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AUF WANDERSCHAFT IN DER CKW-GRUPPE

Neue Erfahrungen sammeln, das eigene Netzwerk erweitern und die Berufskompetenzen stärken: Mit dem Angebot «Wanderjahr» bietet der Netzbau den Netzelektrikern und Netzelektrikerinnen die Möglichkeit, für 9 bis 12 Monate mit einem anderen Mitarbeitenden von CKW, EWA- energieUri, EWS und SEM den Arbeitsplatz zu tauschen.

«In einem abwechslungsreichen, mehrmonatigen Austausch können die Wandernden ihren Horizont erweitern und von Kolleginnen und Kollegen aus anderen Teams lernen», führt Lukas Niederberger, Leiter Realisierung CKW, aus. Während sie sich neue Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen aneignen, haben die Teilnehmenden die Sicherheit, danach wieder an ihre vorherige Arbeitsstelle zurückzukehren. Wir führten ein Interview mit den beiden Netzelektrikern, die vor drei Jahren als Erste vom Wanderjahr profitierten.

André Herger: Ich hatte die Weiterbildung zum Netzfachmann gemacht und konnte diesen Austausch daher gut integrieren – nicht zuletzt auch im Hinblick auf mögliche Entwicklungschancen.

Inwiefern hat der temporäre Stellenwechsel deine Berufserfahrung erweitert?

Andreas Häfliger: Für die gleichen Arbeiten konnte ich mir nun ein Methodenrepertoire aneignen. Ich weiss, dass es eine andere Option gibt für die gleiche Arbeit. Das Gelände im Versorgungsgebiet von EWAenergieUri ist schon speziell, beispielsweise wegen des Einsatzes von Helikoptern. Deshalb sind zum Teil andere Arbeitsmethoden in Gebrauch, die wir bei uns eher selten anwenden. Aufgrund der Topografie war auch mehr Handarbeit gefragt.

André Herger: Ich konnte vieles von meiner Weiterbildung einbringen. Im Freileitungsbau hat EWAenergieUri mehr Erfahrung als CKW, was aufgrund des Geländes keine Überraschung ist. So konnte ich einige Aspekte aus meiner Sicht und Erfahrung einbringen.

Warum hast du dich für dieses Angebot der CKWGruppe entschieden?

Andreas Häfliger: Ich bin offen, neugierig auf Neues und arbeite gerne an unterschiedlichen Orten. Auch die Möglichkeit, an den bisherigen Arbeitsplatz zurückzukehren, ist ein Geschenk. Wenn man einmal vom Gewohnten weg ist, lernt man wieder schätzen, was man hat. Dabei erkennt man aber auch Möglichkeiten, die Routine zu ändern. Ausserdem liebe ich Abwechslungen.

Was war speziell?

Andreas Häfliger: Der längere Arbeitsweg war anstrengend. Zudem musste ich zuerst zeigen, was ich kann, und mich bewähren. Es war ein anderes Einbringen als im gewohnten Umfeld.

André Herger: Ich konnte viel vom grossen Fachwissen der Kollegen profitieren. Auch ist der Fahrzeugpark breiter aufgestellt. Der längere Arbeits weg war bei mir ebenfalls ein Thema.

Was nimmst du aus dem Wanderjahr mit?

Andreas Häfliger: Die Erfahrung, mit anderen Teams zusammenzuarbeiten, ist sehr wertvoll und motivierend.

André Herger: Es war eine gute Erfahrung, die zeigte, dass man auch anders arbeiten kann. Der persönliche Umgang mit anderen Kollegen und zu sehen, wie andere Teams funktionieren, ist bereichernd.

Was würdest du anders machen?

Andreas Häfliger: Sechs Monate waren für mich okay, doch ich wäre lieber länger geblieben. Die Coronapandemie verhinderte dies. Dann hätte ich auch von der Jahreszeit her mehr erlebt und es wäre spannend gewesen zu sehen, wie in Extremsituationen gearbeitet wird.

André Herger: Für mich hat es so gestimmt.

Kannst du deinen Kolleginnen und Kollegen ein Wanderjahr empfehlen?

Andreas Häfliger: Ich kann das Wanderjahr mit bestem Gewissen empfehlen. Es tut jedem gut und ist wie ein Test. Für Lernende nach dem Qualifikationsverfahren und vor dem Militär-/Zivildienst wäre ein Wanderjahr ideal. Auf jeden Fall bin ich überzeugt davon, dass eine freiwillige Teilnahme motivierender und erfolgversprechender ist als ein Pflichtwanderjahr.

André Herger: Es ist eine gute Sache. Ich konnte viel lernen und kann den Austausch nur empfehlen. Eventuell wäre aber etwas Berufserfahrung nach dem Lehrabschluss besser. Zudem muss man sich bewusst sein, dass der Arbeitsweg viel länger wird.

Was hat dir der Stellentausch persönlich gebracht?

Andreas Häfliger: Ich werde versuchen, die neuen Kontakte aufrechtzuerhalten. Mein Netzwerk ist gewachsen, Referenzen und Anlaufstellen sind hinzugekommen. In Zukunft können Kollegen noch besser innerhalb der CKW-Gruppe ausgetauscht werden.

André Herger: Auch ich will auf jeden Fall den Kontakt mit den Teams behalten. Ausserdem habe ich mich mit Andy mal zum Grillieren getroffen, das war wirklich cool.

Sowohl Andreas Häfliger wie André Herger sind mit vielen positiven Eindrücken und Erfahrungen wieder an ihren ursprünglichen Arbeitsplatz zurückgekehrt –beide darin bestärkt, den richtigen Beruf erlernt zu haben.

Sonja Wenger und Monika von Moos, CKW

Interessierst du dich auch für ein Wanderjahr?

Dann informiere dich bei deinem direkten Vorgesetzten oder bei Lukas Niederberger, CKW.

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