Traumjob vor: Würdest du dich in einer anspruchsvollen Position mit einem hohen Gehalt wohlfühlen? Oder wärst du zufriedener in einer stabilen Position mit vorhersehbarer Routine und geringerem Gehalt?
Um ein klareres Bild zu bekommen, erstelle eine Liste von Berufen, die dein Interesse geweckt haben. Vergleiche sie mit deinen bisherigen Erfahrungen. Überlege, welche Tätigkeiten dir in der Vergangenheit am meisten Spaß gemacht haben, welche Erfahrungen du gesammelt hast und welche übertragbaren Fähigkeiten du erworben hast. So kannst du deine Prioritäten besser erkennen und eine Karriere wählen, die deinen Werten und Zielen entspricht.
3. Erweitere deinen Horizont und schließe Qualifikationslücken
Beschränke dich nicht nur auf bekannte Bereiche. Wage dich auch an Branchen heran, die deine Neugier wecken. Falls du dich für technische Berufe interessierst, aber nicht genau weißt, was sie beinhalten, besuche Tech-Meet-ups oder erkunde Online-Foren zu Themen wie
Cybersicherheit, Datenanalyse oder Softwareentwicklung. So kannst du wertvolle Einblicke gewinnen und deine Entscheidungsfindung verbessern.
Erkenne, welche Fähigkeiten für deine Wunschpositionen erforderlich sind und schließe eventuelle Lücken. Weiterbildung verschafft dir nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern zeigt auch dein Engagement. Sammle zudem praktische Erfahrungen durch Praktika oder Freiwilligenarbeit, um einen Einblick in den Beruf zu bekommen, bevor du dich dafür entscheidest.
4. Baue ein wertvolles Netzwerk auf – nicht nur eine Kontaktliste
Um dir deinen Traumjob zu sichern, kommt es nicht nur darauf an, was du weißt, sondern auch, wen du kennst. Konzentriere dich darauf, authentische, bedeutungsvolle Beziehungen zu knüpfen. Ende Dezember 2024 wurden bei JobLeads deutschlandweit über 1,1 Millionen Stellenanzeigen gezählt. 80 Prozent dieser Stellen werden in der Regel über persönliche und berufliche Netzwerke besetzt.
Nimm an Workshops teil, um mit anderen in Kontakt zu treten und dein Netzwerk auszubauen. Beteilige dich aktiv an Gesprächen, bringe eigene Einblicke ein und hinterlasse einen bleibenden Eindruck. Nutze die Plattform LinkedIn, um dein Fachwissen zu präsentieren – berichte über deine Projekte, Ideen und engagiere dich. Je aktiver du bist, desto sichtbarer wirst du für potenzielle Arbeitgeber. chilli
Mehr Infos: jobleads.com/de
„ICH BIN SELBSTBEWUSSTER GEWORDEN“
RENÉ UND VALENTIN ÜBER IHR FSJ BEI DER CARITAS
René (24) und Valentin (22) haben ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in einer Einrichtung der Wohnungslosenhilfe beim Caritasverband Freiburg-Stadt e. V. absolviert. Kurz vor Ablauf ihres Freiwilligendienstes haben wir mit ihnen über ihre Erfahrungen gesprochen.
chilli: Warum absolvieren Sie ein FSJ?
Valentin: Ich möchte Soziale Arbeit studieren, aber bevor ich ins Studium starte, wollte ich erst sichergehen, dass der soziale Bereich auch für mich passt.
chilli: Wie sind Sie auf den Bereich Wohnungslosenhilfe gekommen?
Valentin: Ich hab mich zuerst im Internet informiert, was man machen kann, und bin auf der der Seite des Caritasverbandes Freiburg-Stadt gelandet. Und hab mich da einfach mal beworben. Dann wurde ich eingeladen, da gab‘s dann verschiedene Möglichkeiten,
und Wohnungslosenhilfe hat sich gleich sehr spannend angehört. Deshalb hab ich im Haus St. Gabriel hospitiert und dann war schnell klar, dass ich das machen will. Ich hab gespürt, dass das ein Ort ist, an dem ich auch was für mich, fürs Leben, mitnehmen kann.
chilli: René und Valentin, was sind Ihre Aufgaben im Haus St. Gabriel?
René: In erster Linie sind wir den ganzen Tag präsent und ansprechbar. Konkret unterstützen wir die Bewohnerinnen und Bewohner bei bestimmten Arbeiten, zum Beispiel bei Putzdiensten. Dann kümmert sich immer einer von uns ums Frühstück, vom Einkaufen bis Vorbereiten. Da gibt’s dann Kaffee und Weckle und alles, was man so braucht. Und wir organisieren den Nachmittagskaffee, da können alle bei Kaffee und Süßem zusammenkommen und reden. Valentin: Und dann versuchen wir ab und zu auch, was außer der Reihe zu ma-
chen: Pizza zu backen, einfach mal etwas Besonderes, damit die Leute spüren, dass sich etwas tut im Haus, wir uns Gedanken machen.Gemeinsam mit dem Arbeitsanleiter arbeiten wir mit den Bewohnern auch in einer Werkstatt. Da können die Leute mit Holz arbeiten, sich zum Beispiel selbst Möbel für ihre Zimmer bauen oder handwerklich kleine Dinge herstellen, zum Beispiel Sterne für Weihnachten.
chilli: Haben Sie bei Ihren Aufgaben eigenen Gestaltungsspielraum?
René: Ja, wir bekommen da großen Freiraum. Das ist super. Wir versuchen auch, die Bewohner mal in die Küche zu locken und mit einzubinden. Auch da passieren coole Dinge. Wenn jemand nach Jahren zum ersten Mal wieder in einer ordentlichen Küche steht, selbst etwas zubereitet und merkt: Hey, da geht ja was. Ich kann für mich und andere was kochen.
chilli: Valentin, haben Sie durch Ihre Arbeit im Haus St. Gabriel etwas gelernt oder über sich herausgefunden?
Valentin: Ich bin auf jeden Fall sicherer geworden, selbstbewusster würde ich sagen. Im Kontakt mit anderen Menschen. Auch so dieses Gefühl: Was soll noch kommen? Also, das Gefühl, dass ich mit jeder Situation irgendwie umgehen kann.
chilli: Und hat sich durch das FSJ Ihr Studien- oder Berufswunsch verändert oder konkretisiert?
Valentin: Ja, ich kann mir jetzt sehr gut vorstellen, Soziale Arbeit zu studieren.
chilli: Und René, wie geht es für Sie danach weiter?
René: Ich möchte auf jeden Fall weiter mit Menschen arbeiten. Aber eher im Tourismus. Ich habe mich schon beworben und warte auf eine Zusage. chilli
DUALES STUDIUM
Bei einem dualen Studium hingegen sind Praxis und Theorie vereint – meistens wechseln die beiden Bereiche sich im Abstand von jeweils drei Monaten ab. Du arbeitest also drei Monate im Unternehmen mit, lernst dort die internen Abläufe und Arbeitsweisen kennen, wirst praktisch in einen Beruf eingearbeitet. Andererseits gibt es regelmäßig Theoriephasen an der Hochschule, in denen akademisch und wissenschaftlich gearbeitet wird. Es ist also eine Kombination aus praktischem und theoretischem Lernen.
Die Zulassungsvoraussetzungen werden meistens von den Unternehmen bestimmt: Du bewirbst dich dort, und wenn du die Zusage hast, nimmt dich die kooperierende Hochschule automatisch an. Auch hier sind die Inhalte des Studiums festgeschrieben, da es ja auf den Beruf zugeschnitten sein muss, der im Unternehmen erlernt wird. Ein weiteres Argument für ein duales Studium ist, dass du eine Ausbildungsvergütung bekommst, was beim „normalen“ Studieren nicht der Fall ist. Du musst aber bedenken, dass ein duales Studium weniger Freizeit bedeutet. Du hast, wie ein normaler Arbeitnehmer, eine gewisse Anzahl an Urlaubstagen. Semesterferien gibt es nicht. Letztlich hat jede Studienform ihre Vor- und Nachteile. Du wirst deinen eigenen Weg finden, ganz egal, für welche Variante des Studierens du dich entscheidest. BZ
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ABITUR AN DER PAULA FÜRST SCHULE
AN DER DREIJÄHRIGEN OBERSTUFE ZUR ALLGEMEINEN HOCHSCHULREIFE | BRÜCKENKLASSE DER JAHRGANGSSTUFE 11
Die dreijährige Oberstufe der Gemeinschaftsschule in Freiburg führt Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichsten Schullaufbahnen zur allgemeinen Hochschulreife.
Aufgenommen werden:
• Schülerinnen und Schüler mit mittlerem Bildungsabschluss, 10. Klasse der Real- oder Gemeinschaftsschule
• Schülerinnen und Schüler mit Versetzungszeugnis in Klasse 10 (G8) oder Klasse 11 (G8 und G9)
• Quereinsteigerinnen und -einsteiger aus der Oberstufe anderer G8- und G9-Gymnasien
• Schülerinnen und Schüler von freien Schulen und Waldorfschulen
• Wiedereinsteigerinnen und -einsteiger nach einer Schulunterbrechung Die Schülerinnen und Schüler kommen mit unterschiedlichen Voraussetzungen in die dreijährige Oberstufe. Daher werden in der Brückenklasse der Jahrgangs-
stufe 11 die Unterrichtsinhalte und Methoden gezielt vertieft und wiederholt. So findet eine optimale Vorbereitung auf die Anforderungen in der Kursstufe statt. Die Kurse in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch werden in Klasse 11 geteilt und in Lerngruppen von maximal 15 Schülerinnen und Schülern unterrichtet. Als weitere Besonderheit wird in Mathematik wöchentlich eine zusätzliche Stunde (Mathe-Plus) angeboten, um Grundlagen aufzuarbeiten und Gelerntes zu vertiefen.
In der Kursstufe kommen Leistungskurse und Basisfächer bereits für Lerngruppen ab fünf Teilnehmenden zustande, was individuelle Förderung und Beratung ermöglicht.
Schülerinnen und Schüler, die besonderen Förderbedarf in den Fächern Mathematik, Deutsch oder Englisch haben, können ein individuelles Nachhilfeangebot von Studierenden an der Paula Fürst Schule wahrnehmen.
Neben dem Erlernen von schulischen Inhalten werden die Persönlichkeitsbildung sowie die Teamfähigkeit und soziale Entwicklung der Schülerinnen und Schüler gleichermaßen gefördert. Ein Team aus einer Sozialpädagogin und einem Sozialpädagogen unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei persönlichen Belangen, Leistungskrisen oder Konflikten.
Die Paula Fürst Schule ist Lern- und Lebensraum. Die Jugendlichen können Computerräume, iPads, zwei Schülerküchen und verschiedene Aufenthaltsund Arbeitsbereiche nutzen.
Anmeldungen und Beratungstermine für die Gymnasiale Oberstufe der Paula Fürst Schule, Basler Straße 61, 1. OG, sind jederzeit möglich.