concerti Ausgabe Mitteldeutschland Juni 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Mitteldeutschland

674 Konzert- UNd Operntermine

Mirga GražinytĖ-Tyla »Santa Klaus, so viel Güte!« Avi Avital Blind gehört: »Da will man doch gleich eine Flasche Wein öffnen«

Christiane Karg »Schönklang war mir immer zu langweilig«

Juni 2017



Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Fotos: Ivo von Renner, studioline; Titelfoto: Gisela Schenker

für viele liegt es am Flüchtigen und Vergänglichen, dass der Musik ein besonderer Zauber innewohnt. Dank ausgefeilter und inzwischen auch erschwinglicher Aufnahmetechnik können wir zwar immer mehr dieser flüchtigen Momente konservieren, doch es hat seinen berechtigten Grund, dass für Gregor Burgenmeister die meisten Musikliebhaber Herausgeber/Chefredakteur das Live-Erlebnis nicht zu übertreffen ist. Inzwischen haben einige Opernhäuser einen anderen Weg gefunden, vergängliche und vergangene Kunst wiederzubeleben, indem sie legendäre Inszenierungen des 20. Jahrhunderts mitsamt der originalen Kostüme und Bühnenbilder wieder auf die Bühne bringen. Doch ist so ein Unterfangen eine eindimensionale, nostalgische Verklärung der guten, alten Zeit oder weitet es unseren (ästhetischen) Blick? Unser Opernredakteur Peter Krause machte sich ein Bild von dieser neuen Mode und begab sich nach Lyon zum Festival „Mémoires“, das ausschließlich solche Re-Inszenierungen aufführte. Darüber hinaus würdigen wir in dieser Ausgabe Georg Philipp Telemann, der im Juni vor 250 Jahren verstarb. Als in Hamburg ansässiges Magazin liegt uns dieses Jubiläumsjahr besonders am Herzen, schließlich wirkte Telemann hier lange Jahre. Vielleicht lässt sich dieses Jubiläum ja zum Anlass nehmen, um den unterschätzten Komponisten wieder öfter auf die Konzert- und Spiel­ pläne zu setzen. Es wäre der Klassikwelt zu wünschen. Ihr

AUS DER REDAKTION Dass auf unserer Website jeden Tag mehr und mehr Künstlerbiografien, Spiel­ stättenporträts und aktu­ elle News zu finden sind, liegt insbesondere an un­ serem Volontär Johann Buddecke, der unsere ­Redaktion verstärkt. Auch in unserem Printmagazin finden Sie ab sofort Por­ träts, CD-Rezensionen, Vorankündigungen aus seiner Feder. Als beken­ nender Fan des guten ­alten Sakkos könnte ­Johann glatt als Modeund Lifestyle-Journalist durchgehen, doch infi­ ziert von seinem Musik­ wissenschaftsstudium sind seine thematischen Prioritäten klar gesetzt.

Nicht gar so eindeutig sind seine Vorlieben bei den Instrumenten, denn Johann spielt Klavier, Gi­ tarre, Bass und Schlag­ zeug. Aus seinen Kopfhö­ rern jedoch tönt meist Kammermusik oder Jazz.

Juni 2017 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 »Santa Klaus, so viel Güte!«

Porträt Für Mirga Gražinyte˙ -Tyla war es schon immer selbstverständlich, als Frau zu dirigieren. Zum Glück sahen das ihre Förderer ebenso

10 »Schönklang war mir immer zu

8

Mirga Gražinytė-Tyla ... hat viele Vorbilder

langweilig« Interview Christiane Karg über musikalische Farben, melodiöse Sprachen – und über das Geheimnis ihrer „Silberstimme“

Oper

16 Blick in die Vergangenheit

Feuilleton Ruth Berghaus, Heiner Müller

und Wolfgang Wagner sind lange tot – ihre rekonstruierten Inszenierungen sorgen jetzt aber erneut für Aufsehen

C

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Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Y

CM

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16

Legendäre Operninszenierungen ... werden in diesem Sommer wieder lebendig

Die Welt der Klassik

K

24 Musik im Märchenschloss

Festival Am Rande des idyllischen

26 Klassik ohne Grenzen

Festival Das Rheingau Musik Festival

36

Avi Avital ... hat eine CD für seinen Sohn entdeckt

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum 4  concerti Juni 2017

wird in diesem Sommer dreißig Jahre alt – und entwickelt sich noch immer beständig weiter

28 »Talent der flachsten Art«

jubiläum Noch immer unterschätzt:

Im Juni jährt sich Georg Philipp Telemanns Todestag zum 250. Mal

36 »Da will man doch gleich eine Flasche Wein öffnen«

Blind gehört Der Mandolinist Avi Avital

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Frans Jansen, Forster/Osterfestspiele Salzburg, Uwe Arens/DG

Dresden findet in einem noch idyllischeren Schloss das Moritzburg Festival statt


WRATISLAVIA CANTANS

7–17 September 2017 Wrocław (Breslau), Polen

Andrzej Markowski

Das 52. Festival

RECITAR CANTANDO GENERALDIREKTOR: Andrzej Kosendiak KÜNSTLERISCHER LEITER: Giovanni Antonini

Organisator:

NFM geführt in der Zusammenarbeit mit:

www.nfm.wroclaw.pl www.wratislaviacantans.pl


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Graun: Arie a tanti pianti aus Armida Auf diese Arie bin ich in einer Bibliothek gestoßen. Als ich die Noten sah, konnte ich nicht anders als zu weinen: Julia Lezhneva Die Musik ist so bewegend, so leidenschaftlich und doch intim – und ihrer Zeit weit voraus, findet man doch überall Anklänge an den Belcanto und auch an Schubert.

Das war laut International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) der weltweite Gesamtumsatz der Musikindustrie im letzten Jahr. Damit verzeichnet sie das größte Wachstum seit Beginn der Markterhebung 1997.

Aus alt mach neu! Jüngst haben eine Stradivari und drei 42 000 Jahre alte Knochenflöten eine Modernisierung erfahren: Von der Stradivari existiert nun ein 3D-Druck ihrer selbst, der sogar spielbar ist, und von den antiken Flöten gibt es einen originalgetreuen, tönenden Nachbau. Natürlich findet man die Klangbeispiele bzw. -beweise im Internet. Konzertreif sind sie zwar nicht, kurzweilig und kurios jedoch allemal.

... Die größte Kraft der Welt ist das Pianissimo ... Maurice Ravel, französischer Komponist

STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

6  concerti Juni 2017

Wir leben in einer Zeit des reenact­ment, sagte mir ein bedeutender Gitarrenbauer neulich im Interview. Vom Sinfonieorchester, das im nahezu gleichen Outfit aufspielt wie Jahrhunderte zuvor – und eben auch die gleichen Stücke – bis zur Popband, die bewusst oder unbewusst Idolen nacheifert und daher klingt und sich gebärdet wie eine Garagen-Kombo aus den späten 1950ern. Eine optische wie akustische und nicht endende Spirale aus Zitat, Tribut, Hommage, Revival. „Und täglich grüßt das Retro-Tier“, um einen Hollywoodfilm zu – natürlich – zitieren. Grundsätzlich ist an der Verbeugung vor den Genies des Gestern nichts auszusetzen, noch

dazu, wenn so neue Generationen an ihr Schaffen herangeführt werden. Auch modisch. Wer bei Hermès bloß kopfschüttelt, wird Primark auf die billige Naht gehen. Wer nie ein wohltemperiertes Klavier genoss, der hält hyperaktive YouTube-Kiekser vielleicht für Musik. Und doch schlummert im Re­trowahn von Bühne und Laufsteg eine Gefahr. Nämlich, dass Konzertund Kaufhäuser lieber in die sichere, bekannte Ware der Vergangenheit investieren, anstatt disruptiven Klängen und Designs von heute ein Forum oder Stangenplatz zu gönnen. Mehr Wagnis, weniger „same but different“. Das wäre doch mal extrem trendy.

Fotos: Decca/Simon Fowler, Gary Lee Todd/Wikimedia Commons/gemeinfrei, Emily Chu, gemeinfrei

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1.-9. SEPTEMBER 2017

3 Fragen an ... Klaus Heymann

Künstlerische Leitung: Auryn Quartett Composer in Residence: Wolfgang Rihm

Vor fünfzig Jahren wanderte Heymann nach Südostasien aus, vor dreißig Jahren rief der Unternehmer das Klassiklabel Naxos ins Leben

Herr Heymann, was waren Ihre Ziele, als Sie vor dreißig Jahren das Musiklabel Naxos gründeten? 1987 waren meine Ziele sehr bescheiden. Ich hatte ja schon einen kleineren Erfolg mit den Raritäten auf meinem „Marco Polo“-Label erzielt und wollte nun auch beim Standard-Repertoire mitmischen. Ich hatte aber keine berühmten Künstler zur Verfügung und entschied daher, diese Aufnahmen zum Budget-Preis zu verkaufen. Ja, und am Ende lief dann alles ganz anders, und aus dem bescheidenen Budget-Label wurde eines der drei großen Unternehmen in der Klassik-Branche.

LUDWIG VAN BEETHOVEN VOLLENDER UND ERNEUERER 11 KammermusikKonzerte im Salzkammergut

Auch der Tonträger-Markt hat sich in dieser Zeit mehrfach radikal verändert – kann man da als Label überhaupt längerfristig planen?

Ihre Firma gründeten Sie in Südostasien. Warum? In Deutschland wäre es praktisch unmöglich gewesen, ein Unternehmen wie meines zu gründen und aufzubauen. Erstens wären die großen Firmen sehr schnell auf die Gefahr durch die Naxos-Konkurrenz aufmerksam geworden. Den verrückten Deutschen in Hong Kong nahmen die hingegen lange Zeit nicht ernst – bis es zu spät war. Zweitens ist es in Hong Kong viel leichter, ein Unternehmen zu gründen und zu führen. Es gibt sehr wenig Bürokratie, niedrige Steuern und einen flexi­ blen Arbeitsmarkt, allerdings auch keine Subventionen, von denen viele unserer europäischen Mitbewerber profitieren.

Benjamin Schmid und Ariane Haering

Foto: Wolfgang Lienbacher

Die Veränderungen auf dem Tonträger-Markt betrafen hauptsächlich den Übergang von nur physischen Tonträgern zum gemischten physischen und Download-Markt und jetzt zum dreiteiligen physischen, Download- und Streaming-Markt. Solange man als Label immer gute Aufnahmen produzierte und man die Entwicklungen nicht verschlief, liefen die Geschäfte eigentlich immer gut.

musiktagemondsee.at


PORTRÄT

»Santa Klaus, so viel Güte!«

Fünf Dirigenten-Stellen in sechs Jahren – die Litauerin ist bei Orchestern sehr gefragt

E

ine Frau am Pult ist immer noch eine Seltenheit. Zu intensiv hat sich im Bewusstsein der Helden-Mythos des Maestros, das heroische Bild des Zauberers und Gottes im Frack verankert, werden Führungswille, Autorität, Charisma immer noch mit Männlichkeit assoziiert. Besonders in Deutschland und Österreich, den Mutterländern des klassischen Repertoires. Eine der wenigen Frauen, die es neuerdings wieder geschafft haben, sich darüber hinwegzusetzen, ist Mirga Gražinyte˙ Tyla. Ihr Name, dessen letzten Teil sie sich selbst verliehen hat 8 concerti Juni 2017

(„Tyla“ heißt auf litauisch „Stille“), mag fast unaussprechlich sein. Und doch ist er nun in aller Munde. Denn seit 2016 ist die Litauerin die Chefin des City of Birmingham Symphony Orchestra (CBSO). Wer es hier schafft, dem stehen alle Türen offen, schließlich verhalf die Position nicht nur ihrem Vorgänger Andris Nelsons zur großen internationalen Karriere. Obendrein dürfte beim CBSO ein „frauenfreundliches“ Klima herrschen. Schließlich wurde das Orchester maßgeblich von Simon Rattle geprägt, der sich bereits Ende der ­1980er Jahre für die Karriere der eng-

lischen Kollegin Sian Edwards einsetzte. Fragt man Mirga Gražinyte˙Tyla danach, weshalb sie Dirigentin werden wollte, so wundert sie sich ein bisschen. Schließlich war es für die heute 31-Jährige bereits als Schülerin der Cˇiurlionis-Kunst­ schule in Vilnius eine Selbstverständlichkeit, vor einem Ensemble zu stehen. „In den baltischen und manchen slawischen Staaten“, erzählt sie, „bekommen bereits Kinder Dirigierunterricht.“ Sie selbst erinnert sich noch ganz genau an den Tag, als sie mit 13 Jahren „ein einfaches Volkslied“ dirigierte. „Ich stand im Raum und war beflügelt.“ Seitdem habe sie dieses Gefühl nicht mehr losgelassen. Wegweisend für ihre Laufbahn wurde Kurt Masur, einer der wenigen „Dirigentinnen-freundlichen“ Dirigenten seiner Generation. „Als ich ihn zum ersten Mal sah, in der Beethovenhalle 2009, war der erste Gedanke: ,Santa Klaus!‘ So viel Güte, Ruhe, Großzügigkeit, Weisheit strahlte er aus. All diese Eigenschaften hatte er immer.“ Intensive „Begegnungen mit dem Werk Beethovens“ verdankt sie ihm, wie auch mit anderen Komponisten, aber auch politischgeschichtliche und philosophische Gespräche. Und die Assis-

Foto: Vern Evans/Los Angeles Philharmonic

Für Mirga GraŽinytĖ-Tyla war es schon immer selbstverständlich, als Frau zu dirigieren. Zum Glück sahen das ihre Förderer ebenso. Von Teresa Pieschacón Raphael


tentenstelle beim Orchestre National de France. 2010 gab sie ihr Operndebüt mit La traviata am Theater Osnabrück. 2011/12 arbeitete sie als Zweite Kapellmeisterin beim Theater und Orchester Heidelberg und wechselte 2013/14 als Erste Kapellmeisterin an das Konzert Theater Bern. Seit der Spielzeit 2015/16 ist Mirga Gražinyte˙ Tyla zudem Musikdirektorin des Salzburger Landestheaters, das sie bis zum Sommer 2017 führen wird. Die glückliche zweite Dirigentinnen-Generation

„Selbstkontrolle und Selbstvertrauen. Vertrauen insgesamt!“, bezeichnet sie als die wichtigsten Eigenschaften einer Dirigentin, zudem „Mut, Ausdauer, Geduld“, aber auch ein „poetisches Wesen“ und „die richtige Selbsteinschätzung und die Achtsamkeit für das Äußere“. Und natürlich die Liebe zur Musik. Manchmal bedauert sie die älteren Kolleginnen, die noch keine weiblichen Vorbilder hatten, die Beleidigungen ausgesetzt um ihre Position kämpfen mussten. „Mittlerweile haben wir tolle Vorbilder: Simone Young, Marion Alsop, Xian Chang, Susanna Mälkki, Anu Tali, Emmanuelle Haïm, Karen Kamensek, Catherine Rückwardt, Romely Pfundt – um nur einige zu nennen.“ Mirga Gražinyte˙ -Tyla ist ehrgeizig. Ihre Fühler hat sie mittlerweile über Europa hinaus auch in die USA ausgestreckt, wo sie an der Seite von Gustavo Dudamel das Los Angeles Philharmonic dirigiert. Als sie im vorigen Jahr ein Kinderkonzert in der Walt Disney Concert Hall gab, seien danach mehrere lateinamerikanische Mütter

auf sie zugekommen und hätten sich bedankt: „Es war so gut für unsere Töchter, Sie am Pult zu sehen!“ Dies habe sie sehr berührt. Seitdem sei sie nicht mehr irritiert, wenn man sie fragt, weshalb sie als Frau dirigiere. „Eine gute Freundin von mir, die estnische Dirigentin Kristiina Poska, sagte einmal: ‚Über dieses Thema fange ich gar nicht erst an nachzudenken! Wann soll ich dann noch Partituren lesen und meine tägliche Arbeit machen?!‘“ Konzert-TIPPs

Berlin Fr. 30.6., 20:00 Uhr Komische Oper Gabriela Montero (Klavier), Orchester der Komischen Oper, Mirga GražinytėTyla (Leitung). Werke von Weinberg, Prokofjew & Tschaikowsky Bad Kissingen Fr. 7.7., 20:00 Uhr Max-Littmann-Saal Kissinger Sommer. Herbert Schuch (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla ­(Leitung). Werke von Silvestrov, ­Tschaikowsky & Strawinsky Wiesbaden Sa. 8.7., 19:00 Uhr Kurhaus (Friedrich-von-Thiersch-Saal) ­Rheingau Musik Festival. Gabriela ­Montero (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga GražinytėTyla (Leitung). Werke von Debussy, Tschaikowsky & Strawinsky Ingolstadt So. 9.7., 19:30 Uhr Stadttheater Audi Sommerkonzerte. Jan Lisiecki (Klavier), City of Birmingham Sym­ phony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla ­(Leitung). Werke von Silvestrov, Chopin & Strawinsky Hamburg Mo. 10.7., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Schleswig-Holstein Musik Festival. Künstler & Programm siehe Ingolstadt Salzburg So. 23.7., 11:00 Uhr Stiftung Mozarteum Christiane Karg (Sopran), Martin Mitterrutzner (Tenor), Michael Nagy (Bass), Estnischer Philharmonischer Kammerchor, Mozarteum­ orchester Salzburg, Mirga GražinytėTyla ­(Leitung). Werke von Bruckner, Mozart & Schubert

Arien und Duette von Arien undund Duette vonvon Verdi, Mozart und Canzone Arien Duette Arien und Duette von Verdi, Mozart undund Canzone Verdi, Mozart Canzone Verdi, Mozart und Canzone

Arien und Duette von Verdi, Mozart und Canzone

Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) IRINA Dirigent: POLIVANOVA (Sopran) Dirigent: IRINA POLIVANOVA (Sopran) FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: Orchester: FRANCESCO IVAN CIAMPA Orchester: FRANCESCOOrchester: IVAN CIAMPA NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE Orchester: NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONI NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE

Donnerstag Donnerstag Donnerstag Donnerstag 24.08. 20 Uhr 24.08. 2020 Uhr 24.08. Uhr 24.08. 20Fulda Uhr Domplatz Domplatz Fulda Domplatz Fulda Domplatz Fulda

Duett-Partnerin: IRINA POLIVANOVA (Sopran) Karten gibt es bei eventim.de Dirigent: Karten gibtgibt es bei eventim.de Karten es bei eventim.d und bei adticket.de sowie Karten gibt es bei eventim.de FRANCESCO IVAN CIAMPA undund bei bei adticket.de sowie adticket.de sowie bei allen bekannten Orchester: sowie und bei adticket.de bei bei allen bekannten allen bekannten Vorverkaufsstellen! Ticket NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE bei allen bekannten

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Donnerstag 24.08. 20 Uhr

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Interview

»Schönklang war mir immer zu langweilig« Die Sopranistin Christiane Karg über musikalische Farben, melodiöse Sprachen – und was es mit ihrer »Silberstimme« auf sich hat.Von Teresa Pieschacón Raphael

Sie wuchsen im fränkischen Feuchtwangen auf, gleich mit Blick auf eine Bühne …

… eine Sommerbühne für Sprechtheater. Von meinem Fenster in meinem Kinderzimmer konnte ich Theater hautnah miterleben. Das war die Normalität. Im April wird alles aufgebaut und bis August wird dort gespielt. Dort liegt auch das von Ihrer Familie betriebene »Café am Kreuzgang«.

Mein Elternhaus ist praktisch ein Teil des ehemaligen Benediktinerklosters. Mein Großvater hatte das Haus gekauft. Und wenn man unten im Café sitzt, dann kann man durch romanische Bögen in den Kreuzgang schauen. In unserem Haus waren früher die Winterschlafzellen der Mönche. Was haben Sie dort gelernt, was Ihnen später in Ihrer Karriere geholfen hat? 10 concerti Juni 2017

Sehr viel. Meine Eltern haben immer hart gearbeitet, auch an den Feiertagen, am Abend, den Wochenenden. Mit dieser Einstellung wuchs ich auf. Das ist gar nicht so weit vom Opernund Musikbetrieb entfernt. Auch hier wird zu ungewöhnlichen Zeiten gearbeitet.

»Mich interessieren die Ecken und Kanten« Und immer gelächelt?

Nun ja, in der Gastronomie ist der Kunde König. Und auch bei einer Künstlerin interessiert es niemanden, wie es einem wirklich geht. Man darf sich nichts anmerken lassen und beißt sich eben durch. Wenn ich manchmal sehe, wie viel meine Schwester, die den Betrieb jetzt führt, an einem Sonntag laufen muss, dann kommt mir mein Job geradezu einfach vor. Würden Sie manchmal gerne mit ihr tauschen?

(lacht) Nein! Und sie übrigens auch nicht. Wie auch nicht meine andere Schwester. Die würden es hassen, immer Koffer packen zu müssen. Alle sind

glücklich, wo sie sind, sie bewundern mich auch nicht, sondern jeder hat Respekt vor der Arbeit des anderen. Ich bin sehr stolz auf meine Familie. Ich wohne zwar in Berlin, habe aber immer noch in Feuchtwangen ein wirkliches Zuhause. Ich weiß, sollte es mit meiner Karriere nicht weiter gehen ... ich hätte dort immer einen Platz. Derzeit läuft es ja recht gut mit Ihrer „Silberstimme“. Was ist eigentlich damit gemeint?

Ich fürchte, es ist sogar meine Schuld, wenn in einigen Artikeln über mich immer „Silber“ steht. Das habe ich in einem Interview zu meiner Aufnahme der Richard Strauss-Lieder gesagt. Dabei geht es mir um eine typische Farbe bei Richard Strauss. Im Gegensatz zur runden, dunklen, üppigen Goldstimme, der Puccini-Farbe, einer Mimì etwa. Anna Netrebko hat für mich so eine Goldstimme. Bei Strauss’ Musik ist immer noch ein silberner Faden eingewirkt, etwas Schwebendes, Feines. Es heißt, Sie sprechen fließend Italienisch und Englisch, dazu noch Spanisch, Französisch …

Foto: Gisela Schenker

V

iele Künstler müssen sich erst daran gewöhnen, immer dann arbeiten zu müssen, wenn alle anderen frei haben. Christiane Karg indes wusste schon lange vorher, was das bedeutet ...


zur Person

Irgendwie muss man ja mit den Kollegen kommunizieren. Zudem singe ich auch etwas Französisch, ganz wenig Spanisch. Partien in unterschiedlichen Sprachen. Irgendetwas muss da hängenbleiben, aber vielleicht bin ich auch sprachbegabt, was ja bei musikalischen Menschen nicht selten ist. Tschechisch wollten Sie auch lernen.

Das steht noch aus, ich habe mir schon ein Lehrbuch gekauft, bin aber in der ersten Lektion hängen geblieben.

Janáček hat die Sprache seiner Landsleute erforscht, sammelte Volkslieder und prägte die sogenannte »Sprachmelodie«. Ist die tschechische Sprache tatsächlich so »musikalisch«?

Er hat ja sehr an der Sprache entlang komponiert, Tschechisch hat für mich etwas Sprödes, das gefällt mir außerordentlich gut. Gibt es für Sie Sprachen, die sangbarer sind als andere?

Viele sagen, das Deutsche sei so abgehackt, mit sehr vielen Konsonanten. Das finde ich

Die Vielseitige: 1980 geboren, errang Christiane Karg in der Kategorie „Alte Musik“ den Bundespreis bei „Jugend musiziert“ und feierte kurz nach ihrem Studium bei den Salzburger Festspielen ihren Durchbruch als Opernsängerin. Doch blieb es nicht dabei: Als Konzert-, Oratorienund Liedinterpretin arbeitet die Allrounderin mit zahlreichen namhaften Orchestern und Künstlern zusammen.

nicht. Im Deutschen wie auch im Französischen gibt es sehr viel Lautmalerei, das hat das Italienische mit seinen vielen Vokalen so nicht. Sie wird zwar als gesangliche Sprache beschrieben, aber viel wichtiger ist, was man mit der Sprache macht. In der Musik und somit im gesungenen Wort kann man eine andere Zeit fühlen. Da ist die Sonne nicht innerhalb einer halben Sekunde „gesprochen“, sondern wenn man etwa eine Juni 2017 concerti  11


Interview

Vokalise auf dem Wort hat, dann bekommt die Bedeutung des Wortes eine ganz andere Qualität. Die Sprache wird sozusagen durch die Musik „verlängert“. Sie sind eine der wenigen Sängerinnen, die noch Wert auf Wortverständlichkeit legen. Warum ist das so aus der Mode gekommen?

Es wird viel Wert auf Schönklang gelegt, aber das war mir immer zu langweilig. Mich interessieren die Ecken und Kanten. Dass man eine schöne Stimme hat, ist eine Voraussetzung des Berufes. Damit ist man aber noch lange kein wirk-

licher Interpret. Wenn jemand erschienenen CD, die einen Sterbenden auf der Büh- »Parfum« heißt. ne darstellt, dann geht es nicht Offenbar ist das ein sehr darum, dass er schön singt, ‚markttauglicher‘ Name, wie ich sondern dass er so nah, so gelesen habe. Dabei habe ich wahrhaftig wie möglich diese gar nicht daran gedacht. Wirklich nicht. Parfum ist ein wichTodesahnung darstellt. tiger Begriff in der französischen Lyrik und taucht immer wieder in den ausgewählten »Ein Gedicht Stücken auf. Der Begriff trifft braucht die Kunst zudem die Auswahl, die Farbe der Vertonungen, die ich geder Schlichtheit« wählt habe. Es ist alles sehr in Pastellfarben, transparent, dufBei Französisch klinge Ihre tig, in der Luft sich verstäuStimme vielleicht am besten, bend, eine Momentaufnahme, sagten Sie einmal in einem angedeutet, nie gegenständlich, Interview. Nachprüfen lässt impressionistisch. sich das auf Ihrer jüngst

Vor welcher Herausforderung steht ein Sänger, wenn die Verse, wie etwa bei den Verlaine- und HugoVertonungen des erst 14-jährigen Benjamin Britten, selbst Musik sind?

Passend zur Kleidung: In Würzburg singt Karg Wolfgang Rihms Liedzyklus Das Rot

12  concerti Juni 2017

Welcher Unterschied besteht für Sie als Liedinterpretin zwischen Klavier-und Orchesterfassung?

Ein sehr großer! Man darf das Orchester nicht unterschätzen. Es ist ein großer Unterschied,

Foto: Gisela Schenker

Wenn das Gedicht bereits in sich klingt, dann braucht es die Kunst der Schlichtheit. Das ist wohl das Schwierigste. Es darf keine Überinterpretation geben. Dann erst kann die Musik aufblühen. Ich bin übrigens bei der Auswahl der Werke zunächst von den Gedichten, den Dichtern ausgegangen. Und nicht unbedingt von den Komponisten. Mir ging es um Charles Baudelaire, Victor Hugo, Paul Verlaine, Leconte de Lisle und Tristan Klingsor. Alle Lieder gibt es zudem als Klavierfassung.


ob man nur mit sozusagen einer Stimme als Begleitung auftritt oder mit hundert Musikern. Die Farbgebung ändert sich gewaltig. Man muss sich den Atem, die Phrasen neu zurechtlegen. Mit einem Orchester ist es noch anstrengender, man muss noch mehr aus dem Vollen schöpfen.

ich an meinem Bein heruntersah. Das sah irgendwie seltsam aus … (Lachen) Und dann stand da noch im Text einer Arie „ich kann mich nicht bewegen, wer hilft mir“. Da haben alle gelacht. Ich war aber nicht irgendwie eine Heldin, sondern habe von einem Stuhl aus weiter gesungen und meinen Beruf gemacht.

Überhaupt muss man recht tough sein heutzutage als Opernsängerin. In Mozarts La finta giardiniera in Glyndebourne 2014 haben Sie sich das Knie gebrochen und dennoch tapfer weiter gesungen …

Wie damals im Café Ihrer Eltern.

Ich habe zunächst keinen Schmerz gespürt, ich bin nur wahnsinnig erschrocken, als

(lacht) Genau! The show must go on! CD-Tipp

Parfum – Arien von Britten, Ravel u. a. Christiane Karg, Bamberger Symphoniker, David Afkham. Berlin Classics

Konzert-TIPPs

Mozartfest Würzburg Fr. 2.6., 19:30 Uhr & Sa. 3.6., 20:00 Uhr Residenz (Kaisersaal) Frühe ­Reife - späte Jugend. Christiane Karg (Sopran), Freiburger Barockorchester, Gottfried van der Goltz (Leitung)

So. 11.6., 11:00 Uhr Residenz (Fürsensaal) Christiane Karg (Sopran), Andreas Staier (Hammerklavier) Mi. 14.6. & Do. 15.6., 20:00 Uhr Residenz (Kaisersaal) Christiane Karg (Sopran), Bart Vandenbogaerde (Violine), Leo Hussain (Leitung) Berlin Mi. 7.6., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal Christiane Karg (Sopran), Streichquartett der Staatskapelle Berlin, Boulez Ensemble. Werke von Schubert/ Reimann, Schönberg & Beethoven Essen Do. 22.6., 19:00 Uhr Philharmonie Christiane Karg (Sopran), WDR Sinfonieorchester, Bernard Labadie (Leitung). Werke von Haydn & Mozart Köln Fr. 23.6., 20:00 Uhr Funkhaus Künstler & Programm siehe Essen Garmisch-Partenkirchen So. 25.6., 19:30 Uhr Kongresshaus Richard Strauss Festival. Christiane Karg (Sopran), Wolfram Rieger (Klavier). Werke von R. Strauss

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Stuttgart Do. 13.7. & Fr. 14.7., 20:00 Uhr Liederhalle Christiane Karg (Sopran), Chor des BR, SWR Vokalensemble & Symphonie­orchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 „Auferstehungssymphonie“ Eltville am Rhein Sa. 15.7., 19:00 Uhr Kloster ­Eberbach Rheingau Musik Festival Künstler & Programm siehe Stuttgart Freiburg So. 16.7., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Stuttgart Salzburg So. 23.7., 11:00 Uhr Stiftung Mozarteum Christiane Karg (Sopran), Estnischer Philharmonischer Kammerchor, Mozarteumorchester Salzburg, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Werke von Bruckner, Mozart & Schubert

er nie d in rmo lha i h p elb

Kiel Sa. 5.8., 20:00 Uhr Schloss Schleswig-Holstein Musik Festival: Ravel-­Soirée. Christiane Karg (Sopran), Dominique Horwitz (Lesung), Ulrike Payer (Klavier), Goldmund Quartett Feuchtwangen So. 13.8., 20:30 Uhr Kreuzgang KunstKlang Feuchtwangen: Peer Gynt – ein norwegischer Mythos. Christiane Karg (Sopran), Achim ­Conrad (Rezita­ tion), Gerold Huber (Klavier)

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Cicero ist eine Publikation der Res Publica Verlags GmbH, Schöneberger Straße 15, 10963 Berlin. Geschäftsführer Alexander Marguier, Christoph Schwennicke. Handelsregister: AG Charlottenburg, HRA 174539. Vertrieb: Belieferung, Betreuung und Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz), Christina Dohmann, Dr. Michael Rathje, Am Sandtorkai 74, 20457 Hamburg, als leistender Unternehmer. AG Hamburg, HRB 95752.


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Andrea Kremper

Erfreulich entrümpelt: Parsifal am Landestheater Coburg

16_Feuilleton Blick in die Vergangenheit Ruth Berghaus, Heiner Müller und Wolfgang Wagner

sind lange tot – ihre rekonstruierten Inszenierungen sorgen jetzt aber erneut für Aufsehen 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-­ Rezensionen 20_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von ­unserem Experten Peter Krause Juni 2017 concerti  15


FEUILLETON

Blick in die Vergangenheit Ruth Berghaus, Heiner Müller und Wolfgang Wagner sind lange tot – ihre rekonstruierten Inszenierungen sorgen jetzt aber erneut für Aufsehen. Von Peter Krause

J

ene Meisterwerke der Architektur, die als stilbildend für eine Epoche gelten, stehen unter Denkmalschutz. Im Falle der Oper funktioniert die Sicherung unseres kulturellen Erbes dadurch, sie mittels bedeutender Inszenierungen immer wieder zu neuem Leben zu erwecken. Aber können diese Interpretationen ihrerseits eine solche Gültigkeit erlangen, dass wir ein besonders gelungenes Gesamtkunstwerk aus Bühne, Farbstimmun16  concerti Juni 2017

gen, Kostümen, Gesten und Blicken Jahrzehnte später erneut auf die Bühne bringen? Wer sich derlei dezidiert Rückwärtsgewandtes wünschte, gehörte bislang in die Kategorie jener ewig gestrigen Opernfans, die mit Neuinszenierungen nie zufrieden sind und gern behaupten: „Früher war alles besser“. Das nach Neuigkeiten gierende Regietheater aber verbietet den Rückblick, es postuliert den Fortschritt, dekoriert die Dokumente von

Mozart und Wagner zeitgeistig um, dekonstruiert die Denkmäler, die wir nicht anhimmeln, sondern hinterfragen sollen. Just das Erinnern aber wird jetzt zum Trend erklärt. Für die Osterfestspiele in Salzburg wagten dessen künstlerische und intellektuelle Köpfe, Christian Thielemann und Peter Ruzicka, die Rekonstruktion jener Inszenierung von Wagners Walküre, für die vor 50 Jahren Herbert von Karajan

Foto: Nationaltheter Mannheim

Neu aufgelegt: Mannheims ParsifalInszenierung von 1957


verantwortlich zeichnete. Die Bühnenbilder von Günther Schneider-Siemssen wurden detailgenau nachgebaut, einzig die damalige Personenregie passte Vera Nemirova behutsam heutigen Sehgewohnheiten an. Als leicht angestaubt entpuppte sich diese Rekrea­ tion denn doch, sie öffnete indes die Ohren für Thielemanns orchestrale Wagnerwunder so viel weiter, als dies bei handelsüblichen TrashInszenierungen in Bayreuth und anderswo sonst der Fall ist. Just die aktuelle Hüterin vom Grünen Hügel aber gibt sich der Mode der Retro-Regie nun ihrerseits hin, nur nicht auf heimischem Boden: Katharina Wagner erarbeitet in Prag den Lohengrin nach den RegieBüchern ihres Vaters Wolfgang. Zurück in die Zukunft

Bleibt diese szenisch verstandene historische Aufführungspraxis in den genannten Fällen jeweils ein Einzelexperiment, machte beim Festival „Mémoires“ der Opéra de Lyon deren genialischer Intendant Serge Dorny das beherzte Zurück-in-die-Zukunft zum Konzept. Verblüffenderweise degradiert das Wiedersehen mit legendären Inszenierungen die

Oper mitnichten zum Museum. Denn das Wiedersehen wird gezielt zum Nachsinnen über die bleibende Wirkung solcher Inszenierungen. Heiner Müllers romantikentrümpelnde Sicht auf Tristan und Isolde aus dem Jahr 1993 bei den Bayreuther Festspielen gewinnt in Lyon sogar noch an Direktheit und brechtianischer Desillusionierung. Und wir kapieren auf einmal, wie ein Christoph Marthaler in seiner Bayreuther Folgeinszenierung das RegieRad keineswegs neu erfand, sondern schlicht bei seinem Kollegen Müller anknüpfte. Letzerer wiederum führt fort, was Ruth Berghaus zuvor für die Staatsoper in Hamburg schuf. Übrigens gleicht deren unfasslich präzise Elektra, die nun just von der Dresdner Semperoper nach Lyon gewandert ist, einer Vorstudie zu ihrter Tristan-Produktion. War früher alles besser?

Die dank Dirigent Hartmut ­ aenchen auch musikalisch H überwältigend intensiven Wiederbegegnungen demonstrieren eindrucksvoll, wie exem­ plarisch, wahrhaftig und gültig diese Musterinszenierungen bis heute sind. „Landmarks“, Referenzpunkte der Regie sind

The Royal BalleT

THE DREAM/SYMPHONIC VARIATIONS/ MARGUERITE AND ARMAND

Opern-TIPPs

Mannheim So. 4.6., 16:00 Uhr Nationaltheater Wagner: Parsifal. Alexander Soddy (Leitung), Hans Schüler (Regie) Weitere Termine: 15.6.17, 30.3., 14.4. & 31.5.18 Prag Do. 8.6., 18:00 Uhr (Premiere) Nationaltheater Wagner: Lohengrin. Constantin Trinks (Leitung), Katharina Wagner (Regie) Weitere Termine: 10., 14. & 17.6., 2., 10. & 23.9.

The Royal opeRa

OTELLO

Giuseppe Verdi

FredericK Ashton

Mi., 28. Juni 2017

Mi., 7. Juni 2017

Jonas Kaufmann gibt sein rollendebüt in dieser neuen produktion

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das, stilbildende Dokumente, die das interpretatorische Fortschrittsdogma sehr wohl in Frage stellen. Der Weg zurück zu den Müttern und Vätern des Regietheaters lohnt sich, nicht zuletzt, weil die Meisterinnen und Meister von damals den Werken demütiger, wissender, bewusster, feinfühliger und oft auch mit viel mehr handwerklicher Souveränität gegenübertraten als jene Dekonstruktions-Dilettanten der Gegenwart, die sich, oft aus dem Schauspiel- und Filmmetier kommend, zeitgeistig oberflächlich an den Werken abarbeiten. Früher war nicht alles besser, doch der Blick zurück ist erhellend, auch weil er hilft, die Maßstäbe für die Beurteilung von aktuellen Inszenierungen neu zu justieren.

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25.04.17 15:16 Juni 2017 concerti   17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Dortmund 23.4.2017

Genf 30.4.2017

Entrümpelt, erhellend, glühend

Kunterbunt, wild, abgedreht

Erotisch, entfesselt, emanzipatorisch

Wagner: Parsifal Landestheater Coburg. Roland Kluttig (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie), Michael Lion, Roman Payer Weitere Termine: 15., 18. & 25.6.

Glass: Einstein on the Beach Theater Dortmund. Florian Helgath (Leitung), Kay Voges (Regie), Önder Baloglu, Andreas Beck Weiterer Termin: 4.6.

Mozart: Così fan tutte Grand Théâtre de Genève. Hartmut Haenchen (Leitung), David Bösch (Regie), Veronika Dzhioeva, Steve Davislim, Monica Bacelli

OPER Jakob Peters-Messer inszeniert das Bühnenweihfestspiel nah am Text, ohne riskante Experimente, dafür erfreulich entrümpelt, aufgeklärt, nüchtern, erhellend. Roman Payer als kapuzenjackiger, unangepasster Teeny ist ein tumber Tor wie aus dem Facebook-Bilderbuch – ein junger Ideal-Parsifal als Besetzungs-Coup. Kraftzentrum der umjubelten Produktion ist Roland Kluttig. Der Generalmusikdirektor hat einen wissend phrasierten, glutvollen, stets im Fluss bleibenden Wagner voller dynamischer Feinabstufungen und klangfarblicher Entdeckungen erarbeitet. Roland Kluttig muss diesen Parsifal nicht weihevoll zelebrieren, er entfaltet seine erzählerische Dichte und chromatische Schärfe, lässt ihn leuchten und glühen – die Holzbläser blühen in utopischer Verheißung des Karfreitagszaubers. (PK)

Oper Stilbildend für das höchst selten aufgeführte Stück ist die Uraufführungsinszenierung von Robert Wilson. Kay Voges emanzipiert sich nun vom Vorbild – und triumphiert. Bei aller Wildheit und Abgedrehtheit beschleicht einen nie das Gefühl, Voges und sein ausgezeichneter musikalischer Leiter Florian Helgath würden am Stück vorbeilaufen. Die repetitiven Strukturen werden szenisch vermittelt und nie aufgebrochen. Die besonderen Momente, die diese Musik durchaus hat, werden beispielhaft hörbar gemacht, am schönsten im Doppel-Pas de Deux der beiden Sprecherinnen mit Bassklarinette und Sopransaxofon. Den ganzen Abend über sind Bilder und Bewegungen soghaft aufeinander abgestimmt, so dass man sich auf einem intensiven, aber nicht süchtig machenden Drogentrip wähnt. (AF)

Oper Diese sehr amerikanische Bar der Nachkriegszeit ist das perfekte Setting für Mozarts Schule der Liebenden: David Bösch und sein kongenialer Bühnenbildner Falko Herold lassen sie einfach in einem anderen Zeitalter der Aufklärung spielen – den 50er Jahren, die gar aufregend schwanken zwischen sexueller Spießigkeit und emanzipatorischem Aufbruchsgeist. Ferrando und Guglielmo verkleiden sich somit nicht als schnurrbärtige Türken, sondern als coole Rockstars, die es gewohnt sind, einfach bei jeder Frau zu landen. Der ElvisSong Love me tender ergänzt Mozart da ganz vortrefflich. Ein darstellerisch wie entfesseltes, dazu enorm attraktives Sängerensemble setzt das Konzept mit seinem hohen, dennoch nicht überdrehten Aktionstempo mit viel erotischem Knistern um. (PK)

18 concerti Juni 2017

Fotos: Andrea Kremper, Thomas M. Jauk, Carole Parodi

Coburg 9.4.2017


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Le Cercle de l’Harmonie, Jérémie Rhorer


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Würzburg Sa. 24.6.2017

Bis dass der Tod euch vereinigt Oper Johann Peter Hebels po-

Bröder: Unverhofftes Wiedersehen Mainfranken Theater Würzburg. Enrico Calesso (Leitung), Markus Weckesser (Regie) Weitere Termine: 4., 9., 12. & 16.7.

Der aus Darmstadt stammende Komponist Alois Bröder 20 concerti Juni 2017

Der Mönch Pimen ist Chronist der düsteren Geschichte Russlands Berlin Sa. 17.6.2017

Erschütterndes Porträt Oper Richard Jones setzt die Urfassung von

Mussorgskys einziger vollendeter Oper in Szene

D

ie unsentimentale Urfassung von Mussorgskys einziger vollendeter Oper endet abrupt mit dem Tod der Titelfigur. Roh, gedrängt, psychologisch präzise und gleichsam nackt wird das Schicksal des Zaren erzählt, ohne jedes Versprechen auf Erlösung und mit gemindertem Fokus auf die Leiden des russischen Volkes. Mussorgskys kompromisslos ungeschönte Orchestrierung, ohne die späteren Verschlimmbesserungen von Rimksy-Korsakow, trägt das ihre dazu bei, dass hier kein Folklore-Bilderbogen im Operngroßformat ausgebreitet wird, sondern ein

erschütterndes Porträt eines wahnsinnig werdenden Machtmenschen, der den Zwängen der Politik unterworfen ist und die Geschicke seines Landes kaum mehr aktiv gestalten kann. Der englische Regisseur Richard Jones hat sich dazu eine mit Ikonen und Glocken russisch kolorierte Black Box bauen lassen als Einheitsbild für die gleichermaßen klaus­ trophobischen Innen- und Außenräume. Mussorgsky: Boris Godunow Deutsche Oper Berlin. Kirill Karabits (Leitung), Richard Jones (Regie), Ain Anger, Ante Jerkunica Weitere Termine: 23. & 27.6., 1., 4. & 7.7.

Fotos: Lutz Edelhoff, Catherine Ashmore/Royal Opera House, Stefan Klüter, Anne Wilk

etische Sprache schreit nach Musik. Der Darmstädter Alois Bröder stellt sich der Herausforderung und komponiert eine atmosphärisch-sinnliche wie packende Oper auf Basis der Erzählung aus dem Jahr 1811. Ein junges Paar gelobt sich kurz vor der Hochzeit ewige Treue. Doch der Mann kehrt am Tag darauf nicht von der Arbeit zurück. Fünfzig Jahre gehen ins Land, da wirft der Fund eines Leichnams Rätsel auf, bis eine alte Frau in dem toten Jüngling ihren einstigen Verlobten erkennt. An seinem Grab verabschiedet sie sich in der Vorfreude auf ein baldiges Wiedersehen.


Düsseldorf Fr. 23.6.2017

Weitere Tipps

Beschimpfte Intendanten Oper Der einstige Regie-Straßenkämpfer Dietrich

W. Hilsdorf erarbeitet Wagners Ring

E

s gab Zeiten, da musste Dietrich W. Hilsdorf beweisen, dass er ein Straßenkäm­ pfer des Regietheaters ist. Anekdoten berichten von geohrfeigten Dramaturgen, wüst beschimpften Intendanten und zertrümmertem Mobiliar. Doch der einstige Publikumsschreck ist längst zum Kassenfüller mutiert. Sein um historische Kontexte wissendes, präzise gearbeitetes, auf ironische Subtexte setzendes Musiktheater ist allgemein akzeptiert. Seine Kunst, Sänger, die sich im Pro-

benprozess sehr wohl an ihm reiben, zu glaubwürdigen Schauspielern zu machen, ist längst zum Kriterium guter Inszenierungen geworden. Als Freund zyklischer Projekte schmiedet er jetzt gemeinsam mit GMD Axel Kober einen kompletten Ring. Auf dass Düsseldorf an seine große WagnerTradition anknüpfen möge.

Fernes Echo Oper Das Künstlerkollektiv La Fura dels Baus

erweckt die Jungfrau von Orléans zu neuem Leben

W

Debussy: La Damoiselle élue & Honegger: Jeanne d’Arc au bûcher Oper Frankfurt. Marc Soustrot (Ltg.), La Fura dels Baus (Regie) Weitere Termine: 15., 17., 23., 24., 28. & 30.6., 1.7.

Tamáss Sa. 3.6., 19:30 Uhr ­Staatstheater Mainz Ausdrucksstarke arabische Instrumentalmusik, virtuose Jazzsolos und berührender Operngesang treffen im Hörtheater aufeinander. GLYNDEBOURNE

Hamlet So. 11.6., 16:45 Uhr ­Glyndebournde Festival Der australische Komponist Brett Dean hat eine neue ShakespeareOper geschrieben, Vladimir Jurowski dirigiert die Uraufführung. Berlin

Die Perlenfischer

Wagner: Das Rheingold Deutsche Oper am Rhein. Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) Weitere Termine: 25. & 29.6., 2., 12., 14. & 16.7.

Frankfurt am Main So. 11.6.2017

ie ein fernes Echo auf Kundry und die Blumenmädchen anmutend kreiert der junge Wagner-Verehrer Claude Debussy eine Momentaufnahme von zart-trauernder Stimmung. Auf Basis des symbolistischen Gedichts des englischen Malers und Dichters Dante Gabriel Rossetti erzählt Debussys Kantate von einer jung verstorbenen Frau, die aus dem Himmel herab voller Wehmut auf ihren Geliebten

Mainz

blickt. Als aparte Kopplung folgt Honeggers szenisches Oratorium um die Jungfrau von Orléans, in dem sich Fakten und theatralische Überhöhungen zu einem eindringlichen Porträt der französischen Nationalheldin verdichten.

Sa. 24.6., 18:00 Uhr Staatsoper Berlin Filmlegende Wim Wenders inszeniert, Daniel Barenboim dirigiert Bizet, Olga Peretyatko singt die Leïla. Hagen

Geschichten aus dem Wiener Wald Sa. 24.6., 19:30 Uhr ­Theater Hagen Mit seiner Inszenierung von HK Grubers Oper setzt Norbert Hilchenbach ein Ausrufungszeichen ans Ende seiner erfolgreichen Intendanz. Nürnberg

Attila Sa. 24.6., 19:30 Uhr ­Staatstheater Nürnberg Peter Konwitschny studiert seine Erfolgsinszenierung von Verdis frühem Drama um den Hunnenkönig nun auch in Franken ein.

Johanna Wokalek gibt die Jungfrau von Orléans

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juni 2017 concerti   21


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MittelDeutschland Das Musikleben in Mitteldeutschland im Juni

2 Víkingur Ólafsson

4 Anna Prohaska

8 Bachfest Leipzig

12 Thüringer Schlossfestspiele

Fotos: Ari Magg, Harald Hoffmann/DG, Gert Mothes/Bachfest Leipzig, Tino Sieland

... Fasziniert vom Ungewohnten

... Fasziniert von Luther

... Fasziniert von Geschichte

... Fasziniert vom Nachwuchs

2_Porträt Musik wie eine Spirale Mit seiner „Do it yourself“-Haltung mischt Víkingur

Ólafsson derzeit die Klassikwelt auf. Ein Porträt über einen stillen wie extravaganten Künstler 4_Interview »Zwei Züge werden mich schon nicht umbringen« Anna Prohaska liebt es, in neue Rollen zu schlüpfen – dafür greift die Sopranistin sogar einmal zur Zigarette 8_Regionale Tipps So klingt Mitteldeutschland Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion 15_Klassikprogramm concerti 06.17 Mitteldeutschland 1


Porträt

Musik wie eine Spirale Mit seiner »Do it yourself«-Haltung mischt Víkingur Ólafsson derzeit die Klassikwelt auf. Ein Porträt über einen stillen wie extravaganten Künstler. Von Jakob Buhre

In seiner isländischen Heimat wurde Ólafsson bereits viermal zum »Musiker des Jahres« gewählt

gegründet, unter Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy gespielt, brachte mehrere Klavierkonzerte isländischer Komponisten zur Uraufführung und leitet seit 2015 das „Vinterfest“ in Schweden. Als er 2014 von Philip Glass eingeladen wurde, mit ihm gemeinsam zwei Konzerte zu bestreiten, war das Ólafssons erste Begegnung mit den Etüden. „Als ich die Einladung erhielt, spielte ich gerade das erste Klavierkonzert von Brahms. Und von Brahms zu Glass zu kommen war beinahe surreal. Weil diese Welten so unterschiedlich sind. Ich sah so viele Wiederholungen in den Noten,“ beschreibt Olafsson seinen ersten Eindruck.

W

er bis vor kurzem im ein Pianist sein Debüt beim Katalog der Deut- Traditionslabel mit Etüden von schen Grammophon Glass gab. nach Werken von Philip Glass Víkingur Ólafsson ist allersuchte, wurde herb enttäuscht: dings kein Newcomer. Der 1984 Ein einziges Werk (das Violin- in Reykjavík geborene Pianist, konzert Nr. 1) des beliebten der in seiner Heimatstadt und US-Komponisten wurde bis- an der Juilliard School in New lang veröffentlicht – vor 25 York studierte, hat 2012 in der Jahren. Ein Umstand, der sich isländischen Hauptstadt das Anfang des Jahres änderte, als „Midsummer Music“-Festival 2 Mitteldeutschland concerti 06.17

Glass’ Etüden sind klar der Minimal Music verpflichtet, beinahe meditativ werden Akkorde und Phrasen wiederholt, es gibt keine virtuosen Läufe, keine dramatischen Attacken, keine verschachelten Fugen. Es sind Werke, die aufgrund ihrer einfachen Harmonik und der – vermeintlichen – Monotonie bei Kritikern einen schweren Stand haben. Und die von den großen Pianisten gemieden werden.

Foto: Ari Magg

Glass’ missverstandene Kompositionen


Sprung in die erste Pianisten-Liga

Diese Musik auf eine Plattform zu heben, wo sie nun einem breiten Publikum zuteil wird, damit ist Ólafsson ein Coup gelungen. Wenn auch nicht der erste. In Island hat er bereits zwei TV-Sendungen über klassische Musik ins Leben gerufen. Seine ersten beiden Alben mit furiosen Interpretationen von Brahms, Beethoven, Bach und Chopin hat er selbst produziert und auf den Markt gebracht. Das starke künstlerische Selbstbewusstsein hat auch etwas mit seiner Heimat zu tun. „Es ist ein großer Vor-

teil, dass in Island nur wenige Menschen leben. Dadurch haben wir alle so eine „Do-ityourself“-Haltung, man wächst auf mit dem Gefühl: Alles ist möglich – wenn man bereit ist, dafür zu arbeiten und notfalls auch seine Freunde und Verwandten mit einzuspannen. Ich war zum Beispiel sehr enttäuscht, dass es bei uns im Fernsehen keine Klassik-Sendungen gab, wie Leonard Bernstein sie gemacht hat. Also habe ich meine eigene Serie konzipiert.“ Auch musikgeschichtlich sieht Ólafsson einen Vorteil: „Wir haben keinen Bach, Chopin, oder Mozart. Es gibt nicht die großen Diktatoren in der isländischen Musikgeschichte. Das bedeutet natürlich, dass man sich öffnen muss für die Dinge, die von außerhalb kommen.“ Die Offenheit vor allem gegenüber neuen Klängen sei ihm sehr wichtig, sagt Ólafsson. Und es ist ist diese Offenheit, die ihm letztlich auch zum jetzigen Sprung in die erste Pianisten-Liga verholfen hat. Konzert-TIPPs

Leipzig

Fr. 16.6., 19:00 Uhr MDR-Studio am Augustusplatz

Víkingur Ólafsson (Klavier). Werke von Bach & Glass

Fr. 18.6., 19:30 Uhr Gewandhaus Víkingur Ólafsson (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Bach/Tigranyan: Chaconne aus der 2. Partita für Violine d-Moll BWV 1004, Adams: Century Rolls, R. Strauss: Ein Heldenleben op. 40 CD-Tipp

Glass: Opening aus Glassworks, Études (Auswahl) Víkingur Olafsson (Klavier). Deutsche Grammophon

BAROCKMUSIK KANN SÜCHTIG MACHEN

Einen ähnlich schweren Stand hatte lange Zeit ein weiterer Komponist der Minimal Music, nämlich John Adams. Für dessen Klavierkonzert „Century Rolls“ nahm sich der Komponist die Klavier-Notenrollen der zwanziger Jahre zum Vorbild. „Du musst deinen Weg finden, mit dieser Art von Komposition umzugehen“, erklärt Ólafsson. „Wenn man das nicht schafft, dann verstehe ich auch, dass man diese Musik nicht spielt.“ Ein wichtiger Schlüssel für ihn sei gewesen, solche Stücke auswendig zu lernen. „Ich wollte ihre Struktur verinnerlichen. Je mehr mir das gelang, desto mehr wurde mir klar: Es gibt keine Wiederholungen in der Musik, nicht in dieser und auch nicht in anderer. Denn auch wenn du die gleichen Noten spielst, kehrst du nicht an den gleichen Ort zurück. Für mich ist das wie eine Spirale: Man bewegt sich vielleicht in die gleiche Richtung, aber du bist nicht mehr der gleiche wie vor fünf Minuten.“

JAN UAR -- JU NI 2 0 17

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Interview

»Zwei Züge werden mich schon nicht umbringen« Anna Prohaska liebt es, in neue Rollen zu schlüpfen – dafür greift

die Sopranistin sogar einmal zur Zigarette. Von Jakob Buhre

Frau Prohaska, neben Ihren Opernengagements sind Sie seit einiger Zeit auch mit der Akademie für Alte Musik und dem Ensemble Il Giardinio Armonico zu erleben. Haben Sie Ihr Faible für Alte Musik entdeckt?

Dieses Faible habe ich eigentlich schon mein ganzes Leben. Ich bin mit Komponisten wie Purcell, Bach, Pergolesi und Händel aufgewachsen, diese Musik haben wir zuhause gehört, es wurde auch viel über die historische Aufführungspraxis diskutiert. Und wenn es da hieß „Aber Harnoncourt hat gesagt …“, war das immer das Totschlagargument. Für mich als Sängerin ist es allerdings relativ schwer, in die Alte-Musik-Szene reinzukommen. 4 Mitteldeutschland concerti 06.17

Warum das?

Da man sich in die meisten der Ensembles erst „hineinkämpfen“ muss. Viele sind auf ihre eigenen kleinen Inseln und Elfenbeintürme fixiert, für die spielt es keine Rolle, ob man anderweitig erfolgreich ist. Die wollen einen am liebsten selber entdecken.

»Die Anzahl der Spitzentöne ist endlich« Was vermuten Sie hinter dieser Abschottung?

Ich glaube, die Leute aus der Szene haben tendenziell Angst, dass jemand, der schon in der „Klassikmühle“ verarbeitet wurde, musikalisch nicht flexibel genug ist, nicht offen für ihre Ideen. Es ist auch die Sorge, dass jemand wie ich mit Primadonna-Allüren ankommt oder dass ich zu romantisch singe – dabei singe ich gerne ohne Vibrato. Auch in MozartOpern sage ich manchmal zu Kollegen: Hört aufeinander, singt mit weniger Vibrato, wenn da „sotto voce“ oder „piano“ steht. So können wir alle besser intonieren.

Geht Ihr Interesse an Alter Musik auch einher mit einem generellen Interesse für Historie?

Ja, ich beschäftige mich schon sehr lange mit Geschichte, auch mit Kunst- und Musikgeschichte. Ich finde, man kann die moderne Zeit auch gar nicht richtig verstehen, wenn man kein Geschichtsbewusstsein hat. Zum Beispiel den Balkankrieg kann man besser begreifen, wenn man weiß, was im 15. Jahrhundert los war. Im Moment suche ich ein Buch, das den Nahost-Konflikt möglichst unparteiisch behandelt. Ich habe sowohl israelische als auch arabischstämmige Freunde, bin aber noch nicht genug informiert, was diesen Konflikt anbelangt. Gehören auch Historienromane zu Ihrer Lektüre?

Ja, etwa die von Robert Harris: Ich liebe Pompeji, oder auch Fatherland, wo er sich ausmalt, was passiert wäre, wenn Deutschland den Zweiten Weltkrieg gewonnen hätte. Ich lese aber auch viele englischsprachige Sachbücher, von Christopher Clark oder Antony Beever. Die schreiben sehr unterhaltsam über Geschichte, während aus dem deutschsprachi-

Foto: Holger Hage/DG

I

m „Zimt & Zucker“ ist es viel zu laut. Das beliebte Kaffeehaus in Berlin-Mitte ist bis auf den letzten Platz besetzt und angesichts des Geräuschpegels macht sich Anna Prohaska zu Beginn des Interviews Sorgen um die eigene Stimme. Doch ihre Freude an Konversation gewinnt rasch die Oberhand – und die Gedanken der erfolgreichen Sopranistin sind dabei so frisch und klar wie ihre Koloraturen.


zur Person

Posieren mag sie gern – als Barockengel am Bahnsteig oder dunkle Waldelfe tritt Anna Prohaska in ihren Musikvideos auf. Die 1983 geborene Sopranistin studierte an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin und war ab 2006 Ensemblemitglied der Staatsopoer Unter den Linden. Ihre Debüt-CD »Sirène« wurde mit dem Echo Klassik-Preis ausgezeichnet.

gen Raum eher etwas schwerfällige und trockene Geschichtsbücher kommen. Alte Musik, Klassik, Moderne – Sie widmen sich allen Bereichen sehr intensiv. Ist es schwierig, immer in dieser Bandbreite aktiv zu sein?

Für mich ist es einfach wichtig, gute Musik zu machen. Denn es gibt so viel gute Musik, dass das Leben dafür zu kurz ist. Insofern möchte ich auf jeden Fall das Maximum machen, das mir möglich ist. Die Stimme hat aber nur eine gewisse Ausdau-

er, irgendwann ist man ausgebrannt, daher muss man es sich extrem gut einteilen und die Stimme nicht verschwenden. Keine Zeit verschwenden mit schlechter Musik?

Ich meine nicht nur, dass man keine Lust hat, billig gestrickte Musik zu singen. Sondern man muss auch aufpassen, dass man nicht übertreibt, nicht nur hohe Sachen, nicht nur Koloraturen singt, sondern auch die Mittellage ausbaut, Liedgesang und Alte Musik pflegt, die Stimme ein wenig ölt und nicht

nur in der Höhe herumquietscht. Denn die Anzahl der Spitzentöne, die man im Leben produzieren kann, ist endlich. Das ist wie eine Schale Erdnüsse: Irgendwann sind die alle aufgegessen. Ich kenne kaum 50- oder 60-jährige Koloratursoprane, die immer noch ihr hohes F oder E singen. Der Berliner Klavierkabarettist Bodo Wartke hat mal beklagt, dass bei einer Oper wie der Zauberflöte das Libretto immer unangetastet bleibe – dabei sei der Text »total dämlich, concerti 06.17 Mitteldeutschland 5


Interview

schen und auf den kleinsten gemeinsamen Nenner bringen. Sonst verliert die klassische Musik ihre Konturen, ihre Persönlichkeit und Botschaft. Sie sind Nichtraucherin, doch in der Berliner Inszenierung von Strawinskys Rake’s Progress rauchen Sie auf der Bühne. Kräuterzigaretten?

Nein, das waren echte Zigaretten. Und das ist für Sie kein Problem?

Wandlungsfähig: Für ihr letztes Album »Serpent & Fire« ist Prohaska in die Rollen schicksals­hafter Frauengestalten geschlüpft

Ich denke, da sollte sich Bodo Wartke einmal mit Schikaneder beschäftigen, mit der Entstehungszeit, der Tiefe und der politischen Brisanz dieses Stücks, wo es auch um Matriarchat versus Patriarchat geht. Es ist bei Schikaneder natürlich wie unter einem Deckmantel – so wie Stanisław Lem einen Science-Fiction-Roman über fremde Planeten schreibt, aber eigentlich das Regime meint, unter dem er leidet: Da muss man zwischen den Zeilen lesen. Doch selbst wenn man das Libretto nur oberflächlich betrachtet, so sind es doch sehr rührende Gestalten. Sie haben also nicht das Gefühl, dass in der Oper nur 6 Mitteldeutschland concerti 06.17

dogmatisch an Traditionen festgehalten wird?

Heute kämpfen alle um ihre Brötchen. Jede ernstzunehmende Institution ist darum bemüht, neues Publikum anzuziehen – klassisches Beispiel sind die vielen Community-

»Die haben Angst vor PrimadonnaAllüren«

Konzert-TIPP

Dresden So. 11.6., 20:00 Uhr Annenkirche Dresdner Musikfestspiele: Glorious Revolution - England 1688/89. Anna Prohaska (Sopran), Nikolay Borchev (Bariton), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Violine & Leitung). Purcell: Dido and Aeneas & King Arthur (Auszüge) CD-TippS

und Education-Projekte, die es gibt. Die Klassik sollte sich aber auch nicht zu sehr anbiedern, denn man darf von ihr nicht den gleichen Effekt erwarten wie von einem Lady-GagaSong: Das ist einfach etwas Anderes. Es muss nicht immer Crossover sein, man muss nicht alles miteinander vermi-

Behind the Lines Lieder von Eisler, Wolf, Ives, Rihm, Liszt u. a. Anna Prohaska (So­ pran), Eric Schneider (Klavier). DG Serpent and Fire (Arias for Dido & Cleopatra) Anna Prohaska (Sopran), Il Giardino Armonico. Alpha

Foto: Chris Valentien

schlecht gereimt, seichter Humor und redundant, bis der Arzt kommt.«

Es kommt drauf an, in welchem Moment der Oper es sein soll – vor einer schweren Arie wäre das für mich nicht möglich. Doch bei dieser Inszenierung gehe ich nach der Szene noch mal ab, kann mir zwischendurch also die Zähne putzen und gurgeln. Ich wurde jetzt auch nicht vom Regisseur dazu gezwungen. Er hat es sich so gewünscht und ich dachte: Die zwei Züge werden mich schon nicht umbringen.



So Klingt … Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Wo sich Spitzenensembles und Bachpreis-Träger treffen Mit »Ein schoen new Lied« verknüpft das Bachfest Leipzig »Musik und Reformation«

D

as riesige Musikangebot der Messestadt zeichnet sich durch vorbildliches Geschichtsbewusstsein aus. Auch das Bachfest ist ein Beitrag zu den Feiern „Luther 2017“. Das Motto „Ein schoen new Lied – Musik und Reformation“ wölbt sich über protestantische Choräle, katholische Liturgiemomente der h-Moll-Messe und Bachs Kantatenjahrgang 1724/25. In 120 Veranstaltungen wetteifern

8 Mitteldeutschland concerti 06.17

Spitzenensembles, Gewinner internationaler Wettbewerbe und Bachpreis-Träger. Regionale Interpreten und Leipziger Ensembleformationen stehen für die eigene mächtige Aufführungstradition. In Konzerten, Gottesdiensten, Führungen gibt es Entdeckungen wie Werke Johann Rosenmüllers oder Johann Sebastianis Pastorello musicale, eine der ältesten deutschen Opern. Zu eigenen kleinen Festivals wer-

den zum Bachfest die Hommage „Monteverdi 450“ und das Chorprojekt „Bach meets Sibelius“. Ein wichtiger Strang würdigt Felix Mendelssohn Bartholdy, der als Entdecker Bachs im 19. Jahrhundert und Gewandhauskapellmeister ein weiterer wichtiger Protagonist des Leipziger Musiklebens war. Neben den klassischen Schauplätzen wie Thomaskirche, Nikolaikirche und Altes Rathaus versteht sich das Bachfest als Event in urbanen Räumen. Roland H. Dippel Bachfest Leipzig 9.–18.6.2017 Cameron Carpenter, Sir John Eliot Gardiner, amarcord, Gewandhaus­ orchester, Jordi Savall u. a. Leipzig und Umgebung

Fotos: Gert Mothes/Bachfest Leipzig, Antje Heinze, Ida Zenna

Begegnungen im urbanen Raum: Besonders unter freiem Himmel entfaltet das Bachfest seinen Charme


Sprengkraft in der besten aller möglichen Welten Leipzig Bernsteins Musical Candide begegnet dem

American Way of Life mit beißendem Spott

Dirigiert das Werk an der Musikalischen Komödie: Stefan Klingele

A

ls Leonard Bernsteins Operette Candide 1956 in New York uraufgeführt wurde, hatten die Alliierten wenige Jahre zuvor den Zweiten Weltkrieg gewonnen, Amerika war unbestritten „great again“ und der American Way of Life schien das Maß aller Dinge zu sein. Bernstein freilich war davon nicht völlig überzeugt und sah als gesellschaftskritischer Homo politicus durchaus auch die Gefahren dieser selbstgerechten Haltung. Also hielt er es lieber mit dem französischen Philosophen Voltaire, der 1759 mit dem satirischen Roman Candide sein Publikum hübsch subversiv darüber aufzuklären begann, dass es vielleicht doch nicht in der besten aller Welten lebte … Unter Pseudonym veröffentlicht, wurde das Werk voll größtmöglicher spöttisch-beißender und amüsant kaschierter sozialrevolutionärer Sprengkraft natürlich von offizieller Seite sofort verboten – unter

der Hand allerdings ein Bestseller. Kein Zufall, dass auch Bernsteins Musik zwar hochgelobt wurde, aber dennoch nur mäßigen Erfolg hatte und nach nur 73 Vorstellungen wieder abgesetzt wurde. Fast zwanzig Jahre später wurde das ursprüngliche Libretto von Lilian Hellman durch Hugh Wheeler umgeschrieben und umgestaltet. Stephen Sondheim konnte für zusätzliche Gesangstexte gewonnen werden. Aus der Operette wurde, obwohl Bernstein die Komposition als „Liebeserklärung an die europäische Musik“ bezeichnet hatte, ein Musical – und siehe da, die neue, 1974 am Broadway uraufgeführte Fassung wurde ein Riesenerfolg und brachte es auf 740 Vorstellungen. Irene Bazinger Sa. 24.6., 19:00 Uhr Musikalische Komödie Bernstein: Candide (konzertant) Stefan Klingele (Leitung) Weitere Termine: 25. & 27.6.

Dresdner Kreuzchor lädt ins Grüne Dresden Meist sind es sakrale

Räume, in denen der Dresdner Kreuzchor zu hören ist. Im Mai gaben die Kruzianer zwar ein Konzert in weltlicher Umgebung, nämlich dem Dresdner Hauptbahnhof, doch der Volksmund bezeichnet derlei Gebäude nicht ohne Grund als „Kathedralen der Moderne“. Die traditionelle Sommerserenade unter freiem Himmel gehört hinsichtlich des Spielorts ebenfalls zu den Ausnahmen, findet sie doch im Schlosspark Pillnitz statt. Für dieses Konzert nehmen die Schüler Abstand von geistlichen Kompositionen und geben sich mit Volksliedern, zeitgenössischen Arran­ ge­ m ents und klassischen Liedern der leichteren Muse hin. Nur eine Sache könnte die Serenade im Grünen trüben: Regenwetter. Dann nämlich müssen die Kruzianer wieder in einen Sakralraum ausweichen: die Schlosskirche im Weinberg. Maximilian Theiss

Irdische Herrlichkeit für die Kruzianer: Schlosspark Pillnitz So. 4.6., 15:00 Uhr Schlosspark Pillnitz Dresdner Musikfestspiele: Serenade im Grünen Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) concerti 06.17 Mitteldeutschland 9


Tipps & Termine

Schiksalshafte Begegnung Dresden Mieczysław Weinbergs Oper

Die Passagierin verarbeitet die KZ-Vergangenheit

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chon 1968 vollendete Mieczysław Weinberg seine Oper Die Passagierin, die sich auf die gleichnamige autobiografische Novelle von Zofia Posmysz stützte. Darin treffen sich auf einem Schiff nach Südamerika rund 15 Jahre nach Kriegsende eine ehemalige KZAufseherin und eine damalige Gefangene. So verarbeitete die polnische Autorin ihre Vergangenheit, denn sie war im Widerstand gegen die Nazis aktiv, wurde 1942 von der Gestapo verhaftet, kam ins Vernichtungslager Auschwitz, dann ins KZ Ravensbrück. Obwohl

Schostakowitsch sich für Weinbergs Oper einsetzte, konnte sie nicht aufgeführt werden, weil man in der Sowjetunion fürchtete, das Publikum würde Ähnlichkeiten zwischen den Konzentrationslagern und den Gulags herstellen. Konzertant wurde Die Passagierin erst 2006 in Moskau gespielt, die szenische Uraufführung fand 2010 bei den Bregenzer Festspielen statt. Als Koproduktion mit der Oper Frankfurt ist das Werk nun in der sensiblen Inszenierung von Anselm Weber an der Semperoper zu sehen. Irene Bazinger

Schauspielintendant in Frankfurt: Regisseur Anselm Weber Sa. 24.6., 19:00 Uhr Semperoper Weinberg: Die Passagierin. Christoph Gedschold (Leitung), Anselm Weber (Regie). Weitere Termine: 30.6., 5. & 9.7.

Wie klingt die Reformation? Quedlinburg Unter neuer Intendanz verbindet

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Mit 25 Jahren bereits Intendant: Kirchenmusiker Markus Kaufmann Quedlinburger Musiksommer 17.6.–9.9.2017 Concert+14, Vocalconsort Leipzig, ensemble Stiftsmusik, Concert Royal, Quedlinburger Oratorienchor u. a. Quedlinburg 10 Mitteldeutschland concerti 06.17

r tritt das große Erbe von Kirchenmusikdirektor Gottfried Biller an, der neue Intendant des Quedlinburger Musiksommers Markus Kaufmann. Jahrelang prägte Biller, Ehrenbürger der Stadt, das kulturelle Leben in Quedlinburg, nun ist er in den Ruhestand gegangen und überlässt Kaufmann die Bühne. „Reformation – Ende und Anfang“ lautet das Motto des diesjährigen Musiksommers, was doppeldeutig auch auf den beruflichen Abschied Billers und den Neuanfang Kaufmanns zu beziehen wäre. Kaufmann, ge-

bürtiger Chemnitzer, ist bereits seit Mitte März als Domorganist an der Stiftskirche in Quedlinburg tätig. Dass die Wahl auf ihn fiel, überraschte den erst 25-Jährigen bei der großen Anzahl an Bewerbern selbst. Allerdings beweist nicht zuletzt sein A-Diplom, erworben an der Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ und der Hochschule für Kirchenmusik in Dresden, dass er ein hervorragender Musiker ist. Da sollte der Abschied von Gottfried Biller in den wohlverdienten Ruhestand nicht allzu schwer fallen. Insa Axmann

Fotos: Diana Küster, Wolfgang Schmidt, gemeinfrei

der »Musiksommer« das Ende mit dem Anfang


Komponieren ärztlich verboten Magdeburg In Elgars Oratorium

kommen The Apostels zu Wort

N

icht wenige Werke der klassischen Musik brachten ihre Komponisten nervlich an den Rand der Belastbarkeit. Manch ein Stück hatte gar körperliche Erkrankungen zur Folge. Eine dieser Kompositionen ist das Oratorium The Apostles von Edward Elgar, dessen Entstehungsprozess sich derart zäh gestaltete, dass der Komponist gar ein ärztliches Verbot zur Weiterarbeit erhielt. Ein Grund dafür war, dass der Brite für das 1901 vom Birmingham Music Festival in Auftrag gegebene Werk große Teile des Neuen Testaments als Inhalt vorgesehen hatte, was sich aufgrund des vorgegebenen Zeitrahmens als überdimensioniert herausstellte. Von einer ursprünglich geplanten Trilogie konnte Elgar nur die ersten zwei Teile realisieren. Die Schwierigkeiten mit dem Werk, die sich mittlerweile auf Elgars Gesundheit ausweiteten, ließen ihn an der Möglichkeit der Vollendung der Komposition zweifeln. Nach dem Entschluss, sich inhaltlich lediglich auf die Apostel zu konzentrieren, nahm das Werk innerhalb weniger Monate Gestalt an – und wurde bei seiner Uraufführung 1903 ein großer Erfolg. J ohann Buddecke Magdeburg Sa. 17.6., 17:00 Uhr Dom Elgar: The Apostles. Magdeburgische Philharmonie, Magdeburger Domchor, Halberstädter Kantorei, Barry Jordan (Leitung)

Staatskapelle Berlin Daniel Barenboim Monteverdi Choir English Baroque Soloists Sir John Eliot Gardiner Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam Daniele Gatti MusicAeterna Choir and Orchestra Teodor Currentzis Filarmonia della Scala Riccardo Chailly Berliner Philharmoniker Susanna Mälkki Gyeonggi Philharmonic Orchestra Shiyeon Sung Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Vladimir Jurowski und viele weitere Gastorchester, Ensembles und Solisten www.berlinerfestspiele.de Tel 030 25 48 91 00

Komponierte bis zur Erschöpfung: Edward Elgar Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker


Tipps & Termine

Sondershausen Den Zauber des unbedingten Willens spüren bei den Thüringer Schlossfestspielen

Podium der jungen Sänger: Auf der Opernbühne im Schlosshof lockte in der letzten Saison Carmen mit ihren unwiderstehlichen Reizen

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erühmte Orchester rühmen sich ja häufig ihrer geschichtsträchtigen Vergangenheit. In großen Lettern tragen sie ihre jahrhundertealte Tradition vor sich her und leiten schon allein daraus gern ihren kulturellen Führungsanspruch ab. In Thüringen, wegen seiner kleinstaatlichen Herkunft nach wie vor reich an obschon ständig bedrohten Kleinodien, macht man das anders. Mit dem Loh-Orchester Sondershausen, mehrfach von der Schließung bedroht, bis zur

12 Mitteldeutschland concerti 06.17

Daseinsgrenze zusammengespart und längst mit dem Theater des benachbarten Nordhausen verschweißt, existiert seit dem frühen 17. Jahrhundert eine Kapelle fürstlicher Prägung, die sehr früh eine eigene Musiktheatertradition begründete und dennoch immer im Schatten der Metropolen stand. Alljährlich ruft das Orchester, von Franz Liszt einst zu einem der renommiertesten Deutschlands erklärt, in den wundersam vieleckigen Hof des einstigen Residenzschlosses von

Sonderhausen zu seinen Thüringer Schlossfestspielen und nimmt damit die eigenen musiktheatralischen Traditionen ganz ernst. Ganz im Sinne des Zeitgeistes zeigt man hier abwechselnd Musicals und Spielopern. Um die Kosten erträglich zu halten, werden junge Sänger engagiert, die ihre Karriere noch vor sich haben und das Open-Air-Podium vor 700 Zuschauern für erste professionelle Erfahrungen nutzen. Im Unterschied zu den üppig ausgestatteten Festivals der großen Namen spürt man in Sondershausen daher stets den Zauber des unbedingten Willens, den junge Künstler erzeugen, wenn sie von ihrer Berufung ganz überzeugt, aber noch nicht routiniert sind. Im Schlepptau der Best-of-Galas kann man sich mit Albert Lortzings wunderbarer, leider viel zu selten gespielter Oper Zar und Zimmermann einerseits hervorragend ausprobieren und andererseits ein dankbares Publikum mit Leichtigkeit und Niveau gleichermaßen unterhalten. Für Familien gibt es mit Mozarts frühem Singspiel Bastien und Bastienne eine gut verdauliche Ergänzung, und die Thüringer Ballettkompagnien weisen außerdem ihre Daseinsberechtigung nach. So ist am Ende allen geholfen, und wenn in den kurzen Juninächten die Füße im Herkulesbrunnen des Schlosshofes kühlen, fehlt eigentlich nur noch ein Prickelgetränk. Christian Schmidt Thüringer Schlossfestspiele 16.6.–8.7.2017 Loh-Orchester Sondershausen, David Arnsperger, Femke Soetenga, Thüringer Staatsballett u. a. Schloss Sondershausen

Foto: Tilmann Graner

Wenn die Füße im Brunnen des Schlosshofs kühlen


Young-Euro-ClassiC.dE

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Tipps & Termine

Quartett gegen den Kummer Gohrisch & Dresden Ein Festival widmet sich dem Werk und Andenken Schostakowitschs

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ohrisch, in der Sächsischen Schweiz gelegen, ist schon lange als Kurort beliebt. Dmi­tri Schostakowitsch weilte 1960 zur Erholung hier und schrieb sich mit dem achten Streichquartett den Kummer von der Seele, den die zermürbenden Auseinandersetzungen mit dem Sowjetregime verursacht hatten. Aus diesem Grunde finden seit 2010 in Kooperation mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden die „Internationalen Schostakowitsch Tage“ Gohrisch statt. 2017 steht zudem der polnische Komponist Mieczysław Weinberg (1919–

1996) im Fokus, dessen umfangreiches Schaffen erst seit wenigen Jahren im Konzertleben auftaucht. Vertrieben aus der Heimat durch die Nationalsozialisten, sah er sich in der Sowjetunion antisemitischer Hetze ausgesetzt. Mit Schostakowitsch verband ihn eine herzliche Freundschaft. Parallel zum Gohrischer Festival wird in der Dresdner Semperoper sein musiktheatralisches Hauptwerk Die Passagierin aufgeführt, das vor wenigen Jahren bei den Bregenzer Festspielen als Neuentdeckung Furore machte. Sabine Näher

Als »Formalist« vom Sowjetregime geächtet: Dmitri Schostakowitsch Internationale Schostakowitsch Tage 22.–25.6.2017 Sächsische Staatskapelle Dresden, Gennadi Roschdestwenski, Raschèr Saxophone Quartet u. a. Gohrisch & Dresden

Bekenntnis-Werk Weimar & Erfurt Die Weimarer Musikhochschule

L

Glagolitische Schrift: Der Mönch Kyrill entwickelte sie im 9. Jhd. Fr. 2.6., 19:30 Uhr Weimarhalle Sa. 3.6., 19:00 Uhr Dom St. Marien Erfurt Solisten, Chor & Orchester der HfM Weimar, Nicolás Pasquet (Ltg). Janáček: Glagolitische Messe 14 Mitteldeutschland concerti 06.17

eoš Janácˇek nahm den Panslawismus, der sich auch in seinem mährischen Kulturkreis ausbreitete, pragmatisch. Als angesehener Dirigent, Komponist und Direktor der Brünner Orgelschule genoss er großes Ansehen, nicht zuletzt aufgrund seiner tschechischen Opern. Die waren jedoch gerade wegen der ungewohnten und international nicht allzu verbreiteten Sprache nur regional erfolgreich. Erst als Janácˇek gemeinsam mit Max Brod die tschechischen Opern ins Deutsche übertrug, kam es zum verspäteten internationa-

len Durchbruch, und seitdem gehören seine Werke zum internationalen Standardrepertoire. Zwei Jahre vor seinem Tod schrieb Janácˇek die Glagolitische Messe, deren Texte er nicht nur in kirchenslawischer Sprache, sondern auch in der Glagoliza, der ältesten slawischen Schrift, verfasste. Damit ging der damals 72-Jährige noch einen Schritt weiter als bei seinen tschechischen Opern, galt doch nach jahrhundertelangen Streitereien in Osteuropa die Messe in lateinischer Sprache als bindend. Maximilian Theiss

Fotos: Deutsche Fotothek, gemeinfrei

führt Janáčeks Glagolitische Messe auf


Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Juni

1.6. Donnerstag Bad Schandau

19:30 St. Johanniskirche Musiksommer Bad Schandau: Eröffnungskonzert. Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Werke von Bach, Graun, Telemann u. a. Bautzen

20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele. Marianne Beate Kielland (Mezzosopran), Christoph Prégardien & Julian Prégardien (Tenor), Anima Eterna Brugge, Jos van Immerseel (Leitung). Monteverdi: Il Combattimento di Tancredi e Clorinda aus „Madrigali guerrieri et amorosi“, Tempro la cetra aus „Concerto“, Lamento d’Arianna, Auszüge aus Il ritorno d’Ulisse in patria & L’Orfeo

19:30 Theater Beethovenzyklus 2. Silvan Silver (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 C-Dur & Nr. 4 G-Dur, Bartók: Konzert für Orchester

Freiberg

Dresden

20:00 Kulturhaus Liszt Biennale. Mariam Batsashvili (Klavier), Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). Liszt: Les Préludes, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Saint-Saëns: Danse macabre, Strawinsky: Der Feuervogel

19:00 Semperoper Harbison: The Great Gatsby. Wayne Marshall (Leitung), Keith Warner (Regie) 19:30 Staatsoperette J. Strauss: Die Fledermaus. Andreas Schüller (Leitung), Peter Kube (Regie) 20:00 Festspielhaus Hellerau Extinction of a Minor Species. Dresden Frankfurt Dance Company, Jacopo Godani (Choreografie)

19:30 Nikolaikirche Wagner/Terzer: Tristan und Isolde. Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung) Gotha

Halle (Saale)

19:00 Marktkirche Händel-Festspiele Halle. Händel: Deborah. Chor und Orchester Capella Cracoviensis, Jan Tomasz Adamus (Leitung)

19:30 Oper Werther oder ich werde geliebt, also bin ich. Ralf Rossa (Choreografie) Leipzig

18:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere. Bjarte Emil Wedervang Bruland (Choreografie) 20:00 Gewandhaus Michael Schönheit (Orgel), Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung). Gandolfi: Ascending Light (DEA), Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll Magdeburg

11:00 Opernhaus Carmen für Kinder 19:30 Opernhaus Le Corsaire. Gonzalo Galguera (Choreografie) Meiningen

19:30 Meininger Theater Liszt Biennale. Teo Gheorghiu (Klavier), Damenchor des Meininger Theaters, Meininger Hofkapelle: Philippe Bach (Leitung). Adès: In Seven Days, Liszt: Dante-Sinfonie Weimar

19:00 e-werk Sheik: Frühlings-Erwachen. André Kassel (Leitung)

Musik in der Frauenkirche Dresden 2017 27. Mai

8. | 15. | 22. Juli

Große Stimmen

Preisträgerkonzerte

Vokalensemble Sjaella

Chi Ho Han u.a.

24. Juni

29. Juli

Uraufführung

Sommerkonzert

Herchet Kantate

German Brass

Ticketservice · Georg-Treu-Platz 3 · 01067 Dresden | Tel. 0351.65606-701 | www.frauenkirche-dresden.de/musik

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.17 Mitteldeutschland 15


Klassikprogramm

Zwickau

19:30 Neue Welt Schumann-Fest Zwickau. Beatriz Blanco (Violoncello), Philharmonisches Orchester PlauenZwickau, Lutz de Veer (Leitung). Gade: Sinfonie Nr. 1, Schumann: Cellokonzert, Grieg: Im Volkston

2.6. Freitag Bad Elster

19:30 König Albert Theater Bizet: Carmen Chemnitz

19:00 Opernhaus Ein Sommernachtstraum. Reiner Feistel (Choreografie) Döbeln

20:00 Theater Wagner/Terzer: Tristan und Isolde. Julia Borchert (Sopran), Hans-Georg Wimmer (Tenor), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung) Dresden

19:00 Semperoper Vergessenes Land. George Balanchine, Jiří Kylián & William Forsythe (Choreografie) 19:30 Staatsoperette J. Strauss: Die Fledermaus 20:00 Festspielhaus Hellerau Extinction of a Minor Species. Jacopo Godani (Choreografie) 20:00 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Kate Lindsey (Mezzosopran), Orchestre de Paris, Thomas Hengelbrock (Leitung). Ravel: Suite Nr. 2 aus „Daphnis et Chloé“, Canteloube: Chants d’Auvergne (Auszüge), Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung Erfurt

19:30 Theater Gounod: Roméo et Juliette 22:00 Dom St. Marien Liszt Biennale: Nachtkonzert. Silvius von Kessel (Orgel) Gera

19:30 Großes Haus (Theatersaal) Liszt Biennale: Eine infernalische Reise/Letzte Lieder (UA). Silvana Schröder (Choreografie). Musik von Liszt & R. Strauss Görlitz

19:30 Theater Beethovenzyklus 2. Silvan Silver (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Beethoven & Bartók Gotha

19:00 Kulturhaus Der verflixte Liszt. Felix Reuter (Klavier & Moderation) 16 Mitteldeutschland concerti 06.17

Fr, 2.Juni 19:30 Uhr

Weimar

Erschallet, Instrumente!

12:00 Liszt-Haus Liszt Biennale: Musik bei Liszt. Cora Irsen (Klavier) 19:30 Weimarhalle Liszt Biennale. Istvan Lajkó (Klavier), Solisten, Chor & Orchester der HfM Weimar, Nicolás Pasquet (Leitung). Strawinsky: Psalmensinfonie, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 3 e-Moll, Janáček: Glagolitische Messe 20:00 e-werk Sheik: Frühlings Erwachen. André Kassel (Leitung)

www.schandau.hiller-musik.de

Wörlitz

St.-Johanniskirche, Bad Schandau

Dresdner Kapellsolisten

Halle (Saale)

17:00 Dom Händel-Festspiele Halle. Händel: Messiah. Solomon’s Knot baroque collective, Jonathan Sells (Leitung) 19:00 Oper Händel-Festspiele Halle. Händel: Jephtha. Christoph Spering (Leitung), Tatjana Gürbaca (Regie) 21:00 St.-Georgen-Kirche HändelFestspiele Halle: Baroque Lounge 2 Borrowings. Nadja Zwiener (Violine), Johannes Malfatti (Live-Elektronik) Leipzig

19:30 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon - Das Musical! 19:30 Opernhaus Mozart: Die Entführung aus dem Serail 20:00 Gewandhaus Michael Schönheit (Orgel), Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung). Gandolfi: Ascending Light, Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll 20:00 Peterskirche Ann-Helen Moen (Sopran), Sven Helbig (Elektronik), MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Helbig: Neues Werk, Górecki: Sinfonie Nr. 3 Magdeburg

19:30 Opernhaus Mozart: Die Gärtnerin aus Liebe 19:30 Schauspielhaus Still in Love. Mauro Astolfi (Choreografie) Plauen

18:30 Schloss Mosigkau Gartenreichsommer: Bilder einer Ausstellung. Anhaltisches Bläserquintett, Wolfgang Kluge (Klavier) Zwickau

19:30 Robert-Schumann-Haus Schumann-Fest Zwickau. Fabrizion Soprano (Klavier). Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“, Schumann: Toccata & Allegro, Liszt: Années de Pélérinage II

3.6. Samstag Altenburg

19:30 Residenzschloss (Festsaal) Liszt Biennale. Dina Ivanova & RolfDieter Arens (Klavier), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung). Werke von Liszt, Mozart & Mendelssohn Borna

19:30 Marienkirche Haydn: Die Schöpfung. Jana Büchner (Sopran), Martin Petzold (Tenor), Matthias Weichert (Bass), Domchor Wurzen, Kantorei Grimma, Kantorei St. Marien Borna, Leipziger Symphonieorchester, Jens Staude (Leitung) Bürgel

20:00 Klosterkirche Thalbürgel Leipziger Concert, Siegfried Park (Leitung). Klopstock-Vertonungen von Telemann & Rolle Chemnitz

19:00 Opernhaus Mozart: Die Hochzeit des Figaro Dessau-RoSSlau

19:30 Vogtlandtheater Beatriz Blanco (Violoncello), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Lutz de Veer (Leitung). Werke von Gade, Schumann & Grieg

19:00 Anhaltisches Theater SaintSaëns: Samson et Dalila konzertant (Premiere). Anhaltische Philharmonie, Elisa Gogou (Leitung)

Saalfeld

Dresden

19:30 Schloss (Schlosskapelle) Viktor Perchyk (Klarinette), Mathias Baier (Fagott), Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung). Françaix: Divertissement, Kukal: Clarinettino, Danzi: Sinfonia concertante, Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur „London“

19:00 Semperoper (Semper Zwei) Stimmkunst. Sarah Maria Sun (Sopran), Jan-Philipp Schulze (Klavier). Pintscher: Lieder und Schneebilder (Auszüge), Sciarrino: Due Melodie, Rihm: Ophelia Sings, Lachenmann: Got Lost, Aperghis: Le Rire physiologique

Foto: Harald Hoffmann/DG

19:30 Deutsches Nationaltheater Mozart: Die Zauberflöte


19:30 Staatsoperette Offenbach: Orpheus in der Unterwelt 20:00 Festspielhaus Hellerau Extinction of a Minor Species. Jacopo Godani (Choreografie) 20:00 Frauenkirche Bachzyklus XV „Komm, Heiliger Geist, Herre Gott“. Samuel Kummer (Orgel). Bach: Triosonate Nr. 5 C-Dur BWV 529, Konzert C-Dur BWV 594 u. a. 20:00 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele: Stummfilmkonzert. MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Kyser/Helbig: Luther - Ein Film der Deutschen Reformation (1927) 20:00 Semperoper Matthias Goerne (Bariton), Staatskapelle Dresden, Daniel Harding (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Eisenach

18:30 Wartburg Liszt Biennale. Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg 19:30 Landestheater Liszt Biennale. Florian Glemser (Klavier), Landeskapelle Eisenach, Markus L. Frank (Leitung). Werke von Haydn, Veress &, Liszt Erfurt

14:30 Theater (Großes Haus) Kinderkonzert: Tanz mit mir! Philharmonisches Orchester, Zoi Tsokanou (Leitung), Anastassia Tkachenko (Regie) 19:00 Dom St. Marien Liszt Biennale. Solisten, Chor & Orchester der HfM Weimar. Werke von Strawinsky, Mendelssohn & Janáček Ettersburg

20:00 Schloss (Gewehrsaal) Pfingst. Festival. Mishka Rushdie Momen (Klavier). Werke von Bach, Schubert, Schuman & Ligeti

19:00 Georg-Friedrich-Händel Halle Händel-Festspiele Halle. Raffaella Milanesi & Stefanie True (Sopran), Antonio Giovannini (Altus), Thomas Bauer (Bass), La Risonanza, Chor der Capella Cracoviensis, Fabio Bonizzoni (Leitung). Händel: Esther 19:30 Oper Werther oder ich werde geliebt, also bin ich. Ralf Rossa (Choreografie) Leipzig

15:00 Thomaskirche Bach: Kantate „Erschallet, ihr Lieben, erklinget, ihr Saiten!“ BWV 172. Christina Roterberg (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Alt), Martin Lattke (Tenor), GunWook Lee (Bass), Thomanerchor, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung) 19:00 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon Das Musical! 19:30 Opernhaus Die große Messe. Uwe Scholz (Choreografie) 19:30 Thomaskirche Capella Fidicinia Leipzig, Martin Krumbiegel (Leitung). Josquin: Missa „Pange lingua u. a. 20:00 Gewandhaus Orgelfestival L’Art de transcription. Thomas Trotter (Orgel), Axel Thielmann (Sprecher). Werke von Bizet, Elgar, Dukas u. a. 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) GewandhausChor, L’art de passage, Gregor Meyer (Leitung). Werke von Silcher Magdeburg

18:00 Haltestelle Opernhaus Unterwegs mit Telemann: Musik und Kunst in der Telemann-Kulturstraßenbahn 19:30 Opernhaus Kálmán: Die Csárdásfürstin. Ewa Strusińska (Leitung)

Tipp

Halberstadt

19:00 Dom St. Stephanus Halberstädter Domfestspiele. Magdeburger Domchor, Halberstädter Kantorei, Mitteldeutsche Kammerphilharmonie Schönebeck, Magdeburgische Philharmonie, Claus-Erhard Heinrich (Leitung). Elgar: The Apostles Halle (Saale)

15:00 Händel-Haus Händel-Festspiele Halle: Stadtführung „Händel und die Musikstadt Halle“ 15:00 Löwengebäude (Aula) Händel-Festspiele Halle: Furioso. Xavier Sabata (Altus), Vespres d’Arnidí, Dani Espasa (Leitung). Werke von Händel, Vivaldi & Steffanni 17:00 Domplatz Händel-Festspiele Halle: Handel for Brass - open air. Sächsische Bläserphilharmonie

MeiSSen

17:00 Dom . Augsburger Domsingknaben, Julian Müller-Henneberg (Leitung). Werke von Tallis, Lassus u. a. Plauen

19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Happy Birthday. Annett Göhre (Choreografie) Quedlinburg

19:30 Theater Bock: Anatevka Rathen

16:00 Felsenbühne Momo. Carlos Matos (Choreografie) Rudolstadt

19:30 Heidecksburg (Rokokosaal) Viktor Perchyk (Klarinette), Mathias Baier (Fagott), Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung). Françaix: Divertissement, Kukal: Clarinettino, Danzi: Sinfonia Concertante, Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur „London“ Sondershausen

19:30 Schloss (Riesensaal) Liszt Biennale. Enrico Pace (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms & Liszt Weimar

12:00 Altenburg Liszt Biennale: Musik bei Liszt. Alexej Gorlatch (Klavier). Werke von Beethoven & Chopin 18:00 Stadtschloss (Festsaal) Liszt-Biennale: Liebe, Lieder, Liszt. André Schuen (Bariton), Mariam Batsashvili & Daniel Heide (Klavier) 19:30 Deutsches Nationaltheater Beethoven: Fidelio 20:00 e-werk (Maschinensaal) Sheik: Frühlings Erwachen. André Kassel (Leitung) Zittau

19:30 Theater Beethovenzyklus 2. Silvan Silver (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Beethoven & Bartók Zwickau

3.6. samstag

20:00 Semperoper Dresden Matthias Goerne (Bariton), Staatskapelle Dresden, Daniel Harding (Leitung). Mahler: Blumine & Kindertotenlieder, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 Wagemut siegt: Als 15-Jähriger baten Daniel Harding und einige Mitschüler Simon Rattle per Brief um eine Unterrichtsstunde – und der Maestro lud die Neugierigen zur Probe nach Birmingham ein.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Robert-Schumann-Haus Schumann-Fest Zwickau. André Baleiro (Bariton), David Santos (Klavier). Werke von Schumann, Wolf u. a.

4.6. Sonntag Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Theatersommer Bad Lauchstädt. Händel: Partenope. Wolfgang Kupke (Leitung) Bernburg

16:00 Theater Händel-Festspiele Halle. Helena Kazárová (Choreografie). Händel: Terpsicore, Rebel: Les Caractères de la danse concerti 06.17 Mitteldeutschland 17


Klassikprogramm

Chemnitz

Gera

19:00 Opernhaus Stummfilmkonzert. Robert-Schumann-Philharmonie, Helmut Imig (Leitung). Chaplin: Lichter der Großstadt (1931)

14:30 Großes Haus (Theatersaal) Liszt Biennale: Eine infernalische Reise/Letzte Lieder. Silvana Schröder (Choreografie), Laurent Wagner (Leitung). Musik von Liszt & R. Strauss

17:00 Anhaltisches Theater Künneke: Lady Hamilton Dresden

11:00 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Bill Murray (Sprecher), Mira Wang (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Vanessa Perez (Klavier). Werke von Bach, Gershwin u. a., Texte von Hemingway, Whitman, Twain u. a. 11:00 Semperoper Matthias Goerne (Bariton), Staatskapelle Dresden, Daniel Harding (Leitung). Mahler: Blumine & Kindertotenlieder, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 15:00 Schloss Pillnitz Dresdner Musikfestspiele. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 16:00 Frauenkirche Susanna Martin (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Benjamin Glaubitz (Tenor), Tobias Berndt (Bass), ensemble frauenkirche, collegium vocale, Matthias Grünert (Leitung). Bach: Kantate „Erschallet ihr Lieder“ BWV 172 u. a. 19:00 Dreikönigskirche Auscha-Chor, Dresdner Barockorchester. Haydn: Nelson-Messe u. a. 19:00 Semperoper Puccini: La Bohème 19:30 Staatsoperette Mozart: Die Hochzeit des Figaro 20:00 Festspielhaus Hellerau Extinction of a Minor Species. Jacopo Godani (Choreografie) 20:00 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Leonidas Kavakos (Violine), hr-Sinfonieorchester, Andrés OrozcoEstrada (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Eisenach

19:30 Wartburg Liszt Biennale: Rollenspiele. Boris Bloch (Klavier) Erfurt

15:30 Theater (Großes Haus) Zwergenkonzert: Tanz mit mir! Philharmonisches Orchester, Zoi Tsokanou (Leitung), Anastassia Tkachenko (Regie) 18:00 Theater Zandonai: Giulietta e Romeo 19:30 Predigerkirche Liszt Biennale. Undine Dreißig (Mezzosopran), Matthias Dreißig (Orgel) Freiberg

19:00 Theater Bock: Anatevka 18 Mitteldeutschland concerti 06.17

Gotha

18:00 Schloss Friedenstein Liszt Biennale: Rendezvous mit Liszt. RolfDieter Arens (Klavier), Alexej Barchevitch (Violine), Jürnjakob Timm (Violoncello). Werke von Beethoven, Spohr & Liszt Halberstadt

10:00 Dom St. Stephanus Halberstädter Domfestspiele: Festgottesdienst & Spaziergang zum Cage-Orgel-Kunst-Projekt im Burchardikloster 17:00 Dom St. Stephanus Halberstädter Domfestspiele. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode, Johannes Rieger (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur Halle (Saale)

11:00 Leopoldina (Festsaal) HändelFestspiele Halle: Original oder Plagiat? NeoBarock 15:00 Händel-Haus Händel-Festspiele Halle: Authentischer Klang - Die Maurer-Orgel 15:00 Oper Händel-Festspiele Halle. Händel: Jephtha. Christoph Spering (Leitung), Tatjana Gürbaca (Regie) 19:30 Konzerthalle Ulrichskirche Händel-Festspiele Halle. Sonia Prina (Alt), Armonia Atenae, George Petrou (Leitung). Arien von Händel 22:00 Moritzkirche Händel-Festspiele Halle: Nachtkonzert - On the Bridge. Bernd Ruf (Saxofon), Frank Danksagmüller (Live-Elektronik) Leipzig

11:00 Gewandhaus Orgelfestival L’Art de transcription. Gunther Rost (Orgel). Eben: Faust 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Benjamin Stiehl (Violoncello), Manami Ishitani-Stiehl (Klavier). Werke von F. X. Mozart, Debussy u. a. 14:00 Gewandhaus Orgelfestival L’Art de transcription. Michael Schönheit (Orgel & Moderation) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Französische Kammermusik. Werke von Françaix, Debussy u. a. 18:00 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Anthony Bramall (Leitung) 19:00 Salles de Pologne Leipziger Streichquartett, George Crumb Black Angels. Crums: Musik zum Film „Der Exorzist“

4.6. sonntag

20:00 Kulturpalast Dresden Dresdner Musikfestspiele. Leonidas Kavakos (Violine), hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Ligeti: Lontano, Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Strawinsky: Le Sacre du printemps Jugendträume: Als Junge spielte Andrés Orozco-Estrada viel Fußball – „aber ich bezweifle, dass ich so erfolgreich gewesen wäre, dass ich es nach Europa geschafft hätte“. 20:00 Gewandhaus Orgelfestival L’Art de transcription: Totentanz, l’art de transcription & Stummfilmkonzert. Collegium Vocale Leipzig, Martin Schmeding & Wolfgang Seifen (Orgel) u. a., Michael Schönheit (Orgel & Leitung). Sweelinck: Sechs Variationen über „Mein junges Leben hat ein End“, Distler: Totentanz, Orgelimprovisation zu Murnau: Faust (D 1926) u. a. Leisnig

17:00 Kirche St. Nicolai Polditz So höret meinen Gesang. Leipziger Concert, Siegfried Park (Leitung). Klopstock-Vertonungen von Telemann & Rolle Magdeburg

11:00 Schauspielhaus (Foyer) Kammerkonzert für Celloensemble und Sopran. Fitzenhagen: Konzertwalzer op. 31 & Die Spinnerin op. 59/2, VillaLobos: Bachianas Brasileiras Nr. 5 u. a. 18:00 Schauspielhaus Still in Love. Mauro Astolfi (Choreografie) Plauen

19:30 Vogtlandtheater Porter: Kiss Me, Kate. Christian Poewe (Regie) Rathen

19:30 Felsenbühne Mozart: Die Zauberflöte Weimar

16:00 Herz-Jesu-Kirche Liszt Biennale. Anna-Victoria Baltrusch (Orgel). Werke von Liszt, Bach & Reubke 20:00 e-werk Liszt Biennale: Liszt in Weimer - eine szenische Collage. Ensemblemitglieder des Deutschen Nationaltheaters

Fotos: Martin Sigmund, Christian Steiner

Dessau-RoSSlau

Tipp


Zwickau

17:00 Robert-Schumann-Haus Schumann-Fest Zwickau. Ulf Wallin (Violine), Love Derwinger (Klavier). R. Schumann: Sonate d-Moll op. 121, C. Schumann: Romanzen op. 22, Gade: Sonate op. 21

5.6. Montag Altenburg

18:00 Residenzschloss (Festsaal) Dina Ivanova & Rolf-Dieter Arens (Klavier), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung). Werke von Liszt, Mozart, Mendelssohn & J. Strauss Bad Elster

15:00 NaturTheater Momo. Wencke Kriemer de Matos (Choreografie) Bernburg

16:00 Theater Händel-Festspiele Halle. Händel: Terpsicore, Rebel: Les Caractères de la danse. Helena Kazárová (Choreografie) Chemnitz

15:00 Opernhaus Stummfilmkonzert. Robert-Schumann-Philharmonie, Helmut Imig (Leitung). Chaplin: Lichter der Großstadt (1931) Denstedt

16:00 Kirche Liszt Biennale. Michael von Hintzenstern (Orgel). Werke von Liszt, Ligeti u. a. Dresden

16:00 Ballhaus Watzke Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Hochzeit des Figaro“, J. Strauss: An der Elbe & An der schönen blauen Donau, Mozart: Eine kleine Nachtmusik 16:00 Kreuzkirche Dresdner Musikfestspiele. Mendelssohn: Elias. Maria Perlt (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Henryk Böhm (Bass), Sächsisches Vocalensemble, Dresdner Motettenchor, Knabenchor Dresden, Camerata Lipsiensis, Matthias Jung (Leitung) 17:00 Kulturpalast 50 Jahre Philharmonische Chöre. Philharmonischer Chöre Dresden, Mitglieder des Jugend-Sinfonieorchesters am SchützKonservatorium, Dresdner Philharmonie, Gunter Berger (Leitung). Heucke: Der Menschheit Würde (UA), Charpentier: Te Deum, u. a. 20:00 Festspielhaus Hellerau Extinction of a Minor Species. Jacopo Godani (Choreografie)

20:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Matthias Goerne (Bariton), Sächsische Staatskapelle, Daniel Harding (Leitung). Werke von Mahler & Dvořák 21:00 Alter Schlachthof Dresdner Musikfestspiele: Classical Beats. Cameron Carpenter (Orgel). Werke von Bach, Carpenter, Piazzolla u. a. 23:30 Alter Schlachthof Dresdner Musikfestspiele: Classical Beats. DJ Johann Fanger Ettersburg

11:00 Schloss (Gewehrsaal) Pfingst. Festival. Alexej Barchevitch (Violine), Jürnjakob Timm (Violoncello), RolfDieter Arens (Klavier). Werke von Beethoven, Szymanowski & Liszt Görlitz

19:30 Theater (Foyer Café) Der Notenflüsterer: Filmsongs und ihr Geheimnis. Francesco Fraboni (Leitung) Halle (Saale)

11:00 Dom Händel-Festspiele Halle: Il pianto di Maria. Vivica Genaux (Mezzosopran), Bach Consort Wien Weitere Infos siehe Tipp 15:00 Leopoldina (Festsaal) HändelFestspiele Halle: Händels sieben Todsünden. Juan Sancho (Tenor), Armonia Atenea, Markellos Chryssios (Leitung) 17:00 Bartholomäuskirche HändelFestspiele Halle: Musik zur Andacht für die Marktkirche. ensemble polyharmonique, Alexander Schneider (Leitung). Werke von Händel, Zachow, Croft, Purcell Parsons & Blow 18:00 Händel-Haus Händel-Festspiele Halle: Versionen II - Mira lilla gentile. Valentina Varriale & Francesca Lombardi Mazzulli (Sopran), Musica Perduta 20:00 St.-Georgen-Kirche HändelFestspiele Halle: Rejazz greatly - Eine musikalische Reise durch Händels „Messiah“. Gerard Presencer (Trompete), Tim Garland (Saxofon), Olivia Trummer (Klavier), Phil Donkin (Kontrabass), Erland Dahlen (Percussion) Leipzig

11:00 Gewandhaus Orgelfestival L’Art de transcription. Hansjörg Albrecht (Orgel). Holst: Die Planeten op. 32, Jongen: Toccata Des-Dur op. 104 15:00 Gewandhaus (Barlach-Ebene) Orgelfestival L’Art de transcription. Gesine Adler (Sopran), Falk Hoffmann (Tenor), Dirk Schmidt (Bass), Michael Schönheit (Leitung). Bach: Ouvertüre aus Orchestersuite Nr. 2 h-Moll BWV 1067, Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur BWV 1050 & Kantate „Schweigt stille, plaudert nicht“ BWV 211

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

15:00 Opernhaus Orff: Carmina Burana, Adams: A Dharma at Big Sur. Mario Schröder (Choreografie) 18:00 Gewandhaus Orgelfestival L’Art de transcription. Hans Fagius (Orgel). Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 Letzlingen

17:00 Schlosskirche Altmark Festspiele. Capella Fidicinia Magdeburg

16:00 Dom Orgelpunkt. Matthias Mück (Orgel) 19:30 Opernhaus Arlen: Der Zauberer von Oz Meiningen

15:00 Meininger Theater Kálmán: Gräfin Mariza MeiSSen

10:00 Dom Kantatengottesdienst. Capella Misnensis, Domchor Meißen, ensemble meißner dommusik, Jörg Bräunig (Leitung). Bach: Kantate „Ich liebe den Höchsten von ganzem Gemüte“ BWV 174 Plauen

15:00 Vogtlandtheater Bizet: Die Perlenfischer Rathen

19:30 Felsenbühne Mozart: Die Zauberflöte Weimar

18:30 Altenburg Liszt Biennale: Soiree zum Ausklang. Vitaly Pisarenko (Klavier)

Tipp

5.6. montag

11:00 Dom Halle Händel-Festspiele Halle: Il pianto di Maria. Vivica Genaux (Mezzosopran), Bach Consort Wien, Rubén Dubrovsky (Leitung). Werke von Ferrandini & Bononcini Ihre erste Grammy-Auszeichnung bekam die amerikanische Mezzosopranistin Vivica Genaux für eine absolut „unweibliche“ CD-Produktion: Sie sang Arien, die für den berühmten Kastraten Farinelli komponiert wurden.

concerti 06.17 Mitteldeutschland 19


Klassikprogramm

Zwickau

Erfurt

17:00 Robert-Schumann-Haus Schumann-Fest Zwickau. Belcanto Kammerchor, Nico Nebe (Leitung)

19:00 Theater Annelie Abbé (Mandoline), Felicitas von Kessel (Violoncello), Carolina Münzberg (Blockflöte) u. a. Jugendsinfonieorchester der Musikschule Erfurt, Philharmonisches Orchester Erfurt, Zoi Tsokanou & Juri Lebedev (Leitung). Werke von Händel, Tschaikowsky, Schubert u. a.

19:00 Semperoper Vergessenes Land. George Balanchine, Jiří Kylián & William Forsythe (Choreografie) 19:30 Staatsschauspiel (Kleines Haus) Janáček: Das schlaue Füchslein. Studierende der HfM Dresden 20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele. Philippe Quint (Violine), Claudio Bohórquez (Violoncello), Boris Giltburg (Klavier). Prokofjew: Violinsonate Nr. 1 f-Moll, Auerbach: Violinsonste Nr. 2 „September 11“, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 e-Moll Halle (Saale)

18:00 Botanischer Garten HändelFestspiele Halle: Wandelkonzert. Universitätschor Halle „Johann Friedrich Reichardt“, Pfeiferstuhl Music Halle, Jens Lorenz (Leitung) 19:30 Löwengebäude (Aula) Händel-Festspiele Halle. Julia Doyle (Sopran), Luciana Mancini (Mezzosopran), Andreas Wolf (Bass), Collegium Cartuisianum, Peter Neumann (Leitung). Händel: Aci, Galatea e Polifemo Leipzig

19:30 Musikalische Komödie Dostal: Prinzessin Nofretete Magdeburg

11:00 Opernhaus Carmen für Kinder zum Mitmachen. Ulrich Schulz (Regie) Zwickau

Gera

18:00 Großes Haus (Theatersaal) Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Takahiro Nagasaki (Leitung) Halle (Saale)

19:30 Franckesche Stiftungen Händel-Festspiele Halle: Krieg und Frieden. Sarah Wegener (Sopran) u. a. Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Oper Shake: Spring Awakening Hoyerswerda

19:30 Lausitzhalle Verdi: La traviata Magdeburg

11:00 Opernhaus Carmen für Kinder zum Mitmachen. Ulrich Schulz (Regie) Radebeul

20:00 Schloss Wackerbarth Dresdner Musikfestspiele. In Mo Yang (Violine), Thomas Hoppe (Klavier). Werke von Bach, Janáček, Milstein u. a. Zwickau

19:30 Schloss Osterstein (Hofstube) Schumann-Fest Zwickau. Dorothea Zimmermann (Alt), Thomas Fritsch (Barockcello), Thomas Synofzik (Orgel & Cembalo), Stefan Bausch (Lesung). Musik aus Schumanns Noten­ bibliothek von Marcello, Vivaldi & D. Scarlatti

Tipp

12:00 Robert-Schumann-Haus Schumann-Fest Zwickau. Sueye Park (Violine). Paganini: Capricen u. a.

7.6. Mittwoch

20 Mitteldeutschland concerti 06.17

Dresden

19:00 Semperoper Puccini: La Bohème 19:30 Dresdner Piano Salon Gesprächskonzert: Schumann & Mendelssohn - Eine Künstlerfreundschaft. Florian Uhlig & Amin Koch (Gespräch), Emanuel Roch & Svatoslav Korolev (Klavier). Mendelssohn: Etüde a-Moll op. 104/3 6 Variations sérieuses, Schumann: Sinfonische Etüde 19:30 Staatsoperette Bernstein: Wonderful Town 20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele: Casanova oder die Freiheit des Willens. Armida Quartett, Sky du Mont (Sprecher). Werke von Haydn & Mozart Halle (Saale)

19:00 MS Händel 2 Rive-Ufer Händel-Festspiele Halle: WasserMusik. Leipziger Blechbläsersolisten 19:30 Oper Händel-Festspiele Halle. Bernhard Fock (Leitung), Philipp Harnoncourt (Regie). Händel: Sosarme, re di Media 19:30 St.-Georgen-Kirche HändelFestspiele Halle: Baroque Lounge 3. Anna Carewe (Violoncello), Sheridan Ensemble Jena

20:00 Volkshaus Rainer Volkenborn (Bandoneon), Jenaer Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung). Ponce: Fiesta, Revueltas: Janitzio, Aguila: Salon Buenos Aires u. a. Leipzig

Dresden

12:00 Semperoper Vergessenes Land. George Balanchine, Jiří Kylián & William Forsythe (Choreografie) 20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus. Johannes Skudlik (Orgel). Werke von Bach, Franck, Liszt u. a. 20:00 Schloss Albrechtsberg (Kronensaal) Einem: Serenade „Von der Ratte, vom Biber und vom Bären“, Haydn: Streichquartett „Vogelquartett“, Schubert: Oktett F-Dur D 803 20:00 TU Dresden (Zentrum für Regenerative Therapien) Dresdner Musikfestspiele: Sound & Science - Musik und Gehirn

19:00 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame

7.6. mittwoch

19:30 Franckesche Stiftungen Halle Händel-Festspiele Halle: Krieg und Frieden. Sarah Wegener (Sopran), Ensemble il capriccio, Friedemann Wenzel (Violine & Leitung). Werke von Ferrandini, Händel, Purcell u. a. Vierteltöne singen? Kein Problem für die Sopranistin Sarah Wegener. Das Kontrabass-Studium (!) hat Ihr Gehör so trainiert, dass sie kleinste Tonintervalle mit ihrer Stimme umsetzen kann.

15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Musik und Kontext: Mozarts „Don Giovanni“. Thomas Kauba (Moderation) 15:17 Thomaskirche 500 Minuten Bach. amarcord, Bach Choir Houston, Calmus Ensemble, Mitglieder des Thomanerchores Magdeburg

19:30 Opernhaus Isabelle van Keulen (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Telemann: Ouvertürensuite G-Dur „La Bizarre“ 55:G2, Vaughan Williams: The Lark Ascending, Barber: Violinkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll MeiSSen

20:30 Burghof Neue Burgfestspiele: Eröffnungskonzert. Congo Square Blues Band

Foto: Simon Wagner

6.6. Dienstag Dresden

8.6. Donnerstag Chemnitz


9.6. Freitag Bad Lauchstädt

19:00 Goethe-Theater Händel-Festspiele Halle. Händel: Giustino. Lautten Companey Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung), Eugenio Monti Colla (Regie) Bad Schandau

19:30 St. Johanniskirche Musiksommer Bad Schandau. Steffen Peschel Trio. Werke aus Jazz & Klassik Chemnitz

19:00 Opernhaus Mozart: Die Hochzeit des Figaro Dessau-RoSSlau

19:30 Anhaltisches Theater Verdi: Der Troubadour Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Die Entführung aus dem Serail 19:30 Staatsoperette Offenbach: Orpheus in der Unterwelt 20:00 Festspielhaus Hellerau Dresdner Musikfestspiele: White Water & Dust. Cloud Gate Dance Theatre, Lin Hwai-min (Choreografie) 20:00 Martin-Luther-Kirche 20:00 Martin-Luther-Kirche Dresden Dresdner Musikfestspiele. Mari Eriksmoen (Sopran), Johannes Weisser (Bass), B’Rock Orchestra, René Jacobs (Leitung). Mozart: Auszüge aus Don Giovanni, Le nozze di Figaro, Die Zauberflöte, Sinfonien Nr. 35 KV 385 „Haffner“ u. a.

BERLINER PHILHARMONIKER LIVE GUSTAVO DUDAMEL NUR AM SA., 9.6. UM 19.30 UHR Das Finale der Saison: Erleben Sie mit dem Star-Dirigenten Werke von John Adams und Dvořák!

Erfurt

19:30 Theater Canzona vs. Skyfall. Nele Hartig (Gesang), Blechbläser & Schlagzeuger des Philharmonischen Orchesters Gera

19:30 Großes Haus (Theatersaal) Liszt Biennale: Eine infernalische Reise/Letzte Lieder. Silvana Schröder (Choreografie), Laurent Wagner (Leitung). Musik von Liszt & R. Strauss Görlitz

19:30 Theater Brooks: The Producers GroSSpösna

19:30 Julius Blüthner Pianofortefabrik Sommertöne. Grieg Trio. Werke von Grieg, Bloch, Schostakowtisch u. a. Halle (Saale)

19:30 Georg-Friedrich-Händel Halle Händel-Festspiele Halle: Wassermusiken. Akademie für Alte Musik Berlin, Georg Kallweit (Violine & Leitung). Werke von Händel, Telemann, Delalande & Marais

Infos und Karten unter cinestar.de Leipzig

16:00 Hauptbahnhof BachSpiele. MDR Kinderchor, Christian Otto (Klavier), Ulrich Kaiser (Leitung) 17:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Denk ich an Deutschland in der Nacht: Konzert-Lesung 17:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Eröffnungskonzert. Katja Stuber (Sopran), Marie-Claude Chappuis (Mezzosopran), Martin Petzold (Tenor), Henryk Böhm (Bass), Thomanerchor Leipzig, ThomasSchulChor, Händelfestspielorchester Halle, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: Toccata und Fuge F-Dur BWV 540, Wir gläuben all an einen Gott BWV 680 & Kantate „Ein feste Burg ist unser Gott“ BWV 80, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 B-Dur 19:30 Opernhaus Don Juan/Mozart à deux. Thierry Malandain (Choreografie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Markt Bachfest Leipzig. Deutsch-finnische Chorakademie „b@ch für uns!“: Dominante, Kammerchor der Stadt Leipzig, Daniel Reuss (Leitung) 21:00 Markt Bachfest Leipzig. Cameron Carpenter (Orgel) 21:30 Spizz Bachfest Leipzig: Reflections in Jazz. Mikhail Alperin (Klavier), Arkady Shilkloper (Waldhorn, Flügelhorn & Alphorn) 22:00 Peterskirche Britten: Curlew River. MDR Rundfunkchor, Risto Joost (Leitung) Magdeburg

19:30 Opernhaus Isabelle van Keulen (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Werke von Telemann, Vaughan Williams, Barber & Sibelius concerti 06.17 Mitteldeutschland 21


Klassikprogramm

Bad Lauchstädt

19:30 Oper Shake: Spring Awakening

14:30 Goethe-Theater Händel-Festspiele Halle. Lautten Companey Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Händel: Giustino

20:00 Marktkirche Händel-Festspiele Halle. Händel: Messiah. Chor des BR, Concerto Köln, Howard Arman (Leitung)

Chemnitz

21:00 Galgenbergschlucht HändelFestspiele Halle: Bridges to Classics mit Feuerwerk. GermanPops Band & Singers u. a., Staatskapelle Halle, Bernd Ruf (Leitung)

15:00 Opernhaus Wildhorn: Das scharlachrote Siegel 10.6. samstag

19:30 Kulturpalast Dresden Avi Avital (Mandoline), Band Avital Meets Avital, Dresdner Philharmonie, Daniel Cohen (Leitung). Fairouz: Mandolinenkonzert (UA), Vivaldi: Mandolinenkonzert a-Moll RV 356 Von der Rock-Musik zur Klassik: Auf der Schule spielte Avi Avital noch E-Gitarre und Schlagzeug – heute greift der Israeli allein in die Mandolinen-Saiten. Plauen

19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Happy Birthday. Annett Göhre (Choreografie) Radebeul

20:00 Theater The Gopsy Kings/ Cameron: Zorro - Das Musical Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Verdi: Otello Zwickau

18:00 Schwanenteichpark Schumann-Fest Zwickau. Kitti Hoff, Fôret Noire u. a.

10.6. Samstag Altenburg

19:30 Theater Verdi: Rigoletto Apenburg

17:00 Alte Burg Altmark Festspiele: Sommersonnenwendekonzert. Smetana Trio. Seehafer: Schulenburg-Trio (UA), Beethoven: Erzherzog-Trio Bad Elster

Döbeln

19:30 Theater Bellini: Romeo und Julia (Premiere). Juheon Han (Leitung) Dresden

11:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele: Werkstattkonzert. Dresdner Festspielorchester, Jan Vogler (Moderation). Werke von R. Strauss & Wagner 19:00 Semperoper Puccini: La Bohème 19:30 Kulturpalast Avi Avital (Mandoline), Dresdner Philharmonie, Daniel Cohen (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Lukaskirche Appermont: Katharina von Bora. Universitätschor, Sächsische Bläserphilharmonie, Christiane Büttig (Leitung) 20:00 Festspielhaus Hellerau White Water/Dust. Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan, Lin Hwai-min (Choreografie) 20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele. Waltraud Meier (Mezzosopran), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Rienzi“, R. Strauss: Vier letzte Lieder, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ Eisenach

19:30 Georgenkirche Eisenacher Telemann-Tage. La Stagione Frankfurt, Michael Schneider (Leitung). Telemann: Ouvertüren-Suite Es-Dur TWV 55:Es5, Konzert e-Moll für Blockflöte, Traversflöte und Streicher TWV 52:e1, Kantaten „Gott der Hoffnung erfülle euch“, „Drei schöne Dinge sind“ & „Lieblich und schön sein ist nichts“ Erfurt

19:30 Theater Gounod: Roméo et Juliette Görlitz

19:00 König Albert Theater Wo man singt, da lass dich ruhig nieder! Teilnehmerensembles des 7. Sächsischen Chorwettbewerbs

19:30 Vino e Cultura Concerti aperitivo: Zigeunerweisen. Intermezzo-Ensemble

19:30 NaturTheater Dein ist mein ganzes Herz. Deborah Sasson (Sopran), Robert Schwarts (Tenor), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung). Werke von Kálmán, Lehár, Offenbach u. a.

15:00 Franckesche Stiftungen Händel-Festspiele Halle. Vinci/Orlandini/ Händel: L’Elpidia, overo li rivali generosi (Pasticcio, konzertant). Erica Eloff (Sopran), Ciara Hendrick (Mezzosopran) u. a., Leo Duarte (Leitung)

22 Mitteldeutschland concerti 06.17

Halle (Saale)

Leipzig

9:30 Ev.-ref. Kirche Bachfest Leipzig: Mette. Gesine Adler (Sopran), Susanne Langner (Alt), Stephan Heinemann (Bass), Orchester am Fürstenhof, Christiane Bräutigam (Leitung). Bach: Ein feste Burg ist unser Gott BWV 720 & Kantate „Gott ist unsre Zuversicht“ BWV 197 u. a. 11:00 Zeitgeschichtliches Forum Bachfest Leipzig: Lieder, die die Welt verändern? Michael Custodis & Reinhard Bärenz im Gespräch 11:30 Alte Börse Bachfest Leipzig. Raphael Höhn (Tenor), Ensemble CONTINUU||M 12:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Konzertfahrt nach Dieskau und Lochau. Hallenser Madrigalisten, Clemens Flämig (Leitung). Werke von Schütz, Brahms, Distler u. a. 15:00 Markt Bachfest Leipzig: Bach Open Air 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Kathrin ten Hagen (Violine), Eva Sperl (Klavier). Werke von Mendelssohn & Hauschild 15:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Motette. Susanne Langner (Alt), Daniel Johannsen (Tenor), Tuomas Pursio (Bariton), Cantores Minores, Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Hannu Norjanen (Leitung). Werke von Bach, Kokkonen & Mäntyjärvi 16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Traumstraßen der Welt. Salonorchester „Cappuccino“, Albrecht Winter (Leitung) 16:00 Schumann-Haus (Spielplatz) Bachfest Leipzig: Märchenhaft - Kinderstück. Kinder der freien Grundschule Clara Schumann, Anja Kleinmichel (Leitung) 17:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig. Matthias Eisenberg (Orgel), Festivalorchester Leipzig, Jürgen Wolf (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 dMoll, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll, Bach: Passacaglia c-Moll BWV 582 19:00 Musikalische Komödie Weill: LoveMusik 19:00 Opernhaus Weber: Der Freischütz. Christoph Gedschold (Leitung)

Fotos: Uwe Arens/DG, Sim Canetty-Carlke

Tipp


20:00 Gewandhaus Monteverdi Choir, GewandhausChor und -orchester Leipzig, John Eliot Gardiner (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Markt Bachfest Leipzig: Bach Open Air. Duo Rantala & Wakenius, Joshua Redman Trio 20:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig. Maria Keohane (Sopran), Daniel Carlsson (Altus), Thomas Volle (Tenor), Jakob Högström (Bass), Eric Ericson Chamber Choir, Drottningholm Baroque Ensemble, Fredrik Malmberg (Leitung). Bach: Messe A-Dur BWV 234, Kantate „Meine Seel erhebt den Herren“ BWV 10 u. a. 22:30 Nikolaikirche Bachfest Leipzig: Nachtmusik - Verleih uns Frieden. Amarcord

Plauen

Dessau-RoSSlau

18:00 Vogtlandtheater Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo (Premiere). Lutz de Veer (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie)

16:00 Anhaltisches Theater Mascagni: Cavalleria rusticana & Tasca: A Santa Lucia

Radebeul

18:00 Nikolaikirche Telemanns Tastenmusik. Franns-Wilfrid v. Promnitz (Orgel). Telemann: Ouvertüre, Suiten C-Dur & F-Dur, Doppelkonzert, Fantasia D-Dur u. a.

11:00 Kulturpalast Kinderkonzert: Otto, Sarah und Avi. Avi Avital (Mandoline), Dresdner Philharmonie, Daniel Cohen (Leitung), Sarah Willis (Moderation) 14:00 Semperoper Mozart: Die Entführung aus dem Serail 15:00 & 17:00 Festspielhaus Hellerau (Dalcrozesaal) Kinderprojekt: Wolkenkuckucksheim - eine Tranztraumreise. Kinder und Jugendliche des ChanceTanz-Projekts „TanzManege! Auf dem Weg nach Wolkenkuckucksheim“ 15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik: Musik der Reformationszeit am Dresdner Hof 19:00 Schloss Albrechtsberg (Kronensaal) Kammerkonzert. Einem: Serenade „Von der Ratte, vom Biber und vom Bären“, Haydn: Streichquartett op. 33/3 „Vogelquartett“, Schubert: Oktett F-Dur D 803 19:00 Semperoper Mozart: Die Entführung aus dem Serail 19:30 Hochschule für Musik Dresdner Musikfestspiele. Elisabeth Holmer (Mezzosopran), Georg Streuber (Bariton), Olaf Bär (Sprecher), Singakademie Dresden, Sinfonietta Dresden, Ekkehard Klemm (Leitung). Bredemeyer: Lenin - Eine Art Beispiel & Berichte nach Texten von Heiner Müller (UA) u. a. 20:00 Annenkirche Dresdner Musikfestspiele: Glorious Revolution - England 1688/89. Anna Prohaska (Sopran), Nikolay Borchev (Bariton), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Leitung). Purcell: Dido and Aeneas & King Arthur (Auszüge)

Zwickau

Eisenach

17:00 Robert-Schumann-Haus Schumann-Fest Zwickau. Trio Vivente. Schumann: Trio Nr. 3 & Fantasiestücke, Gade: Noveletten, Grieg: Andante

16:00 Georgenkirche Eisenacher Telemann-Tage. Felix Friedrich (Orgel). Werke von Telemann, Kreuz u. a.

20:00 Schloss Wackerbarth . Arriaga: Streichquartett Nr. 3 Es-Dur, Turina: La oración del torero, Fauré/ Borralhinho: Pavane fis-Moll, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10 Rathen

19:30 Felsenbühne Mozart: Die Zauberflöte Wachau

19:00 Kirchenruine Sommertöne. Tsching!

Magdeburg

WeiSSenfels

17:00 Johanniskirche MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Bach/Tigranyan: Chaconne aus der Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27

17:00 Schlosskirche St. Trinitatis Händel-Festspiele Halle: Musik am Weißenfelser Hof. Cantus Thuringia, Akademie-Barockensemble des Instituts für Alte Musik der Hochschule für Musik Weimar, Bernhard Klapprott (Orgel & Leitung). Kantaten von Garthoff & Beer

19:30 Nikolaikirche Leben Jesu Barock modern. Kammerchor der Biederitzer Kantorei, Märkisch Barock, David Timm Jazz Quartett. Telemann: Kantaten „Wer ist der, so von Edom kömmt“ & „Die Auferstehung“ u. a. Naumburg

19:00 Dom GewandhausKinderchor, Frank-Steffen Elster (Leitung). Rheinberger: Messe A-Dur „in nativitate Domini“ u. a.

Tipp

10.6. samstag

20:00 Gewandhaus Leipzig Monteverdi Choir, GewandhausChor und -orchester Leipzig, John Eliot Gardiner (Leitung). Nicolai: Kirchliche Fest-Ouvertüre „Ein feste Burg ist unser Gott“, Wagner: Vorspiel zu „Parsifal“, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll, Brahms: Geistliches Lied u. a. Liebt das Landleben: John Eliot Gardiner wuchs nicht nur auf einem Bauernhof auf, sondern führt heute auch seinen eigenen. Um zumindest zur Ernte dort auch selbst anzupacken und morgens um sechs Uhr die Kühe zu melken.

Wurzen

19:30 Dom St. Marien SommerOrgelkonzert. Jihoon Song (Orgel) Zittau

19:30 Theater Nacht der Geheimnisse. Christian Papke (Regie). WolfFerrari: Susannens Geheimnis, Rota: Nacht der Ängste Zschortau

11.6. Sonntag

Dresden

Erfurt

15:00 Theater Zandonai: Giulietta e Romeo

Bad Lauchstädt

Ettersburg

14:30 Goethe-Theater Händel-Festspiele Halle. Lautten Companey Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung), Eugenio Monti Colla (Regie). Händel: Giustino

11:00 Schloss (Gewehrsaal) Pfingst. Festival. Dinara Klinton (Klavier). Werke von D. Scarlatti, Beethoven, Tschaikowsky & Liszt 19:00 Schloss (Gewehrsaal) Pfingst.Festival. Christian Brückner (Sprecher), Daniel Heide (Klavier). Ullmann: Zwölf Stücke aus der Dichtung Rilkes u. a.

Chemnitz

14:00 Opernhaus Wildhorn: Das scharlachrote Siegel

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.17 Mitteldeutschland 23


Klassikprogramm

17:00 Dom St. Marien Tippett: A Child of Our Time. Barbara Christina Steude (Sopran), Barbora Fritscher (Alt), Robert Macfarlane (Tenor), Henryk Böhm (Bass), Freiberger Domchor, Mittelsächsische Philharmonie, Albrecht Koch (Leitung) Gera

11:00 Großes Haus (Konzertsaalfoyer) 252. Foyerkonzert: Bläserserenaden. Thüringen Harmonie. Werke von Mozart, R. Strauss u. a. 14:30 Großes Haus (Theatersaal) Liszt Biennale: Eine infernalische Reise/ Letzte Lieder. Silvana Schröder (Choreografie & Regie). Musik von Liszt & R. Strauss Görlitz

10:00 Theater Virtuos. Dan Pelleg & Marko E. Weibert (Choreografie) 19:00 Theater Brooks: The Producers Halberstadt

15:00 Theater Bock: Anatevka Halle (Saale)

11:00 Leopoldina (Festsaal) Händel-Festspiele Halle: Der Traum von Arkadien. Maria Savastano (Sopran), Ensemble Diderot, Johannes Pramsohler (Violine & Leitung). Werke von Händel, Ristori, Pisendel u. a. 11:00 Oper (Foyer II) Kindertanzstück: Max und Moritz. Kerstin Teska (Choreografie). Musik von Rossini 15:00 Oper Luther - Das Kantatenprojekt. Christopher Sprenger (Leitung), Veit Güssow (Regie) 17:00 Steintor-Varieté Händel-Festspiele Halle. Michael Nagy (Bass) u. a. Händel: The King Shall Rejoice, Heucke: Deutsche Messe (UA) Weitere Infos siehe Tipp 21:00 Galgenbergschlucht HändelFestspiele Halle: Abschlusskonzert mit Feuerwerk. Universitätschor Halle „Johann Friedrich Reichardt“, Rundfunkjugendchor Wernigerode, Staatskapelle Halle, Jan Michael Horstmann (Leitung). Werke von Händel, Mozart & Elgar Jena

11:00 Rathaus (Rathausdiele) Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Penderecki: Klarinettenquartett, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll op. 115 Leipzig

9:30 Nikolaikirche Bachfest Leipzig: Gottesdienst. Marie Friederike Schöder (Sopran), Daniel Blumenschein (Bass), Capella St. Nicolai, Festivalorchester Leipzig, Jürgen Wolf (Leitung). Bach: Kantate BWV 59 u. a. 24 Mitteldeutschland concerti 06.17

10:00 Markt Bachfest Leipzig: Gottesdienst. Bach Choir Houston, Leipziger Barockorchester, Posaunenchor der Thomaskirche, Rick Erickson (Leitung). Bach: Kantate „BWV 16 u. a.

20:00 Gewandhaus Bachfest Leipzig: Reformationskantaten. Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Werke von Schütz & Bach

11:00 Gewandhaus Bachfest Leipzig: Matinee. MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Bach/Tigranyan: Chaconne d-Moll aus der Partita d-Moll BWV 1004, M. Richter: Neues Werk, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27

20:00 Peterskirche Bachfest Leipzig: Echt Telemann. Julia Sophie Wagner (Sopran), Annette Markert (Alt), Stephan Scherpe (Tenor), Dirk Schmidt & Lars Conrad (Bass), Sächsischer Kammerchor, ThomanerNachwuchsChor, Leipziger Barockorchester, Fabian Enders (Leitung). Werke von Telemann & Bach

11:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Traumstraßen der Welt. Salonorchester „Cappuccino“ 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sontagsmatinee. Karl Leister (Klarinette), Anna Kirichenko (Klavier). Werke von Mendelssohn, Schumann, Gade & Danzi 11:30 Alte Börse Bachfest Leipzig. Teodoro Baù (Viola da Gamba), JeanChristophe Dijoux (Cembalo). Werke von J. S. Bach, C. P. E. Bach & Telemann 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Oper mal anders: R. Strauss’ Rosenkavalier. Richard Vardigans (Einführung & Klavier) 15:00 Musikalische Komödie Weill: LoveMusik. Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie) 15:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig. Gesine Adler (Sopran), Wolfram Lattke (Tenor), Tobias Berndt (Bariton), Deutsch-finnische Chorakademie „b@ch für uns!“: Dominante, Kammerchor der Stadt Leipzig, Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Daniel Reuss (Leitung). Werke von Schütz, Bach, Mendelssohn, Sibelius & Haydn 17:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig: Luther-Choräle in Kantaten. Joanne Lunn (Sopran), Clare Wilkinson (Mezzosopran), Thomas Hobbs (Tenor), Matthew Brook (Bass), Dunedin Consort, John Butt (Cembalo & Leitung) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Gewandhaus-Quartett. Haydn: Streichquartett C-Dur Hob. III:57, Haas: Streichquartett Nr. 1 cis-Moll, R. Strauss: Streichquartett A-Dur op. 2 18:00 Markt Bachfest Leipzig: Bach Open Air. Raphaël Marionneau (DJ) 18:00 Opernhaus Gounod: Der Rebell des Königs. Stefan Klingele (Leitung) 19:30 Hochschule für Musik und Theater Dittrichring (Großer Probesaal) Bach in der Box. Ilaria Baggioli (Sopran), Hedwig Ohse (Violine), Finnegan Schulz (Orgel), Bachbox-Ensemble, Martin Krumbiegel (Leitung). Bach: Kantate BWV 176 & Violinkonzert a-Moll, Reger: Introduktion und Passacaglia f-Moll

21:00 Markt Bachfest Leipzig: Bach Open Air. Nighthawks Magdeburg

15:00 Puppentheater Die Abenteuer des Ritters Don Quichotte und seines treuen Knappen Sancho Panza (Premiere). Puppentheater, KONBarock 16:00 Dom Orgelpunkt. Agens Goerke (Orgel) 16:00 Opernhaus Carmen für Kinder zum Mitmachen. Ulrich Schulz (Regie) 18:00 Festung Mark Bettina Hartl (Bandoneon, Klavier, keltische Harfe & Gesang), Romy Nagy (Violoncello, Tanpura & Gesang) u. a. Werke von Telemann, Monteverdi, Hartl u. a. Markkleeberg

17:00 Lindensaal Sommertöne. Sebastian Breuninger & Yun-Jin Cho (Violine), Alice Wedel (Viola), Christian Giger (Violoncello), Karsten Heins (Kontrabass), Yuka Kobayashi (Klavier). Werke von Mozart, Schubert und Dvořák

Tipp

11.6. sonntag

17:00 Steintor-Varieté Halle Händel-Festspiele Halle. Juliane Banse (Sopran), Birgit Remmert (Mezzosopran), Tilman Lichdi (Tenor), Michael Nagy (Bass), Rundfunkchor Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin. Händel: The King Shall Rejoice, Heucke: Deutsche Messe (UA) Fliegen findet Bariton Michael Nagy wunderbar, besonders wenn er selbst am Knüppel sitzt. Dann ist es wunderbarer „als von Lufthansa geflogen zu werden.“

Fotos: Monika Hoefler, Harald Hoffmann/Decca

Freiberg


Meiningen

11:15 Meininger Theater (Foyer) Vor der Premiere: Evita 17:00 Meininger Theater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg MeiSSen

17:00 Burghof Neue Burgfestspiele. Harmonic Brass Radebeul

19:00 Theater (Studiobühne) Als die Bilder sprechern lernten - Silent Movies. Carlos Matos (Choreografie) Weimar

19:30 Weimarhalle Alisa Weilerstein (Violoncello), Staatskapelle Weimar, Cristian Macelaru (Leitung). Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Debussy: Khamma & La Mer Zwickau

17:00 Katharinenkirche SchumannFest Zwickau. Berliner Cappella, Kerstin Behnke (Leitung). Rossini: Petite Messe Solennelle

12.6. Montag Leipzig

9:30 Lutherkirche Bachfest Leipzig: Mette. Kristiane Köbler (Orgel), Kinderchor der Oper Leipzig, Jugend­ musiziergruppe „Michael Praetorius“. Werke von Gabrieli, Eyck, Susato u. a. 9:30 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Orgelfahrt nach Großpötschau & Borna. Jihoon Song & Jens Staude (Orgel) 11:30 Zeitgeschichtliches Forum Bachfest Leipzig: Martin Luther und seine Lieder. Martin Rößler (Vortrag), Kammerchor L’homme d’or, Philipp Goldmann (Leitung) 17:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig: Friedensgebet. Sjaella. Heller: Wir glauben all an einen Gott, Ešenvalds: O salutaris hostia, Komitas: Nanik, nananik, Nystedt: I Am My Brother’s Keeper u. a. 18:00 Opernhaus Oper Leipzig Werkstatt zu „Salome“ 19:30 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße Osmosis-Quartett, Álvaro Baltanás Meliveo (Klavier), Eva Kroll (Klarinette), Gabriele Campagna (Violine), Clare Monfredo (Violoncello), Hyelee Kang (Klavier). Schumann: Quintett Es-Dur für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Klavier, Messiaen: Quatuor pour la fin du temps

20:00 GRASSI Museum für Angewandte Kunst Bachfest Leipzig. Dorothea Vogel (Barockvioline), Andreas Seidel (Violine), Steffen Schleiermacher (Klavier). Schönberg: Fantasie op. 47, Spinner: Fantasie op. 9, Schleiermacher: Telemanns Phantasien (UA), Telemann: Fantasie Es-Dur TWV 40:20, Rihm: Phantom und Eskapade 20:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig: Zum 400. Todestag Rosenmüllers. Monika Mauch & Viola Blache (Sopran), David Erler (Altus), Tobias Hunger & Florian Sievers (Tenor), Felix Schwandtke (Bass), Ensemble 1684, Gregor Meyer (Leitung) Magdeburg

11:00 Opernhaus Carmen für Kinder zum Mitmachen. Ulrich Schulz (Regie) Radebeul

20:00 Schloss Wackerbarth Dresdner Musikfestspiele: Saxrevolution! Asya Fateyeva (Saxofon), Valeriya Myrosh (Klavier), Sebastian Doppelbauer (Sprecher). Werke von Demersseman, Prokofjew & Singelée Weimar

19:30 Weimarhalle Alisa Weilerstein (Violoncello), Staatskapelle Weimar, Cristian Macelaru (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

13.6. Dienstag Altenburg

19:30 Theater Kröger: Barbarossa ausgeKYFFt. Olav Kröger (Leitung), Bernhard Stengele (Regie) Dresden

20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele. Cuarteto Casals. Mozart: Streichquartett Nr. 19 C-Dur KV 465 „Dissonanzenquartett“, Bartók: Streichquartett Nr. 3 cis-Moll Sz 85, Beethoven: Streichquartett Nr. 15 a-Moll op. 132 Leipzig

9:30 Michaeliskirche Bachfest Leipzig: Mette. Ensemble der Fachrichtung Alte Musik der HMT Leipzig, Gundula Anders & Susanne Scholz (Leitung). Werke von Fabricius, Schütz, Schein u.Ma. 9:30 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Orgelfahrt nach Lutherstadt Eisleben. Thomas Ennenbach (Orgel) 11:30 Zeitgeschichtliches Forum Bachfest Leipzig: Monteverdi und die Gegenreformation. Silke Leopold (Vortrag)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Tipp

12.6. montag

19:30 Weimarhalle Weimar Alisa Weilerstein (Violoncello), Staatskapelle Weimar, Cristian Macelaru (Leitung). Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Debussy: Khamma & La Mer Musik in den Genen: Alisa Weilersteins Vater war Mitbegründer des Cleveland Quartetts – und schon zu Jugendzeiten formte die Familie ein Klaviertrio, das bis heute tourt. 17:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Bachfest Leipzig: Gesprächskonzert „Bach automatisch“. Birgit Heise. Werke von Bach u. a. 17:00 Propsteikirche Bachfest Leipzig. Markus Eichenlaub (Orgel). Bach: Präludium und Fuge D-Dur BWV 532 & Chaconne d-Moll, Mendelssohn: Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“ aus Sinfonie Nr. 5 d-Moll, Widor: Aria – Marche du veilleur de nuit (Wachet auf, ruft uns die Stimme) 18:30 Zoo (Haupteingang) Bachfest Leipzig: Reflections in Jazz. Lars Danielsson (doublebass & cello), Grégory Privat (piano), John Parricelli (guitar), Magnus Öström (drums) 20:00 Gewandhaus Bachfest Leipzig. Monteverdi: L’Orfeo. Marc Mauillon (Bariton), Lucía Martín-Cartón (Sopran), Marianne Beate Kielland (Mezzosopran), Antonio Abete (Bass) u. a. La Capella Reial de Catalunya, Le Concert des Nations, Jordi Savall (Leitung) 20:00 GRASSI Museum für Angewandte Kunst Bachfest Leipzig. Olivia Stahn (Sopran), Matthias Kreher (Klarinette), Ensemble Avantgarde. Pousseur: Madrigal I, Monteverdi: Ein Madrigal, Crumb: Madrigals (Book I-IV) 20:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig. Daniel Beilschmidt (Orgel), Ensemble Thios Omilos. Werke von Buchner, Calvisius, Ammerbach u. a. Magdeburg

11:00 Opernhaus Carmen für Kinder zum Mitmachen. Ulrich Schulz (Regie) concerti 06.17 Mitteldeutschland 25


Klassikprogramm

Tipp

15.6. Donnerstag

Zwickau

Altenburg

19:30 Malsaal Benatzky: Im weißen Rössl. Martin Eckenweber (Leitung)

14.6. Mittwoch Altenburg

19:30 Theater Abraham: Viktoria und ihr Husar. Thomas Wicklein (Leitung), Winfried Schneider (Choreografie) Bad Elster

19:30 König Albert Theater Markus Kaufmann & Pascal Kaufmann (Klavier). Bach: Doppelkonzert für 2 Klaviere C-Dur BWV 1061, Busoni: Capriccio B-Dur nach Bach BWV 992, Saint-Saëns: Dance macabre & Abendglocken, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2 & Concerto Pathétique für 2 Klaviere Chemnitz

19:00 Stadthalle Russische Galanacht. Falko Munkwitz (Posaune), Thomas Bruder (Violoncello), RobertSchumann-Philharmonie, Felix Bender (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia & Rokoko-Variationen, Borodin: Eine Steppenskizze aus Mittelasien, Rimsky-Korsakow: Posaunenkonzert, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung Dresden

20:00 Ball- und Brauhaus Watzke Dresdner Musikfestspiele. Barokk­ solistene Eisenach

18:00 Wartburg (Festsaal) Tannhäuser für Kinder. Barbara Wild (Leitung), Stephan Rumphorst (Buch & Regie) Leipzig

9:30 Propsteikirche Bachfest Leipzig: Musikalische Andacht. Singer Pur. Werke von Stoltzer, Schütz u. a. 11:00 Bach-Museum (Sommersaal) Bachfest Leipzig: Schülerkonzert „BaRock the House!“. Lia Roth (Gesang), Michael Spiecker (Barockvioline), Lu Wollny (Cembalo). Werke von Bach, Adele, Purcell, Madonna u. a. 11:30 Zeitgeschichtliches Forum Bachfest Leipzig: Luther und die Folgen. Michael Maul (Vortrag) 17:00 Ev.-ref. Kirche Bachfest Leipzig. Kazuki Tomita (Orgel). Werke von Bach & Mendelssohn 26 Mitteldeutschland concerti 06.17

Rathen

20:00 Haus des Gastes Kreisler: Heute Abend - Lola Blau

19:30 Dom Neue Burgfestspiele. Ensemble Nobiles. Schubert: Eine deutsche Messe, Werke von Josquin u. a.

15.6. donnerstag

19:30 Anhaltisches Theater Dessau-Rosslau Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Anhaltische Philharmonie, Elisa Gogou (Leitung). Klebe: Die Zwitschermaschine op. 7, Klughardt: Cellokonzert a-Moll op. 59, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“ Perfekt am Violoncello, aber auch ein guter Lehrer: gleich zwei Studentinnen der Celloklasse Wolfgang Emanuel Schmidt teilten sich 2015 bei einem internationalen polnischen Cellowettbewerb den ersten Preis. 17:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Mehrgenerationenprojekt „Ich will aber kein Held sein!“ - Wagners „Siegfried“ 19:00 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße Kammerorchester „Bratschisten Freunde“, Tatjana Masurenko (Viola & Leitung). Basegmezler: Meine kleine Bachmusik für Viola und Kammerorchester (UA), Werke von J. S. Bach & W. F. Bach 19:30 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon Das Musical! 20:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig. Monteverdi: Vespro della Beata Vergine. Giuseppina Bridelli (Sopran), Eva Zaïcik (Mezzosopran), Emiliano Gonzalez Toro & Magnus Staveland (Tenor), Ashley Riches (Bariton), Virgile Ancely (Bass), Ensemble Pygmalion, Raphaël Pichon (Leitung) 20:00 Salles des Pologne Bachfest Leipzig. András Schiff (Klavier). Bach: Inventionen und Sinfonien BWV 772– 801, Bartók: Gyermekeknek u. a. Magdeburg

18:00 Haltestelle Opernhaus Unterwegs mit Telemann: Musik und Kunst in der Telemann-Kulturstraßenbahn Quedlinburg

19:30 Wipertihof Sommerklassik. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Tschaikowsky: Dornröschen (Auszüge), Elgar: Pomp and Circumstances, Bruch: Schwedische Tänze, Debussy: Children’s Corner u. a.

19:30 Theater (Heizhaus) Brown: Die letzten fünf Jahre Chemnitz

20:00 Stadthalle Russische Galanacht. Falko Munkwitz (Posaune), Thomas Bruder (Violoncello), RobertSchumann-Philharmonie, Felix Bender (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia & Rokoko-Variationen, Borodin: Eine Steppenskizze aus Mittelasien, Rimsky-Korsakow: Posaunenkonzert, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung Dessau-RoSSlau

19:30 Anhaltisches Theater Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Anhaltische Philharmonie, Elisa Gogou (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Dresden

18:00 Semperoper (Oberes Rund­ foyer) Premieren-Kostprobe: Die Passagierin 19:30 Staatsoperette Rimsky-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan 20:00 Festspielhaus Hellerau Warped Type (Visuals), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Hauschka: Materials, Richter: Exiles 20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele. Christian Tetzlaff (Violine), Mahler Chamber Orchestra, Daniele Gatti (Leitung). Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Beethoven: Sinfonien Nr. 2 D-Dur op. 36 & Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ Eisenach

18:00 Wartburg (Festsaal) Tannhäuser für Kinder. Barbara Wild (Leitung), Stephan Rumphorst (Buch & Regie) 19:30 Stadtschloss Eisenacher Telemann-Tage: Der lutherische Kirchenmusiker Telemann. Brit Reipsch (Vortrag) Erfurt

20:00 Theater Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67, Mahler: Adagietto aus der Sinfonie Nr. 5 cis-Moll, Filmmusik Freiberg

19:30 Theater Tango Piazzolla. Carlos Matos (Choreografie)

Fotos: Christian Steiner, Nikolaj Lund

MeiSSen


Halle (Saale)

19:30 Löwengebäude (Aula) Akademiekonzert: Furioso ungarese. Marian Kraew (Violine), KammerAkademie Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung). Bartók: Rumänische Volkstänze Sz 56 BB 68, Lajtha: Sinfonietta Nr. 2, Werke von Sarasate, Weiner, Farkas & Liszt Leipzig

9:30 Paul-Gerhardt-Kirche Bachfest Leipzig: Mette. Opella Musica, Michaelis Consort. Kuhnau: Christ lag in Todesbanden, Pachelbel: Christ lag in Todesbanden, Schelle: Nun danket alle Gott 9:30 Thomaskirche Bach Leipzig: Orgelfahrt nach Böhlitz & Möckern. Espen Melbø & Holm Vogel (Orgel) 17:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig. Lorenzo Ghielmi (Orgel) 19:30 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon Das Musical! 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Bachfest Leipzig. Marie-Pierre Roy (Sopran), Sinfonietta Leipzig, Timo Jouko Herrmann (Leitung). Räihälä: Mural (UA), Monteverdi: L’Orfeo SV 318 (Auszüge), Vivier: Trois airs pour un opéra imaginaire, Ligeti: Mysteries of the Macabre, Leyendecker: Aprèslude noir, Bach/Neurath: Zwei Canons aus „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080 20:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig. Veronika Winter (Sopran), Margot Oitzinger (Alt), Markus Schäfer (Tenor), Jochen Kupfer (Bariton), Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert, Hermann Max (Leitung). Mendelssohn: Paulus

Tipp

21:30 Altes Rathaus Bachfest Leipzig: Music from The Queen’s Chamber Band. Go Arai (Oboe), Daniel Deuter (Violine), Thomas Fritzsch (Viola da Gamba), Inka Döring (Violoncello). J. C. Bach: Quartette aus der Sammlung Kulukundis C-Dur, D-Dur, G-Dur, B-Dur, f-Moll & Es-Dur

20:00 Residenzschloss Dresden (Kleiner Schlosshof) Dresdner Musikfestspiele. Dieter Ilg Trio. Mein Beethoven

Magdeburg

19:30 Georgenkirche Eisenacher Telemann-Tage: Das „Eisenacher Kantorenbuch“. Stimmerck

18:00 Puppentheater Die Abenteuer des Ritters Don Quichotte und seines treuen Knappen Sancho Panza. Puppentheater, KONBarock Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Beethoven: Fidelio

16.6. Freitag Altenburg

19:30 Theater Sherman: Tschitti Tschitti Bäng Bäng Bad Schandau

19:30 St. Johanniskirche Musiksommer Bad Schandau: Bach tanzt. Antje Vieweg-Börner (Tanz), Daniela Vogel (Orgel). Werke von und über Bach Chemnitz

19:00 Opernhaus Adam: Giselle. Reiner Feistel (Choreografie) Delitzsch

19:30 Schloss Sommertöne. Sophie Dartigalongue (Fagott), Agnès Clément (Harfe). Werke von Vivaldi, A. Scarlatti, Debussy, Ravel u. a. Dessau-RoSSlau

19:30 Anhaltisches Theater Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Anhaltische Philharmonie, Elisa Gogou (Leitung). Klebe: Die Zwitschermaschine, Klughardt: Cellokonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“ Dresden

16.6. freitag

19:30 Kulturpalast Dresden Kirill Gerstein (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 & Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15 Vom Bogen zum Taktstock: Seine Karriere begann Michael Sanderling als Cellist, doch seit 2010 ist der Chef der Dresdner Philharmonie nur noch als Dirigent tätig.

19:00 Semperoper Bizet: Carmen 19:00 Semperoper (Semper Zwei) Askin: The Killer in Me Is the Killer in You My Love. Markus Henn (Leitung) 19:30 Kulturpalast Kirill Gerstein (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Staatsoperette Benatzky: Im weißen Rössl. Christian Garbosnik (Leitung), Winfried Schneider (Regie) 20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele: Martin Luther - Prediger, Politiker, Privatmensch. Flautando Köln, Thorsten Müller (Percussion), Stefan Bauer (Vibrafon), Martin Brambach (Sprecher)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Eisenach

18:00 Wartburg (Festsaal) Tannhäuser für Kinder

Erfurt

20:00 Theater Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll, Mahler: Adagietto aus der Sinfonie Nr. 5 cis-Moll, Filmmusik Freiberg

19:30 Theater Tango Piazzolla. Carlos Matos (Choreografie) Freyburg (Unstrut)

20:00 Stadtkirche St. Marien montalbâne: Eröffnungskonzert. Daedalus. Issac: Matamorphosis 23:59 Schloss Neuenburg (Doppelkapelle) montalbâne: Mitternachtskonzert. Sabine Lutzenberger (Gesang), Norbert Rodenkirchen (Flöte). Heinrich von Meißen: Sangsprüche Görlitz

20:00 Stadthallengarten Lincke: Frau Luna Halle (Saale)

19:00 Laurentiuskirche Unerhörtes Mitteldeutschland: Eröffnungskonzert. Kammerchor CantART, Martin Tuchscherer (Leitung), Florian Zschucke (Orgel). Praetorius: Motette „Komm, Heiliger Geist, Herre Gott“ & Dies sind die heil’gen zehn Gebot’, Homilius: Komm, Heiliger Geist, Herre Gott & Dies sind die heil’gen zehn Gebot’ u. a. 19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Wagner: Der fliegende Holländer. Josep Caballé-Domenech (Leitung) Hecklingen

18:00 Klosterkirche Unerhörtes Mitteldeutschland. Ensemble Thios Omilos. Schicht: Veni, sancte spiritus, Hauptmann: Ehre sei Gott in der Höhe, E. F. Richter: Nun freut euch, lieben Christen, g’mein, Mendelssohn: Zwei geistliche Chöre op. 115 u. a. Leipzig

9:30 Peterskirche Bachfest Leipzig: Mette. Christiane Wiese (Sopran), Katharina Fischer (Alt), Stephan Scherpe (Tenor), Schütz Consort Leipzig, Oliver Burse (Leitung). Werke von Schütz, Zachow, Walliser, Bach, Telemann & Buxtehude concerti 06.17 Mitteldeutschland 27


Klassikprogramm

Tipp

21:30 Spizz Bachfest Leipzig: Reflections in Jazz. Enrico Pieranunzi (piano) 22:30 Nikolaikirche Bachfest Leipzig: Nachtmusik. Vox Luminis, Lionel Meunier (Leitung). Schütz: Musikalische Exequien SWV 279–281, J. C. Bach: Fürchte dich nicht, J. S. Bach: Kantate „Christ lag in Todes Banden“ BWV 4 Magdeburg

20:00 Puppentheater Die Abenteuer des Ritters Don Quichotte und seines treuen Knappen Sancho Panza. Puppentheater, KONBarock Meiningen

19:30 Meininger Theater Lloyd Webber: Evita (Premiere) Plauen

19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Happy Birthday. Annett Göhre (Choreografie) Sondershausen

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele. Lortzing: Zar und Zimmermann Weimar

19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Konzertexamen. Marleen Mauch (Sopran), Yuka Beppu (Klavier). Werke von Barber, Holst, Bernstein, Quilter u. a. Wörlitz

18:30 Schloss Mosigkau Gartenreichsommer: Du mein einzig Licht. Lieder von C. Schumann & Brahms

17.6. Samstag Altenburg

19:30 Theater (Heizhaus) Brown: Die letzten fünf Jahre Altranstädt

18:00 Schloss Sommertöne: Auf den Pfaden des Herzens. Marco Beasley (Tenor) Apolda

19:00 Lutherkirche Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land: Mittelalterrock zum Reformationsfest 16.6. freitag

19:00 MDR-Studio am Augustusplatz Leipzig Víkingur Ólafsson (Klavier) Islands Tastenstar: Víkingur Ólafsson hat daheim nicht nur sieben Music Awards gewonnen, sondern auch eine eigene TV-Serie und leitet das Reykjavik Midsummer Festival.

28 Mitteldeutschland concerti 06.17

Bad Elster

19:30 König Albert Theater Ein Sommernachtstraum. Alena Pesková (Choreografie) Bad Köstritz

19:00 Köstritzer Palais (Festsaal) Unerhörtes Mitteldeutschland: Porträt der Musikerfamilie Benda. Barbara Christina Steude (Sopran), Ulrike Titze (Violine), Michaela Hasselt & Hildegard Saretz (Cembalo)

Bad Lauchstädt

20:00 Goethe-Theater Theatersommer Bad Lauchstädt. Silje Nergaard (vocals), Hallgrim Bratberg & Håvar Bendiksen (guitar) Chemnitz

19:00 Opernhaus Andersson/Ulvaeus: Chess Dessau-RoSSlau

17:00 Anhaltisches Theater SaintSaëns: Samson et Dalila (konzertant). Anhaltische Philharmonie, Elisa Gogou (Leitung) Dresden

11:00 Gläserne Manufaktur von Volkswagen (Cockerwiese) Kapelle für Kids. Magdalene Schaefer (Puppe Alma), Sächsische Staatskapelle Dresden, Johannes Wulff-Woesten (Leitung). Poulenc/Françaix: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten 18:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreografie) 19:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele: Wut - Jelinek, Wagner und Jesus von Nazareth. Christian Borries (Leitung & Regie) 19:30 Kulturpalast Kirill Gerstein (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 1 & Klavierkonzert Nr. 1 19:30 Staatsoperette Mozart: Die Hochzeit des Figaro 21:00 Gläserne Manufaktur von Volkswagen (Cockerwiese) Klassik picknickt. Lang Lang (Klavier), Sächsische Staatskapelle, Plácido Domingo (Leitung). Verdi: Ouvertüre zu „La forza del destino“, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23 & Capriccio italien op. 45, Bizet: CarmenSuite Nr. 1, Copland: Story of Our Town für Klavier und Orchester 21:00 Neumarkt Dresdner Musikfestspiele: Dresden singt und musiziert. Balthasar-Neumann-Chor, Dresdner Chöre, Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung), Andrea Thilo (Moderation) Eisenach

19:00 Nikolaikirche Eisenacher Telemann-Tage: Etwas Neues - Eine Geschichte über Luther und Katharina von Bora 19:30 Wartburg (Festsaal) 386. Wartburgkonzert. Thomas Hoppe (Klavier), Camerata Bern, Antje Weithaas (Violine & Leitung). Debussy: Petite Suite, Chausson: Konzert für Klavier, Violine und Streichquartett, D-Dur op. 21, Tschaikowsky: Quartett Nr. 3 es-Moll op. 30

Foto: Ari Magg

9:30 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Orgelfahrt nach Naumburg. David Franke (Orgel). Werke von Bach 10:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Babykonzert. Orchester Musikalische Komödie, Agnes Farkas (Leitung). Werke von Mozart 11:30 Ev.-ref. Kirche Bachfest Leipzig. Michael Buchanan (Posaune), Wolfgang Kogert (Orgel). Holst: Duo Concertante, Liszt: Hosannah LW F2, Bach: Sonate G-Dur BWV 530, Schnittke: Schall und Hall, Guilmant: Chorale u. a. 18:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Motette. Ullrich Böhme (Orgel), Bach Choir Housten, Rick Erickson (Leitung). J. S. Bach: Motette „Der Geist hilft unser Schwachheit auf“ BWV 226, Motetten von J. C. Bach, J. M. Bach, Werke amerikanischer Komponisten 19:00 MDR-Studio am Augustusplatz Víkingur Ólafsson (Klavier). Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Opernhaus R. Strauss: Arabella. Ulf Schirmer (Leitung) 19:30 GRASSI Museum (Innenhof) Bachfest Leipzig: Die älteste erhaltene deutsche Oper. Solisten & Instrumentalisten des Faches Alte Musik HMT Leipzig, Susanne Scholz (Leitung). Sebastiani: Pastorello musicale oder Verliebtes Schäferspiel 19:30 Musikalische Komödie Dostal: Prinzessin Nofretete 20:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig. Bach: Johannes-Passion BWV 245. Dorothee Mields (Sopran), Benno Schachtner (Altus), Daniel Johannsen & Martin Petzold (Tenor), Tobias Berndt & Andreas Scheibner (Bass), Thomanerchor Leipzig, Freiburger Barockorchester, Gotthold Schwarz (Leitung)


Freyburg (Unstrut)

MAGDEBURG

11:00 Schloss Neuenburg (Festsaal) montalbâne: Minnesang und Spruchdichtung - Wie kommt ein mittelalterliches Lied auf die Bühne? Marc Lewon & Henry Hope

09.08. | 20 UHR

DRESDEN

10.08. | 19:30 UHR

15:00 Stadtkirche St. Marien montalbâne. Leones. Minnegesang von Neidhart

ZWICKAU

11.08. | 19:30 UHR

19:00 Schloss Neuenburg montalbâne: Wandelkonzert „Nacht der Sänger“ mit Jörg Peukert, Robert Weinkauf, Marc Lewon & Robert Schuchardt. Lieder & Epen

2017

23:00 Schloss Neuenburg (Vorburg) montalbâne: Cundrîe la Surziere. Ala Aurea. Werke von de Troyes, Eschenbach & Scharffenberg

Tickets an allen bek. VVK-Stellen, u.a. bei eventim.de

Görlitz

20:00 Stadthallengarten Lincke: Frau Luna Halle (Saale)

19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Groovin’ Bodies. Ralf Rossa (Choreografie), Ivo Nitschke & Ralf Schneider (Percussion) Kriebstein

17:30 Seebühne Herman: Hello, Dolly! Leipzig

9:30 Nikolaikirche Bachfest Leipzig: Mette. Vozes del Ayre, Al Ayre Español, Eduardo López Banzo (Leitung). J. C. Bach: Mit Weinen hebt sichs an & Der Gerechte, ob er gleich zu zeitlich stirbt, J. S. Bach: Kantaten „Herr Jesu Christ, du höchstes Gut“ BWV 113 & „Ich lasse dich nicht“ BWV Anh. III 159 10:30 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Konzertfahrt nach Burg Mildenstein & Collmen. Leipziger Oboen Band. Werke von J. S. Bach, J. B. Bach, G. P. Telemann u. a. 11:30 Alte Börse Bachfest Leipzig. Paolo Bonomini (Violoncello), Edoardo Torbianelli (Cembalo). Vivaldi: Sonate B-Dur RV 45, Klein: Sonate a-Moll op. 4/5, Boccherini: Sonate C-Dur G 6 u. a. 11:30 Ev.-ref. Kirche Bachfest Leipzig. Leipziger Universitätschor, Pauliner Barockensemble, David Timm (Leitung). Bach: Kantaten „Allein zu dir, Herr Jesu Christ“ BWV 33 & „Jesu, der du meine Seele“ BWV 78 11:30 GRASSI Museum für Musikinstrumente Bachfest Leipzig: Wandelkonzert. Studierende und Lehrende der Fachrichtung Alte Musik der HMT Leipzig

13:00 Ev.-ref. Kirche Bachfest Leipzig. GewandhausChor, Pauliner Barockensemble, Gregor Meyer (Leitung). Bach: Kantaten „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ BWV 99 & „Liebster Gott, wenn werd ich sterben“ BWV 8 14:30 Zoo (Entdeckerhaus Arche) Bachfest Leipzig: Familienkonzert. Das musikalische Fabularium 15:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Bachfest Leipzig: Kinderkonzert. Studierende und Lehrende der Fachrichtung Alte Musik der HMT Leipzig 15:00 Musikalische Komödie Wagners Ring für Kinder 15:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Mette. Anja Pöche (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Alt), Tobias Hunger (Tenor), Manuel Helmeke (Bass), Kammerchor Josquin des Préz, Leipziger Barockorchester, Ludwig Böhme (Leitung). Praetorius: Ein feste Burg ist unser Gott, Schelle: Aus der Tiefen rufe ich, Herr, zu dir, Schütz: Unser keiner lebet ihm selber SWV 374, Buchholz: Friede und gute Zeit, Brahms: Schaffe in mir, Gott, ein rein Herz op. 29/2, Bach: Kantate „Herr Christ, der einge Gottessohn“ BWV 96 16:30 GRASSI Museum für Musikinstrumente Bachfest Leipzig: Wandelkonzert. Studierende und Lehrende der Fachrichtung Alte Musik der HMT Leipzig 17:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig. Martin Schmeding (Orgel). Reger: Ein feste Burg ist unser Gott, Buxtehude: Nun freut euch, liebe Christen g’mein BuxWV 210, Kluge: Vater unser im Himmelreich, Bach: Einige canonische Veränderungen BWV 769, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll (Auszüge)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon. Walter Zoller (Klavier). Schubert: Klavierstück Es-Dur D 946/2, Janáček: Auf verwachsenem Pfade, Rameau: Le Rappel des oiseaux & La Poule, Schumann: Waldszenen op. 82 19:00 Opernhaus R. Strauss: Salome (Premiere). Ulf Schirmer (Leitung), Aron Stiehl (Regie) 19:30 GRASSI Museum für Musikinstrumente (Zimeliensaal) Bachfest Leipzig. Studierende des FB Alte Musik der HMT Leipzig. Werke von Fabricius, Schein u. a. 20:00 Gewandhaus Bachfest Leipzig. Michael Schönheit (Orgel & Cembalo). Bach: Dritter Theil der Clavier Übung 20:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig. Raphaël Favre (Tenor), Marcus Niedermeyr (Bass). Bach: Kantaten BWV 3, BWV 178, BWV 114 & BWV 93 20:00 UT Connewitz Bachfest Leipzig: Leipziger Jazztage zu Gast 21:30 Spizz Bachfest Leipzig: Reflections in Jazz. Rabih Abou-Khalil Trio 22:30 Altes Rathaus Bachfest Leipzig. Gerlinde Sämann (Sopran), Alex Potter (Countertenor), David Munderloh (Tenor), Wolf-Matthias Friedrich (Bass), Concerto Melante. Bach: Lobet den Herrn, alle Heiden BWV 230 & Actus tragicus BWV 106, Telemann: Quartett G-Dur TWV 43:G6, Konzert a-Moll & Du aber, Daniel, gehe hin 23:59 Alte Börse Bachfest Leipzig. Andrey Akhmetov (Bass-Bariton), Ludus Instrumentalis. Biber: Partia V g-Moll, Bruhns: De profundis clamavi, Leclair: Ouverture A-Dur op. 13/5, Bach: Der Friede sei mit dir BWV 158, Sonate G-Dur BWV 1039, Wär Gott nicht mit uns diese Zeit BWV 14 (Auszüge) u. a. concerti 06.17 Mitteldeutschland 29


Klassikprogramm

17:00 Dom Elgar: The Apostles. Nathalie de Montmollin (Sopran), Ivonne Fuchs (Alt), Robert MacFarlane (Tenor), Jörg Hempel (Bassbariton), Dirk Schmidt (Bass), Magdeburger Domchor, Halberstädter Kantorei, Magdeburgische Philharmonie, Barry Jordan (Leitung) 19:00 Pauluskirche Elisabeth Göckeritz (Sopran), Sinfonieorchester Magdeburger Musikfreunde, Gero Wiest (Leitung). Telemann: Kantate „Sey tausend mal willkommen“ TWV 13:9, Wiest: Fantasia Lutheriana (UA), Nicolai: Kirchliche Festouvertüre „Eine feste Burg ist unser Gott“ op. 31, Raff: Ouvertüre „Eine feste Burg ist unser Gott“ zu einem Drama aus dem 30-jährigen Krieg op. 127 Neustadt

17:00 Ev. Kirche Sandstein und Musik: Festkonzert 25 Jahre. Sächsisches Vokalensemble, Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Quedlinburg

19:00 Stiftskirche St. Servatii Quedlinburger Musiksommer: Eröffnungskonzert. Chor & Orchester Concert+14, Raphael Alpermann (Cembalo & Leitung). Ein Christus-Oratorium aus Werken Bachs Rötha

15:30 Marienkirche Ensemble Flautissimo. Werke von Mendelssohn, Certon, Josquin, Hoffmeister u. a. Salzwedel

17:00 Kunsthaus Altmark Festspiele: Jazz & Literatur. Ann-Kathrin Kramer (Lesung), Apollon Quartett. Texte von Agatha Christie, Jazzarrangemets für Streichquartett Sondershausen

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele. Michael Helmrath (Leitung), Anette Leistenschneider (Regie). Lortzing: Zar und Zimmermann

Tipp

17.6. samstag

17:00 Ev. Kirche Neustadt Sandstein und Musik: Festkonzert 25 Jahre. Sächsisches Vokalensemble, Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung). Vivaldi: Magnificat g-Moll RV 611, Händel: Ode for the Birthday of Queen Anne HWV 74, Mendelssohn: Wie der Hirsch schreit op. 42 Starrsinn haben sie ihm vorgehalten – doch Ludwig Güttler glaubte an seine Idee eines Wiederaufbaus der Frauenkirche. Und bekam dafür 2007 das Bundesverdienstkreuz. Bad Elster

10:00 KunstWandelhalle Dreihundert im Trio. Konzertmeisterquartett der Chursächsischen Philharmonie, Peter Kostadinov (Leitung). Werke von Stamitz, Mylivecĕk, Danzi & Dvořák 19:00 König Albert Theater Benatzky: Im weißen Rössl. Thomas Gläser (Leitung), Manuel Schöbel (Regie) Blankenhain

16:00 St. Severi Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land. Susanne Stock (Akkordeon), Christine Widiger (Orgel). Choräle von Bach bis Piazzolla Chemnitz

15:00 Opernhaus Andersson/Ulvaeus: Chess. Jakob Brenner (Leitung), Thomas Winter (Regie) Dresden

Weimar

11:00 Kulturpalast Kirill Gerstein (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98, Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15

19:30 Deutsches Nationaltheater Verdi: Otello. Nina Gühlstorff (Regie)

11:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreografie)

18.6. Sonntag Altenburg

14:30 & 19:00 Theater Wildhorn: Jekyll & Hyde. Thomas Wicklein (Leitung), Kay Kuntze (Regie) 30 Mitteldeutschland concerti 06.17

18:00 Staatsoperette Benatzky: Im weißen Rössl. Christian Garbosnik (Leitung), Winfried Schneider (Regie) 19:00 Festspielhaus Hellerau Soirée. Palucca Hochschule für Tanz, William Forsythe, Ohad Naharin, Aaron Watkins u. a. (Choreografie)

19:30 Semperoper Bizet: Carmen. Giampaolo Bisanti (Leitung), Axel Köhler (Regie) 20:00 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Beethoven: Leonore (Urfassung 1805). Miriam Clark (Sopran), Eric Cutler (Tenor), Michael KupferRadecky (Bariton), Christina Gansch (Sopran), Martin Mitterrutzner (Tenor), Peter Rose (Bass), Tareq Nazmi (Bariton), Balthasar-Neumann-Chor, Dresdner Festspielorchester, „Boheme 2020“, Ivor Bolton (Leitung) Eisenach

10:00 Georgenkirche Eisenacher Telemann-Tage: Kantatengottesdienst. Bachchor Eisenach, Ambrosius Kammerorchester, Christian Stötzner (Leitung). Telemann: Kantate „Erhöre mich, wenn ich rufe“ TVWV 1:459 16:00 Georgenkirche Eisenacher Telemann-Tage: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. Friederike Beykirch (Sopran), Carola Fischer (Alt), Joachim Holzhey (Bass), Mitteldeutsche Barock-Compagney, Christian Stötzner (Leitung). Telemann: Trauermusik „Du aber, Daniel, gehe hin“ TWV 4:17, Bach: Kantate „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ (Actus Tragicus) Freyburg (Unstrut)

10:00 Stadtkirche St. Marien montalbâne: Festgottesdienst. Geistliche Lieder der Minnesänger, Lutherchoräle 12:00 Gemeindesaal montalbâne: Der historische Tannhäuser. Holger Schäfer (Gesang), Lothar Jahn (Vortrag) 15:00 Stadtkirche St. Marien montalbâne: Der Gesang des Schachbretts. Tasto solo 19:00 Stadtkirche St. Marien montalbâne: Abschlusskonzert. montalbâne Ensemble. Gregorianik & Lutherchoräle Görlitz

15:00 Theater Brooks: The Producers. Ulrich Kern (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) Gotha

15:00 Kulturhaus Familienkonzert: Von Königinnen und Königen. Thüringen Philharmonie Gotha, Juri Lebedev (Leitung), Patrick Rohbeck (Moderation). Werke von Verdi, Glinka u. a. Grimma

17:00 Frauenkirche Haydn: Die Schöpfung. Friedericke Holzhausen (Sopran), Stephan Scherpe (Tenor), Dirk Schmidt (Bass), Kantoreien Wurzen, Borna & Grimma, Leipziger Symphonieorchester, Tobias Nicolaus (Leitung)

Fotos: Juliane Njankouo, Henning Ross

Magdeburg


Halle (Saale)

11:00 Händel Halle Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Katharina Konradi (Sopran), Susan Platts (Alt), Philharmonischer Chor der Dresdner Philharmonie, Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung) 19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Nemtsov: Sacrifice. Michael Wendeberg (Leitung), Florian Lutz (Regie) HohenprieSSnitz

17:00 Schloss Sommertöne. CARION Bläserquintett. Werke von Liszt, Schostakowitsch & Bartók Jena

16:00 Paradies Café Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Penderecki: Klarinettenquartett, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll op. 115 Kohren-Sahlis

11:00 Kirche St. Gangolf Sommertöne: Kinderkonzert Kriebstein

17:30 Seebühne Herman: Hello, Dolly! Juheon Han (Leitung), Ivan Alboresi (Regie) Leipzig

9:30 Nikolaikirche Bachfest Leipzig: Gottesdienst. BachChor Leipzig, Festivalorchester Leipzig, Jürgen Wolf (Leitung). Bach: Kantate „Ach Gott, vom Himmel sieh darein“ BWV 2 & Motette „Lobet den Herrn, alle Heiden“ BWV 230 9:30 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Gottesdienst in der Ordnung der Bachzeit. Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: Kantate „Ihr Menschen, rühmet Gottes Liebe“ BWV 167 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sonntagsmatinee. Subeja-Trio. Werke von Händel, Bonis, Böhm u. a. 11:00 Opernhaus (Konzertfoyer Podiumsdiskussion: Verliebte Feinde, freundliche Gegner - Richard Strauss und seine Textdichter 11:00 Propsteikirche Bachfest Leipzig: Gottesdienst. Vokal- und Instrumentalensemble der Propsteigemeinde, Stephan Rommelspacher (Leitung). Bach: Kantate „Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort“ BWV 126 11:15 Nikolaikirche Bachfest Leipzig: Universitätsgottesdienst. Leipziger Universitätschor, Pauliner Barockensemble, David Timm (Leitung). Bach: Kantate „Gott soll allein mein Herze haben“ BWV 169

11:30 Alte Börse Bachfest Leipzig. Andrey Akhmetov (Bass-Bariton), Ludus Instrumentalis. Biber: Partia V g-Moll, Bruhns: De profundis clamavi, Leclair: Ouverture A-Dur op. 13/5, Telemann: Sonate h-Moll TWV 42: h3, Bach: Der Friede sei mit dir BWV 158, Sonate G-Dur BWV 1039 u. a. 15:00 Altes Rathaus Bachfest Leipzig: Gesprächskonzert „Bei Bach auf dem Sofa“. Dorothee Mields (Sopran), Jan Kobow (Tenor), United Continuo Ensemble, Michael Maul (Moderation) 15:00 Gohliser Schlösschen Eri Mantani (Klavier). Werke von D. Scarlatti & Chopin 15:00 Krystallpalast Varieté Bachfest Leipzig: Familienkonzert. Alec Jacobowitz (Xylofon). Werke von Bach, Schumann, Mozart, Mendelssohn & Mussorgsky 15:00 Musikalische Komödie Wagners Ring für Kinder. Stefan Klingele (Leitung), Jasmin Solfaghari (Regie) 17:00 Opernhaus R. Strauss: Die Frau ohne Schatten. Ulf Schirmer (Leitung) 18:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Abschlusskonzert. Christina Landshamer (Sopran), Elisabeth Kulman (Alt), Wolfram Lattke (Tenor), Luca Pisaroni (Bass), Dresdner Kammerchor, Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Bach: Messe h-Moll BWV 232 19:30 Gewandhaus Víkingur Ólafsson (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Bach/Schönberg: Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552, Adams: Century Rolls für Klavier und Orchester, R. Strauss: Ein Heldenleben op. 40 Magdeburg

Meiningen

19:00 Meininger Theater Lloyd Webber: Evita MeiSSen

18:00 Dom Neue Burgfestspiele: Abschlusskonzert. Domchor Meißen, Große Domkurrende, Festspielorchester, Jörg Bräunig (Leitung). Bach: Kyrie aus der h-Moll-Messe BWV 232, Palmeri: Misa a Buenos Aires, Pärt: Da pacem Domine, Rutter: For the Beauty of the Earth & The Lord Bless You and Keep You Petersberg

16:00 Schloss Ostrau Unerhörtes Mitteldeutschland. Esperanza Ehrle, Alexandra Guiraud, Neam Tarek & Christiane Werner (Harfe). Werke von Händel, Dussek, Spohr & Alvars Plauen

18:00 Vogtlandtheater Mascagni: Der Bajazzo & Leoncavallo: Der Bajazzo. Lutz de Veer (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie) Rathen

17:00 Felsenbühne Orff: Carmina Burana. Elbland Philharmonie Sachsen, Jan Michael Horstmann (Leitung) Schkopau

17:00 Kultur-Gut-Ermlitz Unerhörtes Mitteldeutschland. Anja Starke (Klarinette), Hans-Jörg Pohl (Violoncello), Albrecht Hartmann (Klavier). Mendelssohn: Drei Lieder ohne Worte, M. E. von Sachsen-Meiningen: Romanze, Bruch: Acht Stücke (Auszüge), Cossmann: Freischütz-Fantasie, Gade: Fantasiestücke, Hartmann: Serenade

Tipp

16:00 Dom Orgelpunkt. Torsten Pech (Orgel), Uwe Komischke (Trompete) 17:00 Pauluskirche Telemann und die osteuropäische Musik. Dorothee Oberlinger (Flöte), Stano Palùch (Zigeunergeige), Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba), Marcel Comendant (Cymbal), Ensemble Il Suonar Parlante Weitere Infos siehe Tipp 17:00 Puppentheater Die Abenteuer des Ritters Don Quichotte und seines treuen Knappen Sancho Panza. KONBarock 19:00 Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Kreuzgangserenade: Mozart & Schreker. Susi Wirth (Sprecherin), Magdeburgische Philharmonie, Hermann Dukek (Leitung). Mozart: Sinfonie A-Dur KV 201, Schreker: Suite aus der Tanzpantomime „Der Geburtstag der Infantin“

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18.6. sonntag

17:00 Pauluskirche Magdeburg Telemann und die osteuropäische Musik. Dorothee Oberlinger (Flöte), Stano Palùch (Zigeunergeige), Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba), Marcel Comendant (Cymbal), Ensemble Il Suonar Parlante Der Mann hat Geschmack: Als Sting 2006 in Portofino seinen 55. Geburtstag feierte, lud er Dorothee Oberlinger ein, ihm ein Ständchen zu bringen – sie spielte Telemann.

concerti 06.17 Mitteldeutschland 31


Klassikprogramm

Sondershausen

Eisenach

Meiningen

18:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele. Lortzing: Zar und Zimmermann

19:30 Georgenkirche Eisenacher Telemann-Tage. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung)

19:30 Meininger Theater Lloyd Webber: Evita

Thale

Gera

15:00 Bergtheater Millöcker: Der Bettelstudent (Premiere). Florian Kießling (Leitung), Anke Rauthmann (Regie)

19:00 St. Salvator Unerhörtes Mitteldeutschland. Esperanza Ehrle, Alexandra Guiraud, Neam Tarek & Christiane Werner (Harfe). Werke von Händel, Dussek, Spohr & Alvars

11:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Kinderkonzert Concerto Flautino: Von Wasser und Wellen 17:00 Altenburg (Liszt-Salon) Soiree. Balázs Szokolay (Klavier). Werke von Schumann 18:00 Hochschule für Musik (Klostergebäude am Palais) Konzertexamen. Zhibai Zhang (Fagott). Werke von Böddecker, Jacob, Schoeck u. a. Zittau

15:00 Theater Kinderkonzert: Virtuos. Sebastian Ripprich (Regie), Dan Pelleg & Marko E. Weibert (Choreografie)

19.6. Montag Dresden

19:00 Festspielhaus Hellerau Soirée. Palucca Hochschule für Tanz, William Forsythe, Ohad Naharin, Aaron Watkins u. a. (Choreografie) 19:00 Semperoper Lehár: Die lustige Witwe. Stefan Klingele (Leitung) Halle (Saale)

19:30 Händel Halle Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Katharina Konradi (Sopran), Susan Platts (Alt), Philharmonischer Chor der Dresdner Philharmonie, Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung) Leipzig

20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Sara Glombitza (Violine), Haydn-Kammerorchester. Britten: Simple Symphony, Mozart: Violinkonzert A-Dur KV 219. Haydn: Sinfonie G-Dur Hob. I:92 „Oxford“ Magdeburg

18:00 Haltestelle Opernhaus Unterwegs mit Telemann: Musik und Kunst in der Telemann-Kulturstraßenbahn

20.6. Dienstag Dresden

14:00 & 19:00 Festspielhaus Hellerau Soirée. Palucca Hochschule für Tanz, William Forsythe, Ohad Naharin, Aaron Watkins u. a. (Choreografie) 32 Mitteldeutschland concerti 06.17

Halle (Saale)

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele. Thüringer Staatsballett, Ballett Eisenach, Ballett TN LOS!

22.6. Donnerstag Chemnitz

18:00 Oper (Raumbühne Heterotopia) Groovin’ Bodies. Ralf Rossa (Choreografie), Ivo Nitschke & Ralf Schneider (Percussion)

17:00 Opernhaus Schultanzprojekt: Ein Sommernachtstraum. Sabrina Sadowska (Leitung)

Kriebstein

Dresden

17:30 Seebühne Herman: Hello, Dolly!

19:00 Semperoper (Semper Zwei) Askin: The Killer in Me Is the Killer in You My Love. Markus Henn (Leitung), Manfred Weiß (Regie)

Leipzig

19:30 Musikalische Komödie Carmen. Mirko Mahr (Choreografie) 19:30 Opernhaus Van Gogh. Mario Schröder (Choreografie) Magdeburg

19:30 Schauspielhaus Still in Love. Mauro Astolfi (Choreografie)

21.6. Mittwoch Dresden

19:00 Semperoper (Semper Zwei) Tanz à la carte. Raphaël Coumes-Marquet & Julie Stearns (Choreografie) Gera

21:00 Veolia-Bühne Sebastian Knauer (Klavier), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“ & Sinfonische Tänze aus „West Side Story“, Gershwin: Klavierkonzert F-Dur & Rhapsody in Blue

19:30 Staatsoperette Piazzolla: María de Buenos Aires (Voraufführung). Peter Christian Feigel (Leitung), Radek Stopka (Regie) 20:00 Semperoper Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch: Sonderkonzert. Sächsische Staatskapelle Dresden, Gennadi Roschdestwenski (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonien Nr. 1 f-Moll & Nr. 15 A-Dur Halle (Saale)

19:00 Händel-Haus Unerhörtes Mitteldeutschland. Rosenroth. Werke von Krieger, Frescobaldi, Albert u. a. 19:00 Händel-Haus (Kammermusiksaal) Anna Moritz & Inga Philipp (Gesang), Hagen Muster (Gitarre). Werke von Krieger, Frescobaldi, Albert u. a.

Tipp

Halle (Saale)

19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Wagner: Der fliegende Holländer Leipzig

18:00 Alte Handelsbörse Von Tudelsack und Tobackspfeife. MDR Kinderchor, Ulrike Wolf (Flöte), Christian Otto (Klavier), Ulrich Kaiser (Leitung), Axel Thielmann (Sprecher) Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Opernhaus Die Märchen der Gebrüder Grimm. Mario Schröder (Choreografie) 19:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Die drei Mendelssohns. Simone Zimmermann (Klavier), Elisabeth Melzer-Geissler (Lesung). Werke von Hensel & Mendelssohn

21.6. mittwoch

18:00 Alte Handelsbörse Leipzig Von Tudelsack und Tobackspfeife. MDR Kinderchor, Ulrike Wolf (Flöte), Christian Otto (Klavier), Ulrich Kaiser (Leitung), Axel Thielmann (Sprecher) Prägende Kindheit: Als Junge lernte Ulrich Kaiser die ersten Gesangstöne im Dresdner Kreuzchor – heute leitet er mit dem MDR Kinderchor den einzigen Kinderchor der ARD.

Foto: Peter adamik/MDR

Weimar

Sondershausen


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NA O I T A N

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13.04.17 17:15 concerti 06.17 Mitteldeutschland 33


Klassikprogramm

Bad Lauchstädt

Görlitz

19:00 Historischer Kursaal Eine musikalische Reise - 123. Kulinarisches Abendkonzert. JohannStrauß-Ensemble Leipzig

19:30 Theater Brooks: The Producers

Bad Schandau

23.6. freitag

19:30 Kulturhaus Böhlen Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung). Kodály: Der Pfau flog – Variationen über ein ungarisches Volkslied, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1-5, Duda: Tubakonzert, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2 cis-Moll

19:30 St. Johanniskirche Musiksommer Bad Schandau: Let’s Swing Again. Götz Bergmann & His Gentlemen. Werke von Porter, Gershwin u. a. Böhlen

19:30 Kulturhaus Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Halle (Saale)

19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Nemtsov: Sacrifice. Michael Wendeberg (Leitung), Florian Lutz (Regie) Hettstedt

19:00 Gangolfkirche Unerhörtes Mitteldeutschland. Irénée Peyrot (Orgel). Händel: Orgelkonzert F-Dur HWV 292, Telemann: Partita G-Dur TWV 32:1, J. S. Bach: Sarabanda con partite BWV 990, C. P. E. Bach:Sonata a-Moll Wq 70/4, Agthe: Drei Fugen, Mendelssohn: Sonate c-Moll op. 65/2 Kriebstein

Chemnitz

17:30 Seebühne Herman: Hello, Dolly!

Klassenkasper: Schon zu Schulzeiten war Andreas Martin Hofmeir für jeden Spaß gut und liebte Bühnen aller Art. Nur sauber sollten sie sein, liebt der Tubist doch Barfuß-Auftritte.

19:30 Theaterplatz Loewe: My Fair Lady (Premiere). Jakob Brenner (Leitung), Erik Petersen (Regie)

Leipzig

19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Nemtsov: Sacrifice. Michael Wendeberg (Leitung), Florian Lutz (Regie)

19:00 Semperoper (Semper Zwei) Askin: The Killer in Me Is the Killer in You My Love. Markus Henn (Leitung)

Magdeburg

19:30 Johanniskirche Reformation und Kirchenmusik. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung). Werke von Telemann, Bach & Mendelssohn Meiningen

20:00 Meininger Theater (Kammerspiele) Ullmann: Der Kaiser von Atlantis (Premiere). Julia Kalb (Regie) Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Verdi: Otello

23.6. Freitag Bad Düben

19:30 Sommertöne. Ragna Schirmer (Klavier). Werke von Ravel, Liszt, Bach/Busoni u. a. Bad Elster

19:30 König Albert Theater Spirituoso Telemann! Wolfgang Gaisböck (Barocktrompete), Chursächsische Philharmonie, Florian Merz (Leitung). Telemann: Konzert für Trompete, zwei Oboen und Orchester D-Dur TWV 53:D2, Händel: Concerto grosso op. 3/2 B-Dur HWV 313, Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 2 F-Dur BWV 1047, Telemann: Wassermusik „Hamburger Ebb’ und Fluth’“ C-Dur TWV 55:C3 34 Mitteldeutschland concerti 06.17

Dresden

19:00 Semperoper Bizet: Carmen. Giampaolo Bisanti (Leitung)

19:30 Loschwitzer Kirche Elbhangfest. Vocal Concert Dresden 19:30 Staatsoperette Piazzolla: María de Buenos Aires (Premiere). Peter Christian Feigel (Leitung), Radek Stopka (Regie) 20:00 Festspielhaus Hellerau Venezuela (DEA). Batsheva Dance Company, Ohad Naharin (Choreografie) Eisenach

19:30 Georgenkirche Eisenacher Telemann-Tage: Musik gewordene Reformation. NeoBarock. Werke von Hollander, Geist, Telemann, Fischer & Ritter Gera

18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor, Ullrich Böhme (Orgel), Gotthold Schwarz (Leitung) 20:00 Rosental Klassik airleben. Thomas Hampson (Bariton), Luca Pisaroni (Bass-Bariton), Gewandhausorchester, Alexander Shelley (Leitung). Arien aus Oper & Operette Magdeburg

19:00 Gesellschaftshaus (Schinkelsaal) Heidicke: Das Glück des Gauklers - Ein Telemann-Stück. Matti Engel (Telemann), Michael Bard (Regie) 19:30 Dom Orgelkunst I: Komm, du Geist. Barry Jordan (Orgel). Werke von Bach, Duruflé & Messiaen 19:30 Pauluskirche Gesine Adler (Sopran), Susanne Langner (Alt), Markus Schäfer (Tenor), Klaus Mertens (Bass), Collegium Vocale Leipzig, Kammerchor der Schlosskapelle Saalfeld, Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit (Leitung). Bach: Kantate „Ein feste Burg ist unser Gott“ BWV 80, Telemann: Der Tag des Gerichts TVWV 6:8 20:00 Stadtpark Till Brönner & Orchestra

21:00 Veolia-Bühne Sebastian Knauer (Klavier), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“ & Sinfonische Tänze aus „West Side Story“, Gershwin: Klavierkonzert F-Dur & Rhapsody in Blue

19:30 Meininger Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Philippe Bach (Leitung), Christian Poewe (Regie)

Gohrisch

Sondershausen

19:30 Konzertscheune Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch: Eröffnungskonzert. Raschèr Saxophone Quartet, Viktoria Postnikova (Klavier), Helmut Fuchs (Trompete), Frederic Belli (Posaune), Susanne Branny & Jörg Kettmann (Violine), Stephan Pätzold (Viola), Andreas Priebst, Violoncello. Gubaidulina: In Erwartung & Verwandlung

Meiningen

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele. Lortzing: Zar und Zimmermann

24.6. Samstag Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Theatersommer Bad Lauchstädt. Mozart: Così fan tutte

Foto: Philippe Gerlach

Tipp


Chemnitz

19:30 Theaterplatz Loewe: My Fair Lady. Jakob Brenner (Leitung), Erik Petersen (Regie) Daasdorf am Berge

19:30 Dorfkirche Unerhörtes Mitteldeutschland. Alfred Zachertz (Blockflöte), Antje Zoller (Gitarre). Haßler: Tanzen und Springen, Praetorius: Tänze aus Terpsichore, Neusidler: Ein Tuger Welscher Tanz mit Hupff Auff, Wascha Mesa & Zart schöne Frau u. a. Dresden

15:00 Weinbergkirche Pillnitz Elbhangfest: Musikalische Schätze aus Schranck No: II. Margret Baumgartl & Karina Müller (Barockvioline), Olaf Reimers (Barockvioloncello), Michaela Hasselt (Cembalo), Dresdner Barockorchester 19:00 Semperoper Weinberg: Die Passagierin (Premiere). Christoph Gedschold (Leitung), Anselm Weber (Regie) 19:30 Staatsoperette J. Strauss: Die Fledermaus. Andreas Schüller (Leitung), Peter Kube (Regie) 20:00 Festspielhaus Hellerau Venezuela. Batsheva Dance Company, Ohad Naharin (Choreografie)

20:00 Frauenkirche Herchet: Kantate „Nun freut euch, lieben Christen g’mein“ (UA). Meißner Kantorei 1961, Ensemble vocal modern, Sinfonietta Dresden, Christfried Brödel (Leitung) Eisenach

19:30 Landestheater (Großes Haus) Amelie Müller (Sopran), Johannes Dickbauer (Violine), Landeskapelle Eisenach, Andreas Fellner. Dickbauer: All the Way Across – Suite for Orchestra and Jazz Soloist (UA), Rameau: Auszüge aus Les Fêtes d’Hébé, Zoroastre, Les Boréades, Les Indes galantes & Platée Eisenberg

17:00 Schlosskirche Lutherrose. Duo con emozione. Texte und Anekdoten zu Luther, Werke von Händel, Konopacki, Mozart u. a. Erfurt

20:00 Dom MDR Musiksommer: Eröffnungskonzert. Elisabeth Breuer (Sopran), Diana Haller (Mezzosopran), Benedikt Kristjansson (Tenor), Thomas Tatzl (Bass), Alina Pogostkina (Violine), MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Risto Joost (Leitung). Mozart: Ave verum corpus KV 618 & Messe c-Moll KV 427, Vasks: Tala gaisma

23./24. JUN 2017 20 UHR

Gera

19:30 Großes Haus (Theatersaal) Tschaikowsky: Masepa Gohrisch

12:00 Konzertscheune Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch. Alexander Melnikov (Klavier). Schostakowitsch: 24 Präludien und Fugen op. 87 (Teil 1) 15:00 Konzertscheune Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch. Alexander Melnikov (Klavier). Schostakowitsch: 24 Präludien und Fugen op. 87 (Teil 2) 19:30 Konzertscheune Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch. Linus Roth & Dmitry Sitkovetsky (Violine), Emil Rovner (Violoncello), José Gallardo (Klavier). Weinberg: Rhapsodie über Moldawische Themen op. 47/3, Largo für Violine und Klavier (UA), Cellosonate Nr. 2 op. 63, Sonate für zwei Violinen op. 69 & Klaviertrio op. 24 Görlitz

19:30 Stadthallengarten Sacre. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie). Musik von Berio & Strawinsky

OPEN AIR-BÜHNE LEIPZIGER ROSENTAL EINTRITT FREI

Klassik airleben Gewandhausorchester

Thomas Hampson Bariton Luca Pisaroni Bass-Bariton

Alexander Shelley Dirigent

GROSSES CONCERT

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concerti 06.17 Mitteldeutschland 35


Klassikprogramm

Markkleeberg

19:00 Maria-Magdalenen-Kapelle Unerhörtes Mitteldeutschland. Brigitte Horlitz (Oboe), Martin Stephan (Orgel). Hertel: Partita C-Dur für Oboe und Orgel, Buttstedt: Suite D-Dur, C. P. E. Bach: Oboensonate, J. B. Bach: Choralbearbeitung „Allein auf Gott setz dein Vertrauen“, Krebs: Fantasie für Oboe und Orgel g-Moll, Reger: Toccata und Fuge D-Dur op. 59 & Romanze G-Dur, Piutti: Festhymnus, Schreck: Obensonate op. 13

19:30 Lindensaal Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung). Kodály: Der Pfau flog – Variationen über ein ungarisches Volkslied, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1-5, Duda: Tubakonzert, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2 cis-Moll

19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Groovin’ Bodies. Ralf Rossa (Choreografie), Ivo Nitschke & Ralf Schneider (Percussion) Kriebstein

17:30 Seebühne Herman: Hello, Dolly! Leipzig

15:00 Grieg-Begegnungsstätte Unerhörtes Mitteldeutschland. Birgit Kölbl (Horn), Dirk Fischbeck (Klavier). Müller: Klaviersonate A-Dur op. 7/1, Nottebohm: Six Romanesques op. 2 für Klavier solo, Spindler: Hornsonate op. 347, Gade: Idyllen op. 34 für Klavier solo, Franck: Sonate Es-Dur op. 40/4, R. Strauss: Hornkonzert Es-Dur 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Zum 150. Geburtstag von Enrique Granados. Ensemble Mediterrain. Werke von Granados & Mendelssohn

Marksuhl

15:00 Schloss Wilhelmsthal (Telemannsaal) Eisenacher TelemannTage: Telemanns Nachwirken. Julia Kirchner (Sopran), Ensemble tesori della musica. Kantaten & Instrumentalwerke von Telemann, Molter, Trier & Einicke Meiningen

20:00 Meininger Theater (Kammerspiele) Ullmann: Der Kaiser von Atlantis. Julia Kalb (Regie)

Tipp

24.6. Samstag

20:00 Rosental Leipzig Klassik airleben. Thomas Hampson (Bariton), Luca Pisaroni (Bass-Bariton), Gewandhaus-orchester, Alexander Shelley (Leitung). Arien aus Oper & Operette Was macht Thomas Hampson, wenn er mal frei hat? „Nach drei Tagen in drei verschiedenen Städten schlafe ich am liebsten einfach mal lange aus“, verriet er.

25.6. Sonntag

MeiSSen

Altenburg

17:00 Dom Geistliche Abendmusik: Luft nach oben. Erik Hoeppe (Orgel)

11:00 Theater (Heizhaus) Kammerkonzert: Neue Musik aus Mitteldeutschland. Mitglieder des Philharmonischen Orchesters AltenburgGera, Andreas Ebert (Moderation). Werke von Fietz, Kröger, Schneider, Schittino, Treibmann & Witschurke

Naumburg

12:00 Stadtkirche St. Wenzel Mittagskonzert zum Hussiten-Kirschfest. David Franke (Orgel). Werke von Bach & Improvisationen Plauen

Aue

15:00 Opernhaus Kinderchorprojekt: Das Biest kann schwimmen - An Luthers langer Tafel. Kinderchor der Oper Leipzig, Jugendmusiziergruppe Michael Praetorius

20:00 Parktheater Open-Air-Gala Spanische Nächte. Vladimir Yaskorski (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie). Werke von Dostal, Bizet, Sorozábal, Rossini, Granados, Márquez, Falla u. a.

15:00 Kulturhaus (Kleiner Saal) Sinfonische Serenaden. Erzgebirgische Philharmonie, Markus Teichler (Klavier & Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, E. Hartmann: Serenade B-Dur op. 43, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488

15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Gerhard Löffler (Orgel)

Quedlinburg

Bad Elster

20:00 Stiftskirche St. Servatii Quedlinburger Musiksommer. Daniel Oehme (Sprecher), Markus Kaufmann (Klavier). Liszt: Totentanz, Debussy: L’Isle Joyeuse u. a.

19:00 König Albert Theater Bläsersolisten der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Telemann: Ouvertüre F-Dur für Bläserquartett, Mozart: Konzertstück für Flötenuhr d-Moll KV 594, Danzi: Bläserquinett g-Moll op. 56 Nr. 2, Rossini: Andante, Thema und Variationen F-Dur, Klughardt: Bläserquintett C-Dur op. 79

18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon. Johanna Berndt (Violine), Anja Kleinmichel (Klavier). Smetana: Aus der Heimat, Janáček: Violinsonate & Auf verwachsenem Pfade, Dvořák: Vier romantische Stücke op. 75 für Violine und Klavier, Suk: Vier Stücke für Violine und Klavier op. 17 19:00 Musikalische Komödie Bernstein: Candide (konzertant). Stefan Klingele (Leitung) 20:00 Rosental Klassik airleben. Thomas Hampson (Bariton), Luca Pisaroni (Bass-Bariton), Gewandhausorchester, Alexander Shelley (Leitung). Arien aus Oper & Operette Weitere Infos siehe Tipp Magdeburg

18:00 Gesellschaftshaus Lange TelemannNACHT. Elke Schneider (Leitung) 36 Mitteldeutschland concerti 06.17

Schönebeck

16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel Sondershausen

15:00 Schloss (Theaterwiese) Thüringer Schlossfestspiele. Mozart: Bastien und Bastienne 20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele. Lortzing: Zar und Zimmermann Taucha

19:30 Rittergutsschloss Sommertöne. Uwaga! Mozart Balkan Groove

Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Theatersommer Bad Lauchstädt. Mozart: Così fan tutte Ballenstedt

16:00 Schloss (Festsaal) Unerhörtes Mitteldeutschland: Musik deutscher Adelshöfe. Birgit Schwab (Barocklaute), Daniel Ahlert (Mandoline). Weiss: Sonate Nr. 20 d-Moll, Abel: Fantasia, Falckenhagen: Konzert Nr. 3 D-Dur, Straube: Sonate Nr. 1, Bach: Suite A-Dur BWV 1025

Foto: Kristin Hoebermann

Halle (Saale)


Borna

18:00 Stadtkulturhaus Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung). Kodály: Variationen über „Der Pfau flog“, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1-5, Duda: Tubakonzert, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2 cis-Moll Chemnitz

19:30 Theaterplatz Loewe: My Fair Lady Dresden

18:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreografie) 18:00 Staatsoperette Mozart: Die Hochzeit des Figaro 18:00 Weindorf Pillnitz Elbhangfest. Ekkehard Klemm (Leitung). Orff: Carmina Burana 20:00 Festspielhaus Hellerau Venezuela. Batsheva Dance Company, Ohad Naharin (Choreografie) Eisenach

10:00 Georgenkirche Eisenacher Telemann-Tage: Kantatengottesdienst. Bach Consort Leipzig, Sächsisches Barockorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Telemann: Wertes Zion, sei getrost

16:00 Georgenkirche Eisenacher Telemann-Tage: Telemann und Luther - Konzert und Vortrag. Bach Consort Leipzig, Sächsisches Barockorchester, Gotthold Schwarz (Leitung)

Görlitz

Froburg

11:00 Händel-Haus Impressionen 1893. Henriette Auracher & Bettina Ernert (Violine), Oliver Tepe (Viola), Hinnes Goudschaal (Violoncello). Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Dvořák: Streichquartett F-Dur „Amerikanisches“

16:00 Kirche Sommertöne. amarcord. Werke von Saint-Saëns, Poulenc u. a. Gohrisch

11:00 Konzertscheune Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch. Sofia Gubaidulina & Tobias Niederschlag (Gespräch), Emil Rovner & Simon Kalbhenn (Violoncello), Petr Popelka (Kontrabass), Elisaveta Blumina (Klavier), Christian Langer & Simon Etzold (Schlagzeug). Gubaidulina: Einfaches Gebet (UA der deutschsprachigen Fassung) 16:00 Konzertscheune Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch: Abschlusskonzert. Dmitry Sitkovetsky (Violine), Petr Popelka (Kontrabass), Elisaveta Blumina (Klavier), Christian Langer & Simon Etzold (Schlagzeug), Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Thomas Sanderling (Leitung). Weinberg: Kinderhefte op. 16 & op. 19 (Auswahl) & Kammer­ sinfonie Nr. 2 op. 147, Gubaidulina: Die Pilger (DEA), Schostakowitsch: Der Fragmente aus „Die Nase“

20:00 Stadthallengarten Lincke: Frau Luna Halle (Saale)

Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sonntagsmatinee. Klaviertrio Würzburg. Werke von Bach & Mendelssohn 15:00 Gohliser Schlösschen 205. Bürgerkonzert. Johanna Berndt (Violine), Anja Kleinmichel (Klavier). Smetana: Aus der Heimat, Janáček: Violinsonate & Auf verwachsenem Pfade, Dvořák: Vier romantische Stücke op. 75 für Violine und Klavier, Suk: Vier Stücke für Violine und Klavier 15:00 Musikalische Komödie Bernstein: Candide (konzertant). Stefan Klingele (Leitung) 18:00 Opernhaus R. Strauss: Salome. Ulf Schirmer (Leitung), Aron Stiehl (Regie)

MIECZYSŁAW WEINBERG

D I E PA S S AG I E R I N PREMIERE 24. Juni 2017

VORSTELLUNGEN 30. Juni & 5., 9. Juli 2017

Eine Kooperation mit der Oper Frankfurt Informationen & Karten 0351 4911 705 / semperoper.de

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25.04.17 17:46 concerti 06.17 Mitteldeutschland 37


Klassikprogramm

Weimar

19:30 Schlosskirche MDR Musiksommer. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung). Werke von J. L. Bach, Schütz, Schein, Anerio, Homilius, Mendelssohn, Brahms, Schelle u. a.

11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Kammermusik-Matinee: Musik aus der Himmelsburg. Hofmusik Weimar. Telemann: Ouvertürensuite, J. B. Bach: Ouvertüre g-Moll, Johann Ernst von Sachsen Weimar: Violinkonzert G-Dur, J. S. Bach: Arien aus Weimarer Kantaten, Fasch: Fagottkonzert C-Dur

Magdeburg

10:00 St.-Andreas-Kirche Rundfunkgottesdienst zu Telemanns 250. Todestag. Kammerchor der Biederitzer Kantorei, KONbarock, Michael Scholl (Leitung). Telemann: Kantate „Trauret ihr Himmel“ 16:00 Dom Orgelpunk: Alt und Neu Hommage an Telemann. Felix Friedrich (Orgel) 19:30 Dom MDR Musiksommer. Sarah Wegener (Sopran), Jan Kobow (Tenor), Benjamin Appl (Bariton), Raimund Nolte (Bass), Kammerchor Wernigerode, Bayerische Kammerphilharmonie, Reinhard Goebel (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Meiningen

15:00 Meininger Theater Lloyd Webber: Evita

11:00 Schloss Belverdere (Festsaal) Sonntags rutscht man auf das Land. Peter Hörr (Violoncello), Liese Klahn (Hammerflügel), Kammerchor des Musikgymnasiums Schloss Belvedere, Annette Schicha (Leitung). Werke von Beethoven, Schubert, Schumann u. a. 18:00 Deutsches Nationaltheater Mozart: Die Zauberflöte Wettin-Löbejün

17:00 Carl-Loewe-Haus Unerhörtes Mitteldeutschland. Hana Holodňáková (Sopran), Peter Naryshkin (Klavier). Werke von Brahms, Grieg, Mendelssohn, Loewe & Händel

26.6. Montag

Plauen

Dresden

18:00 Parktheater Open-Air-Gala Spanische Nächte. Vladimir Yaskorski (Leitung)

19:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreografie)

Ramsla

17:00 St. Johannes Baptista Stadtund Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land. Thomas Friedländer (Zink), Klaus Eichhorn (Orgel & Regal) Rottenbach

17:00 Klosterruine Paulinzella Sommerserenade. Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Toni Steidl (Leitung) Schönebeck

16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel

Magdeburg

19:00 Johanniskirche Bach Consort Leipzig, Sächsisches Barockorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Telemann: Kantate „Nun danket alle Gott“, „So ziehet nun an als die Auserwählten Gottes“, „Es wollt uns Gott genädig sein“, „Herr, wir liegen für dir mit unserm Gebet“ & „Wertes Zion, sei getrost“

27.6. Dienstag Dresden

19:30 Staatsoperette Herman: La Cage aux folles

Tipp

25.6. sonntag

19:30 Dom Magdeburg MDR Musiksommer. Sarah Wegener (Sopran), Jan Kobow (Tenor), Benjamin Appl (Bariton), Raimund Nolte (Bass), Kammerchor Wernigerode, Bayerische Kammerphilharmonie, Reinhard Goebel (Leitung). Telemann: Kantate „Sey tausendmahl willkommen, du auserwählter Tag“ & Oratorium „Holder Friede, heil’ger Glaube“ Glücklicherweise zweigleisig gefahren: Nach dem Abitur machte der junge Bariton Benjamin Appl eine Banklehre und ein BWL-Studium, entschied sich dann zuletzt doch für die Musik.

28.6. Mittwoch Dresden

17:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Short Concert - Dialoge zwischen Alt und Neu. Nicolas Kuhn (Leitung). Werke von Webern, Boulez u. a. 19:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreografie) 19:30 Staatsoperette Herman: La Cage aux folles 20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus. Holger Gehring (Orgel). Werke von Bach, Middelschulte, Dupré u. a. Leipzig

17:00 Opernhaus Wagner: Das Rheingold. Ulf Schirmer (Leitung)

Sondershausen

Kriebstein

15:00 Schloss (Theaterwiese) Thüringer Schlossfestspiele. Mozart: Bastien und Bastienne 18:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele. Lortzing: Zar und Zimmermann

17:30 Seebühne Herman: Hello, Dolly!

Magdeburg

Leipzig

19:30 Dom Chanticleer Singers, Richard Cock (Leitung). Afrikanische Musik

Torgau

17:00 Stadtkirche St. Marien Unerhörtes Mitteldeutschland. Johann-Walter-Kantorei Torgau, Chemnitzer Barockorchester, Ekkehard Saretz (Leitung). Walter: Magnificat Tertii Toni, Bach: Kantate „Meine Seele erhebt den Herren“ BWV 10 & Magnificat BWV 243 38 Mitteldeutschland concerti 06.17

19:30 Musikalische Komödie Bernstein: Candide (konzertant). Stefan Klingele (Leitung)

Schönebeck

20:00 Thomaskirche amarcord, Calmus Ensemble. Brumel: Missa et ecce terrae motus“, Werke von Josquin u. a. Weitere Infos siehe Tipp

16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel

Sondershausen

Sondershausen

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele: Sound of Broadway - Die Musicalgala. Loh-Orchester, Henning Ehlert (Leitung)

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele: Sound of Broadway - Die Musicalgala. LohOrchester, Henning Ehlert (Leitung)

Fotos: Falk Kastell, Martin Jaehnichen

Lutherstadt Wittenberg


Weimar

Leipzig

19:30 Stadtbücherei (Gewölbekeller) Konzertexamen. Sanel Redžić (Gitarre), Jovan Bogosavljević (Violine). Werke von Aguado, Falla & Paganini

17:00 Opernhaus Wagner: Die Walküre. Ulf Schirmer (Leitung)

29.6. Donnerstag Chemnitz

19:30 Theaterplatz Loewe: My Fair Lady Dresden

19:00 Semperoper Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Pagliacci 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) hfmdd jazz orchestra, Simon Harrer (Leitung). Werke zum Thema „Der Wanderer“ 19:30 Staatsoperette Herman: La Cage aux folles

Meiningen

19:30 Meininger Theater Rita Kapfhammer (Mezzosopran), Meininger Hofkapelle, Philippe Bach (Leitung). Mahler/Glanert: Lieder und Gesänge aus „Des Knaben Wunderhorn“, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Moritzburg

19:00 Marcolinihaus Märkisches Arkadien. Christoph Timpe (Violine), Inka Döring (Violoncello), Sabine Erdmann (Cembalo). Werke von Graun, C. P. E. Bach, Schaffrath & Benda Rathen

16:00 Felsenbühne Lakomy: Die Sonne (UA). Uwe Zimmermann (Leitung), Katrin Wolfram (Choreografie & Regie) Schönebeck

19:00 Semperoper Weinberg: Die Passagierin 19:30 Pianosalon Tanzfantasien. Catherine Gordeladze (Klavier). Werke von Haydn, Rameau, Czerny u. a. 20:00 Festspielhaus Hellerau Linie 08: Draufsicht. Werke von Schwarzer & Detscher 21:00 Staatsoperette Piazzolla: María de Buenos Aires Görlitz

20:00 Stadthallengarten Lincke: Frau Luna Leipzig

19:30 Musikalische Komödie Dostal: Prinzessin Nofretete 20:00 Baumwillspinnerei Intershop/Lofft. Leipziger Ballett 20:00 Lutherkirche Mitteldeutsches Jugendbarockensemble, Andreas Mitschke (Leitung). Werke von Sweelinck, Bach & Mendelssohn

20:00 Festspielhaus Hellerau Linie 08: Draufsicht. Schwarzer: A Place to Hide :: A Place to Forget, Detscher: … heute denke ich wie der Wind

16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel

Freiberg

Zwenkau

19:30 Nikolaikirche Arkadi Zenziper (Klavier), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Blacher: Orchestervariationen über ein Thema von Paganini, Rachmaninow: Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester & Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44

20:30 Hafen Neuseenland-Musikfest: Viva Italia. The Italien Tenors, Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung), Evelyn Fischer (Moderation)

Altenburg

Schönebeck

Gotha

21:00 Marktplatz Sebastian Knauer (Klavier), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“ & Sinfonische Tänze aus „West Side Story“, Gershwin: Klavierkonzert F-Dur & Rhapsody in Blue

16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel

20:00 Kulturhaus Ein Abend für Amadeus. Tatjana Charalgina (Sopran), Wiard Witholt (Bariton), Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung)

Tipp

30.6. Freitag

Bad Schandau

19:30 St. Johanniskirche Musiksommer Bad Schandau. Sissi Makropoulou (Harfe). Werke von Mozart, Debussy & Tschaikowsky Chemnitz

27.6. dienstag

20:00 Thomaskirche Leipzig amarcord, Calmus Ensemble. Brumel: Missa et ecce terrae motus“, Werke von Josquin u. a. Nomen est omen: Fellinis Film Amarcord stand ebenso Pate bei der Namensfindung wie die italienischen Wörter „amare“ (lieben) und „corda“ (Saite – oder auch Herz!).

19:30 Theaterplatz Loewe: My Fair Lady Döbeln

20:00 Theater Arkadi Zenziper (Klavier), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Werke von Blacher & Rachmaninow Dresden

18:00 Hochschule für Musik (Campus) Blechbläser Open Air. Olaf Krumpfer (Leitung). Werke von Joplin, Hazel u. a.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Magdeburg

19:30 Dom Orgelkunst II: Zeit und Leben. Jürgen Essl (Orgel). Werke von Tournemire, Schumann, Essl & Franck Saalfeld

19:30 Schloss (Schlosskapelle) Serafina Jaffé (Harfe), Thüringer Symphoniker, Christian Fitzner (Leitung). Werke von J. C. Bach, J. S. Bach, Händel, Debussy & Ravel

Sondershausen

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele. Lortzing: Zar und Zimmermann Wörlitz

18:30 Schloss Oranienbaum Gartenreichsommer: Die Tränen der Nymphe. Anke Böttger & Torben Klaes (Viola da Gamba) Zittau

19:30 Johanniskirche MDR Musiksommer: Die Himmel erzählen. Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert, Hermann Max (Leitung). Werke von Schütz, Mazzocchi, Colander, Monteverdi, Schein u. a. Zwenkau

20:30 Hafen Neuseenland-Musikfest: Paris mon amour. Elke Kottmair (Sopran), Sébastian Lemoine (Tenor), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung) concerti 06.17 Mitteldeutschland 39


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Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Ansgar Klostermann

Das Rheingau Musik Festival lässt seine Spielstätten in neuem Licht erstrahlen

24_Moritzburg Musik im Märchenschloss Am Rande des idyllischen Dresden liegt ein noch

idyllischeres Schloss. Dort hob der Cellist Jan Vogler 1993 das Moritzburg Festival aus der Taufe 26_Rheingau Klassik ohne Grenzen Das Rheingau Musik Festival wird in diesem Sommer dreißig Jahre alt – und entwickelt sich noch immer beständig weiter 27_Weitere Tipps Die wichtigsten Termine der kommenden Monate Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2017 concerti   23


Festivalguide

Barocke Pracht: Blick auf Schloss Moritzburg

Musik im Märchenschloss Am Rande des idyllischen Dresden liegt ein noch idyllischeres Schloss. Dort hob der Cellist Jan Vogler 1993 das Moritzburg Festival aus der Taufe. Von Katherina Knees

24 concerti Juni 2017

mit Blick hinter die Kulissen bis hin zu feierlichen Konzerten im Speisesaal des Schlosses. Die Musiker prägen das Straßenbild, in den Festivaltagen sieht man überall Instrumentenkästen aufblitzen und fragt sich bei einem Spaziergang durch die verlockende Umgebung permanent: „Hab ich den nicht gestern Abend auf der Bühne erlebt?“

gelaunten Jan Vogler gemeinsam mit seinen Musikerkollegen bei einer Probenpause mit

Musiker und ein Innenminister am Kickertisch

Die Nähe zwischen Musikern und Publikum macht mit den Reiz des Festivals aus. So kann es passieren, dass man nichts ahnend ein Hotel betritt und dort von lautem Gelächter und Geschrei überrascht wird – und dass sich das Rätsel dann damit auflöst, dass man einen gut

Energiebündel: Festivalleiter Jan Vogler

wilder Begeisterung an einem Kickertisch erleben kann. Und nach einem Konzert mischt sich zu später Stunde unter Umständen kein geringerer als = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Oliver Killig, Felix Broede

D

as pittoreske Wasserschlösschen kennt man unter anderem aus alten Märchenfilmen, etwa aus der deutsch-tschechischen Verfilmung von Aschenputtel aus dem Jahr 1973 (Drei Haselnüsse für Aschenbrödel). Seit 1993 lässt der Ort im Rahmen des Moritzburg Festivals auch die Herzen der Musikfreunde höher schlagen. Dort finden die Konzerte unter freiem Himmel auf dem See und im Park statt, in einer neobarocken evangelischen Kirche oder in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden. Das Spek­ trum des Kammermusikfestivals, das mittlerweile zu den renommiertesten seiner Art zählt, reicht von konzertanten Musiker- und Komponistenporträts über Probenbesuche


Bundesinnenminister Thomas de Maizière unter die Künstler, um sich als Kuratoriumsvorsitzender des Moritzburg Festivals mit ihnen ein ebenso feuriges Match am Kickertisch zu liefern. Die Stimmung während des Festivals ist ausgelassen und heiter. Doch vor allem dreht sich alles um die Musik. Ob mit kammermusikalischer Raffinesse oder mit ungestümer sinfonischer Wucht – Inhalt und Form gehen auf allerhöchstem Niveau Hand in Hand, wobei der Umsetzung scheinbar keine Grenzen gesetzt sind. Es sei denn das Wetter spielt nicht mit, dann kann ein Open-Air-Konzert schon mal ins Wasser fallen – im wahrsten Sinne des Wortes. Aber dieses Risiko gehen alle gerne ein, denn allein die Möglichkeit, ein Konzert auf dem Schlossteich von Moritzburg durchzuführen und dabei den Mix aus temperamentvoller Musik und idyllischer Natur zu erleben, ist einfach unwiderstehlich – für das Publikum ebenso wie für die Künstler. Der kreative und musikalische Kopf des trubeligen Geschehens ist der Cellist Jan Vogler, der das Festival 1993 mit seinem Bruder Kai und dem Cellisten Peter Bruns in Anlehnung an das berühmte amerikanische „Marlboro Festival“ gegründet hat. Die Musiker mussten ihre Familien und Freunde nicht lange um Unterstützung bitten: Mit Begeisterung kommen jedes Jahr im Sommer gefeierte Solisten der internationalen Musikszene und Nachwuchskünstler aus aller Welt im idyllischen Moritzburg bei Dresden zusammen. Die Kinder werden ein-

fach eingepackt, persönliche Urlaubspläne auf den Zeitplan des Festivals abgestimmt. Alle sind freiwillig und gerne hier, das kann man spüren. Auch als international erfolgreicher Solist lässt man es sich eben nicht nehmen, mit persönlich ausgewählten und aufeinander abgestimmten Lieblingsstücken gemeinsam mit Freunden und geschätzten Kollegen die große Leidenschaft für die Kammermusik zu vermitteln. Das transportiert sich. In den Konzerten sitzt das Publikum gebannt und mucksmäuschenstill, um jeden Ton zu erhaschen.

Sommerresidenz Hitzacker 29. Juli bis 6. August 2017

Musikalische Erlebniswelt

Im Zentrum steht dabei auch jedes Jahr die Uraufführung eines zeitgenössischen Werkes, dessen Komponist als Composer in Residence besondere Aufmerksamkeit erfährt. 2017 kann man Sven Helbig im Gespräch mit Jan Vogler kennenlernen und neben der Uraufführung von Tres Momentos auch an mehreren Konzertabenden seine Pocket Symphonies für Klavierquartett erleben. Mit seinem offenen Geist, der hohen musikalischen Qualität und dem Sinn für originelle Aufführungsorte, hat sich das Moritzburg Festival in den letzten 25 Jahren zu einer perfekt organisierten und komplexen musikalischen Erlebniswelt entwickelt, die das Publikum trotz der großen Dimensionen eng mit den Künstlern zusammen bringt. Moritzburg Festival 5.–20.8.2017 Jan Vogler, Felix Klieser, Wu Qian, Sasha Sitkovetsky, Lawrence Power, Peter Bruns, Sven Helbig u. a. Moritzburg

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Mit dem Ensemble Resonanz, Rebecca Saunders, Jean-Guihen Queyras, Yura Lee, Markus Becker, den Quartetten Ebène und Parker, Martin Albrechts Scriabin Code, der Kissinger LiederWerkstatt, einer Installation mit 2464 chinesischen Spieldosen u.v.a. Infos und Karten: Tel. 0 58 62 / 941 430 musiktage-hitzacker.de reservix.de


Festivalguide

Klassik ohne Grenzen

Artist in Residence des Rheingau Musik Festivals ist in diesem Jahr Igor Levit

D

as Rheingau Musik Festival (RMF) ist im Laufe seiner 30 Jahre derart bedeutend geworden, dass sogar eine Bürgerinitiative aus Mainz, also von der anderen Rheinseite, dagegen auf die Straße geht. Nein, so verkürzt wäre das ein Missverständnis: Die Mainzer protestieren nicht gegen die Musik, sondern gegen Flugzeuglärm, dem die Kunst angeblich zum Opfer falle. Sie haben sogar Briefe geschrieben an Künstler wie Martin Stadtfeld, Sir András Schiff und Hélène Grimaud und darin gewarnt, dass deren Konzerte im Düsen-Rauschen untergehen könnten. Das Fes26  concerti Juni 2017

tival klagte gegen ruf- und geschäftsschädigende Behauptungen, musste vor Gericht aktuell aber eine Niederlage einstecken. Eine Landschaft, so perfekt wie der Pausenwein

Wie Musik und akustische Umweltverschmutzung zusammenhängen? Nun, der FestivalIntendant Michael Herrmann ist ein bekennender Flughafenausbau-Befürworter, zudem unterstützen der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport und die Lufthansa seit Jahren das Festival. Damit sind sie Teil des Erfolgsmodells, auf das das Rheingau Musik Festival auch

im 30. Jahr stabil aufgebaut ist: Die Musik ist hier eng verzahnt mit der Wirtschaft. Denn gespeist wird der Etat von acht Millionen Euro zur Hälfte über den Kartenverkauf und zur anderen Hälfte über Sponsoring. Die öffentliche Hand bleibt so gut wie komplett außen vor. Auf dieser Basis hat sich das von Michael Herrmann 1988 gegründete Festival zum größten seiner Art in Deutschland emporgespielt. Die Namen der eingeladenen Künstler lesen sich als ein Who’s who der Klassik- und Jazz-Szene, die Spielorte haben größtmöglichen Charme. Dass etwa die mächtige Basilika von Kloster Eberbach über eine recht ungünstige Akustik verfügt und ein Konzert des hr-Sinfonieorchesters wenige Kilometer entfernt in deren Frankfurter HeimatKonzerthaus viel detaillierter verfolgt werden könnte, spielt für die Festivalbesucher keine Rolle. Die Atmosphäre der Basilika wie all der anderen Rheingau-Schlösser und -Kirchen ist einfach ein nicht hoch genug einzuschätzender Faktor, die Landschaft ist so perfekt wie der Pausenwein. Über mangelnde Publikumsgunst muss sich das Rheingau Musik Festival jedenfalls keine Sorgen machen: Von den 124 000 Kar= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Robbie Lawrence

Das Rheingau Musik Festival wird in diesem Sommer dreißig Jahre alt – und entwickelt sich noch immer beständig weiter. Von Stefan Schickhaus


ten, die für die 155 Veranstaltungen zur Verfügung stehen, waren 45 000 bereits vor der Programmvorstellung im Februar vergeben, und zwar an Sponsoren und Fördervereinsmitglieder. Viele Konzerte sind längst ausverkauft, darunter auch das mit den teuersten Eintrittskarten – in diesem Sommer ist das der Auftritt von Anne-Sophie Mutter mit Ticketpreisen von bis zu 180 Euro. Musikalische Grenzgänger und Weltenwanderer

In letzter Zeit wird beim RMF auch verstärkt konzeptionell gearbeitet. Natürlich muss, wer von Konzertgängern und Sponsoren lebt, streng auf Angebot und Nachfrage achten, doch haben die Programmplaner Wege gefunden, rote Fäden und Abweichungen vom Standard zu implementieren. So wurde für diesen Sommer Igor Levit, seit 2011 ein regelmäßiger Gast im Rheingau, zum Artist in Residence befördert. Und der nimmt solche Residentschaften ernst und lässt sich auf Ideen ein. Insgesamt

sechsmal macht er das im Rheingau, so viel Raum hat noch kein Residenz-Künstler dort bekommen. Höhepunkt dabei: Igor Levit und Frederic Rzewski an zwei Klavieren, der Pianist und das Enfant terrible der zeitgenössischen Musik, spielen den kompletten Dreams-Zyklus Rzewskis. Ein weiteres Thema, das betont großgeschrieben wird in diesem Jahr: „Expedition Sound“ soll eine Plattform bilden für musikalische Grenzgänger und Weltenwanderer. Erwartet werden unter anderem Anoushka Shankar mit ihrer Sitar, Avi und Omar Avital an Mandoline und Jazz-Bass, die Pianisten Chilly Gonzales und Francesco Tristano und das türkische Pera-Ensemble, das mit den Barock-Musikern von „L’arte del mondo“ einen „Carneval Oriental“ gestalten wird.

Rheingau Musik Festival 24.6.–2.9.2017 Igor Levit, Anne-Sophie Mutter, Grigory Sokolov, Teodor Currentzis, Lars Vogt, Christian Gerhaher u. a. Wiesbaden, Johannisberg, Mainz u. a.

Weitere Tipps Colmar

29. Internationales Musikfestival 5.–14.7.2017 Die Erfolgsmischung aus vielversprechenden Talenten und international renommierten Interpreten bleibt bestehen, einen besonderen Fokus richtet das Festival diesmal auf Michel Plasson, der französisches Repertoire dirigieren wird. Melk

Internationale Barocktage 1.–5.6.2017 Barocke Musik in barocken Räumen: So schlicht und einfach das Konzept ist, so erfolgreich ist es auch. Das liegt natürlich auch an den exquisiten und spezialisierten Künstlern und Ensembles. Und an einer ausgeklügelten Festival-Dramaturgie. Teton Village

Grand Teton Music Festival 3.7.–20.8.2017 Das Naturspektakel der Rocky Mountains lässt sich das ganze Jahr über erleben, erstklassige Musik kann man dort vor allem im Sommer genießen, wenn Stars wie Yo-Yo Ma, Augustin Hadelich oder Yefim Bronfman im Jackson-Hole-Tal konzertieren.

2O MUSIK IM innogy -KRAFTWERK HEIMBACH

KAMMERMUSIKFEST 18.–25. JUNI 2017 KÜNSTLERISCHE LEITUNG: LARS VOGT Medienpartner: CD-Partnerlabel: CAvi-music

Hauptsponsor:

F. V ICTOR R OLFF- S TIFTUNG F. V ICTOR R OLFF- S TIFTUNG

Veranstalter:

Kunstförderverein Kreis Düren e.V.

Entwicklungsgesellschaft mbH

GIF – ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT MBH

Herbert-RätschStiftung

Kreis Düren

WWW.SPANNUNGEN.DE

GIF – ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT MBH

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2017 concerti  27


jubiläum

»Talent der flachsten Art«

I

n Wirklichkeit war er nur ein Talent der flachsten Art. Dazu kommt aber noch, dass ihm auch der künstleri­ sche Ernst in bedenklicher Weise mangelt, der Ernst, der allezeit in die Höhe nach dem Ideal blickt und nie nur darauf denkt, was dem großen Haufen am besten gefällt.“ Diese nicht eben schmeichelhafte Charak­ terisierung Georg Philipp Tele­ manns aus der „Encyklopädie der evangelischen Kirchenmu­ sik“ von 1894 spiegelt die im 19. Jahrhundert vorherrschen­ de Meinung über einen Kom­ ponisten wider, der auch heute noch im Schatten der barocken Glanzlichter Bach und Händel steht. War Telemann wirklich nur ein seelenloser Karrierist, ein seichter Unterhalter und gefälliger Klangmaler? Ein Musiker in unserer Familie? Undenkbar!

Als jüngstes von sechs Kindern erregen die musikalischen Fä­ higkeiten des 1681 in Magde­ burg geborenen Georg Philipp schon während der Schulzeit Aufmerksamkeit. Als sich der Zwölfjährige jedoch an das Komponieren einer Oper wagt, schlägt die Verwandtschaft Alarm. Man will keinen Musi­ ker in der von Geistlichen, Leh­ rern und anderen Akademi­ kern dominierten Familie ha­ 28  concerti Juni 2017

ben, schickt den Jungen nach Zellerfeld in die Obhut des Gelehrten Caspar Calvör, um ihm die musikalischen Flausen auszutreiben. Doch Calvör liebt die Musik und spornt seinen neuen Zögling auf diesem Ge­ biet erst recht an. Georg Philipp, der sich schon früh selbst das Spiel auf Violine, Flöte, Zither und Klavier (Cembalo) beige­ bracht hat, erweitert (wiede­ rum autodidaktisch) seine In­ strumentalkenntnisse, kompo­ niert Musik für Hochzeiten, Taufen und Schauspiele sowie Motetten und Kantaten. Als der Zwanzigjährige nach Magde­ burg zurückkehrt, hat die Fa­ Telemann im Jahr 1750, milie allerdings andere Pläne porträtiert von mit ihm: Er soll Rechtswissen­ Ludwig Michael Schneider schaften in Leipzig studieren. Doch auch dort wird man auf sein musikalisches Talent auf­ merksam. Knapp drei Jahre später wechselt er in gleicher später ist Georg Philipp Tele­ Position nach Eisennach an mann Operndirektor sowie den Hof des Herzogs Johann Musikdirektor der Neuen Kir­ Wilhelm, wo ihm der Titel eines che, der damaligen Universi­ „Sekretärs“ verliehen wird – für täts-Kirche, und gut befreundet den bürgerlichen Telemann, mit dem in Halle ansässigen der inzwischen auch mit Jo­ hann Sebastian Bach befreun­ Georg Friedrich Händel. det ist, ein immenser Prestige­ Einer der bestverdienenden gewinn, der möglicherweise Frankfurter seiner Zeit auch seine Berufung zum Kir­ Doch lange hält es Telemann chenmusikdirektor in Frank­ nicht in Leipzig. 1705 folgt er furt am Main im Jahr 1712 dem Ruf des Grafen von Prom­ günstig beeinflusst. Hier hei­ nitz, als Kapellmeister an des­ ratet Telemann, nachdem seine sen Hof nach Sorau, drei Jahre erste Ehefrau Luise Juliane 1711

Foto: gemeinfrei

Für die einen ist Georg Philipp Telemann nur ein Vielschreiber, für die anderen Quell unerschöpflichen Erfindungsreichtums – im Juni jährt sich sein Todestag zum 250. Mal. Von Sören Ingwersen


im Kindbett gestorben ist, Ma­ ria Catharina Textor, die in den kommenden Jahren sechs Kin­ der zur Welt bringt, drei wei­ tere werden in Hamburg folgen. Mit jährlichen Einkünften von 1600 Gulden gehört er nun zu den Höchstverdienern in Frankfurt, so dass er verlocken­ de Angebote für Ämter als Hofkapellmeister in Gotha und Weimar ausschlagen kann – nicht ganz freiwillig, wie aus einem Brief hervorgeht, in dem Telemann schreibt, dass er schließlich seiner „winselnden Ehegattin“ versprechen muss­ te, in Frankfurt zu bleiben. Komponist, Veranstalter und Verleger in Personalunion

Längst hat Telemann mit sei­ nen Kantaten, Konzerten, Sui­ ten und seiner Brockes-Passion zu einer eigenen Tonsprache gefunden. Wie sehr er in Frank­ furt die Oper vermisst, zeigt indes die Komposition seiner Oper Der geduldige Sokrates, die 1721 in Hamburg uraufge­ führt wird. In diesem Jahr stirbt auch Joachim Gersten­ büttel, Musikdirektor der fünf

Hamburger Hauptkirchen und Kantor am Johanneum. Als Deutschlands berühmtester Musiker erhält Telemann das Angebot, dessen Nachfolge an­ zutreten – und willigt ein. Abgesehen von kleineren Rei­ sen und einem mehrmonatigen Aufenthalt in Paris 1737 – ein Jahr zuvor hat er seine spiel­ süchtige Ehefrau aus dem Haus geworfen –, verbringt er seine restlichen 46 Lebensjahre in Hamburg. Dort leitet er auch 16 Jahre lang die Gänsemarkt­ oper, für die er rund 20 Werke komponiert. Außerdem entste­ hen eine große Anzahl an Kan­ taten, Passionen, Oratorien, „Kapitänsmusiken“ für die Fei­ erlichkeiten der Offiziere der Bürgerwache sowie unzählige Konzerte und Orchestersuiten, mit denen Telemann das bür­ gerliche Konzertwesen jenseits von Hof und Kirche begründet. Neben dem nicht allzu üppigen Staatssalär hat er so auch als Konzertveranstalter im Drill­ haus, im Eimbeckschen Haus und im Konzertsaal „auf dem Kamp“ Einnahmen zu ver­ zeichnen. Er verkauft Eintritts­

karten und Textbücher, kämpft um das Urheberrecht, vertreibt seine Noten im eigenen Verlag, findet europaweit Subskriben­ ten für seine Tafelmusik, grün­ det das Musikalien-Journal Der getreue Musikmeister und erweist sich als überaus tüch­ tiger Geschäftsmann. 3 600 Kompositionen – Masse ohne Klasse?

Dies und seine hohe Produkti­ vität – Telemann schuf in sei­ nen 86 Lebensjahren über 3 600 Werke und damit mehr als doppelt so viel wie Bach und Händel zusammen – bringen ihm nach seinem Tod im Jahr 1767 den Ruf eines „Vielschrei­ bers“ ein, der sich zu sehr am Geschmack des Publikums ori­ entierte. Außer Acht gelassen werden dabei Telemanns im­ menser Einfallsreichtum, sein unerschöpflicher Humor, seine Experimentierlust und seine Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem, was in Werken wie Die Auferstehung, Der Tag des Gerichts oder Ino zu harmoni­ schen Wagnissen führt, die weit über die Epoche des Ba­

25. SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg

Das junge Festival der besonderen Orte. Junge Künstler. Besondere Orte. Musik hautnah. 27. Juli – 6. August 2017 www.sma-hundisburg.de Veranstalter: KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg e. V.

Herbert Schuch Akademieorchester Mariam Batsashvili Geneviève Tschumi Django Deluxe Yxalag Und weitere Gäste Künstlerische Leitung: Johannes Klumpp

Juni 2017 concerti  29


Jubiläum

Doch mit Beginn der BachRenaissance im 19. Jahrhundert wurde die Musik von Bach und

Telemann zunehmend gegen­ einander ausgespielt – wobei letzterer in der Regel den Kür­ zeren zog. Der bürgernahe, erfolgsverwöhnte Künstler Telemann passte einfach nicht ins Bild des unverstandenen, weltentrückten Genies, wie es die Romantiker propagierten. Die daraus resultierende Fehl­ einschätzung von Telemanns Leistung wirkt bis heute fort. Viele seiner Werke – unter de­ nen sich selbstredend auch weniger gelungene befinden – harren noch einer Wiederent­ deckung. Ebenso bleibt zu hoffen, dass neben Pimpinone auch die zehn anderen voll­ ständig erhaltenen TelemannOpern wieder den Weg in die Spielpläne finden. 250 Jahre nach Telemanns Tod, ist es an der Zeit, das zu tun, was Ham­ burgs berühmtesten „Director musices“ bis ins hohe Alter so leicht fiel: umdenken und neue Sichtweisen zulassen.

Leipzig So. 11.6., 20:00 Uhr Peterskirche Bachfest Leipzig. Telemann: Magnificat C-Dur, Siehe, es hat überwunden der Löwe. Sächsischer Kammerchor, ThomanerNachwuchsChor, Leipziger Barockorchester, Fabian Enders (Leitung)

Köln Di. 27.6., 20:00 Uhr Philharmonie Telemann: Ouvertüren-Suite F-Dur „Alster-Ouvertüre“, Violinkonzert ADur, Blockflötenkonzert e-Moll & Ino. Sophie Karthäuser (Sopran), Concerto Köln

Sa. 21.10., 17:00 Uhr GRASSI Mu­seum Telemann: Willkommen, schöner Freudentag u. a. Leipziger Concert, Siegfried Pank (Leitung)

Hildesheim Fr. 30.6., 20:00 Uhr St. Michaelis Telemanns Luther-Kantaten. Bach-Consort Leipzig, Sächsisches Barockorchester, Ripieni, Gotthold Schwarz (Leitung)

In Hamburg eröffnete 2011 das weltweit erste Telemann-Museum

rock hinausweisen. Telemann führte die Stile aus Frankreich, Italien und Polen zusammen, er schuf Sonaten und Konzer­ te für fast alle damals in Mit­ teleuropa bekannten Instrumente und befreite die Oper

von ihrer künstlich-manierier­ ten Ausdrucksweise. Postume Fehleinschätzungen

Termin-TIPPs

Fr. 23.6., 19:00 Uhr Staats- und Universitätsbibliothek & So. 10.9., 12:00 Uhr Altonaer Museum Telemann: Kantate zum Hamburgischen Schulexamen u. a. barockwerk hamburg Sa. 24.6., 19:00 Uhr St. Michaelis Telemann: Gelobet sei der Herr u. a. Chor St. Michaelis, Concerto con Anima, Christoph Schoener (Leitung)

Norderstedt Sa. 17.6., 20:00 Uhr Kulturwerk am See Telemann: Pimpinone oder die ­ungleiche Heyrath. Ensemble Merlini

Magdeburg Sa. 10.6., 19:30 Nikolaikirche Kammerchor der Biederitzer Kantorei, Märkisch Barock, David Timm Jazz Quartett, Michael Scholl & David Timm (Leitung). Werke von Telemann

Gifhorn Di. 20.6., 20:00 Uhr Schlosskapelle Soli Deo Gloria: Telemannische Hauspostille. Klaus Mertens (Bariton)

So. 25.6., 19:30 Uhr Dom Telemann: Sei tausendmahl willkommen, Holder Friede, heil’ger Glaube. Kammerchor Wernigerode, Bayerische Kammerphilharmonie, Reinhard Goebel (Leitung) 30 concerti Juni 2017

Berlin Sa. 24.6., 20:00 Uhr St. Elisabethkirche Telemann: Der Tag des Gerichts. Hauptchor der Sing-Akademie zu ­Berlin, Herren des Staats- & Domchors, Kammersymphonie Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung)

Festivals Eisenacher Telemann-Tage 10.6.–25.6.2017 La Stagione Frankfurt, Thomanerchor, NeoBarock, Mitteldeutsche Barock-Compagney u. a. Eisenach und Wilhelmsthal

Telemann-Festival Hamburg 24.11.–3.12.2017 Akademie für Alte Musik Berlin, Jean Rondeau, Ensemble 1700, Les Talens Lyriques, Nevermind u. a. Hamburg

Foto: Christina Czybik

Hamburg Sa. 3.6., 18:00 Uhr St. Johannis Eppendorf Telemann: Der Harmonische Gottesdienst. Martina HambergMöbius (Sopran), Rainer Thomsen (Tenor), Roman Grübner (Bass)


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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Seit fünf Jahren ist Thielemann Chefdirigent der Staatskapelle Dresden

Schönheit des Moments

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hielemann, Staatskapel­ le, Bruckner – aus diesen drei Wörtern lässt sich eine umfangreiche, spannende und sehr leidenschaftliche Reizwortgeschichte schreiben. Wobei das Ende noch nicht verfasst wurde. 2009 der Pro­ log: Christian Thielemann, zu Unrecht in Ungnade gefallen als GMD der Münchner Phil­ harmoniker, springt bei der Staatskapelle Dresden ein, um Bruckners Achte zu dirigieren. Aus der Affäre wurde bald eine 32 concerti Juni 2017

Traumhochzeit, als Thielemann sein Antrittskonzert als Chef­ dirigent der Staatskapelle be­ stritt – mit Bruckner, natürlich. Der Startschuss für einen Zy­ klus aller Sinfonien des Kom­ ponisten war gegeben. Mit der Aufnahme der vierten Sinfonie („Romantische“) wurde nun eine Sternstunde des Zyklus auf CD gebannt. Zwei grund­ sätzliche Tugenden treten bei dieser Aufnahme zutage: die ohnehin schon legendäre Per­ fektion der Staatskapelle, hin­

sichtlich derer sie bei der „Ro­ mantischen“ mit einem außer­ ordentlich präzisen Klangbild neue Maßstäbe setzt. Und dann noch Christian Thielemann, der sich und sein Orchester einfach nur treiben zu lassen und zu jeder Sekunde die Schönheit des Moments zu genießen scheint. Maximilian Theiss Edition Staatskapelle Dresden Vol. 42 Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur Staatskapelle Dresden Christian Thielemann (Leitung) Profil Medien

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Matthias Creutziger

CD des monats Christian Thielemann und die Staatskapelle setzen den Bruckner-Zyklus fort


Brahms mit Biss

Eisler ohne Blässe

Chopin mit Farben

Brahms: Streichsextette Nr. 1 & 2 Mandelring Quartett, Roland Glassl (Viola), Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello) Audite

Eisler: Lieder Vol. 1 Holger Falk (Bariton) Steffen Schleiermacher (Klavier) MDG

A Chopin Diary Chopin: Sämtliche Nocturnes Claire Huangci (Klavier) Berlin Classics

Brahms im Fokus: Diesmal haben sich das Mandelring Quartett und seine Gäste die Streichsextette vorgenommen. Den sechs Musikern gelingt ein gleichermaßen kompakter wie nuancenreicher Ensembleklang. Da ist jede einzelne Phrase prägnant: Die solistischen Melodielinien werden leidenschaftlich, ja euphorisch instrumental ausgesungen, mutig mit individuell expressivem Profil. Spannend auch der vielfältige klangliche Perspektivwechsel. Nicht zu breit oder flächig, was oft gemacht wird, sondern mit Biss. Große Kunst und alles in einem plastischen Raumklang. (EW)

Diese erste Folge einer vierteiligen CD-Edition ist der Beginn einer wichtigen Neubewertung von Hanns Eislers Liedschaffen. Hier formt der vorbildlich textdeutliche Bariton Holger Falk mit tenoralen Höhen und fahler Tiefe aus Bertolt Brechts Versen sinnliche Skizzen. Steffen Schleiermacher entdeckt am Flügel Begleitfiguren wie aus Schuberts Wanderer an den Mond. Holger Falks manchmal sogar blasiert-anrüchiger Ton und Steffen Schleiermachers emotionale Begleitung nehmen erfolgreich den Konfrontationskurs gegen ein Eisler-Bild, das diesen zum blässlichen LinksIdeologen verkleinert. (RD)

Seit ihrer Zeit als pianistisches Wunderkind war der Romantiker Chopin ihr Begleiter. Jetzt, als junge Frau, hat Claire Huangci sämtliche seiner Nocturnes und eine Duo-Étude eingespielt. Sie lässt diese Musik wie spontane Eingebungen, Improvisationen klingen, mit klug gesetzten Rubati und Akzenten. Berückend ist die abwechslungsreiche Gestaltung der Stücke, mal überraschend kernig und resolut, dann wieder fragil, sanft perlend oder getupft, mit plötzlichen Aufwallungen oder jähem Innehalten. Das Ganze dargeboten mit einem breiten Spektrum an Klangfarben. (EW)

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Juni 2017 concerti  33


Rezensionen

Souverän

Stilsicher

Bruckner: Sinfonie Nr. 3 Wagner: Tannhäuser-Ouvertüre Gewandhausorchester Leipzig Andris Nelsons (Leitung) Deutsche Grammophon

Bach & Sons 2 Werke der Bach-Familie Sebastian Knauer (Klavier), Daniel Hope (Violine), Philipp Jundt (Flöte), Zürcher Kammerorchester. Berlin Classics

Auftakt zu einem neuen Zyklus aller Sinfonien von Anton Bruckner. Mit dem Leipziger Gewandhausorchester hat Andris Nelsons einen Klangkörper, der zuletzt unter Herbert Blomstedt die Messlatte sehr, sehr hoch gelegt hat. Der Einstieg mit der Dritten ist vielversprechend, die Kontraste sind klar gegliedert, künstlichen Dehnungen oder sonstigen Mätzchen erteilt Nelsons eine Absage, die Steigerungen besitzen klare Konturen. In den langsamen Abschnitten geht es tief hinein in die Schichten des Geheimnisvollen, das Majestätische besitzt Größe, aber erfreulich wenig Weihe. (CL)

Dass für Sebastian Knauer bei der Interpretation barocker Cembalokonzerte nicht die Wahl des Instruments die zentrale Rolle spielt, sondern die Spielweise, beweist er zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester auch auf „Bach & Sons 2“. Knauer zeigt abermals sein Können, sich mit einem modernen Flügel klanglich dem Cembalo zu nähern und spannt gleichzeitig den stilistischen Bogen zwischen Bach und seinen Söhnen Johann Christian und Carl Philipp Emanuel. Für das bisher selten aufgenommene Tripelkonzert konnte Knauer Daniel Hope als weiteren Solisten gewinnen. (JB)

Mutig

Beweglich

Feld/Weinberg: Flötenkonzerte, Theodorakis: Adagio Kathrin Christians (Flöte), WKO Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung) hänssler Classic

Viardot: Deutsche Lieder Miriam Alexander (Sopran) Eric Schneider (Klavier) Oehms Classics

Für ihr CD-Debüt hat Kathrin Christians ein mutiges Programm zusammengestellt, das die Leidenschaft und Neugierde der Flötistin unterstreicht, etwa beim Konzert des Tschechen Jindřich Feld. Besonders hier zeigt sie, welche schier unerschöpflichen Klangfarben sich auf ihrem Instrument zaubern lassen: vom warm-weichen Ton bis hin zum kraftvoll-energischen Aufbäumen, das einen schaudern lässt. Dankenswerterweise erhält auch Mieczysław Weinberg durch die überzeugende Interpretation seines zweiten Flötenkonzerts erneut die verdiente Beachtung. (JH)

Von Pauline Viardot, der Hochgeschätzten, Schnellvergessenen, haben sich rund 250 Werke erhalten, darunter etliche Lieder, deutschsprachige vor allem. Schon bei den Vertonungen von Mörike-Texten zeigt sich, wie jung, beweglich, hell Miriam Alexanders Sopranstimme klingt, in der Höhe manchmal (noch) etwas eng; sie singt textverständlich und mit sicherem Gespür. Sie ist noch keine fertige Lied-Sängerin, aber sie kann eine werden, eine sehr gute obendrein. Sicher am Klavier unterstützt und geführt von Eric Schneider, macht diese CD Werbung für Viardots Lieder. (CL)

34 concerti Juni 2017

Kurz Besprochen Saint-Saëns: Proserpine Flemish Radio Choir, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer (Leitung). Singulares Ulf Schirmer und das Münchner ­Rundfunkorchester haben mit Camille Saint-Saëns’ Oper Proserpine eine ­sensationelle Wiederentdeckung auf CD gebannt. (EW) Meyerbeer: Arien Diana Damrau (Sopran), Orchestre et Chœur de l’Opéra de Lyon, Emmanuelle Villame. Erato Meyerbeer ist einer von Diana Damraus liebsten Komponisten – zum Glück, denn die CD zeigt eindrucksvoll die alle Dimensionen sprengende Klangkraft der Kompositionen. (CL) Mozart: Messe KV 317, Vesperae solennes de confessore KV 339 Accentus, Insula ­Orchestra, Laurence Equilbey. Erato Laurence Equilbey und ihre beiden Ensembles setzen Mozarts unberechenbare und erkundungshungrige Haltung in Klang um – historisch informiert, aber nie belehrend. (CL) Suk: Asrael Essener Philharmoniker, Tomas Netopil (Leitung). Oehms Classic Die Aufnahme von Josef Suks Asrael ist ein verdienstvoller Ausflug in die ­sinfonische Welt des tschechischen Komponisten, der hierzulande zu selten gespielt wird. (EW) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Mai (7.4.– 4.5.2017)

1

(Neu)

Jay Alexander, Orchester der Kulturen, Adrian Werum Schön ist die Welt Panorama

11

Christiane Karg, Bamberger Symphoniker, David Afkham

(Neu)

Der Tenor aus Pforzheim präsentiert einen Blumenstrauß an Melodien aus Heimatfilmen und Operetten – eine klangvolle Reise in die „gute, alte Zeit“.

12

Philippe Jaroussky, E. Baráth, I Barocchisti, D. Fasolis

13

Joep Beving

14

Ludovico Einaudi

15

Hélène Grimaud

16

Arcadi Volodos

17

Marc Minkowski, Les Musiciens du Louvre

2

Jonas Kaufmann, Wiener Philharmoniker, J. Nott

3

John Eliot Gardiner, English Baroque Soloists

4

Jonas Kaufmann

5

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

6

Grigory Sokolov

7

Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales

8

Julia Lezhneva, Concerto Köln, Mikhail Antonenko

(Neu)

(6)

(4)

(3)

(2)

(1)

(Neu)

Mahler: Das Lied von der Erde Sony Classical

Bach: St. Matthew Passion Soli deo Gloria Dolce Vita Sony Classical

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical Mozart/Rachmaninow: Concertos Deutsche Grammophon

Julia Lezhneva ruft mit den Barockarien Carl Heinrich Grauns jenen vergessenen Komponisten zurück ins kollektive Gedächtnis, der einer der ersten deutschen Opernkomponisten war.

9 (8)

10 (5)

Elements We Love Music

(11)

Perspectives – The Art of Hélène Grimaud Deutsche Grammophon

(Neu)

Volodos Plays Brahms Sony Classical

(Neu)

Bach: Johannes-Passion Erato

(Neu)

Marc Minkowski und seine Musiciens du Louvre erweitern ihren CD-Katalog um Johann Sebastian Bach. Bemerkenswert: Der famose Chor ist nur solistisch besetzt.

18

Khatia Buniatishvili

19

Asya Fateyeva, R. Gazarian, Württemberg. Kammerorch.

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 3 Sony Classical

(9)

Bachiana Berlin Classics

(Neu)

Die virtuose Saxofonistin widmet sich Kompositionen von Heitor Villa-Lobos und hat obendrein Werke von Johann Sebastian Bach für ihr Instrument umarrangiert.

Glass: Piano Works Deutsche Grammophon

Neujahrskonzert 2017 Sony Classical

Prehension Deutsche Grammophon

(Neu)

Víkingur Ólafsson

Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker

La storia di Orfeo Erato

(7)

For Seasons Deutsche Grammophon

Graun: Opera Arias Decca Records

Parfum Berlin Classics

20 (Neu)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Tarkovsky Quartet Nuit Blanche ECM Records

Juni 2017 concerti   35


Blind gehört

Für seine musikalische Ausbildung ging Avi Avital eigens nach Italien, der Heimat der Mandoline

»Da will man doch gleich eine Flasche Wein öffnen« Der Mandolinist Avi Avital hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Jakob Buhre

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Tage aufweist. Seit seinem Debüt bei der Deutschen Grammophon 2012 ist der israelische Mandolinist weltweit gefragt, gerade erst ist er aus Japan zurückgekehrt, am nächsten Tag steht ein Konzert in Palermo auf dem Plan. Sein Handy hat Avital stets griffbereit, mehrmals benutzt er eine Musikerkennungssoftware, um die gehörte Musik für später abzuspeichern – allerdings erst, nachdem das

Geheimnis um den Interpreten gelüftet ist. Virtuoso Mandolin. Calace: Preludio No. II op. 49 Edith Bauer Slais (Mandoline) Tuxedo 1969/2007

Das ist ein Präludium von Raffaele Calace. Er war eine Art Paganini für die Mandoline, eine sehr wichtige Figur zur Hochzeit des Instruments

Foto: Harald Hoffmann/DG

W

ährend am 1. Mai auf den Straßen der deutschen Hauptstadt zu Polka und Punk getanzt wird, sitzt Avi Avital in seinem Arbeitszimmer in Berlin-Mitte und lauscht aufmerksam den Mandolinenklängen. Dass für den Interview-Termin diesmal ein Feiertag herhalten muss, erklärt ein Blick auf den großen Konzertkalender an der Wand, der kaum noch freie


im 19. Jahrhundert. Er hat für die Mandoline komponiert, als würde er eine Sinfonie schreiben, und hat zudem die Technik weiterentwickelt. Doch auch wenn er zu den großen Virtuosen gehört, seine Werke spiele ich nicht. Denn wenn man die beste Geigen- oder Klavierliteratur daneben hält – das ist einfach kein Vergleich! Die Aufnahme scheint mir sehr alt zu sein, aber es ist ein guter Interpret. Vielleicht Giuseppe Anedda? Alles ist sehr sauber gespielt, auch sehr romantisch, ausschweifend, episch. Das passt zu Calaces Zeit, wo die Mandoline der Stolz Italiens war. Ein bisschen kitschig, ein bisschen bombastisch – der Pathos, den der Komponist im Kopf hatte, kommt hier gut durch. Man spielt es so, als hätte man ein ganzes Sinfonieorchester in der Hand. Ich tippe auf eine italienisches In­strument, es könnte sogar sein, dass diese Mandoline von einem Enkel Calaces stammt. Denn Calace war zur Person

Auch mal andere Saiten aufziehen: Da das Repertoire für sein Instrument sehr begrenzt ist, arrangiert der israelische Mandolinist Avi Avital (geb. 1978) die unterschiedlichsten Musiken für sich um, etwa Bachs Violinkonzerte oder Folklore aus aller Welt. Werke eben, die ursprünglich nicht für die Mandoline komponiert wurden. Doch auch mit dem klassischen Mandolinen-Repertoire begeistert der Echo KlassikPreisträger die Massen.

nicht nur Komponist sondern auch Begründer einer Dynastie von Mandolinenbauern. Hummel: Mandolinenkonzert G-Dur, 1. Satz Dorina Frati (Mandoline), I Solisti Di Fiesole. Dynamic 1994

Das hier ist süß. Das meine ich positiv, denn die Musik soll so klingen! Ich habe das Hummel-Konzert lange gemieden, weil ich es zu einfach und nicht interessant fand. Doch dann haben mich mehrere Orchester gefragt, also habe ich es in mein Repertoire aufgenommen und schließlich auch einen Zugang dazu gefunden. Für mich ist dabei der Kontext wichtig: Johann Nepomuk Hummel war einer der letzten Klassizisten in Wien, als Beethoven in die Stadt kam, er komponierte noch im alten Stil. Das machte nach Beethovens Ankunft aber niemand mehr, worunter Hummel auch etwas gelitten hat. Bei der Erarbeitung des Konzerts hat mir dieses Hintergrundwissen geholfen. Die Interpretation hier finde ich charmant. Ich spiele es aber etwas leichtfüßiger, etwas schneller – und humorvoller. Ich nehme es also nicht zu ernst, wenn ich es spiele, lächeln viele Leute im Publikum. Ist das vielleicht Alison Stephens mit dem London Symphony Orchestra? Ah, Dorina Frati. Sie spielt auf einem italienischen Instrument, von Calace. Das ist historisch gesehen sogar korrekter. Der Klang ist zierlich, süß, hoch gestimmt – das ist die Ästhetik der italienischen MandolinenMusik, sie knüpft also an die

Tradition an, das schätze ich sehr. Meine Mandoline ist ein modernes Instrument von einem israelischen Mandolinenbauer, hat einen ganz anderen Klang, ist weniger hell als ein italienisches, aber etwas weicher und reicher an Farben. Vivaldi: Konzert für Mandoline RV 425, 1. Satz Rolf Lislevand (Mandoline), Kapsberger Ensemble. naïve 2010

Aha, das hier ist eine BarockMandoline, keine neapolitanische. Das merke ich daran, dass die Saiten hier mit einem Federkiel gezupft werden, vielleicht sogar mit der Hand. Ist das Duilio Galfetti? Oder Nigel North? Nein, Rolf Lislevand kenne ich nicht. Aber man hört, dass es ein großartiger Musiker ist, die Einspielung ist erfrischend. Ich mache natürlich einige Dinge anders. Zum Beispiel hat Vivaldi für alle drei Sätze die Anweisung „con tutti li violini pizzicati“ notiert. Das bedeutet, dass sämtliche Geigen pizzicato spielen sollen. Das war eine interessante Idee, denn dadurch entsteht im Hörer der Eindruck, die Geigen wären ebenfalls Mandolinen. Wenn ich das Konzert aufführe, folgen wir auch dieser Anweisung. Bei dieser Aufnahme wurde aber darauf verzichtet, man hört ja den Bogenstrich. Oder warten Sie ... Aha, jetzt spielen die Geigen zumindest in den Wiederholungen pizzicato. Vivaldis Idee war für die damalige Zeit natürlich sehr neu, aber ich finde, es ist eine schöne Geste, eine Verbeugung des Orchesters vor der Mandoline. Juni 2017 concerti   37


Blind gehört

Wundervoll! Diese CD möchte ich für meinen Sohn haben. Die Mandoline hat ja viele Gesichter und es gibt verschiedene Assoziationen. Hier höre ich die Mandoline als sehr intimes Instrument. Etwas, was direkt an dein Herz geht. Das ist sehr kammermusikalisch, klingt charmant, wunderbar. Ich höre hier keine Ambitionen, die Welt zu erobern oder eine Arena zu füllen. Die Mandoline war ja zu Beginn vor allem Salon-Instrument in der Aristokratie. Bilder von der damaligen Zeit zeigen oft junge Frauen mit einer Mandoline im Salon. Die erhielten auf dem Instrument ihre musikalische Erziehung, genauso wie auf der Harfe oder dem Cembalo. Und die Musiksituation war sehr intim. Diese Aufnahme erinnert mich an diese Ursprünge. Ist das Caterina Lichtenberg? Ach, Detlef Tewes, natürlich! Ich kenne ihn auch persönlich, sehr angenehmer Mensch. Serenata Veneziana. Abt: In Venice Waters Ugo Orlandi (Mando­line) Nuova Era 2002

Das Stück kenne ich nicht. Ich vermute aber, dass der Komponist selbst Mandolinist war. Es ist die typische Art und Weise, wie man die Mandoline Ende des 19. Jahrhunderts spielte. Wobei hier auch schon die Polyphonie zu vernehmen ist, man hört den Bass und andererseits die Melodie im Tre38 concerti Juni 2017

molo, das geht schon in Richtung 20. Jahrhundert. Wer spielt das? Ach, das ist Ugo Orlandi. Also, am Anfang habe ich noch kurz überlegt ob er es sein könnte. Er war ja mein Lehrer, ich habe drei Jahre bei ihm in Italien studiert, weil ich die traditionelle Technik und das Original-Repertoire lernen wollte. Und dafür war er der Mann. Ich wollte auch in Italien leben um alles drumherum zu absorbieren, um die Mandoline möglichst authentisch kennen zu lernen. Bis zu dem Moment hatte ich ja nur bei anderen Pädagogen gelernt, von Geigenlehrern zum Beispiel. Im Moment spiele ich ein Stück wie dieses hier nicht in meinen Konzerten. Ich will die Mandoline ja auf ein anderes Level bringen, weg von dem, was sie bisher repräsentiert hat. Ich lasse die Tradition hinter mir und möchte es als klassisches Konzert-Instrument neu erfinden und etablieren. Andererseits – wenn ich darüber nachdenke und auf dieses Repertoire zurückblicke: Als Zugabe könnte ich so ein Stück schon spielen. Monk: Round Midnight Edin Karamazov (Laute) Aquarius 2004

Oh, das ist sehr cool! Ist das eine Gitarre? Nein, das klingt eher wie eine Laute. Ist das Edin Karamazov? – Ich habe ihn schon live gehört, ich kenne natürlich auch seine Aufnahmen mit Sting und mit Andreas Scholl. Ich finde, man hört hier, dass es ein sehr persönliches Musizieren ist, Edin

Die Mandoline und die Bucht Venedigs – das gehört auch für Avital einfach zusammen

hat einen sehr individuellen Zugang zum Instrument, er nutzt es für persönliche Reflektion. Und er gehört zu den Musikern, die neue Wege gehen, das gefällt mir.

Calleja: Canción Triste Zsófia Boros (Gitarre) ECM 2013

Traumhaft! Ich mag dieses Repertoire, spanische Elegien, nostalgisch, berührend – so etwas könnte ich den ganzen Tag anhören. Ich merke hier wieder, dass die Gitarre wie auch die Mandoline sehr direkt sind, wie sie dich unmittelbar berühren können. Bei der Aufnahme fühlt es sich so an, als würde jemand direkt in mein Ohr spielen. Sehr romantisch, vom Stil her könnt es durchaus Andrés Segovia sein, doch dafür klingt die Aufnahme einfach zu neu. Julian Bream vielleicht? Zsófia Boros kenne ich nicht. Aber sie spielt fantastisch.

Foto: Harald Hoffmann/DG

Mozart: Sonate A-Dur KV 331 Detlef Tewes (Mandoline), Björn Bagger (Gitarre) (Arr. Tewes/Bagger) Antes Edition 2005


Satie: Gymnopédie Nr. 1 Dominic Miller (Gitarre) Decca 2004

Aha, Satie. (lacht) Also, persönlich ist das hier nicht mein Geschmack. Ich liebe Satie, ich respektiere auch diesen Crossover-Gedanken, Musik aus verschiedenen Welten miteinander zu verbinden, ich schätze die Geste dahinter. Aber wenn ich das hier höre, verspüre ich eher das Verlangen, die Klavier-Version aufzulegen, weil ich mich erinnere, wie sehr ich das Original mag. Ich ziehe meinen Hut vor der Kreativität, auch weil ich finde, dass es da kein richtig oder falsch gibt. Aber in meinem Auto werden Sie diese Aufnahme nicht finden. Ach, das ist Dominic Miller? Ja, als Gitarristen bewundere ich ihn wirklich. Doch diese CD ist, glaube ich, nichts für mich. Debussy/Almeida: Clair de Lune Samba Laurindo Almeida (Gitarre) Concord Jazz 1979

Debussy auf der Gitarre – warum nicht? Mir gefällt das, jeder kennt dieses Stück, und so kann man es mal auf einem anderen Instrument hören. Ich mag den Klang hier, er bringt mich in eine Stimmung, in der ich am liebsten eine Flasche Wein aufmachen und Kerzen anzünden würde. Oh (lacht), jetzt macht er einen Bossa Nova daraus! Das überrascht mich. Naja, ich hätte es besser gefunden, er wäre beim Original geblieben. Das Problem bei Crossover ist ja auch: Diese

Versionen haben oft ein Verfallsdatum. In dem Moment, in dem sie veröffentlicht werden, bringen sie etwas Neues, eine neue Perspektive, sie sind insofern auch interessant und berühren einen. Aber nach einer Weile klingt die Musik plötzlich altmodisch, weil sie einen Zeitstempel hat. Das ist ihr Fluch. CD-Tipp

Avi Avital meets Omer Avital Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Kontrabass). Erscheint am 2.6. bei DG

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Konzert-TIPPs

Dresden Sa. 10.6., 19:30 Uhr Kulturpalast Avital & Avital meet orchestra. Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Kontrabass), Yonathan Avishai (Klavier), Itamar Doari (Percussion), Dresdner Philharmonie, Daniel Cohen (Leitung). Vivaldi: Mandolinenkonzert a-Moll RV 356, Bardanashvili: Mandolinenkonzert (EEA), Avital & Avital: Ballade for Eli u. a. Köln Mi. 21.6., 20:00 Uhr Philharmonie Avital meets Avital. Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Bass), Yonathan Avishai (Klavier), Itamar Doari (Percussion) Dortmund Do. 22.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Köln Mainz Do. 29.6., 20:00 Uhr Alte Lokhalle Rheingau Musik Festival Künstler & Programm siehe Köln Parchim Fr. 25.8., 19:30 Uhr St.-Georgen-Kirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Avi Avital (Mandoline), Mahan Esfahani (Cembalo). Werke von Scarlatti u. a. Schleswig-Holstein Musik Festival 1.7.–27.8.17 Avi Avital (Artist in Residence), Hauschka, Daniel Hope, Ksenija Sidorova, Kremerata Baltica u. a. Itzehoe, Bad Segeberg, Kiel, Plön, Ratzeburg, Lübeck u. a.

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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Kino: Dokumentarfilm über die Bayerische STaatsoper

TV-Tipps

Opernmelodien

Porträt eines Opernhauses

So. 4.6., 18:25 Uhr Oper Die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern spielt im Festspielhaus Baden-Baden populäre Arien, interpretiert von Sonya Yoncheva (Sopran) und ­Piotr Beczała (Tenor). Arte

Antrittskonzert Mo. 5.6., 0:10 Uhr Konzertgala Daniele Gatti, der neue Chefdirigent des Royal Concertgebouw Orchestra, eröffnet die Saison und seine Amtszeit mit einem feierlichen Galakonzert. Solist ist der Bariton Christian Gerhaher. 3sat

Das Traumpaar der Opernwelt

Hauptprotagonist des Films: das Münchner Nationaltheater

D

ie Bayerische Staatsoper gehört weltweit zu den ältesten Opernhäusern. Ihre Vorstellungen sind praktisch immer ausverkauft, das Publikum gilt als besonders treu – was übrigens Tradition hat, denn schon im 19. Jahrhundert blickte man verwundert auf dieses opernverrückte Publi-

kum. Der Dokumentarfilm „Ganz große Oper“ wendet sich nun dem Phänomen Bayerische Staatsoper zu und ist gleichzeitig eine Liebeserklärung an die Kunstgattung Oper und an all jene Menschen, die sie mit Leidenschaft ausüben. Der Film zeigt Solisten, Dirigenten und Intendanten auf und hinter der Bühne. Obendrein begleiten die Filme­ macher die Enstehung der I nszenierung von Richard ­ Wagners Die Meistersinger von Nürnberg, Rameaus Les Indes galantes und Verdis Un ballo in maschera. ab Do., 1.6. Bundesweit in ausgewählten Kinos

ONline: Blog des Nationaltheaters Mannheim Sa. 17.6., 20:15 Uhr Operngala Anna Netrebko und Yusif Eyvazov stehen auf der Bühne der Suntory Hall in Tokyo und begeistern mit berühmten Arien und Duetten der italienischen Opernliteratur. Arte

Ursprung der Oper So. 18.6., 23:00 Uhr Doku Passend zum Monteverdi-Jahr zeichnet das Porträt den Werdegang des italienischen Opern­ pioniers nach und verdeutlicht seine herausragende Rolle in der Musikgeschichte.

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Aller Anfang ist – leicht!

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ür die Oper bist du zu jung, zu unkonventionell, zu ungebildet, zu underdressed und zu ungeduldig“, heißt es auf der Webseite. Der hintangeschobene Satz „Macht nichts.“ lässt den steilen Anspruch des Alphabet-Blogs des Mannheimer Nationaltheaters erahnen: Kein wohlmeinendes Regelwerk soll die Einführung für

Opernanfänger sein. Stattdessen suchen und finden die Autoren mit lockerer und verständlicher Sprache Wege, die Opernsujets so aufzubrechen, dass sie plötzlich in den Lebenswelten junger Menschen eine Relevanz bekommen. Im Internet zu finden auf: www.alphabet-oper.de

Fotos: Vladimir Shirokov, Felix Löchner, Ruben Martin/Sony Classical, gemeinfrei, Neda Navaee

Arte


Online: Don Carlos an der Wiener Staatsoper

Eine Legende in Wien

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ls 1967 ein tenoraler Geheimtipp auf der Bühne der Wiener Staatsoper stand, wusste man noch nicht, dass dies der Startschuss für eine einmalige Zusammenarbeit war. Auf dem Spielplan stand Verdis Don Carlo mit jenem Geheimtipp in der Hauptrolle. Fünfzig Jahre später widmet ihm das Theatermuseum in Wien eine eigene Ausstellung mit dem Titel „Tenorissimo!“, das die letzten gemeinsamen fünfzig Jahre Revue passieren lässt. Wenn nun die Wiener Staatsoper Daniele Abbados Inszenierung der Verdi-Oper auf die Bühne bringt und dieses Spektakel auch noch als LiveStream zur Verfügung stellt,

Radio-Tipps Deutschlandfunk

Klassik Im Krieg Do. 1.6., 22:05 Uhr Historische Aufnahmen Während der NSZeit versuchte der Thomanerchor, mit unverfänglicher geistlicher Musik, die Politik außen vor zu lassen – so wie bei diesem Konzert im Winter 1944. Deutschlandfunk

Immer wieder Wien: Startenor Plácido Domingo

darf dieser Tenor – die Rede ist von Plácido Domingo – nicht fehlen. Ferrucio Furlanetto, Ramón Vargas und Krassimira Stoyanova komplettieren den Auflauf der Opernstars.

Hoffnung in der Lagune? Di. 13.6., 22:05 Uhr Musikszene Vivaldi, Toscanini, Tebaldi: Hoffnung für Italiens Musiktalente kam über Jahrhunderte aus Venedig. Doch inzwischen kämpft die Lagunenstadt darum, dass man hier überhaupt noch Musik hört. Deutschlandfunk

Rund ums Werk

Mi. 21.6., 18:00 Uhr Zu finden auf: www.staatsoperlive.com

Online: Otello in Covent Garden

Später Triumph

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ach dem Misserfolg bei der Uraufführung seiner Aida war erst einmal Schluss für Giuseppe Verdi als Opernkomponist. Von seiner schieren Komponierwut ausgemergelt und erschöpft, legte er eine fünfzehnjährige Pause ein. Doch dann holte ihn die Vergangenheit ein: Vor langer Zeit traf Verdi während einer nächtlichen Zugfahrt (der Komponist sah sich inkognito Wagners Lohengrin in Bologna an) auf den Opernkomponisten und Librettisten Arrigo Boito. Jahre später wollte Verleger Guilio Ricordi Verdi aus dem Ruhestand holen und vereinte ihn mit Boito. Die beiden nahmen sich Shakespeares Othel-

lo an. 1887 kam die Oper zur Uraufführung und wurde ein unbeschreiblicher Triumph, der bis heute andauert. Das Royal Opera House bringt nun die Oper auf die Bühne, Jonas Kaufmann debütiert als Otello.

Mi. 14.6., 22:05 Uhr Spielweisen Im Gespräch mit dem Pianisten Lars Vogt am Klavier und der Royal Northern Sinfonia analysiert Christoph Schmitz Beethovens erstes Klavierkonzert. Deutschlandfunk Kultur

Musikalische Fluchthilfe So. 18.6., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Kira Alvarez nimmt sich des polnisch-jüdischen Geigenvirtuosen Bronislaw Huberman an. Der vehemente Kritiker des Naziregimes half vielen deutsch-jüdischen Musikern, aus Nazi-Deutschland zu fliehen. Deutschlandfunk Kultur

Uraufführung Zurück aus dem Ruhestand: Giuseppe Verdi im Jahr 1893 Mi. 28.6., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.roh.org.uk/cinemas

Fr. 30.6., 20:03 Uhr Konzert Das DSO bringt Jelena Firssowas Konzert für Violine, Violoncello und Orchester zur Uraufführung. Live-Übertragung aus der Berliner Philharmonie.

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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Musiker-Porträts als L’art pour l’art Fotografie In Magazinen wie ­concerti sind Fotos von Musikern zwar kunstvoll, aber dennoch dem Informationszweck untergeordnet. Daneben gibt es Fotografen, die Musiker­porträts unter rein künstlerischen ­Gesichtspunkten anfertigen.

Lampenfieber und Jubel Reportage Nur die allerbesten Nachwuchsmusiker Deutschlands schaffen es bis ins Bundesfinale des Wettbewerbs Jugend musiziert. concerti ist bei der diesjährigen Endrunde in Paderborn vom 1. bis 8. Juni live vor Ort und berichtet über die diesjährigen Jungtalente.

Klassik in den Alpen Verlosung Das österreichische ­Spitzenhotel Kitzhof Mountain Design Resort in Kitzbühel besticht mit traumhaftem Alpenpanorama – und mit Musikgrößen wie der Opernsängerin Elīna Garanča. Wir verlosen ein Wochenende inklusive Konzert im Wert von 1000 Euro.

On Air – ein Besuch beim Deutschlandradio Multimedia Deutschlandradio-­ Redakteurin Christine Anderson erklärt, wie ein Radioprogramm entsteht, nach welchen Kriterien die Musik ausgewählt wird – und worauf Moderatoren achten müssen.

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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O’Neill, Johann Buddecke (JB) Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel (RD), Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Reinald Hanke, Patrick Kast, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Sabine Näher (SN), Dr. Matthias N ­ ö­ther, Georg Pepl, Helmut ­Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Mario Vogt, Dr. Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

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