concerti Ausgabe Hamburg & Norddeutschland Januar 2020

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Januar 2020

Mit Regionalteil Hamburg & Norddeutschland 450 Konzert- UNd Operntermine

Beethoven

Ãœbermensch? Grimmiges Genie? Themenschwerpunkt zum 250. Geburtstag


Wir feiern Beethovens 250. Geburtstag. Entdecken Sie den Komponisten in Podcasts, Konzerten, im TV, Radio und online. Ein ganzes Jahr – immer neu – immer überraschend!

Alle Infos auf br-klassik.de/beethoven


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Cover-Grafik unter Verwendung der Beethoven-Skulptur von Ottmar Hörl, www.ottmar-hoerl.de, fotografiert von Arnulf Marquardt-Kuron; Foto Burgenmeister: Ivo von Renner

1845 setzte ihm die Stadt Bonn ein Denkmal, 1970 wird in Mauricio K ­ agels Film Ludwig van eine Beethoven-Büste nach der anderen zerschlagen. ­Jede Zeit hat eben ihre eigene Art, mit Heroen umzugehen. Und wie sieht unser heutiger Blick auf Ludwig van B ­ eethoven aus? Mit dieser Frage wollen wir uns im Themenschwerpunkt dieser Ausgabe befassen und haben dafür mit Malte Boecker und Daniel H ­ ope als Direktor und Präsident des Beethoven-Hauses Gregor Burgenmeister Bonn zwei GesprächsHerausgeber/ Chefredakteur partner gefunden, die mit Der lächelnde Beethoven Leben und Werk des Komponisten in höchstem Maße Zum 250. Geburtstag des Komponisten hat der vertraut sind. Gleichzeitig haben sie aber auch einen Bildhauer Ottmar Hörl in genauen Blick dafür, welches Bild von Beethoven das Anlehnung an das historiKonzertpublikum bzw. die Besucher des Beethovensche Beethoven-Denkmal eine grüne und (mit BeHauses haben. Natürlich offenbaren Boecker und zug zum Jubiläum) eine Hope im Interview auch ihre ganz persönliche Sicht: goldene, etwa ein Meter In ihren Augen war Beethoven als Mensch und Genie große Skulptur gestaltet. weitaus vielschichtiger und vor allem lebensnäher und -lustiger, als man gemeinhin annimmt. In diesem Sinne ist auch die Collage unseres Covers zu verstehen: Im Vordergrund sieht man die bunt schillernde Plastik des Bildhauers Ottmar Hörl (s. Text rechts), den Hintergrund wiederum haben wir aus dem Gemälde von Josef Karl Stieler extrahiert, der das wohl berühmteste Porträt Ludwig van Beethovens angefertigt hat. Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

Die Installation mit dem Titel „Ludwig van Beethoven – Ode an die Freude“ war im Mai und Juni 2019 zu Füßen des von Ernst Hähnel entworfenen und 1845 zum 75. Geburstag enthüllten Beethoven-Denkmals auf dem Bonner Münsterplatz zu sehen. Januar 2020 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit dem Quatuor Modigliani

10 »Für viele ist Beethoven noch ein Übermensch« Titel Er war das grimmige, der Welt entrückte Genie – oder? Malte Boecker und Daniel Hope über das ­weitverbreitete, jedoch nicht ganz korrekte Bild des Komponisten

18 Der ganze Beethoven

Titel Bei der BTHVN Woche 2020

wird das gesamte kammermusikalische Schaffen des Komponisten erklingen

20 Kultur-Tipps zum Beethoven-Jubiläum

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Ludwig van Beethoven Vergötterter Komponist

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

4 Inszenierung des Monats 2 28 Das Kind der fernen Geliebten

kom­poniert der Este Jüri Reinvere die Oper Minona über die heimliche Tochter des Titanen der Klassik

30 Opern-Tipps 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Ist das wieder eine Fangfrage?«

36

Jan Lisiecki Begnadeter Pianist

4  concerti Januar 2020

Blind gehört Jan Lisiecki hört und

kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Ottmar Hörl/Arnulf Marquardt-Kuron, Christoph Köstlin/DG

Feuilleton Zum Beethoven-Jahr



kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Franz Schubert: Du bist die Ruh s ist nicht ganz einfach zu beschreiben, warum ich dieses Stück so liebe. Als erstes muss ich sagen, dass ich als Teenager bereits sehr viel Schubert gehört habe und damals schon große Lust hatte, seine Lieder zu singen. Du bist die Ruh war für mich immer besonders. In

Schubert ist sein Herzensprojekt: Philippe Jaroussky

diesem Lied hält Schubert praktisch die Zeit an. Es ist, als würde alles stehenbleiben, als würde eine Stunde in ein paar Takte verpackt werden. Das beginnt schon mit den Einleitungstakten im Klavier, fast so, als würde man abrupt in eine musikalische Landschaft entführt werden. Schubert hatte das Talent, mit nur ein paar Noten eine ganze Welt zu erschaffen. ­Kurioserweise ist es ja so, dass ich viele virtuose Stücke singe, aber dieses SchubertLied für mich eines der schwersten überhaupt ist. Das Mühsamste für einen Sänger an diesem Lied ist nämlich, dass es wunderschöne lange Phrasen enthält, die allesamt nach oben gehen. Man braucht eine äußerst solide Atemtechnik, um das überhaupt zu meistern. Wichtig ist zudem die Balance, den Gesang zwar so simpel wie möglich zu gestalten, die Artikulation des Textes jedoch nicht zu vernachlässigen. Wenn man es übertreibt, wirkt es wie unter Druck; wenn man zu nachlässig ist, wirkt es kalt, der Text verliert fast seine Bedeutung. Dabei

schätze ich die deutsche Sprache nicht einmal als die schwierigste für Lied-­Gesang ein. Allerdings birgt sie viele Gefahren zur Übertreibung. Als Sänger braucht es da wirklich Zeit, um diese ganz ­spezielle Schubert-Welt genau zu ­verstehen.

10 000 Gulden hinterließ Ludwig van Beethoven, als er 1827 im Alter von 57 Jahren starb – ein beträchtliches Vermögen von heute umgerechnet 150 000 Euro, das der Komponist zu fast zwei Dritteln in Bankaktien angelegt hatte. Deren Wert war historischen Quellen zufolge über die Jahre stark gestiegen.

... Musik verspricht Dinge, die das Leben nicht hält ... Wiebke Lorenz, Schriftstellerin Sammlerstück entwendet Dass die Violinen des italienischen Geigenbaumeisters Giovanni Battista Guadagnini heute zu begehrten Sammlerobjekten gehören, hat sich auch in Einbrecherkreisen herumgesprochen. Erst kürzlich entwendeten Diebe ein 1752 gebautes Instrument aus einer Villa im Berliner Stadtteil Steglitz-Zehlendorf. Besonders tragisch: Es handelt sich um ein äußerst seltenes Exemplar Guadagninis mit einer aus nur einem einzigen Stück Ahornholz gefertigten Rückseite. Vielleicht ist aber gerade diese Besonderheit auch das Glück im Unglück, dürfte diese Geige bei einem Verkaufsversuch einem kundigen Musiker genau deshalb gleich ins Auge fallen. 6  concerti Januar 2020

Fotos: Josef Fischnaller/Warner Classics, Melanie Dreysse, Pexels/Pixabay, Xenia Hausner

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NINA HOSS

SIMON ABKARIAN JENS ALBINUS SOPHIE ROIS

3 Fragen an ... Peter Simonischek

DAS VORSPIEL SILBERNE MUSCHEL FÜR DIE BESTE DARSTELLERIN

Der österreichische Schauspieler Peter Simonischek ist seit 1999 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters

Was für ein Verhältnis haben Sie zum großen Jubilar Ludwig van Beethoven?

EIN FILM VON

INA WEISSE

Mein Verhältnis zu ihm hat sich im Laufe der Jahre entwickelt. Man wächst ja auch mit diesem Komponisten auf, gerade in Österreich. Wenn man durch Wien geht, stellt man fest, an wie vielen Orten er überall gelebt hat. Ich bin an zahlreichen Projekten zu Beethoven beteiligt, habe auch oft schon das Heiligenstädter Testament gelesen. Der Gänsehautfaktor funktioniert für mich bei Beethoven am verlässlichsten. Wenn Glenn Gould die Liszt-Bearbeitung seiner sechsten Sinfonie spielt, kann ich mich nicht „satthören“.

Welche Komponisten schätzen Sie noch? Auch zu Mozart habe ich ein inniges Verhältnis, seit ich als Bassa Selim auf der Bühne stand. Die Constanze sang ihre „Martern-Arie“ in meinem Arm. Es war prägend, ein so zartes Wesen als Medium von so kraftvoller Musik zu erleben. Da war ich neidisch und habe gedacht: „Hättest du vielleicht doch Sänger werden sollen und nicht Schauspieler!“

Was sind Ihre klassischen Kindheitserlebnisse? Mussten Sie als Kind auch Blockflöte spielen? Mein Blockflötenlehrer war der Direktor meiner Dorfschule, alle kannten ihn. Ich musste zu ihm nach Hause und habe dann oft nur ganz kurz geklingelt. Dann bin ich schnell nach Hause gelaufen und habe gesagt: Es war niemand da. Damit flog ich natürlich auf. Ich war einfach unzufrieden mit diesem Instrument und jammerte: „Ich will doch kein Hirte werden!“

»Ein Film Noir, gespannt wie eine Geigensaite kurz vor dem Zerreißen« LE MONDE

KINOTOUR MIT REGISSEURIN INA WEISSE UND HAUPTDARSTELLERIN NINA HOSS Termine und Infos unter www.dasvorspiel-film.de Berlin Branderburg

AB 23. JANUAR IM KINO


Yverdon-les-Bains  31.1.

Stuttgart  14.1.

Hamburg  15.1.

Durch den Monat mit U

nsere Reise im Januar beginnt in Stuttgart, wo wir mit einem klassischen Programm mit Haydn und Beethoven in das neue Jahr starten. Wir sind sehr gut miteinander befreundet und machen auf Tour fast alles zusammen. Wir ­reisen zusammen, wir essen zusammen. Wir leben dann wirklich im Quartett. Nach dem Konzert werden wir uns ein schönes Restaurant suchen. Es kommt dann darauf an, ob es ein gutes oder schlechtes Konzert war. So müssen wir entwe8 concerti Januar 2020

der gemeinsam feiern oder gemeinsam vergessen. Es ist immer eine schöne freundschaftliche Zeit mit Gesprächen ohne musikalische Themen. Gleich am nächsten Morgen geht es zum Flughafen in Richtung Hamburg. Dort kehren wir erstmals wieder in die Elbphilharmonie zurück, seit wir im März 2017 als erstes Quartett im großen Saal auftreten durften. Wir freuen uns riesig, wieder dort aufzutreten. ­Leider haben wir meistens nicht so viel Zeit, noch etwas von der Stadt

zu sehen, weil der Tourplan sehr eng getaktet ist. Das bedeutet, dass wir vor dem Konzert nur ein bisschen proben, und dann geht’s schon auf die Bühne. Ende des ­Monats freuen wir uns dann auf die Schweiz, wo wir erstmals in ­Yverdon-les-Bains auftreten werden. Wir wissen also nicht, was ­genau uns dort erwartet. Das wird spannend und bestimmt ein schöner Abschluss des Monats – und zugleich der Beginn unserer kleinen Schweiz-Tour im Februar.

Fotos: Shutterstock, Holger Hill, Maxim Sculz, Luc Braquet

Quatuor Modigliani


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Titel

»Für viele ist Beethoven noch ein Übermensch« Er war das grimmige, der Welt entrückte Genie – oder?

Malte Boecker und DAniel Hope über das weitverbreitete, jedoch

nicht ganz korrekte Bild des Komponisten. Von Susanne Bánhidai von der Klaviersonate über das Streichquartett bis zu den neun mustergültigen Sinfonien? Als einsamen Genius hat man ihn glorifiziert, als störrischen Griesgram diffamiert, als großen Visionär und Freiheitsdenker bewundert, und mit Blick auf sein hochkomplexes, zukunftsweisendes Spätwerk musste er sich auch gefallen lassen, ein dem Wahnsinn naher Eigenbrötler genannt zu werden. Das vorherrschende Beethovenbild wirkt wie ein Mosaik aus sehr einseitigen Schablonen, die oft so gar nicht zueinander passen und hinter

Zwei Schlüsselfiguren des Beethoven-Jahres und unsere Gesprächspartner – der Direktor und der Präsident des BeethovenHauses: Malte Boecker (l.) und Geiger Daniel Hope (r.) 10 concerti Januar 2020

denen vielleicht ein ganz anderer Mensch und Musiker steckt, als er in unserer Vorstellung existiert. Herr Hope, unser Bild von Beethoven ist stark geprägt vom Porträt des Malers Joseph Karl Stieler aus dem Jahre 1820. Jeder kennt das Konterfei, das einen grimmigen Workaholic zeigt, einen unzugänglichen »Titanen« …

Hope: Dabei sind die Jugendbilder viel spannender. Natürlich kennt man ihn so, das ist sein Image, und dieses Bild hat den größten Wiedererkennungswert. Auf den Jugendporträts sieht man aber noch einiges mehr in seinem Gesicht: vor allem seine Verletzlichkeit. Diese Unsicherheit, auch Bedürftigkeit deckt sich mit der Haltung eines Suchenden in seinen Briefen aus dieser Zeit. Wenn er mit einem Freund kommuniziert, bittet er ihn: „Schreib mir ganz oft zurück.“ Boecker: Das Stieler-Porträt gehört zu den vielen Klischees von Beethoven. So ein Jubiläum ist ein guter Anlass, unser Bild von Beethoven zu verfeinern. Er verkörpert für uns den Standard von klassischer Mu-

Fotos: David Ertl / Beethoven-Haus Bonn, Nicolas Zonvi, Beethoven-Haus Bonn

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um 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens laufen die Vorbereitungen in Bonn auf Hochtouren. Hier verbrachte der Komponist die ersten 22 Jahre seines Lebens. Zum Auftakt des BeethovenJahres 2020 präsentiert sich auch das Museum des Beethoven-Hauses, wo der Komponist geboren wurde, in neuem Glanz. Aber wer war Beethoven eigentlich, dessen Musik auf der ganzen Welt gespielt wird und der 138 mit Opuszahlen versehene Werke hinterließ, die nahezu alle Gattungen in vollendeter Form abdecken –


Vom Genius umflort: Joseph Karl Stieler schuf 1820 jenes Porträt, das unsere Vorstellung von Beethoven bis heute prägt. Januar 2020 concerti  11


Titel

sik. Dabei hatte er selber mit Sicherheit nie den Anspruch, etwas Letztgültiges zu schreiben, weil er sich gerne auf unsicheres Terrain begab und Entwicklungen suchte. Aber so können wir den „Klassiker“ kaum noch hören. Es ist jetzt unsere Aufgabe, seine radikale Haltung in den Vordergrund zu rücken. War Beethoven ein geborener Virtuose oder ein begnadeter Komponist?

Hope: Er war ein Virtuose in allem, was er gemacht hat. Das ist das Besondere an Beethoven. Die Virtuosität zeigt sich in kompositorischer, spielerischer wie auch in sprachlicher

Hinsicht. Ich kann die Lektüre seiner Briefe sehr empfehlen. Die unglaubliche Leistung besteht auch darin, seine musikalische Begabung zu transferieren. Er konnte ein Kaleidoskop von Klängen erschaffen, ohne sie hören zu können.

»1802 war er noch der Salonlöwe« Boecker: 1802 gibt es die ersten Offenbarungen gegenüber engen Freunden, dass er schlecht hört. Da war er 32 Jahre alt. 1818, mit knapp fünfzig Jahren, war er fast taub. 1802 war er

noch der Salonlöwe, der sein Geld als ausübender Musiker verdient hat. Komponiert hat er wenig, eher improvisiert. Als ihm bewusst wurde, dass seine Existenzgrundlage bedroht ist, hat er sich neu erfunden. Ab 1802, 1803 gibt es eine Explosion an Kompositionen. Wahrscheinlich hat er sein inneres Hören sehr trainiert. Wie das ging, weiß ich auch nicht. Das erklärt auch, dass es diesen Wust an Notizen gibt. Aus dem gesellschaftlichen Leben hat er sich immer stärker zurückgezogen. Man sagt: Der Blinde verliert den Bezug zu den Dingen, der Taube verliert den Bezug zu den Menschen. Tatsächlich wurde er so notgedrungen und Gott sei Dank beides – Virtuose und Komponist.

Beethoven im Alter von dreißig Jahren: Porträt von Carl Traugott Riedel

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Boecker: Er war ein Musiker, der keinen rein ästhetischen Diskurs führen wollte. Beethovens Musik ist eine Reflexion über sein gesellschaftliches Umfeld. Er bezieht sich auf die Politik seiner Zeit, allein das Verhältnis Beethovens zu Napoleon ist eine lange und komplizierte Geschichte. Heute haben wir es mit einem Klassikbetrieb zu tun, der sich wenig politisch äußert. Das könnte ein Impuls sein, der vom Jubiläumsjahr ausgeht. Wir verlieren gerade gesellschaftlich viel von genau den Bindekräften, für die diese Musik mal stand. Es kann sich eigentlich niemand mehr leisten, diese Musik nicht als politische Botschaft einzusetzen. Das ist der Weckruf, der von Beetho-

Fotos: Carl Traugott Riedel/gemeinfrei, Joseph Mähler / Wikimedia Commons

Beethoven war ein reflektierter Weltbürger und Humanist. Wie ist er uns in diesen Aspekten ein Vorbild?


Dem Ideal verpflichtet: Willibrord Joseph Mähler verewigte den Komponisten im Jahr 1803 mit einer Lyra, dem Symbol der Dichter und Denker

ven ausgeht – ich verstehe ihn jedenfalls so. Das BeethovenJahr ist ein Appell an die Musiker, sich politisch zu äußern. Sie sind die besten Botschafter für eine Gesellschaft, die inklusiv und nachhaltig ist. Viele kämpfen dafür, aber es ist keine Selbstverständlichkeit. Hope: Du hast alles dazu gesagt.

Beethoven ging auch als großer Naturfreund in die Geschichte ein. Wo findet man denn seine Liebe zur Natur außerhalb der sechsten Sinfonie, seiner »Pastorale«? Gibt es eine Botschaft für uns in Zeiten des Klimawandels?

Hope: Es gibt diese Geschichte von der Gebirgswanderung mit seinem Jugendfreund Franz

Gerhard Wegeler, als er ungefähr vierzehn Jahre alt war. Es gab ein Gewitter, und Beethoven wollte die ganze Zeit draußen bleiben und alles miterleben. Am Ende haben sie sich verlaufen und landeten in einem Kloster, wo er die halbe Nacht Orgel spielte. Das Erleben der Natur mit allen Sinnen war ihm wichtig, auch als AusJanuar 2020 concerti   13


Titel

Naturfreund Beethoven: So sah Maler Julius Schmid den »einsamen Meister«

Zum 250. Geburtstag Beethovens

tur darstellen lassen. Viele weitere Zeichnungen von ihm in der Natur zeigen, wie wichtig ihm dieses Thema war. Dieser Drang, nach draußen zu gehen, lässt sich bis in die Bonner Zeit zurückverfolgen, wo er bei Spaziergängen im Siebengebirge Inspiration fand. Nachhaltigkeitsdebatten wollte er nicht anstoßen. Aber die sechste Sinfonie als Reflexion

W. Busch, M. Geck Beethoven-Bilder Was Kunst- und Musikgeschichte (sich) zu erzählen haben 2019, IX, 183 S., 90 Abb., 77 Abb. in Farbe, Geb. € (D) 29,99 | € (A) 30,83 | *sFr 26,50 ISBN 978-3-476-04971-1

über sein Empfinden in der Natur weist in unsere Zeit. Die Frage im Jubiläumsjahr, die wir auch in unserem Pastoral Project stellen, heißt: Wie ist eigentlich heute unser Verhältnis zur Natur? Brett Dean hat 2000 eine Pastoral Symphony geschrieben, und neulich hörte ich das starke Werk einer jungen Komponistin über Insekten. Die Musik kann der Natur

H.-J. Hinrichsen Ludwig van Beethoven Musik für eine neue Zeit 2019, 390 S., 10 Abb., Geb. € (D) 39,99 | € (A) 41,11 | *sFr 44,50 ISBN 978-3-476-04912-4

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Foto: Beethoven-Haus Bonn

gleich. Das kenne ich auch gut von mir selbst. Boecker: Wenn man sich nochmal an das Stieler-Porträt erinnert, hat man schnell die wilde Mähne und den roten Schal vor Augen. Bei genauerer Betrachtung sieht man: Beethoven ist in der Natur. Er hat sich in diesem Bild, von dem er auch selber glaubte, dass es das beste Porträt von ihm sei, in der Na-


4. - 19. APRIL

eine Stimme geben. Das ist dann kein Diskurs über CO2-Werte, sondern ein wichtiger emotionaler Zugang. Beethoven galt vielen Komponisten der nachfolgenden Generationen als Übervater. Eine Zeit lang konnte sich keiner seinem Einfluss entziehen. Wie gehen heutige Komponisten mit diesem Erbe um?

Hope: Joseph Joachim und Johannes Brahms haben aus Ehrfurcht noch nicht mal seinen Namen genannt. Sie sprachen immer nur von dem „Hohen“. Einige tolle Komponisten haben generell sehr wenig übrig für Komponisten aus der Vergangenheit: Brahms, Haydn – eher altmodischer Kram. Aber vor Beethoven haben die meisten Respekt, vielleicht, weil er so provokant

»Man hat ihn vom Sockel gehoben und total hinterfragt« war. György Kurtág zum Beispiel: Er hat sich so gequält mit seinem Trio, das Menahem Pressler für das Beaux Arts Trio in Auftrag gegeben hatte. Wir sollten es zwischen zwei BeethovenTrios spielen. „Wie kannst du erwarten, dass ich etwas schreibe, das zu Beethoven passt!“ Er hat oft abgesagt, aber dann komponierte er das Stück. Bei den Proben hat er uns gegrillt – stundenlang mit diesem kurzen Stück! Für viele ist Beethoven noch ein Übermensch, aber inzwischen haben viele das gute Gefühl, dass man ihm auch etwas hinzufügen kann. Jan Müller-Wieland beispielsweise habe ich im Jahr 2000 beauftragt, die Egmont-Ouvertüre neu für ein Septett zu arrangieren, damit wir es in einem Konzert mit Igor ­Strawinskys Die Soldaten spielen können. Die Bearbeitung ist brillant! Boecker: Das Beethoven-Haus führt eine Datenbank über Kompositionen, die sich auf Beethoven beziehen oder von Beethoven inspiriert sind. Es sind schon 500 Seiten, und natürlich kommen jetzt noch mehr. 1970 war die Stimmung ungefähr so: „Beethoven ist tot, jetzt muss er vom Sockel runter. Wir können ihn nicht ewig feiern.“ Man hat ihn vom Sockel gehoben und total hinterfragt, aber er bleibt. Als Referenzpunkt. Jetzt gibt es einen unverkrampfteren Umgang mit diesem Erbe.

OSTERFESTIVAL IM HERZEN DER PROVENCE

JUAN DIEGO FLÓREZ • LISETTE OROPESA RENAUD CAPUÇON • MARTHA ARGERICH PHILIPPE JAROUSSKY • DENIS MATSUEV VALERY GERGIEV • JOHN ELIOT GARDINER ANNE-SOPHIE MUTTER • QUATUOR ÉBÈNE LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA...

festivalpaques.com Juan Diego Flórez © Manfred Baumann


Titel

Komponieren ohne Instrument: Der taube Beethoven hört die Musik in seinem Kopf

Boecker: Viele Menschen sagen, dass sie etwas Höherem begegnen, wenn sie Beethovens Musik hören. Gleichzeitig wissen wir, dass ihr Schöpfer ein Mensch war. Hope: Ja, seine Menschlichkeit ist so stark. Den Kampf – auch manchmal den Krampf – beim Komponieren merkt man seiner Musik an, auch seine Skizzen vermitteln das. Du spürst förmlich, wie er mit sich gerungen und geschwitzt hat. Das macht für mich die Faszination dieses Genies aus: Wie jemand mit so vielen Problemen und unter so schwierigen Lebensumständen so ein Lebenswerk hinterlassen konnte. Wir verehren einen Menschen mit Behinderung, der sich ein Musikerleben erkämpft hat – „against all odds“, allen Widerständen zum Trotz! 16  concerti Januar 2020

Veranstaltungstipps

Konzerte & Projekte im Jubiläumsjahr von Januar bis Juni 2020 in Bonn

Mi. 1.1., 18:00 Uhr (Premiere) Opernhaus Beethoven: Fidelio. Dirk Kaftan (Leitung), Volker Lösch (Regie). Weitere Termine: 4., 16. & 24. 1., 2., 9. & 15.2., 14. & 24.3. My Beethoven im Beethoven-Haus Fr. 8.3.–So. 10.3. My Beethoven: Daniel Hope. Beethoven gibt’s nur einen. Konzerte und Gesprächskonzerte. Daniel Hope (Violine), Sebastian Koch (Rezitation), Josephine Knight (Violoncello), Simon Crawford-Philips (Klavier), Mitglieder des Zürcher Kammerorchesters. Werke von Beethoven, Müller-Wieland, Mendelssohn u. a. Fr. 8.5.–So. 10.5. My Beethoven: Martin Stadtfeld. Skizzen, Ruinen, Meisterwerke. Martin Stadtfeld (Klavier), Baiba Skride (Violine), Christian Poltéra (Violoncello), Clemens von Ramin (Rezita­ tion). ­Werke von Beethoven & Stadtfeld Fr. 12.6.–So. 14.6. My Beethoven: Artemis Quartett. Meister und Schüler. Konzerte und Meisterkurse. Eckart Runge (Violoncello), ­Jacques Ammon (Klavier), Volker ­Jacobsen (Viola), vision string quartet, Artemis Quartett. Werke von Schubert & Beethoven

12.3.–20.4. BTHVN Musikfrachter Mit einer musikalischen Flussfahrt auf Beethovens Reiseroute Bonn-Wien entstehen an verschiedenen Orten pädagogisch-musikalische Projekte mit jungen Leuten. Musikvermittlungsprojekt in Z ­ usammenarbeit mit dem Netzwerk Junge Ohren Beethoven-Fest „Seid umschlungen“ 13.–22.3.2020 Caroline Widmann, Lars Vogt, Teodor Currentzis, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan u. a. Oper Bonn, Kreuzkirche Bonn Fr. 20.3., 20:00 Uhr BeethovenHaus (Kammermusiksaal) Evgeni Koroliov (Klavier). Beethoven: Sämtliche Klaviersonaten. Weitere Termine: 24. 4., 29. 5., 19. 6., 31. 7., 4.9. & 9.10. Fr. 5.6., 19:30 Uhr Insel Grafenwerth (Rheinpromenade) Beethoven Pastoral-Day. Inklusives Community Dance Projekt mit Menschen aller Art. Beethoven Orchester Bonn, Miguel Angel Zermeno (Choreografie & Konzept). Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“

Foto: Beethoven-Haus Bonn

Was für eine Art Genie war Beethoven?


New York Philharmonic, Academy of St Martin in the Fields, Danish National Symphony Orchestra, BBC Symphony Orchestra, Sächsische Staatskapelle Dresden, Münchner Philharmoniker, Dresdner Festspielorchester, Fabio Luisi, René Jacobs, Ton Koopman, Philippe Jaroussky, Murray Perahia, Daniil Trifonov, Barbara Hannigan, Gidon Kremer, Sting, Jamie Cullum, Avishai Cohen Trio u. a.

© Strannik_fox/shutterstock.com

TICKET SERVICE IM KULTUR PALAST +49 (0) 351 656 06 700

Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.


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Der ganze Beethoven Bei der BTHVN Woche 2020 wird das gesamte kammermusikalische Schaffen des Komponisten erklingen. Von Johann Buddecke

Wird auch in einigen Konzerten zu hören sein: die künstlerische Leiterin Tabea Zimmermann

18 concerti Januar 2020

Victoria exquisit, man baute gar in Rekordzeit von nur elf Tagen eigens eine Konzerthalle. Bis zum ersten Kammermusikfest sollten noch weitere 45 Jahre vergehen. 1890 fand es erstmals unter der Leitung von Geiger Joseph Joachim statt und ging als erstes Kammermusikfestival weltweit in die Geschichte ein. Initiiert wurde es von dem 1889 gegründeten Verein Beethoven-Haus, der in den Folgejahren immer wieder

rein auf Kammermusik bezogene Feste im Geburtshaus Beethovens veranstaltete. Fortschritt und Weiterentwicklung

Seit 2014 knüpft man in Bonn unter der künstlerischen Leitung von Tabea Zimmermann mit der Beethoven-Woche wieder an dieser Tradition an. Anlässlich des Jubiläums wagen die Veranstalter beim diesmal als „BTHVN Woche“ betitelten

Foto: Marco Borggreve

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ls der Komponist und Klaviervirtuose Franz Liszt 1845 anlässlich des 75. Geburtstages von Ludwig van Beethoven die Initiative für ein Fest zu Ehren des Komponisten in Bonn ergriff, ahnte er sicher nicht, dass aus seiner Idee eine langanhaltende Tradition werden würde. Die Gäste­liste beim ersten Beethovenfest war mit König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und der englischen Königin


Josef Karl Stieler, Beethoven mit dem Manuskript der Missa solemnis (Ausschnitt), 1820; Beethoven-Haus Bonn © Beethoven-Haus Bonn

Kurzfestival etwas in der Form nie Dagewesenes: Unter dem Motto „Beethoven Pur“ steht das gesamte kammermusikalische Schaffen des Jubilars auf dem Programm. Aufgeteilt in vier thematische Blöcke sind insgesamt sechzehn Konzerte geplant, in denen Zimmermann Beethovens Streben nach Fortschritt und Weiterentwicklung erfahrbar machen möchte. Mit der Unterstützung des Musikwissenschaftlers ­Luis Gago hat sie ein Konzept erarbeitet, das Beethovens künstlerische Entwicklung aufzeigt und die große Vielfalt seiner kammermusikalischen Werke darlegt. So vermischen sich in dem Programm Gattungen und Stilarten, Früh- und Spätwerk miteinander. Außerdem eröffnen die historische Darbietungsweise und die mo-

derne Interpretation dem Zuhörer eine breite Perspektive auf die Kammermusik des Komponisten. „Die Kunst will von uns, dass wir nicht stehen bleiben“, schrieb Beethoven einst an seinen Freund Karl Holz während der Komposition des Streichquartetts op. 131 – ein Satz, der als Leitmotiv des Festivals Pate steht. Die Zusammenstellung des Programms an einem historischen Ort während des Jubiläumsjahrs empfand Tabea Zimmermann durchaus als schwierige Aufgabe. „Das eine ist, geniale Interpreten zu finden und gute Programme zu machen, ein anderes, wie alles schließlich vom Publikum aufgenommen wird“, verriet sie im Vorfeld. Dass Zimmermann es geschafft hat, herausragende Interpreten für die BTHVN

BEETHOVEN Welt. Bürger. Musik.

Woche zu gewinnen, steht indes außer Frage, liest sich doch die Liste der Künstler im Programmheft wie das Who’s Who der internationalen Kammermusikszene. Den Auftakt der BTHVN Woche macht Komponist und Klarinettist Jörg Widmann mit einem Eröffnungsvortrag, anschließend erwartet die Besucher eine Woche lang die geballte Kammermusik­ ladung Beethovens, unter anderem mit dem Belcea Quartett, dem Quatuor Ébène, dem Novus String Quartet, Isabelle Faust, Alexander Melnikov und Jean-Guihen Queyras. BTHVN WOCHE 2020: Beethoven Pur 17.1.–9.2.2020 Jörg Widmann, Tabea Zimmermann, Quatuor Ébène, Isabelle Faust, Jean-Guihen Queyras, Kristian Bezuidenhout, Belcea Quartet u. a. Kammermusiksaal des BeethovenHauses, Bundeskunsthalle

Die zentrale Ausstellung zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven in seiner Geburtsstadt Bonn

17. Dezember 2019 – 26. April 2020 in Bonn Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland www.bundeskunsthalle.de

In Kooperation mit

Jetzt Tickets sichern! Tickethotline 0228 502010, www.bonnticket.de

Januar 2020 concerti   19


Kultur-Tipps zum Beethoven-Jubiläum Januar bis Juni 2020

Osnabrück Sa. 7.3., 18:00 Uhr & So. 8.3., 18:00 Uhr OsnabrückHalle Osnabrücker Symphonie­ orchester, Andreas Hotz (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 1–4 & Nr. 5–8 Königslutter Mo. 13.4., 18:00 Uhr Kaiserdom Katharina Görres (Sopran), Michael Pflumm (Tenor), Marco Vassalli (Bass), Propsteikantorei Königslutter, Ensemble AquAkkord, Camerata Instrumentale Berlin, Matthias Wengler (Leitung). Beethoven: Passionsoratorium „Christus am Ölberge” op. 85 & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica”

Krefeld Sa. 25.1., 19:30 Uhr Theater Krefeld Mönchengladbach North: Beethoven! (UA). Robert North (Choreografie) Musik von Beethoven, J. S. Bach, Cage & Parfenov

Fotos: A ndreas Greiner-Napp, Daniel Sumesgutner, Marco Borggreve, Heinz-Jörg Wurzbacher, stickfish/Pixabay, DSO Berlin/Peter Adamik, lapping/Pixabay, meisjedevos/Pixabay

Dortmund So. 28.6., 10:00 Uhr Konzerthaus Beethoven-Marathon. Alle BeethovenSinfonien an einem Tag. Dortmunder Philharmoniker, Belgrader Philharmoni­ ker, Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Slowakischer Philharmoni­ scher Chor Bratislava, Gabriel Feltz (Leitung)

Frankfurt Mo. 13.1. & Di. 14.1., 20:00 Uhr Alte Oper Beethoven-KlavierkonzerteZyklus. Wiener Symphoniker, Rudolf Buchbinder (Klavier & Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2 B-Dur op. 19, Nr. 3 c-Moll op. 37, Nr. 4 G-Dur op. 58 & Nr. 1 C-Dur op. 15

Neuwied Sa. 14.3., 18:00 Uhr (Premiere) Schlosstheater Mein Sohn Ludwig.Schauspiel mit Musik von Beethoven. Weitere Termine: 15.3., 20.3., 21.3., 22.3., 27.3., 29.3., 24.4., 25.4., 26.4., 2.5. & 3.5.

20 concerti Januar 2020


Hamburg Mo. 24.2., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Die neue Akademie – eine Beet­ hoven-Séance. Pierre-Laurent Aimard (Klavier), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung), Jörg Weinöhl (Choreografie). Werke von Beethoven, Lachenmann, Zimmermann, Filidei & Mundry Schwerin Fr. 12.6., 20:00 Uhr Alter Garten Schloss­ festspiele Schwerin. Beethoven: Fidelio. Ivo Hentschel (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie). Weitere Termine: 13.6.- 11.7.

Berlin Do. 9.4., 20:00 Uhr Vollgutlager #beethoven_rotation. Klangperformance rund um das Werk von Ludwig van Beethoven. Leon Weber (LiveElektronik), Mitglieder des DSO, der jungen norddeutschen philharmonie & des STEGREIF.orchesters Potsdam 14.2.–28.5. Filmmuseum Fokus: Beethoven!

Eisenach Sa. 28.3., 19:30 Uhr (Premiere) Landestheater Beethoven: Die Ge­ schöpfe des Prometheus. Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Jorge Pérez Martínez (Choreografie). Weitere Termine: 5.4.-24.5. Weimar So. 14.6. & Mo. 15.6., 19:30 Uhr Weimarhalle Heike Porstein (Sopran), Airam Hernandez (Tenor), Staats­ kapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung). Liszt: Cantate zur SäcularFeier Beethovens & Eine FaustSymphonie

München Di. 21.4., 20:00 Uhr Gasteig (CarlOrff-Saal) Adrian Perreyra (E-Gitarre), Schüler der BBZ Stegen, Bundesju­ gendorchester, Christoph Altstaedt (Leitung). Dean: T ­ estament, Barden: Neues Werk zu BTHVN 2020 für E-Gitarre und O ­ rchester, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55

Januar 2020 concerti   21


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tipps & termine Das Musikleben in Hamburg & Norddeutschland im Januar

Foto: Gregor Hohenberg/Sony Classical

Mit der Interpretation von Verdi-Arien hat Juan Diego Flórez gewartet, bis seine Stimme reif dafür war. Mehr dazu auf Seite 4.

2_Porträt In der Ruhe liegt die Kraft Der Sieg beim Tschaikowsky-Wettbewerb war für den

Cellisten Andrei Ionit‚ă „der Anfang von allem“. In dieser Spielzeit ist er Artist in Residence der Symphoniker Hamburg 4_Interview »Die Stimme muss beschäftigt werden« Juan Diego Flórez spricht über die Veränderungen der eigenen Gesangsstimme und erklärt, warum es für Sänger so wichtig ist, einen Mentor zu haben 8_Porträt Seit vierzig Jahren modern Das Ensemble Modern feiert in diesem Jahr sein Jubiläum – und blickt gleichermaßen entspannt wie gespannt in die Zukunft 10_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Januar, ­ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_Klassikprogramm concerti 01.20 Hamburg & Norddeutschland 1


Porträt

In der Ruhe liegt die Kraft Der Sieg beim Tschaikowsky-Wettbewerb war für den Cellisten Andrei IoniŢĂ »der Anfang von allem«. In dieser Spielzeit ist er Artist in Residence der Symphoniker Hamburg. Von Irem Çatı

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Foto: Nikolaj Lund

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ls Martha Argerich im Wurde an Neujahr letzten Sommer zum 26 Jahre alt: zweiten Mal ihr eigenes Andrei Ioniţă Festival in der Hamburger Laeisz­halle veranstaltete, durfte sich auch ein junger Cellist freuen, mit ihr auftreten zu können: Andrei Ionit‚ă. Ruhig und unaufgeregt erzählt er damals von der gemeinsamen Probe für das Festival, aus der er gerade kommt. Und auch sonst wählt der 1994 geborene Rumäne seine Worte mit Bedacht. Martha Argerich ist derweil nicht die erste musikalische Größe, mit der Ionit‚ă bisher auf der Bühne stand. Zuvor waren es bereits Steven Isserlis, Valery Gergiev und Gidon Kremer. Dabei startete Ionit‚ă seine musikalische Laufbahn mit fünf Jahren zunächst am Klavier. Erst seine Klavierlehrerin ermutigte ihn dazu, ein Streich- Glück, ihn persönlich kennen- innere Ruhe“, erklärt Ionit‚ă. instrument zu spielen. „Sie hat zulernen, und versuche so oft Diese innere Ruhe hat ihm 2015 gesagt, ich hätte ein gutes mu- wie möglich, seine Werke vor- vermutlich auch beim Tschaisikalisches Gehör und es gebe zustellen. Das ist immer eine kowsky-Wettbewerb geholfen, aus dem er als Sieger hervorsowieso zu viele Pianisten auf besondere Erfahrung.“ der Welt“, erzählt er und lacht. 2012 kam Ionit‚ă nach Berlin ging. „Als die Preisträger aufDrei Jahre später erhielt er und studierte bei Jens Peter gerufen wurden und ich die dann seinen ersten Cellounter- Maintz an der Universität der Treppe in den Tschaikowskyricht. In das Instrument habe Künste. Von ihm hat er vor Saal hinunterging, wusste ich, er sich gleich verliebt. Seine allem gelernt, mit Selbstver- dass sich mein Leben von nun Cellolehrerin in seiner Heimat- trauen auf die Bühne zu gehen. an komplett verändern würde.“ stadt Bukarest war Ani-Marie „Er macht das nicht unbedingt Es folgten Preisträgerkonzerte Paladi, die Schwiegertochter bewusst, aber seine nette und unter anderem mit den Münchdes rumänischen Komponisten ruhige Art überträgt sich au- ner Philharmonikern unter der Radu Paladi. Beide schätzt tomatisch auf einen, und auf Leitung von Valery Gergiev. Ionit‚ ă sehr: „Ich hatte das einmal hat man selbst diese „Das war nicht der Wende-


punkt, sondern der Anfang von allem.“ Musik auch als Hobby

Stück für Stück baute sich der junge Cellist daraufhin seine internationale Karriere auf, wurde von der BBC als New Generation Artist ausgewählt und ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, die ihm ein Instrument von Giovanni Battista Rogeri als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat. An Weihnachten 2018 habe er dann den Anruf erhalten mit dem Angebot, in der nächsten Saison Artist in Residence der Symphoniker Hamburg zu sein. „Das war ein sehr schönes Geschenk. Mir war ganz klar, dass ich das unbedingt machen möchte.“ Schon zuvor hatte Ionit‚ă mit dem Orchester unter Sylvain Cambreling zusamCD-Tipp

Oblique Strategies – Werke von Bach, Dean, Kodály & Henryson Andrei Ionita (Violoncello). Orchid

mengearbeitet. Bei den Symphonikern spüre man vor allem die Warmherzigkeit, schwärmt er. Auch programmatisch hat er bei den sechs Konzerten mitgewirkt. Um seine musikalische Vielfalt abzudecken, hat er daher zu Werken von Schumann, Tschaikowsky und Dutilleux auch das Cellokonzert A-Dur von Carl Philipp Emanuel Bach mit ins Programm genommen. Bei so vielen Konzerten und Projekten kommt natürlich

auch die Frage über Freizeit­ beschäftigungen auf. Hier hat Andrei Ionit‚ă eine klare Ansicht: „Musiker werden immer gefragt, ob sie Hobbys haben. Ich würde sagen, die Kunst ist unsere Leidenschaft und dadurch auch unser Hobby.“ Und so verbringe er seine freien Stunden damit, Klavier zu spielen, erzählt er lachend und fügt hinzu, dass er auch häufig Freunde in Berlin treffe und Kunstmuseen besuche, sobald er in einer anderen Stadt sei.

Konzert-TIPPs

Hamburg So. 5.1., 11.00 Uhr Laeiszhalle Andrei Ioniţă (Violoncello), Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling (Leitung). Tschaikowsky: Rokoko-Varia­ tionen A-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“, Berlioz: Le carnaval romain

Do. 6.2., 19:30 Uhr Laeiszhalle Andrei Ioniţă (Violoncello), Dorothee Oberlinger, Harmonie Universelle, Florian Deuter & Mónica Waisman (Violinen & Leitung). Werke von Corelli, Vivaldi, Geminiani u. a.

So. 12.1., 11:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Andrei Ioniţă (Violoncello), Naoko Sonoda (Klavier). Werke von Kodály, Schostakowitsch & R. Schumann

So. 19.4., 19:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Andrei Ioniţă (Violoncello), Daniel Behle (Tenor), Michael Volle (Bariton), Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling (Leitung). Dutilleux: Cellokonzert „Tout un monde lointain“, Mahler: Das Lied von der Erde

Sa. 18.1., 20:00 Uhr Friedrich-Ebert-Halle & So. 19.1., 11:00 Uhr Laeiszhalle Andrei Ioniţă (Violoncello), Symphoniker Hamburg, Roland Kluttig (Leitung). Werke von Mozart, C. P. E. Bach & Weill

So. 21.6., 19:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Andrei Ioniţă (Violoncello), Symphoniker Hamburg, Andris Poga (Leitung). Prokofjew: Sinfonia concertante, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll

S A 18 . 01 . 2 0 2 0 U H R H A M B U R G S T. N I KO L A I

SINFONIA SACRA PETER DIJKSTRA DIRIGENT W E R K E V O N S M O L K A , PÄ R T R ACHMANINOW U. A .

NDR.DE/CHOR © Magdalena Spinn | NDR

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Interview

»Die Stimme muss beschäftigt werden« Juan Diego Flórez spricht über die Veränderungen der eigenen

Gesangsstimme und erklärt, warum es für Sänger so wichtig ist, einen Mentor zu haben. Von Teresa Pieschacón Raphael

»Die Stimme eines Tenors liegt zwischen der eines Mannes und der eines Teenagers«, sagt José Carreras. Wo sehen Sie sich heute als Vater zweier Kinder mit Ihren 46 Jahren?

Als ich Ende dreißig war, merkte ich, dass sich in meiner Stimme etwas ändert. Die Muskeln altern, aber all diese Veränderungen können gleichzeitig auch eine Chance auf einen neuen, aufregenden Karriereabschnitt sein. Als ich jünger war, war meine Stimme agiler und höher. Mit der Zeit rutschte der Sitz der Stimme immer mehr ins Zentrum der Register, wurde dunkler und breiter. Immer, wenn ich mir alte Interviews anhöre, muss ich lachen.

Meine Stimme klang (hebt die Stimme) so hell. Heute spreche ich sehr viel tiefer. Man wird reifer, muss eine neue Mitte finden, die Technik an die Situation der Stimme anpassen. Also vom Tenore di grazia zum lyrischen Tenor.

»Es ist wie beim Sport: Du singst, singst und singst« Ja. Das Zentrum meiner Stimme hat sich gefestigt, so dass ich mehr Farben denn je aufbieten und andere Rollen anpeilen kann. Derzeit singen Sie viel Verdi.

Ja, vor allem in Konzerten. Früher hätte ich einige dieser Arien nie singen können. Jetzt kann ich regelrecht Stimmpfeile abschießen. Man braucht viel innere Energie bei Verdi, weil das Orchester sie ja auch hat. Verdi ist immer entflammt. Was braucht es für den idealen Verdi-Gesang?

Verdi ist Belcanto. Rossini, der große Belcanto-Meister, war sein Vorbild. Da sind das Legato, die hohen Töne, die Pianissimi, das Forte, die Triller, die

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Kadenzen. Verdi war in seinen Partituren sehr präzise, hat bis hin zu kleinsten Schattierungen alles sehr genau im Notentext fixiert. Aber viele dieser Nuancen und Details in den Notentexten werden in modernen Interpretationen nicht berücksichtigt. Ich versuche all das zu inkludieren, wenn ich Verdi singe, vor allem in den zarten, lyrischen Momenten. Sie haben ein Haus in Pesaro. Sind Sie Carlo Bergonzi, dem großen Verdi-Tenor des 20. Jahrhunderts, begegnet?

Ja, aber schon als älteren Herrn. Bergonzi war ein großer Tenor mit sehr viel Stilgefühl. Im Jahr 2002 ehrte ich in New York Carlo Bergonzi in einer Feier, die für ihn von der Metropolitan Opera Guild veranstaltet wurde. Ein anderer Großer seines Fachs, Alfredo Kraus, sagte einst: »Die Bühne formt die Künstlerpersönlichkeit, ruiniert aber die Stimme.«

Es ist wie beim Sport: Du singst, singst und singst. Waren Sie gestern in meinem Konzert? Nein.

Fünfzig Minuten allein dauerte der erste Teil. Man singt und

Foto: Gregor Hohenberg/Sony Classical

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ar Juan Diego Flórez lange Zeit als ­Belcanto-Interpret weltweit gefragt, hat der ­p eruanisch-österreichische ­Tenor auf seinen letzten Alben eindrucksvoll gezeigt, wie vielseitig er ist: Er sang Mozart, wagte sich ins Reich des italienischen Schlagers und zollte auf seinem aktuellen Album „Bésame Mucho“ seiner lateinamerikanische Heimat Tribut. Keine Frage: Weiterentwicklungen und Veränderungen fürchtet Flórez nicht.


zur Person

Weltberühmt wurde der 1973 in Lima geborene Tenor in den Rollen der jungen Edelmänner und Liebhaber, heute ist Juan Diego Flórez’ Repertoire so breit wie nie. Neben seinem Mentor und Manager Ernesto Palacio gehörte auch René Jacobs zu seinen Lehrern. 2006 wurde Flórez die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen, 2007 heiratete er die deutsche Schauspielerin Julia Trappe.

singt. Natürlich ist man nach gen Pause zwischen Konzerten. einem Konzert müde, aber Die Stimme muss aber auch wenn man eine gute Technik „beschäftigt“ werden, sonst verhat, ist das nie ein Problem. liert sie ihre Flexibilität. Man Man muss seiner Stimme auch muss den Körper singend erRuhepausen gönnen. Ich gebe halten, darf sich nicht allzu ihr ein Minimum von zwei Ta- sehr entspannen.

Kraus war einer der wenigen Sänger, die sich die Stimme bis ins hohe Alter erhalten haben.

Ja. Er verbrachte die Sommermonate in seinem Haus in Lanzarote. Er war sehr strikt mit sich selbst.

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Interview

Junge Sänger werden oft in Rollen gedrängt, denen sie noch nicht gewachsen sind. Wer hat Ihnen geholfen, Fehler zu vermeiden?

Ernesto Palacio, ein peruanischer Sänger, der auch an der Scala und an der Met gesungen hatte. Er half mir, die Rollen auszusuchen, mit denen ich

geschmeichelt. Manchmal aber liegen diese Menschen absolut falsch. Als Sänger braucht man unbedingt einen Vertrauten.

auf den Raum.“ Und er macht es. Einem anderen sage ich das gleiche, und es kommt nichts dabei heraus.

Nehmen Sie sich immer noch auf?

Teilen Sie das Ihren Schülern auch so direkt mit?

Ja, und für mich ist es wichtig, weiter zu lernen und Fehler zu korrigieren, die man nur her-

Das ist schwierig. Manche haben großartige Stimmen, aber werden wohl nie große Sänger werden. Natürlich muss ich ihnen helfen, aber ich habe auch Verantwortung. Dem Schüler soll ja eine lang anhaltende Karriere gelingen.

Das Komponieren muss noch warten: Juan Diego Flórez

Ist es für Sie in Ihrer Karriere schwerer oder leichter geworden?

Wie meinen Sie das?

Wir hören uns nur innerlich, denn der Klang, der nach außen dringt, ist ein anderer als der, den wir wahrnehmen. Dann kommen Menschen, besonders wenn wir jung sind, auf uns zu und suggerieren uns, wir seien imstande, diese oder jene Partie zu singen. Wir sind

aushören kann, wenn man sich selbst aufnimmt. Zuviel der Analyse könnte allerdings auch der Intuition schaden.

Ja, das stimmt. Schließlich bewegt man die Stimme nicht nur körperlich, sondern auch mit dem Geist und der Seele. Du denkst, stellst dir emotional etwas vor und singst. Das ist es. Da ich mittlerweile auch unterrichte, kann ich nur sagen: Der beste Schüler ist der, der das Talent entwickelt hat, mit Eingebungen seine Stimme zu führen. Manchmal sage ich zu meinen Schülern: „Sing diese Note etwas höher, denke an dieses Bild und projiziere dies

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Als Sie 2018 beim Opus Klassik zum »Sänger des Jahres« ausgezeichnet wurden und Sie mit der Gitarre den Schlager Bésame Mucho sangen, hatte ich das Gefühl, dass Sie in diesem Moment glücklich sind.

So war es. Es ist eben auch die Erinnerung an meine Kindheit in Lima. Mein Vater war ein leidenschaftlicher Folklore­ sänger. Bei uns wurde viel gefeiert und getanzt, weshalb ich mit zehn Jahren auch Gitarre spielen lernte – allerdings Popmusik und Schlager. Ich hätte auch ein Popsänger werden

Foto: Gregor Hohenberg/Sony Classical

mich entwickeln konnte, die aber meine Stimme nicht strapazierten. Noch heute frage ich ihn. Er ist und war immer für mich da. Er sagt mir immer, er hätte als junger Sänger sich auch gerne einen Vertrauten gewünscht. Der Sänger hat eine seltsame Einstellung zu sich selbst.

Leichter. Ich bin zufriedener geworden, weil ich wählen kann, was ich singe und wann ich es singe. Und ich kann mich um meine Familie kümmern, habe die innere Ruhe gefunden. Obwohl ich immer noch sehr selbstkritisch bin, bin ich jetzt auch entspannter. Wenn mal etwas schiefgeht, ist es nicht das Ende der Welt. Eine Sänger­ karriere kann übrigens nur anhalten, wenn man das Singen genießt, wenn man spürt, dass es ein Vergnügen ist.


Ganz Hamburg zur freien Wahl. können, weil Oper nicht Teil meines Alltags war. Erst später entdeckte ich sie am Konservatorium. Vor zehn Jahren fragte ich Sie, wo Sie sich in zehn Jahren sehen. Und Sie antworteten: als Komponist.

Ach, leider komme ich nicht dazu, bei meiner Arbeit und meinen zwei kleinen Kindern. Manche früheren Stücke von mir wurden von dem Orchester aufgeführt, das wir in Peru zusammengestellt haben. Sie sprechen Ihr Sozialprojekt »Sinfonía por el Perú« an.

Nach dem Vorbild von Venezuelas El Sistema wollte ich auch armen Kindern dort eine Chance geben, ihr Leben zu verbessern. Fast 10 000 Kinder sind jetzt dabei. Das Jugend­ orchester und der Chor von „Sinfonía por el Perú“ war 2019 in Luzern und Salzburg, und in diesem Jahr werden sie auf der Expo in Dubai auftreten. Der Motor dieser Kinder ist ihre Armut. Sie lernen so schnell, weil Musik und ihre Instrumente alles sind, was sie haben. Somit kann ich auch wieder etwas zurückzugeben.

Konzert-TIPP

Hamburg Mo. 13.1., 20:00 Uhr Elbphilharmonie (Großer Saal) Juan Diego Flórez (Tenor), Symphoniker Hamburg, Andrea Gasperin (Leitung). Arien & Ouvertüren von Verdi

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CD-Tipp

Bésame Mucho Juan Diego Florez (Tenor), Jonathan Bolivar (Gitarre) u. a. Sony Classical

Ida-Ehre-Platz 14 20095 Hamburg Postfach 10 55 23 20038 Hamburg

Telefon: 040 / 30 70 10 70 Telefax: 040 / 30 70 10 77 info@theatergemeinde-hamburg.de www.theatergemeinde-hamburg.de


Porträt

Seit vierzig Jahren modern Das ensemble Modern feiert in diesem Jahr sein Jubiläum – und blickt gleichermaßen entspannt wie gespannt in die Zukunft. Von Stefan Schickhaus

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ie Schafe!“ – die fallen der Bratscherin Megu­ mi Kasakawa als erstes ein, wenn sie nach dem Projekt gefragt wird, das für sie als Mitglied des Ensemble Mo­ dern den nachhaltigsten Ein­ druck hinterlassen hat. Seit 2010 spielt die Japanerin in jenem Ensemble, das vor vier­ zig Jahren in Frankfurt ge­ gründet wurde und das längst unangefochten an der Spitze steht, wenn es um zeitgenös­ sische Musik in Deutschland geht. Heiner Goebbels hatte 2014 die Hundertschaft Scha­ fe auf die Bühne der Ruhr­ triennale gebracht für seine I nszenierung von Louis ­

­Andriessens De ­Materie, Me­ gen, bekommt man unter­ gumi Kasakawa konnte sie schiedliche Antworten: Oboist nicht vergessen – „weil man Christian Hommel etwa denkt verschiedene Sinne im Einsatz an Heinz Holligers Cardiophohatte, man konnte hören, se­ nie – „die Oboe ist physisch ein hen und riechen.“ Doch nicht extrem anstrengendes Instru­ minder groß war der Eindruck, ment, mit dem der Spieler seit den 2007 der Erstkontakt der jeher an Grenzen stößt. In Musikerin mit dem Ensemble diesem Werk führt genau die­ hinterlassen hatte: „Das war se Anstrengung zum theatra­ ein Schock! Weil ich noch nie lischen Infarkt.“ Posaunist so ein klang-stylisches, ge­ Uwe Dierksen verweist dage­ schmackvolles Ensemble ge­ gen auf jenes Projekt, mit dem hört habe – ich wollte einfach das Ensemble Modern so viel mitspielen.“ Aufmerksamkeit bekommen Fragt man die rund zwanzig hat wie nie: Die Zusammenar­ Solistinnen und Solisten der beit mit Frank Zappa für The aktuellen Besetzung nach den Yellow Shark im Jahr 1992. prägendsten Erinnerungen „Frank Zappa verbindet, wie oder größten Herausforderun­ ich finde, das Neue mit dem

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Fotos: Katrin Schilling, Ben Knabe

Das Ensemble Modern hat seit vier Jahrzehnten die Gegenwart im Fokus


Altgewohnten auf sehr sympa­ thische und kluge Weise“, er­ klärt Dierksen. „Es war mit Sicherheit das Projekt, das für den größten Überraschungs­ effekt gesorgt hat“, bestätigt auch Geschäftsführer Christi­ an Fausch. „Zappa und die Neue Musik: Es war eine un­ gewöhnliche Kombination, die offensichtlich den Zeitgeist getroffen hat. Und die das Pu­ blikum begeistern kann, auch weil sie Erinnerungen wach werden lässt.“

Klassisches Instrumentarium, neue Töne: das Ensemble Modern

Jedes Jahr rund zwanzig Uraufführungen

Eine Besonderheit des En­ schönheit, Phrasierung oder semble Modern ist seine basis­ Fragen des Vibratos nicht ver­ demokratische Organisations­ schwinden lassen.“ So pflegt weise, die auch seine Wurzeln Kasper das klassische Streich­ verrät, wurde es doch einst quartett, Klarinettist Jaan Bos­ gegründet von Musikern der sier sitzt regelmäßig im Mahler ähnlich strukturierten Jungen Chamber ­Orchestra. Radikaler Deutschen Philharmonie. Alle denkt dagegen Hermann Kretz­ Entscheidungen, ob künstleri­ schmar, seit 1984 Pianist des scher, organisatorischer oder Ensembles und damit einer der finanzieller Natur, werden von echten Veteranen. Nein, be­ den Ensemblemusikern selbst kennt er, „ich spiele überhaupt getroffen. So etwas, schwärmt keine Klassik. Wenn ich ein Fagottist Johannes Schwarz, klassisches Stück zuhause an­ „gibt es in dieser Direktheit im spiele, dann deshalb, weil sich ein heutiger Komponist drauf Klassikbereich nicht.“ Immer ausschließlich zeitge­ bezogen hat, also zu meiner nössische Musik, jedes Jahr Orientierung.“ Und auch sein siebzig neue Werke, darunter Kollege Hommel ist sich sicher: rund zwanzig Uraufführungen: „Niemals würde ich wechseln Spielen die Musikerinnen und wollen!“ Musiker heimlich auch Alte Die Zukunft sieht für das En­ Musik oder Beethoven? „Zwi­ semble, das 2020 sein vierzig­ schendrin ist klassische Musik jähriges Bestehen mit einem eine sehr wichtige Sache, die ganzjährigen Jubiläumszyklus musikalische Qualitäten fördert feiert, durchaus rosig aus, je­ und poliert, damit da nichts denfalls zuhause in Frankfurt: untergeht“, weiß Cellist ­Michael Markus Fein, der designierte M. Kasper: „Man muss auf die Intendant der Alten Oper, hat Gesamtheit seiner Techniken sich gleich in seinem ersten aufpassen. Man lernt immer Interview dezidiert zum En­ neue Spieltechniken im Um­ semble Modern bekannt und gang mit Neuer Musik, darf eine Vergrößerung der Zahl der aber Qualitäten wie Klang­ Auftritte angekündigt.

Konzert-TIPPs

Hamburg Sa. 18.1., 19:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Hermann Kretzschmar (Klavier), En­semble Modern, David Niemann (Leitung). Neuwirth: locus … doublure … solus für Klavier und Ensemble, Beethoven: Septett Es-Dur op. 20, Kagel: Ludwig van

Di. 4.2., 19:30 Uhr Elbphilharmonie (Großer Saal) H. Goebbels: Eislermaterial. Josef Bierbichler (Stimme), Ensemble Modern, Heiner Goebbels (Regie) Sa. 22.2., 20:00 Uhr Elbphilharmonie (Großer Saal) Ensemble Modern, Jonathan Stock­ hammer (Leitung). Werke von Zappa Mi. 29.4., 20:00 Uhr Elbphilharmonie (Großer Saal) Hamburg International Music Festival. Megumi Kasakawa (Viola), Ensemble Modern, Junge Deutsche Philharmonie, Sylvain Cambreling (Leitung). Grisey: Les Espaces acoustiques CD-TippS

Weill: Mahagonny u. a. Ute Gfrerer, Winnie Böwe, Amarcord, Ensemble Modern, HK Gruber (Ltg). Ensemble Modern Medien Andre: riss Ensemble Modern, Ingo Metzmacher (Leitung). Ensemble Modern Medien

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Tipps & Termine

Der »ECM Sound« ist ein Mythos, das Label eine (höchst lebendige) Legende Hamburg Vor 50 Jahren gründete Manfred Eicher das Plattenlabel ECM. Zum

Die akustischen Eindrücke von Wind und Wellen haben ihn immer fasziniert: Manfred Eicher ist am Bodensee aufgewachsen

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ie CD-Labels stöhnen, viele kämpfen ums Überleben, einige haben schon vor den ewigen Jagdgründen der Online-StreamingDienste kapituliert. Einer jedoch verkündet siegessicher, er glaube an die CD und ihr Weiterleben. Sein Name: Manfred Eicher. Vor 50 Jahren gründete der in Lindau geborene Kontrabassist, der zunächst bei den Berliner Philharmonikern den Bogen führte und dann in die Szene der Jazz-Avantgarde abtauchte, das Münchner Schallplattenlabel ECM. Zu-

sammen mit dem Diskografen Manfred Scheffner und dem Kaufmann Karl Egger wollte der damals 26-jährige Eicher vor allem eines: ein Klangbild für Jazzaufnahmen entwickeln, das in Transparenz, Farbigkeit und dynamischer Differenzierung den Aufnahmen klassischer Kammermusik entsprach. Pianisten wie Mal Waldron, Paul Bley und Wolfgang Dauner gehörten zu den Allerersten, die mit ihrer Abkehr vom Mainstream-Jazz ein Zuhause bei ECM fanden, einem Label, das sich bis heute

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seine Sensibilität für Klänge bewahrt hat, die abseits des Gewohnten und Gewöhnlichen liegen. Den großen Durchbruch erzielte Eicher 1975 mit der Aufnahme von Keith Jarretts legendärem Album „The Köln Concert“. Die erfolgreichste KlaviersoloPlatte aller Zeiten sicherte dem Unternehmen das finanzielle Fundament, auf dem sich seither die Crème de la Crème des Jazzpianos entfaltet. Große Namen sind dabei wie Chick Corea, Julia Hülsmann oder Nik Bärtsch. Aber auch auf der Jagd nach Neuentdeckungen darf man vertrauensvoll im Katalog des einflussreichsten unabhängigen Jazzlabels blättern, der weit über 1 200, größtenteils noch lieferbare Aufnahmen umfasst. Zu den Galionsfiguren wie Pat Metheny, John Abercrombie oder Jack DeJohnette zählt auch Tenorsaxofonist Jan Garbarek, der bereits 1970 sein Label-Debüt gab. Über die Jahrzehnte zunehmend dem asketischen Schönklang verpflichtet, ist der Norweger mitverantwortlich für das Gerücht, es gäbe so etwas wie den „ECM Sound“ – eine Art meditative Jazz- und Kunstmusik, die in der harmonischen Reibung mehr den Schwebezustand als die Dissonanz sucht. Hier reiht sich ein weiteres Zugpferd des Labels nahtlos ein: Arvo Pärt. 1984 begründet eine Aufnahme mit dem hypnotischen Doppel-

Fotos: Kaupo Kikkas, Daniel Dittus

Jubiläum kuratiert der 76-Jährige die »Reflektor«-Reihe der Elbphilharmonie


Foto: lulu/Fotolia

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Kultur- und Erlebnisreisen Miteinander reisen – mehr erleben!

Klangperfektionist: Der intensive Austauch ist bei Manfred Eicher Pflicht

konzert Tabula Rasa die „ECM New Series“ – und den weltweiten Erfolg des estnischen Komponisten: Die komponierte Kunstmusik wird zum zweiten Standbein eines Labels, das sich mit seiner Namensgebung „Edition of Contemporary Music“ schon von Beginn an nicht in enge Genreschubladen pressen lassen wollte. Trotz einer enormen künstlerischen Vielfalt, die sich auch in Kollaborationen mit der bildenden Kunst, der Literatur, dem Theater und dem Kino widerspiegelt, hat das Label einen hohen Wiedererkennungswert. Das liegt zum einen an der einheitlichen Covergestaltung mit ihren motivisch ebenso eigenständigen wie melancholischen Schwarzweißfotografien, zum anderen an dem hellhörigen Produzenten, dessen enge – auch künstlerische – Zusammenarbeit mit den Musikern sich in einer exzellenten Tonaufnahmequalität manifestiert. Zum 50. Geburtstag des Labels kuratiert Manfred Eicher im Rahmen der „Reflektor“-Reihe der Elbphilharmonie acht Veranstaltungen mit ECM-Künstlern, zwei Filmvorführungen und eine „Listening Session“ mit dem Meister höchstpersönlich. Sören Ingwersen

Reflektor Manfred Eicher So. 12.1., 12:00 Uhr Astor Film Lounge Hafencity Godard: Allemagne année 90 neuf zéro (FR 1991) So. 19.1., 10:30 Uhr Astor Film Lounge Hafencity Godard: Histoire(s) du cinéma (FR 1989) So. 2.2., 11:00 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Listening Session. Manfred Eicher (Vortrag & Gespräch). Aufnahmen aus dem ECM-Katalog Mo. 3.2., 19:30 Uhr Elbphilharmonie Porträt-Konzert: Arvo Pärt. Harry Traksmann (Violine), Estonian Philharmonic Chamber Choir, Tallinn Chamber Orchestra, Tõnu Kaljuste (Leitung). Pärt: Fratres, Cantus in memoriam Benjamin Britten, Adam’s Lament, Salve Regina & Te Deum Mo. 3.2., 21:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Louis Sclavis Quartet Di. 4.2., 19:30 Uhr Elbphilharmonie H. Goebbels: Eislermaterial. Josef Bierbichler (Stimme), Ensemble Modern, Heiner Goebbels (Regie) Di. 4.2., 21:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Kim Kashkashian (Viola). J. S. Bach: Suiten Nr. 1 G-Dur BWV 1007 & Nr. 2 d-Moll BWV 1008, Kurtág: Signs, Games and Messages Mi. 5.2., 19:30 Uhr Elbphilharmonie Souvenance. Klaus Gesing (Bassklarinette), Anouar Brahem (Oud), Björn Meyer (Bass), François Couturier (Klavier), Tallinn Chamber Orchestra, Risto Joost (Leitung) Mi. 5.2., 21:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Monk: Cellular Songs. Meredith Monk (vocals) & Ensemble Do. 6.2., 19:30 Uhr Elbphilharmonie Egberto Gismonti (guitar & piano), Avishai Cohen Quartet Do. 6.2., 20:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Die Nacht. Anja Lechner (Violoncello), Pablo Márquez (Gitarre). Werke von Schubert, Burgmüller & Silvestrov

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Der dänische Komponist Hans Abrahamsen schrieb für ihn ein Klavierkonzert für die linke Hand: Alexandre Tharaud

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er die Pariser Wohnung von ­Alexandre Tharaud betritt, sieht ausgesuchte Möbel sowie eine Fülle von Büchern und CDs. Was dort nicht steht, ist ein Flügel. Ganz bewusst verzichtet der Pianist darauf. „Früher, als ich noch einen Flügel in meiner Wohnung hatte, habe ich den ganzen Tag dort verbracht“, erklärt der Franzose seine Entscheidung, „ich habe viel gespielt, aber selten ernsthaft geübt.“ Deshalb nutzt Tharaud seit Jahren die Instru-

mente von Freunden, um seine Programme einzustudieren; so kann er Privat- und Berufs­ leben voneinander trennen. Geboren wird Alexandre Tharaud 1968 als Sohn einer Tänzerin und eines Sängers. Er studiert am Pariser Konservatorium bei Germaine Mounier und Theodor Parakivesco, wichtige Anregungen vermitteln ihm auch Claude Helffer, Leon Fleisher und Nikita Magaloff. Nachdem der Franzose 1989 beim ARD-Musikwettbewerb Zweiter geworden war,

12 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.20

startete rasch seine internatio­ nale Karriere. Als Interpret liegt Tharauds Schwerpunkt nicht nur auf dem französischen Repertoire von Couperin bis Ravel, sondern auch auf Barockmusik und Werken von Chopin. Außerhalb des solistischen Spiels pflegt er auch die Kammermusik mit Kollegen wie dem Geiger Pierre Amoyal, dem Flötisten Patrick Gallois und dem Cellisten Jean-Guihen Queyras. Tharauds Musizierweise ist geprägt von hohem Strukturbewusstsein, feinen Klang­ differenzierungen, Klarheit und einem subtilen Rubato – Eigenschaften, die seinen vielfach ausgezeichneten RavelEinspielungen zugute kommen. Auch seine Aufnahmen von Bachs Klavierkonzerten mit dem kanadischen Kammer­ orchester Les Violons du Roy unter Bernard Labadie überzeugen durch Esprit und glitzerndes Laufwerk in den Allegros sowie kantables Spiel in den langsamen Sätzen; Eleganz und kontrollierte Leidenschaft zeigt er wiederum in Chopins Balladen. Dass der Franzose, der im direkten Umgang beinahe etwas schüchtern wirkt, auch temperamentvoll zuzupacken weiß, offenbart er in seiner feurig-entfesselten Deutung von Chopins Fantasie. Neben der Klassik begeistert sich Tharaud auch für das französische Chanson. So nahm er 2017 mit prominenten Gastkünstlern aus Jazz und Pop ein Album mit Liedern der 1997 verstorbenen Chansonnière Barbara auf. Mario-Felix Vogt So. 26.1., 11:15 Uhr Stadttheater Alexandre Tharaud (Klavier). Werke von Lully, Couperin, Debussy u. a.

Foto: Marco Borggreve, privat Fotos:

Tipps & Termine


ren Kraft der Nationalmusik“, bis dann im vierten Satz die Taubheit über ihn hereinbricht. Der Untertitel des Werkes lautet nicht von ungefähr: „Aus meinem Leben“. Die Nähe zur Programmmusik und der sinfonische Charakter, der sich durch das ganze Quartett zieht, waren nachgerade eine Steilvorlage für eine Orches­ trierung, wie sie um 1940 George Szell vornahm. Der Dirigent entfernte sich dabei denkbar weit vom Streichquartettklang, setzte neben Holz- und Blechbläsern auch Harfe und Schlagzeug ein. Eine Bearbeitung, wie gemacht für die Norddeutsche Philharmonie Rostock, um klanglich aus dem Vollen zu schöpfen – und um „Aus dem Leben“ zu erzählen, wie der Konzertabend übertitelt ist. Maximilian Theiss

Auf Malta geboren und in Toronto aufgewachsen: Dirigent Charles Olivieri-Munroe gibt sein Debüt in Rostock

Bis im vierten Satz das Unheil hereinbricht Rostock Bedřich Smetana erzählt mit seinem

ersten Streichquartett »Aus dem Leben«

M

it einem verhängnisvollen Pfeifen setzt das Unheil ein, das zwei Jahre später in völliger Taubheit endet. In dieser Zeit verfasst der Komponist sein erstes Streichquartett, in dem er ganz im Sinne der Programmmusik sein Le-

ben Revue passieren lässt. „Erster Satz: Neigung zur Kunst in meiner Jugend“, notiert Bedřich Smetana in einem Brief. In den darauffolgenden Sätzen vertont er jugendlichen Überschwang, die erste große Liebe, die „Erkenntnis der elementa-

So. 12.1., 18:00 Uhr, Mo. 13.1. & Di. 14.1., 19:30 Uhr Volkstheater Aus dem Leben. Judith Österreicher (Sopran), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Charles Olivieri-Munroe (Leitung), Mario Lopatta (Sprecher). Werke von Beethoven, Smetana & Šárka

VALER SABADUS (COUNTERTENOR) ALBRECHT MAYER (OBOE) DAVID ORLOWSKY (KLARINETTE) SEBASTIAN KNAUER (KLAVIER) FABIAN MÜLLER (KLAVIER) ECKART RUNGE (VIOLONCELLO) SINGER PUR SCHUMANN QUARTETT U. V. M.

Rhapsodien

06.–15. März 2020

Tel. 05862 81 97 | kontakt@musikwoche-hitzacker.de www.musikwoche-hitzacker.de

concerti 01.20 Hamburg & Norddeutschland 13


Tipps & Termine

Weil der König in den Krieg ziehen wollte Lübeck Carl Heinrich Grauns Oper Montezuma

warnt vor den Gefahren der Gastfreundschaft

affektorientierten Arienprunk verzichtet und zu einer fast schmucklosen Musiksprache findet, die ihren Figuren eine für die Barockzeit ungewöhnliche psychologische Tiefe verleiht. Die Oper erzählt vom Aztekenkaiser Montezuma II., der die spanischen Eroberer unter Hernán Cortés im Jahr 1520 ohne jeden Argwohn willkommen heißt. Mithilfe einer List nehmen die neuen Kolonialherren Montezuma gefangen. Ein Befreiungsplan seiner Braut sowie alle Versuche einer friedlichen Lösung des Konflikts scheitern, sodass Montezuma schließlich getötet wird und die Spanier ein unbarmherziges Gemetzel unter den Azteken anrichten.

Raffiniert-reduzierte Inszenierungen sind sein Markenzeichen: Ingo Kerkhof entwickelte seinen Stil vor allem am Staatstheater Hannover

E

in aufwändiges Spektakel brachte Friedrich II. am 6. Januar 1755 auf die Bühne des Königlichen Opernhauses Unter den Linden. Das Publikum sollte staunen über die Wunderdinge, die sein Theater zu bieten hatte, sich berauschen an den sinnlichen Eindrücken, die als Widerschein majestätischer Machtfülle die Erhabenheit des Herrschers zelebrierten. Auf der mit Kerzenlicht illuminierten Bühne sangen international berühmte Kastraten und Primadonnen vor den Kulissen des alte Me-

xiko. Dabei war die Oper Montezuma nicht der bloßen Lust am Exotismus geschuldet. Vielmehr wollte Friedrich II. seinem Publikum mit einer historischen Persönlichkeit anschaulich vor Augen führen, welche Qualitäten einen guten Herrscher auszeichnen. Daher machte der König sein Opernprojekt zur Chefsache und schrieb das Libretto selbst, während Hofkapellmeister Carl Heinrich Graun eine Musik schrieb, die trotz ihrer Verankerung im italienischen Opernstil weitestgehend auf

14 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.20

Indem Friedrich II. mit der Figur des aufgeklärten, gutmütigen Aztekenkaisers zugleich ein Ab- und Gegenbild seiner selbst entwarf, wollte er sein eigenes Handeln rechtfertigen: Ursprünglich den Idealen der Aufklärung verpflichtet, entwickelte der Preußenkönig sich zu einem verbitterten Realpolitiker, der seinen Herrschaftsanspruch vor allem durch kriegerische Auseinandersetzungen sicherte. Nachdem er seinen Untertanen auf der Bühne gezeigt hatte, wie es einem Volk ergeht, das fremden Armeen gegenüber allzu freundlich auftritt, fiel Friedrich II. ein Jahr später mit seinem Heer in Sachsen ein. Sören Ingwersen So. 26.1., 18:00 Uhr (Premiere) Theater Graun: Montezuma. Takahiro Nagasaki (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie) Weitere Termine: 1. & 21.2., 12. & 20.3., 7.4., 10. & 16.5. & 21.6.

Fotos: Paul Leclerc, Max Parovsky

Oper mit politischem Interesse


Wo andere grummeln, reift bei ihm die Farbenpracht Kiel Kontrabassist Ödön Rácz hat das Ansehen seines Instruments

im solistischen Einsatz entschieden aufpoliert

Tiefgreifende Familientradition: Ödön Rácz ist Kontrabassist in vierter Generation

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ie kaum ein anderer Kontrabassist hat es Ödön Rácz geschafft, alle Aufmerksamkeit auf sich und sein Instrument zu ziehen: „Ich hatte die große Ehre, dass ich als Solist mehrfach das VanhalKonzert mit den Wiener Philharmonikern gespielt habe. Viele Kollegen sahen das als ein Beispiel dafür, dass man auch mit dem Kontrabass alles schaffen kann.“ Und das hat er, seit er 2012 im Pausenfilm des Neujahrs­konzerts Rimsky-­ Korsakows Hummelflug spielte und ihm vierzig Millionen Menschen dabei zusahen. Seit 2009 ist Rácz Solo-Kontrabassist der Wiener Philharmoniker. Dieser frühe Erfolg ver-

dankt sich der Tatsache, dass er sich und sein Instrument immer ernst und Pablo Casals und David Oistrach zum Vorbild nahm. Von seinem Studium bei Gergely Járdányi erzählt er: „Bei der Arbeit an der Phrasierung sollte ich immer wieder vorsingen, wie ich mir das vorstelle. Der Unterricht war für mich allerdings peinlich, weil ich ein schlechter Sänger bin.“ Einer Familientradition folgend legte Rácz seinem Sohn nach der Geburt einen BassBogen in die Hand. Der Kleine spielt zwar inzwischen Schlagzeug, doch ist Rácz in musikalischer Hinsicht vielen anderen ein Vorbild. Sein Spiel macht

deutlich, wie weit der Kontra­ bass sich davon entfernen kann, nur rhythmische Akzente zu setzen und im tiefen Register zu grummeln. Da ent­ falten sich sanglicher Schmelz und eine Farbpracht, die ganz neue Klangwelten eröffnen. Schon jetzt hat der 37-Jährige seinem Instrument einen neuen Stellenwert erkämpft. Wolfgang Wagner So. 12.1., 11:00 Uhr & Mo. 13.1., 19:30 Uhr Kieler Schloss Ödön Rácz (Kontrabass), Philharmonisches Orchester Kiel, Joseph Bastian (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 42 D-Dur, Bottesini: Kontrabasskonzert h-Moll, Berlioz: Ouvertüre zu „Béatrice et Bénédict“, Verdi: Le quattro stagioni aus „I vespri siciliani“

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Programm

Das Klassikprogramm für Hamburg & Norddeutschland im Januar

1.1. Mittwoch Konzert

18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Neujahrskonzert. Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg. Werke von Tschaikowsky, J. Strauss, Brahms & Bizet

19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125. Heather Engebretson (Sopran), Lioba Braun (Mezzosopran), Brenden Gunnell (Tenor), Audun Iversen (Bass), Laeiszhallen-SonderprojektChor, Symphoniker Hamburg, Guillermo García Calvo (Leitung)

19:30 Elbphilharmonie (Großer Saal) Loewe: My Fair Lady. Michael Maertens (Henry Higgins), Sarah Maria Sun (Eliza Doolittle), Jens Larsen (Alfred P. Doolittle), Kai Maertens (Oberst Pickering), NDR Chor, NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung), Michael Sturminger (Regie) Tanztheater

BERLINER PHILHARMONIKER LIVE

18:00 Staatsoper Tschaikowsky: Der Nussknacker. John Neumeier (Choreografie), Simon Hewett (Leitung) Musik in Kirchen

NUR SILVESTER, DI., 31.12. UM 17 UHR

Der glamouröse Jahresausklang mit Kirill Petrenko und Diana Damrau!

Wir wünschen allen ConcertiLesern ein filmreifes neues Jahr 2020!

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10:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalischer Gottesdienst. Jörg Endebrock (Orgel). Werke von Bairstow & Bovet 11:30 Hauptkirche St. Michaelis Turmblasen zum Neujahrsfest. Posaunenchor St. Michaelis, Josef Thöne (Leitung) 16:00 St. Anschar Eppendorf Musikalische Vesper. Takako Kamada (Sopran), Joachim Lobe (Trompete), Vokalensemble, Barockensemble, Wilfried Jochens (Leitung) 17:00 Melanchthonkirche Groß Flottbek J. S. Bach: Kantate „Fallt mit Danken”. Ulrike Meyer & Andrea Schwarze-Rüßbült (Sopran), Ute Weitkämper (Alt), Dustin Drosdziok (Tenor), Stefan Kreutz (Bass), Der Kleine Chor, Burkhard Nehmiz (Leitung), Heiko Jahn (Lesung) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Krippenandacht. Hanna Zumsande (Sopran), Mirko Ludwig (Tenor), Andreas Schmidt (Bass), Chor St. Michaelis & Orchester, Christoph Schoener (Orgel & Leitung). Kantaten von J. S. Bach u. a. Schleswig-Holstein

18:00 Kieler Schloss Neujahrskonzert: Freude ohne Götterfunken. Philharmonisches Orchester Kiel, Karl-Heinz Bloemeke (Leitung) 18:00 MuK Lübeck Neujahrskonzert „Wiener Walzer“. Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Stefan Vladar (Leitung)


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christian Benning

pErcussion group bacH / gerassimez / Xenakis / albéniz

Fr.

3.1.20 // 19.30 H

Matthias höfs trompete

tatjana ruhl and + rudolf Meister

& EnsEmblE

„Flöte: romantiscH-virtuos“

«mozart con tromba»

mo.

mo.

6.1.20 // 20.00 H

13.1.20 // 19.30 H

ElbphilharmoniE ElbphilharmoniE ElbphilharmoniE kleiner sa al kleiner sa al kleiner sa al 19:00 Stadttheater Flensburg Neujahrskonzert. Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Dmitry Sitkovetsky (Leitung), Peter Grisebach (Moderation). Werke von Bartók, Prokofjew, Schostakowitsch u. a. Mecklenburg-Vorpommern

20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) … denn dort an der Elbe, da wartet mein Glück! Gitte Hænning, Stefan Gwildis & Volker Lechtenbrink (Gesang), Katie Freudenschuss (Gesang & Klavier), DamenLikörChor, Theater-Orchester Hamburg, Gerburg Jahnke (Moderation)

17:00 Konzertkirche Neubrandenburg Neujahrskonzert: Viva Espana. Franziska Rabl (Mezzosopran), Tobias Feldmann (Violine), Neubrandenburger Philharmonie, Sebastian Tewinkel (Leitung). Rimski-Korsakow: Capriccio Espagnol op. 35, Bizet: Carmen (Auszüge), Werke von J. Strauss, Stolz & Künneke

21:00 Laeiszhalle (Großer Saal) STÜBAphilharmonie, De-Phazz

18:00 Volkstheater Rostock (Großes Haus) Lincke: Frau Luna. Martin Hannus (Leitung), Dominik Wilgenbus (Regie)

19:30 Theater Putbus Frisch gejazzt ins neue Jahr. Andreas Pasternack & Band

19:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Neujahrskonzert: Rule Britannia. Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung)

20:00 Theater Lüneburg Neujahrskonzert. Lüneburger Symphoniker, Ulrich Stöcker (Leitung), Friedrich von Mansberg (Moderation)

Niedersachsen

17:00 Theater Lüneburg Neujahrskonzert. Lüneburger Symphoniker, Ulrich Stöcker (Leitung), Friedrich von Mansberg (Moderation)

2.1. Donnerstag Konzert

19:00 C. Bechstein Centrum Weltklassik am Klavier. Alexey Chernov (Klavier). J. S. Bach:Toccata g-Moll BWV 915, Beethoven: Sonate Nr. 16 G-Dur op. 31/1, Tschaikowsky: Die Jahreszeiten op. 37

Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Greifswald (Großes Haus) Neujahrskonzert: Rule Britannia. Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung)

Niedersachsen

3.1. Freitag Konzert

15:30 & 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Joja Wendt (Klavier) 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Christian Benning Percussion Group. J. S. Bach: Präludien D-Dur BWV 936 & c-Moll BWV 934, Gerassimez: Piazonore, Xenakis: Rebonds, Albéniz: Asturias op. 47/5 aus „Suite española“, Lennon/McCartney: Yesterday, Ravel: Alborada del gracioso, Cage: Third Construction, Chick Corea: Spain, Werke von Mey, Rodrigo y Gabriela, Marino, Riedhammer u. a.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Lehár- und Strauss-Gala. Michaela Katraková (Sopran), Oldřich Kříž (Bariton), Musiktheater Prag, JohannStrauss-Ballett Prag, Prager Festivalorchester, Martin Doubravský (Leitung) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Fest der Jazzmusik. Peter Petrel & Patricia Blanco (vocals), Abbi Hübner (trumpet), Low Down Wizards, An­ dreas Ellermann (Moderation) Musiktheater

18:00 Staatsoper Wagner: Lohengrin. Klaus Florian Vogt (Lohengrin), Simone Schneider (Elsa), Tanja Ariane Baumgartner (Ortrud), Wolfgang Koch (Telramund), Christoph Fischesser (König Heinrich), Kent Nagano (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Musik in Kirchen

15:00 St. Johannis Harburg The Big Gong. Peter Heeren (Gong) Schleswig-Holstein

19:30 theater Itzehoe Neujahrskonzert. Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Dmitry Sitkovetsky (Leitung), Peter Grisebach (Moderation). Werke von Bartók, Prokofjew, Schostakowitsch u. a. 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Donizetti: Lucia di Lammermoor. Sergi Roca (Leitung), Paris Mexis (Regie) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Landestheater Neustrelitz Rossini: Der Barbier von Sevilla. Daniel Klein (Leitung), Jasmin Solfaghari (Regie)

concerti 01.20 Hamburg & Norddeutschland 17


Klassikprogramm

Tipp

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg. Werke von Tschaikowsky, J. Strauss, Brahms & Bizet Musiktheater

4.1. samstag

20:00 Elbphilharmonie Hamburg (Großer Saal) Bastille Reorchestrated feat. Baltic Sea Philharmonic, Kristjan Järvi (Leitung) Posten, was die Finger hergeben: Kaum ein Tag vergeht, an dem Kristjan Järvi nicht die Welt von und über sich via Facebook und Twitter informiert. 19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Giordano: André Chénier. Michael Ellis Ingram (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie) 19:30 Theater Putbus Neujahrskonzert: Rule Britannia. Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung)

4.1. Samstag Konzert

Musik in Kirchen

11:30 Kirche am Rockenhof Volksdorf Musik zur Marktzeit

16:00 Bürgersaal Waren/Müritz Neujahrskonzert: Viva España! Marlene Lichtenberg (Mezzosopran), Neubrandenburger Philharmonie, Daniel Klein (Leitung). Bizet: Carmen (Auszüge), Werke von J. Strauss, Stolz & Künnecke u. a. 19:30 Theater Wismar Classic Light: Evergreens zu Neujahr. Norddeutsche Philharmonie Rostock, Sebastian Schwab, Yura Yang & Kuan-Ju Lin (Leitung), Marcus Bosch (Modera­ tion). Werke von Offenbach, Ibert, J. Strauss (Vater & Sohn) u. a. Niedersachsen

18:00 Christuskirche Eimsbüttel Neujahrskonzert. Christine Hoppe (Sopran), Gerhard Hoppe (Trompete), Andreas Fabienkne (Orgel)

20:00 VERDO Hitzacker Neujahrskonzert. Wiener Strauss Symphoniker. Werke von Mozart, Haydn. J. Strauss u. a.

18:00 St. Pankratius Ochsenwerder BTHVN 250: Neujahrskonzert. Mechthild Weber (Sopran), Iris-Kerstin Peters (Orgel), Kantorei Ochsenwerder, Uta Leber (Leitung). Werke von Händel, Beethoven u. a.

Konzert

Kinder & Jugend

14:30 C. Bechstein Centrum Workshop: Die kleinen Klavierbauer – Wo ist der Ton versteckt? 15:00 Allee Theater Kirsch: Ronja Räubertochter. Tjaard Kirsch (Leitung), Sascha Mink (Regie) Schleswig-Holstein

19:30 Stadttheater Rendsburg Tschaikowsky: Schwanensee. Katharina Torwesten (Choreografie) 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin

5.1. Sonntag 11:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Pascal Deuber & Jan-Niklas Siebert (Horn), Daria Pujanek & Piotr Pujanek (Violine), Bettina Rühl (Viola), Thomas Tyllack (Violoncello). Mozart: Streichquartett A-Dur KV 464, Glasunow: Idyll, Hamel: Beethoven-Spiegelung III (UA), Beethoven: Sextett Es-Dur op. 81b 11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Neujahrskonzert. Andrei Ionită (Violoncello), Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling (Leitung). Tschaikowsky: Rokoko-Variationen A-Dur op. 33, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll, Berlioz: Ouvertüre „Römisches Karneval“ op. 9 19:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Blechg(l)anz. Werke von Purcell, Vivaldi & Händel

Foto: Peter Adamik

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Humperdinck: Hänsel und Gretel. 10forBrass, Michael Mendl (Sprecher) 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Bastille Reorchestrated feat. Baltic Sea Philharmonic, Kristjan Järvi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Staatsoper Puccini: La Bohème. Shin Yeo (Schaunard), Kartal Karagedik (Marcello), Tigran Martirossian (Colline), Martin Summer (Benoît), Carlo Montanaro (Leitung), Guy Joosen (Regie)

Mecklenburg-Vorpommern

18 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.20


CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG

Felix Mendelssohn Bartholdy

Elias Julia Sophie Wagner SOPRAN Anke Vondung ALT Markus Schäfer TENOR Klaus Mertens BASS

op.70

Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Hansjörg Albrecht

Freitag, 7. Februar 2020, 19.30 Uhr Hamburg, Laeiszhalle Karten zu 18 / 28 / 38 / 48 / 55 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de. Übliche Ermäßigungen an der Abendkasse. Info: www.cpe-bach-chor.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 01.20 Hamburg & Norddeutschland 19


Klassikprogramm

20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Lizz Wright (vocals), WDR Big Band, Vince Mendoza (leader) 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Monika Brychtová (Sopran), Dita Stejskalová (Alt), Jakub Rousek (Tenor), Coro di Praga, Tschechische Symphoniker Prag, Petr Chromcák (Leitung). Orff: Carmina Burana, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 Musiktheater

19:00 Allee Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Stefan Haufe (Regie) Tanztheater

14:30 & 19:00 Staatsoper Tschaikowsky: Der Nussknacker. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

10:00 Melanchthonkirche Groß Flottbek Kantatengottesdienst. Ulrike Meyer (Sopran), Ute Weitkämper (Alt), Dustin Drosdziok (Tenor), Fabian Kuhnen (Bass), Der Kleine Chor, Burkahrd Nehmiz (Leitung). J. S. Bach: Kantate „Ehre sei dir Gott gesungen” 11:00 St. Johannis Harvestehude Bachs alternatives Weihnachtsoratorium. Johannes Gaubitz (Tenor), Konstantin Heintel (Bass), Chor St. Johannis, Elbipolis Barockorchester Hamburg, Christopher Bender (Leitung). J. S. Bach: Kantate „Sie werden aus Saba alle kommen“ BWV 65 17:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude Kultur bei Kerzenschein. Florian Rumpf (Barockmandoline, Liuto Cantabile & Mandola) 18:00 Friedenskirche Eilbek Paul Baeyertz (Orgel). Werke von Lübeck, Rinck, Vierne u. a. 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Magdalena Huhn (Sopran), Kinderund Jugendkantorei, Kantorei & Posaunenchor St. Michaelis, Manuel Gera (Orgel & Leitung), Ulrike Dreßel & Josef Thöne (Leitung) Kinder & Jugend

15:00 Allee Theater Kirsch: Ronja Räubertochter. Tjaard Kirsch (Leitung), Sascha Mink (Regie)

Schleswig-Holstein

11:00 & 19:00 Hotel Cap Polonio Pinneberg Neujahrskonzert. Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters, Cord Garben (Leitung) 16:00 Theater Kiel (Opernhaus) Korngold: Die tote Stadt. Benjamin Reiners (Leitung), Luise Kautz (Regie) 19:00 Stadttheater Rendsburg Neujahrskonzert. Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Dmitry Sitkovetsky (Leitung), Peter Grisebach (Moderation) Weitere Infos siehe Tipp Mecklenburg-Vorpommern

16:00 Volkstheater Rostock (Ateliertheater) Lund: Hexe Hillary geht in die Oper. Constantin Mende (Klavier & Leitung), Anja Nicklich (Regie) 16:00 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Neujahrskonzert. Trio ARTPASSION. Filmmusiken, Ragtimes, Tangos, Musik aus Amerika, Spanien, Japan & Böhmen u. a. 16:00 Yachthafenresidenz Hohe Düne Rostock Classic Light: Evergreens zu Neujahr. Norddeutsche Philharmonie Rostock, Sebastian Schwab, Yura Yang & Kuan-Ju Lin (Leitung), Marcus Bosch (Modera­ tion). Werke von Offenbach, Ibert u. a. Niedersachsen

19:00 Theater Lüneburg Gluck: Orpheus und Eurydike. Thomas Dorsch (Leitung), Olaf Schmidt (Regie & Choreografie)

6.1. Montag

7.1. Dienstag Konzert

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Lunchkonzert. Sangyoon Lee (Viola), Jee Hee Kim (Violoncello), Rafael da Cunha (Kontrabass). Rossini: Duo für Violoncello und Kontrabass, Beethoven: Duett mit zwei obligaten Augengläsern, M. Haydn: Divertimento EsDur für Viola, Violoncello und Kontrabass 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) junge norddeutsche philharmonie, Jakob Lehmann (Leitung). Bernstein: Divertimento, Pärt: Cantus in Memoriam Benjamin Britten, Ives: The Unanswered Question, R. Strauss: Serenade Es-Dur op. 7 für 13 Bläser, Gabrieli: Canzon septimi toni a 8, Varèse: Ionisation, Janáček: Sinfonietta op. 60 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Philharmonischer Chor & Orchester, Franz Bader (Leitung). Werke von Williams Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel) Schleswig-Holstein

19:00 St. Nikolai Kiel Kieler Kammerorchester, Imre Sallay (Leitung). Mozart: Sinfonie D-Dur KV 133, Farrenc: Sinfonie Nr. 3 g-Moll

Tipp

Konzert

20:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Tatjana Ruhland (Flöte), Rudolf Meister (Klavier). Werke von Roussel, J. S. Bach, Brahms, Bizet u. a. 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Wiener Johann Strauß Konzert-Gala. Viktor Litvinov (Choreografie), K&K Ballett & Philharmoniker, Matthias Georg Kendlinger (Leitung) Musik in Kirchen

18:00 St. Marien-Dom Musik im Gottesdienst. Schola Gregoriana des Mariendoms, Eberhard Lauer (Leitung) 19:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik im Gottesdienst. Bergedorfer Kantorei, Klaus Singer (Leitung) Mecklenburg-Vorpommern

11:00 Volkstheater Rostock (Ateliertheater) Lund: Hexe Hillary geht in die Oper. Constantin Mende (Klavier & Leitung), Anja Nicklich (Regie)

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5.1. sonntag

19:00 Stadttheater Rendsburg Neujahrskonzert. SchleswigHolsteinisches Sinfonieorchester, Dmitry Sitkovetsky (Leitung), Peter Grisebach (Moderation). Werke von Bartók, Prokofjew, Schostakowitsch u. a. Nicht nur als hervorragender Geiger und als Dirigent bekannt: Dmitry Sitkovetskys Transkription der Bachschen Goldberg-Variationen gehören inzwischen zum Standardrepertoire der Streichtrios.

Foto: John Walsh

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Confero Piano Quartet. Malcys: Milky Way für Klavierquartett, Fauré: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll op. 15, Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25


20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Christian Tetzlaff (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Lars Vogt (Klavier), NDR Elbphilharmonie Orchester, Karina Canellakis (Leitung). Webern: Sechs Stücke für Orchester op. 6, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56 & Ouvertüre zu „Coriolan“ op. 62, Lutosławski: Konzert für Orchester 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Christian Gerhaher (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Mahler: Das Lied von der Erde (Auszüge), Rückert-Lieder & Des Knaben Wunderhorn (Auszüge) Tanztheater

abend mit liedern von GUstav mahler

19:30 Staatsoper Bernstein Dances. John Neumeier (Choreografie), Garrett Keast (Leitung)

Christian Gerhaher Gerold hUber

© Sony / Gregor Hohenberg

9.1.2020 | 20 Uhr laeiszhalle Grosser saal

Schleswig-Holstein

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19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Korngold: Die tote Stadt. Benjamin Reiners (Leitung), Luise Kautz (Regie) 19:30 Theater Lübeck Mozart: Don Giovanni. Andreas Wolf (Leitung), Martina Veh (Regie) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Konzertkirche Neubrandenburg Temperamente. Judith Jauregui (Klavier), Neubrandenburger Philharmonie, Claus Efland (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15, Nielsen: Sinfonie Nr. 2 op. 16 „Die vier Temperamente“ 19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Verdi: Rigoletto. Andrea Sanguineti (Leitung), Alexandra Liedtke (Regie)

10.1. Freitag 8.1. Mittwoch

concerti-ANZEIGE_81x118_Gerhaher_Rz1.indd 1 Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Neujahrskonzert. Frielinghaus Ensemble. Borodin: Streichsextett d-Moll op. posth., Dvořák: Streichsextett A-Dur op. 48, Tschaikowsky: Streichsextett d-Moll op. 70 „Souvernir de Florence” 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Gautier Capuçon (Violoncello), Yuja Wang (Klavier). Chopin: Cellosonate g-Moll op. 65 & Polonaise C-Dur op. 3, Franck: Violinsonate A-Dur Musiktheater

19:30 Allee Theater Goldener Mittwoch: J. Strauss: Eine Nacht in Venedig (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Stefan Haufe (Regie)

Konzert

Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri 20.11.19 15:1019:00 Johannisloge Zur goldenen Stunde der Kirchenmusik Kugel Der Mond scheint meist in cis-Moll. Eva Schüttler (Klavier), Frank Schleswig-Holstein Roebers (Sprecher) 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) 20:00 Alte Druckerei Ottensen Creations: Follwing a Bird/(h)ruof. FORUM: spanische Gitarre Yaroslav Ivanenko & Georg Reischl 20:30 Elbphilharmonie (Kaistudio (Choreografie) 1) Unterdeck. Decoder Ensemble. Werke von Beil 9.1. Donnerstag Konzert

Musiktheater

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Musik und Wissenschaft. Gabriele Rossmanith (Sopran), Ralph van Daal (Oboe), Annette Schäfer & Mette Tjærby Korneliusen (Violine), Naomi Seiler (Viola), Arne Klein (Violoncello), Stefan Schäfer (Kontrabass), Anke Dennert (Cembalo), Ulrich Becker (Vortrag). Werke von J. C. F. Bach

19:30 Allee Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Stefan Haufe (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Tanztheater

19:30 Staatsoper Bernstein Dances. John Neumeier (Choreografie), Garrett Keast (Leitung)

concerti 01.20 Hamburg & Norddeutschland 21


Klassikprogramm

Schleswig-Holstein

19:30 Forum Schenefeld Große Neujahrsgala. Symphoniker Hamburg 19:30 MuK Lübeck Christian Tetzlaff (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Lars Vogt (Klavier), NDR Elbphilharmonie Orchester, Karina Canellakis (Leitung). Webern: Orchesterstücke op. 6, Beethoven: Tripelkonzert op. 56 & Ouvertüre zu „Coriolan“ op. 62, Lutosławski: Konzert für Orchester 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Ein Amerikaner in Paris. Daniel Carlberg (Leitung), Ricarda Regina Ludigkeit (Regie & Choreografie). Musik von Gershwin 19:30 Theater Lübeck Milhaud: Christophe Colomb. Andreas Wolf (Leitung), Milo Pablo Momm (Regie) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Benatzky: Im weißen Rössl. Gabriel Venzago (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) 19:30 Volkstheater Rostock Verdi: La traviata. Marcus Bosch (Leitung), Magdalena Fuchsberger (Regie) 20:00 Konzertkirche Neubrandenburg Don Kosaken Chor Serge Jaroff

11.1. Samstag Konzert

16:00 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Gewinner der Banff International String Quartet Competition 2019 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) African Angels. Cape Town Opera Chorus

20:00 Alte Druckerei Ottensen Neujahrskonzert „Liebestusch“. An­ dreas Fabienke, Valeria Stab, Viktoria Rok & Carsten Bowien (Klavier) 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Tag der Orgel. Thomas Corne­ lius, Thomas Dahl & Manuel Gera (Orgel), Clemens Matuschek (Moderation) 21:00 Bunker Feldstraße (Uebel & Gefährlich) Übelst unverstärkt. Tetzlaff Trio, Mitglieder des NDR Elbphilharmonie Orchesters Musiktheater

19:30 Allee Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Stefan Haufe (Regie) 19:30 Staatsoper Puccini: La Bohème. Angel Blue (Mimi), Andeka Gorrotxategi (Rodolfo), Shin Yeo (Schaunard), Kartal Karagedik (Marcello), Tigran Martirossian (Colline), Martin Summer (Benoît), Carlo Montanaro (Leitung), Guy Joosen (Regie) Musik in Kirchen

17:00 Ansgarkirche Langenhorn Konzert zum Jahresanfang. Anke Braun (Flöte), Marianne Engel (Violine), Naomi Sailer (Viola), Susanna Weymar (Violoncello), Isolde KittelZerer (Cembalo), Mitglieder der Hamburger Philharmoniker. Werke von Telemann, Haydn & C. P. E. Bach 18:00 Hauptkirche St. Petri 15 Jahre NDC. Norddeutscher Kammerchor, Maria Jürgensen (Leitung). Werke von Schütz, J. S. Bach & Brahms 18:00 Marktkirche Poppenbüttel Viiielflööötig. Martin Schumann (Klavier), Blockflötenkreise Poppenbüttel/ Lemsahl, Martina Bergmann (Leitung)

18:00 St. Johannis Altona Zum 150. Geburtstag von Vierne. Teilnehmende des Orgel-Meisterkurses. Werke von Vierne, Franck & Widor 18:00 St. Johannis Eppendorf Weihnachtliche Orgelmusik bei Kerzenschein. Rainer Thomsen (Orgel). Werke von J. S. Bach 19:30 St. Severini Kirchwerder Neujahrskonzert. Lisa Ziehm (Sopran), Lukas Anton (Bariton), Natalia Uzhvi (Orgel & Klavier). Werke von Mozart, J. Strauss, Korngold u. a. Kinder & Jugend

11:00 & 14:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Funkelkonzert L: Quartett! Ein Kartenspiel mit Beethoven. Dudok Quartet. Beethoven: Streichquartett a-Moll op. 132 (Auszüge) 14:00 & 16:30 Elbphilharmonie (Kaistudio 6) Instrumentenwelt: Kosmos Percussion – Workshop ab 6 Jahren 14:30 & 16:00 Laeiszhalle (Studio E) Hasi-Konzert. Mitglieder der Symphoniker Hamburg, Melanie Weirather (Schauspiel), Juri Tetzlaff (Moderation) 15:00 Allee Theater Kirsch: Ronja Räubertochter. Tjaard Kirsch (Leitung), Sascha Mink (Regie) 16:00 Hauptkirche St. Jacobi Die Orgelmaus. Gerhard Löffler (Orgel), Gudrun Heinsius (Charly, die Orgelmaus) Schleswig-Holstein

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Donizetti: Lucia di Lammermoor. Sergi Roca (Leitung), Paris Mexis (Regie)

M

Sonnabend, 11. Januar, 18.00 Uhr Weihnachtliche Orgelmusik bei Kerzenschein Werke von Johann Sebastian Bach u.a. Rainer Thomsen (Orgel)

Sonnabend, 18. Januar, 18.00 Uhr Weichet nur betrübte Schatten

Werke von J. S. Bach, Händel, Scarlatti & Mancini Ensemble Il suono: Froya Gildberg (Sopran), Nóra Kiszty (Blockflöte), Benjamin Sprick (Violoncello), Dörthe Landmesser (Cembalo)

Sonnabend, 25. Januar, 18.00 Uhr Chorkonzert Werke von di Lasso, Schütz, Becker, Reger & Mäntyjärvi stimmwerk hamburg, Leitung: Matthias Mensching

22 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.20

www.johannis-eppendorf.de

Konzerte im Januar


> Sonntag, 12.01.2020, 11.30 Uhr

Klaviertrios von Beethoven, Boulanger, Smetana & Schostakowitsch Trio Gaspard

ADENDORFER SERENADE 2019/2020

> Sonntag, 23.02.2020, 11.30 Uhr

Von Klassik bis Tango Sayaka Schmuck (Klarinette), Barbara Buntrock (Violine & Viola), Daniel Heide (Klavier)

11:00 & 14:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Funkelkonzert L: Quartett! Ein Kartenspiel mit Beethoven. Dudok Quartet. Beethoven: Streichquartett a-Moll op. 132 (Auszüge)

Beethoven: Anfang und Unendlichkeit Eliot Quartett

ADENDORFER SERENADE 201 9 / 202 0

19:30 Theater Lübeck Verdi: La traviata. Stefan Vladar (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie)

19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) African Angels. Cape Town Opera Chorus

20:00 Saalbau Elmshorn Elmshorner Neujahrsgala. Symphoniker Hamburg

19:30 Rudolf Steiner Haus Killian Duo. Werke von Glinka, Rubinstein, Schostakowitsch u. a.

Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Greifswald Porter: Kiss Me, Kate Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Die Drei von der Tankstelle (Premiere). Alexander Tremmel (Willy Hellwig), Steffen Neutze (Hans Mühlheim), Karl Schneider (Kurt von Waldbach-Wilberghausen), Friedrich von Mansberg (Regie). Musik von Werner Richard Heymann

12.1. Sonntag Konzert

11:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Christian Tetzlaff (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Lars Vogt (Klavier), NDR Elbphilharmonie Orchester, Karina Canellakis (Leitung). Webern: Sechs Stücke op. 6, Beethoven: Tripelkonzert op. 56, Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Lutosławski: Konzert für Orchester

14:30 & 16:00 Rolf-LiebermannStudio Familienkonzert: Der Walzerkönig. NDR Brass. Werke von J. Strauss (Vater & Sohn)

Musiktheater

19:00 Allee Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Stefan Haufe (Regie) Tanztheater

14:30 & 19:00 Staatsoper Tschaikowsky: Der Nussknacker. John Neumeier (Choreografie), Simon Hewett (Leitung) Musik in Kirchen

17:00 Ansgarkirche Othmarschen Neujahrskonzert. Gesangsstudierende der HfMT Hamburg. Werke von Schubert u. a. 17:00 St. Johannis Altona Olivier Latry (Orgel). Werke von Widor, Vierne, Barié & Franck

17:30 Villa Willemsen Roger Willemsen: Wer wir waren. Barbara Auer (Sprecherin), Olena Kushpler (Klavier) 18:00 Alte Druckerei Ottensen Massoud Godemann (guitar), Gerd Bauder (bass) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

11:00, 14:30 & 16:30 Laeiszhalle (Studio E) Hasi-Konzert. Mitglieder der Symphoniker Hamburg, Melanie Weirather (Schauspiel), Juri Tetzlaff (Moderation) 14:00 & 16:30 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 6 Jahren

20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Hundreds, Berlin Strings

11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Andrei Ionită (Violoncello), Naoko Sonoda (Klavier). Kodály: Sonate für Violonello solo h-Moll op. 8, Schumann: Fantasiestücke op. 73, Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll op. 40

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalische Vesper. Holzbläsersextett, Manuel Gera (Orgel). Werke von Mozart Kinder & Jugend

> Samstag, 07.03.2020, 19.30 Uhr

SPIELORT: 21365 Adendorf bei Lüneburg KARTEN: www.adendorferserenade.reservix.de | 0180 60 50 400

18:00 Epiphanienkirche Winterhude Musikzeit Epiphanien – Piano with Spices. Yahya Issa (Oud), Anne Holler (Klavier & Ukulele), Ulrike Herzog (Percussion)

15:00 Allee Theater Kirsch: Ronja Räubertochter. Tjaard Kirsch (Leitung), Sascha Mink (Regie) Sonstiges

12:00 Astor Film Lounge Hafencity Reflektor Manfred Eicher. Godard: Allemagne année 90 neuf zéro (F 1991) Schleswig-Holstein

11:00 Kieler Schloss Kiel Ödön Rácz (Kontrabass), Philharmonisches Orchester Kiel, Joseph Bastian (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 42 D-Dur, Bottesini: Kontrabasskonzert h-Moll, Berlioz: Ouvertüre zu „Béatrice et Bénédict“, Verdi: Le quattro stagioni aus „I vespri siciliani“ 16:00 Schlosskirche Ahrensburg Weihnachtsoratorium zum Mitsingen. Kantorei der Schlosskirche, Ahrensburger Kammerorchester, Ulrich Fornoff (Leitung) 17:00 Theater Kiel (Opernhaus) Creations: Follwing a Bird/(h)ruof. Yaroslav Ivanenko & Georg Reischl (Choreografie). Musik von Bosso, Richter, Pohjonen & Glanzmann 19:00 Stadttheater Rendsburg Loesser: Guys and Dolls. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Markus Hertel (Regie), Marie-Christin Zeisset (Choreografie)

concerti 01.20 Hamburg & Norddeutschland 23


Klassikprogramm

Mecklenburg-Vorpommern

18:00 Landestheater Neustrelitz Judith Jauregui (Klavier), Neubrandenburger Philharmonie, Claus Efland (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15, Nielsen: Sinfonie Nr. 2 op. 16 „Die vier Temperamente“ 18:00 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Geliebte Clara. Jutta Ebnother (Choreografie), Lev Vinocour (Klavier), Daniel Huppert (Leitung). Musik von Brahms, Reimann C. & R. Schumann 18:00 Volkstheater Rostock Judith Österreicher (Sopran), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Charles Olivieri-Munroe (Leitung), Mario Lopatta (Sprecher). Beethoven: Egmont op. 84, Smetana: Streichquartett Nr. 1 „Aus meinem Leben“ & Šárka aus „Mein Vaterland“ Niedersachsen

11:30 Emmauskirche Adendorf (Gemeindesaal) Adendorfer Serenade. Trio Gaspard. Werke von Beethoven, Boulanger, Schostakowitsch & Smetana 17:00 Musikschule Lüneburg Die Gedanken sind frei. Ivan Neykov (Violine), Richard Welschoff (Kontrabass), Roland Funck (Gitarre)

13.1. Montag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Matthias Höfs (Trompete), Anke Dill (Violine), Stefan Fehlandt (Viola), Gustav Rivinius (Violoncello), Florian Wiek (Klavier). Werke von Mozart 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Juan Diego Flórez (Tenor), Symphoniker Hamburg, Andrea Gasperin (Leitung). Arien & Ouvertüren von Verdi Sonstiges

19:00 Staatsoper (opera stabile) Legenden der Oper Schleswig-Holstein

19:30 Kieler Schloss Ödön Rácz (Kontrabass), Philharmonisches Orchester Kiel, Joseph Bastian (Leitung). Werke von Haydn, Bottesini, Berlioz & Verdi Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Volkstheater Rostock (Großes Haus) Judith Österreicher (Sopran), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Charles Olivieri-Munroe (Leitung), Mario Lopatta (Sprecher). Beethoven: Egmont op. 84, Smetana: Streichquartett Nr. 1 & Šárka

RdK Raritäten-AZ/HH-Konzert_ENTW.indd 12 24 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.20

14.1. Dienstag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) vision string quartet. Werke von Schumann, Bacewicz u. a. 19:30 Mozartsäle 449. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Anne Luise Kramb (Violine), Julius Asal (Klavier). Werke von Beethoven, Mozart, Ravel u. a. 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Julia Fischer (Violine), Orches­ tre National de France, Emmanuel Krivine (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung Musiktheater

19:30 Staatsoper Puccini: La Bohème. Angel Blue (Mimi), Andeka Gorrotxategi (Rodolfo), Shin Yeo (Schaunard), Kartal Karagedik (Marcello), Tigran Martirossian (Colline), Carlo Montanaro (Leitung), Guy Joosen (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele

17.11.19 16:26


19:30 Volkstheater Rostock Judith Österreicher (Sopran), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Charles Olivieri-Munroe (Leitung), Mario Lopatta (Sprecher). Beethoven: Egmont op. 84, Smetana: Streichquartett Nr. 1 „Aus meinem Leben“ & Šárka aus „Mein Vaterland“

15.1. Mittwoch Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Quatuor Modigliani. SaintSaëns: Streichquartett Nr. 2 G-Dur op. 153, Ravel: Streichquartett F-Dur, Hersant: Streichquartett Nr. 6 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Jan Lisiecki (Klavier). J. S. Bach: Capriccio B-Dur BWV 992, Mendelssohn: Rondo capriccioso E-Dur op. 14, Variations sérieuses op. 54 & Lieder ohne Worte op. 67, Chopin: Ballade Nr. 4 f-Moll op. 52, Nocturnes op. 27 & op. 62, Beethoven: Rondo a capriccio G-Dur op. 129, A. Rubinstein: Valse-Caprice Es-Dur

w w w. k a m m e r m u s i k f r e u n d e . d e

20:00 Alte Druckerei Ottensen Salome Jijeishvili (Klavier)

20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Aurel Dawidiuk (Klavier), Eroica Berlin, Jakob Lehmann (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique”, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische”, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54 20:00 Kampnagel klub katarakt: International Festival for Experimental Music. Lisa Lammel & Desheng Chen (Violine), Lucas Schwengebecher (Viola), Michael Heupel (Violoncello), Jonathan Shapiro, André Wittmann & Fiona McKenzie (Percussion), John Hughes (Bass), Daria Iossifova (Klavier), Nika Son & Thomas Leboeg (Elektronik), Nelly Boyd, Harvestehuder Kammerchor, Edzard Burchards (Leitung). Passage – Concert Installation For A Dandering Audience in Three Halls Musiktheater

19:30 Allee Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig (Kammerfassung) Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Olaf SchweppeRother (Oboe), Andreas Fabienke (Orgel). Werke von Schweppe u. a.

Dienstag, 14. Januar 2020, 19.30 Uhr Elbphilharmonie, Kleiner Saal

Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Stralsund Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90, Brahms/Glanert: Vier Präludien und Ernste Gesänge, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24

16.1. Donnerstag Konzert

19:00 C. Bechstein Centrum Elena Gaponenko (Klavier). Beethoven: Polonaise C-Dur op. 89, Schubert: Ungarische Melodie & Impromtu B-Dur op. 142/3; R. Schumann: Faschingsschwank aus Wien; C. Schumann: Drei Romanzen op. 11 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) NDR Barock. Werke von Monteverdi & Vivaldi 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung). Strawinsky: Le Sacre du printemps, Lully: Le Bourgeois gentilhomme (Auszüge), Rameau: Les Indes Galantes (Auszüge), Delibes: Coppélia (Auszüge), Massenet: Ballett aus „Le Cid“

.45 Uhr: AUFTAKT 18 äch im Saal pr Künstlerges

NICHT NUR KLASSISCH

vision string quartet

Foto: Tim Kloecker

Mecklenburg-Vorpommern

Robert Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41/3 Grazyna Bacewicz: Streichquartett Nr. 4 · Jazz & Pop Karten: € 49 / 39 / 29 / 15 Schüler- und Studentenkarten € 10,- an der Abendkasse Veranstalter: Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik e.V., Am Weiher 15, 20255 Hamburg

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 01.20 Hamburg & Norddeutschland 25


Klassikprogramm

Musik in Kirchen

16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel). Werke von J. S. Bach, Buxtehude & Weckmann Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Stralsund Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90, Brahms/Glanert: Vier Präludien und Ernste Gesänge, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24 19:30 Volkstheater Rostock (Großes Haus) Lincke: Frau Luna. Martin Hannus (Leitung), Dominik Wilgenbus (Regie) Niedersachsen

19:45 Stadeum Stade Prag. Yumi Schmuck (Klarinette), Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Amos Talmon (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 „Prager” & Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88

20:00 Norddeutscher Rundfunk (Studio Eins) Norma Winstone (vocals), NDR Bigband, Tim Hagans (leader). Steve Gray’s Songs of the Auvergne 20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM: spanische Gitarre Musiktheater

19:30 Allee Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Stefan Haufe (Regie) 19:30 Staatsoper Puccini: La Bohème. Angel Blue (Mimi), Andeka Gorrotxategi (Rodolfo), Shin Yeo (Schaunard), Kartal Karagedik (Marcello), Tigran Martirossian (Colline), Martin Summer (Benoît), Alsterspatzen, Carlo Montanaro (Leitung), Guy Joosen (Regie)

17.1. Freitag Konzert

Musik in Kirchen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Susanne Lauckner (Sopran), Johannes Lauckner (Violoncello), Klaus Singer (Klavier), Ulrike Eckart (Lesung) 19:00 Kulturkirche Altona Konzert & Milonga. Tangoinpetto & Ulrike Hanitzsch 20:00 St. Marien-Dom Vokalmusik über Krieg und Frieden. Sjaella, Quartonal. Werke von Nystedt, Mauersberger, Pärt u. a. Kinder & Jugend

15:30 Bildungshaus Lurup (Unterrichtsraum 1) Klingendes Mobil am Nachmittag Schleswig-Holstein

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) La Sylphide. August Bournonville (Choreografie)

Hamburger ratsmusik

ensemble in residence im komponistenQuartier

Konzertreihe elbwärts 2020: Drehkreuz Hamburg

19:00 Lichtwarksaal elbwärts 2020: Drehkreuz Hamburg. Musikalische Lesung: Die Englische Episode. Simone Eckert (Gambe), Anke Dennert (Cembalo), Petra Oelker (Lesung). Werke von Händel, Mattheson, Abel u. a. 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Matthias Kirschnereit (Klavier). Werke von Brahms, Hensel & Mendelssohn 19:30 Tschaikowsky-Saal Trio Tempora. Werke von Glinka, Bruch & Brahms 19:45 TONALi Saal Feldman: For John Cage. Elene Meipariani (Violine), Till Hoffmann (Klavier) 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Luc Mangholz (Flöte), Kalev Kuljus (Oboe), NDR Elbphilharmonie Orchester, Christoph von Dohnányi (Leitung). Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“, Ives: The Unanswered Question, Ligeti: Konzert für Flöte, Oboe und Orchester 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Die 5 Tenöre, Plovdiv Symphonic Orchestra, Nayden Todorov (Leitung), Andrea Hörkens (Moderation) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Tetzlaff Quartett. Schönberg: Streichquartett Nr. 1 d-Moll op. 7, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 3 es-Moll op. 30 26 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.20

1. Musikalische lesung Die Englische Episode mit Petra Oelker, Autorin Freitag, 17. Januar 2020, 19 Uhr 2. konzert Come Again – John Dowlands Reisen mit Hanna Zumsande, Sopran Donnerstag, 04. Juni 2020, 19 Uhr 3. konzert Schütz’ Schützlinge mit Klaus Mertens, Bariton Mittwoch, 02. September 2020, 19 Uhr 4. tele-Disco Foyer-Lounge mit G.P. Telemann live und in Vinyl mit DJ MC Wesselmann Samstag, 26. September 2020, 19 Uhr Ort Hamburg, Neanderstraße 22, Lichtwarksaal eintritt 18,- /ermäßigt 12,- Euro karten an der Abendkasse, Reservierung unter info@komponistenquartier.de


20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Luc Mangholz (Flöte), Kalev Kuljus (Oboe), NDR Elbphilharmonie Orchester, Christoph von Dohnányi (Leitung). Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“, Ives: The Unanswered Question, Ligeti: Konzert für Flöte, Oboe und Orchester 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Ernest Clinton & Francy (vocals), Big Mama & The Golden Six, Andreas Ellermann (Moderation) Musiktheater

19:30 Allee Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Stefan Haufe (Regie) Tanztheater

19:30 Staatsoper Bernstein Dances. John Neumeier (Choreografie), Garrett Keast (Leitung). Musik von Bernstein Musik in Kirchen

18:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Musik und Dichtung. Flötenklasse der Musikhochschule Lübeck, Angela Firkins (Flöte & Leitung), Horst Tetzlaff (Lesung). Texte und Werke von Mozart 18:00 St. Johannis Eppendorf Ensemble Il suono. Werke von J. S. Bach, Händel, Scarlatti & Mancini 18:10 St. Stephan Wandsbek-Gartenstadt 10nach6. Trio Cantrolegro 19:30 Christianskirche Ottensen Monteverdi: Marienvesper. Mitglieder der HfMT Hamburg

20:00 Rathaus Schwentinental Zu Gast am Broadway. Duo Dekolleté. Werke von Abraham, Brecht & Weill Mecklenburg-Vorpommern

19:00 Neustädtisches Palais Schwerin (Goldener Saal) Oberon Trio. Werke von Brahms, Ben-Haim & Beethoven 19:30 Theater Greifswald Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90, Brahms/Glanert: Vier Präludien und Ernste Gesänge, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24 Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Die Drei von der Tankstelle. Musik von Werner Richard Heymann

20:00 Hauptkirche St. Nikolai Sinfonia Sacra. NDR Chor, Peter Dijkstra (Leitung). Smolka: The Name Emmanuel, Strawinsky/Schostakowitsch: Psalmen-Sinfonie, Rachmaninow: Große Vesperliturgie op. 37 (Auszüge), Silvestrov: Motetten

18.1. Samstag Konzert

18:00 Alte Druckerei Ottensen Andreas Merio (Klavier). Werke von Beethoven

Kinder & Jugend

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) NDR das neue werk. Hermann Kretzschmar (Klavier), Ensemble Modern, David Niemann (Leitung). Neuwirth: locus … doublure … solus für Klavier und Ensemble, Beethoven: Septett Es-Dur op. 20, Kagel: Ludwig van 20:00 Friedrich-Ebert-Halle Andrei Ioniţă (Violoncello), Symphoniker Hamburg, Roland Kluttig (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 25 g-Moll KV 183, C. P. E. Bach: Cellokonzert A-Dur Wq 172 & Hamburger Sinfonie h-Moll Wq 182/5, Weill: Sinfonie Nr. 2

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

11:00 & 14:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Funkelkonzert M: BALLaden. Phantasten. Musik von F. Couperin, Cage u. a. 14:00 & 15:30 Laeiszhalle (Studio E) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 4 Jahren 15:00 Allee Theater Kirsch: Ronja Räubertochter. Tjaard Kirsch (Leitung), Sascha Mink (Regie) Schleswig-Holstein

17:00 Osterkirche Kummerfeld Gabriele Steinfeld (Barockvioline), Anke Dennert (Cembalo)

concerti 01.20 Hamburg & Norddeutschland 27


Klassikprogramm

19:30 Stadttheater Flensburg Mozart: Don Giovanni (Premiere). Marian Müller (Don Giovanni), Kai-Moritz von Blanckenburg (Leporello), Markus Wessiack (Il Commendatore), Amelie Müller (Donna Anna), Christopher Hutchinson (Don Ottavio), Anna Schoeck (Donna Elvira), Kimbo Ishii (Leitung), Markus Hertel (Regie)

Niedersachsen

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Ein Amerikaner in Paris. Daniel Carlberg (Leitung), Ricarda Regina Ludigkeit (Regie & Choreografie). Musik von Gershwin

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Andrei Ionită (Violoncello), Symphoniker Hamburg, Roland Kluttig (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 25 g-Moll KV 183, C. P. E. Bach: Cellokonzert A-Dur Wq 172 & Hamburger Sinfonie h-Moll Wq 182/5, Weill: Sinfonie Nr. 2

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Piazzolla: María de Buenos Aires. Takahiro Nagasaki (Leitung), Rainer Vierlinger (Regie), Andrés Sautel (Choreografie) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Gluck: Orfeo ed Euridice. Manfred Mayrhofer (Leitung), Stefano Giannetti (Regie) 19:30 Volkstheater Rostock Verdi: La traviata. Marcus Bosch (Leitung), Magdalena Fuchsberger (Regie) 20:00 Volkstheater Rostock (Ate­ liertheater) Life Letters (Premiere). Tanzcompagnie des Volkstheaters

20:00 Theater Lüneburg Caravaggio (Premiere). Olaf Schmidt (Choreografie)

19.1. Sonntag Konzert

11:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Moisés Mattos & Emiliano Ramniceanu (Klavier), Junges Kammerorchester Hamburg, Justus Tennie (Leitung). Schumann: Papillons op. 2, Debussy: Images, Schubert: Drei Klavierstücke D 946, Villa-Lobos: Carnaval das crianças, Poulenc: Sonate FP 8 für Klavier zu vier Händen, Gluck: Tanz der Furien, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414 16:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Wintersonaten. Edda Blufarb (Klavier). Chopin: Sonate h-Moll op. 58, Klaviersonaten von Haydn & Beethoven

17:00 Laeiszhalle (Studio E) Guntherbunt. Werke von Brahms u. a. 18:00 Alte Druckerei Ottensen Kammerkonzert. Solisten der Hamburger Camerata 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Anton Batagov (Klavier). Anonymus: A Galyarde & My Lady Carey’s Dompe, J. S. Bach: Jesus bleibet meine Freude, Purcell: Ground c-Moll, Glass: Distant Figure & Prophecies, Schubert: Du bist die Ruh D 776, Debussy: Des Pas sur la neige, Batagov: Letter from Sergei Rachmaninoff to Peter Gabriel, I’m Far Away, Love is the Creator’s Disquiet & Invisible Lands 4, Pachelbel: Kanon D-Dur 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) The Long March. Le Trio Jou­ bran, Valentin Mussou (violoncello), Habib Meftah Boushehri & Youssef Hbeisch (percussion) 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Anna Holtkamp (Violine), JugendSinfonieorchester Ahrensburg, Sönke Grohmann (Leitung). Mozart: Sinfonie D-Dur KV 297 „Pariser”, Saint-Saëns: Introduction et Rondo capriccioso a-Moll op. 28, Fauré: Suite „Masques et Bergamasques” op. 112, Schubert: Sinfonie Nr. 1 D-Dur D 82

Claudio Monteverdi

MARIENVESPER Vespro della Beata Maria Vergine Samstag | 18. Januar 2020 | 19.30 Uhr Sonntag | 19. Januar 2020 | 17.00 Uhr Christianskirche Hamburg-Ottensen (Klopstockplatz) Mitglieder der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Eintritt: 20/15/10 (10/7,5/5) Konzertkasse Gerdes | 040-45 33 26 (Vorverkauf zzgl. Vorverkaufsgebühr)

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13.11.19 14:45


S Y M P H O N I K E R L A E I S Z H A L L E

Mozart Symphonie Nr. 25 g-Moll KV 183

CPE Bach Cellokonzert A-Dur Wq 172

H A M B U R G

O R C H E S T E R

2 . Morgen Musik So 19.01. 20 — 11.00 Uhr Laeiszhalle Großer Saal Roland Kluttig, Dirigent Andrei Ioniţă, Violoncello

Hamburger Symphonie Nr. 5 h-Moll Wq 182/5

Weill Symphonie Nr. 2

Wagner »Tristan und Isolde« – Vorspiel

Bartók Klavierkonzert Nr. 3 Sz 119

5. Symphoniekonzert So 26.01. 20 — 19.00 Uhr Laeiszhalle Großer Saal Andris Poga, Dirigent Elena Bashkirova, Klavier

Schostakowitsch Symphonie Nr. 15 A-Dur op. 141

sym p h o n i ke rh a m b u rg .d e

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de SYM_321729_ANZ_Concerti_124x178_Ausg_01-2020.indd 1

Die Symphoniker Hamburg danken der Stadt Hamburg und der Behörde für Kultur und Medien für die Partnerschaft

concerti 01.20 Hamburg & Norddeutschland 29 16.10.19 13:52


Klassikprogramm

BENEFIZKONZERT HAUPTKIRCHE ST. MICHAELIS SONNABEND, 1. FEBRUAR 2020, 18.00 UHR

MOZART: REQUIEM

Joseph Haydn: Die Schöpfung (Auszüge) Manuel Gera: O lux beata trinitas (UA)

Catherina Witting, Sopran Katja Pieweck, Alt Stephan Zelck, Tenor Stefan Adam, Bass Hauptpastor Alexander Röder, Einführung Wanja Mues, Rezitation Kantorei St. Michaelis Orchester der Kantorei St. Michaelis Leitung: Manuel Gera

Karten: 9,- bis 35,- € zzgl. Vorverkaufsgebühren (Kartenpreise inkl. Kombiticket zzgl. Vorverkaufsgebühr) MichelShop (Turmhalle) oder unter www.st-michaelis.de/michel-musik sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen bundesweit Restkarten (soweit vorhanden) und Ermäßigungen an der Abendkasse Wanja Mues

Benefizkonzert des Lions-Clubs Harvestehude zugunsten des Projektes »Augenlicht für Afrika« (Ausbildungsprogramm für Augenärzte)

18:00 Staatsoper Verdi: Falstaff. Ambrogio Maestri (Falstaff), Markus Brück (Ford), Oleksiy Palchykov (Fenton), Jürgen Sacher (Dr. Cajus), Daniel Kluge (Bardolfo), Tigran Martirossian (Pistola), Maija Kovalevska (Alice Ford), Elbenita Kajtazi (Nannetta), Axel Kober (Leitung), Calixto Bieito (Regie) 19:00 Allee Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Stefan Haufe (Regie) Musik in Kirchen

11:00 Christuskirche Eimsbüttel Musik im Gottesdienst. Gabriele Steinfeld (Barockvioline), Constanze Kowalski (Orgel). Venezia: Sonate Nr. 6 G-Dur

19:00 Lutherkirche Eißendorf Cornelia Roth (Kontrabass), Fabian Bamberg (Cembalo u. a.). Werke von Paganini, Piazzolla u. a. 19:00 St. Pauli Kirche Neujahrskonzert: Und weil der Mensch ein Mensch ist. Jessy Martens, Harald Djürken, Nane Bauch & Martin Paulekun (Gesang), Tina Schneeweiß (Klavier) Kinder & Jugend

11:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Funkelkonzert M: BALLaden. Phantasten. Musik von F. Couperin, Cage u. a. 11:00 & 14:00 Rolf-LiebermannStudio Familienkonzert: BeethovenExperiment der ARD – Haben Sie ein Händchen für Beethoven? Klaviermusik von Beethoven

17:00 Christianskirche Ottensen Monteverdi: Marienvesper. Mitglieder der HfMT Hamburg

14:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Funkelkonzert M: BALLaden. Phantasten. Musik von F. Couperin, Cage u. a.

18:00 Hauptkirche St. Nikolai Neujahrskonzert: Märchenerzählungen. Johann Peter Taferner (Klarinette), Andrea Hummel (Viola). Werke von Mozart, Bruch & Schumann

15:00 Allee Theater Kirsch: Ronja Räubertochter. Tjaard Kirsch (Leitung), Sascha Mink (Regie)

18:00 Philemon-Kirche Poppenbüttel MAZL – Glück. Klezmer-Ensemble LYRA

10:30 Astor Film Lounge Hafencity Reflektor Manfred Eicher. Godard: Histoire(s) du cinéma (F 1989)

Sonstiges

30 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.20

Schleswig-Holstein

11:15 Museumsberg Flensburg Kammerkonzert. Mitglieder des SchleswigHolsteinischen Sinfonieorchesters. L. Liebermann: Sonata für Flöte und Harfe op. 59, Castérède: Flûtes en vacances, Goldschmidt: Fantasy für Oboe, Violoncello und Harfe, Brahms: Klavierquartett Nr. 3 c-Moll op. 60 18:00 Theater Lübeck Dvořák: Rusalka. Stefan Vladar (Leitung), Otto Katzameier (Regie) 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Donizetti: Lucia di Lammermoor. Sergi Roca (Leitung), Paris Mexis (Regie) Mecklenburg-Vorpommern

11:00 Theater Stralsund (Foyer) Kammerkonzert. Werke von Schubert, Chabrier, Smetana, Grieg & SaintSaëns 16:00 Kunsthalle Rostock Unverwüstlich. Anna Carolin Eckhardt (Saxofon), Rossini-Strings. Rachmaninow: Vocalise op. 34/14, Ravel: Pavane pour une infante défunte, Goldstein: Quintett für Altsaxofon und Streicher, Naughtin: Variationen über „I Got Rhythm“, Piazzolla: Histoire du Tango & Oblivion, Lindberg: Ballad fran Mockfjärd, Songs von Gershwin, Hupfeld, Fisher, Arolas u. a.

Foto: Marco Borggreve

Musiktheater


16:00 Volkstheater Rostock (Ate­ liertheater) Lund: Hexe Hillary geht in die Oper. Constantin Mende (Klavier & Leitung), Anja Nicklich (Regie) 16:00 Schauspielhaus Neubrandenburg Sechse tanzen durch die Welt. Bläserquintett der Neubrandenburger Philharmonie, Mark McNeill (Klavier). Farkas: Fünf altungarische Tänze, Juon: Divertimento op. 51, Kavadlo: Klezmer Dances, Hallam: Tanzsuite für Holzbläser, Marquez: Danza de Mediodia, Piazzolla: Oblivion & Libertango, Lincke: Hochzeitsreigen-Walzer 16:00 Theater Greifswald (Großes Haus) Verdi: Der Troubadour. Florian Csizmadia (Leitung), Dirk Löschner (Regie) Niedersachsen

15:00 Theater Lüneburg Familienkonzert. Humperdinck: Hänsel und Gretel (konzertant). Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung), Christoph Vetter (Sprecher)

20.1. Montag Konzert

20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Martina Serafin (Sopran), Yulia Matochkina (Mezzosopran), Andreas Schager (Tenor), Miljenko Turk (Bariton), Mikhail Petrenko (Bass), Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Wagner: Zweiter Aufzug aus „Tristan und Isolde“, Debussy: Le Martyre de Saint Sébastien Kinder & Jugend

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 6) Instrumentenwelt: Kosmos Percussion – Workshop ab 6 Jahren

LIED. KUNST. HAMBURG.

Mecklenburg-Vorpommern

Tipp

11:00 Volkstheater Rostock (Ateliertheater) Lund: Hexe Hillary geht in die Oper. Constantin Mende (Klavier & Leitung), Anja Nicklich (Regie)

21.1. Dienstag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Simon Höfele (Trompete), Frank Dupree (Klavier). Hindemith: Trompetensonate, Parès: Crépuscule, Enescu: Légende, Srnka: Milky Way, Antheil: Trompetensonate, Ravel: Une Barque sur l’océan, Gershwin: Three Preludes Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Hochschule für Musik und Theater (Forum) Offenbach: Die schöne Helena (konzertant). SängerInnen der Musikhochschule Lübeck, Kammerensemble des Sinfonieorchesters der HfMT, Ulrich Windfuhr (Leitung) 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Robin Giesbrecht, Arianna Giesbrecht, Zachary Hughes & Martin Jacobs (Klavier). Rachmaninow: Suite Nr. 2 op. 17 für zwei Klaviere, Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont” op. 84, Soukhovetski: Queen Fantasy für zwei Klaviere zu acht Händen, Smetana: Die Moldau, Czerny: Quatuor concertant Nr. 2 op. 816 für vier Klaviere 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Iiro Rantala (Klavier & Leitung). Mozart: Klavierkonzert CDur KV 467, Gershwin: Rhapsody in Blue, Haydn: Sinfonie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr“, Rantala: Freedom, Anyone with a Heart, Tears for Esbjörn & Hard Score

21.1. dienstag

19:30 Elbphilharmonie Hamburg (Kleiner Saal) Simon Höfele (Trompete), Frank Dupree (Klavier). Hindemith: Trompetensonate, Parès: Crépuscule, Enescu: Légende, Srnka: Milky Way, Antheil: Trompetensonate, Ravel: Une Barque sur l‘océan, Gershwin: Three Preludes, Kapustin: 24 Jazz Preludes op. 53 (Auswahl) Früh übt sich: Bereits mit 14 Jahren war Trompeter Simon Höfele Jungstudent, inzwischen gastiert der heute 25-jährige bei den großen Orchestern in Europa. 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Martin Stadtfeld (Klavier & Leitung), Hamburger Camerata. Werke von Haydn, Mozart & Hummel Musiktheater

19:30 Staatsoper Gluck: Orphée et Eurydice. Dmitry Korchak (Orphée), Andriana Chuchman (Eurydice), Alessandro De Marchi (Leitung), John Neumeier (Regie & Choreografie) Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel)

LIEDERABEND: RAOUL STEFFANI. DAAN BOERTIEN.

präsentieren Ludwig van Beethoven, Edvard Grieg & Jean Sibelius

DONNERSTAG, DEN 23.01.2020 19:00 - 21:00 Uhr im Werner-Otto-Saal der Eintritt: 25 € regulär / 15€ ermäßigt

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

© Marco Borggreve

concerti 01.20 Hamburg & Norddeutschland 31


Klassikprogramm

19:30 Christuskirche Othmarschen Faszination Orgel. Rainer Lanz (Orgel). Werke von J. S. Bach u. a. Schleswig-Holstein

19:30 Stadttheater Flensburg Mozart: Don Giovanni. Kimbo Ishii (Leitung), Markus Hertel (Regie) Mecklenburg-Vorpommern

20:00 Konzertkirche Neubrandenburg Wiener Johann Strauss KonzertGala. K&K Philharmoniker

22.1. Mittwoch Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) João Barradas (Akkordeon), Ben van Gelder (Saxofon), Simon Moullier (Vibrafon), Luca Alemanno (Kontrabass), Naíma Acuña (Schlagzeug). Piazzolla: Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires, Robin: E[n]igma, J. S. Bach: Passacaglia c-Moll BWV 582 u. a. 19:30 Hochschule für Musik und Theater (Forum) Offenbach: Die schöne Helena (konzertant). SängerInnen der Musikhochschule Lübeck, Kammerensemble des Sinfonieorchesters der HfMT, Ulrich Windfuhr (Leitung)

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Jonas Kaufmann (Tenor), PKF – Prague Philharmonia, Jochen Rieder (Leitung). Arien & Lieder von J. Strauss, Stolz, Kálmán, Lehár, Komzák & Sieczyński 20:00 Alte Druckerei Ottensen Momčilo Petrović (Klavier) 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Penguin Cafe Musiktheater

19:30 Allee Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Stefan Haufe (Regie) 19:30 Staatsoper Verdi: Falstaff. Ambrogio Maestri (Falstaff), Markus Brück (Ford), Oleksiy Palchykov (Fenton), Jürgen Sacher (Dr. Cajus), Daniel Kluge (Bardolfo), Tigran Martirossian (Pistola), Maija Kovalevska (Alice Ford), Elbenita Kajtazi (Nannetta), Axel Kober (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Studierende der HfMT Hamburg, Thomas Dahl (Moderation). Werke von Tournemire u. a.

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Mecklenburg-Vorpommern

9:00 & 11:00 OSPA-Arena Rostock Konzerte für Teens – BTHVN2020. Norddeutsche Philharmonie Rostock, Martin Hannus (Leitung) 10:00 Theater Greifswald (Großes Haus) Konzert für junges Publikum. Philharmonisches Orchester Vorpommern. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten 19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Verdi: Rigoletto. Andrea Sanguineti (Leitung), Alexandra Liedtke (Regie)

23.1. Donnerstag Konzert

18:00 Elbphilharmonie (Kulturcafé) Doron Segal (piano, electronics) 19:00 Kunsthalle (Werner-OttoSaal) Raoul Steffani (Bariton), Daan Boertien (Klavier). Werke von Beethoven, Sibelius & Grieg 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Magnus Holmander (Klarinette), David Huang (Klavier). Debussy: Rhapsodie Nr. 1, Saint-Saëns: Klarinettensonate Es-Dur op. 167, Arnold: Sonatine op. 29, Kien: Hydrozoa, Pärt: Spiegel im Spiegel, Martinsson: Suite fantastique op. 90


Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg Simon: Doktor Schiwago. Ulrich Stöcker (Leitung), Olaf Strieb (Regie)

24.1. Freitag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Goldmund Quartett. Haydn: Streichquartett D-Dur op. 76/5, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll op. 80, Tabakova: The Smile of the Flamboyant Wings, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10 19:30 Meßmer Momentum Dockside Drums: Age of Empires. Ensemble Trobar e cantar, Stefan Weinzierl (Schlagwerk) 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Janine Jansen (Violine), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom, Antonio Pappano (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „König Stephan“ op. 117, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“ 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Blechschaden, Bob Ross (leader) 20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM: spanische Gitarre Musiktheater

19:30 Allee Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Stefan Haufe (Regie) 19:30 Staatsoper Gluck: Orphée et Eurydice. Alessandro De Marchi (Leitung), John Neumeier (Regie & Choreografie) 19:30 Hochschule für Musik und Theater (Forum) Offenbach: Die schöne Helena (konzertant). SängerInnen der Musikhochschule Lübeck, Kammerensemble des Sinfonieorchesters der HfMT, Ulrich Windfuhr (Leitung) 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Iiro Rantala (Klavier & Leitung). Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 467, Haydn: Sinfonie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr”, Gershwin: Rhapsody in Blue, Rantala: Freedom, Anyone with a Heart, Tears for Esbjörn & Hard Score

Musik in Kirchen

Musik in Kirchen

20:00 Hauptkirche St. Michaelis (Krypta) Stadtmusik: Neujahrsmusik mit Trompete. Christoph Semmler (Trompete), Hamburger Camerata. Werke von Telemann, Händel, Baldassare, J. S. Bach & Piazzolla Schleswig-Holstein

19:30 Hauptkirche St. Nikolai Vorlesen am Abend. Matthias Hoffmann-Borggrefe (Klavier), Andrea Schellin (Lesung). Tschechow: Die Dame mit dem Hündchen Kinder & Jugend

19:30 Stadttheater Flensburg Loesser: Guys and Dolls. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Markus Hertel (Regie), Marie-Christin Zeisset (Choreografie)

Tanztheater

Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Staatsoper Bernstein Dances. John Neumeier (Choreografie), Garrett Keast (Leitung). Musik von Bernstein

9:00 & 11:00 OSPA-Arena Rostock Konzerte für Teens – BTHVN2020. Norddeutsche Philharmonie Rostock, Martin Hannus (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Gitarrenklasse von Ralf Jarchow, Ellen Lotichius (Lesung)

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 6 Jahren Schleswig-Holstein

19:30 Slesvighus Schleswig (Kleiner Saal) Kammerkonzert. Mitglieder des Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchesters. L. Liebermann: Sonata op. 59, Castérède: Flûtes en vacances, Goldschmidt: Fantasy, Brahms: Klavierquartett Nr. 3 c-Moll op. 60

concerti 01.20 Hamburg & Norddeutschland 33


Klassikprogramm

Werner Lamm (Orgel) Boris Havkin (Trompete) spielen Werke von J. S. Bach, Händel & Tschaikowsky

Sonnabend, 25. Januar 2020 um 16 Uhr Aula (Haus C) der Heinrich-Hertz-Schule · Grasweg 72 · 22303 HH (U3 Borgweg) · Parkplätze vorhanden · Eintritt: 6,-€ 20:00 Ratssaal Pinneberg Die Variation. Christian Seibold (Klarinette), David Stromberg (Violoncello), Klaus Sticken (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms, Weber u. a. Mecklenburg-Vorpommern

9:00 & 11:00 OSPA-Arena Rostock Konzerte für Teens – BTHVN2020. Norddeutsche Philharmonie Rostock, Martin Hannus (Leitung) 19:30 Ernst-Barlach-Theater Güstrow Judith Jauregui (Klavier), Neubrandenburger Philharmonie, Claus Efland (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15, Nielsen: Sinfonie Nr. 2 „Die vier Temperamente“

25.1. Samstag Konzert

16:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Ein Händchen für Beethoven – Finalkonzert des Beethoven-Experiments der ARD. NDR Elbphilharmonie Orchester, Petr Popelka (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Neujahrskonzert. SaitenWind Trio. Von Ave Maria bis klassisch festlich 18:00 St. Johannis Eppendorf stimmwerk hamburg, Matthias Mensching (Leitung). Werke von Lassus, Schütz, Becker, Reger & Mäntyjärvi 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Noa Wildschut (Violine), Elisabeth Brauß (Klavier). Schubert: Fantasie C-Dur D 934, Roukens: Sarasvati, Tschaikowsky: Souvenir d’un lieu cher op. 42, Prokofjew: Violinsonate D-Dur op. 94a

20:00 Kultur Palast Elbphilharmonie Publikumsorchester, Michael Petermann (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 94 G-Dur „Mit dem Paukenschlag“, Ravel: Daphnis et Chloé & Boléro, Kalz: A Spectator‘s Guide to the Orchestra/Sinfonische Karikatur für großes Orchester (UA) 20:00 Alte Druckerei Ottensen Albin Vesterberg (guitar), Gustav Broman (bass) 21:00 Barlach Halle K) Harmony of the Spheres. ORLANDOviols Musiktheater

19:30 Allee Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Stefan Haufe (Regie) 19:30 Staatsoper Verdi: Falstaff. Ambrogio Maestri (Falstaff), Markus Brück (Ford), Oleksiy Palchykov (Fenton), Jürgen Sacher (Dr. Cajus), Daniel Kluge (Bardolfo), Tigran Martirossian (Pistola), Maija Kovalevska (Alice Ford), Elbenita Kajtazi (Nannetta), Axel Kober (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 TONALi Saal Der Kontrabass von Patrick Süskind. Henning Kiehn (Leitung), Max Claessen (Regie). Musik von Kiehn Musik in Kirchen

16:00 Heinrich-Hertz-Schule Boris Havkin (Trompete), Werner Lamm (Orgel). Werke von J. S. Bach, Händel & Tschaikowsky 17:00 Melanchthonkirche Groß Flottbek Blockflötenensemble Flauto Vivo, Hartmut Stanszus (Leitung). Werke von Dowland, J. S. Bach u. a.

34 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.20

18:00 St. Pankratius Ochsenwerder Wie schön leuchtet der Morgenstern. Hendrik Schwolow, Udo Griem & Michael Kiehn (Trompete), Max Lojenburg (Orgel), Sebastian Harder (Pauke) 19:00 Friedenskirche Altona Weltmusikchor Hamburg, Nathaniel Damon (Leitung) Kinder & Jugend

14:00 & 15:30 Laeiszhalle (Studio E) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 4 Jahren 15:00 Allee Theater Kirsch: Ronja Räubertochter. Tjaard Kirsch (Leitung), Sascha Mink (Regie) Schleswig-Holstein

19:30 Stadthaus Bargteheide Vater und Sohn. Artem Yasynskyy (Klavier). Werke von J. S. Bach, C. P. E. Bach, W. A. Mozart, L. Mozart, S. Prokofjew & G. Prokofjew 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) J. Strauss: Die Fledermaus. Daniel Carlberg (Leitung), Olaf Strieb (Regie) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Landestheater Neustrelitz Puccini: Il trittico (Premiere). Sebas­ tian Tewinkel (Leitung), Sven Müller (Regie) 19:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Verdi: Der Troubadour. Florian Csizmadia (Leitung), Dirk Löschner (Regie)

Tipp

25.1. samstag

19:30 Staatsoper Hamburg Verdi: Falstaff. Ambrogio Maestri (Falstaff), Markus Brück (Ford), Oleksiy Palchykov (Fenton), Jürgen Sacher (Dr. Cajus), Daniel Kluge (Bardolfo), Tigran Martirossian (Pistola), Maija Kovalevska (Alice Ford), Elbenita Kajtazi (Nannetta), Axel Kober (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Für den katalanischen Regisseur Calixto Bieito ist Musik mehr als nur Unterhaltung: „Die Musik hat mir seit meiner Jugend geholfen, mit meinem Leben klarzukom­men. Als Regisseur darf ich nun Gefühle und Gedanken durch die Musik mit anderen Menschen teilen.“

Foto: David Ruano

Konzerte an der historischen Hans-Henny-Jahnn-Orgel


KONzERTE UND THEATER IM ERNST BARLACH HAUS 26. Januar 2020

AUF INS BEETHOVEN-JAHR!

Ein Klavierabend zum 250. Geburtstag Studierende der Klavierklassen der HfMT interpretieren Beethovens letzte Werke. 23. Februar 2020

T H E AT E R

Im Rausch der Sinne Schauspielstudierende der Theaterakademie Hamburg gestalten einen literarischen Streifzug durch erweitertes Bewusstsein, rauschhafte Zustände und verschärfte Gefühle. 19. April 2020

L I C H T U N D S C H AT T E N

Zwei meisterliche Kammermusikwerke von Franz Schubert, heiter und tiefgründig – interpretiert vom Baum Quartett und Gästen. 24. Mai 2020

HORN6

Werke von Händel, Wagner, Bruckner, Brahms und Debussy Ein Instrument – sechs Studierende: Der neu berufene Horn-Professor Szabolcs Zempléni stellt seine Klasse vor. 14. Juni 2020

… F RO M LU X U RY TO H E A R TAC H E

Polarities in Vocal Jazz Das Jazzvokalensemble erforscht die Themen Ekstase und Herzschmerz mit den Mitteln des Gesangs und der Improvisation.

Beginn 18 Uhr, Einlass und Abendkasse ab 17.30 Uhr Ernst Barlach Haus, www.barlach-haus.de Hamburg, Jenischpark, Eingang Hochrad Eintritt: 15 F, Schüler und Studierende 5 F Kartenreservierung und Vorverkauf: Ernst Barlach Haus, Tel. 040-82 60 85 Konzertkasse Gerdes, Tel. 040-45 33 26 Buchhandlung Harder, Waitzstraße 24, 22607 Hamburg

klang_form_concerti_druck.indd 1 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20.11.19 12:42 concerti 01.20 Hamburg & Norddeutschland 35


Klassikprogramm

Niedersachsen

Theater und Musik in Ahrensburg e.V.

20:00 Theater Lüneburg Caravaggio. Olaf Schmidt (Choreografie)

im Eduard-Söring-Saal Ahrensburg, Waldstr. 14

Sonntag, 26. Januar 2020, 20 Uhr

26.1. Sonntag

Vokalensemble „amarcord“

Konzert

„Winterabend“

Werke von Saint-Saëns, Grieg, Schubert, Mendelssohn, Folksongs u. a. Karten 17 – 26 € an der Abendkasse und an den MARKTTheaterkassen in Ahrensburg und Bargteheide sowie unter www. theater-und-musikin-ahrensburg.de

© Nick Begbie

20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Neue Philharmonie Hamburg, Yaroslav Shemet (Leitung). Werke von Mozart, Haydn, Beethoven & Mendelssohn Musiktheater

19:00 Allee Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung) Tanztheater

11:00 Staatsoper Ballettwerkstatt. John Neumeier (Moderation)

19:00 Staatsoper Die Glasmenagerie. John Neumeier (Choreografie), Simon Hewett (Leitung). Musik von Glass & Ives Musik in Kirchen

11:00 Hauptkirche St. Katharinen J. S. Bach: Kantate „Gott, man lobet dich in der Stille”. Katherina Müller (Sopran), Jan Börner (Countertenor), Rainer Thomsen (Tenor), Sönke Tams Freier (Bass), Kantorei St. Katharinen, Andreas Fischer (Leitung) 15:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Junge Kammerphilharmonie Rhein-Neckar, Thomas Kalb (Leitung). Werke von Schubert, Elgar & Strauss 17:00 St. Gertrud Uhlenhorst Uwe Bestert (Orgel). Werke von J. S. Bach, Duruflé, Widor u. a.

Einführung: 10.15 Uhr

Hamburg · Laeiszhalle Sonntag, 26. Januar 2020, 11.00 Uhr

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 17 G-Dur KV 129

Richard Strauss Oboenkonzert D-Dur

Ltg: Heribert Beissel Oboe: Juri Vallentin

Symphonie Nr. 8 F-Dur op. 93

Karten im Vorverkauf und bei ADticket.de

Ludwig van Beethoven 36 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.20

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Pablo Ferrández (Violoncello), Luis del Valle (Klavier). Bruch: Kol Nidrei op. 47, Brahms: Cellosonate F-Dur op. 99, Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll op. 40, Abril: Desde el grito del silencio

Foto: Stephan Renno

11:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Katharina Konradi (Sopran), Christina Bock (Alt), Bernhard Berchtold (Tenor), Wilhelm Schwinghammer (Bass), Iveta Apkalna (Orgel), NDR Chor, WDR Rundfunkchor, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung). Dusapin: Waves, Haydn: Nelson-Messe 11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 17 G-Dur KV 129, R. Strauss: Oboenkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 17:00 Bürgerhaus Wilhelmsburg InterReligio. Chor zur Welt, Jörg Mall (Leitung) 17:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Norwegische Impressionen. Kerstin Boldig (Gesang & Gitarre), Ian Melrose (Gitarre), Kelpie-Ensemble, KaiUwe Küchler (Vortrag) 18:00 Alte Druckerei Ottensen Rüdiger Mix (Klarinette), Astrid Kramer (Lesung) 18:00 Ernst Barlach Haus Auf ins Beethoven-Jahr! Klavierklassen der HfMT Hamburg. Werke von Beethoven 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Elena Bashkirova (Klavier), Symphoniker Hamburg, Andris Poga (Leitung). Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141, Wagner: Vorspiel zu „Tristan und Isolde“


11:30 Theater Kiel Familienkonzert. Philharmonisches Orchester Kiel, Benjamin Reiners (Leitung). Lange: Das Orchester zieht sich an 18:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Graun: Montezuma (Premiere). Julie-Marie Sundal (Montezuma), Evmorfia Metaxaki (Eupaforice), Emma McNairy (Erissena/Tezeuco), Claire Austin (Pilpatoè), Andrea Stadel (Hernán Cortés), Takahiro Nagasaki (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie) 19:00 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin 17:00 St. Johannis Altona elbcanto, Jonas Kannenberg (Orgel). Monteverdi: Messe a cappella, Peeters: In honorem Sancti Josephi 18:00 Christianskirche Ottensen Sternenklänge. ChorAltona, Vokal­ ensemble Capella Peregrina, Kleines Kantatenorchester Altona, Ute Weitkämper (Leitung). Werke von Praetorius, J. S. Bach, Mendelssohn u. a. 18:00 Epiphanienkirche Winterhude Sternstunden-Gottesdienst: Gedenken an Auschwitz. Kathrin Bröcking (Gesang), Sebastian Sprenger (Klavier). Werke von Goldschmidt, Ullmann, Korngold u. a. 19:00 St. Pauli Kirche Malte Vief (Gitarre) Kinder & Jugend

14:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 6 Jahren

20:00 Theater Ahrensburg Winterabend. amarcord. Werke von Grieg, Schubert, Mendelssohn u. a. Mecklenburg-Vorpommern

11:00 Theater Greifswald (Foyer) Kammerkonzert

16:00 Theater Greifswald (Großes Haus) Lange: Die Schneekönigin. Alexander Steinitz (Leitung), Horst Kupich (Regie)

27.1. Montag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Poppy Ackroyd (piano & violin) & Guests. Resolve 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Katharina Konradi (Sopran), Christina Bock (Alt), Bernhard Berchtold (Tenor), Wilhelm Schwinghammer (Bass), Iveta Apkalna (Orgel), NDR Chor, WDR Rundfunkchor, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung). Dusapin: Waves für Orgel und Orchester, Haydn: Messe d-Moll „Nelson“

DAS ALTE WERK

»PERPETUAL NIGHT« ENGLISCHE SONGS AUS DEM 17. JAHRHUNDERT

15:00 Allee Theater Kirsch: Ronja Räubertochter. Tjaard Kirsch (Leitung), Sascha Mink (Regie) 15:30 Rolf-Liebermann-Studio Familienkonzert: Beethoven-Experiment der ARD – Big Beethoven Band. NDR Bigband, Rainer Tempel (Leitung). Werke von Beethoven Sonstiges

16:30 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop für Erwachsene

ENSEMBLE CORRESPONDANCES | SÉBASTIEN DAUCÉ

28.1.2020 | 20 UHR LAEISZHALLE GROSSER SAAL TICKETS 040 357 666 66 WWW.ELBPHILHARMONIE.DE

Schleswig-Holstein

11:15 Stadttheater Flensburg Meisterkonzert. Alexandre Tharaud (Klavier). Werke von Lully, Couperin, Debussy u. a. 11:15 Stadttheater Rendsburg (Foyer) .Mitglieder des Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchesters. L. Liebermann: Sonata für Flöte und Harfe op. 59, Castérède: Flûtes en vacances, Goldschmidt: Fantasy, Brahms: Klavierquartett Nr. 3

In Kooperation mit

Projektförderer

concerti 01.20 Hamburg & Norddeutschland 37 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de ANZ_concerti_81x118_DAW-Perpetual Night_v2.indd 1 26.11.19 14:48


Klassikprogramm

Johannes-BrahmsGesellschaft Hamburg

Die Variation – ein Themenabend

Freie Akademie der Künste in Hamburg

„Variation ist ein einfaches Mittel, um aus wenig viel zu machen.“ (Claude Debussy)

Werke u.a. von Ludwig van Beethoven, Carl Maria von Weber, Brahms/Paganini Klaus Sticken, Klavier ∙ David Stromberg, Violoncello ∙ Christian Seibold, Klarinette Cord Garben, Moderation

Mittwoch, 29. Januar 2020, 19:00 Uhr Freie Akademie der Künste in Hamburg 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Julia Kadel Trio Musik in Kirchen

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Auschwitzgedenken. Sven Forsberg (Violoncello), Manuel Gera (Orgel), Dagmar Fohl (Lesung) Kinder & Jugend

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 6 Jahren Schleswig-Holstein

19:30 Rathaus Lübeck (Audienzsaal) Carlos Johnson (Violine), HansChristian Schwarz (Violoncello), Tamami Toda-Schwarz (Klavier). Beethoven: Cellosonate Nr. 2 g-Moll op. 5/2, Violinsonate Nr. 8 G-Dur op. 30/3 & Klaviertrio Es-Dur op. 70/2 Mecklenburg-Vorpommern

10:30 Theater Stralsund (Großes Haus) Konzert für junges Publikum. Philharmonisches Orchester Vorpommern. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

28.1. Dienstag

Eintritt: 15,- / erm. 10,-

20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Sharon Kam (Klarinette), Isabelle van Keulen (Violine), Ulrike-Anima Mathé (Violine), Volker Jacobsen (Viola), Gustav Rivinius (Violoncello), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn. Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581 & Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Penderecki: Klarinettenquartett, Vasks: Musica dolorosa 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Perpetual Night. Lucile Richardot (Alt), Ensemble Correspondances, Sébastien Daucé (Orgel & Leitung). Werke von Johnson, Coperario, Lawes, Ramsey, Lanier, Banister, Locke, Webb, Jeffrey, Blow, Purcell, Peerson, Hilton, Hart & Jackson Musiktheater

19:30 Staatsoper Verdi: Falstaff. Ambrogio Maestri (Falstaff), Markus Brück (Ford), Oleksiy Palchykov (Fenton), Jürgen Sacher (Dr. Cajus), Daniel Kluge (Bardolfo), Tigran Martirossian (Pistola), Maija Kovalevska (Alice Ford), Elbenita Kajtazi (Nannetta), Axel Kober (Leitung), Calixto Bieito (Regie)

Konzert

Musik in Kirchen

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Lunchkonzert. Péter Gulyka (Horn), Makrouhi Hagel (Violine), Patricia Ramírez-Gartón (Klavier). Brahms: Trio Es-Dur op. 40 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Jeroen Berwaerts (Trompete), Alexander Melnikov (Klavier), Ensemble Resonanz. Schostakowitsch: Konzert für Klavier, Trompete und Streicher c-Moll op. 35, Ligeti: Mysteries of the Macabre, Ustwolskaja: Composition I „Dona nobis pacem“ & Klavierkonzert

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel) Schleswig-Holstein

19:30 A.P. Møller Skolen Schleswig Ein Jahr für Beethoven. SchleswigHolsteinisches Sinfonieorchester, Kimbo Ishii (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 4 B-Dur op. 60, Nr. 7 A-Dur op. 92 & Nr. 8 F-Dur op. 93 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Donizetti: Lucia di Lammermoor. Sergi Roca (Leitung), Paris Mexis (Regie)

38 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.20

29.1. Mittwoch Konzert

19:00 Freie Akademie der Künste Die Variation – ein Themenabend. Klaus Sticken (Klavier), David Stromberg (Violoncello), Christian Seibold, (Klarinette), Cord Garben (Klavier & Moderation). Werke von Beethoven, Weber, Brahms/Paganini u. a. 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Jeroen Berwaerts (Trompete), Alexander Melnikov (Klavier), Ensemble Resonanz. Werke von Schostakowitsch, Ligeti & Ustwolskaja 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Mitsuko Uchida (Klavier & Leitung), Mahler Chamber Orchestra. Mozart: Klavierkonzerte Nr. 22 Es-Dur KV 482 & Nr. 13 C-Dur KV 387b, Widmann: Streichquartett Nr. 2 „Choralquartett“ 20:00 Alte Druckerei Ottensen Klavierklasse Thomas Grubmüller 20:00 Laeiszhalle (Studio E) Nordische Impressionen. Sabine Eichner (Alt), Susanne Röhrig (Viola), Ivan Sokolov (Klavier). Werke von C. Schumann, Bridge & Grieg 20:00 Museum für Kunst und Gewerbe (Spiegelsaal) Il siglo de Oro. Vokalensemble des Studios für Alte Musik der HfMT, Studierende der HfMT, Isolde Kittel-Zerer (Leitung). Werke von Morales, Cardoso u. a. Musiktheater

19:30 Allee Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig (Kammerfassung) 19:30 Staatsoper Gluck: Orphée et Eurydice 19:30 TONALi Saal Der Kontrabass von Patrick Süskind. Henning Kiehn (Leitung), Max Claessen (Regie) Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Hans Gebhard (Orgel) Schleswig-Holstein

19:30 Deutsches Haus Flensburg Ein Jahr für Beethoven. Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Kimbo Ishii (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 4 B-Dur, Nr. 7 A-Dur & Nr. 8 F-Dur 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin Mecklenburg-Vorpommern

15:00 Konzertkirche Neubrandenburg Neujahrskonzert: Viva España! Marlene Lichtenberg (Mezzosopran), Neubrandenburger Philharmonie, Sebastian Tewinkel (Leitung). Werke von Rimski-Korsakow, Bizet, Künneke u. a.


30.1. Donnerstag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Ensemble Arabesques. Hindemith: Septett, Arrieu: Dixtuor, Françaix: Le gai Paris, Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum op. 61 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Michael Nagy (Bariton), NDR Elbphilharmonie Orchester, Marek Janowski (Leitung). R. Strauss: Suite aus „Der Bürger als Edelmann“ & Tod und Verklärung, Martin: Sechs Monologe aus „Jedermann“ 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Verdi-Nacht. Silvia Rampazzo (So­ pran), Christian Lanzo (Tenor), Giulio Boschetti (Bariton), Chor & Orchester der Milano Festival Opera, Silvano Frontalini (Leitung) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hamburger Juristenorchester, Simon Kannenberg (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Das Märchen von der schönen Melusine” op. 32, J. S. Bach: Englische Suite Nr. 3 g-Moll BWV 808, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 21:00 Bunker Feldstraße (resonanzraum St. Pauli) Sarah Davachi (live electronics) Tanztheater

19:30 Staatsoper Die Glasmenagerie. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

18:00 Hauptkirche St. Michaelis (Krypta) Musikalische Vesper. Gregorianische Gesänge Schleswig-Holstein

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) J. Strauss: Die Fledermaus

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

P R O K O F J E W Suite aus „Romeo und Julia“

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Der verzauberte See

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Kikimora

R E S P I G H I Pini di Roma

Leitung: Christian Kunert

W I N T E RKO N Z E RT

S a . 01.0 2 . 2 0 2 0. 0 0 U h r Laeiszhalle

19.00 Uhr Konzerteinführung mit Orchester Karten: 20,- | ermäßigt 10,- | freie Platzwahl Bei eventim.de | an allen bekannten Vorverkaufsstellen | an der Abendkasse Veranstalter: Harvestehuder Sinfonieorchester Förderverein | Jeunesses Musicales Deutschland www.harvestehuder.de

concerti 01.20 Hamburg & Norddeutschland 39


Klassikprogramm

20:00 NordseeCongressCentrum Husum Ein Jahr für Beethoven. Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Kimbo Ishii (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 4 B-Dur op. 60, Nr. 7 A-Dur op. 92 & Nr. 8 F-Dur op. 93 Mecklenburg-Vorpommern

11:00 & 16:00 Konzertkirche Neubrandenburg Neujahrskonzert: Viva España! Marlene Lichtenberg (Mezzosopran), Neubrandenburger Philharmonie, Sebastian Tewinkel (Leitung). Rimski-Korsakow: Capriccio Espagnol op. 35, Bizet: Carmen (Auszüge), Werke von J. Strauss, Stolz & Künneke

31.1. Freitag Konzert

19:45 TONALi Saal Cello Duello. Jens Peter Maintz & Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello). Werke von Haydn, Dutilleux, Paganini, Prokofjew u. a. 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Michael Nagy (Bariton), NDR Elbphilharmonie Orchester, Marek Janowski (Leitung). R. Strauss: Suite aus „Der Bürger als Edelmann“ op. 60 & Tod und Verklärung op. 24, Martin: Sechs Monologe aus „Jedermann“

20:00 Spiekerhus (Wagnerhof) Konzerte Junger Künstler. Stefan Bonev (Klavier). Werke von Beethoven, Ravel, Schönberg & Schubert 20:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Angelika Niescier New York Trio Musiktheater

19:30 Allee Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig (Kammerfassung) Tanztheater

19:30 Staatsoper Die Glasmenagerie. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

19:30 Christuskirche Wandsbek Wandsbeker Abendsmusik: Französischer Abend. Gustav Frielinghaus (Violine), Gerd Jordan (Klavier). Werke von Debussy, Ravel, Poulenc u. a. 20:00 Adventskirche Schnelsen Happy New Year. Opera On Tap Hamburg, Makiko Eguchi (Klavier & Leitung). Musik aus der Romantik 20:00 St. Sophien Barmbek Orgelmusik bei Kerzenschein Kinder & Jugend

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 6) Instrumentenwelt: Kosmos Percussion – Workshop ab 6 Jahren

Schleswig-Holstein

19:30 St. Johannes Ahrensburg Setze Dein Herz in Bewegung. Johannes Turnbull (Violoncello), Jacob Turnbull (Kontrabass), Andis Paegle (Truhenorgel), Armin Diedrichsen (Leitung) 19:30 Stadttheater Flensburg Heidi – Das Familienballett (Premiere). Katharina Torwesten (Choreografie) 19:30 Stadttheater Rendsburg Ein Jahr für Beethoven. Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Kimbo Ishii (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 4 B-Dur, Nr. 7 A-Dur & Nr. 8 F-Dur 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Prokofjew: Cinderella. Yaroslav Ivanenko (Choreografie) Mecklenburg-Vorpommern

15:00 Konzertkirche Neubrandenburg Neujahrskonzert: Viva España! Franziska Rabl (Mezzosopran), Neubrandenburger Philharmonie, Sebastian Tewinkel (Leitung). Rimski-Korsakow: Capriccio Espagnol op. 35, Bizet: Carmen (Auszüge), Werke von J. Strauss, Stolz & Künneke Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg Caravaggio. Olaf Schmidt (Choreografie)

Musik überwindet Grenzen

Überall in Deutschland laden Orchester Geflüchtete zu Veranstaltungen ein, schaffen Begegnung durch Musik und engagieren sich in interkulturellen Projekten. Viele geflüchtete Familien erleben dort Ruhe, schöpfen neue Kraft und erfahren ihre eigene Kreativität. Die Deutsche Orchester-Stiftung unterstützt die vielfältigen Aktivitäten der Orchester.

Mit Musik Menschen erreichen – Helfen Sie mit einer Spende!

www.orchesterstiftung.de

40 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.20

Spendenkonto: IBAN: DE35 1004 0000 0114 1514 05 BIC: COBADEFFXXX Stichwort: Musik überwindet Grenzen


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Opern-Inszenierung des Monats

Auf nach Weimar! Peter Konwitschny inszeniert Paul Dessaus grandiosen, anspielungsreichen LANZELOT, der zum Pflichtprogramm für jeden Opernliebhaber mutiert. Von Christian Schmidt

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats 24 concerti Januar 2020


Januar 2020 concerti   25


Opern-Inszenierung des Monats

26  concerti Januar 2020

Opern-TIPPs

Dessau: Lanzelot Dominik Beykirch (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Weimar So. 19.1., 16:00 Uhr Nationaltheater Erfurt Sa. 16.5., 19:30 Uhr Theater

Weitere Termine: 22.5., 3., 13. & 21.6.

WEITERE KRITIKEN

Berlin 15.11.2019

Fragmente einer ­Sprache der Liebe Czernowin: Heart Chamber Deutsche Oper Berlin. Johannes Kalitzke (Leitung), Claus Guth (Regie), Patrizia Ciofi, Dietrich Henschel

OPER Metamorphosen von Anziehung, Widerstand, Aggression und Angst: Chaya Czernowins vokalvisuelle Synthese gerät in der Inszenierung von Claus Guth zur trium­phalen Uraufführung. (RD)

Göteborg 1.12.2019

Wagners Empathie Wagner: Die Walküre Göteborgsoperan. Evan Rogister (Leitung), Stephen Landgridge (Regie), Brenden Gunnell, Elisabet Strid, Annlouice Löglund, Katarina Karnéus Weitere Termine: 3., 11. & 19.1.

OPER Stephen Langridge inszeniert den „Ring“ als Nachhaltigkeitsprojekt und entdeckt in Wagner eine ungeahnte Kultur der Achtsamkeit. Die Schwedin Elisabet Strid glänzt als Ideal-Sieglinde. (PK) Alle aktuellen Opern-Kritiken auch auf concerti.de/oper sowie auf facebook und twitter

Foto vorherige Doppelseite: Candy Welz, Fotos: Candy Welz, Michael Trippel, Lennart Sjöberg

E

in Sensationserfolg: Paul Dessaus monumentale Oper Lanzelot auf ein Libretto von Heiner Müller, inszeniert von Altmeister Peter Konwitschny, wird mitten in der thüringischen Provinz zu einem der sehr seltenen Glücksfälle, die Originalität, Aussagekraft, künstlerische Potenz und Unterhaltungswert auf beeindruckende Weise in sich vereinen. Die 1969 an der Berliner Staatsoper herausgekommene Adaption der auf die Artussage und Andersen zurückgehenden Märchenkomödie Der Drache von Jewgeni Schwarz war dazumal von Dessaus Frau Ruth Berghaus mit großem Erfolg inszeniert, in den Westen exportiert und hernach schnell in die Archive versenkt worden. Diese großartige Vorlage ist nun wie geschaffen für einen Denker wie Peter Konwitschny, der der fünfzig Jahre alten Oper wenig hinzusetzen muss. Die Parallelen zur heutigen Welt, in der sich die Frage nach dem Sinn der an Konsumwahn, Egoismus und Vereinsamung verschwendeten Freiheit stellt, ergeben sich ganz von selbst. Mit seinem seit Jahrzehnten erprobten kongenialen Bühnen- und Kostümbildner Helmut Brade skizziert der Regisseur in wenigen, undogmatischen Andeutungen ein vielschichtiges Bild der modernen Gesellschaft, das ohne Plattitü-

den aktuelle Aspekte des Wiedereinrichtens in denkfauler Bequemlichkeit aufgreift. In heiliger Einigkeit weiß er sich dabei mit dem Ersten Weimarer Kapellmeister Dominik Beykirch, der die von Zitaten zwischen Humperdinck, Wagner, Tschaikowsky und Dessau selbst gespickte Partitur mit unaufdringlichem Kenntnisreichtum und schier unglaublicher Energie beisammenhält. Schon das Stück selbst ist so überreich an Anspielungen, dabei stets ausbalanciert an der Grenze zwischen Sarkasmus, Ernst, Witz und unmittelbarer Erschütterung. Die Umsetzung kann erst recht als Vorbild gelten: einerseits für das deutsche Kleinstadtkulturleben, das in Weimar seinen Meister findet; andererseits aber auch für die Legitimation des DDR-Musiktheaters, das noch immer pauschal unter dem Generalverdacht der Staatstreue steht. Der Thüringer Lanzelot dagegen ist zeitlos, Kind einer nie gealterten Moderne, noch dazu absolut bühnentauglich und jedes großen Festivalexports würdig. Sollte schon allein das grandio­ se Libretto Heiner Müllers zur Schullektüre bestimmt werden, avanciert Dessaus in jeder Hinsicht meisterhafte Vertonung zum Pflichtprogramm für jeden wachen und neugierigen Opernliebhaber.


TOLOMEO, D’EGITTO

© Robert Shittko

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2020

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14.2.


OPERN-FEUILLETON

Das Kind der fernen Geliebten Zum Beethoven-Jahr komponiert der Este Jüri Reinvere die Oper Minona über die heimliche Tochter des Titanen der Klassik. Von Peter Krause

»Das Ungewisse aushalten«: Komponist Jüri Reinvere

28  concerti Januar 2020

nicht überliefert, die Vater­ schaft zur 1813 geborenen ­Minona von Stackelberg aller­ dings gilt als höchst wahr­ scheinlich. Denn in ihrer Mut­ ter Josephine verehrte Beetho­ ven nach fast einhelliger ­Expertenmeinung die sagen­ umwobene „unsterbliche Ge­ liebte“, die der Komponist in einem berühmt gewordenen Brief vom Juli 1812 – just neun Monate vor Minonas Geburt – adressierte und der er in sei­ nem Liedzyklus als „ferne Ge­

Minona von Stackelberg (1813–1897)

liebte“ ein klingendes Denkmal setzte. Das Kind dieser Liebe aber litt zeitlebens an der ungeklärten Frage der eigenen Identität. Vom offiziellen Vater Chris­ toph Baron von Stackelberg gemeinsam mit ihren Ge­ schwistern der Mutter entris­ sen und aus Wien nach Reval, die heutige estnische Haupt­ stadt Tallin, entführt, wurde sie streng pietis­tisch erzogen. Sie flüchtete in die Innenwelt des Klavierspiels, soll selbst kom­

Fotos: Kaupo Kikkas, gemeinfrei

E

in Adonis war der Titan der Klassik nicht, ver­ liebt dafür immer, verhei­ ratet aber nie. Dennoch stimm­ te Beethoven das Hohelied der Gattenliebe an – in seiner ein­ zigen Oper Fidelio. Seine eige­ nen Liebesbeziehungen aber waren unmögliche, oft schei­ terten sie an Standesunter­ schieden, gern auch daran, dass die von ihm begehrten Damen verheiratet oder seine Klavier­ schülerinnen waren. Offizielle Nachkommen sind denn auch


poniert haben. Viel später ent­ deckte sie den Briefwechsel zwischen Beethoven und ihrer Mutter. Dabei wurde ihr be­ wusst, welch leidenschaftliche Liebe da zwischen den beiden bestanden haben muss. Doch war sie als Kind gewollt? Fraglos birgt Minonas Lebens­ geschichte den Stoff zur gro­ ßen Oper. Komponist Jüri Reinvere hat sich vor der Kom­ position von Minona in Archi­ ven seiner Heimat auf Spuren­ suche begeben, die zumal die schwierigen Lebensumstände der Titelfigur seiner Oper er­ hellten. Auf sein eigenes Libret­ to hat Reinvere eine Handlung über die Hoffnung ersonnen, „die in der Musik beschworen wird, ohne dass sie sich im Le­ ben erfüllt. Es ist die Geschich­ te von Frauen, die sich neben zwei Männern behaupten müs­ sen, die beide rücksichtslose Rigoristen sind – Beethoven in seinem Idealismus, Stackelberg in seinem Pietismus.“ Regis­ seur Hendrik Müller ergänzt über seine Konzeption der Ur­ aufführung am Theater Re­ gensburg: „Die Opernfigur Minona hat keine Gewisshei­ ten. Ich stelle in meiner Insze­ nierung aber ihr Suchen und Sehnen danach ins Zentrum – und lasse sie daran zugrunde gehen. Die Widersprüche blei­ ben unauflöslich. Das Ungewis­ se aushalten – das ist unser Auftrag als Menschen wie als Gesellschaft. Wie schwer das ist, hat Beethoven komponiert.“

Italienische Opernwochen vom 8. März bis 2. April 2020 Vincenzo Bellini

Giacomo Puccini

Paolo Carignani; Marina Rebeka, Marcelo Puente, Liang Li, Diana Haller, Gabriele Rossmanith Premiere 8. März 2020 11., 14., 17., 20., 24. März 2020

Ivan Repušić; Kristine Opolais, Marcelo Álvarez, Ambrogio Maestri 18., 21. März 2020 Giuseppe Verdi

Giuseppe Verdi

Giuseppe Verdi

Matteo Beltrami; José Cura, Krassimira Stoyanova, Andrzej Dobber, Nadezhda Karyazina 12., 15. März 2020

Roberto Rizzi Brignoli; Maria Bengtsson, Katja Pieweck, Dmytro Popov, Tareq Nazmi 10., 13., 19. März 2020

Norma

Otello

Tosca

Messa da Requiem

Giuseppe Verdi

Simon Boccanegra

Stefano Ranzani; Plácido Domingo, Kwangchul Youn, Alexander Vinogradov Evgenia Muraveva, Ramón Vargas 22., 26. März; 2. April 2020

Giuseppe Verdi

Falstaff

Axel Kober; Ambrogio Maestri, Christopher Maltman, Maija Kovalevska, Dovlet Nurgeldiyev 25., 28. März 2020

opern-TIPP

Regensburg Sa. 25.1., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Reinvere: Minona. Chin-Chao Lin (Leitung), Hendrik Müller (Regie). Weitere Termine: 2., 18. & 26.2., 4. & 7.3., 9. & 15.4., 11. & 30.5.

Karten: +49 40 35 68 68 | www.staatsoper-hamburg.de


Opern-Tipps

Völlerei, Träumerei und Raserei Opern-Tipps im Januar – ausgewählt von Peter Krause

S

hakespeares Dramen auf die Opernbühne zu hie­ ven verlangt vom Kom­ ponisten ein Genialitäts­ niveau ab, das zumindest annähernd mit jenem des Mannes aus Stratford-uponAvon vergleichbar ist. Kann es das überhaupt geben? Aber ja! Der Italiener Giuseppe Ver­ di, des Dichters englischer Landsmann Benjamin Britten und der deutsche Aribert Rei­ mann haben es gewagt, Hand anzulegen an die ewige Kunst des Meisters von Tragödien wie Komödien. Zwei dieser Übertragungen vom gespro­ 30 concerti Januar 2020

chenen ins gesungene Wort f ü h r e n d i e Pa r a d e d e r ­P remierenhöhepunkte im neuen Jahr an. An der Hamburgischen Staatsoper wird Calixto Bieito seine Verdi-Trilogie am 19.1. fortsetzen und sich nach Otello und Messa da Requiem nun an den Falstaff wagen. Dessen Titel­figur ist voll des Eigenlobes über den eigenen Bauch. Dieser Wanst steht für ungebrochenen Hedonismus, fürs ungehemmte Schlemmen auch noch dann, wenn die ei­ gene Geldbörse das eigentlich gar nicht mehr zulässt, für die

Einbildung der Unwidersteh­ lichkeit körperlicher Vorzüge, die der dicke Alte als junger Page einstmals wohl tatsäch­ lich gehabt haben muss. Dank der prominenten Besetzung mit dem stimmlich wie körper­ lich imposanten italienischen Bariton Ambrogio Maestri muss dieser Falstaff-Bauch diesmal wohl kaum zusätzlich aufgepolstert werden. Kurz vor Proben­beginn heißt es, Klein­ darsteller extrem korpulenter Bauart und mit selbstsicherem Auftreten würden für die Neu­ produktion in Hamburg noch gesucht. Macht Bieito die Flei­

Fotos: privat, Brinkhoff/Mögenburg

Bereits 2018 inszenierte Calixto Bieito an der Hamburgischen Staatsoper Verdis Messa da Requiem


schesfülle vollends zum Kon­ zept? Erotischer Reigen des Begehrens und Enttäuschens

Shakespeares fraglos filigran feingliedrigeres Komödien­ personal bevölkert A Midsummer Night’s Dream, das wie kaum ein anderes Werk der Weltliteratur Musik zu atmen scheint. Da tanzen El­ fen des Nachts im sommerlich verzauberten Wald und singen die Feenkönigin Titania in den Schlaf. Musik begleitet die Hochzeitsfeier des Königs­ paars Hippolyta und Theseus sowie der jungen Liebespaare Hermia und Lysander auf der einen und Helena und Deme­ trius auf der anderen Seite – wenn sie sich nach einem erotischen Reigen des Begeh­

rens und Enttäuschens, der Verwechslungen und Verwir­ rungen in der Mittsommer­ nacht letztlich gefunden ha­ ben. Mit Benjamin Brittens leichtfüßig vielsagender Ver­ tonung setzt Generalmusikdi­ rektor Donald Runnicles an der Deutschen Oper Berlin am 26.1. seinen Zyklus mit Opern des bedeutendsten eng­ lischen Komponisten nach Henry Purcell fort. Es insze­ niert der junge Amerikaner Ted Huffman. Vergleichbar verrückte Liebes­ wirren rollt Joseph Haydn in seiner Oper Orlando Paladino auf. Die hat zwar leider nicht Shakespeare erfunden, son­ dern der nur wenig ältere Lu­ dovico Ariosto in seinem Renaissance-Epos vom Rasen­ den Roland. Am 19.1. bringt das

DER NEUE

Musiktheater im Revier ­Gelsenkirchen die vor Geist sprühende heroisch-­komische Oper heraus. PREMIEREN-Termine

Hamburg So. 19.1., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Verdi: Falstaff. Axel Kober (Leitung), Calixto Bieito (Regie). Weitere Termine: 22., 25. & 28.1., 4. & 8.2., 25. & 28.3. Gelsenkirchen So. 19.1., 18:00 Uhr (Premiere) Musiktheater im Revier Haydn: Orlando Paladino. Werner Ehrhardt (Ltg.), Jetske Mijnssen (Regie). Weitere Termine: 26., 30.1., 2., 7. & 29.2. Berlin So. 26.1., 18:00 Uhr (Premiere) Deutsche Oper Britten: A Midsummer Night’s Dream. Donald Runnicles (Leitung), Ted Huffman (Regie). Weitere Termine: 29.1., 1., 6. & 22.2.

-ZYKLUS

APRIL - MAI 2020 SIR ANDREW DAVIS DIRIGENT SIR DAVID POUNTNEY REGIE “Voller berührender Höhepunkte und eindrucksvoller Bilder.” – THE NEW YORK TIMES

LYRICOPERA.ORG/RING +1 (312) 827-5600

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

“Nicht weniger als ein Triumph an allen Fronten.” – CHICAGO TRIBUNE

Januar 2020 concerti   31


Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Nicht kleckern, klotzen: 118 CDs, drei Blu-ray Audio Discs und zwei DVDs beinhaltet die »New Complete Edition«

175 Stunden Beethoven

D

ie vorliegende Box zeigt eindrucksvoll, warum das Medium CD aller großartigen Verlockungen des digitalen Hörens zum Trotz noch immer bestehen kann: Die Auswahl der 118 CDs scheint unerschöpflich, und doch ist sie im positiven Sinne begrenzt: Man ist eben nicht überfordert, wie es angesichts der gefühlt tausend online verfügbaren Einspielungen beispielsweise der neun Sinfonien der Fall ist. Stattdessen findet man eine 32 concerti Januar 2020

sorgfältig kuratierte Auswahl mit exquisiten Interpretationen vor. Außerdem beinhaltet die Box im Fall der Sinfonien auch Interpretationen auf historischen Instrumenten. Das, was diese Gesamt-Edition jedoch allen anderen voraus hat, ist die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit dem ­Beethoven-Haus Bonn. Daraus entstanden nicht nur ausführliche Booklets mit einführenden und vertiefenden Essays auf dem neuesten Stand der

Forschung, sondern vor allem mehrere Weltersteinspielungen von nie zuvor gehörten Werken. Darunter etwa Beethovens „letzter musikalischer Gedanke“ in C-Dur für Klavier, den man jetzt anhand der Skizzen für eine Streichquartettfassung rekonstruieren und arrangieren konnte. Susanne Bánhidai

Beethoven: The New Complete Edition Deutsche Grammophon/Decca

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Deutsche Grammophon

Musikgenuss vom Feinsten: die Beethoven-Box der Deutschen Grammophon


Glänzende Primadonna

Elegantes Duo

Drängender Raufbold

Farinelli – Werke von Caldara, Hasse, Porpora, Broschi & Giacomelli Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). Decca

Franck: Cellosonate, Chopin: Cello­sonate, Introduction & Polonaise brillante, Piazzolla: Grand Tango Gautier Capuçon (Violincello), Yuja Wang (Klavier). Erato

Mozart: Sinfonien KV 16, KV 19, KV 19a, KV 22 & KV 45a, Contretänze KV 609 Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung). harmonia mundi

Farinelli hat bei Primadonnen derzeit mehr Glück als Bel-Ami bei den Frauen. Nach Ann Hallenberg zollt Cecilia Bartoli dem Kastraten Carlo ­Broschi Tribut. Auch hier stellt sie Weltersteinspielungen vor: Eine Arie des Epitide aus La Merope, dessen Part Farinelli sich von seinem Bruder Riccardo in die göttliche Kehle komponieren ließ, und ein Solo aus Polifemo von Porpora. Bartoli glänzt also auch im hochbarocken Heldenfach mit attackierender Vitalität. Ihre sirenenhaften Lockrufe sind bewundernswert. Il Giardino Armonico liefert den qualitativ angemessenen Untergrund. (RD)

Yuja Wang trifft sich mit Gautier Capuçon, um die Cellosonate von Chopin sowie die arrangierte FranckViolinsonate zu präsentieren, ergänzt um Chopins frühe Polonaise op. 3 sowie den Grand Tango von Piazzolla. Gerade in den leisen Stellen zeigt Wang, dass sie mehr als Tasten­ akrobatik zu bieten hat. Beide Musiker präferieren einen fließenden Schönklang, etwa im Recitativo der Franck-Sonate. Auch im Scherzo der Chopin-Sonate bleibt das SpukhaftIrritierende sanft und elegant statt aufrüttelnd. Zusammenspiel top, Mut verhalten – so ließe sich das Ergebnis zusammenfassen. (CL)

Der noch nicht zehnjährige „Wolferl“ zeigt Raufbold-Allüren. Gottfried von der Goltz investiert mit kleiner Besetzung reichlich drängende, forcierte Verve. Die Genialität des jungen Mozart paart sich mit Redouten-­ Rüpeleien: Durch die dazwischengeschalteten Contredanses erfährt man mehr über das Musikgeschehen des mittleren 18. Jahrhunderts als aus Bündelungen von Gelegenheitskompositionen der gleichen Gattung. Wenn man bedenkt, dass Vater Leo­ pold diese Stücke kritisch durch­ gesehen hatte, wird deutlich, dass dieser kein trockener Besserwisser gewesen sein konnte. (RD)

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19.11.19 12:39 Januar 2020 concerti  33


5000 JAHRE HOCHKULTUR WIEDER ERWACHT

Skizzenhafte Schraffuren

Berlioz: La Damnation de Faust Joyce DiDonato (Mezzosopran), Michael Spyres (Tenor), Orchestre philharmonique de Strasbourg, John Nelson (Leitung). Erato

„Einzigartig!“ – F.A.Z. 11.–16. Februar Musical Dome Köln 28. Feb. – 1. März Forum am Schlosspark, Ludwigsburg

14.–16. April Gastspiel in der Deutschen Oper Berlin 18.–26. April Theater am Potsdamer Platz, Berlin

2.–3. April Jahrhunderthalle 4.–6. Mai Frankfurt Nationaltheater 6.–7. April Mannheim Staatstheater Kassel 8.–10. Mai Ludwigs 9.–12. April Festspielhaus Stadthalle Mülheim a. d. Ruhr Füssen

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John Nelson sieht Berlioz’ dramatische Legende als Konzertstück, nicht als Oper. Deshalb klingt die ungewöhnlichste Faust-Vertonung des 19. Jahrhunderts sogar in den großen Chorszenen wie eine Zeichnung mit verwegenen Schraffuren. Auch die Luxus-Stimmen von Joyce ­DiDonato und Michael Spyres integrieren sich in diese Skizzenhaftigkeit. Nicolas Courjal als Teufel ist kein Schmutzfink, sondern ein Beau. Wie ein Zeremonienmeister agiert Nelson vor dem luxuriösen Orchestre philharmonique de Strasbourg, das sich Berlioz-affin spreizt wie eine ­Vaudeville-Primadonna. (RD)

Durchdachte Frühfassung

Beethoven: Leonore Marlis Petersen (Sopran), Maximilian Schmitt (Tenor), Freiburger Barock­ orchester, René Jacobs (Ltg). harmonia mundi

Dirigent René Jacobs präsentiert ein dezidiertes und gut begründetes Plädoyer für die Frühfassung von Beethovens Leonore. Wie schlüssig er dieses Konzept klanglich umsetzt, ist nicht nur dem ebenso flexibel wie farbig aufspielenden Freiburger ­Barockorchester zu verdanken, sondern auch einem (weitgehend) homogenen Sängerensemble, vorneweg mit Maximilian Schmitt und besonders mit einer Marlis Petersen, die der Leonore alles gibt, was sie braucht. Die Dialoge wurden zum Mini-Hörspiel verdichtet – alles Zeichen einer bis in Nischen hinein überlegt vorbereiteten Aufnahme. (CL)

Kurz Besprochen Kancheli: 33 Miniatures George Vatchnadze (Klavier), Suren Ba­ gratuni (Violoncello). Piano Classics Zu welchen Höhenflügen das Duo imstande ist, zeigt sich zwar im Werk von Sulkhan Tsintsadze. Den Miniaturen Kanchelis jedoch vermag es nicht die Banalität zu nehmen. (FA) Ravel: Jeux de Miroirs Javier Perianes (Klavier), Orchestre de Paris, Josep Pons (Leitung). harmonia mundi Javier Perianes erweist sich als Meister der kleinen Gesten und Nuancen und deutet die Musik mit einer überlegten Differenziertheit. Eine Aufnahme voller Farben. (CL) Bernardi: Lux Aeterna - Ein Salzburger Requiem Voces Suaves, Concerto Scirocco. Arcana Diese Aufnahme erinnert an eine glanzvolle Dekade der Salzburger Sakral­musik. Countertenöre und Frauen-Soprane schmiegen sich an das milde Klangambiente an. (RD) Kalkbrenner: 25 Grandes Etudes de Style et de Perfectionnement, Op. 143 Tyler Hay (Klavier). Piano Classics Hays Spiel ist flüssig und eloquent, doch bleibt es stellenweise statisch. Das Füllhorn an Farben, das in dieser Sammlung schlummert, bleibt daher zu Teilen unentdeckt. (CL) Online-Tipp

Täglich neue Rezensionen finden Sie auf concerti.de/rezensionen sowie auf facebook und twitter

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Top 20 Klassik-Charts Dezember (8.11.– 5.12.2019)

1

Igor Levit

2

Jonas Kaufmann

3

Anne-Sophie Mutter & John Williams

4

Ludovico Einaudi

5

Alison Balsom feat. Balsom Ensemble

(2)

(Neu)

(3)

(Neu)

(Neu)

Beethoven: Complete Piano Sonatas Sony Classical

Wien Sony Classical

Seven Days Walking (Day 1–7) Decca Records

Royal Fireworks Warner Classics

6

Juan Diego Flórez

7

Jakub Józef Orliński, M. Emelyanychev & Il Pomo d’Oro

8

Benjamin Bernheim

(Neu)

(Neu)

Bésame Mucho Sony Classical

Facce d’Amore Erato

(Neu)

10 (Neu)

12

Martin Stadtfeld

Christina Pluhar & L’Arpeggiata Rossi: La lyra d’Orfeo & Arpa Davidica Erato

Lucas & Arthur Jussen, Amsterdam Sinfonietta Bach Deutsche Grammophon

Piano Book Deutsche Grammophon

(5)

Händel Variations Sony Classical

(Neu)

In einer ganz persönlichen Hommage an Georg Friedrich Händel präsentiert Pianist Martin Stadtfeld handverlesene Lieblingsstücke des aus Halle stammenden Wahl-Londoners.

13

Daniil Trifonov, Philadelphia Orchestra & Y. Nézet-Séguin

14

Luciano Pavarotti

15

Max Richter

16

Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker

17

Dina Ugorskaja

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 1 & 3. Deutsche Grammophon

(4)

Pavarotti – The Greatest Hits Decca Records

(Neu)

Voyager – Essential Max Richter Deutsche Grammophon

(8)

Beethoven: Complete Symphonies Deutsche Grammophon

(7)

Schubert: Sonata D 960, Moments Musicaux & Drei Klavierstücke Cavi-Music

(Neu)

Bis zu ihrem Tod im September 2019 war die Pianistin Dina Ugorskaja von der Musik Franz Schuberts fasziniert, was diese Einspielung seiner letzten Sonate eindrucksvoll dokumentiert.

Benjamin Bernheim Deutsche Grammophon Auf seinem Debütalbum beeindruckt Benjamin Bernheim mit seiner jugendlich strahlenden ­Tenorstimme und beweist ein glückliches Händchen bei der Auswahl seines Repertoires.

9

Lang Lang

Across The Stars Deutsche Grammophon

Alison Balsom blickt in dieser Einspielung auf das Trompetenrepertoire des Barock. Für ihr königliches Feuerwerk entzündet sie Werke von Händel, Bach, Telemann und Purcell.

(11)

11

18

B. Schöneberger, RSB, Ferhan & Ferzan Önder

19

Igor Levit

20

Lucas Debargue

(Neu)

(6)

(10)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Prokofjew: Peter und der Wolf u. a. Sony Classical Life Sony Classical

Scarlatti: 52 Sonatas Sony Classical

Januar 2020 concerti   35


Blind gehört

»Ist das wieder eine Fangfrage?« Jan Lisiecki hört und kommentiert CDs von Kollegen,

ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Irem Çatı

D

ie Situation erinnert mich an meine Schulzeit, als ich in Prüfungen Stücke hören und erkennen musste“, erzählt Jan Lisiecki lachend. Im Hamburger Park-Hyatt-Hotel, in dem der Pianist logiert, ist es aber schöner, als in der Schule. Und Noten bekommt er auch nicht von uns. Im Konferenzraum des Hotels fühlen wir uns zwar eher wie bei einem Business-

Meeting als bei einem entspannten Blind-gehört-Interview, das tut der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Mendelssohn: Rondo capriccioso e-Moll op. 14 Bertrand Chamayou. naïve 2008

Das ist langsam. Ich kenne das Stück, es ist Mendelssohns Rondo capriccioso, aber ich

weiß nicht, wer spielt. Bertrand Chamayou? Für mich klingt es sehr kontrolliert. Man muss dazu sagen, dass es schwer ist, sich Stücke anzuhören, die man schon gespielt hat. Man hat immer im Kopf, wie man es selbst gespielt hätte. Deswegen braucht es manchmal sehr viel, um mich zu inspirieren – es muss entweder spektakulär sein oder komplett anders. Diese Aufnahme klingt für mich

Studium mit fünf, erstes Orchesterkonzert mit neun Jahren: Nicht nur in der Schule war der 1995 im kanadischen Calgary geborene Jan Lisiecki ein Überflieger. Seitdem steht er mit den renommiertesten Künstlern und Dirigenten wie Yo-Yo Ma und Zubin Mehta auf der Bühne. 2008 ernannte ihn UNICEF Kanada zum nationalen Jugendbotschafter, das Konzerthaus Dortmund 2012 zum »Jungen Wilden«.

Foto: Christoph Köstlin

zur Person


sehr kalkuliert, als ob das Tempo von Anfang bis Ende gleich bleiben müsste. Ich mag es lieber flexibel. Außerdem klingt es wie auf einem historischen Instrument gespielt. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 – 3. Rondo. Vivace Jan Lisiecki, ASMF, Tomo Keller (Ltg). DG 2019 (live)

(hört lange zu) Das gefällt mir. Ich höre meine Aufnahmen nicht oft und dachte, das sei eine Fangfrage. Deswegen wollte ich nicht sagen, dass ich spiele (lacht). Es ist schon mal vorgekommen, dass mir ein Stück im Radio nicht gefallen hat, weil es für mich zu langsam gespielt war. Am Ende stellte sich heraus, dass ich selbst spiele! Mit dem vierten Klavierkonzert verbinde ich persönlich sehr viel: Es war das erste Stück, mit dem ich in der New Yorker Carnegie Hall aufgetreten bin, ich habe es mit Claudio Abbado und kürzlich mit Zubin Mehta und dem Israel Philharmonic gespielt. Beethoven/Levin: Klavierkonzert Nr. 4 – 3. Rondo (Kammerfassung) Robert Levin u. a. DG 1999

Das ist das gleiche Stück auf historischen Instrumenten gespielt. Es funktioniert zwar in kammermusikalischer Besetzung. Da das Stück sehr reich orchestriert ist, verliert es dadurch aber auch. Andererseits gewinnt man Intimität und erkennt Details, die man vorher vielleicht nicht gehört hätte. Ich finde das Original dennoch besser. Das ist vielleicht eine

unpopuläre Meinung, aber als Pianist mag ich einfach moderne Instrumente. Ich mag das Klavier so, wie es heute ist, mit seinen Farben und dem Klang. Und ich glaube, wenn Beethoven noch leben würde, würde er es auch mögen, weil er immer daran gearbeitet hat, die Musik voranzutreiben. Ich respektiere die Tatsache, dass es die Notwendigkeit gibt, auf historischen Instrumenten zu musizieren, aber auf einer Konzertbühne mag ich einfach das moderne Instrument. Bach/Kurtág: Aus tiefer Not schrei ich zu dir BWV 687 Lucas & Arthur Jussen. DG 2019

Ich weiß nicht, wer spielt, aber mir gefallen der Klang und die Phrasierung sehr. Wie viele Leute spielen? Moment! Ist das wieder eine Fangfrage? Ohne die Partitur zu sehen könnte es meiner Meinung nach eine Person sein. Ah, die Jussen Brüder! Das ist interessant. Wegen der Basstöne dachte ich, dass es ein Arrangement von Busoni sein könnte.

Say: Black Earth (Kara Toprak) Fazıl Say. naïve 2014

Das ist für präpariertes Klavier, aber ich weiß nicht, wer spielt, und auch nicht, von wem das Stück ist. In beiden Fällen Fazıl Say? Ich persönlich bin im Moment sehr zufrieden damit, Musik zu interpretieren, die uns von anderen Komponisten hinterlassen wurde. Spielen und Komponieren sind

Welten, die stark miteinander verbunden, aber auch sehr unterschiedlich sind. Ich möchte nicht sagen, dass ich niemals komponieren werde, aber es ist nichts, was ich im Moment anstrebe. Ich wüsste auch nicht, in welche Richtung meine Kompositionen gehen würden, es gibt so viele Spektren. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 – 2. Largo Alfred Brendel, London PO, Bernard Haitink (Ltg). Universal 1976

Das bin auf jeden Fall nicht ich, das weiß ich (lacht). Das Pedal wird so übermäßig benutzt, dass es sich fast schon wie eine verschwommene Landschaft anhört oder eine Art Nebel. Ah, Alfred Brendel, ich war mir nicht sicher, ob er es ist oder Martha Argerich. Mozart: Sonate Nr. 12 F-Dur – 1. Allegro Maria João Pires. Denon 2009

Nach dem vorherigen Stück klingt dieses sehr trocken. Aber auf positive Art! Das ist sehr schön gespielt. Maria João Pires spielt sehr klar. Wir sind einmal zusammen aufgetreten und haben eine Zugabe für vier Hände gespielt. Sie war sehr nett. Chopin: Klavier­ konzert Nr. 2 – 1. Maestoso Krystian Zimerman, Polish Festival Orchestra. DG 1999

Interessant. Das ist Chopins Klavierkonzert Nr. 2. Können wir zum Klavierpart vorspuJanuar 2020 concerti   37


Blind gehört

Ravel: Gaspard de la nuit Ondine Martha Argerich. DG 2016

Gaspard de la nuit, klar. Ist das Martha Argerich? In der klassischen Musik liegt der Fokus oft auf Perfektion, weil es einfach ist. Aber dabei geht so viel verloren. Bei meinen Konzerten opfere ich deswegen gerne ein paar Noten, sofern ich dabei immer musikalisch bleibe. Das hört man hier auch. Ich habe dieses Stück schon so oft gespielt, und irgendwie ist es frustrierend, weil man am Ende doch immer auch nach Perfektion strebt. Verstehen Sie mich nicht falsch, es gibt einen Unterschied zwischen faul zu sein, beziehungsweise etwas vorzugaukeln, und 38 concerti Januar 2020

Volle Konzentration auf die Musik: Jan Lisiecki

etwas für eine größere Sache zu opfern. Und Martha macht Letzteres, aber immer auf eine sehr elegante Weise! Beethoven: Sonate Nr. 14 „Mondschein“ – 1. Adagio sostenuto Igor Levit. Sony 2019

Ist das schon wieder Brendel (lacht)? Es gibt wieder so viel Pedal. Sind das wieder zwei Pianisten? Ich weiß nicht, wer es ist. Ah, Igor Levit! Ich habe mir seine Aufnahme noch nicht angehört. Es klingt sehr düster, das gefällt mir. Aber nach der Klarheit von Martha und ihrer Transparenz ist hier wieder diese Fülle. Das kann aber auch am Lautsprecher oder Toningenieur liegen. Mozart: Klavier­ konzert Nr. 21 – 3. Alle­gro Vivace Iiro Rantala, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. ACT 2018

Mozart 21. (Hört lange zu und lacht). Es ist offensichtlich jemand mit großen Fähigkeiten zu improvisieren. Bei diesem Stück spiele ich auch eigene Kadenzen, aber es hängt immer vom Werk ab. Wenn es originale Kadenzen gibt, mag ich das, wenn nicht, fange ich an,

mir eigene auszudenken. Aber ich improvisiere nicht. Ich liebe Jazz, aber ich spiele ihn nicht. Ich hatte darin nie Unterricht, und ich mag es, Dinge richtig zu machen. Um Jazz zu spielen, müsste ich mir erst eine Basis schaffen. Aber es könnte Spaß machen! Ein Projekt für die Rente. Einaudi: Divenire Ludovico Einaudi, Royal Philharmonic Orchestra. Decca 2006

Ist das Filmmusik? Ich weiß nicht, wer das ist. Ah, Ludovico Einaudi! Ich habe kein Problem mit der sogenannten Neoklassik, aber ich denke nicht, dass es klassische Musik ist, nur weil man eine klassische Instrumentierung verwendet. Neoklassik ist ein Genre, eine eigene Kategorie. Es ist Musik, die absolut nichts mit Mozart oder Beethoven zu tun hat. Klar ist es großartig. Aber eben keine Klassik. Die Filmmusik zu Die fabelhafte Welt der Amélie beispielsweise ist wirklich wunderschön, aber ich würde es niemals als Klassik oder Jazz betrachten. Es ist Filmmusik, und das ist ein eigenes Genre. Eine E-Mail zu schicken ist nicht dasselbe wie einen Brief zu schreiben.

Foto: Christoph Köstlin

len? Ich habe diese Aufnahme wirklich lange nicht mehr gehört, aber ich glaube, es ist Zimerman. Ich mag es sehr, wie er spielt. Bevor ich dieses Klavierkonzert selbst gespielt habe, habe ich diese Aufnahme sehr oft gehört, weil sie ganz anders ist. Aber genau deswegen konnte ich sie danach nicht mehr hören. Die Freiheiten mit der Zeit und der Struktur, die er sich in dem Stück nimmt, sind sehr persönlich. Ich kann mich damit nicht assoziieren, weil ich es ganz anders spiele. Aber ich finde es wunderschön, denn Zimerman nimmt es aus dem Kontext. Es ist auch schön, andere Aufnahmen zu hören, nachdem man ein Stück sehr gut kennengelernt hat. Man hört ganz andere Dinge, die man vorher noch nicht gehört hat. Ich bin froh, dass ich das erkannt habe (lacht).


Konzert-TIPPs

Düsseldorf Sa. 11.1., 20:00 Uhr Tonhalle Jan Lisiecki (Klavier). J. S. Bach: Capriccio BWV 992, Mendelssohn: Lieder ohne Worte, Rondo capriccioso & Variations sérieuses, Chopin: Ballade Nr. 4 f-Moll, Nocturnes op. 27 & op. 62, Beethoven: Rondo a capriccio G-Dur, Rubinstein: Valse-Caprice Es-Dur Münster So. 12.1., 18:00 Uhr Theater Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1. Braunschweig Mo. 13.1., 20:00 Uhr Stadthalle Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1. Bielefeld Di. 14.1., 20:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1. Hamburg Mi. 15.1., 20:00 Uhr Laeiszhalle Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1. Köln Di. 21.1., 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1.

München Fr. 24.1., 20:00 Uhr Prinzregententheater Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1.

Stuttgart Mi. 25.3., 20:00 Uhr Liederhalle Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1.

Köln Mi. 12.2., 20:00 Uhr Philharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Rachmaninow: Die Toteninsel, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Strawinsky: L’Oiseau de feu

Do. 26.3., 19:30 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm s. Düsseldorf 11.1.

Berlin Do. 20. & Fr. 21.2., 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm s. Köln 12.2. München So. 22.3., 20:00 Uhr Prinzregententheater Matthias Goerne (Bariton), Jan Lisiecki (Klavier). Beethoven: An die ferne Geliebte, Sechs Lieder von Gellert, Resignation, An die Hoffnung, Lied aus der Ferne, Maigesang, Der Liebende, An die Hoffnung, Adelaide, Wonne der Wehmut, Das Liedchen von der Ruhe & An die Geliebte

Karlsruhe

Düsseldorf Di. 5.5., 20:00 Uhr Robert-Schumann-Saal Klavier-Festival-Ruhr Künstler & Programm s. München 22.3. Hamburg Mi. 13.5., 19:30 Uhr Laeiszhalle Internationales Musikfest Hamburg Künstler & Programm s. München 22.3.

CD-Tipp

Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1-5 Jan Lisiecki (Klavier), Academy of St. Martin in the Fields. DG

Januar 2020 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Arte

Neujahrskonzert

Online |

TV: Ludwig van Beethoven auf arte

Von Opus 1 bis Opus 138

Mi. 1.1., 18:15 Uhr Konzert Zum 17. Mal findet das traditionelle Neujahrskonzert im Teatro la ­Fenice in Venedig statt. Maestro Myung-Whun Chung dirigiert ­Werke von Verdi, Puccini und ­Offenbach. 3sat

Fressen und Gefressen werden Sa. 11.1., 19:20 Uhr Doku Filmautor Stefan Braunshausen wirft einen Blick auf das knallharte Operngeschäft und fragt sich, wie man eigentlich zum gefeierten Star auf der Bühne wird. BR Fernsehen

Gipfeltour Di. 14.1., 23:45 Uhr Konzert Der im November letzten Jahres verstorbene Dirigent Mariss Jansons war leidenschaftlicher Bergsteiger. Kurz vor Mitternacht besteigt er zusammen mit seinem Publikum einen Gipfel der sinfonischen Kunst und dirigiert Strauss’ Alpensinfonie. Arte

Passgenau So. 26.1., 17:45 Uhr Konzert Für sein Recital im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth hat Pianist Kit Armstrong – passend zur Stadt – Werke von Richard Wagner und Franz Liszt ausgewählt.

40 concerti Januar 2020

Dirigiert in Baden-Baden den Fidelio: Kirill Petrenko

W

er im Fernsehen oder Internet über das Jahr verteilt die eine oder andere Beethoven-Dosis sucht, ist bei arte bestens aufgehoben. Zahlreiche Konzert- und Opernübertragungen rücken den Bonner Komponisten in den M i t t e l p u n k t , e t wa d i e ­Fidelio-Produktion der Oster-

festspiele Baden-Baden mit den Berliner Philharmonikern unter ihrem Chefdirigenten Kirill Petrenko mit Marlis Petersen, Hanna-Elisabeth Müller und Peter Rose in den Hauptrollen. Am 21. Juni wiederum werden alle neun Sinfonien Beethovens von Orchestern aus ganz Europa übertragen. Ein besonderes Schmankerl bietet außerdem die Internetplattform arte concert: Dort findet man über das Jahr verteilt sämtliche kanonisierten Werke Beethovens vom Klaviertrio in Es-Dur op. 1/1 bis zur Leonoren-Ouvertüre No. 1, op. 138. Alle Infos unter: www.arte.tv

Kino: Das Vorspiel

Der Drang, perfekt zu sein

A

ls sich Alexander am Musikgymnasium bewirbt, ist Violinlehrerin Anna (Nina Hoss) die Einzige, die an ihn glaubt und ihn in ihre Klasse aufnimmt. Um ihn fit für die Prüfung zu machen, investiert sie jede freie Minute in ihren Schützling. Regisseurin Ina Weisse erzählt nicht nur, wie Anna dabei ihre eigene Familie

vernachlässigt, sondern auch, wie sich die anfängliche Fürsorge für Alexander in einen regelrechten Machtmissbrauch verwandelt – ausgelöst von Annas Versagensängsten, gegen die sie mit eiserner Disziplin anzukämpfen versucht. Kinostart: Do. 23.1. Weitere Infos unter: www.port-prince.de

Fotos: Jean-François Mousseau, Monika Rittershaus, Heji Shin / Sony Music Entertainment, CCC Filmkunst / Oliver Oppitz, Dario Acosta

TV-Tipps


Online |

TV |

Radio: Beethoven bewegt BR-Klassik

Beethoven für alle

Z

um Beethovenjubiläum verspricht BR-Klassik ein Großprojekt „für Einsteiger und Experten“. Auf überraschende Weise können Interessierte zwölf Monate lang den Komponisten für sich persönlich entdecken. Das Programm ist denkbar bunt: Pianist Igor Levit und Kulturjournalist Anselm ­Cybinski nehmen ab dem 7. Januar im Podcast „32 x Beethoven“ die Klaviersonaten des Komponisten unter die Lupe, unter der Losung „Beethoven Mystery XXL“ wird ein Kreativ­ wettbewerb für Kinder ausgelobt, die ihre Erzählkünste unter Beweis stellen können, außerdem verlost BR-Klassik exklusive Hauskonzerte mit

Im BR-Podcast ist Pianist Igor Levit auch am Mikrofon zu erleben

der Pianistin Sophie Pacini. Darüber hinaus rücken zahlreiche Sondersendungen und Konzertübertragungen den Komponisten in den Fokus – sowohl im Hörfunkprogramm wie auch im Fernsehen und auf allen digitalen Kanälen. Alle Infos unter: www.br-klassik.de

Radio-Tipps NDR Kultur

Live aus New York

Sa. 4.1., 18:00 Uhr Live-­ Übertragung Im Januar steht Richard Strauss’ Rosenkavalier mit Magdalena Kožená und Golda Schultz auf dem Spielplan der Metropolitan Opera in New York. hr2

Perfektionist So. 5.1., 17:04 Uhr Porträt ­Pianist Arturo Benedetti ­Michelangeli galt als schwierig, sagte immer wieder Konzerte ab, brachte sein Publikum gegen sich auf und ging nur selten ins Aufnahmestudio. In diesem Jahr wäre er hundert Jahre alt geworden. Deutschlandfunk

Kino: crescendo

Gegen Hass und Intoleranz

D

ass Musik als international verständliche Sprache zwischen Kulturen vermitteln kann, ist heute allerorts in den Konzertsälen zu beobachten. Der Frage, ob sie auch imstande ist, tiefgreifende Konflikte zwischen verfeindeten Völkern zu bereinigen, stellt sich Regisseur Dror Zahavi in seinem neuen Spielfilm Crescendo. Ausgangspunkt der Handlung ist der festgefahrene Konflikt zwischen Palästina und Israel, dem eine Gruppe junger Musiker beider Konfliktparteien in einem gemeinsamen Konzertprojekt gegenübertritt. Diese sollen entgegen allem Widerstand im Rahmen von Friedensverhandlungen zwischen

Diplomaten aus Israel und Palästina ein Konzert geben, um ein Zeichen gegen Hass und Intoleranz zu setzen. Schauspieler Peter Simonischek übernimmt die Rolle des Dirigenten.

Durch Leipzigs Musik­geschichte Fr. 10.1., 22:30 Uhr Musik­ feuilleton Silberfarbene, geschwungene Bänder im Pflaster weisen den Weg der „Leipziger Notenspur“. Mit der passenden App kann man auf ihr die Musikgeschichte der Stadt erkunden. BR-Klassik

Im Vergleich Di. 21.1., 20:05 Uhr Feature Klassikhörer stehen vor der ­Frage: Welche Aufnahme ihres Lieblingswerks ist am spannendsten? Christine Lemke-Matwey vergleicht Interpretationen von Beethovens Sinfonie Nr. 4. Deutschlandfunk Kultur

Systemgegner Durch das Projekt kommen sich die Musiker auch privat näher Kinostart: Do. 16.1. Weitere Infos unter: www.camino-film.com

Fr. 31.1., 22:03 Uhr Musik­ feuilleton Komponist Morton Feldman nennt den Philosophen Søren Kierkegaard in seinen Essays immer wieder als wichtigen Bezugspunkt. Beide vereint die radikale Kunstkritik.

Januar 2020 concerti   41


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Tanzen bis in den Morgen Veranstaltungen Das Deutsche Theater bittet zum Tanz, wenn es sich wieder in Münchens größtes Ballhaus verwandelt mit Shows, Gaumenfreuden und fetziger Musik – egal ob bei glamouröser Gala oder traditionellem Faschingsball.

Komponist auf Reisen Reportage Anlässlich des 250. ­Geburtags Ludwig van Beethovens schickt das Beethoven-Haus Bonn gemeinsam mit dem Logistik-Anbieter Deutsche Post DHL Group die Ausstellung „BTHVN on Tour“ auf die Reise in Konzerthäuser verschiedener Länder.

Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur, JB), ­Irem ­Çatı (­Redakteurin, ­Bildredaktion), ­Marvin ­Balzer, ­Hannah Duffek, ­Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Mareike ­Kaiser, ­­­Julia ­­Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Helge ­Birkelbach, ­Roland H. ­Dippel (RD), K ­ atherina Knees, ­­Christian ­Lahneck (CL), ­Matthias ­Nöther, ­Stefanie ­Paul, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Stefan ­Schickhaus, ­Christian ­Schmidt, ­Mario-­Felix ­Vogt, ­Wolfgang ­Wagner, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de

Unweit von Beethoven

Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de

Reise In Rahmen des Beethoven-Jubiläums rückt auch seine Heimatstadt Bonn in den Fokus. Für alle Reiselustigen bietet das fußläufig vom Beethoven-Haus und Beethoven-Denkmal ­gelegene Boutique Hotel Collegium Leoninum die perfekte Unterkunft.

Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de

Verlosung ONLINE Jeden Monat verlosen wir auf concerti.de unter Abonnenten und Lesern attraktive Preise. Ob aktuelle CDs unserer Lieblingskünstler, DVDs interes­santer Operninszenierungen, Bücher über das Leben großer Musiker oder Konzertkarten zu gefragten ­Veranstaltungen: Jeder Gewinn steckt ­voller Musik! Entdecken Sie jetzt unsere ­aktuellen Verlosungen und nehmen Sie teil unter concerti.de/verlosungen. 42 concerti Januar 2020

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de

Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

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Fotos: Deutsches Theater München, DHL Trade Fairs & Events, Hotel Collegium Leoninum

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WIR BRINGEN BEETHOVEN AUF AUGENHÖHE. Zum 250. Geburtstag des legendären Komponisten dessen Musik das weltweite Publikum bis heute begeistert, präsentiert DHL gemeinsam mit dem Beethoven-Haus Bonn die Ausstellung „BTHVN on Tour“.

InMotion.dhl/BTHVN


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