concerti Ausgabe Mitteldeutschland Februar 2016

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil MittelDEUTSCHLAND

464 Konzert- UNd Operntermine

Xavier de Maistre Zu schön, um nur ein Model zu sein Ludovico Einaudi Blind gehört: »Der Klang ist nicht rund«

Jonas Kaufmann »Ich muss ein bisschen auf die Bremse treten«

Februar 2016


Hörempfehlungen KHATIA BUNIATISHVILI KALEIDOSCOPE Farbenprächtig und hochemotional spielt die georgische Pianistin Khatia Buniatishvili auf ihrem neuen Album Mussorgskys Bilder einer Ausstellung, Petruschka von Strawinsky und La Valse von Ravel.

MARTIN FRÖST ROOTS

Der herausragende schwedische Klarinettist Martin Fröst reist mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra und einem Kinderchor durch 2000 Jahre Musikgeschichte: mit Werken von Hildegard von Bingen, Telemann, Brahms und Bartók, mit Volksmusik, Klezmer u.a.

NIKOLAUS HARNONCOURT BEETHOVEN SINFONIEN NR. 4 & 5 Die letzte Aufnahme des legendären Dirigenten und seines Concentus Musicus Wien ist eine herausragende Neudeutung der beiden berühmten Sinfonien Beethovens.

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser!

Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Julian Hargreaves/Sony Classical

Gleichzeitig Platz eins und Platz zwei in den Charts zu belegen: Welcher Künstler träumte nicht von so einem Erfolg?! Jonas Kaufmann ist dies 2015 in der Jahres-Rangliste der erfolgreichsten Klassikalben gelungen: Sein Puccini-Silberling gewann vor seinem Operetten-Potpourri – grandioser Doppelsieg des derzeit gefragtesten Tenors. Doch bei aller Begeisterung über solch sängerischen Glanz: Künftig will der Bayer etwas „auf die Bremse treten“, wie der Stimmkünstler unserer Autorin Dorothe Fleege Gregor Burgenmeister erzählt hat. Denn auch ein Weltstar möchte noch Herausgeber/Chefredakteur Zeit für sich, Familie und Freunde haben. So ist das eben mit den Schattenseiten des Erfolgs – zumal wenn einer so blendend aussieht wie Jonas Kaufmann. Oder auch Xavier de Maistre, den zweifellos jede Model-Agentur sofort unter Vertrag nähme: Doch der Franzose widmet sich lieber den schönen Künsten und will seine Harfe als Solo-Instrument in aller Welt etablieren. Dass ihm dabei sein Aussehen hilft, nimmt der Familienvater gern in Kauf, solange es nur seiner Mission nützt. Auch in der Klassik gilt eben: Sex sells – wenn auch auf einem gehobeneren Niveau. Äußerliche Vorzüge, von denen ein Max Reger nur träumen konnte: Zwar sah der Bayer sich selbst als „g’standenes Mannsbild“, doch war der Komponist ob seiner bärbeißig-polterigen Art nicht nur bei seinen Schülern gefürchtet. Und trotzdem ist der Musiker bis heute in aller Ohren, wie die vielen Konzerte und Festivals in seinem 100. Todesjahr zeigen. Schönheit ist eben nicht alles ... Ihr

KURZ VORGESTELLT

Dorothe Fleege hat als Hornistin nicht nur mit großen süddeutschen Orchestern gespielt, sondern berichtet als Kulturjournalistin inzwischen auch über das bayerische Musikleben. Zudem ist die Kulturmanagerin als Festivaldramaturgin und Musikpädagogin tätig.

Nicolas Furchert studierte Musikwissenwissenschaften und promovierte über das Vibrato – und eben diese Musikvermittlung hat der begeisterte Radfahrer auch zum Beruf gemacht. Klar, dass unser Terminredakteur da auch selbst gern mal seine Bratsche auspackt. Februar 2016 concerti   3


Inhalt

Konzert

10

Xavier de Maistre Vorkämpfer für die Harfe

10 Zu schön, um nur Model zu sein Porträt Xavier de Maistre hat die Harfe aus der Klischeeecke befreit und lässt ihre Saiten nun in aller Welt singen

12 »Ich muss ein bisschen auf die

Bremse treten« Interview Weltweit ist derzeit kein Sänger begehrter als Jonas Kaufmann. Doch manchmal wünschte sich der Tenor einfach mehr Zeit für sich

Oper

18 Diva des 21. Jahrhunderts

Porträt Die Sopranistin Carmen Giannattasio will keine singende Statue sein, sondern zuallererst eine Schauspielerin mit Kopf und Herz

Regionalseiten

12

Jonas Kaufmann Garant für Gänsehautmomente

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik Festivalguide Traumhafte Landschaft und Akustik: Die Schubertiade in Schwarzenberg und Hohenems feiert ihr 40-jähriges Jubiläum

26 Aufbruch in die Moderne

36

Ludovico Einaudi Fachmann fürs Meditative

Festivalguide Acht Brücken führen in Köln über den Rhein – eben solche Wege ans andere musikalische Ufer bietet auch das Festival gleichen Namens

28 Der Fugen-Seppel

Reportage Vor hundert Jahren starb Max

Reger. Ein Streifzug durch sein Leben

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 20 Opern-Tipps 22 Opern-Kritiken | 32 CD-& DVD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti Februar 2016

36 »Der Klang ist nicht rund«

Blind gehört Der Komponist und Pianist

Ludovico Einaudi hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Gregor Hohenberg, Ray Tarantino, Julian Hargreaves/Sony Classical

24 Ins Grüne, ins Grüne!


Die Bühne seit Stunden belegt. Die Stimme noch immer geschmeidig.

Schnell spürbare Hilfe

Befeuchtender Schutzfilm

Lang anhaltende Linderung www.gelorevoice.de


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Schumann: Klavierquartett

180

Zentimeter hoch ist das größte Akkordeon der Welt, das einst für eine Truppe englischer Artisten gefertigt wurde.

Diese Musik ist tatsächlich völlig für die Katz' ... Mag Bach auch unsere Herzen höher schlagen lassen: Katzen lässt der Barockmeister kalt, haben US-Forscher festgestellt. Lagen die vorgespielten Musiken indes im Frequenzbereich ihrer eigenen Kommunikation, reagierten die Vierbeiner. Cellist David Teie hat daher nun eigene Katzenwerke wie Rusty’s Ballad komponiert: Esoterisch säuseln da Harfe, Cello und Geige – doch die Tiere schnurren vor Vergnügen.

... Musik ist die Sehnsucht eines schmerzgeplagten Gottes ... John Keats, englischer Dichter

Sage mir, was du hörst ... Vorweg die erfreuliche Nachricht: 26,6 Prozent der Deutschen lauschen nach wie vor gern Opern, Operetten und Gesangswerken, 33,5 Prozent gar klassischer Instrumentalmusik. Insgesamt hat das Klassik-Interesse indes in den letzten zehn Jahren in allen Altersgruppen nachgelassen – anders als etwa für Rock- und Popmusik. Da ist es auch kein Trost, dass die Begeisterung für Oldies und Schlager noch stärker zurückging. 6  concerti Februar 2016

Oper, Operette, Gesang -4,6%

Klassik, Konzerte, Sinfonien Insgesamt

-1,8%

14-19 Jahre

-0,8%

20-29 Jahre

-2,5%

30-39 Jahre

-3,0% -11,3%

40-49 Jahre 50-59 Jahre

-10,9% -3,1% -10 -5 0 5 10

60-69 Jahre

-0,9% 0,0% +0,5% -2,7% -2,4% -3,9% -2,4%

70+ Jahre

+2,7% -10 -5 0 5 10

Vorliebe für klassische Musik in der deutschen Bevölkerung: Veränderungen 2015 zu 2005*

Fotos: Stefan Nimmesgern, shutterstock, gemeinfrei, Thomas Karsten; *Quelle: Deutsches Musikinformationszentrum

Seit meiner Kindheit begleitet mich dieses Werk. Als kleines Juliane Banse Mädchen hörte ich es im Bett, wenn über mir im Wohnzimmer Kammermusik gespielt wurde, später war ich selbst mit der Geige beteiligt – und dann als CD des Cherubini-Quartetts mit Christian Zacharias: Eine Aufnahme, die höchste Virtuosität vereint mit der mir aus Kindertagen eingeprägten Lust, Liebe und Schwärmerei für diese wunderbare Musik!


Klavier-Festival Ruhr

3 Fragen an ...

Konstantin Wecker

Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole

15. April – 10. Juli 2016 Info | Ticket: 01806 - 500 80 3* www.klavierfestival.de *(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)

Monty Alexander | Leif Ove Andsnes | Martha Argerich & Daniel Barenboim | Emanuel Ax | Yefim Bronfman | Khatia Buniatishvili | Michel Camilo | Hélène Grimaud | Marc-André Hamelin | Hiromi | Evgeny Kissin | Lang Lang | Elisabeth Leonskaja | Igor Levit & Markus Becker | Gabriela Montero | Maria João Pires | András Schiff | Jacky Terrasson | Daniil Trifonov | Mitsuko Uchida | Arcadi Volodos | Krystian Zimerman u.v.a.

Streiter für eine bessere und melodischere Welt: Auch mit 68 Jahren ist Liedermacher Konstantin Wecker genug längst noch nicht genug

Ihr Vater war Operntenor, Sie sind mit Klassik groß geworden – und doch haben Sie sich für eine Musikerkarriere jenseits der Klassik entschieden. Ich sehe meine Liedkompositionen eher in der Nachfolge Schuberts und Brahms’ als in der amerikanischer Folkmusik wie bei vielen Kollegen. Als ich 1968 auf der Hochschule in das Fach Komposition hineinschnupperte, war mir allerdings rasch klar, dass ich mit meiner Liebe zur Melodie dort nicht gut aufgehoben gewesen wäre, denn Adornos Dogma lag in der Luft: Musik darf nicht irrational sein. Doch rein rationale Kunst erreicht die Herzen nicht – eben das aber ist mir mit meinen vertonten Gedichten immer das Wichtigste gewesen.

h Sie sic ts! Sichern ig Ihre Ticke it e z t rech

Ganz hat Sie die Oper indes nie losgelassen, wie in Ihren Liedern und Konzerten immer wieder zu erleben ist – was fasziniert Sie so daran? Man stelle sich vor, wie unglaublich friedlich unsere Welt wäre, wenn sich die Menschen nur singend begegneten! Statt deutsche Soldaten völlig sinnlos in den Krieg gegen den IS zu schicken, würde man vorher im Parlament Pro und Contra singend vortragen – und die Pazifisten würden gewinnen: Sie haben die schöneren Melodien.

Ihre große klassische Liebe gilt indes einem Komponisten, der nicht für große Oper, sondern intime Seelenschau steht: Schubert. Worin liegt das Besondere seiner Lieder? Schubert ist heilig. Er ist der Urahn der Liedermacherei, des Chansons, der Singer-Songwriter – auch wenn viele der letzteren ihn vielleicht gar nicht kennen. Er hat Gedichte stets so vertont, dass sie das Wort nicht schwächen, einlullen oder übertönen, sondern die Verse verstärken und ihnen eine verzaubernde Macht verleihen. Der Erlkönig ist für mich das perfekteste Lied aller Zeiten.

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10 Jahre Concerti

Blumen, Glanz & Currywurst Sein zehnjähriges Jubiläum feierte concerti im Dezember in Hamburg, Berlin und Köln – und Freunde und Weggefährten aus allen Teilen der Republik gratulierten.

8 concerti Februar 2016

Spielten zum Jubiläum in der Königlichen Porzellanmanufaktur auf: Cellist Alban Gerhardt, die Geigerinnen Vivane Hagner und Antje Weithaas mit Klarinettistin Shirley Brill (l. Seite mit Gregor Burgenmeister) sowie die Geigerinnen Tanja BeckerBender, Midori Seiler und Flötist Erik Bosgraaf (r.u.)


Reichlich Prominenz aus der deutschen Klassikbranche unter den G채sten: Markus Kettner, Erwin St체rzer, Philip Krippendorff (o.r.) Nicola Oberlinger (l.), Clemens Trautmann (r.), Maren Borchers (M.), Hermann Rauhe, Boris Matchin (r.M.), Martin U. M체ller, Michael Haller (u.M.)

Weitere Impressionen unter: media.concerti.de/


Porträt

Zu schön, um nur Model zu sein Xavier de Maistre hat die Harfe aus der Klischeeecke befreit und

lässt ihre Saiten nun in aller Welt singen. Von Christian Schmidt

S

chon der Name lässt aufhorchen: Stammt doch Xavier aus der Familie de Maistre, einem südfranzösischen Adelsgeschlecht aus der Nähe von Toulon. Doch nicht nur deshalb ist der Mann in der Klassikbranche zur Projektionsfigur für vielfältigste Sehnsüchte avanciert: Xavier de Maistre sieht einfach verdammt gut aus, ein wahrer Beau, schnittig, sportlich, feinsinnig, dessen bloße Präsenz viele Herzen schneller schlagen lässt. Und dann ist da ja auch noch jene hübsche Geschichte, die der 42-Jährige immer wieder gern erzählt: Wie er sich als Neunjähriger in seine Leh10 concerti Februar 2016

rerin verliebte, die zufällig Harfe unterrichtete … fast zu schön, um wahr zu sein. Und als wäre das noch nicht genug des wunderbaren Stoffes für unser Medienzeitalter, war de Maistre auch noch Ruderer in der französischen Nationalmannschaft, studierte neben der Harfe Jura, Politik- und Wirtschaftswissenschaften und erlernte das Bankgewerbe: Womit der Franzose zu einem jener Mysterien avanciert ist, nach denen es die moderne Welt dürstet. Wahrlich ein Idol – und das im besten Sinne. Denn de ­Maistre erfüllt zwar rein äußerlich viele Klischees, doch

der Familienvater macht sie sich nicht zu eigen. Er will nur spielen – buchstäblich und sprichwörtlich. Womit er sich einreiht in die Riege jener neuen Pragmatiker unter den Musikern, die die medialen Gesetzmäßigkeiten so weit akzeptieren, wie es ihrer Musik dient. Indes beginnt ihm das Klischee des Schönlings spätestens dann auf die Nerven zu gehen, wenn er das Gefühl hat, nur als Abziehbild, nicht aber als Harfenist ernst genommen zu werden. Natürlich trägt sein Model-Antlitz nicht unwesentlich zum blendenden Verkaufserfolg seiner Solo-Alben bei – und doch hat

Foto: Gregor Hohenberg

Sachlich-kühler Denker: Xavier de Maistre


der schöne Mann bei all dem Immerhin galt die Harfe seit nie seine Mission aus den Au- jeher ja eher als Instrument gen verloren: seinem Instru- höherer Bürgertöchter zum ment Gehör zu verschaffen, Totzupfen der Zeit und nicht auf dass das Publikum und so als Soloinstrument, mehr beauch er selbst glücklich werde. lächelt denn ernstgenommen. „Die Fähigkeit, Trauer, Leiden- „Am Anfang war das schwierig: schaft und Freude zu teilen, ist Auf dich hat niemand gewartet, keine rhetorische Hülse, ich sagte man mir – aber wenn die habe mit Abstand den schöns- Leute dann einmal im Konzert ten Beruf“, schwärmt de Maist- waren, hatte sich das Vorurteil re denn auch. „Wenn 2000 erledigt.“ Wohl auch, weil sich Menschen im Saal den Atem de Maistre, seit er 1998 den anhalten, dann ist das durch wichtigsten Harfenwettbewerb nichts zu ersetzen.“ Die Ein- gewann, es sich zur Aufgabe samkeit von CD-Aufnahmen ist gemacht hat, sich als ganzheitdagegen so gar nicht seine Sa- lichen Musiker auf der Suche che: „Ich brauche die Interak- nach neuen Klangfarben zu tion mit dem Publikum. Die betrachten. Jemand, der die Qualität von Stille hat im Kon- Harfe zum Singen bringt. zert ja auch eine ganz andere Um das übersichtliche ReperIntensität als im Wald, wenn toire für sein Instrument zu erweitern, transkribiert er viel, Sie allein sind.“ schreibt Fingersätze, passt anInstrument höherer Bürgertöch- dere Sololiteratur an wie für ter zum Totzupfen der Zeit seine jüngste Solo-Aufnahme Das Geheimnis dieser Intensi- Smetanas Moldau und weitere tät liege bei der Harfe in ihrer romantische Gassenhauer. Und extremen Dynamik: „Mit vier- überzeugt namhafte Kompofachem Piano bringe ich die nisten zu neuer Harfenmusik: ans Laute gewöhnten Leute So hob er 2015 Pendereckis auch in einem großen Saal zum Solokonzert aus der Taufe, und Zuhören – und berühre sie“, auch Kaija Saariaho hat bereits sagt er selbstbewusst – und in ihren Erstling zugesagt. „Da einwandfreiem Deutsch. Im- eröffnen sich Möglichkeiten, merhin war er zehn Jahre So- von denen ich kaum zu träuloharfenist bei den Wiener men wagte.“ Zweifellos, dieser Philharmonikern: eine Traum- Mann hat noch viel vor – jenstelle, die er mit 24 bekam und seits der Klischees. dann für eine Solokarriere mit Konzert-TIPPs zunächst ungewissem Ausgang aufgab. Bereut hat er diesen Berlin mutigen Schritt dennoch nicht Mi. 24.2., 20:00 Uhr Konzerthaus einen Moment: „Ich war nie Xavier de Maistre (Harfe), Les Siècles, der Orchestermensch, der die Nicholas Collon (Leitung). Rameau: Suite aus der Oper „Daphnis et Eglé“, längste Zeit mit Warten auf den Couperin: Concert royaux Nr. 4, Ravel: Le kleinen Einsatz verbringt. Das tombeau de Couperin & Ma mère l’oye, Leben, was ich jetzt führe, ent- Debussy: Danse sacrée et danse profane, Pierné: Konzertstück Ges-Dur op. 39 spricht meinem Temperament.“ Doch wie schwer ist es, als Düsseldorf Fr. 26., Sa. 27. & So. 28.2., Tonhalle Künstler und nicht als Kurio- Xavier de Maistre (Harfe), Düsseldorfer sum anerkannt zu werden? Symphoniker, Alexandre Bloch (Ltg).

Wagner: Vorspiel zu „Tristan und Isolde“, Pierné: Konzertstück Ges-Dur op. 39, Fauré: Pelléas et Mélisande, Saint-Saëns: Morceau de Concert, Ravel: Daphnis et Chloé Leverkusen Do. 10.3., 19:30 Uhr Erholungshaus Xavier de Maistre (Harfe). Werke von Glinka, Liszt, Smetana, Tschaikowsky u. a. Kiel Di. 12.4., 20:00 Uhr Schloss (Konzertsaal) Xavier de Maistre (Harfe), Kammerakademie Potsdam. J. C. Bach: Sinfonie G-Dur op. 3/6, Mozart: Klavierkonzert F-Dur KV 459 (bearb. für Harfe), C. P. E. Bach: Sinfonie F-Dur Wq 183 Nr. 3, Händel: Harfenkonzert B-Dur HWV 294, Haydn: Sinfonie Nr. 64 A-Dur Berlin

Mi. 13.4., 20:00 Uhr Philharmonie (Kammermusiksaal) Programm siehe Kiel München Do. 28.4., 20:00 Uhr Prinzregententheater 10. Münchener AIDS-Konzert. Xavier de Maistre (Harfe), Simone Kermes (Sopran), Harriet Krijgh (Violoncello), Lise de la Salle (Klavier), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Glière: Harfenkonzert op. 74, Rossini: Arien, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1, Ravel: Klavierkonzert C-Dur u. a. Bremen

Fr. 20.5., 20:00 Uhr Glocke Xavier de Maistre (Harfe), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Alexandre Block (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“, Hosokawa: Aeolus, Webern: Sinfonie op. 21, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ Köln

Sa. 21.5., 20:00 Uhr Philharmonie Programm siehe Bremen online-Tipp

Meister der Harfe: ein Porträt über Xavier de Maistre Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/demaistre CD-Tipp

Moldau – Werke von Smetana, Dvořák, Liszt, Tschaikowsky u. a. Xavier de Maistre (Harfe). Sony Classical Februar 2016 concerti  11


Interview

Vom Wagner-Helden bis zum Operettenkavalier – er kann einfach alles! An die tenorale Weltspitze katapultiert sich der 1969 in München geborene Sänger 2006 mit Verdis La Traviata an der Met. Als José in Bezets Carmen wird er ebenso gefeiert wie in der Titelpartie von Gounods Faust. Kaufmann überzeugt als glaubhafter Charakterdarsteller mit wandlungs­ fähigem Timbre. Und als Liedsänger, meist begleitet von Pianist Helmut Deutsch.

12  concerti Februar 2016

Foto: Julian Hargreaves /Sony Classical

zur Person


»Ich muss ein bisschen auf die Bremse treten« Weltweit ist derzeit kein Sänger begehrter als Jonas Kaufmann. Doch so schön Erfolg auch ist: Manchmal wünschte sich der Tenor einfach mehr Zeit für sich. Von Dorothe Fleege

E

in massiver Holztisch, der Platz für viele Gäste bietet, dominiert den Raum. Jonas Kaufmann rauft sich durchs Haar und blinzelt über den Tisch herüber: „Na, dann wollen wir mal.“ Es gibt wohl kaum eine Interviewfrage, die ihm im vergangenen Jahrzehnt noch nicht gestellt worden wäre – und doch ist der Tenor hellwach, als der Aufnahmeknopf am Mikro leuchtet. Präsent, präzise, freundlich – und entwaffnend ehrlich. Pünktlich zu Ihrer letzten Herbsttournee ist Ihre neue Puccini-CD erschienen – wie viel Puccini braucht der Mensch?

Na, so viel wie möglich, das ist ja klar! Von Puccini kann ich einfach nie genug bekommen. Insofern gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass das jedem so geht, der bei dieser Musik Feuer gefangen hat. Auf Ihrer Homepage ist zu lesen, dass Sie ein Faible für Luxus besitzen. Sie leben in einem selbst konzipierten Hightech-Ökohaus, gelten als PC- und Technik-Tüftler par excellence und fahren einen BMW mit 447 PS. Puccini

schrieb man nicht nur eine große Begeisterung für aparte Damen zu, sondern auch für Luxusgüter, technische Neuerungen sowie einen unstillbaren Hunger nach schnellen Automobilen. Haben sich da zwei Seelenverwandte gefunden?

sehr viel sparsamer ist – aber ab und zu mal so eine Rakete zu fahren, das macht mir einfach Spaß. Und Technik sowieso! Da kann sich heute keiner mehr den rasanten Entwicklungen verschließen, den immer wieder neuen Produkten auf dem Markt.

Also, ich bin in meinem Leben noch kein Autorennen gefahren – Puccini selber hat ja Rennen bestritten, was damals sicher noch viel gefährlicher war als heute. Ich bin auch kein leidenschaftlicher Jäger wie er, der wohl ohne Rücksicht auf Verluste auf alles geschossen hat, was kreucht und fleucht. Auch die Sache mit den Frauen ist teilweise sehr unangenehm ausgegangen …

Apropos neue Produkte: Letzten Sommer warb das Label Decca für eine angeblich neue Puccini-CD von Ihnen, die doch nur alte Aufnahmen enthielt – zumal Sie seit 2013 einen Exklusivvertrag mit Sony haben. Wie fühlen Sie sich da als Künstler: getragen, unterstützt, selbstbestimmt – oder doch eher ausgeliefert oder gar hinters Licht geführt?

»Das finde ich unlauteren Wettbewerb« … so soll eine Haushälterin von ihm sich sogar seinetwegen umgebracht haben!

Auch da spiele ich in einer völlig anderen Liga. Dass ich natürlich BMW besonders mag, ist bekannt. Jetzt fahre ich ein Modell mit weniger PS, das

Ich kann wahrscheinlich von mir behaupten, dass ich einer der Künstler bin, die sich am meisten in die Projekte einmischen. Vom allerersten Schritt an bin ich dabei, bei allen Fragen plane und gestalte ich mit. Und trotzdem taucht manchmal das Gefühl auf, fremd gesteuert zu sein, andere scheinen das Ruder zu übernehmen. Wenn ich etwas Neues eingespielt habe, wird immer wieder versucht, ein Parallelalbum aufzubauen, das doch nur aus Februar 2016 concerti   13


Interview

Güldener Radames: Jonas Kaufmann in der Münchner Aida-Inszenierung

Sie bekommen waschkörbeweise Fanpost aus der ganzen Welt, es gibt Fanclubs in vielen Ländern, eine inoffizielle Webseite, die alles zu erhaschen versucht, was Ihr Leben betrifft – was wünscht sich denn ein Jonas Kaufmann von seinen Fans?

Das ist eine schwierige Frage. Es gibt schon Momente, in denen man das Gefühl hat, dass die Stimmung kippt, in dem die Begeisterung einfach zu viel ist. Was ich mir von meinen Fans wünsche? Ich hatte im Oktober und November vergangenen Jahres eine längere Krankheitsphase. Da hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass ein gewisses Verständnis aufgebracht wird und meine Fans begreifen, dass ich versuche meine Stimme, die ich eben nur einmal habe – wenn sie kaputt ist, ist sie weg – zu schützen. Nicht im egois14 concerti Februar 2016

tischen Sinne, sondern gerade Und wie sieht es da mit der auch im Interesse meiner Fans. „Stimmhygiene“ aus: Sind Sie Dass in solchen Momenten das ein Tagesplan-Fan, der sich Verständnis wächst, wäre si- immer zur gleichen Zeit mit gleichem Programm einsingt, cher ein Wunsch von mir. Bleibt in Ihrem Leben eigentlich noch Gelegenheit „ich zu sein“, Zeit zum Entspannen oder für Freunde?

Wenn ich meinen Kalender so durchgehe, ist da wenig Platz, eigentlich gar keiner. Das muss sich ändern, ich muss also ein bisschen auf die Bremse treten. Nun ist es aber so, dass die großen Projekte alle im Zeitraum von rund fünf Jahren im Voraus geplant sind: Entsprechend dauert es halt, bis sich das im Kalender bemerkbar machen wird. Ein „normales“ Leben, in dem man sich etwa abends nach der Arbeit mit seinen Freunden verabredet, findet nicht statt. Doch das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau: Man kann eben nicht alles gleichzeitig haben – es ist nun einmal ein Beruf, der sehr viel Zeit und viele Reisen fordert.

oder neigen Sie eher zu kreativem Chaosmanagement?

Täglich zur gleichen Zeit mit den gleichen Vokalisen: nein, das gewiss nicht. (schmunzelt) Aber wenn ich chaotisch wäre, dann hätte ich wahrscheinlich schon längst Probleme mit der Stimme, womöglich die gefürchteten Knötchen – nein, auch was neue Partien betrifft, gelte ich eigentlich immer als relativ gut studiert.

»Dann rattert es einfach permanent im Kopf« Wann nehmen Sie sich dieses umfangreiche Pensum an Partien und Literatur vor?

Nachts. Ich lerne vornehmlich in der Nacht, leider. Und ich lerne ausgesprochen schnell. Wissen Sie, wenn man sich mal

Foto: Wilfried Hösl

zusammengewürfelten Titeln der Vergangenheit besteht: Das finde ich unlauteren Wettbewerb.


drei oder vier Tage mit einer Partie intensiv beschäftigt, dann rattert es einfach permanent im Kopf – ganz egal wo, ob unter der Dusche, nachts im Bett oder beim Autofahren. Da ist mein Hirn dabei, kontinuierlich zu wiederholen, zu merken: Wo ist noch eine Lücke, welches Wort fehlt mir noch? Das kann ich dann am nächsten Morgen nachschauen – alles andere wird schon ins Langzeitgedächtnis geschaufelt, ein ganz automatischer Prozess. Von Adorno stammt der Satz „Es gibt kein richtiges Leben im Falschen“. Doch in unserer Zeit wird die Entfremdung zwischen Mensch und Welt stetig größer: Ich leiste, also bin ich – ein Slogan unserer Zeit, dem sich auch ein Jonas Kaufmann anschließt?

Puh, ja, zu einem gewissen Teil kann man das nicht verleugnen, das ist sicherlich auch in meinem Leben so. Der Sinn des Lebens ist heute sicher ein anderer: Geld verdienen ist das, was man einfach macht, wozu der Mensch verurteilt ist. Ich bin jetzt auch nicht der Aussteigertyp, der den ganzen Konsum hinter sich lässt. Natürlich kommt bei mir immer mal wieder der Moment, in dem ich mich frage: Reicht das jetzt nicht, was ich erreicht habe? Egal ob es jetzt Erfolg oder Geld betrifft. Wenn ich mich jetzt einfach einschränken und ein sehr einfaches Leben führen würde, könnte es ja vielleicht bis zum Ende reichen. Also müsste ich gar nicht so weiter machen … … und machen es dann doch.

Es ist ja nicht so, dass ich diesen Beruf ausübe, weil ich von

Anfang an gedacht habe, da kann ich möglichst viel Geld verdienen. Ich habe mir diesen Beruf genau deshalb ausgesucht, weil ich überzeugt davon war, dass es etwas ist, das man aus Leidenschaft macht. Ich habe mit dieser Wahl auch in Kauf genommen, dass ich vielleicht keine allzu großen Sprünge machen werde – dass es dann funktioniert hat, das ist eine wahnsinnige Ausnahme. Und das macht einen auch irgendwo süchtig: Sich mit Musik zu beschäftigen, gibt so viel zurück, gibt so viel Energie, dass man gar nicht merkt, dass man sich auspowert, das man vielleicht auch über seine Kapazitätsgrenzen hinaus arbeitet. Dieser Höher-SchnellerWeiter-Sog ist in weiten Teilen unserer Welt total üblich, wird von Generation zu Generation weiter gegeben – und nicht die Erziehung in Sachen Nächstenliebe: Das sind ganz wenige, die sich da einbringen und die werden auch gar nicht hofiert in unserer Gesellschaft. Wer es zu was bringt, der ist halt wer – „mein Haus, mein Pferd, mein Boot“. Hab’ ich nicht erfunden! Ihre Definition von Glück?

Boah, das ist eine Fangfrage. Das ist immer eine ganz individuelle Sache mit dem Glück. In meinem Fall ist Glück wahrscheinlich Zeit: etwas, das man am wenigsten hat, das wünscht man sich herbei. Die Zeit, die man mit seinen Kindern verbringt, mit seinen Freunden, in der man einfach mal man selber sein kann. Auf der anderen Seite, keine Frage, habe ich schon das Glück, einen der „glücksbringendsten“ Jobs überhaupt zu haben.

Konzert- & Opern-TIPPs

Berlin Mo. 21.3., 20:00 Uhr Philharmonie Jonas Kaufmann (Tenor), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Klavier & Ltg). Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55 Essen Mi. 6.4., 20:00 Uhr Philharmonie Jonas Kaufmann (Tenor), Staatskapelle Weimar, Jochen Rieder (Leitung). Puccini: Ausschnitte aus Tosca, Turandot, La Fanciulla del West, Manon Lescaut u. a. München Mi. 13.4., 20:00 Uhr Philharmonie Programm siehe Essen

Mo. 16.5., 16:00 Uhr (Premiere) Nationaltheater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg. Jonas Kaufman, Kirill Petrenko (Ltg), David Bösch (Regie) Weitere Termine: 22., 26. & 29.5., 4.6. Sa. 25.6., 19:00 Uhr Nationaltheater Münchner Opernfestspiele Puccini: Tosca. Jonas Kaufmann, Kirill Petrenko (Leitung), Luc Bondy (Regie) Weitere Termine: 28.6., 1.7. Mi. 20.7., 20:00 Uhr Nationaltheater Münchner Opernfestspiele. FestspielGala. Jonas Kaufmann, Sinfoneiorchester des BR, Marco Armiliato (Leitung). Werke von Verdi, Puccini, Bizet u. a. online-Tipp

Für Jonas Kaufmann soll jeder Auftritt eine Sternstunde sein Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/jonaskaufmann CD- & DVD-Tipps

Puccini: Nessun Dorma Jonas Kaufmann, Coro & Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, A. Pappano. Sony Verdi: Aida Anja Harteros, Jonas Kaufmann. Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, A. Pappano. Warner Puccini: La Fanciulla del West Jonas Kaufmann, Nina Stemme, Chor & Orchester der Wiener Staatsoper, Franz WelserMöst. Sony Classical Februar 2016 concerti  15


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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Catherine Ashmore

Liebe zwischen Spiel und Ernst am Royal Opera House: Dyonios Sourbis und Carmen Giannattasio in Leoncavallos Pagliacci

18_Porträt Diva des 21. Jahrhunderts Die Sopranistin Carmen Giannattasio will keine singende Statue sein, sondern zuallererst eine Schauspielerin mit Kopf und Herz 20_Opern-Tipps

Das Best aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause 22_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen Februar 2016 concerti   17


Porträt

Diva des 21. Jahrhunderts Die Sopranistin carmen giannattasio will keine singende Statue sein, sondern zuallererst eine Schauspielerin mit Kopf und Herz. Von Peter Krause

Für die Italienerin kommt erst das Wort – und dann die Musik

Überhaupt definiert sich die Sopranistin, die in dieser Saison wieder an den europäischen Spitzenhäusern in Mailand, London und Barcelona auftritt, gar nicht an erster Stelle als Sängerin, sondern als „Schauspielerin, die singt.“ Den 18 concerti Februar 2016

seit den Urzeiten der Barockoper ausgefochtenen Streit zwischen Musik und Wort („prima la musica, poi le parole“) entscheidet sie präzise zugunsten des Wortes, dessen Bedeutungsschichten und kleinste Nuancen Sänger zu allererst zu durchdringen hätten. Erst aus diesem tiefen Verstehen entstünden für sie auf der Bühne szenische Impulse, glaubwürdige Gesten, echtes Leben. Sie wolle bloß keine klassizistische Statue sein, die wir anhimmeln müssten, der aber Atem, Blut und Tränen fehlten. Da seien für sie ihre einstigen großen Kolleginnen des Kinos eine deutlich größere Inspirationsquelle der Glaubwürdigkeit als die Monumenten ähnelnden Stehsänger, die mitunter auch heute noch italienische Opernbühnen zieren. Begeistert nennt sie etwa Anna Magnani und den von ihr gemeinsam mit Roberto Rossellini geprägten filmischen Neorealismus im Italien der 40er und 50er Jahre, aber auch den Stummfilm oder die Meisterwerke von Ingmar Bergman bis hin zu David Lynch.. Die sängerdarstellerische Dichte, mit der Giannattasio jüngst die erotisch unbefriedigte, aus ihrer Ehe ausbrechende Nedda in Leoncacallos Bajazzo – das Musterbeispiel der naturalisti-

schen Spielart der Oper – in Covent Garden zu einer Frau der Gegenwart machte, bewies ihre Überzeugung: „Die Geschichte hat mit uns zu tun, mit den familiären Tragödien und sexuellen Übergriffen, den Morden und Selbstmorden, das ist alles erschreckend aktuell und wahr.“ Erstaunlicherweise gab sie mit der Nedda ihr Rollendebüt im Verismo – vokal zu Hause ist die 40-Jährige eigentlich im Belcanto Rossinis und Donizettis sowie im jugendlich-dramatischen VerdiFach. „Mutter Natur hat mir glücklicherweise diese breite Skala an stimmlichen Möglichkeiten geschenkt. Ich bin da durchaus eine Glücksspielerin, die auch mal was riskiert.“ Liebe zu hässlichen Klängen

Angesagt sind in der Opernszene heute freilich primär Spezialisten, die ihre eigene Marke am Kostüm tragen: Man ist entweder Koloraturengeläufigkeit pflegender Barocksänger, lyrische Innigkeit verströmende Mozartmeisterin oder dramatische Heldentöne stemmender Wagnerexperte. In ihrem Mut und ihrer Neugierde, Grenzen auszutesten, erinnerte Carmen Giannattasio einen Kritiker denn auch nicht zufällig an die Callas, die Bellinis Norma, Puccinis Tosca und

Foto: Victor Santiago

U

nweit der traumschönen Amalfiküste ist sie geboren, in Solofra, einem Nest in Kampagnien. Und Carmen Giannattasio ist Süditalienerin, durch und durch: Ihr Temperament ist eine Bombe, ihre Muttersprache Napoletanisch. Vielleicht klingt aber gerade deshalb ihr Italienisch, gleichsam ihre erste Fremdsprache, so gar nicht nach schlampigem Plapperton, sondern ist von wohldurchformter und durchdachter Klarheit. Ja, die sportlich drahtige, modern emanzipierte und zierliche junge Frau denkt, bevor sie spricht. Wenn eine Diva (wörtlich übersetzt) eine Göttliche ist, die – der Welt entrückt – über dem Hier und Jetzt schwebt, statt mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen, dann ist Carmen Giannattasio das krasse Gegenteil einer solchen Primadonna, die zu zicken anfängt, wenn ihr die Argumente ausgehen.


Wagners Isolde in ein und demselben Sängerleben verkörperte und damit scheinbar mühelos von einem Opernstern und -stil zum nächsten hüpfte. Der bewusste Sprung von der agilen Höhe einer BelcantoKönigin Donizettis zur Brustimme einer Verismo-Partie von Leoncavallo hat für die singende Schauspielerin denn auch gar nichts Vulgäres. Vielmehr sei es zwingend notwendig, all die Schreie und schlimmen beleidigenden Worte, die Nedda für Tonio übrig habe, auch mit entsprechend dramatischen, der Sprechstimme nahen Akzenten aufzuladen. „Ich bevorzuge hier im Zweifel einen hässlichen Klang, der den ganzen Sinn des Dramas und der Szene in sich trägt, gegenüber einem puren Schönklang, der mir am Ende gar nichts erzählt und mich im Herzen nicht berührt.“ Irgendwann werde sie sich auch an Puccinis Tosca wagen, die nach dem Duett mit dem adligen Vergewaltiger Scarpia in ihrem abgrundtiefen Verletztsein gar zur Mörderin wird: „Da kann man doch als Sängerin nun wirklich keinen schönen Klang produzieren!“ Sie habe gelernt, dass selbst eine Norma, mit der Giannattasio jetzt in München in der einst für Edita Gruberova maßgeschneiderten Inszenierung ihr Europadebüt gibt, nicht dem Idealbild der puren Schönheit einer Joan Sutherland zu entsprechen habe, sondern „voller Blut und Leidenschaft zu singen“ sei. Solch musiktheatralische Unbedingtheit vermisst sie derzeit auch in ihrer Heimat, dem Mutterland der Oper. „Schlimm, richtig schlimm“ stehe es um die hei-

Wider die Musealisierung der Oper: Carmen Giannattasio ficht für Blut und Leidenschaft auf der Bühne

lige Gattung in Italien, in der Opern, doch es geht mir zu oft nur mehr alte Traditionen ge- nur darum, auf provokative pflegt und am Ende doch allein Weise eine ganz andere GeSchlamperei herrsche – die schichte zu erzählen, der BeScala in Mailand sei mit oft- deutung und Sinn sowie der mals interessanten Inszenie- Bezug zu Libretto und Musik rungen da eine der wenigen fehlen“, kritisiert Giannattasio. Ausnahmen. „Wir haben die „In einem Rigoletto aber, der auf Oper erfunden und danach in dem Planeten der Affen spielt, den Rest der Welt exportiert. singe ich nicht.“ Wenn Sie aber heute einen Italiener fragen, wer La Traviata opern-TIPPs komponiert habe, Verdi oder Puccini, werden beide Namen Berlin zu 50 Prozent genannt...“ Das Mi. 23.3. & Sa. 26.3., 19:30 Uhr sei nicht nur ein Trauerspiel, Deutsche Oper Leoncavallo: Der Roberto Rizzi Brignoli sondern vor allem ein kultur- Bajazzo. (Leitung), David Pountney (Regie) politisches und ein BildungsMünchen problem. „Ich liebe mein Land, Sa. 27.2., 19:00 Uhr Nationaltheater das uns Künstler aber letztlich Bellini: Norma. Paolo Carignani in die Emigration treibt – die (Leitung), Jürgen Rose (Regie) Engländer nennen diese Ab- Weitere Termine: 1. & 4.3. wanderung brain drain.“ CD-Tipp Meinungsstark gibt sich die denkende Diva des 21. JahrhunDonizetti: Caterina derts aber auch, wenn es um Cornaro Carmen Giannattasio, BBC das hierzulande allein seligmaSingers & Symphony chende Regietheater geht. „Ich Orchestra, David Parry (Ltg.). OperaRara bin für die Aktualisierung alter Februar 2016 concerti   19


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

BERLIN FR. 19.2.2016

Die Last des ewigen Lebens Oper Ein Menschenexperi-

Janáček: Die Sache Makro­ pulos Deutsche Oper Berlin. Donald Runnicles (Leitung), David Hermann (Regie). Weitere Termine: 25. & 28.2., 27. & 30.4.

Setzt seinen Janáček-Zyklus fort: GMD Donald Runnicles 20 concerti Februar 2016

Verspricht beste Akustik: die Holzkonstruktion der Opéra des Nations GENF MO. 15.2.2016

Weltentheater in Holz Oper David Bösch inszeniert Händels Meisterwerk

Alcina in Europas neuester Opernscheune

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ichard Wagner wäre begeistert: Unweit der Vereinten Nationen, dem Herz der internationalen Organisationen, ist die Opéra des Nations entstanden – gar nicht als Prachtgemäuer für die Ewigkeit, sondern als akustisch vorzügliche Holzkonstruktion, in die das ehrwürdige Grand Théâtre de Genève für zwei Jahre umzieht, während das historische Haus an der Place de Neuve umfassend renoviert wird. Genfs neue Opernscheune folgt der Architektur des Interimshauses der Pariser Comédie-Française: Dort hatte man mit dem Théâtre Éphémère beste Erfah-

rungen gemacht. Anders als das kleinere Theatergebäude verfügt die Opéra des Nations über 1110 Plätze und einen 66 Musiker fassenden Orchestergraben. Intendant Tobias Richter legt passend zum Raum einen Schwerpunkt auf die Barockoper. Wenn die „Bretterbude“ tatsächlich so gut klingt, sollte sie vom späteren Niederbrennen ebenso verschont bleiben wie das Bayreuther Festspielhaus. Händel: Alcina Grand Théâtre de Genève. García Alarcón (Leitung), David Bösch (Regie). Weitere Termine: 17., 19., 21., 23., 25., 27. & 29.2.

Fotos: PabloCastagnola, Samuel Rubio, Fernando Marcos, Kirsten Nijhof

ment vor über 300 Jahren bescherte ihr ein unnatürlich langes Leben: In der Sängerin Emilia Marty scheint die Sehnsucht nach Unsterblichkeit erfüllt, doch jetzt sucht sie verzweifelt über die ewige Leere des Daseins nach dem alten Rezept. In der einstigen Paraderolle der Anja Silja debütiert nun mit Evelyn Herlitzius eine der weltweit führenden Heldinnen von Wagner und Strauss – eine Hochdramatische, die es liebt, an Grenzen zu gehen und sich hineingraben wird in das Schicksal einer Frau, die zugleich magische Anziehungskraft und abstoßende Kälte verströmen muss.


BREMEN SA. 13.2.2016

Weitere Tipps

Expressionistische Wucht Oper Jungregisseur Paul-Georg Dittrich debütiert

Leipzig

Lobgesang

in Bremen mit Bergs emotional prallem Werk

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rst 2011 schloss Paul-Georg Dittrich sein Regiestudium an der Theaterakademie Hamburg ab. Doch längst werden seine Inszenierungen von Augsburg über Frankfurt bis nach Berlin für ihre provokative Präzision gelobt, für ihr Jonglieren mit audiovisuellen Gestaltungsmitteln und ihre poetische Kraft. „Ich verstehe es als meine primäre Aufgabe, aus dem Geist der Musik und dem Drama unsere Wirklichkeit zu hinterfragen, das klassische Spartendenken aufzu-

brechen, Erzählkontinuitäten zu sprengen und Inszenierungen performativ aufzuladen“, sagt der Regisseur über sein Selbstverständnis. Alban Bergs Büchner-Oper mit ihrer emotional prallen expressionistischen Wucht über einen Außenseiter, der sich wehrt, sollte Dittrich da für sein BremenDebüt gerade recht kommen.

Sa. 6.2., 19:00 Uhr Oper Leipzig Die sinfonische Kantate des Wahl-Leipzigers Felix Mendelssohn inspiriert Ballett-Chef Mario Schröder zu seiner neuen Choreografie

Berg: Wozzeck Theater Bremen. Markus Poschner (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie). Weitere Termine: 20.,25. & 28.2., 4., 9, 20. & 28.3.

Sa. 6.2., 19:30 Uhr Nationaltheater Nach ihrer Berliner Inszenierung von Wagners Meistersingern wagt sich Andrea Moses an die andere deutsche Nationaloper: Webers Freischütz lässt sie in der Zukunft spielen

Weimar

Der Freischütz

Gera

JenŮfa

BERLIN SO. 14.2.2016

Ausweglose Abgründe Ballett Nacho Duato vertanzt in Berlin die

Folgen des Terrors von Madrid

A

ls 2004 in Madrid morgendliche Pendler terroristischen Bombenanschlägen zum Opfer fielen, entstand das Ballett Herrumbre von Nacho Duato – der Choreograf wohnte damals unweit einem der Anschlagsorte. Unter diesen Eindrücken machte er die ausweglosen Abgründe menschlichen Schmerzes zum Thema einer Choreografie: Unerbittlich zeichnet D ­ uato Spuren erlebten Schmerzes mit den Duato: Herrumbre Staatsoper Berlin im Schillertheater. Nacho Duato (Choreografie). Weitere Termine: 16., 18., 21., 26. & 28.2.

Mitteln des Tanzes nach. Fahles Licht und beängstigende Schatten legen sich über das scharfkantige metallische Bühnenbild des Architekten Jaffar Chalabi. Zugleich formuliert Duoto einen Aufruf zur Wahrung der menschlichen Würde.

So. 7.2., 18:00 Uhr Bühnen der Stadt Gera Nach den Jahren als künstlerischer Leiter der Berliner Kammeroper inszeniert Kay Kuntze nun als Generalintendant von Altenburg und Gera Köln

Jeanne D’Arc So., 14.2., 18:00 Oper Köln (Staatenhaus Tatjana Gürbaca führt Regie in der Kölner Erst­aufführung von Walter Braunfels‘ Oper um die jungfräuliche Kriegerin Göteborg

Northern (De)Lights Fr. 26.2., 19:00 Uhr Göteborgs Operan In Zeiten neuer Grenzen ist Tanzchefin Adolphe Binder dem Gemeinsinn auf der Spur – ihr Motto: „All together now“

Nacho Duato spürt dem Schmerz im Angesicht des Schreckens nach

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Februar 2016 concerti   21


Kurz Besprochen

Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

HAMBURG 9.12.2015

LONDON 13.12.2015

Es war einmal ... der amerikanische Traum

Entrückt in die Ewigkeit des Künstlerhimmels

Krimi des ganz normalen Lebens

Harbison: The Great Gatsby Semperoper. Wayne Marshall (Leitung), Keith Warner (Regie), Maria Bengtsson, Peter Lodahl, Raymond Very, John Chest

Neumeier: Duse Hamburgische Staatsoper. Simon Hewett (Leitung), John Neumeier (Choreografie, Bühne, Licht & Kostüme) Weitere Termine: 31.1., 15.7.

Mascagni: Cavalleria Rusticana Leoncavallo: Pagliacci Royal Opera House Covent Garden. Antonio Pappano (Leitung), Damiano Michieletto (Regie), Dmitri Platanias

Oper Fitzgeralds Jahrhundert­ roman feiert als Oper Europapremiere, Komponist John Harbison ist eigens aus den Staaten angereist: ein transatlantisches Projekt. Die Staatskapelle lässt nichts unversucht, die handwerklich formidabel gearbeitete Partitur zu der ihren zu machen: Die bronzeschillernd abgetönten Holzbläser zaubern Richard Strauss-Momente. Harbison freilich klingt sehr amerikanisch, nimmt großzügig Anleihen an der Tanzmusik der Roaring Twenties. Wenn Daisy und Gatsby ihre verflossene Liebe heraufbeschwören, hören wir indes eine leichtgängig verfeinerte, glitzernde Sehrspätromantik. Nur Regisseur Keith Warner bleibt zu dekorativ diskret: Ein paar dekonstruierende Fragezeichen zur Schärfung des kritischen Blicks auf den Amerikanischen Traum hätten dem Abend gut getan. (PK)

Ballett Sie besitzt Aura und Anmut, die italienische Primaballerina Alessandra Ferri. John Neumeier konnte die strenge Schöne überreden, den selbst gewählten Abschied von der Bühne für ihn zurückzunehmen. Nun gibt die Ferri die Duse, ihre Landsfrau aus dem Stiefelstaat und bedeutendste Schauspielerin an der Wende zum 20. Jahrhundert. Im langen ersten Teil sind die bis zu ihrem Tod führenden Szenen eines Schauspielerinnenlebens geschickt gebaut, Neumeier reiht allerhand Versatzstücke seiner Tanzkunst aneinander. Ein großes Ganzes ergibt sich dennoch nicht. Die Zugabe hernach ist ein traumschönes Verlegenheitsende, purer NeumeierÄsthetizismus. Ihre vier Männer tragen die geliebte Frau auf Händen, die schöne Seele erhält Flügel, wird in die Ewigkeit eines Künstlerhimmels entrückt. (PK)

Oper Wenn die Oper des Verismo der brutalen Wirklichkeit den Spiegel vorhält, ohne mit Theaterschminke zu verkleistern, was im wahren Leben so los ist, dann gelingt diese Absicht der naturalistischen Spielart des Musiktheaters hier vortrefflich. Damiano Michieletto schaut sehr genau hin, wie eine Dorfgemeinschaft auch heute noch auf das reagiert, was nicht sein darf, aber immer so war. Die Besetzung ist Weltklasse: Aleksandrs Antonenko ist mit dem fest fokussierten Metall seines Heldentenors ein Canio alter Schule, Carmen ­G iannattasio als Nedda eine modern emanzipierte Frau, die sie in einer emotional ungemein dichten Darstellung lebendig werden lässt. Antonio Pappano unterstreicht mit elektrifizierender Glut seinen Rang als einer der bedeutendsten Operndirigenten unserer Zeit. (PK)

22  concerti Februar 2016

Fotos: Daniel Koch, Holger Badekow, Catherine Ashmore

DRESDEN 6.12.2015


MittelDeutschland Das Musikleben in Mitteldeutschland im Februar

2 Maria João Pires

6 Collegium 1704

8 Daniel Behle

12 Thomas Quasthoff

Fotos: Felix Broede/DG, Petra Hajská, Julian Laidig, Jim Rakete/DG

Pianistin als Bücherwurm

Tenor als Komponist

Ensemble als Entdecker

Sänger als Sprecher

2_Interview »Die Menschen werden immer dümmer« Allenthalben sieht Pianistin Maria João Pires einen Verlust an Seele und Idealen 6_Porträt Verschworene Gemeinschaft Zelenka oder

Myslivecˇek? Wahrscheinlich würde die Tschechen heute kaum einer mehr kennen, hätte sich das collegium 1704 nicht ihrer Werke angenommen 8_Interview »Bach war auch nur ein Mensch« Der Tenor Daniel Behle über den berühmten Thomaskantor 12_Regionale Tipps So klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im Februar 18_ Klassikprogramm concerti 02.16 Mitteldeutschland 1


Interview

zur person

Geboren 1944 in Lissabon, gab Maria João Pires bereits als Fünfjährige ihre ersten Konzerte. Der Durchbruch gelang ihr, als sie 1970 in Brüssel einen Wettbewerb zum 200. Geburtstag Beethovens gewann. Als Solistin ist sie international gefragt – und scheut doch den Rummel der Medienund Konzertwelt. Wie einst Glenn Gould sitzt sie daher lieber im Aufnahmestudio.


»Die Menschen werden immer dümmer« Eigentlich sollten wir mit dem Alter reifer werden – doch die portugiesische Pianistin Maria JoÃo Pires sieht allenthalben eher einen Verlust an Seele und Idealen. Von Ninja Anderlohr-Hepp

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s ist nasskalt in Hamburg – kein Wunder, dass Maria João Pires an diesem Nachmittag während des Interviews immer wieder an ihrer heißen Tasse Tee nippt. 71 Jahre zählt die feingliedrige Pianistin, die sich neben ihrer Musikerkarriere intensiv für sozial benachteiligte Kinder in Südamerika einsetzt, mittlerweile – und lacht doch noch immer ein silbriges Jungmädchen-Lachen, wenn die Portugiesin aus ihrem Leben erzählt oder über ihre Ideale spricht.

Foto: Harald Hoffmann/DG

Wenn Sie Ihre Karriere Revue passieren lassen: Worin unter­ scheidet sich die Maria João Pires heute von der Pianistin des Jahres 1965?

Das ist schwer zu sagen – es gibt vieles, bei dem ich mich genauso fühle wie früher! (lacht) Menschlich kann ich sagen: Ich bin sehr idealistisch geblieben und möchte immer etwas aufbauen, etwas ändern, für wichtige Dinge kämpfen. Als Musiker hat man sein Leben lang gespielt und versucht, Musik zu verstehen und zu wissen, was man machen soll und wie. Ein Leben ist dafür gemacht, um reifer zu werden

und besser zu verstehen, toleranter zu sein. Ich finde es schön, älter zu werden. Das würde nicht jeder von sich behaupten – eröffnet das Älterwerden dem Künstler neue Perspektiven?

Ich finde es als Frau, als Künstler und als Mensch in jeder Situation schön, älter zu werden! Man denkt, man verliert etwas, aber ich glaube, dass man viel mehr gewinnt. Das ganze Leben hat seinen Charme: Wenn man jung ist, hat man viel Kraft – mit dem Alter wird man vielleicht weniger agil, aber man hat viel mehr Erfahrung und Weitsicht.

»Die Leute sollten einander wieder besser zuhören« Gibt es in Ihrem Leben eine Konstante, zu der Sie immer wieder zurückkehren?

Lesen! Ich lese alles, Philosophie, Romane ... Lesen ist meine Begleitung. Es ist nur schwer, Bücher zu transportieren, denn ich habe mich noch nicht an das digitale Lesen gewöhnt – das macht mich immer ein bisschen müde. Das Lesen lebt

für mich von der Haptik, vom Papier, der Brille ... (lacht) Ich zähle immer die Tage oder Wochen, die ich unterwegs bin und überlege mir genau, wie viele Bücher ich mitnehmen muss. Manchmal habe ich fast Angst davor, kein Buch dabei zu haben und in einem Land zu sein, in dem ich die Sprache nicht beherrsche – dann geht mir der Lesestoff aus! Nicht nur das Lesen, auch das Hören hat sich durch die Neuen Medien verändert. Ist durch dieses »Music to go« auch die Wahrnehmung von Musik im Konzertsaal eine andere geworden?

Nein, das glaube ich nicht. Was sich geändert hat, ist, wie Leute mit der Musik leben. Das Problem ist nicht, dass sie sich konstant beschallen, sondern, dass sie keine Stille mehr hören und verstehen können. Das ist eine der aktuellen Menschenkrankheiten! Würden Sie sich wünschen, dass die Menschen wieder besser zuhören?

Ja, sicher! Sie würden so viel dabei gewinnen! Sie sollten ein Interesse daran haben, einander zuzuhören. Heutzutage concerti 02.16 Mitteldeutschland 3


Interview

kann das niemand mehr – einer dominiert, der andere wird dominiert. Es gibt kein Gespräch mehr. Wir leben in einer globalen Diktatur, die alle akzeptieren, als wäre das demokratisch. Das ist furchtbar. Man spricht viel von vergangenen Diktaturen, aber über unsere aktuelle wird geschwiegen: Das finde ich sehr schade. Ich tue, was ich kann, um mich dem zu entziehen, aber ab einem gewissen Punkt muss man akzeptieren, was passiert.

»Mischt man Künstlertum mit Kommerz und Geld, ist der Künstler nicht mehr Künstler«

Ich habe davon gehört! Ich kann nur nicht verstehen, warum so viele Leute das bemerkenswert finden! Das ist ganz normal, was da passiert! Natürlich ist es nicht normal, dass ich ein falsches Konzert vorbereite – damals gab es ein Missverständnis mit den Köchel-Verzeichnis-Nummern, da es ja auch sehr viele MozartKonzerte gibt! (lacht) Die Situation hatte auch etwas Komisches für mich, da Riccardo Chailly noch in der Einleitung zu mir meinte: „Ach, das kannst du schon“ – und lachte! 4 Mitteldeutschland concerti 02.16

Nimmermüde: Maria João Pires sucht immer nach neuen Entdeckungen

Das ist typisch Dirigent, der muss ja nicht spielen! Die Faszination dieser Situa­ tion kommt vielleicht auch daher, dass sich niemand vorstellen kann, eine Musik­ bibliothek im Kopf zu haben, die jederzeit abrufbar ist.

Ich glaube nicht so sehr an den Kopf, sondern an die Erinnerungsfähigkeit des Körpers. Ich gebe nicht viel darauf, was meine Finger machen! Wenn man nur mit Hirn und Fingern übt, ist das sehr einseitig und macht einen genau in solchen Situationen angreifbar. Die

Verbindung ist da zu einfach und nimmt im Gehirn zu viel Platz ein! Man muss mit dem Körper das Gedächtnis regelrecht aufwecken, denn nur er erinnert sich an alle Gesten und Bewegungen. Am Klavier selbst sind Sie, was Gestik und Körperbewegung angeht, eher zurückhaltend. Ist das eine bewusste Entschei­ dung oder Eigenheit?

Es ist definitiv beides. Meine Art des Auftretens ist meine Art, bescheiden zu bleiben gegenüber der Musik. Ich glaube nicht daran, dass wir Interpre-

Foto: Harald Hoffmann/DG

Das gilt zweifellos auch für das Musikerleben. Es gibt von Ihnen ein Video, in dem Sie zwei Mozartkonzerte vorbereitet haben. Das Orches­ ter setzt ein, Ihnen steht der Schock ins Gesicht geschrie­ ben und doch spielen Sie so unvorbereitet wie fehlerlos ...


ten so wichtig sind, wie die Welt uns heute darstellt. Die Musik soll durch uns durchgehen und weitergetragen werden. Dafür müssen wir Präsenz haben, da sein, in unserem Körper bleiben, wach sein. Dafür braucht man Ruhe und darf die Musik nicht auf Vorstellungen oder Gestik herunterbrechen: Die gehören nicht zur Musik! Man verliert Zeit mit der Bewegung – man sollte zuhören und mit dem Klang weitergehen. Da ist weniger oft mehr. Wer Ihre Biografie liest, hat manchmal das Gefühl, dass die Musik sich Sie ausgesucht habe – und nicht Sie sich die Musik.

Auch hier würde ich sagen, dass beides richtig ist. Ich liebte Musik schon als Kind und wurde davon angezogen: Ich kann nicht leben ohne sie. Jeder Mensch hat seine ganz eigene Tendenz zu etwas – bei manchen nennt man das Begabung. Eigentlich sind wir Menschen alle gleich, und nur unsere Tendenzen zu gewissen Dingen unterscheiden uns. Doch nur wenn wir unseren Begabungen auch nachgehen, können wir auch einen sinnvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Glauben Sie denn, dass Musik einen Einfluss auf die Gesellschaft haben kann?

Aber ja – wenn sie tief aus dem Herzen kommt! Unser Ziel im Leben sollte wahrscheinlich sein, dass wir der Menschheit und auch uns selbst nützen. Nützlich zu sein, heißt für mich weiterzukommen – und weiterzukommen heißt für mich reifer

werden. Die Menschen sollten reifer werden mit dem Alter, doch aktuell passiert das Gegenteil: Sie werden wieder dümmer und haben weniger Seele! Wir fühlen unsere Ziele nicht mehr. Unsere Existenz ist dazu gemacht, uns einander zu helfen und uns gegenseitig dabei zu unterstützen. Musik hilft dabei sehr, aber nur, wenn die Seele mit dabei ist. Mischt man aber Künstlertum mit Kommerz und Geld, ist der Künstler nicht mehr Künstler. Manch einer denkt, er müsste nur arbeiten, um das Ziel des Kommerzes zu erfüllen, dabei haben wir einen weit wichtigeren Auftrag: Entdeckungen zu machen und weiterzugeben! Konzert-TIPP

LEIPZIG Sa. 13.2., 20:00 Uhr Gewandhaus Maria João Pires (Klavier) Schubert: Allegro a-Moll D 947, Beethoven: Sonate A-Dur op. 101 & Sonate c-Moll op. 111, Schubert: Fantasie f-Moll

Online-Tipp

Falsches Mozart­ konzert? Kein Problem für Maria João Pires! Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/pires CD-Tipps

Sämtliche Erato Aufnahmen Werke von Bach, Beethoven u. a. Maria João Pires (Klavier). Erato (17 CDs) Schubert: Klaviersonaten D 845 & 960 Maria João Pires (Klavier). Deutsche Grammophon


Porträt

Verschworene Gemeinschaft Zelenka oder Mysliveček? Wahrscheinlich würde die Tschechen heute kaum einer mehr kennen, hätte sich das collegium 1704 nicht ihrer Werke angenommen. Von Gottfried Franz Kasparek

M

ittlerweile sind sie untrennbar miteinander verbunden: Das Collegium 1704, jenes vielfach preisgekrönte Prager Ensemble für Alte Musik, und das Collegium Vocale 1704. Doch während die Ursprünge der In­ 6 Mitteldeutschland concerti 02.16

strumentalgruppe bis ins Jahr 1990 zurückreichen, hat sich der 20-köpfige Chor erst 2005 dazugesellt. In jenem Jahr unternahmen die Collegien des Václav Luks nämlich den entscheidenden Schritt in die Professionalität – geboren aus dem

damaligen Projekt „BachPrag-2005“. Drei Jahre später kam neben Prag als zweiter Standort Dresden hinzu: „Musikbrücke Prag-Dresden“ heißt der Konzertzyklus, der seither in barocken Kirchen beider Städte stattfindet.

Foto: Petra Hajská (2)

Erfrischende Vitalität: Václav Luks und seine Collegien 1704


Von Prag war einst auch Jan Dismas Zelenka – der „Bizarre neben Bach“ – als Hofmusicus in die sächsische Metropole gekommen. Eben dieser erste tschechische Großmeister der Musik hat auch die Jahreszahl 1704 für den Spielen ganz oben in der Barock-Liga: Namen der Ensembles gelieVáclav Luks und das Collegium 1704 fert: Denn im August 1704 war in der Prager Sankt-NicolasKirche Zelenkas Jesuitenspiel Partie oder Offenbach-Operet- formierten Szene nämlich Via Laureata uraufgeführt te nicht abgeneigt sind. Doch keineswegs die Regel. Zumal worden – und dem Schaffen kommen solche Ausflüge Luks und die Seinen Bachs seines lange Zeit sehr unter- zweifellos der erfrischenden Messe lieber so musizieren, schätzen Landsmanns wid- Vitalität zugute, die den wie es der Thomaskantor wollmet sich Luks mit seinen Kol- „1704-Klang“ auszeichnet. te – und nicht so, wie er es lektiven heute ganz besonders. International zählen die Colle- durfte. Also nicht als asketigien denn heute auch zu den sches Sparprogramm, sondern Alte Musik ist für alle führenden Barockensembles mit bis zu 40 Mitwirkenden. So die große LIebe und haben im Falle Zelenkas gilt denn auch für die Aufnah„Musik soll für mich immer ei- deutlich gemacht, dass dieser men der Collegien, was David ne Leidenschaft bleiben“, sagt Komponist mit seiner expres- Vickers 2011 im britischen der 45-jährige Böhme. Seine siven Klangsprache sehr wohl Fachmagazin Gramophone zur Leidenschaft begann, als er mit gleichauf mit Bach und Händel Verleihung des Preises „Editors elf Jahren Mozarts Kleine gesehen und gehört werden Choice“ für Zelenkas Requiem Nachtmusik hörte – eine Lei- kann. Und noch einem weite- schrieb: „Ein vortreffliches denschaft, die sich später wäh- ren „göttlichen Böhmen“, Mo- Meisterwerk wurde enthüllt.“ rend seines Studiums an der zarts Freund Josef Myslivecˇek, Schola Cantorum in Basel im- verschafften sie 2013 gleich an Konzert-TIPP mer mehr auf die Alte Musik mehreren europäischen Opernkonzentrierte. Heute ist der häusern einen posthumen Er- Dresden Fr. 19.2., 19:30 Uhr Annenkirche ausgebildete Pianist und Hor- folg: mit der Ausgrabung sei- Julia Böhme (Alt), Hugo Oliveira nist mit seinen Kollektiven nes Dreiakters L’Olimpiade. (Barition), Collegium 1704, Collegium Vocale 1704, Václav Luks (Leitung). ebenso eng verbunden wie A. Scarlatti: Johannespassion, einstmals Nikolaus Harnon- Olympische Erfolge Steffani: Stabat Mater court mit seinem Concentus Zwei Jahre später feierten die musicus Wien. Und wie dieser Collegien dann umjubelte Eronline-Tipp ist auch er kein trockener Mu- folge in den olympischen Zensikforscher: Die um ihn ver- tren der Klassik, bei den Salzsammelte Schar hoch qualifi- burger Festspielen und beim Das Collegium 1704 zierter, zumeist junger Künst- Bachfest Leipzig, mit einem mit Zelenkas „Missa ler wirkt wie die verschworene Klassiker: Bachs h-Moll-Messe. Divi Xaverii“ ZWV 12 Gemeinschaft eines charisma- Denn natürlich zählen Bach Das Video sowie weitere Konzerte auf: tischen und dabei ganz natür- und Händel, Hasse und Stra- www.concerti.de/collegium1704 lich wirkenden Spiritus Rector. della, aber auch Monteverdi CD-Tipp Alte Musik ist für alle eine zum täglich’ Brot ihrer OrchesLiebe, die fürs Leben sein könn- ter- und Chorarbeit – und bleiTuma: Stabat mater, Zelenka: Sanctus & te – auch wenn eine kurze Re- ben doch außerordentlich: So Agnus Dei cherche offenbart, dass man- viel Herz und Emotion, so viel Collegium 1704, che, insbesondere der singen- prachtvoll nuancierte TranspaVáclav Luks (Leitung). Supraphon den Mitglieder, einer Mozart- renz sind in der historisch inconcerti 02.16 Mitteldeutschland 7


Interview

»Bach war auch nur ein Mensch« Der Tenor DAniel Behle über den berühmten Thomaskantor, Operetten und die Gesangsausbildung bei seiner Mutter. Von Christian Schmidt

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Als der würdige Nachfolger des großen Mozart-Sängers Fritz Wunderlich gilt der 1974 in Hamburg geborene Daniel Behle. Er studierte zunächst an der dortigen Hochschule Schulmusik, Posaune und Komposition. Erst als 22-Jähriger nahm er Gesangsunterricht bei seiner Mutter Renate Behle. Einen Namen machte er sich vor allem mit Liederabenden und Mozart-Opern, etwa in Wien, Paris und München.

8 Mitteldeutschland concerti 02.16

Herr Behle, was hat Sie seiner­ zeit bewegt, Tenorarien aus verschiedenen Bachmotetten aufzunehmen?

Die Werke von Bach sind mir ein Anliegen. Im Laufe meines Studiums haben mich seine vielen Kantaten begleitet. Letztlich sind es aber doch oftmals nur die großen Passionen und Chorwerke, die immer wieder auf den Pro-

Foto: Julian Laidig

zur Person

it seinem farbenreichen Tenor hat sich Daniel Behle rasch die großen Opernbühnen erobert, auf denen er heute ein vielseitiges Repertoire pflegt. Nach Engagements in Oldenburg und an der Volksoper Wien war er von drei Jahre an der Frankfurter Oper tätig. Bekannt geworden ist er indes vor allem auf dem Konzertpodium: Seine Liederabende seien schon heute legendär, schrieb die Süddeutsche Zeitung. Auch hier ist seine programmatische Wandlungsfähigkeit enorm – schließlich ist Behle gerade einmal 41 Jahre alt. Und kennt doch keine Scheu, wenn es etwa darum geht, Johann Sebastian Bach, den er selbst schon auf CD verewigte, vom Sockel des Übermenschen herunterzuholen.


grammen stehen. In Frankfurt traf ich meine alte Schulfreundin Anne-Cathérine Heinzmann wieder, die im Museumsorchester Flötistin ist. Und da sie zu der Zeit sowieso mit dem Gedanken spielte, Werke von Bach aufzunehmen, kamen wir recht schnell auf die Idee, diese CD zusammen zu machen. Bach hat ja 1724 den französischen Flötisten Pierre-Gabriel Buffardin getroffen, der Mitglied in der Dresdner Hofkapelle war. Möglicherweise hat er ihm sehr viele dieser Werke auf den Leib geschrieben. Mit diesem Material, das in Bachs ersten Jahren als Thomaskantor entstand, wollten wir eine authentische Geschichte erzählen. Welche Geschichte ist das?

Ein Wechselgesang zwischen Mensch und Engel, der sich im Dialog von Stimme und Flöte äußert. Dabei geht es immer um die Frage, wie ein Mensch leben kann, zwischen Erde und Himmel, himmelhoch jauchzend – zu Tode betrübt. Angefangen bei der Freude über die Geburt des Herrschers bis zur Erkenntnis seiner erlösenden Wirkungsmacht. Das Leben als ein rauschendes Wasser, das schnell dahinschießt, wie es in der Kantate Ach wie flüchtig heißt. Grundthema ist dabei das Zweifeln des unvollkommenen, auch unsicheren Menschen. Glauben ist ja zweifeln. Warum ist Ihnen Bach ein Grundanliegen?

Sagen wir so: Mich hat das Bonmot beeindruckt, dass auch Bach gern Schweinsbraten gegessen hat.

Was meinen Sie damit?

Das heißt nur, dass Bach auch ein Mensch war. Mit allem, was dazu gehört. Für mich heißt es aber auch, dass Bach seinen Glauben fest mit der Erde verband. Er sagt: „Mit aller Musik soll Gott geehrt und der Mensch erfreut werden.“ Und nach meiner Überzeugung greift deshalb die Rezeption Bachs als reiner Kirchenmusiker zu kurz. Für mich stehen seine grandiosen Kompositionen im Vordergrund. Kunstwerke, von Menschenhand gemacht. Daraus erwächst für mich erst der theologische Hintergrund.

»Leere Schalen vergisst man schnell« Wie beliebig sind Sängeralben in der Repertoireauswahl?

Der Witz einer CD ist für mich ihre Zusammenstellung. Das ist auch ihr Mehrwert gegenüber der Häppchenkultur des Herunterladens. Auch in unserer Kompilation gibt es ja diese innere Dramaturgie, die man nur beim Hören der Gesamtaufnahme erfassen kann. Bei manch Soloalbum hat man das Gefühl, es diene vor allem dem Sänger und nicht der Musik. Sollte nicht der Interpret Bot­ schafter des Komponisten sein?

Natürlich dient eine Aufnahme auch der Vermarktung eines Solisten, das ist ganz natürlich. Aber Sie merken schnell: Wer nur unreflektiert Töne produziert, läuft Gefahr, hohl zu bleiben. Leere Schalen vergisst man schnell.

Auf der Bühne machen Sie auch um Operetten keinen Bogen. Muss man da anders singen?

Ich habe recht früh gelernt, dass man keine Facette in diesem Beruf auslassen soll. Jeder Bereich hat seine speziellen Ansprüche. Bei Operetten müssen Sie zum Beispiel einerseits gut sprechen und andererseits gegen einen vollen Orchesterklang ansingen. Manchmal ist es vielleicht etwas viel „Weinseligkeit“, aber langweilig wird es selten. Was halten Sie in diesem Zusam­ menhang von Regietheater?

Das ist für mich ein klischeebeladener Begriff, man sieht sofort einen Stuhl auf leerer Bühne und drei nackte Statisten. Das Theater, das keiner versteht. Das muss man aber relativ sehen. Regietheater ist sehr spannend, wenn der Regisseur es schafft, seine besonderen Ideen mit der Musik zu verbinden. Wenn er dabei den Zuschauer nicht abhängt, sondern mitnimmt, wird es funktionieren. Beim Liederabend ist ein Sänger dagegen ganz bei sich. Finden Sie das schöner?

Es ist intensiver, weil man unter ständiger Beobachtung ist. Beim Liederabend bin ich Schauspieler und Sänger ohne Requisiten. Das ist die reinste Form unserer Kunst. In der Oper wirkt der dicke Pinsel des Miteinanders, ich bin dazu kostümiert und deshalb nicht direkt angreifbar. Das ist leichter. Aggressionen auf der Opernbühne äußern sich oft in Handlungen. Beim Liederabend bleibt mehr in concerti 02.16 Mitteldeutschland 9


Interview

der Vorstellung des Zuschauers. Wenn Sie so wollen, ist ein Liederabend perfektes Regietheater. Sie wurden von Ihrer Mutter ausgebildet, die selbst Sängerin ist. Wie fühlt sich das an?

Wenn ich einen Mentor brauche, dann ist sie immer da. Der Tod meines Vaters gibt uns sicherlich auch eine besondere Bindung. Obwohl sie zu Beginn vielleicht das Gefühl hatte, dass ihre Karriere meine eigene bremsen könnte, weil man sich fragt: Muss der Sohn jetzt auch noch singen? Aber letztendlich muss man seine Sache einfach gut machen, dann werden die Zwischenrufe von alleine seltener.

Macht es einen Sänger klüger, wenn er auch noch andere Fächer beherrscht?

Das ist immer gut. Man darf sich nur nicht verzetteln und muss das Singen als Priorität im Auge behalten.

»Komponieren ist ein schmerzvoller Prozess« Manchmal komponieren Sie auch. Kommen Sie noch dazu?

Eine meiner letzten Arbeiten war eine Bearbeitung der Winterreise für Streichtrio und Gesang. Die Herausforderung war, dass in Schuberts Klavierstimme eigentlich schon alles gesagt ist und Inzwischen hat sich Ihre Mutter Cello und Geige sich in 24 Liein die zweite Reihe zurückge­ dern als wichtige Facetten zogen, mehr ins Mezzofach. Ist etablieren mussten. Früher es da leichter für Sie? habe ich mehr komponiert, Ich bin sehr stolz auf sie. Die- jetzt habe ich Frau und Kind, sen Absprung aus der ersten da hat man nicht mehr so viel Reihe schafft nicht jedes Zeit. Sängerego. Irgendwann einzusehen, dass die Salome Finden Sie, dass das Repertoire oder Isolde nicht mehr den für Sänger erschöpft ist und eigenen Ansprüchen genügt. erneuert werden sollte? Meine Mutter ist eine ehrli- Gute Musik bleibt zeitlos, che Person und eine scharfe manches ist dem Zeitgeist Kritikerin. Ehrlich zu sich ihrer Entstehung verpflichtet. selber zu sein ist am schwers- Aber es entsteht ja ständig ten. neue Musik, und wenn sie gut ist, kommt sie auch ins Zuerst haben Sie ja Posaune und Repertoire. Auf meiner ersten Komposition studiert. In welcher CD habe ich zum Beispiel vier Ecke verstaubt Ihr Instrument? Lieder von Manfred Trojahn Auf dem Dachboden meiner aufgenommen. Man muss Mutter in Hamburg. Ich muss sich nicht am alten Reperaber sagen, obwohl ich ein toire festklammern. Da das Diplom habe, hätte es für ei- Lied eine Fingerübung für nen Orchesterplatz bestimmt jeden Komponisten darstellt, nicht gereicht. Ich war wohl werden auch heute von großimmer eher Sänger als In­ artigen Komponisten großstrumentalist. artige Lieder geschrieben. 10 Mitteldeutschland concerti 02.16

Wie halten Sie es als Sänger­ komponist mit der Moderne?

Ich bin ein Freitonaler und im Studium bei Schostakowitsch hängen geblieben. Es hat sich nicht so entwickelt, dass ich der Harmonik und der Tonalität abtrünnig wurde. Heute habe ich leider nicht mehr die „leichte“ Hand. Insofern ist das Komponieren für mich ein schmerzvoller Prozess geworden.

Konzert-TIPPs

Dresden Sa. 13.2. & So. 14.2., 20:00 Uhr Semperoper 6. Symphoniekonzert. Camilla Nylund (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Daniel Behle (Tenor), Georg Zeppenfeld (Bass), Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Beethoven: Missa solemnis D-Dur op. 123

Fr. 4.3., 11:00 Uhr Semperoper Festakt 800 Jahre Dresdner Kreuzchor. Anna Lucia Richter (Sopran), Elisabeth Kulman (Alt), Daniel Behle (Tenor), Georg Zeppenfeld (Bass), Sächsische Staatskapelle Dresden. Werke von Bach, Homilius & Weber Do. 2.6., 20:00 Uhr Kreuzkirche Dresdner Musikfestpiele. Regula Mühlemann (Sopran), Daniel Behle (Tenor), Georg Zeppenfeld (Bass), Dresdner Kammerchor, Dresdner Festspielorchester, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Haydn: Die Schöpfung online-Tipp

Im „Klick-Klack“Interview können Sie noch mehr über Daniel Behle erfahren Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/behle CD-Tipp

Bach: Arien aus Ora­ torien, Passionen, Messen & Kantaten, Partita BWV 1013 Daniel Behle (Tenor). Sony Classical


13. FEB 2016, SA , 16.00 UHR, KREUZKIRCHE

Dresdner Gedenktag Barber | Britten | Howells | Vasks Michael Sanderling | Dirigent Sophia JaffĂŠ | Violine

Kreuzorganist Holger Gehring

Philharmonischer Chor Dresden Gunter Berger | Einstudierung

17. APR 2016, SO, 18.00 UHR, KREUZKIRCHE

Kruzianer und Komponist Schubert | Rasch | Haydn Leo McFall | Dirigent

Wolfgang Hentrich | Violine

PHILHARMONIE IN DER KREUZKIRCHE

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So Klingt

… Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Im Angesicht des Scheiterhaufens Dresden Bertrand de Billy und die Philharmoniker

brennen für Honeggers Jeanne d’Arc au bûcher

E

s war eine bittere Niederlage für die eigentlich berühmte Tänzerin und Schauspielerin Ida Rubinstein, die Arthur Honeggers Meisterwerk Jeanne d’Arc au bûcher im Paris der Dreißigerjahre aus der Taufe hob: Als Jüdin, buhte das Publikum, sei sie ungeeignet, eine so edle Französin darzustellen. Gerade in Dresden tut die hiesige Philharmonie gut daran, das Stück im weiträumigen Albertinum

12 Mitteldeutschland concerti 02.16

halbszenisch aufzuführen, denn es gibt nur wenig künstlerische Spektakel, die derart radikal für die Freiheit des Denkens werben. Gehört heute wieder Mut zur humanistischen Botschaft?

Die Besetzung des riesigen Orchesterwerks fällt mit zwei sehr prominenten Sprechrollen, die Johanna Wokalek vom Wiener Burgtheater und Thomas Quasthoff übernehmen,

drei Schauspielern, fünf Gesangssolisten, großem Chor und Kinderchor sehr üppig aus. Interessant am Stück ist vor allem, dass es zum einen ein genreübergreifendes Format besitzt und zum anderen durch die Rückblenden von Johanna, die kurz vor dem Scheiterhaufen ihr Leben Revue passieren lässt, eine Entwicklung in Form von Wahrheitsfindung porträtiert. Gehört heute wieder Mut zu humanistischen Botschaften? Christian Schmidt Sa. 6.2. & So. 7.2., 19:30 Uhr Albertinum Honegger: Jeanne d’Arc au bûcher Johanna Wokalek, Thomas Quasthoff (Sprecher), Bertrand de Billy (Leitung), Reto Nickler (Regie)

Fotos: Stefan Klüter, gemeinfrei

Spricht die Partie der Jeanne d’Arc: Schauspielerin Johanna Wokalek


Singend gegen Windmühlen Freiberg In Massenets Oper verzehrt sich

Don Quichotte nach der schönen Dulcinea

M

Oben der gestirnte Himmel und unten Rosinante: Don Quichotte Di. 2.2., 14:30 Uhr & Do. 4.2., 19:30 Uhr Theater Freiberg Massenet: Don Quichotte Raoul Grüneis (Leitung) Kristina Wuss (Regie)

üssen das gesegnete Zeiten gewesen sein in der stolzen Bergstadt Freiberg, als der Rat das bis heute erhaltene wunderbare Bürgertheater einem Privatmann abkaufen konnte, da das „Geld ohnehin müßig in der Kasse lag“. Nach 225 Jahren sieht das ein wenig anders aus, aber tapfer erhält sich das große kleine Haus den Luxus, abseitige Musiktheaterproduktionen zu wagen – ein Wunder für eine Stadt mit 40 000 Einwohnern, die sich den Spielbetrieb mit dem benachbarten Döbeln teilt. So kommt nun auch Jules Masse-

nets Don Quichotte auf seiner Rosinante aus Spanien nach Mittelsachsen getrabt. Der Ritter von der traurigen Gestalt wird nicht mal in Paris gern gespielt, denn im metropolitären Theaterbetrieb, in dem vor allem gewarnt und betroffen gemacht wird, ist wenig Platz für ironisch porträtierende Komödien. Im beschaulichen Freiberg macht man sich nichts draus: So kann der Windmühlenheld mit seinem treuen Diener Sancho Pansa in Ruhe um die schöne Dulcinea werben, die bei Massenet auch real auftritt. Christian Schmidt

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17.12.15 16:21 concerti 02.16 Mitteldeutschland 13


Tipps & Termine

Lupenreiner Vokalklang und herzblütige Innigkeit Leipzig, Dresden & Annaberg-Buchholz

Das Calmus Ensemble feiert weltweit Erfolge

B Auf den Stufen zum Erfolg: das Calmus Ensemble Fr. 19.2., 18:00 Uhr Thomaskirche Leipzig, So. 13.3., 16:00 Uhr Ballsaal Königshof Dresden, Sa. 21.5., 17:00 Uhr St. Annenkirche Anna­ berg-Buchholz Calmus Ensemble

einahe 20 CDs bei qualitätsorientierten Labels, fast genauso viele renommierte Preise – das Calmus Ensemble Leipzig verteidigt den guten Ruf der Musikstadt längst auch in der Welt, in der das sich immer wieder verjüngende Gesangsquintett schon mehr als 800 Konzerte gegeben haben will. Anders als die großen Geschwister vom noch bekannteren Leipziger Ensemble amarcord, das sich dereinst ebenfalls aus ehemaligen Thomanern rekrutierte, können

die Calmusianer durch eine Sopranistin als Primaria und einen Countertenor auch Literatur für gemischte Stimmen singen. Gelobt wird daher neben dem ungemein schlanken, fast asketischen Ton vor allem die Breite des Repertoires, das sich nicht nur allgefälliger Popsoße andient, sondern auch Verantwortung für die zeitgenössische Moderne beweist. Wandelbarkeit, Qualität und herzblütige Innigkeit – ein überzeugendes Konzept für den Erfolg. Christian Schmidt

Verpatztes Attentat

S

eit Kurt Weills großem Jubiläum vor 16 Jahren feiert seine Geburtsstadt Dessau ihren bedeutendsten Sohn mit einem ambitionierten, allerdings nur wenig auskömmlich ausgestatteten Musikfest. Immer wieder suchen die umtriebigen Dramaturgen nach neuen Bezügen zu dem rätselhaften Komponisten, der so seltsam uneindeutig zwischen Kommerz und Kunst, Avantgarde und Broadway changierte. 88 Jahre nach ihrer Uraufführung im 60 Kilometer entfernten Leipzig – dessen Musiktheater seine eigenen Urauf14 Mitteldeutschland concerti 02.16

führungstraditionen konse­quent verschläft – kommt nun neben Weills Farce Der Zar läßt sich photographieren auch Ernst Kreneks Tragödie Der Diktator heraus, wie dessen Johnny ebenfalls in Leipzig uraufgeführt. Charismatische Herrscher werden von gefährlichen Frauen herausgefordert – Tatortgeschichten ohne platte Ballerei, mit Kunstmusik bewaffnet. Wesentlicher könnten diese jahrtausendealten Themen kaum sein: der Irrsinn menschlichen Zusammenlebens und die Lust an der puren Macht. Christian Schmidt

Was der Zar nicht ahnt: Die Kamera schießt mit Patronen So. 28.2., 17:00 Uhr (Premiere) Sa. 5.3. 16:00 Uhr Anhaltisches Theater Dessau Krenek: Der Diktator, Weill: Der Zar läßt sich photographieren. Daniel Carlberg (Leitung), Doris Sophia Heinrichsen (Regie)

Fotos: Bertram Bölkow, Claudia Heysel, Holge Schneide, privat

Dessau Tragödie und Komödie: Kreneks Diktator und Weills Der Zar läßt sich photographieren


Vier Uraufführungen aus eigener Produktion Dresden Pflichttermin für Liebhaber kultivierter

Stimmen: Jubiläum des Dresdner Kammerchors

E Allseits begehrter Chordirigent: Hans-Christoph Rademann Do. 11.2., 19:30 Uhr Dreikönigskirche Dresdner Stimm/ung/en. Dresdner Kammerchor, Hans Christoph Rademann (Leitung). Uraufführungen Silke Fraikin, Peter Motzkus, Alexander Keuk und Karsten Gundermann

s ist nicht mehr genau nachzuvollziehen, wie viele Mitglieder der ersten Stunde heute noch im Dresdner Kammerchor mitsingen, den HansChristoph Rademann 1985 zu Beginn seines Studiums mit Kommilitonen gründete und seitdem leitet. 30 Jahre und 40 CDs später spielt das Projekt­ensemble an vorderster Front der deutschen Chorwelt. Dank Rademanns hervorragender Vernetzung ist es ziemlich gut im Geschäft, bedenkt man, wie klein das Publikum für

Chormusik insgesamt ist – den Förderkreis führt immerhin Rademanns einstiger Kruzianerkumpel René Pape an. In der Jubiläumssaison nimmt der Chor mit mehreren Konzerten Bezug auf die eigene Geschichte, die vom sächsischen Repertoire ausging – die Schütz-Gesamteinspielung läuft noch – und vor sperrigen Neutönern nicht halt machte. Dass auch Chormitglieder selbst komponieren, beweist nun ein ihnen gewidmeter Uraufführungsabend. Christian Schmidt

Das unbekannte Amerika Jena Marc Tardue und seine Philharmoniker entdecken die Vielfalt Aaron Coplands

M

it furioser Tapferkeit, als hätte es die Thüringer Sparfantasien nie gegeben, pflegt die Jenaer Philharmonie ein viel-, zuweilen abseitiges Programm. Mehrfach wurde das Orchester für seine großartige Dramaturgie bereits ausgezeichnet. Es bildet fleißig Schüler weiter und spielt im Plattenbauviertel Wolf und Ligeti. Generalmusikdirektor Marc Tardue aus Chicago verfügt über kaum zu überblickende Repertoirekenntnisse, wie sie weder in Amerika noch Europa üblich sind. Aaron Cop­ land, dem er ein Komponisten-

porträt widmet, kennt mancher vielleicht noch von seinem Appalachischen Frühling, den patriotischen Fanfarenklängen des Weltkrieg­endes oder seiner Filmmusik – Specials wie sein Klarinettenkonzert oder gar die dritte Sinfonie sind hierzulande völlig unbekannt. Dabei zeigen sie das Farbspektrum eines sich zutiefst als amerikanisch verstehenden Komponisten, der zwischen Jazz, europäischen Wurzeln und Avantgarde hin- und hergerissen scheint. Widerstreitende Entdeckungen ausdrücklich erwünscht. Christian Schmidt

Mit Copland auf den Spuren Benny Goodmans: Christof Reiff Do. 25.2., 20:00 Uhr Volkshaus The American Way of Music. Christof Reiff (Klarinette), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Copland: Music for the Theatre, Klarinettenkonzert & Sinfonie Nr. 3 concerti 02.16 Mitteldeutschland 15


concerti Klassikstudie 2016

„Nie sollst

mich b

Alle Daten werden streng vertraulich behandelt und von der Hamburg Media School, einer als Public-Private-Partnership organisierten gemeinnützigen Organisation, zu deren Gesellschaftern u. a. die Universität Hamburg zählt, nur für wissenschaftliche Zwecke genutzt. Die Ergebnisse werden ausschließlich in anonymisierter Form dargestellt. Eine Teilnahme am Gewinnspiel ist nicht


du befrageN?“ Richard Wagner, Lohengrin

Wir wollen es trotzdem genau wissen: Was bewegt Klassikhörer, Konzertbesucher und Opernfans am Anfang des dritten Jahrtausends? Bei der großen concerti-Klassikstudie ist Ihre Meinung gefragt! Teilen Sie mit uns Ihre Erfahrungen, Vorlieben und Hörgewohnheiten. Die Onlinebefragung dauert nur ca. 15 min. und findet selbstverständlich anonym statt. Als Dankeschön für die Teilnahme erwartet Sie einer von 555 attraktiven Gewinnen: z.B. Uhren, Audio-Boxen, Weine, Kinogutscheine und natürlich aktuelle CDs Ihrer Lieblingskünstler. Jetzt teilnehmen unter:

concerti.de/klassikstudie

Voraussetzung zur Teilnahme an der Befragung. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der concerti Media GmbH sowie deren Angehörige sind von dem Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Erhebung und das begleitende Gewinnspiel laufen vom 23.10.2015 bis 31.1.2016. Alle Gewinner werden im Anschluss schriftlich benachrichtigt.


Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Februar

Tipp

19:30 Lausitzhalle Neue Lausitzer Philharmonie, Lutz de Veer (Leitung). Kawashima: „Eeeeeeeeee“, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, Panufnik: Sinfonie Nr. 9 „Sinfonie der Hoffnung“

Dresden

20:00 Semperoper Kammerabend. Musiker der Sächsischen Staatskapelle Dresden Leipzig

19:30 Hochschule für Musik und Theater (Dittrichring 21 Großer Pro­ besaal) Zimmermann: Der Schuhu und die fliegende Prinzessin. Matthias Oldag (Regie & Bühnenbild) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Stephan König (Klavier), Akademisches Orchester Leipzig, Horst Förster (Leitung). Tschaikowski: Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“, Gershwin: Klavierkonzert in F-Dur, Milhaud: Le Boeuf sur le toit Weimar

20:00 Saal am Palais Neues - Altes. Stilkopien von Studierenden im Fach Musiktheorie

2.2. Dienstag Dresden

19:00 Marcolini-Palais (Festsaal) Studierende der Hochschule für Musik Dresden, Klasse Uta Schmidt 19:30 Staatsoperette Mozart: Die Zauberflöte. Axel Köhler (Regie) 20:00 Semperoper Sächsische Staatskapelle Dresden, Antonio Méndez (Leitung), Robert Oberaigner (Klarinette). Beethoven: Ouvertüre zu „Leonore“ Nr. 2 op. 72a, Copland: Klarinettenkonzert, Schubert: Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 Freiberg

14:30 Theater Massenet: Don Quichotte. Raoul Grüneis (Leitung) Görlitz

19:30 Theater (Großer Saal) Neue Lausitzer Philharmonie, Lutz de Veer (Leitung). Kawashima: „Eeeeeeeeee“ (UA), Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, Panufnik: Sinfonie Nr. 9 „Sinfonie der Hoffnung“ 18 Mitteldeutschland concerti 02.16

Hoyerswerda

Leipzig

3.2. mittwoch

20:00 Frauenkirche Dresden Dresdner Orgelzyklus. Matthias Eisenberg (Orgel). Reger: Fantasie und Fuge über B-A-C-H und Werke von Bach & Rheinberger Genossen-Ulk: Als sich die SEDBonzen zu DDR-Zeiten im Gewandhaus das Ave Maria von Matthias Eisenberg wünschten, mixte er dies mit Arbeiterkampfliedern. Leipzig

11:00 Musikalische Komödie Der Freischütz für Kinder Weimar

20:00 e-werk Auf den Spuren der Bassnachtigall. Ensemble Anschlag. Werke von Schulhoff, Jolivet u. a.

3.2. Mittwoch Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater (Große Bühne) Fall: Madame Pompadour Dresden

17:00 Zwinger (Marmorsaal) Galakonzerte im Marmorsaal: Mozart-Gala. Dresdner Residenz Orchester 19:00 Semperoper Mascagni: Cavalleria rusticana, Pagliacci: Leoncavallo. Philipp Stölzl (Regie & Bühnenbild), Stefano Ranzani (Leitung) 19:30 Staatsoperette Mozart: Die Zauberflöte 20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus mit Matthias Eisenberg Weitere Infos siehe Tipp

9:00 & 11:00 Gewandhaus (Men­ delssohn-Saal) Schulkonzert. Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung) 18:00 Museum für Musikinstrumente Ein Leben für die Alte Musik. Siegfried Pank und Josef Focht im Gespräch Magdeburg

10:00 Gesellschaftshaus (Garten­ saal) Kinderkonzert: Rocko und der verschwundene Bogen Weimar

17:30 Saal am Palais Studierende des Instituts für Musikpädagogik und Kirchenmusik

4.2. Donnerstag Bautzen

19:30 Theater Neue Lausitzer Philharmonie, Lutz de Veer (Leitung).Kawashima: „Eeeeeeeeee“, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, Panufnik: Sinfonie Nr. 9 „Sinfonie der Hoffnung“ Dresden

19:00 Semperoper Ballett: La Bayadère. Aaron S. Watkin / Marius Petipa (Choreografie) 19:30 Staatsoperette Mozart: Die Zauberflöte 20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) C.O.R.E. - creative organization reactive to evolution. Jacopo Godani (Choreografie), Dresden Frankfurt Dance Company Freiberg

19:30 Theater Massenet: Don Quichotte

Fotos: Hans Pölkow, Gerd Mothes/Decca

1.2. Montag


Tipp

4.2. Donnerstag

20:00 Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Grosses Concert. Mahler: Sinfonie Nr. 10. Gewandhausorchester Leipzig, Riccardo Chailly (Leitung) Beatles oder Beethoven? in den 60er Jahren war Maestro Chailly ein großer Anhänger der Beatles und spielte deren Musik Tag und Nacht. Glücklicherweise entschied er sich dann doch für die „klassische Laufbahn“. Gotha

20:00 Kulturhaus „Wiener Klassik in Gotha“. Katja Huhn (Klavier), Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). Haydn: Ouvertüre zu „Il Mondo della Luna“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 „Prager“ Leipzig

19:30 Musikalische Komödie Wildhorn/Murphy: Der Graf von Monte Christo. Cusch Jung (Regie & Choreografie) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Mahler: Sinfonie Nr. 10. Gewandhausorchester Leipzig, Riccardo Chailly (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Schauspiel

Weimar

Leipzig

19:30 Weimarhalle Dragos Michail Manza (Violine), Orchester der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, Nicolás Pasquet (Leitung). Mozart: Ouvertüre aus „Don Giovanni“ KV 527, Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll

10:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Babykonzert

5.2. Freitag

18:00 Thomaskirche Leipziger Vocalensemble, Ulrich Kaiser (Leitung) 19:30 Musikalische Komödie Wildhorn/Murphy: Der Graf von Monte Christo 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 10. Gewandhausorchester Leipzig, Riccardo Chailly (Leitung)

Bad Elster

19:30 König Albert Theater Tango und Weltmusik

20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Hommage an Astor Piazzolla. Jourist Quartett

Dresden

17:00 Zwinger (Marmorsaal) Galakonzerte im Marmorsaal: Die schönsten Arien aus italienischen Opern. Dresdner Residenz Orchester 19:00 Semperoper Ballett: La Bayadère. Aaron S. Watkin/Marius Petipa (Choreografie) 19:30 Staatsoperette Mozart: Die Zauberflöte 20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) C.O.R.E. - creative organization reactive to evolution. Dresden Frankfurt Dance Company Görlitz

19:30 Theater (Großer Saal) Philharmonisches Konzert: Hoffnung. Neue Lausitzer Philharmonie, Lutz de Veer (Leitung). Kawashima: „Eeeeeeeeee“, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, Panufnik: Sinfonie Nr. 9 „Sinfonie der Hoffnung“

Meiningen

19:30 Meininger Theater Der Glöckner von Notre Dame (UA). Andris Plucis (Choreografie) Plauen

19:30 Vogtlandtheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro Weimar

19:30 Fürstenhaus (Festsaal) Konzert der Deutschlandstipendiaten Zwickau

19:30 Gewandhaus Goldfisch-Variationen. Annett Göhre (Choreografie)

6.2. Samstag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater (Große Bühne) Bock: Anatevka

Halberstadt

Dresden

19:30 Theater (Großes Haus) Verdi: Rigoletto. Susanne Knapp (Regie), Michael Korth (Leitung)

16:00 Dreikönigskirche Musik zum Zuhören und Mitsingen. Markus Leidenberger (Leitung)

P R E M IE

RE

13. 2. 2016

Musical von Jerry Herrman

Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 02.16 Mitteldeutschland 19


Klassikprogramm

17:00 Zwinger (Marmorsaal) Galakonzerte im Marmorsaal. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester 19:30 Albertinum (Lichthof) Honegger: Jeanne d’Arc au bûcher. Bertrand de Billy (Leitung), Reto Nickler (Regie), Johanna Wokalek, Thomas Quasthoff, Katerina Tretyakova, Guanquan Yu, Janina Baechle, Herbert Lippert, Andreas Scheibner, Dresdner Philharmonie 19:30 Semperoper Mascagni: Cavalleria rusticana, Pagliacci: Leoncavallo. Philipp Stölzl (Regie & Bühnenbild) 19:30 Staatsoperette Mozart: Die Zauberflöte 20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) C.O.R.E. - creative organization reactive to evolution. Dresden Frankfurt Dance Company Freiberg

15:00 Theater Der Zauberer von Oz Gera

16:00 Theater (Konzertsaal) Faschingskonzert: Haute Couture. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung) Leipzig

10:00 Mendelssohn-Museum (Treff­ punkt) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 11:00 Museum für Musikinstrumente Frauenleben und -lieder. Ulrike Richter (Gesang & Hakenharfe) 14:00 Opernhaus Öffentliche Hausführung 15:00 Thomaskirche Bach: Kantate „Jesus nahm zu sich die Zwölfe“ BWV 22. Leipziger Vocalensemble, Ulrich Kaiser (Leitung) 15:45 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelpräsentation 17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Michael Schönheit (Orgel). Werke von Buxtehude, Vetter, Böhm, u. a. 19:00 Musikalische Komödie Loewe: My Fair Lady 19:00 Opernhaus Lobgesang (Premiere). Mario Schröder (Choreografie), Leipziger Ballett, Gewandhausorchester Leipzig, Christoph Gedschold (Leitung) 20 Mitteldeutschland concerti 02.16

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Aus der Karibik Weitere Infos siehe Tipp

Tipp

Magdeburg

19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Gonzalo Galguera (Choreografie), Michael Balke (Leitung) Meiningen

19:30 Meininger Theater O‘Brien: The Rocky Horror Show. Lars Wernecke (Regie), Rudolf Hild (Leitung) Neustadt/Sachs.

16:00 Schloss Langburkersdorf Streichquartett der Elbland Philharmonie Sachsen. Werke von Telemann, Mozart & Gershwin Quedlinburg

19:30 Theater (Großes Haus) Abraham: Die Blume von Hawaii Weimar

19:00 Altenburg (Liszt-Salon) Klavier im Konzert. Studierende der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, Klasse Balázs Szokolay 19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Weber: Der Freischütz (Premiere). Andrea Moses (Regie), Martin Hoff (Leitung) 19:30 Fürstenhaus (Festsaal) Klavier im Konzert. Studierende der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, Klasse Christian Wilm Müller

7.2. Sonntag

6.2. Samstag

20:00 Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Aus der Karibik. Stewart Goodyear (Klavier), Yamandu Costa (Gitarre), MDR Sinfonieorchester, Jugendsinfonieorchester Leipzig, Kristjan Järvi (Leitung). Márquez: Danzón Nr. 2, Goodyear: „Callaloo“ Karibische Suite, Chávez: „Sinfonía India“ Posten, was die Finger hergeben: Kaum ein Tag vergeht, an dem Kristjan Järvi nicht die Welt von und über sich via Facebook und Twitter informiert. Döbeln

14:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe Dresden

15:00 Dreikönigskirche Dresden Annegret Teichmann (Violine), Beate Müller & Joanna Szumiel (Viola), Thomas Bäz (Violoncello), Bringfried Seifert (Kontrabass), Rieko Yoshizumi (Klavier). Mendelssohn: Sextett op. 110, Vaughan Williams: Klavierquintett

Altenburg

17:00 Zwinger (Marmorsaal) Galakonzerte im Marmorsaal: Walzerträume. Dresdner Residenz Orchester

18:00 Landestheater (Großes Haus) Janáček: Jenůfa (Premiere). Laurent Wagner (Leitung)

18:00 Semperoper Händel: Orlando. Andreas Kriegenburg (Regie), Rinaldo Alessandrini (Leitung)

Aue

19:30 Albertinum (Lichthof) Honegger: Jeanne d’Arc au bûcher. Bertrand de Billy (Leitung), Reto Nickler (Regie), Johanna Wokalek, Thomas Quasthoff, Katerina Tretyakova, Guanquan Yu, Janina Baechle, Herbert Lippert, Andreas Scheibner, Dresdner Philharmonie

15:00 Kulturhaus Klassik am Nachmittag: Faschingskonzert. Erzgebirgische Philharmonie Aue, Markus Teichler (Leitung). Heitere Werke von Bach, Haydn, Milhaud u. a. Bad Elster

15:00 König Albert Theater Gala der Operette. Juliane Schenk (Sopran), Chursächsisches Salonorchester, Peter Kostadinov (Leitung). Werke von Strauß, Lehár, Lincke u. a. Coswig

16:00 Villa Teresa Benjamin Moser (Klavier). Grieg: 5 lyrische Stücke, Skrjabin: Prelude und Nocturne für die linke Hand allein, Prokofiev: Sonate Nr. 7, Debussy: Children´s Corner Suite, Ravel: Gaspard de la Nuit

19:30 Staatsoperette Mozart: Die Zauberflöte. Axel Köhler (Regie) 20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) C.O.R.E. - creative organization reactive to evolution. Dresden Frankfurt Dance Company Görlitz

15:00 Theater (Großer Saal) Die kleine Meerjungfrau. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie)

Fotos: Peter Rigaud, Gert Mothes

17:00 Kreuzkirche Vesper zu Lichtmess. Heidi Maria Taubert (Sopran), Annekathrin Laabs (Alt), Sebastian Reim (Tenor), Johannes G. Schmidt (Bass), Dresdner Kapellsolisten, Holger Gehring (Leitung). Telemann: Kantate „Unser Leben währet siebenzig Jahr“, Heinichen: Magnificat A-Dur


Gotha

15:00 Kreissparkasse „Aus der bunten Faschingskiste“. Thüringen Philharmonie Gotha, Juri Lebedev (Leitung) Leipzig

11:00 MDR-Studio am Augustus­ platz Karneval Tonale. Mitglieder des MDR Sinfonieorchesters und des MDR Rundfunkchors, Ekkehard Vogler (Moderation) 11:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 10. Gewandhausorchester Leipzig, Riccardo Chailly (Leitung) 11:00 & 16:00 Hochschule für Musik und Theater (Großer Saal) Abschlusskonzert des Operettenkurses. Salonorchester Cappuccino, Studierende der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Regina WernerDietrich (Leitung) 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa­ lon) Violinduo Con dolcezza. Werke von Vivaldi, Spohr & de Bériot 11:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Hänsel und Gretel mobil (Premiere). Gundula Nowack (Regie), Ulf Schirmer (Leitung) 15:00 Gohliser Schlösschen Studierende der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Klavierklasse HannsMartin Schreiber 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa­ lon) Oper mal anders mit Richard Vardigans. Strauss: Salome 15:00 Musikalische Komödie Loewe: My Fair Lady

Tipp

18:00 Opernhaus Verdi: Nabucco. Dietrich W. Hilsdorf (Regie), Gewandhausorchester Leipzig, Anthony Bramall (Leitung)

19:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Rosenmontagskonzert

19:30 Hochschule für Musik und Theater (Dittrichring 21 Großer Pro­ besaal) Bach in der Box. Martin Krumbiegel (Leitung). Bach: „Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem“ BWV 159

19:30 Fürstenhaus (Festsaal) Schlagwerk im Konzert. Studierende der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, Klasse Markus Leason

20:45 Opernhaus Nachtführung Magdeburg

11:00 Gesellschaftshaus Cornelia Samuelis (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Tobias Hunger (Tenor), Sächsisches Barockorchester, Gotthold Schwarz (Bass & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 16:00 Opernhaus Offenbach: Pariser Leben. Michael Wallner (Regie), Hermann Dukek (Leitung) Meiningen

19:00 Meininger Theater Der Glöckner von Notre Dame. Andris Plucis (Choreografie) Nordhausen

18:00 Theater Lehár: Der Zarewitsch. Michael Ellis-Ingram (Leitung) Plauen

15:00 Vogtlandtheater Donizetti: Lucia di Lammermoor. Jürgen Pöckel (Regie) Reichenbach (Vogtl.)

16:00 Schloss Krobnitz Mit vier Celli unterwegs. Thomas Zydek, Markus Wehrle, Benjamin Arnold, Uwe Alexander Strauß (Violoncello). Werke von Dowland, Tansman, Pärt, Lischka u. a. Rudolstadt

15:00 Schminkkasten Kaffeekonzert. Thüringer Symphoniker SaalfeldRudolstadt, Toni Steidl (Leitung) Zwickau

7.2. Sonntag

11:00 Gesellschaftshaus Magde­ burg Cornelia Samuelis (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Tobias Hunger (Tenor), Sächsisches Barockorchester, Gotthold Schwarz (Bass & Leitung). Werke von Telemann Prädestiniert für die Musik von Bach und dessen weniger bekannten Zeitgenossen: Gotthold Schwarz arbeitete bereits mit Koryphäen der Alten Musik wie Martin Haselböck und Philipp Herreweghe zusammen.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Gewandhaus Goldfisch-Variationen. Annett Göhre (Choreografie)

8.2. Montag Leipzig

14:00 Opernhaus (Probebühne) Oper zum Mitmachen spezial. „Dornröschen war ein schönes Kind ...“ zu Humperdincks „Dornröschen“ 16:00 Gewandhaus (Großer Saal) Rosenmontagskonzert. Jana Hruby & Stephan Gogolka (Gesang), NeuesSalonOrchester-Leipzig und Gäste, Sebastian Ude (Leitung)

Weimar

9.2. Dienstag Leipzig

14:00 Opernhaus (Probebühne) Oper zum Mitmachen spezial. „Dornröschen war ein schönes Kind ...“ 19:30 Hochschule für Musik und Theater (Großer Saal) „Kennen Sie Reger?“ Erich Höbarth (Violine), Tatjana Masurenko (Viola), Alexander Schmalcz, Minhee Kim & Hyunju Rue (Klavier), Hanns-Martin Schreiber (Leitung). Reger: Fantasie und Fuge über B-A-C-H für Orgel, Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart, Trio für Violine, Viola und Klavier 20:00 Opernhaus Ballet Revolución Plauen

19:30 Vogtlandtheater Verdi: Luisa Miller. Thilo Reinhardt (Regie), Lutz de Veer (Leitung) Weimar

19:30 Altenburg (Liszt-Salon) Liederabend. Studierende der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, Klasse David Santos. Lieder von Schubert, Brahms, Poulenc, u. a. 19:30 Saal am Palais Orgelabend. Studierende der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, Orgelklassen Michael Kapsner & Alexander Grychtolik 20:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Goethe mit Schlagwerk und Geige. Anna Bellmann (Violine), Ingo Wernsdorf (Marimba, Percussion & Leitung)

10.2. Mittwoch Chemnitz

19:00 Stadthalle Chemnitz Babette Haag (Schlagzeug), Robert-Schumann-Philharmonie, Felix Bender (Leitung). Bernstein: „Candide“Ouvertüre, Respighi: „Pini di Roma“, Honegger: „Pacific 231“ u. a. Dresden

17:00 Zwinger (Marmorsaal) Galakonzerte im Marmorsaal. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester concerti 02.16 Mitteldeutschland 21


Klassikprogramm

19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Achim Freyer (Regie, Bühnenbild & Kostüme), Moritz Gnann (Leitung) 20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus. Holger Gehring (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach, Reger & H. Reimann 20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) C.O.R.E. - creative organization reactive to evolution. Dresden Frankfurt Dance Company Jena

20:00 Volkshaus Orgelkonzert mit Denny Wilke. Werke von Bach, Liszt, Reger & Vierne Leipzig

14:00 Opernhaus (Probebühne) Oper zum Mitmachen spezial. „Dornröschen war ein schönes Kind ...“ zu Humperdincks „Dornröschen“ 20:00 Opernhaus Ballet Revolución Rudolstadt

18:00 Theater (Großes Haus) Faust_Eins. Steffen Mensching & Michael Kliefert (Regie), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Oliver Weder (Leitung). Musik von Schnittke, Pohlit, u. a. Weimar

19:30 Fürstenhaus (Festsaal) Cello im Konzert. Studierende der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, Klasse Maria-Luise Leihenseder-Ewald Zwickau

Tipp

14:30 Landestheater (Großes Haus) Janáček: Jenůfa. Laurent Wagner (Leitung) Chemnitz

20:00 Stadthalle Chemnitz Babette Haag (Schlagzeug), Robert-Schumann-Philharmonie, Felix Bender (Leitung). Bernstein: „Candide“-Ouvertüre, Respighi: „Pini di Roma“, Honegger: „Pacific 231“ u. a. Dresden

19:00 Semperoper Ballett: La Bayadère. Aaron S. Watkin/Marius Petipa (Choreografie), David Coleman (Leitung) 19:30 Dreikönigskirche Dresdner Stimmungen. Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) C.O.R.E. - creative organization reactive to evolution. Jacopo Godani (Choreografie), Dresden Frankfurt Dance Company Erfurt

20:00 Theater (Großes Haus) Dieter Flury (Flöte), Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Leitung). Zelenka: Ouvertüre F-Dur, Widmann: „Flûte en suite“ für Flöte und Orchestergruppen, Haydn: Sinfonie Nr. 100 G-Dur

11.2. donnerstag

19:30 Dreikönigskirche Dresden Dresdner Stimmungen. Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Neue Werke von Fraikin, Motzkus, Keuk & Gundermann Von Dresden nach Stuttgart: Als neuer Leiter der Bachakademie ist Hans-Christoph Rademann 2013 ins Ländle gezogen und schätzt hier die Nähe zu Frankreich und der Schweiz. 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa­ lon) Treffpunkt Salon. Thomas Kauba (Moderation & Klavier) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Nelson Freire (Klavier), Gewandhausorchester Leipzig, Omer Meir Welber (Leitung). Mendelssohn: Konzertouvertüre zum „Märchen von der schönen Melusine“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, Strauss: Serenade Es-Dur Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 20:00 Opernhaus Ballet Revolución

Leipzig

Rudolstadt

14:00 Opernhaus (Probebühne) Oper zum Mitmachen spezial. „Dornröschen war ein schönes Kind ...“ zu Humperdincks „Dornröschen“

11:00 Theater (Großes Haus) Faust_ Eins. Thüringer Symphoniker SaalfeldRudolstadt, Oliver Weder (Leitung). Musik von Schnittke, Pohlit, u. a

Fotos: netzwerk projektziel, Nikolaj Lund

19:30 Gewandhaus Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Jürgen Pöckel (Regie), Lutz de Veer (Leitung)

11.2. Donnerstag Altenburg

22 Mitteldeutschland concerti 02.16


12.2. Freitag Altenburg

19:30 Landestheater (Großes Haus) Janáček: Jenůfa Bad Elster

19:30 König Albert Theater Große Johann-Strauß-Gala. Chursächsischer Hofballverein, Chursächsisches Salonorchester, Peter Kostadinov (Leitung) Chemnitz

20:00 Villa Esche Liebe in Variationen. Ragna Schirmer (Klavier) Coswig

20:00 Villa Teresa Passo Avanti. Sergey Didorenko (Violine), Alexander von Hagke (Klarinette), Alex Jung (Gitarre), Eugen Bazijan (Violoncello) Dessau

19:30 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Donizetti: Sitten und Unsitten am Theater - Da muss Mutti ran! Holger Potocki (Regie), Daniel Carlberg (Leitung) Dresden

Gera

19:30 Theater (Großes Haus) Piaf La vie en rose (Premiere). Thüringer Staatsballett, Silvana Schröder (Regie & Choreografie) Halle

19:30 Oper Loewe: My fair Lady. Karl Absenger (Regie), Ingo Martin Stadtmüller (Leitung) Leipzig

14:00 Opernhaus (Probebühne) Oper zum Mitmachen spezial . „Dornröschen war ein schönes Kind ...“ zu Humperdincks „Dornröschen“ 18:00 Thomaskirche Orgelvesper. Nicolas Berndt (Orgel) 19:30 Hochschule für Musik und Theater (Kammermusiksaal) Konzert der Bayreuth-Stipendiaten 2015 19:30 Musikalische Komödie La Cage aux Folles (Ein Käfig voller Narren). Giorgio Madia (Regie) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Nelson Freire (Klavier), Gewandhausorchester Leipzig, Omer Meir Welber (Leitung). Mendelssohn: Konzertouvertüre zum „Märchen von der schönen Melusine“ op. 32, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, Strauss: Serenade Es-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200

13.2. Samstag Dessau

17:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Stone und Merrill: Sugar - Manche mögens heiß. Johannes Weigand (Regie), Wolfgang Kluge (Leitung) Dresden

16:00 Kreuzkirche Dresdner Gedenktag. Sophia Jaffé (Violine), Holger Gehring (Orgel), Philharmonischer Chor, Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 17:00 Zwinger (Marmorsaal) Galakonzerte im Marmorsaal: Argentinische Nacht. Dresdner Residenz Orchester 20:00 Semperoper Beethoven: „Missa solemnis“ D-Dur. Camilla Nylund (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Daniel Behle (Tenor), Georg Zeppenfeld (Bass), Sächsischer Staatsopernchor, Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung)

19:00 Semperoper Händel: Orlando. Andreas Kriegenburg (Regie), Rinaldo Alessandrini (Leitung)

20:00 Opernhaus Ballet Revolución

20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) C.O.R.E. - creative organization reactive to evolution. Jacopo Godani (Choreografie), Dresden Frankfurt Dance Company

Magdeburg

Halberstadt

20:00 Frauenkirche Klavier-Rezital „Invocation – Ruf der Glocken“. Herbert Schuch (Klavier). Bach: Choräle „Ich ruf‘ zu Dir, Herr Jesu Christ“, „Nun komm‘ der Heiden Heiland“ (Bearbeitung Ferruccio Busoni), Arie „Die Seele Ruht in Gottes Händen“ aus der Kantate BWV 127, Liszt: „Pater noster“ & „Begräbnis“ aus „Harmonies poétiques et religieuses“, Messiaen: „Glocken“, Ravel: „Das Tal der Glocken“ aus „Miroirs“ u. a.

19:30 Opernhaus Korngold: Die tote Stadt. Jakob Peters-Messer (Regie), Kimbo Ishi (Leitung)

19:30 Theater (Großes Haus) Delibes: Coppélia (Premiere). Can Arslan (Choreografie), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters

17:00 Zwinger (Marmorsaal) Galakonzerte im Marmorsaal: Walzerträume. Dresdner Residenz Orchester

20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) C.O.R.E. - creative organization reactive to evolution. Dresden Frankfurt Dance Company Eisenach

19:30 Landestheater Eisenach Tschaikowsky: Schwanensee. Andris Plucis (Choreografie) Erfurt

20:00 Theater (Großes Haus) Dieter Flury (Flöte), Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Leitung). Zelenka: Ouvertüre F-Dur, Widmann: „Flûte en suite“ für Flöte und Orchestergruppen, Haydn: Sinfonie Nr. 100 G-Dur Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Meiningen

19:30 Meininger Theater Strauss: Capriccio. Anthony Pilavachi (Regie), Philippe Bach (Leitung)

Tipp

Nordhausen

19:30 Theater Ballett: Ödipus (Premiere). Jutta Ebnother & Pascal Touzeau (Choreografie) Rudolstadt

19:30 Theater (Großes Haus) Faust_Eins. Steffen Mensching & Michael Kliefert (Regie), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Oliver Weder (Leitung). Musik von Schnittke, Pohlit, u. a Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Weber: Der Freischütz. Martin Hoff (Leitung) Zwickau

19:30 Gewandhaus Donizetti: Lucia di Lammermoor. Jürgen Pöckel (Regie), Lutz de Veer (Leitung)

13.2. Samstag

16:00 Kreuzkirche Dresden Dresdner Gedenktag. Sophia Jaffé (Violine), Holger Gehring (Orgel), Philharmonischer Chor, Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Barber: Agnus Dei, Britten: Violinkonzert, Howells: Rhapsodie Nr. 3 für Orgel solo, Vasks: Dona nobis pacem Vom Bogen zum Taktstock: Seine Karriere begann Michael Sanderling als Cellist, doch seit 2010 ist der Chef der Dresdner Philharmonie nur noch als Dirigent tätig.

concerti 02.16 Mitteldeutschland 23


Klassikprogramm

14.2. Sonntag

20:00 Semperoper Dresden Beethoven: „Missa solemnis“. Camilla Nylund (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Daniel Behle (Tenor), Georg Zeppenfeld (Bass), Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung) Harter Schnitt: Nach über siebzehn erfolgreichen Jahren auf der Opernbühne entschied sich Elisabeth Kulman keine szenischen Engagements mehr anzunehmen und ihre Tätigkeit auf das Konzertpodium zu konzentrieren. Halle

19:30 Oper Mozart: Die Zauberflöte. Axel Köhler (Regie), Andreas Henning (Leitung)

Nordhausen

Erfurt

19:30 Theater Verdi: Nabucco. Katharina Thoma (Regie), Markus L. Frank (Leitung)

15:00 Theater (Großes Haus) Mozart: Don Giovanni. Philipp Kochheim (Regie), Joana Mallwitz (Leitung)

Quedlinburg

Gera

15:00 Theater (Neue Bühne) Hilsberg: Max und Moritz

14:30 Theater (Großes Haus) Piaf - La vie en rose. Silvana Schröder (Regie & Choreografie)

Rudolstadt

19:30 Theater (Großes Haus) Faust_Eins. Steffen Mensching & Michael Kliefert (Regie), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Oliver Weder (Leitung). Musik von Schnittke, Pohlit, u. a Weimar

16:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Familienkonzert „Karneval der Tiere“ 18:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Vordiplom Orgelimprovisation. Elisabeth Manuschke (Orgel) Zwickau

19:30 Gewandhaus Zeller: Der Vogelhändler. Wolfgang Dosch (Regie), Thomas Peuschel (Leitung)

14.2. Sonntag

Jena

Altenburg

20:00 Volkshaus Philharmonieball 2016 „Singing and Swinging on Broadway!“. Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung)

14:30 Landestheater (Großes Haus) Flotow: Martha oder Der Markt zu Richmond. Thomas Wicklein (Leitung)

Leipzig

17:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Kristallpalast. Tomasz Kajdański (Regie & Choreografie)

10:00 Mendelssohn-Museum (Treff­ punkt) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 & 20:00 Opernhaus Ballet Revolución 15:00 Thomaskirche Motette. Nicolas Berndt (Orgel) 19:00 Musikalische Komödie Benatzky: Im Weißen Rössl 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Klavierabend. Maria João Pires (Klavier), Lilit Grigoryan (Klavier). Schubert: Allegro a-Moll D 947 & Fantasie f-Moll D 940, Beethoven: Sonaten op. 101 & op. 111 20:00 Tanz in den Häusern der Stadt Magdeburg

19:30 Opernhaus Ein Käfig voller Narren (La Cage aux Folles) (Premiere). Cornelia Crombholz (Regie), Hermann Dukek (Leitung) Meiningen

19:30 Meininger Theater Strauß: Die Fledermaus 24 Mitteldeutschland concerti 02.16

Dessau

Halberstadt

15:00 Theater (Kammerbühne) Hilsberg: Max und Moritz. Anke Rauthmann (Regie), Violetta Kollar (Leitung) Halle

15:00 Oper Musical: Peter Pan. Cusch Jung (Regie), Peter Schedding (Leitung) Jena

20:00 Stadtteilzentrum LISA Stadtteilkonzert Lobeda. Vivamente Quartett. Wolf: Italienische Serenade, Ligeti: Streichquartett Nr. 1 „Métamorphoses Nocturnes“, Beethoven: Streichquartett Nr. 10 Es-Dur „Harfenquartett“ Leipzig

11:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Nelson Freire (Klavier), Gewandhausorchester Leipzig, Omer Meir Welber (Leitung). Mendelssohn: Konzertouvertüre zum „Märchen von der schönen Melusine“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 GDur, Strauss: Serenade Es-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200

Dresden

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa­ lon) LiedDuo Weimar

12:00 Semperoper Ballett: La Bayadère. Aaron S. Watkin/Marius Petipa (Choreografie)

11:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf

17:00 Zwinger (Marmorsaal) Galakonzerte im Marmorsaal, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester

14:00 & 19:00 Opernhaus Ballet Revolución

20:00 Semperoper Beethoven: „Missa solemnis“. Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) C.O.R.E. - creative organization reactive to evolution. Dresden Frankfurt Dance Company Eisenach

15:00 Landestheater Eisenach Familienkonzert. Flury: Die kleine Meerjungfrau für Sprecher und Orchester. Landeskapelle Eisenach

15:00 Grieg-Begegnungsstätte Notenspur-Salon. Karlheinz Müller (Klavier) 15:00 Musikalische Komödie Benatzky: Im Weißen Rössl 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Kammermusik. Tristan Thery & Kivanc Tire (Violine), Ivan Bezpalov (Viola), Léonard Frey-Maibach (Violoncello), José Gallardo (Klavier). Debussy: Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll, Messiaen: Louange à l‘Eternité de Jésus, Franck: Sonate für Klavier und Violine A-DurFWV 8, Magnard: Streichquartett e-Moll 20:00 Gewandhaus (Leo-SchwarzFoyer) begegnung im gewandhaus

Fotos: Julia Wesely, Céline Nieszawer

Tipp


Magdeburg

Halle

Jena

11:00 Schauspielhaus (Foyer) Kammerkonzert. Atsuko Koga (Flöte), Barbara Hentschel (Violine), Fridjof Keilvon Fabeck (Viola), Holger Hünemörder (Gitarre), Ute Bachmaier (Sopran), Anna Grinberg (Klavier). Werke von Reinecke, Delibes, u.  a.

10:00 & 19:30 Oper Musical: Peter Pan. Cusch Jung (Regie), Peter Schedding (Leitung)

20:00 Volkshaus Mittwochskonzert. Xavier Phillips (Violoncello), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

16:00 Opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Gonzalo Galguera (Choreografie) 16:00 Dom St. Mauritius und Katha­ rina (Remter) Orgel zur Passion I: Ein‘ feste Burg. Barry Jordan (Orgel). Werke von Buxtehude, J. S. Bach & Merkel Meiningen

11:15 Meininger Theater (Foyer) Foyerkonzert: Klavier plus zwei. Christine Leipold (Oboe), Alexander John (Fagott), Peter Leipold (Klavier). Werke von Corticelli, Glinka & Francaix Weimar

11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Kammermusik-Matinee. Jan Doormann (Klarinette), Anne Haasch (Gitarre). Milhaud: Corcovado Segoviana, Ravel: Pièce en Forme de Habanera Kaddish, Kovács: Hommage à Manuel de Falla, Fauré: Mai, En prière, Dans les ruines d’une abbaye, Schubert: Sonate „Arpeggione“ 16:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Strauss: Der Rosenkavalier 17:00 Altenburg (Liszt-Salon) Soiree. Preisträger des 8. Internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerbs Weimar-Bayreuth 2015

15.2. Montag

Leipzig

14:00 Opernhaus Familienführung 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Schubert: Winterreise D 911. Matthias Goerne (Bariton), Christoph Eschenbach (Klavier) Magdeburg

11:00 Opernhaus (Wagner-Foyer) Wendt: Papagenos Zauberflöte

17.2. Mittwoch Dresden

17:00 Zwinger (Marmorsaal) Galakonzerte im Marmorsaal: Operetten Gala. Dresdner Residenz Orchester 20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus. Christoph Bossert (Orgel). Reger: Choralfantasie „Ein feste Burg ist unser Gott“, Choralfantasie über „Freu dich sehr, o meine Seele“ & Sonate Nr. 1 fis-Moll Gera

19:30 Theater (Konzertsaal) Maximilian Junghanns (Violine), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Peter Gülke (Leitung). Lutosławski: Livre pour orchestre, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll Halle

19:30 Oper Musical: Peter Pan. Peter Schedding (Leitung)

Tipp

15:00 Theater (Foyer) Tanztee. Salonorchester Erfurt

Bad Elster

19:30 KunstWandel Klassische Saitensprünge. Andrej Gorbatschow (Balalaika), Lothar Freund (Klavier). Werke von Tartini, Scarlatti, Sarasate, u. a. Eisenach

10:00 Landestheater Eisenach Familienkonzert. Flury: Die kleine Meerjungfrau für Sprecher und Orchester Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Museum der bildenden Küns­ te Tanz in den Häusern spezial Magdeburg

11:00 Opernhaus (Wagner-Foyer) Wendt: Papagenos Zauberflöte Nordhausen

15:00 Theater Ballett: Ödipus

18.2. Donnerstag Dresden

19:00 Semperoper Verdi: Don Carlo. Eike Gramss (Regie), Myung-Whun Chung (Leitung) Gera

19:30 Theater (Konzertsaal) Maximilian Junghanns (Violine), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Peter Gülke (Leitung). Lutosławski: Livre pour orchestre, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll Leipzig

14:00 Opernhaus Familienführung 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Gewandhausorchester Leipzig, Andrew Manze (Leitung). Haydn: Sinfonien Nr. 93 & 94, Elgar: Introduktion und Allegro für Streichorchester, Sospiri op. 70 Meiningen

Weimar

Leipzig

16.2. Dienstag

14:00 Opernhaus Familienführung

18:00 Meininger Theater Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur. Meininger Hofkapelle

Erfurt

15:00 Mendelssohn-Haus (Remise/ Gartenhaus) Waldteufel & Co. Instrumentenbau

Leipzig

17.2. MITTWOCH

20:00 Volkshaus Jena Xavier Phillips (Violoncello), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Debussy: Petite Suite, Dutilleux: Cellokonzert „Tout un monde lointain“, Franck: Sinfonie d-Moll Letzter Schliff von der Cellolegende: Mstislav Rostropowitsch gab Xavier Philipps einst die letzten Feinheiten auf den Saiten mit auf den Weg – inzwischen unterrichtet der gebürtige Pariser selbst am Conservatoire de Musique.

19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Filmkonzert „Modern Times“. Staatskapelle Weimar, Frank Strobel (Leitung)

19.2. Freitag Altenburg

19:30 Landestheater (Großes Haus) Maximilian Junghanns (Violine), Philharmonisches Orchester AltenburgGera, Peter Gülke (Leitung). Werke von Lutosławski, Mendelssohn, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll Bad Elster

19:30 König Albert Theater Best of Musical Starnights concerti 02.16 Mitteldeutschland 25


Klassikprogramm

Dresden

17:00 Zwinger (Marmorsaal) Galakonzerte im Marmorsaal. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Gewandhaus-Quartett, Gewandhausorchester Leipzig, Andrew Manze (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

18:00 Semperoper (Semper 2) Ullmann: Der Kaiser von Atlantis (Premiere). Christiane Lutz (Regie), Johannes Wulff-Woesten (Leitung)

22:00 Peterskirche Pärt: Kanon pokajanen. MDR Rundfunkchor, Risto Joost (Leitung)

19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Achim Freyer (Regie, Bühnenbild & Kostüme), Moritz Gnann (Leitung)

19:30 Opernhaus Offenbach: Pariser Leben. Michael Wallner (Regie), Hermann Dukek (Leitung)

19:30 Annenkirche Damien Guillon (Countertenor), Hugo Oliveira (Bariton), Collegium 1704, Collegium Vocale 1704, Václav Luks (Leitung). A. Scarlatti: La Passione secondo Giovanni, A. Steffani: Stabat Mater

19:30 Theater (Großes Haus) Rossini: Der Barbier von Sevilla. Peter Boysen (Regie, Bühne & Kostüme), Oliver Weder (Leitung)

20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Battleground. Louise Lecavalier (Tanz) 21:30 Festspielhaus Hellerau (Dalcrozesaal) Hülshoff: SpeechLessSpeech / Schmidt: XX Gera

19:30 Theater (Großes Haus) Piaf - La vie en rose. Silvana Schröder (Regie & Choreografie) Halle

19:30 Oper Cilea: Adriana Lecouvreur. Ulrich Peters (Regie), Josep Caballé-Domenech (Leitung) Leipzig

18:00 Thomaskirche Motette. Calmus Ensemble

Magdeburg

19.2. Freitag

20:00 Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Grosses Concert. Gewandhaus-Quartett, Gewandhausorchester Leipzig, Andrew Manze (Leitung). Haydn: Sinfonien Nr. 93 & 94, Elgar: Introduktion und Allegro op. 47 & Sospiri op. 70

Rudolstadt

Auf Empfehlung seiner Schullehrer studierte Andrew Manze erstmal „etwas Anständiges“: Latein und Griechisch – und fand anschließend im zweiten Studium sein Glück in der Musik.

Torgau

19:30 Rathaussaal Operettenkonzert. Leipziger Symphonieorchester, Christian Simonis (Leitung) Weimar

Chemnitz

10:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Concerto Flautino „Im Zirkus“

19:30 Opernhaus Massenet: Werther

19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Verdi: Die Räuber (I Masnadieri). Martin Hoff (Leitung)

17:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Verdi: Der Troubadour. Rebekka Stanzel (Regie), Daniel Carlberg (Leitung)

19:30 Fürstenhaus (Festsaal) Bachelorkonzert. Tania Cornejo Robles (Viola), Lydia Gorstein (Klavier). Werke von Bach, Brahms, Hindemith u. a.

20.2. Samstag Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Ein Kessel Buntes. Muggefugg-Symphoniker, Bernhard Knobloch (Moderation)

Musikbrücke Prag — Dresden

Dessau

Dresden

16:00 Semperoper Wagner: Die Walküre. Willy Decker (Regie), Christian Thielemann (Leitung) 17:00 Kreuzkirche Vesper. RundfunkJugendchor Wernigerode, Peter Habermann (Leitung). Motetten von Monteverdi, Mendelssohn & Mauersberger 17:00 Zwinger (Marmorsaal) Galakonzerte im Marmorsaal: Die schönsten Arien aus italienischen Opern. Dresdner Residenz Orchester 19:30 Staatsoperette La Cage aux Folles (Ein Käfig voller Narren) 20:00 Dreikönigskirche Das neue Bekannte. Assia Cunego (Harfe)

19. 2. 2016

20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Battleground. Louise Lecavalier (Tanz)

A. Scarlatti Johannespassion 28. 3. 2016

G. F. Händel Der Messias

22. 4. 2016

G. F. Händel Il delirio amoroso Raffaella Milanesi Sopran

Eisenach

19.30 Uhr, Annenkirche Dresden | www.collegium1704.com

26 Mitteldeutschland concerti 02.16 C1704_Concerti_Spring_2016_1215_v1.indd 1

21:30 Festspielhaus Hellerau (Dalcrozesaal) Hülshoff: SpeechLessSpeech / Schmidt: XX 20:00 Landestheater Eisenach Carolina Krogius (Mezzosopran), Meininger Hofkapelle, Philippe Bach (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 5 BDur & Lieder, Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur

30/12/15 18:59

Fotos: Felix Broede, Christian Goerg Fuchs

prague baroque orchestra

Collegium 1704

19:30 Opernhaus Ballett: Lobgesang. Mario Schröder (Choreografie), Gewandhausorchester Leipzig, Christoph Gedschold (Leitung)

Tipp


Erfurt

19:30 Theater (Studio) Monteverdi: Die Heimkehr des Odysseus (Premiere). Christian Georg Fuchs (Regie), Samuel Bächli (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Gera

19:30 Theater (Großes Haus) Piaf - La vie en rose. Silvana Schröder (Regie & Choreografie) Halle

18:00 Händel-Haus La sorte mia. Yeree Suh (Sopran), Gergely Bodoky (Flöte), Adele Bitter (Cello), Jos van Immerseel (Cembalo). Werke von Purcell, Händel, Vivaldi & Bach

19:30 Musikalische Komödie Buddy Holly Rock ’n’ Roll-Show Magdeburg

19:30 Gesellschaftshaus (Garten­ saal) Weimarer Bläserquintett. Werke von Mozart, Ligeti, u. a. 19:30 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia. Gonzalo Galguera (Choreografie) Meiningen

19:30 Meininger Theater Der Glöckner von Notre Dame. Andris Plucis (Choreografie) Neukieritzsch

19:30 Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Ralf Rossa (Choreografie)

15:00 Parkarena Operettenkonzert. Leipziger Symphonieorchester, Christian Simonis (Leitung)

Leipzig

Nordhausen

10:00 Mendelssohn-Museum (Treff­ punkt) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig

19:30 Theater Die Päpstin - Das Musical

15:00 Hochschule für Musik und Theater Leipzig (Kammermusiksaal) Meisterkurs zur Aufführungspraxis der Werke Bachs - Abschlusskonzert 15:00 Thomaskirche Motette. Collegium Canticum Novum, Matthias Mücksch (Leitung) 16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) T.J. Herrmann: Fabelhafte Welt - Auf den musikalischen Spuren von Fuchs, Rabe und Moral. Musiker des Gewandhausorchester Leipzig 17:00 Opernhaus Wagner: Die Walküre. Rosamund Gilmore (Regie) 18:00 Schumann-Haus Notenspursalon: Heine-Liederabend

Tipp

Quedlinburg

19:30 Theater (Großes Haus) Delibes: Coppélia. Can Arslan (Choreografie)

Kann nicht nur Musiktheater in Szene setzen, sondern ist auch auf der Theaterbühne zuhause und lässt dort mit viel Erfolg die Puppen tanzen: Beim Figurentheaterfestival Ljubljana gewann Christian Georg Fuchs den Publikumspreis.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

11:00 Rathaus (Festsaal) Philharmonisches Kammerkonzert. Musik für Klavier, Klarinette & Violine 15:00 Theater (Großes Haus) Tschaikowsky: Schwanensee. Landeskapelle Eisenach (Gastspiel) Gera

11:00 Theater (Konzertsaalfoyer) Foyerkonzert: französische Kammermusik nach 1900 18:00 Theater (Großes Haus) Flotow: Martha oder Der Markt zu Richmond Halberstadt

15:00 Theater (Großes Haus) Abraham: Die Blume von Hawaii Halle

15:00 Oper Bernstein: West Side Story. Ralf Rossa (Regie)

19:30 Theater (Großes Haus) Rossini: Der Barbier von Sevilla Weimar

Jena

15:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Cafékonzert. Los Piafos

11:00 Rathausdiele Kammerkonzert. Vivamente Quartett. Wolf: Italienische Serenade, Ligeti: Streichquartett Nr. 1 „Métamorphoses Nocturnes“, Beethoven: Streichquartett Nr. 10 Es-Dur „Harfenquartett“

Rudolstadt

21.2. Sonntag Annaberg-Buchholz

19:00 Winterstein-Theater (Große Bühne) Bock: Anatevka Chemnitz

Dessau

19:30 Theater Erfurt (Studio) Monteverdi: Die Heimkehr des Odysseus (Premiere). Christian Georg Fuchs (Regie), Samuel Bächli (Leitung).

Erfurt

18:00 Steintor Varieté Musica Sacra. Robert-Franz-Singakademie, Landesjugendchor Thüringen, Nikolaus Müller (Leitung). Berger: „Gesang der Geister über den Wassern“, Reger: „Die Nonnen“

15:00 Opernhaus Ballett: Eugen Onegin. Reiner Feistel (Choreografie)

20.2. samstag

19:00 Semperoper Verdi: Don Carlo. Eike Gramss (Regie), Myung-Whun Chung (Leitung)

17:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Die Comedian Harmonists. Peter Wallgram (Regie), Marius Zachmann (Leitung) Dresden

15:00 Staatsoperette La Cage aux Folles (Ein Käfig voller Narren). Christian Garbosnik (Leitung) 16:00 Semperoper (Semper 2) Ullmann: Der Kaiser von Atlantis. Christiane Lutz (Regie), Johannes Wulff-Woesten (Leitung) 17:00 Zwinger (Marmorsaal) Galakonzerte im Marmorsaal: Mozart-Gala. Dresdner Residenz Orchester

Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa­ lon) Duomatinee. Chiara Astore (Violine), Lucia Lofrese (Klavier) 15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Konzert im Sommersaal: Musik und Literatur. Thomas Fritzsch (Viola da gamba & Moderation). Nieritz: „Georg Neumark und die Gambe“ 17:00 Opernhaus Wagner: Siegfried. Rosamund Gilmore (Regie), Ulf Schirmer (Leitung) 19:00 Gewandhaus (Großer Saal) Musical: Mozart Superstar Magdeburg

16:00 Opernhaus Ein Käfig voller Narren (La Cage aux Folles). Hermann Dukek (Leitung) 16:00 Dom St. Mauritius und Katha­ rina (Remter) Orgel zur Passion II: Wenn wir in höchsten Nöten sein. Andrew Dewar (Orgel). Werke von Bach u. a. concerti 02.16 Mitteldeutschland 27


Klassikprogramm

Meiningen

Halle

Halle

15:00 & 17:00 Meininger Theater Kinder- & Familienkonzert. Meininger Hofkapelle, Alexander John (Sprecher). Schwaen: Pinocchios Abenteuer

19:30 Oper Bernstein: West Side Story

19:30 Oper Bernstein: West Side Story

Leipzig

Leipzig

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Das Phantom der Oper

18:00 Musikalische Komödie MuKo Werkstatt zum Ballett „Carmen“

Meiningen

Rudolstadt

9:00 & 11:00 Meininger Theater Kinder- & Familienkonzert. Meininger Hofkapelle, Alexander John (Sprecher). Schwaen: Pinocchios Abenteuer

15:00 Theater (Großes Haus) Rossini: Der Barbier von Sevilla. Oliver Weder (Leitung)

Rudolstadt

15:00 Theater (Großes Haus) Rossini: Der Barbier von Sevilla Weimar

11:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Concerto Flautino „Im Zirkus“

Weimar

10:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Concerto Flautino „Im Zirkus“

16:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Weber: Der Freischütz. Martin Hoff (Leitung)

23.2. Dienstag

Wurzen

15:00 Kulturhaus „Schweizergar­ ten“ Operettenkonzert. Leipziger Symphonieorchester, Christian Simonis (Leitung)

Bad Elster

19:30 KunstWandel Duo PianLola. Berliner Kabarett & argentinische Tangomusik Dresden

22.2. Montag Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Achim Freyer (Regie, Bühnenbild & Kostüme), Moritz Gnann (Leitung)

18:00 Semperoper Wagner: Die Walküre. Willy Decker (Regie), Christian Thielemann (Leitung) 19:30 Staatsoperette La Cage aux Folles (Ein Käfig voller Narren). Christian Garbosnik (Leitung)

Weimar

20:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Goethe mit Schlagwerk und Geige

24.2. Mittwoch Dresden

17:00 Zwinger (Marmorsaal) Galakonzerte im Marmorsaal: Argentinische Nacht. Dresdner Residenz Orchester 19:30 Staatsoperette La Cage aux Folles (Ein Käfig voller Narren) Halle

10:00 Oper White: Der Schwan mit der Trompete. Hansjörg Zäter (Regie), Emanuel Till (Trompete), Staatskapelle Halle, Robbert van Steijn (Leitung)

Der Kaiser von Atlantis

Viktor Ullmann Premiere 19. Februar 2016

Informationen & Karten T 0351 49 11 705 semperoper.de

28 Mitteldeutschland concerti 02.16

Foto: B. Salomon

VorsTellungen 21., 25., 27., 28. Februar & 2., 3., 5., 6. März 2016


Leipzig

Meiningen

Greiz

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Tschaikowsky: Schwanensee. Das Russsische Nationalballett Moskau

19:30 Meininger Theater Sinfoniekonzert: An die Musik. Carolina Krogius (Mezzosopran), Kolja Lessing (Klavier), Meininger Hofkapelle, Philippe Bach (Leitung). R. Moser: Passacaglia, Reger: Klavierkonzert f-Moll, Schubert: Ausgewählte Lieder & Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485

19:30 Vogtlandhalle Jonathan Müller (Trompete), Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, David Marlow (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 94 GDur „Mit dem Paukenschlag“, Wassilenko: Concert-Poême c-Moll für Trompete und Orchester, Arutjunjan: Trompetenkonzert, Bartók: Tanzsuite

Reichenbach (Vogtl.)

19:30 Neuberinhaus Jonathan Müller (Trompete), Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, David Marlow (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 94 GDur „Mit dem Paukenschlag“, Wassilenko: Concert-Poême c-Moll für Trompete und Orchester, Arutjunjan: Trompetenkonzert, Bartók: Tanzsuite

25.2. Donnerstag Dresden

19:00 Semperoper (Semper 2) Ullmann: Der Kaiser von Atlantis. Johannes Wulff-Woesten (Leitung) Freiberg

19:30 Nikolaikirche Sinfoniekonzert: Göttlich. Stefan Zieger (Posaune), Mittelsächsische Philharmonie, Kai Bumann (Leitung). Dvořák: Serenade für Bläser d-Moll, Larsson: Concertino für Posaune und Orchester, Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 Gotha

20:00 Kulturhaus Klaus Sticken (Klavier), Thüringen Philharmonie Gotha, Rik Ghesquière (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll

26.2. Freitag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater (Große Bühne) Mozart: Così fan tutte Bad Elster

19:30 König Albert Theater Meisterstunde der Kammermusik Weitere Infos siehe Tipp Dessau

19:30 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest. Ernst Kovacic (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ariane Matiakh (Leitung). Strawinsky: Pulcinella-Suite, Weill: Sinfonie Nr. 1, Berliner Sinfonie, Krenek: Violinkonzert Nr. 1, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung 22:00 Anhaltisches Theater (Foyer) Kurt Weill Fest: Durch die Nacht mit Jonny & Mackie. Lea Aimée Sophie Tullenaar (Saxofon), Nicolas Bajorat (Klavier) 22:30 Beatclub Kurt Weill Fest: Swingend in die ersten Nacht

Jena

Döbeln

20:00 Volkshaus Donnerstagskonzert. Christof Reiff (Klarinette), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Copland: Music for the Theatre, Konzert für Klarinette und Orchester, Sinfonie Nr. 3

20:00 Theater Sinfoniekonzert: Göttlich. Stefan Zieger (Posaune), Mittelsächsische Philharmonie, Kai Bumann (Leitung). Dvořák: Serenade für Bläser d-Moll, Larsson: Concertino für Posaune und Orchester, Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543

Leipzig

19:30 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Christoph Gedschold (Leitung) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Leif Ove Andsnes (Klavier), Gewandhausorchester Leipzig, Alan Gilbert (Leitung). Dutilleux: Métaboles, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur „Frühlingssinfonie“ & Klavierkonzert a-Moll, Sibelius: Sinfonie Nr. 7 C-Dur Magdeburg

19:30 Opernhaus Thomas Kapun (Flöte), Magdeburgische Philharmonie, Vincent de Kort (Leitung). Brahms: Haydn-Variationen, Reinecke: Flötenkonzert D-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6 h-Moll Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Halberstadt

19:30 Theater (Kammerbühne) Kammerballett: Stars. Francisco Sanches Martinez (Choreografie) Halle

10:00 Oper Peter und der Wolf. Tanzstück für Kinder nach Prokofjew. Staatskapelle Halle, Ingo Martin Stadtmüller (Leitung) 19:30 Oper Lulu. Jochen Ulrich & Darie Cardyn (Choreografie) Leipzig

18:00 Opernhaus Ballett: Die Märchen der Gebrüder Grimm. Mario Schröder (Choreografie), Gewandhausorchester Leipzig, Christoph Gedschold (Leitung) 18:00 Thomaskirche Motette. Stefan Nusser (Orgel) 19:00 MDR-Studio am Augustus­ platz Orient & Okzident. MDR Rundfunkchor & Sinfonieorchester, Risto Joost (Leitung). Pärt: Adam’s Lament, Orient & Occident, Te Deum & Fratres 19:30 Musikalische Komödie Ballett: Carmen (Premiere)

Tipp

Dresden

9:00 Frauenkirche Gesprächskonzert für junge Leute. Händel & Bach: Eine phantastische Begegnung 17:00 Zwinger (Marmorsaal) Galakonzerte im Marmorsaal, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester 19:00 Semperoper Verdi: Don Carlo. Myung-Whun Chung (Leitung) Erfurt

19:00 Theater (Großes Haus) Schwanensee. Landeskapelle Eisenach (Gastspiel) 19:30 Theater (Studio) Monteverdi: Die Heimkehr des Odysseus. Samuel Bächli (Leitung)

26.2. freitag

19:30 König Albert Theater Bad Elster Meisterstunde der Kammermusik. Benjamin Schmid (Violine), Pauline Sachse (Viola), Peter Bruns (Violoncello), Annegret Kuttner (Klavier), Frithjof-Martin Grabner (Kontrabass). Beethoven: Trio c-Moll op. 9/3, Schubert: Quintett A-Dur D 667 „Die Forelle“, Lanner: „Die Werber“ Walzer Abseits des Mainstream-Repertoires: Violinkonzerte von WolfFerrari, Weill, Reger und Ligeti spielt Benjamin Schmid genauso gern wie die „gängigen“ Klassiker von Bach und Beethoven.

concerti 02.16 Mitteldeutschland 29


Klassikprogramm

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Leif Ove Andsnes (Klavier), Gewandhausorchester Leipzig, Alan Gilbert (Leitung). Dutilleux: Métaboles, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur „Frühlingssinfonie“ & Klavierkonzert a-Moll, Sibelius: Sinfonie Nr. 7 C-Dur Magdeburg

19:00 Gesellschaftshaus (Garten­ saal) Glas(s)perlenspiel. Susanne Stock (Akkordeon)

Zittau

Chemnitz

19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater (Großer Saal) Musical: Ein Käfig voller Narren (La Cage aux folles)

19:00 & 22:00 Stadtbad Die Moderne geht baden – Second Edition. Reiner Feistel & Sabrina Sadowska (Choreografie & Regie)

Zwickau

19:30 Gewandhaus Goldfisch-Variationen. Annett Göhre (Choreografie)

27.2. Samstag Aue

19:30 Opernhaus Thomas Kapun (Flöte), Magdeburgische Philharmonie, Vincent de Kort (Leitung). Brahms: Haydn-Variationen, Reinecke: Flötenkonzert D-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6 h-Moll

19:30 Kulturhaus Philharmonisches Konzert. Katharina Overbeck (Violine), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Hiller: Demetrius-Ouvertüre, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Elgar: Enigma Variationen

Nordhausen

Bad Elster

19:30 Theater Nordhäuser Bühnenball: Im wilden Westen

19:30 König Albert Theater Benatzky: Im weißen Rössl

Rudolstadt

19:30 Königliches Kurhaus Meisterschülerpodium 2016. TeilnehmerInnen der 3. Chursächsischen Meisterkurse

19:30 Theater (Großes Haus) Rossini: Der Barbier von Sevilla Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Strauß: Die Fledermaus. Sabine Hartmannshenn (Regie)

Borna

17:00 Marienkirche Das Lied vom Tod. Mitteldeutscher Kammerchor, Tobias Löbner (Leitung). Werke von Byrd & Distler

19:30 Opernhaus Zemlinsky: Der Zwerg. Walter Sutcliffe (Regie), Frank Beermann (Leitung) Dessau

17:00 Altes Theater Kurt Weill Fest: Zaubernacht (Premiere). Tomasz Kajdanski (Choreografie & Regie) 17:00 Bauhaus Kurt Weill Fest: Geburtstagsständchen für Kandinsky. Michal Friedlander (Klavier). Debussy: Estampes, Schönberg: Sechs kleine Klavierstücke, Liszt: Ballade Nr. 2 hMoll, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung 19:00 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest: Von Babelsberg nach Hollywood. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Frank Strobel (Leitung). Werke von Heymann, Korngold, Waxman, Becce, u. a. 19:30 Exerzierhalle Kurt Weill Fest: Was du mir bist - Liederglück. Katharina Ruckgaber (Gesang), So-Jin Kim (Klavier). Werke von Zemlinsky, Krenek, Korngold, Berg & Mussorgsky

Tipp

premiere 18. JUN. 2016, operNhaUs

TickeTs +49 (0)341-12 61 261 | www.oper-leipzig.de

30 Mitteldeutschland concerti 02.16

Foto: Marco Borggreve

weiter am 26. JUN. 2016 | 18. sep. 2016 | 15. okt. 2016 | 16. DeZ. 2016 29. JaN. 2017 | 14. mai 2017 | 16. JUN. 2017, operNhaUs


Tipp

Erfurt

19:30 Theater (Großes Haus) Gluck: Orpheus und Eurydike (Premiere). Esther Ambrosino (Regie), Zoi Tsokanou (Leitung) Gera

26.2. freitag

11:00 Semperoper Dresden Håkan Hardenberger (Trompete), Sächsische Staatskapelle Dresden, Andris Nelsons (Leitung). Britten: Passacaglia aus der Oper „Peter Grimes“, Zimmermann: Trompetenkonzert „Nobody Knows de Trouble I see“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll Geschenk: Vater Hardenberger wusste seinerzeit nicht so recht, was er dem kleinen Håkan zu Weihnachten schenken sollte – bis er in einem Laden eine Trompete sah ... 21:30 Marienkirche Kurt Weill Fest: Besser als Mackebens Tanzorchester! LUMAKA Salonorchester, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ernst Kovacic (Violine & Leitung). Werke von Schubert, Kreisler, u. a. Döbeln

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe Dresden

11:00 Semperoper Håkan Hardenberger (Trompete), Sächsische Staatskapelle Dresden, Andris Nelsons (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 16:00 Semperoper (Semper 2) Ullmann: Der Kaiser von Atlantis 17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Peter Kopp (Leitung) 17:00 Zwinger (Marmorsaal) Galakonzerte im Marmorsaal: Die schönsten Arien aus italienischen Opern. Dresdner Residenz Orchester 19:00 Semperoper Ballett: La Bayadère. Aaron S. Watkin/ Marius Petipa (Choreografie) 19:30 Staatsoperette Ashman/Menken: Der kleine Horrorladen

19:30 Theater (Großes Haus) Theaterball: Tanz auf dem Vulkan Görlitz

19:30 Theater (Großer Saal) Offenbach: Orphée aux enfers - Orpheus in der Unterwelt (Premiere). Steffen Piontek (Regie), Ulrich Kern (Leitung) Halberstadt

19:30 Theater (Großes Haus) Auber: Fra Diavolo (Premiere). Verena von Kerssenbrock (Regie), Johannes Rieger (Leitung) Halle

19:30 Georg-Friedrich-Händel Halle Händel: Messiah HWV 56. Internationaler Messiah-Chor, Proinnsías Ó Duinn (Leitung)

19:30 Gewandhaus (Großer Saal) Semino Rossi. Das Konzert 2016 20:00 Emmauskirche Das Lied vom Tod. Mitteldeutscher Kammerchor, Tobias Löbner (Leitung). Werke von Byrd & Distler Magdeburg

17:00 Johanniskirche Orient & Okzident. MDR Rundfunkchor & Sinfonieorchester, Risto Joost (Leitung). Pärt: Adam’s Lament, Orient & Occident, Te Deum & Fratres 19:30 Opernhaus Korngold: Die tote Stadt Meiningen

20:00 Meininger Theater Adès: Powder Her Face. Lars Wernecke (Regie), Philippe Bach (Leitung) Nordhausen

19:30 Oper Mozart: Die Zauberflöte. Andreas Henning (Leitung)

19:30 Theater Nordhäuser Bühnenball: Im wilden Westen

Leipzig

Radebeul

10:00 Mendelssohn-Museum (Treff­ punkt) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig

19:30 Landesbühnen Sachsen Hamlet. Carlos Matos (Choreografie)

14:00 Opernhaus Öffentliche Hausführung

19:30 Theater (Großes Haus) Rossini: Der Barbier von Sevilla

15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Musikalischer Salon. Magdalena Hinterdobler (Sopan), Patrick Vogel (Tenor), Ugo D`Orazio (Klavier). Schumann: Dichterliebe, u. a. 15:00 Thomaskirche Motette. Hugo-Distler-Chor Berlin, Stefan Schuck (Leitung)

Rudolstadt

Zwickau

19:30 Gewandhaus Goldfisch-Variationen. Annett Göhre (Choreografie)

28.2. Sonntag Altenburg

16:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa­ lon) Fanny & Felix. Cheryl Shepard & Bernhard Bettermann (Sprecher), Konstanze Hollitzer & Christian Hornef (Klavier)

11:00 Landratsamt Kammerkonzert. Jacob: Sextett für Klavier und Bläser B-Dur, Wölfl: Terzett Nr. 2 B-Dur, Reinecke: Oktett B-Dur

17:00 Museum für Musikinstrumente „Freue dich des Weibes deiner Jugend“. Capella Fidicinia, Martin Krumbiegel (Leitung)

15:00 König Albert Theater Junge Stars & Wiener Meister. TeilnehmerInnen der 3. Chursächsischen Meisterkurse, Chursächsische Philharmonie, Florian Merz (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 1 D-Dur & Cellokonzert Nr. 1 CDur, Stamitz: Violakonzert Nr.1 D-Dur, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219 & Sinfonie Nr. 15 G-Dur KV 124

18:00 Schumann-Haus Spielplatz Schumann-Haus: „Stein und Rose“. Rosi Lampe (Puppenspiel)

Eisenach

19:00 Musikalische Komödie Lortzing: Der Wildschütz. Volker Vogel (Regie)

19:30 Landestheater Eisenach Donizetti: Don Pasquale (Premiere). Knut Weber (Regie), Mario Hartmuth (Leitung)

19:00 Opernhaus Lobgesang. Mario Schröder (Choreografie), Leipziger Ballett, Gewandhausorchester Leipzig, Christoph Gedschold (Leitung)

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa­ lon) Fanny & Felix. Cheryl Shepard & Bernhard Bettermann (Sprecher), Konstanze Hollitzer & Christian Hornef (Klavier)

Bad Elster

Chemnitz

18:00 Stadtbad Die Moderne geht baden – Second Edition. Reiner Feistel, Sabrina Sadowska (Choreografie & Regie) concerti 02.16 Mitteldeutschland 31


Klassikprogramm

Tipp

Plauen

14:30 Radisson Blu Fürst Leopold Hotel Kurt Weill Fest: Im Gespräch mit Ernst Kovacic

18:00 Vogtlandtheater Verdi: Luisa Miller. Thilo Reinhardt (Regie), Lutz de Veer (Leitung)

17:00 & 20:00 Altes Theater (Foyer) Kurt Weill Fest: Die Pfeffermühle: Vorsicht! Scharf! Roswitha Dasch (Violine & Gesang), Ulrich Raue (Klavier)

Quedlinburg

17:00 Anhaltisches Theater Kurt Weill Fest: Zar und Diktator. Daniel Carlberg (Leitung), Doris Sophia Heinrichsen (Regie). Krenek: Der Diktator, Weill: Der Zar lässt sich photographieren 19:30 Historischer Gasthof „Zum Eichenkranz“ Kurt Weill Fest: Was du mir bist - Liederglück. Katharina Ruckgaber (Gesang), So-Jin Kim (Klavier). Werke von Korngold, Berg, u. a. 20:00 Marienkirche Kurt Weill Fest: Stars on Broadway. Rebecca Jo Loeb, Alen Hodzoviclavier (Gesang), James Holmes (Klavier). Werke von Bernstein, Weill & Blitzstein Dresden

16:00 Semperoper Wagner: Die Walküre. Willy Decker (Regie), Christian Thielemann (Leitung) 16:00 Semperoper (Semper 2) Ullmann: Der Kaiser von Atlantis. Johannes Wulff-Woesten (Leitung) 17:00 Zwinger (Marmorsaal) Galakonzerte im Marmorsaal: Operetten Gala. Dresdner Residenz Orchester 19:30 Staatsoperette Ashman/Menken: Der kleine Horrorladen Erfurt

17:00 Kaisersaal Erfurt Pärt: Kanon pokajanen. MDR Rundfunkchor, Risto Joost (Leitung) Halle

11:00 Händel-Haus Kammermusik. Mozart: Streichquartette Es-Dur KV 160, F-Dur KV 168 & D-Dur KV 575 11:00 Volkspark Familienkonzert. Anrooy: „Piet Hein Rhapsodie“ für Orchester. Staatskapelle Halle, Robbert van Steijn (Leitung)

15:00 Theater (Großes Haus) Verdi: Rigoletto 28.2. Sonntag

19:30 Weimarhalle Sinfoniekonzert. Lisa Larsson (Sopran), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425 „Linzer“, Martinsson: Garden of Devotion, Hindemith: Sinfonie „Mathis der Maler“ Es muss nicht immer ein weltbekannter Superstar sein: 2013 ging ein Echo Klassik an Weimars Generalmusikdirektor Stefan Solyom für die Aufnahme zweier Werke des Franzosen Widor. Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksa­ lon) Triokonzert. Katharina Triendl (Violine), Immo Schaar (Viola), Samuel Lutzker (Violoncello) 11:00 Opernhaus Familienführung 14:00 Opernhaus (Probebühne) Oper zum Mitmachen „Max und die Zauberkugeln“ zu Webers „Der Freischütz“ 15:00 Gohliser Schlösschen Bürgerkonzert: Manifestationen des Glücks. Leipziger Klavierquartett 15:00 Musikalische Komödie Lortzing: Der Wildschütz 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Kammermusik. Christian Giger, Léonard Frey-Maibach, Daniel Pfister, Hendrik Zwiener, Axel von Huene, Michael Peternek & Nicolas Defranoux (Violoncello). Werke von Bach, Reger, Tschaikowsky u. a. 18:00 Opernhaus Verdi: Rigoletto 21:15 Opernhaus Nachtführung Magdeburg

Jena

16:00 Opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Gonzalo Galguera (Choreografie)

15:00 Volkshaus Kaffeekonzert. Jenaer Philharmonie, Thomas Wicklein (Leitung). Werke von Nielsen, Reger, Strauss, Mozart, Sibelius, u. a.

16:00 Dom St. Mauritius und Katha­ rina (Remter) Orgel zur Passion III: Aus tiefer Not. Thorsten Göbel (Orgel). Werke von Bach, Brosig, u. a.

Kamenz

Meiningen

16:00 Stadttheater Görlitzer Caféhaus Quartett. Werke von Strauß, Schrammel, Kálmán, Brahms, u. a.

19:00 Meininger Theater Der Glöckner von Notre Dame. Andris Plucis (Choreografie)

15:00 Oper Cilea: Adriana Lecouvreur

32 Mitteldeutschland concerti 02.16

Radebeul

15:00 Landesbühnen Sachsen MOMO. Wencke Kriemer de Matos (Choreografie) Rudolstadt

15:00 Theater (Großes Haus) Rossini: Der Barbier von Sevilla Weimar

19:30 Weimarhalle Sinfoniekonzert. Lisa Larsson (Sopran), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Zittau

19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater (Foyer) Radebeuler Posaunenquartett. Werke von Corelli, Pachelbel, Gervaise, Byrd, u. a. Zwickau

17:00 Robert-Schumann-Haus Florian Noack & Naré Karoyan (Klavier). Zwei- und vierhändige Klavierwerke von Bach, Schumann & Brahms

29.2. Montag Annaberg-Buchholz

20:00 Winterstein-Theater (Große Bühne) Philharmonisches Konzert. Katharina Overbeck (Violine), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Werke von Hiller, Bruch & Elgar Dresden

20:00 Semperoper Håkan Hardenberger (Trompete), Sächsische Staatskapelle Dresden, Andris Nelsons (Leitung). Britten: Passacaglia aus der Oper „Peter Grimes“, Zimmermann: Trompetenkonzert „Nobody Knows de Trouble I see“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll Leipzig

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Das Phantom der Oper Weimar

19:30 Weimarhalle Sinfoniekonzert. Lisa Larsson (Sopran), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425 „Linzer“, Martinsson: „Garden of Devotion“ für Sopran und Streichorchester, Hindemith: Sinfonie „Mathis der Maler“

Foto: Tony Briggs

Dessau


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Schubertiade

Offen für ungewöhnliche Formate: das Ensemble Musikfabrik aus Köln

24_Schwarzenberg/Hohenems Ins Grüne, ins Grüne! Traumhafte Landschaft und Akustik: Die Schubertiade feiert ihr 40-jähriges Jubiläum 26_Köln Aufbruch in die Moderne Acht Brücken

führen in Köln über den Rhein – und ebensolche Wege ans andere musikalische Ufer möchte auch das Festival gleichen Namens seinem Publikum bieten 28_München Der Fugen-Seppel Vor hundert Jahren starb Max Reger – seine Aussprüche sind bis heute legendär Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

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Festivalguide

Ins Grüne, ins Grüne! Traumhafte Landschaft und Akustik: Die Schubertiade in Schwarzenberg und Hohenems feiert ihr 40-jähriges Jubiläum Von Katharina von Glasenapp

S

pätsommer in Schwarzenberg: Am helllichten Nachmittag singt Tenor Daniel Behle von nächtlichen Schatten, von Mord, Kirchhof und unheimlichen Fieberträumen. Nur wenige Stunden später zieht Pianistin Elisabeth Leonskaja ihr Publikum hinein in die pulsieren24 concerti Februar 2016

de Bewegung eines Sonaten- Hier gibt es „rauschende Bächsatzes – und in der Pause lein, so silbern und hell“ zuhauf, scheint der Vollmond auf das und Schuberts Wanderer – seibeschauliche Dorf im Bregen- en es Müllersburschen, Liebenzerwald, als hätte der Aus- de oder einsame Melancholiker statter eine riesige Laterne – scheinen sich auf dem Weg an den Himmel über den zur Lustenauer Hütte zu trefumliegenden Bergen ge- fen. Dabei ist Franz Schubert, hängt: Willkommen im Schu- der die Natur in all ihrer Schönbert-Paradies! heit, aber auch Düsternis und = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Schubertiade

Tannen- und Buchenholz für die Akustik: Festival-Zentrum ist der Angelika-Kauffmann-Saal in Schwarzenberg


Gefährlichkeit auf so einzigartige Weise in seiner Musik zu spiegeln wusste, nie bis nach Vorarlberg gekommen. Und doch sind sich Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt wie auch das ebenso internationale wie treue Publikum einig, dass seine Lieder, die Klavierund Kammermusik ganz wunderbar in diese Umgebung passen. Schon die Anreise in Österreichs westlichstes Bundesland hat ihren besonderen Reiz: Vom Bodensee und vom Rheintal kommend geht es erst mal in vielen Kurven hinauf in eine einerseits liebliche, andererseits charaktervolle Landschaft. Wie ein großer Felsriegel schiebt sich die Kanisfluh über das Flussbett der Bregenzer Ach; die Ortsbilder prägen klassische Bauernhöfe mit schindelgedeckten Fassaden sowie neue Häuser in jener vielfach preisgekrönten Vorarlberger Architektur, die hauptsächlich mit Holz und Glas arbeitet. Schmuckstücke sind der Schwarzenberger Dorfplatz mit seinem blumengeschmückten Brunnen, die herrschaftlichen Gasthöfe, die mit ausgezeichneter Küche aufwarten, sowie die Kirche mit den schmiedeeisernen Kreuzen auf dem Friedhof.

tesgrößen wie Goethe oder Herder ein Leben lang verbunden; und so ist nach ihr in Schwarzenberg vieles benannt, bis hin zum akustisch hervorragenden Konzertsaal, der fast unauffällig in die umgebenden Wiesen eingebettet ist. Hier im Bregenzerwald ist seit 2001 das renommierte Festival für Lied und Kammermusik zuhause, das – 1975 von Hermann Prey und Gerd Nachbauer gegründet – einst im Rittersaal von Schloss Hohenems im Rheintal seinen Anfang nahm. Selbstredend steht nun zum 40. Geburtstag eine Gesamtaufführung aller 600 Lieder Schuberts auf dem Programm, zudem auch der Fragmente und Alternativfassungen. Doch hat sich die Schubertiade mittlerweile ebenfalls den Liedern von

Schumann, Brahms oder Mahler geöffnet, zudem der Kammermusik und Klavierabenden. Und während hier wie da vor Beginn und in den Pausen zwei Hörner mit Schubert-Weisen ins Konzert rufen, wandert hernach im Saal der Blick hinaus auf die grüne Flanke der Hangspitze. Eine Atmosphäre, die Publikum wie Künstler gleichermaßen genießen: „Ins Grüne!“ – Schuberts lockender Liedruf hat hier bis heute Bestand. Schubertiade Schwarzenberg/ Hohenems 22.4.–11.10.2016 Matthias Goerne, Sharon Kam, Angelika Kirchschlager, Juliane Banse, Martin Helmchen, Modigliani Quartett, Thomas Hampson, David Fray, Anne-Sofie von Otter, Daniel Müller-Schott, Igor Levit, Christian Gerhaher u. a. Schwarzenberg & Hohenems

Zum Geburtstag erklingen alle 600 Lieder des Komponisten

In eben dieser Pfarrkirche sind jene Apostel-Porträts zu finden, die dereinst die damals 13-jährige Malerin Angelika Kauffmann (1741–1807) schuf. Dem Dorf, in dem die Künstlerin zwar nicht geboren worden, aber doch familiär verwurzelt war, blieb die Freundin so berühmter GeisEinzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

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Festivalguide

Konzertstimmung der ungewöhnlichen Art: DIe Basilika St. Aposteln ist eine der ganz besonderen Spielstätten des Festivals

Aufbruch in die Moderne Acht Brücken führen in Köln über den Rhein – und eben solche

G

emeinhin verirrt sich hierher niemand, um klassischer Musik zu lauschen: Dient doch das von grünen Bäumen umrundete Gebäude unter der Rodenkirchener Brücke bei Köln als Lagerstätte für mobile Hochwasserschutzelemente. Doch das alljährliche Mai-Festival „Acht Brücken“ pflegt eben nicht nur programmatisch einen etwas anderen Blick, 26  concerti Februar 2016

und so sitzt das Publikum nun hier im elegant geschwungenen grauen Betonbau auf einfachen Stühlen und folgt Henzes politisch aufgeladener Kammeroper El Cimarrón. Spaciges Ambiente, aber eine erstaunlich gute Akustik

Und mag das Ambiente auch ein wenig spacig wirken, die Akustik in dieser Lagerhalle ist

erstaunlich gut. Was auch für manch andere ungewöhnliche Spielstätte gilt, die sich die Festival-­Macher Jahr für Jahr neu erobern. Ebenso werden aber für Jazz und Popmusik etablierte Orte wie Stadtgarten und Tanzbrunnen einbezogen – und zentraler Konzertsaal bleibt natürlich die Kölner Philharmonie, finden doch größere Ensembles nur hier genügend Platz. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Pramudiya, Joseph Molina

Wege ans andere musikalische Ufer möchte auch das Festival gleichen Namens seinem Pubikum bieten. Von Matthias Corvin


Dennoch: Die Idee ist und danten der Kölner Philharmor ens Langevoort, bleibt, zeitgenössische Musik nie, Louw­ von der Philharmonie in alle daneben sind der WDR und die Ecken der Stadt zu bringen. Stadt Köln maßgeblich an der Und da die Moderne nach wie Finanzierung und Planung des vor keineswegs allerorts auf Festivals beteiligt. Und so klinoffene Ohren stößt, bemühen ken sich neben internationalen sich die Festivalmacher, diese Gästen wie den Pariser ModerKlänge einem breiten Publi- ne-Spezialisten des „Ensemble kum möglichst spannend zu Intercontemporain“ auch die servieren: sei es nun mit be- großen Klangkörper der Stadt gleitenden Filmen, Video­ in die Veranstaltung ein, also installationen oder öffentli- das WDR Sinfonieorchester chen Proben, mit Workshops und das Gürzenich-Orchester und Angeboten für Kinder. – natürlich mit passenden ProOder auch der vor allem bei grammen. Gemeinsam wird so jungen Leuten beliebten abend- binnen zehn Festivaltagen ein lichen Lounge, wo man bei zwar kompaktes, doch mit über entspannter Musik den Tag 50 Veranstaltungen attraktives Gesamtpaket gestemmt. Das ausklingen lassen kann. nicht zuletzt dank der freien »Musik und Glaube« lautet das Musikszene immer wieder Festivalmotto für 2016 Überraschungen und EntdeNatürlich finden sich im Festi- ckungen bietet, und zwar keivalnamen „Acht Brücken“ die neswegs nur in der fantasieZahl der Rheinübergänge bei vollen „Eröffnungsnacht“: Mal Köln wieder. Doch zugleich rattert und dampft da in einer sehen sich die Veranstalter Performance ein alter Ottoauch selbst als Brückenbauer, Motor im Innenhof von möchten Brücken zur Neuen „raum13 – Deutzer Zentralwerk Musik bauen, den Menschen der Schönen Künste“, mal die Ohren öffnen und den Weg wird eine elektronisch verzu bedeutenden Persönlichkei- stärkte Violine aus vier Boxen ten der Moderne ebnen. Wofür zur Raummusik. Und als das jedes Jahr ein anderer Kompo- junge Ensemble „hand werk“ nist ins Zentrum rückt, was 2014 Sergej Maingardts Sounddem Festival den Charakter quartett SMOG mit weißen kleiner Retrospektiven verleiht. Hemden, schwarzen KrawatSo kreiste zur Premiere 2011 ten und Roboter-Bewegungen alles um „Pierre Boulez – Frank- inszenierte, erinnerte das soreich und die Moderne“, der gar ein wenig an die deutsche jüngst verstorbene Altmeister Kultband Kraftwerk. Neue kam sogar persönlich nach Musik kann eben auch Spaß Köln und dirigierte auf seine machen. unnachahmlich nüchterne und präzise Art das Eröffnungskon- Acht Brücken. Musik für Köln 30.4.–10.5.2016 zert; 2016 geht es nun um die Alisa Weilerstein, Olga Scheps, spirituelle russische KompoEnsemble intercontemporain, nistin Galina Ustwolskaja soGürzenich-Orchester Köln, WDR Sinfonieorchester Köln, Bruno wie das Motto „Musik und Mantovani, Matthias Pintscher, Glaube“. Die künstlerische Markus Stenz u. a. Gesamtleitung liegt beim IntenKöln Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Weitere Tipps Berlin

Vokalfest Chor@Berlin 25.–28.2.2016 Mit jungen Ensembles und außergewöhnlichen Programmen von Arvo Pärt bis zur elektronisch unterfütterten Konzert­installation bewegt sich das Vokalfest im Radialsystem V am Puls der Zeit Köln

Fest für Alte Musik

27.2.–13.3.2016 Neben internationale Stars wie Jordi Savall und heimischen Größen wie Cantus Cölln wartet das Fest mit einigen Überraschungen auf – wie das interaktive Straßentheater der spanischen Gruppe Kamchàtka Rügen

Festspielfrühling Rügen 11.–20.3.2016 Die Kräfte der Natur – Feuer, Wasser, Erde, Luft – wo könnte man sie besser spüren als auf einer Insel? Mit Konzerten an sinnfälligen Orten verwandelt das Fauré Quartett die Wirkkräfte der vier Elemente in Musik Berlin

MaerzMusik 11.–20.3.2016 Fragen stellen heißt, etwas bewegen. Genau da­rin besteht der Grundimpuls dieses „Festivals für Zeitfragen“: Gedanken anstoßen, Haltungen herausfordern – mit zeitgenössischen Klängen, Filmen, Performances Byreuth

Bayreuther Osterfestival 25.3.–3.4.2016 Das Werk Max Regers steht im Zentrum des diesjährigen Osterfestivals mit Sinfoniekonzerten, Klavier- und OrgelRezitalen bis hin zur Jazz Night

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Reportage

Der Fugen-Seppel Vor hundert Jahren starb Max reger . Seine Aussprüche sind bis heute legendär – ja, bekannter als manches Werk, wie Teresa Pieschacón Raphael beim Streifzug durch sein Leben offenbart.

Den »letzten Riesen in der Musik«

… nannte ihn Paul Hindemith, der sich ein Schaffen ohne Max Reger nicht vorstellen konnte. Auch Sergej Prokofjew war tief beeindruckt von dessen gewaltiger Kunst und Künstlerpersönlichkeit. Strawinsky hingegen – selbst kein Adonis –fand ihn äußerlich „genauso abstoßend wie seine Musik“. Dabei war Johann Baptist Joseph Maximilian Reger von Natur aus ein … »G’standenes Mannsbild« – von 1,89 Meter Größe

Ein streng katholischer Schulmeistersohn aus Franken, aus dem oberpfälzischen Brand, wo heute noch sein Geburtshaus steht. Kräftig und polterig, bärbeißig und selbstironisch sein Naturell – aber eben auch tief empfindsam.

Fescher Kerl: Max Reger im »Konservatoriumsrock«

28  concerti Februar 2016

Foto: Max-Reger-Institut

»Vierzehn Tag lang geheult«

… habe er 1888, als er in Bayreuth den Parsifal hört – da ist Reger gerade einmal 15 Jahre alt. Er beschließt, Musiker zu werden und lernt über seinen Klavierlehrer Adalbert Lindner den berühmten Musiktheoretiker Hugo Riemann kennen. Der erkennt die außerordentliche Begabung des Teenagers, befindet aber:


... im Wein »Bayreuth ist Gift für ihn.« re älteren, geschiedenen AdeAlso unterweist Riemann ihn »produktivmachende Kräfte ligen, um die er jahrelang wirbt. Sie wird ihn – trotz eines Strauin seiner strengen Phrasie- sehr bedeutsamer Art« ... rungslehre. Reger lernt, wie bei ... entdeckt. „Sturm- und Trank- ßes von zehn Liebesliedern – einer Sprache, sich mit der zeit“ nennt er seine Jahre von erst 1902 in München heiraten, Struktur einzelner Tonfolgen 1893 bis 1898 in Wiesbaden, wo nachdem Reger seine Schulden zu beschäftigen, mit ihren me- er als Lehrer für Klavier und getilgt und Abstinenz gelobt lodischen, rhythmischen und Orgel sein Studium am Kon- hat. Doch nur wenige Jahre harmonischen Schwerpunkten. servatorium finanziert – mit später bekommt die Ehe erste Er ist fasziniert. ersten künstlerischen Erfolgen. Risse, reale und vermeintliche Mittendrin absolviert er als Rückschläge lassen ihn wieder »Wir haben ein ganz internatio- „Einjährig Freiwilliger“ seinen trinken. Der Alkohol verwannales Phrasierungsbureau hier« Militärdienst im 80. Infanterie- delt ihn in einen beleibten Rie… schreibt er an Lindner. Auch Regiment: Doch der Stumpf- sen, der sich gerne „Rex Mager“ wenn das Verhältnis zu Rie- sinn beim Kommiss ödet ihn nennt und die Karikaturisten mann, der ihn „Brausekopf“ an, er trinkt ohne Halt. Depres- reizt. Trotz einflussreicher Förnennt, nicht ungetrübt bleibt, sionen und Schulden nehmen derer wie Richard Strauss gilt wird Reger bis in seine letzten zu – nur knapp entgeht er einer vielen seine Musik als verWerke äußerst sorgfältig die Einweisung ins Heim, als ihn schroben, langatmig, aufgePhrasierungsbögen und Vor- seine Schwester Emma ins El- dunsen, verbissen, düster, gar tragszeichen mit roter Tinte ternhaus zurückholt. Zeitle- pathologisch: eine „ton- und einzeichnen – geradezu peni- bens wird Reger eine „durstige klangpsychologische Perversibel, mit „deutscher Gründlich- Seele“ bleiben, doch er erkennt tät“ schreibt Rezensent Rudolf keit“. Die kalligrafische Schön- auch: Louis 1903. Das Wort … heit seiner Partituren, die Präzision und gute Lesbarkeit »Im Dusel komponiert niemand, »Strafkammermusik« überraschen, scheinen sie doch auch das Genie nicht.« … macht die Runde, als das gut nicht zu seinem Hang zu Ex- Vielleicht hat die Freundschaft eingespielte Hösl-Quartett bei zessen zu passen, der vermu- mit Ferruccio Busoni zu dieser der Uraufführung von Regers ten lassen könnte, er schaffe Erkenntnis beigetragen, viel- c-Moll-Klavierquintett 1903 in unkontrolliert, wie im Rausch. leicht die Bekanntschaft mit München an der komplexen Letzteren erlebt Reger, als er … Elsa von Beerken, der drei Jah- Struktur, der permanenten An-

Gut getroffen: Willy von Beckerath hielt den Dirigenten Max Reger 1909 in einer Serie von Druckgrafiken fest – und der Porträtierte erteilte dem Schaffen höchstselbst mit seiner Signatur den Segen des Meisters Februar 2016 concerti  29


Reportage

spannung zu scheitern droht. Sein Groll auf die Münchner Kritiker wird sprichwörtlich: »An alle die Herren Kritiker mit ›oktoberfestwiesenreifer‹ Intelligenz«

»Man ist hier toll auf Reger!«

… hatte er schon 1904 nach einem dortigen Konzert an Elsa geschrieben. Als er seine neue Wohnung in der Leipziger Felixstraße bezieht, wird dem selbsternannten „knorrigen deutschen Musikante mit Rückgrat“ gar ein großer Empfang bereitet. Eine Ehrengabe über 10 000 Mark von Henri Hinrichsen, Inhaber des C. F. Peters-Verlags, ermöglicht ihm endlich, „Herzblutwerke“ zu schaffen, ohne sich durch ständiges Konzertieren aufzureiben. Elsa hingegen wird 1929 in ihren Erinnerungen über den „Leipziger Frühjahrsgeruch nach Bärlauch“ klagen – 30 concerti Februar 2016

Trauter Familienschein: Elsa, Christa und Max Reger

und kränkelt. Wenig schmei- zusetzen? Denn die wilhelmichelhaft hatte ihr Gatte sie in nische Leistungsethik hat er einem früheren Brief mit einer tief verinnerlicht und wünscht Figur aus einem Ibsen-Drama sich, der Tag hätte 72 Stunden. verglichen – nicht ahnend, dass Als … sie ihn 35 Jahre überleben und die Hüterin seines Erbes sein »Akkordarbeiter« … trägt er sich in Hotel-Gästewird. listen ein: in Anspielung auf Das Schreckhorn seine eigenwillige Akkordik Als Lehrer am Leipziger Kon- und Harmonik sowie den Umservatorium malt Reger, die stand, dass er wie am Fließlinke Hand gewöhnlich in der band zu produzieren scheint Hosentasche, die tollsten har- – in 43 Jahren entstehen über monischen Probleme an die 1 000 Werke. Zwar keine Oper Tafel. Den Schülern sträuben und keine vollendete Sinfonie, sich die Haare, auch wegen der dafür aber eine Reihe glänzend Noten, die Reger vergibt. „Be- klingender Orchesterstücke, kommt den ersten Preis für prächtige Kammermusik mit Faulheit“, heißt es da, oder: Quartetten, Trios sowie vielen „Gut beanlagt, grandios im Bum- Sonaten für verschiedene Insmeln.“ Und über den später trumente; ein Violinkonzert, berühmten Dirigenten George von dem er glaubt, „die Reihe Szell lautet sein Urteil: „War der zwei Konzerte Beethoven, sehr faul, nachlässig, hat sich Brahms um eines vermehrt“ zu den Ehrennamen ‚Das Schreck- haben, zudem Klavier- und horn‘ erworben. Ist sehr be- Vokalmusik – und ein imposangabt.“ Dennoch ist Reger als tes Orgelschaffen mit kühnen Lehrer begehrt, erhält schon Choralfantasien. Einen ... 1908 die Ehrendoktorwürde der Universität Jena – nur eine »Fugen-Seppel« von vielen Auszeichnungen. ... nennt er sich, der an einem Was ihn nicht davon abhält … einzigen Tag eine gewaltige Doppelfuge ohne Fehler kom»Orden für eine ponieren kann. Johann SebasVerunreinigung von tian Bach hält er „für Anfang Knopflöchern« und Ende der Musik“ – und … zu halten: Will er seine Sucht doch sind die Mozart-Variatinach Anerkennung verbergen? onen von 1914 wohl sein popuDen Willen, sein Werk durch- lärstes Orchesterwerk. Er wid-

Foto: Max-Reger-Institut

… schreibt er und droht: „Reger ist ein grundgemütliches Luderchen. Ist er aber gereizt, dann ist er ein verfluchter Satan!“ Und: „Ich werde in Zukunft per Gelegenheit jeden rausholen und bengalisch beleuchten!“ Seine Violinsonate C-Dur op. 72 versteht er als Kampfansage an die Kritik, nennt sie „Schafe- und AffenSonate“ – basierend auf den Motiven Es-C-H-A-F-E und AF-F-E – und „widmet“ sie zwei Rezensenten. Legendär wird sein Spruch: „Ich sitze im kleinsten Raum des Hauses. Ich habe Ihre Kritik vor mir. Bald werde ich sie hinter mir haben.“ In Leipzig indes, wo er 1907 zum Universitätsmusikdirektor ernannt wird, scheint auf einmal alles ganz anders:


Bolshoi Ballett met sie der Meininger Hofkapelle, an die er 1911 von Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen als Hofkapellmeister berufen wird. Am Ende einer kompositorisch sehr fruchtbaren Zeit mit Orchesterwerken wie den Vier Tonbildern nach A. Böcklin steht 1915 der psychische Zusammenbruch. Das Requiem vermag er nicht mehr zu vollenden. In der Gelehrtenstadt Jena findet er zwar zunächst aus der Krise heraus und „zum freien jenaischen Stil“, wie er seinem Freund schreibt, dem Organisten Karl Straube. Doch er ahnt, dass sein Ende naht. »Das Schwein und der Künstler werden erst nach ihrem Tode geschätzt«

… ulkt er – wie immer nur halb im Scherz. „Einer Musikgeschichte in 50 Jahren“, hat er getönt, „wird es klar sein, dass ich der einzige war, der sich gegen die ,Versumpfung‘ im Lisztschen ungesunden Fahrwasser entgegenstemmte, der als bewußter Fortschrittler ,sans phrase‘ den Strom wieder in das Bett: Bach, Beethoven, Brahms geleitet hat.“ Doch die Korrekturbogen seiner Acht geistlichen Gesänge op. 138 in seinem Sterbezimmer im Leipziger Hotel Hentschel sprechen eine andere Sprache: „Der Mensch lebt und besteht nur eine kleine Zeit.“ P.M.: In der bayerischen Landeshauptstadt wolle er nicht „noch einmal“ begraben werden, hatte der Komponist einst gesagt. Seine letzte Ruhe findet Max Reger nach Stationen in Jena und Weimar nun auf dem Waldfriedhof – in München.

Konzert-TIPPs

Weiden Max-Reger-Tage 24.1.–23.12. Ensemble Oxalys, Markus Becker, Zemlinsky Quartett, Kolja Lessing u. a. Hannover Sa. 13.2., 18:00 Uhr Marktkirche Eröffnungskonzert zum Reger-Zyklus 2016. Ulfert Smidt (Orgel), Moritz Backhaus (Orgel) u.a. Reger: Choralfantasien Halle So. 21.2., 18:00 Uhr Steintor-Varieté Landesjugendchor Thüringen, Staatskapelle Halle, Nikolaus Müller (Leitung). Reger: Die Nonnen op. 112 u.a. Dresden 5., 6. & 7.5. Semperoper Peter Serkin (Klavier), Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Leitung). Reger: Klavierkonzert f-Moll op. 114 Leipzig Max-Reger-Festtage 8.–20.5. Michael Schönheit, MDR Sinfonieorchester, Thomanerchor, Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt u. a. Mülheim/Ruhr Di. 7.6., 20:00 Uhr Stadthalle Igor Levit (Klavier), Markus Becker (Klavier). Reger: Mozart- und Beethoven-Variationen u. a.

Der widerspenstigen Zähmung live am 24.1. um 16 Uhr

The Royal Ballet

HAMBURG Mi. 13.7., 19 Uhr St. Michaelis Hamburger Orgelsommer (Eröffnung) Who is afraid of Max Reger? Thomas Dahl, Andreas Fischer, Manuel Gera, Matthias Hoffmann-Borggrefe, Eberhard Lauer, Christoph Schoener u.a. Werke von Bach und Reger

Weitere Artikel und alle Termine mit Werken von Max Reger finden Sie unter: concerti.de/reger CD-Tipps

Reger: Orchesterwerke Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt u. a. Brilliant Classics (11 CDs) Reger: Das gesamte Klavierwerk Markus Becker (Klavier). Thorofon (12 CDs) Reger: Das gesamte Orgelwerk Vol. 3 Bernhard Buttmann (Orgel). Oehms Classics (4 CDs)

Rhapsody/ The Two Pigeons live am 26.1. um 20.15 Uhr Erleben Sie die exklusiven Veranstaltungen auf der großen Leinwand – Infos und Karten unter cinestar.de


Rezensionen CDs und DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Knochenarbeit ist dieser Brahms – doch Antje Weithaas meistert diese mit Brillanz

Entschlackungskur Cd des Monats Brahms’ Violinkonzert, neu gehört

D

as Fett ist weg. Und auf einmal treten verborgene Schichten klarer hervor ... Antje Weithaas und die Camerata Bern haben das Violinkonzert von Johannes Brahms aufgenommen. Reich gefüllt ist der CD-Katalog mit diesem Werk, doch was das Schweizer Ensemble und seine solistische Leiterin damit anstellen, verdient größte Anerkennung. Mit gerade einmal 20 Streichern wirkt das Orchester schlank – wodurch die Blä32 concerti Februar 2015

ser ebenso an Bedeutung gewinnen wie auch an Kontur. Nicht etwa weil sie lauter klingen, vielmehr treten die Geheimnisse dieser Musik gerade im Leisen hervor. Vor allem im zweiten Satz: Der gelingt zutiefst berührend. So frei, so natürlich, so herrlich im Verbund mit der Geige entsteht ein eigener Zauber. Den Finalsatz hat man gewiss schon rasanter, virtuoser, polierter gehört. Doch darum geht es Weithaas und den Bernern

nicht: Sie lassen bei aller rhapsodischer Verve die einzelnen Themen ungemein differenziert hervortreten. Und auch das zweite Werk auf diesem Album, das G-Dur-Streichquintett in einer Bearbeitung für Streichorchester, wird nicht minder feinsinnig interpretiert. Christoph Vratz Brahms: Violinkonzert & Streichquintett Nr. 2 in der Bearbeitung für Streichorchester Antje Weithaas (Violine & Leitung), Camerata Bern. CAvi

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Giorgia Bertazzi

– dank Antje Weithaas und der Camerata Bern


Einflug

Ausflug

Abflug

Monteverdi: Orfeo, Ulisse, Poppea Solisten, Orchester der Komischen Oper Berlin, André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie). Arthaus (5 DVDs)

Dvořák: Stabat Mater Erin Wall, Mihoko Fujimura, Christian Elsner, Ling Li, Chor & Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Ltg), Michael Beyer (Filmregie). Concorde

Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Tugan Sokhiev (Leitung), Henning Kasten (Filmregie). EuroArts

Seit Barrie Kosky 2012 die Komische Oper in Berlin übernahm, ist diese zum Trendsetter der Musiktheaterszene avanciert. Seine Eröffnungspremiere mit den drei erhaltenen Monteverdi-Opern an einem Tag lässt sich durchaus als persönliches, ästhetisches Manifest lesen: Radikal von heute gedacht, sinnenprall, spontan und perfekt im Timing wirkt dieses denkbar exotisch neu instrumentierte Operntheater, für dessen Konsum es keine Vorkenntnisse braucht. Textverständlich wird auf Deutsch gesungen, expressiv und wahrhaftig. Ein Fest für Theaterfreunde, nichts indes für Alte-Musik-Puristen! (AF)

Vergangenes Frühjahr waren Mariss Jansons und seine Münchner mit Dvořáks berühmtem Stabat Mater Gäste beim Lucerne Festival. Allein wie Jansons die klagende instrumentale Einleitung allmählich Gestalt annehmen und nach der ersten dramatischen Zuspitzung sich sachte verströmen lässt, zeigt enorme Gestaltungskraft: große Kunst! So sensibel geht es mit Chor und Solisten weiter, voller Leidenschaft und Hingabe. Analytisch fängt die Kamera die Einsätze ein, schafft es, den Blick auf die Menschen zu richten, die da musizieren – und alle anderen folgen der Darbietung auf der Stuhlkante. (EW)

Brahms’ Zweite mit dem DSO und Tugan Sokhiev in einem ehemaligen Kraftwerk, aufgenommen von einem teleskopierbaren Kamerakran auf Schienen: Welch ausgefallene Idee! Entstanden ist für jeden Satz ein Rundflug ohne Schnitte über und durch das Orchester, was ein neuartig intimes Miterleben ermöglicht – plötzliche Wechsel zwischen den Orchestergruppen bleiben indes außen vor. Zudem scheint die ungewohnte Laborsituation mit Teleskopbeobachtung Musiker und Dirigenten eher zu verunsichern, sie wirken angespannter als sonst. Ambitioniertes Projekt, doch noch ausbaufähig. (EW)

Krönender Abschluss der Pejac ˇevic´-Edition

cpo 555 003–2 Auf dem letzten Volume unserer Edition widmet sich Natasˇa Veljkovic´ allen Klavierwerken der großartigen kroatischen Komponistin. Das musikalische Schaffen Pejacˇevic´s fokussiert sich auf das Klavier als Instrument, aber auch als Medium, in dem sie ihre musikalischen Ideen am besten zum Ausdruck zu bringen und das Wesen ihrer Musik zu verkörpern verstand.

cpo

Natas ˇa Veljkovic´ Unter den vielen Auszeichnungen, die Natasˇa Veljkovic´ für ihre Leistungen erworben hat, seien der Gewinn des »Prix Clara Haskil« – im Alter von 17 Jahren – und der erste Platz beim »World Music Masters« besonders erwähnt. Sie lebt und arbeitet in Wien, wo sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst eine ao. Professur innehat.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

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Rezensionen

Zwischen Finessen und Schleiern

Zwischen Härte und Feingefühl

Schubert: Impromptus D 899 & Klavierstücke D 946 Beethoven: Sonate op. 106 Grigory Sokolov (Klavier). Deutsche Grammophon

Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 Beatrice Rana (Klavier), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano (Ltg). Warner

Die neue Partnerschaft zwischen dem Ausnahmepianisten Grigory Sokolov und der DG geht in die zweite Runde. Diesmal ist sein Schubert- und Beethoven-Programm festgehalten, mit dem er 2013 auf Tournee war – in Mitschnitten aus Warschau und Salzburg. Gerade in Schuberts Impromptus D 899 und in den drei Klavierstücken D 946 wimmelt es vor herrlichen Kantilenen, Ausdrucksfinessen, Klang-Schönheiten, Mehrstimmigkeiten. Alles hat Sokolov genau durchdacht – schade nur, dass der Meister uns nicht aufklärt über einige gedehnt erscheinende Rubati oder manch verschleiernde Pedalisierung. (CV)

Nur 40 Jahre liegen zwischen Prokofjews widerborstigem, tückisch schwerem Werk und Tschaikowskys Virtuosen-Schlachtross. Die 22-jährige Beatrice Rana bewältigt beide – und wie! Für Prokofjew bringt sie die nötige Härte und rhythmische Prägnanz mit, besitzt aber auch das Gespür für die eisige Weltverlorenheit in den langsamen Passagen. Und auch ihr Tschaikowsky ist konkurrenzfähig: mit Gefühl, aber nie sentimental, schlank, straff und technisch unanfechtbar spielt sie den Dauerbrenner. Antonio Pappano am Pult mischt eine Prise mediterrane Leichtigkeit in den Orchestersatz. (FA)

Zwischen Trotz und Hingabe

Zwischen Kunst und Kitsch

Tschaikowsky: Violinkonzert Strawinsky: Les noces Patricia Kopatchinskaja (Violine), MusicaAeterna Choir & Orchestra, Teodor Currentzis (Ltg). Sony Classical

Some Other Time – A Tribute to Leonard Bernstein Nils Landgren (trombone), Janis Siegel (voc), Bochumer Symphoniker, J. Lundgren (piano), D. Ilg (bass), W. Haffner (drums). ACT

Da haben sich zwei Seelenverwandte gefunden: Teodor Currentzis und Patricia Kopatchinskaja bürsten mit einem betont kammermusikalischen Ansatz Tschaikowskys Violinkonzert kräftig gegen den Strich und legen dabei manch ungehörte Facetten frei. Kopatchinskajas radikal subjektives Spiel und ihr rau-expressiver Ton dürften nicht allen gefallen; die zärtliche Hingabe aber, mit der sie in der Canzonetta jeden Ton auf die Goldwaage legt, ist ebenso hinreißend wie der Furor des Finales. Strawinskys Bauern-Ballettmusik Les noces hingegen ist eher was für hartgesottene Liebhaber. (FA)

Am schmalen Grat treffen sich die Guten. Auf diesem schmalen Grat, zwischen Kunst und Kitsch, hatte auch Bernstein seinen bevorzugten Ort, und nun kommt Nils Landgren zu Besuch. Im Vorfeld seines 60. Geburtstags wählt der die ganz große Geste: All-Star-Trio! Bochumer Symphoniker! Bernsteins Musik! Arrangements vom Grammy-Abonnenten Vince Mendoza! Freude an der Melodie, wie sie im Wechselspiel zwischen dem zerbrechlichen Gesang Landgrens und dem abgehangenen Broadway-Swing der Manhattan-Transfer-Sängerin Janis Siegel zum Glühen gebracht wird. Schön – bisweilen gar zu schön. (SH)

34 concerti Februar 2016

Kurz Besprochen Birds – Werke von Daquin, Rameau u. a. Dorothee Mields (Sopran), Stefan Temmingh (Blockflöte), The Gentleman’s Band. dhm Gelungene Entdeckungsreise ins Tierreich: Während Temmingh sich dem Gezwitscher im Mix aus Ironie und Respekt nähert, sorgt Mields für den Zauber des Vogelgesangs. (KH) Scarlatti: Arien aus Opern und Kantaten Elizabeth Watts (Sopran), The English Concert u. a. harmonia mundi Welch leidenschaftliches Plädoyer für den kaum bekannten Opernkomponisten Scarlatti! Watts findet für jede Arie einen eigenen Ton, subtil unterstützt vom English Concert. (AF) Schumann: Klavierkonzert u. a. Jan Lisiecki (Klavier), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano. DG Wie schade! Lisiecki und die Italiener schnuppern nur an Schumanns Extremen. Was bei aller Eleganz und Balance die Gefahr birgt, dass Gefallen ins Gefällige umschlägt. (CV) Transition – Werke von Fauré, Tschaikowsky u. a. David Stromberg (Cello), Philharmonisches Bläserquintett Hamburg. Ars Zwei Perlen der Cello-Literatur in völlig neuem Klangbild: Stromberg hat die wohlbekannten Werke in schillernde Kammermusiken verwandelt. Ein romantisches Abenteuer! (SI) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Februar (11.12.2015– 7.1.2016)

1

Jonas Kaufmann

2

Ludovico Einaudi

3

Lang Lang

4

Igor Levit

5

Campino, Bundesjugendorchester & Alexander Shelley

(1)

(3)

(5)

(4)

(2)

Nessun dorma - The Puccini Album Sony Classical

Elements We Love Music

Lang Lang in Paris Sony Classical

Bach, Beethoven, Rzewski Sony Classical

6

Jonas Kaufmann

7

Albrecht Mayer

8

David Garrett

9

Anne-Sophie Mutter

(9)

(15)

(8)

10 (7)

Anja Harteros, Jonas Kaufmann, Antonio Pappano

12

Max Richter

13

Sting

14

Zubin Mehta & Wiener Philharmoniker

Du bist die Welt für mich Sony Classical

Bach - Konzerte und Transkriptionen Deutsche Grammophon

Timeless. Brahms & Bruch Violinkonzerte Decca Records

Julia Lezhneva - Handel Decca Records

Julia Lezhneva glaubt an die Natürlichkeit der Stimme. So setzt sie in den Arien aus Händels frühen Jahren ganz auf die Gestaltungskraft – und fasziniert ohne zirzsensische Mätzchen.

Sleep Deutsche Grammophon

(Neu)

If On A Winter‘s Night Deutsche Grammophon

(Ree)

Neujahrskonzert 2015 Sony Classical

(Ree)

Kaum dirigiert, schon produziert: Bis der 2016er-Live-Mitschnitt der Wiener Philharmoniker am 8. Januar erschien, musste man sich allerdings noch mit dem Vorjahr begnügen.

15

Rolando Villazón & Cecilia Bartoli

16

Christina Pluhar & L’arpeggiata

17

Elisabeth Schwarzkopf

18

Artemis Quartett

Treasures of Bel Canto Deutsche Grammophon

(13)

Cavalli: L’amore innamorato Erato

(10)

Complete Recitals 1952-1974 Warner Classics

(Neu)

Schubert: Streichquartette Nr. 13-15 Virgin Classics

(Neu)

Im Gedenken: 2012 erschien die Aufnahme der späten Schubert-Quartette bereits – der Tod des Bratschers Friedemann Weigle rückt den Geniestreich nochmal in unser Bewusstsein.

The Club Album (Live From Yellow Lounge) Deutsche Grammophon

Julia Lezhneva, Giovanni Antonini, Il Giardino Armonico

Verdi: Aida Warner Classics

(16)

Peter und der Wolf in Hollywood Deutsche Grammophon Tage wie diese: Nun erzählt uns auch Campino Prokofjews musikalischen Märchenhit. Der wurde für die Tote Hose ins heutige Hollywood verlegt – um neue Klassikhörer zu gewinnen ...

(6)

11

19

Trifonov, The Philadelphia Orchestra & Nézet-Séguin

20

Sol Gabetta, Amsterdam Sinfonietta

(Ree)

(18)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Rachmaninov Variations Deutsche Grammophon

Vasks: Presence Sony Classical

Februar 2016 concerti   35


Blind gehört

Pianistische Streichel­ einheiten sind seine Spezialität. Ludovico Einaudi, 1955 in Turin geboren, studiert Komposition am Mailänder Konservatorium, wird Schüler von Luciano Berio, verlässt aber bald die Pfade der ernsten Musik. Mit seinem Klavierzyklus Le Onde erreicht er 1998 breite Hörerschichten und tourt seitdem mit seinen zwischen Minimal-, Welt- und Filmmusik angesiedelten Programmen durch Konzerthäuser auf der ganzen Welt.

36  concerti Februar 2016

Foto: Ray Tarantino/DECCA

zur Person


»Der Klang ist nicht rund« Der Komponist und Pianist Ludovico einaudi hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Corina Kolbe

D

ie Wurzeln seiner Musik liegen in der Klassik, doch Ludovico Einaudi lässt sich gern von Rock, Pop, Folk und anderen Genres inspirieren. Und das weltweit mit Erfolg, wie neben seinen Orchesterwerken und Kammermusiken vor allem die FilmSoundtracks aus seiner Feder zeigen: etwa für Aprile von Nanni Moretti oder die französische Komödie Ziemlich beste Freunde. Dabei bezeichnet sich der italienische Komponist und Pianist selbst am liebsten als Minimalisten, geht doch von seinen einfachen, sich oft schier unendlich wiederholenden Melodien nicht selten eine geradezu meditative Wirkung aus. Und auch beim „Blind gehört“Interview in einem Berliner Hotel lässt sich der Künstler trotz Termindrucks ob seines bevorstehenden Flugs nach Mailand nicht einen Moment lang aus der Ruhe bringen: weder von dem kleinen tragbaren CD-Spieler in der Suite, der aus einem Technikmuseum stammen könnte und dessen Klangqualitäten ihn beim Rätseln ja eigentlich unterstützen sollten – noch von seiner Unwissenheit hinsichtlich der ihn erwartenden Werke. Stattdessen bestellt sich Einaudi noch vor dem ersten Stück zur men-

talen Stärkung erst einmal einen kräftigen Assam-Tee.

Auch diese Einspielung scheint mir nicht neu zu sein – und ich muss sagen, dass mir hier der Klang des Klaviers Chopin: Klaviersonanicht besonders gefällt, vor te h-Moll, 1. Satz Martha Argerich allem nicht im unteren Register. (Klavier). The LegenGleich bei den ersten Akkorden dary 1965 Recording. hat mich etwas gestört: Der EMI 1999 Klang ist nicht rund … Merk(hört aufmerksam zu) Darf würdig, auf Michelangeli wäre ich spontan sagen, was mir ich nie gekommen: Er war doch dazu einfällt? Ich habe ja am bekannt für sein unglaublich Konservatorium in Mailand gutes Klavierspiel. An Bach Klavier studiert, doch dieses habe ich zwar gleich gedacht, Stück habe ich nie selbst ge- doch ich wäre nicht auf Busospielt. Ich konzentriere mich nis Transkription der Chajetzt ganz auf die Atmosphä- conne für Solo-Violine gekomre … der Klang scheint aus men. einer größeren Distanz zu kommen: Es ist fast so, als Verdi : Nabucco, „Va, würde ich sehr weit von der pensiero, sull‘ali dorate“ Orchester und Chor der Bühne entfernt in einer Loge Scala, Arturo Toscanini sitzen oder alles vom Foyer (Leitung), Verdi alla Scala aus hören – die Musik kommt Vol. I. Skira Classica 2012 für mich aus einer anderen (hört eine Weile zu, seine Dimension. … Das Klavierspiel ist sehr schön … ich den- Miene hellt sich auf) Nabucco, ke, die Aufnahme ist schon „Va, pensiero …“. Mit Toscanini älter, aber keine Ahnung, wer an der Scala? Eine sehr schöne der Pianist sein könnte … Ah, Interpretation, die den popuMartha Argerich, Chopin lären Charakter von Verdis (blickt auf das Cover). Sehr Musik erhält. Das spürt man lebendig. Damals, 1965, war deutlich, wenn der Chor einsetzt. Eigentlich sollte dieses sie noch ganz jung. Stück die Nationalhymne von Italien sein: Das ist wahrBach/Busoni: Partita scheinlich die Musik, durch die Nr. 2 d-Moll, Chaconne Arturo Bewir Italiener uns am besten nedetti Michelangeli repräsentiert sehen. Als ich in (Klavier). Great Reden Siebzigerjahren in Maicordings. EMI 2004 Februar 2016 concerti  37


Blind gehört

land studierte, war Claudio Puccini: Turandot, Abbado Musikchef an der Sca„Nessun dorma“ la. Damals habe ich dort sehr Jonas Kaufmann (Tenor), Antonio viele Opern gehört – am liebsPappano (Leitung) ten saß ich in einer Loge genau Sony Classical 2015 über dem Orchestergraben. In den Jahren mit Abbado Puccini, Turandot… gefällt herrschte eine große Aufbruchsstimmung, für uns Stu- mir sehr gut. Das Timbre und denten gab es vergünstigte die Klangfarben sind wunderKarten. Vorher war die Scala voll. Eine neue Einspielung? nämlich nur ein Theater für die … Jonas Kaufmann also – eine reiche Oberschicht gewesen. sehr gefühlvolle Interpretation. Antonio Pappano ist ein fantastischer Dirigent, der Giordano: Andrea aus seinem Orchester einen Chenier, „La mamma morta“, Catalani: La unglaublichen Klang herausWally, „Ebben? ne holt. andrò lontana“ Maria Callas. EMI 1990

„La mamma morta“ – das hier ist Maria Callas, ganz eindeutig. Als ich nach Mailand kam, trat sie schon nicht mehr an der Scala auf. Ihre besondere Aura war aber noch deutlich zu spüren: Man meinte ihre Stimme zu hören, sobald man das Opernhaus betrat. (hört das nächste Stück) „Ebben? Ne andrò lontana“ aus Catalanis Oper La Wally: Diese Arie hat sich mir noch stärker eingeprägt. Sie kommt auch in dem Film Diva von Jean-Jacques Beineix vor. Als ich ihn Anfang der Achtzigerjahre sah, war ich von der Musik total beeindruckt: Wunderschön! Wer eine solche Arie in einem Film hört, wird dadurch vielleicht neugierig auf die gesamte Oper: Es ist so, als würde man ein Gemälde nicht mehr in einem Museum neben Hunderten anderen Bildern sehen, sondern außerhalb dieses Kontextes. Der Bezug zu unserem eigenen Alltag kann in solch einer Situation viel stärker sein. 38 concerti Februar 2016

Beethoven: 9. Sinfonie, 1. Satz Berliner Philharmoniker, Claudio Abbado (Leitung). Deutsche Grammophon 2008

(lauscht gespannt) Beethoven, die Neunte! Vielleicht mit Bernstein? Nein? … Ah, Abbado! Ich weiß noch, wie er mit den Berliner Philharmonikern und Solisten 2001 in der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom alle Sinfonien und Klavierkonzerte von Beethoven aufführte. Sein Freund Maurizio Pollini war auch dabei. Nono: Prometeo, Tragedia dell‘ascolto“, I. Prologo ensemble recherche, Solistenensemble des SWR SO. col legno 2007

(hört länger zu) Prometeo von Luigi Nono …? Gut, dass ich jetzt nicht aus Versehen auf Luciano Berio getippt habe, meinen Kompositionslehrer am Konservatorium: Die beiden mochten sich nämlich nicht besonders (lacht). Trotz-

dem war ich 1984 gemeinsam mit Berio in Venedig bei der Uraufführung von Prometeo, die Abbado dirigierte. Ich erinnere mich noch genau an die Atmosphäre in der baufälligen Kirche San Lorenzo und an die großartige Holzkonstruktion Renzo Pianos, in der die Musiker spielten. Rota: The Godfather, I. Sicilian Pastorale Filarmonica della Scala, Riccardo Muti (Leitung). Sony Classical 1997

Jetzt sind wir im Kino, stimmt’s? Nino Rota, ich habe ihn sofort an den Farben der Orchestrierung erkannt. Ein wirklich großartiger Komponist.

Wong kar-wai: In The Mood for Love, Yumeji‘s Theme Original Soundtrack. Virgin France 2000

Ein chinesischer Film … Moment mal …Wong Kar-Wai, In the Mood for Love! Ich habe ihn im Kino gesehen, die Musik ist toll. Ich erinnere mich auch an die Farben im Film: Wenn diese Melodie beginnt, hat man alles gleich wieder vor Augen. Die Musik passt genau zur Handlung und wird in manchen Momenten sogar zur Protagonistin. Einaudi: In a Time Lapse, „Orbits“ Ludovico Einaudi (Klavier), I Virtuosi Italiani, Danile Hope (Violine), Decca 2013

(freut sich) Das ist ja eines meiner eigenen Stücke mit dem Geiger Daniel Hope. Was


wir gerade hören, ist sehr lyrisch und eindringlich. Wir haben mit ihm alles zwei Mal aufgenommen. Hinterher war es schwierig, sich für eine der Versionen zu entscheiden. Er hat die Musik sofort perfekt interpretiert. Misha Mullov Abbado: New Ansonia, „Circle Song“ & „Heal Me On This Cloudy Day“ Edition Records 2015

Ich wüsste nicht, wer das geschrieben haben könnte … Mein erster Eindruck ist, dass ich solch eine Musik schon öfters gehört habe – wenn man weiter zuhört, merkt man jedoch, dass diese Stücke einen ganz eigenen Charakter haben … Aha, Misha Mullov

Abbado, der Sohn von Claudio und Viktoria Mullova. Sein Debütalbum? Er spielt Kontrabass, nicht wahr? Was ich höre, klingt für mich ziemlich amerikanisch beeinflusst. Auf jeden Fall interessant. CD-Tipp

Einaudi: Elements Ludovico Einaudi (Klavier, Keyboard, Orgel, Gitarre u. a.), Amsterdam Sinfonietta u. a. We Love Music

online-Tipp

Ludovico Einaudi und Daniel Hope mit „I Giorni“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/einaudi

LIVE. LIKE NO ONE ELSE.

Konzert-TIPPs

Ludovico Enaudi & Ensemble – „Elements“ Essen Mo. 15.2., 20:00 Uhr Philharmonie Düsseldorf Di. 16.2., 20:00 Uhr Tonhalle Stuttgart Mi. 17.2., 20:00 Uhr Liederhalle Mainz Fr. 19.2., 20:00 Uhr Rheingoldhalle Nürnberg Sa. 20.2., 20:00 Uhr Meistersingerhalle München So. 21.2., 19:00 Uhr Gasteig Berlin Mo. 22.2., 20:00 Uhr Philharmonie Hannover Di. 23.2., 20:00 Uhr Kuppelsaal HCC Bielefeld Mi. 24.2., 20:00 Uhr R.-Oetker-Halle Leipzig Fr. 26.2., 20:00 Uhr Messe Halle 3 Hamburg Sa. 27.2., 20:00 Uhr Laeiszhalle

BeoLink Multiroom vereint all Ihre Bang & Olufsen Produkte in nur einem drahtlosen System - für mehr Freiheit in Ihrem Zuhause. Hören Sie in verschiedenen Räumen unterschiedliche Musik oder lassen Sie einen Titel im ganzen Haus erklingen. Mit nur einer Berührung können Sie ein Bang & Olufsen Produkt zuschalten oder den Musikstream ganz bequem über ihr Mobiltelefon steuern.

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Februar 2016 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: live-übertragung

TV-Tipps

dein ist mein ganzes...

In die Vollen gesungen

Sa. 30.1., 10:20 Uhr Film 1870 wird im Ischler Theater die erste Operette gespielt. In der Folge kam Kaiser Franz Joseph ebenso hierher ins Salzkammergut wie Franz Lehár, Johann Strauß, oder Richard Tauber. Stoff genug für reichlich G’schichten rund um Bad Ischl und die Operetten. arte

die natur in der musik So. 7.2., 18:10 Uhr La Folle journée Das Klassikfestival in Nantes stand 2016 im Zeichen der »Natur«. Im Abschlusskonzert lassen es das Ural Philharmonic Orchestra, Geiger Nemanja Radulovic und das Ensemble Double Sens nochmal mächtig zwitschern, summen und strömen. 3sat

Alles so schön klassisch in Covent Garden: La Traviata auf Britisch

J

e klassischer, desto beliebter: Diese Opern-Faustregel gilt natürlich auch in Covent Garden – und so hält sich Richard Eyres ebenso imposante wie konventionelle La TraviataInszenierung nun schon über zwei Jahrzehnte im Repertoire des Royal Opera House. Alexandre Dumas hatte dereinst die

Romanvorlage geliefert und damit Marie Duplessis ein Denkmal gesetzt: der Königin der Pariser Kurtisanen, die an ihrer Liebe und den unüberwindbaren Schranken einer bürgerlichen Gesellschaft scheitert. Bei Verdi heißt die schwindsüchtige Lebedame nun Violetta und stirbt – ruiniert, verbraucht und ausgebrannt durch ihren ausschweifenden Lebenswandel – mit 22 Jahren an Tuberkulose. Was gleichermaßen rührt wie üppige, bunte Bilder liefert – genau der richtige Stoff also für die große Kinoleinwand. Do. 4.2., 19:45 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.rohkino.de

App: iDagio

crime time So. 21.2., 11:05 Uhr Filmmusikkonzert Auf dem »Sounds of Cinema«-Programm im Münchner Circus Krone stehen Musiken aus Thrillern. Stargast ist Angela De noke, Roger Willemsen moderiert. arte

stars von morgen So. 21.2., 18:30 Uhr Musikfilm In Berlin präsentierte Spitzentenor Rolando Villazón den Top-Nachwuchs, darunter Counter Vince Yi und Cellistin Harriet Krijgh. 40 concerti Februar 2016

Wider den Klassikschwund

W

as nicht digital ist, verschwindet irgendwann, ist der Berliner Musikmanager Till Janczukowicz überzeugt. Und hat gemeinsam mit Christoph Lange das Streamingportal iDagio entwickelt, über das klassische Künstler ihre Musik nicht nur direkt vertreiben können, sondern auch stärker am Umsatz beteiligt werden

sollen als bei Mitbewerbern. Nach dem Start des kostenfreien Angebots mit alten Aufnahmen vergangenen Sommer ist nun für 2016 ein PremiumZugang geplant, der für eine Monatsgebühr Zusatzangebote und aktuelle Veröffentlichungen liefern soll. Link zur App und weitere Infos : www.idagio.com

Fotos: Oberösterreich Tourismusourismus, Persson, Händelhaus Halle, Marco Borggreve, Marty Sohl

3sat


online: digitalisierung

Radio-Tipps

Von der Fülle profitiert

M

ag die Zahl der realen Besucher im HändelHaus in Halle 2015 auch um etwa 3000 zurückgegangen sein, in der virtuellen Welt bieten die sachsen-anhaltischen Nachlassverwalter des Komponisten eine immer umfangreichere Sammlung. Nachdem 2011 bereits ein erster Teil seiner Original-Ausgaben für das Web aufbereitet worden war, haben die Hallenser nun 144 weitere historische Musikdokumente digitalisiert und ins Internet gestellt. Darunter findet sich ebenso der Erstdruck von Händels Oper Ottone als auch frühe Ausgaben seiner Oratorien Josepoh und seine Brüder sowie Salomon – beide

Digitalisiert: Händels KupferdruckPorträt auf der Solomon-Ausgabe

deutschlandradio kultur

wiege der Moderne Do. 4.2., 22:05 Uhr Historische Aufnahmen 1946 wurde in Baden-Baden das SWR-Sinfonieorchester gegründet und setzte seither wegweisende Akzente in der Neuen Musik. Zum Geburtstag erinnert Norbert Hornig noch einmal an den Pioniergeist des Ensembles, der künftig indes Geschichte ist: Denn nach dem Jubiläum fusionieren die Badener mit den Radiosinfonikern des SWR. deutschlandradio

ausgestattet mit Händel-Porträts des Kupferstechers Jacobus Houbraken. Online abrufbar sind zudem ein Bündel von 106 Einzelstücken, darunter Liedzettel des Komponisten wie auch anderer zeitgenössischer Kollegen. Zu finden sind die Dokumente unter: www.haendelhaus.de

wein, weib, gesang Di. 9.2., 22:00 Uhr Alte Musik Anlass zur Klage gab „Hof Musikus Büchner“ um 1800 stets aufs Neue und sorgte am großherzoglichen Hof für reichlich Alltagsgeschichten. Eben diese hat Georg Beck für seinen Streifzug durch die Geschichte der Weimarer Hofkapelle zusammengetragen. deutschlandfunk

kino: live-übertragung

Aus dem Vollen geschöpft

D

er Mann mochte es schon immer sinnenprächtig: Wo Franco Zeffirelli auch inszeniert hat, stets waren Bühne und Kostüme von erlesener Schönheit – Renaissance- und Barockzeit ließen grüßen. Mag der Regisseur als bekennender Homosexueller auch das freiheitliche Klima Hollywoods schätzen, künstlerisch wie politisch ist der Italiener nie ein Progressiver gewesen – und vermutlich eben deshalb gern gesehener Gast an der Metropolitan Opera. Wahre DekoOrgien für die Augen hat der heute 92-Jährige dort gefeiert und so auch in Puccinis Turandot halb China auf die New Yorker Bühne gewuchtet. Wen

stört es da schon, dass diese Inszenierung inzwischen fast 30 Jahre auf den Fächern hat, solange der ästhetische Luxus dominiert und mit Nina Stemme eine der besten Sopranistinnen die Titelrolle singt ...

globetrotter Sa. 13.2., 10:05 Uhr KlassikPop-et-cetera In aller Welt gefragt ist Nicolas Altstaedt nicht nur als Cellist: In der Sendung erzählt er auch von seinen Intendanz-Erfahrungen in Lockenhaus. deutschlandradio kultur

16 mal 116 Di. 16.2., 22:00 Uhr Alte Musik 1616 beauftragte der Jenaer Kaufmann Burckhard Großman 16 Komponisten mit der Vertonung des 116. Psalms und schuf damit eine einzigartige Sammlung. deutschlandfunk

China wie es singt und Fächer schwingt – zumindest an der Met Sa. 30.1., 19:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos

Playtime! Mi. 17.2., 22:05 Uhr Musikforum Selbstporträt in Tönen: Egbert Hiller präsentiert die britische Schlagzeugerin Sabrina Ma.

Februar 2016 concerti   41


Vorschau

Abonnenten erhalten die MärzAusgabe am 19. Februar

Quadro Nuevo Vier Bayern auf Wanderschaft zwischen den Welten mit Tango, Balkan-Folklore und Jazzimprovisationen

Vilde Frang Als Pilgerin mit Mission hat die norwegische Geigerin ihren ganz eigenen Kopf

Klassische Musik in Island Dünn besiedelt, beeindruckt die Insel doch mit Spielstätten wie dem Konzerthaus Harpa

concerti – Das Konzert- und Opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am Ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,

Tickets und vieles mehr auch im Internet unter: www.concerti.de 42 concerti Februar 2016

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 Fax: 040/22 86 886-17 info@concerti.de www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Bleibler, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger Autoren der Februar-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Arnt Cobbers, Matthias Corvin, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Stefan Hentz (SH), Dr. Klemens Hippel (KH), Gottfried Franz Kasparek, Katherina Knees, Corina Kolbe, Dr. Joachim Lange, Kirsten Liese (KL), Wiebke Matyschok, Sabine Näher, Dr. Matthias Nö­ther, Stefanie Paul, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Marcus Stäbler, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Christoph Vratz (CV) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Ann-Christin Sand Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck und Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung III/2015: 160.875 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: Olaf Becker - Becker Lacour/Quadro Nuevo, Marco Borggreve - Warner Classics, Harpa Concert Hall and Conference

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Ein Karneval der Tiere & andere Phantasien Karneval der Tiere · Hummelflug · Haifisch-Medley Der kleine Esel · Liebeslied an die Leuchtqualle in neuen Arrangements

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TOUR: 9.2. Frankfurt · 13.2. Bremen · 8.4. Dortmund · 10.4. Stuttgart · 3.7. Köln · 20.-31.7. Hamburg Weitere Termine: salut-salon.com/tour


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