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GESCHÄFTSBERICHT 2024

Herausgeber

Schweizerisches Polizei-Institut

Avenue du Vignoble 3

2000 Neuchâtel isp@ne.ch

Tel. 032 723 81 00

www.institut-police.ch

© SPI, Juni 2025

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Redaktion, Lektorat, Übersetzungen

SPI Layout

A4 Agentur, Rotkreuz

Druck

Imprimerie de l’Ouest SA, Cormondrèche

Auflage

360 Exemplare Deutsch

220 Exemplare Französisch

60 Exemplare Italienisch

4

6

VORWORT DES PRÄSIDENTEN

VORWORT DES DIREKTORS 10

12

16

2024 AUF EINEN BLICK MIT 12 KENNZAHLEN

MANAGEMENT SUMMARY DAS JAHR 2024 IM ÜBERBLICK

KURSE UND LEHRGÄNGE 20

EVENTBERICHTE: SPI-TAGUNG 2024

STAB

HUMAN RESOURCES

KOMMUNIKATION 42

INFORMATIK UND LOGISTIK 44 SPRACHDIENST

22

EVENTBERICHTE: SPI-KOLLOQUIUM 2024 24

QUALITÄT

BILDUNGSSTRATEGIE UND LERNMEDIEN

28 FORSCHUNGSKOORDINATION UND WISSENSMANAGEMENT

32 GESCHÄFTSSTELLE OdA POLIZEI

Zugunsten einer verbesserten Lesbarkeit werden Abkürzungen jeweils im Abkürzungsverzeichnis auf der zweitletzten Seite dieses Berichts erläutert.

RECHT

DAS NEUE BGK: BILANZ 2024 54 FINANZEN UND JAHRESRECHNUNG

62 WHO IS WHO DER SCHWEIZER POLIZEIAUSBILDUNG

70 ABKÜRZUNGEN

VORWORT DES PRÄSIDENTEN

Geschätzte Leserinnen und Leser

Die zunehmende Digitalisierung stellt hohe Anforderungen an die Polizeiarbeit und erfordert kontinuierliche Anpassung. 2024 stand die SPI-Strategie 2022–2025 in der finalen Umsetzungsphase. Es wurden wesentliche Fortschritte für die Schweizer Polizeilandschaft erzielt, wodurch die polizeiliche Aus- und Weiterbildung modernisiert und attraktiver gestaltet wird – ein entscheidender Beitrag zur Zukunftssicherung des Polizeiberufs.

Mit dem neuen Bildungspolitischen Gesamtkonzept (BGK) hat das SPI einen Meilenstein in der Reform der polizeilichen Kaderausbildung erreicht. Erstmals wurden schweizweit einheitliche Kompetenzprofile für die Führungsstufen I bis III erarbeitet. Diese bilden nun die Grundlage für die ab 2027 geplante modulare Kaderausbildung. 2026 wird bereits ein Pilotkurs durchgeführt. Ziel ist es, Abschlüsse zu schaffen, die ins schweizerische Bildungssystem integriert sind und Polizeikräfte optimal auf künftige Herausforderungen vorbereiten.

Das Milizsystem bleibt eine tragende Säule des polizeilichen Bildungssystems in der Schweiz, und die Expertise von über 1500 Instruktorinnen und Instruktoren bildet sein Fundament. Die SVEBRezertifizierung des SPI bestätigt die hohen methodisch-didaktischen Standards. Moderne Technologien wie KI bereichern zunehmend die Ausbildung, während Kompetenzorientierung dank der gezielten Förderung des Lehrpersonals in der Praxis umgesetzt wird. Für eine nachhaltige Weiterentwicklung des Milizsystems wird es zentral sein, die Entschädigungsmodelle künftig zu verbessern.

Ein weiterer Schlüssel zur Zukunftssicherung der Polizeiarbeit ist die Stärkung der Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis. Mit dem Ansatz «Von der Wissenschaft in die Praxis» fördert das SPI aktiv den Austausch zwischen Theorie und gelebter Polizeipraxis. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Initialisierung des Swiss Police Research Dialogue. Diese Plattform ermöglicht einen institutionalisierten Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Ausbildung und bietet neue Impulse für innovative Lösungsansätze.

Auch international stärkt das SPI seine Position als angesehener Partner. Die Wahl von Direktor Stefan Aegerter zum Präsidenten der Association of European Police Colleges (AEPC) unterstreicht die Anerkennung der Schweiz auf höchster europäischer Ebene. Gleichzeitig wurde mit der Konferenz der Ausbildungschefinnen und -chefs der KKPKS, die auf Initiative des Direktors gegründet wurde, eine wichtige Plattform geschaffen, um den Austausch zwischen den Ausbildungsverantwortlichen der Polizeikorps zu vertiefen und die Laufbahnentwicklung nachhaltig zu fördern.

«Ein zentrales Anliegen bleibt die Attraktivität polizeilicher Karrieren. Um junge Talente für den Polizeiberuf zu gewinnen und langfristig zu binden, müssen Perspektiven geschaffen werden, die individuelle Stärken fördern und angemessen würdigen.»

Philippe Müller, Präsident

Das SPI trägt mit gezielter Unterstützung wie der Entwicklung alternativer Einstiegsmodelle wesentlich dazu bei, polizeiliche Laufbahnen attraktiver zu gestalten.

Das SPI setzt sich täglich dafür ein, dass die Polizei den immer grösseren Herausforderungen unserer Zeit gewachsen ist – und bleibt damit ein verlässlicher Partner für Sicherheit, Stabilität und Demokratie.

VORWORT DES DIREKTORS

Geschätzte Leserinnen und Leser

Die polizeiliche Aus- und Weiterbildung in der Schweiz steht vor einer grundlegenden Transformation. In einer zunehmend komplexen Welt, geprägt von technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen, haben wir uns als Bildungseinrichtung im Dienste der Polizei gemeinsam mit unseren Partnern das Ziel gesetzt, nationale Standards zu schaffen, Kompetenzen zu stärken und die Attraktivität des Polizeiberufs langfristig zu sichern.

2024 hat das SPI eine Vielzahl an Themen, Projekten und Initiativen angeregt, unterstützt und umgesetzt. Der Fokus ist dabei immer derselbe: gemeinsam mit unseren Partnern die bestmöglichen Rahmenbedingungen für ein zukunftsorientiertes Bildungssystem der Polizei zu schaffen.

Mit dem Steuerungsausschuss für Polizeididaktik wurde unter der Leitung der neuen Doktrinstelle Polizeididaktik am SPI ein zentrales Instrument geschaffen, um die Steuerung der methodisch-didaktischen Weiterbildung auf nationaler Ebene zu vereinheitlichen und zu modernisieren. Durch die Entwicklung einheitlicher didaktischer Standards und kompetenzorientierter Lernmedien sowie die gezielte Weiterbildung des Lehrkörpers fördern wir eine praxisnahe und zukunftsgerichtete Ausbildung. Qualitätssicherung und technologische Innovation sind dabei die Leitmotive, um die Kolleginnen und Kollegen in der Ausbildungspraxis auch weiterhin auf ihre anspruchsvollen Aufgaben vorzubereiten.

Ein weiterer wichtiger Meilenstein war der Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Polizeipraxis und Wissenschaft. Der Swiss Police Research Dialogue (SPRD) dient als Plattform, um polizeiliche Fragestellungen in forschungsrelevante Themen zu übersetzen und umgekehrt wissenschaftliche Erkenntnisse in die polizeiliche Praxis und Ausbildung zu integrieren. Dies stärkt die evidenzbasierte Polizeiarbeit und positioniert die Schweiz als verlässliche Partnerin in der wissenschaftlichen Zusammenarbeit.

Die Polizeiarbeit wird zunehmend komplexer, und spezialisiertes Wissen ist dafür essenziell. Die neu geschaffene Konferenz der Ausbildungschefinnen und -chefs der KKPKS dient als Plattform für Erfahrungsaustausch, Synergien und die Entwicklung von Best Practices. Sie fördert nicht nur die Vernetzung und Weiterentwicklung von Ausbildungsstandards, sondern trägt auch zur strategischen Ausrichtung der polizeilichen Ausbildung bei.

Der Fachkräftemangel erfordert neue Rekrutierungsstrategien und flexible Zugangswege. Die vom SPI im Auftrag der KKPKS angeregte Vorstudie zum flexiblen Berufseinstieg zeigt vielversprechende Ansätze auf: Kompetenzen aus angrenzenden Berufsfeldern wie dem Zoll- oder Sicherheitsbereich bieten wertvolle Synergien, und Passerellen und modulare Bildungsangebote erleichtern den Zugang zum Polizeiberuf und sichern letztendlich die Einsatzbereitschaft der Polizei.

Das Bildungspolitische Gesamtkonzept (BGK) 2020 modernisierte die polizeiliche Grundausbildung in der Schweiz, um den Anforderungen einer komplexen Sicherheitslandschaft zu entsprechen. Die heute zweijährige Ausbildung kombiniert die Theorie an Polizeischulen mit einem Praxisjahr in den Korps. Die Einführung des Ausbildungsplans Polizei (APP) und eines neuen Prüfungskonzepts verbessert die Qualität der Ausbildung und die Einsatzfähigkeit der Polizeikräfte. Eine Umfrage unter 4858 Personen und Erkenntnisse aus zwei Zyklen belegen hohe Ausbildungsstandards, praxisnahe Kompetenzen und regionale Flexibilität. Der BGK-Schlussbericht wurde im November 2024 durch die KKJPD einstimmig genehmigt.

Das BGK erfährt zurzeit seine Fortsetzung: 2024 lag der Fokus auf den Kompetenzprofilen. Diese wurden für die Führungsstufen I bis III unter Beizug von über 500 Fachleuten erarbeitet und durch die Gremien genehmigt. Auf dieser Grundlage startete das Teilprojekt (TP) IV zur Neugestaltung der Führungsausbildung. Dessen Ziele sind einheitliche Zulassungsbedingungen, nationale Ausbildungsstandards, praxisnahe Inhalte und die Anerkennung bestehender Qualifikationen. Innovative Methoden wie KI und VR sowie die Modularisierung der Kaderkurse, die sich derzeit

in Ausarbeitung befinden, sichern Praxisnähe und Durchlässigkeit. Die Umsetzung beginnt 2026 mit einem Pilotkurs, der offizielle Start folgt 2027. Dies fördert langfristig die Attraktivität des Polizeiberufs und die Professionalität derer, die ihn ausüben.

Die Nationale Bildungsplattform Polizei (NBPP) hat sich seit 2016 bewährt, bedarf jedoch einer strategischen Neuausrichtung. Eine umfassende Überprüfung führte 2024 zur Initialisierung eines Modernisierungsprojekts im Rahmen des Programms für Polizeitechnik und -informatik (PTI), mit dem der Daten- und Informationsschutz verbessert und innovative Technologien eingeführt werden sollen – für einen nachhaltigen Betrieb der Plattform.

Diese Erfolge sind das Ergebnis eines intensiven, vertrauensvollen Austauschs mit unseren Partnern auf allen Ebenen – und sie sind auch den 43 engagierten Kolleginnen und Kollegen am SPI zu verdanken, die sich einer gemeinsamen Aufgabe verpflichtet fühlen. Ihnen allen gebühren Dank, Respekt und Anerkennung.

Von der Polizei. Mit der Polizei. Für die Polizei.

ORGANIGRAMM

Bildungspolitisches Gesamtkonzept (BGK)

Nationales Koordinationsorgan

Kursdirektionen

Geschäftsleitung

Stefan Aegerter

Direktionssekretariat

Aussenbeziehungen

Geschäftsstelle

OdA Polizei

Philipp Hochstrasser

Stab

Marlis Jacot-Guillarmod

– Human Resources

– Kommunikation

– Informatik und Logistik

– Sprachdienst

– Qualität

– Recht

Kurse und Lehrgänge

Julien Schwab

– Kursadministration

– NBPP

– Finanzen

Bildungsstrategie und Lernmedien

Dilini Jeanneret

– Inhalts- und Produktentwicklung

– Didaktik und Beratung

Forschungskoordination und Wissensmanagement

Signe Maria Ghelfi

– Forschungskoordination

– Analyse

– Wissensmanagement

2024 AUF EINEN BLICK

MIT 12 KENNZAHLEN

Anmeldungen

LEHRGÄNGE UND KURSE

MANAGEMENT SUMMARY

DAS JAHR 2024 IM ÜBERBLICK

Während die Strategie 2022–2025 in den Endspurt geht, setzt das SPI die Modernisierung, Harmonisierung und Modularisierung der Polizeiausbildung in der Schweiz fort. Dazu entwickelt es einheitliche didaktische Standards, in die auch die Resultate der wissenschaftlichen Forschung einfliessen, und passt die Rekrutierungspolitik an, um aktuellen und künftigen Herausforderungen im Berufsfeld gerecht zu werden.

Gemeinsam in die Zukunft blicken

Im Jahr 2024 wurden Kompetenzprofile für die Führungsstufen I – III entwickelt und neue Technologien in die Aus- und Weiterbildung eingeführt. Internationale Partnerschaften wurden gestärkt, insbesondere durch die Ernennung des Direktors des SPI zum Präsidenten der Association of European Police Colleges (AEPC) für die Amtsjahre 2025–2028 (s. Seite 5). Die strategischen Leitlinien 2022–2025, die unter anderem die Stärkung von Forschung und Lehre sowie eine verbesserte Sichtbarkeit des Instituts vorsehen, dienten auch 2024 als Wegweiser für die verschiedenen Projekte des Instituts.

Strategie 2022–2025: die Vision des SPI

«Das SPI ist das Kompetenzzentrum für die Aus- und Weiterbildung der Schweizer Polizeien und gewährleistet die Umsetzung einer nationalen Ausbildungsdoktrin. Als Plattform und Denkfabrik bringt es politische, polizeiliche und akademische Akteure zusammen, um eine qualitativ hochstehende Polizeiausbildung sicherzustellen.»

Strategie mit Wirkung

Ab 2025 befasst sich die Doktrinstelle Polizeididaktik mit der Weiterentwicklung des Lehrpersonals (s. Seite 24: «Bildungsstrategie und Lernmedien»).

Das SPI wurde auch grenzüberschreitend zunehmend aktiv und hat vier MEPA-Kurse in der Schweiz organisiert.

Die Gründung der Konferenz der Ausbildungsverantwortlichen wurde von der KKPKS validiert und deren Vorsitz von Stefan Aegerter übernommen. Im Sommer 2025 findet die Kick-off-Sitzung statt.

Die neue Vernetzungsplattform Swiss Police Research Dialogue wurde offiziell lanciert und trägt dazu bei, den Wissensbedarf im Polizeiberuf in forschungsrelevante Fragen zu übersetzen.

Eine von der KKPKS geleitete Konferenz der HRVerantwortlichen der Polizei wird in Zukunft einmal pro Jahr mit Unterstützung des SPI durchgeführt.

Neues Nationales Koordinationsorgan (NKO)

Das SPI positioniert sich als nationales Kompetenzzentrum, festigt Partnerschaften und setzt sich für ein nachhaltiges Milizsystem ein. Für das neue NKO wurden 2024 die letzten Grundlagen geschaffen. Der Stiftungsrat des SPI hat die neue Zusammensetzung des Koordinationsorgans genehmigt. Vertreten sind darin die Direktorenkonferenz der Schweizer Polizeischulen (DSPS), Ausbildungsverantwortliche aller Konkordate sowie fedpol und die Schweizerische Vereinigung Städtischer Polizeichefs und -chefinnen (SVSP). Mit der Auflösung der Kommission für Doktrin und Ausbildung (KDA) wurden Kommissionen wie die Lehrmittelkommission (LMK), die Weiterbildungskommission (WBK) und die Kommission für Eigensicherung (KES) in die strategischen Geschäftsfelder Sicherheitspolizei, Kriminalpolizei und Verkehrspolizei integriert. Diese Geschäftsfelder bestimmen die Einsatzdoktrin und die Fachinhalte und beauftragen das SPI, diese in Zusammenarbeit mit entsprechenden Fachspezialistinnen und -spezialisten in den jeweiligen Bildungsprodukten umzusetzen. Das NKO wird die Ausbildungsdoktrin der Grund-, Kader- und Spezialistenausbildung auf nationaler Ebene definieren und steuern. Die neuen Prozesse stärken die institutionelle Rolle der Konkordate und Polizeischulen im polizeilichen Bildungssystem.

Kompetenzprofile als solide Grundlage für die Polizeilaufbahn

Der Schlussbericht zum BGK 2020 hat den Erfolg der Bestrebungen zur Modernisierung und Praxisorientierung der Kompetenzen bescheinigt. Mit der Erstellung einheitlicher Kompetenzprofile für Polizeikader in der Schweiz hat das BGK im Jahr 2024 einen neuen Meilenstein in der Neugestaltung der Führungsausbildung erreicht, um die Polizeikräfte auf aktuelle und künftige Herausforderungen vorzubereiten. Das neue BGK zielt auf eine Standardisierung und Harmonisierung der Führungsprofile in der Schweizer Polizei ab (s. Seite 50: «Das neue BGK: Bilanz 2024»).

Start des Swiss Police Research Dialogue (SPRD) Um die Zusammenarbeit zwischen polizeilicher Praxis und Wissenschaft zu stärken, wurde mit dem SPRD ein Forschungsdialog angestossen (s. Seite 28). Diese Plattform zielt darauf ab, polizeiliche Bedürfnisse in relevante Forschung zu übersetzen und deren Ergebnisse wiederum in die polizeiliche Ausbildung und Praxis zu integrieren. Obschon solche Kooperationen in Ländern wie Deutschland und Grossbritannien bereits fest etabliert sind, steht die Schweiz erst am Anfang ihrer Entwicklung. Am 5. Dezember 2024 fand die offizielle Kick-off-Veranstaltung des SPRD statt, an der etwa 30 Personen aus dem polizeilichen und akademischen Umfeld teilnahmen.

Nachfolgeplattform der NBPP Zu Modernisierungszwecken und zur Gewährleistung der Datensicherheit entwickelt das Institut eine Nachfolgeplattform für die NBPP. Die neue Plattform soll in die Produktpalette des Schweizer Programms für Polizeitechnik und -informatik (PTI) aufgenommen werden.

Reflexionen zur Rolle von KI an der SPI-Tagung

An der SPI-Tagung vom 13. Juni 2024 ging es um die Auswirkungen von künstlicher Intelligenz auf die Polizeiausbildung. Die Tagung gab den SPIPartnerinstitutionen, den Kursdirektionen und den Ausbildenden sowie den Referenten und allen Teilnehmenden die Gelegenheit, sich über die anstehenden Veränderungen auszutauschen und sich zu vernetzen (s. Seite 20: «SPI-Tagung 2024»).

Vielfältige Weiterentwicklung im Geschäftsbereich Bildungsstrategie und Lernmedien Im Bereich Bildungsstrategie und Lernmedien wurden mit internen Schulungen, modernisierten E-LearningTools und der Überarbeitung mehrerer Lehrmittel die Bemühungen verstärkt, den Bedürfnissen der Lernenden noch besser gerecht zu werden. Dank der Einrichtung eines Lenkungsausschusses für Polizeididaktik wird es ab 2025 eine Doktrinstelle für Polizeididaktik geben (s. Seite 24: «Bildungsstrategie und Lernmedien»).

Reorganisation der Führungsunterstützung im Stab

Im Zuge einer internen Neuorganisation wurde der Stab geschaffen, der für die strategische Planung, die Verwaltung der Ressourcen und das Projektmanagement zuständig ist (s. Seite 36). Der Stab umfasst den Fachbereich Human Resources, welcher in eine Personalabteilung umstrukturiert wurde, den Fachbereich Kommunikation, der weiterhin über die Fortschritte des BGK und die Aktivitäten des Instituts, wie Kurse und Veranstaltungen, berichtet, den Fachbereich Informatik und Logistik, der durch die Zusammenlegung der Abteilungen IT und Logistik entstanden ist, den Fachbereich Sprachdienst, der in diesem Jahr mehr Dolmetschaufträge erfüllt und auf interne Weiterbildung gesetzt hat, den Fachbereich Qualität, der die Verlängerung der ISO-Zertifikate 9001 und 21001 erreicht und seine Prozesse durch strenge Audits und kontinuierliche Optimierung gestärkt hat, und den Fachbereich Recht, der eine entscheidende Rolle bei der Erfüllung gesetzlicher Anforderungen durch das SPI gespielt hat.

Umtriebiges Geschäftsjahr für die OdA Wie im Schlussbericht dargelegt, hat sich die mit dem BGK 2020 eingeführte zweijährige Grundausbildung im Berichtsjahr bewährt, und die angestrebten

Ziele der Ausbildungs- und Handlungskompetenzen wurden erreicht. Die Erfolgsquoten der aus den Vorund Hauptprüfungen bestehenden Berufsprüfungen konnten sich sehen lassen. Mit Abschluss der Berufsprüfung wird den Kandidatinnen und Kandidaten der erfolgreiche Erwerb der für den Beruf erforderlichen Kompetenzen bescheinigt. Die höhere Fachprüfung und die Modulprüfungen der Pol SiAss zeigten, dass sich das Zertifizierungssystem laufend verbessert (s. Seite 32: «Geschäftsstelle OdA Polizei»).

Finanzen

Das Geschäftsjahr 2024 schliesst mit einem positiven Finanzergebnis. Zur Stärkung der finanziellen Transparenz wurde die Jahresrechnung erstmals einer ordentlichen Revision unterzogen. Die erneut zugesicherte finanzielle Unterstützung von öffentlicher Seite ermöglicht dem SPI, seinen Wachstumskurs zu halten.

Kurse- und Lehrgänge

Die SPI-Kurse erfreuten sich auch 2024 höchster Zufriedenheit, wobei das Bildungsangebot laufend erweitert und auch über die Grenzen hinaus entwickelt wurde. Das Resultat sind qualitativ hochstehende und schweizweit sowie auf internationaler Ebene harmonisierte Kursinhalte.

KURSE UND LEHRGÄNGE

Die Vision der schweizweiten Unité de doctrine durchzieht das Kursangebot wie ein roter Faden, während das SPI auf internationaler Ebene seine Rolle als Schweizer Ansprechpartner noch ausgebaut hat. Für die Zukunft ist geplant, die Nationale Bildungsplattform Polizei (NBPP) weiterzuentwickeln und in die Produktpalette des Schweizer Programms für Polizeitechnik und -informatik (PTI) zu integrieren.

DER FACHKRÄFTEMANGEL

Konstante Zahlen

Bei den Kursaktivitäten hat sich 2024 gegenüber dem Vorjahr kaum etwas geändert. Die Anzahl durchgeführter Kurse ging zwar leicht zurück, dafür stieg jedoch die Zahl der Teilnehmertage. Die Schwankungen in den Jahren 2020 und 2021 sind auf die Pandemie zurückzuführen.

ERFORDERT NEUE REKRUTIERUNGSSTRATEGIEN UND MEHR FLEXIBILITÄT IN BEZUG AUF DIE ZUGÄNGLICHKEIT.

Abb. 1: Anzahl SPI-Kurse 2020

Bei der Organisation dieser Kurse werden die Kursstäbe von zehn Kursadministratorinnen am SPI unterstützt. Neue Kursdirektorinnen und -direktoren werden an einem Einführungstag (Onboarding) am SPI auf ihre neue Tätigkeit vorbereitet. Im Jahr 2024 nahmen neun Kursdirektoren daran teil.

SPI-Kurse im laufenden Wandel

Im Berichtsjahr wurde das didaktische Angebot des SPI um folgende Kurse erweitert:

– Taktische Einsatzmedizin (TEM) (d) (ab 2025 auch auf Französisch)

– GEL von Sonderlagen – Workshop / LEBEL / a. o.

Bedrohungslagen // Chef eng lors de situations particulières – workshop / menaces extraordinaires (fd)

– Opératrice / Opérateur de drone dans le cadre des missions de police (f)

Auch die bestehenden Ausbildungen werden laufend verbessert: Zu diesem Zweck trafen sich die deutschund französischsprachigen Kursstäbe des Führungslehrgangs I und II (FLG I und II) zu einem zweitägigen Workshop. Dasselbe galt für den Kurs Lernveranstaltungen mit Gruppen von Erwachsenen durchführen (SVEB). All dies soll dazu beitragen, das schweizweite Aus- und Weiterbildungsangebot zu harmonisieren.

Ausbildungen hoher Qualität

Den Teilnehmenden der SPI-Kurse wird jeweils ein Evaluationsfragebogen mit folgenden acht Fragen übermittelt:

1. Entsprachen die Anforderungen dem Zielpublikum?

2. Haben die Ziele und Inhalte des Kurses Ihren Erwartungen entsprochen?

3. Wie beurteilen Sie die Qualität und Nutzbarkeit der Kursunterlagen?

4. War die Lehrmethode der Ausbildung angepasst?

5. Waren die Referenten/-innen fachlich und methodisch kompetent?

6. Ist die Kursinfrastruktur (Kursort, Räume etc.) angemessen?

7. Wie zufrieden sind Sie mit der Verpflegung und der Unterkunft?

8. Sind Sie mit der allgemeinen Organisation durch das SPI zufrieden?

Auch 2024 ist die Zufriedenheit der Teilnehmenden gross: Bei sieben von acht Fragen erreicht die Zufriedenheitsquote über 90 % (Antworten: «sehr gut» oder «gut»). Die Rücklaufquote war mit 47 % genauso hoch wie 2023.

Abb. 2: Zufriedenheitsquote pro Frage – Vergleich 2023 – 2024

Exportware SPI-Kurs

Nachdem der Führungslehrgang I (FLG I) für die Päpstliche Schweizergarde in den Jahren 2022 und 2023 in den Vatikan verlegt worden war, wurde der auf Französisch stattfindende Einvernahme- und Befragungskurs («Auditions et interrogatoires») vom 25. bis zum 29. November 2024 am Königlichen Polizeiinstitut von Marokko in Kenitra abgehalten. Den Rahmen dafür bildete die Ständige gemischte Arbeitsgruppe für Migrationsfragen, ein marokkanisch-schweizerisches Kooperationsgremium zum Thema Migration. Mehr als ein Dutzend Angehörige der marokkanischen Polizei nahmen an dieser von SPI-Ausbilderinnen und -Ausbildern durchgeführten Schulung teil.

Kurse im Ausland

Das SPI koordiniert auch die Anfragen von Schweizer Polizistinnen und Polizisten, die Kurse im Ausland besuchen möchten. Im Jahr 2024 nahmen 23 Angehörige von Schweizer Polizeikorps mit der Unterstützung des SPI an einer Aus- oder Weiterbildung ausserhalb der Schweizer Grenzen teil.

Zudem führte das SPI vier MEPA-Kurse und -Fachseminare in der Schweiz durch.

Nationale Bildungsplattform Polizei (NBPP)

Seit ihrer Einführung 2016 hat sich die NBPP zu einer unverzichtbaren Plattform mit über 38 000 registrierten Nutzerinnen und Nutzern entwickelt. Die im Untersuchungsbericht «Datenabfluss» vom Bundesrat herausgebrachten Empfehlungen von Mai 2024 haben das SPI jedoch dazu veranlasst, seine NBPP-Strategie zu überdenken. Nun wird eine neue Plattform entwickelt, die in die Produktpalette des nationalen PTI-Programms aufgenommen wird. So soll die Datensicherheit verbessert und die Nutzeroberfläche der Bildungsplattform um neue Technologien erweitert werden.

EVENTBERICHTE:

SPI-TAGUNG 2024

An der SPI-Tagung vom 13. Juni 2024 tauschten sich rund hundert Teilnehmende an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten über Einfluss und Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) auf Polizeiarbeit und -ausbildung aus.

Die geladenen Referenten beleuchteten in ihren Vorträgen die Frage, wie künstliche Intelligenz die Polizeiausbildung verändern und bereichern könnte.

KI als Stütze in der Aus- und Weiterbildung

Titel der Vorträge

KI und maschinelles Lernen: Revolutionäre Potenziale für die Polizeiausbildung?

Als Bildungsverantwortliche die digitale Transformation gestalten und Kompetenzen fördern

KI in der Polizeiausbildung in Bayern: Herausforderungen, Prioritäten und die Trennung von Wünschbarem und Machbarem

Referenten

Prof. Dr. Thilo Stadelmann

ZHAW School of Engineering Centre for Artificial Intelligence

Dr. Christoph Meier

Universität St. Gallen Institut für Bildungsmanagement und Bildungstechnologien

Dr. Albin Muff und Dr. Micha Fuchs Präsidium der Bayerischen Bereitschaftspolizei Prompten und Erstellen von Selbstlerneinheiten /

Der Einsatz ausgewählter Instrumente in der konkreten Anwendung

Dr. Christoph Meier

Universität St. Gallen

Institut für Bildungsmanagement und Bildungstechnologien

Von der Theorie zur Praxis Daneben wurde in einem praktischen Workshop angeregt über die Arbeit des SPI im Zusammenhang mit KI diskutiert. Die Erkenntnisse daraus dienen dazu, die Strategie des Instituts in diesem Bereich zu lenken.

Wie jedes Jahr diente die Tagung ausserdem als Networking-Plattform zwischen den Partnerinnen und Partnern des SPI. Darüber hinaus bot sie den feierlichen Rahmen, um den neuen Kursdirektionen zu ihrer Ernennung zu gratulieren und den scheidenden Direktorinnen und Direktoren für ihren Einsatz zu danken.

Nachdem das Kolloquium des Schweizerischen Polizei-Instituts (SPI) erstmals im Dezember 2021 erfolgreich stattfand, wurde es am 1. Februar 2024 zum zweiten Mal durchgeführt. Auf dem Programm der Veranstaltung stand das vielseitige Thema der polizeilichen Laufbahnen und Berufswege.

Eine internationale Veranstaltung

Im Wechsel zwischen Plenarvorträgen und Workshops bot das Online-Format eine Plattform für den Dialog zwischen Polizei und Wissenschaft auf Schweizer und internationaler Ebene. Referentinnen und Referenten, Teilnehmende und Moderatorinnen und Moderatoren tauschten sich über die Veränderungen in Gesellschaft und Sicherheitssektor und den technologischen Fortschritt aus, welche die Polizei vor die Herausforderung stellen, sich immer neu zu erfinden.

Praxis und Forschung für Qualität in der Ausbildung

Das wichtigste Event des Geschäftsbereichs Forschungskoordination und Wissensmanagement zeugt vom Engagement des SPI für eine attraktive, zukunftsfähige und auf Wissen gestützte polizeiliche Aus- und Weiterbildung. Im Zentrum steht dabei das Anliegen, dass Polizei und Forschung aktuelle Forschungsergebnisse für ihre tägliche Arbeit nutzen und verwerten können.

Angesichts der zahlreichen begeisterten Rückmeldungen freuen wir uns schon jetzt auf eine Neuauflage des Kolloquiums.

U N D P OL I Z EI F ORSCHUN G

POLIZEILICH E L AUFBAHNE N U N D BE R U FSWEG E

1. FEBRUAR 2024

Ausgehend von den aktuellen Herausforderungen im Polizeiwesen und den Lehren aus der ersten Ausgabe des Kolloquiums widmen wir uns diesmal dem Themenkreis der polizeilichen Laufbahnen und Berufswege

Die Veranstaltung möchte eine Brücke zwischen Polizei und Wissenschaft schlagen, d h konkret zwischen jenen, die m Polizeiberuf tätig sind, und jenen, die in diesem Bereich Forschung betreiben. Neben Fachpersonen aus der Schweiz werden auch internationale Expertinnen und Experten zu Wort kommen

ANMELDUNGEN: www.institut-police.ch/kolloquium

Anmeldefrist ist der 26. Januar 2024. Anmeldegebühr: CHF 150

BILDUNGSSTRATEGIE UND LERNMEDIEN

Im Jahr 2024 erweiterte der Geschäftsbereich Bildungsstrategie und Lernmedien seine Tätigkeiten insbesondere um interne Schulungen, die Einberufung eines Steuerungsausschusses und neue hybride SVEB-Kurse. Zu den Schwerpunkten des Berichtsjahres gehören die Einführung eines neuen E-LearningTools, mit dem das Layout der Ausbildungsinhalte schrittweise modernisiert werden soll, und die Überarbeitung mehrerer Lehrmittel sowie des E-Learnings Internationale Polizeikooperation (e-IPK).

Das Jahr stand unter dem Zeichen der Konsolidierung der 2023 erarbeiteten Konzepte und Initiativen, im Zuge derer der Geschäftsbereich einen neuen Namen erhielt.

Entstehung des Geschäftsbereichs Bildungsstrategie und Lernmedien

Das Jahr 2020 läutete eine Reihe von Namensänderungen der bis Dezember 2019 als Verlag bekannten Organisationseinheit des SPI ein. Zunächst wurde der Name «Bildungsmedien» (2020) gewählt, um auch digitale Produkte miteinzubeziehen (E-Tests, E-Learnings, elektronische Lizenzen), und ab Januar 2022 rückte mit dem Namen «Lernmedien» der interaktive Ansatz stärker in den Vordergrund.

Seit April 2024 schliesslich zeugt der neue Name «Bildungsstrategie und Lernmedien» von der untrennbaren Verbindung zwischen der Veröffentlichung von qualitativ hochstehenden Lernmedien und der Entwicklung wirksamer Strategien für die Erwachsenenbildung in Zusammenarbeit mit den Kursstäben des SPI. All dies spiegelt die Diversifizierung der Aufgaben wider, mit denen das Verlagswesen des SPI betraut ist, was dazu geführt hat, dass seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre beruflichen Kompetenzen erweiterten.

Fokus auf interne Weiterbildung

So befassten sich die Mitarbeitenden in verschiedenen Weiterbildungskursen sowohl mit den Grundlagen der Erwachsenenbildung als auch mit der Entwicklung neuer didaktischer Formate. Dadurch vertiefte das Team sein Wissen und stärkte grundlegende Kompetenzen für die Zukunft.

MIT DEM RASANTEN TECHNOLOGISCHEN FORTSCHRITT STEHEN VERLAGE WIE JENER DES SPI VOR IMMER KOMPLEXEREN HERAUSFORDERUNGEN.

Einberufung eines Steuerungsausschusses

Die Bildungstätigkeiten der verschiedenen Polizeiorganisationen werden neu von einem Steuerungsausschuss überwacht und gelenkt, in dem die Mitglieder der Kursdirektion des methodisch-didaktischen SVEB-Kurses Lernveranstaltungen mit Gruppen von Erwachsenen durchführen vertreten sind.

Investition in ein neues E-Learning-Tool

Eine strategische Investition war die Anschaffung einer neuen Version des Tools zur Erstellung von E-Learnings, das der Geschäftsbereich seit 2017 verwendet. Mit dem flexiblen Tool lassen sich moderne, interaktive und lernerorientierte Inhalte erstellen.

Überarbeitete und neue SPI-Lehrmittel

Parallel zu den bildungsstrategischen Initiativen war ein grosser Teil der Arbeit der Erneuerung und Verbesserung von SPI-Lehrmitteln gewidmet. Zu einer Zeit des dynamischen Wandels für Polizei und Justiz wurde eine überarbeitete Ausgabe des französischen Lehrmittels Droit pénal herausgebracht.

Die Werke Menschenrechte und Berufsethik, Pyramidenmodell, Persönliche Sicherheit, Polizeischiessen, Kriminaltechnik und Taktisches Verhalten waren ebenso Gegenstand einer umfassenden Überarbeitung mit Blick auf eine Veröffentlichung im Zeitraum von 2025 bis 2026. Derzeit befindet sich in der Reihe «Weiterbildung und Ausbildung von Spezialisten/-innen» ein neues Lehrmittel mit dem Titel Extremismus in Ausarbeitung.

Ebenfalls neu aufgelegt wurde das seit 2018 auf der Nationalen Bildungsplattform Polizei (NBPP) verfügbare E-Learning Internationale Polizeikooperation (eIPK). Das in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Polizei (fedpol) überarbeitete E-Learning richtet sich an alle Schweizer Polizistinnen und Polizisten.

Gedruckte Lehrmittel, elektronische Lizenzen und E-Tests

Die Verwaltung der E-Tests für das SPI-Kurswesen und der Vertrieb gedruckter oder elektronischer Lernmedien gehört weiterhin zu den Hauptaufgaben des Geschäftsbereichs.

Ausblick

Der Geschäftsbereich wird auch künftig an seiner Konsolidierung arbeiten. Dabei geht es in erster Linie darum, dass die Bildungsstrategien mit den sich wandelnden Anforderungen der polizeilichen Aus- und Weiterbildung Schritt halten und neue Technologien und didaktische Ansätze der Erwachsenenbildung berücksichtigt werden.

Neu aufgeschaltete oder überarbeitete E-Learnings 5 8 9 1 5 2

Abb. 3: Dienstleistungen des Geschäftsbereichs Bildungsstrategie und Lernmedien von 2019 bis 2024

FORSCHUNGSKOORDINATION UND WISSENSMANAGEMENT

Das Jahr 2024 markierte einen wichtigen Entwicklungsschritt für den Geschäftsbereich Forschungskoordination und Wissensmanagement. Besonders hervorzuheben sind das SPI-Kolloquium über Polizeiforschung und -ausbildung, die offizielle Lancierung des Swiss Police Research Dialogue (SPRD) und die Koordination von (neuen) Forschungsprojekten.

Swiss Police Research Dialogue (SPRD)

Das Schweizerische Polizei-Institut hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Wissenschaft fortlaufend zu festigen. Die Plattform des Swiss Police Research Dialogue (SPRD) wurde ins Leben gerufen, um den Wissenstransfer mit Blick auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen für die Schweizer Polizeien zu fördern.

Offizielle Lancierung des SPRD

Die neue Vernetzungsplattform wurde 2024 offiziell lanciert. Der damit angestossene Forschungsdialog trägt dazu bei, den Wissensbedarf im Polizeiberuf in forschungsrelevante Fragen zu übersetzen und konkrete Resultate vorzubringen, die in die polizeiliche Ausbildung und Praxis integriert werden können.

AN DER LANCIERUNG DES SPRD HABEN RUND 30  PERSONEN AUS POLIZEI UND WISSENSCHAFT TEILGENOMMEN.

Vergleich mit internationalen Initiativen Diese Form der Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis ist in anderen Ländern (z. B. Deutschland, Grossbritannien oder Kanada) bereits sehr gut etabliert. Diese Länder nutzen einen wissenschaftlich fundierten und evidenzbasierten Ansatz und stützen sich auf diese Zusammenarbeit, um bessere Einsatzkonzepte und neue Lösungen zu entwickeln, Ressourcen effektiver einzusetzen und innovative Praktiken anzustossen.

NEUES PROJEKT

GESTARTET: SWISS

POLICE RESEARCH

MAP (SPRM)

Situation in der Schweiz

In der Schweiz fehlt bisher eine systematische Integration wissenschaftlicher Forschung bei der Polizei, wobei die Zusammenarbeit und die Vernetzung zwischen Polizei und Wissenschaft sehr häufig nur situativ funktionieren. Die Forschung an den Universitäten und Hochschulen blieb bis anhin insgesamt sehr theoretisch und erfolgt häufig ohne Zugang zu den Polizeikorps. Dem gegenüber ist die Aus- und Weiterbildung der Polizei (einschliesslich Bildungsprodukten) sehr praxisorientiert und stützt sich nur begrenzt auf Erkenntnisse aus der angewandten und der Grundlagenforschung.

Herausforderungen und zunehmender Druck

Weil die Polizei aber mit immer komplexeren Herausforderungen und einem starken Druck aus der Gesellschaft konfrontiert ist, scheint es unumgänglich, den aktuellen Stand der Wissenschaft besser auszuschöpfen und für die Praxis, die Aus- und Weiterbildung und Bildungsprodukte zu nutzen, zumal letztere einen direkten Einfluss auf die praktische Polizeiarbeit haben. Die Schweizer Polizeilandschaft verfügte aber bis dato über keine offizielle nationale Fachstelle für Beratung und Unterstützung im Bereich der angewandten Polizeiforschung, die im Bedarfsfall leicht beigezogen werden kann.

Anerkennung und Entwicklung

Den Bedarf und die Relevanz dieses Schulterschlusses zwischen Wissenschaft und Praxis hat entsprechend auch die KKPKS erkannt und das grundlegende Konzept sowie die Roadmap für die Entwicklung des SPRD validiert. Auf politischer Stufe hat auch die KKJPD die geplanten Arbeiten gutgeheissen. Damit hat das SPI erstmals offiziell den Weg hin zu einer Stärkung polizeilicher Systeme geebnet, die sich vermehrt auf evidenzbasierte Fakten stützen.

Unter der Koordination und Leitung des SPI hat deshalb am 5. Dezember 2024 das offizielle Kick-off für den SPRD stattgefunden. Daran nahmen 30 Personen aus Polizei und Wissenschaft teil, um gemeinsam den Grundstein für die weitere Ausarbeitung des SPRD zu legen.

Zusammenarbeit und Wissenstransfer

Ein Artikel über die Entstehung des SPRD ist in der Fachzeitschrift der Schweizerischen Kriminalprävention «SKP Info» erschienen (s. QR-Code). In einigen Monaten wird das SPI ein interaktives Mapping der SPRDMitglieder und ihrer Projekte online stellen.

Fortführung der Längsschnittstudie über den Einstieg in den Polizeiberuf

Mit der Unterstützung der Konferenz der Kantonalen Polizeikommandantinnen und -kommandanten der Schweiz (KKPKS) und der sechs Polizeischulen führt das SPI in Zusammenarbeit mit der Universität Lausanne und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) eine Studie über die Entwicklung von Polizeiaspirantinnen und -aspiranten während ihrer zweijährigen Berufsausbildung durch.

Ziele der Studie

Das vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterstützte Forschungsprojekt über die Jahre 2022 bis 2025 begleitet eine Kohorte von angehenden Polizistinnen und Polizisten von ihrem Jahr in der Polizeischule bis zum Abschluss ihres Praxisjahrs in den Polizeikorps. Die gesammelten Daten sollen dazu dienen, Instrumente für die Beurteilung und Steuerung der Polizeiausbildung sowie für die Personalrekrutierung auf Schweizer Ebene zu erarbeiten.

Beitrag des Geschäftsbereichs

Der Geschäftsbereich trägt aktiv zum Forschungsprojekt bei, indem er insbesondere den Austausch zwischen Polizeiangehörigen und dem akademischen Umfeld fördert und die nationale Reichweite des Projekts sicherstellt. Zudem stellten die Mitarbeiterinnen des Geschäftsbereichs im August 2024 die ersten Resultate der HR-Konferenz der KKPKS vor. Weitere Veröffentlichungen zu diesem Projekt sind für 2025 geplant.

Swiss Police Research Map

Um die Sichtbarkeit und die Vernetzung von Akteuren und Institutionen im Bereich der Polizeiforschung zu stärken, hat das SPI die Entwicklung der OnlineKartografie Swiss Police Research Map (SPRM) angestossen. Damit soll die Kontaktaufnahme vereinfacht, der Austausch und die Zugänglichkeit von Informationen erleichtert und die Transparenz erhöht werden. Gleichzeitig kann so das vorhandene Potenzial für eine evidenzbasierte Polizeiarbeit und eine praxisbezogene Forschung in der Schweiz besser genutzt werden. Das SPI präsentierte ein erstes visuelles Konzept am Kick-off des SPRD.

Wissensmanagement und CentreDoc

Das Wissensmanagement am SPI umfasst nebst der Verwaltung des Dokumentationszentrums CentreDoc, das vielfältige Themenfelder der Polizeiarbeit und der öffentlichen Sicherheit abdeckt, auch den Vertrieb interner und externer Publikationen sowie die Beratung von Forschenden, Studierenden und Mitarbeitenden der SPI-Partnerinstitutionen. Auf Anfrage führt das CentreDoc zudem für Polizeiangehörige Recherchen zu ausgewählten Themen durch. Diese Dienstleistung wurde 2024 mehrmals von verschiedenen Polizeikorps genutzt, so etwa zu den Themen Personalplanung, Polizeiausbildung und Gewaltprävention.

Veröffentlichungen

Die Fachzeitschrift format magazine, die sich mit angewandter Polizeiforschung befasst, wird derzeit einer tiefgreifenden Umgestaltung unterzogen. Näheres über die Zukunft dieser Publikation wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2025 bekanntgegeben.

GESCHÄFTSSTELLE OdA POLIZEI

Die zweijährige Grundausbildung, die mit dem BGK 2020 eingeführt wurde, hat 2024 ihren Ruf gefestigt: Dank ihr haben viele angehende Polizistinnen und Polizisten solide Fachkenntnisse und praktische Handlungskompetenzen erworben.

Prüfungskommission (PK) – Berufsprüfung (BP)

Seit 2022 ist die zweijährige Grundausbildung in zwei Phasen unterteilt, was sich als echter Erfolg erwiesen hat. Die erste Phase in den Polizeischulen wird mit einer Vorprüfung, der sogenannten Prüfung der Einsatzfähigkeit (PEF), abgeschlossen, die sicherstellen soll, dass die nötigen Fachkenntnisse erworben wurden. Die zweite Phase (Praxisjahr) wird mit der Hauptprüfung (Berufsprüfung, BP) abgeschlossen und fokussiert auf die Handlungskompetenzen. Das System hat sich bewährt: Die angestrebte Kompetenzorientierung und Stärkung der Handlungskompetenzen wurde weitgehend erreicht.

Im Jahr 2024 hat die PK die Vor- und Hauptprüfungen nach der neuen Übergangswegleitung von 2024

gemäss Prüfungsordnung vom 26. November 2020 validiert.

Die Prüfungskommission hat im Herbst den Schlussbericht BGK 2020 verfasst, der von der Projektleiterin (KKJPD) einstimmig angenommen wurde. Das Projekt BGK 2020 ist somit offiziell abgeschlossen.

Berufsprüfung Polizistin / Polizist mit eidgenössischem Fachausweis (BP)

Der eidgenössische Fachausweis wird nach Beendigung der zweijährigen Ausbildung und dem erfolgreichen Ablegen der Vor- und Hauptprüfung erteilt. Grundlage dafür sind das angepasste Ausbildungssystem und das entsprechende Qualifikationsverfahren. Die erfolgreich absolvierten Vor- und Hauptprüfungen werden nachfolgend ausgewiesen.

Abb. 4: Übersicht Vorprüfung (PEF) – Zahlen und Werte

«PK 1» Prüfungskreis Westschweiz

«PK 2» Prüfungskreis Zentral- und Nordwestschweiz

«PK 3» Prüfungskreis Zürich

«PK 4» Prüfungskreis Ostschweiz

«PK 5» Prüfungskreis Tessin

Abb. 5: Übersicht Vorprüfung (PEF) 2024 nach Prüfungskreisen

Vorprüfung

888 Kandidatinnen und Kandidaten haben die Vorprüfung bestanden, was einer Erfolgsquote von 98,9 % entspricht. Der Notendurchschnitt von 5 liegt in einer ähnlichen Spanne wie in den letzten Prüfungsjahren.

Jahr

Anzahl

Abb. 6: Übersicht Hauptprüfung (BP) 2024 –Zahlen und Werte

Hauptprüfung

763 Kandidatinnen und Kandidaten haben die Hauptprüfung bestanden, was einer Erfolgsquote von 97,1 % entspricht. Mit 4,9 ist der Notendurchschnitt aller Prüfungssessionen vergleichbar mit jenem des Vorjahrs.

Abb. 7: Übersicht Hauptprüfung (BP) 2024 nach Prüfungskreisen

Qualitätssicherungskommission (QSK) –Höhere Fachprüfung (HFP)

Die HFP bildet mittlerweile einen festen Bestandteil der polizeilichen Aus- und Weiterbildungslandschaft und bietet einen echten Mehrwert. Im Zuge des neuen BGK, mit dem die Führungs- und Spezialistenausbildung reformiert wird, wird sich die QSK im BGK-Teilprojekt V demnächst mit der Überarbeitung der Prüfungsordnung und der Wegleitung befassen. 2024 hat die QSK die bestandenen eidgenössischen Prüfungen und die Neuanmeldungen für den nächsten Jahrgang validiert.

Höhere Fachprüfung Polizistin / Polizist mit eidgenössischem Diplom (HFP)

Mit 40 für die HFP zugelassenen Kandidatinnen und Kandidaten fiel die Teilnehmerzahl 2024 ungefähr gleich aus wie in den Vorjahren. Der Notendurchschnitt liegt mit 4,6 leicht unter dem von 2023, und auch die Erfolgsquote ist mit 87,5 % leicht rückläufig.

Jahr 2024 2023 2022 2021 2020

Anzahl Kandidaten/-innen 40 44 47 52 46

Bestandene Prüfungen 35 41 43 44 38

Erfolgsquote in % 87,5 93,2 91,5 84,6 82,6

Anzahl Experten/-innen 33 36 28 34 25

Anzahl Prüfungstage 14 14 14 18 12

Abb. 8: Übersicht Hauptprüfung (BP) – Zahlen und Werte

Von den Kandidatinnen und Kandidaten waren 32 deutsch-, sieben italienisch- und einer französischsprachig.

Für 2025 sind insgesamt 50 Prüfungskandidatinnen und -kandidaten angemeldet, wovon 49 die obligatorischen Abschlussmodule absolvieren, die für Personen, welche die Prüfung wiederholen, nicht erforderlich sind. Die Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Zoll- und Grenzsicherheit (BAZG) ist mittlerweile beendet.

Zertifizierungskommission (ZK) – Polizeiliche Sicherheitsassistenz (Pol SiAss)

Die verstärkte Handlungskompetenzorientierung der Prüfung, welche in einem eigens dafür gestarteten Projekt verfolgt wird, ist ein wichtiger Meilenstein im Zertifizierungssystem der Pol SiAss. Deshalb werden sich die Mitglieder der Modulentwicklungsgruppen weiterhin treffen, um die Qualität der Ausbildung und der Prüfungen weiter zu verbessern.

Modulprüfungen Pol SiAss

2024 wurden die Modulprüfungen Pol SiAss zum sechsten Mal seit deren Einführung durchgeführt. Das System wird gemäss den Bedürfnissen der Polizeikorps stetig weiterentwickelt. Die Zahlen belegen die Anerkennung dieses Zertifizierungssystems in der Polizeilandschaft und dessen Durchlässigkeit.

Jahr 2024 2023 2022 2021 2020

Anzahl Kandidaten/-innen 231 206 157 165 204

Anzahl Modulprüfungen 487 487 434

Anzahl Experten/-innen

Anzahl

9: Übersicht Prüfungen Pol SiAss – Zahlen und Werte

Abb.

Prüfungskommission Sprengen (PKS)

Im Jahr 2024 genehmigte die PKS die Kurse und Prüfungen nach dem neuen Reglement vom 1. Juni 2023 sowie dessen Umsetzung gemäss Wegleitung vom 13. Juni 2023. Das SPI ist für die Ausbildung und die Abnahme der Prüfungen zum Erwerb des Sprengausweises P mit Sprengberechtigungen zuständig.

Der Sprengausweis P wird den Polizeibehörden für die Durchführung bestimmter Sprengarbeiten ausgestellt.

Derzeit gibt es sechs Sprengberechtigungen:

– Verwaltung (VW)

– Erstabklärer (EA)

– Intervention (IE)

– Entschärfer (E)

– Vernichten von Sprengmitteln (VE)

– Metallsprengen (ME)

All diese Sprengarbeiten dürfen nur von Polizeiangehörigen durchgeführt werden.

Sprengberechtigungen für die Polizei Die Sprengberechtigungen für die Tätigkeiten der Polizeikorps werden auf dem eidgenössischen Sprengausweis P ausgewiesen.

der Berechtigung für besondere Sprengarbeiten)

der ohne Prüfung erteilten Berechtigungen

zusätzlicher Bildungsgänge in der Schweiz und im Ausland)

STAB

Im Zuge der Reorganisation des Instituts wurde der Stab erweitert und ist nun ein eigenständiger Geschäftsbereich.

Der Stab ist für die strategische Geschäftsplanung sowie für das Ressourcenund Projektmanagement zuständig und umfasst die folgenden Fachbereiche:

– HUMAN RESOURCES

– KOMMUNIKATION

– INFORMATIK UND LOGISTIK

– SPRACHDIENST

– QUALITÄT

– RECHT

HUMAN RESOURCES

Im Berichtsjahr erfuhr der Fachbereich Human Resources eine strategische Umstrukturierung, die allen Mitarbeitenden zugutekommen soll. Ein besonderes Augenmerk lag für das SPI auf den Themen Diversität und Personalweiterbildung sowie dem Ausbau des internen Schulungsangebots.

Reorganisation des Fachbereichs

Im November 2023 wurde das Personalwesen in den Stab aufgenommen. Diese vom Direktor initiierte Umorganisierung markierte einen wichtigen Schritt hin zu einer verstärkten Koordination und Effizienz im Personalmanagement, das mit den transversalen Schwerpunkten des Instituts in Einklang gebracht wurde. Seither entwickelt sich der Fachbereich stetig weiter – von einer reinen Verwaltungsrolle hin zu einer strukturierten Personalabteilung. Dieser Wandel stützte sich auf eine Analyse der bisherigen Aktivitäten und die Identifikation der nächsten Schritte.

Entwicklung des ERP-System

Das Personalplanungssystem (Enterprise Resource Planning, ERP) wurde zehn Monate später als geplant im November 2024 erweitert, wodurch sich zahlreiche Personalprojekte verzögerten. In der Folge mussten die Prioritäten neu definiert werden. Trotz dieser Herausforderungen ist dieser Wandel eine einmalige Gelegenheit, Effizienz und Mehrwert der Personalprozesse am SPI zu steigern. Im Zuge dieses Projekts können moderne Instrumente und Praktiken zugunsten der Mitarbeitenden entwickelt werden, die den Ambitionen des SPI gerecht werden. Diese neue Aufstellung zeigt das Engagement des SPI, mit der Unterstützung der Geschäftsleitung das Humankapital in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten zu stellen.

Verstärkung für die Teams

Eine neue Mitarbeiterin und ein neuer Mitarbeiter wurden in die Geschäftsleitung aufgenommen, wodurch die Unternehmensgovernance und die strategische Leitung gestärkt werden. Zudem steigt der Frauenund Teilzeitanteil. Dies zeigt, wie wichtig dem SPI Diversität, Gleichstellung und Flexibilität sind. Die Kompetenzen im Personalmanagement und dessen nachhaltige Strukturierung erhalten damit einen entscheidenden Impuls.

Weiterbildung

KNAPP EIN DUTZEND KURZSCHULUNGEN WURDEN VON MITARBEITENDEN ODER EXTERNEN DIENSTLEISTENDEN DURCHGEFÜHRT.

Dem SPI ist es ein Anliegen, die Mitarbeitenden bei ihrer Kompetenzentwicklung zu unterstützen. Im Berichtsjahr lag der Schwerpunkt der Weiterbildungskurse auf Kompetenzen in den Landessprachen (Deutsch, Italienisch, Schweizerdeutsch) sowie auf Zertifikaten und Diplomen im Rahmen von CAS und MAS. 2024 ging das interne Schulungsangebot unter dem Motto «Keep us fit» in die zweite Runde. Mit knapp ein Dutzend Kurzschulungen, die von Mitarbeitenden oder externen Dienstleistenden durchgeführt wurden, ist das 2023 ins Leben gerufene Konzept nun am SPI nicht mehr wegzudenken.

Abwesenheiten

2024 ist die durchschnittliche Zahl der Einzelabsenzen von 5,44 im Jahr 2023 und 10,14 im Jahr 2022 auf 5,20 gesunken. Diese Verbesserung ist sicherlich ein Abbild der Bestrebungen des Instituts für Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz, geht aber massgeblich darauf zurück, dass Ausnahmesituationen und Gesundheitskrisen wie in den Vorjahren ausgeblieben sind. Das SPI setzt weiterhin alles daran, diese Tendenz mit geeigneten vorbeugenden Massnahmen zu konsolidieren, und bekräftigt damit sein Engagement für die Gesundheit seiner Mitarbeitenden.

*Offene Stellen sind nicht eingeschlossen.

Abb. 10: HR-Indikatoren 2020 – 2024

KOMMUNIKATION

Im Jahr 2024 berichtete der Fachbereich Kommunikation laufend über die Fortschritte des neuen BGK und die zahlreichen Aktivitäten des SPI, darunter Kurse, Veranstaltungen, Diplomfeiern und Polizeiforschung.

Neues BGK

Im Sommer 2024 wurde im fünften BGK-Newsletter über den Abschluss des Teilprojekts (TP) III zu den Kompetenzprofilen informiert und gleichzeitig der Beginn des Teilprojekts IV zur Neugestaltung der polizeilichen Führungsausbildung angekündigt (s. Seite 50). Um die Bedeutung dieser wesentlichen Schritte aufzuzeigen, hat der Fachbereich Kommunikation ein Video-Interview mit Stefan Aegerter, Kommandant Damien Rérat und den Mitgliedern des BGK-Begleitausschusses erstellt. Neben dem Video wurden in verschiedenen Artikeln der Projektstand, die finale Phase des TP III und der Start des TP IV thematisiert.

Zu Jahresende war das neue BGK gut auf Kurs. Im Laufe des Jahres 2025 stehen Neuerungen im Bereich der Kommunikation an. Neben den Informationsveranstaltungen für die Polizeikorps werden auch andere innovative Produkte entwickelt.

Strategie 2022 – 2025

Im Jahr 2024 hat der Fachbereich Kommunikation dazu beigetragen, die in den fünf strategischen Leitlinien 2022–2025 festgelegten Ziele zu unterstützen. Dies gilt insbesondere für die strategische Leitlinie «Stärkere Sichtbarkeit», die, wie bereits 2023 gewünscht, in Berichterstattungen über die zahlreichen Aktivitäten des SPI umgesetzt wurde.

Die Fachbereichsmitarbeiterinnen besuchten mehrere SPI-Kurse, um in Online-Artikeln oder Videoreportagen über die Abläufe in den Kursen zu berichten, die Lehrtätigkeit der Ausbilderinnen und Ausbilder zu würdigen und weniger bekannte Kurse vorzustellen. Darüber hinaus stellte der Fachbereich auch die Medienproduktion für Veranstaltungen wie die HFPDiplomfeier 2024, die SPI-Tagung oder die Auftaktveranstaltung des Swiss Police Research Dialogue (SPRD) sicher und sorgte für die Kommunikation vor und nach der jeweiligen Veranstaltung. Neben diesen Tätigkeiten unterstützte der Fachbereich auch den Geschäftsbereich Forschungskoordination und Wissensmanagement bei der Gestaltung der Swiss Police Research Map (SPRM, s. Seite 28). Dieses Mapping positioniert das Institut als wichtigen Akteur in der Polizeiforschung.

DEN NEWSLETTER DES SPI HABEN 2500 PERSONEN ABONNIERT.

DAS IST GRUND ZUR FREUDE, GLEICHZEITIG SIND WIR BESTREBT, KÜNFTIG NOCH MEHR MENSCHEN ZU ERREICHEN.

Newsletter (NL)

Der SPI-Newsletter erschien 2024 lediglich einmal. Während anderen Aktivitäten (insbesondere im Zusammenhang mit dem neuen BGK) Priorität gewährt wurde, war die neunte Newsletter-Ausgabe nicht weniger reich an Informationen und Berichten. Dazu zeugten zahlreiche Artikel von der Vielfalt der am SPI behandelten Themen: Sie befassten sich unter anderem mit der strategischen Partnerschaft zwischen dem SPI und der Schweizerischen Vereinigung für Führungsausbildung (SVF), der offiziellen Lancierung des Swiss Police Research Dialogue (SPRD), der Neuauflage des französischsprachigen Lehrmittels Droit pénal und einer Stippvisite im ASPECT-Kurs über die Erkennung von verdächtigen Personen und Situationen.

Internetseiten

Während die SPI-Website (www.institut-police.ch) über den Auftrag und die verschiedenen Aktivitäten des Instituts informiert, dient die Nationale Bildungsplattform Polizei (NBPP, www.edupolice.ch) als Dienstleistungsplattform (s. Seite 18).

INFORMATIK UND LOGISTIK

Der 2024 durch die Zusammenlegung der beiden Dienste IT und Logistik entstandene Fachbereich dient den Mitarbeitenden des SPI als zentrale Anlaufstelle für die verschiedensten Fragen.

Schweizweit über 280 Kurse

Im Berichtsjahr haben die IT- und Logistik-Teams den sicheren Transport von Materialien für über 280 Kurse durch die ganze Schweiz sichergestellt. Über 6000 Zeugnisse, Diplome oder Zertifikate wurden gedruckt, fast eine Tonne Material geliefert und dessen Rückgabe sorgfältig kontrolliert. Diese grosse logistische Herausforderung bewältigt das Institut zunehmend durch papierlose Alternativen zu Kursunterlagen.

Fachzeitschrift und Geschäftsbericht

Die Fachzeitschrift format magazine (Ausgabe 2023) und der Geschäftsbericht wurden zu je 800 Exemplaren vertrieben. Das Zielpublikum verteilt sich auf ein Dutzend Länder auf drei Kontinenten. Dank der Unterstützung aller SPI-Mitarbeitenden hat das Team die Verteilung in Rekordzeit sichergestellt.

Ticket-Plattform

Im Berichtsjahr hat der Fachbereich eine neue interne Ticket-Management-Plattform eingeführt, um die Prozesse zu optimieren. Sie dient dazu, Anfragen und Massnahmen zu zentralisieren und zu rationalisieren, um die Effizienz zu steigern und die Wartezeiten zu verringern. Die Plattform ermöglicht eine genauere und transparentere Nachverfolgung der Anfragen, was die Priorisierung von Aufgaben und das Ressourcenmanagement vereinfacht. So kann das Team seine Arbeit besser koordinieren, Bearbeitungszeiten verkürzen und die Qualität der erbrachten Dienstleistungen verbessern. Diese Lösung reflektiert das laufende Bestreben, die Arbeitsabläufe und die Zufriedenheit der internen Benutzerinnen und Benutzer zu verbessern.

DIE MITARBEITENDEN SPIELEN BEI DER ABWEHR VON CYBERATTACKEN EINE ZENTRALE ROLLE.

Um einen Klick!

Entscheidend für die IT-Sicherheit ist und bleibt der Faktor Mensch. Der häufigste Angriffspunkt ist dabei der E-Mail-Dienst. Diese Angriffe finden meist in Form von Phishing-Betrugsmails mit gefährlichen Anhängen oder Links statt.

Das IT-Team hat dem Personal im letzten Jahr regelmässige Schulungsquiz über Cyber-Risiken zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse wurden überwacht und an die Geschäftsleitung des SPI weitergeleitet. Im Bedarfsfall wurde daraufhin eine individuelle Nachbereitung durch den Chef des Fachbereichs durchgeführt.

SPRACHDIENST

Das Auftragsvolumen des Sprachdienstes war 2024 in etwa vergleichbar mit dem des Vorjahres. Die grössten Projekte im Berichtsjahr betrafen das neue BGK mit der Führungsausbildung, die Überarbeitung von bestehenden und die Erstellung von neuen Lernmedien sowie die SPIKurse.

Erbrachte Dienstleistungen

Der Sprachdienst deckte auch 2024 ein breites Spektrum an Dienstleistungen ab – von der klassischen Übersetzung über Qualitätssicherung bis hin zur Untertitelung von Videomaterial. Besonders hervorzuheben ist der Anstieg der Aufträge im Bereich Simultan- und Konsekutivdolmetschen, die für interne Kunden, jedoch punktuell auch für externe Partner in der Polizeilandschaft erfüllt wurden: Insgesamt stellte der Sprachdienst mit seinen internen Dolmetscherinnen die mehrsprachige Kommunikation an 16 Anlässen sicher.

Interne Schulungen

Der Sprachdienst hat im Berichtsjahr interne Schulungen für Mitarbeitende durchgeführt: Mit dem Kurs über gendergerechte Sprache erhielten die Teilnehmenden konkrete Tipps an die Hand, wie beide Geschlechter in den offiziellen Texten des SPI sprachlich gleichgestellt werden können. Auch hat der Sprachdienst massgeblich an der Einführung eines speziell für das SPI entwickelten Tools für maschinelle Übersetzung und dessen stetiger Weiterentwicklung mitgewirkt, wofür eigens ein Video-Tutorial mit den Dos and Don'ts erstellt wurde. Nicht zu vergessen

IM BERICHTSJAHR HAT DER SPRACHDIENST AKTIV DEN KONTAKT MIT SPRACHDIENSTEN ANDERER UNTERNEHMEN GESUCHT, UM SICH ÜBER GUTE PRAKTIKEN UND DIE NEUSTEN ENTWICKLUNGEN IN DER BRANCHE AUSZUTAUSCHEN.

sind ausserdem das Monitoring von technologischen Entwicklungen im Bereich der Sprachdienstleistungen und die Integration von KI-Tools zur Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Einhaltung höchster Qualitätsstandards und der Datenschutzrichtlinien.

Zusammenarbeit

Insgesamt hat der Sprachdienst mit seiner Arbeit auch 2024 zum Erfolg der SPI-Produkte und -Dienstleistungen beigetragen, wobei die Kompetenzentwicklung seiner Mitarbeitenden nicht zu kurz gekommen ist.

QUALITÄT

Im Jahr 2024 erreichte das SPI die Verlängerung seiner ISO-Zertifikate 9001 und 21001 für die kommenden drei Jahre. Im Sinne einer laufenden proaktiven Optimierung stellt der Fachbereich Qualität die Relevanz der Leistungsindikatoren sicher und regt die Mitarbeitenden zur Entwicklung einer kollektiven Intelligenz an.

1 EXTERNES AUDIT

Zertifizierungsaudit ISO:9001 und ISO:21001

Im Jahr 2024 wurden die ISO-Zertifikate 9001 und 21001 des SPI bis 2027 verlängert.

Das entsprechende externe SQS-Audit fand im Oktober 2024 statt. Der Auditbericht bescheinigt ein ausgezeichnetes Qualitätsmanagement und ein effizientes System für die laufende Prozessoptimierung.

Dieses positive Ergebnis bestärkt das SPI in seinem Qualitätsansatz und seinen Zielen.

Die Schwerpunkte der laufenden Optimierung liegen auf der internen Zusammenarbeit und der Effizienzsteigerung im Einklang mit der von den Partnern des SPI gewünschten Institutsstrategie.

Interne Audits

Die Planung der internen Audits wurde in einem zweieinhalbtätigen Workshop nach dem Prinzip des learning by doing erarbeitet. An dieser von einer externen Ausbilderin durchgeführten Weiterbildung nahmen alle sieben internen Auditorinnen und Auditoren teil.

Audits der Berufs- und Pol-SiAss-Prüfungen

In den systematischen Audits, die einem Jahresplan folgen, wurde der reibungslose Ablauf der einzelnen Prüfungen gemäss Prüfungsordnung und Wegleitung festgestellt. Das Audit-Tool ermöglicht die Beurteilung der Organisationsstruktur und des Prüfungsablaufes mit Blick auf deren kontinuierliche Verbesserung.

Die 18 Auditorinnen und Auditoren wurden am 22. August 2024 zu einem Erfahrungsaustausch eingeladen, in dem Bilanz über die letzten drei Jahre gezogen und die Grundlage für die künftige Arbeit gelegt wurde. Besonders gut kam ein Rollenspiel über das Führen schwieriger Gespräche an.

Audits der Modulprüfungen Pol SiAss Angesichts der positiven Ergebnisse der Vorjahre fanden 2024 vier Audits statt: drei in der Deutschschweiz, davon eines in Zürich-Kloten, und eines in der Romandie. Die Audits haben bestätigt, dass sich die seit 2021 aufgegleiste Konsolidierung gelohnt hat. Der Prüfungsfragen- und Fallbeispielkatalog wird laufend erweitert und aktualisiert.

4 INTERNE AUDITS

4 AUDITS DER MODULPRÜFUNGEN POL SIASS

6 AUDITS DER VORPRÜFUNGEN ZUR BERUFSPRÜFUNG

25 LEISTUNGSINDIKATOREN

25 IRO ANALYSIERT

40 ABLÄUFE OPTIMIERT

Leistungsindikatoren

Die 25 ausgewählten Leistungsindikatoren sind relevante Kennzahlen, die als Leitplanken für eine effizienzorientierte Organisationsdynamik jährlich überwacht und analysiert werden.

IRO (Impact, Risk, Opportunity)

Um die Vorgaben der Zertifizierungsstelle zu erfüllen, wurden externe und interne Faktoren berücksichtigt, die sich auf die Fähigkeit des Instituts auswirken können, die erwarteten Ergebnisse zu erzielen. Dazu wurden 25 Auswirkungen, Risiken und Chancen (IRO) in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft, Technologie und Ökologie identifiziert. Dank dieser Analysen kann das SPI mögliche Ereignisse besser voraussehen und im Ernstfall schneller darauf reagieren.

Optimierung der Abläufe

Für die Verlängerung der ISO-Zertifikate 2024 wurden 40 Abläufe optimiert, mit denen Flexibilität und Sorgfalt in der alltäglichen Arbeit am Institut bestmöglich in Einklang gebracht werden. Damit trägt das SPI Veränderungen Rechnung, die immer häufiger auftreten dürften. Das Ziel ist es, die Leistungen der Mitarbeitenden mit neuen Tools zu verbessern, die mit den Grundwerten des SPI und dem Datenschutz vereinbar sind.

Der Rechtsdienst blickt auf ein besonders bewegtes Jahr zurück, in dem er massgeblich dazu beitrug, die internen Richtlinien des SPI und der NBPP an die neuen gesetzlichen Vorgaben anzupassen.

Überwachung und Einhaltung der Datenschutzbestimmungen

Mit folgenden Massnahmen stellte der Rechtsdienst sicher, dass die gesetzlichen Datenschutzrichtlinien am SPI eingehalten werden:

– Anpassung der Geschäftsführungs- und Datenschutzpolitik an die neuen Vorgaben;

– Aktualisierung der SPI- und der NBPP-Website sowie der Cookie-Richtlinien.

Beitrag zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

Der Rechtsdienst war massgeblich an der Aktualisierung verschiedener Sozial- und Unfallversicherungsverträge beteiligt und trug damit zur Förderung des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz bei.

Anpassung des internen rechtlichen Rahmens Auch im Berichtsjahr war der Rechtsdienst mit der laufenden Anpassung des internen rechtlichen Rahmens befasst, um diesen mit der aktuellen Gesetzeslage und den strategischen Interessen des SPI in Einklang zu bringen.

2024 FESTIGTE DER RECHTSDIENST SEINE ZENTRALE ROLLE BEI DER ERFÜLLUNG GESETZLICHER VORGABEN SOWIE BEIM DATENSCHUTZ UND DER WEITERENTWICKLUNG INTERNER SPIUND NBPP-RICHTLINIEN.

Neue Informatikcharta

In enger Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Informatik und Logistik und unter Berücksichtigung des Datenschutzgesetzes erarbeitete der Rechtsdienst eine neue Informatikcharta für die Mitarbeitenden. Diese tritt im Januar 2025 in Kraft und stellt einen wichtigen Schritt zur gesetzeskonformen Nutzung interner IT-Tools dar.

Beratung bei Datenschutzfragen

Mit der Datenschutzberatung für die Geschäftsstelle OdA Polizei konnte der Rechtsdienst zur Optimierung des Datenmanagements am Institut beitragen.

DAS NEUE BGK: BILANZ 2024

Zum ersten Mal wurden einheitliche Kompetenzprofile für die Führungsstufen I (Unteroffiziere), II (höhere Unteroffiziere) und III (Offiziere) entwickelt. Diese sollen sicherstellen, dass die künftigen Polizeikader optimal auf die Herausforderungen einer sich rasch wandelnden Gesellschaft vorbereitet werden.

Die Kompetenzprofile wurden in enger Zusammenarbeit zwischen dem Schweizerischen Polizei-Institut (SPI), Ectaveo, Fachleuten aus der Praxis und einer Gruppe von über 500 Fachleuten erstellt. Diese breit abgestützte Konsultation unterstreicht das Engagement und die hohe Beteiligung der Polizeikorps in der gesamten Schweiz.

Die Umfrageergebnisse zeigen eine bemerkenswert hohe Beteiligung von über 70 % unabhängig von der Herkunftsregion: Dies weist auf einheitliche Bedürfnisse und Erwartungen an die Kaderausbildung hin. Fachleute aus verschiedenen Regionen und Institutionen, darunter das Tessin, die Romandie und die Deutschschweiz, trugen gemeinsam dazu bei, praxisorientierte und zukunftsgerichtete Profile zu entwickeln. Die Ergebnisse der Konsultation wurden von der Arbeitsgruppe des TP III und externen Fachleuten analysiert und in die finalen Profile integriert, die im Juni 2024 an der Arbeitstagung II-24 der KKPKS offiziell genehmigt wurden.

Die Bedeutung des TP III liegt in seiner Funktion als Grundlage für das nachfolgende Teilprojekt IV (TP IV), das am 19. September 2024 seine Arbeit aufgenommen hat. Ziel des TP IV ist die grundlegende Neugestaltung der Führungsausbildung auf den Stufen I und II. Dabei werden die bereits erarbeiteten Kompetenzprofile genutzt, um eine moderne, einheitliche und nachhaltige Führungsausbildung zu entwickeln. Zentrale Aspekte des TP IV umfassen:

DAS BGK-TEILPROJEKT III (TP III) IST EIN BEDEUTENDER MEILENSTEIN FÜR DIE POLIZEILICHE FÜHRUNGSAUSBILDUNG IN DER SCHWEIZ.

Zugang und Zulassung: Schweizweit sollen einheitliche Zulassungsbedingungen geschaffen werden, um die Zugangsvoraussetzungen für alle Teilnehmenden zu harmonisieren.

Einheitliche Umsetzung:

Eine nationale Ausbildungsdoktrin gewährleistet eine standardisierte Durchführung der Kaderkurse auf den Führungsstufen I und II.

Qualifikation des Lehrpersonals:

Die Anforderungen an Kursleitung und Lehrkräfte werden neu definiert. Rekrutierungs- und Qualifikationskonzepte sollen sicherstellen, dass der Lehrkörper den hohen Ansprüchen gerecht wird.

Anrechenbarkeit von Abschlüssen:

Bereits erworbene Qualifikationen, z. B. aus internen Polizei- oder Armeeführungsausbildungen, sollen anerkannt werden.

Anschlussfähigkeit:

Die neuen Ausbildungsprogramme werden auf weiterführende Bildungsabschlüsse abgestimmt, um Karrierewege attraktiver und durchlässiger zu gestalten.

Führungsgrundsätze:

Mit einem Code of Conduct Police Leadership wird die Grundlage für Entscheidungsprozesse, Wertvorstellungen sowie professionelles und ethisches Verhalten in der polizeilichen Führung geschaffen.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Praxisnähe der Ausbildung, um eine «Verakademisierung» zu vermeiden. Die Polizei bleibt ein Zweitberuf, und die Ausbildung wird so gestaltet, dass praktische Erfahrung und Kompetenzorientierung im Vordergrund stehen. Dies wird durch innovative Lehrmethoden, wie den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und virtueller Realität (VR), sowie durch praxisnahe Trainings ergänzt. Die modularen Kaderkurse sollen ab 2027 auf den neuen Kompetenzprofilen aufbauen und die Führungskompetenzen der Polizeikader systematisch fördern.

Zusätzlich sollen die neuen SPI-Abschlüsse der Führungsstufen I und II mit Zertifikaten der Schweizerischen Vereinigung für Führungsausbildung (SVF) kompatibel sein. Dies ermöglicht den Absolventinnen und Absolventen eine breitere Anerkennung ihrer Qualifikationen und schafft attraktive Karriereperspektiven. Gleichzeitig wird durch massgeschneiderte Programme sichergestellt, dass die Ausbildungsinhalte den spezifischen Anforderungen der Polizeiarbeit entsprechen.

Das föderale Polizeisystem der Schweiz bleibt dabei unangetastet, während die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen wie KKPKS, fedpol, der Militär- und Transportpolizei sowie dem Zoll intensiviert wird. Diese Kooperation gewährleistet, dass die neuen Ausbildungsstandards landesweit einheitlich und praxisnah umgesetzt werden.

Das TP IV zielt darauf ab, die Attraktivität des Polizeiberufs zu steigern, indem es Rahmenbedingungen schafft, die jungen und erfahrenen Mitarbeitenden sowie Quereinsteigern und Teilzeitkräften ermöglichen, ihre Fähigkeiten einzubringen. Die Modularisierung und Anerkennung von Kompetenzen sind dabei zentrale Elemente. Aufbauend auf dem TP III sollen Führungskompetenzen und Managementfähigkeiten gestärkt werden, um Polizeikader optimal auf ihre Aufgaben und die Weiterentwicklung der Organisation vorzubereiten. Die Pilotlehrgänge starten 2026 und sollen ab 2027 vollständig umgesetzt werden.

Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Führungsausbildung.

FINANZEN UND JAHRESRECHNUNG

Das Geschäftsjahr 2024 schloss mit einem ausgeglichenen Ergebnis. In  diesem Jahr wurde die Jahresrechnung erstmals einer ordentlichen Revision unterzogen. Dank der von öffentlicher Seite zugesicherten finanziellen Unterstützung kann das SPI auf Wachstumskurs bleiben.

Jahresrechnung 2024

Die Erfolgsrechnung weist einen Ertragsüberschuss von CHF 11 775 auf (s. Seite 57), was dem veranschlagten Ertrag von CHF 5760 sehr nahe kommt. Im Vergleich zu 2023 sind sowohl die Erträge als auch der Aufwand um rund eine Million Franken gestiegen. Dieser Ausgleich war dank der Erhöhung der Kursbeiträge sowie der Beiträge der Kantone möglich. Der seit 1988 nicht mehr angepasste Betrag wurde auf Entscheid der KKJPD von 10 Rappen pro Einwohner/-in auf 15 Rappen angehoben.

Mit einem Umlaufvermögen von CHF 6 990 504 in der Bilanz kann das SPI seine kurzfristigen Verbindlichkeiten (CHF 1 954 147) ohne Weiteres decken.

Der Reservefonds des SPI verringert sich um den zur Finanzierung des Projekts BGK und für die Bildung einer Rückstellung im Zusammenhang mit dem Sprengunfall von 2009 aufgelösten Betrag von CHF 537 500.

Übergang zur ordentlichen Revision

Für die Revision seiner Jahresrechnung unterliegt das SPI eigentlich der eingeschränkten Revision. 2024 hat es jedoch auf freiwilliger Basis beschlossen, die Rechnungsprüfung einer ordentlichen Revision zu unterziehen. Angestrebt wird hierbei eine Stärkung der Transparenz gegenüber den Partnerinstitutionen und eine Optimierung der für die Finanzintegrität bestimmten Prozesse.

Öffentliche Beiträge

Der Ende 2024 ausgelaufene Subventionsvertrag mit dem Bund wurde für den Zeitraum 2025–2029 verlängert. 2025 wird der Beitrag der Kantone um 2 Rappen pro Einwohner/-in erhöht.

Von der Finanzabteilung unterstützte Tätigkeiten

Neben ihren angestammten Aufgaben war die Finanzabteilung 2024 intensiv mit der Einführung der ordentlichen Revision befasst. Mit dem Wachstum des Instituts geht natürlich auch eine Zunahme des Arbeitsvolumens einher.

Abb. 11: Zahlen zu den Tätigkeiten der Buchhaltung 2021 – 2024

Bilanz per 31. Dezember in Schweizer Franken

Erfolgsrechnung für das Berichtsjahr per 31. Dezember

Anhang zur Jahresrechnung 2024

1. Angewandte Bewertungsgrundsätze für die Jahresrechnung

Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Bestimmungen über die kaufmännische Buchführung des Schweizerischen Obligationenrechts erstellt. Die wesentlichen Bilanzpositionen werden wie folgt verbucht:

1.1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie übrige kurzfristige Forderungen sind zum Nominalwert bilanziert.

1.2. Vorräte

Vorräte werden zum Verkaufspreis abzüglich einer Marge bewertet. Für Wertminderungen durch Artikel mit geringer Umschlagshäufigkeit oder unverkäufliche Artikel wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von einem Drittel des Vorratswertes vorgenommen.

1.3. Verbuchung der Erträge

Der Umsatz umfasst erhaltene Subventionen sowie alle Verkaufserträge aus Kursen, Bildungsmedien und Prüfungen der Stiftung Schweizerisches Polizei-Institut (SPI). Die Berechnung des Umsatzes erfolgt auf der Grundlage der am Bilanzstichtag erbrachten Kundenleistungen. Der Umsatz wird erfasst, wenn die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann und die Wahrscheinlichkeit eines wirtschaftlichen Nutzens für das SPI ausreichend hoch ist.

1.4. Verbuchung der Prüfungs- und Zertifizierungsaktivität

Das SPI fungiert als Zwischenglied für die Organisation der Arbeitswelt Polizei und anerkennt die damit verbundenen Erträge und Aufwendungen.

1.5. Anlagevermögen

Das Anlagevermögen wird in der Bilanz zu Anschaffungskosten abzüglich der nach der degressiven Methode berechneten Abschreibungen ausgewiesen. Für die Berechnung der Höhe der Abschreibungen werden folgende Abschreibungssätze und -methoden angewandt:

Sachanlagen und immaterielle Werte Methode

Mobiliar und Infrastruktur

Kommunikationssysteme

1.6. Abweichung vom Grundsatz der Stetigkeit in der Darstellung

% degressiv

Aus Vergleichsgründen wurde die Darstellung der Vorjahresangaben geändert, was sich weder auf das Ergebnis noch auf das Eigenkapital auswirkt.

2. Informationen, detaillierte Struktur und Erläuterungen zur Jahresrechnung

2.1. Übrige kurzfristige Forderungen

2.2.

2.3. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

2.4. Passive Rechnungsabgrenzung

Bei den passiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden 2024 zwei Rückstellungen gebildet: eine in Höhe von CHF 280 000 für den Lohnaufwand und eine in Höhe von CHF 70 500 im Zusammenhang mit dem Stanser Sprengunfall von 2009.

2.5. Leasingverbindlichkeiten (sofern diese nicht innert 12 Monaten ab Bilanzstichtag auslaufen oder gekündigt werden können)

2.6. Reservefonds

Die Fonds werden als stille Reserven behandelt.

2.7. Gesamtbetrag der aufgelösten Wiederbeschaffungsreserven und andere wichtige Auflösungen stiller Reserven

Im Laufe des Berichtsjahrs wurden stille Nettoreserven in der Höhe von CHF 545 829 aufgelöst, wovon CHF 537 500 aus dem Reservefonds Entwicklung für die Finanzierung des Projekts BGK (Bildungspolitisches Gesamtkonzept) und für die Bildung einer Rückstellung im Zusammenhang mit dem Sprengunfall von 2009 entnommen wurden.

2.8. Erläuterungen zu ausserordentlichen, einmaligen oder periodenfremden Posten in der Erfolgsrechnung

Der Stiftungsrat des SPI hat beschlossen, die Forderung per 31.12.2023 im Zusammenhang mit den Prüfungen der polizeilichen Sicherheitsassistenz durch die Verbuchung eines ausserordentlichen Aufwands abzuschreiben.

3. Weitere Informationen

3.1. Anzahl der Vollzeitstellen

Per 31.12.2024 sind 44 Mitarbeitende am SPI angestellt (38 im Jahr 2023). Dies entspricht 37,3 Vollzeitstellen (30,6 im Jahr 2023).

3.2. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Keine.

Bericht der Revisionsstelle

an den Stiftungsrat der Schweizerisches Polizei-Institut (SPI), Neuchâtel

Bericht zur Prüfung der Jahresrechnung

Prüfungsurteil

Wir haben die Jahresrechnung der Schweizerisches Polizei-Institut (SPI) (die Stiftung) – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2024, der Erfolgsrechnung für das dann endende Jahr sowie dem Anhang, einschliesslich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden – geprüft.

Nach unserer Beurteilung entspricht die beigefügte Jahresrechnung (Seiten 56 bis 59) dem schweizerischen Gesetz, der Stiftungsurkunde und den Reglementen.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Standards zur Abschlussprüfung (SA-CH) durchgeführt. Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt «Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Jahresrechnung» unseres Berichts weitergehend beschrieben. Wir sind von der Stiftung unabhängig in Übereinstimmung mit den schweizerischen gesetzlichen Vorschriften und den Anforderungen des Berufsstands, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Verhaltenspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als eine Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Sonstige Informationen

Der Stiftungsrat ist für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die im Geschäftsbericht enthaltenen Informationen, aber nicht die Jahresrechnung und unseren dazugehörigen Bericht.

Unser Prüfungsurteil zur Jahresrechnung erstreckt sich nicht auf die sonstigen Informationen, und wir bringen keinerlei Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu zum Ausdruck.

Im Zusammenhang mit unserer Abschlussprüfung haben wir die Verantwortlichkeit, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zur Jahresrechnung oder unseren bei der Abschlussprüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.

Verantwortlichkeiten des Stiftungsrats für die Jahresrechnung

Der Stiftungsrat ist verantwortlich für die Aufstellung einer Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Stiftungsurkunde und den Reglementen und für die internen Kontrollen, die der Stiftungsrat als notwendig feststellt, um die Aufstellung einer Jahresrechnung zu ermöglichen, die frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung der Jahresrechnung ist der Stiftungsrat dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Stiftung zur Fortführung der Geschäftstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Geschäftstätigkeit – sofern zutreffend – anzugeben sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Geschäftstätigkeit anzuwenden, es sei denn, der Stiftungsrat beabsichtigt, entweder die Stiftung zu liquidieren oder Geschäftstätigkeiten einzustellen, oder hat keine realistische Alternative dazu.

Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Jahresrechnung Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Jahresrechnung als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und einen Bericht abzugeben, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Mass an Sicherheit, aber keine

PricewaterhouseCoopers SA, Rue des Epancheurs 6, 2000 Neuchâtel

Téléphone : +41 58 792 67 00, www.pwc.ch

PricewaterhouseCoopers SA ist Mitglied des globalen PwC-Netzwerks, einem Netzwerk von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.

Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den SA-CH durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich gewürdigt, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieser Jahresrechnung getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.

Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den SA-CH üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemässes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen in der Jahresrechnung aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Ausserkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten Internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems der Stiftung abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des vom Stiftungsrat angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Geschäftstätigkeit sowie auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Stiftung zur Fortführung der Geschäftstätigkeit aufwerfen können. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bericht auf die dazugehörigen Angaben in der Jahresrechnung aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Berichts erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Stiftung von der Fortführung der Geschäftstätigkeit zur Folge haben.

Wir kommunizieren mit dem Stiftungsrat bzw. dessen zuständigem Ausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschliesslich etwaiger bedeutsamer Mängel im Internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung identifizieren.

Bericht zu sonstigen gesetzlichen und anderen rechtlichen Anforderungen

In Übereinstimmung mit Art. 83b Abs. 3 ZGB in Verbindung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und PS-CH 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Stiftungsrats ausgestaltetes Internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers SA

Patrick Wagner Mégane Vallat

Zugelassener Revisionsexperte

Leitender Revisor

Neuchâtel, 16. Mai 2025

Beilage:

• Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang)

2

Schweizerisches Polizei-Institut (SPI) | Bericht der Revisionsstelle an den Stiftungsrat

WHO IS WHO

DER SCHWEIZER POLIZEIAUSBILDUNG

Es werden hier nur die Kursdirektoren/-innen, Prüfungsleiter/-innen, Verantwortlichen von Autorengruppen, Kommissionspräsidenten/-innen, die Chefinnen und Chefs der SPI-Geschäftsbereiche sowie die Mitglieder des Stiftungsrats, des Büros und der Paritätischen Kommission aufgeführt, welche ihre Funktion im Berichtsjahr innehatten.

Achermann Adi

Luzerner Polizei

CAS FIP

Fortbildung – Lehren aus der Praxis

Aegerter Stefan Schweizerisches Polizei-Institut

Direktor

Büro des Stiftungsrats Nationales Koordinationsorgan (NKO) Prüfungskommission (PK)

Aepli Stefan Kantonspolizei Zürich

Verdeckte Ermittlungsmassnahmen und Quellenführung

Allain Philippe Police cantonale Fribourg

CAS CEP – Cours tactique

Bächer Peter Kantonspolizei Zürich

Bekämpfung von Menschenhandel Ermittlung Eigentumsdelikte

Baechler Simon

Police neuchâteloise

Enquêtes en matière d’incendie –Cours de base – Module 2

Audition des victimes mineures d’abus et de violences sexuels – Cours de base (protocole NICHD)

Bissegger Jürg

Kantonspolizei Bern

Gewässerpolizei / Police de la navigation (d/f)

Polizei-Einsatztaucher/-innen – Flusstauchen

Polizei-Einsatztaucher/-innen Grundkurs

Birrer Alex

Interkantonale Polizeischule Hitzkirch

Modul AdA-FA-M1 «Lernveranstaltungen mit Erwachsenen durchführen» SVEB-Zertifikat

Blaser Manfred

Polizeischule Ostschweiz

Polizei-Sportleiter/-in

Boillat Didier

Conseil de fondation (bis 17.6.2024)

Conseiller communal de la Ville de Neuchâtel

Bonfanti Monica

Police cantonale de Genève

Commission paritaire

Conseil de fondation

CAS CEP – Compétences relationnelles

Borcard Bernard

CIFPol

Directeur de l’examen préliminaire et principal

Broch Luc

Police cantonale de Genève

Police de proximité – Formation continue

Brunner Reinhard

Kantonspolizei Zürich

Bedrohungsmanagement

Radikalisierung und Extremismus

Büchler Sandro

Stadtpolizei Zürich

Lehrmittel: Polizeischiessen / Tir de police / Tiro di polizia (d/f/i)

Direktor Hauptprüfung

Buehlmann Serge

Police cantonale Fribourg

Police scientifique

Bundi Ryser Johanna

Verband Schweizerischer Polizei-Beamter – VSPB

Paritätische Kommission (bis 30.6.2024)

Stiftungsrat (bis 30.6.2024)

Burkhard Hugo Kantonspolizei Bern

Alarm- und Einsatzzentralen / Centrales d’alarmes et d’engagements (d/f)

Burkhard Mark

Polizei Basel-Landschaft

Stiftungsrat (bis 31.10.2024)

Präsident KKPKS (bis 31.10.2024)

Cartier Julien

Police cantonale vaudoise

Cours cyber pour enquêtrice/enquêteur (Niveau II)

Dumartheray Marc

Police Nord Vaudois

Bike Police Eggenberger Markus Kantonspolizei Graubünden

Aktive Drohnenpiloten/-innen

Elsig Olivier

Ministère public du canton du Valais

Manuel : Droit pénal (f/i)

Cavelti Reto

Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden

LMK Lehrmittelkommission

Chapuis Florent

Police cantonale de Genève

ASP – Examen de module

Chevalier Frédéric

Police neuchâteloise

Directeur de l’examen préliminaire et principal

Engler Jara Patrik

Kantonspolizei Zürich / Flughafen Zürich Einführung in den polizeilichen Führungsrhythmus

Cocchi Matteo

Polizia cantonale Ticino

Consiglio di fondazione (ab 1.12.2024)

Presidente CCPCS (ab 1.11.2024)

Interventionseinheiten / Groupes d’intervention (d/f)

Dittli Laura

Regierungsrätin Zug

Stiftungsrat (ab 1.12.2024)

KKJPD

Etter André

Police cantonale vaudoise

Président de la commission régionale I (Suisse romande)

Police et société en mutation

Fichter Iff Michael Kantonspolizei Bern Polizeiprävention

Fivaz Emmanuel

Police neuchâteloise

Fédération Suisse des Fonctionnaires de Police FSFP

Conseil de fondation (ab 9.9.2024)

Commission paritaire (ab 9.9.2024)

Fivaz Jean-Marc

Police cantonale vaudoise Auditions et interrogatoires

Froidevaux Eric

Police cantonale jurassienne CC II

Fuchs Tanja

Kantonspolizei Zürich

Wirtschaftskriminalität

Fürst Nicolas

Police cantonale Fribourg

CC I

Guggisberg Christian Kantonspolizei Bern

Lehrmittel: Taktisches Verhalten (d/f/i)

Gallinet Valérie

Kantonspolizei Aargau

Daktyloskopie – Expertenkurs (Niveau III)

Dactyloscopie – Formation pour expert·e (Niveau III)

Gerber Thomas

Kantonspolizei Zürich

Lehrmittel: Extremismus (d/f/i)

Ghelfi Signe

Schweizerisches Polizei-Institut

Mitglied der Geschäftsleitung (ab 1.9.2024)

Chefin Geschäftsbereich Forschungskoordination und Wissensmanagement

Girod Alexandre

Police cantonale vaudoise

Lutte contre le trafic des stupéfiants – Cours pour spécialiste

Gloor Ulrich

Kantonspolizei Thurgau

Stabsarbeit

Günal Rütsche Serdar

Kantonspolizei Zürich

Cyber-Ermittlung (Niveau II)

Hafsi Sami

Police neuchâteloise

Enquêtes en matière d’incendie –Cours de base – Module 1

E-learning : Cybercrime (e-CC)

Hamouche Karim

Police cantonale vaudoise

Directeur de l’examen principal

Hediger Philipp Zürcher Polizeischule

Direktor Vorprüfung

Hemmi Roland

Stadtpolizei Chur Urbane Sicherheit

Gort Silvan

Stadtpolizei Zürich

Lehrmittel/Kurse: Persönliche Sicherheit / Sécurité personnelle / Sicurezza personale (d/f/i)

Griessen Manuel

Kantonspolizei Bern

Modulprüfung Pol SiAss

Hildbrand Pierre-Antoine

Conférence des directrices et directeurs de la sécurité des villes suisses (CDSVS)

Conseiller municipal, Direction de la sécurité et économie, Ville de Lausanne

Conseil de fondation

Hirschi Yves-Alain

Police cantonale de Genève

Opératrice/opérateur de drone dans le cadre des missions de police

Hochstrasser Philipp

Schweizerisches Polizei-Institut

Mitglied der Geschäftsleitung (ab 1.12.2024)

Chef Geschäftsstelle OdA Polizei (ab 1.8.2024)

Zertifizierungskommission (ab 14.9.2024)

Qualitätssicherungskommission (ab 14.9.2024)

Hofer Ulrich

Kantonspolizei Bern

FLG I

GEL von Sonderlagen / Chef eng lors de situations particulières (d/f)

Holland Fabienne

Polizei Basel-Landschaft

Das Opfer im polizeilichen Ermittlungsverfahren

Hollenstein Markus

Stadtpolizei Zürich

Lehrmittel: Ordnungsdienst (d/f/i)

Polizeischiessen / Tir de police (d/f)

OD – Einsatzleiter/-in im Ordnungsdienst /

MO – Chef·fe d’engagement pour le maintien de l’ordre (d/f)

Hügi Kurt Zürcher Polizeischule

Direktor Vorprüfung

Modul AdA-FA-M1 «Lernveranstaltungen mit Erwachsenen durchführen»

Hurni Ralph Stadtpolizei St. Gallen

Community Policing Weiterbildungskurs –Netzwerke und Kommunikation

Hutter Lorenzo Polizia cantonale Ticino

FEL / CEH (d/f)

Jeanneret Dilini

Institut Suisse de Police

Membre de la direction

Cheffe du département Stratégie de formation et moyens didactiques

Kanagasingam Anojen

Schweizerisches Polizei-Institut

Leiter Geschäftsstelle OdA Polizei (bis 31.7.2024)

Zertifizierungskommission Pol SiAss (bis 13.9.2024)

Qualitätssicherungskommission HFP (bis 13.9.2024)

Praxisbegleiter/-innen/coaches/referenti di pratica

Mentoren/-innen/mentor·e·s/mentori

Prüfungsexperten/-innen/expert·e·s aux examens/periti all’esame

Keller Ivan

Police neuchâteloise

Cours tactique pour of EM

Kradolfer Marcus

Polizeischule Ostschweiz

Direktor Vorprüfung

Das Recht in der Polizeiführung

Lehrmittel: Menschenrechte und Berufsethik (d/f/i)

Kramer Fabian Luzerner Polizei

Verkehrspolizei

Imhof Thorsten

Kantonspolizei Uri Schwerverkehr – SDR/ADR

Jacot-Guillarmod Marlis

Schweizerisches Polizei-Institut

Vizedirektorin Stabschef

Kühne Stefan

Kantonspolizei St. Gallen Kriminalpolizei – Kurs für Generalisten/-innen

Lehmann Fritz Vizepräsident des Stiftungsrats

Büro des Stiftungsrats

Jaquier Sébastien

HEG – Haute école de gestion Arc

CAS CEP

Leupold Michael

Kantonspolizei Aargau

Polizeiliche Jugendsachbearbeitung / Spécialistes en délinquance juvénile (d/f)

Lips Gerhard

Organisationsberatung & Coaching Polizei und Gesellschaft im Wandel

Lisibach Josef

Kantonspolizei Zürich

Begleitete Rückführungen

Litscher Martin

Kantonspolizei Zürich

ASPECT® – Methodik zur Erkennung von verdächtigen Personen und Situationen

Lott Fischer Johanna

Ville de Neuchâtel

Conseil de fondation (ab 9.9.2024)

Mateo Francisco

Académie de police de Savatan

Examen de module ASP

Meier Sibylle

Interkantonale Polizeischule Hitzkirch

Direktorin Vor- und Hauptprüfung

Minetti Patrick Polizia cantonale Ticino

Direttore d’esame ASP

Moretti Dimitri

Regierungsrat Kanton Uri Stiftungsrat (bis 14.6.2024)

Moschin Andreas

Kantonspolizei Zürich

Führungsassistenten/-innen / Aides de commandement (d/f)

Moser Patrick Kantonspolizei Zürich

Pol SiAss – Modulprüfung

Müller Philippe

Regierungsrat Bern

Präsident des Stiftungsrats

Büro des Stiftungsrats

Sicherheitsdirektor Kanton Bern KKJPD

Noth Jürg

Betäubungsmittelkriminalität I–III

Oppliger Beat Stadtpolizei Zürich

Veranstaltungssicherheit

Ottiker Thomas Forensisches Institut Zürich Kriminaltechnik Diplomkurs Fachspezialist/-in Ausweisprüfung (d)

Pasquier Jean-Marc

Police cantonale Fribourg

Directeur de l’examen principal

Perler Julien

Police de l’Ouest lausannois

Module FFA CF-AF «Animer des sessions de formation pour des groupes d’adultes» Certificat FSEA formatrice/formateur

Pronzini Andrea Polizia cantonale Ticino

Direttore d’esame preliminare e principale

Formazione pedagogica per insegnanti di polizia Direttore d’esame ASP

Ramoni Veren

Police cantonale de Genève Rapatriements par voie aérienne

Regniet Eva Kantonspolizei Zürich / Flughafen Zürich

Begleitete Rückführungen Bekämpfung von Menschenschmuggel

Rérat Damien

Police cantonale jurassienne

Conseil de fondation (ab 1.1.2024)

Vice-président CCPCS

Ribaux Alain

Conseiller d’État Neuchâtel

Conseil de fondation

Coprésident CCDJP

Rohr Martin

Kantonspolizei Bern

Weiterbildungskurs Gewässerpolizei

Santacroce Giancarlo

Polizia cantonale Ticino

Kriminaltechnik – Zielballistik-/ Schussrekonstruktionskurs

Cours de balistique / reconstruction de tir (d/f)

Sauterel Jean-Christophe

Police cantonale vaudoise

Instructrices et instructeurs en éducation routière (f)

Scherer Benedikt

Bundesamt für Polizei (fedpol)

Internationale Polizeikooperation der Schweiz / Coopération policière internationale de la Suisse (d/f)

Schieferstein Frederik

Police cantonale valaisanne

Directeur de l’examen principal

Schiesser Stefan Kantonspolizei Zürich

Polizeiliche Verhandlungsführung I–III

Schmid Werner Kantonspolizei Zürich

FLG II

Schmutz François

Académie de police de Savatan

Directeur de l’examen principal

Schudel Markus Schaffhauser Polizei Direktor Hauptprüfung

Schwab Julien Institut Suisse de Police Membre de la direction Chef du département Cours et cycles de formation, PNFP, Finances

Senn Markus Bundesamt für Polizei (fedpol) Modulprüfung Pol SiAss

Sieber Christian Kantonspolizei Bern

Sprengausbildung / Formation de minage / Formazione di brillamento (d/f/i)

Verkehrskurs – ASTRANA VA VU / VUGIS

Cours circulation – ASTRANA VA VU / VUGIS (d/f)

Taktisches Verhalten / Comportement tactique (d/f) Taktische Einsatzmedizin (TEM) (d)

Stamm Hurter Cornelia

Regierungsrätin Schaffhausen Stiftungsrat

KKJPD

Staub Roger Kantonspolizei Bern

Begleitete Rückführungen – Equipenleiter/-in / Rapatriements par voie aérienne – Chef·fe d’équipe (d/f) Observation

Stehrenberger Guido

Kantonspolizei Basel-Stadt Modulprüfung Pol SiAss

Tanner Martin

Schaffhauser Polizei

Verkehrs- und Sicherheitsinstruktoren/-innen

Torrente Roberto Polizia Città di Lugano

Consiglio di fondazione Commissione paritetica

Varone Christian Police cantonale valaisanne

CAS CEP – Médias

Walker Pierre-Antoine Académie de police de Savatan Directeur de l’examen préliminaire

Wegmann Charles Kommando Militärpolizei Modulprüfung Pol SiAss

Weibel Patrick Police neuchâteloise

Négociation en situation de crise à haut facteur de risque

Wildi-Cortés Eva Bundesamt für Polizei (fedpol) Stiftungsrat

Wirz Michael Stadtpolizei Winterthur Professionelle Medienarbeit bei der Polizei

Wobmann Jürg Luzerner Polizei Kriminalpolizei – Kurs für Generalisten/-innen

Wüger Beat Kantonspolizei Zürich

Destabilisierungsgerät DSG (Taser) / Dispositif incapacitant DI (Taser) (d/f)

Zambetti Marco Polizia cantonale Ticino Lutte contre le trafic des stupéfiants – Cours de base

Zeynol Burcin Kantonspolizei Zürich Diskriminierung und Hate Crime

Zingg Christian Kantonspolizei Bern DVI-Kurse / Cours DVI (d/f)

Zingg Jürg Kantonspolizei Thurgau Prüfungskommission Sprengen (PKS)

ABKÜRZUNGEN

AEPC Association of European Police Colleges

APP Ausbildungsplan Polizei

ASP Assistant·e·s de sécurité publique

BAZG Bundesamt für Zoll- und Grenzsicherheit

BGK Bildungspolitisches Gesamtkonzept

BP Berufsprüfung

CAS Certificate of advanced studies

CAS CEP Certificate of advanced studies pour la Conduite des engagements de police à l’échelon d’officier

CAS FIP Certificate of advanced studies – Führung im Polizeieinsatz

CC Cours de conduite (Führungslehrgang)

CDSVS Conférence des directrices et directeurs de la sécurité des villes suisses

CEH Cheffes et chefs d’engagement hélicoptère (Fliegende Einsatzleiter/-innen)

CIFPol Centre interrégional de formation de police

DI Dispositif incapacitant

DSG Destabilisierungsgerät

DSPS Direktorenkonferenz der Schweizer Polizeischulen

DVI Disaster victim identification

e-CC E-Learning Cybercrime

e-IPK E-Learning Internationale Polizeikooperation

ERP Enterprise Resource Planning

fedpol Bundesamt für Polizei

FEL Fliegende Einsatzleiter/-innen

FFA CF-AF Brevet fédéral de formatrice/formateur d’adultes

FLG Führungslehrgang

HFP Höhere Fachprüfung

HR Human Resources

ISO International Organization for Standardization

IRO Impact, Risk, Opportunity (Auswirkungen, Risiken und Chancen)

IT Informationstechnologie

KDA Kommission Doktrin und Ausbildung

KES Kommission Eigensicherung

KI Künstliche Intelligenz

KKJPD Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren

KKPKS Konferenz der Kantonalen Polizeikommandantinnen und -kommandanten der Schweiz

LMK Lehrmittelkommission

MAS Master of Advanced Studies

MEPA Mitteleuropäische Polizeiakademie

NBPP Nationale Bildungsplattform Polizei

NICHD National Institute of Child Health and Human Development

NKO Nationales Koordinationsorgan

NL Newsletter

OD Ordnungsdienst

OdA Organisation der Arbeitswelt

Of EM Officier État-major

PaKo Paritätische Kommission

PEF Prüfung Einsatzfähigkeit

PK Prüfungskommission

PKS Prüfungskommission Sprengen

Pol SiAss Polizeiliche Sicherheitsassistenten/-innen

PTI Polizeitechnik und -informatik

QSK Qualitätssicherungskommission

SKP Schweizerischen Kriminalprävention

SNF Schweizerischen Nationalfonds

SPI Schweizerisches Polizei-Institut

SPRD Swiss Police Research Dialogue

SPRM Swiss Police Research Map

SVEB Schweizerischer Verband für Weiterbildung

SVF Schweizerischen Vereinigung für Führungsausbildung

SVSP Schweizerische Vereinigung Städtischer Polizeichefs und -chefinnen

TEM Taktische Einsatzmedizin

TP Teilprojekt

VR Virtual Reality

VSPB Verband Schweizerischer Polizei-Beamter

VZÄ Vollzeitäquivalente

WBK Weiterbildungskommission

ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

ZK Zertifizierungskommission

ABKÜRZUNGEN

www.edupolice.ch

www.institut-police.ch

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