concerti Ausgabe Mitteldeutschland Januar 2020

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Januar 2020

Mit Regionalteil Mitteldeutschland

427 Konzert- UNd Operntermine

Beethoven

Ãœbermensch? Grimmiges Genie? Themenschwerpunkt zum 250. Geburtstag


TURANDOT

Premiere

GIACOMO PUCCINI

Sa. 25. 1. 2020

Opernhaus Bühne

Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Cover-Grafik unter Verwendung der Beethoven-Skulptur von Ottmar Hörl, www.ottmar-hoerl.de, fotografiert von Arnulf Marquardt-Kuron; Foto Burgenmeister: Ivo von Renner

1845 setzte ihm die Stadt Bonn ein Denkmal, 1970 wird in Mauricio K ­ agels Film Ludwig van eine Beethoven-Büste nach der anderen zerschlagen. ­Jede Zeit hat eben ihre eigene Art, mit Heroen umzugehen. Und wie sieht unser heutiger Blick auf Ludwig van B ­ eethoven aus? Mit dieser Frage wollen wir uns im Themenschwerpunkt dieser Ausgabe befassen und haben dafür mit Malte Boecker und Daniel H ­ ope als Direktor und Präsident des Beethoven-Hauses Gregor Burgenmeister Bonn zwei GesprächsHerausgeber/ Chefredakteur partner gefunden, die mit Der lächelnde Beethoven Leben und Werk des Komponisten in höchstem Maße Zum 250. Geburtstag des Komponisten hat der vertraut sind. Gleichzeitig haben sie aber auch einen Bildhauer Ottmar Hörl in genauen Blick dafür, welches Bild von Beethoven das Anlehnung an das historiKonzertpublikum bzw. die Besucher des Beethovensche Beethoven-Denkmal eine grüne und (mit BeHauses haben. Natürlich offenbaren Boecker und zug zum Jubiläum) eine Hope im Interview auch ihre ganz persönliche Sicht: goldene, etwa ein Meter In ihren Augen war Beethoven als Mensch und Genie große Skulptur gestaltet. weitaus vielschichtiger und vor allem lebensnäher und -lustiger, als man gemeinhin annimmt. In diesem Sinne ist auch die Collage unseres Covers zu verstehen: Im Vordergrund sieht man die bunt schillernde Plastik des Bildhauers Ottmar Hörl (s. Text rechts), den Hintergrund wiederum haben wir aus dem Gemälde von Josef Karl Stieler extrahiert, der das wohl berühmteste Porträt Ludwig van Beethovens angefertigt hat. Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

Die Installation mit dem Titel „Ludwig van Beethoven – Ode an die Freude“ war im Mai und Juni 2019 zu Füßen des von Ernst Hähnel entworfenen und 1845 zum 75. Geburstag enthüllten Beethoven-Denkmals auf dem Bonner Münsterplatz zu sehen. Januar 2020 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit dem Quatuor Modigliani

10 »Für viele ist Beethoven noch ein Übermensch« Titel Er war das grimmige, der Welt entrückte Genie – oder? Malte Boecker und Daniel Hope über das ­weitverbreitete, jedoch nicht ganz korrekte Bild des Komponisten

18 Der ganze Beethoven

Titel Bei der BTHVN Woche 2020

wird das gesamte kammermusikalische Schaffen des Komponisten erklingen

20 Kultur-Tipps zum Beethoven-Jubiläum

10

Ludwig van Beethoven Vergötterter Komponist

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

4 Inszenierung des Monats 2 28 Das Kind der fernen Geliebten

kom­poniert der Este Jüri Reinvere die Oper Minona über die heimliche Tochter des Titanen der Klassik

30 Opern-Tipps 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Ist das wieder eine Fangfrage?«

36

Jan Lisiecki Begnadeter Pianist

4  concerti Januar 2020

Blind gehört Jan Lisiecki hört und

kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Ottmar Hörl/Arnulf Marquardt-Kuron, Christoph Köstlin/DG

Feuilleton Zum Beethoven-Jahr



kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Franz Schubert: Du bist die Ruh s ist nicht ganz einfach zu beschreiben, warum ich dieses Stück so liebe. Als erstes muss ich sagen, dass ich als Teenager bereits sehr viel Schubert gehört habe und damals schon große Lust hatte, seine Lieder zu singen. Du bist die Ruh war für mich immer besonders. In

Schubert ist sein Herzensprojekt: Philippe Jaroussky

diesem Lied hält Schubert praktisch die Zeit an. Es ist, als würde alles stehenbleiben, als würde eine Stunde in ein paar Takte verpackt werden. Das beginnt schon mit den Einleitungstakten im Klavier, fast so, als würde man abrupt in eine musikalische Landschaft entführt werden. Schubert hatte das Talent, mit nur ein paar Noten eine ganze Welt zu erschaffen. ­Kurioserweise ist es ja so, dass ich viele virtuose Stücke singe, aber dieses SchubertLied für mich eines der schwersten überhaupt ist. Das Mühsamste für einen Sänger an diesem Lied ist nämlich, dass es wunderschöne lange Phrasen enthält, die allesamt nach oben gehen. Man braucht eine äußerst solide Atemtechnik, um das überhaupt zu meistern. Wichtig ist zudem die Balance, den Gesang zwar so simpel wie möglich zu gestalten, die Artikulation des Textes jedoch nicht zu vernachlässigen. Wenn man es übertreibt, wirkt es wie unter Druck; wenn man zu nachlässig ist, wirkt es kalt, der Text verliert fast seine Bedeutung. Dabei

schätze ich die deutsche Sprache nicht einmal als die schwierigste für Lied-­Gesang ein. Allerdings birgt sie viele Gefahren zur Übertreibung. Als Sänger braucht es da wirklich Zeit, um diese ganz ­spezielle Schubert-Welt genau zu ­verstehen.

10 000 Gulden hinterließ Ludwig van Beethoven, als er 1827 im Alter von 57 Jahren starb – ein beträchtliches Vermögen von heute umgerechnet 150 000 Euro, das der Komponist zu fast zwei Dritteln in Bankaktien angelegt hatte. Deren Wert war historischen Quellen zufolge über die Jahre stark gestiegen.

... Musik verspricht Dinge, die das Leben nicht hält ... Wiebke Lorenz, Schriftstellerin Sammlerstück entwendet Dass die Violinen des italienischen Geigenbaumeisters Giovanni Battista Guadagnini heute zu begehrten Sammlerobjekten gehören, hat sich auch in Einbrecherkreisen herumgesprochen. Erst kürzlich entwendeten Diebe ein 1752 gebautes Instrument aus einer Villa im Berliner Stadtteil Steglitz-Zehlendorf. Besonders tragisch: Es handelt sich um ein äußerst seltenes Exemplar Guadagninis mit einer aus nur einem einzigen Stück Ahornholz gefertigten Rückseite. Vielleicht ist aber gerade diese Besonderheit auch das Glück im Unglück, dürfte diese Geige bei einem Verkaufsversuch einem kundigen Musiker genau deshalb gleich ins Auge fallen. 6  concerti Januar 2020

Fotos: Josef Fischnaller/Warner Classics, Melanie Dreysse, Pexels/Pixabay, Xenia Hausner

E


NINA HOSS

SIMON ABKARIAN JENS ALBINUS SOPHIE ROIS

3 Fragen an ... Peter Simonischek

DAS VORSPIEL SILBERNE MUSCHEL FÜR DIE BESTE DARSTELLERIN

Der österreichische Schauspieler Peter Simonischek ist seit 1999 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters

Was für ein Verhältnis haben Sie zum großen Jubilar Ludwig van Beethoven?

EIN FILM VON

INA WEISSE

Mein Verhältnis zu ihm hat sich im Laufe der Jahre entwickelt. Man wächst ja auch mit diesem Komponisten auf, gerade in Österreich. Wenn man durch Wien geht, stellt man fest, an wie vielen Orten er überall gelebt hat. Ich bin an zahlreichen Projekten zu Beethoven beteiligt, habe auch oft schon das Heiligenstädter Testament gelesen. Der Gänsehautfaktor funktioniert für mich bei Beethoven am verlässlichsten. Wenn Glenn Gould die Liszt-Bearbeitung seiner sechsten Sinfonie spielt, kann ich mich nicht „satthören“.

Welche Komponisten schätzen Sie noch? Auch zu Mozart habe ich ein inniges Verhältnis, seit ich als Bassa Selim auf der Bühne stand. Die Constanze sang ihre „Martern-Arie“ in meinem Arm. Es war prägend, ein so zartes Wesen als Medium von so kraftvoller Musik zu erleben. Da war ich neidisch und habe gedacht: „Hättest du vielleicht doch Sänger werden sollen und nicht Schauspieler!“

Was sind Ihre klassischen Kindheitserlebnisse? Mussten Sie als Kind auch Blockflöte spielen? Mein Blockflötenlehrer war der Direktor meiner Dorfschule, alle kannten ihn. Ich musste zu ihm nach Hause und habe dann oft nur ganz kurz geklingelt. Dann bin ich schnell nach Hause gelaufen und habe gesagt: Es war niemand da. Damit flog ich natürlich auf. Ich war einfach unzufrieden mit diesem Instrument und jammerte: „Ich will doch kein Hirte werden!“

»Ein Film Noir, gespannt wie eine Geigensaite kurz vor dem Zerreißen« LE MONDE

KINOTOUR MIT REGISSEURIN INA WEISSE UND HAUPTDARSTELLERIN NINA HOSS Termine und Infos unter www.dasvorspiel-film.de Berlin Branderburg

AB 23. JANUAR IM KINO


Yverdon-les-Bains  31.1.

Stuttgart  14.1.

Hamburg  15.1.

Durch den Monat mit U

nsere Reise im Januar beginnt in Stuttgart, wo wir mit einem klassischen Programm mit Haydn und Beethoven in das neue Jahr starten. Wir sind sehr gut miteinander befreundet und machen auf Tour fast alles zusammen. Wir ­reisen zusammen, wir essen zusammen. Wir leben dann wirklich im Quartett. Nach dem Konzert werden wir uns ein schönes Restaurant suchen. Es kommt dann darauf an, ob es ein gutes oder schlechtes Konzert war. So müssen wir entwe8 concerti Januar 2020

der gemeinsam feiern oder gemeinsam vergessen. Es ist immer eine schöne freundschaftliche Zeit mit Gesprächen ohne musikalische Themen. Gleich am nächsten Morgen geht es zum Flughafen in Richtung Hamburg. Dort kehren wir erstmals wieder in die Elbphilharmonie zurück, seit wir im März 2017 als erstes Quartett im großen Saal auftreten durften. Wir freuen uns riesig, wieder dort aufzutreten. ­Leider haben wir meistens nicht so viel Zeit, noch etwas von der Stadt

zu sehen, weil der Tourplan sehr eng getaktet ist. Das bedeutet, dass wir vor dem Konzert nur ein bisschen proben, und dann geht’s schon auf die Bühne. Ende des ­Monats freuen wir uns dann auf die Schweiz, wo wir erstmals in ­Yverdon-les-Bains auftreten werden. Wir wissen also nicht, was ­genau uns dort erwartet. Das wird spannend und bestimmt ein schöner Abschluss des Monats – und zugleich der Beginn unserer kleinen Schweiz-Tour im Februar.

Fotos: Shutterstock, Holger Hill, Maxim Sculz, Luc Braquet

Quatuor Modigliani


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Titel

»Für viele ist Beethoven noch ein Übermensch« Er war das grimmige, der Welt entrückte Genie – oder?

Malte Boecker und DAniel Hope über das weitverbreitete, jedoch

nicht ganz korrekte Bild des Komponisten. Von Susanne Bánhidai von der Klaviersonate über das Streichquartett bis zu den neun mustergültigen Sinfonien? Als einsamen Genius hat man ihn glorifiziert, als störrischen Griesgram diffamiert, als großen Visionär und Freiheitsdenker bewundert, und mit Blick auf sein hochkomplexes, zukunftsweisendes Spätwerk musste er sich auch gefallen lassen, ein dem Wahnsinn naher Eigenbrötler genannt zu werden. Das vorherrschende Beethovenbild wirkt wie ein Mosaik aus sehr einseitigen Schablonen, die oft so gar nicht zueinander passen und hinter

Zwei Schlüsselfiguren des Beethoven-Jahres und unsere Gesprächspartner – der Direktor und der Präsident des BeethovenHauses: Malte Boecker (l.) und Geiger Daniel Hope (r.) 10 concerti Januar 2020

denen vielleicht ein ganz anderer Mensch und Musiker steckt, als er in unserer Vorstellung existiert. Herr Hope, unser Bild von Beethoven ist stark geprägt vom Porträt des Malers Joseph Karl Stieler aus dem Jahre 1820. Jeder kennt das Konterfei, das einen grimmigen Workaholic zeigt, einen unzugänglichen »Titanen« …

Hope: Dabei sind die Jugendbilder viel spannender. Natürlich kennt man ihn so, das ist sein Image, und dieses Bild hat den größten Wiedererkennungswert. Auf den Jugendporträts sieht man aber noch einiges mehr in seinem Gesicht: vor allem seine Verletzlichkeit. Diese Unsicherheit, auch Bedürftigkeit deckt sich mit der Haltung eines Suchenden in seinen Briefen aus dieser Zeit. Wenn er mit einem Freund kommuniziert, bittet er ihn: „Schreib mir ganz oft zurück.“ Boecker: Das Stieler-Porträt gehört zu den vielen Klischees von Beethoven. So ein Jubiläum ist ein guter Anlass, unser Bild von Beethoven zu verfeinern. Er verkörpert für uns den Standard von klassischer Mu-

Fotos: David Ertl / Beethoven-Haus Bonn, Nicolas Zonvi, Beethoven-Haus Bonn

Z

um 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens laufen die Vorbereitungen in Bonn auf Hochtouren. Hier verbrachte der Komponist die ersten 22 Jahre seines Lebens. Zum Auftakt des BeethovenJahres 2020 präsentiert sich auch das Museum des Beethoven-Hauses, wo der Komponist geboren wurde, in neuem Glanz. Aber wer war Beethoven eigentlich, dessen Musik auf der ganzen Welt gespielt wird und der 138 mit Opuszahlen versehene Werke hinterließ, die nahezu alle Gattungen in vollendeter Form abdecken –


Vom Genius umflort: Joseph Karl Stieler schuf 1820 jenes Porträt, das unsere Vorstellung von Beethoven bis heute prägt. Januar 2020 concerti  11


Titel

sik. Dabei hatte er selber mit Sicherheit nie den Anspruch, etwas Letztgültiges zu schreiben, weil er sich gerne auf unsicheres Terrain begab und Entwicklungen suchte. Aber so können wir den „Klassiker“ kaum noch hören. Es ist jetzt unsere Aufgabe, seine radikale Haltung in den Vordergrund zu rücken. War Beethoven ein geborener Virtuose oder ein begnadeter Komponist?

Hope: Er war ein Virtuose in allem, was er gemacht hat. Das ist das Besondere an Beethoven. Die Virtuosität zeigt sich in kompositorischer, spielerischer wie auch in sprachlicher

Hinsicht. Ich kann die Lektüre seiner Briefe sehr empfehlen. Die unglaubliche Leistung besteht auch darin, seine musikalische Begabung zu transferieren. Er konnte ein Kaleidoskop von Klängen erschaffen, ohne sie hören zu können.

»1802 war er noch der Salonlöwe« Boecker: 1802 gibt es die ersten Offenbarungen gegenüber engen Freunden, dass er schlecht hört. Da war er 32 Jahre alt. 1818, mit knapp fünfzig Jahren, war er fast taub. 1802 war er

noch der Salonlöwe, der sein Geld als ausübender Musiker verdient hat. Komponiert hat er wenig, eher improvisiert. Als ihm bewusst wurde, dass seine Existenzgrundlage bedroht ist, hat er sich neu erfunden. Ab 1802, 1803 gibt es eine Explosion an Kompositionen. Wahrscheinlich hat er sein inneres Hören sehr trainiert. Wie das ging, weiß ich auch nicht. Das erklärt auch, dass es diesen Wust an Notizen gibt. Aus dem gesellschaftlichen Leben hat er sich immer stärker zurückgezogen. Man sagt: Der Blinde verliert den Bezug zu den Dingen, der Taube verliert den Bezug zu den Menschen. Tatsächlich wurde er so notgedrungen und Gott sei Dank beides – Virtuose und Komponist.

Beethoven im Alter von dreißig Jahren: Porträt von Carl Traugott Riedel

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Boecker: Er war ein Musiker, der keinen rein ästhetischen Diskurs führen wollte. Beethovens Musik ist eine Reflexion über sein gesellschaftliches Umfeld. Er bezieht sich auf die Politik seiner Zeit, allein das Verhältnis Beethovens zu Napoleon ist eine lange und komplizierte Geschichte. Heute haben wir es mit einem Klassikbetrieb zu tun, der sich wenig politisch äußert. Das könnte ein Impuls sein, der vom Jubiläumsjahr ausgeht. Wir verlieren gerade gesellschaftlich viel von genau den Bindekräften, für die diese Musik mal stand. Es kann sich eigentlich niemand mehr leisten, diese Musik nicht als politische Botschaft einzusetzen. Das ist der Weckruf, der von Beetho-

Fotos: Carl Traugott Riedel/gemeinfrei, Joseph Mähler / Wikimedia Commons

Beethoven war ein reflektierter Weltbürger und Humanist. Wie ist er uns in diesen Aspekten ein Vorbild?


Dem Ideal verpflichtet: Willibrord Joseph Mähler verewigte den Komponisten im Jahr 1803 mit einer Lyra, dem Symbol der Dichter und Denker

ven ausgeht – ich verstehe ihn jedenfalls so. Das BeethovenJahr ist ein Appell an die Musiker, sich politisch zu äußern. Sie sind die besten Botschafter für eine Gesellschaft, die inklusiv und nachhaltig ist. Viele kämpfen dafür, aber es ist keine Selbstverständlichkeit. Hope: Du hast alles dazu gesagt.

Beethoven ging auch als großer Naturfreund in die Geschichte ein. Wo findet man denn seine Liebe zur Natur außerhalb der sechsten Sinfonie, seiner »Pastorale«? Gibt es eine Botschaft für uns in Zeiten des Klimawandels?

Hope: Es gibt diese Geschichte von der Gebirgswanderung mit seinem Jugendfreund Franz

Gerhard Wegeler, als er ungefähr vierzehn Jahre alt war. Es gab ein Gewitter, und Beethoven wollte die ganze Zeit draußen bleiben und alles miterleben. Am Ende haben sie sich verlaufen und landeten in einem Kloster, wo er die halbe Nacht Orgel spielte. Das Erleben der Natur mit allen Sinnen war ihm wichtig, auch als AusJanuar 2020 concerti   13


Titel

Naturfreund Beethoven: So sah Maler Julius Schmid den »einsamen Meister«

Zum 250. Geburtstag Beethovens

tur darstellen lassen. Viele weitere Zeichnungen von ihm in der Natur zeigen, wie wichtig ihm dieses Thema war. Dieser Drang, nach draußen zu gehen, lässt sich bis in die Bonner Zeit zurückverfolgen, wo er bei Spaziergängen im Siebengebirge Inspiration fand. Nachhaltigkeitsdebatten wollte er nicht anstoßen. Aber die sechste Sinfonie als Reflexion

W. Busch, M. Geck Beethoven-Bilder Was Kunst- und Musikgeschichte (sich) zu erzählen haben 2019, IX, 183 S., 90 Abb., 77 Abb. in Farbe, Geb. € (D) 29,99 | € (A) 30,83 | *sFr 26,50 ISBN 978-3-476-04971-1

über sein Empfinden in der Natur weist in unsere Zeit. Die Frage im Jubiläumsjahr, die wir auch in unserem Pastoral Project stellen, heißt: Wie ist eigentlich heute unser Verhältnis zur Natur? Brett Dean hat 2000 eine Pastoral Symphony geschrieben, und neulich hörte ich das starke Werk einer jungen Komponistin über Insekten. Die Musik kann der Natur

H.-J. Hinrichsen Ludwig van Beethoven Musik für eine neue Zeit 2019, 390 S., 10 Abb., Geb. € (D) 39,99 | € (A) 41,11 | *sFr 44,50 ISBN 978-3-476-04912-4

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Foto: Beethoven-Haus Bonn

gleich. Das kenne ich auch gut von mir selbst. Boecker: Wenn man sich nochmal an das Stieler-Porträt erinnert, hat man schnell die wilde Mähne und den roten Schal vor Augen. Bei genauerer Betrachtung sieht man: Beethoven ist in der Natur. Er hat sich in diesem Bild, von dem er auch selber glaubte, dass es das beste Porträt von ihm sei, in der Na-


4. - 19. APRIL

eine Stimme geben. Das ist dann kein Diskurs über CO2-Werte, sondern ein wichtiger emotionaler Zugang. Beethoven galt vielen Komponisten der nachfolgenden Generationen als Übervater. Eine Zeit lang konnte sich keiner seinem Einfluss entziehen. Wie gehen heutige Komponisten mit diesem Erbe um?

Hope: Joseph Joachim und Johannes Brahms haben aus Ehrfurcht noch nicht mal seinen Namen genannt. Sie sprachen immer nur von dem „Hohen“. Einige tolle Komponisten haben generell sehr wenig übrig für Komponisten aus der Vergangenheit: Brahms, Haydn – eher altmodischer Kram. Aber vor Beethoven haben die meisten Respekt, vielleicht, weil er so provokant

»Man hat ihn vom Sockel gehoben und total hinterfragt« war. György Kurtág zum Beispiel: Er hat sich so gequält mit seinem Trio, das Menahem Pressler für das Beaux Arts Trio in Auftrag gegeben hatte. Wir sollten es zwischen zwei BeethovenTrios spielen. „Wie kannst du erwarten, dass ich etwas schreibe, das zu Beethoven passt!“ Er hat oft abgesagt, aber dann komponierte er das Stück. Bei den Proben hat er uns gegrillt – stundenlang mit diesem kurzen Stück! Für viele ist Beethoven noch ein Übermensch, aber inzwischen haben viele das gute Gefühl, dass man ihm auch etwas hinzufügen kann. Jan Müller-Wieland beispielsweise habe ich im Jahr 2000 beauftragt, die Egmont-Ouvertüre neu für ein Septett zu arrangieren, damit wir es in einem Konzert mit Igor ­Strawinskys Die Soldaten spielen können. Die Bearbeitung ist brillant! Boecker: Das Beethoven-Haus führt eine Datenbank über Kompositionen, die sich auf Beethoven beziehen oder von Beethoven inspiriert sind. Es sind schon 500 Seiten, und natürlich kommen jetzt noch mehr. 1970 war die Stimmung ungefähr so: „Beethoven ist tot, jetzt muss er vom Sockel runter. Wir können ihn nicht ewig feiern.“ Man hat ihn vom Sockel gehoben und total hinterfragt, aber er bleibt. Als Referenzpunkt. Jetzt gibt es einen unverkrampfteren Umgang mit diesem Erbe.

OSTERFESTIVAL IM HERZEN DER PROVENCE

JUAN DIEGO FLÓREZ • LISETTE OROPESA RENAUD CAPUÇON • MARTHA ARGERICH PHILIPPE JAROUSSKY • DENIS MATSUEV VALERY GERGIEV • JOHN ELIOT GARDINER ANNE-SOPHIE MUTTER • QUATUOR ÉBÈNE LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA...

festivalpaques.com Juan Diego Flórez © Manfred Baumann


Titel

Komponieren ohne Instrument: Der taube Beethoven hört die Musik in seinem Kopf

Boecker: Viele Menschen sagen, dass sie etwas Höherem begegnen, wenn sie Beethovens Musik hören. Gleichzeitig wissen wir, dass ihr Schöpfer ein Mensch war. Hope: Ja, seine Menschlichkeit ist so stark. Den Kampf – auch manchmal den Krampf – beim Komponieren merkt man seiner Musik an, auch seine Skizzen vermitteln das. Du spürst förmlich, wie er mit sich gerungen und geschwitzt hat. Das macht für mich die Faszination dieses Genies aus: Wie jemand mit so vielen Problemen und unter so schwierigen Lebensumständen so ein Lebenswerk hinterlassen konnte. Wir verehren einen Menschen mit Behinderung, der sich ein Musikerleben erkämpft hat – „against all odds“, allen Widerständen zum Trotz! 16  concerti Januar 2020

Veranstaltungstipps

Konzerte & Projekte im Jubiläumsjahr von Januar bis Juni 2020 in Bonn

Mi. 1.1., 18:00 Uhr (Premiere) Opernhaus Beethoven: Fidelio. Dirk Kaftan (Leitung), Volker Lösch (Regie). Weitere Termine: 4., 16. & 24. 1., 2., 9. & 15.2., 14. & 24.3. My Beethoven im Beethoven-Haus Fr. 8.3.–So. 10.3. My Beethoven: Daniel Hope. Beethoven gibt’s nur einen. Konzerte und Gesprächskonzerte. Daniel Hope (Violine), Sebastian Koch (Rezitation), Josephine Knight (Violoncello), Simon Crawford-Philips (Klavier), Mitglieder des Zürcher Kammerorchesters. Werke von Beethoven, Müller-Wieland, Mendelssohn u. a. Fr. 8.5.–So. 10.5. My Beethoven: Martin Stadtfeld. Skizzen, Ruinen, Meisterwerke. Martin Stadtfeld (Klavier), Baiba Skride (Violine), Christian Poltéra (Violoncello), Clemens von Ramin (Rezita­ tion). ­Werke von Beethoven & Stadtfeld Fr. 12.6.–So. 14.6. My Beethoven: Artemis Quartett. Meister und Schüler. Konzerte und Meisterkurse. Eckart Runge (Violoncello), ­Jacques Ammon (Klavier), Volker ­Jacobsen (Viola), vision string quartet, Artemis Quartett. Werke von Schubert & Beethoven

12.3.–20.4. BTHVN Musikfrachter Mit einer musikalischen Flussfahrt auf Beethovens Reiseroute Bonn-Wien entstehen an verschiedenen Orten pädagogisch-musikalische Projekte mit jungen Leuten. Musikvermittlungsprojekt in Z ­ usammenarbeit mit dem Netzwerk Junge Ohren Beethoven-Fest „Seid umschlungen“ 13.–22.3.2020 Caroline Widmann, Lars Vogt, Teodor Currentzis, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan u. a. Oper Bonn, Kreuzkirche Bonn Fr. 20.3., 20:00 Uhr BeethovenHaus (Kammermusiksaal) Evgeni Koroliov (Klavier). Beethoven: Sämtliche Klaviersonaten. Weitere Termine: 24. 4., 29. 5., 19. 6., 31. 7., 4.9. & 9.10. Fr. 5.6., 19:30 Uhr Insel Grafenwerth (Rheinpromenade) Beethoven Pastoral-Day. Inklusives Community Dance Projekt mit Menschen aller Art. Beethoven Orchester Bonn, Miguel Angel Zermeno (Choreografie & Konzept). Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“

Foto: Beethoven-Haus Bonn

Was für eine Art Genie war Beethoven?


New York Philharmonic, Academy of St Martin in the Fields, Danish National Symphony Orchestra, BBC Symphony Orchestra, Sächsische Staatskapelle Dresden, Münchner Philharmoniker, Dresdner Festspielorchester, Fabio Luisi, René Jacobs, Ton Koopman, Philippe Jaroussky, Murray Perahia, Daniil Trifonov, Barbara Hannigan, Gidon Kremer, Sting, Jamie Cullum, Avishai Cohen Trio u. a.

© Strannik_fox/shutterstock.com

TICKET SERVICE IM KULTUR PALAST +49 (0) 351 656 06 700

Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.


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Der ganze Beethoven Bei der BTHVN Woche 2020 wird das gesamte kammermusikalische Schaffen des Komponisten erklingen. Von Johann Buddecke

Wird auch in einigen Konzerten zu hören sein: die künstlerische Leiterin Tabea Zimmermann

18 concerti Januar 2020

Victoria exquisit, man baute gar in Rekordzeit von nur elf Tagen eigens eine Konzerthalle. Bis zum ersten Kammermusikfest sollten noch weitere 45 Jahre vergehen. 1890 fand es erstmals unter der Leitung von Geiger Joseph Joachim statt und ging als erstes Kammermusikfestival weltweit in die Geschichte ein. Initiiert wurde es von dem 1889 gegründeten Verein Beethoven-Haus, der in den Folgejahren immer wieder

rein auf Kammermusik bezogene Feste im Geburtshaus Beethovens veranstaltete. Fortschritt und Weiterentwicklung

Seit 2014 knüpft man in Bonn unter der künstlerischen Leitung von Tabea Zimmermann mit der Beethoven-Woche wieder an dieser Tradition an. Anlässlich des Jubiläums wagen die Veranstalter beim diesmal als „BTHVN Woche“ betitelten

Foto: Marco Borggreve

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ls der Komponist und Klaviervirtuose Franz Liszt 1845 anlässlich des 75. Geburtstages von Ludwig van Beethoven die Initiative für ein Fest zu Ehren des Komponisten in Bonn ergriff, ahnte er sicher nicht, dass aus seiner Idee eine langanhaltende Tradition werden würde. Die Gäste­liste beim ersten Beethovenfest war mit König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und der englischen Königin


Josef Karl Stieler, Beethoven mit dem Manuskript der Missa solemnis (Ausschnitt), 1820; Beethoven-Haus Bonn © Beethoven-Haus Bonn

Kurzfestival etwas in der Form nie Dagewesenes: Unter dem Motto „Beethoven Pur“ steht das gesamte kammermusikalische Schaffen des Jubilars auf dem Programm. Aufgeteilt in vier thematische Blöcke sind insgesamt sechzehn Konzerte geplant, in denen Zimmermann Beethovens Streben nach Fortschritt und Weiterentwicklung erfahrbar machen möchte. Mit der Unterstützung des Musikwissenschaftlers ­Luis Gago hat sie ein Konzept erarbeitet, das Beethovens künstlerische Entwicklung aufzeigt und die große Vielfalt seiner kammermusikalischen Werke darlegt. So vermischen sich in dem Programm Gattungen und Stilarten, Früh- und Spätwerk miteinander. Außerdem eröffnen die historische Darbietungsweise und die mo-

derne Interpretation dem Zuhörer eine breite Perspektive auf die Kammermusik des Komponisten. „Die Kunst will von uns, dass wir nicht stehen bleiben“, schrieb Beethoven einst an seinen Freund Karl Holz während der Komposition des Streichquartetts op. 131 – ein Satz, der als Leitmotiv des Festivals Pate steht. Die Zusammenstellung des Programms an einem historischen Ort während des Jubiläumsjahrs empfand Tabea Zimmermann durchaus als schwierige Aufgabe. „Das eine ist, geniale Interpreten zu finden und gute Programme zu machen, ein anderes, wie alles schließlich vom Publikum aufgenommen wird“, verriet sie im Vorfeld. Dass Zimmermann es geschafft hat, herausragende Interpreten für die BTHVN

BEETHOVEN Welt. Bürger. Musik.

Woche zu gewinnen, steht indes außer Frage, liest sich doch die Liste der Künstler im Programmheft wie das Who’s Who der internationalen Kammermusikszene. Den Auftakt der BTHVN Woche macht Komponist und Klarinettist Jörg Widmann mit einem Eröffnungsvortrag, anschließend erwartet die Besucher eine Woche lang die geballte Kammermusik­ ladung Beethovens, unter anderem mit dem Belcea Quartett, dem Quatuor Ébène, dem Novus String Quartet, Isabelle Faust, Alexander Melnikov und Jean-Guihen Queyras. BTHVN WOCHE 2020: Beethoven Pur 17.1.–9.2.2020 Jörg Widmann, Tabea Zimmermann, Quatuor Ébène, Isabelle Faust, Jean-Guihen Queyras, Kristian Bezuidenhout, Belcea Quartet u. a. Kammermusiksaal des BeethovenHauses, Bundeskunsthalle

Die zentrale Ausstellung zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven in seiner Geburtsstadt Bonn

17. Dezember 2019 – 26. April 2020 in Bonn Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland www.bundeskunsthalle.de

In Kooperation mit

Jetzt Tickets sichern! Tickethotline 0228 502010, www.bonnticket.de

Januar 2020 concerti   19


Kultur-Tipps zum Beethoven-Jubiläum Januar bis Juni 2020

Osnabrück Sa. 7.3., 18:00 Uhr & So. 8.3., 18:00 Uhr OsnabrückHalle Osnabrücker Symphonie­ orchester, Andreas Hotz (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 1–4 & Nr. 5–8 Königslutter Mo. 13.4., 18:00 Uhr Kaiserdom Katharina Görres (Sopran), Michael Pflumm (Tenor), Marco Vassalli (Bass), Propsteikantorei Königslutter, Ensemble AquAkkord, Camerata Instrumentale Berlin, Matthias Wengler (Leitung). Beethoven: Passionsoratorium „Christus am Ölberge” op. 85 & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica”

Krefeld Sa. 25.1., 19:30 Uhr Theater Krefeld Mönchengladbach North: Beethoven! (UA). Robert North (Choreografie) Musik von Beethoven, J. S. Bach, Cage & Parfenov

Fotos: A ndreas Greiner-Napp, Daniel Sumesgutner, Marco Borggreve, Heinz-Jörg Wurzbacher, stickfish/Pixabay, DSO Berlin/Peter Adamik, lapping/Pixabay, meisjedevos/Pixabay

Dortmund So. 28.6., 10:00 Uhr Konzerthaus Beethoven-Marathon. Alle BeethovenSinfonien an einem Tag. Dortmunder Philharmoniker, Belgrader Philharmoni­ ker, Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Slowakischer Philharmoni­ scher Chor Bratislava, Gabriel Feltz (Leitung)

Frankfurt Mo. 13.1. & Di. 14.1., 20:00 Uhr Alte Oper Beethoven-KlavierkonzerteZyklus. Wiener Symphoniker, Rudolf Buchbinder (Klavier & Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2 B-Dur op. 19, Nr. 3 c-Moll op. 37, Nr. 4 G-Dur op. 58 & Nr. 1 C-Dur op. 15

Neuwied Sa. 14.3., 18:00 Uhr (Premiere) Schlosstheater Mein Sohn Ludwig.Schauspiel mit Musik von Beethoven. Weitere Termine: 15.3., 20.3., 21.3., 22.3., 27.3., 29.3., 24.4., 25.4., 26.4., 2.5. & 3.5.

20 concerti Januar 2020


Hamburg Mo. 24.2., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Die neue Akademie – eine Beet­ hoven-Séance. Pierre-Laurent Aimard (Klavier), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung), Jörg Weinöhl (Choreografie). Werke von Beethoven, Lachenmann, Zimmermann, Filidei & Mundry Schwerin Fr. 12.6., 20:00 Uhr Alter Garten Schloss­ festspiele Schwerin. Beethoven: Fidelio. Ivo Hentschel (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie). Weitere Termine: 13.6.- 11.7.

Berlin Do. 9.4., 20:00 Uhr Vollgutlager #beethoven_rotation. Klangperformance rund um das Werk von Ludwig van Beethoven. Leon Weber (LiveElektronik), Mitglieder des DSO, der jungen norddeutschen philharmonie & des STEGREIF.orchesters Potsdam 14.2.–28.5. Filmmuseum Fokus: Beethoven!

Eisenach Sa. 28.3., 19:30 Uhr (Premiere) Landestheater Beethoven: Die Ge­ schöpfe des Prometheus. Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Jorge Pérez Martínez (Choreografie). Weitere Termine: 5.4.-24.5. Weimar So. 14.6. & Mo. 15.6., 19:30 Uhr Weimarhalle Heike Porstein (Sopran), Airam Hernandez (Tenor), Staats­ kapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung). Liszt: Cantate zur SäcularFeier Beethovens & Eine FaustSymphonie

München Di. 21.4., 20:00 Uhr Gasteig (CarlOrff-Saal) Adrian Perreyra (E-Gitarre), Schüler der BBZ Stegen, Bundesju­ gendorchester, Christoph Altstaedt (Leitung). Dean: T ­ estament, Barden: Neues Werk zu BTHVN 2020 für E-Gitarre und O ­ rchester, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55

Januar 2020 concerti   21


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tipps & termine Das Musikleben in Mitteldeutschland im Januar

Foto: Marco Borggreve

Wusste schon mit drei Jahren, dass er Dirigent werden wollte: Bertrand de Billy. Mehr dazu auf seite 4.

2_Porträt Frühkindlich geprägt Als Tochter zweier Cellisten war Raphaela Gromes schon von

Kindesbeinen an fasziniert vom Cello – und ist heute eine gefragte Solistin und ­Kammermusikerin 4_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Januar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 10_Klassikprogramm concerti 01.20 Mitteldeutschland 1


Porträt

Frühkindlich geprägt Als Tochter zweier Cellisten war Raphaela Gromes schon von Kindesbeinen an fasziniert vom Cello – und ist heute eine gefragte Solistin und Kammermusikerin. Von Teresa Pieschacón Raphael

Unzertrennlich: Raphaela Gromes und ihr Jean-BaptisteVuillaume-Cello

se gebaut, er konnte alles.“ Sogar den Tango habe er ihr beigebracht. Von der Mutter wiederum erhielt sie ersten Cello­ unterricht. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Als Vierzehnjährige gab Gromes ihr Bühnendebüt mit Friedrich Guldas Cellokonzert, in Leipzig war sie vier Jahre lang Jungstudentin, ehe sie in München und Wien Cello studierte. 2016 erhielt sie einen Plattenvertrag – mit 25 Jahren.

S

ie ist nicht nur sehr be- des Films aber wachen wir auf gabt, sondern auch origi- und spielen auf der Bühne – im nell: die Münchner Cel- Abendkleid!“ Fantasie, Fröhlistin Raphaela Gromes. In lichkeit und Temperament „Cello nightmare“, einem You- dürfte sie aus ihrer Kindheit Tube-Video, hat sie zusammen mitgenommen haben, wuchs mit ihrem Duopartner, dem sie doch einem KünstlerhausPianisten Julian Riem, den Alb- halt auf. Die Eltern waren in traum eines Musikers in der München und Region unter Nacht vor dem Konzert insze- dem Namen Nymphenburger niert. Lampenfieber, Chaos, Cello Duo bekannt. Als VierStress, Hetze. Dazu ein rampo- jährige bastelte Raphaela mit niertes Cello, und auch am ihrem Vater für den KinderfaOutfit muss noch gefeilt wer- sching ein Cello-Kostüm. Nur den. Im Konzertsaal erfüllt sich wenige Jahre später lag das dann der Albtraumklassiker erste echte Cello unter dem schlechthin: Sie musizieren Weihnachtsbaum. auf der Bühne – im Pyjama. „Mein Vater war nicht nur ein Ziemlich ausgeschlafen er- toller Cellist, sondern auch als scheint Raphaela Gromes nun Bastler enorm kreativ. Er hat im Café und lacht. „Am Ende auch die Möbel bei uns zu Hau2 Mitteldeutschland concerti 01.20

Die Verbindung zu ihren Eltern blieb all die Jahre eng, auch als diese sich getrennt hatten. „Mein Vater war mein bester Freund und künstlerischer Berater, hatte immer ein Ohr für mich“. Letzten Mai starb Wilhelm Gromes nach schwerer Krankheit in München. Kurz vor seinem Tod hatten die beiden noch über ihre neue CD gesprochen, auf der sie, im Duo mit dem Pianisten Julian Riem, erstmals die Urfassung von Richard Strauss’ Cellosonate in F-Dur von 1881 präsentiert, die kurz zuvor im Rahmen einer kritischen Ausgabe seiner Werke editiert wurde. Eine „Welt­sensation“, findet Raphaela. „Als Julian, der ein absolutes Gehör hat, in die Partitur blickte, fing er gleich an zu singen“. Bei Strauss’ Opus 6 von 1883, der berühmten

Foto: Sammy Hart

Eine »Weltsensation« auf CD


Schwester der neu herausgegebenen Sonate, hatten sich Gromes und Riem übrigens 2012 kennengelernt. Bis heute hält die kammermusikalische Partnerschaft an. Lange überlegte sie, mit welchem Repertoire sich das Album komplettieren ließe. „Das mit den Liedern war letztlich die Idee meines Vaters“, sagt sie, weshalb sie beschloss, einige davon für Cello zu arrangieren. „Zueignung war Papas Lieblingsstück. Und Morgen. Da geht es um ein Wiedersehen, natürlich im transzendentalen Sinn. Ich glaube daran.“ Unverhofft kommt oft

Bei aller Tragik und Traurigkeit der letzten Zeit lächelte Raphaela das Glück aber dennoch zu. Lange war sie auf der Suche nach einem Cello gewesen. „Auf meinem modernen Instrument habe ich mich abgerackert, weil ich keinen sehr ausgewogenen Klang hinbekam. Die A-Saite klang sehr schön, auch die C-Saite, aber die mittleren Saiten schwangen einfach nicht, was bei alten Instrumenten doch anders ist“. Nach einem Konzert sei ein Mann zu ihr gekommen. „Er bot mir sein französisches Jean-Baptiste-VuillaumeCello von 1855 an! Ich konnte das kaum glauben. Sein Vater war Cellist gewesen und er wollte das Instrument nicht verkaufen. Ihm war es nur wichtig, dass es gespielt wird.“ Das wird es jetzt – und wie! Ihr Vater wäre stolz auf sie. Konzert-TIPPs

Dresden Di. 31.12.2019, 15:00 & 19:00 Uhr, Mi. 1.1.2020, 19:00 Uhr Kulturpalast Maskerade. Raphaela Gromes (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Aziz Shokhakimov (Leitung), Arndt Schmöle (Moderation). J. Strauss: Ouvertüre zu „Die Fledermaus“, Offenbach: Hommage à Rossini für Violoncello und Orchester & Une larme – Thema und Variationen für Violoncello und Streichorchester, Chatschaturjan: Suite aus „Maskerade“, Bizet: Suite aus „L’Arlésienne“ Halle (Saale) Sa. 18.1., 18:00 Uhr Franckesche Stiftungen Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier). Schumann: Adagio und Allegro op. 70, Schubert: „ArpeggioneSonate“ a-Moll D 821, Offenbach: Danse bohémienne op. 28, Brahms: Cellosonate Nr. 2 F-Dur op. 99 CD-Tipp

Strauss: Cellosonaten Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier). Erschein bei Sony Classical am 7.2.


Tipps & Termine

Schon als Chorsänger entging ihm keine Bewegung des Dirigenten Weimar Bertrand de Billy ist als Orchesterleiter heiß begehrt und hat sich in

den letzten dreißig Jahren eine überwältigende Repertoire-Fülle erarbeitet

Als junger Musiker besuchte er Orchesterproben von Carlo Maria Giulini und Claudio Abbado, um die Arbeitsweise großer Dirigenten kennenzulernen: Bertrand de Billy

4 Mitteldeutschland concerti 01.20

am Konservatorium seiner Heimatstadt und ersten Tätigkeiten als Orchestermusiker in Deutschland mit dem Wunsch, das Operndirigat in all seinen Facetten zu erlernen. Dass er dirigieren wollte, war ihm schon seit seinem vierten Lebensjahr bewusst. Seine ersten musikalischen Gehversuche unternahm er daraufhin in einem Knabenchor. Auch später als Violinist und Bratschist entging ihm keine Bewegung des Dirigenten, und so wechselte er schließlich nach kurzer Zeit ans Dirigierpult. Seine erste professionelle berufliche Station war die Stelle des Ers-

ten Kapellmeisters und stellvertretenden GMD am Anhaltischen Theater Dessau. 1996 wechselte er als Erster Kapellmeister an die Wiener Volksoper und begann, sich einen internationalen Ruf zu erarbeiten, der ihn schließlich an die großen Bühnenhäuser der Welt führte, darunter die Wiener Staatsoper, das Royal Opera House und die New Yorker MET. Johann Buddecke So. 12.1. & Mo. 13.1., 19:30 Uhr Weimarhalle Johanni van Oostrum (Sopran), Staatskapelle Weimar, Bertrand de Billy (Leitung). Liszt: Orpheus, Beethoven: Ah, perfido!, R. Strauss: Ein Heldenleben

Foto: Marco Borggreve

W

er sich einmal den Aufnahmenkatalog des Dirigenten Bertrand de Billy anschaut, wird zum einen von einer unglaublichen Repertoire-Fülle überwältigt, zum anderen feststellen, dass der Franzose nicht nur mit den weltweit renommiertesten Orchestern zusammenarbeitet, sondern auch mit Solisten von internationalem Rang. Und das sowohl mit sinfonischem Repertoire als auch in der Oper. Letztere hatte es ihm früh besonders angetan, und so begann der 1965 in Paris geborene Dirigent seine Laufbahn nach der Ausbildung


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Tipps & Termine

Die Musikalische Komödie hat sich im Westbad freigeschwommen Leipzig Auch in seiner Interimsspielstätte erweist sich das vielseitige

Ensemble als Spezialistenteam für Unerwartetes

F

rüher stellte man im Westbad Sportrekorde auf, viele Leipziger lernten dort auch schwimmen. Doch der von 1928 bis 1930 erbaute Klinkerbau mit dem hoch aufragenden Uhrenturm drohte zu verfallen, bis die Innenräume Anfang des neuen Jahrtausends zur Eventlocation wurden. Für das Ensemble der Musikalischen Komödie auf der anderen Seite des Lindenauer Marktes erwies sich das als Glücksfall. Denn im Westbad hat es von September 2019 bis November 2020 wäh-

6 Mitteldeutschland concerti 01.20

rend der zweiten langen Renovierungsphase seines Stammhauses Dreilinden eine zweite Heimat. In Nähe ballen sich andere Theater, innovative Galerien und eine aufstrebende Gastronomie: Vorstadtflair in entstresster und deshalb gewinnender Ausprägung. Opulenz und Glamour unterm Himmel der fröhlichen Fische

Die Neigungen des vielseitigen Ensembles greifen weit über das erwartbare Operetten-, Spielopern- und Musical-ABC von Anatevka bis Zar und

Zimmermann hinaus. Ballettdirektor Mirko Mahr erweiterte mit seiner Kompanie im zweiteiligen Abend „Balkanfeuer“ den internationalen Fokus um eine Tanzfassung von Sorbas nach dem Roman von Nikos Kazantzakis. Frank Schmutzler, technischer Direktor der MuKo, ist im Westbad noch stärker gefordert. Mit geringeren technischen Möglichkeiten als in einem „echten“ Theaterbau ermöglicht und entfesselt er auch im Ausweichquartier Opulenz und Glamour. Für jede Produktion gibt es

Fotos: Tom Schulze, Robert Raithel/Westbad

Für das Ensemble der Musikalischen Komödie ein Sprung ins kalte Wasser: Ein Jahr lang werden die Sängerinnen und Sänger im ehemaligen Hallenbad auf den Wogen von Musical und Operette treiben.


Für das Musical Der Kuss der Spinnenfrau wird der Kuppelsaal in ein argentinisches Gefängnis verwandelt

eine andere Sitzordnung. Bei der Schlager-Revue Spiel mir eine alte Melodie reihen sich Caféhaustische vor dem sich mit Witz und vielen Evergreens Richtung europäische Liebesmetropolen vorarbeitenden Ensemble. Der Vogelhändler rekapituliert in der Inszenierung von Rainer Holzapfel die Wanderschaft des Ensembles. Dabei schlittert der Adam aus Tirol hin und und her zwischen der Postangestellten Christl und der Theaterdirektorin Marie, die intensives Interesse an seinen intimen Talenten artikuliert. Auf verschiedenen Ebenen des Kuppelsaals spielt ab 1. Februar John Kanders und Terrence McNallys Kuss der Spinnenfrau, das die harte Realität in einem argentinischen Gefängnis mit Träumen eines Schwulen und dessen Freundschaft zu einem linken Widerstandskämpfer kontrastiert. Fantasievolle Raumlösungen beinhalten auch ungewöhnliche Herausforderungen für

Chefregisseur Cusch Jung und Dirigent Christoph-Johannes Eichhorn. Das Musical nach dem Roman von Manuel Puig ist eine neue Farbe in der Programmausrichtung der Musikalischen Komödie. Neumond verspricht eine Inselkomödie mit Happy End

Die Abschlusskonzerte zum Operettenworkshop des Deutschen Musikrats für junge Dirigenten gewinnen immer mehr Kultstatus. Jeder Teilnehmer wird dort größere Blöcke eines unbekannten Werks dirigieren: Kaum sind die Aufführungen von Bernsteins perfider Burleske Candide vorbei, gibt es beim Operettenworkshop schon die nächste amerikanische Operette. Sigmund Romberg ist durch seinen unverwüstlichen Studentenprinz der meistgespielte Komponist bei den Heidelberger Schlossfestspielen. Doch die anderen 55 Revuen und Operetten des Ungarn, der die

Entwicklung vom frühen zum „klassischen“ Broadway-Musical ankurbelte, sind in Europa unbekannt: Neumond (The New Moon, 1928) verspricht maritime Abenteuer und eine Inselkomödie mit Happy End. Das ist nur eines der temporeichen Wintervergnügen unter der mit fröhlichen Fischen bemalten Decke des Kuppelsaals. Neben ihren neuen CD-Einspielungen von Erich Wolfgang Korngolds Rosen aus Florida und des letzte Spielzeit restlos ausverkauften Musicals Doktor Schiwago etabliert sich die Musikalische Komödie also auch im Westbad als Spezialistenteam für Unerwartetes. Roland H. Dippel

Sa. 1.2., 19:00 Uhr (Premiere) Westbad Kander: Der Kuss der Spinnenfrau. Christoph-Johannes Eichhorn (Leitung), Cusch Jung (Regie), Melissa King (Choreografie) Weitere Termine: 2., 4., 7., 8., 9., 12., 14., 15., 16., 28. & 29.2., 1.3., 9. & 10.5. concerti 01.20 Mitteldeutschland 7


Ein Schmerzensepos, das aus der Stille erwächst Görlitz/Zgorzelec Messiaens Quatuor pour la fin du temps verbindet Geschichte und Gegenwart

Konzert des Lager-Orchesters im Stalag VIII A

B

itterkalt und dunkel war es an diesem 15. Januar 1941 in der Theaterbaracke des Stammlagers VIII A bei Görlitz östlich der Neiße. Um 18 Uhr setzte sich der seit fast neun Monaten hier als Kriegsbeute inhaftierte Olivier Messiaen ans Klavier und hob mit drei ebenfalls gefangenen Musikerkollegen sein im „Stalag“ vollendetes Quatuor pour la fin du temps aus der Taufe. Entsprechend bedrückend ist die Stimmung, die von diesem achtsätzigen „Quartett zum Ende der Zeit“ ausgeht: Das

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Schmerzensepos entfacht aus der Stille eine ganz besondere Kraft, die nicht nur aus der 78 Jahre alten Geschichte erwächst, sondern wegen aktueller Bezüge doppelt erschüttert. Es ist erst wenige Monate her, dass in Görlitz ein erster deutscher AfD-Oberbürgermeister nur mühsam durch die vereinten Stimmen aller Konkurrenten verhindert werden konnte. Und im nur wenige Kilometer entfernten Ostritz treffen sich alljährlich Neonazis aus ganz Deutschland – immerhin treffen sie aber auch

auf Widerstand. Seit 2008 erinnert der Verein „Meetingpoint Music Messiaen“ am historischen Ort alljährlich am 15. Januar mit der Programmierung des Quartetts an dessen besondere Uraufführung. Neun Jahre später entwickelte sich daraus zu Ehren des französischen Komponisten und Organisten ein mehrtägiges Festival beidseits der heutigen Neißegrenze. In seiner vierten Auflage widmet es sich der Syn­ästhesie: Messiaen war selbst ein bekannter Vertreter dieser wundersamen Multisensualität, konnte Farben hören und Töne färben. So bietet das Festival nicht nur vielfältige Vorträge und Führungen durch das ehemalige Lager, wo sich seit 2015 ein europäisches Begegnungszentrum für Jugendliche mit einer sehenswerten Ausstellung befindet, sondern auch zu Messiaens synästhetischen Kompositionstechniken. Mehrere Konzerte mit Annäherungen zeitgenössischer Kollegen führen als Klang-Licht-Installationen in die Welt der musikalischen Farben ein. Und nebenbei findet sich garantiert auch noch Gelegenheit, bei einem Winterspaziergang an der dürren, um diese Jahreszeit gespenstisch fahl besonnten Neiße über das Trennende und Verbindende von Musik und die Lehren aus der Geschichte nachzudenken. Christian Schmidt Mi. 15.1., 19:00 Uhr Europäisches Zentrum für Erinnerung, Bildung, Kultur Internationale Messiaen-Tage: WHITE – Quartett auf das Ende der Zeit. Sebastian Manz (Klarinette), Martin Klett (Klavier), Sarah Christian (Violine), Julian Steckel (Violoncello), Jan Bilk (Lichtinstallation). Messiaen: Quatuor pour la fin du temps

Fotos: Europäisches Zentrum für Bildung und Kultur/www.fundacjacentrum.eu, David Bohmann

Tipps & Termine


Vorfreude auf Wagner: Guillermo García Calvo

Der Schwanenritter erhebt das Schwert Wagners Lohengrin spinnt das Opern-Wunder von Chemnitz fort

A

Sa. 25.1., 18:00 Uhr (Premiere) Opernhaus Wagner: Lohengrin. Guillermo García Calvo (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie). Weitere Termine: 1. & 22.2., 15.3., 5.4., 10.5. & 1.6.

Mahler 5 SA 18. JAN 2020 | 19.30 Uhr SO 19. JAN 2020 | 18.00 Uhr KULTURPALAST

NIELSEN Klarinettenkonzert MAHLER Sinfonie Nr. 5 cis-Moll JONATHAN NOTT | Dirigent SABINE MEYER | Klarinette DRESDNER PHILHARMONIE

Tickets 39 | 34 | 29 | 23 | 18 € 9 € Schüler, Studenten ticket@dresdnerphilharmonie.de dresdnerphilharmonie.de

© Christian Ruvolo

ls frischgebackener GMD hatte Guillermo García Calvo wesentlichen Anteil am „Opern-Wunder von Chemnitz“, wie damals viele Zeitungen titelten: Über das Kalenderjahr 2018 gestreckt ging dort der gesamte Ring des Nibelungen über die Bühne. Die vier Opern wurden dabei von vier verschiedenen Regisseurinnen inszeniert – womit man Katharina Wagner zuvorkam, die ebenfalls diese Idee einige Zeit mit sich herumgetragen hatte. Kritik und Publikum waren begeistert. Für Calvo war es bereits die zweite „Ring“-Produktion (die erste dirigierte er in Oviedo). In Sachen Wagner ist der gebürtige Madrilene durchaus als Fachmann zu bezeichnen: Bereits 2007 erarbeitete er sich in Bayreuth als Assistent von Christian Thielemann den „Ring“, und mit einer Arbeit über Parsifal (auch diese Oper dirigierte er bereits in Chemnitz) schloss der heute 41-Jährige sein Studium in Wien ab. Nun steht an der Oper Chemnitz die Premiere von Lohengrin an. Die Zeichen dafür, dass das „Opern-Wunder“ weitergeht, stehen gut: Unter den mitwirkenden Sängern finden sich viele, die bereits in der „Ring“-Produktion Maximilian Theiss mitgewirkt haben.


Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Januar

1.1. Mittwoch Altenburg

19:30 Theaterzelt Neujahrskonzert: Olé! Das kommt mir spanisch vor! Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Tanzkreis Brillant (Gera), Tanzschule Schaller (Altenburg), Thomas Wicklein (Leitung)

Eisenach

Erfurt

19:30 Landestheater Neujahrskonzert. Gabriela Beňačková (Sopran), Jadwiga Postrozna (Mezzosopran), Jakub Pustina (Tenor), Luvuyo Mbundu (Bass), Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach. Werke von Bizet, Dvořák, Lehár, Strauss, Verdi u. a.

18:00 Theater Donizetti: Don Pasquale. Samuel Bächli (Leitung & Regie) Freiberg

19:30 Nikolaikirche Neujahrskonzert: Tausendundeine Nacht. Mittelsächsische Philharmonie

Bad Elster

15:00 König Albert Theater Jianguo Lu (Erhu), Chursächsiches Salonorchester, Almut Seidel (Leitung). Borodin: Steppenskizze aus Mittelasien, Maracek: Charmante Begegnungen, Auszüge aus Operetten von Lehár Dessau-RoSSlau

17:00 Theater Neujahrskonzert: Gold und Silber. Anhaltische Philharmonie Dessau, Markus L. Frank (Leitung). Werke von Beethoven u. a.

BERLINER PHILHARMONIKER LIVE

NUR SILVESTER, DI., 31.12. UM 17 UHR

Dresden

15:00 Staatsoperette Neujahrskonzert. Orchester der Staatsoperette Dresden, Andreas Schüller (Leitung). Werke von Suppé, Beethoven u. a. 17:00 Semperoper J. Strauss: Die Fledermaus. John Fiore (Leitung)

Der glamouröse Jahresausklang mit Kirill Petrenko und Diana Damrau!

19:00 Kulturpalast Raphaela Gromes (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Aziz Shokhakimov (Leitung), Arndt Schmöle (Moderation). J. Strauss: Ouvertüre zu „Die Fledermaus“, Offenbach: Hommage à Rossini & Une larme, Chatschaturjan: Suite aus „Maskerade“, Bizet: Suite aus „L’Arlésienne“

20:30 Frauenkirche Neujahrskonzert. Narine Yeghiyan (Sopran), David Erler (Altus), Georg Poplutz (Tenor), Andreas Scheibner (Bass), Hallenser Madrigalisten, Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung). Händel: Messiah 10 Mitteldeutschland concerti 01.20

cinestar.de

Foto: Dario Acosta

Wir wünschen allen ConcertiLesern ein filmreifes neues Jahr 2020!

19:30 Annenkirche Collegium 1704 & Collegium Vocale 1704, Václav Luks (Leitung). Corelli: Concerto grosso „Weihnachtskonzert“, Scarlatti: Messa per il Santissimo Natale, Geminiani: Concerto grosso „La Follia“, Galuppi: Dixit Dominus


Tipp

1.1. mittwoch

20:00 Gewandhaus Leipzig Olga Peretyatko (Sopran), Natascha Petrinsky (Mezzosopran), Pavel Černoch (Tenor), Matthias Goerne (Bassbariton), Gewandhausorchester, Daniele Gatti (Leitung). Mendelssohn: Der 42. Psalm „Wie der Hirsch schreit“, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Sie wird als Nachfolgerin von Anna Netrebko gehandelt, doch davon will die Sopranistin Olga Peretyatko nichts wissen: „Ich bin eine Sängerin und versuche mein Bestes zu geben – wie man mich nennt, das ist nicht meine Sache“. Gera

17:00 Thomaskirche J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten IV–VI. Christina Roterberg (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Gotthold Schwarz (Bass & Leitung), Bach Consort Leipzig vocal & instrumental 18:00 Opernhaus Tschaikowsky: Der Nussknacker. Jean-Philippe Dury (Choreografie)

19:00 Marcolinihaus (Tafelzimmer) Capell und Taffel-Music. Werke von Werner, Platti, Telemann, Händel u. a.

14:30 & 18:00 Opernhaus Neujahrskonzert. Yoichi Yamashita (Violine), Magdeburgische Philhar­ monie, Anna Skryleva (Leitung). Piazzolla: Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires u. a. Meiningen

Plauen

Hoyerswerda

17:00 Lausitzhalle Pikant! Luigi Gaggero (Zymbal), Ewa Strusińska (Leitung). Kálmán: Ouvertüre zu „Gräfin Mariza“, Kodály: Tänze aus Galanta & Háry-János-Suite, Bartók: Ungarische Skizzen & Rumänische Volkstänze, J. Strauss: Csárdás aus „Ritter Pásmán“ & Éljen a Magyar! Leipzig

11:00 Gewandhaus (Großer Saal) Salonorchester Cappuccino 16:00 & 19:00 Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) MY Sounds Orchestra Vienna, Virtuosos Leopolis, Yury Revich (Violine & Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Piazzolla: Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires, Shor: Die vier Jahreszeiten von Manhattan

18:00 Konzertsaal Neujahrskonzert: Olé! Das kommt mir spanisch vor! Philharmonisches Orchester AltenburgGera, Thomas Wicklein (Leitung)

Magdeburg

Gotha

15:00 Oper Neujahrskonzert. Staatskapelle Halle, José Miguel Esandi (Leitung)

Gera

Halberstadt

17:00 Meininger Staatstheater Neujahrskonzert. Monika Reinhard (Sopran), Meininger Hofkapelle, Phi­lippe Bach (Leitung). Werke von Beethoven, J. Strauss & Brahms

Halle (Saale)

19:00 Semperoper Donizetti: Lucia di Lammermoor. Stefano Ranzani (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie)

20:00 Gewandhaus Olga Peretyatko (Sopran), Natascha Petrinsky (Mezzosopran), Pavel Černoch (Tenor), Matthias Goerne (Bassbariton), GewandhausChor & -Kinderchor, Chor der Oper Leipzig, Gewandhausorchester, Daniele Gatti (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

14:30 Konzertsaal Neujahrskonzert: Olé! Das kommt mir spanisch vor! Philharmonisches Orchester AltenburgGera, Thomas Wicklein (Leitung) 11:00 Kulturhaus Neujahrskonzert: Opern- und Operettengala. Gabriela Beňačková (Sopran), Jadwiga Postrożna (Mezzosopran), Jakub Pustina (Tenor), Luvuyo Mbundu (Bass), Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Aurélien Bello (Leitung)

Dresden

18:00 Vogtlandtheater Neujahrskonzert. Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau​, Leo Siberski (Leitung) Radebeul

17:00 Theater Neujahrskonzert: Es rappelt im Salon. Serenata Saxonia, Ensemble Nobiles Sondershausen

18:00 Achteckhaus Neujahrskonzert. Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Rossini & J. Strauss Weimar

18:00 Weimarhalle Neujahrskonzert. Aga Mikolaj (Sopran), Sayaka Shigeshima (Mezzosopran), Corby Welch (Tenor), Uwe Schenker-Primus (Bariton), Opernchor des DNT Weimar, Staatskapelle Weimar, Michael Sanderling (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

2.1. Donnerstag Bad Elster

19:30 König Albert Theater Jianguo Lu (Erhu), Chursächsiches Salonorchester, Almut Seidel (Leitung). Werke von Borodin, Maracek & Lehár

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

15:00 & 19:30 Theater Neujahrskonzert. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Werke von Beethoven, Lehár, Lincke, Sibelius, Smetana u. a. Moritzburg

Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Stefan Lano (Leitung)

3.1. Freitag Bad Langensalza

19:30 Kultur- und Kongresszentrum Neujahrskonzert. Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Rossini & J. Strauss Chemnitz

19:00 Opernhaus J. Strauss: Die Fledermaus. Dan Raţiu (Leitung) Döbeln

15:00 & 20:00 Theater Neujahrskonzert: Tausendundeine Nacht. Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung) Dresden

11:00 & 19:30 Staatsoperette Neujahrskonzert. Orchester der Staatsoperette Dresden, Andreas Schüller (Leitung). Werke von Suppé, Beethoven & Strauss 19:00 Semperoper Weber: Der Freischütz 19:30 Kulturpalast Neujahrskonzert. Canadian Brass Erfurt

20:00 Theater Silvesteroperettengala. Daniela Gerstenmeyer (Sopran), Brett Sprague (Tenor), Máté Sólyom-Nagy (Bariton), Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Leitung) Görlitz

19:30 Theater Pikant! Luigi Gaggero (Zymbal), Ewa Strusińska (Leitung). Werke von Kálmán, Kodály, Bartók u. a. concerti 01.20 Mitteldeutschland 11


Klassikprogramm

15:00 & 19:30 Theater Neujahrskonzert. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Werke von Beethoven, Lehár, Lincke, Sibelius, Smetana u. a. Halle (Saale)

19:30 Oper Verdi: Un ballo in masquera. Isabel Ostermann (Regie) Leipzig

18:00 Thomaskirche Motette. Salvatore Pronesti (Orgel) Magdeburg

19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Der Nussknacker. Gonzalo Galguera (Choreografie) Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Blues Brothers Plauen

19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Christina Maria Heuel (Sopran), André Gass (Tenor). Werke von Schumann, R. Strauss, Mendelssohn u. a. Radebeul

20:00 Theater Prokofjew: Romeo und Julia. Carlos Matos & Wencke Kriemer de Matos (Choreografie) Zwickau

19:30 Neue Welt Neujahrskonzert. Nataliia Ulasevych (Sopran), Stephanie Atanasov (Mezzosopran), Marcus Sandmann (Tenor), Clara-SchumannPhilharmoniker Plauen-Zwickau​, Leo Siberski (Leitung)

Tipp

4.1. Samstag Bad Elster

19:30 König Albert Theater Die vier Jahreszeiten – eine konzertante BadElster-Bilderschau. Chursächsische Streichersolisten, Almut Seidel (Violine & Leitung). Musik von Vivaldi Bad Lauchstädt

15:00 Historischer Kursaal Neujahrskonzert. Gewandhaus Brass Quintett Blankenburg (Harz)

19:30 Großes Schloss Neujahrskonzert. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung ). Werke von Beethoven, Lehár, Lincke, Sibelius, Smetana u. a. Chemnitz

19:00 Opernhaus Neujahrskonzert: Sinfonische Stand-up-Comedy. Christopher Hall (Klarinette), RobertSchumann-Philharmonie, Jakob Brenner (Leitung) Dessau-RoSSlau

16:00 Theater Dvořák: Katja und der Teufel (Premiere). Elisa Gogou (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie) Dresden

18:00 Kulturpalast Das Wiener Neujahrskonzert. Polish Art Philharmonic, Michael Maciaszczyk (Leitung) 19:00 Semperoper Puccini: La Bohème. Pietro Rizzo (Leitung) 19:30 Staatsoperette Neujahrskonzert. Orchester der Staatsoperette Dresden, Andreas Schüller (Leitung). Werke von Suppé, Beethoven u. a. Erfurt

19:30 Theater Rimski-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan. Myron Michailidis (Leitung) Halle (Saale)

4.1. samstag

19:30 Theater Nordhausen Neujahrskonzert. Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Rossini & J. Strauss Niemand geringeres als Sergiu Celibidache erkannte in Michael Helmrath, dem damaligen SoloOboisten der Münchner Philharmoniker und dem heutigen Generalmusikdirektor des Theaters Nordhausen, einen begabten und förderungswürdigen Orchesterleiter.

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18:00 Oper O. Strause: Annie Jena

20:00 Volkshaus Neujahrskonzert. Elizabeth Moran (Sopran), Jenaer Philharmonie, Enrico Delamboye (Leitung). Werke von Verdi, Massenet, Gounod, Grieg, Puccini, Chabrier u. a. Leipzig

15:00 Thomaskirche Motette. Salvatore Pronesti (Orgel) 19:00 Opernhaus Donizetti: Der Liebestrank. Giedrė Slekytė (Leitung)

19:00 Thomaskirche Entsetze dich, Natur. Große Kurrende & Kantorei der Singschule St. Thomas, CanzonettaKammerchor Leipzig, Ensemble 1684, Gregor Meyer (Leitung). Werke von Rosenmüller & Schelle 19:00 Westbad Neujahrskonzert Musikalische Komödie. Chor & Orchester Musikalische Komödie, Tobias Engeli (Leitung) Magdeburg

19:30 Opernhaus Bolland: 3 Musketiere. Pawel Poplawski (Leitung) Merseburg

19:30 Schlossgartensalon Neujahrskonzert. Staatskapelle Halle, José Miguel Esandi (Leitung) Nordhausen

19:30 Theater Neujahrskonzert. Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Radebeul

19:30 Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig Zittau

19:30 Theater Pikant! Luigi Gaggero (Zymbal), Ewa Strusińska (Leitung). Werke von Kálmán, Kodály, Bartók & J. Strauss Zwickau

19:30 Malsaal Christina Maria Heuel (Sopran), André Gass (Tenor). Werke von Schumann, R. Strauss, Mendelssohn, Schubert, Fauré, Poulenc u. a.

5.1. Sonntag Chemnitz

11:00 & 18:00 Opernhaus Neujahrskonzert: Sinfonische Standup-Comedy Christopher Hall (Klarinette), Robert-Schumann-Philharmonie, Jakob Brenner (Leitung) Dessau-RoSSlau

16:00 Theater Puccini: Manon Lescaut. Markus L. Frank (Leitung), Katharina Thoma (Regie) Dresden

11:00 Semperoper (Semper Zwei) Kammerkonzert. Mitglieder der Giuseppe-Sinopoli-Akademie der Staatskapelle Dresden 15:00 Staatsoperette Neujahrskonzert. Orchester der Staatsoperette Dresden, Andreas Schüller (Leitung). Werke von Suppé, Beethoven u. a. 16:00 Semperoper Weber: Der Freischütz. Christoph Gedschold (Leitung), Axel Köhler (Regie)

Foto: Dario Acosta

Halberstadt


Meiningen

SINFONIEKONZERT 8. & 9. Januar 2020 19 Uhr | Stadthalle Chemnitz

17:00 Meininger Staatstheater Neujahrskonzert. Monika Reinhard (Sopran), Meininger Hofkapelle, Phi­ lippe Bach (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Gratulations­menuett, Arie der Marzellina aus „Fidelio“ & Egmont (Auszüge), Brahms: Serenade Nr. 1 D-Dur (Auszüge), J. Strauss: Seid umschlungen Millionen Niesky

16:00 Bürgerhaus Pikant! Luigi Gaggero (Cimbalom), Ewa Strusińska (Leitung). Werke von Kálmán, Kodály, Bartók & J. Strauss Nordhausen

JOHANNES BRAHMS Akademische Festouvertüre c-Moll op. 80

FOTO Valeriy Sokolov © Simon Fowler

PETER TSCHAIKOWSKY Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35 SERGEJ RACHMANINOW Sinfonische Tänze op. 45

18:00 Theater Puccini: Madama Butterfly. Michael Helmrath (Leitung), Anette Leistenschneider (Regie) Radebeul

15:00 & 19:00 Theater Neujahrskonzert: Wein, Weib und Gesang. Jana Reiner (Sopran), Patrick Rohbeck (Bariton & Moderation), Elbland Philharmonie, Ekkehard Klemm (Leitung). Werke von Lehár, Nicolai, Dostal, Suppé, Heuberger & der Familie Strauss Schkeuditz

18:00 Mitteldeutsches Mode-Center Neujahrskonzert. Staatskapelle Halle, José Miguel Esandi (Leitung)

VIOLINE Valeriy Sokolov DIRIGENT Ramón Tebar Robert-Schumann-Philharmonie TICKETS 0371 4000-430 | www.theater-chemnitz.de

Görlitz

15:00 & 19:00 Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Nordböhmisches Theater Ústí nad Labem Jena

11:15 Markuskirche Neujahrskonzert. Duo Vimaris. Werke von Telemann Leipzig

15:00 Westbad Neujahrskonzert Musikalische Komödie. Chor & Orchester Musikalische Komödie, Tobias Engeli (Leitung) 17:00 Gewandhaus J. S. Bach/König: Weihnachtsoratorium in Jazz. Katja Stuber, Anna Holzhauser, Martin Petzold & Maximilian Höcherl (Gesang), KlangkunstChor Iffeldorf, Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Stephan König Jazz-Quartett, Leipzig, Andrea Fessmann (Leitung)

18:00 Opernhaus Rossini: Der Barbier von Sevilla. Stephan Zilias (Leitung), Claus Guth (Regie) 19:00 Gewandhaus Tschaikowsky: Schwanensee. Das Russische Nationalballett Moskau Magdeburg

11:00 Gesellschaftshaus (Schinkelsaal) 567. Sonntagsmusik: Dresdner Klangfarben. Anne Schumann (Violine & Viola d’amore), Elisabeth Seitz (Hackbrett), Johanna Seitz (Harfe), Klaus Voigt (Viola da Spalla). Werke von Telemann, Pisendel, Gebel, Richter, Hasse u. a. 16:00 Opernhaus Offenbach: Die schöne Helena. Pawel Poplawski (Leitung), Ulrich Schulz (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Weimar

16:00 Deutsches Nationaltheater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Stefan Lano (Leitung), Christian Weise (Regie) WeiSSenfels

16:00 Kulturhaus Neujahrskonzert. Elizabeth Moran (Sopran), Jenaer Philharmonie, Enrico Delamboye (Leitung). Werke von Verdi, Massenet, Gounod, Grieg, Tschaikowsky, Puccini, Chabrier, Offenbach, Bizet, E. Strauss, J. Strauss, Waldteufel & Millöcker Zwickau

11:00 Neue Welt Neujahrskonzert. Nataliia Ulasevych (Sopran), Stephanie Atanasov (Mezzosopran), Marcus Sandmann (Tenor), Clara-SchumannPhilharmoniker Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung) 18:00 Malsaal Die Möwe Jonathan. Annett Göhre (Choreografie)

6.1. Montag Halle (Saale)

15:00 Oper Weill: Die Dreigroschenoper. Henriette Hörnigk (Regie) concerti 01.20 Mitteldeutschland 13


Klassikprogramm

Jena

Dresden

Erfurt

15:00 Volkshaus Neujahrskonzert. Elizabeth Moran (Sopran), Jenaer Philharmonie, Enrico Delamboye (Leitung). Werke von Verdi, Massenet, Gounod, Grieg, Tschaikowsky, Puccini, Chabrier, Offenbach, Bizet, E. Strauss, J. Strauss, Waldteufel & Millöcker

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Jazzdozenten in Concert. Simon Harrer, Tom Götze & Thomas Zoller

20:00 Theater Barry Douglas (Klavier), Philharmonisches Orchester Erfurt, Myron Michailidis (Leitung). Kalinnikow: Ouvertüre zu „Zar Boris“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 2

20:00 Gewandhaus Tschaikowsky: Schwanensee. Staatliches Russisches Ballett Moskau Magdeburg

16:00 Opernhaus Humperdinck: Hänsel und Gretel. Pawel Poplawski (Leitung), Karen Stone (Regie) 17:00 Pauluskirche J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten IV–VI. Friederike Holzhausen (Sopran), Hilke Andersen (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Stephan Heinemann (Bass), Jugendkantorei der Paulussingschule, Magdeburger Kantatenchor, Märkisch Barock, Tobias Börngen (Leitung)

7.1. Dienstag Dresden

19:30 Staatsoperette Weill: Ein Hauch von Venus. Peter Christian Feigel (Leitung), Matthias Davids (Regie) Freiberg

14:30 Theater Massenet: Cendrillon. Raoul Grüneis (Leitung), Judica Semler (Regie) Görlitz

19:30 Theater Pikant! Luigi Gaggero (Cimbalom), Ewa Strusińska (Leitung). Werke von Kálmán, Kodály, Bartók & J. Strauss Leipzig

18:00 HfMT Grassistraße (Großer Saal) Interaktives Erlebniskonzert „Weltall“. SchulmusikOrchester Leipzig, Studierende des Musikpädagogischen Instituts (Leitung). Werke von R. Strauss, Holst, Williams, Mozart u. a. 20:00 Gewandhaus The Best of Ennio Morricone. Milano Festival Opera, Marco Seco (Leitung)

8.1. Mittwoch Chemnitz

19:00 Stadthalle Valeriy Sokolov (Violine), Robert-Schumann-Philharmonie, Ramón Tebar (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Rachmaninow: Sinfonische Tänze 14 Mitteldeutschland concerti 01.20

20:00 Schloss Albrechtsberg Valda Wilson (Sopran), Florian Mayer & Eunyoung Lee (Violine), Hanno Felthaus & Joanna Szumiel (Viola), Daniel Thiele (Violoncello). Beethoven: Duo Es-Dur & Streichquintett Es-Dur, Brahms/Reimann: Fünf Ophelia-Lieder, Dean: some birthday ... & Streichquartett Nr. 2 „And Once I Played Ophelia“ (DEA) Heilbad Heiligenstadt

19:30 Martinskirche Duo con emozione. Fontanewerke von Fietzke, Texte von Fontane Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Strawinsky: Petruschka & Ravel: Boléro. Andris Plucis (Choreografie)

9.1. Donnerstag Chemnitz

19:00 Opernhaus Winterreise. Robert Bondara (Choreografie) 19:00 Stadthalle Valeriy Sokolov (Violine), Robert-Schumann-Philharmonie, Ramón Tebar (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Rachmaninow: Sinfonische Tänze

Frankenberg (Sachsen)

19:30 Stadtpark Neujahrskonzert: Tausendundeine Nacht. Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung) Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail

10.1. Freitag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Zaufke: Grimm! Markus Teichler (Leitung) Chemnitz

18:00 Opernhaus Ostermann: Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt Dessau-RoSSlau

19:30 Theater Filmkonzert. Chaplin: Lichter der Großstadt (USA 1931). Anhaltische Philharmonie, Dresden

19:30 Kulturpalast Stephen Waarts (Violine), Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung). Zöllner: Poco insanimus für Streich­ orchester (UA), Mahler: Adagietto aus der Sinfonie Nr. 5 cis-Moll, Haydn: Violinkonzert C-Dur, Dvořák: Streicherserenade E-Dur

Tipp

Dresden

13:00 Semperoper J. Strauss: Die Fledermaus. John Fiore (Leitung), Günter Krämer (Regie) 19:30 Kulturpalast Breakin’ Mozart: Klassik meets Breakdance. Ann Dobisch (Sopran), DDC Breakdance-Kollektiv, Christoph Hagel (Klavier & Regie) 19:30 Staatsoperette Weill: Die Dreigroschenoper. Christian Garbosnik (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) 20:00 Semperoper Zum 200. Geburtstag von Clara Schumann. Céline Moinet (Oboe), Matthias Wollong (Violine), Norbert Anger (Violoncello), Florian Uhlig (Klavier). R. Schumann: Drei Romanzen & Klaviertrio Nr. 1 d-Moll, C. Schumann: Klaviertrio g-Moll, François Schubert: Bagatellen & Nocturnes (Auszüge) Weitere Infos siehe Tipp

9.1. donnerstag

20:00 Semperoper Dresden Zum 200. Geburtstag von Clara Schumann. Céline Moinet (Oboe), Matthias Wollong (Violine), Norbert Anger (Violoncello), Florian Uhlig (Klavier). R. Schumann: Drei Romanzen & Klaviertrio Nr. 1 d-Moll, C. Schumann: Klaviertrio g-Moll, François Schubert: Bagatellen & Nocturnes (Auszüge) Andere brauchen dafür drei Jahrzehnte, Céline Moinet ist schon mit 30 Solo-Oboistin der Sächsischen Staatskapelle und zugleich auch Hochschulprofessorin.

Fotos: Gregor Hohenberg, Jens Roetzsch

Leipzig

19:30 Staatsoperette Weill: Ein Hauch von Venus. Peter Christian Feigel (Leitung), Matthias Davids (Regie)


Tipp

19:00 MDR Würfel am Augustusplatz Kammerkonzert. Beethoven: Septett Es-Dur op. 20, Brahms: Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 111

20:00 Festspielhaus Hellerau Rannev: Prosa. Elektroteatr Stanislawski, Arina Zvereva (Leitung)

Radebeul

19:30 Landestheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail

19:30 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Zwickau

11.1. samstag

18:00 Haus der Kunst Sondershausen Peter Bruns (Violoncello), Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung). Borodin: Polowetzer Tänze aus „Fürst Igor“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Früher spielte der berühmte Pablo Casals drauf: Peter Bruns musiziert auf einem venezianischen Violoncello von Carlo Tononi aus dem Jahre 1730. 19:30 Semperoper Tschaikowsky: Der Nussknacker. Jason Beechey & Aaron S. Watkin (Choreografie)

16:00 Himmelfahrtskirche Prunk & Herrlichkeit. Duo Vimaris. Werke von Händel Aue-Bad Schlema

Halle (Saale)

19:30 Kulturhaus Gheorghe Balan (Viola), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Tonio Shiga (Leitung). Werke von W. A. & L. Mozart, Haydn, Salieri, C. Stamitz u. a.

19:30 Oper Alice im Wunderland. Michal Sedláček (Choreografie)

11.1. Samstag Arnstadt

Bad Frankenhausen

16:00 Schloss (Festsaal) Über allen Gipfeln ist Ruh’. Duo con emozione

20:00 Festspielhaus Hellerau Rannev: Prosa (DEA). Elektroteatr Stanislawski, Arina Zvereva (Leitung)

19:00 Opernhaus Tschaikowsky: Schwanensee. Eno Peci & Sabina Sadowska (Choreografie)

Eisenach

19:30 Landestheater Strawinsky: Petruschka & Ravel: Boléro. Andris Plucis (Choreografie) Erfurt

20:00 Theater Barry Douglas (Klavier), Philharmonisches Orchester Erfurt, Myron Michailidis (Leitung). Werke von Kalinnikow, Rachmaninow & Brahms Görlitz

19:30 Theater Arlen: Der Zauberer von Oz. Albert Seidl (Leitung Halle (Saale)

19:30 Oper Kander: Cabaret Leipzig

16:00 & 20:00 Gewandhaus Wiener Johann Strauß Konzert Gala. K&K Philharmoniker, Das Österreichische K&K Ballett 18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Mitglieder des Gewandhausorchesters, Gotthold Schwarz (Leitung)

Erfurt

19:00 Rathaus (Festsaal) Neujahrskonzert. Salonorchester Erfurt, Roland Rohde (Violine & Leitung) 20:00 Theater 30 Jahre deutsche Einheit. Die Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung). Zöllner: Poco Insanimus, Schostakowitsch: Kammersinfonie, Beethoven: Lento assai e cantate tranquillo, Dvořák: Streicherserenade E-Dur

19:30 Malsaal Sondheim: Das Lächeln einer Sommernacht

19:30 Staatsoperette Weill: Die Dreigroschenoper. Christian Garbosnik (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie)

20:00 Frauenkirche Simon Crawford Philips (Klavier), Zürcher Kammerorchester, Daniel Hope (Leitung). Beethoven: Grosse Fuge B-Dur, Sinfonie Nr. 1 C-Dur & Tripelkonzert

Eisenach

Chemnitz

Dessau-RoSSlau

17:00 Theater Benatzky: Im weißen Rössl. Wolfgang Kluge (Leitung) Dresden

15:00 & 16:30 Kraftwerk Mitte Prokofjew: Peter und der Wolf. theater junge generation, Dresdner Philharmonie, Patrick Hahn (Leitung), Jos van Kan (Regie). Text von Loriot 16:00 & 20:00 Kulturpalast Wiener Johann Strauss Konzert-Gala. K&K Philharmoniker, Das Österreichische K&K Ballett, Matthias Georg Kendlinger (Leitung) 17:00 Kreuzkirche J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten IV–VI. Johanna Winkel (Sopran), Sophie Harmsen (Alt), Hugo Hymas (Tenor), Matthias Winckhler (Bass), Dresdner Philharmonie, Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 19:00 Semperoper J. Strauss: Die Fledermaus. John Fiore (Leitung) 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Seuyun Chung (Oboe), Hochschulsinfonieorchester, Helmut Branny (Leitung). Werke von Haydn, Mozart & Beethoven 19:30 Staatsoperette Sondheim: Follies. Peter Christian Feigel (Leitung), Martin G. Berger (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Leipzig

15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Ballett Plauderei 15:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung). J. S. Bach: Kantate BWV 171 17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Michael Schönheit (Orgel) 19:00 Westbad Abschlusskonzert Operettenworkshop. S. Romberg: Neumond (DEA) 20:00 Gewandhaus Christopher Maltman (Bariton), Colin Currie (Percussion), MDR-Rundfunkchor, MDRSinfonieorchester, Michael Francis (Leitung). Barber: Medea’s Dance of Vengeance, Norman: Switch, Walton: Belshazzar’s Feast Magdeburg

19:30 Opernhaus Bock: Anatevka Mittweida

19:00 Sporthalle am Schwanenteich Neujahrskonzert: Tausendundeine Nacht. Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung) Plauen

19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Max Pechstein bewegt. Annett Göhre (Choreografie) Radebeul

19:30 Theater MacDermot: Hair Rudolstadt

19:30 Theater Prokofjew: Cinderella. Ivan Alboresi (Choreografie) Sondershausen

18:00 Haus der Kunst Peter Bruns (Violoncello) Weitere Infos siehe Tipp concerti 01.20 Mitteldeutschland 15


Klassikprogramm

Jede Woche: noch mehr Musik! concerti.de/newsletter Freuen Sie sich jeden Donnerstag auf den concerti-Newsletter. Mit Nachrichten aus der Welt der Klassik, aktuellen Interviews und Porträts, CD-Neuerscheinungen sowie Einladungen zu Gewinnspielen. Da steckt Musik drin! Weimar

Erfurt

19:30 Deutsches Nationaltheater Loewe: My Fair Lady

15:00 Theater Rimski-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan. Alexei Stepanyuk (Regie)

12.1. Sonntag Chemnitz

15:00 Opernhaus Suppé: Der Teufel auf Erden. Hinrich Horstkotte (Regie) Dessau-RoSSlau

18:30 Theater Neujahrskonzert: Gold und Silber. Anhaltische Philharmonie Dessau, Markus L. Frank (Leitung) Dresden

11:00 Semperoper Beethovens mittlere Sinfonien. Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 4 B-Dur & Nr. 5 c-Moll 15:00 Staatsoperette Sondheim: Follies. Peter Christian Feigel (Leitung) 17:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Seuyun Chung (Oboe), Hochschulsinfonieorchester, Helmut Branny (Leitung). Werke von Haydn, Mozart & Beethoven 18:00 Kulturpalast The Sound of Hans Zimmer & John Williams. Pilsen Philharmonic Orchestra, Nina Eichinger (Moderation) 19:00 Schloss Albrechtsberg Valda Wilson (Sopran), Florian Mayer & Eunyoung Lee (Violine), Hanno Felthaus & Joanna Szumiel (Viola), Daniel Thiele (Violoncello). Werke von Beethoven, Brahms/Reimann & Dean 19:30 Semperoper Tschaikowsky: Der Nussknacker. Jason Beechey & Aaron S. Watkin (Choreografie) 16 Mitteldeutschland concerti 01.20

Halle (Saale)

11:00 Händel-Haus Böhmen und Wien II. Thomas Panhofer (Violine), Christian Hunger (Violoncello), Dirk Fischbeck (Klavier). Werke von Gyrowetz, Dvořák & Beethoven 15:00 Oper Verdi: Un ballo in masquera. José Miguel Esandi (Leitung) Hartha

17:00 HartArena Neujahrskonzert: Tausendundeine Nacht. Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung) Jena

11:00 Rathaus (Rathausdielse) Kammerkonzert. Ensemble für Alte Musik der Jenaer Philharmonie. Werke von J. C. Bach, Graun, Fasch & Sack Kamenz

16:00 Hotel „Stadt Dresden“ Pikant! Luigi Gaggero (Zymbal), Ewa Strusińska (Leitung). Werke von Kálmán, Kodály, Bartók & J. Strauss Leipzig

14:00 Opernhaus (Probebühne II) Oper zum Mitmachen: Hänsel und Gretel 15:00 Westbad Abschlusskonzert Operettenworkshop. S. Romberg: Neumond 15:30 Gewandhaus Die große Johann Strauß Gala. Mitglieder des Galasinfonieorchesters Prag 16:00 HfMT Grassistraße (Großer Saal) Thierry Mechler (Orgel)

17:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Mitmachkonzert: Feuer, Wasser, Sturm. Kinderchor der Oper Leipzig 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Gewandhaus-Quartett Magdeburg

17:00 Gesellschaftshaus (Gartensaal) Neujahrskonzert: Wo die Citronen blüh’n. Kinga Dobay (Mezzosopran), Mitteldeutsche Kammerphilharmonie Schönebeck, Jan Michael Horstmann (Leitung) 19:30 Opernhaus Bolland: 3 Musketiere Meiningen

15:00 Meininger Staatstheater Puccini: La Rondine. Leo McFall (Leitung), Bruno Berger-Gorski (Regie) Nordhausen

18:00 Theater Peter Bruns (Violoncello), Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung). Werke von Borodin, Schostakowitsch & Tschaikowsky Plauen

15:00 Vogtlandtheater Mozart: Don Giovanni. Leo Siberski (Leitung) Radebeul

19:30 Theater Offenbach: Pariser Leben. Karl Bernewitz (Leitung) Weimar

19:30 Weimarhalle Johanni van Oostrum (Sopran), Staatskapelle Weimar, Bertrand de Billy (Leitung). Liszt: Orpheus, Beethoven: Ah, perfido!, R. Strauss: Ein Heldenleben


13.1. Montag Dresden

20:00 Kulturpalast Der Herr der Ringe & Der Hobbit. Chor, Orchester & Tolkien-Ensemble, Sky du Mont (Moderation) 20:00 Semperoper Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 4 B-Dur & Nr. 5 c-Moll Leipzig

18:00 Opernhaus (Uwe Scholz Saal) Blue Monday: Lamento

Leipzig

Jena

16:30 Gewandhaus Tschaikowsky: Schwanensee

18:15 Volkshaus 360°. Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

19:30 HfMT Dittrichring (Blackbox) Filmkonzert. Lubitsch: Die Bergkatze (D 1921). Tilo Augsten (Klavier) 19:30 Westbad Bernstein: Candide. Tobias Engeli (Leitung), Cusch Jung (Regie) 20:00 Gewandhaus Tschaikowsky: Schwanensee

15.1. Mittwoch

Weimar

Bad Elster

19:30 Weimarhalle Johanni van Oostrum (Sopran), Staatskapelle Weimar, Bertrand de Billy (Leitung). Liszt: Orpheus, Beethoven: Ah, perfido!, R. Strauss: Ein Heldenleben

19:30 König Albert Theater Markus & Pascal Kaufmann (Klavier). Werke von Mendelssohn, Hensel, Beethoven & Liszt

14.1. Dienstag Bautzen

19:30 Theater Neujahrskonzert: Tausendundeine Nacht. Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Entführung aus dem Serail“, J. Strauss: Ouvertüre zu „Indigo und die 40 Räuber“, Nielsen: Aladdin-Suite u. a. Dresden

19:00 Marcolini-Palais (Festsaal) Jonathan Mayenschein (Countertenor), Anne Stadler (Sopran), Andreas Hecker (Cembalo). Solokantaten & Arien 20:00 Semperoper Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 4 B-Dur & Nr. 5 c-Moll

Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Georg Fritzsch (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie) 19:00 Semperoper (Semper Zwei) Kander: Cabaret. Max Renne (Leitung), Manfred Weiß (Regie) 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Gesprächskonzert Nicolaus A. Huber. Studierendenensembles der HfM Dresden, Nicolas Kuhn (Leitung). Werke von Nicolai, Mozart, Finzi u. a. Görlitz/Zgorzelec

19:00 Europäisches Zentrum für Erinnerung, Bildung, Kultur Internationale Messiaen-Tage: WHITE – Quartett auf das Ende der Zeit. Sebastian Manz (Klarinette), Martin Klett (Klavier), Sarah Christian (Violine), Julian Steckel (Violoncello)

Leipzig

17:00 Opernhaus Wagner: Das Rheingold. Ulf Schirmer (Leitung), Rosamund Gilmore (Regie)

16.1. Donnerstag Freiberg

19:30 Theater Prokofjew: Romeo und Julia. Carlos Matos & Wencke Kriemer de Matos (Choreografie) Görlitz

20:00 Ehemalige Hochschule für Kirchenmusik Internationale Messiaen-Tage: BLUE – Lichtspielklänge mit Videosythesizer, Stimme, Orgel und Live-Elektronik. Franz Danksagmüller, Anne Michael & Sarah Weinberg Gotha

19:00 Kulturpalast Silvia Hauer (Mezzosopran), Tobias Hächler (Tenor), Thüringen Philharmonie GothaEisenach, Markus Huber (Leitung). Schubert: Sinfonie h-Moll „Unvollendete“, Mahler: Das Lied von der Erde Jena

20:00 Volkshaus Sandra Trattnigg (Sopran), Arttu Kataja (Bass), Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 14 Leipzig

17:00 Opernhaus Wagner: Die Walküre. Ulf Schirmer (Leitung), Rosamund Gilmore (Regie)

MEISTERKLASSE

Premiere

TERRENCE MCNALLY

Fr. 17. 1. 2020

Schauspielhaus Foyer

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Karten unter: (0391) 40 490 490 www.theater-magdeburg.de

concerti 01.20 Mitteldeutschland 17


Klassikprogramm

17.1. freitag

19:00 Semperoper Dresden Tschaikowsky: Der Nussknacker. Jason Beechey & Aaron S. Watkin (Choreografie) Erste Schritte: Als Kind liebte Aaron Watkin Stepptanz, Fred Astaire und Gene Kelly und nahm auch Jazzdance-Unterricht – nur mit Ballett wollte er nichts zu tun haben … Magdeburg

20:00 Opernhaus Gedenkkonzert in Erinnerung an die Zerstörung Magdeburgs 1945. Julie Martin du Theil (Sopran), Isabel Stüber Malagamba (Alt), Leonid Shoshyn (Tenor), Johannes Wollrab (Bass), Opernchor des Theaters Magdeburg, Magdeburger Singakademie, Magdeburger Kantatenchor, Magdeburgische Philharmonie, Anna Skryleva (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

17.1. Freitag Bad Elster

19:30 König Albert Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Florian Merz (Leitung), Wolfgang Dosch (Regie) Bautzen

19:30 Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Albert Seidl (Leitung), Steffen Piontek (Regie)

Erfurt

Chemnitz

19:30 Theater Donizetti: Don Pasquale. Samuel Bächli (Leitung & Regie)

18:00 Opernhaus Ostermann: Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt

Görlitz

Dessau-RoSSlau

20:00 Apollo Internationale MessiaenTage: RED – Pierrot im Licht. Ensemble Rubin, Steffen Thiemann (Live-Malerei). Schönberg: Pierrot lunaire

17:00 Theater Filmkonzert. Chaplin: Lichter der Großstadt (USA 1931). Anhaltische Philharmonie, Elisa Gogou (Leitung)

Halle (Saale)

19:30 Oper Händel: Julius Cäsar in Ägypten. Peter Konwitschny (Regie)

Dresden

18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung)

14:00 & 18:00 Semperoper Tschaikowsky: Der Nussknacker. Jason Beechey & Aaron S. Watkin (Choreografie)

19:30 HfMT Grassistraße (Großer Saal) Viktorija Narvidaite & Clara Barbier (Sopran), Susanna Boccato & Elisabeth Wrede (Mezzosopran), Jacob Kressin (Tenor), Fredrik Essunger (Bariton), Simon Hegele (Bass), Hochschulchor & Sinfonieorchester, Matthias Foremny & Studierende (Leitung). Beethoven: Kantate auf den Tod Kaiser Josephs II., Ouvertüre zu „Egmont“ & Messe C-Dur, Strawinsky: Sinfonie in drei Sätzen

17:00 Kreuzkirche Vesper. Vocal Concert Dresden, Peter Kopp (Leitung). Motetten von Lechner, Schein & Praetorius

19:30 Restaurant Lortzing Jazz im Lortzing: Heart and Soul. Ines Agnes Krautwurst (Gesang), Tizian Jost (Klavier)

Erfurt

Magdeburg

19:30 (Foyer) McNally: Meisterklasse (Premiere). Iris Albrecht (Maria Callas), Ulrich Wiggers (Regie) Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Strawinsky: Petruschka & Ravel: Boléro. Andris Plucis (Choreografie)

Dresden

Weimar

Eisenach

19:30 Landestheater Silvia Hauer (Mezzosopran), Tobias Hächler (Tenor), Thüringen Philharmonie GothaEisenach, Markus Huber (Leitung). Schubert: Sinfonie h-Moll „Unvollendete“, Mahler: Das Lied von der Erde 18 Mitteldeutschland concerti 01.20

19:30 Kulturpalast Sabine Meyer (Klarinette), Dresdner Philharmonie, Jonathan Nott (Leitung). Nielsen: Klarinettenkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Semperoper (Semper Zwei) Kander: Cabaret 19:30 Theater Zaufke: Grimm! Görlitz

20:00 St. Peter und Paul Internationale Messiaen-Tage: YELLOW – Lichtklang Sonnenorgel. Franz Danksagmüller (Orgel & Visuals), Jan Bilk (Projektperformance). Werke von Messiaen, Ligeti, Hambraeus & Danksagmüller

Tipp

Saalfeld

19:00 Opernhaus Beethoven: Fidelio. Robert Lehmeier (Regie) 19:00 Semperoper Tschaikowsky: Der Nussknacker. Jason Beechey & Aaron S. Watkin (Choreografie) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Semperoper (Semper Zwei) Kander: Cabaret. Max Renne (Leitung), Manfred Weiß (Regie)

19:30 Theater Beethoven: Fidelio

Leipzig

19:30 Meininger Hof Maria Solozobova (Violine), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Oliver Weder (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

Chemnitz

Döbeln

19:30 Deutsches Nationaltheater Face Me/Sacre. Ester Ambrosino (Choreografie) Zwickau

19:30 Malsaal Die Möwe Jonathan. Annett Göhre (Choreografie)

18.1. Samstag Bautzen

19:30 Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Albert Seidl (Leitung), Steffen Piontek (Regie)

18.1. samstag

19:30 Kulturpalast Dresden Sabine Meyer (Klarinette), Dresdner Philharmonie, Jonathan Nott (Leitung). Nielsen: Klarinettenkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Nicht immer Mozarts Klarinettenkonzert: Sabine Meyer hat bisher schon über 40 Uraufführungen von Klarinettenwerken gespielt - zehn davon sind in ihr Stammrepertoire eingegangen.

Fotos: Ian Whalen , Steven Haberland

Tipp


Halle (Saale)

18:00 Franckesche Stiftungen Raphaela Gomes (Violoncello), Julian Riem (Klavier). Schumann: Adagio und Allegro, Schubert: „ArpeggioneSonate“ a-Moll, Offenbach: Danse bohémienne, Brahms: Cellosonate Nr. 2 F-Dur Leipzig

15:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung). J. S. Bach: „Kyrie“ aus Messe h-Moll & Kantate „Ich steh mit einem Fuß im Grabe“ BWV 156 16:00 Gewandhaus (Großer Saal) In der Halle des Orgelkönigs. Micheal Schönheit (Orgel), Malte Arkona (Moderation). Grieg: Peer-Gynt-Suite Nr. 1 17:00 Opernhaus Wagner: Siegfried. Ulf Schirmer (Leitung), Rosamund Gilmore (Regie) 19:30 HfMT Grassistraße (Großer Saal) Viktorija Narvidaite & Clara Barbier (Sopran), Susanna Boccato & Elisabeth Wrede (Mezzosopran), Jacob Kressin (Tenor), Fredrik Essunger (Bariton), Simon Hegele (Bass), Hochschulchor & Sinfonieorchester, Matthias Foremny (Leitung). Beethoven: Kantate auf den Tod Kaiser Josephs II., Ouvertüre zu „Egmont“ & Messe C-Dur, Strawinsky: Sinfonie in drei Sätzen Magdeburg

19:30 Opernhaus La Fille mal gardée. Gonzalo Galguera (Choreografie) Meiningen

19:30 Meininger Staatstheater Leigh: Der Mann von La Mancha Plauen

11:00 Theater hinterm Vorhang Amadeus Wunderkind 19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Max Pechstein bewegt. Annett Göhre (Choreografie)

19.1. Sonntag

Dresden

18:00 Erlebnisbergwerk Neujahrskonzert. Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung & Moderation). Werke von Tschaikowsky, Rossini & J. Strauss

17:00 Opernhaus Boito: Mefistofele. Jakob Brenner (Leitung)

11:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Ensemblewettbewerb: Preisträgerkonzert 14:00 & 18:00 Semperoper Tschaikowsky: Der Nussknacker. Jason Beechey & Aaron S. Watkin (Choreografie), Nathan Fifield (Leitung) 18:00 Kulturpalast Sabine Meyer (Klarinette), Dresdner Philharmonie, Jonathan Nott (Leitung). Nielsen: Klarinettenkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll 20:00 Semperoper (Semper Zwei) Kander: Cabaret. Max Renne (Leitung), Manfred Weiß (Regie)

Zittau

Dessau-RoSSlau

Gera

19:30 Theater (Foyer) Kreisler: Heute Abend – Lola Blau. Levente Gulyás (Leitung), Dorotty Szalma (Regie)

17:00 Theater Schtschedrin: CarmenSuite & Falla: Der Dreispitz. Tomasz Kajdanski (Choreografie)

11:00 Bühne am Park Abstract Music. Open Music Gera. Akustische Phänomene von Lucier

Saalfeld

19:30 Meininger Hof Maria Solozobova (Violine), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Oliver Weder (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 Sondershausen

Altenburg

11:00 Logenhaus Daniel Gutierrez & Jesus Antonio Clavijo Rojas (Gambe), Ying Li (Cembalo). Werke von Marais, Forqueray u. a. Annaberg-Buchholz

19:00 Winterstein-Theater Donizetti: Der Liebestrank. Naoshi Takahashi (Leitung), Birgit Eckenweber (Regie) Chemnitz

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 01.20 Mitteldeutschland 19


Klassikprogramm

16:00 Ehemaliges Ständehaus Internationale Messiaen-Tage: GREEN – Farbklangspiel. Mirrorstrings 19:00 Theater Meyerbeer: Dinorah. Ewa Strusińska (Leitung), Geertje Boeden (Regie)

Magdeburg

16:00 Opernhaus Julie Martin du Theil (Sopran), Isabel Stüber Malagamba (Alt), Leonid Shoshyn (Tenor), Johannes Wollrab (Bass), Magdeburger Chöre, Magdeburgische Philharmonie, Anna Skryleva (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ry Blas“, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

Halle (Saale)

Plauen

11:00 Oper (Foyer II) Max und Moritz. Kerstin Teska (Choreografie)

18:00 Vogtlandtheater Mozart: Don Giovanni. Leo Siberski (Leitung)

16:00 Steintor-Varieté Tschaikowsky Plus. Hans-Jörg Pohl (Violoncello), collegium instrumentale halle, Arkadi Marasch (Violine & Leitung). Werke von Arenski, Tschaikowsky & Borodin Leipzig

11:00 Gewandhaus Pekka Kuusisto (Violine), MDR-Sinfonieorchester, Klaus Mäkelä (Leitung). Bjarnason: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 5 Weitere Infos siehe Tipp 17:00 Opernhaus Wagner: Götterdämmung. Ulf Schirmer (Leitung), Rosamund Gilmore (Regie) 18:00 Gewandhaus Sanghee Ji (Violine), Leipziger Universitätsorchester, Ilya Ram (Leitung). Gershwin: Kubanische Ouvertüre, Korngold: Violinkonzert, Prokofjew: Sinfonie Nr. 7 cis-Moll 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Reinhold Quartett, Volker Hemken (Bassklarinette). Vaughan Williams: Six Studies in English Folk Song, Elgar: Romanze, Dean: Confessio (UA), Bowen: Phantasy Quintet, Borodin: Streichquartett Nr. 2

Tipp

Radebeul

20:00 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Reinsberg

17:00 Schloss Bieberstein Kammermusikkonzert. Bizet: Suite aus „Carmen“, Debussy: Arabesque, Taffanel: Bläserquintett g-Moll, Arnold: Drei Shanties, Medaglia: Belle Epoque en Sud-America Rudolstadt

15:00 Theater Prokofjew: Cinderella. Ivan Alboresi (Choreografie) Sondershausen

11:00 Haus der Kunst Kinderkonzert. Holzbläserquintett des Loh-Orchesters. Humperdinck: Hänsel und Gretel Weimar

16:00 Deutsches Nationaltheater Dessau: Lanzelot. Dominik Beykirch (Leitung), Peter Konwitschny (Regie)

20.1. Montag

11:00 Gewandhaus Leipzig Pekka Kuusisto (Violine), MDRSinfonieorchester, Klaus Mäkelä (Leitung). Bjarnason: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 5 Jazz im Blut: Schon als Kind improvisierte Pekka Kuusisto häufig auf der Violine, während sein Bruder Jaakko dazu auf dem Klavier die Basslinie spielte – und tauschte dann mit ihm auch die Rollen.

20 Mitteldeutschland concerti 01.20

24.1. freitag

20:00 Theater Erfurt Denis Kozhukhin (Klavier), MDR-Sinfonieorchester, Kerem Hasan (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 2, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Schostakowitsch: Suite aus „Lady Macbeth von Mzensk“ Musik in den Genen: Die Mutter, selbst Pianistin, gab dem vierjährigen Denis den ersten Klavierunterricht, im Chor des Papas sang der junge Kozhukhin jahrelang mit. 20:00 Semperoper (Semper Zwei) Kander: Cabaret. Max Renne (Leitung), Manfred Weiß (Regie) Leipzig

19:00 Gewandhaus (Großer Saal) After Work Concert. Michael Schönheit (Orgel) Weimar

19:30 Mon Ami Moritz Huemer (Violoncello), Collegium Musicum Weimar, Seonggeun Kim (Leitung). Werke von Mendelssohn, Tschaikowsky & Dvořák

22.1. Mittwoch

Annaberg-Buchholz

Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Gheorghe Balan (Viola), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Tonio Shiga (Leitung). Werke von W. A. Mozart, Haydn, Salieri, L. Mozart & C. Stamitz

19:30 Winterstein-Theater Donizetti: Der Liebestrank. Naoshi Takahashi (Leitung), Birgit Eckenweber (Regie) Dresden

20:00 Kulturpalast Tschaikowsky: Schwanensee. Staatliches Russisches Ballett Moskau

19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Georg Fritzsch (Leitung) 20:00 Semperoper (Semper Zwei) Kander: Cabaret. Max Renne (Leitung), Manfred Weiß (Regie)

Weimar

Gera

19:30 Mon Ami Moritz Huemer (Violoncello), Collegium Musicum Weimar, Seonggeun Kim (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur

19:30 Konzertsaal Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Ektoras Tartanis (Leitung). Pfitzner: Scherzo für Orchester c-Moll, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Magnard: Sinfonie Nr. 3 b-Moll

Dresden

19.1. sonntag

Tipp

21.1. Dienstag Dresden

20:00 Kulturpalast The Music of Game of Thrones. Franziska Bader (Gesang), Czech Symphonie Orchestra, Franz Bader (Leitung)

Reichenbach

19:30 Neuberinhaus Elin Kolev (Violine), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“ KV 527, Schosta­ kowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, Elgar: Enigma-Variationen

Fotos: Felix Broede, Marco Borggreve

Görlitz


Weimar

Bautzen

Greiz

15:00 & 16:30 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Babykonzert

19:30 Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Albert Seidl (Leitung)

19:30 Vogtlandhalle Elin Kolev (Violine), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“ KV 527, Schosta­ kowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, Elgar: Enigma-Variationen

23.1. Donnerstag Chemnitz

21:30 Opernhaus (Operncafé) Schmidt: I Do! I Do! (Premiere). Jeffrey Goldberg (Leitung), Jasna Žarić (Regie) Dresden

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Fabian Dir (Klarinette), Philipp Zeller (Fagott), Studierende der Hochschule. Schantl: Der Freischütz nach Weber – Ein musikalischer Scherz, Einem: Serenade „Von der Ratte, vom Biber und vom Bären“, Weber: Adagio und Rondo u. a. Gera

Chemnitz

20:00 Opernhaus Winterreise. Robert Bondara (Choreografie) Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Patrick Lange (Leitung) Erfurt

10:00 & 11:00 Theater (Ballettsaal) Krabbelkonzert 20:00 Theater Denis Kozhukhin (Klavier), MDR-Sinfonieorchester, , Kerem Hasan (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 2, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3 u. a. Weitere Infos siehe Tipp

Halberstadt

19:30 Theater Ramon Jaffe (Violoncello), Bénédicte Hilbert (Sopran), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Prokofjew: Ouvertüre über jüdische Themen c-Moll, Bloch: Schelomo, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur Halle (Saale)

18:00 Oper Alice im Wunderland. Michal Sedláček (Choreografie)

19:30 Konzertsaal Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Ektoras Tartanis (Leitung). Pfitzner: Scherzo für Orchester c-Moll, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Magnard: Sinfonie Nr. 3 b-Moll

Spielzeit 2019/20

Halle (Saale)

19:30 Universität (Aula) Wahlheimat: Händels London. Händelfestspielorchester Halle, Attilio Cremonesi (Leitung). Locke: Suite aus „The Tempest“, Purcell: Suite aus „The Old Bachelor“ & Chaconne aus „King Arthur“, Händel: Concerto grosso B-Dur HWV 325, Geminiani: Suite aus „The Enchanted Forest“, Boyce: Sinfonie Nr. 8 d-Moll Leipzig

20:00 Gewandhaus Denis Matsuev (Klavier), Gewandhausorchester, Juri Temirkanow (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 Plauen

5. Philharmonisches Konzert

18:00 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Max Pechstein bewegt. Annett Göhre (Choreografie)

Robert Schumann: Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129 Werke von Hans Pfitzner und Albéric Magnard Philharmonisches Orchester Altenburg Gera Cello Marie-Elisabeth Hecker · Dirigent Ektoras Tartanis

Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Puccini: Tosca. Stefan Lano (Leitung)

24.1. Freitag

MI 22. JAN / DO 23. JAN 2020 · 19:30

Altenburg

Gera · Konzertsaal

Foto: Harald Hoffmann

19:30 Brüderkirche Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Ektoras Tartanis (Leitung). Pfitzner: Scherzo für Orchester c-Moll, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Magnard: Sinfonie Nr. 3 b-Moll

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

FR 24. JAN 2020 · 19:30

Altenburg · Brüderkirche www.theater-altenburg-gera.de

concerti 01.20 Mitteldeutschland 21


Klassikprogramm

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concerti – Das Magazin für Konzert- und Opernbesucher. Mit den interessantesten Klassik­ geschichten des Monats sowie allen Konzert- und Opernterminen in Ihrer Region.

online: www.concerti.de/abo Meiningen

20:00 Volkshaus Jenaer Philharmonie, Mario Venzago (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 100 G-Dur „Militärsinfonie“, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

19:30 Meininger Staatstheater Abraham: Märchen im Grand-Hotel (Premiere). Harish Shankar (Leitung), Roland Hüve (Regie)

Leipzig

Nordhausen

10:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Babykonzert Oper 18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Mitglieder des Gewandhausorchesters, Gotthold Schwarz (Leitung) 19:00 Schumann-Haus Schumanns Salon. Stephan Gähler (Tenor), Elise Elvers (Violine), Linda Mantcheva (Violoncello), Heidemarie Wiesner (Klavier). Beethoven: Geistertrio u. a. 19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Jeroen Verbruggen (Choreografie), Felix Bender (Leitung) 20:00 Gewandhaus Denis Matsuev (Klavier), Gewandhausorchester, Juri Temirkanow (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 22:00 Peterskirche Antrittskonzert. MDR-Rundfunkchor, Philipp Ahmann (Leitung). Nachtgesang

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Michael Helmrath (Leitung) Radebeul

20:00 Theater Janáček: Katja Kabanova. Ekkehard Klemm (Leitung)

25.1. Samstag Chemnitz

18:00 Opernhaus Wagner: Lohengrin (Premiere). Guillermo García Calvo (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie) Dessau-RoSSlau

19:30 Theater Janáček: Die Sache Makropulos (Premiere). Markus L. Frank (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie) Dresden

17:00 Kreuzkirche Vesper

Magdeburg

19:00 Semperoper Puccini: La Bohème. Antonino Fogliani (Leitung)

19:30 (Foyer) McNally: Meisterklasse. Iris Albrecht (Maria Callas), Ulrich Wiggers (Regie)

19:30 Kulturpalast Frank Peter Zimmermann (Violine) Weitere Infos siehe Tipp

22 Mitteldeutschland concerti 01.20

19:30 Staatsoperette Nimsgern: Der Mann mit dem Lachen Erfurt

10:00 & 11:00 Theater (Ballettsaal) Krabbelkonzert 15:00 Rathaus Kinderkonzert: SInfonische Tänze. Akademisches Orchester 15:00 Rathaus SInfonische Tänze. Akademisches Orchester Erfurt, Sebastian Krahnert (Leitung). Werke von Bartók, Brahms, Fauré u. a. Halle (Saale)

19:30 Oper Dvořák: Rusalka (Premiere). José Miguel Esandi (Leitung), Veit Güssow (Regie) Leipzig

15:00 Thomaskirche Motette. Dresdner Kreuzchor, Holger Gehring (Orgel), Roderich Kreile (Leitung) 19:00 Opernhaus Weber: Der Freischütz. Christoph Gedschold (Leitung), Christian von Götz (Regie) 19:00 Schumann-Haus Schumanns Salon. Anita Keller & Claar ter Horst (Klavier), Cordula Däuper (Regie). Lieder in Szenen: Warten auf Clara – Virtuosin und Mutter von acht Kindern 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Jewgenij Kissin (Klavier). Beethoven: Eroica-Variationen Es-Dur, Sonaten c-Moll „Pathétique“, d-Moll „Der Sturm“ & C-Dur „Waldstein“

Foto: Harald Hoffmann

Jena


20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Klezmer High Life. Mischpoke Lutherstadt Eisleben

19:30 Theater Prokofjew: Romeo und Julia. Carlos Matos & Wencke Kriemer de Matos (Choreografie) Magdeburg

19:30 Gesellschaftshaus (Gartensaal) Vom 19. Jahrhundert in die Moderne. Eunae Koh (Violine), Esther Lim (Klavier). Werke von Ysaÿe, Beethoven, Brahms & Li 19:30 Opernhaus Puccini: Turandot (Premiere). Anna Skryleva (Leitung), Michiel Dijkema (Regie) Plauen

19:30 Vogtlandtheater Sondheim: Das Lächeln einer Sommernacht (Premiere). Jürgen Pöckel (Regie) Quedlinburg

19:30 Theater Ramon Jaffe (Violoncello), Bénédicte Hilbert (Sopran), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Prokofjew: Ouvertüre über jüdische Themen c-Moll, Bloch: Schelomo, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur Weimar

16:00 Hochschule für Musik (Saal am Palais) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank 19:30 Deutsches Nationaltheater Loewe: My Fair Lady Zittau

19:30 Theater Lingnau: Heiße Ecke

26.1. Sonntag Chemnitz

15:00 Opernhaus Ostermann: Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt 19:30 Opernhaus (Foyer) Liederabend. Sylvia Rena Ziegler (Mezzosopran), Friederike Wiesner (Klavier)

15:00 Staatsoperette Nimsgern: Der Mann mit dem Lachen 15:30 Frauenkirche Bach in Dresden. ensemble frauenkirche dresden, Matthias Grünert (Leitung), Juri Tetzlaff (Moderation) 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Mitglieder von Auditivvokal, Moritz Ernst (Klavier), Olaf Katzer (Leitung). Werke von Schenker u. a. Eisenach

20:00 Landestheater Strawinsky: Petruschka & Ravel: Boléro. Andris Plucis (Choreografie) Erfurt

11:00 Rathaus (Festsaal) Joachim Kelber (Viola), Carsten Vollmuth (Tuba), Samuel Bächli (Klavier). Werke von Mozart, Ustwolskaja u. a. Gera

11:00 Konzertsaal (Foyer) 275. Foyerkonzert. Koechlin: Sonate à sept, Reger: Serenade G-Dur u. a. 14:30 Theater Smetana: Die verkaufte Braut. Yury Ilinov (Leitung)

Dresden

11:00 Kulturpalast Frank Peter Zimmermann (Violine), Dresdner Philharmonie, Marek Janowski (Leitung) 15:00 Semperoper Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg (Premiere). Christian Thielemann (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie)

Jena

15:00 Stadtteilzentrum LISA Lobeda Christoph Hilpert (Violine), Hasmik Karapetyan (Viola), Alexander Wegelin (Violoncello). J. S. Bach: Adagio und Fuge Es-Dur BWV 526, Schnittke: Streichtrio, Beethoven: Streichtrio c-Moll op. 9/3 Leipzig

10:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Babykonzert Oper 18:00 Opernhaus Bizet: Carmen 19:30 Gewandhaus Denis Kozhukhin (Klavier), MDR-Sinfonieorchester, Kerem Hasan (Leitung) Magdeburg

Görlitz

18:00 Opernhaus La Fille mal gardée. Gonzalo Galguera (Choreografie)

15:00 Theater Arlen: Der Zauberer von Oz. Albert Seidl (Leitung)

Meiningen

Gotha

16:00 Kulturhaus Strawinsky: Petruschka & Ravel: Boléro. Andris Plucis (Choreografie) Halle (Saale)

11:00 Händel-Haus Henriette Auracher & Elke Biedermann (Violine), Oliver Tepe & Petra Nitsch (Viola), Markus Händel & Hinnes Goudschaal (Violoncello). Dvořák: Streichquintett Es-Dur, Gade: Streichsextett Es-Dur

Tipp

19:00 Meininger Staatstheater Abraham: Märchen im Grand-Hotel Nordhausen

14:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Michael Helmrath (Leitung) Plauen

15:00 Vogtlandtheater Sondheim: Das Lächeln einer Sommernacht Radebeul

20:00 Theater Janáček: Katja Kabanova. Ekkehard Klemm (Leitung) Weimar

11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Antje Donath (Violine), Cathleen Bergner (Klavier). Poulenc: Violinsonate Nr. 4, Schubert: Violinsonate A-Dur, Schumann: Violinsonate a-Moll

Döbeln

17:00 Gut Gödelitz Uta-Maria Glanz (Flöte), Sebastian Ehrler (Oboe), Daniel Rothe (Klarinette), Tilmann Baumgartl, (Fagott), Wawrzyniec Szymański (Horn). Bizet: Suite aus „Carmen“, Debussy: Arabesque, Taffanel: Bläserquintett g-Moll, Arnold: Drei Shanties, Medaglia: Belle Epoque en Sud-America

15:00 Oper O. Strause: Annie 16:00 Universität (Aula) Konzert zum 1. Todestag von Klaus Froboese. Romelia Lichtenstein, Melanie Hirsch & Martina Rüping (Sopran), Yulia Sokolik (Mezzosopran), Händelfestspielorchester Halle. Werke von Händel, Lully & Boccherini

25.1. samstag

19:30 Kulturpalast Dresden Frank Peter Zimmermann (Violine), Dresdner Philharmonie, Marek Janowski (Leitung). Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 Edle Tropfen: 2000 Flaschen Bordeaux und Burgunder sollen in Frank Peter Zimmermanns Weinkeller lagern – und der Geiger ersteigert fleißig weiter interessante Weine.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

27.1. Montag Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Georg Fritzsch (Leitung) 19:00 Semperoper (Semper Zwei) Kander: Cabaret. Max Renne (Leitung) Leipzig

19:00 Thomaskirche Konzert zum internationalen Holocaust-Gedenktag. Falk Hoffmann (Tenor), Daniel Beilschmidt (Orgel) Leipziger Synagogalchor, Kammerchor Josquin des Préz, Ludwig Böhme (Leitung) concerti 01.20 Mitteldeutschland 23


Klassikprogramm

Tipp

19:00 Semperoper (Semper Zwei) Kander: Cabaret. Max Renne (Leitung)

20:00 Kulturpalast Der Herr der Ringe & Der Hobbit. Chor, Orchester & Tolkien-Ensemble, Sky du Mont (Moderation) 20:00 Semperoper Florian Richter (Viola), Sächsische Staatskapelle Dresden, Bruno Weil (Leitung). C. Stamitz: Violakonzert D-Dur, Haydn: Sinfonien Nr. 103 Es-Dur & Nr. 46 H-Dur Leipzig

18:00 Westbad Muko Werkstatt: Kuss der Spinnenfrau Plauen

18:00 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Max Pechstein bewegt. Annett Göhre (Choreografie) Rudolstadt

15:00 Theater Prokofjew: Cinderella. Ivan Alboresi (Choreografie)

19:30 Theater Lloyd Webber: Evita Weimar

18:00 Staatsschauspiel (Historisches Archiv) Aktenzeichen: Festwiesenspektakel im Wandel der Zeit – Die Meistersinger von Nürnberg

19:30 Staatsoperette Nimsgern: Der Mann mit dem Lachen. Peter Christian Feigel (Leitung)

Nordhausen

30.1. donnerstag

19:30 Theater Dessau-Rosslau Alexey Stadler (Violoncello), Anhaltische Philharmonie Dessau, Elisa Gogou (Leitung). Janáček: Lachische Tänze, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen, Strawinsky: Suite aus „Der Feuervogel“ Kleiner Kino-Star: 2012 gewann Alexey Stadler den Tonali Grand Prix – Regisseur Hannes Treiber hat seinen Weg in dem Film „Ciao Cello“ dokumentiert. Magdeburg

14:30 Opernhaus (Podium) M. Zimmermann: Ritter Odilo und der strenge Herr Winter Zittau

19:30 Theater Lingnau: Heiße Ecke

30.1. Donnerstag

19:30 Weimarhalle Fanny Kloevekorn (Oboe), Orchester der Hochschule für Musik Weimar, Nicolás Pasquet (Leitung). Strawinsky: Suite aus „Der Feuervogel“, Westlake: Oboenkonzert, Rachmaninow Sinfonische Tänze

31.1. Freitag Bad Elster

19:30 König Albert Theater Mozart: Die Zauberflöte (Premiere) Chemnitz

19:00 Opernhaus Wagner: Das Rheingold. Verena Stoiber (Regie) Dessau-RoSSlau

19:30 Theater Alexey Stadler (Violoncello), Anhaltische Philharmonie Dessau, Elisa Gogou (Leitung) Dresden

19:00 Semperoper Puccini: La Bohème. Antonino Fogliani (Leitung) 19:30 Staatsoperette Loewe: My Fair Lady. Christian Garbosnik (Leitung) 20:00 Festspielhaus Hellerau Lapdance. Dresden Frankfurt Dance Company, Jacopo Godani (Choreografie)

Chemnitz

Erfurt

21:30 Opernhaus (Operncafé) Schmidt: I Do! I Do!

19:30 Theater Donizetti: Don Pasquale. Samuel Bächli (Leitung & Regie)

Dessau-RoSSlau

Halle (Saale)

19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Patrick Lange (Leitung)

19:30 Theater Alexey Stadler (Violoncello) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Oper Dvořák: Rusalka

19:00 Semperoper (Semper Zwei) Kander: Cabaret. Max Renne (Leitung)

Dresden

29.1. Mittwoch Dresden

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Gesprächskonzert Franz Martin Olbrisch. Elektronisches Studio der HfM Dresden, Tomas Westbrooke (Leitung). Werke von Olbrisch u. a. 19:30 Staatsoperette Suppé: Die schöne Galathée & Puccini: Gianni Schicchi. Andreas Schüller (Leitung) Halberstadt

15:00 Theater Künneke: Der Vetter aus Dingsda Leipzig

18:30 Opernhaus Leipziger Ballett Werkstatt 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Julia Sophie Wagner (Sopran), Annegret Tully (Saxofon), Ralf Mielke (Flöte), Matthias Kreher (Klarinette), Andreas Seidel (Violine), Ensemble Avantgarde, Steffen Schleiermacher (Klavier & Leitung). Werke von Dessau 24 Mitteldeutschland concerti 01.20

16:00 Semperoper Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg 19:30 Staatsoperette Suppé: Die schöne Galathée & Puccini: Gianni Schicchi. Andreas Schüller (Leitung) Freiberg

19:30 Theater Beethoven: Fidelio Leipzig

20:00 Gewandhaus Mieczysław Weinberg zum 100. Geburtstag. Sol Gabetta (Violoncello), Gewandhausorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Weinberg: Cellokonzert c-Moll, Strawinsky: Chant funèbre, Rachmaninow: Sinfonische Tänze Magdeburg

19:30 (Foyer) McNally: Meisterklasse 19:30 Opernhaus Felix Klieser (Horn), Magdeburgische Philharmonie, Anna Skryleva (Leitung). Bonis: Trois Femmes de légende, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 8

Leipzig

18:00 Thomaskirche Motette 19:30 Opernhaus Puccini: La fanciulla del West. Ulf Schirmer (Leitung) 20:00 Gewandhaus Mieczysław Weinberg zum 100. Geburtstag. Sol Gabetta (Violoncello), Gewandhausorchester, Cristian Măcelaru (Leitung) Magdeburg

19:30 Opernhaus Felix Klieser (Horn), Magdeburgische Philharmonie, Anna Skryleva (Leitung) Quedlinburg

19:30 Theater Wildhorn: Jekyll und Hyde. Holger Potocki (Regie) Radebeul

19:30 Theater Guettel: Das Licht auf der Piazza. Hans-Peter Preu (Leitung) Rudolstadt

19:30 Theater Prokofjew: Cinderella) Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen

Foto: Marie Staggat

28.1. Dienstag Dresden


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Opern-Inszenierung des Monats

Auf nach Weimar! Peter Konwitschny inszeniert Paul Dessaus grandiosen, anspielungsreichen LANZELOT, der zum Pflichtprogramm für jeden Opernliebhaber mutiert. Von Christian Schmidt

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats 24 concerti Januar 2020


Januar 2020 concerti   25


Opern-Inszenierung des Monats

26  concerti Januar 2020

Opern-TIPPs

Dessau: Lanzelot Dominik Beykirch (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Weimar So. 19.1., 16:00 Uhr Nationaltheater Erfurt Sa. 16.5., 19:30 Uhr Theater

Weitere Termine: 22.5., 3., 13. & 21.6.

WEITERE KRITIKEN

Berlin 15.11.2019

Fragmente einer ­Sprache der Liebe Czernowin: Heart Chamber Deutsche Oper Berlin. Johannes Kalitzke (Leitung), Claus Guth (Regie), Patrizia Ciofi, Dietrich Henschel

OPER Metamorphosen von Anziehung, Widerstand, Aggression und Angst: Chaya Czernowins vokalvisuelle Synthese gerät in der Inszenierung von Claus Guth zur trium­phalen Uraufführung. (RD)

Göteborg 1.12.2019

Wagners Empathie Wagner: Die Walküre Göteborgsoperan. Evan Rogister (Leitung), Stephen Landgridge (Regie), Brenden Gunnell, Elisabet Strid, Annlouice Löglund, Katarina Karnéus Weitere Termine: 3., 11. & 19.1.

OPER Stephen Langridge inszeniert den „Ring“ als Nachhaltigkeitsprojekt und entdeckt in Wagner eine ungeahnte Kultur der Achtsamkeit. Die Schwedin Elisabet Strid glänzt als Ideal-Sieglinde. (PK) Alle aktuellen Opern-Kritiken auch auf concerti.de/oper sowie auf facebook und twitter

Foto vorherige Doppelseite: Candy Welz, Fotos: Candy Welz, Michael Trippel, Lennart Sjöberg

E

in Sensationserfolg: Paul Dessaus monumentale Oper Lanzelot auf ein Libretto von Heiner Müller, inszeniert von Altmeister Peter Konwitschny, wird mitten in der thüringischen Provinz zu einem der sehr seltenen Glücksfälle, die Originalität, Aussagekraft, künstlerische Potenz und Unterhaltungswert auf beeindruckende Weise in sich vereinen. Die 1969 an der Berliner Staatsoper herausgekommene Adaption der auf die Artussage und Andersen zurückgehenden Märchenkomödie Der Drache von Jewgeni Schwarz war dazumal von Dessaus Frau Ruth Berghaus mit großem Erfolg inszeniert, in den Westen exportiert und hernach schnell in die Archive versenkt worden. Diese großartige Vorlage ist nun wie geschaffen für einen Denker wie Peter Konwitschny, der der fünfzig Jahre alten Oper wenig hinzusetzen muss. Die Parallelen zur heutigen Welt, in der sich die Frage nach dem Sinn der an Konsumwahn, Egoismus und Vereinsamung verschwendeten Freiheit stellt, ergeben sich ganz von selbst. Mit seinem seit Jahrzehnten erprobten kongenialen Bühnen- und Kostümbildner Helmut Brade skizziert der Regisseur in wenigen, undogmatischen Andeutungen ein vielschichtiges Bild der modernen Gesellschaft, das ohne Plattitü-

den aktuelle Aspekte des Wiedereinrichtens in denkfauler Bequemlichkeit aufgreift. In heiliger Einigkeit weiß er sich dabei mit dem Ersten Weimarer Kapellmeister Dominik Beykirch, der die von Zitaten zwischen Humperdinck, Wagner, Tschaikowsky und Dessau selbst gespickte Partitur mit unaufdringlichem Kenntnisreichtum und schier unglaublicher Energie beisammenhält. Schon das Stück selbst ist so überreich an Anspielungen, dabei stets ausbalanciert an der Grenze zwischen Sarkasmus, Ernst, Witz und unmittelbarer Erschütterung. Die Umsetzung kann erst recht als Vorbild gelten: einerseits für das deutsche Kleinstadtkulturleben, das in Weimar seinen Meister findet; andererseits aber auch für die Legitimation des DDR-Musiktheaters, das noch immer pauschal unter dem Generalverdacht der Staatstreue steht. Der Thüringer Lanzelot dagegen ist zeitlos, Kind einer nie gealterten Moderne, noch dazu absolut bühnentauglich und jedes großen Festivalexports würdig. Sollte schon allein das grandio­ se Libretto Heiner Müllers zur Schullektüre bestimmt werden, avanciert Dessaus in jeder Hinsicht meisterhafte Vertonung zum Pflichtprogramm für jeden wachen und neugierigen Opernliebhaber.


TOLOMEO, D’EGITTO

© Robert Shittko

RE

14. – 28.2.

2020

TICKETS 0721 933 333 WWW.STAATSTHEATER.KARLSRUHE.DE

ab

14.2.


OPERN-FEUILLETON

Das Kind der fernen Geliebten Zum Beethoven-Jahr komponiert der Este Jüri Reinvere die Oper Minona über die heimliche Tochter des Titanen der Klassik. Von Peter Krause

»Das Ungewisse aushalten«: Komponist Jüri Reinvere

28  concerti Januar 2020

nicht überliefert, die Vater­ schaft zur 1813 geborenen ­Minona von Stackelberg aller­ dings gilt als höchst wahr­ scheinlich. Denn in ihrer Mut­ ter Josephine verehrte Beetho­ ven nach fast einhelliger ­Expertenmeinung die sagen­ umwobene „unsterbliche Ge­ liebte“, die der Komponist in einem berühmt gewordenen Brief vom Juli 1812 – just neun Monate vor Minonas Geburt – adressierte und der er in sei­ nem Liedzyklus als „ferne Ge­

Minona von Stackelberg (1813–1897)

liebte“ ein klingendes Denkmal setzte. Das Kind dieser Liebe aber litt zeitlebens an der ungeklärten Frage der eigenen Identität. Vom offiziellen Vater Chris­ toph Baron von Stackelberg gemeinsam mit ihren Ge­ schwistern der Mutter entris­ sen und aus Wien nach Reval, die heutige estnische Haupt­ stadt Tallin, entführt, wurde sie streng pietis­tisch erzogen. Sie flüchtete in die Innenwelt des Klavierspiels, soll selbst kom­

Fotos: Kaupo Kikkas, gemeinfrei

E

in Adonis war der Titan der Klassik nicht, ver­ liebt dafür immer, verhei­ ratet aber nie. Dennoch stimm­ te Beethoven das Hohelied der Gattenliebe an – in seiner ein­ zigen Oper Fidelio. Seine eige­ nen Liebesbeziehungen aber waren unmögliche, oft schei­ terten sie an Standesunter­ schieden, gern auch daran, dass die von ihm begehrten Damen verheiratet oder seine Klavier­ schülerinnen waren. Offizielle Nachkommen sind denn auch


poniert haben. Viel später ent­ deckte sie den Briefwechsel zwischen Beethoven und ihrer Mutter. Dabei wurde ihr be­ wusst, welch leidenschaftliche Liebe da zwischen den beiden bestanden haben muss. Doch war sie als Kind gewollt? Fraglos birgt Minonas Lebens­ geschichte den Stoff zur gro­ ßen Oper. Komponist Jüri Reinvere hat sich vor der Kom­ position von Minona in Archi­ ven seiner Heimat auf Spuren­ suche begeben, die zumal die schwierigen Lebensumstände der Titelfigur seiner Oper er­ hellten. Auf sein eigenes Libret­ to hat Reinvere eine Handlung über die Hoffnung ersonnen, „die in der Musik beschworen wird, ohne dass sie sich im Le­ ben erfüllt. Es ist die Geschich­ te von Frauen, die sich neben zwei Männern behaupten müs­ sen, die beide rücksichtslose Rigoristen sind – Beethoven in seinem Idealismus, Stackelberg in seinem Pietismus.“ Regis­ seur Hendrik Müller ergänzt über seine Konzeption der Ur­ aufführung am Theater Re­ gensburg: „Die Opernfigur Minona hat keine Gewisshei­ ten. Ich stelle in meiner Insze­ nierung aber ihr Suchen und Sehnen danach ins Zentrum – und lasse sie daran zugrunde gehen. Die Widersprüche blei­ ben unauflöslich. Das Ungewis­ se aushalten – das ist unser Auftrag als Menschen wie als Gesellschaft. Wie schwer das ist, hat Beethoven komponiert.“

Italienische Opernwochen vom 8. März bis 2. April 2020 Vincenzo Bellini

Giacomo Puccini

Paolo Carignani; Marina Rebeka, Marcelo Puente, Liang Li, Diana Haller, Gabriele Rossmanith Premiere 8. März 2020 11., 14., 17., 20., 24. März 2020

Ivan Repušić; Kristine Opolais, Marcelo Álvarez, Ambrogio Maestri 18., 21. März 2020 Giuseppe Verdi

Giuseppe Verdi

Giuseppe Verdi

Matteo Beltrami; José Cura, Krassimira Stoyanova, Andrzej Dobber, Nadezhda Karyazina 12., 15. März 2020

Roberto Rizzi Brignoli; Maria Bengtsson, Katja Pieweck, Dmytro Popov, Tareq Nazmi 10., 13., 19. März 2020

Norma

Otello

Tosca

Messa da Requiem

Giuseppe Verdi

Simon Boccanegra

Stefano Ranzani; Plácido Domingo, Kwangchul Youn, Alexander Vinogradov Evgenia Muraveva, Ramón Vargas 22., 26. März; 2. April 2020

Giuseppe Verdi

Falstaff

Axel Kober; Ambrogio Maestri, Christopher Maltman, Maija Kovalevska, Dovlet Nurgeldiyev 25., 28. März 2020

opern-TIPP

Regensburg Sa. 25.1., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Reinvere: Minona. Chin-Chao Lin (Leitung), Hendrik Müller (Regie). Weitere Termine: 2., 18. & 26.2., 4. & 7.3., 9. & 15.4., 11. & 30.5.

Karten: +49 40 35 68 68 | www.staatsoper-hamburg.de


Opern-Tipps

Völlerei, Träumerei und Raserei Opern-Tipps im Januar – ausgewählt von Peter Krause

S

hakespeares Dramen auf die Opernbühne zu hie­ ven verlangt vom Kom­ ponisten ein Genialitäts­ niveau ab, das zumindest annähernd mit jenem des Mannes aus Stratford-uponAvon vergleichbar ist. Kann es das überhaupt geben? Aber ja! Der Italiener Giuseppe Ver­ di, des Dichters englischer Landsmann Benjamin Britten und der deutsche Aribert Rei­ mann haben es gewagt, Hand anzulegen an die ewige Kunst des Meisters von Tragödien wie Komödien. Zwei dieser Übertragungen vom gespro­ 30 concerti Januar 2020

chenen ins gesungene Wort f ü h r e n d i e Pa r a d e d e r ­P remierenhöhepunkte im neuen Jahr an. An der Hamburgischen Staatsoper wird Calixto Bieito seine Verdi-Trilogie am 19.1. fortsetzen und sich nach Otello und Messa da Requiem nun an den Falstaff wagen. Dessen Titel­figur ist voll des Eigenlobes über den eigenen Bauch. Dieser Wanst steht für ungebrochenen Hedonismus, fürs ungehemmte Schlemmen auch noch dann, wenn die ei­ gene Geldbörse das eigentlich gar nicht mehr zulässt, für die

Einbildung der Unwidersteh­ lichkeit körperlicher Vorzüge, die der dicke Alte als junger Page einstmals wohl tatsäch­ lich gehabt haben muss. Dank der prominenten Besetzung mit dem stimmlich wie körper­ lich imposanten italienischen Bariton Ambrogio Maestri muss dieser Falstaff-Bauch diesmal wohl kaum zusätzlich aufgepolstert werden. Kurz vor Proben­beginn heißt es, Klein­ darsteller extrem korpulenter Bauart und mit selbstsicherem Auftreten würden für die Neu­ produktion in Hamburg noch gesucht. Macht Bieito die Flei­

Fotos: privat, Brinkhoff/Mögenburg

Bereits 2018 inszenierte Calixto Bieito an der Hamburgischen Staatsoper Verdis Messa da Requiem


schesfülle vollends zum Kon­ zept? Erotischer Reigen des Begehrens und Enttäuschens

Shakespeares fraglos filigran feingliedrigeres Komödien­ personal bevölkert A Midsummer Night’s Dream, das wie kaum ein anderes Werk der Weltliteratur Musik zu atmen scheint. Da tanzen El­ fen des Nachts im sommerlich verzauberten Wald und singen die Feenkönigin Titania in den Schlaf. Musik begleitet die Hochzeitsfeier des Königs­ paars Hippolyta und Theseus sowie der jungen Liebespaare Hermia und Lysander auf der einen und Helena und Deme­ trius auf der anderen Seite – wenn sie sich nach einem erotischen Reigen des Begeh­

rens und Enttäuschens, der Verwechslungen und Verwir­ rungen in der Mittsommer­ nacht letztlich gefunden ha­ ben. Mit Benjamin Brittens leichtfüßig vielsagender Ver­ tonung setzt Generalmusikdi­ rektor Donald Runnicles an der Deutschen Oper Berlin am 26.1. seinen Zyklus mit Opern des bedeutendsten eng­ lischen Komponisten nach Henry Purcell fort. Es insze­ niert der junge Amerikaner Ted Huffman. Vergleichbar verrückte Liebes­ wirren rollt Joseph Haydn in seiner Oper Orlando Paladino auf. Die hat zwar leider nicht Shakespeare erfunden, son­ dern der nur wenig ältere Lu­ dovico Ariosto in seinem Renaissance-Epos vom Rasen­ den Roland. Am 19.1. bringt das

DER NEUE

Musiktheater im Revier ­Gelsenkirchen die vor Geist sprühende heroisch-­komische Oper heraus. PREMIEREN-Termine

Hamburg So. 19.1., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Verdi: Falstaff. Axel Kober (Leitung), Calixto Bieito (Regie). Weitere Termine: 22., 25. & 28.1., 4. & 8.2., 25. & 28.3. Gelsenkirchen So. 19.1., 18:00 Uhr (Premiere) Musiktheater im Revier Haydn: Orlando Paladino. Werner Ehrhardt (Ltg.), Jetske Mijnssen (Regie). Weitere Termine: 26., 30.1., 2., 7. & 29.2. Berlin So. 26.1., 18:00 Uhr (Premiere) Deutsche Oper Britten: A Midsummer Night’s Dream. Donald Runnicles (Leitung), Ted Huffman (Regie). Weitere Termine: 29.1., 1., 6. & 22.2.

-ZYKLUS

APRIL - MAI 2020 SIR ANDREW DAVIS DIRIGENT SIR DAVID POUNTNEY REGIE “Voller berührender Höhepunkte und eindrucksvoller Bilder.” – THE NEW YORK TIMES

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“Nicht weniger als ein Triumph an allen Fronten.” – CHICAGO TRIBUNE

Januar 2020 concerti   31


Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Nicht kleckern, klotzen: 118 CDs, drei Blu-ray Audio Discs und zwei DVDs beinhaltet die »New Complete Edition«

175 Stunden Beethoven

D

ie vorliegende Box zeigt eindrucksvoll, warum das Medium CD aller großartigen Verlockungen des digitalen Hörens zum Trotz noch immer bestehen kann: Die Auswahl der 118 CDs scheint unerschöpflich, und doch ist sie im positiven Sinne begrenzt: Man ist eben nicht überfordert, wie es angesichts der gefühlt tausend online verfügbaren Einspielungen beispielsweise der neun Sinfonien der Fall ist. Stattdessen findet man eine 32 concerti Januar 2020

sorgfältig kuratierte Auswahl mit exquisiten Interpretationen vor. Außerdem beinhaltet die Box im Fall der Sinfonien auch Interpretationen auf historischen Instrumenten. Das, was diese Gesamt-Edition jedoch allen anderen voraus hat, ist die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit dem ­Beethoven-Haus Bonn. Daraus entstanden nicht nur ausführliche Booklets mit einführenden und vertiefenden Essays auf dem neuesten Stand der

Forschung, sondern vor allem mehrere Weltersteinspielungen von nie zuvor gehörten Werken. Darunter etwa Beethovens „letzter musikalischer Gedanke“ in C-Dur für Klavier, den man jetzt anhand der Skizzen für eine Streichquartettfassung rekonstruieren und arrangieren konnte. Susanne Bánhidai

Beethoven: The New Complete Edition Deutsche Grammophon/Decca

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Deutsche Grammophon

Musikgenuss vom Feinsten: die Beethoven-Box der Deutschen Grammophon


Glänzende Primadonna

Elegantes Duo

Drängender Raufbold

Farinelli – Werke von Caldara, Hasse, Porpora, Broschi & Giacomelli Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). Decca

Franck: Cellosonate, Chopin: Cello­sonate, Introduction & Polonaise brillante, Piazzolla: Grand Tango Gautier Capuçon (Violincello), Yuja Wang (Klavier). Erato

Mozart: Sinfonien KV 16, KV 19, KV 19a, KV 22 & KV 45a, Contretänze KV 609 Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung). harmonia mundi

Farinelli hat bei Primadonnen derzeit mehr Glück als Bel-Ami bei den Frauen. Nach Ann Hallenberg zollt Cecilia Bartoli dem Kastraten Carlo ­Broschi Tribut. Auch hier stellt sie Weltersteinspielungen vor: Eine Arie des Epitide aus La Merope, dessen Part Farinelli sich von seinem Bruder Riccardo in die göttliche Kehle komponieren ließ, und ein Solo aus Polifemo von Porpora. Bartoli glänzt also auch im hochbarocken Heldenfach mit attackierender Vitalität. Ihre sirenenhaften Lockrufe sind bewundernswert. Il Giardino Armonico liefert den qualitativ angemessenen Untergrund. (RD)

Yuja Wang trifft sich mit Gautier Capuçon, um die Cellosonate von Chopin sowie die arrangierte FranckViolinsonate zu präsentieren, ergänzt um Chopins frühe Polonaise op. 3 sowie den Grand Tango von Piazzolla. Gerade in den leisen Stellen zeigt Wang, dass sie mehr als Tasten­ akrobatik zu bieten hat. Beide Musiker präferieren einen fließenden Schönklang, etwa im Recitativo der Franck-Sonate. Auch im Scherzo der Chopin-Sonate bleibt das SpukhaftIrritierende sanft und elegant statt aufrüttelnd. Zusammenspiel top, Mut verhalten – so ließe sich das Ergebnis zusammenfassen. (CL)

Der noch nicht zehnjährige „Wolferl“ zeigt Raufbold-Allüren. Gottfried von der Goltz investiert mit kleiner Besetzung reichlich drängende, forcierte Verve. Die Genialität des jungen Mozart paart sich mit Redouten-­ Rüpeleien: Durch die dazwischengeschalteten Contredanses erfährt man mehr über das Musikgeschehen des mittleren 18. Jahrhunderts als aus Bündelungen von Gelegenheitskompositionen der gleichen Gattung. Wenn man bedenkt, dass Vater Leo­ pold diese Stücke kritisch durch­ gesehen hatte, wird deutlich, dass dieser kein trockener Besserwisser gewesen sein konnte. (RD)

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5000 JAHRE HOCHKULTUR WIEDER ERWACHT

Skizzenhafte Schraffuren

Berlioz: La Damnation de Faust Joyce DiDonato (Mezzosopran), Michael Spyres (Tenor), Orchestre philharmonique de Strasbourg, John Nelson (Leitung). Erato

„Einzigartig!“ – F.A.Z. 11.–16. Februar Musical Dome Köln 28. Feb. – 1. März Forum am Schlosspark, Ludwigsburg

14.–16. April Gastspiel in der Deutschen Oper Berlin 18.–26. April Theater am Potsdamer Platz, Berlin

2.–3. April Jahrhunderthalle 4.–6. Mai Frankfurt Nationaltheater 6.–7. April Mannheim Staatstheater Kassel 8.–10. Mai Ludwigs 9.–12. April Festspielhaus Stadthalle Mülheim a. d. Ruhr Füssen

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John Nelson sieht Berlioz’ dramatische Legende als Konzertstück, nicht als Oper. Deshalb klingt die ungewöhnlichste Faust-Vertonung des 19. Jahrhunderts sogar in den großen Chorszenen wie eine Zeichnung mit verwegenen Schraffuren. Auch die Luxus-Stimmen von Joyce ­DiDonato und Michael Spyres integrieren sich in diese Skizzenhaftigkeit. Nicolas Courjal als Teufel ist kein Schmutzfink, sondern ein Beau. Wie ein Zeremonienmeister agiert Nelson vor dem luxuriösen Orchestre philharmonique de Strasbourg, das sich Berlioz-affin spreizt wie eine ­Vaudeville-Primadonna. (RD)

Durchdachte Frühfassung

Beethoven: Leonore Marlis Petersen (Sopran), Maximilian Schmitt (Tenor), Freiburger Barock­ orchester, René Jacobs (Ltg). harmonia mundi

Dirigent René Jacobs präsentiert ein dezidiertes und gut begründetes Plädoyer für die Frühfassung von Beethovens Leonore. Wie schlüssig er dieses Konzept klanglich umsetzt, ist nicht nur dem ebenso flexibel wie farbig aufspielenden Freiburger ­Barockorchester zu verdanken, sondern auch einem (weitgehend) homogenen Sängerensemble, vorneweg mit Maximilian Schmitt und besonders mit einer Marlis Petersen, die der Leonore alles gibt, was sie braucht. Die Dialoge wurden zum Mini-Hörspiel verdichtet – alles Zeichen einer bis in Nischen hinein überlegt vorbereiteten Aufnahme. (CL)

Kurz Besprochen Kancheli: 33 Miniatures George Vatchnadze (Klavier), Suren Ba­ gratuni (Violoncello). Piano Classics Zu welchen Höhenflügen das Duo imstande ist, zeigt sich zwar im Werk von Sulkhan Tsintsadze. Den Miniaturen Kanchelis jedoch vermag es nicht die Banalität zu nehmen. (FA) Ravel: Jeux de Miroirs Javier Perianes (Klavier), Orchestre de Paris, Josep Pons (Leitung). harmonia mundi Javier Perianes erweist sich als Meister der kleinen Gesten und Nuancen und deutet die Musik mit einer überlegten Differenziertheit. Eine Aufnahme voller Farben. (CL) Bernardi: Lux Aeterna - Ein Salzburger Requiem Voces Suaves, Concerto Scirocco. Arcana Diese Aufnahme erinnert an eine glanzvolle Dekade der Salzburger Sakral­musik. Countertenöre und Frauen-Soprane schmiegen sich an das milde Klangambiente an. (RD) Kalkbrenner: 25 Grandes Etudes de Style et de Perfectionnement, Op. 143 Tyler Hay (Klavier). Piano Classics Hays Spiel ist flüssig und eloquent, doch bleibt es stellenweise statisch. Das Füllhorn an Farben, das in dieser Sammlung schlummert, bleibt daher zu Teilen unentdeckt. (CL) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Dezember (8.11.– 5.12.2019)

1

Igor Levit

2

Jonas Kaufmann

3

Anne-Sophie Mutter & John Williams

4

Ludovico Einaudi

5

Alison Balsom feat. Balsom Ensemble

(2)

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(Neu)

Beethoven: Complete Piano Sonatas Sony Classical

Wien Sony Classical

Seven Days Walking (Day 1–7) Decca Records

Royal Fireworks Warner Classics

6

Juan Diego Flórez

7

Jakub Józef Orliński, M. Emelyanychev & Il Pomo d’Oro

8

Benjamin Bernheim

(Neu)

(Neu)

Bésame Mucho Sony Classical

Facce d’Amore Erato

(Neu)

10 (Neu)

12

Martin Stadtfeld

Christina Pluhar & L’Arpeggiata Rossi: La lyra d’Orfeo & Arpa Davidica Erato

Lucas & Arthur Jussen, Amsterdam Sinfonietta Bach Deutsche Grammophon

Piano Book Deutsche Grammophon

(5)

Händel Variations Sony Classical

(Neu)

In einer ganz persönlichen Hommage an Georg Friedrich Händel präsentiert Pianist Martin Stadtfeld handverlesene Lieblingsstücke des aus Halle stammenden Wahl-Londoners.

13

Daniil Trifonov, Philadelphia Orchestra & Y. Nézet-Séguin

14

Luciano Pavarotti

15

Max Richter

16

Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker

17

Dina Ugorskaja

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 1 & 3. Deutsche Grammophon

(4)

Pavarotti – The Greatest Hits Decca Records

(Neu)

Voyager – Essential Max Richter Deutsche Grammophon

(8)

Beethoven: Complete Symphonies Deutsche Grammophon

(7)

Schubert: Sonata D 960, Moments Musicaux & Drei Klavierstücke Cavi-Music

(Neu)

Bis zu ihrem Tod im September 2019 war die Pianistin Dina Ugorskaja von der Musik Franz Schuberts fasziniert, was diese Einspielung seiner letzten Sonate eindrucksvoll dokumentiert.

Benjamin Bernheim Deutsche Grammophon Auf seinem Debütalbum beeindruckt Benjamin Bernheim mit seiner jugendlich strahlenden ­Tenorstimme und beweist ein glückliches Händchen bei der Auswahl seines Repertoires.

9

Lang Lang

Across The Stars Deutsche Grammophon

Alison Balsom blickt in dieser Einspielung auf das Trompetenrepertoire des Barock. Für ihr königliches Feuerwerk entzündet sie Werke von Händel, Bach, Telemann und Purcell.

(11)

11

18

B. Schöneberger, RSB, Ferhan & Ferzan Önder

19

Igor Levit

20

Lucas Debargue

(Neu)

(6)

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Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Prokofjew: Peter und der Wolf u. a. Sony Classical Life Sony Classical

Scarlatti: 52 Sonatas Sony Classical

Januar 2020 concerti   35


Blind gehört

»Ist das wieder eine Fangfrage?« Jan Lisiecki hört und kommentiert CDs von Kollegen,

ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Irem Çatı

D

ie Situation erinnert mich an meine Schulzeit, als ich in Prüfungen Stücke hören und erkennen musste“, erzählt Jan Lisiecki lachend. Im Hamburger Park-Hyatt-Hotel, in dem der Pianist logiert, ist es aber schöner, als in der Schule. Und Noten bekommt er auch nicht von uns. Im Konferenzraum des Hotels fühlen wir uns zwar eher wie bei einem Business-

Meeting als bei einem entspannten Blind-gehört-Interview, das tut der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Mendelssohn: Rondo capriccioso e-Moll op. 14 Bertrand Chamayou. naïve 2008

Das ist langsam. Ich kenne das Stück, es ist Mendelssohns Rondo capriccioso, aber ich

weiß nicht, wer spielt. Bertrand Chamayou? Für mich klingt es sehr kontrolliert. Man muss dazu sagen, dass es schwer ist, sich Stücke anzuhören, die man schon gespielt hat. Man hat immer im Kopf, wie man es selbst gespielt hätte. Deswegen braucht es manchmal sehr viel, um mich zu inspirieren – es muss entweder spektakulär sein oder komplett anders. Diese Aufnahme klingt für mich

Studium mit fünf, erstes Orchesterkonzert mit neun Jahren: Nicht nur in der Schule war der 1995 im kanadischen Calgary geborene Jan Lisiecki ein Überflieger. Seitdem steht er mit den renommiertesten Künstlern und Dirigenten wie Yo-Yo Ma und Zubin Mehta auf der Bühne. 2008 ernannte ihn UNICEF Kanada zum nationalen Jugendbotschafter, das Konzerthaus Dortmund 2012 zum »Jungen Wilden«.

Foto: Christoph Köstlin

zur Person


sehr kalkuliert, als ob das Tempo von Anfang bis Ende gleich bleiben müsste. Ich mag es lieber flexibel. Außerdem klingt es wie auf einem historischen Instrument gespielt. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 – 3. Rondo. Vivace Jan Lisiecki, ASMF, Tomo Keller (Ltg). DG 2019 (live)

(hört lange zu) Das gefällt mir. Ich höre meine Aufnahmen nicht oft und dachte, das sei eine Fangfrage. Deswegen wollte ich nicht sagen, dass ich spiele (lacht). Es ist schon mal vorgekommen, dass mir ein Stück im Radio nicht gefallen hat, weil es für mich zu langsam gespielt war. Am Ende stellte sich heraus, dass ich selbst spiele! Mit dem vierten Klavierkonzert verbinde ich persönlich sehr viel: Es war das erste Stück, mit dem ich in der New Yorker Carnegie Hall aufgetreten bin, ich habe es mit Claudio Abbado und kürzlich mit Zubin Mehta und dem Israel Philharmonic gespielt. Beethoven/Levin: Klavierkonzert Nr. 4 – 3. Rondo (Kammerfassung) Robert Levin u. a. DG 1999

Das ist das gleiche Stück auf historischen Instrumenten gespielt. Es funktioniert zwar in kammermusikalischer Besetzung. Da das Stück sehr reich orchestriert ist, verliert es dadurch aber auch. Andererseits gewinnt man Intimität und erkennt Details, die man vorher vielleicht nicht gehört hätte. Ich finde das Original dennoch besser. Das ist vielleicht eine

unpopuläre Meinung, aber als Pianist mag ich einfach moderne Instrumente. Ich mag das Klavier so, wie es heute ist, mit seinen Farben und dem Klang. Und ich glaube, wenn Beethoven noch leben würde, würde er es auch mögen, weil er immer daran gearbeitet hat, die Musik voranzutreiben. Ich respektiere die Tatsache, dass es die Notwendigkeit gibt, auf historischen Instrumenten zu musizieren, aber auf einer Konzertbühne mag ich einfach das moderne Instrument. Bach/Kurtág: Aus tiefer Not schrei ich zu dir BWV 687 Lucas & Arthur Jussen. DG 2019

Ich weiß nicht, wer spielt, aber mir gefallen der Klang und die Phrasierung sehr. Wie viele Leute spielen? Moment! Ist das wieder eine Fangfrage? Ohne die Partitur zu sehen könnte es meiner Meinung nach eine Person sein. Ah, die Jussen Brüder! Das ist interessant. Wegen der Basstöne dachte ich, dass es ein Arrangement von Busoni sein könnte.

Say: Black Earth (Kara Toprak) Fazıl Say. naïve 2014

Das ist für präpariertes Klavier, aber ich weiß nicht, wer spielt, und auch nicht, von wem das Stück ist. In beiden Fällen Fazıl Say? Ich persönlich bin im Moment sehr zufrieden damit, Musik zu interpretieren, die uns von anderen Komponisten hinterlassen wurde. Spielen und Komponieren sind

Welten, die stark miteinander verbunden, aber auch sehr unterschiedlich sind. Ich möchte nicht sagen, dass ich niemals komponieren werde, aber es ist nichts, was ich im Moment anstrebe. Ich wüsste auch nicht, in welche Richtung meine Kompositionen gehen würden, es gibt so viele Spektren. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 – 2. Largo Alfred Brendel, London PO, Bernard Haitink (Ltg). Universal 1976

Das bin auf jeden Fall nicht ich, das weiß ich (lacht). Das Pedal wird so übermäßig benutzt, dass es sich fast schon wie eine verschwommene Landschaft anhört oder eine Art Nebel. Ah, Alfred Brendel, ich war mir nicht sicher, ob er es ist oder Martha Argerich. Mozart: Sonate Nr. 12 F-Dur – 1. Allegro Maria João Pires. Denon 2009

Nach dem vorherigen Stück klingt dieses sehr trocken. Aber auf positive Art! Das ist sehr schön gespielt. Maria João Pires spielt sehr klar. Wir sind einmal zusammen aufgetreten und haben eine Zugabe für vier Hände gespielt. Sie war sehr nett. Chopin: Klavier­ konzert Nr. 2 – 1. Maestoso Krystian Zimerman, Polish Festival Orchestra. DG 1999

Interessant. Das ist Chopins Klavierkonzert Nr. 2. Können wir zum Klavierpart vorspuJanuar 2020 concerti   37


Blind gehört

Ravel: Gaspard de la nuit Ondine Martha Argerich. DG 2016

Gaspard de la nuit, klar. Ist das Martha Argerich? In der klassischen Musik liegt der Fokus oft auf Perfektion, weil es einfach ist. Aber dabei geht so viel verloren. Bei meinen Konzerten opfere ich deswegen gerne ein paar Noten, sofern ich dabei immer musikalisch bleibe. Das hört man hier auch. Ich habe dieses Stück schon so oft gespielt, und irgendwie ist es frustrierend, weil man am Ende doch immer auch nach Perfektion strebt. Verstehen Sie mich nicht falsch, es gibt einen Unterschied zwischen faul zu sein, beziehungsweise etwas vorzugaukeln, und 38 concerti Januar 2020

Volle Konzentration auf die Musik: Jan Lisiecki

etwas für eine größere Sache zu opfern. Und Martha macht Letzteres, aber immer auf eine sehr elegante Weise! Beethoven: Sonate Nr. 14 „Mondschein“ – 1. Adagio sostenuto Igor Levit. Sony 2019

Ist das schon wieder Brendel (lacht)? Es gibt wieder so viel Pedal. Sind das wieder zwei Pianisten? Ich weiß nicht, wer es ist. Ah, Igor Levit! Ich habe mir seine Aufnahme noch nicht angehört. Es klingt sehr düster, das gefällt mir. Aber nach der Klarheit von Martha und ihrer Transparenz ist hier wieder diese Fülle. Das kann aber auch am Lautsprecher oder Toningenieur liegen. Mozart: Klavier­ konzert Nr. 21 – 3. Alle­gro Vivace Iiro Rantala, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. ACT 2018

Mozart 21. (Hört lange zu und lacht). Es ist offensichtlich jemand mit großen Fähigkeiten zu improvisieren. Bei diesem Stück spiele ich auch eigene Kadenzen, aber es hängt immer vom Werk ab. Wenn es originale Kadenzen gibt, mag ich das, wenn nicht, fange ich an,

mir eigene auszudenken. Aber ich improvisiere nicht. Ich liebe Jazz, aber ich spiele ihn nicht. Ich hatte darin nie Unterricht, und ich mag es, Dinge richtig zu machen. Um Jazz zu spielen, müsste ich mir erst eine Basis schaffen. Aber es könnte Spaß machen! Ein Projekt für die Rente. Einaudi: Divenire Ludovico Einaudi, Royal Philharmonic Orchestra. Decca 2006

Ist das Filmmusik? Ich weiß nicht, wer das ist. Ah, Ludovico Einaudi! Ich habe kein Problem mit der sogenannten Neoklassik, aber ich denke nicht, dass es klassische Musik ist, nur weil man eine klassische Instrumentierung verwendet. Neoklassik ist ein Genre, eine eigene Kategorie. Es ist Musik, die absolut nichts mit Mozart oder Beethoven zu tun hat. Klar ist es großartig. Aber eben keine Klassik. Die Filmmusik zu Die fabelhafte Welt der Amélie beispielsweise ist wirklich wunderschön, aber ich würde es niemals als Klassik oder Jazz betrachten. Es ist Filmmusik, und das ist ein eigenes Genre. Eine E-Mail zu schicken ist nicht dasselbe wie einen Brief zu schreiben.

Foto: Christoph Köstlin

len? Ich habe diese Aufnahme wirklich lange nicht mehr gehört, aber ich glaube, es ist Zimerman. Ich mag es sehr, wie er spielt. Bevor ich dieses Klavierkonzert selbst gespielt habe, habe ich diese Aufnahme sehr oft gehört, weil sie ganz anders ist. Aber genau deswegen konnte ich sie danach nicht mehr hören. Die Freiheiten mit der Zeit und der Struktur, die er sich in dem Stück nimmt, sind sehr persönlich. Ich kann mich damit nicht assoziieren, weil ich es ganz anders spiele. Aber ich finde es wunderschön, denn Zimerman nimmt es aus dem Kontext. Es ist auch schön, andere Aufnahmen zu hören, nachdem man ein Stück sehr gut kennengelernt hat. Man hört ganz andere Dinge, die man vorher noch nicht gehört hat. Ich bin froh, dass ich das erkannt habe (lacht).


Konzert-TIPPs

Düsseldorf Sa. 11.1., 20:00 Uhr Tonhalle Jan Lisiecki (Klavier). J. S. Bach: Capriccio BWV 992, Mendelssohn: Lieder ohne Worte, Rondo capriccioso & Variations sérieuses, Chopin: Ballade Nr. 4 f-Moll, Nocturnes op. 27 & op. 62, Beethoven: Rondo a capriccio G-Dur, Rubinstein: Valse-Caprice Es-Dur Münster So. 12.1., 18:00 Uhr Theater Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1. Braunschweig Mo. 13.1., 20:00 Uhr Stadthalle Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1. Bielefeld Di. 14.1., 20:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1. Hamburg Mi. 15.1., 20:00 Uhr Laeiszhalle Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1. Köln Di. 21.1., 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1.

München Fr. 24.1., 20:00 Uhr Prinzregententheater Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1.

Stuttgart Mi. 25.3., 20:00 Uhr Liederhalle Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1.

Köln Mi. 12.2., 20:00 Uhr Philharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Rachmaninow: Die Toteninsel, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Strawinsky: L’Oiseau de feu

Do. 26.3., 19:30 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1.

Berlin Do. 20. & Fr. 21.2., 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm s. Köln 12.2. München So. 22.3., 20:00 Uhr Prinzregententheater Matthias Goerne (Bariton), Jan Lisiecki (Klavier). Beethoven: An die ferne Geliebte, Sechs Lieder von Gellert, Resignation, An die Hoffnung, Lied aus der Ferne, Maigesang, Der Liebende, An die Hoffnung, Adelaide, Wonne der Wehmut, Das Liedchen von der Ruhe & An die Geliebte

Karlsruhe

Düsseldorf Di. 5.5., 20:00 Uhr Robert-Schumann-Saal Klavier-Festival-Ruhr Künstler & Programm s. München 22.3. Hamburg Mi. 13.5., 19:30 Uhr Laeiszhalle Internationales Musikfest Hamburg Künstler & Programm s. München 22.3.

CD-Tipp

Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1-5 Jan Lisiecki (Klavier), Academy of St. Martin in the Fields. DG

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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Arte

Neujahrskonzert

Online |

TV: Ludwig van Beethoven auf arte

Von Opus 1 bis Opus 138

Mi. 1.1., 18:15 Uhr Konzert Zum 17. Mal findet das traditionelle Neujahrskonzert im Teatro la ­Fenice in Venedig statt. Maestro Myung-Whun Chung dirigiert ­Werke von Verdi, Puccini und ­Offenbach. 3sat

Fressen und Gefressen werden Sa. 11.1., 19:20 Uhr Doku Filmautor Stefan Braunshausen wirft einen Blick auf das knallharte Operngeschäft und fragt sich, wie man eigentlich zum gefeierten Star auf der Bühne wird. BR Fernsehen

Gipfeltour Di. 14.1., 23:45 Uhr Konzert Der im November letzten Jahres verstorbene Dirigent Mariss Jansons war leidenschaftlicher Bergsteiger. Kurz vor Mitternacht besteigt er zusammen mit seinem Publikum einen Gipfel der sinfonischen Kunst und dirigiert Strauss’ Alpensinfonie. Arte

Passgenau So. 26.1., 17:45 Uhr Konzert Für sein Recital im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth hat Pianist Kit Armstrong – passend zur Stadt – Werke von Richard Wagner und Franz Liszt ausgewählt.

40 concerti Januar 2020

Dirigiert in Baden-Baden den Fidelio: Kirill Petrenko

W

er im Fernsehen oder Internet über das Jahr verteilt die eine oder andere Beethoven-Dosis sucht, ist bei arte bestens aufgehoben. Zahlreiche Konzert- und Opernübertragungen rücken den Bonner Komponisten in den M i t t e l p u n k t , e t wa d i e ­Fidelio-Produktion der Oster-

festspiele Baden-Baden mit den Berliner Philharmonikern unter ihrem Chefdirigenten Kirill Petrenko mit Marlis Petersen, Hanna-Elisabeth Müller und Peter Rose in den Hauptrollen. Am 21. Juni wiederum werden alle neun Sinfonien Beethovens von Orchestern aus ganz Europa übertragen. Ein besonderes Schmankerl bietet außerdem die Internetplattform arte concert: Dort findet man über das Jahr verteilt sämtliche kanonisierten Werke Beethovens vom Klaviertrio in Es-Dur op. 1/1 bis zur Leonoren-Ouvertüre No. 1, op. 138. Alle Infos unter: www.arte.tv

Kino: Das Vorspiel

Der Drang, perfekt zu sein

A

ls sich Alexander am Musikgymnasium bewirbt, ist Violinlehrerin Anna (Nina Hoss) die Einzige, die an ihn glaubt und ihn in ihre Klasse aufnimmt. Um ihn fit für die Prüfung zu machen, investiert sie jede freie Minute in ihren Schützling. Regisseurin Ina Weisse erzählt nicht nur, wie Anna dabei ihre eigene Familie

vernachlässigt, sondern auch, wie sich die anfängliche Fürsorge für Alexander in einen regelrechten Machtmissbrauch verwandelt – ausgelöst von Annas Versagensängsten, gegen die sie mit eiserner Disziplin anzukämpfen versucht. Kinostart: Do. 23.1. Weitere Infos unter: www.port-prince.de

Fotos: Jean-François Mousseau, Monika Rittershaus, Heji Shin / Sony Music Entertainment, CCC Filmkunst / Oliver Oppitz, Dario Acosta

TV-Tipps


Online |

TV |

Radio: Beethoven bewegt BR-Klassik

Beethoven für alle

Z

um Beethovenjubiläum verspricht BR-Klassik ein Großprojekt „für Einsteiger und Experten“. Auf überraschende Weise können Interessierte zwölf Monate lang den Komponisten für sich persönlich entdecken. Das Programm ist denkbar bunt: Pianist Igor Levit und Kulturjournalist Anselm ­Cybinski nehmen ab dem 7. Januar im Podcast „32 x Beethoven“ die Klaviersonaten des Komponisten unter die Lupe, unter der Losung „Beethoven Mystery XXL“ wird ein Kreativ­ wettbewerb für Kinder ausgelobt, die ihre Erzählkünste unter Beweis stellen können, außerdem verlost BR-Klassik exklusive Hauskonzerte mit

Im BR-Podcast ist Pianist Igor Levit auch am Mikrofon zu erleben

der Pianistin Sophie Pacini. Darüber hinaus rücken zahlreiche Sondersendungen und Konzertübertragungen den Komponisten in den Fokus – sowohl im Hörfunkprogramm wie auch im Fernsehen und auf allen digitalen Kanälen. Alle Infos unter: www.br-klassik.de

Radio-Tipps NDR Kultur

Live aus New York

Sa. 4.1., 18:00 Uhr Live-­ Übertragung Im Januar steht Richard Strauss’ Rosenkavalier mit Magdalena Kožená und Golda Schultz auf dem Spielplan der Metropolitan Opera in New York. hr2

Perfektionist So. 5.1., 17:04 Uhr Porträt ­Pianist Arturo Benedetti ­Michelangeli galt als schwierig, sagte immer wieder Konzerte ab, brachte sein Publikum gegen sich auf und ging nur selten ins Aufnahmestudio. In diesem Jahr wäre er hundert Jahre alt geworden. Deutschlandfunk

Kino: crescendo

Gegen Hass und Intoleranz

D

ass Musik als international verständliche Sprache zwischen Kulturen vermitteln kann, ist heute allerorts in den Konzertsälen zu beobachten. Der Frage, ob sie auch imstande ist, tiefgreifende Konflikte zwischen verfeindeten Völkern zu bereinigen, stellt sich Regisseur Dror Zahavi in seinem neuen Spielfilm Crescendo. Ausgangspunkt der Handlung ist der festgefahrene Konflikt zwischen Palästina und Israel, dem eine Gruppe junger Musiker beider Konfliktparteien in einem gemeinsamen Konzertprojekt gegenübertritt. Diese sollen entgegen allem Widerstand im Rahmen von Friedensverhandlungen zwischen

Diplomaten aus Israel und Palästina ein Konzert geben, um ein Zeichen gegen Hass und Intoleranz zu setzen. Schauspieler Peter Simonischek übernimmt die Rolle des Dirigenten.

Durch Leipzigs Musik­geschichte Fr. 10.1., 22:30 Uhr Musik­ feuilleton Silberfarbene, geschwungene Bänder im Pflaster weisen den Weg der „Leipziger Notenspur“. Mit der passenden App kann man auf ihr die Musikgeschichte der Stadt erkunden. BR-Klassik

Im Vergleich Di. 21.1., 20:05 Uhr Feature Klassikhörer stehen vor der ­Frage: Welche Aufnahme ihres Lieblingswerks ist am spannendsten? Christine Lemke-Matwey vergleicht Interpretationen von Beethovens Sinfonie Nr. 4. Deutschlandfunk Kultur

Systemgegner Durch das Projekt kommen sich die Musiker auch privat näher Kinostart: Do. 16.1. Weitere Infos unter: www.camino-film.com

Fr. 31.1., 22:03 Uhr Musik­ feuilleton Komponist Morton Feldman nennt den Philosophen Søren Kierkegaard in seinen Essays immer wieder als wichtigen Bezugspunkt. Beide vereint die radikale Kunstkritik.

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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Tanzen bis in den Morgen Veranstaltungen Das Deutsche Theater bittet zum Tanz, wenn es sich wieder in Münchens größtes Ballhaus verwandelt mit Shows, Gaumenfreuden und fetziger Musik – egal ob bei glamouröser Gala oder traditionellem Faschingsball.

Komponist auf Reisen Reportage Anlässlich des 250. ­Geburtags Ludwig van Beethovens schickt das Beethoven-Haus Bonn gemeinsam mit dem Logistik-Anbieter Deutsche Post DHL Group die Ausstellung „BTHVN on Tour“ auf die Reise in Konzerthäuser verschiedener Länder.

Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur, JB), ­Irem ­Çatı (­Redakteurin, ­Bildredaktion), ­Marvin ­Balzer, ­Hannah Duffek, ­Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Mareike ­Kaiser, ­­­Julia ­­Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Helge ­Birkelbach, ­Roland H. ­Dippel (RD), K ­ atherina Knees, ­­Christian ­Lahneck (CL), ­Matthias ­Nöther, ­Stefanie ­Paul, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Stefan ­Schickhaus, ­Christian ­Schmidt, ­Mario-­Felix ­Vogt, ­Wolfgang ­Wagner, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de

Unweit von Beethoven

Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de

Reise In Rahmen des Beethoven-Jubiläums rückt auch seine Heimatstadt Bonn in den Fokus. Für alle Reiselustigen bietet das fußläufig vom Beethoven-Haus und Beethoven-Denkmal ­gelegene Boutique Hotel Collegium Leoninum die perfekte Unterkunft.

Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de

Verlosung ONLINE Jeden Monat verlosen wir auf concerti.de unter Abonnenten und Lesern attraktive Preise. Ob aktuelle CDs unserer Lieblingskünstler, DVDs interes­santer Operninszenierungen, Bücher über das Leben großer Musiker oder Konzertkarten zu gefragten ­Veranstaltungen: Jeder Gewinn steckt ­voller Musik! Entdecken Sie jetzt unsere ­aktuellen Verlosungen und nehmen Sie teil unter concerti.de/verlosungen. 42 concerti Januar 2020

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de

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040/22 86 886-27 · m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Februarausgabe ist erhältlich ab 24.1. IVW geprüfte Verbreitung III/2019: 147.436 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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