concerti Ausgabe München Dezember 2015

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Dezember 2015

Mit Regionalteil

MÜNCHEN

654 Konzert- UNd Operntermine

Dresdner Kreuzchor Die »Kruzianer« feiern ihren 800. Geburtstag Ulrich tukur »Wein an- und auszubauen ist eine Schweinearbeit«

Yo-Yo Ma

»Teilhabe, Aufmerksamkeit und Liebe geben dem Leben einen Sinn«


EMPFIEHLT JONAS KAUFMANN EIN ABEND MIT PUCCINI

Die italienische Presse sprach von einer Sensation. Jonas Kaufmanns einzigartiger Triumph an der Mailänder Scala kann nun auf DVD und Blu-ray nacherlebt werden.

KLASSIK WUNDERLAND FÜR KINDER

Sol Gabetta, Martin Stadtfeld, Jonas Kaufmann und andere Stars der Klassik haben ihre Lieblingswerke der Klassik für Kinder eingespielt. Ein ideales Geschenk für alle Familien mit einem liebevoll gestalteten Miniposter, auf dem klassische Instrumente entdeckt werden können.

WEIHNACHTEN MIT BLECHSCHADEN Zwei Münchner Originale, das Bläserensemble „Blechschaden“ und der beliebte Münchner Oberbürgermeister a.D. Christian Ude haben sich zusammengetan, um diese ganz besondere Weihnachts-CD aufzunehmen. Für alle, die nicht nur gerne Weihnachtsmusik hören, sondern dabei gerne auch mal schmunzeln. Samstag, 28. November, 16:00 Uhr: „Blechschaden“ und Christian Ude bei Ludwig Beck

Bestellservice musik@ludwigbeck.de

LUDWIG BECK • MARIENPLATZ • MÜNCHEN


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser!

Fotos: Ivo von Renner, privat (2) Titelfoto: Todd Rosenberg/Sony Music Entertainment

Alle Jahre wieder ... nein, keine Sorge, an dieser Stelle bleiben Sie von weiteren Jingle Bells-Belästigungen verschont. Und trotzdem ist es gelegentlich durchaus ein Hinhorchen wert, was sich die Musikindustrie für das schönste Fest des Jahres an (vermeintlich) neuen Ideen einfallen lässt, wie mein Kollege Christoph Forsthoff bei seinem Hör-Marathon durch die festlichen Klänge für die diesjährige Advents- und Weihnachtszeit festgestellt hat. Wer diese Stimmung lieber live erleben möchte, hat Gregor Burgenmeister in diesen Wochen vielerorts Gelegenheit – wie bei Herausgeber/Chefredakteur den Festgesängen der berühmten Dresdner „Kruzianer“. Fehlt dann eigentlich nur noch der entsprechende weiße Rahmen, für den es hierzulande indes am Heiligen Abend leider keine Garantie mehr gibt; anders hingegen beim „Vinterfest“ im schwedischen Mora, wo es inzwischen nicht mehr allein die Fans des berühmten Wasa-Laufes, sondern auch Musikfreunde hinzieht. Noch ein paar hundert Kilometer weiter östlich hat sich concerti-Autorin An­ tje Rößler auf die Spuren eines „Nationalheiligen“ begeben: Jean Sibelius, vor 150 Jahren geboren und bis heute nicht nur im finnischen Musikleben allgegenwärtig. Ob dessen Musik nun zu Weihnachten passt, mögen Sie selbst entscheiden – ich wünsche Ihnen auf jeden Fall ein frohes Fest und würde mich freuen, wenn wir Ihnen auch in dieser ganz besonderen Jahreszeit einmal mehr Anregungen für die passende Musik geben können. Ihr

P.S.: Suchen Sie noch eine Geschenkidee für Weihnachten? Dann empfehlen wir unser Weihnachts-Geschenk-Abonnement, bei dem Sie zusätzlich eine CD aus der Reihe „Meisterwerke“ als Prämie erhalten. Mehr dazu finden Sie auf der vorletzten Seite dieses Magazins.

KURZ VORGESTELLT

Heidi Meyer entdeckte ihre Liebe zur Musik schon in Kinderjahren. Doch bevor die Südafrikanerin Oboe in Hamburg studierte, schloss sie in Pretoria noch ihr Grafikdesign-Studium ab. In der Redaktion kümmert sich die Filmliebhaberin um die Konzertkalender.

Oliver Geisler ist als ehemaliger „Kruzianer“ mit dem Gesang groß geworden und pflegt diese Liebe bis heute. Der promovierte Literaturwissenschaftler arbeitet als Musikjournalist wie auch als Manager und Dramaturg für verschiedene Enembles und Festivals. Dezember 2015 concerti   3


inhalt

KONZERT

8 o du fröhliche ...

8

dresdner Kreuzchor Feiert 2016 seinen 800. Geburtstag

PortrÄt 2016 feiert der Dresdner Kreuzchor seinen 800. Geburtstag. Zum Jubiläums-Auftakt laden die Knaben zum großen Adventskonzert ins Stadion

12 »Meine Kindheit war ziemlich

verwirrend« interVieW Eitelkeit ist ihm fremd: Mag Yo-Yo Ma auch als bester Cellist der Welt gefeiert werden, der US-Amerikaner schätzt nicht nur auf der Bühne eher den dezenten Auftritt

OPER

18 spiel mit den zeitebenen

FeuiLLeton Andere Bühnenbildner

suchen auf Müllhaufen komm’ raus die Gegenwart – Anna Viebrock liebt das Changieren zwischen Realität und verrückter Illusion

REGIONALSEITEN

12

Yo-Yo Ma Fühlt sich in vielen Kulturen Zuhause

An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, berlin, mitteldeutschland, münchen und Südwest die Regionalseiten.

DIE WELT DER KLASSIK FestiVALGuiDe Das Thermometer sinkt hier schon mal auf minus 25 Grad – und doch lockt das Vinterfest gerade ob Schnee und Kälte viele Musiker nach Mittelschweden

44

gerold Huber Bedauert, Jessye Norman nie erlebt zu haben

RUBRIKEN 3 editorial | 6 Kurz & Knapp | 22 Opern-Kritiken 24 Opern-Tipps | 38 CD-Rezensionen 43 Top 20 Klassik-Charts | 48 multimedia-Tipps 50 Vorschau & Impressum 4  concerti Dezember 2015

34 Von einem, der für die bäume und das Meer spielte

rePortAGe In Finnland wird Jean

Sibelius wie ein Nationalheiliger verehrt. Zu seinem 150. Geburtstag hat sich Antje Rößler auf die Spuren des Komponisten begeben

44 »eine stimme zum sterben ...«

bLinD GehÖrt Der Liedbegleiter Gerold

Huber hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: michaelO`Neill, marion Koell/Avi-Service for music, matthias Krüger

28 Weiße Wunder-Welt


Die Bühne seit Stunden belegt. Die Stimme noch immer geschmeidig.

Schnell spürbare Hilfe

Befeuchtender Schutzfilm

Lang anhaltende Linderung www.gelorevoice.de


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Mozart: Sinfonia Concertante KV 364

S

chon als Kind habe ich die Sinfonia Concertante oft gehört: Meine Mutter Sharon Kam ist Bratscherin und das Stück eines der Meisterwerke für Viola. Dieses wortlose Duett zwischen Geige und Bratsche gleicht einem perfekten Pas de deux, voller Emotionalität und purer Schönheit. Mozart von seiner besten Seite!

67

Minuten klatschte das Publikum 1988 nach einer Aufführung des Liebestrank mit Pavarotti in Berlin: Applaus-Rekord in der Oper!

Wenn die Liebe zur Klassik Grenzen überwindet Raed Jazbeh hat einen Traum: 2013 aus Syrien emigriert, möchte der Kontrabassist in Deutschland ein Exilorchester aufbauen. Eine Idee, die bei ihrer Premiere im Bremer Sendesaal für Furore sorgte. Künftig soll sich ein Manager des Syrian Expat Philharmonic Orchestras annehmen, denn schon die Orga­nisation ist eine Herausforderung: Die Musiker kommen aus halb Europa.

Thomas Carlyle, schottischer Essayist und Historiker

Rollen-Wechsel: Lag ursprünglich einmal die durchschnittliche Frauenstimme eine ganze Oktave höher als das männliche Organ, so hat sich der Abstand inzwischen auf sieben Halbtöne reduziert. „Offenbar benutzen Frauen heute ihre Stimme tiefer“, hat Phoniatrie-Professor Michael Fuchs im Rahmen der Leipziger LIFE-Studie festgestellt. Möglicher Grund: Eine sonore Sprechstimme signalisiert in der (Berufs-)Welt mehr Kompetenz. 6  concerti Dezember 2015

Sprechstimme* Intensität (Lautstärke in dB)

Die Virilisierung der weibichen Stimme

Männer Frauen Tonhöhe (Frequenz in Hz)

Leiseste Sprechstimme Gesprächsstimme Klassenzimmerstimme Rufstimme

Mittelwert [Hz] männlich weiblich 111,8 (A) 161,3 (e) 111,9 (A) 168,5 (e) 130,2 (c) 198,1 (g) 175,6 (f) 246,4 (h)

Differenz [HT] 6,4 7,1 7,4 6,0

Fotos: Maike Helbig, Rolf Schöllkopf, Thorsten Scherz; *Quelle: LIFE-Studie, gemeinfrei

... Musik wird treffend als Sprache der Engel beschrieben ...


Sein Vermögen machte er mit Schiffsfonds – heute leitet Harald Christ die Postbank-Finanzberatung

Sie sind im Kuratorium der Nibelungenfestspiele – da sind Sie doch sicher auch Wagner-Fan, oder? Ich sitze im Kuratorium meiner Heimatstadt Worms, weil ich ein Fan dieser Stadt bin und natürlich auch die Geschichte der Nibelungen seit meiner Kindheit kenne. Ich bin aber kein ausgesprochener Wagner-Fan; mir geht es da wie wohl vielen Kunstliebhabern: Manche seiner Opern und deren Inszenierungen gefallen mir gut – andere weniger.

Spielen Sie selbst auch ein Instrument? Ich habe in meiner Kindheit und Jugend versucht, unterschiedliche Instrumente zu erlernen, bin aber leider damit gescheitert. Ich habe akzeptiert, dass ich musisch nicht talentiert bin. Aus dieser Erfahrung heraus habe ich umso mehr Hochachtung vor der Leistung vieler Künstler. Hier sollte es insgesamt noch mehr Förderung geben, schließlich verbindet Musik Menschen, Nationen und Religionen!

Firmen-Seminare „Dirigieren und Führen“ sind en vogue – was können Chefs von Dirigenten lernen? Unternehmen und Firmenchefs können von Dirigenten so einiges lernen. Eine Menge Parallelen gibt es etwa im Hinblick auf Teambuilding: Denn auch in Unternehmen geht es letztlich darum, gemeinsam etwas zu produzieren, das Menschen – in unserem Fall Kunden – dann am Ende auch gefällt.

Oper Sa • 19:05

bundesweit und werbefrei UKW, DAB+, Kabel, Satellit, App, deutschlandradiokultur.de

Harald Christ

Das Feuilleton im Radio.

3 Fragen an ...

Konzert Di bis Fr, So • 20:03


portrÄt

o du fröhliche ... 2016 feiert der DresDner Kreuzchor seinen 800. Geburtstag. zum Jubiläums-Auftakt laden die Knaben zum großen Adventskonzert ins stadion. Von Oliver Geisler

S

trahlkräftige und wirkmächtige Bilder von Dresden existieren zahlreiche. Es sind Bilder einer Stadt, die sich seit 1989 ihrem äußeren Anschein nach so stark gewandelt hat wie nur wenige andere deutsche Städte. Inmitten dieses Wandels aber gibt es eine bemerkenswerte Konstante: Woche für Woche, in jeder Passions- und Adventszeit, seit Jahren und Jahrzehnten bildet sich vor der Dresdner Kreuzkirche eine lange Schlange. Menschen stehen an, um ihren Kreuzchor und ihre „Kruzis“ zu hören. Dass diese Schlange sich heute nicht mehr auf einem leeren Altmarkt ausbreiten 8 concerti Dezember 2015

kann, sondern allerorten neu errichtete Büro- und Hotelgebäude die Kreuzkirche umzingeln, und dass der Baulärm der Kulturpalast-Umgestaltung das Warten nicht gerade versüßt – das ist die neue Wirklichkeit. Identitätsanker und Identitätsgenerator im Herzen der Stadt

Ungebrochen indes ist die Faszination, die von der jahrhundertealten Tradition des Knabengesangs ausgeht: Der Kreuzchor ist ein Identitätsanker und auch Identitätsgenerator im Herzen der Stadt. Und dies über unzählige Brüche und Wandlungen hinweg.

Solch eine sinnstiftende Kraft vermögen nur wenige Personen und Institutionen Dresdens zu schaffen – und wenn, hat dies doch immer auch mit dem Kreuzchor zu tun. Im September etwa engagierte sich Peter Schreier mit einem Benefizkonzert in der Kreuzkirche für eine neue Konzertorgel im Kulturpalast: Zu seinem Mozart-Requiem strömten 3000 Menschen – ausverkauft! Denn Schreier, der ehemalige, vielleicht auch „ewige“ Kruzianer, ist gleichsam ein Sinnbild für die prägende Verwurzelung in der Stadt bei gleichzeitiger internationaler Reputation, wie sie

Foto: matthias Krüger

Unterwegs am Stallhof: die Knaben des Dresdner Kreuzchors


eben auch das Wirken des Kreuzchores in den letzten Jahrzehnten charakterisiert. Apropos Wurzeln: Wie weit diese beim Kreuzchor tatsächlich in die Geschichte hineinragen, ist gar nicht so sicher. Der renommierte Musikhistoriker Wolfram Steude hatte schon vor Jahren gemahnt, die Verknüpfung der Chorgründung mit der erstmaligen Erwähnung Dresdens als Stadt 1216 sei eine willkürliche Setzung und gehöre eher in den Bereich der Legendenbildung; frühestens um 1300, wahrscheinlicher Mitte des 14. Jahrhunderts ließen sich ein Kantor und sängerische Aufgaben nachweisen, die als Urszenen des Kreuzchores gelten könnten. Doch auch 2016 wird dies wohl keine Beachtung finden: Der Kreuzchor gilt heute weltweit als legendär – da kann eben auch eine Legende am Anfang stehen. Die folgenden Jahrhunderte zusammenzufassen, wird natürlich weder der Fülle prägender Einzelpersönlichkeiten und markanter Entwicklungen gerecht, noch dem mal konfliktreichen, mal konstruktiven Wechselspiel zwischen Kirche, Stadt und Chor. Aber 800 (oder eben rund 650) Jahre sind ja generell eine kaum fassbare Größe. Wie aus einer Tournee nach Schweden eine Marke von Weltformat wurde

Indes gibt es einen besonderen Moment zu entdecken, der bis heute entscheidend fortwirkt und sowohl das Selbstverständnis als auch die Anforderungen des Chores geprägt hat: Noch im 19. Jahrhundert war der Kreuzchor nur gelegentlich außerhalb Dresdens aufgetreten – und dann allenfalls während der Ferien in sächsischen Städten und Dörfern wie Bischofswerda, Großenhain, Chemnitz oder Einsiedel. 1920 fand dann die erste Auslandsreise statt: nach Schweden. Eine Tournee, die zum Sinnbild einer Ausweitung der Gesangszone wurde und eine ungeheure Dynamik freisetzte: Ein Bann schien gebrochen, von da an wurde die stete Internationalisierung vorangetrieben. Natürlich gab es da weiter die Wurzeln, doch nun streckten sich Äste in alle Himmelsrichtungen. Der Kernaufgabe der Kirchenmusik trat selbstbewusst und durchaus konfliktreich die „Marke Kreuzchor“ zur Seite. Und der Chor kann ein Lied davon singen, wie fortan – unter den prägenden Kantoren Rudolf Mauersberger und Martin Flämig – und bis heute die Geschichte des Kreuzchores auch eine spannungsreiche Geschichte ist zwischen der Pflege geistlicher

Ein GEschEnk, das Es in sich hat …und zwar ein ganzes Orchester!

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PORTRÄT

Konzert-TIPPs

Hoyerswerda

Di. 1.12., 19:30 Uhr Lausitzhalle A-cappella-Konzert Berlin

Fr. 4.12., 20:00 Uhr Konzerthaus Dresdner Weihnacht. Werke von Naumann & Homilius

Musik und notwendiger Inter- geputzten Design des Chores nationalisierung, städtischer gehört eben auch eine neue Trägerschaft und gesellschafts- Selbstbeschreibung, die von politischen Einflüssen. „Jungen und jungen Männern“ spricht, „die Hip-Hop hören Wer sich global behaupten und Johann Sebastian Bach will, braucht Strahlkraft singen“. Ein Ergebnis des Anforderungen wie auch Drucks, Wurzeln und (Um-) Schwierigkeiten, die im Ange- Triebe auszutarieren, eine Dysicht des bevorstehenden Jubi- namik zu entfalten, die trotzläums einmal mehr deutlich dem das Festhalten nicht als werden: Seit kurzem haben Stillstand, sondern als Wert zu Marketingexperten dem Chor begreifen vermag. Zwischen im Internet ein gänzlich neues Hoyerswerda und China liegen Erscheinungsbild verpasst – halt Welten – wie auch zwiwer sich global behaupten will, schen Kreuzkirche und Tokio braucht einen strahlkräftigen Opera Hall. Doch vielleicht Auftritt. Doch was für die Au- gelingt der Balanceakt ja. Dann ßenwirkung Erfolg verspricht würde neben eindrucksvollen – als zentrales Motiv des Jubi- Schnappschüssen aus Fernost läumsdesigns einen Kruzianer auch jenes Bild weiter seine vor die Frauenkirche zu stellen Gültigkeit und seinen Wert be–, wirft nach Innen in die Stadt sitzen: Dresdner und Gäste wie auch die eigene Geschichte stehen gemeinsam in einer hinein die Frage auf: Welchen Schlange vor der Kreuzkirche. Stellenwert soll eigentlich die Was gerade in diesen Zeiten ein Kreuzkirche als Quelle und nicht zu unterschätzendes Erlebnis wäre: Auch in der Heimstatt noch haben? Innenstadt Dresdens kann es Hip-Hop hören und Johann regelmäßig große MenschenSebastian Bach singen mengen geben, von denen Der Sprache der Werbung sind nichts Bedrohliches ausgeht ... solche Gedanken naturgemäß fremd: „Einer der besten Chöonline-Tipp re überhaupt“, heißt es da – „In der Welt zu Gast. In Dresden zu Hause. 130 Sänger der SpitWie der Dresdner Kreuzchor die deutzenklasse im Alter zwischen 9 sche Fußball-Natiound 19 Jahren. Klassik und nalelf unterstützt Moderne. Die Champions- Das Video sowie weitere Konzerte auf: league der Musik.“ Zum frisch www.concerti.de/dresdnerkreuzchor 10 concerti Dezember 2015

Weitere Termine: 5.12. & 6.12. Dresden

Fr. 11.12., 19:00 Uhr Kreuzkirche Bach: Weihnachtsoratorium I–III Weitere Termine: 12.12. & 13.12. Sa. 19.12. & So. 20.12., 17:00 Uhr Kreuzkirche Weihnachtsliederabend Mo. 21.12., 19:00 Uhr Stadion Danke, Dresden! Das große Adventskonzert Sa. 9.1., 17:00 Uhr Kreuzkirche Bach: Weihnachtsoratorium IV–VI Fr. 29.1., 21:00 Uhr Semperoper 11. Semperopernball Fr. 4.3., 11:00 Uhr Semperoper Festakt 800 Jahre Dresdner Kreuzchor Fr. 25.3., 16:00 Uhr Kreuzkirche Bach: Matthäus-Passion Fr. 15.4., 20:00 Uhr Neues Rathaus Rathausfest der Bürger zur Festwoche 800 Jahre Kreuzchor, Kreuzkirche & Kreuzgymnasium Sa. 23.4., 17:00 Uhr Kreuzkirche Beethoven: Missa solemnis So. 15.5., 15:00 Uhr Schlosspark Serenade im Grünen Sa. 4.6., 22:00 Uhr Hauptbahnhof Das Nachtkonzert A-cappella-Tournee 17.6.–3.7. CD-TippS

Geistliche Musik für ein ganzes Jahr – Vespern zu Weihnachten, Ostern, Pfingsten u. a. Dresdner Kreuzchor, Cappella Saggitariana, Roderich Kreile (Leitung). Berlin Classics

Mauersberger: Dresdner Requiem, Trauermotette „Wie liegt die Stadt so wüst“ u. a. Solisten, Dresdner Kreuzchor, Dresdner Philharmonie, Matthias Jung (Leitung). Carus

Foto: Matthias Krüger

Singen und reisen ohne Höhenangst: die Kruzianer in Shanghai


Mein Platz in der

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Interview

»Meine Kindheit war ziemlich verwirrend« Eitelkeit ist ihm fremd: Mag Yo-Yo ma auch als bester Cellist der Welt gefeiert werden, der US-Amerikaner schätzt nicht nur auf der Bühne eher den dezenten Auftritt. Von Helge Birkelbach

Sie waren acht Jahre alt, als Sie erstmals in der Carnegie Hall spielten. Hatten Sie damals Lampenfieber?

Hört sich nach einer großen Nummer an, oder? Aber in diesem Alter kümmerst du dich nicht um leuchtende Namen und die Anzahl der Leute, die in einen Saal passen. Du sorgst dich eher darum, dass deine Zuhörer alle Erwachsene sind – die sind so groß! Es ging nicht um eine Steigerung der Erfahrung: zuerst das Klassenzimmer – und jetzt spiele ich schon in der Carnegie Hall. Nein, eher: Das ist aufregend – aber wann gibt’s Abendessen? Wie kam es zu dem Konzert?

Isaac Stern, mit dem ich später oft auftrat und der ein guter 12  concerti Dezember 2015

Freund werden sollte, war damals Präsident der Carnegie Hall. Seine Kinder, meine Schwester und ich besuchten dieselbe Schule. Mein Vater gab Isaacs Kindern Violinunterricht. Es war ein Schulkonzert geplant und man kam überein, dass man doch einfach die Carnegie Hall dafür nutzen könne – die war nun mal da. Irgendwie naheliegend. Das war so, als wenn Sie in Berlin als Kind zu Ihren Eltern gesagt hätten: Hey, am Gendarmenmarkt steht doch dieses schöne alte Konzerthaus, wie wär’s denn damit? Ehrlich, so war das damals!

»Musik hilft uns, die Welt zu deuten« Mit vier Jahren spielten Sie schon Cello, Ihr Vater unterrichtete Sie. War das Instrument nicht zu groß?

Nun, ich startete natürlich mit einem Kindercello, das in Länge und Gewicht dem Alter angemessen ist. Für die Zwei- bis Vier-Jährigen gibt es die 1/16-Größe, die ich spielte. Für Drei- bis Sechs-Jährige eignet sich eine 1/8-Ausführung und

so weiter. Es verhält sich so wie mit den ersten Versuchen auf dem Kinderfahrrad: Mit dem rast man ja auch nicht gleich über den Highway. Es gibt Celli für Zweijährige?!

Warum nicht? Kinder sprechen schon früh auf Musik an. Sie bewegen sich spontan, sie tanzen zur Musik. Das ist Teil der Erfahrung, alle deine Sinne nutzen zu können. Die Sinne stehen dem Menschen zur Verfügung, um die Welt zu deuten. Musik ist eine jener Disziplinen, die uns dabei helfen, die Sinne auszuprägen und die Aufmerksamkeit zu fokussieren. Welchen Rat geben Sie Eltern, deren Kinder unbedingt ein Instrument spielen wollen?

Natürlich ist jedes Kind verschieden, es gibt kein allgemeingültiges Rezept. Es ist wichtig, genau zuzuhören und zu verstehen, welchen Charakter ein Kind hat. Vielleicht soll es mit dem Klavierspielen anfangen, weil das Instrument bereits vorhanden ist: Dann klimpert es darauf herum, mag es aber gar nicht. Das liegt jedoch wahrscheinlich nicht daran, dass das Kind keine Musik mag, sondern das Klavier doof findet. Aber eines Tages sieht es eine Trom-

Foto: Jeremy Cowart, Sony Classical

W

ie fühlt es sich an, 60 Jahre alt zu werden? Ziemlich gut, wenn man den Worten von Yo-Yo Ma folgt. Schließlich bringen sechs Lebensjahrzehnte eine Vielzahl von Erfahrungen mit sich – ob nun als Gast im Weißen Haus oder in der Sesamstraße. Erlebnisse, die den Musiker viel über das Leben gelehrt haben – und über transzendente Tänze.


ZUr pErSon

Wanderer zwischen den Welten: Ob bach, Vivaldi, bluegrass oder Latin-Jazz – der 1955 in Paris geborene Cellist Yo-Yo ma fühlt sich in ganz unterschiedlichen Genres zu Hause. mit seinen chinesischen eltern zog er siebenjährig nach New York, wo er später an der Juilliard school sein Cello-Studium absolvierte. Yo-Yo ma hat an über 50 CD-Aufnahmen mitgewirkt und spielt auf dem „Dawidow-stradivari“.

pete und ist komplett aus dem Häuschen. Das ist es! Das Kind will sofort Trompete spielen, auf der Stelle, jetzt! Dieses Wort mögen Eltern besonders gerne …

… so ist es. Sie schalten den Autopilot ein: Hans, dafür bist du noch zu klein. Morgen willst du wieder was ganz anderes … Wenn Hans aber die nächsten zwei Jahre immer wieder quengelt: Mama, Papa, wann kriege ich endlich meine Trompete? – dann wissen Mama und Papa,

dass Hans das wirklich will. Die Hintergründe sind komplex: Interessiert sich das Kind generell für Musik, oder ist es das Instrument, das so schön glänzt – oder spürt das Kind sofort eine Verbundenheit mit einem speziellen Instrument und dessen Klang? Auf Ihrer aktuellen CD findet sich Brahms’ Wiegenlied. Heute singen Eltern nur noch selten Lullabys. Schade, oder?

Absolut! Jede Kultur hat ihre Wiegenlieder. Das wäre eine

traurige Welt, wenn plötzlich alle Eltern aufhören würden, ihre Kinder sanft in den Schlaf zu singen. Das wäre fast so, als wenn sie nicht mehr mit ihnen reden würden. Wir haben über die Zeit so mannigfaltige Kulturtechniken entwickelt, die wir auch dazu nutzen, um der Existenz eine Bedeutung zu verleihen. Frühe Erinnerungen prägen sich fest in einem gewissen Teil des Gehirns ein, sie bilden die Basis für das Wachsen einer Persönlichkeit in die eine oder andere Richtung. Wie Dezember 2015 concerti   13


intErViEw

gestaltet der Mensch sein Leben? Teilhabe, Aufmerksamkeit, Liebe: Das alles sind Fähigkeiten, die wir brauchen, um eine Gesellschaft positiv zu beeinflussen und dem Leben einen Sinn zu geben. Sie haben jüngst Ihren 60. Geburtstag gefeiert – auf welche Erfahrungen blicken Sie gerne zurück?

Erfahrungen zu bewerten, ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Als neues Mitglied im Kreis der Sechziger habe ich natürlich eine große Kiste mit Erfahrungen mitgebracht. Zwei hebe ich da gerne heraus, weil sie mir sehr am Herzen liegen: Großzügigkeit und Dankbarkeit. Warum genau die?

Ab einem gewissen Alter werden diese beiden Dinge viel präsenter und wichtiger, als es früher vielleicht der Fall war. So vieles ist passiert: Es erfüllt mich mit Freude, etwas davon

weitergeben zu können – und dankbar zu sein für die Menschen, die Musik und die Überraschungen, die mir in diesen Jahren so viel Inspirierendes geschenkt haben.

»Jeder behauptet, seine Kultur sei die beste« Keine negativen Überraschungen?

Die gab es sicher. Aber eher waren es verwirrende Erfahrungen, die mich beschäftigt haben. Meine Kindheit war ziemlich verwirrend: Geboren wurde ich in Frankreich, meine Eltern stammten aus China, wir zogen von Paris nach New York City, als ich acht Jahre alt war. Was mich dabei verwirrt hat: In den verschiedenen Kulturen behauptete jeder, seine Kultur sei die beste – so ein blöder, unsinniger Streit! Ich war sensibel genug, schnell zu erken-

nen, wie widersprüchlich die Behauptung war, die ultimative Wahrheit zu kennen. Leider denken die Menschen immer noch so, dass eine Kultur besser sei als die andere. Unglücklicherweise ein ziemlich aktuelles Thema. Sie setzen sich lieber anderen Kulturen aus, um künstlerische Erfahrungen zu sammeln. Einmal führte Ihr Weg nach Namibia, mitten in die Wüste.

Schon während meiner Zeit auf dem College interessierte ich mich stark für Anthropologie und Archäologie. Ich war Gast bei den Buschmännern der Kalahari, die erstaunliche Kenntnisse über die Natur besitzen. Sie kennen jeden Weg in der Wüste und gehen niemals verloren. Besonders beeindruckt hat mich ihr Ritual, sich im Tanz in eine Art Trancezustand zu versetzen. Es hat mir eine Ahnung davon vermittelt, wo und wie Kultur und Wissen entstehen. Viele Elemente finden sich in dieser Praxis der Transzendenz wieder: Musik, Religion, Kunst, Medizin – sozusagen ein Vorläufer unserer Kultur. Ein Impulsgeber unserer „Zivilisation“, die manchmal so ignorant sein kann.

Helle Spielfreude: Yo-Yo Ma mit Duo-Partnerin Kathryn Stott

14 concerti Dezember 2015

Ja, die Sache wird immer schneller und schneller. Deshalb ist es auch wichtig, manchmal innezuhalten. Dann genieße ich die Schönheit und Ruhe eines Gartens oder freue mich auf den Frühling, wenn sich die Natur mit Farben und Düften zurückmeldet. Das ist so berauschend! Ich würdige viel mehr den Moment. Als junger

Foto: C. Taylor Crothers

Eine Ignoranz, die auch einer immer mehr dahinrasenden Zeit entspringt?


Mensch ist man ja ständig unterwegs und in Eile. Nun gut, die Musik führt mich rund um den Globus, zu Konzerten und Aufnahmen, aber dafür bin ich auch dankbar. In der Musik finde ich Zuflucht. Und wissen Sie was? Die entspannteste Zeit des Tages ist häufig die, wenn ich auf der Bühne bin und spiele. Das tut richtig gut.

Die schönsten Weihnachtslieder ... ... zum Verschenken als Grußkarte! Das Beste vom TOMANERCHOR, WINDSBACHER KNABENCHOR und DRESDNER KREUZCHOR.

Konzert-TIPPs

Ludwigshafen Fr. 22.1., 19:30 Uhr Feierabendhaus Yo-Yo Ma and friends. A Silkroad Collaboration München Di. 26.1., 13:00 Uhr Technikum Meisterklasse für junge Cellisten

Do. 28.1., 19:00 Uhr Gasteig Rezital. Yo-Yo Ma (Violoncello). Bach: Cellosuiten Fr. 29.1., 20:00 Uhr & Sa. 30.1., 19:00 Uhr Gasteig Yo-Yo Ma (Violoncello), Symphonieorchester des BR, Mariss Jan­ sons (Leitung). Strauss: Don Quixote, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 u. a. Baden-Baden So. 20.3., 18:00 Uhr Festspielhaus Yo-Yo Ma (Violoncello), Berliner Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 Berlin Di. 22.3., 19:00 Uhr Philharmonie Yo-Yo Ma (Violoncello). Bach: Cellosuiten BWV 1007–1012

Do. 24.3., 20:00 Uhr Philharmonie Yo-Yo Ma (Violoncello), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Elgar: Sinfonie Nr. 2 Es-Dur

... als A-CapellaWeihnachtsgeschichte

online-Tipp

Yo-Yo Ma mal abseits der klassischen Musik Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/ma CD-Tipps

Songs from the Arc of Life Werke von Bach, Debussy, Schubert, Schumann, Sibelius, Tschaikowsky u. a. Yo-Yo Ma (Violoncello), Kathryn Stott (Klavier). Sony Classical

The Classical Cello Collection Werke von Bach, Barber, Boccherini, Brahms, Beethoven, Dvořák, Elgar, Schubert u. a. Yo-Yo Ma, Isaac Stern, Emanuel Ax, Amsterdam Baroque Orchestra, Baltimore Symphony Orchestra u. a. Sony Classical (15 CDs)

Das erste Weihnachtsalbum vom NDR Chor unter der Leitung von PHILIPP AHMANN.

Die Chöre live erleben: windsbacher-knabenchor.de kreuzchor.com/termine-tickets thomanerchor.de ndr.de/orchester_chor/chor


Exklusive Musikreisen mit der ZEIT Genießen Sie mit uns in guter Gesellschaft und begleitet von der positiven Kraft der Musik das Jahr 2016! Unsere Musikexperten begrüßen Sie dazu herzlich und haben ein spannendes Programm und interessante Begegnungen für Sie ausgewählt.

Amsterdam Weltklasse auf einzigartigem Niveau in Amsterdam: An zwei aufeinanderfolgenden Abenden genießen Sie Joyce DiDonato, Gustavo Dudamel und die Wiener Philharmoniker im Konzertsaal des Concertgebouw. 10. – 13.4.2016 ab 1.490 €

5 zeitreisen.zeit.de/amsterdam-musik Händel-Festspiele Karlsruhe

Fotos: Josef Fischnaller; Stefan Höderath; Falk von Traubenberg

Im Rahmen der Händel-Festspiele erleben Sie einen virtuosen Arienabend mit Countertenor Franco Fagioli und Händels Oper »Teseo« mit Valer Sabadus, dem Sie im Anschluss an die Vorstellung exklusiv begegnen werden! 22. – 25.2.2016 ab 995 €

5 zeitreisen.zeit.de/karlsruhe-festspiele Aix-en-Provence Die Osterfestpiele 2016 trumpfen mit Starbesetzung: Mit Martha Argerich, Anne-Sophie Mutter, Daniil Trifonov, Maxim Vengerov und Katja Buniatishvili können Sie sich auf einzigartige Festivalerlebnisse freuen! 1. – 4.2016 ab 1.490 €

5 zeitreisen.zeit.de/aixostern Wir beraten Sie gern! Ihre Ansprechpartnerin: Atussa Manosalva

2 040/32 80-2900

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4 zeitreisen@zeit.de

5 zeit.de/musikreisen Anbieter: Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Buceriusstraße, Hamburg


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Andreas Lander

Packendes Traumspiel am Theater Magdeburg: Gleich neun Elektras arbeiten sich an ihren Kindheitstraumata ab

18_Feuilleton Spiel mit den Zeitebenen Andere Bühnenbildner suchen auf Müllhaufen komm’

raus die Gegenwart – Anna Viebrock liebt das Changieren zwischen Realität und verrückter Illusion 22_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 24_Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Dezember 2015 concerti  17


FEUillEton

Wo aber bleibt das Geheimnisvolle der immer wieder unmöglichen Kunst der Oper? Wo machen uns Bühnenbilder staunen über das verrückte Schicksal von Tristan und Isolde? Wo ahnen wir noch den Zauber einer keuschen Göttin namens Norma? Welche Künstler unserer Zeit vermögen es, der Oper das ihr gemäße Changieren zwischen den Zeiten und das Schillern zwischen absolut glaubwürdiger Gegenwärtigkeit und vollkommen verrückten Illusionen zurückzugeben?

spiel mit den zeitebenen Andere bühnenbildner suchen auf Müllhaufen komm’ raus die Gegenwart – AnnA ViebrocK liebt das changieren zwischen realität und verrückter illusion. Von Peter Krause

D

eutsche Opernbühnen strotzen nur so vor Müll. Wahlweise sind sie auch gern mal mit Einbauküchen und designerschicken Büromöbeln vollgestellt. Gemeinsam ist diesen aktualitätsheischenden Bildbehauptungen handelsüblicher Neuinszenierungen ein Realismus, der dem für dumm verkauften Publikum die Trans18 concerti Dezember 2015

ferleistung erleichtern soll, dass selbst das deutsche Mittelalter im Lohengrin oder die italienische Renaissance im Otello sehr viel mit uns Augenmenschen des 21. Jahrhunderts zu tun haben. Selbst zu denken oder gar sich einfühlen zu müssen in die Macht- und Liebesspiele von anno dunnemals, bleibt uns da allemal erspart.

Anna Viebrock ist eine solche Sucherin nach Bühnenvisionen, die fast immer nur scheinbar konkret das Setting eines Stücks vorgeben. Ihre Bildfindungen sind auf immer wieder verblüffende Weise real und surreal zugleich, reißen weite Horizonte auf, obwohl sie meist durchaus klaustrophobische Innenwelten zeigen, in denen die Figuren als Gefangene enger Denk- und Gesellschaftssysteme nach individueller Freiheit streben. Bedeutendster Unterschied zu den oftmals nur noch beliebigen Kühlschränken und Müllhaufen, die sich andere Ausstatter einfallen lassen, ist ihr sinniges Spiel mit Zeitebenen, die nie einfach nur Gegenwart behaupten, sondern die Entstehungszeit eines Werks in klugen Verweisen mitschwingen lässt. Die bedrückende graue Schachtel der Bayreuther Inszenierung von Tristan und Isolde aus dem Jahr 2005, die von Akt zu Akt weiter in den Abgrund rutscht, zitiert als Decke die Architektur der Villa

Foto: Lisa Rastl

Weite Horizonte und klaustrophobische Innenwelten

Auf der Suche nach Bühnenvisionen: Anna Viebrock


Schönberg in Zürich, wo Richard Wagner sich einst in Mathilde Wesendonk, die Gattin seines Gönners, unglücklich verguckte – der entscheidende Auslöser für sein größtes Liebesdrama. Mehrdimensionalität als treffsichere Geheimwaffe bestimmt auch Viebrocks Stuttgarter Ausstattung der Ausgrabung von Jommellis frühklassischer Oper Berenike, Königin von Armenien. Die historische Ebene der Geschichte, die den Liebesverwicklungen eines Feldzugs des Lucio Vero, Mitregent des Kaisers Marc Aurel, nachspürt, ist mit einer marmornen römischen Antike sichtbar; die indes collagiert sie nicht nur mit Tintorettos Gemälde Die Fußwaschung von 1549 mit seiner charakteristischen Perspektive auf eine hinter Säulen sich öffnenden StadtVedute, sondern auch mit profanen heutigen Wohngebäuden – womöglich aus einem von Kämpfen beschädigten und Krisen durchschüttelten modernen Armenien. Ihr Motto heißt »Das Vorgefundene erfinden«

Im Ergebnis entsteht so eine Musikdramatik im Sog eines Zeitstrahls, der die Figuren zwar in ihren historischen Profilen ernstnimmt, sie gleichwohl hinausträgt in eine ganz gegenwärtige Zerrissenheit und in Empfindungswelten, die uns erschütternd nah sind. Viebrocks Chiffren sind im Sinne der theatralischen Dringlichkeit durchaus entschlüsselbar, bieten dennoch enormes magisches Potenzial. Mit genialen und durchaus auch irritierenden Tricks verschiebt die Künstlerin die Perspektiven, darin einem Escher oder Piranesi deutlich verwandter als den architektonisch allzu klinisch klaren Bildern ihrer weitaus weniger mutigen Kollegen – da steht dann statt eines Schranks auch mal eine Garage im Wohnzimmer. Die Wunderkammern ihrer ureigenen Bildfindungen verblüffen: Fundstücke aus der wahren Welt da draußen wirken auf der Bühne vertraut und fremd zugleich. Ihr Motto heißt „Das Vorgefundene erfinden“. Die Gegenwart des Theaters im Hier und Jetzt der Aufführung wird mit der Patina von Vergangenheit aufgeladen und entfaltet zugleich eine utopische Ahnung von Zukunft. Anna Viebrock will der Vergänglichkeit der Zeitkunst des Theaters eine Dimension von Dauer, von Dasein verleihen. Dazu sucht sie für Bühnenbilder wie für Kostüme nach Räumen und Kleidern, die gebraucht sein sollen und eine eigene Geschichte haben.

19. - 24.07.16 · Komische Oper Berlin 26. - 31.07.16 · Kölner Philharmonie 02. - 07.08.16 · Nationaltheater Mannheim 09. - 14.08.16 · Theaterhaus Stuttgart www.les-ballets-trockadero.de

®

SM

14. – 31.07.16 · Semperoper Dresden 02. – 07.08.16 · Deutches Theater München 09. – 14.08.16 · Kölner Philarmonie 16. – 28.08.16 · Hamburgische Staatsoper 30.08. – 04.09.16 · Alte Oper Frankfurt www.porgy-and-bess.de

TICKETS: 01806 - 10 10 11* www.bb-promotion.com *0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf


FEUillEton

Bedrückend: Immer weiter lässt Anna Viebrock die graue Bühnenschachtel ...

... in der Bayreuther TristanInszenierung gen Abgrund rutschen

Für das Auffinden solcher verlorener Versatzstücke reist sie gern zu Vorstudien an die mit den zu entdeckenden Stücken verbundenen Orte. Für Janáceks Katja Kabanova bei den Salzburger Festspielen musste dies das tschechische Brünn sein: Der leere Springbrunnen vor dem Janácek-Theater wurde zum Sinnbild für das Wasser, in dem sich Katja ertränken wird; Abbilder real existierender Plattenbauten sollten zudem die Tristesse und die Ausweglosigkeit der Protagonistin veranschaulichen. Aus den Fenstern der Mietskasernen blicken die Nachbarn voyeuristisch auf diese Katja – und die Zuschauer im Saal ertappen sich dabei, auch einen extra intimen Blick in das unheimliche Leben der Tragödin erhaschen zu wollen. Kein Wunder, dass die Viebrock für ihre Arbeiten beson20 concerti Dezember 2015

Historie und Gegenwart in einem Bild: Jommellis Berenike in Stuttgart

dere Partner braucht: Als Regisseure bevorzugt sie zwei Schweizer – den schlitzorigen Christoph Marthaler sowie den intellektuellen Jossi Wieler. Längst ist die Erfinderin magischer Zeiträume aber auch gesamtverantwortlich für Ausstattung und Regie unterwegs. Nicht selten wird versucht, opErn-tippS

Premieren zürich so. 6.12., opernhaus Rossini: Il viaggio a Reims. Daniele Rustioni (Leitung), Christoph marthaler (Regie) berLin Do. 18.2., Volksbühne Hallelujah. Christoph marthaler (Regie) stuttGArt sa. 19.3., staatsoper Offenbach: Les contes d’Hoffmann (Wiederaufnahme). Sylvain Cambreling (Leitung), Christoph marthaler (Regie)

Mo. 16.5., staatsoper Jomelli: berenike, Königin von Armenien (Wiederaufnahme). Gabriele Ferro (Leitung), Jossi Wieler (Regie)

Viebrocks Ansätze zu kopieren, nur klappt das meist so gar nicht. Denn ihr Rezept der surrealen Realität ist eben keine Masche, sondern entsteht immer wieder neu im aufrichtig neugierig forschenden Ringen um ein Werk und dessen verschütteter und verschlüsselter Wahrheit. Fr. 8.7., staatsoper bellini: I puritani. Gabriele Ferro (Leitung), Jossi Wieler (Regie) München so. 24.7., Prinzregententheater Rameau: Les Indes galantes. Ivor bolton (Leitung), Sidi Larbi Cherkaoui (Regie & Choreographie) dVd-tipp

bellini: La sonnambula enzo Capuano, Staatsorchester Stuttgart, Gabriele Ferro (Leitung), Jossi Wieler & Sergio morabito (Regie), Anna Viebrock (bühne & Kostüme). euroArts

Fotos: martin Sigmund, A.T. Schaefer, bayreuther Festspiele GmbH/enrico Nawrath (2)

Einheitlicher Raum, vielfältig nutzbar: Viebrocks Bild für die Stuttgarter Norma


4-12 DEC 2015 Seien Sie live dabei und stimmen Sie f端r Ihren Favoriten ab! Per Live-Stream und Online-Voting

3. Dezember Welcome Concert 4.-6. Dezember Erste Wettbewerbsrunde 7.-8. Dezember Zweite Wettbewerbsrunde 10. Dezember Semifinale mit Kammermusik 12. Dezember Finale und Preisverleihung

www.telekom-beethoven-competition.de Presented by


Kurz Besprochen

Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Magdeburg 22.10.2015

Bonn 1.11.2015

Morgenröte der Menschheit

Die neunfache Elektra

Entfesseltes Körperspiel

Wagner: Götterdämmerung Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Georg Schmiedleitner (Regie), Rachael Tovey. Weitere Termine: 13., 20. & 27.12.

Strauss: Elektra Theater Magdeburg. Michael Balke (Leitung), Aniara Amos (Regie), Elaine McKrill, Noa Danon, Undine Dreißig Weitere Termine: 4. & 19.12.

Berlioz: Benvenuto Cellini Theater Bonn. Stefan Blunier (Leitung), Laura Scozzi (Regie), Mirko Roschkowski, Marta Wryk, Anna Princeva Weitere Termine: 3., 13. & 27.12.

Oper Wo Georg Schmiedleitner zuspitzt und zumutet, verleugnet er doch nie das grundlegende theatralische Erfordernis, scharfe Figurenportraits zu zeichnen und mit ihnen stringent eine Geschichte zu erzählen. Beides tut der Regisseur mit der Deutlichkeit des Schauspielmanns, der die Sänger ermuntert, ihre Figuren wirklich bewusst zu reflektieren und ans eigene Limit zu gehen. Dazu stehen ihm Sängerdarsteller zur Verfügung, von denen jedes Haus der Welt nur träumen kann. Und Schmiedleitner schließt sich konstruktiv mit GMD Marcus Bosch kurz, der eben nicht „Wagner wie immer“ macht, sondern wieder an den klanglichen und rhetorischen Kern dieser grandiosen Musik heran will. Eine der musikalisch und szenisch stärksten Ring-Deutungen unserer Zeit ist nun in Nürnberg zu bestaunen. (PK)

Oper In der ritualisierenden Ausdruckssprache der chilenischen Regisseurin Aniara Amos vollziehen sich zwingend die Spaltungen und Kindheitsbeschwörungen von gleich neun erwachsenen Elektras. Die Elektra-Mägde sind bis zum Ende präsent – die eigentliche Titelfigur ist anfangs unter ihnen, sie schält sich aus der Gruppe heraus und nimmt am Ende unerlöst wieder ihren Platz ein. Sie und ihre jüngere Schwester Chrysothemis gleichen sich mit langen schwarzen Haaren, sie allesamt verwildern im animalischen Geschehen immer mehr. Chrysothemis ist eine AnimaProjektion Elektras, die sinnlich, aber nie nymphoman ein Leben ohne Mauern will. Realität, Visionen und Racheattacken summieren sich durch das Opern-Ensemble und den ersten Kapellmeister Michael Balke zu einem enormen Kraftpaket. (RD)

Oper Die Inszenierung zeigt, was man mit Berlioz’ scheinbar so schwerblütiger, wenig dynamischer Tableau-Dramaturgie anfangen kann. Laura Scozzi schaut radikal von heute aus, mit dominanter, für Opernsänger eigentlich ganz untypischer, entfesselt lockerer Körpersprache. Das passt erstaunlich gut zur Musik, weil es mit der nötigen Eleganz eingesetzt wird, weil es Mittel zum Zweck bleibt und diesen nicht ersetzen will. Vor allem nimmt die italienische Choreographin bei aller, manchmal auch deutlich übers Ziel hinausschießender Komik die Benvenuto Cellini beherrschende Künstlerproblematik ernst, zeigt ihren Protagonisten nicht als Helden, sondern als genussfreudig lächelnden Abenteurer, der am Ende – nachdem er alles zu haben scheint – ein Opfer der Mediengesellschaft zu werden droht. (AF)

22  concerti Dezember 2015

Fotos: Ludwig Olah, Andreas Lander, Thilo Beu

Nürnberg 11.10.2015


YO-YO MA

SYMphOnieOrcheSter deS BAYeriSchen rundfunkS Rezital Do 28.1. 19 Uhr

Philharmonie

Johann SebaStian bach Sechs Suiten für Violoncello solo bWV 1007–1012

KonzeRt Fr 29.1. 20 Uhr, Sa 30.1. 19 Uhr

Philharmonie

MaRiSS JanSonS Dirigent, Yo-Yo Ma Violoncello, Wen Xiao zheng Viola RichaRD StRaUSS »Don Quixote«, antonín DVořáK Symphonie nr. 8 g-Dur, op. 88, ÜbeRRaSchUngSStÜcK

MeiSteRKlaSSe FÜR JUnge celliSten Di 26.1. 13 – 15 Uhr technikum grafinger Str. 6 (Kultfabrik)

inFoRMation br-klassik.de, br-so.de ticKetS bRticket, tel. 089 / 59 00 10 880, br-klassikticket.de


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

HAMBURG SO. 6.12.2015

Neumeiers Neukreation BALLETT Mit ihrer als revo-

Neumeier: Duse Hamburgische Staatsoper. Simon Hewett (Ltg.), John Neumeier (Choreographie) Weitere Termine: 9., 11. & 12.12., 9., 15., 16., 28. & 31.1.

Neumeiers choreographische Phantasien über „die Duse“ 24 concerti Dezember 2015

Zeitgenössischer Klassiker: Noetic von Sidi Larbi Cherkaoui GÖTEBORG FR. 11.12.2015

Vertanzte Gegenwart TANZTHEATER Tanzchefin Adolphe Binder lädt drei

internationale Starchoreographen nach Schweden

E

rst 1994 ganz nah am Wasser gebaut, vom weitläufigen Foyer mit viel Durchblick aufs nordische Nass gesegnet, gehört Göteborgs Opernhaus zu den demokratischsten neuen Musentempeln Europas. Schwellenängste gegenüber der Hochkultur kennt man hier kaum – dazu trägt nicht zuletzt das Tanztheater unter Leitung von Adolphe Binder bei. Die aus dem siebenbürgischen Kronstadt stammende einstige Wahlberlinerin setzt nicht auf klassisches Ballett, sondern auf ein Tanztheater als Plattform für relevante Themen der Gegenwart. Dabei lädt sie immer

wieder Choreographen ein, die sonst nur mit ihren eigenen Compagnien arbeiten, es indes schätzen, dass im neuen Mekka des zeitgenössischen Tanzes wirklich intensiv konzeptionell gearbeitet wird. Drei leidenschaftliche Schöpfungen des Japaners Hiroaki Umeda, des aus Zaire stammenden Belgiers Stij Celis sowie des Flämisch-Marokkaners Sidi Larbi Cherkaoui sind jetzt an einem Abend zu bestaunen. Noetic Oper Göteborg. Henrik Schaefer (Leitung), Sidi Larbi Cherkaoui, Stij Celis, Hiroaki Umeda (Choreographie) Weitere Termine: 13. & 17.12., 8., 14., 21. & 27.1.

Fotos: Bengt Wanseius, Holger Badekow, Hans Jörg Michel, Kirsten Nijho

lutionär empfundenen natürlichen Schauspielkunst wurde „die Duse“ auf der ganzen Welt gefeiert: Eleonora Duse gehörte zu den prägenden Theaterpersönlichkeiten an der Wende zum 20. Jahrhundert. John Neumeier nimmt das Leben der großen italienischen Schauspielerin nun zum Ausgangspunkt für seine Neukreation: Fasziniert von der legendären Ausstrahlung der Duse und ihrer bedingungslosen Suche nach einem idealen Theater entwickelt er „choreografische Phantasien“, die der geistigen Entwicklung dieser Ikone ihrer Zeit nachspüren. Alessandra Ferri verkörpert die Titelpartie.


dresden SO. 6.12.2015

Weitere tipps

Amerikas Dekadenz oPer Fitzgeralds Roman-Welterfolg The Great

Gatsby feiert europäische Erstaufführung als Oper

J

eder amerikanische Schüler, der die High School absolviert, muss F. Scott Fitzgeralds Roman-Welterfolg The Great Gatsby lesen. Denn die Pflichtlektüre gibt nicht nur Aufschluss über die „Roaring Twenties“, sondern erzählt von gesellschaftlicher Dekadenz und Doppelmoral in einer Zeit des kollektiven Rauschzustands. Dafür steht das rasante, schillernde Leben des Jay Gatsby: Obskur ist der Grund seines Reichtums, offensichtlich die Sehnsucht

nach seiner mittlerweile verheirateten Ex-Affäre Daisy Buchanan. Der Amerikaner John Harbison komponierte The Great Gatsby und vereint zeitgenössische Farben mit Jazz und Swing. 1999 wurde die Oper an der New York Metropolitan Opera uraufgeführt, die Semperoper hat sich die europäische Erstaufführung gesichert. harbison: the Great Gatsby Semperoper. Wayne marshall (Leitung), Keith Warner (Regie) Weitere termine: 9.,11., 15., 18. & 21.12.

LeiPziG

Die MÄrchen Der GebrüDer GriMM

Fr. 4.12., 19:30 uhr oper Leipzig Chefchoreograph mario Schröder vertanzt die beliebtesten märchen der Gebrüder Grimm – für zuschauer ab acht AAchen

Au MonDe so. 6.12., 18:00 uhr theater Aachen Deutsche erstaufführung der Oper des belgischen Komponisten und Organisten Philippe boesmans, der damit 2014 in brüssel für Aufhorchen sorgte breMen

sCHWetZingen SA. 5.12.2015

Karthagos untergang oPer Die Renaissance Leonardo Vincis geht mit

einem frisch ausgegrabenen Meisterwerk weiter

I

m Rokokotheater von Schloss Schwetzingen bringt das Theater Heidelberg immer zum alljährlichen Barock-Fest ein bislang verschollenes Meisterwerk heraus. Diesmal ist es die auf Vergils Aeneis basierende und auf ein Libretto von Metastasio geschriebene Didone abbandonata von Leonardo Vinci, dessen Opern in jüngster Zeit eine kleine Renaissance erleben. Seine 1726 komponierte Fassung der Geschichte der Vinci: Didone abbandonata Schlosstheater Schwetzingen. Wolfgang Katschner (Leitung), Yona Kim (Regie) Weitere termine: 7., 19. & 28.12., 12., 15., 21., 23. & 31.1.

tragischen Königin Karthagos feiert nun sogar deutsche Erstaufführung. Dido sieht sich darin vom trojanischen Helden Aeneas verlassen und vom afrikanischen König Jarbas vor den grausamen Zwiespalt gestellt: Vermählung oder Tod.

MAriA De buenos Aires so. 6.12., 18:00 uhr theater bremen Andreas Kriegenburg setzt Astor Piazzollas TangoOper von 1968 in Szene GeLsenKirchen

toscA sa. 12.12., 19:30 uhr Musiktheater im revier Jungregisseur Tobias Heyder fragt in Puccinis Verismo-Schocker, welche Verantwortung die Kunst in einem totalitären System trägt KAsseL

ArtAserse sa. 12.12., 19:30 uhr staatstheater Kassel Auch Kassel feiert die Wiederentdeckung des kalabrischen barockmeisters Leonardo Vinci – mit seiner letzten Oper

Setzt die Vinci-Ausgrabung in Szene: Regisseurin Yona Kim

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Dezember 2015 concerti   25


Sorgenfrei und entspannt in die Weihnachtszeit mit dem perfekten Geschenk für Jung & Alt

DIE WIENER SÄNGERKNABEN

Foto: Lukas Beck / DG

Mit Rolando Villazón, Aida Garifullina, phil Blech Wien u.a.

Die schönsten Weihnachtslieder gesungen von einem der renommiertesten Knabenchöre der Welt – Jetzt im Handel LIVE – Termine 2015 Kiel 27.11. Flensburg 28.11. Bremen 29.11.

Hannover 02.12. Göttingen, 03.12. Leipzig 04.12. Potsdam 05.12. Berlin 06.12.

Weimar 09.12. Würzburg 10.12. Coburg 11.12. Fulda 12.12. Koblenz 13.12.

Stuttgart 16.12. Mannheim 17.12. Freiburg 18.12. Konstanz 19.12. www.christmasvienna.com


MÜNCHEN Das Münchner Musikleben im Dezember

2 Christina Landshamer

Fotos: Jean­Baptiste Millot/DG, Marco Borggreve, Katharina John, Lukas Beck

Sopranistin mit Ausstrahlung

8 Ulrich Tukur

Melancholiker mit Witz

4 Avi Avital

Mandolinist mit Botschaft

10 Wiener Sängerknaben Matrosen mit Stimme

2_Porträt Sich selber klingen hören Die Sopranistin Christina Landshamer entzückt Stimmfans in aller Welt 4_Interview »Kunst gibt mir Inspiration und spirituelle nahrung« Avi Avital verhilft der Mandoline zu neuer Popularität – und beschert sich selbst aufregende Entdeckungen 8_Kurz gefragt »Wein an- und auszubauen ist eine Schweinearbeit« Tausendsassa Ulrich Tukur – keine Kunst scheint ihm fremd 10_regionale tipps So klingt München! Die wichtigsten Termine im Dezember, ausgewählt von der concerti-Redaktion 34_ Klassikprogramm concerti 12.15 München 1


PORTRÄT

Sich selber klingen hören

D

as Thermometer auf dem Weg zum Studio 2 zeigt 36 Grad, träge dünstet der Asphalt vor sich hin. Und doch wirkt Christina

Geht ihre Karriere gelassen an: Christina Landshamer

2 München concerti 12.15

Landshamer bei der Begrüßung frisch, ja geradezu strahlend und aufgeräumt – dabei hat die Sopranistin im Funkhaus des Bayerischen Rundfunks gerade

in vier intensiven Aufnahmetagen mit Liedbegleiter Gerold Huber ihre erste Solo-CD aufgenommen. Den Eindruck der Frische korrigiert sie denn auch lachend: „Fertig bin ich jetzt schon – aber eben auch sehr erfüllt.“ Schumanns „Mignons“, den Lenau-Zyklus sowie einen gemischten Liedblock haben die Künstler eingespielt, dazwischen Lieder von Ullmann gefügt, der Landshamer schon seit ihrer Studienzeit am Herzen liegt. Ins Schwärmen gerät die attraktive Wahl-Stuttgarterin indes nun erst einmal über „ihren“ Pianisten Huber. „Ich kenne ihn schon sehr lange, umgekehrt ist das wohl etwas anders.“ Sie schmunzelt. „Er war nämlich der Klavierlehrer meiner Cousine in Straubing – und natürlich sind wir damals zu seinen dortigen Konzerten gegangen.“ Aufgewachsen ist die gebürtige Münchnerin seinerzeit „zweisprachig“ – hochdeutsch und im Dialekt. Vor allem aber pflegte man in der großen Familie die Liebe zur Musik – und auch hier ebenso zur traditionellen Volksmusik wie zur Klassik. Der Leiter des Kirchenchores ermutigte sie dann, Gesangsunterricht zu nehmen. „Da habe ich schon gemerkt, dass mich das alleine Singen, das sich selber klingen hören,

Foto: Marco Borggreve

Ihre Wurzeln liegen in Bayern – doch inzwischen entzückt Sopranistin Christina Landshamer Stimmfans in aller Welt. Von Dorothe Fleege


einfach besonders anspricht.“ sionen – Strauss und Mahler Studiert hat Landshamer später haben mich jetzt mit Haut und an der Musikhochschule in Haar erobert, denn ich finde München: Ein „Hexenkessel“, dieses innere Beben einfach in dem der Start ins Berufsle- wunderbar.“ ben alles andere als reibungslos Abheben dürfte die 38-Jährige verlaufen sei, merkt sie rück- trotz des Aufbruchs in diese blickend kritisch an. Wirklich neuen „Dimensionen“ wohl gut aufgehoben fühlte sie sich kaum, dafür scheint sie zu boerst bei Angelica Vogel, die sie denständig: „Ich bin gerne – wie auch ihre zweite Lehrerin extrem gut vorbereitet, und – Dunja Vejzovi – bis heute berät da kämpfen ja manche Regisund die sogar ihre Vorstellun- seure mit mir – ich bin ein sehr, gen besucht. na, sagen wir mal ,sicherheitsabhängiger‘ Mensch.“ Und »Ich finde dieses innere Beben obendrein ein echter Familieneinfach wunderbar« mensch: Ihr 18 Monate alter Seither läuft es nicht nur mit Sohn singt auf jeden Fall die dem bewussten Singen, son- erste Stimme – das sei ihr exdern auch mit der Karriere: trem wichtig. Und gemeinsam Wien, Salzburg, Berlin, Baden- mit ihrem Mann, Kontrabassist Baden, Harnoncourt, Thiele- an der Stuttgarter Staatsoper, mann, Rattle – illustre Namen gelinge dieser Spagat zwischen schmücken die Liste ihrer Auf- Beruf, ständigen Reisen, Kartrittsorte und Pult-Begleiter. riere und Privatleben auch gut, Mozart und Händel sind dabei selbst wenn die Zeit für ein ihre Hausheiligen – auch, weil „normales“ Leben natürlich imsie ihr „extrem wichtig für die mer knapp sei. Stimmgesundheit“ sind. Mit Und wie sehen nun ihre nächsStrauss eröffnet sich ihr nun ten Karriere-Wünsche aus? eine andere Galaxie: „Da geht Landshamer lacht: „Naja, also es in die große Weiblichkeit, sicher nicht so, dass ich meine, das erschließt andere Dimen- ich müsste innerhalb der

nächsten fünf Jahre unbedingt an der Met singen – vielmehr bin ich auf die Weiterentwicklung meines Rollenprofils ausgerichtet.“ Nun, dafür wird sie in Kürze ihr US-Debüt mit dem Pittsburgh Symphony geben, als Sophie im Rosenkavalier an der Lyric Opera of Chicago ihr Entree haben und im Frühjahr 2016 erstmals durch die Pforten der Carnegie Hall marschieren. Was ja auch schon mal nicht schlecht ist. Konzert-TIPP

Do. 10.12. & Fr. 11.12., 20:00 Uhr Herkulessaal Christina Landshamer (Sopran), Michael Nagy (Bariton), Lars Vogt (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Alan Gilbert (Leitung). Rouse: Rapture, Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491, Nielsen: Sinfonie Nr. 3 DVD-Tipp

Mozart: Die Zauberflöte Maximilian Schmitt, Christina Lands­ hamer u. a. Netherlands Chamber Orchestra, Marc Albrecht (Leitung). Opus Arte (DVD/Blu-ray)

concerti 12.15 München 3


inTeRView

zUR PeRsOn

vorkämpfer für die Mandoli­ ne: Geboren 1978 im israelischen Beerscheba, griff Avi Avital als Achtjähri­ ger erstmals in die Saiten. Nach seinem Musikstudium in Jerusalem und Mailand begann er die großen Konzertsäle von Berlin bis new York für die Mandoline zu erobern, musizierte mit Stars wie Rostropowitsch und Feidman – und wurde als erster Mandolinist für einen Grammy nominiert.


»Kunst gibt mir Inspiration und spirituelle Nahrung« avi avital verhilft der Mandoline zu neuer Popularität – und beschert sich selbst aufregende Entdeckungen. Von Klemens Hippel

G

anz entspannt erscheint Avi Avital zum morgendlichen Interview in seiner Wahlheimat Berlin. Und kommt gleich auf sein Lieblingsthema jenseits der Musik zu sprechen: die sozialen Medien. „Wir sind ständig einen Klick entfernt von jeder beliebigen Musik, die es gibt“, stellt der Israeli fest. „Jeden Tag kommen neue Leute auf den Markt, und da entscheidet nur die Qualität der Musik. Sie können mich naiv nennen, aber davon bin ich überzeugt.“

Foto: Jean-Baptiste Millot/DG

Herr Avital, James Galway hat die Flöte populär gemacht, Maurice André die Trompete und Frans Brüggen die Block­ flöte – gelingt Ihnen das jetzt mit der Mandoline?

Hoffentlich! Ich höre das oft, und es ist sehr schmeichelhaft, für einen Botschafter der Mandoline gehalten zu werden. Lange war die Mandoline ja in der Musikgeschichte vergessen, obwohl sie so ein wundervolles Instrument ist. Eine Menge Leute kommen nach den Konzerten zu mir und sagen: Das war das erste Mal, dass ich live eine Mandoline gehört habe. Wenn ich also auf die Bühne gehe, denke ich: 85 Prozent der Menschen in dieser Konzert-

halle haben diesen Sound noch nie gehört – welcher Pianist könnte das sagen? Es ist ungeheuer aufregend, den Menschen etwas völlig Neues zu präsentieren und auch eine große Verantwortung; doch ich spüre diese Neugier und liebe diese Energie. Die Blütezeit des Instruments im 18. Jahrhundert war recht kurz. Wird sie diesmal länger dauern?

Da bin ich ganz sicher. Die Mandoline war ja immer populär, aber eben nur als AmateurInstrument. Im 18. Jahrhundert war sie ein Instrument der

»Mit der Mandoline muss ich meinen eigenen Weg erfinden« Aristokratie: Das spielten adlige Mädchen als Teil der Erziehung, wie auch das Cembalo. Im 19. Jahrhundert wurde die Mandoline dann ein bürgerliches Instrument: Man versammelte sich in Clubs, um sie zu spielen. In jeder italienischen Stadt gab es solch einen Club aus 30, 40 Leuten, die sich nach der Arbeit trafen, um die Schlager der Zeit zu musizieren –

auch in Deutschland. Und im 20. Jahrhundert wurde die Mandoline mit der Massenproduktion günstiger Instrumente dann noch populärer – ja, in Italien gar zu einem der populärsten Instrumente! Mit den Emigranten ist sie dann nach Amerika gekommen, wo sie heute in der Bluegrass-Musik ein sehr gebräuchliches Ins­ trument ist: eine stete, ja unaufhörliche Entwicklung wie bei keinem anderen Instrument. Und nun ist es Zeit, dass sie in die Konzertsäle zurückkommt. Im Musiklexikon »New Grove« gibt es sechs Seiten über die Mandoline, aber sieben über das Serpent – ein historisches Blechblas­instru­ment ...

(lacht) Ja, es gibt immer noch viel zu lernen über die Mandoline in der Mainstream-Welt. Aber es wurde viel geforscht in den vergangenen Jahren, und da sind noch viele Seiten zu schreiben. Was sollten wir denn noch wissen?

Wenn man chronologisch vorgehen will: Die Meilensteine der berühmten Komponisten fangen an mit fünf ScarlattiSonaten. Vivaldi hat zwei Konconcerti 12.15 München 5


Interview

Stradivari, Guarneri, Guada­gnini: Bei Streichern spielt das Instrument eine wichtige Rolle. Was spielen Sie für eine Mando­line?

Tatsächlich hat Stradivari auch Mandolinen gebaut. Zwei Instrumente gibt es noch: eines in einem Museum in Amerika und eines in London. Für mein Vivaldi-Album hätte ich wirklich gern auf einer StradivariMandoline gespielt und habe auch viel versucht, um an eine solche zu kommen; aber leider sind beide Instrumente nicht mehr in einem spielbaren Zustand. Ich verwende ein modernes Instrument, das der israelische Instrumentenbauer Arik Kerman für mich gefertigt hat. Ich habe ihn kennengelernt, als ich 14 Jahre alt war und ein Instrument für eine große Bühne finden wollte – und er war neugierig darauf, so eine Mandoline zu bauen, die einen reicheren Ton besitzt 6 München concerti 12.15

Entdecker-Gen: Avital mag es, auf unbekannten Pfaden zu wandeln

und viele Farben. Heute besitze ich mehrere Instrumente, aber ich spiele fast alles auf einer Mandoline von ihm, die er 1998 gebaut hat. Was fasziniert Sie an der Mandoline?

Das Entdecken. Es gibt keinen vorgefundenen Weg, niemanden, den man kopieren könnte. Wäre ich Pianist oder Geiger, hätte ich die großen Vorbilder vor mir – mit der Mandoline muss ich meinen eigenen Weg erfinden. Sie zwingt mich, kreativ zu sein, und das mag ich sehr. Ich werde dabei oft selber von der Mandoline überrascht – ich gebe ja viele Werke in Auftrag, um das Repertoire zu erweitern, und manchmal bekomme ich etwas und denke: Das kann man nicht auf der Mandoline spielen. Doch dann versuche ich es eine halbe Stunde und merke: Wow, dieser Sound kann also auch produziert werden. Und ich fühle mich künstlerisch frei: Ich kann von originalen Werken zu Arrangements übergehen, Weltmusik spielen, Jazz oder Klezmer. Dennoch müssen Sie mit dem Image des Exoten leben – haben Sie nie erwogen, auf ein »normales« Instrument umzu­ steigen?

Als ich vierzehn war, bin ich zu meinem Lehrer gegangen und habe zu ihm gesagt: Ich höre auf mit der Mandoline, ich spiele lieber Schlagzeug. Das war in einer Zeit, als ich mich mehr für Rockmusik interessierte und auch auf einer E-Gitarre gespielt habe. Aber mein Lehrer war sehr klug und hat gesagt: Okay, spiele ruhig Schlagzeug, aber komm’ weiter zum Unterricht. Das habe ich getan – und dabei gemerkt, wie sehr ich die Mandoline liebe. Wo liegen Ihre musikalischen Wurzeln?

Die sind sehr vielfältig. Wer in den 80er Jahren in Israel aufgewachsen ist, gehört zur ersten Generation, die dort geboren worden ist. Fast alle Eltern meiner Freunde stammen woanders her, meine etwa aus Marokko, unsere Nachbarn waren aus dem Irak und Polen: Da lebst du wirklich in einer Multikulti-Gesellschaft – und die ganze populäre israelische Musik ist eine Reaktion auf eben diese Mischung. Angefangen zu musizieren haben Sie in einem MandolinenOrchester: Erinnern Sie sich noch an Ihre ersten Stücke?

Unser Lehrer hatte einen sehr erzieherischen Ansatz, und so hat er den 40 Kindern in diesem

Foto: Jean-Baptiste Millot/DG

zerte komponiert und die Mandoline in zwei weiteren Werken verwendet. Von Mozart gibt es die Arie im Don Giovanni, die übrigens genau mit der Verbindung mit der Aristokratie spielt: In Deh, vieni a la finestra versucht Don Giovanni ja, ein junges Mädchen ans Fenster zu locken. Beethoven hat vier Sonatinen geschrieben, die nicht so bekannt sind. Er hat sie für eine junge adlige Frau komponiert, eine Tochter eines seiner Mäzene, in die er verliebt war. Danach kam leider eine Weile nichts mehr – bevor dann die Mandoline später wieder als Farbe im Orchester auftauchte: Mahler hat sie benutzt, Verdi im Otello, Prokofjew in Romeo und Julia.


die Welt des

Orchester die ganze klassische Musik eröffnet. Wir haben jedes Jahr acht bis zehn Stücke erarbeitet, und es waren immer ein barockes, ein klassisches und ein romantisches Stück sowie Volkslieder aus verschiedenen Ländern dabei – Jahr für Jahr eine große Bandbreite von Genres. Ich habe so zuerst Bach und Mozart gespielt und ihre Musik kennengelernt: ein wirklich tolles Konzept.

»Ein Kinofilm kann Spaß machen – Kunst aber besitzt diese spirituelle Komponente« Haben Sie noch Kontakt zu Ihren alten Mitspielern?

Mein erster Lehrer ist leider vor zehn Jahren gestorben – er war schon alt und ich einer seiner letzten Schüler. Aber das Orchester gibt es noch immer und wenn ich in Israel bin, versuche ich, die Musiker zu besuchen und mit ihnen zu spielen. Musiker leben von Inspiration – woher holen Sie sich Ihre?

Ganz generell aus der Kunst, denn ich sehe keinen großen Unterschied zwischen Musik und anderen Künsten. Ich schaue mir Ausstellungen an oder eine Tanzshow, lese ein Buch und gehe ins Theater – und alles hat dieselbe Funktion: Es gibt mir spirituelle Nahrung – und eben das ist auch der Grund, warum wir Kunst konsumieren. Unterhaltung hingegen ist etwas anderes: Ein schöner Kinofilm kann Spaß machen, eine Fernsehshow toll sein – Kunst aber besitzt diese spirituelle Komponente.

Findet sich die auch in Berlin – oder warum haben Sie sich gerade die deutsche Haupt­ stadt als Wohnort ausgesucht?

Das hat mit der Phase zu tun, in der Berlin gerade steckt, denn seit gut zehn Jahren gibt es hier diesen künstlerischen Boom. In 100 Jahren werden die Menschen auf diese Zeit zurückblicken, wie wir heute auf das Paris des beginnenden 20. Jahrhunderts schauen: auf Montmartre, wo Renoir, Picasso und Satie alle in derselben Gegend lebten, sich alle in denselben Cafés trafen und sich gegenseitig inspirierten. Tanz, Theater, Literatur, Musik – all das hat seine Spuren hinterlassen in der Kunstgeschichte. Und das passiert jetzt auch in Berlin: Natürlich weiß man nicht, wie lange das anhält, aber so lange es andauert, möchte ich ein Teil davon sein.

Theaters neu entdecken

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So. 6.12., 20:00 Uhr Prinzregententheater Avi Avital (Mandoline), I Musici di Roma. Corelli: Concerti grossi op. 6 Nr. 4 & 8, Vivaldi: Mandolinenkonzerte RV 356, 425 & 93, Concerti RV 127 & 297 „Der Winter“, Locatelli: Concerto grosso op. 1 Nr. 8 „Weihnachtskonzert“, Paisiello: Mandolinenkonzert Es­Dur

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4 86. Jahrgang 12 Österreich | Dezember 2015 | H 8,50 € | 4724 Schweiz 12,60 CHF E | Deutschla nd 7,00

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Dies ist ein Angebot des INSPIRING NETWORK GmbH & Co. KG, Geschäftsführung: Dr. Katarzyna Mol-Wolf (Vorsitzende), Anke Rippert, Hoheluftchaussee 95, 20253 Hamburg, AG Hamburg, HRA 110793; Belieferung, Betreuung und Inkasso erfolgen durch die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, vertreten durch Nils Oberschelp, Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1-3, 20355 Hamburg, als leistender Unternehmer. Probeabonnement: 1372525


KURz geFRagT

»Wein an- und auszubauen ist eine Schweinearbeit« tausendsassa ULrICh tUKUr : Sänger, Schauspieler, Schriftsteller, Musiker, tv-Star – keine Kunst scheint ihm fremd. hier spricht der 58-Jährige über ...

… Klassik

Mit Mozart und Clementi fing mein Leben an. Dann war endlos Grieg, und im Bach werde ich schlussendlich ertrinken. … Alter

Letzter, meist schwermütiger Satz einer äußerst komplexen, mitunter atonalen Schicksals-Sinfonie. Komponist unbekannt. Endet mit einem prosaischen Schlussakkord. Applaus ungewiss. … Treue

Der Tugenden zweitgrößte. … Tatort

Auszeit und Ventil zugleich: Musik ist für Ulrich Tukur eine »Riesenfreude«

8 München concerti 12.15

… Toskana

Jeder kennt sie, jeder liebt sie, die unverbaute, liebliche Landschaft, die gute Küche, herzli-

Foto: Irene Zandel

Mit dem nächsten, der am 27. Dezember ausgestrahlt wird, hätte ich aufhören müssen. Ein Film, in dem sich Rolle und Schauspieler trennen, in dem der Schauspieler (ich) vom Charakter, den er darstellend lebendig macht, in die Virtualität der Rolle gezwungen und in der Wirklichkeit ausgelöscht wird. Ich war aber so dumm nicht aufzuhören, denn der Tugenden größte ist die Klugheit.


che Menschen. Wer aber kennt die „Toscana perduta“, die vergessene Toskana, gleich südlich der Emilia Romagna, versteckt im wilden Gebirge der Apenninen? Das ist meine Toskana. … Weinanbau

In meinem venezianischen Erzählband Die Seerose im Speisesaal beschreibe ich ganz zu Anfang meinen überraschenden Erstickungstod im eigenen Weinkeller. Man hat mich daraufhin in diversen Zeitungen zum Winzer mit veritablen Weinbergen gemacht; in Wahrheit waren es aber nur literarische Rebstöcke. Denn Wein an- und auszubauen ist eine Schweinearbeit, ihn zu trinken aber die zweitschönste Sache der Welt. … Klavier

hatte ich diesen melancholischen Zug noch nicht, Kinder sind selten melancholisch, dazu braucht man Lebenserfah-

»Der Triumph der Maschinen über uns Volltrottel«

in die Urzeit der Kelten, deren Kultur im Donautal auf der Schwäbischen Alb ihren Anfang nahm – und ihr Blut fließt vielleicht auch noch in meinen Adern. Außerdem Hölderlin, Hegel, Hauff und Willi Reichert, zersiedelte Landschaften, verschandelte Dörfer und Städte (außer Tübingen), eine starke Wirtschaft, wunderbare Regionalküche und Trollinger Wein, den man am besten in den Kühlschrank stellt.

rung. Ich war extrem energetisch und sehr verspielt und habe nicht an die Trauer des Lebens gedacht. Allerdings hat mich der Tod beschäftigt: Ich … Internet und Neue Medien habe unentwegt Schädel und Die systematische Zerstörung Skelette gemalt und den Tod aller Geheimnisse. Die Aufhein allen Formen zu Papier ge- bung der menschlichen Autobracht. Ich habe Todesanzei- nomie und Freiheit, Motor für gen aus der FAZ ausgeschnit- eine Geschwindigkeit, die unten und meine Wände damit sere Seelen zerfleddert: Vorvollgeklebt, weil ich das gra- aussetzung für die totale Überfisch so hübsch fand – und wachung und Manipulation darüber ein Gemälde meines der Menschen, der Weg in die Großvaters gehängt, auf dem vollkommene Beliebigkeit und ein sterbender Soldat aus dem zum Triumph der Maschinen 30-jährigen Krieg abgebildet über uns Volltrottel. Christoph Forsthoff war. Das war meine Art, damit fertig zu werden.

Viel mehr als ein mechanisches Wunder: Geliebte, Begleitung für ein ganzes Leben, Ventil, Seelentröster, sensibles Ausdrucksmittel tastender (!), oft verzweifelter Gemütslagen, aber auch ein Instrument zur … Vergangenheit Jeder im Horizontalen dahinFeier des Lebens. plätschernde Zeitgenosse soll… Rhythmus Boys te sich fragen, was er ohne die Drei Knallchargen, die es durch Vergangenheit wäre: Nicht nur die Hintertür zu beachtlicher wurzellos und ohne Schutz, er Bühnenwirksamkeit und mu- wäre nicht einmal vorhanden. sikalischer Raffinesse gebracht … Schwaben haben. Was ist das? Der Regierungs… Melancholie bezirk Schwaben liegt in BayEin wertvolles, autogenes Mit- ern, und die Badener würden tel zur Behandlung giftiger einen Teufel tun, sich den Seelenzustände wie Angst, Schwaben zuzurechnen. Bleibt Wut und Verzweiflung. Wir nur Württemberg: Grafschaft, unterscheiden zwischen der Kurfürstentum, Königreich, leichteren, mediterranen Me- Volksstaat – im wahrsten Sinne lancholie – der dem Leben lä- des Wortes mein Vaterland. Die chelnd zugewandten Trauer – Region aus der sie alle kamen, und der robusten slawo-germa- in der sie alle lebten, die mir nischen Schwermut. Als Kind vorangegangen sind. Bis hinab

Konzert-TIPP

Fr. 11.12., 20:00 Uhr Prinzregententheater 20 Jahre Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys – Die Jubiläumstournee. Let’s Misbehave! online-Tipp

Musik für schwache Stunden: Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/tukur CD-Tipp

Let’s Misbehave! Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys Trocadero concerti 12.15 München 9


SO KLINGT … München. Die wichtigsten Termine im Dezember, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Ihr Wiener Kinderlein kommet, o kommet doch all Chor Die singenden Knaben aus der Kaiserstadt künden nicht nur vom Weihnachtsglanz

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eihnachtszeit in der einstigen Kaiserstadt Wien: Das bedeutet neben festlicher Beleuchtung in Straßen, die den Glanz der versunkenen Habsburgermonarchie noch immer atmen, vor allem weihnachtliche Konzerte. Insbesondere, wenn die Wiener Sängerknaben hierzu einladen, gilt doch in der Musikstadt: Erst wenn man die Jungen in ihren Matrosenanzügen singen gehört 10 München concerti 12.15

hat, kann Weihnachten tatsächlich kommen! Daheim im barocken Augarten, wo schon Mozart musizierte, sind die Sängerknaben ein Stück österreichische Identität, das auf der ganzen Welt berühmt ist. Und das zu Recht, stehen sie doch in einer Jahrhunderte alten Tradition: Zurück geht der Knabenchor auf die Hofmusikkapelle, die Kaiser Maximilian vor über 500 Jahren in Wien etabliert hat; Haydn, Schubert

und viele andere Musiker sangen in den Reihen dieses Chores. Nach dem Untergang der Monarchie als privater Verein in den 1920er Jahren neu gegründet, zählt das Ensemble heute rund 100 aktive Mitglieder. Fast 300 Auftritte, viele davon im Ausland, absolvieren die jungen Sänger alljährlich und tragen so den musikalischen Geist Wiens in die Welt hinaus. Nicht zuletzt mit ihren Weihnachtskonzerten, mit denen die Knaben der vielleicht hektischsten Zeit im Jahr ein gutes Stück ihres Zaubers zuStefan Musil rückgeben. Mi. 2.12., 20:00 Uhr Prinzregententheater Wiener Sängerknaben Advents­ und Weihnachtslieder

Fotos: Lukas Beck, Maren Bornemann

Blicken auf über 500 Jahre Chorgeschichte zurück: die Wiener Sängerknaben


Schlittschuhlauf zur Jubiläums-Party MUSICaL Das Gärtnerplatztheater

feiert Geburtstag mit Bernstein

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in Ort mit bewegter Geschichte: Das Staatstheater am Gärtnerplatz wird 150 Jahre alt. Denn das 1865 auf private Initiative eröffnete „Volkstheater“ stand bereits wenige Jahre nach seiner Gründung schon wieder vor dem Bankrott und musste von König Ludwig II. gerettet werden. Immerhin: „Bei uns kann man sich den OpernBesuch wenigstens leisten“, sagt Intendant Josef E. Köpplinger mit Blick auf das erste Opernhaus der Stadt, das Nationaltheater, an dem Opernkarten gern einmal über 250 Euro kosten. Und in der Tat lässt sich für einen Bruchteil dessen am Gärtnertheater Barockoper vom Feinsten bis hin zum zeitgenössischen Musiktheater erleben. Oder auch Musicals wie jetzt Bernsteins Candide – wie fast alle Werke am Gärtnertheater in deutscher Sprache. Aufführungsort ist indes die Münchner Reithalle, eine der provisorischen Spielstätten, denn die Sanierung des klassizistischen Gebäudes zieht sich hin. Kleiner Trost: Zum Jubiläum gibt es eine Party auf dem Eis – der Gärtnerplatz wird überdacht und vorübergehend in eine Eisfläche zum Schlittschuhlaufen verwandelt. Teresa Pieschacón Raphael do., 17.12., 19:00 Uhr (Premiere) reithalle Bernstein: Candide. Marco Comin (Leitung), Adam Cooper (Regie). Weitere termine: 19.12., 20.12., 22.12., 23.12., 27.12., 28.12., 30.12., 31.12, 2.1. & 3.1.

Sonntagskonzert Benjamin Godard

»Dante«

Oper (konzertant)

31. Januar 2016

Prinzregententheater – 19.00 Uhr 18.00 Uhr: Einführung im Gartensaal

Véronique Gens, Edgaras Montvidas u. a. Chor des Bayerischen Rundfunks

Münchner Rundfunkorchester Leitung: Ulf Schirmer

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Palazzetto Bru Zane Karten: Euro 18,– / 28,– / 37,– / 45,– / 52,– BRticket, Tel. (089) 59 00-10 880 www.br-klassikticket.de München Ticket, Tel. (089) 54 81 81 81 Schüler- und Studentenkarten zu Euro 8,– bereits im Vorverkauf

Wiedereröffnung 2016: das Gärtnerplatztheater muenchner-rundfunkorchester.de facebook.com/muenchner.rundfunkorchester


RegiOnale TiPPs

vom Scheinwerfer verschmäht aLte MUSIK Barocke Weihnacht mit

Johann Christoph Pez im Prinzregententheater

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en einen beleuchten die Scheinwerfer der öffentlichen Aufmerksamkeit über Jahrhunderte hell, während manch ähnlich Begabter im Dunkeln bleibt ... Barockkomponist Johann Christoph Pez zählt in unseren Tagen zweifellos zu den letzteren. Dabei war der 1664 geborene Münchner zu Lebzeiten alles andere als unbekannt gewesen: Selbst Johann Sebastian Bach ließ seine Musik vortragen, und Georg Philipp Telemann lobte ihn neben Händel als einen der

besten Komponisten! Zunächst Chorregent in St. Peter gelangte er als Hofmusiker des bayerischen Kurfürsten gar zum Studieren nach Rom, wurde später Kapellmeister in Bonn, schließlich in Stuttgart. Und doch kennt heute kaum noch jemand seine Konzerte, Sonaten und Ouvertüren – oder auch sein Concerto Pastorale in F-Dur für die Weihnachtsliturgie. Was uns nun zumindest eine gewisse Abwechslung im Weihnachts-Repertoire beChristina Bauer schert.

Mit Gambe und Cello: die Akademie für Alte Musik Berlin di. 15.12., 20:00 Uhr Prinzregententheater Barocke Weihnacht Akademie für Alte Musik Berlin Werke von Telemann, Vivaldi, Biber, Pez, Locatelli, de Lalande & Corelli

Mozart aus dem nirwana orCheSter Lise de la Salle veredelt

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Möchte auf dem Klavier singen: Solistin Lise de la Salle So. 13.12., 11:00 Uhr Prinzregententheater Lise de la Salle (Klavier), Kammerorchester des Symphonieor­ chesters des Bayerischen Rundfunks, Radoslaw Szulc (Violine & Leitung). Werke von Mozart & Haydn 12 München concerti 12.15

ls Mozart verstarb, hinterließ er seiner Nachwelt so manches musikalische Geheimnis. Die Originalpartitur seines Rondo A-Dur KV 386 etwa ist nur unvollständig erhalten: Von dereinst acht Doppelseiten gehen Fachleute aus, aber über die Jahrhunderte wurde per Schnitzeljagd bis heute gerade einmal die Hälfte davon gefunden. Der Rest ging wohl ins Nirwana der irgendwo zwischen erster Notation und Bühne verlorenen Werke ein. Bei dem, was in der Gegenwart ankam, ist die Fachwelt noch dazu unschlüssig, ob es sich

nun um ein Einzelwerk handelt oder nicht womöglich doch um den Schlusssatz des A-DurKlavierkonzerts KV 414. Rätsel geben indes auch manch andere Mozart-Werke auf. So verrät beim beliebten Rondo D-Dur KV 485 eine Notiz auf dem Original die Widmung an eine Mademoiselle Charlotte de W. – wer diese Dame war, weiß bis heute niemand. Doch keine Sorge, all das muss den Klassikfan nicht beunruhigen: Gespielt wird das Rondo A-Dur KV 386 trotzdem – zusammen mit dem Klavierkonzert Es-Dur KV 271. Christina Bauer

Fotos: Marco Borggreve, Kristof Fischer

das virtuose letzte Salzburger Klavierkonzert


Foto: Paul Schirnhofer / Deutsche Grammophon: MEDITATION

Internationale Gluck Opern Festspiele 2016 ZEITkultur/STREITkultur – 16. – 31. Juli 2016

ERÖFFNUNGSKONZERT

ELINA GARANČA GALA 16. JULI 2016, 20 UHR Meistersingerhalle, Nürnberg Brno Philharmonic

Dirigent: Karel Mark Chichon Telefon: 01805 700 733 (Reservix) Tickets: 45 bis 170 € www.gluck-festspiele.de


Regionale Tipps

Drei Lichtgestalten Chor Die BR-Sänger widmen sich Purcell, Britten und der heiligen Cäcilia

P

Patronin der Kirchenmusik: die heilige Cäcilia Sa. 12.12., 20:00 Uhr Prinzregententheater Die Macht der Musik. Chor des Bayerischen Rundfunks, Howard Arman (Leitung). Purcell: Ode on St. Cecilia’s Day, Britten: Hymn to St. Cecilia u. a.

urcell und Britten: zwei einzelne Lichtgestalten in einer englischen Musikgeschichte, die sich ihre großen Meister oft aus anderen Ländern borgen musste. Brittens Mutter hatte dem Sohn zwar eindringlich beschworen, nach Bach, Beethoven und Brahms „das vierte B“ zu werden. Doch stattdessen wurde Britten – wie übrigens auch Stanley Kubrick und einige Rockmusiker! – ein glühender Verehrer des großen „P“, des Landsmannes Henry Purcell, mit dessen Werk und Textvertonung er sich zeitlebens beschäftigte. „Eines mei-

ner Hauptziele ist die Wiederherstellung der Brillanz, der Freiheit und der Vitalität der englischen Musiksprache, die seit dem Tod von Purcell abhandengekommen ist“, schrieb er im Vorwort seiner ersten Oper Peter Grimes. In München wird nun je eine Ode an die heilige Cäcilia von Purcell und Britten aufgeführt, die Schutzpatronin der Musik. „Selige Caecilia“, heißt es dort, „erscheine allen Musikern in Visionen, erscheine und inspiriere sie!“ Was ihr zumindest bei diesen beiden gelungen ist. Teresa Pieschacón Raphael

Temperament und Stiltreue Alte Musik Die Dresdner Kapellsolisten stimmen

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ass die historisch informierte Aufführungspraxis nicht mehr nur Sache der Musikwissenschaftler und Musiker ist, verdankt die Klassikwelt vor allem Ensembles wie den Dresdner Kapellsolisten. Die traten Mitte der 90er-Jahre mit dem Vorhaben zusammen, das Musikerbe vom Barock bis zur Moderne epochen- und stilgetreu zu rekonstruieren. Einerseits. Andererseits hat es sich das Ensemble zur Aufgabe gemacht, vergessene Komponisten und Werke wieder zu 14 München concerti 12.15

Gehör zu bringen: Die Partituren von Giuseppe Torelli und Tomaso Albinoni etwa verstaubten jahrhundertelang vor sich hin, ehe sie wiederentdeckt wurden. Doch bei allem Respekt vor der werkgetreuen Wiedergabe vergisst Helmut Branny als Leiter und Mitbegründer der Dresdner Kapellsolisten nicht, dass es bei der Musik auch um Temperament und Sensibilität geht und nicht nur darum, wie es um die historische Korrektheit der Interpretation steht. Hellmut Weiß

Ausnahme-Trompeterin: Solistin Tine Thing Helseth So. 6.12., 19:30 Uhr Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen Sa. 12.12., 20:00 Uhr Herkulessaal Tine Thing Helseth (Trompete), Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Barockmusik

Fotos: gemeinfrei, Paul Marc Mitchell

feierliche Klänge längst Vergessener an


JAHRE

Festliche Musik

zum Heiligen Abend 24.12.2015 | 16:00 Uhr | Philharmonie

Edgar Krapp, Orgel Guido Segers, Trompete Katja Stuber, Sopran

Karten 端ber M端nchen Ticket 089.54 81 81 81 | muenchenticket.de Ein Konzert der Gasteig M端nchen GmbH

gasteig.de


Regionale Tipps

Harmonisches Geschwisterglück Alte Musik Sol und Andrés Gabetta finden in

Bachs Brandenburgischen Konzerten zusammen

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er als klassischer Musiker einmal den Weg ins Scheinwerferlicht der großen Bühnen gefunden hat, gibt sich nur noch schwer mit Projekten zufrieden, die zwar aufwändig sind, aber weniger mediale Aufmerksamkeit und Publikum nach sich ziehen. Sol Gabetta ist da anders: Seit ihrem denkwürdigen Debüt 2004 bei den Wiener Philharmonikern unter Valery Gergiev spielt sie mit den größten Orchester der Welt, sofern sie nicht gerade solistisch auftritt. Oder sich

nicht mit einem ihrer diversen Projekte beschäftigt wie der „Cappella Gabetta“: Dahinter verbirgt sich eine handverlesene Schar hochkarätiger Musiker, die sich auf die Interpretation barocker und frühklassischer Musik auf Originalinstrumenten spezialisiert hat. Konzertmeister ist Sols Bruder Andrés Gabetta, ein brillanter Kenner der Barockmusik – und als Solist gesellt sich auf der aktuellen Tournee Blockflötist und Echo-Preisträger Maurice Steger hinzu. Hellmut Weiß

Spielt auf Darmsaiten mit tiefer Stimmung: Andrés Gabetta Mo. 14.12., 20:00 Uhr Herkulessaal Maurice Steger (Blockflöte), Capella Gabetta, Andres Gabetta (Violine & Leitung). Werke von Bach, Telemann, Vivaldi & Corelli

Gewissenhafter Analytiker Orchester Perahia stemmt mit der Academy of

A

Von der Queen zum Ritter geschlagen: Sir Murray Perahia Mi. 2.12., 20:00 Uhr, Fr. 4.12., 20:00 Uhr & So. 6.12., 15:00 Uhr Gasteig Murray Perahia (Klavier & Leitung), Academy of St Martin in the Fields. Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1–5 und weitere Werke von Beethoven 16 München concerti 12.15

nfang der neunziger Jahre schien es so, als sei die Klavierkarriere von Murray Perahia beendet. Er hatte sich in den rechten Daumen geschnitten – ausgerechnet mit der Kante eines Notenblattpapiers, als er mit Dietrich Fischer-Dieskau an Schuberts Winterreise arbeitete! Eine Wunde, die nicht richtig heilen wollte, derer wegen er immer wieder pausieren musste. Doch dann tauchte er Ende der Neunziger wieder auf – und wird seither mehr gefeiert als je zuvor, der „Perahia-Sound“ ist zu einem geflügelten Wort gewor-

den: (s)ein weicher Klang, der lyrisch, nobel und stets organisch rund ist. Dahinter indes steckt Takt für Takt Analyse im Sinne des Musiktheoretikers Heinrich Schenker: „Seine Methode ist von unschätzbarem Wert für mich“, sagt Perahia. „Sie eröffnet mir Geheimnisse, die ich sonst nicht entdecken würde.“ Und zitiert auch gern Józef Elsner, den Lehrer Chopins: „Ein Handwerker setzt Stein auf Stein, und am Ende sieht er ein Haus. Ein Künstler sieht erst das Haus und sucht dann nach den Steinen.“ Teresa Pieschacón Raphael

Fotos: JF Taillard, Felix Broede

St. Martin in the Fields Beethovens Konzerte


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RegiOnale TiPPs

Klassiker der extreme tanZ Choreografien der Antipoden Robbins und

Balanchine im Nationaltheater

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Dritte im Tanz-Bunde: Von Aszure Barton gibt es eine neues Stück So. 20.12., 19:30 Uhr (Premiere) nationaltheater In the Night, Sinfonie in C & Ballett von Aszure Barton (UA). Bayerisches Staatsballett & Staatsor­ chester. Weitere termine: 22.12., 28.12., 29.1., 21.2., 23.2. & 19.4.

ls 1957 die Proben zu dem Musical West Side Story begannen, begrüßte Jerome Robbins die Tänzer offenherzig: „Ich weiß, ich bin schwierig, ich weiß ich werde eure Gefühle verletzen, aber so bin ich nun mal.“ Seine gefeierte Choreografie brachte dann die Rivalität zwischen zwei verfeindeten Banden in bisher nie gesehener Dramatik und Brutalität auf die Bühne. Und er wusste, was er wert war: Bis heute muss bei jeder Aufführung der West Side Story sein Name auf dem Plakat in einem Extrakasten erscheinen.

Doch Robbins konnte nicht nur Broadway, sondern – schließlich war er Solist beim American Ballet gewesen – er konnte auch Klassisches Ballett, wie In the Night zeigt. Drei Tänzerpaare buchstabieren hier zu Nocturnes von Chopin das Vokabular des klassischen Tanzes auf extreme Art neu. Dazu kommen jetzt in der Bayerischen Staatsoper mit Sinfonie in C eine Arbeit von Robbins’ Antipoden George Balanchine sowie eine Choreografie von Aszure Barton zu einer neuen Komposition von Curtis MacIrene Bazinger donald.

der Chef legt die Messlatte gleich selbst hoch an orCheSter Gergiev ist einmal mehr mit Wagner,

O

b es Zufall ist, dass die drei an diesem Abend vertretenen Komponisten allesamt Schöpfer großer, jedoch nur schwer bis gar nicht verdaulicher Opern sind? Den ironischen Bruch erfährt das Programm dadurch, dass hier nur jene sinfonischen Werke gespielt werden, zu denen selbst Gelegenheitskonsumenten klassischer Musik sofort Zugang finden. Erfahrenere Konzertgänger wiederum können sich in der Gergiev-Exegese üben: Führte 18 München concerti 12.15

der neue Chefdirigent der Philharmoniker doch schon mit dem Mariinsky Orchester ämtliche Sinfonien Schostakowitschs in München auf und nahm obendrein Wagners Ring auf. Entsprechend hoch hängt also die Messlatte für die Philharmoniker, wenn es nun an das Siegfried-Idyll und an Schostakowitschs 15. Sinfonie geht. Strauss’ Metamorphosen lassen sich indes mit Don Juan vergleichen, den Gergiev bereits im September auf die Bühne brachte. Hellmut Weiß

Am Pult unumstritten: Putin-Freund Valery Gergiev Fr. 11.12., 20:00 Uhr, So. 13.12., 11:00 Uhr Gasteig Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Werke von Wagner, Strauss & Schostakowitsch

Fotos: Don Lee, Alberto Venzago

Strauss und Schostakowitsch zu erleben


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„Nie sollst du mich befrageN?“ Richard Wagner, Lohengrin

Was bewegt Klassikhörer, Konzertbesucher und Opernfans am Anfang des dritten Jahrtausends? Wir wollen es wissen! Bei der großen concerti-Klassikstudie ist Ihre Meinung gefragt! Die Onlinebefragung dauert nur ca. 15 min. und findet selbstverständlich anonym statt. Als Dankeschön für die Teilnahme erwartet Sie einer von 555 attraktiven Gewinnen. Jetzt teilnehmen unter:

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Alle Daten werden streng vertraulich behandelt und von der Hamburg Media School, einer als Public-Private-Partnership organisierten gemeinnützigen Organisation, zu deren Gesellschaftern u. a. die Universität Hamburg zählt, nur für wissenschaftliche Zwecke genutzt. Die Ergebnisse werden ausschließlich in anonymisierter Form dargestellt. Eine Teilnahme am Gewinnspiel ist nicht Voraussetzung zur Teilnahme an der Befragung. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der concerti Media GmbH sowie deren Angehörige sind von dem Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Erhebung und das begleitende Gewinnspiel laufen vom 23.10.2015 bis 31.1.2016. Alle Gewinner werden im Anschluss schriftlich benachrichtigt.


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Wenn das Cello berühmter ist als der Solist Orchester Zufällig hatte Wolf

Sergej Prokofiew PETER UND DER WOLF IN HOLLYWOOD Campino/Shelley/ Bundesjugendorchester DG 4794894 CD €17,95 Ein interaktives Projekt wurde aus Prokofiews Kinderklassiker im 21. Jahrhundert. Die Geschichte, die in der neuen Version in Kalifornien spielt, verurteilt den Wolf nicht mehr und kann dank der Errungenschaften des Internets auch in Form einer App gespielt werden. Alles weitere erzählt ihnen Campino von den ‚Toten Hosen‘. Bestell-Service für CDs / LPs / DVDs: musik@ludwigbeck.de LUDWIG BECK Marienplatz 11 • 80331 München

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Wondratschek damals das Cello auf dem Arbeitstisch eines Wiener Geigenbaumeisters liegen sehen: „Mara“, 1711 in Cremona von Antonio Stradivari gebaut – ein legendäres Instrument, das schon kurz darauf zum erzählenden Hauptdarsteller in seinem gleichnamigen Roman wurde. Eben dieses Cello spielt heute der Schweizer Christian Poltéra: 1977 in Zürich geboren, zählten auch Heinrich Schiff zu seinen Lehrern – und letzterer hatte „Mara“ selbst anderthalb Jahrzehnte in seinen Händen gehabt. Bis er seine

Karriere aufgeben musste – aber das ist eine andere Geschichte ... Dorothe Fleege

Hält sich von Wettbewerben fern: Cellist Christian Poltéra Do. 17.12., 20:00 Uhr Prinzregententheater Christian Poltéra (Violoncello), Münchener Kammerorchester, Diana Tishchenko (Ltg). Werke von Bacewicz, Vivaldi u. a.

Auf dem »zweiten Bildungsweg« zum Erfolg Orchester Obwohl Sabine

Meyer im Alter von elf Jahren als Geigerin den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ gewann, wechselte sie zur Klarinette – und strebte schon bald darauf eine Solokarriere an. In den achtziger Jahren ein scheinbar zweifelhafter Entschschluss: Damals herrschte nämlich die Meinung vor, allein Mozart hätte mal ein Werk für Soloklarinette geschrieben, ansonsten tauge das Instrument lediglich als orchestraler Farbtupfer. Dass dem keineswegs so ist, zeigen seither Meyers zahllose Wiederentdeckungen vergessener Klarinet-

tenwerke, die inzwischen fester Bestandteil des Klassikrepertoires sind. Hellmut Weiß

First Lady der Klarinette: Sabine Meyer Mi. 16.12., 20:00 Uhr Gasteig Sabine Meyer (Klarinette), London Philharmonic Orchestra, Jaime Martín (Leitung). Werke von Humperdinck, Mozart & Tschaikowsky

Fotos: Nikolaj Lund , Sven Haberland, Felix Broede

Exklusiv


Eine Bescherung der anderen Art mit Salut Salon

Unter Strom – doch mit feinem Stilgefühl

Kammermusik „Wenn man

Grieg-Konzert bei den Münchner Symphonikern

doch alles so schnell loswerden könnte wie den Schneemann …“ Weihnachten hin, Harmonie her: In ihrem noch backwarmen Programm „Morgen kommt Salut Salon“ riskieren die frechen Saitenspringerinnen einmal mehr kesse Lippen und lassen Weihnachtsliebhaber ebenso aufjauchzen wie Verweigerer der stillen Nacht. Klar, dass dabei natürlich die roten Kostüme (wenn auch mit erheblich mehr Sexappeal als bei dem alten Mann mit dem Rauschebart) ebenso wenig fehlen dürfen wie manch traditionelles Weihnachtslied mit neuen, humorvollen Texten. Christoph Forsthoff Di. 1.12., 20:00 Uhr Prinzregententheater Morgen kommt Salut Salon Weitere Termine: 5.12. Stadthalle Gersthofen 6.12. Meistersingerhalle Nürnberg

Orchester Michail Lifits gastiert mit dem

S

trom!“ dürfte Pianist Michail Lifits oft während seiner Ausbildung an der Musikhochschule in Hannover gehört haben, denn sein Lehrer Karl-Heinz Kämmerling war bekannt für diese Vokabel. Lifits, 1982 in Taschkent geboren, war als Jugendlicher in die Talentschmiede des renommierten und mächtigen Klavierpädagogen gekommen, der als „Guru der Pianisten“ im Musikbetrieb einen immensen

Blick nach innen statt äußerem Virtuosengehabe: Michail Lifits

Akademie 17.01. für Alte Musik 2016 Berlin Sonntag

J.S. Bach www.winderstein.de

Einfluss ausübte. Doch wirklich nachhaltig speisen kann sich eine echte Karriere nur aus der eigenen Persönlichkeit, der Aura des Künstlers und dem Umstand, dass es ihm gelingt, seine Sprache zu finden. Mögen Virtuosität und rasant-fulminante Technik im ersten Moment auch blenden, langfristig reichen sie nicht aus. Lifits hat denn bei allem „Strom!“ auch nie auf das Image als Tastenlöwe gesetzt, sondern wagt als Künstler mit feinem Stilgefühl lieber den Blick nach innen, wie auch sein Mozart-CD-Debüt zeigt. Teresa Pieschacón Raphael Mo. 7.12., 19:30 Uhr Gasteig Michail Lifits (Klavier), Münchner Symphoniker, Darrell Ang (Leitung). Grieg: „Peer Gynt“-Suite Nr. 1 & Klavierkonzert a-Moll, Tschaikowsky: Schwanensee (Auszüge)

Herkulessaal | 16 Uhr Johanna Winkel (Sopran) Ulrike Malotta (Sopran) Benno Schachtner (Countertenor) Attilio Glaser (Tenor) Sebastian Noack (Bass)

Audi Jugendchorakademie

Martin Steidler (Musikalische Leitung)

Karten 15 bis 56 € Tel 089 38 38 46 20 concerti 12.15 München 23


PROGRAMM Das Klassikprogramm für München im Dezember

TIPP

KonZert

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik der Barockoboenklasse Saskia Fikentscher 18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert der Posaunen­ klasse Prof. Thomas Horch 18:00 hMt (Kleiner Konzertsaal) Vortragsabend 18:30 residenz (herkulessaal) Su Yeon Kim (Klavier). Beethoven: Sona­ te Nr. 21 C­Dur op. 53 „Waldstein“, Chopin: Nocturne c­Moll op. 48/1, Bal­ lade Nr. 4 f­Moll op. 52, 4 Mazurkas op. 24, Scriabin: Sonate Nr. 2 gis­Moll, Kreisler/Rachmaninow: Liebesfreud 19:00 hMt (Großer Konzertsaal) Die unbekannte Nadia Boulanger. Christiane Iven (Sopran), Rachael Wil­ son, (Mezzosopran), Donald George (Tenor), Donald Sulzen (Klavier) 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert der Hornklasse Prof. Eric Terwilliger 20:00 hMt (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Violaklasse Prof. Hariolf Schlichtig 20:00 Pasinger Fabrik (Kleine Bühne) Sax4quattro 20:00 Prinzregententheater Morgen kommt Salut Salon 20:00 residenz (allerheiligen-hofkirche) Bach: Weihnachtsoratorium I­III & VI. Stefanie Peffer (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Andreas Weller (Tenor), Raimund Nolte (Bariton), Kammerchor & Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie, Mark Mast (Leitung) 20:00 Schwere reiter short cuts tanZtheater

19:30 Bayerische Staatsoper Tschai­ kowsky: Onegin. Myron Romanul (Lei­ tung), John Cranko (Choreographie) UMLand

19:30 theater augsburg (Großes haus) Hamlet. Stephen Mills (Choreo­ graphie). Musik von Glass 24 München concerti 12.15

2.12. MITTWOCH

20:00 august everding Saal im Freizeitpark Grünwald Dorothee Mields (Sopran), Stefan Temmingh (Blockflöte & Leitung), Margret Köll (Barockharfe), Axel Wolf (Lau­ te), Domen Marinčič (Violoncello & Viola da Gamba), Weibke Weidanz (Cembalo) Geige als Entspannung: Aus Spaß greift Dorothee Mields gelegentlich zur Violine – es klinge aber grauen­ voll, sagt sie selbst und spielt nur Silvester vor anderen. 20:00 Staatstheater nürnberg (opernhaus) Chaplin: The Kid, Davis: Behind the Screen. Staatsphilharmo­ nie Nürnberg, Frank Strobel (Leitung)

2.12. MITTWOCH KonZert

18:30 alte Pinakothek Advents­ und Weihnachtsmusik des 17.­19. Jh. Stu­ dierende des Studios für Historische Aufführungspraxis 19:00 hMt (reaktorhalle) Rh[e]in Klang Fluss. Dag Jensen (Fagott), Krassimir Sterev (Akkordeon), ensemb­ le oktopus, Konstantia Gourzi (Leitung) 19:00 residenz (Max-Joseph-Saal) Weihnachten mit Harmonic Brass 19:30 residenz (herkulessaal) Festkonzert. Residenz­Solisten, Andreas Skouras (Klavier) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Murray Perahia (Klavier & Leitung), Academy of St Martin in the Fields. Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Klavierkonzerte Nr. 1 & Nr. 3

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert der Hornklasse Prof. Johannes Hinterholzer 20:00 Prinzregententheater Weih­ nachtskonzert. Wiener Sängerknaben 20:00 residenz (allerheiligen-hofkirche) Bach: Weihnachtsoratorium I­III & VI. Solisten, Kammerchor & Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie, Mark Mast (Leitung) MUSIKtheater

17:00 Bayerische Staatsoper Wager: Die Walküre. Klaus Florian Vogt (Sieg­ mund), Simone Young (Leitung), An­ dreas Kriegenburg (Regie) UMLand

18:00 historischer rathaussaal nürnberg Wilfried Haecker (Gitarre), Nürnberger Symphoniker, Benjamin Reiners (Cembalo & Leitung). Werke von Telemann, Vivald, Grieg, Lhoyer & Veracini 19:30 Kloster Polling (Bibliotheksaal) Mozart Piano Quartet, Nabil Shehata (Kontrabass). Saint­Saëns: Barcarole, Dvořák: Klavierquartett Es­ Dur, Schubert: Klavierquintett D 667 20:00 august everding Saal im Freizeitpark Grünwald Dorothee Mields (Sopran) Weitere Infos siehe Tipp

3.12. DONNERSTAG KonZert

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert der Klavierklas­ se Prof. Silke Avenhaus 19:00 augustinum München nord Pianistenclub 19:00 residenz (hofkapelle) Resi­ denz­Serenade. Residenz­Solisten 20:00 Gasteig (Philharmonie) Cecilia Bartoli (Sopran), Rolando Villazón (Tenor) 20:00 hMt (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Violinklasse Prof. Chris­ toph Poppen 20:00 residenz (herkulessaal) Mozart Piano Quartet, Nabil Shehata (Kontrabass)

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: A. van der Vegt

1.12. DIENSTAG


20:00 residenz (allerheiligen-hofkirche) Bach: Weihnachtsoratorium I­III & VI. Solisten, Kammerchor & Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie, Mark Mast (Leitung) MUSIKtheater

19:30 Bayerische Staatsoper Prokof­ jew: Der feurige Engel. Vladimir Ju­ rowski (Leitung) SonStIGeS

20:00 versicherungskammer Bayern (Kleine halle) Symphonischer Dokumentarfilm: Nanuk, der Eskimo. Münchener Kammerorchester, Titus Engel (Leitung)

1., 2., und 3. Dezember 2015, 20.00 Uhr München, Allerheiligen-Hofkirche Solisten, Kammerchor und Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie Mark Mast Dirigent

UMLand

18:00 historischer rathaussaal nürnberg Wilfried Haecker (Gitarre), Nürnberger Symphoniker, Benjamin Reiners (Cembalo & Leitung). Werke von Telemann, Vivald, Grieg, Lhoyer & Veracini 19:30 Kultur + Kongresszentrum rosenheim Loewe: My fair Lady. 19:30 theater augsburg (Großes haus) Offenbach: Hoffmanns Erzäh­ lungen. Lancelot Fuhry (Leitung) 20:00 Kulturhaus „Kultur im oberbräu“ holzkirchen (Festsaal) Benefizkonzert des Rotary Clubs

4.12. FREITAG KonZert

19:30 residenz (allerheiligen-hofkirche) Residenz Gala­Konzerte 20:00 Freies Musikzentrum (Konzertsaal) Art of Duo: Music for a While 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Winners & Masters 2015. Kang­Un Kim (Klavier). Schumann: Humoreske, Ka­ pustin: Variations, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung 20:00 Gasteig (Philharmonie) Murray Perahia (Klavier & Leitung), Academy of St Martin in the Fields. Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Klavierkonzerte Nr. 1 & Nr. 3 20:00 hMt (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Violoncelloklasse Prof. Helmar Stiehler 20:00 residenz (herkulessaal) musica viva 2015/16 tanZtheater

19:30 Bayerische Staatsoper Tschai­ kowsky: Onegin. Myron Romanul (Lei­ tung), John Cranko (Choreographie) MUSIK In KIrChen

20:00 asamkirche St.-Johannnepomuk Hildegard Bleier (Orgel)

www.bayerische-philharmonie.de www.bayerische-philharmonie. Karten: 59 / 49 / 39 / 32 / 24 €, ermäßigt 50 % für Schüler und Studenten Bayerische Philharmonie | Telefon +49 89 120 220 320 | info@bayerische-philharmonie.de | www.muenchenticket.de

20:00 St. Matthäuskirche Hayko Siemens (Orgel). Werke von Bach

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Massel­Tov: Von Brooklyn ins Shtetl

KInder & JUGend

20:00 residenz (Max-Joseph-Saal) Rodin­Quartett. Haydn: Streichquar­ tett F­Dur op. 74/2, Lachner: Streich­ quartett d­Moll op. 120, Schubert: Streichquartett d­Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“

14:30 & 17:30 Gasteig (Carl-orffSaal) Ballettmärchen mit Erzähler. Tschaikowsky: Der Nussknacker UMLand

19:00 theater am hagen Straubing Tschaikowsky: Der Nussknacker. Rus­ sisches Klassisches Staatsballett 19:30 redoute Passau Strauss: Wie­ ner Blut. Christine Strubel (Leitung), Markus Bartl (Regie) 19:30 Staatstheater nürnberg (opernhaus) Puccini: La Bohème. Gábor Káli (Leitung) 19:30 Stadttheater Landshut im theaterzelt Porter/Spewack: Kiss me, Kate. Basil H. E. Coleman (Leitung) 20:00 Konzerthalle Bamberg (Joseph-Keilberth-Saal) Bamberger Symphoniker, Daniele Gatti (Leitung). Wagner: Karfreitagszauber aus „Parsi­ fal“, Mahler: Sinfonie Nr. 9 D­Dur 20:00 theater regensburg (theater am Bismarckplatz) Bolero Berlin. Solisten der Berliner Philharmoniker

5.12. SAMSTAG KonZert

17:00 Schloss Blutenburg (JellaLepmann-Saal) Russische Weihnacht 18:00 residenz (hofkapelle) Resi­ denz­Serenade. Residenz­Solisten 19:00 Schloss nymphenburg (hubertussaal) Mozarts festliche Nacht­ musik

Konzert-tickets bei München ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

20:00 Schwere reiter Wurzeln – Flü­ gel. Masako Ohta (Klavier) MUSIKtheater

16:00 Bayerische Staatsoper Wager: Die Walküre. Klaus Florian Vogt (Sieg­ mund), Simone Young (Leitung), An­ dreas Kriegenburg (Regie) 19:00 Gasteig (Carl-orff-Saal) Mo­ zart: Die Zauberflöte. Gerd Anthoff (Papageno), Tareq Nazmi (Sarastro), Julian Prégardien (Tamino), Ana Dur­ lovski (Königin der Nacht), Susanne Bernhard (Pamina), Enoch zu Gutten­ berg (Leitung & Regie) MUSIK In KIrChen

19:00 himmelfahrtskirche Sendling Oliver Scheffels (Orgel). Werke von Dandrieu, Bach & Fletcher 19:00 St. Markus Ramírez: Misa Criolla. Solistenensemble Mestizo, Chor Musica Sacra KInder & JUGend

10:00 Bayerische Staatsoper (Große Probebühne) Kinder­Spieloper: Hän­ sel und Gretel UMLand

15:00 & 17:00 Kongresshalle nürnberg (Musiksaal) Familienkonzert: Die Bremer Stadtmusikanten. Nürn­ berger Symphoniker, Erke Duit (Lei­ tung), Marko Simsa (Erzähler) concerti 12.15 München 25


KlassiKPROgRaMM

15:00 theater augsburg (Großes haus Foyer) Stessin: Kannst Du Pfei­ fen, Johanna?

19:30 residenz (herkulessaal) Kla­ vierduo Tal & Groethuysen. Werke von Beethoven, Reger & Debussy

19:00 himmelfahrtskirche Sendling Klaus Geitner (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach & Janca

18:00 Kloster Seeon (Festsaal) Hamburg Chamber Players. Bach/ Sitkovetsky: Goldberg­Variationen

19:30 Schloss nymphenburg (hubertussaal) Residenz­Solisten. Beet­ hoven: Sinfonie Nr. 1 C­Dur, Bach: Doppelkonzert, Vivaldi: Oboenkon­ zert, Dvorak: Slawische Tänze

KInder & JUGend

19:30 Staatstheater nürnberg (opernhaus) Strauß: Die Fledermaus. Guido Johannes Rumstadt (Leitung) 19:30 Stadthalle Gersthofen Morgen kommt Salut Salon 19:30 Stadttheater Landshut im theaterzelt Cimarosa: Die heimliche Ehe. Christoph Hammer (Leitung) 19:30 theater augsburg (Großes haus) Operngala „Viva L‘Opera“. José Maria Moreno (Leitung) 19:30 theater regensburg (theater am Bismarckplatz) Benatzky: Im wei­ ßen Rössl (Premiere). György Més­ záros (Leitung), Thomas Enzinger (Regie) 20:00 Konzerthalle Bamberg (Joseph-Keilberth-Saal) Bamberger Symphoniker, Daniele Gatti (Leitung). Wagner: Karfreitagszauber aus „Parsi­ fal“, Mahler: Sinfonie Nr. 9 D­Dur Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Loisachhalle Wolfratshausen Nabil Shehata (Kontrabass), Philhar­ monisches Orchester Isartal. Mozart: Sinfonie Nr. 36 C­Dur KV 425 „Linzer“, Koussevitzky: Kontrabasskonzert fis­ Moll, Schubert: Sinfonie Nr. 4 c­Moll 20:00 Stadthalle erding (Großer Saal) Kino für die Ohren. Martina Ei­ senreich Quartett & Orchester

6.12. SONNTAG KonZert

20:00 Prinzregententheater Avi Avital (Mandoline), I Musici di Roma. Corelli: Concerti grossi D­Dur op. 64 & g­Moll op. 68 „Weihnachtskonzert“, Barbella: Concerto D­Dur, Locatelli: Concerto grosso f­Moll op. 18 „Weih­ nachtskonzert“, Paisiello: Concerto E­ Dur, Vivaldi: Concerto C­Dur RV 425 „La tempesta di mare“ & Der Winter aus „Die vier Jahreszeiten“ MUSIKtheater

19:00 Bayerische Staatsoper Prokof­ jew: Der feurige Engel. Vladimir Ju­ rowski (Leitung) MUSIK In KIrChen

12:15 abtei St. Bonifaz Orgelmatinée. Studierende der Orgelklasse 17:00 erlöserkirche Schwabing Bach: Weihnachtsoratorium I­III. Gisela Weinberger (Sopran), Susanne Kelling (Alt), Q­Won Han (Tenor), Timo Janzen (Bass), Satori Ensemble, Chor der Erlö­ serkirche, Michael Grill (Leitung) 17:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schwanthalerhöhe-Laim Junges En­ semble München, Paul­Gerhardt­Chor, Ilse Krüger (Leitung). Händel: Utrech­ ter Te Deum, Charpentier: Te Deum, Vivaldi: Gloria 18:00 St. Markus Adventliche und weihnachtliche Musik. Posaunenchor St. Markus

TIPP

11:00 residenz (allerheiligen-hofkirche) Polnische Weisen. Ingolf Tur­ ban (Violine), Franz Halász (Gitarre), Deborah Halász (Klavier), Studierende der HMT München 11:30 residenz (herkulessaal) Herbstkonzert. Akademisches Sinfo­ nieorchester München 15:00 Gasteig (Philharmonie) Murray Perahia (Klavier & Leitung), Academy of St Martin in the Fields. Beethoven: Romanze G­Dur, Sinfonie Nr. 1 & Klavierkonzert Nr. 5 Es­Dur 17:00 & 19:00 residenz (hofkapelle) Residenz­Konzert zum 2. Advent 17:00 Schloss nymphenburg (Johannissaal) Jürgen Plich (Klavier). Beethoven: Fantasie op. 77, Sonate A­Dur op. 2/2, Sechs Bagatellen u. a. 26 München concerti 12.15

11:00 Bayerische Staatsoper Famili­ en­Spieloper: Hänsel und Gretel 14:30 reithalle Paddington Bärs erstes Konzert. Oleg Ptashnikov (Lei­ tung) SonStIGeS

11:00 akademietheater Einführungs­ matinee zu „Candide“ 20:00 Gasteig (Philharmonie) Deutschland von oben – mit live Film­ musik. Radiosymphonieorchester Pil­ sen, Helmut Imig (Leitung), Leon Bo­ den (Sprecher) UMLand

10:00 & 12:00 Staatstheater nürnberg (opernhaus) Kinderkonzert: Na warte, sagte Schwarte. Staatsphilhar­ monie Nürnberg, Volker Hiemeyer (Leitung) 11:00 Kloster Seeon (Festsaal) Bam­ bino divino. Echo du Danube. Werke von Monteverdi, Marini, Falconieri & Kapsperger 15:00 & 17:00 Kongresshalle nürnberg (Musiksaal) Familienkonzert: Die Bremer Stadtmusikanten. Nürn­ berger Symphoniker, Erke Duit (Lei­ tung), Marko Simsa (Erzähler). Werke von Duit 15:00 Staatstheater nürnberg (Gluck Saal) Stefan Teschner (Violi­ ne), Katharina Büll (Violine), Gunther Hillienhoff (Viola), Arvo Lang (Violon­ cello). Goldmark: Streichquartett B­Dur, Haydn: Streichquartett G­Dur op. 54/1, Schubert: Streichquartett a­Moll op. 29 „Rosamunde“ 15:00 theater augsburg (Großes haus) Offenbach: Hoffmanns Erzäh­ lungen. Lancelot Fuhry (Leitung) 16:00 Stadthalle erding (Großer Saal) Tschaikowsky: Der Nussknacker

5.12. SAMSTAG

20:00 Konzerthalle Bamberg (Joseph-Keilberth-Saal) Bamber­ ger Symphoniker, Daniele Gatti (Leitung). Wagner: Karfreitagszau­ ber aus „Parsifal“, Mahler: Sinfonie Nr. 9 D­Dur Pränatal auf Beethoven geeicht: Während ihrer Schwangerschaft hörte Daniele Gattis Mutter immer wieder Beethovens „Pastorale“. Heute dirigiert Gatti Wiener Klassi­ ker selbst.

16:00 Stadttheater Landshut im theaterzelt Cimarosa: Die heimliche Ehe. Christoph Hammer (Leitung) 17:00 Konzerthalle Bamberg (Joseph-Keilberth-Saal) Bamberger Symphoniker, Daniele Gatti (Leitung). Wagner: Karfreitagszauber aus „Parsi­ fal“, Mahler: Sinfonie Nr. 9 D­Dur 18:00 Meistersingerhalle nürnberg Morgen kommt Salut Salon 18:00 Schloss Seefeld Thomas Grop­ per (Gesang), Maharani Chakrabarti (Klavier) 19:00 KUBIZ Unterhaching Ensemb­ le Clemente. Werke von Vivaldi u. a.

Konzert-tickets bei München ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Fotos: Columbia Artists Management, Mat Hennek/DG

19:00 Stadthalle dingolfing Tschaikowsky: Der Nussknacker


19:00 Staatstheater nürnberg (opernhaus) Puccini: La Bohème. Gábor Káli (Leitung)

20:00 versicherungskammer Bayern (Großer Sitzungssaal) Kompo­ nisten in Bayern: Graham Waterhouse

TIPP

19:30 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Festsaal Werdenfels) Sinfoniekonzert 19:30 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Festsaal Werdenfels) Tine Thing Helseth (Trompete), Dresdner Kapellsolisten, Helmut Bran­ ny (Leitung). Torelli: Weihnachtskon­ zert op. 8/6, Albinoni: Konzert d­Moll op. 9/2, Vivaldi: Der Winter aus „Die vier Jahreszeiten“, Bach: Brandenbur­ gisches Konzert Nr. 3 u. a. 20:00 theater regensburg (Foyer neuhaussaal) Sonatenabend. Michael Wolf (Klarinette), Yui Iwata (Violine), Tomasz Skweres (Violoncello), Satomi Nishi (Klavier). Messiaen: Quatuor pour la Fin du Temps

7.12. MONTAG KonZert

11:00 Münchner Künstlerhaus (Festsaal) Wolfram Lohschütz (Violine), Burkhard Sigl (Viola), Joachim Wohl­ gemuth (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier). Dvořák: Klavierquartett D­Dur, Suk: Klavierquartett a­Moll, Brahms: Klavierquartett Nr. 2 A­Dur 13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik der Flötenklasse Ste­ phanie Hamburger 18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Vortragsabend 18:00 hMt (Kleiner Konzertsaal) Eine Weihnachtsgeschichte: Lied, Text und Improvisation 19:00 hMt (Großer Konzertsaal) Fa­ gottklasse Prof. Dag Jensen

UMLand

7.12. MONTAG

20:00 Prinzregententheater Hélène Grimaud (Klavier), Kammerorchester des Symphonie­ orchesters des BR, Radoslaw Szulc (Leitung). Bach: Klavierkonzert d­Moll BWV 1052, Mozart: Klavier­ konzert Nr. 20 d­Moll KV 466, Haydn: Sinfonie Nr. 60 C­Dur Hob. I/60 „Il Distratto“ Rückkehr zu den Wölfen: Nach Jahren in der Schweiz ist Hélène Grimaud nun wieder gen New York gezogen – dort, wo sie einst ihr Wolf Reservation Center schuf. 19:30 Gasteig (Philharmonie) Michail Lifits (Klavier), Münchner Symphoniker, Darrell Ang (Leitung). Grieg: „Peer Gynt“­Suite Nr. 1 & Kla­ vierkonzert a­Moll, Tschaikowsky: Schwanensee (Auszüge) 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert der Barockviolinklasse Prof. Mary Utiger 20:00 hMt (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Klavierklasse Prof. Tho­ mas Böckheler 20:00 Prinzregententheater Hélène Grimaud (Klavier), Kammerorchester des Symphonieorchesters des BR, Ra­ doslaw Szulc (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

18:00 theater augsburg (Großes haus Foyer) Santa Chor is coming. Opernchor des Theater Augsburg, Augsburger Philharmoniker 19:30 theater regensburg (theater am Bismarckplatz) Marschner: Hans Heiling. Tom Woods (Leitung) 20:00 neuer Stadtsaal Mühldorf a. Inn Tschaikowsky: Der Nussknacker 20:00 Stadthalle Bayreuth Weihnachten mit Blechschaden 20:00 Stadttheater Ingolstadt Antje Weithaas (Violine), Camerata Bern

8.12. DIENSTAG KonZert

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Oratorienklasse Norbert Groh 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studio für Hist. Aufführungspraxis 20:00 hMt (Kleiner Konzertsaal) Violaklasse Prof. Jürgen Weber 20:00 Prinzregententheater Hélène Grimaud. Kammerorchester des Sym­ phonieorchesters des BR, Hélène Gri­ maud (Klavier), Radoslaw Szulc (Lei­ tung). Werke von Bach, Mozart & Haydn UMLand

19:30 theater regensburg Benatzky: Im weißen Rössl 20:00 Bürgerhaus Pullach A Merry Little Christmas. Jenny Evans (Ge­ sang), Walter Lang (Klavier), Peter Cudek (Bass), Stephan Eppinger (Schlagzeug)

08.Dezember 2015, 20 Uhr

Jenny Evans (Jazz) A Merry LittleChristmas 06.Januar 2016, 20 Uhr

Neujahrskonzert mit Sekt Abb. Jenny EvansFoto: Manfred Brey

Freunde, das Leben ist lebenswert

Heilmannstr. 2, 82049 Pullach i. Isartal 089 744 752-0; www.buergerhaus-pullach.de

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47

concerti 12.15 München 27


Klassikprogramm

9.12. Mittwoch Konzert

19:00 HMT (Großer Konzertsaal) Vortragsabend 19:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) L‘Accademia giocosa. Torelli: Concerto grosso „Per il Santissimo Natale“, Bi­ ber: Mysteriensonate „Die Geburt Jesu Christi“, Vivaldi: Konzert Tripel­ konzert F-Dur, Corelli: Concerto gros­ so „Fatto per la Notte die Natale“, Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 5 19:30 Prinzregententheater Edita Gruberová (Sopran), Richard Šveda (Bariton), Münchner Rundfunkorches­ ter, Peter Valentovic (Leitung). Arien und Duette aus Opern von Mozart, Donizetti & Bellini

20:00 Residenz (Herkulessaal) Mar­ kus Czieharz (Trompete), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Sammartini: Concerto gros­ so g-Moll op. 5/6 „Weihnachtskon­ zert“, Mozart: Et incarnatus est aus der Messe c-Moll & Benedictus aus der Missa brevis KV 275 ”Loretomes­ se“, Torelli: Trompetenkonzert Nr. 1, Bach: Doppelkonzert d-Moll, Händel: Let the Bright Seraphim aus „Sam­ son“, Haydn: Sinfonie Nr. 30 Musiktheater

19:00 Bayerische Staatsoper Prokofjew: Der feurige Engel. Vladimir Jurowski (Leitung) Musik in Kirchen

18:30 St. Markus Musik & Stille. Angela Avetisyan (Trompete), Michael Roth (Orgel)

BÜ UN RGER TER H FÖH AUS RIN G

Klassik in Unterföhring BOTTAINI MERLO INTERNATIONAL CENTER OF ARTS:

PHILHARMONISCHE SOLISTEN:

Festliches Weihnachtskonzert Mit Werken von Vivaldi bis Scarlatti mit Solisten der Münchner Philharmoniker

Infos und Kartenvorverkauf: Münchner Str. 65 | 85774 Unterföhring Tel.: 089-950 81-506 | www.buergerhaus-unterfoehring.de Das Bürgerhaus verfügt über 120 kostenfreie Tiefgaragenplätze

28 München concerti 12.15

Fotos: Rolf Franke Actorsphotography; Margit Kraft

12. Großes Faschingskonzert Mit Polkas und Quadrillen aus dem Wien der k. u. k.-Zeit

18:00 Historischer Rathaussaal Nürnberg Festliches Adventskonzert. Wilfried Haecker (Gitarre), Nürnber­ ger Symphoniker, Benjamin Reiners (Cembalo & Leitung) 19:30 Junges Theater Regensburg Frid: Das Tagebuch der Anne Frank (Premiere). Eva-Maria Eiberger (Re­ gie) 19:30 Theater Augsburg (Großes Haus) Offenbach: Hoffmanns Erzäh­ lungen. Lancelot Fuhry (Leitung)

10.12. Donnerstag Konzert

11:00 HMT (Großer Konzertsaal) Weihnachtskonzert des Hochschul­ chors

18:00 HMT (Kleiner Konzertsaal) Klavierklasse Prof. Yuka Imamine

Freitag, 29.01.2016, 20 Uhr

MÜNCHNER SALONORCHESTER TIBOR JONAS

15:00 Bürgerhaus Pullach Oper im Taschenbuchformat. Johannes Erckes (Leitung & Moderation). Mozart: Die Entführung aus dem Serail

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert der General­ bassklasse Prof. Michael Eberth

Sonntag, 20.12.2015, 19 Uhr

Sonntag, 07.02.2016, 19 Uhr

Umland

13:30 Gasteig (Philharmonie) Öffentliche Generalprobe. Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Lei­ tung)

Weihnachts-Ballett-Gala Mit Solisten des Bayerischen Staatsballetts

Die lustige Witwe Kammeroper Köln

17:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Zau­ berflöte für jung und alt. Solisten der Prager Kammeroper, Melinda Thomp­ son (Erzählerin)

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik der Klavierklasse Prof. Wolfram Schmitt-Leonardy

Freitag, 11.12.2015, 20 Uhr

FRANZ LEHÁR:

Kinder & Jugend

19:00 HMT (Großer Konzertsaal) Diyang Mei (Viola), Studierende der HMT München, Hariolf Schlichtig (Lei­ tung). Hindemith: Violakonzert, Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert der Posaunenklasse Prof. Wolfram Arndt 20:00 Residenz (Herkulessaal) Lars Vogt (Klavier), Christina Landshamer (Sopran), Michael Nagy (Bariton), Symphonieorchester des BR, Alan Gil­ bert (Leitung). Rouse: Rapture, Mo­ zart: Klavierkonzert c-Moll KV 491, Nielsen: Sinfonie Nr. 3 op. 27 „Sinfonia espansiva“ 20:00 Gasteig (Philharmonie) Daniel Hope (Violine & Leitung), L’arte del mondo. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Richter: Vivaldi’s Four Seasons Recomposed

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47


20:00 Prinzregententheater Bethle­ hem – das Weihnachtskonzert. Quad­ ro Nuevo Tanztheater

20:00 Prinzregententheater Ulrich Tukur & die Rhythmus Boys

11.12. Freitag Konzert

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Akkordeonklasse Krassimir Sterev

20:00 Bayerische Staatsoper Bal­ lett-Extra: Proben zur Premiere „In the Night/Ballet von Aszure Barton/ Sinfonie in C“

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Saxophonklasse Koryun Asatryan 18:00 HMT (Kleiner Konzertsaal) Gitarrenklasse Prof. Franz Halász

Musik in Kirchen

19:00 HMT Dancer in the Dark

19:00 Residenz (Hofkapelle) Resi­ denz-Serenade. Residenz-Solisten Kinder & Jugend

19:30 Münchner Künstlerhaus (Festsaal) Porträtkonzert. John Carpenter (Gesang), Anna Rajah (Gesang)

17:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Zauberflöte für jung und alt

20:00 Freies Musikzentrum (Konzertsaal) Jiddische Weihnacht 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Violinklasse Prof. Olga Bloch

Umland

18:00 Historischer Rathaussaal Nürnberg Festliches Adventskonzert 19:30 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Puccini: La Bohème 19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Mozart: Così fan tutte. Tetsuro Ban (Leitung) 19:30 Theater Schweinfurt Pekka Kuusisto (Violine), Bamberger Sym­ phoniker, Santtu-Matias Rouvali (Lei­ tung). Sibelius: Sinfonie Nr. 6, Violin­ konzert d-Moll & Sinfonie Nr. 3

20:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Valery Ger­ giev (Leitung). Wagner: SiegfriedIdyll, Strauss: Metamorphosen, Schos­ takowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur 20:00 Residenz (Herkulessaal) Lars Vogt (Klavier), Christina Landshamer (Sopran), Michael Nagy (Bariton), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Alan Gilbert (Leitung). Werke von Rouse, Mozart & Nielsen 20:00 HMT (Kleiner Konzertsaal) Klavierklasse Prof. Antii Siirala

DO · 10.12.15 · 20 Uhr · Philharmonie

20:00 Residenz (Kaisersaal) Fest­ konzert im Kaisersaal. Residenz-Solis­ ten. Beethoven: Sinfonie Nr. 9 u. a. Musiktheater

19:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Mo­ zart: Die Entführung aus dem Serail. Freies Landestheater Bayern Tanztheater

19:30 Bayerische Staatsoper Tschai­ kowsky: Onegin. Myron Romanul (Lei­ tung), John Cranko (Choreographie) Musik in Kirchen

18:00 Erlöserkirche Schwabing Holger Boenstedt (Orgel). Messiaen: La Nativité 19:30 Himmelfahrtskirche Sendling Haas: Christnacht. Großer Chor & Jun­ ges Orchester des Akademischen Ge­ sangsvereins, Thomas Hefele (Lei­ tung) 20:00 Residenz (Hofkapelle) Duello die Flauti. Margret Schlör (Blockflöte), Stefanie Pritzlaff (Traversflöte), Kam­ merorchester „L‘Estro“. Werke von Te­ lemann, Bach, Vivaldi, Pachelbel & Corelli

FR · 22.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie

Die vier Jahreszeiten

Martha Argerich

Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 Mendelssohn: Streichersymphonie Nr. 7 u.a. Kremerata Baltica Martha Argerich, Klavier

Vivaldi Recomposed Vivaldi: Die vier Jahreszeiten (1725) Max Richter: Vivaldi’s Four Seasons Recomposed (2012) L’arte del mondo · Daniel Hope, Violine & Leitung MI · 16.12.15 · 20 Uhr · Philharmonie

DO · 21.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie

Sabine Meyer

Gustavo Dudamel

Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur Tschaikowsky: Symphonie Nr. 5 London Philharmonic Orchestra Jaime Martín, Leitung

Strawinsky: Petruschka (1947) Strawinsky: Le Sacre du Printemps Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela Gustavo Dudamel, Leitung

MO · 21.12.15 · 19.30 Uhr FR · 1.1.16 · 17 Uhr · Philharmonie

Beethoven: Symphonie Nr. 9

„Freude schöner Götterfunken!“ Münchner Symphoniker Kevin John Edusei, Leitung

tickets

089 - 93 60 93

DI · 26.1.16 · 20 Uhr · Prinzregententheater

Alice Sara Ott

Klavierabend Beethoven: Sonate Nr. 17 d-moll Bach: Fantasie und Fuge a-moll BWV 944 Bach/Busoni: Chaconne d-moll BWV 1004 Liszt: Liebesträume, Grandes Etudes de Paganini

www.muenchenmusik.de

münchenmusik

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

concerti 12.15 München 29


Klassikprogramm

FESTLICHES WEIHNACHTSKONZERT

ORGELKONZERT IN DER SILVESTERNACHT

Heilig-Geist-Kirche, Am Viktualienmarkt, München

10:00 Bayerische Staatsoper (Große Probebühne) Kinder-Spieloper: Die Zauberflöte

Do. 31. Dezember 2015, 21 Uhr Franz Lörch Orgel (Führer-Orgel)

16:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Musikalische Nikolausfeier

Werke von Bach, Mozart, Saint-Saëns, Schnizer, Lefébure-Wély, Boellmann u. a. Tageskasse ab 20 Uhr

Sonstiges

Werke von Bach, Mozart, Händel, Schubert, Fauré, Franck, Debussy, Weihnachtslieder und weihnachtliche Orgelmusik Tageskasse ab 15 Uhr

10:00 Junges Theater Regensburg Frid: Das Tagebuch der Anne Frank. Eva-Maria Eiberger (Regie) 19:30 Redoute Passau Cimarosa: Die heimliche Ehe. Christoph Hammer (Leitung) 19:30 Stadttheater Landshut im Theaterzelt Porter/Spewack: Kiss me, Kate. Basil H. E. Coleman (Leitung) 19:30 Theater Augsburg (Großes Haus) Zemlinsky: Der König Kandau­ les. Domonkos Héja (Leitung) 19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Mozart: Die Zau­ berflöte. Tetsuro Ban (Leitung) 20:00 Bürgerhaus Unterföhring Weihnachts-Ballett-Gala. Bottaini Merlo International Center of Arts Company

12.12. Samstag Konzert

19:00 Schloss Blutenburg (JellaLepmann-Saal) Römische Weihnacht. Barock Consort München. Werke von Corelli, J. C. Bach & Händel 20:00 Residenz (Herkulessaal) Tine Thing Helseth (Trompete), Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Lei­ tung). Albinoni: Trompetenkonzert d-Moll op. 9/2, Torelli: Weihnachts­ konzert op. 8/6 & Sinfonia in D, Bach: Violinkonzert E-Dur BWV 1042, Bran­ denburgisches Konzert Nr. 3 & Trom­ petenkonzert D-Dur BWV 972 20:00 Prinzregententheater Chor des Bayerischen Rundfunks, Hofka­ pelle München, Howard Arman (Lei­ tung). Purcell: Ode on St Cecilia‘s Day, Britten: Hymn to St Cecilia u. a. 30 München concerti 12.15

10:00 Bayerische Staatsoper (Capriccio-Saal) Operndialog: Der feurige Engel Umland

18:00 Grundschule Neubiberg (Aula) Kammerphilharmonie dacapo München, Franz Schottky (Leitung). Bach: Orchestersuite C-Dur, Corelli: Weihnachtskonzert u. a.

Kartenvorverkauf: ZKV-KIOSK im Marienplatz (UG) Tel: 089-292540 und ZKV-KIOSK Stachus (2.UG) Tel: 089-54506060 www.zkv-muenchen.de

Umland

Kinder & Jugend

(Bus 54 Halt- Wehrlestr. v. d. Kirche)

Hl.-Blutkirche, Scheinerstr. 12, München-Bogenhausen

Sa. 12. Dezember 2015, 16 Uhr Michael M. Kofler Flöte Rebeca Pascua Sopran Regine Kofler Harfe Franz Lörch Orgel/Truhenorgel

20:00 St. Michael Jesuiten Kirche Weihnachten mit OperaBrass

20:00 Gasteig (Philharmonie) Weihnachten mit Blechschaden 20:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Kammerkonzert des Symphonieorches­ ters des BR. Ustwolskaja: Dona nobis pacem, Mozart: Bläserquintett Es-Dur KV 452, Scelsi: Rucke di Guck, Pärt: Spiegel im Spiegel, Berio: Ricorrenze Musiktheater

19:00 Bayerische Staatsoper Prokof­ jew: Der feurige Engel. Vladimir Ju­ rowski (Leitung) Musik in Kirchen

16:00 Heilig-Geist Kirche Festliches Weihnachtskonzert 18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade 18:30 Pfarrkirche St. Martin Moosach Bach: Weihnachtsoratorium I-VI. Johannes X. Schachtner (Lei­ tung) 19:00 Apostelkirche Solln Bach: Weihnachtsoratorium I & IV-VI. Soll­ ner Kantorei, L‘Orfeo Barockorchester, Ernst Hagerer (Leitung)

18:00 Kloster Benediktbeuern (Barocksaal) Vivaldi: Vier Jahreszeiten. Nymphenburger Streichersolisten 18:00 Konzerthalle Bamberg Pekka Kuusisto (Violine), Bamberger Sym­ phoniker, Santtu-Matias Rouvali (Lei­ tung). Sibelius: Sinfonie Nr. 6, Violin­ konzert d-Moll & Sinfonie Nr. 3 18:00 Musikschule Freising (Pavillon) Münchner Gitarrentrio 19:00 Kulturzentrum Ritter-Hilprand-Hof Taufkirchen Orff: Carmina Burana. Pro-Musica-Chor München, Thomas Gropper (Leitung) 19:00 Stadtpfarrkirche St. Justina Bad Wörishofen Daniela dé Santos (Panflöte) 19:30 Junges Theater Regensburg Frid: Das Tagebuch der Anne Frank 19:30 Redoute Passau Cimarosa: Die heimliche Ehe 19:30 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Montero: Latent (UA). Goyo Montero (Choreographie) 19:30 Stadttheater Landshut im Theaterzelt Porter/Spewack: Kiss me, Kate. Basil H. E. Coleman (Leitung)

19:00 Bürgersaalkirche Odeon-En­ semble. Saint-Saëns: Oratorio de Noel, Bruckner: Magnificat

19:30 Theater Augsburg (Großes Haus) Offenbach: Hoffmanns Erzäh­ lungen. Lancelot Fuhry (Leitung)

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Christoph Demmler (Orgel). Werke von Bruhns, Franck & Alain

20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Stille Nacht? Frohe Weihnacht! Tetya­ na Gapeyeva (Violine), Knaben- und Jugendchor Charkiw, Nürnberger Symphoniker, Vladimir Yaskorski & Olexiy Koshman (Leitung)

19:30 Ev.-Luth. Andreaskirche Weih­ nachtskonzert des Posaunenchores 19:30 Kath. Kirche Frieden Christi Münchner Flötenensemble, Winfried Englhardt (Orgel), Edmund Wächter (Leitung), Elisabeth Weinzierl (Lei­ tung). Werke von Bach, Torelli u. a. 20:00 Emmauskirche Michael Pfeiffer (Orgel)

21:30 Konzerthalle Bamberg Pekka Kuusisto (Violine), Milla Viljamaa (Har­ monium), Sara Puljula (Kontrabass), Bamberger Symphoniker, Santtu-Mati­ as Rouvali (Leitung). Sibelius: Der Schwan von Tuonela, Sinfonie Nr. 1 & finnischer Tango

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de


18:00 Pasinger Fabrik (Kleine Bühne) Takeo Sato (Gitarre)

13.12. Sonntag Konzert

11:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Sophie Lücke (Kontrabass), Ensemble Zeitsprung, Markus Elsner (Leitung). Rautavaara: Angel of Dusk u. a. 11:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Valery Ger­ giev (Leitung). Wagner: SiegfriedIdyll, Strauss: Metamorphosen, Schos­ takowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur 11:00 Prinzregententheater Lise de la Salle (Klavier), Kammerorchester des Symphonieorchesters des BR, Ra­ doslaw Szulc (Violine & Leitung). Mo­ zart: Rondo A-Dur KV 386 & Klavier­ konzert Es-Dur KV 271, Haydn: Sinfonie Nr. 52 c-Moll Hob. I:52 11:00 Residenz (Herkulessaal) JeanPhilippe Collard (Klavier), Württem­ bergische Philharmonie, Darrell Ang (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 35, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2, Haydn: Klavierkonzert D-Dur, Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur 15:30 Prinzregententheater Harriet Krijgh (Violoncello), Kevin John Edusei (Leitung). Boccherini: Sinfonia Nr. 6 d-Moll, Tschaikowsky: RokokoVariationen, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“

18:00 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) Ensemble Duetto, Jochen Striebeck (Lesung) 19:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Pianistenclub: Franz Liszt 19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Nymphenburger Schloss­ konzerte. Arien von Verdi & Puccini 19:30 Prinzregententheater Weihnachten mit German Brass 20:00 Residenz (Herkulessaal) Priska Eser (Sopran), Robert Sellier (Tenor), Manuel Warwitz (Tenor), Ma­ ximilian Lika (Bass), Lassus-Chor München, Musica Antiqua Salzburg, Bernward Beyerle (Leitung). Monte­ verdi: Marien-Vesper 20:00 Residenz (Kaisersaal) Festkonzert im Kaisersaal

Tanztheater

20:00 Gasteig (Philharmonie) Brea­ kin‘ Mozart. Marcel Geißler, Alexander Pollner & Gregory Strischewsky (Cho­ reographie), Christoph Hagel (Klavier) Musik in Kirchen

11:15 Kreuzkirche Robert Selinger (Cembalo & Orgel) 17:00 Apostelkirche Solln Bach: Weihnachtsoratorium I & IV-VI. Soll­ ner Kantorei, L‘Orfeo Barockorchester, Ernst Hagerer (Leitung) 17:00 Dreieinigkeitskirche Bogenhausen 47. Weihnachtssingen 17:00 St. Stephan Sendling Weihnachtliches Konzert 17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapelle) Sonderkonzert zum 3. Advent 18:30 Pfarrkirche St. Martin Moos­ ach Bach: Weihnachtsoratorium I-VI 19:30 Herz-Jesu-Kirche Neuhausen Chor & Orchester der Herz-Jesu-Kir­ che. Werke von Bach, Molter u. a.

Musiktheater

14:30 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Humperdinck: Hänsel und Gretel 16:00 Bayerische Staatsoper Wagner: Götterdämmerung

20:00 Christuskirche (Gemeindehaus) Schöne Weihnachtszeit. Ge­ sangsquartett „Close HarManiacs“ Kinder & Jugend

17:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Humperdinck: Hänsel und Gretel

10:30 & 14:30 Reithalle Paddington Bärs erstes Konzert

30.12.15 - 4.1.16 Prinzregententheater Neues Programm 2015/2016

mit den Magiern und Zauberkünstlern Ed Alonzo, Gaetano Triggiano, Jerome Murat, Magic Unlimited, Sos & Victoria Petrosyan, Marco Zoppi und Kenny Raskin 25.-27.12.15 · Philharmonie

.16 6.-10.1EN TE NPR INZR EG TH EATE R

Slava Polunin Kremerata Baltica Gidon Kremer

28./30.12.15 Philharmonie

Neues Programm: „Das große Fest der Operette“

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

Der Märchenklassiker in strahlendem Kinoformat Radiosymphonieorchester Pilsen · Frank Strobel, Leitung 3./4.1.16 · Philharmonie 15./16.1.16 · Philharmonie

Die schönsten Szenen aus Disney-Klassikern: „Der König der Löwen“, „Mary Poppins“, „Aladdin“, „Das Dschungelbuch“, „Arielle, die Meerjungfrau“, „Rapunzel“, „Die Schöne und das Biest“ u.a. auf Großbildleinwand mit Live-Orchester

tickets

089 - 93 60 93

The Sound of Hollywood Symphony Orchestra & Voices

www.muenchenmusik.de

münchenmusik

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

concerti 12.15 München 31


KlassiKPROgRaMM

11:00 Bayerische Staatsoper (Große Probebühne) Kinder­Spieloper: Die Zauberflöte

19:00 theater augsburg (Großes haus) Mills: Hamlet. Stephen Mills (Choreographie). Musik von Glass

14:00 & 16:00 Gasteig (Black Box) mini.musik: Ein Engel fällt aus allen Wolken

19:00 theater regensburg (neuhaussaal) Kammerkonzert. Philhar­ monisches Orchester Regensburg

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Violinklasse Dorothea Ebert

SonStIGeS

20:00 Bürgerhaus Gräfelfing Konzert Junger Künstler

17:00 residenz (allerheiligen-hofkirche) Günther Groissböck (Bass), Kammeroper München. Schumbert/ Krampe: Die Winterreise

UMLand

11:00 Bürgerhaus Gräfelfing Konzert Junger Preisträger 11:00 & 16:30 Meistersingerhalle nürnberg Stille Nacht? Frohe Weih­ nacht! Tetyana Gapeyeva (Violine), Knaben­ und Jugendchor Charkiw, Nürnberger Symphoniker, Vladimir Yaskorski & Olexiy Koshman (Leitung) 15:00 theater augsburg Humper­ dinck: Hänsel und Gretel 16:30 Stadtpfarrkirche Christkönig Penzberg Mendeslssohn: Elias 17:00 Festspielhaus Füssen Tschaikowsky: Der Nussknacker 17:00 Konzerthalle Bamberg (Joseph-Keilberth-Saal) Kammerkon­ zert auf historischen Instrumenten. Triosonaten von Lully, Couperin u. a. 17:00 Staatstheater nürnberg (opernhaus) Wagner: Götterdämme­ rung. Marcus Bosch (Leitung) 18:00 evangelische akademie tutzing Kammerkonzert des Symphonie­ orchesters des BR. Werke von Ust­ wolskaja, Mozart, Scelsi, Pärt & Berio 18:00 heinrich-Lades-halle erlangen Weihnachten mit Blechschaden 18:00 Kloster Benediktbeuern (Barocksaal) Gitarrenduo Gruber & Maklar 19:00 Kirche St. Cäcilia Germering Bach: Weihnachtsoratorium I, III, V & VI. Miriam Clark (Sopran), Stephanie Hampl (Alt), Markus Zeitler (Tenor), Timo Janzen (Bass), Chorgemein­ schaft & Orchester St. Cäcilia, Thomas Scherbel (Leitung) 19:00 rathaus Unterhaching (Foyer) Goldmund Quartett, Sigrun F. Vor­ tisch (Klarinette). Bartók: Streichquar­ tett Nr. 3, Mozart: Klarinettenquintett A­Dur, Tschaikowsky: Herbstlied, Haydn: Streichquartett G­Dur Op .77/1 19:00 Stadthalle Germering (orlandosaal) Kuss Quartett, Paul Mayer (Klarinette). Haydn: Streichquartett D­Dur op. 50 Nr. 6 „Froschquartett“, Beethoven: Streichquartett Nr. 10 „Harfenquartett“, Mozart: Klarinetten­ quintett A­Dur „Stadler­Quintett‘‘ 32 München concerti 12.15

14.12. MONTAG KonZert

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Klavierklasse Prof. Olaf Dreßler 18:00 hMt (Kleiner Konzertsaal) Violinklasse Prof. Sonja Korkeala 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Flötenklasse Stephanie Hamburger 20:00 hMt (Kleiner Konzertsaal) Oboenklasse Prof. François Leleux 20:00 Prinzregententheater Weih­ nachten mit Senta Berger. Bachor­ chester Leipzig, Senta Berger (Spre­ cherin) 20:00 residenz (herkulessaal) Maurice Steger (Blockflöte), Andres Gabetta (Violine & Leitung), Capella Gabetta. Bach: Brandenburgisches Konzerte Nr. 3, 4 & 5, Telemann: Flö­ tenkonzert C­Dur TWV 51 C:1, Vivaldi: Concerto grosso D­Dur „Grosso Mo­ gul“ & Concerto „Il Gardellino“, Corel­ li: Weihnachtskonzert MUSIKtheater

19:00 Bayerische Staatsoper Humperdinck: Hänsel und Gretel KInder & JUGend

19:00 Gasteig (Philharmonie) Ju­ gendkonzert. Daniil Trifonov (Klavier), Münchner Philharmoniker, Valery Ger­ giev (Leitung). Werke von Wagner, Rachmaninow & Skrjabin

18:00 hMt (Kleiner Konzertsaal) Vortragsabend 20:00 Funkhaus (Studio 2) Elena Urioste (Violine), Michael Brown (Kla­ vier), Meret Forster (Moderation). Mo­ zart: Violinsonate KV 526, Szymanows­ ki: Mythen, Messiaen: Thema und Variationen, Brahms: Violinsonate Nr. 1 20:00 Gasteig (Philharmonie) Daniil Trifonov (Klavier), Münchner Philhar­ moniker, Valery Gergiev (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 hMt (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Flötenklasse Prof. Andrea Lieberknecht 20:00 Prinzregententheater Baro­ cke Weihnacht. Akademie für Alte Musik Berlin. Telemann: Ouverture F­ Dur „A la pastorelle“, Vivaldi: Concerti C­Dur RV 450 & g­Moll RV 103, Biber: Mysteriensonate Nr. 3 „Die Geburt Jesu Christi“, Pez: Concerto pastorale, Locatelli: Concerto grosso „Concerto pastorale“, Lalande: Symphonie de Noël, Corelli: Concerto grosso g­Moll op. 6/8 „fatto per la notte natale“ 20:00 residenz (herkulessaal) Bach: Weihnachtsoratorium I, IV­VI. Windsbacher Knabenchor, Martin Lehmann (Leitung)

TIPP

SonStIGeS

20:00 Bayerische Staatsoper (Capriccio-Saal) Montagsrunde zu „Der feurige Engel“ UMLand

10:00 Junges theater regensburg Frid: Das Tagebuch der Anne Frank 19:30 Staatstheater nürnberg (opernhaus) Puccini: La Bohème 20:00 heinrich-Lades-halle erlangen Pekka Kuusisto (Violine), Bam­ berger Symphoniker, Santtu­Matias Rouvali (Leitung). Werke von Sibelius 20:00 Kongress am Park augsburg Bernd Glemser (Klavier), Augsburger Philharmoniker, Lancelot Fuhry (Lei­ tung). Haydn: Ouvertüre zu „L‘isola disabitata“ Hob. 28/9, Schostako­ witsch: Klavierkonzert Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 1

15.12. DIENSTAG

20:00 Gasteig (Philharmonie) Daniil Trifonov (Klavier), Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Wagner: Vorspiel zum 1. Aufzug von „Lohengrin“, Rachma­ ninow: Klavierkonzert Nr. 3 d­Moll, Skrjabin: Le Poème de l‘Extase Das Klavier war ihm nie genug: Schon als Fünfjähriger komponier­ te Daniil Trifonov auch – 2014 hat der Tasten­Shootingstar nun sein erstes Klavierkonzert uraufgeführt.

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: Dario Acosta Photography/Deutsche Grammophon

10:00 Bayerische Staatsoper (Capriccio-Saal) Operndialog zu ”Der feu­ rige Engel”

15.12. DIENSTAG KonZert


Kinder & Jugend

18:00 Bayerische Staatsoper Hum­ perdinck: Hänsel und Gretel (Famili­ envorstellung) Sonstiges

20:00 Pasinger Fabrik (Kleine Bühne) Weihnachten total RISCANT

Dienstag

15.12. 2015

Umland

9:30 & 11:15 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Kinderkonzert: Na war­ te, sagte Schwarte. Staatsphilharmo­ nie Nürnberg, Volker Hiemeyer (Lei­ tung) 19:30 Junges Theater Regensburg Frid: Das Tagebuch der Anne Frank 19:30 Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) Moni­ ka Gaggia (Violoncello), Isabel von Jakubowsky (Klavier). Werke von Rachmaninow, Schumann, Debussy & Granados 19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Benatzky: Im wei­ ßen Rössl. György Mészáros (Leitung) 20:00 Kongress am Park Augsburg Bernd Glemser (Klavier), Augsburger Philharmoniker, Lancelot Fuhry (Lei­ tung). Werke von Haydn, Schostako­ witsch & Brahms 20:00 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Latent. Goyo Montero (Choreographie) 20:00 Stadthalle Bayreuth Pekka Kuusisto (Violine), Bamberger Sym­ phoniker, Santtu-Matias Rouvali (Lei­ tung). Werke von Sibelius 20:00 Theater in Kempten Enrica Ciccarelli (Klavier), Nürnberger Symphoniker. Werke von Grieg & Stra­ winsky

16.12. Mittwoch Konzert

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Violinklasse Tibor Jonas 19:00 HMT (Großer Konzertsaal) Flötenklasse Prof. Philippe Boucly 19:30 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Residenz Gala-Konzert 20:00 Gasteig (Philharmonie) Sabi­ ne Meyer (Klarinette), London Phil­ harmonic Orchestra, Jaime Martín (Leitung). Humperdinck: Vorspiel zu „Hänsel und Gretel“, Mozart: Klarinet­ tenkonzert A-Dur, Tschaikowsky: Sin­ fonie Nr. 5 e-Moll 20:00 Residenz (Herkulessaal) Jan Vogler (Violoncello), Münchner Sym­ phoniker, Kevin John Edusei (Lei­ tung). Bruch: Kol Nidrei, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“

Prinzregententheater 20 Uhr

Akademie Musik Berlin

für Alte

Barocke Weihnacht Werke von A. Vivaldi, A. Corelli, J.C. Pez u.a.

www.winderstein.de Karten 26 bis 56 €

Tel 089 38 38 46 20

Musiktheater

16:00 Bayerische Staatsoper Wag­ ner: Götterdämmerung Musik in Kirchen

18:00 & 20:00 Residenz (Hofkapelle) Adventlicher Saitenzauber. Münchner Gitarrentrio Kinder & Jugend

15:00 & 16:30 Funkhaus (Studio 1) Zwergerlmusik: Eine musikalische Wintergeschichte. Münchner Rund­ funkorchester, Frank Beermann (Lei­ tung) Umland

18:00 Theater Augsburg (Großes Haus Foyer) Santa Chor is coming. Opernchor des Theater Augsburg 19:30 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Puccini: La Bohème 19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Mozart: Così fan tutte. Tetsuro Ban (Leitung)

17.12. Donnerstag Konzert

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Traversflötenklasse Marion TreupelFranck 18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Klavierklasse Prof. Silke Avenhaus 18:00 HMT (Kleiner Konzertsaal) Vi­ olinklasse Prof. Mi-kyung Lee 19:00 HMT (Großer Konzertsaal) Madrigalchor, Studio für Hist. Auffüh­ rungspraxis. Schütz: Weihnachtshisto­ rie sowie Werke von Furchheim u. a. 19:30 Funkhaus (Studio 1) Festliches Konzert zum Advent. Solisten des Münchner Rundfunkorchesters

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Klavierklasse Prof. Sylvia HewigTröscher 20:00 HMT (Kleiner Konzertsaal) Klavierklasse Prof. Markus Bellheim 20:00 Prinzregententheater Christi­ an Poltéra (Violoncello), Münchener Kammerorchester, Diana Tishchenko (Leitung). Bacewicz: Konzert für Streichorchester, Vivaldi: Doppelkon­ zert B-Dur RV 547, Boccherini: Cello­ konzert Nr. 6 D-Dur G 479, Hindemith: Trauermusik, Hartmann: Sinfonie Nr. 4 20:00 Residenz (Herkulessaal) Chor & Symphonieorchester des BR, Ric­ cardo Muti (Leitung). Schubert: Sinfo­ nie Nr. 4 c-Moll, Cherubini: Krönungs­ messe A-Dur Musiktheater

19:00 Reithalle Bernstein: Candide (Premiere). Marco Comin (Leitung), Adam Cooper (Regie) 20:00 Pasinger Fabrik LaTriviata – Die Impro-Oper Tanztheater

19:00 HMT (Reaktorhalle) BallettAkademie der Hochschule, Jan Broeckx (Leitung) Musik in Kirchen

19:00 Residenz (Hofkapelle) Resi­ denz-Serenade. Residenz-Solisten, Andreas Skouras (Cembalo) 20:00 St. Michael Jesuiten Kirche Festival of Lessons and Carols. Mün­ chener Bach-Chor, Peter Kofler (Or­ gel), Hansjörg Albrecht (Leitung), Karl Kern (Lesung) Umland

19:30 Junges Theater Regensburg Frid: Das Tagebuch der Anne Frank. Eva-Maria Eiberger (Regie) concerti 12.15 München 33


KlassiKPROgRaMM

20:00 haberkasten Mühldorf a. Inn Torsten Goods

18.12. FREITAG KonZert

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Hornklasse Prof. Eric Terwilliger 17:00 residenz (Max-Joseph-Saal) Dresdner Residenz Orchester. Werke von Strauß 18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert der Cembalo­ klasse Prof. Christine Schornsheim 18:00 hMt (Kleiner Konzertsaal) Violoncelloklasse Prof. Reiner Ginzel 19:00 hMt (Großer Konzertsaal) Violinklasse Prof. Julia Fischer 19:00 residenz (allerheiligen-hofkirche) Bach: Weihnachtsoratorium. Ensemble 1756, Konstantin Hiller (Lei­ tung) 19:00 residenz (Kaisersaal) Vivaldi­Weihnachts­Gala 19:30 Schloss nymphenburg (hubertussaal) Festkonzert in Schloss Nymphenburg. Beethoven: Sinfonie Nr. 2, Vivaldi: Oboenkonzert, Bach: Doppelkonzert 20:00 Prinzregententheater Ludwig Güttler (Trompete), Virtuosi Saxoniae. Vivaldi: Konzert RV 539, Telemann: Concerto grosso B­Dur & Konzert D­ Dur, Marcello: Oboenkonzert d­Moll, Förster: Konzert Es­Dur, Bach: Doppel­ konzert d­Moll, Biber: Konzert C­Dur

TIPP

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Weihnachtskonzert der Gesangsklas­ sen Prof. Michelle Breedt und KS Prof. Christiane Iven 20:00 hMt (Kleiner Konzertsaal) Kammermusikklasse Debora Halász 20:00 residenz (herkulessaal) Chor & Symphonieorchester des BR, Ric­ cardo Muti (Leitung). Schubert: Sinfo­ nie Nr. 4 c­Moll D 417, Cherubini: Krö­ nungsmesse A­Dur MUSIKtheater

19:00 Bayerische Staatsoper Hum­ perdinck: Hänsel und Gretel tanZtheater

19:00 Gasteig (Philharmonie) Bach: Weihnachtsoratorium I­VI. Simone Kermes (Sopran), Ann­Ka­ thrin Schlüter (Alt), Martin Petzold (Tenor), Christian Immler (Bass), Münchener Bach­Chor, Bach Colle­ gium München, Hansjörg Albrecht (Cembalo & Leitung) Lady Gaga der Klassik: Ob ihrer knalligen Outfits und extravagan­ ten Roben sorgt Simone Kermes auch jenseits des Hörgenusses für reichlich Aufsehen.

34 München concerti 12.15

19:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Eleonora Karpukhova (Klavier). Tschaikowsky: Sonate cis­Moll „Die Jahreszeiten“ op. 37b, Klaviersuite „Der Nussknacker“ op. 71b 19:30 residenz (Kaisersaal) Weih­ nachten am Münchner Hof. Hofkapelle München, Rüdiger Lotter (Leitung) 20:00 Bayerisches nationalmuseum (Mars-venus-Saal) O Magnum Mysterium

15:30 & 19:30 Gasteig (Carl-orffSaal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ballet Classique de Paris

20:00 Freies Musikzentrum (Konzertsaal) Vibraxophonie vokal

16:00 & 20:00 Gasteig (Philharmonie) Tschaikowsky: Schwanensee. St. Petersburg Festival Ballett

16:00 Bayerische Staatsoper Wag­ ner: Götterdämmerung. Kirill Petrenko (Leitung), Andreas Kriegenburg (Re­ gie)

19:00 hMt (reaktorhalle) Ballett­ Akademie der Hochschule, Jan Broeckx (Leitung) MUSIK In KIrChen

18:00 erlöserkirche Schwabing Po­ saunenchor der Erlöserkirche, Michael Grill (Orgel), Günter Dehmel (Leitung) SonStIGeS

10:00 hMt (Senatssaal/raum 212) Meisterkurs Gitarre mit Prof. Hubert Kaeppel UMLand

19:30 theater augsburg (Großes haus) Hamlet. Stephen Mills (Choreo­ graphie). Musik von Glass 19:30 theater Schweinfurt Leonidas Kavakos (Violine & Leitung), Bamber­ ger Symphoniker. Haydn: Sinfonie Nr. 83 g­Moll Hob. I:83, Bartók: Zwei Por­ traits op. 5, Dvořák: Sinfonie Nr. 7

20.12. SONNTAG

19:00 Schloss nymphenburg (Johannissaal) Diana Tishchenko (Violi­ ne), Joachim Carr (Klavier), Mikayel Hakhnazaryan (Violoncello), Thomas Rösch (Moderation). Brahms: Klavier­ trio Nr. 2, Tschaikowsky: Klaviertrio

20:00 Joseph-von-Fraunhofer-halle Straubing Weihnachten mit Blech­ schaden 20:00 KUBIZ Unterhaching B&M Dance Company. Ravel: Bolero, Mon­ teverdi: Lamento, Lomir Tanzn, u. a. 20:00 Staatstheater nürnberg (opernhaus) Latent. Goyo Montero (Choreographie & Regie)

19.12. SAMSTAG KonZert

17:00 residenz (Max-Joseph-Saal) Dresdner Residenz Orchester

MUSIKtheater

19:00 reithalle Bernstein: Candide tanZtheater

15:30 & 19:30 Gasteig (Carl-orffSaal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ballet Classique de Paris 15:30 & 19:30 Prinzregententheater (Großes haus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. St. Petersburg Festival Ballett MUSIK In KIrChen

18:00 residenz (hofkapelle) Resi­ denz­Serenade. Residenz­Solisten, Andreas Skouras (Cembalo) 19:00 himmelfahrtskirche Sendling Matthias Roth (Orgel). Werke von Muffat, Dreyer & Bossi 20:00 St. Lukas Weihnachten im Lichtermeer. Lukas­Chor München, Bläserensemble „BrassExperience“, Tobias Frank (Leitung) KInder & JUGend

16:00 St. Lukas Klassik für Kinder. Lukas­Chor München, Bläserensemble „BrassExperience“, Tobias Frank (Lei­ tung) UMLand

18:00 Kloster andechs (FlorianStadl) Bach: Weihnachtsoratorium I­ III. Mozart Chor Andechs, Ensemble Lodron, Anton Ludwig Pfell (Leitung) 19:00 Seeresidenz alte Post Seeshaupt We wish you a Merry Christ­ mas. Gershwin­Quartett, Otto Sauter (Trompete). Werke von Vivaldi, Corel­ li, Telemann & Molter

Konzert-tickets bei München ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Foto: Jörg Strehlau/Sony Classical

19:30 Staatstheater nürnberg (opernhaus) Mozart: Die Hochzeit des Figaro


19:30 Junges Theater Regensburg Frid: Das Tagebuch der Anne Frank 19:30 Redoute Passau Bellini: La Straniera

O MAGNUM MYSTERIUM

Kroatische Musik von der Renaissance bis heute

19:30 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Strauß: Die Fledermaus

Sabine Lutzenberger (Sopran) Kamila Mazalová (Alt) Bernd Fröhlich, Timothy Evans (Tenor) Joel Frederiksen (Bass) UND

19:30 Stadthalle Bayreuth Tschai­ kowsky: Schwanensee. Bolschoi Staatsballett Belarus 19:30 Stadttheater Fürth Leonidas Kavakos (Violine & Leitung), Bamber­ ger Symphoniker. Haydn: Sinfonie Nr. 83 g-Moll Hob. I:83, Bartók: Zwei Portraits, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 19:30 Theater Augsburg (Großes Haus) Verdi: Macbeth 19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Benatzky: Im wei­ ßen Rössl. György Mészáros (Leitung)

20.12. Sonntag Konzert

11:00 Gasteig (Philharmonie) Regensburger Domspatzen 11:00 Münchner Künstlerhaus (Festsaal) Philharmonische Weihnacht. Sreten Krstič, Lucja Madziar, Clément Courtin & Namiko Fuse (Violine), Wolfgang Berg (Viola), Thomas Ruge (Violoncello), Shengni Guo (Kontra­ bass), Robert Schröter (Cembalo) 11:00 Münchner Stadtmuseum Holz Klang - Farben. Krommer: Fagott­ quartett B-Dur, Koechlin: Suite en Quatuor, Duda: Fantasia IIIop. 29/3, Mozart: Klarinettenquintett KV 581 11:00 Prinzregententheater Rudolf Buchbinder (Klavier). Beethoven: Kla­ viersonaten f-Moll op. 2/1, G-Dur op. 14/2, Es-Dur op. 27/1, d-Moll op. 31/2 & Es-Dur op. 31/3 12:00 Bayerisches Nationalmuseum (Mars-Venus-Saal) O Magnum Mys­ terium. Sabine Lutzenberger (Sop­ ran), Kamila Mazalová (Alt), Bernd Oliver Fröhlich (Tenor), Timothy Leigh Evans (Tenor), Joel Frederiksen (Bass & Laute) 18:00 HMT (Kleiner Konzertsaal) Violinklasse Prof. Julia Galic 19:00 Gasteig (Philharmonie) Bach: Weihnachtsoratorium I-VI. Münchener Bach-Chor & Bach Collegium, Hans­ jörg Albrecht (Cembalo & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Residenz (Herkulessaal) Hän­ del: Messias. Tölzer Knabenchor, Ba­ rockorchester der Residenz, Gerhard Schmidt-Gaden (Leitung) 20:00 Residenz (Kaisersaal) Festkonzert im Kaisersaal

Klapa Croatia München

Samstag, 19.12.15 um 20 Uhr / Sonntag, 20.12.15 um 12 Uhr im Bayerischen Nationalmuseum

Karten: 089 8575604 / epm@gmx.de München Ticket / Ticketea

Musiktheater

18:00 Reithalle Bernstein: Candide. Marco Comin (Leitung), Adam Cooper (Regie) Tanztheater

11:00 Bayerische Staatsoper Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung/Junior Com­ pany 15:30 & 19:30 Prinzregententheater Tschaikowsky: Der Nussknacker. St. Petersburg Festival Ballett 19:30 Bayerische Staatsoper In the Night/Ballett von Aszure Barton (UA) /Sinfonie in C (Premiere). Bayerisches Staatsballet, Jerome Robbins, Aszure Barton & George Balanchine (Choreo­ graphie) Musik in Kirchen

16:00 St. Matthäuskirche Weih­ nachtssingen für die ganze Familie. Münchner MotettenChor, Benedikt Haag (Leitung) 16:00 St. Stephan Sendling Advent­ liche Stunde mit Musik und Text 17:00 Immanuelkirche Benefiz-Weihnachtskonzert 17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapelle) Sonderkonzert zum 4. Advent 18:00 St. Markus Marie-Sophie Pollak (Sopran), Corinna Pregla (Mezzosop­ ran), Dani Alor (Alt), Jonas Würme­ ling (Tenor), Michael Kranebitter (Bass), Markus-Orchester & Chor München, Michael Roth (Leitung). Bach: „Magnificat“ BWV 243, Men­ delssohn: „Vom Himmel hoch“ & „Christus“ (Auszüge), Rutter: „Magni­ ficat“ 18:00 St. Matthäuskirche Festliches Weihnachtssingen. Münchner Motet­ tenChor, Benedikt Haag (Leitung)

18:00 Christuskirche Bach: Weih­ nachtsoratorium I-III & VI. Hanna Her­ furtner (Sopran), Regine Jurda (Alt), Maximilian Kiener (Tenor), Daniel Hin­ terberger (Bass), Seraphin-Ensemble München, Chor der Christuskirche, Andreas Hantke (Leitung) 19:00 Dreieinigkeitskirche Bogenhausen Bach: Weihnachtsoratorium I, IV-VI. Stephanie Bogendörfer (Sop­ ran), Susanne Karadag (Alt), Gustavo Martín-Sánchez (Tenor), Andreas Burkhart (Bass), Capella & Camerata Trinitatis, Georg Ziethe (Leitung) Kinder & Jugend

11:00 Bayerische Staatsoper (Wernicke-Saal) Kinder-Spieloper: Die Zauberflöte 11:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Mozart für Kinder. Dresdner Residenz Orchester 11:00, 12:30 & 14:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Prokofjew: Peter und der Wolf 14:00 & 16:00 Funkhaus (Studio 1) Klassik zum Staunen: Der Schnee­ mann. Ein Preisträger von Jugend musiziert (Klavier), Münchner Rund­ funkorchester, Stefan Wilkening (Er­ zähler) 15:00 Christuskirche Bach: Weih­ nachtsoratorium (Auszüge). SeraphinEnsemble München, Chor der Chris­ tuskirche Sonstiges

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Adventskonzert. Ensemble „Laetare“ Umland

15:00 Theater Augsburg Humperdinck: Hänsel und Gretel

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

concerti 12.15 München 35


KlassiKPROgRaMM

15:30 theater Bad reichenhall im Kurgastzentrum Bach: Weihnachts­ oratorium I & IV­VI. Chorgemeinschaft Neuötting, André Gold (Leitung) 16:00 heinrich-Lades-halle erlangen Tschaikowsky: Der Nussknacker 16:00 Kloster andechs (FlorianStadl) Bach: Weihnachtsoratorium I­ III. Mozart Chor Andechs, Ensemble Lodron, Anton Ludwig Pfell (Leitung) 16:00 redoute Passau Bellini: La Straniera 17:00 evangelische realschule ortenburg (aula) Weihnachten mit Blechschaden 17:00 Kloster Benediktbeuern (Barocksaal) Die schönsten Adagios 17:00 Konzerthalle Bamberg Leoni­ das Kavakos (Violine & Leitung), Bamberger Symphoniker. Werke von Haydn, Bartók & Dvořák 17:00 Staatstheater nürnberg (opernhaus) Wagner: Götterdämme­ rung. Marcus Bosch (Leitung) 19:00 Bürgerhaus Unterföhring Festliches Weihnachtskonzert. Solis­ ten der Münchner Philharmoniker 19:00 KUBIZ Unterhaching Peters­ burger Schlittenfahrt. Münchner Sa­ lonorchester Tibor Jonas, Herbert Hanko (Moderation) 19:00 theater augsburg (Großes haus) Prokofjew: Romeo und Julia. Young Soon Hue (Choreographie)

21.12. MONTAG KonZert

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Klavierklasse Prof. Thomas Böckheler 17:00 residenz (Max-Joseph-Saal) Dresdner Residenz Orchester. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten 18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Violoncelloklasse Katalin Rootering 18:00 hMt (Kleiner Konzertsaal) Tubaklasse Prof. Josef Steinböck 19:30 Gasteig (Philharmonie) Beet­ hoven: Sinfonie Nr. 9. Katharina Persi­ cke (Sopran), Stefanie Iranyi (Mezzo­ sopran), Jörg Dürmüller (Tenor), Mathias Hausmann (Bariton), Münch­ ner Oratorienchor, Münchner Konzert­ chor, Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung) 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert der Trompetenklassen Prof. Hannes Läubin und Prof. Thomas Kiechle 36 München concerti 12.15

tanZtheater

15:30 & 19:30 Prinzregententheater Tschaikowsky: Der Nussknacker. St. Petersburg Festival Ballett

TIPP

KInder & JUGend

18:00 Bayerische Staatsoper Hum­ perdinck: Hänsel und Gretel (Famili­ envorstellung) UMLand

19:00 Kongresszentrum GarmischPartenkirchen Kantorei Partenkir­ chen, Murnauer Kammerorchester, Wilko Ossoba (Leitung). Werke von Schumann & Mendelssohn 19:30 Junges theater regensburg Frid: Das Tagebuch der Anne Frank 20:00 Congress Centrum amberg Weihnachten mit Blechschaden 20:00 Staatstheater nürnberg (opernhaus) Latent. Goyo Montero (Choreographie & Regie)

22.12. DIENSTAG

23.12. MITTWOCH

18:00 residenz (herkulessaal) Festlich­weihnachtlicheTrompe­ tengala. Edgar Krapp (Orgel), Bach­Trompetenensemble Mün­ chen, Arnold Mehl (Leitung). Wer­ ke von Bach u. a. Mit Bach auf du und du: Der Münchner Orgelvirtuose Edgar Krapp musiziert weltweit und hat schon mehrfach das Gesamtwerk des Thomaskantors aufgeführt. 19:30 Junges theater regensburg Frid: Das Tagebuch der Anne Frank

KonZert

19:30 Staatstheater nürnberg (opernhaus) Puccini: La Bohème. Gábor Káli (Leitung)

18:00 hMt (Kleiner Konzertsaal) Violaklasse Prof. Nils Mönkemeyer

19:30 theater am hagen Straubing Bellini: La Straniera

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Violinklasse Prof. Markus Wolf

19:30 theater regensburg (theater am Bismarckplatz) Benatzky: Im wei­ ßen Rössl. György Mészáros (Leitung)

20:00 Gasteig (Philharmonie) Julia Fischer (Violine), Bamberger Sym­ phoniker, Jonathan Nott (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D­Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G­Dur 20:00 hMt (Kleiner Konzertsaal) Violoncelloklasse Prof. Wen­Sinn Yang 20:00 residenz (herkulessaal) Bach: Weihnachtsoratorium I­III & VI. Arcis­Vocalisten München, Barockor­ chester L‘Arpa festante, Thomas Gropper (Leitung) MUSIKtheater

11:00 Bayerische Staatsoper Hum­ perdinck: Hänsel und Gretel 19:00 reithalle Bernstein: Candide tanZtheater

15:30 & 19:30 Prinzregententheater Tschaikowsky: Der Nussknacker. St. Petersburg Festival Ballett 19:30 Bayerische Staatsoper In the Night/Ballett von Aszure Barton/Sin­ fonie in C. Bayerisches Staatsballett UMLand

18:00 theater augsburg (Großes haus Foyer) Santa Chor is coming. Opernchor des Theater Augsburg 19:00 redoute Passau Porter/Spe­ wack: Kiss me, Kate

20:00 Kultur + Kongresszentrum rosenheim Weihnachten mit Blech­ schaden

23.12. MITTWOCH KonZert

18:00 hMt (Carl orff auditorium) Tubaklasse Prof. Josef Steinböck 18:00 residenz (herkulessaal) Festlich­weihnachtlicheTrompetenga­ la. Edgar Krapp (Orgel), Bach­Trom­ petenensemble München Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Gasteig (Philharmonie) Bach: Weihnachtsoratorium I­VI. Kirsty Hopkins (Sopran), Olivia Ver­ meulen (Mezzosopran), Daniel Jo­ hannsen (Tenor), Thomas E. Bauer (Bass), Orchester der KlangVerwal­ tung, Chorgemeinschaft Neubeuern, Enoch zu Guttenberg (Leitung) MUSIKtheater

19:00 reithalle Bernstein: Candide. Marco Comin (Leitung), Adam Cooper (Regie) tanZtheater

15:30 & 19:30 Prinzregententheater Tschaikowsky: Der Nussknacker. St. Petersburg Festival Ballett

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: Edgar Krapp PR

15:00 theater regensburg (theater am Bismarckplatz) Mozart: Così fan tutte. Tetsuro Ban (Leitung)


Kinder & Jugend

18:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte (Familienvorstellung) Umland

19:00 Stadttheater Ingolstadt Weihnachten mit Blechschaden 19:30 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Strauß: Die Fledermaus 19:30 Stadthalle Fürth Tschaikowsky: Der Nussknacker 19:30 Theater Augsburg (Großes Haus) Prokofjew: Romeo und Julia. Young Soon Hue (Choreographie)

24.12. Donnerstag Konzert

16:00 Gasteig (Philharmonie) Festliche Musik zum Heiligen Abend. Edgar Krapp (Orgel), Guido Segers (Trompete), Katja Stuber (Sopran). Werken von Purcell, Händel, Bach, Marcello, Reger, Franck u. a. Umland

14:00 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Weihnachts­ benefizkonzert

25.12. Freitag Konzert

17:00 Gasteig (Philharmonie) Budapester Operettengala., László Makláry (Leitung), Kero (Regie) 17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapelle) Weihnachtliche Harfenklänge. Tschaikowsky: Blumenwalzer aus „Der Nussknacker“, Smetana: Die Moldau, Händel: Harfenkonzert 20:00 Residenz (Cuvilliés Theater) Festkonzert im Cuvilliés-Theater. Resi­ denz-Solisten. Beethoven: Sinfonie Nr. 1, Bach: Brandenburgisches Kon­ zert Nr. 5, Vivaldi: Concerto, Corelli: Weihnachtskonzert Musiktheater

18:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte (Familienvorstellung) Tanztheater

15:30 & 19:30 Prinzregententheater Tschaikowsky: Der Nussknacker. St. Petersburg Festival Ballett Musik in Kirchen

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Markus Oberniedermayr (Orgel). Wer­ ke von Bach, Reger & Oberniedermayr Umland

18:00 Dreiländerhalle Passau Tschaikowsky: Schwanensee

19:00 Theater Augsburg (Großes Haus) Offenbach: Hoffmanns Erzäh­ lungen. Lancelot Fuhry (Leitung)

19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Händel: Wassermusik. Ensem­ ble 1756, Konstantin Hiller (Leitung)

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Mozart: Die Zau­ berflöte. Tetsuro Ban (Leitung)

19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Amadeus Consort, Kons­ tantin Hiller (Leitung). Werke von Mo­ zart

20:00 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Latent. Goyo Montero (Choreographie & Regie)

26.12. Samstag Konzert

15:00 & 19:00 Gasteig (Philharmonie) Budapester Operettengala. Or­ chester und Corps de Ballet des Bu­ dapester Operettentheaters 15:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Münchner Residenzkonzerte. Ensemble Fünf Jahreszeiten

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Musiktheater

14:30 & 17:30 Gasteig (Carl-OrffSaal) Humperdinck: Hänsel und Gre­ tel. Freies Landestheater Bayern 19:30 Residenz (Cuvilliés Theater) Mozart: La finta semplice (Premiere). Kammeroper München, Christian Reif (Leitung) Tanztheater

15:30 & 19:30 Prinzregententheater Tschaikowsky: Der Nussknacker. St. Petersburg Festival Ballett concerti 12.15 München 37


Klassikprogramm

18:00 Bayerische Staatsoper Tschai­ kowsky: Onegin. Myron Romanul (Lei­ tung), John Cranko (Choreographie) Musik in Kirchen

16:00 Himmelfahrtskirche Sendling Vocale-Ensemble „Capella Gaudium Vocale“, Klaus Geitner (Orgel) 17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapelle) Sonderkonzert zu Weihnachten Umland

11:00 Meistersingerhalle Nürnberg (Großer Saal) Evgenia Rubinova (Kla­ vier), Friedrich von Thun (Rezitation), Nürnberger Symphoniker, Russell Har­ ris (Leitung). Werke von Bach u. a. 15:00 Stadthalle Germering (Orlandosaal) Tschaikowsky: Dornröschen 15:00 Theater Augsburg Humper­ dinck: Hänsel und Gretel 17:00 Ehem. Klosterkirche St. Quirinus Tegernsee musica sacra tegern­ see: Weihnachten in Wien. Kontorei Tegernsee, Sebastian Schober (Lei­ tung) 17:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeld Barocke Weihnacht. Vivaldi: Glo­ ria, Händel: Halleluja 18:00 ESKARA Sport- und Kulturarena Landhut/Essenbach Große Jo­ hann-Strauß-Gala 18:00 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Puccini: La Bohème 19:00 Stadthalle Germering (Orlandosaal) Tschaikowsky: Schwanensee 19:30 Redoute Passau Bellini: La Straniera 19:30 Stadthalle Erding (Großer Saal) Strauss: Wiener Blut 20:00 Kurhaus Bad Wörishofen (Kurtheater) Italienische Opernnacht

18:00 Reithalle Bernstein: Candide 19:30 Residenz (Cuvilliés Theater) Mozart: La finta semplice Tanztheater

11:00, 15:30 & 19:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Tschai­ kowsky: Der Nussknacker 15:30 & 19:30 Gasteig (Carl-OrffSaal) Tschaikowsky: Schwanensee Musik in Kirchen

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Klaus Geitner (Orgel). Wereke von Bach, Corette & Balbastre Kinder & Jugend

15:00 & 16:30 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Große Musik für klei­ ne Hörer: Eine musikalische Schlitten­ fahrt. taschenphilharmonie, Peter Stengel (Leitung & Moderation)

19:00 Theater Augsburg (Großes Haus) Prokofjew: Romeo und Julia. Young Soon Hue (Choreographie) 19:30 Theater Regensburg Benatzky: Im weißen Rössl

28.12. Montag Konzert

17:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Dresdner Residenz Orchester 19:30 Residenz (Cuvilliés Theater) Rossini – Genie und Genießer. Solisten und Orchester der Kammeroper Mün­ chen, Christian Reif (Leitung) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Drei Haselnüsse für Aschenbrödel – mit live Filmmusik. Radiosymphonieor­ chester Pilsen, Frank Strobel (Lei­ tung) Musiktheater

Umland

19:00 Reithalle Bernstein: Candide

11:00 Theater Augsburg (Großes Haus Foyer) Stessin: Kannst Du Pfei­ fen, Johanna?

Tanztheater

15:30 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Wagner: Götterdämme­ rung. Marcus Bosch (Leitung) 17:00 Konzerthalle Bamberg Weihnachten mit Blechschaden 18:00 Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Prien Bach: Weih­ nachtsoratorium I-III. Chorgemein­ schaft Mariä Himmelfahrt 18:00 Markgrafensaal Schwabach Große Johann-Strauß-Gala

15:30 & 19:30 Gasteig (Carl-OrffSaal) Tschaikowsky: Schwanensee 19:30 Bayerische Staatsoper In the Night/Ballett von Aszure Barton/Sin­ fonie in C. Bayerisches Staatsballett Umland

19:00 Meistersingerhalle Nürnberg Budapester Operettengala. 20:00 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Latent. Goyo Montero (Choreographie & Regie)

29.12. Dienstag

18:00 Redoute Passau Strauss: Wie­ ner Blut. Christine Strubel (Leitung)

Konzert

19:00 Kongress am Park Tschaikows­ ky: Schwanensee

17:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Winterträume in der Residenz

27.12. Sonntag Konzert

15:00 & 19:00 Gasteig (Philharmonie) Budapester Operettengala 17:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresd­ ner Residenz Orchester 19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Vivaldi: Die vier Jahres­ zeiten. Ensemble 1756, Martin Osiak (Violine), Konstantin Hiller (Leitung) 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Verdi-Gal 20:00 Residenz (Kaisersaal) Festkonzert im Kaisersaal Musiktheater

17:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte 38 München concerti 12.15

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de


Musiktheater

18:30 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte 19:30 Residenz (Cuvilliés Theater) Mozart: La finta semplice Tanztheater

15:30 & 19:30 Gasteig (Carl-OrffSaal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ballet Classique de Paris Umland

19:30 Kultur + Kongresszentrum Rosenheim A Musical Christmas 19:30 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Puccini: La Bohème 19:30 Stadttheater Landshut im Theaterzelt Porter/Spewack: Kiss me, Kate. Basil H. E. Coleman (Leitung) 19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Marschner: Hans Heiling. Tom Woods (Leitung)

30.12. Mittwoch Konzert

15:00 Gasteig (Philharmonie) Drei Haselnüsse für Aschenbrödel – mit live Filmmusik. Radiosymphonieor­ chester Pilsen, Frank Strobel (Lei­ tung) 17:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Dresdner Residenz Orchester: Operettengala 19:30 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier). Werke von Brahms & Schumann 19:30 Residenz (Kaisersaal) Weih­ nachten am Münchner Hof. Hofkapelle München, Rüdiger Lotter (Leitung) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Beet­ hoven: Sinfonie Nr. 9. Christiane Karg (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), Benjamin Bruns (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Philharmonischer Chor, Münchner Philharmoniker, Andrew Manze (Leitung) Musiktheater

19:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Strauß: Die Fledermaus. Freies Lan­ destheater Bayern 19:00 Reithalle Bernstein: Candide 20:00 Bayerische Staatsoper Pucci­ ni: La Bohème. Asher Fisch (Leitung)

19:00 Kulturzentrum Ritter-Hilprand-Hof Taufkirchen Fantasio. Ru­ mänischen Staatsballett „Oleg Danov­ ski“ Konstanza. Grieg: Peer Gynt 19:30 Mehrzweckhalle Lenggries A Musical Christmas 19:30 Redoute Passau Strauss: Wie­ ner Blut. Christine Strubel (Leitung) 20:00 Kurhaus Bad Wörishofen (Kursaal) Das große Feuerwerk der Operette 20:00 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Latent. Goyo Montero (Choreographie & Regie)

31.12. Donnerstag Konzert

11:00 Residenz (Cuvilliés Theater) Festliche Silvestermatinée 15:30 Residenz (Herkulessaal) Belcanto Silvestergala. Golda Schultz (Sopran), Münchner Rundfunkorches­ ter, Ivan Repušić (Leitung)

17:00 St. Johannes Haidhausen Kantatenchor München. Händel: Det­ tinger Te Deum, Utrechter Te Deum & Dixit Dominus 19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Tobias Skuban (OrgeI) 19:00 St. Stephan Sendling Bläserensemble Windcraft 19:30 St. Markus Holger Boenstedt (Orgel). Werke von Reger, Bach u. a. 20:00 Asamkirche St.-JohannNepomuk Hildegard Bleier (Orgel) 20:00 St. Lukas Tobias Frank (Orgel) 20:00 St. Maximilian Jugendorches­ ter MusicAlmenno, Jugendchor St. Maximilian, Gerald Häußler (Leitung) 21:00 Erlöserkirche Schwabing Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Ensemble Lodron, Michael Grill (Leitung) 21:00 Heilig-Blut-Kirche Franz Lörch (Orgel). Werke von Bach, Mozart u. a.

16:00 & 20:00 Residenz (Kaisersaal) Festkonzert im Kaisersaal. Resi­ denz-Solisten

22:00 Himmelfahrtskirche Pasing Edgar Krapp (Orgel)

16:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Silvesterkonzert. Ensemble Clemente

Umland

17:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Silvesterkonzert

15:00 Kurtheater Bad Wörishofen Passo Avanti

17:00 Gasteig (Philharmonie) Silves­ terkonzert. Simona Šaturová (So­ pran), Münchner Philharmoniker, Man­ fred Honeck (Leitung)

15:00 & 19:30 Staatstheater Nürnberg Strauß: Die Fledermaus

17:00 & 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Cellissimo Silvester 17:00 & 20:00 Residenz (CuvilliésTheater) Silvesterkonzert. Guiliano Sommerhalde (Trompete), Münchener Kammerorchester, Diana Tishchenko (Leitung) 19:00 Kulturzentrum Trudering Sil­ vestergala. Bernhard Koch (Leitung) 19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Silvesterkonzert. Münchner Streich­ quartett 20:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Fireworks and Works on Fire. Spark 20:00 Gasteig (Philharmonie) Last Night of the Year. Münchner Sympho­ niker, Andreas Schüller (Leitung) Musiktheater

18:00 Bayerische Staatsoper Strauß: Die Fledermaus 18:00 Reithalle Bernstein: Candide

15:00 & 19:30 Theater Regensburg Benatzky: Im weißen Rössl 15:30 Stadthalle Germering (Orlandosaal) Lehár: Das Land des Lächelns 16:00 & 19:00 Konzerthalle Bamberg Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Solisten, Bamberger Symphoniker & Chor, Pietari Inkinen (Leitung) 17:00 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Festsaal Werdenfels) Tschaikowsky: Schwanensee 17:00 Theater in Kempten Silvesterkonzert 18:00 Stadthalle Deggendorf Große Silvester Ballett Gala 19:00 Klostergasthof Andechs Ein musikalisches Feuerwerk 19:00 Redoute Passau Strauss: Wie­ ner Blut. Christine Strubel (Leitung) 19:00 Theater Augsburg Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Domonkos Héja (Lei­ tung)

Umland

Musik in Kirchen

16:00 & 19:00 Pfarrkirche St. Michael Röhrnbach Hansjörg Schellenber­ ger (Oboe & Leitung), Junges Kam­ merensemble

17:00 Bürgersaalkirche Silvesterkon­ zert. Odeon-Ensemble

19:30 KUBIZ Unterhaching Mozart: La finta semplice

17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapelle) Sonderkonzert zu Silvester

19:30 Stadthalle Germering (Orlandosaal) Lehár: Das Land des Lächelns

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

concerti 12.15 München 39


MünchnerresidenzKonzerte

So.

29. 11.W. A. MozArt: requieM

F r.

18. 12.ViVAldi-WeihnAchts-GAlA – 19:00 Uhr

F r.

18. 12.J. s. BAch:

– 19:00 Uhr

In der Fassung nach F. X. Süßmayr | Allerheiligen-Hofkirche Venezianische Barockklänge | Kaisersaal

WeihnAchtsorAtoriuM – 19:00 Uhr Kantaten I, III und V | Allerheiligen-Hofkirche

Sa.

19. 12.Alpenländische WeihnAcht – 20:00 Uhr

So.

20. 12.AltBAyerischer AdVent

Sa.

26. 12.ViVAldi: die Vier JAhreszeiten – 15:00 Uhr

Sa.

So.

Altöttinger Kapellsingknaben & Mädchenkantorei | Allerheiligen-Hofkirche – 14:00 | 17:00 | 20:00 Uhr

Mit Elisabeth Rehm, Familie Rehm & Freunden | Allerheiligen-Hofkirche & Beethoven: Pathétique | Allerheiligen-Hofkirche

26. 12.G. F. händel: WAsserMusik – 19:00 Uhr

& J. Haydn: Sinfonie mit dem Paukenschlag | Allerheiligen-Hofkirche

27. 12.Verdi-GAlA

– 20:00 Uhr

Von „La Traviata“ bis „Aida“ | Allerheiligen-Hofkirche

Mo.

4 . 1.1 6 Festliches neuJAhrskonzert

Sa.

9. 1.16 neuJAhrskonzert – 19:00 Uhr

– 20:00 Uhr

Jahresauftakt mit Musik von Johann Strauss | Cuvilliés-Theater mit dem Goldmund-Quartett | Allerheiligen-Hofkirche

Karten: 01806 57 00 73* www.kulturgipfel.de München Ticket: 089 54 81 81 81 www.muenchenticket.de ZKV: 089 54 50 60 60 www.zkv-muenchen.de *0,20 € / Anruf aus dem Festnetz, max. 0,60 € / Anruf aus den Mobilfunknetzen


FestiVals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: martin Litens

Vinterfest-Spielort: Die Kirche von Mora wurde im 13. Jahrhundert erbaut

28_Mora Weiße Wunder-Welt Das Thermometer sinkt hier schon mal auf minus 25 Grad – und

doch lockt das Vinterfest gerade ob Schnee und Kälte viele Musiker nach Mittelschweden 32_schwetzingen Vorwärts in die Vergangenheit Klein, aber fein: Der Winter in Schwetzingen überrascht mit barocken Opern-Ausgrabungen einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Dezember 2015 concerti  27


Festivalguide

Weiße Wunder-Welt Das Thermometer sinkt hier schon mal auf minus 25 Grad – und doch lockt das Vinterfest gerade ob Schnee und Kälte viele Musiker nach Mittelschweden. Von Christoph Forsthoff

G

leichmäßig gleiten die der bis zur Ankunft in Mora. Skier durch die Loipe. Ein letztes Mal noch die tiefroDer Himmel ist eisklar, te Blaubeersuppe zu sich gegleißender Sonnenschein lässt nommen, deren reichlicher die Schneekristalle glitzern Traubenzuckerzusatz die Musund funkeln. Eldris, die letzte kelverhärtung verhindern soll Verpflegungsstation des Wasa- – und dann werden in einigen Laufes liegt hinter uns, neun Wochen die 15 000 Läufer, oder Kilometer geht es nun noch zumindest jene, die bis dahin durch die schwedischen Wäl- die 81 Kilometer vom Start in 28  concerti Dezember 2015

Sälen geschafft haben, noch einmal ihre letzten Kräfte für das nahe Ziel im Skistadion von Mora mobilisieren. „Nein“, lacht der isländische Pianist Vikingur Ólafsson, „bislang habe ich noch nicht am WasaLauf teilgenommen – ich bin da ein völliger Anfänger.“ Offenbar wird eben doch nicht = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Martin Litens

Malerische Winterfreuden: Blick auf den zugefrorenen Siljansee


jeder Skandinavier gleichsam immer leichtem Schaudern auf Skiern groß … Nun, auch erinnert: Als Stargeigerin Jader Besucher aus Deutschland nine Jansen unbedingt auf die muss zugeben, sich mit der Abfahrtspiste wollte, bat er sie, Schlussetappe des berühmtes- doch lieber bis nach ihren Konten Ski-Langlauf-Wettbewerbs zerten zu warten … am Ende begnügt zu haben, der seit 1922 indes kam die Holländerin heil alljährlich stattfindet – zum die Hänge hinunter, und am Gedenken an den historischen Abend jubelte das Publikum. Kraftakt im Jahr 1520. Damals nämlich waren zwei Skiläufer »Jeder, der mal dem Adligen Gustav Erikson Wasa nachgeeilt, der zuvor in hier war, möchte Mora vergebens um Unterstütwiederkommen« zung für seine Aufstandspläne gegen die dänischen Herrscher geworben hatte; 90 Kilometer Etwas vorsichtiger war da ihre weiter südlich in Sälen holten Kollegin Liza Ferschtman: sie ihn ein, um ihm nun doch „Spaziergänge im Schnee habe die Gefolgschaft der Einwoh- ich gern unternommen“, erinner Moras zu versichern. Ge- nert sich die temperamentvolmeinsam glitten sie zurück, der le Holländerin, „doch beim dänische König wurde vertrie- Schlittschuhlaufen hatte ich ben und Wasa bestieg 1523 als immer ein wenig Angst um Gustav I. den schwedischen meine Hände.“ Dabei ist der Königsthron. direkt vor der Tür gelegene Siljansee zur Festivalzeit stets Schlittschuh und Bogen zugefroren, kann das ThermoDoch mögen demnächst auch meter hier schon mal auf minus schon die ersten Langläufer in 25 Grad sinken oder ein SchneeMora zum vorbereitenden Trai- sturm die Bahnlinie nach ning eintreffen, zuvor wird Stockholm lahm legen. Dicke hier noch ein „Vinterfest“ ganz Jacken und Schuhe sind hier anderer Art gefeiert – und in denn auch ebenso wichtig wie dessen Mittelpunkt steht die die richtigen Noten – obwohl Musik. Seit 2006 lädt das 350 die vier Streicher des Apollon Kilometer nordwestlich von Musagète Quartetts angesichts Stockholm gelegene 20 000-Ein- der klirrenden Kälte in ihrer wohner-Städtchen zu diesem polnischen Heimat über die viertägigen Kammermusik- Frage nach den ungewöhnliFestival, und seit erst der welt- chen klimatischen Festivalweit gefeierte Klarinettist Mar- Umständen nur schmunzeln tin Fröst und seit diesem Jahr konnten: „Das ist doch perfekt nun Ólafsson die künstlerische dort, man konnte sich wunderLeitung übernommen hat, ge- bar auf die Musik konzentrieben sich hier deren nicht min- ren“, erinnert sich Primarius der berühmte Musikerfreunde Pawel Zalejski. „Auf den Somdie Streicherbögen und Blas- merfestivals fühlt man sich da instrumente in die Hand. Oder immer ein wenig benachteiligt, auch die Skier, wie sich der wenn alle anderen baden oder ehemalige „Vinterfest“-Direk- in der Sonne liegen, während tor Staffan Becker mit noch wir proben müssen.“ Zweifel-

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los ist die Jahreszeit eher ein Vorteil: „50 Festivals gibt es allein in Schweden im Sommer – doch nur ein großes im Winter“, stellt die neue „Vinterfest“Direktorin Karin Holdar fest. So ist denn auch das knappe Dutzend Konzerte in Kirchen, Museen, Büchereien oder Hotelsälen fast immer ausverkauft, reisen die mehr als 3 000 alljährlichen Besucher aus allen Teilen des Landes, ja sogar aus Großbritannien und den Niederlanden an. Und auch seitens der Künstler folgt man der Einladung Ólafssons in den hohen Norden nur zu gern: „Jeder, der einmal hier war, möchte unbedingt wiederkommen – eine bessere Empfehlung für unser Festival können wir uns gar nicht wünschen“, freut sich der 31-Jährige. Was natürlich auch aus der ungemein freundlichen Betreuung seitens des „Vinterfest“-Teams und der familiären Atmosphäre im Festival-Hotel resultiert,

wo sich die mitreisenden Ehepartner schon mal über die Frage „Stillen oder Fläschchen?“ für den Nachwuchs austauschen, kurzfristig ein Ski-Ausflug organisiert wird oder sich die Musiker zur gemeinsamen Mahlzeit treffen. Aufbruch in »Neue Welten«

Um dann in „Neue Welten“ aufzubrechen: Denn unter eben dieses Motto hat Ólafsson sein erstes Festival-Programm mit Wal-Gesängen, Schubert und Schönberg, Ives und Cage gestellt. „Jedes Konzert soll einzigartig sein und doch gleichzeitig Teil eines größeren Ganzen.“ Große Pläne – allein die weiße Winterwelt und der Wasa-Lauf werden wohl noch länger auf einen Start Ólafssons warten müssen. Vinterfest 18.–21.2.2016 Vikingur Ólafsson, Julien Quentin, Tai murray, michael barenboim u. a. mora/Dalarna

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Heimspiel: die Dala Sinfonietta und Lena Willemark in Moras Kirche = zeitraum

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Vorwärts in die Vergangenheit

Weitere tipps oberhAusen

Klein, aber fein: Der Winter in schWetzinGen überrascht mit barocken Opern-Ausgrabungen

the rest is noise

3.12.2015–7.4.2016 bochumer Symphoniker, Carl Oesterhelt, Johan Simons (Foto), ensemble des Schauspiel Dortmund, Schauspiel essen, Schauspielhaus bochum, Schlosstheater moers, Theater an der Ruhr & Theater Oberhausen schLoss eLMAu

KAMMerMusiKWoche schLoss eLMAu

W

inter in Schwetzingen: Das ist nicht nur eine meteorologische Tatsache, sondern auch ein barock-musikalisches Ereignis. Einst von Heidelbergs Operndirektor Bernd Feuchtner kreiert und spätestens mit dem Leitungswechsel 2011 zu Heribert Germershausen auch etabliert, laden Theater und Philharmoniker von Dezember bis Februar in eines der schönsten Rokokotheater, um hier Winter für Winter eine Opernausgrabung, hochkarätige Konzerte und theoretische Zugaben vorzustellen. Für das historisch informierte Niveau im Graben stehen Michael Form, Ruben Dubrovsky und seit neuestem Wolfgang Katschner – und so geht es in Schwetzingen ambitioniert vorwärts in die Vergangenheit. 32 concerti Dezember 2015

Mal mit Vivaldi-Opern, doch auch vergessene Schmuckstücke von Porsile, Scarlatti, Porpora, Traetta und Jommelli finden sich im Programm. Oder wie in diesem Winter ein Beitrag zur Renaissance Leonardo Vincis, dessen deutsche Erstaufführung von Didone abbandonata hier aktuell vorbereitet wird. Und wo im Sommer der barocke Park ein besonderes Pausen-Ambiente bietet, flanieren winters die Besucher durch die sich an das Schloss anschließenden Zirkelbauten, in die das schmucke, ehemals kürfürstliche Theater integriert ist. Joachim Lange Winter in schwetzingen 5.12.2015–5.2.2016 bachchor Heidelberg, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Lautten Compagney berlin u. a. Schwetzingen

berLin

uLtrAschALL FestiVAL 20.–24.1.2016 Simone Dinnerstein, James Carter, Deutsches Symphonie-Orchester berlin, Kristjan Järvi, zafraan ensemble, minguet Quartett u. a. sALzburG

MozArtWoche sALzburG 22.–31.1.2016 András Schiff, english baroque Soloists, Sir John eliot Gardiner, marc minkowski, Salzburger bachchor, Anna Prohaska, Vilde Frang, Nils mönkemeyer u. a. thürinGen

thürinGer bAchWochen 18.3.–10.4.2016 Kit Armstrong, Sol Gabetta, Il Giardino Armonico, Patricia Kopatchinskaja, Akademie für Alte musik, bo Skovhus, Concerto Copenhagen, emma Kirkby u. a.

= zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Florian merdes, edi Szekely

Europas ältestes Rangtheater: der Rokokobau in Schwetzingen

9.–17.1.2016 martin Grubinger, Kirill Troussov, Isztván Várdai, Julien Quentin, Ferhan und Ferzan Önder, Lawrence Power, Simon Crawford-Philipps, eric Le Sage, Klenke Quartett, Jan Vogler, martin Stadtfeld, Christiane Oelze u. a.


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Es lebe die Kunst.


REPORTAGE

Von einem, der für die Bäume und das Meer spielte

E

in hinreißender Knabe muss dieser Johan Julius Christian Sibelius gewesen sein, der sich später wie sein seefahrender Onkel „Jean“ nannte: Schon früh spielte er im Wald Geige für die Bäume und musizierte im Boot für das Meer! Am 8. Dezember 1865 war er in Hämeenlinna zur Welt gekommen. Einer 80 Kilometer nördlich von Helsinki gelegenen Kleinstadt, deren Bild bis heute Birkenalleen und schlichte Holzhäuser prägen, umgeben von Seen und tiefen Wäldern, die der kleine „Janne“ oft durchstreifte. Zuweilen stieg er auch auf den Berg Aulanko am Rande der Stadt, um oben den weiten Blick über die Seenlandschaft zu genießen. Eben diese Bilder hätten ihm vor Augen gestanden, als er seine sinfonische Dichtung Finlandia geschrieben habe, erzählte Sibelius als alter Mann – ein Beispiel für die außergewöhnliche Sinneswahrnehmung des Komponisten: Er konnte Musik in Farben sehen, in Düften riechen oder Landschaften hören – seine sechste Sinfonie etwa erinnerte ihn an den Duft von frischem Schnee. 34 concerti Dezember 2015

In dem einstöckigen Holzhaus, wo der kleine Janne seine ersten drei Lebensjahre verbrachte, befindet sich heute ein Museum mit den Möbeln und Musikinstrumenten seiner Vorfahren. Oft habe der Junge hier mit einem Tierbilderbuch in der Hand auf dem Schoß des Vaters, eines schwedischen

»Ein Trauerzug von 17 000 Menschen« Arztes, gesessen, erzählt Erkki Korhonen, Dirigent und Leiter der Sibelius Birthtown Stiftung. Die finnische Sprache habe der Knabe erst in der Schule gelernt – als Halbwaise, denn seinen Vater verlor Sibelius schon als Zweijähriger, so dass die Mutter die drei Kinder unter finanziellen Schwierigkeiten allein großziehen musste. Und doch blieb Geld für die Musik: „Janne musizierte zusammen mit seinen Geschwistern und konnte manchmal auch bekannte Musiker im Konzert erleben“, sagt Korhonen. „Seit Hämeenlinna an das Eisenbahnnetz angeschlossen war, nahmen Künstler den Ort nämlich in ihre Tourneen auf.“

Heute erinnert in Hämeenlinna ein Sibelius-Park an den berühmtesten Sohn der Stadt: eine Wiese voller Kastanienbäume, mittendrin eine überlebensgroße Statue des streng blickenden Komponisten. Und wer sich auf einer der technisch aufgerüsteten Parkbänke niederlässt, wird von Orchesterwerken des Meisters umtönt. Mit 20 Jahren verließ Sibelius seine beschauliche Heimatstadt, um in Helsinki zu studieren – und natürlich sind auch dort seine Spuren noch immer allgegenwärtig. Angefangen von der Universität, in deren Festsaal der Komponist mehrere seiner Uraufführungen dirigierte über die Nationalbibliothek, wo sich heute Sibelius’ Manuskripte befinden. „Sie bilden die Grundlage für die nach und nach erscheinende Urtext-Edition“, erzählt Stadtführer Karri Korppi. Weiter geht es zum schlichten Rundbau des Schwedischen Theaters, für das Sibelius seine ersten Schauspielmusiken schrieb, während im prachtvollen Jugendstilgemäuer des Finnischen Nationaltheaters 1904 seine Bühnenmusik zu Kuolema mit dem berühmten Valse triste uraufgeführt wurde. Schließlich gelangen wir

Fotos: Antje Rößler (3)

In Finnland wird Jean Sibelius wie ein Nationalheiliger verehrt. Zu seinem 150. Geburtstag hat sich Antje Rößler auf die Spuren des Komponisten begeben.


Im Dom fand 1957 die Trauerfeier für den Komponisten statt

Erinnerung an den berühmtesten Sohn der Stadt: Statue in Hämeenlinna

Tönendes Denkmal: die klingenden Röhren im Sibelius-Park in Helsinki

zum schneeweißen Dom, in dem 1957 die Beisetzung des Komponisten stattfand. „Das war das größte Begräbnis, das Finnland je erlebt hatte“, erzählt Korppi – „ein Trauerzug von 17 000 Menschen!“ Drei Kilometer entfernt, im Sibelius-Park, findet sich inmitten von Birken, Wiesen und Felsen ein Denkmal, das Eila Hiltunen zum zehnten Todestag des Komponisten entworfen hat – hunderte von Stahl-

röhren, in denen sich je nach Bars an der Flaniermeile EspVorstellungskraft ebenso Or- lanadi, einer Allee mit uralten gelpfeifen wie Baumstämme Bäumen zwischen prächtigen sehen lassen. Vor allem aber klassizistischen Häusern. Begeben sie auf Klopfzeichen sonders liebte Sibelius dort das Klänge von sich – was chinesi- lichtdurchflutete Restaurant sche Busreisegruppen und „Kappeli“, einen gläsernen PaKreuzfahrtteilnehmer auf villon im Stile eines alten GeLandgang nur zu gern und aus- wächshauses – in den sich giebig ausprobieren. ebenso bis heute einkehren lässt wie in das Luxushotel Feuchtfröhliche Debatten „Kämp“ schräg gegenüber, in Der Komponist selbst amüsier- dessen Bar Sibelius am Klavier te sich lieber in den Cafés und musizierte. Oder aber nächteDezember 2015 concerti   35


Bolshoi Ballett

Die Kameliendame am 6.12. um 16 Uhr Waldumsäumt: Am Tuusulanjärvi-See ließ sich Sibelius 1903 nieder

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Sehnsucht nach der Stille der finnischen Wälder und Seen

Nicht zu Unrecht bezeichnen die Finnen denn ihr Land auch als „kleine Großmacht Musik“, gibt es doch neben den 15 Orchestern und zahlreichen Festivals auch ein exzellentes Musikschulsystem. Und angesichts der gerade einmal 5,2 Millionen Einwohner hat die Nation auch eine stattliche Zahl exzellenter Dirigenten hervorgebracht, die weltweit tätig sindie Grundlage hierfür legte Jorma Panula, der ab 1973 zwei Jahrzehnte lang als Professor für Orchesterleitung an der Sibelius-Musikakademie von Helsinki lehrte: Als einer der Ersten verwendete er Videoaufnahmen im Unterricht. Eine Idee, von der Esa-Pekka Salonen, langjähriger Chef der Philharmoniker von Los Angeles, bis heute schwärmt: „Das

Foto: Antje Rößler

Der Nussknacker am 20.12. um 16 Uhr

lang feuchtfröhliche Debatten – seine Neigung zum Alkohol war ähnlich groß wie zu Seitensprüngen – über Kunst und Politik führte: Als einmal seine Frau Aino vorbeischaute, um zu fragen, wann er denn heimkäme, antwortete der Gatte ihr nur: „Meine liebe Frau, ich bin Komponist – nicht Hellseher.“ Helsinki ist nach wie vor das musikalische Zentrum des ansonsten dünn besiedelten Landes. So stehen am Ufer der bei Schwänen beliebten TöölöBucht sowohl das einzige Opernhaus Finnlands als auch die elegante weiße FinlandiaKonzerthalle von Star-Architekt Alvar Aalto. Und ein paar hundert Meter weiter, im 2011 eröffneten Musikzentrum, geben die Helsinkier Philharmoniker und das finnische Radio-Sinfonieorchester ihre Konzerte.


meiste habe ich dadurch gelernt, dert wurde, ist heute Museum. mein eigenes Dirigieren zu be- „Mein Großvater lebte hier – abobachten und die Kommentare gesehen von den häufigen Konder anderen zu hören.“ zertreisen – bis an sein LebensSibelius selbst studierte übri- ende“, erinnert sich Sibeliusgens nicht nur in Helsinki, son- Enkelin Aino Porra, die als Kind dern auch in Wien und Berlin, hier oft zu Besuch war. Flügel, wo in der Marienstraße heute Ohrensessel, Schreibtisch, eine Granittafel verrät, dass der selbst das alte Radio stehen an Komponist hier 1889 wohnte. ihren ursprünglichen Orten. Und auch später besuchte er die Beherrscht wird die gute Stube deutsche Metropole immer wie- von einem sattgrünen Kachelder: Schließlich gelang ihm in ofen – eine Farbe, die Sibelius Berlin der internationale Durch- mit F-Dur in Verbindung brachte. „Es machte unserem Großvater Freude, dass auch wir »Auch wir Enkel Enkel hier lernten, die Natur zu lernten hier, die lieben“, erzählt Porra. Bis hin Natur zu lieben« zu seinem Tode: Eines Tages sei ein Kranich so tief über das bruch mit seiner ersten Sinfo- Anwesen geflogen, dass der nie, befand sich hier sein Verlag Komponist ihn trotz seiner Star– und zudem war Deutsch die Erkrankung zum ersten Mal seit einzige Fremdsprache, die er Jahren erkennen konnte. Ihr gut beherrschte. Doch so wie er Großvater habe zu seiner Frau einerseits das quirlige Leben der gesagt: Ich glaube, die Natur hat Metropolen liebte, so schätzte mich verabschiedet. Zwei Tage er andererseits auch die Stille später starb er. der finnischen Wälder und Seen. Besonders gefiel es ihm CD-Tipps rund um den waldumsäumten Tuusulanjärvi-See, der sich vom 40 Kilometer südlich gelegenen Helsinki bequem mit der EisenSibelius: bahn erreichen ließ. 1903 erSinfonien Nr. 1-7 warb Sibelius hier ein Grund- Berliner Philharmoniker, Simon Rattle stück: An einem Hang mit (Leitung). BPH Seeblick ließ er ein zweistöckiges holzverschaltes Haus errichSibelius: Lemminkäinenten, umgeben von einem Garten Legenden op. 22 samt Sauna-Hütte – und nannNr. 1-4, Pohjolas te das Anwesen nach seiner Tochter op. 49 Frau „Ainola“. Längst sind hier Finnish Radio Symphony Orchestra, große Kiefern und Birken ge- Hannu Lintu (Leitung). Ondine wachsen, ein Apfelbaum behübuch-Tipp tet das schlichte Grab von Sibelius und seiner Frau. Ein Kachelofen in der Tonart F-Dur

Das Wohnhaus, in dem seit Lebzeiten des Paares nichts verän-

Volker Tarnow: Sibelius-Biografie 20 Abbildungen, 288 Seiten. Henschel Verlag

Deutschland Tournee Wiener Symphoniker Hilary Hahn Violine Philippe Jordan Dirigent



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,  H 

FR A N K FURT A LT E OPER



JA N UA R

,  H 

MÜNCHEN PHILHAR MONIE



JA N UA R

,  H 

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

JA N UA R

,  H 

STUTTGART LIEDERHALLE



JA N UA R

,  H 

ESSEN PHILHAR MONIE



JA N UA R

,  H 

HAMBURG LAEISHALLE



JA N UA R

,  H 

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,  H 

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reZensiOnen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Herrliche Klang-Kontraste: René Jacobs pflegt seinen ganz eigenen Mozart-Stil

sing-hörspiel aus dem serail cD Des MonAts René Jacobs vollendet seinen Zyklus der großen Mozart-Opern

38 concerti Dezember 2015

dramaturgische Funktionen. Die damalige Türkenmusik wird in Jacobs’ historisierenden Ansatz wie selbstverständlich integriert, so dass – wie bereits in der HarnoncourtAufnahme von 1985 – herrliche Klang-Kontraste entstehen. Die Solisten sind exzellent gewählt, mit einer beeindruckenden Robin Johannsen als Konstanze an der Spitze. Doch das ganze Ensemble besticht, mit Mari Eriksmoen als Blonde, Maximilian Schmitt als Bel-

monte, Julian Prégardien als Pedrillo, Dimitry Ivashchenko als Osmin. So entsteht ein mehr als zweieinhalbstündiges SingHörspiel, phrasierungsgenau gespielt von der Akademie für Alte Musik Berlin, die längst auf Jacobs’ Mozart-Stil geeicht ist. Christoph Vratz Mozart: Die entführung aus dem serail Robin Johannsen, mari eriksmoen, maximilian Schmitt, Julian Pregardien, RIAS Kammerchor, Akademie für Alte musik berlin, René Jacobs (Leitung). harmonia mundi

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: molina Visuals

E

nde der 1990er Jahre stürzte sich René Jacobs in das Abenteuer, alle zentralen Mozart-Opern aufzunehmen – jetzt schließt sich mit Nummer acht der Kreis. Die Entführung aus dem Serail ist Singspiel-Problemkind, vor allem wegen der Dialoge, die hier, wie zuvor schon in der Zauberflöten-Produktion, hörspielähnlich aufgewertet wurden. Und auch hier übernimmt, obwohl Rezitative fehlen, das Hammerklavier zusätzliche


Auf dem Weg zum olymp

erkundung ohne risiko

raffinierte entdeckung

Arie napoletane – Arien von Porpora, Vinci, Leo, Pergolesi & A. scarlatti max emanuel Cencic (Countertenor), Il Pomo D’Oro, maxim emelyanychev (Leitung). Decca

schumann: Das Paradies und die Peri mark Padmore, Sally matthews, bernarda Fink, Kate Royal, Florian boesch, London Symphony Chorus & Orchestra, Simon Rattle (Leitung). LSO

Grieg: sämtliche orchesterwerke Vol. 5 Camilla Tilling (Sopran), Tom erik Lie (bariton), WDR Sinfonieorchester Köln, eivind Aadland (Leitung). audite

Für sein jüngstes Album hat max emanuel Cencic Arien aus der großen zeit der neapolitanischen Oper ausgewählt, die noch nie eingespielt wurden – ob ihrer Anforderungen an die Virtuosität zweifellos eine Art Olymp für Countertenöre. Cencic beeindruckt hier vor allem mit der für einen Counter außergewöhnlichen Kraft und Dynamik seiner Stimme, die durch künstliches Abdunkeln ein imposantes, fast wildes Gepräge erhält. Im Ausdruck allerdings bleibt er merkwürdig pauschal, grenzt die Affekte kaum voneinander ab und macht die den Arien zugrunde liegenden Gefühle allzu selten auch erlebbar. (AF)

Nach dem Schumann-Sinfonien-zyklus mit berlins Philharmonikern hat Simon Rattle im Januar 2015 beim London Symphony Orchestra das Oratorium Das Paradies und die Peri dirigiert. Rattle verfügt über ein waches, neugieriges Orchester, das die vielen Umschwünge mühelos nachvollzieht, gelegentlich jedoch ein wenig vorsichtig agiert und das letzte Risiko meidet. Äußerst umsichtig bindet er die Vokalsolisten – die, ausgeglichen besetzt, vor allem als ensemble bestechen – ein. Dem Chor indes mangelt es ein wenig an Transparenz, was den insgesamt positiven eindruck allerdings nur wenig trübt. (CV)

Auf dem letzten Album dieser Gesamtaufnahme der griegschen Orchesterwerke überzeugen vor allem die Orchesterlieder, die einen interessanten blick auf den Liedkomponisten Grieg ermöglichen. Der pastorale Grundton der Lieder erscheint veredelt durch eine raffinierte Orchestrierung, besonders die Holzbläser werden immer wieder prominent ins Licht gerückt. Quasi auf Händen trägt Dirigent eivind Aadland dabei die Sopranistin Camilla Tilling: Deren wandlungsfähige, perfekt geführte Stimme geht aufs Schönste zusammen mit dem blühenden, subtil ausgehörten Klang des Orchesters. (FA)

Ersteinspielungen mit Kolja Lessing auf cpo

Kolja Lessing Kolja Lessing gehört zu einem der vielseitigsten Musiker unserer Zeit, der als Geiger und auch als Pianist durch seine Verbindung von interpretatorischer und wissenschaftlicher Arbeit dem Musikleben prägende Impulse verliehen hat. Ihm verdanken wir auch die hier eingespielte gültige Interpretation der Konzerte.

cpo

cpo 777 866–2 »Autodidakt und Visionär, getragen von einem für seine Zeit nahezu grenzenlosen geigerischen Erfindungsreichtum in Bezug auf Doppelgriff- und Belcantospiel, […] schuf Gemmingen in seinen vier groß angelegten Violinkonzerten gleichsam theatralische Szenarien.« Kolja Lessing Auch erhältlich: Violinkonzerte 1 & 2 (cpo 777 454–2)

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Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records, B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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Dezember 2015 concerti   39


So klangstark. So kompakt.

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Ehrliche Lautsprecher

Lustvoll

erdenschwer

L’Amore innamorato – cavalli: Arien & instrumentalstücke aus opern Nuria Rial & Hana blažíková (Sopran), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Leitung) erato

Debussy: streichquartett g-Moll op. 10, yang: streichquartett nr. 1 & ravel: streichquartett F-Dur Amaryllis Quartett Genuin

Das ensemble L’Arpeggiata hat stets seinen ganz eigenen Sound gepflegt – und dem bleiben die musiker auch bei dieser zusammenstellung von Arien Francesco Cavallis zum 15. Geburtstag ihrer Formation treu. Nuria Rials und Hana blažíkovás leichte, schlanke Sopranstimmen passen dabei ideal zu den Rollen der von der Liebe erfüllten oder enttäuschten: hier Calisto, die erst dann so richtig in Schwung kommt, wenn sie beschließt, als Jungfrau zu sterben – dort Nerea, bei der sogar das erotische Vieni, vieni einen Lamentobass bekommen hat. ein Album, das Lust auf mehr Cavalli macht. (KH)

„blue“ – nach der Lieblingsfarbe der impressionistischen maler – heißt der jüngste Streich des Amaryllis Quartetts: Die Streichquartette der Impressionismus-zeitgenossen Debussy und Ravel umrahmen eine ersteinspielung der jungen chinesischen Komponistin Lin Yang. Interpretiert wird diese mischung mit Präsenz, Feingefühl für Klang, Textur und Gestus, mit mut zu charakteristischen Farben und fragilen Geweben. Auch glüht, flirrt und schillert es. Dennoch gerät gerade bei Debussy und Ravel manches zu dramatisch und erdenschwer: Da hätte man sich mehr Ungezwungenheit, Schweben, Luftiges gewünscht. (eW)

Plastisch

Authentisch

beethoven: Klaviersonaten nr. 8, 21 & 32 boris Giltburg (Klavier) Naxos

Vasks: cellokonzert nr. 2 „Presence“, Musique du soir & Gramata cellam Sol Gabetta (Cello), Irene TimacheffGabetta (Orgel), Amsterdam Sinfonietta. Sony Classical

Die einleitung zu beethovens „Pathétique“ hat viel Weiches, auch in den Kontrasten. Doch mit der Überleitung zum Allegro-Abschnitt offenbart boris Giltburg auch jenes brio, nach dem diese musik verlangt. er spielt mit Witz und entschlossenheit, beredt in den Figuren des zweiten Themas, resolut in den Steigerungen. Darüber hinaus widmet er sich den Sonaten op. 53 und 111 und bewältigt auch diese mit erstaunlicher Souveränität, plastisch vor allem bei den Verdichtungen der Variationen im letzten Satz von Opus 111. Aufnahmetechnisch erfüllt diese CD jedoch nicht die höchste Kategorie. (CV)

Sol Gabetta durchleuchtet die musikalische Welt des Pēteris Vasks. Sie hatte ihn um ein neues Cellokonzert gebeten, das sie nun mit der Amsterdam Sinfonietta unter Candida Thompson eingespielt hat, ergänzt durch die Musique du Soir (mit Orgel) und Grāmata čellam von 1979. Für die oft langen Kantilenen bringt Gabetta den nötigen Atem mit, ihr Ton verrät Sehnsucht, zagen, melancholie – aber er ist nie süßlich. Die Cellistin will dieser musik nichts aufpfropfen, sie versteht sich als botschafterin, die auch um die bedeutung von Diskretion weiß. Das berührt, weil es authentisch klingt. (CV)

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Wiener zeiten

schweizer erbe

KURZ BESPROCHEN

Die teilweise ersteingespielten, klug ausgewählten und um kleine Instrumentalstücke ergänzten Arien aus Caldaras Wiener zeit, entstanden zwischen 1709 und 1734, erweisen sich mit ihrem unaufgesetzt lyrischen, manchmal fast verschmitztem Charakter in Valer Sabadus’ Interpretation als perfekte Aufhellung für einen schmutzig-grauen Wintertag. Seine verführerisch dunkel schimmernde Stimme schwingt frei, mal sanguinisch, mal innig, mal pathetisch, macht die Affekte mühelos hörbar – und berührt! besonders durch das sensible Konzertieren der Gesangsstimme mit den obligaten begleitinstrumenten, sei es Violine, Laute oder Gambe, entstehen delikate Klangwirkungen. Am allerschönsten zu hören sind diese in der Arie Reggimi, o tu, che sola, einem andächtigen Lob der Wahrheit an sich – und in dem selten innigen Dialog der Gesangsstimme mit dem von elisabeth Seitz berückend schön gespielten Psalterion. (AF)

Aus seinem Garmischer Haus vertrieben, suchte Richard Strauss 1947 vorübergehend eine Heimstatt in Lugano, wo es ihm aber nicht so recht gefiel. Jedoch hinterließ er dort zweierlei: das für seine persönliche Situation irritierend verspielte DuettConcertino, eine Auftragsarbeit des Orchestra della Svizzera italiana – der sich markus Poschner nun kundig und ein wenig zu sachlich annimmt, im Gegensatz zu den viel esprit verströmenden Solisten. Und einen Konzertmitschnitt mit dem meister selbst am Pult, aus dem hier erstmals die Vier letzten Lieder veröffentlicht werden. Da hört man viel zartheit, viele kleine agogische Schritte – und sehr viel Tristan und Isolde. bei der vollständig unbekannten Sopranistin Anette brun versteht man jedes – tief empfundene! – Wort. Und die so berühmten, endlos schimmernden, selbstgenügsamen Strauss-bögen scheinen – oh wohltuendes Wunder – gar nicht dazu zu gehören. (AF)

Schulhoff Tansman Raphael Smit Gál VIDEO

VIDEO auf AUDITE.DE

ravel: Gaspard de la nuit, Jeux d’eau, Pavane pour une infante defunte u. a. Stefan Vladar (Klavier). Capriccio Ob Stimmen-balance, Pedaleinsatz oder die Gestaltung der Übergänge: Stefan Vladar offenbart nicht nur pianistische Fähigkeiten, sondern auch dramaturgische Klugheit. (CV) Liszt: transkriptionen von Werken von rossini, schumann, Wagner u. a. Praxedis Hug (Klavier). RCA Solo-CD-Debüt mit dem Schwergewicht LIszt? Praxedis Hug lüftet die LiedTranskriptionen kräftig durch, so dass es glitzert und perlt und ein natürlicher Klangfluss entsteht. (eW) Weinberg: Der idiot J. Tralla, S. Scheschareg, Orchester des Nationaltheaters mannheim, Thomas Sanderling (Ltg). Pan Classics Welch dichte dramatische Atmosphäre, welch düstere Grundierung! Sanderling gelingt es, den Hörer über drei Stunden hinweg in das komplexe musikdrama hineinzuziehen. (AF) onlinE-tipp

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Vertrieb: Edel Kultur Flötensonaten audite 97.701

strauss: Der bürger als edelmann, Duett-concertino & Vier Lieder Annette brun (Sopran), Orchestra della Svizzera italiana, markus Poschner & Richard Strauss (Leitung). cpo

A .C . Heinzmann • T. Hoppe

caldara: Arien aus opern, oratorien & Kantaten Valer Sabadus (Countertenor), Nuovo Aspetto, michael Dücker (Leitung) Sony Classical

ciaconna – Werke von Falconieri, Godard Monteverdi, ortiz u. a. Capella de la Torre, Katharina bäuml (Leitung). dhm zum 10. ensemblegeburtstag sucht die Capella de la Torre die Verbindung zum Jazz. Doch die Verbindung von Spielfreude mit dem Ostinato-Prinzip gelingt nur bedingt. (KH)

audite 97.707 Edel (DPac) Vertrieb: Kultur

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Dezember 2015 concerti   41


rEZEnSionEn

schöne bescherung cDs zum Fest frisch ausgepackt. Von Christoph Forsthoff

M

orgen, Kinder, wird’s was geben … schön wär’s ja, aber das ist längst Vergangenheit. Mittlerweile beginnt die Adventszeit nicht nur in den Supermärkten schon im August, sind „dank“ Internet Festtags-Artikel das ganze Jahr über erhältlich. Allein in der Musikindustrie hält sich noch der schöne Brauch, dass Weihnachtsalben tatsächlich erst zum Ende des Jahres neu veröffentlicht werden … … auch wenn das natürlich nicht automatisch für Stilsicherheit bürgt, wenn etwa Plácido Domingo für sein My christmas-Album ausgerechnet Helene Fischer verpflichtet. Sei’s drum, zum Festtags-Glück gibt es andere Kollegen wie Philipp Ahmann, der da mit dem nDr chor weit mehr Geschmack beweist und eine Weihnachtslieder-Reise durch die Epochen von der Reformationszeit bis ins 20. Jahrhundert unternimmt. Das Sextett singer Pur, das aus den Klassikern einen Adventskalender erstellt hat. Oder Bell’Arte Salzburg, die sich für ihre himlische Weyhnacht auf die Suche nach Werken der Lutherzeit gemacht und ein nicht nur dramaturgisch gelungenes Abbild jener Epoche geschaffen haben. Und auch die zwölf Damen und Herren des Ensembles stile antico lassen ob ihrer Musikalität ebenso aufhorchen und innerlich aufjauchzen wie die funkelnde Polyphonie in den aus42 concerti Dezember 2015

My christmas Placido Domingo, Helene Fischer, Czech National Symphony Orchestra u. a. Sony Classical es ist ein ros entsprungen NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung) esDur Adventskalender 24 traditionelle Lieder zum Advent Singer Pur Oehms Classics himlische Weyhnacht marie Luise Werneburg, Klaus mertens, Annegret Siedel, bell‘arte Salzburg berlin Classics A Wondrous Mystery Weihnachtliche Chormusik der Renaissance stile antico harmonia mundi Weihnachtslieder aus aller Welt Vol. 1 Wexford Carol u. a. Calmus ensemble Carus Vom himmel hoch ... Rita Streich, Dietrich Fischer-Dieskau, elisabeth Grümmer u. a. Audite bach: Weihnachtsoratorium iV-Vi Windsbacher Knabenchor, martin Lehmann (Leitung). Sony Classical Winter’s Delights The first nowell; Gloomy winter u. a. Quadriga Consort deutsche harmonia mundi Abos: A Maltese christmas Kölner Akademie, michael Alexander Willens (Leitung). cpo

gewählten Renaissance-Sätzen. Gleich die ganze Welt hat der Carus Verlag in der jüngsten Folge seines Liederprojekts in Augen- und Ohrenschein genommen. Was zwar bisweilen wie mit dem Dreikönigslied aus Puerto Rico schon enzyklopädisch anmutet, doch durch die breite Klangfarben-Palette und Präzision des calmus ensembles gesanglich stets auf höchstem Niveau bleibt. Letzteres würden wir natürlich auch einer Rita Streich oder Elisabeth Grümmer nie absprechen, und doch ist die Zusammenstellung ihrer zumeist wohlbekannten Weihnachtslieder aus den 50er und 60er Jahren im ersten Moment irritierend – und das nicht allein ob der damals doch deutlich anderen Diktion. Deutlich vertrauter ist unseren Hörgewohnheiten da der Gesang der Windsbacher Knaben, die sich voller Frische und in faszinierender Reinheit den viel zu selten zu hörenden Kantaten 4–6 des Weihnachtsoratoriums widmen. Noch weniger bekannt dürften hierzulande die traditionellen Weisen aus Großbritannien sein, derer sich das Quadriga consort in ungewöhnlichen Arrangements angenommen hat – und der Kölner Akademie ist mit den melodischen Winter-Werken des Malteser (!) Barock-Komponisten Girolamo Abos sogar eine echte Ausgrabung gelungen! Zum Fest muss es also doch nicht unbedingt Helene Fischer sein.

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Top 20 Klassik-Charts November (9.10.– 5.11.2015)

1

Jonas Kaufmann

2

Ludovico Einaudi

(1)

(Neu)

Nessun dorma - The Puccini Album Sony Classical

Elements We Love Music

Zärtlicher Zauber der Melancholie, Balsam für die Seele: Ludovico Einaudi gelingt es, allein aus berückenden Harmonien und Melodien eine ganze Suite zu komponieren.

3

Igor Levit

4

Lang Lang

(Neu)

(Neu)

Bach, Beethoven, Rzewski Sony Classical

Lang Lang in Paris Sony Classical Öfter mal den Ort wechseln für neue Einsichten – und so hat es Lang Lang nun nach Paris verschlagen. Wo Chopin und Tschaikowsky höchst virtuos, präsent und effektvoll daherkommen.

5

Jonas Kaufmann

6

Anja Harteros, Jonas Kaufmann, Antonio Pappano

7

Albrecht Mayer

8

Jonas Kaufmann, Kristine Opolais, Jonathan Kent

9

David Garrett

(4)

(2)

(Neu)

(Neu)

(18)

10 (Neu)

Du bist die Welt für mich Sony Classical

Verdi: Aida Warner Classics

11

Max Richter

12

Christian Gerhaher

13

Anne-Sophie Mutter

14

Jay Alexander

15

Rolando Villazón, Cecilia Bartoli

16

Daniil Trifonov

17

Ludovico Einaudi

18

Nigel Kennedy

Cavalli: L’amore innamorato L’arpeggiata Erato

The Club Album (Live From Yellow Lounge) Deutsche Grammophon

(6)

Geh aus, mein Herz AP Music

(10)

Treasures of Bel Canto Deutsche Grammophon

(15)

The Philadelphia Orchestra. Rachmaninov Variations. Deutsche Grammophon

(7)

Islands – Essential Einaudi Decca Records

(12)

Vivaldi: The New Four Seasons Sony Classical

(Neu)

Geschmackssache: Ein Vierteljahrhundert nach seinem Sturm der Pop-Charts hat Kennedy Vivaldis Klassiker nun für Pop-Band arrangiert. Laut, rockig, verstörend – eben typisch Nigel.

Elīna Garanča

19

Meditation Deutsche Grammophon

(Neu)

Geistliche Arien und Lieder: Programmatisch setzt Garanča auf innere Einkehr, sanglich auf die Fülle des Wohllauts. Verzichtet auf Süßliches und beeindruckt mit schlichter Schönheit.

Timeless. Brahms & Bruch Violin Concertos Decca Records

Christina Pluhar

Mozart Arias Sony Classical

(5)

Bach - Konzerte und Transkriptionen Deutsche Grammophon

Puccini: Manon Lescaut Sony Classical

From Sleep Deutsche Grammophon

(3)

20 (8)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Sol Gabetta

Beethoven: Triple Concerto Sony Classical

Dezember 2015 concerti   43


blind GEhÖrt

(leicht versunken) Fantastisch! Das ist eine wunderbare Stimme, das Timbre ein Traum – aber mir ist es zu einheitlich, vom Inhaltlichen zu gleich … wer könnte das sein? … Margaret Price – als Engländerin so artikulieren zu können, das ist unglaublich! Da hat man doch irgendwie das Gefühl: Uuuhh, solche Stimmen gibt es heute nimmer. Aber es verlässt den Schöngesang nicht, da müsste man doch noch einen Schritt weiter gehen. Doch keine Frage, unglaublich schön. Das ist so eine Stimme zum Sterben …

Früh verbandelt: Schon als Gymnasiast begleitete der 1969 in straubing geborene Gerold Huber seinen mitschüler christian Gerhaher auf dem Klavier, der später zu seinem festen Duo-Partner wurde. Huber studierte in münchen Liedgestaltung bei helmut Deutsch und besuchte in berlin die Liedklasse von Dietrich Fischer-Dieskau.

»eine stimme zum sterben ...« Der Liedbegleiter GeroLD huber hört und kommentiert cDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Dorothe Fleege

G

erold Huber lehnt sich weit aus dem Fenster und winkt aufmunternd: „Hallo, hier herauf, zweiter Stock – aber kein Aufzug ...“ In der Wohnung dominiert vor allem einer: der große Flügel, umringt und umrahmt von Spielzeug-Rennautos, KinderFotos und Noten. Im Flur steht bereits sein schmales Reisegepäck: Der Pianist ist offensichtlich kein Mann der großen 44 concerti Dezember 2015

Koffer. Höflich-charmant bietet er dem Gast den bequemsten Sessel an nebst leckerem Cappuccino – selbst gebraut, nicht aus der Maschine!

schumann: Ausgewählte Lieder, „Du bist wie eine blume“ margaret Price (Sopran), James Lockhart (Klavier). Orfeo 1982

Wolf: italienisches Liederbuch, „schweig’ einmal still“ Irmgard Seefried (Sopran), erik Werba (Klavier). Deutsche Grammophon

Leicht zu erkennen, es handelt sich auf jeden Fall um eine historische Aufnahme aus dem Italienischen Liederbuch. Ich kenn’ mich allerdings nicht so sehr aus mit den damaligen großen Sopranistinnen … ob es eine Schwarzkopf ist? Ach, es ist die Seefried. So etwas aus den 60er Jahren: Man merkt das ganz deutlich an der Diktion der damaligen Zeit, wo die „Rrrs“ so übertrieben, wo alles fast „altdeutsch“ ausgesprochen wurde. Heute unterrichtet man eine völlig andere Art der Diktion. Am Klavier ist es sehr trocken, relativ langsam und undramatisch. Brav ist jetzt zu viel gesagt, aber so hat man halt früher begleitet: Zurückhaltend, ja nicht zu sehr störend oder eingreifend, sehr gediegen.

Foto: marion Koell/Avi-Service for music

ZUr pErSon


KLASSIK-TIPPS zum Weihnachtsfest Wolf: italienisches Liederbuch, „Was für ein Lied soll Dir gesungen werden“ Dietrich Fischer-Diskau (bariton), Jörg Demus (Klavier). Deutsche Grammophon

Dieskau natürlich! Das ist der junge Dieskau, das klingt ganz toll! Da hat er noch eine ganz weiche Tongebung, das mag ich ja wahnsinnig gerne. Zeitlich eingrenzen würde ich das auch in die 60er Jahre … ach, ist das nicht herrlich?! Da hört man auch, dass das noch sehr aktuell ist: Ich selber bin heute nicht weit weg, wenn wir das Italienische Liederbuch machen. Es liegt einfach alles an der Diktion: Die ist im Vergleich zur Aufnahme vorher einfach schon viel weiter entwickelt – obwohl wir in der gleichen Zeit liegen. Dieskau verkörpert da schon eine andere Sängergeneration als die Seefried.

Der finnische Star-Dirigent Hannu Lintu mit seiner ersten MahlerEinspielung

CD: ODE1264-5

GUSTAV MAHLER: SINFONIE NR. 1

Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu

Anastasia Injushina begeistert erneut mit tiefer Inspiration und beeindruckender Virtuosität

schubert: Winterreise, „Der Lindenbaum“ Jonas Kaufmann (Ternor), Helmut Deutsch (Klavier). Sony Classical 2014

(nach zwei Takten im Klavier) … Oh, sehr schnell! … Das hat mir zu wenig Stimmung, fast ein bisschen zu pianistisch gespielt. … Mein Gott, ist ja unglaublich: Jonas Kaufmann? Mein erster Eindruck war: Wer ist denn das – ein Bariton, der so verdunkelt, unten ein bisschen drauf drückt? ... Mir rollt es zu schnell ab. (zögert) Ein bisschen wenig Magie, auch im Klaviervorspiel – das ist dann Helmut Deutsch, nicht wahr? Es ist schon sehr weich, das gefällt mir gut. Man glaubt ja immer, Müllerin sei für den Tenor und Winterreise für den Bariton gedacht, aber das stimmt so nicht: Ein dunkler Tenor für die Winterreise ist gut angelegt. Also, ich habe seinen Fidelio hier in München gehört und hab’ echt gedacht: Ich werd’ wahnsinnig! So etwas habe ich noch nicht gehört – unfassbar! Mit seinen hohen Tönen, das ist wirklich einzigartig. Was mir nicht so gefällt, ist sein Umgang mit der Tiefe: Das Offene, fast etwas Kehlige, das ist nicht so mein Geschmack.

CD: ODE1250-2

ANASTASIA INJUSHINA:

Neglected Treasures – Klavier-Raritäten von MOZART

„Mit Flair, Klarheit und Intelligenz von Kasper Holten inszeniert.“ The Daily Telegraph

DVD: OA1161D Blu-Ray: OABD7162D

KAROL SZYMANOWSKI: KRÓL ROGER Mariusz Kwiecień, Georgia Jarman, Saimir Pirgu Orchestra of the Royal Opera House, Antonio Pappano


R. Strauss: Lieder, „Herr Lenz“ op. 37/5 Daniel Behle (Tenor), Olivier Schnyder (Klavier). Capriccio 2012

Super gespielt. Das klingt nach jemanden, der ganz viel Strauss gespielt hat und zwar schon lange, da ganz zu Hause ist ... könnte auch Helmut Deutsch sein – nein? Dann müssen Sie mir jetzt helfen ... Olivier Schnyder? Oh, Entschuldigung, den Namen kenne ich überhaupt nicht. Das Timbre vom Tenor kenne ich gut, das ist der Behle. Das ist sehr gut gemacht, klingt nach wasserdichter Technik. Ich muss gestehen, ich bin jetzt nicht der Fan von den witzigen StraussLiedern: Das macht Spaß zu hören, auch Spaß zu spielen, das mache ich ja auch immer wieder einmal – aber, ehrlich gesagt, ich reiße mich nicht unbedingt darum. Viel Geklingel (seufzt) … schon der Gerald Moore hat gesagt, davor würde ihm doch etwas grausen.

Brahms: Lieder, „Therese“ op. 86/1 Jessye Norman (Sopran), Daniel Barenboim (Klavier). Deutsche Grammophon

Ach, ich liebe diese Aufnahme, die habe ich auch: Das ist der Barenboim mit Jessye Norman. Mögen Sie die auch so gerne? Ich habe die gesamte Brahms-Aufnahme mit ihr. Jessye Norman, das ist eine der Stimmen des Jahrhunderts: Wie so eine große Stimme mit so kleinen Sujets umgeht, das 46  concerti Dezember 2015

finde ich schon sensationell. Ich hätte sie so gern einmal live gehört: Das bedaure ich enorm, dass ich das nicht geschafft habe. Diese Brahms-Aufnahme habe ich ganz früh in meiner Studienzeit kennengelernt und war total begeistert.

„Es waren zwei Königskinder“ Julia Banse (Sopran), Juliane Ruf (Klavier). Carus 2011

Das ist die Banse, keine Frage. Wenn es einen Sopran gibt, der diese warme Tiefe von einem Mezzo hat, dann ist das die Banse. Die Aussprache ist einfach vorbildlich, ganz modern, natürlich, fast wie ein Schauspieler, der spricht. Sehr schön bei der Aufnahme ist die Balance: dass das Klavier so nah dran ist, dass es wirklich einen Zweiklang gibt, eine Korrespondenz zwischen den beiden. Was mir auch gefällt – darauf lege ich selber im Unterricht auch viel Wert – ist die Beschäftigung mit dem Wort: Wie spreche ich es aus, wie nahe bin ich dann dran, wenn ich es singe. Wenn man so ein natürliches Sujet wie ein Volkslied hat, ist es wichtig, dass es bloß nicht gekünstelt wirkt.

Wolf: Lieder, „Nein, junger Herr“ Elisabeth Schwarzkopf (Sopran), Wilhelm Furtwängler (Klavier). EMI Classics 1953

(lacht schon nach dem ersten Takt) Das ist natürlich die Schwarzkopf. So würde man

heute weder singen noch spielen: Heut’ spielt man das fast doppelt so schnell und ich glaube, das hat auch mit unserem Zeitgeist zu tun (sehr amüsiert) … Ist doch spannend, wie sich im Laufe der Jahrzehnte die Gewohnheiten verändern: Früher hat man halt so affektiert gesprochen, am Anfang so ein kleines bisschen „geknödelt“, empfinden Sie das auch so? Ich bin gespannt, wie sich denn „unser“ Zeitgeist einmal entwickeln wird. … Furtwängler am Klavier, (grinst respektvoll) der konnte vielleicht auch nicht schneller spielen. Aber, damit Sie mich nicht falsch verstehen: Ich meine das jetzt überhaupt nicht negativ! Denn wo wären wir heute, wenn Musiker wie Raucheisen oder Schwarzkopf nicht so unendlich viel geleistet hätten fürs Liedsingen?! Wer weiß, ob das Lied überhaupt überlebt hätte? Das Kunstlied an sich war ja erst nur im Salon verankert, und Gott sei Dank haben wir heute etablierte Liederabende. Das verdanken wir auch diesen Künstlern.

Mahler: Frühe Lieder, „Die zwei blauen Augen“ Thomas Hampson (Bariton), David Lutz (Klavier). Teldec

Na, jetzt habe ich doch glatt gedacht, ich bin der einzige, der das mit Klavier aufgenommen hat! Der Sänger ist unglaublich in der Sache, der lebt für das, was er da singt. Da ist sehr viel Empfindung dabei, finde ich ganz toll. Erst hab’ ich gedacht, muss Hampson sein, ist es aber nicht …


Waaas? Doch Hampson? ... Ich habe das ja tausende Male schon gespielt: Mit dieser hohen Tesitur, die Mahler hier verlangt, ist mir diese Stelle einfach zu kopfig. Da sollte man schon noch eine Mischung zusammenbringen, auch wenn es eine fast unsingbare Stelle ist. Dieser Herausforderung der „Unsingbarkeit“ in den Gesellen-Liedern sollte man sich anders stellen. Wer da Klavier spielt, weiß ich zwar nicht, aber das ist klasse. cd-tipp

schubert: Lieder Christian Gerhaher (bariton), Gerold Huber (Klavier). Sony Classical

KonZErt-tippS

KÖLn Mi. 2.12., 20:00 uhr Philharmonie michael Nagy (bariton), Gerold Huber (Klavier). Lieder von Schostakowitsch, Schönberg & Tschaikowsky WiesLoch so. 6.12., 19:30 uhr Palatin Christiane Karg (Sopran), Gerold Huber (Klavier). Lieder von brahms, Robert & Clara Schumann breMen so. 28.2., 20:00 uhr Die Glocke Ingeborg Danz (mezzosopran), Gerold Huber (Klavier) u. a. Werke von Rachmaninow, brahms, Schubert & Sciarrino

onlinE-tipp

Gerold huber und Andrè schuen mit Wagners „o du mein holder Abendstern“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/geroldhuber

LIVE. LIKE NO ONE ELSE.

stuttGArt so. 10.4., 18:00 uhr staatsgalerie michael Nagy (bariton), Gerold Huber (Klavier). Lieder von Schumann, Wolf, Schoeck, Schönberg & Tschaikowsky strAubinG Mo. 18.4., 19:30 uhr rathaussaal Anna Lucia Richter (Sopran), Gerold Huber (Klavier). Lieder von Schubert, Wolf & berg hoheneMs sa. 7.5., 16:00 uhr Markus-sittikussaal martin mitterrutzner (Tenor), Gerold Huber (Klavier). Schubert: Lieder (Auswahl) schWArzenberG Do. 23.6., 16:00 uhr & sa. 25.6., 20:00 uhr Angelika-Kauffmannsaal Christian Gerhaher (bariton), Gerold Huber (Klavier). Schubert: Die schöne müllerin & Winterreise nürnberG Do. 14.7., 19:30 uhr opernhaus Christian Gerhaher (bariton), Gerold Huber (Klavier). Lieder von Schumann & Wolf

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Dezember 2015 concerti  47


MultiMedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Arte

Let’s DAnce

Kino: LiVe-übertrAGunG

zuckerfee und Mausekönig

so. 6.12., ab 11:20 uhr thementag Spitzen-Choreographien, Varieté, Dokumentationen und ein Tanzfilm: Der Nikolaustag steht bei Arte ganz im zeichen des Tanzes und balletts in seinen verschiedenen Formen. 3sAt

PLAtonoW sa. 12.12., 20:15 uhr theaterfilm Tschechows Drama ist weltberühmt – Regisseur Andreas morell hat das Werk für seine filmische Adaption in unsere zeit versetzt, lässt die Protagonisten auf bessere zeiten, die Liebe und eine neue Gesellschaft warten. Arte

hÄnseL unD GreteL Do. 24.12., 16:05 uhr Aufzeichnung An der Wiener Staatsoper hat Adrian Noble Humperdincks populärste Oper neu inszeniert, Christian Thielemann dirigiert das Werk, das Volkslied, Frühromantik und Wagner-einflüsse vereint. Arte

christMAs in ViennA Fr. 25.12., 18:05 uhr Aufzeichnug Weihnachtsstimmung mit Schmäh: ORF Radio-Symphoniker, Wiener Sängerknaben und Singakademie sorgen mit mezzoStar Angelika Kirchschlager für festliche Noten.

48 concerti Dezember 2015

Klassiker mit Tutu: Tschaikowskis Nussknacker

W

as wäre Weihnachten ohne Tannenbaum und Kerzen, Zimtsterne und Stollen, Glöckchengeklingel und ... Nussknacker. Ja, nicht nur für Ballettfans ist das getanzte Märchen nach der Geschichte E. T. A. Hoffmanns im Dezember ein Muss, auch der Nachwuchs ist immer wieder ent-

zückt von der Erzählung rund um die Weihnachtsfeierlichkeiten der kleinen Clara und ihrer Familie. Und lässt sich nur zu gern entführen auf die TraumReise ins Land des Schnees und Königreich der Süßigkeiten, wo Zuckerfee, Mausekönig und Spielzeugsoldaten unterwegs sind ... Für das Royal Ballet hat Peter Wright den Tschaikowsky-Klassiker neu aufgelegt, ohne die legendäre IvanovChoreographie zu verraten. Und dass hier wie von Zauberhand der Weihnachtsbaum immer weiter wächst, wird nicht nur Kinder verzaubern. Mi. 16.12., 20:15 uhr live im Kino eine Übersicht der Knos unter: www.roh.org.uk/cinemas

onLine: PubLiKuMsAbstiMMunG

Pianistennachwuchs am start

A

lle zwei Jahre treffen sich die besten Nachwuchspianisten zum „International Telekom Beethoven Competition“ in Bonn. 2015 werden nun erstmals alle Runden des Klavierwettbewerbs live im Internet übertragen – und das Publikum hat Gelegenheit, in den beiden ersten Runden per Online-Voting seinen ganz ei-

genen Favoriten zu küren, der auf jeden Fall in die nächste Runde kommt. Zudem können die Nutzer im Semifinale online abstimmen über den Gewinner des mit 1 000 Euro dotierten Beethoven-Haus-Preises – samt Konzertauftritt dort. 4.–12.12. bonn Livestream und Online-Voting am 10.12.: www.concerti.de

Fotos: Tristram Kenton, Nikolaus Karlinsky, Dario Acosta, Rob C. Croes/Anefo, Vera zhuravleva

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netrebko eröffnet scala-saison

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ückkehr der Primadonna assoluta: 2011 gab Anna Netrebko ihr Scala-Debüt – nun kehrt die Sopranistin zur Saisoneröffnung nach Mailand zurück. Und bringt mit Musikdirektor Riccardo Chailly ein Verdi-Werk auf die Bühne, das hier seit 150 Jahren nicht mehr gespielt worden ist: Giovanna d’Arco – die Geschichte der Jungfrau von Orléans. Dabei war die Oper am 15. Februar 1845 eben hier an der Scala uraufgeführt worden, verschwand dann aber nach nur wenigen Jahren vom Spielplan. Völlig zu Unrecht, wie ScalaIntendant Alexander Pereira findet, handele es sich doch bei Giovanna d’Arco um eines der

Heiratet am 29. Dezember: Star-Sopranistin Anna Netrebko

schönsten Werke Verdis. Offenbar auch für Netrebko, denn die Russin schlüpfte schon 2013 in Salzburg in die Rolle der Jeanne d’Arc – die damalige konzertante Aufführung geriet zum Sensationserfolg. Mo. 7.12., 21:50 uhr Giovanna d’Arco Live-Übertragung unter: concert.arte.tv/de

DeutschLAnDrADio KuLtur

her MAster’s Voice

Do. 10.12., 22:05 uhr historische Aufnahmen Am 9. Dezember wäre elisabeth Schwarzkopf 100 Jahre geworden – Herbert Haffner zeichnet den Weg einer der prägendsten Stimmen des 20. Jahrhunderts nach. DeutschLAnDFunK

Kosky lehrt das Fürchten in echter Gruselschocker, diese Prokofjew-Oper: In Der feurige Engel verliebt sich der reisende Ritter Ruprecht in Renata, der im Traum ein feuriger Engel erscheint. Im Kampf um ihre Liebe trifft der Ritter auf eben diesen Engel, wird schwer verwundet – und die Geliebte gerät in die Fänge der Inquisition, um am Ende als Hexe verbrannt zu werden. Inqusitionswahn, Okkultismus, verteufelte Sexualität: Prokofjew fing rasch Feuer, als der Komponist 1919 auf den Roman des russischen Symbolisten Walerij Brussow stieß. Dass seine düsterste Oper erst nach seinem Tode uraufgeführt wurde, verwundert ob des hef-

uniVersuM Jsb Di. 1.12., 22:00 uhr Alte Musik Sein Onkel Johann Christoph war für Johann Sebastian bach der „große ausdrückende Komponist“, damaligen musikern galt er als „ein recht miracul von einem Organisten“. michael maul begibt sich zum Auftakt der Reihe „Universum JSb“ auf Onkels Spuren.

onLine: LiVe-übertrAGunG

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DeutschLAnDrADio KuLtur

tigen Stoffs nicht – ebensowenig, dass sich an der Bayerischen Staatsoper nun mit Barrie Kosky einer der spannendsten Regisseure unserer Tage an die Neuinszenierung des packenden Werkes macht.

hArMonie iM KnAst Mo. 14.12., 20:10 uhr Musikszene 2003 hatten acht Insassinnen eines Frauengefängnisses in Alaska ihre erste Geigenstunde – heute ist daraus das Hiland mountain Women’s String Orchestra geworden, das jedes Jahr zur Weihnachtszeit ein Konzert gibt. DeutschLAnDFunK

Winterreise(n) Mi. 23.12., 22:05 uhr Musikforum Schuberts Liedzyklus ist ein Schlüsselwerk im Gesangsrepertoire. Doch seine Winterreise hat auch immer wieder Anlass für ungewöhnliche bearbeitungen und Interpretationen gegeben. DeutschLAnDFunK

Leben in FünF sÄtzen Intendant der Komischen Oper Berlin: Barrie Kosky sa. 12.12., 19 uhr, Der feurige engel Live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

Fr. 25.12., 19:15 uhr Dossier Seine Werke malen ein Klangporträt des sowjetischen zeitalters – und seiner selbst. In seinem 8. Streichquartett hat Schostakowitsch sein Leben offenbart.

Dezember 2015 concerti   49


VorSchaU

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Zubin Mehta ... feiert 2016 seinen 80. Geburtstag – nur eines von vielen Themen im concerti-Gespräch

philippe Jordan ... ist mit seinen Wiener Symphonikern auf großer Tournee in Deutschland

Michael sanderling ... stellt sich unserem „Blind gehört“-Interview, um CDs von Kollegen zu kommentieren

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tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle termine,

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