concerti Ausgabe Hamburg & Norddeutschland Januar 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil HaMbuRg & noRddeutscHland 367 KonzeRt- und opeRnteRMine

Hier gilt’s der Kunst!

Vor der Eröffnung malte Christopher Lehmpfuhl für concerti die Elbphilharmonie

JANUAR 2017


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Editorial

Foto: Ivo von Renner. Titelbild: Christopher Lehmpfuhl - Elbphilharmonie im Morgenlicht, Foto: Uwe Walter

Liebe Leserin, lieber Leser, die Botschaft, die nach der offiziellen Schlüsselübergabe an der Fassade der Elbphilharmonie in haushohen Lettern prangte, war unübersehbar: „Fertig“. Ein Grund zur Freude – doch eigentlich geht es jetzt erst richtig los: Die Querelen rund um den Bau des Konzerthauses sind zwar überstanden, das architektonische Ergebnis ist so beachtlich, dass viele schon euphorisch vom neuen Hamburger Wahrzeichen sprechen. Gleichwohl fehlt noch ein entscheidenes Detail: die Musik. Peter Krause ging für uns deshalb der Frage nach, Gregor Burgenmeister wie nah die Stadt Hamburg dem ambitionierten Herausgeber/Chefredakteur und wortreich formulierten Ziel, mit dem Bau der Elbphilharmonie zur „Musikstadt“ zu werden, schon gekommen ist. Unabhängig davon ist die Eröffnung für einen in Hamburg beheimateten Verlag, dem die klassische Musik am Herzen liegt, ein einmaliges Ereignis. Deshalb steht unser aktuelles Heft gleich in mehrfacher Hinsicht im Zeichen der Kunst, wenn erstmals kein Musiker das concerti-Cover ziert, sondern ein Gemälde der Elbphilharmonie. Für dieses Vorhaben konnten wir den Berliner Maler Christopher Lehmpfuhl gewinnen, der bei einem Malaufenthalt in der Hansestadt im vergangenen November für uns zehn Unikate geschaffen hat, auf denen die Elbphilharmonie aus verschiedenen Blickwinkeln und in unterschiedlichen Licht- und Wetterverhältnissen zu sehen ist. Inwiefern der Hamburger Himmel dabei perfekt mitgespielt hat und welche Rolle die klassische Musik im Leben dieses außergewöhnlichen Künstlers spielt, erfahren Sie im Interview ab Seite 26. Das neue Jahr beginnt also mit einem Fest – möge es so weitergehen. In diesem Sinne wünsche Ich Ihnen ein erfolgreiches, gesundes und von Musik erfülltes Jahr 2017! Ihr

PS: Den Elbphilharmonie-Zyklus von Christopher Lehmpfuhl präsentieren wir Ihnen exklusiv in einer Vernissage mit Künstlergespräch zu dieser Werkreihe am 13. Januar 2017 ab 17:30 Uhr in der Hamburger Hauptkirche St. Katharinen. Mehr Informationen hierzu auf Seite 33. Januar 2017 concerti   3


Inhalt

elbphilharmonie

16 Ein Haus für alle?

Essay Die Eröffnung der Elbphilharmonie ist perfekt. Doch das vielbeschworene Ziel Hamburgs, eine Musikstadt zu werden, ist damit noch nicht eingelöst

22 Elbphilharmonie in Öl

bildstrEckE Der Künstler Christopher

Lehmpfuhl hat im Auftrag von concerti zehn Gemälde des Konzerthauses geschaffen

26 »Wichtig ist, dass am Ende kunst

26

Christopher Lehmpfuhl ... malt bei Wind und Wetter

40

Martin Luther ... hat auch seine rätselhaften Seiten

entsteht!« intErviEW Christopher Lehmpfuhl über die Schönheit von Bauwerken, Allwettermalerei und die Bedeutung klassischer Musik

regionalseiten an dieser stelle finden sie die interessantesten klassikgeschichten des Monats sowie alle konzert- und operntermine ihrer region

Die Welt Der KlassiK

36 die Mischung macht’s

fEstivalguidE Im oberbayerischen Pfaffenwinkel machte im letzten Jahr ein Festival von sich reden. 2017 finden die Pollinger Tage Alter und Neuer Musik zum zweiten Mal statt

44

Emmanuel Pahud ... hört diesmal anderen beim Flöten zu

rubriKen 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 10 Opern-Kritiken 12 Opern-Tipps | 48 CD-Rezensionen 53 Top 20 Klassik-Charts | 54 Multimedia-Tipps 58 Vorschau & Impressum 4  concerti Januar 2017

fEstivalguidE Zu Lebzeiten war er vor allem im New Yorker Exil ein Star. Inzwischen ist es Kurt Weill auch wieder in seiner Heimatstadt – Dank des Kurt-Weill-Fest Dessau

40 der liedermacher

rEportagE Auch nach 500 Jahren ist

Luthers Musik allgegenwärtig. Und doch lässt sie sich nicht so leicht fassen

44 »das dachte ich mir!«

blind gEHÖrt Flötist Emmanuel Pahud

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: shutterstock, Josef Fischnaller, Gregor Burgenmeister

38 Zurück vom broadway


Der isländische Pianist

VIKINGUR ÓLAFSSON widmet sich auf seinem Debut-Album den Klavieretüden von Philip Glass.

Elbphilharmonie Debüt am 11.2.2017

Piano News Magazine »Immense talent … you must listen to this young pianist«

© Ari Magg / DG

The Telegraph »Amazing virtuosity … monumental, rapt intensity« BBC Music Magazine »Few musicians match Ólafsson for creative flair« Ab 27. Januar im Handel! Leidenschaftliche Musikalität, explosive Virtuosität und intellektuelle Neugier – diese ungewöhnliche Kombination zeichnet den isländischen Pianisten Víkingur Ólafsson aus, der in seinem Heimatland alle bedeutenden Preise erhalten hat. www.vikingur-olafsson.de


kurz & knapp

Mein LiebLingsstück

BeethOven: 5. KlavierKOnzert Eigentlich ist es mehr als nur mein Lieblinsstück: Es ist dasjenige Werk, das mich in meiner Kindheit mit dem Lambert Orkis Klaviermusik-Virus infiziert hat. Obwohl ich damals bereits Klavier gespielt habe, habe ich erst mit diesem Konzert begonnen, Musik auch wirklich zu hören.

5,3 Mio.

Diesen Euro-Betrag zahlte ein anonymer Bieter dem Auktionshaus Sotheby’s für Gustav Mahlers Originalpartitur der 2. Sinfonie. Damit ist sie das teuerste Musikmanuskript weltweit.

Mit Barth in die Oper Seit einigen Jahren betätigt sich Mario Barth für ein TV-Format als „investiger Comedian“, so die Eigendarstellung. Ende November besuchte er hierfür die Staatsoper Hannover und kritisierte die hiesige Kulturförderung. Der Deutsche Musikrat kanzelte ihn kaltschnäuzig ab: Mit „dümmlichen Sprüchen, die jeder Sachkenntnis entbehren“ befeuere er eine „vollkommen sinnlose Neiddebatte“.

... Schaue nie die Posaunen an, du machst ihnen nur Mut ...

STIL-NOTEN

mit Siems Luckwaldt

6  concerti Januar 2017

Mit der Elbphilharmonie, die schon Monate vor der Eröffnung für viele den Michel als Hamburgs Wahrzeichen ablöste, ist es irgendwie wie mit dem Karneval. Letzteres ein Thema, das für mich als Hanseat ungefähr den gleichen Reiz verströmt wie in finsterer Nacht allein in einer abgelegenen, tief verschneiten Blockhütte The Shining zu sehen. Jedenfalls besitzen das hoch über dem Fluss thronende Konzerthaus und die närrische Zeit etliche Parallelen. Bei beidem ist weniger mehr: Statt maritimen Kitsch wählten Herzog & de Meuron gläserne Wellen, und auch ein Faschingskostüm lebt eher vom klugen Konzept denn vom überladenen Polyester-

Wahnsinn samt Mickey-KrausePerücke. Der Sound entscheidet ebenfalls das Gelingen in beiden Fällen. Man gibt auch vermutlich (viel) mehr aus als geplant, wacht mit einem (Finanz-)Kater auf und freut sich trotzdem, dass man dabei war (und ist). Da fällt mir auf: Bis auf den Klang gilt all das auch für die Mode, wo seit jeher less meist optisch more war. Lieber das Kleine Schwarze als das Pailletten-Modell „Discokugel“. Und ging es nicht auch Luther um mehr Klarheit und weniger Prunk? Wow, damit haben wir doch einen richtig runden Plan für 2017 zusammen: Ein Minus beim Mainstream-Allerlei und ein Plus beim Genuss. Alles Gute!

Fotos: Rosalie O‘Connor, Stev Bonhage, gemeinfrei, Julia Baumgart/EKD

Igor Strawinsky, russischer Komponist


3 Fragen an ... MargOt KässMann

BACH · TELEMANN PHILIPPE JAROUSSKY Freiburger Barockorchester

Frau Käßmann, zahlreiche lieder und liedtexte von Martin luther sind uns überliefert. Können sie sich noch an ihre erste Begegnung mit dem Musiker luther erinnern?

Artist in Residence Eröffnung der Elbphilharmonie am 11.1. ARD Elbphilharmonie Special im TV philippe-jaroussky.de

DIE NEUEN ALBEN

Auf jeden Fall! Ein feste Burg, das wurde in unserer Gemeinde am Reformationstag kräftig gesungen. Viele Jahre später hat mich fasziniert, wie dieses Lied den lutherischen Gemeinden in Argentinien in ihrer Minderheitensituation ganz aktuell Trutz- und Trostlied war.

geschrieben wurden diese lieder vor einem halben Jahrtausend. passen sie überhaupt noch in unsere lebenswelt? „Gut Weib Kind und Ehr, lass fahren dahin“ – da empört sich manche Frau. Aber es geht um Gottvertrauen und damit um Lebensthemen: „Wen suchen wir, der Hilfe tu? Das bist du, Herr, alleine“. Luther fasst in Worte, was wir glauben, und das vermittelt sich bis heute.

Unter den Myriaden an vertonungen von lutherliedern – haben sie da einen Favoriten? „Er ist auf Erden kommen arm“ – dieser Choraltext von Luther, vertont vom Bach im Weihnachtsoratorium, geht mir jedes Jahr wieder nahe. Es ist so, wie schon der Reformator sagte: „Auf böse und traurige Gedanken gehört ein gutes, fröhliches Lied und freundliche Gespräche“.

CPE

BACH

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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Kirsten Nijhof

Anna Virovlansky als Lucia di Lammermoor im Rollstuhl – schuld war ein Bänderriss

10_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 12_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Januar 2017 concerti  9


Kurz Besprochen

Opern-KritiKen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Leipzig 26.11.2016

LübecK 18.11.2016

Blaubart ohne Blut

Das Opfer im rollstuhl

Und es spritzte das Blut

Bartók: Herzog Blaubarts Burg Eötvös: Senza Sangue Hamburgische Staatsoper. Péter Eötvös (Ltg), Dmitri Tcherniakov (Regie), Angela Denoke, Sergei Leiferkus

Donizetti: Lucia di Lammermoor Oper Leipzig. Anthony Bramall (Ltg), Katharina Thalbach (Regie), Anna Virovlansky, Antonio Poli Weitere Termine: 1.1., 25.2., 6.5.

Puccini: Tosca Theater Lübeck. Ryusuke Numajiri (Leitung), Tilman Knabe (Regie), Erica Eloff Weitere Termine: 20. & 29.1., 25.2., 11. & 30.3., 8.4., 14. & 26.5.

OPEr Gleichsam die Vorgeschichte zu Bartóks blutigem Einakter Herzog Blaubarts Burg lieferte jetzt Péter Eötvös nach – als dirigierender Komponist eines ungemein konzentrierten Doppelabends, bei dem Dmitri Tcherniakov in zurückhaltendem wie konzisem szenischen Arrangement Regie führte. Getreu der puren Psychologie, die Tcherniakov schon in Senza Sangue präzise vorführt, dirigiert auch Péter Eötvös ein ungewohnt kammermusikalisches, ja gleichsam delikates, fein ausgehörtes Bartók-Rasen. Nicht die großen Eruptionen begeistern hier, sondern das Filigran der sprechenden Holzbläsermotive, die irisierenden Streicherflächen, die Eötvös im Sinne maximaler Transparenz verschlankt hat. Welch ein packend-schlüssiges Psychodrama im Horrorkabinett eines stinknormalen Hotelzimmers! (PK)

OPEr Dreißig Stunden vor der Premiere pfiffen es in Leipzig alle Spatzen von den Dächern: Nach einem akuten Bänderriss wagt und singt Anna Virovlansky die Paradepartie der Lucia di Lammermoor trotzdem: im Rollstuhl – geschoben von der Regisseurin Katharina Thalbach, die sie in der spontan zugefügten Rolle als Geist der verstorbenen Mutter listig in die blutspritzende Katastrophe geleitet. Die Applausgebärden waren ebenso massiv wie der musikalische Grundgestus des Abends: Laut und weit vernehmbar schallend – ein Triumph! Rau ist das Leben bei den Clans in den Bergen, beklemmend die schaurigen Ahnungen! Und sinnstiftend rau ist deshalb die musikalische Gangart durch eine Partitur, in der Donizetti die berückenden Farben Bellinis just in dessen Todesjahr 1835 übertrumpfen wollte. (RD)

OPEr An der Trave ist in mutiger szenischer Deutlichkeit zu sehen, was Text und Musik so nahelegen: ein blutspritzendes Drama um Liebe und Politik. Tilman Knabe verantwortet das krasse Spektakel, das der Regisseur in blutigen Bildern und dennoch mit viel psychologischer Feinzeichnung auf die Bühne bringt. Der Abend hat Skandalpotenzial, es gibt Zwischenrufe und ein paar erboste Opernfreunde, die sich noch an die „schöne“ Tosca an der New Yorker MET erinnern, von der hier im Norden des deutschen Regietheaters nun so gar nichts übrig sei. Was nicht stimmt. Denn in Lübeck wird erstens exzellent gesungen (an der Spitze des tollen Ensembles: Erica Eloff als grandiose Borderline-Tosca), zweitens schlicht und einfach das Konzept des Verismo in die sehr realitätssatte Tat umgesetzt. (PK)

10 concerti Januar 2017

Fotos: Monika Rittershaus, Kirsten Nijhof, Jochen Quast, Wilfried Hösl

Hamburg 9.11.2016


Richard Wagner

Der Ring des Nibelungen müncHen 28.11.2016

Die gemarterte Frauenseele Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk Bayerische Staatsoper. Kirill Petrenko (Leitung), Harry Kupfer (Regie) Weiterer Termin: 22.7.

OPEr Harry Kupfer zeichnet ein starkes Psychogramm: Der 81-Jährige verlegt die Handlung aus einem Kaufmannshaushalt in eine herunter gekommene Fabrikhalle. Sorgsam formt er die episodenhaft wirkenden Szenen aus, lässt aber der Musik klug den Vortritt. So drastisch wie Schostakowitsch die männliche Gewalt in der Partitur exponiert, geht es in der Inszenierung nicht zur Sache, spürbar ist sie in jedem Moment. Anja Kampe ist Katerina. Ihre letzten, verzagten, leisen Sätze gehen an die Nieren. War Schostakowitsch tatsächlich erst 28 Jahre alt, als er diese Oper 1934 geschrieben hat? Jedenfalls macht Kampe am Premierenabend besonders auffällig, wie sensibel sich der Komponist in eine gemarterte Frauenseele einfühlen konnte. Den größten Beifall neben der famosen Anja Kampe verdient sich der im Graben gnadenlos auf Krawall gebürstete Kirill Petrenko. Bis an die Schmerzgrenze realisiert er die Schärfen der Komposition, aber auch die lyrischen Stellen kommen zu ihrem Recht. Es sind besonders die exquisiten, zwischen schwermütigem Melos und groteskem Witz stark geforderten, teils aus den Proszeniumslogen aufspielenden Bläsersolisten, die Maßstäbe setzen. Eine umjubelte Produktion, die noch lange nachwirken wird. (KL)

Musikalische Leitung

Christian Thielemann Inszenierung

Willy Decker Zyklische Aufführungen

13. Januar – 20. Januar 2018 29. Januar – 4. Februar 2018 Vorverkauf ab 25. Januar 2017 Informationen & Karten T +49 351 49 11 705 semperoper.de


OPern-TiPPs Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

GelsenKirchen SA. 28.1.2017

Die renaissance des Mieczysław Weinberg Oper Ein deutsches Ehepaar

Weinberg: Die passagierin Musiktheater im Revier. Valtteri Rauhalammi (Ltg), Gabriele Rech (Regie) Weitere Termine: 5. & 18.2., 2., & 17.3., 2. & 23.4.

Von der Vergangenheit verfolgt: Passagierin Lisa 12  concerti Januar 2017

Große Witwe – kleiner Richard: Was geschah nach Wagners Tod? Karlsruhe SA. 28.1.2017

Der Wagner-Clan Oper Komponist Avner Dorman blickt in seiner

Uraufführung hinter die Mauern von Wahnfried

N

ach dem Tod Wagners ging es hoch her in seiner Bayreuther Villa Wahnfried, wo nach eigenem Wunsche sein „Wähnen Frieden fand“. Das Haus des bekennenden Freundes von linken Revoluzzern wurde immer mehr zum Hort der Nationalkonservativen, des Antisemitismus und des Rassenwahns. Die Besetzungsliste der Uraufführung von Avner Dormans Oper Wahnfried gibt Aufschluss über die pikante Personnage des Stücks. Der englische Rassist Houston Stewart Chamberlain ist darunter, die vom Führer verzückte Winifred Wagner ebenso wie der

jüdische Dirigent des ersten Parsifal, Hermann Levi, und Richards russischer Anarchistenkamerad Bakunin. Theaterautor Lutz Hübner und der Amerikaner mit israelischen Wurzeln, Avner Dorman, bringen erstmals die Geschichte des Wagner-Clans auf die Bühne. So werden wir Zeugen eines grotesken Kampfes hinter den Mauern von Wahnfried – um die Deutungshoheit von Wagners Werk und Leben. Dorman: Wahnfried (UA) Staatstheater Karlsruhe. Justin Brown (Leitung), Keith Warner (Regie) Weitere Termine: 2. & 16.2., 19.3., 12., 28.4. & 12.5.

Fotos: Felix Grünschloß, singende-krankenhaeuser.de, Sandra Then, Pedro Malinowski

überquert 1960 auf einem Schiff den Atlantik. Walter ist Diplomat, seine Frau Lisa freut sich, Deutschland hinter sich zu lassen. Doch eine Mitreisende an Bord beunruhigt Lisa, die Frau kommt ihr bekannt vor. Die Passagierin heißt Marta und war inhaftiert in Auschwitz. Lisa war dort Aufseherin. Jetzt muss sie sich zu sich selbst und zur Wahrheit ihrer Erinnerung bekennen. Mit der Premiere der Oper geht die Renaissance des 1996 in Moskau verstorbenen polnischen Komponisten Mieczysław Weinberg weiter, der stark von der Musik Schostakowitschs beeinflusst wurde.


chemniTz SA. 14.1.2017

WeiTere TiPPs

Aktienblase aus alten Zeiten OpereTTe Komponist Benjamin Schweitzer

MAinZ

ArMiDe

packt Opas Operette bei den Hörnern

J

ohn Blunt und George Caswall bringen im frühen 18. Jahrhundert die Investoren der South Sea Company furios um ihr Geld. Denn statt märchenhafter Schätze importieren sie nur Blumenzwiebeln. Die Große Tulpenmanie in Holland von 1637 und die englische Südseeblase von 1720 lieferten die historischen Konstellationen für ein Operettenszenario par excellence, und genau das haben sich der 1973 geborene Komponist Benjamin Schweitzer und sein Librettist Cons-

tantin von Castenstein auf die Fahnen geschrieben: die gute alte Operette bei ihren Hörnern zu packen, sie mit dem genretypischen Personal in der Bandbreite von der Königin bis zum Vagabunden anhand einer historischen Handlung neu zu befeuern. Die Musik behält stets den Charme der Operette im Blick.

Sa. 14.1., 19:30 Uhr Staatstheater Liebe in Zeiten der Kreuzzüge: Lydia Steier (Foto) erarbeitet Christoph Willibald Glucks große Choroper

Schweitzer: Südseetulpen (UA) Theater Chemnitz. Ekkehard Klemm (Leitung), Robert Lehmeier (Regie) Weitere Termine: 21. & 29.1., 2. & 24.2., 16.3. 8. & 20.4.

Sa. 21.1., 19:30 Uhr Theater Magdeburg Sie kennt und sie kann Wagner wie wenige: Die Frankfurter Ring-Regisseurin Vera Nemirova nimmt sich des Fliegenden Holländers an

MAgDebUrg

Der FliegenDe HOllänDer

Kiel FreiburG SA. 14.1.2017

Aus dem echoraum Oper Komponist Ludger Vollmer erzählt von

der Liebe zwischen Orient und Okzident

L

udger Vollmer nennt sein neues Musiktheater-Werk eine „Oper über die Spätfolgen der Kreuzzüge“. Jerusalem als der alte religiöse Konfliktherd sowie die Historie der Kreuzzüge bilden das Fundament für eine leidenschaftliche Liebesgeschichte, die über Religionsgrenzen hinweg in jeder bunt gemischten Gesellschaft einer europäischen Großstadt der Gegenwart stattfinden könnte. Halten die emotionalen BinVollmer: Crusades (UA) Theater Freiburg. Daniel Carter (Leitung), Neco Celik (Regie) Weitere Termine: 19., 26. & 28.1., 3., 5., 15., 17., 19. & 26.2.

dungen den Differenzen durch Herkunft und Religion stand? Historische Persönlichkeiten und Chöre von Kreuzfahrern treten dabei immer wieder wie aus dem Echoraum hervor – mahnend, klagend, aufwiegelnd, abschreckend.

Die reiSe nACH reiMS Sa. 28.1., 19:30 Uhr Theater Kiel Rossini trifft Comicfilm: Pier Francesco Maestrini inszeniert an der Kieler Förde in Zusammenarbeit mit dem Teatro Filarmonico di Verona WieSbADen

lA giUDiTTA Sa. 28.1., 18:00 Uhr Hessisches Staatstheater Schauspielerin Chris Pichler setzt Alessandro Scarlattis Oratorium über die Geschichte Judiths in Szene bOnn

ATTilA Sa. 29.1., 18:00 Uhr Theater bonn Altmeister des Regietheaters: Dietrich W. Hilsdorf inszeniert die neunte Oper des damals 31-jährigen Verdi

Vollmer komponiert die Oper über die Spätfolgen der Kreuzzüge

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die rezension zum Tipp: Über alle premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Januar 2017 concerti   13


KLANG

WUN JETZT GIBT DIE MUSIK DEN TON AN: AM 11. /12. JANUAR ERKLINGEN FEIERLICH DIE


WELT NDER ERSTEN TAKTE IM GROSSEN SAAL. MEHR INFOS UNTER WWW.ELBPHILHARMONIE.DE


Essay

Ein Haus für alle? Die Eröffnung der ElbpHilHarmoniE ist perfekt. Doch das vielbeschworene Ziel Hamburgs, eine musikstadt zu werden, ist damit noch nicht eingelöst. Von Peter Krause

Das neue Wahrzeichen Hamburgs: die Hansestadt im Spiegel der Elbphilharmonie

16  concerti Januar 2017


Foto: Maxim Schulz

E

ine Stadt ist berauscht. Sie hat ein neues Wahr­ zeichen. Berückend schön bricht sich das Sonnen­ licht in den unzähligen Glas­ elementen ihrer Fassade, wel­ lenförmig erhebt sich ihr Dach in den Himmel und weist damit symbolisch vielsagend in die Zukunft: Über einem einstigen Kaispeicher der Hafen­ und Handels­Metropole erhebt sich die Elbphilharmonie als Archi­ tektur gewordene Vision dafür, dass die Hansestadt Hamburg mehr sein muss als Umschlag­ platz von Waren aus aller Her­ ren Länder, die gleich gegen­ über auf der anderen Elbseite in Containern minutenschnell anlanden und immer noch für die Prosperität der Hanseaten sorgen. Diese Stadt also soll nun mu­ sikalisch werden. Ein wunder­ barer Widerspruch. Denn eine Stadt soll ihr Bewusstsein er­ weitern und sich zur Metropo­ le der Musik entwickeln, die bislang alles andere ist als – ei­ ne Musikstadt. Mit der Eröff­ nung des neuen Konzerthauses wird es also richtig spannend, weil endlich die wirklich wich­ tigen Fragen nach einer Ant­ wort schreien. Die Generalfra­ ge dabei lautet: Wie lässt sich eine Gesellschaft nachhaltig mit dem Musikvirus infizieren, damit das Hohe Haus am Fluss nicht ein moderner Tempel der spätbürgerlichen Musikkultur bleibt, sondern in der Tat ein Haus für alle? Für Junge und Alte, für vom Zauber richtig guter Musik neu zu Entflam­ mende wie für Schon­im­ mer­Klassik­Begeisterte, für Menschen mit chronisch lee­ rem und für solche mit üppig gefülltem Geldbeutel? Natür­ lich betonen Politiker an dieser

Stelle gern nordisch­wolkig, der Aufbau einer Musikstadt sei jetzt schlichtweg eine Self­ fulfilling Prophecy. Wenn ein Gemeinwesen schon 866 Mil­ lionen, davon stolze 798 aus dem städtischen Etat, inves­ tiert, um ein Konzerthaus zu bauen, muss es die Musik in absoluter Spitzenqualität doch wenigstens halbwegs kosten­ neutral dazu geben. Jetzt seien die Künstler am Zug. Ein Irr­ tum? Einkäufe aus New York, Chicago und Wien

Dieses Prinzip Hoffnung ruht immerhin auf drei Säulen: Das flugs in NDR Elbphilharmonie Orchester umbenannte NDR Sinfonieorchester, das unter seinem Gründer Hans Schmidt­ Isserstedt und dann erneut unter dem gestrengen Bruck­ ner­ und Brahms­Exegeten Günter Wand weit über den deutschen Norden hinaus für Aufhorchen gesorgt hatte, soll unter seinem aktuellen Chef­ dirigenten Thomas Hen­ gelbrock den Aufbruch in eine neue Zeitrechnung schaffen – primär durch den Motivations­ schub, den das akustisch ex­ quisite Zuhause dem Klangkör­ per verleiht. Immerhin die zweite Geige darf das Philhar­ monische Staatsorchester spie­ len. Kent Nagano als aus der Musikstadt München in die Hanse­ und Handelsstadt ge­ wechselter Generalmusikdirek­ tor des Traditionsorchesters und der Hamburgischen Staatsoper muss hier für inter­ nationale Strahlkraft sorgen. Schließlich kann Christoph Lieben­Seutter als General­ intendant von neuer Elbphil­ harmonie und altehrwürdiger Laeiszhalle mit Steuer­ und

Sponsorengeld Stars und Star­ ensembles aus New York, Chi­ cago und Wien einkaufen, die vollends dem Anspruch ge­ recht werden, den ein Saal zwingend stellt, der zu den zehn besten der Welt gehören soll. Und was fangen wir jetzt mit den zwei Konzertsälen an?

Deutlich weist allerdings mit Daniel Kühnel einer der ent­ scheidenden städtischen Spie­ ler darauf hin, nunmehr die Wahrnehmung auf das wirk­ lich Wesentliche zu lenken. Der Intendant der Symphoniker Hamburg: „Die Elbphilharmo­ nie ist fertig, doch unser aller Arbeit fängt jetzt erst an. Denn Hamburg hat nun nicht nur zwei der besten Konzertsäle der Welt – Hamburg will ja auch Musikstadt sein. Und das bedeutet weit mehr als Immo­ bilien zu besitzen. Ich glaube, eine Musikstadt ist eine Stadt, in der Musik gelebt wird. Von allen und an so vielen Orten wie möglich. Also müssen Po­ litik und Kunstschaffende sa­ gen, was sie mit den beiden tollen Konzerthallen anfangen wollen. Die Antworten müssen aufregend und anders sein. Sie müssen sehr weit über die sim­ ple Frage hinausgehen, welche Gastorchester und Gastsolisten in Hamburg auftreten. Die Ant­ worten müssen deutlich ma­ chen, was uns die ureigene Musik dieser Stadt im Kern bedeutet – das betrifft alle Or­ chester und Chöre, Laien und Profis. Sie alle sind ein ganz großes Glück, das man jeden Tag erneut entdecken muss.“ Aber wo steht Hamburg in mu­ sikalischer Hinsicht nun wirk­ lich? In der internationalen Wahrnehmung steht sie nir­ Januar 2017 concerti   17


Essay

gendwo. Der Slogan, durch den Hafen das „Tor zur Welt“ zu sein, wird durch die Hambur­ ger Pfeffersackmentalität kon­ terkariert: Selbstgenügsamkeit gehört zum guten Ton der Han­ seaten, nicht Wandel und Wechsel, nicht Visionen und Aufbruchsgeist. Eine Umfrage der Handelskammer über „Stärken und Schwächen der Musikstadt Hamburg“ ergab unter den wenigen eindeutigen Aktivposten: „Hamburg ist Deutschlands Musicalstandort Nummer eins.“ In der Tat: Der Musical­Markt boomt. Die Ver­ marktung der Musik aber, so die Studie, sei mangelhaft, neue Vermittlungsformen fehl­ ten.

uns schließlich in einer Hafen­ haltsmittel müssten vielmehr stadt – wohlgemerkt von der „in die Qualitätsentwicklung Handelskammer und nicht von der Hamburger Ensembles in­ den Musikschaffenden aufge­ vestiert werden“, um den selbst stellt wurde. Die seitens der aufgestellten Anspruch an eine Wirtschaft formulierte Vision Musikstadt gerecht zu werden. lautet: „Bis zum Jahr 2025 wird Namentlich „hochklassige Hamburg für Fachleute, inter­ Symphoniker in der Laeiszhal­ nationale und nationale Tou­ le und hochklassige Philharmo­ risten und die Hamburger Be­ niker in der Staatsoper“ seien völkerung die relevanteste nun gefragt, um die gestiege­ Musikstadt Deutschlands.“ nen Erwartungen an die En­ Interessant ist, wie deutlich die sembles einer Musikstadt zu Experten des Erbsenzählens erfüllen. Dazu gelte es den nunmehr dringend anstehende Kulturetat zu erhöhen, da sich Investitionen in die städtische selbst die Vergütung des am Musikszene anmahnen, von besten ausgestatteten Klang­ der die Politik (noch) nichts körpers des NDR im Vergleich hören will. Die Elbphilharmo­ zu anderen großen deutschen nie dürfe nicht das Schicksal Orchestern bis dato lediglich der Oper in Sydney erfahren, im Mittelfeld bewegt. Sympho­ „die maßgeblich für ihre Archi­ niker­Intendant Daniel Kühnel Wie Hamburg wirklich zur tektur und nicht für ihr musi­ mahnt zwar zunächst nicht Musikstadt werden kann kalisches Programm wahrge­ mehr Geld an, legt den Finger Aufschlussreich sind die For­ nommen wird“. Man warnt vor dennoch in die Wunde, wenn derungen und der Maßnah­ dem Import von musikalischer er Wertschätzung für das Re­ menkatalog, der – wir befinden Prominenz von außen, Haus­ sidenzorchester der Laeiszhal­ le einfordert: „Sonst, fürchte ich, droht die Musikstadtidee merkwürdig hohl zu werden.“ Die Musikelite kommt nach Hamburg – und geht wieder

Die schnöde Forderung der Handelskammer­Profis nach mehr Geld aber hat am Ende auch mit Menschen zu tun – mit exzellenten jungen Musi­ kern, die angestachelt durch eine Willkommenskultur für Talente in die Stadt kommen müssen, um zuerst neue Sub­ kulturen als Humus der Mu­ sikszene fruchtbar zu machen und dann nicht zuletzt Positi­ onen in den drei großen Or­ chestern zu übernehmen. Er­ folgreich ist die Stadt in dieser Hinsicht bislang aber nur im Wegloben, das einst prominent mit dem Hamburger Exilanten Johannes Brahms begann. Zwar 18 concerti Januar 2017

Fotos: Oliver Heissner, Johannes Arlt, Michael Zapf (2)

Unter freiem Himmel: der Konzertsaal während der Bauzeit


Mit reichlich Liebe fürs Detail, sei es nun für die optimale Akustik oder einfach für die Ästhetik: die »weiße Haut« im Großen Saal, Pailletten auf dem Dach sowie die goldene Wand im kleinen Saal (v. l. n. r.)

bildet Hamburg an der Hoch­ schule für Musik und Theater Spitzennachwuchs aus, nach erfolgreichem Abschluss setzt indes der Brain Drain ein, weil Probenräume, Auftrittsmög­ lichkeiten und Stipendien für hochbegabte Absolventen Mangelware sind. Es ist an der Zeit, in Hamburg tätige Musikerpersönlichkei­ ten stärker zu würdigen – und das gilt für die Gegenwart wie für die Vergangenheit, beginnt also damit, die große Musik­ tradition der Nordmetropole ins Bewusstsein zu bringen: Mit Blick auf Johannes Brahms und die in Hamburg geborenen Geschwister Fanny und Felix Mendelssohn, und mit Bezug auf die Meister, die hier ge­ wirkt haben – mögen sie nun Telemann, Hasse oder Carl Philipp Emanuel Bach, Mahler, Schnittke oder Ligeti heißen, folgert die Handelskammer: „Keine andere Stadt kann auf ein vergleichbares Erbe verwei­ sen“. Nur niemand in dieser Stadt verweist wirklich darauf. Durch bürgerschaftliches En­ gagement und mit homöopa­ thischer städtischer Unterstüt­ zung entsteht im Komponis­ tenQuartier derzeit eine Muse­ umsmeile mit Gedenkorten der wichtigsten Hamburger Kom­ ponisten – eines der wenigen Beispiele, das der imposant emporragenden Elbphilharmo­ nie derzeit eine sinnstiftende Bodenhaftung verleiht. Anders

als im akustisch schlechten, Instruments korreliert. Und in aber in jeder Hinsicht durch­ der bereits vor zehn Jahren lässigen Münchner Konzert­ gestarteten concerti­Kolumne saal und Kulturzentrum Gas­ „Mit der Elbphilharmonie auf teig gibt es in der Elbphilhar­ dem Weg zur Musikmetropo­ monie keine öffentliche Biblio­ le?“ stellte Michael Göring, der thek und keine Räume der Vorstandsvorsitzende der Musikhochschule, damit keine ZEIT­Stiftung Ebelin und Gerd täglich bei freiem Eintritt statt­ Bucerius, fest: „Kultur ist das findenden Konzerte für alle Produkt von Leidenschaft und und keine genuine Anbindung Kontinuität, sie kann nicht ein­ an das im besten Sinne alltäg­ fach herbeibeschlossen oder liche Musikleben der Stadt. eingekauft werden.“ Der Autor Ohne Humus wächst nichts dieses Textes ergänzte seiner­ Neues. Auf­ und anregend zeit in seinem Beitrag: „Die müsste es sein, zeitgenössische wahre Musikstadt ist ein Pro­ Komponisten wirklich an Ham­ jekt von Generationen und burg zu binden und echte Re­ kein Schmuckstück der Tages­ sidenzen von Zukunftsmusi­ politik.“ kern zu schaffen. Begeisternd Karin von Welck, die als eins­ wäre es, in der Elbphilharmo­ tige Kultursenatorin der Han­ nie ein internationales Festival sestadt die Planung der Elbphil­ der besten Jungendorchester harmonie im Senat von Bür­ zu beheimateten. germeister Ole von Beust ent­ scheidend geprägt hat, sieht Generationenprojekt oder Hamburg derzeit bereits auf Schmuckstück der Politik? einem guten Weg zur Musik­ Wenn mit der Eröffnung der stadt, hebt besonders die vielen Elbphilharmonie der eigentli­ Musikvermittlungsprojekte che Bau der Musikstadt also und das bislang Erreichte her­ erst beginnt, weil nach der vor: „Nach meinem Eindruck Vollendung der Hardware nun ist der Gedanke, dass Musik in endlich die Entwicklung und all ihren Ausprägungen unver­ Verfeinerung der Software an­ zichtbar und inspirierend für steht, kommt der musikali­ Hamburg und seine Bevölke­ schen Bildung für Kinder, Ju­ rung ist, mittlerweile so fest in gendliche und Erwachsene der Stadt verwurzelt, dass er eine zentrale Bedeutung zu. auch vom jetzigen Senat ge­ Die von concerti in Auftrag pflegt und vor allem auch von gegebene Studie hat eindrucks­ den Bürgern gelebt und weiter­ voll bewiesen, dass regelmäßi­ entwickelt wird. Dass der Bund ger Klassikkonsum direkt mit zudem die Symphoniker Ham­ dem früheren Erlernen eines burg in sein Fünf­Jahres­Pro­ Januar 2017 concerti   19


Essay

Verfall der »geistigen Hafenarbeiterkantine«

Wenn die Elbphilharmonie ein äußerst ansehnliches Apfel­ bäumchen mit jetzt schon vie­ len köstlich schmeckenden Früchten ist, dann muss in ihrem Schatten freilich eine noch viel stärkere musikali­ sche Graswurzelbewegung entstehen, die dem Hohen Haus an der Elbe seinen quasi aristokratischen Nimbus der Abgehobenheit nimmt und es niedrigschwellig, barrierefrei und integrativ macht. Denn ein demokratisch legitimiertes Ge­ bäude ist die Elbphilharmonie mitnichten – allen Beteuerun­ gen des Bürgermeisters Olaf Scholz zum Trotz. Eine Mehr­ heit der Hamburger hätte die Entscheidung für den Bau nie­

20 concerti Januar 2017

mals erhalten. Also muss jetzt – lieber spät als nie – die Demo­ kratisierung einer Stein, Beton, Glas und Holz gewordenen Vision einsetzen. Und sich da­ bei womöglich zurückbesin­ nen auf die Gedanken der Ur­ heber der Vision – Jana Marko und Alexander Gérard. Die Kunsthistorikerin sowie der Architekt und Projektent­ wickler hatten nicht nur die kühne Idee zum Bau eines stol­ zen Konzerthauses an der Elbe, das Paar prägte auch den Be­ griff der „geistigen Hafenarbei­ terkantine“. Tief unter dem Neubau, im Bauch des darun­ terliegenden historischen Kai­ speichers, sollte ein Milieu geschaffen werden, das gänz­ lich unrepräsentativ und anti­ bürgerlich Zugänge öffnen sollte. Jana Marko erinnert an diese Idee: „In Ergänzung des von der Stadt subventionierten Programmes in den neuen Kon­ zertsälen sollte dort ein Raum für die Off­Szene geschaffen werden, damit die Elbphilhar­ monie wirklich ein ‚Haus für alle‘ werden könnte, eingedenk auch der Tatsache, dass ein zukunftsträchtiges kulturelles

Milieu beides braucht: den Hu­ mus einer lebendigen, wider­ sprüchlichen Off­Szene (in der nach unserer Vorstellung auch Fragen nach dem Zusammen­ hang von Musik und Raum/ Architektur und anderen mu­ sikverwandten Themen diskur­ siv nachgegangen werden sollten) sowie den Tempel der ausgereiften ‚Hochkultur‘ in all ihren vielfarbigen Ausformun­ gen.“ Kulturökonomisch beste­ chend weitsichtig war auch dabei die Vision der beiden Erfinder der Elbphilharmonie: Das Programm der Off­Szene wollten sie direkt aus den Er­ trägen der Film­ und Fotorech­ te der Elbphilharmonie, die in eine eigens dafür geschaffene Stiftung fließen sollten, finan­ zieren. Wahrzeichen – und wahres Zeichen

Dieser Aspekt von Jana Markos und Alexander Gérards Gene­ ralplan wurden bald abge­ würgt, im Nachhinein muss er nun, womöglich auf ganz an­ dere Weise, in die Tat umge­ setzt werden: Damit sich die Aneignung der Menschen er­ eignet und die damit einherge­ hende Demokratisierung einer einsamen Entscheidung zum Bau eines Wahrzeichens, das hoffentlich bald mehr sein wird – ein wahres Zeichen für eine Musikstadt im Bau. Ein solcher Bau aber – mit viel fruchtbarem Anbau von Geist, von Bewusstsein, von feinfüh­ liger Wahrnehmung künstle­ risch komplexer und gerade darin schöner Inhalte in einer vom Populismus geprägten Zeit – wäre dann wirklich ein grandioses gesellschaftliches Projekt und dabei vor allem eines: berauschend.

Foto: Iwan Baan

gramm zur Förderung der ‚Ex­ zellenten Orchesterlandschaft Deutschlands‘ oder das Reeper­ bahnfestival in das Programm ‚Leuchttürme Musik‘ aufge­ nommen hat, ist für mich ein Zeichen dafür, dass die Ent­ wicklungen in Hamburg auch überregional wahrgenommen werden.“


Mozart 36 Was ist Reife?

2. Juni – 2. Juli 2017

Christiane Karg, René Jacobs, Herbert Blomstedt, Sakari Oramo, Isabelle Faust, Jörg Widmann, Kit Armstrong, Martin Fröst, Renaud Capuçon www.mozartfest.de · Tel. 09 31 / 37 23 36


22  concerti Januar 2017

Fotos: Uwe Walter, Antonia Niecke

1. Elbphilharmonie am Abend, 2016 Öl auf Leinwand 170 x 150 cm


Elbphilharmonie in Öl Der Künstler ChristophEr LEhmpfuhL hat im Auftrag von concerti zehn Gemälde des Konzerthauses geschaffen

D

ie Elbphilharmonie erzeugt nicht nur bei Musikfreunden Vorfreude, als neues Wahrzeichen Hamburgs fasziniert sie auch die Architektur- und Kunstwelt. Ganz in der Tradtion großer Lichtmaler wie Caravaggio, Rembrandt oder den Impressionisten hat sich der in zahlreichen internationalen Sammlungen vertretene Berliner Maler Christopher Lehmpfuhl für concerti künstlerisch mit der Elbphilharmonie auseinandergesetzt.

Bei den zehn Werken handelt es sich durchweg um Unikate, die im November 2016 in Hamburg entstanden sind. Sie zeigen verschiedene Facetten der Elbphilharmonie in unterschiedlichen Tages-, Wetterund Lichtsituationen vom Kirchturm der Hauptkirche St. Katharinen aus, vom Fähranleger des „Theater im Hafen“, oder von der Überseebrücke.

2. Elbphilharmonie nach dem regen, 2016 Öl auf Leinwand 120 x 80 cm

Christopher Lehmpfuhl hat eine Edition von zehn exklusiven Werken der Elbphilharmonie für concerti geschaffen. Diese sind zu den auf Seite 33 aufgeführten Preisen erwerbbar. Den Elbphilharmonie-Zyklus präsentieren wir Ihnen exklusiv in einer Vernissage mit Künstlergespräch am 13. Januar 2017 ab 17:30 Uhr in der Hauptkirche St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1, 20457 Hamburg Anmeldungen per Email an: vernissage@concerti.de Januar 2017 concerti   23


Die farbklänge der Elbphilharmonie

I

n seinen Bildern gibt Christopher Lehmpfuhl Motive unserer unmittelbaren Realität wieder: Häuserecken, die Ansicht eines von Gebäuden umgebenen Platzes, Ausschnitte städtischen Alltagslebens. In dynamischen, bewegt wirkenden Bildern fertigt er urbane, meist menschenleere Porträts, ist doch die Stadt selbst hier die Protagonistin. „Überall sehe ich Bewegung, Raumtiefen, Formen und unterschiedliche Lichttemperaturen. Auch die Atmosphäre, die Geräusche und Gerüche eines Ortes spielen für mich eine entscheidende Rolle. Wenn all diese Komponenten optimal zusammen wirken, kann Kunst entstehen“, so Lehmpfuhl. Von diesen Momenten hat er nun jüngst in Hamburg zehn Porträts der Elbphilharmonie gemalt. Alle diese Arbeiten sind vordem Motiv entstanden. In der Tradition der impressionistischen Freilichtmalerei sucht sich Lehmpfuhl seinen Standpunkt, seinen Blick auf das Motiv und fertigt die Bilder dann direkt dort – bei Wind, Wetter, Regen, Kälte und oft mit neugierigen Blicken im Rücken, die die Bewegungen des farbverschmierten, in seine Malkleidung gehüllten Künstlers verfolgen. Er male erlebte Natur, so Lehmpfuhl, er versuche das, was er erlebe und empfinde vor Ort 24 concerti Januar 2017

mit allen Sinnen aufzunehmen und in Malerei zu verwandeln. Und genau dies ist es, was den Lehmpfuhlschen Duktus ausmacht. Der Künstler fertigt ein Bild nicht nur dessen, was er sieht, sondern auch dessen, was er spürt. Je mehr Wind, desto pastoser, dicker kann der Farbauftrag werden. Der Künstler malt dann mit Bewegungen, die den ganzen Körper mit einbeziehen, um den Elementen zu trotzen. Meist benutzt er dabei die Finger – im Laufe seiner Entwicklung verzichtete er zunehmend auf den Pinsel. So sei der Abstand zur Leinwand verkürzt, man sei direkt auf der Leinwand und unmittelbar an der Malerei, habe ein anderes Gespür zur Farbe, bemerkt Lehmpfuhl.

Gespür für die Farbe hat der Künstler, welcher bereits in zahlreichen Sammlungen vertreten ist, allemal. In energetisch dynamischer Malweise, die Züge eines expressiven Impressionismus trägt, sieht er die Strukturen der Stadt vor allem in ihrer farbigen Materialität. Auf seinen Bildern werden sie zum zentimeterdicken Farbrelief. Aus der Nähe betrachtet wirken die Arbeiten äußerst abstrakt, man muss einen Schritt zurücktreten, damit sich der Gegenstand herauskristallisiert. Dieser ist jedoch immer vorhanden – Lehmpfuhls Bilder bleiben dem Figurativen stets verhaftet, betrachten ein Sujet von verschiedenen Seiten. So auch die Elphilharmonie. In den zehn Bildern zeigen sich ihre unterschiedlichen Facetten. Wir sehen sie vom Kirchturm der Hauptkirche St. Katharinen aus, vom Fähranleger des „Theater im Hafen“, oder von der Überseebrücke. Mal ist sie ganz nah, mal in die Stadt eingebettet. Sie kann leuchten, sich im Wasser spiegeln, mit dem wolkenverhangenen Himmel verschmelzen – mit den Augen des Malers sehen wir auf diesen Arbeiten unterschiedlichste Momente eines Gebäudes, welches ein weiteres Wahrzeichen Hamburgs geworden ist.

Foto: Antonia Niecke, Uwe Walter

Von Anne Simone Krüger


4. Elbphilharmonie am morgen, 2016 Öl auf Leinwand 38 x 48 cm

5. michel, 2016 Öl auf Leinwand 38 x 48 cm

3. Elbphilharmonie und speicherstadt, 2016 Öl auf Leinwand 100 x 30 cm

6. An den Landungsbrücken, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 40 cm Januar 2017 concerti   25


IntervIew

»Wichtig ist, dass am Ende Kunst entsteht!« ChristophEr LEhmpfuhL über die schönheit von Bauwerken,

Allwettermalerei und die Bedeutung klassischer musik Von Rene Spiegelberger und Gregor Burgenmeister

Was reizt Sie daran, sich als Maler mit einem Motiv wie der Elbphilharmonie auseinander zu setzen?

An der Elbphilharmonie fasziniert mich, dass sie nicht nur ein Bau-, sondern ein Kunstwerk ist. Meines Erachtens ist den Architekten mit ihr ein Meisterwerk gelungen. Und dass dieses nach so vielen Jahren auch fertiggestellt wurde, selbst wenn es das Zehnfache 26  concerti Januar 2017

des ursprünglichen Kostenvoranschlags gekostet hat, macht mir persönlich Mut, dass der Flughafen Berlin-Brandenburg auch eines Tages eröffnet wird. Im Gegensatz zur Elbphilharmonie werde ich auf ihn aber nicht stolz sein, denn ich finde ihn überhaupt nicht schön, er ist nur funktional. Bei der Elbphilharmonie ist es den Architekten gelungen, sie wie ein großes Schiff wirken zu lassen,

»Das ist wie Thema und Variation in der Musik.« das umringt von den anderen Schiffen in den Hafen einfährt. Der umgebaute Speicher mit seinen Backsteinelementen hat die äußere Form und seinen Platz in der Speicherstadt behalten. Der gläserne Aufbau mit dem markanten Dach, sichtbar aus vielen Blickwinkeln, spiegelt die Wellen der Elbe wider und wirkt in der Sonne wie ein Kristall. Das heißt, die Elbphilharmonie ist farblich formal und funktional voll integriert. Das finde ich genial. Sie sagen, die Elbphilharmonie sei für Sie ein Kunstwerk,

würden Sie sie auch als schön bezeichnen?

Ja, bei der Elbphilharmonie kann man schon von einem schönen Bauwerk reden. Für mich ist eine Sache schön, wenn sie funktioniert. Die Proportionen passen zur Umgebung, die Architektur zeichnet sich nicht nur durch ihre Form sondern auch durch ihre Funktionalität aus, schließlich hat die Elbphilharmonie auch wie jedes Gebäude eine Aufgabe. Dass man von außen aber gar nicht sieht, dass sich in ihr nicht nur die Konzertsäle, sondern auch Privatwohnungen und ein Hotel vereinen, finde ich einzigartig. Außerdem ist der Ort sehr gut gewählt. Sie steht auf einem Fundament, das tief verwurzelt ist mit Hamburg, nämlich dem historischen Speicher aus Backstein. Und ich finde, dass das Gebäude auch bei unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten funktioniert. Wenn die Sonne scheint und das Licht sich darauf spiegelt, wenn es Schatten wirft, aber genauso, wenn es Abend wird und die ersten Lichter angehen, hat es für mich eine andere Wirkung. Man kann wirklich sagen, dass Hamburg durch dieses Gebäu-

Foto: Antonia Niecke

W

ind, Wetter oder Regen halten ihn nicht vom Malen ab, ganz im Gegenteil: Strahlend blauer Himmel ohne Wolken interessiert Christopher Lehmpfuhl nicht. Gut, dass sich das berüchtigte Hamburger Wetter von seiner für den Berliner Maler besten Seite zeigt, als er mit seinem randvoll mit Farbtöpfen und Leinwänden befüllten und von allen Seiten farbverschmierten Transporter in die Hansestadt kommt, um in drei Tagen aus drei unterschiedlichen Perspektiven das Kunstwerk Elbphilharmonie in den Mittelpunkt seiner eigenen Kunst zu stellen. Am Abend des ersten Maltages trafen wir uns zum Gespräch und für eine erste Bestandsaufnahme.


zur Person

reisefreudiger Berliner: 1972 in der heutigen Hauptstadt geboren, studierte Christopher Lehmpfuhl an der Hochschule der Künste und wirkt noch immer in seiner Geburtsstadt, wo er seit 2006 Dozent an der Akademie für malerei ist. Seine Werke sind Teil internationaler Privatsammlungen. Für seine pleinairmalerei bereist der klassikbegeisterte Künstler die ganze Welt.

de noch mehr zu einer Weltstadt wird und ein weiteres Wahrzeichen hinzu bekommt. Überträgt sich die Strahlkraft der Spitzenarchitektur auch auf Ihre Bilder?

Natürlich. Die Strahlkraft des Gebäudes fasziniert mich, eben aufgrund des besonderen Glasaufbaus, der einmal von außen beleuchtet sehr unterschiedlich wirkt und dann von innen heraus leuchtet. Das sind genau die zwei Ebenen, auf denen sich für mich alles bewegt und worin ich künstlerisch meine Spannungsebene sehe. Gerade bei so grauen Tagen wie heute denke ich, ich bin einfach ein Lichtmaler, und ich sage: Wenn das Licht nicht von der Sonne kommt, dann muss es von woanders her kommen. Für mich sind alle Maler, die mit Licht arbeiten, Vorbilder. Also Caravaggio, Rembrandt, aber auch Zeitgenossen oder die Impressionisten sind deswegen meine Grundlage. Wenn sich an einem tristen Tag das Licht einer Straßenlaterne im Was-

ser spiegelt, entsteht sofort eine bestimmte Atmosphäre. Liegt ein besonderer Reiz auch in der Fortsetzung der Spiegelung von der Fassade ins Wasser?

Absolut. Wasser ist mein Element. Das Wasser an sich hat eine unglaubliche Kraft, für mich hat es auch eine starke Symbolik. In Bezug auf die Elbphilharmonie ist es ja quasi eine abstrahierte Interpretation des Gegenübers. Es ist immer ein Dialog zwischen Original und Spiegelung. Das ist in den seltensten Fällen identisch. Man kann sich im Prinzip an den Farbklang anlehnen. Zum Beispiel sah es heute aus wie eine Flucht durch zwei Bootreihen hindurch, wie eine Gasse, die zur Elbphilharmonie hingeführt hat. Die Reflexionen im Wasser und im Himmel ergeben eine unglaublich lebendige Reaktion auf das vorgegebene Motiv. Das ist wie Thema und Variation in der Musik. Hat das Wetter einen direkten Einfluss auf Ihre Arbeit? Was

machen Regen, Graupel­ schauer und Schnee mit Ihrem Werk?

Da bin ich ganz in meinem Element. Ich bin ein Allwettermaler und wenn ich mich der Natur aussetze, dann mache ich das mit allen Sinnen. Es ist für mich ein ganz entscheidender Punkt, dass ich ein Motiv gerade nicht von einem Foto abmale, sondern wie jetzt extra hinfahre, es mir anschaue, es auf mich wirken lasse und daraus einen künstlerischen Ausdruck entwickle und eine künstlerische Interpretation. Ich finde zum Beispiel die Rückenansicht der Elbphilharmonie, die ich zuerst gesehen habe, zu funktional. Auch die Elbphilharmonie hat eine Vorzeigeseite, wo sie auch als Kunstwerk funktioniert. Und es gibt eben Seiten, von wo aus das nicht so der Fall ist. Braucht es vielleicht einfach etwas Distanz, um sie voll auf sich wirken zu lassen?

Ja, man braucht sicherlich ein wenig Abstand. Und wenn ich dazu noch dieses Hamburger Januar 2017 concerti  27


IntervIew

intuitiv. Wichtig ist, dass am Ende Kunst entsteht. Alles andere ist zweitrangig. Sie haben sich schon einmal in einem Zyklus mit Hamburg beschäftigt. Wie würden Sie den architektonischen Charakter Hamburgs beschreiben? Und was ändert sich durch die Elbphilharmonie daran?

Die Elbphilharmonie und die Speicherstadt sind ja nun sehr eng miteinander verbunden und in meinen Augen haben die Architekten Herzog & de

Meuron diesen Aspekt und die Formsprache Hamburgs verstanden. Für mich stellt die Elbphilharmonie eine ganz klare Fortsetzung dar. Ich habe

»Musik baut mich auf, gibt mir Kraft und Trost« seit vielen Jahren eine Affinität zum Norden und zum Backstein. Schon bei den Küstenimpressionen, die ich bis jetzt festgehalten habe, hat mich der Backsteinteil dieser Landschaft fasziniert. Es ist ein schöner Komplementärkontrast zu den grünen Wiesen. Durch den vielen Regen ist das Gras selten grau oder gelb. Dazu kommt dann der Backstein und noch das Reetdach, wo man dann das getrocknete Gras aufgreift und denkt: Das ist eine Formsprache, die verstanden wurde von den Einheimischen. Und glücklicherweise wurde sie auch von diesen Stararchitekten verstanden und aufgegriffen. Hier wurde kein kompletter Fremdkörper in eine Altstadt gesetzt und ich bin der Überzeugung, dass die Elbphilharmonie von den Hamburgern und auch von vielen Touristen angenommen werden wird. Ich glaube, man kann es als Erfolgsprojekt bezeichnen, so wie es umgesetzt wurde. Was verbindet Sie persönlich mit der klassischen Musik, die in der Elbphilharmonie die Hauptrolle spielen wird?

Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der Musik immer eine große Rolle gespielt hat. Meine Mutter ist Klavierlehrerin, die auch mich lange Jahre 28  concerti Januar 2017

Fotos: Antonia Niecke, Gregor Burgenmeister

Wetter spüre, das ich persönlich sehr liebe, wenn ein starker Wind kommt, dann werden die Bilder sehr viel pastöser. Ich spüre immer die Widerstände und Einflüsse und ich reagiere darauf. Wenn es windstill ist, werden die Bilder viel flacher. Als ich zum Beispiel dieses Jahr im Sommer in Island gemalt habe, habe ich auch auf die jeweiligen Landschaften unterschiedlich reagiert. Und ich kann es manchmal gar nicht genau beschreiben, warum. Es passiert einfach, es ist eine Intuition. Und ich arbeite nur


unterrichtet hat. Ich bin seit meiner Kindheit mit klassischer Musik aufgewachsen, weil das das Einzige war, was meine Eltern auch bis heute hören. Da sie ein Abonnement in der Berliner Philharmonie haben, bin ich regelmäßig, schon mit sieben, acht Jahren, dort hin gegangen. Über meinen Onkel aus Tübingen, der Helmut Rilling sehr unterstützt hat, habe ich eine große Affinität zu Bach entwickelt. Bach ist auch heute noch einer der wichtigsten, großartigsten Komponisten für mich, von dem ich auch eigentlich fast alle Werke kenne. Aber auch darüber hinaus natürlich beschäftige ich mich viel mit klassischer Musik, die ein ganz entscheidender Teil meines Lebens ist. Welche Rolle spielt klassische Musik für Ihre Malerei?

Man kann schon sagen, dass klassische Musik ein Teil meines Schaffensprozesses ist. Natürlich höre ich keine Musik beim Malen, weil ich ja draußen bin. Aber wenn ich zu Hause bin oder auf den meistens langen Autofahrten zu meinen Motiven höre ich oft klassische Musik und erfreue mich daran. Ich habe eine große, umfangreiche Klassik-CD-Sammlung. Beispielsweise habe ich mindestens zehn Interpretationen des „Wohltemperierten Klaviers“. Auch von den Goldberg-Variationen habe ich sicherlich zehn Aufnahmen. Ich finde es spannend, verschiedene Interpretationen desselben Werks von unterschiedlichen Interpreten, mit Originalinstrumenten oder mit modernen, zu vergleichen, zu analysieren und immer wieder auch neue zu hören. Ich ver-

suche auch immer, mich weiterzuentwickeln. Ich will nicht stehenbleiben, und schaue ständig, welche neuen Interpreten auf dem Markt sind. So gesehen ist Musik ein wichtiger Teil von mir, ja eine Passion und sie baut mich auf, gibt mir Kraft und auch Trost. Nach elf Jahren ziert nun zum ersten Mal nicht ein Künstler das concerti­Cover, sondern ein Bauwerk ...

Ich finde es immer wichtig, Brücken zu schlagen und Neues zu erproben. Die Elbphilharmonie ist ja das Arbeitsumfeld dieser Künstler, in dem sie wunderbare Musik aufführen und zum Erklingen bringen. Insofern sehe ich überhaupt keinen Widerspruch darin, anstelle von Künstlern hier einmal das Haus selbst darzustellen und freue mich sehr darüber.

Januar 2017 concerti  29


7. hamburg-panorama, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 100 cm

7. hamburg-panorama, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 100 cm 30 concerti Januar 2017


Fotos: Uwe Walter

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10. Elbphilharmonie im morgenlicht, 2016 Öl auf Leinwand 150 x 170 cm 32 concerti Januar 2017

Fotos: Uwe Walter, Gregor Burgenmeister

9. spiegelnde Elbphilharmonie, 2016 Öl auf Leinwand 50 x 70 cm


Bestellinformationen 1. Elbphilharmonie am Abend, 2016 Öl auf Leinwand 170 x 150 cm EUR 19.900

6. An den Landungsbrücken, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 40 cm EUR 3.100

2. Elbphilharmonie nach dem regen, 2016 Öl auf Leinwand 120 x 80 cm EUR 12.000

7. hamburg-panorama, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 100 cm EUR 6.300

3. Elbphilharmonie und speicherstadt, 2016 Öl auf Leinwand 100 x 30 cm EUR 6.300

7. hamburg-panorama, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 100 cm EUR 6.300

4. Elbphilharmonie am morgen, 2016 Öl auf Leinwand 38 x 48 cm EUR 3.100

9. spiegelnde Elbphilharmonie, 2016 Öl auf Leinwand 50 x 70 cm EUR 4.800

5. michel, 2016 Öl auf Leinwand 38 x 48 cm EUR 3.100

10. Elbphilharmonie im morgenlicht, 2016 Öl auf Leinwand 150 x 170 cm EUR 19.900

Bestellungen und informationen unter: 040 / 228 688 688 www.concerti.de/edition

Den Elbphilharmonie-Zyklus von Christopher Lehmpfuhl präsentieren wir Ihnen exklusiv in einer Vernissage mit Künstlergespräch zu dieser Werkreihe am 13. Januar 2017 ab 17:30 uhr in der Hauptkirche St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1, 20457 Hamburg. Anmeldungen per Email an: vernissage@concerti.de

Januar 2017 concerti  33



Hamburg & norddeutscHland Das Musikleben in Hamburg & Norddeutschland im Januar

2 mirijam contzen

Fotos: Josep Molina, Gisela Schenker, Marlies Kross, Luca Kende

Suchend

13 evan christ Innovativ

8 Jennifer Johnston Britisch

14 Kodály Quartet Heimatverbunden

2_Porträt Alles braucht seine Zeit Dieses Motto machte sich Mirijam Contzen zu eigen, die

schon als Kleinkind die Geige erlernte. Eine Weisheit, die ihren Weg zur Künstlerin ebnete 4_Regionale Tipps So klingt Hamburg & Norddeutschland! Die wichtigsten Termine im Januar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_Klassikprogramm 25_Veranstaltungshinweise concerti 01.17 Hamburg & Norddeutschland 1


Porträt

Alles braucht seine Zeit Dieses Motto machte sich MirijAM CoNtZeN zu eigen, die schon als Kleinkind die Geige erlernte. eine Weisheit, die ihren Weg zur Künstlerin ebnete. Von Ulrike Henningsen

S

chon im Alter von zwei Jahren nahm Mirijam Contzen immer wieder eine Geige in die Hände. Die Mutter übte als Berufsmusikerin viel, und die Tochter ahmte spielerisch nach, was sie täglich zu Hause sah und hörte. Mit dreieinhalb bekam sie richtigen Violinunterricht, und als Siebenjährige spielte die gebür-

tige Münsteranerin bereits Violinkonzerte von Mozart. Bei ihrem Orchesterdebüt beeindruckte sie den berühmten Geiger Tibor Varga so sehr, dass dieser das junge Mädchen fortan unterrichten wollte. Der ungarische Violin-Pädagoge hat ihr Leben entscheidend beeinflusst. Ihm ist es auch zu verdanken, dass ihre früh zu

2 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.17

erkennende außergewöhnliche Begabung in Ruhe reifen konnte. Bei Musikern entwickeln sich während der Kindheit und Jugend technische Fähigkeiten und menschliche Reife phasenweise und in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Um beides auf gleichem Niveau zu verbinden, brauchen Musiker Zeit. Die gab Varga seinen Schülern.

Foto: Josep Molina

Mirijam Contzen ist Professorin, Violinistin, Festivalleiterin – und dreifache Mutter


Auch ihre Musikauffassung ist geprägt von ihrem langjährigen Lehrer: „Nur wegen der Musik spielen wir Geige und nicht der Geige wegen“ – das war einer von Vargas Leitgedanken. Angeregt durch diese Haltung, hat sich die DeutschJapanerin schon in jungen Jahren ernsthaft mit dem musikalischen Gehalt jedes Stücks auseinandergesetzt. Der Violinistin war es immer wichtig, sich neben dem täglichen Üben und dem Erarbeiten des Notentexts auch mit der Entstehungsgeschichte eines Werks zu befassen. Diese intensive Beschäftigung ist ein lebenslanger Prozess, in dem sich die Stücke verändern. „Die Suche hört nicht auf, sondern wird immer intensiver, so als würde man das Mikroskop immer feiner einstellen“, beschreibt es Mirijam Contzen heute. Aufsaugen, wie die Kollegen musizieren

Mit sechzehn Jahren gewann die Geigerin den „Internationalen Violin-Wettbewerb Tibor Varga“. Es war der Durchbruch

zu einer internationalen Karriere. Inzwischen ist sie zu einer Künstlerin herangereift, die neben den großen Werken eine Vorliebe für unbekanntere Kompositionen hat: „Dann wieder zurückzukommen zu Mozart oder Vivaldi, lässt die Werke in einem ganz neuen Kontext erscheinen und gibt frische Ideen.“ 2005 gründete sie im Alter von 29 Jahren mit einem Schulfreund auf Schloss Cappenberg am südlichen Rand des Münsterlands ein Musikfestival. Jährlich plant sie seitdem ein Kammermusikprogramm und lädt Kollegen zum gemeinsamen Musizieren ein. Die vielen Begegnungen und die intensive Arbeit inspiriert die Künstlerin sehr: „Wenn ich Kammermusik mache, sauge ich auf, was die anderen machen und von sich weitergeben. Aus jeder musikalischen Begegnung nehme ich etwas mit.“ Zum Wintersemester ist Contzen als Professorin an die Universität der Künste in Berlin berufen worden. In der Arbeit mit den Studierenden bewahr-

heitet sich für die 1976 geborene Geigerin heute mehr denn je, wie wichtig die Haltung war, die ihr Lehrer seinen Schülern vorgelebt hatte. Wie Varga selbst, versucht Mirijam Contzen ihren Studierenden zu vermitteln, dass sie sich dafür Zeit nehmen müssen. Und dürfen. Konzert-tIPP

HAMburG So. 22.1., 11:00 uhr & Mo. 23.1., 20:00 uhr Laeiszhalle Mirijam Contzen (Violine), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Reinhard Goebel (Leitung). Eybler: Follia, Clement: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 onlIne-tIPP

Violinkonzerte von Mozarts Zeitgenossen Video & Termine: concerti.de/ contzen CD-tIPP

Mozart: Violinkonzerte Nr. 1–6 Mirijam Contzen (Violine), Bayerische Kammerphilharmonie, R. Goebel (Ltg). Oehms

MUSIKWOCHE HITZACKER Künstler. Leitung: Albrecht Mayer

concerti 01.17 Hamburg & Norddeutschland 3


So Klingt

… Hamburg & Norddeutschland. Die wichtigsten Termine im Januar, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Mit Schockmomenten muss man rechnen HaMbUrg Skandalregisseur Calixto Bieito sucht mit

Otello nach den Wurzeln zerstörerischer Gewalt

C

alixto Bieito hat seinen Ruf weg: Im internationalen Opernbetrieb gilt der Spanier als Skandalregisseur schlechthin. „Theater der Grausamkeit“ ist noch ein vorsichtigeres Urteil über seine Inszenierungen. Denn seine Umsetzungen berühmter Opern sind oft genug gespickt mit sexuellen Anspielungen und brutalen Gewaltorgien. Alles kalkuliert? Mitnichten. „Ich habe noch bei keiner mei-

ner Inszenierungen nur im mindesten geahnt, welchen Aufruhr es hinterher geben würde“, beteuerte der 53-Jährige einst. Vielmehr arbeite er an einer Produktion „wie im Drogenrausch“. Was ihn umtreibt, sind Missstände unseres Daseins, die sich aus der Vergangenheit in die Gegenwart ziehen. Bei seiner viel diskutierten Berliner Umsetzung von Mozarts Entführung aus dem Serail etwa wollte er nach ei-

4 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.17

genem Bekunden zeigen, „wie die Gewalt und der Irrsinn der Menschen die Welt, die Liebe und die Poesie zerstören“. Der Ansatz könnte auch zur nächsten Regiearbeit des Katalanen passen: In Hamburg inszeniert er Giuseppe Verdis Otello nach dem Drama von William Shakespeare – ein Stück, in dem die Liebe gerade durch Neid, Eifersucht, Intrigen und letztlich durch nackte Gewalt ausgelöscht wird. Man darf gespannt sein, was Calixto Bieito daraus macht. Christoph Kalies So. 8.1., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Verdi: Otello. Paolo Carignani (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Weitere Termine: 11., 14., 17., 20. & 25.1., 7.2.

Fotos: David Ruano, Julian Scheinkönig

Schon als Kind ist ihm der Glaube an das Gute abhanden gekommen: Calixto Bieito


Telemanns Pimpinone trifft Dinner for One HaMbUrg Die Oper Pimpinone

von Hamburgs einstigem Director Musices Georg Philipp Telemann ist der unverrückbare Beleg, dass die erste komische Oper eines deutschen Komponisten in der Hansestadt entstand und uraufgeführt wurde. 1725 dirigierte Telemann Händels Tamerlano in der Gänsemarktoper und schrieb zur Ergötzung des Publikums in den Pausen das Musiktheaterstück über die schüchterne Dienstmagd Vespetta, die nach der Heirat mit ihrem ergrauten Dienstherrn Pimpinone zur Furie wird. Acht Jahre nach Telemann wandte sich Giovanni Battista Pergolesi demselben Sujet zu. Eine wunderbare Gelegenheit für das Allee Theater, aus beiden Vorlagen einen eigenen Opernabend zu stricken. Und der klärt auch ganz nebenbei, warum die rätselhafte Miss Sophie in Dinner for One überhaupt allein an ihrer gedeckten Tafel sitzt. Helmut Peters

»Same procedure as every year«: Feline Knabe als Miss Sophie Do. 4.1., 19:30 Uhr allee Theater Telemann/Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One. Ettore Prandi (Ltg), Andreas Franz (Regie) Weitere Termine: 5.–8., 11., 13.–15., 18., 20.–22., 25. & 27.–29.1., 1., 3.-5.2.

Deutsches Schauspielhaus Thalia Theater Hamburger Symphoniker Kampnagel Elbphilharmonie Konzerte Ernst Deutsch Theater Hamburgische Staatsoper NDR Elbphilharmonie Orchester The English Theatre Ohnsorg Theater Komödie Winterhuder Fährhaus ✸✸Sie werden jeden Monat Philharmoniker Hamburg aktuell über alle VeranstalSchmidt Theater tungen informiert Hamburger Camerata Hamburger Kammerspiele ✸✸Sie stellen zu Hause Ihr Imperial Theater persönliches BühnenSt. Pauli Theater Programm zusammen Kammerkonzerte ✸✸Sie wählen Ihre Termine selbst Altonaer Theater ✸✸Sie bestellen per Telefon, Post, Engelsaal Alma Hoppes Lustspielhaus Fax oder Mausklick Hamburger Kammeroper ✸✸Sie erhalten Ihre Karten frei Monsun Theater Haus Kirchenkonzerte Das Schiff Sprechwerk TheaterGemeinde Hamburg Ida-Ehre-Platz 14 Lichthof Theater 20095 Hamburg Ensemble Resonanz Telefon 040 - 30 70 10 70 Harburger Theater www.theatergemeinde-hamburg.de Thalia in der Gaußstraße

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Tipps & Termine

Trefflich ausbalanciert HambUrg Das Harvestehuder Sinfonieorchester

wagt sich mit Skrjabin auf harmonisches Glatteis

I

n den vier Jahrzehnten seines Bestehens hat sich das Harvestehuder Sinfonieorchester zu einer echten Institution entwickelt. Und es ist alles andere als leicht, in diesem überwiegend aus gut ausgebildeten Laien und Studenten bestehenden Orchester heute noch Mitglied zu werden. Besonders die Bläser belegen die beliebten Posten über einen langen Zeitraum. Geprobt wird vor allem im Audimax der Universität. Anders als bei den professionellen Orchestern nimmt man sich hier viel Zeit für Einzelproben, denn das

Repertoire ist oft extrem anspruchsvoll – erst recht, wenn ein Stück des Orchestermagiers Alexander Skrjabin auf dem Programm steht, der von seinen Interpreten ein sicheres Gefühl für Balance verlangt. Ein Glücksfall, dass der ehemalige Solofagottist des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg und Professor an der Hamburger Musikhochschule, Christian Kunert, heute Chefdirigent des Orchesters ist. Er verfügt nicht nur über Können, sondern auch über ein unbezahlbares Netzwerk im Musikbetrieb. Helmut Peters

Neugewählter Dirigent des HSO: Christian Kunert Fr. 27.1., 20:00 Uhr laeiszhalle Elbtonal Percussion, Harvestehuder Sinfonieorchester Hamburg, Christian Kunert (Leitung). Beethoven: CoriolanOuvertüre, Abé: The Wave Impressions, Skrjabin: Sinfonie Nr. 2

Niederlage ausgleichen

W

Mit der Zeichentrick-Kutsche zur Krönung: Die Reise nach Reims Sa. 28.1., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Kiel Rossini: Die Reise nach Reims. Daniel Carlberg (Leitung), Pier Francesco Maestrini (Regie) Weitere Termine: 7., 17. & 26.2. Theater lübeck: 11. & 23.2., 5. & 26.3.

elch bitteres OpernSchicksal: Die Uraufführung von Gioacchino Rossinis Die Reise nach Reims am 19. Juni 1825 soll Frankreichs König Karl X. komplett verschlafen haben. Nach vier weiteren Vorstellungen verbot der Komponist aus Frust über den Misserfolg jede weitere. Vielleicht lag’s an der Handlung: In dieser „Krönungsoper“ geht es einzig und allein darum, dass die Gäste nicht zum Krönungsort gelangen, sondern irgendwo in einem Gasthof versacken. Klingt nicht sehr spannend, ist aber sehr witzig

6 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.17

und gespickt mit zahllosen großartigen Arien. In Kiel will man aus Rossinis wohl bitterster Niederlage einen Erfolg machen. „Verschiedene Nationen, Temperamente und Gefühle treffen in irrwitzigen Steigerungen und rasanten Ensembles aufeinander“, versprechen die Macher. Um ganz sicher zu gehen, korrespondiert das Bühnengeschehen in dieser Koproduktion des Theaters Kiel mit dem Theater Lübeck und dem Teatro Filarmonico di Verona mit einem Zeichentrickfilm. Christoph Kalies

Fotos: Joshua Held, Moritz Darmstadt

Kiel & lübecK Rossinis Reise nach Reims als multimediale Comic-Inszenierung


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W W W. E L B P H I L H A R M O N I E . D E


Tipps & Termine

Alte Schätze heben HAmburg Barockgeiger Gunar Letzbor und

Ars Antiqua Austria ehren unbekannte Meister

D

er Name ist Programm: Der Barockgeiger Gunar Letzbor widmet sich mit seinem Ensemble Ars Antiqua Austria der Musik österreichischer Komponisten vor Haydn, Mozart und Schubert. Letzbor ist ein Schatzsucher, der immer wieder beweist, dass in der Alten Musik scheinbar unendlich viele Kompositionen und Komponisten ihrer Entdeckung harren. Seine neueste Ausgrabung stammt aus dem Archiv des Minoritenklosters in Wien: Das Manuskript XIV 726, Ende des 17. Jahrhunderts entstan-

den, enthält 102 Sonaten so bedeutender Komponisten wie Schmelzer, Bertali oder Biber, aber auch etliche anonyme Werke. Eben diese Meisterwerke unbekannter Hand stellt Letzbor ins Zentrum seines Programms „Anonymus ex Vienna“. Nach seiner Auffassung bieten sie ein repräsentatives Bild der geigerischen Virtuosität im süddeutsch-österreichischen Raum des 17. Jahrhunderts. Und sind, wie Letzbor ebenso schlicht wie treffend bemerkt, „wunderschöne und wirkungsvolle Violinmusik“. Sabine Näher

Gründete Ars Antiqua Austria 1995 in Linz: Gunar Letzbor mi. 25.1., 20:00 uhr Laeiszhalle Anonymus ex Vienna – aus der Zeit Heinrich Ignaz Bibers. Ars Antiqua Austria, Gunar Letzbor (Violine & Leitung). Anonymus: Toccata & Sonaten

Auf dem Postweg verloren

M

Farbtöne für Elgars Sea Pictures: Sängerin Jennifer Johnston So. 29.1., 19:00 uhr Laeiszhalle Jennifer Johnston (Mezzosopran), Symphoniker Hamburg, Jeffrey Tate (Ltg). Lambert: Ballett-Suite, Elgar: Sea Pictures, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 2 „A London Symphony“

ystik, Meer, Metropole – es erklingen drei verschiedene Welten von drei britischen Komponisten, deren Heimatland im Mittelpunkt des Abends steht. Als 1940 die Deutschen in die Niederlande einfielen, mussten Constant Lambert und Kompanie während ihrer Tournee schnellstmöglich das Konzerthaus verlassen und ließen Requisiten, Kostüme und vor allem die Partitur von Horoscope hinter sich. Übrig geblieben sind nur neun Sätze, von denen fünf die Suite bilden. Seinen Lehrer Vaughan Williams ereilte ein ähnliches

8 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.17

Unglück, als sein Notenmaterial für die zweite Sinfonie auf postalischem Wege verloren ging. Glücklicherweise konnte diese musikalische Hommage an London mit seinen charakteristischen Klängen wie dem Westminsterschlag oder der nächtlichen Stimmung am Themse-Ufer rekonstruiert werden. In seiner Gänze erhalten ist Elgars Orchesterliedzyklus Sea Pictures. Mezzosopranistin Jennifer Johnston malt darin romantische Bilder einer Naturgewalt, die das schwimmende Königreich gänzlich Hannah Duffek umspült.

Fotos: wildundleise, Gisela Schenker

Die Symphoniker HAmburg bekunden unter dem Motto »London, my Love« Sympathien für England


16/17 KLASSIK FÜR HAMBURG

Die Meisterpianisten in der Laeizshalle DaniilVinnitskaya Anna Trifonov © Dario © GelaAcosta Megrelidze / DG

Mittwoch • 8. Februar 2017 • 19.30 Uhr

Anna Vinnitskaya

Klavier

Bach/Brahms Chaconne d-Moll für die linke Hand Schumann „Kinderszenen“ op. 15 Brahms Fantasien op. 116 Prokofjew Klaviersonate Nr. 6 A-Dur op. 82

Grigory Rudolf Buchbinder Sokolov © Mary © Philipp Slepkova Horak / DG

Montag • 6. März 2017 • 19.30 Uhr

Grigory Sokolov

Klavier

Mozart Klaviersonate C-Dur KV 545 Fantasie c-Moll für Klavier KV 475 Klaviersonate c-Moll KV 457 sowie weitere Werke Montag • 5. Juni 2017 • 19.30 Uhr

Murray Perahia © Felix Broede

Murray Perahia

Klavier

Beethoven-Klavierkonzerte Vorschau Saison

17/18

mit Murray Perahia in der Elbphilharmonie 31. Oktober • 2. November • 5. November 2017 Jetzt Termine vormerken und auf www.proarte.de für unseren Newsletter eintragen! Wir informieren Sie, sobald die 3 Konzerte mit Murray Perahia & der Academy of St Martin in the Fields buchbar sind.

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Alle Termine: in Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte

Murray Perahia © Nana Watanabe

Werke von Mozart, Haydn und Beethoven


Tipps & Termine

aus Verdis Füllhorn schöpfen NEubraNdENburg Tenor Christian Lanza flirtet

mit den Opern-Hits des italienischen Meisters

S

ein Großvater war der legendäre Tenor Mario Lanza (1921–1959). Die ganze Welt kannte den italoamerikanischen Sänger mit der kraftvoll strahlenden Stimme, die er nicht nur auf der Bühne, sondern überdies in zahlreichen Hollywood-Filmen erklingen ließ. Zur Oper zog es auch seinen Enkel Christian Lanza, ebenfalls Tenor, der sich besonders dem italienischen Fach verpflichtet fühlt. Nun lädt er zur „Großen Verdi-Nacht“, für die er eine bunte Folge der bekanntesten und beliebtesten Ohrwürmer etwa aus Nabucco,

Rigoletto, Il trovatore, Aida und La Traviata zusammengestellt hat, begleitet vom Chor und Orchester der Milano Festival Opera. Bemerkenswert ist zudem der Ort dieser Veranstaltung, denn die Konzertkirche Neubrandenburg zählt zu den bedeutendsten Bauten norddeutscher Backsteingotik. Sie ist über 700 Jahre alt und hat eine bewegte Geschichte mit Zerstörung und Neuerrichtung hinter sich. Vom finnischen Architekten Pekka Salimnen umgebaut, dient sie seit 2001 als hochmoderner KonIrene Bazinger zertsaal.

Für schöne Stimmen wie geschaffen: die Konzertkirche mo. 23.1., 20:00 uhr Konzertkirche Die große Verdi-Nacht Christian Lanza (Tenor), Solisten, Chor & Orchester der Milano Festival Opera. Chöre, Arien und Duette von Verdi

Wo Emotionen tönen Hamburg Fünf Tenöre feiern gemeinsam mit den

D

Auch im Terzett holen die 5 Tenöre die Sterne vom Opernhimmel Fr. 13.1., 20:00 uhr Hauptkirche St. michaelis Die Nacht der 5 Tenöre. Stoyan Daskalov, Luigi Frattola, Cristiano Olivieri, Vincenzo Sanso & Orfeo Zanetti (Tenor) Werke von Verdi, Puccini, Bizet u. a.

er Genuss einer italienischen Oper hat einen entscheidenden Nachteil: Mag die Aufführung auch noch so schön, erhebend oder auch niederschmetternd gewesen sein: Diese eine Arie aus dem Rigoletto hätte man gerne noch zusätzlich gehört. Oder die aus der Tosca. Und die aus dem Nabucco erst! Für solche Fälle sind die Symphoniker aus Plovdiv, Bulgariens zweitgrößter Stadt, die idealen Spezialisten. Das Ensemble unter der Leitung von Nayden Todorov begleitete schon zahlreiche Klassikstars

10 Hamburg & Norddeutschland concerti 01.17

bei Galaprogrammen und auf Tourneen, so dass der Klangkörper ein gigantisches Repertoire an Klassik-Klassikern vorzuweisen hat. Neben der Interpretation von Opern und sinfonischen Werken scheut das 30-köpfige Orchester auch keine Ausflüge in die Popmusik. Gemeinsam mit fünf Solisten geben die Symphoniker nun einen Abend mit den schönsten Melodien der italienischen Oper des 19. Jahrhunderts – und läuten mit diesem Streifzug ihr zwanzigjähriges Jubiläum würdig ein. Maximilian Theiss

Fotos: gemeinfrei, Ralf Grefkes, Les DéSAXès

Plovdiver Symphonikern das große Opernglück


Lesungen, ausstellungen, Tanz und ganz viel musik Hamburg Das Kulturfestival »arabesques« feiert

die deutsch-französische Freundschaft

Kultur- und Erlebnisreisen Miteinander reisen – mehr erleben!

Dresden mit Semperoper Erleben Sie die Elbmetropole mit einer Stadtführung, dem Grünen Gewölbe, Radebeul & einer Weinprobe. Dazu Rigoletto (April) oder Die Zauberflöte (Juli) in der berühmten Semperoper! 6. – 9.4. oder 29.6. – 2.7. ab € 613,Musikalischer Frühling in Opatija (max. 24 Gäste)

Festivalgast mit Verve und Witz: das Saxofonquartett Les DéSAXés

U

nter einer Arabeske versteht man sowohl ein Rankenornament in der Kunstgeschichte als auch ein lebendiges, oft vielfach verschlungenes Musikstück. Die Bezeichnung „arabesque“ schien den Machern für ihr deutsch-französisches Kulturfestivals in Hamburg besonders geeignet, geht es dabei doch um die gemeinsamen Wurzeln beider Länder und die vielfachen Beziehungen zueinander. Fast sechs Jahrzehnte schon besteht die Städtepartnerschaft zwischen Marseille und Hamburg und es ist eine gute Sitte, das in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal stattfindende Festival „arabesque“ am 22. Januar, dem Tag der Unterzeichnung der Elysée-Verträge, beginnen zu lassen. Im Metropoliskino wird der 1928 entstandene Stummfilm L’Argent von Marcel L’Herbier nach Emile Zolas Roman Das Geld gezeigt. Live und improvisierend steuert der Komponist und Pianist

Jean-François Zygel dazu die Stummfilmmusik am Klavier bei. Höhepunkte des bis zum 3. März 2017 laufenden Festivals sind am 2. Februar 2017 eine „Hommage à Émile Zola“ u. a. mit dem in Zolas Todesjahr 1902 komponierten Streichquartett von Maurice Ravel im Schloss Reinbek, die Auftritte des Saxofonisten-Ensembles „Les DéSAXés“ in Aumühle und Elmshorn am 3. und 4. Februar und am 10. Februar die Soirée „Livres d’artistes“ mit Musik von Darius Milhaud und Pierre Boulez im Museum für Kunst und Gewerbe. Natürlich gibt es auch französische Chansons unter dem Motto „Le chat noir: Le temps de cérises“ mit dem Duo Javanaise im Hamburger Meßmer Momentum am 9. Februar. Helmut Peters Festival arabesques 22.1.–3.3.2017 German Winds, Voix de femmes, Orchestre des passions baroques, Ensemble arabesques u. a. Hamburg, Elmshorn, Reinbek

Mildes Klima, traumhafte Natur in einer der waldreichsten Gegenden Kroatiens, die Oper Otello und die Operettengala im Kristallsaal des Hotels Kvarner sind die Höhepunkte dieser Reise. Sie wohnen im 4*-Hotel Remisens Premium Ambassador mit SPA und Hallenbad. € 1.079,4.4. – 12.4.

München mit Besuch der Bayr. Staatsoper Zentrales 4*-Maritim Hotel mit PanoramaSchwimmbad. Dazu: Stadtrundfahrt, Ausflug Voralpenland mit Oberammergau. Und: Ein Opernabend im größten Opernhaus Deutschlands! € 800,28.4. – 2.5. Waldbühne Berlin Sie wohnen im 4*Sup. Maritim pro Arte Berlin. Stadtführung inkl. Dazu das legendäre Waldbühnen-Abschlusskonzert der Berliner Philharmoniker (u. a. mit Werken von Schumann und Wagner). € 458,30.6. – 2.7. Bregenzer Festspiele Erleben Sie Bizets „Carmen“ auf der Bregenzer Seebühne, mit einem Einführungsvortrag. Ausflüge: Stein am Rhein, Insel Mainau, Lindau, Konstanz, Pfänder, Appenzeller Land. € 937,26.7. – 1.8. Opernfestspiele in Verona 4*-Hotel Gambero, Salo am Gardasee. Mit Bergamo, Mantua, Valeggio, Garda und Gardasee-Rundfahrt. Das absolute Highlight: Die AIDA in der Arena! € 1.063,1.8. – 9.8. Auf Luthers Spuren Im Jubiläumsjahr entdecken Sie die wichtigsten Stationen in Luthers Leben: Wittenberg, Wartburg, Eisenach, Erfurt. € 932,21.8. – 28.8. im Doppelzimmer! Alle Preise pro Person ab/bis Haustür, INKLUSIVE: Taxiservice karten, Halbritts 4*-Reisebusse, Eint ramm, u.v.m. pension, Ausflugsprog

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Tipps & Termine

Wie Bunkerresonanzen helfen, die Welt zu verstehen HamBurg Das Ensemble Resonanz öffnet seinen

Probenraum und reflektiert über eigenen Namen

D

as Ensemble Resonanz liebt die Werkstatt-Atmosphäre. Konzerte, in denen nicht experimentiert, provoziert und geforscht wird, finden die jungen Musiker des Residenzensembles der Elb-

philharmonie eher langweilig. Aus diesem Grund hält sich das im Bunker der Feldstraße beheimatete Ensemble auch alle Optionen offen und wird sowohl in der Elbphilharmonie als auch in der Laieszhalle

Sie sind alles, nur nicht gewöhnlich – die Musiker des demokratisch organisierten Streichorchesters Ensemble Resonanz

und in seinem geliebten „resonanzraum“ im Bunker Konzertreihen anbieten, in denen Klassik, Clubkultur, Elektronik und Avantgarde aufeinandertreffen. Zur Vermittlung von Avantgardemusik gehört nach wie vor das Gespräch. Auf Einladung des Geschäftsführers vom Ensemble Resonanz, Tobias Rempe, treffen der österreichische Komponist Georg Friedrich Haas und der Soziologe und Politikwissenschaftler Hartmut Rosa aufeinander. Rosa hatte die steile These aufgestellt, dass „sich der Resonanzbegriff als Metapher zur Beschreibung von Beziehungsqualitäten in hohem Maße eignet und dass er ein enormes Anregungspotenzial für die Untersuchung von Weltverhältnissen auf nahezu allen Feldern des menschlichen Lebens entfaltet.“ Helmut Peters resonanzraum St. Pauli Di. 10.1., 16:30 uhr werkstatt: unknown space Ensemble Resonanz. Offene Probe Fr. 13.1., 19:00 uhr bunkersalon mit Hartmut Rosa u. a.

FRIEDEN

KLAAS STOK DIRIGENT Werke von LANG, MARTIN, SWEELINCK, ESCHER, REGER, MAHLER/GOTTWALD

Karten zu 24,– € / erm. 12,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstr. 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/chor

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Fotos: Tobias Schult, Walter Schönenbröcher

So, 12.02.2017 | 18 Uhr | HAMBURG, HAUPTKIRCHE ST. NIKOLAI


Die Show muss perfekt sein – das lernte der in Las Vegas aufgewachsene Dirigent Evan Christ von den großen amerikanischen Stars

abseitiges subtil ins Zentrum rücken ScHWeriN Evan Christ lotst die Mecklenburgische Staatskapelle durch schweres Fahrwasser

A

ls Generalmusikdirektor des Hauses hat der in Los Angeles geborene Dirigent Evan Christ dem Staatstheater Cottbus in den letzten acht Jahren immer wieder überregionale Aufmerksamkeit ver-

schafft. In der Reihe „Acht Uraufführungen in acht Konzerten“ sorgte er für eine ungewöhnlich hohe Präsenz von Avantgardemusik in der Region und wurde vom Deutschen Musikverlegerverband prompt für

seine innovative Programmgestaltung mit dem Preis „Bestes Konzertprogramm der Saison 2010/11“ ausgezeichnet. Für seinen Auftritt mit der Mecklenburgischen Staatskapelle in Schwerin hat er mit dem Klavierkonzerts von Aram Chatschaturjan nun ebenfalls eine Repertoirebesonderheit ausgewählt. Es ist ein ebenso selten zu hörendes Werk wie das Orchesterstück Eine Steppenskizze aus Mittelasien des Russen Alexander Borodin. Für die Mecklenburgische Staatskapelle sind solche subtil und kenntnisreich gebauten Programme ein Segen, denn nach dem Ausscheiden des Generalintendanten Joachim Kümmritz in der vergangenen Saison ist das Opernhaus der Landeshauptstadt noch immer nicht aus schwerem Fahrwasser heraus Helmut Peters geraten. mo. 16.1., 18:00 uhr, Di. 17.1. & mi. 18.1., 19:30 uhr mecklenburgisches Staatstheater Eka Bokuchava (Klavier), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Evan Christ (Leitung). Werke von Borodin, Chatschaturjan & Schostakowitsch

ANONYMUS EX VIENNA Mi, 25.01.2017 | 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

Ars Antiqua Austria | Gunar Letzbor Violine und Leitung „ANONYMUS EX VIENNA“ – Kostbarkeiten eines Musikmanuskripts aus der Zeit Heinrich Ignaz Bibers (Minoritenarchiv Wien) Karten zu 10,– bis 36,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk

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21.11.16 14:41 concerti 01.17 Hamburg & Norddeutschland 13


Talk im Kulturcafé

Mo, 6. Februar | 18 Uhr

Fab Four der ungarischen Streicher: Kodály Quartet

Drei Spätwerke zur Reife bringen

Jörg Widmann

HambuRg Von Mozart bis Bartók –

Als Klarinettist gehört Jörg Widmann zu den wichtigsten Interpreten überhaupt, als Komponist hat er es ebenfalls zu Weltruhm gebracht. Im Talk im Kulturcafé präsentiert er sich jetzt im Gespräch.

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Moderation: Barbara Lebitsch | Eintritt frei

am Mönckebergbrunnen Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.elbphilharmonie.de

Kodály Quartet setzt Kontrapunkte etztes Jahr feierte das ungarische Kodály Quartet sein fünfzigjähriges Bestehen. An der Budapester Franz-Liszt-Musikakademie gegründet, benannte sich das Ensemble nach dessen Primarius, dem Violinprofessor Ernö Sebestyén, bevor es sich 1972 zu Ehren des ungarischen Komponisten Zoltán Kodály umbenannte. In den Folgejahren erarbeiteten sich die – damals noch ausschließlich ungarischen – Musiker ein enormes Repertoire. Das Kodály Quartet, an dem heute keines der Gründungsmitglieder mehr beteiligt ist, spielte sämtliche Streichquartette von Beethoven, Haydn und Schubert ein. Das Hauptinteresse der Musiker liegt aber nach wie vor in der ungarischen Musik zum Beispiel von Belá Bartók und natürlich Kodály. Klar, dass Bartóks Quartette die Krönung ungarischer Beiträge zu dieser Gattung bedeuten, erst recht das späte vierte Streichquartett, in dem sich der Komponist explizit auf die Kunst des Kontrapunkts der Vorklassik bezieht. 1928, als er die Arbeit an diesem Werk beendete, berichtete er von Studien an Partituren alter Vokalkontrapunktiker: „Denn ich beabsichtige imHelmut Peters mer ein Lerner zu bleiben.“ So. 22.1., 18:00 uhr Sasel Haus Kodály Quartet. Mozart: Streichquartett B-Dur KV 589, Bartók: Quartett Nr. 4, Beethoven: Streichquartett cis-Moll op. 131

Fotos: Andrea Felvegi, Felix Broede

In Kooperation mit


Jörg Widmann baut eine Arche HambuRg Neues Oratorium zur

Eröffnung der Elbphilharmonie

I

ngolstadt kann nicht nur Auto, sondern auch Musik. Wobei das eine bisweilen eng mit dem anderen zusammenhängt. Zumindest ist das bei der Audi Jugendchorakademie der Fall. Seit der Gründung 2007 entwickelte die 80-stimmige Sangestruppe schnell internationales Format. Die 16 bis 27 Jahre jungen Sänger konzertierten mit Chorleiter Martin Steidler in Prag und Rom, Singapur und Taiwan. Ein anspruchsvolles Repertoire trifft auf regelmäßige Kooperationen mit renommierten Musikern. Dirigent Kent Nagano ist vom Ensemble so angetan, dass er in den letzten Jahren schon bei verschiedenen Projekten mitmischte. Er holte die jungen Sänger auch schon mehrmals nach Hamburg, wo er seit letztem Jahr als Generalmusikdirektor der Staatsoper das Philharmonische Staatsorchester leitet. Das Konzert Mitte Januar dürfte aber dennoch etwas Besonderes sein. Es ist immerhin eines der ersten in der dann seit ganzen drei Tagen neu eröffneten Elbphilharmonie. Das dabei vorgetragene Oratorium Arche von Jörg Widmann ist sicher ein passendes Repertoire. Der Münchner Komponist hat es eigens für diesen Abend geschrieben. Christina Bauer Fr. 13.1., 20:00 uhr Elbphilharmonie Solisten, Chor der Hamburgischen Staatsoper, Audi Jugendchorakademie, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung). Widmann: Arche (UA)

© laurenelisabeth

Sinfonieorchester und Chöre der Universität Hamburg dirigent thomas posth

Brahms | TschaikowskY Johannes Brahms Schicksalslied, Gesang der Parzen, Fünf weltliche Gesänge Pjotr Iljitsch TschaikowskY Sinfonie Nr. 6 (Pathétique)

Sonntag, 5. Februar 2017, 20 Uhr | Laeiszhalle Hamburg Einführung 19 Uhr Tickets: 18 €/ erm. 9 € | ADticket: www.adticket.de, Hotline 0180 - 60 50 400 (0,20 € Festnetz/ max. 0,60 € Mobilfunknetze), alle bekannten Vorverkaufsstellen sowie Abendkasse unimusik.uni-hamburg.de

Kent Nagano (M.) und die Audi Jugendchorakademie


Programm

Das Klassikprogramm für Hamburg & Norddeutschland im Januar

KoNzert

15:00 Laeiszhalle Beethoven Neujahrsgala. Diana Tomsche (Sopran), Ann-Katrin Naidu (Alt), Tilmann Unger (Tenor), Gary Martin (Bass), Mendelssohnchor Hamburg, Bohuslav Martinů Philharmonic Orchestra, Lukas Beikircher (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 5 & 9 19:00 Laeiszhalle Neujahrskonzert. Claudia Barainsky (Sopran), Ulrike Helzel (Alt), Brenden Gunnell (Tenor), Ruben Drole (Bass), Carl-PhilippEmanuel-Bach-Chor Hamburg, Symphoniker Hamburg, Marko Letonja (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 MusiK iN KircHeN

11:30 Hauptkirche st. Michaelis Turmblasen zum Neujahrsfest. Posaunenchor St. Michaelis 17:00 Auferstehungskirche Barmbek Musikalische Vesper zum Neuen Jahr. Wladimir Ginsburg (Oboe), Irene Otto (Klarinette & Orgel), Marad Spon (Fagott), Gospelchor Rainbow Voices & Kammerchor. Werke von Dawitz, Mozart & Haydn 17:00 Kulturkirche Altona Neujahrskonzert. Annalena Hösel (Trompete), Hanno Schiefner (Orgel). Werke von Purcell, Stanley & Bach 18:00 Hauptkirche st. Michaelis Krippenandacht. Hanna Zumsande (Sopran), Mirko Ludwig (Tenor), Christfried Biebrach (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung & Orgel). Bach: Weihnachtsoratorium IV „Fallt mit Danken, fallt mit Loben“ BWV 248/4 18:00 Hauptkirche st. Petri Lukas Henke (Orgel), Hamburger Bachchor St. Petri, Collegium musicum St. Petri, Thomas Dahl (Leitung). Telemann: Laudate Jehovam omnes gentes, Mozart: Te Deum laudamus KiNder & JugeNd

16:00 staatsoper Humperdinck: Hänsel und Gretel 16 Hamburg & Norddeutschland

soNstiges

20:00 elbphilharmonie (Foyer) Sasha Waltz & Guests: Eine choreografische und musikalische Raumerkundung. Vocalconsort Berlin, Nicolas Fink (Leitung), Sasha Waltz (Choreografie) scHLeswig-HoLsteiN

18:00 Kieler schloss Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Lori Guilbeau (Sopran), Tatia Jibladze (Mezzosopran), Michael Müller (Tenor), Timo Riihonen (Bass), Chöre & Orchester des Theaters Kiel, Daniel Carlberg (Leitung) 18:00 Musik- und Kongresshalle Lübeck (rotunde) Neujahrskonzert. Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Moritz Gnann (Leitung). Werke von J. Strauss & Straus 18:00 Vicelinkirche Neumünster Bach: Weihnachtsoratorium IV-VI. Olivia Stahn (Sopran), Christine Wehler (Alt), Knut Schoch (Tenor), Bachchor Neumünster, Concerto Lübeck, Karsten Lüdtke (Leitung) MecKLeNBurg-VorPoMMerN

11:00 & 16:00 theater Putbus Willkommen im neuen Jahr. Johann J. Strauss Ensemble 17:00 Konzertkirche Neubrandenburg Maximilian Hornung (Violoncello), Neubrandenburger Philharmonie, Sebastian Tewinkel (Leitung). Nicolai: Ouvertüre zu „Die lustigen Weiber von Windsor“, Gulda: Konzert für Cello und Blasorchester 17:00 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Neujahrskonzert. Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Gregor Rot (Leitung) 18:00 Volkstheater rostock Paris! Paris! Manfred Hermann Lehner (Leitung), Babette Bartz (Regie) 19:30 theater greifswald Neujahrskonzert. Opernchor & Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg (Leitung & Moderation), Katja Pfeifer (Leitung). Werke von Rossini, Paganini u. a.

19:30 theater Putbus Willkommen im neuen Jahr. Johann J. Strauss Ensemble NiedersAcHseN

17:00 theater Lüneburg Neujahrskonzert. Thomas Dorsch (Leitung), Lüneburger Symphoniker

2.1. Montag tANztHeAter

20:00 elbphilharmonie (Foyer) Sasha Waltz & Guests: Eine choreografische und musikalische Raumerkundung. Vocalconsort Berlin, Sasha Waltz (Choreografie) MecKLeNBurg-VorPoMMerN

19:30 theater stralsund Neujahrskonzert. Opernchor & Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg (Leitung). Werke von Rossini, Paganini, Puccini u. a.

3.1. DienStag tANztHeAter

19:30 staatsoper Tschaikowsky: Der Nussknacker. John Neumeier (Choreografie), Garrett Keast (Leitung) 20:00 elbphilharmonie (Foyer) Sasha Waltz & Guests: Eine choreografische und musikalische Raumerkundung. Vocalconsort Berlin, Sasha Waltz (Choreografie) MusiK iN KircHeN

12:30 Hauptkirche st. Jacobi Mittagspause für die Seele 20:00 Hauptkirche st. Petri Mit Bach ins Reformationsjahr. Thomas Dahl (Orgel) soNstiges

19:30 staatsoper (Probebühne 3) Vortrag zu „Otello“. Jürgen Kesting (Vortrag) MecKLeNBurg-VorPoMMerN

19:30 theater Putbus Neujahrskonzert: Alla salute, Italia! Opernchor & Philharmonisches Orchester Vorpommern

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: driano Heitmann/EMI Classics

1.1. Sonntag


4.1. Mittwoch KoNzert

20:00 Alte druckerei ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier). Werke von Bach & Modernes aus Kolumbien MusiKtHeAter

19:30 Allee theater Telemann/ Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One

MusiK iN KircHeN

12:00 Mahnmal st. Nikolai CarillonKonzert mit Gudrun Schmidtke

20:00 Laeiszhalle Blechschaden: Das etwas andere Neujahrskonzert

scHLeswig-HoLsteiN

20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Superfest der Jazzstars. Abi Wallenstein (guitar & vocals), Peter Petrel (vocals), Gottfried Böttger (piano), Low Down Wizards, Abbi Hübner (trumpet)

19:30 theater Kiel (opernhaus) Lloyd Webber: Evita

6.1. Freitag KoNzert

20:00 elbphilharmonie (Foyer) Sasha Waltz & Guests: Eine choreografische und musikalische Raumerkundung. Vocalconsort Berlin, Sasha Waltz (Choreografie)

20:00 Alte druckerei ottensen Holger Schönwald (Gitarre)

MusiK iN KircHeN

20:00 Klangmanufaktur Kohärenzen

16:30 Hauptkirche st. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik

tANztHeAter

7.1. SaMStag KoNzert

MusiKtHeAter

19:00 staatsoper Puccini: La Bohème

20:00 Laeiszhalle Coro di Praga, Tschechische Symphoniker Prag, Petr Chromcák (Leitung). Orff: Carmina Burana, Beethoven: Sinfonie Nr. 9

19:30 Allee theater Telemann/ ergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One MusiK iN KircHeN

12:00 Anscharkirche Neumünster Orgelmusik zur Marktzeit. Sigrun Albert (Violoncello), Sven Thomas Haase (Orgel)

17:15 Hauptkirche st. Petri Stunde der Kirchenmusik. Hans Bäßler (Orgel). Bach: Wir glauben all an einen Gott BWV 740, Reger: Sonate Nr. 2 d-Moll, Buxtehude: Choralphantasie „Nun freut Euch lieben Christeng’mein“

MusiKtHeAter

tANztHeAter

15:30 christianskirche ottensen Carillon-Konzert mit Gudrun Schmidtke

scHLeswig-HoLsteiN

19:30 staatsoper Tschaikowsky: Der Nussknacker. John Neumeier (Choreografie), Garrett Keast (Leitung)

18:00 christuskirche eimsbüttel Orgelvesper Neujahr 2017. Constanze Kowalski (Orgel)

20:00 Mehr! theater am großmarkt Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett Moskau

18:00 st. Johannis eppendorf Wie schön leuchtet der Morgenstern. Studierende der Fachgruppe Kirchenmusik der HfMT Hamburg

19:00 theater Kiel (opernhaus) Meyerbeer: Die Hugenotten

5.1. DonnerStag KoNzert

20:00 Klangmanufaktur Kohärenzen MusiKtHeAter

19:30 Allee theater Telemann/Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One

Tipp

19:30 Allee theater Telemann/ Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One

MusiK iN KircHeN

19:00 st. Johannis curslack Curslacker Abendmusik. Duo Kratschkowski. Werke von Bach, Mozart, Piazzolla u. a.

19:00 Hauptkirche st. Katharinen Musica Tre Fontane 19:00 st. trinitatis Altona Musikalische Vesper. Oksana Lubova (Sopran), Hanno Schiefner (Orgel) 19:30 st. Anschar Wie schön leuchtet der Morgenstern. Barockensemble, Wilfried Jochens (Leitung). Werke von Schütz, Buxtehude & Scheidt 19:30 st. Petri und Pauli Bergedorf Evensong. Bergedorfer Kantorei, Klaus Singer (Leitung) scHLeswig-HoLsteiN

11:00 Laeiszhalle Hamburg Martha Argerich (Klavier), Symphoniker Hamburg, Ion Marin (Leitung). Dvořák: Karneval-Ouvertüre, Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur S 124, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Zwei Dinge könne Martha Argerich auf den Tod nicht ausstehen, hat ihre Schwester Carique einmal verraten: Komplimente – und wenn man ihre Haare berühre.

19:30 Volkstheater rostock Händel: Der Messias. Katja Taranu (Choreografie)

KoNzert

20:00 Konzertkirche Neubrandenburg Johann J. Strauss Gala. Werke von J. Strauss

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Ravel. Jutta Ebnother (Choreografie)

8.1. Sonntag

19:30 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Offenbach: Hoffmanns Erzählungen

20:00 theater Lüneburg Neujahrskonzert. Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung)

MecKLeNBurg-VorPoMMerN

20:00 theater Lüneburg Benatzky: Im weißen Rössl

MecKLeNBurg-VorPoMMerN

NiedersAcHseN

19:30 theater Kiel (opernhaus) Lloyd Webber: Evita

NiedersAcHseN

19:00 theater Kiel (opernhaus) Loewe: My Fair Lady 8.1. Sonntag

scHLeswig-HoLsteiN

11:00 Laeiszhalle Martha Argerich (Klavier), Symphoniker Hamburg, Ion Marin (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 16:00 & 19:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Cello-Loop. Stephan Schrader (Violoncello). Bearbeitungen von Beethoven, Gershwin & Morricone

concerti 01.17 Hamburg & Norddeutschland 17


KlassiKprogramm

18:00 & 19:30 Klangmanufaktur 32 x Beethoven. Hinrich Alpers (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten 20:00 Laeiszhalle Mit Chopin auf Mallorca. Augustin Kužela (Klavier), Melinda Thompson (Schauspiel/Lesung). Texte von Sand, Werke von Chopin MusiKtHeAter

18:00 staatsoper Verdi: Otello (Premiere). Paolo Carignani (Leitung), Calixto Bieito (Regie)

10.1. DienStag 12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Lunchkonzert. Symphoniker Hamburg 18:00 Hochschule für Musik und theater (Mendelssohn-saal) Mehr Lust als Liebe: Die Erotik der Töne im Fin de Siècle. Christoph Flamm (Vortrag) 19:30 Mozart-säle 419. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Olivia Comfort (Violine), Christina Noe & Yoko Kuwahara (Klavier), Margreta Häfer (Violoncello). Werke von Mozart, Brahms, Wieniawski u. a.

19:00 Allee theater Telemann/ Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One

20:00 Alte druckerei ottensen Jacob Karlzon (Klavier)

MusiK iN KircHeN

20:00 Laeiszhalle MozArt group. MozArt travels!

16:00 ev. Kirche tonndorf Ein kleines Weihnachtsoratorium. Ulrike Meyer (Sopran), Claudia Zülsdorf (Oboe), Gerd Jordan (Orgel), Kantorei im Wandsetal, Frank Vollers (Leitung) 17:00 Hauptkirche st. Michaelis Epiphanias-Lichterkirche. Julia Barthe (Sopran), Gesine Grube (Alt), Kinderund Jugendkantorei St. Michaelis, Samuel Busemann (Leitung), Kantorei St. Michaelis & Orchester, Posaunenchor St. Michaelis, Manuel Gera (Leitung & Orgel) 18:00 ev.-luth. Paulus-Kirchengemeinde Altona Gregorianik zu Weihnachten. Schola Gregoriana, Eberhard Lauer (Orgel & Leitung) soNstiges

11:00 staatsoper (Probebühne 1) Einführungsmatinee zu „Otello und Gesualdo“ scHLeswig-HoLsteiN

16:00 theater Kiel (opernhaus) Verdi: Rigoletto MecKLeNBurg-VorPoMMerN

11:00 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Neujahrskonzert. Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Gregor Rot (Leitung) 16:00 Kunsthalle rostock Kammerkonzert. Rossini-Strings. Werke von Rossini, Bach, Debussy, Ravel, Villa-Lobos & Brzoska

9.1. Montag scHLeswig-HoLsteiN

20:00 Nikolaikirche Kiel Lisa Oefler (Flöte), Kieler Kammerorchester, Imre Sallay (Leitung). Mozart: Flötenkonzert G-Dur KV 313, Bizet: Sinfonie CDur 18 Hamburg & Norddeutschland

Tipp

KoNzert

MusiKtHeAter

19:00 staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro. Michele Gamba (Leitung) MusiK iN KircHeN

12:30 Hauptkirche st. Jacobi Mittagspause für die Seele 20:00 Hauptkirche st. Jacobi OrgelPlus. Gerhard Löffler (Orgel)

11.1. Mittwoch KoNzert

18:00 Hafencity universität (Hörsaal 150) Perspektive…Schwarz. Tom Schramm (Vortrag) 18:30 elbphilharmonie Elbphilharmonie Eröffnung. Anja Harteros (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Mezzosopran), Philippe Jaroussky (Countertenor), Jonas Kaufmann (Tenor), Bryn Terfel (Bassbariton), Iveta Apkalna (Orgel), NDR Chor, Chor des BR, NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Werke von Beethoven, Cavalieri, Liebermann, Messiaen, Praetorius, Rihm, Wagner, Zimmermann u. a. 19:00 tu Hamburg (Audimax) TUHH Goes Music. Antonio Di Dedda (Klavier), Benedikt Loos (Violoncello), Maria Guignard (Klavier). Werke von Mozart, Schumann, Brahms, Chopin & Paganini 20:00 Alte druckerei ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier). Werke von Bach & Modernes aus Kolumbien MusiKtHeAter

19:00 staatsoper Verdi: Otello. Paolo Carignani (Leitung), Calixto Bieito (Regie)

13.1. Freitag

19:00 staatsoper Hamburg Gipfeltreffen - Reformation. John Neumeier, Zhang Disha & Andrey Kaydanovskiy (Choreografie), Bundesjugendballett, Bundesjugendorchester, Alexander Shelley (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll „Reformation“, Luther: Choräle, van der Aa: Auftragskomposition (UA), Bach: Orchestersuite Nr. 3, Schneider: Ein feste Burg Wie der Vater so der Sohn? Nicht ganz: Anders als der Papa hat Alexander Shelley die Tasten verschmäht und stattdessen in Düsseldorf Cello und Dirigieren studiert. 19:30 Allee theater Telemann/ Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One MusiK iN KircHeN

17:15 Hauptkirche st. Petri Stunde der Kirchenmusik. Hans Gebhard (Orgel)

12.1. DonnerStag KoNzert

17:30 elbphilharmonie (Kleiner saal) Eröffnungskonzert Kleiner Saal. Sandrine Piau (Sopran), Ensemble Resonanz, Schlagquartett Köln, Emilio Pomàrico (Leitung) 18:00 elbphilharmonie Kulturcafé Jazz im Kulturcafé. The WhereMe?! 19:30 Laeiszhalle (Kleiner saal) Saudade - Fado. António Zambujo (Gitarre & Gesang), Bernardo Couto (Gitarre), Ricardo Cruz (Kontrabass), José Conde (Klarinette), João Moreira (Trompete) 20:00 elbphilharmonie Elbphilharmonie Eröffnung. Anja Harteros (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Mezzosopran), Philippe Jaroussky (Countertenor), Jonas Kaufmann (Tenor), Bryn Terfel (Bassbariton), Iveta Apkalna (Orgel), NDR Chor, Chor des BR, NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Werke von Beethoven, Cavalieri, Liebermann, Messiaen, Praetorius, Rihm, Wagner, Zimmermann u. a.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Torsten Hönig

17:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Superfest der Jazzstars - Zusatzkonzert


MusiKtHeAter

soNstiges

KiNder & JugeNd

19:00 staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro. Michele Gamba (Leitung), Stefan Herheim (Regie)

19:00 resonanzraum st. Pauli (Bunker an der Feldstraße) bunkersalon: unknown space. Georg Friedrich Haas, Hartmut Rosa & Tobias Rempe im Gespräch mit Elisa Erkelenz

14:30 & 16:00 Laeiszhalle (studio e) Kinderkonzert: Reise übers Meer. Symphoniker Hamburg

scHLeswig-HoLsteiN

19:30 theater Kiel (opernhaus) Delibes: Coppélia. Yaroslav Ivanenko (Choreografie)

MusiK iN KircHeN

12:00 Mahnmal st. Nikolai CarillonKonzert mit Hajo Patschkowski 16:30 Hauptkirche st. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik soNstiges

20:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Cine: El hombre que baila scHLeswig-HoLsteiN

19:30 theater Kiel (opernhaus) Lloyd Webber: Evita

13.1. Freitag KoNzert

20:00 Alte druckerei ottensen Holger Schönwald (Gitarre) 20:00 elbphilharmonie Widmann: Oratorium (UA). Thomas E. Bauer (Bariton), Chor der Hamburgischen Staatsoper, AUDI Jugendchorakademie, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung) MusiKtHeAter

19:30 theater Kiel (opernhaus) Verdi: Rigoletto. Georg Fritzsch (Leitung), Fabio Ceresa (Regie)

scHLeswig-HoLsteiN

MecKLeNBurg-VorPoMMerN

20:00 st. Johannis Kirche Flensburg Meike Salzmann (Akkordeon), Ulrich Lehna (Klarinette). Werke von Bach, Mozart, Gardel u. a.

19:30 Volkstheater rostock Lortzing: Zar und Zimmermann (Premiere). Gerrit Prießnitz (Leitung), Anja Nicklich (Regie) NiedersAcHseN

14.1. SaMStag

20:00 theater Lüneburg Die Geschichte von Blanche und Marie (UA). Olaf Schmidt (Choreografie). Musik von Dorsch

KoNzert

19:00 Kulturkirche Altona Tangoinpetto. Berliner Trio

15.1. Sonntag

19:00 tschaikowsky-saal Hamburger Mariinsky Konzerte

KoNzert

20:00 elbphilharmonie Chicago Symphony Orchestra, Riccardo Muti (Leitung). Hindemith: Konzertmusik op. 50, Elgar: Konzertouvertüre „In the South“, Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Mussorgsky/ Ravel: Bilder einer Ausstellung

11:00 elbphilharmonie Maria Bengtsson & Julia Kleiter (Sopran), Pavol Breslik (Tenor), NDR Chor, Chor des BR, NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“, Werke von Monteverdi, Britten u. a.

MusiKtHeAter

MusiK iN KircHeN

11:00 Laeiszhalle Alexander Hülshoff (Violoncello), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Boccherini: Sinfonie A-Dur op. 37/4, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33, Haydn: Sinfonie G-Dur Hob. I/94 „mit dem Paukenschlag“

11:00 Peter-Paul-Kirche Bad oldesloe Konzertchen: „Meisterwerke der Kirchenmusik“. Ekaterina Korotkova (Sopran), Thomas Walther (Orgel). Werke von Händel, Vivaldi u. a.

15:30 elbphilharmonie (Kleiner saal) unknown spaces. Sandrine Piau (Sopran), Ensemble Resonanz, Schlagquartett Köln, Emilio Pomàrico (Leitung) 16:00 Hochschule für Musik und theater (Mendelssohn-saal) 6 Saiten - 60 Minuten

19:30 christianskirche ottensen Kontemplation und Improvisation. Jan Simowitsch & Igor Zeller (Orgel)

18:00 epiphanienkirche winterhude Alte Gesänge in neuen Farben. Angela Firkins (Flöte), Diethelm Jonas (Oboe), Rico Gubler (Saxofon), Jörg Linowitzki (Kontrabass), Sergej Tcherepanov (Cembalo), Johannes Fischer (Schlagzeug), Horst Tetzlaff (Sprecher). Werke von Meyer, Dutilleux, Mack u. a.

19:30 Kreuzkirche Henstedt-ulzburg Sechs Fäuste für ein Halleluja. Bernd Leste, Ulf Lauenroth & Martin Hageböke (Orgel)

18:00 st. Johannis eppendorf Die Königin lädt ein. Rainer Thomsen (Orgel). Weihnachtliche Orgelmusik von Bach

MusiKtHeAter

20:00 Hauptkirche st. Michaelis Die Nacht der 5 Tenöre. Stoyan Daskalov, Luigi Frattola, Cristiano Olivieri, Vincenzo Sanso & Orfeo Zanetti (Tenor), Symphonieorchester Plovdiv, Nayden Todorov (Leitung). Auszüge aus La Bohème, Turandot, Carmen, Nabucco, Rigoletto u. a.

19:00 st. Johannis zu Neuengamme Judith Viesel-Bestert (Orgel). Bach: Toccata in d-Moll, Humperdinck: Abendsegen, Buxtehude: Wie schön leuchtet der Morgenstern

19:30 Allee theater Telemann/ Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One tANztHeAter

19:00 staatsoper Gipfeltreffen Reformation. John Neumeier, Zhang Disha & Andrey Kaydanovskiy (Choreografie), Bundesjugendballett, Bundesjugendorchester, Alexander Shelley (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp MusiK iN KircHeN

18:30 st. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Friedrich Eckart (Violine), Sigrun Albert (Violoncello), Helmut Hoffmann (Sprecher)

19:00 staatsoper Verdi: Otello 19:30 Allee theater Telemann/ Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One

19:30 christuskirche wandsbek Musical: Der mit dem Papst tanzt

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 elbphilharmonie Chicago Symphony Orchestra, Riccardo Muti (Leitung). Dvořák: Ouvertüre „Husitská“, R. Strauss: Don Juan, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

15:00 staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro. Michele Gamba (Leitung), Stefan Herheim (Regie) 19:00 Allee theater Telemann/ Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One 20:00 staatsoper (opera stabile) ¡Gesualdo! (Premiere). Rolf Lislevand (Leitung), Calixto Bieito (Regie)

concerti 01.17 Hamburg & Norddeutschland 19


KlassiKprogramm

12:00 christianskirche ottensen 2117 - Hymne an die Zukunft. Igor Zeller (Vortrag, Gesang & Klavier) 17:00 ev.-luth. Luther-Kirchengemeinde Bahrenfeld Aeham Ahmad (Klavier). Musik aus dem Nahen Osten & Europa 18:00 epiphanienkirche winterhude Musikzeit Epiphanien - Silvery Nights. Flauto Vivo. Werke von Tomkins, Geminiani, Bach, Bullard u. a. 18:00 Hauptkirche st. Michaelis SonntagAbend Praytime. Studierendenchor des Universitätsklinikums Eppendorf, Jugendband St. Michaelis 18:00 Hauptkirche st. Nikolai Evgeny Yatsuk (Corno da Caccia), Sevastyana Leonova (Violine), Olga Chumikova (Orgel). Werke von Telemann, Graun, Händel u. a. 18:00 Kirche am rockenhof Volksdorf Timo Rinke (Orgel). Werke von Bach, Buxtehude & Messiaen 18:00 Marktkirche Poppenbüttel Monteverdi: Marienvesper. Takado Kamada & Mechthild Weber (Sopran), Inka Neus (Alt), Jan Kehrberger (Tenor), Martin Kötterle (Tenor), Simon Schneider (Bass), Junge Kantorei & Junge Philharmonie Poppenbüttel, Michael Kriener (Leitung) KiNder & JugeNd

11:00, 14:30 & 16:00 Laeiszhalle (studio e) Kinderkonzert: Reise übers Meer. Symphoniker Hamburg soNstiges

15:00 Lichtwarksaal KomponistenQuartier live! William Brade und die Tanzsammlungen im Umfeld der Hamburger Ratsmusik zwischen 1600 & 1620. Silke Wenzel (Vortrag) scHLeswig-HoLsteiN

11:00 Kieler schloss Andreas Blau (Flöte), Philharmonisches Orchester Kiel, Gianluca Capuano (Leitung). Händel: Suite Nr. 1 aus „Wassermusik“, Corelli: Concerto grosso D-Dur op. 6/4, Vivaldi: Flötenkonzert g-Moll RV 439 „La notte“, Geminiani: Concerto grosso d-Moll „La Follia“, Bach: Orchestersuite Nr. 2 h-Moll BWV 1067 16:00 theater Lübeck Verdi: Attila 16:00 theater Lübeck (Kammerspiele) Odysseus. Musiktheater für Kinder MecKLeNBurg-VorPoMMerN

16:00 Mecklenburgisches staatstheater schwerin (Konzertfoyer) Quadro vento. Müller: Quartett Nr. 1, Penderecki: Quartett, Stamitz: Quartett Es-Dur op. 8/4, Crusell: Quartett c-Moll op. 4, Kòkai: Quartettino 20 Hamburg & Norddeutschland

16:00 theater stralsund Rhapsody in Gershwin. Ralf Dörnen (Choreografie & Regie) 16:00 Yachthafenresidenz Hohe düne Classic light. Norddeutsche Philharmonie Rostock, Gerrit Prießnitz (Leitung). Werke von Brahms, Dvořák, Suppé, Reznicek & J. Strauss

16.1. Montag KoNzert

19:30 winterhuder Fährhaus amarcord. Sérénade d’hiver Weitere Infos siehe Tipp 20:00 elbphilharmonie Brad Mehldau (Klavier) scHLeswig-HoLsteiN

20:00 Kieler schloss Andreas Blau (Flöte), Philharmonisches Orchester Kiel, Gianluca Capuano (Leitung). Händel: Suite Nr. 1 aus „Wassermusik“, Corelli: Concerto grosso D-Dur op. 6/4, Vivaldi: Flötenkonzert g-Moll RV 439 „La notte“, Geminiani: Concerto grosso d-Moll „La Follia“, Bach: Orchestersuite Nr. 2 h-Moll BWV 1067 MecKLeNBurg-VorPoMMerN

18:00 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Eka Bokuchava (Klavier), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Evan Christ (Leitung). Borodin: Eine Steppenskizze aus Mittelasien, Chatschaturjan: Klavierkonzert Des-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-Dur

17.1. DienStag

scHLeswig-HoLsteiN

18:00 theater Lübeck Woltersdorf/ Eicke/Lemke: Die Marzipanpiraten. Jan-Michael Krüger (Leitung), Jennifer Toelstede (Regie) MecKLeNBurg-VorPoMMerN

19:30 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Eka Bokuchava (Klavier), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Evan Christ (Leitung). Borodin: Eine Steppenskizze aus Mittelasien, Chatschaturjan: Klavierkonzert Des-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70 19:30 theater greifswald Mika Seifert (Violine), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg (Leitung). Bach/Stokowski: Passacaglia und Fuge c-Moll BWV 582, Hartmann: Concerto funèbre, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll

18.1. Mittwoch KoNzert

18:30 rathaus Harburg (Festsal) Stars von morgen. Studierende der Klasse Prof. Christian Kunert 20:00 Alte druckerei ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier). Werke von Bach & Modernes aus Kolumbien 20:00 elbphilharmonie Mitsuko Uchida (Klavier). Mozart: Sonate C-Dur KV 545 „Sonata facile“, Schumann: Kreisleriana, Fantasie C-Dur, Widmann: Neues Werk für Klavier solo (UA)

KoNzert

MusiKtHeAter

19:30 elbphilharmonie (Kleiner saal) Arditti Quartet. Ferneyhough: Quartett Nr. 6, Pagh-Paan: Horizont auf hoher See (UA), Manoury: Fragmenti, Lachenmann: Streichquartett Nr. 3 „Grido“

19:00 staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro. Michele Gamba (Leitung)

20:00 elbphilharmonie Camilla Nylund (Sopran), Sarah Connolly (Mezzosopran), Klaus Florian Vogt (Tenor), Luca Pisaroni (Bassbariton), Symphoniker Hamburg, Philharmonia Chorus, Jeffrey Tate (Leitung). Beethoven: Missa solemnis D-Dur op. 123

MusiK iN KircHeN

MusiKtHeAter

19:00 staatsoper Verdi: Otello 20:00 staatsoper (opera stabile) ¡Gesualdo! Rolf Lislevand (Leitung), Calixto Bieito (Regie) MusiK iN KircHeN

12:30 Hauptkirche st. Jacobi Mittagspause für die Seele

19:30 Allee theater Telemann/ Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One

17:15 Hauptkirche st. Petri Stunde der Kirchenmusik. Yulia Averina (Sopran) 19:00 Lutherkirche eißendorf Maxim Kowalew Don Kosaken scHLeswig-HoLsteiN

18:00 theater Lübeck Woltersdorf/ Eicke/Lemke: Die Marzipanpiraten MecKLeNBurg-VorPoMMerN

10:00 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Jugendkonzert: Die verhexte Musik. Martin Schelhaas (Leitung), Peter Larsen (Erzähler)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Martin Jehnichen

MusiK iN KircHeN


19:30 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Eka Bokuchava (Klavier), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Evan Christ (Leitung). Borodin: Eine Steppenskizze aus Mittelasien, Chatschaturjan: Klavierkonzert Des-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70 19:30 theater stralsund Mika Seifert (Violine), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg (Leitung). Bach/Stokowski: Passacaglia und Fuge c-Moll BWV 582, Hartmann: Concerto funèbre, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 NiedersAcHseN

20:00 theater Lüneburg Benatzky: Im weißen Rössl. Robin Davis (Leitung)

19.1. DonnerStag KoNzert

20:00 elbphilharmonie Haydn: Die Schöpfung. Christina Landshamer & Anna Lucia Richter (Sopran), Maximilian Schmitt (Tenor), Johannes Kammler (Bariton), John Relyea (Bass), NDR Chor, NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung) MusiKtHeAter

20:00 staatsoper (opera stabile) ¡Gesualdo! Rolf Lislevand (Leitung), Calixto Bieito (Regie) tANztHeAter

19:30 staatsoper Tschaikowsky: Der Nussknacker. John Neumeier (Choreografie), Garrett Keast (Leitung) MusiK iN KircHeN

12:00 Mahnmal st. Nikolai Carillon-Konzert mit Werner Lamm

MecKLeNBurg-VorPoMMerN

19:30 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Ravel. Jutta Ebnother (Choreografie) 19:30 theater stralsund Mika Seifert (Violine), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg (Leitung). Bach/Stokowski: Passacaglia und Fuge c-Moll BWV 582, Hartmann: Concerto funèbre, Brahms: Sinfonie Nr. 4

20.1. Freitag KoNzert

11:00 & 20:00 elbphilharmonie Haydn: Die Schöpfung Hob. XXI/2. Christina Landshamer & Anna Lucia Richter (Sopran), Maximilian Schmitt (Tenor), Johannes Kammler (Bariton), John Relyea (Bass), NDR Chor, NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung) 19:30 elbphilharmonie (Kleiner saal) Unkonwn spaces. Sandrine Piau (Sopran), Ensemble Resonanz, Schlagquartett Köln, Emilio Pomàrico (Leitung) 19:30 tschaikowsky-saal Die Welt von Robert Schumann. Julia Polinskaja & Daniel Borovitzki (Klavier). Schumann: Études symphoniques op. 13, Kinderszenen op. 15, Kreisleriana op. 16 & Fantasie op. 17 20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Stummfilmkonzert. Stephan Graf von Bothmer (Klavier). Rachmaninow: Prélude g-Moll op. 23/5, Live-Musik zu den Stummfilmen „Sektzauber“, „Liberty“, „Big Business“, „We faw dwon“ & „Habeas Corpus“

Tipp

16:30 Hauptkirche st. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik

19:30 theater Lübeck Prokofjew: Romeo und Julia. Ryusuke Numajiri (Leitung), Yaroslav Ivanenko (Choreografie)

19:00 staatsoper Verdi: Otello 19:30 Allee theater Telemann/ Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One MusiK iN KircHeN

18:30 st. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Xingyun Ma (Querflöte), Hyejin Xoon (Klavier), Claus Harder (Sprecher) 19:00 st. trinitatis Altona Musikalische Vesper. Oksana Lubova (Sopran), Hanno Schiefner (Orgel) soNstiges

22:15 staatsoper (stifter-Lounge) AfterShow scHLeswig-HoLsteiN

19:30 theater Lübeck Puccini: Tosca. Ryusuke Numajiri (Leitung), Tilman Knabe (Regie) MecKLeNBurg-VorPoMMerN

15:00 Volkstheater rostock Lortzing: Zar und Zimmermann. Gerrit Prießnitz (Leitung), Anja Nicklich (Regie) 19:30 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Loewe: My Fair Lady. Gregor Rot (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) 19:30 theater greifswald Künneke: Der Vetter aus Dingsda. Florian Csizmadia (Leitung), Kay Link (Regie) NiedersAcHseN

20:00 theater Lüneburg Die Geschichte von Blanche und Marie. Olaf Schmidt (Choreografie). Musik von Dorsch

KoNzert

16:00 Heinrich-Hertz-schule (Aula) Konzerte an der Hanns Henny JahnOrgel. Paul Fasang & Gerd Jordan (Orgel). Werke von Händel, Mozart & Merkel

soNstiges

scHLeswig-HoLsteiN

MusiKtHeAter

21.1. SaMStag

20:00 Kulturkirche Altona Studierende der Orgelklasse Prof. Zerer. Werek von Alain, Mendelssohn & Bach

19:45 Medienbunker (saal 4. stock) Französische Orgelmusik. Eberhard Müller-Arp (Dozent). Einführung in die Musik von Messiaen, Florentz & Levinson

20:00 Alte druckerei ottensen Holger Schönwald (Gitarre)

16.1. Montag

19:30 winterhuder Fährhaus Hamburg amarcord: Sérénade d’hiver „Die Prinzen“ haben es einst erfolgreich vorgemacht – und auch das Männer-Vokalquintett amarcord heimst seit seinem ThomanerAusstieg allenthalben Beifall ein.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

16:00 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Teatime Classics. Rolston String Quartet. Janáček: Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“, Ravel: Streichquartett F-Dur 16:00 Museum für Kunst und gewerbe (sammlung Beurmann) Auf historischen Flügeln. Adriana von Franqué & Sijia Ma (Klavier)

concerti 01.17 Hamburg & Norddeutschland 21


KlassiKprogramm

MusiKtHeAter

19:00 staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro. Michele Gamba (Leitung), Stefan Herheim (Regie) 19:30 Allee theater Telemann/ Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One 20:00 staatsoper (opera stabile) ¡Gesualdo! Rolf Lislevand (Leitung), Calixto Bieito (Regie) tANztHeAter

19:30 Mehr! theater am großmarkt Tschaikowsky: Schwanensee. St. Petersburg Festival Ballet MusiK iN KircHeN

18:00 Auferstehungskirche großhansdorf Fiete Felsch (Saxofon & Flöte), Thomas Rohde (Oboe), Clemens Rasch (Orgel & Leitung) 18:00 st. Johannis eppendorf Goldberg-Streichtrio Hamburg. Werke von Beethoven & Hummel scHLeswig-HoLsteiN

19:30 theater Kiel (opernhaus) Delibes: Coppélia. Yaroslav Ivanenko (Choreografie) 19:30 theater Lübeck Lloyd Webber: Sunset Boulevard. Ludwig Pflanz (Leitung), Michael Wallner (Regie) MecKLeNBurg-VorPoMMerN

18:00 theater stralsund Wagner: Tannhäuser. Golo Berg (Leitung), Horst Kupich (Regie) 19:30 Volkstheater rostock Lortzing: Zar und Zimmermann. Gerrit Prießnitz (Leitung)

Tipp

MusiKtHeAter

18:00 staatsoper (opera stabile) ¡Gesualdo! Rolf Lislevand (Leitung), Calixto Bieito (Regie) 21.1. SaMStag

20:00 Albert-einstein-gymnasium Buchholz Signum Quartett. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 2/2 Hob. III: 32, Mantovani: Streichquartett Nr. 3, Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59/3 „Wir sind alle der Boss“: Primaria Kerstin Dill spielt auf der Bühne zwar die erste Geige, doch bei den Proben reden im Signum Quartett alle Vier gleichberechtigt mit. 11:00 elbphilharmonie Haydn: Die Schöpfung. Christina Landshamer & Anna Lucia Richter (Sopran), Maximilian Schmitt (Tenor), Johannes Kammler (Bariton), John Relyea (Bass), NDR Chor, NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung) 11:00 Laeiszhalle Mirijam Contzen (Violine), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Reinhard Goebel (Leitung). Eybler: Follia, Clement: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 18:00 ernst Barlach Haus Klassische Werke in zwei Variationen. Tanja Becker-Bender (Violine), Anna-Kreetta Gribajcevic (Viola). Werke von Mozart, Beethoven & Schubert 18:00 sasel-Haus Kodály Quartett. Bach/Mozart: Vier Präludien und Fugen, Bach: KV 404/a, Bartók: Streichquartett Nr. 4, Beethoven: Streichquartett cis-Moll 19:30 sasel-Haus arabesques Kulturfestival: Stummfilmkonzert. JeanFrançois Zygel (Klavier). „L‘argent“ von Marcel l‘Herbier (1928)

KoNzert

20:00 eduard-söring-saal Ahrensburg Trio con Brio Copenhagen. Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 1 c-Moll, Beethoven: Klaviertrio Es-Dur op. 70/2, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll

11:00 Altonaer Museum Stadtmusik „Stoff, wie der zum Träumen ...“. Streichsextett der Hamburger Camerata, Julia Borchert (Sopran). Werke von Tschaikowsky, Wagner & Zemlinsky

20:00 elbphilharmonie Johan Reuter (Bassbariton), Wiener Philharmoniker, Semyon Bychkov (Leitung). Brahms/Glanert: Vier Präludien und Ernste Gesänge, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“

22.1. Sonntag

22 Hamburg & Norddeutschland

20:30 Auswandererhallen Eröffnungskonzert. Ensemble Variances, Nicolas Drincourt (Klavier), Katarina Livljanic (Mezzosopran), Noa Frenkel (Alt). Pécou: Neues Werk (UA)

19:00 Allee theater Telemann/ Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One tANztHeAter

11:00 staatsoper Ballett-Werkstatt 19:00 staatsoper Tschaikowsky: Der Nussknacker. John Neumeier (Choreografie), Garrett Keast (Leitung) MusiK iN KircHeN

10:00 Friedrich-ebert-Halle Harburg-Heimfeld Gottesdienst zum Neujahrsempfang. Cantate Harburg, Rainer Schmitz (Leitung) 16:00 Kreuzkirche Barmbek Lisa Hombücher (Gesang), Faina Freymann (Klavier). Werke von Puccini & Bernstein 17:00 st. gertrud Uwe Bestert (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach, Franck & Widor 18:00 Friedenskirche Paul Baeyertz (Orgel). Genzmer: Weihnachtskonzert, Buxtehude: Gelobet seist du, Jesu Christ BuxWV 188, Tourmemire: Circumcisio Domini op. 55, Reinecke: Orgelsonate op. 284 18:00 Hauptkirche st. Michaelis SonntagAbend Musikalische Vesper. Manuel Gera (Orgel), Schola Gregoriana Augustina, Hans-Jörg Possler (Leitung) 19:00 Kirche der stille KlangRaum am Abend. Capella Peregrina, Ute Weitkämper (Leitung) scHLeswig-HoLsteiN

12:00 citykirche st. Ansgar Kiel Matinée der Musikfreunde. Chausson Trio. C. Schumann: Klaviertrio g-Moll, R. Schumann: Klaviertrio Nr. 2 F-Dur 19:00 theater Kiel (opernhaus) Lloyd Webber: Evita MecKLeNBurg-VorPoMMerN

16:00 theater greifswald Rhapsody in Gershwin. Ralf Dörnen (Choreografie & Regie)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Irène Zandel

17:00 speicher am Kaufhauskanal Stadtmusik „Stoff, wie der zum Träumen ...“. Streichsextett der Hamburger Camerata, Julia Borchert (Sopran). Werke von Tschaikowsky, Wagner & Zemlinsky Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Laeiszhalle Julia von Grebmer (Harfe), Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg, Michael Klaue (Leitung). Vaughn Williams: English Folk Songs, Saint-Saëns: Morceau de concert, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur 20:00 Albert-einstein-gymnasium Buchholz Signum Quartett Weitere Infos siehe Tipp


18:00 Volkstheater rostock Lauma Skride (Klavier), Yuki Urushihara (Trompete), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Nicholas Milton (Leitung). Kodály: Tänze aus Galanta, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1, Rachmaninow: Sinfonische Tänze NiedersAcHseN

11:30 Musikschule Lübeburg (Forum) Familienkonzert: Fantasy und Zauberei. Franka Kraneis, Signe Ravn Heiberg, Anna Müllerleile & Sascha Littig (Gesang), Lüneburger Symphoniker, Robin Davis (Leitung) 19:00 theater Lüneburg Göttinger Symphonie Orchester, Thomas Dorsch (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Ruy Blas“, Elgar: Enigma-Variationen, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

23.1. Montag KoNzert

19:30 winterhuder Fährhaus David Orlowsky Trio: Paris – Odessa 20:00 elbphilharmonie Gerhild Romberger (Alt), Wiener Philharmoniker, Ingo Metzmacher (Leitung). Webern: Sechs Stücke op. 6, Hartmann: Sinfonie Nr. 1, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11 op. 103 „Das Jahr 1905“ 20:00 Laeiszhalle Mirijam Contzen (Violine), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Reinhard Goebel (Leitung). Eybler: Follia, Clement: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 MecKLeNBurg-VorPoMMerN

19:30 Volkstheater rostock Lauma Skride (Klavier), Yuki Urushihara (Trompete), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Nicholas Milton (Leitung). Kodály: Tänze aus Galanta, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1, Rachmaninow: Sinfonische Tänze 20:00 Konzertkirche Neubrandenburg Verdi-Nacht. Christian Lanza (Tenor), Chor & Orchester der Milano Festival Opera

24.1. DienStag KoNzert

19:30 elbphilharmonie (Kleiner saal) Blind Date 20:00 Laeiszhalle Wiener Johann J. Strauss Konzert-Gala. K&K Ballett & Philharmoniker, Matthias Georg Kendlinger (Leitung) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Prüfungskonzert. Xiaorong Liu (Flöte)

MusiKtHeAter

19:00 staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro. Michele Gamba (Leitung), Stefan Herheim (Regie) MusiK iN KircHeN

12:30 Hauptkirche st. Jacobi Mittagspause für die Seele

19:30 Allee theater Telemann/ Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One 20:00 staatsoper (opera stabile) ¡Gesualdo! Rolf Lislevand (Leitung), Calixto Bieito (Regie) MusiK iN KircHeN

MecKLeNBurg-VorPoMMerN

19:30 Volkstheater rostock Lauma Skride (Klavier), Yuki Urushihara (Trompete), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Nicholas Milton (Leitung). Kodály: Tänze aus Galanta, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1, Rachmaninow: Sinfonische Tänze NiedersAcHseN

20:00 theater Lüneburg Die Geschichte von Blanche und Marie. Olaf Schmidt (Choreografie). Musik von Dorsch

17:15 Hauptkirche st. Petri Stunde der Kirchenmusik. Helmut Grundmann (Bariton), Andreas Fabienke (Orgel). Werke von von Händel, Bach u. a. 19:00 Kirche st. Marien ohlsdorf Orgelkonzert. Pieter van Dijk (Orgel) MecKLeNBurg-VorPoMMerN

19:30 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Ravel. Jutta Ebnother (Regie & Choreografie)

26.1. DonnerStag KoNzert

25.1. Mittwoch KoNzert

18:00 elbphilharmonie Kulturcafé Jazz im Kulturcafé: Gisela Horat Trio 20:00 Alte druckerei ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier). Werke von Bach & Modernes aus Kolumbien 20:00 elbphilharmonie Thomas Hampson (Bariton), The Philharmonics. J. Strauss: Csardas op. 441, Kreisler: Marche miniature viennoise, Jánoška: Presto Fight & Shark in the Danube, Mancini: Baby Elephant Walk & Blue Skies, Gershwin: Love Walked In, Embraceable You, Summertime & Somebody loves me, Enescu: Rumänische Rhapsodie Nr. 2 D-Dur op. 11, Bizet:La fleur que tu m‘avais jetée aus „Carmen“, Camilo: Caribe, Porter: I’ve Got You Under My Skin & Let‘s Do It

19:30 elbphilharmonie (Kleiner saal) Quatuor Ebène. Mozart: Streichquartett d-Moll KV 417b, Beethoven: Streichquartett f-Moll „Quartetto serioso“, Ravel: Streichquartett F-Dur 20:00 elbphilharmonie Yo-Yo Ma (Violoncello), Kinan Azmeh (Klarinette), Syrische Gastmusiker. Werke von Bach, Rafea & Azmeh 20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) nathan quartett. Beethoven: Streichquartett F-Dur, Auerbach: Cetera desunt Nr. 3, Bartók: Streichquartett Nr. 6 tANztHeAter

19:30 staatsoper Mahler: Sinfonie Nr. 3. John Neumeier (Choreografie) MusiK iN KircHeN

12:00 Mahnmal st. Nikolai CarillonKonzert mit Gudrun Schmidtke 16:30 Hauptkirche st. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik

20:00 Museum für Kunst und gewerbe (spiegelsaal) Studio für Alte Musik. Barockorchester der HfMT, Gerhart Darmstadt (Leitung). Telemann: Concerto D-Dur für 3 Trompeten, Pauken, 2 Oboen, Streicher und B. c., Bach: Kantate „Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust“ BWV 170, Mozart: Hornkonzert D-Dur in D KV 412, Kraus: Bühnenmusik zu „Olympie“

soNstiges

20:00 Laeiszhalle NDR Das Alte Werk. Ars Antiqua ustria, Gunar Letzbor (Violine & Leitung). Anonymus Ex Vienna - Kostbarkeiten eines Manuskripts aus der Zeit Heinrich Ignaz Bibers

18:00 theater Lübeck Lloyd Webber: Sunset Boulevard

MusiKtHeAter

19:00 staatsoper Verdi: Otello. Paolo Carignani (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 elbphilharmonie Kulturcafé Talk im Kulturcafé. Ingo Metzmacher im Gespräch mit Tom R. Schulz 19:45 Medienbunker (saal 4. stock) Französische Orgelmusik. Eberhard Müller-Arp (Dozent) scHLeswig-HoLsteiN

27.1. Freitag KoNzert

19:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg „Tell Her“ – Album release concert. Veronika Harcsa (Gesang), Bálint Gyémánt (Gitarre) concerti 01.17 Hamburg & Norddeutschland 23


KlassiKprogramm

20:00 Alte druckerei ottensen Holger Schönwald (Gitarre) 20:00 elbphilharmonie Iveta Apkalna (Orgel). Kalējs: Toccata über den Choral „Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr“, Bach: Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564, Mozart: Adagio und Allegro f-Moll KV 594, Liszt: Präludium und Fuge über den Namen B-A-C-H, Gubaidulina: Hell und Dunkel, Jongen: Sonata eroïca op. 94, Schostakowitsch: Passacaglia aus „Lady Macbeth von Mzensk“ 20:00 Laeiszhalle ElbtonalPercussion, Harvestehuder Sinfonieorchester Hamburg, Christian Kunert (Leitung). Beethoven: Coriolan-Ouvertüre c-Moll zu, Abe: Concertino für Marimba und vier Schlagwerker „The Wave“, Skrjabin: Sinfonie Nr. 2 c-Moll 20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) SaitenWind Trio. Tschaikowsky: „Die Jahreszeiten“ op. 37b, Albéniz: Auszüge aus Suite española op. 47, Grieg: Norwegische Tänze op. 35, Piazzolla: Las cuatro estaciones porteñas MusiKtHeAter

19:30 Allee theater Telemann/ Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One. Ettore Prandi (Leitung), Andreas Franz (Regie) 20:00 staatsoper (opera stabile) ¡Gesualdo! Rolf Lislevand (Leitung), Calixto Bieito (Regie) tANztHeAter

19:30 staatsoper Mahler: Sinfonie Nr. 3. John Neumeier (Choreografie) MusiK iN KircHeN

17:00 Auferstehungskirche Lurup Offenes Singen. Anne-Katrin Gera (Orgel & Leitung) 18:30 st. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Gitarrenensemble Ralf Jarchow, Herbert Holland (Sprecher) 19:30 christuskirche wandsbek 140. Wandsbeker Abendmusik. Paul Fasang & Gerd Jordan (Klavier & Orgel). Werke von Mozart, Merkel, Schumann & Händel MecKLeNBurg-VorPoMMerN

18:00 theater greifswald Wagner: Tannhäuser. Golo Berg (Leitung), Horst Kupich (Regie) 20:00 Volkstheater rostock (Ballettsaal) Ballettabend: Have a look III - Bach & Beats. Katja Taranu (Leitung) 24 Hamburg & Norddeutschland

28.1. SaMStag KoNzert

15:00 Laeiszhalle Hamburger Instrumentalwettbewerb. Marc Jonas Krohn (Posaune), Levi Schechtmann & Florian Albrecht (Klavier), Kinderstreichorchester „Saitenspiel“, Coole Streicher 16:00 & 19:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg A Mekhaye Klezmer Ensemble: „A Nakht in Gan Eydn“ – Eine Nacht im Paradies. Taly Almagor (Violine), Stefan Goreiski (Akkordeon & Rezitation), Maike Spieker (Klarinette & Bassklarinette), Anna Vishnevska (Gesang & Gitarre) 20:00 elbphilharmonie Schönberg: Moses und Aron. Lini Gong (Sopran), Verena Usemann (Mezzosopran), John Daszak & Jürgen Sacher (Tenor), Franz Grundheber & Christoph Liebold (Bariton), Ralf Lukas (Bassbariton), NDR Elbphilharmonie Orchester, Chor der Komischen Oper Berlin, Ingo Metzmacher (Leitung) 20:00 Laeiszhalle Robin Giesbrecht & Arianna Körting (Klavier), Anne Friederike Greuner & Dorothea Stepp (Violine), Lucas Schwengebecher (Viola), Anna Olivia Amaya Farias (Violoncello). Dvořák: Klavierquintett A-Dur, Mozart: Sonate D-Dur KV 375a für zwei Klaviere, Chopin: 24 Préludes (Auszüge), Rachmaninow: Sonate Nr. 2 b-Moll, Milhaud: Scaramouche MusiKtHeAter

19:00 staatsoper Berlioz: Les Troyens. Kent Nagano (Leitung), Michael Thalheimer (Regie) 19:30 Allee theater Telemann/ Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One KiNder & JugeNd

14:00 & 16:00 elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente MusiK iN KircHeN

17:00 Auferstehungskirche Lurup Flötenkonzert zum Neuen Jahr. Blockflötenensemble Divertimento, Christiane Bumann (Leitung) 18:00 st. Johannis eppendorf Sievers: Magnificat. Studierende der HfMT Hamburg 18:00 st. stephan wandsbek 10nach6: Neujahrskonzert. St. Stephan Brass Band

18:00 Hauptkirche st. Michaelis Britten: War Requiem. Fionnuala McCarthy (Sopran), Wolfgang Klose (Tenor), Klaus Häger (Bariton), CarlPhilipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg, Kammerchor „Vocalisti Rostochienses“, Chorknaben Uetersen, Chor & Orchester der HfMT Rostock, Hansjörg Albrecht (Leitung) 18:15 osterkirche wandsbek Musik am Samstag scHLeswig-HoLsteiN

19:30 st. Johannis Kirche Flensburg Jonny Möller (Saxofon & Flöte), Sylwia Timoti (Klavier), Julia Schilinski (Gesang) 19:30 theater Kiel (opernhaus) Rossini: Die Reise nach Reims (Premiere). Daniel Carlberg (Leitung), Pier Francesco Maestrini (Regie) 19:30 theater Lübeck Prokofjew: Romeo und Julia MecKLeNBurg-VorPoMMerN

19:30 theater stralsund Rhapsody in Gershwin. Ralf Dörnen (Choreografie & Regie) 19:30 Volkstheater rostock Café Coloré. Katja Taranu (Choreografie)

29.1. Sonntag KoNzert

11:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Björn Westlund (Flöte), Sidsel Garm Nielsen (Violine), Bettina Rühl (Viola), Arne Klein (Violoncello). Beethoven: Serenade D-Dur & Streichtrio c-Moll, Debussy: Six Epigraphes antiques, Doppler: Fantaisie pastorale hongroise 17:00 stadthaus Bargteheide Klassikreise. Duo Arte Mozart. Werke von Mozart, Brahms, Ravel u. a. 19:00 kukuun Stadtmusik „Kiezklassik“. Bläserquintett der Hamburger Camerata 19:00 Laeiszhalle Jennifer Johnston (Mezzosopran), Symphoniker Hamburg, Jeffrey Tate (Leitung). Lambert: Ballett-Suite, Elgar: Sea Pictures, Williams: Sinfonie Nr. 2 „A London Symphony“ MusiKtHeAter

16:00 staatsoper (opera stabile) ¡Gesualdo! Rolf Lislevand (Leitung), Calixto Bieito (Regie) 19:00 Allee theater Telemann/ Pergolesi: Pimpinone, Wylie: Dinner for One tANztHeAter

15:00 & 19:00 Mehr! theater am großmarkt Tschaikowsky: Schwanensee. Staatliches Russisches Ballett Moskau

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


18:00 staatsoper Mahler: Sinfonie Nr. 3. John Neumeier (Choreografie) MusiK iN KircHeN

10:00 Hauptkirche st. Nikolai Klemperer: Credo aus der „Missa sacra“. Kantorei St. Nikolai, Matthias Hoffmann-Borggrefe (Leitung) 16:00 Kreuzkirche Barmbek Olga Lubotsky (Violoncello), Faina Freymann (Klavier). Werke von Grieg & Boccherini 18:00 Kirche am rockenhof Neue Bahnen. Kathrin Spiller (Violine), Alexander Annegarn (Klavier) 19:00 st. Johannis Harvestehude Orgelmusik zur Abendzeit. Christopher Bender (Orgel). Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung 19:00 st. Pauli Kirche Hommage à Barbara. Christ Krings (Gesang) KiNder & JugeNd

9:00 elbphilharmonie Familientag soNstiges

15:00 Lichtwarksaal KomponistenQuartier live! Fanny und Felix Mendelssohn – eine Wiege, ein Grab, zwei Wege. Beatrix Borchard (Vortrag)

scHLeswig-HoLsteiN

KiNder & JugeNd

11:00 theater Lübeck Kinderkonzert. Ludwig Pflanz (Leitung). Humperdinck: Hexenritt aus „Hänsel und Gretel“, Ljadov: Baba-Jaga u. a. 11:00 & 12:30 theater Kiel (opernhaus) Musik, die Eis zum Schmelzen bringt. Ballettakademie, Philharmonisches Orchester Kiel, Whitney Reader (Leitung) 18:30 theater Kiel (opernhaus) Lloyd Webber: Evita 19:30 theater Lübeck Puccini: Tosca

19:30 elbphilharmonie Felix Mendelssohn Jugendsinfonieorchester, The Young ClassX Solistenensemble.

NiedersAcHseN

19:00 theater Lüneburg Die Geschichte von Blanche und Marie. Olaf Schmidt (Choreografie)

30.1. Montag KoNzert

MecKLeNBurg-VorPoMMerN

19:30 theater stralsund Landespolizeiorchester MecklenburgVorpommern

31.1. DienStag KoNzert

18:00 & 20:30 elbphilharmonie Patricia Kopatchinskaja (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Werke von Smetana, Ravel & Strauss 20:00 elbphilharmonie (Kleiner saal) Edgar Moreau (Violoncello), Pierre-Yves Hodique (Klavier). Werke von Beethoven, Poulenc, Tanguy u. a.

20:00 elbphilharmonie (Kleiner saal) Tamsin Waley-Cohen (Violine), Huw Watkins (Klavier). Debussy: Violinsonate g-Moll, Elgar: Violinsonate e-Moll, Prokofjew: Violinsonate Nr. 1 20:00 Mehr! theater am großmarkt Die große Verdi-Nacht. Cristian Lanza (Tenor), Milano Festival Orchester & Chor

12:30 Hauptkirche st. Jacobi Mittagspause für die Seele

MusiK iN KircHeN

scHLeswig-HoLsteiN

20:00 st. Peter groß Borstel Kantorei St. Peter & Martin-Luther-Kantorei

19:30 ev.-luth. Kirchengemeinde wedel Helmut Hauskeller (Panflöten)

MusiKtHeAter

20:00 staatsoper (opera stabile) ¡Gesualdo! Rolf Lislevand (Leitung) MusiK iN KircHeN

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concerti 01.17 Hamburg & Norddeutschland 25


Veranstalter

Uraufführung in der Elbphilharmonie. Sonderkonzert im Eröffnungsfestival 13. Januar 2017, Elbphilharmonie Jörg Widmann: ARCHE Ein Oratorium für Soli, Chöre, Orgel und Orchester Dirigent Kent Nagano Sopran Marlis Petersen Bariton Thomas E. Bauer Orgel Iveta Apkalna Hamburger Alsterspatzen Audi Jugendchorakademie Chor der Hamburgischen Staatsoper Philharmonisches Staatsorchester Hamburg Der Kompositionsauftrag an Jörg Widmann wird gefördert durch die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius Kooperation mit der Staatsoper Hamburg

Kartentelefon: (040) 35 68 68

26 Hamburg & Norddeutschland  concerti 01.17


Wiener Klassik im Originalklang. Konzerte im Januar 2017.

5. Philharmonisches Konzert 22./23. Januar 2017, Laeiszhalle Joseph Leopold Edler von Eybler: Follia für Orchester Franz Clement: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21 Dirigent Reinhard Goebel Violine Mirijam Contzen Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

3. Kammerkonzert 29. Januar 2017, Laeiszhalle, Kleiner Saal Ludwig van Beethoven: Serenade D-Dur op. 25 Ludwig van Beethoven: Streichtrio c-Moll op. 9/3 Claude Debussy: Six Épigraphes antiques Franz Doppler: Fantaisie pastorale hongroise op. 26 Violine Sidsel Garm Nielsen Viola Bettina Rühl Violoncello Arne Klein Flöte Björn Westlund

www.staatsorchester-hamburg.de

concerti 01.17 Hamburg & Norddeutschland 27


Veranstalter

Januar 2017 Dritte Sinfonie von Gustav Mahler

© Kiran West

Ballett von John Neumeier

1 So 3 Di 6 Fr 7 Sa 8 So 10 Di 11 Mi 12 Do

Hänsel und Gretel Der Nussknacker* Der Nussknacker* La Bohème Otello Le Nozze di Figaro Otello Le Nozze di Figaro 13 Fr 19.00 Gipfeltreffen – Reformation 14 Sa 19.00 Otello 15 So 15.00 Le Nozze di Figaro 20.00 İGesualdo! (os) 16.00 19.30 19.30 19.30 18.00 19.00 19.00 19.00

17 Di 19.00 Otello 20.00 İGesualdo! (os) 18 Mi 19.00 Le Nozze di Figaro 19 Do 19.30 Der Nussknacker* 20.00 İGesualdo! (os) 20Fr 19.00 Otello 21 Sa 19.00 Le Nozze di Figaro 20.00 İGesualdo! (os) 22So 11.00 Ballett-Werkstatt* 18.00 İGesualdo! (os) 19.00 Der Nussknacker* 24Di 19.00 Le Nozze di Figaro 25Mi 19.00 Otello 20.00 İGesualdo! (os)

Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de

28 Hamburg & Norddeutschland  concerti 01.17

26 Do 19.30 Dritte Sinfonie v. Gustav Mahler* 27 Fr 19.30 Dritte Sinfonie v. Gustav Mahler* 20.00 İGesualdo! (os) 28 Sa 19.00 Les Troyens 29 So 16.00 İGesualdo! (os) 18.00 Dritte Sinfonie v. Gustav Mahler* Di 31 20.00 İGesualdo! (os)

*Vorstellungen des Hamburg Ballett (os) opera stabile


Dreifach schöne Kammermusik

4 . Kammerkonzert Do 12 .01 .17 — 19. 30 Uhr Laeiszhalle Kleiner Saal Portugisischer Fado-Gesang mit Antonio Zambujo und Freunden

5. Kammerkonzert So 19.02.17 – 11.00 Uhr Laeiszhalle Kleiner Saal Oboenquartette und - quintette von Arnold , Bliss und Mozart mit Christian Specht und seinen Kollegen

6. Kammerkonzert So 26.03.17 — 11 .0 0 Uhr Laeiszhalle Kleiner Saal Streichquartette und -quintette mit dem Laeisz- Q uartett und Ruodi Li

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concerti 01.17 Hamburg & Norddeutschland 29 24.11.16 16:40


Veranstalter

Beethoven

Sonderkonzert

›Missa Solemnis‹ D-Dur op. 123

Jeffrey Tate, Dirigent Camilla Nylund, Sopran Sarah Connolly, Mezzosopran Klaus Florian Vogt, Tenor Luca Pisaroni, Bass Philharmonia Chorus

Di 17.01.17 — 20.00 Uhr Laeiszhalle Grosser Saal

s y m p h o n i ke r h a m b u r g . d e — T i c ke t s u n t e r + 4 9 4 0 3 57 6 6 6 6 6 Ka r t e n vo n 1 0 b i s 8 0 € ( z z g l . V V K ) — Ko n z e r t ka s s e i m B r a h m s Ko n t o r

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5. Symphoniekonzert

Lambert Suite zum Ballett ›Horoscope‹

Elgar ›Sea Pictures‹ Liederzyklus op. 37

Vaughan Williams Symphonie Nr. 2 – ›A London Symphony‹

Jeffrey Tate, Dirigent Jennifer Johnston, Mezzosopran

So 29.01.17 — 19.00 Uhr Laeiszhalle Grosser Saal

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concerti 01.17 Hamburg & Norddeutschland 31 24.11.16 16:40


FrEitAg | 3. FEBruAr 2017 | 20.00 uhr LAEiszhALLE | KLEinEr sAAL

Artemis Quartett Ludwig van Beethoven: streichquartett D-Dur op.18/3 Bela Bartók: streichquartett nr. 3 robert schumann: streichquartett A-Dur op. 41/3 Karten: E 42 / 32 / 22 / 13 · ermäßigt: 10 E an der Abendkasse

Kammermusikplus

www.kammermusikfreunde. de

Veranstalter

DonnErstAg | 23. März 2017 | 20.00 uhr resonanzraum · BunKEr | FELDstr. 66

»Musik, die man stinken hört« Abwege der Musikkritik präsentiert von

gustav Peter Wöhler und Maria hartmann mit dem Quartet Berlin-tokyo Musik von: Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Luigi Cherubini, Wolfgang Amadeus Mozart und Peter tschaikowsky Karten: E 30,- · ermäßigt: 15 E an der Abendkasse

Karten: Elbphilharmonie Kulturcafé, am Mönckebergbrunnen/Barkhof 3, 20095 Hamburg, Konzertkasse im Brahms Kontor (gegenüber der Laeiszhalle), Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg, Mo –Fr 11–18 Uhr, Sa 11–16 Uhr. Telefonische Bestellungen: 040 - 357 666 66, Mo-Sa 10 –18 Uhr, sowie bei allen bekannten Konzertkassen und an der Abendkasse. Online: www.kammermusikfreunde.de · Veranstalter: Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik e.V., Am Weiher 15, 20255 Hamburg

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9. Symphonie „Freude schöner Götterfunken“ 5. Symphonie „Schicksals-Symphonie“

Beethoven Neujahrs Gala

So., 01.01.2017, 15 Uhr, Laeiszhalle Das „etwas andere“ Neujahrskonzert

Blechschaden Sa., 07.01.2017, 20 Uhr, Laeiszhalle „Classic meets Comedy“ Das brandneue Programm: „MozART travels!“

MozART group Di., 10.01.2017, 20 Uhr, Laeiszhalle

Bruno Ganz & Das Delian Quartett „Dmitri Schostakowitsch - Spuren eines Lebens“

So., 05.03.2017, 11 Uhr Thalia Theater

Nigel Kennedy & Ensemble

spielt Violinwerke von Bach „Bach meets my World“

Sa., 25.03.2017, 20 Uhr Laeiszhalle Tickets erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 0 18 06 - 57 00 16* sowie online auf www.hanseatische-konzertdirektion.de *0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz concerti 01.17 Hamburg & Norddeutschland 33


Veranstalter

KONZERTE UND THEATER IM ERNST BARLACH HAUS

22. Januar 2017

K L A S S I S C H E W E R K E I N Z W E I VA R I AT I O N E N

Streicherkammermusik mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Franz Schubert 12. Februar 2017

W E LT W E I T

Ein weltumspannender Streifzug durch die Literaturgeschichte Schauspielstudierende sprechen, spielen und singen Texte und Lieder zum Thema Reisen und Internationalität von Goethe, Heine, Dostojewski, Charms, Ginsberg, Frisch, Kaléko, Murakami, Jandl und anderen 23. April 2017

ZWEI KÜNSTLERPERSÖNLICHKEITEN

Kenichiro Kojima und Danylo Saienko, Klavier Werke von Robert Schumann und Johann Sebastian Bach 21. Mai 2017

TA L K I N G D R U M S

Das Hamburger Percussion-Ensemble Werke von Carey, Hardenberg, Schrei und anderen 11. Juni 2017

SOL-QUARTETT

Ludwig van Beethoven: Streichquartett c-moll op. 18 Nr. 4 Antonín Dvo rák: ˇ Streichquartett F-Dur (»Amerikanisches Quartett«) op. 96 Maurice Ravel: Streichquartett F-Dur op. 35

Hochschule für Musik und Theater Hamburg

klang_form_concerti_druck.indd 1 34 Hamburg & Norddeutschland  concerti 01.17

Beginn 18 Uhr, Einlass und Abendkasse ab 17.30 Uhr Ernst Barlach Haus, Hamburg, Jenischpark, Eingang Hochrad www.barlach-haus.de Eintritt: 15 F, Schüler und Studierende 5 F Kartenreservierung und Vorverkauf: Ernst Barlach Haus, Tel. 040-82 60 85 Konzertkasse Gerdes, Tel. 040-45 33 26 Buchhandlung Harder, Waitzstraße 24, 22607 Hamburg

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Veranstalter

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Sonnabend, 18. Februar 2017 · 18 Uhr

VERDI REQUIEM Iwona Sobotka Sopran Iris Vermillion Alt Timothy Richards Tenor Franz Josef Selig Bass Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters und des NDR Elbphilharmonie Orchesters u.a.

Leitung

Christoph Schoener Eine Veranstaltung im Rahmen des Musikfestes »Lux aeterna«

Karten 10,– bis 62,– € zzgl. Vorverkaufsgebühren Vorverkauf MichelShop (Turmhalle) und unter www.michel-musik.de Konzertkasse Gerdes Telefon 040/440298 · 443326 sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen bundesweit Restkarten und Ermäßigungen an der Abendkasse

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Veranstalter

CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG Den Opfern von Krieg und Gewalt und als Mahnung zum Frieden

Benjamin Britten

War Requiem Fionnuala McCarthy SOPRAN Wolfgang Klose TENOR Klaus Häger BARITON

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg Chor der Hochschule für Musik und Theater Rostock Kammerchor »Vocalisti Rostochienses« Chorknaben Uetersen

LEITUNG Hansjörg Albrecht

Orchester der Hochschule für Musik und Theater Rostock

Sonnabend, 28. Januar 2017, 18.00 Uhr Hamburg, Hauptkirche St. Michaelis Karten zu 10 / 15 / 20 / 25 / 35 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de. Übliche Ermäßigungen an der Abendkasse. Info: www.cpe-bach-chor.de

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Im Rahmen des Festivals “LUX AETERNA”

Samstag, 11. Februar 2017 - 18 Uhr Hauptkirche St. Michaelis

Claudio Monteverdi zum 450. Geburtstag

Marien-Vesper Vespro della Beata Vergine

Angelika Lenter - Julla von Landsberg

ensemble amarcord Leipzig Monteverdi-Chor Hamburg Lautten Compagney Berlin Leitung:

Gothart Stier Universität Hamburg

DER FORSCHUNG | DER LEHRE | DER BILDUNG

Karten zu EUR 10,- bis 42,- bei Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77, Telefon 453326, den bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet und an der Abendkasse. www.eventim.de - www.konzertkassegerdes.de - wwww.

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Veranstalter

Konzerte im Januar Sonnabend, 7. Januar, 18.00 Uhr Wie schön leuchtet der Morgenstern Offenes Singen zur Weihnachts-und Epiphaniaszeit. Lieder, Kanons und Instrumentalmusik. Leitung: Studierende der Fachgruppe ev. Kirchenmusik der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (Klasse Christoph Schlechter)

Sonnabend, 21. Januar, 18.00 Uhr Goldberg–Streichtrio Hamburg Dorothee Eychmüller (Violine), Andrea Hummel (Viola), Natalie Kaufmann (Violoncello) Werke von Beethoven & Hummel Sonnabend, 28. Januar, 18.00 Uhr Magnificat Chor- und Orchesterkonzert aus Anlass der Abschlußprüfung Komposition von Jonathan Sievers (Klasse Prof. Fredrik Schwenk). Studierende der Hochschule für Musik und Theater Hamburg 40 Hamburg & Norddeutschland  concerti 01.17

www.johannis-eppendorf.de

Sonnabend, 14. Januar, 18.00 Uhr Die Königin lädt ein Weihnachtliche Orgelmusik von Johann Sebastian Bach bei Kerzenschein. Rainer Thomsen (Orgel)


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Veranstalter

ErwachsEnEn BILDUNG WINTERSEMESTER 2016/2017

ANGEbOT ErwAcHSENENbIldUNG

Französische Orgelmusik IN DER ELBPHILHARMONIE EINE EINFüHrUNG IN dIE MUSIK vON OlIvIEr MESSIAEN, JEAN lOUIS FlOrENTZ UNd GErAld lEvINSON

Hamburg hat eine neue Orgel! Als Konzertorgel bildet das Instrument einen Kontrapunkt zur historischen Arp-Schnitger-Orgel in St. Jacobi und der 2013 eingeweihten großen „Bach-Orgel“ der Katharinenkirche. Wir dürfen gespannt sein, wie das Instrument im Großen Saal der Elbphilharmonie klingt und welche Stellung es sich im Konzertbetrieb erobern wird. In diesem Kurs erfahren Sie etwas über die Geschichte des Orgelbaus und das neue Instrument. Wir tauchen ein in die mystische Welt der Orgelmusik von Olivier Messiaen und seinen Schülern und befassen uns mit dem spezifischen Klang und der Ästhetik der französischen Orgelschule. Am 21. Februar 2017 werden wir gemeinsam das Konzert von Olivier Latry besuchen, Titularorganist an der Großen Orgel der Kathedrale Nôtre-Dame de Paris. Die Konzertkarte ist in der Kursgebühr inbegriffen. 6 UNTERRICHTSEINHEITEN von 19.1. bis 23.2.2017 | jeweils donnerstags 19.45 – 21.15 Uhr | inkl. Konzertbesuch am 21.2.2017 ORT: Medienbunker | 4. Stock | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg DOzENT: dr. Eberhard Müller-Arp | KURSGEBüHR: € 95,- (inkl. Konzertkarte)

Info und Anmeldung: Tel. 040 - 870 877 19 oder veranstaltungen@hamburger-konservatorium.de hamburger-konservatorium.de

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Foto: Elbphilharmonie Orgel © Maxim Schulz


nÄhEr an DEr MUsIK

sEIt 2005

18. und 19. FEBRUAR 2017 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker | 4. Stock

Sinnlich, sinnvoll, von Sinnen DEBUSSy, FRANCK UND BUNKERRAUSCHEN zIEHEN UM

Ob in erotischer Lyrik, wie Debussy sie in seiner Sammlung Bilitis verwendet hat, oder beim romantischen Schwelgen in César Francks hinreißender Sonate: In der Kunst wird nach anderen Regeln gesteigert als in der Grammatik. Auch unsere Konzertreihe macht sich weiter auf den Weg und zieht gemeinsam mit dem Hamburger Konservatorium ins Blankeneser Goßlerhaus wo wir Sie auch in Zukunft näher an die Musik bringen werden – sinnvoll und mit allen Sinnen. Mit diesem Konzert verabschieden wir uns aus dem Medienbunker. MARTIN GONSCHOREK Flöte | STEFAN MATTHEWES Klavier MICHAEL PETERMANN Moderation

bunkerrauschen.de

Eine Konzertreihe des HAMBURGER KONSERVATORIUMS in Zusammenarbeit mit WEISSER RAUSCH Musik und Theater Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | 4. Stock | U3 und Metrobus 3: Haltestelle Feldstraße (Parkplätze gegen Gebühr vorhanden) Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45

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Veranstalter

CONCERTI-11/2016 (130x90mm) .qxp_Layout 1 15.11.16 11:04 Seite 1

KOMÖDIE

EXTRA

IM

W INT E R H U D E R F Ä H R H AU S

Hudtwalckerstraße 13 | 22299 Hamburg

amarcord

David Orlowsky Trio

Faltenradio

Sérénade d‘hiver

Paris – Odessa

Respekt

Montag, 16. Januar 2017

Montag, 23. Januar 2017

Montag, 13. Februar 2017

19.30 Uhr

Eintritt: € 23,–

19.30 Uhr

Eintritt: € 25,–

19.30 Uhr

Eintritt: € 23,–

Karten: (040) 480 680 80 | Online-Tickets: www.komoedie-hamburg.de 44 Hamburg & Norddeutschland  concerti 01.17


Sonnabend | 21. Januar 2017 | 20.00 Uhr Laeiszhalle Hamburg | Grosser Saal

Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg Ralph Vaughan Williams English Folk Songs - Suite Camille Saint-Saëns Morceau de Concert, Harpe avec accompagnement d’Orchestre Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 8 in G-Dur, op.88 Solistin: Julia von Grebmer, Harfe | Dirigent: Michael Klaue JUGENDMUSIK A H R E N S B U R G WWW.JSOA.DE

Eintrittskarten für € 17,-/14,-/11,-, erm. € 10,-/9,-/7,- sind im Vorverkauf in Ahrensburg im Sekretariat des Jugend-Sinfonieorchesters (Tel. 04102 - 880 316, Fax: 04102 – 880 331) und in der Rathaus-Apotheke sowie in Hamburg an der Abendkasse erhältlich.

Theater und Musik in Ahrensburg e.V. im Eduard-Söring-Saal Ahrensburg, Waldstr. 14

Sonntag, 22. Januar 2017, 20 Uhr

Samstag, 18. Februar 2017, 20 Uhr

Trio con Brio Copenhagen

Ahrensburger Kammerorchester

Soo-Jin Hong

Violine Soo-Kyung Hong Jens Elvekjaer Klavier

Violoncello

Frank Löhr

Leitung

Programm wird noch bekannt gegeben

© Soeren Svendsen

© Ahrensburger Kammerorchester

Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 1 c-Moll op. 8 Beethoven: Klaviertrio Es-Dur op. 70/2 Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op. 50

Karten 17 – 26 € an der Abendkasse und an den MARKT-Theaterkassen in Ahrensburg und Bargteheide sowie unter www. theater-und-musik-in-ahrensburg.de Spielplanvorschau: 25.3.17 Artemis Quartett • 20.5.17 Duo Troussov

concerti 01.17 Hamburg & Norddeutschland 45


Veranstalter

2. Internationales

Festival Kleine Musikerinnen und Musiker auf der grossen BŸ hne

Foto: Martin Zitzlaff Kristina Sandulova, Konzertpianistin, KŸ nstlerische Leitung und GrŸ nderin von Stage4Kids

Kinder aus 17 LŠ ndern haben sich beworben, um bei diesem Konzert mitzumachen. Nach einer Auswahl hš rt ihr ein sehr vielfŠ ltiges Programm mit hochbegabten Kindern aus der ganzen Welt. Kommt und unterstŸ tzt diese jungen Talente!

5. Februar 2017, 11:00 Uhr Kleiner Saal, Laeiszhalle Johannes-Brahms-Platz, 20355 Hamburg

www.stage4kids.de 46 Hamburg & Norddeutschland  concerti 01.17

Jurymitglieder: Ksenia Dubrovskaya, Violine Felicia van den End, Flš te Vorzitzende Jury Joanna Kamenarska,Violine Maria Kiosseva, Klavier Kristina Sandulova, Klavier Volker Mauruschat, Schlagzeug Bjš rn Tegeler, Moderator Eintritt: Erwachsene: 25,- Euro Kinder bis 12 Jahre: 10 - Euro


HAMBURG · L AEISZHALLE

Alexander Hülshoff

Sonntag, 15. Januar 2017, 11 Uhr

Luigi Boccherini

Sinfonie A-Dur op. 37 Nr. 4

Camille Saint-Saëns

Violoncellokonzert a-Moll op. 33 Violoncello: Alexander Hülshoff

Joseph Haydn

Sinfonie Nr. 94 G-Dur („mit dem Paukenschlag“) Leitung: Heribert Beissel www.klassische-philharmonie-bonn.de

Mit Programmeinführung um 10.15 Uhr.

Laeiszhalle, 040 35766666 Elbphilharmonie Kulturcafé Barkhof 3, 040 35766666 Schumacher, 040 343044 Konzertkasse Gerdes Tel. 040 45035060 Kartenhaus, Gertigstr. 4 Tel. 040 2701169 Theaterkasse im SEZ Cuxhavener Str. 335 Tel. 040 7026314 Tickethotline: 0180 6050400 (0,20 €/Min) (Mobilfunk max. 0,60 €/Min.)

Internet: www.ADticket.de

Infos: 040 566176

concerti 01.17 Hamburg & Norddeutschland 47


Veranstalter

zt rstüt Unvteon:

KLASSISCHE PRODUKTE AUS OSTEUROPA

Samstag, 14. Januar, 19:30 Uhr

Hamburger Mariinsky Konzerte In der zweiten Saison der TONALiKonzertreihe „Hamburger Mariinsky Konzerte“ werden wieder an vier Abenden ausgewählte Mariinsky-Solisten ihre Programme präsentieren. Infos unter www.tonali.de Tickets: 12,-/erm. 6,- EUR

Freitag, 20. Januar, 19:30 Uhr

Die Welt von Robert Schumann Julia Polinskaja & Daniel Borovitzki , Klavier

Die preisgekrönten Pianisten Julia Polinskaja und Daniel Borovitzki spielen Schumanns Klavierwerke und erzählen über seine Epoche. Tickets: 12,-/erm. 8,- EUR

Tschaikowsky-Saal

Tschaikowskyplatz 2 · 20355 Hamburg

www.tsaal.de · Tickets: Abendkasse und im VVK bei Konzertkasse Gerdes

Orgel zu vier Händen und vier Füßen Paul Fasang und Gerd Jordan

spielen Werke von Händel, Mozart & Merkel Konzerte an der historischen Hans-Henny-Jahnn-Orgel

Sonnabend, den 21. Januar 2017 um 16 Uhr Aula der Heinrich-Hertz-Schule · Grasweg 72 · 22303 Hamburg (U3 Borgweg) · Parkplätze vorhanden · Eintritt: 6,- €

© Sebastian Bolesch

MIT IHRER HILFE RETTET ÄRZTE OHNE GRENZEN LEBEN. WIE DAS DER KLEINEN ALLERE FREDERICA AUS DEM TSCHAD: Das Mädchen ist plötzlich schwach und nicht mehr ansprechbar. Sie schläft zwar unter einem Moskitonetz. Dennoch zeigt der Schnelltest, dass sie Malaria hat – die von Mücken übertragene Krankheit ist hier eine der häufigsten Todesursachen bei kleinen Kindern. ärzte ohne grenzen behandelt die Zweijährige, bis sie wieder gesund ist und nach Hause kann. Wir hören nicht auf zu helfen. Hören Sie nicht auf zu spenden. SPENDENKONTO: BANK FÜR SOZIALWIRTSCHAFT IBAN: DE 72 3702 0500 0009 7097 00 BIC: BFSWDE33XXX WWW.AERZTE-OHNE-GRENZEN.DE / SPENDEN

48 Hamburg & Norddeutschland  concerti 01.17


Festivals

Fotos: Andreas Wetzel/Chursächsische Mozartwochen

In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Festliche Beleuchtung für die Chursächsischen Mozartwochen in Bad Elster: das König Albert Theater

36_Polling Die Mischung macht’s Im oberbayerischen Pfaffenwinkel machte im letzten Jahr

ein Festival von sich reden. 2017 finden die Pollinger Tage Alter und Neuer Musik zum zweiten Mal statt 38_Dessau Zurück von Broadway Zu Lebzeiten war Kurt Weill vor allem im New Yorker Exil ein Star.Inzwischen ist es der Komponist auch wieder in seiner Heimatstadt 39_Weitere Tipps Die wichtigsten Termine, ausgewählt von der concerti-Redaktion Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Januar 2017 concerti   35


Festivalguide

Die Mischung macht’s Im oberbayerischen Pfaffenwinkel machte im letzten Jahr ein Festival von sich reden. 2017 finden die PollInger Tage alTer unD neuer MusIk zum zweiten Mal statt. Von Sabine Näher

36  concerti Januar 2017

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Marion Koell/Avi-Service for music, Renate Dodell

W

elcher musikalische Literaturfreund oder Künstlerischer Leiter des Festivals: Pianist literarische MusikGerold Huber freund kennt ihn nicht: den unglücklichen Musiker Adrian Leverkühn aus Thomas Manns Doktor Faustus, dem das Örtchen Pfeiffering zur Bestimmung wird! Wer aber weiß, dass dieses tatsächlich existiert, in Wirklichkeit Polling heißt und im oberbayerischen Pfaffenwinkel zu finden ist? Unweit der Kreisstadt Weilheim und sechzig Kilometer von der Landeshauptstadt entfernt kann das kleine Klosterdorf seit Jahren schon mit einem überraschenden Kulturangebot glänzen: Es beherbergt den Ableger einer erfolgreichen Kulinarium“ wollen er und die Beethoven sowie einer huberMünchner Kammermusikreihe ebenfalls in München wirken- schen Uraufführung im Zentim wunderschönen Bibliothek- de Kulturveranstalterin Birgit rum, inklusive eines gemeinsaal des ehemaligen Augustiner Chlupacek im idyllischen Klos- samen Spazierganges auf dem Chorherrenstifts, bietet seit terdorf eröffnen. Der Auftakt „Doktor-Faustus-Weg“ und eiüber 15 Jahren in Dauerins- 2016 war nicht weniger als ein nem kulinarischem Ausklang tallation La Monte Youngs Wagnis, das zum vollen Erfolg im Weinkeller. Gerold Huber Dream House im nahegelege- wurde. Die Mischung aus Alter wird erneut nicht nur die nen Regenbogenstadl sowie und Neuer Musik, Literatur künstlerische Leitung innehawechselnde Kunstausstellun- und kulinarischem Rahmen- ben, sondern selbst tagtäglich gen im historischen Fischerbau. programm wurde bestens an- am Klavier zu erleben sein. Seit Juli 2016 kann Polling nun genommen und erfährt im Mai auch noch ein hochkarätig be- ihre Fortsetzung. Da Manns Auf den Spuren setztes Festival vorweisen, das Roman vor genau siebzig Jah- Adrian Leverkühns der in Straubing geborene und ren entstanden ist, steht ein Wiederum an Mann knüpft der in München lebende Pianist „Literarisch-musikalischer Ex- Abend „Fauststoff“ mit VertoGerold Huber aus der Taufe kurs in Thomas Manns Gedan- nungen von Schubert, Schukenwelt“ mit dem Germanistik- mann und Busoni an, den gehoben hat. „Neue Begegnungsräume für Professor Dieter Borchmeyer Borchmeyer, Gesangssolisten, Musik, Literatur, Kunst und und Werken von Strauss und der Gospelchor Planegg sowie


Ländliche Idylle mit Alpenkulisse: das oberbayerische Polling

Huber am Klavier gestalten für Begeisterungsstürme sorgwerden. Zu „Meister und Schü- te. Zu „La Bella Ciaccona“, einer ler“ ist eine Klasse des für sein Matinée mit Werken von Viausgesprochen reiches Mu- valdi, Uccellini, Mascitti, Cassikangebot bekannten Gymna- tello und Telemann hat sie sich siums Weilheim mit im Boot, Jacopo Sabina an der Laute eine Kooperation, die zu- eingeladen. Wer zeitig bucht, kunftsträchtig sein dürfte. kann sich anschließend am „Horn plus“ bietet Werke von „BarockBRUNCH“ in der alten Beethoven, Ysaÿe, Schubert Klosterziegelei laben. Auch die und Brahms – in der unge- Teilnahme am Menü im Weinwöhnlichen Besetzung mit keller unter dem Pollinger RatHorn, Geige, Klarinette, Sopran haus sollte man sich rechtzeitig und Klavier. Die Alte Musik ist sichern. Dort werden Lieblingswiederum durch das Barocken- speisen Adrian Leverkühns semble L’Accademia Giocosa aufgetischt: Gemüsesuppe mit vertreten, die schon letztes Jahr geröstetem Brot, Beefsteak mit

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Spinat und Omelette mit ApfelMarmelade. Dazu sind gute Tropfen aus den Südtiroler Weinlagen des Klosters Polling im Angebot. Und zur Überbrückung von Wartezeiten bietet sich der Besuch des direkt neben dem Kloster gelegenen Biergartens der Klosterwirtschaft an. Genuss für alle Sinne – auf nach Polling! Pollinger Tage alter und neuer Musik 30.4.–9.5.2017 Julian Prégardien, Gerold Huber, L’Accademia Giocosa u. a. Polling

Januar 2017 concerti   37


Festivalguide

Zurück vom Broadway

W

er an Kurt Weill denkt, assoziiert Bert Brecht und die Dreigroschenoper, New York und erfolgreiche Musicalkompositionen für den Broadway. Und wer an die Stadt Dessau denkt, assoziiert wohl am ehesten Bauhaus und Walter Gropius, vielleicht noch Junkers Flugzeug- und Motorenwerke, die die Stadt ab 1940 zu einem 38 concerti Januar 2017

mehrfach angeflogenen Ziel ist das Publikum entsprechend der alliierten Luftwaffe werden bunt gemischt. Christine Schäließen. Weit weniger präsent fer und Max Raabe, Ian Bodürfte sein, dass Dessau einst stridge und Klaus Doldinger, blühende Residenz anhaltini- Angelika Kirchschlager und scher Fürsten und Herzöge war. Annamateur, Flautando Köln Eindrucksvolles Zeugnis da- und Nils Landgren, das MDR von legt das zauberhafte Gar- Sinfonieorchester und Helen tenreich Dessau-Wörlitz ab, Schneider: All das passt hier eine Parkanlage nach dem Vor- bestens zusammen. Alljährlich bild englischer Landschaftsgär- gibt es ein Motto sowie einen ten, die Fürst Leopold III. in „Artist in Residence“. So war der zweiten Hälfte des 18. Jahr- 2011 zu „Berlin im Licht“ das hunderts anlegen ließ. Ensemble Modern ständiger Eine Verbindung zwischen Gast, zu „Vom Lied zum Song“ Weill und Dessau wird jedoch 2015 Cornelia Froboess und zu den Wenigsten in den Sinn „Krenek, Weill und die Moderkommen. Dabei wurde der ne“ 2016 Ernst Kovacic. Die Komponist am 2. März 1900 in diesjährigen Residenzensemdieser Stadt als Sohn des Kan- bles, das MDR Sinfonieorchestors der jüdischen Gemeinde ter und der MDR Rundfunkgeboren. Schon ehe er in die chor, spielen unter dem Motto Schule kam, erhielt Kurt Kla- „Luther, Weill & Mendelssohn“ vierunterricht. Und bereits als auf. Jugendlicher begann er zu komponieren. Obwohl er die Vater- Verbindungen zwischen Kurt stadt 1918 verließ, um in Berlin Weill und Martin Luther zu studieren, hat er die prägen- Nun kommt man 2017 am Rede Kindheit und Jugend in formator kaum vorbei, schon Dessau verlebt – Grund genug, gar nicht in Mitteldeutschland. ein alljährliches Kurt-Weill- Dennoch wird es spannend, wie sich thematische Bezüge Fest zu begehen. zu Weill herstellen lassen. DieKurt Weill aus den jenigen zu Moses Mendelsverschiedensten Blickwinkeln sohn, dem Großvater des KomAnders als bei vielen Klassik- ponisten, liegen schon eher auf festivals herrscht hier eine lo- der Hand: Er teilt den Geburtsckere, ungezwungene Atmo- ort Dessau mit Weill und prägsphäre. Da die Künstler auch te ähnlich wie Luther das reliaus dem Jazz und Pop kommen, giöse und gesellschaftliche = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Bundesarchiv, Bild 146-2005-0119/Wikimedia Commons, Harald Hoffmann

Zu Lebzeiten war er vor allem im New Yorker Exil ein Star. Inzwischen ist es Kurt Weill auch wieder in seiner Heimatstadt – Dank des Kurt-WEILL-FESt DESSau. Von Sabine Näher


Leben seiner Zeit entscheidend mit. Ihm wird eigens ein Symposion gewidmet, wobei generell das außermusikalische Programm erneut wichtiger Bestandteil des Festivals ist. Ein Kabarett wird mit „Eisler und Weill – Leben im Exil“ ebenso geboten wie musikalische Lesungen zur „Freiheit des Glaubens“ oder „Freiheit zu philosophieren“. Auch einige thematisch passende Filme wie Nathan der Weise (1922), Luther (2003) oder Kohlhaas (2012) laden zum Besuch. Bauhaus, Funkhaus, Rathaus, Gasthaus: die Konzertorte

Bunt wie das Programm gestalten sich auch die Aufführungsorte: Neben dem Anhaltischen Theater geht es ins Bauhaus wie ins Kiez Kino, ins Alte Theater wie in den Beatclub. Lohnenswerte benachbarte Locations sind das Steintor-Varieté in Halle, das MDR-Funkhaus in Magdeburg oder das Alte Rathaus der Lutherstadt Wittenberg. Jedoch passt für OpenAir-Veranstaltungen im Gartenreich die Jahreszeit nicht. Allerdings wird das historische Gasthaus „Zum Eichenkranz“ in Wörlitz bespielt. 1787 als Tor zur Parklandschaft eröffnet, lag dieses wunderschöne Gebäude lange im Dornröschenschlaf. Wie schön, dass es wachgeküsst wurde und seit 2015 in neuem Glanz erstrahlt. Von dort zeigt ein Blick ins Gartenreich, dass es sich unbedingt lohnt, im Sommer wieder zu kommen. Kurt-Weill-Fest Dessau 24.2.–12.3.2017 Kristjan Järvi, MDR Sinfonieorchester, Peter Bruns, Staatskapelle Halle, Daniel Gauthier, Ian Bostridge u. a. Dessau, Magdeburg, Wittenberg u. a.

Weitere tipps HItZacKEr

MuSIKWocHE HItZacKEr

3.3.–12.3.2017 Nach seiner erfolgreichen Premiere 2016 als neuer künstlerischer Leiter der Musikwoche hat Albrecht Mayer auch in diesem Jahr exquisite nationale und internationale Interpreten eingeladen. Bestimmendes Thema des Konzertreigens ist die Fantasie als musikalische Form. BaD ELStEr

cHurSäcHSIScHE MoZartWocHEN 25.3.–9.4.2017 Verwandtschaft ist meist wundervoll und schrecklich zugleich. Jedoch verspricht die diesjährige Losung des Festivals im Dreiländereck zwischen Böhmen, Bayern und Sachsen – „Mozart und ... Verwandtschaften!“ – ausschließlich wundervolle, Genregrenzen sprengende Musik. ESSLINgEN

PoDIuM 4.5.–13.5.2017 Beim Esslinger PODIUM suchen und finden junge Musiker neue Wege und Darstellungsformen, klassische Musik für ein junges Publikum zu präsentieren. Der Hang der Veranstalter fürs Interdisziplinäre und Experimentelle wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen belohnt. KärNtEN

carINtHIScHEr SoMMEr 16.7.–26.8.2017 Das allererste Konzert des Festivals bestritt 1969 Wilhelm Backhaus. Seitdem traten zahlreiche große Künstler rund um das Stift Ossiach auf. Tradition hat auch die Kirchenoper als fester Bestandteil des Festivals, die meist als Auftragsarbeit speziell für den Carinthischen Sommer geschrieben wird.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

BIS RECORDS präsentiert: NDR Elbphilharmonie Orchester

SCHOSTAKOWITSCH Violinkonzerte 1 & 2 FRANK PETER ZIMMERMANN Violine

NDR Elbphilharmonie Orchester ALAN GILBERT Mit Frank Peter Zimmermann als Solist, 2015 mit einem „ECHO Klassik“ ausgezeichnet, und mit Alan Gilbert am Pult präsentiert das NDR Elbphilharmonie Orchester die beiden Violinkonzerte von Dmitri Schostakowitsch. Ein hoch ambitioniertes Programm, souverän und mit großem Einfühlungs­ vermögen interpretiert.

BIS­SACD­2247

Im Handel sowie unter ndrshop.de erhältlich Deutschlandvertrieb: Klassik Center info@classicdisc.de


RepoRtage

Der Liedermacher Auch nach 500 Jahren ist MArtin Luthers Musik allgegenwärtig. und doch lässt sie sich nicht so leicht fassen. Von Maximilian Theiss

ten Bevölkerung zugänglich machte, indem er das Neue Testament aus dem Altgriechischen ins (Alltags-)Deutsche übersetzte (übrigens in nur elf Wochen) und indem er die deutsche Sprache im Gottesdienst einführte.

Lucas Cranach malte das wohl berühmteste Porträt Luthers

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ibt es eigentlich „lutherische Musik“? Die Frage mag banal klingen, doch der Versuch einer Antwort fällt schwer. Sicherlich liegt ein Grund darin, dass Martin Luther – völlig zu Recht – hauptsächlich als theologische, philosophische, auch politische Figur gesehen wurde und wird. Überspitzt formuliert: Manche 40 concerti Januar 2017

historische Personen sind so schillernd, dass einige ihrer Facetten schlicht überstrahlt werden. Und so hat sich Luther im kollektiven Gedächtnis eingebrannt als fortschrittlicher und streitbarer Geist, der theologische Irrwege und festgefahrene kirchliche Strukturen aufzeigte und der die christliche Glaubenslehre einer brei-

Luthers musikalischer Horizont war absolut auf der Höhe seiner Zeit: Als Schüler in Eisenach wurde er in Tonsatz unterwiesen, zudem sang er leidenschaftlich in mehreren Chören und Liederkreisen und spielte Laute. Außerdem war er später in Erfurt nicht nur Theologie-, sondern auch Musikstudent, der die sakralen Werke von Heinrich Finck, Pierre de la Rue und Josquin Desprez kannte und schätzte. 1523, also sechs Jahre nach Veröffentlichung seiner 95 Thesen, forderte er bereits „deutsche Gesänge, die das Volk unter der Messe singe“, wobei er selbst die Sache gar nicht so dogmatisch sah: Bis zu seinem Tod hielt er seine Gottesdienste überwiegend in lateinischer Sprache ab. Doch der Stein war ins Rollen gebracht. Auch die Innovationen der Kirchenmusik schritten in dem Tempo voran, wie es die Reformation tat: sehr langsam und über ei-

Foto: gemeinfrei

»Nachahmen wie die Affen thun«


nen Zeitraum von mehreren Jahrhunderten. Dennoch war gerade die Deutsche Messe, die mit Luther Einzug hielt in der neuen reformierten Kirche, einer der wichtigsten Bausteine der lutherischen Musik. In seiner Schrift Deutsche Messe und Gottesdienst (1526) verfasste der Gelehrte für den liturgischen Gesang neue, eigene Lieder, für die er die lateinischen Teile der Messe übersetzte, ergänzte und sie mit neuen Melodien versah. Ein entscheidender Schritt, denn so war es den Gottesdienstbesuchern möglich, zu verstehen, was gesungen wurde. Somit war das Singen kein „Nachahmen wie die Affen thun“ mehr, wie er es in einer seiner Tischreden formulierte. Als die Sprache des Volkes Einzug in den Gottesdienst hielt

Das kompositorische Œuvre des Reformators ist an sich überschaubar: 35 Lieder sind überliefert, von denen er nach gesicherten Kenntnissen zwanzig mit Melodien versah, weitere zehn Lieder gelten als verschollen. Ist das nicht ein bisschen wenig, um von kompositorischem Schaffen zu sprechen? Ja und nein. Trotz der geringen Anzahl sind zahlreiche Gesänge und Hymnen fester Bestandteil deutscher Liedkultur, etwa Ein feste Burg ist unser Gott, Luthers Version des Osterliedes Christ ist erstanden oder das Psalmlied Aus tiefer Not schrei ich zu dir. Andererseits kokettierte Luther selbst mit einer Geringschätzung seiner dichterischen Fähigkeiten, die er einmal als „garstige und schnöde Poeterey“ bezeichnete. Tatsächlich wirken die Texte insbesondere aus heutiger Sicht urtümlich, bisweilen auch hölzern und spröde. Doch darf man nicht vergessen, dass Luther nicht allzu viele Vergleichsmöglichkeiten mit anderen deutschsprachigen Liedern hatte. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche, formulierte jüngst treffend, man könne bei diesen Liedern „der deutschen Sprache beim Geborenwerden zusehen“. Darüber hinaus konnte man sich vor fünfhundert Jahren noch lange nicht vorstellen, dass Musik oder Kunst überhaupt völlig zweckfrei war. Im Gegenteil sollte sie stets einen Nutzwert haben, oder theologisch gesprochen: Sie sollte dem Menschen Gott näherbringen. Letzten Endes wollte Luther also „seine“ Musik gar nicht von der katholischen Praxis abgrenzen, stattdessen

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mit dem Musikfest für MARTIN LUTHER 28 | 04 – 01 | 05 | 2017

unter anderem mit TZIMON BARTO, VOCES 8, dem TÖLZER KNABENCHOR, FRANCESCO TRISTANO, ANDERSSON DANCE, CANADIAN BRASS und dem MANDELRING QUARTETT

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wollte er sie vielmehr dem gesamten deutschsprachigen Christentum erlebbar machen und nicht nur einer Elite, die der lateinischen Sprache mächtig war. Veränderungen, die Jahrhunderte andauern

Generell sind die Aufgaben, die Luthers Lieder erfüllen sollen, mannigfach: Sie sollten seine eigene Lehre vermitteln, den Gottesdienst gestalten und gliedern, die christlichen Menschen moralisch schärfen – und sowohl das Gefühl der Gemeinsamkeit stärken als auch den Einzelnen selbst erbauen wie bei einem Gebet. Daher ist es auch nicht damit getan, Luthers Lieder intellektuell zu verstehen, man muss sie vielmehr verinnerlichen. Das gilt nicht nur für den Einzelnen, sondern die eine gesamte Gesellschaft: Luthers Kompositionen markieren lediglich den Anfang einer grundlegenden Veränderung des sakralen Musikverständnisses. Komponisten wie Heinrich Schütz im 17. Jahrhundert, Johann Sebastian Bach im 18. Jahrhundert und Felix Mendelssohn Bartholdy im 19. Jahrhundert griffen Luthers Ideen (und Lieder) auf und entwickelten sie weiter. Die Tatsache, dass zahlreiche Komponisten auf Texte und Melodien des Reformators zurückgriffen und noch immer zurückgreifen, beantwortet übrigens auch die vorhin gestellte Frage, welchen Wert und welche Bedeutung die lediglich zweistellige Anzahl an LutherLiedern hat. Besonders für Bach hatte die Kirchenmusik eine mystische Bedeutung: „Bey einer andächtigen Musique ist allezeit Gott mit seiner 42 concerti Januar 2017

Gnadengegenwart.“ Musik soll also vor allem religiös erlebt werden – ein interessanter Gedanke, der in die Ironie mündet, dass die meisten Aufführungen von Bachs Passionen und auch seines Weihnachtsoratoriums seit Jahrzehnten in säkularen Konzerthallen stattfinden. Natürlich geht durch diese Verweltlichung der evangelischen Kirchenmusik ihr sakraler Gehalt verloren. Doch ist dies nur eine von zwei Strömungen, die ihren Ursprung im 20. Jahrhundert haben: Zur gleichen Zeit entstand nämlich auch eine andere Strömung im Zuge der Alte-Musik-Bewegung und der Etablierung einer modernen Musikwissenschaft, die das Schaffen Luthers aus dem Reich der Märchen und Irrtümer hervorholte, in die es im 19. Jahrhundert geraten war. Damals war das protestantische Preußen darum bemüht, ein deutsches Kulturerbe zu definieren, nahm es allerdings mit der historischen Exaktheit nicht allzu genau, indem es etwa das Wesen des Gemeindegesangs auf Luther zurückführte. Genau genommen war das Gegenteil der Fall: Seinerzeit sang die Gemeinde nicht mit, sondern hörte nur zu. Das Lutherische in der Musik bleibt ein Rätsel

Jede Epoche hatte gewissermaßen „seinen“ Martin Luther, auch und besonders hinsichtlich der Kirchenmusik. Auch das ist ein Grund dafür, weshalb das Lutherische in der Musik auszumachen noch immer so schwierig ist – und auch noch für lange Zeit schwierig sein wird, da die Religion selbst in einem sich ständig verän-

dernden Prozess befindet. Da derzeit die Zeichen auf gegenseitige Annäherung im Sinne der Ökumene stehen, weichen auch die Grenzen zwischen katholischer und evangelischer Kirchenmusik immer weiter auf, auch der globale Kulturaustauch kommt bis auf Weiteres nicht zum Stillstand. Und doch schwingt Luthers Geist in vielen Kirchenliedern mit. Vielleicht bietet ja das Reformationsjubiläum den Anlass, die Lieder wieder neu für sich zu entdecken.

CD-Tipps

Bach: Luther Kanta­ ten Chorus Musicus Köln, Das Neue Orchester, Christoph Spering (Ltg). dhm the sound of Martin Luther The Hilliard Ensemble, Concentus Musicus Wien, Nikolaus Harnoncourt (Ltg). Warner Classics. ein neues Lied wir heben an – Chor­ werke auf Gesänge Luthers Sächsischer Kammerchor, F. En­ ders (Ltg). querstand Luthers Lieder Athesinus Consort Berlin, Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius (Ltg). Carus Luther in der Musik Ludwig Güttler, Daniel Schnyder, Camilla Nylund u. a. Berlin Classics Lutheran symphonix – sinfonische Choral­ fantasien Kammerchor der HfM & Staatskapel­ le Weimar, Christopher Sprenger (Ltg). Genuin


KonzerT-Tipps

hAnnover sa. 14.1., 19:00 uhr & so. 15.1., 17:00 uhr tui Arena Kunze/Falk: Pop­Oratorium „Luther“

Weitere termine: stuttGArt sa. 21.1., 19:00 uhr & so. 22.1., 17:00 uhr Porsche­Arena DüsseLDorf sa. 4.2., 14:00 uhr & 19:00 uhr iss Dome hAMBurG sa. 18.2., 19:00 uhr Barclaycard Arena hALLe (Westf.) sa. 11.3., 19:00 uhr Gerry Weber stadion MünChen sa. 18.3., 19:00 uhr olympiahalle BerLin sa. 14.1., 20:00 uhr Passionskirche Stummfilmkonzert „Luther“. Stephan Graf von Bothmer (Klavier)

so. 11.6., 17:00 uhr steintor varieté Händel­Festspiele Halle. Rundfunkchor Berlin, DSO Berlin, Steven Sloane (Lei­ tung). Werke von S. Heucke & Händel

DresDen sa. 3.6., 20:00 uhr Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele: Stummfilm­ konzert. MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Kyser/Helbig: Luther

LeiPziG so. 11.6., 17:00 uhr nikolaikirche Bachfest Leipzig: Luther­Choräle in Kantaten. Dunedin Consort

eisenACh fr., 28.4., 19:30 uhr Georgenkirche Thüringer Bachwochen – Musikfest zu Ehren Martin Luthers. Dresdner Kreuz­ chor, Roderich Kreile (Leitung)

sa. 29.4. 13:30 uhr treffpunkt: Bachhaus Thüringer Bachwochen: Exkursion und Konzert zu Martin Luther in Erfurt. Ensemble polyharmonique, La Folia Barockorchester essen so. 15.1., 18:00 uhr Kreuzeskirche Calmus Ensemble: Luthers Lieder freiBurG 8.7., 20:00 uhr Konzerthaus 500 Jahre Reformation. Mojca Erd­ mann (Sopran), SWR Vokalensemble, Experimentalstudio & Symphonie­ orchester, Peter Rundel (Leitung). Werke von Odeh­Tamimi (UA) u. a.

CeLLe hALLe (sAALe) sa. 1.4., sa. 8.4. & so. 23.4., so. 18.6., 19:30 uhr Congress­union 19:30 uhr oper Luther – Das Kan­ Konzert zum Luther­Jahr. Katharina palais_esplanade_anz_124x88_10_2014_vch 25.10.14 07:41 tatenprojekt. Christopher Sprenger Sellheim (Klavier), Celler Kammeror­ (Leitung), Veit Güssow (Regie) chester, Eckhard Pohl (Leitung)

sa. 24.6., 15:00 uhr opernhaus Kinderchorprojekt „Das Biest kann schwimmen – An Luthers langer Tafel“ MünChen so. 8.1., 11:00 uhr st. Matthäus Altstadt Orgelmatinee. Armin Becker (Orgel), Norbert Roth (Texte) norDhAusen so. 23.4., so. 7.5. & sa. 13.5. 18:00 uhr st.­Blasii­Kirche Klajner: Hier stehe ich, ich kann nicht anders – Das Nordhäuser Luther­Musical reGensBurG Do. 2.2., 19:30 uhr theater (neu­ haussaal) 500 Jahre Reformation. Phil­ harmonisches Orchester Regensburg, Stefan Baier (Cembalo), Tetsuro Ban (Ltg). Werke von Bach, Raff & Martin

WeiMAr Do. 25.5., 20:00 uhr Weimarhalle Seite 1 Sprenger: Lutherian Symphonics. Kam­ merchor der HfM Franz Liszt Weimar

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Januar 2017 concerti   43


Blind gehört

»das dachte ich mir!« Flötist EmmanuEl Pahud hört und kommentiert Cds von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Eckhard Weber

Foto: Denis Felix

Gewann siebenmal den Echo-Klassik-Preis: Emmanuel Pahud

44 concerti Januar 2017


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erade war Emmanuel Pahud auf USA-Tournee mit den Berliner Philharmonikern, deren Soloflötist er seit 1993 ist – damals holte Claudio Abbado den Schweizer ins Orchester. Am Wochenende hat der 46-Jährige außerdem noch auf einem FlötenmusikFestival in Rom gastiert. Gleich geht es in die Probe mit der Holzbläsergruppe der Berliner Philharmoniker und später noch zu einer Aufnahme-Session. Doch trotz des vollen Programms wirkt er entspannt, als er an einem sonnigen Novembertag in einem Übungsraum der Berliner Philharmonie den Stücken lauscht. Er hört sehr genau hin und gibt dann ein differenziertes, kritisches Urteil ab.

mozart: Quartett d-dur KV 285, 1.Satz Sharon Bezaly (Flöte), Salzburger Solisten. BIS 2000

Mozart, D-Dur-Quartett. Es ist eine ziemlich frische, lebenzur Person

der dreifache musiker: Emmanuel Pahud gehört zu den wenigen Künstlern, die zugleich Orchester-, Solound Kammermusiker sind. Die Stelle des Soloflötisten der Berliner Philharmoniker teilt er sich mit seinem langjährigen Kollegen Andreas Blau. Als Soloflötist liegt der Schwerpunkt des vielseitigen Musikers auf dem barocken Sujet, zu den Kammermusikpartnern des Schweizers zählen unter anderem Hélène Grimaud und Yefim Bronfman.

dige Einspielung, die für mich ein bisschen zu sportlich mit dem Tempo umgeht. Das ist mehr ein Rennen als ein Spaziergang. Ich finde, bei dieser Musik kann man sich ruhig ein bisschen Zeit für Betrachtung geben. Ansonsten ist es sehr gut gespielt, sehr schön artikuliert, kontrastreich gestaltet. Die Variabilität zwischen Staccato und Legato ist sehr gekonnt, von allen vier Musikern. Unter diesem Aspekt eine erfreuliche Aufnahme … Ah, Sharon Bezaly. Ich kenne sie, habe sie einmal unterrichtet. C. P. E. Bach: Konzert G-dur h. 455, 3. Satz James Galway (Flöte), Württemb. Kammerorch. Heilbronn. BMG 1990

Dieses G-Dur-Konzert von Bach ist ein halsbrecherisches Stück. Es wirkt nicht so virtuos, ist aber wahnsinnig schwer mit diesen ganzen Tonsprüngen. Ich denke, das ist eine ältere Aufnahme. Sie erinnert mich ein bisschen an die Generation meiner Lehrer, wie man das damals eben musiziert hat, mit viel Begeisterung für die Entdeckungen, aber noch nicht so fein gearbeitet. Denn die stilistischen Einsichten, die man in den letzten Jahren gewonnen hat, auch in der Zusammenarbeit mit Musikern, die spezialisiert sind auf die historische Aufführungspraxis, fehlen bei dieser Aufnahme. Es ist auch wieder sehr gut gespielt, aber wurde alles zu lässig genommen. Ich lese diese Musik anders, zumal ich sie auch viel mit Trevor Pinnock gemacht habe. … James Galway war das? Ich habe sogar die LP zu Hause …

Bach: Brandenburgiches Konzert nr. 5, BWV 1050, 2. Satz S. Gazzelloni (Flöte), I Musici. Philips 1984

Ich würde auf eine Aufnahme aus den achtziger Jahren tippen. Es klingt in den einzelnen Instrumenten sehr präsent, aber sehr eigenwillig in der Klangvorstellung. Es sind keine Spezialisten für historische Aufführungspraxis. Die Flöte? Sehr liebevoll im Umgang mit den Trillern, Nachschlägen, es möchte schön gesungen sein, ein glaubwürdiger Ansatz, auch wenn es nicht mein Stil ist … Aha, Gazzelloni! Ich kenne ihn noch mit dieser Musik. Ich bin zum Teil in Rom aufgewachsen und wir sind in seine Konzerte gegangen. martinů: Trio für Flöte, Violoncello & Klavier, 1. Satz Žofie Vokálková (Flöte), ArteMiss Trio. ArcoDiva 2010

Das Trio von Martin u° mit dem verspielten ersten Satz. In dieser Interpretation bringt das Klavier zu viel Schwere ein durch diese Arbeit, die da stattfindet. Stattdessen tauchen Cello und Flöte unter. Das sind drei verschiedene Persönlichkeiten, die gut spielen, aber vielleicht nicht so oft zusammen musizieren. Es fehlt das gemeinsame Konzept.

debussy: Syrinx Peter-Lukas Graf (Flöte). Claves 1988

Syrinx von Debussy. Keine Ahnung, wer hier spielt. Es hat Januar 2017 concerti  45


Blind gehört

viel Nachhall, viel zu lang für dieses Stück. Es nimmt theatralische Proportionen an, die das Stück eigentlich gar nicht haben soll. Deshalb denke ich auch, es ist eine alte Aufnahme – hoffe ich (lacht). Der Zeitgeist ist inzwischen ein anderer, leichter, träumerischer. Hier höre ich dagegen wenig, was mit Fantasie und Traum zu tun hat. Schwerfällig im Puls, da fehlt mir der Fluss. PeterLukas Graf? Ja, er ist natürlich ein Meister des Faches, war auch einer meiner Lehrer. Aber aus heutiger Sicht ist die Herangehensweise etwas zu dogmatisch. milhaud: Sonatine op. 76, 3. Satz Emmanuel Pahud (Flöte), Éric Le Sage (Klavier). EMI 1981

Ich glaube, das bin ich mit Éric Le Sage. Das haben wir als junge Musiker aufgenommen. Darum ist er auch sehr flott, dieser Satz von Milhauds Sonatine. Meine eigenen Aufnahmen höre ich sehr selten. Heute würde ich alles ein bisschen langsamer machen und den Zuhörern ein bisschen mehr Zeit lassen, die Musik auszukosten und zu genießen. Weil ich inzwischen weiß, dass das Tempo einem gefühlsmäßig immer langsamer vorkommt als dem Zuhörer. Friedrich II: Sonata »pour Potsdam« C. Huntgeburth (Traversfl.), R. Alpermann (Fortepiano), Akamus. harmonia mundi 2012

Ich mag es, Sachen zu entdecken. Das Stück kenne ich nicht, das habe ich nie gespielt. 46  concerti Januar 2017

Ich finde es sehr gestaltet, aber das bringt auch diese Preziosität dieser Musik mit sich, was ihr gut tut. Und sehr gepflegt in der Progression der Arpeggien … Ich habe geschwankt zwischen Friedrich dem Großen und Telemann. Aber bei Telemann, ehrlich gesagt, wäre es schwungvoller gewesen. Dies hier hat etwas leicht Pompöses. Eine schöne Miniatur! … Ah, Christoph Huntgeburth hat gespielt? Ich kenne ihn natürlich von den Aufnahmen der Akademie für Alte Musik Berlin. Er gehört zu den Großen auf der Traversflöte. Man merkt, er weiß genau, was er macht. Diese Forschungsarbeit, die da geleistet wird, ist auch für uns auf der modernen Böhmflöte sehr wichtig. Reinecke: Sonate op. 167, 1. Satz Mario Ancillotti (Flöte), Piernarciso Masi (Klavier). Dynamic 1993

Reinecke, „Undine“-Sonate, es geht um die Legende einer Nixe. Ich finde, bei dieser Aufnahme fehlt gerade dieses flüssige Element in der Musik. Es ist ein bisschen zu statisch und schwerfällig. … Mario Ancillotti? Ich kenne ihn. Er hat in der alten italienischen Schule gelernt. Ferneyhough: Cassandra’s dream Song Pierre-Yves Artaud (Flöte). col legno 1996

Das ist doch Brian Ferneyhoughs Cassandra’s Song. Am Anfang dachte ich, ich sei das, aber am Ende war ich mir gar nicht mehr sicher. Es ist ein

sehr kompliziertes Stück, man muss sehr viele verschiedene Techniken beherrschen, nicht nur Anblastechniken, auch Perkussives und Einsätze mit der Stimme (singt sehr hoch). Eine Herausforderung, dieses Stück zu meistern. Es sind verschiedene Sequenzen, die in beliebiger Reihenfolge gespielt werden können. Das kann schnell wie eine Anhäufung von Effekten wirken, aber es ist toll hier, dass es wie eine Linie gestaltet ist. Also, Hochachtung für die Leistung. Pierre-Yves Artaud war mein Lehrer in Paris. Von ihm habe ich viel gelernt. debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune Marcel Moÿse (Soloflöte), Walther Straram (Ltg). Aeon 2012 (Aufn. 1930)

Eine uralte Aufnahme von Debussys Prélude. Ich weiß nicht, wer hier spielt, aber sicherlich auf einem der LouisLot-Instrumente. Zu ihrer Zeit, also im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, waren das die besten Instrumente in Frankreich. Sie hatten etwas Besonderes, denn sie wurden aus einem Silberblatt gerollt. So etwas besitzt eine andere Resonanz. Heute dagegen werden die Flöten als Rohre hergestellt. Ich finde es schön zu hören, welche Farbe die Instrumente von damals hatten. Heutzutage bemühen sich viele junge Orchester, Flöte, Oboe oder Klarinette tendenziell gleich klingen zu lassen. Das ist kontraproduktiv. Man darf ruhig subjektiv die einzelnen Instrumente betonen, das Luftige der Flöte, das


Audi ArtExperience

Runde der Klarinette, das Nasale in der Oboe. Das ist ihre Natur. Deshalb haben die Komponisten so instrumentiert. … Marcel Moÿse? Das dachte ich mir, es muss diese Zeit gewesen sein. Konzert-tiPPs

PoTSdam So. 15.1., 16:00 uhr Friedenskirche Emmanuel Pahud (Flöte), Kammerakademie Potsdam, Trevor Pinnock (Ltg). Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 & Flötenkonzert Nr. 2 D-Dur KV 314, Devienne: Flötenkonzert Nr. 7 e-Moll, Haydn: Sinfonie Nr. 47 G-Dur „Palindrom“

Weitere Termine: BERlIn mo. 16.1., 20:00 uhr Kammermusiksaal

Jugendchor Akademie … Chor von internationalem Format … Münchner Merkur

Köln So. 22.1., 20:00 uhr Philharmonie STuTTGaRT Fr. 27.1., 20:00 uhr liederhalle münChEn di. 31.1., 20:00 uhr Prinzregententheater REGEnSBuRG mi. 1.2., 20:00 universität (audimax) ESSEn So. 5.2., 19:00 uhr Philharmoie (alfried Krupp Saal) münSTER do. 16.3., 20:00 uhr universität (hörsaal h1) Emmanuel Pahud (Flöte), Berliner Philharmoniker Quartett. Rossini: Sonate Nr. 2 A-Dur, Mozart: Quartett G-Dur KV 285a, Quartett C-Dur KV 285b, Quartett A-Dur KV 298, Quartett D-Dur KV 285, Debussy: Syrinx dRESdEn Sa. 18.3. & So. 19.3., 19:30 uhr albertium Emmanuel Pahud (Flöte), Dresdner Philharmonie, Vassily Sinaisky (Leitung). Berlioz: Drei Fragmente aus „Fausts Verdammnis“, Ibert: Flötenkonzert, Elgar: Sinfonie Nr. 2 BERlIn So. 26.3., 11:00 uhr Boulezsaal Emmanuel Pahud (Flöte), Denis Kozhukhin (Klavier). Werke von Bach, Schubert, Boulez & Prokofjew online-tiPP

mozarts Flötenquartett KV 285 Video & Termine: concerti.de/pahud Cd-tiPP

C. P. E. Bach: Flötenkonzerte Wq 22, 166 & 169 Emmanuel Pahud (Querflöte) Kammerakademie Potsdam Trevor Pinnock (Leitung) Warner Classics

Vorsingtermine 2017: 3. März Hamburg 4. März Berlin 5. März München Infos und Anmeldung zum Vorsingen unter: www.audi.de/vorsingen


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Porträt mit Geige: Zimmermann und seine Général Dupont

Tiefe Empfindungen

D

rei Jahre liegen zwischen den Mitschnitten der beiden Violinkonzerte von Dmitri Schostakowitsch mit Frank Peter Zimmermann und dem Orchester, das sich fortan NDR Elbphilharmonie Orchester nennt. 2012 und 2015 wurden diese Werke unter Alan Gilberts Leitung festgehalten. Um es frei zu sagen: Farbiger, intensiver, ehrlicher lässt sich diese Musik kaum spielen, nicht das Leiderfüllte und das Grotesk-Fratzenhafte im ersten 48 concerti Januar 2017

Konzert, nicht das Melancholische und die tiefe Schwermut im zweiten. Zimmermann findet für jede Herausforderung einen passenden Ton, mal glühend, mal kokett, mal innig – aber in keinem Moment gefährdet durch Lust an der Übertreibung. Das alles ist tief empfunden und großartig umgesetzt in Linien, Akkorde, Doppelgriffe, rhythmische Attacken und singende Kantilenen. Markant auch die Kongruenz mit dem NDR-Orchester unter Alan Gil-

berts präziser, klar strukturierender Leitung. Zwischen Solist und Orchester herrscht ein natürliches Geben und Nehmen, ein Aufeinander-Hören und Miteinander-Ringen um die bestmöglichen Nuancen. Eine beeindruckende Aufnahme zweier beeindruckender Christian Lahneck Werke. schostakowitsch: Violinkonzerte nr. 1 & 2 Frank Peter Zimmermann (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). BIS

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Harald Hoffmann

CD DEs MonaTs Frank Peter Zimmermann erfüllt Schostakowitschs Violinkonzerte mit Leben


Mädchenhaft und sinnlich

Jung und frisch

Virtuos und brillant

Puccini: Manon Lescaut Anna Netrebko, Yusif Eyvazov, Armando Pina, Wiener Staatsopern­ chor, Münchner RO, Marco Armiliato (Leitung). Deutsche Grammophon

oh, Boy! arien von Gounod, Mozart u. a. Marianne Crebessa (Mezzosopran), Mozarteum Orchester Salzburg, Marc Minkowski (Leitung). Erato

Pergolesi: adriano in siria Franco Fagioli, Romina Basso, Yuriy Mynenko, Juan Sancho, Capella Cracoviensis, Jan Tomasz Adamus (Leitung). Decca

Anna Netrebko zeichnet ein kraft­ volles, sinnliches und subtiles Por­ trät der sich haltlos verlebenden Ti­ telfigur, gibt ihr Raffinement, Sehn­ sucht und kostbare Momente unfor­ cierter Mädchenhaftigkeit mit, rührt mit Manons Tod. Marco Armiliato ist ihr, wenngleich limitiert durch das zu sachlich klingende Münchner Rundfunkorchester, ein Partner auf gleichem Niveau. Solide die Sänger der kleineren Rollen. Ärgerlich der zwar beeindruckend stimmkräftige, aber selbstgefällig tremolierende und – von wenigen gestützten Piani abgesehen – unflexibel und flach klin­ gende Tenor Yusif Eyvazov. (AF)

Marianne Crebassas Cherubino, die Rolle, mit der sie zur Zeit weltweit Erfolge feiert, begeistert auch auf CD. Faszinierend der leichte Tonan­ satz, alles klingt frisch, frei und jung. Genauso überzeugend: das elegan­ te französische Fach. Bei Chabrier, Offenbach oder Hahn sind trockener Charme und flüssige, mühelose Ko­ loratur absolut stimmig eingesetzt. Natürlich lässt sich über Kleinigkei­ ten streiten, etwa der arg zurückhal­ tende Sesto aus La Clemenza di Tito. Doch das federt das Salzburger Mo­ zarteumorchester unter Marc Min­ kowski mit seinem magischen Farb­ zauber locker und leicht ab. (AF)

Die ernsten Opern des 1736 mit 26 Jahren gestorbenen Giovanni Bat­ tista Pergolesi waren ausschließlich an den stimmlichen Möglichkeiten der berühmten Gesangssolisten der Uraufführung ausgerichtet. Es ist das Hauptverdienst der Neuaufnahme, diese Faszination gleichsam nach­ erlebbar zu machen. So belebt Fran­ co Fagioli die für den berühmten Kastraten Caffarelli geschriebene, kaum singbare Partie mit seltener Brillanz, Ausdrucksfülle und ­vielfalt. Aber auch alle seine Kollegen faszi­ nieren mit perfekter Technik, stau­ nenswerter Geläufigkeit und großer Expressivität. (AF)

Abschluß einer großen Edition

cpo 777 562–2 Super Audio CD Mit Vol. XV wird unser großangelegtes Projekt mit Orgelwerken des norddeutschen Barock auf SACD abgeschlossen. Auf der letzten Folge widmet sich Friedhelm Flamme sämtlichen freien Orgelwerken, sprich sämtlichen Präludien und Fugen, sowie einigen Choralbearbeitungen von Heinrich Scheidemann, der als Mitbegründer der Norddeutschen Orgelschule angesehen wird.

cpo

Friedhelm Flamme Friedhelm Flamme studierte an der Musikhochschule Detmold und an der Universität Paderborn Schulmusik, Kirchenmusik, Orgel, Dirigieren, Musikwissenschaft, Tonsatz und Theologie. Seit 1991 ist er als Kirchenmusikdirektor und als Lehrer an der Paul-Gerhardt-Schule Dassel tätig. Außerdem nimmt er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Detmold wahr und ist als Oratoriendirigent tätig.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Januar 2017 concerti   49


Avi - Service for music

NEU!

BACH Das wohltemperierte Klavier I & II DINA UGORSKAJA 5 CDs

GRIEG · MENDELSSOHN BRAHMS Variations sérieuses GUNILLA SÜSSMANN

HAYDN Klaviersonaten MARKUS BECKER

Auch als digital downloads erhältlich · www.avi-music.de

Junge Wilde, alte Freunde

neuer Flügel, viele Farben

Brahms: Klavierkonzerte nr. 1 & 2 Rudolf Buchbinder (Klavier) Wiener Philharmoniker Zubin Mehta (Leitung) Sony Classical

on My new Piano Chopin: Ballade nr. 1, Liszt: Funérailles & Mephisto-Walzer nr. 1, D. scarlatti: Klaviersonaten u. a. Daniel Barenboim (Klavier). DG

Rudolf Buchbinder feierte soeben seinen 70. Geburtstag, Zubin Mehta wurde im letzten Jahr 80. Wüsste man das nicht, würde man annehmen, diese Live­Aufnahme der beiden Brahms­Klavierkonzerte stammte von jungen Wilden. Die beiden seit Lan­ gem befreundeten Musiker nehmen ihren Brahms im ersten Klavierkon­ zert kühn, eigenwillig, geradezu ex­ perimentell. Erfahrene, überlegene Technik macht’s möglich. Das zweite, der reife Brahms, wird stattdessen gelassener genommen, mit dramati­ schen Attacken. Ein spannendes Abenteuer mit lustvoll aufspielenden Wiener Philharmonikern. (EW)

Seine Freude war groß, als Daniel Barenboim 2015 seinen eigenen Flü­ gel präsentierte, gebaut nach seinen Klangidealen und eine Synthese aus modernem und älterem Klavierbau. Nun präsentiert er Sonaten von Scar­ latti, Variationen von Beethoven, die erste Ballade von Chopin und Stücke von Liszt. Ja, der Flügel hat wunder­ bare Klangqualitäten, ausgewogen und farbenreich. Barenboim kann immer noch wunderbar Klavier spie­ len, zeigt es aber nur teilweise: Im­ mer wieder mischen sich gehuschte Läufe und unorganische Akzente in den barenboimschen Schönklang hinein. (CL)

Harte Etüden, zarter Klang

acht Zugaben, kein Konzert

Chopin: Etüden op. 10 & 25 stadtfeld: Improvisationen Martin Stadtfeld (Klavier) Sony Classical

Encores after Beethoven schubert: Klavierstück D. 946 nr. 1, allegretto D. 915, Haydn: Klaviersonate H16 nr. 44 u. a. Andras Schiff (Klavier). ECM

Martin Stadtfeld kommt der Klang des Steingraeber­Flügels entgegen, hat er doch eine Vorliebe für jene Pastelltöne, die ihm dieses Instru­ ment ermöglicht. Technisch sind Stadtfelds Möglichkeiten begrenzt – Stücken wie Opus 25 Nr. 12 bleibt er einiges an Brillanz schuldig – dafür deckt er immer wieder an unerwar­ teten Stellen melancholische Wen­ dungen auf, die man so noch nicht gehört hat. Seine „Improvisationen“ genannten Überleitungen zwischen den Etüden hätte er freilich besser weggelassen: Das klingt oft mehr nach Tonsatzübung als nach Hör­ und Spielvergnügen. (FA)

Diese CD vereint einige der Zugaben, die András Schiff bei seiner zyklischen Aufführung der 32 Beethovensonaten in der Tonhalle Zürich gespielt hat: Sätze von Bach, Schubert, Mozart und Haydn. Sie isoliert zu hören ist nun eine interessante (hör­)ästheti­ sche Erfahrung: Als hätten sie das Vorangegangene gleichsam aufge­ sogen, sind sie sie in ihrer Dringlich­ keit und atmosphärischen Dichte weit mehr als nur hübsche Preziosen – ja, sie vermitteln, quasi als dessen Es­ senz, die Stimmung eines Konzert­ abends. Dass sie ungeschnitten auf CD gebracht wurden, trägt entschei­ dend zur Intensität bei. (FA)

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend


Quartett mit Verstärkung

Bartók mit Bedacht

Brahms: streichquintette nr. 1 & 2 Mandelring Quartett Roland Glassl (Viola) audite

Zemlinsky: streichquartett nr. 2, Bartók: streichquartett nr. 5 Aris Quartett telos music

Das Mandelring Quartett widmet sich mit herrlicher Gelöstheit Brahms’ Streichquintetten. Zusammen mit ihrem ehemaligen Bratschisten Ro­ land Glassl schöpfen sie ihre Mög­ lichkeiten voll aus, so als hätten sie sich eigens für dieses Vorhaben ge­ funden. Eine solche Einheit ist Bal­ sam für die Klangqualität: Jede Stim­ me tritt zur rechten Zeit ins Ram­ penlicht, ohne die anderen in Frage zu stellen. Die in Opus 111 ineinander verzahnte Struktur meißelt das Quin­ tett genüsslich heraus. Die Tempi sind ausdrucksstark und verleihen besonders dem Mittelteil von Opus 88 eine entrückte Aura. (JH)

Feurig fegt das 2009 gegründete Aris Quartett über Zemlinsky und Bartók. Die Tempoübergänge speziell bei Zemlinskys drittem Satz gelingen auf natürliche Weise, der Übergang zum Schlusssatz ist wundervoll fließend. Überhaupt scheint das Quartett nun freier, im Gegensatz zu den ersten beiden Sätzen. Bei Bartók werden die Gemütslagen erneut ins Extreme ge­ trieben. Hier kosten die Musiker so­ wohl die stillen wie auch die wuchti­ gen Momente voll aus und formen dabei einen plastischen Klang, der, vereint mit ihrem ausgewogenen Zu­ sammenspiel, auf viele weitere Auf­ nahmen hoffen lässt. (JH)

Geigenrüpel mit Reife

Wiener Perlen mit Charakter

My World Nigel Kennedy (Violine) Oxford Philharmonic Orchestra Neue Meister

Krommer: symphonien nr. 1–3 Orchestra della Svizzera Italiana Howard Griffiths (Leitung) cpo

Ein Album als Herzensangelegenheit. Nigel Kennedy, Elite­Geiger und schräger Vogel, blickt zu seinem 60. Geburtstag zurück auf sein Leben und hat erstmals eigene Werke ein­ gespielt, Stücke, die seinen Inspira­ toren gewidmet sind, darunter Me­ nuhin und Grappelli. Dass Kennedy immer noch toll geigen kann, steht außer Frage. Das Ausdrucksspektrum dieser insgesamt 13 Titel ist groß und weit, es reicht von Schmusigem bis Rockigem, mit Zutaten von Klassik und verschiedenen Jazz­Richtungen – von allem etwas, und ein Kennedy, der sein Potenzial an Unberechen­ barkeit auch hier ausschöpft. (CL)

Franz Krommer, vergessener Beet­ hoven­Zeitgenosse, wird von Howard Griffiths und dem Orchestra della Sviz­ zera Italiana wiederentdeckt: Krom­ mers erste drei Sinfonien bestechen durch ausgeprägte musikalische Cha­ raktere, die wie Opernfiguren ange­ legt sind. Das alles bestechend prä­ zise musiziert, mit intensiv glühen­ dem, schlanken Streicherklang und warm getönten Bläsern, die im nächs­ ten Augenblick blitzend auftrumpfen oder munter gurgeln. Hell­Dunkel­ Kontraste, Vorder­ und Hintergrund sind sorgfältig ausgeformt in dieser Musik. Sehr erhellend, diese Einblicke in die Wiener Szene um 1800. (EW)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend


Mehr Klangfaszination! nuLine 264

Farbenfrohes Miteinander

Krumpholtz: Harfenkonzert nr. 5, Hermann: Harfenkonzert nr. 1 u. a. Xavier de Maistre (Harfe), Les Arts Florissants, William Christie (Leitung). harmonia mundi

›Ein veritabler Überflieger‹

Marie Antoinette brachte die Harfe am französischen Hof zu neuer Blü­ te. Xavier de Maistre und Les Arts Florissants legen dazu ein Gemein­ schaftsprogramm vor: mit Haydns Sinfonie Nr. 85 (La Reine), einem Gluck­Tanz sowie zwei Harfenkon­ zerten von Jean­Baptiste Krumpholtz und Johann David Hermann. Dass de Maistre die Harfe außergewöhn­ lich beherrscht, ist längst kein Ge­ heimnis mehr, und so spielt er auch hier mit erstaunlicher Souveränität, nie abgeklärt, sondern äußerst far­ benfroh. Auch das Orchester zieht mit an einem Strang, ohne die Harfe klanglich zu überdecken. (CL)

Audio 7/16

Geglückte Vereinigung 7/16

TESTSIEGER

Palmeri: Misa a Buenos aires Misatango & Tango Gloria H. M. Taubert, Sächsisches Vocalensem­ ble, Cuarteto Rotterdam, Dresdner Kapellsolisten, M. Jung (Leitung). cpo

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Ehrliche Lautsprecher

Tango und sakrale Chormusik – Teu­ fel und Weihwasser? Der Argentini­ er Martin Palmeri beweist mit seiner Misa a Buenos Aires und mit Tango Gloria eindrücklich, dass die Fusion funktioniert. Der Trick: Palmeri geht vom Tango nuevo aus, den einst der legendäre Astor Piazzolla berühmt machte. Das Ergebnis sind emotio­ nale Offenbarungen, bei denen sich zwei Sphären gegenseitig berei­ chern, weil Palmeri in beiden etwas zu sagen hat. Zum Klingen gebracht mit glänzend aufgelegten, inspirier­ ten, fein gestaltenden Kräften und alles souverän zusammengehalten von Dirigent Matthias Jung. (EW)

KurZ BeSProchen Goldenes Brandenburg – Werke von Brade, Zangius u. a. Ensemble Art d’Echo, Juliane Laake (Viola da gamba). querstand In Brandenburg erblühte schon vor Friedrich dem Großen die Musik. Das zeigt diese Zusammenstellung mit Wer­ ken dieser Zeit, dargeboten in kantabler Geschmeidigkeit. (EW) Brahms: streichquartett nr. 3 & Lieder, schönberg: streichquartett nr. 2 Kuss Quartett, Mojca Erd­ mann (Sopran). Onyx Die Aufnahme zeigt eindrucksvoll, wie tadellos das Kuss Quartet harmoniert. Doch wünscht man sich bei aller Ton­ Schönheit etwas mehr Reibungen und Abgründe. (CL) Distler: Totentanz C. Steyer (Sprecher), Kammerchor Josquin des Prez, C. Rothe (Flöte), L. Böhme (Leitung). Carus Der Kammerchor Josquin des Prez präsentiert Hugo Distler als ungewöhn­ liche Erscheinung der klassischen Mo­ derne, jedoch verschwimmen bisweilen die Stimmen im Raum. (AF) Karaindrou: David K. Kashkashian (Viola), Vangelis Christopoulos, Armonia Atenea, Camerata Orchestra, A. Myra (Ltg). ECM Mal klingt Eleni Karindrous David nach Gregorianik, mal nach Frühbarock, mal nach harfenbekränztem Weih­ nachtslied. Hübsch zu hören, aber ohne Überraschungen. (FA) Online-Tipp

ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden sie im Internet Scannen Sie den Bild­Code mit einem Smartphone und einer App für QR­ Codes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

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Top 20 Klassik-Charts Dezember (04.11.– 01.12.2016)

1

Jonas Kaufmann

2

Teodor Currentzis, Musicaeterna

(1)

(Neu)

Dolce Vita Sony Classical

Mozart: Don Giovanni Sony Classical

11

Lang Lang

12

Joyce DiDonato

Anna Netrebko

4

Alison Balsom

5

Ludovico Einaudi

6

Philippe Jaroussky

7

Elīna Garanča

(2)

(Neu)

(16)

(5)

(Neu)

Verismo Deutsche Grammophon

Jubilo – Fasch, Corelli, Torelli & Bach Warner Classics

Elements We Love Music

Bach & Telemann: Sacred Cantatas Erato

8

Jonas Kaufmann

9

Murray Perahia

10

Daniil Trifonov

(4)

(6)

(3)

Musik sei der Weg des Tapferen zum Frieden, sagt Joyce DiDonato. Und schlägt diesen Weg ein mit Barockarien von Monteverdi bis Händel, die erstaunlich gut in unsere Zeit passen.

13

Sol Gabetta, Sir Simon Rattle, Krzysztof Urbański

14

Jonas Kaufmann

15

Lisa Batiashvili, Daniel Barenboim

16

Christoph Spering, Chorus Musicus Köln

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

Bach: The French Suites Deutsche Grammophon

Transcendental Deutsche Grammophon

Sol Gabetta Live Sony Classical

(Neu)

Du bist die Welt für mich Sony Classical

(14)

Tchaikovsky & Sibelius Deutsche Grammophon

(Neu)

Bach: Lutherkantaten Deutsche Harmonia Mundi

(Neu)

Zweihundert Jahre nach dem Thesenanschlag komponierte Bach seine Kantaten. Dreizehn von ihnen basieren auf Texten von Martin Luther und sind auf dieser CD-Box versammelt.

Revive Deutsche Grammophon

Tragik, Verzweiflung und vor allem Leidenschaft: Die lettische Mezzosopranistin erkundet die Lebensstürme starker Opernheldinnen mit Arien von Bizet, Massenet, Verdi und anderen.

In War & Peace – Harmony Through Music Erato

(Neu)

Nach den Einspielungen von Le nozze di Figaro und Così fan tutte beschließen Teodor Currentzis und sein Musicaeterna-Ensemble den Mozart/Da Ponte-Zyklus mit Don Giovanni.

3

New York Rhapsody Sony Classical

(7)

17

Harteros, Kaufmann, Terfel, Gubanova

18

Christina Pluhar & L’Arpeggiata

19

Il Volo

20

Fritz Wunderlich

(Neu)

(8)

(9)

(13)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Opern Gala – Live from Baden-Baden. Sony Classical

Pluhar: Orfeo Chamán Erato Notte Magica – A Tribute to the Three Tenors Masterworks

The 50 Greatest Tracks Deutsche Grammophon

Januar 2017 concerti   53


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

ZDF

NeujahrskoNZert I

kINo: Nabucco

oper für die Freiheit

so. 1.1., 11:15 uhr konzert Walzer und Polka satt: Gustavo Dudamel dirigiert erstmals das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Liveübertragung aus dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. arte

NeujahrskoNZert II so. 1.1., 18:10 uhr konzert Die venezianische Antwort auf das Neujahrskonzert folgt prompt: Im Teatro La Fenice dirigiert Fabio Luisi das Hausorchester samt Chor durch die Operngala. Solisten sind Rosa Feola (Sopran) und John Osborn (Tenor). Das erste

eröFFNuNg Der elbphIlharmoNIe

Zu Gast in New York: Plácido Domingo als Nabucco

M

it der Oper über den Babylonierkönig gelang Giuseppe Verdi 1842 der Durchbruch als Opernkomponist. Ein maßlos von sich selbst überzeugter Herrscher, der sich selbst zum göttlichen Wesen überhöhen möchte und vom Wahnsinn geschlagen wird, ein gefangenes und unterdrücktes

Volk, das nach Freiheit strebt und ein Gott, der am Ende alles richtet: Das war genau der Stoff, den das italienische Volk mit seinem Freiheitsstreben und seinem Wusch nach nationaler Einheit haben wollte. Auch 175 Jahre nach der Uraufführung im Teatro alla Scala in Mailand steht die Oper felsenfest auf den Spielplänen der großen Opernhäuser. Für die Neuinszenierung an der New Yorker Met zeichnet Elijah Moshinsky verantworlich, am Pult steht James Levine. Mit Liudmyla Monastyrska, Jamie Barton, Plácido Domingo u. a. sa. 7.1., 19:00 uhr Kinos in der Nähe: www.metimkino.de/nc/kinos

kINo: Il trovatore mi. 11.1., 22:45 uhr Doku Unter dem Titel „Die Elbphilharmonie – Konzerthaus der Superlative“ blickt die ARD hinter die Kulissen und strahlt im Anschluss das Eröffnungskonzert aus. 3sat

kulturZeIt mo. 23.1., 19:20 uhr magazin Drei Moderatoren gehen, drei neue kommen: Den Startschuss gibt Peter Schneeberger, jeweils eine Woche später folgen Vivian Perkovic und Nina Mavis Brunner.

54 concerti Januar 2017

mitten in den galeerenjahren

D

er Lübecker Regisseur David Bösch hat an den großen deutschen Opernhäusern erfolgreich inszeniert, nun folgt in dieser Saison sein Debüt am ehrwürdigen Londoner Royal Opera House mit Verdis Il trovatore. Elf Jahre nach dessen Durchbruch mit Nabucco (s. oben) wurde die Oper 1853 in Rom uraufgeführt. Zu dieser

Zeit befand sich Verdi mitten in seinen „Galeerenjahren“, wie er jene Zeit bezeichnete, in der er einen Kompositionsauftrag nach dem nächsten annahm. So erfolgte keine zwei Monate nach Il trovatore die Uraufführung von La traviata. Di. 31.1., 19:15 uhr & 20:15 uhr Kinos in der Nähe: www.roh.org.uk/cinemas

Fotos: Josef Fischnaller, gemeinfrei, Julien Mignot, myfidelio.at, Marco Borggreve

tV-tipps


kINo: Quatuor ÉbèNe

Radio-tipps

mehr als Freundschaft

A

lles begann in einem Probenraum am Konservatorium Boulogne-Billancourt bei Paris: Dort fanden sich vier Studenten zusammen und gründeten 1999 das Streichquartett „Quatuor Ébène“. Fünf Jahre später gewannen sie den Internationalen ARD-Musikwettbewerb und stiegen über Nacht zur Weltspitze auf. Eine der wichtigsten Ingredienzien ihres Erfolgs ist ihre enge Freundschaft – und damit auch die entscheidende Zutat von Daniel Kutschinskis Dokumentarfilm mit dem kurzen Titel 4. Darin geht es aber nicht nur um die Freundschaft und wie sie immer wieder auf die Probe

DeutschlaNDraDIo kultur

rousseau uND DIe musIk Di. 3.1., 22:00 uhr alte musik Georg Beck spürt den musikästhetischen Ausführungen und Vorstellungen des Aufklärers Jean-Jacques Rousseau nach. Der spielte zwar kein Instrument, prägte aber dennoch die Musikgeschichte.

Hauptrolle und Mittelpunkt des Films: Quatuor Ébène

gestellt wird, sondern vor allem um den ganz normalen Alltagswahnsinn eines Quartetts, das ständig auf Reisen ist, Konzerte gibt und zwischendrin auch noch Zeit für Proben und für sich selbst finden muss. ab januar im kino Weitere Infos unter: www.4-thefilm.com

brklassIk

DIrIgeNteN beI Der probe Fr. 6.1., 19:05 uhr Doku/konzert Mariss Jansons studiert mit dem BR-Sinfonieorchester Schostakowitschs 7. Sinfonie ein. Das entsprechende Konzert dazu wird ab 20:05 Uhr live übertragen. DeutschlaNDFuNk

aNtje WeIthaas über eugèNe YsaŸe

oNlINe: FIDelIo

masse und klasse zugleich

E

rst im September startete die Streamingplattform „fidelio“ des ORF in Kooperation mit Unitel, doch zwei Monate reichten aus, um den „futurezone Award“ als „bestes Infotainment-Start-up“ zu erhalten. Dabei spielten weniger innovative Formate und Konzepte eine Rolle als vielmehr der Umfang und die aufwändige Gestaltung der Klassik-Plattform, die in vier Bereiche aufgeteilt ist: Kern von fidelio sind Live-Übertragungen von den renommiertesten Festivals sowie von Opern- und Konzerthäusern, darunter natürlich auch die Konzerte der Wiener Philharmoniker im Wiener Musikverein. Dazu gibt es ein

umfangreiches Audio- und Videoarchiv, außerdem wird ein hauseigener, redaktionell gestalteter 24-Stunden-Kanal bespielt. Hintergrundinfos und Experten-Tutorials runden das Portfolio ab.

mi. 11.1., 22:05 uhr spielweisen Die Geigerin spricht mit Christoph Schmitz über die Sonate Nr. 4 aus Eugène Ysaÿes Sechs Sonaten für Violine solo, op. 27 – und spielt sie im Anschluss. DeutschlaNDFuNk

voIces oF amerIca Fr. 13.1., 20:10 uhr Feature Seit über fünfzig Jahren werden in einem Oral History-Archiv zahllose Interviewaufnahmen amerikanischer Komponisten und Musiker gesammelt. DeutschlaNDraDIo kultur

Klassik satt: das neue StreamingPortal des ORF www.myfidelio.at Sieben Tage lang kostenlos, danach stehen drei Abo-Modelle zur Verfügung

curreNtZIs IN helsINkI Fr. 27.1., 20:03 uhr live aus dem musiikkitalo Patricia Kopatschinskaja spielt mit dem Finnischen Radio-SymphonieOrchester Ligetis Violinkonzert.

Januar 2017 concerti   55


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concerti lounge In der concerti Lounge widmen wir unse jede Woche Themen, bei denen Musik mitschwingt, ohne dass wir sie bei Konzerten, auf der Opernbühne oder auf CD erleben können. In diesem Monat auf concerti.de/lounge:

klassik an bord MusikreiseN Bei den Musikreisen der Europa, dem 5-SternePlus Schiff von Hapag-Lloyd Cruises, genießen maximal 400 Gäste in intimer Atmosphäre klassische Musik: Internationale Künstler geben an Bord nicht nur Konzerte, sondern sind auch hautnah zu erleben. Teilweise sind die Konzertprogramme auch auf die Ziele der Reiseroute abgestimmt.

Foto: Hapag-Lloyd Cruises, Antonia Niecke, Andreas Praefcke/Wikimedia Commons, Toyota Deutschland GmbH

hinter den kulissen elbPhilharMoNie-zYklus Fast so aufregend wie die Bilder von Christopher Lehmpfuhl ist deren Entstehung. Als Pleinairmaler baut er jedes Mal aufs Neue vor Ort sein „Atelier“ auf und beginnt, mit bloßen Händen seine Gemälde anzufertigen. Wir waren beim Künstler vor Ort und haben ihm bei der Arbeit zugesehen – und uns natürlich vieles erklären lassen.

Neujahr im Dreivierteltakt NeujahrskoNzerte Seit über 75 Jahren heißen die Wiener Philharmoniker am 1. Januar das neue Jahr willkommen. Walzer und Polka aus der Strauss-Dynastie und deren Zeitgenossen haben als Programmpunkte eine lange Tradition. Doch nicht nur in Wien trotzt man dem Silvester-Kater mit Konzerten am Morgen danach – das zeigt unsere Übersicht auf der concerti-Lounge.

klassiker mit neuem Flair Mobilität Kaum zu glauben, aber selbst Autohersteller können sich bei den Instrumentenbauern was abschauen. Für die Neuauflage des RX hat die Firma Lexus eine Produktionstechnik von Yamaha übernommen, um dem Innenraum ein neues Flair zu verleihen: das sogenannte Lasercut-Verfahren, mit dem das Echtholzfurnier eine qualitativ hochwertige Note erhält.

Januar 2017 concerti   57


Vorschau

concerti Abonnenten erhalten die FebruarAusgabe am 20. Januar

Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O‘Neill autoren der Oktober-ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Ulrich Boller, Jakob Buhre, Hannah Duffek, Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Stefan Hentz, Dr. Klemens Hippel (KH), Christoph Kalies, Gottfried Franz Kasparek, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Dr. Joachim Lange, Kirsten Liese (KL), Stefan Musil, Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nöther, Stefanie Paul, Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Eva-Maria Reuther, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW) art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH

Mandelring Quartett Das Ensemble hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass es erfährt, wer spielt

anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de

Jan Vogler Schwindelerregender Virtuose: Der Berliner Cellist erhielt 2014 den Echo-Klassik-Preis

Dresdner Musikfestspiele Glanzvolle Momente: Unter dem Motto »Licht« feiert das Festival 40-jähriges Jubiläum

concerti – Das Konzert- und Opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am Ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. 58 concerti Januar 2017

Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung II/2016: 163.529 Exemplare redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: Uwe Arens, Jim Rakete, Frank Exß

abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus


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