Sie gestalten Bildung – Tag für Tag. Wir begleiten Sie dabei: mit praxisnahen Lösungen, fundierten Angeboten und einer klaren Haltung.
Unsere Mission und wofür wir stehen zeigt unser neues Erscheinungsbild: Bildung stärken, Zusammenarbeit fördern, Zukunft gestalten.
Unser neues Logo ist unverwechselbar – und viel mehr als ein grafisches Design.
Es ist ein visuelles Statement, das Geschichten erzählt und für Entwicklung, Erlebnis und die Essenz der Bildung steht. Vielfältig. Wandelbar. Aussagekräftig. So wie die Bildungswelt – und wie Sie als Pädagog:in.
Als Bildungsagentur bringen wir Pädagogik, Technik und Medien zusammen –für Produkte und Services, die Sie in Ihrer Arbeit unterstützen. Praxisnah. Nachhaltig. Wirkungsvoll.
Erleben Sie unseren neuen Auftritt – und entdecken Sie die Story hinter unserem Design!
HR Werner Schlögelhofer Redaktionsleitung
Spitzenleistungen
Wenn junge Fachkräfte bei Europas größtem Berufswettbewerb, den EuroSkills, immer wieder hervorragend abschneiden, dann sind das persönliche Spitzenleistungen unserer Teilnehmer:innen. Gleichzeitig beweisen diese Erfolge aber auch die fundierte Ausbildung, die unsere Berufsschulen bieten. Zurecht können wir auf unsere Jugendlichen, auf unsere Schulen und auf unsere Lehrer:innen stolz sein.
Unabdingbare Voraussetzung für gute Qualität sind entsprechende Arbeitsbedingungen an den Schulen. Die OECD-Studie TALIS 2024 belegt, dass der Arbeitsstress bei Lehrpersonen und Schulleitungen deutlich gestiegen ist, wobei administrative Aufgaben den größten Belastungsfaktor darstellen. Unser Landesobmann Paul Kimberger appelliert in diesem Zusammenhang an die gesetzlich vorgesehene Fürsorgepflicht des Dienstgebers und ortet bei der beruflichen Verhältnisprävention für einen erfolgreichen Gesundheitsschutz noch viel Luft nach oben.
Inhalt
4 Mein Standpunkt
Gesundheit von Pädagog:innen schützen!
7 Kopftuchverbot
Stellungnahme der GÖD-APS
8 iKM PLUS
Erfahrungen aus der Wirklichkeit
12 Lehramt
Primarstufe NEU
Primarstufencurriculum 2025
Haben wir uns in der letzten Ausgabe zum Thema der evidenzbasierten Unterrichtsentwicklung mit iKMPLUS inhaltlich beschäftigt, so wollen wir in dieser Ausgabe auf die Erfahrungen aus der Wirklichkeit zu diesem hochprofessionellen Instrumentarium eingehen. Als Grundlage dieser Betrachtung dienen Rückmeldungen aus der Lehrerschaft, aber auch eine wissenschaftliche Studie der PH des Bundes in OÖ. Mit Beginn des Studienjahres 2025/26 wurde das Lehramtsstudium Primarstufe neu aufgestellt. Die beiden Expertinnen Hochschulprof. Mag. a Dr. in Martina Müller BEd sowie Cornelia Kittinger BA BEd MA geben einen detaillierten Einblick in das neue Curriculum an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz.
Abschließend darf ich mich bei „Der Standard“ für die Erlaubnis zum Abdrucken des Kommentars von Lisa Nimmervoll „Die verlorene Lektion: Wenn die Lehrer fehlen, fehlt die Zukunft“ bedanken und wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.
Titelbild: Der Oberösterreicher Lukas Ritzberger (rechts) holte Gold in Betonbau mit Lukas Miedler aus Niederösterreich
17 Obfrau am Wort
Symbolpolitik statt Lösungen
19 Auf ein Wort
Gute Lehrer:innen braucht das Land –Ohne Lehrer:innen, keine Zukunft!
20 Zentralausschuss
Umsetzung 1.0
25 Gewerkschaft
Konstituierung der Betriebsausschüsse
26 Die verlorene Lektion
Wenn die Lehrer fehlen, fehlt die Zukunft
34 EuroSkills 2025
Herausragende Erfolge
36 Spots On
Schulcampus Rohrbach-Berg
IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Christlicher Lehrerverein für Oberösterreich (CLV), Stifterstraße 23, 4020 Linz; E-Mail: office@clv.at; Schriftleiter und verantwortlicher Redakteur: HR Werner Schlögelhofer; Redaktion: Michael Andexlinger, David Hiegelsberger, Dr. Bernd Langensteiner, Birgit Loidl, Mag. Wolfgang Schwarz, Sabine Strack MA, Prof. Dr. Albin Waid, Michael Weber; Redaktionssekretariat und Anzeigenleitung: Bernhard Trauner (0732/776867 od. office@clv.at); Erscheinungsort: Linz, Verlagspostamt 4020 Linz, P.b.b.; Offenlegung lt.§ 25 Mediengesetz: Die grundlegende Richtung des „Schulblattes“ ergibt sich aus den Satzungen des Christlichen Lehrervereins.
Mein Standpunkt
Gesundheit von Pädagog:innen schützen!
Paul Kimberger CLV-Landesobmann
Schlechte Arbeitsbedingungen gefährden die Gesundheit genauso wie die Qualität des Unterrichts. Daher engagiert sich der CLV OÖ auch für gute pädagogische und didaktische Konzepte, angemessene Ressourcen und mehr Unterstützung.
Mehr als jede:r vierte Erwerbstätige in Österreich gibt inzwischen
an, arbeitsbezogen stark oder sehr stark erschöpft zu sein. Dazu zählen auch Lehrpersonen, die in ihrer schulischen Arbeit immer höheren Belastungen ausgesetzt sind: Die Aufgaben abseits des Unterrichtens sind zu viele, die Klassen zu groß, der Aufwand für schwierige Kinder und Eltern zu hoch. Gleichzeitig gibt es zu wenig ausgebildetes Fachpersonal, schlechte Arbeitsbedingungen, bürokratische Schikanen und nur ansatzweise dringend notwendige
systemische Unterstützung oder psychosozialen Support.
Fürsorgepflicht
Obwohl für unsere Schulen im Gegensatz zu vielen anderen öffentlichen und privaten Arbeitsbereichen in Österreich weder Arbeitsinspektorat noch Arbeitsmedizin vorgesehen sind, gilt für uns Lehrer:innen rein rechtlich trotzdem das Arbeitnehmer:innenschutzgesetz (ASchG) als übergeordnete gesetzliche Grundlage bezüglich Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Somit wäre eigentlich ein einzurichtendes Arbeitsinspektorat für die Überwachung moderner betrieblicher Standards zuständig und müsste bei Verstößen auch entsprechend einschreiten. Dieses unverständliche rechtliche Paradoxon können wahrscheinlich nur politische Schelme(*) aufklären, denn seit vielen Jahren gibt es zahlreiche auch für Österreich
(*) Der Ausspruch „Ein Schelm, wer Böses dabei denkt“ ist laut Wikipedia eine ironische Bemerkung, die darauf hinweist, dass hinter einer anscheinend harmlosen oder unverdächtigen Situation ein verstecktes, möglicherweise eigennütziges Kalkül steckt. Der Spruch stammt aus dem Französischen „Honi soit qui mal y pense“, der seit dem 15. Jahrhundert verwendet wird, auch wenn sich die Bedeutung des Wortes „Schelm“ im Laufe der Zeit gewandelt hat.
„Das Sichtbarmachen von körperlichen und psychosozialen Belastungen durch die Arbeit im Bildungsbereich ist ein wertvoller und notwendiger Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen.“
Arbeitsstress bei Lehrpersonen und Schulleitungen deutlich gestiegen – administrative Aufgaben größter Belastungsfaktor: 54 Prozent der Lehrpersonen empfinden Stress (weit über dem EU-Schnitt: 43 Prozent), 12 Prozentpunkte Anstieg seit 2018 (42 Prozent) –in städtischen Schulen häufiger als in ländlichen. 68 Prozent der Schulleitungen empfinden Stress (ähnlich dem EU-Schnitt von 63 Prozent, aber genauso besorgniserregend). Als Hauptstressfaktor werden zu viele administrative Aufgaben genannt.
(OECD-Studie TALIS 2024: „Lehrer:innen im Fokus, evidenzbasierte Einblicke in Unterrricht, Professionalisierung und die schulische Arbeitswelt“, Präsentation der zentralen Ergebnisse, BMB vom 22. Oktober 2025),
verbindliche EU-Richtlinien, die nach wie vor auf eine schulische Umsetzung warten.
In der Realität wird Pädagog:innen meist die individuelle Verantwortung zugewiesen, doch selbst auf die eigene Gesundheit und Fitness zu schauen. Diese Maßnahmen beschränken sich meist auf persönliche/private Verhaltensprävention und „gut gemeinte“ Hinweise, doch Verhaltensweisen, Fähigkeiten oder Kompetenzen zu verbessern, etwa auf gesunde Ernährung und mehr Bewegung zu achten oder Zeitmanagement und Stressbewältigung zu erlernen –meiner Ansicht nach eine überaus zynische Auslegung der wiederum gesetzlich vorgesehenen, aber weitgehend unbekannten Fürsorgepflicht (§ 1157 ABGB) des Dienstgebers für seine Belegschaft.
Luft nach oben
Entscheidend für einen erfolgreichen Gesundheitsschutz wäre jedoch eine berufliche Verhältnisprävention, die bei der Arbeit von Pädagog:innen selbst und ihren Rahmenbedingungen ansetzt. Und da gibt es – vornehm ausgedrückt – noch viel Luft
nach oben, wenn ich an die zahllosen Beispiele realitätsferner Gesetzge-
bung, fragwürdiger Behördenvorgaben, sinnbefreiter Bürokratie, ständiger Erreichbarkeit, ungenügendem Personalmanagement oder frustrierenden Störfaktoren im Unterricht gepaart mit unkooperativen Eltern denke, die schulisch zu bewältigen sind. Der romantischen Vorstellung, dass Leidenschaft allein guten Unterricht garantiert, ist mit Entschiedenheit entgegenzutreten!
Besuchen Sie auch die Webseite des Christlichen Lehrervereins für Oberösterreich unter www.clv.at •
Facts(*) statt Fakes
Pädagog:innen verdienen in Österreich zu jedem Zeitpunkt ihrer Karriere und in allen Schultypen mehr als im OECD-Schnitt. Lag 2023 bei Volksschullehrer:innen schon das Einstiegsgehalt mit 61.742 US-Dollar (kaufkraftbereinigt) pro Jahr über dem OECD-Schnitt (44.465/OECD-Werte für 2024), ist der Abstand beim Höchstgehalt mit rund 107.745 US-Dollar noch größer (OECD: 68.924). Ähnlich verhält es sich in der Sekundarstufe I (Ö: 61.742 Start-, 114.354 Endgehalt; OECD: 43.500 bzw. 71.300) und der AHS-Oberstufe (Ö: 61.742 bzw. 126.691 US-Dollar; OECD: 47.339 bzw. 76.535 US-Dollar). Im Vergleich zu anderen Hochschulabsolvent:innen in ihrem Land stehen Lehrer:innen in Österreich dagegen etwas schlechter da: So verdient ein:e Lehrer:in in der Volksschule 75 Prozent vom durchschnittlichen Akademiker-Gehalt, in der Sekundarstufe I sind es 82 und in der AHS-Oberstufe 89 Prozent (im OECD-Schnitt: 83 bzw. 87 und 91 Prozent). (D3.1, D3.2)
OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2025“ (Education at a Glance),
(*) Die Kosten für das Schulwesen bestehen größtenteils aus Gehaltskosten. Um die unsinnige Behauptung, schulische Bildung sei bei uns international gesehen teuer wie fast nirgendwo sonst, aufzustellen, muss man „vergessen“, dass Österreichs Gehaltsniveau insgesamt kaufkraftbereinigt 24 Prozent(!) über dem Durchschnitt der OECD-Staaten liegt.
Ob dieser Schwachsinn immer wieder auftaucht, weil Politiker:innen, Bildungsexpert:innen oder Journalist:innen ein bewusstes Zerrbild erzeugen wollen oder es tatsächlich nicht wissen, sei dahingestellt. Wenn Österreich aber weiter den Sparstift in unseren Schulen ansetzt, wird sich das „Problem“ ohnehin lösen, weil wir damit unseren 24-prozentigen Wohlstandsvorsprung zwangsläufig verspielen.
Indikator bzw. Tabelle D3.1, D3.2
World Teachers’ Day
Der globale Dachverband Education International (EI), dem auch die österreichischen Lehrer:innengewerkschaften angehören, macht mit seiner Kampagne „Mach’s Öffentlich! Geld für Bildung!“ auf das weltweite Problem der Unterfinanzierung öffentlicher Bildung und des massiven Lehrkräftemangels aufmerksam. EI geht davon aus, dass bis 2030 insgesamt 50 Millionen zusätzliche Lehrkräfte fehlen. „Es liegen Empfehlungen der UN und der UNESCO vor, die darauf abzielen, die Profession der Lehrkräfte zu stärken. Jetzt kommt es darauf an, dass die Politik diese aufgreift und handelt“, erklärte Maike Finnern, die EI-VizePräsidentin und meint weiter: „Nach Jahren enormer Belastungen wird es
endlich Zeit, Strukturen zu schaffen, in denen Lehrkräfte ihrem Beruf nachgehen können, ohne ständig am Limit zu sein.
Internationaler Konsens
Der Weltlehrkräftetag wird seit 1994 jährlich am 5. Oktober gefeiert. Die UNESCO, die Internationale Arbeitsorganisation (ILO), die EI und die Bildungsinternationale (BI) haben ihn ins Leben gerufen. Der 5. Oktober ist für die internationale Bildungsbewegung ein sehr wichtiges Datum: 1964 haben UNESCO und ILO die „Charta zum Status der Lehrerinnen und Lehrer“ angenommen. Damit war es zum ersten Mal gelungen, in einem internationalen Konsens den Status des Lehrberufs in der Gesellschaft und die
Verpflichtung der Politik zur Sicherung ausreichender Arbeits- und Lebensbedingungen für Pädagog:innen festzuschreiben.
EI/BI ist der internationale Dachverband von über 380 Bildungsgewerkschaften aus fast 180 Ländern. Sie vertritt weltweit mehr als 32 Millionen im Bildungswesen Beschäftigte. 2024 hatte das UN High Level Panel 59 Empfehlungen zur Stärkung der Profession der Lehrkräfte vorgelegt. Im August dieses Jahres fand auf Einladung der chilenischen Regierung der Weltlehrkräfte-Gipfel der UNESCO statt. Mit dem Santiago Consensus werden die Regierungen weltweit aufgefordert, den globalen Lehrkräftemangel zu bekämpfen.
Kopftuchverbot
Bundesgesetz zur Stärkung der Selbstbestimmung von unmündigen Mädchen an Schulen mittels Einführung eines Kopftuchverbots; Begutachtungsund Konsultationsverfahren
Die Gewerkschaft Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer nimmt zum oben angeführten Gesetzesentwurf wie folgt Stellung:
Aus diesem Grund begrüßt die Gewerkschaft Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer den vorliegenden Entwurf in seiner Zielsetzung, die Selbstbestimmung von Schüler:innen zu stärken und klare rechtliche Rahmenbedingungen für die Schulen zu schaffen, weist aber gleichzeitig auch darauf hin, dass zusätzliche Belastungen von den Schulen ferngehalten werden müssen.
„Kinder in ihrer Entwicklung zu schützen und sie zu stärken, ist, neben der elterlichen Verantwortung, ein zentrales Anliegen des österreichischen Bildungssystems. Schule vermittelt nicht nur Wissen, sondern fördert auch Werte wie Gleichstellung von Frau und Mann, individuelle Freiheit und soziale Integration.“
„ ... “
Änderung des Privatschulgesetzes:
„Die Gewerkschaft Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer ersucht, den § 80b SchUG ins Privatschulgesetz aufzunehmen, damit eindeutig klargestellt wird, dass auch private Trägerschaften verpflichtet sind, mittels der geplanten Maßnahmen die freie Persönlichkeitsentwicklung der Schüler:innen zu fördern und natürlich auch, wenn notwendig, mittels behördlicher Maßnahmen konsequent und nachhaltig sicherzustellen.“
Die Gewerkschaft Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer bekennt sich ausdrücklich und uneingeschränkt dazu, individuelle Entwicklungsmöglichkeiten und autonome Selbstbestimmungsrechte von Kindern zu unterstützen und weiter zu stärken. Es wird von uns aber unmissverständlich darauf hingewiesen, dass Schulen ausschließlich Bildungseinrichtungen mit klarem pädagogischem Auftrag und keinesfalls Kontrollinstanzen mit sicherheitspolizeilichen oder verwaltungsstrafrechtlichen Aufgaben sind!
Zudem ist für uns die Tatsache grotesk, dass nun Pädagog:innen ein gesellschaftspolitisches Problem lösen sollen, das politisch Verantwortliche vor allem im letzten Jahrzehnt mitverursacht haben und es nun offenbar selbst nicht lösen können oder wollen. •
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iKM PLUS – Erfahrungen aus der Wirklichkeit
Mag. Wolfgang Schwarz, stv. Redaktionsleiter, ehem. Institutsleiter PH/OÖ
Das hochprofessionelle Instrumentarium, das im Anschluss an das Konstrukt der BIST (Bildungsstandards) im Auftrag des Bildungsministeriums den Schulen jährlich zur verpflichtenden Verfügung gestellt wird, ist mittlerweile zum Inbegriff einer evidenzbasierten Form der Schulentwicklung in Österreich geworden. Eine reiche Zahl an im Netz abrufbaren Publikationen sowie Filme auf Youtube und Fortbildungsveranstaltungen zur Thematik zeugen von servicebegleitetem Interesse der Schulbehörde, das Instrument iKMplus im positiven Bewusstsein der Lehrerschaft zu implementieren.
Die nunmehrige Beendigung des ersten 3-jährigen Durchführungszyklus an VS sollte jedoch auch Anlass sein, kritische Akzente der Schulwirklichkeit in die Beurteilung von iKMplus einfließen zu lassen.
In Gesprächen mit Lehrer:innen, aber auch in wissenschaftlichen Studien zeigen sich Defizite, die konkret dargelegt, Anlass zum Überdenken und zum Adaptieren des Instrumentariums sein können. Im Folgenden hat eine Runde oö. Pflichtschullehrer:innen*) Rückmeldungen aus der Lehrerschaft zum Thema iKMplus eingeholt.
Nachfolgend eine Zusammenfassung.
D ie Rückmeldungen zeigen – bei aller Differenziertheit – ein Gesamtbild, das sich in vier Hauptdimensionen darstellen lässt:
Test – Fehlendes Engagement seitens der Schüler:innen
Übereinstimmend wird berichtet, dass die fehlende Folgewirkung in Bezug auf die Leistungsbeurteilung sich negativ auf das Engagement der Rezipienten auswirkt. Ein MS Lehrer berichtet: „Viele Schüler:innen klicken sich lustlos durch, brechen frühzeitig ab oder sehen den Test als überflüssig. Das Ergebnis: verzerrte Daten, mit denen man eigentlich nicht arbeiten kann... Gleichzeitig wird aber erwartet, dass wir auf Basis dieser Daten den Unterricht anpassen.“
Auch wird darauf verwiesen, dass der Umstand der fehlenden Folgewirkung des Tests auf die Leistungsbeurteilung auch von den Eltern registriert wird, was wiederum deren Motivation bei der Rückmeldung der Ergebnisse im Rahmen von Elterngesprächen nicht unwesentlich beeinträchtigt.
Aufgabenstellungen – überladene
Formate
Von allen Befragten wird darauf hingewiesen, dass Texte und Aufgabenstellungen insbesondere für Kinder mit Migrationshintergrund teilweise unverständlich sind: „Die Textstandardisierung ignoriert sprachliche und kulturelle Vielfalt... viele Aufgaben sind sprachlich überladen und
*) Klemens Wolkerstorfer, Barbara Paireder, Patrick Lang, Sabine Strack, Elisabeth Mader-Polli, Wolfgang Schwarz
realitätsfern.“ Auch werden Probleme mit aus den Schulbüchern wenig bekannten Antwortformaten geschildert: „Kinder hatten Schwierigkeiten, die geforderten Textstellen zu finden... haben deshalb mehrere Textstellen unterstrichen, bei denen sie glaubten, dass sie richtig sein könnten.“
Auch dass legasthene Kinder sowie Kinder mit Dyskalkulie nicht von der Testung ausgenommen sind, wird bemängelt. In Bezug auf offene Antwortmöglichkeiten wird kritisch vermerkt, dass Lösungen oft „unlogisch“ seien, „Kinder antworten anders.“
Bei der Erstellung der Module sollte daher auf einen „altersadäquaten Wortschatz“ achtgegeben werden.
Zeitlicher Mehraufwand durch iKMplus Ohne Unterschied der Schultypen (VS/MS) wird auf den z.T. immensen (MS) Mehraufwand verwiesen. Hier werden besonders die Fokusmodule angesprochen. „Die Durchführung, Auswertung sowie das verpflichtende Elterngespräch stellen eine zusätzliche, große zeitliche Belastung dar“.
4. Klassen VS: Besonders erschwerend wird die Durchführung des Instruments von Lehrer:innen der 4. Klassen wahrgenommen. Eine Schulleiterin schildert: „Besonders die Klassenvorständ:innen der vierten Klassen sind ohnehin bereits stark gefordert: mit der Vorbereitung und Korrektur von Schularbeiten in Deutsch und Mathematik, der Organisation der Radfahrprüfung, der Planung und Durchführung der Projekttage, der Schullaufbahnberatung, der Mitarbeit am Kinderschutzkonzept sowie an der Schulentwicklung. Sie sind schlichtweg bis über beide Ohren mit Arbeit eingedeckt. Außerdem empfinden die Kolleg:innen die Testung der Kinder der vierten Klasse im Mai – nur etwa sechs Wochen vor Übertritt in die weiterführende Schule – als wenig sinnvoll.“ Häufig wird von der befragten Kollegenschaft auch auf die strukturellen und erschwerend empfundenen Rahmenbedingungen hingewiesen, im Rahmen derer das Testinstrument zur Anwendung zu bringen ist. Genannt werden hier insbesondere Lehrer:innenmangel, Brennpunktsituation, Fluktuation durch Weg- und Zuzug, Zunahme bürokratischer Erfordernisse etc.
Ein Interpretationsbeispiel (Lese- und Interpretationshinweise zur iKMplus , für Lehrpersonen und Schulleitungen, S. 18), Institut des Bundes für Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen!
Seitenintensive „Gebrauchsanweisungen“
Wer sich in die Tiefen der Ergebnisdarstellungen, -interpretationen und -reflexionen von iKM plus begeben will, findet über das Internet eine Vielzahl an Unterlagen zur sachgemäßen Verwendung des Instruments seitens des entsprechenden Bundesinstituts im Auftrag des Bildungsministeriums – anbei eine Auswahl aus dem VS Bereich.
iKM PLUS – Module auf der Primarstufe im Schuljahr 2025/26 (pdf, 119,9 KB) → 1 Seite
Gesprächsleitfaden iKM PLUS Primarstufe (pdf, 2,85 MB)
→ 23 Seiten
iKM-PLUS-Ergebnisse interpretieren und reflektieren: Handreichung für Lehrpersonen (Primarstufe) (pdf, 3,17 MB) → 18 Seiten
Checkliste für Lehrpersonen: Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der iKM PLUS in der Primarstufe (pdf, 1,06 MB) → 2 Seiten
Die iKM PLUS – Informationen für Eltern und Erziehungsberechtigte (pdf, 161,24 KB) → 3 Seiten
Didaktische Wirksamkeit von iKMplus
Das zeitliche Moment der Überlastung (s.o.) korreliert offensichtlich mit der Einschätzung der Wirksamkeit: „In der Praxis fehlt schlichtweg die Zeit, um die gewonnenen Daten sinnvoll in den Unterricht zu integrieren.“
Auch wird von befragten Kolleg:innen die Frage nach dem „Neuigkeitseffekt“ der Testergebnisse kritisch beschrieben: „Was bringt ein Test, wenn er uns nichts gibt, was wir nicht schon wissen? Wir Lehrer:innen kennen die Leistungsstände unserer Klassen sehr genau“.
Aber auch kritische Selbstsicht ist erkennbar und verweist auf die Verpflichtung der Lehrkräfte, sich mit dem Instrumentarium näher zu befassen: „Einige Lehrer:innen beschäftigen
sich im Vorfeld zu wenig mit iKMplus , nehmen an keinen Schulungen teil und stellen sich keine Fragen vor der Ergebnisinterpretation.“
Was sagt die Wissenschaft zur Wirksamkeit von iKM plus?
Im Frühjahr vergangenen Jahres haben an einer Studie der PH des Bundes (Zentrum für Kompetenzmessung und Kompetenzentwicklung) 140 Schulleitungen und über 300 Lehrer:innen teilgenommen und ihre Ansicht u.a. über die Wirksamkeit von iKMplus zum Ausdruck gebracht (B. Janny: Leistungen beurteilen, Kompetenzen entwickeln; in: SchVw aktuell, Österreich 2/25, S. 58ff.)
Drei Ergebnisse scheinen die Ansichten des o.a. CLV-Arbeitskreises deutlich zu untermauern:
Ergebnis 1
gezielte Förderung schwächerer Schüler:innen
trifft nicht zu trifft eher nicht zu trifft eher zu trifft zu
Lt. BMBWK dient iKM plus der „Förderung der Schüler:innen in ihrem weiteren Lernprozess“. In Bezug auf die Förderung jener Schüler:innen, die dieser am ehesten bedürfen, sehen 2/3 der Befragten allerdings in der Verwendung der Testergebnisse keine nachhaltige Hilfe, das zeigt aber auch, dass eine wesentliche Zielsetzung des Projekts damit deutlich verfehlt wurde, auch wenn in ministeriellen Unterlagen zu iKMplus eine Fülle von Vorschlägen und Konzepten – eben zur Förderung – auffindbar sind. Diese finden im auf die Testung nachfolgenden Unterricht offenbar kaum Verwendung, sei es, dass die Unterrichtenden eher ihrer eigenen Lehrkompetenz vertrauen oder dass (wie oben angedeutet) die allgemeine zeitliche Beanspruchung der Lehrerschaft dies verhindert...
Ergebnis 2
Identifikation von Schüler:innen, die individuelle Fördermaßnahmen brauchen trifft nicht zu
eher nicht zu
Ergebnis 3
Das nach Schulnoten kategorisierte Studienergebnis zeigt – berücksichtigt man den Effekt der „sozialen Wünschbarkeit“ eines „Befriedigend“ – nur bei etwa der Hälfte der Befragten eine positive Bedeutungszuschreibung.
Wie die Studienautoren in ihrer Ergebnisinterpretation (vorsichtig) betonen, „hat die Förderfunktion von iKM plus noch nicht das intendierte Ausmaß erreicht.“
Das enttäuschende Datum widerspiegelt die Ansicht vieler Kolleg:innen, man kenne (auch ohne iKMplus) jene Schüler:innen, denen besonderer Förderbedarf zukommen sollte. Dieser empirische Befund sollte durch weitere Untersuchungen noch näher analysiert werden. Stellt sich doch damit die grundlegende Frage nach der Zielgenauigkeit des Projekts iKMplus , wenn lediglich 15 % der Befragten mit Überzeugung verdeutlichen, dass mit den Testergebnissen jener Teil der zu Unterrichtenden identifiziert werden kann, der durch besondere unterrichtliche Maßnahmen im Sinne notwendiger Individualisierung gefördert werden sollte...
Ein Fazit der Studienautoren der PH/OÖ
Die Studienautoren schlussfolgern, „mit den rückgemeldeten Daten werde nicht immer gezielt weitergearbeitet“ und sehen in diesem Ergebnis einen „deutlichen Handlungsbedarf“.
Die Fragestellung nach der „Praxistauglichkeit“ des Instrumentariums iKMplus ist nach den Prinzipien der empirischen Sozialforschung ungemein wertvoll, weil sie im allgemeinen Sprachgebrauch der Befragten einen wesentlichen Fingerzeig repräsentiert. Umso bedenklicher muss das Ergebnis stimmen und umso verständlicher ist die Frage der Studienautoren nach praxisrelevanter Aufbereitung von Leistungsdaten... •
Ein Fazit des CLV-Arbeitskreises
„Die Studie bestätigt die Tendenz, dass datenbasierte Unterrichtsentwicklung im Schulsystem noch nicht umfassend verankert ist. Obwohl viele Daten erhoben und rückgemeldet werden, fehlt es häufig an deren konsequenter Nutzung vor Ort.“
Und:
„Es gilt zu klären, wie Leistungsdaten aufbereitet werden können, damit sie...die Bereitschaft der Lehrkräfte erhöhen, die rückgemeldeten Daten kritisch zur Reflexion ihres eigenen Unterrichts zu nutzen.“
Gefordert werden von den Studienautoren als Konsequenz verstärkte Initiativen von Schulleitungen, Einrichtung von Datenteams an den Schulen, Hospitationen und externe Begleitung bei Schulentwicklungsprozessen etc.
Die Ergebnisse der informellen Rückmeldungen aus der Kollegenschaft und vor allem auch objektive Befunde aus der empirischen Wissenschaft zeichnen ein Bild eines zwar professionellen und äußerst komplexen, jedoch in der Handhabung zeitintensiven Instrumentariums, dessen formale Zielsetzungen in der Schulwirklichkeit nur in ungenügendem Ausmaß realisiert werden.
Die zunehmende Verfeinerung, ja Hypertrophierung, mit z.T. modularen Pflichtelementen (Fokus-, Bonus-, Zyklusmodule etc.) führt – zusammen mit entsprechenden Lese- und Interpretationshinweisen – zu einer Didaktik, die weithin als unnötig verwissenschaftlicht und testgeneriert wahrgenommen wird.
Der fehlende Konnex zur Leistungsbeurteilung sowie ein von der Kollegenschaft als wenig zielführend eingeschätzter Testzeitpunkt am Ende der 4. Schulstufen (VS/MS) verdeutlichen die Notwendigkeit motivierender Adaptionen von iKMplus .
Primarstufencurriculum 2025 –kein alter Wein in neuen Schläuchen!
Mit Beginn des Studienjahres 2025/26 wurde das Lehramtsstudium Primarstufe inhaltlich und curricular neu aufgestellt. Die bestehende Bachelor-Master-Struktur bleibt bestehen, wurde jedoch weiterentwickelt, um das Studium stärker an aktuelle gesellschaftliche und bildungspolitische Anforderungen anzupassen.
Das neue Curriculum an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz (PHDL) steht exemplarisch für den Versuch, ministerielle Strukturvorgaben mit einer eigenständigen hochschuldidaktischen und professionsorientierten Ausrichtung zu verbinden.
Ein kurzer Blick zurück … Bereits 2013 wurde die rechtliche Grundlage zur Einführung einer akademischen Lehrer:innenbildung geschaffen (BGBLA, 2013). Eine Unterrichtstätigkeit war zwar schon mit dem Bachelorabschluss möglich, jedoch nur über Sonderverträge. Die Lehrbefähigung erlangte man erst nach dem Masterstudium, das viele Studierende vielleicht berufsbegleitend absolvierten. … und nach vorne: Strukturreform zwischen Personalpolitik und geänderten Anforderungen
Die 2024 ministeriell verordnete Neustrukturierung der Curricula für das Lehramt Primarstufe berücksichtigt sowohl dienstrechtliche Notwendigkeiten als auch gesellschaftliche und bildungspolitische Entwicklungen (BMBWF, 2024). Die zweistufige Bologna-Struktur bleibt weiterhin erhalten, erfährt jedoch eine zeitliche Neuverteilung, indem das Bachelorstudium von acht auf sechs Semester verkürzt und das Masterstudium von zwei auf vier Semester erweitert wird.
Die Gesamtstudiendauer von fünf Jahren bleibt unverändert, die Verteilung der Ausbildungsinhalte wird jedoch neu gewichtet. Das längere Masterstudium ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung mit Bil-
Hochschulprof. Mag.a Dr.in Martina Müller, BEd stv. Studienleiterin Primarstufe
Cornelia Kittinger, BA BEd. MA
Projektleiterin Curriculumentwicklung
dungswissenschaften, Didaktik, Persönlichkeitsentwicklung, Forschung sowie Schulentwicklung und kann wie bisher berufsbegleitend absolviert werden.
Die Veränderungen auf einen Blick
Aus dienstrechtlicher Sicht eine klare Verbesserung, da ein reguläres Dienstverhältnis künftig bereits nach dem Bachelorabschluss – ein Jahr früher als bisher – möglich ist.
Rahmenbedingungen alt Rahmenbedingungen neu Bachelorstudium
• 8 Semester, 240 ECTS-AP*
• Schwerpunkt 60 ECTS-AP im Bachelorstudium
• große Vielfalt an wählbaren Schwerpunkten
Masterstudium
• 2 Semester, 60 ECTS-AP
• Lehrbefähigung am Ende des Masterstudiums
• Berufsbegleitendes oder Vollzeit-Studium
• Anstellung während des Studiums nur mit Sondervertrag
• 6 Semester, 180 ECTS-AP
• Schwerpunkte: 30 ECTS-AP im Bachelorstudium
• Ministerielle Vorgabe verpflichtender Schwerpunkte: Inklusive Pädagogik, Deutsch als Zweitsprache und Sprachliche Bildung, Religion bei privaten PH
• Wird kein Schwerpunkt gewählt > Wahl- und Vertiefungsfächer mit 30 ECTS-AP
• Lehrbefähigung am Ende des Bachelorstudiums
• 4 Semester, 120 ECTS-AP
• Schwerpunkte: 30 ECTS-AP im Masterstudium
• wurde kein SP gewählt: Wahl- und Vertiefungsfächer im Ausmaß von 30 ECTS-AP
• berufsbegleitend, max. 50% Berufstätigkeit
• Abschluss der Schwerpunkte mit zusätzlicher Lehrbefähigung (Religion, Inklusive Pädagogik) erst am Ende des Masterstudiums
Foto: Werner Harrer)
Foto: PHDL
Für Studierende, die das Masterstudium berufsbegleitend absolvieren, gilt eine Beschäftigungsobergrenze von 50%, um die Vereinbarkeit von Berufspraxis und Ausbildung sicherzustellen.
Curriculare Neuausrichtung
Neben den strukturellen Anpassungen erfolgte auch eine inhaltliche Vorgabe für die Neugestaltung der Curricula. Laut BMBWF (2024) sollen diese „Themenfelder zum Aufwachsen in einer globalisierten, digitalisierten, inklusiven, vielsprachigen und heterogenen Gesellschaft als integrale Anforderung an eine Pädagog:innenbildung” aufnehmen.
Darunter finden sich Schlagworte wie Professions- und Kompetenzorientierung, Constructive Alignment, Diversität und Inklusion, Künstliche Intelligenz, Medienbildung, Digitalisierung und Globalisierung. Weitere Schwerpunktthemen seitens des Dienstgebers waren Elternarbeit, Gewaltprävention, ClassroomManagement, Deutsch als Zweitsprache, Diagnoseinstrumente und Lesen.
Ein gänzlich neues Element bilden Intensivpraxiswochen, die in vier aufeinanderfolgenden Wochen durchgängiger Schulpraxis nachhaltige Lernerfahrungen fördern und die Handlungskompetenz der Studierenden vertiefen (BMB, 2025).
Schwerpunkte und Wahl- und Vertiefungsmodule
Zum Aufbau fachlicher Expertise in zentralen pädagogischen Feldern und zur individuellen Profilbildung, nehmen auch in der neuen Ausbildung Schwerpunkte oder alternativ dazu Wahl- und Vertiefungsmodule eine zentrale Rolle ein. Sie umfassen jeweils 30 ECTS-AP im Bachelorstudium und weitere 30 ECTS-AP im Masterstudium.
Neu ist die ministerielle Vorgabe der konkreten Schwerpunktthemen Inklusive Bildung, Deutsch als
Zweitsprache und Sprachliche Bildung sowie an privaten Hochschulen Religions- und Spiritualitätsbildung. Weitere Schwerpunkte können an-
geboten werden. Der Erwerb einer zusätzlichen Lehrbefähigung in Inklusive Bildung und Religions- und Spiritualitätsbildung ist ebenfalls möglich.
Neugestaltung des Lehramtsstudiums
Primarstufe an der PHDL
Die Reform des Lehramtsstudiums der Primarstufe hat an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz (PHDL) einen intensiven Entwicklungsprozess ausgelöst. Herausfordernd war dabei vor allem der Spagat zwischen den ministeriellen Vorgaben und den eigenen Ansprüchen der PHDL, ein zukunftsfähiges Curriculum zu schaffen.
Grundlagen der CurriculumsEntwicklung
Bei der Konzeption des neuen Curriculums an der PHDL dienten neben den vielzitierten Future Skills (Ehlers, 2021) und dem Leitbild der PHDL die Curricularen Prinzipien (Reitinger, 2024) und das Kompetenzmodell InTASC (InTASC, Interstate New Teachers Assessment And Support Consortium, 1992, 2013) als Bezugsrahmen.
Dem Leitsatz „Professionelles Handeln im Lehrberuf erfordert eine kompetenzorientierte Ausbildung, die sich intensiv mit dem Transfer zwischen Theorie und Praxis auseinandersetzen muss” (Reitinger, 2024) und der ministeriellen Forderung, die neuen Curricula konsequent kompetenzorientiert zu gestalten und an einem wissenschaftlich fundierten Kompetenzmodell auszurichten, um die Entwicklung von professionellen Kompetenzen der Studierenden sicherzustellen, folgend, liegt dem neuen Curriculum mit InTASC ein Kompetenzmodell zugrunde, das eine Verbindung zwischen den formulierten Modulinhalten und deren Learning-Outcomes (Performanz) schaffen soll. Das Modell definiert
zehn Metakompetenzen, denen jeweils Wissens- und Performanz-Ziele zugeordnet sind. Ergänzt wurde das Modell durch das Standard-Modell von Oser (1997) sowie durch die Ergebnisse mehrerer Absolvent:innenBefragungen an der PHDL (Weinberger, 2021, 2022).
Von den Grundlagen zur Umsetzung
Aus den curricularen Prinzipien und dem Kompetenzmodell leiten sich verschiedene Konzepte ab, die zeigen, wie die vorgegebenen Leitideen in der neuen Ausbildung Gestalt annehmen.
Davon sollen nun einige beispielhaft genannt werden (PHDL, 2025 a, b).
Ein besonderer Schwerpunkt des Curriculums liegt auf der Entwicklung der Lehrer:innenpersönlichkeit, daher soll der neu geschaffene
Ausbildungsbereich Professionsbewusstsein, Identität, Persönlichkeitsbildung (PIP) Studierende in ihrer Gesamtpersönlichkeit ansprechen und sie in der Entwicklung einer reflektierten, professionellen Lehrer:innenidentität unterstützen. PIP umfasst Lehrveranstaltungen zu Selbsterfahrung, Supervision und Reflexion, in denen biografische Erfahrungen, Beziehungsgestaltung und emotionale Dimensionen pädagogischen Handelns bewusst gemacht werden. Den Studierenden wird somit im Rahmen der Ausbildung Raum gegeben, eigene Erlebens- und Handlungsmuster zu reflektieren, persönliche Potenziale zu entfalten und sich auf die komplexen Anforderungen des Lehrer:innenberufs vorzubereiten. Besonderes Augenmerk liegt auf den Übergangsphasen im Studium – Studienbeginn, Berufseinstieg Studienabschluss. Alle PIP-Lehrveranstaltungen werden aus Qualitätssicherungsgründen von Lehrenden mit psychotherapeutischer, supervisorischer oder klinisch-psychologischer Qualifikation durchgeführt.
Ein weiteres zentrales Element des Curriculums ist die religionspäda-
Schule als Beziehung- und Begegnungsraum 2
Grundlagenpraktikum 2
Erziehungswissenschaftliche Perspektiven auf kindliche Integrität –Ressourcenorientierte Ansätze in der Pädagogik
Grundlagen der Begabungs- und Begabtenförderung im inklusiven Feld (PPS-Begleitlehrveranstaltung)
Fachdidaktisches Planungsatelier
gogisch-philosophisch-interreligiöse Bildung. Sie beruht auf einem christlich-humanistischen Menschen- und Weltbild und versteht sich als Beitrag zu einer werteorientierten, dialogfähigen und heterogenitätssensiblen Lehrer:innenbildung.
Diese Dimension ist explizit in den Bildungswissenschaften und im Schwerpunkt Religions- und Spiritualitätsbildung zu finden, implizit ist sie in Modulen, die Raum für die Auseinandersetzung mit religiös-philosophischen Fragen im pädagogischen Alltag eröffnen, wie z. B. im Bereich der Wahl- und Vertiefungsmodule, verankert.
Die PHDL versteht sich auch als Ort einer interdisziplinären Lehrer:innenbildung, daher finden sich im neuen
Curriculum neben fachspezifischen auch interdisziplinäre Module, die Studierenden ganzheitliche Zugänge zu pädagogischen Fragestellungen eröffnen. Durch diese Verknüpfung unterschiedlicher Fachbereiche lernen die Studierenden, komplexe Bildungsprozesse aus verschiedenen Blickwinkeln zu analysieren, zu gestalten und zu reflektieren. Beispielhaft dafür steht das Bachelor-Modul „ Schule als Beziehungsund Begegnungsraum 2 “, welches Bildungswissenschaft, Fachdidaktik und Pädagogisch Praktische Studien miteinander verzahnt. (Abb. 1)
Die pädagogisch-praktischen Studien (PPS) begleiten das gesamte Bachelor- und Masterstudium und fördern den Aufbau professioneller Handlungskompetenzen, indem jedes Studienjahr einen zentralen Kompetenzbereich in den Mittelpunkt stellt:
• 1. Studienjahr – Selbstkompetenz: Entwicklung personaler und reflektiver Fähigkeiten als Grundlage professionellen pädagogischen Handelns.
• 2. Studienjahr – Sozialkompetenz: Vertiefung von Beziehungs-, Kommunikations- und Diagnosefähigkeit. Im Fokus steht die professionelle Gestaltung pädagogischer Beziehungen.
• 3. Studienjahr – Systemkompetenz: Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen, institutionellen und strukturellen Rahmenbedingungen von Schule. Studierende gewinnen
↑ Abb.
Einblick in schulinterne Konzepte und Kooperationsnetzwerke (z. B. Schulsozialarbeit, externe Beratungsstellen).
• Im Masterstudium steht die Selbstorganisationskompetenz im Mittelpunkt:
Dabei stehen die Weiterentwicklung der eigenen pädagogischen Professionalität und des selbstständigen professionellen Handelns im Fokus.
Begleitlehrveranstaltungen ergänzen die Praktika, die im dritten, vierten und fünften Studiensemester schwerpunktspezifisch ausgerichtet sind.
Um Einblicke in inklusive Lernsettings zu gewinnen, absolvieren alle Studierenden unabhängig vom gewählten Schwerpunkt ein Praktikum in einem sonderpädagogischen Erfahrungsfeld (SEF).
Planungsatelier
Das Fachdidaktische Planungsatelier im Bachelor- und Masterstudium verbindet fachwissenschaftliche, fachdidaktische und praxisbezogene Perspektiven. Im Mittelpunkt steht die Unterrichtsplanung auf der Grundlage unterschiedlicher Lehrpläne und fachlicher Schwerpunkte. Studierende lernen, größere Themenblöcke didaktisch sinnvoll zu strukturieren sowie Unterrichtssequenzen zu planen und diese kritisch zu reflektieren. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Classroom Management – also auf der Gestaltung von Lernumgebungen, die Motivation, Struktur und ein positives Klassenklima fördern. Die Arbeit im Planungsatelier erfolgt selbstgesteuert und kollaborativ in enger Abstimmung mit Praxislehrpersonen und Lehrenden aus verschiedenen Fachbereichen. Dabei werden fachübergreifende und metadidaktische Verbindungen bewusst hergestellt, um Unterricht als komplexes, interdisziplinäres Handlungsfeld zu verstehen.
Hochschuldidaktik
Das Curriculum versteht sich zugleich auch als Raum für Zukunftsgestaltung: Durch innovative hochschuldidaktische Ansätze, digitale Lehr-Lernformate und Beurteilungsformen, die die Lernprozesse Studierender begleiten und individuelle Entwicklungswege sichtbar machen, eröffnet es Lerngelegenheiten, in denen angehende Lehrpersonen –auch als Beitrag zu demokratischer Zukunftsgestaltung – gemeinsam Lösungen für persönliche und gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln.
Abschließende Gedanken
Die Grundintention der neuen Curricula für das Bachelor- und Masterstudium war es, den Aufbau Pädagogischen Wissens (Voss, Kunina-Habenicht, Hoehne, & Kunter, 2015) zu fördern, welches angesichts der wechselnden gesellschaftlichen Anforderungen im aktuellen Diskurs übereinstimmend als zentrales kognitives Element professioneller Kompetenz von Lehrpersonen gilt (Baumert & Kunter, 2006; Kunter, Baumert, Blum, Klusman, Krauss,
& Neubrand, 2011). Auch wirkt sich dieses Pädagogische Wissen zahlreichen Studien zufolge (Kunter et al., 2011) nachweislich positiv auf die Unterrichtsqualität und in weiterer Folge auch auf den Lernerfolg der Schüler:innen aus, daher steht außer Frage, dass dessen Erwerb im Rahmen der Lehrer:innenbildung gesichert werden muss, um langfristig die in der Pädagog:innenbildung Neu (BGBLA, 2013) geforderte professionelle Kompetenz (Baumert & Kunter, 2006) zu entwickeln.
Damit ist das neue Curriculum kein „alter Wein in neuen Schläuchen“, sondern Ausdruck eines neuen Verständnisses von Professionalisierung einer Lehrer:innenausbildung, die sich – mit Blick auf die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen, Interessen und Begabungen der Lernenden – nicht auf Wissenstransfer beschränkt, sondern auf Persönlichkeitsbildung, gesellschaftliche Teilhabe und Zukunftskompetenz zielt.
Ob sich dieser Anspruch in der schulischen Realität bewährt, wird die Praxis der kommenden Jahre zeigen.
Literatur
Baumert, J. & Kunter, M. (2006). Stichwort: Professionelle Kompetenz von Lehrkräften. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 9(4), 469–520. https://doi.org/10.1007/s11618-006-0165-2
Bundesgesetzblatt (2013): Bundesgesetz zur Einführung einer neuen Ausbildung für Pädagoginnen und Pädagogen. Verfügbar unter: https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblAuth/BGBLA_2013_I_124/ BGBLA_2013_I_124.pdf
Bundesministerium für Bildung (2025). Lehramtsstudium für die Primarstufe wird praxisnäher: Bildungsminister Christoph Wiederkehr und Rektorin Beatrix Karl stellen Reform vor. Verfügbar unter: https://www.bmb. gv.at/Ministerium/Presse/20250825a.html
Bundesministerium für Bildung Wissenschaft und Forschung (2024). Basisdokument – Rahmenvorgaben für die Curricula von Lehramtsstudien gemäß Anlagen, Leitthemen ZLP/LV. Anlage zu § 30a Abs. 1 Z 4 HS-QSG (gem. Hochschulrechtspaket 2024) Ehlers, U. D. (2021). Future Skills. Lernen der Zukunft – Hochschule der Zukunft. Springer. Interstate New Teachers Assessment And Support Consortium (1992; 2013). https://ccsso.org/sites/default/ files/2017-12/2013_INTASC_Learning_Progressions_for_Teachers.pdf Kunter, M., Baumert, J. Blum, W., Klusman, U., Krauss, S., & Neubrand, M. (2011) (Hrsg.). Professionelle Kompetenz von Lehrkräften. Ergebnisse des Forschungsprogramms COACTIV. Münster: Waxmann. Oser, F. (1997). Standards in der Lehrerbildung. Teil 1: Berufliche Kompetenzen, die hohen Qualitätsmerkmalen entsprechen. Beiträge zur Lehrerbildung, 15(1), S. 26–37.
Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz (2025a): Curriculum Bachelorstudium für das Lehramt Primarstufe. Verfügbar unter: https://www.phdl.at/fileadmin/user_upload/3_Service/2_Studienbetrieb/Mitteilungsblatt/Curricula/MB-010-2025-PHDL-Curriculum-Primarstufe-Bachelor.pdf
Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz (2025b): Curriculum Masterstudium für das Lehramt Primarstufe. Verfügbar unter: https://www.phdl.at/fileadmin/user_upload/3_Service/2_Studienbetrieb/Mitteilungsblatt/Curricula/MB-011-2025-PHDL-Curriculum-Primarstufe-Master.pdf Reitinger, J. (2024). Curriculare Prinzipien der Lehrerinnenbildung.* Linz: PHDL. Voss, T., Kunina-Habenicht, O., Hoehne, V., & Kunter, M. (2015). Stichwort Pädagogisches Wissen von Lehrkräften: Empirische Zugänge und Befunde. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 18(2), 187–223. https://doi. org/10.1007/s11618-015-0626-6 Weinberger, A. (2021): Absolventinnenbefragung. Interner Forschungsbericht. PHDL. Weinberger, A. (2022): Evaluierung der Ausbildung Primarstufe durch Absolventinnen. Evaluierungsbericht. PHDL.
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Wenn ab dem Schuljahr 2026/27 neue gesetzliche Regelungen zu Suspendierungsbegleitungen und Perspektivengesprächen verpflichtend werden, klingt das auf dem Papier im ersten Moment nach konsequenten Schritten, um Sicherheit an Schulen zu verbessern und unsere Kinder und Jugendlichen zu stärken. Im Praxischeck sind diese Maßnahmen ein Musterbeispiel für Symbolpolitik und geschicktes Marketing – gut gemeint, aber realitätsfern, ineffektiv und schwer umsetzbar.
Die grundlegende Frage für mich lautet: Wer soll das machen? Schon jetzt leiden Schulen und Bildungsdirektionen unter massiven Personalproblemen. Psychosoziale Unterstützung, individuelle Förderpläne, verpflichtende Entwicklungsgespräche, regelmäßige Einbindung externer Stellen – all das erfordert Fachkräfte, die schlicht nicht vorhanden sind. Lehrkräfte leiden schon lange unter übermäßiger Bürokratie und Überlastung, Schulpsycholog:innen sind rar. Und nun sollen hunderte zusätzliche Stunden an individueller Begleitung aus dem Nichts geschaffen werden?
Auch wenn man das bestehende Personalproblem nicht außer Acht lassen darf, bleibt der Kern: Die beschlossenen Maßnahmen sind grundsätzlich zu begrüßen und ein wichtiger Schritt, um Gewalt, Eskalationen und Konflikte im Schulalltag zu reduzieren. Dennoch darf man nicht übersehen, dass diese Probleme oft tief verwurzelt im Elternhaus und in den sozialen Strukturen der Kinder liegen. Genau hier muss angesetzt werden – und nicht ausschließlich bei der Schule. Die neuen Vorgaben binden Eltern stärker ein, etwa durch Gespräche und Mitwirkungspflichten, bis hin zu möglichen Verwaltungsstrafen. Doch dieser
Ansatz greift nur dann, wenn Eltern tatsächlich bereit und in der Lage sind, konstruktiv mitzuwirken. Wer bisher kein Interesse oder keine Möglichkeiten hatte, seine Kinder schulisch zu begleiten, wird sich auch künftig nur schwer durch Strafen zum Umdenken bewegen lassen. Die Schule kann und soll ein zentraler Ort der Prävention und Intervention sein – sie darf aber nicht allein die Verantwortung für Probleme tragen, die weit über ihren Zuständigkeitsbereich hinausreichen. Nur im Zusammenspiel mit Eltern, Sozialarbeit und anderen Unterstützungssystemen können die Maßnahmen ihre volle Wirkung entfalten.
Gefährlicher Eindruck Noch problematischer ist die Botschaft, die an die Schüler:innen gesendet wird: Nicht du bist das Problem, sondern das System. Das System muss dich begleiten, das System muss Gespräche führen, das System muss dich fördern und deine Eltern einbeziehen – und alles, während du nur teilnimmst. Dadurch entsteht ein gefährlicher Eindruck: Verantwortung für das eigene Verhalten verschwimmt. Schüler:innen fühlen sich eher als Opfer einer Struktur, die ihnen permanent „Hilfsangebote“ macht, und nicht als Handelnde, die ihre eigenen Entscheidungen reflektieren und Konsequen-
zen tragen müssen. Pädagogisch ist das ein Weg in die Sackgasse, in der wir Narzissten ohne Kritikfähigkeit, Selbstreflexion und Frustrationstoleranz heranwachsen lassen.
Am Ende bleiben also ein riesiger bürokratischer Aufwand, überforderte Lehrkräfte, frustrierte Eltern und Schüler:innen, die noch stärker aus dem Fokus der Eigenverantwortung rutschen. Wer ernsthaft Schulgewalt und Konflikte bekämpfen will, muss dort ansetzen, wo sie entstehen: in den Familien und in der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen selbst. Statt künstlicher Förderpläne und Strafandrohungen gegenüber Eltern braucht es klare Grenzen, echte Konsequenzen und zielgerichtete Hilfsangebote für die Kinder und Jugendlichen, die tatsächlich Unterstützung benötigen. •
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Birgit Maringer CLV-Landesobfrau
Foto: Werner Harrer
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Gute Lehrer:innen braucht das Land –
Ohne Lehrer:innen, keine Zukunft!
Lehrer:innen sind weit mehr als Wissensvermittler. Sie sind Wegbegleiter, Vorbilder und Gestalter der Zukunft. Ohne Lehrpersonen fehlt Orientierung, Förderung und die Chance auf eine gute Bildung für alle. Der Lehrer:innenmangel, der derzeit leider immer noch in vielen Regionen spürbar ist, hat deshalb tiefgreifende Folgen für unsere Gesellschaft. Kinder und Jugendliche brauchen Bezugspersonen, die sie individuell unterstützen, ihre Stärken erkennen und sie zum Denken und Mitgestalten anregen. Gerade in einer Zeit, in der Information überall verfügbar ist, wird die pädagogische Aufgabe von Lehrkräften immer wichtiger: Wir Pädagog:innen lehren nicht nur Wissen, sondern wie man lernt, kritisch denkt und Verantwortung übernimmt. Wir vermitteln Werte, geben Halt und Orientierung. Ohne ausreichend gut ausgebildete Lehrkräfte droht das Bildungssystem an Qualität zu verlieren – mit langfristigen Auswirkungen auf unsere Wirtschaft, unsere Demokratie und den sozialen Zusammenhalt.
Lehrer:innenbildung NEU
Michael Weber CLV-Generalsekretär
der heutigen Schulwelt gewachsen sind. Sie verbindet wissenschaftliche Bildung mit Praxisnähe und legt Wert auf Reflexion, Digitalisierung und Inklusion. Dadurch wird der Lehrberuf zukunftsfähiger und attraktiver für junge Menschen, die etwas bewirken wollen.
Unsere Zukunft entsteht im Klassenzimmer
Wir Pädagog:innen lehren nicht nur
Wenn Lehrer:innen fehlen, fehlt Zukunft – denn ohne sie verliert unsere Gesellschaft die Menschen, die Wissen lebendig machen, Neugier wecken und die Werte vermitteln, auf denen unsere gemeinsame Zukunft aufbaut. Es ist daher von zentraler Bedeutung, genug Lehrer:innen zu haben. Wenn die Klassenschülerzahl zu groß wird oder der Unterricht ausfällt, leidet die Lernqualität und die Motivation der Kinder und Jugendlichen.
Wissen, sondern wie man lernt, kritisch denkt und Verantwortung übernimmt. Wir vermitteln Werte, geben Halt und Orientierung.
Ein zentraler Schritt, um diesem Trend entgegenzuwirken, ist die neue Lehrerausbildung. Diese Reform soll die Ausbildung moderner, kompetenter Lehrpersonen sichern, die den vielfältigen Anforderungen
Doch Reformen allein reichen nicht. Wertschätzung in der Gesellschaft wäre ein wesentlicher Punkt. Lehrer:innen tragen entscheidend dazu bei, wie gut Kinder auf das Leben vorbereitet sind – sie prägen Generationen. Diese Verantwortung verdient Respekt, Vertrauen und gute Arbeitsbedingungen, wo Engagement anerkannt und gefördert wird.
Der CLV OÖ setzt sich daher nachhaltig und mit klaren Botschaften für uns Pädagog:innen ein. Faire Arbeitsbedingungen, Wertschätzung, Weiterbildungsmöglichkeiten und mehr sonderpädagogische Ressourcen bilden den Mittelpunkt unserer Forderungen. Gleichzeitig sollen junge Menschen durch die Ideen des CLV für den Lehrberuf motiviert und begeistert werden. Bei unserer Delegiertenversammlung am 3. Dezember 2025 im Design Center in Linz werden wir unsere Anliegen formuliert an die Verantwortlichen im Bildungsministerium übermitteln. Denn Investitionen in die Lehrer:innenausbildung und in den Lehrer:innenberuf sind immer auch Investitionen in die Zukunft jedes Einzelnen und somit in die Zukunft unserer Gesellschaft.
Umsetzung 1.0
Ein Teil der von Bundesminister Christoph Wiederkehr angekündigten Maßnahmen im Schulbereich soll demnächst umgesetzt werden:
Kopftuchverbot
Die Zielsetzung, die Selbstbestimmung von Schüler:innen zu stärken und klare rechtliche Rahmenbedingungen für die Schulen zu schaffen ist begrüßenswert. Sie darf aber im Rahmen der Umsetzung nicht schon wieder zusätzliche Belastungen für die Schulen verursachen. Bei einem erstmaligen Verstoß gegen das Kopftuchverbot ist geplant, dass die Schulleitung unverzüglich mit der betroffenen Schülerin ein Gespräch zu führen hat, um die Hintergründe des Verstoßes zu klären und ein Informationsschreiben an ihre Erziehungsberechtigten über das Verbot und die Konsequenzen bei weiteren Verstößen zu übergeben. Bringt das Gespräch keine Klärung und kommt es im Anschluss zu einem erneuten Verstoß, hat die Schulleitung die Erziehungsberechtigten und die Schülerin unverzüglich zu einem Gespräch zu laden. Besser erscheint es mir, dass im Falle eines Verstoßes gegen das Kopftuchverbot die Schulleitung unverzüglich Erziehungsberechtigte und Schülerin im Beisein einer weiteren geeigneten Person (Schulqualitätsmanagement, Schulpsychologie) zu einem Gespräch laden kann. Der Begriff „Verwaltungsüberschreitungen“ im vorliegenden Entwurf ist äußerst unpräzise. Eine taxative Aufzählung sämtlicher Tatbestände, die gem. § 80b SchUG im Zusammenhang mit Suspendierungsbegleitung, Perspektivengesprächen, Schulpflichtverletzungen etc. mit einer Geldstrafe bzw.
Dietmar Stütz Vorsitzender des Zentralausschusses für APS
einer Ersatzfreiheitsstrafe geahndet werden sollen, ist unerlässlich, um Interpretationsschwierigkeiten bei den Tatbeständen zu vermeiden. Bei einer erfolglosen Ausschöpfung der Möglichkeiten gemäß der Gesetzesvorlage soll die Bildungsdirektion verpflichtet werden, die zuständigen Kinder- und Jugendhilfeträger bzw. auch die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde zu verständigen. Lehrer:innen sprechen keine Strafen aus! Dafür ist die entsprechende Behörde zuständig!
Entbürokratisierung – Streichung von 81,42 % Prozent der bislang gültigen Rundschreiben und Erlässe Laut Bundesministerium für Bildung wurden 81,42 % der bislang gültigen Rundschreiben und Erlässe aufgehoben. Dabei wurde aber das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Beispielsweise wurde der „Aufsichtserlass“ gestrichen. Soll sich nun jede Lehrperson in privatem Studium der Rechtswissenschaften sämtliche im diesbezüglichen Kontext stehende Gesetzespassagen selbständig zusammensuchen? Außerdem wurden auch einige Erlässe eliminiert, die sich auf finanzielle Abgeltungen von Mehrarbeiten von Lehrpersonen beziehen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt! Vor der Aufhebung bisher noch relevanter Schreiben wäre eine vorherige Rückfrage bei Kennern der Materie hilfreich gewesen, anstatt mit einer Hauruck-Aktion Publicity zu machen. Nach Intervention der Gewerkschaft
ist man nun bereit, Streichungen zu überprüfen und sich durch die Streichung ergebende Fragen zu klären.
Suspendierungserlass
Derzeit können Schüler:innen bei Gefahr im Verzug für einen Zeitraum von bis zu vier Wochen vom Schulbesuch suspendiert werden. Während der Suspendierung verbleiben viele ohne Unterstützung, was das Risiko einer weiteren Schulentfremdung und Eskalation erhöht. Mit der Novelle des Schulunterrichtsgesetzes, Pflichtschulerhaltungs-Grundsatzgesetzes und Schulpflichtgesetzes sollen bundesweit Standards für die Begleitung suspendierter Schüler:innen eingeführt werden.
Die Suspendierungsbegleitung soll durch sozialpädagogische Maßnahmen ein Erkennen der eigenen Fehler und dadurch eine Änderung des Verhaltens ermöglichen. Eine eingeschränkte unterrichtende Begleitung erleichtert den Wiedereinstieg in den Unterricht. Eine Suspendierungsbegleitung dient auch dazu, eine Mindeststruktur im Tagesablauf aufrecht zu erhalten und somit die bei Suspendierungen auftretenden unerwünschten negativen Effekte zu verhindern. Die Mehrkosten im APS-Bereich für Sozialarbeiter:innen, Schulpsycholog:innen und für das Landeslehrpersonal sollen die Länder tragen, ohne dabei vom Bund unterstützt zu werden. Meiner Meinung nach ein klassisches Beispiel, um den Konsultationsmechanismus zu aktivieren! •
Thema
Informationen aus Personalvertretung und Gewerkschaft
Pflegefreistellung
Die Pflegefreistellung für Landeslehrpersonen ist ein Anspruch auf bezahlte Freistellung für die Pflege erkrankter naher Angehöriger oder zur Betreuung von Kindern.
Grundanspruch:
Ein Anspruch von bis zu einer wöchentlichen Unterrichtsverpflichtung pro Schuljahr besteht für:
• die Pflege eines erkrankten nahen Angehörigen oder einer Person im gemeinsamen Haushalt.
• die notwendige Betreuung ihres/ seines Kindes, Wahl-, Pflegeoder Stiefkindes oder Kindes der Person, mit der die Lehrperson in Lebensgemeinschaft lebt, wenn die Person, die das Kind ständig betreut hat, für diese Pflege z. B. aufgrund von schwerer Krankheit ausfällt.
• die Begleitung ihres/seines erkrankten Kindes, Wahl- oder
Frühwarnsystem
Unsere Kraft: kommt aus dem Miteinander.
Dietmar Stütz, Vorsitzender im ZA Lehrerpersonalvertretung
Pflegekindes, Stiefkindes oder des Kindes der Lebensgefährtin/ des Lebensgefährten, bei einem stationären Aufenthalt in einer Heil- oder Pflegeanstalt, sofern das Kind das zehnte Lebensjahr noch nicht vollendet hat.
Zusätzlicher Anspruch:
Ist das zu betreuende Kind (einschließlich Wahl-, Pflege-, Stiefkind) unter 12 Jahre alt beziehungsweise das Kind der Person, mit der die Landeslehrperson in Lebensgemeinschaft lebt, besteht ein zusätzlicher Anspruch auf dieselbe Stundenzahl wie die reguläre Pflegefreistellung, sofern der Anspruch der ersten Woche bereits verbraucht ist.
Die Pflege bzw. Betreuung durch die Lehrperson muss notwendig sein. Es besteht beispielsweise keine Verpflichtung der Großeltern, die Pflege zu übernehmen, wenn die
Frühinformationssystem
§ 19 SchUG
Lehrperson die persönliche Pflege als notwendig erachtet! Es ist davon auszugehen, dass die Lehrperson ihre nahen Angehörigen bzw. Haushaltsmitglieder selbst pflegen und an keine dritten Personen (z.B. Pflegepersonal) die Pflege übergeben. Sind beide Elternteile berufstätig, kann nicht der Arbeitgeber bestimmen, wer von den beiden Elternteilen beim kranken Kind bleibt.
Die Pflegefreistellung kann wochen-, tage- oder stundenweise genommen werden, je nachdem, wie sie benötigt wird.
Es ist kein Ansuchen notwendig, da darauf ein gesetzlicher Anspruch besteht. Eine Pflegefreistellung ist mit dem Formular L-3c dem Arbeitgeber nur zu melden . Verlangt der Arbeitgeber z.B. eine ärztliche Bestätigung als Nachweis, dann hat er auch die möglicherweise anfallenden Kosten zu tragen.
Karl Wagner, Personalvertreter im ZA Tel.: 0732/718888-106 karl.wagner@bildung-ooe.gv.at
(3) Wenn die Leistungen einer Schülerin oder eines Schülers allgemein oder in einzelnen Unterrichtsgegenständen in besonderer Weise nachlassen, hat die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer bzw. die Klassenvorständin oder der Klassenvorstand oder die Lehrerin oder der Lehrer des betreffenden Unterrichtsgegenstandes mit den Erziehungsberechtigten Verbindung aufzunehmen.
(3a) Wenn die Leistungen der Schülerin oder des Schülers auf Grund der bisher erbrachten Leistungen in einem
Fotos: Werner Harrer
Pflichtgegenstand zum Ende eines Semesters mit „Nicht genügend“ zu beurteilen wäre, ist dies den Erziehungsberechtigten unverzüglich mitzuteilen und der Schülerin oder dem Schüler sowie den Erziehungsberechtigten von der Klassenlehrerin bzw. vom Klassenlehrer oder der Klassenvorständin bzw. dem Klassenvorstand oder von der unterrichtenden Lehrerin bzw. vom unterrichtenden Lehrer Gelegenheit zu einem beratenden Gespräch zu geben (Frühwarnsystem). Dabei sind insbesondere Fördermaßnahmen zur Vermeidung dieser negativen Beurteilung (z. B. Analyse der Lerndefizite unter Einbeziehung der individuellen Lern- und Leistungsstärken, Fördermöglichkeiten, Förderunterrichtsangebote, Leistungsnachweise) zu erarbeiten und zu vereinbaren. Dies gilt auch für Klassen der Volks- und Sonderschule, hinsichtlich derer anstelle
der Beurteilung gemäß §§ 18 und 20 eine Information über die Lern- und Entwicklungssituation gemäß § 18a tritt, wenn aufgrund der bisher erbrachten Leistungen einer Schülerin oder eines Schülers die nach Maßgabe des Lehrplanes gestellten Anforderungen in der Erfassung und in der Anwendung des Lehrstoffes sowie in der Durchführung der Aufgaben in den wesentlichen Bereichen nicht einmal überwiegend erfüllt würden.
(4) Wenn das Verhalten einer Schülerin oder eines Schülers auffällig ist, wenn die Schülerin oder der Schüler seine Pflichten gemäß § 43 Abs. 1 in schwerwiegender Weise nicht erfüllt oder wenn es die Erziehungssituation sonst erfordert, ist dies den Erziehungsberechtigten unverzüglich mitzuteilen und der Schülerin oder dem Schüler sowie den Erziehungs-
Erhöhung des Fahrtkostenzuschusses
Im Rahmen der letzten großen Novellierung der Regelungen betreffend Fahrtkostenzuschuss (2. DienstrechtsNovelle 2007) konnte die GÖD die automatische Valorisierung der Beträge durchsetzen. Diese erfolgt nun zum neunten Mal.
Der Fahrtkostenzuschuss gebührt ab dem Zeitpunkt der Erfüllung der Voraussetzungen für das Pendlerpauschale. Die Erklärung zur Berücksichtigung des Pendlerpauschales (L 34) muss beim Dienstgeber abgegeben werden. Für die Beantragung des Pendlerpauschales ist seit dem 1. 1. 2014 grundsätzlich der Ausdruck aus dem Pendlerrechner des Bundesministeriums für Finanzen unter https://pendlerrechner.bmf.gv.at zu verwenden.
berechtigten von der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer oder von der Klassenvorständin bzw. vom Klassenvorstand oder von der unterrichtenden Lehrerin bzw. vom unterrichtenden Lehrer im Sinne des § 48 Gelegenheit zu einem beratenden Gespräch zu geben (Frühinformationssystem). Dabei sind insbesondere Fördermaßnahmen zur Verbesserung der Verhaltenssituation (z.B. individuelles Förderkonzept, Ursachenklärung und Hilfestellung durch die Schulpsychologie-Bildungsberatung und den schulärztlichen Dienst) zu erarbeiten und zu beraten.
Nicht vergessen
• Führen von Gesprächsprotokollen (mit Unterschrift der Erziehungsberechtigten und der Lehrperson)
• Sammeln aller Unterlagen (Mitteilungen, Tests, Gesprächsprotokolle, Förderpläne etc.)
Michael Weber, Vors.-Stellvertreter im ZA Lehrerpersonalvertretung Generalsekretär des CLV OÖ Tel.: 0732/718888-108 michael.weber@bildung-ooe.gv.at
Der Anspruch auf Fahrtkostenzuschuss endet mit Ablauf des Tages, an dem die Voraussetzungen für das Pendlerpauschale wegfallen. Das Pendlerpauschale muss bei Wohnsitz- oder Schulwechsel bzw. bei gravierenden Änderungen der Diensteinteilung neu beantragt werden. Ab 1. August 2025 beträgt der Fahrtkostenzuschuss für jeden vollen Kalendermonat (in Klammer die bisherigen Beträge)
bei Anspruch auf das „kleine“ Pendlerpauschale
Einfache Fahrtstrecke
20 km bis 40 km
mehr als 40 km bis 60 km
mehr als 60 km
Fahrtkostenzuschuss (in Euro)
(25,39)
(50,22)
(75,06)
bei Anspruch auf das „große“ Pendlerpauschale
Einfache Fahrtstrecke
2 km bis 20 km
Fahrtkostenzuschuss (in Euro)
14,53 (13,82)
mehr als 20 km bis 40 km 57,62 (54,82)
mehr als 40 km bis 60 km
100,30 (95,43) mehr als 60 km 143,24 (136,28)
Fortbildungs- und Vertretungsstunden bei Teilbeschäftigung
Birgit Maringer, Vors.-Stv. im ZA Lehrerpersonalvertretung Landesobfrau des CLV OÖ Tel.: 0732/718888-109 birgit.maringer@bildung-ooe.gv.at
Pragmatische Lehrer:innen sowie Vertragslehrer:innen (VS + ASO)
Ausmaß der wöchentlichen Unterrichtsverpflichtung
Pragmatische Lehrer:innen sowie Vertragslehrer:innen (MS + PTS)
Ausmaß der wöchentlichen Unterrichtsverpflichtung
Supplierstunden aliquot
Teilnahme an verpflichtenden Fortbildungsveranstaltungen (in Stunden)
Lehrer:innen im Pädagogischen Dienst
Ausmaß der wöchentlichen Unterrichtsverpflichtung
Supplierstunden aliquot
Teilnahme an verpflichtenden Fortbildungsveranstaltungen (in Stunden)
Qualifizierte Beratungstätigkeit aliquot
Fächervergütung im Pädagogischen Dienst (§22 LVG)
Vertragsbediensteten im Pädagogischen Dienst gebührt eine monatliche Vergütung, wenn sie in der Sekundarstufe 1, in der Polytechnischen Schule oder in der 9. Schulstufe der Sonderschule in den Unterrichtsgegenständen Deutsch, Mathematik und Lebende Fremdsprache verwendet werden (Fächervergütung C).
Die Vergütung beträgt je gemäß Lehrfächerverteilung regelmäßig zu erbringender Wochenstunde als
Michael Andexlinger, Personalvertreter im ZA Tel.: 0732/718888-107 michael.andexlinger@bildung-ooe.gv.at
Fächervergütung C: 34,80 EUR. Für die Zeit der Hauptferien gebührt die Vergütung in dem Ausmaß, das dem Durchschnitt der im Unterrichtsjahr zustehenden Vergütung e ntspricht, d.h.: diese Vergütung gebührt 12 x im Jahr, wobei in den Hauptferien der monatliche Durchschnittswert ausbezahlt wird.
Diese Fächervergütung wird während einer zwei Wochen übersteigenden Dienstverhinderung einge-
stellt. Ausgenommen davon ist die Dienstverhinderung aufgrund eines Dienstunfalles.
Eine Aliquotierung der Fächervergütung bei Teilzeitbeschäftigung findet nicht statt. Während der Dienstleistungszeit eines Sabbaticals gebührt die Fächervergütung in dem Ausmaß, in dem sie gebühren würde, wenn kein Sabbatical gewährt worden wäre. Während der Freistellung gebührt keine Fächervergütung.
Reiserechnungslegung
Reisekosten für Dienstreisen und Fortbildungen sind elektronisch einzureichen.
Beizulegen sind der schriftliche Dienstreiseauftrag sowie Originalbelege/Rechnungen
PH-Fortbildungen
Der Dienstreiseauftrag gilt automatisch als erteilt, ein gesonderter Antrag ist nicht nötig.
Ausnahme: Schulveranstaltungen
Hier erfolgt die Abrechnung weiterhin in Papierform (Formular L-1a der Bildungsdirektion OÖ oder CLV-Vorlage).
Originalbelege sind beizulegen; Einreichung erfolgt über den Dienstweg.
Die Reisekostenabrechnung erfolgt über das Reisemanagement ESS im Serviceportal (service.gv.at).
Einreichfrist: innerhalb von 6 Monaten nach Ende der Dienstreise. Nachweis des Einreichdatums:
• Papier: Eingangsstempel der Schule
• Elektronisch: Weiterleitung an die/den Vorgesetzte(n)
Wichtige Hinweise
• Beachten Sie die Hinweise zur Reiserechnungslegung in PHOnline (RR, RGV etc.).
23. und 24. Einheit
im pD-Schema
(Dienstrecht neu)
Die Unterrichtsverpflichtung für eine Vollbeschäftigung einer Vertragslehrperson im pD-Schema beträgt 22 Wochenstunden.
Zwei weitere Wochenstunden sind von der vollbeschäftigten Landesvertragslehrperson aus folgenden Tätigkeitsbereichen zu erbringen:
1. Aufgaben einer klassenführenden Lehrkraft bzw. eines Klassenvorstandes
2. Funktion einer Mentorin oder eines Mentors
3. weitere Aufgaben im Sinne der Anlage
a) Verwaltung von Lehrmittelsammlungen im Sinne des § 52 SchUG
b) Wahrnehmung der Aufgaben des Qualitätsmanagements auf Schulebene (QMS)
c) Fachkoordination an Schulen mit
• Fortbildungen in anderen Bundesländern oder mit abweichender Zielgruppe (anderer Schultyp) sind nur abrechenbar, wenn der Dienstreiseauftrag spätestens vier Wochen vorher beantragt und vor Beginn bewilligt wurde.
Links
RR-Formular des CLV:
Anleitung ESS-RM für Lehrpersonen:
David Hiegelsberger, Personalvertreter im ZA, CLV-Junglehrervertreter Tel.: 0732/718888-104
david.hiegelsberger@bildung-ooe.gv.at
musischem oder sportlichem Schwerpunkt
d) Koordination an Neuen Mittelschulen (siehe § 59b Gehaltsgesetz): Sinngemäß sind darunter jene Landesvertragslehrpersonen gemeint, die an Neuen Mittelschulen als Koordinator:innen verwendet werden.
4. qualifizierte Beratungstätigkeit In der Induktionsphase entfällt eine Einheit auf die Aufgaben dieser und ist damit bereits abgeleistet.
Zur qualifizierten Beratungstätigkeit: Sie dient insbesondere der Beratung von Schüler:innen, der individuellen Lernbegleitung, der vertiefenden Beratung der Eltern oder der Koordination der Beratung zw. Lehrkräften und Erziehungsberechtigten. Sie beinhaltet keine administra-
tiven Tätigkeiten sowie andere Aufgaben der Verwaltung und ist auch nicht als Förderunterricht zu sehen.
Dazu aus dem Protokoll der Clearingsitzung mit dem LSR vom 3. Februar 2016:
• Verankerung im Stundenplan, Flexibilität bei Absprache mit Erziehungsberechtigten
• keine Begleitlehrertätigkeit, Schulassistenztätigkeit, Unterrichtstätigkeit, Vor- und/ oder Nachbereitung, Korrekturen und Evaluierungen
• Einteilung durch Schulleitung
• nicht für Teilung von Gruppen, Förderstunden oder Supplierungen
• Beratungstätigkeit ist eine kurzfristige Maßnahme
• Dokumentation in Kurzform (keine Förderkonzepte oder Förderpläne!)
Konstituierung der gewerkschaftlichen Betriebsausschüsse
in den Bezirken
Die Grundlage für die Zusammensetzung der gewerkschaftlichen Gremien bildet das Ergebnis der 14. Bundes-Personalvertretungswahlen, die am 27. und 28. November 2024 stattfanden. In den meisten Bereichen, so auch bei den Pflichtschullehrer:innen werden die Ergebnisse dieser Wahlen für die Zusammensetzung der gewerkschaftlichen Gremien sowohl auf Bezirks-, Landes- als auch auf Bundesebene herangezogen. Ein Jahr nach der Personalvertretungswahl, bis spätestens 31. Oktober 2025, müssen sich in den Bezirken die gewerkschaftlichen Betriebsausschüsse (GBA) konstituieren. Zweck der Gewerkschaft ist die Vertretung der beruflichen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und gesundheitlichen Interessen ihrer Mitglieder. Die Aufgabe des GBA ist die Vertretung der Mitglieder auf Bezirksebene, die enge Zusammenarbeit mit der Landesvertretung, die Einberufung der Mitgliederversammlungen im Bezirk und die Einreichung von Vorschlägen und Anträgen bei der Landes- bzw. Bundesleitung. Die Personalvertretung und die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) sind eine gut funktionierende Symbiose zur Durchsetzung der Interessen unserer Lehrer:innen. Die Personalvertretung agiert aufgrund gesetzlicher Grundlagen, die im Personalvertretungsgesetz (PVG) geregelt sind. Die GÖD ist der einzige Verhandlungspartner mit der jeweiligen Bundesregierung in Bezug auf das Dienst- und Besoldungsrecht. In allen oberösterreichischen Bezirken wird der Vorsitz im GBA von Mitgliedern des CLV OÖ besetzt. Wir gratulieren allen „NEU“ gewählten GBA-Vorsitzenden:
Petra Praschesaits Vorsitzende-Stellvertreterin der GÖD OÖ
Linz-Stadt: Barbara Igler barbara.igler@schule-ooe.at
Perg: Hansjörg Wild wild@gmx.at
Die Konstituierung der gewerkschaftlichen Betriebsausschüsse stellt einen wesentlichen Schritt zur Sicherstellung einer funktionierenden und repräsentativen gewerkschaftlichen Struktur dar.
Sie gewährleistet, dass die Interessen der Lehrer:innen auf allen Ebenen – von der Dienststelle bis zur Bundesvertretung – koordiniert vertreten werden. Der GBA fungiert dabei als Bindeglied zwischen Basis und dem Bundesvorsitzenden Paul Kimberger, sichert die demokratische
Ried: Christoph Grabmayr c.grabmayr@aon.at
Rohrbach: Christian Tröls christian.troels@schule-ooe.at
Schärding: Stefan Illibauer stefanillibauer@yahoo.de
Steyr-Land: Peter Weiß peter.weisz@nms-sierning.at
Wels-Stadt: David Hiegelsberger david.hiegelsberger@bildung-ooe.gv.at
Legitimation der gewerkschaftlichen Arbeit und stärkt die Sozialpartnerschaft im Bildungsbereich. Nur durch die gemeinsame Gestaltung von Veränderungen durch Dienstgeberund Dienstnehmerseite kann eine nachhaltige und faire Entwicklung im Bereich der Bildung erreicht werden. Zur erfolgreichen Bewältigung der gestellten Aufgaben und Ziele ist es unbedingt notwendig, entsprechende Rahmenbedingungen, wie z.B. professionelles Unterstützungspersonal, zu schaffen. •
Foto: Werner Harrer
DER STANDARD, 1. SEPTEMBER 2025
Die verlorene Lektion: Wenn die Lehrer fehlen, fehlt die Zukunft
von Lisa Nimmervoll, 31.8.2025
Der Lehrkräftemangel in Österreichs Schulen hätte verhindert werden können – nun gefährdet er Bildung, Lebenschancen und soziale Gerechtigkeit
Wenn in Österreich ein neues
Schuljahr beginnt, stehen traditionell die Lehrer:innen im Fokus – zumindest rhetorisch. Als Helden des Alltags, Zukunftsgestalter:innen und unverzichtbare Vorbilder. Doch hinter diesen Sonntagsreden liegt eine Geschichte politischer Versäumnisse, die man nicht schönreden sollte. Tatsächlich ist der Schulbeginn hierzulande zur Chiffre für eine strukturelle Krise geworden: den Lehrermangel.
Zur Erinnerung: Vor 21 Jahren, im April 2004, schrieb Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) einen Brief, der einen langen Schatten
werfen sollte. Darin warnte sie die „lieben Maturant:innen“ vor einem Überangebot an Lehrkräften und riet von einem Lehramtsstudium ab. Wartelisten, hieß es, würden noch lange bestehen. Die Botschaft wirkte – viele junge Menschen wählten andere Studienrichtungen.
Kipppunkt und Stückwerk
Doch nur wenige Jahre später kippte das Bild: Die OECD warnte schon 2003 vor Lehrermangel, die Gewerkschaft ohnedies stetig. Doch außer punktuellen Reformprojekten geschah wenig. Der Rechnungshof legte jüngst die strukturelle Verantwortung offen: Seit 2009 war der Mangel bekannt, doch die politische Planung blieb Stückwerk. Maßnahmen und Reformen wurden verschleppt. Die Lücken versucht man, notgedrungen, mit Menschen, die aus anderen Berufen „quer“ ins Schulsystem kommen (wollen!), zu schließen. Ihr Engagement kann man nicht genug würdigen. Sie lindern Symptome, nicht Ursachen, sind aber kein voller Ersatz für die fachliche und pädagogisch-didaktische Expertise, die Lehrkräfte dank universitärer Ausbildung und praktischer Erfahrung
← Jahrzehntelang wurde die wichtigste Ressource des Schulsystems vernachlässigt: die Lehrer:innen
über Jahre aufbauen. Schulen sind nur kein Betrieb, den man mit Improvisation am Laufen halten kann. Letztlich wird so der Kern von Schule – professionelle Lehrkräfte – beschädigt.
Lebensverändernde Menschen
Dabei ist die Bedeutung einzelner Lehrer:innen kaum zu überschätzen. In jedem Bildungssystem gibt es jene berühmten Figuren, die das Leben einzelner Kinder verändern: indem sie an ein Kind glauben, das schon alle aufgegeben hatten. Indem sie Talente sehen, die in keinem Zeugnis stehen. Indem sie einen Satz sagen, der in Erinnerung bleibt – und eine Biografie neu ausrichtet. Solche Begegnungen sind nicht romantische Randnotizen, sondern Kern einer Gesellschaft, die ihren Kindern Aufstiegschancen eröffnen will.
Gerade für Kinder aus benachteiligten Familien ist die Schule oft der einzige Ort, an dem ihnen Türen geöffnet werden. Lehrer können der entscheidende Unterschied sein zwischen einem Leben, das von Armut und Ausgrenzung geprägt bleibt, und einem Weg, der soziale Mobilität ermöglicht. Wer also vom Lehrermangel spricht, spricht in Wahrheit auch von der Frage, ob Österreich seiner sozialen Verantwortung nachkommt.
Eine Frage der Prioritäten
Das politische Versagen der letzten zwei Jahrzehnte lässt sich nicht schnell reparieren. Aber es braucht endlich ehrliche Prioritäten: eine Ausbildungsoffensive, bessere Arbeitsbedingungen, Entlastung im Schulalltag und Respekt für einen Beruf, der entscheidend am Fundament der Gesellschaft mitbaut.
Zum Schulbeginn bleibt deshalb nur eine Mahnung: Es sind nicht Gebäude, digitale Geräte oder Curricula, die Kinder retten. Es sind Menschen. Und die Lehrer:innen sind die wichtigste Ressource, die ein Bildungssystem hat. Wer sie über Jahre vernachlässigt, verspielt Zukunft. •
Sprechblasen-Zeremonie
Das Schuljahr hat uns alle wieder schnell vereinnahmt und trotz neuer Regierung, einem pinken Minister und großspurigen Ankündigungen hat sich kaum etwas an den einzelnen Standorten verändert.
Einem angeblich liberalen Minister wie Christoph Wiederkehr kommt es bei seiner „bildungspolitischen Aufholjagd“ sehr zu Gute, wenn wichtige Diskussionen großpolitisch verdeckt werden. Man muss neidlos anerkennen, dass er im Glanzlicht der Medien kaum Fehler macht, eloquent seine Agenda präsentiert und viel Raum mit wenig Inhalt ausfüllen kann. Die Frage ist, wie Wiederkehr in Erinnerung bleiben möchte: als Meister der Ankündigungen mit wenig Umsetzungspotential, oder schafft er es tatsächlich, wirksame Veränderung sozialpartnerschaftlich zu verwirklichen? Dahingehend bin ich mir jedoch unsicher, ob er überhaupt weiß, was das bedeutet.
Spiel durchschaut
Dass die Gewerkschaft von vielen Bildungstheoretiker:innen nach wie vor als Blockierer wahrgenommen wird, zeigt die Verblendung durch eben diese Ankündigungspolitik. Praktiker:innen und stille Beobachter:innen haben dieses Spiel längst durchschaut, Teile unserer Medienlandschaft brauchen dafür leider länger.
Handyverbot, Kopftuchverbot, Suspendierungsbegleitung, Sommerschule, Freiraum Schule, Entbürokratisierung, Aufhebung von Rundschreiben, all das klingt wichtig und klug, könnte jedoch wie so oft an der schulischen Realität scheitern.
David Hiegelsberger CLV-Landesjunglehrer:innenvertreter
„Dass die Gewerkschaft von vielen Bildungstheoretiker:innen nach wie vor als Blockierer wahrgenommen wird, zeigt die Verblendung durch eben diese Ankündigungspolitik.“
Gemeinden liegen. Um nicht missverstanden zu werden: Solide Elemantarbildung ist Voraussetzung für schulische und persönliche Entwicklung, dennoch erweckt die Dauerbeschäftigung den Eindruck, dass politisch Verantwortliche in Ländern und Gemeinden vor diesem Trommelfeuer an Ankündigungen die weiße Fahne schwenken.
Spannende Zeiten
Das Handyverbot brachte erwartbar wenig Veränderungen. Das Kopftuchverbot und die Suspendierungsbegleitung stehen auf rechtlich wackeligen Beinen, die Ressourcen der Sommerschule wären im laufenden Schuljahr besser angelegt und zeitgleich dürfte die Sonderpädagog:innenausbildung in der ministeriellen Rundablage verschwunden sein. Wie angekündigte Entbürokratisierungsmaßnahmen zu mehr schulischem Freiraum führen sollen ist trotz tausenden Vorschlägen unbekannt. Was wir jedenfalls nicht brauchen, ist mehr Aufwand für Leiter:innen und Lehrer:innen.
Kompetenzwirrwarr
Stattdessen gibt es Strukurmaßnahmen in den Kindergärten, die eigentlich in der Kompetenz der Länder und
Die kommenden Monate sind auch für uns Junglehrer:innen kaum an Spannung zu überbieten. Eines ist dabei ganz sicher: Wir können nicht die Zahler für jahrzehntelang verabsäumte Pensionspolitik sein, wir können nicht die Verlierer sein, wenn es um eiskalte Arbeitszeiterhöhungen geht und wir werden nicht dabei zusehen, wie uns Reformchancen durch die Finger gleiten, während in einer der vielen Pressekonferenzen wieder viel Raum mit wenig Inhalt gefüllt wird. •
„Was wir jedenfalls nicht brauchen, ist mehr Aufwand für Leiter:innen und Lehrer:innen..“
Foto: Werner Harrer
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Glaube. Hoffnung. Jugend
Jugendarbeit aus pastoraler Sicht
Ein Treffen im Heiligen Jahr 2025 unter dem Motto Pilger:innen der Hoffnung mit dem Fokus auf der diözesanen Jugendpastoral legt nahe, eine Verbindungslinie nachzuzeichnen, die vor allem Papst Franziskus in den letzten Jahren immer wieder aufgezeigt hat: die Verbindung zwischen dem Lebensalter der Jugend und der Hoffnung.
So spricht er etwa in der Verkündigungsbulle zum Heiligen Jahr von den jungen Menschen als denjenigen, „ die selbst die Hoffnung versinnbildlichen.“ (Spes non confundit, Nr. 12) Er erklärt damit die Jugendlichen zu einem Sinnbild der Hoffnung. Welche Haltungen geben ihm Anlass zu diesem Vergleich?
1. Begeisterung und Gestaltungswille
Das bleibt nicht allein auf Fragen des Glaubens bezogen: Es geht um die Fähigkeit, sich für etwas begeistern zu können (Musik, Sport, Wissenschaft, Technik, …) und sich durch diese Begeisterung in Aktivität versetzen zu lassen. Ungemein viel Zeit, Kreativität und Einsatz fließen oft in solche Hobbys. „ Es ist schön zu sehen, wie sie Energien freisetzen, beispielsweise wenn sie die Ärmel hochkrempeln und sich freiwillig in Katastrophensituationen und sozialen Notlagen engagieren.“ (Spes non confundit, Nr. 12)
In dieser Art von Begeisterung sieht der verstorbene Papst ein Fundament für die Zukunft.
2. Zielgerichtetheit/Ansporn, Ziele zu erreichen:
Dabei zeichnet Papst Franziskus das Bild von Jugendlichen, „ die mit Flü-
Gerlinde Meindl, Vorsitzende der Sektion Religionslehrer:innen im CLV
geln an den Füßen davoneilen wollen, die sich der Welt zuwenden und ihren Blick auf den Horizont richten, die Augen voller Hoffnung, voller Zukunft und auch voller Illusionen. Der junge Mensch läuft auf zwei Füßen wie der Erwachsene, doch anstatt sie wie dieser parallel nebeneinanderzustellen, setzt der junge Mensch stets einen Fuß vor den anderen,
Ebenso lebt die Hoffnung von der Zielperspektive, sie müht sich nicht im Standlauf ab, tritt nicht auf der Stelle, sondern richtet sich auf ein zu erreichendes Ziel aus, auf das sie zuläuft.
3. Verbundenheit in der Hoffnung:
Wenn wir der Jugend zuhören und mit ihr unterwegs sind, erkennen wir: Glaube lebt, Hoffnung wächst und Gott geht mit!
bereit aufzubrechen, loszusprinten. Immer in Startposition. Über die Jungen zu sprechen, bedeutet, über Verheißungen zu sprechen, und es bedeutet, über die Freude zu sprechen. Die jungen Leute besitzen eine solch ungeheure Kraft, ihr Blick zeugt von einer solch großen Hoffnung. Ein junger Mensch ist eine Verheißung des Lebens, gepaart mit einer gewissen Beharrlichkeit; er ist verrückt genug, sich einer Illusion hinzugeben, und zugleich in der Lage, sich von den Enttäuschungen zu erholen, die daraus erwachsen können.“ (Christus vivit, Nr. 139)
„ Und er will euch, liebe Jugendliche, als seine Werkzeuge, um Licht und Hoffnung auszustrahlen .“ (Christus vivit, Nr. 177) – Werkzeuge sind dazu da, sie in die Hand zu nehmen. Gott nimmt die Jugendlichen an die Hand, als seine Werkzeuge, damit Licht und Hoffnung in der Welt aufstrahlen. In diesem Bild des Ineinanders der Hände erblicken wir das Thema schlechthin im jugendlichen Alter: Verbundenheit und Freundschaft. Die freundschaftliche Verbundenheit lehrt in Bezug auf die Hoffnung, dass Hoffnung immer ein mit anderen geteiltes Gut ist – eben wie Jugendliche in ihrer Freundschaft und deren Ausdrucksformen, das sie Bewegende teilen.
„ Ich würde euch gern an die Hand nehmen und mit euch den Weg der Hoffnung gehen.“ – so Papst Franziskus in seiner Predigt bei der Abschlussmesse des Weltjugendtages 2023 in Lissabon. Bei diesem An-derHand-nehmen bleibt die Frage offen, wer die Führung auf dem Weg der Hoffnung übernimmt; es kommt auch den Jugendlichen zu, andere (Generationen) an ihrer Hand auf diesem Weg zu führen. •
Aktuelles aus der Standesvertretung an Pädagogischen Hochschulen
Dr. Albin Waid, BA,BEd
Vorsitzender der Sektion
Pädagogische Hochschule im CLV
Aus aktuellem Anlass informieren wir über wichtige dienstrechtliche Bestimmungen, die bereits seit 2013 in Kraft sind und in Form der Durchführungsbestimmungen 2018 vom Dienstgeber unter Mitwirkung der Personalvertretung konkretisiert wurden.
Mehrgliedriges Verwendungsbild
Hochschullehrpersonen sind in mind. zwei der folgenden beispielhaften Tätigkeitsbereiche aktiv: (1) Lehre, (2) Wissenschaftlich-berufsfeldbezogene Forschung, (3) Betreuung und Beratung von Studierenden, (4) Mitwirkung an Organisations- und Verwaltungsaufgaben, (5) Entwicklung von Bildungsangeboten sowie (6) Begleitung von Schulentwicklungsprozessen.
Bandbreiten in der Lehre
In Bezug auf das Ausmaß der Lehre kommen folgende Regelbandbreiten zur Anwendung: ph2 und ph3 320-480 Unterrichtseinheiten pro Studienjahr (= 10,67-16 SWSt), ph1 160-480 Unterrichtseinheiten pro Studienjahr (= 5,33-16 SWSt); pro geplanter Semesterwochenstunde sind 15 Einheiten Abhaltung vorgesehen.
Unterschreitung der Bandbreite
Bei überwiegender Tätigkeit in der Fort- und Weiterbildung, in der wissenschaftlich-berufsfeldbezogenen Forschung, in der Schulentwicklungsberatung und in der Evaluierung und Qualitätssicherung sieht der Gesetzgeber folgende Reduktionsmöglichkeiten in der Lehre vor: um bis zu 160 UE in den Bereichen „Fortund Weiterbildung“, „Forschung“ und „Schulentwicklungsberatung“; um bis zu 80 UE im Bereich „Evaluierung und Qualitätssicherung“.
Lehrvergütung
Der Wegfall der MDL im PH-Dienstrecht 2013 wurde vom Gesetzgeber durch drei Säulen kompensiert: (1) die allgemeine Dienstzulage, (2) die Lehrvergütung sowie (3) Leistungsprämien, die in Anbetracht besonderer Leistungen anlassbezogen einmal jährlich vom Rektor bzw. der Rektorin gewährt werden können.
Bei einem regulären Einsatz einer ph2-Lehrperson im Rahmen der Bandbreite 320-480 UE und keinem überwiegenden Einsatz in einem der oben genannten Bereiche gebührt die Lehrvergütung ab der 321. UE.
Bei überwiegendem Einsatz in der Forschung, in der Fort- und Weiterbildung oder in der Schulentwicklungsberatung und damit verbundener Reduktion der Lehre um bis zu 160 Lehrstunden gebührt die Lehrvergütung jedoch bereits ab der 161. UE. Für den Bereich der Evaluierung und Qualitätssicherung gebührt die Lehrvergütung jedoch grundsätzlich erst ab der 321. UE.
Differenzierung der Dienstpflichten
Ein besonders wichtiger Punkt ist die notwendige Differenzierung der Dienstpflichten im Beschäftigungsausweis der Hochschullehrpersonen. Tätigkeiten, die in andere Bereiche als den Bereich der Lehre fallen, dürfen am Beschäftigungsausweis nicht als Lehre dargestellt werden. Diese Tätigkeiten sind mit dem Grundgehalt abgegolten und sind mit sonstigen Dienstpflichten von Lehrpersonen in der Schule neben dem Unterricht vergleichbar.
Lehre meint in diesem Zusammenhang studienrechtlich vorgesehene Lehrveranstaltungen (in der
Aus- und Weiterbildung beispielsweise durch das Curriculum definiert, in der Fortbildung in der Regel durch das Fortbildungsprogramm).
Einvernehmen bei Diensteinteilung und Dienstplan
Bei der Festlegung der Diensteinteilung und des Dienstplans (LV-Planung) kommt der Personalvertretung am Standort mit dem Einvernehmen ein starkes Mitwirkungsrecht zu. Dem DA sind die Diensteinteilung und der Dienstplan so zeitgerecht vor Inkrafttreten vorzulegen, dass dieser unter Einhaltung der gesetzlichen Mitwirkungsfrist von 14 Tagen Rückmeldung geben und das Einvernehmen zwischen Rektor bzw. Rektorin und DA hergestellt werden kann.
Mitwirkung der Personalvertretung an der PHDL
An der PHDL sind bereits seit zwei Jahren Grundlagen für die Arbeitsvereinbarungen im Rahmen von Mitarbeiter: innengesprächen in Kraft, die auch bei standortspezifischen Regelungen ein dienstrechtskonformes Vorgehen sicherstellen.
Darüber hinaus hat der DA an der PHDL sein gesetzlich verankertes Mitwirkungsrecht bei der Diensteinteilung auch bisher auf der Grundlage der Durchsicht der Beschäftigungsausweise ausgeübt.
Wir sind sehr froh, gemeinsam mit Rektor Dr. Johannes Reitinger und dem gesamten Leitungsteam an der PHDL eine angemessene Anwendung des PH-Dienstrechts am Standort im Sinne der Bediensteten und unter Berücksichtigung des Personalvertretungsgesetzes sicherzustellen.
Ein neues Kapitel für die Berufsschule Freistadt
Von Direktorin Judith Blaimschein
Am 3. Oktober 2025 durfte ich gemeinsam mit meinem Team, unseren Schüler:innen sowie zahlreichen Ehrengästen die offizielle Eröffnung der generalsanierten Berufsschule Freistadt feiern – ein Ereignis, das passenderweise mit dem 100-jährigen Bestehen unserer Schule zusammenfiel.
Nach einer mehrjährigen Bauphase und einer Investition von 18 Millionen Euro durch das Land Oberösterreich erstrahlt unsere Schule nun in neuem Glanz. Bei der Feier durften wir unter anderem Nationalratsabgeordnete Johanna Jachs in Vertretung von Bildungslandesrätin Christine Haberlander, Bürgermeister Christian Gratzl, Nationalratsabgeordneten Harald Schuh, Innungsmeister Wolfgang Holzhaider sowie Vertreter der Wirtschaftskammer, der beteiligten Firmen, Architekten und vieler weiterer Institutionen begrüßen. Die Segnung unseres neuen Gebäudes übernahm Pfarrassistent Roland Altreiter.
Moderne Infrastruktur für zeitgemäße Ausbildung
Bei diesem Bauabschnitt wurden der Bauhof, das Internat und der Turnsaal umfassend saniert. Die Umbauarbeiten schließen auch zwei Kunst-amBau-Projekte mit ein, die teilweise in Zusammenarbeit zwischen Künstlern, Baufirmen und unseren Schüler:innen entstanden sind: Ein Tetris-Schacht im Internat symbolisiert spielerisch das Zusammenwirken vieler Teile zu einem großen Gan-
zen, während beim Haupteingang ein Kunstwerk des Ottensheimer Künstlers Thomas Latzel die Schüler.innen begrüßt.
Unsere Schule bietet nun eine moderne Lernumgebung, in der Theorie und Praxis optimal verknüpft werden können – von den top ausgestatteten Praxishallen bis hin zu den neuen Aufenthaltsräumen im Internat.
Ausbildung mit Zukunft Aktuell unterrichten 47 engagierte Lehrer:innen insgesamt 930 Schüler:innen in 16 verschiedenen Lehrberufen – von Hoch- und Tiefbau über Straßenerhaltung bis hin zu Transport- und Betonfertigteiltechnik. Viele Lehrlinge kommen nicht nur aus Oberösterreich, sondern aus ganz Österreich, um hier einen Teil ihrer dualen Ausbildung zu absolvieren.
Etwa 80 Prozent unserer Schüler:innen wohnen im Internat, wo sie nicht nur betreut, sondern auch in ihrer persönlichen Entwicklung gestärkt werden. Der enge Kontakt zwischen Lehrenden und Lernenden macht unsere Schule zu einem lebendigen Ort des Lernens, Arbeitens und Zusammenlebens.
Blick in die Zukunft
Mit der Generalsanierung und dem Jubiläum schlagen wir ein neues Kapitel in der Geschichte der Berufsschule Freistadt auf. Diese Investition ist mehr als nur eine bauliche Erneuerung – sie ist ein klares Bekenntnis zur Ausbildung unserer zukünftigen Fachkräfte.
Ich danke allen, die an diesem großen Projekt beteiligt waren, und
freue mich darauf, den Bildungsauftrag unserer Schule mit frischem Schwung fortzuführen. •
Fotos: Simon Bauer
„Mir kann das nicht passieren!“
Unter diesem Motto stand die diesjährige Herbsttagung der Sektion Pensionist:innen im CLV, zu der über 40 Bezirksvertreter:innen am 21. Oktober 2025 nach Wels gekommen sind.
Cyberkriminalität
Als Referent zur Problematik der Cyberkriminalität im Internet und mit Mobiltelefonen konnte der fachkundige Chefinspektor Gerald Sakoparnig vom Landeskriminalamt Linz gewonnen werden. Es sind zwar viele Betrugsmaschen bekannt, so ging der Referent aber auf zahlreiche weitere Fallbeispiele von Betrügern und Betrogenen ein, mit denen er fast täglich in seinem Beruf konfrontiert
Walter Wernhart
Vorsitzender der Sektion Pensionist:innen im CLV
wird. Durch seine anschaulichen Ausführungen wurde den Anwesenden sehr drastisch vor Augen geführt, wie schnell man – meist verbunden mit einer geschickt inszenierten Stresssituation – in die Falle tappen und die persönlich vermeintliche Einstellung „mir kann das nicht passieren“ in ein finanzielles Debakel müden kann. Herr Sakoparnig verstand es ausgezeichnet, den Teilnehmer:innen etwas mehr Sicherheit zu vermitteln und bot auch an, dass man sich ohne weiteres an ihn wenden kann, sollte man in diesem Zusammenhang in Schwierigkeiten kommen.
Aktuelles im Bildungsbereich
Auch unser Landesobmann und Bundesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Paul Kimberger hat sich dankenswerterweise wieder Zeit für unsere Tagung genommen und über Aktuelles im Bildungsbereich informiert. Unter anderem ging er auf die nicht zu unterschätzenden Probleme bei der von Bildungsminister Wiederkehr vorgesehenen verpflichteten Sommerschule ein. Weiters bezog er sich auf das geplante Kopftuchverbot an Pflichtschulen. Lehrer:innen dürfen dabei nicht zu Vollzugsorganen werden, dies ist keinesfalls ihre Kompetenz! Hier haben die Verwaltungsbehörden tätig zu werden.
Pensionsanpassung
Ein Thema war natürlich auch die Pensionsanpassung für 2026, auf die Sektions-Landesobmann Walter Wernhart einging. Der Fixbetrag von 67,50 gefährde zwar kaum jemanden unserer Klientel existentiell, doch bedeutet diese Art der Pensionsanpassung weit unter der Inflationsrate einen Kaufkraftverlust. Dies dürfe keinesfalls zur Methode werden, da ansonsten die Parameter der Pensionsleistung al a lounge ausgehebelt werden und eine schleichende Abflachung, trotz unterschiedlicher pensionsrechtlicher Vorleistungen, stattfindet. Nicht außer Acht gelassen darf dabei werden, dass sich jede Pensionsanpassung unter der Inflationsrate negativ auf die weiteren Pensionszahlungen auswirkt.
Stadtführung
Am Nachmittag stand eine Führung durch die Altstadt auf dem Programm. Die ehemalige Kulturamtsleiterin Dr. Renate Miglbauer verstand es hervorragend, nicht nur auf die Sehenswürdigkeiten der Messestadt einzugehen, sondern auch die historische Entwicklung von den Römern über den Einfluss der Habsburger bis herauf zur wichtigen Industrie-, Handels-, und Schulstadt zu präsentieren. •
↑ OSR Paul Humer aus dem Bezirk Eferding wurde die Ehrennadel in Silber des CLV für seine langjährigen Verdienste in der Standesvertretung, im CLV und in unserer Sektion verliehen.
↑ Chefinspektor Gerald Sakoparnig bei seinem Referat über Cyberkriminalität
↑ LO, BV Paul Kimberger informierte über Aktuelles im Bildungsbereich
↑ Dr. Renate Miglbauer präsentierte Wels beim Stadtrundgang
TUNESIEN
REISEN 2026
Tunis - Sousse - El Jem - Matmata - Douz - TozeurKairouan - Karthago - Sidi Bou Said
Reisebegleitung: Johanna Müller
Frühbucherpreis bis 28. November 2025
Nähere Informationen und Details: j.mueller@eduhi.at
Herausragende Erfolge der ehemaligen Berufsschüler aus Oberösterreich
Herning, Dänemark, September 2025
Bei den EuroSkills 2025, Europas größtem Berufswettbewerb für junge Fachkräfte, hat Österreich mit einem starken Team und beeindruckenden Leistungen erneut seine Position unter den führenden Berufsausbildungsnationen Europas bestätigt.
Europameister Lukas
Über drei Tage kämpften 597 Teilnehmer:innen aus 32 Ländern in 38 Berufen um die besten Platzierungen. Die rot-weiß-rote Flagge wurde dabei besonders hochgehalten – allen voran durch die ehemaligen Berufsschüler:innen aus Oberösterreich, die mit zahlreichen Auszeichnungen und Spitzenplatzierungen glänzten.
Ritzberger
–Stolz für Berufsschule Freistadt und
Der große Star des österreichischen Teams ist zweifellos Lukas Ritzberger, Absolvent der Berufsschule Freistadt, der in der Disziplin Betonbau die Goldmedaille gewann und sich damit Europameister nennen darf. Mit viel Fleiß, technischem Know-
Oberösterreich
how und Teamgeist setzte er ein starkes Zeichen für die Qualität der dualen Ausbildung in Österreich. Sein Arbeitgeber, die HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. in Perg, unterstützte ihn auf seinem Weg zu diesem herausragenden Erfolg.
Berufsschule Altmünster feiert Nachwuchskoch Hannes Sortsch
Ein weiterer Grund zur Freude kommt aus Oberösterreich: Hannes Sortsch, Absolvent der Berufsschule Altmünster, zählt nun offiziell zu den besten Nachwuchsköchen Europas. Er erreichte bei den EuroSkills 2025 in der Kategorie Kochen den ausgezeichneten 4. Platz – nur knapp an einer Bronzemedaille vorbeigeschrammt. Für seine Leistung erhielt er das Medallion of Excellence, ein internationales Gütesiegel für höchste Qualität und Fachkompetenz.
Unterstützt wurde Sortsch von seinem Trainer Marco Panhölzl , ebenfalls Absolvent der Berufsschule Altmünster. Gemeinsam präsentierten sie eine Vorstellung, die Jury und Publikum gleichermaßen überzeug-
te: Präzision, Kreativität, Ausdauer und handwerkliche Perfektion standen im Mittelpunkt.
Sortsch, der derzeit im Sternerestaurant „Das Traunsee – Bootshaus“ in Traunkirchen arbeitet, blickt optimistisch in die Zukunft: Ende Oktober finden an der Berufsschule Altmünster die AustrianSkills im Tourismusbereich statt, bei denen sich junge Talente für die Berufsweltmeisterschaft 2026 in Shanghai sowie die Europameisterschaft 2027 in Düsseldorf qualifizieren können. Aufgrund
seines jungen Alters ist auch Sortsch erneut startberechtigt und besitzt gute Chancen auf eine weitere internationale Teilnahme.
Neben Sortsch zeigten weitere österreichische Nachwuchskräfte im Tourismusbereich starke Leistungen:
→ Das erfolgreiche oberösterreichische Team bei der Euro Skill 2025
• Elena Mathis aus Vorarlberg wurde Europameisterin im Bereich Hotelrezeption.
• Maria Gesselbauer aus der Steiermark erreichte im Bereich Restaurant & Service den 4. Platz und wurde ebenfalls mit dem Medallion of Excellence ausgezeichnet.
Diese Erfolge bestätigen: Österreichs Tourismusnachwuchs zählt zur absoluten europäischen Spitze, und die Berufsschule Altmünster darf mit Recht „stolz bis über beide Ohren“ sein.
Spitzenleistungen und Medaillen aus Oberösterreich
Oberösterreich stellte mit vielen ehemaligen Berufsschüler:innen eines der stärksten Kontingente und glänzte in zahlreichen Fachdisziplinen:
• Jonas Danninger (Hauser Kältetechnik GmbH, Linz) gewann Gold in der Kälte- und Klimatechnik.
• Sarah Klinger aus Bad Zell erhielt das Medallion of Excellence als Bäckerin.
• Jakob Schaumberger (Absolvent HTL Leonding) wurde mit einem Medallion of Excellence in Elektronik geehrt.
• Florian Demelbauer erhielt eine Auszeichnung im Bereich Elektrotechnik.
• Auch in den Bereichen Gartengestaltung, Konditorei und vielen weiteren Disziplinen erreichten Oberösterreicher:innen Medallions for Excellence.
Diese Bandbreite an Auszeichnungen zeigt die herausragende Qualität der beruflichen Ausbildung und das Engagement der jungen Fachkräfte aus Oberösterreich.
Österreich im internationalen Spitzenfeld
Trotz der dominierenden Medaillenanzahl von Frankreich (17 Medaillen, darunter 7 Gold) und Deutschland (15 Medaillen, 7 Gold) konnte Österreich mit starken Leistungen und insgesamt 17 Medallions for Excellence einen Spitzenplatz im interna-
tionalen Ranking behaupten. Neben den zahlreichen Auszeichnungen überzeugten österreichische Teilnehmer mit Goldmedaillen in den Bereichen KFZ-Technik, Sanitär- und Heizungstechnik sowie Kälte- und Klimatechnik.
Ausblick: AustrianSkills und Weltmeisterschaften 2026 und 2027
Für viele junge Fachkräfte sind die EuroSkills 2025 ein bedeutender Meilenstein. Sie zeigen nicht nur das hohe Niveau der heimischen Ausbildung, sondern motivieren auch zu den kommenden Herausforderungen. Die nächsten Ausscheidungen für die bevorstehenden internationalen Wettbewerbe finden im Rahmen der AustrianSkills statt, die – mit Ausnahme der Tourismusberufe – im November 2025 auf der Berufsinformationsmesse
(BIM) in Salzburg ausgetragen werden. Bereits im Oktober 2025 richtet sich der Fokus in Altmünster wieder auf den touristischen Nachwuchs: Dort erhalten junge Talente die Chance, sich für die WorldSkills 2026 in Shanghai sowie die EuroSkills 2027 in Düsseldorf zu qualifizieren. Besonders engagierten Nachwuchskräften wie Hannes Sortsch bietet sich damit die Möglichkeit, ihren Weg auf der internationalen Bühne fortzusetzen.
Fazit
Die EuroSkills 2025 haben einmal mehr gezeigt, dass die duale Ausbildung in Österreich ein Erfolgsmodell ist. Die jungen Talente aus Oberösterreich und ganz Österreich beweisen mit ihrem Können, dass sie im internationalen Vergleich ganz vorne mitspielen – sei es als Europameister, als Finalist oder als mit Medallions of Excellence ausgezeichnete Nachwuchskräfte. Die Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe dürfen stolz auf ihre Absolventen sein, die Österreich auf der europäischen Berufsbühne glänzen lassen.
Foto: WK OÖ/Röbl
Schulcampus
Rohrbach-Berg
↑ Kinder und Jugendliche arbeiten gerne mit modernen Medien
Ein Verbund aus Volksschule, Mittelschule, Förderklassen und Heilstättenschule
Schulverbund
Das Schulzentrum Rohrbach-Berg ist ein Schulverbund, bestehend aus einer Volksschule, einer Mittelschule, zwei Förderklassen und der Heilstättenschule KOKON.
Die Planungen zu unserem Schulzentrum erfolgten von meinem Vorgänger und jetzigem SQM Dirk Andreas gemeinsam mit der Schulbehörde, insbesonders mit AL HR Mag. Gerhard Huber und LPäD i.R. HR Werner Schlögelhofer. Natürlich war es der Stadtgemeinde RohrbachBerg mit seinen Vertretern ein ebenso großes Anliegen von Beginn an dabei zu sein.
Pädagogisches Konzept für Schulbau
Mit den „Lernlandschaften“ wurde ein pädagogisches Konzept für den Neu- und Umbau der Gebäude entwickelt, wo eine offene, flexible und vielfältige Lernumgebung das herkömmliche Klassenzimmer ersetzt. Eine Mischung aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen soll die
← Freude gibt’s bei der Urkundenüberreichung für die Teilnahme am „Biber der Informatik“
Hans-Peter Indra Direktor
Voraussetzung für verschiedene Lernaktivitäten bieten, soll selbständiges Lernen fördern, individuelle Förderung ermöglichen und eine positive und motivierende Lernkultur für analoge und digitale Wissensvermittlung schaffen.
500 Schüler:innen bestens versorgt
Ein paar Monate nach Baubeginn übernahm ich 2021 die Leitung – die Fertigstellung erfolgte im Sommer 2024.
Im Schulzentrum Rohrbach-Berg werden ca. 460, in der Heilstättenschule ca. 35 Schüler:innen von ca. 95 Lehrkräften, Assistent:innen und Freizeitpädagog:innen unterrichtet und betreut.
Schwerpunkte für unterschiedliche
Interessen
Integration/Inklusion, ÖKOLOG mit Gesunder Schule und Bewegte Schule, Informatikschwerpunkt mit ICDL und 25 GTS-Gruppen mit vielfältigen Angeboten zählen zu unseren Schwerpunkten.
↑ Bei einem Besuch im Altenheim übergaben die Kinder individuell gestaltete Weihnachtskarten
Es ist eine schöne und herausfordernde Aufgabe
Schüler:innen „unter einem Dach“ im Alter von 6 – 15 Jahren mit unterschiedlichen Bedürfnissen zu unterrichten und zu begleiten.
Zusammenarbeit verschiedener Schultypen
In der Nutzung der gemeinsamen Räumlichkeiten samt anschließender Musikschule, der Nutzung der zugeteilten Ressourcen und im ökonomischen Arbeiten in der Administration ergeben sich viele Synergien. Eine große Herausforderung stellt teilweise die Zusammenarbeit der Lehrkräfte verschiedener Schultypen dar.
Vielfalt unterstützt Motivation
Zahlreiche Angebote stehen seitens der Schule zur Verfügung, um Schüler:innen zu motivieren, bestmöglich Interessen der Kinder und Jugendlichen nachzukommen. Die Vielfalt betrifft sowohl den Unterricht mit verschiedenen Projekten, als auch den Freizeitbereich durch Möglichkeiten der Ganztagsschule.
Mehr als fächerübergreifend: schulübergreifendes Projekt
Ein gelungenes Beispiel für die Möglichkeit im Unterricht ist sicherlich das Großprojekt rund ums Thema Essen, bei dem sich alle Schulen der Stadtgemeinde Rohrbach-Berg beteiligten und schulübergreifende Aktionen gesetzt haben.
Schüler:innen fühlen sich durch Erfolge bestätigt
Die Schüler:innen erfahren durch die Teilnahme an verschiedensten sportlichen Wettbewerben oftmals selbst eine Bestätigung für den Einsatz und für das Bemühen. Ebenso freuten sich die „Kleineren“ über die Spitzenplatzierung beim Helfi-Wettbewerb (Erste-Hilfe-Bewerb).
Ökologie, Gesundheit und Soziales Ökologie, Gesundheit und soziale Werte spielen eine bedeutende Rolle. Naturerlebnisse können faszinierend sein: etwa die Gestaltung von einem Biotop oder die einzigartige Möglichkeit ein echtes Hornissennest genauer unter die Lupe zu nehmen. Zugleich sollen mehrere soziale Aktionen die Kinder und Jugendlichen auf scheinbar kleine, aber bedeutende Bereiche aufmerksam machen.
← Ebenfalls „schulisch“ gut begleitet werden Kinder und Jugendliche während des Reha-Aufenthaltes im Kokon
Wege und Hilfen zum Wissenserwerb
Wissen und Technik kommen nicht zu kurz, wie etwa eine Teilnahme am Biber der Informatik und dem Känguru der Mathematik, der Möglichkeit den ICDL (Computerführerschein) zu erwerben oder eine professionell geleitete Englischwoche.
Heilstättenschule erleichtert
Wiedereinstieg ins Schulleben
Ein Bereich des Schulzentrums ist die Heilstättenschule Kokon. Hier werden während des Aufenthaltes Kinder und Jugendliche im Pflichtschulalter von zwei ausgebildeten Pädagog:innen unterrichtet. Somit ist nach dem Rehaaufenthalt ein Wiedereinstieg in die Herkunftsschule möglich. Zu Besonderheiten dieser Schule zählen mitunter das Bezugslehrersystem: Jeder Schüler und jede Schülerin wird von einer Lehrkraft von der Aufnahme bis zur Entlassung
individuell begleitet. Individuelle Lernziele sowie Kreativitäts- und Bewegungsangebote berücksichtigen die kindlichen Bedürfnisse. •
↑ Das lebensnahe Großprojekt „Essen“ faszinierte bereits die Jüngeren
← Hervorragende Leistungen gab´s beim „Känguru der Mathematik“Schulwettbewerb
↑ Spannend für alle und völlig gefahrlos: das Hornissennest und ein Wespennest
CLV-Partnerkonferenz
Villa Seilern, 17. Oktober 2025
Am Freitag, den 17. Oktober 2025 informierten sich die Mitglieder der CLV-Partnerkonferenz in der Villa Seilern in Bad Ischl über aktuelle bildungspolitische Themen wie Sommerschule, Deutschförderung, Entlastung der Lehrkräfte, Kopftuchverbot etc.
→ Wolfgang Hauer (links) und Berthold Simbrunner (rechts) wurden im Rahmen der Partnerkonferenz für ihre herausragenden Verdienste mit der Silbernen Ehrennadel des CLV geehrt.
↑ Landesobmann Paul Kimberger stellte klar, dass das Kopftuchverbot nicht von den Schulen gelöst werden kann und Lehrkräfte keine Strafen vollziehen dürfen und wollen.
→ GÖD-Vorsitzender
Dr. Eckehard Quin informierte über die jüngsten Lohnverhandlungen und erläuterte, wie der Lohnabschluss zustande kam und warum neu verhandelt werden musste.
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Für Volksschulen, Mittelschulen, Gymnasien...
Zeit für... WELLNESS & NATUR
Der CLV gratuliert seinen Mitgliedern!
Hofrat
HR Dipl.-Päd. Robert Thalhammer, Bildungsdirektion OÖ
Oberschulrat – Oberschulrätin
OSR VD Melanie Aschauer, VS Losenstein
OSR Dir an MS Maria Höbart, BEd, MS Waldhausen
OSR VD Gertraud Seirlehner, BEd, VS Steinbach
OSR Dir an MS Mag Engelbert Hufnagl, BEd, MS Mondsee
OSR VD Eva-Maria Putz, VS Rüstorf
OSR Dir an PTS Angela Riedl, PTS Vöcklabruck
OSR VD Birgit Trauner, MA, VS Bach
Schulrat – Schulrätin
SR VL Roswitha Andexlinger, VS Rohrbach-Berg
SR OLMS Martina Dickinger, MS Sarleinsbach
SR ROL Regina Eigner, VS Gallneukirchen
SR ROL Claudia Freudenthaler, BEd, VS Gallneukirchen
SR OLMS Judith Fuchs, MS Sarleinsbach
SR OLMS Sabine Gottinger, MS Sierning
SR LMS Ing Peter Großauer MS Rohrbach-Berg
SR SOL Ursula Heckmann, VS Ottensheim
SR OLMS Alfred Hofer, MS Rohrbach-Berg
SR VOL Klaudia Kohberger, VS Altenberg
SR ROL Christine König, VS Bad Hall
SR OLMS Cornelia Lindorfer, MS Lembach
SR VL Sabine Lindorfer, VS Rohrbach-Berg
SR VOL Eva-Maria Möstl, VS Rohrbach-Berg
SR OLMS Maria Poschacher, MS Sierning
SR VOL Sylvia Sautner, VS Gallneukirchen
SR VOL Karin Steinmayr, VS Kirchdorf
SR VOL Flora Thalhammer, VS Ottensheim
SR VOL i.R Ute Dobrezberger, VS Neukirchen
SR OLMS Michaela Ecker, Mittelschule 6 Wels-Vogelweide
SR OLMS Andrea Hofer MS St Florian
SR OLMS i.R Alessandra Mantsch, MS 1 Marchtrenk
SR OLMS Maria Louise Marchese, BEd, MS 3 Linz
SR OLMS Heike Mühlberger, BEd, MS des Vereins für Franziskanische Bildung
SR VOL Elisabeth Oberlehner, VS Waizenkirchen
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• Reichhaltiges Frühstücksbuffet mit regionalen Produkten
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•Flauschiger Leihbademantel und Badetücher
•Teilnahme am Bewegungsprogramm
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SR VL Mag Andrea Peneder, VS Ottnang am Hausruck
SR VOL Anna Maria Sageder, VS Regau
SR OLMS Lisbeth Winkler, MS St Florian
Wir gedenken unserer Toten
LMS Magdalena Kollroß, 4252 Liebenau
RL i.R. Anna Elisabeth Ramerstorfer, 4203 Altenberg
OSR VD i.R. Wolfgang Hofer, 4600 Wels
OLfWE i.R. Helga Hölzl, 4974 Ort/I.
HOL i.R. Waltraud Schirz, 4170 Haslach
OSR HD i.R. Franz Pouget, 4550 Kremsmünster
Ing. BL Helmut Puchberger, 4971 Aurolzmünster
SR BOL i.R. Peter Hemmelmayr, 4150 Rohrbach-Berg
SR HOL i.R. Kurt Penninger, 4070 Eferding
SR VD i.R. Liselotte Schermaier, 4800 Attnang-Puchheim
OSR HD i.R. Martin WILHELM, 4890 Frankenmarkt
SR OLMS i.R. Adelheid Schneider, 4600 Wels
HOL i.R. Hubert Mistlberger, 4654 Bad Wimsbach
OSR VD i.R. Elisabeth Aigner, 4772 Lambrechten
SR VOL i.R. Hedwig Enghuber, 4923 Lohnsburg
OSR VD i.R. Elisabeth Weidlinger-Schwöry, 4971 Aurolzmünster
SR VOL i.R. Regina Aigner, 4072 Alkoven
SR VOL i.R. Elsa Loy, 4730 Waizenkirchen
SR HOL i.R. Gertraud Hirsch, 4522 Sierning
OSR VD i.R. Renate Huber, 4600 Wels
OSR VD i.R. Maria Schlapschi, 4580 Windischgarsten (zuvor 4542 Nußbach)
OSR VD i.R. Christine Matulik, 4911 Tumeltsham
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Kompass
Seminarprogramm 2025/26
553 03. bis 04.07.2026 Aus der Praxis: Tipps für neue Leiter:innen Es gibt noch
538 23. bis 24.01.2026
Schul- und Dienstrecht für Pflichtschullehrer:innen und Schulleiter:innen
539 30. bis 31.01.2026 Langlaufen für Genießer:innen
540 06. bis 07.02.2026 Was ich dulde, wird zur Norm
542 14.03.2026 KI im Klassenzimmer – Digitale Assistenten für einen smarten Schulalltag
545 11.04.2026
Erste-Hilfe-Kindernotfallkurs
546 11.04.2026 Erlebnistag mit dem Smartphone
547 11.04.2026 Street Food – Die Welt auf dem Teller
548 17. bis 18.04.2026 Resilienz – die Strategie der „Stehaufmenschen“
550 25.04.2026 Mural Harbor – Graffitis – Hafencity mit dem Segway
552 08. bis 09.05.2026
Erlebnis-E-MTB-Touren im Oberen Mühlviertel –Grenzgebiet (A/D/CZ)