19 Südwest 45


Klassikprogramm

20:00 Konzerthaus Regula Mühlemann (Sopran), Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Violine & Leitung). Telemann: Ouvertüre F-Dur TWV 55:F1, Fasch: Sinfonia FDur M:F1, Händel: Gloria in excelsis Deo & Silete Venti HWV 242

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Prager Festspiel Ballett Ulm

18:00 Theater Massenet: Cendrillon

26.12. Donnerstag

Karlsruhe

Baden-Baden

18:00 Staatstheater (Großes Haus) Weihnachtssingen. Badische Staatskapelle

14:00 & 19:00 Festspielhaus Tschaikowsky: Der Nussknacker. Mariinsky Ballett & Orchester, Vasily Vainonen (Choreografie)

Mannheim

18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Humperdinck: Hänsel und Gretel. Schwetzingen

19:30 Schloss (Rokokotheater) Winter in Schwetzingen. Schürmann: Die getreue Alceste. Jan Eßinger (Regie) Stuttgart

Tipp

EuSSerthal

16:00 Zisterzienser Abteikirche J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten I–III. Ekaterina Kuridze (Sopran), Susanne Schaeffer (Mezzosopran), Daniel Wagner (Tenor), Hekki Kilpe­ läinen (Bass), PalatinaKlassik Vokal­ ensemble & Kammerphilharmonie, Leo Kraemer (Leitung)

28.12. samstag

20:00 Kurhaus Wiesbaden Burghofspiele. Esther Yoo (Violine), Orchestre National de Belgique, Ion Marin (Leitung). Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre & Violinkonzert e-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 Sohn eines Komponisten und Dirigenten – da war Ion Marins Weg quasi vorbestimmt: Schon mit 21 Jahren wurde er Musikdirektor der Philharmoniker in Siebenbürgen.

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Winter in Schwetzingen. Philharmonisches Barock Orchester Heidelberg, Thierry Stöckel (Leitung). Werke von Vivaldi, Corelli, Torelli, Telemann u. a.

17:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Trio Opus 8, Susanne von Gutzeit (Viola), Mini Schulz (Kontrabass). Boccherini: Klaviertrio e-Moll op. 12, Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Schubert: Quintett A-Dur D 667 19:00 Oper Puccini: La Bohème

Wiesbaden

Koblenz

Ulm

14:00 Kurhaus Weihnachtskonzert. Weihnachtsensemble Herbert Siebert

16:00 Theater Nussknacker und Mausekönig. Steffen Fuchs (Choreografie)

19:00 Theater Herman: La Cage aux folles. Levente Török (Leitung)

Mannheim

WeiSSenhorn

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Der Tod und das Mädchen. Stephan Thoss (Choreografie)

19:00 Historisches Stadttheater Dmitry Sinkovsky (Countertenor & Violine) Olga Watts (Cembalo). Werke von Rognoni, Fontana u. a.

19:00 Oper Rossini: La Cenerentola Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Loewe: My Fair Lady

24.12. Dienstag

25.12. Mittwoch Baden-Baden

17:00 Festspielhaus Tschaikowsky: Der Nussknacker. Mariinsky Ballett & Orchester, Vasily Vainonen (Choreografie) Heidelberg

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Lehár: Die lustige Witwe Kaiserslautern

18:00 Pfalztheater Verdi: La traviata Koblenz

18:00 Theater Mozart: Don Giovanni Mannheim

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Bizet: Carmen. Mark Rohde (Leitung) Neuwied

17:00 Schloss Engers Witkowski Piano Duo. Schubert: Fantasie f-Moll D 940, Rachmaninow: Six Morceaux op. 11, Barber: Souvenirs op. 28 u. a. Saarbrücken

18:00 Staatstheater (Großes Haus) Puccini: La Bohème Stuttgart

17:00 Oper Rossini: La Cenerentola 46 Südwest concerti 12.19

Heidelberg

Neuwied

17:00 Schloss Engers Witkowski Piano Duo. Werke von Grieg, Liszt u. a. Reutlingen

17:00 Stadthalle J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten I–IV. Jan Jerlitschka (Altus), Christian Rathgeber (Tenor), Johannes Fritsche (Bass), Knabenchor capella vocalis Reutlingen, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Christian J. Bonath (Leitung) Saarbrücken

18:00 Staatstheater (Großes Haus) Legrand: Marguerite Stuttgart

14:00 Oper Puccini: La Bohème 17:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten I–VI. Elisabeth Wimmer (Sopran), Elvira Bill (Alt), Andreas Post (Tenor), Dominic Große (Bass), Gesangssolisten der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Rainer Johannes Homburg (Leitung)

Wiesbaden

17:00 Kurhaus Wiesbadener Kurhaus Konzert. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten 19:30 Staatstheater (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel Wittlich

19:00 Synagoge Musik bei Kerzenschein: Caught in italian Virtuosity. 4Times Baroque

27.12. Freitag Baden-Baden

19:00 Festspielhaus Jewels. Mariinsky Ballett & Orchester, George Balanchine (Choreografie) Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Sacre. James Sutherland (Choreografie) Mainz

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) J. C. Bach: Zanaida. Adam Benzwi (Leitung), Max Hopp (Regie)

Foto: Giorgia Panzera

Freiburg


Mannheim

Mannheim

Mainz

18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Humperdinck: Hänsel und Gretel

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Bizet: Carmen

Pforzheim

Pforzheim

18:00 Staatstheater Mussorgski: Boris Godunow. Hermann Bäumer (Leitung), Wolfgang Nägele (Regie)

19:30 Theater (Großes Haus) Brooks: Frankenstein Junior

19:30 Theater (Großes Haus) Werno: Everyman

Saarbrücken

Saarbrücken

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Prometheus. Stijn Celis & Stefan Neubert (Choreografie)

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Puccini: La Bohème

Schwetzingen

19:30 Schloss (Rokokotheater) Winter in Schwetzingen. Schürmann: Die getreue Alceste. Jan Eßinger (Regie)

Stuttgart

18:00 Liederhalle German Brass 19:00 Oper Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen

Mannheim

17:00 Nationaltheater (Opernhaus) Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend. Alexander Soddy (Leitung) Neustadt/WeinstraSSe

11:00 & 19:00 Saalbau Neujahrskonzert: Eine spanische Nacht. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Pforzheim

Stuttgart

Ulm

15:00 Theater (Großes Haus) J. Strauss: Wiener Blut

12:30 Haus der Musik Musikpause im Fruchtkasten. Melis Ertürk (Klavier)

19:00 Theater Herman: La Cage aux folles. Levente Török (Leitung)

Saarbrücken

Ulm

19:30 Theater (Podium) Glass: In the Penal Colony. Hendrik Haas (Leitung)

20:00 Theater Massenet: Cendrillon

28.12. Samstag Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: Madama Butterfly Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater J. Strauss: Die Fledermaus. Olivier Pols (Leitung) Koblenz

19:30 Theater Nussknacker und Mausekönig. Steffen Fuchs (Choreografie) Konstanz

19:30 Bodenseeforum A Swingin’ Christmas Show. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Patrik Ringborg (Leitung)

Wiesbaden

17:00 Christophoruskirche Schierstein Vespermusik. Clemens Bosselmann (Orgel). Orgel-Improvisationen 20:00 Kurhaus Burghofspiele. Esther Yoo (Violine), Orchestre National de Belgique, Ion Marin (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

16:00 Alte Feuerwache (Großes Haus) Brüning: Die arabische Prinzessin oder das wiedergeschenkte Leben Schwetzingen

15:00 Schloss (Mozartsaal) Winter in Schwetzingen. Carly Owen (Sopran), Katarina Morfa (Mezzosopran), Johannes Zimmermann (Cembalo). Händel: Neun Deutsche Arien u. a. Sonthofen

15:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Die Entführung aus dem Serail für Kinder. Frank Kersting (Leitung)

20:00 AllgäuSternHotel Simon Höfele (Trompete), Stuttgarter Kammerorchester, Susanne von Gutzeit (Violine & Leitung). Corelli: Weihnachts­konzert, Marcello: Trompetenkontert d-Moll, Wassenaer: Concerto armonico f-Moll Nr. 4 u. a.

18:00 Pfalztheater Kander: Cabaret

Stuttgart

Koblenz

13:30 & 19:00 Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Marcia Haydée (Choreografie), James Tuggle (Leitung)

29.12. Sonntag Kaiserslautern

18:00 Theater Kander: Chicago

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concerti 12.19 Südwest 47


Klassikprogramm

16:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Katharina Persicke (Sopran), Alexandra Petersamer (Alt), Jörg Dürmüller (Tenor), Mathias Hausmann (Bariton), Münchner Symphoniker, Münchner Konzertchor, Münchner Brahms-Chor, Münchner Oratorienchor, Kevin John Edusei (Leitung) Weinheim

17:00 St. Jakobus Hohensachsen Leo Kraemer (Orgel). Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Kálmán: Gräfin Mariza

30.12. Montag Gaienhofen

17:00 St. Johann Anima Mea. Ensemble Cosmedin Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Lehár: Die lustige Witwe Konstanz

20:00 Münster Romain Leleu (Trompete), Ghislain Leroy (Orgel) Mainz

19:00 Villa Musica Yannick Rafalimanana (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Beethoven 19:30 Staatstheater Tambora. Giu­ seppe Spota (Choreografie) 19:30 Staatstheater Wittenbrink: Comedian Harmonists

Freiburg

Ravensburg

18:00 Konzerthaus Händel: Messiah. Katherine Watson (Sopran), Claudia Huckle (Alt), James Way (Tenor), Ashley Riches (Bass), Zürcher SingAkademie, Freiburger Barockorchester, Trevor Pinnock (Cembalo & Leitung)

17:00 Konzerthaus Silvesterkonzert. Maximilian Hornung (Violoncello, Sinfonietta Bodensee-Oberschwaben, Ulrich Gröner (Leitung). Britten: Simple Symphony, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur & Sinfonie Nr. 36 Es-Dur, Herbert: Cellostücke

Hagnau

Reutlingen

18:00 Rathaus Silvesterkonzert. Maximilian Randlinger (Flöte), Pedro Aguilar Silva (Gitarre)

18:00 Stadthalle Lamia Beuque (Mezzosopran), Eduardo Aladrén (Tenor), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Thomas Herzog (Leitung). Werke von Gounod, Massenet u. a.

Heidelberg

18:00 Universität (Neue Aula) Silvesterkonzert. Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Walzer & Polkas von J. Strauss u. a. Kaiserslautern

17:00 Fruchthalle Silvesterkonzert: Tanzen möcht’ ich! Natalie Karl (So­ pran), Matthias Klink (Tenor), Deutsche Radio Philharmonie, Christoph Gedschold (Leitung), Roland Kunz (Moderation). Tschaikowsky: Capriccio italien, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2, Werke von Rossini, Puccini, Verdi u. a. 19:00 Pfalztheater J. Strauss: Die Fledermaus. Olivier Pols (Leitung) 19:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Lloyd Webber: Tell Me on a Sunday. Anton Legkii (Leitung) Koblenz

18:00 Theater Kander: Chicago

Stuttgart

Konstanz

19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Vera-Lotte Boecker & Pavlína Švestková (Sopran), Edna Prochnik (Mezzosopran), Kai Kluge (Tenor), Adam Palka (Bass), Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Górecki: Totus tuus, Poulenc: Hodie Christus natus est, Bruckner: Ave Maria, Fiala: Gratia Musa tibi, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 19:00 Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Marcia Haydée (Choreografie)

22:00 Münster Silvesterkonzert. Romain Leleu (Trompete), Ghislain Leroy (Orgel)

Trier

18:00 Schloss Engers Yannick Rafalimanana (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Beethoven: Klaviertrio GDur op. 1/2, Saint-Saëns: Introduction et Rondo capriccioso u. a.

19:30 Theater Carmen/Bolero. Roberto Scafati (Choreografie)

31.12. Dienstag Baden-Baden

16:00 Festspielhaus Silvesterkonzert: Eine spanische Nacht. Ana María Martínez (Sopran), Joel Prieto (Tenor), Orquesta Filarmónica de Gran Canaria, Karel Mark Chichon (Leitung) 48 Südwest concerti 12.19

Mainz

15:00 & 19:30 Staatstheater (Großes Haus) Brooks: The Producers Mannheim

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt Neuwied

Rottenburg

18:00 Wallfahrtskirche Weggental Simon Höfele (Trompete), Stuttgarter Kammerorchester, Susanne von Gutzeit (Violine & Leitung). Corelli: Weihnachtskonzert, Marcello: Trompetenkontert d-Moll, Wassenaer: Concerto armonico f-Moll Nr. 4, Albinoni: Trompetenkonzert d-Moll, Händel: Alexanderfest, Grieg: Aus Holbergs Zeiten Saarbrücken

15:00 & 19:30 Staatstheater (Großes Haus) Lehár: Die lustige Witwe Stuttgart

15:00 & 17:30 Neues Schloss CellOnly. Werke von Brahms, VillaLobos, Piazzolla, Say u. a. 17:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Silvesterkonzert. Frederic Belli (Posaune), SWR Symphonieorchester, Tito Muñoz (Leitung). Enescu: Rumänische Rhapsodie Nr. 1 A-Dur op. 11, Tschaikowsky: Polonaise & Walzer aus „Eugen Onegin“, Saint-Saëns: Danse macabre g-Moll op. 40, Liszt: Mephisto-Walzer Nr. 1, Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“ & Divertimento, Rota: Posaunenkonzert C-Dur 17:00 Oper Rossini: La Cenerentola 18:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Große Silvester-Revue. Das Metropolorchester, Felix Heller (Gesang), Michael Lieb (Klavier & Leitung) 22:00 Lutherkirche Bad Cannstatt Christof Skupin & Alexander Kirn (Trompete), Jörg-Hannes Hahn (Orgel). Werke von Vivaldi, J. S. Bach & Eben Trier

18:00 Theater Offenbach: La Périchole. Wouter Padberg (Leitung)

Pforzheim

Ulm

18:00 CongressCentrum Silvesterkonzert. Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Douglas Bostock (Leitung). Werke von Bizet, Dvořák, Grieg, Rimski-Korsakow, J. Strauss u. a.

17:00 & 22:00 Theater Herman: La Cage aux folles Wiesbaden

12:00 Staatstheater (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel


VOYAG ER E S S E N T I A L

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D I E ER STE MA X R I CHTER CO LLEC TI O N . EI N E VO M KO M P O N I STEN SELB ST KU R ATI ERTE WER K AU SWAH L .

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27 NOV. LAEISZHALLE, HAMBURG | 28 NOV. ALTE OPER, FRANKFURT / MAIN | 29 NOV. TONHALLE, DÃœSSELDORF WWW.THEWORLDOFMAXRICHTER.COM


beethoven-jubiläum

Beethoven im Museum Pünktlich zum Jubiläumsjahr eröffnen in Bonn zwei Ausstellungen , die den Menschen Beethoven in den Fokus rücken. Von Irem Çatı

S

24 concerti Dezember 2019

Das Beethoven-Haus präsentiert sich im neuen Glanz

Zwei Ausstellungen – ein Ziel Schlüsselwerke zugeordnet. Ab dem 17. Dezember präsen- „Diese Werke wurden nicht tiert die Bundeskunsthalle nach musikwissenschaftlichen Beethoven als Künstler, Freund Kriterien ausgewählt. Es sind und Geschäftsmann von seiner Kompositionen, die für BeetBonner Zeit bis zu seinem Tod hovens Leben wichtig waren, 1827 in Wien. In fünf verschie- wie seine dritte Sinfonie denen Stationen vermitteln „­Eroica“, die Missa solemnis, Original-Exponate wie das Hei- seine einzige Oper Fidelio oder ligenstädter Testament oder das Prometheus-Ballett, das historische Musikinstrumente heute nur noch selten aufgeein facettenreiches Bild des führt wird“, erzählt Lulinska. Komponisten. Seine Musik Auch das Beethoven-Haus darf dabei nicht verloren gehen, Bonn, das als Beethovens Gedeshalb werden jedem Kapitel burtshaus selbst schon eines

Foto: Beethoven-Haus Bonn/David Ertl

chon in den vergangenen Monaten wurden in Vorbereitung auf Ludwig van Beethovens 250. Geburtstag viele seiner Werke auf Spielpläne und Programme gesetzt. Aber wer war der Mensch hinter den epochalen Kompositionen? Wie hat er gelebt? Was hat ihn als Künstler so besonders gemacht? Mit diesen Fragen beschäftigen sich in seiner Geburtsstadt Bonn gleich zwei Ausstellungen. Sowohl die neue Dauerausstellung im Beethoven-Haus Bonn als auch die zentrale Ausstellung des Jubiläumsjahres in der Bundeskunsthalle unter dem Motto „Beethoven. Welt.Bürger.Musik“ zielen darauf ab, den Menschen hinter dem Komponisten zu zeigen. „Uns war schnell klar, dass wir keine rezeptionshistorische Ausstellung machen möchten“, sagt die Kuratorin der Bundeskunsthalle, Agnieszka Lulinska. „Es sind viele Klischees über Beethoven im Umlauf, über die historische Person hingegen weiß man im Allgemeinen relativ wenig.“ So war er neben seiner Taubheit zeitlebens krank, hatte aber den Mut, neue Therapien auszuprobieren. Auch war er mitnichten das entrückte und einsame Genie, sondern hatte ein Netzwerk aus Freunden, Unterstützern, Gönnern und Mäzenen.


29. MAI – 14. JUNI 2020 IN HALLE (SAALE) an authentischen Orten in der Geburtsstadt von Georg Friedrich Händel

ERLEBEN SIE OPERN Teseo // Ottone, Ré di Germania // Alessandro Severo

ORATORIEN Israel in Egypt // Messiah

FESTKONZERTE

Sophie Junker

Iestyn Davies

mit Valer Sabadus // Sophie Junker // Daniel Behle // Iestyn Davies u. v. a. m.

Valer Sabadus

der wichtigsten Ausstellungs- eine äußert fruchtbare Zusamstücke ist, hat den 250. Geburts- menarbeit ergeben. „Die Austag des Komponisten zum stellungen ergänzen sich sehr Anlass für eine komplette Neu- gut“, schwärmt Ursula Timmergestaltung genommen. Nach Fontani. „Bei uns liegt der sechsmonatiger Renovierungs- Schwerpunkt auf Beethovens phase öffnete es im September Bonner Zeit, und wir betrachwieder seine Türen mit einem ten vor allem den musikhistoneuen Konzept und präsentiert rischen und biografischen zudem ab diesem Monat neue Kontext. In der BundeskunstAusstellungsräume. Grundle- halle erfahren die Besucher gend hat sich verändert, dass ergänzend dazu viel über den die Besucher nicht mehr den historisch-politischen Hinterchronologisch aufgebauten grund.“ Rundgang machen. Stattdessen gibt es jetzt – ähnlich wie in Ein Zeichen guter der Bundeskunsthalle – ver- Zusammenarbeit schiedene Themenbereiche, in Besonders schön ist, dass das denen Beethoven als Freund, Beethoven-Haus eines seiner Förderer oder Künstler darge- wichtigsten Ausstellungsstüstellt wird. Dafür wurden nicht cke – Stielers Beethoven-Por­ nur die Ausstellungsstücke neu trät – als Leihgabe an die Bunzusammengestellt. „Es gibt ei- deskunsthalle gegeben hat. nige wenige Mediastationen, „Das wissen wir wirklich sehr die aber sehr zurückhaltend zu schätzen, denn wir waren eingesetzt sind und immer nur der Meinung, dass die Besucher dort, wo es für das Verständnis der Bundeskunsthalle dieses hilfreich ist“, sagt Ursula Tim- Porträt dort erwarten würden“, mer-Fontani, Leiterin der Un- erklärt Agnieszka Lulinska. ternehmenskommunikation Parallel dazu zeigt das Beethodes Beethoven-Hauses Bonn. ven-Haus die WechselausstelAb Dezember eröffnet das Mu- lung „In bester Gesellschaft – sikzimmer im Erdgeschoss des Joseph Stielers Beethovenzum Museum gehörigen Nach- Porträt und seine Geschichte“, barhauses, in dem es zwei spiel- die sich mit der Rezeptions­ bare historische Flügel gibt. historie des Kunstwerks beAuf diesen sollen zukünftig fasst. Eine gelungene ZusamKonzerte stattfinden – genauso menarbeit zweier Beethovenwie die Schatzkammer in den Institutionen zum JubiläumsKellergewölben darunter, in jahr. Interessierte sollten die der Autografe und Original­ Ausstellungen am besten in manuskripte von Beethoven Kombination besuchen. ausgestellt sind. Dass das Beethoven-Haus und Ausstellungs-TIPPs die Bundeskunsthalle im Rahmen des Jubiläums eine Koope- Bonn ration eingehen, lag für beide 14.12.2019 Beethoven-Haus Institutionen nahe. Aus der Neueröffnung. Musikzimmer, Schatzkammer mit Originalmanuskripten, Beethoven-Expertise auf der Wechselausstellungen, Shop & Café einen Seite und dem Wissen Beethoven. Welt.Bürger.Musik über kulturhistorische Ausstel17.12.2019–26.4.2020 lungen auf der anderen hat sich Bundeskunsthalle

JETZT GRATIS ANFORDERN: Das Programmheft der Festspiele 2020 festspiele@haendelhaus.de Stiftung Händel-Haus Große Nikolaistr 5 // 06108 Halle (Saale) www.haendelfestspiele-halle.de


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unerhört Als Kinder- und Jugendbuch­autorin mehrfach aus­­ge­zeichnet: Daria Wilke

Zwei Schnitte für die engelsgleiche Stimme

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äre es denkbar, dass an einem abgeschirmten Ort noch heute – wie zurzeit des Barock – Knaben ihrer Männlichkeit beraubt werden, um später mit einer Sopranstimme auf der Opernbühne zu glänzen? Diesen Gedanken verwebt die russisch-österreichische Autorin Daria Wilke in ihrem Roman Die Hyazinthenstimme zu einer Geschichte über den jungen Kastratensänger Matteo. In einem Schloss in der Nähe von Wien leitet der soge26  concerti Dezember 2019

nannte „Zar“ ein Konserva­ torium nach barockem Vorbild: ein Internat für Knaben, in dem diese kastriert und zu Sängern ausgebildet werden. Jüngster Hoffnungsträger ist der kleine Timo, der in die Obhut von Matteo und dessen Schwester Nina gegeben wird. Nina jedoch verhilft dem Jungen zur Flucht und taucht mit ihm in Wien unter. Matteo spürt, dass er die Gewalt über das „Tier“ verliert, wie er seine Gesangsstimme nennt, und verlässt ebenfalls das Schloss, um die

Geflohenen zu suchen. Unbeholfen wie ein kleines Kind bewegt er sich in der Stadt, deren Gepflogenheiten er nicht begreift. Während er sich als Obdachloser durchschlägt, bleibt seine Stimme jedoch auch hier nicht unentdeckt. In kurzen Kapiteln mit wechselnder Erzählperspektive blickt die Autorin in die Seele eines Menschen, dem die eigene Stimme zugleich Verheißung vollkommener Schönheit und unberechenbarer Fremdkörper ist. Mit ihrer poetisch gefärbten, schnörkellosen Sprache und bildhaften Metaphorik nähert sich Wilke elegant dem Wesen der Musik und des Kastratengesangs. Literarisch geschickt mit der Handlung verwoben, streut sie Rückblenden ein, die den historischen Kontext zur Blütezeit des Kastratentums erhellen. Die barocke Schein- und Parallelwelt des Schlosses, deren Geheimgesellschaft bis in die Stadt Wien hineinwirkt, erzeugt dabei ein kafkaeskes Unbehagen, das auch in der Undurchschaubarkeit vieler Figuren seinen Niederschlag findet. Die Hyazinthenstimme ist ein Buch, das von seiner starken Idee ebenso lebt wie von deren gelungener Umsetzung. Sören Ingwersen Daria Wilke: Die Hyazinthenstimme Residenz, 348 Seiten, 22 Euro

Foto: Veronika Porozkova

Weihnachtszeit – Lesezeit. Die schönsten Bücher zum Fest, ausgewählt von der concerti-Redaktion


Blick in Mozarts Familienalbum

Bis der »schwarze Geiger« kommt

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andte sich in den letzten Jahrzehnten die Geschichtsschreibung Mozart zu, so bestand sie vor allen Dingen aus Richtigstellungen. Nein, Mozart war nicht der ewige Schalk, sondern hatte auch ernste Charakterzüge. Nein, die „Bäsle-Briefe“ sind nicht die Elaborate eines Obszönitäten liebenden Genies, sondern wurden lediglich in einer Sprache verfasst, die gang und gäbe war zu dieser Zeit. Und nein, Salieri war mitnichten der missmutige Welsche, der Mozart nur Übles wollte. Auch Michael Lemster rückt in seinem Buch Die Mozarts einiges gerade, doch betrifft dies vor allem Wolfgang Amadeus’ Familie und Vorfahren. So lernen wir Nannerl als aufgeklärte, gebildete und vor allem selbstständige Frau und überaus geschätzte Klavierlehrerin kennen. Besonders differenziert wird Vater Leopold geschildert. Sah er Wolfgang – und auch Nannerl – wirklich nur zu Höherem berufen oder war er doch eher jemand, den man in heutigen Zeiten als „Spielervater“ bezeichnen würde, der mit allen Mitteln sein Kind zum Profifußballer macht, nur um am Ende als dessen Manager seine Anteile an Werbeverträgen und Co. einzuheimsen? Oder wollte er über den hochbegabten Sohn seinen unerfüllten Wunsch nach unsterblichem Musikerruhm verwirklichen? Die Wahrheit ist kompliziert und vielschichtig, weshalb der Autor die belegten Fakten – in diesem Buch wundervoll lebendig und detailreich geschildert – säuberlich von der Interpretation selbiger trennt. Den „Mythos Mozart“ möge sich der Leser, bitteschön, selber erschaffen. Maximilian Theiss

n seinem Buch Löwenchor bündelt Autor György Dragomán zwanzig Novellen, die allesamt von Musik handeln. Dabei steht sie nicht im Vordergrund, sondern wirft zuallererst ein Licht auf die Charaktere. Etwa auf den kleinen Jungen in „Der eiserne Bogen“, der Tag und Nacht von seinem Vater zum Geigeüben genötigt wird. Siebenundsiebzig Lieder soll er auswendig spielen können, um an seinem 13. Geburtstag gegen den vom Vater erfundenen „schwarzen Geiger“ anzutreten. Verliert der Junge den Wettkampf, würde die Schreckgestalt ihm alle Finger brechen, droht der Vater. In kurzen Sequenzen porträtiert Dragomán auch das Leben einer Jazzsängerin, die den Glanzmomenten und Schattenseiten einer Existenz im Rampenlicht ausgesetzt ist. Neben der Karriere verfolgt der Leser vor allem deren Auswirkungen auf das wechselhafte Privatleben der Protagonistin. Sehr bildhaft schildert der Autor den Neujahrsmorgen eines Mädchens, dessen Tante mit allen Mitteln versucht, ihren klapprigen Fernseher zum Laufen zu bringen, nur um sich das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker anzusehen. Die Reise eines Heavy-Metal-Fans, der seiner Lieblingsband bis ins polnische Katowice nachreist, wird hingegen zu einem Reigen skurriler Begegnungen. György Dragomán, 1973 in Siebenbürgen geboren und mit 15 Jahren nach Ungarn übergesiedelt, passt sich sprachlich seinen jeweiligen Charakteren an, mit denen man sich als Leser sogleich verbunden fühlt. Irem Çatı

Michael Lemster: Die Mozarts. Geschichte einer Familie

György Dragomán: Löwenchor. Novellen

Benevento 384 Seiten 24 Euro

Suhrkamp 269 Seiten 24 Euro

Foto: © Henry Iddon

Klassische Musik für jeden Tag

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Die renommierte Musikerin und beliebte bbc-Moderatorin Clemency Burton-Hill hat einen immerwährenden Musikkalender erstellt – eine Einladung zum täglichen Innehalten und Genießen. Lassen Sie sich von der Musik durchs Jahr tragen. Buchtrailer auf diogenes.ch/einjahrvollerwunder

Diogenes


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Beethoven im Spiegel Kants

Wissenswertes über den Tanz

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er Name Beethoven steht nicht nur für einen großen Komponisten, sondern auch für eine Projektionsfläche, auf der sich Klischees wie „Revolutionär“, „Freiheitsdenker“ und „einsames Genie“ besonders nachhaltig eingebrannt haben. Mit seinem Buch Beethoven. Musik für eine neue Zeit entlarvt Hans-Joachim Hinrichsen derlei Zuschreibungen als „unverbindliche Abstraktionen“, die weder der Person des Komponisten noch seinem Werk gerecht würden. Um die künstlerische Haltung, mithin die Musik des Wiener Klassikers einer Neubewertung zu unterziehen, zeigt der Autor die gesellschaftlichen Diskurse auf, die bei dem bekennenden Goethe- und Schiller-Liebhaber Beethoven auf fruchtbaren Boden fielen – vor allem seine gedankliche Nähe zur Ästhetik und Moralphilosophie Immanuel Kants, dem Wortführer der deutschen Aufklärung. So zieht der Autor Verbindungslinien zum Konzept des Pathetischen und Erhabenen, das als Gegenbegriff des Schönen bei Kant, Schiller und Burke das zweite Standbein der modernen Ästhetik bildet. Aber auch zum Banalen und Grotesken, in dem sich – wie in den Romanen Jean Pauls und E. T. A. Hoffmanns – ein „durch den Humor geordneter Mikrokosmos“ abzeichne. Hinrichsens Werkanalysen im Kontext dieses philosophisch-poetologischen Überbaus sind auch für interessierte Laien bereichernd und widersetzen sich der ideologischen Vereinnahmung eines Komponisten, der im Einflussbereich ideeller Zeitströmungen immer seine ästhetische Autonomie bewahrte. Sören Ingwersen Hans-Joachim Hinrichsen: Beethoven. Musik für eine neue Zeit Metzler 386 Seiten 39,99 Euro 28  concerti Dezember 2019

leich in der Einleitung erklärt Autorin Dagmar Ellen Fischer, dass bei einer auf 300 Seiten erzählten Tanzgeschichte die Kunst des Weglassens gefragt sei. Herausgekommen ist dabei ein Buch, das zwar die Historie linear von den frühesten Tanzritualen der ersten Menschen bis zu den zeitgenössischen Tanzformen im digitalen Zeitalter verfolgt. Gleichwohl liegt der besondere Reiz aber darin, dass man in einzelnen Schlaglichtern einen Begriff davon bekommt, was der Tanz für die Menschen in den verschiedenen Epochen bedeutete und was für sie der tiefere Sinn dieser Kunstform war. So hebt Fischer zu Beginn den Aspekt der Kommunikation und der Gemeinschaftsbildung hervor, der im Lauf der Antike mehr und mehr rituellen, gar religiösen Charakter bekommt, bis er schließlich auch seine unterhaltende bis kunstvolle Funktion erhielt. Stets behält die Autorin dabei den globalen Blick, richtet ihr Augenmerk immer wieder auf die Tanzkulturen etwa in Indien, China oder Japan und spickt ihren Streifzug durch die Geschichte mit zahlreichen Anekdoten. So erfährt der Leser etwa, wie sich die Tänzerin Marie Anne de Cupis de Camargo im 18. Jahrhundert der damals üblichen Absatzschuhe entledigte, um sich jenes tänzerische Material anzueignen, das bis dahin ausschließlich Männern vorbehalten war. Die zahlreichen Bilder und Infokästen im Buch laden dabei zum Vor- und Zurückblättern ein. So kann der Leser als Alternative zur chronologischen Lektüre auch gezielt und mit Gewinn einzelne Kapitel ansteuern. Maximilian Theiss Dagmar Ellen Fischer: Eine kurze Geschichte des Tanzes Henschel 334 Seiten 32 Euro

Kurz Besprochen Hanns-Josef Ortheil: Wie ich Klavierspielen lernte Insel 318 Seiten 24 Euro Mit seinem autobiografischen Roman begibt Hanns-Josef Ortheil sich zurück in seine Kindheit und Jugend und wirft einen Blick auf die oft skurrilen Seiten des Pianisten­lebens. Schon als Vierjähriger erhält er Klavierunterricht von seiner Mutter. S ­ eine Begabung scheint die Laufbahn als Konzertpianist vorzuzeichnen – bis der Traum jäh zerplatzt. (SI) Opernfestspiele & Klassik­ festivals. 50 musikalische Erlebnisse, die eine Reise wert sind Merian. 240 Seiten 29,20 Euro Was darf es sein in diesem Sommer? Bayreuth oder Bregenz? Lohnen könnte sich auch mal etwas Neues. Einen erstklassigen Überblick über internationale Opern-, Klassik- und Freilicht-Festspiele, Musik-Kreuzfahrten, historische Kammermusik- und Neue-Musik-Festivals bietet dieses Buch. Damit Sie zu den Frühbuchern gehören! (SI) Jean-Jacques Sempé: Musik Diogenes 200 Seiten 38 Euro Sempé ­wurde als Zeichner der Figur „Der kleine Nick“ weltberühmt. Immer wieder hat er sich aber auch mit dem Sujet der Musik befasst und mit seiner feinen Beobachtungsgabe die Gepflogenheiten des klassischen Konzertalltags portätiert und karikiert. Neben den Zeichnungen erzählt das Buch von Sempés Leben und Liebe zur Musik. (SI)

Der Musik Kalender 2020. Beethoven und ich edition momente 60 Seiten 15,99 Euro Pianisten, Geiger, Dirigenten und Komponisten – alle haben sich auf ihre Weise mit Beethoven und seiner Musik auseinandergesetzt. Woche für Woche widmet der grafisch ansprechende ­Kalender „Beethoven und ich“ sich einer Musikerpersönlichkeit – mit einem Zitat, das ein Schlaglicht auf ihr Verhältnis zum großen Meister wirft. (SI)


11.02.2020 Elmshorn 28.02.2020 Hamburg-Bergedorf 07.03.2020 Buxtehude 08.03.2020 Schortens 22.04.2020 Regensburg 27.04.2020 Neustadt a.d. Saale 08.05.2020 Bargteheide

09.05.2020 Hitzacker (Elbe) 28.05.2020 Mölln 30. + 31.05.2020 Weimar 20.06.2020 Worpswede 21.06.2020 Schenefeld 01. – 05.07.2020 Hamburg Weitere Termine in Vorbereitung

OCEAN SOLO PIANO TOUR

15.03.2020 AT-Wien 17.03.2020 Berlin 18.03.2020 Wiesbaden

01.05.2020 Dortmund 02.05.2020 CH-Zürich 03.05.2020 München

01.02.2020 Stuttgart 02.02.2020 Düsseldorf 05.02.2020 Mannheim 06.02.2020 Mainz

07.02.2020 Bochum 07.03.2020 Magdeburg 08.03.2020 Leipzig 04.04.2020 CH-Zürich

EUROPAS ERFOLGREICHSTES POESIE-ENSEMBLE

DAVID & GÖTZ DIE SHOWPIANISTEN

RILKE Schönherz & Fleer

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TRÄUME.LEBEN V I R T U O S I T Ä T, H U M O R U N D G E S A N G A N Z W E I F L Ü G E L N

01.12.2019 Leipzig 30.01.2020 Lübeck 31.01.2020 Buchholz 20.03.2020 Helmstedt

25.03.2020 Witten 05.04.2020 Emmerich am Rhein 25.04.2020 Ratingen 15.05.2020 Glauchau

27.01.2020 München 29.01.2020 Soest 05.02.2020 Potsdam 06.02.2020 Leipzig

TICKETS: www.eventim.de

07.02.2020 Hamburg 28.02.2020 Karlsruhe 29.02.2020 Mainz


Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Lehnt Klavierwettbewerbe kategorisch ab: Pianist Arcadi Volodos

Betörende Signatur

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enn Pianist Arcadi Volodos sich mal wieder ins Aufnahmestudio begibt, ahnt man, dass er Besonderes mitzuteilen hat. Dann kommt er aus der Einsamkeit und hat zuvor in seinen privaten Weisheitstempeln alles hundertfach erwogen und hinterfragt. Niemand, auch sein Label nicht, kann ihm in Zeitpunkt und Auswahl reinreden. Nun präsentiert sich Volodos mit einer ausgereiften Deutung von Franz Schuberts 30 concerti Dezember 2019

A-Dur-Sonate, die er um drei frühe Menuette ergänzt. Die Balance von Geist und Erkenntnis, von Klang und Form vermittelt sich vom ersten Moment an. Im Mittelsatz singt er melancholisch das erste Thema, um im Mittelteil das schwarze Chaos zu durchleben. Von Wehmut befreit

Hysterie ist bei Volodos keine Signatur für moderne Effekthascherei, sondern eine kaum zu ergründende Geisteshal-

tung. Wenn dann das erste Thema wiederkehrt, hält man wie geläutert den Atem an. Leuchtend spukhaft glitzert das Scherzo mit einem fahlen Trio, bevor Volodos gesanglich und innig, von Wehmut befreit, das Rondo ansteuert und dort mehrere Metamorphosen durchläuft. Christian Lahneck Schubert: Klaviersonate D 959, Menuette D334, D335 & D600 Arcadi Volodos (Klavier) Sony Classical

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Marco Borggreve / Sony Classical

Album des Monats Arcadi Volodos’ Begegnungen mit Franz Schubert lassen keine Fragen offen


Besser ungestört

genießen • Lindert Halskratzen, Hustenreiz, Heiserkeit • Hilft schnell spürbar und lang anhaltend • Bildet einen befeuchtenden Schutzfilm www.gelorevoice.de


Rezensionen

Berückende Transparenz

Weiches Timbre

Koloriertes Wimmelbild

Werke von Donizetti, Verdi u. a. Benjamin Bernheim (Tenor), Prague Philharmonia, Emmanuel Villaume (Leitung). Deutsche Grammophon

Facce d’Amore - Werke von Cavalli, Händel, Predieri, Hasse, Conti u. a. Jakub Józef Orliński (Countertenor), Il pomo d‘oro, Maxim Emelyanychev (Leitung). Erato

Berlioz: Symphonie fantastique & Ouvertüre „Les Francs-juges“ Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung). harmonia mundi

Diese Stimme hat etwas! Benjamin Bernheims erstes Album besticht mit Ausnahme eines Solos aus Godards Dante weniger durch das Was als durch das Wie: eine klare, junge und wunderschöne Tenorstimme, mit der Benjamin Bernheim in französischen noch mehr als in italienischen Werken mit bezwingender Feinheit der Gestaltung einen sagenhaften Eindruck hinterlässt. Auf seinen Werther muss man sich freuen. Denn er besitzt alle Interpreten-Tugenden – und übertreibt sie nicht. Die Prague Philharmonia umgibt ihn mit einem erlesenen Gespinst von berückend transparenten Klängen. (RD)

Nach seinem erfolgreichen Debüt mit barocker Kirchenmusik des 18. Jahrhunderts widmet sich Shootingstar Jakub Józef Orliński in dieser Einspielung einer Barockoper als weltlichem Gegenstück. Dabei knüpft der gebürtige Pole mühelos an die Qualität des Vorgängers an, sowohl stimmlich als auch in der Besonderheit der Werkauswahl. Orliński fühlt sich mit butterweichem Timbre und glasklarer Artikulation in die einstigen Kastratenrollen ein, präsentiert seine vokale Vielfältigkeit zwischen großen Emotionen und Leidenschaft und fügt sich balanciert in den Ensembleklang ein. (JB)

François-Xavier Roth und sein Originalklang-Orchester Les Siècles spüren bislang ungehörte Molekülverbindungen in Hector Berlioz’ berühmter Symphonie fantastique auf und präsentieren die fünf Sätze als prall gefülltes Wimmelbild mit gleißend kolorierten Spritzern. Was für eine Bündelung an Energie, was für ein Biss, was für kecke Zwischentöne! Roth behält auch im wildesten Sturm den Überblick, gestaltet genau, dosiert überzeugend, koordiniert die Rhythmen mit dramatischem Gespür. Und seine Musiker laufen zur Hochform auf. Das setzt neue Maßstäbe. (EW)

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1 32 2019_ConcertiMag_Ad_124x88mm.indd concerti Dezember 2019 Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

19.08.19 14:59

***** = herausragend


Virtuose Kostbarkeiten

Lust auf Klassik?

Spirituelle Höhen

Schumann: Dichterliebe, Fantasie­ stücke, Romanzen, Märchenbilder & Fünf Stücke im Volkston Claudio Bohórquez (Violoncello), Péter Nagy (Klavier). Berlin Classics

Pujol: Estudios Frank Bungarten (Gitarre) MDG

Kein Wunder, dass Instrumentalisten sich Robert Schumanns Liederzyklus Dichterliebe bemächtigen. Der Komponist hatte bei seinen Kammerwerken auch an Solobesetzungen gedacht. In ihren Usurpationen gelingt Claudio Bohórquez und Péter Nagy die Synthese von Intimität und Großartigkeit, von Virtuosität und einer Gestaltung, durch die eine Erörterung des Unterschieds zwischen echter und inszenierter Emotion gegenstandslos wird. Beide nehmen Schumanns Kostbarkeiten als Ausstellungsflächen eines phänomenalen Könnens und schützen es dadurch vor falscher Sentimentalität. (RD)

Gitarren-Puristen und unermüdlichen Klangsuchern wie Frank Bungarten ist es zu verdanken, dass Emilio Pujols Vermächtnis in herausragender Qualität erlebbar wird. Die Auswahl der kurzen Etüden ist abwechslungsreich und wird um die halbstündigen Variationen, die den Hörer regelrecht in spirituelle Höhen schweben lassen, prächtig ergänzt. Bungarten spielt hingebungsvoll, differenziert und absolut sicher. Um der Akribie Pujols gerecht zu werden, hat sich der preisgekrönte Gitarrist eigens ein Instrument fertigen lassen, dessen leuchtender Klang hier gebührend zur Geltung kommt. (JH)

Tickets unter

www.reservix.de

05.01.20 Mainz 06.01.20 Krefeld 09.01.20 Karlsruhe 10.01.20 München 16.01.20 Wien (AT) 01.02.20 Hannover ... und weitere Termine

Spielzeit 2019/20 Freiburg

SÄCHSISCHES

mozartfest

15. MAI – 1. JUNI 2020

weit Bundes

0 90.00 ts! Even

www.reservix.de Hotline 01806 700 733 0,20 € pauschal aus dem deutschen Festnetz,aus dem Mobilfunknetz 0,60 €

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**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Alle Angaben ohne Gewähr

Gleichheit – Evolution   


TRANSFORMATION Werke von

Robuster Zugriff

BACH, BRAHMS, BOCCHERINI, MAHLER und drei der berühmtesten Songs von

PAUL McCARTNEY/ JOHN LENNON in einer opulenten neuen Bear beitung von

LUCIANO BERIO Die neue CD vom Sinfonieorchester Basel mit Sophia Burgos, Benjamin Appl, Daniel Ottensamer sowie Ivor Bolton.

Sei Solo – Bach: Solo-Sonaten & Solo-Partiten Thomas Zehetmair (Violine) ECM

Bachs Sonaten und Partiten gelten noch immer als die größte Herausforderung in der Literatur für Solovioline. Thomas Zehetmairs Zugriff auf diese Werke mag insgesamt robust wirken, doch erscheint hier wirklich jede Linie, jedes Motiv in seinem rhetorischen Gestus ausgespielt. Das gilt für die Fugen, die Zehetmair rhythmisch mitunter sehr frei gestaltet, vor allem aber für die stilisierten Tanzsätze. Pointierter, auch klanglich differenzierter kann man diese Musik kaum spielen, wobei Zehetmair in manchen der schnellen Sätze die Grenze zum Gehetztsein zumindest tangiert. (FA)

Harmonisches Trio

Bach: 6 Flötensonaten BWV 1030–1035 Michaela Petri (Blockflöte), Hille Perl (Gambe), Mahan Esfahani (Cembalo). Our Recordings

„WAHRHEITSSUCHER“ Süddeutsche Zeitung

AUF TOUR mit Johanna Wokalek und Peter Simonischek

6. Dez. 2019 Lörrach 8. Dez. 2019 Essen 6. Feb. 2020 Lörrach 11. Feb. 2020 Vaduz 12. Feb. 2020 Erlangen 13. Feb. 2020 Essen 14. Feb. 2020 München www.sinfonieorchesterbasel.ch

Mahan Esfahani am Cembalo, Hille Perl an der Viola da Gamba, und Michaela Petri mit Tenor- und Altblockflöten haben die insgesamt sechs Johann Sebastian Bach zugeschriebenen Sonaten BWV 1030 bis 1035 aufgenommen. Im Beiheft betont Esfahani, dass man versucht habe, die Möglichkeiten der gewählten Instrumente an Bachs Vorgaben anzupassen. Das Ergebnis ist überzeugend und stimmig, klanglich allenfalls minimal getrübt durch den leicht halligen Klang. Alle Musiker zeichnen sich durch hohe gegenseitige Aufmerksamkeit aus und harmonieren im Ensemblespiel. (CL)

Kurz Besprochen Strawinsky: Petruschka & Der Feuervogel, Ravel: Miroirs & La Valse Beatrice Rana (Klavier). Warner Classics Das große Verdienst dieser Aufnahme liegt darin, dass Rana der Gefahr des Roh-Banalen, Abgedroschenen komplett entgeht und die musikalischen Kerne freilegt. (CL) Beethoven: Sämtliche Streichquartette Miró Quartet. Pentatone In den späten Quartetten des Zyklus werden die Grenzen des Miró Quartets deutlich. Von brennender Ausdrucksintensität sind die Amerikaner noch ein weites Stück entfernt. (FA)

Weinberg: Klavierquintett op. 18 Olga Scheps (Klavier), Kuss Quartett. Sony Classical Zur Weinberg-Renaissance tragen nun auch Olga Scheps und das Kuss Quartett mit einer Aufnahme des Klavierquintetts bei, entfalten sich jedoch erst mit Verspätung. (CL)

Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 & Vier Balladen Lars Vogt (Klavier & Ltg.), Royal Northern Sinfonia. Ondine Das klein besetzte Orchester spielt geradezu kammermusikalisch und vermittelt die unterschiedlichen Stimmungen berührend; Vogts Spiel fördert neue Details zutage. (CL) Online-Tipp

Täglich neue Rezensionen finden Sie auf concerti.de/rezensionen sowie auf facebook und twitter

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Top 20 Klassik-Charts November (4.10.– 7. 11. 2019)

1

(Neu)

Jonas Kaufmann Wien Sony Classical

Für seine ganz persönliche Hommage an die Stadt Wien stellte Startenor Jonas Kaufmann ein facettenreiches Potpourri weltbekannter Walzer- und Operettenmelodien zusammen.

2

Igor Levit

3

Anne-Sophie Mutter & John Williams

4

Daniil Trifonov, Philadelphia Orchestra & Y. Nézet-Séguin

(2)

(1)

(Neu)

Beethoven: Complete Piano Sonatas Sony Classical

Across The Stars Deutsche Grammophon

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 1 & 3. Deutsche Grammophon Auf seinem zweiten Rachmaninow-Album legt Daniil Trifonov eine eigene Klaviertranskription von The Silver Sleigh Bells sowie ein Arrangement der weltbekannten Vocalise vor.

11

Juan Diego Flórez

12

Jonas Kaufmann

13

Ludovico Einaudi

14

Jan Lisiecki, Academy of St Martin in the Fields

15

Philharmonischer Kinderchor Dresden

16

Lucas & Arthur Jussen, Amsterdam Sinfonietta

Bésame Mucho Sony Classical

(10)

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

(20)

Seven Days Walking (Day 7) Decca Records

(6)

Beethoven: Piano Concertos Deutsche Grammophon

(4)

Abendlieder Sony Classical

(Neu)

Bach Deutsche Grammophon

(Neu)

5

Lang Lang

Lucas und Arthur Jussen ließen die Werke Johann Sebastian Bachs lange Zeit unangetastet. Gemeinsam mit der Amsterdam Sinfonietta sprangen sie nun über ihren Schatten.

6

Igor Levit

17

Ludovico Einaudi

7

Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker

18

Igor Levit

8

Max Richter

19

Christian Gerhaher

9

A. Ottensamer, Y. Wang, Berliner Phil., M. Jansons

(3)

(WE*)

(Neu)

(Neu)

(18)

10 (Neu)

Piano Book Deutsche Grammophon

Life Sony Classical

Beethoven: Complete Symphonies Deutsche Grammophon Voyager – Essential Max Richter Deutsche Grammophon

(11)

Scarlatti: 52 Sonatas Sony Classical

Beethoven: The Late Piano Sonatas Sony Classical

(WE*)

Myrthen Sony Classical

(Neu)

Für den zweiten Teil seines Großprojekts, das gesamte Liedschaffen Robert Schumanns aufzunehmen, nimmt Bariton Christian Gerhaher den Liederzyklus Myrthen in den Fokus.

Blue Hour Deutsche Grammophon

Lucas Debargue

Seven Days Walking (Day 1) Decca Records

20 (9)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

S. Costello, Wiener Symphoniker, E. Mazzola

Verdi: Rigoletto (Bregenz 2019) C-Major

Dezember 2019 concerti   35


Blind gehört

»Jetzt passiert etwas Himmlisches!« Golda Schultz hört und kommentiert live CDs von Kollegen,

ohne dass sie weiß, wer singt. Von Susanne Bánhidai

Erzählfreudig: Golda Schultz (l.) im Gespräch mit Susanne Bánhidai 36  concerti Dezember 2019

ansehen zu dürfen, denn sie bezeichnet sich selbst als „Lautsprecher-Freak“. Beim Blind gehört Live in München vor der Musikanlage von Avantgarde Acoustic kam sie sogar in den

Hörgenuss dieser High-End Audio-Technologie. Ihre Bedenken, ihr Deutsch könnte nicht gut genug sein, zerschlugen sich schnell. Die Opernsängerin, die gleichzeitig auch Jour-

Foto: Konrad Hirsch

G

olda Schultz hat schon lange auf eine Gelegenheit gewartet, sich die hochwertigen Musikanlagen und Boxen in den Reisenberger Galerien aus nächster Nähe


Mozart: Così fan tut­ te – „Come scoglio“ Dame Kiri Te Kanawa, Wiener Philharmoniker, James Levine (Ltg). DG 1989

Das war Kiri Te Kanawa mit der Arie „Come scoglio“ aus Mozarts Così fan tutte. Ich kenne die Stimme schon sehr lange. Bei den hohen Tönen vibriert sie so schön, und man hört das ganze Spektrum des Klangs. Sie hat so einen „Schimmer“. Da weißt du sofort: Das ist Kiri. Ich habe sie zum ersten Mal in Grahamstown auf einer Videokassette gehört. Meine Gesangslehrerin hat mir eine Liste mit Arien gegeben, die ich mir anhören sollte. Da saß ich dann mit Kopfhörern in der Bibliothek und schaute Die Fledermaus. Als Kiri Te Kanawa in einem roten Kleid auf die Bühne kam, habe ich

zur Person

1984 geboren, studierte Golda Schultz in Cape Town und New York u. a. bei Johan Botha und Kiri Te Kanawa. Von 2013 bis 2018 war die Sopranistin festes Ensemble­mitglied an der Bayerischen Staatsoper in München. 2015 gab sie bei den Salzburger Festspielen die Sophie im Rosenkavalier. Weitere Engagements führten die Südafrikanerin u. a. an die Mailänder Scala sowie an die Metropolitan Opera in New York, wo sie 2017 ihr Debüt als Pamina in der Zauberflöte gab.

mich in ihre Stimme verliebt. In meinem letzten Studienjahr in New York habe ich sie einmal persönlich kennengelernt. Daran, wie ich ihr „Dove sono“ vorgesungen habe, die Arie der Contessa aus Mozarts Le nozze di Figaro, kann ich mich kaum noch erinnern – totaler Blackout. Aber ich weiß, dass sie mich am Ende in den Arm genommen und gesagt hat: „Du schaffst das, du wirst Karriere machen.“ Ich bin so dankbar für diese Stunde. Verdi: Otello – „Ave Maria“ Maria Callas, Paris Conservatoire Orchestra, Nicola Rescigno (Ltg). Warner 1964

Über Maria Callas ist eigentlich schon alles gesagt. Diese Stimme ist nicht von dieser Welt. Sie ist auch in Grahamstown in mein Leben getreten wie Kiri. Die Bibliothekarin sagte: „Jetzt musst du auch mal andere Sängerinnen hören.“ Und dann hörte ich ihr „Casta diva“ aus Bellinis Norma. Ich konnte kein Wort Italienisch, hatte aber das Gefühl, alles zu verstehen, und fühlte mich auch sofort von Maria Callas verstanden! Das war der Anfang meines Berufswunsches, Sängerin zu werden. Ich wollte Menschen mit Tönen berühren. Das ist mir auch immer am wichtigsten, wenn ich eine Rolle einstudiere. Ich muss die Motive der Figur verstehen, damit ich sie auf der Bühne überzeugend verkörpern kann. Dann darf auch mal ein Ton daneben gehen. Für das Publikum ist das dann egal. – Mit dieser Anlage hört man aber ja auch jeden Kiekser!

ROLANDO VILLAZÓN

© FELIX BROEDE/DG | MICHAL NOVAK

nalismus studierte, begeisterte Publikum wie Gastgeber mit ihren geist- und anekdotenreichen Kommentaren zu den Arien der geheimen Playlist.

& L‘A R P E G G I A T A UNTER DER LEITUNG VON

CHRISTINA PLUHAR

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L‘ O R F E O 02.05.2020 WIEN 13 . 0 5 . 2 0 2 0 BERLIN 20.05.2020 LEIPZIG 22.05.2020 DÜSSELDORF 24.05.2020 MÜNCHEN TICKETS AUF

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Dezember 2019 concerti   37

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Blind gehört

per einsetzen! Und es entsteht eine Wahnsinnsenergie, wenn man mit acht Frauen zusammen auf der Bühne steht. Das ist sehr selten in der Oper. Das wiederum war auch Thema Ich glaube, die Stimme kenne beim „Figaro“ mit Regula: Sie ich, aber der Komponist sagt musste als Susanna viel knien, mir gar nichts. Ich tippe auf und ich sagte zu ihr im Scherz: Julie Fuchs. Nein? Ich habe mit „Schatz, du bist Sopran. Als ihr auf der Bühne gestanden? Sopran kannst du knien oder In Zürich? Aha, es ist eine liegen. Das sind deine OptioKleopatra-Arie. Regu! Regula nen.“ In der Walküre musst du Mühlemann. Ich habe mit ihr nicht knien und für keinen in Mozarts „Figaro“ gesungen. Mann zurückstehen! Sie hat so eine schöne Stimme und ist eine sehr liebe Kollegin, Gounod: Faust – zu der ich viel Kontakt habe. „Le veau d’or“ Erwin Schrott, OrquesVom Komponisten habe ich tra de la Comunitat Vanoch nie gehört. Ein tolles lenciana, Riccardo Frizza (Ltg). Decca 2008 Stück, scheinbar ein One-HitWonder. Stammt der Sänger aus Südamerika? Hat er zwei Kinder? Wagner: Die Wal­ Shot in the dark: Erwin küre – „Hojotoho“ Nina Stemme, Schrott! Ich habe mit ihm in Mariinsky Orchestra, Wien bei meinem Debüt an der Valery Gergiev (Ltg). Mariinsky 2013 Staatsoper in Mozarts Le nozze di Figaro auf der Bühne gestanOh, danke an den Bass! Die- den – ich als Gräfin und er als se Anlage kann was! Das war Graf. Es war eine HerausfordeWagners Die Walküre und Ni- rung im positiven Sinne. Man na! Die Stemme. Die Brünnhil- muss sehr konzentriert sein, de unserer Zeit. Wir machen denn man weiß nie, was er als gerade Turandot zusammen. Nächstes tut. Man lernt zu imSie hat sehr viel Geduld und provisieren. Er gibt alles in liebt Proben! Viele große Stars dem einen Moment. Diese sind nicht immer Fans davon. herzliche Ehrlichkeit macht Meine erste Erfahrung mit Ni- auch Platz für deine Offenheit. na Stemme war übrigens in der Kann man auf Deutsch sagen, Walküre. Man hat mir 2011 er ist ein Bühnentier? Rampeneine Rolle im „Ring“ von sau klingt so unhöflich. Andre­as Kriegenburg unter der Leitung von Kent Nagano anMozart: Le nozze di geboten, als ich noch Mitglied Figaro – „Porgi amor“ Dorothea des Opernstudios hier in MünRöschmann, Wiener chen war. Ich konnte noch Phil., Nikolaus Harnoncourt (Ltg). DG 2007 nicht so gut Deutsch und – na ja, es war Wagner. Aber egal, ich wollte! Ich wollte das schafOh Mann, das ist schwer. Ich fen! Bei diesen „Hojotoho“ habe keine Ahnung. Ich ziehe musst du deinen ganzen Kör- den Publikums-Joker! (aus dem Sartorio: Giulio Cesare in Egitto – „Quando voglio“ Regula Mühlemann, La Folia, Robin P. Müller (Ltg). Sony 2017

38 concerti Dezember 2019

Publikum: „Dorothea Röschmann, am Vibrato erkannt!“). Für meine Ohren gibt es nur drei Contessas: Kiri Te Kanawa, Renée Fleming und Anja Harteros. Basta. Wenn ich die höre, ist es so wie im Sommer ins kühle Wasser zu springen – das tut gut. Ich erinnere mich an die Dernière von Anja Harteros als Gräfin während meiner Zeit am Opernstudio hier in München. „Porgi amor“ ist wirklich keine leichte Arie. Es ist das Erste, was du singst, und gleich sehr intim. Sie singt immer sehr fein und geht gar nicht nach vorne, sondern lockt das Publikum zu sich auf die Bühne. Alle sitzen vorne auf der Stuhlkante und sind leise: „Singt sie? Singt sie?“ – „Ja, sie singt. Ruhe bitte!“ Man hat das Gefühl, niemand atmet, denn jetzt passiert was Himmlisches! R. Strauss: Der Ro­ senkavalier – Duett aus dem 2. Akt S. Koch, D. Damrau, Münchner Phil., C. Thielemann. Decca 2012

(Beim Zwischenspiel des Duetts macht sie ein Husten nach.) Es gibt immer jemanden im Publikum der an dieser Stelle hustet. Zauber vorbei! (hört weiter) Elı̄na Garanča singt den Octavian? Nein? Dann ist es Sophie Koch! Und wer singt die Rolle der Sophie? Hm. Unter Christian Thielemann? Ach, Diana Damrau! Oh, Golda Schultz, wie konnten Sie sie nicht erkennen. Ich habe mit ihr in Mozarts „Figaro“ an der Scala gesungen. Wir haben uns immer gegenseitig souffliert, es hat großen Spaß gemacht. Es ist interessant, ihre Stimme so jung zu hören! Sie hat sich so entwickelt.


Heggie: It’s a wonderful Life Houston Grand Opera, Patrick Summers (Ltg). Pentatone 2016

rung gesungen, die an der San Francisco Opera herauskam. Da hat man eine gewisse Verantwortung. Wie du die Rolle interpretierst, wirkt in anderen Inszenierungen nach.

Oh! Eine meiner besten Opern­erfahrungen. Es war toll, Bizet: Carmen – Jake Heggie kennen zu lernen. „Je dis que rien ne m’épouvante“ Zu viele Komponisten schreiHelen Donath, Deutben zu viele Tragödien. Wir schen Oper Berlin, L. Maazel (Ltg). Sony 1971 brauchen etwas Leichtes, die Welt ist schon so schwer. Das Ich habe keine Ahnung, wer ist seine neue Oper It’s a Wonderful Life nach dem Film. Es singt. Ah, Helen Donath. Migeht um einen Menschen mit caela ist eine schöne Rolle, zwar ­Suizid-Gedanken, der einem nicht viel zu singen, aber: Du Engel begegnet. Jake wollte, hast nur diese einzige Arie und dass dieser in seiner Oper eine musst das Publikum gleich in Frau ist: Clara, ein Engel zwei- deinen Bann ziehen. Ich habe ter Klasse, weil er sich die Flügel „Je dis que rien ne m’épou­vante“ noch verdienen muss. Am Ende schon 2008 in Südafrika für schwebst du über der Bühne, einen Wettbewerb gelernt. Bei und alle weinen! Ich habe die jeder Probe hat der Hornspieler Clara in der zweiten Inszenie- an dieser Stelle gepatzt! Am Tag

des Konzertes habe ich ihn angefleht: „Bitte, schaffe es einmal!“ Und dann hat es geklappt. Jedes Mal, wenn ich die Rolle singe, denke ich an alle Hornisten. Es ist so ein schwieriges Solo. Ich bin immer gespannt, was für einen Tenor man bekommt. Einen Helden, einen Macho oder einen, der schön, lieb und süß ist. Hier in München darf ich mich auf Matthew Polenzani freuen. Der ist einer von den Lieben.

Opern-TIPP

München Fr. 17.1.2020, 19:00 Uhr Nationaltheater Bizet: Carmen. Golda Schultz (Micaëla), Matthew Polenzani (Don José), Varduhi Abrahamyan (Carmen), Asher Fish (Leitung), Lina Wertmüller (Regie). Weitere Termine: 20., 24. & 26.1.2020

Leonore L U DWI G VAN B EET HOV EN

(1805)

PETERSEN, SCHMITT, IVASHCHENKO, JOHANNSEN, WEISSER, NAZMI, CHUM FREIBURGER BAROCKORCHESTER ZÜRCHER SING-AKADEMIE

RENÉ JACOBS Von Leonore (1805) bis Fidelio (1814) existieren drei Fassungen der Oper, wobei sich die letzte im 19. Jahrhundert immer mehr durchsetzte. René Jacobs präsentiert, nachdem er die Dialoge überarbeitet hat, die älteste Fassung – und diese immer noch verkannte Leonore entpuppt sich als ein wahres Meisterstück.

FOTO © PHILIPPE MATSAS

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harmoniamundi.com 16/10/2019 11:35 Dezember 2019 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

arte

Saisoneröffnung

Kino: Cunningham

Ein Leben für den Tanz

Sa. 7.12., 20:15 Uhr Oper ­Alljährlich am 7. Dezember blickt die Opernwelt nach Mailand zur Saisoneröffnung der Scala. Diesmal steht Puccinis Turandot auf dem Programm mit Anna Netrebko, Luca Salsi und Franceso Meli. Am Pult steht Riccardo Chailly. BR Fernsehen

Weihnachtslieder So. 22.12., 10:10 Uhr Chormusik Unter der Losung „Joy to the World!“ lädt der Chor des Bayerischen Rundfunks zu einer weihnachtlichen Weltreise mit Liedern aus Deutschland, England, Spanien, Dänemark und Amerika. ARTE

Ballett-Juwel zum Fest Di. 24.12., 22:55 Uhr Ballett Rudolf Nurejews legendäre Choreografie zu Prokofjews Aschenbrödel ist für alle, die nicht in die Christmette gehen, in einer Erstausstrahlung zu erleben. ZDF

Silvesterkonzert

Einige Choreografien wurden für die Dokumentation reinszeniert

M

erce Cunningham prägte weit über ein halbes Jahrhundert lang die Tanzgeschichte mit mehr als 150 Choreografien und 800 Events, die die Entwicklungen des modernen Tanzes wesentlich beeinflussten. Er war zudem einer der ersten Choreografen, die Filmund Videoelemente in ihre

40 concerti Dezember 2019

Kinostart: Do. 19.12. Weitere Infos auf: www.camino-film.com

Online: Gürzenich-Orchester Köln im Livestream

Bruckner und die Moderne

M Di. 31.12., 17:30 Uhr Konzert Christian Thielemann und die Staatskapelle Dresden lassen das Jahr in aller Operettenseligkeit mit Franz Lehárs Klassiker Das Land des Lächelns ausklingen.

Tanzkunst mit einbezogen. Der Dokumentarfilm Cunningham erweckt nun die legendären Choreografien des 2009 verstorbenen Künstlers wieder zum Leben, und zwar in 3DTechnologie. Mit einer Mischung aus Archivmaterial und eigens für den Film reinszenierten Choreografien erzählt der Film Cunninghams Lebensgeschichte auf kunstvolle Weise. Regie führte Alla Kovgan, die bereits 2008 den preisgekrönten Kurzfilm Nora über die Tänzerin Nora Chipaumire gedreht hat.

it seinem Antrittskonzert 2015 gab François-Xavier Roth den Startschuss für seinen Bruckner-Zyklus mit dem Gürzenich-Orchester Köln, der nun im Dezember seine Fortsetzung findet. Unter der Losung „Bruckner, der Moderne“ konfrontieren Roth und das Gürzenich-Orchester Bruckners siebte Sinfonie mit Gra­

ciane Finzis Soleil Vert aus dem Jahr 1984, das vom Science -Fiction-Klassiker Soylent Green inspiriert ist. Wie diese spannende Werkkombination zustande kam, wird der Dirigent während des Konzerts erklären. Di. 10.12., 20:00 Uhr Livestream unter: guerzenich-orchester.de/livestream

Fotos: Matthias Creutziger, Martin Miseré, 2019 ROH/Gavin Smart, Wikimedia Commons

TV-Tipps


Kino: Nussknacker und Coppélia im Royal Opera House

Märchenhaftes aus London

M

it zwei Klassikern seines Repertoires verbreitet das Royal Ballet auch in Deutschland vorweihnachtliche Stimmung: Ab dem ersten Advent ist an verschiedenen Terminen Peter Wrights legendäre Nussknacker-Inszenierung nach Lew Iwanows Choreografie zu sehen, die dieser zur Uraufführung 1892 am St. Petersburger MariinskiTheater schuf. Wrights bezaubernde Produktion von 1984 erzählt die Geschichte Claras, deren Weihnachtsfest durch einen Besuch ihres Patenonkels Droßel­meier gehörig aufgemischt wird: Der mysteriöse Zauberer und Hersteller magischer Spielzeuge möchte nämlich einen Fluch aufheben, der seinen Neffen in eine Nuss­ knackerfigur verwandelt hat. Ähnlich märchenhaft ist auch Coppélia, das noch von der Gründerin des Royal Ballet, Dame Ninette de Valois, cho-

reografiert wurde. Auch in diesem Werk mit Musik des französischen Komponisten Léo Delibes gibt es einen Zauberer, nämlich den Puppenmacher Dr. Coppélius. In eine seiner Puppen, die lebensgroße Coppélia, verliebt sich Franz, der sie für einen Menschen aus Fleisch und Blut hält. Verständlicherweise gefällt das seiner Verlobten Swanilda ganz und gar nicht, und so brechen sie und ihre Freunde in Dr. Coppélius’ Haus ein – und entdecken, dass das ach so schöne Wesen nur eine Puppe ist. Gleichzeitig enführt Coppélius Franz, da er ihn als Menschenopfer braucht, um seine Puppe zum Leben zu erwecken. Doch wie beim Nussknacker ist auch in Coppélia natürlich ein ­Happy End garantiert. ab So. 1.12. (Der Nussknacker) Di. 10.12., 20:15 Uhr (Coppélia) Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Radio-Tipps SWR 2

Fontane und Wagner

Mo. 2.12., 22:03 Uhr Essay Wolfgang Molkow blickt auf Theodor Fontane, der ein ausgewiesener Musikliebhaber und -kenner war und sich vor allem intensiv mit Richard Wagners Schaffen auseinandersetzte. rbb Kultur

Strauss in Berlin Sa. 7.12., 20:04 Uhr Live-­ Übertragung Die Berliner Philharmoniker und Christian Thielemann laden zu einem RichardStrauss-Abend und bringen u. a. mit Solistin Anja Kampe die Drei Hymnen op. 71 zu Gehör. BR-Klassik

Bonner Bürger Fr. 13.12., 19:05 Uhr Musik-­ Feature Das Beethoven-Jahr steht ins Haus, und in Bonn laufen bei der Beethoven Jubiläums GmbH die letzten Vorbereitungen auf Hochtouren. Alexandra Maria Dielitz blickte hinter die Kulissen. Deutschlandfunk Kultur

Singen und Schauspielen Fr. 20.12., 22:03 Uhr ­Musikfeuilleton Wer auf der Opernbühne überzeugen will, muss nicht nur die Sanges-, sondern auch die Schauspielkunst beherrschen. Fünf Sängerdarstellerinnen erklären, wie sie diesen Spagat meistern. NDR Kultur

Jahresende

Der Zauber macht Lebloses lebendig: Doktor Coppélius ist auf der Suche nach einer menschlichen Seele für Puppe Coppélia.

Di. 31.12., 19:30 Uhr Live-­ Übertragung Alan Gilbert und das NDR Elbphilharmonie Orchester sorgen mit Frederick Loewes My Fair Lady für einen champagnerseligen Jahresausklang.

Dezember 2019 concerti   41


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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur, JB), ­Irem ­Çatı (­Redakteurin), ­Marvin ­Balzer, ­Hannah Duffek, ­Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Mareike ­Kaiser, ­­­Julia ­­Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Christina ­Bauer, ­Irene ­Bazinger, ­Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), D ­ agmar ­Ellen ­Fischer, ­Katherina Knees, ­Corina ­Kolbe, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Stefan ­Schickhaus, ­Christian ­Schmidt, ­Sigrid ­Schuer, ­Mario-­Felix ­Vogt, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

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Impressum


Unsere Ärztin Katharina von Goldacker untersucht im Südsudan ihre Patientin Nyajuok Thot Tap, die im achten Monat schwanger ist. © Peter Bräunig

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