concerti Ausgabe Hamburg & Norddeutschland Mai 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Hamburg & Norddeutschland 423 Konzert- UNd Operntermine

Christian SChmitt Weniger Ski-Unterwäsche Fabio Luisi Blind gehört: »Er lässt sich nicht gehen«

Diana Damrau

»Aber dann kommen diese Stratosphären-Töne!«

Mai 2017


Musikreisen Musikreisen Musikreisen Musikreisen Bregenzer Festspiele Berlin Berlin Waldbühne Waldbühne Bregenzer Festspiele Berlin Waldbühne Berlin Waldbühne

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Jürgen Frank

1967 beging eine bemerkenswert kleine Liebhaberschar den 400. Geburtstag eines längst vergessenen Komponisten. Inzwischen hat die Alte-Musik-Bewegung mit ihrer historisch informierten Aufführungspraxis dessen Musik wieder in die Konzert- und Opernhäuser zurückgeholt – zum Glück, Gregor Burgenmeister prägte doch der Komponist Herausgeber/Chefredakteur die Musikgeschichte wie kein anderer. Natürlich handelt es sich um Claudio Monteverdi, der im 17. Jahrhundert die Tür zum Barock weit aufstieß und das Genre der Oper wesentlich mitbegründete. Fünfzig Jahre später, im Jahr 2017, wird der vene­ zianische Musik-Revolutionär schon mehr gewürdigt – jedoch nicht genug, findet Sabine Weber anlässlich Monteverdis 450. Geburtstag (Seite 16). Auch die Opern Giacomo Meyerbeers erfahren dieser Tage nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. In unserem Titelinterview liefert Diana Damrau eine knappe wie einleuchtende Erklärung dazu: Meyerbeers Werke der Grand opéra sind für Opernhäuser kaum finanzierbar. Umso schöner, dass Damrau als erklärte Verehrerin des Komponisten dessen Bravourarien auf CD eingesungen hat und diesen Frühling auf ihrer Tournee durch Deutschland live darbietet. Bleibt zu hoffen, dass Opern wie L’Africaine oder Les Huguenots wieder öfter auf den Spielplänen stehen und 2041 der 250. Geburtstag Meyerbeers würdig begangen werden kann ... Ihr

AUS DER REDAKTION Tagesaktuelle Nachrichten aus der Welt der Klassik, Spielstätten-Por­ träts, Biographien von Künstlern – der Ausbau unserer Webseite zu einem umfassenden Klassikportal geht mit raschen Schritten voran. Ab Mai starten wir eine weitere neue Rubrik, das „Werk der Woche“. Fundiert, aber nicht wissenschaftlich, knapp und dennoch umfassend, leicht verständlich, ohne Inhalte zu vereinfachen – so werden wir unsere Einführungen in die großen Werke der Klassik für Sie gestalten. Darüber hinaus binden wir in jede Werkeinführung unstrittige und vor

allem zeitlose Referenzaufnahmen ein, so dass aus spannenden Informationen ein sinnliches Vergnügen wird. Schließlich hilft alle graue Theorie nichts, wenn der Genuss auf der Strecke bleibt.

Mai 2017 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Weniger Ski-Unterwäsche

porträt Christian Schmitt reist viel und spielt an den schönsten Orgeln der Welt

10 »Aber dann kommen diese

Stratosphären-Töne!« interview Mit ihrem Meyerbeer-Projekt erfüllt sich Diana Damrau einen lang gehegten Wunsch – und erklärt, warum der schwäbische Dialekt fürs Französische hilfreich ist

Oper

8

Christian Schmitt Ein Leben für die Orgel

16 Der Revolutionär

feuilleton Claudio Monteverdi, dessen

Geburtstag sich im Mai zum 450. Mal jährt, hat mit radikalen Erneuerungen die Musikgeschichte in neue Bahnen gelenkt

Regionalseiten

10

Diana Damrau Ein Sommer mit Meyerbeer

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

24 Wer holt das Leih-Cello?!

festival Beim Festival Musique Cordiale

im südfranzösischen Seillans vereinen sich Klassik-Stars, Dorfbewohner und Besucher zu einer Gemeinschaft

26 Musikalische Feuerwerke

24

Musique Cordiale Ein Festival der etwas anderen Art

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum 4  concerti Mai 2017

und ihr Haydn-Festival sind eine Fundgrube für Liebhaber der historisch informierten Aufführungspraxis

28 Zukunftsmusik

reportage Jugend musiziert gilt als

Talentschmiede für Jungmusiker, doch der Wettbewerb ist weit mehr als das

36 »Er lässt sich nicht gehen«

blind gehört Der Dirigent Fabio Luisi

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Uwe Arens, Jürgen Frank, Jonathan Barker

festival Die Brühler Schlosskonzerte


2 - 11 Aug 2017 ST. PETERSBURG STATE SYMPHONY ORCHESTRA

Eliane Rodrigues

Barber, Barry, Bernstein, Borodin, Chopin, Debney, Glinka, Hisaihsi, Gershwin, Piazzolla, Ravel, Rimsky-Korsakov, Shore, Shostakovich, Smetana Tchaikovsky, van Beethoven, Wagner, Williams

Walter Proost Yuri Serov Dirk Vermeulen Chingiz Osmanov Nina Smeets-Rodrigues Luc Tooten Chor Ex Tempore Florian Heyerick www.musicaromantica.ch www.elianerodrigues.com


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Mozart: Le nozze di Figaro Liebe auf den ersten Blick war es nicht, lange Zeit fand ich die Oper langweilig. Doch als Omer Meir Wellber ich in Dresden den Da-Ponte-­ Zyklus dirigierte, habe ich gemerkt, wie genial Mozart die Interpreten dazu einlädt, sich Freiheiten im Stück zu erlauben. Seit­­dem kommt es mir vor, als dürfte ich jedes Mal eine neue Oper dirigieren, wenn ich die Nozze-Partitur auf dem Pult habe.

180 000

Schweizer Franken – so viel war einem Käufer Mendelssohn Bartholdys Abschrift von Teilen aus Bachs ­Matthäus-Passion wert.

Das Problem steiler Treppen Theaterärzte sind wichtig, können aber nicht alles: Nachdem mehrere Besucher die recht steilen Treppen der Elbphilharmonie hinabgestürzt waren, haben sich die Betreiber des Konzerthauses dazu entschlossen, „die Abläufe im Rahmen sanitätsdienstlicher Einsätze rasch zu optimieren“, so die offizielle Mitteilung. Konkret heißt das: Mehr Sanitäter, weniger Theaterärzte.

... Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten ... STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

6  concerti Mai 2017

„Man kann niemals zu chic gekleidet oder zu gebildet sein“, hat der viel und gern zitierte Oscar Wilde einmal zum Besten gegeben. Sich bei der eigenen Garderobe immens Mühe zu geben, ist schließlich ein Akt des Respektes. Warum also diese Zeilen? Weil sich das Gemäkel ob zu unschicklicher Outfits in Parkett oder Loge langsam aber sicher ins Gegenteil verkehrt. Von eitlen Gockeln ist da hinter vorgehaltener Hand zwischen Prosecco und Canapé zu hören. Von Konzertbesuchern, die deutlich mehr Mühe und mentale Energie in die Modeklassiker an ihrem Leib als in Libretto und historische Trivia der instrumentalen Klassik vor ihnen inves-

tiert haben. Um es kurz zu machen: Die Abendtextilien gleichen der Gesellschaftsökonomie, es fehlt nämlich die Mitte. Die optische Form folgt kaum mehr ihrer Funktion, sondern hat sich abgekoppelt. Wie der Cellist, der beim Solo den übrigen Orchestergraben hinter sich lässt, selbstverliebt entrückt, der egoistische Zweck heiligt plötzlich jegliches Stilmittel. Nein, in die Zeit der Ballonseide-Trainingshosen und Discounter-Tüten will ich wahrlich nicht zurück. Doch graust mir ein wenig vor dem Tag, an dem das Selfie vom Opernkleid die Wichtigkeit des Werkes überstrahlt. Das sollte bitte die moderne Geißel des Pop bleiben!

Fotos: Felix Broede, Michael Zapf, gemeinfrei, Jenny Sieboldt

Gustav Mahler, österreichischer Komponist


3 Fragen an ... Juri Tetzlaff

GENIE & POESIE

Seit 2001 konzipiert und moderiert der TV-Moderator klassische Konzerte für die ganze Familie

Klassische Konzerte oder CDs speziell für Kinder sind eine blühende Branche. Sagen die einen. Die anderen sagen, dass dem Nachwuchs die Möglichkeiten fehlen, an klassische Musik herangeführt zu werden. Was stimmt denn nun? Es tut sich auf jeden Fall immer mehr. Als ich angefangen habe, in Konzerten Kindern klassische Musik nahezubringen, stieß ich auf ­einige Widerstände, da moderierte Konzerte etwas verpönt waren. Inzwischen ist aber die Nachfrage entsprechend groß, so dass ein boomender Markt entstanden ist.

Und wie haben Sie als Kind die klassische Musik erlebt? Ihre Eltern waren ja Berufsmusiker. Damals gab es noch nicht solche Konzerte, wie es sie heute gibt. Vielleicht bin ich auch ein Sonderfall, weil ein Konzert für mich vor allem bedeutete, dass ich auf meine Eltern warten musste, die auf der Bühne gespielt ­haben. Umso schöner ist es, dass ich am Ende noch meinen Weg zur Klassik gefunden habe.

Was zeichnet denn ein gutes Konzert für Kinder aus? Ich selbst richte die Konzerte danach aus, dass sie maximal eine Stunde lang dauern und dass ein guter Rhythmus zwischen Musik und Moderation entsteht. Allerdings sehe ich mich selbst nur als Übersetzer oder Vermittler, denn die Musik muss immer für sich stehen.

VÖ am 5.5.2017

In Christiane Kargs neuem Album »Parfum« verschmelzen Poesie und Musik, Wort und Gesang miteinander. Mit »Bach & Sons 2« entdeckt Sebastian Knauer Neues Altes bei der genialen Familie Bach. www.berlin-classics-music.com


Porträt

Weniger Ski-Unterwäsche Christian Schmitt reist viel und spielt an den

schönsten Orgeln der Welt. Inzwischen hat der Organist jedoch einen Grund, öfters daheim zu sein. Von Maximilian Theiss

S

8 concerti Mai 2017

Aller technischer Begeisterung zum Trotz freut sich Christian Schmitt auch mal über einen altmodischen mechanischen Registerzug

mer wieder gerät er ins Schwärmen über technische Finessen, vor allem aber über die künstlerischen Möglichkeiten von Orgeln, natürlich auch über jene der Bamberger Symphoniker. Mit diesem Orchester ist er seit einigen Jahren als Hausorganist besonders verbunden. Ein Spitzenkoch in fremder Küche, der erst einmal das Salz finden muss

Schmitts Begeisterung für das Instrument an sich gründet eigentlich in einem generellen Problem für Organisten: Sie müssen stets an fremden Ins-

trumenten spielen. Zudem ist eine Orgel deutlich individueller als ein Klavier. „Es ist ein bisschen so, wie wenn man als Spitzenkoch in einer fremden Küche arbeiten und erst einmal herausfinden müsste, wo sich das Salz befindet.“ Seit einiger Zeit ist der 41-Jährige zudem als Sachverständiger beim Bau neuer Orgeln gefragt, etwa für die Tonhalle Zürich oder das Konzerthaus Berlin. Und er hat seit kurzem auch seine eigene Hausorgel in Stuttgart. „Dann sitze ich endlich nicht mehr so viel in Ski-Unterwäsche in kalten Kirchenräumen.“

Foto: Uwe Arens

chauen Sie mal, da vorne steht Jan Josef Liefers!“ Oft wirkt es so, als könne Christian Schmitt sein Glück gar nicht fassen. Dabei ist es natürlich oft kein Glück, von dem der Organist erzählt, sondern schlicht das Ergebnis harter Arbeit gepaart mit außerordentlicher Begabung. Doch Prahlerei ist ebensowenig seins wie betonte Bescheidenheit. Also freut er sich ganz einfach, wenn er begeistert von seinen frühen Erfolgen bei internationalen Wettbewerben erzählt, von all den Orchestern, mit denen er zusammenarbeitet – oder wenn er die KlaisOrgel in der Elbphilharmonie beschreibt. Dort gab der Saarländer tags zuvor zusammen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg sein gefeiertes Debüt. Jetzt sitzt er ausgeruht am frühen Vormittag in der Lobby eines Hamburger Hotels, in dem ganz offensichtlich auch Filmschauspieler nächtigen. „Die technischen Finessen an modernen Orgeln sind schon enorm. In der Elbphilharmonie hat die Orgel zum Beispiel eine MIDI-Funktion, das heißt, ich kann das, was ich gerade spiele, aufnehmen, um danach den Saal abzuschreiten und zu hören, wie meine Fehler an welchen Sitzplätzen klingen.“ Im-


Dort, also in den eiskalten Kirchenräumen, hat alles angefangen: Mit dreizehn Jahren hatte er seine erste Organistenstelle in einem benachbarten Ort und konnte sich damit bald sein Tennis-Hobby und – mit sechzehn Jahren – seinen ersten gebrauchten Bechstein-Flügel finanzieren. Heute könnte man meinen, Christian Schmitt hätte sich als Künstler so weit entwickelt, dass es nur noch darum ginge, noch ein Stück weit besser und perfekter zu werden. Doch darüber hinaus ist ihm ein gewisser missionarischer Eifer nicht abzusprechen: „Ich werde noch viel Mühe darin investieren, dass die Orgel in der öffentlichen Wahrnehmung endlich den Stellenwert hat, den sie verdient. Von der Aussagekraft der Kompositionen jedenfalls steht die Orgel dem Klavier in nichts nach.“ Jedes Jahr eine Uraufführung

Vielleicht liegt auch darin der Grund, dass er beispielsweise über Cameron Carpenter differenzierte, insgesamt aber positive Worte findet. „Es gibt viele Wege, die Leute zu erreichen“, resümmiert er hierzu. Er selbst bleibt aber lieber beim „klassischen“ Berufsbild des Organisten, wozu natürlich auch Uraufführungen gehören, etwa jene von Toshio Hosokawas Umarmung in Köln Ende April. Da fällt ihm plötzlich ein weiteres Ziel ein: „Jedes Jahr eine Uraufführung.“ Über 25 Werke dürfte er inzwischen aus der Taufe gehoben haben, ohne dabei eine konkrete Zahl zu nennen. Auch das erzählt der 41-Jährige ganz ohne Stolz. Sondern mit purer Freude.

Konzert-TIPPs

Köln So. 30.4., 18:00 Uhr Philharmonie Christian Schmitt (Orgel), Wu Wei (Sheng), Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Werke von Chin, Hosokawa & Brahms Ludwigshafen So. 7.5., 18:00 Uhr St. Sebastian Christian Schmitt (Orgel). Werke von Bach, Messiaen, Pärt u. a. Wolkertshofen So. 21.5., 17:00 Uhr Filialkirche St. Quirin Einweihung der neuen Orgel Wismar Sa. 17.6., 16:00 Uhr St.-GeorgenKirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Solisten, Christian Schmitt (Orgel), NDR Radiophilharmonie, NDR Chor u. a. Werke von Gerassimez, Mozart & Mendelssohn Bad Kötzting So. 25.6., 16:30 Uhr Kath. Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt Andreas Schmidt (Bariton), Christian Schmitt (Orgel) Stuttgart Do. 13.7. & Fr. 14.7., 20:00 Uhr Liederhalle Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Solisten, SWR Vokalensemble, Chris­tian Schmitt (Orgel), SWR Symphonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung) Eltville Sa. 15.7., 19:00 Uhr Kloster Eberbach Künstler & Programm siehe Stuttgart Freiburg So. 16.7., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Stuttgart Ansbach Mi. 2.8., 17:00 Uhr St. Johannis Matthias Höfs (Trompete), Christian Schmitt (Orgel). Werke von Bach, Vivaldi, Telemann Liszt u. a.

CD-Tipps

Gubaidulina: Sonnengesang Christian Schmitt (Orgel), Elbtonal Percussion, NDR Chor, Philipp Ahmann (Ltg). BIS Jongen: Symphonie Concertante, Orgelsonate op. 94 u. a. Christian Schmitt, Dt. RP Saarbrücken Kaiserslautern. cpo


Interview

»Aber dann kommen diese Stratosphären-Töne!« Mit ihrem Meyerbeer-Projekt erfüllt sich Diana Damrau einen lang gehegten Wunsch – und erklärt, warum der schwäbische Dialekt fürs Französische hilfreich ist. Von Maximilian Theiss

Frau Damrau, Meyerbeers Opern gehören ja nicht gerade zu denjenigen, die man als erstes kennenlernt. Wann war es denn bei Ihnen so weit?

Während meines Studiums ist Meyerbeers Musik vom Universitätsorchester Würzburg an mich herangetragen worden, da sollte ich in Gli Amori de Teolinda singen. Schon da war ich schlicht begeistert, allein schon das Duo mit der Klarinette in dieser Kantate! Und dann bin ich eingetaucht in die Musik Meyerbeers, habe mehr und mehr von ihm gesungen. Mein Verhältnis zu diesem Komponisten ist über all die Jahre mit mir gewachsen, als ob es ein Kind von mir wäre. Liegt das auch am Komponisten und Menschen Meyerbeer selbst? 10 concerti Mai 2017

Auch an Meyerbeer selbst! Der Komponist war ein echter Europäer: ein deutscher Jude, der bei Salieri gelernt hat und in Italien seine Karriere startete, der aber auch französische Stücke komponiert hat ...

»Meyerbeer hat in jederlei Hinsicht groß gedacht« ... und der neben dem italienischen und französischen Musikgeist auch den deutschen in sich trug.

Auch das hat mich schon immer an ihm beeindruckt: dass man bei ihm meint, eigentlich drei Komponisten zu hören. Und für einen Sopran ist seine Musik einfach ein Schlaraffenland. Trotzdem haben Sie nie eine Meyerbeer-Oper szenisch aufgeführt.

Leider noch nicht! Eigentlich hätte ich Robert le Diable in Covent Garden machen sollen, doch das war mir leider durch die Schwangerschaft mit meinem zweiten Kind nicht möglich. So kam’s dazu, dass es bislang nie geklappt hat mit

Meyerbeer auf der Bühne. Aber trotzdem war er bei mir immer präsent. 2001 habe ich in Frankfurt Les Huguenots konzertant aufgeführt – zweimal ausverkauft, eine Riesensache. Da habe ich die Marguerite de Valois gesungen, eine Partie mit tollen Koloraturarien, einfach wunderschön! Aber trotzdem gehört Meyerbeer auf die Opernbühne! Wo er aber selten anzutreffen ist. Woran liegt’s Ihrer Meinung nach?

Weil die Stücke unglaublich schwer zu realisieren sind! Er hat ja mit seiner Grand opéra wirklich in jederlei Hinsicht groß gedacht: der Besetzung, der Solopartien, die sich aus fast jedem Stimmgenre zusammensetzen und für alle Sänger unfassbar schwer zu singen sind. Man braucht also ein entsprechendes Ensemble. Natürlich ist auch immer ein Chor dabei, ein riesiges Orchester, oft auch ein Ballett, und dann sind es noch sehr lange Stücke, kurz: Für ein Opernhaus ist es letztendlich auch eine Frage des Geldes. Was fasziniert Sie denn so an Meyerbeer?

Foto: Jürgen Frank

D

ie Luft unter den Weltstars der Oper ist bekanntlich dünn. Doch selbst unter ihnen gibt es nur wenige, die mit ihrem Gesang so einnehmend, so entwaffnend auf die Opernbesucher wirken können wie Diana Damrau. Umso erstaunlicher, dass der Mensch Damrau so bemerkenswert bodenständig ist.


zur Person

Seine Koloraturstücke vor allem – auf die habe ich mich anfangs regelrecht gestürzt. Die sind fast wie Belcanto, bei dem man als Sänger eine große Verantwortung hat. Inwiefern?

Man muss alle Farben einbringen, außerdem sind gerade seine deutschen Stücke manchmal ein bisschen sperrig. Und man braucht eine Weile, bis man herausgefunden hat, was man aus dem Stück machen kann. Aber es ist immer der Arbeit und Mühe wert. Nehmen Sie zum Beispiel die Arien aus L’Africaine: Die sind erst

mal schön lyrisch, alles wunderbar, aber dann kommen wieder diese hohen Stratosphären-Töne, die man dann auch noch im Pianissimo singen muss. Doch gerade diese Stellen befördern uns in eine ganz andere Sphäre, haben geradezu transzendentale Wirkung. Wie verhält es sich bei Ihnen eigentlich mit dem gesungenen Französisch – fällt Ihnen das schwerer als das Italienische?

Ach, ich bin doch so frankophil! Die französische Melodie, die französische Musik, das trage ich einfach im Herzen.

Mondän und heimatbewusst zugleich: In Günzburg aufgewachsen, studierte die Sopranistin Diana Damrau in Würzburg. In dieser Stadt startete sie ihre Karriere, die sich bald großenteils in London, New York, Paris, Mailand und München abspielte. Das breite Repertoire der bayerischen Kammersängerin lässt Schwerpunkte im Belcanto sowie auf Strauss- und Mozart-Opern erkennen.

Ich habe in Französisch Abitur gemacht, habe auch schon während meines Studiums sehr viel Fauré und Debussy gesungen. Die Sprache hat eine gewisse Eleganz, die übrigens auch Meyerbeers Opern haben: Das Saftige, Blutige, Dramatische hat man zwar auch im Italienischen, aber dann kommt beim Französischen noch diese Eleganz und Leichtigkeit dazu, diese Schönheit. Mai 2017 concerti  11


Interview

Einfacher hat es da schon Ihr französischer Ehemann, der Bariton Nicolas Testé. Derzeit sind Sie in New York, bald in Los Angeles, wo Sie mit Ihrem Mann auf der Bühne stehen. Macht dieses besondere Sängerduett bald Schule?

Kinder und Karriere – die anstrengendste, aber auch schönste Zeit, sagt Damrau

Und Meyerbeer konnte wahnsinnig schöne Melodien ­schreiben! Und wie verhält es sich mit der französischen Aussprache?

Da habe ich aufgrund meiner Herkunft Glück: Unser bayerisches Schwäbisch hat ja bekanntlich ebenfalls einige Nasale und sitzt relativ weit vorne. Wenn ich aus Niederbayern käme oder aus dem richtigen Schwabenland, dann ginge das etwas weiter ins Gutturale. Dadurch habe ich quasi schon die Anlagen, mich mit dem Französischen leichter anzufreunden. Was ist denn dann für Nichtschwaben so schwer am Französischen?

Man muss lernen, die nasalen Laute richtig zu platzieren, dass die Stimme trotzdem weiterklingt und man dennoch 12  concerti Mai 2017

Letzten Herbst zum Beispiel stand ich zeitlich unmittelbar hintereinander als Gräfin Almaviva im Figaro auf der Münchener und der Mailänder Bühne, sang also dieselbe Oper in zwei verschiedenen Inszenierungen mit zwei verschiedenen Ensembles unter zwei verschiedenen Dirigenten. Was soll ich sagen? Ich liebe Mozart-Opern besonders deshalb, weil sie echte Ensemble-Opern sind. Man ist nicht isoliert, man muss spielen, man reagiert auf die Partner. Wenn man das Stück kennt und dessen Schwierigkeiten und Tücken im Griff hat, dann macht es großen Spaß, mit den Kollegen auf der Bühne und im Orchestergraben im wahrsten Sinne des Wortes zu kommunizieren. Da fällt so eine Umstellung erstaunlich leicht.

Wir sind jetzt sieben Jahre verheiratet und haben als Familie und mit unseren Agenten lange daran gearbeitet, dass wir alle möglichst gemeinsam verreisen können. Gewissermaßen sind wir ja fahrende Gesellen, freilich auf einem höheren Level. Trotzdem ist es auch für uns nicht ganz einfach, da die Behörden und die Schulen sowas nicht gerne sehen. Aber wir versuchen zusammen zu bleiben und haben das so organisiert, dass wir in den glei»Zum Glück chen Städten auftreten. Es muss ja gar nicht dieselbe Proist mein Mann duktion sein. In Hoffmanns kein Tenor!« Erzählungen in Los Angeles sind wir zusammen auf der Bühne, auch in München sind In Extremform haben Sie das wir bei den Festspielen gemein- schnelle Umschalten auf Ihrer sam in der Lucia di Lammer- Meyerbeer-Tournee, wenn sich moor zu sehen. Aber als ich die Opern-Sujets im beispielsweise zuletzt in Mün- Minutentakt ändern ... chen den Figaro gemacht habe, ... zumal man für solche Prohat Nicolas währenddessen in gramme vorwiegend die HöheLa Bohème gesungen. Insofern punkt-Arien wählt. Aber es ist kleben wir nicht aneinander, ja auch wieder mein Mann mit wollen aber trotzdem als Fami- dabei – wir teilen uns das Prolie zusammen sein. gramm. Auf diese Weise kann man dann auch mal ein Duett Schwirrt Ihnen eigentlich einbringen, eben eine andere manchmal der Kopf, wenn Sie Farbe. Zum Glück ist mein heute an diesem Ort in dieser Mann kein Tenor, denn das Inszenierung und morgen an Bass- bzw. Bariton-Repertoire jenem Ort in jener hört man nicht so oft im Konzert, obwohl es wunderbare Inszenierung singen? Nein, im Gegenteil: Ich finde Literatur dazu gibt. Aber es das unglaublich spannend! stimmt schon: Es werden sehr

Foto: Jürgen Frank

nicht ins Drücken kommt. Und dass es am Ende auch noch so klingt wie gesprochen.


herausfordernde Abende. Deshalb planen wir auch nichts um die Konzerte herum, denn die Tournee wird wie ein Zehnkampf bei den Olympischen Spielen: Man geht von einem Wettkampf zum nächsten und kann sich nur darauf konzentrieren. Klingt nach einer anstrengenden Zeit.

Die ganze letzte Zeit bei mir war unglaublich anstrengend. Aber ich habe die Kinder erfreulich oft bei mir und kann dann einfach Mama sein. Und wenn ich auf der Bühne stehe und weiß, dass meine Kinder sicher und behütet sind, merke ich, dass ich den schönsten Beruf habe. Ja, es ist derzeit sehr anstrengend. Und dennoch ist es die schönste Zeit meines Lebens.

Konzert & Opern-TIPPs

Berlin Fr. 19.5., 20:00 Uhr Deutsche Oper Berlin Diana Damrau (Sopran), Damenchor & Orchester der Deutschen Oper Berlin, Francesco Ivan Ciampa (Leitung). Werke von Rossini, Meyerbeer, Hérold & Wagner Dresden So. 21.5., 20:00 Uhr Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Diana Damrau (Sopran), Nicolas Testé (Bassbariton), Prague Philharmonia, Emmanuel Villaume (Leitung). Werke von Bellini, Massenet, Meyerbeer, Ponchielli, Verdi & Wagner

Weitere Termine: München Mi. 31.5., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Baden-Baden Fr. 2.6., 19:00 Uhr Festspielhaus Essen So. 4.6., 17:00 Uhr Philharmonie Hamburg Mi. 7.6., 20:00 Uhr Elbphilharmonie

Augsburg So. 9.7., 19:00 Uhr Kongress im Park Diana Damrau (Sopran), Nicolas Testé (Bassbariton), Augsburger Philharmoniker. Werke von Bellini, Meyerbeer u. a. München Do. 13.7., 19:00 Uhr & So. 16.7., 18:00 Uhr Bayerische Staatsoper Donizetti: Lucia di Lammermoor. Oksana Lyniv (Leitung) München Do. 20.7., 20:00 Uhr Bayerische Staatsoper Diana Damrau (Sopran), Helmut Deutsch. Werke von Schubert, Liszt, Strauss & Rachmaninow Grafenegg So. 27.8., 19:30 Uhr Wolkenturm Diana Damrau (Sopran), Tschechische Philharmonie, Jiří Bělohlávek (Leitung). Werke von Mozart, Strauss u. a. CD-Tipp

Grand Opéra – Arien von Meyerbeer Diana Damrau, Orchester & Chor der Oper Lyon. Erscheint bei Erato am 19.5.

STAATSKAPELLE BERLIN Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 »Klassische« Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19 Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 7. MAI 2017 | 11 UHR | PHILHARMONIE BERLIN 9. MAI 2017 | 20 UHR | KONZERTHAUS BERLIN TICKETS 030 – 20 35 45 55 | WWW.STAATSKAPELLE-BERLIN.DE

Foto Batiashvili, Lisa © Sammy Hart/DG

DIRIGENT Lahav Shani VIOLINE Lisa Batiashvili

Mai 2017 concerti   13


Kein Quak: Gartenhilfen müssen angemeldet werden. Geben Sie möglichen Unfallkosten einen Abschiedskuss und freuen Sie sich wie ein König über Steuervorteile — durch Anmeldung Ihrer privaten Haushaltshilfe bei der Minijob-Zentrale. Märchenhaft einfach auf minijob-zentrale.de Noch auf der Suche? Minijobs und Minijobber finden Sie kostenlos auf haushaltsjob-boerse.de


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Zugeknöpft: An der Oper Köln trotzt Prinzessin Turandot (Mlada Khudoley) dem Brautwerber

Foto: Bernd Uhlig

16_Feuilleton Der Revolutionär Claudio Monteverdi, dessen Geburtstag sich im Mai zum

450. Mal jährt, hat mit radikalen Erneuerungen die Musikgeschichte in neue Bahnen gelenkt 18_Kurz besprochen Online Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Mai 2017 concerti  15


Feuilleton

Der Revolutionär Claudio Monteverdi , dessen Geburtstag sich im Mai zum

450. Mal jährt, hat mit radikalen Erneuerungen die Musikgeschichte in neue Bahnen gelenkt. Von Sabine Weber

D

ie Musiktheaterwelt hielt den Atem an: In den 1970er Jahren brachte Nikolaus Harnoncourt mit Regisseur Jean-Pierre Ponnelle seinen Monteverdi-Zyklus in Zürich heraus – und bis dahin war der Revolutionär, der das erste Musiktheater im modernen Sinn geschaffen hat, weitgehend in Vergessenheit geraten. Zwar hatte sich damals in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bereits die Florentiner Camerata, ein Thinktank aus Fürsten, Dichtern und 16  concerti Mai 2017

Musikern, formiert und eine Affektmusik aus dem Geist der Antike auf ihr Banner geschrieben. Doch wie leidenschaftslos bleiben die gesungenen Worte in Jacopo Peris Euridice, die 1600 als erste Oper der Musikgeschichte abgenickt wird. Sieben Jahre später kontert Monteverdi mit Orfeo. „Ich bin die Musik“, heißt es selbstbewusst im Prolog. Bei der Aufführung seiner Favola in musica in Mantua ist der Saal zum Bersten gefüllt mit Instrumentalisten. Alle erdenklichen Klangfarben sorgen für Stimmung. Und der Gesang! Orfeo bezwingt den mürrischen Unterweltsfährmann Caronte mit Koloraturzauber in einer Arie! Ein Jahr später ist das Lamento der Arianna, Kernstück und Höhepunkt von Monteverdis ebenfalls in Mantua uraufgeführten Oper Arianna, in aller Ohren. Vom Opernkomponisten zum Kirchenmusiker

Dem seinerzeit in Mode gekommenen stile rappresentativo, einer stark der Textverständlichkeit verpflichteten Gesangsart, hat sich Monteverdi längst schon in seinen Madrigalen verpflichtet. Mit dem genere concitato, dem „dramatischen Stil“ als zugespitzte musikalische Darstellung von Handlungen, führt Monteverdi

Erregung ein. Dichter wie Giovanni Battista Guarini, Torquato Tasso oder Petrarca liefern die Worte, die solche Affekte entzünden. So werden bereits Monteverdis Madrigale zu Opernszenen. Inzwischen hat Monteverdi als Kirchenmusiker in Venedig Karriere gemacht und bekleidet als Kapellmeister von San Marco ein prestigeträchtiges Amt. Die zweite Opernrevolution

Mit 75 Jahren – mehr als dreißig Jahre nach Orfeo und Arianna – kehrt Monteverdi zur Opernbühne zurück. In Venedig feiert er mit Il ritorno d’Ulisse in patria die eheliche Liebe, ehe ihm zwei Jahre später, in seinem Todesjahr 1643, mit L’incoronazione di Poppea die zweite musikalische Revolution gelingt! Statt mythologischer Antike präsentiert Monteverdi ein Drama im historischen Rom. Kaiser Nero und Poppea verfolgen machtgeil ihre Interessen und leben exzessiv ihre Liebe aus – eine Sex and Crime-Story, in der die Unmoralischen gewinnen! Wollte Monteverdi es mit diesem ruchlosen Triumph seinen damaligen Mantuaner Gonzagafürsten zeigen, die ihn mehrmals um Gehalt und eine Pension betrogen haben und denen er damals die erste Opern-

Fotos: gemeinfrei, Iko Freese/drama berlin

Der 63-jährige Monteverdi im Jahr 1630


opern-TIPPs

L’incoronazione di Poppea Sa. 29.4., 19:00 Uhr (Wiederaufnahme) Komische Oper Berlin André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Weitere Termine: 6., 19. & 26.5., 3.6.

So. 7.5., 18:00 Uhr Schloss Schwetzingen SWR Schwetzinger Festspiele. La Venexiana, Davide Pozzi (Leitung) Sa. 10.6., 19:30 Uhr (Premiere) Stadttheater Bielefeld Merijn van Driesten (Leitung) Weitere Termine: 20.6., 30.6., 2.7., 5.7., 11.7.

Lust auf Klassik? Über 70.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de

Sa. 29.7., 19:00 Uhr Felsen­reitschule Salzburg Salzburger Festspiele. Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Sir John Eliot Gardiner (Ltg.) Di. 5.9., 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Musikfest Berlin. Besetzung siehe Salzburg L’Orfeo

29.06. – 06.08.17 Passau und Umgebung

Fr. 5.5., 19:00 Uhr Schloss Schwetzingen SWR Schwetzinger Festspiele. La Venexiana, Davide Pozzi (Leitung) So. 28.5., 19:00 Uhr Himmelfahrtskirche München-Sendling Arcis-Vocalisten, L’Arpa Festante

revolution zu Füßen gelegt hatte? Oder wollte er die zweite Opernrevolution auf den ersten öffentlichen Bühnen einfach nicht verpassen? Im heutigen Opernbetrieb ist der Revolutionär trotz der längst etablierten historischen Aufführungspraxis noch immer eine Randerscheinung. Der erste ernst zu nehmende Rekonstruktionsversuch findet 1954 in Wien statt. Mitglieder der Wiener Sinfoniker spielen unter der Leitung von Paul Hindemith auf teilweise eigenhändig nachgebauten historischen Instrumenten. Und im Orchester sitzt der junge Nikolaus Harnoncourt, der Monteverdi-Pionier der Zukunft.

Fr. 23.6., 19:30 Uhr (Wiederaufnahme) Komische Oper Berlin André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Weitere Termine: 26.6., 1., 3. & 9.7. Mi. 26.7., 19:30 Uhr Felsenreitschule Salzburg Salzburger Festspiele. Sir John Eliot Gardiner (Leitung) Sa. 2.9., 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Musikfest Berlin. Besetzung siehe Salzburg Il ritorno d’Ulisse in patria

Di. 9.5., 19:00 Uhr Schloss Schwetzingen SWR Schwetzinger Festspiele. La Venexiana, Davide Pozzi (Leitung) Sa. 10.6., 19:00 Uhr & Mo. 12.6., 19:30 Uhr Nikolaisaal Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Handspring Puppet Company, Ricercar Consort, Philippe Pierlot (Leitung) Fr. 28.7., 19:00 Uhr Felsenreitschule Salzburg Salzburger Festspiele. Sir John Eliot Gardiner (Leitung) Do. 10.8., 18:30 Uhr Tiroler Landestheater Innsbruck Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Alessandro De Marchi (Leitung) Weitere Termine: 12. & 14.8. So. 3.9., 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Musikfest Berlin. Besetzung siehe Salzburg

24.06. – 27.08.17 Verschiedene Orte in Sachsen, Sachsen-Anhalt & Thüringen

Foto: MDR Sinfonieorchester /Marco Prosch

Alte Musik, neue Inszenierung: L’incoronazione di Poppea an der Komischen Oper Berlin

Di. 13.6., 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig Bachfest Leipzig. Le Concert des Nations, Jordi Savall (Leitung)


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Aachen 19.3.2017

Bonn 26.3.2017

Heiner Mülllers Auferstehung

Grandiose Studie der Einsamkeit

Scheinbar naives Wagnis mit Kitschgefahr

Wagner: Tristan und Isolde Opéra de Lyon. Harmut Haenchen (Ltg.), Heiner Müller (Regie), Daniel Kirch, Ann Petersen, Christoph Fischesser Weitere Termine in Linz: ab 15.9.2018

Adès: Powder her Face Theater Aachen. Justus Thorau (Leitung), Ludger Engels (Regie), Eva Bernard, Elisabeth Ebeling Weitere Termine: 6. & 17.5., 11.6., 6.7.

Adams: The Gospel according to the other Mary Oper Bonn. Natalie Murray Beale (Ltg.), Peter Sellars (Regie), Christin-Marie Hill Weitere Termine: 11. & 14.5.

OPER 24 Jahre später: Wie sich die Bilder gleichen. Beim Festival „Mémoires“ der Opéra de Lyon feiert Heiner Müllers Meisterwerk, bei den Bayreuther Festspielen 1993 in Szene gesetzt, seine Auferstehung. Nach dem Tode des (ost-)deutschen Dichters zeichnet hier sein einstiger Assistent Stephan Suschke für die Einstudierung verantwortlich, die sich eng am Regiebuch der damaligen Arbeit orientiert. Erich Wonders magische Bühnenbilder wurden perfekt nachgebaut. Nur dirigiert nun statt Daniel Barenboim Bayreuth-Novize Hartmut Haenchen aufregend schlank, kammermusikalisch und rhythmisch geschärft, und es singen statt des einstigen Traumpaars vom Grünen Hügel, Waltraud Meier und Siegfried Jerusalem, die Neulinge im schweren Wagner-Fach, Ann Petersen und Daniel Kirch. (PK)

Oper Legendär sind die Gier nach Sexualität, die Verschwendungssucht und Exzentrik der Duchess of Argyll. 1994 machte der damals erst 24-jährige Komponist Thomas Adès aus dem Sujet eine Oper. Eva Bernard ist eine geradezu perfekte Verkörperung der Duchess. Ihr glaubt man Leid, Sucht, Eitelkeit, einfach alles. Auch weil sie der vertrackten Partie nicht eine Note schuldig bleibt, nicht Innigkeit, nicht Dramatik, nicht Höhensicherheit. Grandios. Natürlich kann sich eine derartig tolle Aufführung nur ereignen, wenn musikalisch alles stimmt. Dafür sorgt Kapellmeister Justus Thorau, der unheimlich präzise, aber vor allem locker und lustvoll musizieren lässt. Regisseur Ludger Engels zeigt, wie ein liebesbedürftiger Mensch ausgenutzt und verachtet wird: eine Tragödie der Einsamkeit. (AF)

Oper John Adams hat für dieses „Opern-Oratorium“ eine vielfältige Musik geschrieben, die neben Minimal Patterns harsche Glissandi genauso kennt wie clusterhafte Ballungen, fast spätromantisch anmutende Melodiebögen und an Bach erinnernde Ostinati. Natalie Murray Beale hat das mit dem Beethoven Orchester blendend einstudiert, erreicht eine differenzierte, druckvolle, plastische Wiedergabe. Peter Sellars’ Regiearbeit ist einzigartig, vor allem durch ihre Verweigerung von jeder Art Passions-Spektakel. Es gibt ein paar Holzkisten und metallene Absperrgitter, sonst nichts. Das Stück bleibt ein gewaltiges Wagnis, oft nicht weit vom Umkippen in esoterischen Kitsch entfernt, im angstlosen Umgang mit Pathos, im Verzicht auf jede Art von Dekoration monströs altmodisch und scheinbar naiv. (AF)

18 concerti Mai 2017

Fotos: Stofleth, Wil van Iersel, Thilo Beu, Bernd Uhlig

lyon 18.3.2017


#WHY WEDANCE

Köln 2.4.2017

Hörenswertes China-Spektakel Puccini: Turandot Oper Köln. Claude Schnitzler (Leitung), Lydia Steier (Regie), Catherine Foster, Martin Muehle Weitere Termine: 4., 7., 12. & 14.5.

Oper Seit fast zwei Jahren befindet sich die Kölner Oper jetzt im Ausweichquartier im Deutzer Staatenhaus, einer ehemaligen Messehalle mit Atmosphäre, aber ohne klassische Theatertechnik, Züge oder Hubpodien, ohne nennenswerte Hinter- oder Seitenbühne. Dieser Situation hat Lydia Steier jetzt ein großformatiges, knallbuntes, wirkliches Spektakel abgetrotzt. Ihre Inszenierung ist eine logistische Meisterleistung sondergleichen, eine pompöse China-Show, die bei wohl nicht einmal zehn Metern Bühnentiefe immer wieder 150 Bühnenakteure lustvoll hin und her bewegt und sich dabei um kein Klischee schert. Auch Claude Schnitzler lässt keinen Effekt aus. Mit dem hinter den Bühnenraum verbannten Gürzenich-Orchester und dem klangprächtigen Chor heizt er mächtig ein, bringt Puccinis Exotismen druckvoll zu Gehör, klingt aber in den Tutti-Passagen etwas breiig und in den Konversationsszenen etwas flach, was zweifellos der Akustik und ungünstigen Positionierung geschuldet ist. Catherine Foster ist eine sehr bühnenpräsente, souverän ihre hohen Cs schleudernde Turandot, Martin Muehle ein Kalaf, der ein Gänsehaut-Nessun dorma hinlegt. Grandios: die fantastisch auf Linie gesungene Guanqun Yu als Liù. (AF)


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Giessen SA. 13.5.2017

Schnittkes erstes MusiktheaterMeisterwerk Oper Ein Schriftsteller wird

Schnittke: Leben mit einem Idioten Stadttheater Gießen. Michael Hofstetter (Leitung), Georg Rootering (Regie) Weitere Termine: 21. & 27.5., 8. & 23.6., 1.7.

Musikalischer Grenzgänger: Komponist Alfred Schnittke 20 concerti Mai 2017

Reaktionär contra Rebell – das kann nur tödlich enden Leipzig sa. 20.5.2017

Französisches Feuerwerk Oper Anthony Pilavachi inszeniert

Charles Gounods packenden Historienthriller

W

ährend die einstigen Rivalen Verdi und Wagner heute international die Spielpläne dominieren, ist die französische Oper des 19. Jahrhunderts immer noch eine Fundgrube für Wiederentdeckungen. Charles Gounods FaustOper gehört zwar zum Standardrepertoire, aber sein packender Historienthriller Cinq-Mars nach dem Roman von Alfred de Vigny ist kaum bekannt. Inspiriert von den historisch verbürgten Ereignissen von 1642, rund um den machthungrigen Kardinal Richelieu und den Verschwörer Marquis de Cinq-Mars, entzün-

det Gounod ein Feuerwerk melodischer Erfindungskraft. Rebellion, Liebe, Treue und Freundschaft bis in den Tod spiegeln sich in schwelgerischen Kavatinen und Duetten, charmanten Balletten und fulminanten Ensembles. Die politische Botschaft des Stücks dürfte einen so klugen wie bildstarken und hoch musikalischen Regisseur wie Anthony Pilavachi zu einer aufregenden Interpretation inspirieren. Gounod: Der Rebell des Königs Oper Leipzig. David Reiland (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie). Weitere Termine: 27.5., 11.6., 20.1.18, 11.2., 11.3.

Fotos: Malcolm Crowthers, Kirsten Nijhof, Astrid Ackermann, Christopher Civitillo

für den Mangel an Mitleid verurteilt – zur Strafe muss er einen Wahnsinnigen bei sich aufnehmen. So beginnt sein Leben mit einem Idioten. Der leert nicht nur den Kühlschrank und verwüstet die Bibliothek, sondern schwängert auch die Frau des Hausherrn, bis er auch mit diesem selbst sexuell aktiv wird. Alfred Schnittkes erstes Musiktheater-Meisterwerk aus dem Jahr 1992 ist ein beeindruckendes Beispiel für seine polystilistische Kompositionstechnik. Auch das Sujet ist vielschichtig – surrealer Albtraum wie politische Parabel über die Mechanismen der Macht.


Dortmund So. 21.5.2017

Weitere Tipps

Fremde Freundschaft Familienoper Spannendes Musiktheater nach

Jonathan Swifts Roman Gullivers Reisen

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us dem weltbekannten Jugendbuch Gullivers Reisen von Jonathan Swift destillierte der Dramatiker John von Düffel ein Libretto, der Wiener Komponist Gerald Resch schrieb darauf eine Familienoper. Sie kreist mit Witz und Gefühl um die Verschiedenheit von Menschen und ihre Sichtweisen. Sind die Fremden nur anders oder schlecht und gefährlich? Ist der andere anders oder bin ich es selbst? Gullivers lustige und manchmal auch riskante Erlebnisse mit den

Liliputanern dieser seltsamen Insel und die Freundschaft des friedfertigen Eindringlings mit der klugen kleinen Vaniliput wecken die Hoffnung, dass wir uns über alle Verschiedenheit hinweg gegenseitig verstehen und akzeptieren können. Kann eine Opern-Uraufführung einen aktuelleren Stoff verhandeln? Resch: Gullivers Reise Theater Dortmund. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Marcelo Diaz (Regie) Weitere Termine: 23., 25. & 30.5., 7., 11., 16., 18., 20. & 21.6.

Mannheim Fr. 26.5.2017

Frontale Flucht Oper Regisseur Luk Perceval liefert die Grundlage

für eine Antikriegsoper nach Erich Maria Remarque

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rich Maria Remarques Antikriegsroman Im Westen nichts Neues verdichtete Regisseur Luk Perceval zu seinem Schauspiel Front und überschrieb ihn mit der Geschichte seines Heimatlandes Belgien und dessen Rolle im Ersten Weltkrieg. Seine Texte hat er nun in die Hände der israelischen Komponistin Chaya Czernowin gelegt. Behutsam verschmilzt sie Front mit der surrealen Short Story HomeCzernowin: Infinite Now Nationaltheater Mannheim. Titus Engel (Leitung), Luk Perceval (Regie) Weitere Termine: 28. & 31.5., 5., 7. & 18.6.

coming der Chinesin Xue Can und kontrastiert die gewaltsame Geschichte europäischer Männer mit der einer jungen Frau, die Zuflucht am Ende der Welt findet. So entsteht eine Oper über die Zentrifugalkräfte der Gegenwart.

Die israelische Komponistin Chaya Czernowin

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Kiel

SKYLLA UND GLAUKOS Sa. 6.5., 19:30 Uhr Theater Kiel Die amerikanische Tanzlegende Lucinda Childs inszeniert und choreografiert das lange vergessene Meisterwerk des barocken Violinvirtuosen Jean-Marie ­Leclair. Koblenz

DER VAMPYR Sa 6.5., 19:30 Uhr Theater ­Koblenz Heinrich Marschners deutsche Schauerromantik folgt Webers Der Freischütz und b ­ ereitet Wagners Der fliegende Holländer vor. Nürnberg

Norma Sa., 13.5., 19:30 Uhr Staatstheater Nürnberg Der gefragte französische Schauspielregisseur Stéphane Braunschweig debütiert in Franken mit Bellinis Belcantohit, Generalmusikdirektor Marcus Bosch dirigiert. Köln

LE NOZZE DI FIGARO So., 21.5., 18:00 Uhr Oper Köln Nach dem erfolgreichen Start des neuen Da-Ponte-Zyklus mit Don Giovanni setzen GMD FrançoisXavier Roth und Regisseurin Emmanuelle Bastet ihre MozartBefragung fort. Heidelberg

WIR GRATULIEREN/ DER RING DES ­POLYKRATES So. 28.5., 19:00 Uhr ­Theater Heidelberg Die Renaissance des Komponisten Mieczysław Weinberg geht ­weiter, hier trifft er auf einen ­anderen jüdischen Exilanten: Erich Wolfgang Korngold.

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Mai 2017 concerti   21


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Hamburg & norddeutschland Das Musikleben in Hamburg & Norddeutschland im Mai

2 Joseph Moog

4 Mahan Esfahani

16 Trio Catch

18 Leonard Elschenbroich

Fotos: Thommy Mardo, Bernharde Musil/DG, Yvonne Schmedemann, Felix Broede

Der Bedachte

Die Mitreißenden

Der Belesene

Der Zurückhaltende

2_Porträt Virtuose Schildkröte Joseph Moog lehnte es ab, als Wunderkind vermarktet zu werden – und gehört nun zu den wichtigsten Pianisten seiner Generation 4_Interview »Das Buch von Paul Klee! Wie hieß es nochmal?« Der Cembalist Mahan Esfahani über den

Genuss von Klassik im Iran und in Deutschland, über Altersstarrsinn – und über die Vorteile der Mittelmäßigkeit 10_Regionale Tipps So klingt Hamburg & Norddeutschland Die wichtigsten Termine im Mai 22_Klassikprogramm 34_Veranstaltungshinweise concerti 05.17 Hamburg & Norddeutschland 1


porträt

Virtuose Schildkröte Joseph Moog lehnte es ab, als Wunderkind

vermarktet zu werden – und gehört nun zu den wichtigsten Pianisten seiner Generation. Von Jakob Buhre

K

Der etwas andere Pianist: Nicht einmal an Wettbewerben wollte Joseph Moog teilnehmen

Erstmals in geordnete Bahnen gelenkt wurde seine Begabung, als er mit zehn Jahren Jungstudent an der Karlsruher Musikhochschule wurde. Später war er in Würzburg Schüler von Bernd Glemser. „Mit ihm hatte ich zum ersten Mal einen aktiven Konzertpianisten als Lehrer. Manche Werke, die ich einstudierte, hat er am Vortag selbst gespielt, er konnte mir

2 Hamburg & Norddeutschland concerti 05.17

aus der Bühnenerfahrung berichten.“ Sein Konzertdebüt gab Moog mit zwölf Jahren, seine erste CD erschien, als er siebzehn war. Mit gerade mal zwanzig Jahren nahm er Liszts Klavierkonzerte auf. Jedoch nicht, um sich als Virtuose unter Beweis zu stellen. „Ich wähle Werke nie danach aus, wie spektakulär sie sind. Wenn ein Stück technisch schwierig ist,

Foto: Thommy Mardo

lappern gehört zum Handwerk – auch im Bereich der klassischen Musik lässt sich das immer häufiger beobachten. Images werden aufgebaut, sei es mit Foto-Shootings, Musikvideos oder öffentlichem InternetTagebuch. Doch genauso gibt es immer noch zahlreiche Interpreten, die wenig Aufhebens um ihre Person machen und den Fokus stets auf die Musik legen. Joseph Moog zum Beispiel. „Als ich dreizehn Jahre alt war, gab es Interesse von einer großen Plattenfirma“, erinnert sich der 1987 geborene Pianist. „Das Angebot war schon sehr konkret, es wäre eine ,Wun­ derkind‘-Inszenierung gewesen. Das Label hat aber auch deutlich gemacht, dass das von mir und meinen Eltern klar gewollt sein müsste.“ Moog wollte nicht, ebenso wenig seine Eltern. Deren Förderung war behutsam, ohne Drill – und auch dem Zufall geschuldet. Denn als sich die beiden Orchestermusiker einen Flügel kauften, um zuhause proben zu können, hat vor allem der kleine Joseph das Instrument in Beschlag genommen. „Das Klavier hat mich fasziniert, ich habe als Kind einfach Melodien nachgespielt und viel improvisiert.“


nimmt man das in Kauf, weil es im Dienst einer besonderen Tonsprache steht. Liszt hat schon als Kind eine große Anziehungskraft auf mich ausgeübt, die Dramatik, die frühimpressionistischen Harmonien. Und dass in seinen Konzerten Klavier und Orchester völlig gleichberechtigt sind, war für mich spannend.“ Eigenkompositionen bleiben unter Verschluss – vorerst

In den Epochen rund um Liszt ist Moog zuhause, bei Beethoven, aber auch bei Rachmaninow, Reger, Skrjabin und Chopin. Doch sind es nicht nur die großen Namen, für die sich Moog engagiert, immer wieder holt er selten aufgeführte Werke zurück ins Rampenlicht. Beispielsweise das Klavierkonzert von Moritz Moszkowski, dessen Aufnahme mit der Deutschen Radio Philharmonie Moog sogar eine GrammyNominierung einbrachte. Ausgrabungen seien heute mehr möglich denn je, sagt der 29-Jährige. „Zu all diesen Werken haben wir durch Internet

und Datenbanken den besten Zugang, den es je gab.“ Kaum Zugang dagegen gibt es bislang zu Moogs eigenen Werken. Über 25 Kompositionen umfasst seine Werkliste, darunter auch Kammermusik und eine Sinfonische Dichtung, doch keine einzige hat Moog publiziert. Nur gelegentlich nimmt er ein Werk in sein Konzertprogramm auf. Wer allerdings seine Sonate op. 5 hört (sie ist auf Moogs CD-Debüt von 2005 enthalten), dem wird schnell klar: Hier ist kein Amateur am Werk. Zwischen Spätromantik und Impressionismus changierend übt sich Moog in großen Gesten, feinen Schattierungen und tänzerischen, dramatischen Passagen. Nicht minder beeindruckend – und ebenfalls noch ein Geheimtipp – ist Moogs Bearbeitung des Jazz-Stücks Cherokee für die linke Hand (man findet sie auf YouTube). Vermutlich braucht es einfach noch Zeit, bis Moog seine Werke der Öffentlichkeit preisgibt. Unter seinen Freunden sei er als „Schildkröte“ verschrien, sagt

er – „weil ich sehr lange brauche, um Dinge zu verarbeiten.“ So wird dann auch verständlich, warum er sich einst gegen das Angebot einer Blitz-Karriere entschied. „Es gab bei mir nie diesen Moment, wo sich meine Künstlerlaufbahn in Lichtgeschwindigkeit weiterentwickelt hätte. Rückblickend sehe ich das aber gar nicht als Nachteil, sondern es passt so viel besser zu meinem Naturell und zu meiner Persönlichkeit.“

Konzert-TIPP

Schwerin Mo. 22.5., 18:00 Uhr, Di. 23.5. & Mi. 24.5., 19:30 Uhr Mecklenburgisches Staatstheater Joseph Moog (Klavier), Mecklen­ burgische Staatskapelle Schwerin, Daniel Huppert (Leitung) Wagner: Eine Faust-Ouvertüre d-Moll, Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur CD-Tipp

Chopin: Klaviersonaten Nr. 1–3 Joseph Moog (Klavier). Onyx

ZWEIFEL GLAUBE So, 14.05.2017 | 18 Uhr | HAMBURG, HAUPTKIRCHE ST. NIKOLAI

PHILIPP AHMANN DIRIGENT Werke von MÄNTYJÄRVI, TSCHAIKOWSKY, PENDERECKI, BRAHMS, POULENC

Karten zu 24,– € / erm. 12,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstr. 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/chor

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14.02.17 08:09 concerti 05.17 Hamburg & Norddeutschland 3


Interview

»Das Buch von Paul Klee! Wie hieß es nochmal?« Der Cembalist Mahan Esfahani über den Genuss von Klassik im Iran und in Deutschland, über Altersstarrsinn – und über die Vorteile der Mittelmäßigkeit. Von Teresa Pieschacón Raphael

»Reden Sie doch gefälligst Deutsch!«, rief man Ihnen vor einem Jahr in Köln auf der Bühne zu, als Sie auf Englisch Piano Phase, ein Werk von Steve Reich erklärten.

(lacht). Dabei kann ich doch Deutsch! Nicht brillant, aber doch einigermaßen. Mir ist allerdings Englisch lieber. Was in Köln passiert ist, hatte gar nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun. Das wurde teilweise von den Medien, auch von den britischen Medien, falsch dargestellt. Ich denke, es hatte mit einem europäischen gesellschaftlichen Problem zu tun. Die Meinung älterer Leute ist hier wichtiger als die der jungen Menschen. Finden Sie wirklich?

Ja. Das Publikum, vor dem ich in Köln auftrat, war ein älteres

Nachmittags-Abo-Publikum, das gerne Mozart und Chopin hört. Es wollte sich einfach nicht ein Stück von Steve Reich antun, das im Übrigen 1967 komponiert wurde, also 50 Jahre alt ist. Und sie nahmen sich das Recht heraus, sich schlecht zu benehmen. Ich glaube, es gibt einen Missmut der Älteren, vielleicht einen Neid auf die Jugend, oder eine Angst vor Veränderung. Als ich in Italien lebte, habe ich auf der Metrostation erlebt, wie ältere Menschen die Jüngeren beiseite schubsten.

»Alter muss nicht mit Weisheit einhergehen« Na ja, unsere Gesellschaft ist doch im Schönheits- und Jugendwahn! Dabei sind die Älteren in unseren Breitengraden in der Mehrheit.

Ja. Aber Alter muss nicht unbedingt mit Weisheit einhergehen. Es gibt progressive Menschen in jedem Alter. Jung oder alt. Ich höre sehr gerne Hip-Hop. Kennen Sie Missy Elliott?

4 Hamburg & Norddeutschland concerti 05.17

Vom Namen her …

(lacht) Missy Elliott hat sich in ihrer ganzen Karriere immer wieder neu erfunden und entwickelt, viel mehr, als man das von manchen altgedienten und mit Ehren-Medaillen behängten Pianisten sagen kann. Nur bekommt Missy Elliott nicht so viele Medaillen, und wenn, dann hätten die Älteren wieder etwas dagegen. Ach, was soll’s. Die wirklich gute Musik wird all dies überleben. Und Sie auch?

(lacht) Ja. Ich auch. Noch gehören Sie zu den Jungen …

Mit 33 Jahren, ja. Ich wurde in Teheran geboren, aber ich kam bereits als kleines Kind in die USA. Ich wuchs am Rande von Washington auf, in einem mittelmäßigen Vorort einer mittelmäßigen Stadt. Zwei Dinge haben mich gerettet: die öffentliche Bibliothek – für mich ein Grundpfeiler der Demokratie. Und zweitens: In der Schule hatten wir großartige Musiklehrer. Insofern war es nicht so mittelmäßig, und ich bekam eine gute Erziehung. Mein Vater war ein Staatsbeamter. Ein Arzt oder ein Jurist sollte ich

Foto: Bernhard Musik/DG

H

alb zeitgenössisches und modernes, halb „klassisches“ Repertoire – in dieser Mischung bestreitet Mahan Esfahani gerne seine Konzertprogramme. Das sorgt für Begeisterungsstürme von Köln über New York und Auckland bis hin nach Peking. So sah nämlich sein Tourneeplan im März aus.


zur Person

Weit gereist: 1984 in Teheran geboren und in der Nähe von Washington D. C. großgeworden, studierte Mahan Esfahani zunächst Musikwissenschaft und Geschichte in Stanford an der Westküste der USA. Über Boston ging er nach Prag, um bei Zuzana Růžičková zu studieren. 2015 wurde Esfahani zum Professor an die Guildhall School of Music and Drama in London berufen.

werden. Sie wollten Sicherheit für mich. Und so fing ich in Stanford an, ein paar Kurse in Medizin zu belegen. Aber das war nichts für mich. Wie haben Sie das Cembalo entdeckt?

Eigentlich als Kind auf den Aufnahmen von Karl Richter und dem Bachorchester in München. Er spielte Bachs ­d-Moll-Konzert. Und ich wusste sofort: Das will ich im Leben machen! Er war ja eine Legende. Ich war ein wirklicher Fan von Karl Richter und der ganzen Leipziger Schule der BachInterpretation. Ich bin heute stilistisch zwar anderer Meinung und will gar nicht wie Karl Richter spielen, aber jede Interpreten-Generation entwickelt eben ihren eigenen BachStil. Doch mit Bachs Musik muss man sich immer wieder neu auseinandergesetzen! Es

gibt keinen endgültigen Weg, man muss ihn immer mit offenem Geist betrachten. Ein – sorry – älterer gestrenger Herr, der lange die BachInterpretation prägte, war der Cembalist Gustav Leonhard.

Gustav Leonhard stellt für mich genau das Gegenteil von dem dar, was ich will. Gustav Leonhard tat immer so, als habe er den endgültigen Weg zur BachInterpretation gefunden. Und er änderte seine Meinung nicht, war immer umgeben von dieser Aura des großen unantastbaren Meisters! Nein, damit kann ich absolut nichts anfangen, auch nicht mit dieser Verehrung. Das finde ich zynisch. Haben Sie denn ein Vorbild?

Ich mag jeden anderen mehr als Gustav Leonhard. Ich will aber nicht nur negativ über Gustav Leonhard sprechen. Ich

liebe die Geschichte von Josef Suk, dem Geiger. Jeden Tag änderte er seine Phrasierungen und seine Bogentechnik. Genauso will ich es halten und jeden Tag neue Interpretationsideen entwickeln. Josef Suk war sehr mutig, er war nicht feige. Nur ein feiger Künstler bleibt stehen. Und wie sieht das bei Ihnen aus?

Ich las das Buch von Paul Klee. Wie heißt nochmal der Titel? Meinen Sie den Aufsatz: Die Farbe als Wissenschaft?

Ja, ja, genau. Die Farbe! Die Art, wie Paul Klee darüber spricht, so kann man auch über das Phrasieren, das Gestalten der Töne sprechen. Und dann ist es egal, ob sie auf einer Geige oder auf einem Cembalo produziert werden. Auf Wettbewerben wird noch immer so

concerti 05.17 Hamburg & Norddeutschland 5


Interview

kleinlich und pedantisch über die Artikulation diskutiert. Sie hätten vielleicht als Interpret das Zeug, den Ruf des Cembalos, das oft mit einem leblosen und starren Klang assoziert wird, zu verbessern.

Es geht gar nicht darum, ein Image oder den Ruf des Instrumentes zu ändern. Wir müssen auf höherer, philosophischer Ebene denken und handeln. Auf der Ebene von René Descartes etwa und seiner Affektenlehre in ... … dem Aufsatz über Die Leidenschaften der Seele?

»Mal sehen, wie die Leute diesmal reagieren!« Themenwechsel: Wieso tut sich im Gegensatz zu manchem asiatischen Land die islamische und arabische Welt so schwer mit klassischer Musik?

Ich bin kein Araber! Türken und Perser sind keine Araber! Um auf Ihre Frage zu antworten: In der islamischen Welt gibt es keine klassische Musik, wegen der Religion und ihrer politischen Instrumentalisierung. Religion sollte eine Philosophie bleiben und eine private Angelegenheit. Der Iran hatte eine so bedeutende Tra-

dition und Kultur. Doch mit zunehmender Islamisierung wurde diese sozusagen unterbrochen und zum Teil zerstört. Und die Freiheit eingeschränkt, die es braucht, um sich künstlerisch auszudrücken. Gut, dann sprechen wir darüber, wie Sie Ihre Konzertprogramme gestalten.

Mein Programm beinhaltet oft Werke, die ich wirklich spielen will. Oft eine Kombination von Werken von Bach und modernem Repertoire. Beim „Heidelberger Frühling“ zum Beipsiel werde ich unter anderem Set of Four für Cembalo von Henry Cowell (1897–1965, d. Red.) spielen. Das Werk eines amerikanischen, sehr experimentellen Komponisten, der mit Arnold Schönberg befreundet war und der in den dreißiger Jahren wegen seiner Homosexualität einige Jahre in dem berüchtigten Gefängnis San

6 Hamburg & Norddeutschland concerti 05.17

Quentin einsaß und dort komponierte. Musik sei seine Waffe, sagte er, der sein Land trotz aller Schwierigkeiten und Vorurteile nie aufhörte zu lieben. Außerdem werden Sie dort wieder Steve Reichs Piano Phase zum Besten geben.

(lacht) Mal sehen, wie die Leute diesmal reagieren! Konzert-TIPP

Hamburg So. 14.5., 19:00 Uhr Laeiszhalle Mahan Esfahani (Cembalo), Symphoniker Hamburg, Ion Marin (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique“, Poulenc: Cembalokonzert FP 49 „Concert champêtre“, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78 „Orgelsinfonie“ CD-Tipp

Bach: GoldbergVariationen Mahan Esfahani (Cembalo). Deutsche Grammophon

Foto: Bernhard Musik/DG

Genau! Cembalisten sind meistens nur mit sich selbst beschäftigt. Sie sollten sich mehr mit der Musik beschäftigen, mit der Zeit, den Theorien, den Gedanken der Zeit, in der die Musik entstand.

Esfahani lebt in Prag – »weil es dort ruhig ist und ich nicht ständig den Kollegen begegne«


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Porträt

Die Seele der HafenCity Das Oberhafenquartier ist das neue Kultur- und Kreativquartier für Hamburg und steht mit seinem Industriecharme ganz im Kontrast zum Chic der HafenCity. Von Irem Çatı

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m Minutentakt rattern Regional- und Güterzüge direkt über die Köpfe der Besucher des Oberhafenquartiers hinweg. Doch genau das macht den Industriecharme des ganzen Geländes so authentisch. Das 67 000 Hektar große Areal gehörte früher der Deutschen Bahn und wurde als Güterbahnhof genutzt. Das sieht man heute immer noch an den langgestreckten Lagerhallen, kleinen Geschossbauten und ehemaligen Gleisanlagen. Kaum zu glauben, dass

dieses Gebiet zur schicken HafenCity gehört. Im Gegensatz zu den exklusiven Wohnungen, Anwaltskanzleien und Bürohäusern entsteht im Oberhafenquartier ein Ort für Künstler und Kreative, in dem sich mittlerweile Gewerbetreibende, Filmemacher, Fotografen und sogar eine Töpferin angesiedelt haben. Im Jahr 2011 gab es ein Auftaktsymposium der Stadt Hamburg und der Kreativgesellschaft auf Kampnagel, um die Zukunft des Oberhafen-

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quartiers zu planen. Mit in die Gespräche involviert war auch einer der ersten Mieter: der 1999 von Ulrich Bildstein und Franck-Thomas Link gegründete Hamburger Kammerkunstverein. „Wir wollten keine Gewerbeflächen für die Kreativindustrie, sondern eine kreative Quartiersentwicklung“, erzählt Bildstein. Ziel des Kammerkunstvereins war es, das Oberhafenquartier heterogen zu halten und neben Musikern auch noch andere kreative Köpfe mit ins Boot zu

Foto: Irem Çatı, Oberhafenquartier

Von außen betrachtet mag es einladendere Spielorte geben, ...


... im Innenraum ist die Atmosphäre sehr intim North Germany Music Open Competition

North Germany Music Open Competition

North Germany Music Open Competition

1st Chinese-German Young holen. „Das macht das Quartier spannend und sorgt für Anschluss. Und es bekommt dadurch Charakter.“ Selbstgekochte Suppe, Wein und Vorträge über Musik

Neben den vielen, größtenteils privaten Unternehmen im Oberhafenquartier gibt es aber auch einige öffentliche Anbieter wie den Kammerkunstverein, die Oberhafenkantine und seit 2014 die Halle 424. Aus dem ehemaligen Studio des Fotografen Jürgen Carstensen ist mittlerweile ein Veranstaltungsort für Klassik- und Jazzkonzerte geworden. Unterstützung für die Konzerte bekommt Carstensen vom Kammerkunstverein. Dieser organisiert einmal im Monat in der Halle 424 die sogenannten „Feierabendkonzerte“, bei denen es vor dem etwa einstündigen Musikprogramm selbstgekochte Suppe, Wein und einen kurzen musikwissenschaftlichen Vortrag von Ulrich Bildstein gibt. „Das kommt gut bei den Leuten an und gibt dem Abend Persönlichkeit. Die Besucher merken, dass die Musik gar nichts Abstraktes ist“, erklärt er. Wer mag, kann anschließend sogar noch mit den Künstlern plaudern. Außerdem gibt es Werkstattkonzerte des Ensemble

Reflektor und Ensemble Resonanz sowie Klavier- oder Kammermusikabende. ... und das Publikum wächst und wächst ...

Zu Anfangszeiten hatte die Halle 424 dreißig bis vierzig Besucher, mittlerweile kommen über hundert Zuhörer zu den Veranstaltungen. Das durchmischte Publikum besteht aus Leuten, die nicht so klassikaffin sind oder einfach nach Feierabend aus der HafenCity hierher kommen. „Die Halle hat zwar Kapazität für 199 Besucher, aber mein Ziel sind 150 pro Konzert“, sagt Bildstein. Bleibt zu hoffen, dass er noch viele Hamburger und andere ins Oberhafenquartier, der Seele der HafenCity, locken kann. Konzert-TIPPs

Hamburg Mi. 17.5., 18:00 Uhr Oberhafenquartier (Halle 424) Verzauberte Gärten. Simon Strasser (Oboeninstrumente), Franck-Thomas Link (Klavier)

Mi. 24.5., 19:00 Uhr Oberhafenquartier (Halle 424) Trio Aile en Or. Werke von Telemann, Dutilleux, Ewazan, Hindemith, Debussy, Arutiunian, Saint-Saëns & Händel Sa. 27.5., 19:30 Uhr Oberhafenquartier (Halle 424) Oscar Wilde Project. Berliner Oboenquartett. Werke von Elgar, Pierné, Debussy, Puccini, Dowland, Stanford u. a.

Piano Competition

North Germany Music Open Vorrunde in Norddeutschland: 1.Competition Oktober 2017 Junge Musikakademie Hamburg 1st Chinese-German Young (Bergstedter Chaussee 110, Piano Competition 22395 Hamburg) Vorrunden in China: Vorrunde in Norddeutschland: im Mai und Juli 1. Oktober 20172017 JungeinMusikakademie Hamburg diversen Städten (Bergstedter Chaussee 110, 22395 Hamburg) Internationale Finalrunde:

3. Oktober 2017 Vorrunden in China: Hamburg, Laeiszhalle, kleiner Saa im Mai und Juli 2017 in diversen Städten (Wertungsspiele öffentlich, 10 - 16 Uhr )

Internationale Finalrunde: 3. Oktober 2017 Preisträgerkonzert Hamburg, Laeiszhalle, kleiner Saal 3. (Wertungsspiele Oktober 2017,öff19.30 entlich,Uhr 10 - 16 Uhr ) kleiner Saa Hamburg, Laeiszhalle,

(Eintritt Frei)

Preisträgerkonzert 3. Oktober 2017, 19.30 Uhr Anmeldeschluss 30. Juli Saal 2017 Hamburg, Laeiszhalle, kleiner (Eintritt Frei)

Ausschreibung und Anmeldeschluss 30. Juli 2017 weitere Informationen unter junge-musikakademie-hamburg.d Ausschreibung und weitere Informationen unter junge-musikakademie-hamburg.de


So Klingt

… Hamburg & Norddeutschland. Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Zotig, komisch, geistvoll – eine Oper für Karl Valentin Hamburg Michael Wertmüller errichtet dem

bayerischen Humoristen ein musikalisches Denkmal

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ieser Mann ist ein Phänomen: Herbert Fritsch war im Ensemble der Extremschauspieler an der Berliner Volksbühne unter Frank Castorf einer der extremsten. Er ging immer bis an die Grenze des Möglichen und akzeptierte die Trennung zwischen Bühne und Zuschauerraum nicht. Er konnte das gut, Besucher attackieren, düpieren, involvieren – und jede Vorstellung zu einer intensiven Inter-

aktion zwischen dem da oben und denen unten zu steigern. Irgendwann hatte er davon genug und wechselte ins Regiefach. Mutig erfand er sich mit mehr als fünfzig Jahren komplett neu. Seitdem ist er mit seinen lustigen, leichten und dabei so virtuosen wie musikalischen Inszenierungen ein vielgeliebter Stammgast beim Berliner Theatertreffen. Seine Devise: „Bei mir dürfen die Schauspieler all das ma-

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chen, was ihnen schon auf der Schauspielschule verboten wurde.“ Am Schauspielhaus Hamburg wird er sich nun mit Valentin dem Leben und Werk des bayerischen Komikers widmen, vermutlich ein Wahlverwandter des gebürtigen Augsburgers Fritsch, der in München die Otto-FalckenbergSchule absolvierte. Dazu hat Komponist und Schlagzeuger Michael Wertmüller, der als Theatermusiker mit Christoph Schlingensief zusammenarbeitete, die Musik geschrieben. Irene Bazinger So. 28.5., 19:00 Uhr Deutsches Schauspielhaus Wertmüller: Valentin (UA) Herbert Fritsch (Regie) Weiterer Termin: 17.6.

Fotos: Sabrina Zwach, Katharina Kühl

Spezialist für Verschrobenes: Regisseur Herbert Fritsch


Hier klingen sogar die Namen

Theater | Konzert | Ballett | Oper | Tanz

Hamburg Akademisten stellen ihr

beachtliches Können unter Beweis

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ie Akademie des NDR Elbphilharmonie Orchesters sei eine Investition in die Zukunft, sagten die Initiatoren schon 2012, als sie das Förderprojekt ins Leben riefen. Das Besondere war damals, dass keine übergeordnete Abteilung des Senders den Anstoß zu dieser „Orchesterschule für den Nachwuchs“ gab, sondern die Orchestermusiker selbst. Heute ernten die Initiatoren die Früchte ihrer Idee, wenn im „Kammerkonzert der Akademisten“ zehn Teilnehmer ihr außergewöhnliches Können als Kammermusiker unter Beweis stellen. Musiker mit so klangvollen Namen wie Maria-Fernanda Espinoza-Mardones und Andres Ramirez-Gaston (Violine), Yu-Chi Hua (Viola) und Sophie-Justine Herr (Violoncello) sind die Solisten bei Dvorˇáks Klavierquintett Nr. 2. Zum ersten Mal in der Geschichte der Akademie ist als Pädagogin eine Pianistin, und zwar Ulrike Payer, an der Arbeit beteiligt und wirkt selbst in den Konzerten mit. Ein selten zu hörendes Werk ist das Grand Duo concertante von Giovanni Bottesini, wahre Publikumshits dagegen sind Piazzolla-Klassiker wie Milonga Campera und Verano Porteno in Neu-Arrangements. Helmut Peters So. 14.5., 19:00 Uhr NEO Rolf-Liebermann-Studio Kammerkonzert der Akademisten. Akademisten des NDR Elbphilharmonie Orchesters. Werke von Farrenc, Bottesini, Dvořák & Piazzolla

Abos

Die individuellen für die ganze Stadt! Deutsches Schauspielhaus Thalia Theater Hamburger Symphoniker Kampnagel Elbphilharmonie Konzerte Ernst Deutsch Theater Hamburgische Staatsoper NDR Elbphilharmonie Orchester The English Theatre Ohnsorg Theater Komödie Winterhuder Fährhaus Philharmoniker Hamburg Schmidt Theater Hamburger Camerata Hamburger Kammerspiele

Imperial Theater St. Pauli Theater Kammerkonzerte Altonaer Theater Engelsaal Alma Hoppes Lustspielhaus Hamburger Kammeroper Monsun Theater Kirchenkonzerte Das Schiff Sprechwerk Lichthof Theater Ensemble Resonanz Harburger Theater Thalia in der Gaußstraße

✘✘ Sie werden jeden Monat aktuell über alle Veranstaltungen informiert ✘✘ Sie stellen zu Hause Ihr persönliches BühnenProgramm zusammen ✘✘ Sie wählen Ihre Termine selbst ✘✘ Sie bestellen per Telefon, Post, Fax oder Mausklick ✘✘ Sie erhalten Ihre Karten frei Haus Akademisten des NDR Elbphilharmonie Orchesters

TheaterGemeinde Hamburg • Ida-Ehre-Platz 14 20095 Hamburg • Telefon 040 - 30 70 10 70

w w w. t h e a t e r g e m e i n d e - h a m b u r g. d e


Tipps & Termine

Mit Klavier, Gesang und Schlagwerk die Zeit befragen Hamburg Harvestehuder Kammerchor schaut mit

Philosophen, Poeten und Astronauten auf die Uhr

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ie Frage, was denn die Zeit nun also sei und wie wir sie erfassen und mit ihr umgehen sollten, haben sich bereits viele große Geister gestellt. Anders als Marcel Proust in seinem megalomanen Roman

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit oder Albert Einstein in Bezug auf seine Relativitätstheorie stellen der Komponist und Dirigent Claus Bantzer, das Ensemble Elbtonal Percussion, der Harvestehuder

Den Rhythmus im Visier: Elbtonal Percussion mit Andrej Kauffmann, Jan-Frederick Behrend, Sönke Schreiber und Stephan Krause (v. l.)

Kammerchor und die Pianistin Aurélie Namont das Thema in einen musikalischen Kontext. Dabei kommt es sogar zur Uraufführung eines neuen Werkes von Claus Bantzer mit dem Titel Was also ist die Zeit?. Hierbei handelt es sich um fünf kleinere Stücke für Klavier, Chor und Percussion-Ensemble, die sich mit dem Thema Zeit befassen. Ausgehend von einem Augustinus-Zitat, das eine große Unsicherheit in der Definition des Zeitbegriffs ausdrückt, vertonte Bantzer weitere Texte von Shakespeare, Mörike, Rilke und dem ersten Mondastronauten Neil Arm­ strong. Der Harvestehuder Kammerchor singt in zwei Blöcken darüber hinaus Werke skandinavischer Komponisten, und das Elbtonal Percussion Ensemble spielt – quasi als Gegenpol – Solowerke für Schlagzeug. Helmut Peters Sa. 6.5., 19:00 Uhr St. Johannis Harvestehude Aurélie Namont (Klavier), Elbtonal Percussion, Harvestehuder Kammerchor, Claus Bantzer (Leitung). Werke von Bantzer & skandinavischen Komponisten

ALS OB MICH ENGEL RIEFEN Sa, 10.06.2017 | 19.30 Uhr | HAMBURG, ELBPHILHARMONIE, KLEINER SAAL

Karten zu 24,– € / erm. 12,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstr. 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/chor

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Foto: Frank Waberseck

FLORIAN HELGATH DIRIGENT Werke von BRAHMS, WEBERN/GOTTWALD, KRENEK, SCHÖNBERG


TELEMANN FESTIVAL 24.11. BIS 03.12.2017 Ein Festival von NDR Das Alte Werk in Kooperation mit Elbphilharmonie Hamburg. UnterstĂźtzt von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der KulturbehĂśrde Hamburg.

Foto: Johner Images | Gettyimages

ndr.de/telemann-festival


Tipps & Termine

Erlesene Kammermusik mit sanftem Wellengang hamburg Bei einer Elbfahrt mit der Barkasse

»MS Commodore« trifft Klassik auf Tango Commodore gechartert. Die bietet Platz für bis zu 180 Gäste, hat vorn sogar eine kleine Bühne. Und fährt am 13. Mai immer schön die Elbe aufwärts und abwärts. Unter dem Motto „Kammermusik auf kleiner Fahrt zwischen großen Pötten“. Klar, dass es dabei keine HansAlbers-Schlager zu hören gibt. Dafür aber drei erlesene Konzerte mit großartigen Musikern. Im ersten Programm ist das renommierte Streichensemble „Quatuor Voce“ zusammen mit dem Bandoneonspieler Pierre Cussac zu hören – mit Werken von Piazzolla, Schulhoff, Gobbi und Sivak. Streichquartette von Mozart und Dvo­ rˇák klingen völlig anders und ungeheuer spannend, wenn das junge Amsterdamer Ensemble Ebonit sie interpretiert. Die drei Frauen und der eine Mann spielen nämlich Saxo-

Sa. 13.5., MS Commodore 14:00 & 18:00 Uhr Quatuor Voce, Pierre Cussac (Bandoneon) 15:15 & 19:15 Uhr Ebonit Saxophonquartett 16:30 & 20:30 Uhr Hellen Weiß (Violine), Wen Xiao Zheng (Viola), Gabriel Schwabe (Violoncello)

Egal ob Sonne oder Regen: Die schwimmende Spielstätte »MS Commodore« ist immer ein Erlebnis

Foto: Andreas Kluge

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ine Hafenrundfahrt ist ein Muss für jeden Hamburg-Touristen. Einsteigen in flache Barkassen, sich von großen Containerschiffen ordentlich durchschaukeln lassen, das Wasser und den Wind der Elbe spüren. Dazu die faszinierende Aussicht auf die riesigen Hafenanlagen. Und der Kapitän erzählt, wie alles zusammenhängt. Ob der wohl manchmal, wenn er gut drauf ist, auch was singt? La Paloma vielleicht oder Auf der Reeperbahn nachts um halb eins – à la Hans Albers? Wohl eher nicht. Aber dass eine Seefahrt besonders lustig ist, wenn sie mit Wohlklang verbunden wird, davon sind die Mitglieder der „Hamburgischen Vereinigung von Freunden der Kammermusik“ fest überzeugt. Deshalb haben sie bei Barkassen-Meyer die MS

fon; und zwar so gut, dass sie den Wettbewerb „Dutch Classical Talent“ gewonnen haben. Geigerin Hellen Weiß, Bratschist Wen Xiao Zhen und Cellist Gabriel Schwabe – alle ausgezeichnet mit ARD-Musikpreisen – spielen im dritten Konzertblock Werke von Schubert, Dohnányi und Bach. Geschmacklich ist also für jeden was dabei – außer vielleicht für Hans-Albers-Fans. Jedes Konzert wird übrigens zweimal präsentiert. Dabei ist frei wählbar, ob man eins, zwei oder alle drei Programme genießen möchte. Wenn’s nach den Kammermusikfreunden geht, hört man natürlich am besten alle drei. Sie selbst betrachten ihr Event nämlich selbstbewusst als „Singuläres Ereignis!“ Und damit könnten sie Recht haben – auch für echte Hamburger. Christoph Kalies


KONZERTE ABONNEMENT 2017/2018

LES AMBASSADEURS ALEXIS KOSSENKO SOLISTEN Abo 1 | Mo 25.09.17 | 20 Uhr Werke u. a. von RAMEAU, MARAIS, LECLAIR, CAMPRA

DUNEDIN CONSORT JOHN BUTT SOLISTEN Abo 2 | Mi 01.11.17 | 20 Uhr Werke von JOHANN SEBASTIAN BACH

FREIBURGER BAROCKCONCERTO COPENHAGEN ORCHESTER LARS ULRIK MORTENSEN GOTTFRIED VON DER GOLTZ SOLISTEN Abo 5 | Do 29.03.18 | 20 Uhr SOLISTEN Abo 3 | Fr 01.12.17 | 20 Uhr GEORG PHILIPP TELEMANN „Seliges Erwägen“

BAROQUE ORCHESTRA B’ROCK DMITRY SINKOVSKY Abo 4 | Do 15.02.18 | 20 Uhr Werke von FUX, VIVALDI, BIBER, TELEMANN

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL „Brockes-Passion“

GABRIELI CONSORT & PLAYERS PAUL MCCREESH Abo 6 | Di 24.04.18 | 20 Uhr HENRY PURCELL „King Arthur“

Alle Konzerte finden in der Laeiszhalle statt.

Foto: [M] Jadon | Photocase; Edelbruch

Abonnements im NDR Ticketshop im Levantehaus, Telefon (040) 44 192 192, E-Mail ticketshop@ndr.de, ndrticketshop.de, ndr.de/dasaltewerk


Tipps & Termine

Vorstoß ins Unbekannte Hamburg Das Trio Catch lockt mit aparter

Besetzung und unkonventionellen Spielweisen

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rio Catch“ – der Name ist Programm: Boglárka Pecze, Eva Boesch und Sun-Young Nam nämlich wollen mit ihrer Musik das Publikum fangen. Das erscheint gar nicht so einfach, wenn man auf ihr Repertoire schaut. Namen wie Gerard Pesson, Thomas Adès, Marton Illes oder Helmut Lachenmann machen deutlich: Die drei jungen Damen stehen auf neueste Musik. Und die hat es im allgemeinen Konzertbetrieb nicht leicht. Wer aber einmal miterlebt hat, wie die Klarinettistin, die Cellistin und die Pianistin eigens für sie komponierte

Werke umsetzen, wie ihre Instrumente – aufgepeppt mit allerlei Tricks – zu völlig neuen Klangwelten verschmelzen, der wird schnell zum Gefangenen ihrer Kunst – ja geradezu süchtig danach. „Man hört Klänge, die man sonst nicht kennt“, meinte ein begeisterter Zuhörer nach einem der „Ohrknacker“-Konzerte, bei denen die drei regelmäßig ihre Musik vorstellen. So etwas Spannendes darf gerne einen größeren Rahmen haben. Also ist das Trio jetzt in der Reihe „das neue werk“ beim NDR zu Christoph Kalies hören.

Verleiht jedem Werk eine ganz persönliche Note: Trio Catch Mi. 24.5., 20:00 Uhr resonanzraum St. Pauli Trio Catch, Kristóf Baráti (Violine). Pesson: Catch Sonata, Adès: Catch op. 4, Díez-Fischer: Neues Werk (UA), Zuraj: Chrysanthemum, Illés: Rajzok III

Ziemlich beste Freunde Hamburg Jan Vogler und Martin Stadtfeld

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Unkonventioneller Tasten-Star: Martin Stadtfeld So. 14.5., 18:00 Uhr Sasel-Haus Jan Vogler (Violoncello), Martin Stadtfeld (Klavier) Werke von Bach, Mendelssohn & Beethoven

wei echte Weltstars zu Gast im Sasel-Haus!“ So werben die Veranstalter für ein hochkarätig besetztes Konzert im Wandsbeker Stadtteilkulturzentrum. Übertrieben ist das nicht, denn in der Tat handelt es sich bei dem Cellisten Jan Vogler und dem Pianisten Martin Stadtfeld um zwei musikalische Ausnahmetalente, die sich zu einem abendlichen Konzert im Nordosten Hamburgs zusammenfinden. Als „Dreamteam der Kammermusik“ werden die beiden Musiker gerne betitelt, sind sie doch seit vielen Jahren ein eingespieltes

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Duo, aus deren Arbeit 2009 die höchst erfolgreiche Aufnahme von Bachs Gambensonaten hervorging. Zum Proben treffen sich die beiden Echo-Preisträger entweder in Dresden bei Vogler oder bei Stadtfeld im Ruhrgebiet, und aus der immer wiederkehrenden musikalischen Zusammenarbeit ist mittlerweile Freundschaft geworden. Mit Werken von Bach, Mendelssohn und Beethoven kommen die zwei Kammermusikpartner nun nach Sasel, die Zuhörer dürfen sich auf höchste Musizierkunst freuen. Insa Axmann

Fotos: Rebecca Hoppé, Adrian Bedoy

veredeln Cellosonaten von Bach bis Beethoven


Foto: Marcus Höhn | NDR

ABO 2017/2018

ABOS AB 26.04.2017 BEIM NDR TICKETSHOP DANSKE KLANGE

SALVE REGINA

ABO 1 | FR 22.09.2017 I 19.30 UHR HAMBURG | HAUPTKIRCHE ST. NIKOLAI

ABO 3 | SO 11.02.2018 I 18 UHR HAMBURG | HAUPTKIRCHE ST. NIKOLAI

PHILIPP AHMANN DIRIGENT WERKE VON MENDELSSOHN BARTHOLDY, GADE, NIELSEN, NØRGÅRD, SØRENSEN

DENIS COMTET DIRIGENT WERKE VON OCKEGHEM, A. SCARLATTI, BRUCKNER, POULENC, DUSAPIN, ESCAICH, VILLARD

TAG DES GERICHTS

LE VIN HERBÉ

ABO 2 | SO 03.12.2017 I 20 UHR HAMBURG | LAEISZHALLE

ABO 4 | SO 10.06.2018 I 19.30 UHR HAMBURG | ELBPHILHARMONIE, KLEINER SAAL

PHILIPP AHMANN DIRIGENT AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN SOLISTEN WERKE VON TELEMANN

PHILIPP AHMANN DIRIGENT FABERGÉ-QUINTETT & FRIENDS | SOLISTEN FRANK MARTIN Le Vin Herbé (Der Zaubertrank) – Weltliches Oratorium für 12 Singstimmen, 7 Streicher und Klavier

ndr.de/chor Abos und Einzeltickets im NDR Ticketshop, online unter ndrticketshop.de und an der Abendkasse.


Tipps & Termine

Aufblühende Cello-Eleganz kiel Leonard Elschenbroich richtet seinen Blick

mit einem Kammerkonzert nach Italien

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ewcomer, Senkrechtstarter, Ausnahmemusiker: Leonard Elschenbroich wird seit Jahren als einer der charismatischsten Cellisten seiner Generation gefeiert. Der gebürtige Frankfurter erhielt bereits im Alter von zehn Jahren ein Stipendium an der Yehudi Menuhin School in London und studierte später an der Kölner Musikhochschule. Den Durchbruch feierte der junge Elschenbroich 2009 an der Seite Anne-Sophie Mutters beim Schleswig-Holstein Musik Festival mit dem Brahms-Doppelkonzert und gewann den an-

gesehenen Leonard Bernstein Award. Mittlerweile ist der 31-Jährige als Solist weltweit gefragt und engagiert sich auch in Südamerika, wo er das Orquesta Filarmonica de Bolivia, das inzwischen national führende Orchester, mitgründete und dem er noch immer eng verbunden ist als Mentor, Solist und Lehrer. Auf seiner diesjährigen Deutschlandtournee gibt Elschenbroich sechzehn Konzerte mit dem Hungarian Chamber Orchestra und tourt dafür durch die ganze Republik. Und da ist so manches Bonbon zu hören. Insa Axmann

Sucht den Kontakt zum Publikum: Leonard Elschenbroich Di. 16.5., 20:00 Uhr Nikolaikirche Leonard Elschenbroich (Violoncello), Hungarian Chamber Orchestra Werke von Mozart, Paganini, Vivaldi, Rossini & Strawinsky

Hier geht’s ums Gretchen

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Die Hoffnung stirbt zuletzt: Tijana Grujic als Margarethe Fr. 12.5., 19:30 Uhr (Premiere) Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Gounod: Margarethe. Gregor Rot (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) Weitere Termine: 21.5. & 7.6.

ingabe, Liebe, Rücksichtslosigkeit, Egoismus: Um diese Motive spinnt sich die französische Oper Margarethe von Charles Gounod, die er anno 1859 im Zuge der herrschenden Begeisterung für die Faust-Legende komponierte. In erster Linie dreht sich bei Gounod – im Gegensatz zum Goetheschen Drama – der Kern der dramatischen Handlung allerdings um die Gretchentragödie in allen ihren Dimensionen. Die tragische Geliebte spielt die heimliche Hauptrolle, sie trifft Faust nicht als philosophierenden Wissenschaftler, sondern

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als einsamen und alten Mann, der sich nach der Liebe verzehrt und noch einmal das erotische Abenteuer sucht. Wie das ausgeht, ist bekannt: Faust paktiert mit dem Teufel und fährt am Ende zur Hölle, das gefallene Mädchen endet als Kindsmörderin. Gounods Musik schöpft dabei aus dem Vollen und unterstreicht die dramatische Spannung – bis hin zum großen Gefühlskino, welches Operndirektor Toni Burkhardt nun für die Bühne des Mecklenburgischen Staatstheaters in Schwerin neu inszenierte. Insa Axmann

Fotos: Felix Broede, Roland Obst

Schwerin Gounods Faust-Oper weitet ein tragisches Liebesverhältnis zum großen Gefühlskino


09.06.2017

ST. JOHANNIS-HARVESTEHUDE

ARVO PÄRT THEATRE OF VOICES Freitag, 09.06.2017 St. Johannis-Harvestehude 20 Uhr | Konzert

THEATRE OF VOICES Leitung: PAUL HILLIER IRIS OJA , Mezzosopran CHRIS WATSON, Bariton ORBIS QUARTETT CHRISTOPHER BOWERSBROADBENT, Orgel und Klavier

EIN ABEND MIT MUSIK VON ARVO PÄRT TEIL 1. KIRCHENMUSIK: CHOR UND ORGEL Veni creator spiritus Berliner Messe TEIL 2. KAMMERMUSIK UND GESANG Psalom Es sang vor langen Jahren Summa Spiegel im Spiegel Wallfahrtslied TEIL 3. NACHTMUSIK MIT CHOR Virgencita Pari intervallo Salve Regina Da pacem Nunc dimittis

09.06.2017: Karten zu € 20,– / erm. € 10,–* im NDR Ticketshop im Levantehaus Telefon (040) 44 192 192 online unter ndrticketshop.de sowie bei allen bekannten Vorverkaufs stellen und an der Abendkasse * zuzüglich 10% Vorverkaufsgebühr


Tipps & Termine

Wo Vivaldi doppelt strahlt Hamburg London Concertante zeigt

Persönlichkeit in besonderer Atmosphäre

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er sich auf dem hart umkämpften Klassikmarkt durchsetzen möchte, braucht mehr als „nur“ einen stimmigen Ansatz und ausgefeilte Technik. Persönlichkeit heißt das Zauberwort, das gute Musiker aus der Masse vieler guter Interpreten hervorstechen lässt. Ein gewisser Eventcharakter tut das Übrige, um den Zuspruch zu den Konzerten zu erhöhen. Das renommierte Kammerensemble London Concertante bedient augenscheinlich beide Pole. Die Briten behaupten sich bereits seit den frühen 1990er Jahren er-

folgreich gegenüber ihren Wettbewerbern und sind kaum mehr aus dem Konzertbetrieb ihrer Heimat wegzudenken. Ihre Auftritte in England (unter anderem im Londoner Gotteshaus St Martin in the Fields, das mehrfach im Jahr bespielt wird) werden durch internationale Reisen ergänzt. Die aktuelle Europa-Tournee lässt Vivaldis Vier Jahreszeiten und weitere Werke gleich doppelt erstrahlen: Die Musik erklingt in nur durch Kerzenlicht illuminierten Kirchen – eine besondere Atmosphäre ist garantiert. Elisa Reznicek

Populäres bei Kerzenschein: das Rezept von London Concertante Fr. 5.5., 20:00 Uhr Hauptkirche St. Petri London Concertante Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Elgar: Streicherserenade, Bach: Konzert für zwei Violinen, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

Centrum Hamburg

Das C. Bechstein Centrum Hamburg lädt ein zum Workshop »Die kleinen Klavierbauer«, eine Reise in die Welt der Flügel und Klaviere, zum Selbstentdecken und Ausprobieren. Was hat der Klang einer Saite mit dem Flügelschlag einer Biene gemeinsam? Und wie viele Elefanten müsste man an einen Draht hängen, um die richtige Spannung für eine Klaviersaite zu bekommen? Bei C. Bechstein können Kinder ab 6 Jahren den Geheimnissen des Klavierbaus auf die Spur kommen und erfahren, wie letztlich der Ton ins Klavier kommt.

Mehr Informationen und Anmeldung unter hamburg@bechstein.de und www.bechstein-centren.de

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Fotos: London concertante, Selbst/Wikimedia Commons

WO IST DENN DER TON VERSTECKT?


Wohnkultur trifft Klangkultur Hamburg Zum 250. Todestag verbeugt sich das

Ensemble Obligat vor Georg Philipp Telemann

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r liebte das Besondere: In den 1830er Jahren ließ sich der Hamburger Bausenator Martin Johann Jenisch am Othmarschener Elbufer ein schmuckes Landhaus mitten in einem großzügigen Park errichten. Der prächtige klassizistische Bau diente gesellschaftlichen Zwecken und allerlei geselligen Vergnügungen, bei denen natürlich auch Musik eine große Rolle spielte. So ließ es sich leben! Heute dient das Jenisch Haus als Museum für hanseatische Wohnkultur. Eine Sammlung historischer Instrumente gibt es auch. Und seit

2014 sind sogar wieder welche zu hören: Die „Sommerliche Serenade“ ist ein Festival für Kammermusik, das regelmäßig von Mai bis September stattfindet. Artists in Residence sind Mitglieder des „Ensemble Obligat“ – alles Solisten renommierter Orchester oder Professoren der Hochschule für Musik und Theater. Ein ganz erlesener Club also, der bestens zum Haus passt. Zum Auftakt gibt’s »Pariser Quartette« von Georg Philipp Telemann. Der alte Jenisch hätte sicher seine Freude dran. Er liebte ja das Besondere! Christoph Kalies

Klassizistische Spielstätte für klassische Konzerte: Jenisch Haus Sa. 6.5. & So. 7.5., 19:00 Uhr Jenisch Haus (Weißer Saal) Sommerliche Serenade. Ensemble Obligat Hamburg. Telemann: Pariser Quartette, Ouvertüren, Fantasien & Sonaten

LieBe Das neue Programm live ab sommer 2017

19. - 23.07.2017 Thalia TheaTer hamburg www.salutsalon.com TickeTs unter: www.eventim.de concerti 05.17 Hamburg & Norddeutschland 21


Programm Das Klassikprogramm für Hamburg & Norddeutschland im Mai

Tanztheater

1.5. Montag

19:30 Staatsoper Adam: Giselle. John Neumeier (Choreografie)

Konzert

Tanztheater

18:00 Staatsoper Adam: Giselle. John Neumeier (Choreografie) Mecklenburg-Vorpommern

18:00 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Leila Schayegh (Violine), Katrin Hübner (Sopran), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Daniel Huppert (Leitung). Purcell: Chaconne g-Moll, C. P. E. Bach: Sinfonie F-Dur Wq 183/3, J. S. Bach: Violinkonzert d-Moll BWV 1052 & Kantate „Weichet nur, betrübte Schatten“ BWV 202, Grieg: Suite G-Dur „Aus Holbergs Zeit“

2.5. Dienstag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Ian Bostridge (Tenor), Lars Vogt (Klavier). Schubert: Schwanengesang D 957, Beethoven: An die ferne Geliebte 20:00 Elbphilharmonie Jan Vogler (Violoncello), Martin Stadtfeld (Klavier), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung) Musiktheater

19:00 Staatsoper Poulenc: Dialogues des Carmélites. Kent Nagano (Leitung) Sonstiges

18:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Musik aus Amerika. Eberhard MüllerArp (Vortrag) 22 Hamburg & Norddeutschland

Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Jan Simowitsch (Klavier) 5.5. freitag

20:00 Laeiszhalle Hamburg (Kleiner Saal) Gao Can (Violine), Florian Uhlig (Klavier). Franck: Violinsonate A-Dur, Han-Kun: Song of a Herdsman, Ysaÿe: Solosonate op. 27/6, Beethoven: Violinsonate g-Moll op. 30/7, Li Zili: The Harvest Song from the Fisherman, Fauré: Barcarolles, Waxman: CarmenFantasie Man(n) hat ja als Pianist noch nicht genug zu tun: Nach seinem Klavierstudium begann Florian Uhlig noch eine Doktorarbeit über venezianisch inspirierte Klaviermusik. Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Leila Schayegh (Violine), Katrin Hübner (Sopran), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Daniel Huppert (Leitung). Werke von Purcell, C. P. E. Bach, J. S. Bach & Grieg

3.5. Mittwoch Konzert

18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Chöre des Betriebssport Hamburg. Werke von Klassik bis Pop 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Poppe: Speicher. Klangforum Wien, Enno Poppe (Letiung) 20:00 Alte Druckerei Ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier) 20:00 Elbphilharmonie Jan Vogler (Violoncello), Martin Stadtfeld (Klavier), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Werke von Bach, Beethoven und Schumann

Sonstiges

18:00 Elbphilharmonie Kulturcafé Talk im Kulturcafé. Alexander Krichel & Melanie von Bismarck im Gespräch Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Leila Schayegh (Violine), Katrin Hübner (Sopran), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Daniel Huppert (Leitung). Werke von Purcell, C. P. E. Bach, J. S. Bach & Grieg 19:30 Theater Stralsund Karin Dornbusch (Klarinette), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg (Leitung). Bruch: Schwedische Tänze (Auszüge), Staern: Klarinettenkonzert „Worried Souls“, Alfvén: Midsommarvaka op. 19, Struck: Sinfonie Es-Dur

4.5. Donnerstag Konzert

17:00 & 20:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Im Gedenken an Telemann. Lonni Inman (Traversflöte), Isolde Kittel-Zerer (Cembalo) 18:00 Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky (Lichthof) Telemann in Paris. Ensemble Armonico Tributo Hamburg 20:00 Elbphilharmonie Philippe Jaroussky (Countertenor), NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Purcell: Suite g-Moll aus „The Fairy Queen“ Z 629, Berlioz: Les Nuits d’été, Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum 20:00 Klangmanufaktur Kohärenzen Musiktheater

18:00 Staatsoper R. Strauss: Die Frau ohne Schatten. Kent Nagano (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Marco Borggreve, Jochen Kratschmer

20:00 Elbphilharmonie Mahler: Sinfonie Nr. 8. Jacquelyn Wagner & Heather Engebretson (Sopran), Daniela Sindram & Dorottya Láng (Mezzosopran), Burkhard Fritz (Tenor), Kartal Karagedik (Bariton), Wilhelm Schwinghammer (Bass), Chor der Hamburgischen Staatsoper, Hamburger Alsterspatzen, Staatlicher Akademischer Chor Latvija, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung)


Sonstiges

18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Pianomania. Eberhard Müller-Arp (Vortrag) 19:45 Medienbunker (Saal 4. Stock) 100 Meisterwerke – Claude Debussy: La Mer. Eberhard Müller-Arp (Dozent) 20:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Cine: Wie im Himmel Schleswig-Holstein

19:00 Kreisverwaltung Schleswig (Bürgersaal) Preisträgerkonzert „Jugend Musiziert“ Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Loewe: My Fair Lady. Gregor Rot (Leitung) 19:30 Theater Stralsund Karin Dornbusch (Klarinette), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg (Leitung). Werke von Bruch, Staern, Alfvén & Struck

5.5. Freitag Konzert

19:00 HfMT (Mendelssohn-Saal) Night of the Chorleiters. Klasse Prof. Cornelius Trantow 19:00 Lichtwarksaal Salonkonzert. Dorota Motyczyńska & Paweł Motyczyński (Klavier), Manfred Dahlke (Moderation). Werke von Chopin & Debussy 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Alexander Krichel (Klavier) 20:00 Alte Druckerei Ottensen Holger Schönwald (Gitarre) 20:00 Elbphilharmonie Philippe Jaroussky (Countertenor), NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Purcell: Suite g-Moll aus „The Fairy Queen“ Z 629, Berlioz: Les Nuits d’été, Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Gao Can (Violine), Florian Uhlig (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 21:00 resonanzraum St. Pauli urban string: tafelmusik. Johannes Fischer (Schlagzeug & Komposition), Sebastian Reier alias Booty Carrell (Vinyl), Ensemble Resonanz Musiktheater

19:00 Staatsoper Poulenc: Dialogues des Carmélites. Kent Nagano (Leitung) Musik in Kirchen

18:30 St.-Petri-und-Pauli-Kirche Bergedorf Musik und Texte

19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Musikalische Vesper 19:00 Kirche am Rockenhof Sounds of Hope 20:00 Hauptkirche St. Petri London Concertante. Mozart: Eine Kleine Nachtmusik, Elgar: Streicherserenade, Bach: Doppelkonzert für zwei Violinen, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten 20:00 Pauluskirche Joseph Maria Antonio (Viola Bastarda). Musik aus Renaissance, Fado & Flamenco

19:30 Lichtwarksaal Telemann hat immer Saison: Die größte Kunst ist Geld zu machen. Ensemble Cambiamento, Jürgen Beyer (Leitung) 20:00 Elbphilharmonie Anna Prohaska (Sopran), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Peter Ruzicka (Leitung). Werke von Schubert, Ruzicka & Mahler

Sonstiges

Musik in Kirchen

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente

11:30 Kirche am Rockenhof Musik zur Marktzeit 12:00 Hauptkirche St. Jacobi 20-Minuten-Orgelmusik zur Eröffnung des Turmcafés. Gerhard Löffler (Orgel) 12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt 17:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Jonas Kannenberg (Orgel), Heinrich-Schütz-Chor, Hanno Schiefner (Leitung). Werke von Stanford, Smith & Noble 18:00 Lutherkirche Bahrenfeld Joseph Maria Antonio (Viola Bastarda). Musik aus Renaissance, Fado & Flamenco 18:00 St. Johannis Eppendorf Goldberg Streichtrio Hamburg. Werke von Telemann & Haydn 18:00 St. Stephane Wandsbek Detmolder Fagottquartett 19:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Wiebke Bohnsack (Flöte), Marina Paccagnella (Harfe). Werke von Debussy, Ravel, Faure, Ibert u. a.

Schleswig-Holstein

19:00 Rellinger Kirche Mai-Festival: Barock – glänzend virtuos. Joachim Schäfer (Trompete), Aylen Pritchin (Violine), Oliver Schmidt (Cembalo & Orgel), Ensemble Joachim Schäfer, Salzburger Solisten. Werke von Telemann, Albinoni & Locatelli 19:30 Augustinum Mölln Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“ 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) A Day in the Life/Traumfänger. Trey McIntyre & Can Arslan (Choreografie) 19:30 Theater Lübeck Händel: Ariodante. Andreas Wolf (Leitung), Wolf Widder (Regie) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Loewe: My Fair Lady. Gregor Rot (Leitung) 19:30 Volkstheater Rostock Lortzing: Zar und Zimmermann 20:00 Theater Greifswald Karin Dornbusch (Klarinette), Cennet Jönsson Quartett, Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg (Leitung). Werke von Bruch, Staern, Alfvén & Jönsson

Tanztheater

19:00 Staatsoper Peer Gynt. John Neumeier (Choreografie)

6.5. Samstag Konzert

14:30 C. Bechstein Centrum Hamburg (Chilehaus) Kinderworkshop: Die kleinen Klavierbauer - Wo ist der Ton versteckt 19:00 Jenisch Haus (Weißer Saal) Sommerliche Serenade. Ensemble Obligat Hamburg. Telemann: Pariser Quartette u. a. 19:00 Laeiszhalle Haydn: Die Schöpfung. Johanna Winkel (Sopran), Georg Poplutz (Tenor), Thomas Laske (Bass), Symphonischer Chor Hamburg, Symphoniker Hamburg, Matthias Janz (Leitung). Weitere Infos siehe Tipp

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

6.5. samstag

19:00 Laeiszhalle Hamburg Haydn: Die Schöpfung. Johanna Winkel (Sopran), Georg Poplutz (Tenor), Thomas Laske (Bass), Symphonischer Chor Hamburg, Symphoniker Hamburg, Matthias Janz (Leitung) Auch die Hessen mögen den westfälischen Tenor: 2009 vergab die Felix-Mendelssohn-BartholdyStiftung Frankfurt einen Sonderpreis für Konzertgesang an Georg Poplutz.

concerti 05.17 Hamburg & Norddeutschland 23


Klassikprogramm

19:00 Simon-Petrus-Kirche Poppenbüttel Benefizkonzert für Waisenkinder aus Kenia. Jugendchor „Sounds of Hope“

19:30 Landestheater Neustrelitz Händel: Xerxes (Premiere). Jörg Pitschmann (Leitung), Kornelia Repschläger (Regie)

19:00 Rathauspassage Erinnern für die Zukunft – Musik und Stellungnahmen zum 8. Mai 1945. Kerstin Petersen (Leitung). Seilova: Neues Werk (UA)

19:00 St. Johannis Harvestehude Aurélie Namont (Klavier), Elbtonal Percussion, Harvestehuder Kammerchor, Claus Bantzer (Leitung). Bantzer: Was also ist Zeit? (UA), Werke von skandinavischen Komponisten

Niedersachsen

19:30 Alte Druckerei Ottensen Hinrich Alpers (Klavier). Beethoven: Sonaten op. 90, op. 101 & op. 106 „Hammerklavier“

14:00 & 16:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente 15:00 Carl-Cohn-Schule Staatliche Jugendmusikschule Hamburg: Tag der offenen Tür in den Stadtbereichen Schleswig-Holstein

11:00 MuK Lübeck Festkonzert zur musikalischen Wiedereröffnung des Konzertsaales. Arabella Steinbacher (Violine), Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 16:00 Kultur Forum Heide-Ost Brahms-Wochen. Vier Kontrabassisten vom NDR Elbphilharmonie Orchester, Christina Dean (Erzählerin) 17:00 Rathaus Bad Segeberg Preisträgerkonzert „Jugend Musiziert“ 19:00 Rellinger Kirche Mai-Festival: Tastenzauber. Schubert: Lebensstürme a-Moll, Schostakowitsch: Drei Duette für zwei Violinen und Klavier, Dvořák: Klavierquintett A-Dur u. a. 19:30 Musikhochschule Lübeck Brahms-Festival. Lisa Ziehm (Sopran), MHL-Sinfonieorchester, Simon Bernardini (Leitung). Smetana: Ouvertüre zu „Die verkaufte Braut“, Opfermann: Reflexionen (UA), Webern: Im Sommerwind, Mahler: Sinfonie Nr. 4

7.5. Sonntag Konzert

11:00 Elbphilharmonie Philippe Jaroussky (Countertenor), NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Purcell: Suite g-Moll aus „The Fairy Queen“, Berlioz: Les Nuits d’été, Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum 15:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Minguet Quartett. Ruzicka: Streichquartett Nr. 7 „…possible-àchaque-instant“ (UA), Beethoven: Streichquartett cis-Moll op. 131 17:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Nach dem Sturm. Trio Meta Ti Fourtouna 17:00 Heine Haus (Gartensaal) Gustav Mahler und Willi Birrenkoven Ein Trauerspiel in 30 Briefen 17:00 Laeiszhalle (Studio E) Pasión por la guitarra. Rotenbek Trio. Werke von Albéniz, Granados, Piazzolla u. a. 18:00 Tschaikowsky-Saal Internationale Tschaikowsky-Tage: Eröffnungskonzert. Noah Quartett. Werke von Tschaikowsky & Brahms 19:00 Jenisch Haus (Weißer Saal) Sommerliche Serenade. Ensemble Obligat Hamburg. Telemann: Pariser Quartette u. a.

Mecklenburg-Vorpommern

15:00 Theater Stralsund (Foyer) Kleines Ballhausorchester des Nordens „Komm lieber Mai und mache ... Christina Winkel (Gesang), Claudia Lüftenegger (Schauspiel), Maria Sauer (Violoncello) 16:00 Theater Greifswald (Foyer) Mika Seifert (Violine), David Grant (Klavier). Werke von Nietzsche, Takemitsu, Schumann, Gershwin & Corigliano 24 Hamburg & Norddeutschland

20:00 Elbphilharmonie Berliner Philharmoniker, Simon Rattle (Leitung). Holt: Surcos, Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll Musiktheater

18:00 Staatsoper R. Strauss: Die Frau ohne Schatten. Kent Nagano (Leitung) Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche. Manuel Gera (Orgel), Madrigalchor Kiel, Friederike Woebcken (Leitung). Werke von Schütz, Nystedt u. a. 17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Internationaler Wellingsbüttler Orgelfrühling. Johannes Geffert (Orgel) 17:00 Matthäuskirche Winterhude Antonina Rubtsova (Klavier), Vokal­ ensemble Hamburger Mozarteum, Ralf Schüssler (Leitung), Paul Schmolke (Rezitation). Werke von Bruckner, Mendelssohn, Brahms, & Schumann 17:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude (Gemeindehaus) Hindemith: Marienleben. Marret Winger (Sopran), Steffen Hartmann (Klavier) 17:00 St. Gertrud Altenwerder Altenwerder Baumblütenkonzerte. Monteverdi-Chor Hamburg, Gothart Stier (Leitung) 17:00 Versöhnungskirche Fröhlich klingende Frühlingszeit. Georg Feige (Klavier), Frauenchor „musica mundi“, Patrick Scharnewski (Leitung). Werke von Beethoven, Mozart, Schubert u. a.

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Leclair: Skylla und Glaukos (Premiere). Václav Luks (Leitung), Lucinda Childs (Regie) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Theater Lübeck Rossini: Die Reise nach Reims

20:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Nach dem Sturm. Trio Meta Ti Fourtouna

6.5. samstag

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Leclair: Skylla und Glaukos (Premiere). Václav Luks (Leitung), Lucinda Childs (Regie) Schwere Last: Wenn Václav Luks auf den Prager Straßen mit einem Einkaufstrolley unterwegs ist, dann war er nicht einkaufen, sondern kommt bestimmt von einer Probe. Zum Tragen sind ihm die vielen Partituren und Noten zu schwer ...

18:00 Apostelkirche Eimsbüttel Eimsbütteler Kinder- und Jugendchor, Constanze Kowalski (Leitung). Fauré: „Messe Basse“ (Auszüge), Coulais: „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ (Auszüge) 18:00 Hauptkirche St. Nikolai Die schönsten Opernmelodien. Yves Sandoz, Iris Matthes, Oliver Léonhard & Natalie Kaufmann (Violoncello), Matthias Hoffmann-Borggrefe (Leitung) 18:00 Marktkirche Poppenbüttel Con Brio Instrumentalkreis, Elisabeth Reinecken (Leitung). Werke von Bach, Telemann & Sibelius

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Petra Hajská, Peter Rigaud

Sonstiges

20:00 Theater Lüneburg Burkhard: Das Feuerwerk. Robin Davis (Leitung)


18:00 Verheißungskirche Niendorf TeilnehmerInnen des Ausbildungskurses für Kirchenmusik (Orgel), Jonas Kannenberg (Leitung)

9.5. Dienstag Konzert

19:00 Mahnmal St. Nikolai 3x Beethoven und mehr. Streichquartette aus der Klasse von Prof. Oliver Wille

Sonstiges

14:00 & 16:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente 15:00 Stadtteilschule Alter Teichweg Staatliche Jugendmusikschule Hamburg: Tag der offenen Tür in den Stadtbereichen Schleswig-Holstein

11:00 Musikhochschule Lübeck (Kammermusiksaal) Brahms-Festival. Falla: Concerto, Mack: Selisih, Pousseur: Vue sur les jardins interdits, Zimmermann: Zehn Fränkische Tänze 12:00 Universität Kiel (Audimax-Foyer) VielHarmonisches Sextett. Korngold: Streichsextett op. 10, Koechlin: Le Portrait de Daisy Hamilton 16:00 Theater Lübeck (Kammerspiele) Odysseus. Wolfgang Katschner (Leitung), Sascha Mink (Regie). Musik von Monteverdi & Tchemberdji 17:00 Musikhochschule Lübeck Brahms-Festival. Lisa Ziehm (Sopran), MHL-Sinfonieorchester, Simon Bernardini (Leitung). Werke von Smetana, Opfermann, Webern & Mahler 17:00 Rellinger Kirche Mai-Festival: Finale – Mozart bis heute. Suslin: Sonatina, Gubaidulina: Toccata – Troncata, Schulthoff: Flötensonate. Mozart: Flötenquartett D-Dur KV 285, Dvořák: Terzetto op. 74, Weber: Klarinettenquintett B-Dur 18:00 St. Laurentii Itzehoe Aurélie Namont (Klavier), Elbtonal Percussion, Harvestehuder Kammerchor, Claus Bantzer (Leitung). Bantzer: Was also ist Zeit? u. a. 18:00 Theater Kiel (Opernhaus) A Day in the Life/Traumfänger. Trey McIntyre & Can Arslan (Choreografie) Mecklenburg-Vorpommern

16:00 Schauspielhaus Neubrandenburg Musik zur Kaffeezeit. BellNova. Werke von Beethoven u. a. 16:00 Volkstheater Rostock Norddeutsche Philharmonie Rostock, Manfred Hermann Lehner (Leitung). Strehlow: Die Abrafaxe Symphonie (UA) 18:00 Theater Stralsund Wagner: Tannhäuser. Golo Berg (Leitung) Niedersachsen

15:00 St.-Martini-et-Nicolai-Kirche Steinkirchen Blütenkonzerte an der Arp-Schnitger-Orgel. Rudolf Kelber (Orgel)

6.5. samstag

11:00 MuK Lübeck Festkonzert zur musikalischen Wiedereröffnung des Konzertsaales. Arabella Steinbacher (Violine), Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung). Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Mahler: Sinfonie Nr. 1 Sehnsucht nach der Normalität: Arabella Steinbacher sucht immer wieder nach Oasen im stressigen Musikeralltag – „für mich heißt das, dass ich in der Natur joggen gehe, Tagebuch schreibe, meditiere.“

19:30 Mozart-Säle 423. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Julian Popken (Bassbariton), Olga Mashanskaya (Violine), Maria Guignard (Klavier). Werke von Beethoven, Smetana, Strauss, Brahms, Telemann u. a. 20:00 Elbphilharmonie Brad Mehldau Trio Tanztheater

19:00 Staatsoper Peer Gynt. John Neumeier (Choreografie). Musik von Schnittke Musik in Kirchen

20:00 Hauptkirche St. Jacobi Christoph Kuhlmann (Orgel). Werke von Bach, Böhm, Buxtehude, Byrd u. a. Sonstiges

8.5. Montag Konzert

18:00 HfMT (Fanny Hensel-Saal) Aktuelle Buchpublikationen aus der HfMT 19:00 Rathauspassage Erinnern für die Zukunft – Musik und Stellungnahmen zum 8. Mai 1945. Kerstin Petersen (Leitung). Seilova: Neues Werk 20:00 Stavenhagenhaus Im Bann der Nachtigall. Martina HambergMöbius (Sopran), Wiebke Bohnsack (Flöte), Marina Paccagella (Harfe) Schleswig-Holstein

17:00 Theater Lübeck (Kammerspiele) Odysseus. Wolfgang Katschner (Leitung). Musik von Monteverdi & Tchemberdji 17:00 Villa Brahms Brahms-Festival. Studierende der MHL, Wolfgang Sandberger (Moderation). Beethoven: Violinsonate c-Moll op. 30/2, Brahms: Scherzo es-Moll op. 4, Ernst: Èlégie sur la mort d’un object chéri op. 10, Mendelssohn: Drei Lieder ohne Worte

18:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Musik aus Amerika. Eberhard MüllerArp (Vortrag) Schleswig-Holstein

12:30 Museum Behnhaus Drägerhaus Brahms-Festival. Quartetto Lyskamm, Wolfgang Sandberger (Moderation). Schumann: Streichquartett a-Moll op. 41/1 19:30 Musikhochschule Lübeck Brahms-Festival. Dvořák: Drei Slawische Tänze & Dumky-Trio e-Moll, Janácek: Mladi, Prokofiev: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Leclair: Skylla und Glaukos Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Greifswald Karin Dornbusch (Klarinette), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg (Leitung). Bruch: Schwedische Tänze (Auszüge), Staern: Klarinettenkonzert „Worried souls“, Alfvén: Midsommarvaka, Struck: Sinfonie in Es-Dur

10.5. Mittwoch

19:30 MuK Lübeck Arabella Steinbacher (Violine), Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung). Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur

19:00 Ziviljustizgebäude (Grundbuchhalle) TABU Konzert III: „Heldin“. Trevor Pichanick (Tenor), ensemble c4. Werke von Händel, Hasse, Vivaldi u. a.

19:30 Theater in der Stadthalle Neumünster Brahms-Festival. Lisa Ziehm (Sopran), MHL-Sinfonieorchester, Simon Bernardini (Leitung). Werke von Smetana, Opfermann, Webern & Mahler

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Danish String Quartet, David Orlowsky (Klarinette). Haydn: Streichquartett C-Dur Hob. III/32, Skandinavische Folk Music, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll op. 115

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Konzert

concerti 05.17 Hamburg & Norddeutschland 25


Klassikprogramm

20:00 Alte Druckerei Ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier) 20:00 Elbphilharmonie Anoushka Shankar (sitar), Sanjeev Shankar (shehnai), Manu Delago (hung & electronic drums), Tom Farmer (bass & keyboard)

20:00 Laeiszhalle Festival „Maximal Minimal“. Pasadena Roof Orchestra, Duncan Galloway (Leitung). A Night Of Swing Classics - Swing at its Best 20:00 resonanzraum St. Pauli offbeat „infinity“. Ensemble Resonanz 21:00 Zinnschmelze Welcome Music Session: interkulturelle Jamsession. HfMT-Jazzer

19:00 Staatsoper Peer Gynt. John Neumeier (Choreografie). Musik von Schnittke

23:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Festival „Maximal Minimal“. Heiko Ossig & Kalle Kalima (E-Gitarre), John Eckhardt (E-Bass), Ninon Gloger (Keyboard), Jonathan Shapiro (Schlagzeug). Reich: Electric Counterpoint, Nagoya Guitars, 2x5 & Djupdalen

Musik in Kirchen

Musiktheater

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik

19:00 Staatsoper Händel: Almira. Sébastien Rouland (Leitung)

Schleswig-Holstein

Musik in Kirchen

12:30 Museum Behnhaus Drägerhaus Brahms-Festival. Anna Perenna Quartett. Schumann: Streichquartett F-Dur op. 41/2

20:00 Hauptkirche St. Michaelis Deep Strings, Solisten der Hamburger Camerata

Tanztheater

17:00 Villa Brahms Brahms-Festival. Studierende der MHL, Wolfgang Sandberger (Moderation). Brahms: Volkskinderlieder, Deutsche Volkslieder & Vier Gesänge op. 17, Mahler: Des Knaben Wunderhorn (Auszüge) u. a. 19:30 Musikhochschule Lübeck Brahms-Festival. Diethelm Jonas (Oboe), Troels Svane (Violoncello), Konrad Elser (Klavier), Studierende der MHL. Brahms: Sechs Klavierstücke op. 118 & Klavierquintett f-Moll op. 34, Yun: Glissés & Oboenquartett 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Lloyd Webber: Evita

11.5. Donnerstag Konzert

18:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Festival „Maximal Minimal“. vision string quartet. Reich: Different Trains 19:00 C. Bechstein Centrum Hamburg (Chilehaus) Maike Schmersahl (Violine), Johannes Raab (Violoncello), Ricarda Schmersahl (Klavier). Haydn: Trio A-Dur Hob. XV:18, Beethoven: Trio D-Dur op. 70/1 „Geistertrio“, Brahms: Trio C-Dur op. 87 19:30 Tschaikowsky-Saal Internationale Tschaikowsky-Tage: Lieder der verlorenen Heimat. Julia Sukmanova (Sopran), Elena Sukmanova (Klavier). Werke von Rachmaninow 20:00 Elbphilharmonie Festival „Maximal Minimal“. Colin Currie Group, Synergy Vocals. Reich: Music for Pieces of Wood 26 Hamburg & Norddeutschland

Sonstiges

18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Pianomania. Eberhard Müller-Arp (Vortrag) 19:45 Medienbunker (Saal 4. Stock) 100 Meisterwerke – Claude Debussy: La Mer. Eberhard Müller-Arp (Vortrag) Schleswig-Holstein

12:30 Museum Behnhaus Drägerhaus Brahms-Festival. Oceanico Quartett, Jens Knigge (Moderation). Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41/3 19:30 Musikhochschule Lübeck Brahms-Festival. Chopin: Mazurken & Nocturnes (Auswahl), Kahn: Serenade f-Moll op. 73, Loeffler: Ballade Carnevalesque, Martinů: Mazurka „Mémorial à Chopin“ 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) A Day in the Life/Traumfänger. Trey McIntyre & Can Arslan (Choreografie) 19:30 Theater Lübeck Bellini: Romeo und Julia. Andreas Wolf (Leitung) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Konzertkirche Neubrandenburg Maximilian Hornung (Violoncello), Neubrandenburger Philharmonie, Sebastian Tewinkel (Leitung). Smetana: Die Moldau, Martinů: Les Fresques de Perio della Francesca, Dvořák: Cellokonzert h-Moll 19:30 Theater Stralsund (Hinterbühne) TanzZeit 2017. Maura Morales & Vera Sander (Choreografie) 19:30 Volkstheater Rostock Café Coloré. Katja Taranu (Choreografie)

12.5. Freitag Konzert

19:00 Alfred Schnittke Akademie International Lubotsky Trio. Chopin: Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23 & Cellosonate g-Moll op. 65, Brahms: Klaviertrio H-Dur op. 8 19:00 Elbphilharmonie Festival „Maximal Minimal“. Colin Currie Group, Synergy Vocals. Reich: Music for 18 Musicians 19:00 Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus (Magistrale) Hamburger Gitarrentage. Karlijn Langendijk (Gitarre) 19:00 Ziviljustizgebäude (Grundbuchhalle) TABU Konzert III: „Heldin“. Trevor Pichanick (Tenor), ensemble c4. Werke von Händel, Vivaldi u. a. 20:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Tango sin reservas. Juán Serén (Gesang & Gitarre), Ángel Colacilli & Leandro Coratella (Gitarre), Martin Santiago (Kontrabass) 20:00 Alte Druckerei Ottensen Holger Schönwald (Gitarre) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Kateryna Titova (Klavier). Werke von Beethoven, Mendelssohn, Skrjabin & Vorísek 21:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Festival „Maximal Minimal“. ElbtonalPercussion. Gordon: Timber Musiktheater

19:30 Alleetheater Davies: Das Medium & Nymann: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte (Premiere) Tanztheater

19:00 Staatsoper Peer Gynt. John Neumeier (Choreografie). Musik von Schnittke Musik in Kirchen

17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Internationaler Wellingsbüttler Orgelfrühling: CD-Release-Konzert. Elb n Flutes 18:30 St.-Petri-und-Pauli-Kirche Bergedorf Musik und Texte Sonstiges

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente Schleswig-Holstein

12:30 Museum Behnhaus Drägerhaus Brahms-Festival. Brahms: Streichquartett c-Moll op. 51/1

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Marco Borggreve/Warner Classics

20:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Tango sin reservas. Juán Serén (Gesang & Gitarre), Ángel Colacilli & Leandro Coratella (Gitarre), Martin Santiago (Kontrabass)


17:00 Villa Brahms Brahms-Festival. Schottische Lieder von Haydn & Beethoven, Duos von Bartók 19:30 MuK Lübeck Vilde Frang (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Antonio Méndez (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmilla“, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27 19:30 Musikhochschule Lübeck Brahms-Festival: „Viva Latina“ – Südamerika 20:30 Musikhochschule Lübeck Brahms-Festival: „Die Sonne im Osten“ – China und Japan 21:30 Musikhochschule Lübeck Brahms-Festival: „Aus dem Land der Morgenstille“ – Korea 22:30 Musikhochschule Lübeck Brahms-Festival: Klezmer – Gypsy – Balkan Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Gounod: Margarethe (Premiere). Gregor Rot (Leitung), Toni Burkhardt (Regie)

13.5. Samstag Konzert

14:00 & 16:00 CityCenter Bergedorf Bergedorfer Musiktage: Auftaktveranstaltung. Anna-Maria Torkel (Mezzosopran) 14:00 & 18:00 MS Commodore Quatuor Voce, Pierre Cussac (Bandoneon). Werke von Schulhoff, Gobbi, Piazzolla & Sivak 15:00 New Living Home Telekinderchen. Hamburger Camerata, Andreas Peer Kähler (Leitung & Moderation) 15:15 & 19:15 MS Commodore Ebonit Saxofonquartett. Mozart: Streichquartett KV 157, Dvořák: Streichquartett op. 96 „Amerikanisches“ 16:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Festival „Maximal Minimal“. Víkingur Ólafsson (Klavier). Werke von Glass 16:30 & 20:30 MS Commodore Hellen Weiß (Violine), Wen Xiao Zheng (Viola), Gabriel Schwabe (Violoncello). Schubert: Streichtrio D 471, Bach: Cellosuite C-Dur BWV 1009, Dohnányi: Serenade op. 10 18:00 Elbphilharmonie Festival „Maximal Minimal“. Riley: In C Musiktheater

19:30 Alleetheater Davies: Das Me dium & Nymann: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte

19:30 Staatsoper Donizetti: Lucia di Lammermoor Musik in Kirchen

12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt 15:00 Hauptkirche St. Petri Wie lieblich ist der Maien 18:00 Martinskirche Poppenbüttel Cornelia Monske (Marimbafon), Walddörfer Kammerorchester, Susan Herrmannsfeldt (Leitung). Werke von Mozart, Summat, Dvořák & Lewis 18:00 St. Johannis Eppendorf Cantate Domino. Rainer Thomsen (Tenor), Frank Löhr (Virginal, Orgel & Renaissanceharfe). Werke von Monteverdi, Händel & Bach 20:00 Kirche am Rockenhof Festkonzert: 30 Jahre Walddörfer Kantorei. Schubert: Messe Es-Dur Kinder & Jugend

11:00 & 16:30 New Living Home Telekinderchen. Hamburger Camerata, Andreas Peer Kähler (Leitung & Moderation) Sonstiges

15:00 Schule Mendelssohnstraße Staatliche Jugendmusikschule Hamburg: Tag der offenen Tür in den Stadtbereichen Schleswig-Holstein

12:30 Museum Behnhaus Drägerhaus Brahms-Festival. Marsyas Quartett, Sascha Lino Lemke (Moderation). Brahms: Streichquartett B-Dur op. 67 17:00 Kulturkate Henstedt-Ulzburg Preisträgerkonzert „Jugend Musiziert“ 17:00 St. Jakobi Lübeck BrahmsFestival. Arvid Gast (Orgel), MHLKammerchor, Sebastian Borleis (Leitung). Werke von Brahms, Distler u. a. 19:30 Kieler Schloss Vilde Frang (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Antonio Méndez (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Musikhochschule Lübeck Brahms-Festival. Beethoven: Bläserquintett Es-Dur op. 16, Cerha: Eine letzte Art Chansons, Eisler: Vierzehn Arten den Regen zu beschreiben, Schubert: 20 Ländler D 366/D 814 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Das Rheingold 19:30 Theater Lübeck Purcell: The Fairy Queen. Andreas Wolf (Leitung) 22:00 Musikhochschule Lübeck Brahms-Festival. Sabine Meyer (Klarinette), Kathrin Rabus (Violine), Ulf Tischbirek (Violoncello), Konstanze Eickhorst (Klavier). Messiaen: Quatuor pour la fin du temps

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

13.5. samstag

19:30 Kieler Schloss Vilde Frang (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Antonio Méndez (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmilla“, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27 Hoch gesprungen: Eigentlich wollte Vilde Frang Kontrabass lernen wie der Vater und die Schwester – doch ihr Papa riet ihr schon aus Transportgründen zur Geige. Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Greifswald Rebeccas Schatten. Ralf Dörnen (Choreografie) 19:30 Volkstheater Rostock Herman: La Cage aux folles. Stephan Brauer (Choroegrafie) Niedersachsen

19:00 St. Johannis Lüneburg Monteverdi: Marienvesper. Hanna Herfurtner & Cornelia Samuelis (Sopran), Henning Voss (Altus), Andreas Post & Georg Poplutz (Tenor), Matthias Vieweg & Thilo Dahlmann (Bass), St. Johanniskantorei, Barockorchester L’Arco, Joachim Vogelsänger (Leitung) 20:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Kunst ver-rückt Tanz. Ballettensemble des Theater Lüneburg (Choreografie & Tanz)

14.5. Sonntag Konzert

11:00 Elbphilharmonie Vilde Frang (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Antonio Méndez (Leitung). Werke von Glinka, Bartók & Rachmaninow 11:00 Laeiszhalle Opern-Matinee. Judith Österreicher (Sopran), Seokwon Oh (Bariton), Hamburger Orchestergemeinschaft, Annalena Hösel (Leitung) 11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Philharmonisches Kammerkonzert Gallo: Sonata Nr. 1 G-Dur, Händel: Sonata d-Moll HWV 359a, Schmelzer: Serenata & Lamento sopra la morte di Ferdinando III à 4, Bach: Violinsonaten Nr. 3 E-Dur BWV 1016 & Nr. 2 A-Dur BWV 1015, Muffat: Sonata D-Dur, Merula: Ciaccona

concerti 05.17 Hamburg & Norddeutschland 27


Klassikprogramm

18:00 Sasel-Haus Jan Vogler (Violoncello), Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Sonate D-Dur BWV 1028, Mendelssohn: Sonate Nr. 2 D-Dur, Beethoven: Variationen über ein Thema aus Judas Maccabäus Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Laeiszhalle Mahan Esfahani (Cembalo), Symphoniker Hamburg, Ion Marin (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Symphonie classique“, Poulenc: Cembalokonzert FP 49 „Concert champêtre“, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll „Orgelsinfonie“ 19:00 NEO Rolf-Liebermann-Studio Kammerkonzert der NDR Elbphilharmonie Orchester Akademisten. Farrenc: Klavierquintett Nr. 1 a-Moll, Bottesini: Gran Duo concertante, Dvořák: Klavierquintett Nr. 2 A-Dur, Piazzolla: Milonga Campera & Verano Porteno 19:00 Tschaikowsky-Saal Internationale Tschaikowsky-Tage. Eldar Nebolsin (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann & Brahms 20:00 Elbphilharmonie Händel: Ariodante. Christiane Karg & Joélle Harvey (Sopran), Joyce DiDonato (Mezzosopran), Sonia Prina (Alt), David Portillo (Tenor), Matthew Brook (Bassbariton), The English Concert, Harry Bicket (Leitung) Musiktheater

18:00 Staatsoper Händel: Almira 19:00 Alleetheater Davies: Das Me­ dium & Nymann: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Jacobi Musik im Gottesdienst. Kerstin Wolf (Orgel), Kantorei St. Jacobi, Gerhard Löffler (Leitung). Händel: Coronation Anthems (Auszüge) 10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe. Jugendkantorei St. Michaelis, Kantorei St. Michaelis 11:00 Hauptkirche St. Katharinen Konfirmationsgottesdienst. Hamburger Kinder- und Jugendkantorei, Sabine Paap (Leitung) 15:15 St. Johannis Neuengamme 500 Jahre Reformation - Musikalische Andacht. Kinderchor St. Johannis, Kantorei St. Johannis, Judith VieselBestert (Orgel) 15:15 St. Petrus Heimfeld Musikalische Andacht. Viktor Holpert (Orgel) 28 Hamburg & Norddeutschland

18:00 Hauptkirche St. Nikolai NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung). Järvi: Mein Gott, warum hast du mich verlassen, Tschaikowsky: Neun liturgische Chöre, Penderecki: Veni creator spiritus, Brahms: Warum ist das Licht gegeben, Poulenc: Messe G-Dur

14.5. sonntag

18:00 Sasel-Haus Hamburg Jan Vogler (Violoncello), Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Sonate D-Dur BWV 1028, Mendelssohn: Sonate Nr. 2 D-Dur, Beethoven: Variationen über ein Thema aus Judas Maccabäus Wo0 45 & Sonate A-Dur op. 69 Als Zwölfjähriger prangte ein Jimi-Hendrix-Sticker auf seiner Jeansjacke: Nicht weil Jan Vogler dessen Songs liebte, sondern ob des Rebellischen des Musikers. 15:15 St. Stephan Wandsbek 500 Sekunden Turmblasen. St. Stephan Brass Band 15:17 Christ-König-Kirche 1517-Singen-Hören. Christian Hanschke (Orgel) 15:17 Hauptkirche St. Jacobi 1517-Singen-Hören. Gerhard Löffler (Orgel)

18:00 Marktkirche Poppenbüttel Kristian Nyquist (Cembalo & Orgel). Frescobaldi: Bergamasca, Bach: Die Kunst der Fuge (Auszüge), Heeren: Neues Werk (UA) 19:00 St. Pauli-Kirche Film- und Weltmusik. Ensemble Quartetto, Vincent Judith (Gitarre & Leitung) 19:30 Christuskirche Wandsbek Texte und Gedichte zum Lutherjahr. Paul Fasang & Gerd Jordan (Klavier), Dirk Hogestraat (Lesung). Texte von Hutten, Rotterdam u.a. Musik von Mendelssohn u. a. Kinder & Jugend

11:00 Altonaer Museum Telekinderchen. Hamburger Camerata, Andreas Peer Kähler (Leitung & Moderation) 14:30 & 16:00 NEO Rolf-Liebermann-Studio Gretas Traum. Michael Rieber, Jens Bomhardt, Volker Donandt & Benedikt Kany (Kontrabass) 15:00 Laeiszhalle Telemann im Teleskop. Hamburger Camerata, Andreas Peer Kähler (Leitung & Moderation) Sonstiges

15:17 Hauptkirche St. Michaelis Andacht zum Reformationsjubiläum. Manuel Gera (Orgel)

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Workshop der außereuropäischen Percussion

15:17 St. Johanniskirche Harburg Musikalischer Gottesdienst. Rainer Schmitz (Leitung)

15:00 Michael Otto Haus Staatliche Jugendmusikschule Hamburg: Tag der offenen Tür in den Stadtbereichen

15:17 St.-Petri-und-Pauli-Kirche Bergedorf 500 Jahre Reformation um 15.17 Uhr! Klaus Singer (Leitung)

Schleswig-Holstein

16:00 Ev.-luth. Kirchengemeinde Nord-Barmbek Orgel-Café: Kantate Singet! Sonja Tigges (Mezzosopran), Irene Otto (Leitung) 17:00 St. Markus Hoheluft Rossini: Petite Messe solennelle. Réka Kristóf (Sopran), Maaike Poorthuis (Alt), Gheorghe Vlad (Tenor), Andreas Heinemeyer (Bariton), Kantorei St. Markus, Linde Müller-Blaak (Leitung) 18:00 Christuskirche Othmarschen Bach-Kantorei, Rainer Lanz (Leitung) 18:00 Epiphanien-Kirche Winterhuder Kantorei, Edzard Burchards (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalische Vesper. Danderyd Kyrkokör, Svenska Kyrkans Kör, Rikard Karlsson & Almut Stümke (Leitung)

11:00 Schlosskirche Ahrensburg Laudate omnes gentes. Henning Albrecht (Orgel), Ulrich Fornoff (Leitung) 12:30 Museum Behnhaus Drägerhaus Brahms-Festival. Levar Quartett, Stefan Weymar (Moderation). Brahms: Streichquartett a-Moll op. 51/2 15:15 Nathan-Söderblom-Kirche Reinbek 500 Jahre Reformation - Andacht zur Reformationszeitenwende. Jörg Müller (Leitung) 15:15 Maria-Magdalenen-Kirche Reinbek 500 Jahre Reformation Andacht zur Reformationszeitenwende. Posaunenchor Reinbek, Lothar Scharkus (Leitung) 15:17 Bargteheider Kirche Lutherlieder & Luthergrillen. Die Bargteheider Kantorei, Andis Paegle (Leitung). Bach: Kantate „Wachet auf, ruft uns die Stimme“

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Jim Rakete, Dieter Reinhold

17:30 & 20:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Von Hamburg nach Tahiti. Karsten Rachui (Klarinette), Chris Drave (Violine), Stephan Kawski (Bass), Christian Gosch (Leitung, Gesang & Klavier)


15:17 Thomaskirche Glashütte 1517-Singen-Hören. Jessica Steinau (Leitung) 16:00 Theater Lübeck Puccini: Tosca 17:00 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Die Walküre 18:00 Nathan-Söderblom-Kirche Reinbek Kantorei Reinbek, Jörg Müller (Cembalo & Leitung). Werke von Telemann, Monteverdi, Schütz u. a. 19:30 Musikhochschule Lübeck Brahms-Festival: Abschlusskonzert. Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur, Grieg: Lyrische Stücke, Gade: Klaviertrio F-Dur

19:30 Tschaikowsky-Saal Internationale Tschaikowsky-Tage: Tschaikowsky in Musik und Briefen. Anite Stroh (Violine), Laura Moinian (Violoncello), Viktor Soos (Klavier), Paul Sonderegger (Rezitation) Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Staatsoper Peer Gynt. John Neumeier (Choreografie). Musik von Schnittke

18:00 Kirche am Rockenhof Kinder singen für Kinder. Kinderchöre der Region

Sonstiges

20:00 St. Petri Altona 597 Jahre. Kammerchor hamburgVOKAL. Werke von Dunstable, Dufay, Purcell, Bach, Schultz (UA) u. a.

18:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Musik aus Amerika. Eberhard MüllerArp (Vortrag) Schleswig-Holstein

20:00 Nikolaikirche Kiel Leonard Elschenbroich (Violoncello), Hungarian Chamber Orchestra. Mozart: Divertimento D-Dur KV 136, Paganini: Fantasie über ein Thema von Rossini aus „Mosé“, Vivaldi: Cellokonzert g-Moll RV 416, Rossini: Streichersonate D-Dur Nr. 6, Strawinsky: Suite Italienne

Niedersachsen

19:00 Theater Lüneburg Schmidt: Schlafes Bruder

15.5. Montag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Boris Giltburg (Klavier) 20:00 Laeiszhalle Symphoniacs Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Greifswald (Foyer) Hausmusik mit Thomas Putensen 19:30 Volkstheater Rostock Zuo Zhang (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Yongyan Hu (Leitung). Werke von Ye, Gershwin & Tschaikowsky

16.5. Dienstag Konzert

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Lunchkonzert der Symphoniker Hamburg 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Alice Sara Ott (Klavier), Ensemble des NDR Elbphilharmonie Orchesters. Schumann: Fünf Stücke im Volkston op. 102, Ravel: Sonate C-Dur, Schubert: Klavierquintett A-Dur D 667 „Forellenquintett“

Musik in Kirchen

Tanztheater

11:00 Theater Stralsund (Foyer) Mika Seifert (Violine), David Grant (Klavier). Werke von Takemitsu, Schumann, Gershwin, Corigliano u. a.

18:00 Volkstheater Rostock Zuo Zhang (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Yongyan Hu (Leitung). Ye: Sichuan, Gershwin: Concerto in F, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64

19:00 Staatsoper Händel: Almira 17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Ensemble für Alte Musik „Luft, Wind und Eisen“. Werke von Telemann, Vivaldi, Eyck u. a.

Mecklenburg-Vorpommern

16:00 Theater Stralsund Verdi: Ein Maskenball

Musiktheater

Mecklenburg-Vorpommern

Schleswig-Holstein

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Leclair: Skylla und Glaukos Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Loewe: My Fair Lady. Gregor Rot (Leitung) 19:30 Theater Stralsund Jekyll & Hyde. Ralf Dörnen (Choreografie)

18.5. Donnerstag

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Britten: Peter Grimes. Daniel Huppert (Leitung)

Konzert

19:30 Volkstheater Rostock Zuo Zhang (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Yongyan Hu (Leitung). Werke von Ye, Gershwin & Tschaikowsky

17.5. Mittwoch Konzert

18:00 Alsterdampfer Alsterserenade. Stephan Braun (Violoncello), Cellisten der Hamburger Camerata

12:30 Handelskammer Hamburg 364. Lunchkonzert. Simon Strasser (Oboe), Franck-Thomas Link (Klavier). Hommage à Charles Koechlin 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rumyana Neufeld-Yankova & Hovhannes Baghdasaryan (Violine), Harald Schmidt (Viola), Li Li (Violoncello), Mariya Yankova (Klavier). Dvořák: Klaviertrio e-Moll op. 90 „Dumky-Trio“, Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34

18:00 Oberhafenquartier (Halle 424) Verzauberte Gärten. Simon Strasser (Oboe), Franck-Thomas Link (Klavier) 19:30 Rathaus Harburg (Festsaal) Stars von morgen. Studierende der Klasse Prof. Mark Tucker (Gesang) 20:00 Alte Druckerei Ottensen Open Stage – Gesang

16.5. dienstag

20:00 Elbphilharmonie Kit Arm­ strong (Klavier), Academy of St Martin in the Fields, Tomo Keller (Violine & Leitung). Britten: Variations on a theme by Frank Bridge op. 10, Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 482 & Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543

19:30 Tschaikowsky-Saal Hamburg Internationale Tschaikowsky-Tage: Tschaikowsky in Musik und Briefen. Anite Stroh (Violine), Laura Moinian (Violoncello), Viktor Soos (Klavier), Paul Sonderegger (Rezitation)

20:00 Laeiszhalle Infinity - Leben im Absoluten. Ensemble Resonanz, Emilio Pomàrico (Leitung)

Nicht nur auf der Bühne präsent: die Stimme des Schauspielers und Regisseurs Paul Sonderegger hört man auch regelmäßig im Radio im Bereich Berlin-Brandenburg.

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Masterprüfung. Hye Jin Yoon (Klavier)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.17 Hamburg & Norddeutschland 29


Klassikprogramm

20:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Duo Dorado - New Colors from Argentina. Carlos Dorado (Gitarre & Percussion), Lucas Dorado (Vibrafon & Percussion) 20:00 Alte Druckerei Ottensen Holger Schönwald (Gitarre) 20:00 Elbphilharmonie Vadim Gluzman (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Christoph von Dohnányi (Leitung). Berg: Violinkonzert: „Dem Andenken eines Engels“, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ Musiktheater

19:30 Staatsoper Donizetti: Lucia di Lammermoor Sonstiges

18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Pianomania. Eberhard Müller-Arp (Vortrag) 19:45 Medienbunker (Saal 4. Stock) 100 Meisterwerke – Claude Debussy: La Mer. Eberhard Müller-Arp (Vortrag) Schleswig-Holstein

18:00 Theater Lübeck Rossini: Die Reise nach Reims. Daniel Carlberg (Leitung) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Greifswald Verdi: Ein Maskenball. Golo Berg (Leitung) 19:30 Theater Stralsund (Hinterbühne) TanzZeit 2017. Maura Morales & Vera Sander (Choreografie) Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg Burkhard: Das Feuerwerk. Robin Davis (Leitung)

19.5. Freitag Konzert

20:00 Elbphilharmonie Vadim Gluzman (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Christoph von Dohnányi (Leitung). Werke von Berg & Bruckner 20:00 Rudolf Steiner Haus Masterprüfung. Youran Zhang (Viola) Musiktheater

19:30 Alleetheater Davies: Das Me­ dium & Nymann: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte Tanztheater

19:30 Staatsoper Othello. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

18:30 St.-Petri-und-Pauli-Kirche Bergedorf Musik und Texte 19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Musikalische Vesper

30 Hamburg & Norddeutschland

18:00 Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Thomas Rothenburgsort Orgelkonzert 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Altona Bahrenfelder Abendmusik. Elisabeth Lehmann (Sopran), Nala Levermann (Klavier). Werke von Mozart & R. Strauss 18:00 St. Johannis Eppendorf Psalmvertonungen im Licht der Reform. Vokalensemble conSonanz, Norbert Hoppermann (Leitung). Werke von Lassus, Tallis, Rossi u. a. 19:00 Simon-Petrus-Kirche Poppenbüttel Siegfried Flesch (Tenor), Christian Moritz (Gitarre) Kinder & Jugend

11:00 & 14:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Kinderkonzert: Antonioni Antonini. Tetete

Schleswig-Holstein

19:30 Rathaus Lübeck (Audienzsaal) Schönberg: Pierrot lunaire. Orchesterakademie Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Leclair: Skylla und Glaukos Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Landestheater Neustrelitz Händel: Xerxes 20:00 Theater Putbus Putbus-Festspiele: Vorspiel. Karin Dornbusch (Klarinette), Philharmonisches Orchester Vorpommern. Werke von Bruch, Staern, Alfvén & Struck Niedersachsen

20.5. Samstag

Schlüsselerlebnis: Ein Probenbesuch bei Marc Minkowski faszinierte Sébastien Rouland derart, dass er immer wieder kam – bis Minkowski ihm eine Assistentenstelle anbot.

12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Kosmos Percussion

Konzert

19:00 Staatsoper Händel: Almira. Sébastien Rouland (Leitung), Jetske Mijnssen (Regie)

Musik in Kirchen

Sonstiges

20:00 Theater Lüneburg Laura oder immer Ärger mit dem schwarzen Schwan (UA). Olaf Schmidt (Choreografie)

20.5. samstag

19:30 Alleetheater Davies: Das Me­ dium & Nymann: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte

20:00 Alte Druckerei Ottensen Kyoko Hashimoto (Klavier). Werke von Mozart, Schubert & Schönberg 20:00 Elbphilharmonie Mark Padmore (Tenor), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll, Larcher: A Padmore Cycle, Ravel: La Valse Musiktheater

19:00 Staatsoper Händel: Almira Weitere Infos siehe Tipp

11:00 & 14:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Kinderkonzert: Unterwegs nach Umbidu. Die Schurken Schleswig-Holstein

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) A Day in the Life/Traumfänger. Trey McIntyre & Can Arslan (Choreografie) 19:30 Theater Lübeck Bernstein: Mass. Andreas Wolf (Leitung) 20:00 Eduard-Söring-Saal Ahrensburg Duo Troussov. Schnittke: Suite im alten Stil, Tschaikowsky: Meditation & Valse-Scherzo, Werke von Prokofjew, Schostakowitsch & Zimbalist Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Stralsund Gounod: Margarethe (konzertant). Florian Csizmadia (Leitung)

21.5. Sonntag Konzert

16:00 & 19:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Musical meets Piano. Natascha Hill (Gesang), Sebastian Hubert (Klavier) 16:00 Carl-Toepfer-Stiftung (Rosengarten) Open-Air Konzert. Tafelquintett der Hamburger Camerata. Telemann: Musique de Table 18:00 Elbphilharmonie NDR Elbphilharmonie Orchester, Christoph von Dohnányi (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Ledroit-Perrin, C. Taylor Crothers

19:30 Tschaikowsky-Saal Internationale Tschaikowsky-Tage: Von Brahms bis Beatles. Rastrelli Cello Quartett


18:00 Ernst Barlach Haus Klang und Form – Talking drums. Hamburger Percussion-Ensemble, Cornelia Monske (Leitung). Werke von Carey u. a. 20:00 Laeiszhalle Orff: Carmina Burana. Luisa Albrecht (Sopran), Jan Mikuschek (Tenor), Damir Basyrov (Bariton), Nordböhmische Philharmonie Teplice, Norbert Baxa (Leitung) Musiktheater

19:00 Alleetheater Davies: Das Me­ dium & Nymann: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte Tanztheater

15:00 & 19:30 Staatsoper Othello. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Petri Mut-Christen - Uraufführung zum Reformationsjubiläum 18:00 Christophoruskirche Hummelsbüttel Händel: Der Messias. Hummelsbütteler Kantorei, Kirchenchor Heilig-Kreuz Volksdorf, Eckart Person (Leitung) 18:00 Kirche St. Petri & Pauli Bergedorf Bergedorfer Musiktage. Hamburger Camerata, Bergedorfer Kantorei, Klaus Singer (Leitung). Puccini: Messa di Gloria, Mendelssohn: Magnificat 18:00 Vicelinkirche Sasel Orgelkonzert Bach & Jazz. David Schollmeyer (Leitung) Kinder & Jugend

11:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Kinderkonzert: Antonioni Antonini. Tetete Schleswig-Holstein

11:00 Kieler Schloss Lise de la Salle (Klavier), Philharmonisches Orchester Kiel, Rasmus Baumann (Leitung). Strawinsky: Bläsersinfonien, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 1 fis-Moll, Prokofiew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur 11:00 Theater Lübeck Kinderkonzert: Spuk im Museum. Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung 11:15 Kino Lichtblick Heide BrahmsWochen: The Music of Strangers. Dokumentarfilm über Yo-Yo Ma & The Silk Road Ensemble Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Schloss Reinbek Preisträgerkonzert „Jugend Musiziert“ 18:30 Theater Kiel (Opernhaus) Verdi: Rigoletto 19:30 Theater Lübeck Lloyd Webber: Sunset Boulevard Mecklenburg-Vorpommern

16:00 Schauspielhaus Neubrandenburg Große Operettengala

16:00 Schleswig-Holstein-Haus Schwerin Sophia Maeno (Mezzoso­ pran), Ekkehard Abele (Bariton), Karsten Flatt (Rezitation). Lieder & Texte aus Goethes „West-Östlichem Divan“ 18:00 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Gounod: Margarethe Niedersachsen

19:00 Theater Lüneburg Timothy Sharp (Bariton), TfN-Philharmonie, Lüneburger Symphoniker, Werner Seitzer (Leitung)

21.5. sonntag

22.5. Montag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Blind Date. Folk mit Fiddle, Crossover mit Streichquartett & LiveImprovisation am Klavier 19:30 Jugendmusikschule (MirallesSaal) Tomoka Shigeno (Klavier), Orchester der HfMT, Evan Christ (Leitung). Beethoven: Coriolan-Ouvertüre, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll 20:00 Elbphilharmonie A Cello Affair. J’Nai Bridges (Mezzosopran), Die Cellisten des NDR Elbphilharmonie Orchesters. Werke von Mendelssohn, Wagner, Villa-Lobos u. a. Schleswig-Holstein

20:00 Kieler Schloss Lise de la Salle (Klavier), Philharmonisches Orchester Kiel, Rasmus Baumann (Leitung). Werke von Strawinsky, Rachmaninow & Prokofiew Mecklenburg-Vorpommern

18:00 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Joseph Moog (Klavier), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Daniel Huppert (Leitung). Wagner: Eine Faust-Ouvertüre d-Moll WWV 59, Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur 19:30 Theater Stralsund (Foyer) Hausmusik mit Thomas Putensen

Musiktheater

19:30 Staatsoper Donizetti: Lucia di Lammermoor Musik in Kirchen

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalische Vesper. Gregorianische Gesänge & europäische Pilgerlieder Sonstiges

18:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Musik aus Amerika. Eberhard MüllerArp (Vortrag) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Joseph Moog (Klavier), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Daniel Huppert (Leitung). Wagner: Eine Faust-Ouvertüre d-Moll WWV 59, Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur 19:30 Theater Greifswald (Hinterbühne) TanzZeit 2017. Maura Morales & Vera Sander (Choreografie)

24.5. Mittwoch

23.5. Dienstag

Konzert

Konzert

19:30 Jugendmusikschule (MirallesSaal) Tomoka Shigeno (Klavier), Orchester der HfMT, Evan Christ (Leitung). Beethoven: Coriolan-Ouvertüre, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll 20:00 Elbphilharmonie Fazıl Say (Klavier), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Haydn: Ouvertüre zu „Armida“, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488 & Sinfonie g-Moll KV 550, Say: Klavierkonzert Nr. 2 op. 4 „Silk Road“

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

11:15 Kino Lichtblick Heide Brahms-Wochen: The Music of Strangers. Dokumentarfilm über Yo-Yo Ma & The Silk Road Ensemble Hatte seine ersten Musikstunden im Alter von zwei Jahren: Im Cellounterricht bei seinem Vater spielte der amerikanische Cellist Yo-Yo Ma anfangs auf einem 1/16 Cello.

18:00 Laeiszhalle Diabetes-Kongress: Benefiz-Eröffnungskonzert. Tomoka Shigeno (Klavier), Symphonieorchester der HfMT Hamburg, Ulrich Windfuhr (Leitung), Eckart Altenmüller (Vortrag). „Apollos Gabe – Musik als Heilmittel“, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3, Brahms: Sinfonie Nr. 4 19:00 Oberhafenquartier (Halle 424) Trio Aile en Or. Werke von Telemann, Dutilleux, Hindemith, Debussy, Arutjunjan, Saint-Saëns, Händel u. a. 20:00 Alte Druckerei Ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier)

concerti 05.17 Hamburg & Norddeutschland 31


Klassikprogramm

Sonstiges

Schleswig-Holstein

18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Pianomania. Eberhard Müller-Arp (Vortrag) 19:45 Medienbunker (Saal 4. Stock) 100 Meisterwerke – Claude Debussy: La Mer. Eberhard Müller-Arp (Vortrag)

19:30 Kolosseum Lübeck Lübecker Kammermusikfest. Haiou Zhang & Julian Gast (Klavier), Nikolai Gast (Klarinette), Armida-Quartett. Werke von Mozart, Debussy u. a.

28.5. sonntag

18:00 Kieler Schloss Big Nightmare Music. Igudesman & Joo, Philharmonisches Orchester Kiel Klassik und Komik passen nicht zueinander? Von wegen: Schon Franz Clement, für den Beethoven sein Violinkonzert schrieb, machte zwischen den Sätzen Zaubertricks oder spielte falsch herum! 20:00 Elbphilharmonie Jonas Kaufmann (Tenor), Helmut Deutsch (Klavier) 20:00 resonanzraum St. Pauli Trio Catch, Kristóf Baráti (Violine). Pesson: Catch Sonata, Adès: Catch op. 4, Díez-Fischer: Neues Werk (UA), Zuraj: Chrysanthemum, Illés: Rajzok III Musiktheater

18:30 Staatsoper Borodin: Fürst Igor. Mikhail Tatarnikov (Leitung), David Pountney (Regie) Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Jun Byun Park (Orgel) Mecklenburg-Vorpommern

16:00 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Siegfried 19:30 Kolosseum Lübeck Lübecker Kammermusikfest. Dvořák: Slawische Tänze (Auszüge) & Streichquartett „Amerikanisches“, Reznicek: Streichquartett Nr. 1 c-Moll, Scharwenka: in Memoriam Streichquartett Nr. 1 op. 117 Mecklenburg-Vorpommern

16:00 Yachthafenresidenz Hohe Düne Classic light plus. Maria Hamela Redecilla & Anna-Maria Kotani (Violine), Yuki Urushihara (Trompete), Florian Becher (Posaune), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Manfred Hermann Lehner (Leitung). Werke von Vivaldi, Mozart, Bruch, Neruda & Rota 19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Britten: Peter Grimes. Daniel Huppert (Leitung) 20:00 Theater Putbus Putbus-Festspiele: Eröffnungsgala. Staatliche Ballettschule Berlin 20:00 Volkstheater Rostock (Ballettsaal) Have a look IV - Back to the Roots. Tanzcompagnie des Volkstheaters Rostock (Choreografie)

26.5. Freitag

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Große Boymann/Kahry: Spatz und Engel 19:30 Theater Lübeck Puccini: Tosca Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Landestheater Neustrelitz Offenbach: Hoffmanns Erzählungen 19:30 Schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena (Premiere). Frank Obermair (Leitung), Wolfgang Bordel (Regie) 20:00 Grand Hotel Heiligendamm (Ballsaal) Bach: Goldberg-Varia­ tionen. Stepan Simonian (Klavier) 20:00 Theater Putbus Putbus-Festspiele. Gounod: Faust (konzertant)

27.5. Samstag Konzert

19:00 Elbphilharmonie Wagner: Das Rheingold (konzertant). NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung) 19:30 Oberhafenquartier (Halle 424) Oscar Wilde Project. Berliner Oboenquartett. Werke von Elgar, Pierné, Debussy, Puccini, Dowland u. a. 20:00 Alte Druckerei Ottensen Maria Hartmann (Lesung), Natascha Böttcher (Akkordeon)

Konzert

Musiktheater

19:00 Elbphilharmonie Wagner: Das Rheingold (konzertant). NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung)

19:30 Alleetheater Davies: Das Me­ dium & Nymann: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte

19:30 Theater Greifswald Jekyll & Hyde. Ralf Dörnen (Choreografie)

20:00 Alte Druckerei Ottensen Holger Schönwald (Gitarre)

19:30 Staatsoper Nijinsky. John Neumeier (Choreografie)

Niedersachsen

Musiktheater

Musik in Kirchen

20:00 Theater Lüneburg Schmidt: Schlafes Bruder

19:30 Alleetheater Davies: Das Medium/Nymann: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte

12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Joseph Moog (Klavier), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Daniel Huppert (Leitung). Werke von Wagner, Liszt & Bruckner

25.5. Donnerstag Tanztheater

18:00 Staatsoper Nijinsky. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe. Andreas Fabienke (Orgel), Kor Koselig 10:00 St.-Petri-und-Pauli-Kirche Bergedorf Musik im Gottesdienst. Bergedorfer Posaunenchor 32 Hamburg & Norddeutschland

19:30 Staatsoper Donizetti: Lucia di Lammermoor Musik in Kirchen

18:00 Kirche am Rockenhof Schwedische Abendmusik 18:30 St.-Petri-und-Pauli-Kirche Bergedorf Musik und Texte 19:30 Christuskirche Wandsbek 144. Wandsbeker Abendmusik. Studierende der Korrepetitionsklasse Gerd Jordan

Tanztheater

18:00 St. Johannis Eppendorf Evgenyi Yatsuk (Trompete & Corno da caccia), Sevastyana Leonova (Barockvioline), Olga Chumikova (Orgel). Werke von Bach, Telemann & Graun 18:15 Osterkirche Wandsbek Josef Hülser (Violoncello), Paul Baeyertz (Klavier). Werke von Beethoven, Fauré, Carter & Bartók Sonstiges

14:00 & 16:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Julia Wesely, Giorgia Bertazzi

Schleswig-Holstein


Schleswig-Holstein

19:30 Kolosseum Lübeck Lübecker Kammermusikfest. Rameau/Ysaÿe: Pieće du Clavecin, Poulenc: Violinsonate, Horovitz: Klarinettensonate (Auszüge), Piazzolla: Le Grand Tango, Milhaud: Scaramouche (Auszüge), Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Leclair: Skylla und Glaukos 19:30 Theater Lübeck Rossini: Die Reise nach Reims Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena 19:30 Theater Stralsund Rebeccas Schatten. Ralf Dörnen (Choreografie) 20:00 Theater Putbus Putbus-Festspiele: Die 4 großen B. Trio Faust. Werke von Bruch, Beethoven, Brahms & Bartók Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg Dorsch: Die Geschichte von Blanche und Marie

28.5. Sonntag Konzert

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Belcea Quartet, Cuarteto Casals. Brahms: Streichsextette Nr. 1 B-Dur op. 18 & Nr. 2 G-Dur op. 36 Musiktheater

18:00 Staatsoper Borodin: Fürst Igor 19:00 Alleetheater Davies: Das Me­ dium & Nymann: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte 19:00 Deutsches Schauspielhaus Wertmüller: Valentin (UA). Herbert Fritsch (Regie) Musik in Kirchen

9:30 Lutherkirche Harburg Flöten im Gottesdienst. Flauti vivi Harburg, Rainer Schmitz (Leitung). Telemann: Missa brevis über „Komm, Heiliger Geist, Herre Gott“ 11:00 Hauptkirche St. Katharinen Gottesdienst OrgelPLUS. Xaver Schult (Orgel) 17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Internationaler Wellingsbüttler Orgelfrühling. Matthias Neumann (Orgel). Werke von Bach, Schönberg & Duruflé 17:00 St. Johannis Neuengamme Bergedorfer Musiktage: Benefizkonzert für die Orgel. TBONEBRASS, Judith Viestel-Bestert (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Musikalische Vesper. Manuel Gera (Orgel), Schola Gregoriana Augustina, Hans-Jörg Possler (Leitung)

19:00 St. Johannis Harvestehude Orgelmusik zur Abendzeit. Christopher Bender (Orgel). Mussorgsky/ Bender: Bilder einer Ausstellung

19:30 Museum Villa Irmgard Heringsdorf/Usedom Welche Wonne, welche Lust...! Duo con emozione. Werke von Mozart

Sonstiges

19:30 Theater Greifswald Matthias Kirschnereit (Klavier), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

14:00 & 16:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente Schleswig-Holstein

18:00 Kieler Schloss Big Nightmare Music. Igudesman & Joo, Philharmonisches Orchester Kiel Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Wittenbrink: Sekretärinnen 18:00 Theater Lübeck Händel: Ariodante. Andreas Wolf (Leitung) Mecklenburg-Vorpommern

16:00 Landestheater Neustrelitz Händel: Xerxes 16:00 Theater Greifswald Gounod: Margarethe (konzertant). Florian Csizmadia (Leitung) 16:00 Theater Putbus Putbus-Festspiele: Die Schöne und das Biest 18:00 Schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena Niedersachsen

Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg Burkhard: Das Feuerwerk. Robin Davis (Leitung)

31.5. Mittwoch Konzert

20:00 Alte Druckerei Ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier) Tanztheater

19:30 Staatsoper Nijinsky. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik Kinder & Jugend

15:30 Barmbek Basch (Kulturpunkt) Babykonzert. Ensemble Resonanz Schleswig-Holstein

19:00 Theater Lüneburg Schmidt: Schlafes Bruder

19:00 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Schwanensee. Yaroslav Ivanenko (Choreografie)

29.5. Montag Konzert

Mecklenburg-Vorpommern

20:00 Elbphilharmonie Barbara Hannigan (Sopran), Mahler Chamber Orchestra, MusicAeterna Chor, Teodor Currentzis (Leitung). Xenakis: Nuits, Vivier: Lonely Child, Berio: Coro

19:30 Theater Stralsund Matthias Kirschnereit (Klavier), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung). Werke von Schumann, Mendelssohn & Elgar

Kinder & Jugend

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente

30.5. Dienstag Tanztheater

19:30 Staatsoper Nijinsky. John Neumeier (Choreografie)

30.5. dienstag

Kinder & Jugend

15:30 Bürgerhaus Wilhelmsburg Babykonzert. Ensemble Resonanz. Werke von Piazzolla, Puccini & Vivaldi Sonstiges

18:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Musik aus Amerika. Eberhard MüllerArp (Vortrag) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staats­theater Schwerin Britten: Peter Grimes

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Theater Greifswald Matthias Kirschnereit (Klavier), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung). Schumann: „Manfred“-Ouvertüre, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur Gerade noch rechtzeitig: In der 11. Klasse ging Matthias Kirschnereit von der Schule ab: „Ich bin auf den allerletzten Zug für eine Pianistenkarriere aufgesprungen.“

concerti 05.17 Hamburg & Norddeutschland 33


Veranstalter

6. Kammerkonzert

La Campana Gallo: Sonata Nr. 1 G-Dur Händel: Sonata d-Moll Schmelzer: Serenata Bach: Sonate Nr. 3 E-Dur Bach: Sonate Nr. 2 A-Dur Schmelzer: Lamento sopra la morte Ferdinandi III sowie weitere Werke Violine Hibiki Oshima Violine Felix Heckhausen Viola Stefanie Frieß Violoncello Yuko Noda Cembalo Michael Fürst

14. Mai 2017, Laeiszhalle, Kleiner Saal, 11.00 Uhr Karten: 9-22 €

www.staatsorchester-hamburg.de

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jung

Tonangeber gezupft und gestrichen Harfe, tritt in die Pedale! Violine, spann´ den Bogen! 46 Harfensaiten gegen eingespielte Pferdestärken … Wer macht das Rennen? Violine Stefan Herrling Harfe Lena-Maria Buchberger Konzept und Moderation Eva Binkle Für Schüler im Alter von 9-13 Jahren 2. Juni 2017, Hamburgische Staatsoper, 9.30 Uhr 2. Juni 2017, Hamburgische Staatsoper, 11.30 Uhr Karten: 5 € (Kinder), 10 € (Erwachsene)

Gefördert durch den Freundeskreis des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg und die Luserke Stiftung

concerti 05.17 Hamburg & Norddeutschland 35


Veranstalter

Mai 2017 Almira

© Ben Van Duin

Oper von Georg Friedrich Händel

1 Mo 18.00 Giselle* 20.00 Mahler 8 (EP) 2 Di 19.00 Dialogues des Carmélites 3 Mi 19.30 Giselle* 4 Do 18.00 Die Frau ohne Schatten 5 Fr 19.00 Dialogues des Carmélites 6 Sa 19.00 Peer Gynt* 7 So 18.00 Die Frau ohne Schatten 9 Di 19.00 Peer Gynt*

10 Mi 11 Do 12 Fr 13 Sa

19.00 19.00 19.00 19.30

14 So 16 Di 17 Mi 18 Do

18.00 19.00 19.00 19.30

19 Fr 19.30 20Sa 19.00

Peer Gynt* Almira Peer Gynt* Lucia di Lammermoor Almira Peer Gynt* Almira Lucia di Lammermoor Othello* Almira

21 So 15.00 Othello* 19.30 Othello* 23Di 19.30 Lucia di Lammermoor 24Mi 18.30 Fürst Igor 25Do 18.00 Nijinsky* 26Fr 19.30 Lucia di Lammermoor 27 Sa 19.30 Nijinsky* 28So 18.00 Fürst Igor 30Di 19.30 Nijinsky* 31 Mi 19.30 Nijinsky* *Vorstellungen des Hamburg Ballett (EP) Elbphilharmonie

Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de

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9. Symphoniekonzert

Prokofjew Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 25 – ›Symphonie Classique‹

Poulenc Concert Champêtre, Konzert für Cembalo und Orchester FP 49

Saint-Saëns Symphonie Nr. 3 c-Moll op. 78 ›Orgelsymphonie‹

Ion Marin, Dirigent Mahan Esfahani, Cembalo

So 14.05.17 19.00 Uhr Laeiszhalle Grosser Saal

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Veranstalter

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Mi 17. Mai 2017 Laeiszhalle, Großer Saal, 20 Uhr

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Emilio Pomàrico, Dirigent Ensemble Resonanz Tickets: 040 357 666 66 oder auf ensembleresonanz.com

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Veranstalter

PRESENTS

BELCEA QUARTET / CUARTETO CASALS STREICHSEXTETTE VON BRAHMS

28.5.2017 | 20 UHR LAEISZHALLE KLEINER SAAL TICKETS 040 357 666 66 WWW.ELBPHILHARMONIE.DE

40 Hamburg & Norddeutschland  concerti 05.17


Veranstaltungen im Kulturcafé

DALINDÈO JAZZ IM KULTURCAFÉ Fr, 28.4.2017 | 18 Uhr

ALEXANDER KRICHEL TALK IM KULTURCAFÉ MI, 3.5.2017 | 18 UHR

MARIE SÉFÉRIAN QUARTETT JAZZ IM KULTURCAFÉ DO, 11.5.2017 | 18 UHR

MARTIN SCHULTE TRIO JAZZ IM KULTURCAFÉ DO, 18.5.2017 | 18 UHR

JÖRG WIDMANN TALK IM KULTURCAFÉ MI, 7.6.2017 | 18 UHR

Bei allen Veranstaltungen Eintritt frei

Talks in Kooperation mit

ConcAnzCafe_TALK_130x183_Mai_RZ_2.indd 1

am Mönckebergbrunnen Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.elbphilharmonie.de

05.04.17 16:12 concerti 05.17 Hamburg & Norddeutschland 41


www.kammermusikfreunde. de

Veranstalter

DIENSTAG | 9. MAI 2017 | 19.00 UHR MAHNMAL ST. NIKOLAI WILLY-BRANDT-STR. 60 · 20457 HAMBURG

3∞ Beethoven und mehr

Junge, internationale Streichquartette aus der Klasse von Prof. Oliver Wille (Kuss Quartett) Karten: E 25 · ermäßigt: 10 E an der Abendkasse Frei für Mitglieder der HVFK

SAMSTAG, 13. MAI 2017, AB 14 UHR * Treffpunkt: Ticketshop Barkassen-Meyer am Eingang der Überseebrücke Promenade

Sechs Kammerkonzerte auf kleiner Fahrt zwischen großen Pötten An Bord der MS Commodore elbaufwärts/elbabwärts

Quatuor Voce + Pierre Cussac Bandoneon Ebonit Saxophonquartett Konzert 3/6: Hellen Weiß Violine Wen Xiao Zheng Viola Gabriel Schwabe Violoncello Konzert 1/4: Konzert 2/5:

! r e s s a m e W Auf d *

Konzert 1/4: 14.00 Uhr / 18.00 Uhr Konzert 2/5: 15.15 Uhr / 19.15 Uhr Konzert 3/6: 16.30 Uhr / 20.30 Uhr

1 Konzert: e 30,- / 2 Konzerte: e 45,- / 3 Konzerte: e 60,Einzelkarte ermäßigt: e 15,- an der Tageskasse

Karten: Elbphilharmonie Kulturcafé, am Mönckebergbrunnen/Barkhof 3, 20095 Hamburg · Konzertkasse Elbphilharmonie, Platz der Deutschen Einheit 1, 20457 Hamburg · Konzertkasse im Brahms Kontor (gegenüber der Laeiszhalle), Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg, Mo –Fr 11–18 Uhr, Sa 11–16 Uhr. Telefonische Bestellungen: 040 - 357 666 66, Mo–Sa 10 –18 Uhr, sowie bei allen bekannten Konzertkassen und an der Abendkasse. Online: www.kammermusikfreunde.de · Veranstalter: Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik e.V., Am Weiher 15, 20255 Hamburg

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Sonnabend, 24. Juni 2017 · 19 Uhr Johannistag

BACH TELEMANN Konzert zum 250. Todestag Bach: Kantate »Freue dich, erlöste Schar« Kantate zum Fest Johannis des Täufers

Telemann: Oratorium zum Johannistag »Gelobet sei der Herr« Erste Hamburger Aufführung nach 1731

Cornelia Samuelis Sopran Elisabeth Graf Alt Andreas Post Tenor Marcus Niedermeyr Bass Thomas Laske Bass Chor St. Michaelis Concerto con Anima

auf Originalinstrumenten Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer

Leitung

Christoph Schoener NDR Kultur überträgt live Gefördert von der Kulturbehörde Hamburg

Karten 8,– € bis 42,– € Vorverkauf (Kartenpreise zzgl. Vorverkaufsgebühr) MichelShop (Turmhalle) oder unter www.michel-musik.de Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77 Telefon 040/45 33 26 · 44 02 98 sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen bundesweit Restkarten und Ermäßigungen an der Abendkasse

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Veranstalter

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6. 2017 Mai

19 Uhr, st. Johannis

Pe l a n o elbt ier: Klav

Harvestehude (turmweg)

Karten: 20 / 16 € (ermäßigt 4 €) bei Konzertkasse Gerdes (tel.: 45 33 26), bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter www.eventim.de und an der abendkasse

so 7. Mai 2017 18 Uhr

st. laurentii itzehoe

Kirchenstraße 8, 25524 itzehoe Karten: 10 € (Kinder und Jugendliche frei) an der abendkasse

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Veranstalter

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ErwachsEnEn BILDUNG Unterrichtsreihen mit Dozent Dr. eberhard Müller-Arp

SOMMERSEMESTER 2017

100 Meisterwerke – Claude Debussy: La Mer Soundscapes (Klanglandschaften) – ein musikalisch -akustisches Gewebe aus Klängen, Bewegungen, Farben und Formen. Solche Musik erweckt Assoziationen, spielt mit unserer Wahrnehmung und unseren Sinnen. Der Komponist Claude Debussy war zweifellos einer der innovativsten Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Sein Orchesterstück La Mer – ein Meisterwerk! In diesem Kurs werden wir das Werk von verschiedensten Seiten aus betrachten und verstehen lernen: aus der Perspektive seiner Entstehung, in seiner Bedeutung für die weitere Entwicklung der Musikgeschichte im 20. und 21. Jahrhundert und in Bezug auf unser persönliches Erleben heute. Auch die anderen spannenden Kompositionen des Konzertes der Hamburger Symphoniker am 18.6.2017 werden in diesem Kontext zur Sprache kommen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Karten für den gemeinsamen Konzertbesuch sind im Preis enthalten. 7 UNterrIchtseINheIteN | von 4.5. bis 22.6.2017 jeweils donnerstags 19.45 – 21.15 Uhr Ort: Medienbunker | 4. Stock | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg KUrsGeBühr: € 115,- (inkl. Konzertkarte für den 18.6.2017 in der Laeiszhalle)

Info und Anmeldung: Tel. 040 - 870 877 19 oder veranstaltungen@hamburger-konservatorium.de hamburger-konservatorium.de

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Veranstalter

06. Mai - 17. Juni

2017

NORD

Sa. 06. Mai ab 15 Uhr Carl-Cohn-Schule Carl-Cohn-Straße 2

OST WEST

MITTE

Sa. 13. Mai ab 15 Uhr Schule Mendelssohnstraße Mendelssohnstraße 86

So. 14. Mai ab 15 Uhr

So. 07. Mai ab 15 Uhr Stadtteilschule Alter Teichweg, Kulturhof Dulsberg Alter Teichweg 200

Michael Otto Haus, Mittelweg 42

SÜD-HARBURG

So. 11. Juni ab 15 Uhr

Goethe-SchuleHarburg Eißendorfer Str. 26

SÜDBERGEDORF

Sa. 17. Juni ab 11 Uhr Musik von Merkl Stuhlrohrhof

TAGE DER OFFENEN TÜR IN DEN STADTBEREICHEN Staatliche Jugendmusikschule Hamburg Wir laden Sie herzlich ein zum Ausprobieren, Mitmachen und Zuhören. Informationen unter: www.hamburg.de/jugendmusikschule

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HAMBURG · L AEISZHALLE

Abo-Konzerte 2017/2018 1. Konzert: Sonntag, 24. September 2017, 16 Uhr ! Georg Philipp Telemann • „Hamburger Ebbe und Flut“ Wolfgang Amadeus Mozart • Oboenkonzert C-Dur KV 285d

Keine Einführung

Oboe: Juri Schmahl, Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs

Antonio Vivaldi Joseph Haydn

• Concerto grosso F-Dur op. 3 Nr. 7 • Sinfonie Nr. 73 D-Dur („La chasse“)

2. Konzert: Sonntag, 15. Oktober 2017, 11 Uhr Johannes Brahms

• Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15

Ludwig van Beethoven

• Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 („Pastorale“)

Klavier: Ekaterina Litvintseva

3. Konzert: Sonntag, 17. Dezember 2017 11 Uhr

Festliches Weihnachtskonzert · Trompete: Markus Czieharz Mit Werken u.a. von Tommaso Albinoni, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Camille Saint-Saëns, Gabriel Fauré, Claude Debussy, Max Reger

Besuchen Sie die Programmeinfüh run jeweils 10.15 Uh g r!

Leitung: Heribert Beissel

Abos ab sofort erhältlich! Tel. 040 / 56 6176

WIENER KLASSIK HAMBURG c/o Klassische Philharmonie Bonn 4. Konzert: Sonntag, 21. Januar 2018, 11 Uhr Gioachino Rossini • Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“ Belderberg 24 Edvard Grieg • Klavierkonzert a-Moll op. 16 53113 Bonn Klavier: Tamari Okroashvili Fax 0 228 / 63 48 50 Wolfgang Amadeus Mozart • Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 („Jupiter-Sinfonie“)

info@klassischephilharmonie-bonn.de

5. Konzert: Sonntag, 18. Februar 2018, 11 Uhr Klavier: Preisträger der International Telekom Beethoven Competition Bonn

Abo-Preise 7 Konzerte: 141,50 €; 176,00 €; 208,50 €; 241,50 €

6. Konzert: Sonntag, 11. März 2018, 11 Uhr

Einzelkarten bei Vorverkaufsstellen

Ludwig van Beethoven

www.klassischephilharmonie-bonn.de

Wolfgang Amadeus Mozart • Sinfonie Nr. 30 D-Dur KV 202 Felix Mendelssohn • Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25 Joseph Haydn

Felix Mendelssohn

• Sinfonie Nr. 102 B-Dur

• Ouvertüre zum „Märchen von der schönen Melusine“ • Violinkonzert D-Dur op. 61

Violine: Ziyu He, Preisträger des Int. Mozartwettbewerb der Universität Mozarteum, Salzburg

Max Reger

• Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart op. 132

www.facebook.com/ klassischephilharmoniebonn/

7. Konzert: Sonntag, 27. Mai 2018, 11 Uhr

Gioachino Rossini • Ouvertüre zu „Il Signor Bruschino“ Wolfgang Amadeus Mozart • Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488 Klavier: Fabian Müller

Maurice Ravel • Le tombeau de Couperin Wolfgang Amadeus Mozart • Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550

Programm- und Terminänderungen vorbehalten.

concerti 05.17 Hamburg & Norddeutschland 49


Veranstalter

27.

Internationales Lübecker Kammermusikfest 1870 bis 1918. Das Zeitalter wird besichtigt

25. bis 27. Mai 2017 (Himmelfahrtwochenende)

Kolosseum, 19:30 Uhr • Lübeck, Kronsforder Allee 25, nahe Mühlentor Klavierduo Trenkner & Speidel · David Stromberg Ensemble Nikolai Gast (Klarinette) & Julian Gast (Klavier) · Trio Neuklang Minguet Quartett · Haiou Zhang (Klavier) · Armida Quartett Rebekka Hartmann (Violine) & Margarita Oganesjan (Klavier) Ilja und Ivo Ruf (Klarinette) · Moderation: Jürgen Feldhoff Philipp Scharwenka · Felix Mendelssohn Bartholdy Maurice Ravel · Edward Elgar · Antonín Dvorˇák · Francis Poulenc Claude Debussy · Wolfgang Amadeus Mozart · Robert Schumann Info und Flyer: Scharwenka-Gesellschaft (Prof. E. Trenkner) Prassekstraße 5 · D-23566 Lübeck Phone: +49 (451) 64264 · Fax 65098 E-Mail: ETrenkner@aol.com · www.scharwenka.de

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Veranstalter

Klassik gut finden.Auch in Hamburg & Norddeutschland. Jetzt abonnieren:

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online: www.concerti.de/abo Tel.: 040 228 688 688

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Donnerstag, 11. Mai, 19:30 Uhr Lieder der verlorenen Heimat Julia Sukmanova (Sopran), Elena Sukmanova (Klavier). Lieder von Rachmaninov Sonntag, 14. Mai, 19 Uhr Klavierabend Eldar Nebolsin (Klavier). Fantasien von Beethoven, Schumann & Brahms

Sonntag, 7. Mai, 18 Uhr Eröffnungskonzert Noah Quartett (NDR Elbphilharmonie Orchester). Streichquartette von Tschaikowsky und Brahms

Donnerstag, 18. Mai, 19:30 Uhr Von Brahms bis Beatles Rastrelli Cello Quartett

Tschaikowsky-Saal

Tschaikowskyplatz 2 · 20355 Hamburg

www.tsaal.de · Tickets: 15,-€/erm. 10,-€. Abendkasse und VVK (KK Gerdes)

Konzerte im mai Sonnabend, 6. Mai, 18 Uhr Goldberg Streichtrio Hamburg Werke von Georg Philipp Telemann und Joseph Haydn Sonnabend, 13. Mai, 18 Uhr Cantate Domino Lieder und Arien von Monteverdi, Händel & Bach. Rainer Thomsen (Tenor), Frank Löhr (Virginal, Orgel & Renaissanceharfe) Sonnabend, 20. Mai, 18 Uhr Psalmvertonungen im Licht der Reform Werke von Walther, di Lasso, Tallis, Rossi, Mendelssohn & Lewandowski Vokalensemble conSonanz, Leitung: Norbert Hoppermann Sonnabend, 27. Mai, 18 Uhr Mit Freuden zart Festliche Musik zu Christi Himmelfahrt für Trompete, Violine und Orgel von Bach, Telemann & Graun. Evgenyi Yatsuk (Trompete & Corno da caccia), Sevastyana Leonova (Barockvioline), Olga Chumikova (Orgel)

www.johannis-eppendorf.de

Sonntag, 7. Mai, 17 Uhr Ausstellungseröffnung Ausstellung des Staatlichen Tschaikowsky-Museums der Stadt Klin

Dienstag, 16. Mai, 19:30 Uhr Tschaikowsky in Musik und Briefen Paul Sonderegger (Rezitation), Anite Stroh (Violine), Laura Moinian (Cello), Viktor Soos (Klavier)

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Künstler: Matthew Cusick

Veranstalter

Stoppt den Klimawandel, bevor er unsere Welt verändert. www.greenpeace.de/helfen

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G S TAV M H L E R VvEereiniGunG R E I N I G U N G Eh . VaMburG ., H AMBURG GUustav MAahler E HRENPRÄSIDENT L EONARD B ERNSTEIN G EGRÜNDET 19 8 8

„Ich meine es gut mit Ihnen“

Dienstag, 29. April 2008, 19.00 Uhr, Warburg-Haus, Heilwigstr. 116

Gustav Mahler und Willi Birrenkoven GTrauerspiel U STAV in M30 A Briefen H LE R Ein und die junge Opernsängerin

ANNA von MILDENBURG

Konzept, Briefauswahl und Moderation: Franz Willnauer Lesung der Briefe: Achim Buch und Gerd Wameling Eine Hamburger „Affäre“

Gartensaal Heine Haus Elbchaussee 31 PROF. DR. WILLNAUER Sonntag, den FRANZ 7. Mai 2017, 17 Uhr Herausgeber der Briefe Mahlers an Anna HEINE

Eine KooperationVortrag mit dem Heine-Haus e.V.und Musik mit Bildern HAUS

(Eintritt frei)

HAMBURG

Eintritt: 10 € · Mitglieder der GMHV und Studenten 5 € · Reservierung: 040/890 75 18 oder per eMail: steifensand@gmvhh.de · www.gmvhh.de

Festliche Konzerte zum Pfingstfest

PFINGSTTROMPETEN

Vier Trompeten – Pauken – Orgel Festliche Musik von Telemann, Vivaldi, Bach, Bizet, Lefébure-Wély

Pfeiffer-Trompeten-Consort Joachim, Harald & Martin Pfeiffer, Julie Bonde Gewandhaussolopauker Mathias Müller Prof. Matthias Neumann, Orgel Infos/Karten unter Tel. 0451-5821610 sowie www.fermate.cc/pfeiffer-trompeten-consort

Freitag, 2.6.2017 – 19.30 Uhr St. Jakobi-Kirche Hanstedt (PLZ 21271) Sonntag, 4.6.2017 – 11 Uhr Kreuzkirche Schiffbek, Billstedter Hauptstr. 86, 22111 Hamburg Konzertgottesdienst Orgel: Claus Kühner Sonntag, 4.6.2017 – 17 Uhr Kirche St. Aegidien Lübeck concerti 05.17 Hamburg & Norddeutschland 55


Veranstalter Sonntag, 14. Mai 2017, 19:30 Uhr Musik und Dichtung

Freitag, 14. Juli 2017, 19:30 Uhr 146. Wandsbeker Abendmusik

Dirk Hogestraat (Lesung), Paul Fasang & Gerd Jordan (Klavier). Prosa und Lyrik von Erasmus von Rotterdam, Ulrich von Hutten und Luthers Zeitgenossen. Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 (arr. für Klavier zu vier Händen) u. a.

Sonux Ensemble, Hans-Joachim Lustig (Leitung), Stefan Kuchel (Saxophon), Gerd Jordan (Orgel) Konzert mit Liedern vom & über das Licht

Texte und Gedichte zum Lutherjahr

Sonux Ensemble

Freitag, 29. September 2017, 19:30 Uhr 147. Wandsbeker Abendmusik

Freitag, 26. Mai 2017, 19:30 Uhr 144. Wandsbeker Abendmusik

Johann Sebastian Bach zum Lutherjahr

Klassenkonzert

Kantorei der Christus-Kirche, Christiane Rahloff (Leitung), Gerd Jordan (Orgel). Bach: Clavierübung Teil II und Choräle aus dem Katechismus

Studierende der Korrepetitionsklasse Gerd Jordan Freitag, 30. Juni 2017, 19:30 Uhr 145. Wandsbeker Abendmusik

Bunter Crossover-Abend

Helena Köhne (Alt), Gerd Jordan (Klavier). Werke Wagner, R. Strauss sowie Lieder der „Goldenen Zwanziger Jahre“

Konzerte in der Christuskirche Wandsbek

Robert Schuman Brücke 1 • (U Wandsbek Markt) • Eintritt & Getränke frei • Spenden für die Kirchenmusik sind erbeten!

DIABETES KONGRESS 2017 BENEFIZ-ERÖFFNUNGSKONZERT

Festvortrag: Apollos Gabe – Musik als Heilmittel Prof. Dr. E. Altenmüller, Hannover

Benefizkonzert: Sergei Prokofjew Klavierkonzert Nr. 3 in C-Dur Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 in e-Moll Tomoka Shigeno am Piano, zusammen mit dem Orchester der Hochschule für Musik und Theater, unter der Leitung von Prof. Ulrich Windfuhr

2017 www.diabeteskongress.de Kongresspräsidenten Prof. Dr. rer. nat. Annette Schürmann Prof. Dr. med. Dirk Müller-Wieland

St. Johannis Lüneburg Samstag, den 13. Mai 2017, 19 Uhr

Marienvesper von Claudio Monteverdi

Hanna Herfurtner und Cornelia Samuelis, Sopran Henning Voss, Altus Andreas Post und Georg Poplutz, Tenor Matthias Vieweg und Thilo Dahlmann, Bass Barockorchester L‘Arco - St. Johanniskantorei Joachim Vogelsänger, Leitung Tickets: 33/26/20/10 Euro (27/21/16/5 Euro) www.reservix.de oder LZ Lüneburg, 0 41 31/74 04 44 Semesterticket ab 18:30 frei 56 Hamburg & Norddeutschland  concerti 05.17

©_thies_raetzke

Mittwoch, 24. Mai 2017 | 18.00 – 19.30 Uhr Konzerthaus Laeiszhalle, Hamburg

Bis zum 20. April vergünstigte Tickets sichern!


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Wandernder Weltreisender/Wikimedia Commons

Allemal einen Ausflug wert: die Brühler Schlosskonzerte im Schloss Augustusburg

24_Seillans Wer holt das Leih-Cello?! Beim Festival »Musique Cordiale« im südfranzösischen

Seillans vereinen sich Klassik-Stars, Dorfbewohner und Besucher zu einer eingeschwo­ renen Gemeinschaft 26_Brühl Musikalische Feuerwerke Die Brühler Schlosskonzerte und ihr Haydn-Festival sind eine Fundgrube für Liebhaber der historisch informierten Aufführungspraxis – aber nicht nur Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Mai 2017 concerti   23


Festivalguide

Harmonie für Ohr und Gaumen bei der Soiree »Musique et Vins«

Wer holt das Leih-Cello?!

A

ngefangen hat alles mit einem alten Haus im Dörfchen Seillans im gebirgigen Hinterland zwischen Nizza und Aix-en-Provence. In dieses Haus hat sich die Musik-PR-Managerin Pippa Pawlik vor bald fünfzehn Jahren verliebt. Sie und ihr Partner Jonathan Barker kauften und renovierten es. „Irgendwann war alles fertig und wir haben von der Terrasse über den Garten in die herrliche Landschaft geblickt. Ich dachte: Du kannst doch jetzt nicht den ganzen 24 concerti Mai 2017

Sommer über bloß hier sitzen und Rosé trinken“, erinnert sich die in Kent lebende Britin. Ohne Musik fehlte der studierten Geigerin und Bratscherin im Urlaub einfach etwas. Also erfüllte sie sich 2005 einen Traum: Eine Aufführung von Bachs h-Moll-Messe in der romanischen Ortskirche SaintLéger, selbst organisiert und musiziert mit Freunden und Freunden von Freunden aus diversen Ländern. Etwas ganz Besonderes war von Anfang an die Mischung der Teilnehmer.

Im Chor singen erfahrene, ambitionierte Amateure gemeinsam mit Profisängern, dazu kommen als Solisten international bekannte Sänger wie Tenor Andrew Staples oder Sopranistin Dima Bawab. Im Orchester spielen befreundete Musiker aus Großbritannien, der Schweiz, Frankreich und Deutschland gemeinsam mit Musikstudenten und hochbegabten Nachwuchsstreichern, für die vor einigen Jahren auch eine Sommerakademie hinzugekommen ist. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Musique Cordiale

Beim Festival musique cordiale im südfranzösischen Seillans vereinen sich Klassik-Stars, Dorfbewohner und Besucher zu einer eingeschworenen Gemeinschaft. Von Annette Zerpner


Alle Dörfer der Umgebung sind mit eingebunden

Herzstück von „Musique Cordiale“ sind große Werke für Chor und Orchester und regelmäßige Operninszenierungen – darunter bisher Mozarts Le nozze di Figaro, Rossinis Il barbiere di Siviglia und Puccinis La Bohème. „Diese abendlichen Freiluftaufführungen auf dem Dorfplatz sind für alle unvergesslich“, sagt Pawlik. Sie jedoch qualitativ hochwertig zu inszenieren, bindet sämtliche Kräfte und lässt sich deshalb logistisch und finanziell nicht jedes Jahr stemmen. Diesen Sommer stehen keine Opern auf dem Programm, dafür aber knapp zwanzig Konzerte: Monteverdis Marienvesper, Orchesterkonzerte der französischen Romantik mit

Werken von Ravel, Berlioz und Fauré, Akademistenkonzerte, ein Barockkonzert und ein ­Arienabend in Seillans und benachbarten Orten wie Fayence und Callas. Außerdem gibt es unter anderem kostenlose Mittagskonzerte in Kapellen der Umgebung. Notenbeschaffung mit dem Rennrad

Ohne Freiwillige und Unterstützer wäre das alles nicht möglich. So wenig Kompromisse bei der künstlerischen Qualität gemacht werden, so sehr ist Improvisation bei alltäglichen Dingen gefragt. Der Chor hält seine Stimmbildung auf dem kleinen Parkplatz unter Bäumen ab, Noten schafft der Tenorsolist schon mal selbst per Rennrad in einer mit Paketklebeband am Trikot befestigten Plastikhülle aus dem Nachbarort heran. Die Frage, wer das dringend benötigte Leih-Cello im übernächsten Dorf abholt, löst Pippa Pawlik, indem sie sich selbst hinters Steuer klemmt. Und es ihrem Partner Jonathan Barker überlässt, den Überblick zu behalten, wer in ihrer Küche gerade welche Mahlzeit zubereitet. Ganz so komplett wie zu Beginn möchten die beiden diesmal nicht vom Festival eingenommen werden: „In unserem eigenen Haus wird zum ersten Mal nur die Festival-Administration untergebracht sein – wir ziehen während dieser Zeit aus.“ Eine kleine Pause braucht manchmal sogar Pippa Pawlik. Musique Cordiale 29.7.–12.8.2017 Graham Ross, James Lowe, Dima Bawab, Pauline Sikirdji, Isabel Pfefferkorn, Michael Mogl u. a. Seillans

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

8. JUNI | 20.00 KIRCHE ST. NICOLAI NORDSTEIMKE LESEN, LAUSCHEN, LACHEN: LUTHER SAMUEL KOCH WORTE BERNHARDT BRAND-HOFMEISTER ORGEL 9. JUNI | 20.00 KAISERDOM KÖNIGSLUTTER JOHANN SEBASTIAN BACH: H-MOLL MESSE BWV 232 COLLEGIUM VOCALE 1704 COLLEGIUM 1704 VÁCLAV LUKS LEITUNG 11. JUNI | 17.00 HAUPTKIRCHE WOLFENBÜTTEL MICHAEL PRAETORIUS HEINRICH SCHÜTZ: REFORMATIONSMESSE MUSICA FIATA LA CAPELLA DUCALE ROLAND WILSON LEITUNG 14. JUNI | 20.00 ST. MARTINI BRAUNSCHWEIG JOHANN SEBASTIAN BACH: REFORMATIONS-KANTATEN KAMMERCHOR STUTTGART BAROCKORCHESTER STUTTGART FRIEDER BERNIUS LEITUNG 15. JUNI | 20.00 | THEATER WOLFSBURG FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY: VIOLINKONZERT E-MOLL SINFONIE NR. 5 »REFORMATION« FREIBURGER BAROCKORCHESTER ISABELLE FAUST VIOLINE PABLO HERAS-CASADO LEITUNG 18. JUNI | 15.00 ST. MAGNI BRAUNSCHWEIG REFORMATION FÜR KINDER CAPELLA DE LA TORRE KATHARINA BÄUML LEITUNG PASTOR HENNING BÖGER 20. JUNI | 20.00 | SCHLOSS GIFHORN »TELEMANNISCHE HAUSPOSTILLE« KLAUS MERTENS BASSBARITON THOMAS FRITZSCH VIOLA DA GAMBA STEFAN MAASS BAROCKLAUTE MICHAEL SCHÖNHEIT TRUHENORGEL 21. JUNI | 20.00 BERGWERK RAMMELSBERG GOSLAR »RE-FORMATION« RAGNA SCHIRMER KLAVIER

*0,14 Euro/Min., Mobilpreise können abweichen

Aus den informellen „musical holidays“ mit Freunden ist über die Jahre ein veritables Festival geworden, das die Einwohnerzahl der malerischen 2 000Seelen-Gemeinde Seillans im Hochsommer anschwellen lässt. Ausgesprochenes Ziel von „Musique Cordiale“ ist es, Menschen durch Musik zusammenzubringen und das Festival „lebendig, herzlich und nahbar“ in den Ort und die Region zu integrieren. Die Musiker und Sänger kommen oft mit ihren Familien, wohnen in vom Festival gemieteten Domizilen der Einheimischen, baden zwischen Lavendel und Kräutern in den kleinen Pools, die sich hier in fast allen Gärten befinden, und schwärmen von langen Nächten an langen Tafeln unterm Sternenhimmel, wenn nach den Konzerten alle zu Apéro und Nachtessen zusammenkommen.

KARTENSERVICE: 0180 – 55 44 888* www.solideogloria.de Karten erhalten Sie auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen. W I R

D A N K E N

D E N

F Ö R D E R E R N

D E S

F E S T I VA L S


Festivalguide

Musikalische Feuerwerke Die Brühler SChlosskonzerte und ihr Haydn-Festival sind eine Fundgrube für Liebhaber der historisch informierten Aufführungspraxis – aber nicht nur. Von Verena Düren

Augustina mit großem Erfolg praktiziert. Sein Ansehen als Spezialist und seine guten Kontakte in die Szene ermöglichen es ihm, Musiker und Ensembles von Weltrang in das schöne Ambiente von Schloss Augustusburg einzuladen, nicht selten aber auch Geheimtipps, die am Anfang einer großartigen Karriere stehen.

Auf dem Absatz der Freitreppe von Schloss Augustusburg finden die Konzerte statt

A

ls 1958 der Dirigent Helmut Müller-Brühl die Brühler Schlosskonzerte zwischen Köln und Bonn gründete, stand ihm nicht der Sinn danach, eine international bedeutende Konzertreihe zu gründen, die sie heute sind. Der eigentliche Grund war vielmehr ein baulicher, nämlich der Wunsch, das Schloss Augustusburg nicht zum reinen Museum verkommen zu lassen, sondern auch für Konzerte zu nutzen. Der Plan, den er zunächst vor allem mit seinen 26  concerti Mai 2017

eigenen Ensembles, dem Kölner Kammerorchester und der Capella Clementina, in die Tat umsetzte, ging auf. 1995 übergab er die Leitung der Konzertreihe an den Cembalisten und Dirigenten Andreas Spering, der als Spezialist für Alte Musik weltweit gefragt ist. Seitdem ist es Spering gelungen, das Profil zu schärfen und die Brühler Schlosskonzerte zu einer etablierten Reihe für die historisch informierte Aufführungspraxis zu machen, die er selber auch mit seiner Capella

Seit 2002 endet die Saison mit dem deutschlandweit einzigen Haydn-Festival. An zehn Tagen erklingen Werke fast aller Gattungen vom „Vater“ der Wiener Klassik, wobei Spering auf eine ausgewogene Mischung achtet und es bis heute schafft, Doppelungen im Werk-Kanon zu vermeiden. Den oft als etwas bieder und langweilig verschrienen Komponisten in den Mittelpunkt eines Festivals zu stellen, war für viele Kollegen Sperings zunächst unverständlich. Doch mit dem genaueren Studium dessen Œuvres wuchs auch die Begeisterung des Künstlerischen Leiters, der Haydns Musik in einem Interview als ganzen „Kontinent“ bezeichnete, der entdeckt werden will – und muss! Bei Musikern und Publikum hat sich das Haydn-Festival im Rahmen der Brühler Schloss= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Schlossverwaltung Brühl, Michael Niesemann, shutterstock

Geheimtipp für hochkarätige Haydn-Interpretationen


Weitere Tipps Halle

Händel-Festspiele

Gut aufgestellt: die Capella Augustina vor dem namensgebenden Schloss Augustusburg

26.5.–11.6.2017 Zeit seines ­Lebens kam Händel immer wieder in seine Geburtsstadt Halle zurück, wo er auch auf Telemann traf. Der hat in diesem Jahr Jubiläum und wird bei den Festspielen natürlich entsprechend gewürdigt. Dresden

40. Musikfestspiele konzerte zum Geheimtipp für frische und hochkarätige Haydn-Interpretation entwickelt. Auf der Suche nach verschollenen oder selten aufgeführten Werken arbeitet Spering seit mehreren Jahren mit dem Haydn-Institut in Köln zusammen. Konzeptuell sind die Brühler Schlosskonzerte immer im Fluss und gehen mit dem Geist der Zeit, um auch neues Publikum zum Konzertbesuch zu bewegen. So erlebt man mal einen verjazzten Haydn im Treppenhaus des Schlosses oder kann ein Konzert-Dinner im Brühler Restaurant „1875“ im Kaiserbahnhof am Abschlusswochenende des Festivals buchen. Konzerte im Weltkulturerbe

In diesem Jahr hat der Künstlerische Leiter zum ersten Mal einen Kompositionsauftrag vergeben, außerdem wird während des Haydn-Festivals der südafrikanische Pianist Kristian Bezuidenhout als erster Artist in Residence in gleich drei Konzerten zu hören sein. Zu einem ganz besonderen Konzerterlebnis werden die Brühler Schlosskonzerte durch ihren Austragungsort, die Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August. Die Anlage mit

dem Schloss selbst, dem Jagdschloss Falkenlust und den verbindenden Parkanlagen ist als Gesamtkomplex ein Meisterwerk des Rokoko und wurde 1984 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit aufgenommen. Bedeutende Künstler waren an der Gestaltung des Schlosses bis 1768 beteiligt, unter ihnen Balthasar Neumann, der das Prunktreppenhaus gestaltet hat, in dem heute die Konzerte stattfinden. Wie ideal die Verbindung von Raum und Musik ist, zeigt sich vollendet beim Abschlusswochenende: An mehreren Orten finden parallel Konzerte statt, nach denen man sich zum großen Finale, einem musiksynchronen Feuerwerk zur Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel, im Schlosspark versammelt. Spätestens an diesem Wochenende verschmelzen die Orte der Stadt und die Musik Joseph Haydns zu einem großen Ganzen und tragen zu einmaligen (Konzert-)Erlebnissen bei.

Brühler Schlosskonzerte 13.5.–27.8.2017 Sabine Meyer, Kristian Bezuidenhout, Capella Augustina, Dorothee Oberlinger, Dmitry Sinkovsky u. a. Brühl

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

18.5.–18.6.2017 Schon in Zeiten des Eisernen Vorhangs waren die starbesetzten Dresdner Musikfestspiele das Tor zur kulturellen Welt. Natürlich bleiben sie auch dieses Jahr zur Jubiläumsausgabe ihrem hervorragenden Ruf treu. Heimbach

Spannungen 18.–25.6.2017 Selbstverständlich haben die Turbinen des Heimbacher Kraftwerks Pause, wenn sich die Kammermusikelite im ­Eifelstädtchen trifft, um im pittoresken Jugendstilgebäude aufzuspielen. Trondheim

Starmus 18.–23.6.2017 Das Festival, gegründet von einem Astrophysiker, ist einzigartig: Nicht nur Musiker, sondern auch Wissenschaftler, Nobelpreisträger oder auch Astronauten finden sich zum „Starmus“ in Trondheim ein. Mithymna/Molyvos

International Music Festival

August 2017 An vier Tagen ­finden sich bei schönstem griechischen Wetter nicht nur die etablierten Klassik-Stars auf Lesbos in der nördlichen Ägäis ein, sondern auch die weltweit vielversprechendsten Talente.

Mai 2017 concerti  27


Reportage

Zukunftsmusik Der Wettbewerb Jugend musiziert wird meist als Talentschmiede für die Musiker von morgen angesehen, doch ist er weit mehr als das. Von Johann Buddecke

A

ls 1964 in Berlin der erste Wettbewerb von „Jugend musiziert“ stattfand, kämpften viele deutsche Orchester mit ernsthaften Nachwuchsproblemen. Aus der Idee, den Orchesternachwuchs mithilfe eines Wettbewerbs zu rekrutieren, ist heute ein umfassendes Förderprogramm entstanden, an dem jährlich viele tausend Kinder und Jugendliche teilnehmen. In seiner mehr als fünf Jahrzehnte langen Geschichte hat sich das Wesen des Wettbewerbs deutlich gewandelt. Von der eigentlichen Konzeption haben sich die Veranstalter heute weitestgehend entfernt. „Wenn man davon ausgeht, dass Jugend musiziert als ge28  concerti Mai 2017

zielte Maßnahme ins Leben gerufen wurde, junge Talente zu finden und entsprechend zu fördern, hat sich bis heute schon einiges verändert“, resümiert Edgar Auer, Projektleiter des Bundeswettbewerbs. „Jugend musiziert ist heute vielmehr als künstlerische Standortbestimmung gedacht. Der Wettbewerb soll jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich mit anderen Musikern in derselben Altersklasse zu messen, um ihnen eine Orientierung zu bieten, wo sie sich künstlerisch befinden und wie andere Jugendliche in ihrem Alter musizieren.“ Angefangen hatte jedoch alles ganz anders. Gegründet wurde der Wettbewerb 1963 unter der

Trägerschaft des Deutschen Musikrats. Was als Bildungsmaßnahme zur Spitzenförderung gedacht war, entwickelte sich im Laufe der Jahre schnell zu einem musikalischen Förderprogramm für den gesamten musikbegeisterten Nachwuchs. Heute ist Jugend musiziert mit einer Dreiviertelmillion Teilnehmer seit dem ersten Wettbewerbsjahr der erfolgreichste Nachwuchswettbewerb für junge Musiker in Europa. Ein positiver Nebeneffekt: Der Wettbewerb motiviert viele junge Menschen, überhaupt erst ein Instrument zu erlernen oder sich noch intensiver mit einem Instrument zu beschäftigen. Dabei sein ist alles

Einer dieser jungen Musiker ist der 18-jährige Trompeter Jonathan Debus, der mit zehn Jahren das erste Mal bei Jugend musiziert dabei war und seither mehrmals Bundespreisträger wurde. Er sagt, seine Motivation, am Wettbewerb teilzunehmen, hat sich über die Jahre verändert. „Am Anfang wollte ich einfach dabei sein! Meine Geschwister haben ebenfalls mitgemacht und unsere Musiklehrer meinten, dass es gut wäre, ein musikalisches Ziel zu verfolgen.“ Heute hat Jonathan, der nach seinem

Fotos: Erich Malter, Sebastian Haerter

Volle Konzentration beim Wertungsspiel vor der Jury


Profil Profil Profil

­ bitur gerade ein Freiwilliges werbs sehr offen gestaltet. Der A Soziales Jahr im Orchesterma- Aspekt der Berufsorientierung nagement des WDR Sinfonie- spielt im Gegensatz zu den ersorchesters absolviert, größere ten Wettbewerbsjahren – wenn Ambitionen und dementspre- überhaupt – erst in den fortgechend höher sind auch seine schrittenen WettbewerbsphaErwartungen. „Als ich bei Ju- sen eine Rolle.“ gend musiziert angefangen habe, war ich mir noch gar Fairness statt Objektivität nicht sicher, ob ich überhaupt Seit dem Start des deutschlandBerufsmusiker werden wollte.“ weit durchgeführten WettbeJetzt möchte er Musik studie- werbs ist Jugend musiziert in ren und seine Leidenschaft drei aufeinanderfolgende Phazum Beruf machen. Jugend sen unterteilt. Alle Teilnehmer musiziert hat ihn während sei- starten zunächst in einem der nes musikalischen Werdegangs rund 160 Regionalwettbewerbe. zwar immer motiviert. Von der Hinzu kommen dreißig deutursprünglichen Wettbewerbs- sche Schulen im europäischen konzeption, eine neue Orches- Ausland. Jeweils die ersten drei terelite zu fördern, sagt er, sei Preisträger nehmen anschlieheute aber nichts mehr zu spü- ßend an den Landeswettbewerren. Dass es sich keinesfalls ben teil. Die abschließende mehr primär um eine berufli- Phase ist der Bundeswettbeche Orientierungsmaßnahme werb, zu dem alle ersten Preishandelt, bestätigt auch Edgar träger der Landesebene eingeAuer. „Jugend musiziert richtet laden werden. Welche Teilnehsich heutzutage an alle jungen mer es während des WettbeMusiker, die Freude am Musi- werbs eine Phase weiter schafzieren haben und nicht mehr fen, entscheidet jeweils eine ausschließlich an junge hoch- Fachjury. talentierte Solisten. Aus die- „Bei der Bewertung geht es imsem Grund sind auch die Rah- mer um die künstlerische Gemenbedingungen des Wettbe- samtleistung auf der Bühne“,

Der Teamgeist zählt: Jonathan Debus (li.) und Julius Schepansky

Edition Günter Edition

Günter Hänssler Edition Hänssler Günter Hänssler CHRISTIAN THIELEMANN & CHRISTIAN THIELEMANN & STAATSKAPELLE DRESDEN CHRISTIAN THIELEMANN STAATSKAPELLE DRESDEN& STAATSKAPELLE DRESDEN

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ANTON BRUCKNER ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ SymphonieANTON Nr. 4 PH16064 Es-Dur „Romantische“ CD BRUCKNER CD PH16064 Symphonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ CD PH16064

ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 7 ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 7 RICHARD WAGNER RICHARD WAGNER „Das Liebesmahl der Apostel“Nr. 7 ANTON BRUCKNER Symphonie „Das Liebesmahl der Apostel“ 2 CD PH15013 RICHARD WAGNER 2 CD PH15013 „Das Liebesmahl der Apostel“ 2 CD PH15013

FERRUCCIO BUSONI Nocturne symphonique op. 43 FERRUCCIO BUSONI Nocturne symphonique op. 43 HANS PFITZNER FERRUCCIO BUSONI Konzert für Klavier und Orchester op. 31 HANS PFITZNER Nocturne symphonique op. 43 Konzert für Klavier und Orchester op.125 31 MAX REGER Romantische Suite op. HANS PFITZNER MAX REGER Romantische Suite op.op. 125 Tzimon pianound 2 CD PH12016 Konzert fürBarto, Klavier Orchester 31 Barto, piano 2 CD PH12016 MAXTzimon REGER Romantische Suite op. 125 Tzimon Barto, piano 2 CD PH12016

ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 8 ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 8 2 CD PH10031 2 CD PH10031 ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 8 2 CD PH10031

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erklärt Reinhart von Gutzeit, erlernen. Dennoch ist das NiVorsitzender der Gesamtjury veau, gerade an der Spitze des bei Jugend musiziert. Wobei Wettbewerbs, beachtlich hoch.“ allen Jurymitgliedern bewusst Neben den Solokategorien, ist ist, dass eine rein objektive heute auch das Ensemblespiel Bewertung nahezu unmöglich ein wichtiger Bestandteil von ist. „Objektivität würde bedeu- Jugend musiziert. Diese Kateten, dass man in seiner Sache gorie wird für die Nachwuchsgänzlich unfehlbar ist. Aus musiker meistens schon vor diesem Grund sprechen wir bei dem eigentlichen Wettbewerb Jugend musiziert lieber von zur großen Herausforderung. Kopf der Gesamtjury: Fairness.“ „Vor ein paar Jahren bin ich in Reinhart von Gutzeit Bewertet wird, innerhalb der einem 12-köpfigen Ensemble entsprechenden Altersgrup- angetreten“, erinnert sich Jopen der Teilnehmer, anhand nathan Debus. „Das war letzteines Punktesystems. Somit lich sehr aufwändig. Alleine die für jüngere Teilnehmer enttäuwird kein „absoluter“ Gewinner Proben terminlich zu koordi- schend und demotivierend festgelegt, sondern mehrere nieren war eine große Aufgabe.“ seien, wird dabei regelmäßig erste, zweite und dritte Preise Doch abgesehen von der Kate- diskutiert. „Leider liegt es im pro Wettbewerbskategorie ver- gorie – Jonathan Debus möch- Wesen eines jeden Wettbegeben. Dieser Aspekt ist beson- te das Bestmögliche im Wett- werbs, enttäuscht zu werden. ders aus pädagogischer Sicht bewerb erreichen. Der direkte Das ist letztlich ein unvermeidsinnvoll, da man den Teilneh- Leistungsvergleich ist dabei bares Problem“, räumt Reinmern heute – und gegensätz- kein wirkliches Problem für hart von Gutzeit ein. Gleichzeilich zur ursprünglichen Wett- ihn. „Ärgerlich ist es nur, wenn tig betont er aber, dass dieser bewerbskonzeption – vermit- man einen schlechten Tag er- Problematik durch entspreteln möchte, dass auch das wischt. Die Jury bewertet chende pädagogische Arbeit in Miteinander ein wesentlicher schließlich nur eine Moment- den Musikschulen und Gespräaufnahme.“ Ein großer Vorteil che im Elternhaus durchaus Bestandteil der Musik ist. ist, dass er über die Jahre be- vorgebeugt werden kann. ... und nach der Schule noch reits viele Teilnehmer kennen- „Letztlich haben wir aber über eine Ensemble-Probe gelernt hat, so dass eine freund- die Jahre festgestellt, dass der Parallel zu der Zielsetzung des schaftliche Atmosphäre Wettbewerb eher einen positiWettbewerbs hat sich interes- herrscht, die eher anspornt. ven Einfluss auf die Kinder santerweise das Niveau der Ungerecht bewertet hat er sich und Jugendlichen hat. Sie wisdargebotenen Leistungen über eigentlich nie gefühlt. Auch sen, was sie erwartet, und komdie Jahre enorm verändert. dieses Jahr ist er wieder mit men gern. Der Spaß überwiegt „Die größte Leistungssteigerung vollem Einsatz dabei. Sein eindeutig.“ gab es in den ersten beiden hauptsächlicher Grund der Teil- Vieles hat sich also verändert Jahrzehnten. Damals wurde der nahme bleibt die Jury. „Der bei Jugend musiziert. BewährWettbewerb für die Musikpä- Wettbewerb lebt von der Be- tes hat man gleichzeitig beibedagogik im Land besonders wertung durch kompetente halten. Und so ist aus dem wichtig“, erklärt Reinhart von Musiker und unterscheidet einstigen SpitzenförderungsGutzeit. „Vielen Schülern gab sich dadurch beispielsweise programm ein Wettbewerb für Jugend musiziert eine Platt- von populären TV-Wettbewer- alle geworden. Der Erfolg form, sich leistungstechnisch ben.“ spricht für den Wandel. zu messen. Leider beobachten Trotz vieler positiver Erfahrunwir gerade in den letzten Jah- gen der Teilnehmer gibt es auch termin-TIPP ren, dass viele Jugendliche immer wieder negative Stimschulisch derart unter Druck men gegenüber Jugend musi- Paderborn 1.–8.6.2017 54. Bundeswettbewerb stehen, dass ihnen häufig die ziert. Speziell der Kritikpunkt, Jugend musiziert. Öffentliche WerZeit fehlt, ein Instrument zu dass die Bewertungen gerade tungsspiele und Konzerte 30 concerti Mai 2017

Foto: Universität Mozarteum

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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Blick in Windrichtung: das Sextett »Les Vents Français«

Der etwas andere Beethoven

S

ie nennen sich „Les Vents Français“ und stehen für subtile Bläser-Kammermusik. Die Solisten Emmanuel Pahud, François Leleux, Paul Meyer, Radovan Vlatkovic, Gilbert Audin und Eric le Sage haben nun ein reines Beethoven-Album aufgenommen, mit den Trios C-Dur op. 87 und WoO 37, dem Duo B-Dur für Klarinette und Fagott, Variationen über Mozarts La ci darem la mano und der Horn-Sonate. Das klingt ungemein fein, spon32 concerti Mai 2017

tan, genau. Vor allem zeigt es die oft unterschätzte Seite Beethovens: seinen Humor. Ob kleine Echo-Effekte, knurrige Kommentare aus der BassEtage, spitze Akzente – „Les Vents Français“ spielen das auf konstant hohem Niveau. Exemplarisch sind die Variationen für Oboe, Klarinette und Fagott zu nennen. Hier dominieren Präzision und Augenzwinkern. Diese Aufnahme erschließt den selten gehörten Beethoven, den Kammermu-

siker abseits der Streichquartette. Dass sich hier ausschließlich kammermusikalisch erfahrene Musiker zusammengefunden haben, hört man durchweg. Ihnen geht es nicht um Eitelkeiten, sondern um ein Mitein­ ander, das solistische Finessen nicht ausschließt. Ein Beethoven-Album der anderen Art. Christian Lahneck Beethoven: Kammermusik für Bläser Les Vents Français Warner Classics

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: wildundleise

CD des Monats »Les Vents Français« beleuchten den Wiener Klassiker in einem unbekannten Licht


Exzellent

Exquisit

Exotisch

Jubiläumsedition 175 Jahre Wiener Philharmoniker James Levine, Pierre Boulez, John Eliot Gardiner, Claudio Abbado, Leonard Bernstein (Ltg). Deutsche Grammophon

Ben-Haim: Sinfonie Nr. 2 & Concerto grosso NDR Radiophilharmonie Israel Yinon (Leitung) cpo

Ravel: Daphnis et Chloé Ensemble Vocal Aedes Les Siècles Francois-Xavier Roth (Leitung) harmonia mundi

Was sind eigentlich die 44 CDs, die die Wiener Philharmoniker anlässlich ihres 175-jährigen Bestehens in einer aufwändigen Box zusammengefasst haben? Referenzaufnahmen? Einstiegshilfen in die sinfonische Klassik? Klingendes Porträt eines Weltklasseorchesters? Best-of der größten Dirigenten des 20. und 21. Jahrhunderts? Eigentlich sind die CDs all das, und so hat man die 44 Tonträger bald durchgehört, denn die üppige Werk-Auswahl ist eine Fundgrube an hervorragenden Einspielungen. Eine Live-DVD liefert obendrein das Kernelement der Philharmoniker: das Neujahrskonzert. (MT)

Lebensbejahend und optimistisch, vielleicht auch ein wenig aus der Zeit gefallen erscheint diese Aufnahme – und widerspiegelt damit die Anlage von Paul Ben-Haims 2. Sinfonie. Er komponierte sie 1945 in Tel Aviv, als sein deutsches Heimatland, das den Juden einst vertrieb, in Schutt und Asche lag. Die CD ist gleichzeitig das Vermächtnis des inzwischen verstorbenen Dirigenten Israel Yinon, dessen Lebenswerk auch in der Wiederentdeckung verfemter Komponisten im Dritten Reich lag. Seine Liebe fürs Detail und für musikalische Stimmungen sind auf Yinons letzter Aufnahme in Perfektion verewigt. (MT)

Francois-Xavier Roth präsentiert Ravels mit Abstand am größten instrumentierte Orchesterkomposition dezidiert als Schlüsselwerk der Moderne, betont ihre Kleinteiligkeit, ihre unzähligen exotischen Farbsplitter, ihre dominant stampfenden Rhythmen. Diese vom elastischen Klang der durchgängig virtuos gespielten historischen Blasinstrumente gestützte Lesart beeindruckt besonders, wo schlank, fast solistisch musizierte Passagen in breite, melodisch kaum bewegte Klangflächen kippen, die auf heutige Filmmusik vorausweisen sowie auf Phänomene wie Philip Glass oder Ludovico Einaudi. (AF)

Originalität und Intensität aus Polen

cpo 777 979–2 Józef Koffler sicherte sich einen festen Platz in der Musikgeschichte als erster polnischer und einer der ersten europäischen Zwölftonkomponisten. Die Forschung zu Kofflers Schaffen stellt heraus, dass er die »Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« von Schönberg übernahm und sie auf höchst kreative Weise anwandte. Seine Klavierwerke sind ein aussagekräftiges Zeugnis für seine Originalität.

cpo

Martin von der Heydt Martin von der Heydt eröffnet in seinen Recitals den Zuhörern neue Horizonte und ungewohnte, faszinierende Perspektiven auf das Klavierrepertoire. Dessen unerschöpflichen Reichtum erforscht er in neuartigen, überraschenden Programmkonzeptionen. Er absolvierte sein Klavierstudium an der Folkwang Hochschule Essen bei Prof. Till Engel. 1998 legte er seine Künstlerische Reifeprüfung summa cum laude ab, 2000 das Konzertexamen.

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Mai 2017 concerti  33


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Mehr Klangfaszination!

Farbige Lieder

Puccini: Sämtliche Lieder für Sopran & Klavier Krassimira Stoyanova (Sopran), Maria Prinz (Klavier) Naxos

Dieses Puccini-Album enthält 19 Lieder, keine Arien. Interessant sind diese Arbeiten vor allem, wenn sie als Vorläufer berühmter Arien dienen. Nun haben Krassimira Stoyanova und Maria Prinz am Klavier diese selten interpretierten Werke aufgenommen. Die Bulgarin trifft den Spagat zwischen Lied und Arie, einerseits intim, andererseits mit behutsamer Öffnung der vokalen Reserven. Nach augenzwinkernden Petitessen klingen die Lieder bei Stoyanova allerdings fast nie. Sie singt (gerade in zwei Duetten mit sich selbst) farbenreich, mit warmer Mittellage und winzigen Spitzen in der Höhe. (CL)

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Ehrliche Lautsprecher

Parfum – Werke von Ravel, Debussy/ Adams, Britten, Koechlin & Duparc Christiane Karg (Sopran), Bamberger Symphoniker, David Afkham (Leitung) Berlin Classics

Leicht, blumig und betörend: Der Titel von Christiane Kargs neuem Album „Parfum“ passt wunderbar zu den Lyrikvertonungen des französischen Impressionismus, die darauf versammelt sind. Ihr warmer, lyrischer Sopran schmiegt sich innig an die symbolistischen Textvorlagen von Victor Hugo, Paul Verlaine und Charles Baudelaire, deren Poesie den Zeitgeist der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgreift. Kargs unverwechselbares Timbre pointiert dabei filigran die bildhaft-sinnliche und träumerische Klangsprache der Musik, die David Afkham hier souverän dirigiert. (JB)

Kurz Besprochen Schubert: Streichquartett Nr. 15, Haydn: Streich­ quartett Nr. 33 Tetzlaff Quartett Ondine Haargenau stimmt sich das Quartett ab, so dass alles wie aus einem Guss erklingt. Diese Einheit bekommt bei Schubert wunderbare Tiefe, bei Haydn ungetrübte Natürlichkeit. (CL) Bach Trios Yo-Yo Ma (Cello), Chris Thile (Mandoline), Edgar Meyer (Kontrabass) Warner Classics Nichts für Puristen – Yo-Yo Ma spielt Bach queerbeet in einer ungewöhnlicher Trio-Besetzung, die den Werken einen neuen musikalischen Charakter geben. (CL) Bachiana Asya Fateyeva (Saxofon), Württembergisches KO Heilbronn, Ruben Gazarian (Ltg). Berlin Classics Etwas zahm klingen diese ungewöhnlichen, von Fateyeva selbst erstellten Arrangements der Bachkonzerte. Dennoch ist ihr gesanglicher Ton elegant, warm und makellos. (JH) Händel: Neun Deutsche Arien Ina Siedlaczek ­(So­pran), Lautten Compagney, Wolfgang Katschner. Audite Die junge Sopranistin begeistert mit feiner Linienführung und attraktiven Koloraturen, jedoch dürfte ihr mädchenhaftes Timbre nicht jeden Geschmack treffen. (AF) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

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Top 20 Klassik-Charts Monat (10.3.– 6.4.2017)

1

Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales

2

Grigory Sokolov

(5)

(Neu)

For Seasons Deutsche Grammophon

Mozart/Rachmaninow: Concertos & A Conversation That Never Was. Deutsche Grammophon

11

Ludovico Einaudi

12

Lisiecki, Urbański, NDR Elbphilharmonie Orchester

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

4

Jonas Kaufmann

5

Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker

6

John Eliot Gardiner, English Baroque Soloists

7

Philippe Jaroussky, Emöke Baráth, Diego Fasolis, I Barocchisti

(1)

(3)

(2)

(Neu)

(Neu)

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical Dolce Vita Sony Classical

Neujahrskonzert 2017 Sony Classical

Bach: St. Matthew Passion Soli deo Gloria

La storia di Orfeo. Erato

Dreimal Hades und zurück: Philippe Jaroussky spürt dem Orpheus-Mythos nach mit den Opern von Claudio Monteverdi, Antonio Sartorio und Salomone Rossi.

8

Víkingur Ólafsson

9

Khatia Buniatishvili

(4)

(Neu)

10 (6)

Philip Glass: Piano Works Deutsche Grammophon

Mit Jan Lisiecki und Krzysztof Urbański ­widmen sich zwei der vielversprechendsten Jung-Interpreten dieser Zeit Chopins weniger bekannten Werken für Klavier und Orchester.

13

Christian Gerhaher, Martin Walser, Gerold Huber

14

Andreas Ottensamer, Kammerakademie Potsdam

15

Gidon Kremer, Giedre Dirvanauskaite, Daniil Trifonov

16

Rafał Blechacz

17

Lang Lang

18

Sonya Yoncheva, Academia ­Montis Regalis & A. de Marchi

19

Benjamin Appl & James Baillieu

Three Worlds: Music from Woolf Works Deutsche Grammophon

Brahms: Die schöne Magelone Sony Classical

(Neu)

New Era Decca Records

(9)

Preghiera Deutsche Grammophon

(17)

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

(13)

New York Rhapsody Sony Classical

(7)

Händel Sony Classical

(11)

Heimat Sony Classical

(Neu)

In England ist der deutsche Bariton schon ­länger ein Star, jetzt werden auch die Klassikfans in seiner Heimat auf ihn aufmerksam – zu Recht, wie man auf diesem Album hören kann.

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 3 Sony Classical

Max Richter

Chopin: Werke für Klavier & Orchester. Deutsche Grammophon

(Neu)

Da der schweigsame Meisterpianist nur noch Mitschnitte seiner Recitals veröffentlicht, ist die Live-Einspielung der beiden Klavierkonzerte von 1995 und 2005 eine kleine Sensation.

3

Elements We Love Music

(8)

20 (10)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Valer Sabadus, Nuria Rial, Kammerorchester Basel Sacred Duets Sony Classical

Mai 2017 concerti   35


Blind gehört

Dirigent mit feiner Nase: Nebenberuflich ist Fabio Luisi Inhaber einer Parfumfirma

»Er lässt sich nicht gehen«

V

om Zimmer des Intendanten aus, wo das musikalische Rätselraten stattfindet, bietet sich ein einzigartiger Blick auf das klassizistische Gebäude des Opernhauses Zürich. Seit 2012 wirkt Fabio Luisi hier als Generalmusikdirektor. Ein Jahr zuvor war er zum Chefdirigenten an der Metropolitan Opera in New York ernannt worden. Der 58-jährige Genuese, dessen künstlerische Schwerpunkte auf der italienischen Oper und dem spätromantischen Repertoire liegen, ist nicht ein Mann 36  concerti Mai 2017

der ausufernden Rede. Aber was er mit Bedacht sagt, hat Hand und Fuß. Puccini: Madama Butterfly, „Bimba dagli occhi“ A. Gheorghiu, J. Kaufmann, A. Pappano (Leitung) Warner Classics 2009

Ich kann die Sänger nicht identifizieren, aber es sind sehr gute Interpreten. Der Tenor singt für diese Rolle eine Spur zu dramatisch, es ist nicht unbedingt eine italienische Stimme. Es könnte Jon

Vickers sein. Die Sopranistin hat eine sehr schöne Stimme, manchmal etwas zu tief. Ich tippe auf eine ältere Aufnahme. Der Dirigent ist gut, sehr solide, sehr traditionsbewusst. Er neigt ein bisschen zum Pathetischen. Ich stelle mir diese Szene zwischen Butterfly und Pinkerton etwas objektiver vor, insbesondere zu Beginn. Aber insgesamt finde ich es eine gute Aufnahme ... Aha, Kaufmann und Gheorghiu? Er ist, wie gesagt, zu dramatisch, sie ist über ihren Zenit hinaus.

Foto: Monika Rittershaus

Der Dirigent Fabio Luisi hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Thomas Schacher


Bruckner: Sinfonie Nr. 7, 4. Satz Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung) BR-Klassik 2009

Celibidache ist es nicht (lacht)! Für mich ist es etwas zu schnell. Der Beginn hat mir gut gefallen. Die rhythmische Präzision war nicht ganz das, was ich mir vorstelle. Was mich enttäuscht, ist das Seitenthema, das ist viel zu schnell und lieblos herunterdirigiert, und es hat auch im Orchester nicht genug Kultur und Süße. Ich weiss nicht, wer es ist, da gibt es zu viele Aufnahmen dieser Bruckner-Sinfonie. Was, Jansons mit dem BR-Orchester? Das wundert mich, denn das ist ein hervorragender Klangkörper. Aber das hier klingt zu sportlich. Jansons ist ein ausgezeichneter Dirigent, aber vielleicht ist Bruckner nicht seine Stärke, zumindest nicht in diesem Satz.

zur Person

Der Spezialist: Fabio Luisi gilt als führender Dirigent der italienischen Oper, was nicht bedeutet, dass sich sein Repertoire darauf beschränkt. Derzeit ist der 58-Jährige Principal Conductor der Metropolitan Opera in New York sowie Generalmusikdirektor am Zürcher Opernhaus. 1978 hatte der gebürtige Genuese innerhalb weniger Wochen sein Abitur sowie sein Klavier-Diplom erworben und studierte vor seiner Musikerkarriere Latein und Griechisch.

Wagner: Götterdämmerung, „Heil Siegfried, teurer Held!“ H.-P. König, S. Gould, R. Lukas, C. Thielemann. Opus Arte 2008

Das ist die Ankunft Siegfrieds in der Gibichungenhalle aus der Götterdämmerung. Der Siegfried gefällt mir nicht. Der ist hörbar überfordert. Gunther singt gut, prägnant, aber seine Intonation lässt manchmal etwas zu wünschen übrig. Das Orchester spielt für mich etwas zu schwammig. Gerade diese Begrüßungsszene, die sehr streng daherkommt, erfordert eine große rhythmische Präzision. Wer sind die Sänger? Ist der Tenor Siegfried Jerusalem? ... Aha, Stephen Gould. Das ist ein guter Mann, sehr solide, aber nicht die Stimme, die ich mir hier vorstelle. Die Besetzung des Siegfried stellt heutzutage für alle Opernhäuser ein Problem dar. Es gibt im Moment keinen idealen Rollenträger. Gould ist dennoch einer der besseren, ich habe die Götterdämmerung mit ihm an der Met gemacht. Wer dirigiert eigentlich? Was, Thielemann (zeigt sich überrascht)?! Das Orchester klingt ein bisschen schwammig, zu wenig prägnant. Ravel: Daphnis et Chloé, Danse générale – Bacchanale Orch. de l’Opéra National de Paris, P. Jordan (Ltg). Erato 2015

Das ist mir alles viel zu sehr buchstabiert, es ist zu langsam, und es fehlt dieses orgiastische Element, was bei diesem Abschnitt gefordert ist. Diese Steigerungen, die wir da gehört haben, mögen rhythmisch prä-

zis sein, aber das Tempo ist zu träge und der Charakter zu bieder. Als Bacchanale nehme ich das dem Dirigenten nicht ab ... Das ist Philippe Jordan? Das wundert mich, denn Phi­ lippe ist ein sehr talentierter Dirigent. Aber in dieser Einspielung fehlt es vollkommen an Sinnlichkeit. Der Dirigent lässt sich nicht gehen, deshalb kommt diese orgiastische Steigerung nicht richtig zustande. Nehmen wir die Stelle mit den Pizzicati: Wenn die einfach so todsicher kommen und nicht eine Linie nach vorne haben, dann ist einfach alles nur ausgesprochen, aber es hat kein Leben. Jordan ist noch jung, ich kenne ihn gut. Er ist ja mein Nachfolger bei den Wiener Symphonikern. Vielleicht traut er sich noch nicht richtig. Vor lauter Kontrolle lässt er sich selber nicht gehen. Verdi: Aida, „Ritorna vincitor!“ Cristina Gallardo, Wiener Philharmoniker, Nikolaus Harnoncourt (Leitung) Teldec 2001

Eine großartige Sängerin in der italienischen Tradition! Das ist Gallardo? Die singt wirklich sehr gut. Der Dirigent ist okay, vielleicht ein bisschen schwankend in den Temporelationen, die stimmen nicht immer. Vieles ist etwas willkürlich. Das ist kein Dirigent, der in der italienischen Tradition beheimatet ist, es ist auch kein ausgesprochener Operndirigent. Man merkt, dass er das nicht gut kennt ... Aha, Harnoncourt? Er reagiert nicht auf die Sängerin. Sie gibt sehr viele Impulse, aber er macht nichts daraus. Es fehlt die Vertrautheit mit der Oper. Mai 2017 concerti   37


Blind gehört

Farcas und Genaux? Mit Vivica Genaux habe ich schon zusammengearbeitet. Das Orchester ist sehr flach, es liefert keine Impulse. Das ist kein Bellini, es hat keine Süße. Insgesamt finde ich die Aufnahme nicht besonders ansprechend.

Strauss: Eine Alpensinfonie, „Gewitter und Sturm, Abstieg“ Staatskapelle Dresden, Fabio Luisi (Ltg.) Sony Classical 2007

Honegger: Sinfonie Nr. 3, 1. Satz Danish National Radio Symphony Orchestra, Neeme Järvi (Leitung) Chandos 1993

nie gemacht haben, bevor wir mit dem Stück auf Tournee gegangen sind, und nicht umgekehrt. Ich kann mich an Konzerte mit der Staatskapelle erinnern, die wesentlich besser waren als das hier. Diese Aufnahme war der erste Kontakt zwischen dem Orchester und mir. Bellini: I Capuleti e i Montecchi, „Ah! Crudel!“ V. Genaux, V. Farcas, Europa Galante, F. Biondi (Leitung) Glossa 2015

Das ist eine merkwürdige Aufnahme. Das Gleichgewicht zwischen den beiden Stimmen stimmt nicht. Die Mezzoso­ pranistin hat eine hellere Stimme als die Sopranistin. Das sollte umgekehrt sein, denn der Mezzosopran verkörpert ja Romeo, die Sopranistin Julia. Bellini hat sich Giulietta als lyrischen Sopran und die Travestierolle des Romeo als dunklere Stimme gedacht. Die Stimme der Sopranistin gefällt mir, jene der Mezzosopranistin nicht besonders ... Das sind 38 concerti Mai 2017

Eine sehr gute Einspielung! Sehr genau das, was in dieser Sinfonie drinsteckt. Es ist präg­ nant, rhythmisch präzise, es gibt starke Akzente. Das gefällt mir gut. Ich habe die Sinfonie auch aufgenommen ... Das ist Järvi? Ich habe ihn nicht mehr gekannt. Beethoven: Missa Solemnis, Gloria L. Crowe, J. Johnson, J. Gilchrist, M. Rose, J. E. Gardiner (Ltg.) Soli Deo Gloria 2013

Ich finde diese Aufnahme nicht besonders gut. Die Trompeten sind zu stark. Es wird zu sehr auf Effekt dirigiert. Alles ist so laut und grell, aber dieses Gloria hat nicht wirklich einen solchen Charakter. Wenn die Trompeten lauter sind als der Chor, dann stimmt etwas nicht. Vielleicht ist es eine Live-Aufnahme ... Aha, das Orchestre Révolutionnaire et Romantique mit Gardiner? Dann ist es absichtlich so grell gemacht. Aber schön ist es trotzdem nicht. Das tragende Element sollte der Chor sein. Aber hier knallt das Blech da einfach rein, das hat für mich keine Kultur. Ich vermisse den Sound des Chores, auch singt er manch-

Fotos: Frank Blaser

Das ist auf jeden Fall ein Orchester, welches das Stück gut kennt. Der Dirigent verhält sich meiner Meinung nach zu passiv. Er lässt das Orchester gehen, dadurch wird das Tempo mit der Zeit langsamer. Der Dirigent bringt das, was in dieser Musik steckt, überhaupt nicht heraus. Die rhythmische Prägnanz, die in dieser Gewitterszene sehr wichtig ist, fehlt vollkommen. Es fehlen mir die Akzente, beispielsweise in den Posaunen, in den Trompeten, in der Pauke ... Die Streicher sind schlampig ... Alles ist eingebettet, und es klingt breiig, was eben gerade hier nicht passt. Das ist nicht meine bevorzugte Aufnahme ... Was, das bin ich?! Das würde ich heute ganz anders machen. Ich habe mich in dieser Zeit wahrscheinlich verändert. Und ich muss dazu noch sagen, dass wir diese Aufnahme der Alpensinfo-


mal etwas schlampig. Alles ist nur auf Effekt und Lautstärke gemacht. Rossini: Il Barbiere di Siviglia, „Dunque io son“ Marilyn Horne, Leo Nucci, Riccardo Chailly (Leitung) Sony Classical 1990

nicht so viel; bei der Arie hätte ich ihn wahrscheinlich erkennen können. Wer ist der Dirigent? Chailly? Er ist ein toller Dirigent, aber kein Rossini-Spezialist. Konzert-TIPPs

Stuttgart Fr. 12.5., 20:00 Uhr Liederhalle Anne-Sophie Mutter (Violine), Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung). Takemitsu: Nostalghia - In Memory of Andrei Tarkovskij, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 4

Weitere Termine:

CD-Tipps

Rimsky-Korsakow: Scheherazade Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung) philharmonica.rec Verdi: Preludes & Interludes Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung) Erscheint bei philharmonica.rec am 2.6.

München Di. 16.5., 20:00 Uhr Gasteig Dresden Do. 18.5., 20:00 Uhr Semperoper Essen Sa. 20.5., 20:00 Uhr Philharmonie Köln So. 21.5., 20:00 Uhr Philharmonie Frankfurt Di. 23.5., 20:00 Uhr Alte Oper

© Marco Borggreve

Gute Koloraturen, beeindruckend! Die Stimme der Mezzosopranistin geht ein bisschen in die Breite, das mag ich nicht besonders. Der Fokus ihrer Stimme ist nicht ganz vorne, sondern etwas weiter hinten, was zwar ein besseres Singen der Koloraturen ermöglicht, aber auch diese Wirkung von Breite erzeugt. Der Bariton klingt etwas leicht, meiner Meinung nach zu hell für den Figaro. Das Orchester ist okay, aber nichts Besonde-

res. Ist es eine Live-Aufnahme? ... Ah, Marilyn Horne und Leo Nucci? Na, was! Ich habe mit Leo so oft zusammengearbeitet, auch den Barbiere etliche Male gemacht. Das muss eine ältere Aufnahme sein. So hat er angefangen. Damals war seine Stimme noch sehr hell; mit der Zeit ist sie dann dunkler, kerniger geworden. In diesem Duett hört man allerdings

CAROLYN SAMPSON CD HMC 902252

J. S. BACH Kantaten für Sopran Freiburger Barockorchester Bachs Genie kommt nirgendwo deutlicher zum Tragen als in dem kleinen, aber exquisiten Kantaten-Zyklus, den er, teils für die Hofkapelle teils für so manche, offenbar sehr fröhliche Hochzeitsfeier (BWV 202) komponierte. Die strahlende Stimme von Carolyn Sampson und die Virtuosen des Freiburger Barockorchesters werden der unendlichen Vielfalt des Bach’schen Werkes in jeder Hinsicht gerecht. harmoniamundi.com

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Mai28/03/2017 2017 concerti   39 11:54


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: SWR Symphonieorchester

TV-Tipps

Claudio Monteverdi in Caserta

Die Bewährungsprobe

So. 7.5., 18:25 Uhr Konzert Anlässlich Claudio Monteverdis Geburtstag geben Rinaldo Alessandrini und sein Concerto Italiano ein glanzvolles Jubiläumskonzert mit Ausschnitten aus seinen Opern und Madrigalen. 3sat

SymphonieOrchester des SWR Sa. 13.5., 21:45 Uhr Konzert Mit Spannung wurde im September 2016 das Eröffnungskonzert des neuen SWR-Symphonieorchesters erwartet. Peter Eötvös dirigierte, Patricia Kopatchinskaja war Solistin des Abends. Arte

Barockabend in der Pariser Philharmonie So. 14.5., 18:25 Uhr Konzert Les Arts Florissants und ihr Chefdirigent William Christie spielen im neuen Konzertsaal der französischen Hauptstadt u. a. Rameau. 3sat

Gala in Schönbrunn

David Zinman dirigiert Mahlers opulente 6. Sinfonie

S

ensationsmeldung sind in der Klassik rar gesät. Als jedoch das SWR Symphonieorchester vermeldete, dass Teodor Currentzis der erste Chefdirigent des Rundfunkklangkörpers würde, hatte die Klassikwelt plötzlich ein Thema, das nur wenige kalt ließ und zu dem jeder eine Meinung

40 concerti Mai 2017

Fr. 5.5., 19:00 Uhr Live-Videostream aus der Stuttgarter Liederhalle: www.swrclassic.de

Online: Augustin Hadelich und Charles Owen

Perlen der Kammermusik

D Do. 25.5., 21:55 Uhr Festspielsommer Die Wiener Philharmoniker laden mit Christoph Eschenbach in den Schönbrunner Schlosspark. Renée Fleming ist Solistin des Massenspektakels.

zu haben schien (auch das ist eine Seltenheit in dieser Branche). Ist Currentzis nun ein Vermarktungsgenie, ein Klassenclown unter den Dirigenten oder ein Klassikrevolutionär – oder von allem ein bisschen? Bis sich diese Frage klärt, wird das Orchester noch viele Konzerte geben. Zum Beispiel mit David Zinman, der Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 6 a-Moll dirigiert. Das in vielerlei Hinsicht Dimensionen sprengende Werk dürfte ein Lackmus-Test werden für die Qualität des noch nicht mal ein Jahr alten Orchesters sein.

er Sohn deutscher Eltern, die nach Italien auswanderten, feierte seinen Durchbruch auf der anderen Seite des Atlantik, nachdem er sein Geigenstudium an der New Yorker Juilliard School bei Joel Smirnoff abgeschlossen hatte. Inzwischen ist Hadelich auch in Europa gefragter Solist und Kammermusiker. Im Studio 2

des Bayerischen Rundfunks spielt er in intimem, lockerem Rahmen Werke von Beethoven, Schnittke, Mozart, Strawinsky und Tschaikowsky. Am Klavier begleitet ihn Charles Owen, mit dem Hadelich schon mehrmals zusammenarbeitete. Di. 9.5., 20:00 Uhr Live-Videostream: www.br-klassik.de

Fotos: Jorge Valenzuela A/Wikimedia Commons, Priska Ketterer, Maxim Schluz, Metropolitan Opera, gemeinfrei

Arte


App: Elphidelity

Radio-Tipps

News aus dem Konzertsaal

W

as ist los in Hamburgs neuem Wahrzeichen? Was passiert hinter den Kulissen und wo gibt es vielleicht doch noch ein paar Tickets? Für alle, die noch keine Karten für die heißbegehrten Elbphilharmonie-Konzerte ergattern konnten, startet nun das Hamburger Abendblatt einen neuen Nachrichtenkanal. In dem kostenlosen Podcast „Elphidelity – der Talk zur Elbphilharmonie“ wird ab sofort regelmäßig eine Mischung aus Neuigkeiten, Wissenswertem und Kuriosem über Hamburgs neues Konzerthaus zu hören sein. Im klassischen Talk wird Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider auch den Fragen rund

Deutschlandradio Kultur

Das Orchester des Jahres Mo. 1.5., 13:05 Uhr Musik im Gespräch Holger Hettinger widmet sich der Geschichte des Bayerischen Staatsorchesters, das von der Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Orchester des Jahres“ gewählt wurde. Deutschlandfunk

Wo komme ich noch an Karten? „Elphidelity“ weiß die Antwort

ums Gebäude nachgehen, die nicht nur Klassik-Fans beschäftigen. Zudem verspricht Haider, jede Folge mit der Beantwortung der wohl wichtigsten Frage zu schließen: wo es vielleicht doch noch eines der begehrten Tickets zu kaufen gibt.

200 Jahre für Kultur Di. 2.5., 22:05 Uhr Musikszene 1817 gründete die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien eine Singschule. Heute ist die Universität für Musik und darstellende Kunst mit 3 000 Studierenden eine der größsten Universitäten auf ihrem Gebiet. Deutschlandradio kultur

Musik im Krieg

Der Podcast ist auf iTunes abrufbar

Kino: Der Rosenkavalier

Wiener Schmäh in New York

W

ährend seiner Berliner Jahre durfte Richard Strauss internationale Triumphe feiern, wobei diese mit Salome und Elektra, beide uraufgeführt in Dresden, denkbar düster waren. Die folgende Oper sollte nicht gar so dramatisch und tragisch werden. Mit Der Rosenkavalier, ebenfalls in Dresden uraufgeführt, gelang ihm dies vorzüglich, wobei die Charaktere derart tiefund abgründig gezeichnet sind, dass sich bei aller Komik auch in dieser Oper beileibe keine Leichtigkeit einstellen will. Wobei eine Komödie, die sich noch so idealisierend dem Wien ihrer Zeit widmet, per se nicht leicht kann.

An der New Yorker Met wird Sebastian Weigle die Rosenkavalier-Inszenierung von Robert Carsten leiten, Renée Fleming gibt die Marschallin, Elı¯na Garanˇca ist in der Rolle des Oktavian zu sehen.

So. 14.5., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Georg Beck widmet sich Erik Saties Parade – Ballet réaliste, das vor hundert Jahren während der Ersten Weltkriegs zum handfesten Skandal wurde. Deutschlandfunk

50 Jahre Salzburger Osterfestspiele Di. 16.5., 22:05 Uhr Musikszene Von Karajan bis Thielemann, von den Berliner Philharmonikern bis zur Dresdner Staatskapelle: Zum Jubiläum blickt Deutschlandfunk zurück auf die 50-jährige Erfolgsgeschichte des Festivals. Deutschlandradio Kultur

Europas erster Stargeiger Wenn eine Adelsfrau einen jüngeren Mann liebt, endet das meist tragisch – oder urkomisch Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

Di. 30.5., 22:00 Uhr Alte Musik 200 Jahre vor Paganini erregte und beeinflusste der italienische Geigenvirtuose Biagio Marini die europäische Musikwelt.

Mai 2017 concerti   41


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Kultur gemeinsam erleben Online Viele Dinge machen zu zweit mehr Spaß als alleine. Das dachten sich auch die Erfinder der „mitgeh­ börse“ in Ulm und haben kurzerhand ein Portal gegründet, auf dem sich im Handumdrehen Gleichgesinnte für den nächsten Konzertabend finden lassen.

Gemeinsam sind wir stark Konzert Europa und die europäische Idee sind Sinnbild für Freundschaft und Miteinander, für Vielfalt und Kultur. Wie mannigfaltig dies klingen kann, vermittelt imposant die Veranstaltungsreihe „So klingt Europa“ des Bundesfinanzministeriums.

Märchenhafte Arbeitswelt Reportage Die Augsburger Puppenkiste geht mit der Zeit und entwickelt inzwichen auch kurze Videoclips, etwa für die Minijobzentrale, in denen sie mit unterhaltsamen, aus der Märchenwelt entlehnten Geschichtchen für die Anmeldung von Minijobbern in Privathaushalten wirbt.

Die Spannung steigt Reportage Wenn im Juni der Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ ansteht, steigt wieder der Puls von Deutschlands Nachwuchstalenten. Doch ganz gleich, wie das Ergebnis ausfällt: Bei diesem Wettbewerb gilt noch der Spruch „Dabei sein ist alles“.

42 concerti Mai 2017

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Julia Oehlrich, Hannah O‘Neill Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel, Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dagmar Ellen Fischer, Dorothe Fleege, Christoph Forsthoff, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Christoph Kalies, Patrick Kast, Christian Lahneck (CL), Dr. Matthias ­Nö­ther, Stefanie Paul, Georg Pepl, Helmut ­Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber, Sabine Weber, Annette Zerpner Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

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„ ... und das ganze Orchester stimmt begeistert ein.“

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Präludien fürs Publikum 99 Konzert- und Operneinführungen in aller Kürze Spannend und auf den Punkt führt concerti-Autor Mathias Husmann schlaglichtartig durch große Opern und symphonische Werke. Hardcover, 230 Seiten mit Illustrationen und Zeichnungen. € 14,90 (D) • ISBN: 978-3-9818481-0-6


Begeistern ist einfach. Wenn Nachwuchsförderung zum guten Ton gehört. „Jugend musiziert“ ist Deutschlands größter Nachwuchswettbewerb für klassische Musik. Diesen unterstützt die Sparkassen-Finanzgruppe seit über 50 Jahren und fördert damit junge Menschen auf ihrem Weg zum Erfolg. Dass dieses Konzept viele begeistert, beweisen über 500.000 erfolgreiche Teilnehmer seit 1963. Eine Initiative der Sparkassen.

sparkasse.de


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