China By Bike, Tourenprogramm 2013

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Rad- und Trekkingtouren im Reich der Mitte 2013


Inhaltsverzeichnis

Russland

Reisen erleben mit CHINA  BY  BIKE............................. 4 Nachhaltig Reisen............................................................... 6 Messepräsenzen................................................................. 7 CHINA  BY  BIKE – Das Team....................................... 8 Konditionelle Anforderungen.............................................. 10 Unsere Fahrräder...............................................................11 Peking, Nordchina und Ostasien...................................12 Kaiserliches China.............................................................13 Auf den Spuren des Drachen.............................................14 Chinesische Landpartie.....................................................15 Land der Morgenfrische.....................................................16 Shanghai und der Yangzi...............................................18 Die Drei Schluchten des Yangzi..........................................19 Wo der Pfeffer wächst......................................................20 Die Oberen Schluchten des Yangzi..................................... 21 China individuell............................................................23 Yunnan und der Süden...................................................24 Südlich der Wolken............................................................25 Entlang der Teestraße.......................................................26 Berg und Wasser...............................................................27 CHINA  BY  BIKE im Netz............................................29 Tibet und die Seidenstraße...........................................30 Auf dem Dach der Welt..................................................... 31 Berge, Tempel, Thangkas...................................................32 An den Hängen des Himalayas...........................................33 Guge................................................................................. 34 Ladakh.............................................................................. 35 Entlang der Seidenstraße..................................................36 Zentralasiatische Seidenstraße.........................................37 Unseren langen Touren..................................................40 Transmongolia................................................................... 41 Weltreise..........................................................................42 Südostasien....................................................................44 Goldenes Dreieck..............................................................45 Land der Tausend Elefanten...............................................46 Auf den Spuren der Khmer................................................47 Tal des Roten Flusses........................................................48 Begegnungen in Augenhöhe...............................................49 Entlang der Burmastrasse.................................................50 Am Golf von Thailand........................................................ 51 Auf den Spuren von Wanda...............................................52 Das Blaue China.............................................................54 Das Blaue China................................................................55 Die schöne Insel................................................................56 Hafen der Düfte................................................................57 Allgemeine Informationen.................................... 59 – 63 Tourenkalender 2013 / 2014...............................................64 Anmeldeformular .............................................................65 2

Mongolei Urumqi

Entlang der Seidenstraße (S. 36)

China

Berge, Tempel, Thangkas (S. 32)

L

Wo der Pfeffer wächst (S. 20 Auf dem Dach der Welt (S. 31) An den Hängen des Himalayas (S. 33)

Südlich der Wolken (S. 25) Entlang der Teestraße (S. 26) Die Oberen Schluchten des Yangzi (S. 21) Entlang der Burmastraße (S. 50)

Lijiang

Kunming

Burma Goldenes Dreieck (S. 45) Land der Tausend Elefanten (S. 46) Layout und Satz: Iris Hein, www.calomedia.de Druck: hessen-druck, www.hessen-druck.de Landkarten: Andreas Schnock, Martin Vigerske Wir bedanken uns für die Verfügungsstellung der Fotos: Zornica Kirkova (S. 8, Volker) Anette Arias (S. 8, Andreas) Klaus Abraham (S. 9, Siegmund) Ines Weese (S. 9, Che Qingman) Diamir (3)(S. 34) Weltweitwandern (2)(S. 35) biss-Reisen (S. 37) Sven Unbehauen (S. 38 unten) Ruth Siedler (S. 46) One World (S. 49) Taipeh Tourismusbüro (S. 56) Barbara Polzer (S. 63) Alle anderen Fotos vom China By Bike Team: Tom Krech, Doro Jokiel, Frank Hilpert, Jan Reisch, Christof Gebhardt und Volker Häring

Laos

Thailand Bangkok

Am Golf von Thailand (S. 51)

Kambod


Frühbucherrabatt: Bei Buchung einer CHINA BY  BIKE-Reise bis spätestens sechs Monate vor Abflug gewähren wir einen Frühbucherrabatt von 5 % auf den Grundreisepreis. (Ausnahmen „Auf den Spuren von Wanda“, ­Pilottouren und vermittelte Reisen).

Irkutsk

Ulan-Baator

i

Transmongolia (S. 41)

Beijing

Kaiserliches China (S. 13) Auf den Spuren des Drachen (S. 14)

Land der Morgenfrische (S. 16)

Lanzhou Xi'an

Die Drei Schluchten des Yangzi (S. 19)

0)

Shanghai

Chengdu

Berg und Wasser (S. 27) Guilin Nanning

Tal des Roten Flusses (S. 48)

...sind der Traum eines jeden Radfahrers. Wind und Wetter können wir nicht beeinflussen. Aber unabhängig davon Rad- und Trekkingtouren organisieren, die wahre Traumreisen sind. Ob China, Südostasien, Nepal oder Korea, ob genüssliches Radeln in Sichuan oder anspruchsvolles Radtrekking an den Hängen des Himalayas: Unser Programm hat für jeden Geschmack und Anspruch etwas zu bieten! Radfahren in Asien ist immer ein Erlebnis. Und meist ein Genuss! Um Asien hautnah zu erleben, müssen Sie daher beileibe kein Radsportler sein! Seit Jahren ­haben wir auch Reisen im Programm, die auf entspannte Art Sightseeing, Rad­fahren und Trekking verbinden. Die „Chinesische Landpartie“ (Seite 15) führt in die schönsten und interessantesten Regionen des Reichs der Mitte und entdeckt Peking, Shanghai sowie die landschaftlich höchst reizvollen Provinzen Guangxi und Yunnan zu Fuß und mit dem Fahrrad. Die Landpartie feiert 2013 ihr zehnjähriges Jubiläum und erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Auf vielfachen Wunsch haben wir daher für 2013 eine weitere Aktivrundreise ins Programm genommen, die den Süden Chinas intensiv erkundet. Vom „Land von Fisch und Reis“ mit seinen Gärten und Kanalstädten geht es über das grüne Hinterland der Provinz Fujian ins Perlflußdelta, mit Rad, Boot und Zug („Das Blaue China“, Seite 55). Ebenfalls neu im Programm ist die Reise „Wo der ­Pfeffer wächst“ (Seite 20), die die Schönheiten Sichuans entdeckt und abschließend auf einer Bootfahrt durch die Drei Schluchten des Yangzi aktive Entspannung bietet. Natürlich haben wir auch Touren im Programm, bei denen ambitionierte Radfahrer auf ihre Kosten kommen. Wie wäre es mit einer Radtour von Xi‘an zum Yangzi („Die Drei Schluchten des Yangzi“, Seite 19)? Oder eine Reise entlang des Mekongs („Auf den Spuren von Wanda“, Seite 52), von Tibet bis Vietnam? Und bei der diesjährigen Pilottour „An den Hängen des Himalayas“ (Seite 33) nehmen wir einige der berühmtesten Pässe Asiens unter die Zweiräder! Wir wünschen Ihnen ein gute Reise! Ihr CHINA  BY  BIKE-Team

Hafen der Düfte (S. 57)

Hanoi

dscha

Die Schöne Insel (S. 56)

Rückenwind und Sonnenschein...

Christof Gebhardt

Volker Häring

Auf den Spuren von Wanda (S. 52) Auf den Spuren der Khmer (S. 47)

Vietnam

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Reisen erleben mit CHINA  BY  BIKE Die Volksrepublik China ist etwa so groß wie ­Europa. Viele Regionen sind landschaftlich und kulturell so abwechslungsreich, dass es sich geradezu anbietet, einzelne Regionen des Landes intensiv zu entdecken. Wir haben die schönsten Gegenden Chinas ausgewählt und erkunden sie mit dem Rad oder zu Fuß.

Das Reich der Mitte auf besondere Weise erfahren Von uns bekommen Sie keine Reisen von der Stange. Alle CHINA  BY  BIKE-Reisen wurden von uns mit dem Rad erkundet und in Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort gestaltet. Die Reiserouten stellen immer eine gute Mischung aus

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bekannten Sehenswürdigkeiten, Geheimtipps und touristisch weitgehend unbekannten Gegenden dar. Wir zeigen Ihnen China, wie es in keinem Reiseführer beschrieben wird. Sie tauchen in das chinesische Leben ein und erfahren das Reich der Mitte auf Augenhöhe mit der Bevölkerung. Nicht zuletzt sind unsere Reisen auch immer ein kulinarisches Highlight. Neben der ohnehin schon abwechslungsreichen chinesischen Küche probieren wir zudem die schmackhaften Gerichte der Regionen und Minderheiten. Wir arbeiten mit kleinen Firmen und Privatpersonen zusammen, große Hotelketten meiden wir ebenso wie ausschließlich auf Touristen zugeschnittene Restaurants und ­Kulturveranstaltungen.

CHINA  BY  BIKE-Touren sind für Menschen, die ein intensives Reiseerlebnis dem „­klassischen“ Sightseeing vorziehen. Auch 2012 konnten wir unsere Teilnehmerzahl steigern. Ein deutliches Zeichen, dass unsere Art des Reisens begeisterte Resonanz hervorruft. Viele Teilnehmer sind bereits mehrmals mit uns auf Entdeckungsreise gegangen und haben China und seine Nachbarländer hautnah erlebt. Trotz stetig steigender Teilnehmerzahlen ist es uns wichtig, Sie persönlich zu betreuen und auf Ihre Wünsche und Anregungen einzugehen. Auch ihre Reiseleiterin bzw. ihren Reiseleiter lernen Sie bereits vor der


Abreise kennen – auf einem unserer Infotreffen in Berlin, spätestens jedoch eine gute Woche vor Reisebeginn, wenn sie/er sich telefonisch bei ­Ihnen vorstellt.

im Vordergrund. Die Tagesetappen sind immer so bemessen, dass neben der sportlichen Herausforderung auch Zeit und Muße bleiben, Asien in all seinen Facetten zu entdecken.

Auch unser Büro-Team in Berlin ist jedes Jahr auf verschiedenen Routen in China und Südostasien unterwegs – als Reiseleiter und auf ausgedehnten Erkundungsfahrten. Wir können Sie so immer aktuell und kompetent beraten und die für Sie passende Reise empfehlen.

Sollten Sie in unserem umfangreichen Programm nicht fündig geworden sein, stellen wir auch gerne eine für Sie maßgeschneiderte Reise zusammen.

Für jeden Geschmack und jede Kondition

Als 1995 unsere erste Gruppe durch China radelte, waren wir weltweit die einzigen, welche die Möglichkeit boten, das Reich der Mitte mit dem Fahrrad kennenzulernen. Wir blicken nun auf 17 Jahre E­ rfahrung im Organisieren von Radreisen in ­China zurück. Unsere Touren in Asien sind in ihrer Vielfalt und Originalität nach wie vor einzigartig. 1996 waren wir die Ersten, die eine Tour in die Vielvölkerprovinz Yunnan durchführten, eine ­Region Chinas, die heute aus dem Programm ­vieler Chinaveranstalter nicht mehr wegzudenken ist.

Von der einfachen Spazierfahrt bis zur anspruchsvollen Radtour haben wir eine breite Auswahl an Rad- und Wandertouren für Sie zusammengestellt. Die Rad- und Trekkingrundreise „Chinesische Landpartie“ (S. 15) ist ein gutes Beispiel, wie man China umfassend und trotzdem mit Muße erleben kann. Diese Reise ist die ideale Einsteigertour für alle Chinainteressierten. Auf ihr entdecken Sie die schönsten Landschaften des Landes zu Fuß und mit dem Fahrrad. Die ideale Ergänzung dazu ist die neu konzipierte Aktivrundreise „Das Blaue China“ (S. 55), die in das „Land von Fisch und Reis“ rund um Shanghai, nach Fujian und ins Perlfluss-Delta führt. Neben der „Chinesischen Landpartie“ und „Das Blaue China“ ist auch die Reise „Wo der Pfeffer wächst“ (S. 20) für weniger geübte Radler geeignet. Diese dreiwöchige Tour führt am Fuße des Himalayas entlang zum Emei-Shan, einem der vier heiligen buddhistischen Berge C ­ hinas. Außerdem besuchen wir einen der größten B ­ uddhas der Welt in Leshan und tauchen am Qingcheng-Berg in die magische Welt des Daoismus ein. Abgerundet wird diese Tour durch eine Bootsfahrt durch die berühmten Drei Schluchten des Yangzi. Wer gerne viel und anspruchsvoll radelt, kommt unter anderem bei den Reisen „Südlich der Wolken“ (S. 25), „Berg und Wasser“ (S. 27), ­ „­Goldenes Dreieck“ (S. 45), „Die Drei Schluchten des Yangzi“ (S. 19), „Land der Tausend Elefanten“ (S. 46), „Entlang der Seidenstraße“ (S. 36) und „Berge, Tempel, Thangkas“ (S. 32) auf seine Kosten. Hier müssen an einigen Tagen längere Steigungen überwunden werden und die durchschnittliche Etappenlänge liegt bei über 70 Kilometern. Aber auch bei unseren anspruchsvollen Touren gilt: Das Erfahren des Reiselandes steht

Innovativ und einzigartig: Unsere Routen

Seit 2003 haben wir zudem Reisen in Chinas Nachbarländer im Programm. Unsere Touren nach Laos, Vietnam und Burma sind inzwischen integraler Bestandteil unseres Programmes und übertragen unser bewährtes Reisekonzept auf diese äußerst reizvollen Regionen. 2012 haben wir Nepal und Korea als lohneswerte Destinationen für Radler entdeckt. Die Reisen „Land der Morgenfrische“ (Korea, S. 16) und „An den Hängen des Himalayas“ (S. 33) sind unsere diesjährigen Pilottouren. Auch ­Japan und Indien werden sich über kurz oder lang in unserem Angebot finden. Es lohnt sich also immer, einen Blick auf unser aktuelles Programm oder unsere Webseite zu werfen. In unserem Newsletter informieren wir vierteljährlich über neueste Planungen.

Ein offenes Wort China als Reiseland ist faszinierend, jedoch nicht immer einfach. Trotz des Wirtschaftswunders ist China weiterhin ein Entwicklungsland, mit den entsprechenden Widersprüchen. Wir wollen unseren Teilnehmern nicht nur die Sonnenseite des Reichs der Mitte zeigen, sondern ihnen ein umfassendes Bild des Landes bieten. Unsere Rad­ etappen führen in der Regel von einem Ort zum anderen, ohne zusätzliche Transfers. Es sind also klassische Radtouren, bei denen wir die Routen so ausgesucht haben, dass wir größtenteils auf

wenig befahrenen und landschaftlich äußerst reizvollen Straßen und Wegen radeln. Leider lässt es sich manchmal mangels Ausweichstrecken nicht vermeiden, dass einzelne Abschnitte auf stärker befahrenen Straßen zurück gelegt werden müssen. Einige Übernachtungsorte sind selbst in detail­ lierten Reiseführern nicht zu finden. Was jedoch nicht heißt, dass diese weniger interessant sind! Oft sind es genau diese augenscheinlich un­interessanten Orte, die den Blick hinter den Bambus­vorhang ermöglichen – weit ab von Wirtschaftswunder und Hochglanzbroschüren. In der Regel übernachten wir in guten Mittelklasse­hotels. An einigen wenigen Übernachtungsorten stehen nur einfache Unterkünfte zur Verfügung. Nicht selten übernachten wir im besten Haus am Platze – das dann oft auch das einzige ist. Begleiten Sie uns auf einer unserer Entdeckungsreisen – und erleben Sie Asien abseits der touristi­ schen Trampelpfade.

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Nachhaltig reisen Jahr für Jahr genießen unsere Gruppen ihren Urlaub in wundervoller Landschaft und im Kontakt mit den Menschen vor Ort. Damit dies auch in Zukunft möglich ist, setzen wir uns aktiv für nachhaltigen Tourismus ein. Im Reiseland verzichten wir möglichst auf das Flugzeug als Transportmittel und reisen mit Fahrrad, Schiffen, Überlandbussen oder der Bahn. Bei der Kurzvariante der Tour „Chinesische Landpartie“ erleben Sie eine Chinarundreise, die ohne einen innerchinesischen Flug auskommt. Klimaschutz wird so mit einem einzigartigen Erlebnis verbunden: Von Peking nach Guilin und von Guilin nach Shanghai fahren Sie jeweils mit dem bequemen Nachtzug und lernen so das Reich der Mitte aus einer besonderen Perspektive kennen. Auch bei den Reisen „Kaiserliches China“, „Auf den Spuren des Drachen“, „Die Drei Schluchten des Yangzi“, „Das Blaue China“, „An den Hängen

des Himalayas“, „Land der Morgenfrische“ und „Land der Tausend Elefanten“ verzichten wir auf Inlandsflüge. Bei der Wahl unserer Unterkünfte ist uns der Nachhaltigkeitsaspekt ebenfalls äußerst wichtig. Familiengeführte Unterkünfte, landestypische Bauweise und nicht die abstrakte Sternequalifizierung sind unsere Kriterien bei der Auswahl der Unterkünfte. Generell arbeiten wir ausschließlich mit kleinen Firmen und Privatpersonen zusammen. Unsere Reiseleiter sind sich der Verantwortung bewusst, Gäste in einem Entwicklungsland zu begleiten. Sie haben meist einige Jahre im Reiseland gelebt, sprechen die Landessprache fließend und bringen ihre individuellen Erfahrungen in die Reise ein, so dass jede Reise ein persönliches Erlebnis wird. In Südostasien werden unsere Gruppen zudem von lokalen Reiseleitern begleitet, mit denen ­CHINA  BY  BIKE seit Jahren eine intensive ­Zusammenarbeit verbindet.

forum anders reisen Das forum anders reisen wurde 1998 als Verband gegründet, dessen Aufgabe die Förderung und Entwicklung des nachhaltigen Tourismus ist. Seit 2002 ist CHINA  BY  BIKE Mitglied. Nachhaltiger Tourismus zielt auf eine Reiseform, die langfristig ökologisch tragbar, wirtschaftlich machbar sowie ethisch und sozial gerecht ist. Der Kriterienkatalog des Forums legt einen strengen Rahmen für derartiges Reisen fest und wird von CHINA  BY  BIKE in vollem Umfang erfüllt. Transparenz des Kriterienkataloges mittels CSR-Bericht Zahlreiche Unternehmen behaupten, nachhaltig, ökologisch oder sozial verantwortlich zu sein. Ein vom forum anders reisen initiierter Prozess macht Nachhaltigkeit messbar. CSR steht für die soziale Verantwortung des Unternehmens (­ Corporate Social Responsibility) und informiert den Verbraucher, über das tatsächliche Engagement des Reiseveranstalters: Wieviel C02-Emissionen verursacht eine Reise? Erhalten die Menschen vor Ort eine faire Entlohnung? Wählt der Veranstalter möglichst ökologisch wirtschaftende Unterkünfte aus? ­Welcher Anteil des Reisepreises bleibt im Reise­land? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen der CSR-Zertifizierung beantwortet und im Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Den Bericht schicken wir Ihnen gerne auf Anfrage per Post oder E-Mail zu. Infos unter: forum anders reisen Wippertstraße 2 79100 Freiburg www.forumandersreisen.de

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Klimabewußt reisen – atmosfair reisen

CMT Stuttgart, Sonderausstellung Fahrrad

atmosfair bietet Ihnen die Möglichkeit, freiwillig die durch Ihre Flugreise verursachten klimaschädlichen Gase zu kompensieren. Ihre Spende wird in Solar-, Wasserkraft-, Biomasse- oder Energiesparprojekte in Entwicklungsländern investiert: In Indien kommt Solarenergie zum Kochen der Mahlzeiten zum Einsatz, in Thailand wird aus Abwasser Biogas gewonnen und in China werden anstelle von Dieselpumpen hydraulische Pumpen eingesetzt. Mit der Anmeldung können Sie auch direkt über uns an atmosfair spenden. CHINA  BY  BIKE ist an diesen Einkünften in keinster Weise beteiligt. Sämtliche Einnahmen fließen zu 70 % in CO2-Ausgleichsprojekte und lokale Umweltschutzprojekte in Entwicklungsländern. Bei der Buchung eines innerdeutschen Anschlussfluges ist eine Spende in Höhe von 10,– Euro an atmosfair im Aufpreis mit inbegriffen.

Messepräsenzen und Erlebnis Reisen 12. bis 13. Januar 2013 Stand 9D18 Infos unter www.messe-stuttgart.de/cmt

ADFC Radreise-Messe in Hamburg

24. Februar 2013 Infos unter www.hamburg.adfc.de ADFC Radreisemesse Bonn

17. März 2013 Infos unter www.adfc-bonn.de Wenn Sie mehr über atmosfair und dessen Projekte wissen möchten, fragen Sie uns oder schauen Sie im Internet unter www.atmosfair.de.

Umweltfestival zur Fahrradsternfahrt in Berlin

2. Juni 2013 Infos unter www.umweltfestival.de Die Standnummern teilen wir Ihnen gerne auf Anfrage mit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Das Reiseleiter-Team

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Volker Häring, Jahrgang ’69, Geschäftsleitung 1990 war ich zum ersten Mal in China und fuhr auch schon ein Stück mit dem Fahrrad: 60 km, durch die Wüste von Dunhuang zu den Mogao-Grotten und zurück. Seitdem hat es mich immer wieder nach China zurückgezogen. Von 1993 bis 1995 studierte ich zwei Jahre in der Hauptstadt Beijing. Mit der ersten großen Fahrradreise im Herbst 1995 zusammen mit C­ hristof, die nun die Grundlage für die „Berg und Wasser“-Tour ist, erfüllte ich mir den Traum, China mit dem Fahrrad zu entdecken. Inzwischen bin ich immer wieder auf neuen Fahrradrouten in China, Süd- und Südostasien unterwegs.

Christof Gebhardt, Jahrgang ’66, Geschäftsleitung Einmal nach China zu reisen war bereits seit meiner Kindheit ein Traum. Nach dem Zivildienst war es dann soweit, 1988/89 entdeckte ich für 16 Monate dieses riesige Land auf eigene Faust mit dem Zug, dem Bus, dem Schiff und auf vielen Tagesausflügen auch mit dem Mietfahrrad. Noch während dieser Reise stand mein Entschluss fest, Sinologie zu studieren. 1994 kam ich das zweite Mal nach China, diesmal für einen einjährigen Studienaufenthalt in Chengdu. Seitdem habe ich unzählige Reisen nach China organisiert und geleitet.

Jan Reisch, Jahrgang ’74, Büro und Reiseleitung Schon immer bin ich gerne gereist – in China habe ich schließlich das Land gefunden, welches mich am meisten fasziniert. Also habe ich zunächst Sinologie studiert, mit Auslandsaufenthalt in Taiwan, und später noch Tourismus – was mich schließlich zu ­CHINA  BY  BIKE gebracht hat. Seit 2005 bin ich für China By Bike fast ununterbrochen als Reiseleiter in Asien unterwegs gewesen, ich habe dabei viel gelernt und eine tolle Zeit gehabt: näher als mit dem Rad oder zu Fuß kommt man nicht an ein Land ran, und keine Reise gleicht der nächsten. Seit dem Herbst 2010 lasse ich es nun etwas ruhiger angehen und bin hauptsächlich in unserem Büro tätig.

Andreas Kraus, Jahrgang ’67, Büro und Reiseleitung Im Jahr 1991 reiste ich zum ersten Mal zwecks meines Studien­ aufenthaltes nach China. Natürlich erledigte ich in Shanghai alles per Fahrrad. Auch wenn ich auf Reisen war, lieh ich mir vor Ort stets ein Rad um die Umgebung zu erkunden. Seither bin ich davon überzeugt, dass es keinen besseren Weg gibt, um China zu entdecken. Auch wird der Kontakt mit Land und Leuten ungemein erleichtert. Als Ausländer fällt man in China ohnehin schon auf. Aber als Langnase auf einem Fahrrad ist man schlichtweg die Attraktion.

Frank Hilpert, Jahrgang ’72, Reiseleitung Nach einigen Jahren als Fahrradkurier in Dresden wollte ich endlich was „Richtiges“ machen und habe 2002 angefangen, in Leipzig Sinologie zu studieren. Schon vor Beginn des Studiums bin ich 2 Monate durch China gereist und auch später während meines Chinajahres habe ich so oft wie möglich die Gelegenheit genutzt, um neue Landesteile kennen zu lernen. Neben der Sprache und Schrift fasziniert mich an China vor allem die landschaftliche Vielfalt und so bin ich schließlich fast zwangsläufig bei CHINA  BY  BIKE gelandet, wo sich die ideale Möglichkeit bietet, Reisen, Chinesisch und Radfahren zu kombinieren.

Thomas Krech, Jahrgang ’68, Reiseleitung Auf einer großen Radtour, gestartet im heimatlichen Thüringen, erreichte ich 1992 erstmalig China und radelte fast fünf Monate durchs Land. Schon zwei Jahre später kehrte ich zurück, um mir auch den Süden des Landes und Tibet vom Rad aus anzusehen. Von da an ließ mich das Reich der Mitte nicht mehr los, ich studierte Sinologie und verbrachte ein Studienjahr in Beijing. Seit 2002 radle ich nun für CHINA  BY  BIKE und versuche meine Gäste mit meinem Chinafieber anzustecken. Der Höhepunkt meiner Reiseleiterkarriere war zweifelsohne die Tour „In 175 Tagen um die halbe Welt“, 2008 zu den Olympischen Spielen von Athen nach Beijing.

Katharina Wenzel, Jahrgang ’76, Reiseleitung Als angehende Archäologin beschäftigen mich besonders die Ursprünge Chinas sowie dessen früheste Kulturen. Während eines zweijährigen Studienaufenthaltes in Changchun und ­Jinan hatte ich die Möglichkeit, mich diesen Themen ausgiebig zu widmen. Neben der alten Geschichte habe ich das ganz normale chinesische Alltagsleben genossen und auf vielen Reisen durch dieses faszinierende Land die verschiedenartigen Landschaften und vor allem auch die vielfältige regionale Küche entdeckt und schätzen gelernt.

David Reinold, Jahrgang ’83, Reiseleitung Neu bei CHINA  BY  BIKE, lange schon in China unterwegs. Sechs Jahre lang habe ich in China gelebt und gearbeitet. Ich hab viel dort erlebt und bin auch viel herumgekommen. Mittlerweile bin ich mit einer Chinesin verheiratet und habe eine ca. 500 Mann starke chinesische Familie in Peking. Die Menschen in China haben mich mit offenen Armen begrüßt und mich in ihre Gesellschaft aufgenommen. Von dieser Herzlichkeit möchte ich einen Teil weitergeben und freue mich jetzt als Reiseleiter die Chance dazu zu haben. Gastfreundlichkeit, Abenteuer und ein guter professioneller Service sind die Schlüssel zu einer gelungenen Radtour.


André Keil, Jahrgang ’79, Reiseleitung Mein Interesse für China wurde durch die ostasiatischen Kampfkünste geweckt und machte die Sinologie schon früh zu meinem Wunschstudium. 2001 ging es dann zum ersten Mal für einen Monat ins Reich der Mitte. Ein Jahr später tauchte ich für zwei Jahre in die zentralchinesische Metropole Wuhan ein. Nach meiner Rückkehr bot sich durch mein Geografie-Studium mehrfach die Gelegenheit, China noch umfassender kennenzulernen, z.B. durch Studien in Tibet und Xinjiang. Die ethnische und kulturelle Vielfalt fasziniert mich noch immer. Seit 2011 verbinde ich diese Begeisterung und meine Freude am Radreisen als Reiseleiter bei China By Bike.

Martin de Koster, Jahrgang ’73, Reiseleitung 1999 war ich während meines Sinologiestudiums zum ersten Mal in China, wo ich an der Universität Nanjing einen Sprachkurs absolvierte. Seitdem wollte ich unbedingt zurück und 2001 studierte ich dann ein Jahr an der Yunnan Universität in Kunming. Ich entschied mich zu bleiben und wohne seitdem, mit kurzen Unterbrechungen und mittlerweile mit Familie in Yunnan, wo ich als Lehrer arbeite und seit 2011 auch als Reiseleiter für China By Bike unterwegs bin. Auf zwei Rädern kann man noch einen authentischen Einblick in dieses faszinierende und sich rasch wandelnde Land bekommen.

Siegmund Missall, Jahrgang ’80, Reiseleitung Im Sinologiestudium hat mich das chinesische Schriftgut angezogen – kryptische Handschriften, großartige Kurzgedichte, philosophische Märchen. Aber während meines einjährigen Studienaufenthaltes in Wuhan habe ich mein Interesse auch darin gefunden, so tief wie möglich in die chinesische Alltagskultur einzutauchen. In einer chinesischen ­Familie zu leben und auf einem extrem armen Klein­bauernhof zu arbeiten, war mein Ansatz, das Land verstehen zu lernen. Heute freue ich mich, bei CHINA  BY  BIKE meinen angeborenen Bewegungsdrang mit meinem China-Interesse verknüpfen zu können.

Che Qingman, Jahrgang ’82, Reiseleitung China mit dem Fahrrad zu entdecken ist ein Traum! Als bisher einziger chinesischer Reiseleiter von China By Bike freut es mich um so mehr, diesen Traum mit Gästen zu teilen. Seit drei Jahren leite ich nun Reisen für CHINA  BY  BIKE und bin stolz darauf mein Heimatland präsentieren zu können. Besonders spannend finde ich es, die Kulturen zu vergleichen. Meine Kenntnisse über den deutschsprachigen Kulturraum habe ich während meines Studienaufenthaltes in Basel erworben. Ich freue mich auf Sie!

Oliver Gondring, Jahrgang ’79, Reiseleitung Einen „heimlichen“ Draht zu China hatte ich von Anfang an, denn meine Heimat Trier ist vielen Chinesen als Geburtsstadt von Karl Marx noch immer ein Begriff. 2001 packte mich dann die Begeisterung für die chinesische Sprache. China ist wie seine Schriftzeichen komplex und vielfältig und will mit Neugierde und Geduld erschlossen werden – am besten auf dem Fahrrad: Es lässt nicht nur den engen Kontakt mit Land und Menschen zu, sondern garantiert auch einen Appetit, mit dem sich die fabelhafte chinesische Küche so richtig genießen lässt!

Doro Jokiel, Jahrgang ’76, Reiseleitung Seit ersten Jugendtouren in Schottland, Italien und S­ panien ist Radfahren für mich die ideale Reiseart, um ein Land hautnah zu erleben. Ich habe an der Universität zu Köln Regio­nalwissenschaften China studiert. 2000/2001 verbrachte ich dank eines Stipendiums in Hefei/ Anhui. Ob als Reisende oder beruflich unterwegs, in China fasziniert mich die Vielfalt der Fluss- und Bergregionen.

Dominik Schmalen, Jahrgang ’86, Reiseleitung Zum ersten Mal kam ich Anfang 2007 nach China. Schnell fiel der Entschluss, dem Land tiefer auf den Grund zu gehen. Bald darauf kam ich für längere Aufenthalte nach Peking und nach Shanghai. Wann immer möglich hat es mich aufs Land gezogen, um dem ursprünglichen, traditionellen China näher zu sein. Auf einer Reise in den Bergen von Sichuan entstand so die Idee einer längeren Radtour durch China. Die wartet zwar noch auf ihre Umsetzung, aber so wurde ich auf China By Bike aufmerksam, wo ich nun seit 2012 im Team als Reiseleiter dabei bin.

Thomas Mittermaier, Jahrgang ’66, Reiseleitung Ich studierte an der HU Berlin Slawistik und Sinologie. 1993/94 ging ich für mehr als ein Jahr an das Beijinger Theaterinstitut und 1996 zu einem halbjährigem Studienaufenthalt nach Petersburg. Seit 2000 leite ich neben Touren für CHINA  BY  BIKE auch Radreisen in Georgien und auf der Krim.

Karl Schlinger, Jahrgang ’86, Reiseleitung Direkt nach dem Abitur hat es mich für ein Jahr nach China verschlagen. Als Zivildienstleistender habe ich am Rande Pekings in einer Schule für autistische Kinder gearbeitet. Unglaublich, was sich allein innerhalb dieses Jahres in der Hauptstadt alles verändert hat! Unverändert blieb allerdings meine Begeisterung für den fernen Osten – die Entscheidung, in Hamburg Sinologie zu studieren, ist mir denkbar leicht gefallen. Den rasanten Wandel Chinas im großen und kleinen Maßstab, auf dem Land wie in der Stadt vom Fahrradsattel aus zu beobachten, gehört seitdem zu meinen liebsten Unternehmungen.

Niti Taechanurug, Jahrgang ‚83, Reiseleitung Mit chinesisch-thailändisch-deutschen Wurzeln fühle ich mich in allen drei Kulturen zu Hause. Geboren in der deutschen Hauptstadt und aufgewachsen in der thailändischen, innerhalb einer chinesischen Familie, steckt mir der interkulturelle Umgang im Blut. Vor allem um nach meinen Wurzeln zu suchen und die eigene Herkunft kennenzulernen, fing ich 2003 mein Studium der Sinologie an und bin seitdem immer wieder gerne im Land meiner Vorfahren.

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Konditionelle Anforderungen Unsere Radtouren sind für Leute geeignet, die über eine mittlere bis gute körperliche Kondi­ tion verfügen. Das Streckenprofil verlangt keine sportlichen Höchstleistungen, ist aber für gänzlich untrainierte Radfahrer weniger geeignet. Zu Ihrer Orientierung sind die Touren in drei Kategorien eingeteilt, abhängig von durchschnittlicher Länge und Geländeprofil der Etappen; die Tagesausflüge gelten dabei nicht als Etappen. Die Einteilung erfolgte aus den Aufzeichnungen mittels GPS. Geruhsames Radeln auf großteils ebenen Strecken. Streckenlänge im Schnitt unter 40 km und unter 400 Höhenmetern pro Tag.

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Etappen sind länger und es sind Steigungen zu überwinden. Streckenlänge im Schnitt um 60 km und unter 800 Höhenmetern pro Tag. Anspruchsvolles Radeln mit längeren Anstiegen. Streckenlänge im Schnitt um 80 km und teilweise über 1.000 Höhenmeter pro Tag.

Die mit dem Koffer ausgewiesenen Touren werden mit Gepäcktransfer und / oder Begleitfahrzeug durchgeführt. Näheres entnehmen Sie bitte dem Leistungskatalog zu der jeweiligen Reise. Bei Touren, auf denen Sie Ihr Gepäck auf dem Fahrrad selber mitführen, schicken wir Ihren Koffer mit überschüssigem Gepäck vom Startort der Fahrradtour zum Endziel vor. Es ist vorteilhaft, wenn Sie bereits Erfahrung im Radwandern haben. Wenn nicht anders angegeben, fahren wir ohne Begleitfahrzeug, können jedoch ein Fahrzeug für die Weiterfahrt zum nächsten Etappenziel organisieren. Für die Trekkingreisen „Die Oberen Schluchten des Yangzi“, „Ladakh“, „Nepal und Tibet“ und „­Hafen der Düfte“ sollten Sie gute Wanderkondi­ tion, Trittsicherheit und Erfahrung mit mehrtägigen Wanderungen mitbringen. Menschen mit Höhenangst sei von diesen Reisen abgeraten.

Während der Wanderungen muss nur leichtes Tagesgepäck selbst getragen werden, das Hauptgepäck wird transportiert.

Streckenverlauf und ­Höhenprofile Auf unserer Website können Sie bei der jeweiligen Reise unter dem Menüpunkt Interaktive Karte den Streckenverlauf und das Höhenprofil einsehen. Weitere Symbole: 23

Tage

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Aktiv

320 KM

Gesamtreisedauer Anzahl der Rad-/Wandertage Gesamtlänge der Rad-/Wanderstrecke


Unsere Fahrräder Für unsere Standardtouren haben wir in Zusammenarbeit mit dem Fahrradhersteller GIANT Fahrräder nach spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen zusammenbauen lassen. Die Kom­ponenten sind zuverlässig und langlebig. Der Ge­päckträger ist für normales Tourengepäck konzipiert und eignet sich für alle gängigen Fahrrad­ taschensysteme. Zur Auswahl stehen drei Rahmenhöhen: 19 Zoll (48 cm) Herrenrad, 22 Zoll (56 cm) Herrenrad (für Teilnehmer ab einer Körpergröße von 190 cm) und 17 Zoll (43 cm) Damenrad.

Herrenrad, 19 Zoll Rahmenhöhe

Auf den Touren „Entlang der Seidenstraße“, „Auf dem Dach der Welt“ und „An den Hängen des ­Himalayas“ kommen Fahrräder des holländischen Herstellers KOGA zum Einsatz. Mit KOGA verbindet uns seit 2008 eine fruchtbare und innovative Zusammenarbeit. Die speziell für Reiseradler entwickelten Räder haben exzellente Laufeigenschaften und sind ideal für anspruchsvolle Touren. Je nach Tour haben sie eine Shimano LX- bzw. XTGruppe mit 27 Gängen. Damenräder gibt es von diesem Modell nicht.

Herrenrad, 22 Zoll Rahmenhöhe

Die Ausstattung der GIANT-Räder Aluminium-Rahmen 26 Zoll Laufräder Komplette Shimano Alivio Gruppe mit Rapidfire-Schaltgriffen und

V-Brakes 24-Gang-Kettenschaltung mit Kettenblatt­stufung 42, 32, 22 und

Ritzeln 30, 26, 23, 20, 17, 15, 13, 11 Gepäckträger, Hinterbauständer und S ­ chutzbleche Breiter Lenker mit Hörnchen

Damenrad, 17 Zoll Rahmenhöhe

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Peking, Nordchina und Ostasien Beim Anflug auf die chinesische Hauptstadt wirkt Beijing (Peking) wie eine Fata Morgana nach den zerklüfteten Landschaften der Mongolei. „Nur die Chinesen könnten auf die Idee kommen, ihre Hauptstadt in die Wüste zu stellen“, schreibt der amerikanische Reiseschriftsteller Paul Theroux. Wer mit dem Flugzeug nach Beijing fliegt, wird ihm Recht geben. Bis kurz vor der Landung weist wenig darauf hin, dass sich hinter den weiten Steppen und schroffen Bergen des Nomadenlandes die Hauptstadt einer der größten und ältesten Kulturnationen der Welt befindet. Erst kurz vor der Landung entdeckt man beim Überflug der Großen Mauer einen ersten Hinweis auf das Reich der Mitte. Einem Drachen gleich windet sich die Mauer über schroffe Bergkämme, kurz danach tauchen die ersten Hochhäuser der Hauptstadt aus dem Dunst des Beijinger Talkessels auf. Auf den ersten Blick wirkt die chinesische Hauptstadt dann wie jede andere Großstadt der Welt: Breite Ausfallstraßen, moderne Architektur, urbane Geschäftigkeit. Aber Beijing hat auch andere, ruhige Seiten und eine Geschichte, die mehr als 2.000 Jahre zurückreicht. Das Lüsongyuan, unser Hotel in Beijing, liegt inmitten der Hutongs, jener schachbrettartig angelegten kleinen Gassen, die das Herz der Stadt ausmachen. Und die Stimme: Die Bewohner der Hutongs sind stolz auf ihre Stadt und nehmen kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, sich Gehör zu verschaffen. Der Pekinger diskutiert gerne, vor allem über Politik und das besonders gerne beim Essen. Oder beim Bier. Am liebsten aber bei einem Getränk, das wohl auch als Nagellackentferner seine Nützlichkeit erweisen würde: Erguotou, jener 54-prozentiger Hirseschnaps, der die Zunge erst verbrennt und dann löst. Ein Spaziergang durch die Gassen der Hauptstadt ist so auch ein Gang durch das Wohnzimmer der Hauptstädter. Eine Seitenstraße vom Hotel entfernt liegt der Nan Luoguxiang, eine traditionelle Gasse, die sich in den letzten Jahren zu einer angesagten Ausgehmeile entwickelt hat. Keine Reeperbahn oder Khao San Road, sondern ein einmaliges Miteinander von Bars, Café, ­Restaurants, historischer Architektur, Nachtschwärmern und Alteingesessenen. Auf den ersten Blick wirkt der Verkehr in Beijing chaotisch. Ist er auch, aber zudem äußerst kreativ und alles andere als gefährlich. Das Fahrrad mag seine Vormachtstellung in Chinas Hauptstadt an das Auto verloren haben, gegen den Pulk der neun Millionen Fahrräder, die auf breit ausgebauten Radwegen gemächtlich dahinrollen, hat die vierrädrige Konkurrenz jedoch keine Chance. Etwa

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30 Kilometer nördlich beginnt dann das ländliche Beijing, ein Cluster von tiefen Schluchten, schroffen Bergen und manchmal fast europäisch wirkender bäuerlicher Landschaft. Mais, Reis und Hirse wird hier angebaut, und nicht wenige Bauern betreiben eine Fischzucht als Nebenerwerb und feuern den Grill an, wenn ein Besucher sich am Tisch niederlässt. Gegrillte Regenbogenforelle, gespickt mit Knoblauch und Koriander ist so auch die Spezialität der Region und eine absolute Delikatesse. Auf allen Touren, die nach Beijing führen, entdecken wir die chinesische Hauptstadt zu Fuß, mit dem Rad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln und mit Taxi oder Bus. Die Verbotene Stadt, der Himmelstempel, die Altstadt und der Platz des himmlischen Friedens stehen auf dem Programm. Je nach Tour besichtigen wir zudem Sommerpalast, Lamatempel, das Olympiagelände mit dem „Vogelnest“ genannten Stadion und den Tempel der Weißen Wolke. Kulinarische Köstlichkeiten von Maultasche bis Peking-Ente gehören ebenso dazu wie ein Ausflug in das Pekinger Nachtleben. Unsere Einsteigertour für Chinas Norden ist die Reise „Kaiserliches China“, eine zweiwöchige Rundtour nördlich von Beijing, die die Ming-Gräber und die Chinesische Mauer besucht (S. 13). Hier schließt die Tour „Auf den Spuren des Drachen“ an, die weiter Richtung Osten bis zum Gelben Meer führt (S. 14). Bei der Aktivrundreise „Chinesische Landpartie“ (S. 15) verbringen wir die erste Woche in Beijing und Umgebung und erkunden diese mit dem Rad. Weitere Touren mit Beijing-Aufenthalt sind „Berg und Wasser“ (S. 27) „Entlang der Seidenstraße“ (S. 36), „Die Drei Schluchten des Yangzi“ (S. 19) und „Die Oberen Schluchten des Yangzi“ (S. 21). Und wer Beijing und Nordchina schon kennt: Unsere Pilottour führt dieses Jahr nach Korea, ins „Land der Morgenfrische“ (S. 16).


Kaiserliches China Radtour von Beijing zur Großen Mauer HIGHLIGHTS • Chinesische Mauer bei Huanghua und Jinshanling • Citytour durch Beijing • Durch die Kornkammer im Norden Beijings mit dem Rad Als wir diese Tour im September 1999 erkundeten, waren wir erstaunt über die Schönheit der Landschaft im Norden Beijings und überrascht, wie wenig Autos sich auf die Landstraßen verirren. Größer könnte der Kontrast tatsächlich kaum sein. Eben noch schwammen wir im lebhaften und teils chaotischen Großstadtverkehr der chinesischen Haupt-

stadt, um dann durch Reis- und Maisfelder in Richtung Ming-Gräber zu radeln – teils ohne, teils mit wenig Verkehr. Am Abend des ersten flachen Radtages erreichen wir den Ming-Gräber-Stausee. Am Horizont zeichnen sich bereits die Berge im Norden Beijings ab, über die sich in kühnen Schwüngen die Chinesische Mauer schlängelt. Nach einem Tagesausflug zu den Ming-Gräbern erreichen wir nach einer kurzen Passfahrt die „Wilde Mauer“ bei Huanghua, ein Mauerstück, das teils unrestauriert und kaum touristisch erschlossen ist. Fischliebhaber aufgepasst! Die gegrillte ­Regenbogenforelle, die hier frisch und gut gewürzt auf den bäuerlichen Tisch kommt, hat Suchtfaktor. Nach zwei Nächten an der Mauer führt uns unser Weg über zwei kleine Pässe weiter in Richtung Liuli Miao. Ländlich sittlich geht es hier zu, Bauern trocknen ihr Getreide auf der Straße, Esel verkünden mit lautem Geblöke die Ankunft der Radler. Nur die Schilder „Urlaub auf dem Bauernhof“ erinnern daran, dass die Metropole Beijing nur 100 Kilometer entfernt ist. Sicherlich das schönste Teilstück der Tour ist die Strecke durch die atemberaubende Bai-Schlucht zum Miyun-Stausee, dem größten Wasserreservat Beijings, die wir am 8. Tag durchradeln. Weiter geht es am Stausee entlang und über Nebenstraßen nach Simatai. Schon von weitem können wir die Chinesische Mauer erkennen, die hier auf bis zu 1.200 Meter hohen Bergkämmen verläuft. Auch wir schwingen uns vom Rad und wandern am 10. Tag die acht Kilometer von Simatai nach Jinshanling. Große Teile dieses Abschnittes der Mauer sind noch immer im Originalzustand.

Simatai Liuli Miao

Xinglong

Changping

Huairou

Miyun

MingGräber

Pinggu

Shunyi

Beijing

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06.04.2013 09.06.2013 01.09.2013 13.10.2013 25.04.2014

Huang 131 Huang 132 Huang 133 Huang 134 Huang 141

Jixian

2.695,– H 2.595,– H 2.595,– H 2.795,– H 2.795,– H

Atmosfair

Tongzhou 50 km

Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/huang.php

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Tage

Einzelzimmerzuschlag: 380,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

Stausee Huanghua

23.03.2013 26.05.2013 18.08.2013 29.09.2013 11.04.2014

Diese Radtour ist ausgezeichnet für Reisende geeignet, die zum ersten Mal in China sind und Beijing sowie den Norden Chinas intensiv kennenlernen wollen. Die Radetappen und die wenigen Steigungen sind auch für Teilnehmer mit durchschnittlicher Kondition gut zu schaffen. Die Etappen sind zwischen 30 und 83 Kilometer lang. An wenigen Tagen müssen einige Pässe überwunden werden.

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Termine & Preise

Jinshanling

Jinshanling ist der nördliche Wendepunkt unserer Tour. In zwei Tagen radeln wir auf flacher bis hügeliger Strecke zurück nach Beijing. Unsere Route führt uns wieder auf Nebenstraßen durch kleine Dörfer, ehe wir am Nachmittag des 12. Tages die chinesische Hauptstadt erreichen. Die verbleibenden drei Tage stehen ganz im Zeichen der vielen Gesichter Beijings. Mit den Fahrrädern fahren wir zur Verbotenen Stadt, zum Lamatempel, zum Sommerpalast und zum Tempel der Weißen Wolke. Wir radeln auf abgetrennten vierspurigen Radwegen entlang der breiten Ausfallstraßen und durch die verwinkelten Gassen der Altstadt. Wir ­lernen den Alltag, die Hochkultur und das Besondere der chinesischen Hauptstadt kennen. So wie die meisten Pekinger auch: Auf dem Fahrrad.

Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 5.380 kg Freiwilliger Beitrag: 124,– H

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Aktiv

510 KM

Leistungen Linienflug Frankfurt – Beijing – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 250,– H einzuplanen. Visum (siehe Seite 60).

Klima Im März und Oktober ist das Wetter schön, es kann jedoch vor allem abends etwas kühler werden. September ist der „goldene Herbst“ in Beijing. Bei geringer Regenwahrscheinlichkeit sind tagsüber um die 25 Grad, nachts Tiefsttemperaturen um die 15 Grad zu erwarten. Mit ähnlich gutem Wetter ist auch im Mai zu rechnen.

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Auf den Spuren des Drachen Radtour von Beijing ans Gelbe Meer HIGHLIGHTS • Von Peking zum Gelben Meer mit dem Rad • Chinesische Mauer in Huanghua und Shanhaiguan • Die Sommerfrische der Kaiser: Chengde

Verbotenen Stadt und zum Himmelstempel. Auf dem Weg zu den Ming-Gräbern machen wir zudem Station am Sommerpalast. Die nächsten Tage stehen dann im Zeichen der Chinesischen Mauer. In Huanghua besteigen wir die „Wilde Mauer“ und bei der Wanderung zwischen den Teilstücken Simatai und Jinshanling können wir die hohe Kunst des Mauerbaus bewundern: Bis zu 1.000 Meter hohe Bergkämme erklimmt das Bauwerk hier.

Diese Tour ist eine Entdeckungsreise in das unbekannte Nordchina. Zwar besichtigen wir auch einige der herausragenden Sehenswürdigkeiten zwischen Beijing und dem Gelben Meer, der eigentliche Reiz dieser Tour liegt aber vor allem in den intensiven Einblicken in das chinesische Land­ leben.

Ein weiteres kulturelles Highlight ist die Sommerfrische der letzten Kaiser in Chengde. Vor allem die acht äußeren Tempel, berühmten religiösen Bauwerken des Landes nachempfunden und der Sommerpalast mit seinen großzügigen Parkanlagen sind einen Besuch wert. Aber Chengde ist weit mehr als eine Ansammlung historischer Baudenkmäler. Die Stadt hat sich ihre Ursprünglichkeit bewahren können und ist fast schon ein Blick in das China der 1980er Jahre. Sicher hat sich auch hier an vielen Orten die Modernisierung bemerkbar gemacht. Dazwischen haben sich aber immer noch die traditionellen Märkte, kleinen Läden und Restaurants gehalten.

Am Anfang der Reise steht aber erst einmal die chinesische Hauptstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. Von unserem Hotel in der Altstadt aus fahren wir mit den Rädern zum Platz des Himmlischen Friedens, zur

In der letzten Reisewoche, von Chengde bis zum Meer, sind wir dann durch touristisches Niemandsland unterwegs. Das heißt nicht, dass es hier keine Hotels und Restaurants gäbe. Aber Urlaub macht man hier normalerweise weder als Einheimischer noch als westlicher Besucher. Dabei hat gerade die immer wieder von Dörfern und kleinen Städten durchbrochene

intensiv landwirtschaftlich genutzte Landschaft einen ganz besonderen Reiz und ermöglichen einen unverfälschten Einblick in den chinesischen Alltag. Bevor wir am Ende der Tour mit dem Zug zurück nach Beijing fahren, verabschieden wir uns noch von der Chinesischen Mauer, die uns fast zwei Wochen begleitet hat. In Shanhaiguan ist das östliche Ende des über 5.000 Kilometer langen Bauwerkes erreicht, markiert durch ein historisches Fort. Dahinter liegt das Gelbe Meer – für uns die Gelegenheit, die Tour mit einem erfrischenden Bad ausklingen zu lassen. An einigen Tagen übernachten wir in einfachen Unterkünften. Hier müssen kleine Abstriche beim Komfort gemacht werden. Ähnlich wie bei der Reise „Kaiserliches China“ ist die Reise gut für Radfahrer mit mittlerer Kondition geeignet. An einigen Tagen müssen auch längere Steigungen überwunden werden. Die Etappenlängen liegen zwischen 22 und 96 Kilometern am Tag. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/long.php

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Atmosfair Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 5.380 kg Freiwilliger Beitrag: 124,– H

Leistungen Linienflug Frankfurt – Beijing – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Transfers Bahntransfer Shanhaiguan – Beijing Alle Übernachtungen Fahrradmiete CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 350,- H einzuplanen. Visum (siehe Seite 60).

14

23

Tage

20

Aktiv

890 KM

Termin & Preis

Chengde

05.09.2013 – 27.09.2013 Long 131 2.995,– H Einzelzimmerzuschlag: 480,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nicht­erreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vorai Fluss B Reisebeginn.

Klima September/Oktober ist der „goldene Herbst“ in Beijing. Bei geringer Regenwahrscheinlichkeit sind tagsüber um die 25 Grad, nachts Tiefsttemperaturen um die 15 Grad zu erwarten.

Liuli Miao

Huanghua Minggräber Beijing

Simatai / Jinshanling

Pingquan

Kuancheng Qinglong

Stausee Ji Xian

Tangshan 50 km

Zushan Shanhaiguan


Termine & Preise

Chinesische Landpartie Rad- und Trekkingrundreise HIGHLIGHTS • Chinas Höhepunkte aktiv erleben • Peking und Shanghai zu Fuß und mit dem Rad • Traumlandschaften in Yunnan und Guangxi Die Volksrepublik China ist etwa so groß wie Europa – und mindestens genauso abwechslungsreich. Diese Rundreise mit den schönsten Abschnitten unserer Rad- und Trekkingtouren macht Sie mit der Vielfältigkeit des Landes bekannt. Die erste Reisewoche steht im Zeichen der chinesischen Geschichte und Hochkultur. Das kaiserliche China entdecken wir während einer ganztägigen Radtour durch die Innenstadt: Der Himmelstempel, die Verbotene Stadt und der Platz des Himmlischen Friedens sind die Stationen eines ereignisreichen Tages. Auch das alltägliche Leben der chinesischen Hauptstadt erkunden wir bei einem Spaziergang durch die denkmalgeschützte Altstadt. Unsere viertägige Radtour rund um Beijing führt uns durch das Obstanbaugebiet im Norden der Stadt zuerst zu den Ming-Gräbern, die wir im Rahmen eines Tagesausfluges besichtigen. Die Chinesische Mauer erreichen wir in Huanghua, an der „Wilden Mauer“, ein weitgehend ursprünglich belassenes Teilstück etwa 60 Kilometer nördlich von Beijing.

Unsere erste Station ist Lijiang, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Stadt verfügt über eine ganz aus Holz gebaute historische Altstadt mit vielen kleinen Märkten, Cafés und traditionellen Familienresidenzen. Lijiang ist Ausgangspunkt einer zweitägigen Wanderung durch die Tigersprungschlucht, eine der spektakulärsten Schluchten der Welt. Fast 4.000 Meter ragen die Felswände an beiden Seiten in die Höhe, im Tal bahnt sich der Yangzi seinen Weg. Am anderen Ende der Schlucht wartet der Bus auf uns und bringt uns mit einem Abstecher zu den gut erhaltenen buddhistischen Höhlenklöstern des Steinschatzberges nach Dali. Perfektes Fengshui zeichnet die ehemalige Hauptstadt des NanzhaoReiches aus, die auf 2.000 Metern zwischen dem Cang-Gebirge und dem Erhai-See liegt. Eine zweitägige Radtour um den Erhai und ein Abstecher zu den Karstnadeln des Steinwaldes schließen unseren Aufenthalt in Yunnan ab. Zum Abschluß entdecken wir die Weltmetropole Shanghai zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir besuchen die Altstadt mit dem berühmten Yu-Garten und schlendern über den Bund, die berühmte Uferpromenade Shanghais. In Pudong, dem architektonisch faszinierenden neuen Viertel gegenüber dem Bund, begegnet uns das moderne Shanghai.

Mit dem bequemen Nachtzug (Schlafwagen 4-Bett-Abteil) geht es anschließend Richtung Süden. Die nächsten drei Tage radeln wir durch die märchenhafte Karstlandschaft entlang des Li-Flusses von Guilin nach Yangshuo. Die Szenerie von Caoping nach Yangshuo gehört sicherlich zu den schönsten Landschaften der Welt – wir entdecken sie mit dem Rad! Ein Tagesausflug zwischen Zuckerhutbergen, durch Reisfelder und kleine Dörfer zum Mondberg schließt die Tour rund um Guilin ab. Die Teilnehmer der Kurzvariante fahren von hier mit dem Zug nach Shanghai. Für die Teilnehmer der 23-tägigen Variante geht es weiter zu den Ausläufern des ­Himalayas nach Yunnan.

Unsere Aktivrundreise ist die ideale Einsteigertour für alle Reisenden, die noch nie in China waren und die Höhepunkte des Landes mit Aktivteilen verbinden wollen. Die Etappen sind so gestaltet, dass sie auch von Teilnehmern mit wenig Raderfahrung gut zu schaffen sind. Geradelt wird nur mit Tagesgespäck, das Hauptgepäck wird jeweils zum nächsten Übernachtungsort geschickt. Die Radetappen liegen zwischen 20 und 65 Kilometern, an zwei Tagen müssen kurze Steigungen überwunden werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Reise als 15-tägige Variante zu buchen. Hier geht es am 12. Tag mit dem Nachtzug von Guilin nach Shanghai, Nach zwei Tagen in Chinas heimlicher Hauptstadt geht es dann zurück nach Deutschland.

Die Vielvölkerprovinz Yunnan gehört sicherlich zu den landschaftlich schönsten und kulturell interessantesten Regionen Chinas. Durchschnittlich auf 2.000 Metern Höhe gelegen, gibt es hier vom ewigen Eis bis zu tropischen Tälern alles.

Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/dong.php

23.03.2013 23.03.2013 09.08.2013 09.08.2013 12.09.2013 12.09.2013 03.10.2013 03.10.2013 11.04.2014 11.04.2014

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14.04.2013 06.04.2013 31.08.2013 23.08.2013 04.10.2013 26.09.2013 25.10.2013 17.10.2013 03.05.2014 26.05.2014

Dong 131 Dong 131-K Dong 132 Dong 132-K Dong 133 Dong 133-K Dong 134 Dong 134-K Dong 141 Dong 141-K

3.695,– H 2.995,– H 3.695,– H 3.095,– H 3.895,– H 3.295,– H 3.795,– H 3.195,– H 3.795,– H 3.195,– H

Einzelzimmerzuschlag: 420,– H, Kurzvariante 350,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

Leistungen Linienflug Frankfurt – Beijing, Shanghai – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Bahnfahrten Inlandsflüge (bei der Langvariante) Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete Gepäcktransfer CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 350,– H einzuplanen (für die Kurzvariante ca. 250.– H). Visum (siehe Seite 60).

Klima Zu allen fünf Terminen ist das Wetter in den bereisten Gebieten mild bis warm. Die niedrigsten Temperaturen sind in Peking im April zu erwarten, die höchsten im August. In Yunnan liegen die Temperaturen tagsüber um 25 Grad. In Guilin und Shanghai ist an allen Terminen mit sommerlichem Wetter zu rechnen. Die Regenwahrscheinlichkeit ist im Reisezeitraum relativ gering.

23

Tage

15

Tage

Atmosfair Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 6.600 kg (5.750 kg) Freiwilliger Beitrag: 152,– H (133,– H).

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320

7

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Aktiv

Aktiv

KM

KM

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Bangsan

Haean Seoraksan National Park

Hwacheon

Girin

Gapyeong Hongcheon

Jinbu

Seoul

Hwaam

Wonju

Land der Morgenfrische Radtour in Südkorea

Taebaek Pyeongtaek

Andong

Hahoe Folk Village Gongju

Daejeon

HIGHLIGHTS • Von der neuen Hauptstadt Seoul in die alte Hauptstadt Gyeongju • Die einzigen Radwanderwege Asiens • Der Seoraksan Nationalpark

Sangju

Geumseong Gumi

Daegu

Gyeongju

Korea ist in Deutschland so gut wie unbekannt. Hand aufs Herz, was wissen Sie über Korea? Sicherlich, dass das Land in Asien liegt, in Nord und Süd geteilt ist und dass dort in den 1950er Jahren ein schlimmer Krieg gewütet hat.

40km

Klima Im April und Oktober herrscht in Korea warmes Frühlings- bzw. Herbstwetter, tagsüber betragen die Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad, nachts liegen die Temperaturen zwischen 10 Grad und 15 Grad.

Leistungen Linienflug Frankfurt – Seoul – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Bahnfahrt von Busan nach Seoul Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete Begleitfahrzeug/Gepäcktransfer CHINA  BY  BIKE Reiseleitung lokale Reiseleitung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 600,– H einzuplanen.

Termine & Preise 27.04.2013 – 16.05.2013 Hanguo 131 05.10.2013 – 24.10.2013 Hanguo 132

4.895,– H 4.995,– H

Einzelzimmerzuschlag: 750,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

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Tage

16

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Aktiv

820 KM

Atmosfair Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 5.750 kg Freiwilliger Beitrag: 140,– H

Das alles ist richtig und doch wird keine Aussage allein diesem Land gerecht. Gerade Südkorea bietet alles, was ein ambitionierter Radreisender erfahren und erleben möchte: Eine gehörige Portion Landeskultur und –geschichte, dazu viel Natur und anspruchsvolle Etappen dazwischen. Unsere rund 820 Kilometer lange Strecke von der Hauptstadt Seoul in die Hafenstadt Busan haben wir so gewählt, dass sie überwiegend abseits der Hauptstraßen führt. Manchmal

sogar auf reinen Radwanderwegen, die in Südkorea in den letzten Jahren angelegt wurden. Das ist einmalig in Asien! Da 75% der Landfläche Koreas mit Bergen bedeckt ist, werden wir viel durch Flusstäler fahren, aber auch mehrere hohe und steile Pässe erklimmen müssen. Und immer belohnt werden, von einzigartiger, oft unberührter Natur. Nach der Ankunft in Seoul lassen wir uns Zeit zum Eingewöhnen und besichtigen an zwei Tagen die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt. Dazu gehört der alte und neue Teil der Stadt; eine Besichtigung des ehemaligen Kaiserpalastes darf natürlich auch nicht fehlen. Dann beginnt unsere Radtour, wir fahren zunächst gen Osten und erreichen nach vier Tagen die Ortschaft Haean in Grenznähe zu Nordkorea. Hier erfahren wir die Teilung der beiden Länder ganz direkt, werfen einen Blick nach „Drüben“ und besichtigen einen der vier Invasionstunnel, die von Nordkorea vor vielen Jahren angelegt wurden. Weiter geht es in die Höhen des Seoraksan Nationalparks, bevor wir nach Süden abbiegen. Schweißtreibende Anstiege und erfrischende Abfahrten stehen auf dem Programm. Aber auch Korea hautnah, denn hier erleben wir das Land aus einer Perspektive, die man als ausländischer Tourist sonst kaum zu sehen bekommt. Was nicht bedeutet, dass es nichts zu sehen gibt, ganz im Gegenteil! Immer wieder begegnen uns Dinge am Wegesrand, die einen Halt lohnen: Ein Tempel, ein M ­ useum, ein Bauernhof, ein Wasserfall, ein Panoramablick. In den folgenden Städten Andong, Busan und vor allem Gyeongju erleben wir wieder eine Mischung aus traditionellem Sightseeing und Aktivelementen. Besonders in Gyeongju, der alten Hauptstadt Koreas, stehen mehrere ­Tempel und Palastanlagen auf unserem Programm. In der Hafenstadt Busan endet schließlich unsere Reise. Nach einem letzten Abendessen auf dem Fischmarkt fahren wir am nächsten Morgen mit dem Schnellzug zurück nach Seoul und steigen dort in das Flugzeug Richtung Deutschland. Sie möchten das unbekannte Asien entdecken? Hier ist die Tour für Sie! Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/hanguo.php

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Lydia, das Seil hängt durch! Unsere vier Teilnehmer 1999 (Lydia, Ulrich, Norbert und Renate) waren zum Glück darauf vorbereitet und eingestellt. Nun ja, Lydia war nicht so richtig darauf eingestellt, denn sie hatte zuvor noch nie eine Radreise unternommen, bzw. eher selten auf dem Rad gesessen. Ihr Freund Ulrich hatte sie zu der Reise überredet. Die beiden waren damals übrigens nicht im Sturm und Drang Alter, sondern Best Agers, wie man es heute sagen würde. Lydia hatte also ihre Schwierigkeiten, Steigungen mit dem Fahrrad zu bewältigen. Ulrich hingegen dafür das Hilfsmittel: Ein Seil. Verwendet als Abschleppseil verband er damit an steilen Abschnitten ihr und sein Fahrrad und er schob im Laufen beide Räder kräftig nach oben, während sie nur dafür sorgen musste, dass ihr Rad nicht das Gleichgewicht verlor. Manchmal jedoch schob Lydia mit, dann kam prompt von vorne der Ausruf „Lydia, das Seil hängt durch“. Besonders auf unserem heutigen Abschnitt. Eine wirklich phantastische Etappe!

Blogtext von Christof Gebhardt, geschrieben am 14.09.12 auf der Tour „Auf den Spuren des Drachen“ 1999 war die Geburtsstunde unserer Radtour Kaiserliches China. Die Reise hatten Volker und ich anhand schlechter chinesischer Karten ausgearbeitet (Google Maps, Google Earth und all die anderen Internet-Hilfsmittel gab es damals noch nicht!) und als Pilottour ausgeschrieben. Es fanden sich tatsächlich vier Teilnehmer, die sich auf das Abenteuer ein-

Suanlatang (Sauer-Scharf-Suppe)

lassen wollten. Ein echtes Abenteuer, denn außer unserer groben Planung mit dem besagten Kartenmaterial wussten wir so gut wie nichts. Wir wussten nichts über die Beschaffenheit der Straßen, wussten nichts über die topografischen Verhältnisse und wussten nicht, wo wir übernachten würden. Wir wussten nicht mal, ob es in den von uns angedachten Übernachtungsorten ein Hotel gab. Keine Unterkunft war vorreserviert. In Fachkreisen nennt man eine solche Unternehmung Himmelfahrtskommando. Zutaten: • 4 getrocknete chinesische Pilze (2 ½ – 3 cm im Durchmesser) • 125 g frischer Tofu • ½ Tasse Bambussprossen aus der Dose • 125 g Schweinefleisch ohne Knochen • 1 L Hühnerbrühe • 1 TL Salz • 1 EL Sojasoße • ¼ TL gemahlener weißer Pfeffer • 2 EL heller Essig • 2 EL Stärkemehl (mit 3 EL kaltem Wasser vermengt) • 1 EI (leicht verquirlt) • 2 TL Sesamöl • 1 Frühlingszwiebel mit grünen Spitzen (fein gehackt) Zubereitung: Die Pilze in einer Schüssel mit 1/8 L warmen Wasser 30 Minuten einweichen lassen, danach das Wasser abgießen. Die zähen

Meine Teilnehmer waren in jeder Hinsicht besser vorbereitet. Die Strecke ist ausreichend bekannt und wurde entsprechend kommuniziert. Außerdem waren wir mit besseren Rädern unterwegs (damals von der Stange gekauft, heute eine Spezialanfertigung für China By Bike). Die rund 1.000 Höhenmeter haben wir zwar nicht mühelos erklommen, aber doch recht entspannt. Wir hatten schweißtreibende Anstiege und rasante Abfahrten. Überwiegend auf Flüsterasphalt. Das war 1999 noch anders. Geblieben hingegen ist der Verkehr mit nur sehr wenigen Kraftfahrzeugen auf der ganzen Strecke. So soll es bleiben! Lydia und Ulrich gewidmet

Pilzstiele entfernen und die Hüte einzeln in Scheiben und diese dann in feine Streifen schneiden. Die Bambussprossen und den Tofu abgießen, unter Wasser abspülen und ebenfalls in feine Streifen schneiden. Das Schweinefleisch von Fett befreien, erst in möglichst dünne Scheiben und dann in schmale, ungefähr 4 – 5 cm lange Streifen schneiden. Brühe, Salz, Sojasoße, Pilze, Bambussprossen und Schweinefleisch in eine schwere 3L-Kasserolle geben und über großer Flamme aufkochen. Danach sofort auf eine niedrige Temperatur schalten, den Deckel auflegen und 3 Minuten langsam kochen lassen. Dann den Tofu, Pfeffer und Essig hinzufügen und wieder zum Kochen bringen. Die Stärkemehllösung schnell aufrühren und in die Suppe ­gießen. Rühren bis die Suppe bindet. Danach das verquirlte Ei langsam in die Suppe gießen, dabei beständig sachte rühren. Vom Herd nehmen und in eine Terrine oder Schüssel schöpfen. Das Sesamöl unterziehen und mit den Frühlingszwiebeln bestreuen.

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Shanghai und der Yangzi Dieser Stadt eilt ein Ruf voraus. Verrucht sei sie gewesen, wie kaum eine andere. Ein Schmelztiegel der Kulturen, Schnittpunkt zwischen Ost und West. Eine Weltstadt, bevor das Wort überhaupt erfunden wurde. Shanghai trägt eine Melodie in sich, die über die letzten 100 Jahre nicht verstummt ist – selbst als die Stadt längst in einen real-sozialistischen Dornröschenschlaf versunken war. Grau in Grau kam die Stadt noch bis Mitte der 1990er daher und um acht Uhr abends wurde die Beleuchtung gelöscht und der Bürgersteig hochgeklappt. Seither hat sich Shanghai neu erfunden, ohne seine Geschichte zu vergessen. Die Kolonialbauten erstrahlen heute wieder im vollen Glanz und wetteifern mit der Architektur des 21. Jahrhunderts in einem Meer aus Lichtern und Leuchtreklame. Unberührt lässt die Stadt keinen Besucher. „Ein Moloch, in dem nur das Geld regiert!“, behaupten die einen. „Eine der interessantesten Städte der Welt“, sagen die anderen. Auf jeden Fall eine Reise wert, sagen wir. Ohne den Yangzi gäbe es Shanghai nicht. Für die Kolonialmächte war der „Lange Fluss“, wie er auf Chinesisch heißt, die einzige Möglichkeit, ins Landesinnere vorzudringen. Shanghai war die Basis für die Entdeckung und Eroberung des Reichs der Mitte. Der Yangzi mit seinen vielen Nebenarmen und den unzähligen Kanälen seines Deltas ist Shanghais Lebensader und kulturelle Inspiration. Es ist viel geschrieben worden über Chinas längsten Fluss, Gedichte, Reiseberichte und Elegien. Denn der Yangzi ist nicht einfach nur ein Fluss, sondern eine kulturelle Größe. Seit jeher hat er die Chinesen fasziniert, ihnen dank seiner

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fruchtbaren Ufer viel landwirtschaftlichen Reichtum beschert, kulturelle Höchstleistungen ermöglicht, dichterische Meisterwerke inspiriert. Die Reise entlang und auf dem Yangzi führt quer durch alle Schichten und Zeiten: von den entlegenen Höhen der Himalayas bis zu den boomenden Metropolen des Deltas, durch die Kornkammer Sichuan und die weiten Ebenen des Unterlaufes. In seinem Herzen, zwischen Ober- und Mittellauf, erstrecken sich die berühmten „Drei Schluchten des Yangzi“, eine Landschaft, die wie kaum eine andere ihren Platz in der Geschichten- und Sagenwelt Chinas hat. Dichter haben sich von dieser Szenerie inspirieren lassen und Kalligraphen tauchten ihre Pinsel ins Yangzi-Wasser. Kaum ein Felsen in den Drei Schluchten, der nicht einmal besungen wurde, kaum ein Ort, der nicht eine Geschichte erzählen könnte von tapferen Helden, edlen Herrschern, faszinierenden Schönheiten; von Freundschaft, Magie und Verrat. Eine Fahrt den Yangzi entlang ist den Chinesen, was in den 1950er Jahren eine Rheinfahrt von Mainz nach Köln für die Deutschen war – eine Reise entlang der eigenen Sagenwelt. Mit China By Bike entdecken Sie nicht nur Shanghai und den Yangzi, sondern tauchen ein in die Kulturen des Yangzi, und lernen die Minderheiten des Oberlaufes, die Kornkammern entlang des Mittellaufes und die historischen Handelsstädte und Literatengärten des Deltas kennen. Shanghai und das YangziDelta erleben Sie auf der Reise „Das Blaue China“ (S. 55). Die Reise „Die Drei Schluchten des Yangzi“ (S. 19) führt von der historischen Hauptstadt Xi’an in die Drei Schluchten und von dort aus weiter in Richtung Wuhan und Shanghai. Für alle Reisenden, die eine leichte Radtour mit einer Kreuzfahrt durch die Drei Schluchten von Chongqing nach Yichang verbinden wollen, ist die Reise „Wo der Pfeffer wächst“ konzipiert (S. 20). Den Oberlauf des Yangzi entdecken Sie schließlich auf unserer mit der „Goldenen Palme“ der Geo Saison prämierten Trekkingtour „Die Oberen Schluchten des Yangzi“ (S. 21).


Atmosfair

Die Drei Schluchten des Yangzi Radtour von Xi’an zum Yangzi

Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 5.750 kg Freiwilliger Beitrag: 133,– H

Klima Im April, Mai und September herrscht in Zentralchina warmes Frühlings- bzw. Herbstwetter, tagsüber betragen die Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad, nachts liegen die Temperaturen ­zwischen 10 Grad (Peking) und 15 Grad (Xi’an und Yangzi).

Leistungen HIGHLIGHTS • Die Höhepunkte Chinas mit Rad, Bahn und Schiff • Die Drei Schluchten des Yangzi und seine malerischen Nebenschluchten • Rundreise ohne Inlandsflüge

Linienflug Frankfurt – Beijing, Shanghai – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Bahnfahrt im Schlafwagen von Beijing nach Xi’an und von Wuhan nach Shanghai Bootsfahrt von Wuxi nach Wushan und durch die Drei Schluchten (Linienschiff) Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete Begleitfahrzeug/Gepäcktransfer CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 400,– H einzuplanen. Ausflug zur Großen Mauer: 25,– H. Visum (siehe Seite 60).

Jahrtausende lang hat die Schönheit der Drei Schluchten des Yangzi Dichter und Maler inspiriert. Diese Rundreise mit Rad, Schiff und Zug führt von der historischen Hauptstadt Xi‘an mit der weltberühmten Terrakotta-Armee über das Nord- und Südchina trennende Qinling-Gebirge zum Yangzi. Wir radeln weitgehend abseits der touristischen Routen und entdecken das chinesische Kernland ebenso wie die faszinierende Wasserkultur entlang Chinas längstem Fluss. Am Anfang der Reise entdecken wir zuerst Beijing mit seinen Sehenswürdigkeiten. Die Verbotene Stadt, der Himmelstempel und der Platz des Himmlischen Friedens stehen auf dem Programm. Mit einer Nachtzugfahrt von Beijing nach Xi’an beginnt dann unsere epische Rundreise durch das Reich der Mitte. In Xi’an, dem Ausgangspunkt der historischen Seidenstraße nehmen wir die Räder entgegen und entdecken die immer noch mit einer gut erhaltenen und restaurierten Stadtmauer umgebene Stadt auf zwei Rädern. In der muslimisch geprägten Altstadt erleben wir bei Grillspießen und Fladenbrot einen Hauch Seidenstraße, im Stelenwald blicken wir auf mehr als 1.000 Jahre Stein gewordene Kalligraphiekunst. Auch die Stadtmauer erklimmen wir – und umrunden auf der Mauerkrone Xi’an mit dem Rad. Das zentralchinesische Lößgebiet mit seinen Terrassen, Schluchten und Höhlenwohnungen prägt die nächsten Tage. Im Tal des Wei, dem größten Nebenfluß des Gelben Flusses, radeln wir zur berühmten Terrakottaarmee und machen dem daoistischem Pantheon am Heiligen Berg ­Huashan unsere Aufwartung. Der Huashan gehört bereits zum ­Qinling-Gebirge, das wir in der folgenden Woche überqueren. Mit jedem Tag und jedem Bergrücken kommen wir dem Yangzi und damit Südchina näher. Die Vegetation wird täglich üppiger – und die Speisen schärfer. Wir übernachten in typischen Kreisstädten, deren Namen selbst in China kaum jemand kennt. Ihr Reiz liegt nicht in ausgewiesenen touristischen Attraktionen, sondern in ihrer Unverfälschtheit. Kurz hinter Manchuan, einer gut erhaltenen historischen Handelsstadt, erreichen wir mit dem Tal des HanFlusses den Einzugsbereich des Yangzi. Wir folgen ­weiter den historischen Handelsrouten, radeln durch Teeplantagen und machen eine Rast am „Mittelpunkt Chinas.“ Nach

Termine & Preise 10.04.2013 – 05.05.2013 San 131 13.09.2013 – 08.10.2013 San 132

3.195,– H 3.395,– H

Einzelzimmerzuschlag: 480,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

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16 1100

Tage

Aktiv

KM

Weihe

einer atemberaubenden Fahrt durch die enge Schlucht des Daning-Flusses liegt Chinas längster Strom buchstäblich zu unseren Füßen: Der Yangzi.

Hua Shan

Lintong

Xi'an

Luonan Shangzhou Shanyang

Mit Boot und Rad folgen wir dem Yangzi flussabwärts durch die berühmten Drei Schluchten. Yichang und Wuhan sind unsere Zwischenstationen, ehe es dann mit dem chinesischen ICE nach Shanghai geht. Mit einem geruhsamen Stadtbummel klingt unsere Reise stilvoll in Chinas Welt­metropole aus.

Manchuan Shuhe Ankang Pingli

Diese anspruchsvolle Radreise ist für geübte Radler geeignet, die gerne auch einmal einen längeren Pass fahren. Trotz des anspruchsvollen Profils bleibt immer auch viel Zeit zum Fotografieren, Genießen und Regenerieren. Falls es doch einmal nicht mehr geht: Während der ganzen Reise ist ein Begleitfahrzeug dabei. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/san.php.

Shuiping

Guanchua Fang Xian

Zhenping Wuxi Dachang

Fengjie

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Daning

Drei Schluchten des Ya ng z

Wushan 50 km

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Zigui

Yichang

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Atmosfair

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Tage

10

Aktiv

350 KM

Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 5.750 kg Freiwilliger Beitrag: 130,– H

Klima Im April/Mai liegen die Temperaturen bei durchschnittlich 22 Grad Celsius, im September/Oktober bei 20 Grad. Die Regenmonate sind Juli und August.

Leistungen Linienflug Frankfurt – Beijing – Chengdu, Shanghai – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Bahnfahrt von Wuhan nach Shanghai Bootsfahrt von Chongqing nach Yichang durch die Drei Schluchten (Victoria Cruises) Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete Begleitfahrzeug/Gepäcktransfer CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 400,– H einzuplanen. Ausflug zur Großen Mauer: 25,– H. Visum (siehe Seite 60).

Termine & Preise 27.04.2013 – 19.05.2013 Shu 131 16.09.2013 – 08.10.2013 Shu 132

2.995,– H 2.995,– H

Einzelzimmerzuschlag: 550,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

Wo der Pfeffer wächst Radtour und Trekking in der Provinz Sichuan HIGHLIGHTS • Heilige Berge Emei und Qingcheng Shan • Der große Buddha von Leshan • Yangzi-Kreuzfahrt von Chongqing nach Yichang Willkommen im Land des Pfeffers! Sichuan, die Kornkammer im Südwesten des Landes ist berühmt für den Blütenpfeffer, jenes so durchschlagend wie wohlschmeckende Gewürz, das die Küche dieser Provinz so schmackhaft macht. Das Essen aus Sichuan ist in ganz China äußerst beliebt und findet auch in Europa immer mehr Anhänger. Es gibt aber noch viele weitere Gründe, nach Sichuan zu reisen! An den östlichen Ausläufern des Himalayas gelegen, umfasst die Provinz mehrere Klimazonen, von ewigem Eis bis zur subtropischen Blumenpracht. Durch die geographische Lage, umgeben von hohen Bergen, die nur vom Yangzi in Richtung Osten bei den berühmten Drei Schluchten durchbrochen werden, hat sich die Provinz über die Jahrhunderte immer eine gewisse Eigenständigkeit bewahrt. Sichuan ist etwas Besonderes, für uns Grund genug, der Provinz eine eigene Tour zu widmen. Haben Sie schon einmal etwas von Chengdu gehört? Was vor 20 Jahren noch die charmante Hauptstadt einer rückständigen Provinz war, ist nun eine der modernsten Städte Chinas – und hat dennoch kaum etwas von ihrem Charme verloren. Drei Tage verbringen wir in Chengdu und entdecken die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten mit den Rädern. Ein kurzer Transfer bringt uns an den Fuß des Himalayas. In Dujiangyan beginnt unsere knapp zweiwöchige Radtour durch das fruchtbare Rote Becken. Bereits vor 2.300 Jahren wurde hier der Flusslauf des Min-Flusses geteilt. So entstand ein Bewässerungssystem, welches das gesamte Sichuan-Becken mit Wasser versorgt und immer noch fuktionstüchtig ist. Ein weiteres Highlight ist der 1.600 m hohe Qingcheng-Berg, der als Entstehungsort des Daoismus gilt und zu den wichtigsten heiligen Bergen Chinas zählt. Nachdem wir den QingchengBerg bestiegen haben, radeln wir ein paar Tage durch touristisches Niemandsland. Qionglai und Pingle heißen unsere Übernachtungsorte, und haben, auch wenn sie kaum Besucher sehen, viel zu bieten. Der Stadtkern von Qionglai wurde ebenso liebevoll restauriert wie die ming-zeitliche Altstadt des idyllischen Örtchens Pingle. Einst machten die Karawanen der Tee- und der Südlichen Seidenstraße hier Quartier.

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Die nächsten Tage stehen dann ganz im Zeichen des Buddhismus. Zuerst machen wir dem größten freistehenden Buddha der Welt in Leshan unsere Aufwartung, dann besteigen wir mit dem Emei-Shan den wohl schönsten heiligen buddhistischen Berg des Landes. Den Sonnenaufgang erleben wir auf dem 3.099 Meter hohen Gipfel und haben bei gutem Wetter eine phantastische Sicht über das Sichuan­becken. Vom Emei-Shan geht es dann mit dem Bus über Chengdu nach Chongqing, die Megametropole am westlichen Ende des Yangzi-Stausees mit ihren lebhaften Märkten und unvergleichlichen Feuertöpfen. Hier lassen wir es uns gut gehen und zum Abschluß der Reise unsere Beine baumeln. Nicht im Yangzi, aber an Bord eines komfortablen Flusskreuzfahrtschiffes, das uns von Chongqing nach Yichang bringt. Während der dreitägigen Schifffahrt fahren wir durch die Drei Schluchten des Yangzi und besichtigen unter anderem den großen Yangzi-Staudamm und die Schlucht des DaningFlusses. In Shanghai, Chinas atemberaubender Metropole, nehmen wir Abschied vom Reich der Mitte. Diese leichte Radtour ist ausgezeichnet geeignet für Chinareisende, die Aktivteile mit Entspannung verbinden wollen. Die Radetappen sind auch für weniger geübte Radler gut zu schaffen. Nur am 8. Tag muss eine lange Etappe mit einem Pass gemeistert werden. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenprofilen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/shu.php

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Die Oberen Schluchten des Yangzi Trekkingtour am Oberlauf des Yangzi, ausgezeichnet mit der Goldenen Palme 2008 HIGHLIGHTS • Trekking an den Hängen des Himalayas • Eine der tiefsten Schluchten der Welt: Die Tigersprungschlucht • Mythischer Bergsee: Der Lugu Hu Mehrere tausend Meter tiefe Schluchten, die atemberaubende Landschaft am Oberlauf des Yangzi und der Lugu-See mit der teilweise im Matriarchat lebenden Mosuo-Minorität sind nur einige der Höhepunkte dieser Trekkingtour. Unsere 23-tägige Reise beginnt in der chinesischen Hauptstadt Beijing (Peking). Zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln tauchen wir ein in die chinesische Geschichte. Wir besichtigen den Himmelstempel, den Platz des Himmlischen Friedens, und die Verbotene Stadt. Anschließend werfen wir vom Kohlehügel aus einen Blick auf Beijing. Während einer Tageswanderung von Simatai nach Jinshanling entdecken wir die Chinesische Mauer in teilweise unrestauriertem ­Zustand.

Insgesamt zwei Wochen verbringen wir anschließend in der Vielvölkerprovinz Yunnan im Südwesten Chinas. Wir besuchen unter anderem die Provinzhauptstadt Kunming, Dali, die ehemalige Hauptstadt des Nanzhao-Reiches, und die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Altstadt von Lijiang. Kernstück unserer Reise ist eine siebentägige Trekkingtour mit Begleitpferden von der Tigersprungschlucht bis zum Lugu-See. Zuerst wandern wir an zwei Tagen durch die Tigersprungschlucht, dort wo sich der Yangzi über Jahrtausende ein Bett zwischen fast 6.000 Meter hohen Eisriesen gegraben hat. Am Morgen des dritten Wandertages laden wir unser Gepäck auf die Begleitpferde und wandern den Yangzi flussaufwärts. Unser Wanderpfad schlängelt sich an schroffen Berghängen entlang und führt uns durch zwei jahrhundertealte Tunnel. Immer wieder bietet sich uns der atemberaubende Blick hinab ins Yangzi-Tal. Am vierten Wandertag zelten wir am Ufer des Flusses. Wer Lust hat, kann sogar im Yangzi schwimmen, der hier noch wunderbar klar ist. Noch einmal überqueren wir den Fluss mit der Fähre und erreichen schließlich mit 3.600 Metern den höchsten Punkt un-

serer Wanderung. Von hier können wir bereits den Lugu Hu sehen, einen klaren Bergsee, an dessen Ufern die Mosuo, eine teilweise noch im Matriachat lebende Volksgruppe, ihre Dörfer gebaut haben. In traditionellen Kanus werden wir über den Lugu-See gerudert und besichtigen mehrere Inseln und einen kleinen buddhistischen Tempel. Bei einer geruhsamen Tasse Tee lassen wir die Trekkingtour Revue passieren, ehe wir uns am Abend die Köstlichkeiten der regionalen Küche bei einer Mosuo-Familie schmecken lassen. Nach zwei entspannenden Tagen am See geht es zurück nach Lijiang und von dort über Dali und Kunming nach Shanghai. Auch die Besichtigungen in Shanghai gestalten wir zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Ein Spaziergang in den Straßenschluchten des Hochhausviertels Pudong hat auch seinen Reiz! Diese anspruchsvolle Trekkingtour ist für geübte Wanderer konzipiert. An mehreren Tagen müssen bis zu 20 Kilometer bewältigt werden, teils mit längeren Steigungen. Während der Wanderung sind die Unterkünfte teilweise sehr einfach, an drei Tagen wird gezeltet (Zelte werden gestellt). Das Gepäck wird auf Pferden transportiert, selbst muss nur ein kleiner Tagesrucksack getragen werden. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/yang.php

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Termine & Preise

23

Tage

9

Aktiv

130 KM

06.07.2013 – 28.07.2013 Yang 131 17.09.2013 – 09.10.2013 Yang 132

Leistungen 3.395,– H 3.395,– H

Einzelzimmerzuschlag: 420,– H Einzelzimmer während der Wanderung nicht immer möglich. Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 10 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

Sanjiangkou

Linienflug Frankfurt – Beijing, Shanghai – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Inlandsflüge Transfers Alle Übernachtungen Gepäcktransfer während der Wanderung CHINA  BY  BIKE Reiseleitung lokale englischsprachige Reiseleitung während der Wanderung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 350,– H einzuplanen. Visum (siehe Seite 60).

Zhuangzi Lin Wayi

Lugu-See

Cha-shih

Shankua

Shanmei Liuqing Baoshan Ka-hsi-po

Klima Das Klima ist für diese Breitengrade relativ mild, tagsüber betragen die Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad, nachts kann es bei der Wanderung jedoch recht kalt werden. Aufgrund der Höhenlage ist die Sonneneinstrahlung sehr intensiv. Eine gute Kopfbedeckung sollte auf jeden Fall mit ins Gepäck.

Yongning

Daju Walnut Garden Qiaotou

Atmosfair Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 6.930 kg Freiwilliger Beitrag: 160,– H 50 km

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Mit drei Pferden und neuen Gefährten… Von Doro Jokiel, geschrieben am 24.09.2012 auf der Trekkingtour „Die Oberen Schluchten des Yangzi“ … so sind wir unterwegs. Mittlerweile gewöhnen wir uns an das tägliche Ritual. Wir stehen beim ersten Licht auf, packen unsere sieben Sachen und evtl. die Zelte zusammen, frühstücken ein wenig Müsli und warten auf die Pferde. Die sind meist über Nacht auf einer Wiese angebunden und wollen erst gefüttert werden. Mit Verladen des Gepäcks (zuerst eine Decke über den Pferderücken, darüber ein einfacher Holzsattel geworfen, zum Schluss werden die Säcke und Taschen mit einfachen Seilen in drei Handgriffen verschnürt) dauert das Ganze etwa eine halbe Stunde.

In den 1930er Jahren war der Österreicher Joseph Rock in dieser Gegend für die National Geographic unterwegs, hat Pflanzen bestimmt und die Naxi-Sprache erforscht. Wegen der kriegerischen Zeiten hatte er etliche Begleiter dabei und sein kleines Handgepäck, darunter goldenes Besteck und eine Faltbadewanne. Ganz so exzentrisch sind wir nicht, aber schon nahe dran, denke ich insgeheim und unterdrücke mein schlechtes Gewissen beim Blick auf unsere Bündel. Trotzdem legen die zierlichen Pferdchen ein unglaubliches Tempo vor, bei dem wir nicht mehr mitkommen. Heute verlief der Weg zunächst entlang einer kleinen Straße recht eben am Berg. Die neugebaute Straße war aufgrund von Erdrutschen nicht mehr befahrbar und fing schon an zu

verwildern. Lucy, unsere lokale Reiseleiterin, hat Angst, dass uns die „öffentliche Straße“ nach den winzigen Pfaden vom Vortag zu langweilig sein könnte. Aber so haben wir Zeit zum Schauen, Fotografieren und zum Plaudern. Am Mittag erreichen wir Fengke, eine größere Ortschaft, die sogar ein Restaurant mit großen Stühlen hat (kleine Hocker sind ganz nett, aber nach einem Marsch gewöhnungsbedürftig). Auf dem Abstieg zum Yangzi-Ufer kommen wir an der Grundschule (die Kids haben gerade Pause und essen in den Klassenzimmern ihren Reis, nur die mutigsten trauen sich näher an uns heran) vorbei und schlängeln uns durch Mais- und Tabakfelder zur Hütte des Fährmanns. Eigentlich wollten wir am Ufer Zelten, aber der Wasserpegel ist zu hoch. Hochwasser oder Staudamm? Für Hochwasser fließt der Fluss hier zu träge dahin, ich tippe auf einen Staudamm, was der Fährmann bestätigt. Der Energiehunger hinterlässt leider auch hier Spuren. „Ihr könnt doch auf der Baustelle der Brücke campen, da ist es eben und um sieben gehen die Arbeiter nach Hause. Es sind fast alles Locals, also ein ganz sicherer Ort“. Ich traue meinen Ohren nicht, auch Lucy schüttelt leicht entsetzt den Kopf, als wir mit dem Fährmann nach alternativen Zeltplätzen suchen. So alternativ wollten wir es doch nicht haben und landen wieder mal im Hof des netten Gastgebers.

Xiao Longbao - Dampfnudeln mit Gemüse-Garnelen-Füllung

Zutaten: Teig • 400 g Mehl • 20 g Schmalz • Salz Füllung • 100 g Shiitake-Pilze • 250 g Rohe Garnelen • 20 ml ÖL • 20 ml Dunkle Sojasoße

Dip • 200 ml Chili Sauce • 10g Ingwer gerieben • 20 ml Sojasoße dunkel • 30 ml Sesamöl • 100 g Pak-Choi • 1 Rote Chili • 20 ml Sake • 20 ml Sesamöl

Zubereitung: Das Mehl, Schmalz, etwas Salz und 100 ml warmem Wasser gut verkneten und 30 Minuten ruhen lassen. Danach Teig in 4 Stücke teilen und jeweils zu einer Rolle von ca. 2 cm Dicke

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formen. Diese Rolle zu gleich langen Kissen trennen. Alle Kissen rund formen und mit reichlich Mehl dünn und rund ausrollen. Füllung darin verteilen und zu kleinen Säckchen formen. Mit Mehl bestäuben, bis alle fertig sind, unter einem Tuch aufheben. Sie werden ca. 30 Minuten in einem Dampftopf gegart, welcher normalerweise auf einem mit Wasser gefüllten Topf steht. Füllung: Von den Shiitake-Pilzen die Stiele entfernen und fein würfeln. Pak-Choi ebenfalls fein würfeln. Beides im Wok mit etwas Öl anbraten und unter ständigem Rühren garen. Nach ca. 5 Minuten mit Sake ablöschen und diesen verdampfen lassen. Garnelen sehr fein würfeln (fast pürieren) und zusammen mit den anderen Zutaten zum abgekühlten Pak-Choi geben und gut vermengen.


Radtour China Individuell Die Routen: China individuell erfahren, mit dem Fahrrad, das ist der Traum vieler Menschen. Doch nicht jeder Mensch hat Lust auf eine Gruppe. Für alle, die gerne allein oder zu zweit unterwegs sind, haben wir ein Angebot konzipiert, das größtmögliche Flexibilität mit den Vorteilen einer organisierten Tour verbindet: Die Radtouren „Kaiserliches China: individuell“ und „Südlich der Wolken: individuell“. Die beiden Reiserouten orientieren sich an unseren gleichnamigen Gruppenreisen und führen entlang zwei der schönsten Radrouten Chinas. Wir bieten Ihnen die Sicherheit einer etablierten Route, stellen Räder aus unserem Fuhrpark zur Verfügung und buchen die Hotels für Sie. Damit sie nie die Orientierung verlieren, ist die Route mit den entsprechenden Wegpunkten für Restaurants und Hotels auf dem GPS einprogrammiert. Zusätzlich bekommen Sie von uns ein Roadbook mit den Streckeninformationen und Wissenswertem entlang der Strecke. Erfahren Sie China individuell mit dem Rad – natürlich mit China By Bike!

Kaiserliches China: individuell Größer könnte der Kontrast tatsächlich kaum sein: gerade noch im lebhaften und teils chaotischen Großstadtverkehr der chinesischen Hauptstadt, radeln Sie nach 20 Kilometern Strecke durch Reis- und Maisfelder in Richtung Ming-Gräber – teils ohne, teils mit wenig Verkehr. Am Horizont zeichnen sich bereits die Berge im Norden Beijings ab, über die sich in kühnen Schwüngen die Chinesische Mauer schlängelt. Nach einer kurzen Passfahrt erreichen Sie die „Wilde Mauer“ bei Huanghua, ein Mauerstück, das teils unrestauriert und kaum touristisch erschlossen ist. Sicherlich das schönste Teilstück der Tour ist die Strecke durch die atemberaubende Bai-Schlucht zum Miyun-Stausee, dem größten Wasserreservat Beijings. Jinshanling ist der nördliche Wendepunkt der Tour. In zwei Tagen radeln Sie auf flacher bis hügeliger Strecke zurück nach Beijing. Diese Radtour ist ausgezeichnet für Reisende geeignet, die zum ersten Mal in China sind und Beijing sowie den Norden Chinas intensiv kennenlernen wollen. Die Radetappen sind auch für Radfahrer mit durchschnittlicher Kondition gut zu schaffen. Die Etappen sind zwischen 30 und 83 Kilometer lang. An wenigen Tagen müssen einige Pässe überwunden werden. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-für-Tag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenprofilen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/huang.php

Preis: 995,– Euro

9

Tage

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Aktiv

510 KM

Südlich der Wolken: individuell Ein chinesisches Sprichwort beschreibt das ganzjährig ge­mäßigte Klima der südwestchinesischen Provinz Yunnan als „Vier Jahreszeiten gleichen dem Frühling“. Seit Jahrhunderten Schmelztiegel verschiedenster kultureller Einflüsse, fasziniert die Region mit einer kulturellen Vielfalt, die einzigartig in China ist: 25 der 55 nationalen Minderheitenvölker leben in Yunnan und machen diese Provinz zu einer der schönsten und interessantesten Chinas. Diese faszinierende Provinz am Rand des Himalayas erfahren Sie während Ihrer Radtour in all ihren Facetten. Vom blumen­übersäten tibetischen Grasland mit seinen lamaistischen Klöstern geht es bergab zum Yangzi. Diesem folgen Sie bis nach Shigu, dort, wo der Yangzi seine berühmte erste 180-GradKehre vollzieht. Über einen weiteren Pass erreichen Sie Lijiang. das Zentrum der Naxi-Minorität, das sich noch eine große kulturelle Eigenständigkeit erhalten hat. Ab Lijiang folgen Sie der historischen Teestraße, einer alten Karawanenroute, die bis ins 20. Jahrhundert hinein die Hauptverbindung zwischen Tibet, China, Südostasien und Indien war, und besichtigen die historische Handelsstadt Shaxi. Die zwei abschließende Radetappen, ein Stück davon auf der berühmten Burmastraße, bringen Sie nach Dali, vor mehr als tausend Jahren die Hauptstadt des unabhängigen Bai-Königreiches. Diese Reise ist für Radler mit mittlerer bis guter Kondition geeignet. An den wenigen Tagen mit hoher Kilometerleistung geht es vor allem bergab. Bei einigen Etappen müssen längere Steigungen überwunden werden. Da der höchste Punkt der Reise bei 3.400 Metern Höhe liegt, muss eine gewisse Höhentoleranz mitgebracht werden. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-für-Tag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenprofilen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/yun.php

Leistungen (beide Varianten) Alle Hotelübernachtungen Radmiete (Giant Trekkingbike, Spezifikationen siehe Seite 11), Upgrade auf Koga Signature 100 Euro. Leih-GPS (Garmin) mit installierter Route und Wegpunkten (auf Wunsch kann auch das eigene GPS migenommen werden. Pfand Leih-GPS: 280 Euro) Roadbook mit allen Infos Notfall-Hotline Nicht enthalten: Flüge (beim Buchen der entsprechenden Flüge sind wir Ihnen gerne behilflich, hier muss mit 800 (Kaiserliches China) bis 1.200 Euro (Südlich der Wolken) gerechnet werden. Verpflegung, Eintritte, Transfers.

Preis: 1.295,– Euro

12

Tage

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Aktiv

600 KM

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Yunnan und der Süden Es gibt Landschaften, die müsste man erfinden, wenn es sie nicht schon gäbe. Den Steinwald bei Kunming zum Beispiel. Die Karstkegel von Guilin. Und auf jeden Fall die Tigersprungschlucht, jene Schlucht am Oberlauf des Yangzi, die fast 4.000 Meter tief ist, flankiert von schneebedeckten Fünftausendern. China ist sicherlich nicht arm an schönen Landschaften; die Südprovinzen des Reichs der Mitte sind mit hohen Bergen, malerischen Tälern und einer subtropischen Vegetation jedoch besonders gesegnet. Und als ob dies noch nicht genug wäre, sind Yunnan und Guangxi zudem Schmelztiegel unzähliger Volksgruppen und Kulturen. Vor allem Yunnan, im Südwesten an der Grenze zu Laos, Vietnam und Burma gelegen, ist mit seinen 25 verschiedenen Volksgruppen die heterogenste Provinz Chinas. Und für nicht wenige Besucher die schönste. An den Ostausläufern des Himalayas gelegen, hatte Yunnan immer schon einen Sonderstatus im Reich der Mitte. Der Kaiser war weit und die Berge sind bis heute hoch: Die Provinz kochte ihr eigenes Süppchen, und das war nicht nur im übertragenen Sinne schmackhaft. Die Küche verbindet Einflüsse aus China, Südostasien und der Minderheitengerichte und verwöhnt den Radlergaumen mit einer unendlich scheinenden Auswahl an Köstlichkeiten: Von der Yaksuppe im tibetisch beeinflussten Zhongdian bis zum sauer-scharfen Fisch in Xishuangbanna, von mit Paprika, Knoblauch und Ingwer kurz angebratenen Steinpilzen bis zur Honigbanane – für jeden Geschmack hat Yunnan etwas zu bieten. Entlang der historischen Handelsrouten – von der südlichen Seidenstraße über die Teestraße bis hin zur Burma Road – haben sich multiethnische Gesellschaften gebildet. Kaum eine Region Chinas ist so reich an unterschiedlichen Architekturstilen und historischer Bausubstanz. Städte wie Lijiang, Dali, Shaxi und Jianshui sind Kleinode und Zeugnis kultureller Vielfalt in Yunnan. Ein Stück Multikulti in China, in einer Landschaft, die ihresgleichen sucht. Auch die Provinz Guangxi liegt an traditionellen Handelsrouten. Wenn man heute durch die malerische Landschaft des Li-Flusses fährt, kann man sich kaum vorstellen, dass dieses ruhig dahinfließende seichte Gewässer einst eine der Hauptverbindung zwischen Mittel- und Südchina war und den Yangzi mit dem Perlflussdelta

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verband. Dementsprechend hat auch Guangxi einiges an alter Architektur und bewahrter Geschichte zu bieten. Die eigentliche Attraktion sind jedoch seine Landschaften. Die Karstlandschaft zwischen Guilin und Yangshuo hat unzählige chinesische Maler und Dichter inspiriert, und auch die Mittelgebirge im Westen der Provinz müssen sich dahinter kaum verstecken. In Dutzenden Terrassen schrauben sich rund um Longsheng die Reisfelder in die Höhe, durchbrochen nur von kleinen Dörfern in traditioneller Holzbauweise. Hier wohnen die Miao, Dong und Zhuang, Volksgruppen, die sich neben der eigenen Kultur zuweilen auch eine eigenständige Sprache und Schrift erhalten haben. Eine Gegend, die zum Entdecken einlädt, und zu einer Radtour durch üppige subtropische Landschaft. Die Provinz Yunnan entdecken wir intensiv während der Radtouren „Südlich der Wolken“ (S. 25), die vom Tibetischen Grasland bis in das Land des Bai-Volkes rund um Dali führt, sowie „Entlang der Teestraße“ (S. 26), auf der wir, alten Karawanenspuren folgend, von Dali durch das Land des Tees in den äußersten Südwesten des Landes radeln. Weitere Touren, die teilweise durch Yunnan führen, sind „Chinesische Landpartie“ (S. 15), „Die Oberen Schluchten des Yangzi“ (S. 21), sowie die grenzübergreifenden Touren „Tal des Roten Flusses“ (S. 48) und „Goldenes Dreieck“ (S. 45). Die Traumlandschaften der Provinz Guangxi durchradeln wir auf der Tour „Berg und Wasser“ (S. 27). Zudem macht die „Chinesische Landpartie“ (S. 15) ebenfalls einen Abstecher in die Karstkegel rund um den Li-Fluss. Im Rahmen unserer Radtour „Auf den Spuren von Wanda“ (S. 52) durchqueren wir Yunnan von der tibetischen Grenze bis ins subtropische Xishuangbanna, bevor es dann weiter in Richtung Südostasien geht.


Zhongdian

Südlich der Wolken

Walnut Garden Qiaotou

Radtour in der Provinz Yunnan HIGHLIGHTS • Radfahren am Osthang des Himalayas • Ein Blick nach Tibet: Shangri-la • Weltkulturerbe: Die Altstädte von Lijiang und Shaxi

Chinas längster Fluss wird uns auch die nächsten Tage begleiten. Eine anspruchvolle Wanderung führt uns nach Walnut Garden in der Mitte der Tigersprungschlucht, die mit 3.900 Metern Tiefe und an der engsten Stelle nur 120 Metern Breite eine der spektakulärsten Schluchten der Welt ist. Mit den Rädern fahren wir danach den Yangzi flußaufwärts bis nach Shigu, dort, wo der Yangzi seine berühmte erste 180-GradKehre vollzieht. Über einen weiteren Pass erreichen wir im Nebental Lijiang, das Zentrum der Naxi-Minorität, die sich noch eine große kulturelle Eigenständigkeit erhalten hat. Die gut erhaltene Altstadt gehört seit 1998 zum UNESCOWeltkulturerbe. Nach zwei Tagen in Lijiang folgt unsere Radtour in der zweiten Woche der historischen Teestraße, einer alten Karawanenroute, die bis ins 20. Jahrhundert hinein die Hauptverbindung zwischen Tibet, China, Südostasien und Indien war. Von den einst prächtigen Handelsstädten mit ihren repräsentativen Kaufmannsresidenzen zeugen heute nur wenige Spuren. Eine große Ausnahme ist Shaxi, zu Hochzeiten eine wichtige Etappe der Teestraße. In liebevoller Kleinarbeit wurde der Ort in den letzten Jahren restauriert und bietet nun einen exzellenten Einblick in die historische Architektur der Region. Der Ort ist heute ein wichtiger Marktflecken, in

Heqing

Jianchuan Shibaoshan

Yangzi

Ein chinesisches Sprichwort beschreibt das ganzjährig gemäßigte Klima der südwestchinesischen Provinz Yunnan als „Vier Jahreszeiten gleichen dem Frühling“. Seit Jahrhunderten Schmelztiegel verschiedenster kultureller Einflüsse, fasziniert die Region mit einer kulturellen Vielfalt, die einzigartig in China ist: 25 der 55 nationalen Minderheitenvölker leben in Yunnan und machen diese Provinz zu einer der schönsten und interessantesten Chinas. Diese faszinierende Provinz am Rand des Himalayas erfahren wir während unserer Radtour in all ihren Facetten. In Zhongdian, einer tibetischen Stadt auf 3.200 Metern Höhe, nehmen wir unsere Räder entgegen und fahren an zwei Tagen durch das blumenübersäte tibetische Grasland. Das Songzalin-Kloster und der Dabao-Tempel, ein heiliger Hain, stehen ebenso auf dem Programm wie ein Bad in heißen Quellen und ein Besuch des lokalen Marktes. Nach zwei Übernachtungen in Zhongdian verlassen wir das tibetische Gebiet und rauschen in einer über 50 Kilometer langen Abfahrt in Richtung Yangzi-Tal.

Lijiang

Shigu

Shaxi

50 km

Wase

Dali

Yangbi

Erhai

Xiaguan

22

Tage

11

Aktiv

600 KM

dem sich die Bauern der Yi- und Bai-Minorität treffen und ihre Waren feilbieten. Zwei abschließende Radetappen, ein Stück davon auf der berühmten Burmastraße, bringen uns nach Dali, vor mehr als tausend Jahren die Hauptstadt des unabhängigen Bai-Königreiches. Die Bai stellen auch heute noch den Großteil der Bevölkerung; aber auch Tibeter, Naxi und Hui (chinesische Muslime) prägen das Stadtbild. Die Tour wird durch Aufenthalte in der Hauptstadt Beijing (Peking) und in Shanghai eingerahmt. Zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erleben wir Sehenswürdigkeiten und Alltag der beiden chinesischen Weltmetropolen. Diese Reise ist für Radler mit mittlerer bis guter Kondition geeignet. An den wenigen Tagen mit hoher Kilometerleistung geht es vor allem bergab. Bei einigen Etappen müssen längere Steigungen überwunden werden. Da der höchste Punkt der Reise bei 3.400 Metern Höhe liegt, muss eine gewisse Höhentoleranz mitgebracht werden. Hinweis: Die Touren Yun 131 (21.06. – 12.07.2013), Yun 133 (13.07. – 03.08.2013) und Yun 135 (03. – 24.08.2013) führen wir mit Begleitfahrzeug durch. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/yun.php

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Klima Zhongdian liegt auf 3.200 m Höhe, Dali auf 2.000 m Höhe. Daher ist das Klima für diese Breitengrade relativ mild, tagsüber betragen die Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad, selbst nachts ist es kaum kälter. Mit kurzen, warmen Schauern ist an einigen Tagen zu rechnen.

Leistungen Linienflug Frankfurt – Beijing, Shanghai – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Inlandsflüge Bus Dali – Kunming Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 350,– H ­einzuplanen. Ausflug zur Großen Mauer: 25,– H. Visum (siehe Seite 60).

Atmosfair Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 6.920 kg Freiwilliger Beitrag: 160,– H

Termine & Preise 21.06.2013 03.07.2013 13.07.2013 17.07.2013 03.08.2013

– – – – –

12.07 2013 24.07.2013 03.08.2013 07.08.2013 24.08.2013

Yun 131 Yun 132 Yun 133 Yun 134 Yun 135

3.495,– H (mit Begleitfahrzeug) 3.295,– H 3.595,– H (mit Begleitfahrzeug) 3.295,– H 3.595,– H (mit Begleitfahrzeug)

Einzelzimmerzuschlag: 480,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

25


26

Tage

13

700

Aktiv

KM

Entlang der Teestraße

Leistungen Linienflug Frankfurt – Beijing, Shanghai – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Inlandsflüge Transfers Alle Übernachtungen Bus Kunming – Dali Fahrradmiete Begleitfahrzeug während der Fahrradtour CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 350,– H einzuplanen. Visum (siehe Seite 60).

Klima Im Februar liegen die Temperaturen tagsüber zwischen 20 und 25 Grad, abends kann es noch recht frisch werden. Dafür ist kaum mit Regen zu rechnen. Im Juli und August herrschen sommerliche Temperaturen um die 25 bis 30 Grad mit erhöhter Regenwahrscheinlichkeit.

Termine & Preise 02.02.2013 – 24.02.2013 Cha 131 28.07.2013 – 19.08.2013 Cha 132 01.02.2014 – 23.02.2014 Cha 141

2.995,– H 3.095,– H 3.195,– H

Einzelzimmerzuschlag: 420,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

Atmosfair Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 6.940 kg Freiwilliger Beitrag: 160,– H

Dali Xiaguan

Qiansuo

Weishan Nanjian

Jingdong

Yunxian

Zhenyuan Lincang Jinggu

De'an

ng

ko Me

Ning'er Pu'er Caiyanghe Dadugang

50 km

Jinghong Menghai

26

Sanchahe Ganlanba

Mojiang

Radtour in Süd-Yunnan HIGHLIGHTS • Mit dem Rad auf Karawanenspuren • Historische Städte Dali und Weishan • Durch Teeplantagen und tropische Vegetation Noch Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die meisten Waren von Lhasa über die sogenannte Teestraße nach China, Indien und Südostasien gebracht. Entlang der Route entstanden reiche Kaufmannsstädte mit prachtvollen Fami­lienresidenzen und eindrucksvollen Stadtmauern und -toren. Die Karawanen sind längst durch moderene Transportmittel ersetzt worden – von ihrer Faszination haben die Teestraße und ihre Städte jedoch kaum etwas eingebüßt. Was bis vor 100 Jahren der Nabel der asiatischen Welt war, ist heute oft im Dornröschenschlaf versunkenes und kaum besuchtes Hinterland. Wir gehen auf Spurensuche und wählen mit dem Fahrrad ein Verkehrsmittel, mit dem wir den Rhythmus der Karawanen nachempfinden können. Die erste Station unserer Entdeckungsreise ist Kunming. Auf einem ganztägigen Spaziergang durch die Hauptstadt der Provinz Yunnan besichtigen wir den Yuantong-Tempel und machen im Cuihu-Park die Bekanntschaft mit der chinesischen Teehauskultur. Mit dem Komfort-Bus fahren wir anschließend auf der Burmastraße nach Dali. Die vom Ohrensee und dem Cang-Gebirge eingerahmte Stadt lädt in ihrem historischen Stadtkern zu Spaziergängen ein. Am sechsten Reisetag beginnt unsere Radtour mit einer gemächlichen Probefahrt um den nahegelegenen Erhai-See. Auf dem Weg nach Wase erleben wir die traditionelle Lebensweise der Volksgruppe der Bai, die einst ganz Yunnan beherrschte. Auch die nächsten Tage begleiten uns die Kulturen der verschiedenen Minderheiten, der Bai, Yi und Hui. Ähnlich wie Dali besitzt Wei­shan, das wir über einen Pass erreichen, eine gut erhaltene Altstadt, die wir mit der gebotenen Muße erkunden. Während eines Tagesausflugs tauchen wir am Weibaoshan in die daoistische Welt ein und wandern, vorbei an unzähligen aktiven Tempeln, zum Gipfel dieses heiligen Berges. Von hier blicken wir bei guter Fernsicht auf unsere weitere Route: Über mehrere Bergrücken folgen wir der Teestraße beständig in Richtung Süden – und erreichen schließlich das Land des Pu‘er Tees. Der berühmte Karawanentee, der in ganz Asien und zunehmend in Europa seine Liebhaber findet, wird nach traditioneller ­Methode zu unterschiedlich großen Quadern gepresst und ist so gut zu transportieren und lange haltbar. Aber nicht nur der Pu‘er-Tee wächst hier, auch andere schmackhafte Sorten werden auf bis zum Horizont rei-

chenden Teeterrassen angebaut. Wir haben die Chance, uns die verschiedenen Sorten und Nuancen erklären zu lassen, ehe es dann in einer langgestreckten Abfahrt durch Primärund Sekundärwald in Richtung Mekong geht. Mit der autonomen Region Xishuangbanna erreichen wir am 15. Reisetag den thailändisch beeinflußten tropischen Süden Chinas. Die letzten Tage genießen wir den Hauch Südostasien, der das weite, von sanften Hügeln umgebene Mekongtal prägt. Wir lernen die Lebensweise der örtliche Dai-Minorität kennen und schlendern über die Märkte Jinghongs. In der Hauptstadt Xishuangbannas endet unsere Radtour. Auf dem Rückweg nach Europa machen wir Station in Shanghai und entdecken Chinas Weltmetropole bei einem Tagesausflug zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Hochhausviertel Pudong blicken wir auf das moderne China. Größer könnte der Kontrast nicht sein! Diese mittelschwere Radtour führt uns in weitgehend touristisch unentdecktes Gebiet. Sie ist die ideale Reise für Chinafans, die das Land abseits der ausgetretenen Pfade kennenlernen wollen. Kombiniert mit der Reise „Südlich der Wolken“ erschließt sie alle Facetten der faszinierenden Provinz Yunnan. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/cha.php

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Berg und Wasser Radtour in der Region um Guilin HIGHLIGHTS • Radtour durch die märchenhafte Karstlandschaft des Li-Flusses • Reisterrassen von Longsheng • Unterwegs in den Gebieten der Dong, Yao, Miao und Zhuang-Minorität „Shan Shui“, zu deutsch Berg und Wasser, bedeutet im Chinesischen Landschaftsmalerei, ist aber auch der Inbegriff für schöne Landschaft im Allgemeinen. Die zuckerhut­artigen Karstkegel, die unvermittelt aus der Ebene um Guilin emporragen, hat sicherlich jeder schon einmal auf einer chinesischen Tuschmalerei oder auf Fotos gesehen – und durch diese malerisch schöne Karstlandschaft führt unsere gut 700 Kilometer lange Radtour in der Provinz Guangxi im Süden Chinas. Bereits beim Anflug auf Guilin blicken wir auf die berühmten Karstberge entlang des Li-Flusses, die uns in den nächsten zwei Wochen ein regelmäßiger Begleiter sein werden. In Guilin stehen zuerst zwei Tagesausflüge zum Einradeln auf dem Programm. Wir fahren zur Schilfrohrflötentropfsteinhöhle und zum Yao-Shan, der mit knapp 1.000 Metern Höhe über dem Tal thront. Guilin, mit seinen vielen Märkten und seinem südländischem Flair ist der ideale Ort, um geruhsam im Reich der Mitte anzukommen. Für die nächsten Tage verlassen wir die Karstgegend und radeln über mehrere kleine Pässe in das Mittelgebirge westlich

von Guilin. Hier haben sich vor allem Angehörige der Volksgruppen der Yao, Zhuang und Dong angesiedelt und Landschaft und Architektur geprägt. Teilweise bis auf die Bergkämme reichen die Reisterrassen rund um Longsheng, die je nach Wetter und Jahreszeit saftig-grün oder wässrig-silbern glänzen. Auf dem Weg von Longsheng nach Sanjiang begegnen wir immer wieder der eigenwilligen Holzarchitektur der Dong, deren Häuser, Trommeltürme und Brücken Ausdruck großer handwerklicher Perfektion sind. In Chaoyang haben wir die Gelegenheit, ein besonders schönes Exemplar einer sogenannten Wind- und Regenbrücke zu bewundern. Kurz danach begrüßen uns bei Rongshui wieder die charakteristischen Karstkegel, die wir schon aus Guilin kennen. Über einen weiteren Bergzug radeln wir zurück ins Tal des LiFlusses und erreichen schließlich nach knapp zwei Wochen die Kleinstadt Yangshuo. Hier entspannen wir in den wuseligen Gassen der Stadt zwischen Karstkegeln und machen einen Tagesausflug zum Aprikosenfluss und zum Mondberg. Wie wäre es zum Abendessen mit der Spezialität der Region: Pijiu Yu, Wels in Biersoße? Unsere abschließenden zwei Tagesetappen führen durch eine wahre Märchenlandschaft. Bis zum Horizont erstrecken sich die Karstkegel, umrankt von üppiger subtropischer Vegetation. Mit einer stilvollen Übernachtung in einem Resort am Li-Fluss nehmen wir Abschied von der ­Region und fliegen zum Abschluss der

Reise in die Hauptstadt Beijing. Hier haben wir drei volle Tage, um neben den Sehenswürdigkeiten der Stadt auch die Geheimtipps kennenzulernen. Unsere klassische Route ist für Radfahrer geeignet, die neben gemächlichem Radfahren in malerischen Flusstälern auch gerne einmal die eine oder andere Steigung überwinden. ­Belohnt werden Sie immer mit grandiosen Aussichten auf die Karst- und Mittelgebirgslandschaft. Den zweiten Termin führen wir mit Begleitfahrzeug durch. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle weiterführenden Informationen, Blogs sowie interaktive Karten mit ­ Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/ shan.php.

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Shayi

Sanjiang

Longsheng Doujiang

Atmosfair

Heping

Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 6.340 kg Freiwilliger Beitrag: 146,– H

Wantian Wutong

Leistungen

Danzhou Baishou

Rong’an Rongshui

Fushi

Guilin

Liangjiang

Caoping

Liangfeng

Siding

Yongfu

50 km

Yangshuo

Linienflug Frankfurt – Beijing – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Inlandsflüge Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 350,– H einzuplanen. Ausflug zur Großen Mauer: 25,– H. Visum (siehe Seite 60).

22

Tage

15

Aktiv

720 KM

Termine & Preise 20.09.2013 – 11.10.2013 Shan 131 3.195,– H 03.10.2013 – 24.10.2013 Shan 132 3.395,– H (mit Begleitfahrzeug) Einzelzimmerzuschlag: 420,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

Klima Unser Reisegebiet liegt in den gemäßigten Tropen, daher ist es auch im Oktober noch sommerlich warm mit Temperaturen zwischen 22 und 28 Grad.

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Das Fackelfest Von Christof Gebhardt, geschrieben am 25.07.11 auf der Reise „Südlich der Wolken“

Autobahnverlängerung von Dali nach Qiaotou gebaut, wie wir von der letzten Gruppe und Herrn Wang wissen.

Am Vorabend habe ich mich noch ein wenig mit Sean unterhalten. Sean, der eigentlich Xia Shanquan heißt, ist DAS touristische Urgestein der Tigersprungschlucht. Er war der erste, der eine einfache Unterkunft für ausländische Backpacker anbot, er hat den Höhenweg streckenweise ausgebessert und vor allem ausgeschildert. Seine Berghütte hat er nach und nach ausgebaut, jetzt stehen mehrere komfortable Zimmer mit eigenem Badezimmer für die Gäste bereit. Seit elf Jahren übernachten unsere Gruppen bei ihm.

Mittagspause machen wir in einem Ort, der laut Herrn Wang einfach nur „Kaifa Qu“, Entwicklungsgebiet heißt. Kaum sitzen wir in der Garküche, prasselt ein kräftiger Regen herunter. Wie passend. Es tröpfelt nur noch leicht, als wir unsere Fahrt wieder fortsetzen. Shigu, unser Etappenziel, erreichen wir trocken.

Da der gestrige Tag anstrengend war und uns heute nur eine relativ einfache und kurze Strecke bevor steht, gönnen wir uns einen langen Schlaf. Erst um 10:30 Uhr brechen wir von Seans Guesthouse auf. Wie schon die letzten Tage meint es das Wetter gut mit uns. Während der Wanderung gestern hatte es nur kurz getröpfelt und heute starten wir bei strahlendem Sonnenschein. Die ersten 22 Kilometer durch die Schlucht geht es immer wieder mal steil bergauf und wir blicken ein wenig furchtvoll die Abhänge zu unserer Rechten hinauf. Viele Felsbrocken auf der Straße zeugen davon, dass hier immer wieder mal ein Steinschlag abgeht. Aber wir schaffen es heil aus der Schlucht heraus zu kommen. In Qiaotou treffen wir auf den Fahrer unseres Begleitfahrzeugs für die restliche Tour. Wie sich herausstellt, kenne ich Herrn Wang schon seit über zehn Jahren. Damals hat er noch im Verkaufsdepartment eines Hotels in Lijiang gearbeitet. Und seine Frau war es, die Volker und seine Gruppe 2010 auf der Reise „Der Lange Fluss“ von Zhongdian bis kurz vor Shanghai begleitet hat. Für den restlichen Weg nach Shigu entscheiden wir uns für die neue Straße. Entlang der alten Straße wird gerade die

Boluo Fan (Ananasreis)

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Künste. Kinder sind doch überall auf der Welt gleich. Männer auch, denn Opa Wang holt alsbald Hochprozentiges hervor und fordert uns kräftig zum Mittrinken auf. Teilweise erfolgreich. Als es endlich dunkel ist wird vor dem alten Haus die Fackel entzündet, ganz zum Entzücken von Wang Hai. Leicht beschwipst stolpern wir durch die engen Gassen der Altstadt von Shigu zu unserem Hotel zurück.

Herr Wang lässt uns jedoch kaum Zeit zum Ausruhen. Denn heute ist das Fackelfest der Naxi und wir sind bei Herrn Wang, der in Shigu und Lijiang zu Hause ist, zum Abendessen eingeladen. Das Fackelfest wird von mehreren Volksgruppen in Yunnan und Sichuan gefeiert, unter anderen von den Yi, Bai, Hani, Lisu, Naxi, Pumi und Lahu. Die genauen Ursprünge des Festes sind nicht bekannt. Vielleicht lässt es sich mit unserem Osterfeuer vergleichen. Fast jede Volksgruppe feiert an einem anderen Tag, aber immer um den 15. Tag des sechsten Monats nach dem Mondkalender herum. Drei Tage lang werden abends vor den Häusern Fackeln aus getrocknetem Holz angezündet. Damit zieht man durch das Dorf zu einer großen Fackel auf dem Marktplatz, die am Abend entzündet wird. Mit den kleinen Fackeln geht man schließlich auf die Felder. Das verscheucht Insekten und die Asche dünkt die Felder. So finden Tradition und Zweckmäßigkeit wieder zusammen. Knapp eine Stunde nach unserer Ankunft in Shigu sitzen wir am üppig gefüllten Tisch, außer Fahrer Wang noch sein Vater, sein Bruder, und sein Schwager. Der fünfjährige Sprössling von Herrn Wang, Wang Hai, springt aufgeregt um uns herum, fuchtelt mit seiner Spielzeug-AK47 und demonstriert Kungfu-

Zutaten: • Langkornreis (im Messbecher bei 400 ml abgemessen), nach Packungsvorgabe kochen • 2 TL Erdnussöl • 225 g Schweinehackfleisch • 2 TL helle Soja Soße • Salz • Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer • 2 TL kleingehackten frischen Ingwer • 3 TL kleingehackte frische Frühlingszwiebeln • 1 TL Sesamöl • 1 kleine Ananas (ca. 225 g), geschält, entkernt und in ca. 1 cm große Stücke zerteilt

Zubereitung: Den gekochten Reis zum Abkühlen auf einem Backblech gut ausbreiten, damit er wirklich kalt ist, bevor er verwendet wird. Einen Wok oder eine Stielpfanne erhitzen, das Öl hinzugeben und wenn dieses die richtige Hitze erreicht hat und leicht raucht das Schweinehackfleisch dazu geben, um es für 2 Minuten kurz anzubraten. Anschließend die Soja Soße, Salz, Pfeffer, Ingwer und die Frühlingszwiebeln dazu geben und ebenfalls für 2 weitere Minuten anbraten. Den Reis dazugeben, gut vermischen und die ganze ­Mischung für weitere fünf Minuten gut anbraten bis der Reis erhitzt ist. Nun das Sesamöl einrühren, die Ananasstücke hinzugeben und anbraten bis die Ananas heiß, aber nicht gekocht ist. Dann sofort servieren.


BLOG Falls Sie immer aktuell informiert werden wollen: Unsere Reiseleiter und zuweilen auch die Teilnehmer berichten das ganze Jahr über regelmäßig in Wort und Bild von unseren Touren:

www.china-by-bike.de/blog

CHINA BY BIKE IM NETZ

Bilder von unseren aktuellen Touren, Interessante Nachrichten aus Asien und so manch Kurzweiliges finden Sie unter:

www.facebook.com/chinabybike Wir freuen uns, Sie als Fan von China By Bike begrüßen zu können !

Als das Internet in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckte, hatte China By Bike bereits eine Homepage. Das war 1995, die Adresse begann mit home.t-online.de/home/homepage/ und endete etwa 30 Zeichen später mit dem Namen eines unserer Geschäftsführer. 10 MB Speicherplatz gab es beim privaten Internetzugang von T-Online dazu, und den nutzen wir effektiv: Mit zehn Sätzen, fünf Grafiken und einem Bild. Mit etwas Glück lud die Seite in weniger als 10 Minuten. 1998 war China By Bike dann mit einer eigenen Domain online, als einer der ersten Reiseveranstalter in Deutschland. Das Internet war für uns immer ein Medium, um in direkten Kontakt mit unseren Kunden zu treten, unsere Reise visuell erfahrbar zu machen. Deshalb haben wir bereits 2008 die Geodaten aller unser Reisen öffentlich gemacht und in Google Maps eingebunden. Sie können unsere Touren also bereits virtuell im Internet abfahren und die Höhenprofile nach Steigungen scannen.

Unser Twitter-Account ist noch im Aufbau, wir werden uns in 2013 aber ausführlich dem informativen Kurzgezwitscher widmen.

www.twitter.com/ChinaByBike Unsere nächste lange Radtour „Auf den Spuren von Wanda“ können Sie online mitverfolgen unter:

www.china-by-bike.de/wanda

Seit der großen Yangzi-Tour 2010 berichten unsere Reiseleiter regelmäßig in unserem Blog von den aktuellen Touren – mit großzügiger Bebilderung und den jeweiligen Streckendaten. Sie können Ihre Lieblingsreise also schon einmal nachverfolgen, bevor Sie sich dann selbst auf das Rad schwingen. Und seit diesem Jahr finden Sie uns auch auf Facebook und Twitter. Vor allem auf Facebook veröffentlichen wir regelmäßig die schönsten Bilder von unseren Reisen, aktuelle Neuigkeiten zu unseren Angeboten und die eine oder andere interessante Nachricht aus Asien. So schön, bunt und vielfältig das Internet als Medium auch ist: Natürlich kann es den direkten Kontakt zu unseren Kunden nicht ersetzen. Wir freuen uns weiterhin über jeden Anruf, jeden Besuch und stehen Ihnen auch in der nicht-digitalen Welt für ein ausführliches Beratungsgespräch zur Verfügung!

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Tibet und die Seidenstraße Wer noch im 19. Jahrhundert nach Tibet wollte oder die Seidenstraße bereiste, konnte dies, wenn er denn überhaupt eine Genehmigung bekam, nur im Rahmen einer Expedition. Schneebedeckte Bergriesen, lebensfeindliche Wüsten und nicht vorhandene Infrastruktur machten das Reisen entlang der Seidenstraße und im tibetischen Hochland beschwerlich. Politische Unsicherheiten, Fremden feindlich gesinnte Völker und bürokratische Hindernisse taten ein übriges. Heute hält die Eisenbahn gerade einmal 20 Kilometer vom Potala entfernt und die modernen Karawanen fahren in bequemen Schlafwagenbetten die Seidenstraße entlang. An Faszination hat eine Reise in Chinas Randgebiete jedoch kaum eingebüßt. Die Taklamakan ist mit Straßen durchzogen, und sogar der Friendship Highway von Lhasa nach Kathmandu ist, abgesehen von einem kleinen Abschnitt kurz hinter Lhasa, komplett geteert. Ein Abenteuer ist eine Reise in diese Gegenden der Erde aber trotzdem. Die gewaltigen Landschaften und klimatischen Extreme sind geblieben, einzig die Gefahren des Reisens sind deutlich reduziert worden. Eine Einschränkung, mit der man ohne Probleme leben kann. Abenteuer, im Sinne des Unerwarteten, verspricht eine Reise nach Tibet und entlang der Seidenstraße noch immer. Und auf dem Fahrrad allemal. Reisen an der Seidenstraße heißt auch, die Uhr umzustellen. Erst einmal im Wortsinne, denn in der chinesischen Nordwestprovinz Xinjiang gilt, wie überall im Reich der Mitte, die Beijing Zeit. Real ist es in Urumqi jedoch 10:00 morgens, wenn es in der Hauptstadt Mittag schlägt, und in Kashgar sogar noch eine Stunde früher. Entsprechend gestaltet sich der Tagesrhythmus in diesen Gegenden. Um 9:00 Beijing Zeit kann man sich entlang der Seidenstraße durchaus noch als Frühaufsteher fühlen. Und gegen Mitternacht geht in Turfan dann glutrot die Sonne unter. Es geht zwischen Dunhuang und Kashgar aber auch darum, die innere Uhr zu justieren. Eile ist an der Seidenstraße fehl am Platz. Zu weit sind die Landschaften, zu groß die Entfernungen, als dass man hier mit dem Expressbus fahren sollte. Mit dem Rad sind wir hier zwar noch immer deutlich schneller als die Karawanen unterwegs, können aber durchaus ein Stück weit nachvollziehen, wie sich die Reisenden von Marco Polo bis Sven Hedin wohl gefühlt haben müssen, umgeben von weiten Wüsten, an deren Horizont sich bis zu 6.000 Meter hohe Berge wie eine Fata Morgana abzeichnen. Etwas bequemer als unsere berühmten Reisenden haben wir es aber

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auf jeden Fall. Unsere Touren entdecken die Seidenstraße zwar hautnah, aber nicht mit Expeditionscharakter. Wir übernachten in Hotels, Privatunterkünften und an zwei Orten in Jurten. Auch in Tibet gehen die Uhren anders. Allein schon dadurch, dass der Sauerstoffmangel den Besucher zur Langssamkeit anmahnt. Doch nach ein paar Tagen, wenn sich der Körper an die Höhe gewöhnt hat, wenn das Gefühl, in Watte gepackt zu sein einer wohligen Geborgenheit gewichen ist, gibt das Land eine Gelassenheit, die ansteckend ist. Kaum zu beschreiben ist das Gefühl, die letzten Serpentinen eines 5.000er Passes mit gleichmäßigem Tritt zu bewältigen und die Gebetsfahnen der Passhöhe zu sehen. Und kaum zu überbieten der Rausch, die längste Abfahrt der Welt vom Lalung La bis Dolalghat unter die Räder zu nehmen. Wir sind mit tibetischen Führern unterwegs, übernachten an einigen Tagen bei tibetischen Familien. Entlang des Friendship Highways radeln wir auf Augenhöhe mit den höchsten Bergen der Welt. In Lhadak und während unserer „Berge, Tempel Thangkas“-Tour entdecken wir das ursprüngliche Tibet. Auf dem Weg zu den Ruinen des Königreichs Guge blicken wir schließlich in die faszinierende kunstgeschichtliche Vergangenheit der Region. Tibet ist ein Land, das bewegt, polarisiert und überrascht. Ein Land, das man am besten zu Fuß oder mit dem Rad bereist. Mit China By Bike können Sie die chinesische Seiden­straße auf den Radtouren „Entlang der Seidenstraße“ (S. 36) und „­Berge, Tempel, Thangkas“ (S. 32) erleben. Die Länder Zentralasiens entdecken Sie auf der Tour „Zentralasiatische Seidenstraße“ (S. 37). Durch die Weiten Tibets sind Sie mit uns auf den Radtouren „Auf dem Dach der Welt“ (S. 31) und „­Berge, Tempel, Thangkas“ sowie auf den Trekkingtouren „Ladhak“ (S. 35) und „Guge“ (S. 34) unterwegs. „An den ­Hängen des Himalayas“ (S. 33) heißt unsere diesjährige Pilottour, die Nepal mit dem Rad entdeckt – ein einmaliges Erlebnis!


Auf dem Dach der Welt Mit dem Rad von Lhasa nach Kathmandu HIGHLIGHTS • Lhasa, Gyantse und Shigatse mit dem Rad • Mt. Everest Basecamp • Homestays bei tibetischen Familien Der Friendship Highway von Lhasa nach Kathmandu: Ein Traum vieler Reiseradler. Wir träumen mit und haben eine Reise konzipiert, die den Traum Wirklichkeit werden lässt. Wir radeln über das Dach der Welt, in Blickweite der 8.000er Mt. Everest, Lhotse, Makalu, Chu Oyu und Shishapangma. Durch die verbesserte Infrastruktur entlang der Strecke organisierten wir die Reise ohne Zeltübernachtungen: Der Friendship Highway ist inzwischen durchgehend asphaltiert und ermöglicht nun, in den flacheren Abschnitten auch einmal längere Etappen zu fahren. Gute Hotels wechseln mit einfachen tibetischen Familienunterkünften ab, eine gute Gelegenheit, einen umfassenden Einblick in das tibetische Leben zu werfen. An den ersten Tagen ist Ankommen und Akklimatisierung angesagt. Einen Tag verbringen wir in Kathmandu, ehe wir dann vor der Kulisse der höchsten Berge der Welt ins 3.600 Meter hoch gelegene Lhasa fliegen. Wir besuchen den wichtigsten Tempel der Hauptstadt, den Jokhang und erklimmen die unzähligen Treppen des Potala. Die erste Radetappe stellt noch keine großen Anforderungen: 65 Kilometer fahren wir auf leicht hügeliger Strecke den ­Lhasa-Fluss entlang. Am nächsten Tag geht es zum ersten

Mal richtig zur Sache! Mit dem Kampa La (4.785 m) steht der erste Pass auf dem Programm. Als Belohnung für die knapp über 1.000 Höhenmeter Anstieg winkt ein fantastischer Blick auf das türkisblaue Wasser des Yamdrok Tso, einer der heiligen Seen Tibets. Nach einem Übernachtungsstopp in Nagatse und der Überquerung des Karo La (5.050 m), der, eingerahmt von mehreren Gletschern, einer der schönsten Pässe auf der Strecke ist, erreichen wir Gyantse. Die nächsten Tage lassen wir etwas ruhiger angehen. An den Ruhetagen in Gyantse und Shigatse stehen die Klöster Pelkor Chöde und Tashilhunpo auf dem Programm. Auch der Tra La (4.035 m) und der Lagpa La (4.530 m) sind nicht sonderlich anspruchsvoll. Hinter Lhatse geht es dann jedoch auf das Dach der Tour. Der Gyatso La liegt auf 5.250 Metern Höhe und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf die Bergwelt des Himalayas. Die nächsten zwei Tage verlassen wir den Friendship Highway und fahren über Nebenstraßen zum Mt. Everest Basecamp. Die Strecke ist nicht asphaltiert und der immerhin mehr als 5.100 Meter hohe Pang La eine

echte Herausforderung. Entschädigt werden wir aber durch ein liebliches Tal, das direkt bis an das Mt. Everest Basecamp führt und den unverstellten Blick auf die Eisriesen des Himalayas. Zurück auf dem Friendship Highway warten noch der Doppelpass Lalung La (5.025 m) und Yarle Shung La (5.140 m) auf uns, ehe wir auf der längsten Abfahrt der Welt Nepal, und nach einem finalen Anstieg Kathmandu erreichen. Die Radtour von Lhasa nach Kathmandu ist eine der anspruchsvollsten Touren, die es gibt. Es müssen mehrere 5.000er und 4.000er Pässe überwunden werden und die Tour verläuft die meiste Zeit oberhalb von 4.000 Metern Höhe. Wer sich für diese Reise entscheidet, sollte sehr fit sein und sich die großen Höhen zutrauen. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen, Blogs zur Tour sowie interaktive Karten mit Höhenpro­filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/ xizang.php.

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Leistungen

Atmosfair Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 4.860 kg Freiwilliger Beitrag: 112,– H

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Klima

22 1050

Tage

Aktiv

KM

Lhasa Shigatse

Qushui

Lhatse Menbu

Jiding Tsamda

Baipa

Termine & Preise

Passum Mt. Everest

Zhangmu Kathmandu

50 km

Kloster Rongbuk

Last Resort

Dhulikhel

Khandbani

Nangatse Gyatse

Bei einer Tour in dieser Höhe muss zu jeder Jahreszeit mit extremen Wetter gerechnet werden. An beiden Terminen ist die Regenwahrscheinlichkeit jedoch gering und die Tagestemperaturen liegen zwischen 10 und 25 Grad. Auf den Passhöhen kann es jedoch zuweilen auch Minusgrade und eiskalten Wind haben. Die Fernsicht ist im Mai und im Oktober in der Regel sehr gut.

Linienflug Deutschland – Kathmandu – Deutschland (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Himalaya-Flug Kathmandu – Lhasa Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete CHINA  BY  BIKE Reiseleitung einheimische tibetische und nepalische Reiseleitung (englischsprachig) Begleitfahrzeug Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte, Visum (siehe Seite 60). Dafür sind ca. 450,– H einzuplanen.

Lelep

Sakranti

04.05.2013 – 29.05.2013 Xizang 131 4.595,– H (mit Begleitfahrzeug) 25.09.2013 – 20.10.2013 Xizang 132 4.695,– H (mit Begleitfahrzeug) Einzelzimmerzuschlag: 590,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

31


Berge, Tempel, Thangkas Radtour am Rande des tibetischen Kernlandes HIGHLIGHTS • Mit dem Rad durch das ursprüngliche Tibet • Hexi-Korridor (Seidenstraße) • Klöster Ta‘er Si, Bingling Si und Labrang

Platz des Himmlischen Friedens. Der zweite Tag steht dann im Zeichen der Chinesischen Mauer, der wir in Huanghua, einem wenig besuchten Teilstück, unsere Aufwartung machen.

Unsere Radtour durch die Provinzen Gansu und Qinghai führt an den Rand des tibetischen Kernlandes und mitten hinein nach Osttibet. Eine Reise in ein ursprüngliches Tibet, wie es anderorts verloren gegangen ist. Zu Beginn steht ein zweitägiger Besuch der chinesischen Hauptstadt Beijing (Peking). Während unseres Stadtrundganges zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln besichtigen wir den Himmelstempel, die Verbotene Stadt und den

Am vierten Tag beginnt unsere Fahrt durch Chinas Nord­westen. Wir fliegen nach Lanzhou und radeln die erste Woche auf einem Teilstück der historischen Seidenstraße. Im berühmten Hexi-Koridor, einem schmalen Landstreifen zwischen schneebedeckten Bergen, fahren wir an einigen zerfallenen Abschnitten der Großen Mauer vorbei nach Zhangye, wo wir einen Blick auf den längsten liegenden Buddha Chinas werfen können. In Zhangye verlassen wir die Seidenstraße und erklimmen in Richtung Süden die tibetische Hochebene. Wir passieren die Sommerlager der Hirten mit ihren Yak- und Schafherden. Gebetsfahnen und buddhistische Pilger aus weitentfernten Regionen sind von nun an unsere ständigen Begleiter. Unterwegs statten wir den wichtigsten Klöstern und religiösen Stätten der Region einen Besuch ab. Das Kloster Labrang nahe Xiahe steht ebenso auf dem Programm wie das Kumbum vor den Toren von Xining. Die Höhlenklöster Bingling und Mati zeugen von der großartigen buddhistischen Künstlertradition entlang der Seidenstraße. Und in der Klosterstadt Tongren schauen wir den berühmten ThangkaMalern über die Schulter: Hier entstehen die prunkvollsten reli­giösen Bilder des Landes. Doch unsere Reise durch die tibetischen Randgebiete führt uns nicht nur in die Welt der tibetische Klöster. Die R ­ egion,

Zhangye

Shandan

31

Tage

Minle Wuwei

Qingshi

Hainan

Datong Ta’er Si

Termine & Preise

Gulang

Xining

Ledu

Yongdeng

03.08.2013 – 02.09.2013 Tang 131 21.09.2013 – 21.10.2013 Tang 132 Lanzhou Flughafen

Qutanzhen

Lanzhou

Liujiaxia Xunhua 100 km

32

KM

Yongchang

E'bao

Haibei

21 1500

Aktiv

Linxia

Tongren Grasland

Xiahe

4.295,– H 4.295,– H

Einzelzimmerzuschlag: 550,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

durchzogen von historischen Handelsrouten, ist ein Schmelztiegel der Kulturen. Neben Tibetern und Chinesen leben hier vor allem auch die Hui, Nachkommen der muslimischen Händler entlang der Seidenstraße. Für kulturelle und vor allem kulinarische Vielfalt, auf dem tibetischen Hochplateau ansonsten eher eine Seltenheit, ist folglich ebenfalls gesorgt. Vor allem die letzte Woche ist dann geprägt vom tibetischen Grasland, in dem sich die Lebensweise der tibetische Nomaden bis heute erhalten hat. In Lanzhou schließlich, der Hauptstadt der Region und Endstation unseres Radabenteuers, treffen die verschiedenen Kulturen und Einflüsse aufeinander und machen die Stadt zu einer der interessantesten Chinas. Diese anspruchsvolle Tour ist für Entdecker geeignet, die das ursprüngliche Tibet kennenlernen wollen und unterwegs auch einmal Abstriche beim Komfort machen können. Gute Kondition und Erfahrung mit Höhenlagen bis zu 4.000 ­Metern werden vorausgesetzt. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen, den Blog zur Tour sowie interaktive Karten mit Höhenpro­filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/tang.php.

i

Leistungen

Atmosfair

Linienflug Frankfurt – Beijing – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Inlandsflüge Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Begleitfahrzeug Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 450,– H einzuplanen. Visum (siehe Seite 60).

Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 6.080 kg Freiwilliger Beitrag: 140,– H

Klima Obgleich die Großwetterlage im Herbst angenehme Temperaturen um die 15 bis 20 Grad auch in den höheren Lagen verspricht, sind Wettersprünge (wir befinden uns z. T. auf über 3.000 Metern) nicht auszuschließen. Die Nachttemperaturen liegen zuweilen nur knapp über dem Gefrierpunkt


An den Hängen des Himalayas Radtour durch Nepal HIGHLIGHTS • Radfahren auf den legendären Passstraßen Nepals • Auf den Spuren der alten Handelsrouten • Natur und Kultur in Nepal

gar Leoparden und Tiger. Krönender Abschluss ist eine der faszinierendsten Bergstrecken der Welt. Der Tribhuwan Highway schraubt sich auf knapp 60 Kilometern in engen Serpentinen in die Höhe. Eine echte Herausforderung!

Nepal ist ein Trekkingparadies. Radfahrer sieht das kleine Land am Südhang des Himalayas selten. Dabei hat Nepal einige der schönsten Radstrecken Asiens zu bieten! Und nicht nur das: Als wichtige Etappe auf den historischen Handelsrouten, die China mit Indien verbanden, hatte Nepal immer auch eine wichtige kulturelle und wirtschaftliche Brückenfunktion. Über die Jahrhunderte hat sich eine beachtenswerte Hochkultur herausgebildet, die im Westen oft übersehen wird. Wir werden auf unserer Tour nicht nur die faszinierenden Landschaften Nepals mit ihren Ausblicken auf die Eisriesen des Himalaya und eine der spektakulärsten Passstraßen der Welt erleben, wir entdecken in Kathmandu, Nuwakot und Gorkha auch die Spuren einer Kultur, die einzigartig ist.

Hinweis: Beim ersten Termin handelt es sich um eine Pilot­ tour! Hiermit wenden wir uns an Reisende, die Lust auf Ent­ deckung und Abenteuer haben. Natürlich ist auch bei dieser Reise vieles vororganisiert. Da die Reise in dieser Form je­ doch zum ersten Mal stattfindet, können sich vor Ort immer Änderungen ergeben, die allerdings den Charakter der Reise nicht verändern. Die aktive Mitwirkung der einzelnen Reise­ teilnehmer trägt wesentlich zum Gelingen der Reise bei.

Kathmandu – den Namen verbindet man in der Regel mit dem Hippie Trail. Nepals Hauptstadt ist aber viel mehr als das gängige Klischee. Nicht umsonst ist das Kathmandu-Tal seit 1979 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Bei einem ausführlichen Stadtspaziergang durch Kathmandu entdecken wir den ­Dhurbar Square ebenso wie den quirligen Stadtteil Thamel. Und wer denkt, Nepal hätte nichts Kulinarisches zu bieten, wird nach traditionellen Begrüßungsessen im traditionellen Restaurant Bhojan Griha auf schmackhafte Weise vom Gegenteil überzeugt sein!

Die Radtour beginnt in Kodari an der tibetischen Grenze. Über die Bergstation Dulikhel und die Teeterrassen von Balthali führt uns der Weg zurück ins Kathmandu-Tal und dann weiter nach Kakani, Gorkha und Bandipur, historische Orte mit teils gut erhaltener traditioneller Architektur. Von Pokhara am Fuß des Annapurna-Massives radeln wir über die zentralnepalesische Bergkette in die nordindische Tiefebene. Für die teils anspruchsvollen Steigungen werden wir mit wunderschönen Berg- und Tallandschaften belohnt. Ziel ist der Pilgerort Lumbini, Geburtsstätte des historischen Buddhas.

Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/nepal.php.

i

Nachdem wir Buddha die Ehre erwiesen haben, führt die Tour an der indischen Grenze entlang zum Chitwan Nationalpark. Mit etwas Glück sehen wir hier Nashörner, Elefanten und so-

Atmosfair

25

Tage

20 1060

Aktiv

KM

Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 4.660 kg Freiwilliger Beitrag: 108,– H

Termine & Preise 14.03.2013 – 07.04.2013 Nepal 131 19.10.2013 – 12.11.2013 Nepal 132 15.03.2014 – 08.04.2014 Nepal 141

Leistungen 3.795,– H 3.995,– H 3.995,– H

Einzelzimmerzuschlag: 690,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

Klima Die Monate März/April und Oktober/November sind die ideale Reisezeit in Nepal mit angenehmen Tagestemperaturen zwischen 15 und 25 Grad und geringer Niederschlagswahrscheinlichkeit.

Linienflug Frankfurt – Kathmandu – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete Begleitfahrzeug CHINA  BY  BIKE Reiseleitung lokale Reiseleitung (englischsprachig) Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 400,– H einzuplanen. Visum on arrival 35,– USD (siehe Seite 60).

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Nepal und Tibet Vom Kailash ins Königreich Guge HIGHLIGHTS • 7-tägiges Trekking in Westnepal mit Himalaya-Überquerung zu Fuß über den Nara-La (4.620 m) • Besichtigung der Ruinen im Königreich Guge • Jahrhundertealte Pilgertraditionen bei der 3-tägigen Kailash-Umrundung (Kora) Nur 280 km westlich des heiligen Berges Kailash, tief verborgen in den Schluchten des Sutlej Canyon und umgeben von

grandioser Natur, liegen als letzte Zeugen des versunkenen Königreiches Guge die Ruinen von Tsaparang und Tholing. Eine Trekkingtour durch das wildromantische Karnali-Tal in Westnepal bringt Sie auf das Dach der Welt. Vom heiligen See Manasarovar nähern Sie sich dem Kailash. Ihre Fahrt geht weiter nach Westtibet in das versunkene Königreich Guge. Sie wandeln auf den Spuren Govindas durch die ­Ruinen der Festung Tsaparang, bewundern die einmaligen und sehr gut erhaltenen Wandmalereien im Kloster Tholing, die zu den beeindruckendsten und wertvollsten Arbeiten tibetischer Ikonographie überhaupt zählen. Außerdem machen Sie einen Abstecher ins Garuda-Tal. Auf der Kora, dem 53 km langen Pilgerweg rund um den Kailash erleben Sie jahrhundertealte tibetische Pilgertraditionen. Der Termin im Mai 2013 wartet zudem noch mit einem besonderen Erlebnis auf: der Teilnahme am Saga-Dawa-Festival am Kailash, einem der wichtigsten religiösen Feste des tibetischen Buddhismus. Teamgeist und Toleranz für fremde Kulturen, Trittsicherheit und ausreichend Kondition für bis zu 8-stündige Wanderungen, körperliche Gesundheit und gute Höhenverträglichkeit sind für diese Tour absolute Voraussetzung! Eine Tour durch ein Land wie Tibet hat stellenweise Pioniercharakter! Sie erlangen dadurch einen sehr interessanten Einblick in das Leben der Tibeter auf dem Dach der Welt, bewegen sich jedoch an einigen Tagen auch weit abseits ausgetretener Pfade. Dem Tibet-Reisenden sollte bewusst sein, dass dieses

Atmosfair Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 4.810 kg Freiwilliger Beitrag: 111,– H

24

Tage

9

Aktiv

120 KM

Termine & Preise 06.05.2013 – 30.05.2013 Guge 131 31.07.2013 – 22.08.2013 Guge 132 04.09.2013 – 26.09.2013 Guge 133

4.790,– H 4.990,– H 4.890,– H

Einzelzimmerzuschlag: 430,– H Teilnehmerzahl: mind. 10 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

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Leistungen Linienflug Frankfurt – Kathmandu – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Inlandflüge Kathmandu – Nepalgunj, Nepalgunj – Simikot Fahrten in Allrad-Jeeps, Transfers Trekking-Permits Alle Übernachtungen Mahlzeiten: 21xF, 18xM, 19xA Träger oder Yaks für max. 15 kg persönliches Gepäck während des Trekkings Alle Eintrittgelder laut Programm Deutschsprachige Reiseleitung Reiseliteratur Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 450,– H einzuplanen. Visum (siehe Seite 60).

tolle Erlebnis natürlich mit eingeschränktem Reisekomfort verbunden ist. Die Restaurants, Unterkünfte und Gemeinschaftstoiletten abseits der Haupttouristenattraktionen sind oft sehr einfach und Waschgelegenheiten stehen nur eingeschränkt zur Verfügung. Diese anspruchsvolle Trekkingtour bieten wir in Zusammenarbeit mit einem befreundeten Reiseveranstalter an. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen finden Sie auch unter www.china-by-­ bike.de/touren/guge.php

i


Ladakh Der große Zanskartrek HIGHLIGHTS • Besichtigung der schönsten tibetisch-buddhistischen Klöster des Industales • 17-tägige Trekkingtour durch Zanskar & Ladakh • Seit über 15 Jahren besteht durch das Schulprojekt unseres Partners bester Kontakt zu den Bewohnern Ladakhs Ladakh, auch „Klein-Tibet“ genannt, ist Ziel dieser außergewöhnlichen Trekkingtour in Nordindien. In 17 Wandertagen erleben Sie die ganze Vielfalt des Himalaya mit seinen spektakulär-schönen Landschaften, mächtigen weißen Bergriesen, abgelegenen Dörfern und mystischen Klöstern, wilden Schluchten, hohen Pässen und unendlichen Weiten. Der besondere Reiz dieser Trekkingtour liegt aber auch im Kontakt zum Leben der Menschen in ihren abgelegenen Dörfern und im Besuch zahlreicher sehenswerter, lebendiger und kunsthistorisch wertvoller Klosteranlagen. Spaziergänge, Rundfahrten und Klosterbesichtigungen stimmen zu Beginn der Reise auf die einzigartige tibetische Kultur Ladakhs ein. Bei einem Morgengebet oder beim gemeinsamen Kochkurs bei einer ansässigen Bauernfamilie können Sie selbst aktiv am Leben in Ladakh teilhaben. Die Trekkingroute führt durch enge, fast bedrohlich wirkende Schluchten und über hohe Pässe zunächst zum abgelegenen Bergdorf Lingshed. Nach den zerfurchten und dicht

gegliederten Landschaften des ersten Reiseteils erreichen Sie anschließend die weite Talebene des ehemaligen Königreichs Zanskar. Majestätisch thront das sehenswerte Kloster Karsha über verstreut liegenden Dörfern; mit Bergriesen als Kulisse mutet diese Szenerie nahezu surreal an. Auch das einem Adlerhorst gleich an einer Felswand erbaute Kloster Phuktal wird Ihnen den Atem verschlagen. Die Überquerung des schneebedeckten Himalayas und die anschließende Fahrt von den Schneebergen des Hima­laya bis hinunter zur indischen Tiefebene mit subtropischer ­Vegetation runden diese einzigartige Reise ab.

Diese Reise führen wir in Koopera­tion mit einem befreundeten Veranstalter durch. Die Wanderung einmal quer über den Himalaya-Hauptkamm ist für erfahrene Wanderer konzipiert, die auch einmal für einige Tage auf Komfort verzichten können. Sie wurde 2008 von GEO-Saison mit der „Goldenen Palme“ ausgezeichnet. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen finden Sie auch unter www.china-by-­ bike.de/touren/lad.php. ­Alles Wissenswerte über Ladakh können Sie unter www.ladakhinfo.com nachlesen.

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Atmosfair Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 4.240 kg Freiwilliger Beitrag: 102,– H

Leistungen

Termine & Preise

Linienflug von Wien oder Frankfurt nach Delhi. Abflug von anderen Flughäfen gegen Aufpreis von EUR 100,– möglich (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61). Inlandsflug Delhi – Leh Transfers Alle Übernachtungen 4 x Halbpension, 19 x Vollpension, sonst nur Frühstück Englischsprachige Reiseleitung Eintritte wie im Programm angegeben Nicht enthalten: Visum (siehe Seite 60).

04.07.2013 – 01.08.2013 Lad 131

3.340,– H

01.08.2013 – 29.08.2013 Lad 132

3.340,– H

Einzelzimmerzuschlag: 330,– H Teilnehmerzahl: mind. 4 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

29

Tage

19

Aktiv

350 KM

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Entlang der Seidenstraße Radtour durch Chinas „Wilden Westen“ HIGHLIGHTS • Die Seidenstraße auf den Spuren der Karawanen • Oasen Dunhuang, Hami, Turfan und Kashgar • Bahnfahrt über das Himmelsgebirge

zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden buddhistischen Mogao-Grotten vor den Toren der Stadt.

Von Marco Polo bis Sven Hedin, von Xuanzang bis Ferdinand von Richthofen: Die Seidenstraße hat ihre berühmten Reisenden und diese haben den Mythos der Handelsroute von China nach Kleinasien geprägt. Der chinesische Mönch Xuanzang brachte dem chinesischen Buddhismus neue Impulse aus Indien, Marco Polo nahm angeblich die Spagetti mit nach Italien und von Richthofen gab dem Netz aus Handelsstraßen den Namen. Ein Jahrhundert nach Sven Hedin gehen auch wir auf Entdeckungsreise im Nordwesten Chinas. Mit dem Fahrrad und der Eisenbahn, durch die Wüsten Gobi und T ­ aklamakan und das Himmelsgebirge.

Die nächsten zwei Wochen radeln wir durch Chinas Randprovinz Xinjiang und folgen der Nördlichen Seidenstraße. Hami, die Stadtmauer von Barkul, der Himmelssee und Urumqi sind unsere Etappenziele, ehe wir in Turfan eine weitere berühmte Seidenstraßenoase erreichen. Die Stadt zwischen Gobi- und Taklamakan-Wüste erhält seine Fruchtbarkeit durch ein ausgeklügeltes, unterirdisches Bewässerungssystem, das Karez. Die Stadt Jiaohe, deren Ruinen wir besichtigen, war einst eine der wichtigsten Städte an der Seidenstraße. Unsere letzte Etappe legen wir mit dem Zug zurück, auf einer der schönsten Bahnstrecken der Welt. Die Strecke von Turfan über Kucha nach Kashgar windet sich über einen 3.000 Meter hohen Pass durch das Himmelsgebirge und folgt dann der Taklamakan bis nach Kashgar. Die

Unsere Tour beginnt in Xi‘an. Jahrhundertelang war die heutige vier Millionen-Metropole unter dem Namen Chang’an, „Langer Friede“, die Hauptstadt Chinas und als Startpunkt der Seidenstraße gleichzeitig ein kosmopolitisches Zentrum, das weltweit seinesgleichen suchte. Auf unserer Stadterkundung werden wir feststellen, wie sehr sich dieses Erbe noch heute in der Stadt manifestiert. Nach zwei Tagen in Xi‘an, an denen wir unter anderem die Terrakottaarmee besuchen, bringt uns eine kurzweilige Bahnfahrt in die legendäre Oasenstadt Dunhuang, einst ein wichtiger Knotenpunkt ­ der Seidenstrasse. Wir gewinnen erste Eindrücke von Chinas Westen und besuchen die „Singenden Dünen“ und die

26

Tage

12

Aktiv

KM

Atmosfair Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 6.590 kg Freiwilliger Beitrag: 152,– H

Termine & Preise 25.05.2013 – 19.06.2013 Sichou 131 3.995,– H 06.07.2013 – 31.07.2013 Sichou 132 4.195,– H 04.08.2013 – 29.08.2013 Sichou 133 4.195,– H Einzelzimmerzuschlag: 580,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

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Für diese Reise sollten Sie einen Schuß Abenteuerlust und die Fähigkeit mitbringen, auch einmal auf Komfort verzichten zu können. Da einige längere Etappen und Steigungen überwunden werden müssen, ist eine gute Radkondition Voraussetzung. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/sichou.php.

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Jimusaer

940 Leistungen Linienflug Frankfurt – Beijing – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Inlandsflug Kashgar – Beijing Bahnfahrt (Schlafwagen) Beijing – Xi‘an, Dunhuang – Hami, Turfan – Kashgar Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete Begleitfahrzeug CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 400,– H einzuplanen. Ausflug zur Großen Mauer: 25,– H. Visum (siehe Seite 60).

von den Uiguren geprägte Stadt am Karakorum-Highway ist berühmt für ihre Märkte und wirkt eher zentralasiatisch als chinesisch. Wir haben den westlichsten Zipfel des Landes erreicht. Am Horizont zeichnen sich die Berge des Pamir ab. Von Kashgar fliegen wir zurück nach Beijing (Peking), Hauptstadt und kulturelles Zentrum Chinas. Eine kurze Wanderung auf der Chinesischen Mauer und der Besuch der Verbotenen Stadt sowie des Himmelstempels sind ein perfekter Ausklang dieser außergewöhnlichen Tour.

Urumqi

Himmelssee

Dabancheng

Mulei

Xialaoba

Barkul Jurtencamp

Qijaojing

Turfan

Shanshan

Yaziquan

Hami

150 km

Klima Zur Reisezeit herrscht heißes Sommerwetter, in Dunhuang und Hami können Temperaturen über 30 Grad erreicht werden. Die Route führt jedoch weit­ gehend auf über 1.000 Meter Höhe, so dass zwischen Urumqi und Hami die Tagestemperaturen um die 25 Grad liegen. Abends und nachts herrschen während der ganzen Reise angenehme Temperaturen. Die Regenwahrscheinlichkeit tendiert gegen Null.

Dunhuang


Zentralasiatische Seidenstraße Mit dem Rad durch Usbekistan und Tadschikistan HIGHLIGHTS • Radtour auf der zentralasiatischen Seidenstraße • Samarkand und Buchara • Schachristan-Pass (3.378 Meter) und Iskandarkul-See Schluchten mit reißenden Flüssen, rötlich-braune Berge mit bis zu 5.000 Meter hohen schneebedeckten Gipfeln, türkisfarbene Bergseen, fruchtbare Flusstäler mit Baumwoll- und Reisfeldern, Tabakplantagen, Walnuss- und Aprikosenhainen – das sind die faszinierenden Landschaften Zentralasiens. Diese Region war mehr als ein Jahrtausend lang durch den Handelsweg der Seidenstraße Drehscheibe des Welthandels und der Kulturen. Unsere Tour führt von Chudshand durch die Täler Nord-Tadschikistans entlang einer der Routen der alten Seidenstraße.

wir den auf 2.200 Meter Höhe gelegenen Iskandarkul-See. Wir zelten direkt am See mit Blick auf ein wunderschönes Bergpanorama. Mit dem Rad geht es vom Iskandarkul überwiegend abwärts durch die wilde Fan-Darja-Schlucht und das fruchtbare Tal des Flusses Serawschan entlang der alten Seidenstraße bis nach Pandshakent. Zwei weitere Radetappen bringen uns über die alte Handelsstadt Urgut nach Samarkand in Usbekistan, eine der ältes­ ten Städte der Welt. Mit ihren Meisterwerken islamischer

Baukunst wie dem Mausoleum Guri Amir oder der Bibi Chanym Moschee, ihrem lebendigen Basar und den niedrigen Lehmhäusern ist diese Stadt heute die Metropole des zentral­asiatischen Orients schlechthin. Die „Schwesterstadt“ Buchara, unser Zielort, gilt als die „heilige Stadt“ Zentral­ asiens. Hier erwartet uns ein noch fast vollständig erhaltener orientalischer Stadtkern mit vielen historischen Bauten wie der mächtigen Kalon-Moschee oder der Medrese Mir i Arab, der größten Koranschule der Region. Nach zwei Tagen in ­Buchara fliegen wir über Taschkent zurück nach Deutschland. In manchen Orten auf unserer Route haben unsere Reiseleiter und die einheimischen Begleiter alte Freunde und Bekannte, die wir besuchen und somit Einblick in das Leben der Menschen dort gewinnen. In vielen Häusern gibt es ein mit Teppichen und Kissen ausgelegtes Gästezimmer, wo man uns auf dem Boden Tee und etwas zu essen serviert – Fladenbrot, Joghurt, Obst, Nüsse u. ä. Die Menschen sind überaus gastfreundlich und offen. Die islamischen Völker Zentralasiens haben trotz 70jähriger Russifizierungsversuche im Vielvölkerstaat Sowjetunion viele ihrer Traditionen bewahrt und in den letzten Jahren auch wieder neu belebt. Dennoch sind die Sitten im Vergleich zu anderen islamischen Ländern relativ frei.

Anfangs- und Endpunkt ist die usbekische Hauptstadt Taschkent. Nach kurzer Besichtigungstour fahren wir mit dem Bus zum Kajrakkum-Stausee, dem „Tadschikischen Meer“. Nach einem erfrischenden Bad im Stausee geht es dann nach Chudshand. Diese Stadt am Syr-Darja, einem der beiden großen Ströme Zentralasiens, wurde einst von ­Alexander dem Großen gegründet. Am 4. Tag beginnt dann die eigentliche Radtour. Sie führt uns zunächst Richtung Südwesten durch das fruchtbare Flusstal des Syr-Darja. Entlang der Straße erstrecken sich schier endlose Reis- und Baumwollfelder, die teilweise von Maulbeerbäumen gesäumt werden. Nach einigen Tagen erreichen wir das Turkestan-Gebirge. Über den 3.378 Meter hohen Schachristan-Pass erreichen

Diese mittelschwere Radreise bieten wir in Zusammenarbeit mit einem befreundeten Veranstalter (biss-Reisen) an. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-für-Tag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Weiterführende Informationen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/biss.php

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Termine & Preise 04.07.2013 – 25.07.2013 Biss 131 25.07.2013 – 15.08.2013 Biss 132 17.08.2013 – 07.09.2013 Biss 133

2.790,– H 2.790,– H 2.790,– H

Einzelzimmerzuschlag: 95,– H (Nur in Buchara, Samarkand und Taschkent möglich) Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 12 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 28 Tage vor Reisebeginn.

Leistungen

Atmosfair

Linienflug Frankfurt – Taschkent – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Linienflug Buchara-Taschkent Transfers 6 Hotel-Übernachtungen mit Frühstück im DZ mit Du/WC 15 Übernachtungen in vom Veranstalter gestellten Zelten oder Wohnhäusern einheimischer Familien (auf Iso-Matte im Schlafsack, sehr einfache sanitäre Anlagen) Begleitfahrzeug wechselnde deutschsprachige Reiseleitung 15 x Vollpension Nicht enthalten: Visa (Tadschikistan: 55,– H, Usbekistan: 95,– H), Leihrad (110,– H) bzw. Fahrradtransport im Flugzeug (ca. 140,– H)

Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 2.830 kg Freiwilliger Beitrag: 70,– H

22

Tage

12

Aktiv

460 KM

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Die 21 Kehren von Bandipur oder: Große Momente des Radsports Von Volker Häring, geschrieben am 29.02.2012 auf der Tour „Hongkong-London 2012“ Das Highlight heute: Nach 40 Kilometern hügeliger Fahrt im Tal gesellt sich, wenige Minuten im Berg, wie aus dem Nichts gekommen, eine gefallene Legende des Radsports hinzu, gekleidet in einem Magenta-für-Farbenblinde-farbenen China-ByBike-Trikot (also crush-orange). Die Gruppe begrüßt den noch vor zwei Wochen so gescholtenen Radler herzlich in ihrer Mitte und zwingt ihn förmlich auf sein Rad. Er zieht die lange Überhose aus und schwingt sich auf seinen schwarzen Koga-Renner, der im Materialwagen schon auf ihn wartet. Am Berg dann das alte Bild. Am Anfang kann er mit Winokurov noch mithalten, eine Weile plauscht er mit Linus Gerdemann, dann fährt er mit Altmeister Rudi Altig gemächlich die berühmten 21 Kehren von Bandipur. Große Momente des Radsports! Natürlich alles nur meiner Phantasie entsprungen. Jan Ulrich bin ich, eben eingeschwebt nach Kathmandu und heute per Transfer zur Gruppe gestoßen, gerade rechtzeitig zum tatsächlich legendären Schlußanstieg nach Bandipur, unserem heutigen Tagesziel. Unser Winokurov heißt Irina, die seit Wochen

kaum angefochten das Gelbe Trikot und die weißrussischen Farben trägt. Der Kollege Gerdemann heißt bürgerlich Sven und ist wie Karin und meine Wenigkeit neu dabei. Und bei Rudi Altig handelt es sich selbstverständlich um Robert, der nach frühtourlichen Anschlussproblemen nun erbarmungslos im Nähmaschinentritt die Berge hochschnurrt. In Ungnade war ich als Initiator und Streckenplaner der Tour tatsächlich kurzzeitig in Tibet gefallen, als die Gruppe im nicht funktionierenden Bad bei -12 Grad Zimmertemperatur Schlittschuh laufen konnte. Alles vergeben und vergessen! Nur die ersten Serpentinen muss ich mir noch ein paar Sticheleien anhören, dann geht der Blick nach vorne. Auf wunderschöner, teils bis zu 18 Prozent steiler Bergstrecke nach Bandipur. Die heute doch recht verschlafene Stadt war noch im 19. Jahrhundert ein wichtiger Warenumschlagplatz an der südlichen Seidenstraße. Die Waren, Seide, Tee, Gewürze und Edelsteine, waren kostbar und die Täler unsicher – folglich baute man die Handelsstädte oberhalb der Talsenken. 600 Höhenmeter thront Bandipur über dem Tal; wären die Wolken nicht, könnte man von hier einige 8.000er sehen. Zu Hochzeiten war Bandipur eine reiche Stadt, was sich an der großartigen Architektur des Ortes bis heute manifestiert. Durch Grenzschließungen, neue Verkehrsmittel und politischen Wirren verloren die Handelswege durch Nepal im 20. Jahrhundert ihre Bedeutung – Bandipur wurde aufgegeben und dem Verfall anheim gegeben. Seit knapp 10 Jahren wird nun wieder gehämmert und geklopft in der Stadt. Die aus roten Ziegeln gebauten halbhohen Häuser erstrahlen eines nach dem anderen im alten Glanz und beherbergen nun meist Hotels und Restaurants. Großartige Holzarbeiten verzieren Türen und Fenster. Und zwischendrin lehnt sich ein windschiefes, verfallenes Haus an den schicken Nachbarn und wartet auf einen Investor. Nepal hat 10 touristische Seuchenjahre hinter sich – mit der Regierungsbeteiligung der ehemals aufständischen Maoisten hat sich vieles entspannt und Nepal ist wieder ein beliebtes Reiseziel. Schon laufen die ersten westlichen Besucher durch Bandipur, und wir mit ihnen. Ein angenehmer Ort, der auf jeden Fall einen Besuch lohnt. Am frühen Abend hat es leicht zu regnen angefangen und wir hoffen auf klares Wetter für die 21 Kehren von Bandipur – diesmal bergab. Den Everest sehe ich jetzt schon – auf dem Etikett des gleichnamigen lokalen Biers.

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www.koga-signature.de 39


Mit dem Rad die Welt entdecken: Unsere Langen Touren Als wir 2005 zum ersten Mal von unserer Idee erzählten, 2008 von Athen nach Peking radeln zu wollen, hielten uns nicht wenige für verrückt. Eine „Schnapsidee“ sei das, und tatsächlich, das war es. Oder besser gesagt eine Inspiration beim Bier. Unser Reiseleiter Tom Krech und unser Geschäftsführer Volker Häring saßen in unserem damaligen „zweiten Büro“, der Danish Bodega (ja, so etwas gibt es!) „Alte Welt“ in der Berliner Wissmannstraße. Die Sonne schien, der Hopfensaft schmeckte und die beiden kamen ins Spinnen. „Zu Olympia nach Peking könnten wir doch von Athen …“, begann Volker den Satz. „… nach Peking radeln!“, beendete ihn Tom. Darauf wurde dann angestoßen und die Idee ließ China By Bike nicht mehr los. Ziemlich genau drei Jahre später erreichten 17 Radler den Platz des Himmlischen Friedens, nach knapp 14.000 Radkilometern durch Griechenland, die Türkei, Georgien, Aserbaidschan, Turkmenistan, Usbekistan, Tadshikistan, Kasachstan, Kirgistan und China. „Jetzt sind wir gleich da!“, lautete das Gruppenbonmot an der chinesischen Grenze. Da waren es noch 6.000 Kilometer einmal quer durch China, entlang der Seidenstraße, bis nach Peking. Die erst intern, dann offiziell Eulentour genannte Reise („Eulen nach Peking tragen!“) wurde ein riesiger Erfolg, gewann die „Goldene Palme“ der Geo Saison und den Tourismuspreis der „Sonntag aktuell“. Die Reisecommunitiy der Zeitschrift „Geo“ führte sie ein halbes Jahr lang als meistgelesener Reiseblog. Mehr als der Erfolg freute uns jedoch, dass wir es geschafft hatten, eine Reiseform zu etablieren, die die gebotene Langsamkeit des Reisens wieder zum Leben erweckt. In den Jahren darauf boten wir regelmäßig lange Radtouren an, die ausgesuchte Regionen in der gebotenen Muße entdeckten. 2009 stand die chinesische Seidenstraße auf dem Programm, 2010 radelten wir den Yangzi vom Oberlauf bis zum Delta entlang und 2011 starteten wir am Brandenburger Tor in Berlin in Richtung Osten. Am Baikalsee bog die Transeurasien-Gruppe rechts ab und erreichte Mitte September schließlich Beijing. Die Etappe von Irkutsk nach Beijing wiederholten wir 2012 und haben sie auch 2013 weiter im Programm (Tranmongolia, S. 40). Und für 2013 haben wir noch ein besonderes Schmankerl parat: Auf den Spuren des 40

Buches „Ein Bus namens Wanda“ (S. 52) fahren wir ab Ende September 2013 den Mekong entlang: Auf zwei Rädern von der tibetischen Grenze bis ins Delta in Vietnam. Auch die Radtour von Hongkong nach London 2012 war ein riesiger Erfolg. Fast eine Million Klicks hatte unsere Blogseite blog.hongkong-london.de im März 2012, neben den 25 Teilnehmern, die Abschnitte zwischen einem und 200 Tagen mitradelten, verfolgten täglich Tausende Leser unsere Reise. Für 2016 planen wir daher eine Reise „In 800 Tagen um die Welt“. Mit dem Fahrrad, wieder buchbar als Gesamtreise und in Teiletappen. Wenn Sie sich schon einmal Appetit holen wollen: Die Blogs unserer bisherigen langen Touren finden Sie unter folgenden Links: Eulentour:

www.athen-peking.de Der Lange Fluss (Yangzi):

www.china-by-bike.de/yangzi Transeurasien:

www.transeurasien.com Hongkong-London:

blog.hongkong-london.de


Transmongolia Radtour von Irkutsk nach Beijing HIGHLIGHTS • Radtour vom Baikalsee zur Chinesischen Mauer • Rußland, Mongolei und China während einer Radtour • Heilige Berge Wutaishan und Hengshan Am 14. September 2011 kam unsere Transeurasien-Gruppe nach 12.000 gefahrenen Kilometern gutgelaunt in Beijing (Peking) an. Vor allem die letzten zwei Teiletappen von ­Irkutsk nach Beijing hatten es den Teilnehmern angetan. Für uns war klar: Diese Teilstrecke werden wir auch 2013 wieder anbieten. Vom blauen Baikalsee bis zur gelben Erde des ­chinesischen Lössplateaus, von Russland nach China führt uns diese Radtour. Eine Tour, wie man sie nur einmal im Leben macht!

Diese anspruchsvolle Radreise kann sowohl als 56-TageVariante von Irkutsk nach Beijing als auch als Teiletappe ­Irkutsk-Ulan Bataar, Ulan Bataar-Datong, Datong-Beiing oder eine Kombination dieser Etappen gebucht werden. Miet­räder stehen auf Nachfrage gegen Aufpreis zur Verfügung.

c­ hinesischen Kultur gilt. Höhepunkte dieser Reise ins Herz ­Chinas sind der heilige buddhistische Berg Wutaishan und die daoistischen Tempel des Hengshan. Natürlich machen wir auch der chinesischen Mauer unsere Aufwartung – in Badaling in der touristisch renovierten und in Huanghua in ihrer u­ rsprünglichen Form.

Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/trans.php. Bilder und Texte zu der Transeurasien-Tour 2011 finden Sie unter ­ www.transeurasien.com

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Schließlich radeln wir in Beijing ein und drehen eine ­Ehrenrunde auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Die chinesische Hauptstadt entdecken wir an drei Tagen mit dem Fahrrad – 14 Radler unter neun Millionen.

Nachdem wir die Schönheit des Baikalsees genossen ­haben, führt uns der Weg aus den dichten Wäldern Sibiriens in die Steppe der Mongolei. Hier tauchen wir für zwei ­Wochen in die nomadisch geprägte Kultur des Landes ein und tauschen an einem Tag unsere Drahtesel mit dem Pferde­ rücken. Nach der Äußeren fahren wir eine Woche durch die Innere Mongolei und erreichen schließlich bei Datong das ­chinesische Kernland. Bei den Yungang-Grotten bekommen wir einen faszinierenden Einblick in die Glaubenswelt des ­chinesischen Buddhismus. Die abschließenden zwei Wochen führen uns über das Lössplateau westlich von Peking, das als die Wiege der

Termine & Preise 03.08.2013 03.08.2013 22.08.2013 08.09.2013

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27.09.2013 23.08.2013 11.09.2013 27.09.2013

Trans 131 Trans 131-1 (Irkutsk-Ulanbataar) Trans 131-2 (Ulanbataar-Datong) Trans 131-3 (Datong-Beijing)

7.995,– H 3.995,– H 3.095,– H 1.995,– H

Einzelzimmerzuschlag: 1.450,– H (Trans 131), 550,– H (Trans 131-1,2,3) Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

Leistungen

56

Tage

48 3240

Aktiv

KM

Alle Übernachtungen Transfers CHINA  BY  BIKE Reiseleitung lokale Reiseleitung in der Mongolei Begleitfahrzeug Vollpension in der Mongolei Informationsmaterial Nicht enthalten: Flüge, Fahrrad, Verpflegung (außer Mongolei), Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 650,– H einzuplanen. Visa (siehe Seite 60).

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Radweltreise

Radweltreise 2016 – 2018

Mit dem Fahrrad um die Welt

HIGHLIGHTS • Mit den Fahrrad um die Welt • Buchbar als Gesamttour und als Einzeletappen • Die längste Radreise der Welt – Einmalig und einzigartig! „Was macht Ihr als Nächstes?“, war oft die Frage, als wir nach 215 Tagen mit unseren Rädern aus Hongkong kommend in London standen. „Eine geführte Radweltreise“, war unsere Antwort, halb scherzend, und nach einiger Überlegung mehr als halb ernst. Eine Weltreise mit dem Rad, in kleiner Gruppe, mit Begleitfahrzeug und der Möglichkeit, Teiletappen zu

fahren. Von Berlin über das Baltikum und Moskau zum Baikalsee. Von Irkutsk bis Beijing. Einmal quer durch China und Südostasien nach Singapur. Dann Australien, Haiwaii und die USA von der West- zur Ostküste. Grob der Panamericana in Richtung Süden folgend nach Mexiko, dann an der Westküste Südamerikas bis nach Feuerland. Von Feuerland wieder ein Stück Richtung Norden nach Brasilien. Von Brasilien fliegen wir nach Lissabon und fahren dann durch Portugal, Spanien und Frankreich wieder nach Deutschland. Verrückt? Sicherlich, aber machbar. Der Start ist für Mitte April 2016 geplant, die Rückkehr wird im Sommer 2018 sein.

Um die Welt zu entdecken, braucht man kein Flugzeug, es reicht ein wenig Zeit und zwei Räder. Und zugegeben, ein wenig Kleingeld. Beim ersten Hinschauen mag der jeweilige Reisepreis vielleicht hoch erscheinen. Sicher ist: Unsere langen Radtouren erfordern einen gewissen finanziellen Hintergrund. Rechnen Sie jedoch den Betrag einmal um auf die Reisetage und vergleichen Sie, was viele Studienreisen pro Reisetag kosten, dann merken Sie, dass die Zahlen sich ähneln. Diese Reise ist jedoch einmalig! Wir sind 800 Tage lang um den Erdball unterwegs. Wir haben ein Begleitfahrzeug, einen deutschen und oft zusätzlich einen einheimischen Reiseleiter. Wir befahren eine Strecke, die Unglaubliches an Vorbereitung, Einsatz und Logistik erfordert, um zusammen eine Erfahrung machen zu können, von der wir unser ganzes Leben lang zehren werden. Wir haben ein sagenhaftes Programm entlang einer Route, die sonst niemand durchgängig befährt. Der größere Teil der Ausgaben fließt direkt in die bereisten Länder. Er verbleibt vor Ort und kommt damit der dort lebenden Bevölkerung zugute. Damit wird die lokale Wertschöpfung unterstützt, vielen Menschen ein Auskommen möglich gemacht und unser Geld auch in Gegenden gelassen, in die andere Reisegruppen niemals kommen. Eine Reise, wie es sie noch nie gegeben hat. Und eine Gelegenheit, die Welt aus einer anderen Perspektive zu erleben – auf Augenhöhe mit den bereisten Kulturen. Weitere Informationen zur Reise, zu den Teiletappen gibt es unter www.china-by-bike.de/weltreise und auf Nachfrage in unserem Büro. Die offizielle Ausschreibung der Reise wird Anfang 2014 erfolgen.

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Rasen und Spitzenhöschen Von Volker Häring, geschrieben am 03.01.2012 auf der Tour „Hongkong-London 2012“ Kantonsuppe vor dem Fenster. In der DDR hätte man sowas wohl Industrienebel genannt. Vulgo Smog also, oder vielmehr eine Mischung aus Smog und hoher Luftfeuchtigkeit. Immerhin angenehme Temperaturen erwarten uns, als wir pünktlich um 9:00 ein Gruppenbild machen und dann durch die koloniale Idylle der ehemaligen Konzession auf Shamian Island gen London radeln. Unser erstes großes Etappenziel ist Chengdu im Westen Chinas, und das sagen wir auch, wenn uns einer fragt. London ist den meisten Chinesen zu verrückt und zu abstrakt. Heute heißt es aber erst einmal, aus dem Moloch Guangzhou, einigen älteren Leser auch noch als Kanton bekannt, rauszukommen. Der Perlfluss splittet sich kurz vor Guangzhou in drei Haupt- und viele Nebenarme, und die gilt es zu überqueren. Und hier steckt der Teufel im Detail. Der Perlfluss dient nicht nur als malerischer Hintergrund beliebter Uferpromenaden der Stadtbevölkerung, er ist im Delta auch Badewanne großer Tanker und Frachtschiffe. Der geschätze Hamburger Leser wird ahnen, was jetzt kommt: Ja, die Brücken der Stadt sind keine ziselierten mittelalterlichen Kunstwerke, vielmehr steht hier die Kohlbrandbrücke gleich mehrmals im Stadtgebiet. Was für den ambitionierten Weltenradler natürlich eine Herausforderung darstellt. Vor allem, wenn besagte Brücken für Radfahrer gesperrt sind. Das Schild entdecke ich, als ich mich zwischen abbiegenden Verkehr und Gruppe klemme und Gas in Richtung Brückenauffahrt gebe. Eine kurze Sekunde denke ich über die Möglichkeit nach, Alternativen zu suchen, spüre dann

aber schon den heißen Atem der Gruppe im Nacken, die sich wohl nicht aufhalten lassen will. Ist mir recht. Als radelner Bandwurm schießen wir die Auffahrt hinauf, erreichen die Autobahn und biegen in Richtung Brücke ein. Überholen zwei Moped- und einen Lastenfahrradfahrer. Das Gesetz der Gewohnheit ist also auf unserer Seite, und tatsächlich steht da kein mahnender und – noch schlimmer – dienstbeflissener Uniformträger, der uns aufhalten könnte oder wollte. So sausen wir unaufhaltsam über den Perlfluss, kreiseln eine geschwungene Abfahrt hinunter ans andere Ufer und sind auf dem Weg. Nur noch zwei Seitenarme, dann kann uns keiner mehr stoppen! Tom, der die Reise eigentlich leiten sollte und leider mit einer Schulterverletzung außer Gefecht gesetzt ist, hat die Tour vor zwei Jahren erkundet. Nach seinem Track versuchen wir nun, aus Guangzhou herauszukommen. Tom liebt kleine Seitenstraßen und Schleichwege, und so radeln wir zwar zuweilen wunderschön an alten Kanälen entlang, durch so manchen Hinterhof und eine Chrysanthemen-Zucht, verlieren aber auch mehrmals unser Begleitfahrzeug. Was aber nicht weiter schimm ist, da wir mit dem Fahrer ausgemacht hatten, uns im Falles des Falles jenseits des letzten Perlflussarmes zu treffen. Schließlich haben wir die Stadtausfahrt von Guangzhou erreicht. Hier steht nicht die Werkbank, sondern die Lingerie der Welt. Links ein Laden mit Spitzenhöschen. Rechts eine Näherei für Strapse. Über zehn Kilometer Damenunterwäsche auf allen Seiten, leicht bekleidete Plakatdamen, die sich in Pose werfen. Welch ein Traum für Fetischisten! Ein Traum, der immer wieder durch donnernde Lastwagen unterbrochen wird, die wenig Sinn für Dekolletés und feine Stoffe haben. Raser eben, und damit haben wir auch die Erklärung für den heutigen Blogtitel. Wir lassen also Guangzhou hinter uns und fahren nach Foshan. Also direkt von Guangzhou nach Foshan, ohne das wir etwas davon merken würden, von einer Stadt in die andere gefahren zu sein. Das Perlflussdelta müsste bald dem Großraum Tokio als größte Metropolregion der Welt Konkurrenz machen: Millionenstädte gehen hier einfach ineinander über, ohne das die Bebauung auch nur eine Chance zum Verschnaufen hätte. Bei uns überwiegt die Faszination, auch wenn der dröhnende Verkehr zuweilen nervt, das Grau der Häuser die Augen ermüdet. Heute und morgen sind „Wir-fahren-aus-der-Stadt”-Tage. Auf Langstreckenradler hat sich Guangzhou noch nicht eingestellt und extra für uns eine grüne Stadtausfahrt gebaut. Obwohl: Fünf „Grüne-Routen”, wohl für Radfahrer sind in Planung, und der Route 5 folgen wir ein paar Kilometer über Nebenstraßen, bis wir wieder vor einem Arm des Perlflusses stehen. Die Brücke ist im Bau. Die eingeplante Fähre („Wenn die nicht mehr existiert, hast Du

ein Problem!”, hatte Tom gewarnt) ist nicht zu sehen. Wir starren auf eine sandige Abfahrt zum Fluss. Fixieren das gegen­ überliegende Ufer. Liegt da nicht eine Fähre? Machen die nur Mittagspause, oder ist die Fähre außer Betrieb? Wir scannen den Horizont nach Brücken. Da, ganz hinten, ist eine Brücke! Was wird das sein? 10 Kilometer Umweg? 20 Kilometer? Die „Grüne Radroute 5“ führt laut Karte über eine Brücke. Noch in der Planungsphase! Während unsere Synapsen noch arbeiten, bewegt sich etwas am anderen Ufer. Drei Männer laufen auf das Schiff zu, das wir als Fähre ausgemacht hatten. Steigen ein. Lassen den Motor an. Überqueren den Fluss. Landen am Fähranleger. „Schichtwechsel!”, sagt der Fährmann. „Könntet Ihr uns nicht noch übersetzen?”, frage ich. „Übersetzen, ja! Aber nicht mehr zurück!” Wer will das schon! Am anderen Ufer erwartet uns eine ruhige, asphaltierte Uferstraße, der wir die nächsten Kilometer folgen. Nun sieht es tatsächlich nach chinesischem Land aus, keine Hochhäuser, keine Ausfallstraßen und kaum Verkehr. Das Radeln macht Spaß, die Gruppe harmoniert ausgezeichnet, wir kommen gut voran. Zum Mittagessen um kurz nach 13:00 Uhr haben wir bereits 70 Kilometer hinter uns. Die kleine Dorfkneipe zaubert Leckeres auf den Tisch: Auberginentopf süß-sauer. Rinderlendchenstreifen auf heißer Platte. Mangold mit Knoblauch. Frisch gestärkt trotzen wir dem aufkommenden Gegenwind (besser gesagt meine Wenigkeit, das mit dem Windschattenfahren müssen wir die nächsten Tage noch mal üben!), überqueren auch den letzten breiten Nebenarm des Perlflusses komfortabel mit einer von fünf bereitstehenden Fähren, finden am anderen Ufer unser Begleitfahrzeug wieder und meistern auch die letzten vierzig Kilometer mit Bravour. Das Schmutzbier (für alle, die neu auf unserem Blog sind: Das Bier gleich nach Ankunft, vor der Dusche, also Schmutz am Trinker, nicht am Getränk!) schmeckt heute besonders gut und auch das Hotel ist komfortabel und sauber. Was will ein müder Radler mehr, als ein Badezimmer, das doppelt so groß wie das Zimmer ist und reichlich Warmwasser bereit hält! Und auch das Abendessen ist ein Gedicht. Wir sind in China angekommen!

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Südostasien Die Beine baumeln im Mekong. In der Hand eine Tasse ausgezeichneten lokalen Kaffee. Kein Laut ist zu hören, nur das Rauschen des Wassers. Ihr nächster Termin ist der Sonnen­ untergang. Die Diagnose ist eindeutig: Sie sitzen auf der ­Terrasse Ihres Hotels auf der Insel Don Khon in Südlaos. Die Laoten würden dem Reis beim Wachsen zuschauen ist ein Bonmot aus Kolonialzeiten, das wie alle Klischees natürlich zu kurz greift. Ein Reiskörnchen Wahrheit ist dann doch dabei: Richtig eilig hat es in Laos kaum jemand. Warum auch, in einem Land, das gerade einmal drei Fabriken (eine davon eine Brauerei) sein Eigen nennt und auch keine Anstalten macht, dies in naher Zukunft zu ändern. Aber das Land ist alles andere als langweilig, und ein Paradies für Radfahrer. Zwischen subtropischen Mittelgebirgslandschaften und lieblichen Flusstälern, zwischen Laap und Sommerrolle ist Laos ein Land, das ebenso vielschichtig und interessant ist wie seine Nachbarländer, nur eben viel zu selten bereist wird. Ob es daran liegt, dass es keinen Meeresstrand hat? Wer einmal bei den 4.000 Inseln des Mekongs seine Füße in den Fluss gehalten hat (siehe Einleitung), wird auch dem widersprechen. Nicht umsonst heißt die Gegend an der Grenze zu Kambodscha auch das „laotische Meer“. Zu erleben auf unserer Reisen „Auf den Spuren der Khmer“ (S. 47) und „Auf den Spuren von Wanda“ (S. 52). Auch Kambodscha würde wohl nicht allzu viele Touristen sehen, wäre da nicht Angkor Wat. Sicherlich sind die Zeugnisse der Hochkultur der Khmer faszinierend, vor allem, wenn man sie wie auf unseren Reisen mit Muße und auf zwei Rädern entdeckt. Aber Kambodscha ist viel mehr als die Spuren der ­Khmer. Es ist ein von Krieg und Armut geschundenes Land, das nach fast 20 Jahren Frieden wieder Hoffnung schöpft. Unvergessen sind für jeden Kambodscha-Radler die Fahrten entlang des Mekongs, durch Dörfer, deren hölzerne Pfahlbauten

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über dem Schwemmland des Flusses thronen, begleitet von einem vielstimmigen „Hello-Goodbye“ der Dorfkinder. Kambodscha ist ein Land, das unsere Aufmerksamkeit verdient hat und sich mit vielschichtigen Eindrücken für den Besuch bedankt. Kambodscha mit dem Rad entdecken wir auf den Reisen „Auf den Spuren der Khmer“, „Am Golf von Thailand“ (S. 51) und „Auf den Spuren von Wanda“. Die Radreise „Goldenes Dreieck“ (S. 45) führt in das DreiLänder-Eck China, Laos und Thailand und schlägt einen Bogen durch die Region. Einen umfassenden Blick auf Nordlaos bietet unsere Radrundreise „Land der Tausend Elefanten“ (S. 46). Die Höhepunkte der Khmer-Kultur gleichermaßen wie das ländliche Leben in Laos und Kambodscha entdecken Sie auf der Reise „Auf den Spuren der Khmer“ (S. 47). „Tal des Roten Flusses“ (S. 48) führt von Kunming in der chinesischen Südwestprovinz Yunnan in die vietnamesische Hauptstadt Hanoi. „Am Golf von Thailand“ startet in Bangkok und erreicht nach vier Wochen in Thailand, Kambodscha und Vietnam Saigon. Mit „Begegnungen in Augenhöhe“ (S. 49) haben wir zudem eine Aktivrundreise durch Vietnam im Programm. Und auf unserer diesjährigen „Langen Reise“ „Auf den Spuren von Wanda“ durchradlen wir Südostasien von Nord nach Süd.


Goldenes Dreieck Radtour im Dreiländereck China, Laos und Thailand HIGHLIGHTS • China, Laos und Thailand auf einer Radtour – ohne Flüge oder Bustransfers • Chinas tropischer Südwesten: Xishuangbanna • Königsstadt Luang Prabang Unberührte Natur, phantastische Urwaldlandschaften und eine unerreichte ethnische Vielfalt zeichnen die Region um das Goldene Dreieck aus, die sich am Mekong entlang vom Süden der chinesischen Provinz Yunnan nach Laos und Nordthailand erstreckt. Eine ideale Tour, um bei subtropischem Klima an den Winter zuhause zu denken – und ihn nicht zu vermissen.

radeln wir über Udomxai nach Muang Khua. Hier steigen wir zum ersten Mal auf ein Boot um und fahren den Nam Ou flussabwärts nach Muang Ngoi. Nur über den Fluss zu erreichen, ist das Dorf bisher vom Autoverkehr verschont geblieben. Am nächsten Tag geht es noch ein Stück weiter mit dem Boot, bevor wir in zwei Radetappen Luang Prabang erreichen. Auf dem Weg dorthin übernachten wir bei einer laotischen ­Familie. In Luang Prabang entdecken wir prachtvolle buddhistische Tempel und den ehemaligen Königspalast. Abends schlendern wir über den berühmten Nachtmarkt und genießen das Abendessen in einem Restaurant am Mekong Ufer. Gemütliche Cafés und Restaurants mit der reizvollen Atmosphäre aus französischer und laotischer Lebensart laden zum Verweilen ein.

Die Reiseroute führt uns zuerst nach Jinghong in Südwestchina. Als Hauptstadt der autonomen Region Xishuangbanna ist Jinghong Chinas Tor nach Südostasien. Die Dörfer der lokalen Volksgruppe der Dai mit Ihren Pfahlbauten und bunten Tempeln begleiten uns die erste Woche bis zur laotischen Grenze. Wir radeln ein Stück am Mekong entlang, schwelgen in tropischer Vegetation im botanischen Garten von Menglun und schnuppern die frische Höhenluft auf unserer Königs­ etappe von Menglun nach Mengla.

Last but not least schließt die Serpentinenfahrt auf den Doi Suthep, den Hausberg von Chiang Mai, unser sommerliche Tour durch drei Länder ab. Diese Tour ist die perfekte Mischung aus Aktivität und Entspannung. An einigen Tagen müssen längere Strecken und Steigungen überwunden werden. Auf einer zweitägigen Mekongfahrt können wir dann buchstäblich und mental die Beine baumeln lassen.

Laos erwartet uns am Anfang der zweiten Reisewoche. Unsere Uhren müssen wir hier nicht nur tatsächlich, sondern auch mental umstellen. Alles ist ein wenig geruhsamer als in den Nachbarländern – und das ist auch gut so! Nach einem Abstecher in das Naturschutzgebiet Luang Namtha

China

Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/jin.php

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Menglun

Jinghong

Atmosfair

Phongsaly

Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 7.150 kg Freiwilliger Beitrag: 165,– H

Mengla Mohan

Luang Namtha Na Mawn Udomxai

Thailand Chiang Chiang Rai

Muang Khua Pak Mong

Laos

Huay Xai

m

Na

Khong

Ou

Pak Beng 50 km

Mekong

26

Klima

Ganlanba

Muong Sing

Nach drei Nächten in Luang Prabang müssen die Räder noch ein wenig auf uns warten. Stellen Sie den Entspannungsmodus ein: Auf der zweitägigen Mekong-Bootsfahrt von Luang Prabang nach Huay Xai entdecken wir die Langsamkeit und lassen uns vom gemächlichen Rhythmus der „­Mutter aller Ströme“ inspirieren. Frisch erholt können wir dann die abschließenden fünf Tagesetappen angehen. Durch die Wälder Nordthailands geht es von der Grenze über ­Chiang Rai, ­Thaton und Chiang Dao nach Chiang Mai. Kurz hinter Chiang Dao besichtigen wir ein Elefantencamp, ehe wir schließlich in die nordthailändische Metropole einradeln.

Luang Prabang

Muang Ngoi Nong Kiaw

Die Zeit von November bis Februar ist die Trockenzeit in der Reiseregion. Die Temperaturen liegen zwischen 20 Grad in China und 25 Grad in Nordthailand. Auch nachts ist es kaum kälter. Auf den Berghöhen und bei den Flussfahrten kann es teilweise kühl werden, insbesondere zum Weihnachtstermin.

Termine & Preise 16.01.2013 01.11.2013 13.12.2013 15.01.2014

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10.02.2013 26.11.2013 07.01.2014 09.02.2014

Jin 131 Jin 132 Jin 133 Jin 141

3.795,– H 3.895,– H 3.995,– H 3.895,– H

Einzelzimmerzuschlag: 450,– H (Jin 131, Jin 132, Jin 141), 520,– H (Jin 133) Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

Tage

17 1050

Aktiv

KM

Leistungen Linienflug Frankfurt – Bangkok – Jinghong, Chiang Mai – Bangkok – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete Gepäcktransfer in China Begleitfahrzeug in Laos und Thailand CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Lokale englischsprachige Reiseleitung in Laos und Thailand Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte, Ausflug in Luang Namtha. Dafür sind ca. 350,– H einzuplanen. Visa (siehe Seite 60)

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Muong Sing

China

Luang Namtha Viang Phuka

Pak Mong

Udomxai

Nong Kiaw

Don Chai

Laos

Na m

Chiang Khong

Ou

Huay Xai

Muang Ngoi Neua

Muang Khua

Na Mawn

Pakbeng

Mekong

Luang Prabang Kiou Ka Cham

23

Tage

Thailand

14

Nam Ngum Stausee

850 KM

Ban Thahua

HIGHLIGHTS • Die Höhepunkte Laos – mit Rad und Boot • Laotische Königsstädte Vientiane und Luang Prabang • Flussfahrten auf Nam Ou und Mekong

Ban Nong Khay

Vientiane 50 km

Klima Die Zeit von November bis März ist die Trockenzeit in der Reiseregion. Die Temperaturen liegen zwischen 25 und 30 Grad. Auch nachts ist es in der MekongEbene kaum kälter. In höheren Lagen kann es teilweise, vor allem nachts, auch kühler werden.

Atmosfair Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 6.910 kg Freiwilliger Beitrag: 159,– H

Leistungen Linienflug Frankfurt – Bangkok – Vientiane, Luang Prabang – Bangkok – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Transfers Bootsfahrt Luang Prabang – Muang Ngoi – Muang Khua, Huay Xai – Luang Prabang Alle Übernachtungen Fahrradmiete Begleitfahrzeug CHINA  BY  BIKE Reiseleitung lokale englischsprachige Reiseleitung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte, Ausflug in Luang Namtha. Dafür sind ca. 380,– H einzuplanen. Visum (siehe Seite 60).

Termine & Preise 16.02.2013 – 10.03.2013 Lao 131 3.595,– H 16.11.2013 – 08.12.2013 Lao 132 3.695,– H 15.02.2014 – 09.03.2014 Lao 141 3.695,– H Einzelzimmerzuschlag: 420,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

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Radtour durch Nordlaos

Kasi

Vang Vieng

Aktiv

Land der Tausend Elefanten

Laos ist die große Unbekannte unter den Ländern Asiens. Während die Nachbarn Thailand und Vietnam seit Jahrzehnten die Besucher anziehen, verlieren sich nur wenige Urlauber nach Laos. Dabei ist das Land nicht nur ein höchst lohnenswertes Reiseziel, es ist auch ein Paradies für Radfahrer. Autos gibt es außerhalb der großen Städte kaum, und die Straßen sind inzwischen gut ausgebaut und führen durch einige der schönsten Landschaften Asiens. Auf unserer Radtour entdecken wir den Norden des Landes und radeln von Vientiane über Luang Prabang nach Huay Xai im Goldenen Dreieck. „Vientiane ist die einzige Hauptstadt Asiens, in der man ohne aufzupassen über die Straße gehen kann“, schrieb ein Reisejournalist vor 20 Jahren. Ganz so beschaulich geht es nicht mehr zu in Laos Hauptstadt. Großstadthektik herrscht aber trotzdem kaum während unseres zweitägigen Aufenthalts in Vientiane. Wir radeln die Uferpromenade des Mekongs entlang, besichtigen den schönsten Tempel der Stadt, den Wat Si Sakhet und bestaunen das Nationalheiligtum That Luang, eine eindrucksvolle vergoldete Stupa aus der Zeit, als Laos noch ein Königreich war. Auf den Märkten probieren wir lokale Snacks und im Kap Chai Deux werfen wir einen Blick in das beschauliche Nachtleben der Stadt. Am dritten Tag beginnt unsere Radtour in Richtung Norden. Auf ruhigen Nebenstraßen radeln wir zum Nam Ngum, dem größten Stausee des Landes. Nach einer Bootsfahrt mit Picknick geht es weiter in die malerische Karstlandschaft rund um Vang Vieng. Hier werfen wir einen intensiven Blick auf das lokale Landleben und besichtigen die Tropfsteinhöhle Tham Phu Kham. Während unserer Kaffeepause auf einer Maulbeerfarm erfahren wir Interessantes über nachhaltiges Wirtschaften in Laos. Die drei nächsten Tage verlassen wir die touristischen Pfade und erklimmen das zentrale Karstgebirge. Kasi und Kiou ­Kacham sind die Übernachtungsstationen, ehe wir L­ uang Prabang erreichen. Die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende ehemalige Königstadt besticht durch ihre farbenprächtigen Tempel, die gut erhaltene koloniale Architektur und eine exzellente lokale Küche, die lokale und inter­

nationale Einflüsse verbindet. Eine zweitägige Bootsfahrt auf dem Nam Ou nach Muang Khua bringt uns schließlich in das Grenzgebiet zu Vietnam. Auf dem Weg dorthin übernachten wir in Muang Ngoi, einem autofreien Dorf am Ufer des Nam Ou, inmitten von imposanten Karstkegeln gelegen. Während der letzten Woche unserer Tour entdecken wir die von üppiger subtropischer Natur geprägte Region rund um das Goldene Dreieck. In Luang Namtha lernen wir die Lebensweise der verschiedenen Volksgruppen kennen und werfen einen Blick auf die Technik der Seidenherstellung. Auf dem Weg nach Huay Xai übernachten wir bei einer ­laotischen Familie, ehe wir abschließend während einer zwei­tägigen Bootsfahrt auf dem Mekong die Tour Revue ­passieren lassen. Diese anspruchsvolle Radtour ist ideal für Reisende, die Laos intensiv und hautnah kennenlernen wollen. Vor allem die beiden Etappen zwischen Kasi und Luang Prabang fordern eine gute Kondition und eine gehörige Portion Spaß daran, auch einmal eine lange Passstraße zu radeln. Landschaftlich ist die Tour eine unserer schönsten. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/lao.php

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Auf den Spuren der Khmer Radtour durch Laos und Kambodscha HIGHLIGHTS • Die Kultur der alten Khmer mit dem Rad entdecken • Das laotische Meer: Die 4000 Inseln des Mekongs • Fünftägige Radtour rund um Angkor Wat

eine Bootsfahrt auf dem Mekong nach Don Khone, eine der „Viertausend Mekonginseln“. Hier, zwischen Palmen und liebevoll restaurierter Kolonialarchitektur lassen wir die Beine baumeln. Wer will, kann auch ein Bad im Mekong wagen!

Vor tausend Jahren erstreckte sich das Khmer-Reich fast über das gesamte heutige Südostasien. Vor allem Südlaos und Nordkambodscha gehörten zum Kernland des Reiches. Mit unserer Radtour gehen wir auf Spurensuche und entdecken nicht nur die phantastische Architektur der alten ­Khmer, sondern lernen auch weitgehend unbekannte Gebiete Laos und Kambodschas kennen. Eine Tour für Entdecker!

In Stung Treng erreichen wir schließlich Kambodscha. Auf dem Weg nach Phnom Penh radeln wir meist am Mekong entlang, über Bambusbrücken, durch traditionelle Dörfer und von Kolonialarchitektur geprägte Städte. Die letzten fünf Tage unserer Reise stehen ganz im Zeichen der Tempel von Angkor, die wir auf mehreren Tagesausflügen mit dem Rad erkunden. Neben Angkor Wat, Angkor Thom, Angkor Boreil und Ta Phrom besichtigen wir auch einige weniger bekannte Tempel und radeln auf dem Weg dorthin durch traditionelle Dörfer. Der letzte Tag bietet Raum für eigene Erkundungen.

„Sabaidee!“ und herzlichen Willkommen in Laos! Den wunderschönen Süden des Landes entdecken wir in der ersten Woche der Tour. Nach einem Tag im am Mekong gelegenen Pakse geht es mit den Rädern auf das Bolaven-Plateau, in ganz Asien und zunehmend in Europa für seinen ausgezeichneten Kaffee bekannt. Üppige subtropische Vegetation, Kaffeesträucher und faszinierende Wasserfälle begleiten uns die nächsten Tage, die wir auf dem Bolaven radeln. Nach der Rückkehr nach Pakse wird Asiens faszinierendster Fluss die nächsten Tage ein ständiger Begleiter sein: Der Mekong. Wir überqueren den Fluss mit der Fähre und erreichen Champasak, ein verschlafenes Städtchen am Mekong, das im 18. Jahrhundert einmal Hauptstadt des Landes war. Auch die Khmer haben sich hier verewigt: Der Wat Phu 15 Kilometer südlich von Champasak gehört zu den frühsten Zeugnissen kambodschanischer Baukunst. Von Champasak bringt uns

Pakse

Thailand

Phnom Penh

15

Aktiv

800 KM

Termine & Preise 02.02.2013 29.06.2013 03.08.2013 26.10.2013 01.02.2014

Stung Treng

75km

Kambodscha

23

Tage

Champasak

Tonle Sap See Pouthisat

Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/kam.php

i

Atmosfair

Tad Fane

Don Khon Siem Reap

Tad Lo

Laos

Sisaket

Wer ungern Steigungen fährt, ist auf dieser Tour richtig. Die Tagesetappen sind zwar auf Grund ihrer Länge zuweilen anspruchsvoll, es gibt aber nur am Anfang der Tour auf dem Bolaven-Plateau einige längere Steigung. An einigen Übernachtungsstation geht es ein wenig einfacher zu, dafür übernachten wir, wo möglich, in wahren archtektonischen Kleinoden.

Kratie Chhlong Kampong Cham

Vietnam

– – – – –

24.02.2013 21.07.2013 25.08.2013 17.11.2013 23.02.2014

Kam 131 Kam 132 Kam 133 Kam 134 Kam 141

3.795,– H 3.795,– H 3.795,– H 3.795,– H 3.895,– H

Einzelzimmerzuschlag: 450,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nicht­erreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

Leistungen Linienflug Frankfurt – Bangkok – Pakse, Siem Reap – Bangkok – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Bootsfahrt Champasak – Don Khon und Phnom Penh – Siem Reap Transfers Begleitfahrzeug Alle Übernachtungen Fahrradmiete CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Lokale englischsprachige Reiseleitung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 500,– H einzuplanen. Visa (siehe Seite 60).

Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 6.580 kg Freiwilliger Beitrag: 152,– H

Klima Die Reisetermine im Winterhalbjahr liegen in der Trockenzeit, daher ist kaum mit Niederschlägen zu rechnen. Die Temperaturen sind sommerlich warm und können zuweilen bis über 30 Grad steigen. Nachts bleibt es warm. Die Sommertermine stehen unter Monsuneinfluss, mit kräftigen Regenschauern ist zu rechnen.

47


Tal des Roten Flusses Radtour von Südwest-China nach Vietnam HIGHLIGHTS • Mit dem Rad von den Ausläufern des Himalayas in die Halongbucht • Reisterrassen von Yuanyang • Hanoi und die trockene Halongbucht.

zur Halongbucht – diese Radtour ist reich an Höhepunkten und bietet die einmalige Möglichkeit, mit China und ­Vietnam zwei ähnliche und dennoch grundverschiedene Länder auf einer Reise kennenzulernen, ganz gemächlich, im ­Rhythmus der Fahrräder. Eine Reise voller landschaftlicher und kultureller Höhepunkte!

Von der chinesischen Vielvölkerprovinz Yunnan nach Vietnam, von den bizarren Felsformationen des Steinwaldes bis

Am Anfang der Reise verbringen wir zwei Tage in Kunming, der Hauptstadt der Provinz Yunnan. Wir haben Zeit, uns zu akklimatisieren und eine kurze Probetour mit den Rädern zu machen. Mit dem Bus geht es aus dem urbanen Dschungel Kunmings zum berühmten Steinwald, jene eindrucksvollen Karstnadeln, die sich über Jahrtausende herausgebildet ­haben und nun einen bizarren steinernen Wald bilden. Am Fuxian-See unweit des Steinwaldes nehmen wir unsere ­Räder in Empfang und radeln die darauffolgdene Woche über die historische Stadt Jianshui zu den Reisterrassen von Yuan­yang. Über mehr als 1.000 Höhenmeter ziehen sich die terrassenartig angelegten Reisfelder, von den Berghöhen bis ins Tal des Roten Flusses. Nach einer atemberaubenden Abfahrt ins Tal folgen wir dem Fluss bis nach Vietnam und erreichen schließlich die ehemalige französische Sommer­ frische Sapa. Zeit, den berühmten vietnamesischen Kaffee zu genießen und Vietnam zu begrüßen. Noch einmal geht es in rasanter Fahrt hinab ins Tal. Vor allem über Nebenstraßen fahren wir in Richtung Golf von Tonkin. Der Ba-Vi und der Cuc Phong-Nationalpark sind unsere ­Stationen, ehe uns bei Ninh Binh die sogenannte trockene

Kunming Steinwald Chengjiang Tonghai

Ho (Rot ng He er F luss )

China

Jianshui Wenshan Yuanyang Manhaozhen

Sapa

Hekou / Lao Cai Pho Rang

Ba Vi

Hanoi

50 km

48

Cuc Phuong National Park Nihn Binh

Hai Phong

Halong Bucht

Unsere China-Vietnam-Tour ist ideal für Radler, die sich gerne auch mal ein wenig anstrengen, ohne dass es zu schweißtreibend wird. Einigen längeren Steigungen stehen mehrere rasante Abfahrten gegenüber. Auch für Muße ist auf der Tour immer gesorgt: Vor allem in der Halongbucht können Sie Beine und Seele baumeln lassen! Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/hong.php

i

Atmosfair

Ausgenommen die Sommermonate ist der Norden Vietnams und die umliegenden chinesischen Regionen relativ trocken; die Temperaturen liegen zwischen 20 Grad in China und 25 Grad in Nordvietnam. In Sapa kann es nachts recht kalt werden.

Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 7.160 kg Freiwilliger Beitrag: 165,– H

23.02.2013 06.04.2013 12.10.2013 22.02.2014 05.04.2014

Yan Bai Yen

Am Ende der Reise steht ein zweitägiger Aufenthalt in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi. Die Stadt bietet viele Sehens­würdigkeiten: Wir werden uns in das bunte Treiben der Altstadt mischen und unter anderem den Ho Kiem See, den Literatur-Tempel sowie das Mausoleum und das ­Museum Ho Chih Mins besuchen. Der letzte Tag steht zur freien Verfügung. Vorsicht: Hanoi ist ein Paradies für Shopper mit Asien-Affinität!

Klima

Termine & Preise

Vietnam

Halongbucht begrüßt. Kein Meer umfasst hier die Karstkegel, sondern grüne Reisfelder, ein Farbenspiel, wie man es selten sieht. Nachdem wir die Umgebung von Ninh Binh mit dem Rad erkundet haben, wechseln wir das Verkehrsmittel. Erst bringt uns der Bus bis in die Halongbucht, dann steigen wir auf ein stilvolles Boot um und stechen in See. Mit dem Schiff erkunden wir an zwei Tagen die märchenhafte Halongbucht, genießen die vietnamesische Küche und machen einen Ausflug mit dem Seekanu.

– – – – –

17.03.2013 28.04.2013 03.11.2013 16.03.2014 27.04.2014

Leistungen

Hong 131 Hong 132 Hong 133 Hong 141 Hong 142

3.595,– H 3.695,– H 3.795,– H 3.795,– H 3.895,– H

Einzelzimmerzuschlag: 350,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

23

Tage

14

Aktiv

950 KM

Linienflug Frankfurt – Bangkok – Kunming, Hanoi – Bangkok – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Begleitfahrzeug und englischsprachige lokale Reiseleitung in Vietnam Gepäcktransfer in China Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 400,– H einzuplanen. Visa (siehe Seite 60).


Begegnung in Augenhöhe Erlebnis-, Rad- und Begegnungsreise durch Vietnam HIGHLIGHTS • Sechs Tage mit Fahrrad, Boot und Bus durch das fruchtbare Delta des Mekong • Erkundung der „nassen und trockenen“ Halong-Bucht per Boot, Rad und zu Fuß • Besondere Einblicke von Saigon bis Hanoi Auf dieser Reise verwenden wir immer wieder das gleiche Verkehrsmittel wie große Teile der einheimischen Bevölkerung – das Fahrrad. Diese Art des Reisens erleichtert uns die Kontaktaufnahme zu den überaus aufgeschlossenen Vietnamesen und ein „Sich-Anlächeln“ aus gleicher Perspektive. Es erwarten uns Reisfelder, Picknicks und Pagoden, Kleinhandwerk und überall das ländliche Leben. In kleinen Booten mischen wir uns auf schwimmenden Märkten unter die Händler, vom Deck des Mekongschiffes genießen wir das vorbeiziehende Leben am Ufer. Wir blicken auch durch Hintertüren, erhalten bei Besuchen und Gesprächen Einblicke in das heutige Leben.

Mit dem Bus geht es zurück nach Saigon und nach einer Übernachtung dann weiter mit dem Flugzeug nach Danang. Unweit von Danang liegt die bezaubernde Stadt Hoi An mit seiner UNESCO geschützten malerischen Altstadt. Vormittags erkunden wir die Stadt mit ihren Märkten, Tempeln und Brücken. Danach können Sie die Tage individuell am 4 km entfernten und leicht per Rad erreichbaren Strand genießen, Ausflüge in die nähere Umgebung per Rad machen und uns bei einer Besichtigung der berühmten Cham-Tempel von My Son begleiten. Die alte Ruinenstadt liegt wunderschön in einem Tal zwischen grünen Bergen eingebettet. An einem der Abende erhalten wir in ursprünglicher Atmosphäre eine

Die Reise beginnt in Saigon. Mit dem Cyclo, der vietnamesischen Variante der Fahrradrikscha, zu Fuß und mit einheimischen Führern, besichtigen wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Weiter geht es dann mit Rad, Boot und Bus in das Mekongdelta. Unsere Übernachtungsstationen sind Ben Tre und Cho Lach bis wir bei Chau Doc die kambodschanische Grenze erreichen. Weiter geht es mit Rad und Bus über Hon Chong und Rach Gia nach Can Tho. Hier besichtigen wir den schwimmenden Markt und besuchen ein Blindenprojekt.

22

Tage

10

Aktiv

200 KM

Termine & Preise 19.01.2013 09.02.2013 02.03.2013 27.07.2013 19.10.2013 09.11.2013 14.12.2013 21.12.2013 08.02.2014

– – – – – – – – –

09.02.2013 02.03.2013 23.03.2013 17.08.2013 09.11.2013 30.11.2013 04.01.2014 11.01.2014 01.03.2014

OWV 131 OWV 132 OWV 133 OWV 134 OWV 135 OWV 136 OWV 137 OWV 138 OWV 141

3.390,– H 3.390,– H 3.390,– H 3.560,– H 3.390,– H 3.390,– H 3.840,– H 3.840,– H 3.390,– H

Einzelzimmerzuschlag: 390,– H Teilnehmerzahl: mind. 8 / max. 15 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

Einführung in die Kochkunst Vietnams. Anschließend ge­ nießen wir gemeinsam das köstliche, selbst gemeinsam ­zubereitete Abendmenü. Über den berühmten Wolkenpass erreichen wir mit dem Bus Hue. Die ehemalige Königstadt ist wegen der vielen Tempelanlagen und Grabmäler bekannt, die wir mit dem Fahrrad und zum Teil mit einem Boot – vom „Parfüm Fluss“ aus – besuchen. Am Nachmittag des 15. Tages verlässt der „Wiedervereinigungs-Nachtzug” den Bahnhof von Hue. Wir sind in Liegewagenabteilen (4er oder 6er) untergebracht und erreichen am frühen Morgen Hanoi. Von hier aus geht es gleich weiter in die trockene Halong-Bucht nach Ninh Binh. Nach dem Frühstück besuchen wir per Rad die zauberhafte Landschaft der „Trockenen Halong-Bucht“. Zwischendurch lassen wir uns in kleinen Booten auf dem friedlichen Fluss treiben, um danach die Reisfelder und Dörfer wieder per Rad genießen zu können. Nach einem eintägigen Abstecher in den Cuc Phuong Nationalpark entdecken wir die HalongBucht an zwei Tagen mit dem Schiff. Zum Abschluß der Reise erleben wir die Hauptstadt Hanoi während eines Tagesausflugs mit der Fahrradrikscha. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen finden Sie auch unter www.china-by-­ bike.de/touren/owv.php. Diese Reise wird von einem Patnerveranstalter durchgeführt

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Atmosfair Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 8.020 kg Freiwilliger Beitrag: 191,– H

Leistungen Linienflug Frankfurt – Beijing – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Inlandsflüge Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete Deutsche Reiseleitung Lokale Reiseleitung Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 450,– H einzuplanen. Visum (siehe Seite 60).

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Kyaume

Shwebo

Monywa

Mandalay

Hsibaw

Entlang der Burmastrasse

Pyin Oo Lwin Laihka

Bagan Pindaya

Meikthila

Kalaw

Taungyi HIGHLIGHTS • Burma mit Fahrrad, Bahn und Schiff erleben • Inle-See und Flussfahrt auf dem Irrawaddy • Mandalay, Bagan und die Burmastraße

Inle-See

Magwe

Naypyidaw

Unsere neu konzipierte Burmaradreise entdeckt das Land mit seinen wichtigsten Sehenswürdigkeiten sowie abseits der gängigen Touristenrouten. Mandalay, Bagan und der Inle-See stehen ebenso auf dem Programm wie die nördliche Burmastraße und der Mon-Staat an der Andamanensee. Eine Reise in ein Land, in dem es noch viel zu entdecken gibt!

Loikaw

Toungoo

Pyay

100km

Bago

Kyaikto Thaton

Yangon

Hpa-an

Mawlamyine

30

Tage

18 1050

Aktiv

KM

Leistungen

Atmosfair

Linienflug Frankfurt – Doha – Yangon – Doha – Frankfurt, Inlandsflüge (zu den Fluggesell­ schaften siehe Seite 61) Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete Gepäcktransfer bzw. Begleitfahrzeug CHINA  BY  BIKE Reiseleitung englischsprachige lokale Reiseleitung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 450,– H einzuplanen. Visa (siehe Seite 60).

Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 7.240 kg Freiwilliger Beitrag: 167,– H

Klima November bis Februar sind die trockensten Monate des Jahres in der Region. Die Tagestemperatur liegt zwischen 15 und 30 Grad. Nachts kann es am Inle-See und in Höhenlagen wie Kalaw recht kühl werden.

Termine & Preise 09.02.2013 – 10.03.2013 Mian 131 4.195,– H 09.11.2013 – 08.12.2013 Mian 132 4.295,– H 08.02.2014 – 09.03.2014 Mian 141 4.395,– H Einzelzimmerzuschlag: 580,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei nicht­ erreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

50

Radtour durch Burma (Myanmar)

Die ersten beiden Tage in Burma entdecken wir die Hauptstadt Yangon. Die Sule- und die einzigartige Shwedagon-­ Pagode, der Bogyoke Markt und die lebhafte Hafengegend am Yangon River stehen auf unserem Besichtigungsprogramm. Mit dem Zug fahren wir am dritten Tag in den ­Süden an die Andamanensee und radeln die nächsten Tage durch den touristisch wenig erschlossenen Mon-Staat. Die darauffolgende Woche sind wir entlang der historischen Burmastraße unterwegs. Eine der faszinierendsten und zugleich langsamsten Eisenbahnen der Welt bringt uns über das berühmte ­Gokteik-Viadukt von Mandalay nach Hsibow. Hier unternehmen wir einen Tagesausflug mit dem Boot und zu Fuß, durch Ananasfelder zu einem kleinen Waldtempel. Dann treten wir wieder in die Pedale und radeln auf historischer Route in Richtung Mandalay. Kyaukme, eine verschlafene Stadt etwa zwei Kilometer abseits der Burmastraße mit einem höchst interessanten lokalem Markt und Pyin Ou Lwin, die ehemalige Sommerfrische der britischen Kolonialherren, sind unsere Stationen. Nach einer Übernachtung in Mandalay geht es mit Boot und Rad weiter nach Bagan. Mehr als 2.200 Tempel und Pagoden zeugen von der einstigen Größe der Stadt. Während unseres Tagesausflugs mit den Rädern besichtigen wir einige der schönsten Tempel und genießen die Harmonie von Landschaft und Architektur.

Für die Abschlusswoche geht es noch einmal in die Berge. Von Bagan radeln wir durch die vom Monsun ausgesparte Trockenzone in Zentralburma an Palmenwäldern vorbei zum Mt. Popa. Weiter geht es über Meikthila und eine der berühmtesten Paßstraßen Burmas nach Kalaw, ein am Rand des Shan-Plateaus gelegenes Bergresort aus Kolonialzeiten. In zwei weiteren Radetappen erreichen wir schließlich den Inle-See. Unser ganztägiger Ausflug führt uns in die faszinierende Welt der Inthas, der „Söhne des Sees“. Wir besichtigen Handwerksdörfer, Pagodenfelder und die schwimmenden Gärten. Bei einem stilvollen Abendessen in unserem schwimmenden Resort-Hotel nehmen wir Abschied von Burma. Die Reise ist für Entdecker konzipiert, die das unbekannte Burma erfahren wollen. Gute Radkondition und Sitzfleisch während der Eisenbahnfahrten wird vorausgesetzt. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen, Blogs zur Reise sowie interaktive Karten mit Höhenpro­filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/ mian.php.

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Am Golf von Thailand Radtour von Bangkok nach Saigon HIGHLIGHTS • Kardamom-Berge in Kambodscha • Radeln im Mekong-Delta • Bangkok mit dem Fahrrad Tropische Wälder und viel kühles Nass: unsere Tour durch Thailand, Kambodscha und Vietnam verspricht große Natur! Zwischen den zwei großen Metropolen – Bangkok und Saigon - geht es meist am Meer entlang, über tropische Inseln und durch einige der letzten intakten Regenwaldgebiete Südostasiens. Drei Länder mit ganz eigenen Kulturen, die sich stets befruchtet haben und den verschiedenen Teilen der Reise doch ihren ganz eigenen Charme verleihen. Die Reise beginnt in Krung Theb, der „Stadt der Engel“, bei uns besser bekannt als Bangkok. Unter sachkundiger Führung stürzen wir uns in das freundliche Chaos dieser Millionenstadt, besuchen die großen buddhistischen und königlichen Heiligtümer und radeln im dichten Gassengewirr Chinatowns. Aus der Peripherie Bangkoks fahren wir durch das ländliche, kaum bekannte Thailand und erreichen schließlich die Golfküste. Nach einem ersten Bad im Meer geht es der entspannten Provinzmetropole Chantaburi entgegen, dem Edelstein-Zentrum des Landes. Die Rubin- und Saphirminen finden sich im wilden Grenzgebiet zu Kambodscha, welches wir über den schmalen Landstreifen über Trat und Hat Lek ansteuern. In Kambodscha angekommen, erfreuen wir uns an den Wasserfällen von Koh Kong und legen einen Inseltag im Botum-Nationalpark ein. Klares, blaues

Wasser und bunte Korallenriffe bieten exzellente Schnorchelmöglichkeiten. Vom Meer aus nun ein Abstecher landeinwärts: in die dichtbewaldeten Kardamom-Berge, zum Ökotourismus-Projekt des kleinen Dorfes Chi Pat. Wir erkunden die unberührte Fauna und Flora der Umgebung. Auch in der Folge stehen Naturschutzgebiete auf dem Programm: Kirirom, die „Glücklichen Berge“ und die Damrek-Kette („Elefantenberge“) des Bokor-Nationalparks. Auf dem Bokor Mountain besuchen wir die Geisterstadt der französischen Sommerfrischler – das Kolonialerbe der Franzosen in Südostasien wird im weiteren Verlauf der Tour immer offensichtlicher werden. So in Kampot, ein charmantes kleines Städtchen am Kreuzungspunkt vieler alter Kulturen. Die Khmer-Kultur ist hier genauso gegenwärtig wie die Spuren der muslimischen Cham. Die verwitterten französischen Nationalbauten verleihen der Stadt zusätzliche Exotik. Die Luft hier duftet nach Pfeffer: Pfeffer aus Kampot ist weit über die Grenzen Kambodschas hinaus bekannt. An der Küste geht es weiter zum historischen Badeort Kep, dann über die Grenze nach Vietnam. Auf der Insel Phu Quoc beginnt der vietnamesische Teil unseres Abenteuers.

dörfer und ausgedehnte Obstplantagen, wir werden durch schwimmende Märkte und dampfende Mangrovensümpfe gepaddelt. Am Ende der Tour gibt es brausendes, städtisches Leben: Saigon ist der Motor des ganzen Landes und bietet mit zahlreichen Märkten und Sehenswürdigkeiten einen perfekten Ausklang der Reise. Die Radstrecke ist die meiste Zeit flach, aber durchaus anspruchsvoll: einige Male fahren wir mehr als 100km und die Abstecher in die kambodschanischen Berge haben es auch in sich. Dafür gibt es einige Ruhetage an ruhigen Orten. Die Kulturen auf unserem Weg sind vielfältig und bunt, die Herbergen auch: vom Homestay im Dschungel über Ökoprojekte bis hin zu komfortablen Bungalowanlagen am Meer ist alles dabei. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/go.php.

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An den weißen Stränden von Phu Quoc können wir abschalten und die bisherige Reise Revue passieren lassen. Dann setzen wir über ins Mekong-Delta und lassen uns eine weitere Woche von der flirrenden Wasserwelt dieser Reiskammer Vietnams verzaubern. Wir passieren urige Fischer­

Klima Atmosfair Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 6.730 kg Freiwilliger Beitrag: 155,– H

Der Reisetermin liegt in der Trockenzeit, daher ist kaum mit Niederschlägen zu rechnen. Die Temperaturen sind sommerlich warm und können zuweilen bis über 30 Grad steigen. Nachts bleibt es warm.

Leistungen

Termine & Preise

Linienflug Frankfurt – Bangkok, Saigon – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete Begleitfahrzeug CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 550,– H einzuplanen. Visum (siehe Seite 60).

19.01.2013 – 17.02.2013 Go 131 16.11.2013 – 15.12.2013 Go 132 18.01.2014 – 16.02.2014 Go 141

4.195,– H 4.295,– H 4.295,– H

Einzelzimmerzuschlag: 950,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

30

Tage

22 1500

Aktiv

KM

51


Auf den Spuren von Wanda Radtour entlang des Mekongs – von Tibet nach Vietnam HIGHLIGHTS • Den Mekong entlang mit dem Fahrrad: Vom Oberlauf bis zum Delta • Auf den Spuren des Buches „Ein Bus namens Wanda“ – zusammen mit dem Autor Volker Häring • 80 Tage, vier Länder, ein Fluss Der Mekong ist ein Mythos. Gehört hat im Westen fast jedes Kind von Asiens drittlängstem Strom und die meisten träumen davon, ihn einmal in Natura zu sehen. Zuweilen ist es wie bei Janoschs kleinem Tiger: „Oh wie schön ist der ­­Mekong!“ Und ja, zuweilen riecht der Mekong tatsächlich von oben bis unten nach Bananen! Und nach Blüten, Kokos und leckerem Essen. Zuweilen aber auch nach Diesel, Abfall und Abwasser. Warum sollte ein Mythos auch vollkommen sein?

nen zu lernen. Das sind nicht nur Tibeter, Chinesen, Laoten und Kambodschaner, sondern auch die vielen kleinen Minderheiten entlang des Mekongs, Volksgruppen, von denen im Westen kaum jemand gehört hat. Menschen, die am und vom Mekong leben oder in seinem Einzugsbereich. Allerdings: Entlang des Mekongs – das klingt einfacher als es ist. In China gibt es gerade einmal auf 300 Kilometern eine Uferstraße, in Laos hält das Straßennetz zumeist einen Anstandsabstand von einigen Kilometern zum Fluss. Außer an zwei Tagen in China können wir dem Fluss nur in Kambodscha wirklich am Ufer folgen – hier allerdings auf Feldwegen. Entlang des Mekongs kann also nur eine Grobrichtung sein, ein geografischer Pfeil in Richtung Süden. Wir folgen einer

80

72 3940

Aktiv

KM

Leistungen Linienflug Frankfurt – Kunming, Saigon – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Landkarte der Region Kleiner Sprachführer Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 950,– H einzuplanen. Visa (siehe Seite 60).

52

Beim Mekong denkt man gemeinhin an Palmen, Kolonialarchitektur und tropische Früchte: Südostasien eben. Das hat auch etwas mit der Entdeckungsrichtung des Mekongs zu tun: Sie verlief immer von der Mündung in Richtung Quelle, von Vietnam nach China, und über die subtropische Vegeta­ tionslinie schafften es die Wenigsten. Dabei entspringt der ­Mekong, wie fast alle anderen berühmten Flüsse des asiatischen Kontinents, im Himalaya und fließt immerhin fast die Hälfte seiner Länge durch China, meist durch enge Schluchten, umgeben von schneebedeckten Bergen. Klein, klar und reißend ist der Mekong dort, und will so gar nicht seinem Klischee entsprechen. Unter anderem deshalb wollen wir dort unsere Reise beginnen und dem Mekong flussabwärts folgen. Noch vor 100 Jahren hatte eine Reise am Mekong entlang Expeditionscharakter. Heute kreuzen Fünf-Sterne-Schiffe durch das Delta, der Mekong scheint entzaubert, bezwungen. Jenseits der Fassade hat der Fluss aber nichts von seiner Faszination eingebüsst. Der Alltag am Mekong birgt heute das Abenteuer. Der Rest ist ein Mythos.

Dem Mekong von der Quelle zur Mündung zu folgen, ist ein Traum. Zusammen gehen wir auf eine insgesamt knapp über 3.000 Kilometer lange Entdeckungsfahrt, vom Oberlauf in Deqin an der tibetischen Grenze bis ins Delta in Vietnam. Die Tour folgt der von Volker Häring im Buch „Ein Bus namens Wanda“ beschriebenen Reiseroute. Denn mit kaum einem Fortbewegungsmittel kommt man den Menschen einer ­Region so nahe wie auf zwei Rädern. Und darum geht es auf dieser Reise: die Menschen hinter dem Mythos Mekong ken-

Tage

Lebensweise, einer Kultur, die maßgeblich vom Mekong beeinflusst ist – jenseits von Landes- und Sprachgrenzen.

Für alle, die mitradlen wollen, aber nicht so viel Zeit haben: Wie immer bei unseren langen Reisen ist auch die Buchung von Teil­ etappen möglich. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-für-Tag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen finden Sie auch unter www.china-by-­ bike.de/wanda

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Atmosfair

Termine & Preise

Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 7.000 kg Freiwilliger Beitrag: 162,– H

26.09.2013 – 14.12.2013 Wanda 131 9.995,– H

Klima

Teiletappen (Auswahl)

Durch den Termin im Herbst/ Winter erwartet uns überall entlang der Strecke gutes Radfahrwetter. In den ersten drei Wochen kann es in hohen Lagen etwas kühler werden, vor allem nachts. Die Regenwahrscheinlichkeit ist sehr gering.

Kunming – Jinghong (32 Tage)

26.09. – 27.10.2013

ab 4.595,– H

Kunming – Luang Prabang (45 Tage)

26.09. – 09.11.2013

ab 5.995,– H

Kunming – Siem Reap (69 Tage)

26.09. – 03.12.2013

ab 8.995,– H

Luang Namtha – Pakse (26 Tage)

30.10. – 24.11.2013

ab 3.995,– H

Pakse – Siem Reap (17 Tage)

17.11. – 03.12.2013

ab 3.395,– H

Pakse – Saigon (28 Tage)

17.11. – 14.12.2013

ab 4.295,– H

Siem Reap – Saigon (17 Tage)

28.11. – 14.12.2013

ab 3.395,– H

Einzelzimmerzuschlag: 1.850,– H Teilnehmerzahl: mind. 4 / max. 16 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.


Berg- und Talfahrt durch Hmong-Land Das Thermometer zeigt gerade einmal zwei Grad. Unser Atem kondensiert, als wir, eingehüllt in sämtliche verfügbare Kleidung, keuchend über die „Ebene der Tonkrüge“ strampeln. So kalt hatte ich mir Phonsavan nicht vorgestellt, auch wenn in allen Reiseführern geschrieben steht, dass es im laotischen Nordosten im Winterhalbjahr auch mal frischer werden kann. Laos und Kälte, das wollte in meinem Gehirn nicht zusammengehen. Tröstlich, dass auch To den kompletten Inhalt seiner Packtaschen aufträgt. Sogar Socken hat er angezogen. Das kenne ich von ihm ansonsten nicht.

wir dürfen wählen, ob wir ein chinesisches oder ein thailändisches Importprodukt essen wollen. To wählt thailändische Rindfleischnudeln, ich chinesische Fischsuppe. Beides schmeckt grausam. Vom Restaurant blicken wir auf eine Straße, die sich unglücklicherweise deutlich sichtbar die nächsten 30 Kilometer den Berg hinauf windet. Wir strampeln in Schleichfahrt bergauf, kommen ins Schwitzen und sind versucht, die äußerste Schicht unserer Kleidungszwiebel auszuziehen. Nur um sie dann nach einigen Metern wieder umzulegen. Es wird einfach nicht wärmer und zu allem Überfluss weht uns nun noch ein kalter Wind entgegen. Hinter mir höre ich To keuchen. In seinen Augen sehe ich Gefühlsfeuerwerke. Irgendwann kommen wir in einen monotonen Tritt, erklimmen synchron Höhenmeter für Höhenmeter und haben schließlich die Passhöhe erreicht. Und fünf Kilometer später die nächste Passhöhe. Dann noch einmal einen Hügel lang Fluchen. Und dann mit einem lauten Freudenschrei bergab. Schließlich bricht die Sonne doch durch die Wolken. Rechtzeitig zum Sonnenuntergang. Tatsächlich sausen wir nun 15 Kilometer ununterbrochen den Berg hinab, während die Karstkegel als schemenhafte Riesen im Mondlicht auf uns herunter schauen.

Wir hatten uns gestern getroffen und die archäologischen Stätten der „Ebene der Tonkrüge“ erkundet. Nachdem Wissenschaftler über ein Jahrhundert lang gerätselt haben, scheint die Bedeutung der mehr als tausend Gefäße nun endgültig geklärt zu sein. Nicht trinkfeste Vorfahren haben da ihre leeren Weinkrüge liegen gelassen; es handelt sich wohl tatsächlich, wie schon lange vermutet, um Urnen. Eine noch nicht näher bestimmte Frühkultur hat in den Gefäßen wohl ihre Toten bestattet. Tos Hoffnung, dass sich im Laufe des Tages die Sonne zeigen und die Luft ein wenig aufwärmen würde, erweist sich jedoch als trügerisch. Die Sonne ist zwar am späten Vormittag zu erahnen, scheitert aber bei dem Versuch, sich durch den dichten Nebel zu kämpfen. Der nicht immer auf natürliche Weise verursacht wird. Neben dem Kahlschlag ist vor allem die Anbauweise der Bergbauern ein großes Problem. Im Frühjahr brennen sie große Waldstücke ab, um fruchtbaren Boden für ihre Felder zu schaffen. Jedesmal, wenn wir uns einem Dorf nähern, wird der Nebel dichter, riecht leicht angekokelt und dann sehen wir auch schon die großen Stichflammen, die aus den bewaldeten Berghängen schlagen. Seit Jahren versucht die laotische Regierung in Zusammenarbeit mit NGOs, die Bauern von alternativen Anbautechniken ohne Brandrodung zu überzeugen, meist vergebens. In dem Gebiet zwischen Phonsavan und Kasi haben die Behörden zusätzlich ein Glaubwürdigkeitsproblem, um es vorsichtig auszudrücken. Während des Indochinakrieges standen sich die ortsansässigen Hmong, einer heute vor allem in Laos und Vietnam beheimateten Ethnie mit chinesischen Wurzeln, und die kommunistischen Truppen als Feinde gegenüber. Im 19. Jahrhundert aus ihren angestammten Siedlungsgebieten in Südchina vertrieben, hatten es die Hmong auch in Laos schwer, sich gegenüber den ortsansässigen Laoten zu behaupten. Für die Hmong blieb da nur das schwierig zu bebauende Land in den unzugänglichen Bergen. Zur Zeit feiern die Hmong Neujahrsfest: In einigen Dörfern stehen große runde Holzkonstrukte, die ich zuerst für Wasserräder halte. Dann sehe ich, wie in kleinen zerbrechlich aussehenden Gondeln fröhlich

schreiende Kinder sitzen und von einem Erwachsenen am Boden angeschoben werden, so dass sich ein rein mechanisch mit Muskelkraft und Drehmoment betriebenes Riesenrad ergibt. Die Kinder haben sichtlich ihren Spass und auch die Erwachsenen lassen es sich gut gehen. Jugendliche in bunter Tracht stehen sich, jeweils ein Mädchen und ein Junge, gegenüber und werfen sich „Liebeskugeln“ zu, rot-weiß-schwarz-bestickte Filzkugeln. Dieses Spiel nennt sich Pov Pob und definiert zumindest in der traditionellen Form den zukünftigen Ehepartner. Wirft ein Mädchen einem Jungen die Kugel zu und er fängt, gilt dies als Liebesbeweis und Beginn einer romantischen Beziehung. Die älteren Semester haben damit weniger am Hut und scheinen es sich bei einem guten Schnaps gemütlich einzurichten. Nach Schnaps steht uns weniger der Sinn, unsere Verpflegung müssen To und ich aber heute auf den Kilometer genau planen. Auf den 120 Kilometern zwischen Phonsavan und Phou Khun an der Kreuzung zur Staatsstraße 13 gibt es gerade einmal ein Restaurant, gleichzeitig die einzige Möglichkeit, Wasser zu kaufen. Dort machen wir nun eine frühe Mittagspause. Es gibt mit lauwarmen Wasser aufgebrühte Instantnudeln. Immerhin,

Plötzlich ein Knall. „Speiche gebrochen!“ rufe ich und steige ab. Mache mich daran, die Speichen so zu zentrieren, dass die Bremse nicht mehr blockiert. To zieht an meinem Ärmel. Er ist kreidebleich. „Kreislauf?“ frage ich ihn. Er schaut mich mit erschrockenen Augen an. „Lass uns schnell fahren!“, ruft er, Panik in der Stimme. „Was ist los?“. „Lass uns schnell fahren!“, wiederholt To. Ich merke, dass er es ernst meint. Nur welche Gefahr sieht er? Hmong? Die Armee? Banditen? Schnell steigen wir auf und radeln so schnell es geht den nächsten Kilometer. Dann schnauft To laut durch. „Weißt Du, wo wir gerade standen? Auf einem Friedhof! Bei Vollmond!“ Ich brauche eine Weile, bis ich verstehe. „Ich dachte, Du glaubst nicht an Geister?“, frage ich To. „Glauben nicht!“, anwortet er. „Aber Angst habe ich trotzdem!“ Immerhin, er kann wieder lachen! Die letzten zehn Kilometer gehen bergab und gegen 23:00 Uhr erreichen wir Kasi, checken im besten, weil einzigen Guesthouse des Ortes ein und gehen dann gegenüber in ein einladendes Straßenrestaurant. Nach dem ersten Schluck Bier fallen mir die Augen zu. Als ich sie wieder aufmache, hat To seinen Kopf in die verschränkten Arme gebettet und schläft. Ein paar Bissen Papaya-Salat nehme ich noch, bezahle und wanke mit schweren Beinen in mein Zimmer. Am nächsten Morgen begrüßt mich To im Restaurant mit einem kurzen schläfrigen Blick unter einer Wolldecke hervor. Er hat sich gleich nach dem Essen auf die Bank des Restaurants gelegt und hatte dann zehn Stunden durchgeschlafen.

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Das blaue China Auch wenn die Überschrift anderes vermuten lässt: Hier geht es nicht um eine Spritztour in das chinesische Nachtleben und auch nicht um Radtouren mit Weinprobe. Das „blaue China“ ist vielmehr das dem Meer zugewandte Reich der Mitte, wörtlich und symbolisch. Also die Küstenprovinzen Guangdong (­Kanton) und Fujian, die Insel Taiwan sowie die ehemaligen Kolonien Hongkong und Macau. Gerne sieht sich der Süden als weltzugewandt, offen, innovativ und grenzt sich von dem „gelben China“ ab, jener offenscheinlich konservativen, nach innen gewandten Lößkultur, für die der Norden von Xi’an bis nach Peking steht. Der Norden kontert dann gerne mit Schlagworten wie „kulturlos“ und „geldgeil“, um die südlichen Landsmänner und -frauen zu beschreiben. Sicher – der Motor des chinesischen Turbowachstums befindet sich tatsächlich in der Region zwischen Perlflussdelta und der „Isle bonita“ Taiwan, und das Geld und der Fortschritt bestimmt den Alltag und das Sein. Aber kulturlos? Das, was wir im Westen gemeinhin als chinesische Kultur und vor allem als chinesisches Essen kennen, kommt aus dem „blauen China“, einer Region, der es im 18. und 19. Jahrhundert alles andere als gut ging und die so auch das Gros der Auswanderer stellte, die erst in Südostasien, dann in den USA und schließlich bei uns das Chinabild prägten. Das heißt nun aber nicht, dass die ­Region nur süß-saures Schweinefleisch und Plastikdrachen zu bieten hat. Hinter der großen Klammer Boomregion und Weltoffenheit haben sich erstaunlich viele Lokalkulturen erhalten, mit eigenen Bräuchen und vor allem einer ä­ ußerst schmackhaften lokalen Küche.

Und vielen Überraschungen jenseits der Touristenrouten. Die grünen Inseln Hongkongs zum Beispiel, mit ihrem gut ausgebauten Netz an Wanderwegen. Die Insel Gulangyu vor den Toren von Xiamen mit ihrer großartigen Kolonialarchitektur. Die Rundhäuser der Hakka im Hinterland der Provinz Fujian. Die portugiesisch-asiatische Crossover-Küche der ehemaligen Kolonie Macau. Und natürlich Taiwan, das etwas andere China, mit seinem Spagat zwischen Tradition und Hypermoderne, Verflechtung mit dem Festland und Unabhängigkeitsbestrebungen. Kaum ein westlicher Tourist verirrt sich nach Taiwan, kaum verständlich, ist die Insel doch landschaftlich, kulturell und vor allem auch kulinarisch wohl eine der reizvollsten Destinationen in Ost­ asien. Viele Sitten und Gebräuche, die auf dem Festland lange verloren sind oder gerade erst wiederentdeckt werden, sind in Taiwan immer noch lebendig. Dennoch ist die Insel weit mehr als eine konservierte Kopie des alten Chinas. Und auf jeden Fall eine Reise wert! Das „Blaue China“ ist eine Region, die nur selten auf dem tourstischen Programm auftaucht. Umso reizvoller ist es, diese Gegend mit offenen Augen zu entdecken. Chinas blauen Süden können Sie bei China By Bike auf drei Touren erleben: „Hafen der Düfte“ (S. 57) entdeckt Hongkongs grüne Inseln auf ausgesuchten Wanderwegen, „Das Blaue China“ (S. 55) führt von der Küstenstadt Xiamen landeinwärts zu den Rundhäusern der Hakka und mit der Reise „Die schöne Insel“ (S. 56) bieten wir als einziger Veranstalter im deutschen Sprachraum eine geführte Radtour auf Taiwan an.

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Das blaue China Rad- und Trekkingreise durch die südchinesischen Küstenprovinzen Einen perfekten Einstieg in das „Blaue China“ bietet unsere neue gleichnamige Tour. Bei gemächlichen Radtouren, mit Bahn, Bus, Boot und zu Fuß erleben wir eine aufregende ­Mischung aus Kultur und Natur. Diese Reise versteht sich als ideale Ergänzung zur „Chinesischen Landpartie“ (S. 15), richtet sich aber ebenso an China-Einsteiger und Hobbyradler. Das Yangzi-Delta ist Chinas Boomregion, und Shanghai das unbestrittene Zentrum. Hier beginnt unsere Reise: zu Fuß durchstreifen wir die Weltmetropole zu beiden Seiten des Huangpu-Flusses und werfen dabei einen Blick in die Zukunft. Während in Shanghai das Bestehende stets eine kurze Halb-

wertszeit hat, bewahrte sich Suzhou, unsere nächste Station, seine lange Tradition. Hier liegt der Ursprung der chinesischen Seidenspinnerei und das Zentrum der südchinesischen Gartenbaukunst. Auf unserem Tagesausflug radeln wir an den traditionellen Kanälen entlang zu den berühmten Literatengärten der Stadt. Die Kanäle, allen voran der berühmte Kaiserkanal, haben die Gegend um Suzhou seit jeher geprägt. Als Resultat entstanden entlang des Kanalnetzes pittoreske Wasserstädte, zu denen wir jetzt mit dem Rad aufbrechen. Teilweise – wie in Tongli – ist die Grundsubstanz dieser Städte noch erhalten und restauriert worden, an anderer Stelle – in Wuzhen – sind sie als sehenswerte Museumsdörfer wieder auferstanden. Nach drei Tagen auf dem Rad gelangen wir schließlich mit dem Bus in eine der schönsten Städte Chinas: nach Hangzhou. Wahrzeichen von Hangzhou ist der vielbesungene Westsee. Wir haben unser Quartier auf der grünen, naturbelassenen Westseite. Die sanfte Hügellandschaft lädt zu einer radfahrerischen Spazierfahrt ein und führt uns durch die Teeplantagen des berühmtesten chinesischen Grüntees: des Longjing Cha („Drachenbrunnentees“). Der Tee begleitet uns auch noch die nächsten Tage: Die Provinz Fujian, die im Reich der Mitte der Inbegriff der Teeherstellung ist, erreichen wir in einer bequemen nächtlichen Zugfahrt. Bevor wir mit dem Rad durch die weiten Teefelder der Provinz fahren, erkunden wir zunächst die Kolonialarchitektur von Xiamen (Amoy). Die Stadt liegt auf einer Insel und wird vom Meer umweht, die Küche ist maritim geprägt. Unsere mehrtägige Radfahrt durch das Hin-

terland führt uns dann zu den einzigartigen Rundhäusern der Hakka-Minderheit, seit 2008 UNESCO Weltkulturerbe. In einem der als Pensionen umgebauten Rundhäuser werden wir auch übernachten. Das China, welches sich hier erleben lässt, ist unbekannt, völlig untouristisch und sehr geruhsam. Die Vegetation wird zunehmend tropisch, neben Tee wachsen am Wegesrand vor allem Bananenstauden und Pomelobäume. Nach der Radfahrt steigen wir wieder in den Zug, überqueren den Wendekreis des Krebses und erreichen Guangzhou (Kanton). Wie wäre es mit einer Kostprobe der kleinen gedämpften Köstlichkeiten (Dim Sum) der Gegend? Auch unsere letzte Station ist kantonesisch geprägt, aber auch britisch: Hongkong. Eine Schiffsfahrt durch das Perlsflußdelta bringt uns nach Viktoria Harbour in die ehemalige Kronkolonie. Hongkong ist eine der grünsten Metropolen der Welt, dreiviertel der Stadt sind nahezu unbesiedelt. Viele Inseln laden zum Baden und Entspannen ein. Die letzten beiden Nächte verbringen wir in einem Strandhotel auf Lantau, wandern durch die grüne, bergige Insellandschaft und lassen uns von einer der größten Buddha-Statuen der Welt verabschieden: dem Tiantan-­ Buddha, der majestätisch über der Insel thront. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen finden Sie auch unter www.china-by-­ bike.de/touren/lan.php

i

Atmosfair Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 6.300 kg Freiwilliger Beitrag: 147,– H

23

Tage

10

Aktiv

360 KM

Termine & Preise 16.03.2013 – 07.04.2013 Lan 131 19.10.2013 – 10.11.2013 Lan 132

3.895,– H 3.995,– H

Einzelzimmerzuschlag: 550,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

Leistungen Linienflug Frankfurt – Shanghai, Hongkong – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Bahnfahrt (Schlafwagen) Hangzhou – Xiamen, Zhangzhou – Guangzhou, Bootsfahrt Guangzhou – Hongkong Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete Begleitfahrzeug CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 400,– H einzuplanen. Visum (siehe Seite 60)

Klima März/April und Oktober/November sind ideale Reisezeiten für Südchina mit angenehmen Tagestemperaturen zwischen 15 und 25 Grad und geringer Niederschlagswahrscheinlichkeit.

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Danshui Jhongli

Jiufen Taibei

Pinglin

Hsinchu

Luodong Tongsiao TarokoSchlucht

Radtour auf Taiwan HIGHLIGHTS • Radtour entlang Taiwans malerischer Ostküste • Taroko-Schlucht • Sonne-Mond-See

Hualien

Changhua

Die Schöne Insel

Nantou Shoufong Kouhu

Taiwan ist die große Unbekannte unter den Inseln. Wer die chinesische Kultur kennenlernen möchte, fährt in der Regel auf das Festland. Dabei hat Taiwan eine Menge zu bieten. Grund für uns, als erster deutscher Veranstalter Taiwan mit dem Rad zu entdecken! Nicht umsonst von den einstigen portugiesischen Kolonialherren Ilha Formosa, die „­Schöne Insel“, genannt, bietet Taiwan ein nahezu unentdecktes Natur­erlebnis. Vor allem der dünn besiedelte Osten kann mit tropischem Grün, pazifischen Stränden und herrlichen Radwegen aufwarten. Noch dazu hat Taiwan eine Kultur zu bieten, die tief in chinesischen Traditionen wurzelt.

Ruisui

Chiayi

Tainan

Chihshang Kaohsiung

Donghe Pingtung

Jinlun Xuhai

Checheng Hengchun

20 km

Kenting

Termine & Preise 08.03.2013 – 31.03.2013 Tai 131 19.10.2013 – 11.11.2013 Tai 132 07.03.2014 – 30.03.2014 Tai 141

4.395,– H 4.595,– H 4.595,– H

Einzelzimmerzuschlag: 650,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 14 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

Leistungen

Atmosfair

Linienflug Wien – Taipeh – Wien, kostenlose Zubringer von vielen dt. Flughäfen (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Transfers Alle Übernachtungen Fahrradmiete CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Landkarte der Region Kleiner Sprachführer Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 650,– H einzuplanen.

Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 6.340 kg Freiwilliger Beitrag: 146,– H

24

Tage

56

12

Aktiv

650 KM

Klima Beide Reisetermine liegen in der idealen Reisezeit für Taiwan. Vor allem der Spätherbst verwöhnt mit sommerlichen Temperaturen und sehr geringer Regenwahrscheinlichkeit. In den Höhenlagen kann es vor allem Nachts auch einmal um die 10 Grad haben.

Unsere Tour beginnt und endet in der Hauptstadt Taipeh. Wir besichtigen Taipei 101 (eines der höchsten Gebäude der Welt), die Chiang Kai-Shek Memorial Hall und den Longshan Tempel. Natürlich darf auch ein Besuch in dem berühmten Palastmuseum von Taipeh nicht fehlen. Am vierten Reisetag beginnen wir unsere Radtour und fahren zuerst in den ­Norden der Insel nach Danshui. Die nächsten Tage folgen wir der Nordküste. Jiufen, eine pittoreske alte Goldgräberstadt liegt ebenso auf unserer Route wie Pinglin, eine Kleinstadt, die wir durch eine malerische Schlucht erreichen, und die berühmt ist für ihren ausgezeichneten Baochong, einen sehr guten halbfermentierten Tee (Oolong). Unsere Reise ist nicht nur landschaftlich und kulturell äußerst reizvoll, sondern auch ein kulinarisches Erlebnis: Die erste Übernachtungsstation an der Ostküste, Luodong, ist auch bekannt für den besten Nachtmarkt der Insel. Und die Konkurrenz ist groß! Die nächsten Tage folgen wir größtenteils der malerischen Küstenstraße entlang der Ostküste. Einige Abstecher bringen uns ins Landesinnere – vor allem die Fahrt durch die spektakuläre Taroko-Schlucht ist ein unvergeßliches Erlebnis. Und auch für die notwendige Entspannung ist gesorgt. Für den Küstenort Qixingtan sind zwei Tage eingeplant, Zeit genug, ein erfrischendes Bad im Meer zu nehmen und die Radlerbeine baumeln zu lassen. Gleich am nächsten Tag übernachten wir in Ruisui in einem Resort mit Thermalquellen. Ausgeruht nehmen wir von hier die Königsetappe unter die Räder, die uns über einen 600 Meter hohen Pass wieder ans Meer bringt. Nach 11 Tagen Radtour erreichen wir Kenting. Die Stadt ist der beliebteste Badeort in Taiwan und hat bereits tropisches

Klima! In Kenting geben wir unsere Räder ab und entdecken in der letzten Reisewoche das Zentrum und den Westen Taiwans. Foguangshan, das größte buddhistische Kloster der Insel, steht ebenso auf dem Programm wie die historische Hauptstadt Tainan, der Nationalpark Alishan und der SonneMond-See. Am Alishan machen wir eine kleine Wanderung und am Sonne-Mond-See steigen wir noch einmal für gute 30 Kilometer auf‘s Fahrrad. Der Hochgeschwindigkeitszug bringt uns abschließend wieder zurück nach Taipeh. Die Reise ist ideal für Chinafans, die einmal das etwas andere China erleben wollen. Radfahrerisch gibt es einige wenige anstrengende Tage, für Ausgleich und Erholung ist jedoch gesorgt. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen, den Blog zur Tour sowie interaktive ­Karten mit Höhenpro­filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/ touren/tai.php.

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Hafen der Düfte Trekking auf Hongkongs Wanderwegen HIGHLIGHTS • Hongkong zu Fuß entdecken • 10 Tage Trekking auf Hongkongs grünen Wanderwegen • Zweitägiger Ausflug nach Macau

Lamma, deren entspannte Atmosphäre wir bei unserer nachmittäglichen Durchquerung genießen können.Von hier geht es weiter auf die größte der „Outlying Islands“ – Lantau. Auf uns wartet eine der größten Buddha-Statuen der Welt. Nach einer Besichtigung des bekannten Po Lin-Klosters geht es schließlich auf anspruchsvolle Wandertour über die beiden höchsten Berge der Insel, den Sunset und den Lantau Peak.

Die Metropole Hongkong bietet eine einzigartige Skyline, faszinierendes Großstadtleben und das große Geschäft. Darüber hinaus sind drei Viertel der Stadt unbesiedelt, und die abwechslungsreiche Landschaft zieht sich von den Stränden hinauf bis auf knapp 1.000 Meter. Anfangend mit Hong Kong Islands wunderschön angelegten Wanderwegen führt uns unsere Tour auf die umliegenden Inseln und weit hinein in die New Territories.

In den nächsten Tagen lernen wir die „New Territories“ kennen, welche 1898 von den Engländern für 99 Jahre gepachtet worden waren. Seilbahn und Bus bringen uns nach Kowloon, wo wir den höchsten Berg Hongkongs, den Tai Mo Shan, in

Als Hong Kong Island – der „Duftende Hafen“ – 1841 zur Kronkolonie erklärt wurde, hatten die Briten noch an der Küste einer nahezu unbesiedelten, sumpfigen Insel angelegt. Seitdem hat sich einiges verändert: um Victoria Harbour ist eine der am dichtest besiedelten Gegenden der Welt entstanden, und der ehemalige Landepunkt liegt nach einigen Landgewinnungsprojekten mittlerweile einen halben Kilometer landeinwärts. Es ist die geschichtsträchtige Nordseite der Hauptinsel, die wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß erkunden. Mit der historischen Tram geht es steil hinauf zum Anfangspunkt unserer Wanderung, dem Victoria Peak. Wir umrunden den höchsten Gipfel Hong Kong Islands und wandern dann zum lebhaften Hafen von Aberdeen an der Südküste. Ein Kai-to – wie die traditionellen Fähren genannt werden – bringt uns schließlich auf die vorgelagerte Insel

Angriff nehmen; dann wandern wir weiter zur ältesten Siedlung des Umlandes, Tai Po. Unsere Königsetappe führt über Cloudy Hill und den Pat Sin Leng-Gebirgszug, den „Berg der Acht Unsterblichen“ durch atemberaubende Landschaft. Blicke auf die „Schwesterstadt“ Shenzhen und das Südchinesische Meer entschädigen für die Anstrengungen. Abends belohnen wir uns mit einem reichhaltigen MeeresfrüchteEssen. Zum Abschluss erleben wir noch das portugiesische Flair Macaus. Noch vor den Briten hatten sich die Portugiesen in Macau einen Stützpunkt eingerichtet und kontrollierten von dort aus den Seehandel mit dem chinesischen Kaiserreich. Eine Bootsfahrt bringt uns mitten hinein in das chinesischmediterrane Flair. In Macau finden sich zahlreiche Überbleibsel portugiesischer Kolonialarchitektur. Abends dann die andere Facette der Stadt: Macau hat Las Vegas mittlerweile als führendes Zockerparadies abgelöst, und so gibt es viele Gelegenheiten sein Glück – in den Kasinos oder beim Hunderennen – herauszufordern. Eine ungewöhnliche Reise voller Überraschungen! Mittlere Wanderkondition und festes Schuhwerk sollten mitgebracht werden. Ausführliche Informationen zu dieser Reise sowie einen Tag-fürTag-Ablauf schicken wir Ihnen gerne auf Nachfrage zu. Alle ­weiterführenden Informationen sowie interaktive Karten mit Höhenpro­ filen finden Sie auch unter www.china-by-bike.de/touren/gang.php

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Tai Mei Tuk

Leistungen Atmosfair Ihr freiwilliger atmosfair Beitrag (siehe Seite 7) Klimarelevante Emissionen: ca. 6.480 kg Freiwilliger Beitrag: 150,– H

Linienflug Frankfurt – Hongkong – Frankfurt (zu den Fluggesellschaften siehe Seite 61) Transfers Alle Übernachtungen Gepäcktransfer während der Wanderung CHINA  BY  BIKE Reiseleitung Umfangreiches Informationsmaterial Nicht enthalten: Verpflegung, Eintrittspreise, sonstige Transporte. Dafür sind ca. 300,– H einzuplanen.

Termine & Preise 16.03.2013 26.05.2013 05.10.2013 15.03.2014

– – – –

31.03.2013 10.06.2013 20.10.2013 30.03.2014

Gang 131 Gang 132 Gang 133 Gang 141

New Territories Tai Mo Shan

Einzelzimmerzuschlag: 380,– H Teilnehmerzahl: mind. 6 / max. 12 Personen Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl: 21 Tage vor Reisebeginn.

Im April liegen die Temperaturen bei durchschnittlich 23 Grad, im Mai, Juni und Oktober um die 26 Grad. Während es im Oktober überwiegend ­trocken ist muss von April bis Juni mit vereinzelten Niederschlägen gerechnet werden. Hauptregenzeit ist Ende Juni bis Anfang September.

16

Tage

10

Aktiv

125

Sai Kung Kowloon

Klima 2.995,– H 2.995,– H 2.995,– H 3.095,– H

Tap Mun

Tai Po

Lantau Mui Wo Island Ngong Ping

Tai Long Wan

Hongkong Island

Lamma Island

KM

10 km

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Ans Meer. Durch Reisfelder. Von Monika Zeier, geschrieben am 01.11.11 auf der Tour „Die Schöne Insel“ „Heute fahren wir am Meer entlang“. Das hat uns Jan vor zwei Tagen angekündigt. Freudig legen wir Badehose, Schwimmreifen und Sonnencreme im Gepäck ganz obenauf. Die Sonnencreme können wir sofort gut verwenden, mit dem Rest wird es schwierig. Jan versucht sich aus der versprochenen Meer-Situation rauszudribbeln. Wir haben das falsch verstanden – aha.

Unsere zwei GIANT Guides haben ihren Kollegen von uns berichtet. Offensichtlich positiv. Heute kommen Nicki und Nixon dazu. Sie haben sich spontan zwei Tage Urlaub genommen um uns zu begleiten. Einfach so. Nixon (er schreibt sich wirklich wie der Präsident) ist Ingenieur, ein schmales Kraftpaket und tüftelt derzeit an den offiziellen Tour de France Rädern herum. Er hat ein schwarzes High-End-Bike dabei, das mit gefüllter Wasserflasche ca. 2,5 Kilo schwer ist und aussieht als ob es völlig selbständig die Berge hochfährt. Wenn Nixon in die Pedale tritt kommt keiner, wirklich keiner von uns hinterher. Aber wir wollen ja zum Meer. Beim örtlichen Fischhändler liegen schon mal Krustentiere, Muscheln und auch ein kleiner Hai. Bald sind wir da. Bestimmt. Nur noch durch ein paar Reisfelder. Taiwan ist ein Traum für alle Fahrradfahrer. Jede Polizeistation hat Luftpumpen, Flickzeug, Schläuche und eine positive Einstellung für alle Radfahrer. In leuchtend grünen Kästen liegen alle nötigen Utensilien. Leuchtend grün sind auch die Reisfelder durch die wir hindurchfegen. Aufgeteilt in kleine Pulks sausen wir durch die fast autofreie Traumlandschaft. Nur Fliegen ist schöner. Kleine Lebensmittelmärkte sind willkommene Pausenstationen. Frischer Kaffee, leckere Zwischenmahlzeiten, WiFi für die Kommunikationsjunkies unter uns. Inzwischen streifen wir routiniert durch die Regale der Läden und scannen das Angebot ab. Heimische Toblerone und taiwanesische Reispäckchen. Alles da. Aber wo ist das versprochene Meer? Das Radfahren begeistert uns so, das uns das heutige Pensum von knapp 80 km nicht genug ist. Unsere Guides schlagen einen Umweg für eine Lunchpause an einem See vor. Ja gerne – wir futtern uns durch und sitzen an einem hübschen Tümpel – aber immer noch kein Meer. Dann biegen wir seitlich in die Berge ab und schrauben uns einen Pass hoch. Es ist wunderschön

Putaoya Danta

(Portugiesische Törtchen / Pastel de Nata)

Zutaten: • 1 Pck. Blätterteig • tiefgekühlt ½ Liter Milch • 275 g Zucker • 35 g Mehl • 1 Prise Salz • TL Butter • 1 Ei • 5 Eier, davon das Eigelb • 1 Pck. Vanillezucker (Bourbon-Vanillezucker) • Zimt Zubereitung: Den Blätterteig auftauen lassen, die einzelnen Scheiben aufeinanderlegen und zusammen zu einem Rechteck von etwa 40 x

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hier. Ganz oben ein Ortsschild. Aber kein Ort. Ernst ist in der Gruppe ganz hinten und irritiert. Besorgt fährt er hin und her. Mindestens einen Kilometer zurück und wieder vor – nicht dass er einen Abzweig vergessen hat. Heiko, der Größte von uns, steigt auf einen herumstehenden großen Bagger. Wir legen den Kopf in den Nacken – sieht er das Meer? Nein. Aber unsere Unterkunft. Die ist völlig wild in die Landschaft eingebaut und sehr, sehr schön. Aber auch internet- und meerfrei. Jan versucht‘s nochmal – ihr habt nicht aufgepasst. Es ist eine Pilottour, damit kann man eigentlich alles entschuldigen. David hat Schmutzbier organisiert – ein Kleinlaster rollt an und versorgt uns. Wir sitzen da mit Traumblick über die Berge und genießen, dass wir in den Tropen sind. Heute haben wir den Wendekreis des Krebses überschritten. Noch etwas – es gibt ein Buch „Traumstraßen der Welt“, das über den Highway No.1, Neuseeland und andere schöne Reisewege berichtet. Die heutige Strecke berechtigt die Aufnahme in diese Reiseliteratur.

20 cm ausrollen. Den Teig von einer der kurzen Seiten her aufrollen. Die Rolle im Tiefkühlfach kalt stellen, bis sie sehr fest, aber nicht gefroren ist. Die Teigrolle in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und zu kleinen Förmchen mit den Teigscheiben auslegen. Als Förmchen sind z. B. die Vertiefungen eines Muffinbleches gut geeignet. Die Milch mit der Butter in einem Topf zum Kochen bringen. Wenn die Milch kocht, das mit Zucker und Salz gemischte Mehl dazugeben und dabei kräftig rühren. Kurz aufkochen, dann vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. Das Ei und die Eigelbe sowie den Vanillezucker einrühren. Auf den Blätterteig in den Förmchen geben und im vorgeheizten Ofen bei 225 bis 250 °C etwa 8 bis 10 Minuten backen. Die Zeit sollte nicht überschritten werden, da die Füllung sonst evtl. überläuft. Die Pasteten müssen an der Oberseite sehr dunkel, fast schwarz werden.


Allgemeine Informationen

Allgemeine Informationen

Jurten am Himmelssee

Zhu Family Garden Hotel in Jianshui

Ban Sabai in Vang Vieng

Foggy Resort in Caoping

MCA-Guesthouse in Dali

Unterkünfte Bei der Auswahl unserer Unterkünfte stand weniger die Sternklassifizierung der Hotels im Vordergrund, als vielmehr der Stil und die Atmosphäre. Unsere bevorzugte Wahl sind Hotels, die sich in Architektur und Ausstattung an die örtliche ­Tradition anlehnen. Vor allem das Lüsongyuan Hotel in Beijing, das MCA-Guesthouse in Dali, das Qianxue Lou Hotel in Lijiang und das Morning Sun Hotel in Yangshuo setzen hier Maßstäbe und sind Geheimtipps unter China­kennern. Auch das Ban Sabai Hotel in Vang Vieng und das Sala Prabang Hotel (Luang Prabang) in Laos sind gute Beispiele, wie sich Komfort, Stil und ­landestypische Architektur verbinden lassen. In ländlichen Gebieten müssen in allen bereisten Ländern manchmal Abstriche beim Komfort gemacht werden. Hier übernachten wir in einfachen, dem ortsüblichen Standard entsprechenden ­Hotels. Generell bevorzugen wir familiengeführte Hotels. Die Unterbringung erfolgt in Doppelzimmern mit Dusche und WC, in Ausnahmefällen gibt es Duschgelegenheiten nur außerhalb des Zimmers.

Lüsongyuan Hotel in Beijing

Jinshanling Hotel in Jinshanling

Lattanavongsa Guesthouse in Muang Ngoi

Hotel in Weishan

In Laos und Burma sowie auf der Reise „Entlang der Seidenstraße“ verbringen wir jeweils eine Nacht bei einer lokalen Familie (Homestay). CHINA BY  BIKE ­behält sich vor, aus buchungstechnischen Gründen in anderen, gleichwertigen Hotels zu übernachten, falls die im Katalog ­angegebenen Hotels nicht zur Verfügung ­stehen. Der Einzelzimmerzuschlag beträgt je nach ­Reise zwischen 300,– und 1.850,– Euro. Den genauen Preis finden Sie in der Reiseausschreibung. Es besteht die Möglichkeit, eine Doppelzimmerhälfte zu buchen. Sollte sich jedoch kein Zimmerpartner finden, berechnen wir einen um 100,- Euro ermäßigten Einzelzimmerzuschlag. Bei Bahnfahrten über Nacht, Übernachtungen in Zelten sowie bei Familienübernachtungen (Homestays) ist die Unterbringung in einem Einzelzimmer/-abteil/-zelt nicht möglich.

Morning Sun Hotel in Yangshuo

Silkroad Hotel in Dunhuang

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Allgemeine Informationen

Rail & Fly und Zubringerflug Für die Anreise zum Flughafen in Deutschland und die Rückreise in Ihren Heimatort mit der Bahn können Sie „Rail&Fly“ buchen (65,– Euro). Die Bahnfahrkarte 2. ­Klasse für alle Züge der Deutschen Bahn (Sprinterzüge sind zuschlagspflichtig) wird dann elektronisch hinterlegt und muss am Fahrkartenautomat der Deutschen Bahn ausgedruckt werden. Bei Zuganreise aus dem Ausland bitten wir um Rücksprache. Einen innerdeutschen Zubringerflug nach / ab Frankfurt (Aufschlag 280,– Euro) vermitteln wir ebenfalls auf Anfrage. Sie erhalten dann eine passende Verbindung mit Lufthansa. Um die Umweltbelastung gering zu halten, bitten wir Sie wenn möglich für die Anreise die Bahn zu nutzen!

Gesundheit, Impfungen, Krankheitsfall Bei den von uns bereisten Ländern sind grundsätzlich keine Impfungen vorgeschrieben. Tropeninstitute empfehlen jedoch Impfungen gegen Hepatitis, Polio, Tetanus und Typhus. Zu Impfungen und Prophylaxen raten wir aus rechtlichen Gründen weder an noch ab. Auskünfte über Infektionsund Impfschutz sowie Prophylaxemaßnahmen sind bei Gesundheitsämtern, reisemedizinisch erfahrenen Ärzten, Tropenmedizinern (etwa: Bernhard-Nocht-Institut für Tro-

penmedizin www.bni.uni-hamburg.de; Tel. 040/42818-0, 24 Stunden täglich), reisemedizinischen Informationsdiensten oder der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erhältlich. Bislang haben wir gute Erfahrungen mit der Akklimatisierung gemacht, lediglich Durchfallerkrankungen treten – wie bei jeder Reise in außereuropäische Länder – zuweilen auf.

Als Ausgleich für die Belastung der ­Atmosphäre durch Treibhausgase enthält der Zuschlag für den Anschlussflug eine Spende von 10,– Euro an a­ tmosfair (siehe Seite 7). Bei außerdeutschen Anschlussflügen bitten wir um Rücksprache noch vor der Reisebuchung. Bitte vermerken Sie auf der Anmeldung, wenn Sie eines dieser Angebote wahrnehmen möchten.

Reiseschutz Visum Die Visagebühren sind nicht im Reisepreis enthalten. Zur Beantragung des Visums bei den jeweiligen Botschaften benötigen wir bis spätestens vier Wochen vor Reisebeginn den Reisepass im Original, zusammen mit dem ausgefüllten und mit Passbild versehenen Visumantrag. Der Reisepass muss bei Reiseantritt noch mindestens sechs Monate gültig sein. Sie erhalten ihn dann etwa zwei Wochen vor Abreise zusammen mit den restlichen Reiseunterlagen zurück. Die Kosten für das Visum inklusive Besorgung betragen: • Burma 40,– Euro, • China 90,– Euro • Kambodscha 55,– Euro, • Laos und Vietnam jeweils 70,– Euro Bei kurzfristiger Buchung (später als vier Wochen vor Reisebeginn) berechnen wir für die Visabesorgung einen kostenbedingten Aufpreis von 25,– Euro pro Visum. Die Visumanträge erhalten Sie mit der Anmeldebestätigung.

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Für Teilnehmer ohne deutschen Reisepass bitten wir um Rücksprache. Alternativ kann das Visum auch selbst besorgt ­werden. 2012 hat die chinesische Botschaft ihr Visaformalitäten umgestellt. Es wird ein externer Dienstleister, das sogenannte Visa Application Center zwischengeschaltet, bei dem das Visum beantragt werden muss. Filialen gibt es in Berlin, München, Frankfurt und Hamburg. Die entsprechenden Adressen teilen wir Ihnen gerne mit. Die reguläre Bearbeitungszeit beträgt weiterhin vier Arbeitstage. ­Postalisch dauert es bis zu 14 Tage. Burma, Kambodscha und Laos haben nur in Berlin, Vietnam sowohl in Berlin als auch in Frankfurt Visastellen. Bei diesen Botschaften beträgt die Bearbeitungszeit eine Woche. Die Adressen und Öffnungszeiten teilen wir Ihnen auf Nachfrage gerne mit.

Um eine sorgenfreie Reise zu gewährleisten, haben Sie die Möglichkeit über uns eine Reiseversicherung abzuschließen. Dabei können Sie zwischen einer Reiserücktrittskostenversicherung oder dem RundumSorglos-Paket der Europäischen Reiseversicherung wählen (siehe Seite 63). Die Versicherung ist mit und ohne Selbstbeteiligung möglich. In der Regel schließen wir die Versicherung mit Selbstbeteiligung ab, sofern Sie es nicht ­explizit anders wünschen. Bitte vermerken Sie im Anmeldeformular, welche Versicherung Sie wünschen.


Allgemeine Informationen

Reisebuchung Ihre Buchung können Sie mit dem Vordruck auf der hinteren Innenseite des Kataloges zu uns schicken oder faxen, oder buchen Sie übers Internet oder direkt am Telefon, wo wir gleich noch Ihre speziellen Fragen und Wünsche klären können. Sie erhalten dann mit der Post die Anmeldebestätigung, den Nachweis über die Insolvenz-Versicherung sowie ein Informationsblatt mit auf das Reiseland und die Tour zugeschnittenen Angaben: Geldtausch, Höhenprofile, Klima und sanitäre Situation vor Ort. Dem Schreiben liegen auch die notwendigen Visumanträge bei. Haben Sie über uns die Beantragung des Visums oder der Visa gewünscht, dann schicken Sie uns die Anträge ausgefüllt, mit Passbild versehen und unterschrieben gemeinsam mit dem Reisepass im Original bis vier Wochen vor Reisebeginn per Einwurfeinschreiben zu. Achten Sie darauf, dass Ihr Reisepass noch mindestens sechs Monate über das Anreisedatum gültig ist. Den Reisepass ­schicken wir Ihnen mit dem Flugticket und den letzten Reise­informationen zwei Wochen vor Abflug per Einwurf­einschreiben zurück. Wenn Sie das Visum oder die Visa selbst beantragen, benötigen wir von Ihnen für die Ausstellung des Flugtickets Ihre Reisepassnummer und die Angabe, bis wann er gültig ist. Teilen Sie uns auch bitte die Visumsnummer/n mit, sobald Sie diese haben. Circa eine Woche vor Abreise wird sich Ihr Reiseleiter oder Ihre Reiseleiterin bei Ihnen telefonisch oder per Mail melden und letzte Fragen Ihrerseits abklären.

Maßgeschneidertes Reisen Sie haben Ihre Traumreise nicht gefunden oder der angebotene Reisetermin passt nicht zu Ihren Urlaubszeiten? Dann lassen Sie sich von uns ein Angebot für eine individuelle Tour erstellen!

einklinken; die nicht genutzten Interkontinentalflüge schreiben wir Ihnen auf den Reisepreis gut.

Sie sind schon in China, Sie leben in Hongkong und möchten einen anderen Blick auf den asiatischen Kontinent erhaschen? Gerne können Sie sich in eine unsere Touren vor Ort

Haben Sie den Wunsch, nach Ihrer C­ HINA  BY  BIKE ­Reise vielleicht noch zusätzlich das ein oder andere Highlight zu erleben, wo Sie doch bereits „in der Nähe“ sind? Wir bieten Ihnen die beliebtesten Orte für eine individuelle Verlängerung. Bei der Programmgestaltung sind wir Ihnen gerne behilflich.

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Zu Beginn Ihrer Reise mit CHINA  BY  BIKE erhalten Sie von Ihrem Reiseleiter ein sportliches Shirt mit dem ­CHINA  BY  BIKE Logo auf der Vorderseite.

Auf den Langstrecken fliegen wir mit Air China, Thai Airways, Asiana, Eva Air, Qatar Airways und Lufthansa. Die innerchinesischen Flüge werden neben Air China auch von China Southern, China Eastern oder Hainan Airlines bedient.

Bitte vermerken Sie bei der Anmeldung die von I­ hnen bevorzugte Größe (S, M, L, XL oder XXL).

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Allgemeine Reisebedingungen von CHINA BY  BIKE 1. Abschluss des Reisevertrages 1.1 Mit der Anmeldung bietet der Kunde CHINA BY  BIKE (im Folgenden „CBB“) den Abschluss eines Reisevertrages auf der Grundlage der Reiseausschreibung, der Hinweise zu der betreffenden Reise im Reiseprospekt und dieser Reisebedingungen verbindlich an. Die Anmeldung kann mündlich, schriftlich, telefonisch, per Telefax oder auf elektronischem Weg erfolgen. Sie erfolgt durch den Anmelder auch für alle in der Anmeldung mit auf geführten Teilnehmer, für deren Vertragsverpflichtung der Anmelder wie für seine eigenen Verpflichtungen haftet, sofern er diese Verpflichtung durch ausdrückliche, gesonderte Erklärung übernommen hat. 1.2 Der Reisevertrag kommt mit der Annahme der Anmeldung durch CBB zustande, für die es keiner besonderen Form bedarf. CBB informiert den Kunden über den Vertragsabschluss mit der schriftlichen Buchungsbestätigung und übersendet den Reisepreissicherungsschein. Durch den Sicherungsschein sind sämtliche Kundengelder abgesichert. 1.3 Weicht der Inhalt der Reisebestätigung vom Inhalt der Anmeldung ab, so liegt ein neues Angebot seitens CBB vor, an das CBB für 10 Tage gebunden ist. Innerhalb dieser Frist kann der Kunde das neue Angebot durch ausdrückliche oder schlüssige Erklärung (z.B. Leistung der Anzahlung oder Restzahlung) annehmen, und der Reisevertrag kommt auf der Grundlage dieses neuen Angebots zustande. 2. Bezahlung Nach Erhalt der Buchungsbestätigung und des Sicherungsscheines ist eine Anzahlung fällig. Sie beträgt 20% des Reisepreises pro Reisevertrag. Die Anzahlung wird auf den Reisepreis angerechnet. Die Restzahlung auf den Reisepreis ist 21 Tage vor Reiseantritt fällig und zu leisten, wenn feststeht, dass die Reise durchgeführt wird, insbesondere nicht mehr nach Ziffer 6 abgesagt werden kann, und muss unaufgefordert bei CBB eingegangen sein. 3. Leistungen, Änderung der Reiseausschreibung Umfang und Art der von CBB vertraglich geschuldeten Leistungen ergeben sich aus der Leistungsbeschreibung durch CBB in dem zur betreffenden Reise gehörigen Prospekt bzw. der konkreten Reiseausschreibung in Verbindung mit der individuellen Buchungsbestätigung. Bezüglich der Reiseausschreibung behält sich CBB ausdrücklich vor, aus sachlich berechtigten, erheblichen und nicht vorhersehbaren Gründen vor Vertragsschluss eine Änderung der Ausschreibungen zu erklären, über die der Kunde vor Buchung selbstverständlich informiert wird. Wird auf Wunsch des Kunden ein individueller Reiseablauf zusammengestellt, so ergibt sich die Leistungsverpflichtung CBB ausschließlich aus dem entsprechenden konkreten Angebot an den Kunden und der jeweiligen Buchungsbestätigung.

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Leistung erlangt. Eventuelle Mehrkosten für die Rückbeförderung trägt der Störer selbst.

5. Rücktritt durch den Kunden, Umbuchungen, Ersatzpersonen 5.1 Der Kunde kann jederzeit vor Reisebeginn von der Reise zurücktreten. Maßgeblich ist der Zugang der Rücktrittserklärung bei CBB. Es wird aus Beweisgründen dem Kunden empfohlen, den Rücktritt schriftlich zu erklären. 5.2 Tritt der Kunde vom Reisevertrag zurück, so verliert CBB den Anspruch auf den vereinbarten Reisepreis. CBB kann jedoch gem. § 651i Abs.2 BGB eine angemessene Entschädigung für die getroffenen Reisevorkehrungen und für seine Aufwendungen verlangen. Die Höhe der Entschädigung bestimmt sich nach dem Reisepreis unter Abzug des Wertes der von CBB gewöhnlich ersparten Aufwendungen sowie dessen, was CBB durch gewöhnlich mögliche anderweitige Verwendung der Reiseleistungen erwerben kann. CBB kann diesen Anspruch nach seiner Wahl konkret oder pauschalisiert berechnen. CBB kann eine pauschalierte Entschädigung in % vom Reisepreis wie folgt verlangen: bis zum 30. Tag vor Reiseantritt ab 29. bis 22. Tag vor Reiseantritt ab 21. bis 14. Tag vor Reiseantritt ab 13. bis 7. Tag vor Reiseantritt ab 6. Tag vor Reiseantritt ab Nichtantritt

20% 30% 45% 60% 85% 90%

Es steht dem Kunden stets frei – auch bei Berechnung der pauschalierten Stornoentschädigung – nachzuweisen, dass CBB ein Schaden überhaupt nicht oder nur in wesentlich niedrigerer Höhe als der Pauschalen entstanden ist. 5.3 Sollen auf Wunsch des Kunden noch nach der Buchung der Reise Umbuchungen (Änderungen hinsichtlich des Reisetermins, des Reiseziels, des Ortes des Reiseantritts, der Unterkunft oder der Beförderungsart) vorgenommen werden, kann CBB ein Umbuchungsentgelt von 29 Euro erheben. Ein rechtlicher Anspruch des Kunden auf Umbuchungen besteht nicht. Umbuchungen sind ausschließlich bis zum 30. Tag vor Reiseantritt möglich. Danach sind Umbuchungen nur nach vorherigem Rücktritt vom Reisevertrag unter den vorgenannten Bedingungen und bei gleichzeitiger Neuanmeldung durch den Kunden möglich. Der Kunde kann jederzeit nachweisen, dass kein oder nur ein geringerer Schaden als die vorstehende Pauschale durch die Umbuchung entstanden ist.

7. Obliegenheiten des Kunden, Abhilfe, Fristsetzung vor Kündigung des Kunden 7.1 Der Kunde hat auftretende Mängel unverzüglich der örtlichen Reiseleitung unter der ihm genannten Adresse / Telefonnummer anzuzeigen und dort um Abhilfe zu ersuchen. Unterlässt es der Kunde schuldhaft, einen Mangel anzuzeigen, so tritt eine Minderung nicht ein. 7.2 Wird die Reiseleistung nicht vertragsgemäß erbracht, so kann der Kunde in angemessener Frist Abhilfe verlangen, wobei CBB die Abhilfe verweigern kann, wenn sie einen unverhältnismäßigen Aufwand erfordert. CBB kann in der Weise Abhilfe schaffen, dass CBB eine gleich- oder höherwertige Ersatzleistung erbringt. 7.3 Wird eine Reise infolge eines Mangels erheblich beeinträchtigt und leistet CBB innerhalb einer angemessenen Frist keine Abhilfe, so kann der Kunde im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen den Reisevertrag kündigen, wobei aus Beweisgründen die schriftliche Erklärung empfohlen wird. CBB informiert über die Pflicht des Kunden, einen aufgetretenen Mangel unverzüglich anzuzeigen, sowie darüber, dass vor der Kündigung des Reisevertrages (§ 651e BGB) eine angemessene Frist zur Abhilfeleistung zu setzen ist. Der Bestimmung einer Frist bedarf es nicht, wenn die Abhilfe unmöglich ist oder von CBB verweigert wird oder wenn die sofortige Kündigung des Vertrags durch ein besonderes Interesse des Reisenden gerechtfertigt ist. 8. Kündigung wegen höherer Gewalt Wird die Reise infolge bei Vertragsabschluss nicht voraussehbarer höherer Gewalt erheblich erschwert, gefährdet oder beeinträchtigt, können sowohl CBB als auch der Kunde den Reisevertrag kündigen. Die Rechtsfolgen ergeben sich aus dem Gesetz (§ 651j BGB, § 651e Abs.3 BGB). Danach kann CBB für erbrachte oder noch zu erbringende Reiseleistungen eine angemessene Entschädigung verlangen. CBB ist verpflichtet, die notwendigen Maßnahmen zu treffen, insbesondere, falls der Vertrag die Rückbeförderung umfasst, den Kunden zurückzubefördern. Die Mehrkosten für die Rückbeförderung sind von den Parteien je zur Hälfte zu tragen. Im Übrigen fallen die Mehrkosten dem Kunden zur Last. 9. Haftung durch CBB und Haftungsbegrenzung 9.1 Die vertragliche Haftung von CBB für Schäden, die nicht Körperschäden sind, ist pro Reise und Kunden auf den dreifachen Reisepreis beschränkt, soweit ein Schaden des Reisenden weder vorsätzlich noch grob fahrlässig herbeigeführt wird oder soweit CBB für einen dem Kunden entstehenden Schaden allein wegen eines Verschuldens eines Leistungsträgers verantwortlich ist. 9.2 Für alle gegen CBB gerichteten Schadensersatzansprüche aus unerlaubter Handlung, die nicht auf Vorsatz oder Fahrlässigkeit beruhen, haftet CBB bei Sachschäden bis 4.100,- Euro. Übersteigt der dreifache Reisepreis diese Summe, so ist die Haftung von CBB bei Sachschäden auf die Höhe des dreifachen Reisepreises pro Reise und Kunde beschränkt. Die genannten Haftungsbeschränkungen gelten nicht für Ansprüche, die nach Montrealer Übereinkommen wegen des Verlusts von Reisegepäck gegeben sind.

4. Leistungs- und Preisänderungen 4.1 Nach Vertragsschluss notwendig werdende Änderungen wesentlicher Reiseleistungen, die von CBB nicht wider Treu und Glauben herbeigeführt werden, sind nur gestattet, soweit die Änderungen nicht erheblich sind und den Gesamtzuschnitt der gebuchten Reise nicht beeinträchtigen.

5.4 Sollte der Kunde die Reise nicht antreten können, hat er die Möglichkeit, bis zum Reisebeginn eine Ersatzperson zu stellen, die an seiner Stelle in die Rechte und Pflichten aus dem Reisevertrag eintritt und die er CBB zuvor anzuzeigen hat. CBB kann dem Eintritt dieser dritten Person widersprechen, wenn sie den besonderen Reiseerfordernissen nicht entspricht oder ihrer Teilnahme gesetzliche Vorschriften oder behördliche Anordnungen entgegenstehen. Die in den Vertrag eintretende Ersatzperson und der ursprünglich Reisende haften gegenüber CBB als Gesamtschuldner für den Reisepreis und sämtliche durch den Eintritt der Ersatzperson entstehenden Mehrkosten.

4.2 Preisänderungen sind nach Abschluss des Reisevertrages lediglich im Falle der auch nach Abschluss des Reisevertrages eingetretenen und bei Abschluss nicht vorhersehbaren Erhöhung der Beförderungskosten oder Abgaben für bestimmte Leistungen, wie Hafen- oder Flughafengebühren oder einer Änderung der für die betreffenden Reise geltenden Wechselkurse in dem Umfang möglich, wie sich deren Erhöhung pro Person bzw. pro Sitzplatz auf den Reisepreis auswirkt, wenn zwischen dem Zugang der Reisebestätigung beim Kunden und dem vereinbarten Reiseantritt mehr als vier Monate liegen. Sollte dies der Fall sein, wird der Kunde unverzüglich davon in Kenntnis gesetzt. Eine Preiserhöhung, die ab dem 20. Tage vor dem vereinbarten Abreisetermin verlangt wird, ist unwirksam.

6. Rücktritt und Kündigung durch CBB 6.1 Ist in der Beschreibung der Reise ausdrücklich auf eine Mindestteilnehmerzahl hingewiesen und wird diese nicht erreicht, so kann CBB vom Vertrag zurücktreten, wenn CBB die Mindestteilnehmerzahl im Prospekt beziffert sowie den Zeitpunkt angegeben hat, bis zu welchem die Rücktrittserklärung dem Reisenden vor dem vertraglich vereinbarten Reisebeginn spätestens zugegangen sein muss, und CBB in der Reisebestätigung deutlich lesbar auf diese Angaben hingewiesen hat. Ein Rücktritt ist bis spätestens 21 Tage vor dem vereinbarten Reisebeginn gegenüber dem Kunden zu erklären. Auf den Reisepreis geleistete Zahlungen werden dem Kunden umgehend erstattet.

10. Informationspflichten über Identität des ausführenden Luftfahrtunternehmens CBB ist gemäß EU-VO Nr. 2111/05 verpflichtet, den Kunden über die Identität des jeweiligen Luftfahrtunternehmens sämtlicher im Rahmen der gebuchten Reise zu erbringenden Flugbeförderungsleistungen bei Buchung zu informieren. Steht/ Stehen die ausführende Fluggesellschaft bzw. die ausführenden Fluggesellschaften zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest, so muss CBB diejenige/n Fluggesellschaft/ en nennen, die die Flugbeförderung wahrscheinlich durchführen wird/werden und sicherstellen, dass der Kunde unverzüglich Kenntnis der Identität erhält, sobald diese feststeht bzw. diese feststehen. Gleiches gilt, wenn die ausführende Fluggesellschaft wechselt. Die Black List der EU ist auf der Internetseite http://airban.europa.eu und auf der Internetseite von CBB sowie in seinen Geschäftsräumen einsehbar. Die Liste wird von der EU ständig aktualisiert.

4.3 Im Falle einer Preiserhöhung um mehr als 5% oder einer erheblichen Änderung einer wesentlichen Reiseleistung ist der Kunde berechtigt, kostenfrei vom Reisevertrag zurückzutreten oder die Teilnahme an einer anderen, mindestens gleichwertigen anderen Reise zu verlangen, wenn CBB in der Lage ist, eine solche Reise ohne Mehrpreis für den Reisenden aus seinem Angebot anzubieten. Der Kunde hat diese Rechte unverzüglich nach Zugang der Erklärung durch CBB über die Änderung der Reiseleistung oder die Preisanpassung diesem gegenüber geltend zu machen.

6.2 Stört der Reisende trotz einer entsprechenden Abmahnung durch CBB nachhaltig oder verhält er sich in solchem Maße vertragswidrig, dass eine Fortsetzung des Vertragsverhältnisses bis zur vereinbarten Beendigung oder zum Ablauf einer Kündigungsfrist mit ihm unzumutbar ist, oder sonst stark vertragswidrig, kann CBB den Vertrag ohne Einhaltung einer Frist den Reisevertrag kündigen. Dabei behält CBB den Anspruch auf den Reisepreis abzüglich des Wertes ersparter Aufwendungen und ggf. Erstattungen durch Leistungsträger oder ähnliche Vorteile, die CBB aus der anderweitigen Verwendung der nicht in Anspruch genommenen

11. Pass- und Visumerfordernisse, gesundheitspolizeiliche Vorschriften 11.1 CBB informiert Staatsangehörige des Staates, in dem die Reise angeboten wird, über Pass- und Visumerfordernisse und gesundheitspolizeiliche Formalitäten (z.B. polizeilich vorgeschriebene Impfungen und Atteste), die für die Reise und den Aufenthalt erforderlich sind. Für Angehörige anderer Staaten gibt das zuständige Konsulat Auskunft. Darüber hinaus empfiehlt es sich für den Kunden, selbst zu überprüfen, ob er mit seiner körperlichen Konstitution den Anforderungen der bei CBB gebuchten Aktivreise gewachsen ist, und ggf. ärzt-


lichen Rat einzuholen. Zusätzliche Auskünfte über Infektions- und Impfschutz und Prophylaxemaßnahmen erhält der Kunde bei Gesundheitsämtern, reisemedizinisch erfahrenen Ärzten, Tropenmedizinern (etwa: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (www.bni.uni-hamburg.de; Tel. 040/42818-0, 24 Stunden täglich), reisemedizinischen Informationsdiensten oder der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. 11.2 Der Kunde ist für die Einhaltung aller für die Durchführung der Reise wichtigen Vorschriften selbst verantwortlich. Alle Nachteile, die aus der Nichtbefolgung dieser Vorschriften erwachsen, gehen zu seinen Lasten, ausgenommen, CBB hat seine Hinweispflichten verschuldet nicht oder schlecht erfüllt. Insbesondere Zoll- und Devisenvorschriften im Ausland sind einzuhalten. 11.3 Der Kunde muss selbst darauf achten, dass sein Reisepass oder sein Personalausweis für die Reise eine ausreichende Gültigkeit besitzt. Hat der Kunde CBB beauftragt, für ihn behördliche Dokumente, etwa ein Visa zu beantragen, so haftet CBB nicht für die rechtzeitige Erteilung dieser Dokumente durch deutsche oder ausländische Behörden, sondern nur, sofern CBB selbst gegen eigene Pflichten verstoßen und selbst die Verzögerung verschuldet hat. 12. Ausschluss von Ansprüchen, Anzeigefristen, Verjährung 12.1 Reisevertragliche Gewährleistungsansprüche sind innerhalb eines Monats nach der vertraglich vorgesehenen Beendigung der Reise gegenüber CBB geltend zu machen. Nach Ablauf der einmonatigen Frist kann der Reisende Ansprüche nur geltend machen, wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung der Frist verhindert worden ist oder wenn es sich um deliktische Ansprüche handelt. Die genannte Frist gilt nicht für die Anmeldung von Gepäckschäden, Zustellungsverzögerungen bei Gepäck oder Gepäckverlust im Zusammenhang mit Flügen. Diese sind binnen 7 Tage bei Gepäckverlust und binnen 21 Tagen bei Gepäckverspätung nach Aushändigung des Gepäcks anzuzeigen, wobei empfohlen wird, unverzüglich an Ort und Stelle die Schadensanzeige bei der zuständigen Fluggesellschaft zu erheben. Gleichermaßen ist der Verlust, die Beschädigung oder die Fehlleitung von Reisegepäck der örtlichen Reiseleitung oder CBB gegenüber anzuzeigen.

an dem die Reise nach dem Vertrag enden sollte. Schweben zwischen dem Kunden und CBB Verhandlungen über den Anspruch oder die den Anspruch begründenden Umstände, so ist die Verjährung gehemmt, bis der Kunde oder CBB die Verhandlungen verweigert. Die Verjährung tritt frühestens 3 Monate nach dem Ende der Hemmung ein. Ansprüche aus unerlaubter Handlung sowie alle Ansprüche auf Ersatz von Körperschäden unterliegen der gesetzlichen Verjährungsfrist. 13. Datenschutz Die personenbezogenen Daten, die der Kunde CBB zur Verfügung stellt, werden elektronisch verarbeitet und genutzt, soweit sie zur Vertragsdurchführung und zur Kundenbetreuung erforderlich sind. CBB hält bei der Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten die Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes ein. Dies gilt auch für alle Daten (Vor- und Zuname, Anschrift, Wohnort mit Anschrift, Email-Adresse), die der Kunde CBB zur Veröffentlichung auf der Teilnehmerliste überlassen hat. Ist der Kunde mit der Veröffentlichung seines Namens, seiner Anschrift oder seines Wohnortes mit Anschrift oder seiner Email-Adresse auf der Teilnehmerliste nicht einverstanden, so hat er das Recht, gegen die Veröffentlichung auf der Teilnehmerliste gegenüber CBB bei Buchung/Anmeldung oder bei Erhalt der Buchungsbestätigung oder später zu widersprechen. 14. Sonstiges Die Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen hat nicht die Unwirksamkeit des gesamten Reisevertrages zur Folge. Auf das gesamte Vertrags- und Rechtsverhältnis zwischen dem Kunden und dem CBB findet ausschließlich deutsches Recht Anwendung. CHINA BY  BIKE ist Mitglied des forumandersreisen e. V., Freiburg, und erkennt den Kriterienkatalog des forumandersreisen zum nachhaltigen Tourismus an. Reiseveranstalter: CHINA BY  BIKE, Rad- und Trekkingtouren im Reich der Mitte Gebhardt und Häring GbR

12.2 Reisevertragliche Ansprüche des Kunden nach §§ 651c bis 651f BGB verjähren bei Sach- und Vermögensschäden in einem Jahr. Die Verjährung beginnt an dem Tag,

Reise gebucht? Auch an den Reiseschutz denken! Sie freuen sich auf Ihren Urlaub und dann kommt alles anders. Gut, wenn Sie vorgesorgt haben. 1 Stornokosten–Versicherung

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2.800,–

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3.000,–

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3.500,–

114,-

166,-

71,-

116,-

4.000,–

129,-

199,-

2.400,–

77,-

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10.000,–

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Tourenkalender 2013/2014 2013 Januar

Februar

März

April

Mai

Juni Juli

August

Code Jin 131 OWV 131 Go 131 Kam 131 Cha 131 OWV 132 Mian 131 Lao 131 Hong 131 OWV 133 Tai 131 Nepal 131 Gang 131 Lan 131 Dong131 Dong131-K Huang 131 Hong 132 San 131 Shu 131 Hanguo 131 Xizang 131 Guge 131 Sichou 131 Huang 132 Gang 132 Yun 131 Kam 132 Yun 132 Lad 131 Biss 131 Sichou 132 Yang 131 Yun 133 Yun 134 Biss 132 OWV 134 Cha 132 Guge 132 Lad 132 Trans 131 Kam 133 Tang 131 Yun 135 Sichou 133 Dong 132 Dong 132-K Biss 133

Tourname Goldenes Dreieck Begegnung in Augenhöhe Am Golf von Thailand Auf den Spuren der Khmer Entlang der Teestraße Begegnung in Augenhöhe Entlang der Burmastraße Land der Tausend Elefanten Tal des Roten Flusses Begegnung in Augenhöhe Die Schöne Insel An den Hängen des Himalayas Hafen der Düfte Das Blaue China Chinesische Landpartie Chinesische Landpartie Kaiserliches China Tal des Roten Flusses Die Drei Schluchten des Yangzi Wo der Pfeffer wächst Land der Morgenfrische Auf dem Dach der Welt Vom Kailash ins Königreich Guge Entlang der Seidenstraße Kaiserliches China Hafen der Düfte Südlich der Wolken Auf den Spuren der Khmer Südlich der Wolken Ladakh Zentralasiatische Seidenstraße Entlang der Seidenstraße Die Oberen Schluchten des Yangzi Südlich der Wolken Südlich der Wolken Zentralasiatische Seidenstraße Begegnung in Augenhöhe Entlang der Teestraße Vom Kailash ins Königreich Guge Ladakh Transmongolia Auf den Spuren der Khmer Berge, Tempel, Thangkas Südlich der Wolken Entlang der Seidenstraße Chinesische Landpartie Chinesische Landpartie Zentralasiatische Seidenstraße

Datum 16.01. – 10.02.2013 19.01. – 09.02.2013 19.01. – 17.02.2013 02.02. – 24.02.2013 02.02. – 24.02.2013 09.02. – 02.03.2013 09.02. – 10.03.2013 16.02. – 10.03.2013 23.02. – 17.03.2013 02.03. – 23.03.2013 08.03. – 31.03.2013 14.03. – 07.04.2013 16.03. – 31.03.2013 16.03. – 07.04.2013 23.03. – 14.04.2013 23.03. – 06.04.2013 23.03. – 06.04.2013 06.04. – 28.04.2013 10.04. – 05.05.2013 27.04. – 19.05.2013 27.04. – 16.05.2013 04.05. – 29.05.2013 06.05. – 30.05.2013 25.05. – 19.06.2013 26.05. – 09.06.2013 26.05. – 10.06.2013 21.06. – 12.07.2013 29.06. – 21.07.2013 03.07. – 24.07.2013 04.07. – 01.08.2013 04.07. – 25.07.2013 06.07. – 31.07.2013 06.07. – 28.07.2013 13.07. – 03.08.2013 17.07. – 07.08.2013 25.07. – 15.08.2013 27.07. – 17.08.2013 28.07. – 19.08.2013 31.07. – 22.08.2013 01.08. – 29.08.2013 03.08. – 27.09.2013 03.08. – 25.08.2013 03.08. – 02.09.2013 03.08. – 24.08.2013 04.08. – 29.08.2013 09.08. – 31.08.2013 09.08. – 23.08.2013 17.08. – 07.09.2013

Seite 45 49 51 47 26 49 50 46 48 49 56 33 57 55 15 15 13 48 19 20 16 31 34 36 13 57 25 47 25 35 37 36 21 25 25 37 49 26 34 35 41 47 32 25 36 15 15 37

September

Oktober

November

Dezember

Huang 133 Guge 133 Long 131 San 132 Dong 133 Dong 133-K Shu 132 Yang 132 Shan 131 Tang 132 Xizang 132 Wanda 131 Huang 134 Shan 132 Dong 134 Dong 134-K Hanguo 132 Gang 133 Hong 133 Lan 132 OWV 135 Nepal 132 Tai 132 Kam 134 Jin 132 OWV 136 Mian 132 Go 132

Kaiserliches China Vom Kailash ins Königreich Guge Auf den Spuren des Drachen Die Drei Schluchten des Yangzi Chinesische Landpartie Chinesische Landpartie Wo der Pfeffer wächst Die Oberen Schluchten des Yangzi Berg und Wasser Berge, Tempel, Thangkas Auf dem Dach der Welt Auf den Spuren von Wanda Kaiserliches China Berg und Wasser Chinesische Landpartie Chinesische Landpartie Land der Morgenfrische Hafen der Düfte Tal des Roten Flusses Das Blaue China Begegnung in Augenhöhe An den Hängen des Himalayas Die Schöne Insel Auf den Spuren der Khmer Goldenes Dreieck Begegnung in Augenhöhe Entlang der Burmastraße Am Golf von Thailand

18.08. – 01.09.2013 04.09. – 26.09.2013 05.09. – 27.09.2013 13.09. – 08.10.2013 12.09. – 04.10.2013 12.09. – 26.09.2013 16.09. – 08.10.2013 17.09. – 09.10.2013 20.09. – 11.10.2013 21.09. – 21.10.2013 25.09. – 20.10.2013 26.09. – 14.12.2013 29.09. – 13.10.2013 03.10. – 24.10.2013 03.10. – 25.10.2013 03.10. – 17.10.2013 05.10. – 24.10.2013 05.10. – 20.10.2013 12.10. – 03.11.2013 19.10. – 10.11.2013 19.10. – 09.11.2013 19.10. – 12.11.2013 19.10. – 11.11.2013 26.10. – 17.11.2013 01.11. – 26.11.2013 09.11. – 30.11.2013 09.11. – 08.12.2013 16.11. – 15.12.2013

13 34 14 19 15 15 20 21 27 32 31 52 13 27 15 15 16 57 48 55 49 33 56 47 45 49 50 51

Lao 132

Land der Tausend Elefanten

16.11. – 08.12.2013

46

Jin 133 OWV 137 OWV 138

Goldenes Dreieck Begegnung in Augenhöhe Begegnung in Augenhöhe

13.12.13 – 07.01.14 14.12.13 – 04.01.14 21.12.13 – 11.01.14

45 49 49

Code Jin 141 Go 141 Cha 141 Kam 141 OWV 141 Mian 141 Lao 141 Hong 141 OWV 142 Tai 141 Gang 141 Hong 142 Huang 141 Dong 141 Dong 141-K

Tourname Goldenes Dreieck Am Golf von Thailand Entlang der Teestraße Auf den Spuren der Khmer Begegnung in Augenhöhe Entlang der Burmastraße Land der Tausend Elefanten Tal des Roten Flusses Begegnung in Augenhöhe Die Schöne Insel Hafen der Düfte Tal des Roten Flusses Kaiserliches China Chinesische Landpartie Chinesische Landpartie

Datum 15.01. – 09.02.2014 18.01. – 16.02.2014 01.02. – 23.02.2014 01.02. – 23.02.2014 08.02. – 01.03.2014 08.02. – 09.03.2014 15.02. – 09.03.2014 22.02. – 16.03.2014 01.03. – 22.03.2014 07.03. – 30.03.2014 15.03. – 30.03.2014 05.04. – 27.04.2014 11.04. – 25.04.2014 11.04. – 03.05.2014 11.04. – 25.04.2014

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2014 Januar Februar

März

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Weiterhin melde ich für die gleiche Reise folgende Person verbindlich an: Name Vorname (laut Reisepass) Straße PLZ

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Ich habe die im Reiseprospekt angegebenen „ALLGEMEINEN REISEBEDINGUNGEN“ gelesen und zur Kenntnis genommen.

■ 17 Zoll Damen ■ Visumsbesorgung ■ Reiserücktrittskostenversicherung (siehe Seite 63) ■ RundumSorglos Paket (siehe Seite 63)

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