concerti Ausgabe Niedersachsen & Bremen Oktober 2018

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

oktober 2018

Mit Regionalteil Niedersachsen & Bremen 289 Konzert- UNd Operntermine

ValLetta Baroque Festival Im Zeichen des Barock Sebastian Manz Blind gehört: »Was für ein Vibrato!«

Igor Levit »Dann lerne ich lieber Absurditäten-Repertoire«

JETZT AUCH BEI


Barock tage 23 NoV 2 DeZ 18 premiere

HiPPoLYte et aricie Jean-philippe rameau

M USiK a liSCH e leit U nG

Bis

i n S Z e n i e rU n G

b Ü H n e n b i l d, Ko S t Ü M e Mit

Magdalena Kožená

Simon rattle

aletta Collins Ólafur elíasson

anna prohaska

reinoud van Mechelen

Gyula orendt

u.a.

L’orFeo  U n d L’iNcoroNaZioNe Di PoPPea Claudio Monteverdi

koNZerte & MeHr Mit

akademie für alte Musik berlin

Max emanuel Cencic roberta Mameli

Saar Magal

Georg nigl

le Concert des nations & Jordi Savall

les Musiciens du louvre & Marc Minkowski dorothee oberlinger & dmitry Sinkovsky les talens lyriques & Christophe rousset alexandre tharaud

S ta at S o p e r—b e r l i n . de

u.a.

Xavier Sabata


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, Steven Haberland Titelfoto: Robbie Lawrence, aufgenommen auf Schloss Johannisberg für das Rheingau Musik Festival

Liebe Leserin, lieber Leser, sollten Bücher, Lebensmittel oder Shampoos nur deshalb ein Gütesiegel erhalten, weil sie sich besonders gut verkaufen? Könnte so ein Bestseller nicht nur platte Bedürfnisse ansprechen, Lebensmittel und Shampoo nicht schädliche Inhaltsstoffe enthalten? Mit dem Musikpreis ECHO wurden in der Sparte Popmusik Alben mit Spitzenverkaufszahlen ausgezeichnet. Darunter auch Aufnahmen von Rappern, die mit ihren frauenverachtenden und antisemitischen Texten ihr ­aufgeblasenes Ego ins Rampenlicht rücken wollGregor Burgenmeister ten. Bekanntlich brauchte es – auch und vor allem Herausgeber/Chefredakteur vonseiten zahlreicher Klassik-Künstler – einen gehörigen Aufschrei, bis die Erkenntnis, dass dieser Preis seine Legitimation verloren hat, zur Abschaffung des ECHO in allen seinen Sparten führte. Nun hat die Klassikszene reagiert und einen eigenen Nachfolger ins Leben gerufen. Warum der OPUS KLASSIK, der ­erstmals am 14. Oktober von Musikkonzernen in Berlin verliehen wird, kein „alter Wein in neuen Schläuchen“ sein soll, erfahren Sie ab Seite 10. In Berlin macht Sabine Meyer in diesem Monat nicht Sta­tion. Dafür in Hohen­ems, Elmau, Potsdam, Bremen und Düsseldorf. In unserer neuen Rubrik „Durch den Monat mit ...“ stellt die Klarinettistin fünf Highlights und Geheimtipps vor, die sie mit den verschiedenen Konzert­ orten verbindet (Seite 8). Längst keine Geheimtipps mehr, aber oft Highlights sind die Operninszenierungen des Slapstick-Experten Herbert Fritsch. So auch seine jüngste Regiearbeit an der Hambur­ Führt in unserer gischen Staatsoper, mit der unsere neue Opernfoto-Rubrik neuen Rubrik Durch den Monat „Inszenierung des Monats“ Premiere feiert: Mozarts Così mit ... zu ihren fan tutte (Seite 18). Viel Spaß bei der Lektüre dieser und weiterer Themen wünscht Ihnen Ihr

Lieblingsorten: Klarinettistin Sabine Meyer

Oktober 2018 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Sabine Meyer 10 »Von der Klassik für die Klassik«

klassikszene Nach dem Aus des ECHO wagen die Veranstalter des OPUS KLASSIK den Neuanfang

12 »Dann lerne ich lieber

Absurditäten-­Repertoire« Interview Igor Levit weiß, was er will – und auch, was er nicht will

18 Inszenierung des Monats 20 Unerschöpfliches & Rares

Opernpremieren Die wichtigsten

Neuinszenierungen im Oktober

24

Valletta Baroque Festival ... musikalische und historische Schätze

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Im Zeichen des Barock

FestivalGuide Das Valletta International Baroque Festival

28 Kreative Sommerfrische und

glühende Verehrerinnen FestivalGuide Die Tutzinger Brahmstage

29 Von blinder Kriegseuphorie 30 CD-Rezensionen 34 Top 20 Klassik-Charts 36 »Was für ein Vibrato!«

36

Sebastian Manz ... heiteres Rätselraten

4  concerti Oktober 2018

Blind Gehört Sebastian Manz hört

und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: viewingmalta, Marco Borggreve

und ihren verheerenden Folgen FestivalGuide Das Playground-Festival


DER NEUE DEUTSCHE KLASSIKPREIS

Am 14. Oktober 2018 ab 15:30 im Konzerthaus Berlin Moderation: Thomas Gottschalk Das 3 CD-Album Im TV: 14. Oktober 2018 um 22:00 Uhr im ZDF mit allen Preisträgern Verein zur Förderung der Klassischen Musik e.V.

Tickets unter www.konzerthaus.de


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Pärt: Cantus in Memoriam Benjamin Britten

C

antus in Memoriam Benjamin Britten war das erste Stück, das ich von Arvo Pärt hörte. Noch dazu war es das erste Mal, dass ich mit dieser Art minimalistischer Musik, für die Pärt ja bekannt ist, in Kon­ takt kam. Anfänglich hat mich das Stück einfach nur tief beeindruckt, bis aus diesem Eindruck das Inte­

Der isländische Multiintrumentalist und Produzent Ólafur Arnalds

resse wuchs, auch Musik in diesem Stil zu machen. Die musikalische Idee hinter dem Stück ist sehr sim­ pel: Jeder im Orchester spielt nach demselben Muster, immer im Kon­ text einer absteigenden Tonleiter, dann aber entwickelt sich das Stück und wächst, als würde ihm ein komplexes orchestrales Arrange­ ment zugrunde liegen, obwohl sich an dem anfänglichen Prinzip nichts ändert. Und gerade dieser Aspekt fasziniert mich künstlerisch. Es klingt kompliziert, obwohl die Mu­ sik offensichtlich ganz einfach ist. Zudem ist das weite Spektrum an Emotionen und Gefühlen, die Pärt hier mit derart wenigen Mitteln aus­ drückt, tief ergreifend. Denn neben dem musikalischen Blickwinkel ist es vor allem sein ein­ maliges Talent, Geschichten zu er­ zählen, das das Stück für mich so besonders macht. Der wörtlich zu nehmende Titel – „Im Gedenken an Benjamin Britten“ – findet sich in der Musik wieder. Es geht darum, wie nach dem Tode eines Menschen alles in sich zusammenzufallen

scheint und schließlich doch am Ende ein Licht zu erkennen ist. Ins­ gesamt ist es ein Hoffnung vermit­ telndes Stück. Wer genau hinhört, kann all das entdecken, man muss nur auf den Klang der Glocke am Anfang und am Ende des Stücks achten.

200 komplette „Ringe“ hat sich Frank Schönenborn für seine Buchreihe Wagner­universum ange­ hört und rezensiert. Denn im zweiten Band seiner Trilogie dreht sich alles um den Opernzyk­ lus des deutschen Kom­ ponisten. In insgesamt drei Teilen will der Fluglotse alle verfügba­ ren Aufnahmen von Wagner-Opern auflisten.

... Leute, die nicht lachen, sind keine ernsthaften Leute ...

Verdi hören, bis die Polizei kommt

Wer störte mehr? Plácido Domingo oder Giuseppe Verdi? 6  concerti Oktober 2018

Ursprünglich wollte die Frau aus dem slowakischen Štúrovo nur den Nachbarshund übertönen. Doch selbst als das Tier nicht mehr bellte, beschallte sie ihre Umgebung weiter mit einer Arie aus Verdis Oper Il trovatore. Ganze sechzehn Jahre lang spielte sie die Arie mit dem Startenor Plácido Domingo rauf und runter. Trotz zahlreicher Beschwerden passierte nichts, bis die frustrierten Nachbarn sich an die lokalen Medien richteten, um dem Ganzen ein Ende zu setzen. Die Frau des scherzhaft so genannten „Opernhauses“ wurde verhaftet und muss mit einer Anklage wegen Lärmbelästigung rechnen. Sollte sie schuldig gesprochen werden, droht ihr eine Haftstrafe.

Fotos: Benjamin Hardman, gemeinfrei, Josef Fischnaller, Julia Saller

Frédéric Chopin, polnischer Komponist


3 Fragen an ... Judith Williams

Judith Williams wurde als Moderatorin auf Shopping-Kanälen bekannt. Heute betreibt sie eigene Kosmetik-, Mode- und Schmucklinien.

Was bedeutet klassische Musik für Sie? Klassische Musik ist meine große Liebe. Mein Vater war ein bekannter und erfolgreicher Basso profondo, dadurch bin ich mit ihr aufgewachsen. Die Opernbühne war mein Kinderzimmer. Es gibt wohl nur wenige Dinge, die einen so großen Einfluss auf unser Leben haben wie klassische Musik.

Ihr neues Buch erscheint im Herbst und trägt den Titel Wie Träume fliegen lernen. Wie gehen Sie damit um, wenn ein großer Traum zerplatzt? Mein großer Traum war es, eine bekannte Opernsängerin zu werden. Dieser Traum ist zerplatzt, da ich mich wegen eines gutartigen Tumors einer Hormonbehandlung unterziehen musste, die für Jahre meine Stimme beeinträchtigte. Ich war am Boden zerstört und habe mich zu Hause verkrochen. Mein Vater hat mich wachgerüttelt und gesagt: „Du hast zwei Arme, zwei Hände und einen Kopf – dann machst du halt etwas anderes.“ Heute bin ich glücklich über diese Erfahrung, die meinem Leben die entscheidende Wendung gegeben hat. Scheitern ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg. Jede Niederlage ist immer auch eine Chance zum Lernen und zum Neuanfang.

Heute sind Sie erfolgreiche Unternehmerin. Was würden Sie jungen Musikern aus Ihrer jetzigen Perspektive mit auf den Weg geben? Arbeite hart. Oder besser: Arbeite härter als alle anderen. Erfolg bekommt man nicht geschenkt. Heute muss man als junger Künstler einzigartig sein und über ausgeprägte Stärken verfügen, um sich von der Masse abzuheben. Deshalb: Glaub an dich, gehe deinen Wege, lebe deine Träume. Und lasse dich nicht unterkriegen, wenn es beim ersten Anlauf nicht klappt. Wenn man dir die Tür vor der Nase zuschlägt, finde den Hintereingang und versuche es noch mal.


durch den Monat mit...

... Sabine Meyer

Die Klarinettistin nimmt uns mit durch ihren Monat und erzählt von ihren Highlights und Geheimtipps.

D

ie Schubertiade, die diesmal in Hohenems stattfindet, ist für mich das Mekka der Kammermusik mit einem unglaublich engagierten Publikum. Ich spiele dort die Klarinettenquintette von Weber und Brahms mit dem Schumann-Quartett. Ich freue mich immer auf das Hotel „Schiffle“: Da wird man so liebevoll und persönlich betreut, und es gibt sehr leckeres Essen. Die Konzerte beginnen um 17 Uhr, das ist auch ganz entspannt. Dann hat man hinterher noch viel Zeit und kommt nicht so spät ins Bett ... Elmau  24.10.

D

as nächste Konzert wird auf Schloss Elmau sein. Dort spiele ich mit dem wunderbaren alliage quintett. Wir wollen ein neues Programm einstudieren, und dafür eignet sich die Elmau hervorragend. Man hat den ganzen Tag die verschiedensten Probenräume zur Verfügung, vor allem den imposanten Saal. Und nach drei Tagen Proben kann man im Konzert dann die neuen Stücke einmal „ausprobieren“, zumal man hier ein sehr gebildetes, aber auch anspruchsvolles Publikum vorfindet.

E

nde Oktober beginnt dann eine größere Tournee, auf der ich das erste Klarinettenkonzert von Carl Maria von Weber und zusammen mit meinem Mann Reiner Wehle das Konzertstück f-moll von Felix Mendelssohn Bartholdy spiele. Es ist ­eine Tournee mit der Kammerakademie Potsdam, einem unglaublich inspirierenden Orchester. Die Proben sind in Potsdam, wo wir endlich das Museum Barberini besuchen wollen.

Potsdam  27.10.

Bremen  30.10.

Düsseldorf  31.10.

D

as erste Konzert der Tournee ist dann schon kurz danach in Bremen. Da wird nicht viel Zeit sein für Sightseeing, aber einmal durchs Schnoorviertel wird man schon gehen, auch wenn es sehr touristisch ist. In Bremen freue ich mich vor allem auch auf den Saal „Die Glocke“. Er ist so herrlich „old-fashioned“ – und er klingt einfach super! 8 concerti Oktober 2018

D

ann folgt am letzten ­Oktober-Tag Düsseldorf. Da werden wir wohl mittags ankommen und gehen dann, wie immer, in der Altstadt Sushi essen. Das ist ein ganz kleines Lokal, dessen Namen wir noch immer nicht kennen, aber wir wissen zum Glück, wo es ist. So gutes Sushi gibt es sonst nur in Japan! Außerdem soll in Düsseldorf zur Zeit eine Ausstellung sein mit den schönsten Oldtimern, das interessiert vor allem meinen Mann. Aber da komme ich natürlich auch mit.

Fotos: Steven Gaberland, Böhringer Friedrich/Wikimedia Commons, shutterstock, Barberini Museum Potsdam, Silke Krause/BTZ Bremer Touristik-Zentrale, Classic Remise Düsseldorf

Hohenems  7.10. & 8.10.


Aktuelle

NEUHEITEN bei Sony Classical

Jonas Kaufmann Eine italienische Nacht Das Berliner Konzert in der Waldbühne wurde zum außergewöhnlichen Erfolg für Jonas Kaufmann, Anita Rachvelishvili und das RundfunkSinfonieorchester Berlin. Die zauberhafte „italienische Nacht“ mit Musik aus der Cavalleria Rusticana, populären Arien und Songs ist als CD, DVD und Blu-ray erhältlich.

www.jonaskaufmann.com

Igor Levit Life Igor Levits neues Album „Life“ ist eine ganz persönliche Auswahl aus Werken von Bach, Schumann, Liszt, Wagner, Busoni, Rzewski und Bill Evans. Eine musikalische Hymne an das Leben. Erhältlich ab 5.10.

www.igorlevit.de

Juan Diego Flórez Bésame Mucho Eine Hommage an seine Heimat: Der peruanische Startenor Juan Diego Flórez singt südamerikanische Lieder, stilvoll begleitet von befreundeten Musikern.

www.juandiegoflorez.com

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klassikszene

»Von der Klassik für die Klassik« Nach dem Aus des ECHO wagen die Veranstalter des Opus Klassik den Neuanfang. Von Maximilian Theiss

E

Erhält den OPUS KLASSIK für ihr Lebenswerk: Mezzosopranistin Christa Ludwig, die im Frühjahr neunzig Jahre alt wurde

len vergeben wurde. Doch die Entscheidung, die ECHO-Verleihung einzustellen, betraf auch die Sparten Klassik und Jazz. Die dadurch entstandene Lücke in der Klassikszene möchte nun der neugegründete „Verein zur Förderung der Klassischen Musik e. V.“ mit dem OPUS KLASSIK als neuen Preis füllen. Geweiteter Blick auf die Klassikszene

Burkhard Glashoff ist Vorstandsvorsitzender des Vereins zur Förderung der Klassischen Musik 10 concerti Oktober 2018

„Kein alter Wein in neuen Schläuchen“ soll dieser Preis werden, erklärt der Vereinsvorsitzende Burkhard Glashoff, weshalb der OPUS KLASSIK auch losgelöst vom Bundesverband Musikindustrie (BVMI),

der für die Vergabe der ECHOs verantwortlich zeichnete, stattfinden wird. In diesem Jahr werden von der Jury Preise in 51 Kategorien vergeben, unter anderem an Diana Damrau (Sängerin des Jahres), Juan ­Diego Flórez (Sänger des Jahres), Cornelius Meister (Dirigent des Jahres) und das Gewandhausorchester Leipzig (Orchester des Jahres). Dass der OPUS KLASSIK im nächsten Jahr dann deutlich weiter gefasst sein wird, zeigt schon der Blick auf die sieben Gründungsmitglieder: Neben Clemens Trautmann (Deutsche Grammophon), Michael Brüggemann (Sony Classical), Stephanie Haase (Warner Clas-

Fotos: Warner Classics/Johannes Ifkovits, Peter Hundert, OPUS Klassik

in Musikpreis, der an Menschen verliehen wird, die mit antisemitischen Texten den schnellen Erfolg suchen, verliert zurecht seine Legitimation. Vor allem, wenn obendrein – wie es beim ECHO POP der Fall war – die Vergabekriterien des Preises undurchsichtig und primär auf Verkaufszahlen der Tonträgern fokussiert waren. Im Gegensatz dazu war der ECHO Klassik zwar ein Jury­preis, der (bis auf den Bestseller des Jahres) unabhängig von Verkaufszah-


präsentiert

ANNE -SOPHIE MUTTER

sics) sowie Manfred Görgen (CLASS) als Vertreter der Klassiklabels gehören auch die Musikverlegerin Dagmar Sikorski, der künftige Intendant des Festspielhauses Baden-Baden, Benedikt Stampa, und der Geschäftsführer der Konzertdirektion Goette, Burkhard Glashoff, zum Gründungszirkel. Damit soll die einstige Fokussierung auf Alben aufgelöst werden zugunsten eines erweiterten Blicks auf die Klassikszene. Der OPUS ­KLASSIK solle künftig kein reiner Plattenpreis mehr sein, wie Glashoff ausführt, „sondern ein Preis von der Klassik für die Klassik“. Auch über neue Kategorien für Preise, beispielsweise für Projekte zur Musikvermittlung, denken die Gründer nach.

ACROSS THE STARS OPEN AIR

Doch bis dahin gilt es, sich dem aufgezwungenen Erbe zu stellen. Dessen ist sich Burkhard Glashoff durchaus bewusst: „Wir müssen in diesem Jahr sicherlich einige Bedenken und Widerstände überwinden.“ Doch erst einmal ein Jahr ins Land ziehen zu lassen, um dann 2019 völlig neu durchzustarten, war für Glashoff von Anfang an ausgeschlossen: „Wenn die Plattform einmal weg ist, ist sie für immer weg. Deshalb haben wir uns entschieden, schon jetzt weiterzumachen, auch wenn wir damit eine Angriffsfläche bieten. Aber es gilt eben, einen Klassikpreis zu retten und sukzessive weiterzuentwickeln.“ Der erste Schritt dafür ist schon mal getan: Am 14. Oktober findet die Preisverleihung im Berliner Konzerthaus statt, Thomas Gottschalk moderiert die Veranstaltung.

Foto: Kristian Schuller | Artwork: Stephan Brammen

»Wenn die Plattform einmal weg ist, ist sie für immer weg«

ROYAL PHILHARMONIC ORCHESTRA LEITUNG: DAVID NEWMAN JOHN WILLIAMS U.A. AUS STAR WARS, HARRY POTTER MIT DER MUSIK VON

Konzert-, TV- & ONLINE-TIPP

Berlin So. 14.10., 16:45 Uhr Konzerthaus OPUS KLASSIK 2018. Mit Juan Diego Flórez, Diana Damrau, Regula Mühlemann, 4 Times Baroque, Sheku Kanneh-Mason, Benny Andersson, Lisa Batiashvili u. a. FERNSEHEN So. 14.10., 22:15 Uhr ZDF ONLINE Alle Preisträger und mehr zum OPUS KLASSIK ab 7.10. auf concerti.de/opus-klassik CD-Tipp

Best of Klassik 2018 Die große Gala der OPUS KLASSIK-Preisträger Mit Juan Diego Flórez, Diana Damrau, Regula Mühlemann, Daniil Trifonov, Frank Bungarten, Sheku Kanneh-Mason u. a. Erscheint bei Sony Classical am 12.10.

14. SEPTEMBER 2019 MÜNCHEN - KÖNIGSPLATZ Karten unter 089 - 49 00 94 49 sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen. Weitere Informationen unter www.globalconcerts.de

Tickets auf


Interview

»Dann lerne ich lieber Absurditäten-Repertoire« Igor Levit hat eine klare Vorstellung dessen, was er als

Künstler und Mensch will – ganz unabhängig davon, was die Allgemeinheit erwartet. Von Ninja Anderlohr-Hepp

12  concerti Oktober 2018

Foto: Heji Shin/Sony Music Entertainment

zur Person

1987 im russischen Gorki geboren, studierte Igor Levit bei Karl-Heinz Kämmerling an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Seither ist er als Solist quer durch Europa, die USA und Israel unterwegs. Als Kammermusiker musizierte er u. a. mit Mischa Maisky und Maxim Vengerov. 2018 wurde er „Instrumentalist des Jahres“ der Royal Philharmonic Society.


I

gor Levit ist gerade aus Spanien zurückgekommen, als wir ihn an einem Spätsommertag in Berlin treffen. Seit zweieinhalb Jahren wohnt er nun schon in Mitte, und sein erster Gedanke beim Betreten der Wohnung gilt: seinen Pflanzen. Doch nicht nur um die eigenen lebendigen Mitbewohner sorgt sich der Pianist, den man nicht nur als weltweit gefeierten Solisten, sondern auch durch seine Aktivitäten in den sozialen Medien kennt. Die Entwicklung unserer Gesellschaft, die Politik in Deutschland und der Welt und das Selbstverständnis als Musiker an sich treiben ihn um.

mich lustig beklatschen und nach dem Konzert hat schon wieder jeder das Gesagte vergessen! Egalhaltung und Desinteresse kann ich spätestens dann nicht mehr verstehen, wenn sie unser aller Leben und unseren Alltag beeinflussen. Wie man sich nicht für die Belange unserer Gesellschaft interessieren kann, sprengt meine Vorstellungskraft. Heutzutage zählt es schon als mutig, nur den Mund aufzumachen. Aber Mut ist für mich etwas anderes. Ich bin nicht mutig, ich bin wach und aufmerksam.

Herr Levit, Ihr Name ist derzeit in aller Munde – aber nicht nur in Sachen Konzert- oder CDKritik, sondern auch, wenn es um Gesellschaftspolitik geht.

Was soll denn passieren? Mein Intellekt reicht nicht, um zu verstehen, warum mancher mit seiner Meinung hinterm Berg hält. Und erst die Diskussion darum, ob Musiker sich politisch äußern dürfen, diese „Schuster, bleib bei deinem Leisten“-Mentalität! Wir leben in einer Gesellschaft, in der Ignoranz an der Tagesordnung steht und als Freiheit des Einzelnen angepriesen wird. Ich möchte nicht in solch einem Land leben und nehme mir die Freiheit, das zu sagen. Bevor mir gesellschaftlich die Luft zum Atmen ausgeht, würde ich eher aufhören, Klavier zu spielen, als dass ich aufhöre, mich zu engagieren.

Manchmal habe ich Lust und äußere mich, die meiste Zeit aber auch nicht. Wenn ich Dinge zwanzigmal erzählen soll, dann lehne ich das strikt ab. Das ist doch ein Jagen nach der nächsten Headline, und die liefere ich nicht auf Abruf. Ich bin da jetzt etwas geiziger geworden. Am Ende steht überall dasselbe, ohne dass weiter in die Tiefe gefragt wird. Offene Meinungsäußerung ist so eine Sache als Künstler. Begibt man sich da manchmal auf dünnes Eis?

Ehrlich gesagt würde ich mich freuen, wenn es aufgrund meiner Aussagen einmal Diskussionen gäbe, die den Namen „Auseinandersetzung“ verdienen. Ich werfe doch nicht einfach eine gesellschaftskritische Aussage in den Raum, stehe dann im Konzertsaal, lasse

Andere würden sich schätzungsweise nicht trauen, den Mund aufzumachen.

Die künstlerische Luft zum Atmen geht Ihnen aber so schnell nicht aus, oder?

Ich gehe immer inhaltlich vor und frage mich, wie ich im Konzert oder auf einer Aufnahme ausdrücken kann, was mich beschäftigt. Mir ist klar geworden, dass mich Kunst um ihrer

selbst willen nicht interessiert. Gleichzeitig fühle ich mich nicht zu Werken hingezogen, die kein Ich-Narrativ haben. Natürlich möchte ich mit meiner Repertoire-Wahl auch kommunizieren, Fragen provozieren. Viele Pianisten oder Musiker werden ja gerne mit einem bestimmten Kernrepertoire assoziiert ...

Bei mir kommt eher die Assoziation, was ich alles nicht spiele! (lacht) Da „fehlen“ Chopin, die Russen, Mozart solo ... Ich fühle mich dabei, als würde ich versuchen, eine Sprache zu sprechen, die ich nicht beherrsche – und dabei Laute erzeuge, die entfernt an diese Sprache erinnern, aber keinen Sinn ergeben. Dann lerne ich lieber Absurditäten-Repertoire und betrachte das als Geschenk meines jetzigen Karrierestandes. Ich habe die Freiheit, Stücke zu lernen, die vorher buchstäblich noch nie jemand gehört hat – und ich kann ihnen Gehör verschaffen! Das ist das größte Geschenk für mich, und ich nutze es massiv aus.

»Heutzutage zählt es schon als mutig, nur den Mund aufzumachen« Vor Kurzem haben Sie mit dem Gedanken gespielt, eine Fabrikhalle für eigene Projekte zu kaufen. Können Sie sich vorstellen, als Künstlerischer Leiter irgendwann die Seiten zu wechseln?

Wenn ich – sagen wir mal in zwanzig Jahren – entscheide, Oktober 2018 concerti   13


Interview

dass ich eine Reihe oder ein Festival übernehmen möchte, bedeutet das automatisch auch, dass ich nur noch zehnmal im Jahr als Solist auftreten werde. Sowas geht nicht nebenbei. Aber vorstellen kann ich mir das. Ich kann tentakelartig agieren und in größeren Zusammenhängen denken: Wer passt musikalisch zu wem, welches Stück zu welcher Zeit an welchen Ort. Ich bin beschenkt mit Menschen, mit Kollegen und Freunden, mit denen ich diese Freude über Inhaltliches teilen kann. Bis zum Ende meines Lebens die immergleichen Klavierabende abzunudeln, das wäre für mich der blanke Horror!

Welche Konzertformate schätzen Sie?

Die Suche nach neuen Formaten ist für mich keine Notwendigkeit per se. Entweder man belässt es bei der „klassischen“ Form des Konzerts, oder man

»Nur weil jemand wunderbar Beethoven spielt, ist er noch lange kein guter Mensch« erfindet etwas, das ganz organisch funktioniert. Meine Zusammenarbeit mit Marina Abramović in New York war

genau so ein Fall. Es gibt ja auch das Extrem, sich nur noch auf interessante Spielstätten zu kaprizieren und den Inhalt zu vernachlässigen, frei nach dem Motto: „Hören Sie Beethovens Fünfte inmitten von Flamingos!“ Mich interessiert aber, wieso wir tun, was wir tun. So bin ich bekannterweise ein Verfechter der Abschaffung von Programmheften. Es sollte vor dem Konzert keine geben. Ich will nicht, dass jemand, während ich spiele, im Dunkeln versucht, das Kleingedruckte zu entziffern, und in eine Normvorstellung und Vereinheitlichung von Musikrezeption hineinmanipuliert wird. In allen Programmheften steht dasselbe, aber auf der Bühne passiert doch jedes Mal etwas anderes!

Spirituell und rabiat, verinnerlicht und kauzig: Igor Levit

14 concerti Oktober 2018

Ja, aber auch da gibt es wieder aufoktroyierte Grenzen. Alleine der Ausspruch, der beste Künstler sei der, der hinter das Werk zurücktrete, geht mir so sehr gegen den Strich! Das ist einer dieser Sätze, die wahnsinnig klug und reflektiert klingen. Aber bei näherer Betrachtung wird doch klar, welch hohles Gebahren das ist. Was bedeutet denn dieses Zurücktreten? Wer kennt mich oder andere Künstler denn so gut, um zu beurteilen, wer wieviel hinter ein Werk oder einen Komponisten „zurücktritt“? Mein Ich soll keine Rolle spielen? Das ist für mich der Musiktod! Das funktioniert intellektuell und auch künstlerisch nicht. Ohne das Publikum und ohne mich als Künstler könnte kein Werk existieren, weil

Foto: Heji Shin/Sony Music Entertainment

Ein Appell an die Interpretationsfreiheit Ihrer Kollegen?


D A N I I L T R I F O NO V

D E S TIN ATIO N R A CHM A NI NO V · DEPA RT U RE

12. 10. 18 26. 10. 18

CD S TREA M V I N YL

DO W N L O AD

VÍK ING U R ÓLA F SSON

HÉLÈNE GRIMAUD

07.09.18

28.09.18

JOHANN SEBASTIAN BACH

CD

ST R E A M

DOWNLOAD

VINYL

A LI C E S A R A O TT

KRYST IA N Z IMERMA N

24. 08. 18

24.08.18 28.09.18

N I G H TFAL L

CD

STREAM

D O W N L O AD

M E M O RY

CD

L E O N A R D B E R N S T E I N · S Y M P H O N Y N O. 2

CD STREAM VINYL

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w w w. d e u t s ch e g r a m m o p h o n . c o m · w w w. k l a s s i k a k z e n t e . d e

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Interview

es durch niemanden hörbar gemacht und von niemandem gehört wird. Es bleibt ein Blatt Papier. Es geht nicht um mich, aber ohne mich geht’s auch nicht! In Ihren Programmen, Interpretationen und letzten Aufnahmen ist das Thema »Freundschaft« etwas, das Sie zu beschäftigen scheint …

Freundschaft ist in den letzten Jahren für mich extrem wichtig geworden, und ich gehe mit dem Thema deutlich bewusster um. Ich glaube, dass ich ein ganz guter Freund bin, der durchaus loyal und auch da ist, wenn man ihn braucht. Dasselbe gilt umgekehrt für meine Freunde. Ich habe keinen kleinen, aber dennoch besonderen Freun-

deskreis. Jeder ist sehr, sehr eigen, und ich glaube, dass jeder seine eigene Rolle innehat. Ich bemühe mich um Menschen, mit denen ich befreundet sein möchte, und wenn das dann auf Gegenseitigkeit beruht, merke ich das schnell.

straft an Frauen vergehen darf. Auch da tun sich natürlich – wie in jedem anderen Berufsfeld auch – regelmäßig Abgründe auf. Das sieht man auch daran wie #MeToo gerade die Klassikwelt umkrempelt – das ist doch keine Überraschung!

Unterscheiden Sie zwischen echten und falschen Freunden?

Also trügt der auf Hochglanz polierte Klassikschein?

Einige sogenannter Freundschaften sind in den letzten Jahren nicht nur aus politischen Gründen in die Brüche gegangen. Und dann gibt es von außen auch seltsame Moralvorstellungen: Nur weil jemand wunderbar Beethoven spielt, ist er noch lange kein guter Mensch. Und nur weil jemand ein Dirigent ist, heißt das nicht, dass er sich unge-

In jedem Fall. Ich fahre da die Null-Toleranz-Politik. Wir leben in einer Zeit des Hochkultur-Rassismus, in der sich Teile der Kulturszene so sehr selbst feiern, dass sie nicht merken, wo der Schein aufhört und die Realität anfängt. Wenn man mich zu diesen Dingen befragt, agiere ich dagegen. (lacht) Und wenn man mich nicht fragt, auch!

Barcelona Obertura Spring Festival March 4th-17th, 2019 Valery Gergiev / Kent Nagano / Matthias Goerne / Leif-Ove Ansdnes Jonathan Nott / Kazushi Ono / Jean-Yves Thibaudet /Bejun Mehta/ Irene Théorin Jordi Savall / Tabea Zimmermann / Jean-Guihen Queyras / Orfeó Català Barcelona Symphony Orchestra / Josep Pons / Diana Damrau /Rias Kammerchor Daniil Trifonov / Grigory Sokolov

MUSICAL JEWELS IN THE MOST SEDUCTIVE MEDITERREAN CITY www.barcelonaobertura.com A project of:

16  concerti Oktober 2018

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Konzert-TIPPs

München Do. 25.10. & Fr. 26.10., 20:00 Uhr Herkulessaal Igor Levit (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Franz Welser-Möst (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73, Prokofjew: Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 44 Köln Sa. 27.10., 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe 25.10. Dresden Mo. 12.11., 20:00 Uhr Philharmonie Igor Levit (Klavier). Bach/Brahms: Chaconne aus der Partita d-Moll BWV 1004, Busoni: Fantasia nach Johann Sebastian Bach, Schumann: Thema mit Variationen Es-Dur „Geistervariationen“, Wagner/Liszt: „Feierlicher Marsch zum heiligen Gral“ aus „Parsifal“, Liszt/ Busoni: Fantasie und Fuge über den Choral „Ad nos, ad salutarem undam“

Weitere Termine: Bielefeld Do. 29.11., 20:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle

Hannover Sa. 1.12., 19:30 NDR Großer Sendesaal Düsseldorf So. 2.12., 20:00 Uhr Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Hamburg Do. 6.12., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) München So. 25.11., 11:00 Uhr Prinzregententheater Igor Levit (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 2 A-Dur, Nr. 7 D-Dur, Nr. 6 F-Dur & Nr. 18 Es-Dur

So. 16.12., 11:00 Uhr Prinzregententheater Igor Levit (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 15 D-Dur, Nr. 16 G-Dur, Nr. 13 Es-Dur & Nr. 14 cis-Moll „Mondscheinsonate“ Köln Mi. 26.12., 20:00 Uhr Philharmonie Veronika Eberle (Violine), Isang Enders (Violoncello), Igor Levit (Klavier). Bach: Cello-Suite Nr. 5 c-Moll BWV 1011, Busoni: Violinsonate Nr. 1 e-Moll, Schubert: Klaviertrio Es-Dur op. 100 D 929

Frankfurt Sa. 19.1.2019, 20:00 Uhr Alte Oper Igor Levit (Klavier), Wiener Philharmoniker, Michael Tilson Thomas (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Bad Homburg Do. 7.2.2019, 19:30 Uhr Saalbau Igor Levit (Klavier). Bach/Brahms: Chaconne aus der Partita d-Moll BWV 1004, Beethoven: Sonate Nr. 10 G-Dur & Diabelli-Variationen Berlin So. 17.2.2019, 20:00 Uhr Philharmonie Igor Levit (Klavier), RIAS Kammerchor, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Ltg). Schütz: Das ist mir lieb, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll CD-Tipp

Life – Werke von Bach, Rzewski, Schumann, Wagner/Liszt u.a. Igor Levit (Klavier) Sony Classical

Musik für das denkende Ohr Die neue Saison auf

boulezsaal.de

Oktober 2018 concerti   17


Inszenierung des Monats

Hamburg

Staatsoper Hamburg Regietheater, das jeder Figur ein individuelles Bewegungsprofil verleiht und eine gestische Bild unterschriftentlang der PartiChoreografie temquam que cuptat tur realisiert – das ist Herbert aditat que vent uta Fritschs Inszenierung von Mozarts Così fan tutte. Sein infantil-schrilles Bühnenbild enttarnt die Welt als übergroßes Kinderzimmer, in dem einfach niemand erwachsen werden will. Weitere Termine: 23., 26. & 29.9. 18 concerti Oktober 2018

Foto: Hans Jörg michel, Andreas Lander

Mozart im Kinderzimmer


Weitere Opern-Kritiken finden Sie auf concerti.de/oper Oktober 2018 concerti   19


Opernpremieren

Unerschöpfliches & Rares Allzumenschliches aus dem Mythos und der Weltliteratur zieht sich als roter Faden durch die Neuinszenierungen im Oktober. Von Peter Krause & Wolfgang Wagner

20 concerti Oktober 2018

chard Wagner konnte witzig sein. Das beweisen Die Meistersinger von Nürnberg, die wie Verdis Falstaff in C-Dur enden und altersweise abgeklärte große Botschaften verkünden. Der englische Kult­ regisseur Nigel Lowery zeichnet auch für die Ausstattung verantwortlich. Zu den griechischen Wurzeln des mythologischen Erzählens geht die Staatsoper Berlin zurück, wenn

Gescheiterte Liebe: Johan Reuter gastiert an der Deutschen Oper Berlin als Wozzeck

mit Andrea Breth die grandios feinfühlige Psychologin der Regiezunft die Medea von ­Luigi Cherubini deutet. Hausherr Daniel Barenboim dirigiert, Starsopranistin Sonya Yoncheva singt die dramatische Titelpartie. Klassiker des 20. Jahrhunderts

Ein Werk, neben dem sich die Götterdämmerung wie ein Kammerspiel ausnimmt? Das

Foto: Marcus Lieberenz, Christian POGO Zach

G

leich zwei Produktionen widmen sich dem deutschen Denker, Verführer und vom Teufel Verführten. Der romantische Tonpoet Robert Schumann hat in seinen Szenen aus Goethes Faust ein wunderbar seltsames Hybrid geschaffen, das zwischen Oper und Oratorium, Klanggedicht und szenischer Kantate einen ganz eigenen Weg sucht und in seiner Vertonung von Goethes Zentralwerk bewusst die Leerstellen und Lücken sucht. Achim Freyer, der Assoziationsmeister verrätselter Bildwelten, erfindet den Schumann-Faust in Hamburg neu. Parallel widmen sich die katalanischen Bilderstürmer von La Fura dels Baus in Lyon der komplettesten Übertragung von Goethes Theater-Utopie in die Welt der Oper. Mefistofele nennt der germanophile Italiener Arrigo Boito sein Meisterwerk und wagt den Perspektivwechsel vom langweiligen Gelehrten auf den spannenden Bösewicht. Bekannter als der Komponist ist der Librettist Boito, als solcher verantwortlich für die größten Meisterwerke seines Landsmanns Giuseppe Verdi, dessen auf Shakespeare beruhende Komödie Falstaff das Staatstheater Kassel neu produziert. Der junge Maestro Francesco Angelico steht am Pult. Auch Ri-


ist Sergej Prokofjews 1946 uraufgeführte Oper Krieg und Frieden, basierend auf dem Tolstoi-Epos über Napoleons Russlandfeldzug. Unglaubliche 72 Figuren bringt er auf die Bühne und charakterisiert diese in kleinsten Szenen mit einer musikalischen Präzision, die ihresgleichen sucht. Am Staatstheater Nürnberg ist das Musikmonstrum, das sein Publikum mit zahlreichen intimen Momenten berührt, in einer Inszenierung des neuen Intendanten Jens-Daniel Herzog zu erleben.

Gescheitere Revolution: Am Münchner Gärtnerplatztheater steht Gottfried von Einems Dantons Tod auf dem Spielplan

Starbesetzte Neuinszenierungen

Für Fans von Alban Berg wird die Deutsche Oper Berlin zum Wallfahrtsort, wenn dort der Norweger Ole Anders Tandberg die Neuinszenierung von Alban Bergs Wozzeck aus der Taufe heben wird. Der Regisseur hat am selben Ort bereits eine Sex-and-Crime-deftige Lady Macbeth von Mzensk verantwortet. Generalmusikdirektor Donald Runnicles höchstselbst dirigiert diesen Höhepunkt der Opernliteratur. Als Wozzeck gastiert der dänische Starbariton Johan Reuter. Auch im Münchner Gärtnerplatztheater steht ein Werk auf dem Programm, das auf einer

Vorlage von Georg Büchner beruht: Gottfried von Einems Dantons Tod. Die Regie für das 1947 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführte Stück über die Französische Revolution übernimmt der international gefeierte Schauspiel- und Opernregisseur Günter Krämer. Sozusagen halbmodern wird es an der Oper Frankfurt, denn dort gibt es im Rahmen eines Abends zwei kurze Werke. Tschaikowskys Einakter Iolanta, der die Geschichte einer

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blinden Prinzessin erzählt, die aus Liebe das Sehen lernt, wird neben Strawinskys Oedipus Rex von 1927 gestellt. Hier wird geschildert, wie ein stolzer König davon erfährt, dass er unwissentlich seinen Vater ermordet und seine Mutter geheiratet hat, und sich daraufhin das Augenlicht nimmt. Inszeniert werden die Bühnenwerke über das Sehen von Lydia Steier, die jüngst für die Salzburger Festspiele Die Zauberflöte erarbeitet hat.

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tipps & termine Das Musikleben in Niedersachsen & Bremen im Oktober

Foto: Irène Zandel

Martin Klett sorgt in Bremen für ein multi­mediales Konzert­erlebnis. Mehr dazu auf Seite 6

2_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Oktober, ausgewählt von der concertiRedaktion 7_Klassikprogramm concerti 10.18 Niedersachsen & Bremen 1


Tipps & Termine

Im All herrscht Stille? – Keineswegs! Ein Orchester trifft auf Sphärenklänge Bremen Beim Abschlusskonzert des Raumfahrtjahres »Sternstunden 2018« fährt Thereminist Clemens Rynkowksi die Antennen aus

Nicht nur in Hollywood wird zur Vertonung von Weltraumszenen gerne zum Theremin gegriffen, tatsächlich hatte Neil Armstrong bei der legendären Apollo-11-Mission eine Kassettenaufnahme des Instruments an Bord

2 Niedersachsen & Bremen concerti 10.18

schlusskonzert des Raumfahrtjahres „Sternstunden 2018“ in Bremen. Seit Januar lockt dort eine Fülle von Veranstaltungen zum Thema Raumfahrt. Beim musikalischen Finale gibt es die Uraufführung des Konzerts für Theremin und Orchester von Clemens Rynkowski, der mit seiner Kunst als Thereminist schon Sting faszinierte. Den Orchesterpart übernimmt das International Youth Symphony Orchestra Bremen mit rund 130 jungen Musikerinnen und Musikern aus zahlreichen Ländern. Das von der Musikschule Bremen organisierte und betreute Orchester spielt

noch weitere perfekt ausgewählte Stücke: Franz Liszts sinfonische Dichtung um den Feuerbringer und Zivilisationsbegründer Prometheus sowie Gustav Holsts opulente Orchestersuite Die Planeten, die wie nur wenige andere Werke die Filmmusik beeinflusste. Star Wars-Komponist John Williams hat seinen Holst gewiss sehr genau studiert. Georg Pepl Fr. 5.10., 20:00 Uhr Glocke Clemens Rynkowski (Theremin), Inter­national Youth Symphony Orchestra Bremen, Martin Lentz (Leitung). Liszt: Prometheus, Rynkowski: Theremin-Konzert, Holst: Die Planeten

Foto: shutterstock

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s ist ein faszinierendes Ding, dieses vor gut hundert Jahren von dem russischen Physiker Lew Termen erfundene Theremin. Als einziges Musikinstrument wird es berührungslos zum Klingen gebracht, denn Theremin-Spieler beeinflussen mit den Händen die elektromagnetischen Felder um zwei Antennen und erzeugen durch bloße Handbewegungen eine geheimnisvolle Tonwelt. Die klingt, als käme sie von einem anderen Stern. Oder zumindest aus einem Science-Fiction-Film. Somit ist das Theremin ein ideales Instrument für das Ab-


Frank Peter Zimmermann

Hélène Fest! Sabine Meyer Grimaud WDR Sinfonieorchester

Simon Höfele & Simone Rubino Avi Avital

Akademie für Alte Musik

Igor Levit Maurice Steger

Sing mal mit der Maus

2 9. Fi l m+Mu si k Fe st Bielefelder Philharmoniker

Ensemble Modern

Estnischer Philharmonischer Kammerchor Eine Deutsche Revolution. November 1918 Junge Sinfoniker OWL

Auryn Till Brönner & Band Quartett Marek Janowski Martin Helmchen Jan Garbarek Group

RUDOLF-OETKER-HALLE KO N Z E R T H A U S B I E L E F E L D


Virtuose, Lehrer, Aufklärer – aber vor allem: Komponist Braunschweig Das Louis Spohr Musikzentrum beleuchtet unbekannte Seiten seines Namensgebers

Als Violinvirtuose setzte er Maßstäbe, mit seiner Dirigiertechnik gab er der Orchesterkultur entscheidene Impulse: Louis Spohr

D

ass sich das Konzertrepertoire zum Best-ofGedudel hin verenge, hört man immer wieder die Unken des Betriebs maulen. Zwar mögen sie Recht haben, doch gibt es auch immer wieder Initiativen, die den drögen Mechanismus der hasenfüßigen Dramaturgen zu durchbrechen versuchen, den auf Wiederholung geeichten Musikgeschmack zu bedienen und damit erst zu zementieren. In Braunschweig, vergleichsweise nicht eben reich mit großen Söhnen gesegnet, küm-

4 Niedersachsen & Bremen concerti 10.18

mert sich das Louis Spohr Musikzentrum großartig um die Ehrenrettung seines Komponisten, der wohl wie kein zweiter um seine Reputation betrogen wurde. Das frühreife Bürschchen trat bereits mit 15 Jahren in höfische Dienste und war so begabt, dass es mit 20 im Leipziger Gewandhaus debütieren konnte. Seine später entstandene Violinschule wurde zum Klassiker und wird von manchen Lehrern bis heute benutzt. In reiferen Jahren reüssierte der bejubelte Geigenvirtuose in Kassel, vor allem

aber in Gotha als Konzertmeister und „deutscher Paganini“. Dabei ist Louis Spohrs musikalisches Erbe weitaus größer, doch sein Ruf als Komponist war nur zu Lebzeiten weit verbreitet und ging bereits im 19. Jahrhundert vollständig unter angesichts des von Spohr nicht besonders geschätzten Übervaters Beethoven und seiner Nachfolger Schumann und Mendelssohn, deren Urteile Spohrs Musik gegenüber bestenfalls ambivalent erscheinen. Der Versuch, sich aus den Zwängen der Wiener Klassik zu befreien und neue Wege zur Romantik einzuschlagen, hielt dem zuweilen harten Urteil seiner Nachwelt nicht stand; die Nazis verboten sogar die Oper Jessonda wegen ihres aufklärerischen Charakters. Dass Spohr über sein berühmtes und viel gespieltes Nonett hinaus auch ein begabter Kammermusikkomponist war, versucht das Louis Spohr Musikzentrum mit einem hochkarätig besetzten Symposium zu bekräftigen. Insbesondere seine Werke für Streicherbesetzung von vier bis acht Spielern sind eine Wiederentdeckung wert. Eine schwere Aufgabe angesichts des Konzertmarktes, der diese Musikform nicht gerade belohnt. Aber auch darum geht es bei dem Symposium, das von Konzerten mit Spohrs Musik flankiert wird. Wer also endlich einmal Neues hören möchte – der fahre nach Braunschweig. Es lohnt sich. Christian Schmidt Louis Spohr: Werk und Wirkung 26.–27.10.2018 Trio Meritis, Minuet Quartett, Peter Ruzicka, Martin Lücke, Peter Horton, Ronald Dürre u. a. Altstadtrathaus Braunschweig

Fotos: gemeinfrei, shutterstock

Tipps & Termine


Wechselbad der Gefühle Am Anfang war das (gebrüllte) Wort: Machtspiele

Attentäterin im Visier der Charmeoffensive Braunschweig Drei Kurzopern

ergründen Mechanismen der Macht

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inen sehr ambitionierten Abend bietet das Junge Staatstheater Braunschweig in der Sparte Musiktheater für Jugend und Erwachsene mit „Machtspiele“. Drei kurze Werke werden hier zusammengefasst: Der Ja-Sager, eine Schuloper in zwei Akten von Kurt Weill und Bertolt Brecht, Der Tribun, ein „Musiktheater für einen politischen Redner, Marschklänge und Lautsprecher“ von Mauricio Kagel sowie Der Diktator, eine tragische Oper in einem Akt von Ernst Krenek. Rare Repertoirestücke, jedes für sich, umso spannender also diese Gegenüberstellung. Man wolle „unterschiedliche Strukturen und Facetten von Macht in den Fokus rücken“, erklärt das Theater seinen Ansatz. Eine Thematik also, die immer aktuell ist – und derzeit aktueller kaum sein könnte. Gezeigt werde „eine Gemeinschaft, die alte Bräuche über die Moral stellt, ein Staatsoberhaupt, das mithilfe von Rhetorik und Musik die Manipulation der Bevölkerung probt, und schließlich ein Diktator, dessen Charisma selbst eine von Rache getriebene Attentäterin besiegt.“ Sabine Näher So. 28.10., 19:30 Uhr (Premiere) Staatstheater (Kleines Haus) Machtspiele. Weill: Der Ja-Sager, Kagel: Der Tribun, Krenek: Der Diktator. Alexis Agrafiotis (Leitung), Christoph Diem (Regie). Weitere Termine: 30. & 31.10., 11.11., 2. & 19.12.

David Orlowsky Klarinette Yoel Gamzou Dirigent Mo 22.10.18 Di 23.10.18

19.30 Uhr 19.30 Uhr Glocke


Tipps & Termine

Von der Schule in die Glocke Bremen Martin Klett öffnet »Die Pétrouchka Akte« mit Ravels Klavierkonzert

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ie fasziniert man die Jugend für klassische Musik? Einen erfolgreichen Weg beschreitet die 2005 gegründete Bildungsinitiative „Rhapsody in School“: Spitzenmusiker besuchen Schulen, um mit den jungen Zuhörern ins Gespräch zu kommen und ihnen Musik vorzustellen. Neben dem Initiator Lars Vogt identifizieren sich 470 weitere Künstler mit dem großartigen Projekt, pro Jahr finden 200 Schulbesuche statt. Nun veranstaltet „Rhapsody in School“ ein Konzert mit dem Titel „Die Pétrouchka Akte“. Klar, dass Igor Strawinskys

burlesker Geniestreich auf dem Programm steht – in reizvoller Kombination mit Maurice Ravels Klavierkonzert G-Dur. Exzellente Musiker wie der Pianist Martin Klett sind als Ausführende zu erleben. Hinzu kommt jugendliche Kreativität: Schülerinnen und Schüler der St.-Johannis-Schule Bremen, unterstützt von den Profis Daniel Finkernagel und Uli Peschke, entwickeln ein eigenes Format aus Moderation und Film. Ganz am Puls der Zeit, soll der Abend ein multimediales Konzerterlebnis werden. Georg Pepl

Begeistert in der Schule und auf der Bühne: Pianist Martin Klett Do. 25.10., 19:00 Uhr Glocke Rhapsody in Concert. Martin Klett (Klavier), Sinfonia Concertante, Rodrigo Blumenstock (Leitung). Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Strawinsky: Petruschka

Majestätsentkleidung Hannover Hans Lofers Oper Des Kaisers neue

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In Hannover geht es nach dem Motto „Kleider machen Leute“ Fr. 26.10., 11:00 Uhr (Premiere) Ballhof Eins Lofer/Floros: Des Kaisers neue Kleider. Cameron Burns (Leitung), Karsten Barthold (Regie). Weitere Termine: 31.10., 1., 4., 5. & 6.11., 6.12. 6 Niedersachsen & Bremen concerti 10.18

indermund tut Wahrheit kund! Dieses Motto legt der dänische Dichter Hans Christian Andersen seinem Märchen Des Kaisers neue Kleider zugrunde. Wenn man so will, geschieht hier eine frühe Entlarvung der zu gut geölten PR-Maschinerie: Wenn man es ihnen nur mit größter Überzeugungskraft suggeriert, glauben die Menschen den größten Unsinn. Ein Kind entlarvt den Klamauk, der Kaiser Bunsolin trage den schönsten, besten, teuersten Stoff der Welt – der für Dumme unsichtbar sei! „Aber der Kaiser ist ja

nackt!“, traut sich nur das Kind zu rufen. Hans Lofer (Pseudonym für Rudolf Hindemith, den jüngeren Bruder Pauls) hat aus dem Märchen 1953 ein Musiktheater mit Anklängen an Jazz und Tanzmusik gemacht. Die Staatsoper Hannover bringt nun die Kammerorchester-Fassung von Marc-Aurel Floros aus dem Jahre 2015 in der Librettobearbeitung, die Elke Heidenreich 2005 angefertigt hat, auf die Bühne. Ein ebenso witziges wie kritisches Musiktheater, das sich keineswegs nur an Kinder wendet. Sabine Näher

Fotos: Irène Zandel, Thomas M. Jauk

Kleider verspottet die Leichtgläubigen


Programm

Das Klassikprogramm für Niedersachsen & Bremen im Oktober

1.10. Montag

Tipp

19:30 Stadttheater Lloyd Webber: Sunset Boulevard. Ektoras Tartanis (Leitung), Ansgar Weigner (Regie)

Bremen

20:00 Sendesaal Elisabeth Leonskaja (Klavier). Werke von Schumann

Hannover

3.10. Mittwoch Bad Harzburg

16:00 Lutherkirche Harzburger Chorfestival. Chöre aus der Region, Karsten Krüger (Moderation) Berne

17:30 Konzertkirche Warfleth Vom Ende der Zeit. Reto Bieri (Klarinette), Johannes Fischer (Percussion), Trio Gaspard, Paul McCormick (Lesung). Werke von Messiaen, Dowland u. a. Blankenburg

16:00 St. Bartholomäus TelemannKammerorchester Michaelstein. Werke von Telemann, Händel, Vivaldi u. a. Braunschweig

18:00 Staatstheater Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki. Iván López Reynoso (Leitung), Neco Çelik (Regie) 18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Heimatabend. Gregor Zöllig (Choreografie) Bremen

18:00 Theater Beethoven: Fidelio. Yoel Gamzou (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie) Hagen

Foto: Harald hoffmann

18:00 Ehemalige Kirche MUSICA VIVA. Dorothee Mields (Sopran), lautten compagney berlin, Wolfgang Katschner (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Hannover

18:00 Dreifaltigkeitskirche Orgel zum Feierabend. Chaerin Hong (Orgel) 18:30 Staatsoper Loewe: My Fair Lady. Siegmund Weinmeister (Leitung), Bernd Mottl (Regie)

Bremerhaven

3.10. MITTWOCH

18:00 Ehemalige Kirche Hagen MUSICA VIVA. Dorothee Mields (Sopran), lautten compagney berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Purcell u. a. Als die sechsjährige Dorothee Mields erstmals mit ihrer Mutter in der Oper war und La Bohème hörte, war für die Kleine klar: Ich will Sängerin werden! Oldenburg

17:00 Staatstheater Wagner: Siegfried. Hendrik Vestmann (Leitung), Paul Esterhazy (Regie) Osnabrück

19:30 Theater Beethoven: Fidelio. Andreas Hotz (Leitung), Yona Kim (Regie) Walkenried

20:00 Kloster (Doppelter Kreuzgang) Blechbläserensemble Ludwig Güttler Warfleth

17:30 Konzertkirche Ionian Ilias Kadesha (Violine), Vashti Hunter (Violoncello & Sopran), Nicholas Rimmer (Klavier), Reto Bieri (Klarinette), Johannes Fischer (Schlagzeug). Werke von Dowland, Cage, Messiaen u. a.

4.10. Donnerstag Bremen

19:00 St. Petri Dom (Ostkrypta) Prosa und Poesie. Ulrike Petritzki (Flöte), Jenny Westman (Viola da Gamba), Hans-Dieter Renken (Cembalo). Werke von Marais, Couperin & Philidor

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:00 Apostelkirche Musik zur Marktzeit. Martina Petersen (Sopran), Stephan Pfannkuchen (Orgel)

5.10. Freitag Bremen

17:00 Unser Lieben Frauen Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 20:00 Glocke Abschlusskonzert des Raumfahrtjahres. Clemens Rynkowski (Theremin), International Youth Symphony Orchestra Bremen, Martin Lentz (Leitung). Liszt: Prometheus – Sinfonie Dichtung, Rynkowski: Thereminkonzert, Holst: Die Planeten Bremervörde

10:30 St.-Liborius-Kirche Orgelmusik zur Marktzeit. Katharina Düweke (Orgel) Ganderkesee

16:00 St. Cyprian- und Corneliuskirche Hoch auf dem gelben Wagen. Jonathan Hiese (Orgel) Göttingen

19:45 Clavier-Salon Dialogkonzert. Klaus Pawlowski & Gerrit Zitterbart (Hammerklavier) Hannover

19:30 Kammermusiksaal Plathnerstraße Violinklasse von Prof. Krzysztof Wegrzyn 19:30 Orangerie Herrenhausen Pavel Haas Quartet. Smetana: Streichquartett Nr. 2 d-Moll, Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzer Sonate”, Dvořák: Streichquartett Nr. 14 As-Dur Lüneburg

20:00 Theater J. Strauss: Wiener Blut. Ulrich Stöcker (Leitung), Hajo Fouquet (Regie) concerti 10.18 Niedersachsen & Bremen 7


Klassikprogramm

Walkenried

Bremerhaven

20:00 Kloster (Doppelter Kreuzgang) Junge Stimmen. Dresdner Kreuzchor

19:30 Stadttheater Lloyd Webber: Sunset Boulevard. Ektoras Tartanis (Leitung), Ansgar Weigner (Regie)

17:00 Konzerthaus Weltklassik am Klavier. Sofja Gülbadamova (Klavier). Brahms: Sarabande Nr. 2 h-Moll WoO 5, Gigue Nr. 2 h-Moll WoO 4 & Variationen und Fuge über ein Thema von Händel, Grieg: Poetische Tonbilder & Suite „Aus Holbergs Zeit“ Göttingen

12:00 Clavier-Salon Musik zum Mittag. Inga Bogdan (Klavier) 18:00 St. Johannis Göttinger Barockorchester, Antonius Adamske (Leitung). Werke von Rudorff Hannover

18:00 Marktkirche Ulfert Smidt (Orgel). Werke von Bach, Frescobaldi, Galuppi & Petrall 19:30 Staatsoper Schneewitchen (Premiere). Jörg Mannes (Choreografie), Mark Rohde (Leitung). Musik von Ravel & Glass Hildesheim

19:30 F1 Frid: Das Tagebuch der Anne Frank. Sergei Kiselev (Leitung & Klavier), Thomas Barthol (Regie) Lüneburg

15:00 & 17:00 Theater (Junge Bühne T.3) Die Schöne und das Biest. Olaf Schmidt (Choreografie) Oldenburg

12:00 Lambertikirche Orgelmusik zur Marktzeit. Tobias Götting (Orgel)

7.10. Sonntag Bad Bentheim

15:30 Hennekenshof Pervez Mody (Klavier). Werke von Beethoven, Hensel, Skrjabin & Chopin Braunschweig

17:00 Dom St. Blasius Bach: Kantate „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ BWV 56. Henryk Böhm (Bass), Braunschweiger Domchor Bremen

15:30 Bürgerhaus Saal Rendezvous im Kaffeehaus – Black Coffee. Bremer Kaffeehaus-Orchester. Werke von Chatschaturjan, Ellington, Bach u. a. 8 Niedersachsen & Bremen concerti 10.18

20:00 Liudger Realschule Emsbürener Musiktage

20:00 Stadttheater Orchester virtuos. Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Marc Niemann (Leitung). Bartók: Konzert für Orchester Sz 116, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Hannover

Celle

16:00 Staatsoper Wagner: Tristan und Isolde. Ivan Repušić (Leitung), Stephen Langridge (Regie)

20:00 Schlosstheater Atos Trio. Werke von Sut, Smetana & Dvořák

Emsbüren

18:00 Kammermusiksaal Plathnerstraße Mozart: Le nozze di Figaro Hildesheim

19:00 Theater für Niedersachsen Olivia Jeremias (Violoncello), TfN Philharmonie, Florian Ziemen (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia – Fantasie-Ouvertüre, Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester & Sinfonie Nr. 5 e-Moll Isernhagen

17:00 Isernhagenhof Weltklassik am Klavier. Toru Oyama (Klavier). Werke von Mozart, Schumann & Chopin Lüneburg

19:00 Glockenhaus Festival Neue Musik Lüneburg. Katharina Gross (Violoncello). Putte: Stimme der Engel 19:00 Theater J. Strauss: Wiener Blut. Ulrich Stöcker (Leitung), Hajo Fouquet (Regie) 21:00 Glockenhaus Festival Neue Musik Lüneburg: Nachtkonzert. Elektroakustische Musik aus den Niederlanden Oldenburg

Lüneburg

19:00 Glockenhaus Festival Neue Musik Lüneburg: First Trumpet. Werke Hamburger Komponisten 21:00 Glockenhaus Festival Neue Musik Lüneburg: Nachtkonzert II. Fortbildungszentrum für Neue Musik Minden

20:00 Stadttheater Claire Huangci (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Weitere Infos siehe Tipp Oldenburg

19:30 Staatstheater Heimatlich. Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Oldenburgisches Staatsorchester, Hendrik Vestmann (Leitung). Alfvén: Festival Ouvertüre, Elgar: Cellokonzert e-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll Osnabrück

19:30 Hochschule (Institut für Musik) Portraitkonzert mit Oliver Korte. Žilvinas Brazauskas (Klarinette), Juliette Beauchamp (Violine), Peter Fleckenstein (Schlagzeug), Violetta Khachikyan (Klavier)

Tipp

11:15 Staatstheater Heimatlich. Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Oldenburgisches Staatsorchester, Hendrik Vestmann (Leitung). Alfvén: Festival Ouvertüre, Elgar: Cellokonzert e-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll 19:30 Staatstheater Bernstein: West Side Story. Jürgen Grimm (Leitung), Erik Petersen (Regie) Osnabrück

18:00 Bergkirche MUSICA VIVA: Zum Licht. Kammerchor Josquin Desprez Leipzig, Ludwig Böhme (Leitung). Werke von Josquin, Schütz, Byrd u. a. Wilhelmshaven

14:00 Friedenskirche Fedderwardergroden Florian Bargen (Orgel). Werke von Dubois u. a.

8.10. Montag

20:00 Stadttheater Minden Claire Huangci (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll Auftritt im Weißen Haus: Zehn Jahre alt war Claire Huangci, als sie einen Jugendwettbewerb gewann – und daraufhin vor US-Präsident Bill Clinton aufspielen durfte.

Foto: Gregor hohenberg

6.10. Samstag Bad Pyrmont

8.10. Montag Bremerhaven


9.10. Dienstag

11.10. Donnerstag

Bremerhaven

Bremen

19:30 Stadttheater Orchester virtuos. Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Marc Niemann (Leitung). Bartók: Konzert für Orchester Sz 116, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

19:00 St.-Petri-Dom Franz-LisztTage. Stephan Leuthold (Orgel). Liszt: Fantasie & Fuge über „Ad nos, ad salutarem undam“ & Orpheus

Emsbüren

20:00 Liudger Realschule Emsbürener Musiktage Gifhorn

19:00 Stadthalle (Theatersaal) Nicholas Rimmer (Klavier), Niedersächsisches Jugendsinfonieorchester, Thomas Posth (Leitung). Werke von Mozart, Schostakowitsch u. a. Hannover

19:30 Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Cameron Burns (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) Lüneburg

19:00 Glockenhaus Festival Neue Musik Lüneburg: MusiCollage. Ensemble TriTonus 20:00 Theater Puccini: La Bohème. Thomas Dorsch (Leitung), Hajo Fouquet (Regie) 21:00 Glockenhaus Festival Neue Musik Lüneburg: Nachtkonzert III. Elektroakustische Musik aus Chile

10.10. Mittwoch

Emsbüren

20:00 Liudger Realschule Emsbürener Musiktage Hannover

19:30 Staatsoper Loewe: My Fair Lady. Siegmund Weinmeister (Leitung), Bernd Mottl (Regie) 20:00 NDR Landesfunkhaus Joseph Joachim Violinwettbewerb: Eröffnungskonzert. Sergey Dogadin (Violine), NDR Radiophilharmonie, Robert Trevino (Leitung). Paganini: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, R. Strauss: Ein Heldenleben – Tondichtung für großes Orchester Lüneburg

19:00 Glockenhaus Festival Neue Musik Lüneburg: An American Cabaret. Kathryn Wieckhorst (Sopran), Wolfram Graf (Klavier) 20:00 Theater Ein Sommernachtstraum. Olaf Schmidt (Choreografie). Musik von Purcell, Britten u. a. 21:00 Glockenhaus Festival Neue Musik Lüneburg: Nachtkonzert V. Elektroakustische Musik aus New York

Bremerhaven

Osnabrück

19:30 Stadttheater Orchester virtuos. Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Marc Niemann (Leitung). Bartók: Konzert für Orchester Sz 116, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

20:00 Schlosskirche Gut Sutthausen MUSICA VIVA: Virtuoses Vergnügen. Flautando Köln

Hannover

19:00 Sprengel Museum (CalderSaal) AsianArt Ensemble. Werke von Dawut, Kassaee & Cheikh-Sarraf

12.10. Freitag Braunschweig

19:30 Staatstheater Sideways Rain. Guilherme Botelho (Choreografie)

19:30 Staatsoper Marilyn. Jörg Mannes (Choreografie). Musik von Sinatra, Nine Inch Nails u. a.

Bremen

Lüneburg

20:00 Glocke (Kleiner Saal) Swing to Bing! A Tribute to Bing Crosby. Jörg Seidel Quartett

19:00 Glockenhaus Festival Neue Musik Lüneburg: So fern und doch so nah. Wolfram Graf (Klavier) 21:00 Glockenhaus Festival Neue Musik Lüneburg: Nachtkonzert IV. Elektroakustische Musik aus dem Iran Oldenburg

20:00 Staatstheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt (Premiere). Carlos Vázquez (Leitung), Felix Schrödinger (Regie)

17:00 Unser Lieben Frauen Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel)

20:00 Kirche Unser Lieben Frauen Barock&Umzu: Schrank II. Die Schätze der Dresdner Hofkapelle. Bremer Barockorchester, Johannes Pramsohler (Violine & Leitung). Werke von Pisendel, Fasch & Heinichen u. a.

Göttingen

19:45 Clavier-Salon Hörschule. Gerrit Zitterbart (Hammerklavier) Hannover

19:30 Kaiser-Wilhelm- und Ratsgymnasium Offenbach: Orpheus in der Unterwelt (konzertant). Studierende der Chor- und Ensembleleitungsklasse von Prof. Frank Löhr 19:30 Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Cameron Burns (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) 20:00 NDR Landesfunkhaus Joseph Joachim Violinwettbewerb: Eröffnungskonzert. Sergei Dogadin (Violine), NDR Radiophilharmonie, Robert Trevino (Leitung). Paganini: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, R. Strauss: Ein Heldenleben – Tondichtung für großes Orchester Hildesheim

19:30 Theater für Niedersachsen Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Florian Ziemen (Leitung), Wolfgang Nägele (Regie) Lüneburg

19:00 Glockenhaus Festival Neue Musik Lüneburg: molto espressivo. Ensemble Musica Viva 20:00 Theater J. Strauss: Wiener Blut. Ulrich Stöcker (Leitung), Hajo Fouquet (Regie) 21:00 Glockenhaus Festival Neue Musik Lüneburg: Nachtkonzert VI. Elektroakustische Musik aus Serbien Oldenburg

19:30 Staatstheater Rossini: La Cenerentola. Vito Cristofaro (Leitung), Axel Köhler (Regie)

13.10. Samstag Braunschweig

19:30 Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer. Srba Dinić (Leitung), Isabel Ostermann (Regie) Bremen

20:00 MIBsaal IMPROVISATIONEN 184. Christoph Irmer (Violine), Vlatko Kucan (Saxofon), Stephan Meinberg (Trompete), Reinhart Hammerschmidt (Kontrabass) 20:00 Sendesaal openmusic@sendesaal. Sigurd Hole Trio

Emsbüren

Emsbüren

20:00 Liudger Realschule Emsbürener Musiktage

20:00 Liudger Realschule Emsbürener Musiktage

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 10.18 Niedersachsen & Bremen 9


Klassikprogramm

Tipp

Hannover

19:00 DIAKOVERE Henriettenstift (Großer Saal) Brahms-OrchesterHannover, Sabine Angela Lauer (Leitung). Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 c-Moll „Winterträume“ 19:30 Staatsoper Schneewitchen. Jörg Mannes (Choreografie), Mark Rohde (Leitung). Musik von Ravel & Glass Lüneburg

19:00 Glockenhaus Festival Neue Musik Lüneburg: Soli – Tutti. LiveElektronik-Ensemble Hamburg/ Lüneburg 21:00 Glockenhaus Festival Neue Musik Lüneburg: Nachtkonzert VII. Fortbildungszentrum für Neue Musik

Jever

15.10. MONtag

20:00 Glocke Bremen Beste Freunde – reloaded. Anna Lucia Richter (Sopran), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Pekka Kuusisto (Violine & Leitung). Byrd/Kuusisto: Sanctus, Purcell/ Muhly: Let the Night Perish, Tippett: Divertimento on „Sellinger’s Round” (Auszüge), Britten: Les Illuminations für hohe Stimme und Streichorchester, Haydn: Sinfonie Nr. 99 Es-Dur Hob I:99 Die erste Gage „auf den Kopf gehauen“: Als die Sopranistin Anna Lucia Richter im Alter von fünf Jahren eine Flasche Kölnisch Wasser für ein Liedchen geschenkt bekam, goss sie sich vor Freude den kompletten Inhalt über den Kopf.

Oldenburg

Bremen

20:00 Staatstheater Die Comedian Harmonists. Felix Pätzold (Leitung), Felix Schrödinger (Regie)

18:00 Sendesaal openmusic@sendesaal. Aki Takase & Alexander von Schlippenbach (piano)

Otterndorf

19:30 Kirche St. Severi Amore! Simone Kermes (Sopran), Kermes e Amici Veneziani. Werke von Händel, Merula, Vivaldi, Weill u. a.

18:00 Theater Beethoven: Fidelio. Yoel Gamzou (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie) 20:00 Glocke Piano y Voz. Diego El Cigala (Gesang), Jaime Calabuch (Klavier)

Papenburg

Bremerhaven

17:00 Villa Dieckhaus Weltklassik am Klavier. Toru Oyama (Klavier). Werke von Mozart, Schumann & Chopin

15:00 Stadttheater Lloyd Webber: Sunset Boulevard. Ektoras Tartanis (Leitung), Ansgar Weigner (Regie)

Stadtoldendorf

17:15 Altes Rathaus Weltklassik am Klavier. Duo Tsuyuki & Rosenboom. Werke von Schubert, Mendelssohn, Balakirew, Ravel & Smetana Walkenried

17:30 Kloster (Doppelter Kreuzgang) Kinderkonzert: Neues vom fliegenden Kamel. Capella Antiqua Bambergensis, Paul Maar (Rezitation)

14.10. Sonntag Braunschweig

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Heimatabend. Gregor Zöllig (Choreografie) 10 Niedersachsen & Bremen concerti 10.18

Hildesheim

19:00 Theater für Niedersachsen Abraham: Die Blume von Hawaii. Florian Ziemen (Leitung), Tamara Heimbrock (Regie)

19:30 Marktkirche St. Nicolai Hamelner Serenade. Dainis Medjaniks (Violine), Asen Tanchev (Klavier). Mozart: Violinsonate B-Dur KV 454, Strawinsky: Divertimento aus „Der Kuss der Fee, Franck: Violinsonate A-Dur

17:00 Stadtkirche Jazz trifft Klassik: Groove & Grandezza. Landesjugendchor Niedersachsen, Jugendjazzorchester Niedersachsen „wind machine“. Werke von Schneider, Meader, Herbolzheimer u. a. Lüneburg

11:30 Musikschule Wendepunkte I. Lüneburger Symphoniker, Philip Barczewski (Leitung), Kristin Thielemann (Moderation). Werke von Händel u. a. 15:00 & 17:00 Theater (Junge Bühne T.3) Die Schöne und das Biest. Olaf Schmidt (Choreografie) 17:00 Musikschule Alexander Desch & Andreas Grüll (Violine), Herbert Maus (Kontrabass), Martin Rohlfing (Klavier), Karin Lawitschka (Rezitation) Oldenburg

17:00 Staatstheater Wagner: Siegfried. Hendrik Vestmann (Leitung), Paul Esterhazy (Regie) Springe

17:00 Jagdschloss Dejan Gavric (Flöte), Philipp Nickel (Viola), Silke Aichhorn (Harfe). Werke von Vivaldi, Marais, Devienne, Mozart, Ravel, Dubois & Debussy

15.10. Montag Bremen

17:00 Theater der Stadt Minguet Quartett

20:00 Glocke Beste Freunde – reloaded. Anna Lucia Richter (Sopran), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Pekka Kuusisto (Violine & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Gehrden

Emsbüren

17:15 Rathaus Weltklassik am Klavier. Toru Oyama (Klavier). Werke von Mozart, Schumann & Chopin

20:00 St.-Andreas-Kirche Emsbürener Musiktage

Georgsmarienhütte

19:30 Staatsoper Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Julian Rachlin (Violine & Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur

Diepholz

18:00 Klosterkirche MUSICA VIVA. Ars Antiqua Austria, Gunar Letzbor (Leitung). Werke von Biber, Rebell u. a. Hannover

17:00 Staatsoper Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Julian Rachlin (Violine & Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur

Hannover

Oldenburg

19:00 Piano-Rosenkranz Dialogkonzerte Oldenburg: Nachtstücke. Kristian Nyquist (Klavier). Werke von Chopin, Field & Czerny

Foto: Matthias Baus

Hameln


NIENBURG

20:00 Glocke Beste Freunde – reloaded. Anna Lucia Richter (Sopran), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Pekka Kuusisto (Violine & Leitung). Byrd/Kuusisto: Sanctus, Britten: Les Illuminations für hohe Stimme und Streichorchester, Haydn: Sinfonie Nr. 99 Es-Dur u. a.

Bremen

Bremen

Göttingen

20:00 Sendesaal Claire Huangci (Klavier). Chopin: 24 Préludes, Rachmaninow: Preludes op. 23 & op. 32 (Auszüge)

19:45 Clavier-Salon Elisabeth Kufferath (Violine), Kiveli Doerken (Klavier)

Osnabrück

20:00 Ehemalige Kirche MUSICA VIVA: Abschlusskonzert. Tini Mathot, Patrizia Marisaldi & Eduardo Valorz (Cembalo), Amsterdam Baroque Orchestra, Ton Koopman (Cembalo & Leitung). Bach: Alle Cembalokonzerte

18:00 Hochschule für Musik, Theater und Medien (Richard Jakoby Saal) Joseph Joachim Violinwettbewerb: Prolog I. Der Auftrag, das Werk 19:30 Staatsoper Marilyn. Jörg Mannes (Choreografie) 20:00 NDR Landesfunkhaus The Real Group, NDR Radiophilharmonie, Wayne Marshall (Leitung)

20:00 Albert-Schweitzer-Schule (Giebelsaal) variation5. Arnold: Three Shanties op. 4, Hindemith: Eine kleine Kammermusik op. 24/2, Françaix: Quintett Nr. 1 u. a.

16.10. Dienstag

19:30 Theater Beethoven: Fidelio. Andreas Hotz (Leitung), Yona Kim (Regie) Wolfsburg

20:00 Scharoun Theater Tears of Nature. Martin Grubinger (Percussion), Staatsorchester Braunschweig, Ariel Zuckermann (Leitung). Corigliano: Schlagzeugkonzert „Conjurer“, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung

17.10. Mittwoch Bremen

9:30 & 11:00 Glocke (Kleiner Saal) Sitzkissenkonzert. Awtar Trio

19:00 St.-Petri-Dom Franz-LisztTage. Bernhard Haas (Orgel). Liszt/ Haas: Klaviersonate h-Moll 20:00 Sendesaal Daniel Erdmann’s Velvet Revolution Hannover

Hagen

Hude

19:30 Kirche St. Elisabeth Tenöre 4 you

Hannover

Lüneburg

19:30 Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Cameron Burns (Leitung), Frank Hilbrich (Regie)

20:00 Theater Puccini: La Bohème. Thomas Dorsch (Leitung), Hajo Fouquet (Regie)

18.10. Donnerstag

19.10. Freitag

Braunschweig

Bremen

19:30 Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer. Srba Dinić (Leitung), Isabel Ostermann (Regie)

17:00 Unser Lieben Frauen Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel)

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concerti 10.18 Niedersachsen & Bremen 11


Klassikprogramm

Emsbüren

Wiefelstede

Bremen

18:00 Liudger Realschule Emsbürener Musiktage

19:30 St. Johannes Frank Vollers (Orgel). Werke von Reincken, Bach u. a.

19:30 Glocke (Kleiner Saal) Lauschen von Ungarn bis Taiwan. Formosa Quartett. Lin: Fünf taiwanische Volkslieder, Bartók: Streichquartett Nr. 4 C-Dur Sz 91, Liang: Nachhall von Liedern, Wilson: Suite der Ungarischen Volkslieder, Chen: Heimkehrende Seelen

Göttingen

19:45 Clavier-Salon Nahyun Park (Klavier) 19:45 Stadthalle Titanen. Michail Lifits (Klavier), Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur Hannover

19:30 Martinskirche Sahara – Das etwas andere Orgelkonzert. Joachim Thoms (Orgel) 19:30 Staatsoper Marilyn. Jörg Mannes (Choreografie). Musik von Sinatra, Nine Inch Nails u. a. 19:30 Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Cameron Burns (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) 20:00 NDR Landesfunkhaus The Real Group, NDR Radiophilharmonie, Wayne Marshall (Leitung)

20.10. Samstag Adendorf

19:30 Emmauskirche (Gemeindesaal) Adendorfer Serenade. Trio Adorno. Beethoven: Klaviertrio Nr. 7 „Erzherzogtrio“, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll Bad Rehburg

17:00 Konzerthaus Weltklassik am Klavier. Sam Armstrong (Klavier). Bach/Busoni: „Ich ruf’ zu Dir, Herr Jesu Christ” BWV 639, Beethoven: Sonate Nr. 12 As-Dur „Trauermarsch“, Debussy: Préludes 1er livre Braunschweig

Hildesheim

18:00 Kirche St. Magni Magni-Abende Alter Musik. Ensemble Resoldo Milare. Monteverdi: Ballo delle ingrate

19:30 Theater für Niedersachsen Abraham: Die Blume von Hawaii. Florian Ziemen (Leitung), Tamara Heimbrock (Regie)

19:30 Staatstheater Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki. Iván López Reynoso (Leitung), Neco Çelik (Regie)

20:00 Glocke Max Raabe singt … Max Raabe (Gesang) 20:00 Kulturkirche St. Stephani Jubiläumskonzert vom Arbeitskreis Bremer KomponistInnen. Werke von Bösking, Lindemann, Chopard u. a. 23:00 Sendesaal konzert im dunkeln. Marcin Masecki (Klavier). Chopin: Nocturnes Bremerhaven

19:30 Stadttheater Ein Sommernachtstraum (Premiere). Sergei Vanaev (Choreografie), Ektoras Tartanis (Leitung). Musik von Glass, Mendelssohn u. a. Emden

19:30 Neues Theater Matthias Kirschnereit (Klavier), Kammerorchester des Nationaltheaters Prag, Petr Vronský (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

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Da steckt Musik drin!

12 Niedersachsen & Bremen concerti 10.18

Foto: Maike Helbig

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Göttingen

Tipp

12:00 Clavier-Salon Musik über Musik. Gerrit Zitterbart (Klavier)

17:00 Markuskirche Anpassung, Widerstand, Exil: Zwischen Freiheit und Gefangenschaft. Sophia Körber (Gesang), Julia Rinderle (Klavier), Carolin Haupt (Schauspiel)

18:00 Klosterkirche Schubert: Winterreise. Jochen Faulhammer (Bass), Ralf Schwarz-Aschenbrenner (Klavier) Hannover

19:30 Staatsoper Marilyn. Jörg Mannes (Choreografie). Musik von Sinatra, Nine Inch Nails u. a. 19:30 Staatsoper Puccini: Madame Butterfly. Peter Brenner (Regie) Hildesheim

20:00 Theater für Niedersachsen Christoph Soldan (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung). Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur Lüneburg

20:00 Theater Ein Sommernachtstraum. Olaf Schmidt (Choreografie). Musik von Purcell, Britten u. a. Westerstede

18:00 St.-Petri-Kirche Liebeslieder. Kammerchor Westerstede, Elisabeth Wehking (Leitung) Wildeshausen

20:00 Alexanderkirche Gastchor aus Hertford, Laudatechor. Werke von Bach, Händel, Vivaldi u. a.

21.10. Sonntag Braunschweig

20.10. samstag

19:30 Neues Theater Emden Matthias Kirschnereit (Klavier), Kammerorchester des Nationaltheaters Prag, Petr Vronský (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Mozart: Ouvertüre zu „Così fan tutte“ KV 588, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur Gerade noch rechtzeitig: In der 11. Klasse ging Matthias Kirschnereit von der Schule ab: „Ich bin auf den allerletzten Zug für eine Pianistenkarriere aufgesprungen.“

Helmstedt

15:00 Juleum (Aula) Wir l(i)eben Musik! Helmstedter Chorvereinigung, Helmstedter Frauenchor

20:00 Albert-Einstein-Gymnasium Kölner Streichsextett. Holst: Scherzo für Streichsextett H.23, Schubert: Quintett C-Dur, Bridge: Streichsextett Es-Dur H. 107

17:00 St.-Dionysius-Kirche Vokalensemble DeCadenza

Garbsen

17:00 Dorfkirche Alt-Garbsen Tenöre 4 you Göttingen

11:15 Clavier-Salon Kinderkonzert. Gerrit Zitterbart (Klavier)

Bremen

Hannover

18:00 Sendesaal Harmonien der Welt: A perfect match. Oliver Fröhlich (Saxofon & Gesang), Capella della Torre, Katharina Bäuml (Schalmei & Leitung)

11:00 Niedersächsisches Landesmuseum Kammerkonzert. Mitglieder des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover

19:30 Glocke (Kleiner Saal) vision string quartet. Ligeti: Streichquartett Nr. 1 „Métamorphoses nocturnes”, Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Beethoven: Streichquartett a-Moll

19:30 Staatsoper Marilyn. Jörg Mannes (Choreografie). Musik von Sinatra, Nine Inch Nails u. a.

Holle

18:00 St. Johannis Roman Krasnovsky (Orgel). Werke von Vivaldi, Bach, Franck & Reubke

18:00 Theater Verdi: Ein Maskenball (Premiere). Marco Comin (Leitung), Michael Talke (Regie)

18:00 Rosenbusch Verlassenschaften Gegensätze. Nomos-Quartett. Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 „Im Gedenken an die Opfer des Faschismus und des Krieges”, Mozart: Streichquartett C-Dur KV 465 „Dissonanzenquartett”, Beethoven: Streichquartett f-Moll „Quartetto serioso”

Buchholz

19:45 Georg-August-Universität (Aula) Aulakonzerte. Viola Wilmsen (Oboe), Antje Weithaas (Violine), Danuta Waskiewicz (Viola), Julian Steckel (Violoncello). Mozart: Oboenquartett F-Dur KV 370, Beethoven: Streichtrio c-Moll op. 9/3, Britten: Sechs Metamorphosen nach Ovid für Oboe solo & Phatasy Quartet, Moeran: Fantasy Quartet

11:00 Stadthalle Zyklus Tschaikowsky. Hyung-ki Joo (Klavier), Staatsorchester Braunschweig, Srba Dinić (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

16:00 Staatsoper Wagner: Tristan und Isolde. Ivan Repušić (Leitung), Stephen Langridge (Regie)

11:30 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) Ania Vegry (Sopran), Arte Ensemble, Michael Becker (Moderation). Mozart/Francaix: Nonetto nach dem Quintett für vier Bläser und Klavier Es-Dur KV 452, Weill: Kleine Zaubernachtsmusik, Verdi/Tarkmann: Composizioni da camera „Verdiana“ für Sopran und Ensemble

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Jever

17:00 Stadtkirche sonntags um 5. Frauke Harland (Saxofon), Klaus Wedel (Orgel). Werke von Bach, Haydn, Binge u. a. Lüneburg

19:00 Theater J. Strauss: Wiener Blut. Ulrich Stöcker (Leitung), Hajo Fouquet (Regie) Oldenburg

19:30 Staatstheater Berlioz: La Damnation de Faust (Premiere). Vito Cristofaro (Leitung), Christoph Girardet (Regie) Osnabrück

11:00 OsnabrückHalle Verfemt und vergessen. Herbert Schuch (Klavier), Osnabrücker Symphonieorchester, Andreas Hotz (Leitung). Goldschmidt: Passacaglia, Ullmann: Klavierkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur Rinteln

17:00 Brückentorsaal Göttinger Symphonie Orchester, Wolfgang Westphal (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Mozart: Hornkonzert Nr. 3 Es-Dur KV 447, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll Schellerten

11:00 Kirche St. Lukas Garmissen Gemischter Chor Garmissen-Garbolzum-Ahstedt concerti 10.18 Niedersachsen & Bremen 13


Klassikprogramm

17:00 Alte Bürgermeisterei Adendorfer Serenade. Trio Adorno. Beethoven: Klaviertrio Nr. 7 „Erzherzogtrio“, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll Vechta

17:00 Klosterkirche DialogKonzert. Choralschola Füchtel, Choralschola Oldenburg, Manuel Uhing & Stefan Decker (Orgel & Leitung Wolfenbüttel

16:00 Lessingtheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Ensemble des Theater für Niedersachsen, Florian Ziemen (Leitung)

22.10. Montag Braunschweig

20:00 Stadthalle Zyklus Tschaikowsky. Hyung-ki Joo (Klavier), Staatsorchester Braunschweig, Srba Dinić (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Bremen

19:30 Glocke Wechselbad der Gefühle. David Orlowsky (Klarinette), Bremer Philharmoniker, Yoel Gamzou (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Hannover

18:30 Hochschule für Musik, Theater und Medien (Richard Jakoby Saal) Joseph Joachim Violinwettbewerb: Prolog II. Kammermusik! 19:00 Kammermusiksaal Uhlemeyerstraße Kontrabassklasse von Prof. Ekkehard Beringer Lamspringe

24.10. Mittwoch Göttingen

19:45 Clavier-Salon Yukyeong Ji (Klavier) Hannover

18:00 Basilika St. Clemens Italienerin an der Leine. Vokal- & Instrumentalensemble des Instituts für Alte Musik, Prof. Bernward Lohr (Leitung). Werke von Steffani, Legrenzi & Biber

Bremen

19:30 Glocke Wechselbad der Gefühle. David Orlowsky (Klarinette), Bremer Philharmoniker, Yoel Gamzou (Leitung). Mendelssohn: Meeresstille und glückliche Fahrt, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Korngold: Sinfonie Fis-Dur 14 Niedersachsen & Bremen concerti 10.18

Göttingen

19:45 Clavier-Salon Gerrit Zitterbart (Klavier). Werke von Bach Hannover

20:00 Schloss Etelsen Joseph Joachim Violinwettbewerb: Zu Gast in Niedersachsen

18:00 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) Joseph Joachim Violinwettbewerb: Prolog III. Quartett der Kritiker

Oldenburg

Hildesheim

20:00 Staatstheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Carlos Vázquez (Leitung), Felix Schrödinger (Regie)

18:00 Theater für Niedersachsen Familienkonzert. TfN Philharmonie. Svoboda: Einmal rund um die Welt

Osnabrück

19:30 Theater Beethoven: Fidelio. Andreas Hotz (Leitung), Yona Kim (Regie)

25.10. Donnerstag Braunschweig

19:30 Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer. Srba Dinić (Leitung), Isabel Ostermann (Regie) Bremen

19:00 Glocke Rhapsody in Concert. Martin Klett (Klavier), Sinfonia Concertante, Rodrigo Blumenstock (Leitung). Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Strawinsky: Petruschka

Tipp

26.10. Freitag Barsinghausen

18:00 Christuskirche Heidi Schaper-Maye (Orgel) Braunschweig

18:15 Altstadtrathaus (Dornse) Spohr Symposium: Spohrs Kammermusik im zeitgenössischen Kontext. Michael Kube (Vortrag) 20:00 Altstadtrathaus (Dornse) Spohr Symposium: Eröffnungskonzert. Trio Meritis. Beethoven: Klaviertrio Nr. 7 B-Dur „Erzherzog Trio“, Spohr: Klaviertrio Nr. 5 g-Moll, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll Bremen

17:00 Altes Pumpwerk Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Ulrich Sprenger (Leitung), Gregor Horres (Regie) 17:00 Unser Lieben Frauen Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel)

Osnabrück

23.10. Dienstag

20:00 Sendesaal openmusic@sendesaal: jaazahead! fatsO

Langwedel

19:30 Klosterkirche Der Lamspringer September: Schlussakkord. Regensburger Romspatzen, Roland Büchner (Leitung) 20:00 OsnabrückHalle Verfemt und vergessen. Herbert Schuch (Klavier), Osnabrücker Symphonieorchester, Andreas Hotz (Leitung). Goldschmidt: Passacaglia, Ullmann: Klavierkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur

19:00 St.-Petri-Dom Franz-LisztTage. Raimonds Spogis (Bariton), Mädchenkantorei am Bremer Dom, Bremer Domchor, Stephan Leuthold (Orgel), Tobias Gravenhorst (Leitung). Liszt: Christus (Auszüge)

19:30 Theater Verdi: Ein Maskenball 22.10. montag

19:30 Glocke Bremen Wechselbad der Gefühle. David Orlowsky (Klarinette), Bremer Philharmoniker, Yoel Gamzou (Leitung). Mendelssohn: Meeresstille und glückliche Fahrt, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Korngold: Sinfonie Fis-Dur Genrewechsel: Als Kind liebte David Orlowsky nicht nur Rock und Pop, der Tübinger spielte auch selbst Schlagzeug – mit Vorliebe zu den Platten Michael Jacksons.

20:00 Sendesaal Benefizkonzert. Ensemble Pegasus. Mozart: Quintett für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier Es-Dur KV 452, Brahms: Horntrio Es-Dur Göttingen

19:45 Clavier-Salon Tangoabend. Dorothea Albrecht (Violoncello), Peer Findeisen (Klavier) 19:45 Stadthalle Nordisch. Matthias Kirschnereit (Klavier), Göttinger Symphonie Orchester, Fabrice Bollon (Leitung). Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Nielsen: Sinfonie Nr. 6 „Sinfonia semplice”, Sibelius: Ouvertüre E-Dur JS 145

Foto: Kaupo Kikkas

Sulingen


Hannover

11:00 Ballhof Eins Lofer/Floros: Des Kaisers neue Kleider (Premiere). Cameron Burns (Leitung), Karsten Barthold (Regie) 18:00 Apostelkirche Laura Pohl (Sopran), Claudia Erdmann (Alt), Joscha Eggers (Tenor), Sven Erdmann (Bass), Tim Ovens (Klavier), Apostelchor Hannover, Kammerorchester, Andreas Schmidt (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll & Messe C-Dur 19:30 Staatsoper Loewe: My Fair Lady. Siegmund Weinmeister (Leitung), Bernd Mottl (Regie) Lüneburg

20:00 Theater Händel: Jephtha (Premiere). Henning Voss (Leitung), Friedrich von Mansberg (Regie)

27.10. Samstag Braunschweig

10:00 Altstadtrathaus (Dornse) Spohr Symposium: Quellen- und Überlieferungsprobleme der frühen Kammermusik. Karl Traugott Goldbach (Vortrag) 10:30 Altstadtrathaus (Dornse) Spohr Symposium: Die Streichquartette von Beethoven und Spohr im Vergleich. Nancy November (Vortrag)

Spohr Symposium | Konzerte

Trio Meritis

Fr. 26. Okt.

Beethoven - Spohr - Mendelssohn Sa. 27. Okt.

Minguet Quartett

Ruzicka - Beethoven

je 20 Uhr, Dornse

Lüneburg

20:00 Theater Händel: Jephtha. Henning Voss (Leitung), Friedrich von Mansberg (Regie) 20:00 Theater Ein Sommernachtstraum. Olaf Schmidt (Choreografie). Musik von Purcell, Britten u. a.

20:00 Altstadtrathaus (Dornse) Spohr Symposium: Abschlusskonzert. Minuet Quartett. Ruzicka: Streichquartett Nr. 7 „... possible-à-chaqueinstant“, Beethoven: Streichquartett cis-Moll

19:30 Staatstheater Dark Meadow Suite, Su Una Nota Sola (UA) & A.U.R.A. Martha Graham, Antoine Jully & Jacopo Godani (Choreografie)

Bremen

20:00 Glocke Vasily Gvozdetsky (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491, Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur Hob. I:104 „Salomon”

12:00 Altstadtrathaus (Dornse) Spohr Symposium: Das Streichsextett op. 140. Ronald Dürre (Vortrag) 14:00 Altstadtrathaus (Dornse) Spohr Symposium: Doppelstreichquartett. Hartmut Becker (Vortrag)

20:00 Sendesaal Harmonien der Welt: Ostwind-Westwind. Wu Wei (Sheng), Lautten Compagney Berlin

14:30 Altstadtrathaus (Dornse) Spohr Symposium: Spohrs Kammermusik im Briefwechsel mit seinen Verlegern. Wolfram Boder (Vortrag)

Bremerhaven

15:30 Altstadtrathaus (Dornse) Spohr Symposium: Christian Wessel and the Publication and Performance of Spohr’s Chamber Music for Strings in London in the 1840s and 50s. Peter Horton (Vortrag)

20:00 NDR Landesfunkhaus Joseph Joachim Violinwettbewerb: Preisträgerkonzert. PreisträgerInnen des JJV Hannover, NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung)

19:30 Staatstheater Struwwelpeter. Gregor Zöllig (Choreografie). Musik von Gemmer & The Tiger Lillies sowie aus „Shockheaded Peter” von Jacques

20:00 Kulturkirche St. Stephani 10 Jahre Transition. Güvenç Birer (Ud & Gesang), Osman Çaliskan (Ney), Uli Beckerhoff (Trompete), Peter Dahm (Saxofon), Ralf Stahn (Kontrabass), Henning Schmiedt (Klavier), Mustafa Boztüy (Percussion), Cellowerk Bremen, LiMosArt, Bremer Saxen

11:30 Altstadtrathaus (Dornse) Spohr Symposium: Zur Rezeption von Spohrs Streichquintetten. David Koch (Vortrag)

19:30 Staatsoper Schneewitchen. Jörg Mannes (Choreografie), Mark Rohde (Leitung). Musik von Ravel & Glass

19:30 Stadttheater Ein Sommernachtstraum. Sergei Vanaev (Choreografie), Ektoras Tartanis (Leitung). Musik von Mendelssohn, Glass u. a. Goslar

18:00 St.-Stefani-Kirche ChorRegion Süd

16:00 Altstadtrathaus (Dornse) Spohr Symposium: Die aktuelle Situation der Streicherkammermusik aus Sicht des Musikmanagements. Martin Lücke (Vortrag)

18:00 Marktkirche Ben van Oosten (Orgel). Werke von Bach, Franck & Vierne

16:30 Altstadtrathaus (Dornse) Spohr Symposium: Streicherkammermusik im 20. und 21. Jahrhundert. Peter Ruzicka (Vortrag)

18:00 Neustädter Hof- und Stadtkirche DiaLogos – Kammerchor vs. Poetry Slam: Die Nacht. Kammerchor Hannover, Mona Harry (Poetry Slam)

Hannover

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Oldenburg

Osnabrück

19:30 Theater Beethovens Neunte (UA). Mauro de Candia (Choreografie) Rysum

17:00 Fuhrmannshof Weltklassik am Klavier. Knut Hanßen (Klavier). Werke von Mendelssohn, Debussy, Ravel & Schumann Stadthagen

19:00 Schloss (Kaminsaal) Musikalischer Zauber aus Polen. Apollon Musagète Quartett. Szamotuł: In te Domine speravi, R. Panufnik: Memories of My Father, A. Panufnik: Quartett Nr. 2 „Messages“, Dvořák: Streichquartett F-Dur Westerstede

18:00 St.-Petri-Kirche Herbstserenade. Duo flauto e arpa Wolfsburg

19:00 Scharoun Theater Die Macht der Lotuslaterne. Ensemble des Taipei Li-Yuan Peking Opera Theatre

28.10. Sonntag Braunschweig

17:00 Brunsviga Kultur- & Kommunikationszentrum Weltklassik am Klavier. Mzia Jajanidze (Klavier). Werke von Mozart, Chopin & Schumann 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Machtspiele (Premiere). Alexis Agrafiotis (Leitung), Christoph Diem (Regie). Weill: Der Ja-Sager, Kagel: Der Tribun, Krenek: Der Diktator concerti 10.18 Niedersachsen & Bremen 15


Klassikprogramm

Bremen

Leer

11:00 Sendesaal Bettina Wild (Flöte), Alt-Hastedter Kammerorchester, Grigori Pantjelew (Leitung). Vasks: Musica serena, Mercadante: Flötenkonzert Nr. 2, Villa-Lobos: Bachiana Brasileira Nr. 9, Mozart: Eine kleine Nachtmusik

19:30 Ev.-luth. Kirche Logabirum Musik for a While. Werke von Caccini, Frescobaldi, Scarlatti u. a.

11:30 Atlantic Grand Hotel (Goldener Saal) Eva Schneider-Kadenbach (Kontrabass), Henry Schneider (Nagelgeige), Ryoko Taguchi (Klavier). Werke von Proto, Schubert, Vivaldi u. a. 15:30 Glocke musica viva Orchester & Chor, Nicolas Hrudnik (Leitung) 17:00 DKV Residenz in der Contrescarpe Weltklassik am Klavier. Knut Hanßen (Klavier). Werke von Mendelssohn, Debussy, Schumann & Ravel 18:00 Kulturkirche St. Stephani IN SPIRIT – Jazz & more. Uli Beckerhoff (Trompete), Tim Günther (Orgel) 19:00 St.-Petri-Dom Liszt: Christus. Tanya Aspelmeier (Sopran), Cornelia Salje (Alt), Knut Schoch (Tenor), Raimonds Spogis (Bassbariton), Mädchenkantorei am Bremer Dom, Bremer Domchor, Bremer Philharmoniker, Tobias Gravenhorst (Leitung) 19:30 Glocke musica viva Orchester & Chor, Nicolas Hrudnik (Leitung) Emsbüren

20:00 Liudger Realschule Emsbürener Musiktage: Abschluss Göttingen

11:30 Deutsches Theater Familienkonzert: Der falsche Ton. Göttinger Symphonie Orchester, Jörg Hilbert (Sprecher). Mit Musik von Prestele Hannover

15:00 Niedersächsisches Landesmuseum Musikalisches Intermezzo 55. Klavierklasse von Prof. Roland Krüger 16:00 Staatsoper Wagner: Tristan und Isolde. Ivan Repušić (Leitung) 17:00 Markuskirche Mozart: Requiem d-Moll. Nadja Korovina (Sopran), Karin Lasa (Alt), Christian Juslin (Tenor), Igor Storozhenko (Bass), Karl-Forster-Chor, Deutsche Philharmonie Berlin, Igor Budinstein (Leitung) Hildesheim

17:00 St.-Andreas-Kirche Mozart: Große Messe c-Moll. Insun Min-Neuburger (Sopran), Kanako Sakaue (Mezzosopran), Joachim Streckfuß (Tenor), Richard Logiewa (Bass), St.Andreas-Kantorei Hildesheim, Philharmonie Südwestfalen, Bernhard Römer (Leitung) 16 Niedersachsen & Bremen concerti 10.18

Lingen

20:00 Sendesaal openmusic@sendesaal: Infusion. Jazzchor Freiburg, Bertrand Gröger (Leitung) Hildesheim

20:00 Kreuzkirche KreuzKirchenKonzert. Matthias Schlubeck (Panflöte & Orgel)

19:30 Theater für Niedersachsen Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Florian Ziemen (Leitung), Wolfgang Nägele (Regie)

Lüneburg

Lüneburg

15:00 Theater (Junge Bühne T.3) Die Schöne und das Biest. Olaf Schmidt (Choreografie)

20:00 Theater Händel: Jephtha. Henning Voss (Leitung), Friedrich von Mansberg (Regie)

19:00 Theater Puccini: La Bohème

Oldenburg

Oldenburg

17:00 Staatstheater Wagner: Siegfried. Hendrik Vestmann (Leitung) Osnabrück

18:00 Schloss (Aula) Schlosskonzert. Osnabrücker Symphonieorchester. Mozart: Sinfonie Nr. 12 G-Dur KV 110, Haydn: Sinfonie Nr. 52 c-Moll Wilhelmshaven

17:00 Kirche St. Willehad Mendelssohn: Elias. Helen Rohrbach (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Hans Jörg Mammel (Tenor), Manfred Bittner (Bass), Banter Kantorei, Ensemble Ars Cantandi, Orchester „Klassik am Meer“, Markus Nitt (Leitung)

29.10. Montag Lüneburg

20:00 Theater Händel: Jephtha Osnabrück

20:00 Theater Klingende Landschaften. Katarina Morfa (Mezzosopran), An-Hoon Song (Klavier). Werke von Debussy, Berg & Montsalvatge

30.10. Dienstag Braunschweig

19:30 Staatstheater Berlioz: La Damnation de Faust. Vito Cristofaro (Leitung), Christoph Girardet (Regie) 20:00 Staatstheater Die Comedian Harmonists. Felix Pätzold (Leitung) Wolfsburg

19:30 Scharoun Theater Sommernachtstraum! – Eine Shakespeare-Revue. Marielou Jacquard (Sopran), Dominique Horwitz (Sprecher), Suse Wächter (Puppenspiel), Christian Filips (Regie), lautten compagney Berlin

31.10. Mittwoch Braunschweig

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Machtspiele. Alexis Agrafiotis (Leitung), Christoph Diem (Regie). Weill: Der Ja-Sager, Kagel: Der Tribun, Krenek: Der Diktator Hannover

15:00 Ballhof Eins Lofer/Floros: Des Kaisers neue Kleider. Cameron Burns (Leitung), Karsten Barthold (Regie) 18:30 Staatsoper Marilyn. Jörg Mannes (Choreografie)

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Machtspiele. Alexis Agrafiotis (Leitung), Christoph Diem (Regie). Weill: Der Ja-Sager, Kagel: Der Tribun, Krenek: Der Diktator

19:30 Hochschule für Musik, Theater und Medien (Richard Jakoby Saal) 1918! – Musik im Zeichen der Katastrophe. Trauma. Lehrende und Studierende der HfMTM. Werke von Bax, Boulanger, Britten, Debussy u. a.

Bremen

Lüneburg

19:30 Theater Verdi: Ein Maskenball 20:00 Glocke Inspirationsquelle. Sabine Meyer (Klarinette), Reiner Wehle (Bassetthorn), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll WWV 103, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll J. 114, Mendelssohn: Konzertstück Nr. 1 für Klarinette, Bassetthorn und Orchester f-Moll & Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische”

20:00 Theater J. Strauss: Wiener Blut. Ulrich Stöcker (Leitung), Hajo Fouquet (Regie) Wilhelmshaven

20:00 Stadthalle dogma chamber orchestra, Elbtonal Percussion. Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 12 g-Moll, Zivkovic: Trio per uno (Auszüge), Abe: The Wave, Schtschedrin: Carmen-Suite


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Festivalguide

Im Zeichen des Barock Das historische Malta bietet eine ebenso stolze wie passende Kulisse für das Valletta International Baroque Festival . Von Teresa Pieschacón Raphael

W

er auf Malta ist, braucht kein Hollywood. Oscarreife Filmkulissen, wo man hinsieht. Fünfzehn Meter dicke Festungsmauern mit Kanonen, prächtige Paläste und barocke Kirchen an jeder Ecke, teils mit riesigen Kuppeln. Und Funde, die bis in die Bronzezeit reichen – vom mittelalterlichen Flair der alten Hauptstadt Mdina ganz abgesehen, deren

Meisterwerk der Festungsbaukunst: die Altstadt von Valletta

Stadttor die Fans der amerikanischen Fantasy-Serie Game of Thrones sofort wiedererkennen. Auch wenn viele Malta als Steuer­o ase mit EU-Zugang mehr zu schätzen wissen als seine Geschichte, bleibt doch letztere ein wichtiges Kapital dieser Insel, nicht nur wegen der über hundertfünfzig historischen Filme, die auf der Insel gedreht wurden. Über Jahrtausende kämpften Phönizier, Rö-

mer, Vandalen, Ostgoten, Araber, Normannen, Aragonesen um diesen strategischen Ort im Mittelmeer. Die Franzosen – unter Napoleon – kamen 1798, die Engländer blieben bis 1964. Den Linksverkehr hinterließen sie als Relikt, dazu rote Briefkästen und Telefonzellen. Und eine Tradition. Jeden Tag um Punkt zwölf feuert auf der Terrasse der Upper Barraca Gardens in Valletta, der heutigen


Ivor Bolton Olga Peretyatko Benjamin Bruns Balthasar-Neumann-Chor

Hauptstadt, ein Schauspieler in Khakiuniform und Tropenhelm zu britischer Marschmusik eine Kanone ab. Geprägt aber wurde die Insel durch die Ritter des katholischen Johanniterordens, den Maltesern. 1530 hatte Kaiser Karl V. dem stolzen Bund, der 1523 aus Rhodos vom Sultan vertrieben worden war und heimatlos durchs Mittelmeer vagabundierte, die Insel überlassen, als Bollwerk gegen die Osmanen, die Europa gern vom Bosporus aus regiert hätten. Enttäuscht, so heißt es, seien die Söhne reicher katholischer Adelsfamilien über die 316 Quadratkilometer große, karge Insel gewesen. „Seit wann sind Bettler wählerisch?“, soll der Kaiser gekontert und sie an ihr Gelübde „Armut, Gehorsam, Keuschheit“ erinnert haben.

Fotos: viewingmalta

»Höchst bescheidene Stadt von Valletta«

Diesem schienen sie zunächst zu gehorchen. Im Nu wurde im Norden der Insel die Stadt Valletta aus dem kargen Boden gestampft, nach modernsten Erkenntnissen der Befestigungskunst, mit einem Ring aus Zitadellen, Bastionen, Gräben und Munitionsbunkern. Die Straßen im Schachbrettmuster mit flach abfallenden Trep-

19075818582

Unter Denkmalschutz: Vallettas historische Treppen

The Secret Fauré Unbekannte Meisterwerke von Gabriel Fauré in exquisiter Neueinspielung. Konzerte 12.9.2018 Basel 26.5.2019 Wilhelmshaven 27.5.2019 Wiesbaden www.sinfonieorchesterbasel.ch


Festivalguide

Schmuckstück des Hochbarock: die St. John’s Co-Catheral

penstufen erleichterten den Rittern in schwerer Eisenrüstung mit ihren Pferden den Zugang zum Meer. „Humilissima Civitas Vallettae“ („Höchst bescheidene Stadt von Valletta“) nannten sie ihr Werk, das dennoch eine Stadt „von Herren für Herren“ blieb. Dazu war man einfach zu reich. Nur Adlige durften Johanniter werden, erbberechtigten Nachwuchs gab es in einem Orden nicht, der Nachlass blieb in den Schatullen.

In jeder Stadtführung wird von den Kämpfen der Ritter berichtet und von ihren Wohltaten wie den Krankenhäusern, wo auch die Wunden der Besitzlosen mit Eigelb, Rosenöl und Terpentin bestrichen wurden. Weniger gerne wird erwähnt, dass Frauen nicht behandelt wurden und dass der Orden mit Piraterie und Sklavenhandel sich zusätzliche Einkommensquellen erschloss. Den prächtigen Kirchen sieht man das an, ihre dramatische Opulenz

sucht ihresgleichen, weshalb Malta wie geschaffen ist für ein Barockfestival. Seit 2013 gibt es eines, das unter der Leitung von Kenneth Zammit steht und immer an zwei Wochen im Januar stattfinden. Für 2019 sind 34 Konzerte geplant mit der Crème de la Crème, über die ganze Insel verteilt. Humilitas? Nein – barocke Vanitas!

Bachs Matthäus-Passion und die Goldbergvariationen werKonzerte

TA G D E R OFFENEN TÜR HR S A , 1 7.1 1 .1 8 1 0 – 1 6 U

Probeunterricht bei Professoren und Dozenten der HfM und der UdK Beratungsgespräche zur künstlerischen Ausbildung und zur Schullaufbahn musikgymnasium-berlin.de

Foto: viewingmalta

Rheinsberger Str. 4–5, 10115 Berlin U Bernauer Straße

26  concerti Oktober 2018

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


den in der St. John’s Co-Cathedral in Valletta zu hören sein. Die Konkathedrale, da die erste Kathedrale in Mdina steht. Von außen unscheinbar, überrascht innen der außergewöhnliche Prunk. Alles ist bis auf den letzten Quadrat­ zentimeter in Gold getaucht: das Chorgestühl, die Orgel, die Ranken um die Rundfenster, die Schnitzereien. Dazu unzählige Grabplatten mit Einlegearbeiten aus buntem Marmor, unter denen die Gebeine der Ritter ruhen. Humilitas? Nein – barocke Vanitas! Weitere neun Konzerte finden im Teatru Manoel von Valletta statt, dem Barocktheater von 1731, das bereits an der Pforte eine „ehrenvolle Ergötzung des Volkes“ verspricht: „ad honestam populi oblectationem“. Man sitzt in goldumfassten Logen unter großen Kronleuchtern und einer vergoldeten Decke. Unter der Bühne befindet sich ein riesiger, mit Wasser gefüllter Brunnen, dem offenbar die hervorragende Akustik des Hauses zu verdanken ist. Avi Avital kommt hierher und Vivica Genaux. Weitere Konzerte finden im Archäologischen Museum in Valletta statt, wo man den „Cippus“ bestaunen kann, den Doppelgrabstein, mit dessen Hilfe im 18. Jahrhundert die Entschlüsselung des phönizischen Alphabets gelang. Zu zwei Konzerten – unter anderen mit der lautten compagney – lädt das Maritim Museum ein, wo sich einst das Arsenal für die Galeeren der Ritter befand. Weitere Konzerte, mit denen man Maltas fantastische Kirchen kennenlernt: Lautenlieder von Dowland und Purcell in Our Lady of Victories, Vallettas erster Kirche, mit deren Bau man 1566 begann. Ein HändelOrgelkonzert in der anglikanischen St. Paul’s Pro-Cathedral, deren sechzig Meter hoher Turm ein Wahrzeichen Vallettas ist. Gambenmusik von Marais in der Basilika St. Dominikus. Bachs Kantate BWV 82 „Ich habe genug“ in der franziskanischen Ta’ Ġieżu Kirche von Rabat sowie weitere Musik in der Aula Capitulare der Kathedrale von Mdina. Malta ist eben „more to do, more to see, more to remember“, wie der Slogan der Tourismusbehörde verspricht. „And more to hear“, muss man hinzufügen.

Valetta Baroque Festival 11.–26.1.2019 Coro e Orchestra Ghislieri, Orchestra of the Age of Enlightenment, SIGNUM saxophone quartet, Isang Enders, lautten compagney BERLIN, Paul Gulda u. a. Valletta (Malta)

VON TASTEN UND VENTILEN Ab 28.09.2018

Ab 12.10.2018

Ab 26.10.2018

Nach ihren vielgelobten Chopin-Nocturnes widmet sich die Pianistin Claire Huangci dem zweiten Klaviergiganten am anderen Ende der Romantik: Sergei Rachmaninow. Musik für richtig viel Blech: Matthias Höfs lässt mit Strauss, ˇ Janácek, Strawinsky und Kerschek alle gold-glänzenden Facetten der Trompete erklingen. Der ARD-Musikpreisträger Fabian Müller spielt den Komponisten, mit dem für ihn alles angefangen hat. Ein zarter, zurückgenommener und doch intensiver Brahms.

www.berlin-classics-music.com


Festivalguide

quartette op. 51, die HaydnVariationen op. 56, und die Lieder und Gesänge op. 59. Ein Festival zum hundertsten Geburtstag

Kreative Sommerfrische und glühende Verehrerinnen Die Tutzinger Brahmstage erinnern an ihren hanseatischen Gast im Sommer 1873

T

utzing ist weit schöner, als wir uns neulich vorstellen konnten“, schwärmte Johannes Brahms 1873 in einem Brief an den Dirigenten Hermann Levi. „Eben hatten wir ein prachtvolles Gewitter; der See war fast schwarz, an den Ufern herrlich grün, für gewöhnlich ist er blau, doch schöner, tiefblauer als der Himmel, dazu die Kette schneebedeckter Berge – man sieht sich nicht satt.“ Beim Gastwirt Konrad Amtmann hatte er sich für 25 Gulden „ein Zimmer und ein Kabinett im 28  concerti Oktober 2018

ersten Stock“ genommen; sechs Gulden musste er noch für das Klavier berappen. Die Pension war damals vorwiegend von englischen Damen belegt, die sich als glühende Verehrerinnen des großen Komponisten herausstellten. Dennoch verbrachte Brahms einen erstaunlich produktiven Sommer. Aus dem Plan, eine Oper zu schreiben, wurde zwar nichts, dafür „komponierte er in Tutzing drei Werke“, wie auf dem massiven Gedenkstein an der Tutzinger Brahmspromenade zu lesen ist. Die Streich-

Tutzinger Brahmstage 14.–28.10.2018 Martin Stadtfeld, Klenke Quartett, Julian Riem, Goldmund Quartett u. a. Ev. Akademie, Galerie Benzenberg = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: shutterstock

Johannes Brahms wusste die Idylle am Starnberger See zu schätzen

Tutzing schien seinerzeit „the place to be“, lebte hier doch auch der einflussreiche Verleger Georg Eduard Hallberger, der viele Künstler um sich scharte. Und das Ehepaar Therese und Heinrich Vogl, beide berühmte Wagner-Interpreten und die Aushängeschilder der Münchner Oper. Mit Brahms übten sie im Pavillon dessen neue Lieder, und sogar König Ludwig II. soll sie vom Boot aus gegrüßt haben. Jener bayerische König, der im Dezember des gleichen Jahres den ­Hanseaten Brahms mit dem Maximilian-Orden für Kunst und Wissenschaft auszeichnen wird. In Tutzing vergaß man Brahms nicht, allen voran die Pianistin Elly Ney, ebenfalls eine Tutzingerin. Zum 100. Todestag des Komponisten 1997 schließlich fanden die ersten Tutzinger Brahmstage statt unter der Leitung von Christian Lange. Auch im 21. Jahr ihres Bestehens bleibt man sich der Devise „klein und fein“ treu. Vier Konzerte mit handverlesenen Künstlern gibt es zu hören: Martin Stadtfeld und das Klenke Streichquartett, das Trio Vivente, der Klarinettist Roman Gerber mit dem Goldmund Streichquartett und die Sopranistin Andrea Jörg mit dem Pianisten Julian Riem. Teresa Pieschacón Raphael


Von blinder Kriegseuphorie und ihren verheerenden Folgen Beim Playground-Festival vermischt sich Alte Musik mit Volksliedern aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs

D

ie Menschheit hat sich offensichtlich an Kriege gewöhnt. Es ist kaum anders zu erklären, dass die Erinnerungskultur die großen europäischen Katastrophen von 1618 und 1918 kaum mehr denn als Randereignis in den Blick zu nehmen scheint. Gerade in Mitteldeutschland, immer wieder Schauplatz auch kultureller Auseinandersetzungen, entvölkerte der Dreißigjährige Krieg ganze Landstriche und Städte und machte Tausende heimatlos oder trieb sie in die Flucht.

der der Landsknechte, hoffnungsvolle Friedenslieder und Choräle. Eine durchaus interessante Mischung, die die Alte Musik von ihrer ätherischen, apolitischen Schönheit befreit und in den Kontext ihrer Entstehungszeit stellt – mit neuen Arrangements, die aus spontanen Improvisationen entstehen. Man könnte es auch als Crossover von Genres, Haltungen und Stilen betrachten, aber es wird dabei nichts verraten, sondern alles hat seinen Bestand und bereichert sich gegenseitig.

Der besondere Reiz des Festivalortes liegt auch darin, dass das bunt gemixte Publikum eben nicht nur andächtig zuhört, sondern sich auch selbst in Jam Sessions versuchen, historisches Schlagwerk ausprobieren, Improvisation erlernen und Workshops in historischen Tänzen besuchen Christian Schmidt kann. playground festival 16.–18.11.2018 The Playfords, Jutta Voss, Rabbits in Pepper, The Scroll Ensemble, Nora Thiele, Jutta Voss u. a. Jugend- und Kulturzentrum mon ami

19

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

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– 3. FEBR

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Mozartwoche

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Konzerte Wissenschaft Museen

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Tel. 43-662-87 31 54 www.mozarteum.at www.mozartwoche.at

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Daran erinnert das kleine, aber feine „Playground Festival“, das zum siebten Mal in der Klassikerstadt Weimar über die Bühne geht – und zwar ganz bewusst nicht auf den hehren Bühnen der einstigen Residenz, sondern in einem zwar klassizistischen, aber subkulturell engagierten Jugend- und Kulturzentrum namens „mon ami“. Gegründet von ehemals oder immer noch in Weimar lebenden Musikern, die sich in der Band „The Playfords“ zusammenfanden, bewegt sich der stilistische Anspruch des Festivals an der Grenze von Alter Musik zu historischer Folkmusik. In allen Facetten zwischen Kriegsverherrlichung und Kriegsleid erklingen Balladen und Volkslieder, Hymnen auf Kriegshelden und Lie-

INTENDANT ROLANDO VILLAZÓN

Zwischen Alter Musik und historischer Folkmusik

Oktober 2018 concerti  29


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Bei seinem derzeitigen »Bach Project« möchte Yo-Yo Ma an 36 Konzertabenden die Cellosuiten interpretieren

Aller guten Dinge sind drei CD des Monats Yo-Yo Ma legt seine finale

Lesart von Bachs Cellosuiten vor

30 concerti Oktober 2018

wissen möchte. Entsprechend spielt Ma denn auch: als genau abgestimmtes Gesamt-Projekt, das uns tiefe Einblicke gewährt. Ehrlich empfundene Monologe

Der warme Klang des Cellos und die dezent historisierende Spielweise lassen diese Werke zu ehrlich empfundenen Monologen werden. Wer hier Einschläge des Romantischen erwartet oder gar Routine, wird eines Besseren belehrt. Es ist

vielleicht Mas ausgefeilteste Aufnahme dieser Werke. Sie atmet freiere Bögen, mehr innere Selbstverständlichkeit, wirkt insgesamt gelassener. Die sechste Suite, die technisch anspruchsvollste, erscheint als fragiles Gebilde, reich an Schattierungen. Christian Lahneck Six Evolutions Bach: Cellosuiten Yo-Yo Ma (Violoncello) Sony Classical (2 CDs)

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Harry Neelam

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ie einst Alfred Brendel mit Beethovens Klaviersonaten, so hält es Yo-Yo Ma mit den Cellosuiten von Johann Sebastian Bach: Dreimal sollte es schon sein. Nun liegt also Mas jüngste Aufnahme dieser sechs Cellisten-Prüfsteine vor. Den eigens vergebenen Titel „Six Evolutions“ kann man so verstehen, dass Ma diese Werke als Bachs Prozess von Reflexion und Reifung verstanden


Gefährliche Färbung

Dramatisches Jugendwerk

Noble Klangwogen

Into the Fire (Live at Wigmore Hall) – Werke von Debussy, Heggie u. a. Joyce DiDonato (Mezzosopran), Brentano String Quartet Erato

Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur Orchestre Revolutionnaire et Romantique, John Eliot Gardiner (Ltg.) Soli Deo Gloria

Aimer et mourir – Werke von Ravel & Duparc Magdalena Kozena (Sopran), DSO Berlin, Robin Ticciati (Ltg.) Linn Records

Die klare Melodik der Lieder von Richard Strauss gerät im Arrangement für Streichquartett mit gefährlicher Färbung nahe an die irritierende Erotik von Debussys Chansons de Bilitis. Doch im Zentrum des Liederabends der großartigen Joyce DiDonato mit dem wollüstig vibrierenden Brentano String Quartet stand der für sie komponierte Zyklus Into the Fire (2012) von Jake Heggie über die Bildhauerin Camille Claudel. Deren zerbrechende Seele wird durch Joyce DiDonato zu einem leuchtenden Stern. Jake Heggies Harmonien fügen sich mit den Werken des Fin de Siècle zu dichter Einheitlichkeit. (RD)

Von John Eliot Gardiner gibt es nur wenige Schubertaufnahmen. Nun legt er einen Livemitschnitt der fünften Sinfonie vor und zeigt, was in diesem Jugendwerk steckt. Noch nie klangen Teile davon so dramatisch und so Beethoven-nah. Beeindruckend gerät auch die zweite Serenade des jungen Brahms, die auf Geigen verzichtet. Vibratoarm kommt die herbe Klangfarbe aus tiefen Streichern und Bläsern voll zur Geltung. Das Tempo des Scherzos ist vielleicht etwas zu schnell – alles andere ist eine Offenbarung und ein leidenschaftliches Plädoyer für dieses unterschätze Werk. (NF)

Der lichte Mezzosopran Magdalena Koženas tönt aus dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, nicht über diesem. Das passt zu den schönheitstrunkenen Mélodies Henri Duparcs. Gerade in den mittleren Bereichen der Dynamik leuchten prachtvolle Tongebilde. Robin Ticciati ist dieser Musik verfallen und macht die rhythmische Vertracktheit in Ravels Valses nobles et sentimentales vergessen. Überwältigung durch Weichheit mit kaum merkbar geschärften Rändern. Dirigent und Sängerin haben sich zu einem Attentat auf die Sinne der Hörer verschworen. Die Wahl ihrer Waffen war die genau richtige. (RD)

Foto: © Francesco Galli

Brandenburgische Konzerte mit CoCo

cpo 555 158–2 2 SACDs In unserer hochgelobten Bach-Reihe mit Concerto Copenhagen fehlten natürlich noch Bachs Brandenburgische Konzerte, und diese können wir jetzt mit dem erfolgreichen dänischen Ensemble im Surroundsound vorlegen. CoCo vermittelt die einzigartige Erfahrung einer künstlerischen Tiefe, die sich mit Lebensfreude, Gelehrsamkeit und Spontaneität, den eigentlichen Merkmalen Bachscher Musik, verbindet und verbündet.

cpo

Lars Ulrik Mortensen Der vielbeschäftigte Solist und Kammermusiker Lars Ulrik Mortensen ist künstlerischer Direktor des dänischen Barockorchesters CoCo und übernahm 2004 die musikalische Leitung des Barockorchesters der Europäischen Union (EUBO). Er wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen bedacht – unter anderem mit dem Léonie Sonning-Preis (2007), der renommiertesten musikalischen Auszeichnung Dänemarks.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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Oktober 2018 concerti 15.08.2018 14:36:55  31


Rezensionen

Vielfältiges Adagietto

Geglückter Aufbruch

Abgründige Extreme

Adagietto – Werke von Mahler, Bach, Mozart, Schubert, Grieg, Brahms u. a. Mischa Maisky & Lily Maisky (Violoncello), Julian Rachlin & Janine Jansen (Violine), Sascha Maisky (Klavier). DG

The Golden Age – Cello 1925. Werke von Hindemith, Ibert, Toch & Martinů Christoph Heesch (Violoncello), Eroica Berlin, Jakob Lehmann (Leitung) Genuin

Light & Dark – Werke von Ligeti, Escaich, Gubaidulina, Garūta u. a. Iveta Apkalna (Klais-Orgel der Elbphilharmonie Hamburg) Berlin Classics

Seine persönliche Playlist zusammengestellt hat Starcellist Mischka Maisky auf seinem aktuellen Album. Mit Kammerarrangements, etwa des Adagiettos aus Mahlers Fünfter, von Sätzen aus Bach-Konzerten, Adaptionen aus Opern von Mozart, Massenet und Saint-Saëns. Dafür hat sich Maisky mit Familie und Freunden zusammengetan. Puristen dürften mäkeln, aber mit siebzig Jahren muss ein Musiker wie Mischka Maisky keinem mehr etwas beweisen. Gespielt wird mit Leidenschaft, und diese betörende Adagietto-Zusammenstellung eignet sich hervorragend für die besinnlichen Rückzüge im Herbst. (EW)

Der Mann ist erst 23 Jahre alt. Und abgesehen davon, dass er bereits über erstaunliche Souveränität auf seinem Instrument verfügt, hat er genaue Programmvorstellungen. So nimmt sich der junge Cellist Christoph Heesch auf seiner Debüt-CD konzertante Werke aus den Zwanzigerjahren vor, die für die modernen Aufbrüche jener Jahre stehen: von Hindemith, Ibert, Toch und Martinů. Diese Musik gestalten Heesch und seine Mitstreiter stilsicher, lebhaft, minutiös ausgefeilt und mit Verve, dass es das reine Glück ist. Da stimmt jeder Triller und jede Farbnuance. Ein brillanter Beginn. (EW)

Es passt, dass die Titularorganistin der Elbphilharmonie das erste Soloalbum an der neuen Klais-Orgel nachts eingespielt hat, denn so kontrastreich und expressiv die Werke des 20. und 21. Jahrhunderts daherkommen, so introvertiert ist auch das Spiel von Iveta Apkalna. Vor allem in Sofia Gubaidulinas titelgebendem Stück Light and Dark prallen die (Klang-)Extreme mark­erschütternd aufeinander, wobei selbst die hellsten und lichtesten Klänge voller Melancholie und Abgründe erscheinen. Ein Album, das unbedingt gehört werden muss. Nur vielleicht nicht gerade nachts. (MT)

Ab 5. Okt. 2018 im Handel.

»Die besten Brahms-Versteher kommen aus Bremen« kammerphilharmonie.com

32 concerti Oktober 2018

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Kurz Besprochen

hannover

Vienna: Fin de Siècle – Lieder von Berg, Zemlinksy u. a. Barbara Hannigan (Sopran), Reinbert de Leeuw (Klavier). Alpha Das Duo Hannigan/de Leeuw funktioniert prächtig und findet für das Repertoire dieser Scharnier-Epoche zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert die richtigen Klangfarben. (CL) Chopin: Balladen Nr. 1–4, Nocturnes Nr. 4, 13 & 17 Leif Ove Andsnes (Klavier). Sony Classical Stimmig und konsequent – Leif Ove Andsnes überzeugt als poetischer Erzähler: diskret, vorsichtig, klangschön, und nie in einen rohen Tonfall wechselnd. (CL)

Bernstein: Sinfonie Nr. 2 Krystian Zimerman (Klavier), Berliner Philharmoniker, Simon Rattle (Ltg). DG Zimerman ist sehr vertraut mit Bernsteins Musik. Er kennt die Übergänge, die Farben, die Rhythmen ganz genau, und so hat man den Eindruck: Alles soll so sein, wie es hier klingt. (CL) Opus Bach (Vol. 3) Peter Kofler (Rieger-Orgel St. Michael München). IFO Classics Auch auf dem dritten Album seiner Gesamteinspielung der Orgelwerke Bachs beeindruckt Peter Kofler mit facettenreicher Klangvielfalt ohne jeglichen platten Bombast. (MT) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

WELTKLASSE IM WETTBEWERB 10. Internationaler Joseph Joachim Violinwettbewerb Hannover 11.–27. Oktober 2018

Karten, Infos, Livestream: www.jjv-hannover.de


Top 20 Klassik-Charts September 2018 (10.8.– 6.9.2018)

1

Jonas Kaufmann

2

Yo-Yo Ma

Dolce Vita Sony Classical

(1)

11

(Neu)

Schon sein ganzes Leben begleiten die Cellosuiten von Johann Sebastian Bach Starcellist Yo-Yo Ma. Die Interpretationen seiner dritten Einspielung beeindrucken erneut.

3

George Szell

4

Volle, Vogt, Bayreuther Festspiele, Philippe Jordan

5

Valery Gergiev & Wiener Philharmoniker

6

Krystian Zimerman, Berliner Philharmoniker & Simon Rattle

George Szell – Complete Columbia Album Collection Sony Classical

(Neu)

Wagner: Die Meistersinger Deutsche Grammophon

(3)

Sommernachtskonzert 2018 Sony Classical

(2)

12

Ludovico Einaudi

13

Anne-Sophie Mutter, Krzysztof Penderecki, LSO

14

Arquez, Johansson, Wiener Symphoniker, Carignani

15

Robert King & King’s Consort

(10)

(Neu)

(19)

(Neu)

Gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern und Simon Rattle entfaltet Krystian Zimerman den Gehalt der zweiten Sinfonie Leonard Bernsteins – eine Portion Jazz inklusive.

7

Max Richter

8

Claudio Abbado & Berliner Philharmoniker

9

Leonard Bernstein

10

Ludovico Einaudi

(5)

(Neu)

(Neu)

(9)

34 concerti Oktober 2018

The Blue Notebooks Deutsche Grammophon

Complete Recordings on DG Deutsche Grammophon Leonard Bernstein Edition – The Vocal Works Sony Classical

Elements We Love Music

Islands – Essential Einaudi Decca Records

Hommage à Penderecki Deutsche Grammophon

Bizet: Carmen (Bregenz 2017) C-Major A Voice from Heaven – British Choral Masterpieces Vivat

Das britische Vokalensemble King’s Consort nahm in der Londoner St Jude’s Church für dieses Album vierzehn Choralkompositionen seiner Heimat aus den letzten 125 Jahren auf.

Bernstein: Sinfonie Nr. 2 Deutsche Grammophon

(Neu)

Nightfall Deutsche Grammophon Alice Sara Otts Auseinandersetzung mit Licht und Dunkelheit steht im Zentrum dieser ­Einspielungen von Werken Claude Debussys, Erik Saties und Maurice Ravels.

Six Evolutions – Bach: Cello Suites Sony Classical

(Neu)

Alice Sara Ott

16

Hofmann, Weikl, Chor & SO des BR, Bernstein

17

Anna Netrebko

18

Robert King & King’s Consort

19

Kaufmann, Vratogna, The ­Royal Opera House, Pappano

20

Leonard Bernstein

(20)

(7)

(Neu)

(6)

(Neu)

Wagner: Tristan und Isolde C-Major Diva – The Very Best of Anna Netrebko Deutsche Grammophon

Handel – Mendelssohn: Israel in Ägypten Vivat

Verdi: Otello Sony Classical

Bernstein – Complete Works Deutsche Grammophon

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.


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Blind gehört

Ist auch von Benny Goodman fasziniert: Sebastian Manz

»Was für ein Vibrato!« Sebastian Manz hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne

dass er erfährt, wer spielt. Von Frank Armbruster

36  concerti Oktober 2018

er auch noch künstlerischer Leiter des Festivals :alpenarte im österreichischen Schwarzenberg. Umso schöner, dass es dann doch mit einem Termin geklappt hat. Ein Milchkaffee steht bereit, ebenso die Stereoanlage, die Session kann also beginnen. Sebastian Manz ist wie immer bestens gelaunt. Tatsächlich wird noch viel gelacht werden während des Hörens ...

Aho: Klarinettenkonzert, 1. Satz Martin Fröst, Lahti Symphony Orchestra, Osmo Vänskä (Ltg). BIS 2007

Hm ... Am Anfang hätte ich gesagt, dass es Martin Fröst ist. Diggediggedigg ... Sein Staccato, Doppelzunge, das macht er immer gern. Könnte aber auch Kari Kriikku sein. Vom Klang her hat es in der mittleren Lage etwas Röhriges, Gepresstes, das

Foto: Marco Borggreve

G

ar nicht so leicht, mit Sebastian Manz einen Termin zu vereinbaren, selbst wenn man in derselben Stadt wohnt. Der 32-jährige Soloklarinettist des SWR Symphonieorchesters ist auch außerhalb der Orchestersaison sehr gefragt und dementsprechend viel unterwegs. Nicht nur spielt er regelmäßig Kammermusik in verschiedenen Besetzungen, seit Kurzem ist


macht Martin Fröst ganz gerne, und er ist einer der wenigen Klarinettisten, die sich das bei Stücken, die es brauchen, auch trauen. Ein wenig auch im Nielsen-Konzert, wobei er es da meiner Meinung nach noch mehr machen könnte. Dieses Stück hier kenne ich nicht ... Viele Bläser, dick besetzt, geht so Richtung Lindberg, aber das ist es natürlich nicht. Vom Klangbild könnte es Kalevi Aho sein. Würde ich in diese Richtung einordnen. Stimmt? Ah, gut! Und es ist schön gespielt, die Höhe ist sehr stabil, gerade bei diesen Glissandi nach oben. Der Klarinettist verwendet kein sehr offenes Material, eher etwas enger, was dann aber in der hohen Lage eben sehr stabil ist. Es ist Fröst?! Er soll ja auch ausgebildeter Balletttänzer sein, macht immer solche Bewegungen (wickelt die Beine übereinander), fast wie ein Schlangenbeschwörer. Diese Musik ist auch vom Gestus her ein bisschen so.

zur Person

1986 in Hannover geboren, trat Sebastian Manz als sechsjähriger dem Knabenchor bei, wechselte dann zur Klarinette und studierte schließlich an der Musikhochschule Lübeck. 2008 folgte der 1. Preis beim ARD Musikwettbewerb. Seither widmet er sich seiner Solistenkarriere, ist Soloklarinettist des SWR Symphonieorchesters und Mitglied des Bläserquintetts Variation 5. Als künstlerischer Leiter kuratiert er die Konzertreihe :alpenarte.

Mozart: Klarinettenquintett A-Dur, 1. Satz Benny Goodman, Boston Symphony String Quartet. Sony RCA 1956/2010

Wow, was für ein Vibrato! Dieses durchgehende Vibrato lässt vermuten, dass es nichts ganz Aktuelles ist (lacht). Hmm ... Also, im ersten Moment hätte ich auf Eduard Brunner getippt. Aber dieses Vibrato macht der Edi nicht. Vom Klang her könnte es was Britisches sein, aber alles im Legato, das ist dann auch eher untypisch. Und für mich mangelt es da irgendwie an Farben ... Benny Goodman?! Ich hätte es am Legato hören können, denn er kann ja kein im klassischen Sinne schnelles Staccato, das braucht er im Jazz ja nicht. Aber er hat sich ja trotzdem an den klassischen Sachen versucht und dadurch noch viele Werke in Auftrag gegeben, die mittlerweile Standard sind. Wir haben ihm also viel zu verdanken! Ich kenne ja seine Aufnahmen, die mich damals als Jugendlicher sehr inspiriert haben. Wegen Benny Goodman kam ich eigentlich zur Klarinette. Sein Mozart ist nicht schlecht, aber Weber liegt ihm mehr, den kann er besser raushauen. Brahms: Klarinettenquintett b-Moll, 1. Satz Andreas Ottensamer. Deutsche Grammophon 2015

Klar, das Brahms-Quintett. Das hier ist eine eher mattere, dunklere Tongebung. Vom Klangbild, würde ich sagen, ist das eine neuere Aufnahme – saubere Streicher, gut abge-

nommen. Die Klarinette ist deutsches System, ich würde vom Klang Richtung Österreich tippen. Vielleicht Alfred Prinz, Wenzel Fuchs ... Matthias Schorn eher nicht, der hat einen freieren Ton, das hier klingt eher geschlossen. Vielleicht der alte Ottensamer? Aber ob er diese Aufnahme gemacht hat? Der junge Ottensamer? Ah, okay... Da war ich ja nah dran. Stimmt, dieses Album ist ja recht aktuell. Er ist ein sehr guter Klarinettist und legt eine tolle Karriere hin. Aber ich persönlich bevorzuge ein anderes Klangideal. Rihm: Vier Studien zu einem Klarinettenquintett Jörg Widmann, Minguet Quartett. Ars Musici 2010

Da muss ich erstmal über das Stück nachdenken. Das kenne ich nicht ... Vielleicht von Ilse Fromm-Michaels? Nein? Am Anfang dachte ich, es geht so in Richtung Zweite Wiener Schule. Die Klarinette ist wieder deutsches System. Ich könnte mir vorstellen, dass das Jörg Widmann ist. Ja? Also, eines muss man dem Jörg lassen: Wenn er Zeit findet, das richtige Material zu suchen und zu finden, ist er ein fantastischer Klarinettist (lacht), aber das ist ja bei uns allen so. Er hat in letzter Zeit extrem viel gemacht. Ich schätze ihn sehr, vor allem als Mensch. Jetzt, wo er den Klang so aufgemacht hat im Forte, das ist ganz typisch für ihn. Ein typisch deutscher Klang, es bleibt kernig, was ich sehr mag, wobei manche sicher sagen würden, es spreißelt ein bisschen zu sehr ... Aber alles, Oktober 2018 concerti   37


Blind gehört

was er macht, ist immer im Dienst der Musik, und dabei kann und muss es manchmal etwas über die Stränge schlagen so wie hier. Es gibt nur ganz wenige Klarinettisten in Deutschland, die solche Musik spielen. Ist das ein Stück von ihm? Wolfgang Rihm? Ah, von seinem Lehrer. Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur, 1. Satz Ernst Ottensamer, Wiener Philharmoniker, Colin Davis (Ltg). Decca 1992/2009

Also das Stück kenne ich nicht! (lacht) Für mich eher Unterkante vom Tempo ... (während der Orchesterexposition:) Mehr phrasieren bitte! Richtig schwer wäre herauszufinden, welches Orchester und welcher Dirigent das jetzt sind. Okay, also Sabine Meyer ist es definitiv nicht. Aber wer dann? Warten wir mal noch ein bisschen ab. (hört weiter zu und wartet auf eine bestimmte Stelle) Okay, das ist eine Bassettklarinette, sonst muss diese Stelle oktaviert werden. Vom Klangbild ist das auch wieder eher dunkler, die Musik wirkt eher getragen. Das deutet darauf hin, dass das Material sehr schwer ist, österreichisch eher. Es sackt in den tiefen Lagen ein wenig ab in der Intonation. Ernst Ottensamer, ah. Österreichische Schule eben, ein bisschen gemütlich. Ich kenne von ihm die vier Spohr-Konzerte, die find ich sehr gut! Koechlin: Klarinettensonate Nr. 2, 1. Satz Dirk Altmann, Florian Henschel (Klavier). Hänssler 2005 38 concerti Oktober 2018

Also das ist ein Böhm-System, das hört man an bestimmten Griffen, auch an der Klangfarbe. Hier – auf der deutschen Klarinette würde man da einen Gabelgriff nehmen, der klingt etwas weicher. So war die ursprüngliche Klarinette, und auf einer Böhm, die grundsätzlich besser in den Händen liegt, öffnest du einfach die Löcher. So ist es viel einfacher, ein schönes Legato zu erzielen. Aber wer spielt das? Hat eine sehr schöne Technik, sehr sauber. Geht so in Richtung Sharon Kam, aber die hat eigentlich einen typischen Klang, der ist etwas rauer als hier. Auch die Intonation ist sehr gut, alles sehr ausbalanciert. Die beiden könnten ein festes Duo sein, davon gibt’s eigentlich nicht so viele. Das Stück kenne ich auch nicht. Koechlin? Mit Dirk (Altmann, sein Kollege vom SWR Symphonieorchester)? Ah klar, Koechlin, das hätte ich mir ja denken können, das ist sein Lieblingskomponist. Spohr: Klarinettenkonzert Nr. 1, 3. Satz Paul Meyer, Orchestre de Chambre de Lausanne. Alpha 2012

Das klingt nach Spohr, aber ich gebe zu, dass ich nicht alle seine Konzerte so gut kenne. Es ist das erste? Ah ja. Dieses Staccato eben klang nach Sharon Kam. Aber auch die Stelle eben klang nach Böhm-Klarinette, die tiefen Töne sind etwas dumpf und leicht zu tief, das deutet auch darauf hin. Ich weiß nicht, wer diese Konzerte noch komplett aufgenommen hat. Könnte das Charles Neidich sein? Oder Michael Collins? Nein? Ich weiß es nicht.

Paul Meyer, alles klar, BöhmKlarinette. Interessant. Strawinsky: EbonyConcerto, 1. Satz. Sabine Meyer, Bamberger Symphoniker, Ingo Metzmacher (Ltg). Warner Classics 1998

Das ist meine Klangschule, ich habe ja bei Sabine Meyer studiert. Ebony Concerto von Strawinsky aus der „Homage to Benny Goodman“ mit Wolfgang und Sabine Meyer! Ich kenne das Album sehr gut, ich liebe vor allem die Arrangements. Copland: Clarinet Concerto Sharon Kam, London Symphony Orchestra, Gregor Bühl (Leitung). Teldec 2006

(nach wenigen Takten) Sharon Kam! Aus dem amerikanischen Album. Man hört es zwischen den Tönen. Dieses quasi leicht Gesprochene, das ist typisch Sharon. Der Klang sowieso, er hat etwas Raues. Sharon ist ein sehr emotionaler Mensch, und das legt sie in ihr Instrument rein. Sie ist Perfektionistin, aber ab einem bestimmten Punkt klingt es dann doch nicht mehr perfekt, sondern eher musikantisch. Sie ist einfach eine Rampensau und haut die Dinger dann auch im positiven Sinne voll raus ... Brahms: Klarinettensonate Nr. 1, 2. Satz Lorenzo Coppola, Andreas Staier (Klavier). harmonia mundi 2015

(hört lange) Oh, das ist schwer. Es gibt Argumente, die für das deutsche wie auch für


das Böhm-System sprechen. Aber die Spielweise schränkt die Auswahl sehr ein. Extremes Pianissimo, so dass man es kaum noch hört. Wenzel Fuchs spielt so, aber der Klang ist bei ihm anders ... An solchen Tönen merkt man, dass das Material nicht schwer ist. Auf der anderen Seite gibt es Stellen, wo er nach oben aufmacht, mit viel Seitenluft spielt, was eigentlich ein Indiz dafür ist, dass das Material eher schwer ist. Hm, das ist echt schwierig. Die unteren Töne nimmt er etwas zurück, wohl aus Angst davor, dass es zu tief werden

könnte. Auf jeden Fall ist es kein Deutscher. Vielleicht aus den Benelux-Staaten? Nein? Aus Italien, sagen Sie? Lorenzo Coppola, okay. Wär ich jetzt nicht draufgekommen. Vielleicht spielt er eine historische Klarinette, bin ich gar nicht sicher, er hat eine sehr weiche Tongebung, auch im Pianissimo. Eine Mühlfeld-Kopie, ah ja ... Hat ja auch das Mozartquintett aufgenommen mit einer historischen Nachbildung. Sehr interessant ihn mit Brahms zu hören, die Intonation ist auch hier sehr gut, da achtet er sehr drauf. Toll.

Konzert-TIPPs

Lindau Do. 11.10., 19:30 Uhr Theater variation5. Arnold: 3 Shanties op. 4, Hindemith: Eine kleine Kammermusik op. 24/2, Françaix: Quintett Nr. 1 u. a.

Weitere Termine: Viersen Fr. 12.10., 20:00 Uhr Festhalle Nienburg Mo. 15.10., 20:00 Uhr Albert-Schweitzer-Schule Pullach Do. 18.10., 20:00 Uhr Bürgerhaus Fellheim Fr. 19.10., 20:00 Uhr Ehemalige Synagoge Köln Di. 13.11., 20:00 Uhr Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Nürnberg Sa. 3.11., 20:00 Uhr Meistersingerhalle Sebastian Manz (Klarinette), Nürnberger Symphoniker, Brandon Keith Brown (Leitung). Bernstein: On the Town, Russell: PeckSigns of Life II (Auszüge), Copland: Klarinettenkonzert & Billy the Kid, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 2 Es-Dur op. 74 Viersen Do. 29.11., 20:00 Uhr Festhalle Sebastian Manz (Klarinette), Staatskapelle Halle, Arman Tigranyan (Leitung). Beethoven: Die Geschöpfe des Prome­ theus op. 43, Weber: Klarinetten­ konzert Nr. 1 f-Moll op. 73, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90

Dortmund Do. 10.1.2019, 20:00 Uhr Konzerthaus Sebastian Manz (Klarinette), OZM Symphony, Vassily Sinaisky (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmila“, Lindberg: Clarinet Concerto, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70 München Di. 22.1.2019, 20:00 Uhr Funkhaus (Studio 2) Sebastian Manz (Klarinette), Sebastian Studnitzky (Klavier & Trompete). Werke von Bernstein, Strawinsky, Hindemith, Gershwin & Improvisationen Berlin Mi. 30.1.2019, 20:00 Uhr Kammermusiksaal Sebastian Manz (Klarinette), Deutsches Kammerorchester Berlin, Gabriel Adorján (Violine & Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 12 g-Moll, Stamitz: Klarinettenkonzert Nr. 11 Es-Dur, Mozart: Divertimento F-Dur KV 138 „Salzburger Sinfonie“, Weber: Klarinettenquintett B-Dur Hamm Sa. 2.2.2019, 19:30 Uhr Kurhaus Künstler & Programm siehe Berlin CD-Tipp

Weber: Sämtliche Werke für Klarinette Sebastian Manz (Klarinette), SWR SO Stuttgart, A. Mendez (Ltg). Berlin Classics Oktober 2018 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

NDR

Mahler in Hamburg

Online: »aus der neuen welt« im livestream

»Spotlight« auf Dvořák

So. 7.10., 8:00 Uhr Konzert Von seiner ersten Sinfonie hinterließ Gustav Mahler mehrere Fassungen. Die Bearbeitung aus seiner Hamburger Zeit von 1893 galt lange als verschollen. 2014 wurde sie durch das NDR Sinfonieorchester und Thomas Hengelbrock in der Laeiszhalle wieder aufgeführt. BR-klassik

Reden über Musik

Blick in die »Neue Welt«

So. 14.10., 22:20 Uhr Magazin Percussion-Star Martin Gru­binger spricht in der Sendung „KlickKlack“ über Klassik, Jazz und zeitgenössische Musik.

A

3Sat

Oper selbstgemacht Mo. 15.10., 21:15 Uhr Doku „­ Inseln der Schweiz“ erzählt über die Schwierigkeiten, an einer perfekten Spielstätte ein Opernprojekt auf die Beine zu stellen: Was tun, wenn das Burgtor zur Lieferung des Bühnen­ bildes zu niedrig ist? arte

ls Antonín Dvořák 1892 in die USA reiste, um seine Stelle als Direktor des National Conservatory of Music of America anzutreten, war er schon 51 Jahre alt und in seiner tschechischen Heimat einer der bekanntesten Komponisten. Gerufen wurde er von der wohlhabenden Witwe Jeanette

So. 21.10., 22:30 Uhr Doku Regisseur Jean-Frédéric Thibault erzählt die Geschichte George Gershwins, der in seinen Werken die Genres Klassik, Jazz und Blues miteinander verband.

40 concerti Oktober 2018

Do. 18.10., 19:00 Uhr Der Livestream ist zu finden auf: www.hr-sinfonieorchester.de

App: ndr elbphilharmonie orchester

Elbphilharmonie to go

D Gershwin forever!

Thurber, in der Hoffnung, er möge einen eigenen nordamerikanischen Musikstil entwickeln. Drei Jahre blieb Dvořák und komponierte in dieser Zeit eines seiner beliebtesten Werke: die Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“. Für eine neue Ausgabe ihrer Gesprächskonzert-Reihe „Spotlight“ haben sich Dirigent Andrés Orozco-Estrada und das hr-Sinfonieorchester Dvořáks Meisterwerk ausgesucht, um einen genaueren Blick auf das Stück zu werfen und ihrem Publikum einen neuen Zugang zu bieten.

as NDR Elbphilharmonie Orchester kann man jetzt nicht mehr nur im Konzertsaal oder in der Mediathek des Norddeutschen Rundfunks erleben, sondern auch in der neuen, eigenen App des Orchesters. Damit können sich die Nutzer Aufzeichnungen der vergangenen Konzerte ansehen und einzelne Livestreams

miterleben. Hintergrundinformationen und vieles mehr rund um die Künstler und Programme inklusive. Gleichzeitig bietet die App einen Ausblick auf kommende Projekte des Residenzorchesters der Elbphilharmonie in der neuen Saison. Verfügbar für alle gängigen IOSund Android-Geräte

Fotos: UIG/Photononstop, Luiz Centenaro/gemeinfrei,Vincent Peters/Metropolitan Opera, shutterstock

TV-Tipps


Radio-Tipps

Kino: met im kino

Opernstars auf der Leinwand

L

icht aus, Film ab – beziehungsweise Oper ab, denn die Inszenierungen der New Yorker Metropolitan Opera werden auch in dieser Saison wieder live in ausgewählten deutschen Kinos übertragen. Den Auftakt macht Giuseppe Verdis Klassiker Aida mit Anna Netrebko in der Hauptrolle. Für die russische Sopranistin wird es das erste Mal sein, dass sie die äthiopische Königstochter an der Met singt. Hochkarätig besetzt geht es mit der lettischen Mezzosopranistin Elı̄na Garanča und dem französischen Tenor Roberto Alagna weiter, die für Camille Saint-Saëns’ Oper Samson et Dalila zusammenkommen. Diese Met-Produktion ist die erste neue dieses Werkes seit zwanzig Jahren. Darko Tresnjaks Inszenierung reichert die biblische Geschichte mit modernen Elementen an. Elı̄na Garanča freut sich auf die Zusammenarbeit mit Alagna,

standen die beiden doch schon zuvor für Bizets Carmen gemeinsam auf der Bühne der Met. Alagna sei ein Gesangspartner, auf den sie sich wirklich verlassen könne, sagt die Lettin in einem Video des Opernhauses. Bei großen Opernproduktionen darf auch Jonas Kaufmann nicht fehlen: Der Tenor singt an der Seite von Sopranistin Eva-Maria Westbroek die Hauptrolle in La Fanciulla del West, die ebenfalls im Oktober auf Leinwand übertragen wird. Puccinis Wildwest-Klassiker wurde am 10. Dezember 1910 unter der Leitung von Arturo Toscanini an der Met uraufgeführt. Über hundert Jahre später zählt er auf der gleichen Bühne immer noch zu den Publikumslieblingen – während er in Deutschland eher selten auf den Spielplänen steht. Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

swr2

Geliebt, gehasst

Mo. 1.10., 22:03 Uhr Essay Musikkritiker sind fester Bestandteil der Klassikszene. Doch erst ab dem 18. Jahrhundert durfte offiziell über Musik geurteilt werden – die Geburtsstunde einer neuen Berufsgruppe. hr2

der Klang der Steine Do. 4.10., 21:30 Uhr Reportage Lithofone werden immer häufiger in der Neuen Musik eingesetzt. hr2 trifft Musiker, Komponisten und Instrumentenbauer, die sich mit dem urzeitlichen »Stein-Xylofon« beschäftigen. br-klassik

die zukunft der oper in europa Fr. 12.10., 19:05 Uhr Feature Das internationale Netzwerk ­Opera Europa wurde vor 15 Jahren gegründet, um Opernhäuser und Festivals auf dem Kontinent miteinander zu vernetzen. deutschlandfunk kultur

Das lied von der erde So. 14.10., 20:03 Uhr LiveÜbertragung Unter der Leitung von Vladimir Jurowski spielt das Rundfunk-Sinfonieorchester ­Berlin Mahlers Klassiker. SWR2

Neue Musik

Traumpaar ohne Happy-End: Elīna Garanča und Roberto Alagna singen die Hauptpartien in Saint-Saëns’ Samson et Dalila

Fr. 19.10., 20:03 Uhr LiveÜbertragung Beim Eröffnungskonzert der Donaueschinger Musiktage präsentieren Orchester und Vokalensemble des SWR unter der Leitung von Florian Helgath vier Uraufführungen, die sich mit dem Orchester als komplexes soziales Gefüge befassen.

Oktober 2018 concerti   41


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Callas is alive! Reportage Sie ist unvergessen – nicht zuletzt dank zahlreicher Tonaufzeichnungen. Bis heute jagt uns Maria Callas einen Schauer über den Rücken, wenn sie Casta Diva mit einer Intensität singt, die einzigartig ist. Sie hat Musikgeschichte geschrieben, und ihr Erbe ist immer noch präsent und erlebbar. Zwar ist nach wie vor mit e­ iner Auferstehung nicht zu rechnen, doch das hält sie nicht davon ab, wieder auf Tournee zu gehen und als Hologramm erneut die Bühnen zu erobern. Begleitet von einem Liveorchester begegnet sie dem Publikum gleichsam in persona. In der concerti-Lounge schildern wir den technischen Zauber, dem wir das verdanken.

Ein neuer Preis für die Klassikszene Feature Die Klassikwelt hat einen neuen Musikpreis. Nach dem Antisemitismusskandal um den ECHO im Frühjahr 2018 und dem daraus resultierenden Ende des Preises verleiht der neugegründete „Verein zur Förderung der klassischen Musik e. V.“ am 14. Oktober erstmals den OPUS KLASSIK. In der concerti-Lounge informieren wir vorab über den neuen Preis, blicken anschließend hinter die Kulissen, begleiten das Event multimedial, sprechen mit den Künstlern vor Ort und berichten vom roten Teppich bei der Verleihungsgala im Konzerthaus Berlin. Eine Rückschau wird die schönsten Momente des Abends zusammenfassen. 42 concerti Oktober 2018

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Redaktionsleitung) Jörg Roberts (Chef vom Dienst) Maximilian Theiss (Textchef, MT) Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK) Sören Ingwersen, Hannah Duffek, Dr. Nicolas ­Furchert (NF), Julia Hellmig, Jan ­Peter Ibs, Julia ­Oehlrich, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, ­Wolfgang ­Wagner, Verena Kinle (­Bildredaktion) Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster, ­­Christina ­Bauer, ­Helge ­Birkelbach, ­Roland H. ­Dippel (RD), ­Dagmar ­Ellen ­Fischer, ­Christoph ­Forsthoff, ­Ulrike ­Henningsen, Christoph ­Kalies, ­Katherina ­Knees, ­Corina ­Kolbe, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Wiebke ­Matyschok, ­Sabine ­Näher, ­Georg ­Pepl, ­Helmut ­Peters, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Christian ­Schmidt, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Matthias Hirt, Verena Kinle, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Körner Druck GmbH & Co KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Novemberausgabe ist erhältlich ab 26.10. IVW geprüfte Verbreitung II/2018: 141.553 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: Erio Piccagliani/Warner Classics, OPUS Klassik

concerti lounge

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© Mathias Creutziger, Harald Hoffmann comp. Dirk Rudolph, Decca/Josef Gallauer, Christian Schuller

// Silvesterreisen 2018/2019


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