Mit uralten Gartentricks zum gesunden Beet-Glück KULTUR IM FREIEN
ERNTE OHNE GIFT
Bauerngärten und grüne Oasen wecken ländlichen Zauber
Die reiche Blütenpracht im Juni erfreut das Auge und ist eine Labsal für Bienen und Falter – das ist in Zeiten des Insektensterbens jede Mühe wert.
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,
die Dämmerung wirft lange Schatten auf die Bühne, Schauspieler tauchen ab ins Dunkle oder rücken ins Scheinwerferlicht. Auf der Seebühne in Bregenz werden das wallende Wasser und Wolkengebilde am Abendhimmel zu Mitspielern, vor den Ruinen des Klosters Allerheiligen entspinnt sich ein schauriges Hexendrama. Mehr Stimmung geht nicht! Die Theatermacher bespielen wieder die Freilichtbühnen in der REGIO. Wir stellen die Highlights vor.
Ob Bauern- oder Klostergarten, Natur- oder Staudengarten: grüne Oasen schmücken wie Perlen die Kulturlandschaft am Oberrhein. Im Sommer öffnen einige ihre Pforten: Fachwissen austauschen, Inspirationen sammeln, aber auch im Grünen dinieren, Kunst betrachten oder Musik hören – REGIO-Autorin Heide Bergmann stellt das staunenswert vielfältige Programm des Bauerngarten-Sommers vor.
Wer im eigenen Garten oder auf dem Balkon mit Freude gärtnert, der weiß, dass in der Botanik rund ums Haus oft Krankheiten oder Schädlinge lauern, die dem üppigen Grün schnell den Garaus machen können. Wie Pflanzen ganz ohne chemische Keule gut gedeihen, wussten schon die Großeltern. REGIO-Autor Frank von Berger erinnert an alte Tricks und erklärt, warum Geduld eine wichtige Tugend ist für alle, die sich mehr Bio in den eigenen Beeten wünschen.
Römer, Kelten, adlige Damen und ein ganzes Dragonerregiment geben sich in diesem Sommer im Kurpark in Badenweiler ein Stelldichein. Mit einer „Zeitreise“ feiert der Kurort im Juni und Juli „1950 Jahre Badenweiler“. Die Zeitreise beginnt bei den Römern, die vor 2000 Jahren die Badekultur am Fuß des Blauen begründet haben.
Lassen Sie sich inspirieren von unseren Open-Air-Empfehlungen!
Menschen, Meereslandschaften, Puppen: der Ausstellungssommer in Freiburg 22–23
Ortsporträt
1950 Jahre Badenweiler: ein Kurort auf Zeitreise 24–27
Haus & Garten
Gute Ernte ohne Gift: einfach gesund gärtnern 28–31
ZeitreisenSagenhafte
Land & Leute
Netzwerkerinnen für mehr Pflanzenwissen: Kräuter-Regio 32 – 33
Kolumnen 21, 23, 33
Gesund & fit
Mehr Miteinander: neue Konzepte fürs Wohnen im Alter 34 – 36
Schlemmen & sürpfeln
„Jeder Gast ein Freund“: das Restaurant Jaffa in Freiburg 38 – 41
Mit Lieblingsessen-Potenzial: gesunder Genuss vom Land 42– 45 Merkles Küchenliebling: Vitello Tonnato 45
Kalender
Ausstellungen, Feste, Konzerte & Co. – Termine in der REGIO 46 – 53
Horche se mol!
Junior-Professor Brian Moser über kleinste Teilchen und badische Köstlichkeiten 54
Individuelle Lieblingsstü
LUST AUF …
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Seit mehr als 200 Jahren ist das Fahrrad Begleiter in allen Lebenslagen. Es ist mechanisches Wunderwerk, Sportgerät und vermittelt das Gefühl von Freiheit. In vielen Städten, auch in Freiburg, ist es für umweltbewusste Menschen das praktische Fortbewegungsmittel der Wahl. Das Fahrradbuch von Jan Wittenbrink vermittelt in über
1000 Grafiken, Karten und Illustrationen umfassendes Wissen über das beliebte Gefährt.
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Den Streckenverlauf per App fest im Blick: Das SP ConnectTM Universal Phone Case schützt alle Handymodelle bis 153 x 70 mm vor Regen, Schweiß und Staub. Der Touchscreen bleibt wie gewohnt bedienbar. Den SPC+ Halterungskopf kann man ohne Werkzeug am Lenker montieren. Dank 90-Grad-Verriegelung lässt sich das Handy ohne Gefriemel abnehmen und ist sofort startklar für den perfekten Schnappschuss.
Plötzlich macht es Peng und der Schlauch ist geplatzt. Kein Problem für passionierte Radfahrer, denn diese haben ihr Werkzeug immer dabei. Diese handliche Satteltasche enthält einen Werkzeugsatz, mit dem alle Arten von Reparaturen am Fahrrad kein Problem sind. Enthalten sind unter anderem ein Reparatursatz für den Schlauch, zwei Reifenheber und ein Schraubendreher.
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Heck mehr Schutz am Hinterkopf. Reflektierende Streifen erhöhen die Sicherheit im Dunkeln.
›› Die kräftig roten Blüten des Klatschmohns entfalten sich an sonnigen Sommertagen in voller Pracht. Der auffällige Blickfang wächst an Wegrändern, in Wiesen und naturnahen Gärten. Auf Feldern ist er kaum noch zu finden, Herbizide und Monokultur haben ihn fast verdrängt. Obwohl er so zart wirkt, ist er ein echter Überlebenskünstler: Seine Samen können jahrzehntelang im Boden schlummern. Wenn die Bedingungen stimmen, kehrt er einfach wieder mit ganzer Blütenpracht zurück: ein sanfter Rebell.
Gärten erlebeninder
Vom traditionellen Bauern- bis zum stillen Klostergarten, vom liebevoll angelegten privaten Staudenparadies bis zum üppigen Selbstversorgergarten – jeder Garten hat seinen ganz besonderen Reiz. Einige Gartenschätze in der REGIO öffnen zum „Bauerngarten-Sommer“ ihre Pforten und lassen sich bei Führungen und Workshops, mit Konzert oder Kunstaktion, bei einem stimmungsvollen Frühstück oder einem Sommergarten-Dinner erleben.
Text: Heide Bergmann
Rund um das Herzensthema Garten
Zum zweiten Mal laden der Badische Landwirtschafts-Verlag und die Kräuter-Regio zum Bauerngarten-Sommer ein. Von Juni bis August gibt es eine bunte Mischung an Veranstaltungen in 13 Gärten – in der Ortenau, dem Schwarzwald, der Baar und in Horb am Neckar. Barbara Sester, Geschäftsführerin des Badischen Landwirtschafts-Verlags und Vorstandsmitglied der Kräuter-Regio: „Über einen längeren Zeitraum werden rund um das Herzensthema Garten ganz individuelle
Traditionelle Bauerngärten
Im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof (o. l.) in Gutach kann man traditionelle Bauerngärten bestaunen. Wer in die Geschichte und in die Ideen dahinter eintauchen möchte, hat am Sonntag, 6. Juli, 11–16 Uhr, die Gelegenheit dazu. Walburga Schillinger, die erfahrene Bauerngärtnerin und Autorin beim Badischen Landwirtschafts-Verlag, stellt die Museumsgärten vor und beantwortet alle Fragen dazu.
Artenreicher Selbstversorgergarten
Der Bauerngarten auf dem Hummelhof bei Schonach (o.) liegt in malerischer Höhenlage auf 1000 Metern. Der Nebenerwerbs betrieb mit artgerechter Tierhaltung zeigt Beispiele für nachhaltige Landwirtschaft. Am Mittwoch, 25. Juni, 14 Uhr, sowie an drei weiteren Terminen im Juli stellen Manuela und Günter Hummel ihren Hof und den kleinen, artenreichen Selbstversorgergarten vor. Bei einer Führung in Hofnähe erfährt man etwas über prähistorische Steine, den aktuellen Zustand des Waldes und autarke Energieversorgung. In dem umgebauten Kuhstall ist eine kleine Gastronomie mit Kaffee und Kuchen eingerichtet.
Auf dem Christleshof von Anita Aberle-Schwenk in SchrambergTennenbronn (o.) kann man im Garten auch Musik genießen. Am 28. Juni, 17 Uhr gibt es eine Gartenführung, und um 18 Uhr tritt die Band Querbeet auf. Während der Pausen kann ein Kräutersalz gemörsert werden.
Auch in Freiburg trifft Musik auf Garten. Ein Jazz Picknick im Klostergarten der Kartause steht am Dienstag, 8. Juli, 19 Uhr auf dem Programm. Zu Kräuterduft und Tanz lädt die Kräuterexpertin Anne Buschert am Freitag, 1. August, 17 Uhr in ihren Garten in Gengenbach ein.
Auch das Kulinarische kommt nicht zu kurz. Ulrike Armbruster in Berghaupten bietet am 2. August, 9 Uhr, ein Bauernhof-Frühstück mit Wildkräutern an. Und am Sonntag, 17. August, 17 Uhr wird „Badisch Uffdischt“, wenn Silvia Reichenbach und Petra
Stauden, Kräuter & Beerensträucher
Ein sehenswerter Garten ist auch der Kapphansenhof im Glottertal. Auf einem weitläufigen Gelände in Hanglage hat Gabi Kapp über die Jahre viele unterschiedliche Stauden angepflanzt. In ihrem Selbstversorgergarten gedeihen Kräuter und Gemüsepflanzen. Auch Beerensträucher und Obstbäume gibt es. Am Sonntag, 6. Juli, 15–20 Uhr, bietet sie Führungen an und lädt ein, die Nachmittags- und Abendstimmung im blühenden Garten zu erleben.
Ein Genuss für Auge, Nase und Gaumen ist der Brunnenhofgarten der Familie Vitt in Biberach im Kinzigtal (o.r.; u.). Der prächtige Bauerngarten mit Steinbrunnen, Gemüse- und Kräutergarten und vielen lauschigen Gartenwinkeln lädt zum Verweilen und Entspannen ein. Am 20. Juli, 12–18 Uhr, bietet Rita Vitt, gelernte Brennmeisterin, Gartenführungen und Verkostung von Bränden und Likören an. Irina Vitt, ihre Schwiegertochter, stellt im Garten ihre Bilder aus. Außerdem gibt es einen Flohmarkt und natürlich feine Leckereien.
Gemüse, Kunst, Musik
Im Öko-Garten
Immer mehr Gärtner und Gärtnerinnen, die ihre Gärten nach ökologischen Kriterien bewirtschaften, arbeiten nach dem „Hortus-Prinzip“. Was genau dahinter steckt, was das „Drei Zonen-Modell“ bedeutet und was eine „Mulchwurst“ ist, erfährt man bei den Gartenführungen von Thomas Bischof am Samstag, 26. Juli, 10–14 Uhr, in Horb-Talheim.
Weitere offene Gartentüren gibt es bei der Familie Breisacher in Ihringen am 12. Juli, im Naturgarten von Martina Schwarzburger in Horb-Talheim am 19. und 26. Juli oder in der Sonnengärtnerei Belisama in MüllheimDattingen am 26. Juli.
Können wir als Erwachsene uns noch von Märchen verzaubern lassen? Vielleicht ist der Garten die richtige Umgebung dafür. Am Freitag, 22. August, 19.30 Uhr und am Samstag, 23. August, 15 Uhr, lädt Maria Harter vom Sesterhof in Gengenbach-Reichenbach in ihren Garten ein. Die Schweizerin Christel Müller erzählt Märchen für Erwachsene. Bei Kaffee und Kuchen oder Sekt und Häppchen kann man entspannen und sich vom Sternenhimmel und den Baumwipfeln davontragen lassen. Denn das können unsere Gärten in der Sommerzeit: Uns in eine federleichte, verträumte Stimmung versetzen. Ein Sommermärchen eben.
BAUERNGARTEN-SOMMER
Den Programmflyer zum BauerngartenSommer gibt es hier:
wirlandwirtenmedia.de/aktuelles
THEATERZAUBER
Freilichtbühneninder
Vögel zwitschern, die Abendsonne taucht die Bühne in warmes Licht, und eine leichte Brise weht durch das Publikum – die Freilichtbühnen in der REGIO schaffen im Sommer eine einzigartige Atmosphäre. Die Stücke sind mal heiter und leicht, mal dramatisch und spektakulär. Perfekt für laue Sommerabende.
Texte: Marianne Ambs, Erika Weisser
volksschauspiele Ötigheim
Humor ist Trumpf
Die Volksschauspiele Ötigheim wurden 1906 durch den Ortsgeistlichen Josef Saier gegründet. Der vom Theater faszinierte Bauernsohn kam 1905 nach Ötigheim und baute, unterstützt von zahlreichen Helfern, eine Theaterbühne in der Kiesgrube des Dorfes auf. „Das Volk spielt fürs Volk“, so seine Idee, und sie ist bis heute ungeschriebenes Gesetz.
Auf der größten Freilichtbühne Deutschlands knüpft das Team der Volksschauspiele an den Erfolg aus dem Vorjahr an. Die Komödie „Don Camillo und Peppone“ spielt 1946 in Italien. In einem kleinen Dorf in der italienischen Provinz hat der Kommunist Peppone die Gemeindewahl gewonnen, nun will er auch noch seinen Sohn auf den Namen Lenin taufen lassen! Dem streitbaren Priester Don Camillo geht das zu weit – ein erbitterter Glaubenskampf entbrennt.
In einer Neuinszenierung ist das Musiktheater „Im weißen Rössl“ in Ötigheim zu sehen. Am Wolfgangsee trifft Berliner Großstadtschnauze auf Alpendialekt. Die legendäre Operette um die Liebeswirren der Rösslwirtin und ihres Zahlkellners Leopold verbindet Ironie und Humor.
Ein verfallenes Dorf im Winter (l.) bildet die spektakuläre Kulisse für den „Freischütz“ auf der Seebühne Bregenz (mehr dazu S. 19).
Festspiele Breisach
Ziemlich irrer Besuch
Im ersten Jahr nach ihrem 100. Jubiläum warten die Festspiele Breisach mit einem Lustspiel aus der Feder von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby auf. „Pension Schöller“, eine Posse in drei Aufzügen, wurde 1890 uraufgeführt.
Nun verlegt das Breisacher Laienensemble das Stück in die 1950er-Jahre und bringt es auf die Naturbühne auf dem Schlossberg. Premiere ist am Samstag, 7. Juni; bis 13. September gibt es weitere 19 Aufführungen.
Gespielt wird eine verzwickte Geschichte um die fließenden Übergänge von Normalität und Irrsinn. Der reiche Gutsbesitzer Klapproth will aus seinem Landsitz ein Sanatorium für gestresste Großstädter machen. Um Erfahrungen auf diesem Gebiet zu sammeln, bittet er seinen windigen Neffen Alfred, ihm Zutritt zu einer Nervenheilanstalt zu verschaffen. Mangels einschlägiger Kontakte schickt der den Onkel in die von ziemlich schrulligen Gästen bewohnte Pension Schöller und erklärt diese zum Sanatorium.
Klapproth schöpft keinen Verdacht. Im Gegenteil: Er unterhält sich bestens, fragt gemäß Alfreds Anweisung nicht viel nach und vermeidet es, den „Patienten“ zu widersprechen. Zwar ist seine Verwirrung groß – doch sie wird noch größer, als die vermeintlich „Verrückten“ vor seinem Tor stehen.
FESTSPIELE BREISACH
Vom 7. Juni bis 13. September
Pension Schöller – Lustspiel Regie: Peter W. Hermanns festspiele-breisach.de
Open Air
Konstanzer Münsterplatz
Pointierte Gesellschaftskritik
Magisch sind Kulisse und Ort. Und magisch ist das Stück, das das Theater Konstanz heuer in Kooperation mit der Bodensee Philharmonie auf die Open-AirBühne auf dem Münsterplatz bringt: Bert Brechts legendär-revolutionierende,1928 entstandene „Dreigroschenoper“ mit den Songs von Kurt Weill.
Willkommen in den 1920ern – in einer Zeit des Umbruchs, geprägt von Glanz und Elend. Während Jazz, Revue, Film, Experimentalkunst, Freikörperkultur und Drogen neue Freiheiten versprechen, bestimmen Armut, Gier und Korruption das Leben auf der Straße. Hier heiratet Gangsterboss Macheath heimlich Polly, die Tochter des Bettlerkönigs Peachum, der lukrative Geschäfte mit der Armut betreibt. Er setzt alles daran, den Konkurrenten zu Fall zu bringen. Ein Spiel um Macht und Moral beginnt – mit Intrigen, Bestechung und Verrat. Am Ende soll Mackie hängen – doch der hat beste Beziehungen zum Polizeichef Tiger Brown.
Die Dreigroschenoper entfaltet ein spannungsgeladenes Drama um eine Gesellschaft, in der Menschen, Gefühle und Beziehungen zur Ware werden. Brechts Theater soll die Zuschauer zum Denken bringen: Warum handeln Menschen so, wie sie handeln? Was treibt sie an? Und wer sind in Wahrheit die Kriminellen – Bankräuber oder Banker? Mit bissigem Witz vorgebrachte Fragen, die nichts von ihrer Dringlichkeit verloren haben.
Premiere ist am 14. Juni, 19 Uhr. Danach gibt es noch weitere 24 Vorstellungen.
MÜNSTERPLATZ KONSTANZ
14. Juni bis 27. Juli
Die Dreigroschenoper Regie: Christina Rast theaterkonstanz/diedreigroschenoper.de
Er lebte im 17. Jahrhundert, zur Zeit des Sonnenkönigs, und verkehrte am Hof von Versailles. Seine Komödien, die die Abgründe alles Menschlichen beleuchten, sind aber heute noch aktuell. Die Lebensumstände haben sich seit den Lebzeiten des französischen Dramatikers Jean-Baptiste Poquelin, genannt Molière, grundlegend verändert. Doch es geht noch immer um Liebe und Verrat, um Manipulation und Hörigkeit, um Scheinheiligkeit und Moral.
Wie in Molières Komödie „Tartuffe der Betrüger“, die dieses Jahr von Simon Rösch auf Burg Rötteln inszeniert wird. Orgon ist, ebenso wie seine Mutter, Madame Pernelle, begeistert von Tartuffes Frömmigkeit. Er holt ihn aus armen Verhältnissen zu sich nach Hause. Während Tartuffe sich verwöhnen lässt, macht er dem Rest der Familie Vorhaltungen wegen ihres unmoralischen Lebenswandels. Diese warnen Orgon zwar vor dem scheinheiligen Betrüger. Orgon aber ficht das nicht an und er überlegt sich gar, seine Tochter Marianne mit Tartuffe zu verheiraten. Doch Marianne liebt Valère. Die Verwicklungen beginnen…
BURGFESTSPIELE RÖTTELN
20. Juni bis 2. August Tartuffe der Betrüger Regie: Simon Rösch burgfestspiele-roetteln.de
Theater im Steinbruch
Gefährliche Falle
London zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Sherlock Holmes ist zweifellos der klügste Privatdetektiv aller Zeiten, keiner kann ihm das Wasser reichen – nicht einmal Doktor Watson, der regelmäßig an der Arroganz seines Kompagnons verzweifelt. Als sich aber ein mysteriöser Mord im Nebel eines Varietétheaters ereignet, wird Holmes aus der Reserve gelockt und tappt in die Falle eines skrupellosen Gegenspielers. Dabei spielt auch eine Gruppe äußerst reizvoller junger Damen eine Rolle, die dem Meisterdetektiv die Sinne vernebeln. Es beginnt zunächst harmlos, doch plötzlich müssen Holmes und Watson um ihr Leben kämpfen …
Mit der Veröffentlichung des ersten Sherlock-Holmes-Romans im Jahr 1887 schuf der damals noch junge Schriftsteller
Arthur Conan Doyle eine Figur, von der er sich selbst nicht hätte träumen lassen, dass sie solch ein zeitloser Klassiker werden würde. Und nun ermittelt dieser größte Detektiv aller Zeiten erstmals im alten Emmendinger Steinbruch –in einer spannenden Kriminalkomödie. Premiere ist am 21. Juni, danach gibt es bis zur Dernière am 9. August weitere 15 Aufführungen.
THEATER IM STEINBRUCH, EMMENDINGEN
21. Juni bis 9. August
Sherlock Holmes, Tod im Nebel – Kriminalkomödie Regie: Rob Dornboos theater-im-steinbruch.de
Wer kennt ihn nicht, den Glöckner von Notre Dame, den Victor Hugo vor fast 100 Jahren in seinem ergreifenden Roman um Liebe, Mut und Menschlichkeit schuf. Auf die Seebühne in Thun kommt die tragische Geschichte um das vernachlässigte Findelkind Quasimodo indessen in der Fassung des erfolgreichen Disney-Musicals – in einem spannenden Mix aus historischen und modernen Elementen. Premiere ist am Mittwoch, 9. Juli, die letzte Vorstellung am 23. August.
Ein imposanter Glockenturm sowie ein mehrere Meter hoher gotischer Wasserspeier rahmen die Handlung, die – so Regisseur Dominik Flaschka –nach dem Brand der Kathedrale von 2019 startet. Erzähler und Chor holen das Publikum im Heute ab und führen es zurück in Quasimodos Mittelalter. Die zuerst in Trümmern liegende Kathedrale wird im Laufe der Geschichte wieder aufgebaut, bis sie in neuem (altem) Glanz erstrahlt. „Der gewaltige Turm der Notre Dame versinnbildlicht die Macht der Kirche und deren Einfluss auf die Denkweise des Volkes“, erklärt der Bühnenbildner Stephan Prattes. Der Wasserspeier, ein Fabelwesen aus Stein, stehe hingegen für die inneren Kämpfe und Gedanken von Quasimodo – und erwache in dessen Fantasie zum Leben.
SEEBÜHNE THUN
9. Juli bis 23. August
Der Glöckner von Notre Dame – Musical
Regie: Dominik Flaschka thunerseespiele.ch
Freie-Bühne Oppenau
Düstere Hexenjagd
Faulende Trauben, schlechte Ernten und Totgeburten werfen dunkle Schatten auf das Leben der Menschen in Oppenau. In ihrer Verzweiflung suchen die Bewohner nach den Schuldigen, und es dauert nicht lange, bis die ersten flüsternden Stimmen laut werden. Angestachelt von einer Handvoll Frauen beginnt in Oppenau eine Hexenjagd, die sich eifernd hochschaukelt. Im Gasthaus zum Tor überschlagen sich während einer hitzigen Ratsversammlung die Ereignisse. Die Tore sind geöffnet für die Richter der Inquisition …
Die Freie-Bühne Oppenau wird von einem Verein getragen, dessen Mitglieder im Ehrenamt stimmungsvolle Aufführungen vor der magischen Kulisse der Klosterruine Allerheiligen auf die Beine stellen. Mit „Die Hexe vom Haldenhof“ kommt dieses Jahr ein Klassiker aus der Feder des Vereinsvorsitzenden Roland Rosenberger auf die Freilichtbühne. Das Theaterstück, das schon 2004 für Furore sorgte, entführt die Zuschauerinnen und Zuschauer in ein düsteres Kapitel aus der Geschichte des Schwarzwalddorfes Oppenau. Es ist die Zeit des Mittelalters, in der Aberglaube und Angst vor dem Unbekannten das Leben der Menschen bestimmen. Die Erzählung wirft einen Blick auf die letzten Hexenprozesse im Renchtal, in denen das Schicksal unschuldiger Frauen mit blutigen Anklagen und grausamen Urteilen besiegelt wurde.
FREIE-BÜHNE OPPENAU
11. Juli bis 27. Juli
Die Hexe vom Haldenhof Regie: Roland Rosenberger freie-buehne.de
Festspiele
Bregenzer
Die fatale siebte Kugel
Knapp 7000 Zuschauer fasst die Tribüne der Bregenzer Seebühne. Und bei allen 28 Aufführungen von Carl Maria von Webers „Freischütz“ bei den Festspielen des vergangenen Jahrs war diese „größte Seebühne der Welt“ restlos ausverkauft: 200.000 Menschen besuchten das Spiel auf dem See – in der außergewöhnlichen Interpretation und Inszenierung des renommierten Opernregisseurs Philipp Stölzl.
Für die diesjährige Wiederaufnahme der Oper sind 175.000 Tickets aufgelegt; die Veranstalter hoffen, mit den 26 Vorstellungsabenden an den großen Erfolg von 2024 anknüpfen zu können.
Gespielt wird indessen nicht nur auf der über dem Wasser des Bodensees schwebenden Bühne, sondern teilweise auch darin: Unheimliche geisterhafte Wesen winden sich im schwarzen Wasser der Lagune, die den Zuschauerraum von der Bühne trennt. Und hier hat der auch für das Bühnenbild zuständige Regisseur eine gruselig-poetische Welt aufgebaut – eine kahle Winterlandschaft mit windschiefen, halb in den Fluten
oder Schneemassen versunkenen Häusern, zerbrochenen Wagen und Baumgerippen.
An diesem unwirtlichen Ort und unter den ihn streng beobachtenden Augen der argwöhnischen Dorfbewohner kämpft der junge Amtsschreiber Max um die Hand seiner großen Liebe, der Erbförsterstochter Agathe. Und da der des Schießens unkundige Beamte diese Hand nur mit einem gezielten Schuss ins Schwarze erhält, verbündet er sich mit dem Teufel Samiel, dem eine feuerspeiende Schlange zum Aufstieg aus den schwarzen Wassern verhilft. Mit ihm gießt Max im Zwielicht der durch besondere Lichteffekte, dichte Nebelschwaden, heulende Wölfe und tosenden Donnerhall zur albtraumhaften Wolfsschlucht gewandelten Bühne seine Freikugeln. Dass eine von ihnen, die siebte, fatal ist, ahnt er nicht. Premiere ist am Donnerstag, 17. Juli.
SEEBÜHNE BREGENZ
17. Juli bis 17. August
Der Freischütz – Oper Regie: Philipp Stölzl bregenzerfestspiele.com
Ettenbühl
Landhaus
Macht und Machtgier
Bernd Lafrenz hat sich dem großen englischen Dramatiker William Shakespeare verschrieben. Dessen Klassiker kennt er auswendig. Doch der Freiburger Schauspieler ist nicht Teil eines Ensembles, Lafrenz steht allein auf der Bühne. In den von ihm inszenierten Shakespearestücken spielt er alle Rollen selbst. Nur wenige Requisiten, Masken und Kostüme benötigt er, um eine Welt zu erschaffen.
Bernd Lafrenz ist viel unterwegs auf den Bühnen in der Regio. Im Sommer kommt er schon zum 11. Mal ins Landhaus Ettenbühl beim Bad Bellinger Ortsteil Hertingen. Im sommerlichen Garten des Landhauses spielt Lafrenz das Historiendrama „König Richard III“. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sitzen bequem auf gepolsterten Stühlen im Hauptgarten, während der Shakespeare-Interpret flüstert und schreit, zappelt und sich windet und von Rolle zu Rolle hüpft. Bei Regen wird das Open-Air-Event nicht abgesagt, es findet dann in der Alten Reithalle statt.
LANDHAUS ETTENBÜHL
Freitag, 25. Juli, 19 Uhr
Shakespeares König Richard III –Solokomödie mit Bernd Lafrenz landhaus-ettenbuehl.de
Freilichtbühne Hornberg
Legendärer Pulverdampf und kultige Kombinationsgabe
„Es geht aus wie das Hornberger Schießen“ – ein Sprichwort, dessen Ursprung nicht jedem, der es verwendet, wirklich bekannt ist. Wer wissen will, warum das Hornberger Schießen so erfolglos war, der kann auch dieses Jahr das Volksschauspiel „Das Hornberger Schießen“ auf der Freilichtbühne in Hornberg besuchen. Belegt ist es nicht, dass der Ursprung der Legende, die sich 1564 zugetragen haben soll, in Hornberg liegt. Die Hornberger aber sind davon überzeugt. Und so hat der Hornberger Bürger Erwin Leisinger sich nach der Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg darangemacht, aus der Legende ein Schauspiel zu dichten. Seit mehr als 60 Jahren ist das Volksschauspiel „Das Hornberger Schießen“ um das auch aus Schillers „Die Räuber“ bekannte Sprichwort auf der Freilichtbühne des Schwarzwaldstädtchens zu sehen.
Das Schauspiel, 1955 uraufgeführt, wird dieses Jahr wieder an sechs Terminen, ab dem 27. Juli bis zum 30. August, in der ursprünglichen Fassung von Hornberger Laienschauspielern in farbenprächtigen Kostümen aufgeführt. Die künstlerische Leitung hat Alexander Gotthans, der auch als Schauspieler zu sehen ist.
Als Abendstück der vom Historischen Verein Hornberg getragenen Freilichtspiele wird dieses Jahr erstmals in Hornberg die berühmte Detektivgeschichte „Sherlock Holmes“ gezeigt. Aufgeführt wird eine speziell für die Hornberger Bühne geschriebene Theaterfassung von Claus Martin nach Motiven von Arthur Conan Doyle. Ein mysteriöser Fall voller Rätsel, unerwarteter Wendungen und gefährlicher Intrigen fordert den Scharfsinn und die Kombinationsgabe des berühmten Detektiv-Duos Sherlock Holmes und Dr. Watson heraus. Die fesselnde Aufführung begeistert mit witzigen Dialogen und ganz viel Spannung.
FREILICHTBÜHNE HORNBERG
27. Juli bis 30. August
Das Hornberger Schießen Künstlerische Leitung: Alexander Gotthans
8. August bis 23. August
Sherlock Holmes
Regie: Julia Presti und Jonathan Krien freilichtbuehne-hornberg.de
Grüezi
BLICK AUS DER SCHWEIZ
Beat Eglin lebt in Muttenz bei Basel. Fürs REGIO Magazin schaut er sich regelmäßig im Dreiländereck um. Wie es um die Wasserversorgung in Zeiten des Klimawandels bestellt ist, darüber berichtet er in dieser Ausgabe.
Sauberes und genügend Wasser ist essenziell für unser Leben. Der Zugang zu Wasser zum Trinken und für die Sanitärversorgung ist wichtig für die Gesundheit und das Befinden von Menschen. Durch Klimawandel, Energieproduktion, übermässigen Verbrauch und Verschmutzung wird unsere Versorgung mit Wasser gefährdet. Forscher des Wasserforschungsinstituts der ETH (Eidgenössische Technische Hochschule) untersuchen, wie die Klimaerwärmung unsere Seen, Flüsse und das Grundwasser verändert und welche Auswirkungen das für Pflanzen, Tiere und den Menschen hat.
In der Schweiz wird sehr viel Strom durch Wasserkraft erzeugt. Daraus ergeben sich wieder Konflikte mit Gewässerschutz und Umwelt. Flüsse werden gestaut und unterhalb der Kraftwerke fehlt ein Teil des natürlichen Abflusses. Die unregelmässige Dynamik stört und beeinträchtigt zudem die Fischwanderung. Aber auch die Speisung des Grundwassers als Trinkwasserressource kann vermindert werden. Wasser in Bächen,
Flüssen, Teichen und Seen oder Pflanzen auf Dächern und Fassaden können auf natürliche Weise Städte kühlen. Anstatt wertvolles Regenwasser und Abwasser rasch über die Kanalisation abzuleiten, will man es vermehrt im Siedlungsraum speichern und klimagerecht managen.
Wichtig für die Schweizer Wasserversorgung sind regelmässige Regenfälle und der Schnee. Das Regenwasser versickert langsam im Boden und kommt irgendwo in einer Quelle als gereinigtes und nutzbares Trinkwasser wieder an die Oberfläche. Fast noch wichtiger ist eine genügend dicke Schneedecke. Diese schmilzt über längere Zeit langsam ab und versorgt uns dauerhaft mit der wertvollen Flüssigkeit. Im hochalpinen Gebiet bleibt der Vorrat bis in die Sommermonate oder sogar während des ganzen Jahres bestehen. Durch die Klimaerwärmung fällt weniger Schnee und in tiefen Lagen regnet es vermehrt. Dieses Wasser fliesst rasch ab und kann somit nicht als gefrorene Reserve über längere Zeit genutzt werden. Noch müssen wir nicht sparen. Wir sollten uns aber daran gewöhnen, denn Wasser ist zu wertvoll, um es zu verschwenden.
Alte Menschen, archaische Landschaften, jung gebliebene Puppen: die Freiburger Museen warten mit drei ganz besonderen Ausstellungen auf. Zu bestaunen sind grafische Werke aus fünf Jahrhunderten, impressionistische Abbilder der Normandie und Marta Kuhn-Webers kühne Stoffskulpturen.
Text: Erika Weisser
Museum für Neue Kunst (MNK)
Im ersten Raum von „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ beleben zwei farbenfrohe Clowns die Holmen eines hölzernen Turngeräts. Mit einer gewissen Leichtigkeit eröffnen die akrobatischen Gestalten den Reigen der oft schwermütig anmutenden „Figuren aus Lumpen“ (Figures en Chiffon), wie Marta Kuhn-Weber (1903–1990) ihre handgenähten Kreationen genannt hat.
MNK-Direktorin Christine Litz spricht lieber von „textilen Skulpturen“: Die Mehrzahl der 36 Exponate, die neben Malereien, Zeichnungen und zahlreichen Selbst-InszenierungsFotografien der exaltierten Bildhauerin und Malerin zu sehen sind, zeuge von einer künstlerischen, das Wesentliche erfassenden Auseinandersetzung mit real existierenden Menschen. Zu diesen gehören schillernde und teilweise tragische Berühmtheiten wie Marilyn Monroe, Janis Joplin, Sharon Tate, Mick Jagger oder Jean Genet. Aber auch namenlose Streuner, Bardamen, Prostituierte und andere Randfiguren, die Kuhn-Weber in der Nachtbar „Traber’s Künstlerklause“ in der Freiburger Gerberau traf.
Nach Freiburg war die Saarbrückerin, die nach einem Kunststudium in Karlsruhe in Paris und Berlin lebte, 1949 gezogen. Mit ihrem Ehemann, dem bald darauf insolventen Filmproduzenten Anton Weber, für dessen verschollene Filme sie schon zuvor kleine selbstbildnerische Puppen gefertigt hatte. Während einer durch die finanzielle Situation ausgelösten depressiven und somit künstlerischen Krise schafft sie in ihrer Mietwohnung in der Wiehre ihre ersten großen Puppen. Mit Materialien, die sie aus Polstermöbeln schneidet.
In den nächsten Jahren, die sie ab 1958 mit einem reichen Lebenspartner in Basel, im Elsass und wieder in Paris verbringt, entstehen etwa 50 sehr aufwendige, teils über einen Meter große Stoffskulpturen, die sie in einer eigenen Galerie präsentiert. 1985 gehen 36 Exemplare in die Hände eines Sammlers – und werden vergessen. 2022 erwirbt das MNK diese besonderen Kunstwerke – und holt sie nun aus der Vergessenheit: in Vitrinen, die mitunter wie Guckkästen einer Peep-Show anmuten.
InfoAlter! – bis 17. August, Haus der Graphischen Sammlung
Highlight: 11.–13.7. Wochenende der Begegnung der Generationen
Marta! Puppen, Pop & Poesie –bis 21. September, Museum für Neue Kunst
Highlights: 5. Juni, 19 Uhr: Poetry Slam: „Was dich ausmacht“; 26. Juni, 18 Uhr, „Blick hinter die Kulissen“ mit Jens Burde
„Licht und Landschaft“ – bis 30. November, Augustinermuseum
Highlights: 29. Juni: Familiennachmittag „Picknick am Strand”; Kuratorinnenführung mit Miriam Straub: 27.6., 17 Uhr www.museen.freiburg.de
Haus der Graphischen Sammlung
„Alter!“ heißt die Ausstellung mit Grafiken aus fünf Jahrhunderten. Gezeigt werden Werke von Albrecht Dürer und Hans Baldung Grien bis Käthe Kollwitz und Pablo Picasso. Unterschiedlich thematisiert werden Weisheit, Starrsinn, Gebrechlichkeit, aber auch Selbstbewusstsein oder Güte. Eine kleine, aber feine Präsentation.
Augustinermuseum
Claude Monet, Gustave Courbet, Jean-Baptiste Camille Corot –über 70 Werke dieser und vieler weiterer Maler.innen sind in der Ausstellung „Licht & Landschaft –Impressionisten in der Normandie“ zu sehen. Dabei eignen sich Sujets wie schroffe Klippen, lange Sandstrände, türkisblaues Wasser, aber auch dunkle Wolken und sich auftürmende Wellenberge perfekt zur Einstimmung auf einen Urlaub.
SO N-Ä KÄS!
Der Mundart-Autor aus Schallstadt mit würzigen Gedanken zwischen Rinde und Realität
De Wirbser Theo isch uffem Heimweg vom Dokter uff de Noochber troffe. De Doktor hätt ihm dringend devun abgroote, fetter Käs z esse. Weggenem Choleschterin. „Der Doktor verschtoht vielliicht ebbis vun Krankheite“, het de Theo gschumpfe, „aber nix vun de Gsundheit. Ich loss mir nit de Butter vum Brot nemme un de Käs schu gar nit!“ Noch im Pflegeheim het r sich johrelang bim Frühstück noch zwei, drei Kässchiibe noochreiche lehn. Mit siebeneniinzig isch r no gschtorbe. „Der hätt noch viel älter könne were“, hen si im Heim über ne gsagt, „wenner nit so viel Käs gesse hätt“.
Debii isch gar nit alles Käs, was so heißt. Wenn einer lamentiert „des isch doch alles Käs!“, „jetz hesch de Käs!“, „mach kei Käs!“, „so n-ä Käs!“, „schwätz kei Käs!“, meint r bschtimmt kei Käs. Gschwätzter Käs kammer nit esse. Wenn einer d Nas z witt obe het, hochnäsig isch, sagt mr: „Er meint, er wär de Käs, debii stinkt r bloß.“
S isch also ganz schön verdrillt mit em Käs. Aber mir isch des wurscht, un käs au.
Kunst & Kultur
KOLUMNE
Alemannisches vonStefan P f mua
Foto: Till Neumann
Marta Kuhn-Weber mit ihrer „Marilyn“ (l.) trifft auf Eugène Boudins wolkige Impression von Trouville.
KURORT AUF ZEITREISE
Jahre
Schon die Römer wussten, dass es sich hier gut leben lässt. Am Westhang des Blauen im Markgräferland ließen sie sich nieder und begründeten die Bäderkultur. Bis heute ist Badenweiler ein Rückzugsort für Erholungssuchende. Seit bald 2000 Jahren. Das 1950-jährige Ortsjubiläum des Kurortes wird Ende Juni und Anfang Juli gefeiert.
Text: Marianne Ambs
Unter Kaiser Vespasian begannen die Römer um das Jahr 70 nach Christus die Gebiete östlich des Rheins zu besiedeln und zu erschließen; die ansässigen Kelten wurden assimiliert. Am Westhang des Blauen errichteten die Römer Aquae Villae, das heutige Badenweiler. Von hier aus war das Oberrheintal gut zu überblicken, die Mückenplage und das feuchtwarme Klima blieben im Tal. Das Thermalwasser tat sein Übriges. Römische
Soldaten, Beamte, Händler und Gutsherren sowie angesiedelte Veteranen erfreuten sich genauso wie ihre Familien an den klimatischen Bedingungen und an den Freuden der Thermalbäder, die in Aquae Villae erbaut wurden.
Die römische Badruine, die 1784 wiederentdeckt und 2001 mit einer Kuppel aus Glas überdacht wurde, zeugt von der Badekultur, die in Badenweiler bis heute gepflegt wird. Nach den Römern kamen die Alamannen, dann die Franken. 1028 wurde der Ort erstmals als „Baden“ erwähnt. Im 11. Jahrhundert eroberten die aus dem nördlichen Schwaben stammenden Herzöge von Zähringen das Markgräflerland und erbauten die Burg Baden. 1157 kam Badenweiler in den Besitz der Staufer. Nach dem Tod des letzten Staufers erbten die Grafen von Freiburg 1268 den Besitz, also auch Badenweiler, das
später Teil der Markgrafschaft und später des Großherzogtums Baden wurde.
Lebendige Geschichte
Die bewegte Geschichte des Kurortes ist in Badenweiler lebendig. Nicht nur die römische Badruine, auch die Burg Baden und das Staatsbad, die Cassiopeia-Therme, zeugen von den Stationen der verbrieften Geschichte, die seit 1950 Jahren dokumentiert ist. Auf das römische Erbe, die lange Tradition der Badekultur und die vielen Stationen seit Bestehen der Gemeinde schaut das staatlich anerkannte Heilbad Badenweiler gemeinsam mit der Stiftung Schlösser und Gärten nun mit dem Jubiläum „1950 Jahre Badenweiler“ zurück.
Das Jubiläumsprogramm ist reich an Geschichte, Kulinarik und Musik. Auch spannende Vorträge und Führungen zur Geschichte des Kurortes stehen zwischen dem 28. Juni und dem 6. Juli im Programm. Zum Auftakt der Jubiläumstage wird ein Festakt im Kur- und Festspielhaus veranstaltet. Kulinarischer Höhepunkt ist die „Römische Tafel“ am 3. Juli und 4. Juli in der Luisenstraße. Ein buntes historisches Fest für alle Generationen wird zum Abschluss der Jubiläumswoche unter dem Motto „Zeitreise“ im Kur- und Schlosspark gefeiert. Römer, Kelten und Alamannen treten auf. Ein Mittelalterlager gibt es genauso wie ein Kurbayrisches Dragonerregiment aus dem 30-jährigen Krieg. Adlige Damen aus dem 18. Jahrhundert flanieren durch Badenweiler. Im Schlosspark
Kunstvolle Pflanzenwelten erschließen sich im Kurpark und im Schlosspark den Gästen von Badenweiler. Hoch über dem Kurort wacht der Blauen.
wird das Großherzogliche Palais mit einem historischen Theaterstück im Zuge der Jubiläumsfeier neu eröffnet. Integriert in die „Zeitreise“ ist das traditionelle Burgfest der Badenweiler Vereine beim Kurhaus.
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Badenweiler ist aber nicht nur während des Jubiläums ein Ort, an dem es sich lohnt, anzuhalten, auszusteigen und den Blick schweifen zu lassen. Die Burg Baden, die Cassiopeia-Therme, der Kurpark mit der römischen Badruine, der Schlosspark mit dem Großherzoglichen Palais, das Inhalatorium, der Park der Sinne – in Badenweiler finden Gäste Denkmäler, Natur-
Info
BADENWEILER
Staatlich anerkanntes Heilbad am Westhang des Blauen
Fläche: 1302 Hektar
Einwohner: 4588
Teilorte: Oberweiler, Lipburg und Schweighof
Höhe: 425 Meter
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schönheiten und Zeugnisse der Geschichte in Hülle und Fülle. Nicht weniger interessant sind die Museen der Gemeinde: Das Schulmuseum, das Kurparkmuseum und das Literarische Museum geben Einblick in verschiedene Aspekte der Geschichte von Badenweiler. Literatur spielt dabei auch deshalb eine große Rolle, weil viele Schriftsteller und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zur Kur in Badenweiler waren. Nicht immer fanden sie Heilung.
An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert beherbergte der Kurort im Markgräflerland viele russische Gäste. Auch der Dichter Anton Tschechow kam nach Badenweiler, um seine Tuberkulose auszukurieren. Doch ihm war nicht mehr zu helfen. Am 15. Juli 1904 erlag Tschechow seiner Krankheit und wurde in Badenweiler begraben. Nach ihm ist das Literarische Museum „TschechowSalon“ benannt. 2009 wurde in
Badenweiler die Deutsche Tschechow-Gesellschaft gegründet. 1909 weilte Hermann Hesse in Badenweiler. Der deutsch-elsässische Schriftsteller René Schickele erfuhr 1922 in Badenweiler nach den Schrecken des ersten Weltkrieges seine geistige Auferstehung. Hier entstand unter anderem sein Hauptwerk, die Trilogie „Das Erbe am Rhein“. Die Schönheit von Badenweiler hat er in seinem Erinnerungsbuch „Die himmlische Landschaft“ festgehalten.
Weitere Dichter und Gelehrte, die in Badenweiler Zeit verbrachten, waren Annette Kolb und Gabriele Wohmann. Seit 2009 lebt der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Rüdiger Safranski in Badenweiler; bei den Badenweiler Literaturtagen „Zeitenwende“ im Oktober begrüßt er wieder Schriftstellerinnen und Schriftsteller mit ihren aktuellen Werken.
JUBILÄUMSPROGRAMM
Samstag, 28. Juni, 20 Uhr, Festakt im Kur- und Festspielhaus
Sonntag, 29. Juni, 16 Uhr, „Vitteler Tag“ mit Open-Air-Konzert, gemeinsam mit den Freunden aus der Partnerstadt Vittel
Mittwoch, 2. und Donnerstag, 3. Juli, jeweils 18 bis 24 Uhr, „Römische Tafel“, Badenweiler Gastronomen präsentieren sich in der Luisenstraße
Freitag, 4. Juli, 20 Uhr, Festkonzert „Italienische Nacht“ mit dem Markgräfler Symphonieorchester
Samstag, 5. und Sonntag, 6. Juli, jeweils ab 11 Uhr, „Zeitreise“ –Gruppen aus verschiedenen Zeitepochen präsentieren sich im Kurpark
Parallel dazu findet das Burgfest der örtlichen Vereine mit Bewirtung und Musik rund um das Kur- und Festspielhaus statt.
Vollständiges Programm unter: www.badenweiler.de
GÄRTNERN OHNE GIFT
Beim Einkauf von Lebensmitteln achten viele darauf, dass die Ware auch „bio“ ist, also maximal gesund und „ohne Beimischung“. Warum sollte es im eigenen Garten nicht auch so sein? Mit ein wenig Planung, einfachen Tricks aus dem Erfahrungsschatz der Großeltern und ein wenig Geduld ist das kein Hexenwerk.
Text & Fotos: Frank von Berger
Bei der Selbstversorgung aus dem Nutzgarten, aber auch beim lustvollen Gärtnern im Ziergarten ist für viele der Verzicht auf chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel ein wichtiger Aspekt. Doch in der Botanik hinterm Haus lauern leider oft Krankheiten und Schädlinge, die den Pflanzen zusetzen oder ihnen sogar das Licht ausknipsen. So manch geplagte Gärtnerseele greift da voller Verzweiflung schon mal zur Giftspritze, um den Plagen zu Leibe zu rücken und die kostbaren Pflanzen zu retten. Und will es mit dem Wachstum nicht so recht vorangehen, kommen einige auch in Versuchung, einen Extra-Schluck aus der Düngerpulle zu verabreichen. Doch wer will die derart behandelten Gewächse dann wirklich noch unbesorgt konsumieren? Gespritztes Obst und Gemüse auf dem Teller oder vergiftete Schnittblumen in der Vase sind wirklich
nicht jedermanns Geschmack. Glücklicherweise geht es auch anders. Denn vor dem Einzug der Agrarchemie in die Gärten hat es ja auch mit einer guten Ernte und schönen Blumenbeeten geklappt!
Standortwahl. Die meisten, die bereits etwas Erfahrung mit dem Gärtnern haben, wissen natürlich, dass nicht jede Pflanze an jedem Standort gedeiht. Wichtig sind Überlegungen im Vorfeld: Welche Ansprüche haben die jeweiligen Gewächse an Licht, Boden und Feuchtigkeit? Es ist naiv zu glauben, dass Rosen im
Mangold braucht wenig Sonne und gedeiht auch im Schatten (u.).
Eine bunte Vielfalt an Blühpflanzen lockt Nützlinge wie Schmetterlinge und Bienen, die bestenfalls in einem „Hotel“ (l.) Unterschlupf finden.
Schatten gut wachsen und dort auch üppig blühen. Rhododendren hingegen fühlen sich in praller Sonne auf kalkhaltigen, trockenen Böden nicht wohl. Bei Obst und Gemüse ist das ganz ähnlich. Die meisten Gemüsearten wie Tomaten, Gurken und Salate sowie Beerenobst brauchen viel Sonne, humosen, nährstoffreichen, nicht zu trockenen Boden, und im Lauf ihrer Entwicklung auch mal eine kleine Düngergabe.
Gute Nachbarn, schlechte Nachbarn
In der Regel genügt als Pflanzenfutter da der gute alte Kompost. An halb- bis vollschattigen Standorten und auf trockenen, mageren Böden wird die Ernte bei Tomate, Gurke und ähnlichen Kandidaten eher karg ausfallen. Viel Sonne, aber eher trockene und „arme“ Böden bevorzugen hingegen die meisten Kräuter, vor allem jene aus mediterranen
Gefilden wie Thymian, Rosmarin und Berg-Bohnenkraut.
Wer einen schattigeren Standort zum Bepflanzen hat, wählt besser Gemüsearten wie Spinat, Mangold, Kohlsorten, Möhren, Pastinaken, Radieschen oder Rote Bete. Die brauchen deutlich weniger Sonne und gedeihen hier trotzdem gut. Auch bei den Kräutern gibt es Arten, die es lieber schattiger mögen, etwa Schnittlauch, Sauerampfer und MinzeArten. Wer sich etwas auskennt, berücksichtig bei der Bepflanzung der Gemüsebeete die Regeln der Mischkultur. Die besagen, dass Nachbarschaften verschiedener Gemüsearten sich entweder gegenseitig befördern oder behindern können. So halten beispielsweise Zwiebeln neben Karotten die Möhrenfliege auf Abstand, und Tomaten neben Kohlarten die Kohlfliegen. Ungünstige Partner sind Bohnen mit Erbsen, Kohl mit Zwiebeln oder Tomaten mit Kartoffeln. Um das Wissen über Mischkultur zu vertiefen, empfiehlt sich ein Blick in
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die zahlreichen Bücher zu dem Thema oder der Klick ins Internet.
Gießen oder hacken?
Nachdem das mit dem optimalen Standort geklärt ist, kommt nun die Frage der Pflege. Die ist wichtig, damit die Pflanzen vital und gesund bleiben. Das regelmäßige Hacken der Beete sorgt dafür, dass der Boden locker und durchlässig für Regenwasser bleibt. Ohne das Hacken bilden sich bei Trockenheit tiefe Risse im Boden, und das Wasser verdunstet aus tieferen Schichten. Eine alte Gärtnerweisheit lautet daher: „Einmal Hacken ist so wertvoll wie dreimal Gießen.“ Ersatzweise kann der Boden auch mit einer Mulchschicht aus Grasschnitt oder Ähnlichem bedeckt und dadurch vor dem Austrocknen bewahrt werden. Obwohl ausreichend Wasser und Nährstoffe sowohl im Nutz- als auch im Ziergarten lebensnotwendig sind, bewirkt zu viel davon, dass die
Pflanzen „mastig“ werden, also viel weiches Blattmaterial bilden. Das macht sie anfällig für Krankheiten wie Mehltau oder für Schädlinge wie Blattläuse und Nacktschnecken.
Tierische Helfer gegen Schädlinge
Wo Schädlinge sind, kommen in der Regel aber auch Nützlinge vor. Das sind etwa Insekten wie Florfliegen, Marienkäfer und Schwebfliegen. Die haben zum Beispiel Blattläuse zum Fressen gern und sollten daher in jedem Garten willkommen und geduldet sein. Weitere Nützlinge sind Vögel, Igel, Eidechsen, Blindschleichen, Laufkäfer und Spinnen. Sie alle vertilgen Unmengen schädlicher Insekten und manche, wie etwa Igel und Vögel, schnappen auch schon mal nach
einer fetten Schnecke. Anlocken können Sie die Nützlinge durch eine bunte Vielfalt an Blütenpflanzen, insbesondere, wenn Sie auch einheimische Arten wie Akelei, Sterndolde oder Mädesüß pflanzen.
Blüten locken zudem auch Schmetterlinge an, die in sterilen Designergärten oft keine Nektartankstellen mehr finden. Unterschlupf- und Brutmöglichkeiten wie Trockenmauern, Totholzhaufen, Insektenhotels und Nistkästen sorgen übrigens dafür, dass die tierischen Helfer sich wohlfühlen und auf Dauer bleiben. Beim Gärtnern mit der Natur stellen sich zwar meist nicht so schnell Erfolge ein wie mit einem Turbo-Dünger oder Gift aus der Spritzdüse. Aber in Zeiten des Insektensterbens sind jede Biene und jeder Falter, die sich an bunten Blüten laben, die Mühe und Geduld wert!
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BRÜCKEN BAUEN
Netzwerk
Wer sich für Kräuterwanderungen, aromatische Tees oder Kochen mit Wildpfanzen interessiert, ist bei der „Kräuter-Regio“ richtig. Das Netzwerk von Frauen aus Stadt und Land vereinigt Wissen und Erfahrung rund um Kräuter, Bauerngärten und Pfanzenvielfalt. 2009 wurde der Verein gegründet und hat seither so manches auf die Beine gestellt.
Text: Heide Bergmann
Zwei Gruppen waren maßgeblich an der Gründung beteiligt: Frauen, die eine Weiterbildung Kräuterpädagogik mit Zertifikat abgeschlossen hatten, und Frauen, die sich am „Tag des offenen Bauerngartens“ der Badischen Bauernzeitung beteiligten. Bäuerinnen, Städterinnen, Kräuterpädagoginnen, Phytotherapeutinnen und Naturpädagoginnen kamen damals zusammen und beschlossen, ihrer Expertise eine Stimme zu geben. Das Netzwerk „Bauerngarten- und Wildkräuterland Baden e.V.“, kurz „Kräuter-Regio“, war geboren.
„Diese Vielfalt ist das, was uns ausmacht“, erinnert sich Walburga Schillinger, Gründungsmitglied und langjährige Vorsitzende. „Es war uns wichtig, dass wir alle, die sich schon lange mit Pflanzen befassen, mitnehmen.“
Die 221 Mitglieder, in der Mehrzahl Frauen, aber auch einige Männer, organisieren alle zwei bis drei Jahre den Badischen Kräutertag, ein Publikumsmagnet mit mehreren tausend Besucherinnen und Besuchern. Weitere Aktivitäten des Vereins sind
Publikumsmagnet: Der Badische Kräutertag ist eine der vielen Veranstaltungen, bei denen die Kräuter-Expertinnen ihr Wissen weitergeben.
die Bauergartenroute, die Kräutermanufaktur oder „Badisch Uffdischt“, ein Gästetisch der gehobenen Küche auf dem Land. Außerdem sind Bücher der Kräuterfrauen beim Ulmer Verlag und im Selbstverlag erschienen. Jedes Mitglied ist Expertin auf ihrem Gebiet und gibt ihr Wissen weiter. Etwa bei den Weiterbildungen in der Landvolkshochschule St. Ulrich beim Kräuter-Grundkurs, der Gartenschule, den Jahreskursen Naturaromen oder zum Thema Biodiversität. Auf der Website bieten die Mitglieder regelmäßig ihre Veranstaltungen an. Manche Frau, die auf dem Land lebt, hat sich damit ein zusätzliches Standbein erarbeitet. Der Verein macht Mut dazu. „Ich glaube, ich wäre heute nicht mehr selbstständig, wenn ich die KräuterpädagogikAusbildung nicht gemacht hätte“, sagt Christiane Denzel, die aktuelle Vorsitzende. „Ich habe eine Bioland-Gärtnerei mit Hofladen, aber das ist auf dem flachen Land nicht einfach. Jede Kräuterführung, jeder Räucherabend, jedes Kinderprogramm, das ich anbiete, macht mich bekannter und schafft Synergien.“
Offen für Neues
Der Verein steht zwar für traditionelles Wissen und Bauerngärten, aber er ist auch offen für Neues. Auf dem Land verändert sich vieles. Während Bauerngärten eher zurückgehen, sind viele junge Familien am Gärtnern interessiert, engagieren sich beim Urban Gardening oder in einer solidarischen Landwirtschaft. Gärten entwickeln sich weiter. Heute stehen Hochbeete, Gärtnern auf kleinem Raum, Selbstversorgung und Klimaschutz im Fokus. Aber oft fehlt das Know-how. „Da können wir ganz viele Brücken bauen zwischen den traditionellen Höfen und dem zeitgemäßen Gärtnern auch in den Städten“, meint Eva-Maria Schüle vom Vorstand. Gut zu wissen, dass man sich an die engagierten Frauen der Kräuter-Regio wenden kann.
Pfanzenwissen
Sämtliche Anbietende und ihre aktuellen Veranstaltungen: www.kraeuter-regio.de
Regelmäßige Rundmails mit interessanten Infos auch für Nichtmitglieder. Anmeldung bei: info@kraeuter-regio.de
Die Jahreskurse werden ab Herbst im Programm der Landvolkshochschule St. Ulrich angekündigt: www.bildungshaus-klosterst-ulrich.de
EIN HOCH AUF DIE „WIESENKÖNIGIN“
Die Kräuterpädagogin Monika Wurft über das duftende Mädesüß
Wer zurzeit cremeweiße Blütenrispen über feuchten Wiesen thronen sieht, der hat die Wiesenkönigin entdeckt. Offiziell als Mädesüß (Filipendula ulmaria) benannt, gehört das auffallende Kraut zur Familie der Rosengewächse. Da es bis zu zwei Meter hoch werden kann, überragt es majestätisch alle Wiesenkräuter um sich herum.
Seine nach Honig duftenden Blütenbüschel setzten sich aus unzähligen winzigen Einzelblüten zusammen, und seine unpaarig gefiederten Blätter sind auf der Unterseite silbrig behaart.
Als Heilpflanze steht das Mädesüß für die Entwicklung des Aspirins, deshalb ist ein Tee aus Mädesüß-Blüten bei Kopfschmerzen und rheumatischen Beschwerden hilfreich. In der Kräuterküche aromatisieren die duftenden Blüten Getränke, Likör, Marmelade und Desserts. Mein persönlicher Tipp: Mädesüß-Sahne. Dazu einige Blütenstände in Sahne erwärmen, diese abkühlen lassen, durch ein Sieb abgießen und nach dem vollständigen Erkalten steif schlagen. Schmeckt lecker zu Obstsalat und Kuchen.
Wohngemeinschaften und Pfegewohngruppen werden als Alternative zum Pfegeheim oder zur häuslichen Pfege immer beliebter. In städtischen Quartieren oder ländlichen Gemeinden sind ambulant betreute Wohngruppen eine Möglichkeit, in der bekannten Umgebung gut versorgt älter zu werden. Sie sind auch ein Baustein für eine Pfegekultur, bei der die Gemeinschaft als Ganzes Verantwortung für die zu Pfegenden übernimmt.
Text: Marianne Ambs
Aktiv und selbstbestimmt, möglichst in den eigenen vier Wänden: So wollen Menschen bei zunehmendem Alter leben. Doch was passiert, wenn körperliche Beeinträchtigungen das Alleinleben unmöglich machen? Konzepte wie Pflegeheime und die Pflege zu Hause, die größtenteils von Angehörigen geleistet wird, stoßen an ihre Grenzen. Deshalb erproben seit etwa 20 Jahren ambulante Wohn- und Betreuungsformen das Prinzip der Mitverantwortung. In Pflege-Wohngemeinschaften
und Demenz-WGs leben die Pflegebedürftigen gemeinsam und gut betreut in einer familiären Umgebung. Die Bewohner der WGs und ihre Angehörigen sind an der Gestaltung des Zusammenlebens beteiligt, helfen mit, engagieren sich in der Selbstverwaltung und bei der Alltagsgestaltung. Menschen aus dem Dorf oder aus dem Quartier kommen vorbei, unterstützen das professionelle Pflegepersonal. Im Miteinander haben Einsamkeit und Isolation bestenfalls keine Chance. Die zu Pflegenden sind
aufgehoben in einer sorgenden Gemeinschaft im Sinne einer geteilten Verantwortung.
Miteinander und Füreinander
Auch in Freiburg und in den Landkreisen im Dreiländereck wurden in den vergangenen Jahren Pflegewohngruppen und DemenzWGs eingerichtet. Einige sind
privat organisiert, andere wurden in Kooperation mit einem freien Träger oder gemeinsam mit der Kommune ins Leben gerufen. Als Modellprojekt gilt landesweit der von einem Bürgerverein getragene „Schwanenhof“ in der Kaiserstuhlgemeinde Eichstetten. Er wurde vor mehr als 25 Jahren von der Bürgergemeinschaft Eichstetten gegründet. 2008 wurde die Pflegewohngruppe Adlergarten im „Schwanenhof“ eingerichtet, wo pflegebedürftige sowie an Demenz erkrankte Menschen ein neues Zuhause finden – mitten im Dorf. Bis zu 11 Personen können im Adlergarten in einer behindertengerechten Wohnung gemeinsam leben; neben den eigenen Zimmern gibt es ein gemeinsames Wohnzimmer, eine große Küche und Sanitärräume. Der Alltag in der Adlergarten-Gruppe wird gemeinsam gestaltet, ausgebildete Alltagsbegleiterinnen und Alltagsbegleiter sowie Ehrenamtliche aus dem Team der Bürgergemeinschaft übernehmen rund um die Uhr die Versorgung der Bewohner. Die
professionelle Pflege über die Alltagsbetreuung hinaus wird in Kooperation mit der örtlichen Sozialstation geleistet.
Das Freiburger Modell
Nach dem Eichstetter Modell wurde auch die Wohngruppe am Mühlbach in Umkirch eingerichtet, weitere Pflege-WGs in Freiburg und in den Landkreisen sind zum Beispiel die Demenz-WG „WOGE“ in Freiburg-Vauban, die HirschenWG des Vereins „Labyrinth“ in Freiburg-Ebnet, die WG Mittendrin in Staufen oder die WG Ursulinenhof in Oberried sowie
Die Tochter kommt zu einer Tasse Kaffee vorbei, in Gemeinschaft wird gekocht und gegessen: So kommt in Pflege-WGs bestenfalls keine Einsamkeit auf.
zwei Wohngruppen des Vereins „WeGe“ in Emmendingen. Alle diese Wohngruppen sind selbstverwaltet, meist steht ein Bürgerverein dahinter, das Bewohnergremium ist an allen wichtigen Entscheidungen beteiligt, Kommunen und Pflegedienste sind kompetente Partner. Diese Wohngruppen in Freiburg, Emmendingen und im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gehören zum „Netzwerk Freiburger Modell“. Sie sind ähnlich strukturiert. Eine wichtige Stütze in den Pflegewohngruppen sind neben den professionellen Pflegekräften die Ehrenamtlichen. Sie helfen mit, den Alltag in der Wohngruppe zu gestalten, nehmen WG-Bewohner mit auf
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Spaziergänge, lesen vor oder kommen einfach nur zum Kaffeeplausch vorbei. Die Pflegewohngruppen haben viele Vorteile: Die Bewohner können im eigenen Dorf, im eigenen Quartier bleiben, in dem sie schon ihr ganzes Leben, zumindest aber eine lange Zeit verbracht haben. Hier wohnen Angehörige und Freunde, hier ist das Lieblingscafé um die Ecke. Im besten Fall sind die weiteren WGBewohner alte Bekannte. Die
Wohnsituation ist überschaubar, keine langen Heimflure und ständig wechselndes Personal. In der Pflege-WG hat zwar jeder Bewohner, jede Bewohnerin ein eigenes Zimmer, gekocht wird aber gemeinsam in der Küche, gegessen im Gemeinschaftsraum. Dort ist immer Leben, hier wird gebastelt, gesungen und gespielt. Die Angehörigen sind willkommen, unterstützen die hauptamtlichen Kräfte auf vielfache Weise.
Erinnerungen teilen, Wünsche äußern, über den Alltag sprechen –am gemeinsamen Mittagstisch ist dazu Gelegenheit.
Geteilte Kosten
Auch finanziell rechnet sich der Umzug in eine Pflege-WG. Viele Unkosten können geteilt werden. Wird die Wohngemeinschaft ambulant betreut, zahlt die Pflegekasse den Bewohnern einen Wohngruppenzuschlag. Auch bauliche Anpassungen zur Barrierefreiheit wie ein Treppenlift oder eine Rollstuhlrampe können staatlich gefördert werden. Zudem kann für die Neugründung einer ambulant betreuten Wohngruppe bei den Pflegekassen eine Anschubfinanzierung beantragt werden.
Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ist überzeugt, dass Pflege-Wohngruppen im Sinne einer geteilten Verantwortung gerade im ländlichen Raum die Zukunft gehört. Deshalb unterstützt der Kreis Kommunen auf dem Weg zu nachhaltigen Pflege- und Sorgestrukturen. Im Rahmen des Förderprogramms „Quartiersimpulse“ setzt er „Leuchtturmprojekte – für eine neue Sorge- und Pflegekultur“ um. Sechs Modellgemeinden wurden ausgewählt. Dort unterstützen die Mitarbeiterinnen der Fachstelle Bürgerschaftliches Engagement im Landratsamt die Gemeinden beim Aufbau einer „Sorgenden Gemeinschaft“. Das ganze Dorf soll mitmachen. Es geht darum, Netzwerke zu schaffen, in die auch bestehende Angebote und Strukturen, etwa in den Vereinen, eingebunden werden können.
Informationen zum Freiburger Modell: freiburger-modell.de
Leuchtturmprojekte im Landkreis BreisgauHochschwarzwald: breisgau-hochschwarzwald.de unter Rubrik „Beratung und Hilfen/Familien/Senioren“
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JEDER GAST EIN FREUND
Es war ein beherzter, aber gut überlegter Schritt, als der aus Syrien stammende Gastronom Bilal Aloge dieses Jahr im Januar sein israelisches Restaurant „Jaffa“ in Freiburg eröffnete. Das weltoffene Lokal im Güterbahnhofsareal ist damit Freiburgs erstes israelisches Restaurant – und ein Treffpunkt für Menschen aus aller Welt, ungeachtet der Kulturen und Konfessionen.
Text: Reinhold Wagner
Bilal Aloge ist syrischer Kurde mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Gastronomie. Sein syrischarabisches Restaurant Damasko’s in der Nähe des Europa-Platzes kennen viele Stammgäste als Treffund Angelpunkt internationaler, grenzübergreifender Begegnungen. Als der Koch aber vor einem Jahr entschied, ein einziges typisch israelisches Gericht testweise in seine vielfältige Speisekarte aufzunehmen, veränderte sich für ihn und seine Familie mit einem Schlag das Weltbild.
Es ging wie ein Lauffeuer durch alle Medien: Der Gastronom war von einem Tag auf den anderen Angriffen und Anfeindungen aus dem arabischen Umfeld ausgesetzt und musste sich entscheiden. Seine Wahl fiel auf die Eröffnung eines zweiten, neuen Restaurants, in dem er seine Liebe zur israelischen Küche und Kultur heute auslebt: das „Jaffa“ auf dem Gelände des sich gerade neu erfindenden Freiburger Stadtteils beim alten Güterbahnhof.
„Essen verbindet“ –davon sind Bilal Aloge und seine Frau Siham Al Hamad überzeugt.
Hier widmet sich der Restaurantbetreiber gemeinsam mit seiner Frau und dem bunt gemischten Team, bestehend aus einem israelischen Koch und fünf ServiceKräften, unter denen auch eine Jesidin und eine jüdische Ukrainerin sind, voll und ganz der israelischen Küche. Denn nur so schien realisierbar, was bereits lange im Kopf des experimentierfreudigen Gastgebers schwelte.
Modern und luftig sind die Innenräume des Jaffa gestaltet, jetzt im Sommer kommen noch 80 Sitzplätze im Innenhof hinzu.
Aloge den Hummus ab. Die Gäste können die Zubereitung der Speisen in der offenen Küche mitverfolgen.
Das Restaurant liegt auf der von der Waldkircher Straße abgewandten Seite im Innenhof und erstrahlt in hellem Licht hinter großflächigen Fensterfassaden. Innen hängt frisches, üppiges Grün von der Decke und sorgt für eine heimelige, beinahe subtropische Atmosphäre. Aloge erzählt stolz:
JAFFA FREIBURG
Waldkircher Str. 28
79106 Freiburg
Tel. 07 61 / 38 84 25 23
Öffnungszeiten: Mo. 17 Uhr, Di. bis So. 11 bis 22 Uhr
jaffa-freiburg.de
„Das Bewässerungssystem für diese Pflanzen wurde in Israel entwickelt.“ Die Möblierung ist modern und praktisch zugleich. In die Küche und den Servicebereich haben die Gäste offenen Einblick – aus der Zubereitung der Gerichte wird kein Geheimnis gemacht. Alles entsteht frisch und a-tempo unter den Augen und Nasen der Wartenden, die sich in lockerer Runde um die Tische zusammenfinden und sich rege austauschen können. Auf all diese Besonderheiten ist Aloge stolz und freut sich über jeden Gast, der seine Einladung annimmt.
Fremdenhass scheint zumindest hier vor der Tür zu bleiben. Dabei betont Bilal Aloge stets: „Das Jaffa ist kein jüdisches Restaurant, sondern ein israelisches.“ Es gibt zwar koscheres Fleisch, wie es die israelische Küche verlangt. Darüber
hinaus aber gelten keine besonderen Regeln – weder bei der Verarbeitung der Zutaten noch bei den Küchenzeiten. Geöffnet ist täglich – und zwar montags ab 17 Uhr und den Rest der Woche durchgehend von 11 bis 22 Uhr. Wobei es mittags und tagsüber eher kleinere, leichte Gerichte gibt, da der Abend stets gut gebucht ist. Eine Reservierung ist unbedingt zu empfehlen. Zumal sich das Angebot rasch herumspricht und das Lokal bereits erste hochrangige Preise und Auszeichnungen erhielt.
Mit ganz viel Liebe zum Detail
Wie sehr dem Geschäftsführer an seinem Lokal und an den Gästen liegt, zeigt sich in jedem kleinen
Bunt, frisch und vielfältig sind die israelischen Gerichte, die im Jaffa auf die Teller kommen.
J AFFAINFREIBURG
Detail: „Nicht nur das Fleisch und Gemüse, auch die Kräuter und Gewürze verwenden wir, wo immer möglich, frisch. Unser Teig für das Pita-Brot wird einen Tag vorher mit wenig Hefe gemacht und direkt vor dem Essen im 400 Grad heißen Ofen auf einer Drehscheibe frisch gebacken – bis zu 400 Stück täglich!“ Aloge schwärmt weiter: „Beim Einkauf ist immer jemand von der Synagoge mit dabei. Unsere neue Speisekarte wird auch Shabbat-Speisen enthalten, die am Vortag zubereitet und dann am Sabbat gegessen werden.
Erfahrung, die man schmeckt
Auch koschere Weiß- und Rotweine, Arrak und zwei Biersorten aus Israel hat Aloge im Angebot. „Und unser typisch israelischer Cocktail ‚Limonana‘ wird diesen Sommer ein richtiger Renner werden!“ schwärmt der Gastronom. Chefkoch David stammt aus Tel Aviv und blickt auf mehr als 30 Jahre Berufserfahrung zurück –das schmeckt man mit jedem Bissen. Und keines der israelischen Feste und Feiertage vergeht ohne ein spezielles Arrangement mit Programm im Jaffa. Termine und Infos finden Interessierte jeweils zeitnah auf den Seiten auf Facebook oder Instagram.
ca. 200 – 250 ml kaltes Wasser (nach Bedarf, für die Cremigkeit)
8 EL Olivenöl (zum Garnieren)
Optional zum Garnieren: Paprikapulver, frische Petersilie, ganze Kichererbsen, gekochtes Ei, Auberginenscheiben (gebraten, gebacken oder gegrillt), Avocado (Würfel oder Scheiben) und Cocktailtomaten
Tags zuvor die Kichererbsen vorbereiten: Über Nacht in reichlich Wasser mit Natron einweichen. Am nächsten Tag abgießen, abspülen und in frischem Wasser mit Natron ca. 60 bis 90 Minuten
weichkochen – die Kichererbsen sollten fast zerfallen.
Die Kichererbsen in eiskaltem Wasser abschrecken und die Schalen abreiben, um die Cremigkeit zu erhöhen. Zusammen mit Knoblauch, Kreuzkümmel und Salz grob pürieren. Dann etwa die Hälfte des Wassers einrühren, damit die Creme schön sämig wird. Erst dann die Tahini hinzufügen und nochmals kräftig mixen, bis alles glatt ist. Zum Schluss den Zitronensaft einarbeiten und nach und nach weiteres kaltes Wasser einrühren, bis die gewünschte cremige, leicht aufgehellte Konsistenz erreicht ist. Mit Salz, Zitronensaft oder Tahini abschmecken.
Beim Anrichten zuerst den Hummus auf einen Teller oder eine flache Schale geben und verstreichen. In der Mitte eine Mulde formen, Olivenöl hineingeben und mit Paprikapulver, Petersilie und bei Bedarf weiteren Toppings garnieren.
Auberginenscheiben und Cocktailtomaten am besten grillen oder anbraten. Beim Backen im Ofen sollten die Auberginenscheiben zuvor mit Olivenöl bestrichen werden, damit sie nicht austrocknen. Dazu passt am besten frisch gebackenes Pita-Brot. Guten Appetit!
Schlemmen & Sürpfeln
Original Jaffa-Hummus
EINFACH, GUT & LECKER
Himmlischer Genuss vom L a n d
Mit ihren „Das-Leben-ist-schön-Rezepten“ macht die Foodbloggerin und Ernährungsberaterin Lena Fuchs so richtig Lust auf gesundes, nachhaltiges Essen. All ihre Rezepte haben Lieblingsessen-Potenzial und sind tauglich für den Familienalltag. So geht lecker!
Rezepte: Lena Fuchs, Fotos: Stefan Warmuth
Grüner Spargelsalat mit pikantem Granola und Holunderblüten-Dressing
Für 4 Portionen
Für das Granola (ergibt 2 Gläser)
120 ml Olivenöl, 4 EL körniger Senf
6 EL Ahornsirup
3 Zweige frischer Thymian
Salz und Pfeffer aus der Mühle
Bio-Zitronen- oder Orangenabrieb
250 g Nüsse nach Wahl (Mandeln, Haselnüsse, Cashews)
50 g Kürbiskerne, 30 g Sesam
50 g Sonnenblumenkerne
200 g feine Haferflocken
Für den Salat
1 Bund grüner Spargel, 1 Zucchini
2 EL Olivenöl zum Anbraten
Salz und Pfeffer aus der Mühle
ein paar zarte Salatblätter
1 knackiger Apfel, 2 Burrata
Für das Dressing
4 EL Holunderblütensirup
1 Zitrone, Saft und etwas Abrieb
6 EL extra natives Olivenöl
Salz und Pfeffer aus der Mühle
Für das Salat-Granola Olivenöl mit Senf, Ahornsirup, Thymianblättern, Salz, Pfeffer und etwas Zitronenabrieb in einer großen Schüssel gut miteinander verrühren. Die Nüsse grob hacken und mit den anderen Zutaten in die Schüssel geben. Alles gut vermengen, so dass eine leicht klebrige Masse entsteht.
Ein Backblech mit Backpapier belegen und die Granola-Mischung darauf verteilen. Im Backofen bei 170 Grad (Heißluft) etwa 20 Minuten goldbraun backen. Komplett abkühlen lassen. In Vorratsgläsern luftdicht aufbewahren.
Vom grünen Spargel die Enden nach Bedarf abschneiden und je nach Dicke der Länge nach halbieren. Die Zucchini in dünne Spalten schneiden. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, den Spargel und die Zucchini anbraten, bis sie gar, aber noch leicht bissfest sind. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Das gebratene Gemüse mit ein paar zarten Salatblättern auf Tellern verteilen. Den Apfel entkernen, in dünne Spalten schneiden und zum Salat geben.
Alle Zutaten für das Dressing verrühren. Den Salat mit dem Dressing beträufeln und mit je 3–4 EL Granola bestreuen. Die Burratas halbieren und je eine Hälfe auf den Salat legen.
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Fisch-Päckchen mit grünem Gemüse, knusprigen Kartoffelscheiben und Senf-Aioli
Für 4 Portionen
Für die Kartoffeln
1 kg Kartoffeln, 4 – 6 EL Olivenöl
Salz & Pfeffer, frische Salbeiblätter
Für die Fisch-Päckchen
1 Bund grüner Spargel
½ Bund Frühlingszwiebeln
100–150 g junge Zuckererbsenschoten
80 g Butter, 2 Knoblauchzehen
Fleur de Sel, Piment d’Espelette
½ Bio-Zitrone, Abrieb
frische Thymianblättchen, Olivenöl
4 Fischfilets (je ca. 120 g), z. B. Bachoder Bergforelle, Saibling, Zander
Für die Aioli
1 Knoblauchzehe, 1 TL Dijon-Senf
1 Eidotter, 1 EL Weißwein-Essig
80–100 ml natives mildes Olivenöl
etwas Bio-Orangenabrieb und Saft
1 TL Ahornsirup oder Rohrohrzucker
2 TL Sauerrahm, etwas Fleur de Sel
½ Bund frischer Schnittlauch
Den Backofen auf 200 Grad (Heißluft) vorheizen.
Die Kartoffeln gut waschen und mit der Schale in Scheiben schneiden. Ein Blech mit 3–4 EL Olivenöl beträufeln und verteilen. Mit etwas Salz bestreuen.
Die Kartoffeln mit der Schnittfläche nach unten aufs Blech legen. Noch einmal mit 1–2 EL Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Salbeiblätter zugeben. Zirka 30 Minuten backen, bis die Kartoffeln weich und außen schon leicht braun sind.
Den Spargel putzen, die Enden abschneiden (aber den Spargel nicht schälen). Die Frühlingszwiebeln putzen und in Streifen schneiden. Die Erbsenschoten je nach Größe längs halbieren. Die Butter zerlassen. Den Knoblauch schälen, fein schneiden und zur Butter geben. Die Butter mit Salz, Piment d’Espelette, Zitronenabrieb und Thymian aromatisieren.
Zwei Backpapierbögen einmal längs so halbieren, dass wir vier längliche Streifen haben. Das
Rezepte gibt es hier:
und weitere
Himmlischer Genuss vom Land saisonal & nachhaltig von Lena Fuchs
Verlag: Jan Thorbecke
248 Seiten, Hardcover
Preis: 29,00 Euro
Backpapier in der Mitte mit etwas Olivenöl beträufeln. Den Spargel, die Erbsen und die Frühlingszwiebeln darauf verteilen. Mit der aromatisierten Butter beträufeln (ein kleines bisschen davon aufheben). Den Fisch darauflegen, mit der restlichen Butter beträufeln und mit etwas Fleur de Sel bestreuen. Das Backpapier jetzt zu einem Päckchen zusammenpacken und die Seiten wie bei einem Bonbon mit Küchengarn zusammenbinden.
Auf ein Backblech legen und bei 170 Grad (Heißluft) zirka 20–25 Minuten garen.
Den Knoblauch schälen und hacken. Den Eidotter mit dem Senf und dem Essig cremig aufschlagen (mit dem Schneebesen oder Mixstab). Das Öl in einem feinen Strahl langsam unter Rühren bzw. Mixen dazugeben, bis eine dickliche Konsistenz entsteht.
Zuletzt Knoblauch, etwas Orangenabrieb, Orangensaft, Ahornsirup und Sauerrahm unterrühren und mit Salz abschmecken. Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden und untermengen.
Erdbeer-Topfenknödel mit Vanille-Mohnsauce
Zutaten für 8 Knödel
Für den Teig
250 g Topfen (Quark)
80 g helles Dinkelmehl
40 g weiche Butter
1 EL Puderzucker, 1 Ei
1 Bio-Zitrone, 1 Prise Salz
8 Erdbeeren, nicht zu groß
Mohn-Vanillesauce
550 ml + 2-3 EL Vollmilch
100 ml Sahne
⅓ TL gemahlene Vanille
1 EL Rohrzucker
2 TL Speisestärke
1 Eidotter, 1 EL Mohnsamen
Für die Brösel
100 g Butter
120 g Dinkel-Semmelbrösel
½ TL Ceylon-Zimt, 50 g Mandeln
2 EL Puderzucker
Für den Teig alle Zutaten bis auf die Erdbeeren vermengen und mindestens 30 Minuten kalt stellen.
Für die Sauce 550 ml Milch, die Sahne, die Vanille und den Zucker vermischen und 3–4 Minuten leicht köcheln lassen. Die Speisestärke mit 2–3 EL kalter Milch und dem Eidotter verrühren und in die heiße Vanillemilch einrühren – bei leichter Hitze unter Rühren dicklich einkochen lassen (ca. 2–3 Minuten). Zuletzt die Mohnsamen unterrühren.
Aus dem Teig auf einer bemehlten Unterlage eine Rolle formen, diese in 8 gleich große Stücke teilen. Jede Erdbeere mit Teig ummanteln und ca. 10–12 Minuten in nur leicht siedendem Wasser kochen.
Währenddessen für die Brösel die Butter in einer großen Pfanne zerlassen. Die Semmelbrösel, den Zimt und die Mandeln anrösten. Den Puderzucker zugeben.
Die Knödel herausheben und in den gerösteten Bröseln wälzen.
Vitello Tonnato
Für 4 Personen
1 Stück Kalbstafelspitz
Salz, Pfeffer, Öl
Den Kalbstafelspitz parieren, mit Salz und Pfeffer würzen. Bei 60 Grad im Backofen garen, bis eine Kerntemperatur von 56 Grad erreicht ist. Danach direkt kühlen. Am besten einen Tag davor, damit das Fleisch gut durchkühlen kann.
Für die Vitello-Soße
150 g Thunfisch, abgetropft aus der Dose
10 g Sardellen
3 Eigelb
20 g Kapern
20 Basilikumblätter
50 ml Kalbfleisch- oder Gemüsefond
50 ml Sonnenblumenöl
20 ml Sahne
Salz, Pfeffer, weißer Balsamico
Alle Zutaten gut und fein mixen, mit Salz, Pfeffer und etwas weißem Balsamico abschmecken.
Den Tafelspitz in dünne Scheiben schneiden und portionsweise auf Teller legen, die Soße darübergeben. Mit frittierten Kapern, Rucola, Kräuteröl und eingelegten Tomaten garnieren.
KALENDERJuni
Ausstellungen
TROMPETENMUSEUM
400 Jahre Trompetengeschichte
Das breite Spektrum der Trompetenbaukunst
Bad Säckingen www.trompetenmuseum.de
MESSE FREIBURG
The Mystery of Banksy
„An Unauthorized Exhibition“ Freiburg, bis 24.8. www.messe.freiburg.de
KUNSTHALLE MESSMER
Zwischen den Welten
Dieter Nuhr & Stephan Kaluza Riegel, bis 13.7. www.kunsthallemessmer.de
SIMPLICISSIMUS-HAUS
Blutch & Anke Feuchtenberger
Zwischen Traum & Realität
Renchen, bis 31.8. www.renchen.de
FORUM WÜRTH
Waldeslust
Bäume & Wald in Bildern & Skulpturen Arlesheim, bis 3.8. www.kunst.wuerth-ag.ch
SPIELZEUG WELTEN
MUSEUM
Bauklötze
Spielend Welten erfinden
Basel, bis 26.10. www.spielzeug-weltenmuseum-basel.ch
KUNSTMUSEUM BASEL
Verso
Geschichten von Rückseiten Basel, bis 4.1.26 www.kunstmuseumbasel.ch
MUSÉE TOMI UNGERER Evidenz.
Die Gegenwart zeichnen Straßburg, bis 28.9. www.musees.strasbourg.eu
UNISEUM
Bert Jäger
Im Spiegel des Informel Freiburg, bis 27.7. www.uni-freiburg.de
AUGUSTINERMUSEUM
Licht & Landschaft
Impressionisten in der Normandie Freiburg, bis 30.11. www.museen.freiburg.de
HAUS DER GRAPHISCHEN SAMMLUNG
Alter!
Grafik aus fünf Jahrhunderten Freiburg, bis 17.8. www.museen-freiburg.de
KERAMIKMUSEUM STAUFEN
Hoch die Tassen
Kulturgeschichte mundgerecht Staufen, bis 30.11. www.landesmuseum.de
MUSEUM FÜR NEUE KUNST
Marta!
Puppen, Pop & Poesie Freiburg, bis 21.9. www.museen.freiburg.de
MUSEUM.BL
Fix it!
Vom Glück des Reparierens Liestal, bis 30.8.26 www.museum.bl.ch
MUSEUM DER KULTUREN
Schöpfer*innen
Menschen & ihre Werke Basel, bis 25.1.26 www.mkb.ch
MUSEUM FRIEDER BURDA
Poesie des Lichts
Richard Pousette-Dart Baden-Baden, bis 14.9. www.museum-frieder-burda.de
MARKGRÄFLER MUSEUM
Sylvia T. Verwick
„Alles hängt am Strich“ Müllheim, 1.6. bis 28.9. www.markgraefler-museum.de
MUSEUM NATUR UND MENSCH
Insekten
Schillernd schön & tierisch wichtig Freiburg, 4.6. bis 11.1.26 www.museen-freiburg.de
BIENNALE FÜR FREIBURG
Happy Place
Versch. Orte in Freiburg Freiburg, 5.6. bis 27.7 www.biennalefuerfreiburg.de
VITRA DESIGN MUSEUM
Die Shaker Weltenbauer & Gestalter
Weil am Rhein, 7.6. bis 28.9. www.design-museum.de
MUSEUM TINGUELY
Julian Charrière: Midnight Zone Fotografien, Skulpturen, Installationen & neue Filmarbeiten Basel, 11.6. bis 2.11. www.tinguely.ch
KUNSTHALLE BASEL
Ser Serpas
„Of my life“ Basel, 13.6. bis 21.9. www.kunsthallebasel.ch
STADTMUSEUM LAHR
Multikulti am Oberrhein –Römer, Germanen & Gräber Wanderausstellung zu den Ausgrabungen von Diersheim Lahr, 22.6. bis 28.9. www.stadtmuseum.lahr.de
Der kreative Eintopf für alle Freund·innen der Kleinkunst jos fritz, Freiburg, 20 Uhr www.josfritz.de
FREITAG, 13.6.2025
Teddy „Teddy Show“-2025
St. Jakobshalle, Basel, 20 Uhr www.konzertbuero-augsburg.de
Ausstellung: „Schöpfer*innen“
Bis 25. Januar 2026, Di.–So., 10–17 Uhr, 1. Mi./Mo., bis 20 Uhr Museum der Kulturen Basel, Münsterplatz 20, Basel
www.mkb.ch
MENSCHEN UND IHRE WERKE
Die Ausstellung „ Schöpfer*innen“ legt den Fokus auf die Menschen, die die Ausstellungsstücke in den ethnologischen Museumssammlungen geschaffen haben. Manchmal sind sie bekannt: Für die Ausstellung hat die kolumbianische Kunsthandwerkerin Dora Kuiru Federschmuck hergestellt, der für ihre Familie charakteristisch ist. Vorbilder fand sie im Depot des Museums. In der Ausstellung sind sie nun mit weiteren Objekten zu sehen, die von der Familie Kuiru hergestellt worden waren.
Musical
DIENSTAG, 3.6.2025
Elisabeth – das Musical
In der gefeierten SchönbrunnVersion
Musical Theater, Basel, 19.30 Uhr, auch am 4.–8.6. www.musical.ch
MITTWOCH, 11.6.2025
Elisabeth – das Musical Großes Orchester, rauschende Kostüme
Festspielhaus, Baden-Baden, 19.30 Uhr, auch am 12.–15.6. www.festspielhaus.de
DIENSTAG, 17.6.2025
Sweeney Todd
Musical-Thriller
Opéra national du Rhin, Straßburg, 20 Uhr, auch am 19., 20. & 22.–24.6. www.operanationaldurhin.eu
MITTWOCH, 25.6.2025
Musical-Welten
Musical-Songs mit Lila Chrisp, Sara De Franco & Cassandra Wright Theater Freiburg, 19 Uhr www.theater.freiburg.de
Es ist aber eher selten, dass die Schöpfer·innen der Werke in ethnologischen Sammlungen bekannt sind. Die Ausstellung geht dieser Thematik nach und zeigt auf, wie heute Angaben zu den Menschen hinter den Objekten herausgefunden werden können.
Banksy ist der wohl bekannteste Streetart-Künstler der Welt und gleichzeitig eines der größten Mysterien. Seit den 1990er-Jahren beeinflusst der anonyme Graffiti-Künstler und Maler die Streetart-Szene mit seinen teils ironischen, teils poetischen und politisch-kritischen Werken.
Die Ausstellung „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ gibt unter dem Motto des englischen Streetart-Superstars „Copyright is for losers TM“ einen Einblick in das eindrucksvolle Werk des Künstlers. Für diese Sonderausstellung und Hommage, die nicht vom Künstler autorisiert ist, wurden aufwendig Räume und Orte nachgebaut, Graffiti reproduziert, Videoinstallationen, Fotografien, Skulpturen und viele Drucke zusammengetragen.
Ein neues Messe-Highlight hat dieses Jahr parallel zur etablierten Tattoo & Art Premiere. Die „ Shine – Beauty, Body & Selfcare “ verspricht ein Publikumsmagnet zu werden. Sie richtet sich an ein trend- und stilbewusstes Publikum, das sich für aktuelle Lifestyle-Themen, Beauty-Trends, Fashion, Wellness und Wohlbefinden interessiert. In der Baden-Arena erleben Besucher eine bunte Mischung zum Entdecken, Ausprobieren und Shoppen. Das neue Messe-Event ist integriert in die Tattoo & Art Show, die seit Jahren ein Hotspot der internationalen Tattoo- und Kunstszene ist. 200 nationale und internationale Tätowierer werden erwartet, dazu gibt es zahlreiche Stände; auf der Bühne finden Tattoo Contests und ausgewählte Show-Acts statt.
Oper/Operette
SONNTAG, 1.6.2025
Giuditta
Musikalische Komödie
La Filature, Mulhouse, 17 Uhr, auch am 3.6. www.operanationaldurhin.eu
Die Viertonoper
Mit der Opera Factory Freiburg E-Werk, Freiburg, 19 Uhr, auch am 6.–8.6. www.dieschoenen.com
Zum letzten Mal: Turandot
Von Giacomo Puccini Theater Basel, 19.30 Uhr www.theater-basel.ch
DONNERSTAG, 5.6.2025
Zum letzten Mal: Die Walküre Erster Tag des Bühnenfestspiels „Der Ring des Nibelungen“ Theater Basel, 17.30 Uhr www.theater-basel.ch
Alcina
Oper in drei Akten, von G. F. Händel Theater Freiburg, 19.30 Uhr, auch am 14. & 19.6. www.theater.freiburg.de
Gastspiel: Iolanta
Außergewöhnliche Inszenierung von Tschaikowskys Oper Theater Freiburg, 20 Uhr www.theater.freiburg.de
Eugen Onegin
Von Peter Tschaikowski Bad. Staatstheater Karlsruhe, 19.30 Uhr, auch am 10, 15., 22. & 26.6. www.staatstheater.karlsruhe.de
FREITAG, 6.6.2025
Zum letzten Mal: Jenůfa Oper von Leoš Janáček Theater Freiburg, 19.30 Uhr www.theater.freiburg.de
SAMSTAG, 7.6.2025
Zum letzten Mal: Siegfried
Von Richard Wagner Theater Basel, 17.30 Uhr www.theater-basel.ch
MITTWOCH, 11.6.2025
Dido & Aeneas
Oper in drei Akten von Henry Purcell Theater Basel, 19.30 Uhr, auch am 13., 16. & 20.6. www.theater-basel.ch
SONNTAG, 22.6.2025
Le Roi Carotte
Opéra-bouffe-féerie von Jacques Offenbach Theater Freiburg, 15 Uhr www.theater.freiburg.de
DONNERSTAG, 26.6.2025
Zum letzten Mal: Götterdämmerung
Von Richard Wagner Theater Basel, 17 Uhr www.theater-basel.ch
SAMSTAG, 28.6.2025
Premiere: Alles durch M. O. W. Von Józef Koffler, mit Texten von Debora Vogel Theater Freiburg, 19.30 Uhr www.theater.freiburg.de
Tanz
SONNTAG, 1.6.2025
Passion
Eine getanzte Katharsis mit der School of Life & Dance Theater Freiburg, 18 Uhr, auch am 7., 21. & 29.6. www.theater.freiburg.de
DONNERSTAG, 5.6.2025
Dance Insights
Work-in-progress-Präsentation des Residenzkünstlers Jonas Frey Theater Freiburg, 19 Uhr, auch am 20.6. www.theater.freiburg.de
Romeo und Julia
Ballett von Jean-Christophe Maillot Bad. Staatstheater, Karlsruhe, 20 Uhr, auch am 12.6. www.staatstheater.karlsruhe.de
Premiere: Bodyland
Appell an unsere Menschlichkeit E-Werk, Freiburg, 19.30 Uhr, auch am 6.–8.6. www.ewerk-freiburg.de
Foto:
SAMSTAG, 14.6.2025
Schwanensee
Ballett & Orchester
St. Jakobshalle, Basel, 19.30 Uhr www.franceconcert.fr
FREITAG, 27.6.2025
Warrior & The Presence of the Butterflies
7. Edition der Dance Dates E-Werk, Freiburg, 18.30 Uhr, auch am 28.6. www.ewerk-freiburg.de
Premiere: Mandafounis & Forsythe
Zwei Tanzstücke, zwei Handschriften & ein spannender Dialog Theater Freiburg, 19.30 Uhr www.theater.freiburg.de
Happy Days at Obersalzberg Zwischen Kaffeeklatsch & Bergidylle Theater der Immoralisten, Freiburg, 20 Uhr, auch am 6., 7., 20., 21., 27 & 28.6. www.immoralisten.de
FREITAG, 6.6.2025
Premiere: Der Zauberlehrling
Nach der Ballade von J. W. Goethe Bad. Staatstheater Karlsruhe, 19.30 Uhr, auch am 12.6. www.staatstheater.karlsruhe.de
SAMSTAG, 7.6.2025
Premiere: Die Verlorenen
Von Ewald Palmetshofer Bad. Staatstheater Karlsruhe, 19.30 Uhr, auch am 14. & 27.6. www.staatstheater.karlsruhe.de
Premiere: Pension Schöller
Theater
SONNTAG, 1.6.2025
Möchte die Witwe angesprochen werden ...
Bühnenadaption nach Saša Stanišic Theater Freiburg, 19 Uhr, auch am 6., 9. & 22.6. www.theater.freiburg.de
De Muettersohn
Komödie von Florian Battermann
Alemannische Bühne, Freiburg, 20.15 Uhr, auch am 6., 7., 13. & 14.6.
www.alemannische-buehne.de
DIENSTAG, 3.6.2025
Rauflust
„Fifty Shades of Green“ Theater Freiburg, 19.30 Uhr, auch am 4. & 15.6. www.theater.freiburg.de
Tartüff oder der Geistige
Meta-Komödie von John von Düffel Wallgraben Theater, Freiburg, 20 Uhr, auch am 4., 6.–8., 20., 21., 24.–27.6. www.wallgraben-theater.com
DONNERSTAG, 5.6.2025
Premiere: Amsterdam
Vielstimmige Reise in die Geschichte Theater Baden-Baden, 20 Uhr, auch am 6., 11, 14., 15. & 19.6. www.theater-baden-baden.de
Lustspiel von Wilhelm Jacoby & Carl Laufs
Festspielgelände auf dem Schlossberg, Breisach, 20 Uhr, auch am 14., 21., 28. & 29.6. www.festspiele-breisach.de
Der Prozess
Keyvan Sarreshteh nach Franz Kafka Theater Freiburg, 20 Uhr, auch am 17. & 20.6. www.theater.freiburg.de
Premiere: Ode an die gewaltbereite Jugend Was heißt noch Jugend, wenn es eine lebbare Zukunft nicht mehr gibt?
Theater Basel, 20.30 Uhr, auch am 11., 13., 14., 20. & 21.6. www.theater-basel.ch
MITTWOCH, 11.6.2025
Zum letzten Mal: Wollstonecraft
Dystopische feministische Gothic-Komödie
Theater Freiburg, 20 Uhr www.theater.freiburg.de
SAMSTAG, 14.6.2025
Premiere: La Fabbrica Illuminata & Far Away Infernalischer Doppelabend mit Werken von Luigi Nono & Caryl Churchill
Theater Freiburg, 20 Uhr, auch am 21. & 29.6. www.theater.freiburg.de
SONNTAG, 15.6.2025
Premiere: Der gestiefelte Kater Märchen nach den Gebrüdern Grimm
Festspielgelände, Schlossberg, Breisach, 15 Uhr, auch am 22. & 29.6. www.festspiele-breisach.de
Zum letzten Mal: Moby Dick – das Solo Rauschhaftes Spektakel, nach Herman Melville Theater Basel, 18.30 Uhr www.theater-basel.ch
Zum letzten Mal: Mann ist Mann Von Bertolt Brecht, Musik: Paul Dessau Theater Basel, 20 Uhr www.theater-basel.ch
MITTWOCH, 18.6.2025
Premiere: Spielclub 2 –Lollipopduftluft
Mit jedem Atemzug ein Hauch Magie in der Luft Theater Basel, 19 Uhr, auch am 21.6. www.theater-basel.ch
DONNERSTAG, 19.6.2025
Zum letzten Mal: Delhi, ein Tanz Szenenreigen von Iwan Wyrypajew Theater Freiburg, 19 Uhr www.theater.freiburg.de
SAMSTAG, 21.6.2025
Sherlock Holmes: Tod im Nebel Kriminalkomödie nach Arthur Conan Doyle Freilichtbühne Theater im Steinbruch, Emmendingen, 19.30 Uhr, auch am 28.6. www.theater-im-steinbruch.de
Premiere: Tyll
Mummenschanz um Macht und Machtmissbrauch nach dem Roman von Daniel Kehlmann Theater, Baden-Baden, 20 Uhr, auch am 26., 28. & 29.6. www.theater-baden-baden.de
MONTAG, 23.6.2025
Die Ballade vom Rattenfänger Nach Viktor Dyk Bürgerhaus, Rheinfelden, 19.30 Uhr, auch am 24.6. www.fugit.de
Feste & Hocks
SAMSTAG, 21.6.2025
Ihringer Wein-Tage Großes Weindorf, Musikbühnen & kulinarische Spezialitäten Ihringen am Kaiserstuhl, auch am 22. & 23.6 www.ihringen.de
FREITAG, 26.6.2025 Oberlindenhock Gemütlich, kulinarisch & musikalisch Obere Altstadt, Freiburg, ab 18 Uhr, auch am 27.–29.6. www.oberlindenhock.de
FREITAG, 27.6.2025
Wein- & Sektfestival „Der Wolf tanzt“ WG Wolfenweiler, auch am 28. & 29.6. www.wg-wolfenweiler.de
SAMSTAG, 28.6.2025
Open Airport Freiburg 2025 Fest mit Bewirtung & Kinderprogramm Flugplatz, Freiburg, ab 10 Uhr, auch am 29.6. www.akaflieg-freiburg.de
Gastro & Gusto
SONNTAG, 1.6.2025
Genuss-Brunch
Gemeinsam in den Sonntag starten Brauerei Rothaus, Grafenhausen, 11 Uhr, auch am 8., 15., 22. & 29.6. www.rothaus.de
FREITAG, 13.6.2025
Baden-Baden Wein- & Gourmet-Festival Einzigartige Genussmomente Kongresshaus, Baden-Baden, ab 14 Uhr, bis 15.6. www.badenbadenevents.de
SAMSTAG, 14.6.2025
Bier-Tasting Eine Reise durch die Welt der Biere Vita Culinaria, Bad Krozingen, 19.30 Uhr www.bad-krozingen.info
SONNTAG, 29.6.2025
White Brunch
In weißer Kleidung & netter Gesellschaft picknicken Stadtpark, Lahr, ab 11 Uhr www.populahr.de
Sommerevents mit Livemusik im Badeparadies Schwarzwald
4. Juli bis 6. September | Badeparadies Schwarzwald in Titisee | www.badeparadies-schwarzwald.de
KONZERT-HIGHLIGHTS, MUSIK AM LAGERFEUER, ILLUMINATIONEN UND WASSERTANZEN
Der Konzertsommer im Badeparadies verspricht musikalische Höhepunkte und außergewöhnliche Events. Ab dem 4. Juli beherrschen hunderte Palmen, Livemusik und Urlaubsfeeling in der vielseitigsten Badelandschaft des Schwarzwaldes in Titisee das Szenario – in der großzügigen Palmenoase mit echten Palmen und kristallklarem Wasser genauso wie im stilvollen Palais Vital mit zwölf Themensaunen und Panoramablick oder im Galaxy, dem Rutschenbereich mit über 25 Attraktionen.
Der Sommer im Badeparadies steckt
zudem voller musikalischer Highlights: Ob gemütlicher Abend mit Livemusik oder energiegeladener Festivalact – unvergessliche Erlebnisse warten auf die Gäste. Los geht es im Juli mit dem Sommer-Konzert-Festival im Badeparadies. Unter freiem Himmel können die Badegäste an drei Sommerabenden feiern. Am Freitag, 4. Juli, sorgt die Band „Wilde Engel“ mit Partyhits für einen fetzigen Auftakt ins Wochenende. Am Samstag heißt es bei „ZMF on Tour“: Spot an für Musikerinnen und Musiker sowie tolle Bands aus der Region. Den Abschluss macht am Sonntag, 6. Juli,
Fearlessly Taylor; sie bringt die größten Hits von Taylor Swift auf die Bühne. An jedem Freitag in den Sommerfereien lockt die Reihe „Summer Sounds“ in die Palmenoase. Entspannte Livemusik sorgt für gute Stimmung. Am 8. August steht alles im Zeichen des Sommers: Bei chilliger Musik, Lagerfeuer und stimmungsvoller Beleuchtung erleben Gäste einen Abend, der lange in Erinnerung bleibt. Mit Schwung geht es am 6. September Richtung Herbst. Die Band Brasstastisch lockt die Gäste auf die Wassertanzfläche. Alle Events sind im regulären Eintrittspreis enthalten.
Bei Bernadette Schoog zu Gast: Schauspielerin ChrisTine Urspruch Kurhaus, Baden-Baden, 20 Uhr www.badenbadenevents.de
Badeparadies unplugged
Pure Klänge, unverzerrt & echt: abwechslungsreiche Live-Musik für einen entspannten Abend
Badeparadies Schwarzwald, Titisee
www.badeparadies-schwarzwald.de
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Und sonst so …
SONNTAG, 1.6.2025
Bienensonntag
Das Leben der Bienen
Mundenhof, Freiburg, ab 11 Uhr www.freiburg.de/mundenhof
MONTAG, 9.6.2025
Tanztee
Mit dem Casino Trio Kurhaus, Baden-Baden, 15.30 Uhr, auch am 29.6. www.badenbadenevents.de
DIENSTAG, 10.6.2025
Social Fight Club – Mustermesse der Gewalt Workshops & Events Theater Basel, bis 21.6. www.theater-basel.ch
SONNTAG, 15.6.2025
Kunsthandwerkmarkt
Rund 40 Aussteller präsentieren einzigartige Kreationen Kurpark, Bad Krozingen, ab 11 Uhr www.bad-krozingen.info
Sekt und Livemusik
27. Juni bis 29. Juni WG Wolfenweiler, Kirchstr. 2 www.wg-wolfenweiler.de
DER WOLF TANZT
Wenn der Wolf tanzt, wird die Winzergenossenschaft Wolfenweiler zum Festivalrevier! Das Team der WG hat dieses Jahr an drei Tagen ein vielfältiges Feierprogramm mit Livemusik, prickelndem Sekt, Wolfenweiler Weinen sowie kulinarischen Highlights organisiert. Bitte mittanzen!
Deutscher Mühlentag
Pfingstmontag, 9. Juni In der ganzen REGIO www.deutsche-muehlen.de
AKTIONSTAG
An Pfingsten klappern die Mühlen: Am „Deutschen Mühlentag“ öffnen landauf, landab traditionelle Mühlen ihre Türen. Historische Mühlen, Mühlenmuseen, aktive Mühlen: Die REGIO ist voll davon. Auch die Ölmühle in Simonswald ist geöffnet (Cover dieser Ausgabe) und bei derHilzingermühle in Glottertal (o.) wird ein Mühlenfest gefeiert.
Welcomekarte für Freiburg und die Regio
Drei-Tages-Ticket für Bus und Bahn im RVF-Gebiet Verkaufsstellen der VAG, SBG-KundenCenter & App RVF mobil www.rvf.de/welcomekarte
GÜNSTIG FREIBURG & DIE REGIO ERKUNDEN
Über die Pfingstferien Freiburg entdecken oder Bekannte besuchen? Mit der Welcomekarte für 27 Euro (Kinder zahlen 16 Euro) sind Gäste in Freiburg und der Regio nicht nur umweltfreundlich, sondern auch besonders günstig unterwegs: Das 3-Tages-Ticket gilt für Bus und Bahn im ganzen RVF-Gebiet und ist insbesondere attraktiv für alle, die in einer Stadt oder Gemeinde ohne KONUS mobil sein wollen. Ebenfalls inklusive: die kostenlose Nutzung der VAG-Schauinslandbahn und nach Vorlage an der Kasse der freie Eintritt in die Museen in Freiburg. Mit Historix Tours konnte neben Freiburg Kultour, Freiburgerleben und Freiburg Living History ein weiterer Anbieter für Stadt- und Schauspielführungen gewonnen werden: Nach Vorlage des Tickets wird ein ermäßigter Preis gewährt.
SONNTAG, 1.6.2025
In The Wake of Remembering Filmgespräch mit Sara Saini, OmeU Kommunales Kino, Freiburg, 14 Uhr www.freiburger-filmforum.de
MONTAG, 2.6.2025
Premiere: Fritz Litzmann, mein Vater & ich Zu Gast: Regisseur Aljoscha Pause Harmonie, Freiburg, 19 Uhr www.friedrichsbau-kino.de
MITTWOCH, 4.6.2025
Die Kunst, Viele zu bleiben Film von Felix Meyer-Christian im Auftrag des Fonds Darstellende Künste E-Werk, Freiburg, 19 Uhr www.ewerk-freiburg.de
DIENSTAG, 24.6.2025
Outgrow the System Diskussion nach dem Film mit Eva Stegen & Nick von Andrian, OmU Harmonie, Freiburg, 19 Uhr www.friedrichsbau-kino.de
Jazz & Blues
DIENSTAG, 3.6.2025
JAZZhochDREI
Trio Nette Kurhaus, Bad Krozingen, 18 Uhr www.bad-krozingen.info
FREITAG, 13.6.2025
Bastian Stein Trio Feat. Tineke Postma the birds eye jazz club, Basel, 20.30 Uhr, auch am 14.6. www.birdseye.ch
DONNERSTAG, 19.6.2025
Fred.Freunde.Eierkuchen Laid back Hammond-Trio Schlosskeller, Emmendingen, 18.30 Uhr www.schlosskeller-emmendingen.de
MONTAG, 23.6.2025
Al Di Meola & Acoustic Trio „Guitar Gala“ Stadtcasino, Basel, 20.15 Uhr www.offbeat-concert.ch
DONNERSTAG, 26.6.2025
Jazz oder nie
Die JazzBand vom musiclab Schlosskeller, Emmendingen, 20 Uhr www.schlosskeller-emmendingen.de
Freiburg stimmt ein Freiburg verwandelt sich in eine klingende Bühne
Versch. Orte, Freiburg, ab 14.30 Uhr, auch am 28. & 29.6. www.freiburgstimmtein.de
SAMSTAG, 28.6.2025
Lörrach singt!
Die Innenstadt zum Klingen bringen Marktplatz, Lörrach, 10 Uhr www.stimmen.com
SONNTAG, 29.6.2025
D’Knaschtbrüeder
Alemannischi Liedli
Theater am Mühlenrain, Weil am Rhein, 19.15 Uhr www.tam-weil.de
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HORCHE SE MOL!
„Das letzte Wort hat das Experiment“
NACHGEFRAGT
Brian Moser ist seit Anfang des Jahres Juniorprofessor für Experimentelle Teilchenphysik an der Universität Freiburg. Um ein Haar wäre der 30-Jährige zum Philosophen geworden. Warum es doch anders kam – und welche südbadischen Köstlichkeiten er in England besonders vermisst hat.
Wie würden Sie einem sechsjährigen Kind erklären, was Sie machen?
Die Frage, die ich mit meiner Forschung beantworten will, lautet: Was sind die fundamentalen Bausteine, aus denen alles um uns herum aufgebaut ist und wie verhalten sie sich zueinander. Wenn ich jetzt eine Tasse auf den Boden werfe, zerbricht sie in viele Teile. Dann trete ich darauf und Scherben brechen zu immer kleineren Teilen. Die Frage ist, ob es irgendwann ein Limit gibt: Also gibt es irgendetwas, wie der kleinste Lego-Baustein, der nicht mehr teilbar ist?
Wollten Sie schon immer in diese Richtung gehen?
Ich war schon in der Schule gut in
Physik und fand das Fach interessant, weil es sich mit fundamentalen Fragen auseinandersetzt. Als ich mich für ein Studium entscheiden musste, schwankte ich zwischen Physik und Philosophie. In der Philosophie gibt es verschiedene Strömungen, die über unterschiedliche Weltanschauungen streiten. Das gibt es in der Physik zwar auch. Das letzte Wort hat aber das Experiment.
Amsterdam, Genf, Oxford – Sie waren viel unterwegs. Wie ist es, zurückzukehren?
Ich komme aus Elzach und habe in Freiburg studiert. Ich bin super froh, wieder hier zu sein. Ich bin nah bei meiner Familie und meinen Freunden von früher. Im Winter fahre ich gern Ski, dafür ist die Lage optimal. Auch in Bezug auf das englische Essen bin ich froh, wieder hier zu sein. Spätzle, Brägele, Flammkuchen –das badische Essen habe ich schon vermisst. Mit dem englischen Frühstück bin ich nie so ganz warm geworden. pid