chilli - Ausgabe November 2012

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Freiburg Gastronomie

Kein Studentenlokal G

ehoben, aber nicht abgehoben: Die neuen Betreiber Roland Schwenk und Constanze Linke des Restaurants Schiller in der Wiehre setzen auf altbewährtes Ambiente und eine kleine, saisonale Karte. Brot vom benachbarten Bäcker, Fleisch aus Schallstadt und Ziegenkäse vom Ringlihof – das Schiller nutzt Produkte aus der Region, die Koch Roland Schwenk, der im Freiburger DorintHotel gelernt hat, gekonnt verarbeitet. Auch auf der Weinkarte finden sich weder Bordeaux noch Barolo, sondern ausschließlich Weine aus dem Breisgau und dem Markgräflerland. Das Schillereck wurde bereits 1878 als Restaurant und Hotel erbaut, diente während des Zweiten Weltkrieges jedoch als Passamt und kurzzeitig sogar als Polizeistation. Erst 1955 zog wieder ein Gastronomiebetrieb ein. Das Ambiente soll heute laut Schwenk und Linke

an eine französische Brasserie erinnern, die man sich aber nicht mit einfachen Holztischen vorstellen sollte, auf die das Baguette gekrümelt wird. Stattdessen geht die Einrichtung mit den stuckverzierten Decken, goldgerahmten Spiegeln, großen Kronleuchtern und den mit dunkelrotem Samt bezogenen Stühlen eher schon ins Elegante. Sehr schick ist die offene Showküche, in der vor den Augen des Gastes gekocht und angerichtet wird. Trotz des guten Preis-Leistungsverhältnisses ist das Schiller nichts für den schmalen Geldbeutel und fügt sich sicher nicht in die Reihe der Studentenlokale in der Wiehre ein. Wer sich ein Menü zusammenstellen möchte, kann etwa mit einer KürbisKokossuppe mit Jakobsmuschel (8 Euro) beginnen, gefolgt von einer rosa gebratenen Entenbrust mit Cassis-Schalottenjus und hausgemachten Gnocchi (19,50) sowie einem fruchtigen Sorbet (2,50) als süßem Abschluss. tbr

Foto: © Felix Groteloh

Gehobene Küche im Schiller

Badische Spezialität am Dreisam-Ufer Das Café Extrablatt macht sich warm für die Winterzeit

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Foto: © Café Extrablatt

16 CHILLI November 2012

as Café Extrablatt an der Dreisam bietet ab sofort erstmals neben dem hauseigenen auch den Glühwein der Alten Wache an, der es schon zum Kultgetränk gebracht hat. „Wir wollen hier in Freiburg immer etwas Besonderes bieten, was es in anderen Café-Extrablättern nicht gibt, in diesem Jahr ist das badischer Glühwein erster Klasse“, sagt Pächter Zeki Yavuz. Der wird ein bisschen teurer als der eigene sein, „aber die Freiburger zahlen ja gerne etwas mehr, wenn sie was besonders Gutes bekommen.“

Damit komplettiert Yavuz sein badisches Angebot, denn er hat auch eine neue Winterkarte mit einer Reihe von speziellen Heißgetränken im Café am Dreisam-Ufer, das übrigens auch für Weihnachtsfeiern komplett buchbar ist. Und für Raucher haben Yavuz und sein Partner Umut Kus auf der Terrasse vor dem Café einen Teilbereich neu überdacht und mit Heizstrahlern und Decken ausgestattet. Auch da lässt sich der Glühwein der Alten Wache trefflich genießen. chilli


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