concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg Juni 2016

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg

648 Konzert- UNd Operntermine

Miloš KaradagliĆ Alles ist Teil eines Ganzen Bundesjugendballett Der Weg ist das Ziel

Olga Peretyatko »Sie müssen mich stoppen, ich quatsche zu viel«

Juni 2016


SERGEI RACHMANINOV Klavierkonzerte Nr. 1 bis 4 und Paganini-Variationen Box mit 3 CDs

R ACHMANINOV FABIO LUISI LISE DE LA SALLE PHILHARMONIA ZÜRICH Piano Concertos 1–4 Rhapsody on a Theme of Paganini

BRUCKNER FABIO LUISI PHILHARMONIA ZÜRICH Symphony No. 8

ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 8, c-Moll (Urfassung 1887) 2 CDs

Erhältlich weltweit im Handel und auf www.philharmonia-records.ch


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: SCHOLZSHOOTSPEOPLE

Liebe Leserin, lieber Leser! „Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum“, propagierte der italienische Philosoph Tommaso Campanella schon vor 400 Jahren einen positivpragmatischen Blick aufs Dasein. John Neumeier hat seinen Traum vom Tanz stets gelebt und ist selbst in der Auseinandersetzung mit ballettmuffeligen Politikern hartnäckig geblieben. Und am Ende hat sich Hamburgs Tanzikone durchgesetzt: Seit 2011 gibt es nun sein Bundesjugendballett – unsere Autorin hat hinter die Kulissen dieser Junior-ComGregor Burgenmeister pany geblickt, wo junge Tänzer auf ihr erstes EngaHerausgeber/Chefredakteur gement vorbereitet werden. Manchmal bedarf es natürlich auch des Zufalls – oder des Glücks –, um Träume Realität werden zu lassen. Miloš, Shootingstar auf der klassischen Gitarre, träumte von einem jener wunderbaren Instrumente des Gitarrenbau-Genies Greg Smallman, als der Montenegriner auf einem Kreuzfahrtschiff einem Unternehmerpaar begegnete – und begeistert von seinen Fähigkeiten, erfüllten die beiden dem Saiten-Meister seinen Herzenswunsch. Weit weniger kostspielig, ja geradezu geerdet, mutet da das Sehnsuchtsbegehren Olga Peretyatkos an, wie uns die allenthalben als neue Netrebko gefeierte Sopranistin im Interview verraten hat: Kommt die Russin von einem Auftritt nach Deutschland zurück, gönnt sie sich zuerst ihr Lieblingsgetränk – ein dunkles Weizenbier! Und auch wir haben jüngst einen kleinen Traum Realität werden lassen: In München hat mit Alexander Liebreich erstmals unser „Blind gehört“-Interview live stattgefunden – und das Publikum war begeistert. So wünsche ich Ihnen, dass auch Sie sich im Juni einen Ihrer lang gehegten Träume erfüllen – vielleicht ja in Oper oder Konzert: Anlässe finden Sie in dieser Ausgabe zuhauf. Ihr

KURZ VORGESTELLT

Dagmar Ellen Fischer wuchs ob der elterlichen Opernleidenschaft in Toronto mit Mozart und Puccini auf – um sich dann selbst dem Tanz zu widmen. Erst aktiv, inzwischen als Kritikerin und Dozentin für Tanz(-Geschichte) in ihrer Wahlheimat Hamburg.

Frauke Schäfers liebt die Herausforderung. Kein Wunder, dass die Mediengestalterin sich nach Repro und Bildbearbeitung nun unserem Layout widmet. Neue Ideen hierfür sammelt die Hamburgerin auf ausgedehnten Spaziergängen mit ihrem Vierbeiner. Juni 2016 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Alles ist Teil eines Ganzen

Porträt Rodrigo, Bach, Beatles: Miloš Karadaglic´ wählt höchst verschiedene Wege, um seinem Instrument mehr Raum in der Welt der Klassik zu verschaffen

10 »Sie müssen mich stoppen, ich

8

MIloš Karadaglić Tausendsassa auf sechs Saiten

quatsche zu viel« interview Als Karatekämpferin hat es Olga Peretyatko zu Schulzeiten bis zum roten Gurt gebracht – heute wird die Russin in aller Welt ob ihres perfekt sitzenden Soprans gefeiert

Oper

16 Im Schweiße der Musik

feuilleton Festspiele begeistern die

Menschen seit der Antike. Dabei sorgen Hitze, harte Sitze und teure Tickets oft für Missvergnügen

Regionalseiten

10

Olga Peretyatko Positive Energie verströmen

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik Festivalguide Reto Bieri setzt beim Davos Festival auf kulturelle Bereicherungen

26 Zu Gast bei Fürstens

36

Alexander Liebreich Dirigieren als Geisteshaltung

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 16 Opern-Festivalguide | 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti Juni 2016

Festivalguide Einst ritten die Ritter die Treppen hinauf – heute zieht es die Besucher der Internationalen Wolfegger Konzerte ins Schloss

28 Der Weg ist das Ziel

reportage John Neumeier musste über

20 Jahre auf die Realisierung einer Junior-Company warten – nun tanzt das Bundesjugendballett seinen Traum

36 »Ich hatte Todessehnsucht«

blind gehört Der Dirigent Alexander

Liebreich hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Andy Earl/Mercury Classics, scholzshottspeople, Gregor Burgenmeister

24 Spektakuläre Langeweile


premieren oper 2016.17 — giacomo puccini

turandot // 22. OKT. 2016 gaetano donizetti

Lucia di Lammermoor // 26. NOV. 2016 Carl Maria von weber

der freischütz // 04. Mär. 2017 Charles gounod

der rebeLL des Königs (cinq-mars) // 20. Mai 2017 richard Strauss

saLome // 17. JuN. 2017

www.oper-leipzig.de

Mit der kostenlosen App »appear2media« Tinten-Motiv scannen und Video zur Premiere »Turandot« sehen – Erleben Sie Intendant Prof. Ulf Schirmer mit der Faszination fernöstlicher Klänge


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Tschaikowsky: Rokoko-Variationen Tschaikowsky beweist hier ein unglaubliches Geschick, zeigt eine aristokratische und Jan Vogler zugleich melancholischgesangliche Klangsprache. Selbst die Verzierungen sind einfach wunderschön, nimmt man sie nicht als virtuose Floskeln, sondern als Klang gewordenes Bild der RokokoArchitektur in St. Petersburg.

Mozart in den Weinbergen

50

Alles eine Frage des Gesangs? Anfangs belächelten selbst weinselige Klassikliebhaber jene BioWinzer, die ihre Rebstöcke mit Mozart beschallen ließen – zur Qualitätsverbesserung ... Doch inzwischen hat die Uni Florenz die Zauberflöten-Düngung verfolgt und tatsächlich: Die Musik fördert Chlorophyllproduktion und Reifung der Trauben, soll sogar Parasiten und Tiere fernhalten – „Wie stark ist nicht dein Zauberton ...“

Noten pro Sekunde konnte der US-Entertainer Liberace korrekt spielen – und gilt damit bis heute als schnellster Pianist der Welt.

... Musik ist die höhere Potenz der Poesie ...

6  concerti Juni 2016

3

20

2

10

1

Gegensätzliche Tendenz: Immer mehr bestellbare Klassikalben – immer weniger Neuerscheinungen

Neuerscheinungen von Klassik-Alben in Tsd. *

30

2015

4

2014

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2012

5

2013

50

2011

6

2010

60

2009

7

2008

70

2007

Schöne neue Vielfalt? Seit 2006 hat sich die Zahl der bestellbaren Klassik-CDs und Langspielplatten fast verdoppelt von rund 45 000 auf 80 000 Titel – doch gleichzeitig gingen die physischen Neuerscheinungen um 25 Prozent auf knapp 4700 im Jahr 2015 zurück. Grund ist, dass immer mehr Künstler allein auf Streaming-Angebote setzen: Die Digitalisierung macht eben auch vor Mozart und Beethoven nicht Halt.

80

2006

Beethoven aus der Cloud

Gesamtumsatz von Klassik-Alben in Tausend

Robert Schumann (1810–1856)


3 Fragen an ...

Wolfgang Sobotka

Einst war Österreichs neuer Innenminister Musikschulleiter – und noch heute dirigiert Wolfgang Sobotka das Waidhofner Kammerorchester

Die Musik lebt von der Harmonie und dem Miteinander, die Politik wird nicht selten eher vom Gegenteil geprägt – und doch haben Sie die Seiten gewechselt. Ich bin seit vielen Jahrzehnten politisch aktiv – vom Gemeinderat meiner Heimatstadt bis hin zum Innenminister. Als Musiker und studierter Dirigent lernt man zu gestalten und aus Einzelstimmen ein Orchester zu formen. Genau so war es als Mitglied der Landesregierung und ist es jetzt auch als Mitglied der Bundesregierung meine Aufgabe, Menschen zu motivieren und gemeinsam zu arbeiten.

Fotos: Jim Rakete, gemeinfrei, Gerald Lechner; *Quelle: Bundesverband Musikindustrie

Lassen sich Ihre einst im Dirigierstudium erworbenen Kompetenzen wirklich als Ministeriumschef nutzen? Es gibt viele Gemeinsamkeiten: Man muss führen können und in die Mitarbeiter hineinhorchen und jedem seinen individuellen Raum und Platz geben. Man muss koordinieren und Themen und Bilder so herausarbeiten, dass sie für den Zuhörer klar sind. Wie schon Nikolaus Harnoncourt einst gemeint hat, ist die Musik eine besondere Sprache, die Bilder erzeugt und die Menschen berührt – und auch als Politiker muss man Menschen zuerst über das Herz erreichen. Erst dann kann man an den Verstand appellieren.

Gereicht Ihnen da die Musik als Ausgleich zur Politik? Cello spiele ich nur mehr mit der Familie, da meine Lehrtätigkeit an der Musikschule und der Universität schon zu lange zurückliegt. Eine besondere Stütze in Österreich ist aber die Freiwilligenarbeit, die viel zur hohen Lebensqualität beiträgt. Daher bin ich seit über 45 Jahren Mitglied des Waidhofner Kammerorchesters, davon die letzten 32 Jahre als Dirigent – eine Tätigkeit, die ich auch heute noch Woche für Woche mit Freude bei den Proben und auch bei nationalen und internationalen Konzerten ausübe.

Treff.Punkt Hitzacker 30. Juli bis 7. August 2016 Neuer Künstlerischer Leiter: Oliver Wille Infos und Karten: Tel. 0 58 62 / 941 430 www.musiktage-hitzacker.de www.reservix.de


Porträt

Alles ist Teil eines Ganzen Rodrigo, Bach, Beatles: MiloŠ karadagliĆ wählt höchst verschiedene Wege, um seinem Instrument mehr Raum in der Welt der Klassik zu verschaffen. Von Christina Bauer

8 concerti Juni 2016

so mehr freut sich Milosˇ – wie ihn alle Welt nur nennt –, jetzt wieder spielen zu können, dabei die Dinge vielleicht ein wenig ruhiger anzugehen. Indes wohl nur ein wenig, denn sein unbe­ irrbarer Ehrgeiz ist allenthalben zu spüren: Um aus dem an Klassik-Gitarristen nicht gerade reichen Montenegro in die Welt zu ziehen und dieser die SoloQualitäten des Instruments näherzubringen, muss einer eben schon ein Ziel haben. Ein Typ für Heldenverehrung war er denn auch nie – bei aller Be­ geisterung für John Williams,

Julian Bream, Andrés Segovia, David Russell oder Manuel Bar­ rueco: Lieber wollte der Musi­ ker den „Helden in sich finden“, wie er das nennt – wobei: „Ich habe das Gefühl, dass ich gera­ de erst einen Bruchteil entdeckt habe.“ Seine ersten Griffe unternahm der Kleine auf Papas Gitarre

Ein Antrieb, der ihm in die Wie­ ge gelegt worden war. Seine erste Gitarre, die einst seinem Vaters gehörte und ihn als Acht­ jährigen auf den Geschmack brachte, besitzt Milosˇ noch heu­

Welch ein Blick, Miloš: So schön kann wirklich nur ein Gitarrist sein ...

Fotos: Andy Earl/Mercury Classics (2)

W

enn er schon mal im Münchner Augusti­ ner-Keller ist, dann muss es natürlich auch ein frisch gezapftes Bier sein. Und Milosˇ Karadaglic´ ist sichtlich begeistert: Seine braunen Au­ gen strahlen, auf seinen Zügen liegt dieses einnehmende Lä­ cheln, mit dem der Gitarrist in den letzten Jahren neben sei­ nem virtuosen Saitenspiel die halbe Welt erobert hat. Wigmo­ re, Royal Albert und Carnegie Hall, London Philharmonic, Chicago Symphony und Münchner Philharmoniker, Al­ ben, die in den UK- und inter­ nationalen Classic Charts auf Platz eins geklettert sind: Der Mann hat eine echte Blitzkarri­ ere hingelegt. Schon als Student hatte der Montenegriner Preise wie den Ivor Mairants Guitar Award und den Julian Bream Award gewonnen, für die ersten Auf­ nahmen folgten dann Gramo­ phone Awards, ein Brit Classic Award und 2012 der Echo als bester Nachwuchsinstrumenta­ list. Erfolge wie am Fließband, die ihn zeitweilig selbst ein wenig schwindeln ließen. „Mei­ ne Karriere verlief so schnell, ich wusste manchmal nicht mal mehr, wo ich gerade war.“ Wohl auch deswegen jene Handverletzung, die ihn Ende 2015 zu einer Pause zwang. Um­


te. Schon damals spielte und sang er in Krisenzeiten – etwa, wenn wieder mal der Strom weg war – für die versammelte Run­ de Pop oder Folk. „Durch diese Erfahrung lernte ich zum ersten Mal, wie Musik etwas in einem anderen Menschen verändern kann.“ Seither möchte er vor allem eines mit seinem Spiel erreichen: „eine Verbindung zu den Menschen herstellen“. Kulturschock für den Teenager in London

Kein Wunder, dass es ihn – kaum hatte der Teenager in der Musikschule die Klassik für sich entdeckt – auf die Bühne zog und der Gitarrist schon bald in seiner Heimat berühmt war. Dank eines Stipendiums an der Royal Academy of Music lockte dann die Ausbildung zum klas­ sischen Gitarristen und Milos Dass dies Instrument seinen zog 1999 mit 16 Jahren nach Ruhm weiter gemehrt hat, freut London. Eine Stadt mit 16 -mal ihn – doch ist seine Popularität so vielen Einwohnern wie ganz nicht auch ein wenig seinem Montenegro – und für ihn ein attraktiven Äußeren geschul­ Kulturschock. Noch dazu muss­ det? Eine Frage, die ihn nur te er seine Spieltechnik korri­ aufstöhnen lässt, der gern ver­ gieren, weit intensiver als je wandte Begriff „Casanova der zuvor üben, und auch mit der klassischen Gitarre“ sorgt für erhofften Komposition von eine Grimasse in seinem smar­ Paul McCartney klappte es ten Antlitz. Klar weiß auch der nicht. Dafür aber mit einem 33-Jährige, dass er gut aussieht: Instrument des australischen Nur, was hat das mit seinen Gitarrenbauergotts Greg Small­ musikalischen Fähigkeiten zu man: Auf einem Kreuzfahrt­ tun?! Viel lieber spricht er da schiff, wo er als Dinner-Musiker über seine Repertoire-Erweite­ aufspielte, entdeckten Paul und rung, etwa klassische BeatlesJenny Gillham den jungen Gi­ Arrangements für seine aktuel­ tarristen und verliebten sich in le Produktion – allein: Ist das sein Spiel. Mit der Folge, dass nicht doch ein wenig schlicht? das Unternehmerpaar solch ein Mitnichten: „Die Beatles-Songs kostbares Saiteninstrument fordern mich genauso, wie mich kaufte und ihm leihweise zur vor zwei Jahren die RodrigoVerfügung stellte: Würde er in Konzerte forderten – womög­ fünf Jahren international erfolg­ lich sogar mehr!“ Und über­ reich sein, so gehöre die Gitarre haupt sei ihm Genre-Purismus ihm ... Inzwischen nennt Milosˇ völlig fremd, denn: „Alle Musik die Greg Smallman sein Eigen. ist Teil eines Ganzen.“

»Eine Verbindung zu den Menschen herstellen«: Miloš möchte mit seinem Spiel etwas in uns verändern

Konzert-TIPPs

Baden-Baden Fr. 10.6., 20:00 Uhr Festspielhaus Concierto de Aranjuez. Miloš Karadaglić (Gitarre), Baden-Badener Philharmonie, Pavel Baleff (Leitung). Chapí: Zwei Präludien, Rodrigo: Concierto de Aranjuez, de Falla: Erste Suite aus „Der Dreispitz“, Domeniconi: Koyunbaba u. a. Geisenheim-Johannisberg Mi. 6.7., 19:00 Uhr Schloss Johannisberg & Fr. 8.7., 18:30 Uhr Burg Schwarzenstein Rheingau Musik Festival. Beatles and more. Miloš Karadaglić (Gitarre), Chris Hall (Kontrabass). Beatles-Songs und Werke von Bach, Sor u. a. online-Tipp

Miloš Karadaglić im Videoporträt Video & Termine: concerti.de/milos CD-Tipp

Blackbird – The Beatles Album Miloš Karadaglić (Gitarre), Gregory Porter, Anoushka Shankar, Steven Isserlis u. a. DG Juni 2016 concerti  9


Interview

»Sie müssen mich stoppen, ich quatsche zu viel« Als Karatekämpferin hat es olga peretyatko zu Schulzeiten bis zum roten Gurt gebracht – heute wird die Russin in aller Welt ob ihres perfekt sitzenden Soprans gefeiert. Von Christoph Forsthoff

Sind Sie ein Star – oder eine Diva?

Ich bin eine Sängerin und versuche mein Bestes zu geben – wie man mich nennt, das nicht meine Sache (lacht). Mein Job ist, so gut wie möglich zu singen und meine Energie dem Publikum zu vermitteln. Eine Diva bin ich aber nicht: Ursprünglich war das ja mal ein positiv besetztes Wort, aber durch viele negative Beispiele ist es im Laufe der Zeit diskreditiert worden – insofern bin ich lieber keine Diva. 10 concerti Juni 2016

Fakt ist auf jeden Fall, dass Sie jeden Abend umjubelt werden. Wie groß ist da die Gefahr abzuheben?

Das Wichtigste ist am Boden zu bleiben. Und man muss begreifen: Es gibt immer Leute, die einen mögen und die Stimme superschön finden – und

»Plötzlich schießen mir blöde Fragen durch den Kopf«

allein auf Technisches fixiert, ist es dir nicht möglich, diesen Schritt zu gehen und über die Technik hinauszuwachsen. Wenn du aber alles gibst, dann spürt dies das Publikum – und das ist vor allem eine Frage der Konzentration. Ich habe jetzt aber vergessen, was die ursprüngliche Frage war: Sie müssen mich einfach stoppen, ich quatsche zu viel ... ... oh nein, ich lausche Ihnen gern – Sie sehen also keine Gefahr abzuheben?

umgekehrt gibt es diejenigen, Nein, denn ich bin meine besdie dich hassen und deine Stim- te und schlimmste Kritikerin. me hässlich finden. Was mit Vom Publikum bekomme ich dir selbst als Person aber über- alle möglichen Komplimente haupt nichts zu tun und was – davon schiebe ich erst eindu auch nicht beeinflussen mal die Hälfte weg, denn ich kannst.Natürlich muss man weiß, wo ich gut und wo ich sehr viel arbeiten, um jeden schlecht war. Auch wenn du Abend umjubelt zu sein: Tech- schon berühmt bist, ist es sehr nische Perfektion ist dabei aber wichtig, am Boden zu bleiben, nur das eine … um sich selbst real wahrzunehmen: Man darf nie aufhö… und was ist das andere? ren zu lernen. Noch viel wichtiger ist es, so viel positive Energie wie mög- Wenn Sie selbst Ihre schärfste lich in die eigene Arbeit ein- Kritikerin sind, was sehen Sie fließen zu lassen. Das nämlich denn bei sich besonders spürt das Publikum – und eben kritisch? das ist wahrscheinlich auch das Wenn ich etwa auf der Bühne Besondere, was einige können nicht konzentriert bin! Das ist und andere nicht. Bist du aber für mich immer noch ein Rätsel:

Foto: scholzshootspeople

L

eicht angeschlagen klingt ihre Stimme an diesem Vormittag – zumindest nach Olga Peretyatkos Selbstdiagnose: Denn im Gespräch ist so gar kein Krankheitsanzeichen zu entdecken. Ganz im Gegenteil, die Sopranistin sprüht vor Temperament und Lebenslust und steckt mir ihrer Fröhlichkeit an. Rücksicht auf die Stimme? Kein Thema – in jeglicher Hinscht: „Immer wenn ich nach Deutschland komme, trinke ich als erstes ein dunkles Weizenbier – das ist mein absolutes Lieblingsgetränk!“


zur Person

Aufgewachsen in St. Petersburg, studierte Olga Peretyatko zunächst Chorleitung – um sich dann seit 2002 in Berlin ihrer eigenen Stimme zu widmen: Bis heute hat die 36-Jährige in Prenzlauer Berg ihre Studentenbude. Als Koloratursopranistin machte sie erstmals 2006 beim Rossini-Festival in Pesaro Schlagzeilen. Seither erobert die Russin eine Opernbühne der Welt nach der anderen.

Ich bereite mich super vor wie immer, doch dann komme ich auf die Bühne und auf einmal schießen mir während des Singens blöde Fragen oder Gedanken durch den Kopf. Das macht mich wirklich wahnsinnig, doch ich habe noch immer nicht ergründen können, warum ich ab und zu völlig konzentriert bin und manchmal einfach zerstreut. Zu 90 oder 95 Prozent schaffe ich das allerdings schon mit der Konzentration.

Was ist Ihr Rezept dafür?

Ich bevorzuge es, vor der Vorstellung überhaupt nicht zu reden – aber nicht weil es den Stimmbändern schlecht tut: Das ist Blödsinn. Nein, einfach um die Energie zu bündeln. Wenn du nämlich zu viel quatschst, dann raubt dir das die Energie. Worauf achten Sie sonst noch hinsichtlich Ihrer Stimme?

Vor allem jenseits der Bühne nicht zu viel zu singen. Natür-

lich habe ich immer viel zu lernen an neuen Rollen, aber wenn zwischen den Vorstellungen nur ein oder zwei Tage liegen, dann muss ich schweigen und lerne stumm. Denn es ist superwichtig, sich zu erholen – und ich muss schlafen vor der Vorstellung: definitiv! (lacht) Mehr nicht?

Ansonsten kannst du alles machen: Schließlich musst du auch leben. Es gibt einige KolJuni 2016 concerti  11


Interview

legen, die kohlesäurehaltige Getränke meiden oder kein Fleisch essen, kein Bier und keinen Wein zu sich nehmen – aus meiner Sicht ist alles möglich, solange man es nicht übertreibt. Denn das gehört alles zum Leben und man muss das Leben auch genießen können. Ich auf jeden Fall trage nicht 24 Stunden am Tag einen Schal und Klimaanlagen stören mich

auch nicht weiter – sagen wir es so: Da bin ich keine normale Klischee-Opernsängerin. Was charakterisiert denn eine Klischee-Opernsängerin?

Sie spricht vor der Vorstellung nicht, schreibt stattdessen ihre Worte auf kleine Kärtchen, trägt ständig einen Schal und wenn jemand niest, dann entfernt sie sich schnell aus die-

sem Raum. Und natürlich trinkt sie keinen Alkohol und isst keine Nüsse: Das ist manchmal schon krank. Ich ziehe es vor, über all das nicht

»Dann werde ich schwanger und für ein Jahr aussetzen« nachzudenken – das macht das Sängerleben sehr viel einfacher. Und offenbar auch erfolgreich, denn Sie haben in den letzten Jahren richtig Karriere gemacht.

Eigentlich mache ich alles so, wie ich es schon immer gemacht habe. Ich versuche mein Bestes zu geben, immer vorbereitet sowie nett zu Kollegen, Dirigenten und anderen Mitwirkenden zu sein. Und in Verbindung mit guten Kritiken, guter Gesundheit und wachem Verstand kann diese Karriere dann gern noch lange dauern ... (lacht) Also doch Karriere …

Nein, Karriere mache ich nicht: Es ist ein Beruf wie alle anderen – vielleicht ein bisschen anders, eigenartig und manchmal auch komisch, aber es ist ein Job.

Bella figura: Olga Peretyatko weiß sich auch jenseites der Bühne in Szene zu setzen

12  concerti Juni 2016

Menschen werden gern mit anderen Menschen verglichen: Eine Schauspielerin etwa mit Audrey Hepburn, ich mit Anna Netrebko, und nun kommt eine neue Generation von Sängerinnen, die dann mit mir verglichen werden – ich kenne schon solche Fälle, die schreiben mir alle auf Facebook (lacht). Aber

Foto: scholzshootspeople

Trotz Ihres Understatements werden Sie gern als NetrebkoNachfolgerin tituliert – gefällt Ihnen das?


im Grunde ist es mir egal, was geschrieben wird, solange es kein Nekrolog ist. Alles andere als Nekrologe haben die Medien seinerzeit nach Ihrem Met-Debüt verfasst – am Dirigentenpult stand damals Ihr Mann Michele Mariotti: Ordnen Sie sich ihm gern unter?

Als wir uns 2010 in Pesaro beim Rossini Opera Festival kennenlernten, da habe ich noch zynisch geunkt: Was ist denn das für ein junger Dirigent – auch wenn er älter ist als ich … Doch nach den ersten Proben war ich sprachlos, wie tiefgründig dieser Mensch ist – ein für sein Alter wirklich ungewöhnlich tiefsinniger und reicher Musiker. Und deswegen lassen Sie sich von ihm auch gern führen?

Er fragt mich ab und zu um Ratschläge, ich frage ihn um Rat – es ist schon eine sehr gute Zusammenarbeit. Eine Produktion mit ihm ist immer sehr angenehm, da er mit mir atmet – und zwar nicht nur mit mir, weil ich seine Frau bin, sondern mit jedem Sänger. Das klingt, als seien Sie der Gegenbeweis für die Empfehlung, Paare sollten beruflich besser getrennte Wege gehen.

Klar haben wir uns bei unseren ersten gemeinsamen Konzerten als Paar gefragt, wie das wohl wird – aber anders als erwartet, lief das ganz normal. Natürlich hat jeder seine Karriere, und das finde ich auch sehr gut, aber ab und zu zusammenzuarbeiten, macht auch Spaß, zumal wir uns eben nicht jeden Tag sehen.

Hält die häufige Distanz die Liebe frisch?

Auf jeden Fall ist es dadurch, dass wir uns nicht so oft sehen, immer schön – das ist nicht das Problem, glauben Sie mir (lacht). Und wenn ich keine Lust mehr auf diese ewigen Trennungen habe, dann werde ich schwanger und für ein Jahr aussetzen, nur Hausfrau sein und meinem Mann folgen. Nun, aktuell sind Sie beide meist auf verschiedenen Wegen und in verschiedenen Ländern unterwegs: Wie halten Sie da Kontakt – über Facebook?

Nein, er ist kein Facebook-Typ. Aber Skype ist da eine große Hilfe – das Leben ist schon angenehmer geworden, seit es diese technischen Möglichkeiten gibt. Stellen Sie sich einmal vor, wie das vor 100 Jahren in unserem Fall ausgesehen hätte: Da gab es nur Briefe – heute können wir uns immerhin leibhaftig sehen … online-Tipp

Olga Peretyatko im BR-Interview Video & Termine: concerti.de/ peretyatko CD-Tipp

Rossini! Arien aus Tancredi, Il Barbiere di Sevilla u. a. Olga Peretyatko (Sopran), Alberto Zedda (Ltg). Sony Classical DVD-Tipp

Rimski-Korsakow: Die Zarenbraut Anatoli Kotscherga, Olga Peretyatko, Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Ltg). BelAir (Blu-ray/DVD)

… dafür haben sich die Menschen damals besonders viel Mühe beim Schreiben gegeben.

Das stimmt, doch auch wirschreiben einander Briefe. Ja, trotz Skype sind wir da sehr romantisch und verstecken etwa in der Wohnung des anderen kleine Liebesbriefchen, die der andere dann zwei Monate später findet …

Konzert- & Opern-TIPPs

München Fr. 10.6., Sa. 11.6. & So. 12.6., 20:00 Uhr Philharmonie Olga Peretyatko (Sopran), Münchner Philharmoniker, Paavo Järvi (Leitung). Webern: Langsamer Satz, Berg: Sieben frühe Lieder, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Köln Sa. 19.6., 20:00 Uhr Tanzbrunnen Klassik am Tanzbrunnen: Glanzpunkte des Belcanto. Olga Peretyatko (Sopran), Erwin Schrott (Tenor), Nordwestdeutsche Philharmonie, Francesco Ciampa (Leitung) Berlin Fr. 24. & Do. 30.6., 19:30 Uhr Deutsche Oper Verdi: Rigoletto. Giampaolo Maria Bisanti (Leitung), Jan Bosse (Regie) Bad Kissingen Di. 28.6., 20:00 Uhr Regentenbau Kissinger Sommer. Olga Peretyatko (Sopran), Semion Skigin (Klavier). Virtuose Arien und Lieder von Verdi, Donizetti, Bellini, Offenbach, Rossini, Strauss, Saint-Saëns, Strawinsky, Berg, de Falla u. a. Bremen So. 28.8., 18:00 Uhr Glocke Musikfest Bremen. Rossini: Tancredi (konzertant). Olga Peretyatko (Sopran), Jana Kurucova (Sopran), Marianna Pizzolato (Mezzosopran), Romina Tomasoni (Mezzosopran), Lawrence Brownlee (Tenor), Mariano Buccino (Bass), Chor des Musikfest Bremen, Accademia Bizantina, Ottavio Dantone (Leitung) Berlin Do. 22.9., 19:30 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Don Giovanni. Massimo Zanetti (Leitung), Claus Guth (Regie)

Weitere Termine: 25. & 28.9., 1.10. Juni 2016 concerti   13


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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Silke Winkler

Märchenhaftes Panorama bei den Schlossfestspielen Schwerin

16_Feuilleton Im Schweiße der Musik Festspiele begeistern die Menschen seit der Antike.

Dabei sorgen Hitze, harte Sitze und teure Tickets oft eher für Missvergnügen – was also lockt uns immer wieder? 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Juni 2016 concerti  15


Feuilleton

Im Schweiße der Musik Festspiele begeistern die Menschen seit der Antike. Dabei sorgen

Hitze, harte Sitze und teure Tickets oft eher für Missvergnügen – was also lockt uns immer wieder, fragt sich Peter Krause

E

s ist August, stickig und heiß. Schweißgeruch liegt in der Luft, Stechflie­ gen wollen unser Blut. Die Unterkunftsmöglichkeiten sind nicht mal mäßig – und wer nicht aufpasst, der dehydriert: Nein, Festspiele sind wirklich kein reines Vergnügen. Dabei sitzen wir hier gedanklich noch gar nicht dicht gedrängt auf den Steinstufen der Arena von Verona, der Riesentribüne der Bregenzer Festspiele oder 16  concerti Juni 2016

den engen harten Holzsitzen des Bayreuther Festspielhauses, um an einem lauen Sommerabend den Opern von Verdi, Puccini und Wagner zu lauschen. Denn das Anfangsbild ist älter: Es stammt von den ersten Festspielen der Menschheitsgeschichte, die im griechischen Olympia erstmals 776 vor Christus historisch nachgewiesen sind. Da pflegte man seinerzeit in spielerischen Wettkämpfen den Frieden und die Freund-

schaft der Stämme und Stadtstaaten. Auf engstem Raum begegneten sich Athleten und Zuschauer, waren gemeinsam monotoner Musik und dem Brüllen der zu opfernden Tiere ausgesetzt. Ein frühes FestspielEvent, für das keine Eintrittskarte benötigt wurde – dafür Durchhaltevermögen und Begeisterungsfähigkeit. Wer all dies aushielt, wurde in Ekstase versetzt, wer nicht, dem ward bestenfalls übel.

Fotos: Bregenzer Festspiele/atelier pi, Nicole Richter

Blick auf den See, im Nacken die Mücken: Bregenzer Festspiele


Olympia war Kampfplatz wie Kulturzentrum. Herodot las aus seinen Geschichtswerken, Pindar schrieb seine Oden auf die Sieger, Phidias schuf mit seiner Zeus-Statue eines der Sieben Weltwunder. Alle Teile der Gesellschaft kamen hier zusammen, das schaffte Identität. Das Festspiel war eine Messe und für das illustre Publikum die Möglichkeit zum Sehen und Gesehenwerden. Man knüpfte Kontakte, machte Ankündigungen, tauschte Informationen aus: In Olympia durchdrangen sich Kultur, Sport, Gesellschaft und Politik. Vielleicht wurde hier sogar die spätere Erfindung der Demokratie vorgedacht – auf jeden Fall war das Festspiel Motor zukünftiger Entwicklungen. Dezidiert musikalisch geht es dann später bei den Festspielen von Delphi zu. Den Tanz preisen die Griechen als beste aller Leibesübungen, der noch dazu den Weg zur visionären religiösen Erfahrung und Entrückung ebnet. Das Festspiel als kollektive Gebärde von Genuss, Selbsterkenntnis und Selbsterhöhung bringt die Menschen in der Festgemeinde zusammen. Seine Rituale einen alle: Künstler, Kämpfer und Publikum begegnen sich auf durchaus rauschhafte Art und Weise – die Siege wollen hernach tageund nächtelang feuchtfröhlich gefeiert werden. Gott Dionysos dürfte da stets seine weinseligen Finger im Spiel gehabt haben. Just auch die ersten Theaterfestspiele stehen im Zeichen des Sohnes von Zeus und Semele: Die Dionysien des antiken Athen brachten Tragödien und Komödien in der demokratischen Struktur der Amphitheater zur Aufführung.

Endlich durchatmen beim Blick ins Chiemgauer Land: Konzertpause auf der Terrasse von Gut Immling

Da wurde ganz nebenbei die Gesellschafts- und Geschichtsfähigkeit spielerisch erprobt. Zugegeben: Wenn Engländer auch in diesem Jahr wieder in Smoking und Abendkleid und gleichwohl einer Extraportion Understatement die langen Pausen zum Picknick im Park beim Opernfest von Glyndebourne nutzen, oder wenn deutlich legerer gewandete Franzosen sich nach den Freiluftaufführungen von Aix-en-Provence auf den intimen Plätzen der südfranzösischen Stadt Meeresfrüchte und Weißwein genehmigen, ist meist auch Apollo als Gott des rechten Maßes zugegen. Und doch haben die entgrenzenden Spielregeln der antiken Festspiele zu großen Teilen noch immer verblüffende Gültigkeit für all die sommerlichen Opernpartys des 21. Jahrhunderts. Die zyklische Wiederkehr der Fes-

tivals, die dann für begrenzte Zeit und als Gegenpol zum alltäglichen Kulturangebot der Metropolen die Melomanen geradezu darauf hinfiebern lassen, sorgt für absolute Herausgehobenheit: Festivals gelten als die Höhepunkte des Opernjahres. Die Orte ihrer Aufführungen sind oftmals ähnlich heilig wie weiland Olympia. Die Aura des Grünen Hügels von Bayreuth mit ihrer absoluten Authentizität und einmaligen Akustik lässt Wagnerianer oft über Jahrzehnte in die fränkische Kleinstadt pilgern und bei so viel maximaler Motivation dann selbst den Regie-Müll von Frank Castorf ertragen. Wer parallel nach Salzburg fährt, muss in der Kessellage der Mozartstadt ähnlich viel schwitzen wie im chronisch warmen sommerlichen Franken und für schlechJuni 2016 concerti  17


Feuilleton

grund einer chaotischen wie kunstfeindlichen Provinzpolitik die Qualität nicht so ganz stimmt, bleibt den Freunden von Tosca und Turandot das gute Essen, das nahe Mittelmeer und die traumhafte Stimmung am See. Ein Sonnenuntergang ist schönste Entschädigung für gelegentliche künstlerische ­Enttäuschungen. Leisten können sich die Festivals negative Schlagzeilen freilich nur selten: Höchste Qualitätsansprüche sind auch für Open-Air-Opern heute selbstverständlich – die Bregenzer Festspiele beweisen es höchst eindrucksvoll. Zu eng sind zumal die Festival-Neugründungen des 20. Jahrhunderts mit den Zielen der Tourismusförderung und Stärkung des Standortes durch kulturelle Kulinarik verknüpft. Beeindruckendes Beispiel für ein kontinuierliches Wachstum an Qualität und Quantität sind da

Echt Teak: Die Plastiksitze in Aix-en-Provence wurden zwar vor 20 Jahren entfernt, viel bequemer ist das Hartholz aber auch nicht

18 concerti Juni 2016

die regional an den Start gegangenen Opernfestspiele in Heidenheim, die durch kluges Zusammenspiel von Kunst, Politik und Wirtschaft langsam zum überregionalen Faktor werden. Stichwortgeber für das perfekte Geheimrezept des idealen Festivals ist wieder einmal Geheimrat Goethe, der befand, man müsse doch nur „das Vortrefflichste aller Art, das zugleich populär wäre“ auffinden und verbinden. Wer sich dann auf den Weg zu den kleinen und großen paradiesischen Inseln der Festspiele macht, darf sich zurückziehen aus der Allmacht des Alltags, darf Existenzfragen neu stellen, Künstlern und Kunst auf intensiv andere Art begegnen und gemeinsam mit Geistesverwandten vielleicht gar so etwas wie das vollkommene Kunstwerk erleben. Schwitzen ist dabei unbedingt erwünscht.

Foto: Vincent Ponteti

te Hotelzimmer auch hier viel zu viele Euros entrichten. Doch der Ort, der Österreich nach dem Zusammenbruch seiner Monarchie dank Max Reinhardt, Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss den Status einer ganz großen Kulturnation bescherte, ist ein heiliger – nicht zuletzt durch Mozart, der weiterhin einen Grundpfeiler des Programms bildet. Allen Andenken-Kitschläden zum Trotz. Überhaupt leben viele Festspiele wie einst Olympia von einer profilschärfenden Begrenzung des Programms, einer spezifischen Idee, die über Jahre und Jahrzehnte den Spielplan bestimmt. Monothematische Komponistenfestivals finden sich also nicht nur für Wagner in Bayreuth, sondern auch für Rossini an dessen Geburtsort in Pesaro oder für Puccini in dessen idyllischer Walstatt Torre del Lago. Wenn da mal auf-


NATIONAL THEATRE opernFestival-TIPPs

Glyndebourne Festival 21.5.–28.8. Rossini: Il barbiere di Siviglia, Berlioz: Béatrice et Bénédict u. a. London Philharmonic Orchestra, Michael Schade, Gerald Finley, Jonathan Cohen, Jakub Hrůša, Robin Ticciati u. a. Opernfestival Gut Immling 10.6.–14.8. Mozart: Zauberflöte, Bizet: Carmen u. a. Cornelia von Kerssenbrock, Münchner Symphoniker, Orchester der SO Baku, Festivalchor & -orchester Immling u. a. Münchner Opernfestspiele 19.6.–31.7. Halévy: La Juive, Rameau: Les Indes galantes u. a. Kirill Petrenko, Anja Harteros, Jonas Kaufmann, Klaus Florian Vogt, Rolando Villazón, Diana Damrau, Erwin Schrott, Christian Gerhaher u. a. Opernfestspiele Heidenheim 23.6.–7.8. Puccini: La Bohème, Verdi: Oberto u. a. Marcus Bosch, Stuttgarter Philharmoniker, Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Cappella Aquileia u.  a. Arena di Verona Opera Festival 24.6.–28.8. Bizet: Carmen, Verdi: Aida & La Traviata, Puccini: Turandot u. a. Erwin Schrott, Daniel Oren, Artur Ruciński, Andrea Battistoni u. a. Eutiner Festspiele 24.6.–13.8. Bizet: Carmen, Weber: Der Freischütz, Zeller: Der Vogelhändler u. a. Susanne Braunsteffer, Münchner Motettenchor, Kammerphilharmonie Lübeck Festival d’Aix-en-Provence 30.6.–20.7. Mozart: Così fan tutte, Debussy: Pelléas et Mélisande, Händel: Il Trionfo del Tempo e del Disinganno u. a. Freiburger Barockorchester, Barbara Hannigan, Emmanuelle Haïm u. a. Savonlinnan Oopperajuhlat 8.7.–6.8. Verdi: Otello, Janáček: Aus einem Totenhaus, Mozart: Don Giovanni u. a. John Storgårds, Gianandrea Noseda, Helena Juntunen, Mika Pohjonen, Matias Tosi-Socolov, Jorma Hynninen, Stefano Secco, Aida Garifullina, Savonlinna Festspielorchester &-Chor u. a.

Schlossfestspiele Schwerin 8.7.–14.8. Verdi: Aida Gregor Rot, Aurore Ugolin, Rossana Rinaldi, Sebastian Kroggel, Igor Storozhenko, Steffen Schantz u. a. Festival Puccini Torre de Lago 15.7.–13.8. Puccini: Tosca, Turandot, La Bohème u. a. Hui He, Angela Gheorghiu, Ramón Vargas, Alberto Veronesi u. a. Bregenzer Festspiele 20.7.–21.8. Puccini: Turandot, Faccio: Hamlet, Mozart: Don Giovanni Paolo Carignani, Katrin Kapplusch, Wiener Symphoniker, Oksana Sekerina, Philippe Jordan u. a. Salzburger Festspiele 22.7.–31.8. Gounod: Faust, Mozart: Don Giovanni, Così fan tutte & Le nozze di Figaro, Nicolai: Il templario, Adès: The Exterminating Angel u. a. Yannick Nézet-Séguin, Hanna-Elisabeth Müller, Ádám Fischer, Christina Landshamer, Andrés Orozco-Estrada, Julian Prégardien, Dennis Russel Davies u. a.

CORIOLANUS AM 2.6. UM 19.30 UHR

ROYAL OPERA HOUSE

Sferisterio Festspiele Macerata 22.7.–13.8. Verdi: Otello & Il Trovatore, Bellini: Norma Bayreuther Festspiele 25.7.–28.8. Wagner: Parsifal, Tristan und Isolde, Der fliegende Holländer, Der Ring des Nibelungen Christian Thielemann, Andris Nelsons, Klaus Florian Vogt, Marek Janowski, Axel Kober, Stephen Gould, Wiebke Lehmkuhl, Sarah Connolly u. a. Oper Oder-Spree (Neuzelle u.a.) 4.–21.8. Händel: Orlando u. a. Sergey Simakov, Orchester der Philharmonie und Oper Plovdiv, Andreas Lisius, Frank Zacher u. a. Rossini Opera Festival (Pesaro) 8.–20.8. Rossini: La donna del lago u. a. Erwin Schrott, Olga Peretyatko, Michele Mariotti, Juan Diego Flórez u. a. DomStufen-Festspiele in Erfurt 9.–28.8. Puccini: Tosca Joana Mallwitz, Jakob Peters-Messer u. a.

WERTHER AM 27.6. UM 20 UHR Erleben Sie die exklusiven Veranstaltungen auf der großen Leinwand – Infos und Karten unter cinestar.de


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

FRANKFURT am Main SO. 5.6.2016

Kosky wagt den Seitensprung mit Carmen Oper Er geht mal wieder fremd.

Bizet: Carmen Oper Frankfurt. Constantinos Carydis (Leitung), Barrie Kosky (Regie), Paula Murrihy, Joseph Calleja 10. 15., 17., 19., 25. & 29.6.

Ensemblemitglied Paula Murrihy ist Frankfurts neue Carmen 20 concerti Juni 2016

Liebesträume im großbürgerlichen Treppenhaus: Massenets Cendrillon BERLIN SO. 12.6.2016

Aschenputtel auf Französisch Oper Damiano Michieletto bringt Massenets

Märchenstück zur späten Berliner Erstaufführung

J

edes Kind kennt das Märchen vom Aschenputtel, Opernfreunde lieben die Belcanto-Version von Rossini – La Cenerentola. Bei Massenet indes mutiert die unscheinbare Schöne nicht nur vom Mezzo zum Sopran, der Franzose betont auch ganz anders als der die Komik ausreizende Italiener die zauberhaft-träumerische Seite der Geschichte. Er spürt dem gefährdeten Glück des ungleichen Liebespaares nach, das er in duftenden Orchesterfarben gleichsam der spröden Welt der missgünstigen Intrigen entrückt. Die späte Berliner Erstaufführung der

spätromantischen Oper inszeniert nun mit Damiano Michieletto einer der wichtigsten Regisseure der jungen Generation. Wenn er Werke in einer andere Zeit versetzt, geschieht das mit großem Gespür und großer Liebe für die Figuren – wie jüngst in London mit den Verismo-Zwillingen Cavalleria Rusticana und I Pagliacci. Der musikalische Hausherr dirigiert, in der Titelpartie debütiert Nadja Mchantaf. Massenet: Cendrillon Komische Oper Berlin. Henrik Nánási (Leitung), Damiano Michieletto (Regie), Nadja Mchantaf Weitere Termine: 16., 19., 26. & 29.6.

Fotos: Barbara Aumüller, Jan Windszus Photography, Jason Evas, Felix Broede

Der vielbeschäftigte wie erfolgsverwöhnte Intendant der Komischen Oper Berlin braucht die Freiheit so sehr wie seine jüngste Protagonistin Carmen. So setzt Barrie Kosky nun Bizets immer wieder kühne Melange aus Opéra comique und Tragödie in Frankfurt neu in Szene. Seine Herausforderung: Die meistgespielte Oper überhaupt lebt von ihren Klischees französischer Begeisterung für ein exotisches Spanien – und leidet zugleich unter ihnen. Kosky könnte das Liebesdrama knacken, ist er doch zugleich ein Meister des schrill Operettigen wie des einfühlsamen Erzählens.


Mainz SA. 11.6.2016

Weitere Tipps

Frauenpower

MÖNCHENGLADBACH

Oper Lisa Stöppler und Annika Haller deuten

Poulencs Revolutionswerk neu

D

ie Damen kennen sich seit der gemeinsamen Zeit als Stipendiatinnen der Akademie Musiktheater Heute, dem Fördernetzwerk der Deutschen Bank. Lisa Stöppler und Annika Haller gehören zu den besonders klugen Köpfen unter den jüngeren MusiktheaterMachern: Wo sich ihre Kolleginnen und Kollegen mitunter doch nur in platter Dekon­­struktions-Beliebigkeit gleichen, ringen die beiden wirklich um jede Neudeutung, hinterfragen die Werke wie sich

selbst. Da sollte Poulencs bewegende Revolutionsoper bei diesem Team in besten Händen sein. Die historische Basis: 16 Nonnen des KarmelitinnenOrdens steigen anno 1774 singend aufs Schafott. Poulenc komponiert psychologisch differenzierte Charaktere, und fragt: Was tun, wenn die Welt aus den Fugen gerät? Poulenc: Dialogues des Carmélites Staatstheater Mainz. Hermann Bäumer (Leitung), Lisa Stöppler (Regie), Annika Haller (Bühne) Weitere Termine: 21.6. & 10.7.

KATJA KABANOVA Sa. 11.6., 19:30 Uhr Theater Mönchengladbach Die Dresdnerin Helen Malkowsky, einst Assistentin von Herbert Wernicke, führt Regie in Janáčeks Oper Dresden

Don Giovanni

Sa. 12.6., 18:00 Uhr Semperoper Ein Dream-Team für Mozarts Oper aller Opern: Der Israeli Omer Meir Wellber dirigiert, Andreas Kriegenburg inszeniert Köln

LUCIA DI LAMMERMOOR So. 12.6., 19:00 Uhr Oper Köln Eva-Maria Höckmayr inszeniert Donizettis BelcantoHit mit der Russin Olesya Golovneva in der Titelpartie

Basel SA. 25.6.2016

Entgrenzung Oper Mit Stockhausens »Donnerstag« aus Licht

Berlin

nähert sich Lydia Steier dem Werk eines Visionärs

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL

S

ie sind neugierig aus Prinzip: der deutsche NeueMusik-Spezialist Titus Engel und die Amerikanerin Lydia Steier. Während er zunächst mit Vorliebe die freie Szene aufgemischt hat, steht sie für Grenzgänge zwischen Regie, Choreografie und Multimedia. Gemeinsam wagen sie sich an das Werk des Übervaters der Elektronischen Musik – Karlheinz Stockhausen. Der suchte mit seinem monumentalen Stockhausen: »Donnerstag« aus Licht Theater Basel. Titus Engel (Leitung), Lydia Steier (Regie) Weiterer Termin: 26.6.

Opernzyklus Licht gar den Gesamtkunstwerker Richard Wagner zu übertrumpfen, der mit dem Ring das Publikum ja nur vier Tage an das Festspielhaus fesseln wollte: Bei Stockhausen sind es derer sieben. Kunst braucht Entgrenzung.

Fr. 17.6., 19:30 Uhr Deutsche Oper Berlin GMD Donald Runnicles persönlich dirigiert die MozartPremiere, der Argentinier Rodrigo García, bislang an der Schaubühne aktiv, inszeniert München

La Juive So. 26.6., 18:00 Uhr Bayerische Staatsoper Im wahren Leben sind sie ein Paar, auf der Bühne ist Aleksandra Kurzak nun die Stieftochter von Roberto Alagna in Halevys Oper Die Jüdin

Wer Visionen hat, suche den Arzt auf – oder Stockhausens Licht-Oper

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juni 2016 concerti   21


JAEGER-LECOULTRE BOUTIQUE Frankfurt, GoethestraĂ&#x;e 4-8 Wien, Graben 28

Geophysic Universal Time Philippe Jordan, Chefdirigent und Musikdirektor in Paris und Wien

Open a whole new world


Berlin & Brandenburg Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im Juni

2 Bertrand Chamayou

4 Steven Isserlis

8 Nikolai Demidenko

10 Piano4etoiles

Fotos: Marco Borggreve, Kevin Davis, Martin Kendrick/International Classical Artists, Leila Ménde/DG

Klangsucher

Nachteule

Temperamentsbündel

… entdeckte Yuja Wang

2_Porträt »Bei Ravel bin ich zu Hause« Der französische Pianist Bertrand Chamayou hat sich international einen Namen erspielt 4_Interview »Selbstzweifel? Habe ich jeden Tag!« Nach 50 Jahren Schlaf wird Beethovens Original-Cello von Steven Isserlis wachgeküsst 8_Porträt Der aus der Kälte kam Nikolai Demidenko repräsentiert die russische Schule im besten Sinne 10_Regionale Tipps So klingt Berlin & Brandenburg! Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_ Klassikprogramm concerti 06.16 Berlin & Brandenburg 1


Porträt

»Bei Ravel bin ich zu Hause« Der französische Pianist Bertrand Chamayou hat sich international einen Namen erspielt – nicht nur mit Musik seines Lieblingskomponisten. Von Katherina Knees

B

ertrand Chamayou ist ein Frankreichs Süden ist seine leidenschaftlicher Stadt- Heimat, dort hat er noch eine mensch. Gerade ist er zweite kleine Wohnung am aus New York zurückgekom- Meer, in Saint-Jean-de-Luz, men, die Koffer stehen noch dem kleinen Örtchen, in dem unausgepackt in seiner Pariser Maurice Ravel geboren wurde. Wohnung, doch trotz Jetlag „In der Musik von Maurice Raplaudert er beim Interview vel bin ich zu Hause“, schwärmt fröhlich drauf los. Abends Chamayou. Ravels Musik bekommen noch Freunde, dann gleitet den Pianisten seit Kinkocht er – „das mache ich für dertagen, vor zwei Jahren hat mein Leben gern“. Mediterra- er die kompletten Solowerke ne Küche, viel Gemüse, Gewür- des französischen Komponisze, Fisch: In ihm weckt das ten aufgenommen. Erinnerungen an seine unbe- Auf die Frage, wann er wusste, schwerte Kindheit in Toulouse. dass er sein Leben dem Klavier2 Berlin & Brandenburg concerti 06.16

spiel widmen würde, sprudelt es aus Chamayou nur so heraus: „Mit neun Jahren wollte ich eigentlich Komponist werden. Wenn ich dazu komme, dann schreibe ich auch jetzt hin und wieder noch selbst, ich wünschte, ich hätte mehr Zeit dafür!“ Der Pianist ist sich sicher, dass ihn dies auch als Solist prägt: Sitzt er vor einem Orchester, dann empfinde er sich immer als ein Teil des Ganzen, höre jede einzelne Stimme im Orchester und versuche, seinen Klang zu integrieren und nicht als Solist vorneweg zu spielen. Überhaupt habe er gar nicht unbedingt eine solistische Laufbahn einschlagen wollen, das sei eher ein Zufall gewesen – sei­n Erfolg lässt ihn denn bis heute noch staunend schmunzeln. Vom Allesspieler zum Ravel-Spezialisten

Damals nämlich, vor mehr als einem Jahrzehnt, spielte Chamayou praktisch alles, was ihm unter die Finger kam. Von Mozart, Beethoven, Brahms und Bartók bis hin zu zeitgenössischer Musik, außerdem viel Kammermusik: Duo, Trio, Quartett. Arbeitete mit verschiedenen Komponisten zusammen, reiste und schrieb selbst Stücke. „Das war eine tolle Zeit, aber es fehlte mir

Foto: Marco Borggreve

Berühmt für seinen leuchtenden Klang – dabei hatte es Bertrand Chamayou immer zu den dunklen Farben gezogen


auch eine Richtung, ein Fokus.“ Dann, mit 27 Jahren, kam die entscheidende Wende in seinem Leben, denn der Mann aus Toulouse erlebte den Albtraum eines jeden Pianisten – er litt unter einem neurologischen Problem in der rechten Hand. In der Krise liegt die Kraft – und die Fokussierung auf das Wesentliche

Eine Krise, die mittlerweile zum Glück Vergangenheit ist – und, so sein selbstkritischer Blick zurück, ihm die große Chance bot, sich auf das zu besinnen, was für ihn im Leben wirklich zählt. Heute, mit 35 Jahren, geht Chamayou besser mit sich selbst um, haushaltet mit seinen Kräften. „Ich spiele weniger Konzerte, bin dafür fokussierter und konzentrierter, lege mehr Wert auf die Qualität.“ Und ihm ist wichtig, dass es auf der Bühne wirklich „klick“ macht – mit dem Publikum und mit den anderen Musikern. In einem richtig guten Konzert müsse etwas passieren, das über das Spielen der

Töne hinausgehe: „Es muss eine Energie zwischen Solist und Publikum entstehen.“ Das ist das, was er heute Abend für Abend sucht. Längst hat sich Chamayou bei dieser Suche über Frankreich hinaus einen Namen gemacht, besonders bekannt ist er für seinen ganz eigenen hellen Klang. „Kleine Mädchen mit lockigen Haaren wollen gerne glatte Haare haben, und Mädchen mit glatten Haaren wünschen sich Locken“, erklärt der Musiker und lacht. Denn bei ihm waren es früher eben nicht seine Haare, sondern sein Klang, der ihm Kopfzerbrechen bereitete: Setzte er sich an die Tasten, so klang es von Natur aus erstmal hell und klar. Und weil man eben immer das reizvoll findet, was man nicht hat, faszinierte Chamayou bei anderen Pianisten am allermeisten ein dunkler, satter Klang. Den versuchte er nachzuahmen – doch es klang in seinen Ohren gekünstelt und verstellt. Als junger Mann ließ ihn das verzweifeln – heute ist der

WELTSTARS IN BERLIN 20 UH R Klavier-Zyklus PHILHARMONIE BERLIN KAMMERMUSIKSAAL

TICKETS 01806-570070 www.piano4etoiles.de

Mann aus Toulouse froh, diesen besonders hellen und leuchtenden Klang mit hohem Wiedererkennungswert zu haben. „Auch das gehört zum Erwachsenwerden dazu“, findet er. „Man kann sich selbst mehr nehmen, wie man ist.“ Konzert-TIPP

Berlin Sa. 25.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Camilla Tilling (Sopran), Bertrand Chamayou (Klavier), Konzerthaus­ orchester Berlin, Jérémie Rhorer (Leitung). Mendelssohn: Die Hebriden op. 26 & Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 „Reformations-Sinfonie“, Weber: Kon­ zertstück f-Moll op. 79, Mozart: Konzer­ tarien „Ch’io mi scordi di te“ KV 505 & „Per pietà, ben mio, perdina“ KV 588 online-Tipp

„Auf den Wassern zu singen“ Video & Termine: concerti.de/chamayou CD-Tipp

Ravel: Sämtliche Solo-Klavierwerke Bertrand Chamayou (Klavier) Erato (2 CDs)

19.5.16 Valentina Lisitsa 3.6.16 Elisabeth Leonskaja 13.6.16 Yuja Wang concerti 06.16 Berlin & Brandenburg 3


Interview

»Selbstzweifel? Habe ich jeden Tag!« Nach 50 Jahren Schlaf wird Beethovens Original-Cello nun von Steven Isserlis wachgeküsst. Doch auch jenseits der Töne taucht der Brite gern in die Musikgeschichte ein. Von Helge Birkelbach

»Meine FacebookEinträge mache ich im Flugzeug« Im Juli werden Sie bei Ihrem Beethoven-Rezital mit András Schiff in Bonn ein OriginalCello von Beethoven spielen. Schon aufgeregt?

In gewisser Weise, denn ich durfte es bereits ausprobieren – und wir lieben uns! Es gibt zwei erhaltene Celli von Beethoven, aber dieses ist offensichtlich im besseren Zustand. Ein wunderbares Instrument! Seit über 50 Jahren wurde damit kein Konzert mehr ge4 Berlin & Brandenburg concerti 06.16

geben. Ich dachte, sein Klang wäre nach 50 Jahren ziemlich schläfrig, aber so war es nicht: Es war hellwach. Eine andere große Liebe von Ihnen gilt Dvořáks Cellokonzert.

einfach anders, du fühlst es, und das ist für alle Beteiligten höchst spannend. Es bedeutet immer, einen Dialog mit offenem Ausgang zu führen. In einem anderen Cellokonzert, nämlich in dem Elgars, haben Sie persönlich Einsamkeit und Selbstzweifel entdeckt – haben Sie jemals Selbstzweifel in Ihrer Karriere empfunden?,

Ich habe es erstmals gespielt, als ich 14 Jahre alt war; ich bin damit aufgewachsen und es wuchs mit mir, je älter ich wurde: Es hat sich in dieser Zeit Das Cellokonzert ist voller Frastark verändert. Ich weiß gar gen, unbeantworteter Fragen. nicht warum ... (schmunzelt) Es ist jene Tiefe, die das Stück es wurde immer – erwachse- so relevant und bewegend ner! Dvorˇáks Cellokonzert hat macht. Aber was die Selbstalles, was ein großes Werk zweifel betrifft: Die habe ich braucht: Tiefe, Tragik, Feier- jeden Tag, definitiv. lichkeit – eine Musik des Abschieds, er hat es in seiner Zeit Sie stehen jeden Tag damit auf? in Amerika geschrieben. Mit Sechs Uhr morgens: Der Tag dem Mahler Chamber Orches- beginnt mit Selbstzweifeln … tra unter Daniel Harding habe … na ja, so früh fängt das nicht ich das Werk bereits einmal an. Aber jeder Künstler, der hart an sich arbeitet, kennt das aufgenommen. Gefühl: Er ist niemals zufriePlanen Sie, es nochmals den. Man wächst mit dem Reaufzunehmen? pertoire, man hinterfragt den Bestimmt. Aber das wird noch jeweiligen Ansatz und möchte einige Jahre dauern. Wie ge- mit jedem Mal besser werden. sagt: Es wächst mit der Zeit. In allen wirklich großen WerEs ist ja immer anders, ein ken ist das vom Komponisten Werk zu erleben, mit einem so angelegt: Widersprüche, anderen Orchester, in einem Brüche, Fragen. Zweifeln ist anderen Konzertsaal, zu einer also eine gute Sache – verzweianderen Zeit: Du machst es feln natürlich nicht.

Foto: Kevin Davis

S

ehr, sehr britisch. Mit entsprechendem Humor. Wer mit Steven Isserlis spricht, hat zunächst einen gebildeten, unaufgeregten und äußerst smarten Menschen vor sich. Doch dann erzählt der Lockenkopf, der neben Yo-Yo Ma, Sol Gabetta und anderen Könnern des Fachs offensichtlich immer das zweite Cello spielen muss, von seiner Jugendzeit und überrascht mit Anekdoten. Genauso wie auch in seinen Kinderbüchern.


zur Person

Musiker, Autor, Pädagoge, Rundfunksprecher – Steven Isserlis hat viele Talente. Geboren 1958 in London, ist der international gefragte Solist auch als historisch informierter Kammermusiker aktiv. Seine Einspie­ lung von Bachs Cellosuiten und von Beethoven Cellosonaten wurden mit höchsten Auszeichnungen bedacht. Isserlis ist einer der beiden lebenden Cellisten der Gramophone Hall of Fame.

Nun spielen Sie nicht nur Musik, sondern schreiben auch darüber.

Ja, gerade habe ich die Textfahnen meines nächsten Buches vom Verlag zur Korrektur erhalten – es erscheint im September. Der englische Titel lautet „Advice for Young Musicians“: Es basiert auf Schumanns Anleitung für junge Musiker. Ich habe es für junge Leute und Musikliebhaber geschrieben, die gerne wissen möchten, was hinter der Musik liegt.

Klingt spannend, nur: Wie finden Sie bei Ihren vielen Verpflichtungen auch noch die Zeit, Bücher zu schreiben?

relevant zu machen und gleichzeitig zu überprüfen, welche Antworten er der heutigen Generation liefern kann. In meinen ersten beiden Büchern habe ich eher lustige Geschichten erzählt.

Auf den langen Konzertreisen, im Flugzeug, im Hotel – da mache ich auch meine Facebook-Einträge, auf die die Leser direkt reagieren und Zum Beispiel, warum konkret nach Ratschlägen Beethoven mit Gulasch um fragen. So haben sich mit der sich warf ... Zeit einige gute Gedanken ... ja, so lautete der Titel des angesammelt, worauf ich mir ersten Buches, das 2005 erSchumanns Text genauer vor- schien. Ich wollte Geschichten nahm: Ich habe versucht, ihn erzählen, die für Kinder leicht für die heutige Zeit wieder zugänglich sind, gleichzeitig concerti 06.16 Berlin & Brandenburg 5


Interview

Auszeichnung: Seit 1998 darf sich Steven Isserlis Commander des Order of the Brtitish Empire nennen

größeren Einfluss gewannen, nutzte er dann eine Konzertreise durch England, um in London zu bleiben. Sie selbst sind in London aufgewachsen und dort zur Schule gegangen. Waren Sie ein guter Schüler?,

Nun, sagen wir es mal so: Es ging einiges zu Bruch in der City of London School. Ein schwarzes Brett musste dran glauben, und die Motorhaube eines Lehrers ... ... wie ist das denn passiert?

»Mein Sohn fragte mir ständig Löcher in den Bauch« kann und die das Kopfkino anregen. Das funktioniert bei Kindern ja fast automatisch – etwa warum Händel mit der Perücke wackelte: Er groovte mit und wollte das langweilige Publikum animieren. Zu seiner Zeit war er ja ein Popstar und sehr bekannt. 6 Berlin & Brandenburg concerti 06.16

Hat Ihr Sohn Sie inspiriert, als Sie die Bücher konzipierten?

Ja, eigentlich habe ich die Sachen zunächst für ihn geschrieben. Gabriel fragte mir ständig Löcher in den Bauch: Er hat mich immer wieder überrascht – ungefiltert und direkt. Kinder sagen manchmal Dinge, die sich so oder ähnlich bei den großen Philosophen und Denkern wiederfinden. Das scheint ja in der Familie zu liegen: In Ihrem Stammbaum finden sich einige bekannte Namen, darunter Karl Marx und Helena Rubinstein.

In der Tat ist meine Familie recht verzweigt: Unsere Wurzeln liegen in Russland und der jüdischen Kultur. Mein Großvater Julius Isserlis, selbst ein bekannter Musiker, hat das kommunistische Russland 1923 verlassen und eine wahre Odyssee hinter sich gebracht: Riga, Berlin, Prag – das muss hart gewesen sein. Schließlich landete er in Wien – und nachdem die Nationalsozialisten immer

Konzert-TIPP

Berlin Fr. 17.6., 19:00 Uhr & So. 19.6., 16:00 Uhr Konzerthaus Steven Isserlis (Violoncello), Konzert­ hausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Schumann: Manfred-Ouver­ türe es-Moll op. 115 & Cellokonzert a-Moll op. 129, Schtschedrin: Naughty Limericks, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“ online-Tipp

Musizieren mit dem Norwegian Chamber Orchestra Video & Termine: concerti.de/isserlis CD-Tipp

Elgar & Walton: Cellokonzerte u. a. Steven Isserlis (Cello), Philharmonia Orches­ tra, Paavo Järvi (Ltg). Hyperion

Foto: Satoshi Aoyagi

aber auch historisch korrekt bleiben. Als es um Tschaikowsky ging, wollte ich ganz bewusst nicht verschweigen, dass er im damaligen gesellschaftlichen Kontext mit seiner Homosexualität zu kämpfen hatte und dass er an der Cholera starb. In der japanischen Ausgabe des Buches wurde übrigens das gesamte Kapitel gestrichen – angeblich aus Platzgründen: Da habe ich mich schon etwas gewundert. Aber es gibt daneben so viele skurrile und ungewöhnliche Dinge, über die man schreiben

Ich habe eine Aktentasche aus dem Fenster geworfen und sie landete erstaunlicherweise auf der Motorhaube seines neuen Autos – eine ansehnliche Delle war das Ergebnis. Ich war wohl ein recht aktiver Schüler damals, der Klassenclown – oder besser: der musikalische Klassenclown.


Stan Hema; Fotografie © Julian Röder

Vorgeschmack der Seligkeit?

Wolfgang Amadeus Mozart, Die Entführung aus dem Serail, [ Zitat ] Musikalische Leitung: Donald Runnicles; Inszenierung und Bühne: Rodrigo García ab 17. Juni 2016 Julian Röder, The Summits, Thessaloniki, 2003 [ Foto ] Karten und Infos: +49 [30]-343 84 343; www.deutscheoperberlin.de


Porträt

Der aus der Kälte kam Nikolai Demidenko repräsentiert die russische Schule im besten

Sinne – und das am Liebsten unter der spanischen Sonne. Von Robert Fraunholzer

A

uf alten Fotos blickt der Mann missmutig. In Erz gegossen. Geradezu bedrohlich. Auf neueren ... lacht er! Was ist da passiert? „Ganz einfach: ‚Stillhalten!‘ haben die Fotografen in der Sowjetunion immer geschrien – und wollten fertig werden.“ Heute dagegen, sagt Nikolai Demidenko, würden in Windeseile 150 Aufnahmen geknipst, „so dass man von selber lachen muss“.

Demidenko ist der Pianist, der aus sowjetischer Eiskälte kam – und nun in Spanien lebt. In Deutschland indes ist er, trotz vieler CDs, nahezu unbekannt, da sein Münchner Agent ihm vor Jahren abhanden kam. „Was soll ich machen?“, fragt er. „Zur Moral ausübender Musiker gehört es, nicht von selbst Auf den Spuren Anzeigen aufzugeben oder irRubinsteins: Nikolai gendwo anzurufen.“ Man müsDemidenko gilt als se eben warten, bis man gefragt großer Chopin-Interpret werde. Dass sein Gastspiel beim Berliner Klavier-Festival da wie sein Berlin-Debüt aussieht, spricht für die Findigkeit nennen – so wie einst Rubindes Veranstalters Barnaby Wei- stein oder Samson François. ler – und dafür, wie zementiert „Nein, nein!“, wehrt sich der und auf die immer selben Na- Ehrendoktor der englischen men eingeschossen der hiesige Universität Surry. „Wenn ich Markt ist. gut – und gerne – Chopin spieDabei könnte man Demidenko le, so liegt das daran, dass ich einen echten „Chopin-Spieler“ eben nicht nur ihn spiele.“ 8 Berlin & Brandenburg concerti 06.16

Denn Chopin sei keineswegs ein Romantiker gewesen, sondern habe sich als Bach- und Mozart-Nachfolger gesehen. Das Schwerste seien die Mazurken – weil man sie „vom Pleyel-Flügel her denken muss, für den Chopin sie geschrieben

Foto: Kirill Bachkirov

Ein echter Chopin-Spieler – der doch keiner sein will


hat“. Auf Klavieren dieser französischen Marke, die mehr „singen“, würden die Mazurken „ganz leicht“ gehen, diese In­ strumente „hatten eine ganz eigene, menschliche Stimme“. Und diese Stimme gelte es zu imitieren und auf anderen Instrumenten wiederzufinden. Womit klar ist: Demidenko gehört zu den wenigen Russen, die sich für historische Klaviere engagieren. „Es ist ein privates Interesse von mir“, räumt er ein. „Ein ähnliches Hobby wie das, an Elektrogeräten herumzubasteln: Ich habe eine eigene Werkstatt, in der ich auch Lautsprecher gebaut habe.“ Ja, er könne sogar ein Klavier stimmen: „Ich möchte immer gerne wissen, wie die Dinge technisch funktionieren.“ In seinem Haus in Spanien übt er morgens um vier Uhr Klavier

Geboren 1955 im 40 Kilometer von Moskau entfernten Aniskino, studierte er bei Anna Kantor – der Lehrerin (und treuen Begleiterin) von Evgeny Kissin. Und bei Dimitri Bashkirov, dem Schwiegervater von Daniel Barenboim (und Lehrer von Arcadi Volodos). „Ein explosiver Herr, mit dem ich bis heute regelmäßig in Kontakt bin. Bashkirovs Einfluss auf mich geht über alles: Denn er lehrt die Freiheit!“ Und einmal bei der Betrachtung des eigenen Werdegangs fügt Demidenko noch an: „Ich bin alte Schule – und ich bin russische Schule. Aber ziehen Sie daraus keine übertriebenen Schlüsse!“ Sei doch einer der einflussreichsten Inspiratoren der russischen Schule ein Ire gewesen: John Field. „Und Heinrich Neuhaus, ein weiterer wichtiger Lehrer der Russen, orientierte

sich an deutscher Geistesgeschichte und Philosophie.“ Lieben wir Deutschen deswegen die russischen Pianisten so sehr? „Vielleicht! Außerdem waren die russischen Virtuosen sämtlich Bürgerliche: Die Aristokraten nahmen zwar Unterricht, durften sich aber für Auftritte nicht bezahlen lassen.“ Demidenko selbst lebt schon seit Jahren im Westen. Gemeinsam mit seiner Ehefrau sei er in ein Dorf in Spanien gezogen, weil ihm nur dort kein Nachbar ärgerlich aufs Dach steige, wenn er um vier Uhr morgens am Klavier sitze … „Ehrlicherweise muss ich sagen, dass eine entsprechende Wohnung in Deutschland fast unerschwinglich wäre“, fügt er noch hinzu. Und lacht. Konzert- & Festival-TIPP

Berlin

5. Berliner Klavierfestival 17.5.–2.6.2016 Do. 2.6., 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) Berliner Klavierfestival. Nikolai Demidenko (Klavier). Chopin: Walzer & Mazurkas (Auswahl), Prokofjew: Visions Fugitives & Sonate Nr. 2 online-Tipp

Nikolai Demidenko spielt Bach Video & Termine: concerti.de/ demidenko CD-Tipps

Medtner: Canzona Serenata, Sonata Tragica, Sonata Reminiscenza u. a. Nikolai Demidenko (Klavier). hyperion

Scarlatti: Klaviersonaten Nikolai Demidenko (Klavier). SanCtus

BRAHMSZYKLUS Rosanne Philippens Guy Braunstein Ulrich Knörzer Yulia Deyneka Amihai Grosz Zvi Plesser Edgar Moreau Stefan Dohr Wenzel Fuchs Sunwook Kim Valentina Lisitsa

12.5./31.5./8.6. KAMMERMUSIKSAAL Philharmonie Berlin 20 UHR

TICKETS 01806-570070

www.piano4etoiles.de


So Klingt

… Berlin & Brandenburg. Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Wenn Künstler zu Gästen werden Der französische Veranstalter André Furno von Piano4etoiles hat mehr als einen Koffer in Berlin

D

ie Bezeichnung Impresario mag er nicht. „Ich bin ein künstlerischer Leiter, denn ich habe eine künstlerische Vision“, sagt André Furno, der als Veranstalter seit fast 50 Jahren das Pariser Musikleben mitbestimmt. In den Anfängen lud er ausländische Musiker ein, die dem Pariser Publikum damals vollkommen unbekannt waren: Alfred Brendel, Martha Argerich, Vladimir Ashkenazy …

10 Berlin & Brandenburg concerti 06.16

Zu Furnos Erfolg mag beigetragen haben, dass in seinen Konzerten jeder Musiker selbst entscheiden kann, was er spielt. Mit eben diesem Konzept ist der Franzose seit 2014 nun auch in Berlin aktiv, wo er in der Philharmonie eine Klavierreihe und einen kammermusikalischen Brahms-Zyklus veranstaltet. „Der Zyklus bringt viele Mitglieder der Berliner Philharmoniker zusammen, für die ich zehn Jahre lang

unter Claudio Abbado als Veranstalter tätig war.“ Damals hat er in Schöneberg eine Wohnung erworben, nicht weit von der Philharmonie entfernt. Kein Wunder, dass Furno sich selbst als „von Musik geradezu besessen“ bezeichnet: Das Schönste sei für ihn der enge Kontakt zu den Musikern. Denen serviert er nach dem Schlussapplaus bei sich daheim ein selbst bereitetes Dinner samt Beaujolais – und wer will, darf in seinem Gästezimmer übernachten. Antje Rößler Fr. 3.6., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Elisabeth Leonskaja (Klavier) Mi. 8.6., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Guy Braunstein (Violine) u. a. Mo. 13.6., 20:00 Uhr Philharmonie Yuja Wang (Klavier)

Fotos: Norbert Kniat/DG, privat, privat, Jörg Singer

Näschen für die Stars von morgen: Auch Yuja Wang hat André Furno früh entdeckt


BEVIER MUSIKVERLAG GmbH und STEFAN BEVIER präsentieren

Das ungespielte Konzert Kreitens Berlin Florian Heinisch gedenkt

des 1943 ermordeten Pianisten

H

eidelberg am 3. Mai 1943. Seit Wochen ist das Konzert des jungen Pianisten Karlrobert Kreiten ausverkauft. Hunderte Konzertbesucher warten vor dem Audimax auf Einlass, um den „jungen Wundermann am Flügel“ zu erleben. Doch eine Notiz am Portal sorgt für Irritation. Auf der ist zu lesen: „Kreiten-Konzert fällt aus“. Um acht Uhr morgens war der Pianist in seinem Hotelzimmer von der Gestapo verhaftet worden. Zum Verhängnis wurde dem unpolitischen Kreiten eine beiläufige Bemerkung vor der Jugendfreundin der Mutter, Ellen Ott-Monecke: Der Krieg sei praktisch verloren, die deutsche Kultur treibe dem Untergang entgegen. Monecke denunziert ihn. Vier Monate nach seiner Verhaftung erhält Kreiten vom Freisler’schen Volksgerichtshof sein Todesurteil, das am 7. September 1943 in BerlinPlötzensee vollstreckt wird. Zu seinem hundertsten Geburtstag wird das Konzert nun auf Initiative des Kinderarztes Moritz von Bredow von dem gleichaltrigen Florian Heinisch nachgeholt – in Erinnerung an Kreitens tragisches Leben, das so glanzvoll begann. Teresa Pieschacón Raphael Do. 30.6., 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) Das ungespielte Konzert – In memoriam Karlrobert Kreiten. Florian Heinisch (Klavier). Werke von Bach/Busoni, Chopin, Beethoven, Mozart & Liszt

Sa | 04.06.2016 | 20 Uhr Berliner Dom Vivaldi Nacht

Antonio Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten, Sinfonien Nr. 1 C-Dur und Nr. 3 G-Dur, Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur, Sinfonia al Santo Sepolcro Barock Orchester Berlin Dirigent: Stefan Bevier

Sa | 11.06.2016 | 20 Uhr Französischer Dom Vivaldi meets Mozart

Antonio Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten, Wolfgang Amadeus Mozart: Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138 Barock Orchester Berlin Dirigent: Stefan Bevier

Sa | 18.06.2016 | 20 Uhr

Französischer Dom Klavierkonzert – Chopin Pur

Mazurkas op. 6, op. 30, op. 67, op. 68. Preludes op. 28 Pavel Kuznetsov (vierfacher internationaler Preisträger) Karten:

€ 22,-/ € 26,-/ € 30,- zzgl. VVG

Telefon: 8 82 29 79 Fax: 8 81 54 01

Telefon: 2 02 69-136 VVK: Theaterkassen CTS Eventim *Tel. 01806-57 00 00 www.eventim.de - www.classictic.com/bev Karlrobert Kreiten (li.) und Florian Heinisch

Tel. 01806-999 0000 www.ticketmaster.de *0,20/Anruf inkl. MwSt. / Mobifunkpreise max. 0,60/Anruf inkl. MwSt.


Tipps & Termine

Nationaloper Freischütz Berlin Ensemble Novoflot befragt Verhältnis

von Kunst und Nationalbewusstsein

D

Schweizerisch herausgeputzt – wie gefährlich sind Stereotypen? Fr. 24.6., 19:00 Uhr Radialsystem V NATIONALOPER #2: Freischütz – Hazám – Schweizerpsalm. Ensemble Novoflot, Ensemble Kretakör, Ensemble Krautproduktion Weitere Termine: 25. & 26.6.

as Radialsystem Berlin ist ein Ort des Experimentes und der Grenzüberschreitung. Wenn dann die freie, seit 2002 existierende und sich mit Ehrgeiz von der Seite auf das Genre stürzende Berliner Opernkompanie Novoflot, das ungarische Künstler-Ensemble Kretakör (Kreidekreis) und die Zürcher Theatergruppe Krautproduktion zusammentun, dann klingt das per se nach der Infragestellung von Theatergewissheit. Diesmal sogar von Gewissheiten über die Oper. Was ist schon eine Nationaloper, fragt sich Novoflot und

nimmt sich Webers Freischütz vor, der diesen Ruf weg hat. Obwohl es da mehr um Geister, Scheitern und faule Kompromisse geht. Der ungarische Regisseur Arpad Schilling (als Gast an der Bayerischen Staatsoper erfolgreich) wird sich mit seiner Truppe mit den aktuellen ideologischen Grabenkämpfen in seiner Heimat auseinandersetzen. Und die Zürcher nutzen die Debatte um die Neugestaltung der Schweizer Nationalhymne für den Versuch, zu einer ersten helvetischen Nationaloper zu kommen. Joachim Lange

STAATSKAPELLE BERLIN DIRIGENT Daniel KLAVIER András

Barenboim Schiff

TICKETS 030 – 20 35 45 55 | WWW.STAATSKAPELLE-BERLIN.DE

12 Berlin & Brandenburg concerti 06 .16

Fotos:

27. JUNI 2016 | 20 UHR | PHILHARMONIE BERLIN 28. JUNI 2016 | 20 UHR | KONZERTHAUS BERLIN

Foto © Raphaël Faux

Jörg Widmann- Con brio Béla Bartók - Klavierkonzert Nr. 1 Sz 83 Ludwig van Beethoven - Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«


Vom Ehrgeiz getrieben Tugan Sokhiev verabschiedet sich mit Berlioz’ Faust vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin

E

riser Opéra. Als dies scheiterte, schrieb Berlioz eine „beschreibende Sinfonie“ über Faust und gab sie als Opus 1 im Selbstverlag heraus. Schließlich verfasste er eigenhändig ein Textbuch und ließ aus seiner Sinfonie allmählich eine Oper werden. In ihr erscheint Faust nicht als Erkenntnissucher, sondern eher als rettungslos einsamer Ästhet und Intellektueller. La Damnation de Faust ist zu der Vertonung des Stoffes im 19. Jahrhundert geworden, die sich am meisten vom Goethe’schen Original Matthias Nöther abhebt.

Seit 2012 Chefdirigent des DSO Berlin: Tugan Sokhiev Sa. 25.6. & So. 26.6., 20:00 Uhr Philharmonie Berlioz: La Damnation de Faust (konzertant). Piotr Beczała (Tenor), Sasha Cooke (Mezzosopran), Ildebrando D’Arcangelo (Bass), DSO Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung)

Berliner Festspiele

Foto: kranichphoto © Theatersammlung / Stiftung Stadtmuseum Gestaltung: Ta-Trung, Berlin

s war der Dichter und Schriftsteller Gérard de Nerval, der Goethes Faust durch seine Übersetzung in Frankreich bekannt und populär machte. Doch Nerval legte kein Drama, sondern eine Prosafassung vor, die auf den jungen Hector Berlioz einen großen Eindruck gemacht haben muss. Deshalb mündeten Berlioz’ erste kompositorische Berührungen mit dem mittelalterlichen Sinnsucher Faust auch noch nicht in einer Oper. Zunächst bewarb er sich im Jahr 1845 um die Komposition eines Faust-Balletts an der Pa-

Die Berliner Festspiele werden gefördert durch

Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker

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21.04.2016 16:25:08 concerti 06.16 Berlin & Brandenburg 13


Tipps & Termine

Rodrigo Garcías Entführung Berlin Enfant terribe des Schauspiels und der

Performancekunst inszeniert Mozart

D

en Intendanten der Deutschen Oper, Dietmar Schwarz, kann man häufig als Zuschauer im Sprechtheater treffen. Vielleicht liegt es daran, dass eher aus dem Schauspiel bekannte Regisseure bei ihm regelmäßig Regie führen, wie Irina Brook, Jan Bosse oder nun Rodrigo García, der mit Mozarts Entführung aus dem Serail sein Musiktheater-Debüt geben wird. Der provozierende Argentinier lässt es gern krachen und schont dabei die Darsteller nicht, wie etwa Lars Eidinger an der Schaubühne in Soll mir lieber Goya den

Schlaf rauben als irgendein Arschloch (2011) zu zeigen hatte. Ob García die fulminante Entführung Calixto Bieitos 2004 an der Komischen Oper gesehen hat? Da ging es so böse wie überzeugend zur Sache und man begann Mozarts Singspiel und Zeilen wie „Martern aller Arten“ ganz neu zu hören. Mit Multikulti hatte das, wie ja auch das Werk selbst, wenig zu tun, sondern mit zeit- und ortsunabhängigen Grundfragen: Wer bin ich? Wer sind die anderen? Und was ist die Liebe, die uns verbinden könnte? Irene Bazinger

Brechtsche Pose mit Lederjacke und Zigarre: Rodrigo García Fr. 17.6., 19:30 Uhr (Premiere) Deutsche Oper Mozart: Die Ent­ührung aus dem Serail. Donald Runnicles (Leitung), Rodrigo García (Regie) Weitere Termine: 22., 25. & 28.6., 1. & 6.7

Das Saisonfinale mit Starbesetzung live auf der großen Kinoleinwand Inkl. 1 Glas für jeden Gast!

Nur am 27. Juni um 20 Uhr aus dem Royal Opera House London

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Foto: privat

Der Vorverkauf für die neue Saison 2016/17 läuft. Infos und Tickets unter uci-kinowelt.de

29.04.16 10:57



Klassikprogramm

Programm Das Klassikprogramm für Berlin und Brandenburg im Juni

Kinder & Jugend

1.6. Mittwoch

10:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber

Konzert

12:30 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Krönungskutschen-Saal) Slow Lis­ tening. Suyeon Kang (Violine), Yukako Morikawa (Klavier). Werke von Bartók 15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 20:00 Konzerthaus Chor der Johan­ neskirche Schlachtensee, Katharina Wosener (Sopran), Franziska Marko­ witsch (Alt), Michael Zabanoff (Tenor), Stefan Rauh (Leitung). Mendelssohn: Paulus op. 36 20:00 Schloss Charlottenburg 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Bach & Vivaldi

10:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Das kleine Ich bin Ich 11:00 UdK Bundesallee (JosephJoachim-Konzertsaal) crescendo Mu­ sikfestwochen: Bauer Beck fährt weg Brandenburg

19:30 Dom zu Brandenburg Norbert Düchtel (Orgel) 19:30 T-Werk Potsdam Potsdamer Tanztage: Title. Clément Layes (Cho­ reografie)

2.6. Donnerstag Konzert

Musik in Kirchen

13:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Galakutschen-Saal I) Collage Con­ certs. Die studentische Konzertreihe

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sau­ er (Orgel). Werke von Bach & Reger 19:30 Martin-Luther-Kirche Lichterfelde Elisabeth Böhler (Orgel). Werke von Peter & Bach

14:00 Bröhan-Museum Junge Musiker begegnen dem Jugendstil. Zhenyi Wu (Klavier). Schubert: Wanderer-Fantasie 18:00 Schloss Schönhausen Kammermusik in Schönhausen

19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) crescendo Musikfestwochen. Joan Bachs (Violoncello), Brandenbur­ ger Symphoniker. Beethoven: Ouvertü­ re zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1, Rossini: Ouvertüre zu „L’ita­liana in Al­ geri“, Poulenc: Sinfonietta 20:00 Kammermusiksaal David Or­ lowsky (Klarinette), Deutsches Kam­ merorchester Berlin, Gabriel Adorján (Violine & Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 12 g-Moll, Golijov: The Dreams and Prayers of Isaac the Blind, Janáček: Suite, Orlowsky: Drei Stücke 20:00 Konzerthaus Philippe Jarouss­ ky (Countertenor), Anna Prohaska (Sopran), Konzerthausorchester Ber­ lin, Nathalie Stutzmann (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 „Tragische“, Pergolesi: Stabat Mater 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Berliner Klavierfestival. Nikolai Demi­ denko (Klavier). Chopin: Walzer und Mazurken (Auswahl), Prokofjew: Vi­ sions Fugitives & Sonate Nr. 2 20:00 Philharmonie Berliner Philhar­ moniker, Sir John Eliot Gardiner (Lei­ tung). Werke von Strawinsky

NIKOlaI dEmIdENKO Endlich kehrt die russische Klavierlegende nach Berlin zurück. „Unglaublich begabt”, urteilt The London Times.

CHOPIN | PROKOFJEW ParTnEr DES aBEnDS

Donnerstag, 2. Juni | 20 Uhr Konzerthaus Berlin Kleiner Saal Kartenvorverkauf 030 84 71 45 38 berliner-klavierfestival.de

16 Berlin & Brandenburg concerti 06.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.16 Berlin & Brandenburg 17


Klassikprogramm

20:30 Piano Salon Christophori Juli­ en Quentin (Klavier), Kristóf Baráti & Kirill Troussov (Violine), Máté Szűcs (Viola), István Várdai (Violoncello). Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34, Dvořák: Klavierquintett Nr. 2 A-Dur

19:30 Staatstheater Cottbus Verdi: Don Carlos. Evan Christ (Leitung)

Tipp

20:30 T-Werk Potsdam Potsdamer Tanztage: Title. Clément Layes (Cho­ reografie)

3.6. Freitag

Musiktheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Martinů: Juliette. Daniel Barenboim (Leitung), Claus Guth (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Zaufke/ Lund: Letterland. Hans-Peter Kirch­ berg (Leitung), Peter Lund (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 19:30 Erlöserkirche Potsdam Neues Kammerorchester Postdam, Ud Joffe (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 1 C-Dur, Strawinsky: Pulcinella 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Daniel Zaretsky (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra Kinder & Jugend

10:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Das kleine Ich bin Ichr 10:30 ATZE Musiktheater Ronja Räubertochter Brandenburg

19:30 fabrik Potsdam Potsdamer Tanztage: To Belong. Koen De Preter (Choreografie) 19:30 St. Antoniuskirche Großräschen Holger Gehring (Orgel)

Konzert

19:30 UdK Bundesallee (JosephJoachim-Konzertsaal) crescendo Musikfestwochen. Jadwiga Rappe (Alt), Polnisches Streichquartett Deutsche Oper Berlin. Waghalter: Streichquartett D-Dur op. 3, Rathaus: Streichquartett Nr. 5, Laks: Quintett zu polnischen Volksweisen 20:00 Heimathafen Neukölln Atos Trio. Mendelssohn: Trio d-Moll op. 49, Korngold : Trio D-Dur op. 1, Bloch: Drei Nocturnes, Poppe: Trauben 20:00 Kammermusiksaal Elisabeth Leonskaja (Klavier). Werke von Schu­ bert, Prokofjew & Brahms 20:00 Konzerthaus Philippe Jarouss­ ky (Countertenor), Anna Prohaska (Sopran), Konzerthausorchester Ber­ lin, Nathalie Stutzmann (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 „Tragische“, Pergolesi: Stabat mater 20:00 Konzerthaus (Musikclub) Constance Ricar (Violoncello & Stim­ me). Keller: Ihr sollt die Wahrheit er­ ben 20:00 Philharmonie Andrew Staples (Tenor), Jennifer Johnston (Mezzosopran), Ashley Ri­ ches (Bassbariton), Herren des Rund­ funkchors Berlin, Berliner Philharmo­ niker, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Strawinsky: Apollon mus­ agète & Oedipus rex (konzertant)

4.6. samstag

20:00 Philharmonie Andrew Staples (Tenor), Jennifer Johnston (Mezzosopran), Ashley Riches (Bassbariton), Herren des Rund­ funkchors Berlin, Berliner Philhar­ moniker, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Strawinsky: Apollon mu­ sagète & Oedipus rex (konzertant) Liebt das Landleben: John Eliot Gardiner wuchs nicht nur auf ei­ nem Bauernhof auf, sondern führt heute auch seinen eigenen. Um zu­ mindest zur Ernte dort auch selbst anzupacken und morgens um sechs Uhr die Kühe zu melken. 20:00 Schwartzsche Villa Johannes Gahl (Klavier & Sprecher), Eva Moreno (Flöte). Werke von Satie 20:00 stilwerk Nadia Mokhtari (Kla­ vier), Denys Proshayev (Klavier). Wer­ ke von Prokofjew, Schostakowitsch, Schnittke u. a. 22:00 Altes Museum Adamello Quar­ tett. Mozart: Streichquartett G-Dur KV 387, Dutilleux: Ainsi la nuit Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Daniel Cohen (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Zaufke/ Lund: Letterland

Klavierabend

Werke von Skrjabin, Rachmaninow, Schostakowitsch und Schnittke

3. Juni 2016 | 20.00 Uhr C. Bechstein Centrum Berlin | im stilwerk | Telefon 030.2260 559 12 | berlin@bechstein.de | www.bechstein.de

18 Berlin & Brandenburg concerti 06.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Sim Canetty-Clarke

Denys Proshayev Nadia Mokhtari


20:00 Radialsystem V MusiktheaterWerkstatt „Agrippina“ (Öffentliche Hauptprobe) Tanztheater

19:30 Komische Oper Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere. Nacho Duato (Choreografie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 19:30 Museum „Spandovia Sacra“ Spandau Konzert unterm Dach. Laura-Marlene Gick (Violoncello). Werke von Gabrieli, Bach, Ligeti u. a. 20:00 Kreuzkirche Schmargendorf Kammermusikabend Kinder & Jugend

10:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Das kleine Ich bin Ich 11:00 Haus des Rundfunks (Saal 1) Martin Grubinger (Schlagzeug), Rund­ funk-Sinfonieorchester Berlin, Marko Letonja (Leitung). Dun: Tears of Na­ ture, Eötvös: Speaking Drums Brandenburg

16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde: Mein Liebeslied muss ein Walzer sein 19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) Weill: Die Dreigroschen­ oper. Jakob Brenner (Leitung), Sarah Kohrs (Regie) 20:00 fabrik Potsdam Potsdamer Tanztage: To Belong. Koen De Preter (Choreografie)

20:00 Staatstheater Cottbus Tobias Feldmann (Violine), Philharmonisches Orchester, Evan Christ (Leitung). Schubert: „Sinfonien Nr. 8 & 9, Rondo A-Dur D 438, Schiphorst: Neues Werk für Violine und Orchester (UA) 21:00 T-Werk Potsdam Potsdamer Tanztage: Odyssey Complex

4.6. Samstag Konzert

19:00 Philharmonie , Berliner Philhar­ moniker, Sir John Eliot Gardiner (Lei­ tung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Blackmore’s Berlins Musikzimmer Viktor Tretiakov (Violine), Sergei Filioglo (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Mandelring Quartett. Mozart: Streichquartett B-Dur KV 458 „Jagdquartett“, Ull­ mann: Streichquartett Nr. 3, Schu­ mann: Streichquartett A-Dur op. 41/3 20:00 Konzerthaus Philippe Jarouss­ ky (Countertenor), Anna Prohaska (Sopran), Konzerthausorchester Ber­ lin, Nathalie Stutzmann (Leitung) 20:00 Schloss Charlottenburg 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte 20:00 Schwartzsche Villa David Schroeder (Tenor), Ralph Zedler (Kla­ vier). Werke von Marx & Schreker 20:00 UdK Hardenbergstraße (Konzertsaal) crescendo Musikfestwochen. François Benda (Klarinette), Elina Gotsouliak (Klavier), Symphonieor­ chester der UdK Berlin, François Benda (Leitung), Mark Gothoni (Leitung). Strawinsky: Bläsersinfonien, Ebony Concerto & Konzert für Klavier und Blasorchester, Tschaikowsky: Serenade

22:00 Philharmonie Philharmonie Late Night. Máté Szűcs (Viola), Silvia Schwartz (Sopran), Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Klavier & Leitung). Debussy: Sonate für Flöte, Viola und Harfe, Jo­ las: Épisode sixième, & „Ruht wohl“, Falla: Meister Pedros Puppenspiel Musiktheater

16:00 & 20:00 Neuköllner Oper Zaufke/Lund: Letterland. Hans-Peter Kirchberg (Leitung) 19:00 Radialsystem V MusiktheaterWerkstatt „Agrippina“ (Öffentliche Generalprobe) 19:30 Deutsche Oper Verdi: Der Troubadour. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Hans Neuenfels (Regie) 19:30 Komische Oper Mozart: Don Giovanni. Vito Cristofaro (Leitung) Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Duato | Kylián. Nacho Duato & Jiří Ky­ lián (Choreografie) Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Wer­ ke von Reimar Johne, Homilius u. a. 12:00 Pauluskirche Zehlendorf Vladimir Magalashvili (Orgel) 12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Gunter Kennel (Orgel) 16:30 St. Marienkirche Daniel Clark (Orgel). Werke von Bach, Blamont & Saint-Saëns 17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Reinhild Cleff (Violoncello). Bach: Suiten d-Moll & C-Dur

Mandelring Quartett: Der Berlin-Zyklus. Kammermusiksaal der Philharmonie Samstag, 4. Juni 2016, 20 Uhr III: Genie und Wahnsinn · W. A. Mozart Streichquartett B-Dur KV 458 „Jagdquartett“ · Viktor Ullmann 3. Streichquartett · Robert Schumann Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3 Karten zu 30,- | 25,- | 20,- | 15,- | erm. 8,- € · Tel. 030 47 99 74 22 · www.konzertdirektion.de & VVK Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.16 Berlin & Brandenburg 19


Klassikprogramm

Berliner Dom Sa 4.6.16 • 20 Uhr

VIVALDI NACHT

Tickets 882 29 79 18:00 Berliner Dom Domvesper 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantatengottesdienst. Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate Nr. 170 „Ver­ gnügte Ruh, beliebte Seelenlust“ 18:00 Zuversichtskirche Staaken Kammerchor Cantiamo. Carsten Alb­ recht (Leitung) 19:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg concentus alius. QuerChorallen Berlin. Werke von Dowland, Bizet u. a. 19:00 Pfarrkirche Altglienicke Kir­ chenmusiker des Kirchenkreises 19:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Kammerorches­ ter Berliner Cappella, Igor Budinstein (Viola & Leitung). Werke von Britten, Hindemith, Schoeck & Bacewicz 20:00 Berliner Dom Barock Orches­ ter Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Vi­ valdi: Die vier Jahreszeiten, Sinfonien Nr. 1 & 3, Concerto ripieno C-Dur

Kinder & Jugend

15:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Das kleine Ich bin Ich 16:00 Neuköllner Oper Ratte Rudi geht von Bord Sonstiges

19:00 Schloss Rheinsberg (Spiegelsaal) Daniel Trumbull (Cembalo) 19:30 fabrik Potsdam Potsdamer Tanztage: Common Emotions. Yasme­ en Godder (Choreografie)

15:30 Deutsche Oper Familienführung 16:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm

20:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer: Mozart-Gala

Brandenburg

15:00 Bricciuskirche Bad Belzig Schola Gregoriana der Universität der Künste Berlin. Krystian Skoczowski (Leitung) 15:00 Kirche St. Katharinen Groß Pinnow Uckermärkischer Orgelfrüh­ ling. Philipp Christ (Orgel), Joachim Schäfer (Trompete) 16:00 Dorfkirche Lindenberg Trio Trajdiridiom 16:00 Dorfkirche Saxdorf Kunst & Kultursommer Saxdorf. Teresa Susch­ ke (Sopran), Martin Rieck (Tenor), Operetten-Ensemble Saxdorf, Johann Plietzsch (Leitung). Werke von Léhar, Kalman, Fall, Benatzky, Lincke u. a. 16:00 Funkamt Nauen (Open Air) Havelländische Musikfestspiele. Matthias Wacker & Friend 16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Verdi: Rigoletto 17:00 Evangelische Kirche Zum guten Hirten Grünheide Accademia bestiale

20:00 Villa Elisabeth Haydn: Il ritor­ no di tobia. Hauptchor der Sing-Aka­ 17:00 Nikolaikirche Potsdam Bach­ Concerti_Tobia_2-124x58_final.qxp_lay 24.04.16 10:50 Seite 1 demie zu Berlin, Kammerakademie tage Potsdam. Björn O. Wiede (Or­ Potsdam, Kai-Uwe Jirka (Leitung) gel). Werke von Liszt

IL RITORNO DI TOBIA

19:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe (Heiliggrabkapelle) Susanne Ehr­ hardt (Blockflöten), Sabine Erdmann (Cembalo). Werke von Vivaldi, Stra­ della & Berardi

21:00 T-Werk Potsdam Potsdamer Tanztage: Odyssey Complex. Felix M. Ott (Choreografie) 22:00 fabrik Potsdam (Garten) Potsdamer Tanztage: Creature. József Trefeli & Gábor Varga (Choreografie)

5.6. Sonntag Konzert

11:00 Bode-Museum Mitgliedern der Staatskapelle Berlin. Werke von J. Strauss & Mozart 11:00 Musikinstrumenten-Museum Alte Musik live. Concerto Melante. Werke von W. F. Bach & Müthel 15:00 Philharmonie Martha Argerich (Klavier). Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Klavier & Leitung). Mo­ zart: Sonate für zwei Klaviere D-Dur KV 448, Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2 B-Dur op. 19 & Nr. 1 C-Dur op. 15 20:00 Philharmonie Junges Ensemble Berlin, Mario Häring (Klavier), Michael Rieel (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25

Sonnabend, 4. Juni 2016, 20 Uhr St. Elisabethkirche Berlin-Mitte

EIN ORATORIUM VON JOSEPH HAYDN

HAUPTCHOR DER SING-AKADEMIE ZU BERLIN KAMMERAKADEMIE POTSDAM UND SOLISTEN

Musikalische Leitung: Kai-Uwe Jirka Szenische Einrichtung: Christian Filips

Karten: 20 / 10 € an der Abendkasse, online bei reservix.de oder unter 01805-700733

20 Berlin & Brandenburg concerti 06.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


05. JUNI 16

Sonntag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

IGOR STRAWINSKY „Symphonies d’instruments à vent“

TAN DUN

„Tears of Nature“ – Konzert für Schlagzeug und Orchester

PETER EÖTVÖS

„Speaking drums“ – Konzert für Schlagzeug und Orchester

PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY

Sinfonie Nr. 2 c-Moll op. 17 („Kleinrussische“)

MARKO LETONJA / Dirigent MARTIN GRUBINGER / Schlagzeug Tickets +49 (0)30-20 29 87 15 tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de

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Konzert mit

20.04.16 15:36 concerti 06.16 Berlin & Brandenburg 21


Klassikprogramm

Musiktheater

16:00 Deutsche Oper Wagner: Tris­ tan und Isolde. Donald Runnicles (Lei­ tung), Graham Vick (Regie) 19:00 Komische Oper Dostal: Clivia 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Martinů: Juliette. Daniel Barenboim (Leitung), Claus Guth (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Zaufke/ Lund: Letterland Musik in Kirchen

15:30 Friedenskirche Sanssouci Konzertchor der Musikakademie Berndt & Heinrich, Mitglieder des RSO Berlin, Tobias Heinrich (Leitung). Werke von Bach, Buxtehude & Mozart 18:00 Johanneskirche Lichterfelde Julius von Wrochem (Violoncello), Jan Gerdes (Klavier). Werke von Beetho­ ven, Debussy & Brahms 18:00 Sophienkirche neue.musik.in. sophien. Huw Morgan, Michael Bona­ venture & Laura Redhead (Orgel) 18:00 St.-Thomas-Kirche Kreuzberg Manfred Maibauer (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach, Mendelssohn u. a.

Tipp

18:00 Kirche St. Marien Angermünde Uckermärkischer Orgelfrühling. Karla Schröter (Oboe), Concert Royal Köln, Willi Kronenberg (Orgel) 5.6. sonntag

20:00 Konzerthaus Martin Gru­ binger (Schlagzeug), RundfunkSinfonieorchester Berlin, Marko Le­ tonja (Leitung). Strawinsky: Sinfonien für Blasinstrumente, Dun: The Tears of Nature, Eötvös: Speaking Drums, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Ich habe weder ein absolutes Gehör noch ein absolutes Timing, aber dafür die absolute Liebe zum Instrument“, sagt Multipercussio­ nist Martin Grubinger im concertiInterview. Brandenburg

11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Matthias Buchheim (Pauken), Ruth Pfundstein Langes (Oboe), Branden­ burger Sinfoniker, Howard Griffiths (Leitung). Beethoven: „Leonore“-Ou­ vertüre Nr. 3 C-Dur, Druschetzky: Kon­ zert für Oboe, Pauken und Orchester, Wranitzky: Sinfonie c-Moll op. 31 11:30 fabrik Potsdam Potsdamer Tanztage: Common Emotions. Yasme­ en Godder (Choreografie)

19:00 Heilige-Geist-Kirche Moabit Moabiter Orgelsommer. Jonas Sand­ meier (Orgel)

15:00 Dorfkirche Malchow Ucker­ märkischer Orgelfrühling. Tobias Seg­ sa (Orgel), Gabriele Näther (Sopran), Ivo Dudler (Horn)

19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Erling With Aasgård (Orgel). Werke von Bach, Reger, Solberg & Vierne

15:00 fabrik Potsdam (Garten) Pots­ damer Tanztage: Creature. József Tre­ feli & Gábor Varga (Choreografie)

Kinder & Jugend

15:00 Heilandskirche Sacrow En­ semble à tre. Werke von Pepusch u. a.

11:00 & 15:30 Konzerthaus (WernerOtto-Saal) Das kleine Ich bin Ich 15:00 Rudolf Steiner Haus Michel aus Lönneberga. Andreas Peer Kähler (Leitung) Sonstiges

10:00 Komische Oper Opernfrüh­ stück 12:00 Komische Oper Einführungs­ matinee: Cendrillon (Aschenputtel) 16:00 Kammermusiksaal Goethe in Berlin. Dietrich Henschel (Bariton), Wiener Glasharmonika Duo, Stefan Kaminski (Sprecher), Cordelia Höfer (Hammerklavier). Werke von Zelter, Reichardt, Mendelssohn u. a.

17:00 St. Katharinenkirche Schwedt Knabenchor der Singakademie Frank­ furt/Oder, Jürgen Hintze (Leitung)

16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Verdi: Rigoletto 16:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Bläser der Kammerakademie Pots­ dam. Mozart: Serenade Es-Dur KV 375 & c-Moll KV 388, Françaix: Le gay Pa­ ris, Gershwin: Harmoniemusik zu „Porgy and Bess“ 16:00 St. Nikolai-Kirche Bad Wilsnack Wilsnack Cantabile, Birgit Bock­ ler (Leitung) 17:00 Ev. Dorfkirche Burg Orgelmu­ sik 17:00 St. Gotthardtkirche Brandenburg Musical „Israel in Ägypten“. Brandenburger Kinderkantorei, Fred Litwinski (Leitung)

19:00 Staatstheater Cottbus Tobias Feldmann (Violine), Philharmonisches Orchester, Evan Christ (Leitung). Schubert: Sinfonien Nr. 8 & 9, Rondo A-Dur D 438, Schiphorst: Neues Werk für Violine und Orchester

6.6. Montag Konzert

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) 6. Tischlereikonzert. Musiker des Or­ chesters der Deutschen Oper Berlin. Werke von Mozart & Webern 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Musikforum Gendarmenmarkt Musik in Kirchen

19:30 Villa Elisabeth Marginal Con­ sort. Werke von Schütz & Nystedt Brandenburg

10:30 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Junge Kammermusik. Nathan Plante (Trompete), Birgit Zemlicka-Holthaus (Moderation), Bläser der Kammeraka­ demie Potsdam. Françaix: Le gay Paris

7.6. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:00 Mendelssohn-Remise Lea Zeidler (Altflöte), Anna von Schrot­ tenberg (Gesang), Matt Rubenstein (Klavier), Denis Marukevich (Gitarre). Lesung & Konzert: Untergetaucht. Eine junge Frau überlebt in Berlin 1940-1945 19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Holzbläser-Abteilung der UdK Berlin, Friederike Roth (Leitung). Werke von Mozart & Ligeti 20:00 Kammermusiksaal Händel: Belshazzar. Thomas Walker (Tenor), Rosemary Joshua (Sopran), Valer Sa­ badus (Countertenor), Delphine Galou (Alt), Andreas Wolf (Bassbariton), RIAS Kammerchor, Accademia Bizan­ tina, Ottavio Dantone (Leitung & Cembalo) 20:00 Konzerthaus Kammerorches­ ter der HfM Hanns Eisler, Sarah Chris­ tian (Violine), Stephan Forck & Ste­ phan Picard (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Schubert: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“

22 Berlin & Brandenburg concerti 06.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Olaf Malzahn/SHMF

20:00 Konzerthaus Martin Grubinger (Schlagzeug). Rundfunk-Sinfonieor­ chester Berlin, Marko Letonja (Lei­ tung). Strawinsky: Sinfonien für Blas­ instrumente, Dun: The Tears of Nature, Eötvös: Speaking Drums, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 2 c-Moll Weitere Infos siehe Tipp


20:00 Philharmonie Isabelle Faust (Violine), Deutsches Symphonie-Or­ chester Berlin, Sir Roger Norrington (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 87, Mo­ zart: Violinkonzert Nr. 4 D-Dur KV 218, Williams: Sinfonie Nr. 9 e-Moll Musiktheater

19:00 Radialsystem V MusiktheaterWerkstatt „Agrippina“. Gesangstudie­ renden der HfM Hanns Eisler, Byron Knutson (Leitung). Händel: Agrippina (Auszüge) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Martinů: Juliette Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nau­ haus (Orgel) 16:00 Königin Elisabeth Herzberge Khs Matthias Suschke (Orgel) 18:30 Erlöserkirche Moabit Edda Straakholder (Orgel). Werke von Bux­ tehude, Bach u. a. 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra. Sara Gouzy (Sopran), Miguel Colom (Violi­ ne), Patrick Wildermuth (Orgel) Kinder & Jugend

10:30 ATZE Musiktheater Die Minis­ terpräsidentin. Thomas Sutter (Regie)

KONZERTE JUNI Di 07.06. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Haydn Symphonie Nr. 87 Mozart Violinkonzert Nr. 4 Vaughan Williams Symphonie Nr. 9 SIR ROGER NORRINGTON Isabelle Faust Violine

So 19.06. | im rbb ab 10.30 h Open House 12 h Kinderkonzert

›Musikalisches Museum‹ Mussorgski aus ›Bilder einer Ausstellung‹ Karten 4 € Kinder & 10 € Erwachsene

Sa 25.06. | So 26.06. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Berlioz ›La damnation de Faust‹ – Légende dramatique für Soli, Chor und Orchester TUGAN SOKHIEV P. Beczała Tenor | A. Kulaeva Mezzosopran I. D’Arcangelo & J. Fardilha Bassbariton Rundfunkchor Berlin Staats- und Domchor Berlin

Kartenpreise Philharmonie je nach Konzert von 20 € bis 61 €. Bestellen Sie kostenfrei die Konzertvorschau für die Saison 2016 | 2017 mit einer E-Mail an marketing@dso-berlin.de oder auch ein Abonnement bereits ab 39 € unter dso-berlin.de. Kartentelefon 030. 20 29 87 11

Brandenburg

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit

8.6. Mittwoch Konzert

19:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Abschlusskonzert des Meisterkurses mit Philippe Jaroussky 20:00 Schloss Charlottenburg 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Bach & Vivaldi 20:00 Kammermusiksaal Guy Braunstein (Violine), Yulia Deyneka (Viola), Edgar Moreau (Violoncello), Sunwook Kim (Klavier). Werke von Brahms 20:00 Konzerthaus Berliner Sibelius Orchester, Anna Smith (Sopran), Stanley Dodds (Leitung). Mozart: Sin­ fonie D-Dur KV 385 „Haffner“ & Exsul­ tate, jubilate KV 165, Schmidt: Sinfo­ nie Nr. 4 C-Dur 20:00 Philharmonie Krystian Zimer­ man (Klavier), Berliner Philharmoni­ ker, Sir Simon Rattle (Leitung). Elgar: Introduktion und Allegro, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Anderson: Neues Werk (UA), Dvořák: Slawische Tänze Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin

Freitag, 10. Juni 2016 20 Uhr | KMS

JULIA FISCHER Violine

IGOR LEVIT Klavier

Beethoven-Zyklus / 3. teil Violinsonaten Nr. 9 A-Dur op. 47 und Nr. 10 G-Dur op. 96

030 / 826 47 27

K arten: www.musikadler.de Philharmonie und VorVerKaufsstellen

concerti 06.16 Berlin & Brandenburg 23


Klassikprogramm

20:00 Schloss Friedrichsfelde En­ semble Berg. Schubert: Oktett F-Dur D 803 20:30 Piano Salon Christophori Werner von Schnitzler (Violine), Cos­ min Boeru (Klavier). Werke von Sme­ tana, Suk u. a. Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Verdi: Der Troubadour. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Hans Neuenfels (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Franck: Pièce symphonique 18:30 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Oliver Vogt (Orgel)

20:00 Passionskirche Kreuzberg Elizabeth Balmas (Violine & Viola). Hendrik Heilmann (Klavier). Werke von Couperin, Fauré, Vieuxtemp u. a. Kinder & Jugend

10:30 ATZE Musiktheater Die Minis­ terpräsidentin. Thomas Sutter (Regie) Sonstiges

18:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) La Bohème auf Xhosa: Lilien am Kap. Film Brandenburg

10:30 & 12:00 Altstadthalle Angermünde Griffiths/Künzli: Die Orches­ termäuse. Brandenburgisches Staats­ orchester Frankfurt, Jennipher Antoni (Erzählerin), Howard Griffiths (Lei­ tung)

19:30 Dom zu Brandenburg Mäd­ chenchor Wernigerode, Steffen Dre­ benstedt (Leitung) 19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Die Entführung aus dem Serail

9.6. Donnerstag Konzert

13:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Galakutschen-Saal I) Collage Con­ certs. Die studentische Konzertreihe 18:00 Bundesministerium der Finanzen RIAS Kammerchor. Jörg Genslein (Leitung) 20:00 Philharmonie Krystian Zimer­ man (Klavier), Berliner Philharmoni­ ker, Sir Simon Rattle (Leitung). Elgar: Introduktion und Allegro op. 47, Beet­ hoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Anderson: Neues Werk, Dvořák: Slawische Tänze op. 46 Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Puccini: Tosca. Stefano Ranzani (Leitung), Boleslaw Barlog (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 19:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Muir: Das siebte Gebot. Irene Kurka (Sopran), Matthias Badczong (Bassklarinette), Vokalen­ semble Kammerton, Sandra Gallrein (Leitung), Lothar Knappe (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra, Sara Gouzy (Sopran), Miguel Colom (Violi­ ne), Patrick Wildermuth (Orgel) Kinder & Jugend

Les Talens Lyriques | Anima Eterna | Ensemble Organum Jordi Savall | Christophe Rousset | Sanssouci Jazznacht Richard Galliano | Lise de la Salle Ensemble Correspondances | Sophie Karthäuser Sanssouci Prom Concert

10:00 ATZE Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt 10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf 10:30, 15:00 & 17:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Knirpskonzert Brandenburg

10:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Griffiths/Künzli: Die Orchestermäuse. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Jennipher Antoni (Erzähle­ rin), Howard Griffiths (Leitung)

18:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal) Exzellenz-Konzert. Quar­ tet Gerhard, Juan Pérez Floristán (Klavier). Werke von Mozart & Liszt 24 Berlin & Brandenburg concerti 06.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Felix Broede

10.6. Freitag Konzert


19:30 Komische Oper La Muse de l’opéra. Bernhard Forck (Violine & Lei­ tung). Werke von Rameau, Lully, Cou­ perin, Rebel & Clérambault 20:00 Blackmore’s Berlins Musikzimmer Furiant Quartett. Werke von Haydn, Beethoven & Schulhoff

Internationale Musikakademie zur Förderung musikalisch Hochbegabter

20:00 Kammermusiksaal Julia Fi­ scher (Violine), Igor Levit (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Konzerthaus Konzerthausor­ chester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Lei­ tung). Milhaud: La Création du mon­ de, Prokofjew: Sinfonie Nr. 7 cis-Moll, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Aus­ stellung 20:00 Philharmonie Krystian Zimer­ man (Klavier), Berliner Philharmoni­ ker, Sir Simon Rattle (Leitung). Elgar: Introduktion und Allegro op. 47, Beet­ hoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Anderson: Neues Werk, Dvořák: Slawische Tänze op. 46 20:30 Piano Salon Christophori Barnabás Kelemen (Violine), José Gallardo (Klavier). The All-BartókProgramm Musiktheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Martinů: Juliette. Daniel Barenboim (Leitung), Claus Guth (Regie) 20:00, 21:00 & 22:00 Ballhaus Ost Das Stereoskop der Einzelgänger. En­ semble KNM Berlin, Ingrid von Wan­ toch Rekowski (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Jewels. George Balanchine (Choreografie), Staatsbal­ lett Berlin, Orchester der Deutschen Oper Berlin. Werke von Fauré, Stra­ winsky & Tschaikowsky

Tipp

Sommer-Konzert Konzerthaus am Gendarmenmarkt Berlin Sonnabend, 11.6.2016, 19.00 Uhr, Kleiner Saal Hochbegabte, junge Musiker spielen Solowerke und Kammermusik Karten zu 15 €, ermäßigt 7,50 € unter www.konzerthaus.de

Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 18:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Aeham Ahmad (Klavier), Stu­ dierende der UdK Berlin. Eigene Kom­ positionen & Kammermusik 20:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg concentus alius. Werke von Sibelius & Tschaikowsky 20:00 Lukaskirche Steglitz Neues Konzertorchester Berlin, Markus Epp (Orgel), Friedemann Gottschick (Lei­ tung). Werke von Hoyer u. a. Musik in Kirchen

20:00 Friedenskirche Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Katherine Watson (Sopran), Anders J. Dahlin (Tenor), Aimery Lefèvre (Bari­ ton), Les ambassadeurs, Alexis Kos­ senko (Leitung). Werke von Rameau, Marais, Leclair u. a. Kinder & Jugend

10.6. freitag

20:00 Kammermusiksaal Julia Fi­ scher (Violine), Igor Levit (Klavier). Beethoven: Sonaten Nr. 9 A-Dur op. 47 & Nr. 10 G-Dur op. 96 Seinen ersten Auftritt hatte Igor Levit schon als Vierjähriger: Da­ mals spielte der Sohn einer Kla­ vierlehrerin im russischen Gorki eine Ecossaise von Beethoven.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

10:00 ATZE Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt 10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf 10:30, 15:00 & 17:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Knirpskonzert Brandenburg

16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer: Altberliner Evergreens 18:00 Dorfkirche Wünsdorf Orgel plus. Andreas Kaiser (Orgel) 19:00 Evangelische Kirche Zum guten Hirten Grünheide Kirchenchor Grünheide, Löcknitzchor Grünheide, Kageler Dorfchor

19:30 Brandenburger Theater Bran­ denburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Pfitzner: Drei PalestrinaVorspiele, Palestrina: Drei Ricercare, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur 19:30 Staatstheater Cottbus Verdi: Don Carlos. Evan Christ (Leitung)

11.6. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Michail Sekler (Violine) 18:00 KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst Solistenensemble Kaleidoskop, Tilman Kanitz (Leitung) 18:00 Konzertsaal Zellestraße 12 Piano Assoluto. Klavierschüler/innen der Musikschule 19:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Internationale Musikakademie zur Förderung musikalisch Hochbegabter 20:00 Haus des Rundfunks Silk Road Symphony Orchestra, Jan Mo­ ritz Onken (Leitung). R. Strauss: Don Juan, Qigang: 5 Elements, Strawinsky: Der Feuervogel THE SILK ROAD SYMPHONY ORCHESTRA In Kooperation mit dem SILK ROAD CULTURAL BELT und der Konferenz der Vögel inspiriert von Walter Hu aus Peking: 11. Juni 2016 um 20 Uhr im Großen Sendesaal des RBB R. Strauss, Qigang und I.Stravinsky Dirigent: Jan Moritz Onken Karten bei Papagena: 030-47997447

concerti 06.16 Berlin & Brandenburg 25


Klassikprogramm

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 11.6.16 • 20 Uhr

VIVALDI MEETS MOZART

19:00 Neuer Garten Potsdam (Palmensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Maria Cleary (Harfe). Wer­ ke von Krumpholtz, Spohr u. a.

19:00 Erlöserkirche Moabit Marianne Kötter-Frese (Blockflöte), Friedemann Kannengießer (Orgel)

19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Songs For Swinging Lo­ vers. Mirko Mahr (Choreografie)

19:30 St. Marienkirche 10 Jahre Octavians

20:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer: Best of Pop & Musical

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Barock Orchester Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszei­ ten, Mozart: Drei Salzburger Sinfonien

22:00 Orangerieschloss Sanssouci (Terrassen) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Le concert des Nations, Jordi Savall (Leitung). Königliche Festmusik & Feuerwerk

Tickets 882 29 79

Musiktheater

18:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Das Rheingold. Daniel Barenboim (Leitung) 19:30 Deutsche Oper Verdi: Der Troubadour. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Hans Neuenfels (Regie) 19:30 Komische Oper Gruber: Ge­ schichten aus dem Wiener Wald. Hen­ drik Vestmann (Leitung) 20:00, 21:00 & 22:00 Ballhaus Ost Das Stereoskop der Einzelgänger. En­ semble KNM Berlin Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Wer­ ke von Reading, Hassler, Bach u. a. 12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Martin Kückes (Orgel) 15:30 Kapernaumkirche Wedding 70 Jahre Gemischter Chor Berlin-Pankow 16:30 St. Marienkirche Martina Kürschner (Orgel) 17:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg concentus alius. Werke von Sibelius & Tschaikowsky 17:00 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Kinder- und Jugendkantorei Prenzlauer Berg Nord & Kleiner Kon­ zertchor des Berliner Mädchenchores, Sabine Wüsthoff & Christiane Rosiny (Leitung) 17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Doerthe Maria Sandmann (So­ pran), Daniel Kurz (Laute & Theorbe). Werke von Monteverdi, Frescobaldi, Caccini, Dowland & Purcell 18:00 Berliner Dom Domvesper 18:00 Dorfkirche Berlin-Rahnsdorf 30 Minuten Orgelmusik 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Jericho Brass Berlin, Matthias Jann (Leitung). Werke von Bach, Mendelssohn & Bruckner 18:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Kammerchor Ulrika Eleonora Söder­ hamn. Werke von Stenhammar, Hov­ land, Sibelius & Mozart

19:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe Margret Bahr (Sopran), Anna Bar­ bara Kastelewicz (Violine), Arno Schneider (Orgel). Werke von Calda­ ra, Telemann, Vivaldi u. a.

20:00 St. Lukas-Kirche Kreuzberg David Whitwell (Posaune), Gerd Ro­ sinsky (Flügel & Orgeln). Werke von Busoni, Holst, Mozart u. a. Kinder & Jugend

16:00 ATZE Musiktheater Die Minis­ terpräsidentin. Thomas Sutter (Regie) 16:00 Kammermusiksaal Sonderkon­ zert zugunsten der Flüchtlingsunter­ kunft Gatow. Andreas Peer Kähler (Leitung). One World Symphony (UA) 16:00 Neuköllner Oper Ratte Rudi geht von Bord Sonstiges

15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung 17:00 Komische Oper Oper & Dinner 19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte Brandenburg

15:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Frank Gutschmidt (Klavier) 16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Verdi: Rigoletto 17:00 Friedenskirche Sanssouci Mu­ sikfestspiele Potsdam Sanssouci. Gunnar Idenstam (Orgel). Ravel: Or­ chesterwerke, Idenstam: Symphonic Sonata 17:00 Kreuzkirche Königs Wusterhausen Brandenburgische Sommer­ konzerte. Sergey Dogadin (Violine), Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, Evan Christ (Leitung). Dvořák: Slawischer Tänze (Auszüge) & Sinfonie Nr. 7 d-Moll, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1

19:30 Brandenburger Theater Bran­ denburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Pfitzner: Drei PalestrinaVorspiele, Palestrina: Drei Ricercare, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur

12.6. Sonntag Konzert

16:00 Konzerthaus Konzerthausor­ chester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Lei­ tung). Milhaud: La création du monde, Prokofjew: Sinfonie Nr. 7 cis-Moll, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Aus­ stellung 16:00 Kammermusiksaal Goethe in Berlin. Dietrich Henschel (Bariton), Wiener Glasharmonika Duo, Stefan Kaminski (Sprecher), Cordelia Höfer (Hammerklavier). Werke von Zelter, Reichardt, Mendelssohn u. a. 16:00 Schloss Glienicke Michail Sek­ ler (Violine). Werke für Violine solo von Bach, Reger & Ysaÿe 16:00 Schloss Köpenick Maria-Mag­ dalena Pitu-Jokisch (Klavier). Werke von Mendelssohn & Schubert 17:00 Ehemaliges Stummfilmkino „Delphi“ KammermusikPodium. Klez­ mermusik, polnische & ukrainische Foklore und Lieder aus Theresienstadt 17:00 Mendelssohn-Remise Men­ delssohnKammerChor Berlin, Volker Häusler (Leitung). Werke von A. Men­ delssohn 19:30 Centre Bagatelle Fauré Quar­ tett. Mussorgsky: Bilder einer Ausstel­ lung, Rachmaninow: Etudes Tableaux 20:00 Philharmonie Frank Peter Zimmermann (Violine), Rundfunk-Sin­ fonieorchester Berlin, Marek Janowski (Leitung). Tschaikowsky: Violinkon­ zert, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2

26 Berlin & Brandenburg concerti 06.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Stephan Reising

20:00 Schloss Charlottenburg 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte 20:00 Konzerthaus Konzerthausor­ chester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Lei­ tung). Milhaud: La Création du mon­ de, Prokofjew: Sinfonie Nr. 7 cis-Moll, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Aus­ stellung 20:00 Schwartzsche Villa 41. Tonkünstlerkonzert. Werke von Re­ ger, Kahn u. a. 20:00 Villa Weigert Barockcello & Spinett


20:30 Piano Salon Christophori Julien Quentin (Klavier), SaschkaLaura Haberl (Violine). Werke von Tartini, Mozart, Korngold u. a.

Brandenburg

Tipp

15:00 Schloss Ribbeck Benatzky: Im weißen Rössl. Jakob Brenner (Lei­ tung), Alexander Netschajew (Regie)

Musiktheater

16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Zeller: Der Vogelhänd­ ler

16:00 Deutsche Oper Wagner: Tris­ tan und Isolde 16:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Walküre 19:00 Komische Oper Massenet: Cendrillon (Premiere). Henrik Nánási (Leitung), Damiano Michieletto (Regie) Musik in Kirchen

16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Christa Rakich (Orgel). Werke von de Jong & Woodman 17:00 Ev. Dorfkirche Alt-Tegel Kam­ merchor Nova Collonia, Gesa Korthus (Leitung), Heidemarie Fritz (Orgel). Werke von Eccard, Schütz u. a. 17:00 Ev. Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Titans Rising. Werke von Cara, Trombocino, Gero, Rore u. a. 17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Yvonne Friedli (Sopran), Claudia van Hasselt (Mezzosopran). Werke von C. Schumann & F. Hensel 17:00 Martin-Luther-King-Kirche Neukölln Konzert Trecento. Judy Ka­ dar (Harfe) 18:00 Begegnungshalle Mariendorf David Whitwell (Posaune), Gerd Ro­ sinsky (Klavier & Orgel). Werke von Busoni, Holst, Mozart u. a. 18:00 St.-Thomas-Kirche Kreuzberg Jürgen Kupke (Klarinette), Studieren­ de an der Musikschule FriedrichshainKreuzberg, Manfred Maibauer (Klavier & Orgel)

12.6. sonntag

17:00 Palais Lichtenau Potsdam (Festsaal) Musikfestspiele Pots­ dam Sanssouci. Hardy Rittner (Kla­ vier), Jennipher Antoni (Lesung). Chopin: Préludes, George Sand: „Geschichte meines Aufenthalts auf Mallorca“ Genussmensch: Hardy Rittner liebt stilvolle Menüs mit den dazu passenden Weinen – nach seinen Auftritten. Vor dem Konzert er­ laubt sich der Pianist nur ein Wäs­ serchen … 18:00 Epiphanienkirche Ulrike Blume & Anna Lusikov (Orgel) Kinder & Jugend

16:00 ATZE Musiktheater Das dop­ pelte Lottchen. Thomas Sutter (Re­ gie) 16:00 Neuköllner Oper Ratte Rudi geht von Bord Sonstiges

11:00 Deutsche Oper Workshop TanzTanz 13:00 Deutsche Oper Musikhistori­ sche Stadtrundfahrt. Susanne Osch­ mann (Leitung). „Musik- und Resi­ denzstadt Potsdam“

16:00 Schlosspark Buckow, Märkische Schweiz Klassik im Grünen Buckow: Double Beats Berlin 17:00 Dom St. Marien Havelberg Ha­ velberger Vokalensemble, Matthias Bensch (Orgel). Motetten von Bach, Homilius, Mendelssohn u. a. 17:00 Dorfkirche Lübars 10 Jahre Octavians. Werke von Bach u. a. 17:00 Palais Lichtenau Potsdam (Festsaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Hardy Rittner (Klavier), Jennipher Antoni (Lesung) Weitere Infos siehe Tipp 17:00 St. Marienkirche Kyritz Bran­ denburgische Sommerkonzerte. I Li­ guriani. Traditionelles Liedgut und ei­ gene Arrangements 19:00 Staatstheater Cottbus Kálmán: Gräfin Mariza. Ivo Hentschel (Leitung), Steffen Piontek (Regie) 20:00 Friedenskirche Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Sophie Karthäuser (Sopran), Ensemb­ le Correspondences, Sébastien Daucé (Leitung & Orgel). Lalande: Leçons de Ténèbres & Miserere

13.6. Montag Konzert

18:00 Kammermusiksaal Carte Blanche. Stipendiaten der OrchesterAkademie der Berliner Philharmoniker

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten

Sonnabend, 11. Juni 2016, 18 Uhr

Juli/August, Do., 21 Uhr

CHORVESPER

IN SPIRIT

Werke von Bach, Mendelssohn, Bruckner Blechbläserensemble Jericho Brass Berlin Leitung: Matthias Jann Eintritt frei, eine Spende wird am Ausgang erbeten

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

DAS SOMMERNÄCHTLICHE JAZZERLEBNIS

www.gedaechtniskirche-berlin.de concerti 06.16 Berlin & Brandenburg 27


Klassikprogramm

20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Zweimal Hören. Armida Quar­ tett, Arno Lücker (Moderation). Schu­ mann: Streichquartett F-Dur op. 41/2 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Akademie für Alte Musik Berlin. Scar­ latti: Konzert a-Moll & Kantate „Bella, s’io t’amo“, Vivaldi: Konzert G-Dur op. 3/3 RV 310 & Kantate „All’ombra di sospetto RV 678, Pergolesi: Stabat Mater (Auszüge), Bach: „Concerto nach italienischem Gusto“ F-Dur BWV 971 & Kantate „Non sa che sia dolore“ BWV 209 20:00 Philharmonie Yuja Wang (Klavier). Werke von Beet­ hoven & Prokofjew Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Watergate Club kulturradio Klassik Lounge. Andreas Ottensamer (Klarinette), Miloš Karadaglić (Gitar­ re), Ksenija Sidorova (Akkordeon), Silke Mannteufel (Djane) Tanztheater

19:30 Komische Oper Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere. Nacho Duato (Choreografie)

14.6. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von A. Scarlatti, Vivaldi, Pergo­ lesi & Bach Musiktheater

19:30 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Henrik Nánási (Leitung)

Tipp

Kinder & Jugend

10:30 ATZE Musiktheater Das dop­ pelte Lottchen Brandenburg

13.6. dienstag

20:00 Philharmonie Yuja Wang (Klavier). Werke von Beethoven & Prokofjew Vorliebe für extravagante Outfits: Auf der Bühne trägt Yuja Wang gern Pumps mit goldenen 14-Zen­ timeter-Absätzen und hochge­ schlitzte, rückenfreie Kleider. 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Martinů: Juliette. Daniel Barenboim (Leitung), Claus Guth (Regie) Tanztheater

20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Promenade. Shang-Chi Sun (Choreografie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nau­ haus (Orgel) 18:30 Erlöserkirche Moabit Edda Straakholder (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra, Sara Gouzy (Sopran), Miguel Colom (Violi­ ne), Patrick Wildermuth (Orgel). Wer­ ke von Vivaldi, Bach, Mozart, Beetho­ ven u. a.

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit 19:30 Kath. Propsteikirche Peter und Paul Potsdam Thomas Ennen­ bach (Orgel). Werke von Bach, Mo­ zart, Guilmant & Reger 20:00 Palais Lichtenau Potsdam (Festsaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Elodie Fonnard (Sopran), David Saudubray (Klavier). Werke von Chausson, Duparc u. a.

15.6. Mittwoch Konzert

15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 19:30 Steinway-Haus Berlin 3. Steinway-Förderpreiskonzert. StudentIn der HfM Hanns Eisler 19:30 UdK Bundesallee (JosephJoachim-Konzertsaal) Corporate Concert 20:00 Schloss Charlottenburg 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Bach & Vivaldi 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Akademie für Alte Musik Berlin. Wer­ ke von A. Scarlatti, Vivaldi, Pergolesi & Bach 20:30 Piano Salon Christophori Tianwa Yang (Violine) Musiktheater

18:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Siegfried. Daniel Baren­ boim (Leitung), Guy Cassiers (Regie)

Fr 17.06.2016 · 19.00 Uhr So 19.06.2016 · 16.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Konzerthausorchester Berlin Robert Schumann Cellokonzert a-Moll op. 129; Ouvertüre zu Lord Byrons Dramatischem Gedicht „Manfred“ es-Moll op. 115 Rodion Schtschedrin „Naughty Limericks“ - Konzert für Orchester Nr. 1 Leonard Bernstein Sinfonische Tänze aus dem Musical „West Side Story“

Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

28 Berlin & Brandenburg concerti 06.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend) concerti_Juni2016_KH_124x58.indd 1

Foto: Leila Ménde/DG

Foto: Marco Borggreve

IVÁN FISCHER Dirigent · STEVEN ISSERLIS Violoncello


BERLINER SYMPHONIKER Konzerte in der Philharmonie 22016 K 016 /2017

Die Berliner Symphoniker laden Sie zu ihrer Jubiläumssaison ein. So, 30. Oktober 2016, 15 Uhr Philharmonie

Sa, 31. Dezember 2016, Kammermusiksaal

FESTKONZERT Gustav Holst Die Planeten Camille Saint-Saëns Rondo capriccioso op. 28 Frédéric Chopin Krakowiak F-Dur op. 14 Luigi Boccherini/Luciano Berio Ritirata notturna di Madrid Maurice Ravel Bolero

Unser beliebtes Sonderkonzert zum Jahreswechsel

Dirigent: Lior Shambadal Solisten: Anna Kurasawa Klavier Zhi-Jong Wang Violine sowie junge Gesangssolisten der Stiftung „sic itur ad astar“

Dirigent:

F. Schubert Symphonie Nr. 7 h-moll D 759 (Unvollendete) R. Schumann Konzert für Klavier u. Orchester a-moll op. 54 Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 8 F-Dur op. 93 Gefördert durch das Land Berlin

So, 18. Dezember 2016, 16 Uhr, Philharmonie Ludwig van Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Anton Bruckner Symphonie Nr. 7 E-Dur WAB 107 Dirigent: Lior Shambadal Solist: Nicolas Koeckert Violine

Gefördert durch das Land Berlin

So, 26. Februar 2017, 16 Uhr, Philharmonie Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 C. Reinecke Konzert für Orchester und Flöte D-Dur op. 283 W. A. Mozart Symphonie Nr. 35 D-Dur KV 385 (Haffner) Dirigent: Fausto Fungaroli Solisten: Andrew Pae Klavier Albert Pae Flöte

Gefördert durch das Land Berlin

So, 23. April 2017, 16 Uhr, Philharmonie R. Schumann Ouvertüre ‚Scherzo und Finale‘ E-Dur op. 52 J. Brahms Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77 Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67 Dirigent: Choong-Keun Oh Solist: Jiman Wee Violine

Gefördert durch das Land Berlin

So, 21. Mai 2017, 16 Uhr, Philharmonie J. Brahms Konzert für Klavier und Orchester Nr. d-moll op. 15 Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14 Dirigent: Lior Shambadal Solist: Kun Woo Paik Klavier (Artist in Residence 2017)

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Diesmal unter dem Motto: Romantisch, Melancholisch, Virtuos und Sensationell Lior Shambadal Änderungen vorbehalten

Gefördert durch das Land Berlin

So, 13. November 2016, 16 Uhr, Philharmonie

Dirigent: Ryusuke Numajiri Solistin: Shiran Wang Klavier

Silvesterkonzert am Nachmittag um 15 Uhr Silvesterkonzert am Abend um 18:30 Uhr

Gefördert durch das Land Berlin

Einzelpreise für die Abonnement-Konzerte in der Philharmonie (Einzelpreis) I: 44,– € II: 40,– € III: 35,– € IV: 32,– € V: 25,– € VI: 18,– € VII: 10,– € (nur im freien Verkauf) Studenten-Ermäßigung 50% an der Veranstaltungskasse. Junior Classic Ticket 10,– € (13 - 23 Jahre) mit Konzerteinführung und mehr.

Gefördert durch das Land Berlin

Kinderticket 8,– € (bis 14 Jahre) 6 Konzerte im Abonnement mit mehr als 30 % Ermäßigung auf den Einzelpreis I: 172,– € IV: 124,– €

II: 155,– € V: 98,– €

III: 138,– € VI: 72,– €

Bereits ab 3 Konzerten Ihrer Wahl (ohne Silvester) erhalten Sie eine Ermäßigung von 25 %. Silvesterkonzert im Kammermusiksaal am Nachmittag (Konzert um 15 Uhr für Abonnenten 10 % Ermäßigung auf den Einzelpreis) I: 45,– € IV: 34,– €

II: 40,– € V: 30,– €

III: 38,– € VI: 28,– €

Silvesterkonzert im Kammermusiksaal am Abend (Konzert um 18.30 Uhr für Abonnenten 10 % Ermäßigung auf den Einzelpreis) I: 60,– € IV: 45,– €

II: 55,– € V: 40,– €

III: 50,– € VI: 35,– €

Karten: telefonisch 030-325 55 62, Mo–Fr von 10-15 Uhr per Fax 030-325 53 26, kontakt@berliner-symphoniker.de Wangenheimstr. 37-39, 14193 Berlin Veranstalter Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker www.berliner-symphoniker.de Einzelkarten auch erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen (CTS).

concerti 06.16 Berlin & Brandenburg 29


Klassikprogramm

20:00 Philharmonie Emanuel Ax (Klavier), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Debussy: Pré­ lude à l’après-midi d’un faune, Jolas: Neues Werk (UA), Franck: Variations symphoniques, Ravel: La Vallée des cloches für Klavier & La Vallée des cloches für Orchester, Grainger: In a Nutshell, Varèse: Amériques Musiktheater

MITTSOMMER

�� 17., �� 18., �� 19. J��� 2016 �� 20.30 h RIMSKI-KORSAKOW „SCHEHERAZADE“ MOZART, NIELSEN, SAINT SAËNS u. a. ORCHESTER • CHOR • ERZÄHLER – ÜBER 100 MITWIRKENDE –

ORPHEUS ENSEMBLE BERLIN • SINFONISCHER CHOR BERLIN BRANDENBURG BRASS • DERYA ÜLKER – OUD • GUIDO BEIRENS – ERZÄHLER STEFAN MEINECKE – DIRIGENT

EINLASS 18.00 h | VORPROGRAMM AB 19.00 h | CATERING CRANACH-AUSSTELLUNG

TICKETS (030) 47 99 74 74 | an allen VVK www.openair-grunewald.de

Jagdschloss Grunewald | Hüttenweg 100 (14193 Berlin) Bus 115, X 10, X 83 (15 Min. Fußweg) MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON:

19:30 Deutsche Oper Puccini: Tosca. Stefano Ranzani (Leitung), Boleslaw Barlog (Regie) Anzeige_KOA-concerti2016.indd 1 19:30 Komische Oper Loewe: My Fair Lady. Kristiina Poska (Leitung) Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel) 19:00 St. Hedwigs-Kathedrale Tho­ mas Sauer (Orgel). Werke von Franck, Guilmant u. a. Kinder & Jugend

10:30 ATZE Musiktheater Das doppelte Lottchen Brandenburg

19:30 Dom zu Brandenburg Bran­ denburger Vokalconcertisten

19:30 Deutsche Oper Verdi: Der Troubadour. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Hans Neuenfels (Regie) 19:30 Komische Oper Massenet: Cen­ drillon. Henrik Nánási (Leitung), Damiano Michieletto (Regie) 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Morales: Midnight. Deville Cohen (Re­ gie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Alle da! Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:30 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage Brandenburg

20:00 Neue Kammern Sanssouci (Ovidgalerie) Musikfestspiele Pots­ dam Sanssouci. Les Musiciens de Saint-Julien, François Lazarevitch (Leitung). Werke von Praetorius, Pha­ lèse, Hume, Purcell u. a. 20:00 Palais Lichtenau Potsdam (Festsaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Annelien Van Wauwe (Kla­ rinette), Marc Bouchkov (Violine), Lu­ cas Blondeel (Klavier). Werke von Sa­ tie, Debussy & Milhaud

20:00 Neuer Garten Potsdam (Palmensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Gli Incogniti. Werke von 19.04.16 14:08 17.6. Couperin, Leclair & Rebel

16.6. Donnerstag Konzert

13:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts 18:30 Konzerthaus Mittendrin. Kon­ zerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Schtschedrin: Naughty Li­ mericks, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“ 19:00 Kammermusiksaal Pietro Massa (Klavier). Werke von Liszt, Schumann u. a. 19:30 Steinway-Haus Berlin 4. Stein­ way-Förderpreiskonzert. Studierende der UdK Berlin

Freitag

Konzert

19:00 Konzerthaus Steven Isserlis (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Schu­ mann: Ouvertüre zu „Manfred“ & Cello­ konzert a-Moll op. 129, Schtschedrin: Naughty Limericks, Bernstein: Sinfoni­ sche Tänze aus „West Side Story“ 19:00 Schloss Glienicke Mitglieder des RSO Berlin. Werke von Ravel u. a. 20:00 Blackmore’s Berlins Musikzimmer Tomasz Tomaszewski (Violi­ ne) 20:00 Kammermusiksaal Boris Brovtsyn (Violine), Maxim Rysanov (Viola), Kristina Blaumane (Violoncel­ lo). Bach: Goldberg-Variationen

30 Berlin & Brandenburg concerti 06.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


20:00 Philharmonie Emanuel Ax (Klavier), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Werke von Debussy, Jolas, Franck, Ravel, Grain­ ger & Varèse 20:30 Jagdschloß Grunewald Klas­ sik Open Air Konzerte im Jagdschloss Grunewald. Orpheus Ensemble Berlin, Sinfonischer Chor Berlin, Derya Ülker (Oud), Brandenburg Brass, Guido Bei­ rens (Erzähler), Stefan Meinecke (Lei­ tung). Rimsky-Korsakow: Scheheraza­ de & Werke von Mozart, Nielsen u. a. 23:00 Komische Oper Nachtkonzert 4: Dancing Pianos! Christina Domnick & Frank Schulte (Klavier). Werke von Bernstein, Piazzolla & Brubeck Musiktheater

Tanztheater

17:30 Philharmonie (Foyer) Musik­ plus Tanz. Gruppen sozialer Einrich­ tungen. Varèse: Amériques Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 19:00 Zuversichtskirche Staaken Freiberger Knabenchor, Andreas Reu­ ter (Leitung) 20:00 Ölberg-Kirche Kreuzberg An­ dreas Grünkorn (Violoncello), Hartmut Leistritz (Klavier). Werke von Prokof­ jew, Debussy & Chopin Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Alle da! Brandenburg

18:00 & 20:00 Großer Windkanal Adlershof „Dymaxion Opera“ - A lo­ cal opera for global people. Birgit Grimm (Regie), Felix Grimm (Leitung)

16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer: Johann-Strauss-Gala

19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Entführung aus dem Serail (Premiere). Donald Runnicles (Leitung), Rodrigo García (Regie)

19:00 Dorfkirche Päwesin Streich­ quartett Adelaíde. Werke von Haydn, Borodin & Dvořák

19:30 Komische Oper Gruber: Ge­ schichten aus dem Wiener Wald. Hen­ drik Vestmann (Leitung)

18:00 Dorfkirche Groß-Rietz Chris­ toph Kreide (Orgel)

19:30 Johannische Kirche Blankensee Blankenseer Musiksommer. Daniel Schmal (Trompete), Tobias Berndt (Orgel). Werke von Bach

19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Oliver Schnyder (Klavier), Branden­ burger Sinfoniker, Howard Griffiths (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 20:00 Orangerieschloss Sanssouci (Raffaelsaal) Musikfestspiele Pots­ dam Sanssouci. Les Sacqueboutiers, Ensemble Clément Janequin. Werke von Janequin, di Lasso, Desprez u. a. 20:00 Schloss Sanssouci (Ehrenhof) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Les Musiciens de Saint-Julien, Fran­ çois Lazarevitch (Leitung). Werke von Blavet, Marchand, Benda u. a.

18.6. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Christiane Weise (Flöte), Matthias Glander (Kla­ rinette), Stephanie Hoernes (Klavier) 18:00 Schloss Friedrichsfelde Slawa Kaljushny (Gesang), Marina Kaljushny (Klavier), Michael Kaljushny (Klarinet­ te) 19:00 Philharmonie Emanuel Ax (Klavier), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Werke von Debussy, Jolas, Franck, Ravel, Grain­ ger & Varèse

. . 1 8 6 20 16 midsummer festival

Die vier elemente lu f t — e rde — wa s se r — fe u e r in ko oP er at ion mi t universi tät f ür musik und dars t el l ende kuns t wien Gefördert vom da ad aus mi t t el n des auswärt iGen amts (a a )

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

foto: ja nine es c her

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concerti 06.16 Berlin & Brandenburg 31


Klassikprogramm

CHOPIN PUR

Tickets 882 29 79 19:00 Schwartzsche Villa Holm Birk­ holz (Violine, Glocken & Klangscha­ len). Werke von Birkholz 19:00 stilwerk Yumeka Nakagawa & Jens Scheuerbrandt (Klavier) 19:30 Uferpalais Seniorenresidenz Am Spandauer See Camerata Instru­ mentale. Werke von Haydn, Hoffmeis­ ter u. a. 20:00 Schloss Charlottenburg 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Bach & Vivaldi 20:30 Jagdschloß Grunewald Klas­ sik Open Air Konzerte im Jagdschloss Grunewald. Orpheus Ensemble Berlin, Sinfonischer Chor Berlin, Derya Ülker (Oud), Brandenburg Brass, Guido Bei­ rens (Erzähler), Stefan Meinecke (Lei­ tung). Werke von Mozart, Nielsen u. a. Musiktheater

17:00 Deutsche Oper Wagner: Tris­ tan und Isolde. Donald Runnicles (Lei­ tung), Graham Vick (Regie) 18:00 & 20:00 Großer Windkanal Adlershof „Dymaxion Opera“ - A lo­ cal opera for global people. Birgit Grimm (Regie), Felix Grimm (Leitung) 19:30 Komische Oper Loewe: My Fair Lady. Kristiina Poska (Leitung), And­ reas Homoki (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Martinů: Juliette. Daniel Barenboim (Leitung), Claus Guth (Regie) 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Morales: Midnight. Deville Cohen (Re­ gie) Tanztheater

15:00 Radialsystem V ZUHÖREN: Improvisationen & Gespräche. Sasha Waltz & Guests Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Wer­ ke von Fischer, Matsushita u. a.

12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Bernhard Kruse (Orgel) 16:30 St. Marienkirche Martina Kürschner (Orgel). Werke Bach u. a. 17:00 Ev. Kirche Nikolassee Ev. Bläserchor Bönen 17:00 Friedenskirche Sanssouci Bläserensemble Hauptstadtblech. Werke von Buxtehude, Telemann u. a. 17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Ingrid Neuendorf (Violine), Mari­ ka Gejrot (Violoncello). Werke von Kodály, Boccherini, Glière u. a. 18:00 Berliner Dom Choral Evensong 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantatengottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kanta­ te Nr. 93 18:00 Martin-Luther-Gedächtniskirche Mariendorf Berliner Stadtstrei­ cher, Yukari Ishimoto (Leitung). Wer­ ke von Grieg, Guilmant, Sohst u. a. 18:00 Taborkirche Berlin-Wilhelmshagen Berliner Vokalkreis, Johannes Raudszus (Leitung). Werken von Ho­ milius, Richter, Weismann & Pepping 19:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Orchester Äskulap Berlin. Werke von Glinka, Mozart & Wagner 19:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten SWR Vokalen­ semble Stuttgart, Marcus Creed (Lei­ tung) Weitere Infos siehe Tipps 19:30 Christophoruskirche Christo­ phorus-Kammerchor, Tobias Segsa (Orgel). Werke von Mauersberger, Nystedt, Buchenberg, Bruch u. a. 19:30 Paul-Gerhardt-Kirche Prenzlauer Berg Bernadette Weigmann & Holger Schäfer (Blockflöten), Kim Nguyen (Orgel). Werke von Ortiz u. a. 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Pavel Kuznetsov (Klavier). Chopin: Mazurken op. 6, 30, 67 & 68, Préludes op. 28 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche regerchor braunschweig, Karl Rathgeber (Leitung). Werke von Ka­ minski & Reger Kinder & Jugend

11:00 Philharmonie Vokalhelden. Mit­ glieder der Berliner Philharmoniker, Jugendliche Instrumentalisten, Vokal­ helden, Sir Simon Rattle (Leitung) 15:00 ATZE Musiktheater Alle da! 16:00 ATZE Musiktheater Eine Wo­ che voller SAMStage Sonstiges

14:00 & 16:00 Komische Oper Führung Spezial Maske

Brandenburg

16:00 Ausflugslokal Buhnenhaus Brandenburger Klostersommer. Loewe: My Fair Lady 16:00 Immanuelkirche Groß Schönebeck Matthias Suschke (Orgel) 16:00 Kloster Chorin Choriner Opern­ sommer. Zeller: Der Vogelhändler 17:00 Dorfkirche Schenkendorf Mar­ tin Jelev (Oboe), Lea Rahel Bader (Vi­ oloncello), Christiane Scheetz (Cem­ balo). Werke von Bach u. a. 17:00 Landgut Pretschen Branden­ burgische Sommerkonzerte. Quinteto Ángel. Werke von Piazzolla, Troilo u. a. 19:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe Duo „Im Goldrausch“. Bach: Gold­ bergvariationen 19:00 Schloss Rheinsberg (Spiegelsaal) Armida Quartett. Werke von Ali-Sade & Mozart 19:30 Dorfkirche Stolpe Chorge­ meinschaft Stolpe, Hanns-Peter Matschke (Leitung) 19:30 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Oliver Schnyder (Klavier). Bran­ denburgisches Staatsorchester Frank­ furt, Howard Griffiths (Leitung). Beet­ hoven: Klavierkonzert Nr. 5, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 19:30 Staatstheater Cottbus Im Fluss der Zeit. Nils Christe & Uwe Scholz (Choreografie) 19:30 Staatstheater Cottbus (Großes Haus) Männer. Frank Bernard (Leitung), Thomas Weber-Schallauer (Regie) 20:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer: Music of the British Empire 20:00 Orangerieschloss Sanssouci (Pflanzenhalle) Musikfestspiele Pots­ dam Sanssouci - Lully: Armide. Pa­ trick Cohën-Akenine (Leitung), Deda Cristina Colonna (Regie) 21:00 Schloss Sanssouci Musikfest­ spiele Potsdam Sanssouci. Carole M, Airelle Besson Quartet u. a.

19.6. Sonntag Konzert

11:00 stilwerk Marie Sophie Hauzel & Ron Maxim Huang (Klavier) 15:00 Görlitzer Park Klaviermusik im Park 15:00 Schloss Friedrichsfelde Ade­ laïde Quartett. Werke von Dvořák & Borodin 16:00 Kammermusiksaal „Mund auf! Ohren auf! Augen auf!“ – Junge Stim­ men im Dialog. Berliner Mädchenchor, Kinder- und Jugendkantorei Prenzlau­ er Berg-Nord

32 Berlin & Brandenburg concerti 06.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: SWR-Pressestelle/Fotoredaktion

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 18.6.16 • 20 Uhr


Tipp

18.6. samstag

19:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten SWR Vokalensemble Stuttgart, Marcus Creed (Leitung). Werke von Sibe­ lius, Rautavaara, Saariaho, Talvitte & Linkola Langjährige Zusammenarbeit zahlt sich aus: Marcus Creed ge­ wann mit dem SWR Vokalensem­ ble zwei ECHOS und wurde sogar für den Grammy nominiert. 16:00 Konzerthaus Steven Isserlis (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Schu­ mann: Ouvertüre zu „Manfred“ & Cello­ konzert a-Moll op. 129, Schtschedrin: Naughty Limericks, Bernstein: Sinfoni­ sche Tänze aus „West Side Story“ 16:00 Schloss Glienicke Christiane Weise (Flöte), Matthias Glander (Kla­ rinette), Stephanie Hoernes (Klavier). Werke von Quantz, Mozart u. a. 18:00 Rathaus Zehlendorf Chorus Berlin, Simon Berg (Leitung) 18:00 Schwartzsche Villa Marlene Ito (Violine), Michèle Gurdal (Klavier). Werke von Mozart, Brahms u. a. 20:00 Blackmore’s Berlins Musikzimmer Máté Szücs (Viola), Michèle Gurdal (Klavier)

20:30 Jagdschloß Grunewald Klas­ sik Open Air Konzerte im Jagdschloss Grunewald. Orpheus Ensemble Berlin, Sinfonischer Chor Berlin, Derya Ülker (Oud), Brandenburg Brass, Stefan Meinecke (Leitung). Werke von Mo­ zart, Nielsen, Saint Saëns u. a. 20:30 Piano Salon Christophori Eld­ bjørg Hemsing (Violine), Anna Fedo­ rova (Klavier)

17:00 Alte Pfarrkirche MahlsdorfMitte Kammerchor vocalux, Carola Rühle-Keil (Leitung)

Musiktheater

17:00 Korneliuskirche Wedding En­ semble Zhetva. Traditionelle Lieder aus Osteuropa

16:00 & 18:00 Großer Windkanal Adlershof „Dymaxion Opera“ - A lo­ cal opera for global people. Birgit Grimm (Regie), Felix Grimm (Leitung) 16:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Götterdämmerung. Dani­ el Barenboim (Leitung), Guy Cassiers (Regie) 19:00 Komische Oper Massenet: Cendrillon. Henrik Nánási (Leitung) 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Morales: Midnight Tanztheater

12:00 Radialsystem V ZUHÖREN: Im­ provisationen & Gespräche. Sasha Waltz & Guests 18:00 Deutsche Oper Jewels. George Balanchine (Choreografie) Musik in Kirchen

10:00 Zwölf-Apostel-Kirche Schöneberg Reger: Choralkantate „Meinen Jesum lass ich nicht“. Zwölf-ApostelChor und Projektchor Höfe, Alexander Seidel (Leitung) 16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Mitteldeutscher Motettenchor, Wil­ fried Scheel (Leitung) 16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Sinfonisches Blasorchester Wind-Or-Jester

17:00 Ev. Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Evgeny Beleninov (Gitarre), Eleonora Kotlibulatova (Kla­ vier). Werke von Piazzolla u. a. 17:00 Kirche Zur Frohen Botschaft Karlshorst Beate Kruppke (Orgel). Werke von Buxtehude & Bach

17:00 Ölberg-Kirche Kreuzberg Jun­ ger Chor des Weinmeisterhauses, To­ bias Puls (Leitung). Werke von Rhein­ berger, Mendelssohn & Rachmaninow 18:00 Friedenskirche Grünau Kons­ tanze John (Klavier). Werke von Men­ delssohn, Schumann & Grieg 18:00 St.-Thomas-Kirche Kreuzberg Manfred Maibauer (Orgel). Werke von Bach, Reger u. a. 19:00 St.-Johannis-Kirche Moabit Fabio Soren Presgrave (Violoncello) Kinder & Jugend

12:00 Haus des Rundfunks Kulturra­ dio-Kinderkonzert „Musikalisches Mu­ seum“. Deutsches Symphonie-Or­ chester Berlin, James Feddeck (Leitung). Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung (Auszüge) 15:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama 16:00 Neuköllner Oper Ratte Rudi geht von Bord 16:00 Philharmonie Vokalhelden. Mitglieder der Berliner Philharmoni­ ker, Jugendliche Instrumentalisten, Vokalhelden, Sir Simon Rattle (Lei­ tung)

KONZERT DER CARL BECHSTEIN STIFTUNG

Hochbegabte junge Pianisten. Eintritt frei. 18. Juni 2016, 19:00 Uhr: Yumeka Nakagawa und Jens Scheuerbrandt 19. Juni 2016, 11:00 Uhr: Marie Sophie Hauzel und Ron Maxim Huang Forum im stilwerk | Eintritt frei | Reservierung erwünscht C. Bechstein Centrum Berlin | im stilwerk | Telefon 030. 2260 559 12 | info@carl-bechstein-stiftung.de | www.carl-bechstein-stiftung.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.16 Berlin & Brandenburg 33


Klassikprogramm

10:00 Sternkirche Babelsberg Pots­ damer Bläserkreis, Barbara Barsch (Leitung). Werke von Händel, Bach, Schütz, Mendelssohn u. a. 14:00 Ev. Kirche Buchow-Karpzow Potsdamer Bläserkreis, Barbara Barsch (Leitung). Werke von Händel, Bach, Schütz, Mendelssohn u. a. 15:00 Kloster Zinna Orgelmusik. Pe­ ter-Michael Seifried, Metthew Shemb­ ri, Leonhard Sanderman & Sam Baker (Orgel) 16:00 Ausflugslokal Buhnenhaus Brandenburger Klostersommer. Loe­ we: My Fair Lady 16:00 Bürgerhaus am Schlaatz Babelsberg Kammermusik im Bürgerhaus am Schlaatz 16:00 Kloster Chorin Choriner Opern­ sommer. Zeller: Der Vogelhändler 16:00 Liebfrauenkirche Jüterbog Orgelkonzert 16:00 Staatstheater Cottbus Kálmán: Gräfin Mariza 16:30 Ev. Dorfkirche Michendorf Mi­ chendorfer Kantorei, Elke Wiesenberg (Leitung). Werke von Buxtehude u. a. 17:00 Dorfkirche Burg Brandenbur­ gische Sommerkonzerte. Kammeren­ semble Classic der Deutschen Oper Berlin. Werke von Rossini, Verdi & Puccini 17:00 Kirche St. Nikolai Jüterbog Peter-Michael Seifried, Metthew Shembri, Leonhard Sanderman & Sam Baker (Orgel)

Tipp

17:00 St. Marienkirche Beeskow Berliner Vokalkreis, Johannes Rauds­ zus (Leitung). Werken von Homilius, Richter, Weismann & Pepping 20:00 Orangerieschloss Sanssouci (Pflanzenhalle) Musikfestspiele Pots­ dam Sanssouci. Lully: Armide. Patrick Cohën-Akenine (Leitung), Deda Cristi­ na Colonna (Regie)

20.6. Montag Konzert

20:00 Kammermusiksaal OrchesterAkademie der Berliner Philharmoni­ ker. Aho: Eight Seasons 20:00 Rotes Rathaus Kammerkon­ zert X. Nadja Korovina (Sopran), Serge Verheylewegen & Petra Schwie­ ger (Violine), Stanislava Stoykova & Holger Espig (Viola), Aleisha Verner (Violoncello), David Robert Coleman (Klavier). Werke von Coleman u. a. Sonstiges

19:30 Komische Oper Salon der Ko­ mischen Oper Berlin und der Schering Stiftung

21.6. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Fête de la Musique 16:00 Schwartzsche Villa Fête de la Musique 19:30 UdK Bundesallee (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Fête de la Mu­ sique. Jungstudierende des JuliusStern-Instituts 20:30 Piano Salon Christophori Ber­ lin Piano Quartet. Schnittke: Klavier­ quartett, Schumann: Klavierquartett Es-Dur, Brahms: Klavierquartett g-Moll Tanztheater

22.6. mittwoch

20:00 Heimathafen Neukölln Mozart Exploded , Episode II. Ar­ mida Quartett. Mozart: Streich­ quartett Nr. 5 F-Dur KV 158 „4. Mailänder Quartett“ & Nr. 22 B-Dur KV 589 „2. Preußisches Quartett“, Ali-Sade: Streichquartett Nr. 3 „MUGAM SAYAGI“ Knallige Farben als Markenzei­ chen: Die Damen des Quartetts lie­ ben rote Lackschuhe – und die Herren müssen schon mal rote Schnürsenkel tragen.

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Choreo­ grafie) Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nau­ haus (Orgel) 16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Fête de la Musique 18:30 Erlöserkirche Moabit Edda Straakholder (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra. Sara Gouzy (Sopran), Miguel Colom (Violi­ ne), Patrick Wildermuth (Orgel). Wer­ ke von Vivaldi, Bach, Mozart u. a.

22:00 Immanuelkirche Prenzlauer Berg Fête de la Musique. Jonas Sand­ meier (Orgel), Monika Ellert (Leitung) Kinder & Jugend

10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf Brandenburg

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit 20:00 Neuer Garten Potsdam (Palmensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ricercar Consort, Philippe Pierlot (Leitung). Werke von Marais, Corelli, Leclair, Rebel u. a. 20:00 Orangerieschloss Sanssouci (Pflanzenhalle) Musikfestspiele Pots­ dam Sanssouci. Lully: Armide. Patrick Cohën-Akenine (Leitung), Deda Cristi­ na Colonna (Regie) 20:00 St.-Gertraud-Kirche Frankfurt (Oder) 28. Internationaler Orgel­ zyklus. Joachim Gelsdorf (Bassposau­ ne), Wolfram Dix (Percussion & Drums), Marton Palko (Alt- und Te­ norposaune), Stefan Wagner (Altund Tenorposaune)

22.6. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert 18:30 Konzertsaal Zellestraße 12 Streichinstrumentenschüler/innen der Musikschule 20:00 Schloss Charlottenburg 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Bach & Vivaldi 20:00 Galerie Parterre Hommage à Edison Denissow. Ensemble KNM Ber­ lin. Denissow: Trio & Quartett 18’, Webern: Streichtrio op. 20, Filonenko: Offert, Boulez: Domaines 20:00 Heimathafen Neukölln Armida Quartett Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Lisa Batiashvili (Violine), Mikhail Petrenko (Bass), Herren des Rundfunkchors Berlin, Berliner Philharmoniker, Yannick Né­ zet-Séguin (Leitung). Bartók: Violin­ konzert Nr. 1, Schostakowitsch: Sinfo­ nie Nr. 13 Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Entführung aus dem Serail 19:30 Komische Oper Rameau: Cas­ tor et Pollux. Christian Curnyn (Lei­ tung), Barrie Kosky (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Gluck: Orfeo ed Euridice. Domingo Hindoyan (Leitung), Jürgen Flimm (Regie)

34 Berlin & Brandenburg concerti 06.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Felix Broede

Brandenburg


Musik in Kirchen

Musiktheater

Brandenburg

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

18:00 Großer Windkanal Adlershof „Dymaxion Opera“ - A local opera for global people

20:00 Französische Kirche Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. VocaMe, Michael Popp (Leitung). Werke von Pizan

19:30 Komische Oper Heute Nacht oder nie - Die Spoliansky-Revue. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie)

10:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama

20:00 Deutsche Oper R. Strauss: Elektra. Donald Runnicles (Leitung)

10:30 ATZE Musiktheater Ben liebt Anna. Matthias Witting (Leitung)

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Morales: Midnight. Deville Cohen (Re­ gie)

Brandenburg

19:30 Dom zu Brandenburg Posau­ nenquartett Opus 4 20:00 Neuer Garten Potsdam (Palmensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Minguet Quartett. Werke von Ravel & Dutilleux 20:00 Orangerieschloss Sanssouci (Pflanzenhalle) Musikfestspiele Pots­ dam Sanssouci. Lully: Armide. Patrick Cohën-Akenine (Leitung), Deda Cristi­ na Colonna (Regie)

23.6. Donnerstag Konzert

20:00 Konzerthaus (Musikclub) mu­ sica reanimata - Gesprächskonzert 20:00 Philharmonie Lisa Batiashvili (Violine). Mikhail Petrenko (Bass), Herren des Rundfunkchors Berlin, Berliner Philharmoniker, Yannick Né­ zet-Séguin (Leitung). Bartók: Violin­ konzert Nr. 1, Schostakowitsch: Sinfo­ nie Nr. 13 b-Moll op. 113

20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Stella (UA). Hans-Peter Kirchberg (Leitung), Tobias Bartholmeß (Lei­ tung), Martin G. Berger (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) „INFEKTION!“ Festi­ val für Neues Musiktheater. Herrmann: „Die Luft hier: Scharfgeschliffen“. Max Renne (Leitung), Hans-Werner Kroe­ singer (Regie) Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Duato | Kylián. Nacho Duato & Jiří Ky­ lián (Choreografie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama 10:30 ATZE Musiktheater Ben liebt Anna

24.6. Freitag Konzert

20:00 Blackmore’s Berlins Musikzimmer Trio Morgenstern. Werke von Mozart, Bridge & Chausson 20:00 Kammermusiksaal Magdalena Kožená (Mezzosopran), Ondřrj Havel­ ka and his Melody Makers 20:00 Komische Oper Mischa Maisky (Violoncello), Orchester der Komi­ schen Oper Berlin, Henrik Nánási (Lei­ tung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, R. Strauss: Ein Heldenleben 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Konzerthaus Quartett Berlin. Haydn: Streichquartett A-Dur op. 20/6 Hob III:36, Bartók: Streichquartett Nr. 4, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 3 Musiktheater

18:00 & 20:00 Großer Windkanal Adlershof „Dymaxion Opera“ - A lo­ cal opera for global people. Birgit Grimm (Regie), Felix Grimm (Leitung) 19:00 Radialsystem V NATIONAL­ OPER #2: Freischütz - Hazám Schweizerpsalm 19:30 Deutsche Oper Verdi: Rigolet­ to. Giampaolo Maria Bisanti (Leitung), Jan Bosse (Regie)

mit Mischa Maisky und Henrik Nánási Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

( 030 ) 47 99 74 00

Kinder & Jugend

20:00 Orangerieschloss Sanssouci (Raffaelsaal) Musikfestspiele Pots­ dam Sanssouci. Alexei Lubimov & Via­ cheslav Poprugin (Klavier). Werke von Debussy & Satie

JETZT BUCHEN!

18:00 St. Bartholomäus Kirche Kilian Nauhaus (Orgel)

19:30 Alte Feuerwache Berlin (Studiobühne) Operetten Revue. Ensem­ ble der Hauptstadtoper

NUR AM 24. JUNI 2016 Werke von Antonín Dvořák und Richard Strauss

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Werke von Buxtehude u. a.

concerti 06.16 Berlin & Brandenburg 35


Klassikprogramm

18:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Das Rheingold

TOSCA ALCINA

Giacomo Puccini 5. , 6., 7., 9., 10., 11., 12., 13. August

DER SINGENDE SEE 24., 25. Juni

MOZART IN 90 MINUTEN (Uraufführung) Christopher Holman 1., 2., 3. Juli

Georg Friedrich Händel 22., 23., 26., 27., 29., 30. Juli

OPERNGALA

Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 18:00 Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche Jörg Gottschick (Bariton), Männerstimmen der Chöre an St. Lud­ wig, Norbert Gembaczka (Leitung), Lothar Knappe (Orgel). Kluge: Johan­ neskonzert (Auszüge) 19:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Orgelvorspiel. Studierende des C-Se­ minars der Landeskirche. Werke von Bach, Buxtehude, Mendelssohn u. a. 20:00 Pauluskirche Zehlendorf Da­ vid Schirmer (Orgel). Werke von Steigleder, Buxtehude, Bach u. a. 20:00 St.-Thomas-Kirche Kreuzberg Ensemble XelmYa Berlin, Sylvia Hinz (Leitung) 20:00 Thomas-Kirche Klangräume Musik in Kirchen

20:00 Friedenskirche Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Jos van Immerseel (Klavier), Claire Chevallier (Klavier), Anima Eterna Weitere Infos siehe Tipp Brandenburg

19:00 Staatstheater Cottbus Junge Musiker des Konservatoriums Cottbus und der Musikpädagogik BTU Cott­ bus-Senftenberg, Philharmonisches Orchester

19:30 Komische Oper Rameau: Castor et Pollux

7., 8., 9. Juli

Musik in Kirchen

LIEDER UND BALLADEN

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Wer­ ke von Sheppard, Vecch, Blow u. a.

am Hammerflügel 15., 16. Juli (u.v.m.)

Tickets: Tel. 033931-3494-0 · www.kammeroper-schloss-rheinsberg.de

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Gluck: Orfeo ed Euridice. Domingo Hindoyan (Leitung), Jürgen Flimm (Regie) 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Morales: Midnight. Deville Cohen (Re­ gie)

19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Entführung aus dem Serail

20:00 Ev. Dorfkirche Michendorf chorus vicanorum, Elke Wiesenberg (Leitung). Werke von Schütz u. a. 20:00 Neue Kammern Sanssouci (Ovidgaleriel) Musikfestspiele Pots­ dam Sanssouci. Thomas Dunford (Laute). Werke von Gaultier u. a. 21:00 Grienericksee Internationales Festival junger Opernsänger. Abendund Volkslieder a cappella

25.6. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Charlotten­ burger Bläsersolisten. Krommer: Ok­ tett Es-Dur, Klein: Divertimento, Nico­ lai: Auszüge aus „Die lustigen Weiber von Windsor“, Mozart: Serenade EsDur KV 375 18:00 Jüdisches Museum Berlin Semer Ensemble 18:00 Schloss Friedrichsfelde Marco Arcieri (Klavier). Werke von Chopin 20:00 Schloss Charlottenburg 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte 20:00 Kulturscheune Mutter Fourage Duo Boettcher. Werke von Beetho­ ven, Mozart, Reger, Falla & Ginastera 20:00 Philharmonie Berlioz: La Damnation de Faust. Piotr Beczala (Tenor), Sasha Cooke (Mezzosopran), Ildebrando D’Arcangelo (Bass), José Fardilha (Bassbariton), Rundfunkchor Berlin, Staats- und Domchor Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Ber­ lin, Tugan Sokhiev (Leitung) Musiktheater

18:00 & 20:00 Großer Windkanal Adlershof „Dymaxion Opera“ - A lo­ cal opera for global people. Birgit Grimm (Regie), Felix Grimm (Leitung)

12:00 Pauluskirche Zehlendorf Anastasiia Sidorkina (Orgel). Werke von Buxtehude & Franck 12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Johannes Pangritz (Orgel) 16:00 Gnadenkirche Pichelsdorf Chöre und Flötengruppen der Wein­ bergkirchengemeinde. Bettina Brü­ mann (Leitung) 16:30 St. Marienkirche Gunter Ken­ nel (Orgel). Werke von Bach, Buxte­ hude & Muffat 17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Andrea Eckhardt (Mezzosopran), Svetlana Rogovtsova (Violine), Tobias Segsa (Orgel). Werke von Bach, Lang­ lais, Barber & Orgelimprovisationen 18:00 Berliner Dom Domvesper

Tipp

24.6. samstag

20:00 Friedenskirche Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Jos van Immerseel (Klavier), Claire Chevallier (Klavier), Lisa Shklyaver (Klarinette), Anima Eterna. SaintSaëns: Der Karneval der Tiere & Beethoven-Variationen Es-Dur op. 35, Poulenc: Klarinettensonate Konstante 21 Grad Raumtempe­ ratur und 45 Prozent Luftfeuchtig­ keit herrschen in Jos van Immer­ seels Wohnung: Ideal für seine große Sammlung historischer Tas­ teninstrumente.

36 Berlin & Brandenburg concerti 06.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Alex Vanhee

Internationales Festival junger Opernsänger 24.6. - 13.8.2016

19:00 Radialsystem V NATIONAL­ OPER #2: Freischütz - Hazám Schweizerpsalm. Ensemble Novoflot, Ensemble Kretakör, Ensemble Kraut­ produktion


18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Klaus Paulsen (Orgel) 18:00 Lukaskirche Steglitz LukasBläser, Markus Epp (Orgel), Rainer Waldhauer (Leitung) 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Instrumental­ gruppe Pandurina. Werke von Bizet, Mozart, Grieg, Rossini, Fauré u. a. 21:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Orgel & Fußball. Stephan von Both­ mer (Orgel). Fußball-Europameister­ schaft 2016: Achtelfinale - VideoGroßprojektion in der Emmaus-Kirche Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten Sonstiges

15:30 Deutsche Oper Familienführung

16:00 Kloster Chorin Choriner Musik­ sommer. Anna Gourari (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 16:00 Schloss Klessen Havelländi­ sche Musikfestspiele. EOSander-Trio Berlin, Monica Secondini (Klavier) 17:00 Dorfkirche Langengrassau Krzysztof Firlus (Gambe), Anna Firlus (Orgel) 17:00 Klosterkirche Altfriedland Brandenburgische Sommerkonzerte. Sergey Malov (Violine, Viola & Violon­ cello da spalla), Irina Zahharenkova (Cembalo). Corelli: Violinsonate D-Dur op. 5 Nr. 1 & Violinsonate d-Moll op. 5 Nr. 12 “La Follia”, Händel: Concerto a cembalo colo con viola di gambe o braccio & Violinsonate g-Moll op. 1/6, C. P. E. Bach: Gambensonate g-Moll Wq 88, Vivaldi: Cellosonate B-Dur RV 45

Brandenburg

17:00 Neuer Garten Potsdam (Marmorpalais) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Les Surprises. Werke von Marais, Forqueray & Rameau

16:00 Ausflugslokal Buhnenhaus Brandenburger Klostersommer. Loewe: My Fair Lady

18:00 Dorfkirche Müggelheim Kam­ merchor Audite, Bettina Schmidt (Lei­ tung)

16:00 Komische Oper Führung

Sinfoniekonzert 27. Juni 2016, 20 Uhr Haydn, Strauss und Mozart

19:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe (Stiftskirche) Duo ZIA 19:30 Dorfkirche Stolpe Ensemble Klassik Edition 5. Werke von Bortnjan­ ski, Tschaikowsky, Rachmaninow & Manfredini 19:30 Staatstheater Cottbus (Großes Haus) Sugar - Manche mögen’s heiß (Premiere). Ivo Hentschel (Lei­ tung), Klaus Seiffert (Regie) 20:00 Ev. Kirche Lindow Lindower Sommermusiken. Tom Daun (Harfe) 20:00 Hans Otto Theater Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Les Talens Lyrique, Christophe Rous­ set (Leitung), Natalie van Parys (Re­ gie). Clérambault: La Muse de l’Opéra ou Les Caractères lyriques, Rebel: Les Caractères de la Danse, Rameau: Pyg­ malion 20:00 Neuer Garten Potsdam (Marmorpalais) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Thomas Dunford (Laute), Jean Rondeau (Cembalo). Werke von Rameau 20:00 Orangerieschloss Sanssouci (Raffaelsaal) Musikfestspiele Pots­ dam Sanssouci. Les Timbres. Werke von Rameau 21:00 Grienericksee Internationales Festival junger Opernsänger. Abendund Volkslieder a cappella

Donald Runnicles © Simon Pauly

18:00 Dorfkirche Berlin-Rahnsdorf Joachim Vetter (Orgel)

Dirigent: Donald Runnicles Solistin: Michaela Kaune Karten: +49 [30]-343 84 343 www.deutscheoperberlin.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.16 Berlin & Brandenburg 37


Klassikprogramm

Tipp

Konzert

11:00 Konzerthaus Mozart-Matinee. Camilla Tilling (Sopran), Bertrand Chamayou (Klavier), Konzerthausor­ chester Berlin, Jérémie Rhorer (Lei­ tung). Mozart: Ouvertüre zu „La cle­ menza di Tito“ KV 621 & Ch’io mi scordi di te - Non temer, amato bene KV 505, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 15:00 UdK Bundesallee (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Das Zeitgenössi­ sche Lied. Interpretationsklasse Prof. Axel Bauni 16:00 Konzerthaus Camilla Tilling (Sopran), Bertrand Chamayou (Kla­ vier), Konzerthausorchester Berlin, Jérémie Rhorer (Leitung). Mendels­ sohn: Die Hebriden op. 26 & Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 „ReformationsSinfonie“, Weber: Konzertstück f-Moll, Mozart:, Ch’io mi scordi di te - Non te­ mer, amato bene KV 505 & Per pietà, ben mio, perdina KV 588 16:00 Schloss Glienicke Charlotten­ burger Bläsersolisten. Krommer: Ok­ tett Es-Dur op. 79, Klein: Divertimen­ to, Nicolai: Auszüge aus „Die lustigen Weiber von Windsor“, Mozart: Sere­ nade Es-Dur KV 375 18:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Komponistenabend Iván Fi­ scher. Nora Fischer (Sopran), Matthias Kadar (Gesang), Mitglieder des Kon­ zerthausorchesters Berlin & des Buda­ pest Festival Orchesters, Rias Kam­ merchor, Iván Fischer (Leitung) . Fischer: Fanfare 11, Spinoza-Überset­ zungen, Shud sarang, Kantate „A nay kleyd“, La Malinconia, Zigeunerlied & Kleinoper „Tsuchigumo“ 20:00 Drive. Volkswagen Group Forum Deutsches Kammerorchester Berlin. Werke von Jost, Herbert, Say, Hochmann u. a. 20:00 Philharmonie Berlioz: La Damnation de Faust. Piotr Beczala (Tenor), Sasha Cooke (Mezzosopran), Ildebrando D’Arcangelo (Bass), José Fardilha (Bassbariton), Rundfunkchor Berlin, Staats- und Domchor Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Ber­ lin, Tugan Sokhiev (Leitung) 20:00 Waldbühne Berlin Lisa Batias­ hvili (Violine). Berliner Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Sme­ tana: Die Moldau, Dvořák: Violinkon­ zert & Sinfonie Nr. 6 Musiktheater

16:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Walküre 18:00 Großer Windkanal Adlershof „Dymaxion Opera“ - A local opera for global people

18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Prenzlauer Berg Kammerchor Enchore 20:00 Evangelische Brüdergemeinde Kammerchor Cantus Thuringia Kinder & Jugend

16:00 ATZE Musiktheater Spaghetti­ hochzeit. Thomas Sutter (Regie) 27.6. montag

20:00 Deutsche Oper Michaela Kaune (Sopran), Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles (Leitung). Haydn: Sinfo­ nie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr“, R. Strauss: Schlussszene aus „Capric­ cio“, Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 Noten- statt Gesetzestexte: Ei­ gentlich wollte Michaela Kaune Jura studieren und Richterin wer­ den – doch dann entschied sie sich, an der Musikhochschule vor­ zusingen ... 18:00 Radialsystem V „NATIONAL­ OPER #2: Freischütz - Hazám Schweizerpsalm“ 19:00 Komische Oper Massenet: Cendrillon. Henrik Nánási (Leitung) 20:00 Deutsche Oper Strauss: Elekt­ ra. Donald Runnicles (Leitung) Musik in Kirchen

13:00 Pauluskirche Zehlendorf Die Bremer Stadtmusikanten. Cornelius Häußermann (Orgel) 16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg con passione. Mareile Busse (Leitung). Werke von Schubert u. a. 16:00 Weihnachtskirche Haselhorst Haselhorster Kantorei, Chor der Lu­ therkirche Spandau, Jürgen Trinkewitz & Erika Engelhardt (Leitung). Werke von Fauré, Franck, Mendelssohn u. a. 17:00 Auenkirche Wilmersdorf Kinderchöre der Auenkirche 17:00 Dorfkirche Berlin-Schönefeld CantemusChor-Berlin, Gitta Bormann (Sopran), Leila Busack (Alt), Holger Gläser (Tenor), Mitja Milto (Bass), Concertino Neukölln, René Schütz (Leitung). Werke von Schütz u. a. 17:00 Dorfkirche Buckau Orgelvesper 17:00 St. Jacobi-Luisenstadt Christoph D. Ostendorf (Orgel) 17:00 Stadtkirche Köpenick Teresa Suschke (Sopran), Johann Plietzsch (Trompete), Matthias Suschke (Orgel). Werke von Bach, Händel, Purcell u. a. 18:00 Erlöserkirche Moabit Streicher der Musikschule Fanny Hensel

Brandenburg

9:00 Neuer Garten Potsdam (Palmensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Jean Rondeau (Cembalo), Thomas Dunford (Laute). Werke von Marais, Visée, Couperin & Forqueray 14:30 Barockkirche Golzow Felix Thiedemann (Violoncello) 15:00 Dorfkirche Klein Kienitz Sa­ muel-Scheidt-Ensemble. Peter-Micha­ el Seifried (Leitung) 15:00 Kloster Chorin Choriner Musik­ sommer. Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Grieg: Peer GyntSuiten op. 23, Brahms: Sinfonie Nr. 1 15:00 Kloster Zinna Orgelmusik 16:00 Ausflugslokal Buhnenhaus Brandenburger Klostersommer - Loe­ we: My Fair Lady 16:00 Liebfrauenkirche Jüterbog Orgelmusik 16:00 Schlosspark Buckow, Märkische Schweiz Klassik im Grünen Buckow. Epicea Streichquartett. Wer­ ke von Tartini, Mozart, Albéniz u. a. 16:00 St. Sebastiankirche Martin Schulze (Orgel). 17:00 Hans Otto Theater Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Les Talens Lyrique, Christophe Rous­ set (Leitung), Natalie van Parys (Re­ gie). Clérambault: La Muse de l’Opéra ou Les Caractères lyriques, Rebel: Les Caractères de la Danse, Rameau: Pyg­ malion 17:00 Johannische Kirche Blankensee Brandenburgische Sommerkon­ zerte. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 17:00 Kirche St. Nikolai Jüterbog Orgelmusik 17:00 St.-Andreas-Kirche Teltow Caroline Seibt (Sopran), Lenka FehlGajdošová (Orgel), Kantorei Teltow, Bernd Metzner (Leitung). Werke von Dvořák 17:00 Stralauer Dorfkirche duo con veo 18:00 Dorfkirche Prieros SamuelScheidt-Ensemble, Peter-Michael Seif­ ried (Leitung)

38 Berlin & Brandenburg concerti 06.16 concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Christian Stelling

26.6. Sonntag


21:00 Neues Palais Sanssouci Musik­ festspiele Potsdam Sanssouci. Lise de la Salle (Klavier), Französische Kam­ merphilharmonie, Philip van Buren (Leitung). Werke von Offenbach u. a.

20:30 Piano Salon Christophori Danae Dörken (Klavier), Benedict Klöckner (Violoncello) Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Entführung aus dem Serail 19:30 Komische Oper Loewe: My Fair Lady. Kristiina Poska (Leitung)

27.6. Montag Konzert

20:00 Deutsche Oper Michaela Kaune (Sopran), Orchester der Deutschen Oper Berlin Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Konzerthaus Philippe Jarouss­ ky (Altus), Ensemble Artaserse. Wer­ ke von Monteverdi & Zeitgenossen 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Zweimal Hören. Viviane Hagner (Violine), Thomas Hoppe (Klavier). Lutosławski: Partita 20:00 Philharmonie Sir András Schiff (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Wid­ mann: Con brio, Bartók: Klavierkon­ zert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 3

Kinder & Jugend

19:30 Staatstheater Cottbus (Großes Haus) Sugar - Manche mögen’s heiß. Klaus Seiffert (Regie)

13:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts

19:30 Komische Oper Massenet: Cen­ drillon. Henrik Nánási (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Böhmer: Stella. Martin G. Berger (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) „INFEKTION!“ Festi­ val für Neues Musiktheater. Herrmann: Die Luft hier: Scharfgeschliffen

19:00 Kammermusiksaal Rising Stars Grand Prix 2016 19:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Gesprächskonzert: NS-verfemte Künstlerinnen und ihre Welt 20:00 Konzerthaus András Schiff (Klavier) Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Widmann: Con brio, Bartók: Klavierkonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 3

Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Choreo­ grafie)

Am L u st g a rt e n 1 0 1 7 8 Be r li n w w w. b e r li n e r dom . de

Orgelsommer! 1. Juli bis 26. August jeden Freitag um 20 Uhr Freitag, 1. Juli

Sauer-Power!

Werke von Ritter, Mendelssohn, Reubke Dexter Kennedy (USA), der Gewinner des Grand Prix von Chartres (2014), eröffnet den 11. Internationalen Orgelsommer an der großen Sauer-Orgel des Berliner Doms. Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Brandenburg

Konzert

Musiktheater

28.6. Dienstag

10:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten

Brandenburg

19:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Galakutschen-Saal II) Masterclass Barockorchester 20:00 Schloss Charlottenburg 10 Jahre Berliner Residenz Konzerte

Konzert

Kinder & Jugend

19:30 Dom zu Brandenburg Consortium Musicum Berlin

Konzert

19:30 Komische Oper Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere. Nacho Duato (Choreografie)

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Florian Wilkes (Orgel). Mulet: Esquis­ ses byzantines

10:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten 10:30 ATZE Musiktheater Spaghetti­ hochzeit. Thomas Sutter (Regie)

29.6. Mittwoch

Tanztheater

Musik in Kirchen

30.6. Donnerstag

20:00 Konzerthaus Saar Berger (Horn), Konzerthausorchester Berlin, Simone Young (Leitung). Zemlinsky: Sinfonietta op. 23, Zuraj: Hawk-eye, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Florian Heinisch (Klavier). Werke von Bach, Beethoven, Chopin u. a. 20:30 Piano Salon Christophori Emi Munakata (Klavier). Werke von Cho­ pin & Satie Musiktheater

18:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Siegfried 19:30 Deutsche Oper Verdi: Rigoletto 19:30 Komische Oper Rameau: Cas­ tor et Pollux. Christian Curnyn (Lei­ tung), Barrie Kosky (Regie) Kinder & Jugend

10:30 ATZE Musiktheater Spaghetti­ hochzeit. Thomas Sutter (Regie)

Sommerklänge! 21. Juli bis 20. August jeden Samstag um 20 Uhr

Donnerstag (Ausnahme), 21. Juli

Regensburger Domspatzen Das Eröffnungskonzert!

Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr

concerti 06.16 Berlin & Brandenburg 39


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Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Yannick Andrea

Ein Echo ist ihnen gewiss: Blasmusiker beim Davos Festival

24_Davos Spektakuläre Langeweile Events überlässt der Intendant hier den Wintersportlern:

Reto Bieri setzt beim Davos Festival auf kulturelle Bereicherungen für die Einheimischen – und die Touristen 26_Wolfegg Zu Gast bei Fürstens Einst sollen die Ritter auf ihren Rössern die Treppen hinaufgeritten sein – heute zieht es vor allem die Besucher der Internationalen Wolfegger Konzerte ins Schloss Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2016 concerti   23


Festivalguide

Spektakuläre Langeweile Events überlässt der Intendant hier den Wintersportlern: Reto Bieri setzt beim davos festival auf kulturelle Bereicherungen für die Einheimischen – und die Touristen. Von Georg Rudiger

I

n der Bar des Hotels Schwei- gabte Musikerinnen und Musizerhof hat sich der gemisch- ker lernen sich kennen und te Chor hinter einem Kla- entwickeln gemeinsam Neues viertrio aufgestellt, draußen – 2015 waren rund 70 Musikstumacht sich die Hip-Hop-Tanz- denten aus 20 europäischen gruppe der evangelischen Ge- Ländern über die gesamten meinde Davos neben der Blas- zwei Festivalwochen vor Ort. kapelle warm. Punkt 17 Uhr fangen dann alle gleichzeitig an zu singen und zu spielen: Schöner die Berge nicht Brahms’ erstes Klaviertrio trifft klingen: Musiker und Zuhörer auf Volkslieder in Schweizer lassen hier gleichermaßen die Mundart, das Mozart-DivertiSeelen baumeln mento des Streichorchesters im Foyer wird von einer leicht penetranten Ratsche kommentiert. Über Treppen und Flure bewegen sich die Zuhörer frei zwischen den Ensembles und Solomusikern – während draußen auf dem Vorplatz Bratwurstdüfte gen Himmel steigen ...

Selbst und exklusiv zu produzieren: In Davos ist dies ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal im austauschbaren Festivalbetrieb. Und auch der NeueMusik-Anteil ist hoch, denn Intendant Reto Bieri möchte das

Musik mitten aus dem Leben

24 concerti Juni 2016

Fotos: Yannick Andrea

John Cages Musicircus geriet vergangenes Jahr beim 30. Davos-Festival zum kleinen Happening: Gängige Konzertmuster wurden aufgebrochen, die Grenzen zwischen musikalischen Stilen getilgt. Die sieben Bläser der österreichischen Formation „Federspiel“ vagabundierten zwischen den einzelnen Ensembles und traten musikalisch auch mit anderen Beteiligten in Kontakt. Womit im Kleinen eben das passierte, was allsommerlich auch im Großen stattfindet: Junge, hochbe= Zeitraum

= Künstler

= Ort


26. AUGUST 3. SEPTEMBER

Alp-Wanderung statt Events

Auch dieses Motto ist nicht im Dramaturgenkämmerlein konstruiert, sondern stammt aus dem Schweizerischen Bahnleben: Als „Familienzone“ sind dort manche Abteile gekennzeichnet, hier geht es nicht so streng zu und die Kinder dürfen sich austoben. Was Bieri gefällt, der das Motto indes gleich noch weiter spinnt: „Es geht bei Familienzone auch um musikalische Verwandtschaftsverhältnisse. Familie ist für mich ein vertrauter Grundakkord wie die Tonika, auf den sich vieles bezieht.“ So spielen auch Instrumentenfamilien und verwandtschaft-

liche Beziehungen zwischen Komponisten dieses Jahr eine Rolle, daneben gibt es Kammerkonzerte und Open-Air-Veranstaltungen, eine musikalisch begleitete Festivalwanderung von der Schatzalp zur Stafelalp sowie für Kinder einen Hörgang in den Wald. Neu ist eine szenische Produktion: Joseph Weigls Oper Die Schweizer Familie. Auf die 1809 uraufgeführte und im 19. Jahrhundert sehr bekannte Oper war der Intendant in einer Schubert-Biografie gestoßen und hat für Davos nun eine eigene Kammeropernfassung schreiben lassen – ganz so, wie auch sonst jedes der Programme von ihm persönlich gedrechselt ist. Womit es dem Schweizer Klarinettisten schon nach zwei Sommern gelungen ist, die einheimische Bevölkerung stärker in die Festspiele einzubinden. „Ich möchte hier keine Events, sondern mit dem Festival das kulturelle Leben des Ortes bereichern: spektakuläre Langweile – und einen guten Rahmen für die Musik.“ Davos Festival 6.–20.8.2016 Frank Dupree, Esther Birringer, Theo Plath, Quatuor Ardeo, Bruno Delepelaire, Greta Staponkute u. a. Davos

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

ZWISCHEN ZWEI WELTEN Künstlerische Leitung:

Auryn Quartett

www.musiktage-mondsee.at

Festival mitten im Leben verankern und neue Publikumsschichten gewinnen. Weshalb er das Festspielmotto „Kreisverkehr“ bewusst dem Alltag entnahm, prägen Kreisverkehre doch viele Schweizer Orte – Davos etwa hat nicht eine einzige Ampel. Um eben dieses Motto ist dann das komplette Programm komponiert: Ging es 2015 um Wiederholungen und Zyklen, Abzweigungen und auch mal die eine oder andere Sackgasse, steht heuer die „Familienzone“ im Mittelpunkt.

Nicolas Altstaedt, Violoncello | Foto: Marco Borggreve

Leidenschaft auf vier Saiten: Geiger Jonian-Ilias Kadesha ist einer jener jungen Wilden, die zwei Wohen lang Davos aufmischen

11 KammermusikKonzerte im Salzkammergut


Festivalguide

Finale in St. Katharina: Zum Festival-Abschluss dirigiert Manfred Honeck stets geistliche Musik in der Wolfegger Pfarrkiche

Zu Gast bei Fürstens Einst sollen die Ritter auf ihren Rössern die Treppen hinaufgeritten sein – heute zieht es vor allem die Besucher der Internationalen Wolfegger Konzerte ins Schloss. Von Katharina von Glasenapp

26  concerti Juni 2016

tervollen Festival-Spielstätten der kleinen Gemeinde über der Wolfegger Ach gründet: das imposante Schloss samt der zugehörigen Kirche und am Ortsrand die „Alte Pfarr“. In dieser beginnt das Festivalwochenende am Freitag traditionell mit Preisträgern des Deutschen Musikwettbewerbs – ein Kirchlein romanischen Ursprungs, das nach der Säkularisation 1806 über 170 Jahre ein Dasein als Scheune und Heustadel fristen musste: Noch heute zeugen die hohen Holztore von dieser Zeit. Im Inneren hingegen ist nach der Sanierung Anfang der 1980er Jahre ein wahrlich eindrucksvoller Konzertsaal entstanden, dessen offener Dach-

stuhl und Freskenreste im ehemaligen Altarraum von der langen Geschichte erzählen. Wo die Schwalben mit der Musik um die Wette zwitschern

Tags drauf bildet dann der Rittersaal im Schloss den prächtigen Rahmen für ein Orchesterkonzert vor 800 Besuchern. Noch heute wird der herrschaftliche Bau von der Fürstenfamilie Waldburg-Wolfegg und Waldsee bewohnt, und nicht zuletzt ob des stilvollen Ambientes in ihrem Schloss tauchen die Konzertbesucher hier ein in eine vergangene Zeit und genießen es, wenn im Sommer die weißen Rosen an der Auffahrt blühen und die = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Fritz Jurmann

G

erade einmal 3500 Einwohner zählt Wolfegg: ein kleines Dorf im oberschwäbischen Landkreis Ravensburg, bekannt vor allem bei Kurgästen ob seines reizarmen Klimas. Doch dreimal im Jahr kommt die Gemeinde groß heraus – als Festspielort: zur Wintermusik, im September als „Außenspielort“ der Ludwigsburger Schlossfestspiele sowie jeweils am letzten Juniwochenende zu den Internationalen Wolfegger Konzerten. Ein Aufhorchen, das in letzterem Fall zum einen aus den programmatischen Ideen des künstlerischen Leiters Manfred Honeck resultiert, zum anderen indes auch in den drei charak-


Schwalben mit der Musik um die Wette zwitschern. Ein historischer Ausflug, der es indes auch mit sich bringt, dass sich die Besucher den Aufstieg in den Rittersaal nach wie vor über flache Pferdetreppen erarbeiten müssen. Ob früher hier die Ritter aber wirklich hinaufgeritten sind, bezweifeln nicht nur Kunsthistoriker – haben doch selbst edle Rösser die Angewohnheit, manches zu hinterlassen … Geselliger Kehraus unter Kastanien im Biergarten

Angekommen im zweiten Stock, staunt das Publikum über Barockschränke, das gewaltige Wappen an der Bankettsaaldecke, Jagdtrophäen und wandfüllende Gobelins und erreicht schließlich den langen Rittersaal. Grimmig dreinblickende Ahnen in übermannshohen Rüstungen scheinen hier das musikalische Treiben zu kommentieren – sei es nun Haydns „Militär-Sinfonie“, bei der zwei Musiker in den Wolfegger Farben Schwarz-Gelb durch den Mittelgang schreiten, eine italienische Operngala zu

Ehren der aus Florenz stammenden Fürstin oder, wie gegenwärtig im Shakespeare-Jahr, Mendelssohns Schauspielmusik zum Sommernachtstraum. Musikalisch ein Fest – der Weg hinunter indes ein Balanceakt, bei dem fein beschuhte Damen gerne den Arm ihres Begleiters ergreifen … Den Festival-Höhepunkt bildet für viele der sonntägliche Abschluss in der Pfarrkirche St. Katharina: Ist doch geistliche Musik Manfred Honeck, der im nahen Vorarlberg zuhause ist, ein Herzensanliegen. Hier entwickelte der Musikdirektor des Pittsburgh Symphony Orches­tra „seine“ Form des Mozart-Re­ quiems, hier widmete er sich 2015 erstmals Bachs JohannesPas­sion. Nach solch himmlischen Klängen treffen sich Musiker und Publikum dann unter den Kastanien im Biergarten – auch das eine der vielen schönen Traditionen in Wolfegg. Internationale Wolfegger Konzerte 24.–26.6 2016 Ruth Ziesak, Hanna-Elisabeth Müller, Eric Schneider, Neue Kammerphilharmonie Wien, Manfred Honeck u. a. Wolfegg

Weitere Tipps Freyburg (Unstrut) u. a.

montalbâne 17.–19.6.2016 Das Festival für mittelalterliche Musik auf Schloss Neuenburg und in der Marienkirche von Freyburg an der Unstrut lockt mit strahlenden Vokalklängen und instrumentalen Raritäten. Heimbach

SPANNUNGEN: 20.–26.6.2016 Geiger Christian Tetzlaff, Klarinettistin Sharon Kam und Pianist und Festivalleiter Lars Vogt gehören zu den erstkassigen Kammermusikern, die das Jugendstilambiente des RWE-Wasserkraftwerks klanglich aufpolieren. Kuhmo

Kuhmo Chamber Festival 10.–23.7.2016 Mit 150 erlesenen Musikern aus aller Welt wird der Ort im Osten Finnlands mit seinen 9000 Einwohnern zwei Wochen lang zum »Global Village«. Trier, Bernkastel-Kues u. a.

Mosel Musikfestival 6.7.–3.10.2016 Klassik, Kleinkunst und Crossover – in Kirchen, Klöstern, Burgen und Schlössern kann man in Musik eintauchen – und in die Geschichte der Moselregion.

24. SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg

Das junge Festival der besonderen Orte. 29. Juli – 7. August 2016 | www.sma-hundisburg.de

Veranstalter: KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg e. V.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2016 concerti  27


Reportage

Der Weg ist das Ziel Einen Traum soll man leben. John Neumeier musste über 20 Jahre auf die Realisierung einer Junior-Company warten – nun tanzt das bundesjugendballett seinen Traum. Von Dagmar Ellen Fischer

:57 Uhr. „Entschuldigung“, murmelt der junge Tänzer, während er hektisch den Nijinsky-Saal in John Neumeiers Ballettzentrum durchquert. Das tägliche Training beginnt um 10 Uhr, und seine sieben Kollegen des Bundesjugendballetts stehen bereits an der Stange – jedes Mitglied der JuniorCompany soll sich individuell auf die gemeinschaftliche Trai-

Macht gute Figur: das aktuelle Ensemble des Bundesjugendballetts

28  concerti Juni 2016

ningseinheit einstimmen. ­ evin Haigen, KünstlerischK Pädagogischer Leiter des 2011 gegründeten Ensembles, nimmt die Entschuldigung zur Kenntnis. Lächelnd, doch ohne ein Wort: Er will die Konzentration im Raum nicht stören. Drei Minuten später gibt der US-Amerikaner der Pianistin am Flügel ein Zeichen – und die acht Tänzer beginnen mit

der ersten Übung. So wie jeden Tag, immer in der gleichen Reihenfolge, Erläuterungen zum Ablauf sind überflüssig: Die Tänzer sollen sich ganz auf die Nuancen in der Ausführung fokussieren. Haigen selbst nimmt sich in den folgenden 90 Minuten Zeit für persönliche Korrekturen wie auch für grundsätzliche Anmerkungen. „Momente in

Fotos: Silvano Ballone, Melanie Couson

9


Integrativ: Bundesjugendballett gibt den kleinen Prinzen in der Choreografie von Kevin Haigen

Bewegungslosigkeit müssen aktiver sein als jene in Bewegung!“ Oder: „Eine Pirouette ist eine wunderschöne Bewegung, kein technischer Trick!“ Und: „Diese Bewegung ist so einfach, dass wir denken, sie sei schwierig!“ Zwischendurch wirft der erfahrene Ballettmeister Alltagsphilosophisches ein, lockt damit die jungen Tänzer aus der Reserve: „Das Schlimmste, was euch passieren kann, ist, dass ihr hinfallt. Na und? Dann steht ihr wieder auf, wie im richtigen Leben auch …“ »Tanz muss sich dem Leben stellen«, sagt John Neumeier

Sätze, die Wirkung zeigen: Die Tänzer werden von Wiederholung zu Wiederholung mutiger. Und Selbstvertrauen ist ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zur Bühne. Die unerlässliche Technik bleibt zwar eine komplexe Angelegenheit, doch Haigen versteht es, diese überschaubar zu erklären und handhabbar zu vermitteln. Das Wichtigste, was er den Nachwuchs-Tänzern mit auf den Lebensweg geben möchte, ist ein bestimmtes Bewusstsein: „Perfektion ist eine Idee. Es geht nicht darum, sie zu erreichen,

sondern um die Reise dorthin.“ Und da ist ein langer Atem gefragt. Letzteren hat auch John Neumeier gebraucht: Seit 1973 arbeitet er in Hamburg als Ballettdirektor und Chefchoreograf, seit 1996 als einer der wenigen Ballettintendanten Deutschlands – doch auf die Gründung einer Junior-Company musste er über zwei Jahrzehnte warten. Dabei bietet diese eine sinnvolle Phase des Übergangs zwischen der abgeschlossenen Tänzer-Ausbildung und dem ersten Engagement: einerseits schon professionell gefordert – andererseits noch geschützter als in einer großen Company mit erfahrenen Mitgliedern und interner Hierarchie. Im Bundesjugendballett sind die vier weiblichen und vier männlichen Tänzer weder Solisten noch Gruppentänzer, sondern beides zugleich. Mindestens 18 Jahre müssen die Bewerber sein, höchstens zwei Jahre dürfen sie dort lernen. Basisstation ist das „Ballettzentrum John Neumeier“ – eine eigene Spielstätte für das eigenständige Unternehmen gibt es indes nicht. Dafür einen Bus als mobiles Zuhause, denn

Ziel war und ist es, die jungen Tänzer in Seniorenresidenzen, auf Festivals, in Gefängnissen, Schulen und Kirchen auftreten zu lassen. „Tanz muss sich dem Leben stellen, es von anderer Richtung in Bewegung setzen, in Schwingung bringen und für neue Impulse sorgen“, hat Neumeier seinen Blick auf das junge Ensemble formuliert, als die erste Generation 2013 flügge geworden war und das geschützte Hamburger Nest verließ. „Das kann nur in einem tatsächlichen Aufeinandertreffen gelingen.“ Niemand hatte Probleme, ein Folge-Engagement zu bekommen, sei es in Stuttgart, Basel oder beim Nederlands Dans Theater in Den Haag. Von den insgesamt 17 Tänzern der ersten und zweiten Generation haben acht den Sprung ins Hamburg Ballett geschafft – für viele die erste Wahl. Und in diesem Sommer werden weitere dazukommen. Eine von ihnen ist Giorgia Giani: Die 21-jährige Italienerin lebt seit 2009 in Hamburg, mit 14 kam sie aus Mailand, um hier ihre Ausbildung fortzusetzen. Für sie geht ein Traum in Erfüllung – und Neumeiers Haupt-Company wird um eine Juni 2016 concerti  29


Reportage

Tänzerin bereichert, deren Entwicklung er über Jahre hinweg beobachten konnte. „Meine Zeit im Bundesjugendballett hat mich als Person und mein Verständnis von Tanz verändert“, sinniert Giani. „Vorher dachte ich, Ballett sei etwas Technisches – nun weiß ich, dass es etwas Menschliches ist: Ich suche nicht mehr äußerliche Perfektion, sondern das Beste in mir.“ Choreografien von den Meistern für den Nachwuchs

30 concerti Juni 2016

Pas de deux »Im Aufschwung«: Bach Suite III

renommierten Choreografinnen wie Natalia Horecna, die der Truppe „eine wunderbare, unschuldige Energie“ bescheinigt. Eine Energie, wie sie wohl nur Tanzbesessene haben können, die hier in HamburgHamm ihren Traum leben. Als es um 13:30 Uhr in die Mittagspause geht, liegen dreieinhalb Stunden körperliche Anstrengung und hochkonzentriertes Arbeiten hinter den jungen Menschen aus Italien, Korea, Finnland, Brasilien, Nepal, Portugal, Australien und Deutschland. Strahlend, lachend und lärmend tanzen sie in die Kantine des Ballettzentrums. Um sich danach wieder im Ballett-Saal zu treffen. Garantiert pünktlich.

online-Tipp

Ein Tag mit dem Bundesjugendballett Video & Termine: concerti.de/ bundesjugendballett

Ballett-TIPPs

Solingen Fr. 3.6., 19:30 Uhr Theater Ballett-Gala. Bundesjugendballett, Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung) Remscheid So. 5.6., 18:00 Uhr Teo-Otto-Theater Programm siehe Solingen Hamburg Mi. 15.6., 21:00 Uhr Uebel & Gefährlich doppel::punkt – Die Clubreihe. The Young ClassX & Bundesjugendballett

Di. 28.6., 19:30 Uhr Ernst Deutsch Theater Im Aufschwung VII – Auftakt der 42. Hamburger Ballett-Tage. Bundesjugendballett Weitere Termine: 29. & 30.6., 1. & 2.7. So. 17.7., 18:00 Uhr Staatsoper Nijinsky-Gala XLII. Hamburg Ballett, Bundesjugendballett. John Neumeier (Moderation) Keitum Do. 14.7., 19:30 Uhr Benen-DikenHof Verdens-Ballett. The Royal Ballet of London, Bundesjugendballett, Charlie Siem (Violine), Jens-Christian Wandt (Tenor). Highlights des klassischen und zeitgenössischen Balletts Berlin Do. 18.8., 20:00 Uhr Konzerthaus Young Euro Classic. Bundesjugend­ ballett, John Neumeier (Choreografie)

Foto: Silvano Ballone

So auch während der Probe zu Neumeiers Die Stille: Zu Musik von George Crumb 1975 in der Hamburger Opera stabile uraufgeführt, soll die Choreografie in diesem Jahr vom Bundesjugendballett übernommen werden. Beatrice Cordua gehörte damals zur Ursprungsbesetzung, nun kommt die Tänzerin zurück an die Elbe, um ihr Wissen weiterzugeben: Eine Handlung gebe es nicht, „die meiste Zeit seid ihr eine Art Abbild des Kosmos“, erläutert die ehemalige Erste Solistin ihre Erfahrung. „Aber im Moment, in dem ihr zu Menschen werdet, macht ihr das, was normale Menschen tun: Ihr umarmt euch!“ Einem zaghaften Aufeinander-Zugehen folgen selbstbewusste Umarmungen. Während Cordua die Probe leitet, beobachten Haigen und sein Stellvertreter, Ballettmeister Yohan Stegli, wie die Acht tänzerisches Neuland erobern. Über 20 verschiedene choreografische Handschriften haben in den vergangenen fünf Jahren das Repertoire des Bundesjugendballetts geprägt – von Tänzern aus den eigenen Reihen und dem Hamburg Ballett, aber auch von international


31.8.2016

Einreichungsschluss Jetzt bewerben!

kultur marken award cultural brand award

3.11.2016

TIPI am Kanzleramt, Berlin Jetzt Tickets sichern!

kultur marken gala night of cultural brands

3./4.11.2016

Verlagsgebäude Tagesspiegel Berlin Jetzt Tickets sichern!

kultur invest kongress culture invest congress Anmeldung:

kulturmarken.de

Veranstalter:

causalesÂŽ

Premiumpartner:


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Aufbruch ins Unbekannte: Yo-Yo Ma (u. M.) inmitten des Silk Road Ensembles

Heimat kann die Welt sein CD des Monats Im Silk Road Ensemble finden Musiker verschiedenster Kulturen zusammen

32 concerti Juni 2016

lich einlassen. Vor knapp 20 Jahren hat der Cellist Yo-Yo Ma das „Seidenstraßen“-Projekt initiiert, dem mittlerweile über 70 Musiker angehören. Auf dieser CD steht nun der Begriff Heimat im Mittelpunkt: Musiker aus China, Syrien, Indien, Europa und Japan bringen ihr musikalisches Erbe mit dem von Jazzgrößen wie Gregory Porter oder Bill Frisell zusammen und lösen dabei en passant die Grenzen auf zwischen U-, E-

und Folklore-Musik, zwischen Morgen- und Abendland. Und der Respekt der Künstler vor den anderen Kulturen ist hörbar: So subtil die Annäherungen auch sind, so musikalisch fesselnd klingen sie. Das Versprechen neuer, nie gehörter Töne: Hier wird es großartig eingelöst. Frank Armbruster Sing me Home Yo-Yo Ma (Violoncello & Leitung), Silk Road Ensemble, Gregory Porter, Bill Frisell, Rhiannon Giddens, Sarah Jarosz u. a. Sony

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Taylor Crothers

E

igentlich ist der Weltmusikboom ja längst vorbei – zum Glück, denn vieles davon war so rasch wieder vergessen, wie es auf den Markt geworfen wurde. Ganz anders die Projekte von Yo-Yo Ma und dem Silk Road Ensemble, das mit seinem neuen Album eindrucksvoll beweist, welch kreative Funken der Konfrontation verschiedener musikalischer Stile entspringen können, sofern sich die Musiker auf das Fremde wirk-


Rezensionen

Schwebende Innigkeit

Jazziger Drive

Direkt ins Herz

Du Mont: O Mysterium Ensemble Correspondances Sébastien Daucé (Leitung) harmonia mundi

Volkslieder 2.0 – Grieg: Peer Gynt & Volkslieder, arrangiert von Helge Sunde & Ralf Schmid SWR Vokalensemble & Big Band, Morten Schuldt-Jensen (Leitung). SWR music

Arien und Lieder von Dvořák, Mozart, Puccini, Purcell, Tosti u. a. Pumeza Matshikiza (Sopran), Aarhus Symfonieorkester, Tobias Ringborg (Leitung). Decca

Sebastién Daucé und sein Ensemble Correspondances haben mit viel Forschergeist und Quellenstudium einen außergewöhnlichen Schatz gehoben. Die melodischen Linien schimmern kostbar, in großen Bögen in den Motetten, in schillernder Kürze in den kleinen Kompositionen zur Messgestaltung. Die stimmlich und instrumental rein intonierte Musik Henry Du Monts, geistlicher Hofkomponist des jungen Königs Ludwig XIV., erklingt in selten schwebender Innigkeit, fast, als wären die „gotische“ Sehnsucht nach Transzendenz und die „romanische“ Freude am irdischen Glauben hier eine Symbiose eingegangen. (AF)

Das erste Joint Venture von SWR Big Band und SWR Vokalensemble gilt einem ungewöhnlichen Gegenstand – mit einem höchst ungewöhnlichen, klanglich herausragenden Ergebnis. Während der norwegische Bandleader Helge Sunde deutsche Volkslieder neu arrangiert hat, indem er vor allem mit dem musikalischen Material spielt und die Big Band gleichsam als Verstärker einsetzt, nutzt der Jazz-Pianist Ralf Schmid Griegs Peer Gynt-Kompositionen als Sprungbrett für einen eigenständigen Klangkosmos, in dem Chor-Cluster dem elastisch-energetischen Instrumentalspiel insistierend sanft entgegen treten. (AF)

Mit Pumeza Matshikizas erster, nicht wirklich gelungener CD „Voice of Hope“ wurde der Weg einer jungen, attraktiven Frau aus Südafrikas Townships in die westlichen Kulturtempel vermarktet. Zwei Jahre später scheint diese Stimme noch nicht ausgereift, das Vibrato etwa rutscht gelegentlich aus dem Fokus. Doch die direkte Haltung der Sängerin zu jedem einzelnen Opernevergreen vermittelt sich jetzt deutlich. Und bei dem zwischen die Mimis, Rusalkas und Susannas mit Spaß und Leidenschaft eingestreuten und so gar nicht kitschig gesungenen La Paloma geht einem sogar für einen Moment lang das Herz auf. (AF)

Telemanns virtuose Violinkonzerte VI

cpo 777 701–2 Eine weitere Folge unserer Gesamteinspielung der Violinkonzerte von Telemann auf historischen Instrumenten liegt vor. Und wieder gibt es viel Klanglichkeit und Vielschichtiges zu entdecken – eine virtuose Musik, in der sich Telemann von einer doch immer noch weitgehend unbekannten Seite präsentiert und in der er das Instrument auf immer wieder neue und faszinierende Art und Weise beleuchtet.

cpo

Elizabeth Wallfisch Elizabeth Wallfisch bringt erneut die melodiegesättigten Kantilenen zum Klingen, während sie gleichzeitig ihre Wallfisch Band leitet. Die gebürtige Australierin ist ebenfalls als Lehrerin des barocken, klassischen und modernen Violinspiels weltweit bekannt. »Die CD-Reihe wird ein neuer kleiner Juwel in der cpo-Krone sein und die Fortsetzung ist mit Spannung zu erwarten.« (klassik.com)

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Juni 2016 concerti  33


Rezensionen

Vertraute Raffinesse

Junges Temperament

Mozart: Sämtliche Streichquintette KV 406, 515, 516, 174, 614 & 593 Auryn Quartett Nabuko Imai (Viola) Tacet

The 12 Seasons – Die Jahreszeiten von Piazzolla, Shor & Vivaldi David Aaron Carpenter (Viola & Ltg.) Salome Chamber Orchestra Warner Classics

Für Mozarts Streichquintette hat sich das Auryn Quartett die renommierte Bratschistin Nobuko Imai eingeladen – und das Ergebnis sprudelt nur so vor gestalterischem Erfindungsreichtum. Wie bei einem fest aufeinander eingeschworenen Opernensemble treten die Einzelstimmen mit Kontur hervor und entfachen gleichzeitig gemeinsame Leidenschaft. Mit Raffinesse und höchster Präzision gerät die Feingestaltung, magisch atmosphärisch der Gesamtklang. Dynamik, Klangfarben, Stimmungen sind spannend ausgehandelt; immer wieder frappieren überraschende Nuancen. Zum Niederknien! (EW)

Liebevoll und intensiv wurde hier gearbeitet: In Piazzollas Four Seasons of Buenos Aires überzeugen Temperament und Atmosphäre. Das Salomé Chamber Orchester bereitet den passenden Untergrund für David Aaron Carpenters mal zärtlich gehauchte, mal aggressiv akzentuierte Klang­ spektren. Dass der Bratschist zu den Großen zählt, wird bei Alexey Shors eigens für das Ensemble komponierte Four Seasons in Manhattan klar: Selten harmonieren Musiker so wach und natürlich miteinander. Einzig Vivaldis Jahreszeiten kommen, zwar technisch perfekt und in besonderer Stimmung, zu brav daher. (JB)

Neue Coolness

Altes Glühen

Satie: Gymnopdies Nr. 1–3, Pieces froides Nr. 1 & 2, Gnossiennes Nr. 1–6, Desepoir agreable u. a. Tamar Helperin (Klavier) Neue Meister

Goldmark: Die Königin von Saba Karoly Szemerdy, Jin Seok Lee, Irma Mihelic, Nuttaporn Thammathi, Kevin Moreno, Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung). cpo

Die Musik des vor 150 Jahren geborenen Erik Satie ist ohne erkennbares Vorbild, weist dafür voraus auf Jazz und Filmmusik, auf Philip Glass und Ludovico Einaudi. Diesen Linien spürt Tamar Helperin bewusst nach: Sie hat, mit bemerkenswert entspanntem Anschlag, Klavierstücke Saties auf etlichen Tasteninstrumenten von Cembalo bis Hammondorgel mehrfach eingespielt und teilweise die Tonspuren mittels Computertechnik übereinandergelegt. Besonders die oft zu hörenden Stücke – wie die Gymnopedies – klingen trotz Klangbearbeitung frisch und unverkrampft, erstrahlen geradezu in neuer Coolness. (AF)

Einst gefeiert und oft gespielt, taucht Karl Goldmarks Die Königin von Saba heute nur noch selten auf den Spielplänen auf. Das Theater Freiburg hat die Oper live und auf CD wiederbelebt. Fabrice Bollon animiert das Philharmonische Orchester zu einem farbenfrohen Spiel, auch wenn mehr Subtilität hier und da möglich gewesen wäre. Irma Mihelič singt die Sulamith-Partie glaubwürdig, zart, hell; Nuttaporn Thammathi beweist als Assad – bis auf einige überflüssige Zusatzeffekte – viele tenorale Fähigkeiten erfolgreich. Und Katerina Hebelková ist in der Titelpartie ein glühender Mezzo. (CV)

34 concerti Juni 2016

Kurz Besprochen Balfe: Satanella Kang Wang, Quentin Hayes u. a. Victorian Opera Orchestra, Richard Bonynge (Leitung). Naxos Echte Entdeckung: In Balfes 23., erstmals eingespielter Oper klingt vieles nach Donizetti und jungem Verdi. Bonynge präsentiert die Melange augenzwinkernd-stimmig. (AF) Debussy: The Edgar Allan Poe Operas Solisten, Göttinger Symphonie Orchester, Christoph-Mathias Mueller (Ltg). Pan Robert Orledge hat diese Poe-Opernfragmente vollendet – und anders als der Gesang sorgt das Orchesterkolorit mit seinen Nuancen von Bedrohung und Verfall für Spannung. (AF) J. Strauss: Der Zigeunerbaron Solisten, NDR Chor, NDR Radiophilharmonie, Lawrence Foster (Ltg). Pentatone Großformatige Klangwucht und subtile Pointierungen: Lawrence Foster und der NDR Radiophilharmonie wie auch den Sängern gelingt eine sehr sorgfältig produzierte Operette. (AF) Schostakowitsch: Violin- & Violasonaten Mirjam Tschopp (Violine & Viola), Riccardo Bovino (Klavier). Genuin Musik auf Messers Schneide: Das Duo holt aus diesen Sonaten das Musikkonzentrat Schostakowitschs heraus. Ob Disparates, mutwillig Grobes, höchst Intimes: Alles überzeugt. (EW) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts Juni (8.4.– 5.5.2016)

1

Daniel Hope

2

Jonas Kaufmann

3

Lucas Debargue

(13)

(2)

(Neu)

My Tribute to Yehudi Menuhin Deutsche Grammophon

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

4

Ludovico Einaudi

5

Lang Lang

6

Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker

7

Hélène Grimaud & Nitin Sawhney

8

Grigory Sokolov

9

Grigory Sokolov & Münchner Philharmoniker

(14)

(4)

(5)

(10)

(11)

Lang Lang in Paris Sony Classical

Neujahrskonzert 2016 Sony Classical

Water Deutsche Grammophon

Bamberger Symphoniker

Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 Eurodisc

11

Nils Mönkemeyer

Love Sony Classical

Mozart with Friends Sony Classical

The First 70 Years Deutsche Grammophon

(Neu)

Zum 70. Geburtstag gibt‘s alle 17 Aufnahmen der Bamberger seit Gründung. Ihre Markenzeichen: satter Ton, romantische Energie, seidigwarme Streicher und höchst vitales Musizieren.

Quatuor Ébène, Matthias Goerne, Gautier Capuçon

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Schubert: Streichqunitett D. 956 Erato

(Neu)

Dies Werk sprengt alle Maßstäbe – und das Quatuor Ébène und Gautier Capucon alle Schubert-Interpretationen. Reiche Farben, kluge Tempi, mitreißendes Temperament: genial!

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Jonas Kaufmann & Staatskapelle Dresden Mascagni: Cavalleria Rusticana

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Max Richter

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Dresdner Kreuzchor

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Sony Classical

Sleep Deutsche Grammophon

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800 Jahre Dresdner Kreuzchor Berlin Classics

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Mögen die Aufnahmen des Chors auch keine 800 Jahre zurückreichen, die Sammlung zum Jubiläum zeigt: In punkto Ausstrahlung und Präzision nehmen‘s die Kruzianer mit jedem auf.

Schubert & Beethoven Deutsche Grammophon

Simone Kermes

(Neu)

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Du bist die Welt für mich Sony Classical

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Elements We Love Music

10 (8)

Jonas Kaufmann

Scarlatti, Chopin, Liszt, Ravel Sony Classical Mit 17 jazzte er noch auf der Bassgitarre – acht Jahre später erobert Lucas Debargue nun die Klassik. Geistreich im Spiel, fein in der Schattierung, eigenwillig im Zugriff. Unglaublich!

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Yehudi Menuhin Menuhin Edition: Der Jahrhundertkünstler

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Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Bayerische Staatsoper

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Nikolaus Harnoncourt & Concentus Musicus Wien

(Neu)

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Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Warner Classics

Verdi: La Forza Del Destino Sony Classical

Beethoven: Sinfonien Nr. 4 & 5 Sony Classical

Juni 2016 concerti 35


Blind gehört

Premiere: Alexander Liebreich stellte sich als erster Künstler vor Publikum unserem »Blind gehört«-Interview

»Ich hatte Todessehnsucht«

E

igentlich höre ich gar kei- tiger, dass sich der Bayer denne CDs!“ Das Eingeständ- noch unserem »Blind gehört« nis Alexander Liebreichs gestellt hat: Im Münchener überrascht Publikum und Mo- Bang & Olufsen-Studio lauschderator gleichermaßen. Und te er gespannt den Aufnahmen doch hat der Dirigent eine ganz – und die concerti-Leser seinen logische Erklärung für seine Gedanken. Hör-Verweigerung jenseits des Konzertsaals: „Wenn ich sechs Mahler: 1. Sinfonie oder acht Stunden mit dem „Der Titan“, 1. Satz Orchester gearbeitet habe, Amsterdam Philharmonic Orchestra, abends noch zwei, drei StunArpád Jóo (Leitung). den beim Partiturstudium über Arts Productions 1995 das innere Ohr mithöre, dann Das Stück kenne ich – Mahler möchte ich irgendwann auch mal Ruhe haben.“ Um so mu- Eins. … Wie ein Naturlaut … Das 36  concerti Juni 2016

Werk hat mich im Grunde zum Dirigieren gebracht hat: Ich habe es 1994 in der Münchner Philharmonie mit Claudio Abbado als Gastdirigent gehört und war so beeindruckt, dass ich schlichtweg nur geheult habe, weil es einfach so schön war. In der Pause bin zu ihm hin und habe gesagt: Ich muss bei Ihnen studieren. Und er sagte: Nein, ich bin kein Lehrer – aber dann hatte ich die Möglichkeit ihm über drei Jahre zu folgen, zu assistieren, zu hospitieren.
Das Werk ist ein Jugendwerk und

Foto: Gregor Burgenmeister

Der Dirigent alexander Liebreich hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Christoph Forsthoff


es steckt eine unglaubliche jugendliche Sehnsucht darin, die man in dieser Jugendzeit auslebt … und für mich schon damals auch eine gewisse Weltverlorenheit. Es gab an meiner Schule, dem Goethe-Gymna­ sium in Regensburg, ein Werther-Syndrom, das so weit ging, dass sich acht Leute umgebracht haben, als wir den Briefroman gelesen haben. Es gab tatsächlich eine Art Euphorie ob dieses Alleinseins, um sich dann in den Tod zu stürzen: Die hat auch mich damals erfasst – ich hatte zumindest die Überlegung, mich umzubringen. Drei, vier Leute sind gemeinsam vom Schuldach gesprungen und damit ist das Ganze dann explodiert und hat eine Todes-Sehnsucht ausgelöst. Elgar: EnigmaVariationen, Nimrod City of Birmingham SO, Simon Rattle (Leitung). EMI Classics 1995

schnell, die Blechbläser sind zu laut am Schluss – das Ganze ist ja der Ruhepunkt dieser Variationen. … Ich habe diese Variationen zum ersten Mal von Leonard Bernstein gehört, der das wie kaum ein anderer unglaublich gesanglich nahm, um es wirklich durchzuziehen und nicht abzubrechen – hier ist es leider immer wieder neu angesetzt vom Klang, das finde ich nicht so schön. … Eine frühe Aufnahme von Simon Rattle ist das, sagen Sie? Er war ein junger Wilder, der vom Schlagzeug her kam und das merkt man hier auch – diesen Spätstil, den Bernstein hatte, wo das einfach nur ein Singen war, den hat er nicht. Mendelssohn: 3. Sinfonie „Schottische“, 3. Satz Bamberger Symphoniker, Claus Peter Flor (Ltg). RCA 2006

Mendelssohn … Schottische, dritter Satz – die habe ich imEnigma-Variationen – Nim- mer mal wieder gemacht. Es ist rod: Das Rätsel … Das ist zu kein Kammerorchester, sondern ein Sinfonieorchester … und ein romantischer Stil, kein zur Person Norrington oder Hengelbrock, auch kein Harnoncourt – das Geboren 1968 in Regenswürde man hören: Es ist ein burg, gründete Alexander schöner Klang, eine romantiLiebreich dort schon als sche Herangehensweise des 17-Jähriger einen KammerKollegen … das geht da-ja-dachor. Sein Studium führte da-da-da-da – das ist schon ihn zu Michael Gielen, seine Bruckner-Stil, was da durchAssistenzen zu Sir Colin kommt. … Erstaunlich, dass er Davis und Roberto Abbado. Neben seinem bis Ende der das zweite Thema im gleichen Spielzeit laufenden Vertrag Duktus wie das erste nimmt: beim Münchener KammerEs gibt bei Mendelssohn in orchester leitet der Fußballjedem Satz ein zweites Thema Fan seit 2012 auch als erster – und ich glaube fest daran, dass deutscher Chefdirigent nach dieses vom Tempo her unter1945 das Nationale schiedlich ist. Ich würde das Symphonieorchester des schneller machen und damit Polnischen Rundfunks. vom ersten abgrenzen.

Brahms: 3. Sinfonie, 4. Satz NDR Sinfonieorchester, Günter Wand (Leitung). RCA Victor

Das ist sehr langsam … könnte das Celibidache sein? Nein? Sie sagen, das sei derselbe Jahrgang? Vielleicht ein Karajan? Nein? … Günter Wand, klar – das war natürlich tatsächlich jemand, der immer in den langsamen Tempi gewaltet hat – und einer der wenigen, die Bruckner bei den Münchner Philharmonikern machen durften neben Celibidache. Aber in der Tat kenne ich nur Sachen, die ich auch selbst dirigiert habe – und das Werk habe ich noch nicht gemacht. Von daher kann ich jetzt nur logisch schlussfolgern: Es müsste vom Klangbild her Dvorˇák oder Brahms sein – Brahms? Dann müsste es Brahms’ Dritte sein – die habe ich nämlich noch nicht dirigiert und auch nie im Konzert gehört. Wenn ich schon mal einen freien Abend habe, schaue ich mir lieber Fußball an (lacht). Bruckner: 7. Sinfonie, 2. Satz Münchner Philharmoniker, Sergiù Celibidache (Ltg). EMI Classics 2005

Auch da muss ich nach dem Ausschlussverfahren vorgehen, denn ich kenne das Werk nicht, wohl aber die Musiksprache: Das muss Bruckner sein. Jetzt muss ich ausschließen, was ich dirigiert habe und welcher Stil es sein könnte (lacht): Ich glaube nicht, dass es eines der frühen Werke ist, denn ich habe die Dritte, Vierte, Juni 2016 concerti  37


Blind gehört

Fünfte, Siebte, Achte gemacht – ich vermute, dass es die Neunte ist: Könnte das sein? Nein – es ist doch Bruckners Siebte? Und Sie sagen, hinsichtlich der Interpreten sei es ein Heimspiel – rechts oder links der Isar? (lacht) Ja, auch wir in München haben Wasser … dann müssen es die Philharmoniker sein, denn die haben ja Bruckner aufgenommen. Schubert: 9. Sinfonie „Die Große“, 3. Satz Staatskapelle Dresden, Colin Davis (Ltg). RCA Legacy 1997

38 concerti Juni 2016

Hört Musik nur im Konzertsaal: Seine eigene Anlage spendete Alexander Liebreich vor zehn Jahren dem Münchener Kammerorchester

Rossini: Ouvertüre zu „Robert Bruce“ Orchestra Sinfonic di Milano Giuseppe Verdi, Riccardo Chailly (Ltg). Decca 2002

Das klingt nach Oper … ein Italiener – vom Klang her kann es nur Verdi sein … nein? Dann ist es Rossini? (lacht) … ein Vorspiel zu einer der vielen seiner Opern? Da muss ich jetzt das Ausschlussverfahren versuchen: Wir haben zwölf Ouvertüren aufgenommen – von denen ist es keine … Eijeijei … vielleicht die Ouvertüre zu Die Reise nach Reims? Nein? … La Cenerentola? … Rossinis Ouvertüren sind großartige Musik: Es ist so bunt und virtuos wie Musik nur sein kann, in

jeder Ouvertüre sind die Figuren der Oper präsent und es ist wie eine Kurzzusammenfassung des ganzen Werks … Vermutlich gibt es nicht mal eine Aufnahme von diesem Roberto Bruce, sondern nur die Ouvertüre davon – wie man ja auch sonst vor allem die Ouvertüren kennt: Wer kennt schon die Oper Die diebische Elster? Beethoven: 7. Sinfonie, 3. Satz Wiener Philharmoniker, Claudio Abbado (Leitung). Deutsche Grammophon 1988

Beethoven … die Siebte, das Scherzo … ist das Claudio Abbadio? Bei Mahler finde ich ihn überragend, doch Beetho-

Foto: Thomas Rabsch

Das ist ein klassischer dritter Satz einer Sinfonie, die ich vermutlich aber noch nicht gemacht habe … ein Schumann oder Schubert? Die große C-Dur? ... Das ist schön schlank musiziert – gerade was Schubert angeht, bin ich kein Anhänger des extrem breiten Klangs. … Ob Orchester am Klangbild zu erkennen sind? Ich denke, Orchester wollen sich heute verschiedenen Klangidealen hingeben, Barockmusik so authentisch spielen wie anderes. Vielleicht ist das ein Irrweg und man sollte sich besser spezialisieren, aber die meisten Orchester wollen tatsächlich diese Flexibilität. Hören Sie den Bayerischen Rundfunk mit einem Thomas Hengelbrock, klingt das sehr schlicht – und wenn Sie einen Riccardo Muti haben, hat das eine andere Kapazität mit einem anderen Gewicht. Da mag es schon sein, dass es diese spezifischen Orchesterklänge nicht mehr gibt.


online-Tipp

WERKE FÜR VIOLINE & PIANO

Sommernachtstraum … sehr schöne Aufnahme … also, das ist ein Orchester, das sich auskennt mit Mendelssohn. Es ist

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Neue Heimat Polen? Video & Termine: concerti.de/ liebreich

CD-Tipps

Szymanowski: Sinfonie Nr. 2, Lutosławski: Livre Polish National Radio SO, Alexander Liebreich (Ltg). Accentus Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 & Ein Sommernachtstraum Münchener KO, Alexander Liebreich (Ltg). Sony Classical

Konzert-TIPPs

München Do. 9.6., 20:00 Uhr Prinzregententheater Isabelle Faust (Violine), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Yun: Colloides sonores, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

Sa. 25.6., 22:00 Uhr Pinakothek der Moderne Nachtmusik der Moderne. Alexander Sitkovetsky (Violine), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Panufnik: Landscape, Streichquartett, Violinkonzert & Auszüge aus „Arbor Cosmica“ Ravensburg Fr. 10.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Isabelle Faust (Violine), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Werke von Yun, Berg & Brahms

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Mendelssohn: „Ein Sommernachtstraum“, Hochzeitsmarsch. Münchener KO, Alexander Liebreich. Sony Classical

nicht die Aufnahme, die wir gemacht haben, aber sehr schön schlicht – das könnte Herreweghe sein oder Hengelbrock. Die Vibratobehandlung ist ganz klar, das ist kammermusikalisch geführt, die Bögen sehr leicht phrasiert (singt mit) … viel, viel flexibler als bei Flor. … Unsere Aufnahme damals fand ich im Nachhinein fürchterlich zu schnell und überhastet an manchen Stellen und habe nur gedacht: So würde ich das nicht machen – war aber leider so, es war nicht genug geatmet. Und die Aufnahme hier ist entspannt und gut gearbeitet…. Wie, das ist wirklich meine eigene Aufnahme? Eijeijei … das finde ich jetzt sehr erstaunlich, das hätte ich wirklich nicht gedacht ... (lacht).

‹‹

ven ist nicht sein größtes Spezialgebiet – sind das die Berliner? Nein? ... Die Wiener, soso … Sie merken, ich bin auch kein so großer Freund der Wiener Philharmoniker: Das hier hat etwas Unspezifisches – doch bei Beethoven ist die Artikulation und das klare Einfordern der Artikulation essentiell. Claudio ist kein Typ, der das opulent macht im Sinne von Thielemann, sondern von seiner ganzen Art und Weise her ein leichter Dirigent. Doch diese Trennschärfe, die ich mir hier bei Beethoven wünsche, die findet rein dirigentisch einfach nicht statt, weil er das geschehen lässt. Und die Wiener damals, die wollten dirigiert werden.

04.05.2016 12:04:47 Juni 2016 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: Live-übertragung

TV-Tipps

giacomo puccini

Des Sängers Leiden

Sa. 4.6., 22:25 Uhr Film Er war der Lebemann der italienischen Belle Epoque und ein Frauenheld – und auch in Puccinis Opern standen stets Idealbilder von Frauen im Zentrum. Selbst indes fühlte sich der Komponist einsam und unverstanden: Andreas Morells Film blickt hinter die Fassade seines mondänen Daseins. arte

kultur-kathedralen So. 5.6., 11:25 Uhr Dokumentationsreihe In sechs Folgen porträtieren Star-Regisseure herausragende „Kathedralen der Kultur“. Zum Auftakt erkundet Wim Wenders die Berliner Philharmonie. arte

gott zur ehr ... So. 12.6., 00:20 Uhr Dokumentation Sein 800-jähriges Bestehen feiert der Dresdner Kreuzchor 2016. Acht Sängerknaben begeben sich in Archiven und Gesprächen auf eine Zeitreise durch die wechselhafte Chorgeschichte. arte

Passion verdi So. 19.6., 23:00 Uhr Dokumentarfilm Jedes Land hat seinen Nationalhelden – in Italien ist es Verdi. Sopranistin Natalie Dessay hat sich in Interviews auf die Spur des Komponisten begeben.

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Unglückliche Liebe: Vittorio Grigolo und Joyce DiDonato

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oethes Briefroman war nicht nur ein Pflichtklassiker für Schüler-Generationen, auch in der Opern-Geschichte hat sein Werther dank Jules Massenet tiefe Spuren hinterlassen. Im Royal Opera House hat Filmregisseur Jacques Benoit das Sturm-und-DrangWerk inszeniert – und entspre-

chend dramatisch kommt die Geschichte vom jungen Poeten und seiner hoffnungslosen Liebe auch daher. Für deren Rollen finden sich in London nun gleich zwei der Top-Stars des internationalen SängerZirkus’ auf der Bühne: Vittorio Grigolo und Joyce DiDonato. Am Pult der Kapellmeister des Hauses, Antonio Pappano, der an diesem Abend vor der He­ rausforderung steht, aus einem britischen Orchester französische Klangfarben herauszukitzeln – ob das ähnlich schwierig wird, wie heutige Schüler für Goethe zu begeistern? Mo. 27.6., 20:15 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

onine: live-webcast

Klar zum Entern!

Z

urück zu den Wurzeln: Direktor Ivan Liska hat sich für seine Le Corsaire-Version beim Bayerischen Staatsballett tief in die Archive begeben. Hat mit dem Tanzhistoriker Doug Fullington choreografische Notizen zu diesem „Ballett aller Ballette“ dechiffriert, analysiert – und am Ende zu einer neuen Version zu verwoben, die sich

an der Fassung des legendären Marius Petipa von 1899 orientiert. Was auf der Bühne bedeutet: Romantische Männlichkeit, holde Weiblichkeit und ein Ensemblegeist, der seit der Premiere 2007 das Publikum immer wieder begeistert. Sa. 12.6., 15 Uhr, Le Corsaire Live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

Fotos: gemeinfrei, (3) Royal OPera House/AKA, Michael Herdlein

3sat


online: in der welt von ...

Radio-Tipps

... Martin Grubinger

K

ünstler nicht nur live im Konzert hören, sondern Musiker auf ihren Reisen begleiten und sie hautnah bei Proben, spannenden Projekten und außergewöhnlichen Ereignissen erleben: Solch unverstellten Blick eröffnet das Online-Leser-Interview von concerti. Anfang Juni begeben wir uns eine Woche lang in die Welt des Multipercussionisten Martin Grubinger – und fliegen mit dem Österreicher zum Abschluss seiner (Facebook-Tagebuch-)Tour dann in die USA! Denn am 10. Juni gibt der 33-Jährige dort sein Debüt mit den New Yorker Philharmonikern. Zuvor ist der Fußball-Fan in Berlin beim Rundfunk-Sin-

deutschlandfunk

gegen den strich Sa. 4.6., 10:05 Uhr KlassikPop-et cetera Er testet gern die Toleranz des Publikums – und der Sänger: Tilman Knabe gehört zu den erfolgreichsten, aber auch provokantesten Opernregisseuren. Mal hören, was der Theologe am Mikrofon so von sich gibt ... deutschlandradio kultur

Liebt die Herausforderung: Schlagzeuger Martin Grubinger

fonieorchester zu Gast, wird dort am 3. Juni im Kinderkonzert auch die Jüngsten kräftig aufmischen – und zwischendurch die Fragen der concertiLeser beantworten. Natürlich auch zu seinem FC Bayern!

aus der Tiefe Di. 7.6., 22:00 Uhr Alte Musik Nur ein Jahr wirkte Johann Sebastian Bach in Mühlhausen – danach hatte sich der 22-Jährige an die Spitze der protestantischen Kirchenmusik katapultiert. Bachforscher Michael Maul sucht im vierten Teil der Reihe „Universum JSB“ nach den Gründen für diesen kometenhaften Aufstieg.

3. – 10.6. Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/ concertimagazin

Online: Michael volles mrt-video

Im Schlund des Baritons

deutschlandfunk

A

Mi. 15.6., 22:05 Uhr Musikforum Vier Wochen dauert der Wettstreit um den „Concours Reine Elisabeth“. 2016 stellen sich 82 Pianisten dem Wettbewerb um einen der bedeutendsten Preise der Welt. Johannes Jansen hat die Kandidaten beobachtet.

b in die Röhre! Gemeinhin wird die Magnetresonanztomographie in der Medizin zur Diagnostik genutzt: Lassen sich doch auf den MRT-Bildern Strukur wie Funktion der Körperorgane und -gewebe erkennen. Matthias Echternach verfolgt bei seinen aktuellen Untersuchungen ein anderes Ziel: Der Freiburger Professor für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde will den Stimmapparat von Sängern erkunden. Für seine Studie steckt der Oberarzt die Teilnehmer in die magnetische Röhre – und lässt sie dann dort singen! Alles andere als eine einfache Aufgabe, in der Enge und im Liegen die richtigen Töne zu treffen, wie auch der

Bariton Michael Volle feststellen musste: Sein MRT-Video hat der Schwarzwälder nun ins Netz gestellt – und es lässt den Betrachter schon ein wenig gruseln, wenn da Wagners Abendstern-Lied erklingt ...

der weg zum thron

deutschlandradio kultur

adliger wüstling Sa. 18.6., 00:05 Uhr Lange Nacht Don Juan ist das Urbild des skrupellosen Verführers. Grund genug, sich fünf Stunden lang auf die wüsten Spuren des Frauenhelden zu begeben. deutschlandfunk

Durchleuchtet: Des Sängers Schädel – vor dem ersten Ton Zu sehen ist das Video mit den MTR-Aufnahmen auf Youtube: https://youtu.be/GCluRCd2YuM

debüt und abschied Do. 23.6., 22:05 Uhr Historische Aufnahme Mythos Carnegie Hall: Im berühmtesten Konzerthaus der Welt lauscht Christoph Vratz legendären Aufführungen.

Juni 2016 concerti   41


Vorschau

concerti Abonnenten erhalten die Juli/AugustAusgabe am 24. Juni

Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Bleibler, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger, Henrik Discher Autoren der Juni-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Hannah Duffek, Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dagmar Ellen Fischer, Dorothe Fleege, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Dr. Klemens Hippel (KH), Katherina Knees, Dr. Joachim Lange, Kirsten Liese (KL), Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nö­ther, Stefanie Paul, Dr. Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Christoph Vratz (CV) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck und Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH

Simone Kermes Anregend: Die Sopranistin nutzt geschickt die Funktionsmechanismen der Medienwelt

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Viviane Hagner Ansteckend: Auch im »Blind gehört« bewahrt die Geigerin ihr fröhliches Lachen

Musiktage Mondsee Anziehend: Seit 1989 lockt die kleine Gemeinde Stars wie das Auryn Quartett

concerti – Das Konzert- und Opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am Ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,

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Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung I/2016: 162.865 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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