Lust auf Regio

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GUTES FÜR KÖRPER, GEIST UND SEELE

#11 | NOVEMBER 2019 | 4,90 € | 7,25 CHF

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GOLD UND RUHM Edler Glanz – die Rückkehr des Basler Münsterschatzes

FROSTIGE SCHÖNHEIT Gartenzauber im Winter – farbenprächtige Naturwunder

Magazin fürs Dreiländereck


Lust auf REGIO | 11.2019

INHALT

Nr 11

04 Erkunden & Erleben

Land & Leute

Über Stock und Stein – Wandern auf dem Belchensteig 10 - 13

Kolumnen

Geburtsort des Weihnachtsbaums: Sélestat im Elsass 14 - 15 Adventszauber: Weihnachtsmärkte im Dreiländereck 16 - 19

20 Lust auf …

06 - 07

Impressionen Hoch hinaus – Gipfelglück im Schwarzwald 08 - 09

REGIOschönheit Weil am Rhein im Porträt 20 - 23

Zur Ruhe kommen

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Woche der Stille – Gelegenheit zum Innehalten 25 - 27 Interview: Stress bewältigen durch Achtsamkeit 28 - 29 Wellnessoasen: Massagen in den Bädern der REGIO 30 - 33 Wie kommen Sie zur Ruhe? Tipps von Promis

Inhaltsverzeichnis

Anzeigen

Bühne als Lebenselixier: Regisseur Christopher Kern 36 - 37 Gelbes Gold – Safranernte im Markgräflerland 38 - 39 Wolfgang Gerbig aus Müllheim singt gegen Rechts 40 - 41

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Titelthema

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Schlemmen & Sürpfeln Stylisch und edel: das Schoellmanns in Offenburg 52 - 55

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Feines vom Münsterplatz: der Freiburger Marktkalender 56 - 61 Merkles Küchenliebling

n e d l l i „Ich w en en“ 60 g i e z M Ensch

Gans heilig: Woher stammt die Tradition der Martinsgans? 62 - 64

Ausstellungen, Konzerte & Events: Termine in der REGIO 66 - 77

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REGIO-Mobil Auto Center Süd in Freiburg

Kunst & Kultur

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REGIO-Markt Doppelter Genuss: die Haberstroh-­ Vesperstube im Glottertal 80 - 81

Gesund & Fit

Leben und Legende – Marilyn Monroe-Fotos in Riegel 48 - 49

Horche se mol!

Advertorial: Die Praxisklinik 2000 in Freiburg-Landwasser 46 - 47

Gold und Ruhm: die Rückkehr des Basler Münsterschatzes 50 - 51

Nachgefragt bei Helen Frey von „Fridays for Future“ 82

Inhaltsverzeichnis

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Haus & Garten Frostig schön: Gartenzauber im Winter 42 - 45

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Kalender

Großes Gewinnspiel

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LUST AUF …

06 Lavendeltraum Eine Prise Sommer, bitte! Lavendel, Benzoe Siam und Ho-Blätter bilden das Trio für die Duftmischung „Ganz entspannt“ von Primavera. Sie verbreitet einen wohligen, beruhigenden Geruch und beugt in der kalten Jahreszeit Grippe und Erkältung vor. Perfekt für den Einsatz in Duftlampen. Primavera setzt auf biologische Produkte ohne Tierversuche. Gesehen bei MuLan, Salzstraße 28, Freiburg Inhalt: 5 Milliliter Preis: 8,70 Euro Foto: © MuLan

Zauberhafter Tee

Lust auf …

Welche Pflanze blüht im heißen Wasser? Die Grünteekugel entfaltet ihre Blätter nach dem Aufgießen. Sie besteht aus kunstvoll verschnürten jungen Knospen und Blattsprossen der Teepflanze. Oft werden die Kugeln zusammen mit einem Blütenblatt verarbeitet. Wahre Kunstwerke lassen sich so in die (Glas-)Kanne zaubern. Ein Genuss für den Gaumen und das Auge. Gesehen bei Tee Peter Kaffee Freiburgs Kaffeerösterei Schusterstraße 17, Freiburg Preis ab 5,90 Euro (5 Stück) www.tee-peter-kaffee.de Fotos: © TeePeter


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Vulkanschlamm Ist doch nur Dreck? Im Gegenteil. Freiburger Natur-Fango entspannt die Muskeln, fördert die Durchblutung, lindert Schmerzen und stärkt das Immunsystem. Die vulkanische Heilerde des Kaiserstuhls kommt aus der Ölmühle des Ehepaars Huber in Breisach. Einfach anrühren, drei Zentimeter dick auftragen, Folie drauf und zudecken. Nach bis zu 30 Minuten Entspannung einfach abspülen und fertig sind Kuschelhaut

und Wohlgefühl. Wer sich die Hände nicht schlammig machen will: Die Carasana-Bäder in Baden-Baden bieten Wellness-Anwendungen mit Natur-Fango vom Kaiserstuhl an, der natürlich mit Mineralwasser aus Baden-Baden aufgerührt wird. Gesehen bei Schwarzundwald Rathausgasse 12, Freiburg Preis: 4,90 Euro www.schwarzundwald.de

Foto: © iStock/Iryna Kaliukina

07 Zum Einkuscheln Schon der Name zaubert ein Lächeln ins Gesicht: BabaSmile-Robes heißen die farbenprächtigen Bade- und Freizeitmäntel, die Barbara Heil in ihrer Manufaktur in Freiburg näht. Die „Reisebegleiter, Relax-Experten oder Morgen-Bejaher“ können variabel an die Figur angepasst werden. Die Baumwollstoffe dafür werden in Sri Lanka handgewebt und mit natürlichen Essenzen wie Lotosblumen oder Gewürzen eingefärbt. www.babasmile.de Preis: 250 bis 270 Euro Foto: © iStock/LiliGraphie

Foto: © Barbara Heil

Wohlfü

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Schönwettersounds gewohnt sphärische Sounds. Die elektronischen Klänge wärmen noch Monate später und verbreiten ihren Zauber auch bis tief in die kalte Jahreszeit. www.tychomusic.com Preis: CD 14,99 Euro, Vinyl 19,99 Euro Foto: © MOM+POP/NINJA

Lust auf …

Tycho ist heißer Tee für die Ohren. Damit das Gebräu nicht zu fade klingt, sorgen schimmernde Synthesizer und glucksende Beats für musikalische Süße. Auf dem im Sommer erschienenen Album „Weather“ legte die Band um den kalifornische Ambient- und Chillwave-Künstler Scott Hansen erstmals gehauchten Gesang unter


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Erkunden & Erleben

ÜBER STOCK UND STEIN Der Belchensteig bietet fast alles. Allmähliche, gut zu bewältigende Anstiege, leichtes Dahinschlendern auf fast ebenen Waldwirtschaftswegen oder an sanften Abhängen zum Wiesengrund mit Bachgeplätscher, eine Gipfelbesteigung mit Rundsicht – und einen stellenweise höchst anspruchsvollen Abstieg zum Ausgangspunkt der Tour. Text & Fotos: Erika Weisser


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Inklusive Rastmöglichkeit: Viel Abwechslung erwartet den Wanderer auf diesem Rundweg.

Schon die Anfahrt im voll besetzten Bus hat abenteuerliche Momente: Je weiter sich die schmale, steile Straße vom Münstertal hinauf zum Wiedener Eck windet, desto öfter haben selbst absolut höhenangstfreie Passagiere Schwindelgefühle. Besonders in den engen Kehren und Kurven der aussichtsreichen Strecke – dort, wo jeder Gegenverkehr zur Herausforderung wird. Dort, wo der Straßenrand nur um Haaresbreite von den schroff abfallenden Abhängen entfernt scheint. Und dort, wo Absperrungen und Baumaschinen darauf hindeuten, dass auch ein Fels bröckeln kann. Dank der Besonnenheit des Busfahrers kommen alle Fahrgäste wohlbehalten auf der Passhöhe beim Berghotel „Wiedener Eck“ an. Hier sind es von der Haltestelle zum Ausgangspunkt des Rundwanderwegs „Belchensteig“ nur wenige Schritte. Überblick über den Verlauf der Route, die man in beide Richtungen begehen kann, bietet eine Orientierungstafel. Faltblätter mit einer kleinen Karte

und den wichtigsten Angaben zum Wegverlauf zum Mitnehmen liegen ebenfalls bereit – als Orientierungshilfe für unterwegs. Die vorgeschlagene und dem Uhrzeigersinn folgende Richtung führt zunächst auf einem breiten, nur wenige Meter von der gut befahrenen Passstraße entfernten Wiesenpfad die ersten Höhenmeter hinauf. Bald biegt die Straße ab; zwischen solarstrombetriebenen Weidezäunen und üppig sprießenden Pilzen am Wegesrand geht es gemütlich und fast verkehrslärmfrei sanft bergan. Ein grandioser Ausblick eröffnet sich: über das Wiedener Tal hinweg zum Feldberg und zu anderen Schwarzwaldgipfeln. Viele Wanderer sind nicht unterwegs. Wo wohl all die anderen Busreisenden geblieben sind? Bevor der Weg in ein kleines Waldstück führt, kommt es zu einer vermutlich auch auf dem Belchensteig nicht alltäglichen Begegnung: Ein prächtiger Uhu wird von einer jungen Frau mit armschützender Ledermanschette spazieren getragen.

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Erkunden & Erleben

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Er beobachtet die Umgebung – und vor allem die Passanten - mit größter Aufmerksamkeit. Seinem scharfen Blick entgeht sicherlich auch der andere Greifvogel nicht, der in großer Höhe und freier Wildbahn beuteausschauhaltend über die Wiesen kreist.

Erkunden & Erleben

1350 m

Eine halbe Stunde später, an der Talstation der Belchenbahn, ist die Versuchung schon groß, in einer Gondel einfach über die nächsten zwei Kilometer mit ihren 300 Höhenmetern zu schweben. Und die berühmten und anstrengenden „Donauwellen“ von oben zu betrachten. Doch der Wanderehrgeiz siegt. Die Ausdauer wird belohnt. Beim Gasthaus „Belchenhaus“ angekommen, eröffnet sich ein Blick, der keineswegs nur wegen des strengen Windes atemberaubend ist: Der Blauen und die anderen Schwarzwaldberge, die Vogesen, der Schweizer Jura, die Alpenkette

Wiedener Eck 0 km | 1036 m

Beeindruckt von dem unverhofften Erlebnis geht es weiter auf dem Schotterweg zum Lückle, vorbei an vereinzelten Schwarzwaldhöfen, in den Wiesengrund des malerischen Hintergrundbachtals. Hier endet die Gesellschaft des plätschernden Bachlaufs und verwinkelte Wege über mehrere Grundstückgrenzen führen nach Untermulten, einem kleinen Weiler, der aus wenigen Häusern und zwei Gasthäusern besteht. Zwar laden diese mit ihren blumengeschmückten Terrassen und einer verlockenden Karte zum Verweilen ein. Doch es sind

ja erst knapp vier Kilometer zurückgelegt; etwa zehn – plus die Besteigung des Belchengipfels – liegen noch vor dem Wanderer.

scheinen zu Füßen zu liegen – das Wiesental und die Oberrheinebene tun es wirklich. Endlich geht es zur Einkehr: Die sonnenbeschienene Terrasse vor dem Belchenhaus hat auch bei großem Andrang immer genügend Plätze, auf denen man bei herzhaftem Vesper oder köstlichem Kuchen eine Pause machen kann. Der Aufbruch fällt schwer, so schön ist es hier. Doch beim Gipfelkreuz ist es fast noch schöner: Hier fühlt man sich wie auf dem Dach Südbadens, kann sogar die Hochhäuser Freiburgs erkennen. Nun beginnt der anstrengendste und insbesondere nach Regentagen nicht ganz ungefährliche Teil der Rundwanderung. Über Stock und Stein führt ein extrem schmaler und steiler Pfad in engen Serpentinen hinunter zur Krinne – da hat man keinen Blick mehr für die Aussichten, die sich unterwegs auftun. Nach diesem Abstieg und auf dem vergleichsweise bequemen Weg über den

Hotel Belchen-Multen 4,1 km | 1009 m

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Unverhofft kreuzt eine Frau mit Armmanschette und Uhu darauf den Wanderweg.

1200 m

1050 m 2km Höhenprofil: © Outdooractive // Visualisierung: Miriam Hinze

4 km

6 km


Karte: © OpenStreetMap, Outdooractive // Visualisierung: Sara Toni

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INFO: Vom Bahnhof Bad Krozingen aus gelangt man mit der Regionalbahn nach Münstertal. Dort geht es mit dem Bus 291 zum Wiedener Eck. Von Freiburg (bzw. Basel) aus ist man mit der alle zwei Stunden funktionierenden Verbindung etwa eine Stunde unterwegs.

Belchenhaus

Das Belchenhaus ist nur dann geschlossen, wenn der Seilbahnbetrieb eingestellt ist. Ab 10 Uhr gibt es hier eine kleine, feine Auswahl an einfachen, schmackhaften Vespern sowie täglich wechselnde Eintöpfe und andere warme Speisen. Zu beachten ist auch das Kuchensortiment. An schönen Tagen ist der Andrang recht groß, da empfiehlt es sich, für das Anstehen in der Selbstbedienungs-Schlange genügend Zeit mitzubringen.

7,5 km l 1354 m

• 8 km

Krinne 10,4 km | 1114 m

Zu beachten ist, dass die Teilstrecke vom Belchengipfel zur Krinne (und umgekehrt) im Winter und bei regnerischem Wetter nicht zu empfehlen und auch oft gesperrt ist.

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10 km

INFO

Belchen 1 79677 Schönenberg Tel.: 07673/2 81 www.belchen-seilbahn.de

12km

14 km

Erkunden & Erleben

Dauer: 4 ½ Stunden Länge: 14,3 Kilometer Aufstieg: 312 Höhenmeter Abstieg: 312 Höhenmeter

Berghotel Wiedener Eck 14,3 km | 1037 m

Heidstein zum Wiedener Eck steht der Vorsatz für das nächste Mal fest: die Wanderstöcke nicht vergessen.

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Start


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ZWISCHEN LÄNDERN UND STÜHLEN Weil am Rhein ist vor allem bekannt für Architektur und Design von Weltruhm. Ob von nah oder fern: Der Vitra Campus lockt täglich viele Besucher an. Weiter als bis dort am nördlichen Ortseingang kommen aber die wenigsten. Welche Vielfalt ihnen dadurch entgeht, offenbart eine Rundfahrt vom Zentrum durch die Ortsteile zurück zu Vitra.

Erkunden & Erleben

Text: Arwen Stock

Durch das herbstliche Laub der großen alten Bäume spielen Wind und Sonnenlicht. „Das ist hier der Lindenplatz von Alt-Weil“, startet Stadtführerin Sabine Theil auf dem Platz vor der Kirche. Wenn die 58-Jährige bei einer ihren Touren über Weil am Rhein und seine Geschichte spricht, wird schnell klar: Sie liebt ihre Heimatstadt. Oder besser: die vielen Orte, die zu Weil gehören. Diese Vielfalt möchte sie auf einer Rundfahrt – zu weit verstreut sind die Ortsteile – aufzeigen.

Alt-Weil war über Jahrhunderte ein idyllisches Markgräfler Weindorf. Davon zeugen die mittelalterlichen Fachwerkhäuser am Lindenplatz, die Weingüter an der Hauptstraße und die Reben am nahen Tüllinger Berg. „Beim Weihnachtsmarkt ist das hier eine ganz wunderschöne Atmosphäre“, beschreibt die Stadtführerin eine der vielen Veranstaltungen, die auf dem Lindenplatz stattfinden. Angesprochen auf ihre eigenen Wurzeln verrät Theil, dass sie oft als Kind unter den großen Bäumen

spielte. Der Großvater wohnte gleich hinter der Kirche. Der Urgroßvater war Bürgermeister. Hinter seinem Haus begannen die Felder, dann die Weinberge. Damals hatte das Dorf noch einen sehr ländlichen Charakter. Der Umbruch vom Dorf zur Stadt begann Anfang des 20. Jahrhunderts: Entlang der Hauptstraße Richtung Schweiz entstand die erste Gartenstadt für „Bähnler“ mit schönen Einzel-, Doppel- und Reihenhäusern und einem Garten


Fotos: © Oliver Welti

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Fantastische Aussicht: Von Ötlingen kann man in die Nachbarländer blicken. Wie ein roter Faden sind in Weil am Rhein die überdimensionalen Stühle präsent.

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zur Selbstversorgung. Vorausgegangen war der Ausbau der Eisenbahn. 1929 wurde das Rebdorf Weil zur Stadt ernannt und bekam den Zusatz: „am Rhein“. Weitere Bauten auf der benachbarten Leopoldshöhe kamen nach dem Zweiten Weltkrieg nach und nach hinzu. Geschäftshausreihen entstanden entlang der Hauptstraße und bilden heute die langgezogene, bunte Einkaufsstraße Weils. Von dort geht es rechts ab zum Rathaus, wo seit 2000 Wolfgang Dietz (CDU) Oberbürgermeister ist. Der gebürtige Weiler sieht den Reiz seiner Kommune vor allem in der einzigartigen Lage im Dreiländereck: „Zwei Kilometer zu Fuß und ich bin vom Rathaus in der Schweiz, 2,5 Kilometer und ich bin in Frankreich.“ Als „Europäer des Alltags“ bezeichnet er die Bürger aus 111 Nationen gern.

Dreiländerbrücke und Zaha Hadid Sonst fehlt es in Weil für Dietz an nichts: potente Wirtschaftsunternehmen, sämtliche Schularten, Einkaufsmöglichkeiten, ein breites Gastronomieangebot, ein üppiges Kulturprogramm, ein dezentrales Museumskonzept, das Laguna-Badeland, der DreiLänderGarten, ehemals Landesgartenschaugelände, das internationale Bläserfestival im Sommer, Kino-Open-Air im

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Erkunden & Erleben

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„Umgekehrt sind wir für viele Schweizer der erste Anlaufpunkt zum Einkaufen“, betont er. Doch die Nähe hat auch ihre Nachteile: Knapp 12.000 Arbeitsplätze gibt es in Weil. Rund 3500 der 8600 Auspendler arbeiten in der Schweiz. Deren Kaufkraft sorgt für ziemlich hohe Mieten. Politisch wird versucht, gegenzusteuern: Im Neubaugebiet hat die Stadt für zwei große Flächen vorgegeben, dass ein Drittel der Wohnungen für den sozialen Wohnungsbau bestimmt ist.


und S ee l Foto: © iStock/spooh

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„Die einfachsten Dinge sind oft die wahrsten“, heißt es im Roman von Richard Bach „Die Möwe Jonathan“. Wie wahr diese Weisheit ist, zeigt sich in den vielen, im Kern ganz simplen Möglichkeiten, die die REGIO zum Innehalten und Entspannen bereithält. Auch einige Promis verraten auf den folgenden Seiten ihre ganz persönlichen Tipps.


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Foto: © iStock/ Rike

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FRIEDEN FÜHLEN

In einer Zeit voller Ablenkung, Beschleunigung und Unaufmerksamkeit ist sie ein seltenes Gut geworden: die Stille. Doch wer sich auf sie einlässt, erlebt ihre heilende Wirkung, und ein innerer Raum des Friedens öffnet sich. Diesen zu fühlen, dazu bietet Anfang November die Woche der Stille in Freiburg viele Gelegenheiten. Text: Arwen Stock

„Die Idee zur Woche der Stille entstand aus der Erkenntnis, dass wir Stille und innere Ruhe brauchen und uns beides sehr oft fehlt“, sagt

Gabriele Hartlieb vom Initiativteam. Die Ausgangsüberlegungen zur Woche der Stille waren, mehr auf die Ressource „Stille“ hinzuweisen. Vor fünf Jahren fand sie zum ersten Mal statt. Vorbild war eine ähnliche Veranstaltungsreihe in Frankfurt. Mittlerweile gibt es ebensolche Veranstaltungen auch in Karlsruhe und Zürich. Was ist es, was die Stille bietet? „Sie hat eine andere Qualität als Klang“, beschreibt Hartlieb eine Facette: „Worte legen fest und trennen, sosehr sie Klarheit bringen – das kann auch Ausschluss bedeuten.“ Durch gemeinsames Schweigen entstehe eine andere

Atmosphäre. Doch wie bringt man Stille in eine Veranstaltung? Zum Auftakt in der Ludwigskirche lautet der Titel „Der Raum dazwischen“. Nach einer Begrüßung gestalten Schauspieler dort einen Parcours der Stille. 45 Minuten Schweigen ist angesagt. Doch ganz ohne Musik und Text kommt die Woche nicht aus: 17 Veranstaltungen stehen auf dem Flyer des Rahmenprogramms, zudem tägliche Angebote wie das Stadtretreat, ein Rückzugsangebot im Franziskussaal, oder „Zur Ruhe kommen am Mittag“ im Münster, das auch danach täglich zum Innehalten einlädt.

Titelthema

Die Tage werden kürzer und dunkler. Der ganz normale Wahnsinn geht weiter: Handys klingeln, Autos hupen, ein Termin jagt den anderen. Wenn man dann noch durch den Regen rennen muss, um nicht klatschnass zu werden, rettet nur eines – eine windstille, trockene Hausecke. Eine Verschnaufpause, in der sich der Puls normalisiert, der Atem sich beruhigt, endlich nur noch sanft fließt: Innehalten, ein seltener Moment der Ruhe in hektischen Zeiten.


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Insgesamt rund 200 Veranstaltungen bietet die Woche der Stille zwischen dem 3. und 10. November an unterschiedlichsten Orten in Freiburg an. Wie kann es zu dieser Fülle kommen? Hartlieb verweist auf die vielen Anbieter: Jeder kann seine Meditation am Morgen, das Qi Gong-Treffen oder sein ganz normales Tagesprogramm auf der Internetplattform einstellen. „Wer den Wunsch nach Stille verspürt, kann einfach in unser Programm oder auf die Internetseite schauen und findet bestimmt etwas Passendes“, weiß Hartlieb. Neben den festen Veranstaltungsorten des Rahmenprogramms in der Stadtbibliothek, dem Augustinum, an Schulen, in Kirchen oder im Tibet

Titelthema

Info

Woche der Stille in Freiburg 3. bis 10. November Eröffnungsveranstaltung: Der Raum dazwischen 3. November, 17.30-19 Uhr Ludwigskirche, Starkenstr. 8, Freiburg Alle Veranstaltungen unter: www.stille-in-freiburg.de

Kailash Haus, finden sich im Internet Angebote wie Meditatives Rückwärtsgehen oder Klangschalen-Meditation, zu Trauerarbeit oder Achtsamkeit und vieles mehr.

Erde ist Thema 2019 Zum ersten Mal hat das Rahmenprogramm in diesem Jahr ein Schwerpunktthema: die Erde. „In diesen Veranstaltungen geht es um die Verantwortung für die Erde, die Liebe zur Erde“, berichtet Hartlieb. Sie würde sich freuen, wenn viele Klimademonstranten auch den Weg zur ein oder anderen Veranstaltung finden. „Stille, Musik und Worte für die Erde“ lautet der Titel der sogenannten Münsternacht. Auch das Symposium „Welt im Wandel“ und „Im Kleinen das Große entdecken“ beschäftigen sich mit der Natur und dem, was der Einzelne angesichts der bedrohten Zukunft auf Erden leisten kann. Welche Rolle spielen Religionen bei der Woche der Stille? Inhaltlich ist die Veranstaltungsreihe sehr offen. Bestes Beispiel ist der Mindful-Co-Working-Day des Netzwerks Achtsame Wirtschaft, bei dem in Gemeinschaft und Stille an eigenen Projekten gearbeitet

werden kann. Finanziell reicht ein kleines Budget aus, von dem in Freiburg die evangelische und die katholische Kirche je ein Drittel beisteuern. Zudem dürfen sich Hartlieb, die evangelische Stadtpfarrerin in Freiburg ist, und Sonja Sobotta, Leiterin einer katholischen Bildungseinrichtung, in ihrer Arbeitszeit um die Organisation kümmern. „Stille hat für viele von uns eine spirituelle Qualität“, weiß Hartlieb über die Mitglieder des Initiativteams. Neben ihr und Sobotta sind in diesem der Arzt Johannes Latzel, Peter Ludorf von der AG Wissenschaft und Spiritualität, der katholische Pfarrer und Leiter der Seelsorgeeinheit Freiburg-WiehreGünterstal, Michael Schweiger, und Verleger Stefan Sinn. Auch die vielen Veranstalter bei der Woche der Stille stammen aus ganz unterschiedlichen Religionen, ökumenischen Einrichtungen, Beratungsstellen, Initiativen und Gruppen. Dass das von der Öffentlichkeit dankbar angenommen wird, zeigen die Zahlen: Mehrere tausend Menschen kamen in den vergangenen Jahren und besuchten die Veranstaltungen an den acht Programmtagen – von Sonntag bis Sonntag.


Als Zeitpunkt für die Veranstaltungsreihe hat sich der November etabliert. Die Dunkelheit hilft laut Hartlieb: „Und die Vorzeit vor Weihnachten weckt auch das Bedürfnis nach Stille.“ Im Winter gehe die Orientierung nach innen. Ganz bewusst möchten die Veranstalter die Stille auch in Räume tragen, die sonst alles andere als „still“ sind. Im vergangenen Jahr fand beispielsweise die Eröffnung im Stühlinger Rathaus statt. „Stille ist für die eigene Energie essentiell“, betont sie, dürfe jedoch nicht mit Weltfluchten oder Wellness-Oasen verwechselt werden. Sie hofft, dass durch diese Woche die Menschen mehr Stille in ihren Alltag integrieren können. Denn als „Menschheitsweisheit“ habe die Stille in allen Religionen, monastischen und geistigen Strömungen eine lange Tradition. Alle glaubenden Menschen seien sich bewusst, dass, wenn es einen Gott gibt, diese Energie nicht in Worte zu fassen ist: „Diese Energie ist größer als alles, was ich denken kann, und daher auch nicht aussprechbar.“ Die logische Konsequenz daraus sei: „Frieden liegt in der Stille.“

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In der REGIO gibt es einige Klöster, Zentren und Organisationen, die Rückzugsmöglichkeiten anbieten: Haus St. Benedikt, Kloster St. Lioba, Freiburg Quellenwochen und -wochenenden Angebot für Frauen www.kloster-st-lioba.de

Kapuzinerkloster, Stühlingen Stille Woche 30.11.-7.12.2019 www.kapuziner.org

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Haus Maria Lindenberg, St. Peter Kursprogramm www.haus-maria-lindenberg.de

Benediktinerkloster Mariastein, Schweiz Kursprogramm www.kloster-mariastein.ch

Gut Ralligen am Thuner See, Merlingen, Schweiz Sechs Brüder kümmern sich mit Freunden und Mitlebenden um Gäste und Pilger. www.christustraeger.org Zen-Tempel Ryumon-Ji und Dâna-Haus 7, Weiterswiller, Frankreich 1.-3.11. Herbstretreat 29.11.-1.12. Jubiläum 20 Jahre www.meditation-zen.org Kloster Heiligkreuztal Stefanus-Gemeinschaft e.V. Kursprogramm www.stefanus.de

Titelthema

Das Publikum sei nicht unbedingt religiös. Hartlieb schätzt, dass die meisten Besucher 45 Jahre und älter sind. Doch auch viele Ü-30er, Familien und Kinder seien dabei.

Retreats in der REGIO

Foto: © Joergens.mi/Wikipedia Foto: © iStock/ SrdjanPav

Akustisch gute Räume, auch für die Stille: In der Ludwigskirche findet die Eröffnungsveranstaltung statt.


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Der Herbst hält Einzug in die Gärten, die Blätter fallen und späte Blüten werden von den ersten Nachtfrösten mit Frostkristallen überzuckert. Man könnte fast melancholisch werden, weil alle Zeichen im Garten auf Abschied hinweisen. Doch Beete, insbesondere Staudenbeete, können auch im Winter attraktiv aussehen und einen zweiten Blick wert sein.

Haus & Garten

Text & Fotos: Frank von Berger

Waren Staudenbeete in der kalten Jahreszeit früher eine eher triste Angelegenheit, so hat sich in den letzten Jahren die Erkenntnis durchgesetzt, dass man mit dem Ende der Blütensaison nicht alle Stauden sofort rigoros abschneiden muss. Abgeräumte Beete sehen zwar nach dem Aufräumen ordentlich aus, sind aber auch ziemlich langweilig – und das

mehrere Monate lang. Wer jetzt schon alle Stauden gründlich ausputzt und die Ziergräser stutzt, bringt sich um die zauberhaftesten Eindrücke. Denn Tau und Raureif, später auch dekorative Schneehäubchen auf den verholzten Blütenstängeln und Gräserhorsten, verwandeln die Überreste des Sommers in filigrane Kunstwerke.


Anstatt die Schere zu zücken, kann man sich im Spätherbst über filigrane Kunstwerke freuen: Über eine mit Frost gezuckerte Fetthenne (l.), über Perlkörbchen (o.) oder über von Raureif überzogene Brombeerranken (u.).

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Lust auf REGIO | 11.2019 Foto: © tas

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Die Heilkräuter-Expertin über den Allrounder Beifuß Beifuß, mit seinem silbergrauen, hohen Wuchs und den kleinen, ährenartigen Blüten, ist eine unscheinbare Pflanze, die an Wegrändern, Bahndämmen, in Steinbrüchen und Kiesgruben wächst. Über Jahrhunderte war er in der Volksmedizin ein bekanntes Heilkraut. Heute noch hat er im Kräuterbüschel zu Maria Himmelfahrt seinen wichtigen Platz.

Überhaupt ist es für das Ökosystem Garten vorteilhafter, wenn man hier im Herbst nicht so gründlich aufräumt. Ein paar von der Ernte übrig gebliebene Äpfel im Geäst, leuchtend rote Hagebutten an den Ranken der Rosen oder die Beeren von Stechpalme, Efeu, Schneeball und anderen Ziergehölzen schmücken den Garten auch im Winter und werden von Vögeln dankbar als Nahrung angenommen. Die

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Beifuß ist eine alte Räucherpflanze. In einem Kräutersegen aus dem elften Jahrhundert wird die Pflanze als „Mutter aller Kräuter“ bezeichnet. Beifuß alias „Amara acria“ wirkt erwärmend und beruhigend auf das Nervensystem, sowie gegen Unterkühlung, Anspannung und Erschöpfung, besonders auf den weiblichen Organismus. Jedoch sollte die Pflanze nicht in der Schwangerschaft eingenommen werden. Beifuß regt die Magensäfte an und fördert den Gallefluss. Er stärkt den Magen und wirkt appetitanregend. Noch heute findet er in der Küche Verwendung, besonders zur Martinszeit beim Gänsebraten. Ein Fußbad mit einer Handvoll Beifuß hat eine entspannende, erwärmende und wohltuende Wirkung. Illustration: © Jana Schillinger

Haus & Garten

Vielleicht gibt es ja jetzt auch noch die eine oder andere Blüte, die bis in den Spätherbst durchgehalten hat. Einige Astern-Arten, etwa die Erika- oder MyrtenAster, aber auch Goldruten und Garten-Chrysanthemen bringen oft noch bis zum ersten strengen Frost Blüten hervor. Man sollte sich deshalb so lange wie möglich an dem erfreuen, was noch auf den Beeten steht, statt gleich die Schere zu zücken. Stauden und mehrjährige Gräser sollte man ohnehin besser erst im Frühjahr zurückschneiden, empfehlen erfahrene Staudengärtner. Die abgestorbenen Pflanzenteile schützen die bereits für die kommende Vegetationsperiode angelegten, empfindlichen Triebknospen vor möglichen Frostschäden.


Lust auf REGIO | 11.2019 Auch Gräser und Stauden sollte man erst im Frühjahr zurückschneiden. Ihre Fruchtstände bieten Vögeln im Winter Nahrung. Igel wiederum freuen sich über Laub, das ihnen als Winterversteck dient.

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Samenstände vieler Staudenarten, etwa die der Astern und anderer Korbblütler, sind ebenfalls eine willkommene Winternahrung für Vögel, sofern man die Pflanzen nicht radikal zurückgeschnitten hat.

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Haus & Garten

Was die gefiederten Freunde übrig lassen, fällt vielleicht auf fruchtbaren Boden und keimt im folgenden Frühjahr, sodass dann viele junge Staudenkinder die Beete verjüngen und noch schöner machen. Wenn sich die Pflanzen zu zahlreich durch Selbstaussaat vermehrt haben, kann man die Sämlinge verpflanzen, weiterschenken oder einfach jäten. Lässt man die verholzten Pflanzenstängel bis zum Frühjahr stehen, hat das einen weiteren ökologischen Nutzen: Sie bieten vielen nützlichen Insekten ein Winterquartier, was in Zeiten des massiven Insektensterbens besonders wichtig ist. Und man kann auch anderen Tieren durch den Winter helfen, wenn man etwas Unordnung im Garten zulässt: Bleiben in einer Gartenecke ein Laubhaufen oder ein paar Arme voll abgeschnittener Zweige bis zum Frühjahr liegen, freuen sich


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Für Menschen eine Augenweide, für Vögel Nahrung: die letzten Äpfel am knorrigen Baum.

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Doch nicht jede Staudenart eignet sich als dekorativer Winterschmuck. Arten mit weichen Blättern und Stängeln ohne Stützgewebe wie Funkien, Storchschnabel oder Frauenmantel sinken im Herbst schlaff zu Boden. Man kann sie dann bodeneben abschneiden, damit die Beete nicht allzu ungepflegt aussehen. Zu den Stauden mit auch im Winter attraktiven Samenständen gehören viele Präriebewohner wie Sonnenhut, Scheinsonnenhut, Duftnesseln, Perlkörbchen sowie die Prachtscharte. Die an standfesten Stängeln stehenden Fruchtstände dieser Arten bilden einen markanten Blickfang im winterlichen Staudenbeet.

Farbnuacen und Formenspiel Ganz besonders attraktiv sind die in mehreren Etagen übereinander stehenden, quirlartigen Samenstände von Russels Brandkraut. Aber auch die Fruchtstände von PurpurFetthenne, Wasserdost, Engelwurz sowie die tellerförmigen Blütenstände der Schafgarbe tragen ihren Teil zum winterlichen Gartenschmuck bei. Zusammen mit den ausgebleichten Horsten von Gräsern wie etwa japanischem Federborstengras

und Eulaliagras entsteht quasi im Vergehen ein neues Gartenbild, das zwar weniger farbenfroh ist als blühende Beete, aber in seiner subtilen Wirkung einen ganz eigenen Reiz hat. Gemeinsam mit immergrünen Stauden, etwa Wolfsmilch-Arten oder Nieswurz, ausdauernden, immergrünen Gräsern wie Seggen sowie immergrünen Halbsträuchern wie Lavendel und Heiligenkraut bilden die standfesten Überreste der Sommerstauden einen reizvollen Anblick, selbst wenn es an bunten Blüten mangelt. Auf den ersten Blick wirkt ein derart bepflanztes und im Herbst nicht „abgeräumtes“ Staudenbeet mitunter etwas verwahrlost und morbide. Beim näheren Betrachten wird man sich aber dem Reiz der verschiedenen Nuancen von Gelb-, Grau- und Brauntönen, den Strukturen und Texturen sowie dem Spiel der Formen kaum entziehen können. Und beim genauen Hinsehen findet man vielleicht im Garten zwischen all dem Vergehenden schon Anzeichen für neues Leben, das nur darauf wartet, sich im folgenden Frühjahr zu neuer Pracht zu entfalten.

Haus & Garten

Igel und Hecken bewohnende Vögel wie der Zaunkönig oder das Rotkehlchen über ein sicheres Winterversteck.


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Basel feiert seit Jahresbeginn die Weihe des Münsters vor 1000 Jahren. Höhepunkt im Jubiläumsjahr ist die Ausstellung „Gold und Ruhm“ im Kunstmuseum – mit zahlreichen kostbaren Objekten wie der aus Paris angereisten Goldenen Altartafel des Münsters.

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GOLD UND GLAUBEN Text: Hans-Dieter Fronz

Foto: © Domschatz Essen / Christian Diehlonal

Kunst & Kultur

Es war am 13. Oktober des Jahres 1019: die feierliche Weihe des Basler Münsters. Dass der deutsche Kaiser Heinrich II. den Anlass durch seine und die Anwesenheit seiner Gemahlin Kunigunde ehrte und zahlreiche kostbare Gaben in die Bischofsstadt am Rheinknie mitbrachte, bedeutete eine immense Aufwertung Basels. Ohne dieses epochale Ereignis wären viele Entwicklungen späterer Zeiten – man denke nur an das Konzil von Basel 1431 bis 1449 – nicht möglich gewesen.

Mit einem Wort: Ohne diese Sternstunde wäre Basel heute nicht die Stadt, die sie ist. Als Höhepunkt im Jubiläumsjahr erinnert die Ausstellung „Gold

und Ruhm“ des Historischen Museums im Neubau des Kunstmuseums der Stadt an das Ereignis. Entstanden ist sie in Zusammenarbeit mit dem Pariser Musée de Cluny, dem französischen Nationalmuseum für die Epoche des Mittelalters. Der Grund für diese Kooperation ist, dass sich das kostbarste und wichtigste Exponat der Schau – die von Heinrich gestiftete goldene Altartafel aus dem Basler Münsterschatz – im Besitz des Pariser Museums befindet. Für die Dauer der Ausstellung hat sie nun den Weg nach Basel gefunden. Die zahlreichen weiteren Objekte aus den Zentren des frühmittelalterlichen ottonischen Reichs sind Leihgaben aus bedeutenden Museen in Europa und Übersee.

wechselseitige Abhängigkeit und das daraus sich ableitende enge politische Bündnis von Herrscher und Kirche im frühen Mittelalter. Die Schau möchte aber auch ein umfassendes Bild der Lebenswelt am Rheinknie in jener Epoche entwerfen und diese Zeit mit archäologischen Funden wieder zum Leben erwecken.

Indem sie die Basler Münsterweihe in den Kontext der politischen Situation im Jahre 1019 stellt, ist die Ausstellung zum einen eine Geschichtsschau. Abegleichzeitig ist sie auch und vor allem eine kulturhistorische Präsentation. Denn ihr Thema ist die

Heinrich hatte einen hohen Kleriker als Erzieher gehabt. Das färbte auf seine Politik ab. Als Herrscher umgab er sich früh mit kirchlichen Beratern. Indem er sie strategisch im ganzen Reich als Bischöfe und Reichsäbte einsetzte, stärkte er seine Machtbasis.

Heinrich, der letzte der drei ottonischen Kaiser, wurde 1002 mit 25 Jahren zum deutschen König gewählt und zwölf Jahre später zum Kaiser gekrönt. Schon 1006 hatte er sich die bis dahin zum burgundischen Reich gehörende Grenzstadt Basel angeeignet. Gestützt auf den Basler Bischof Adalbero II., verleibte er sie seinem Reich ein.


Lust auf REGIO | 11.2019 Heinrich II. reiste mit Gattin Kundigunde (l.) 1019 zur Münsterweihe nach Basel, mit kostbaren Geschenken im Gepäck, darunter eine goldene Altartafel (u.) sowie ein Kruzifix(linke Seite).

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Fotos: © Paderborn, Erzbischöfliches Diözesanmuseum und Domschatzkammer / Thomas Obermeier, RMN-Grand Palais (Musée de Cluny - musée national du Moyen Age) / Michel Urtado

Heinrich war ein „Reisekaiser“. In einem großen Tross zog er mit seinem Hofstaat 1019 nach Basel und nahm an der Seite von Kunigunde an der Münsterweihe teil. Von den kostbaren Gaben, die er nach Basel mitbrachte, sind heute lediglich die bereits erwähnte Altartafel sowie ein kostbares Reliquienkreuz – angeblich mit einem Splitter vom Kreuz Christi – erhalten. Mit diesen Geschenken, die die Grundlage für den Basler Münsterschatz bildeten, festigte Heinrich die Bindung der Stadt an ihn. Dem Bischof verlieh er darüber hinaus zahlreiche Rechte und machte ihn zum mächtigsten Fürsten in der Region. Basel stieg dadurch zu einer Metropole auf, was sich im Bau einer Stadtmauer im elften Jahrhundert zeigte. Kostbare Kreuze, edelsteinbesetzte Bucheinbände und wertvolle Handschriften sind zu sehen.

Unter den zahlreichen Reliquiaren, das sind skulpturale Objekte, die als Gehäuse für Reliquien dienen, wird auch das mit Edelsteinen besetzte Reliquiar in der Form eines Fußes gezeigt. Dieses hat angeblich den Fußknochen eines beim Bethlehemitischen Kindermord getöteten Knaben enthalten. Ein zweischneidiges Schwert und Reitersporen aus der Frühzeit des Rittertums, Münzen mit Heinrichs Konterfei und zahlreiche weitere Exponate werfen Licht auf die Lebens- und Glaubenswelt um 1000 nach Christus. Zu den kunstvollsten Objekten zählt ein Elfenbein-Diptychon aus Trier, das auf die Zeit um 990 datiert wird. Auf der einen Tafel ist der Moment festgehalten, in dem Mose aus der Hand Gottes die Zehn Gebote empfängt. Auf der anderen sehen wir Christus und den ungläubigen Thomas dargestellt. Die bereits erwähnte prächtige und kostbare Altartafel aber ist ein Meisterwerk mittelalterlicher Goldschmiedekunst. Sie zeigt in

der Mitte Christus. Ihm zur Seite stehen die Erzengel Michael, Gabriel und Rafael – und Benedikt von Nursia, der Gründer des ersten Mönchsklosters. Zu Christi Füßen aber hat sich Heinrich mit seiner Gemahlin Kunigunde in demütiger Haltung verewigen lassen. Als einziger deutscher Kaiser wurde der fromme Heinrich später heiliggesprochen. In Basel aber entstand ein wahrer Kult um den Herrscher und seine Gemahlin, von dem noch heute mehrere Statuen Heinrichs, etwa im Münster oder in der Klarakirche, zeugen.

Kunstmuseum Basel St. Alban-Rheinweg 60 Öffnungszeiten: Bis 19. Januar 2020, Di. bis So. 10-18 Uhr, Do. bis 20 Uhr. www.kunstmuseumbasel.ch

Info

Kunst & Kultur

Kostbare Gaben


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STYLISCH UND EDEL Zufällig schneien ins „Schoellmanns“ hoch über den Dächern Offenburgs nur die Schneeflocken rein. Dass Bar und Küche im vierten Stock des zentralen Geschäfthauses fernab der Laufkundschaft so gut ankommen, war harte Arbeit. Doch die hat sich in kulinarischer Hinsicht gelohnt. Und Willi Schöllmann zu einem deutschlandweit bekannten Barkeeper und Gastronomen gemacht.

Schlemmen & Sürpfeln

Text: Arwen Stock

Wer einmal „Dirty Dummies“ probiert hat, den lässt dieses kalorienvolle Dessert nicht mehr los. Ein Alptraum für jeden Zahnarzt und Aspiranten der Gewichtsreduktion, doch für diesen Zuckerrausch fahren viele mit dem Aufzug in den vierten Stock des Keilbach-Geschäftshauses im Zentrum Offenburgs. Bing. Die

Fahrstuhltüre öffnet sich und man steht mitten im stylisch-edlen, aber doch gemütlichen „Schoellmanns“. Untertitel „Bar + Küche“. Angenehme Elektromusik erfüllt den Raum. Den Youngsters am Tisch rechts wird gerade ein duftendes Club-Sandwich serviert. Auf dem Sofa links genießt ein

älteres Paar Kaffee und Kuchen. Geradeaus breitet sich die Bar in fast voller Raumlänge aus. Doch egal ob vom Gastraum oder der Dachterrasse, da ist diese fantastische Aussicht: auf die Reben, den Schwarzwald, über die Dächer der Stadt. Und wenn sie serviert ist: auf die Nachspeise „Dirty Dummies“.


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Foto: © Edgar Ruf

Ob im stylischen Restaurant- und Barbereich oder auf der Dachterrasse: Die Aussichten im „Schoellmanns“ sind fantastisch.

„Ja, bei den Desserts sind wir sehr stark“, schmunzelt der Inhaber Willi Schöllmann, angesprochen auf „Dirty Dummies“ aus selbst gemachtem ErdnussbutterEis, Banane und Kaiserschmarrn. Doch am meisten werde der „Brownie“ nachgefragt, weiß der 45-jährige Gastronom: „Es gibt Gäste, die wären richtig sauer, wenn wir eines dieser Desserts von der Karte nehmen würden.“ Ähnliches gilt für die Bistro-Klassiker der Schoellmanns-Karte – von frischen Austern im Topf bis Roastbeef oder Filetsteak mit frisch gemachter Remoulade, aufgeschlagener Sauce, Bratkartoffeln und grünen Bohnen. Neben dieser Auswahl und einem Lunch-Menü gibt es die aktuelle Tafel: Fast mannshoch wird sie für die Bestellung von Tisch zu Tisch geschoben. Saisonal passend sind dort in stetigem Wechsel

rund acht Hauptgerichte, vier Vorspeisen, sechs Desserts aufgelistet.

Cocktails mit heimischen Bränden Doch dass heute das Wort „Küche“ im Untertitel steht, ahnte anfangs keiner: Mit 15 Jahren hatte er begonnen, nebenbei in der Gastronomie zu jobben. An seinem 18. Geburtstag machte er sich selbstständig mit dem Café Kakadu. Durch „learning by doing“ kam 1997 seine erste Bar Red Lounge dazu. Bereits 1998 eröffnete Schöllmann eine Espressobar. 2003 übernahm er das Restaurant im Haus Zauberflöte, 2014 das ganze Haus mit Café, No-LabelHotelbar und Zimmern.

Zum Schoellmanns kam er 2006 völlig unerwartet: Er stand mit seinem Freund auf dem Dach des alten Keilbach-Modehauses in Offenburgs Zentrum. Der Abriss war schon geplant, genauso wie die Errichtung des heutigen Geschäftshauses an selber Stelle. Da sagte sein Freund: „Willi, was meinst, sollen wir nicht eine Bar hier aufmachen?“ Per Handschlag wurde das Geschäft besiegelt. Für Schöllmann das erste Mal, dass er baute: Ein weiterer, vierter Stock des Geschäftshauses musste mit Architekt geplant werden. Die künftigen Barräume brauchten höhere Decken. Schließlich ging es an die Inneneinrichtung, die seiner eigenen Konzeption entstammt. „Wir haben hier für die Barszene in der Region schon was bewegt und die Obstbrände wieder

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Foto: © Jigal Fichtner

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Foto: © Jigal Fichtner

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Foto: © Stefan Armbruster

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Das Herzstück im Schoellmanns ist die Bar (o.). Dort hat der Offenburger Gastronom Willi Schöllmann (li.) heimische Brände in Cocktails salonfähig gemacht. Die No-Label-Hotelbar im Haus Zauberflöte (u.) zählt zu den besten Hotelbars Deutschlands.

salonfähig gemacht“, erinnert sich Schöllmann an die ersten Cocktails mit heimischen Bränden, an die vielen, sehr guten Barchefs. Bis heute setzt sich mit Johannes Sorg die Tradition fort. 2012 wurde das Schoellmanns mit einem Mixology-Award, dem europaweit wichtigsten Preis der Barszene, ausgezeichnet. Nun war der Weg in die Liga der Kultbars wie dem „Schumanns“ in München beschritten. Vor vier Jahren gründete Schöllmann selbst dann den Black Forest Bar Cup, ein internationaler Wettbewerb um die besten Cocktails und Barfood-Speisen. Schöllmann macht gerne eigenwillige Sachen: Cocktails mit heimischen Bränden, regionale Weine und seit einigen Jahren gibt es auch Naturweine auf der Schoellmanns-

Anfangs war das Schoellmanns mehr Bar-Club als Bar-Restaurant.

Es wurde viel gefeiert. Dann sollte der Restaurantbereich unter der Woche stärker ausgelastet werden. Dass das Lokal heute so beliebt ist, sagt Schöllmann, „das haben wir uns erarbeitet“. Die Gäste sind zwischen 16 und 80 Jahre alt, mit Ausreißern nach oben und unten. Von Frühstück über Brunch, Lunch, Kaffee und Kuchen bis zum mehrgängigen Menü und Bar – das „Ganztageskonzept“ mit voller Karte und warmer Küche bis 23 und 24 Uhr scheint aufzugehen. Das Angebot wird zudem auch genutzt für Firmenfeiern und Gesellschaften. Insgesamt rund 70, in der Weihnachtszeit an die 100 Mitarbeiter sind für den rührigen Gastronomen in seinen Offenburger

Foto: © Willi Schöllmann

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Karte. Im Restaurantbereich setzt er ebenfalls auf Regionalität: Die Küche wird vom befreundeten Landwirt mit Eiern und Milch, vom einschlägig bekannten Endinger Metzger mit Fleisch und Wurstwaren, von Jägern dies- und jenseits des Rheins mit Wild beliefert. Küchenchef im Schoellmanns ist Marco Buchholz, seit acht Jahren dabei. Der Chef ist stolz: „Wir produzieren alles selbst.“ Alles auf der Karte und außerdem Brot, Brötchen, Kuchen, Marmelade bis zum Eis. Die selbst gemachte Limo liefere er sogar an andere Gastronomien.


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Lust auf REGIO | 11.2019 Foto: © Schöllmanns

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Für den Teig:

Gastronomien tätig. Im Schoellmanns haben innen 110 Gäste und auf der Dachterrasse noch mal 150 Gäste Platz. Der wohl bekannteste Offenburger Gastronom brennt nach wie vor für den Beruf, schätzt die Vielfalt der Einblicke, die man nur in ganz wenigen anderen Berufen bekommt: „Mir geht’s darum, einen Ort zu schaffen, wo jeder willkommen ist und sich wohlfühlt.“ Klar, die Liebe zu Essen und Trinken sei die Basis. Beides lässt ihn auch im Urlaub mit der Familie nicht los: Wo andere eine Stadtführung machen, zieht er durch die Bars und Restaurants. Doch sein Erfolgsrezept hat auch Zutaten, die nicht auf einem Teller oder in einem Glas kredenzt werden: „Das sind die Menschen, die hier arbeiten und das auch ausstrahlen“, meint Schöllmann, „die Menschen sind wichtig.“

Info

Schoellmanns Hauptstraße 88 77652 Offenburg Tel.: 07 81/9 19 49 99 www.schoellmanns.de Mo., Mi., Do. und So., 10 – 1 Uhr Di., 9 – 1 Uhr, Fr. 10 – 3 Uhr, Sa., 9 – 3 Uhr

150 g Hartweizengrieß 150 g Mehl 3 Eier 2 cl Olivenöl

Für die Füllung: 2 Entenkeulen 1 Schalotte 200 g pariertes Wurzelgemüse 1 EL Tomatenmark 1/2 l Rotwein 100 ml Rapsöl Lorbeerblätter, Wacholderbeeren 1 Bund Blattpetersilie 1 Eigelb Weckmehl Für die Soße: 500 g Kürbis 1 Schalotte 50 g Butter 500 ml Weißwein

Ziegen-Hartkäse zum Darüberreiben.

Teig: Alle Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten und mindestens eine Stunde kalt stellen. Füllung und Soße: Entenkeule in Rapsöl in einem Bräter scharf anbraten und wieder entnehmen. Das Wurzelgemüse mit den Schalotten anschwitzen. Im Anschluss das Tomatenmark unterrühren und mit dem Rotwein ablöschen. Die Entenkeule, Lorbeerblätter und Wacholderbeeren zugeben. 1,5 Stunden schmoren. Danach die Keule entnehmen, das Entenfleisch auslösen und klein hacken und mit der frisch gehackten Blattpetersilie in eine Schüssel geben. Das Eigelb und etwas Weckmehl hinzugeben und zu einer Masse verarbeiten. Den Teig dünn ausrollen und runde Platten in beliebiger Größe ausstechen. Die Füllung in angemessener Menge auf die Platten geben und zu einem Ravioli zusammenklappen. Auf dem bemehlten Brett bereithalten. Den Bratenfond aus der Pfanne durch ein Sieb streichen und bereitstellen. Kürbis und Schalotten würfeln, in einer hohen Pfanne in Butter anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen und gut 10 Minuten köcheln lassen. Den Fond zugeben. Die Soße mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ravioli in kochendem Salzwasser 2 Minuten kochen und anschließend in die fertige Soße geben und bei schwacher Hitze 5 Minuten ziehen lassen. Danach auf Teller zum Verzehr anrichten und Ziegen-Hartkäse fein darüberreiben.

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Enten-Ravioli mit Kürbis


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FEINES VOM MÜNSTERPLATZ „900 Jahre Stadt Freiburg – 5 Jahre Freiburger Marktkalender.“ Nicht nur für die Stadt, auch für die Kalendermacher gibt es 2020 ein Jubiläum zu feiern. Schöne Fotografien vom Münstermarkt plus leckere Rezepte – mit dieser Kombination beglücken Grafiker Wolfgang Wick, Fotograf Albert Josef Schmidt, Illustrator Matthias Wieber sowie Hobbykoch Hans-Albert Stechl zum fünften Mal Markt- und Kochfans gleichermaßen. Rezepte & Food-Fotos: Hans-Albert Stechl, Marktfotos: Wolfgang Wick


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Für 4 Personen 1,2 kg gemischtes Wintergemüse (z.B. Knollensellerie, Karotten, Pastinaken, Petersilienwurzeln, Lauch, festkochende Kartoffeln)

Soße: 50 g Butter 50  g Mehl ½ l Gemüsebrühe ½ l Milch ½ Becher Sahne Salz, Pfeffer, Muskat 2 gehäufte EL frisch geriebene Meerrettichwurzel

Pesto: 1 Bund glatte Petersilie, grobes Salz, mind. 5 EL Olivenöl 100 g Haselnussoder Walnusskerne

Knollensellerie, Karotten, Pastinaken, Petersilienwurzeln, Lauch, Kartoffeln putzen, in mundgerechte Würfel schneiden. Gemüsewürfel Sorte für Sorte (außer Kartoffeln, diese extra kochen) im selben Salzwasser getrennt al dente garen. Gemüsebrühe wird noch für die Soße verwendent. Soße: Butter schmelzen, unter kräftigem Rühren Mehl hinzugeben, bis sich Mehl und Butter verbinden, ½ l Gemüsebrühe nach und nach einrühren, ½ l Milch und ½ Becher Sahne dazugeben. 10 Min. köcheln, mit Salz, Pfeffer, Muskat und 2 gehäuften EL frisch geriebenem Meerrettich abschmecken. Gemüsewürfel in die Soße geben. Gehackte Haselnüsse oder Walnüsse in der Pfanne rösten. Petersilienpesto: Blätter von ½ Bund glatter Petersilie abzupfen, klein schneiden, mit etwas grobem Salz und 5 EL Olivenöl kräftig mörsern, bis eine Paste entsteht. Anrichten: Gemüsepotpourri in einen vorgewärmten Suppenteller geben und etwas vom Pesto und den gerösteten Nüssen darauf verteilen.

Schlemmen & Sürpfeln

Gemüse-Potpourri mit Meerrettichsoße


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Foto: © Herbert Pixner

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KALENDER er b m e v No Ausstellungen

BADISCHES LANDESMUSEUM

MUSEUM DER KULTUREN BASEL

Kaiser & Sultan Nachbarn in Europas Mitte Karlsruhe, bis 19.4. www.landesmuseum.de

Mutter & Kind Eine leise Hommage an das Basler Münster, 22.11.-5.1. www.mkb.ch

Kalender

MUSEUM AM LINDENPLATZ

MUSEUM WEILER TEXTIL GESCHICHTE

Weil Welt Weit Weiler Spuren in der ganzen Welt, Weil am Rhein, bis 26.7. www.museum-weil-am-rhein.de

Knopf dran Eine Kulturgeschichte der Knöpfe Weil am Rhein, 3.11.-5.7. www.museum-weil-am-rhein.de

FONDATION BEYELER

KUNSTHALLE MESSMER

Resonating Spaces Werke von Susan Philipsz Riehen, bis 26.1. www.fondationbeyeler.ch

Marilyn Monroe Leben & Legende Riegel, bis 23.2.20 www.kunsthallemessmer.de

KUNSTHAUS BREGENZ

DREILÄNDERMUSEUM

Bellend bin ich aufgewacht Werke von Raphaela Vogel bis 6.1.20 www.kunsthaus-bregenz.at

Burg Rötteln Herrschaft zwischen Basel & Frankreich Lörrach, bis 17.11. www.dreilaendermuseum.eu

ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM COLOMBISCHLÖSSLE Der römische Legionär – Weit mehr als ein Krieger Funde aus Baden-Württemberg, Hessen & dem Elsass Freiburg, bis 29.11.20 www.freiburg.de/museen

SPIELZEUG WELTEN MUSEUM BASEL Taschen – Ikonen & Wertanlagen Geschichte eines zeitlosen Accessoires, bis 5.4.20 www.swmb.museum

MUSEUM TINGUELY

KÜNSTLERWERKSTATT L6

Où sont les neiges d’antan Werke von Tadeusz Kantor Basel, bis 5.1. www.tinguely.ch

Dieter Mertens Zeichnungen Freiburg, bis 16.11. www.kuenstlerwerkstatt-l6.de


MUSEUM DER KULTUREN BASEL Bima, Kasper & Dämon Stabpuppen, Schattenfiguren, Handpuppen und Marionetten aus Asien und Europa bis 2.8.20 www.mkb.ch

MARKGRÄFLER MUSEUM Karlheinz Scherer Hommage zum 90. Geburtstag Müllheim, 3.11. bis 29.3. www.markgraefler-museum.de

KUNSTRAUM A. BÜRKLE Im Garten der Farben Werke aus der Paul Ege Art Collection, Freiburg, bis 19.4.20 www.kunstraumalexander-buerkle.de

GALERIE MEIER 1900–1950 & zeitgenössisch Malerei, Keramik & Skulptur Freiburg, bis 30.11. www.galerie-meier-freiburg.de

KUNSTMUSEUM BASEL Gold & Ruhm Geschenke für die Ewigkeit bis 19.1. www.kunstmuseumbasel.ch

MUSEUM NATUR UND MENSCH Südsee – Traum und Wirklichkeit Kultur & Ökosystem Ozeaniens Freiburg, bis 2.2.20 www.freiburg.de/museen

NATURHISTORISCHES MUSEUM BASEL Wildlife Photographer of the year Landschaften, Tierporträts & dramatische Szenerien 8.11.-29.3.20 www.nmbs.ch

Karin Kneffel Realistische Malerei Baden-Baden, bis 8.3. www.museum-frieder-burda.de

Übermensch – Philosoph der Moderne Bis 22. März 2020 Historisches Museum Basel – Barfüsserkirche www.hmb.ch

MUSEUM ART.PLUS Vollgas – Full Speed Werke zum Thema ‚Auto & Geschwindigkeit‘ Donaueschingen, bis 19.1.20 www.museum-art-plus.com

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Tales & Identities Deine Entscheidung – Deine Geschichte, Freiburg, bis 1.12. www.freiburg.de/museen

MUSEUM FRIEDER BURDA

AUGSTINERMUSEUM Max Beckmann Die Sammlung Classen Freiburg, bis 16.2. www.freiburg.de/museen

MUSEUM FÜR NEUE KUNST Expressionist Scherer Malerei von Hermann Scherer Freiburg, bis 15.3. www.freiburg.de/museen

VITRA DESIGN MUSEUM Objekte der Begierde Surrealismus & Design 1924 – heute, Weil am Rhein, bis 19.1. www.design-museum.de

HISTORISCHES MUSEUM BASEL Übermensch Friedrich Nietzsche und die Folgen, bis 22.3.20 www.hmb.ch

KERAMIKMUSEUM Art déco Aufbruch in die Moderne Staufen, bis 30.11. www.landesmuseum.de

Fotos: © Historisches Museum Basel

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FRIEDRICH NIETZSCHE UND DIE FOLGEN Wer war Friedrich Nietzsche? Ein kriegsverherrlichender Nazi-Vordenker, ein Frauenfeind, ein Wahnsinniger? Oder nicht vielmehr ein Anti-Antisemit, ein bekennender Europäer und ein Verfechter des Individualismus und der Selbstverwirklichung, von dem wir für die Herausforderungen der Gegenwart einiges lernen können? Anlässlich Nietzsches 175. Geburtstags und des 150. Jubiläums seiner Berufung an die Basler Universität stellt das Historische Museum Basel in einer Sonderausstellung Friedrich Nietzsche in vielen Facetten vor: als geachteten Basler Professor, als reisenden Denker, als Liebenden und als Leidenden. Rund 75 Exponate, Leuchtkästen mit ausgewählten Zitaten, Audio- und Videostationen sowie Animationen und Filmausschnitte lassen den Kosmos Friedrich Nietzsches lebendig werden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Ausstellung gliedert sich in drei Bereiche: In den „Lebenswelten“ erzählen Originalbriefe die Geschichte des Ausnahmestudenten Friedrich Nietzsche. Wer war dieser Mann, der bereits mit 24 Jahren Professor wurde? In den „Denkwelten“ werden zentrale Begriffe Nietzsches, wie der „Wille zur Macht“ oder der „Übermensch“, allgemeinverständlich erklärt. Und die „Nachwelten“ beginnen mit dem Zusammenbruch Nietzsches 1889 in Turin. Sie zeigen berührende Kritzeleien aus seiner Zeit in der Psychiatrie und eine neu aufgefundene, erstmals ausgestellte Totenmaske. Den Abschluss bildet ein Kinobereich mit Beispielen von Nietzsche-Zitaten in Hollywoodfilmen.

CENTRE CULTUREL FRANÇAIS Mapping – Illu4 Alternative Stadtpläne Freiburg, 19.-28.11. www.ccf-fr.de

CARTOONMUSEUM Wonderland Mit Werken von Tom Tirabosco Basel, 23.11.-8.3. www.cartoonmuseum.ch

Kalender

ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM COLOMBISCHLÖSSLE


Kabarett/Comedy

Bis 5. April 2020 Spielzeug Welten Museum Basel www.swmb.museum

SONNTAG, 3.11.2019 Marianne Schätzle ‚Früher war nix to go‘ Alemannische Bühne, Freiburg, 19 Uhr www.alemannische-buehne.de

DONNERSTAG, 7.11.2019 Foto: Louis Vuitton, Paris

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Taschen – Ikonen & Wertanlagen

68 GESCHICHTE EINES ZEITLOSEN ACCESSOIRES

Sie kann klein oder groß sein, weich oder hart, am Henkel oder über der Schulter getragen werden, mit Goldkettchen verziert oder ganz schlicht – die Handtasche. Nicht immer war sie Kultobjekt für Frauen, ihren großen Boom erlebte sie erst im 20. Jahrhundert. Bei allem historischen Wandel aber ist eines gleich geblieben: Die Tasche ist ein höchst persönlicher Gegenstand. Sie ist das Behältnis, in dem wir aufbewahren und mit uns nehmen, was zu uns gehören soll. Die Ausstellung mit rund 400 Exponaten gibt Einblick in ihre Geschichte: angefangen mit Ledertaschen aus dem Jahr 1550 bis hin zu Laufstegexemplaren von zeitgenössischen Designern und Künstlern.

Han‘s Klaffl ‚Nachschlag! Eh ich es vergesse ...‘ Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr www.vorderhaus.de

SAMSTAG, 9.11.2019 Maddin Schneider ‚Denke macht Koppweh‘ Martinskirche, Müllheim, 20 Uhr www.karoevents.de

SONNTAG, 10.11.2019 Bülent Ceylan ‚Intensiv!� Die kleine Hallen Tour Kurhaus, Baden-Baden, 18 Uhr www.badenbadenevents.de die feisten ‚Junggesellenabschied‘ Vorderhaus, Freiburg, 19 Uhr www.vorderhaus.de

„Das Sherlock Musical“ gastiert Samstag, 30. November, 19.30 Uhr Neue Tonhalle, Villingen-Schwenningen www.dassherlockmusical.de

Foto: © Kai-Uwe Paulen Krake

DIENSTAG, 12.11.2019 Sisters of Comedy 100% Frauenpower Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr www.vorderhaus.de

DONNERSTAG, 14.11.2019 Stefanie Kerker ‚Lizenz zum Trödeln‘ Theater im Teufelhof, Basel, 20.30 Uhr www.theater-teufelhof.ch

MITTWOCH, 27.11.2019 Michael Mittermeier ‚LUCKY PUNCH – Die Todeswuchtl schlägt zurück‘ Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.vaddi-concerts.de

DONNERSTAG, 28.11.2019 Lars Reichow ‚Lust‘ Burghof Lörrach, 20 Uhr www.burghof.com

FREITAG, 29.11.2019 Peter Vollmer ‚Er hat die Hosen an, sie sagt ihm welche ...‘ TAM, Weil am Rhein, 20.15 Uhr www.tam-weil.de

SAMSTAG, 30.11.2019 Bodo Wartke ‚Was, wenn doch?‘ Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.vaddi-concerts.de

Musical MITTWOCH, 6.11.2019 Knie – Das Circus Musical Die unbekannte Geschichte Musical Theater Basel, 20 Uhr www.musical.ch

DONNERSTAG, 14.11.2019 Struwwelpeter – Shockheaded Peter Musical von den Tiger Lillies, Julian Crouch & Phelim Mcdermott Staatstheater Karlsruhe, 20 Uhr www.staatstheater.karlsruhe.de

SAMSTAG, 16.11.2019

Kalender

EIN HAUCH VON BROADWAY Der legendäre Sherlock Holmes sitzt schon seit Monaten ohne neue Aufträge da – aber dann wird er mit einem spektakulären Fall beauftragt. Den großen Sherlock Holmes mimt Blueslegende Richard Bargel. An seiner Seite begleiten ihn der Schauspieler und Sänger Claus Wilke als Dr. Watson. Mit dabei ist auch Musical-Star Anna Maria Kaufmann, die als Mata Hari eine überraschende Wendung in die Handlung bringt. Das Enseble aus elf Solisten wird von sechs Profi-Tänzern der internationalen Delattre Dance Company unterstützt. Unter der Regie von Bettina Montazem entführen sie in eine eigene, musikalische Sherlock-Welt.

FREITAG, 15.11.2019 Luise Kinseher ‚Mamma Mia Bavaria‘ Burghof Lörrach, 20 Uhr www.burghof.com

SONNTAG, 17.11.2019 Alfred Mittermeier ‚Paradiesischer wird‘s nicht!‘ La Cita, Kehl, 20 Uhr www.kultur.kehl.de

Die Schöne & das Biest präsentiert vom Theater Liberi Oberrheinhalle, Offenburg, 15 Uhr www.messe-offenburg.de My Way Das Frank Sinatra Musical Helmut Förnbacher Theater, Basel, 19.30 Uhr www.foernbacher.ch


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Lust auf REGIO | 11.2019

GE W 27.11.2019, 20 Uhr Martinskirche, Müllheim Stichwort: Glasblassing

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27.11.2019, 20 Uhr Konzerthaus, Freiburg Stichwort: Mittermeier

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2x2 Tickets für „GlasBlasSing“

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2x2 Tickets für „Michael Mittermeier“

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2x2 Tickets für 2x2 Tickets für „Das Sherlock Musical“ „Oh du fröhliche 30.11.2019, 20 Uhr Zweisamkeit“ 30.11.2019, 20.15 Uhr Theater am Mühlenrain,Weil am Rhein Stichwort: Zweisamkeit

16.12.2019, 19.30 Uhr St. Bernhard Kirche, Baden-Baden Stichwort: Marshall

EWINNPIEL

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2x2 Eintrittsgutscheine Cassiopeia Therme, Badenweiler Termine nach Wahl, variabel Stichwort: Cassiopeia

Bücher 2 x Die Kräutersammlerin von Heidrun Hurst

2 x Das Lied der Wächter von Thomas Erle

10 x 1 „FREIBURG GEHT AUS“

Rufen Sie die Hotline an, nennen Sie Namen, Adresse und das jeweilige Stichwort. Für die Gewinnspiele endet die Teilnahmefrist am 18. November 2019.

GEWINNSPIELHOTLINE 013 79/37 27 34

(0,50 Euro pro Anruf aus dem Festnetz der T-Com, abweich. Mobilfunktarif möglich) chilli Freiburg GmbH | Paul-Ehrlich-Straße 13 | Alte Lokhalle | 79106 Freiburg Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gewinnspiel

Neue Tonhalle,Villingen-Schwenningen Stichwort: Sherlock

1x2 Tickets für „Marc Marshall“


KULTUR INTERVIEW

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Dies war eine Leseprobe der November-Ausgabe 2019.

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1 CHILLI JULI/AUGUST 2014

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