concerti Ausgabe Hamburg März 2015

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil

Hamburg

241 Konzert- UNd Operntermine

giovanni antonini Alte Musik in neuer Frische Markus stenz »Das funkelt und tanzt sehr schön«

Philippe Jaroussky »Counterstar sein, das ist zu wenig für ein Leben!«

März 2015


AKTUELLE

CD-EMPFEHLUNGEN

VON HANSE CD

SONYA YONCHEVA PARIS, MON AMOUR Eine berückend schöne Stimme hat diese junge Sopranistin, welche sie auf ihrer ersten CD mit Arien der Belle Époque wunderbar zur Geltung bringt. Kein Wunder, dass ihre Auftritte an der MET, in Wien und London, wo sie für Anna Netrebko einsprang, so umjubelt wurden.

MARTIN STADTFELD SCHUMANN Als Bach-Interpret ist Martin Stadtfeld einfach herausragend. Umso faszinierender ist sein neues Album mit den Kinderszenen und dem Klavierkonzert Schumanns. Bei dieser Musik findet er eine gekonnte Balance zwischen Struktur und romantischem Gefühl

SOL GABETTA & BERTRAND CHAMAYOU DAS CHOPIN ALBUM Für ihre zweite Duo-CD hat Sol Gabetta mit dem französischen Pianisten Bertrand Chamayou Werke von Frédéric Chopin und dessen Freund, dem Cellisten und Komponisten Franchomme eingespielt. Hinreißende romantische Musik, ideal interpretiert.


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser! Absinth? Nein, Philippe Jaroussky blieb lieber beim Kaffee, als meine Kollegin Teresa Pieschacón Raphael den Countertenor zum Interview traf. Mag der Franzose sich auf dem Cover seines neuen Albums auch ganz im Stile des Trinkers und Dichters Paul Verlaine inszenieren, in der Realität lebt der Star brav und solide. So wie auch seine Gesangskollegin Dorothee Mields, die auf der Bühne zwar gern in aufwändige Barockroben schlüpft, sich daheim indes lieber zum Entspannen in die Gregor Burgenmeister Badewanne zurückzieht. Herausgeber/Chefredakteur Ja, Schein und Sein liegen nicht zuletzt in der Welt der Klassik nah beieinander. Längst geht es auch hier für manche nicht mehr allein um ihre Kunst, sondern ebenso um andere Produkte, denen die Stars ihren Namen geben. Als Meister hierin präsentiert sich einmal mehr Lang Lang, der nun sein eigenes Parfüm „inspiriert“ hat: „Amazing Lang Lang“ heißt das Duftwässerchen, das es für die Dame wie den Herrn gibt und deren Flacons ein Deckel in Gestalt eines Konzertflügels ziert. Bei seinem nächsten Klavierabend sollten Sie also nicht nur lauschen, sondern unbedingt auch einmal schnüffeln … Wie gut, dass vielerorts dann doch noch die Musik im Mittelpunkt steht: etwa beim irischen West Cork Chamber Music Festival oder auch in MecklenburgVorpommern, wo Festspiel-Intendant Markus Fein neue Hörräume erschließen will. Lassen Sie sich also ruhig weiter verführen – zumindest von Ihren Ohren …

Fotos: Ivo von Renner, Michael Staudt, privat

Ihr

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KURZ VORGESTELLT

Christoph Kalies zog es nach einem Germanistik-, Geschichts- und Schul­mu­ sik­-Studium als freier Journalist in den hohen Norden. Nach sieben Jahren als Kulturredakteur in Flensburg unterrichtet er seit 2010 als Lehrer an einem Gymnasium mit Musikschwerpunkt.

Thomas Jakobi studierte nach dem Detmolder Tonmeister-Diplom Musikjournalismus. Heute lebt er in Köln und arbeitet als freier Autor für Rundfunk und Fachmagazine und ist als Lehrbeauftragter an der Uni Hamburg tätig sowie der Hochschule Darmstadt. März 2015 concerti   3


inhalt

KoNZERT

8 »ich war wie vom donner gerührt«

8

Dorothee mields Kein Gepiepse

Porträt Als 14-Jährige war sich Dorothee Mields sicher, dass sie einmal José Carreras heiraten und mit ihm Oper singen würde. Doch dann lernte sie ihren Mathe-Referendar kennen ...

10 »Counterstar sein, das ist zu wenig für ein leben!« interVieW Er ist der populärste seiner Art: Philippe Jaroussky über Starkult, Sabbaticals und den Unterschied zwischen großen Stimmen und großen Interpreten

oPER

16 Berührung zwischen Bühne und alltag feuilleton Oper für Kinder erlebbar zu

machen, ist eine komplexe Tätigkeit. Neuerdings lässt sie sich sogar studieren

18 der fisch stinkt vom kopf

10

philippe Jaroussky Mehr Erholung

online-kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen

20 Wahres Welttheater

oPern-tiPPs Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

DIE WELT DER KLaSSIK

36

markus stenz Voller Begeisterung

RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD-rezensionen | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti März 2015

23 unerhörte orte, klingende landschaften

festiValGuide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

36 »das funkelt und tanzt sehr schön«

Blind GehÖrt Der Dirigent Markus Stenz

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: A. van der Vegt, Hans van der Woerd, Marc ribes/ Warner Classics

REGIoNaLSEITEN An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die regionalseiten.


INGOLSTADT, DEIN APPLAUS.

JUBILÄUMSKONZERTE VOM 30. JUNI BIS 27. JULI 2015 ALLE INFORMATIONEN ÜBER DIE AUDI SOMMERKONZERTE 2015 UNTER: WWW.SOMMERKONZERTE.DE

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kurz & knapp

Beethoven zur Blinddarmoperation Klassik oder doch lieber Pop? In mehr als zwei Dritteln der Operationssäle in Krankenhäusern läuft Musik – während des Eingriffs. Gerade Chirurgen behaupten, sich so besser konzen­ trieren zu können, hat eine britische Studie ergeben. Meistens wird dabei zu Mozart & Co das Messer angesetzt, doch auch Rock lässt den Doc effizienter operieren – und beruhigt den Patienten.

... Musik zu hören ist eine der extravagantesten Arten, sein Geld auszugeben. was bedeutet EiN ...

Trugschluss? Selbstredend kommen Sie jetzt zu dem Schluss, dass Ihnen bekannt ist, was hinter selbigem in der Umgangssprache steckt. In der Musik zeigt sich das trügerische Element indes auf eine besondere Art: Statt zur eigentlich erwarteten Tonika zurückzukehren, wendet sich die Melodie in diesem Fall nämlich von der fünften Stufe der Tonart einen Ton hinauf zur Tonikaparallele. Ein Trugschluss eben.

Veranstaltungen deutscher Konzertorchester, Rundfunkchöre und Big Bands* 13 000

Musikpäd. Konzerte

10 000

Sonstige Konzerte

8 000

Kammer­ konzerte

6 000

Sinfonie-, bzw. Chorkonzerte

0 2003/ 2005/ 2007/ 2009/ 2011/ 2013/ 2004 2006 2008 2010 2012 2014

6  concerti März 2015

3 000 000 CDs hat Geigen-Punk Nigel Kennedy von seiner VivaldiAufnahme der Vier Jahreszeiten abgesetzt – das meistverkaufte Klassik­a lbum aller Zeiten.

Hoffen auf die Jugend Alles eine Frage der Interpretation: Während das Gesamtangebot der Klassikkon­ zerte in der vergangenen Saison leicht abnahm, legten die Musikvermittlungsangebote der Orchester und Chöre für Kinder und Jugendliche gegenüber der letzten Erhebung um fast elf Prozent zu. Ob diese pädagogische Initiative aber auch dauerhaft Früchte trägt? Das werden wohl erst die Erhebungen in zwei Jahrzehnten zeigen …

Fotos: Ilja C. Hendel, *Quelle: Deutsche Orchestervereinigung, Guy Vivien Colognea, Mehlauge/Wikipedia

Mauricio Kagel, Komponist und Dirigent


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3 Fragen an ... WolfGang Schäuble

Finanzminister gelten als nüch­ter­ne Herren der Zah­len – steckt in Ihnen insge­­heim ein Mann der Musik? „So klingt Europa“ soll zeigen, dass unsere GemeinschaftswähIm Finanzministerium rung mehr ist als ein hat Wolfgang Schäuble Zahlungsmittel. Tägdie Konzertreihe »So lich arbeiten wir an klingt Europa« initiiert der Bewältigung von kleinen und großen politischen, wirtschaftlichen und finanziellen Herausforderungen Europas. Aber zwischendurch muss man sich erinnern, warum, wozu und wofür. Der Euro ist ein starkes Symbol einer Wertegemeinschaft, die vor kultureller Vielfalt strotzt. Diese Vielfalt wollen wir erfahrbar machen, unsere Euro-Partner und deren musikalisch-kulturellen Reichtum präsentieren.

Stargast Ihres nächsten Konzertes am 11. März wird David Geringas sein – haben Sie ein Faible für das Cello? David Geringas ist ein wunderbarer Botschafter Litauens und der europäischen Musik. Ich selbst habe kein Lieblingsinstrument – in der Kindheit habe ich Geige gespielt, doch heute ist meine Begeisterung für die Musik so vielseitig wie die Instrumente.

Vielerorts beklagen Kulturinstitutionen die ungenügende finanzielle Ausstattung – bräuchte die Kultur mehr Geld? Ich erinnere mich bei dieser Frage immer an einen unheimlich starken Satz des jüngst verstorbenen Richard von Weizsäcker: „Kultur ist kein Luxus, den wir uns entweder leisten oder nach Belieben auch streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere innere Überlebensfähigkeit sichert.“ Die Förderung von Kultur ist deshalb eine dauerhafte Pflichtaufgabe. www.so-klingt-europa.de

„Ruhe bitte“ In Philharmonie oder Oper: Stimmpflege und „Räusperprophylaxe“

E

s ist eines der letzten ungeklärten Phänomene in der klassischen Musikwelt: Sobald die Musiker den Bogen anheben, die Tasten berühren oder zur Arie ansetzen, beginnt ein kollektiver Husten oder besser: ein Räuspern im Publikum. Das ist besonders störend für die Künstler, die insbesondere in den Pianissimo-Passagen großer Werke geradezu verzweifeln, wenn im Auditorium so unschön fortissimo geräuspert und gehüstelt wird. Es gibt einige Theorien, die versuchen, das RäusperPhänomen zu erklären. Da ist sogar von einem menschlich-sozialen Bedürfnis „mitzusingen“ die Rede! Geheimtipp aus der Opernszene: Wie kommt es aber, dass die großen Opernund Liedsänger sich vor dem Publikum - so gut wie - nie räuspern oder gar husten? Emser Salz heißt die Zauberformel. In Form von Lutschpastillen oder als Hals- und Rachenspray löst das Natürliche Emser Salz mit seiner Kombination aus Mineralstoffen und Spurenelementen festsitzende Beläge, welche ansonsten zu Stimmstörungen oder auch zu Husten führen könnten. Stimmpflege aus Rücksicht: Emser Pastillen Was den Opernstimmen gut tut, kann dem ganzen Auditorium helfen. Der Geheimtipp vieler Sänger sollte auch im Publikum Einzug halten: Eine Emser Pastille vor oder während der Aufführung langsam im Munde zergehen lassen. Somit würde es ruhiger werden – vielleicht sogar still! Ein Traum vieler Musiker könnte in Erfüllung gehen. Und er ist so leicht zu realisieren!


portrÄt

hängt quietschbunte Kunst von ihrem Lebensgefährten Tobias Eis und seinen Kollegen, durchs Fenster fällt der Blick in einen großen Garten – Ruhrpottromantik deluxe in Dinslaken. Dorothee Mields kam der Liebe wegen hierher: Doch aufgewachsen in Gelsenkirchen, zur Schule gegangen in Essen, ist ihr die Gegend wohl vertraut.

Barock ist Dorothee Mields‘ Leben – daheim mag die Sopranistin es gern natürlich

»ich war wie vom donner gerührt« als 14-Jährige war sich dorothee mields sicher, dass sie einmal José Carreras heiraten und mit ihm oper singen würde. doch dann lernte sie ihren mathereferendar kennen ... Von Katherina Knees

N

ach so einer langen Zeit auf Reisen muss ich mich zuhause immer erstmal in der Badewanne einweichen und ein paar Zwiebeln in meiner eigenen Küche schneiden, um wieder anzukommen”, lacht Dorothee Mields. Und sich ihrer Dalmatinerhündin widmen, die gerade fröhlich um sie herumtänzelt und gar nicht genug Strei8 concerti März 2015

cheleinheiten bekommen kann. Erst vor kurzem ist die Sopranistin von einer vierwöchigen Tour zurückgekehrt, in Brügge standen Bach-Kantaten, in Budapest die h-moll-Messe mit dem Collegium Vocale Gent und Philippe Herreweghe auf dem Programm. Nun also endlich wieder daheim: Auf den Stühlen im Wohnzimmer liegen Schaffelle, an den Wänden

Wobei es im Grunde ja gleich sei, von wo aus sie zu ihren Konzerten starte: Ganze drei Tage ist sie diesmal zuhause, bevor der frisch gepackte Koffer wieder losrollt. Schicksal einer Vielgefragten, die zu den Top-Interpretinnen der Barockmusik zählt. Die Werke von Bach Senior sind dabei zu einem roten Faden in ihrem Leben geworden – obgleich sie noch als Schülerin von einer Zukunft mit José Carreras geträumt hatte, Geige spielte und im Wohnzimmer dramatische italienische Partien à la Tosca übte! Doch dann gab ihr eines Tages ein musikliebender Mathe-Referendar an ihrer Schule eine Aufnahme der Bachkantate Ich hatte viel Bekümmernis mit Barbara Schlick und Peter Harvey unter der Leitung Philippe Herreweghes – und damit war es um die Teenagerin geschehen. „Ich war wie vom Donner gerührt”, erinnert sich die Sopranistin an den Beginn ihrer großen Liebe – zur Barockmusik. Dass sie eines Tages selbst einmal als Solistin Seite an Seite mit dem Dirigenten regelmäßig Konzerte geben würde: Nie hätte sie sich das zu träumen gewagt. Doch „neulich hat Philippe zu

Foto: A. van der Vegt

als die Teenagerin der Bach-Schlag traf


mir gesagt, ‚Ach Dorothee, ich det Mields in der Barockmusik. einmal die Partitur mit ins Bett. kann in jedem Konzert immer „Hier ist meine Stimme zuhau- „Es braucht in der Barockmusik wieder so viel von dir lernen’ se, dieses Tosca-Gepiepse hät- das Engagement jedes einzel– da bin ich ganz rot geworden“, te ich mir auf Dauer selbst nicht nen Spielers, denn jede Stimme schmunzelt die 43-Jährige. wirklich abgenommen.“ ist gleich wichtig. Wenn man Neben der Liebe zu Bach kann sich da nur beim Dirigenten Barocke Glaubhaftigkeit sie sich auch leidenschaftlich abgibt, funktioniert es nicht”. statt »Tosca-Gepiepse« für Rameau, Purcell und TeleNach einem Gesangsstudium mann begeistern. „Telemann Konzert-TIPPs in Bremen und der Geburt ihrer war unglaublich, bis ins hohe Tochter Katharina traf sie dann Alter war er wirklich Avantgar- Stuttgart eine weitere Schlüsselfigur ih- de“, schwärmt die Sopranistin. So. 15.3., 19:00 Uhr Johanneskirche rer Karriere: die ungarische Die musikalische Annäherung am Feuersee Bachwoche Stuttgart Mezzosopranistin Júlia Hama- fällt der Barockspezialistin da- München ri, die ihre ganze Technik um- bei leicht, hat sie doch ein ab- Mo. 20.4., 20:00 Uhr Residenz (Herkrempelte und sie aus einer solutes Gehör und ist oben- kulessaal) L‘Orfeo Barockorchester ernsthaften Stimmkrise rettete. drein eine gute Blattleserin. So Düsseldorf 26.4., 17:00 Uhr Robert-Schu„Von ihr habe ich wirklich ge- besteht denn die Vorbereitung So. mann-Saal Barock trifft Modern Jazz lernt, wie man singt. Und dass ihrer Konzerte auch zu 95 Proman keinen Ton ohne Aus- zent aus Textarbeit, sie ver- Halle So. 31.5., 16:00 Uhr Leopoldina druck singen darf. Nur dann sucht jedes Stück inhaltlich Händel-Festspiele ist es wirklich glaubhaft.“ Und wirklich zu durchdringen und Potsdam eben diese Glaubhaftigkeit fin- nimmt dafür auch schon gern Fr. 12.6., 20:00 Uhr Friedenskirche Sanssouci Musikfestspiele Potsdam

Inspired by Song. Werke von D‘Urfey, Dowland, Eccles, Geminiani, Purcell u. a. Dorothee Mields (Sopran), Stefan Temmingh (Blockflöte), The Gentleman‘s Band. deutsche harmonia mundi

Haydn: Schottische Lieder & Englische Canzonetten Dorothee Mields (Sopran), Eva Salonen (Violine), Gregor Anthony (Violoncello), Ludger Remy (Klavier). cpo

Bad Lauchstädt So. 26.7., 14:30 Uhr Goethe Theater Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Laute & Theorbe) Ansbach Sa. 1.8., 15:30 Uhr Residenz (Prunksaal) Bachwoche Ansbach

Ein Sommer voller Musik

Arabella Steinbacher @ RMF / Ansgar Klostermann Hauptsponsor:

Leipzig Do. 18.6., 20:00 Uhr Nikolaikirche Bachfest Leipzig

CD-Tipp

CD-Tipp

27.6.–12.9.2015 Karten und Informationen: 0 67 23 / 60 21 70 www.rheingau-musik-festival.de

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März 2015 concerti  9


intErViEw

»Counterstar sein, das ist zu wenig für ein leben!« er ist der populärste seiner art: PhiliPPe JarousskY über starkult, sabbaticals und den unterschied zwischen großen stimmen und großen interpreten. Von Teresa Pieschacón Raphael

ZUr pErSon

Von der Geige zum Gesang: Philippe Jaroussky lernte erst das Violinspiel, bevor er mit 18 Jahren mit dem Singen begann. Geboren 1978 in maisons-laffitte, studierte er in Paris Alte Musik. In Deutschland wurde er bekannt, als er 2004 in Köln für Andreas Scholl einsprang. Stars der Szene wie Jean-Christophe spinosi und Christina Pluhar gehören zu seinen regelmäßigen musikalischen Partnern.

10 concerti März 2015

Herr Jaroussky, anders als auf dem Cover Ihrer neuen CD sitzen wir hier nicht in Verlaines Lieblingscafé, sondern in einem banalen Flughafencafé. Doch wo ist Ihr Glas absinth?

Oh, dazu bin ich viel zu brav und diszipliniert, ich brauche diese Art von „Inspiration“ nicht – wie vielleicht Paul Verlaine (lacht). Ich führe ein ziemlich normales Leben, wenn ich nicht gerade auf der Bühne stehe … Ein Fotograf hat mir sogar kürzlich gesagt, ich wirke zu „nice and gentle“ und solle doch mal den „bad boy“ herauskehren. Ein »bad boy« war Paul Verlaine, ein Trinker, der das elterliche Vermögen verprasste, und im Drogen- und alkoholrausch versuchte, seine Mutter zu töten …

… und doch gleichzeitig auch ein Genie war! Genie und Wahn, ein urromantischer Topos, glauben Sie daran?

Ich würde Verlaine mit dem Maler Caravaggio vergleichen … … den Sie 2012 in einer für Sie komponierten oper von Suzanne Giraud darstellten …

… auch bei ihm gab es im Leben diese Mischung von Licht und Schatten – und Caravaggio brachte sie auf die Leinwand. Verlaines unglaubliche Begabung musste vielleicht kompensiert werden durch die Schatten in seinem Leben. Es ist dieses Paradoxon, dass Begabung und Schönheit bei manchen Persönlichkeiten in sich den Keim der Selbstzerstörung tragen. Vielleicht gehört beides irgendwie zusammen bei einer so hochsensiblen Persönlichkeit – was umgekehrt nicht unbedingt heißt, dass, wenn man viel trinkt und Drogen nimmt, dann auch zwangsläufig kreativ ist (lacht). Daran glaube ich nämlich nicht. Wie müssen wir uns die Künstler der Pariser Bohème des 19. Jahrhunderts um Paul Verlaine vorstellen?

Warum sind wir so fasziniert von dieser Welt? Wir glauben, die Menschen hätten mehr Freiheit gehabt – und ja, ich glaube tatsächlich, dass sie sie hatten. Zumindest nahmen sie sich sie, waren kompromissloser. Doch das Leben hat sich geändert, wir hatten den Ersten und den Zweiten Weltkrieg: Das veränderte gesellschaftli-

Foto: Simon Fowler / Erato

G

enerationen ehemaliger Schüler denken mit Schrecken an die Zeit, als sie vor versammelter Klasse auswendig ein Gedicht vortragen mussten. Für Countertenor Philippe Jaroussky indes wurde diese pädagogische Maßnahme dereinst zum Schlüsselerlebnis: Ein Poem Paul Verlaines schlug den damals zehnjährigen Schüler regelrecht in seinen Bann. Ein Vierteljahrhundert danach hat der Sänger nun ein DoppelAlbum mit Liedern nach Gedichten des französischen Lyrikers veröffentlicht.


che Strukturen, aber auch die Einstellung änderte sich. Wichtig ist heute, was man hat: das neue Auto, das neue iPhone. Wir wollen alle besitzen – weshalb ich mich wundere, dass so viele Menschen Tickets für mein Konzert kaufen, obwohl sie mich und die Musik nicht besitzen können. Sämtliche französischen Komponisten der Belle Epoque wurden von Verlaine inspiriert. Es soll über 1500 Vertonungen seiner Gedichte geben.

Er war wie der Metastasio seiner Zeit. Jeder wollte eines seiner Gedichte vertonen. Er war wie eine Institution, wie ein Klassiker. Jeder wollte in Verlaines Persönlichkeit dringen und gab dabei nur die eigene preis, denn erstaunlicherweise sahen unterschiedliche Komponisten in ein und demselben Gedicht oft ganz unterschiedliche Stimmungen. Nehmen Sie Verlaines D’une Prison („Im Gefängnis“) … … jenes Gedicht, das Sie als zehnjähriger Schüler im Pariser Vorort Maisons-Laffitte in der Schule auswendig lernen mussten …

Sang schon als Kind daheim am liebsten die hohen Töne: Countertenor Philippe Jaroussky

… ja, das war mein erster Kontakt zu Verlaine. Ich erinnere mich, dass ich es sehr mochte, dass es schön war. Diese Zeilen! Der Himmel ist blau, es ist ruhig, der Gefangene schaut aus dem Fenster und hört das Glockenläuten. Besonders die letzte Zeile des Gedichtes brannte sich mir ein: „Was hast du … mit deiner Jugend getan?“ Während man bei Fauré buchstäblich die Glocken hört, die er klangmalerisch imitiert, skizziert die Komposition von Reynaldo Hahn in wenigen Noten März 2015 concerti  11


Interview

die ganze Stimmung, die sich besonders in dieser letzten Zeile zeigt, diesem existenziellen Moment: Was habe ich aus meinem Leben gemacht? Habe ich es womöglich verschwendet? Das ist sehr dunkel. Bis heute treibt mich dieser Satz um. Dabei nennt Sie die Kritik gern den »Strahlengott unter den Countertenören«.

Ja und? Das ist keine Koketterie, aber das Wesentliche im Leben besteht doch nicht darin, weltberühmt zu sein! Das ist doch kein normales Leben, auf der Bühne, mit 2000 Menschen, die den Blick auf mich gerichtet haben – oder? Überall werde ich hingebracht und abgeholt, man kümmert sich um mich wie um ein Baby, von Zuhause zum Auto, vom Auto zum Flugplatz, vom Flugplatz ins Hotel, vom Hotel zum Probenraum, vom Probenraum zur Bühne, von der Bühne zum Hotel … da kann man nicht normal bleiben! Es ist ein verführerisches Leben, doch wenn man glaubt, das sei das reale Leben, dann ist man in Gefahr. Haben Sie auch deshalb vor zwei Jahren ein Sabbatical eingelegt?

Ich wollte mir mit 60 Jahren nicht sagen müssen, dass ich mein ganzes Leben lang nur der Counterstar Philippe Jaroussky war: Das ist zu wenig für ein Leben! Und ich wollte gerne anonym sein, dorthin reisen, wo mich niemand erkennt: Das war gesund. Ich brauchte eine Auszeit, um mich zu erholen, ich musste wieder Mensch werden. Acht Monate war ich unterwegs, habe kaum gesungen. Ich war in Südamerika und in 12  concerti März 2015

Neuseeland. Zuvor hatte ich davon viel den Medien erzählt, denn ich wollte natürlich nicht, dass sich irgendwelche Gerüchte verbreiten.

»Man kümmert sich um mich wie um ein Baby« Zurück zu Verlaine. Ihren »geheimen Garten« nennen Sie Ihre Liedauswahl von Saint-Saëns bis hin zu Chansonniers wie Ferré – von einem Countertenor erwartet man ein anderes Repertoire …

Oh ja, und ich bin gespannt, wie es aufgenommen wird. Be-

Konzert-TIPPs

Philippe Jaroussky (Countertenor) Jérôme Ducros (Klavier) Mélodies françaises – Lieder von Fauré, Debussy, Hahn, Massenet u. a. Ingolstadt Do. 5.3., 20:00 Uhr Stadttheater Frankfurt Sa. 7.3., 20:00 Uhr Alte Oper (Mozart Saal)

reits mit meiner Aufnahme Opium, wo ich zum ersten Mal Verlaine-Lieder sang, hatte ich besonders in Frankreich so manchen überrascht, der von mir eher virtuose Barock-Arien erwartete. Ich liebe Überraschungen, aber dies ist nicht der Grund, weshalb ich dieses Doppelalbum gemacht habe: All die Jahre habe ich fast nur italienisch gesungen – im französischen Barock gibt es ja kein Repertoire für mich. Da ich aber ein französischer Sänger bin, hatte ich schon immer den großen Wunsch, in meiner eigenen Sprache zu singen. Dabei mutet ihr Name eher russisch an. Haben Sie russische Vorfahren?

online-Tipp

In der Rolle als Pianist – und das auch noch sechshändig – erleben Sie Philippe Jaroussky exklusiv bei uns Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/jaroussky CD-Tipp

Düsseldorf So. 15.3., 18:00 Uhr Tonhalle Berlin Di. 17.3., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Bielefeld Do. 19.3., 20:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Baden-Baden Fr. 17.4., 20:00 Uhr Festspielhaus Philippe Jaroussky (Countertenor), Jérôme Ducros (Klavier), Quatuor Ebène. Werke von Fauré, Debussy, Hahn u. a. Halle Do. 4.6., 20:00 Uhr GeorgFriedrich-Händel Halle Händel-Festspiele: Philippe Jaroussky (Countertenor), Orfeo 55, Nathalie Stutzmann (Leitung). Werke von Händel

Green – Mélodies françaises sur des poèmes de Verlaine Werke von Chausson, Debussy, Fauré, Massenet, Saint-Saëns u. a. Phi­lippe Jaroussky, Nathalie Stutzmann, Jérôme Ducros, Quatuor Ebène. Erato (3 CDs) CD-Tipp

Steffani: Niobe, Regina di Tebe Philippe Jaroussky, Karina Gauvin, Amanda Forsythe, Christian Immler u. a., Boston Early Music Festival Orchestra. Erato (3 CDs)


Ja! Mein Nachname Jaroussky bedeutet eigentlich: Ich bin ein Russe. Und sind Sie das wirklich?

Mein Großvater, der Russe war, verließ das Land noch vor der Revolution 1917. Ich selbst spreche kein Wort Russisch, leider, es ist so weit weg. Manchmal aber fühle ich mich ein bisschen russisch, und als ich in Moskau und St. Petersburg war, hatte ich den Eindruck: Hier ist etwas, was mich sehr berührt. Zudem liegt mir die Musik sehr, Schostakowitsch, die Chöre … … die berühmten russischen Bässe …

… ja, auch die, obwohl ich in einer anderen Stimmlage singe.

»Man kann eine große Stimme haben und dennoch ein lausiger Interpret sein« Sie sind Countertenor. Nun will das »Natur­ gesetz«, dass Frauen hoch und Männer tief singen – wie fand denn Ihr Vater Ihre Stimme?

Meine Mutter liebte meine Countertenorstimme sofort – mein Vater war eher überrascht, aber überhaupt nicht ablehnend. Er war eher besorgt, ob ich mit diesem Leben als Künstler zurechtkäme. Beide haben dann akzeptiert, dass ich mein Geigenstudium aufgab und mich ganz der Sängerkarriere widmete. Es war nicht einfach, denn ich hatte erst sehr spät angefangen. Doch ich hatte Glück, bekam sogleich Aufträge, und dann sahen sie beide, dass ich mich durchsetzen kann.

Mehr Musik, mehr Freude – jetzt auch am Sonnabend Ein weiterer Abend für das Große Concert im Gewandhaus zu Leipzig

28. März 2015, 20 Uhr Gewandhausorchester Dresdner Kammerchor Trevor Pinnock Gesangssolisten Johann Sebastian Bach Messe h-Moll BWV 232

Lässt sich daraus schließen, dass eine vom Volumen her große Stimme eigentlich gar nicht so wichtig für den Erfolg eines Sängers ist?

Viele Menschen behaupten von uns Sängern, es gäbe die großen Stimmen nicht mehr. Ich hasse diesen Satz! Wir brauchen nicht die großen Stimmen, sondern die großen Interpreten – das ist nicht das Gleiche! Man kann eine große Stimme haben und dennoch ein lausiger Interpret sein.

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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Marcus Lieberenz

Deutsche Oper Berlin: eine sensationelle Evelyn Herlitzius als »Lady Macbeth«

16_Feuilleton Berührungen zwischen Bühne und Alltag Oper für Kinder erlebbar zu machen, ist eine komplexe Tätigkeit. Neuerdings lässt sie sich sogar studieren 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper 20_ Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und

Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause März 2015 concerti  15


FEUillEton

Spielerischer Umgang mit den Klängen: Musiktheater-Pädagogin Anne-Kathrin Ostrop am Klavier

Berührungen zwischen Bühne und alltag

E

in bisschen nach grauem Alltag, ja nach Bürokratie riecht es in dem Konferenzzimmer der Berliner Staatsoper im Schillertheater. Ausgerechnet dieser Raum im Verwaltungstrakt ist für die Jugendarbeit reserviert – und für Annette Brunk. Doch während dieser Sonnabend-Vormittag für die Musiktheaterpädagogin hier tatsächlich ganz normaler Alltag bedeutet, riecht es für die übrigen Anwesenden so gar nicht nach muffigem Büro – sondern nach Feld, Wald und Wiese. Werden die Teilnehmer des Opernworkshops doch gleich in die Figuren von Webers Oper Der Frei16  concerti März 2015

schütz schlüpfen: Kaspar, Agathe, Ännchen – und Max, der zweifelnde Held des Stückes. Für seine Rolle haben sich gleich zwei Kinder und ein Erwachsener gemeldet. Ebenfalls heiß begehrt ist der Teufel Samiel, der die Kugeln aus der Flinte lenkt – „weil er so böse ist und man da ganz besondere Sachen anziehen kann“, meint Markus, ein blonder schlaksiger Junge von zehn Jahren. Wie bewegt sich eigentlich der teuflische Kaspar?

Webers Freischütz gilt immer noch als sehr populär“, sagt Brunk. „Aber die Handlung kennen heute eigentlich nur

noch Fachleute, und Kinder schon mal gar nicht.“ Nacherzählen allerdings ist nicht das Mittel der Musiktheaterpädagogin. Vielmehr arbeiten sie und ihre Kollegen nach der Methode der „Szenischen Interpretation von Musiktheater“ – ein pädagogisches Verfahren, das ursprünglich für den Deutschunterricht entwickelt wurde. Alle Teilnehmer bekommen einen kurzen Text, der die Biographie ihrer Figur erzählt – mitsamt ihrer Wünsche, Ängste und Probleme. Dann wird erst einmal eine Runde Gehen geübt: Wie ist der Gang des sorgengeplagten Max, der eine

Foto: Thomas Bartilla, Aurelio Schrey

oPer für kinder erlebbar zu machen, ist eine komplexe tätigkeit. neuerdings lässt sie sich sogar studieren. Von Matthias Nöther


Die Figuren selbst erfahren: Kinder von der Jungen Staatsoper Berlin

schwierige Schießprüfung bestehen muss? Wie bewegt sich Kaspar, sein finsterer Kumpan, der mit dem Teufel im Bunde ist und sich verstohlen umschaut? Auch ein kurzer, typischer Satz der Figur findet sich auf dem Zettel: Den sollen die Anwesenden einmal sprechen, einmal singen – improvisiert nach einer Partitur, die sie gar nicht kennen. Erst später werden sie die Musik des Freischütz kennenlernen und sie ihrer Rolle gemäß einsetzen. Die opernfiguren mit der eigenen Lebensgeschichte konfrontieren

Ziemlich viel Stoff auf einmal. Noch dazu sind Schauspiel und Gesang Tätigkeiten, bei denen die Teilnehmer unversehens etwas von sich preisgeben. Also müssen Musiktheaterpädagogen Außenstehenden nicht nur Lust auf Oper machen, sondern auch emotionale Prozesse lenken, die das Werk bei den Spielenden auslöst. „Teilnehmer bringen automatisch etwas von ihrer Lebensgeschichte in so eine Figur hinein“, sagt Rai-

ner Brinkmann, der in Berlin die Abteilung „Junge Staatsoper“ leitet. Ihm geht es denn auch keineswegs nur darum, die Kinder, Jugendlichen oder auch Senioren – für die es eigene Workshops gibt – mit einem Stück bekannt zu machen. Vielmehr sollen sie kraft der Musik und des Theaters sich selbst besser kennenlernen. „Wir wollen mit unserer Methode versuchen, in die Tiefe von Werken zu kommen und zugleich in die Tiefe von Menschen“, sagt der Pädagoge. „Opernfiguren machen auf der Bühne einschneidende Erfahrungen. Dafür suchen wir gemeinsam eine Parallele im Erfahrungsschatz der Teilnehmer.“ Ein neues Publikum durch Workshops gewinnen

Musiktheaterpädagogik ist ein komplexes Berufsfeld, das Sensibilität und Spontaneität, pädagogische Fähigkeiten und interkulturelle Kompetenz verlangt – und nicht zuletzt ein großes musikalisches und operngeschichtliches Wissen. Nicht allein in Deutschland

halten immer mehr Opernhäuser, die ein neues Publikum anlocken wollen, dafür nach geeigneten Opernvermittlern Ausschau. Deshalb hat Brinkmann gemeinsam mit seiner Kollegin Anne-Kathrin Ostrop von der Komischen Oper Berlin und in Zusammenarbeit mit der Universität Mozarteum Salzburg den Kontaktstudiengang „Musiktheatervermittlung“ ins Leben gerufen – vielleicht die zur Zeit nachhaltigste Investition überhaupt in die Zukunft der Oper und des Musiktheaters. „Wir haben Teilnehmer, die eher von einem Musikstudium herkommen und solche, die Erfahrung in Theaterarbeit haben“, erläutert Ostrop. „Ihnen möchten wir zeigen, wie Methoden der Musik- und der Theatervermittlung so miteinander in Berührung kommen, dass daraus etwas Neues entsteht – nämlich Musiktheater.“ Am Ende geht es den WorkshopTeilnehmern im besten Fall dann nicht anders als den großen Opernkomponisten der vergangenen Jahrhunderte. März 2015 concerti  17


Kurz Besprochen

Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Zürich 25.1.2015

Hamburg 1.2.2015

Der Fisch stinkt vom Kopf

Hoch lebe die Königin des Wagnergesangs

Psychologie rettet Opern-Western

Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk Deutsche Oper Berlin. Donald Runnicles (Leitung), Ole Anders Tandberg (Regie), Evelyn Herlitzius, John Tomlinson, Thomas Blondelle

Wagner: Tristan und Isolde Oper Zürich. John Fiore (Leitung), Claus Guth (Regie), Christian Schmidt (Ausstattung), Nina Stemme, Stephen Gould, Matti Salminen

Puccini: La Fanciulla del West Hamburgische Staatsoper. Carlo Montanaro (Leitung), Vincent Boussard (Regie), Emily Magee, Carlo Ventre, Andrzej Dobber

oper Der hierzulande unbekannte Regisseur Ole Anders Tandberg verlegt die „Lady“ in eine norwegische Anglerkate hinein, in der Katerina als in jeder Hinsicht unbefriedigte Frau in einer seelenlosen Enge zwischen impotentem Ehemann, tyrannischem Schwiegervater und einer Horde rauer Fischer vor sich hin siecht. Als endlich ein als Don Juan bekannter neuer Knecht kommt, befreit sie sich von ihrem Joch ganz wie in einem dieser skandinavisch-düstren Filme schwarzen Humors, deren Figuren ihre Beglückung darin sehen, ihre unhaltbare Situation wiederum mit Unrecht wettzumachen. Die gesellschaftskritische Komponente, die bei Schostakowitsch grell aufleuchtet, reduziert Tandberg auf Sexismus. Zum Glück gibt es die Katerina der Evelin Herlitzius – die sensationelle Sängerdarstellerin. (CS)

oper Nina Stemme gehört fraglos zu den besten Isolden aller Zeiten. Auf dem Zenit ihres Könnens vermag sie es, selbst noch im finalen Liebestod das so riskante Manöver mühelos zu bewältigen, aus der vollen Fahrt der vollen Stimme in ein substanzvoll gehauchtes, in die Linie der Phrase perfekt eingebundenes Diminuendo einzubiegen: „unbewusst, höchste Lust“. Glücklich ist, wer sich von der Stemme überwältigen lassen darf, die im Verbund mit ihrer idealen vokalen Größe durch eine konzentrierte, ganz auf das Mimische fokussierte szenische Durchdringung der Figur besticht und so die allmähliche Wandlung von der Rachegöttin zur Liebenden auch darstellerisch perfekt beglaubigt. Und Stephen Gould ist ein baritonal gefärbtes WagnerSchwergewicht, das bestens mit der Stemme harmoniert. (PK)

oper Diese Puccini-Oper bietet maximales Kitschpotenzial – zumindest dann, wenn ein Regieteam der naheliegenden Versuchung erliegt, einen möglichst naturalistischen Opern-Western auf die Bühne zu hieven. In der Hamburger Neuinszenierung setzt Vincent Boussard zum Glück auf das Allgemeingültige, Übertragbare und entschlüsselt die Psychologie der Personenkonstellationen. Geschickt wird ein Leben in Grenzsituationen nachgebildet, Holzhammeraktualisierungen sind dazu gar nicht nötig. Emily Magee spielt die Minnie mit größter Überzeugungskraft. Ihr Sopran hat dieses große Strauss-Leuchten in der Höhe, weniger den Puccini-Stahl in der Mittellage. Andrzej Dobber singt mit seinem durchschlagskräftigen Bariton einen Sheriff Jack Rance, wie er differenzierter nicht vorstellbar ist. (PK)

18 concerti März 2015

Foto: Marcus Lieberenz, Suzanne Schwiertz, Brinkhoff-Mögenburg

Berlin 25.1.2015


www.musikfestspiele.com

FEUER EIS

13 . M A I — 07. J U N I 2 015 » E I N Z I G A RT I G E

F E ST S P I E L M O M E N T E E R L E B E N . F R E U E N S I E S I C H AU F H O C H KA R ÄT I G E K Ü N ST L E R I N D E N ST I M M U N G SVO L L ST E N S P I E L STÄT T E N D R E S D E N S . «

JAN VOGLER INTENDANT DER DRESDNER MUSIKFESTSPIELE

Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

berlin so. 8.3.2015

Startenor inszeniert heiteren Puccini operette Der Startenor als

Puccini: La Rondine Deutsche Oper Berlin. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Rolando Villazón (Inszenierung) Weitere Termine: 12., 14., 18., & 27.3.

Tenor, Clown, Regisseur: Multitalent Rolando Villazón 20 concerti März 2015

Das Gegenteil der unterwürfigen Frau: Lilith verkörpert Unabhängigkeit chemnitz sa. 21.3.2015

Wahres Welttheater oper Deutsche Erstaufführung des ungarischen

Erfolgskomponisten Peter Eötvös

E

in lebender Komponist schreibt Literaturopern, sorgt für volle Häuser und ein begeistertes Publikum. Ist das verdächtig? Hochnäsige, ja hochohrige Zweifel, hier müsse es sich wohl um seichte Alibi-Avantgarde handeln, sind bei Peter Eötvös keineswegs angebracht. Der Ungar gehört zu Recht zu den Erfolgskomponisten der Gegenwart, weil er eben gute Musik schreibt. Und in seinen Opern spannende Stoffe verhandelt. So auch in Paradise Reloaded: Hier fragt er, ob wir wirklich von der biblischen Urmutter Eva oder vielleicht doch von Adams

erster Frau Lilith abstammen. Die Oper nach einem Text von Albert Ostermaier hat den Charakter eines wahren Welttheaters, spannt einen Bogen vom Anbeginn der Menschheit bis in die Gegenwart. In Eva und Lilith stehen sich zwei weibliche Prinzipien gegenüber: Während Eva die dem Mann untergeordnete, fürsorgende Frau symbolisiert, vereinigt Lilith Unabhängigkeit und erotische Ausstrahlung. Eötvös: Paradise Reloaded (Lilith) Theater Chemnitz. Frank Beermann (Leitung), Helen Malkowsky (Inszenierung) Weitere Termine: 25. & 28.3., 4., 18. & 28.4.

Fotos: Dieter Wuschanski, Monika Hoefler, Rupert Larl, Costas

Regisseur? Im Falle des Wirbelwinds Rolando Villazón hat der gelegentliche Wechsel von der Bühne ans Regiepult so gar nichts mit einem vorzeitigen Rückzug als Sänger zu tun. Der Mann ist nach seinen stimmlichen Krisen längst wieder in Form. Aber er ist und bleibt eben ein Multitalent, hat mit Massenets Werther und Donizettis Der Liebestrank eindrucksvoll bewiesen, mit welchem Witz, welcher Detailfreude und welcher Musikalität er als Regisseur punkten kann. Jetzt nimmt er sich Puccinis Operette La Rondine vor, die er mit einer grandiosen Besetzung realisiert.


Karlsruhe So. 29.3.2015

Weitere tipps

Gedankenfreiheit oPer Nach Bayreuth, London und Tokyo bringt

Regisseur Keith Warner Wagner nun nach Karlsruhe

F

ür Wagner begeisterte er sich schon mit pubertären 14 Jahren. Heute gehört Keith Warner zu den gefragtesten Regisseuren des Bayreuther Meisters: Der Engländer inszenierte Lohengrin in Bayreuth, Tannhäuser in Straßburg, den Ring schon zwei Mal – zuletzt an Covent Garden in London, zuvor bereits in Tokio. In Karlsruhe wagt er sich nun an das szenisch schwer zu knackende Bühnenweihfestspiel, Wagners Schwanengesang Parsifal. Eine platte Aktuali-

sierung mit dem Regie-Holzhammer ist dabei kaum zu erwarten, schätzt Warner doch „Wege durch ein Stück, die so poetisch wie möglich“ sind. Er möchte Gedankenfreiheit schenken und dem Publikum so die Möglichkeit geben, „sich auf eine eigene Reise zu machen und eigene Verbindungen zur Geschichte aufzubauen“.

androgyner zauber oPer Einst der beste oktavian, setzt Brigitte

Fassbaender nun den Rosenkavalier in Szene

S

strauss: der rosenkavalier Festspielhaus Baden-Baden. Simon rattle (Leitung), Brigitte Fassbaender (Inszenierung) Weitere termine: 30.3., 2. & 6.4.

samson und dalila sa. 7.3., 19:30 uhr staatstheater Die israelisch-russische regisseurin Inga Levant fragt nach Mechanismen der Macht und heutigem Heldentum in Camille Saint-Saëns‘ Oper haGen

Vanessa sa. 7.3., 19:30 uhr theater Mit Samuel Barbers Oper auf Menottis Text inszeniert roman Hovenbitzer ein Meisterwerk der amerikanischen Moderne Berlin

multiPliCitY

Wagner: Parsifal Badisches Staatstheater Karlsruhe. Justin Brown (Leitung), Keith Warner (Inszenierung) Weitere termine: 3. & 19.4., 14. & 24.5.

BaDen-BaDen FR. 27.3.2015

ie ist die Grande Dame der Oper, die als umsichtige Intendantin, sängerfreundliche Regisseurin und kluge Lehrerin ihr immenses Wissen weitergibt. Als Sängerin freilich wird Brigitte Fassbaender mit keiner Rolle enger assoziiert als mit dem Oktavian von Richard Strauss, mithin der titelgebenden Figur, dem Rosenkavalier. Die berühmte Hosenrolle sang sie mit ihrem Mezzo so unübertrefflich, wie

darmstadt

sie die Partie in ihrem androgynen Zauber ideal verkörperte. Nun inszeniert die Fassbaender das Stück – mit den Sängerstars der Gegenwart wie Magdalena Kožená. Deren Gatte Simon Rattle dirigiert seine Berliner Philharmoniker.

sa. 14.3., 19:30 uhr komische oper Nacho Duato (Foto), der neue Ballettchef der Hauptstadt, erspürt mit dem Staatsballett die energetische wie todesnahe Botschaft Bachs tänzerisch BremerhaVen

die BluthoChzeit sa. 14.3, 19:30 uhr stadttheater Die hoch expressive Lorca-Vertonung von Sándor Szokolay: Er gehört neben Bartók, Kodály und Eötvös zu den größten Komponisten Ungarns maGdeBurG

die Braut Von messina sa. 14.3., 19:30 uhr theater Nach Smetana gilt zdeněk Fibich als bedeutendster tschechischer Opernkomponist der romantik. Deutsche Erstaufführung seiner Schiller-Oper

Brigitte Fassbaender lässt ihre Strauss-Erfahrung einfließen

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper März 2015 concerti   21


Abb. hnlich.

Die neue Genesis Sportlimousine

Schon der Weg zur Oper beginnt im Konzertsaal. Eine Urauff hrung in der automobilen Oberklasse: die neue Genesis Sportlimousine. Nach den Leitmotiven Hightech, Handwerkskunst und Performance haben wir ein Fahrzeug komponiert, das in jeder Hinsicht aufhorchen l sst. Und das mit dem serienm ßigen Lexicon– Soundsystem mit 17 Lautsprechern auch im wahrsten Sinne des Wortes den Ton angibt. www.hyundai–genesis.eu

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 11,7 l/100 km; CO2-Emission kombiniert: 270 g/km; Effizienzklasse: G.


HAMBURg Das Hamburger Musikleben im März

2 Julia lezhneva

Fotos: Detlev Schneider, Kaupo Kikkas, Uli Weber / DECCA, Uwe Arens

Klare Gedanken

8 gabriel Schwabe Erfüllender Klang

4 giovanni Antonini

Kunstvolle Verzierungen

10 isabelle Faust Nervige Musik

2_Porträt Der Glaube an die Natürlichkeit Früh in der Erfolgsspur – doch die russische Sopranistin Julia Lezhneva hat sich ihre Ruhe bewahrt 4_interview »Barockmusik war wie eine Rede konzipiert« Alte Musik klingt bei Giovanni Antonini stets unglaublich frisch. Von der Originalklang-Debatte hält der Italiener jedoch wenig 8_Porträt auf der Suche nach dem Klang 26 Jahre jung gehört Gabriel Schwabe doch bereits zu den besten Cellisten seiner Generation 10_Kurz gefragt »Besonders nervig ist die Musik im Flugzeug« Isabelle Faust über Straßenmusik, Kontemplation und ihre Frisur 12_Regionale tipps So klingt hamburg! Die wichtigsten Termine im März 22_ Klassikprogramm 37_ veranstaltungshinweise concerti 03.15 hamburg 1


POrträt

Der Glaube an die Natürlichkeit Früh in der Erfolgsspur – doch die russische Sopranistin Julia Lezhneva hat sich ihre Ruhe bewahrt. Von Christian Schmidt

I

Tief empfundene Gefühle

Trägt ihre ferne Heimat Sachalin bis heute im Herzen: Julia Lezhneva

Entdeckt per YouTube-Video von Marc Minkowski für die Salzburger Festspiele, lässt sich von der jungen Dame schon ganz kosmopolitisch von „der Lezhneva“ sprechen. Ihr neuestes Händelalbum wirkt vor allem deshalb so instinktiv echt, weil sie sich dem Meister in seinem Frühwerk seelenverwandt fühlt: „Er war sehr jung, und die Gefühle, die er aus-

drückt, sind so tief empfunden, dass sie mir einfach sehr nahegehen.“ Für ihre Herkunft völlig überraschend ist das Genre, in dem sie sich bewegt: Als Traumland der historischen Aufführungspraxis und der Barockmusik war Russland bisher nicht bekannt, und so verdankt die So-

2 Hamburg concerti 03.15

pranistin ihr Faible denn auch eher einem Zufall. „Ich war zehn Jahre alt, meine Eltern waren erst wenige Jahre zuvor mit mir nach Moskau gekommen, und ich sollte eigentlich Pianistin werden. Da machte mich mein Lehrer auf ein Bartoli-Album mit Giovanni Antonini aufmerksam.“ Dass

Foto: Uli Weber / DECCA

rgendwie erinnert einen diese Frau an den Phänotyp der herzensguten Kinderkrankenschwester. Das runde, freundliche Gesicht unter den blonden, oft zum Dutt zusammengesteckten Haaren ist ständig am Strahlen, die blauen Augen geraten ins Leuchten, wenn Julia Lezhneva lächelt. Und das tut sie häufig: Erst 25 Jahre jung ist die russische Sopranistin – und hat doch bereits die ersten Schritte auf dem Weg zu einer Traumkarriere erfolgreich gemeistert. Jettet um die Welt, singt mit den besten Kollegen und gewann bereits einen Echo. Benebelt solch rasanter Erfolg nicht die Sinne? „Man darf ihn ähnlich wie den Misserfolg nie zu ernst nehmen, sondern muss konsequent seine Ziele verfolgen, sonst scheitert man.“


In der Ruhe liegt ihre Kraft

Gut möglich, dass so aus Russland eine ganz neue Schule wird, die trotz aller Professionalität rein interpretatorisch praktisch bei Null anfängt und damit überall neue Impulse setzen kann. Lezhneva jedenfalls verfügt über diesen Idealtypus einer schlanken Stimme, die ihr Vibrato bestenfalls aus dem Text entwickelt. Ansonsten meistert sie so natürlich, fast schon hemdsärmelig die technischen Schwierigkeiten von Koloraturen und Verzierungen, als wäre es ein Spaziergang – und wirkt dabei doch so unverbraucht und unangestrengt, als wäre diese unarti-

fizielle Art des Singens schon seit jeher en vogue gewesen. Woher aber nimmt sie mit Anfang 20 solch eine selbstbewusste Natürlichkeit, die dann doch so ganz anders ist als der Kunstgesang einer Cecilia Bartoli? Die Sängerin überlegt lange – und kommt schließlich auf ihre fernöstliche Heimat Sachalin zu sprechen. „Auf so einer Insel wachsen Sie einfach anders auf und nehmen Dinge anders wahr als in einer großen Stadt, wo die Dinge sehr schnell geschehen“, sagt sie nachdenklich. „Dort ist man weit weg von allem, lernt Unabhängigkeit und Klarheit im Denken, weil man durch nichts abgelenkt wird. Die Landschaft dort hat mich schon als Kind inspiriert, und als ich zum Start meiner Karriere anfing, viel zu reisen, begann ich mich meiner Gefühle als Fünfjährige zu erinnern.“ Natürlich sei sie hungrig auf Selbsterfahrung, auf Moskau und die Musik gewesen, als sie damals in die über 6000 Kilometer entfernte Hauptstadt kam, erinnert sich Lezhneva. „Aber

© Gisela Schenker

eine menschliche Stimme so perlen und funkeln, sich so virtuos bewegen kann, war für die Jungstudentin am Konservatorium wie eine Erleuchtung. „Inzwischen hat sich gerade in Moskau aufgrund des großen Bedarfs das Interesse der jungen Musiker an Alter Musik vervielfacht, es gibt sogar schon ein eigenes Departement für historische Aufführungspraxis.“

meine Ursprünge haben sich erhalten, die sachalinische Ruhe ist mir geblieben.“ Wozu nicht zuletzt der Kontakt zu ihren alten Freunden von damals beiträgt. Konzert-TIPP

So. 15.3., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Julia Lezhneva (Sopran), Mikhail Antonenko (Klavier). Schumann: Liederkreis op. 39, Rossini: La regata veneziana, Bellini: Ma rendi pur contento, Schubert: Impromptu Ges-Dur D 899/3, Nacht und Träume D 827, Die junge Nonne D 828 & Im Frühling D 882 online-Tipp

Julia Lezhneva kann auch anders: Ein Ausschnitt aus Vivaldis „In furore iustissimae irae“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/lezhneva CD-Tipp

Alleluia Werke von Vivaldi, Händel, Porpora & Mozart Julia Lezhneva (Sopran), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung) Decca

Villa Papendorf P R I VAT E C O N C E RT S 2015

29. März 2015, 19:00 Uhr Christiane Karg (Sopran), Gerold Huber (Klavier) „Femmes – Frauenfiguren“ Lieder von Schubert, Wolf, Brahms, Strauss, Saint-Saëns, Hahn und Duparc Kleiner Kreis in privater Atmosphäre

www.villa-papendorf.de

concerti 03.15 Hamburg 3


Interview

»Barockmusik war wie eine Rede konzipiert« Alte Musik klingt bei Giovanni Antonini stets unglaublich frisch. Von der Originalklang-Debatte hält der Italiener jedoch wenig. Von Eckhard Weber

Herr Antonini, Sie sind heute einer der führenden Vertreter historischer Aufführungspraxis. Wie würden Sie Ihren eigenen Ansatz charakterisieren?

Als dritte Generation in der historischen Aufführungspraxis haben wir natürlich die Möglichkeit, auf der Arbeit von Pionieren wie Nikolaus Harnoncourt, Gustav Leonhardt oder Frans Brüggen aufzubauen. Selbstverständlich beginnen aber auch wir noch immer bei den Quellen, den Originaldrucken und Handschriften, und versuchen, die ästhetischen Konzepte zu verstehen. Diese Erforschung wird nie aufhören. Wie allerdings wirk4 Hamburg concerti 03.15

lich in der Vergangenheit gespielt wurde, kann niemand sagen, da wir keine Schallaufnahmen aus der Zeit von Monteverdi, Vivaldi oder Bach haben. Dieser Versuch einer Authentizität war in den letzten Jahren auch gar nicht mehr der Fokus. Worum ging es stattdessen?

Wenn ich auf die Erfahrungen zurückblicke – nicht nur mit Il Giardino Armonico, sondern auch von anderen Ensembles vor uns – kann man sagen, dass wir wirklich etwas Modernes hervorgebracht haben, etwas, das den Hörer von heute ansprechen kann. Ob diese Annäherung im historischen Sinn richtig ist, kann letzten Endes gar nicht entschieden werden. Die Barockmusik war wie eine Rede konzipiert: Das Faszinierende ist, diese musikalische Rhetorik zu verstehen und zu versuchen wiederzugeben, was nicht in der Partitur notiert ist. Sie meinen die Kunst der Verzierung?

Die Verzierungskunst und damit die Improvisation sind sehr wichtig. Wir haben von Tartini oder Vivaldi, auch von Bach, viele Beispiele notierter Verzie-

rungen. Doch was heißt das? Nehmen Sie etwa Improvisa­ tionen der Jazz-Musik, zum Beispiel des legendären JazzSaxophonisten Charlie Parker: Wenn man Transkriptionen seiner Soli mit den Schallaufnahmen vergleicht, hört man dort viel, was in den Transkriptionen überhaupt nicht auftaucht. So ähnlich ist es auch in der Barockmusik: Das Wissen über diese Verzierungen alleine reicht nicht. Man muss auch Kreativität einsetzen, um das wiederzugeben, was nicht in den Partituren steht. Jazz ist ein gutes Stichwort. Wenn sie als Solist mit der Flöte auftreten, wirken Sie auf der Bühne tatsächlich wie ein Jazz-Musiker.

Es freut mich, dass Sie das beobachtet haben. Dies genau ist es, was ich versuche: Die Barockmusiktradition war ja lange Zeit tot und musste erst wiederbelebt werden – das heißt, es gab keine kontinuierliche Aufführungspraxis. Ich sehe mir deshalb auch lebendige Musiktraditionen an, nicht nur Jazz, sondern auch Ethno-Musik. Ich möchte kein Crossover machen, probiere auch nicht, ein Jazz-Musiker zu

Foto: Uwe Arens

E

nergiebündel, Feuerkopf, scharfsinniger Analytiker: Giovanni Antonini präsentiert Beethoven-Sinfonien als spannende Dramen und Musik von Vivaldi mit einer Intensität, als ob es Jazz wäre. Mit seinem Ensemble Il Giardinio Armonico sorgt der Mailänder Dirigent und Flötist seit über einem Vierteljahrhundert für frischen Wind in der historischen Aufführungspraxis. Jetzt hat er sich vorgenommen, sämtliche Haydn-Sinfonien einzuspielen.


zUr PersOn

sein, weil ich keiner bin. Aber ich versuche, eine ähnliche Haltung zu haben: ganz im Moment zu spielen. Ich kann mir vorstellen, dass Frescobaldi, Vivaldi oder Bach improvisierten und ihre Musik jedes Mal etwas anders spielten. Sie haben Ethno-Musik erwähnt. Welche Impulse haben sie hier für sich gefunden?

Ich denke da an Verbindungen zur Tanzmusik. Ende der 90er Jahre habe ich bei einer Produktion mit irischer Folklore mitgewirkt. Damals habe ich das

Konzept verstanden, rhythmisch geringfügig ungleich zu spielen, was bei der Artikulation in der französischen Barockmusik als inégalité bezeichnet wird. In den späten 80er Jahren haben mich außerdem einige italienische Freunde, die indische Musik spielten, eingeladen, als Flötist mitzuwirken. Dabei lernte ich die indische Tabla mit ihrer großen Palette an Klangfarben kennen. Bei dieser Art der Improvisation werden unterschiedliche Klänge erforscht. In gewisser Weise übertrage ich solche Er-

Spezialist: Giovanni Antonini ist als Flötist und Dirigent einer der wichtigsten Vertreter der alte-Musik-Szene. Er wurde 1965 in Mailand geboren, wo er auch studierte. Seit 1989 leitet er das Barockensemble il Giardino armonico, das auf historischen Instrumenten spielt. Auch als operndirigent ist er gefragt, etwa in Salzburg und in seiner Heimatstadt.

fahrungen auf meine Herangehensweise in der Alten Musik. Sie haben 2014 die CD- und Aufführungsserie »Haydn 2032« in Angriff genommen. Dabei werden bis zum Jahr 2032, Joseph Haydns 300. Geburtstag, alle seine concerti 03.15 hamburg 5


Interview

107 Sinfonien auf Original­ instrumenten eingespielt. Was erhoffen Sie sich von diesem Projekt?

Meine Hoffnung ist, dass jede CD in dieser Reihe interessant für das Publikum und für uns Musiker sein wird. Denn manchmal gibt es bei Gesamtaufnahmen die Gefahr, dass man in Routine verfällt. Unsere Herangehensweise ist nicht chronologisch, sondern wir versuchen, etwas Konzeptionelles für jedes Album zu machen. Mir liegt nicht daran, enzyklopädische Dinge zu produzieren, die man sich nur ins Regal stellt. Ich möchte, dass der Hörer jede CD wirklich mit Spannung vom ersten bis zum letzten Track hören kann. Wie setzen Sie das konkret um?

Die erste CD, die 2014 erschienen ist, hat den Titel La passione, nach der gleichnamigen Sinfonie Nr. 49. Dieser Titel stammt zwar nicht von Haydn, doch ich versuche, dies im Sinne menschlicher Leidenschaften zu übersetzen. Diese Sinfonie und die Sinfonie Nr. 39, beide aus den 1760er Jahren, werden oft als Sinfonien der Sturm-und-Drang-Periode bezeichnet. Aber ich finde, sie haben viel mehr Bezüge zur Musik des Opernreformers Christoph Willibald Gluck. Deshalb haben wir sie Glucks Ballettmusik Don Juan aus dem Jahr 1761 gegenübergestellt. An diesem Haydn-Zyklus nehmen Il Giardino Armonico und das Basler Kammer­ orchester teil. Wie ist das Projekt organisiert?

Die ersten CDs werden von Il Giardino Armonico eingespielt, danach werden mehrere mit 6 Hamburg concerti 03.15

dem Basler Kammerorchester aufgenommen. Interessant wird bei „Haydn 2032“ nicht zuletzt der Unterschied zwischen beiden Ensembles unter dem gleichen Dirigenten sein. Für die Zukunft denken wir darüber nach, beide Ensembles zusammenspielen zu lassen, etwa für Haydns Londoner und Pariser Sinfonien, die ein größeres Orchester erfordern.

»Sobald ich im Konzertsaal bin, habe ich plötzlich wieder Energie« Alle Haydn-Sinfonien in origi­ nal­getreuer Besetzung – das gab es als Gesamteinspielung noch nie. Was ist darüber hinaus das Neue, das Sie einbringen?

Haydns Sinfonien sind wie Barockmusik, sie erfordern eine bestimmte Art von Klangrede. Wie bei Vivaldi wirkt manches in der Partitur zunächst banal. Aber dann entdeckt man das, was nicht in der Konzert-TIPP

Do. 26.3., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Isabelle Faust (Violine), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). Mozart: Violinkonzerte D-Dur KV 211, A-Dur KV 219 & G-Dur KV 216, Haydn: Sinfonie f-Moll Hob. I:49 „La Passione“ CD-Tipp

Haydn2032 Vol. 1 Haydn: Sinfonien Nr. 1, 39 & 49, Gluck: Don Juan (Auszüge) Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). Alpha

Partitur notiert wurde. Ich versuche zu verstehen, welche Gesten sich dahinter verbergen, Dramatisches, Komisches, sogar Groteskes. Das ist mitunter sehr theatral. Sie geben weltweit Gastspiele und unternehmen viele Konzerttourneen. Solche Reisen können anstrengend sein. Wie laden Sie Ihre Batterien wieder auf?

Es klingt vielleicht banal: Indem ich gute Musik mache – das erfüllt mich. Selbst wenn ich während des Tages müde bin: Sobald ich im Konzertsaal bin, habe ich plötzlich wieder Energie. Treiben Sie Sport als Ausgleich?

Früher habe ich verschiedene Dinge ausprobiert wie Feldenkrais und Yoga. Eine Zeitlang war ich auch fasziniert von Tai Chi – doch dafür braucht man einen Trainer, und wenn man auf Reisen ist, ist dies schwierig. So bin ich augenblicklich auf der Suche nach etwas, was ich auch alleine auf Reisen praktizieren kann … online-Tipp

Giovanni Antonini mit Sol Gabetta hinter den Kulissen des Teatro Colón in Buenos Aires Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/antonini CD-Tipp

Beethoven: Sinfonien Nr. 3 & 4 Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini (Leitung). Sony Classical


F E S T W O C H E N D E R A U TO S TA DT I N W O L F S B U R G 10 . A P R I L ―17. M A I 2 015

FRIEDEN

KONZERTE

LESUNGEN & SCHAUSPIEL

Natalie Cole Joshua Redman Trio · Hailey Tuck · AJ Brown Omer Klein Trio · Ibrahim Maalouf Lizz Wright · Eliane Elias Get Well Soon · All We Are Buttering Trio · Iskandar Widjaja Simon Klavzar · Alessia Park Annika Treutler · Stefan Hussong Harriet Krijgh · Magda Amara Matthias Goerne · Alexander Schmalcz Christiane Karg · Gerold Huber Nicolas Altstaedt · José Gallardo William Youn · Isabelle Vilmar Dover Quartet Klenke Quartett · Tobias Koch Kit Armstrong · Annelien Van Wauwe

Boris Aljinovic Caroline Peters · Martin Brambach Alexander Scheer · Robert Stadlober Suzanne von Borsody · Ulrich Noethen Peter Simonischek Birgit Minichmayr · Lars Eidinger Imogen Kogge · Richy Müller Margarita Broich Maria Schrader · Samuel Finzi Wolfram Koch Lavinia Wilson · Siegfried W. Kernen Thomas Sarbacher Iris Berben · Katharina Schüttler Shenja Lacher · Thomas Thieme Claudia Michelsen · Sylvester Groth Klaus Maria Brandauer

WEITERE

INFORMATIONEN:

0 8 0 0 2 8 8 6 78 2 3 8 ODER WWW. MOVIMENTOS.DE Stand: 27. Januar 2015; Änderungen vorbehalten

TA N Z Sydney Dance Company GöteborgsOperans Danskompani Shaun Parker & Company Kibbutz Contemporary Dance Company Les Ballets de Monte-Carlo Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan

KULTURPARTNER:


Porträt

Auf der Suche nach dem Klang

Begeisterung für Oistrach und Heifetz

… und das bis heute: „Wenn ich morgens das Instrument auspacke und die ersten Töne spie26 Jahre jung gehört Gabriel Schwabe le, tut mir das einfach gut“, sagt doch bereits zu den besten Cellisten seiner Schwabe, und ein versonnenes Lächeln huscht über seine sanfGeneration. Von Christoph Forsthoff ten Gesichtszüge. „Meinen ganz persönlichen Klang zu finden, ist elementar in meiie gut, dass der klei- sein Instrument vorzustellen nem Leben.“ Und so taucht ne Gabriel damals – und der Achtjährige war auf diese Faszination für den ganz hartnäckig geblie- Anhieb fasziniert. Brav reihte besonderen Klang des Cellos ben ist. Ein Cellolehrer war in sich der Junge unter die Mit- denn auch immer wieder auf, die dritte Klasse der Neuköllner schüler, die alle einmal das wenn der sympathische junge Grundschule gekommen, um Cello ausprobieren wollten, Mann – dem so gar nichts von

W

8 Hamburg concerti 03.15

Foto: Gabriel Schwabe

Ernst im Ausdruck, freundlich im Geist: Gabriel Schwabe

doch just bevor er an der Reihe war, klingelte es zur Pause. Aus, vorbei der Traum … wäre der Knirps nicht hartnäckig geblieben: „So hielt ich das Instrument kurz darauf doch noch in meinen Armen, wurde prompt in die AG aufgenommen und ging stolz mit einem Cello nach Hause“, erinnert sich Gabriel Schwabe lachend. Der Beginn einer großen Liebe. Heute zählt der gebürtige Berliner – „mir ist es wichtig, in einer Stadt zu leben, die mich anregt, wo ich ständig Neues entdecken und auch viele Kollegen treffen kann“ – zu den gefragtesten Cellisten seiner Generation. Ohne dass der 26-Jährige mit dem dichten schwarzen Lockenkopf hierfür den berüchtigten WunderkindWeg hätte nehmen müssen: Ob Tischtennis oder Fußball, als Jugendlicher war der Hauptstädter meist mit dabei, wenn sich seine Klassenkameraden trafen – und auf dem JesuitenGymnasium zählte auch nicht Musik, sondern Chemie und Sprachen zu seinen Lieblingsfächern. Nur eben, dass noch das Cello hinzu kam …


der typisch kodderigen Berli- wegs nur als Solist auslebt – ner Art eigen ist – erzählt: An- auch wenn der Musiker es gefangen von seiner ersten genießt, vom Klang eines OrBegegnung über die Einspie- chesters getragen und auch lung des berühmten Dvorˇák- „angetrieben zu werden“. Doch Konzertes mit der Cellolegende ebenso wichtig ist ihm der Mstislaw Rostropowitsch und kammermusikalische Ausden Berliner Philharmonikern, tausch wie jüngst für seine im die er als Zwölfjähriger hörte Herbst erscheinende Debüt-CD, („Das war für mich eine total als er mit dem Pianisten Nichoneue Welt, wie ein Cello klin- las Rimmer Werke von Brahms gen kann und soll!“) bis hin zu aufgenommen hat: „Das war seiner Begeisterung für die eine wunderbare Atmosphäre Klangwelten zweier berühmter und freundschaftliche ZusamGeiger, deren CD- und Video- menarbeit.“ Keine Floskel – die aufnahmen er sich immer wie- würde dem nachdenklichen der vornimmt. „Das Spiel von Schwabe ohnehin nie unterJascha Heifetz besitzt einfach kommen – sondern vielmehr eine unvergleichliche Intensi- Ausdruck seiner Faszination tät – und bei David Oistrach für die gemeinsame „Klangerfasziniert mich diese unglaub- zeugung“, das Anregen und -stoßen von Gestaltungsideen. liche Freiheit im Ton.“ Eine Leidenschaft für den Was ihn übrigens auch jenseits Klang, die Schwabe keines- der Bühne auszeichnet: Im

Fußballmatch mit Freunden spielt der veritable Techniker am liebsten „im defensiven Mittelfeld – mir liegt das Bälleverteilen am meisten“. Konzert-TIPP

So. 1.3.2015, 18:00 Uhr NDR Rolf-Liebermann-Studio Gabriel Schwabe (Violoncello), NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung). Bach: Cello-Suite Nr. 2 d-Moll BWV 1008, Tavener: „Svyat“ für Cello und Chor, Crumb: Cello-Sonate, Bach: Motette „Ich lasse dich nicht“ BWV 159, Nystedt: Stabat Mater für Cello und Chor online-Tipp

Wie Gabriel Schwabe zum Cello kam, erfahren Sie hier im Interview mit Vioworld Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/schwabe

T H E R O YA L B A L L E T

Die magische Ballett-Inszenierung auf der großen Kinoleinwand Als Liveübertragung am 17. März um 20.15 Uhr aus dem Royal Opera House London

Mehr Infos und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App.

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KUrz geFragt

»Besonders nervig ist die Musik im Flugzeug« iSaBEllE FauSt gehört zu den führenden Geigerinnen der Welt – und ist doch herrlich-herzlich unkompliziert. hier spricht sie über ...

… Straßenmusik

Vor unserer Berliner Wohnung läuft manchmal eine rumänische Gruppe am Balkon vorbei, mit Akkordeon und Trompete. Das ist dann unsere ganz private Straßenmusik. Ich mag das, es erinnert mich daran, dass Sommer ist. Es kommt auch vor, dass ich bei einem Straßenmusiker stehen bleibe, und denke: Wow, das ist ja richtig gut! Ich gebe auch immer Geld, sobald die Musik nach etwas klingt und wenn ich merke, dass ein bisschen Arbeit dahinter steckt. … nervige Alltagsgeräusche

Ganz besonders nervig ist die Musik im Flugzeug, während man auf den Start wartet. Das finde ich absolut überflüssig, teilweise ist es auch extrem laut. Und dann gibt es leider viele andere Orte, wo man gezwungen ist, Musik zu hören. Vor dem Baumarkt etwa oder auf dem Parkplatz – das finde ich absurd.

Nicht »karrierefördernd«?! Isabelle Faust hält trotzdem an ihrer Kurzhaar-Frisur fest

10 hamburg concerti 03.15

Die findet bei mir am meisten in der Natur statt. Beim Spazierengehen, in den Bergen oder im Berliner Grunewald. Und mit der Familie. Es ist

Foto: MolinaVisuals

… Kontemplation


manchmal schwierig, die Musik im Kopf abzustellen. Gerade habe ich mit Il Giardino Armonico alle fünf MozartKonzerte aufgeführt, das war sehr intensiv – und jetzt kriecht mir der Mozart immer noch im Kopf herum. Das geht dann oft so lange, bis man sich wieder auf anderes Repertoire konzentriert. Oder ich vertiefe mich in ein Buch, das mache ich auch sehr oft. … 4‘33 von John Cage

Ich habe das Stück einmal live erlebt, bei einem Festival in den Dolomiten, wo man gemeinsam mit dem Publikum wandert und dann in den Bergen spielt. Aus dieser Gegend in Trentino kommt auch das Holz, das Stradivari für seine Geigen benutzt hat. Dort gibt es ein Stück Wald, wo die teilnehmenden Musiker sich einen Baum „aussuchen“ können, der dann eine Namens-Plakette bekommt. Und mein Kollege Mario Brunello hat letztes Jahr für „seinen“ Baum 4‘33 aufgeführt. Das war wunderbar – auch wenn kein Ton erklang, so war die Musik des Waldes doch sehr intensiv. … die Stimme ihres CD-Partners Roger Willemsen

Seine Stimme ist sehr sensuell, natürlich, nicht affektiert oder theatralisch und sehr warm. Er hat eine unglaubliche Gabe, höchst intellektuell an ein sehr breites Publikum ranzugehen, er kann Zuhörer von zehn bis 80 Jahren ansprechen. Wir haben uns vor ein paar Jahren kennengelernt, sofort sympathisiert und beschlossen, etwas gemeinsam zu machen. Er kam dann durch meine Bach-Aufnahmen auf das Thema Stille.

Also habe ich kreuz und quer rer Zeit stimmiger an, in elegesucht, was es für Geige solo ganten aber moderneren Kleiin dieser Hinsicht gibt und er dern zu spielen. hat dazu Texte gesammelt. Bei der CD „In aller Stille“ ging es … ihre Frisur uns darum, die Zeit einfach mal Ich hatte schulterlange Haare, anzuhalten, von dem schnellen bis ich 19 war – danach nie Tempo dieses Lebens runter- wieder. Ich erinnere mich aber, zukommen und auf das Essen- als ich sie damals abschnitt, tielle zu hören. Wir sind beide dass ein, zwei Leute zu mir Künstler, die mehr mit den lei- meinten, als Geigerin wären sen als mit den lauten Tönen kurze Haare nicht karrierefördernd. Das fand ich absurd, ich anfangen können. bin da auch gar nicht drauf … die zweite Konzerthälfte eingegangen. Mir stehen die Wenn ich Glück habe und nicht kurzen einfach besser als die zu viele Leute in der Pause auf langen. Punkt. mich einstürzen, kann ich mich Jakob Buhre schnell umziehen und dann die Sinfonie hören. Ich bin froh, Konzert-TIPP wenn ich mich dann hinten in den Saal reinschleichen kann Do. 26.3., 20:00 Uhr Laeiszhalle und nicht in die erste Reihe (Großer Saal) Isabelle Faust (Violine), muss. Ich genieße es, die Büh- Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). Werke von Mozart & Haydn ne einmal von der anderen Seite zu sehen! Es gibt auch online-Tipp ein paar Kollegen, Christian Tetzlaff zum Beispiel, die sich manchmal im zweiten Teil ins Isabelle Faust mit Orchester gesetzt und die Sinden Berliner Philharmonikern in der fonie mitgespielt haben. Das Digital Concert Hall würde ich mich aber nicht trauDas Video sowie weitere Konzerte auf: en, da hätte ich Angst, alles zu www.concerti.de/faust verhunzen, wenn ich das Werk nicht mitgeprobt habe. CD-Tipps … Mode

Auf der Bühne bin ich fast ausschließlich mit Issey Miyake zu sehen. Das Grandiose an diesen Kleidern ist: Sie sind enorm bequem, man kann sie nach dem Konzert waschen, aufhängen und am nächsten Tag sind sie trocken. Wenn ich auf Reisen mehrere große Konzertroben mitnehmen müsste, hätte ich ein Problem mit dem Gepäck. Außerdem ist Miyake ein Designergenie, ich bewundere ihn sehr als Künstler, und es fühlt sich für mich in unse-

Schumann: Violinkonzert d-Moll & Klaviertrio Nr. 3 op. 110 Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier), Jean-Guihen Queyras (Cello), Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung). harmonia mundi In aller Stille: Ein Dialog. Werke von Bach, Paganini, Strawinsky, Xenakis, Cage, Kurtág, Lachenmann u. a. Isabelle Faust (Violine) Roger Willemsen (Sprecher) tacheles! / Roof Music concerti 03.15 Hamburg 11


So Klingt … Hamburg. Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Musikalisch in Deutschland zuhause orchester Weltbürger Herbert Blomstedt studiert

Bruckners Achte mit den NDR-Sinfonikern ein

S

an Francisco, Stockholm, Leipzig, Kopenhagen, Boston, Tokio, Berlin: Es gibt wohl kein bedeutendes Orchester auf dieser Welt, das Herbert Blomstedt noch nicht als Chefoder Gastdirigent geleitet hat. Ein Weltbürger der Musik – doch da winkt der 87-Jährige bescheiden ab: „Wenn man sagt, ich sei Weltbürger, klingt das hochmütig“, meint der Wahl-Schweizer. „Ich fühle mich überall sehr wohl, wo ich 12 Hamburg concerti 03.15

eine schöne musikalische Zusammenarbeit habe.“ So wie auch mit den NDR-Sinfonikern, denen der Sohn schwedischer Eltern schon zu seinen Zeiten als Chefdirigent attestierte, einen eigenen Klangsinn zu haben, „eine Persönlichkeit, mit der man dann arbeiten kann“. Konzerte ohne Entschuldigung

Mögen seine sprachlichen Wurzeln auch in Schweden liegen, musikalisch fühlt sich Bloms-

tedt in Deutschland zu Hause: Natürlich gäbe es auch schöne Orchestermusik aus anderen Ländern, „doch in der Musikgeschichte gibt es kein Land mit einer ähnlich bedeutenden Rolle wie Deutschland – genauer: Deutschland und Österreich, also der deutschsprachige Raum. Nirgends sonst gibt es so viele große Komponisten.“ Und so tritt er hier auch besonders gern auf, „denn da muss ich nicht um Entschuldigung bitten, wenn ich deutsche Musik spiele“. Christoph Forsthoff Do. 19.3. & Fr. 20.3., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal), So. 22.3., 19:30 Uhr MuK Lübeck NDR Sinfonieorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll (Zweite Fassung)

Fotos: Martin Lengemann, R. Kallnbach

Alte Liebe rostet nicht: Drei Jahre lang leitete Herbert Blomstedt das NDR Sinfonieorchester


Güttler nimmt von Hitzacker Abschied

Talk im Kulturcafé

festival 2016 übernimmt Albrecht Mayer die Leitung der Musikwoche

N

ach 18 Jahren verabschiedet sich der Trompeter Ludwig Güttler von der Künstlerischen Leitung der „Musikwoche Hitzacker“, die er 1987 als zweites Festival der Elbtalauen-Gemeinde neben den traditionsreichen Sommerlichen Musiktagen Hitzacker ins Leben gerufen hatte. Sein nicht minder prominenter Nachfolger für 2016, Star-Oboist Albrecht Mayer, scharrt derweil schon mit den Hufen. Gerade hat Mayer eine CD mit dem Titel „Lost and Found“ herausgebracht, auf der er einen Teil der 120 von ihm aus verborgenen Archiven zusammengetragenen, weitgehend unbekannten Oboenkonzerte vorstellt. Zumindest mit Blick auf sein Instrument dürfte dem künftigen Leiter also neues Repertoire erst mal nicht ausgehen. In diesem Jahr ist Mayer indes noch mit Bearbeitungen von Beethovens Frühlingssonate sowie einer Violinsonate Mozarts für Oboe und Klavier zu Gast. Dass die Oboe künftig ein Schwerpunktthema sein wird, davon künden indes schon Solisten wie Andreas Lorenz und Max Vogler. Ansonsten beherrschen zum Abschied natürlich Güttler und seine Virtuosi Saxoniae die Musikwoche. Helmut Peters

In Kooperation mit

Fr, 10.04., 18 Uhr Simone Kermes Zwei Tage vor ihrem Liederabend in der Laeiszhalle stellt sich die temperamentvolle Starsopranistin im Elbphilharmonie Kulturcafé im Gespräch vor. Moderation: Melanie von Bismarck Eintritt frei

Musikwoche Hitzacker (6.3.-15.3.) Fr. 6.3., 20:00 Uhr Verdo Kultur- und Tagungszentrum Auftaktgala. Ludwig Güttler (Trompete & Leitung), Virtuosi Saxoniae. Werke von Telemann, Bach, Händel & Mozart

Elbphilharmonie Elb El E lbphilharmon lb lbp ph p hilharmon hilh hil hi h illha iilh har har arm a rm rrmo mon mo m oni on niie e Kulturc K ullt ul ltu ttu urrccca afé a fé fé am Mönckebergbrunnen

Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.kulturcafe.elbphilharmonie.de Auch im Winter einen Besuch wert: Hitzacker


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kammermusik Neun Jahre vor seinem Tod schrieb Bach die Goldberg-Variationen für Cembalo oder – wie es damals hieß – „Clavicimbal mit 2 Manualen“. Seither ist das populäre Werk für verschiedenste Besetzungen bearbeitet worden: Es gibt Fassungen für großes Orchester, für Klavier und Ensemble und sogar neu hinzukomponierte Sätze für Akkordeon. Für das Hamburger Jubiläumskonzert des zwischen der Hansestadt und der Schweiz pendelnden nathan quartetts hat Bratscherin Roswitha Killian nun eine Streicherversion erstellt und ihrem

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Als Telemann Don Quichotte auf die Hochzeit schickte alte musik Was hat Telemann

dereinst nur zu diesem neckischen Einfall getrieben? Im-

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Ensemble ein hübsches Geschenk zum zehnten Geburtstag gemacht. Helmut Peters

Trüffelschweine in Barocksachen: das barockwerk hamburg Mi. 11. & Do. 12.3., 19:00 Uhr Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky (Lichthof) Telemann: Don Quichotte auf der Hochzeit des Comacho & Hiller: Lisuart und Dariolette. barockwerk hamburg

merhin war er 1761 schon 80 Jahre alt und empfand vielleicht sogar eine gewisse Nähe zu dem in Würde gealterten Ritter Don Quichotte. Doch sein Singspiel Don Quichotte auf der Hochzeit des Comacho ist ebenso übermütig wie ironisch geraten. Immerhin: Telemann trug damit nicht nur zur Entwicklung der Singspielgattung bei, die dann vor allem bei Mozart eine wichtige Rolle spielen sollte, er landete seinerzeit mit der Uraufführung im „Neuen Konzertsaal auf dem Kamp“ bei den Hamburgern auch einen echten PubliHelmut Peters kumshit.

Fotos: Uwe Patjens, barockwerk hamburg

Miteinander reisen – mehr erleben!


KO N Z E R T E I M M Ä R Z U N D A P R I L 12.03.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 15.03.15, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

10.04.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 12.04.15, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

HENGELBROCK / VOGLER

ZNAIDER / TRPČESKI

Jörg Widmann „Dunkle Saiten“ für Violoncello, Orchester und zwei Frauenstimmen Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 19.03.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 20.03.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 22.03.15, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- u. Kongresshalle

BLOMSTEDT Anton Bruckner Sinfonie Nr. 8 c-Moll

Edward Elgar Introduktion und Allegro op. 47 Sergej Prokofjew Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26 Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 Auf Kampnagel 17.04.15, 20 Uhr | Hamburg, Kampnagel

ZAPPA & VARÈSE NDR Sinfonieorchester Jonathan Stockhammer Dirigent NDR Bigband Edgard Varèse, Frank Zappa, Charlie Parker u. a. NDR Das kleine Familienkonzert für Zuhörer ab 3 Jahre 19.04.15, 14.30 + 16.30 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio

SCHUMANNS KINDERSZENEN HAMBURG: Karten im NDR Ticketshop, Tel. (040) 44 192 192, ndrticketshop.de LÜBECK: Karten bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel, Königstr. 67a, Lübeck, Tel. (0451) 7 02 32-0, Fax (0451) 7 00 90, E-Mail info@konzertkasse-luebeck.de

in einer inszenierten, federleichten Bearbeitung für Blechbläserquintett Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters ndr.de/discovermusic

DA S O RC H E S T ER D E R E L B P H I L H A R M O N I E

ndr.de/sinfonieorchester


Regionale Tipps

Wiederentdeckung eines ehemals Hochgelobten oper Karoline Gruber inszeniert in Hamburg

Korngolds mörderischen Psychokrimi Die tote Stadt

E

s war kein geringerer als Puccini, der über den hochbegabten Erich Wolfgang Korngold schwärmte, dieser sei „die stärkste Hoffnung der neuen deutschen Musik“ – nachdem der 1897 in Brünn geborene

Komponist ihm auf dem Klavier seine Oper Die tote Stadt vorgespielt hatte. Und in der Tat: 1920 gleichzeitig in Hamburg und Köln uraufgeführt, wurde das Werk ein internationaler Erfolg. Nach der erzwungenen

Wieder daheim: Einst als Hornist bei den Philharmonikern tätig, singt Klaus-Forian Vogt nun die Hauptrolle in Grubers Neuinszenierung

Emigration reüssierte das Wunderkind als Filmkomponist in Hollywood, wo er 1957 starb. Indes trafen Korngolds üppigschwelgerische Musikdramen nicht mehr allzu lang Nerv und Geschmack der Zeit – und so wurden sie erst über vierzig Jahre später neu entdeckt. In Hamburg inszeniert nun Karoline Gruber Die tote Stadt. Zwar hat sie seit letzten Oktober eine Professur für „Musikdramatische Darstellung szenisch“ am Salzburger Mozarteum inne, doch will sie sich deshalb noch lange nicht von der Bühne zurückziehen, wie sie mit Korngold symbolistischem, von Freuds Die Traumdeutung inspirierten Werk zeigen will: In Brügge überwindet da ein Mann irgendwann doch den Tod seiner geliebten Frau und kann – Glück, das mir verblieb – ein neues Leben anIrene Bazinger fangen. So. 22.3. (Premiere), 18:00 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Korngold: Die tote Stadt. Simone Young (Leitung), Karoline Gruber (Regie). Mo. 25.3., Fr. 27.3., Sa. 28.3., Di. 31.3., Do. 2.4., Di. 7.4., Sa. 11.4.

GENTLEMEN ONLY, PLEASE! Fr, 27.03.2015 | 19 Uhr | HAMBURG, ROLF-LIEBERMAN-STUDIO

Karten zu 21,– € / erm. 11,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstr. 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/chor

13625_CHOR_SK4_concerti_03_15_AZ 1 16 Hamburg concerti 03.15

30.12.14 13:07

Foto: Tim Schober

PHILIPP AHMANN DIRIGENT HERREN DER RUNDFUNKCHÖRE DES MDR UND NDR Werke von SAINT-SAËNS, POULENC, SCHUBERT, VAUGHAN WILLIAMS, TSCHAIKOWSKY


ProArte

Klassik für Hamburg

Mittwoch, 4. März 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *

Tonhalle-Orchester Zürich Yuja Wang, Klavier Lionel Bringuier, Dirigent

© Esther Haase

Werke von Rachmaninow, Strawinsky und Ravel

Montag, 16. März 2015 Kampnagel K6, 19.30 Uhr

Piano Battle

Andreas Kern, Klavier & Paul Cibis, Klavier © Mathias Bothor

Wenn zwei Pianisten sich streiten, freut sich das Publikum!

Mittwoch, 25. März 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *

Deutsches Symphonie-Orchester Jean-Yves Thibaudet, Klavier Berlin Tugan Sokhiev, Dirigent

© Felix Broede

Werke von Mendelssohn, Khatschaturian u. a.

Samstag, 28. März 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *

Ivo Pogorelich, Klavier Werke von Schumann, Brahms u. a. © Pogorelich

Montag, 13. April 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *

Grigory Sokolov, Klavier © AMC

Das Programm wird später bekanntgegeben.

* In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte

Karten und Information: Classic Center im Alsterhaus · Tel. 040/35 35 55 www.proarte.de · info@proarte.de · sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen


Regionale Tipps

Reichlich Pfeifennachwuchs für die Orgel in St. Johannis

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18 Hamburg concerti 03.15

le doch die Interaktion mit Synthesizern und Computerprogrammen. Sören Ingwersen

Alles neu: In St. Johannis tönt nun die Mühleisen/Marcussen-Orgel So. 22.3., 19:00 Uhr St. Johannis Harvestehude Einweihungskonzert für die neue Mühleisen/Marcussen-Orgel. Wolfgang Zerer & Franz Danksag­ müller (Orgel)

Ausflug der Symphoniker in den hohen Norden orchester Der Norweger Edvard Grieg und der Finne Jean Sibelius gelten als bedeutendste Vertreter ihrer Heimatländer. Da hätte es nahe gelegen, dass Jeffrey Tate bei seinem Ausflug mit den Hamburger Symphonikern ins musikalische Skandinavien als dritte Ikone Carl Nielsen für Dänemark ins Rennen geschickt hätte. Doch der Dirigent entschied sich für den 1996 verstorbenen Dänen Vagn Holmboe, der allein 21 Streichquartette und 13 Sinfonien hinterlassen hat. Vielleicht ja, weil die mitreißende Dramatik, die hohe Instrumentationskunst

und Polyphonie von Holmboes 7. Sinfonie an Sibelius Helmut Peters erinnern.

Lust auf Skandinavien: Chefdirigent Jeffrey Tate So. 22.3., 19:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Symphoniker, Sergey Khachatryan (Violine), Jeffrey Tate (Leitung). Grieg: Aus Holbergs Zeit, Holmboe: Sinfonie Nr. 7, Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47

Fotos: Matthias Mramor, Ulrich Schaarschmidt

MUSIK

orgel Seit ihrer Erbauung 1882 durch die dänische Firma Marcussen & Søn war die Orgel in St. Johannis mehrfach erweitert und verändert worden – worunter die Qualität des Instruments am Ende dann doch litt. Nach fast zweijähriger Arbeit hat nun die Firma Mühleisen aus Leonberg die ursprünglich mit 27 Registern und zwei Manualen ausgestattete Orgel erweitert auf 53 Register und drei Manuale: ein spätromantisches Klangbild, das sich am Originalzustand orientiert. Aber auch die Moderne hat Einzug gehalten, ermöglicht eine elektronische Schnittstel-


MARCUS MILLER MARIO ADORF

›Schauen Sie mal böse!‹ Mario Adorf liest Geschichten aus seinem Schauspielerleben 02.03.– HAMBURG 04.03.15 St. Pauli Theater

WOLFGANG HAFFNER ›Kind Of Cool‹ Tour 2015 19.03.15 HAMBURG Fabrik

23.04.15 HAMBURG Fabrik

SILJE NERGAARD 22.04.15 HAMBURG Laeiszhalle - kleiner Saal

ORQUESTA BUENA VISTA SOCIAL CLUB ® ›Adios‹ Tour

feat. Omara Portuondo (voc), Eliades Ochoa (voc, g), Jesus ›Aguaje‹ Ramos (voc, tb & md), Guajiro Mirabal (tp), Barbarito Torres (laud) (Änderungen vorbehalten)

10.07.15 HAMBURG Stadtpark Open Air

RANDY CRAWFORD & TRIO

DER PATE - THE GODFATHER Leon Bisquera (p), Tony Moore (dr), Roberto Valy (b) (Änderungen vorbehalten)

Originalfassung mit deutschen Untertiteln auf riesiger Leinwand in hoher Auflösung / Filmmusik live gespielt vom 60-köpfigen Philharmonischen Orchester Flandern

09.05.15 HAMBURG Laeiszhalle

10.11.15 HAMBURG CCH, Saal 1

TICKETS: 01806 62 62 80* & (0 40) 4 13 22 60

* Festnetz: € 0,20 / Anruf, Mobil max. € 0,60 / Anruf

KJ.DE


Liederabend mit William Berger und Julius Drake

Mit Werken von Mahler, Schubert und Haydn Laeiszhalle Kleiner Saal Mittwoch, 18. März 2015 um 20 Uhr

Wenn dunkle Mächte sakrale Klänge zersetzen kammermusik Als Pianist ist

Alexander Melnikov breit aufgestellt: Ob Beethoven oder klassische Moderne, Alte Musik oder Hochromantik – der Russe liebt die Gegensätze. Um Gegensätze geht es auch im NDR-Gesprächskonzert, in dem Melnikov drei seiner Lieblingswerke vorstellt, darunter Skrjabins Black Mass-Sonate, in der sakrale Klänge von dunklen Beschwörungen zersetzt werden. Und damit anknüpft an die zeitgleich stattfindende Ausstellung mit Werken von Miró: Der nämlich war stark vom Surrealismus mit seinen gegensätzlichen Kräf-

orchester Ihr Debüt in der

Berliner Philharmonie haben sie hinter sich – eine glänzende

Tickets unter

Profi-Coaching: Seit Herbst sind die Symphoniker Paten des MJO

und an allen bekannten Vorverkaufsstellen

So. 22.3., 11:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Isabelle Brüning (Querflöte), Felix Mendelssohn Jugendsinfonieorchester, Clemens Malich (Leitung). Werke von Mendelssohn, Reinecke, Ullmann & Dvořák

www.williamberger.com

Im Dialog: Alexander Melnikov ist auch als Gesprächspartner gefragt Di. 24.3., 20:00 Uhr Bucerius Kunst Forum NDR Musik-Dialoge. Alexander Melnikov (Klavier), Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters: Motomi Ishikawa (Violine), Attila Balogh (Klarinette). Werke von Skrjabin, Debussy & Bartók

Auf dem Sprung zur Profikarriere

Weitere Konzerte in München und Berlin

www.eventim.de 040 / 357 666 66

ten des rationalen Denkens und triebhaft Unbewussten beeinflusst. Sören Ingwersen

Zukunft vermutlich noch vor sich: die rund 100 Mitglieder des Mendelssohn Jugendsinfonieorchesters (MJO). Ohnehin weht seit dem letzten Herbst frischer Wind durch ihre Reihen, seit die Hamburger Symphoniker die Patenschaft für das Nachwuchsensemble übernommen haben. Neben gemeinsamen Auftritten erhalten die jungen Talente nun Unterstützung bei der Probenarbeit und Einblicke in die Arbeitsweise der Profimusiker. Erfahrungen, die sie dann wieder an die Stipendiaten des Musikprojekts The Young ClassX weitergeben. Sören Ingwersen

Fotos: Marco Borggreve, Marcus Krüger

Eine musikalische Reise


Deutsches Schauspielhaus Thalia Theater Hamburger Symphoniker Kampnagel Elbphilharmonie Konzerte Ernst Deutsch Theater Hamburgische Staatsoper

Theater

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Konzert

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Ballett

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Oper

Schnupper-ABOs

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Ta n z

NDR Sinfonieorchester Opernloft Unsere The English Theatre zum Ausprobieren und Verschenken. Ohnsorg Theater Komödie Winterhuder Fährhaus Alle Termine zur freien Wahl! Philharmoniker Hamburg Schmidt Theater ❚ Mit dem Schnupper-Abo besuchen Sie: 1x Konzert, 1x Kleine Hamburger Camerata Bühne und 1x Theater. Das Schnupper-Abo kostet je Person 61,50 €. Hamburger Kammerspiele Imperial Theater ❚ Mit dem Theater-Schnupper-Abo besuchen Sie 3x Theater. St. Pauli Theater Das Theater-Schnupper-Abo kostet je Person 64,00 €. Kammerkonzerte Altonaer Theater ❚ Mit dem freestyle-Schnupper-Abo haben Sie 3x freie Wahl Engelsaal aus allen Abo-Kategorien (Ausnahme: eine Aufführung aus dem Bereich Alma Hoppes Lustspielhaus Oper/Ballett wird mit zwei Karten angerechnet). Hamburger Kammeroper Das freestyle-Schnupper-Abo kostet je Person 75,00 €. Monsun Theater Kirchenkonzerte TheaterGemeinde Hamburg Das Schiff Ida-Ehre-Platz 14 • 20095 Hamburg • Telefon 040 / 30 70 10 70 Sprechwerk info@theatergemeinde-hamburg.de Lichthof Theater Ensemble Resonanz Harburger Theater

www.theatergemeinde-hamburg.de


PRogRAMM Das Klassikprogramm für Hamburg im März

tiPP

2.3. MONTAG

KoNzERt

KoNzERt

11:00 laeiszhalle (Großer Saal) Lux aeterna: 7. Philharmonisches Konzert. Simone Young (Leitung), Philharmoniker Hamburg. Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur

20:00 laeiszhalle (Großer Saal) Lux aeterna: 7. Philharmonisches Konzert. Simone Young (Leitung), Philharmoniker Hamburg. Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur

18:00 Rolf-liebermann-Studio Lux aeterna/NDR Podium der Jungen: Cellissimo. NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung), Gabriel Schwabe (Violoncello). Bach: Suite für Cello Solo Nr. 2 D-Moll BWV 1008, Bach: Motette „Ich lasse dich nicht“ BWV 157, Crumb: Sonate für Cello Solo, Nystedt: Stabat Mater, Tavener: Svyati 19:00 laeiszhalle (Großer Saal) Mozart: Große Messe c-Moll KV 427. Hamburger Oratorienchor, Hamburger Symphoniker, Thekla Jonathal (Leitung), Hanna Zumsande (Sopran I), Ilse-Christine Otto (Sopran II), Michael Connaire (Tenor), Konstantin Heintel (Bass) MuSiKthEatER

18:00 Staatsoper (Großes haus) Puccini: La Bohème. Ivan Repusic (Leitung), Teodor Ilincai (Rodolfo), Moritz Gogg (Schaunard), Orhan Yildiz (Marcello), Alin Anca (Colline), Frieder Stricker (Benoît) u. a. MuSiK iN KiRChEN

11:30 apostelkirche Eimsbüttel Stabat Mater. Karin Pawolka (Sopran), Sybille Förster (Mezzosopran), Streichquartett, Constanze Kowalski (Leitung & Orgel)

3.3. DIENSTAG

19:00 Staatsoper (Großes haus) Poulenc: Dialogues des Carmélites. Simone Young (Leitung), Wolfgang Schöne (Le Marquis de la Force), Liana Aleksanyan (Blanche), Dovlet Nurgeldiyev (Le Chevalier), Jürgen Sacher (L‘Aumônier), Amanda Roocroft (Madame de Croissy), Ricarda Merbeth (Madame Lidoine), Katja Pieweck (Mère Marie), Mélissa Petit (Soeur Constance), Renate Spingler (Mère Jeanne), Susanne Bohl (Soeur Mathilde), Vincenzo Neri (L‘Officier), Benjamin Popson (Premier Commissaire), Stanislav Sergeev (Deuxième Commissaire), Jan Buchwald (Le Geôlier) Vorfreude auf Ostern: Marzipan mag Simone Young nicht so gern, aber Nougat- und BlätterkrokantEier liebt die Dirigentin – „ich bin ein richtig ‚süßer Zahn‘!“ KiNDER & JuGEND

16:00 Staatsoper (opera stabile) Gordon: Die Hamburger Sindbadauken. Ben Gordon (Leitung), Nicola Panzer (Regie) SoNStiGES

17:00 Kulturkirche altona Konzert der HfMT Hamburg. Studierende der Orgelklassen. Werke von Mendelssohn, Messiaen, J. S. Bach

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Jutta Dreesen. Auf Tastentour durch vier Jahrhunderte

17:00 St. Marien harburg Chorkonzert „Little Match Girl Passion“. Vokalensemble LUX ÆTERNA, Christoph Schlechter (Leitung). Werke von Lang, Bach, Ešenvalds, Nystedt u. a.

uMlaND

18:00 Kirche am Rockenhof volksdorf Martin Lücker (Orgel). Werke von Tournemire, Bach, Hindemith u. a.

17:00 Dom zu lübeck Bach: Die Orgelmesse. Lübecker Domchor, Hartmut Rohmeyer (Leitung)

22 hamburg concerti 03.15

16:00 theater lübeck Puccini: La Bohème. Roman Brogli-Sacher (Leitung), Paolo Miccichè (Regie)

uMlaND

19:30 Rathaus lübeck (audienzsaal) 4. Kammerkonzert „Die fünf Hornisten“. Antonio Emilio Adriani, Johannes Borck, Karyn Dobbs, Cosima Schneider, Johannes Wache (Horn). Werke von Dauprat, Rossini, Tscherepnin, Bizet, Turner, Bozza, Koetsier u. a.

3.3. DIENSTAG KoNzERt

19:00 opernloft Lieblingslieder Lounge MuSiKthEatER

19:00 Staatsoper (Großes haus) Poulenc: Dialogues des Carmélites Weitere Infos siehe Tipp 20:00 alleetheater Verdi: La Traviata. Birgit Scherzer (Regie) MuSiK iN KiRChEN

20:00 hauptkirche St. Jacobi Rudolf Kelber (Orgel)

4.3. MITTWOCH KoNzERt

19:30 laeiszhalle (Großer Saal) Tonhalle-Orchester Zürich, Yuja Wang (Klavier), Lionel Bringuier (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) The United Kingdom Ukulele Orchestra, Peter Moss (Leitung) MuSiKthEatER

19:30 Staatsoper (Großes haus) Puccini: La Bohème. Ivan Repusic (Leitung), Teodor Ilincai (Rodolfo), Moritz Gogg (Schaunard) u. a.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Nohely Oliveros/DG, Klaus Lefebvre, Uli Weber/Mercury Classics

1.3. SONNTAG


20:00 alleetheater Verdi: La Traviata. Birgit Scherzer (Regie) MuSiK iN KiRChEN

17:15 hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Thomas Reif (Violine). Werke von Bach, Ysaÿe & Salonen KiNDER & JuGEND

10:00 Klingendes Museum Ferienprogramm Bläsertage. Für Kinder von 7 bis 12 Jahren uMlaND

20:00 alter Geidenhof hanstedt Way out

5.3. DONNERSTAG KoNzERt

20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Yundi (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp MuSiKthEatER

6.3. FREITAG 18:00 Staatsoper (opera stabile) After work MuSiKthEatER

20:00 alleetheater Verdi: La Traviata. Birgit Scherzer (Regie) taNzthEatER

19:30 Staatsoper (Großes haus) Die kleine Meerjungfrau. Simon Hewett (Leitung). Ballett von John Neumeier frei nach Hans Christian Andersen MuSiK iN KiRChEN

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Lore-Ließ Bunge (Sprecherin), Chor „Russische Birke“, Elena Ignatieva (Leitung) 20:30 St. Sophien Barmbek Orgelkonzert. Svenja Möller (Querflöte), Brett Valiant (Orgel) KiNDER & JuGEND

19:30 Staatsoper (Großes haus) Donizeti: L‘Elisir d‘Amore. Alessandro de Marchi (Leitung), Robin Johannsen (Adina), Jun-Sang Han (Nemorino)

10:00 Klingendes Museum Ferienprogramm Bläsertage. Für Kinder von 7 bis 12 Jahren

KiNDER & JuGEND

uMlaND

10:00 Klingendes Museum Ferienprogramm Bläsertage. Für Kinder von 7 bis 12 Jahren

19:30 theater lübeck Berlioz: La Damnation de Faust. Ryusuke Numajiri (Leitung), Anthony Pilavachi (Inszenierung)

SoNStiGES

18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Olga Witthauer. Jan Ladislav Dussek und C. P. E. Bach – eine Begegnung in Hamburg?

tiPP

20:00 verdo hitzacker Musikwoche Hitzacker. Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung & Trompete). Telemann: Konzert D-Dur für zwei Corni da caccia, Streicher & B. c., Bach: Konzert d-Moll für zwei Violinen, Streicher & B. c., Händel: Concerto a due cori D-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 38 D-Dur „Prager“

7.3. SAMSTAG KoNzERt

4.3. MITTWOCH

19:30 laeiszhalle (Großer Saal) Tonhalle-Orchester Zürich, Yuja Wang (Klavier), Lionel Bringuier (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, Strawinsky: Feuervogel-Suite, Ravel: La Valse Vorliebe für extravagante Outfits: Auf der Bühne trägt Yuja Wang gern Pumps mit goldenen 14-Zentimeter-Absätzen und hochgeschlitzte, rückenfreie Kleider.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

tiPP

KoNzERt

20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Amir Katz (Klavier). Bach: Englische Suite Nr. 3 g-Moll BWV 808, Bach: Präludium und Fuge es-Moll BWV 853, Chopin: Etüden op. 10 & op. 25

5.3. DONNERSTAG

20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Yundi (Klavier). Chopin: Balladen Nr. 1-4 & Préludes op. 28 Superstar dank TV-Spot: Seit Yundi Li in Asien einst für eine Handy-Firma und einen Sportartikelhersteller warb, ist der Pianist dort zum Teenie-Schwarm avanciert. 20:00 opernloft Mozart: Cosí fan tutte - Oper in kurz taNzthEatER

20:00 Staatsoper (opera stabile) Junge Choreographen MuSiK iN KiRChEN

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Eberhard Koether 15:30 Christianskirche ottensen Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski 18:00 St. Johannis Eppendorf LiebstesLied. Cuori-Ensemble Hamburg, Eva Hage (Leitung). 18 Stimmen - 18 Lieblingstücke aus sieben Jahrhunderten a-capella-Musik 19:00 St. Johannis Curslack Abend der großen russischen Komponisten uMlaND

19:30 theater lübeck Lloyd Webber: Evita. Ludwig Pflanz (Leitung), Jörg Fallheier (Regie) 17:00 St. Johanniskirche hitzacker Musikwoche Hitzacker. Eröffnungskonzert. Solistenensemble der Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung & Trompete). Werke von Vivaldi, Telemann, Biber, Bach & Pisendel 19:30 hotel Waldfrieden hitzacker Musikwoche Hitzacker. Eröffnungsempfang

MuSiKthEatER

19:30 Staatsoper (Großes haus) Puccini: La Bohème. Ivan Repusic (Leitung), Teodor Ilincai (Rodolfo), Moritz Gogg (Schaunard), Orhan Yildiz (Marcello), Alin Anca (Colline), Frieder Stricker (Benoît), Tatiana Lisnic (Mimì) 20:00 alleetheater Verdi: La Traviata. Birgit Scherzer (Regie)

8.3. SONNTAG KoNzERt

11:00 laeiszhalle (Großer Saal) Klassische Philharmonie Bonn, Christof Skupin (Trompete), Heribert Beissel (Leitung). Haydn: Sinfonie Es-Dur Hob. I/99, Hummel: Trompetenkonzert Es-Dur, Bizet: Sinfonie Nr. 1 concerti 03.15 hamburg 23


KlassiKPrOgraMM

8.3. SONNTAG

17:00 verdo hitzacker Musikwoche Hitzacker. Albrecht Mayer (Oboe), José Gallardo (Klavier). Bach: Sinfonia und Choralvorspiele, C. P. E. Bach: Oboensonate, Mozart: Violinsonate e-Moll & Beethoven: Violinsonate op. 24 „Frühling“ (Fassungen für Oboe) Papas Wunsch war ihm Befehl – und sein Glück: Gerade aufs Gymnasium gekommen, legte der Vater Albrecht Mayer eine Oboe hin mit den Worten: „Die spielst du jetzt.“

11:30 handelskammer (Börsensaal) 338. Lunchkonzert in der Handelskammer Hamburg. Miriam Götting (Viola), Franck-Thomas Link (Klavier). Werke von Askin, Takemitsu u. a. MuSiKthEatER

15:00 Staatsoper (Großes haus) Donizeti: L‘Elisir d‘Amore. Alessandro de Marchi (Leitung) 19:00 alleetheater Verdi: La Traviata taNzthEatER

14:00 & 19:00 Staatsoper (opera stabile) Junge Choreographen MuSiK iN KiRChEN

18:00 hauptkirche St. Michaelis Musikalische Vesper. Julia Barthe (Sopran), Manuel Gera (Orgel) Jazz

20:00 laeiszhalle (Großer Saal) Pasadena Roof Orchestra: Swing at its Best! SoNStiGES

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Lothar Furhmann. Alte Musik aus Schleswig-Holstein uMlaND

11:00 St. Johanniskirche hitzacker Musikwoche Hitzacker. Matinee „Geheime Vertraute“. Bianka Heuser (Schauspiel), Johanna Mittag (Violine), Maria Tosenko (Klavier). Werke von Mozart, Schuster & von Dittersdorf 16:00 Bargteheider Kirche Jugend musiziert 24 hamburg concerti 03.15

17:00 Ev.-luth. Kirche harsefeld Jocelyne Fillion-Kelch (Flöte), Janina Albrecht (Harfe), Stader Kammerorchester, Alexander Mottok (Leitung). Sibelius: Finlandia, Greig: Åses Tod, de Frumerie: Pastoral-Suite, Gade: Sinfoie Nr. 1 c-Moll 17:00 verdo hitzacker Musikwoche Hitzacker. Albrecht Mayer (Oboe), José Gallardo (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 18:00 theater lübeck Benatzky: Im weißen Rößl. Ludwig Pflanz (Leitung)

9.3. MONTAG KoNzERt

20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Sinfonietta Rīga, Baiba Skride (Violine), Normunds Šnē (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp taNzthEatER

19:30 Staatsoper (opera stabile) Junge Choreographen KiNDER & JuGEND

10:00 Klingendes Museum Ferienprogramm Saitentage uMlaND

11:00 St. Johanniskirche hitzacker Musikwoche Hitzacker. Instrumentenwerkstatt. Friedwart Dittmann & Johann-Christoph Schulze (Violoncello). Werke von Boismortier, Barriere & Bach 19:30 theater lübeck Purcell: The Fairy Queen 20:00 verdo hitzacker Musikwoche Hitzacker. Theaterabend

KiNDER & JuGEND

10:00 Klingendes Museum Ferienprogramm Saitentage Jazz

20:00 laeiszhalle (Großer Saal) Jazzy Birthday. Peter „Banjo“ Meyer & The European Jazz Giants uMlaND

9:00 Café Knigge/verdo hitzacker Musikwoche Hitzacker. Exkursion Elbabwärts. Axel Kahrs (Lesung), accento Quartett

11.3. MITTWOCH MuSiKthEatER

19:00 Staats- & universitätsbibliothek (lichthof) Zwei Hamburger Singspiele. Agata Bienkowska, Pia Bohnert, Ralf Grobe, Mirko Ludwig, Rainer Mesecke, Julian Rohde, Geneviève Tschumi, Hanna Zumsande, Ensemble barockwerk hamburg, Alexander Radulescu (Regie), Ira Hochman (Leitung). Telemann: Don Quichotte auf der Hochzeit des Comacho & Hiller: Lisuart und Dariolette 20:00 alleetheater Verdi: La Traviata. Birgit Scherzer (Regie) MuSiK iN KiRChEN

17:15 hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Johanna Rabe (Flöte), Albrecht Buttmann (Tuba). Werke von Telemann, Fesch, J. C. Bach

tiPP

10.3. DIENSTAG KoNzERt

18:00 Rolf-liebermann-Studio Benefizkonzert zugunsten KinderPaCT. Gaspare Buonomano (Klarinette), NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Spohr: Klarinettenkonzert Nr. 2 Es-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll 19:00 opernloft Lieblingslieder Lounge 19:30 logenhaus (Mozart-Säle) 401. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Hiyoli Togawa (Viola), Leonard Fu (Violine), Daniel Golod (Klavier). Werke von Bach, Chopin u. a. 20:00 Palais Esplanade 30. Hamburger Opernsalon. Evelin Novak (Sopran), Maximilian Krummen (Bariton), Sergiu Saplacan (Tenor), Elisaveta Blumina (Klavier), Mirko Bott (Moderation)

9.3. MONTAG

20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Baiba Skride (Violine), Sinfonietta Rīga, Normunds Šnē (Leitung). Tüür: Lighthouse, Herliņš: Mirage of the Void, Janulytė: Elongation of Nights, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 2 D-Dur, Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Vasks: Violinkonzert „Distant Light“ Familiäre Konkurrenz? Kein Thema, im Gegenteil: Geigerin Baiba Skride musiziert oft mit ihrer Klavier-Schwester Lauma – „wir verstehen uns menschlich einfach gut“.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Harald Hoffmann/DG, Marco Borggreve, artsmg

tiPP


KiNDER & JuGEND

10:00 Klingendes Museum Ferienprogramm Saitentage. Für Kinder von 6 bis 12 Jahren

tiPP

20:00 St. Johanniskirche hitzacker Musikwoche Hitzacker. Gunter Emmerlich (Gesang), Kurt Sandau (Trompete), Sabine Herzog (Violoncello), Klaus Bender (Orgel). Werke von Bach, Händel, Mozart & Mendelssohn

12.3. DONNERSTAG KoNzERt

20:00 laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Sarah Wegener (Sopran), Tora Augestad (Mezzosopran), Jan Vogler (Violoncello), Thomas Hengelbrock (Leitung). Widmann: Dunkle Saiten, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 MuSiKthEatER

19:00 Staats- & universitätsbibliothek (lichthof) Zwei Hamburger Singspiele. Agata Bienkowska, Pia Bohnert, Ralf Grobe, Mirko Ludwig, Rainer Mesecke, Julian Rohde, Geneviève Tschumi, Hanna Zumsande, Ensemble barockwerk hamburg, Alexander Radulescu (Regie), Ira Hochman (Leitung). Telemann: Don Quichotte auf der Hochzeit des Comacho & Hiller: Lisuart und Dariolette

uMlaND

14.3. SAMSTAG

20:00 laeiszhalle (Großer Saal) The Ukulele Orchestra of Great Britain „Bullshit-Detektor“ nennt Orchester-Gründer George Hinchliffe seine Bonsai-Gitarre: „Die Ukulele deckt einfach gnadenlos auf, ob ein Musikstück Substanz besitzt.“ 18:00 theater lübeck Purcell: The Fairy Queen. Andreas Wolf (Leitung), Tom Ryser (Regie) 20:00 St. Michaelis lüneburg Musikwoche Hitzacker. Blechbläserensemble Ludwig Güttler, Ludwig Güttler (Leitung). Pezel: Hora decima musicorum Lipsiensium, Biber: Balletti lamentabili, Franke: Chagall-Impressionen u. a.

13.3. FREITAG KoNzERt

20:00 opernloft Meisterklasse

20:00 laeiszhalle (Großer Saal) 4. Abonnementkonzert. KlassikPhilharmonie Hamburg, Gerrit Zitterbart (Klavier), Thomas Dorsch (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“ op. 21, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll

taNzthEatER

MuSiKthEatER

19:30 Staatsoper (Großes haus) Die kleine Meerjungfrau. Simon Hewett (Leitung). Ballett von John Neumeier frei nach Hans Christian Andersen

20:00 alleetheater Verdi: La Traviata. Birgit Scherzer (Regie)

KiNDER & JuGEND

10:00 Klingendes Museum Ferienprogramm Saitentage. Für Kinder von 6 bis 12 Jahren SoNStiGES

18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Susanne von Laun. Clavichorde, Cembali, Tafelklaviere und Hammerflügel – die Instrumente Joseph Haydns

20:00 opernloft Krimioper - Einer stirbt immer!. Markus Bruker (Leitung), Nina Pichler (Regie) taNzthEatER

19:30 Staatsoper (Großes haus) Die kleine Meerjungfrau. Simon Hewett (Leitung). Ballett von John Neumeier frei nach Hans Christian Andersen MuSiK iN KiRChEN

uMlaND

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Georg A. Bochow (Countertenor), Duncan Taylor (Gitarre)

11:00 St. Johanniskirche hitzacker Musikwoche Hitzacker. Kinderkonzert „Best of Ritter Rost“. Ritter Rost Band

19:00 hauptkirche St. trinitatis altona Heike Fischer (Sopran), Hanno Schiefner (Orgel)

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

10:00 Klingendes Museum Ferienprogramm Saitentage 19:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) BeatObsession - Abschlusskonzert

uMlaND

11:00 St. Johanniskirche hitzacker Musikwoche Hitzacker. accento Quartett. Mozart: Divertimento D-Dur, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll

KiNDER & JuGEND

11:00 St. Johanniskirche hitzacker Musikwoche Hitzacker. Junge Elite II. Max Vogler (Oboe), Erik Jahn (Klavier). Werke von Mozart, Schumann, Chopin & Bozza 20:00 St. Johanniskirche hitzacker Musikwoche Hitzacker. Barockkonzert „Garten der Liebe“. Cappella Sagittariana, Norbert Schuster (Leitung)

14.3. SAMSTAG KoNzERt

19:30 laeiszhalle (Kleiner Saal) Zehetmair Quartett. Hindemith: Streichquartett op. 32, Mozart: Streichquartett A-Dur KV 464, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10 20:00 laeiszhalle (Großer Saal) The Ukulele Orchestra of Great Britain Weitere Infos siehe Tipp MuSiKthEatER

19:00 Staatsoper (Großes haus) Donizetti: Lucia di Lammermoor 20:00 alleetheater Verdi: La Traviata. Birgit Scherzer (Regie) 20:00 opernloft Wagner: Der fliegende Holländer - Oper in kurz MuSiK iN KiRChEN

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Eberhard Koether 18:00 St. Johannis Eppendorf Orgel zu vier Händen und vier Füßen. Rainer Thomsen & Norbert Hoppermann (Orgel) SoNStiGES

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Daniel Zimmermann. Geschichte der Tasteninstrumente uMlaND

11:00 verdo hitzacker Musikwoche Hitzacker. Galakonzert. Solistenensemble der Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung & Trompete). Werke von M. Haydn, Fasch, Haydn & Telemann 17:00 verdo hitzacker Musikwoche Hitzacker. Katrin Le Provost (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Dominic Große (Bass), Masako Ono & Marion Nogaro (Klavier). Brahms: Liebeslieder-Walzer, Neue Liebeslieder u. a. concerti 03.15 hamburg 25


KlassiKPrOgraMM

15.3. SONNTAG KoNzERt

11:00 laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Sarah Wegener (Sopran), Tora Augestad (Mezzosopran), Jan Vogler (Violoncello), Thomas Hengelbrock (Leitung). Widmann: Dunkle Saiten, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 18:00 Sasel haus Breslauer Kammerorchester, Hartmut Rohde (Viola & Leitung). Werke von C. P. E. Bach & Tschaikowsky 20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Julia Lezhneva (Sopran), Mikhail Antonenko (Klavier). Schumann: Liederkreis, Rossini: La regata veneziana, Bellini: Ma rendi pur contento, Schubert: Impromptu Ges-Dur, Schubert: Nacht und Träume, Die junge Nonne & Im Frühling MuSiKthEatER

19:00 alleetheater Verdi: La Traviata taNzthEatER

19:00 Staatsoper (Großes haus) Die kleine Meerjungfrau. Ballett von John Neumeier frei nach H. C. Andersen MuSiK iN KiRChEN

16:00 auferstehungskirche Barmbek Orgel-Café - Musik für die Seele 17:00 St. Markus hoheluft Herzenslieder. Anne-Dorothea Pahl (Alt), Irmgard Treutler (Klavier) 18:00 Jubilate-Kirche Schiffbek Meine Seele ist betrübt. Ensemble SeiCento. Vokalmusik zur Passion 18:00 Matthäuskirche Winterhude Vater-Unser-Vertonungen. Cornelia Schünemann (Saxophon & Gesang), Andreas Gärtner (Orgel und Klavier)

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Reante Lüdemann. Telemann auf dem „Clavier“ uMlaND

11:00 MuK lübeck 6. Sinfoniekonzert. Philharmoniker Lübeck Weitere Infos siehe Tipp 11:00 St. Johanniskirche hitzacker Musikwoche Hitzacker. Gesprächskonzert. Solisten, Sächsisches Vokalensemble, Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung). Bach: Kantate „Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut“ 17:00 Dom zu lübeck Buxtehude: Membra Jesu Nostri. Hanna Zumsande, Miriam Meyer (Sopran), Terry Wey (Countertenor), Michael Mogl (Tenor), Florian Spiess (Bass), Lübecker Singund Spielkreis, Elbipolis Barockorchester, Gambenconsort Hille Perl, Hartmut Rohmeyer (Leitung) 17:00 Schloßkirche ahrensburg Andrea Hess (Mezzosopran), Kammerchor der Schlosskirche, Andreas Fabienke (Orgel), Ulrich Fornoff (Leitung). Werke von Mendelssohn 17:00 St. Cosmae Stade Jocelyne Fillion-Kelch (Flöte), Janina Albrecht (Harfe), Stader Kammerorchester, Alexander Mottok (Leitung). Sibelius: Finlandia, Greig: Ases Tod, de Frumerie: Pastoral-Suite, Gade: Sinfonie Nr. 1 17:00 St. Johanniskirche hitzacker Musikwoche Hitzacker. Bach: Messe in h-Moll. Dorothea Wagner (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Mezzosopran), Patrick Grahl (Tenor), Andreas Scheibner (Bass), Sächsisches Vokalensemble, Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung)

tiPP

18:00 Paul-Gerhardt-Kirche altona Jan Smejkal (Orgel) 18:00 St. Simeon alt-osdorf Vokalensemble Lux Aeterna, Christoph Schlechter (Leitung) 19:30 Kirche am Rockenhof volksdorf Couperin: Leçons de Ténèbres IIII. Mechthild Weber (Sopran), Takako Kamada (Sopran), Charlotte Schwenke (Gambe), Ulf Dressler (Theorbe), Timo Rinke (Continuo) 18.15 uhr Domkirche St. Marien Musik im Gottesdienst. Schola Gregoriana des Mariendoms SoNStiGES

11:00 Staatsoper (Probebühne 1) Vor der Premiere 26 hamburg concerti 03.15

18:00 Kirche Siek 62. Sieker Orgelmusik. Ernst-Erich Stender (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach u. a. 20:00 theater lüneburg KlassikPhilharmonie Hamburg, Gerrit Zitterbart (Klavier), Thomas Dorsch (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll

16.3. MONTAG KoNzERt

19:30 Kampnagel (K6) Piano Battle. Andreas Kern & Paul Cibis (Klavier) SoNStiGES

19:30 Staatsoper (Probebühne 2) Vortrag von Jürgen Kesting uMlaND

19:30 MuK lübeck 6. Sinfoniekonzert. Philharmoniker Lübeck, Arnold Östman (Leitung). Grieg: Elegische Melodien op. 34, Haydn: Sinfonie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr“, Berwald: Sinfonie Nr. 3 C-Dur „Sinfonie singulière“

17.3. DIENSTAG KoNzERt

19:00 opernloft Lieblingslieder Lounge 20:00 laeiszhalle (Großer Saal) David Garrett (Violine), Julien Quentin (Klavier). Brahms: Violinsonaten Nr. 1-3 & Scherzo aus der F.A.E.-Violinsonate c-Moll 20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Michel Lethiec (Klarinette), Mihaela Martin (Violine), Niklas Schmidt (Violoncello), Itamar Golan (Klavier). Debussy: Cellosonate d-Moll, Berg: Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5, Debussy: Violinsonate g-Moll, Messiaen: Quatuor pour la fin du temps MuSiK iN KiRChEN

20:00 hauptkirche St. Jacobi Rudolf Kelber (Orgel) 15.3. SONNTAG

11:00 MuK lübeck 6. Sinfoniekonzert. Philharmoniker Lübeck, Arnold Östman (Leitung). Grieg: Elegische Melodien, Haydn: Sinfonie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr“, Berwald: Sinfonie Nr. 3 C-Dur „Sinfonie singulière“ Vorkämpfer: Arnold Östman gehört zu den Initiatoren der „Originalklang“-Bewegung – sein Stockholmer Mozart-Zyklus von 1984 ist heute Musiktheater-Legende.

18.3. MITTWOCH KoNzERt

20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) William Berger: Eine musikalische Reise. William Berger (Bariton), Julius Drake (Klavier). Werke von Schubert, Ravel, Haydn, Mozart, Mahler u. a. Weitere Infos siehe Tipp MuSiKthEatER

20:00 alleetheater Verdi: La Traviata. Birgit Scherzer (Regie)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Hamburgische Staatsoper Pressestelle, Sim Canetty-Clarke, Syquali Multimedia AG Zürich

19:30 theater lübeck Benatzky: Im weißen Rößl. Ludwig Pflanz (Leitung)


MuSiK iN KiRChEN

17:15 hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Aileen Deppe (Sopran), Andreas Fabienke (Orgel). Werke von J. S. Bach, Langlais u. a.

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20:00 Christuskirche Eimsbüttel Duo Pierre Rouge

19.3. DONNERSTAG KoNzERt

20:00 laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll (Zweite Fassung) Jazz

20:00 Rolf-liebermann-Studio NDR jazz konzert #2. 1. Set: gerald clayton trio. 2.Set: leon gurvitch project feat. frank London 21:00 Fabrik Wolfgang Haffner (drums) SoNStiGES

21:00 KörberForum ePhil: Kangding Ray uMlaND

19:30 theater lübeck Komponistenporträt „Gestatten: Peter Tschaikowsky“

20.3. FREITAG KoNzERt

20:00 laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll (Zweite Fassung) 20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Kreutzer-Sonate. Amaryllis Quartett, Franz Grundheber (Lesung) Weitere Infos siehe Tipp MuSiKthEatER

20:00 alleetheater Verdi: La Traviata 20:00 opernloft Sängerkrieg „Lady‘s Night“ MuSiK iN KiRChEN

17:00 auferstehungskirche lurup Offenes Singen 20:00 Domkirche St. Marien Eberhard Lauer (Orgel). Werke von J. S. Bach, Reubke & Alain Jazz

20:00 Rolf-liebermann-Studio NDR jazz konzert #2. 1. Set: gerald clayton trio, 2.Set: leon gurvitch project feat. frank London SoNStiGES

17:00 haus Flachsland Hamburger Nacht der Bildung. Michael Petermann (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 St. Johannis Eppendorf Wie süß erklingt des Vogels Sang. Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Anja Micheely, Ebba Künning-Zeijl (Blockflöte), Rainer Thomsen (Orgel)

18.3. MITTWOCH

20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) William Berger: Eine musikalische Reise. William Berger (Bariton), Julius Drake (Klavier). Schubert: Ganymed, Die Sterne & Auf der Bruck, Haydn: „Il pensier sta negli oggetti“ aus „Orfeo ed Euridice“ & „Chi nel cammin d‘onore“ aus „L‘Isola disabitata“, Debussy: Nuit d‘étoile, Ravel: Histoires naturelles, Fauré: Mandoline, Liszt: Oh! quand je dors, Mozart: Rivolgete a lui lo sguardo, Mahler: Rückert-Lieder, Dove: All You Who Sleep Tonight „Mehr Magie“: Nicht jeder Flügel entspricht den Vorstellungen Julius Drakes – dann wird das Instrument mit einem Tennisball „weichgeklopft“ für einen „freieren“ Ton. 18:00 Staatsoper (Probebühne 2) Opernwerkstatt

21.3. SAMSTAG KoNzERt

16:00 laeiszhalle (Brahms-Foyer) Teatime Classics: Trio Alba. Bonis: Soir, Matin op. 76, Murphy: Give me Phoenix Wings to Fly, Mendelssohn: Klaviertrio c-Moll op. 66 18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Bunkerrauschen IV: Sinfonien im Wasserglas

20:00 St. Marien Dom The Little Match Girl Passion. Vokalensemble LUX ÆTERNA, Christoph Schlechter (Leitung). Werke von Lang, Bach, Ešenvalds, Nystedt u. a. KiNDER & JuGEND

14:00 & 16:00 Klingendes Museum Klingender Samstag Classico 15:30 Stadtteilschule Bergstedt Dr. Sound im Einsatz: Die klirrenden Klänge. ElbtonalPercussion SoNStiGES

11:00 Sängerakademie hamburg Talent zum Singen? Tag der offenen Tür 17:30 laeiszhalle (Kleiner Saal) Synthese des Denkens - Der Traum vom Gehirncomputer. Prof. Dr. KarlHeinz Meier (Vortrag) uMlaND

19:30 theater lübeck Berlioz: La Damnation de Faust. Ryusuke Numajiri (Leitung), Anthony Pilavachi (Inszenierung) 20:00 albert-Einstein-Gymnasium Buchholz Der Tod und das Mädchen. Quatuor Voce. Mozart: Streichquartett D-Dur KV 499, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 13 b-Moll, Schubert: Streichquartett d-Moll D 810

tiPP

18:00 Sängerakademie hamburg (Studiosaal) Tag der offenen Tür 20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) DSCH - Schostakovich Ensemble. Schumann: Klavierquintett Es-Dur, Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81 MuSiKthEatER

19:00 Staatsoper (Großes haus) Donizetti: Lucia di Lammermoor. Henrik Nánási (Leitung) 20:00 alleetheater Verdi: La Traviata MuSiK iN KiRChEN

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Werner Lamm 18:00 hauptkirche St. Jacobi Passionskonzert. Vokalensemble St. Jacobi, Cythara-Ensemble, Rudolf Kelber (Leitung)

20.3. FREITAG

20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Kreutzer-Sonate. Amaryllis Quartett, Franz Grundheber (Lesung). Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95 „Quartetto serioso“, Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzer-Sonate“, Lesung aus Leo Tolstois Novelle „Die Kreutzersonate“ Auftritte mit dem Bäckersohn für 20 Mark: Schon als Jugendlicher sang Franz Grundheber mit seinem Freund Jakob am Klavier auf Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen.

concerti 03.15 hamburg 27


KlassiKPrOgraMM

KoNzERt

11:00 laeiszhalle (Großer Saal) Felix Mendelssohn Jugendsinfonieorchester, Isabelle Brüning (Querflöte), Clemens Malich (Leitung). Mendelssohn: Trompeten-Ouvertüre C-Dur, Reinecke: Flötenkonzert D-Dur, Ullmann: Ouvertüre zu „Don Quixote tanzt Fandango“, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“ 16:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Bunkerrauschen IV: Sinfonien im Wasserglas 19:00 laeiszhalle (Großer Saal) 7. Symphoniekonzert. Hamburger Symphoniker, Sergey Khachatryan (Violine), Jeffrey Tate (Leitung). Grieg: Aus Holbergs Zeit, Holmboe: Sinfonie Nr. 7, Sibelius: Violinkonzert MuSiKthEatER

18:00 Staatsoper (Großes haus) Korngold: Die tote Stadt - Premiere. Simone Young (Leitung), Karoline Gruber (Regie), Roy Spahn (Bühnenbild), Klaus Florian Vogt (Paul), Meagan Miller (Marietta/Die Erscheinung Mariens), Lauri Vasar (Frank/Fritz), Cristina Damian (Brigitta), Mélissa Petit (Juliette), Gabriele Rossmanith (Lucienne), Jun-Sang Han (Victorin), Jürgen Sacher (Graf Albert) 19:00 alleetheater Verdi: La Traviata MuSiK iN KiRChEN

10:00 Martin-luther-Kirche alsterdorf Martin-Luther-Kantorei, St. Peter-Kantorei, Nicola Bergelt (Leitung). Mozart: Requiem (Auszüge) 12:30 hauptkirche St. Katharinen Johann Sebastian Bach in der Karwoche. Andreas Fischer (Leitung) 17:00 lutherkirche Wellingsbüttel Wellingsbüttler Orgelfrühling 2015. Moritz Schott (Orgel). Werke von J. S. Bach, Ligeti, Reger 18:00 hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Evensong. Vokalensemble Hamburg, Edzard Burchards (Leitung), Manuel Gera (Orgel) 18:00 Kreuzkirche Wandsbek Posaunenchöre der Versöhnungskirche Eilbek & der Kreuzkirche Wandsbek 19:00 apostelkirche Eimsbüttel Visions #12. Carolina Meleán (Vocals), Constanze Kowalski (Orgel), Lukas Klapp (Klavier), Daniel Stritzke (Bass), Konrad Ullrich (Drums) 19:00 Kirche der Stille Musikalischer Abendgottesdienst „Psalmen leben“. Vokalensemble Capella Peregrina, Ute Weitkämper (Leitung & Orgel) 28 hamburg concerti 03.15

19:00 St. Johannis harvestehude Einweihungskonzert. Wolfgang Zerer & Franz Danksagmüller (Orgel)

tiPP

KiNDER & JuGEND

10:00 hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche. Kinderchor St. Michaelis, Ulrike Dreßel (Leitung), Manuel Gera (Orgel) 15:00 laeiszhalle (Großer Saal) Familienkonzert: Viva Vivaldi. Kinderstreichorchester „Saitenspiel“, Marianne Petersen (Leitung), Rhythmikklassen der Staatl. Jugendmusikschule Hamburg, Maike Spieker (Leitung), Hamburger Camerata, Andreas Peer Kähler (Moderation & Leitung) 15:00 opernloft Die Prinzessin der Feen 15:30 Fabrik (altona) Dr. Sound im Einsatz: Die klirrenden Klänge. ElbtonalPercussion SoNStiGES

25.3. MITTWOCH

19:30 laeiszhalle (Großer Saal) Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Tugan Sokhiev (Leitung). Schostakowitsch: Ballettsuite Nr. 1, Khatschaturian: Klavierkonzert Des-Dur, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“ Deutsche Wurzeln: Jean-Yves Thibaudets Mutter wuchs in Hamburg auf, bis heute leben Verwandte hier – „als Kind konnte ich Deutsch genauso gut wie Französisch“.

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Jutta Dreesen. Das Klavier und seine Vorfahren

20:00 Bucerius Kunst Forum Gesprächskonzert. Alexander Melnikov (Klavier), Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters

uMlaND

MuSiKthEatER

11:00 theater lübeck Komponistenporträt „Gestatten: Peter Tschaikowsky“. Philharmoniker Lübeck, Ludwig Pflanz (Leitung)

19:00 Staatsoper (Großes haus) Donizetti: Lucia di Lammermoor. Henrik Nánási (Leitung)

19:30 MuK lübeck NDR Sinfonieorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll (Zweite Fassung) 19:30 theater lübeck Puccini: La Bohème. Roman Brogli-Sacher (Leitung), Paolo Miccichè (Regie)

23.3. MONTAG KoNzERt

19:30 hamburger Konservatorium Klavier-Klavier-Klavier. Klassenvorspiel mit Studierenden der Klasse Gundel Deckert

24.3. DIENSTAG KoNzERt

12:30 laeiszhalle (Brahms-Foyer) 7. Lunchkonzert. Arne-Christian Pelz, Ruodi Li, Gudrun Buchmann, Li Li & Mariusz Wysocki (Violoncello). Werke von Bach, Tschaikowsky, Joplin & Piazzolla 19:00 opernloft Lieblingslieder Lounge 19:30 laeiszhalle (Großer Saal) Jesus Christ - Superstar? Eine Matthäuspassion

Jazz

20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Jazz Piano. Gwilym Simcock (piano), Yuri Goloubev (bass)

25.3. MITTWOCH KoNzERt

19:30 laeiszhalle (Großer Saal) Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Tugan Sokhiev (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 21:00 Meßmer Momentum dockside experience Vol. II. dockside experience feat. Felix Lohrengel (Schauspiel) MuSiKthEatER

19:30 Staatsoper (Großes haus) Korngold: Die tote Stadt. Simone Young (Leitung), Karoline Gruber (Regie), Klaus Florian Vogt (Paul), Lauri Vasar (Frank/Fritz) u. a. 20:00 alleetheater Verdi: La Traviata. Birgit Scherzer (Regie) MuSiK iN KiRChEN

17:15 hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Ayumi Kitamura (Orgel). Werke von Bach, Reger u. a.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Funke Media, Kasskara/Decca, Klaus Westermann

22.3. SONNTAG


uMlaND

20:00 alter Geidenhof hanstedt Wiener Kaffeehausmusik. Kalinka Duo

26.3. DONNERSTAG KoNzERt

19:00 Meßmer Momentum dockside experience Vol. II. dockside experience feat. Felix Lohrengel (Schauspiel) 19:30 Medienbunker (Saal 4. Stock) Reflexionen aus dem beschädigten Leben. Studierenden des Hamburger Konservatoriums, Ilse-Christine Otto (Leitung), Yanping Li (Klavier) 20:00 laeiszhalle (Großer Saal) Il Giardino Armonico, Isabelle Faust (Violine), Giovanni Antonini (Leitung). Mozart: Violinkonzerte D-Dur KV 211, A-Dur KV 219 & G-Dur KV 216, Haydn: Sinfonie f-Moll Hob. I/49 „La Passione“ MuSiKthEatER

19:00 Staatsoper (Großes haus) Donizetti: Lucia di Lammermoor. Henrik Nánási (Leitung) 20:00 opernloft Weber: Der Freischütz - Oper in kurz MuSiK iN KiRChEN

18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude Musikalische Passionsandacht. Sonja Adam (Sopran), Martin Hübner (Violine), Rina Sawabe (Orgel) SoNStiGES

18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Jürgen Gottschalk. Barocke Klänge

tiPP

27.3. FREITAG 19:00 Rolf-liebermann-Studio Gentlemen only, please. Philipp Ahmann (Leitung), Herren des MDR Chores, Herren des NDR Chores Weitere Infos siehe Tipp 19:30 laeiszhalle (Kleiner Saal) 6. Kammerkonzert: Schrecklich verliebt. Kammerorchester der Hamburger Symphoniker, Adrian Iliescu (Violine & Leitung). Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 (Auszüge), Mozart: Violinkonzert G-Dur KV 216, Tschaikowsky: Serenade C-Dur op. 48 MuSiKthEatER

20:00 alleetheater Verdi: La Traviata MuSiK iN KiRChEN

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte 19:00 hauptkirche St. trinitatis altona Heike Fischer (Sopran), Jonas Kannenberg (Orgel) 19:30 Christuskirche Wandsbek 121. Wandsbeker Abendmusik: Lieder und Duette von Brahms. Ulrike Meyer (Sopran), Jörn Dopfer (Bass), Gerd Jordan (Klavier)

Aus dem vollen Stimmklang schöpfen: Philipp Ahmann ist nicht nur Erster Gastdirigent des MDR Rundfunkchores, sondern auch Direktor des NDR Chores.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Faible für Facebook und Twitter: Ivo Pogorelich schätzt und nutzt die sozialen Netzwerke, um junge Leute zu erreichen und für die Klassik zu begeistern. MuSiKthEatER

19:30 Staatsoper (Großes haus) Korngold: Die tote Stadt. Simone Young (Leitung) 20:00 alleetheater Verdi: La Traviata. Birgit Scherzer (Regie) 20:00 opernloft Bizet: Carmen Oper in kurz

20:00 Domkirche St. Marien Dupré: Der Kreuzweg. Eberhard Lauer (Orgel)

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Gudrun Schmidtke

20:00 Nienstedtener Kirche Passionskonzert. Frauke Grübner (Leitung)

17:00 Sinstorfer Kirche Chor und Orgelkonzert. Kammerchor Sinstorf, Michael Thom (Leitung & Orgel)

20:00 St. Sophien Barmbek ARS. Ulrich Schmitz (Orgel). Orgelmusik und Ikonenausstellung von Helga Martinez

MuSiK iN KiRChEN

SoNStiGES

18:00 St. Johannis Eppendorf Bach: Matthäus-Passion. Martina HambergMöbius (Sopran), Stephanie Klein (Alt), Rainer Thomsen (Evangelist), Matthias Lüderitz (Bass), Roman Grübner (Christus), Kantorei St. Johannis, Fontana d‘Israel, Barockorchester St. Johannis, Isolde Kittel-Zerer (Leitung)

19:30 Staatsoper (orchesterprobensaal) Korngold in Hamburg

18:15 osterkirche Eilbek Josef Hülser (Cello). Werke von J. S. Bach & Britten

uMlaND

19:00 anglican Church St thomas Becket Pyka/Tiewtrakul: 40 days+nights. music for lent (UA). Gabriel Kyne (Tenor), Anglican Choir, Jochim Trede (Orgel), Tobias Saalmann (Klavier)

15:30 Eidelstedter Bürgerhaus Dr. Sound im Einsatz: Die klirrenden Klänge. ElbtonalPercussion

27.3. FREITAG

28.3. SAMSTAG

19:30 laeiszhalle (Großer Saal) Ivo Pogorelich (Klavier). Liszt: Après une lecture de Dante / Fantasia quasi Sonata S 161/7, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17, Strawinsky: Drei Sätze aus Petruschka, Brahms: 28 Variationen über ein Thema von Paganini op. 35

19:30 Jerusalemkirche Passionsmusik. Marianne Bruhn (Sopran), Thorsten Jaeger (Bariton), Dietmar Joseph (Orgel). Werke von Bach

KiNDER & JuGEND

19:00 Rolf-liebermann-Studio Gentlemen only, please. Philipp Ahmann (Leitung), Herren des MDR Chores, Herren des NDR Chores. Werke von Schubert, Strauss, Poulenc, Saint-Saëns, Vaughan Williams, Villa-Lobos & Traiger (UA)

tiPP

KoNzERt

19:30 theater lübeck Lloyd Webber: Evita. Ludwig Pflanz (Leitung), Jörg Fallheier (Regie)

28.3. SAMSTAG KoNzERt

19:30 laeiszhalle (Großer Saal) Ivo Pogorelich (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

19:00 hauptkirche St. Nikolai Mozart: Grabmusik, Kraus: Der Tod Jesu. Yulia Averina (Sopran), Juliane Sandberger (Alt), Seniorenkantorei St. Nikolai, Hamburger Camerata, Matthias Hoffmann Borggrefe (Leitung) concerti 03.15 hamburg 29


KlassiKPrOgraMM

19:00 St. Johannis harvestehude Bach: Matthäus-Passion. Annika Sophie Ritlewski (Sopran), Nicole Pieper (Alt), Johannes Gaubitz (Evangelist), Matthias Horn (Bass), Konstantin Heintel (Christus), Neuer Knabenchor Hamburg, Chor St. Johannis, Elbipolis Barockorchester Hamburg, Christopher Bender (Leitung) 19:00 St. Petri altona Membra Jesu nostri. Vokalensemble Capella Peregrina 20:00 Kulturkirche altona Flamenco Vivo KiNDER & JuGEND

11:00, 15:00 & 16:30 New living home Elbwichtel Konzert: Was? Wo? Wie? Vivaldi? Hamburger Camerata, Andreas Peer Kähler (Moderation) 14:00 & 15:30 Klingendes Museum Klingender Samstag Piccolo 15:30 Jenfeld haus Dr. Sound im Einsatz: Die klirrenden Klänge SoNStiGES

10:00 haus Flachsland Workshop „Liedbegleitung mit dem Akkordeon“

29.3. SONNTAG KoNzERt

11:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) 4. Kammerkonzert: Wiener Jugendstil. Mitglieder der Philharmoniker Hamburg. Schreker: Der Wind, Schönberg/ Steuermann: Verklärte Nacht op. 4 für Klaviertrio, Korngold: Lieder des Abschieds & Klavierquintett E-Dur 15:30 laeiszhalle (Großer Saal) Operetten Gala. Hamburger Konzertchor, Giuseppe Verdi Chor, KlassikPhilharmonie Hamburg, Annika Ritlewski & Miriam Sharoni (Sopran), Arno Raunig (Countertenor), JunSang Han (Tenor), Mike Steurenthaler (Leitung) 20:00 laeiszhalle (Großer Saal) 10 Jahre Hamburger Engelsaal 20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Andrej Bielow (Violine), Adrian Brendel (Violoncello), Kit Armstrong (Klavier). Suk: Klaviertrio c-Moll, Ravel: Klaviertrio a-Moll, Haydn: Klaviertrio D-Dur Hob. XV/24, Schumann: Klaviertrio Nr. 2 F-Dur MuSiKthEatER

19:00 alleetheater Verdi: La Traviata 30 hamburg concerti 03.15

tiPP

15:00 opernloft Das Zauberflötchen 15:30 Bürgerhaus Wilhelmsburg Dr. Sound im Einsatz: Die klirrenden Klänge. ElbtonalPercussion 16:00 lutherkirche Wellingsbüttel Matthäus-Passion für Kinder SoNStiGES

28.3. SONNTAG

19:00 hauptkirche St. Petri Lichtpassion. Monika Winter & Ina Siedlaczek (Sopran), Tim Severloh (Altus), Florian Wellner (Tenor), Yorck Felix Speer (Bass), Michael Batz (Lichtkunst), Hamburger Bachchor St. Petri, Buxtehude Collegium Hamburg, Thomas Dahl (Leitung). Werke von Buxtehude & Scarlatti Legendärer Lehrer: St. Petri-Kantor Thomas Dahl war der letzte Schüler des renommierten Orgelvirtuosen Heinz Wunderlich an der Hamburger Musikhochschule. taNzthEatER

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Lothar Fuhrmann uMlaND

17:00 Kirche zum Guten hirten tangstedt Sing a new song. Angela Dröse, Maren Fuehr (Gesang), Workshop-Chor, Andrea Paffrath (Klavier), Angela Dröse (Leitung) 18:00 theater lübeck Benatzky: Im weißen Rößl. Ludwig Pflanz (Leitung) 19:00 villa Papendorf Christiane Karg (Sopran), Gerold Huber (Klavier)

30.3. MONTAG SoNStiGES

18:00 Staatsoper (Großes haus) Winterreise. Ballett von John Neumeier

19:30 hamburger Rathauspassage Montagsgespräche. Kerstin Petersen (Apollo-Reed-Organ)

MuSiK iN KiRChEN

20:00 laeiszhalle (Großer Saal) Around the World. Buika (vocals), Daniel López Vicente (guitar), Ramón Suárez Escobar (cajón), Jose Manuel Posada Oviedo (bass)

18:00 Blankeneser Kirche am Markt Stefan Scharff (Orgel). Werke von Bach, Buxtehude & Weckmann 18:00 hauptkirche St. Katharinen Das gesamte Orgelwerk XIII. Mitglieder der Kantorei St. Katharinen, Andreas Fischer (Orgel). Bach: Dorische Toccata, Passions-Choräle u. a. 18:00 hauptkirche St. Michaelis Bach: Matthäus-Passion. Thomas Cooley (Evangelist), Gotthold Schwarz (Christus), Siri Caroline Thornhill (Sopran), Ursula Eittinger (Alt), Martin Lattke (Tenor), Raimund Nolte (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Chorknaben Uetersen, Christoph Schoener (Leitung) 19:00 Martin-luther-Kirche alsterdorf Meder: Oratorische Passion nach Matthäus. Nicola Bergelt (Leitung). Werke von Kuhnau, Schütz u. a. KiNDER & JuGEND

10:00 hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche. Ulrike Meyer (Sopran), Kantorei St. Michaelis, Orchester der Kantorei St. Michaelis, Manuel Gera (Orgel und Leitung). Werke von Briegel & Haydn 10:00 hauptkirche St. Petri Familiengottesdienst. Hamburger Kinderund Jugendkantorei St. Petri/St. Katharinen, Sabine Paap (Leitung), Thomas Dahl (Orgel)

31.3. DIENSTAG KoNzERt

19:30 Medienbunker (Saal 4. Stock) Mariya Ando (Klavier) 20:00 Museum für Kunst & Gewerbe Jubiläumskonzert nathan quartett. Bach: Goldberg-Variationen (arr. für Streichquartett) MuSiKthEatER

19:30 Staatsoper (Großes haus) Korngold: Die tote Stadt. Simone Young (Leitung) MuSiK iN KiRChEN

20:00 St. ansgar (Kleiner Michel) Bach: Markus-Passion. Tanya Aspelmeier (Sopran), Rebecca Jo Loeb (Alt), Achim Kleinlein (Tenor), Wolfgang Noack (Sprecher), Carl-PhilippEmanuel-Bach-Chor Hamburg, Elbipolis Barockorchester Hamburg, Hansjörg Albrecht (Leitung). Barber: Agnus dei uMlaND

19:30 immanuelkirche Wedel Bach: Goldbergvariationen. Alexander Krol (Klavier)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Hauptkirche St. Petri

19:00 hauptkirche St. Petri Lichtpassion. Hamburger Bachchor St. Petri, Buxtehude Collegium Hamburg, Thomas Dahl (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp


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V il l a Pa pe nd or f P R I VAT E C O N C E RT S 2015

6. – 11. April 2015

C e l l o F e s t i va l


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S e hr g e e hrt e D a m e n u nd H e r r e n , l ie be M u sik f r e u nd e , das Cello Festival im privaten Rahmen der Villa Papendorf vom 6. bis 11. April 2015 bietet eine wunderbare Möglichkeit, den instrumentalen Schwerpunkt, der von September 2014 bis Ende Juni 2015 in der Villa Papendorf erklingt, konzentriert zu erleben. In der Saison 2014 / 2015 widmet die Villa Papendorf in den Reihen „Klassik ganz privat“ und „Begegnung im Salon“ dem Violoncello eine ganz besondere Aufmerksamkeit. Führende Cellisten der Welt aus unterschiedlichsten Generationen geben unter dem Motto „Cello im Focus“ an zwölf Abenden in der privaten Atmosphäre der Villa Papendorf einen großen Überblick über die Celloliteratur von Bach, Beethoven, Schubert über Brahms, Grieg, Ravel, Enescu bis hin zu Poulenc, Britten und Schnittke. Nachdem 2014 David Finckel, David Geringas und Daniel Müller-Schott den Anfang für diesen Schwerpunkt gesetzt haben, beginnt am 20. März der Gewinner des internationalen Musikwettbewerbes der ARD und des ECHO-Klassik Danjulo Ishizaka im Jahr 2015. Das Cello Festival sowie die beiden Wochenenden 29. / 30. Mai und 26. / 27. Juni laden dazu ein, intensiv den warmen Klang des Violoncellos im kleinen Kreis der Villa Papendorf zu genießen. Allen Gästen der Villa Papendorf wünsche ich besondere Momente. Herzlichst Ihr


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Cello Festival 2015

Montag, 06.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– € Julian Steckel (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier)

© Neda Navae

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Dienstag, 07.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– € Alexey Stadler (Violoncello), Karina Sposobina (Klavier)

© Guido Werner

Sibelius, Schnit tke, Gl a sunov und Pr okofie v


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Cello Festival 2015

Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier)

© Marco Borggreve

Mittwoch, 08.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €

© Marco Borggreve

Beethoven, Debussy und Chopin

Natalie Clein (Violoncello), Anthony Marwood (Violine)

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Donnerstag, 09.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €

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Cello Festival 2015

B o c c he r ini , M e nd e l s s ohn , E ne s c u u nd B a rtók © Felix Broede

Freitag, 10.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €

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Valentin Radutiu (Violoncello), Per Rundberg (Klavier)

Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Klavier)

© Felix Broede

Samstag, 11.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €

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Cello Festival vom 6. – 11. April: Alle sechs Celloabende können Sie im Paket für nur 320,- € erwerben.

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Freitag, 20.03.2015, 20:00 Uhr, 55,– € „Beethoven, Schumann, Kodály und Grieg“ Danjulo Ishizaka (Violoncello), Shai Wosner (Klavier)

© Marco Borggreve

Weitere Highlights „Cello im Focus“ 2015

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Freitag, 29.05.2015, 20:00 Uhr, 70,– € „Bach, Reger und Britten“ Pieter Wispelwey (Violoncello)

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Cello Wochenende 29. und 30. Mai 2015

Samstag, 30.05.2015, 19:30 Uhr, 60,– € „Mara“ Wolf Wondratschek (Rezitation), Christian Poltéra (Violoncello)

Freitag, 26.06.2015, 20:00 Uhr, 30,– € „Turm, Haus, Garten“ – mit der Campanula durch die Villa Maria Magdalena Wiesmaier (Campanula) Samstag, 27.06.2015, 19:30 Uhr, 80,– € „Bach, Beethoven & Schostakowitsch“ Jan Vogler (Violoncello), Matthias Kirschnereit (Klavier)

Alte Ziegelei 1 · 18059 Papendorf/Rostock Telefon +49 (0) 381 444 44 777 · Telefax +49 (0) 381 444 44 888 service@villa-papendorf.de · www.villa-papendorf.de

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Cello Wochenende 26. und 27. Juni 2015


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Veranstalter

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Veranstalter

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Alpenmusik Franui Attwenger Mnozil Brass Kofelgschroa Faltenradio Christian Zehnder Corin Curschellas Matthias Schriefl u.v.a. 22.04.–25.04.2015 / Mojo Club Tickets 040 357 666 66 www.elbphilharmonie.de Freundeskreis Elbphilharmonie Laeiszhalle

Freundeskreis Elbphilharmonie Laeiszhalle

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Tickets: 040 357 666 66

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Veranstalter

März 2015 Franz Schubert/Hans Zender

Winterreise

Foto Holger Badekow

Choreografie: John Neumeier | Ausstattung: Yannis Kokkos Musikalische Leitung: Simon Hewett | Tenor: Rainer Trost Solisten und Ensemble des HAMBURG BALLETT Wiederaufnahme: 29. März; Weitere Vorstellungen 1., 12., 16. April

Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de 1 So 18.00 La Bohème 16.00 Die Hamburger Sindbadauken (OS) 3 Di 19.00 Dialogues des Carmélites 4 Mi 19.30 La Bohème 5 Do 19.30 L’Elisir d’Amore 6 Fr 19.30 Die kleine Meerjungfrau* 7 Sa 19.30 La Bohème 8 So 15.00 L’Elisir d’Amore

42 Hamburg concerti 03.15

12 Do 19.30 Die kleine Meerjungfrau* 13 Fr 19.30 Die kleine Meerjungfrau* 14 Sa 19.00 Lucia di Lammermoor 15 So 19.00 Die kleine Meerjungfrau* 21 Sa 19.00 Lucia di Lammermoor 22 So 18.00 Die tote Stadt

24 Di 19.00 Lucia di Lammermoor 25 Mi 19.30 Die tote Stadt 26 Do 19.00 Lucia di Lammermoor 28 Sa 19.30 Die tote Stadt 29 So 18.00 Winterreise* 31 Di 19.30 Die tote Stadt * Vorstellungen des HAMBURG BALLETT

(OS) Opera piccola im der Opera stabile


PHILHARMONIKER HAMBURG 7. PHILHARMONISCHES KONZERT

BRUCKNER FÜNF Sonntag 01 03 2015 11 Uhr Montag 02 03 2015 20 Uhr

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LAEISZHALLE € 48 / 42 / 31 / 20 / 10

Anton Bruckner Sinfonie Nr. 5 B-Dur

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SIMONE YOUNG DIRIGENTIN PHILHARMONIKER HAMBURG

4. KAMMERKONZERT

WIENER JUGENDSTIL Sonntag 29 03 2015 11 Uhr

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LAEISZHALLE KL. SAAL € 20 / 13 / 9

Franz Schreker »Der Wind« für Klaviertrio, Klarinette und Horn Arnold Schönberg »Verklärte Nacht« op. 4, Bearbeitung für Klaviertrio von Eduard Steuermann Erich Wolfgang Korngold »Lieder des Abschieds« op. 14 für Klarinette, Horn und Klavier | Klavierquintett E-Dur op. 15

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MITGLIEDER DER PHILHARMONIKER HAMBURG

Konzertkarten sind erhältlich an der Tageskasse der Hamburgischen Staatsoper, unter (040) 35 68 68, online unter www.philharmoniker-hamburg.de sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen.

187. Konzertsaison concerti 03.15 Hamburg 43


Veranstalter

HA MB UR GER SYMPHONIKER RESIDENZORCHESTER DER LAEISZHALLE I N T E N D A N T : D A N I E L K Ü H N E L I C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E

SO 22.03.15 | 19.00

TATE IM NORDEN

20 €

25 €

7. SYMPHONIEKONZERT ZUM GEDENKEN AN PROF. HUBERTUS WALD († 2005)

20 €

DIRIGENT: JEFFREY TATE SERGEY KHACHATRYAN, VIOLINE

20 €

GRIEG: HOLBERG SUITE OP. 40 VAGN HOLMBOE: SYMPHONIE NR. 7 OP. 50 SIBELIUS: VIOLINKONZERT D-MOLL OP. 47

LAEISZHALLE UNTERSTÜTZT DURCH DIE

GROSSER SAAL

KARTEN VON 8 BIS 45 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE

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HA MB UR GER SYMPHONIKER RESIDENZORCHESTER DER LAEISZHALLE I N T E N D A N T : D A N I E L K Ü H N E L I C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E

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SCHRECKLICH VERLIEBT 6. KAMMERKONZERT

20 €

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ADRIAN ILIESCU, VIOLINE UND KÜNSTLERISCHE LEITUNG

20 €

KAMMERORCHESTER DER HAMBURGER SYMPHONIKER BACH: AUSZÜGE AUS „KUNST DER FUGE“ MOZART: VIOLINKONZERT NR. 3 G-DUR TSCHAIKOWSKY: SERENADE

LAEISZHALLE KLEINER SAAL

KARTEN VON 8 BIS 36 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE

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concerti 03.15 Hamburg 45 13.01.15 12:42


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F KO AM NZ I L I ER E N T

Veranstalter

22. März 2015 15 Uhr Laeiszhalle Hamburg

ER IND K T R FÜ D MI N R N U DE HREN KIN 6 JA AB

Kinderstreichorchester »Saitenspiel« Rhythmikgruppen der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg

Gefördert von

Andreas Peer Kähler Konzept, Leitung und Moderation Karten 7 bis 23 Euro 46 Hamburg concerti 03.15

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Konzertkasse Gerdes

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Telefon: 040 / 45 33 26


Klassik Philharmonie Hamburg JAHRE

4. Konzert Freitag, 13. März 2015, 20 Uhr Laeiszhalle-Musikhalle, großer Saal

Thomas Dorsch Generalmusikdirektor Lüneburg

Gerrit Zitterbart Klavier Mendelssohn Beethoven Tschaikowsky

Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“ Klavierkonzert Nr.4 G-Dur Sinfonie Nr.5 e-moll Karten € 40,-/37,-/33,-/25,-/16,(zzgl. System- u. Vorverkaufsgebühren), 50% Ermäßigung bereits im Vorverkauf für junge Leute bis 26. Bei www.funke-ticket.de Tel. 040/450 118 676, Laeiszhalle Konzertkasse + Elbphilharmonie Kulturcafé, Tel. 040/357 666 66, Classic Center im Alsterhaus, Tel. 040/35 44 14 und allen anderen Vorverkaufsstellen. concerti 03.15 Hamburg 47


Veranstalter

Samstag, 14. März 2015, 19.30 Uhr

Zehetmair Quartett

Laeiszhalle Hamburg Kleiner Saal

Hindemith Streichquartett op. 32 Nr. 5 Mozart Streichquartett A-Dur KV 464 Debussy Streichquartett g-moll op. 10

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Schostakowitsch!

Freitag, 17. April 2015, 20.00 Uhr

Sitkovetsky Piano Trio Katerina Tretyakova Sopran Klaviertrios und Sieben Romanzen nach Alexander Blok op. 127

Atrium Quartett

Samstag, 18. April 2015, 14 Uhr bis in die Nacht SäMTLicHE 15 Streichquartette Sonntag, 19. April 2015, 13 Uhr freier Eintritt

»Aus fernen Zeiten … « Ludwig Hartmann im Gespräch mit David Geringas

Eintritt 14.3. e 36,- / 29,- / 21,- / 13.Schüler-/Studentenkarten Sonntag, e 10,- an der Abendkasse 19. April 2015, Violine & Viola Eintritt 17.4., 18.4., 19.4. 15 Uhr pro Konzert Violoncello e 48,- / 42,- / 35,- / 22.Klavier Schüler-/Studentenkarten e 15,- an der Abendkasse Klavier ganzes Wochenende Violinsonate, Violasonate und e 115,- / 100,- / 85,- / 55.Violoncellosonate Karten Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg, Tel.: 040/45 33 26, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse Durchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette www.kammermusikfreunde.de

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David Geringas Ulrike Payer Keiko Tamura

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Sinfonietta Rīga Normunds Šnē, Leitung

Erkki-Sven Tüür Oskars Herliņš Justė Janulytė Felix Mendelssohn Bartholdy Wolfgang Amadeus Mozart Pēteris Vasks

Violine

BAIBA SKRIDE

Lighthouse Mirage of the Void Elongation of Nights Streichersinfonie Nr. 2 D-Dur Adagio & Fugue in c-Moll KV 546 Distant Light

Lettische Ratspräsidentschaft der Europäischen Union KULTURPROGRAMM

Montag, 9. März 2015 I 20:00 Uhr I Laeiszhalle Hamburg I Kleiner Saal Dieses Konzert ist Teil des Kulturprogramms der lettischen EU-Ratspräsidentschaft 2015 Karten zu 68 € / 52 € / 38 € / 15 € erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse. 50% Ermäßigung für Schüler und Studenten

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10.12.14 18:37

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Veranstalter

Dienstag, 31. März 2015

20.00 Uhr, Hamburg Museum für Kunst und Gewerbe Spiegelsaal

Jubiläums-Konzert

Dana Anka Maja Hunziker Roswitha Killian Alexander Merzyn

Johann Sebastian Bach Goldberg - Variationen arrangiert für Streichquartett von Roswitha Killian Informationen, Abos und Kartenvorverkauf bei Konzertkasse Gerdes Tel. 040 44 02 98, an den Abendblatt Ticketshops, unter www.eventim.com und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

www.nathanquartett.de 50 Hamburg concerti 03.15


Palmsonntag, 29. März 2015 18.00 Uhr

J.S. BACH MATTHÄUS PASSION Thomas Cooley Evangelist Gotthold Schwarz Christus Siri Caroline Thornhill Sopran Ursula Eittinger Alt Martin Lattke Tenor Raimund Nolte Bass Chor St. Michaelis Chorknaben Uetersen

Orchester St. Michaelis

Mitglieder der Philharmoniker Hamburg und des NDR Sinfonieorchesters u.a.

Leitung

Christoph Schoener

Karten: 10,– bis 53,– €

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Veranstalter

Karfreitag, 3. April 2015 18.00 Uhr

˘ ÁK DVOR STABAT MATER Talia Or Sopran Elisabeth Graf Alt Daniel Behle Tenor Wilhelm Schwinghammer Bass Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis

Mitglieder der Philharmoniker Hamburg und des NDR Sinfonieorchesters u.a.

Leitung

Christoph Schoener

Karten: 8,– bis 42,– €

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Karsonnabend, 4. April 2015 20.00 bis 24.00 Uhr

DIE OSTERNACHT MIT J.S. BACH Manuel Gera Christoph Schoener Orgel Ostersonntag, 5. April 2015 · 10.00 Uhr

BACH-KANTATE IM GOTTESDIENST »Halt im Gedächtnis Jesum Christ« BWV 67 Juliane Sandberger Alt Manuel Günther Tenor Roman Grübner Bass Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis Leitung Christoph Schoener

Ostermontag, 6. April 2015 · 10.00 Uhr

KANTATE IM GOTTESDIENST Arnold Melchior Brunckhorst »Die Ostergeschichte« Dorothee Fries Sopran Stefan Adam Bass Joachim Lobe Trompete Kantorei St. Michaelis Orchester der Kantorei St. Michaelis Leitung Manuel Gera

Vorverkauf Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Telefon 040/440298 · 453326 info@konzertkassegerdes.de Turmkasse St. Michaelis www.st-michaelis.de/shop sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen Restkarten und Ermäßigungen an der Abendkasse Information Michel-Musik-Büro Telefon 040/37678143 info@michel-musik.de www.michel-musik.de

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Veranstalter

Sonnabend, 21. März | 18:00 Uhr

Passionskonzert

Emilio de Cavalieri: Lamentationes | Domenico Scalatti: Stabat Mater Johann Sebastian Bach: Kantate BWV 182 „Himmelskönig, sei willkommen“ Vokalensemble St. Jacobi | Cythara-Ensemble | Leitung: Rudolf Kelber Eintritt: ¤ 15 (erm. ¤ 10)

Freitag, 3. April | 18:00 Uhr

J. S. Bach

Matthäus passion Foto: Michael Bogumil

Veronika Winter, Sopran Cornelia Salje, Alt Manuel Günther, Tenor Andreas Heinemeyer, Bass Geerd Smits, Bass (Christus) Kantorei St. Jacobi Concertone Hamburg Leitung: Rudolf Kelber Eintritt: ¤ 14-35 (erm. ¤ 9-28)

Vorverkauf und Abendkasse bei www.konzertkassegerdes.de und den bekannten Vorverkaufsstellen (zzgl. VVK-Gebühr) www.jacobus.de

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JOHANN SEbASTIAN bACH IN DER KARwOCHE K ARFREITAg, 3. APRIl 2015, 18.00 UHR

MARKUS-PASSION

bwV 247 (REKONSTRUKTION: ANDREAS FISCHER) Katherina Müller, Sopran · Tim Severloh, Altus Rainer Thomsen, Tenor · Mario Hoff, Christus · Stefan Adam, Bass-Arien Kantorei und Barockorchester St. Katharinen Leitung: Andreas Fischer Eintritt: 11,– bis 34,– Euro (Ermäßigungen) Für die nicht überlieferte Musik der Markus-Passion von Johann Sebastian Bach hat dieser vermutlich zum großen Teil vorhandene eigene Werke umgearbeitet. Für etliche Sätze sind diese Vorlagen nachweisbar, für die Komplettierung des Gesamtwerkes müssen jedoch weitere ausfindig gemacht werden. Bisherige Ergänzungsversuche stützen sich dabei auf Musik der bekannten Passionen Bachs oder anderer Komponisten. Die neue Fassung von Andreas Fischer vermeidet dies und verwendet für alle Stücke (einschließlich der Rezitative) Vorlagen aus Bachs umfangreichem Vokalschaffen. PAlMSONNTAg, 29. MäRz 2015, 18.00 UHR

DAS gESAMTE ORgElwERK (XIII)

„Dorische Toccata“, Partita „Sei gegrüßet, Jesu gütig“, Passions-Choräle Kantorei St. Katharinen Andreas Fischer, Orgel Eintritt: 10,– Euro (erm. 7,– Euro) MITTwOCH, 1. APRIl 2015, 20.00 UHR

SONATEN UND SOlOwERKE FüR VIOlINE UND CEMbAlO

Olga Chumikova, Cembalo · Sevastyana Leonova, Violine Eintritt: 10,– Euro (erm. 7,– Euro) OSTERSONNTAg, 5. APRIl 2015, 11.00 UHR

KANTATEN-gOTTESDIENST

Johann Sebastian bach: „Jauchzet gott in allen landen“ bwV 51 Katherina Müller, Sopran Kantorei und Barockorchester St. Katharinen Leitung: Andreas Fischer Predigt: Hauptpastorin und Pröpstin Dr. Ulrike Murmann KIRCHENMUSIK IN DER HAUPTKIRCHE ST. K ATHARINEN Katharinenkirchhof 1 · 20457 Hamburg Anfahrt: U 1 Meßberg · Buslinien M 4 und M 6 bis Brandstwiete K ARTEN an allen Vorverkaufsstellen; im Kirchenbüro (Mo.–Fr. 10.00–12.00 Uhr), Tel. (040) 30374740 und an der Abendkasse; Internet: www.adticket.de/Hauptkirche-St.-Katharinen-hamburg.html INFORMATIONEN IM INTERNET www.katharinen-hamburg.de

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Veranstalter

Sonnabend, 28. März 2015 um 19 Uhr

Wolfgang Amadeus Mozart: Grabmusik KV 42 Joseph Martin Kraus: »Der Tod Jesu« Yulia Averina, Sopran · Juliane Sandberger, Alt Janno Scheller, Bass Seniorenkantorei St. Nikolai Hamburger Camerata Matthias Hoffmann-Borggrefe, Dirigent Karten: € 11 - 19

Karfreitag, 3. April 2015 um 17 Uhr

Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion BWV 245 Konstantin Heintel, Bass (Christus) Annika Sophie Ritlewski, Sopran · Yvi Jänicke, Alt Johannes Gaubitz, Tenor · Jonathan de la Paz Zaens, Bass (Arien) Kantorei St. Nikolai Hamburger Camerata Matthias Hoffmann-Borggrefe, Dirigent Karten: € 11 - 35

Karten sind erhältlich bei der Konzertkasse Gerdes (Tel. 040 / 45 33 26), an allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.Hauptkirche-StNikolai.de. Restkarten an der Abendkasse. Kein Vorverkauf im Kirchenbüro.

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Sonnabend 28. März 2015, 19 Uhr

Lichtpassion Buxtehude: Membra Jesu nostri Scarlatti: Stabat mater (zehnstimmig) Michael Batz – Lichtkunst Monika Winter – Sopran Ina Siedlaczek – Sopran Tim Severloh – Altus Florian Wellner – Tenor Yorck Felix Speer – Bass Hamburger Bachchor St. Petri Buxtehude Collegium Hamburg Leitung: Thomas Dahl Eintritt: ab 10 € (Vorverkauf und Abendkasse)

www.sankt-petri.de www.hamburger-bachchor.de Hauptkirche St. Petri, Mönckebergstraße, 20095 Hamburg , Vorverkauf im Kirchenbüro (Tel. 32 57 40-0, E-Mail: info@sankt-petri.de), bei Konzertkasse Gerdes (Tel. 44 02 98) sowie bei allen bekannten Vorverkaufstellen concerti 03.15 Hamburg 57


Veranstalter

St. Johannis-Harvestehude

Orgelweihe 2015 Sonntag, 22. März, 10 Uhr

Sonntag, 29. März, 19 Uhr

Festgottesdienst zur Orgelweihe

Orgelführung für Spenderinnen und Spender

Pastorin Birgitta Heubach Chor St. Johannis Christopher Bender, Orgel

Christopher Bender, Orgel und Moderation Anmeldung erwünscht unter kirchenmusik@st-johannis-hh.de

Sonntag, 22. März, 19 Uhr

Einweihungskonzert

Karfreitag, 3. April, 14.30 Uhr

Prof. Wolfgang Zerer und Prof. Franz Danksagmüller, Orgel

Musik zur Todesstunde

Eintritt: 10 €*

Christopher Bender, Orgel und Synthesizer

Sonntag, 29. März, 15 Uhr

Ostersonntag, 5. April, 19 Uhr

Orgelführung für Kinder

Festliches Osterkonzert

Anmeldung erforderlich unter kirchenmusik@st-johannis-hh.de

Prof. Martin Schmeding, Orgel Eintritt: 10 €*

* VVK: Konzertkasse Gerdes (Tel. 040/45 33 26) oder www.eventim.de / Abendkasse ab 18.30 Uhr

Heimhuder Str. 92

58 Hamburg concerti 03.15

20148 Hamburg

Tel. 44 42 35

www.st-johannis-hh.de

info@st-johannis-hh.de


Tizian: Grablegung Christi

St. Johannis-Harvestehude

Samstag, 28. März 19 Uhr Johann Sebastian Bach:

Matthäuspassion Annika Sophie Ritlewski, Sopran Nicole Pieper, Alt Johannes Gaubitz, Tenor Matthias Horn, Bass Konstantin Heintel, Bass (Jesusworte)

Neuer Knabenchor Hamburg Chor St. Johannis Elbipolis Barockorchester Hamburg Christopher Bender, Leitung Eintritt: 6 - 32 € (3 € Ermäßigung für Schüler und Studenten) VVK: Konzertkasse Gerdes (040/4533326) oder www.eventim.de Abendkasse ab 18 Uhr Heimhuder Str. 92 • 20148 Hamburg • Tel. 44 42 35 • www.st-johannis-hh.de • info@st-johannis-hh.de

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Veranstalter

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Foto: Christoph Köster

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Veranstalter

Konzerte im März Sonnabend, 7. März, 18.00 Uhr LiebstesLied 18 Stimmen – 18 Lieblingsstücke aus sieben Jahrhunderten A-Cappella-Musik Cuori-Ensemble Hamburg, Leitung: Eva Hage Sonnabend, 14. März, 18.00 Uhr Orgel zu vier Händen und vier Füßen Werke von Beethoven, Schubert & Hesse Rainer Thomsen und Norbert Hoppermann (Orgel) Sonnabend, 21. März, 18.00 Uhr „Wie süß erklingt des Vogels Sang“ Beflügeltes und Beflügelndes für Gesang, Blockflöten und Orgel Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Anja Micheely und Ebba Künning-Zeijl (Blockflöten), Rainer Thomsen (Orgel) Sonnabend, 28. März, 18.00 Uhr Johann Sebastian Bach: Matthäus-Passion (BWV 244) Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Stephanie Klein (Alt) Rainer Thomsen (Evangelist), Matthias Lüderitz (Bass) Roman Grübner (Christusworte) Kantorei St. Johannis (Einstudierung: Rainer Thomsen) Kammerchor Fontana d‘Israel Barockorchester St. Johannis auf historischen Instrumenten Leitung: Isolde Kittel-Zerer Eintritt: 20,- Euro. Kartenvorverkauf ab 2. März im Gemeindebüro (040) 47 79 10

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CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG

Johann Sebastian Bach

Markus-Passion Samuel Barber

Agnus dei nach dem Adagio for Strings

Tanya Aspelmeier SOPRAN Rebecca Jo Loeb ALT

Achim Kleinlein TENOR Wolfgang Noack SPRECHER

Elbipolis Barockorchester Hamburg Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Hansjörg Albrecht

Dienstag, 31. März 2015, 20.00 Uhr Hamburg, Kleiner Michel (St. Ansgar), Michaelisstraße Karten zu 12/25/35 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de Übliche Ermäßigungen an der Abendkasse. Info: www.cpe-bach-chor.de

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Veranstalter

Don Quichotte auf der Hochzeit des Comacho GEORG PHILIPP TELEMANN

Lisuart und Dariolette oder die Frage und die Antwort JOHANN ADAM HILLER

Zwei Hamburger Singspiele 1 1. U N D 1 2. M Ä R Z 2 0 1 5 , J E W E I L S 1 9 U H R

Einführender Vortrag, Mittwoch, 11. März, 18 Uhr im Vortragsraum der Bibliothek (Dr. Jürgen Neubacher), erste Etage, Eingang von-Melle-Park 3, Haupteingang der Bibliothek Mit: Agata Bienkowska, Pia Bohnert, Ralf Grobe, Mirko Ludwig, Rainer Mesecke, Julian Rohde, Geneviève Tschumi und Hanna Zumsande

Zeichnung: Birgit Kiupel

Inszenierung: Alexander Radulescu Musikalische Leitung: Ira Hochman

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Eintritt: 25 Euro, 50% Ermäßigung für Schüler und Studenten. Kartenvorverkauf bei der Konzertkasse Gerdes, (040) 45 33 26 und an der Abendkasse Im Lichthof im Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky Eingang: Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee www.barockwerk-hamburg.de www.sub.uni-hamburg.de www.konzertkassegerdes.de


60 Jahre Monteverdi-Chor Hamburg

Samstag 28. Februar 2015 - 18 Uhr Hauptkirche St. Michaelis

Puccini: Messa di Gloria Rossini: Stabat Mater Katerina Tretyakova - Annekatrin Laabs Tomáš Èerný - Henryk Böhm

Monteverdi-Chor Hamburg Mitteldeutsches Kammerorchester Leitung:

Gothart Stier In Kooperation mit dem Festival “Lux aeterna” Universität Hamburg

DER FORSCHUNG | DER LEHRE | DER BILDUNG

Karten zu EUR 10,- bis 42,- bei Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77, Telefon 453326, den bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet und an der Abendkasse. www.eventim.de - www.konzertkassegerdes.de

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Veranstalter

MUSIK IM MUSEUM AUF HISTORISCHEN TASTENINSTRUMENTEN 5.3. Donnerstag, 18 Uhr Jan Ladislav Dussek und C. P. E. Bach – eine Begegnung in Hamburg? | Olga Witthauer, Hammerflügel. Im Museumseintritt inbegriffen. —— AUF HISTORISCHEN TASTENINSTRUMENTEN 14.3. Samstag, 16 Uhr Geschichte der Tasteninstrumente – Eine klingende Reise durch die Jahrhunderte | Daniel Zimmermann auf Cembali und Hammerflügeln der Sammlung. Im Museumseintritt inbegriffen. —— J. S. BACH: GOLDBERG VARIATIONEN 31.3. Dienstag, 20 Uhr Arrangement für Streichquartett von Roswitha Killian | nathan quartett. Karten 30 €, erm. 10 € über Konzertkasse Gerdes, Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren frei.

© Museum für Kunst und Gewerbe, Foto: Lisa Notzke

März

MUSIKALISCHE FÜHRUNGEN IN DER SAMMLUNG HISTORISCHE TASTENINSTRUMENTE Donnerstag, 18 Uhr 5.3. | 12.3. | 26.3. Samstag, 16 Uhr 14.3. Sonntag, 16 Uhr 1.3. | 8.3. | 15.3. | 22.3. | 29.3. Im Museumseintritt inbegriffen. —— KOSTENLOSE APPS ZUR SAMMLUNG MUSIKINSTRUMENTE „C. P. E. Bach – Klangwelt und Instrumentenbau seiner Zeit“ (iPhone / Android) „Patente Instrumente – Schnabelflöten, Trichtergeigen und andere Erfindungen“ (iPhone)

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SINFONIE KONZERT

FELIX MENDELSSOHN JUGENDSINFONIEORCHESTER

22|03|2015 SONNTAG | 11:00h LAEISZHALLE | GROSSER SAAL

Dirigent

Programm

Schirmherr

Prof. Clemens Malich

Felix Mendelssohn Ouvertüre C-Dur op. 101 „Trompeten-Ouvertüre“

Prof. Elmar Lampson Präsident der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Solistin Isabelle Brüning | Flöte

Carl Reinecke Konzert für Flöte und Orchester D-Dur op. 283

Orchesterpatenschaft

Viktor Ullmann „Don Quixote tanzt Fandango“ HA MB UR GER SYMPHONIKER

Antonín Dvorák 9. Sinfonie e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ Eine Initiative von:

Tickets: theyoungclassx.de/ticketshop | Konzertkasse Gerdes |

In Kooperation mit:

10 € / 5 €(erm.) zzgl. VVK concerti 03.15 Hamburg 67


Veranstalter

JUBILÄUMSSAISON NÄHER AN DER MUSIK

21. und 22. MÄRZ 2015 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker

Sinfonien im Wasserglas ˇ AK UND MUSSORGSKI DAHEIM BEI SCHUBERT, DVOR

Ein Orchester zuhause hören – das wollten auch Schubert, Dvorˇak und Mussorgski zu Zeiten, als es noch nicht einmal Schallplatten gab. Wie gut, dass man ein Klavier hatte! Darauf lässt sich mit vier Händen alles spielen, was das Herz begehrt: etwa die Unvollendete, die Sinfonie Aus der neuen Welt und die Nacht auf dem kahlen Berge. Sofort erkennt man die Musik wieder; allein, sie klingt wie gerade frisch komponiert, zwar noch ohne die vertrauten Orchesterfarben, dafür in unübertrefflicher Klarheit. STEFAN MATTHEWES und PIOTR OCZKOWSKI Klavierduo

10 Jahr e Kla ssik im Bun ker! bunkerrauschen.de Eine Konzertreihe des HAMBURGER KONSERVATORIUMS in Zusammenarbeit mit WEISSER RAUSCH Musik und Theater Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | 4. Stock | U3 und Metrobus 3: Haltestelle Feldstraße (Parkplätze gegen Gebühr vorhanden) Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45

CHOR

15. APRIL 2015 | Mi 20.00 Uhr | Kulturkirche Altona

Ewige Liebe – Ewiges Leben CHOR- UND ORCHESTERKONZERT CLAUDIO MONTEVERDI: Italienische Madrigale J.S. BACH: Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“ IGOR STRAWINSKI: Pulcinella (Ballettmusik, 1920) und Messe (1948)

Geistliche Gesänge treffen auf Commedia dell’Arte, und beide versprechen den Himmel auf jeweils ihre Art: Mit ewiger Liebe und ewigem Leben. SOLI, CHOR UND ORCHESTER DES HAMBURGER KONSERVATORIUMS Leitung: MICHAEL PETERMANN

hamburger-konservatorium.de

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Kartenvorverkauf auf kulturkirche.de


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Veranstalter

Blankeneser Blankeneser Konzerte

Konzerte

Sonntag, 29. März, 18 Uhr

Orgelkonzert zum Palmsonntag

Werke von Buxtehude und J. S. Bach. Orgel: Stefan Scharff Eintritt 8,- € (Ermäßigung Schüler und Studenten 5,- €). Nur Abendkasse

Karfreitag, 3. April, 18 Uhr

Giuseppe Verdi: Messa da Requiem Caroline Stein (Sopran), Anne Carolyn Schlüter (Mezzosopran), Alexander Efanov (Tenor), Jacek Jansizewski (Bass) Elbipolis – Barockorchester Hamburg Blankeneser Kantorei, Leitung: Stefan Scharff Eintritt 12,- bis 32,- € (Ermäßigungen Schüler und Studenten). Vorverkauf und telefonische Kartenvorbestellung ab 23. März im Gemeindehaus (Mo - Fr 9 - 12 Uhr & Mo - Do 15 - 17 Uhr,Tel: 866 250 0). Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginn

Blankeneser Kirche am Markt St. Georgskirche am Hauptbahnhof (Hl. Dreieinigkeitskirche)

Karfreitag, 3. April 2015, 15 Uhr Musik zur Sterbestunde

Heinrich Schütz: JOHANNES-PASSION Mitwirkende: Christian Gottschalk (Evangelist, Tenor) Joachim Gebhardt (Jesus, Bass) Vokalensemble St. Georg Leitung: Ingo Müller

Blankeneser Kirche am Markt Eintritt frei, Kollekte erbeten 70 Hamburg concerti 03.15


HAMBURG · L AEISZHALLE

Sonntag, 8. März 2015, 11.00 Uhr

Joseph Haydn

Sinfonie Nr. 99 Es-Dur

Johann Nepomuk Hummel Trompetenkonzert Es-Dur Trompete: Christof Skupin

Georges Bizet Sinfonie C-Dur

Mit Programmeinführung um 10.15 Uhr. Leitung: Heribert Beissel Laeiszhalle, 35 76 66 66 Elbphilharmonie Kulturcafé Barkhof 3, 35 76 66 66 Schumacher, 34 30 44 Konzertkasse Gerdes Tel. 45 03 50 60 Kartenhaus, Gertigstr. 4 Tel. 2 70 11 69 Theaterkasse im SEZ Cuxhavener Str. 335 Tel. 7 02 6314 Tickethotline: 0180 / 5040300 (0,14 €/Min) (Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)

Internet: www.ADticket.de

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de Infos: 040 / 56 6176 concerti 03.15 Hamburg 71


Veranstalter

Mitwoch, 1. April 2015, 19:30 Uhr Andachten in der Karwoche

Freitag, 27. März 2015, 19:30 Uhr 121. Wandsbeker Abendmusik

Pergolesi: Stabat Mater

Lieder und Duette von Johannes Brahms

Anna Stolz (Sopran) Caroline Thurmann (Alt) Gerd Jordan (Orgel) Pastor Dr. Steffen Storck (Texte)

Deutsche Volkslieder, Zigeunerlieder und Vier ernste Gesänge Ulrike Meyer (Sopran), Jörn Dopfer (Bass) Gerd Jordan (Klavier)

Freitag, 24. April 2015, 19:30 Uhr 122. Wandsbeker Abendmusik

Dienstag, 31. März 2015, 19:30 Uhr Andachten in der Karwoche

Liederabend

Klaviermusik zu vier Händen

Schubert: Sinfonie Nr. 8 h-Moll „Unvollendete“ & Fantasie f-Moll Martin Schneekloth & Gerd Jordan (Klavier), Pastor Dr. Steffen Storck (Texte)

Schubert: Schwanengesang, Strauss: Ausgewählte Lieder Stephanie Klein (Sopran) Stephan Zelck (Tenor) Gerd Jordan (Klavier)

Konzerte in der Christuskirche Wandsbek

Robert Schuman Brücke 1 • (U Wandsbek Markt) • Eintritt & Getränke frei • Spenden für die Kirchenmusik sind erbeten!

G ustav M ahler v ereiniGunG e .v., h aMburG

e hrenpräsident l eonard b ernstein G U S TAV M A H L E R V E R E I N I G U N G

E E HRENPRÄSIDENT L EONARD B ERNS G EGRÜNDET 19 8 8

Gustav Mahler: „ Das Lied von der Erde“ Der Einsame im Herbst

*

Von der SchönheitDienstag, * Der Abschied 29. April 2008, 19.00 Uhr, Warburg-Ha

Wiebke Lehmkuhl Matthias Veit

G U STAV M A H L Alt und die junge Opernsängerin Klavier ANNA von MILDEN

Eingangsvortrag: André Podschun (Musikdramaturg)

Eine Hamburger „Affäre“

PROF. DR. FRANZ WILLNA

Mittwoch, 1. April 2015, 19.30 UhrHerausgeber der Briefe Mahlers an

Vortrag mit Bildern und Musik Alfred Schnittke Akademie International, Max-Brauer-Allee 24, 22765 Hamburg

(Eintritt frei) Eintritt: 12 € / Mitglieder 6 € / Studierende frei • VVK: Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77, Tel. 45 33 26, info@konzertkassegerdes.de

72 Hamburg concerti 03.15


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Geert Maciejewski

Schloss-Idylle: Nicht nur in Ulrichs­ husen erwartet den Besucher eine stimmungsvolle Atmosphäre

24_Mecklenburg-Vorpommern Unerhörte Orte, klingende Landschaften Musik von allen Seiten begreifen: Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern verblüffen mit innovativen Konzert­ ideen 28_West Cork Bäuerliche Musikwirtschaft Sanfte Töne an der rauen irischen Küste: Beim West Cork Chamber Music Festival geben die Schafe den Ton an 29_Schleswig Lauschen wie die Herzöge Bei der Gottorfer Hofmusik an der Schlei verbinden sich Musik und Archi­tek­ tur gar trefflich 30_Wattens Glitzernde Klänge, funkelnde Entdeckungen Kleiner Ort ganz groß: Musik im Riesen lockt Stars aus aller Welt ins beschauliche Tiroler Unterinntal 30_Schwetzingen Raum für Experimente Die Schwetzinger SWR Festspiele überraschen mit ausgefallenen und unbekannten Programmen 31_Eichstätt Alte Musik in barocken Räumen März 2015 concerti   23


Festivalguide

Magischer Moment: das Belcea Quartett in der »Wüsten Kirche«

Unerhörte Orte, klingende Landschaften Musik von allen Seiten begreifen: Die Festspiele MecklenburgVorpommern verblüffen mit innovativen Konzertideen und Brückenschlägen zu anderen Künsten. Von Christoph Forsthoff

24  concerti März 2015

manische Sakralbau aus Feldstein und Granit bereits im 15. Jahrhundert wieder verlassen, verlor im 30-jährigen Krieg sein Dach – heute künden inmitten einer verwunschenen Landschaft nur noch die Reste des Fundaments und der Giebelwände von der ehemaligen Nutzung. Und doch beschert eben diese Ruine dem Publikum den vielleicht magischsten Moment des dreitägigen Festivals „360° Streichquartett“ auf Schloss Ulrichshusen, als kurz

darauf in den Mauerresten des einstigen Kirchengiebels das Belcea Quartet die Kantilene des Mittelsatzes aus Brittens letztem Quartett im vielfachen Pianissimo ersterben lässt … Unverwechselbare Formate in Gemeinschaft erleben

„Ich möchte, dass unsere Besucher hier etwas erleben, das sie etwa in Berlin in der Philharmonie so nicht haben, denn da gibt es nur das normale Konzert“, umreißt Markus Fein, = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: FMV/ Monika Lawrenz

E

in Rebhuhn flattert erschrocken auf, als sich die fast 200 Menschen ihren Weg durch das verwachsene Gestrüpp am Feldrand bahnen. Schlehen-Sträucher wiegen ihre knorrigen Zweige im lauen Sommerwind, zwischen hüfthohen Brennesseln zieht eine Schnecke ihre Spur. Und plötzlich taucht sie auf, die „Wüste Kirche“, Ziel dieses „Musikalischen Spaziergangs“: Einst Mittelpunkt des Dorfes Domherrenhagen ward der ro-


Sprache von Werbern dünken, doch im Falle des 43-Jährigen sind es in der Tat erlebbare Worte: Nicht nur in Gestalt neuer Spielstätten oder der Reihe „Junge Elite“, die alle Sommer wieder fantastische Nachwuchs-Künstler entdeckt; nein, Fein hat schon in seinem ersten Jahr verschiedene unverwechselbare Konzertformate für die drei Festspiel-Monate entwickelt und setzt diese Aufbrüche im Sommer 2015 fort. Entdeckungsreisen und musikalische Visionen

Tierisches Spiel: Die »Gänsekapelle« vor dem Barock­ schloss Ludwigs­lust

Intendant der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern seine dramaturgische Idee für dieses Festival im Festival. Seit Anfang letzten Jahres zieht der schlanke Mann mit den jungenhaften Zügen die Fäden beim drittgrößten Klassik-Festival der Republik: Ein passionierter Musikvermittler, der mit Pro-

grammen von der Stange nichts im Sinn hat, stattdessen den Künstlern oft seine fertigen dramaturgischen Konzepte mitbringt. „Wir wollen weg vom klassischen Konzertbesuch, hin zu einem neuen Zuhören, einem Musikerlebnis in der Gemeinschaft.“ Manchem mögen solche Sätze wie die

Oper

So laden neben der „Landpartie Junge Elite“ mit ihrer (kunst-) historischen Erkundung der Spielstätten der „Pavillon 1808“ und der „Pavillon der Zukunft“ zum Brückenschlag zu den anderen Künsten der jeweiligen Epoche ein: mit Wandelkonzerten, einer Komponierwerkstatt und gleich mehreren „Salons visionaire“ zur Zukunft des Konzertlebens oder des ländlichen Kulturraums. Denn Fein geht es um das „Aufschlie-

Tanz Konzert

Klosterhof I due Foscari, Giuseppe Verdi

10. St. Galler Festspiele 19. Juni bis 3. Juli 2015 www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06

Kathedrale Schweigerose, Jonathan Lunn

Forum für Alte Musik

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1/28/2015 8:44:13 AM März 2015 concerti   25


Bachwoche Ansbach 31. JULI BIS 9. AUGUST 2015

Nicolas Altstaedt Tabea Zimmermann & Ensemble Resonanz Giuliano Carmignola & Concerto Köln Evgeni Koroliov | Reinhold Friedrich Yaara Tal & Andreas Groethuysen Khatia und Gvantsa Buniatishvili & Kammerorchester Basel Windsbacher Knabenchor und Martin Lehmann Dorothee Mields | Ragna Schirmer BR-Chor und Peter Dijkstra Dorothee Oberlinger & Christine Schornsheim Dresdner Kammerchor und Hans-Christoph Rademann

I n f o r m a t i o n e n : Te l . 0 9 81/ 15 - 0 37 Kar ten online:

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Sommerlaune vor der Kulisse von Schloss Bothmer

ßen neuer Hörräume“, wenn etwa in diesem Jahr in der Reihe „Unerhörte Orte“ architektonische Entdeckungsreisen zu Spielstätten unternommen werden, in denen noch nie klassische Musik erklang. Da stapfen dann Kagels Zehn Märsche um den Sieg zu verfehlen durch die ehemalige, gigantomanische „Kraft durch Freude“Anlage der Nazis in Prora auf Rügen, und Architekten diskutieren Geschichte und Zukunft dieses bizarren Orts. Oder es wurde vergangenen Sommer bei „360° Streichquartett“ versucht, die Faszination des klassischen Vierers zu ergründen: Inmitten des Publikums verteilten sich die Streicher, und Organisationsforscher Christian Scholz diskutierte mit Eckart Runge, Gründer des Artemis Quartetts, die vermeintlichen Gegensätze Perfektion und Abenteuer oder ob die Musiker besser „Teamplayer“ oder starke Einzelpersönlichkeiten sein sollten. „Wir wollen den Residenzcharakter, den wir bei den Künstlern mit unserer ‚PreisträgerFamilie‘ pflegen, aufs Publikum übertragen“, skizziert der Fest-

spiel-Chef einen seiner Leitgedanken, „und so die Formen des Hörens aktualisieren und intensivieren.“ Was im August nun der wohl populärste Bratscher unserer Tage mit „360° Viola“ fortsetzen soll: Nils Mönkemeyer wird nicht nur drei Tage lang mit Freunden Kammermusik für sein Instrument entdecken, sondern auch über deren melancholische Seiten sinnieren, mit einem Geigenbauer an einer Bratsche werkeln oder gemeinsam einen Ausflug in die malerische Landschaft unternehmen. Besucherrekord: Das Publikum honoriert die neuen Ideen

Und das Publikum, kleines Wunder eines ansonsten immer schnelllebigeren Konzertbetriebes, zieht mit: Nicht nur, dass sich fast alle Besucher für die „Landpartien“ einen ganzen Tag Zeit nehmen, auch die diversen Veranstaltungen des dreitägigen „Intensiv-Seminars Streichquartett“ waren 2014 bereits ein Vierteljahr vorher ausgebucht. Ebenso wie der „Jahrmarkt der Sensationen“, der für zehn Tage durch Mecklenburg-Vorpommern reiste: = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Monika Lawrenz, mvh, FMV

Arabella Steinbacher


Zusammenspiel der Künste: »Kleines Fest im großen Park«

Inspiriert von Fellinis berühmten Kino-Melodram La Strada schufen die Festspiele hierfür eigens eine Jahrmarktsfanfare, nostalgische Kostüme sowie eine Wanderbühne, auf der die Weltmusiker des bayerischen Ensembles Quadro Nuevo mit Pantomimen, Verwandlungskünstlern und Tuchartisten durchs Land zogen. Dass die Klassik dabei allenfalls noch eine Nebenrolle spielt(e), stört den Intendanten nicht: „Das ist doch ein überholtes Spartendenken – entscheidend ist der Kunstanspruch.“ Pianist Rudolf Buchbinder und die schönen Pinguin-Fräcke

Überholt ist für den promovierten Musikwissenschaftler auch der von vielen Festivals und Kulturinstitutionen nach wie vor gepflegte Konkurrenz-Gedanke: „Wenn es andernorts richtig brummt, profitieren wir doch nur davon, weil die Menschen sehen, wie wichtig Kultur ist.“ Und die Zahlen geben ihm Recht: 2014 schloss die Sommersaison mit einem Rekord von 73 000 Besuchern ab, nicht zuletzt ob der neuen Konzertformate zieht es auch aus

anderen Bundesländern immer mehr Gäste zu den Festspielen. Denn selbst bei vermeintlichen „Star-Auftritten“ setzt Fein individuelle Noten: Mit Rudolf Buchbinder kam der Intendant zwei Stunden vor dessen Auftritt auf dem Landgestüt Redefin noch zu einer Plauderrunde zusammen – und das Publikum in der Reithalle war hingerissen, als der geniale BeethovenPianist mit Charme und Witz von seinem Konzertdebüt als Elfjähriger im Wiener Konzertverein in kurzen Hosen erzählte oder seinen „Wunsch-Spielort“ verriet: „Ich würde gern einmal am Südpol auftreten – wegen der Pinguine, die diese schöne Fräcke tragen …“ Markus Fein sinnt bestimmt schon darüber nach, wie sich aus dieser Idee ein neues Konzertformat entwickeln lässt. 25 Jahre Festspiele MecklenburgVorpommern 20.6. - 19.9.2015 Patricia Kopatchinskaja, Daniel Hope, Anne-Sophie Mutter, Julia Fischer, Igor Levit, Fazıl Say, Nils Mönkemeyer, Quatuor Ebène, Daniel Müller-Schott, Christoph Eschenbach, Joshua Bell u. a. Neubrandenburg, Schwerin, Redefin, Rostock, Wismar, Ulrichshusen, Neustrelitz, Güstrow, Klütz u. a.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide


Festivalguide

Bäuerliche Musikwirtschaft Sanfte Töne an der rauen irischen Südwest-Küste: Beim west cork chamber music festival geben die Schafe den Ton an

zerte im örtlichen Herrenhaus zu organisieren. Ein paar handgemalte Plakate, in der Diele daheim stand die Konzertkasse und Vorverkauf bedeutete, die Namen der Kartenkäufer auf Zettel zu schreiben …

Ländliche Idylle mit Blick aufs Meer: Im Bantry House fing alles an

R

indviecher und Musiker – das vertrug sich nicht. Nach der ersten Saison „West Cork Chamber Music“ vor 19 Jahren musste der „musikliebende Bauer“, wie sich Francis Humphrys selbst nennt, eine Entscheidung treffen: Also habe er damals die Milchkühe verkauft, erzählt der Engländer. Die Schafe dagegen durften bleiben: Kein stressiges Melken am Morgen und die Schur ist vorbei, bevor bei der Festivalorganisation die heiße Phase beginnt. Dass der Festivaldirektor in Oxford und London Philosophie, Politik und Ökonomie studiert hatte, unterschlägt der 70-Jährige – britisches Understatement.

28  concerti März 2015

Dafür brachte er eine Leidenschaft für Konzerte und Oper mit, als er in den 1970er Jahren im irischen Südwesten einen Hof übernahm. Hier, nahe des Küstenstädtchens Bantry, gibt es phantastischen Fisch aus der Bantry Bay, winzige, farbig gestrichene Häuser, zahllose Boote, einen berühmten Garten und rasch wechselndes Wetter – mit diesem besonders feinen irischen Regen, den man immer wieder vergisst, bis er einen völlig durchnässt hat. Eine Konzertkasse in der Diele und handgeschriebene Tickets

Was Humphrys vermisste, war klassische Musik. Also begann er irgendwann, einzelne Kon-

Lang, lang ist’s her, wie der üppige Umfang des aktuellen Festivalkatalogs offenbart, den Humphrys auf den Tisch im Erfrischungszelt neben der Kirche St. Brendan legt. Dort ist gerade das morgendliche „Coffee Concert“ zu Ende gegangen, erstes von fünf Konzerten an jedem der neun Festivaltage; hinzu kommen Gespräche und Meisterklassen für Streichquartette überall im Ort. Klar, dass solch eine Professionalisierung nicht nur reichlich Zeit erforderte: „Ein Kuratorium, eine Stiftung, Sponsoren – all das mussten wir erst aufbauen und finden“, erzählt Humphrys, der sich bis heute ums Künstlerische wie ums Geschäftliche kümmert. „Und man braucht jemanden im Parlament, der sich einsetzt.“ Bei all dem sei er schon „ein bisschen verrückt geworden“ ... Was ihn indes nicht davon abhält mitzulachen, wenn angesichts ausverkaufter Konzerte jedes Jahr wieder die Frage auftaucht, ob man nach dem „Late Night Concert“ nicht noch eine „Late Late Night“Version um Mitternacht einführen sollte. Zuzutrauen wäre das Humphrys auf jeden Fall. Annette Zerpner West Cork Chamber Music Festival 26.6. - 4.7.2015 Marc Coppey, Brett Dean, Alina Ibragimova, Hervé Joulain, Alexander Melnikov, Borodin Quartett u. a. Bantry, Co. Cork, Irland = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, West Cork Music

»Verrückt«, aber zufrieden


MAI 2015 ALEXANDER MELNIKOV Montag, 4. Mai Skrjabin • Debussy

YEVGENY SUDBIN Ein Raum so farbig wie die Musik seiner Zeit: Kapelle von Schloss Gottorf

Lauschen wie die Herzöge Bei der Gottorfer Hofmusik verbinden sich Klang und Architektur in schönster Harmonie

S

chleswig an der Schlei: ein beschaulicher Ort im hohen Norden, am Ende eines schmalen Seitenarms der Ostsee. Urlauber schätzen hier vor allem die lauschige Landschaft und die gute Luft. Doch Schleswig hat eine große Vergangenheit. Von der kündet das Schloss Gottorf mit seiner spätbarocken Fassade, hinter der sich ein imposanter Renaissance-Kern verbirgt. Im 17. Jahrhundert spielten die Gottorfer Herzöge in der Liga europäischer Herrscherhäuser ganz oben mit – ein Spross bestieg 1764 sogar als Peter III. den russischen Za­renthron. Heute beherbergt das Schloss die Stiftung schleswig-holsteinische Landesmuseen – und seit 2012 findet hier das Festival der „Gottorfer Hofmusik“ statt. Denn vor mehr als 300 Jahren hatte Herzog Christian Albrecht namhafte Komponisten zu Leitern seiner Hofkapelle bestellt, schrieben Männer

wie Johann Theile oder Georg Österreich dort nicht nur selbst, sondern legten auch eine große Notensammlung an, die sich wie das „Who is Who?“ der frühbarocken TonsetzerZunft liest. Da dieses Kompendium 150 Jahre in preußischen Archiven schlummerte, erwarten die Festival-Besucher heute neben bekannten Werken zahlreiche spannende Entdeckungen. Zu erfahren sind diese mit allen Sinnen, finden die Konzerte doch im Hirschsaal und der Kapelle statt – zwei originalen Renaissance-Räumen. Alte Musik am Ort ihrer Entstehung zu hören, noch dazu mit hervorragenden Ensembles: fürwahr ein königliches Erlebnis. Christoph Kalies

Donnerstag, 7. Mai Haydn•Beethoven•Rachmaninow•u.a.

KONSTANTIN LIFSCHITZ Samstag, 9. Mai Couperin • Bach Goldberg Vatiationen

YURI PATERSONOLENICH Samstag, 9. Mai Late-Night Konzert Skrjabins Spätwerke

MARC-ANDRÉ HAMELIN Montag, 11. Mai Haydn • Chopin-Godowsky • Liszt • u.a.

LOUIS LORTIE Dienstag, 12. Mai Chopin • Skrjabin

Konzerthaus KLEINER SAAL Kartenvorverkauf

030 84 71 45 38

berliner-klavierfestival.de MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON:

Gottorfer Hofmusik 30.4. - 10.5.2015 The Playfords, Marais Consort, Michaelis Consort, EmBRASSment, La Villanella Basel u. a. Schleswig

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März 2015 concerti   29


Festivalguide

Glitzernde Klänge, funkelnde Entdeckungen Kleiner Ort ganz groß: Musik im Riesen lockt Stars aus aller Welt ins beschauliche Tiroler Unterinntal

D

er große Charme der kleinen Orte: Mag das österreichische Wattens auch keine 8000 Einwohner zählen, in der Kammermusikwelt gehört das dortige Festival „Musik im Riesen“ seit über einem Jahrzehnt zu den spannenden Größen. Alljährlich im Mai lädt der Komponist und Pianist Thomas Larcher ebenso neugierige wie hochkarätige Kollegen aus aller Welt für eine Woche im Mai nach Tirol ein, setzt dabei immer wieder neue Schwerpunkte, vor allem aber auf Pro-

gramme abseits der üblichen Formate. Was in diesem Jahr Pianisten wie Igor Levit oder Jazz-Tastenkünstler Brad Mehldau ebenso zu schätzen wissen wie das Artemis Quartett oder Sol Gabetta. Und damit das Publikum von den werklichen Neuentdeckungen nicht völlig überrascht wird, gibt’s vorab jeweils ein Einführungsgespräch mit den Künstlern. Was nicht nur Hintergrundwissen mit sich, sondern auch die Künstler in seltener Weise näher bringt. Christoph Forsthoff

Welch ein „Riese“! Die Swarovski Kristallwelten sind zentraler Spielort Musik im Riesen 26.5. - 31.5.2015 Igor Levit, Lars Vogt, Marc-André Hamelin, Artemis Quartett, Sol Gabetta, Belcea Quartet u. a. Wattens, Österreich

Raum für Experimente

E

Festspielstätte Schloss Schwetzingen: Alte Pracht, neue Musik Schwetzinger SWR Festspiele 25.4. - 30.5.2015 Belcea Quartet, Antje Weithaas, Lars Vogt, Jörg Widmann, Elisabeth Leonskaja, Christian Gerhaher, Jerusalem Quartet u. a. 30 concerti Monat 2015

s gibt diesen Clip auf YouTube, da spielt Marc-André Hamelin eine seiner selbst komponierten Etüden, eine Bearbeitung eines Wiegenlieds von Tschaikowsky. Wer nicht hinschaut, denkt: ein hübsches Klavierstück mit dieser kantabel sich entfaltenden Melodie über der vollstimmigen Begleitung, wohl nicht ganz leicht, aber auch nicht superschwer zu spielen. Der Clou aber ist: Es handelt sich um ein Stück allein für die linke Hand – nur merkt das niemand, so virtuos und brillant wie Hamelin das Werk spielt.

Der 53-jährige Kanadier gilt als der vielleicht technisch versierteste unter den weltbesten Pianisten. „Unspielbar“ gibt es für ihn nicht, und so hat er auch schon jene monströsen Brocken aufgeführt, um die Pianisten sonst einen Bogen machen. Einer der vielen idealen Künstler also für die Schwetzinger SWR Festspiele, die sich einmal mehr den kühnen Experimentierfeldern der Musik widmen, auf Avantgarde und Programme für Entdeckungsfreudige setzen. Die durchaus auch spiel- und singbar sein dürfen. Frank Armbruster = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Swarovski Kristallwelten, Stadt Eichstätt, Mandy Dziubanek, Henry Mundt

Die schwetzinger swr festspiele überraschen mit ausgefallenen und unbekannten Programmen


Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole

alte musik in barocken räumen

W

er schon einmal durch Eichstätts Altstadt mit seinen prachtvollen Klöstern und Kirchen sowie den schlicht-eleganten Jurahäusern spaziert ist, wird sich fragen: Warum erst jetzt? Manchmal braucht eben auch das Naheliegende seine Zeit ... 2013 war es, als eine Gruppe engagierter Bürger den Verein „Alte Musik Eichstätt“ gründete, um ein kleines, aber feines Festival für Alte Musik in historischen, weitgehend barocken Räumlichkeiten zu initiieren. Nachdem die Premiere des Musikfests Eichstätt 2014 glückte, legen heuer die Veranstalter nach und wollen mit Spitzen-Ensembles aus ganz Europa nicht mehr nur Kenner, sondern ebenso Kinder ansprechen. Geht es ihnen doch auch darum, mit dem viertägigen Festival Berührungsängste abbauen – ganz im Sinne ihres diesjährigen Mottos: Alte Musik neu entMaximilian Theiss decken.

Weitere tipps hitzaCker

musikWoChe hitzaCker 6.3. - 15.3.2015 Die letzte Musikwoche unter Ludwig Güttlers Federführung: In bewährter Tradition tritt der Trompeter mit seinen Virtuosi Saxoniae auf – und gibt auch seinem Nachfolger, Oboist Albrecht Mayer, ein Podium neuruPPin

aeQuinoX

17. April – 04. Juli 2015 Info | Ticket: 01806 - 500 80 3* www.klavierfestival.de *(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)

Piotr Anderszewski & Matthias Goerne (Bariton) | Martha Argerich & Mischa Maisky (Violoncello) | Daniel Barenboim | Rafał Blechacz | Khatia Buniatishvili | Michel Camilo | Frank Chastenier Trio & Thomas Quasthoff (Vocal) | Chick Corea & Herbie Hancock | Hélène Grimaud | Marc-André Hamelin | Lang Lang | Eric Legnini Trio | Igor Levit | Denis Matsuev | Gabriela Montero | Maria João Pires & Antonio Meneses (Violoncello) | Mikhail Pletnev | Rantala – Danielsson – Erskine „Super Trio“ | Grigory Sokolov | Yaara Tal & Andreas Groethuysen | Daniil Trifonov | Arcadi Volodos | Yundi u.v.a.

20.3. - 22.3.2015 Konzerte zur Tag- und Nachtgleiche: Unter diesem Motto präsentieren die Lautten Compagney und ihre Gäste Barockmusik in Brandenburg – und Eva Mattes begibt sich auf die Spuren Marco Polos heidelBerG

heidelBerGer frühlinG 21.3. - 25.4.2015 Weit mehr als »nur« Konzerte: Mit öffentlichen Akademien für Lied, Kammermusik und Komposition, Gesprächsreihen und einem Symposium bietet der »Frühling« ein äußerst profiliertes Programm

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säChsisChe sChWeiz

sandstein & musik 21.3. - 6.12.2015 Musik vor atemberaubender Kulisse: In der bizarren Felslandschaft zwischen Stolpen und Glashütte treffen Stars der Alte Musik-Szene auf junge Preisträger und lokale Ensembles BaYreuth

Festivalort: die ehemalige fürstbischöfliche Sommerresidenz musikfest eichstätt 7.5. - 10.5.2015 Les Cornets Noirs, Voces8, Heidi Gröger, Johannes Lang, Petra Müllejans, B-Five Blockflötenconsort, Santenay u. a.

BaYreuther osterfestiVal 3.4. - 12.4.2015 Alternative zum sommerlichen Wagner-rummel: zu Ostern werden die schönsten Kirchen und Säle bespielt – und die Stadtkantorei hat die Ehre einer Uraufführung

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reZensiOnen CDs ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Auf dem richtigen Weg: David Fray beweist Sinn für Nebenschauplätze

metaphysischer Wanderer

E

r lässt sich nicht hetzen – „Molto Moderato“ eben. Mit einer Schubert-Aufnahme meldet sich David Fray zurück, und er schließt da an, wo er mit den Impromptus und Moments musicaux im Jahr 2009 aufgehört hat: mit subtilem Anschlag, einem Hineinhorchen in Klänge, die von feinen Abstufungen und Übergängen leben. Frays Tempi sind nie zu schnell, aber immer überlegt. Schubert als metaphysischer Wanderer. Kein 32  concerti März 2015

Flitzer, der für Nebenschauplätze keine Zeit übrig hat. Im Kopfsatz der Sonate D 894 lotet er die Gestaltungsmöglichkeiten zwischen praller Akkordik und zartem Anschlag aus, zwischen gesanglich und zerklüftet bewegt er sich auch durch den langsamen Satz. Neben dieser G-Dur-Sonate, mit delikatestem Trio im dritten Satz, und der Ungarischen Melodie hat Fray mit Jacques Rouvier die große f-Moll-Fantasie und das Allegro Lebensstürme

aufgenommen. Der Beginn der Fantasie: ein Grenzbereich zwischen Melancholie und Trost, formuliert mit einem formidabel singenden Diskant. Rüstig geht es erst im Scherzo und im Finale zu. Aber kein Tumult, alles bleibt durchhörbar. Ein Ringen mit der Welt ohne Hast. Christoph Vratz schubert: sonate d 894, ungarische melodie d 817, allegro a-moll d 947 & fantasie f-moll d 940 David Fray (Klavier), Jacques rouvier (Klavier bei D 947 &. 940). Erato

Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend

Foto: JB Mondino licensed to Virgin Classics

Cd des monats David Fray ringt mit der Welt und erschließt wohlüberlegt Schuberts Zwischenwelten


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Mitreißender

Zimmermann

liszt: Werke für 2 klaviere Concerto pathétique e-moll, réminiscences de don Juan, réminiscences de norma u. a. Klavierduo Genova & Dimitrov. cpo

mahler/van Bocklet: sinfonie nr. 2 für 2 klaviere zu 8 händen Brieley Cutting, Angela Turner, Stephen Emmerson, Stewart Kelly (Klavier) Melba

In Franz Liszts Großen Konzertstück über Mendelssohns Lieder ohne Worte faucht und rauscht es zwischendurch gewaltig, doch dank fein eingezogener zwischendecken bleibt der intime Gestus der Mendelssohnschen Vorlagen gewahrt. Das zeigen Aglika Genova und Liuben Dimitrov auf ihrer neuen Einspielung mit Liszts Werken für zwei Klaviere. Das Duo beweist Umsicht, Geschmack und handwerkliches Können. Es brezelt diese Musik nicht unnötig auf, gibt aber Vollgas, wo sich Freiräume bieten, etwa im Concerto pathétique. Dennoch bleiben die Gesetze des gesanglichen Vortrags gewahrt. (CV)

Von 1914 stammt Heinrich von Bocklets Fassung für zwei Klaviere vierhändig – also achthändig – von Mahlers zweiter Sinfonie, die nun Brieley Cutting, Angela Turner, Stephen Emmerson und Stewart Kelly in einer Ersteinspielung vorgelegt haben. Der sinfonische Gestus kommt hier im rahmen des Möglichen adäquat zum Ausdruck. Mehr risiko hätte jedoch die Kontraste geschärft. raunende Tremoli, peitschende Akkorde, fließender Gestus – das hätte man sich dichter, atmosphärischer vorstellen können. Gepunktet wird durch Ausgeglichenheit, präzises zusammenspiel und klare Melodielinien. (CV)

Voller kraft übers ziel hinaus

40 s

ohne risiko im ungefähren

hä n

mit Vollgas in die freiräume

in der sorgfalt liegt die kraft

ravel: klavierkonzert G-dur, lasser: klavierkonzert „the Circle and the child“, Gershwin: rhapsody in Blue Simone Dinnerstein (Klavier), MDr SO, Kristjan Järvi (Leitung). Sony Classical

hindemith: sonaten für althorn, Cello, Posaune, Violine & trompete Alexander Melnikov (Klavier), Isabelle Faust (Violine), Teunis van der zwart (Althorn) u. a. harmonia mundi

Gershwin und ravel schätzten sich gegenseitig sehr – Pianistin Simone Dinnerstein, die MDr-Sinfoniker und Kristjan Järvi haben die beiden nun vereint. ravels G-Dur-Klavierkonzert gelingt in den rahmensätzen lichtdurchflutet, übermütig und mitunter mit magischem Schillern, doch manches schießt im Orchester übers ziel hinaus. Und der traumschöne Mittelsatz kam andernorts auch schon zarter daher. Ja, Gershwins Rhapsody in Blue gerät zuweilen orchestral sogar allzu teutonisch. Dennoch ein sympathischen CD-Konzept, zu dem das Klavierkonzert des zeitgenossen Philip Lasser stilistisch passt. (EW)

Mehr als 30 Sonaten für unterschiedlichste Instrumente schrieb Paul Hindemith – Alexander Melnikov hat fünf ausgewählt, darunter Meilensteine wie die Cello- und die Geigensonate. Mit seinen Partnern Isabelle Faust auf der Geige, dem Hornisten Teunis van der zwart, Alexander rudin am Cello, Trompeter Jeroen Berwaerts und Posaunist Gérard Costes stellt der Pianist das Schräge und Gewagte, das Traditionelle, Augenzwinkernde, Kecke und Traurige eindringlich heraus. Eine Aufnahme, die nicht spektakulär sein will, sondern ihren Facettenreichtum aus der Idee und der Sorgfalt gewinnt. (CV)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

radoslaw Szulc (Dirigent) Kammerorchester des Sinfonieorchesters des Bayerischen rundfunks CD-No. 98.039 | 1 CD Frank Peter Zimmermann hat vor 30 Jahren als knapp 20-Jähriger seine erste Mozartaufnahme bei eMI herausgebracht. Seither hat er jedes der Mozart‘schen Violinkonzerte circa 300 Mal im Konzert zum Besten gegeben – man kann sich also vorstellen, mit was für einem manuellen und geistigen erfahrungsschatz der Stargeiger an diese neue aufnahme herangegangen ist. Mozart in Vollendung! Die Gesamtaufnahme von Mozarts Violinkonzerten mit Frank Peter Zimmermann bei hänssler CLaSSIC ist auf 3 CDs ausgelegt. Kommende aufnahmen: Vol. 2 | Feb 2016: Sinfonia concertante, Violinkonzert Nr. 2D-Dur KV 211, rondo B-Dur KV 269, haffner-Serenade KV 250 Vol. 3 | Feb 2017: Concertone für zwei Violinen, Violinkonzert Nr. 5, Kassation KV 63 haenssler-classic.de | info@haenssler.de Im Vertrieb von NaXOS Deutschland www.naxos.de

Hörprobe


rEZEnSionEn

Pariser liebesweben

salzbuzrger Poesie

russischer rundgang

„Paris, mon amour“ – arien von massenet, offenbach, Puccini u. a. Sonya Yoncheva (Sopran), Orquestra de la Comunitat Valenciana, Frédéric Chaslin (Leitung). Sony Classical

mozart: Violinkonzerte nr. 1 & 5, sinfonia concertante Vilde Frang (Violine), Maxim rysanov (Viola), Arcangelo, Jonathan Cohen (Leitung). Warner Classics

mussorgsky: Bilder einer ausstellung, Prokofjew: romeo & Julia op. 64, schostakowitsch: suite for Variety orchestra u. a. German Hornsound 8.1. Genuin

Angenehm uneitel kommt das Debütalbum der bulgarischen Sopranistin Sonya Yoncheva daher: „Paris, mon amour“ – eine Hommage an den vokalen Wandel in der französischen Oper, mit Arien von Massenet, Gounod, Lecocq, Offenbach, Puccini und Messager. Wohltuend, wie schlicht Yoncheva diese Musik gestaltet. Ihr Gesang besticht durch mühelosen registerausgleich, durch samtene Tiefe und eine auch in der Höhe warme Stimmgebung – ohne Gefahr zu laufen, schrill oder grell zu klingen. So kommen dunkle Schmerzenslaute ebenso wie lyrisches Liebesweben unverfälscht zum Ausdruck. (CV)

Unter den vielen Saitenspringerinnen der jüngeren Generation gehört Vilde Frang zweifellos zu denjenigen, die nicht allein in puncto Energie und dynamischer Wendigkeit aufhorchen lassen, sondern auch durch ihre Klangfarbigkeit. Denkanstöße statt Gefiedel lautet ihre Devise in Mozarts Violinkonzerten – die vom Kammerorchester Arcangelo gern aufgenommen wird. Prägnant und doch bedachtsam gewinnt da noch jede Nebenfloskel ihre Botschaft – und die Solistin nutzt die so bereitete Bühne für Sanglichkeit und Poesie, weiß ebenso intelligent zu phrasieren wie fein und intim zu gestalten. (CF)

Das Ensemble hornsound 8.1 und Kollegen machen aus Mussorgskis Bilder einer Ausstellung eine Schau populärer russischer Musik. Das funktioniert sehr gut bei der fanfarenhaften Promenade, die quirligen Bildstationen bezaubern ebenfalls. Schwieriger ist es bei den getragenen Stücken und bei Mussorgskis Nacht auf dem Kahlen Berge. Dagegen schlagen die ätzend ironischen Varieté-Klänge von Schostakowitsch kräftig Funken, wie auch der Kinderzimmer-zauber in Tschaikowskys Nussknacker-Suite. Bei Prokofjews Romeo und Julia überzeugt manches sehr, anderes bleibt indes grob. (EW)

osterglück mit händel

Wagnerglück mit luisi

händel: israel in egypt Julia Doyle, James Gilchrist, Peter Harvey u. a. Nederlands Kamerkoor, Le Concert Lorrain, roy Goodman (Leitung). Etcetera (2 CDs)

Wagner: opernvorspiele aus rienzi, tannhäuser, lohengrin, Walküre, Götterdämmerung, Parsifal u. a. Philharmonia zürich, Fabio Luisi (Leitung). philharmonia.rec (2 CDs)

strauss: feuersnot Markus Eiche, Lars Woldt, Simone Schneider, Wilhelm Schwinghammer, Chor des Br, Münchner rundfunkorchester, Ulf Schirmer (Leitung). cpo

Die CD für den Osterkorb: roy Goodman hat Händels Oratorium Israel in Egypt auf dem Musikfest Bremen 2014 mit dem Nederlands Kamerkoor und Le Concert Lorrain aufgeführt. Jetzt gibt es den Live-Mitschnitt dieser rundum tadellosen Interpretation: Stimmungsvoll, durchhörbar, dennoch atmosphärisch und immer wieder überraschend und abwechslungsreich gelingt dieser Händel. Der Orchesterklang ist schlank und wendig, legt kräftige Farben in dramatischen Momenten nach, ohne grell zu werden. Die Chorpartien sind auf den Punkt und die Vokalsolisten angenehm aufeinander abgestimmt. (EW)

Selbst Wagners frühe Sünden tut Fabio Luisi nicht als solche ab, sondern begreift sie als Ausgangspunkt einer Entwicklung hin zu jener Instrumentations-Meisterschaft, wie sie später im Ring, Parsifal oder Tristan offenbar wird. Mit der Philharmonia zürich setzt der Italiener auf ein helles Klangbild, durchhörbare Mittelstimmen und liebevolle Details: Er überrascht mit einem streicherseidigen, kammermusikalisch intimen, so gar nicht deutschtümelnden Meistersinger-Vorspiel oder einem atmosphärisch ausgehörten Walkürenritt, der Wagner als Wegbereiter eines Ligeti erscheinen lässt. (PK)

Es ist die köstliche Kuriosität einer Komischen Oper. Fast jeder Takt macht uns schmunzeln. Doch dann grübelt man auch: Ist das die walzernde Vorübung zum Rosenkavalier oder ein ironischer Aufguss von Wagners Die Meistersinger von Nürnberg? Mithin eine ganz persönliche Abrechnung mit dem deutschen Übervater der Oper des 19. Jahrhunderts? Ulf Schirmer kitzelt die Wagnerbezüge mit dem Münchner rundfunkorchester in lustvoller Feinzeichnung heraus. Markus Eiche ist ein imposanter, dem Wortwitz sehr fein nachspürender Kunrad – Straussens heldenbaritonales Imitat des Hans Sachs. (PK)

34 concerti März 2015

straussglück mit schirmer

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***** = herausragend


40 JAHRE NUBERT Gekonnt reizpunkte gesetzt mozart: streichquartett nr. 21, ives: streichquartett nr. 2, Verdi: Quartetto Schumann Quartett Ars Produktion

Hier sind keine jugendlichen Überwältigungs-Virtuosen am Werk, sondern reife, tief schürfende Interpreten. Schon im ersten Preußischen Quartett setzt Primgeiger Erik Schumann gekonnt aufbegehrende reizpunkte wider die flächige Harmonie. Im zweiten Streichquartett von Charles Ives lassen die jungen Musiker die provokanten Klang-Fragmentierungen und diskursiven Strukturen in fast beängstigend schöne abstrahierte Naturstimmungen münden, womit sie auch den ersten Satz von Verdis einzigem Quartett sensibel veredeln – um sich in den Schlusssätzen ganz dessen Dynamik und Dramatik zu widmen. (AF)

italienglück von Verdi bis nono italia – Werke von Verdi, nono, Petrassi, Pizzetti & scelsi SWr Vokalensemble Stuttgart Marcus Creed (Leitung) hänssler Classic

Ein unterhaltsamer Streifzug durch 100 Jahre italienischer Musikgeschichte: Von den späten geistlichen A-cappella-Werken Giuseppe Verdis ausgehend sucht das SWr Vokalensemble nach der Essenz italienischer Vokalmusik im 20. Jahrhundert. Mit makelloser Intonation glänzt das Ensemble dabei nicht nur in den harmonischen Kühnheiten Verdis, sondern auch bei den komplexen Klangpartikeln Luigi Nonos und in den Klangexperimenten Giacinto Scelsis. Trefflich vorgetragen werden aber auch die humorvoll-absurden Töne in Petrassis Nonsense und die konventionelleren Klänge Ildebrando Pizzettis. (KH)

KURZ BESPRoCHEN schubert: die schöne müllerin, schwanengesang, Winterreise Nathalie Stutzmann (Alt), Inger Södergren (Klavier). Erato (3 CDs) zweifellos ein Dokument einer einzigartigen Stimme – doch zur unmittelbaren Emotionalität der Schubert-zyklen will dieser kunstvoll-künstliche Gesang nicht so recht passen. (AF) haydn: Cellokonzerte nr. 1 & 2, azarashvili: Cellokonzert M. Hornung, Kammerakademie Potsdam, A. Manacorda. Sony Classical Derart brillant und intelligent, voller Frische und natürlichem Fluss der Melodik waren Haydns Cello-Klassiker lange nicht zu hören. Nur das Orchester kann nicht immer mithalten. (CF)

Da jubeln auch Ihre Ohren!

nuJubilee 40 Noch nie war Klangperfektion von Nubert so günstig.

lutosławski: konzert für orchester, szymanowsky: 3 fragmente Polish National radio Symphony Orchestra, A. Liebreich. Accentus Umschwünge, Linienführung, Vorderund Hintergrund: Dieser Lutosławski ist präzis abgestimmt. Und auch Szymanowskis expressiver zyklus ist nah an der referenzaufnahme. (EW) mein Beethoven Dieter Ilg (Kontrabass), rainer Böhm (Klavier), Patrice Héral (Schlagzeug) ACT Nun also Beethoven. Doch was bei Wagners Parsifal noch Schmackes hatte, verläuft sich in dieser Aufarbeitung allzu oft in Gefälligkeiten. Schade, denn Substanz hat dieses Trio. (CF) onlinE-tipp

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**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

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Ehrliche Lautsprecher


blind GEhört

Klarheit und Emotionalität: In seinen zehn Jahren als GMD hat Markus Stenz der Kölner Oper zu internationalem Ansehen verholfen 36  concerti März 2015


»das funkelt und tanzt sehr schön« der dirigent markus stenz hört und kommentiert Cds von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Thomas Jakobi

D

em Wohnort Köln wird der gebürtige Rheinländer treu bleiben: Nach Holland sei es ja nur ein Katzensprung, sagt Markus Stenz. In Hilversum liegt seine neue Wirkungsstätte, nachdem er bis 2014 über zwölf Jahre am Pult des traditionsreichen Kölner Gürzenich-Orchesters stand. Auch als Chefdirigent des Radio Filharmonisch Orkest werden CD-Aufnahmen für ihn zum Routineprogramm gehören – so wie er umgekehrt gern Einspielungen von Kollegen hört, um neue Werke einzustudieren. Die „Blind gehört“Situation indes sei für ihn Neuland, sagt Stenz.

Foto: MolinaVisuals

ZUr pErSon

immer wieder neues: Markus Stenz dirigierte zahlreiche Ur- und Erstaufführungen, nicht zuletzt von hans Werner henze. Daneben ist der Pfälzer vor allem im deutschen repertoire von Beethoven bis Strauss zu Hause. Seit 2012 Chefdirigent des radio filharmonisch orkest wird er im Herbst auch Erster Gastdirigent des Baltimore symphony orchestra.

mich das packt, das ist ein zelebrierter Bruckner, fast um des Zelebrierens willen. Bruckner: sinfonie nr. 4 „romantische“ Münchner Philharmoniker Sergiu Celibidache EMI Classics 1988

henze:

(Nach wenigen Takten deusinfonie nr. 7 tet Stenz auf eine vor ihm im City of Birmingham Symphony Regal stehende Celibidache- Orchestra, Simon rattle (Leitung) EMI Classics 1992 Biografie) Das ist doch er hier, Die Siebte von Henze … Da ganz klar. Celibidache und Bruckner, das ist ein eigenes gibt es nicht so viele AufnahKapitel. Das sind für mich auch men. Ich denke, das müsste die viele persönliche Erinnerun- mit Rattle sein. Man merkt eingen, wie ich damals in den fach diesen blitzwachen Ver80ern als Student nach Mün- stand für die Stimmführung, chen kam, um zu hören, was aber auch diesen impulsiven macht der da mit dem Bruckner. Drive. Das Stück selbst hat Diese ganze Diskussion, darf auch diesen Drive, gerade der es überhaupt Aufnahmen ge- erste Satz, überschrieben mit ben oder zählt nur der Live- „Tanz“ – und das funkelt und Moment, das hat mich schon tanzt sehr schön, eine ganz sehr elektrisiert damals. Also, tolle, auch das eine Referenzzum Höreindruck: Ich finde Aufnahme! bewundernswert, wie groß angelegt das ist, man merkt, mit welcher Detailfreude und welcher Hingabe das gespielt ist. Eine wirklich toll gearbeitete Beethoven: und auch empfundene Intersinfonie nr. 5 pretation, sicher eine Referenz. NDr Sinfonieorchester Aber ich finde, in der Roman- Günter Wand (Leitung) rCA 1992 tischen ist mehr Überschwang, mehr appassionato möglich. Eine ganz traditionelle AufIch bin mir nicht sicher, ob fassung vom Beethovenschen März 2015 concerti   37


Blind gehört

Schumann: Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“ Chamber Orchestra of Europe Nikolaus Harnoncourt (Leitung) Teldec 1993

Das „stakst“ doch ziemlich … da vermisse ich das Phantasievolle, was bei Schumann ganz wichtig ist. Harnoncourt? Da bin ich einigermaßen überrascht. Dieses Gravitätische, das man hier in der Rheinischen in jedem Takt hört, damit komme ich nicht so gut klar, muss ich sagen. Da gibt es so viele Kleinigkeiten, die man mehr rauskitzeln müsste. Es ist schon stark, es ist so ein Hardrock-Schumann, aber es hat für mich zu viel Gravitas.

Reger: Romantische Suite Staatskapelle Dresden Christian Thielemann (Leitung) Profil Medien 2013 38 concerti März 2015

Stenz‘ musikalische Heimat seit 2012: das Radio Filharmonisch Orkest

Das Stück ist mir jetzt gar nicht so vertraut … Romantische Suite von Reger, eine echte Entdeckung, da bekommt man ja Gänsehaut! Sehr spannend, diese schnelle Abfolge von Stimmungen und Klangfarben spricht mich sehr an. Wer hat das vorgelegt? Ah ja, die Staatskapelle und Thielemann. Ganz toll, gefällt mir wirklich gut!

Mahler: Sinfonie Nr. 4 Concertgebouw Orchestra Amsterdam Bernard Haitink (Leitung) Philips 1967

(Nach wenigen Takten) Ah, herrlich … das lebt, da ist kein Takt genau wie der andere. Das ist eine Aufnahme, die wirklich Spaß macht. Concertgebouw, sagen Sie? Eine ältere Aufnahme? Dann ist es Haitink, oder? Ja, eine ganz tolle Aufnahme. Einfallsreich, mit viel Feingefühl für Binnenspannungen. Man ist ja bei Mahler sofort verloren, wenn das einfach nur in einem Tempo steht, und hier ist das sehr schön situativ, auf

die jeweiligen Motive eingehend, nuanciert, spielfreudig, wirklich ganz hervorragend!

Ravel: Valses Nobles et Sentimentales Dvořák: (Orchesterfassung Sinfonie Nr. 4 vom Komponisten) Staatsphilharmonie Cleveland OrchestraNürnberg, MarcusBoulez Bosch (Leitung) (Leitung) Pierre Coviello Classics 2014 1994 Deutsche Grammophon

Das hat etwas sehr Französisches – ja, Ravel, das ist sehr raffiniert, macht Spaß zu hören! Ich finde, dass die CD etwas abdunkelt, was da alles an Licht und an Farben ist. Da habe ich jetzt keine konkrete Vermutung, welches Orchester das ist. Aber das ist eine Aufnahme, die mit ihrer Raffinesse Laune macht!

Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 WDR Sinfonieorchester Rudolf Barschai (Leitung) Brillant Classics 1998

Das ist eine starke Aufnahme. Sie schafft, was eigentlich nur wenige Aufnahmen hinkrie-

Foto: Hans van der Woerd

Musizieren, sehr „quadratisch“, was dem Kopfsatz sehr gut tut. Man merkt der Aufnahme an, dass sie unbestechlich und kraftvoll ist. Mir persönlich liegt da allerdings näher, was man über historische Aufführungspraxis herausgefunden hat. Die Art, wie Wand das hier macht, klingt für mich ein wenig out of date. Aber ich höre natürlich, wie die Töne nicht abreißen, wie die Bögen gespannt sind, wo Verbindungen hergestellt werden, wie die Klangfarben gestaltet sind – man merkt da einfach eine Akribie, eine Liebe zum Detail, das ist schon bestechend.


liner Philharmoniker, oder? Welcher Dirigent? Ah, Dudamel, ja – ich war schon versucht, in diese Richtung zu denken. Er hat auch mit dem Gürzenich kürzlich mal Don Juan gemacht, das war ein elektrisierendes Konzert. Er schafft es wirklich, diese besondere Musizierlust herzustellen.

gen: Dass man das Gefühl hat von ständiger, fast aberwitziger Spielfreude – man hört diese Doppelbödigkeit, die man bei Schostakowitsch immer braucht, man hört die Subtexte, eine sehr beredte Aufnahme – aber auf der anderen Seite ist sie ungeheuer präzise. Normalerweise bekommt man immer nur das eine oder das andere, die Risiko-Bereitschaft, die man braucht, äußert sich in der einen oder anderen Unschärfe. Aber hier hat man beides, Spielfreude und Präzision, sehr beeindruckend!

Strauss: Don Juan Berliner Philharmoniker Gustavo Dudamel (Leitung) Deutsche Grammophon 2013

(Beim Hören einer filigranen Bläser-Passage) Oh, super, das ist wirklich gut … Eine sehr schön musizierte Aufnahme, ein sehr gutes Orchester. An dieser einen Stelle war ich ja echt beeindruckt, weil das im piano wirklich sehr schwer zu schaffen ist. Das sind die Ber-

Schönberg: Gurrelieder Staatskapelle Dresden, Giuseppe Sinopoli (Leitung), Thomas Moser (Tenor), Klaus Maria Brandauer (Sprecher). Teldec 1995

(Nach ein paar Minuten des Orchestervorspiels) Können wir da mal in den Gesangsteil reinhören? Und in den mit dem Sprecher? … Ach ja, Herr Brandauer, das Charisma ist unverkennbar. (Stenz sinniert danach lange und ist sichtlich bewegt – er hat sich in seiner Karriere immer wieder intensiv mit dem Werk beschäftigt.) Die Gurrelieder – das ist eines der am schwersten aufzunehmenden Stücke überhaupt. Dieser unermessliche Reichtum an Schichten, an Farben. Das auf eine CD zu kriegen, ist eines der schwierigsten Vorhaben, die es gibt – so ein Sonnenaufgang, wie er am Schluss stattfindet, das ist ein Naturereignis, das kann keine Stereoanlage zuhause. Die Gurrelieder: das Stück ist so überirdisch schön, so etwas Großes, das ist bei mir Schwärmen pur, das ist der absolute Wahnsinn. Daher fällt es mir schwer, hier das professionelle Ohr darauf zu richten, wie ist denn jetzt dieses oder jenes Detail gemacht. Man hört in der Auf-

nahme, dass mit viel Seele musiziert und gesungen wird, dass diese reichen Farben entstehen, sensibel, mit viel Feingefühl. Konzert-TIPPs

Berlin Fr. 13.3. & Sa. 14.3., 20:00 Uhr, So. 15.3., 16:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Annette Dasch (Sopran), Konzerthausorchester Berlin, Markus Stenz (Leitung). Werke von Busoni, Schreker, Eisler, Berg & Tiessen Dresden Sa. 18.4. & So. 19.4., 19:30 Uhr Albertinum (Lichthof) Martin Grubinger (Multipercussion), Dresdner Philharmonie, Markus Stenz (Leitung). Werke von Hartl & Haydn Hamburg Do. 18.6., 20:00 Uhr, So. 21.6., 11:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Thomas E. Bauer (Bariton), NDR Sinfonieorchester, Markus Stenz (Leitung). Werke von Webern/Schubert, Mahler & Schubert Lübeck Fr. 19.6., 19:30 Uhr MuK Programm siehe Hamburg online-Tipp

Vom Londoner Dance Club in den Konzertsaal: Markus Stenz erklärt Thomas Adès‘ Werk „Asyla“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/stenz CD-Tipps

Strauss: Don Quixote op. 35, Till Eulenspiegel op. 28 Alban Gerhardt (Cello), GürzenichOrchester Köln, Markus Stenz (Leitung). hyperion

Hartmann: Simplicius Simplicissimus Juliane Banse, Netherlands Radio Choir, Netherlands Philharmonic Orchestra, Markus Stenz (Leitung) u. a. Challenge März 2015 concerti   39


multimeDia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet kino: liVe-üBertraGunG

tv-tipps

meister am klaVier

so. 1.3., 23:30 uhr dokumentation Maurizio Pollini gehört zu den herausragenden Musikerpersönlichkeiten unserer zeit. Bruno Monsaingeon gelang es erstmals, den medienscheuen Künstler für ein langes Interview zu gewinnen. 3sat

neun taGe sa. 7.3., 22:45 uhr dokumentation Jazz- und Klassikkonzerte, Proben, Unterricht und 5000 reisekilometer: Carl Plötzeneder ist für seinen Film neun Tage lang mit dem Salzburger Geiger Benjamin Schmid auf Tour gewesen.

schwanensee ganz klassisch

Romantisch wie das Original: Schwanensee im Covent Garden

E

ndlich einmal keine moderne Version eines Klassikers: Liebhaber des Spitzentanzes und weißer Tutus werden angesichts der Schwanensee-Choreographie des Londoner Royal Ballets freudig aufjauchzen. Denn wo die weltberühmte Liebesgeschichte hierzulande gern in alle mög-

lichen modernen Welten verlegt wird, hat Anthony Dowell seine mittlerweile auch schon fast 28 Jahre alte Produktion für Covent Garden ganz nah am Original gehalten, das die Tanz-Legenden Marius Petipa und Lew Iwanow 1895 für das Petersburger Mariinski-Theater schufen. Auf der Bühne gibt es eine Rekonstruktion des russischen Zarenhofes, die berühmten „weißen“ Akte am See bieten reichlich Nebel, Schatten und Mondlicht: Da lässt sich im Kino herrlich eintauchen in die Traumwelt dieses romantischen Balletts. di. 17.3., 20:15 uhr live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

arte

taiWan, insel der 1000 GeiGen so. 15.3., 23:55 uhr dokumentation Fernöstliche und westliche Tradition verschmelzen auf Taiwan zu einer facettenreichen Welt. Eine Szene, die nicht nur Stars anlockt, sondern auch erfolgreiche Künstler hervorbringt. 3sat

Parsifal sa. 21.3., 20:15 uhr osterfestspiele salzburg 2013 hat Michael Schulz Wagners Bühnenweihfestspiel in Salzburg neu inszeniert, Christian Thielemann dirigierte die Sächsische Staatskapelle Dresden.

40 concerti März 2015

online: moderne kunst

Computer als kritiker?

D

roht den Feuilletonisten mittelfristig die Arbeitslosigkeit? In der digitalisierten Sammlung der Tate Modern in London hat sich erstmals eine Maschine umschauen und an Interpretationen versuchen dürfen. Während im Hintergrund die Algorithmen arbeiteten, spuckte der Computer schon seine Betrachtungen zur

modernen Kunst aus: „Erinnert mich an Leute am Strand, beim Spaziergang, auf ihren Handtüchern.“ Klingt noch dürftig? Ist ja aber auch erst der Anfang – und wer weiß, ob nicht schon bald solch eine Maschine auch mit den Daten einer Sinfonie gefüttert werden kann ... Alle „Kunstkritiken“ des Computer unter: noviceartblogger.tumblr.com

Fotos: rOH, Monika rittershaus, Uwe Arens/ Sony Classical, Mathias Bothor/ Deutsche Grammophon

arte


online: reCht auf VerGessen

immer ärger mit der kritik

V

errisse haben schon so manchen Künstler geärgert. Doch während in früheren Zeiten für Kritiken galt „Nichts ist älter als die Zeitung von gestern“, ist es seit der Geburtsstunde des Internets vorbei mit dieser ganz natürlichen Form des Vergessens. Was den Pianisten Dejan Lazic´ jüngst auf die Palme brachte: Der Kroate forderte die „Washington Post“ auf, eine vier Jahre alte Rezension zu löschen, in dem ihm die Kritikerin attestiert hatte, ihm mangele es beim Musizieren noch am Menschlichen. Grund seines Versuchs, der Meinungsfreiheit Grenzen aufzuzeigen: Eben dieser Artikel tauchte stets als erster Treffer

semPeroPer dresden

deutsChlandradio kultur

Wollte sein Recht auf Vergessen gültig machen: Dejan Lazić

auf, wenn sein Name gegooglet wurde. Was die Zeitung zum Anlass nahm für eine Debatte über die Wahrheit, das Individuum und seine Macht über sich selbst – und die Kritik stehen ließ. Immerhin erscheint die jetzt bei der Google-Suche nicht mehr ganz oben, sondern Lazics ´ Klage gegen sie.

haitink, faust und Beethoven pplaus im Kino ist eine Seltenheit. Doch es gibt Aufführungen, bei denen gehört der Beifall zum StandardProgramm: die Konzert-Übertragungen der Berliner Philharmoniker. Wenn Deutschlands berühmtestes Orchester aufspielt und der Auftritt aus der Hauptstadt live in mehr als 100 Kinos in der ganzen Republik zu erleben ist, geht dieser „Film“ fast immer auch einher mit Jubel vor der Leinwand. Was ganz sicher nicht nur daran liegt, dass hier Sekt, Wein oder Häppchen durchaus auch mit in den Kinosaal genommen werden dürfen und das Konzert ähnlich entspannt wie im heimischen Fernsehsessel ge-

deutsChlandfunk

mo. 2.3., 20:10 uhr musikszene Europas klingender Platz: Glanzvolle Uraufführungen, zerstörung, Wiederaufbau, revolution – immer wieder hat die Welt auf die Semperoper geschaut. Hildburg Heider hat sich auf die Spuren des Traditionshauses begeben.

kino: liVe-üBertraGunG

A

raDiO-tipps

nossen werden kann. Im zweiten Live-Konzert dieser Saison dirigiert nun Altmeister Bernard Haitink die sechste Sinfonie von Beethoven, und Isabelle Faust ist Solistin in dessen Violinkonzert.

heinriCh-sChütz-haus di. 10.3., 22:00 uhr alte musik In Weißenfels steht das einzige original erhaltene Wohnhaus von Heinrich Schütz. Ein Hörrundgang durch die Komponierstube des kursächsischen Hofkapellmeisters. deutsChlandfunk

Valer saBadus

sa. 14.3., 10:05 uhr klassikPop-et cetera Countertenor Valer Sabadus sitzt heute hinterm Mikrofon und erzählt aus seinem Leben und von den Werken, die ihn geprägt haben. deutsChlandradio kultur

deutsChe lieder so. 22.3., 22:00 uhr musikfeuilleton zum 25. Jahrestag des Mauerfalls hat die Hugo-Wolf-Akademie das Projekt „Sind noch Lieder zu singen“ ins Leben gerufen, um die Entwicklung des Liedes in beiden deutschen Staaten ab 1945 nachzuzeichnen. In einem viertägigen Festival sind eine Auswahl dieser Liedkompositionen zu hören. deutsChlandfunk

fleisCh und Prothese Live und in Großformat: die Berliner Philharmoniker fr. 6.3., 19:30 uhr, live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.berliner-philharmoniker.de/kino

sa. 28.3., 22:05 uhr atelier neuer musik Stefan Prins ist ein „Digital native“ der ersten Stunde. Bevor der Belgier Komponist wurde, hatte er bereits Elektrotechnik studiert – was natürlich auch in seiner Musik zu hören ist.

März 2015 concerti   41


VorSChaU

Abonnenten erhalten die AprilAusgabe am 20. märz

Jonas Kaufmann Eben noch Wagner und Verdi – nun erweist der singende Beau der Operette seine Reverenz

magali mosnier Im Orchester von Radio France am ersten Pult, geht die Flötistin nun solistisch auf Tour

movimentos Festwochen In Wolfsburg werden die spannendsten internationalen Tanzkompanien erwartet

concerti – das konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,

tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de 42 concerti März 2015

Fotos: wildundleise.de, Hans Gerritsen, Gregor Hohenberg/Sony Classical

cOncerti

Impressum Verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/228 68 86-0 Fax: 040/228 68 86-17 info@concerti.de, www.concerti.de herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) textchef Christoph Forsthoff (CF) redaktionsleitung Friederike Holm redaktion Peter Krause (ressortleiter Oper, PK), Insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele Winter autoren der märz-ausgaben Frank Armbruster, Irene Bazinger, Matthias Blümke, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Thomas Jakobi, Christoph Kalies, Katherina Knees, Dr.Matthias Nöther, Helmut Peters, Teresa Pieschacón raphael, Christian Schmidt, Marcus Stäbler, Maximilian Theiss, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV), Annette zerpner anzeigen Felix Husmann (Leitung Marken & Agenturen) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 53-5 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/228 68 86-16 m.erdmann@concerti.de Ellen zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/488 288 53-7 e.zerwer@concerti.de Jörg roberts (Klassikveranstalter Hamburg) Tel: 040/228 68 86-13 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/228 68 86-10 anzeigen@concerti.de art direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert druck und Verarbeitung Evers-Druck GmbH heftauslage vertrieb@concerti.de abonnement concerti Media GmbH, Postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus erscheinungsweise elf Mal jährlich iVW geprüfte auflage redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.


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PREMIERE: 21.03.2015 | 25.03.| 28.03. | 04.04. | 18.04. | 28.04. THEATER-CHEMNITZ.DE


Ab sofort weltweit und im Opernhaus Zürich erhältlich. www.philharmonia-records.com

philharmonia • rec

Fabio Luisi und die Philharmonia Zürich präsentieren einen Livemitschnitt von Hector Berlioz’ «Symphonie fantastique» sowie eine Doppel-CD mit ausgewählten Ouvertüren und Zwischenspielen von Richard Wagner. Giuseppe Verdis «Rigoletto» in der gefeierten Inszenierung von Tatjana Gürbaca ist mit George Petean, Aleksandra Kurzak und Saimir Pirgu in den Hauptrollen die erste DVD-Veröffentlichung aus dem Opernhaus Zürich auf dem neuen Label Philharmonia Records.


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