concerti Ausgabe München Dezember 2014

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Dezember 2014

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

nils landgren Der Mann mit dem roten Horn träumt von Weißkohl rudolf buchbinder Der Perfektionist: »Ich mag keine Kompromisse«

Sol Gabetta

Mit Regionalteil

München

466 Konzert- UNd Operntermine

»Ein schmaler Grat zwischen Anpassung und Überzeugung«


EMPFIEHLT

HERAUSRAGENDE NEUHEITEN ADVENTSKONZERT AUS DER DRESDNER FRAUENKIRCHE Ein wunderschönes und festliches Adventskonzert mit fantastischen Solisten: Joyce DiDonato, Julia Lezhneva und Startenor Klaus Florian Vogt – stilvoll begleitet von der Staatskapelle Dresden und den Chören der Frauenkirche und der Semperoper.

TEODOR CURRENTZIS MOZART: COSÌ FAN TUTTE Nach der brillanten und mit dem ECHO Klassik ausgezeichneten Studioaufnahme Le nozze di Figaro erscheint jetzt die zweite nicht minder hochklassige Aufnahme von Currentzis und seinem Ensemble MusicAeterna.

DOROTHEE OBERLINGER THE PASSION OF MUSICK Eine weitere herausragende CD der Flötistin Dorothee Oberlinger. Mit ihrem Ensemble 1700 und dem Ensemble Il Suonar Parlante von Vittorio Ghielmi (Gambe) hat sie farbenreiche englische Barockmusik eingespielt.

JONAS KAUFMANN DU BIST DIE WELT FÜR MICH Da schmelzen die Herzen! Wenn Jonas Kaufmann Dein ist mein ganzes Herz, Du bist die Welt für mich und andere Hits der 1920er und 30er Jahre singt, ist das einfach unwiderstehlich gut. Erhältlich als limitierte Deluxe-Edition mit Bonus-DVD und in einer von ihm handsignierten Fan-Edition mit vielen Extras.

LUDWIG BECK • MARIENPLATZ • MÜNCHEN


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser! „Brooke Shields rechnet mit Andre Agassi ab“ – „AC/DC-Drummer plante Mordkomplott“ – „Lady Gaga legt auf Konzert Striptease hin“: Nein, keine Sorge, concerti hat nicht das Genre und auch nicht die Themen gewechselt. Und doch zeigt dieser kleine Blick auf Schlagzeilen der vergangenen Wochen: Längst gehört sensationsheischender Boulevard auch im Kulturbereich zum Alltag. Außer in einer Sparte: der Klassik – oder haben Sie hier schon mal von der öffentlichen Abrechnung einer Geigerin mit Gregor Burgenmeister ihrem Ex gelesen? Herausgeber/Chefredakteur Doch warum sorgen die Stars in Konzert und Oper fast ausschließlich auf der Bühne für Schlagzeilen? Langweiligere Menschen sind die Pianistinnen und Schlagzeuger ganz sicher nicht – und ob in ihrem Privatleben immer alles im Lot ist, sei dahingestellt. Aber vielleicht füllt sie ihre Kunst einfach derart aus, dass sie ihr Glück tatsächlich in der Musik finden, wie Sol Gabetta uns erzählt hat; oder Kritik allein um der Sache (nämlich der Interpretation) willen üben wie Thomas Quasthoff in unserer Rubrik „Blind gehört“ – und nicht um andere zu diskreditieren. Freuen wir uns also, dass zumindest in der Klassik die Aufmerksamkeit noch allein der Musik gilt – und in diesem Sinne auch auf ein besinnliches, klassisches Weihnachtsfest!

Fotos: Ivo von Renner, privat (2), Titelfoto: Marco Borggreve

Ihr

P.S.: In unserem „Klingenden Adventskalender“ unter concerti.de/adventskalender können Sie ab dem 1. Dezember Tag für Tag zahlreiche Preise von Douglas, Montblanc, Thomas Sabo, Schwester Schwester, Radeberger und Vinos.de gewinnen. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

KURZ VORGESTELLT

Julia Oehlrich ist mit Klassik groß geworden – kein Wunder also, dass die Hamburgerin nach Jahren in Frankreich und England nun bei concerti gelandet ist. Wo sie in der Termin- und Onlineredaktion für passende Töne sorgt – wenn sie nicht gerade Cello spielt.

Marco Borggreve würde gern Cello spielen, doch bislang reicht‘s nur für die Fotografie berühmter Cellisten. Und für eine jährlich steigende Haftpflicht-Versicherung, da der Kölner bei seinen Terminen regelmäßig die berühmtesten Geigen der Welt in Händen hält. Dezember 2014 concerti   3


inhalt

KONZERT

8 Klassisch verführt

enseMBle-PortrÄt Lachen im Konzert-

saal? Erlaubt ist, was Spaß macht – Salut Salon kommt auf Weihnachtstournee

10 »ich glaube, du bist süchtig«

intervieW Sol Gabettas Erfolgsformel:

Nichts erwarten und doch Ziele vor Augen haben – ein Gespräch über Zufriedenheit und emotionale Stärke

14 die Kunst des augenblicks

10

sol gabetta Bereichert

Kurz geFragt Der Posaunist Nils Landgren über Weihnachten in der Kindheit und seine Definition von Jazz

OPER

18 »sprengt die opernhäuser in die luft!« Feuilleton Wer inhaltliche Innovation

will, muss auch die Systemfrage stellen

20 der dresdner Meistersinger

14

nils landgren Befreit

PortrÄt Kaum jemand hat sich mit Wagners Musik weltweit so profiliert wie René Pape. Doch Grenzen kennt auch er

REGIONALSEITEN An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, berlin, Mitteldeutschland, München und West die regionalseiten.

28 stars im schwarzwald

44

thomas Quasthoff Begeistert

RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 22 Opern-Kritiken 24 Opern-Tipps | 38 CD-rezensionen 48 Multimedia-Tipps | 50 Vorschau & Impressum 4  concerti Dezember 2014

Festivalguide Wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

34 eine idee wird Klang

rePortage Das Festival in Grafenegg hat

sechs junge Komponisten zum Workshop mit Jörg Widmann eingeladen

44 »oh nein, bitte ausmachen!«

Blind geHört Thomas Quasthoff hört

und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt

Fotos: Marco borggreve, Steven Haberland, Harald Hoffmann

DIE WELT DER KLASSIK


Blickt zur端ck, tickt nach vorn: Orion 1989, neu von NOMOS Glash端tte

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kurz & knapp

was ist EiNe ...

Pandora? Übel und Mühen, Krankheiten und Tod brachte einst die berüchtigte Büchse über die Menschen, als Pandora entgegen den Warnungen des Göttervaters Zeus das Gefäß öffnete. In der Musik kommt das Publikum glimpflicher davon: Handelt es sich doch hier um ein gezupftes Saiteninstrument – und das vermag allenfalls zu betören ...

Sekunden braucht Jörg Wachsmuth für den berühmten „Hummelflug“ – und das nicht auf der Geige, sondern auf der größten Tuba der Welt. Weltrekord!

Andere mögen feiern, Nikolaus Harnoncourt arbeitet lieber: 85 Jahre wird der Dirigent am 6. Dezember – doch am Abend selbst steht der Österreicher mit seinem Concentus Musicus im Wiener Musikverein auf der Bühne. Ein vorgezogenes Geburtstagsschenk gab es jüngst schon mit dem Echo für sein Lebenswerk, ansonsten aber hält der Jubilar nichts von großen Reden, wie er einst einem Laudator zu verstehen gab: „Jetzt ham‘s mich a halbe Stunde lang angestrudelt ...“

... Es ist mir lieber, jemand singt falsch, als dass er überhaupt nicht singt ... Peter Maffay, Rockmusiker

Alles eine Frage des alters

Altersstruktur der Tonträgerkäufer in Deutschland* 100%

61 % Trügerische Hoffnung: Vor einigen Jahren hatte die Musikindustrie schon kurz aufgejubelt, endlich auch ein jüngeres Publikum als Klassikkäufer gewonnen zu haben – 50% doch seither ist der CD-Absatz bei den 23 % Teens und Twens eher wieder rückläufig. Die eifrigsten Käufer sind nach wie vor die 11 % über 50-Jährigen – was indes in einer immer 5 % älter werdenden Gesellschaft ja durchaus 0% auch ein Hoffnungsschimmer sein könnte. 2005 6  concerti Dezember 2014

67 %

64 %

66 %

70%

18 %

21 %

21 %

19 %

9 % 6 %

9 % 7 %

6 % 7%

5 % 6 %

2007

2009

2011

2013

50 Jahre und älter

40-49 Jahre 30-39 Jahre 10-29 Jahre

*Quelle: Bundesverband Musikindustrie/GfK Panel Services,; Fotos: Willi Weber, Sessner/BR, Marc Rehbeck (PETA Deutschland e.V.)

53,82

Geburtstag eines Geschichtenerzählers


3 Fragen an ...

Hans-Joachim Heist

Kultstar der ZDF-»heute-show«: Als Choleriker Gernot Hassknecht ist Heist derzeit auch auf Deutschlandtour

Bekannt sind Sie als Kabarettist und Schauspieler – wie kam es dazu, dass Sie beim Echo Klassik die Laudatio für den Preisträger Igor Levit gehalten haben? Das war sehr naheliegend, da ich mit Igor befreundet bin! Der Vorschlag kam auch von ihm selbst, und er hat da bei mir offene Türen vorgefunden.

Als cholerischer Kommentator sind Sie gefürchtet – kann klassische Musik einen Choleriker beruhigen? Für mich gilt ein ganz klares Ja! Beethoven oder Bach und ein gutes Glas Rotwein sind sehr beruhigend. In einem Konzert oder bei einer Mozart-Oper kann ich richtig gut entspannen. Wagner dagegen würde einen cholerischen Ausbruch anheizen!

Als Schauspieler haben Sie häufig Süskinds Ein-Mann-Drama Der Kontrabass gespielt – pflegen Sie auch musikalisch ein Faible für den Bass? Dittersdorf hat ein sehr schönes Konzert für Kontrabass und Orchester geschrieben. Ich selbst habe während der Proben dieses Instrument erst richtig kennen und lieben gelernt, doch leider kann ich den Kontrabass nur für die Rolle handhaben und nicht richtig spielen. Mein Lieblingsinstrument indes ist und bleibt das Klavier – das ich aber leider auch nicht spielen kann. Das einzige Instrument, das ich beherrsche, ist meine Stimme ...

Faszinierende Vielfalt! Leinwand-Highlights aus aller Welt. Entdecken Sie bei uns Live-Übertragungen von den größten Bühnen der Welt und außergewöhnliche Kinohighlights: Wir begeistern Sie in diesem Jahr mit farbenprächtigen BollywoodFilmen, Sternstunden der Klassik, spannenden Dokus, Serien-Specials und Rock und Pop vom Feinsten! Mehr Informationen und Karten unter cinestar.de


EnSEMBlE-portrÄt

Klassisch verführt lachen im Konzertsaal? erlaubt ist, was spaß macht –

salut salon geht auf Weihnachtstournee. Von Friederike Holm

innerhalb eines guten halben Jahres angeschaut! Zum Vergleich: Anna Netrebko schafft es mit ihrem beliebtesten Video gerade mal auf eine Million, Anne-Sophie Mutter auf 500 000 Klicks.

Und jetzt in rot: Salut Salon im Weihnachtsoutfit

W

ir befinden uns im Jahre 275 nach der Entstehung von Vivaldis Sommer. Ganz Klassiktopia hat Die vier Jahreszeiten tot gespielt ... Ganz Klassiktopia? Nein! Ein Quartett unbeugsamer Ladies hört nicht auf, dem Werk neues Leben einzuhauchen … Und wie! Man stelle sich vor: Die berühmten ersten Takte aus dem dritten Satz, mit dem Vivaldi ein Sommergewitter darstellte, dargeboten von vier Damen im kleinen Schwarzen 8 concerti Dezember 2014

als musikalischer Wettstreit. Mit jeder Phrase fallen sich die Musikerinnen gegenseitig ins Wort, übertrumpfen sich mit immer waghalsigerer Akrobatik: Die Geige wird hinter dem eigenen Rücken gespielt, das Cello waagerecht in die Luft gehalten, das Klavier kopfüber traktiert. Klamauk mit klassischer Musik? Manch ein Konzert-Asket mag darüber die Nase rümpfen – dem Publikum aber gefällt’s. Im Internet wurde das Vivaldi-Video von Salut Salon bereits 15 Millionen Mal

Ja, diese Damen definieren die Regeln in der Klassikwelt neu – und das mit Erfolg. Klassische Musiker haben andächtig und still zu sitzen, ihr Publikum hat in ebensolcher Weise zu lauschen, am besten in einem ehrwürdigen Raum, der im Dämmerlicht versinkt? Nicht bei Salut Salon: Dier vier Musikerinnen wirbeln über die Bühne, geraten auch gerne einmal über sich selbst in Lachund Gacker-Anfälle und beziehen Lichtstimmungen sowie Bühnendekorationen in ihre Shows ein. Ebenso wenig kümmern sie sich um Regeln und Grenzen in puncto Repertoire: Neu arrangierte klassische Werke paaren sich mit Filmmusik, Folk und Pop mit Chanson, Tango und Puppenspiel. Wen interessiert es da schon, dass mal ein Satz aus diesem, mal ein Ausschnitt aus jenem Werk kombiniert wird – zumal die Raffinessen in den eigenen Arrangements selbst den Kenner aufhorchen lassen. Eben eine ganz individuelle Mischung aus Klassik und Ka-

Foto: André reinke

Klassik neu arrangiert – mit einem kecken Schuss Humor


barett, mit der dieses Quartett ein auch international stetig wachsendes Publikum erobert – darunter viele Zuhörer, die sonst nie in ein klassisches Konzert gehen würden. Doch sind es nicht nur die eingängigen Melodien und witzigen Konzert-TIPPs

Morgen kommt Salut Salon – Weihnachten im Quartett Werke von Bach, Corelli, Brahms, Piazzolla u. a. Hannover Sa. 6.12., 20:00 Uhr Theater am Aegi Hamburg So. 7.12., 20:00 Uhr Thalia Theater Kiel Di. 9.12., 20:00 Uhr Kieler Schloss

Moderationen, die Zuhörer jeden Alters begeistern, sondern vor allem die Tatsache, dass sich die große persönliche Freude der Vier auf der Bühne auch auf das Publikum überträgt. Über den damit einhergehenden Erfolg würden sie selbst bis heute am meisten staunen, meint Angelika Bachmann, eine der beiden Geigerinnen und Gründerinnen, im Rückblick: „Wir haben das Quartett vor über zehn Jahren ja nicht gegründet, weil wir damit Karriere machen wollten, online-Tipp

sondern wir haben immer gesagt, wir machen das so lange, wie es uns Spaß macht.“ Aus dieser gemeinsamen Freude an der Sache ist natürlich auch das aktuelle Programm entsprungen, passend konzipiert zum Fest der Liebe und mit der für Salut Salon typischen Mischung: ein Stückchen Bach und ein Werk von Brahms, ein bisschen Piazzolla, traditionelle Lieder in verschiedenen Sprachen samt festlichhumorvoller Stimmung. Na denn: Frohe Weihnachten! CD-Tipp

Hören Sie Salut Salons ganz eigene Interpretation Dortmund der Titelmusik zu Di. 16.12., 20:00 Uhr Konzerthaus „Tatort“! Stuttgart Das Video sowie weitere Konzerte auf: Seite Salut palais_esplanade_anz_124x88_10_2014_vch 25.10.14 07:41 1 Salon Do. 18.12., 19:00 Uhr Liederhalle www.concerti.de/salutsalon Warner Classics

Christmas with Salut Salon. Werke von Bach, Brahms, Debussy, Dvořák, Nordquist, Piazzolla, Wittenbrink u. a.

Logieren in Hamburg wie zu Kaisers Zeiten In unmittelbarer Nähe des Haupthauses, dem Privathotel Baseler Hof, liegt das Palais Esplanade im Herzen von Hamburg. In diesem Gebäudeensemble aus dem 19. Jahrhundert heißen wir Sie in 7 Zimmern und Suiten und 10 Veranstaltungsräumen für bis zu 200 Personen Willkommen. Kontaktdaten: Palais Esplanade Esplanade 15 20354 Hamburg Tel. 040-359060 www.palais-esplanade.de info@palais-esplanade.de

Etwas abseits vom Trubel des Hotels genießen Sie den Luxus der individuell eingerichteten Zimmer. Schnuppern Sie die Atmosphäre des fast 200 Jahre alten Gebäudes und erleben Sie mit Ihren Geschäftspartnern ein Meeting in dem einmaligen Umfeld des Sarason Saals oder speisen Sie mit Freunden im Jugendstilsaal.

Dezember 2014 concerti  9


intErViEw

»ich glaube, du bist süchtig« sol gaBettas erfolgsformel: nichts erwarten und doch ziele vor augen haben – ein gespräch über zufriedenheit und emotionale stärke. Von Friederike Holm

Mit Disziplin geht es auch mit Fieber auf die Bühne?

Auf jeden Fall. Ich habe diese Entscheidung als Künstler zwar immer selbst in der Hand, aber: Sobald ich stehen kann, fände ich alles andere, als dann auch zu spielen, respektlos. Das Pensum, das Sie sich auferlegen, erstaunt – was ist Ihr Antrieb?

Auf jeden Fall nicht mein Ego! Mein Freund sagt manchmal: „Ich glaube, du bist süchtig“ – 10 concerti Dezember 2014

nach einer Art Energie, die bei der Zusammenarbeit mit bestimmten Musikern entsteht. Das stimmt: Ich arbeite nicht mit jedem – nicht mehr. Es gibt gewisse Dirigenten, Pianisten, Geiger, mit denen ich gerne zusammen spiele – Valery Gergiev gehört etwa dazu. Was macht die Zusammenarbeit mit ihm aus?

Wir verstehen uns blind. Es ist schwer, diese Verbindung in Worte zu fassen ... es ist das Gleiche, was wir beide versuchen in der Musik auszudrücken, was wir in der Musik suchen. Ich brauche auf der Bühne nicht mal zu ihm zu gucken, weil ich spüre, was er vorhat. Wenn ich solche Begegnungen nicht hätte, wäre das alles für mich eine banale Sache: Konzerte geben, mal gut, mal nicht so gut spielen, einen Job machen. Würden Sie dann trotzdem bei diesem Beruf bleiben?

Das könnte ich nicht. Das würde mir nicht genügen, ich brauche diese Leidenschaft. Ich brauche Musiker um mich herum, die mit ihrer Musik etwas zum Ausdruck bringen wollen, die einem Idealismus folgen. Auch wenn ich die Konzerte,

bei denen diese Energie entsteht, an einer Hand abzählen kann im Jahr. Und dafür lohnen sich dann die 130 anderen Konzerte?

Auf jeden Fall. Sonst können Sie diese drei besonderen Konzerte nicht erleben. Manchmal sind es sogar nur kleine Momente, für die sich alles andere lohnt. Was passiert in diesen Momenten?

Ich spüre, dass alles zu einer Einheit wird: das Orchester, der Dirigent, ich, der Raum, das Publikum. Es ist so selten, dass das passiert, aber es ist das, ZUr pErSon

Multinational: Sol Gabetta wurde 1981 im argentinischen Villa María als Tochter französisch-russischer Eltern geboren. Sie studierte bereits mit elf Jahren in Madrid, später in basel und bei david geringas in Berlin. Ihren internationalen Durchbruch hatte sie 2004 mit ihrem Debüt mit den Wiener Philharmonikern unter valery gergiev. Sie hat das Festival solsberg und das Ensemble capella gabetta initiiert.

Foto: Uwe Arens

E

in Tag im Leben von Sol Gabetta scheint mehr als 24 Stunden zu haben. 130 Konzerte im Jahr, CD-Aufnahmen, Unterrichten an der Musik-Akademie in Basel, ihr Festival SOLsberg in der Schweiz, eine eigene Fernsehsendung – die argentinische Cellistin mit französisch-russischen Wurzeln ist schwer beschäftigt. Kein Wunder, dass es Monate dauert, einen Interviewtermin mit ihr zu bekommen. Doch selbst ein Konzert am Abend zuvor mit schwerer Grippe vermag sie nicht zu bremsen: Am nächsten Morgen sitzt die 33-Jährige gut gelaunt beim Frühstück und redet wie ein Wasserfall in fließendem Deutsch.


33 Jahre jung – doch als Cellistin schon alles erreicht: Sol Gabetta

wonach ich ständig suche – das ist mein Antrieb. Es ist die Suche nach etwas, das ich nicht einmal erklären kann. Wie gehen Sie bei dieser Suche vor? Wie wählen Sie zum Beispiel Ihre Projekte aus?

Ich habe das große Glück, dass mein Freund, mit dem ich seit zehn Jahren zusammen bin und der auch Cellist ist, mir viele Impulse gibt. Insofern hat er großen Anteil an meinem Erfolg. Viele Ideen entwickeln wir gemeinsam. Das ist eine große Bereicherung: Man sitzt zu Hause beim Essen, es kommt ein Gedanke, wir tauschen uns aus und es entsteht

etwas. Ich bin sehr auf meine Proben und Konzerte fokussiert – er hat eher den Blick für das große Ganze. Gleichzeitig hat er als Musiker sehr viel Verständnis für das, was ich mache. Gibt es auch mal Konkurrenz unter zwei Cellisten zu Hause?

Nein! (lacht) Er arbeitet inzwischen vor allem als Orchestermanager, zum Beispiel für das Kammerorchester Basel. Und für ihn wäre die Rolle als Solist der Horror. Aber er weiß, was das bedeutet, da vorne auf der Bühne zu sitzen. Er bereitet mir einen Teppich, auf dem ich fliegen kann! Wenn ich diese

emotionale Unterstützung nicht hätte, könnte ich ein solches Leben nicht führen. Insofern fühle ich mich ausgeglichen, ich leide nicht darunter, ständig unterwegs oder alleine zu sein – was ich ohnehin selten bin, da mein Freund mich oft begleitet. Das klingt, als sei er ein Schlüssel zu Ihrem Erfolg.

Auch wenn es komisch klingt: Ich habe den Erfolg nie wirklich gesucht. Aber ich hatte eine starke Förderung von Anfang an – durch meinen Lehrer Ivan Monighetti. Ich war zehn, als ich zu ihm kam, und er hat sich sehr schnell ein Bild davon Dezember 2014 concerti  11


Interview

Dankbar: Sol Gabetta ist glücklich über das, was sie erreicht hat

gemacht, wo er mich hinbringen will, er hatte ein Ziel mit mir. Auch wenn man natürlich nicht ahnen kann, wie sich ein Kind entwickeln und ob es zu einer starken Persönlichkeit reifen wird. Auch meine Mutter war ein starker Antrieb für mich – zwischen diesen beiden Säulen habe ich mich sicher und bestärkt gefühlt. Aber Druck habe ich niemals empfunden. Hatten Sie das Ziel Solistin zu werden immer vor Augen?

12  concerti Dezember 2014

Anfang meiner Karriere habe ich meinen Freund kennen gelernt. Er hat mir neue Perspektiven eröffnet, durch ihn habe ich verstanden, wie dieser ganze Markt funktioniert. An diesem wichtigen Punkt habe ich dann für mich entschieden, in welche Richtung es gehen soll, was ich will und was nicht. Und so ist dann zum Beispiel meine Schostakowitsch-Aufnahme entstanden. Ist das Repertoire Ihrer neuen CD auch Ihre Entscheidung gewesen? online-Tipp

Sol Gabetta spricht über die verschiedenen Klänge und Launen eines Cellos Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/gabetta CD-Tipp

Prayer Schostakowitsch: Aus jüdischer Volkspoesie, Casals: Song of the Birds, Bloch: Schelomo u. a. Sol Gabetta (Cello), Amsterdam Sinfonietta, Orchestre National de Lyon, Candida Thompson & Leonard Slatkin (Leitung). Sony Classical

Foto: Uwe Arens/Sony Classical

Nein, gar nicht. Als ich 22 war Haben Sie am Anfang Ihres – ich wohnte noch bei meinen Weges schnell eine Vorstellung Eltern – habe ich mir gedacht: davon entwickelt, was Ihnen Du musst Dich für Probespiele wichtig ist? bei Orchestern bewerben, Du Nein, am Anfang war ich erst musst Deine Brötchen verdie- mal froh, aus Argentinien rausnen. Ich habe nie gesagt: Ich zukommen und all die Möglichwerde Solistin! Ich glaube, das keiten in Europa zu entdecken ist mein Glück, dass ich nie so – das war ein neues Universum. hohe Erwartungen hatte. Die Dann war ich wegen der SpraDinge sind passiert – ich habe che zunächst in Spanien, und nie eine Agentur oder ein Plat- bald darauf entdeckte ich, dass tenlabel gesucht. Es ist ein es in Deutschland ein noch viel Glücksfall, dass alles so gekom- größeres Klassikleben gibt. Als men ist. ich dann etwa meine ersten CDs produziert habe, hatte ich keine Ahnung: Man macht erst mal alles so mit. Und nach zwei »Mein Freund CDs fragt man sich: Will ich hat mir das so? Wie viel kann ich mitneue Perspektiven entscheiden? Und dann ist der entscheidende Punkt: Wie eröffnet« stark ist man? Wie viel Bedeutung hat man, dass man auch Glück? Oder steckt nicht auch mal etwas ablehnen kann? eine Kämpfernatur in Ihnen? Man muss sehr sensibel mit all Das liegt wohl in der Familie. diesen Entscheidungen umgeWir sind vier Geschwister, eine hen – eine CD muss sich eben Schwester ist Autistin. Meine auch verkaufen. Es ist ein Eltern hatten sich um vieles zu schma­ler Grat zwischen Anpaskümmern – um überhaupt un- sung und Überzeugung. ser Überleben hier in Europa zu sichern, das war nicht ein- Wie haben Sie für sich diesen fach mit vier Kindern. Aber es Grat gefunden? hieß nie: Für Sol machen wir Ich hatte Glück: Genau an diesem entscheidenden Punkt am alles möglich.


BB Promotion GmbH in cooperation with Cape Town Opera, Senf Theaterpartners and GPAG.NL presents

Ja, das habe ich ausgewählt. Ich bin sehr angetan von der Musik von Ernest Bloch. Mit der Aufnahme von Schelomo fing es an, ich habe es schon 2006 das erste Mal mit Leonard Slatkin zusammen gespielt. Und dann hat es einige Monate gebraucht, um die richtigen Werke für eine sinnvolle Zusammenstellung zu finden. Mit dem Ergebnis bin ich jetzt ganz glücklich, es ist eine runde Sache. Für mich ist es wichtig, mich nicht im Repertoire zu begrenzen. Das Dvorˇák-Konzert kann ich immer noch irgendwann aufnehmen. Abgesehen von der Dvořák-Aufnahme scheinen Sie als Solistin bereits alles erreicht zu haben ...

In der Tat war gerade 2014 ein Jahr, in dem ich viele Ziele erreicht habe wie etwa mein Debüt bei den Berliner Philharmonikern. In den ersten zehn Jahren der Karriere muss man viel ausprobieren – jetzt beginnt für mich eine neue Phase, in der ich mir neue Ziele stecken werde. Im Moment fühle ich mich sehr ausgeglichen, ich fühle mich mental und körperlich stark. Aber wer weiß, wie es mir gehen wird, wenn meine Eltern einmal sterben. Ich bin dankbar, dass ich bisher von Kopf bis Fuß zufrieden bin. Ich weiß nicht, ob ich sonst die Kraft hätte für so ein Leben. Ich bin glücklich über das, was ich erreicht habe. Konzert-TIPPs

Köln Mo. 8.12., 20:00 Uhr Philharmonie Sol Gabetta (Violon­cello), London Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Dvořák, Schostakowitsch & Tschaikowsky München Do. 11.12., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Programm siehe Köln

Mi. 25.2.2015, 20:00 Uhr Prinz­regententheater Sol Gabetta (Violoncello), Bertrand Chamayou (Klavier). Werke von Schumann, Mendelssohn & Chopin Hamburg So. 14.12., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Programm siehe Köln Berlin Mo. 15.12., 20:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Sol Gabetta (Violon­cello), Staatskapelle Berlin, Pablo Heras-Casado (Leitung). Werke von Haydn, Schostakowitsch & Strawinsky

Mi. 18.2.2015, 20:00 Uhr Kammermusiksaal Sol Gabetta (Violoncello), Bertrand Chamayou (Klavier). Werke von Schumann, Mendelssohn & Chopin

A F R IC A N A NGELS TOU R 2015 06.04.15 07.04.15 08.04.15 10.04.15 11.04.15 12.04.15 13.04.15 16.04.15 17.04.15 18.04.15 19.04.15 20.04.15 21.04.15

Philharmonie Berlin Alte Oper Frankfurt Tonhalle Düsseldorf Konzerhaus Dortmund Kurhaus Wiesbaden Festspielhaus Baden Baden Konzerthaus Freiburg Glocke Bremen Michel Hamburg Kongresshaus Zürich Philharmonie München Beethovenhalle Bonn Philharmonie Essen

Tickets: 01806 - 10 10 11* www.bb-promotion.com

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kurz gefragt

Die Kunst des Augenblicks Angefangen hat alles mit der Klassik. Doch dann entdeckte Nils Landgren die große Freiheit des Jazz. Hier spricht der schwedische Posaunist über … … Weihnachten in seiner Kindheit

Weihnachten fängt mit Musik erst richtig an. Doch an Heiligabend sind natürlich auch das Essen und das Zusammensein mit der Familie und Freunden sehr wichtig. Früher wurde bei uns alles selbst gemacht, zwei Wochen stand man in der Küche für hausgemachte Sülze, Schinken und Köttbullar. Mein Favorit bis heute: Weißkohl in Schinkenbrühe gekocht, Braunkohle genannt. Wenn man dann Brot in diese Soße tunkt – himmlisch! … seinen Heiligen Abend

… die vielen skandinavischen Spitzen-Jazzer

Wir sind zahlenmäßig klein, aber vielleicht sind deshalb auch unsere Talente mehr zu 14 concerti Dezember 2014

»Alle Posaunen sahen so gleich aus«: Nils Landgren hat seinem Horn ein gleißendes Rot verpasst

sehen, weil wir einfach nicht so viele Menschen sind. Zudem fangen bei uns die Kinder in den Schulen sehr früh an zu musizieren und ein Instrument zu spielen, das hilft natürlich. Denn viele haben nicht das Geld, um eine Musikausbildung zu bezahlen. So hat man

in Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark und auch Island immer sehr früh versucht, die Kinder zu ermuntern, ein Instrument zu lernen. Und das findet in dieser umfassenden Form in Deutschland nicht statt und vor allem nicht in so frühen Jahren.

Foto: Steven Haberland

Wie im vergangenen Jahr verbringen meine Frau und ich Weihnachten gemeinsam mit der Sängerin Jessica Pilnäs und ihrem Mann, dem Gitarristen Johan Norberg, und deren drei Kindern auf Schloss Elmau: dem schönsten Ort auf dieser Welt – zumindest wenn es um Weihnachten geht. Am 22. haben wir dort noch ein Konzert und feiern dann da: hoffentlich mit Schnee, Skilaufen, schwimmen und saunen – ganz entspannt und ruhig. Das ist unser Traum-Weihnachten.


… seine Definition von Jazz

drücken, wie ich es am aller- kostenlos behandeln und damit Jazz ist eine Art von Musik, die liebsten mag. vielen Kindern ihre Eltern retlebt nur von der Improvisation, ten, denn jeder Vierte dort leivon der ständigen Verände- … Berührungsängste det unter unheilbaren Krankrung. Jazzer nehmen Einflüsse gegenüber dem Jazz heiten. Wir spenden einen Teil aus allen Musikrichtungen auf, Gäbe es keine Genres, würde der Einnahmen von jedem vervon Gustav Mahler über Miles dies uns Jazzern die Chance kauften Album an „Ärzte ohne Davis bis zu den Stones, und geben, von Leuten entdeckt zu Grenzen“ – und haben damit machen daraus dann ihre eige- werden, die keine Ahnung von die Gewissheit, dass ein Teil ne Musik. Das ist eine unglaub- unserer Musik haben. Ich habe dieser Menschen gerettet wird lich große Freiheit, denn wir das über die Jahre bei unheim- und vielleicht sogar ein bessekönnen den Augenblick grei- lich vielen Leuten beobachtet, res Leben führen kann. fen, wir improvisieren und die sagen: Nein, Jazz, das will machen im Moment Musik. ich nicht – aber deine Art von … Musikinstrumente für die Wir haben die Chance, jeden Jazz finde ich toll. Das bedeutet Kinder von Kibera doch, wahnsinnig viele Leute Wir wollen den Kindern dort Tag etwas Neues zu erfinden. würden auf Jazz stehen, wenn durch Musik die Chance auf … Jazz und Klassik sie wüssten, dass Jazz nicht nur ein besseres Leben geben und Es sind zwei verschiedene Wel- so oder so klingen kann. bringen dafür gespendete Muten – aber Welten, die sich gut sikinstrumente nach Kibera. ergänzen. Ich liebe Klassik, … Funk for Life Wir geben ihnen die Werkzeuaber für mich gibt es da oft zu Gemeinsam mit meiner Funk ge an die Hand und sie lernen, wenig Freiheit. Jazz hingegen Unit engagiere ich mich seit diese zu benutzen. Denn Musik ist eine Musikform der ständi- einigen Jahren in Kibera, ei- ist eine universelle Sprache, gen Bewegung und Verände- nem Slumviertel in der kenia- die jeder verstehen kann, ohne rung und erlaubt es mir, selb- nischen Hauptstadt Nairobi. zu reden – und das ist ein ganz ständig zu denken und sogar Wir haben für uns festgestellt, entscheidender Punkt: Wer noch während des Spielens dass wir alle etwas bewegen etwas vermitteln kann mit und eine Wahl zu treffen. Insofern können – auch wenn es nur durch Musik, der kann sogar genieße ich als Zuhörer die ganz, ganz klein ist. Vor Ort seine eigene Situation veränklassische Musik – aber im Jazz haben wir selbst gesehen, wie dern. Und das wollen wir gern kann ich meine eigene Sprache sehr etwa die „Ärzte ohne Gren- den Kindern dort zeigen. entwickeln und mich so aus- zen“ den Leuten helfen, die sie Christoph Forsthoff CD-Tipp

Konzert-TIPPs

Nils Landgren: „Christmas with my friends“ Nils Landgren (trombone & vocals), Jessica Pilnäs & Sharon Dyall (vocals), Ida Sand (piano & vocals), Johan Norberg (guitar), Jonas Knutsson (sax) u. a. Hamburg Mo. 1.12., 20:00 Uhr St. Michaelis Kirche Frankfurt Fr. 5.12., 17:00 & 20:30 Uhr Dreikönigskirche Bochum Sa. 6.12., 16:00 & 20:00 Uhr Christuskirche Köln So. 7.12., 16:00 & 20:00 Uhr Kulturkirche

Darmstadt Mo. 8.12., 19:30 Uhr Staatstheater München Di. 9.12., 20:00 Uhr St. Matthäuskirche Düsseldorf Fr. 12.12., 20:00 Uhr Johanniskirche Berlin Sa. 13.12., 16:30 & 20:00 Uhr Passionskirche Dresden Mi. 17.12., 20:00 Uhr Himmelfahrtskirche Leipzig Do. 18.12., 20:00 Uhr Peterskirche

Christmas with my friends IV Werke von Ellington, George Michael, Norberg, Olsson, Rutter u.a. Nils Landgren (trombone & vocals), Jessica Pilnäs (vocals), Ida Sand (piano & vocals), Johan Norberg (guitar), Jonas Knutsson (sax) u. a. ACT online-Tipp

Nils Landgren spricht über seine Rolle als künstle­ rischer Leiter des JazzBaltica Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/landgren Dezember 2014 concerti  15


Dual Time Manufacture Automatik-Manufakturwerk mit Silizium-Technologie. Einzigartige, patentierte Stellmechanik fĂźr zweite Zeitzone.

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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Stahl und Tanz: die Danskompani aus Göteborg

Foto: bengt Wanselius

18_Feuilleton »sprengt die opernhäuser in die luft!« Wer inhaltliche Innovation will, muss

auch die Systemfrage stellen – Teil 7 der Reihe Die Zukunft der Oper – die Oper der Zukunft 20_Porträt der dresdner Meistersinger Kaum jemand hat sich mit Wagners Musik weltweit so profiliert wie René Pape. Doch Grenzen kennt auch er 22_Kurz besprochen online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 24_opern-tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Dezember 2014 concerti  17


fEUillEton

»sprengt die opernhäuser in die luft!« Wer inhaltliche innovation will, muss auch die systemfrage stellen – teil 7 der reihe die zuKunFt der oPer – die oPer der zuKunFt. Von Peter Krause

A

us der Ewigen Stadt tönt ein Menetekel. Am ehrwürdigen Opernhaus von Rom wurden die teuren Kollektive von Orchester und Chor entlassen. Zwar dürfen die auf die Straße gesetzten 184 Musiker künftig an ihre Wirkungsstätte zurückkehren, freilich dann als Tagelöhner, die dem Opernhaus als Selbstständige ihre Dienste anbieten. Umgehend hagelt es Kritik aus der Berliner Republik, die Intendanten der drei Opernhäuser der Hauptstadt 18 concerti Dezember 2014

fürchten eine fatale Signalwir- offene Diskussion über die kung weit über Italien hinaus Zukunft der Oper eher verhinund fordern, die Entscheidung dern. zu überdenken: „Denn Kunst braucht Sicherheit – der unver- Besitzstandswahrung reicht wechselbare Klang eines jeden nicht mehr länger großen Opernchores und -or- Hierzulande mögen wir von chesters ist das Resultat einer „italienischen Verhältnissen“ langen Aufbauarbeit, die nur zwar weit entfernt sein, doch unter sicheren sozialen Rah- auf vergleichbare Diskussiomenbedingungen geleistet nen wie im Mutterland der werden kann.“ Wie wohl die Oper werden sich die MusikSolidaritätsbekundung den theatermacher einstellen müsSeelen der betroffenen Künst- sen – und wird es dann noch lerinnen und Künstler auch tun reichen, sich darin auf Besitzmag, so dürfte sie doch eine standswahrung zu beschrän-

Fotos: Patric Leo, Pascal Victor

Ein Mozart-Wunder in höchster Reduktion: Peter Brooks Eine Zauberflöte 2011 beim Musikfest Bremen


ken? Braucht die Produktion dieser hochkomplexen Kunst wirklich an erster Stelle Sicherheit, um zu schönster Blüte heranzuwachsen? Oder dient womöglich gerade gewachsenes Risiko der Entstehung großer Kunst? Über Jahrhunderte war die Antwort hierzulande eindeutig. Das weltweit einmalige deutsche Stadttheater sorgte, erst feudal, dann föderalistisch finanziert, flächendeckend von Flensburg bis Freiburg für kulturelle Grundversorgung von Monteverdi bis Wagner: ein famoses, allerorts verfügbares Angebot für alle Menschen. Eine reichhaltig vorhandene Theaterprovinz garantierte gut ausgebildeten Künstlern ihren direkten Einstieg in die Karriere. Und die öffentlichen Geldgeber sahen im eigenen Theater die geistig-kulturelle Mitte des Gemeinwesens. Zwei Grundpfeiler befestigten es: Erstens ein festes Ensemble, das die persönliche Identifikation des Publikums mit seinem Theater sicherte. Und zweitens das Repertoiresystem als Produk­ tionsform wie als möglichst breites Angebot des Theaterkanons. Aber ist das Stadttheater und seine üppig alimentierte Spielart im Staatstheater noch das Maß aller Dinge? Der Maximierung von Qualität steht es mit seinem ständigen Wechsel von vielen kaum geprobten Wiederaufnahmen und immer wieder neuen Besetzungen auf der Bühne und im Orchestergraben prinzipiell entgegen. Das in West- und Südeuropa praktizierte Stagione-Prinzip hingegen sichert Spitzenergebnisse an jedem Abend: Denn in Holland oder Frankreich wird eine

Produktion perfekt geprobt und geht von der Premiere bis zur letzten Vorstellung in unveränderter Besetzung und Qualität über die Bühne. Frei vom Repertoirezwang Neues wagen

Bezieht man in die Kriterien von Qualität auch den Grad von inhaltlicher Innovation ein, dann fallen im deutschsprachigen Musiktheater eben jene Produzenten positiv auf, die ohne feste Ensembles und frei vom Repertoirezwang Neues wagen. Da hat sich das Theater an der Wien zum spannendsten Opernhaus der wichtigsten Musikmetropole Europas gemausert und überflügelt die traditionssatte Staatsoper. Da erweitert die Ruhrtriennale entschieden den musikthea­ tralischen Werkbegriff, bringt in den Industriekathedralen Unerhörtes zur Uraufführung. Da ist in den internationalen Koproduktionshäusern wie Kampnagel in Hamburg, aber auch vielen kleinen privaten Kammeroper-Kompagnien ein Musik- und Tanztheater zu erleben, das die Traditionshäuser umso älter aussehen lässt. Der Erfolg funktioniert mit schlanken Apparaten, guten Kontakten und manchmal leider auch prekären Beschäftigungsverhältnissen von selbstständigen Künstlern, dafür aber ohne die Beamtenmentalität mancher deutscher Opern­ orchester. Ob es ein Zufall ist, dass die beste Zauberflöte meines Lebens ganz ohne Orchester auskam? Peter Brooks am kleinen Pariser Théâtre des Bouffes du Nord gelungener Geniestreich Eine Zauberflöte kommt in seiner maximalen Reduktion und den opernhung-

rigen Nachwuchssängern seinem Mozart näher als staatstheatralischer Ausstattungspomp es je vermögen würde. Wenn der Berliner Senat irgendwann das Ensemble eines der drei großen Opernhäuser in die Selbstständigkeit entließe und daraus ein europäisch vernetztes Theater der international gastierenden Spitzenproduktionen mit Regiemarken wie Waltz, Wilson oder Fura dels Baus machte – würde unsere Kulturnation dann wirklich untergehen? Wenn Kulturpolitik künftig mehr als Sparpolitik sein will, kommt sie um die Systemfrage nicht herum. Muss maximale Vielfalt, das einst prägende Stadttheaterprofil, wirklich unter einem Dach hergestellt werden? Bedarf es nicht einer kulturpolitischen Vision für eine lebendige Szene in Form eines Gesamtplans? Der dann die ganze Breite von freien Spezialistengruppen für zeitgenössisches und barockes Musiktheater sowie Festivals bis zum Stadt- und Staatstheater umfasst? Der Subventionen gezielt in jene Bereiche lenkt, in denen qualifizierte künstlerische Profilbildung herrscht? Der dazu aber auch hartherzig jenen die Zuwendung entzieht, die nur noch den Mangel verwalten? Die oft geforderten Ziele der spartenübergreifenden Durchdringung, der Erschließung neuen Repertoires und neuer Räume, müssen ihre strukturellen Entsprechungen finden. Die Form muss wieder dem Inhalt folgen. Kunst braucht Freiheit. Die Opernhäuser in die Luft zu sprengen, wie Pierre Boulez 1967 forderte, wird dazu gar nicht nötig sein. Dezember 2014 concerti   19


portrÄt

der dresdner Meistersinger Kaum jemand hat sich mit Wagners Musik weltweit so profiliert wie renÉ PaPe. doch grenzen kennt auch er. Von Peter Ufer

Nicht mehr nur unterwegs sein: René Pape möchte endlich ankommen

20 concerti Dezember 2014

Der Sänger träumte von einem Ort, wo er zuhause sein kann

Doch es gibt nicht viele Dresdner Stunden in seinem Leben. Sein Jahr setzt sich nicht aus Achtstunden-Werktagen plus Wohnzimmer-Feierabend zusammen, sondern aus Partituren, Proben und Auftritten in Berlin, München, Salzburg, Wien, London, Paris, Mailand und New York. Und aus Abflugzeiten. „Das ist verdammt anstrengend“, sagt der große Mann, der locker als Möbelpacker durchgeht. Ankunft kennt der 50-Jährige nicht. Er gesteht vielmehr, dass er gern ankommen würde – endgültig ankommen in seiner Heimat.

Seine Karriere war und ist atemberaubend. 1994 sang er erstmals in Bayreuth, seit 1995 an der MET, 1997 im Royal Opera House in London, 1998 an der Opéra National de Paris. Und immer wieder Wagner. Seine erste Partie war die des Nachtwächters in den Meistersingern, es folgten fast alle anderen Basspartien Wagners. 2001 änderte sich manches. Pape gab in Paris den Phillip in Don Carlo, seine Spielpläne reichten fünf Jahre in die Zukunft, jede Minute getaktet, ausgebucht bis auf die Knochen. „Ich konnte plötzlich

Foto: Mathias botor / DG

A

m 9. November sang René Pape in Berlin zum 25-jährigen Jubiläum des Mauerfalls: Beethovens 9. Sinfonie als Nationalhymne für die Einheit. Ein erfüllter Wunschtraum für einen Sachsen, Jahrgang 1964. Als Kruzianer hatte er im Schloss Pillnitz bei Dresden gesungen, aber dass er einmal ganz in der Nähe neben dem kurfürstlichen Anwesen leben sollte, das war unvorstellbar. Vor den großen Fenstern der Villa zieht die Elbe ihre Bahn. Der Sänger genießt jede einzelne Stunde in seinem Haus.

Zunächst bekam der Dresdner mit 24 Jahren ein Engagement an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Endlich raus aus der Enge, dachte er. Heute sagt er, jede Stadt besitze ihre Vorzüge und Nachteile. Große Städte wie Berlin pulsieren, aber sie wirken oft auch unangenehm gereizt. Genau wie New York. Das sei cool, schnell, offen, aber auch extrem kurzatmig. Die New Yorker verehren den Dresdner wie einen Popstar. Als einziger Deutscher erhielt er in den USA die Auszeichnung „Vocalist of the Year“ und wurde „Mastersinger of the MET“. Wenn er in der Nähe der Metropolitan Opera in ein Restaurant geht, stehen die Gäste auf und klatschen.


nicht mehr, brauchte dringend Ruhe, ging für zwei Wochen in die Klinik. Heute nennt man so etwas Burnout“, sagt Pape, der zu jenen Menschen gehört, die nicht Nein sagen konnten und dabei vergaß, dass sie zwischen Zeitzonen, Premieren und Beifall auch mal einen Ruhepunkt brauchen. Das hatte er vergessen oder genauer gesagt, er hatte es nicht gewusst und vor allem lange nicht gemerkt. Spätestens da begann er von einem Ort zu träumen, wo er Kraft schöpfen kann, Zeit findet, wo Berge in der Nähe sind und Wasser. Er bekam eine Ahnung davon, dass dieser Ort nur in Dresden sein kann. Ging auf die Suche und fand sein Hosterwitzer Refugium, 2007 kaufte er die Villa an der Elbe. So gehen Lebensläufe.

Im Foyer seines Hauses hängt ein Stich vonAugust III., und eine Büste Wagners steht da. In den Boden ließ der Sänger Buchstaben einsetzen, die einen Satz ergeben: Zum Raum wird hier die Zeit. So antwortet Gurnemanz Parsifal, als der sagt: „Ich schreite kaum, noch wähn‘ ich mich schon weit.“ Pape kommt immer wieder auf Wagner zurück, den Mann, der die längste Zeit seines Lebens in Dresden verbrachte, der hier zum großen Opernkomponisten wurde, die Stadt liebte und hasste und am Ende auf die Barrikaden ging, bis er per Steckbrief gesucht wurde und nach Bayern flüchtete. Ruhe fand er nur an der Elbe, wenn er mit seiner Frau und dem Hund spazieren ging. Hier findet die Zeit ihren Raum.

Konzert & opern-TIPPs

Berlin Sa. 27.12., 19:00 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Zauberflöte. Seabstian Weigle (Leitung), August Everding (Inszenierung) So. 22.2.2015, 18:00 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Verdi: Macbeth Dresden Fr. 13.2. & Sa. 14.2.2015, 20:00 Uhr Semperoper Rossini: Stabat mater. Solisten, Sächsischer Staatsopernchor & Staatskapelle Dresden, Myung-Whun Chung (Leitung)

So. 26.4.2015, 18:00 Uhr Kreuzkirche Beethoven: Missa solemnis. Solisten, MDR Rundfunkchor, Dresdner Philharmonie, Sebastian Weigle (Leitung) Dortmund Fr. 29.5.2015, 20:00 Uhr Konzerthaus René Pape (Bass), Camillo Radicke (Klavier). Werke von Beethoven, Dvořák, Quilter & Mussorgsky München Mo. 15.6., Mi. 17.6. & Sa. 20.6.2015, 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Asher Fisch (Leitung), August Everding (Regie)

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Kurz Besprochen

Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Bonn 26.10.2014

Köln 2.11.2014

Im Spiegel des Brackwassers

Jeanne d’Hollywood reißt Abgründe auf

Gallert-Ozean der gedämpften Visionen

Korngold: Die tote Stadt Theater Chemnitz. Frank Beermann (Leitung), Helen Malkowsky (Regie) Weitere Termine: 16.12., 18.1.15, 27.3.15 & 6.4.15

Verdi: Giovanna d’Arco Theater Bonn. Will Humburg (Leitung), fettFilm (Regie & Bühne), Jacquelyn Wagner, George Oniani u. a. Weitere Termine: 5., 7. & 11.12., 7., 11. & 17.1.15

Glanert: Solaris Oper Köln. Lothar Zagrosek (Leitung), Patrick Kinmonth (Regie), Nikolay Borchev, Aoife Miskelly, Bjarni Thor Kristinsson

oper Wie illuster die Farben leuchten, wie differenziert der GMD sein Orchester die fast schon überins­ trumentierte Partitur sprechen lässt, hat etwas Grandioses. Im Spannungsfeld zwischen veristischer Hyperpsychologisierung und impressionistischer Klangmalerei scheint sich die Robert-SchumannPhilharmonie besonders wohl zu fühlen. Frank Beermann gibt Korngold seine Ehre wieder – als wirklich brillanter Orchesterkomponist. Dessen spätere Erfolge in der Filmmusik Hollywoods hatten lange darüber hinweggetäuscht, dass er in seinen frühen, durch seine Emigration jäh abgebrochenen Blütejahren ein epigonaler Theatermann war. Helen Malkowsky zieht sich mit ihrer Inszenierung weit zurück, erzählt die Traumdeutungsgeschichte in düsteren Bildern, ganz entschieden am Libretto entlang. (CS)

oper Verdis erste Beschäftigung mit Schillers Dramatik hat es wahrhaft in sich. Für die gewaltigen Konflikte, die in dem Mädchen Giovanna brodeln, hat er eine Musik geschrieben, die deutlich der Belcanto-Welt verpflichtet ist und doch voller Experimente steckt. Will Humburg und das vorzüglich disponierte Beethoven Orchester modellieren diese Besonderheiten wie selbstverständlich heraus. Dem als fettFilm bekannten Duo, das hauptberuflich Videofilme für Opern­ inszenierungen anderer Regisseure produziert und dessen Bühnengestaltung hier durchaus frappiert, fehlt es bei der ersten eigenen Regiearbeit freilich noch an handwerklichem Know-how. Dafür singt Jacquelyn Wagner die Titelrolle schlank, ernst und unforciert mädchenhaft, sie überdramatisiert nie, reißt dennoch Abgründe auf. (AF)

oper Detlev Glanerts elfte Oper basiert auf Stanislaw Lems Roman aus dem Jahr 1961: Der titelgebende Planet Solaris wird von einer Art Gallert-Ozean beherrscht, einem Riesengehirn, das Lebewesen entstehen und vergehen lässt. Die intelligente Masse benutzt die Besatzung einer Forschungsstation als Spielmaterial, konfrontiert die Menschen mit ihren Sehnsüchten und Traumata. Glanert hat dafür eine dunkel tastende, oft kammermusikalisch reduzierte Musik mit wenig Tempowechseln geschrieben, die eine fast narkotische Sogwirkung entfaltet. Während Altmeister Lothar Zagrosek mit dem GürzenichOrchester im Graben einen fein aus­differenzierten großen Bogen spannt, scheitert Patrick Kinmonth auf der Bühne, einer glänzenden Wasserfläche, auf denkbar hohem Niveau – mit großer Eleganz. (AF)

22  concerti Dezember 2014

Fotos: Dieter Wuschanski, Thilo Beu, Bernd Uhlig

Chemnitz 25.10.2014


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OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

paris so. 21.12.2014

Wienerisch wilder als in Wien

Strauß: Die Fledermaus Opéra Comique Paris. Marc Minkowski (Leitung), Ivan Alexandre (Inszenierung) Weitere Termine: 23., 25., 28. & 30.12., 1.1.15

Inspiration für Strauß: Dirigent Marc Minkowski 24  concerti Dezember 2014

Metamorphosis: spirituelle Verwandlung mit den Mitteln des Tanzes hamburg mi. 17.12.2014

Tanzender Kosmos tanztheater Choreographische Weltstars und

die Danskompanie aus Göteborg

F

ür den „Spiegel“ ist der Belgier Sidi Larbi Cherkaoui „der derzeit wohl begehrteste Choreograph der Welt“. Er kenne „keine Grenzen zwischen Kitsch und Avantgarde, zwischen Pina Bausch und Hollywood“. Die Danskompanie aus Göteborg bringt seine Schöpfung Noetic nun endlich auch nach Deutschland. In ihr spürt er der Schönheit eines kosmischen Ordnungsgedankens nach, der sich in den Körpern seiner Tänzer wie in den geometrischen Stahlgebilden des Bildenden Künstlers Antony Gormley spiegelt und durch einen traditionellen japani-

schen Live-Perkussionisten intensiviert wird. Auch seinem Kollegen Saburo Teshigawara, einem weiteren Weltstar des Tanzes, geht es um die uralte Suche nach Spiritualität im Tanz. In Metamorphosis findet er so schöne wie bedrohliche Bilder: eine Landschaft aus Körpern in Bewegung, die in ihrer an- und abschwellenden Dynamik als Tableau für das Leben an sich gedeutet werden kann. Spirit – Noetic & Metamor­ phosis Kampnagel Hamburg. Sidi Larbi Cherkaoui / Saburo Teshigawara (Choreographie) Weitere Termine: 18., 19. & 20.12.

Fotos: Marco Borggreve, Bengt Wanselius, Hofmann, Tanja Niemann

operette Bizets Carmen feierte 1875 hier ihre Uraufführung – heute ist an diesem Ort das frechste Musiktheater der französischen Hauptstadt zu erleben. Die Opéra Comique, schon 1714 unter Ludwig XIV. gegründet, ist viel mehr als die kleine witzige Schwester der beiden großen Opernhäuser von Paris. Zu Weihnachten entführen Maestro Marc Minkowski und Regisseur Ivan Alexandre die Mutter aller Operetten von Wien ins zweite Mekka der Operette. Wienerischer und wilder als in Wien soll es in Paris in dieser Fledermaus zugehen – und auch satirischer mit gehörig unverschämten Seitenhieben.


aaChen 7.12.2014

Weitere tipps

ganz großes Kino oPer Komponist Charles Wuorinen verlegt den

Film Brokeback Mountain ins Opernhaus

F

ür Gerard Mortier war es der letzte Triumph vor seinem viel zu frühen Tod: Am Teatro Real in Madrid, wo man ihm kurz zuvor ganz unfein seinen Intendantensessel weggezogen hatte, feierte Brokeback Mountain als Oper seine fulminante Uraufführung. Die FAZ befand, die Oper komme „den Figuren näher als der Film von Ang Lee – und wird darüber selbst ganz großes Kino“ und verglich die emotionale Wucht dieser verzweifelten, verbotenen Liebe eines Ran-

chers aus Wyoming und eines Rodeoreiters aus Texas sogar mit den größten Geschichten klassischer Liebespaare wie Romeo und Julia oder Tristan und Isolde. Den ganz eigenen Blick des amerikanischen Komponisten Charles Wuorinen auf Erzählung und Film bringt nun das Theater Aachen zur deutschen Erstaufführung. Wuorinen: Brokeback Mountain Theater Aachen. Kazem Abdullah (Leitung), Ludger Engels (Inszenierung) Weitere termine: 12., 21. & 27.12., 4., 11., 14. & 22.1.15

düsterer verführer oPer Voller Erkenntnishunger wagt sich Krzysztof

Warlikowski an Mozarts »Oper aller Opern«

A

Mozart: don giovanni La Monnaie brüssel. Ludovic Morloc (Leitung), Krzysztof Warlikowski (Inszen.) Weitere termine: 4., 7., 9., 11., 14., 16., 18., 20., 23., 26., 28. & 30.12.

das scHWarze Blut sa. 29.11., 19:30 uhr großes Haus Uraufführung von François Fayt nach Louis Guilloux‘ 1935 erschienenem roman um den Philosophielehrer Cripure london

tristan und isolde

Fr. 5.12., 17:00 uhr covent garden Nina Stemme, die beste Hochdramatische der Gegenwart, singt Isolde, Steven Gould den Tristan, Antonio Pappano dirigiert Mailand

BrÜssel DI. 2.12.2014

uch mit Anfang 50 gehört Krzysztof Warlikowski noch zu den jungen Wilden, den verzweifelt Suchenden der Regie, die in den Klassikern verblüffende Schichten freizulegen vermögen. Einst Assistent von Peter Brook geht der Pole an seine Inszenierungen von Shakespeare, Strauss und Tschaikowsky nicht mit Zerstörungswut, sondern mit Erkenntnishunger. Seine Sicht auf Die Frau ohne Schatten,

erFurt

mit der Kirill Petrenko in München seinen Einstand gab, war wunderbar vielschichtig. In Brüssel wagt sich Warlikowski nun an die „Oper aller Opern“: Sein Don Giovanni soll ein düster verzweifelter Verführer werden.

Fidelio so. 7.12., 18:00 uhr teatro alla scala Der eine kommt, der andere geht: Daniel barenboim, scheidender Musikchef der Scala, dirigiert den Einstand des neuen KurzzeitIntendanten Alexander Pereira HaMBurg

naPoli so. 7.12., 18:00 uhr staatsoper John Neumeiers Kronprinz Lloyd riggins choreographiert das große romantische ballett von August bournonville neu dresden

KönigsKinder Fr. 19.12., 19:00 uhr semperoper Nicht Hänsel und Gretel – Humperdincks andere, ernste Märchenoper, inszeniert die Niederländerin Jetske Mijnssen

Krzysztof Warlikowski legt verblüffende Tiefenschichten frei

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Dezember 2014 concerti   25


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MÜNCHEN Das Münchner Musikleben im Dezember

2 Olli Mustonen

Fotos: Andrea Kremper, Bernd Roemmelt, Lisa-Marie Mazzucco, Marco Borggreve

Spezialist für Zahlenrätsel

8 Silvesterkonzerte

Mit Musik ins neue Jahr

4 Rudolf Buchbinder

Die Suche ist nie zu Ende

10 Simone Dinnerstein Bach am Klavier mal vier

2_Porträt Höhere Mathematik auf 88 Tasten Pianist, Dirigent, Komponist – und Statistiker: Olli Mustonen liebt das Spiel mit den Zahlen 4_interview »ich mag keine Kompromisse« Der

Pianist Rudolf Buchbinder über den Romantiker Beethoven, Arbeiten im Schlaf und die Suche nach dem Optimum 8_Spurensuche champagnertrunkene Götterfunken Mehr als nur Beethovens Neunte: An Silvester haben auch die Orchester einmal Narrenfreiheit 10_Re­ gionale Tipps So klingt München! Die wichtigsten Termine im Dezember 18_ Klassikprogramm concerti 12.14 München 1


porträt

Höhere Mathematik auf 88 Tasten Pianist, Dirigent, Komponist – und Statistiker:

Olli Mustonen liebt das Spiel mit den Zahlen.

Von Teresa Pieschacón Raphael

thematiker und Statistiker war“. Kein Wunder also, dass der kleine Olli bereits als Kind fasziniert war von mathematischen Phänomenen, die wie zufällige Übereinstimmungen aussehen, aber doch keineswegs zufällig sind. Warum Mathematik und Musik so nah beieinander liegen

Gleichzeitig spielte der Vater indes leidenschaftlich Geige und liebte, ebenso wie die Mutter, Alte Musik. So ließ sich für den Sohn an seinen Eltern schon früh konstatieren, was die Neurowissenschaft mittlerweile bestätigt hat: dass Musik und Mathematik die gleichen Hirnregionen aktivieren und somit eng verbunden sind. Und eben solche mathematisch-räumlichen Assoziationen habe auch er gehabt, erinnert sich Mustonen, als er sich Liebt vertrackte Zahlen-Spielereien: Olli Mustonen als Fünfjähriger erstmals an das Spinett setzte: Ein „dreidichon seine E-Mail-Adres- klärt der Pianist, Dirigent und mensionales Bild von Note, se fällt so gänzlich aus Komponist. „Ich liebe solche Taste und Ton tat sich da auf dem üblichen Rahmen: Spielereien!“ Wie der Künstler – ich spielte das ganze Klaviereine Kombination von verwir- überhaupt ein Faible hat für büchlein für Anna Magdalena renden Buchstaben und einer jene versteckte Botschaften Bach.“ Bis heute empfinde er Ziffer? Olli Mustonen lacht: und Zeichen, die schon im Mit- das Klavierspiel beinahe wie „Wenn man meinen Vornamen telalter die Gelehrten wie auch höhere Mathematik: Dort müshorizontal und vertikal spie- die Spione beschäftigten – se man oft einen schwierigen gelt, liest man diese Zahl“, er- „vielleicht weil mein Vater Ma- Umweg einschlagen, um zu 2 München concerti 12.14

Foto: Olli Mustonen

S


einem Ergebnis zu gelangen – und setze dann stellvertretend komplexe und imaginäre Zahlen ein. Am Klavier sei es ähnlich: Der normale „Spielplatz“ sei die sichtbare zweidimensionale Fläche der Tasten – doch das Ziel sei es, die komplexe, imaginäre Welt „oberhalb“ der Tasten zu erreichen, genauso „wie die imaginären Zahlen ja auch nicht in Wirklichkeit existieren“. Die Energie muss dem Anschlag vorausgehen

Abstrakte Gedanken, die erst einmal verstanden werden müssen. „Es ist kompliziert“, räumt Mustonen ein. Und versucht sogleich, das Thema auf anderem Wege zu erklären: Pianisten könnten, anders als Sänger oder Streicher, den Ton weder halten noch dabei beeinflussen – „wir müssen beim Anschlag bereits dem Ton eine Energie geben und ihn dann mental verfolgen, bis er in den imaginären Raum dringt.“ Die vollendete Interpretation spielt also im Reich der Illusion? „Nicht in der Illusion, sondern in der Inspiration!“ kontert der Finne. Vorausgesetzt, der Musiker ist ein Meister wie Mustonen, dem Komponisten wie Rodion Schtschedrin ihre Werke widmen und dessen Einspielungen bereits vielfach ausgezeichnet worden sind. Doch der 47-Jährige ist eben nicht nur Pianist, sondern auch Konzert-TIPP

Do. 11.12., 20:00 Uhr Prinzregenten­ theater Olli Mustonen (Klavier), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Lentz: „Caeli enarrant…” III, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, Abrahamsen: Märchenbilder, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur

Dirigent vieler bedeutender Orchester und Gründer des Helsinki Festival Orchestra. Und zudem Komponist. Was die Frage aufwirft: Wie hält er es denn dort mit der Imagination und der Mathematik? Zwei Sinfonien hat der Mann aus Helsinki bereits komponiert, zudem einiges an Kammermusik, und erklärt: „Die Mathematik nimmt Einfluss, oft indirekt.“ Das beste Beispiel sei Johann Sebastian Bach, in dessen Werk man mathematische Reihen und zahlenmystische Kombinationen finde. „Bach war gewiss kein Mathematiker, aber er hatte einen mathematischen, ordnenden Geist, dessen er sich vielleicht gar nicht bewusst war.“ Ja, Bach sei auf der Suche nach geistiger und klanglicher Vollendung gewesen. Teil einer höheren Macht

Was offenbar auch für Mustonen selbst gilt: „In meinen Kompositionen geht es nicht darum, was ich empfinde. Ich komponiere nicht, um mich auszudrücken“, sinniert der Tastenmann. „Ich bin kein romantischer virtuoser Geist, der für das eigene Instrument komponiert – das finde ich eher langweilig. Ich empfinde mich eher als Teil von etwas, das viel größer ist als man selbst: einer übergeordneten Macht.“ Und das könnte am Ende des Tages durchaus die Mathematik sein.

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Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 Olli Mustonen (Klavier & Leitung), Tapiola Sinfonietta. Ondine

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Interview

»Ich mag keine Kompromisse« Der Pianist Rudolf Buchbinder über den Romantiker Beethoven, Arbeiten im Schlaf und die Suche nach dem Optimum. Von Arnt Cobbers

R

udolf Buchbinder war jüngster Student aller Zeiten an der Wiener Musikhochschule, seine Karriere begann in den 60er Jahren als Kammermusikpartner von Josef Suk und János Starker. Er 4 München concerti 12.14

pflegt ein breites Repertoire von Bach bis heute, ganz besondere Autorität aber genießt er als Interpret von Mozart, Beethoven und Brahms. Eine Gesamteinspielung der Beethoven-Sonaten hat er sich bereits

zum zweiten Mal vorgenommenund ist mit diesem „Neuen Testament“ derzeit auch in München zu hören. Im Gespräch erweist sich der 68-Jährige als ein munterer Meister der Abschweifung.

Foto: Marco Borggreve

Was könnte es Passenderes geben: Rudolf Buchbinder inmitten von Konzertflügeln


Herr Buchbinder, Sie haben doch ein beneidenswertes Leben. Es heißt, wenn man früh anfängt und eine gute Technik hat, muss man nicht mehr viel üben. Und Beethoven können Sie doch in und auswendig. Das heißt: Sie machen eine halbe Stunde Fingerübungen am Tag, spielen abends im Konzert Beethoven im Schlaf und widmen sich ansonsten Ihren Hobbys wie dem Malen.

che, was glauben Sie, wie oft ich am Klavier sitze? Immer wieder. Da liegen alle meine Ausgaben herum, und ich entdecke immer wieder Neues.

»Das Wissen im Hinterkopf ist auch eine gewisse Bremse«

Erstens spiele ich nie im Schlaf. Haben Sie wirklich 28 Zweitens habe ich nie Finger- Ausgaben zu Hause? übungen gemacht. Ich habe 32! Eine meiner letzten Erruneine sehr unorthodoxe Art zu genschaften ist die Ausgabe üben. Es kann mir kein Mensch von Alexander Goldenweiser, weismachen, dass man sechs Lehrer von Kabalewsky und Stunden am Tag konzentriert anderen, ein ganz großer Pädarbeiten kann. Ich übe so, wie agoge, Konkurrent von Neuich ein Konzert spiele. Ich bin haus. Das ist die einzige wirknach einer halben Stunde Üben lich russische Ausgabe, alles kaputt und fertig – wie nach andere sind Raubkopien. Die einem Konzert. Und ich übe zu erwerben war nicht einfach unglaublich konzentriert, das – ich habe sie in Petersburg behat den Vorteil – ich bin ja nicht kommen, als ich meinen Beetmehr der Jüngste –, dass meine hoven-Zyklus am MariinskyTechnik immer besser wird. Theater gemacht habe. Die beiden Brahms-Konzerte fallen mir heute leichter als vor Aber arbeiten Sie wirklich mit zehn, fünfzehn Jahren. Wenn all diesen Ausgaben? Haben ich den Beethoven-Zyklus ma- Sie sich nicht längst aus den

zur person

Mit fünf studierte er, mit neun gab er bereits sein erstes Konzert: Rudolf Buchbinders Karriere begann äußerst früh. Geboren wurde er 1946 im tschechi­ schen litoměřice, sein Studium verfolgte er an der Musikhochschule in Wien. Bekannt wurde er vor allem als Beethoven­Spezialist und hat rund 200 Aufnah­ men eingespielt. Seit 2007 ist er Künstlerischer Leiter des Musik-Festivals Grafenegg in Niederösterreich.

Autographen und einigen Ausgaben Ihre eigene Fassung zusammengestellt?

Nein. Ich entdecke immer wieder etwas Neues. Ich will nicht meine beiden Beethoven-Aufnahmen vergleichen, aber ich bin freier geworden. Joachim Kaiser hatte mir gesagt: Du bist jetzt so frei, du musst die Sonaten nochmal aufnehmen. Es war eine Überwindung. Auf die Bühne zu gehen und zehneinhalb Stunden live aufzunehmen, ist schon eine ziemliche Belastung. Wir haben in der Semperoper aufgenommen, und kaum waren wir fertig, musste das Bühnenbild für die

Abendvorstellung aufgebaut werden. Ich konnte nur jeweils vor der Sitzung am nächsten Tag eine Dreiviertelstunde lang das eine oder andere ausbessern! Aber je mehr ich mich mit der Materie und dem Menschen Beethoven befasst habe und mit den verschiedenen Ausgaben, desto freier wurde ich. Ich habe gemerkt: Wissen macht frei. Ohne etwas zu wissen, bin ich nicht imstande, frei zu sein. Stört es Sie, wenn man Sie einen Beethoven-Interpreten nennt?

In keinster Weise. Ich spiele natürlich alle Klassiker und Romantiker, auch Bach, Zeitgenössisches, auch die Impressionisten sehr gerne. Aber Beethoven ist ein zentraler Punkt, keine Frage. Er ist für mich der mit Abstand romantischste Komponist. Es gibt keinen zweiten Komponisten der Musikgeschichte, der nach einem espressivo a tempo schreibt. Zum Beispiel im opus 109, da steht zweimal nach con expressione bzw. espressivo a tempo. Was heißt das? Soll das espressivo schneller oder langsamer sein? Das steht in Ihrem Ermessen, das ist die Freiheit des Interpreten. Das „rinforzando“ ist eine Erfindung von Beethoven. Auch das ist ein emotionaler Ausbruch über eine Phrase hinweg. Beethoven schreibt das sehr oft, Brahms, der es von ihm übernommen hat, noch öfter, dann niemand mehr. Und wovon hängt es ab, ob Sie das espressivo langsamer oder schneller nehmen?

Von der Spontanität. Wissen macht frei, aber durch das Wissen im Hinterkopf hat man concerti 12.14 München 5


Interview

auch eine gewisse Bremse, die weiß, wie weit man gehen kann zum Beispiel mit einem Rubato. Wenn Sie auf die Bühne gehen, wissen Sie nicht genau, wie Sie etwas spielen?

Nein, mit einer strikten Festlegung auf die Bühne zu gehen, wäre für mich unmöglich. Genauso wie ich am liebsten jeden Abend etwas anderes spiele. Ich könnte nicht nur mit einem Programm reisen. Und doch spielen Sie enorm viel Beethoven.

Dann läge es doch nahe, sie chronologisch zu spielen.

Nein! Das habe ich einmal gemacht und nie wieder. Es ist nicht interessant, die drei Sonaten op. 2 hintereinander zu hören. Ich mag auch die Gegenüberstellung von frühen und späten, von dramatischen und lyrischen Werken, diese Kon­ traste sind mir ganz wichtig. Das einzige, was ich zusammenhalte, sind die letzten drei Sonaten, die ich auch immer ohne Pause spiele. In der Pau6 München concerti 12.14

Trotz aller Erfahrung: Rudolf Buchbinder wird immer noch nervös bei Konzerten

se essen die Leute Brötchen, trinken Champagner – bis sie gedanklich wieder zurück sind, ist op. 111 schon halb zu Ende. Ich spiele auch nie eine Zugabe nach der 111. Was soll man da spielen? Ein einziges Mal hab ich eine Zugabe gemacht: Alban Bergs Sonate op. 1 – das ist die logische Fortsetzung. Für das Publikum natürlich ein Schock, aber da mussten sie durch.

»Beethoven ist für mich der mit Abstand romantischste Komponist« Wenn Sie reine BeethovenAbende geben, haben Sie dafür eine »beste«, funktio­ nierende Dramaturgie ge­ funden?

Nein, die Programme ändere ich immer wieder. Zum Glück

hat er ja genug geschrieben, es gibt enorm viele Möglichkeiten der Kombination. Ich habe etwas zu meiner Regel gemacht: dass nichts eine Regel ist. Ich habe tatsächlich nur eine Regel: Das ist mein Nachmittagsschlaf vor einem Konzert. Den muss ich immer machen für die grauen Zellen. Es gibt Kollegen, die sagen, ich muss mich vor jedem Konzert einspielen. Aber in 80 Prozent der Künstlerzimmer gibt es gar kein Klavier – das steht beim Dirigenten. Wenn Sie wenig üben – arbeiten sie denn viel ohne Klavier?

24 Stunden am Tag, sogar wenn ich schlafe. Ich wache in der Nacht auf, und sofort beginnt mein Hirn zu arbeiten. Was mich dabei am meisten ärgert, ist, dass mir nachts Stücke in den Kopf kommen, die ich gerade überhaupt nicht gebrauchen kann.

Foto: Marco Borggreve

Im Moment ja, den Zyklus der Sonaten von Beethoven. Die fünf Beethovenschen Konzerte kann man hingegen nicht als Zyklus bezeichnen. Und die Klaviersonaten von Mozart gehören zu den schwächeren Gesamtœuvres, die hat er für seine Studenten und als Auftragswerke geschrieben. Mozarts Konzerte gehen von KV 37 bis KV 595, die BeethovenSonaten von op. 2 bis op. 111. Diese Gattungen haben die beiden Menschen ein Leben lang begleitet. Und wenn Sie Beethovens Sonaten spielen, leben Sie sein Leben durch.


Wird es mit der Zeit einfacher oder schwerer, Konzerte zu spielen?

Ich werde von Tag zu Tag nervöser. Man legt sich selbst die Latte immer höher. Die Erwartungen des Publikums zu erfüllen, ist zu wenig. Man muss sie überbieten. Man kommt in einige Städte jedes zweite Jahr. Da füllt man den Saal nicht mit Routine. Sie haben am Anfang viel Kammermusik gemacht, jetzt nur noch selten.

Im Moment viel zu wenig. Aber Kammermusik ist ganz wichtig – man muss lernen zuzuhören, wie die Streicher phrasieren, wie die Bläser atmen. Ich sage immer: Wenn wir Pianisten zufällig richtig phrasieren, machen wir es mit dem Pedal wieder kaputt. Fühlen Sie sich privilegiert als Wiener?

Ich bin dankbar, dass ich in einer Stadt aufgewachsen bin, wo man die Musik mit der Luft einatmet. Die Oper war das erste Gebäude, das man nach dem Krieg wiederaufgebaut hat. Ein Opernskandal ist in Wien wichtiger als eine Wirtschaftskrise. Man lebt mit der Musik. Nicht umsonst sind im 18. und 19. Jahrhundert so viele Musiker nach Wien gezogen. Warum? Wegen der Multikultur! Das vergessen wir heute. Erst die macht eine Stadt groß. Für Brahms war der Einfluss der Zigeunermusik oder der böhmischen Musik enorm wichtig. Was mir sehr leid tut, ist, dass Robert Schumann, der ja nach Wien wollte, dort nicht angekommen ist. Ich frage mich, was hätte dieser Mensch komponiert, wenn er in Wien

gelebt hätte, unter dem Einfluss dieser Multikultur. Warum reißt nach Ihnen die große Tradition der österrei­ chischen Pianisten ab?

Das weiß ich nicht. Tschechien war das Land der Quartette, Amerika war voll von ungarischen Dirigenten – und plötzlich war es wieder vorbei. Apropos: Sie haben oft vom Klavier aus dirigiert – aber nie vom Dirigentenpult.

Dazu liebe ich die schwarzweißen Tasten viel zu sehr. Und es gibt nur wenige Ausnahmen, die auf zwei Gebieten Spitze sind wie Daniel Barenboim. Wenn ich die Beethovenschen Klavierkonzerte mit den Wiener Philharmonikern vom Klavier aus leite, ist das für mich wie vergrößerte Kammermusik. Ich kenne kein Orchester, das das nicht mit großem Genuss praktiziert. Seit 2007 sind Sie Intendant des Musikfestivals Grafenegg, von dem alle, die da waren, sehr schwärmen. Wie kam es dazu? Konzert-TIPPs

So. 21.12., 11:00 Uhr Prinzregenten­theater Rudolf Buchbinder (Klavier). Beethoven: Klavier­ sonaten c-Moll op. 10/1, As-Dur op. 26, F-Dur op. 54, Es-Dur op. 7 & cis-Moll op. 27/2 „Mondschein“ So. 25.1.2015, 11:00 Uhr Prinzregenten­theater Rudolf Buchbinder (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten C-Dur op. 2/3, g-Moll op. 49/1, Es-Dur op. 81a „Les Adieux“, D-Dur op. 10/3 & A-Dur op. 101 So. 1.3.2015, 11:00 Uhr Prinzregenten­theater Rudolf Buchbinder (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten A-Dur op. 2/2, E-Dur op. 14/1, D-Dur op. 28 „Pastorale“, e-Moll op. 90 & f-Moll op. 57 „Appassionata”

Ich hatte immer wieder Anfragen, aber ich bin ein Perfektionist, ich mache etwas nur, wenn ich glaube, ein Optimum erreichen zu können. Ich mag keine Kompromisse, auch wenn ich Kammermusik mache oder mit einem Dirigenten spiele – entweder man atmet die Musik gemeinsam oder nicht, darüber zu streiten ist Blödsinn. In Grafenegg kann ich verwirklichen, was ich mir vorstelle – die Crème de la Crème aufs Festival zu holen. Ich bin nicht der Typ Intendant, der nur seine Freunde engagiert. Das Publikum hat das Recht, alle zu hören. Das Programm machen die Künstler. Die können dort spielen, was sie wollen. Spielen Sie noch Jazz?

Das habe ich viel gemacht. Wir hatten einen eigenen Jazzkeller, und es war geplant, dass ich eine Tournee mit Oscar Peterson mache – dann kam sein Schlaganfall. Für mich ist er einer der größten Pianisten. Und ich hätte den Kürzeren gezogen. Er spielte Mozart besser als ich jazze. online-Tipp

Rudolf Buchbinder spricht über seine Faszination für Beethoven Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/buchbinder CD-Tipp

Beethoven: Sämtliche Klavier­ sonaten Rudolf Buchbinder (Klavier) Sony Classical (9 CDs) concerti 12.14 München 7


Spurensuche

Mehr als nur Beethovens Neunte: An Silvester haben auch die Orchester einmal Narrenfreiheit. Von Christoph Forsthoff

G

lücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist“: Am Silvesterabend feiert die fatalistische Allerweltsweisheit aus der Fledermaus in unseren Tagen Hochkonjunktur. Prosecco, Sekt und Champagner, ein Trinklied angestimmt und sich dann im feucht-fröhlichen 8 München concerti 12.14

Rausch dem Vergessen der Gegenwart anheim geben … Da verwundert es schon ein wenig, dass just dieser Tag im Klassikbetrieb vielerorts noch immer untrennbar mit Beethovens Neunter verbunden ist, einer Sinfonie, deren humanistische Botschaft die Menschen doch an ihre höchsten Ideale

Auch musikalisch: »Same procedure as every year«

Entsprungen ist diese Tradition dem Grauen des Ersten Weltkriegs: War es doch das Leipziger Arbeiter-BildungsInstitut, das zum Jahreswechsel 1918/19 den Gewandhauskapellmeister Arthur Nickisch und dessen Orchester für seine Silvesterfeier engagiert hatte, um mit der Neunten ein Zeichen zu setzen. Denn das Konzert begann gegen 23 Uhr, so dass pünktlich mit dem Schluss­chor nicht nur das neue Jahr begrüßt werden konnte, sondern auch Schillers Ode an die Freude ertönte mit ihrem Aufruf „Alle Menschen werden Brüder“: Welch symbolträchtiger Jahresauftakt nach dem vorherigen Kriegsinferno! Kein Wunder, dass Nickischs Nachfolger diese Konzertidee gern übernahmen – und auch

Fotos: Bernd Roemmelt

Champagnertrunkene Götterfunken

erinnern, sie erheben und begeistern soll.


Prost Neujahr: Feuerwerk vor der Frauenkirche

in anderen Städten verbreitete sich die Tradition rasch, ja, bereits Ende der 20er-Jahre war der Beethoven-Klassiker zum Jahreswechsel sogar im Rundfunk zu hören.

Dass Silvester heutzutage zu den populärsten Terminen im Klassikjahr gehört, ist indes vor allem den Wiener Philharmonikern und ihrem Neujahrskonzert zu verdanken: Feierte dieses mediale MegaEvent unserer Zeit doch seine Premiere am 31. Dezember 1939 – und schon damals regierte der Dreivierteltakt im Großen Musikvereinssaal. Seither ist der Walzerrhythmus nicht allein in Österreich vielerorts zum Jahresausklang das Maß aller Dinge, auch hierzulande führt die leichtere Muse das Zepter, und es herrscht eine musikalische Narrenfreiheit, deren Reigen aus Walzern, leichten Ouvertüren und Liebesarien sich nicht zuletzt die Musiker selbst gern hingeben. Alle Jahre wieder – „Same procedure as every year“. Denn wie bei „Dinner for one“ weiß auch hier der Zuhörer, was ihn erwartet: ein (im besten Falle) prickelndberauschendes, edles und er-

Konzert-tipps

Mi. 31.12., 15:00 uhr Residenz (Herkulessaal) Mozart: Krönungsmesse, Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Barbara Baier (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Christian Zenker (Tenor), Timothy Sharp (Bariton), ArcisVocalisten, Birnauer Kantorei, Thomas Gropper (Leitung) Mi. 31.12., 17:00 uhr Gasteig (Philharmonie) Silvesterkonzert. Diana Damrau (Sopran), Münchner Philharmoniker, Manfred Honeck (Leitung). Werke von Dukas, Reznicek, Thomas, Bernstein & Offenbach Mi. 31.12., 20:15 uhr Gasteig (Philharmonie) Last Night of the Year. Max Müller (Moderation), Münchner Symphoniker, Joseph R. Olefirowicz (Leitung). Werke von Strauß, Gershwin, Lehár, Elgar, Bernstein, Williams & Anderson

frischendes Konzerterlebnis – ganz wie das perlende Getränk in der Pause und um Mitternacht. Was gerade in unruhigen und ungewissen Zeiten wie diesen sehr beruhigend sein kann. Selbst wenn am verkaterten Morgen danach im neuen Jahr dann doch alles ganz anders sein sollte …

SILVESTER IN MÜNCHEN:

München leuchtet!, schrieb einst Thomas Mann – und klingt noch viel mehr, ließe sich hinzufügen, zumal an Silvester, wenn sich die Veranstalter geradezu überbieten. Besonders beliebt: die Resi­ denz. Ende des 16. Jahrhunderts erbaut und Sitz der Wittelsbacher, ist diese heute das größte Stadtschloss Deutschlands. Ob Silvester-Matinée im Cuvilliés-Theater oder Sekt und Musik von Vivaldi, Mozart und Strauß am Nachmittag im Kaisersaal, Kammermusik mit dem Ensemble Clemente im Max-Joseph-Saal, Beethovens Neunte im Herkulessaal oder die amüsanten Singphoniker

in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz: Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. ein Händelsches »feuerwerk« feuert an diesem Tag die Mu­ sikhochschule am Königsplatz gleich zweimal ab, seinen ganzen Messias gibt es hingegen in der St. Johannes-Kirche, während es spirituell angehauchte Gemüter in die Himmelfahrtskirche Sendling zu Orgelmusik bei Kerzenschein zieht. Der leichteren Muse widmen sich hingegen die Münchner Philharmoniker unter Manfred Honneck mit Dia­ na Damrau schon am nach­ mittag in der Philharmonie – Liebhaber schottischer Wit-

ze wiederum kommen am Abend im Herkulessaal beim Kultensemble Blechschaden mit Bob Ross auf ihre Kosten. Last but not least: das traditionelle Silvesterkonzert der Münchner Symphoniker »last night of the Year«. Und wem all das noch zu klassisch dünkt, dem sei die benachbarte Bühnenshow der MultiKulti-Band Five Sax empfohlen, samt anschließendem Spaziergang mit dem Champagner unterm Arm von der Philharmonie zum Friedensengel: Der Blick von hier auf die Prinzregentenstraße und das feuerwerk ist nämlich einmalig. (TPR)

concerti 12.14 München 9


SO KLINGT … München. Die wichtigsten Termine im Dezember, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Bach mal gigantisch: eine Bühne – vier flügel KlAvieRMuSiK Dank reichlich Platz im Kaffeehaus

probte auch der Thomaskantor das Spektakel

D

er Anblick von vier Flügeln auf einer Bühne lässt einen im ersten Moment an spektakuläre Klassik-Events denken – und weniger an einen Barockabend mit Musik von Bach. Doch auch der vermeintlich so strenge Komponist hatte durchaus Sinn fürs Bombastische und Spektakuläre. So übernahm er in seiner Leipziger Zeit zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Thomaskantor 1729 auch die Leitung 10 München concerti 12.14

jenes Collegium Musicums, das dreißig Jahre zuvor Telemann ins Leben gerufen hatte. Da der Spielort des Studentenorchesters, das Zimmermannsche Kaffeehaus, reichlich Platz bot, konnte Bach neben seinen weltlichen Kantaten hierfür auch personell aufwändigere Orchesterstücke komponieren und zur Aufführung bringen. Sieben Konzerte für Solocembalo schrieb Bach, zudem noch sechs weitere für zwei, drei

oder vier Cembali. Meist handelte es sich dabei um Bearbeitungen früherer Kompositionen, ja selbst auf Werke seiner Kollegen griff Bach zurück: So ist das Konzert für vier Cembali etwa ein Arrangement von Vivaldis h-Moll-Konzert für vier Violinen. Und doch ist von der ersten Note an zu hören, dass der Thomaskantor hier die bestehenden Kompositionen nicht einfach umgeschrieben, sondern in ein ganz neues Klanggewand gekleidet hat. Maximilian Theiss So. 7.12., 20:00 uhr Residenz (Herkulessaal) Simone Dinnerstein, Matthias Kirschnereit, Andrea Lucchesini & Ragna Schirmer (Klavier), Bach Collegium München, Florian Sonnleitner (Leitung). Bach: Klavierkonzerte

Fotos: Lisa-Marie Mazzucco, Terje Mikkelsen

Freut sich auf drei weitere Kollegen: Pianistin Simone Dinnerstein


Nordische Bräuche und Traditionen sind ihm wohl vertraut: Der norwegische Dirigent Terje Mikkelsen wünscht „God Jul!“

Musikalischer Julklapp ohne böse Überraschung orchestermusik Terje Mikkelsen dirigiert beim Rundfunkorchester Musik aus Skandinavien

M

ünchen ist für den norwegischen Dirigenten Terje Mikkelsen kein unbekanntes Pflaster: Seit Jahrzehnten ist er mit dem „spiritus rector“ der Stadt, Mariss Jansons, befreundet; zudem hat

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Guy Braunstein, Violine Ariel Zuckermann, Leitung

Mikkelsen mit dem Münchner Rundfunkorchester einige CDs realisiert. Warum also nicht mal wieder vorbeischauen, God Jul! – „Frohe Weihnacht!“ – auf Nordisch wünschen und etwas Brauchtum und schöne Ge-

19 06 15

Julian Rachlin, Violine & Leitung

24 09 15

schichten aus Skandinavien in den Süden bringen? Etwa über das Julbrot, das rund und so lang ist wie ein Vorschulkind; oder die Julklapp-Päckchen, jene in viele Papierlagen verpackten Geschenke, die Schicht für Schicht enthüllt und an die auf dem jeweiligen Papier notierte Person weitergereicht werden. Und selbst auf den Julbock aus Stroh, der unter dem Weihnachtsbaum aufgestellt wird und die Geschenke trägt, braucht in München nicht verzichtet zu werden: Ein schwedisches Möbelhaus führt ihn auch hierzulande im Sortiment. Doch natürlich soll auch die Musik ein Gefühl für die nordische Landschaft mit ihren Fjorden, Fjälls und dem Polarlicht vermitteln – und so erklingen denn weihnachtliche Musiken von Sibelius, Halvorsen und Larsson. God Jul! Teresa Pieschacón Raphael Mi. 10.12., 19:30 Uhr Prinzregenten­ theater God Jul: Nordische Weihnacht. Cornelia Froboess (Moderation), Münchner Rundfunkorchester, Terje Mikkelsen (Leitung). Werke von Sibelius, Halvorsen & Larsson

Isabelle Moretti, Harfe François Leleux, Oboe & Leitung

Jeweils 20.00 Uhr Festsaal Ingolstadt

Georgisches Kammerorchester Ingolstadt

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SCHATTEN UND LICHT

Eine Hörbiografie

WUNDERKIND UND REIFER KÜNSTLER. GENIE UND LEBEMANN. EIN LEBEN ZWISCHEN SCHATTEN UND LICHT. In dieser neuen Hörbiografie wird Mozart lebendig in seinem Denken und Fühlen, seinem Alltag und seiner Epoche – streng nach den Originalquellen. Erzähler ist Udo Wachtveitl, Autor ist wiederum Jörg Handstein, der bereits in der Reihe BR-KLASSIK WISSEN das Leben von Mahler, Wagner und Verdi in Form von Hörbiografien nachzeichnete.

orchester Für William Youn steht

die Musikalität im Vordergrund

S

ollen Klavierschüler zunächst Technik und Theorie lernen und danach erst auf die Musik losgelassen werden? Oder umgekehrt? Die Frage, die sich Musiker seit den Anfängen der professionellen Musikpädagogik im 18. Jahrhundert immer wieder stellen, beantwortet William Youn mit einem klaren Bekenntnis zur Musik: Man könne das Zusammenspiel von Technik und Musikalität damit vergleichen, „dass der Mensch einen Körper und eine Seele hat – und ich glaube, die Seele ist zuerst da“. Ein Statement, das sich auch auf sein Klavierspiel auswirkt, denn der Wahlmünchener rückt stets das Gefühl in den Mittelpunkt. Da überrascht es ein wenig, dass ausgerechnet die beiden, vor allem ob ihrer Virtuosität so beliebten Klavierkonzerte Chopins wesentliche Wegmarken in Youns Karriere einnehmen: Mit dem zweiten erspielte sich der gebürtige Koreaner einen Platz im New England Conservatory in Boston, auf seiner ersten CD nahm er gleich beide Werke auf – und wenn jetzt sein Debüt bei den Münchner Philharmonikern ansteht, findet sich das erste Klavierkonzert auf dem Maximilian Theiss Programm.

So. 14.12., 11:00 Uhr, Di. 16.12. & Mi. 17.12., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) William Youn (Klavier), Münchner Philharmoniker, Pietari Inkinen (Leitung). Werke von Messiaen, Chopin & Sibelius

Ergänzt werden die 10 Kapitel der Hörbiografie durch die Klavierkonzerte Nr. 18 und 23, gespielt von Martha Argerich und Daniel Barenboim und begleitet vom Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.

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Debüt bei den Philharmonikern: William Youn

Fotos: Irène Zandel, Hoennemann

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Haucht den Geschichten Leben ein: Rufus Beck

Gnade für die schöne Erzählerin kinderkonzert Märchenhaft:

Shéhérazade für die ganze Familie

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er kennt sie nicht, die Geschichten aus 1001 Nacht? Ali Baba, Sindbad und Aladin kommen aus einer bunten, fernen Welt mit Wunderlampen und fliegenden Teppichen, Basaren, osmanischen Palästen, Gärten und arabischen Köstlichkeiten. Zwar wurden einige dieser Figuren dem persischen Original erst nachträglich hinzugefügt, der Faszination für die morgenländischen Erzählungen hat das jedoch keinen Abbruch getan. Auch Rimsky-Korsakow war beeindruckt von Scheherazade, die dem rachsüchtigen und Jungfrauen mordenden Sultan Schahiyar Nacht für Nacht derart spannende Geschichten erzählt, dass dieser die zum Tode Verurteilte letztlich begnadigt und zu seiner Ehefrau macht. In seiner sinfonischen Suite Shéhérazade lässt der russische Komponist den Orient durch exotische Themen und eine farbenfrohe Instrumentation lebendig werden und nimmt nun in der Philharmonie im Gasteig die ganze Familie mit auf eine Reise in das ferne Morgenland. Wir sind gespannt, welche Geister das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks aus der Insa Axmann Flasche zaubert ... Sa. 20.12., 11:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Rufus Beck (Rezitation), Martin Fengel (Illustration), Leonhard Huber (Regie), Symphonieorchester des BR, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Rimsky-Korsakow: Shéhérazade

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I MUSICI DI ROMA MAGALI MOSNIER SAMSTAG, 10. OKTOBER 2015, 20 UHR

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I

n diesem Jahr sind es Berlin, Hamburg, Zürich und – natürlich – München: Seit Jahrzehnten greifen viele Opernhäuser auf die Solisten des Tölzer Knabenchors zurück, wenn es um die Besetzung der drei Knaben in Mozarts Zauberflöte geht. Neben jenen Inszenierungen, die gerade im November und Dezember bundesweit auf den Spielplänen häufig anzutreffen sind, finden sich zur Adventszeit im prall gefüllten Terminkalender der Sänger indes natürlich auch das obligatorische Weihnachtsoratorium und andere geistliche Werke. Im neuen Jahr rückt dann über Oper und Oratorium hinaus wieder verstärkt die vokale Volksmusik in den Fokus des Chores, dem seit September Christian Fliegner und Clemens Haudum als neue künstlerische Leiter vorstehen: Gerade in diesem Sektor sind die Tölzer Knaben nämlich besonders engagiert, wie nicht zuletzt ihre zahlreichen CD-Aufnahmen beweisen. Zunächst aber sind sie mit einem besonderen Weihnachtsprogramm in Taufkirchen zu hören. Hier widmet sich der Chor im Ritter-HilprandHof alpenländischer Musik, begleitet von Maximilan Theiss Akkordeon und Harfe.

Sa. 13.12., 19:00 Uhr Kulturzentrum Taufkirchen Tölzer Knabenchor, Theresa Förg (Harfe), Clemens Haudum (Akkordeon), Christian Fliegner (Leitung) Alpenländische Weihnacht

Foto: Felix Hörhager

Illustration: Stefan Glerum

Münchner Opernfestspiele


Diana Damrau

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Emil Nikolaus von Reznicek Ouvertüre zu „Donna Diana“ Ambroise Thomas „Je suis Titania“, Arie der Philine aus „Mignon“ Leonard Bernstein „Glitter and be Gay“, Arie der Kunigunde aus „Candide“

Mi. 31.12.2014, 17:00 Fr. 02.01.2015, 20:00 Sa. 03.01.2015, 19:00 Philharmonie im Gasteig

Jacques Offenbach „La Gaîté parisienne“ Weitere Werke werden noch bekannt gegeben

Karten € 85,50 / 71,50 / 62,70 / 51,50 / 45,10 / 26,20 / 17,40 München Ticket KlassikLine 089 / 54 81 81 400 und unter mphil.de


Regionale Tipps

Unermüdlich Reisende in Sachen Klassik

Fröhliches Feuerwerk zu Weihnachten

orchester Deutschland ist ein

chormusik „Vox nova“ ist ähn-

chester bleibt jung, besteht es doch aus Hochschulabsolventen. Teresa Pieschacón Raphael

Voller Energie auch noch mit 80: Heribert Beissel und sein Orchester Mi. 3.12., 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Norbert Vohn (Trompete), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Werke von Corelli, Mozart, Telemann & Bach

Schokoladenzauber und klingende Sahnestückchen

Quartettmusik und mehr: Genuss beim „Schokoladenzauber“ kammermusik Tafelmusiken als Hintergrund für Feste gab es bereits im 17. Jahrhundert – und große Komponisten von Telemann bis zu Bernd Alois Zimmermann schufen hierfür bleibende Werke. So braucht kein Klassikliebhaber die Nase 16 München concerti 12.14

zu rümpfen, wenn es nun im Künstlerhaus nach Schokolade duftet und an diesem Abend nicht allein das Drei-GängeMenü des Gourmetkochs ganz im Zeichen der süßen Leckerei steht, sondern auch die dazu kredenzten musikalischen Sahnestückchen. Und wen es dennoch nach Höherem verlangt, der lasse sich von den Gastrosophen einmal über die Kultur des Essens aufklären. Teresa Pieschacón Raphael Fr. 19.12., 19:00 Uhr Münchner Künstlerhaus (Festsaal) Schokoladenzauber. Goldmund Quartett, Wolfgang Binder (Rezitation & Modera­ tion), Jan-Marcel Schubert (Chocolatier). Gourmet- und Leseverführung

lich wie andere Chöre – und doch ganz anders. Denn die Münchener Formation singt in unterschiedlichsten Besetzungen von drei bis zu über hundert Sängern und gestaltet Programme abseits des Mainstream. Diesmal führt der Chor Wärme und Weihnachten zusammen: Bei der „Lateinamerikanischen Weihnacht“ geben die Musiker einen Einblick in die Weihnachtskultur jenes Kontinents, wo zurzeit sommerliche Hitze herrscht und man das Hochfest mit Feuerwerk begeht. So klingen denn auch die dortigen Adventsgesänge weniger heimelig als vielmehr kraftvoll und fröhlich. Und natürlich findet sich im Programm auch Ariel Ramírez‘ Navidad Nuestra wieder: Gehört doch die spanischsprachige Kantate des argentinischen Komponisten in Südamerika zur Weihnachtszeit wie bei uns Bachs Weihnachtsoratorium. Maximilian Theiss

Auf in den Süden: vox nova entführen nach Lateinamerika Do. 18.12., 20:00 Uhr St. Michael Jesuiten Kirche Ramírez: Misa Criolla & Navidad Nuestra, latein­amerika­ nische Weihnachtslieder. Kevin Conners (Tenor), vox nova, Ensemble Mestizo, Alejandro Vila (Leitung)

Fotos: Fabry, Vox Nova, Kulturgipfel GmbH

Musikland par excellence – und das nicht ob der Berliner Philharmoniker oder der Staatsoper in München. Sondern weil es Ensembles gibt wie die Klassische Philharmonie Bonn und Musiker wie ihren Gründer Heribert Beissel, die dafür sorgen, dass Musik hierzulande so selbstverständlich ist wie Wasser und Strom. Mit seiner 1986 gegründeten Konzertreihe „Wiener Klassik“ tritt der Dirigent regelmäßig in den elf größten Konzertsälen Deutschlands auf. Und ist er 2013 auch 80 Jahre alt geworden: Sein Or-


Lese. Freude. Weltliteratur.

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PROGRAMM Das Klassikprogramm für München im Dezember

TIPP

KOnZeRT

19:30 Residenz (Allerheiligen­Hof­ kirche) Residenz-Gala Konzert. Residenz-Solisten. Werke von Vivaldi & Bay, Adventslieder

20:00 Gasteig (Philharmonie) Martin Grubinger (Percussion), Camerata Salzburg, John Axelrod (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Dorman: Perfumes, Spices, Toxins!, Kodály: Tänze aus Galanta, Piazzolla: Street, Leonora & Libertango, Kerschek: Jazz-Suite & Balkan Grooves 20:00 Prinzregententheater (Gro­ ßes Haus) Eine Winterreise. Thomanerchor Leipzig

11:00 Schloss elmau Regula Mühlemann (Sopran), Julien Quentin (Klavier). Werke von Schubert, Brahms, Strauss & Bernstein 2.12. DIEnSTAG

20:00 Residenz (Allerheiligen Hofkirche) Ewa Kupiec (Klavier). Tschaikowsky: Die Jahreszeiten, Prokofjew: Romeo & Julia, Meyers: Three Poems for the Night and the Half-Light Erst als 12-Jährige kam Ewa Kupiec zum Klavier: „Zuvor waren Bücher meine Leidenschaft. Aber mit dem Klavier konnte ich selbst meinen Gefühlen eine Sprache geben.“ SOnSTiGeS

MuSiKTHeATeR

18:00 Bayerische Staatsoper (capriccio­Saal) Operndialog

19:00 Bayerische Staatsoper Rossini: Il turco in Italia. Paolo Arrivabeni (Leitung)

KOnZeRT

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

19:30 Gasteig (Philharmonie) John Williams Filmnacht. The Sound of Hollywood Symphony Orchestra, Helmut Imig (Leitung)

TAnZTHeATeR

20:00 Prinzregententheater (Gro­ ßes Haus) Valer Sabadus (Countertenor), Hofkapelle München, Rüdiger Lotter (Leitung). Werke von Gluck u. a.

20:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ensemble des Kiew Staatsbaletts uMlAnD

11:00 Schloss elmau Edgar Moreau (Violoncello), Julien Quentin (Klavier). Werke von Brahms, Poulenc, Schumann & Chopin 19:00 Schloss elmau Louis Schwizgebel (Klavier), Michael Barenboim & Benjamin Beilman (Violine), Adrien La Marca (Viola), Pablo Ferrández & Edgar Moreau (Violoncello), Daniil Trifonov (Klavier). Werke von Schubert 18 München concerti 12.14

18:15 Dom zu unserer lieben frau Hans Leitner (Orgel) uMlAnD

19:30 Steinway­Haus Schülerkonzert. KlavierschülerInnen von Zuozhi Zhang 20:00 einstein Kultur Pelaar Quartett. Eberhardt: Streichquartett Nr. 3, Pogatschar: Erratischer Block, Weidner: Bruckner-Schemen, Waterhouse: Alcatraz

MuSiK in KiRcHen

2.12. DIEnSTAG

20:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­ kirche) Ewa Kupiec (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp MuSiKTHeATeR

20:00 Heppel & ettlich Opernstammtisch: Ein Prosit auf Mozart, Wagner und Strauß! TAnZTHeATeR

20:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Tschaikowsky: Schwanensee. Ensemble des Kiew Staatsbaletts

19:00 Schloss elmau Daniil Trifonov (Klavier), Verbier Festival Chamber Orchestra, Gábor Takács-Nagy (Leitung). Werke von Tschaikowsky & Chopin

3.12. MITTWoCH KOnZeRT

19:30 Gasteig (Philharmonie) Francesco Tristano (Klavier), Münchner Symphoniker, Ken-David Masur (Leitung). Dvořák: Suite A-Dur op. 98b & Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“, Gershwin: Concerto in F 20:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­ kirche) Sebastian Hess (Barockvioloncello), Axel Wolf (Theorbe & Laute). Werke von Platti & Vivaldi MuSiKTHeATeR

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Michael Brandstätter (Leitung) uMlAnD

11:00 Schloss elmau Adrien La Marca (Viola), Julien Quentin (Klavier). Werke von Schumann, Hindemith, Britten & Prokofjew 19:00 Schloss elmau Michael Barenboim & Benjamin Beilman (Violine), Adrien La Marca & Blythe Engstroem (Viola), Edgar Moreau & Pablo Ferrandez (Violoncello). Werke von Strauss & Brahms 19:30 Bibliotheksaal Polling Armida Quartett. Beethoven: Streichquartette op. 18/1 F-Dur & op. 95 f-Moll, Haydn: Streichquartett op. 76 Nr. 3 C-Dur „Kaiserquartett“

Foto: Laion

1.12. MonTAG


4.12. Donnerstag

5.12. Freitag

Konzert

Konzert

19:30 Steinway-Haus Opern- & Operettenabend. Susanna Leismüller (Sopran), Ingrid Zacharias (Mezzosopran), Peter Lintl (Bariton), Hans Gebhard (Bass), Anna Sutyagina (Klavier)

19:00 St. Matthäuskirche Bachs Orgelwerk an 15 Abenden. Hayko Siemens (Orgel)

20:00 Prinzregententheater (Großes Haus) Souvenance - Prophetische Musik zwischen Orient und Okzident. Anouar Brahem (Oud), François Couturier (Klavier), Klaus Gesing (Bassklarinette), Björn Meyer (Bassgitarre), Tallinn Chamber Orchestra 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hof­ kirche) Bach: Weihnachtsoratorium IIII. Solisten, Kammerchor & Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie, Mark Mast (Leitung)

19:30 Seidlvilla Pianistenclub: Märchenerzählungen. Annette Böhm, Nathalie Ovtscharenko, Sylvia Dankesreiter, Olga Kigel & Annika Hörster (Klavier) u. a. Kuula: Drei Märchenbilder, Liszt: Gnomenreigen, Schumann: Märchenerzählungen op. 132 & 113, Medtner: Drei Märchen, Strawinsky: L‘histoire du soldat 20:00 Prinzregententheater (Gro­ ßes Haus) Daniil Trifonov (Klavier). Bach/Liszt: Transskriptionen für Orgel, Beethoven: Klaviersonate Nr. 32 c-Moll op. 111, Liszt: 12 Études d‘exécution transcendante

20:00 Residenz (Allerheiligen-Hof­ kirche) Bach: Weihnachtsoratorium IIII. Solisten, Kammerchor & Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie, Mark Mast (Leitung) 20:30 i-camp Schi.Va. Fredi Pröll (Schlagwerk) Musiktheater

18:00 Bayerische Staatsoper Rossini: Il turco in Italia. Paolo Arrivabeni (Leitung) 19:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung) 19:30 Residenz (Cuvilliés-Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Michael Brandstätter (Leitung)

20:00 Residenz (Herkulessaal) Armida Quartett. Werke von Beethoven & Haydn 20:00 Versicherungskammer Bay­ ern (Kleine Konzerthalle) Film: Im Kampf mit dem Berge. Münchener Kammerorchester, Nicholas Collon (Leitung). Musik von Hindemith 20:30 i-camp Soundflow. Gunnar Geisse (Laptop & Laptopgitarre), Udo Schindler (Blasinstrumente) Musiktheater

19:00 Bayerische Staatsoper Puccini: Manon Lescaut Musik in Kirchen

19:00 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten. Vivaldi: L‘estro armonico, Geminiani: La Folia, Mozart: Sonate D-Dur, Albinoni: Tre Balletti 20:00 St. Michael Peter Kofler (Orgel) Kinder & Jugend

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Hörakademie: Mozart. Markus Schön (Klarinette), taschenphilharmonie. Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur Umland

11:00 Schloss Elmau Daniil Trifonov (Klavier). Werke von Chopin & Liszt 18:30 Kirche St. Peter Wolfersdorf Klassik zum Staunen: Patenkonzert 19:00 Schloss Elmau Regula Mühlemann (Sopran), Verbier Festival Chamber Orchestra, Gábor TakácsNagy (Leitung). Werke von Britten & Dvořák Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 12.14 München 19


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Klassikprogramm

Musik in Kirchen

11:00 Residenz (Hofkapelle) 50 Jahre Gesellschaft für Interkontinentale Kontakte. Ensembles der Bayerischen Philharmonie 15:00 Dom Zu Unserer Lieben Frau Adventsmusik. Chöre, Orchester und Ensembles der Städtischen Sing- und Musikschule, Hans Peter Pairott (Leitung) Kinder & Jugend

10:00 & 12:00 Funkhaus des Bayeri­ schen Rundfunks (Studio 1) Klassik zum Staunen: Wo geht‘s nach Bethlehem? Münchner Rundfunkorchester, Henry Raudales (Leitung). Bach: „Weihnachtsoratorium (Auszüge) u. a.

Umland

11:00 Schloss Elmau Michael Barenboim (Violine), Julien Quentin (Klavier). Werke von Schönberg, Debussy, Webern & Brahms 19:00 Schloss Elmau Louis Schwizgebel (Klavier) 20:00 Bürgerhaus Pullach Gautier Capuçon (Violoncello), Frank Braley (Klavier). Debussy: Cellosonate dMoll, Schubert: Sonate „Arpeggione” a-Moll D 821, Schumann: Fantasiestücke op. 73, Britten: Cellosonate C-Dur Weitere Infos siehe Tipp Sonstiges

19:00 Residenz (Akademie der Schönen Künste) Siegfried Mauser & Wolfgang Rihm im Gespräch: Was ist noch schön an den Künsten?

KONZERTAGENTUR PAUL LENZ KONZERTE IN DER RESIDENZ MÜNCHEN

Marc-André

Hamelin Klavier

Wolfgang Amadeus Mozart Claude Debussy Marc-André Hamelin Franz Schubert

Sonate D-Dur KV 576 Images II Pavane variée Variations Sonate B-Dur D 960

"Das ist eine Aussage: Hamelin ist einer der besten lebenden Musiker. Eine pianistische Lehrstunde!" (Süddeutsche Zeitung, Juni 2014)

Samstag, 06. Dezember 2014 Herkulessaal 19.30 Uhr Vorverkauf: Konzertagentur Paul Lenz Tel. 089/39 59 34 e-mail: agpl02@aol.com und alle angeschlossenen Vorverkaufsstellen Veranstalter: Konzertagentur Paul Lenz München www.agplrecords.de

22 München concerti 12.14

6.12. Samstag Konzert

17:00 Schloss Blutenburg Russische Weihnacht. Ural Kosaken 19:00 Gasteig (Black Box) Ensemble Laetare 19:00 Schloss Nymphenburg (Jo­ hannissaal) Wolkenbilder: Debussy trifft den kleinen Prinzen. Christian Elsas (Klavier & Rezitation) 19:30 Residenz (Herkulessaal) MarcAndré Hamelin (Klavier). Mozart: Sonate D-Dur KV 576, Debussy: Images II, Hamelin: Pavane variée, Variations on a theme of Paganini, Schubert: Sonate B-Dur D 960 20:00 Freies Musikzentrum Mün­ chen Gesprächskonzert. Rebekka Hartmann (Violine), Margarita Oganesjan (Klavier). Beethoven: Violinsonate c-Moll, Franck: Violinsonate 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hof­ kirche) Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Solisten, Kammerchor & Kammerorchester der Bayerischen Phil­har­monie, Mark Mast (Leitung) Musiktheater

18:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte 19:30 Residenz (Cuvilliés-Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz 20:30 Schwere Reiter Pichler: Zurück ins Paradies Tanztheater

20:00 Bayerische Staatsoper Platzl Ballett extra: Proben zu „Paquita“ Musik in Kirchen

11:00 Residenz (Hofkapelle) Festakt: 20 Jahre Bayerische Philharmonie. Carmela Konrad (Sopran), Ágnes Pusker (Violine), Mitglieder des Kammerorchesters der Bayerischen Philharmonie. Werke von Haydn & Händel 16:00 Klosterkirche St. Anna Lehel Chor des Münchner Amtsgerichts, Robert Scheingraber (Leitung, Orgel & Klavier) 18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapel­ le) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten. Vivaldi: L‘estro armonico, Geminiani: La Folia, Mozart: Sonate D-Dur, Albinoni: Tre Balletti 19:00 Bürgersaalkirche Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Odeon-Ensemble München, Michael Hartmann (Leitung)

Foto: Karl Lagerfeld

20:30 Schwere Reiter Pichler: Zurück ins Paradies (Premiere)


TIPP

5.12. FREITAG

20:00 Bürgerhaus Pullach Gautier Capuçon (Violoncello), Frank Braley (Klavier). Debussy: Cellosonate d-Moll, Schubert: Sonate „Arpeggione” a-Moll D 821, Schumann: Fantasiestücke op. 73, Britten: Cellosonate C-Dur Kinderwünsche: Als kleiner Junge träumte Gautier Capuçon davon, später Jagdflieger zu werden – „doch irgendwann war es zu spät“.

uMlAnD

11:00 Schloss elmau Benjamin Beilman (Violine), Julien Quentin (Klavier). Werke von Schubert, Janáček & Beethoven 17:00 erlöserkirche Herrsching Machet die Tore weit. MonteverdiChor München, Konrad von Abel (Leitung). Werke von Schütz, Bruckner u. a. 19:00 Schloss elmau Edgar Moreau (Violoncello), Verbier Festival Chamber Orchestra, Gábor Takács-Nagy (Leitung). Werke von Bach & Barber

7.12. SonnTAG KOnZeRT

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Orgelmusik bei Kerzenschein. Norbert Düchtel (Orgel). Werke von Dandrieu, Balbastre & Daquin

11:00 Gasteig (Philharmonie) Jubiläumskonzert: 150 Jahre Wilde Gungl. Dr. Thomas Goppel (Vortrag), Martin Fogt (Moderation), Akiko Tanaka (Violine), Sibylla Duffe (Sopran), Staffelseechor Murnau, Symphonieorchester Wilde Gungl München, Jaroslav Opela (Leitung). Hiller: Skulpturen der Liebe (UA), Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll

20:00 emmauskirche Harlaching Orgelmeditation mit Texten bei Kerzenlicht. Armin Becker (Orgel), Wilfried Knappik (Rezitation)

11:00 HMT (Kleiner Konzertsaal) Semifinale des August-Everding-Musikwettbewerbs. Werke von Brahms, Mendelssohn, Beethoven u. a.

KinDeR & JuGenD

11:00 Münchner Künstlerhaus (fest­ saal) Wolfram Lohschütz (Violine), Julia Rebekka Adler (Viola), Joachim Wohlgemuth (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier). Suk: Klavierquartett aMoll, Dvořák: Klavierquartett D-Dur, Brahms: Klavierquartett Nr. 2 A-Dur

10:00 Bayerische Staatsoper (Wer­ nicke­Saal) Kinder-SpielOper zu „Die Zauberflöte“ 11:00 & 15:00 Gasteig (carl­Orff­ Saal) Weihnachten steht vor der Tür. Miguel Abrantes Ostrowski (Schauspiel), Yvonne Pouget & Elien Rodarel (Pantomime & Akrobatik), Mitglieder des Bayerischen Staatsorchesters. Werke von Brahms, Vivaldi, Bach u. a.

Abb. Gautier Capuçon ©Gregory Batardon

11:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­ kirche) Salzburger Adventskonzert. Salzburger Saitenklang. Werke von Mozart, Vivaldi, Gluck, Schubert & traditionelle Volksweisen

11:30 Residenz (Herkulessaal) Victoria Granlund (Sopran), Akademisches Sinfonieorchester München. Mahler: Sinfonisches Präludium, Berg: Sieben frühe Lieder, Berlioz: Symphonie fantastique 18:00 Aula der lMu Chor der Hochschule München, Symphonieorchester der Hochschule München, Theodor Schmitt (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95, weihnachtliche Psalmen & Motetten der Romantik 20:00 Prinzregententheater (Gro­ ßes Haus) Jörg Widmann (Klarinette), Jean-Efflam Bavouzet (Klavier), Carsten Carey Duffin (Horn), Signum Quartett. Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen c-Moll op. 34, Mendelssohn: Klarinettensonate EsDur, Widmann: Jagdquartett & Air, Weber: Quintett B-Dur op. 34 20:00 Residenz (Herkulessaal) Simone Dinnerstein, Matthias Kirschnereit, Andrea Lucchesini & Ragna Schirmer (Klavier), Bach Collegium München, Florian Sonnleitner (Leitung). Bach: Klavierkonzerte A-Dur BWV 1055, f-Moll BWV 1056, C-Dur BWV 1061, d-Moll BWV 1063 & a-Moll BWV 1065 MuSiKTHeATeR

17:00 Bayerische Staatsoper Puccini: Manon Lescaut. Alain Altinoglu (Leitung) 18:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Loewe: My Fair Lady. Solisten, Chor und Orchester des Freien Landestheaters Bayern 19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

05. Dezember 14, 20 Uhr

Gautier Capuçon und Frank Braley

12. Dezember 14, 20 Uhr

Max von Mosch Trio 06. Januar 15, 20 Uhr

Neujahrskonzert

Heilmannstr. 2, 82049 Pullach i. I. www.buergerhaus-pullach.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 12.14 München 23


KlassiKprogramm

19:30 Herz­Jesu­Kirche neuhausen Benefizkonzert der Stiftung Kolibri. vox nova. Werke von Distler 20:00 St. Johannes Haidhausen „... der Tag ist nicht mehr fern“. KantatenChor München, Andreas Hantke (Leitung). Werke von Schütz, Hantke u. a.

8.12. MonTAG

20:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Michael Sanderling (Leitung). Weill: Sinfonie Nr. 2, Brahms: Klavierquartett g-Moll op. 25 Vom Bogen zum Taktstock: Seine Karriere begann Michael Sanderling als Cellist, doch seit 2010 ist der Chef der Dresdner Philharmonie nur noch als Dirigent tätig. 20:30 Schwere Reiter Pichler: Zurück ins Paradies TAnZTHeATeR

20:30 i­camp Fornayová: Objects of Research MuSiK in KiRcHen

11:30 Himmelfahrtskirche Sendling Vokalensemble Anima. Werke von Rachmaninow, Zgureanu & Bisso 15:30 Dom Zu unserer lieben frau Adventssingen. Mädchenkantorei am Münchner Dom, Münchner Domsingknaben, Junge Domkantorei München, Lucia Hilz (Leitung) 16:00 St. Peter Adventssingen des Münchner Männerchores 17:00 christuskirche neuhausen Adventssingen. Kirchenspatzen der Christuskirche, Chor der Christuskirche, Andreas Hantke (Leitung) 17:00 Klosterkirche St. Anna lehel Ramírez: Misa Criolla & Navidad Nuestra. Lateinamerikaisches Solistenensemble München, Chor der Pfarrei St. Anna, Robert Scheingraber (Leitung) 17:00 Paul­Gerhardt­Kirche laim Bach: Magnificat, Rutter: Magnificat. Paul-Gerhardt-Chor, Junges Ensemble München, Ilse Krüger (Leitung) 17:00 & 19:30 Residenz (Hofkapel­ le) Sonderkonzert zum 2. Advent. Residenz-Solisten. Vivaldi: Concerto „La notte“, Bach: Sonate, Kerl: Der Kuckuck 18:00 St. Markus Maxvorstadt Adventsliedersingen. Posaunenchor St. Markus, Michael Lachenmayr (Orgel), Matthias Bertelshofer (Leitung) 19:00 Himmelfahrtskirche Pasing Machet die Tore weit. MonteverdiChor München, Konrad von Abel (Leitung) 24 München concerti 12.14

KinDeR & JuGenD

11:00 Bayerische Staatsoper (Große Probebühne) Familien-SpielOper zu „Die Zauberflöte“ 14:00 & 16:00 funkhaus des Bayeri­ schen Rundfunks (Studio 1) Klassik zum Staunen: Wo geht‘s nach Bethlehem? Münchner Rundfunkorchester, Henry Raudales (Leitung). Bach: Weihnachtsoratorium (Auszüge), Corelli: aus Concerto per la notte di Natale (Auszüge), Saint-Saëns: Weihnachtsoratorium, Weihnachtslieder zum Mitsingen uMlAnD

12:10 Klosterkirche fürstenfeld Fürstenfelder Orgelkonzerte: Adventsmatinee. Franz Günthner (Orgel). Kayser: Ouvertüre, Grünberger: Messe B-Dur (Auszüge), Mayr: Praeludium & Fuge D-Dur, Schnizer: Sonate Nr. 4, Günthner: Improvisationen über ein gegebenes Adventslied 17:00 Mariendom freising Domberg-Kinderkantorei, Angelika Sutor (Orgel), Wolfang Kiechle (Leitung). Advents- und Weihnachtslieder 18:00 Schloss Seefeld (Sudhaus) Thomas Gropper (Bariton), Maharani Chakrabarti (Klavier). Schubert: Winterreise op. 89 19:00 Michaelskirche Ottobrunn Saint-Saëns: Oratorio de Noël, Rheinberger: Stern von Bethlehem. Kantorei der Michaelskirche, Christoph Demmler (Leitung) 19:00 St. cäcilia Germering Adventskonzert. Katrin Ambrosius (Violine), Thomas Scherbel (Leitung) 19:30 Schloss Dachau Festkonzert. Residenz-Solisten. Bach: Konzert für Oboe und Violine, Corelli: Weihnachtskonzert, Vivaldi: L‘estro armonico, Mozart: Pariser Sinfonie 19:30 Stadthalle erding Martina Eisenreich Quartett, Kiko Pedrozo (Harfe), Hansi Zeller (Akkordeon), Hürrem Küçükay (Klavier). Werke von Piazzolla, Say u. a. SOnSTiGeS

19:00 Gasteig (vortragssaal der Bi­ bliothek) Opernfilm. Nina Stemme (Sopran), Aleksandrs Antonenko (Tenor), Puccini: La fanciulla del West

8.12. MonTAG KOnZeRT

19:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Neubeurer Weihnachtssingen. Chorgemeinschaft Neubeuern, Chiemgauer Saitenensemble, Gerd Anthoff (Rezitation), Enoch zu Guttenberg (Leitung) 19:30 Steinway­Haus Schülerkonzert. KlavierschülerInnen von Milos Vokac 20:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Michael Sanderling (Leitung). Weill: Sinfonie Nr. 2, Brahms: Klavierquartett g-Moll Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­ kirche) Finale des August-EverdingMusikwettbewerbs. Werke von Haydn u. a. 20:00 Residenz (Herkulessaal) Quatuor Ébène. Mozart: Streichquartett KV 428 Es-Dur, Ravel: Streichquartett F-Dur, Brahms: Streichquartett Nr. 2 20:00 versicherungskammer Bay­ ern Trakl-Vertonungen: Zum 100. Todestag von Georg Trakl. Stefan Thomas (Tenor), Hélène Maréchaux (Violine), Lauriane Follonier (Klavier). Werke von Killmayer, Schachtner, Spring & Strauch MuSiKTHeATeR

18:30 Bayerische Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro. Ivor Bolton (Leitung) 20:00 Münchner Künstlerhaus (festsaal) LaTriviata erOpert das Künstlerhaus. Ensemble von LaTriviata, Michael Armann (Leitung). ImproOper MuSiK in KiRcHen

20:00 Residenz (Hofkapelle) Venezianische Weihnacht. Inga Däubner (Oboe), Kammerorchester L‘ESTRO SOnSTiGeS

20:00 Bayerische Staatsoper (capriccio­Saal) Montagsrunde zu „Manon Lescaut“

9.12. DIEnSTAG KOnZeRT

19:00 Reaktorhalle München Neue Musik aus Österreich, Griechenland & Israel. Andromahi Raptis (Sopran), Philipp Lüdecke (Trompete), ensemble oktopus für musik der moderne, Konstantia Gourzi (Leitung). Yusupov: Memories/Crossroads no. 6, Larcher: My IIlness is the Medicine I need, Haas: Anachronism, Xanthoulis: Trompetenkonzert

Fotos: Marco Borggreve

TIPP


MuSiKTHeATeR

TIPP

19:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Dan Ettinger (Leitung) 19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz MuSiK in KiRcHen

10.12. MITTWoCH

18:15 Dom Zu unserer lieben frau Hans Leitner (Orgel)

20:00 Residenz (Herkulessaal) Thomas Hampson (Bariton), Wolfram Rieger (Klavier). Werke von Strauss u. a.

20:00 Himmelfahrtskirche Sendling Machet die Tore weit. MonteverdiChor München, Konrad von Abel (Leitung). Werke von Schütz, Bruckner u. a.

Liebe zur deutschen Sprache und zu Goethe: „In meiner Jugend kannte ich ihn nicht, heute liebe ich seinen Humor und seine Weisheit“, bekennt Thomas Hampson.

KinDeR & JuGenD

17:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Die Zauberflöte für jung und alt. Melinda Thompson (Schauspiel), Ensemble der Prager Kammeroper

20:00 Gasteig (Philharmonie) Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Sonaten A-Dur D 664, a-Moll D 845, D-Dur D 850

10.12. MITTWoCH

20:00 Prinzregententheater (Gro­ ßes Haus) Bethlehem. Quadro Nuevo

19:30 Bibliotheksaal Polling Quatuor Hermès. Haydn: Streichquartett op. 33 Nr. 1 h-Moll, Janáček: Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“, Schumann: Streichquartett op. 41 Nr. 2

Thomas Hampson

Artist in Residence 2014/2015

20:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Michael Sanderling (Leitung). Weill: Sinfonie Nr. 2, Brahms: Klavierquartett g-Moll 20:00 Jüdisches Zentrum Jakobs­ platz (Hubert­Burda­Saal) Orchester Jakobsplatz München, Daniel Grossmann (Leitung). Werke von Bloch, Ettinger, Schubert & Kopytman 20:00 Residenz (Herkulessaal) Thomas Hampson (Bariton), Wolfram Rieger (Klavier). Werke von Strauss u. a. Weitere Infos siehe Tipp MuSiK in KiRcHen

18:30 St. Markus Maxvorstadt Musik & Stille. Aerophones KinDeR & JuGenD

KOnZeRT

20:00 Residenz (Herkulessaal) Chor der Hochschule München, Symphonieorchester der Hochschule München, Theodor Schmitt (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 u. a.

19:30 Prinzregententheater God Jul: Nordische Weihnacht. Cornelia Froboess (Moderation), Münchner Rundfunkorchester, Terje Mikkelsen (Leitung). Werke von Sibelius, Halvorsen & Larsson

10:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Broadway for Kids (Premiere). Nazide Aylin (Mezzosopran), Frances Lucey (Sopran), Previn Moore (Tenor), Carl van Wegberg (Tenor), Hannes Muik (Regie), Andreas Kowalewitz (Leitung)

MO · 15.12.14 · 20 Uhr · Philharmonie

Juan Diego Flórez

„L’amour“ – Ausgewählte Werke von MI · 10.12.14 · 20 Uhr · Herkulessaal Donizetti, Bizet, Delibes, Massenet, Offenbach, Gounod u.a.

Liederabend

„Richard Strauss und seine Zeit“ Münchner Rundfunkorchester Wolfram Rieger, Klavier Manuel López-Gómez, Leitung FR · 12.12.14 · 20 Uhr Philharmonie

MO · 19.1.15 · 19 Uhr Philharmonie

Edita Gruberova

Ouvertüren und Schluss-Szenen aus Opern von Donizetti: Maria Stuarda, Anna Bolena und Roberto Devereux vorgetragen von Rudolf Kowalski · Orchester des StaatsMünchner Symphoniker theaters am Gärtnerplatz · Heiko Mathias Förster, Leitung

Der Ring an 1 Abend

FR · 26.12.14 · 19.30 Uhr DO · 1.1.15 · 16 Uhr · Philharmonie

Beethoven: Symphonie Nr. 9

Martin Stadtfeld

„Freude, schöner Götterfunken!“ Münchner Oratorienchor · Münchner Konzertchor Münchner Symphoniker · Kevin John Edusei, Leitung

tickets

089 - 93 60 93

SO · 14.12.14 · 19.30 Uhr Prinzregententheater

Klavierabend Ausgewählte Werke von Bach und Schumann

www.muenchenmusik.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

münchenmusik concerti 12.14 München 25


KlassiKprogramm

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muenchenticket.de 0 89 / 54 81 81 81

17:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Die Zauberflöte für jung und alt. Melinda Thompson (Schauspiel), Ensemble der Prager Kammeroper. Mozart: Die Zauberflöte uMlAnD

19:00 Schloss elmau Renaud Capuçon (Violine), Jérôme Ducros (Klavier). Werke von Schubert & Beethoven

11.12. DonnERSTAG KOnZeRT

19:30 versicherungskammer Bayern Gitarren-, Mandola- & Mandolinenschüler von Monika Fuchs-Warmhold 20:00 Gasteig (Philharmonie) Sol Gabetta (Violoncello), London Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Dvořák: Die Mittagshexe op. 108, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Der Nussknacker op. 71 (Auszüge) 20:00 Prinzregententheater (Gro­ ßes Haus) Olli Mustonen (Klavier), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Lentz: Caeli enarrant… III, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 8, Abrahamsen: Märchenbilder MuSiKTHeATeR

18:30 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte TAnZTHeATeR

14:30 & 17:00 Gasteig (carl­Orff­ Saal) Familienballett mit Erzähler. Prager Festspiel-Ballett, Melinda Thompson (Rezitation). Tschaikowsky: Schwanensee

20:00 Residenz (Kaisersaal) Eröffnungs-Festkonzert. Residenz-Solisten. Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414, Vivaldi: Flötenkonzert

uMlAnD

MuSiKTHeATeR

9:00 feringahaus unterföhring Besuch im Orgelmuseum Altes Schloss Valley mit Sixtus Lampl

19:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro. Ivor Bolton (Leitung)

20:00 August everding Saal Grün­ wald Napoli - Canzoni e Tarantelle. Accordone

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Michael Brandstätter (Leitung)

20:00 Gleis 1 unterschleißheim Rudi Zapf (Pedal-Hackbrett, Knopfakkordeon & Vibrandoneon), Sunny Howard (Violine), Ingrid Westermeier (Gitarre), Ludwig Klöckner (Kontrabass) SOnSTiGeS

19:00 Münchner Künstlerhaus (Mil­ lerzimmer) Künstlergespräch mit Thomas Hampson & Luca Pisaroni, Dorothea Hußlein (Moderation)

12.12. FREITAG

19:30 St. Peter Junger Chor des Akademischen Gesangsvereins München KinDeR & JuGenD

10:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Broadway for Kids 26 München concerti 12.14

uMlAnD

20:00 KuBiZ unterhaching Ensemble Clemente. Werke von Bach, Vivaldi & Telemann

13.12. SAMSTAG KOnZeRT

19:30 Münchner Künstlerhaus Porträtkonzert des Opernstudios. Rachael Wilson (Mezzosopran), Petr Nekoranec (Tenor)

19:00 Schloss nymphenburg (Hu­ bertussaal) Amadeus Consort Salzburg, Konstantin Hiller (Leitung). Werke von Mozart, Corelli & Vivaldi

20:00 Gasteig (Philharmonie) Edita Gruberová (Sopran), Münchner Symphoniker, Peter Valentovic (Leitung). Donizetti: aus „Maria Stuarda“, „Anna Bolena“, „Roberto Devereux“

19:30 Residenz (Kaisersaal) The Gentleman‘s Christmas. Stefan Temmingh (Blockflöte), Margret Köll (Harfe), Kristin von der Goltz (Violoncello), Wiebke Weidanz (Cembalo)

20:00 Residenz (Herkulessaal) musica viva. Chor &Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Peter Rundel (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

20:00 freies Musikzentrum Mün­ chen (Konzertsaal) Jiddische Weihnacht. Nirit Sommerfeld (Gesang & Moderation)

TIPP

MuSiK in KiRcHen

19:30 Heilig­Geist­Kirche Konzert in der Vorweihnachtszeit. Sängerkreis München

19:30 St. Michael Jesuiten Kirche Adventskonzert. Polizeichor München

KOnZeRT

19:30 Reithalle Strauss: Schlagobers (Premiere). Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Leitung) 19:00 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten. Mozart: Divertimento, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Bach: Goldbergvariationen (Auszüge), Haydn: Divertimento

MuSiK in KiRcHen

12.12. FREITAG

20:00 Residenz (Herkulessaal) musica viva. Chor & Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Peter Rundel (Leitung). Andre: …hij … 1, Spahlinger: off, Smolka: Neues Werk (UA) Seitenwechsel: 12 Jahre lang war Peter Rundel Geiger im Ensemble Modern – heute dirigiert er die bekanntesten Ensembles für zeitgenössische Musik.

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Winners & Masters. Albrecht Menzel (Violine), Julien Quentin (Klavier). Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll, Brahms: Violinsonate Nr. 2 A-Dur, Schnittke: Violinsonate Nr. 1, Schubert: Violinsonate A-Dur D 574, Saint-Saëns: Introduction & Rondo capriccioso 20:00 Prinzregententheater (Gro­ ßes Haus) Julia Fischer (Violine), Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, Radoslaw Szulc (Leitung). Mozart: Violinkonzerte Nr. 1-3, Schnittke: Moz-Art à la Haydn 20:00 Residenz (Herkulessaal) Moskauer Kathedralchor TAnZTHeATeR

19:30 Bayerische Staatsoper Petipa/ Ratmansky: Paquita (Premiere). Bayerisches Staatsballett 19:30 Reithalle Strauss: Schlagobers Weitere Infos siehe Tipp

Fotos: Hernik Jordan, Richard-Strauss-Institut Garmisch-Partenkirchen

GUTE KARTEN


20:00 Gasteig (Philharmonie) Bolschoi Staatsballett Belarus. Tschaikowsky: Schwanensee

19:30 Andreaskirche fürstenried Posaunenchor der Andreaskirche

TIPP

19:30 frieden christi Kevin Conners (Tenor), Winfried Engelhardt (Orgel). Werke von Stachowicz, Bach, Händel, Verdi, Genzmer & Messiaen, Spirituals

MuSiK in KiRcHen

16:00 Damenstiftskirche St. Anna Machet die Tore weit. Palestrina Ensemble München, Venanz Schubert (Leitung). Werke von Arcadelt, Isaac, Desprez, Stoltzer, Tallis, Palestrina, Schütz, Praetorius, Reger & Kodály

19:30 St. Peter Adventssingen. Chor der Metzgerinnung München 20:00 St. Michael Frank Höndgen (Orgel), OperaBrass

18:00 Pfarrkirche St. Bernhard Bach: Weihnachtsoratorium. Chorgemeinschaft St. Bernhard

13.12. SAMSTAG

19:30 Reithalle Strauss: Schlagobers. Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Karl Alfred Schreiner (Choreographie)

KinDeR & JuGenD

16:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Nikolauskonzert. SchülerInnen des Münchener Musikseminars

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapel­ le) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten. Mozart: Divertimento, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Bach: Goldbergvariationen, Haydn: Divertimento

Im Zwiespalt: Eigentlich mochte Strauss den Tanz seiner Zeit nicht – doch mit Schlagobers schuf er eine ironische Ballett-Hommage an das Wien der guten alten Zeit.

16:00 Schloss nymphenburg (Jo­ hannissaal) Eine Reise um die Welt. Silke Aichhorn (Harfe) 18:00 Residenz (cuvilliés­Theater) Broadway for Kids

18:30 St. Georg BMW-Chor München 19:00 emmauskirche Harlaching Bach: Weihnachtsoratorium I & III & Magnificat. Solisten, Münchner Konzertchor, La Banda, Benedikt Haag (Leitung)

uMlAnD

16:00 veranstaltungsforum fürsten­ feld (Stadtsaal) Bach: Weihnachtsoratorium I-VI. BACHChor & Orchester Fürstenfeldbruck

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Herbert Weß (Orgel), Andrea Borger (Rezitation). Werke von Bach, Schmidt & Schroeder

17:00 Kultur­ und Tagungszentrum Murnau am Staffelsee Ballettabend. Kammerphilharmonie dacapo München, Solisten der Ballettschule Dana Kalicinska, Franz Schottky (Leitung)

19:00 Kapernaumkirche Maxim Kowalew Don Kosaken

18:00 St. Bernhard fürstenfeld Vokalquartett Sankt Bernhard. Adventliche Motetten 18:00 St. Ottilie Möschenfeld Machet die Tore weit. MonteverdiChor München, Konrad von Abel (Leitung) 19:00 Kulturzentrum Taufkirchen Tölzer Knabenchor 19:00 Schloss elmau Renaud Capuçon & Guillaume Chilemme (Violine), Adrien La Marca (Viola)

DI · 9.12.14 · 20 Uhr SO · 14.12.14 · 16 Uhr Prinzregententheater Philharmonie

Quadro Nuevo Südtiroler „Bethlehem“ Musikalische Kleinode, Weihnacht

mal jauchzend und jubilie- Trentiner Bergsteigerchor – Coro Sosat rend, mal niederkniend „Die Sarner“ und nachdenkend. Elisabeth Rehm, Moderation

SO · 7.12.14 · 16 Uhr · Philharmonie

Bayrische Weihnacht

Carmina Burana & Boléro

Sabine Sauer & Michael Sporer, Rezitation & Moderation Familiendreigsang Rehm, Gruber Musi, nouWell cousines, Alphorndinga

Aus der Neuen Welt

Alt-Russische Weihnacht

in Bildern von Tobias Melle

Weihnachtsbräuche und Winterfeste in Tänzen und Liedern

089 - 93 60 93

Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn · Symphonieorchester des Nationaltheaters Prag Robert Jindra, Leitung SO · 28.12.14 · 11 Uhr · Philharmonie

SO · 14.12.14 · 19.30 Uhr Philharmonie

tickets

SO · 28.12.14 · 19.30 Uhr · Philharmonie

Smetana: 3 Symphonische Dichtungen (ohne Projektion) Dvorˇák: Symphonie Nr. 9 e-moll „Aus der Neuen Welt” Radiosymphonieorchester Pilsen · Tomás Brauner, Leitung

www.muenchenmusik.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

münchenmusik concerti 12.14 München 27


Klassikprogramm

20:00 Bürgerhaus Garching Mozart: Die Entführung aus dem Serail 20:00 Schloss Neubeuern Anna Vinnitskaya (Klavier). Bach/Brahms: Chaconne d-Moll, Schumann: Kinderszenen, Chopin: Balladen (Auswahl) u. a.

14.12. Sonntag Konzert

11:00 Gasteig (Philharmonie) William Youn (Klavier), Münchner Philharmoniker, Pietari Inkinen (Leitung). Messiaen: Les offrandes oubliées, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 11:00 Prinzregententheater Julia Fischer (Violine), Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, Radoslaw Szulc (Leitung). Mozart: Violinkonzerte Nr. 4 & 5, Korngold: Sinfonische Serenade

11:00 Steinway-Haus Marstall Trio. Werke von Beethoven, Schostakowitsch & Schumann 19:00 Schloss Nymphenburg (Jo­ hannissaal) Dezember. Fraunhofer Saitenmusik 19:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Emily Hermann, Clara Siegle, Yuko Tajima, Martin Keller & Yang Tai (Klavier). Chopin: Ballade Nr. 2 F-Dur, Mazurka g-Moll, Etüde Ges-Dur, Weber: Aufforderung zum Tanz u. a. 19:00 Gasteig (Philharmonie) Alt-Russische Weihnacht

Prinzregententheater 20 Uhr

17.12.

16:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Dan Ettinger (Leitung) Tanztheater

18:00 Reithalle Strauss: Schlagobers. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Leitung) 9:00 St. Peter München Palestrina Ensemble München, Venanz Schubert (Leitung) 15:00 Stephanuskirche Nymphen­ burg Offenes Adventssingen. Nymphenburger Kantatenchor 16:00 Abtei St. Bonifaz Stiftskantorei, Mitglieder des Bayerischen Staatsorchesters, Martin Fleckenstein (Leitung). Zelenka: Missa Nativitatis Domini ZWV 8, Vivaldi: Gloria D-Dur

Martin Lehmann Musikalische Leitung Joanne Lunn Sopran Wiebke Lehmkuhl Alt James Gilchrist Tenor Konstantin Wolff Bass

17:00 Asamkirche Adventskonzert. Veronika Maginot (Sopran), Münchner Madrigalchor, Ensemble Viva la Musica, Berndt Jäger (Leitung). Praetorius: Magnificat, Bach: Jauchzet Gott in allen Landen u. a.

Queyras spielt Vivaldi

17:00 Dreieinigkeitskirche Bogen­ hausen Bogenhausener Weihnachtssingen. Bläsergruppe Bogenhausen, Cantores minores Trinitatis, Georg Ziethe (Leitung)

Orpheus-Kantaten

17:00 Erlöserkirche Schwabing Bach: Weihnachtsoratorium I, IV & VI. Satori Ensemble, Chor der Erlöserkirche, Michael Grill (Leitung)

Jean-Guihen Queyras Violoncello Werke von A. Vivaldi und A. Caldara

Sonntag

21.6. 2015

14:30 & 17:00 Gasteig (Carl-OrffSaal) Humperdinck: Hänsel und Gretel. Solisten, Chor & Orchester des Freien Landestheaters Bayern, Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung)

J. S. Bach: Weihnachtsoratorium

Samstag

2015

Musiktheater

16:00 Senioren- und Pflegeheim Vincentinum (Kirche) Palestrina Ensemble München, Venanz Schubert (Leitung). Werke von Arcadelt u. a.

2014 Kantaten I-III & VI 2014 mit dem Windsbacher Knabenchor

7.2.

20:00 Residenz (Kaisersaal) Festkonzert. Residenz-Solisten. Vivaldi: Concerto für 2 Violinen, Corelli: Weihnachtskonzert, Mozart: Salzburger Sinfonie Nr. 3, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 5 & 6, Tschaikowsky: Streicherserenade C-Dur

Musik in Kirchen

Akademie für Alte Musik Berlin Mittwoch

19:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Martin Stadtfeld (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

Sunhae Im Sopran Werke von Scarlatti, Rameau, Corelli u.a.

Abo und Karten Tel 089 38 38 46 20 www.winderstein.de 28 München concerti 12.14

16:00 St. Peter Adventssingen. Polizeichor München

17:00 Himmelfahrtskirche Sendling Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Solisten, Chor der Himmelfahrtskirche, La Banda, Klaus Geitner (Leitung)

Foto: Adrian Bedoy

Saison

11:00 Residenz (Herkulessaal) Bonjiu Koo (Violine), Claudi Arimany (Flöte), Kammerphilharmonie dacapo München, Franz Schottky (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Mozart: Flötenkonzert Nr. 1 u. a.


20:00 St. Andreas eching Bach: Weihnachtsoratorium I-VI. Katharina Preuß (Sopran), Nils Wanderer (Countertenor), Florian Neubauer (Tenor), Ludwig Mittelhammer (Bass), Chorgemeinschaft St. Andreas, CANTUS EHO, La Banda, Maximilian Betz (Leitung)

17:00 St. Johannes Haidhausen Adventskonzert. PreysingBrass

TIPP

19:30 Herz­Jesu­Kirche neuhausen Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Chor & Orchester der Herz Jesu Kirche 20:00 christuskirche neuhausen Stille Nacht. Close HarManiacs KinDeR & JuGenD

15.12. MonTAG

18:00 Residenz (cuvilliés­Theater) Broadway for Kids

14.12. SonnTAG

19:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Wie schön leuchtet der Morgenstern BWV 739, Toccata fis-Moll BWV 910, Capriccio über die Abreise des sehr beliebten Bruders BMV 992, Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 & Passacaglia c-Moll BWV 582, Schumann: Toccata & Humoreske B-Dur

KOnZeRT

19:00 Prinzregententheater ATTACCA-Opernabend. Solisten des Opernstudios, ATTACCA - Jugendorchester des Bayerischen Staatsorchesters, Kinderchor der Bayerischen Staatsoper, Allan Bergius (Leitung)

uMlAnD

16:30 Bürgerhaus Pullach Das Mädchen mit den Schwefelhölzern. B&M Dance Company 17:00 St. valentin unterföhring Unterföhringer Advent. Josef Steidle (Rezitation), Männergesangsverein Unterföhring, Murnauer Geigenmusi, Rainer Wiedemann (Leitung)

Deutliche Worte: „In puncto Musikunterricht passiert an den Schulen viel zu wenig“, sagt Martin Stadtfeld – und versucht dem mit Schulbesuchen entgegenzuwirken. 17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapel­ le) Festliche Adventsklänge. Residenz-Solisten. Debussy: Arabesque, Tschaikowsky: Blumenwalzer aus „Der Nussknacker“, Smetana: Die Moldau

20:00 Gasteig (Philharmonie) Juan Diego Flórez (Tenor), Münchner Rundfunkorchester, Manuel LópezGómez (Leitung)

18:00 Maria Königin Baldham Bach: Weihnachtsoratorium I-III & VI. Priska Eser (Sopran), Rita Kapfhammer (Alt), Andreas Hirtreiter (Tenor), Klaus Reiter (Bass), Barockensemble Vaterstetten, Jubilate-Chor Zorneding, Matthias Gerstner (Leitung)

20:00 Residenz (Herkulessaal) Blechbläserensemble Ludwig Güttler, Christian Langer (Pauken & Schlagzeug). Werke von Vivaldi, Beethoven & Händel, Weihnachtslieder

19:00 Stadthalle Germering (Orlan­ dosaal) Adventskonzert. Regensburger Domspatzen

18:30 Bayerische Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro. Ivor Bolton (Leitung)

MuSiKTHeATeR

FR/SA · 2./3.1.15 · 15 Uhr · Philharmonie

St. Petersburg Festival Ballett

Schwanensee mit

48

22.-28.12.14

Live mit dem Sound of Hollywood Symphony Orchestra – auf Großbildleinwand

Schwänen

Prinzregententheater

26.-28.12.14 Philharmonie

31.12.14-5.1.15 · Prinzregententheater

Der Disney-Klassiker auf Großbildleinwand – LIVE begleitet vom Sound of Hollywood Symphony Orchestra

Neues Programm 2014/2015

Mit den Magiern Ed Alonzo, Xavier Mortimer, Alberto Giorgi, Laurent Beretta, Martin Brock und Alpha MO/DI · 5./6.1.15 15.30 & 19.30 Uhr Philharmonie

Prosit 2015 – Die große Neujahrsgala

tickets

089 - 93 60 93

6.-11.1.15 Prinzregententheater

www.muenchenmusik.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

münchenmusik concerti 12.14 München 29


KlassiKprogramm

TIPP

17.12. MITWoCH

20:00 Prinzregententheater (Großes Haus) Bach: Weihnachtsoratorium I-III & VI. Joanne Lunn (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), James Gilchrist (Tenor), Konstantin Wolff (Bass), Windsbacher Knabenchor, Akademie für Alte Musik Berlin, Martin Lehmann (Leitung) Ansagen nur vom Chef: Allein der künstlerische Leiter darf die Windsbacher Knaben dirigieren – lediglich für Kent Nagano wurde zweimal eine Ausnahme gemacht. 19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Michael Brandstätter (Leitung) MuSiK in KiRcHen

20:00 Heilig­Geist­Kirche Machet die Tore weit. MonteverdiChor München, Konrad von Abel (Leitung). Werke von Schütz, Bruckner, Britten, Distler u. a. 20:00 St. Michael Jesuiten Kirche München Festival of Lessons and Carols. Münchener Bach-Chor, Peter Kofler (Orgel), Hansjörg Albrecht (Leitung). Schütz: Deutsches Magnificat, Advent- & Weihnachtslieder, Lesung der Weihnachtsgeschichte

16.12. DIEnSTAG KOnZeRT

19:30 Residenz (Herkulessaal) Festkonzert. Residenz-Solisten. Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“, Bach: Konzert a-Moll BWV 1044, Corelli: Weihnachtskonzert 19:30 versicherungskammer Bayern Schülerkonzert. InstrumentalschülerInnen von Brigitte von Velasco & Klaus Hörberg 30 München concerti 12.14

Foto: Mila Pavan

19:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Europäische Weihnacht. Axel Hacke, Günther Maria Halmer & Elmar Wepper (Rezitation), Maxi Arland (Moderation), Tölzer Knabenchor, Theresa Förg (Harfe), Clemens Haudum (Akkordeon & Klavier), Christian Fliegner (Leitung)


20:00 Gasteig (Philharmonie) William Youn (Klavier), Münchner Philharmoniker, Pietari Inkinen (Leitung). Messiaen: Les offrandes oubliées, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll TAnZTHeATeR

19:30 Bayerische Staatsoper Ratmansky/Petipa: Paquita. Bayerisches Staatsballett 19:30 Reithalle Strauss: Schlagobers. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Leitung) MuSiK in KiRcHen

18:15 Dom Zu unserer lieben frau Hans Leitner (Orgel) KinDeR & JuGenD

10:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Broadway for Kids. Nazide Aylin (Mezzosopran), Frances Lucey (Sopran), Previn Moore (Tenor), Carl van Wegberg (Tenor), Hannes Muik (Regie), Andreas Kowalewitz (Leitung)

17.12. MITTWoCH KOnZeRT

20:00 Gasteig (Philharmonie) William Youn (Klavier), Münchner Philharmoniker, Pietari Inkinen (Leitung). Messiaen: Les offrandes oubliées, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll 20:00 Prinzregententheater (Gro­ ßes Haus) Bach: Weihnachtsoratorium I-III & VI. Joanne Lunn (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt) Windsbacher Knabenchor u. a. Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­ kirche) Salzburger Adventskonzert

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Residenz (Herkulessaal) Mendelssohn: Elias. Sophia Brommer (Sopran), Ursula Thurmair (Alt), Attilio Glaser (Tenor), Alejandro MarcoBuhrmester (Bariton), Kammerchor München, Kevin John Edusei (Leitung) MuSiKTHeATeR

18:30 Bayerische Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro TAnZTHeATeR

19:30 Reithalle Strauss: Schlagobers. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz MuSiK in KiRcHen

18:00 erlöserkirche Schwabing Schwabinger Weihnachtssingen. Münchner Madrigalchor KinDeR & JuGenD

10:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Broadway for Kids. Nazide Aylin (Mezzosopran), Frances Lucey (Sopran), Previn Moore (Tenor), Carl van Wegberg (Tenor), Hannes Muik (Regie), Andreas Kowalewitz (Leitung)

18.12. DonnERSTAG KOnZeRT

20:00 Gasteig (Philharmonie) JeanGuihen Queyras (Violoncello), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Strawinsky: Pulcinella, Dutilleux: Tout un monde lointain …, Rimsky-Korsakow: Scheherazade 20:00 Prinzregententheater Mendelssohn: Elias. Kammerchor München, Kevin John Edusei (Leitung)

20:00 Residenz (Herkulessaal) Alpenländisches Weihnachts-Oratorium. Ensembles Hans Berger, Montini-Chor, Hans Berger (Zither & Leitung) MuSiKTHeATeR

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Strauß: Wiener Blut. Solisten, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz 19:30 Pasinger fabrik Puccini: La Bohème TAnZTHeATeR

19:00 Reaktorhalle Ballett-Akademie der HMT, Prof. Jan Broeckx (Leitung) 19:30 Bayerische Staatsoper Ratmansky/Petipa: Paquita. Bayerisches Staatsballett MuSiK in KiRcHen

19:00 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Albinoni: Adagio, Vivaldi: La Stravaganza, Mozart: Serenade, Dvořák: Slawische Tänze 20:00 St. Michael Jesuiten Kirche Ramírez: Misa Criolla, lateinamerikanische Weihnachtslieder. Kevin Conners (Tenor), vox nova, Ensemble Mestizo, Alejandro Vila (Leitung)

19.12. FREITAG KOnZeRT

19:00 Münchner Künstlerhaus (fest­ saal) Schokoladenzauber. Goldmund Quartett, Wolfgang Binder (Rezitation & Moderation), Jan-Marcel Schubert (Chocolatier) 19:30 Residenz (Kaisersaal) Rüdiger Lotter (Violine & Leitung), Hofkapelle München. Vivaldi: Violinkonzerte dMoll, Die vier Jahreszeiten u. a.

concerti 12.14 München 31


KlassiKprogramm

20:00 Gasteig (Philharmonie) Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Strawinsky: Pulcinella, Dutilleux: Tout un monde lointain …, Rimsky-Korsakow: Scheherazade 20:00 Prinzregententheater (Gro­ ßes Haus) Senta Berger (Rezitation), Bachorchester Leipzig, Christian Funke (Violine & Leitung). Corelli: Weihnachtskonzert op. 6/8, Pachelbel: Kanon D-Dur, Mozart: Salzburger Sinfonie Divertimento D-Dur KV 136, Vivaldi: aus „Die vier Jahreszeiten“ fMoll Nr. 4 op. 8, Bach: Air aus „Suite Nr. 3“ D-Dur BWV 1068, Manfredini: Weihnachtskonzert C-Dur op. 3 Nr. 12, Händel: Concerto grosso g-Moll 20:00 Residenz (Herkulessaal) Don Kosaken Chor Serge Jaroff, Wanja Hlibka (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp MuSiKTHeATeR

19:00 Bayerische Staatsoper Bizet: Carmen. Omer Meir Wellber (Leitung) 19:30 Pasinger fabrik Puccini: La Bohème 20:00 Pasinger fabrik LaTriviata – Die Impro-Oper

TAnZTHeATeR

TIPP

19:00 Reaktorhalle Ballett-Akademie der HMT, Prof. Jan Broeckx (Leitung) 19:30 Reithalle Strauss: Schlagobers. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Leitung) 20:30 Domagk Ateliers Marb: LoveChild. Stefan Marria Marb (Choreographie) MuSiK in KiRcHen

18:00 erlöserkirche Schwabing Weihnachtliche Orgel- und Bläsermusik. Posaunenchor der Erlöserkirche, Michael Grill (Orgel), Günter Dehmel (Leitung) 19:30 Heilig­Geist­Kirche (Pfarr­ amt) Festliches Weihnachtskonzert. Florian Klingler (Trompete), Martin Griebl (Trompete), Franz Lörch (Orgel). Werke von Bach, le Bégue, Händel, Bruhns u. a. 20:00 St. Michael Jesuiten Kirche Venezianische Weihnacht. Bettina Kühne (Sopran), Orchester St. Michael, Frank Höndgen (Leitung). Corelli: Weihnachtskonzert g-Moll, Vivaldi: Domine Deus aus „Gloria“, Concerti aMoll RV 522, E-Dur, Caccini: Ave Maria, Manfredini: Weihnachtskonzert

19.12. FREITAG

20:00 Residenz (Herkulessaal) Don Kosaken Chor Serge Jaroff, Wanja Hlibka (Leitung). Russische Volks- und Weihnachtslieder Urvater aller singenden Abenteurer: In Sehnsucht zur Heimat gründete Serge Jaroff 1921 im Internierungslager in Griechenland seinen legendären Don Kosaken Chor. uMlAnD

19:30 Sankt laurentius Holzkirchen Weihnachtskonzert. cantica nova holzkirchen SOnSTiGeS

19:00 Residenz (Akademie der Schönen Künste) Matthias Schmidt (Vortrag). Siegesparaden, Höllenkonzerte, Traumlandschaften - Musik im Ersten Weltkrieg

ELENA GUREVICH

„Klassik meets

Movie“ Kulturzentrum Taufkirchen

Sa.

20.DEZ 14

Kulturzentrum Taufkirchen, Köglweg 5, 82024 Taufkirchen • Vorverkauf 089 / 666 72 151 • Abendkasse ab 19 Uhr Tickets bei allen MT-Vorverkaufsstellen oder unter www.muenchenticket.de • 089 / 54 81 81 81

32 München concerti 12.14

20 Uhr

Foto: Wirsel

Klaviermusik aus Hollywood & Pianistische Klassiker


20.12. SAMSTAG KOnZeRT

16:00 Pasinger christkindlmarkt Philharmonische Winterklänge. Jugendchor der Bayerischen Philharmonie, Julia Kraushaar (Leitung) 19:00 Prinzregententheater Maximilian Hornung (Violoncello), Chor des Bayerischen Rundfunks, Peter Dijkstra (Leitung). Rachmaninow: Das große Abend- und Morgenlob, Britten: Cellosuite Nr. 1 op. 72 19:30 Residenz (Kaisersaal) Rüdiger Lotter (Violine & Leitung), Hofkapelle München. Vivaldi: Violinkonzerte dMoll & a-Moll, Concerto für zwei Violoncelli g-Moll, Die vier Jahreszeiten 20:00 Residenz (Herkulessaal) Venezianische Weihnacht. Anja Zügner (Sopran), Martina Gmeinder (Alt), Gudrun Forstner (Orgel), Heinz Riedmann (Cembalo), Lassus-Chor München, Münchener Barockensemble

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Klaus Geitner (Orgel), Christine Sippekamp (Rezitation). Werke von Bach, Guilmant & Janca 20:00 St. lukas lehel Weihnachten im Lichtermeer. Lukas-Chor München KinDeR & JuGenD

10:00 Bayerische Staatsoper (Große Probebühne) Kinder-SpielOper zu „L‘elisir d‘amore“ 11:00 Gasteig (Philharmonie) Die 5 Räuber und das Geheimnis im Sack. Rufus Beck (Rezitation), Katharina Neuschaefer (Text), Martin Fengel (Illustration), Leonhard Huber (Regie), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Rimsky-Korsakow: Scheherazade op. 35

uMlAnD

18:00 Kloster Benediktbeuern (Barocksaal) Angelika Lichtenstern (Violine). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten 19:30 Apostelkirche Solln Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Katharina Preuß (Sopran), Iris Prégardien (Alt), Alfons Brandl (Tenor), Christian Hilz (Bass), Sollner Kantorei, La Banda, Ernst Hagerer (Leitung) 19:30 Petrikirche Baldham Contes de Lune. Martina Eisenreich Quartett 20:00 Kulturzentrum Taufkirchen Klassik meets Movie. Elena Gurevich (Klavier). Klaviermusik aus Hollywood und pianistische Klassiker: Werke von Bach, Beethoven, Schubert, Yareed, Portman u. a.

MuSiKTHeATeR

17:00 Bayerische Staatsoper Strauss: Die Frau ohne Schatten. Kirill Petrenko (Leitung) 18:00 Alte Kongresshalle Humperdinck: Hänsel und Gretel. Kinder- und Jugendchor der Akademie der Sarré Musikprojekte 19:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Lortzing: Zar und Zimmermann. Solisten, Chor und Orchester des Freien Landestheaters Bayern 19:30 Pasinger fabrik Puccini: La Bohème 20:00 Pasinger fabrik LaTriviata – Die Impro-Oper TAnZTHeATeR

19:30 Gasteig (Philharmonie) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Rivan (Rezitation), St. Petersburg Festival Ballett, Marius Petipa (Choreographie) 19:30 Reithalle Strauss: Schlagobers. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Leitung) 20:00 KuBiZ unterhaching Tschaikowsky: Dornröschen. Ballet Classique München, Marius Petipa (Choreographie) 20:30 Domagk Ateliers Marb: LoveChild MuSiK in KiRcHen

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapel­ le) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten. Albinoni: Adagio, Vivaldi: La Stravaganza, Mozart: Serenade, Dvořák: Slawische Tänze Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 12.14 München 33


Klassikprogramm

21.12. Sonntag Konzert

11:00 Münchner Stadtmuseum Kumiko Yamauchi (Violine), Birgit Seifart (Violine), Gisela Sterff (Viola), Franz Lichtenstern (Violoncello), Freddy Kempf (Klavier), Katja Lämmermann (Violine). Goldmark: Streichquartett B-Dur op. 8, Beethoven: Violinsonate Nr. 9 A-Dur op. 47 „Kreutzer-Sonate“

19:00 Bürgerhaus Unterschleißheim Georg Liener (Violine), Norbert Merkel (Viola), Uladzimir Sinkevich (Violoncello), Münchner Kammerphilharmonie. Geminiani: Concerto Grosso op. 3, Haydn: Cellokonzert Nr. 2 DDur, Corelli: Concerto Grosso, Mozart: Sinfonia Concertante KV 364

19:00 Residenz (Herkulessaal) Bach: Weihnachtsoratorium I-III & VI. Christian Fliegner (Tenor), Panajotis Iconomou (Bass), Tölzer Knabenchor, Residenz-Orchester München, Gerhard Schmidt-Gaden (Leitung)

Weihnachtsoratorium I-VI. Ruth Ziesak (Sopran), Stefanie Irányi (Alt), Markus Schäfer (Tenor), Michael Volle (Bass), Münchener Bach-Chor, Bach Collegium München, Hansjörg Al­ brecht (Cembalo & Leitung)

Neapel & Introduktion und Variations Brillantes über ein Thema aus „Lucia di Lammermoor“, Saint-Saëns: Sonate Nr. 1 & Berceuse, Liszt: Gran Duo Concertante & Romance Oubliée

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal)

Duo Tortorelli-Meluso. Sivori: TarantelRADIO SINFONIE ORCHESTER STUTTGART la, Romanze ohne Worte, Blumen von 19:00 Gasteig (Philharmonie) Bach:

NOR RINGTON 11:00 Prinzregententheater (Großes Haus) Rudolf Buchbinder (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten c-Moll op. 10/1, As-Dur op. 26, F-Dur op. 54, EsDur op. 7, cis-Moll op. 27/2 „Mondschein“ 16:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal)

19:00 Prinzregententheater (Großes Haus) Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 6, Schumann: Winterzeit, Gubaidulina: Labyrinth Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Residenz (Kaisersaal) Festkonzert. Residenz-Solisten. Corelli: Weihnachtskonzert, Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550, Schubert: Sinfonie hMoll „Die Unvollendete“, Dvořák: Slawische Tänze

Augsburger Kammerorchester, Bernd RADIO SINFONIE ORCHESTER STUTTGART Georg Mettke (Leitung). Werke von

NOR KOPATCHINS NOR RINGTON KAJA RINGTON Vivaldi, Marcello, Salulini, Mozart u. a.

RADIO SINFONIE ORCHESTER STUTTGART

VIOLINE

21:05 Milla Club München Klassik underground. Andreas Martin Hofmeir (Tuba) Musiktheater

17:00 Alte Kongresshalle Humperdinck: Hänsel und Gretel. Malte Arkona (Tenor), Kinder- und Jugendchor der Akademie der Sarré Musikprojekte, Julia Riegel (Regie), Martin Steinlein (Leitung)

KOPATCHINS KOPATCHINS KAJA KAJA

19:30 Pasinger Fabrik Puccini: La Bohème Tanztheater

VIOLINE VIOLINE

20:30 Domagk Ateliers Marb: LoveChild. Stefan Marria Marb (Choreographie)

Mittwoch, 20 Uhr Philharmonie

Mittwoch, 20 Uhr Philharmonie

Mittwoch, 20 Uhr Philharmonie

Musik in Kirchen

BEETHOVEN Violinkonzert D-dur op. 61 SIBELIUS Sinfonie Nr. 2 D-dur op. 43

16:00 Abtei St. Bonifaz Vorweihnachtliches Konzert. Jugendorchester St. Bonifaz 16:00 Kath. Pfarrkirche St. Ludwig Benefizkonzert für die Aktion Sternstunden. Michael Harles (Rezitation), Jugendchor, Chor und Orchester St. Ludwig. Werke von Rheinberger u. a.

www.winderstein.de

BEETHOVEN Violinkonzert D-dur op. 61 SIBELIUS Sinfonie Nr. 2 D-dur op. 43

Telefon 089 38 38 46 20op. 61 BEETHOVEN Violinkonzert D-dur SIBELIUS Sinfonie Nr. 2 D-dur op. 43 Telefon 089 38 38 46 20

www.winderstein.de

34 München concerti 12.14

14:30 Heilig-Geist-Kirche Weihnachtskonzert. Männerchor Münchener Liedertafel

www.winderstein.de Telefon 089 38 38 46 20

16:00 Pfarrkirche St. Joseph Junge Chöre München

Foto: Stephan Roehl

14.01.15

18:00 Bayerische Staatsoper Neumeier: Ein Sommernachtstraum. Bayerisches Staatsballett

18:00 Reithalle Strauss: Schlagobers. Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

14.01.15 14.01.15

11:00 Gasteig (Philharmonie) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Rivan (Rezitation), St. Petersburg Festival Ballett, Marius Petipa (Choreographie)


16:00 St. Stephan Sendling Adventliche Stunde. Musikgruppen der Pfarrei

TIPP

17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapel­ le) Weihnachtliches Sonderkonzert. Residenz-Solisten. Vivaldi: Il pastor fido, Bach: Italienisches Konzert, Händel/Geminiani: Wassermusik 17:00 St. Margaret Christian Bischof (Orgel). Messiaen: La Nativité du Seigneur 17:00 St. Sylvester O Nata Lux. Vokal Ensemble München. Werke von Eccard, Schütz, Lauridsen u. a. 17:30 St. Matthäuskirche Festliches Weihnachtssingen. Münchner MotettenChor, Bläserensemble BRASSexperience, Benedikt Haag (Leitung) 18:00 christuskirche neuhausen Monteverdi: Marienvesper. Hanna Herfurtner (Sopran), Julla von Landsberg (Sopran), Hermann Oswald (Tenor), August Schram (Tenor), Daniel Hinterberger (Bass), Manuel Kundinger (Bass), Satori-Ensemble, Chor der Christuskirche, Andreas Hantke (Leitung) 18:00 St. Markus Maxvorstadt Markusorchester München, Markus-Chor München, Michael Roth (Leitung). Bach: Wachet! Betet! Betet! Wachet! BWV 70, Britten: aus „Ceremony of Carols“, Saint-Säens: Oratorio de Noël 19:00 Dreieinigkeitskirche Bogen­ hausen J. S. Bach: Magnificat BWV 243, C. P. E. Bach: Magnificat Wq 215. Bettina Baumgartner (Sopran), Ira Maria Scholz (Sopran), Nathalie Mittelbach (Alt), Wolfgang Antesberger (Tenor), Andreas Burkhart (Bass), Capella Trinitatis, Camerata Trinitatis, Georg Ziethe (Leitung)

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 St. Peter Heimstetten LUX. Oratorienchor Heimstetten, Christine Gampl (Leitung)

22.12. MonTAG KOnZeRT

21.12. SonnTAG

19:00 Prinzregententheater (Großes Haus) Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 6, Schumann: Winterzeit, Gubaidulina: Labyrinth, Rachmaninow: Moment musical, Ellington: Caravans, Shearing: Lullaby of Birdland, Chansons & Weihnachtslieder Weltweit geschätztes Markenzeichen für hohe Saitenkunst – nicht nur beim Publikum: Etliche Komponisten schrieben schon für die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. KinDeR & JuGenD

11:00, 12:30 & 14:00 Gasteig (Klei­ ner Konzertsaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. concierto münchen, münchner puzzletheater, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung) uMlAnD

17:00 Apostelkirche Solln Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Iris Prégardien (Alt), Alfons Brandl (Tenor), Christian Hilz (Bass), Sollner Kantorei, La Banda, Ernst Hagerer (Leitung) 17:00 Mariendom freising Weihnachtliche Barockmusik. Musici de Monte Docto, Wolfgang Kiechle (Truhenorgel)

20:00 Gasteig (Philharmonie) Pinchas Zukerman (Violine), Bamberger Symphoniker, Daniele Gatti (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 MuSiKTHeATeR

19:00 Bayerische Staatsoper Bizet: Carmen. Omer Meir Wellber (Leitung) TAnZTHeATeR

19:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Tschaikowsky: Schwanensee

23.12. DIEnSTAG KOnZeRT

15:30 Gasteig (Philharmonie) Weihnachten mit Blechschaden 18:00 Residenz (Herkulessaal) Festlich-weihnachtliche Bach-Trompetengala. Edgar Krapp (Orgel), BachTrompetenensemble München, Stefan Gagelmann (Pauke), Arnold Mehl (Leitung) 19:30 Gasteig (Philharmonie) Bach: Weihnachtsoratorium I-VI. Christina Landshamer (Sopran), Olivia Vermeulen (Alt), Jörg Dürmüller (Tenor), Günther Groissböck (Bass), Chorgemeinschaft Neubeuern, Münchner Knabenchor, Orchester der KlangVerwaltung, Enoch zu Guttenberg (Leitung)

concerti 12.14 München 35


KlassiKprogramm

TIPP

17:00 Bayerische Staatsoper Strauss: Die Frau ohne Schatten. Kirill Petrenko (Leitung) TAnZTHeATeR

MuSiKTHeATeR

15:30 & 19:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Tschaikowsky: Schwanensee. St. Petersburg Festival Ballett MuSiK in KiRcHen

18:15 Dom Zu unserer lieben frau Hans Leitner (Orgel)

24.12. MITTWoCH KOnZeRT

16:00 Gasteig (Philharmonie) Festliche Musik zum Heiligen Abend. Katja Stuber (Sopran), Guido Segers (Trompete), Edgar Krapp (Orgel). Bach: Concerto D-Dur BWV 972, Drei Lieder von der Geburt Jesu Christi BWV 454, 465 & 493, Zwei Bearbeitungen über „Nun komm, der Heiden Heiland“ BWV 659 & 661, Stachowicz: Veni Consolator, Murschhauser: Variationen über „Lasst uns das Kindelein wiegen“, Händel: „Ich weiß, dass mein Erlöser“ lebt aus „Der Messias“, Tartini: Andante A-Dur, Mozart: Ave verum KV 618, Mendelssohn: Sonate c-Moll op. 65 Nr. 2, Roemhildt: Herr Jesu, deiner tröst ich mich

25.12. DonnERSTAG KOnZeRT

17:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­ kirche) Philipp Jundt (Flöte), Angelika Lichtenstern (Violine), Stefan Moser (Cembalo), Bernhard Koch (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 5, Vivaldi: Piccolo-Konzert C-Dur, Tartini: Violinkonzert g-Moll, Mozart: Salzburger Sinfonie F-Dur, Händel: Alcina-Suite, von Wassenaer: Concerto amonicio 20:00 Residenz (cuvilliés­Theater) Weihnachtliches Festkonzert. Residenz-Solisten. Bach: Doppelkonzert, Brandenburgisches Konzert Nr. 5, Corelli: Weihnachtskonzert, Vivaldi: Konzert für Viola d‘amore, Mozart: Pariser Sinfonie TAnZTHeATeR

15:30 & 19:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Tschaikowsky: Schwanensee. St. Petersburg Festival Ballett, Marius Petipa & Lew Iwanow (Choreographie) 18:00 Bayerische Staatsoper Neumeier: Ein Sommernachtstraum. Bayerisches Staatsballett 36 München concerti 12.14

20:00 Residenz (Kaisersaal) Weihnachtskonzert. Residenz-Solisten. Mozart: Klavierkonzert D-Dur KV 537 „Krönungskonzert“, Mendelssohn: Klavierkonzert d-Moll, Mozart: Divertimento, Corelli: Weihnachtkonzert

27.12. SAMSTAG

15:30 & 19:30 Gasteig (carl­Orff­ Saal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ballet Classique de Paris, Jeannette Jacquet (Choreographie) Alle Jahre wieder ... anders: Für Tschaikowskys Klassiker gestaltet das Ballet Classique de Paris Choreographie, Kostüme und Bühne in jeder Spielzeit neu. MuSiK in KiRcHen

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Elisabeth Biener (Orgel), Christine Sippekamp (Rezitation). Werke von Buxtehude, Bach & Lübeck 19:00 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten. Vivaldi: La notte, Mozart: Andante, Bach: Italienisches Konzert uMlAnD

19:00 Schloss elmau Andreas Scholl (Tenor), Tamar Halperin (Klavier). Werke von Brahms, Debussy, Machaut, Britten u. a.

26.12. FREITAG KOnZeRT

15:00 Gasteig (Philharmonie) Alice im Wunderland. The Sound of Hollywood Symphony Orchestra, Helmut Imig (Leitung) 19:00 Schloss nymphenburg (Hu­ bertussaal) Verdi-Nacht. Dorothee Koch (Sopran), Iwona Sakowicz (Mezzosopran), Emilio Ruggerio (Tenor), Melih Tepretmez (Bariton), Stellario Fagone (Leitung) 19:30 Gasteig (Philharmonie) Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Julia Sukmanova (Sopran), Alexandra Petersamer (Alt), Tomasz Zagorski (Tenor), Mathias Hausmann (Bass), Münchner Oratorienchor, Münchner Konzertchor, Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung) 20:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­ kirche) Ensemble 1756, Konstantin Hiller (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mozart: Eine kleine Nachtmusik

14:30 & 17:00 Gasteig (carl­Orff­ Saal) Humperdinck: Hänsel und Gretel. Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung) 18:00 Bayerische Staatsoper Bizet: Carmen. Omer Meir Wellber (Leitung) 19:30 Pasinger fabrik Puccini: La Bohème TAnZTHeATeR

11:00 Prinzregententheater (Großes Haus) Tschaikowsky: Schwanensee. St. Petersburg Festival Ballett MuSiK in KiRcHen

10:30 Pfarrkirche leiden christi München Chorgemeinschaft der Passionskirche Leiden Christi. Haydn: Nicolai-Messe u. a. 16:00 Himmelfahrtskirche Sendling Capella Gaudium Vocale, Klaus Geitner (Orgel). Motetten, Lieder & Orgelwerke zur Weihnachtszeit 17:00 erlöserkirche Schwabing Weihnachtliche Barockmusik. Ulrich König (Violine), Ensemble Lodron, Michael Grill (Leitung). Werke von Pez, Vivaldi, Bach u. a. 17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapel­ le) Residenz-Solisten. Bach: Suite, Händel: Harfenkonzert, Spohr: Fantasie, Dvořák: Die Moldau KinDeR & JuGenD

14:30 & 16:00 Residenz (Allerheili­ gen­Hofkirche) Große Musik für kleine Hörer: Nussknacker & Puppenprinzessin. taschenphilharmonie uMlAnD

12:10 Klosterkirche fürstenfeld Roland Muhr (Orgel), Alexandra Muhr (Flöte). Mozart: Kirchensonate C-Dur KV 336 & Andante C-Dur KV 315, Daquin: Noël Suisse, Hofstetter: Serenata, Grünberger: Pastoral-Orgelstück, Liszt: Adeste fideles u. a. 15:00 Stadthalle Germering (Orlan­ dosaal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Russisches Nationalballett

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Foto: S. Sperl

MuSiKTHeATeR


17:00 Veranstaltungsforum Fürsten­ feld (Stadtsaal) Saint-Saëns: Oratorio de Noël, Bach: Magnificat. Philharmonischer Chor Fürstenfeld, Seraphin Ensemble München u. a. 19:00 Stadthalle Germering (Orlan­ dosaal) Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett 19:30 Stadthalle Gersthofen Strauß: Die Fledermaus. Ensemble der Johann Strauß-Operette-Wien

27.12. Samstag Konzert

15:00 & 19:30 Gasteig (Philharmo­ nie) Alice im Wunderland. The Sound of Hollywood Symphony Orchestra 19:00 Residenz (Allerheiligen-Hof­ kirche) Ensemble 1756, Konstantin Hiller (Leitung). Händel: Wassermusik & Feuerwerksmusik 19:00 Schloss Elmau Ksenja Sidorowa (Akkordeon), Milos Karadaglic (Gitarre) 19:00 Schloss Nymphenburg (Hu­ bertussaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Ensemble Fünf Jahreszeiten 19:30 Residenz (Kaisersaal) Rüdiger Lotter (Violine & Leitung), Hofkapelle München. Vivaldi: Violinkoncerte dMoll & a-Moll, Konzert für zwei Violoncelli g-Moll & Die vier Jahreszeiten Musiktheater

11:00 Prinzregententheater (Großes Haus) Opern auf Bayrisch. Ensemble „Opern auf Bayrisch“ 16:00 Bayerische Staatsoper Strauss: Die Frau ohne Schatten. Kirill Petrenko (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik Puccini: La Bohème Tanztheater

15:30 & 19:30 Gasteig (Carl-OrffSaal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ballet Classique de Paris Weitere Infos siehe Tipp Musik in Kirchen

28.12. Sonntag Konzert

11:00 Gasteig (Philharmonie) Radiosymphonieorchester Pilsen, Tomás Brauner (Leitung), Tobias Melle (Fotografie). Smetana: Drei Sinfonische Dichtungen, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 15:00 Gasteig (Philharmonie) Alice im Wunderland. The Sound of Hollywood Symphony Orchestra 19:00 Residenz (Allerheiligen-Hof­ kirche) Konzert zwischen den Jahren. Bernhard Koch (Leitung) 19:30 Gasteig (Philharmonie) Marie Fajtová (Sopran), Jaroslav Brezina (Tenor), Jakub Kettner (Bariton), Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Symphonieorchester des Nationaltheaters Prag, Robert Jindra (Leitung). Ravel: Boléro, Dvořák: aus „Slawische Tänze“, Orff: Carmina Burana 20:00 Residenz (Kaisersaal) Festkonzert. Mozart: Pariser Sinfonie, Arien aus „Die Entführung aus dem Serail“, Vivaldi: Concerto für 2 Violinen, Haydn: Sinfonie „Paukenschlag“, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 5 & 6, Rossini: Streicherserenade

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapel­ le) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten. Vivaldi: La notte, Mozart: Andante, Bach: Italienisches Konzert

Musiktheater

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Orgelmusik bei Kerzenschein. Anne Horsch (Orgel). Werke von SaintSaëns, Guilmant & Barber

17:00 Schloss Blutenburg Orff: Ludus de Nato Infante mirificus. Rupert Rigam (Rezitation), Warngauer Ensemble, Balbina Hampel (Harfe), Franz Hampel (Gitarre)

Kinder & Jugend

10:00 Bayerische Staatsoper (Große Probebühne) Kinder-SpielOper zu „Hänsel und Gretel“ Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

11:00 Prinzregententheater (Großes Haus) Opern auf Bayrisch

19:30 Residenz (Cuvilliés-Theater) Schubert: Kaspar Hauser. Kammer­ oper München, Dominik Wilgenbus (Regie), Nabil Shehata (Leitung)

Tanztheater

15:00 & 19:30 Bayerische Staats­ oper Neumeier: Ein Sommernachtstraum. Bayerisches Staatsballett, Michael Schmidtsdorff (Leitung) 15:30 & 19:30 Gasteig (Carl-OrffSaal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ballet Classique de Paris, Jeannette Jacquet (Choreographie) Musik in Kirchen

17:00 Klosterkirche St. Anna Lehel Maja Stucky (Trompete), Münchner Madrigalchor, Robert Scheingraber (Orgel) Kinder & Jugend

11:00 Bayerische Staatsoper (Große Probebühne) Familien-SpielOper zu „Hänsel und Gretel“ Umland

16:00 Stadthalle Erding Humperdinck: Hänsel und Gretel. Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung) 19:00 Bürgerhaus Unterföhring (Großer Saal) Mozart: Die Zauberflöte. Ensemble des Budapester Operntheaters 19:00 Schloss Elmau Julien Quentin (Klavier), Francesco Tristano (Klavier)

29.12. Montag Konzert

19:30 Residenz (Kaisersaal) Tölzer Knabenchor. Werke von Mozart, Bach u. a. Musiktheater

19:00 Bayerische Staatsoper Donizetti: L‘elisir d‘amore. Asher Fisch (Leitung) concerti 12.14 München 37


KlassiKprogramm

16:00 & 19:30 Residenz (Allerheiligen­Hofkirche) Just Songs. Die Singphoniker Weitere Infos siehe Tipp 16:00 & 19:30 HMT (Großer Konzert­ saal) Feuerwerksmusik. Florian Berger (Trompete), Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Leitung). Händel: Feuerwerksmusik HWV 351, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur H7e:1, Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 16:00 Residenz (Max­Joseph­Saal) Ensemble Clemente 17:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Die Zarge, Bernhard Tluck (Leitung). Mozart: Sinfonie G-Dur KV 74, Beethoven: Tripelkonzert & Sinfonie Nr. 2

TAnZTHeATeR

15:30 & 19:30 Gasteig (carl­Orff­ Saal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ballet Classique de Paris

30.12. DIEnSTAG KOnZeRT

19:00 Residenz (Herkulessaal) Händel: Messiah. Ulrike Hofbauer (Sopran), Alexander Potter (Altus), Bernd Oliver Fröhlich (Tenor), Marcus Niedermeyr (Bass), La Banda, Gerd Guglhör (Leitung)

TIPP

19:30 Residenz (Kaisersaal) Michael Schöch (Orgel), Bach-Trompetenensemble München 20:00 Gasteig (Philharmonie) Olga Zado (Klavier), European Chamber Choir, Mannheimer Philharmoniker, Boian Videnoff (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 MuSiKTHeATeR

19:00 Gasteig (carl­Orff­Saal) Strauß: Die Fledermaus. Rudolf MaierKleeblatt (Leitung) 19:30 Pasinger fabrik Puccini: La Bohème

TAnZTHeATeR

19:30 Bayerische Staatsoper Ratmansky/Petipa: Paquita Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Residenz (Herkulessaal) Silvester mit Blechschaden. Blechschaden, Bob Ross (Leitung)

KOnZeRT

19:30 Bayerische Staatsoper Ratmansky/Petipa: Paquita. Solisten und Ensemble des Bayerischen Staatsballetts, Alexei Ratmansky (Choreographie), Bayerisches Staatsorchester, Myron Romanul (Leitung) Begehrter Choreograph: Ob London, New York, Melbourne, Mailand oder Moskau – Alexei Ratmanskys Tanz-Ideen sind in der ganzen Ballettwelt gefragt.

38 München concerti 12.14

19:00 Kulturzentrum Trudering Truderinger Silvesterkonzert. Musiker des Gärtnerplatztheaters. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Strauss: Ein Heldenleben op. 40 19:30 Residenz (Max­Joseph­Saal) Münchner Streichquartett. Mendelssohn: Capriccio e-Moll op. 81/3 , Grieg: Quartett Nr. 1 g-Moll op. 27, Werke von Lanner & Strauß

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Schubert: Kaspar Hauser. Kammeroper München

31.12. MITTWoCH 30.12. DIEnSTAG

17:00 & 20:00 Residenz (cuvilliés­ Theater) Sébastian Jacot (Flöte), Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Leitung). Grieg: HolbergSuite, C. P. E. Bach: Flötenkonzert d-Moll Wq 22, Dvořák: Streicherserenade E-Dur op. 22

11:00 & 16:00 Residenz (cuvilliés­ Theater) Silvestermatinee. ResidenzSolisten. Haydn: Klavierkonzert F-Dur, Mozart: Arien aus „Die Zauberflöte“, Rossini: Arie aus „Der Barbier von Sevilla“, Rossini: Serenade C-Dur u. a. 15:00 Residenz (Herkulessaal) Freude schöner Götterfunken. Barbara Baier (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Christian Zenker (Tenor), Timothy Sharp (Bariton), Arcis-Vocalisten, Birnauer Kantorei, Thomas Gropper (Leitung). Mozart: Krönungsmesse KV 317, Beethoven: Sinfonie Nr. 9

20:00 Residenz (Kaisersaal) Silvesterkonzert. Residenz-Solisten. Vivaldi: L‘estro armonico, Mozart: Klavierkonzert D-Dur KV 537 „Krönungskonzert“, Strauß/Ebler: Paraphrase über „An der schönen blauen Donau“, Rossini: Arie aus „Der Barbier von Sevilla“, Strauß: Schnell-Polkas 20:15 Gasteig (Philharmonie) Last Night of the Year. Max Müller (Moderation), Münchner Symphoniker, Joseph R. Olefirowicz (Leitung). Strauß: Ouvertüre zu „Die Fledermaus“, Gershwin: An American in Paris, Lehár: Gold und Silber, Elgar: Pomp & Circumstance, Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“, Williams: Flying Theme aus „E.T.“, Anderson: Belle of the Ball, Blue Tango, Bugler‘s Holiday

Fotos: John D. & Catherine T. MacArthur Foundation, Mila Pavan

19:30 Residenz (cuvilliés­Theater) Schubert: Kaspar Hauser. Kammeroper München, Dominik Wilgenbus (Regie), Nabil Shehata (Leitung)

17:00 Gasteig (Philharmonie) Silvesterkonzert. Diana Damrau (Sopran), Münchner Philharmoniker, Manfred Honeck (Leitung). Reznicek: Ouvertüre zu „Donna Diana“, Thomas: Je suis Titania, Bernstein: Glitter and be Gay, Offenbach: La Gaîté parisienne


21:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Late Night. Quadro Nuevo

Dienstag, 30.12.2014, 19.00 Uhr Herkulessaal der Residenz München

MuSiKTHeATeR

G.F. Händel Der Messias

18:00 Bayerische Staatsoper Donizetti: L‘elisir d‘amore. Asher Fisch (Leitung) MuSiK in KiRcHen

15:00 Maria vom Guten Rat Charpentier: Magnificat & Weihnachtskantaten. Solisten, Mark Ehlert (Orgel), Chor Die Musici e.V., Chorgemeinschaft und Orchester Maria vom Guten Rat, Roberto Seidel (Leitung)

Aufführung in englischer Sprache

Ulrike Hofbauer, Sopran, Alex Potter, Altus, Bernd Oliver Fröhlich, Tenor, Marcus Niedermeyr, Bass

Barockorchester La Banda orpheus chor münchen Leitung: Gerd Guglhör

17:00 Bürgersaalkirche Wiener Charme – Pariser Eleganz. Odeon-Ensemble München, Michael Hartmann (Leitung). Werke von Mozart, Strauß, Lehár, Gounod, Bizet & Widor 17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapel­ le) Silvesterkonzert. Residenz-Solisten. Bach: Sonate g-Moll, Saint-Saëns: Fantaisie, Godard: Suite de Trois Morceaux, Debussy: Syrinx, Chopin: Variationen über ein Thema von Rossini 17:00 St. Johannes Haidhausen Raphaela Hinterberger (Sopran), Miriam Galonska (Alt), Bernhard Schneider (Tenor), Daniel Hinterberger (Bass), Trompetenensemble Maja Stucky, KantatenChor München, Andreas Hantke (Leitung). Händel: Messiah 18:00 Simeonskirche Kleinhadern Simeon Ade! Barocco-Ensemble 19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Orgelmusik bei Kerzenschein. Tobias Skuban (Orgel), Peter Kocher (Rezitation). Werke von Buxtehude, Bach & Lübeck 19:00 Klosterkirche St. Anna lehel Festliches Silvesterkonzert. Hans Jürgen Huber (Trompete), Robert Scheingraber (Orgel). Werke von Telemann, Tartini, Bach u. a.

TIPP

Eintritt: 35 €, 30 €, 25 €, 20 €. Karten erhältlich bei München Ticket und allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse.

www.orpheus-chor.de 19:00 St. Matthäuskirche Silvesterkonzert. Kathrin Filip (Sopran), Regine Jurda (Alt), Markus Zeitler (Tenor), Martin Burgmair (Bass), Münchner MotettenChor, ResidenzOrchester München, Benedikt Haag (Leitung). Homilius: Ein hoher Tag kömmt, Charpentier: Te deum, Marche de Triomphe et Second Air de Trompette, Bach: Magnificat D-Dur BWV 243 19:00 St. Stephan Sendling Mit Posaunen und Alphörnern ins neue Jahr. Opus 4, Musiker des Leipziger Gewandhausorchesters 19:30 Pfarrkirche St. Joseph Metropolis Bläser München 20:00 Asamkirche Hildegard Bleier (Orgel) 21:00 christuskirche neuhausen Trompetengala zum Jahresschluss. Maja Stucky & Kilian Dicke-Stucky (Trompete), Andreas Hantke (Orgel) 21:00 erlöserkirche Schwabing Hansjörg Profanter (Posaune), Michael Grill (Orgel) 21:00 Kath. Pfarrkirche St. ludwig Stephan Heuberger (Orgel). Werke von Messiaen & Widor

31.12. MITTWoCH

22:00 St. ursula Festliches Silvesterkonzert. Christian Höcherl (Trompete), Florian Klingler (Trompete), Johannes Tribus (Orgel). Werke von Händel, Manfredini, Schnizer & Vivaldi

16:00 & 19:30 Residenz (Allerheiligen­Hofkirche) Just Songs. Die Singphoniker

23:15 emmauskirche Harlaching Orgelmeditation zur Jahreswende. Andreas Wimmer (Orgel)

S(w)ingphoniker: Was diese Herren auch immer in den Mund nehmen, in ihren Kehlen wird aus Renaissancemusik wie Opernarien stets herrlicher Swing.

uMlAnD

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

15:30 Stadthalle Germering (Orlan­ dosaal) Ensemble des Thalia Theater Wien , Chor & Orchester der Oper Liberec. Strauß: Die Fledermaus

18:00 KuBiZ unterhaching Fischer: Charleys Tante. Torsten Frisch (Bariton), Maximilian Kiener & Maximilian Nowka (Tenor), Nabil Shehata (Leitung) 18:00 KuKo Rosenheim Lortzing: Zar und Zimmermann. Solisten, Chor und Orchester des Freien Landestheaters Bayern, Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung) 18:15 Pfarrkirche St. elisabeth Plan­ egg Festliches Silvesterkonzert. Josef Bierlmeier (Trompete), Christian Höcherl (Trompete), Bernhard Peschl (Trompete), Alexander Steber (Pauken), Ludwig Götz (Orgel) 19:00 Sehbehinderten­ und Blin­ denzentrum unterschleißheim (Südturm) Marionetten-Theater Bille. Mozart: Die Entführung aus dem Serail, Marionettenoper 19:30 Stadthalle Germering (Orlan­ dosaal) Ensemble des Thalia Theater Wien , Chor & Orchester der Oper Liberec. Strauß: Die Fledermaus 20:30 Mariendom freising Wolfgang Kiechle (Orgel), Stefan Pellmaier (Marimba). Werke von Bach, Creston, Liszt, Hummel & Smadbeck 21:00 St. Peter und Paul Grünwald Anne Horsch (Orgel) 22:00 Klosterkirche fürstenfeld Fürstenfelder Orgelkonzerte: Silvesterkonzert. Christoph Hauser (Orgel), Hans Jürgen Huber (Trompete). Beethoven: Die Himmel rühmen, W. F. Bach: Adagio c-Moll, Händel: Ankunft der Königin von Saba aus „Salomon“, Tartini: Trompetenkonzert D-Dur, Charpentier: Joseph est bien marié 22:00 Michaelskirche Ottobrunn Christoph Demmler (Orgel) concerti 12.14 München 39


gasteigKonzerte

Sa. 13.12. Do.

25.12.

So. 11.1.15 So. 19.4.15 Sa.

25.4.15

The GreaT Dance of arGenTina – 20:00 Uhr

„Vida“ – ein Fest der Sinne mit den Tango-Stars Nicole Nau & Luis Pereyra

The Gospel people – 18:00 Uhr

„WE ARE ONE“ - Tour

zUM 4. MAL

rhyThm of The Dance – 19:00 Uhr

Die irische Tanzsensation

hannes WaDer – 20:00 Uhr

„Sing“-Tour 2015

musical momenTs – 20:00 Uhr

Alles Broadway!

MünchnerresidenzKonzerte allerheiligen-hofkirche

So.

21.12.

F r.

26.12.

Sa.

27.12.

Sa.

28.3.15

Sa.

4.4.15

alTbayerischer aDvenT miT familie rehm Mit Elisabeth Rehm, Familie Rehm & Freunden

vivalDi: Die vier JahreszeiTen – 20:00 Uhr

& W.A. Mozart: Eine kleine Nachtmusik

G. f. hänDel: Wassermusik & feuerWerksmusik – 19:00 Uhr

Die schönsten Suiten

vivalDi: Die vier JahreszeiTen – 19:00 Uhr

Solovioline: Stefan Plewniak

Joseph hayDn: Die schöpfunG – 19:00 Uhr

Fassung für Kammersensemble und Solisten

München Ticket: 089 54 81 81 81 www.muenchenticket.de Karten: 01806 57 00 73* www.kulturgipfel.de *0,20

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– 14:00 | 17:00 | 20:00 Uhr

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FestiVals Wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Manolo Press

Musik in der ganzen Stadt: Kammerkonzert im Spielcasino Baden-Baden

28_Baden-Baden stars im schwarzwald Mit dem Wechsel von Salzburg nach Baden-Baden haben die Berliner Philharmoniker den Osterfestspielen neues Leben eingehaucht 32_Karlsruhe opulenz im ländle Zurück nach vorn: Mit ihrer Annäherung an die Barockästhetik sind

die Händelfestspiele Karlsruhe nicht nur auf der Bühne zu einem Vorreiter avanciert Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Dezember 2014 concerti  27


Festivalguide

Stars im Schwarzwald Mit dem Wechsel von Salzburg nach Baden-Baden haben die Berliner Philharmoniker den Osterfestspielen neues Leben eingehaucht. Von Georg Rudiger

E

s war ein Paukenschlag, als die Berliner Philharmoniker im Mai 2011 verkündeten, ihre 1967 von Herbert von Karajan gegründeten Osterfestspiele von Salzburg nach Baden-Baden zu verlegen. Man wolle mehr Opernaufführungen realisieren und die Bereiche Kammermusik und Education stärken, ließ das Orchester verlauten – und in Salzburg wäre dies nicht möglich gewesen. Doch der Umzug von der renommierten, quirligen Festspielstadt in das beschauliche Kurstädtchen in Mittelbaden fiel gerade den Musikern schwer, denn viele 28  concerti Dezember 2014

Orchestermitglieder konnten sich nicht wirklich vorstellen, ausgerechnet in dem provinziellen 55 000-Einwohner-Städtchen im Schwarzwald einen Ort zu finden für ein Festival, das musikalische Exklusivität mit Breitenwirkung verbinden sollte. Werkeinführungen statt Blitzlichtgewittern

Indes: Nach zwei erfolgreichen Jahren „Osterfestspiele BadenBaden“ ist die anfängliche Skepsis mittlerweile großer Begeisterung gewichen. Viele Konzertformate sind neu entwickelt worden, die Publikums-

resonanz ist enorm, das Orchester kann sich in seiner ganzen Vielfalt präsentieren. Die Wege sind kurz, die Menschen freundlich – und eine ganze Region freut sich über das Festival: „Willkommen zu Hause, Berliner Philharmoniker“ wurden schon im ersten Festivaljahr 2013 die Musiker allenthalben in der Stadt auf Transparenten begrüßt. Zweifellos hat Andreas MölichZebhauser, Intendant des Festspielhauses Baden-Baden, mit dem Engagement der Berliner Philharmoniker seinen bisher größten Coup gelandet. Zumal die Osterfestspiele Baden-Ba= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Festspielhaus, Schweigert

Der Glanz der heiligen Hallen: das Festspielhaus Baden-Baden


den nicht einfach eine Neuauflage des Salzburger Vorgängermodells sind, sondern ein ganz anderes, eigenes Festival. Der Glamourfaktor tendiert hier gegen Null, es geht nicht ums Gesehenwerden, sondern ums Hören. Werkeinführungen statt Blitzlichtgewitter, Gespräche statt Smalltalk. Nach den Konzerten stehen viele Orchestermitglieder an der Bar im unteren Foyer und kommen mit Zuhörern ins Gespräch: Ein Luxusklangkörper zum Anfassen – in Salzburg waren die Berliner Philharmoniker nach ihren Auftritten zumeist zu exklusiven Galadinners verschwunden oder hatten sich in die Altstadt verkrümelt. Oper für Kinder und in der ganzen Stadt Kammerkonzerte

Doch auch inhaltlich ist vieles anders als beim elitären Vorgängerfestival: Gerade einmal 15 Euro kosteten bislang die Karten für die rund zwanzig moderierten Kammerkonzerte, die an acht verschiedenen Orten in Baden-Baden stattfinden – und diese Idee, die Stadt mit Musik zu füllen, geht auf. Die Hemmschwelle ist niedrig, man trifft auch Zuhörer, die sonst kaum ins Konzert gehen, doch hier unbedingt die großen Berliner Philharmoniker einmal aus der Nähe erleben wollen. Und so schlägt den Musikern denn in den attraktiven Räumen wie dem frisch renovierten Kristallsaal im LA8 oder dem prächtigen Florentinersaal im Spielcasino schon langer, herzlicher Beifall entgegen, bevor sie nur eine Note gespielt haben. Deutlich ausgebaut worden ist zudem der Education-Bereich. Parallel zur großen Opernpro-

duktion entsteht mit viel Aufwand eine passende Kinderfassung, die nicht auf eine Nebenbühne abgeschoben, sondern im Festspielhaus gezeigt wird. Schulklassen können Generalproben besuchen, das Bundesjugendorchester gibt am Ostermorgen gemeinsam mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker ein Konzert, und eine weitere Oper, deren Entstehung mit der Stadt Baden-Baden zusammenhängt, wird wie die Kinderoper von Musikstudenten des Landes und Stipendiaten der „Akademie Musiktheater heute“ aufgeführt. Nicht fortgesetzt hat der Baden-Badener Intendant hingegen die Salzburger Kammermusikreihe „Kontrapunkte“, in der vor allem Neue Musik präsentiert wurde. Bewusst, denn Mölich-Zebhauser möchte zeit-

genössische Werke im normalen Konzertprogramm verankern – was bislang allerdings erst in homöopathischen Dosen geschieht. Hier ist wie auch bei den Opernproduktionen noch Luft nach oben: Nach einer spannungsarmen Zauberflöte 2013 und einer nur musikalisch überzeugenden Manon Les­caut soll nun 2015 ein Rosenkavalier mit Starbesetzung in der Inszenierung von Brigitte Fassbaender für Aufsehen und -horchen sorgen. Passend zu den natürlich auch dann wieder frisch angelegten Blumenrabatten vor dem Festspielhaus. Osterfestspiele Baden-Baden 27.3. - 6.4.2015 Sir Simon Rattle, Berliner Philharmoniker, Anna Prohaska, Isabelle Faust, Anja Harteros, Magdalena Kožená, Joyce DiDonato, Bernhard Haitink

11 Jahre

220.03. 0.033. - 29.03.2015 2015 w w w. b a c h f e s t i v a l . a r n s t a d t . d e MODERN • VIELSEITIG • WELTKLASSE ECHO KLASSIK-PREISTRÄGER

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Dezember 2014 concerti  29


fEStiValGUidE

opulenz im ländle

Prunkvoll wie vor 300 Jahren: Riccardo Primo in Karlsruhe

G

espreizte Finger treffen auf prunkvolle Kostüme, prächtige Kulissen auf virtuosen Gesang: Für Riccardo Primo bei den Händelfestspielen hat der französische Regisseur Benjamin Lazar eine spezielle Bühnensprache entwickelt, die sich an barocker Aufführungspraxis orientiert – bis hin zur Beleuchtung durch 800 Kerzen. 2014 avancierte das Melodram um Richard Löwenherz zum Festivalhit und wird auch 2015 in Karlsruhe wieder zu sehen sein – erneut mit dem großartigen argentinischen Countertenor Franco Fagioli in der Titelpartie, dessen internationale Karriere einst am Badischen Staatstheater ins Rollen kam. Doch auch 30 concerti Dezember 2014

in der neuen Opernproduktion Teseo – wie immer von der stilistisch variablen Badischen Staatskapelle musiziert – sind mit Valer Sabadus und Terry Wey erstklassige Kontratenöre dabei; zudem wird die Händelexpertin Vesselina Kasarova in einem Galakonzert Koloraturen zaubern. Händel in Symposien, Gesangsund Instrumentalkursen

Nachdem Bernd Feuchtner drei Jahre lang die Händel-Festspiele leitete, tritt nun Michael Fichtenholz an seine Stelle. 1985 aus den Händeltagen entstanden, haben sich die Händelfestspiele Karlsruhe – die sich wie die gleichnamigen Festivals in Halle und Göttin-

gen dem Werk des Barockmeisters verschrieben haben – aber nicht nur wegen der hervorragenden Opernproduktionen zu einem Erfolgsmodell entwickelt. Mit den Deutschen Händel-Solisten steht auch ein Spezialistenorchester zur Verfügung, das interpretatorische Maßstäbe setzt. Zudem geht die Beschäftigung mit dem Komponisten hier über die reine Aufführung seiner Werke hinaus. So beschäftigen sich in der Internationalen HändelAkademie Musikwissenschaftler, Musiker und Regisseure in Symposien mit der Frage, wie sich Händels Opern und Oratorien heutzutage noch spannend und stimmig aufführen lassen. Obendrein bietet sie eine Vielzahl von Gesangs-und Instrumentalkursen an. Nur konsequent, dass die Akademie da 2015 ihr 30-jähriges Bestehen mit einem Festkonzert feiert, in dem auch junge Musiker des venezolanischen Barockorchesters von El Sistema mitwirken – und gleichzeitig ein Zeichen für die internationale Ausstrahlung der Karlsruher Händelfestspiele. Händel-Festspiele Karlsruhe 15.2. - 6.3.2015 Oper, Kammerkonzerte u. a. Händel: Teseo, riccardo Primo Vesselina Kasarova, Deutsche Händel-Solisten u. a. = zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Falk von Traubenberg

zurück nach vorn: Mit ihrer annäherung an die Barockästhetik sind die HÄndelFestsPiele KarlsruHe nicht nur auf der Bühne zu einem vorreiter avanciert. Von Georg Rudiger


Foto: M. Borggreve Gestaltung: J. George | pfadfinder

unter anderem mit CAROLIN WIDMANN, JEREMY DENK, CHRISTOPH PRÉGARDIEN, der HOLLAND BAROQUE SOCIETY, TINE THING HELSETH, HELMUTH RILLING, NIGEL KENNEDY, URI CAINE UND SLIXS.

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Reportage

Auf Schwachstellen abgeklopft: Im Innenhof der einstigen Reitschule im österreichischen Grafenegg nimmt Dirigent Lothar Zagrosek (2. v. li.) die frischen Partituren des Komponistennachwuchses in Augenschein

Eine Idee wird Klang

I

n Takt 67 stehen bei mir aber Achtelnoten.“ Dirigent Lothar Zagrosek blickt irritiert auf. Doch die Lösung ist rasch gefunden: Seine Partitur ist schlicht nicht mehr aktuell. „Die Stelle hatte ich bereits überarbeitet“, entgegnet HansHenning Ginzel vom Dirigentenpult. Der 25-jährige Münchner ist einer von sechs Teilnehmern des Workshops „Ink still wet“, der alljährlich im niederösterreichischen Grafenegg 32  concerti Dezember 2014

stattfindet, rund 70 Kilometer westlich von Wien. Ginzels Mitstreiter stammen aus Zypern, Südkorea, Deutschland, Spanien und Dänemark, sie alle haben frisch komponierte Werke mitgebracht. Die Tinte ist sozusagen noch nicht getrocknet: Daher auch der Titel des Kurses, den in diesem Jahr Jörg Widmann leitet. Gemeinsam mit Zagrosek klopft der Münchner die Werke auf Schwachstellen und Spielbar-

keit ab, der Weg zum Stückcharakter wird erschlossen, die praktische Umsetzung der kompositorischen Ideen geprobt – und am Ende steht die Uraufführung durch das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich. Eine Assistentin eilt in den Probensaal in der früheren Reitschule auf dem Festivalgelände und bringt aktuelle Kopien vom Notenmaterial. Partituren, die allesamt sehr kom-

Foto: Jakob Buhre

Jedes Jahr lädt das Festival in Grafenegg junge Komponisten zum Orchester-Testlauf mit ihren eigenen Werken ein. Jakob Buhre hat den Workshop mit Jörg Widmann begleitet


plex sind, die Kandidaten haben viel in die Waagschale geworfen: rhythmisch vertrackte Strukturen, ungewohnte Spielarten, Klangexperimente – aber auch neoromantische Sinfonik und filmmusikalische Effekte. Am ersten Tag finden die Proben noch ohne Orchester statt. Ein Dirigat auf dem Trockenen, später begleitet dann eine Pianistin, werden erste Harmonien und Melodien erkennbar. So auch bei Franz Ferdinand August Rieks: Er ist mit 16 der jüngste Teilnehmer und hält zum allerersten Mal einen Taktstock in der Hand. Penibel macht ihn Zagrosek auf jeden falschen Schlag aufmerksam, geht es doch darum, sich punktgenau dem Orchester mitzuteilen. Intensiv wird hieran in den nächsten Tagen gearbeitet, Videoaufzeichnungen vertiefen die Analyse. Phantasie ist gefragt: Visionen statt alte Formen

Jörg Widmann studiert derweil die Noten, notiert sich Anmerkungen und mischt sich immer wieder ins Geschehen ein. „Hier, an der Stelle in den Harfen hast du eine gute Idee, die kannst du aber noch besser entwickeln“, motiviert der Bayer die Zypriotin Christina Athinodorou. „Und du musst es anders notieren, eine Harfenistin wird sonst denken, dass du ihr Instrument nicht kennst. Auch die Oboen, da musst du drauf achten, dass du nicht in eine falsche Tonlage kommst.“ Reichlich handwerkliche Details, doch auch grundsätzliche Gedanken hält der 41-Jährige für die jungen Komponisten parat. „Ich habe kein Problem mit Tonalität. Aber es kommt

drauf an, wie ihr sie benutzt, macht es mit Fantasie!“ Sein erster Eindruck? Er stelle bei den Teilnehmern eine Rückbesinnung auf alte Formen und aufs Tonale fest, sagt Widmann in einer Probenpause. „Handwerklich können die vielleicht jetzt schon mehr als ich damals in ihrem Alter – was sie geschrieben haben, wird alles funktionieren, es wird alles klingen“, lobt der Meister den Nachwuchs. „Mich interessieren aber vor allem ihre Visionen – und da will ich auch auf unakademische Weise wirken: Wenn sie sich an bestimmte alte Formen klammern, ist es mir wichtig, Wege aufzuzeigen, wie es woanders hingehen könnte.“ Für ihn selbst geht es in diesen Tagen zu einem neuen Klavierkonzert, das Yefim Bronfman im Dezember mit den Berliner Philharmonikern uraufführen wird. „Ich schreibe nachts ziemlich durchgehend.“ Tagsüber indes führt er die Nachwuchs-Talente an die Orchesterwelt heran. Behutsam, haben doch die wenigsten Klangkörper-Erfahrung, ja für den Teenager Rieks – einenStudenten Wolfgang Rihms – ist es sogar die allererste Erfahrung mit einem großen Ensemble. Seine sinfonische Dichtung Migremus per Finientem wechselt dabei zwischen dichtem Orchestersatz und anspruchsvollen Solopassagen, vor allem die knifflige Rhythmik gerät zur Herausforderung. Wobei die Musiker bei der ersten Bläserprobe vor allem das undeutliche Dirigat bemängeln: „Sie sollen nicht uns folgen, sondern wir Ihnen.“ Hinweise, die Rieks bewundernswert schnell umsetzt – und

noch staunenswerter ist, wie sorglos der 16-Jährige vier Tage später die Uraufführung dirigiert. „Ich habe viel mit der Orchesterbalance gearbeitet, mir kamen beim Dirigieren auch weitere Ideen, zum Beispiel wie ich ein räumliches Glissando erzielen kann“, erzählt der groß gewachsene Wuschelkopf. „Und es war mir wichtig, für die einzelnen Musiker interessante Partien zu schreiben: Nach dem Konzert hat sich auch ein Fagottist für das Solo bedankt, das ich für seine Stimme komponiert habe.“ Musik die zu Herzen geht

Unmittelbares Feedback, das auch Henrik Budde zu schätzen weiß. „Es ist großartig, diese Reaktionen zu bekommen, von Musikern, die ihr Instrument auf sehr hohem Niveau spielen“, sagt der Däne, Jahrgang 1982. „Sie fragen immer wieder, ob der Klang nun meiner Intention entspricht.“ Sein Stück Cartoony Edition enthält viele lautmalerische Effekte und auch die eine oder andere

JörG widMann

Mit stift und Klarinette: Jörg Widmann ist sowohl als Komponist als auch als Instrumentalist sehr gefragt. Er wurde 1973 in München geboren, begann mit sieben Jahren, Klarinette zu lernen, und studierte Komposition u. a. bei Hans Werner Henze und Wolfgang rihm. Klassikstars wie die Wiener Philharmoniker unter Pierre Boulez oder auch das artemis Quartett haben seine Werke uraufgeführt.

Dezember 2014 concerti  33


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schließungen auch immer wieder die Unterstützung für zeitgenössische Musik ein. „Es ist ja die Frage, ob es die Institutionen und Foren, die wir für unsere Musik haben, in zehn bis fünfzehn Jahren noch geben wird. Oder ob diese toll ausgebildeten Musiker ihre Plattform verlieren werden.“ Konzert-TIPPs

Bamberg So. 14.12., 17:00 Uhr JosephKeilberth-Saal german hornsound (Horn), Bamberger Symphoniker, Michael Sanderling (Leitung). Werke von Widmann, Schumann & Tschaikowsky

Foto: Jakob Buhre

Taktstock-Premiere: Der 16-jährige Franz Ferdinand August Rieks (li.) bei der Arbeit mit Jörg Widmann

Klanginnovation: So erklärt offenbar ist, mit diesem vielBudde dem Schlagzeuger etwa schichtigen Klangkörper beim bei der ersten Orchesterprobe Hörer Emotionen zu wecken. etwa, wie er durch bloßes Bla- „Große Musik war immer die, sen gegen die Marschtrommel die einen berührt“, sagt Widden gewünschten Sound erzie- mann. „Da gilt das Beethovenlen könne. Sein Stück führt Diktum: Von Herzen möge es dem Hörer innerhalb von nur wieder zu Herzen gehen.“ Und zwei Minuten den ganzen Va- der Komponisten-Nachwuchs riantenreichtum des Orchester- beweist Talent bei dieser Überklangs vor und lässt mit Ton- setzung einer Idee oder eines reibungen, jazzigen Harmoni- Gefühls in Orchesterklang – en und Blitz-Akzenten im vielleicht auch, da keiner von Schlagwerk vor dem inneren ihnen Berührungsängste kennt, Auge des Zuhörers Bilder einer weder gegenüber trivialen ganz eigenen Couleur entste- noch gegenüber intellektuellen hen – irgendwo zwischen Dis- musikalischen Lösungen. ney und Charlie Chaplin. „Wid- Ihr vielleicht größter Trumpf mann sagte zu mir: ,Wenn ich aber ist, mit diesem Workshop darüber lache, ist das in diesem einen Mentor von Gewicht geFall ein Kompliment.‘“ wonnen zu haben: Schließlich Ein Kompliment mit Gewicht. ist Widmann heute nicht nur Und wer den Prozess der Ein- mit seinen eigenen Werken in studierung eines solchen Or- den Konzertsälen prominent chesterstücks verfolgt, be- vertreten, vor allem fordert der kommt zumindest eine Ah- Komponist angesichts von nung davon, wie schwierig es Sparzwängen und Orchester-

Berlin Do. 18.12. & Fr. 19.12., 20:00 Uhr, Sa. 20.12., 19:00 Uhr Philharmonie Yefim Bronfman (Klavier), Stella Doufexis (Sopran), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Werke von Wagner, Widmann (UA), Ravel & Sibelius München Mi. 14.1.2015, 20:00 Uhr Funkhaus (Studio 2) Pekka Kuusisto (Violine), Nicolas Altstaedt (Violoncello), Meret Forster (Moderation). Werke von Bach, Widmann & Ravel u. a. Hamburg So. 18.1.2015, 19:30 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Aaron Pilsan (Klavier). Werke von Bach, Beethoven, Widmann & Schumann online-Tipp

Das Signum Quartett und Jörg Widmann über die fünf Streichquar­ tette des Münchener Komponisten Das Video sowie weitere Konzerte auf: http://www.concerti.de/widmann CD-Tipp

Widmann: Elegie für Klarinette & Orchester, Messe für großes Orchester; 5 Bruchstücke für Klarinette & Klavier Jörg Widmann (Klarinette & Leitung), Heinz Holliger (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Christoph Poppen (Leitung). ECM Dezember 2014 concerti   35


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Eine Welt verborgener Geheimnisse: Lars Vogt probt die Lust am reinen Klang

auf dem Weg ins innerste

E

ndlich hat er es gewagt: Erstmals hat Lars Vogt Werke von Frédéric Chopin aufgenommen. Vogt zählt nicht zu jenen Pianisten, die im Halbjahres-Rhythmus dem Markt eine CD zuführen, um den eigenen Popularitätsstatus zu untermauern. Nein, er lässt sich nicht von den Trieben des Marktes pushen – und das merkt man seiner neuen Aufnahme jederzeit an. Vogt wählt einen eigenen Weg, fernab der berauschenden Virtuosität ei38 concerti Dezember 2014

nes Horowitz oder der majestätischen Würde eines Rubinstein. Dieser Chopin klingt anders, bisweilen so noch nicht gehört: intimer, versonnener, weltenferner. Ob in der g-MollBallade, im „Molto più lento“ des ersten Scherzos, im Trio des Trauermarsches aus der zweiten Sonate oder in den sechs ausgewählten Nocturnes – Vogt dringt in die Welt der Pianissimi, der gesungenen Melodien, der verborgenen Geheimnisse vor. Ständig

wechselt er die Beleuchtung, seine Regie ist so diskret, wie man es von Chopins dichter Textur kaum erwarten würde. Geschwindigkeitsrekorde und der ganze klirrende Zauber interessieren Vogt nicht, dafür dringt er mit einer Lust am reinen Klang bis zum poetischen Christoph Vratz Kern vor. chopin: Ballade nr. 1, scherzo nr. 1, sonate nr. 2, nocturnes op. 9, nr. 1 & 2 sowie op. 27, nr. 1 & 2 Lars Vogt (Klavier) CAvi-music

Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Giorgia bertazzi

cd des Monats Lars Vogt setzt sich erstmals mit der Musik Frédéric Chopins auf CD auseinander


gewinner und verlierer

singend in den norden

Waschpulver statt dynamit

donizetti: lucia di lammermoor Diana Damrau, Joseph Calleja, Ludovic Tézier, Münchener Opernchor, Münchener Opernorchester, Jesús López Cobos (Leitung). Erato (2 CDs)

gade: streichquartett „Willkommen und abschied“, grieg: streichquartett op. 27 Leipziger Streichquartett MDG

nielsen: sinfonien nr. 1 & 4 New York Philharmonic Alan Gilbert (Leitung) DaCapo

Sie hat sich jedes Detail überlegt, reiht weitgehend ihre Töne ohne Schärfen, liefert bruchlose dynamische Übergängen in Sekundenschnelle. Diana Damrau singt Donizettis Lucia di Lammermoor belcantistisch. Der Mitschnitt aus München hat also eine klare Gewinnerin, und, mit moderaten Abstrichen, in Joseph Calleja als Edgardo und Nicolas Testé als raimondo zwei weitere. Dass die Aufnahme dennoch weitgehend im Mittelmaß verharrt, liegt vor allem am Münchener Opernorchester und an Jesús LópezCobos: Steigerungen wirken anerzogen, Übergänge mutlos, die feinen Maserungen oft grob. (CV)

Das Leipziger Streichquartett ist bei seinen breit angelegten repertoireErkundungen nun im Norden angelangt: bei Gade und Grieg. Seine über Jahre entwickelte Kontinuität ist dem Ensemble dabei jederzeit anzumerken: Alles klingt homogen und ausgewogen, in den schnellen Abschnitten bei aller Vitalität natürlich, in den langsamen Passagen lyrisch und erfüllt. Auch das Grieg-Quartett gelingt überzeugend, vielleicht nicht mit letztem risiko gespielt; alles möglicherweise Derbe, Grenzüberschreitende wird zugunsten eines klar gegliederten, gesanglichen Vortrags im zaum gehalten. (CV)

Neben einer recht packenden Vierten, der ‚Unauslöschlichen‘, wird hier eine erstaunlich matte Erste geboten – die ‚Auslöschliche‘ sozusagen: zerdehnte Tempi, blasse Holzbläser, die Violinen in der Höhe wie abgeschnitten. Alles wirkt gedämpft, entschärft, romantisch reduziert und zugleich rumpelig. Dass auch der junge Nielsen kein Waschpulver ist, sondern dänisches Dynamit, wäre leicht bei blomstedt oder berglund zu lernen gewesen oder noch besser bei Erik Tuxen. Dessen (tontechnisch unzulängliche) 1957er Aufnahme sollte kennen, wer mitreden will. Und erst recht, wer mitdirigieren will. (VT)

Beginn eines bedeutenden Projektes Sämtliche geistlichen Werke von Kuhnau

Gregor Meyer, der seit der Spielzeit 2007/08 künstlerischer Leiter des GewandhausChores ist, engagiert sich aktuell für die Wiederentdeckung des Komponisten Johann Kuhnau mit einer Gesamteinspielung seiner Kantaten innerhalb der nächsten Jahre.

cpo

cpo 777 868–2 Mit diesen Veröffentlichungen, so der renommierte Bach-Forscher Dr. Michael Maul in seinem Vorwort zur Edition, »wird endlich eine wichtige musikalische Facette der gattungsgeschichtlich so spannenden Übergangsphase zugänglich.«

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327

Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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Dezember 2014 concerti 03.11.2014 16:33:05   39


rEZEnSionEn

geglückter ausflug

Betörende Festmusik

Weiser Klangmagier

arien für giuseppe Millico Valer Sabadus (Countertenor) Hofkapelle München Alessandro De Marchi Sony Classical

gilles: requiem, rameau: auszüge aus dardamus, castor et Pollux u. a. Collegium Vocale Gent, Capriccio Stravagante Les 24 Violons, Skip Sempé (Leitung) u. a. Paradizo

Beethoven: Klaviersonaten nr. 29-32 Paul badura-Skoda (Klavier) Genuin (2 CDs)

Auf den Spuren des Sopran-Kastraten Giuseppe Millico wandelt Valer Sabadus in dieser Aufnahme. Gluck hat ihm einige seiner schönsten Arien (um-)geschrieben, etwa die rolle des Orfeo von der Alt- in die Sopranlage verlegt. Dazu bietet Sabadus Ersteinspielungen aus Sacchinis Oper Il Cid und aus Glucks Semiramide Riconosciuta. Ein sehr gelungener Versuch, den Vorzügen von Millicos Stimme nachzuspüren: Dessen Spezialität waren weniger glänzende Koloraturen, obwohl er die in Il Cid durchaus zu zeigen hat. Vor allem war er „ein Sänger von großem Gefühl und Ausdruck“. Ein idealer Interpret von Glucks Orfeo also – und das ist auch Valer Sabadus. Trefflich unterstützt wird er vom Chor des br und der Münchner Hofkapelle, die im Furientanz auch instrumental glänzen darf. Schade allein, dass der Tribut an Millico keine von dessen damals weit verbreiteten Kompositionen enthält. (KH)

Ein besonderer beitrag zum aktuellen rameau-Jahr – mit der Musik eines anderen: Als Jean Philippe rameau vor 250 Jahren zu Grabe getragen wurde, erklang das Werk eines seiner Vorgänger. Die Messe des Morts stammt von Jean Gilles, Komponist zur zeit des „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV. Dementsprechend vereint sie die Ideale des französischen classicisme, Ebenmaß, Eleganz, Erhabenheit mit elegischen Einfügungen aus rameauOpern. Die Neuaufnahme unter Leitung von Skip Sempé gibt einen Eindruck, wie dies geklungen haben mag: nämlich feierlich, strahlend, kraftvoll, tröstlich. Dies gelingt mit einem markanten Solistenensemble, einem Orchester, das faszinierend die einzelnen Stimmungen herausarbeitet, und einem fein abgestimmten Chor mit reichem bouquet und schlankem Körper. Das ist nicht nur eine Feier der Schönheit, sondern auch ein betörendes Fest der Affekte und Farben. Ein echter Coup! (EW)

Als Grandseigneur seiner zunft wird er gerne bezeichnet – der Pianist Paul badura-Skoda. Im Oktober feierte er den 87. Geburtstag, und noch immer hat er kraftvolle Klangvisionen. Dies vermittelt sich auch bei der Neuaufnahme der letzten beethoven-Sonaten: badura-Skoda zeigt sich hier als weiser Klangmagier mit dem tiefen Wissen lebenslanger Erfahrung. Was für ein langer Atem in der dramaturgischen Gestaltung! Etwa im Andante der Nr. 30, wenn er über einem rumorenden Tremolo Spannung aufbaut, die sich unablässig in den hohen Lagen fortsetzt. Oder die geradezu mystische Wiederkehr der Fuge im Schlusssatz von Nr. 31 und der aberwitzige Sturm, der danach entfacht wird. Oder der dämonische beginn im Kopfsatz der Nr. 32, und wie badura-Skoda dann fließend vom düsterbedrohlichen Ton zu brillanz und Leichtigkeit übergeht. bei jedem neuen Hören entdeckt man weitere mitreißende Momente. Macht glücklich! (EW)

Schönberg | Beethoven | Schumann

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PIANO DUO TAKAHASHI LEHMANN

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40 concerti Dezember 2014

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29.10.2014 10:34:58


sensation: unerhörtes von der diva Maria callas – sämtliche studioaufnahmen remastered Maria Callas, Giulio Neri, Giuseppe Di Stefano, Herbert von Karajan u. a. Warner (69 CDs und 1 CD-rOM)

Näher als mit dieser kiloschweren Sammlung können wir Nachgeborenen der ewigen Callas nicht kommen. Die box vereint auf stolzen 69 CDs sämtliche Studioaufnahmen der zum Mythos verklärten Primadonna assoluta, darin enthalten ist manch bislang unveröffentlichte Einspielung aus der ganz frühen und der ganz späten Karrierephase der Griechin. Das Sensationelle daran: Die unfassliche musikalische Intelligenz und Gestaltungstiefe der bedeutendsten Sopranistin aller zeiten ist hier in einer im reinen Wortsinn bislang unerhörten Klangqualität zu erleben. Denn Warner Classics hat ein extrem aufwändiges remastering der ursprünglichen EMI-Mutterbänder des legendären Produzenten Walter Legge vorgenommen. So ist jede hallige Verkünstelung oder dumpfe Topfigkeit einer Plastizität und Präsenz von Sängern und Orchestern gewichen, die ein maximal authentisches, rauschfreies, bestens balanciertes bild all jener Ausnahmekünstler vermitteln, die sich in den 50er und 60er Jahren um die Callas versammelten. Dies ist die Dokumentation eines goldenen zeitalters, das nicht nur durch die Diva selbst leuchtet, sondern auch durch ihre Tenorpartner wie dem betörenden bergonzi und dem stupenden di Stefano oder den baritonen Gobbi oder Panerai. Hoch spannend ist es, anhand der mehrfach aufgenommen Werke nachzuvollziehen, welche Wandlung die Callas durchmachte: vom vulkanischen Ereignis monumentaler Opulenz und makelloser Schönheit der Traviata von 1953 bis zur jede Gefühlsnuance im glaubwürdigen Extrem und mit eingedunkeltem Timbre auskostenden Tosca von 1964. (PK)

KURZ BESPROCHEN sterkel: sinfonien op. 35 nr. 1 d-dur & nr. 2 B-dur L‘arte del mondo, Werner Erhardt (Leitung) dhm Johann Franz Xaver Sterkel? Nie gehört. Doch seine Musik besitzt ungemein viel Kraft und Originalität, und Erhardt führt mit zunder und Geschick durch diese unbekannten Welten. (CV) Hommage an gualberto Magli raffaele Pe (Countertenor), Chiara Granata (Tripelharfe), David Miller (Theorbe). Glossa zu Lebzeiten war der Kastrat Gualberto Magli ein Liebling der Fürsten in Europa. raffaele Pe macht seine Kunst mit Sinn für Klangschönheit und rhetorik wieder lebendig. (MN) liedbearbeitugen von liszt: auf dem Wasser zu singen, Winterreise u. a. Els biesemans (Hammerklavier). Genuin Liszts Liedtranskriptionen von Schubert, Chopin und Mendelssohn auf einem historischen Flügel: Els biesemans weiß wunderbar genau die möglichen Effekte zu erzeugen. (CV) abramian: Preludes nr. 1-24 Mikael Ayrapetyan (Klavier) Grand Piano Spätromantisch, volksmusikalisch, zaghaft modern: Eduard Abramian pflegt einen ganz eigenen Kompositionsmix. Den Mikael Ayrapetyan handwerklich solide deutet. (CV) onlinE-tipp

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alle Jahre wieder ... cds zum Fest frisch ausgepackt. Von Christoph Forsthoff

S

üßer die Kassen nie klingeln als zur Weihnachtszeit … nein, keine ketzerischen Gedanken zu der wieder einmal kaum überschaubaren Zahl an CD-Aufnahmen, die uns zum Fest der Liebe beglücken sollen. Schließlich sind Kerzenlicht, Tannengrün und Geschenke ja nur die halbe Miete, wenn es um die rechte Weihnachtsstimmung geht ... Fast 40 Jahre alt, doch noch immer hörenswert die Dresdner Aufnahme des Weihnachtsoratoriums, dessen Pracht wie Pianosubstanz von der Philharmonie und dem Kreuzchor wie den solistischen WO-Legenden jauchzend und frohlockend ausgelotet wird. Es sind eben immer wieder die Klassiker, die das weihnachtliche Herz besonders erfreuen – zumindest wenn diese so klar und rein daherkommen wie vom Kinderchor SingsalaSing, der mit populären Weihnachtsliedern für Kinder die Vorfreude steigern will; dass sich darunter auch Shopping-Beschallungen wie Jingle Bells finden, ist in unserer Zeit wohl unvermeidlich. Unangenehm werden letztere indes, wenn sich das rotnasige Rentier zu Beethovens Elise und Schneemann Frosty gesellt: Da hilft dann selbst die bläserische Klasse eines Ensembles wie canadian Brass nichts. Dann doch lieber ein wenig betulich, aber dafür beschaulich „Weihnachten zu Hause“ feiern mit dem Tenor Martin 42 concerti Dezember 2014

Bach: Weihnachtsoratorium mit P. Schreier, T. Adam, Dresdner Kreuzchor & Philharmonie. brilliant Classics (3 CDs) Weihnachtslieder für Kinder Kinderchor SingsalaSing, The academy collective 21, Klaus K. Weigele (Leitung). Carus christmas time is Here: rudolph the rednosed reindeer, Frosty the snowman u. a. Canadian brass. Steinway christmas at Home Martin Petzold (Tenor), Jakob Grabenhorst (Sopran), Martin Hoepfner (Gitarre). rondeau ein Kindlein in der Wiegen Capella de la Torre, Katharina bäuml (Schalmei). deutsche harmonia mundi Böhmische Weihnacht Sächs. Vocalensemble, Virtuosi Saxoniae, blechbläserensemble Ludwig Güttler. berlin Classics agricola: Weihnachtskantaten Kölner Akademie u. a. Michael Alexander Willens (Leitung). cpo Mirabile Mysterium Huelgas Ensemble, Paul Van Nevel (Leitung). deutsche harmonia mundi carols from the old & new Worlds iii Chamber Choir Ireland, Paul Hillier (Leitung). harmonia mundi the Wexford carols Caitríona O‘Leary, Tom Jones, rosanne Cash, rhiannon Giddens Heresy

Petzold und sanften Gitarrenklängen Martin Hoepfners, die sich hausmusikalisch wohlbekanntem Liedgut für die Festtage hingeben. Oder vielleicht einmal einen Ausflug in die Lutherzeit riskieren, wo die Renaissance-Spezialisten der capella de la torre manch glanzvolles Kleinod entdecken. Wer’s noch strahlender mag, für den schmettert sich der unverwüstliche ludwig güttler mit diversen Ensembles durch die barocke Weihnachtspracht Böhmens – und beschert dabei ähnliche Entdeckungen wie die Kölner akademie, die drei geschmackvolle Weihnachtskantaten des Bach-Schülers Agricola ausgegraben hat. Wem diese Festtagsalben zu wenig Überraschendes bieten, dem seien drei Sammlungen empfohlen: Während das Huelgas ensemble mit seinem europäischen Streifzug durch die Weihnachtsgeschichte über fünf Jahrhunderte gleich den ganz großen – und ebenso entzückenden – Brückenschlag wagt, verleiht Paul Hillier seiner klangfrohen Sammlung carols from the old and new Worlds mit den liturgischen O-

Antiphonen Struktur. Und der Sängerin Caitríona O’Leary ist mit den Wexford carols eine Entdeckung für alle Irland-Fans gelungen, die auch zum Christfest nicht auf die melancholischen Gesänge von der grünen Insel verzichten wollen. In diesem Sinne: Merry Christmas!

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Blind GEhört

»oh nein, bitte ausmachen!« der Bassbariton tHoMas QuastHoFF hört und kommentiert cds von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt. Von Jakob Buhre

44 concerti Dezember 2014

Foto: bernd brundert

ZUr pErSon

Jura-student, sparkassenmitarbeiter, radiomoderator: Thomas Quasthoff kam auf Umwegen zu seinem beruf als Sänger. geboren wurde er 1959 in Hildesheim mit einer conterganbehinderung. Gegen alle Widerstände nahm er sein Gesangsstudium auf und avancierte zu einem der gefragtesten bassbaritone. Seit 2012 tritt er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mit klassischem repertoire auf.


Ö

ffentlich singt Thomas Quasthoff keine Klassik mehr, doch beim „Blind gehört“ in der Küche seiner Berliner Wohnung gibt der gefeierte Bassbariton die eine oder andere Kostprobe, um zu zeigen, was er im Gegensatz zu den Kollegen anders machen würde. Unterm Tisch hat es sich derweil Zwergrauhaar­ dackel Elli bequem gemacht.

Händel: Messiah, Rezitativ: „Thus saith the Lord of Hosts“ Neal Davies (Bass), Freiburger Barockorchester, René Jacobs (Leitung). 2006. harmonia mundi

Toll! Das mag ich sehr. Das könnte eine englische Stimme sein. Die Sänger von der Insel haben ja alle ein stärkeres Vibrato als die aus dem Rest Europas, das hat auch mit der Peter Pears-Tradition zu tun. Neal Davies? Nein, den kenne ich nicht. Die Stimme hat einen schönen Kern, viele Farben, oben sehr offen, keine Hs in den Koloraturen. Und man hört, dass er weiß, wovon er singt. Da kann ich die ganze Geschichte dahinter sehen, wunderbar!

Bach: Weihnachts­ oratorium, Rezitativ: „Er ist auf Erden kommen arm“ Klaus Mertens (Bass), Amsterdam Baroque Orchestra and Choir, Ton Koopman (Leitung). 1996. Erato

Das ist Klaus Mertens. Wer das dirigiert, weiß ich nicht, aber auf jeden Fall ein Alte Musik-Spezialist. Er singt mit relativ wenig Vibrato, er schleift ein klein wenig an. Ich

finde, das ist sehr spezifisches Singen für Alte Musik. Es ist alles sehr kultiviert, es ist solide, aber diese vibratolosen Töne – mich reißt das nicht vom Hocker, es berührt mich nicht. Es ist mir ein bisschen zu brav, die Töne sind sehr gerade, dieses geschliffene Non-Vibrato, das ist nicht meins. Wir wissen ja auch gar nicht, ob die es früher mit oder ohne Vibrato gesungen haben ... Mit Koopman habe ich schon musiziert, das fand ich sehr authentisch, aber auch ein bisschen eintönig. Da gefällt mir Harnoncourt viel besser: Der hat auch den historischen Ansatz, er bezieht die neuere Zeit aber viel mehr mit ein. Bach: Weihnachts­ oratorium, Rezitativ: „Er ist auf Erden kommen arm“ & Arie: „Großer Herr, o starker König“ Hermann Prey (Bass), SymphonieOrchester des Bayerischen Rundfunks, Tölzer Knabenchor, Eugen Jochum (Leitung). 1973. Philips

Aha, hier wird schon romantischer musiziert. Sind das die Tölzer? – Uiii, Hermann. Nein, das mag ich leider noch weniger. Er hat eine ganz andere Prä­ senz als Mertens, aber er singt mir das zu larmoyant. Bach war auch nicht sein Ding, würde ich sagen. Seine Schubert-Aufnahmen gefallen mir, und die Aufnahme vom Barbier von Sevilla mit Prey ist eine der besten, die ich kenne. Die Aufnahme hier müsste aus den 70ern sein, das war noch ein anderes Verständnis von Bach. Hören Sie sich das Tempo an: Das würde man heute viel zügiger machen. Und diese Hs in den Koloraturen, das verbiete ich meinen Studenten.

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Über

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Blind gehört

Lasst uns froh und munter sein Marc Marshall (Bariton), Jay Alexander, (Tenor), Babelsberger Filmorchester, Marius Stieghorst (Leitung). 2008. Edel

C. P. E. Bach: Die Israeliten in der Wüste, Arie: „Gott sieh dein Volk“ Tobias Berndt (Bass), Barockorchester Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung) 2014. Carus

Die Arie kenne ich nicht. Aber das ist Christian Gerhaher. Nicht? Dann ist es Tobias Berndt. Ein sehr guter Sänger. Bei ihm sitzt die Stimme etwas weiter hinten als bei Christian, 46  concerti Dezember 2014

Noch längst nicht von der Bühne verschwunden: Thomas Quasthoff widmet sich mit Leidenschaft weiterhin dem Jazz

aber ich finde sie wunderbar, der kann einfach singen, der Junge. Er hat ja 2009 bei meinem Lied-Wettbewerb den zweiten Preis bekommen, er hat ein Bombenfinale gesungen, das war beeindruckend. Manchmal hört man bei ihm noch ein bisschen, dass er aus dem Osten kommt. Das weiß er aber, wir haben da auch gemeinsam dran gearbeitet. Bei Theo Adam hörte man das auch gelegentlich. Das sind so leichte Vokalfärbungen. Ich hatte zum Beispiel mal einen schwäbischen Schüler, da saße d‘ Vokale alle irgendwie so guddural da hinden – die aufzumachen und klar zu kriegen, das ist nicht einfach.

Schubert: An den Mond & Der Wanderer Roman Trekel (Bariton), Oliver Rohl, (Klavier). 2000. Arte Nova

Ist das Gerald Finley? Die Stimme finde ich toll. Ach nein, ich weiß: Roman Trekel. Aber

die Aufnahme ist Minimum fünf, sechs Jahre alt, heute singt er das anders. Das hier mag ich sehr, der kopfige Ansatz, die große Farbbreite, die Wortverständlichkeit, ein wunderbares Legato – klasse! Er hat was zu sagen, das merkt man. In unserer Sängergeneration war die Beschäftigung mit Literatur noch viel selbstverständlicher. Heute wissen viele nicht mehr, was zur Zeit Schuberts geschrieben wurde. Oder dass Beethoven ein großer Jean Paul-Fan war, das interessiert heute keinen mehr. Ich finde das wichtig, ich schicke meine Studenten deswegen auch in die Bibliothek, damit sie wissen, wie die Leute damals gedacht haben, was etwa der deutsche Vormärz bedeutet. Jemand wie Schiller war ja nicht nur ein begabter Autor, sondern es stand auch eine bestimmte Geisteshaltung dahinter. Wobei ich auch einen Studenten habe, der extrem viel liest. Neulich saßen wir nebeneinander am Flughafen, ich las irgendeinen Roman und

Foto: Harald Hoffmann/DG

Der Bass, ist das Gunther Emmerlich? Mir ist das zu aufgesetzt. Ach, das sind Marshall & Alexander? Sagen wir so: Für die Zielgruppe, für die es gemacht ist, ist es genau richtig gesungen. Die beiden erreichen damit viele Leute, das kann ich auch neidlos anerkennen. Aber ich gehöre nicht zu der Zielgruppe. Ich selbst habe auch nie solche CDs gemacht. Sicher gab es Anfragen, man wollte mich mit Montserrat Caballé auf Duo-Tour schicken, man hat mich auch gefragt, ob ich Konzerte mit Bocelli singe. Das kam für mich aber nicht infrage. Ich bediene ja eine ganz andere Klientel und habe einen ganz anderen Anspruch. Es gibt natürlich sehr schöne deutsche Volkslieder, die kann man auch niveauvoll singen. Aber was damit zum Teil in den Fernsehsendungen betrieben wird, hat mit Volksliedern nichts zu tun. Das ist für mich eher Volksverblödung.


er: Platon. So etwas ist aber die absolute Ausnahme.

– so etwas mag ich lieber von Michael Bublé. Ich würde es jazziger singen, das hier ist mir zu klassisch, zu opernhaft. Von seiner Stimmgebung her könnGershwin: Porgy & Bess, „O‘ ich hab‘ te das auch Mozart oder Verdi alles und gar sein. Das hier hat mit Jazz ja nichts“, „Wer weiß, nichts zu tun. Ich würde das ob das alles so war“ Vibrato hier eher weglassen – Lawrence Winters (Bass), NDR-Rundfunkorchester, Richard Müller-Lampertz und ein bisschen weniger (Leitung). 1965. Philips Kitsch. Es ist im Jazz einfach Oh nein, bitte ausmachen! eine ganz andere Tongebung, Das ist Roberto Blanco, das man schleift mal etwas an, kann ich nicht ertragen. Ist es zieht einen Ton über den Takt nicht? Also, man hört an der rüber, synkopiert mehr – das Stimme, dass sie nicht nur klas- hier ist sehr geradeaus. Er ist sisch ausgebildet ist. Sie ist ein toller Sänger, natürlich, etwas unausgeglichen, er singt aber großartige klassische Sändie unterschiedlichen Lagen ger sind eben nicht automamit verschiedenen Stimmen. tisch gute Jazz-Sänger. Das ist ausdrucksstark, aber eher Musical. Lawrence WinKonzert- & Theater-TIPPs ters? Ach, du lieber Gott, 50er Berlin Jahre! Der konnte schon singen, Mo. 15.12., 19:30 Uhr Berliner er sollte diese Stücke aber lie- Ensemble Shakespeare: Was ihr wollt ber auf Englisch singen, man Sa. 17.1.2015, 20:00 Uhr Staatsoper Schiller Theater Ein Abend rund hört zu sehr, dass es nicht sei- im um Heinrich Heine. Thomas Quasthoff ne Sprache ist. Ich habe nie (Rezitation), Florian Boesch (Bass­ Porgy & Bess gesungen, öffent- bariton), Justus Zeyen (Klavier). von Schumann, Schubert & Liszt lich dürfen das auch nur Werke sowie Texte von Heinrich Heine Schwarze singen, das hat die Elmau Gershwin-Familie so festgelegt. Do. 12.2.2015, 19:00 Uhr Schloss Das finde ich auch gut, das ist Belles Amours – Louise de Vilmorin ein schwarzes Stück, für Afro- und Francis Poulenc. Christiane Karg Thomas Quasthoff (Rezita­ amerikaner. Die haben es ja (Sopran), tion), Justus Zeyen (Klavier) schwer genug, in andere Opern Feuchtwangen reinzukommen, da gibt es nur Sa. 14.2.2015, 18:00 Uhr Regina wenige Sänger, die das ge- Lichtspiele Programm siehe Elmau schafft haben. Heidelberg Mi. 1.4.2015, 19:30 Uhr Kongresshaus Stadthalle Thomas Quasthoff & Thomas Hampson (Gesang), Frank Chastenier (Klavier). Klassik & Jazz

Porter: Night and Day Thomas Hampson (Bariton), London Symphony Orchestra, John McGlinn (Leitung). 1991. EMI Classics

Ist das Thomas Hampson? Die Aufnahme kenne ich nicht. Ein klassischer Sänger singt populäre amerikanische Musik

CD-Tipp

Mein Weihnachten – Thomas Quasthoff singt Standards und liest Gedichte von Bonhoeffer, Brecht, Rilke u. a. Thomas Quasthoff (Sprecher & Gesang), Frank Chastenier (Klavier), Dieter Ilg (Kontrabass), Bruno Müller (Gitarre). Deutsche Grammophon

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tV-tipps

BüHnenWelten

resonanzen aus dem Bunker

sa. 29.11., 14:50 uhr don giovanni Sein 30-jähriges Jubiläum feiert 3sat – Grund für einen Thementag mit Aufzeichnungen aus Europas Top-Häusern. Mozarts Opern-Klassiker ist hier in der Stuttgarter Inszenierung von Andrea Moses zu erleben. arte

saisoneröFFnung

Offen für Neues auch jenseits der Bühne: das Ensemble Resonanz

N so. 7.12., 20:15 uhr Fidelio Der Tag nach Nikolaus ist traditionell Spielzeitauftakt an der Mailänder Scala – in diesem Jahr mit beethovens Singspiel, Daniel barenboim am Pult und Stars wie Klaus Florian Vogt (bild) und Mojca Erdmann in den Hauptrollen.

eues Heim, Glück allein? Nicht für das Ensemble Resonanz: Gerade erst sind die innovationsfreudigen Musiker in den Hamburger Medienbunker eingezogen – nur einen Steinwurf vom Stadion des FC St. Pauli entfernt –, da haben die Streicher auch schon erste Kontakte zu den neuen Nach-

zdF

zdF-FernseHgarten so. 21.12., 11:00 uhr ellmau, Wochenbrunner alm Klassik im zDF-Fernsehgarten? Das gelingt nur David Garrett: Der Teufelsgeiger ist dabei, wenn Andrea Kiewel in Tirol für Stimmung sorgt. zdF

Prosit KÁlMÁn! so. 28.12., 22:00 uhr die csárdásfürstin Ja, is denn heut‘ scho‘ Silvester? Nicht ganz, aber fürs Fernsehen wird das Silvesterkonzert mit der Staatskapelle Dresden schon mal vorgezogen.

48 concerti Dezember 2014

barn des dort ansässigen Webradios ByteFM geknüpft. Und die bislang für ihren außergewöhnlichen Popmusikgeschmack bekannten Macher offenbar rasch überzeugt, dass auch Klassikexperimente des Hinhörens wert sind: Alle zwei Wochen suchen nun Musiker des Ensembles mit Moderatorin Juliane Reil in der Sendung „ByteFM Klassik“ nach den Geschichten hinter der Musik von Bach, Chopin oder Strawinsky – und natürlich sind dabei auch Live-Mitschnitte aus den Konzerten der Resonanzler zu hören. so. 30.11., 14.12., 28.12., 12:00 uhr byteFM Klassik jeden zweiten Sonntag: www.byte.fm

online: live-WeBcast

uraufführung in Berlin

I

ch kann mir kein größeres Vergnügen vorstellen, als neue Stücke in Auftrag zu geben und zu erarbeiten“, begeistert sich Star-Pianist Yefim Bronfman. Da wird ihm das neue Klavierkonzert von Jörg Widmann gerade recht kommen, gilt der doch als einer der spannendsten zeitgenössischen Komponisten. Dass ihm

bei der „Werkstaufe“ obendrein die Berliner Philharmoniker und Sir Simon Rattle zur Seite stehen, dürfte die rasche Verbreitung des Konzertes ebenso fördern wie deren LiveÜbertragung in der Digital Concert Hall des Orchesters. sa. 20.12., 19:00 uhr Live-Übertragung unter: www.digitalconcerthall.com

Fotos: Dario Acosta Photography/Deutsche Grammophon, Jann Wilken, Tim Schober, Johan Persson, Münchner MotettenChor e.V.

3sat


Kino: live-üBertragung

raDiO-tipps

griff in die bunte trickkiste

T

anzend in den Kaninchenbau: Lewis Carrolls Kinderbuch kennt fast jeder – Christopher Wheeldon hat die Geschichte von Alice im Wunderland gemeinsam mit dem Komponisten Joby Talbot als Ballett für das Royal Opera House inszeniert. 2011 nahm sich der weltweit gefragte Choreograph in Covent Garden die märchenhafte Erzählung vor – und landete damit einen Mega-Erfolg. Nicht zuletzt auch ob Talbots Musik, der ersten abendfüllenden Auftragskomposition für das Royal Ballet seit 20 Jahren, die sogar beim eher konservativen Londoner Opernpublikum Anklang fand. Einmal erfolgreich, haben

deutscHlandradio Kultur

Ausflug in die Traumwelt: Alice im Wunderland als Ballett aus London

Wheeldon, Talbot und ihr Ausstatter Bob Crowley das Rezept dann in diesem Frühjahr mit Shakespeares Wintermärchen gleich wiederholt – und mit ihrem bilder- und trickreichen Konzept erneut gepunktet. di. 16.12., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

trifonov goes carnegie Hall

A

ndere träumen als Jungs von Abenteuern oder Fußballerkarrieren, doch durch die Träume Daniil Trifonovs geisterte schon Skrjabins Klavierkonzert, als er erst zehn war. Eine wegweisende Ahnung, denn mittlerweile ist der Pianist auf den großen Klassikbühnen dieser Welt zu Hause,

sPurensucHe Mo. 1.12., 20:10 uhr Musikszene Seit einem Vierteljahrhundert sorgt der Frankfurter Furore Verlag immer wieder für selbige in der Musikgeschichte: Denn hier erscheinen Werke von Komponistinnen, die anderswo bislang keine beachtung gefunden haben.

online: live-WeBcast

»Ich kann heute nicht wissen, wie ich morgen spiele«: Daniil Trifonov

deutscHlandFunK

gibt 100 Konzerte im Jahr und hat vor lauter Auftritten, CDAufnahmen und seinem Faible fürs Komponieren kaum noch Zeit, sich neues Repertoire anzueignen. Egal, auch mit dem bereits erworbenen Werkskanon lohnt sich eine Begegnung mit dem Russen. Im Rahmen der ersten Serie von Live-Webcasts aus der New Yorker Carnegie Hall gibt‘s nun auf medici.tv die Gelegenheit, den 23-jährigen Klavierstar in einem der berühmtesten Konzerthäuser zu erleben – auf dem Programm seines Recitals: Bach, Beethoven und Liszt. di. 9.12., 20:00 uhr est Das Konzert ist 90 Tage abrufbar: www.medici.tv

Meister und scHüler di. 2.12., 22:00 uhr alte Musik Handwerkslehre, kosmologisches Harmoniemodell, persönliche Läuterung, Master: An kaum einem Sujet lässt sich die Vielfalt kultureller bilder im Laufe der Geschichte besser ablesen als an den verschiedenen Ausbildungswegen zum Musiker. deutscHlandFunK

100-tage-Bilanz Mo. 8.12., 20:10 uhr Musikszene Umbruch im rhein-MainGebiet: 100 Tage nach Amtsantritt stehen die neuen Opernintendanten in Wiesbaden, Darmstadt und Mainz rede und Antwort zu ihren ersten Produktionen und Plänen. deutscHlandFunK

auF HoHer see Mo. 15.12., 20:10 uhr Musikszene Der Flügel ist festgeschraubt, in die Klänge mischt sich Motorenlärm – doch selbst prominente Künstler musizieren gern auf Kreuzfahrtschiffen. Hildburg Heider lauscht in ihrem Feature der Faszination der hohen See nach. deutscHlandradio Kultur

JaucHzet, FroHlocKet

Fr. 26.12., 14:05 uhr Musik im gespräch Chorsänger und -dirigenten erzählen von der Lust und Last am gemeinsamen Singen.

Dezember 2014 concerti   49


VorSChaU

Abonnenten erhalten die JanuarAusgabe am 19. dezeMBer

Joshua Bell Ein Amerikaner zu Besuch in der Alten Welt: Der Geiger tourt mit der Academy of St Martin in the Fields

Concerto Köln Mit Bach unterwegs: Die Alte Musik-Spezialisten sind auf Deutschlandtour

Frank strobel Frisch aufgelegt: Der Experte für Filmmusik stellt sich unserem »Blind gehört«

concerti – das Konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,

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verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/228 68 86 10 Fax: 040/228 68 86 17 info@concerti.de, www.concerti.de Herausgeber/chefredakteur Gregor burgenmeister (V.i.S.d.P.) textchef Christoph Forsthoff (CF) redaktionsleitung Friederike Holm redaktion Peter Krause (ressortleiter Oper, PK), Insa Axmann, Julia bleibler, Petra Eisenhardt, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele Winter autoren der dezember-ausgaben Ninja Anderlohr-Hepp, Irene bazinger, Jakob buhre, Arnt Cobbers, ralf Dombrowski, Andreas Falentin (AF), Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Dr. Edith Jachimowicz, Matthias Nöther (MN), Helmut Peters, Stefanie Paul, Teresa Pieschacón raphael, Georg rudiger, Christian Schmidt, Volker Tarnow (VT), Maximilian Theiss, Dr. Peter Ufer, Christoph Vratz (CV), Dr. Eckhard Weber (EW) anzeigen Felix Husmann (Leitung Marken & Agenturen) Tel: 040/228 688 620 f.husmann@concerti.de Susanne benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 535 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/228 68 86 16 m.erdmann@concerti.de Ellen zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/488 288 537 e.zerwer@concerti.de Jörg roberts (Klassikveranstalter Hamburg) Tel: 040/228 68 86 13 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/228 68 86 10 anzeigen@concerti.de art direktion/gestaltung Tom Leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert druck und verarbeitung Evers-Druck GmbH Heftauslage vertrieb@concerti.de abonnement concerti Media GmbH Postfach 600 423, 22204 Hamburg Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817 abo@concerti.de (bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Das Standard-Jahresabonnement kostet 25 € frei Haus. erscheinungsweise elf Mal jährlich ivW geprüfte auflage redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.

Fotos: Phil Knott, Florian Profitlich, Thomas rabsch

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