Innovation Caritas | (Caritas Wien)

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Open House Innovation @

Projekt

Digitale Dolmetsch-Unterstützung

Energie-Hilfe

Energiespenden

füreinand

G.R.A.C.E

Heat Protect

Telemedizin

Klimawald

Kulturbuddies all inclusive

match making

Mittendrin

Mobil_Telefon

Offenes Wohnzimmer

Plaudernetz-App

Plauderraum

Social Innovation Agency

Sozial gerechte Energiegemeinschaft

Soziale Energiegemeinschaft in Pfarren

STAR*K

Telepflege

WG Melange

Werbeseite

Notizen

Vorwort

„Wenn alle gleich denken, dann denkt niemand.“
Walter Lippmann

Die Caritas der ED Wien beschäftigt sich schon seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema Innovation. Wie können wir neue Wege finden um den Bedarf unserer Kund*innen und Klient*innen gerecht zu werden? Wie können wir zukunftsorientiert denken und handeln und welche Produkte und Services braucht es dafür?

Um erfolgreiche Innovationen zu entwickeln braucht es den geschärften Blick auf die Bedarfe unserer Zielgruppen, den Mut Bestehendes zu hinterfragen und die Bereitschaft Dinge auszuprobieren und auch Misserfolge zu riskieren. Der Lohn dafür sind neue Lösungen mit erhöhter Wirkung für unsere Zielgruppen und neue Kompetenzen und Perspektiven für unsere Organisation.

Die Veranstaltung „Innovation@Caritas“ und dieses Booklet machen sichtbar, in wie vielfältiger Weise wir uns in der Caritas der ED Wien mit Innovationen beschäftigen und wie stark Innovation mittlerweile in der ganzen Organisation

verankert ist. Sie geben einen Überblick über zahlreiche, aktuell laufende Innovationsprojekte und sollen zum gegenseitigen Vernetzen, Lernen und Inspirieren einladen.

In diesem Sinne wünschen wir Dir eine anregende und inspirierende Veranstaltung bzw. Lektüre und freuen uns auf das weitere gemeinsame innovieren mit Dir!

Dein Inno Team

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Inhalt Seite

Digitale Dolmetsch-Unterstützung

Design Thinking für die Überwindung von Sprachbarrieren in der sozialarbeiterischen Beratung: Von der Bedarfserhebung bis zum Prototyping.

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots:

Klient*innen mit Migrationshintergrund, die wenig oder kein Deutsch sprechen oder verstehen und nach Unterstützung bei der Caritas Wien suchen.

Herausforderungen:

Die Caritas Wien betreut mehrsprachige Klient*Innen, welche in der Beratung auf Dolmetscherleistungen angewiesen sind, da sie kein oder wenig Deutsch verstehen.

Aufgrund dieser Sprachbarriere zwischen Caritas Berater*in und Klient*in sowie des fehlenden Dolmetschers vor Ort ist eine gegenseitige Verständigung und Kommunikation nicht möglich. Dadurch kann die Beratung nicht angemessen durchgeführt werden und das Problem des/r Klient*in nicht gezielt gelöst werden.

Die aktuelle Situation ist für gewisse Fachbereiche kostenintensiv, ressourcen-intensiv und ineffizient und führt auf Klient*innen wie Berater*innen Seite zu Frustration und Missverständnissen in der Beratung sowie einer verlängerten Betreuungszeit.

Hard Facts:

Energie-Hilfe

Armutsbetroffenen im Energiedschungel helfen und somit deren Kosten sparen

Lösung und innovativer Ansatz: Von Community Based Lösungsansätzen bis zur KI-unterstützte Übersetzung haben wir alles in unserer Ideensammlung (noch) dabei! Mehr kann man noch nicht verraten :-) wir sind gerade am Checkpoint die Entscheidung zu treffen mit was wir ins Prototyping gehen.

Wusstest du, dass ...

... für Klient*Innen mit geringen oder keinen Deutschkenntnissen Telefonieren am schwierigsten ist, da man die Mimik und Gestik des Gegenüber nicht sieht?

• Bereich/e: HiN: Sozialberatung, Asylzentrum und P7

• Start des Projektes: 09/2023

• Team: Christina Perissutti, Martin Ebner, Eva Fallheier

• Email: Christina.Perissutti@Caritas-wien.at

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots: Armutsbetroffene in Wien

Herausforderungen:

Jede*r der eine Energierechnung gesehen hat weiß – das Thema Energie ist kompliziert. So geht es auch Armutsbetroffenen. Zusätzlich fehlt es ihnen oft an Grundwissen, zum Beispiel wie man eine Heizung richtig bedient und wie man kostenschonend lüftet. Wir helfen mit Beratung durch Freiwillige, die diese komplexen Zusammenhänge aber selbst erst verstehen müssen, bevor sie anderen helfen können.

Lösung und innovativer Ansatz:

Um die ganz spezifischen Fragen und Problemlagen der Haushalte bedienen zu können, führen wir Beratungen mit Freiwilligen teils in Haushalten und teils online durch. Um die Freiwilligen gut in ihrer Arbeit zu unterstützen, haben wir eine Schritt-Für-Schritt-Anleitung entwickelt. Diese hilft ihnen auch schwierige Beratungssituationen gut zu meistern.

Neugierig geworden?

Möchtest du dein EnergieWissen testen? Gern bei uns am Stand oder meldet Euch bei uns (Kontakt siehe unten).

Hard Facts:

• Bereich/e: Servicestelle Innovation

• Start des Projektes: Anfang 2024

• Team: Dunja Sporrer, Florian Sam

• Email: dunja.sporrer@caritas-wien.at, florian.sam@caritas-wien.at

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© freepic.com/storyset

Energiespenden

Pilotprojekt für das Spenden von Energie – direkt aus der Solaranlage an Energiearmutsbetroffene

füreinand’

– Österreichs Community für Mitmenschlichkeit

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots: Energiearmutsbetroffene in Wien und Kärnten

Herausforderungen:

Herausfordernd ist die neue Spendenform. Sach- und Geldspenden sind in der Caritas bekannt. Doch Energiespenden werden in kWh übergeben. Das erfordert neue Wege, wie das wertvolle Gut von Spender*innen zu Empfänger*innen gelangen kann.

Lösung und innovativer Ansatz: Um die Spende armutsbetroffenen Haushalten zukommen zu lassen, werden Energiegemeinschaften genutzt. Das ist ein vollkommen neuer Ansatz auch über das Tätigkeitsfeld der Caritas hinaus.

Neugierig geworden?

Energiespenden und Energiegemeinschaften?

Klingt kompliziert? Kann aber ganz einfach sein!

Hard Facts:

• Bereich/e: Servicestelle Innovation

• Start des Projektes: Anfang 2024

• Team: Sozialberatung Kärnten, Sozialberatung Wien, Innovation (Ansprechpartner*innen: Dunja Sporrer, Florian Sam)

• Email: dunja.sporrer@caritas-wien.at, florian.sam@caritas-wien.at

Gemeinsam mit mehr als 39.000 Menschen in ganz Österreich, stehen wir für gesellschaftliche Solidarität ein, fördern Mitmenschlichkeit und helfen, wo Hilfe gebraucht wird.

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots:

• in ganz Österreich

• alle Menschen ab 18 Jahren

• Caritas Einrichtungen & Projekte

Herausforderungen:

Gemeinnützige Organisationen sehen sich zunehmend mit dem Problem konfrontiert, dass Unterstützer*innen immer älter werden. Jüngere Generationen möchten flexibel helfen mit dem größtmöglichen Output. Angebote, die diesen Kriterien gerecht werden, gibt es bisher kaum bzw. sind sie meist nicht niederschwellig zugänglich. Genau dort setzt füreinand‘ als Community an, schafft Begegnungs- & Erfahrungsräume und fördert einen positiven Wandel dieser gesellschaftlichen Entwicklungen.

Lösung und innovativer Ansatz:

Als Community fördert & ermöglicht füreinand‘ spontane Solidarität & flexibles Engagement. Moderne digitale Lösungen und eine schnelle, einfache Online-

Hard Facts:

• Bereich/e: KOMM & GWA

• Start des Projektes: 03/2020

Anmeldung erlaubt es User*innen sofort aktiv zu werden. Ganz gleich, ob direkt vor Ort, von Zuhause aus, durch spontane Sachspenden oder Mitwirken bei Aktionen. Das Prinzip: Viele Menschen, die kleine Dinge tun, können gemeinsam Großes bewirken.

Das haben wir noch nie probiert, also wird es sicher cool!

• Team: Anna-Sofia Fotiou, Irene Steininger, Claudia Niederbacher, Peter Sniesko Tarik Darwish

• Email: fragen@fuereinand.at bzw. caritas-wien@fuereinand.at

• Infolinks: füreinand.at, https://confluence.caritas-wien.at/display/INFOFE/Punktuelles+Engagement

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Unser Credo: © Marlene Fröhlich

G.R.A.C.E

Wir entwickeln für Menschen rund um Involvierung

zukunftsfähige, digitale Lösungen, um noch effektiver Mitmenschen zu unterstützen.

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots:

• punktuell und regelmäßig Freiwillige

• unbezahlte Praktikant*innen

• alle Einrichtungen mit Angeboten für Freiwillige

• Involvierungs-Fachabteilungen

Herausforderungen:

Involvierung wird in mehreren Fachabteilungen gefördert und abgewickelt. Die Caritas Wien zeichnet sich durch Angebote für unterschiedlichste Zielgruppen und vielfältige EngagementFormen aus. Gleichzeitig findet man sehr unterschiedliche Werkzeuge und Insellösungen.

Lösung und innovativer Ansatz: Digital & Smart in die InvolvierungsZukunft! Als Grundlage schaffen wir eine effizientes, digitales und anschlussfähiges Datenmanagement. Unsere aufbauenden Tools für Involvierung sind schlank, innovativ, vernetzt und niederschwellig. Die wichtigsten Abläufe werden digital optimal unterstützt. Hard Facts:

• Bereich/e: Gemeinwesenarbeit

• Start des Projektes: 04/2021

Wusstest du, dass ...

... unser interner Projektname inspiriert ist von GRACE Hopper (1906-1992)? „Amazing Grace“, wie sie auch genannt wurde, war maßgeblich daran beteiligt, die Programmiersprachen deutlich zu vereinfachen und den Computer für ein immer größeres Publikum nutzbar zu machen.

• Team: Projektleitung: Stephan Kögl (fachlich) & Romana Scharfetter (technisch) Projektteam: alle Involvierungs-Fachabteilungen

• Email: stephan.koegl@caritas-wien.at bzw. romana.scharfetter@caritas-wien.at

HEAT PROTECT:

HeatProtect schafft fundierte Datengrundlagen für Entscheidungen und digitale Lösungen zur Bewältigung von Hitzewellen und zur Reduzierung hitzebedingter Gesundheitsrisiken.

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots: Vorrangig ältere Menschen und Menschen mit chronischen Krankheiten.

Herausforderungen:

Hitzewellen stellen eine Belastung für die Bevölkerung dar, insbesondere für gefährdete Gruppen wie ältere Menschen, Kinder und Menschen mit chronischen Krankheiten. Künftig wird es zu einer Zunahme an Hitzetagen kommen, was zu Überlastungen des Gesundheits- und Pflegesystems durch erhöhte Krankenhauseinweisungen und Pflegeleistungen führen wird.

Lösung und innovativer Ansatz: Gemeinsam werden in einem Co-Creation-Prozess Lösungen für den effektiven Umgang mit akuten Hitzewellen für Bewohner*innen/Kund*innen und Mitarbeiter*innen entwickelt. Ziel ist die Gestaltung eines effizienten Frühwarnsystems

Hard Facts:

• Bereich/e: Servicestelle Gesundheit

• Start des Projektes: 01/2024

auf Basis von Wettervorhersagen, um Personen und Institutionen rechtzeitig zu warnen und zu informieren.

Was wir dir verraten möchten:

Mithilfe „szenariobasierter Simulationen“ werden Veränderungen des Hitzestresses und eine daraus resultierende Änderung des Klimarisikos modelliert.

• Team: Thomas, Romana & Felicitas; Servicestelle Gesundheit & viele externe Kooperationspartner*innen

• Email: romana.beyer@caritas-wien.at

• Infolinks: https://csh.ac.at/project/development-and-data-based-evaluationof-climate-friendly-measures-to-reduce-heat-related-health-risks/

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© pixabay.com/OpenClipart-Vectors
© CSH

Innovation for Health

– Telemedizin in der Ukraine

Enabling access to doctors and health care system via Telemedicine. Also in remote regions, regions with active hostilities or emergency shelters.

Klimawald

Mit den Wäldern gegen die Klimakrise

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots:

Elderly people (60plus), and older Internal Displaced People - IDPs in need of social and medical homecare services with a focus on women as a target group.

Herausforderungen:

1.22 Mio among the IDP population are older people (58% are female). Many of these people live in households which have significant vulnerability factors and are often overlooked by many humanitarian actors.

Lösung und innovativer Ansatz:

A multidisciplinary team from Sheptytsky Hospital visits older people at home as part of regular home visits or in emergency shelters and sends the medical information directly to the specialists at the hospital in Lviv via telemedical devices. The spectrum of treatment expanded in western Ukraine

because of the war, introduced “new” medical issues, such as psychological stress disorders and Trauma. Where possible technically (availability of electricity and WiFi, no bomb alarm,..), both sides have simultaneous access to the patient‘s electronic health card/ eHealth system.

Why do you think the project was so well received by older people?

Hard Facts:

• Unit: Caritas Austria, International Programs, Team Europe

• Start of project: 07/2021

• Team: Lyuba Gasyuky (Ukraine), Kira Menaker, Petra Kreinecker (Caritas Ö)

• Email: kira.menaker@caritas-austria.at

• Infolinks: https://youtu.be/7wJvT3qCb_E

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots:

Waldbesitzer:innen, Unternehmer:innen, Privatpersonen

Herausforderungen: Pflanzen sind extrem effizient, wenn es darum geht, Treibhausgase aus unserer Atmosphäre zu holen. Insbesondere Wälder speichern das CO2 aus der Luft auch langfristig. Diese Fähigkeit benötigen wir zur Bekämpfung der Klimakrise. Allerdings sind Wälder auf Grund falscher Entscheidungen der Vergangenheit und der Klimaänderungen gefährdet. Trockenheit, Borkenkäfer und andere Kalamitäten raffen große Flächen dahin. Darum wurde ein Marktplatz entwickelt um über die Abgeltung der Ökosystemleistungen der Wälder den Umbau der Wälder zu mehr Klimafitness zu finanzieren.

Lösung und innovativer Ansatz: Freiwillige Kohlenstoffmärkte (das heißt tatsächlich so) bringen Unternehmen und Menschen zusammen, die in Klimamaßnahmen investieren möchten und dies nicht im eigenen Wirkungsbereich können oder wollen. Die Caritas der Erzdiözese Wien erarbeitet Quali-

Hard Facts:

• Bereich/e: Direktion

• Start des Projektes: 05/2023

tätskriterien für Maßnahmen um solche Projekte für inländische Waldprojekte zu ermöglichen und gleichzeitig eine Abgrenzung zu Greenwashing durchzuführen. Das kann zumindest genutzt werden um einen Betrag zu eigenen unvermeidlichen Emissionen im Rahmen der 2030 Klimaziele der Caritas Wien zu leisten. Im Besten Fall entwickelt sich daraus ein Qualitätsprojekt für kirchliche Wälder oder darüber hinaus. 2 Stifte wollen bereits fix mitmachen, viele weitere haben Interesse.

Neugierig geworden?

Klimasenke Wald – Wie kann das konkret funktionieren?

• Team: Klaus Kastenhofer, Alexander Bodmann, Klimateam

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interested?
Stift Altenburg/Armin Dietrich
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Kulturbuddy all inclusive

Wir ermöglich Menschen mit Behinderung einen niederschwelligen Zugang zu Kunst und Kultur!

Matchmaking Analyse

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots:

Menschen mit Behinderung

Herausforderungen:

Für Menschen mit Behinderung stellt die Teilnahme am Kulturbuddyprojekt einen wichtigen Beitrag hinsichtlich Inklusion und Teilhabe dar und wirkt hier auch maßgelblich der Einsamkeit, die gerade Klient*innen in diesem Bereich oft erfahren entgegen.

Der Bedarf ist sehr hoch! Gleichzeitig trauen sich viele Menschen die sich freiwillig engagieren möchten die Begleitung von Menschen mit Behinderung (noch) nicht zu.

Lösung und innovativer Ansatz:

Im Rahmen des Projekts werden Freiwillige ganz gezielt für diese Aufgabe gesucht, empowert, motiviert, geschult und in weiterer Folge intensiv begleitet und unterstützt!

Neugierig geworden?

„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“ sagte Pablo Picasso. Das Kulturbuddy-Projekt ermöglicht besondere Momente abseits des Alltags, Momente, die Stärken und Hoffnung schenken. Lass Dir von uns von diesen besonderen Momenten erzählen!

Ein Analyseprojekt mit der Kernfrage: „Gibt es Möglichkeiten die bestehenden Matchmaking Herausforderungen zwischen Helfer*innen und Hilfsbedürftigen technologisch so weiter zu entwickeln, dass Hilfeleistungen noch effizienter und wirksamer werden?“

Hard Facts:

• Bereich/e: Servicestelle Freiwilliges Engagement

• Start des Projektes: 07/2023

• Team: Iris Brinkmann, Laura Johann und Kerstin Schultes

• Email: iris.brinkmann@caritas-wien.at

• Infolinks: https://freiwillige.caritas-wien.at/informationen/freiwilligen-projekte/ kulturbuddy#:~:text=Als%20Kulturbuddy%20nutzen%20Sie%20gemeinsam,sehen%20sich%20ein%20Fu%C3%9Fballmatch%20an.

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots:

Spezialisierte Freiwillige, Nicht-spezialisierte Freiwillige, Expert*innen/ Berater*innen, Spender*innen und ein Großteil der Caritas Klient*innen.

Herausforderungen:

Das Thema betrifft die ganze Organisation an unterschiedlichen Stellen und wird teilweise dezentral durchgeführt. Viele Anwendungsfälle sind (manchmal aus gutem Grund) in Einzellösungen gedacht. Durch die Größe und Komplexität der Thematik gilt es die wesentlichen Bedarfe und Anforderungen für ein verbessertes und gesamtheitlich gedachtes Matchmaking für die CW abzuleiten. Zugleich sollten auch Weiterentwicklungspotenziale sichtbar werden.

Lösung und innovativer Ansatz: Durch Befragung interner Experten*innen (unterschiedlicher Tool-Owner zu bestehenden Matchmaking-Lösungen) konnten erste Anforderungen abgeleitet werden. Außerdem wurden mögliche

Hard Facts:

• Bereich/e: GWA, DI&Du, Inno, IT

• Start des Projektes: 09/2023

Synergien hinsichtlich Engagement-Formen und relevanter Matching-Kritieren identifiziert. In der nächsten Phase geht es auf die Suche nach „Best-Practices“ im NGO und Volunteering-Bereich. Zusätzlich werden andere Branchen betrachtet. Anschließend sollten mit Hilfe einer technologischen Marktanalyse erste Empfehlungen für einen technischen Umsetzungsweg ausgearbeitet werden. Jegliche (Zwischen-) Ergebnisse werden mit dem G.R.A.C.E. -Projekt abgeglichen und weiterverarbeitet.

Ein Blick in die Zukunft

Wie könnte das Matching zwischen Caritas-Helfer*innen und unseren Hilfsbedarfen in 5 Jahren aussehen?

• Team: Georg Irsa, Martin Ebner, Leonie Rudolph, Christina Perissutti

• Email: martin.ebner@caritas-wien.at

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© freepic.com/pch.vector
© Caritas Wien, Taha Alshemaree

Mittendrin

Mittendrin ist ein Online-Treffpunkt gegen Einsamkeit und zum Freunde finden und bietet aktuell vor allem Klient*in-

nen des Bereichs Menschen mit Behinderung einen digitalen Raum für Austausch und Teilhabe.

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots: Mittendrin ist als Ort der Begegnung für alle gedacht. Derzeit richtet sich das Projekt primär an die Klient*innen des Bereichs Menschen mit Behinderung. Auch Freiwillige können sich bei Mittendrin engagieren, etwa um MittendrinRunden zu moderieren.

Herausforderungen:

Menschen mit Behinderungen oder mit psychischen Erkrankungen sind oft einsam. Mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen ist nicht allein durch den Mangel an Angeboten schwierig. Viele digitale Angebote sind technisch oder ökonomisch hochschwellig oder bieten nicht ausreichend Schutz bzw. Unterstützung.

Lösung und innovativer Ansatz: Mittendrin ist ein sicherer Ort im Internet. Bei Mittendrin kannst du mit anderen Menschen plaudern, kreativ sein, Sport oder Yoga machen, Neues lernen oder gemeinsam Spiele spielen.

Mittendrin ist gegen Einsamkeit und zum Freunde finden! Aktuell finden pro Woche fünf Mittendrin Runden statt. Moderiert werden die Runden vom Mittendrin Team und von Freiwilligen. Auch Teilnehmer*innen können Moderator*innen sein. Das Angebot von Mittendrin wird laufend erweitert. Es wird auch an einer App gearbeitet, die den Teilnehmer*innen ein möglichst barrierefreies Mitmachen ermöglichen soll. Bei Mittendrin treffen sich Menschen aus dem Weinviertel mit Menschen aus Wr. Neustadt. Man lernt sich online kennen. So ist nicht nur Abwechslung im Alltag möglich, sondern es entstehen mit der Zeit auch Beziehungen oder sogar Freundschaften.

Tipp:

Schau selber mal bei

vorbei.

Hard Facts:

• Bereich/e: Innovation / DI & DU / Menschen mit Behinderung

• Start des Projektes: 01/2024 (Pilotphase Juni bis Dezember 2023)

• Team: Petra Fasching, Oliver Kaut, Eva Fallheier, Christiane Faltin, Maria Putz

• Email: mittendrin@caritas-wien.at

• Infolinks: https://freiwillige.caritas-wien.at/informationen/freiwilligen-projekte/ mittendrin

MOBIL-Telefon

Menschen mit Behinderung, die Unterstützung beim Unterwegs-Sein brauchen, kommen durch Begleitung von freiwilligen Mitarbeitern*innen sicher von A nach B.

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots:

Menschen mit Behinderung (vorerst aus Einrichtungen der Region Wien).

Herausforderungen:

Menschen mit Behinderung haben oft nicht die Möglichkeit, ihre Freizeit und die Teilnahme an Bildungsveranstaltungen flexibel und bedarfsorientiert zu gestalten, da die Ressourcen für ihre Wegbegleitung fehlen. Sie müssen oft sehr langfristig planen und es gibt dennoch manchmal keine Möglichkeit, Mobilitätsunterstützung zu organisieren. Ein barrierefreies Buchungstool zu finden, das es den Nutzer*innen ermöglicht, die Mobilitätsunterstützung so autonom wie möglich in Anspruch zu nehmen und das ein zuverlässiges Matching bietet, stellt eine Hürde dar. Die Bedürfnisse der Nutzer*innen sind sehr unterschiedlich, und es braucht engagierte Freiwillige, die regelmäßig und relativ flexibel verfügbar sein können.

Lösung und innovativer Ansatz:

Das MOBIL-Telefon bietet Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, mittels Unterstützung durch Freiwillige sicher von A nach B zu kommen. So kann ihr

Hard Facts:

Recht auf gesellschaftliche Teilhabe zur Umsetzung kommen. Es soll ein Tool kreiert werden, das es den Nutzer*innen möglich macht, die Mobilitätsbegleitung bedarfsorientiert buchen zu können. Eine Kooperation mit „ServiceLearning“- Projekten wird angestrebt, freiwillige Mitarbeiter*innen, die regelmäßig Wegbegleitungen übernehmen können, werden gesucht.

Neugierig geworden?

„Freiwillige sind unser Navi auf dem Weg und helfen uns ans Ziel zu kommen – so geht Inklusion und wir können überall dabei sein.“

• Bereich/e: Menschen mit Behinderung/Region Wien

• Start des Projektes: 02/2023, momentan Planung der 2. Projektphase

• Team: Interessenvertreter*innen der Region Wien, Patricia Emberger, Ruth Deibl

• Email: ruth.deibl@caritas-wien.at

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Mittendrin Unser

Das Offene Wohnzimmer

– Solidaritätsort in Wr. Neustadt

Das Offene Wohnzimmer fördert die Stärkung sozialer Netzwerke, indem sie Menschen hilft wieder zusammenzufinden und sich gegenseitig zu unterstützen.

Plaudernetz App

Die App unterstützt Plauderpartner*innen bei ihrer freiwilligen Tätigkeit im Plaudernetz.

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots:

Allen Menschen, die Kontakt und Gesellschaft suchen.

Herausforderungen:

Im OWZ ist keine Anmeldung notwendig, d.h. man kann sich auch kurzfristig entscheiden zu kommen. Das macht es schwierig den Einkauf für Bewirtung und Rahmenprogramm vorzubereiten. Einige wünschen sich intensivere, persönliche Gespräche - dafür fehlen uns manchmal Zeit und personelle Ressourcen. Fehlende Sprachkenntnisse der Besucher*innen sind auch manchmal eine Hürde für ein Gespräch (hier hilft uns google translator).

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots: Freiwillige Plauderpartner*innen des Plaudernetzes und Anrufer*innen.

Herausforderungen:

Vor Einführung der App für Freiwillige, war es nicht möglich zu steuern, um welche Uhrzeit ein Anruf vom Plaudernetz auf dem Handy der freiwilligen Plauderpartner*innen eingeht. Außerdem konnten die Öffnungszeiten nicht verlängert werden.

Neugierig geworden?

Komm ins Offene Wohnzimmer

– wo Begegnungen zu neuen Möglichkeiten führen!

Lösung und innovativer Ansatz: Wohltuende Begegnungen entstehen und gesellschaftliche sowie persönliche Krisen können besser überwunden werden. Durch gute Vernetzung in die Caritas hinein (Sozialberatung, CarBiz, ArbeitsMarktBeratung) und durch Kooperation mit anderen Projekten (Zettelwirtschaft, Zusammenreden 60+, Plaudercafe), finden wir immer Möglichkeiten unsere Gäste weiterzuvermitteln und passende Angebote zu finden, sodass sie einen nächsten Schritt gehen können.

Hard Facts:

• Bereich/e: Gemeinwesenarbeit / PfarrCaritas und Nächstenhilfe

• Start des Projektes: 08/2023

• Team: Maria Sofaly, Birgit Gumpinger-Prieler, Klemens Lesigang

• Email: offeneswohnzimmer@caritas-wien.at

• Infolinks: www.caritas-wien.at/das-offene-wohnzimmer

Lösung und innovativer Ansatz:

Mit der App können freiwillige Plauderpartner*innen ihre Plauderzeiten einstellen und ihre geführten Gespräche in einer Anrufliste einsehen. Das Onboarding für Freiwillige konnte dadurch erheblich verbessert und die Öffnungszeiten verlängert werden. Anrufer*innen

Hard Facts:

Neugierig geworden?

Wir plaudern gerne aus dem Nähkästchen, welches Zubehör nötig ist, um eine nutzer*innenfreundliche App zu kreieren.

profitieren von einer gesteigerten Zustellquote und einer kürzeren Wartezeit. Die App ist erhältlich im App Store und im Google Play Store, sowie als Web Version.

• Bereich/e: Gemeinwesenarbeit mit Team nova (gestartet in Innovation)

• Start des Projektes: Launch des Plaudernetz: 04/2020; Launch der App 04/2023

• Team: Flora Gall, Oliver Kaut, Adam Kogler, Julia Posad, Magdalena Heugl (gestartet von: Dunja Sporrer und Petra Fasching; neu im Team: Martin Ponweiser, Leonie Rudolph)

• Email: flora.gall@caritas-wien.at

• Infolinks: https://plaudernetz.at/plauderpartnerin-werden und https://plaudernetz. at/service/downloads unter „Plaudernetz App & Web Login“

• Links zum App Download: https://apps.apple.com/at/app/plaudernetz/id1595075095 https://play.google.com/store/apps/details?id=at.fuereinand.plauderapp&pli=1 https://mein.plaudernetz.at/login

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Plauderraum

Spielerisch neue Leute kennenlernen!

Social Innovation Agency

Eine Agentur, die weltweite Innovationen findet und bei deren Implementierung im europäischen Caritas Netzwerk unterstützt.

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots:

Alle und insbesondere Menschen im Alter von ca. 50+, die trotz Kontaktfreudigkeit wenige soziale Kontakte haben.

Herausforderungen:

Aus unseren Recherchen wissen wir, wie schwer es vielen Menschen fällt, auf neue Menschen zuzugehen oder sich auf Unbekanntes einzulassen. Bei manchen Menschen nehmen die Kontakte beispielsweise mit dem Übergang in die Pension ab. Plauderraum möchte die Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen. Der Plauderraum wird von Freiwilligen moderiert. Jede/r kann teilnehmen.

Lösung und innovativer Ansatz: Plauderraum ist ein digitaler Begegnungsort, der es dir ermöglicht, in ungezwungener Atmosphäre andere Menschen auf spielerische Weise kennenzulernen. Plauderraum möchte Einsamkeit entgegenwirken und Menschen wieder ein Stück weit mehr zusammenbringen.

Neugierig geworden?

Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht? Komm und plaudere mit uns darüber!

Hard Facts:

• Bereich/e: Pflege / Qualität und Innovation / Digitale Innovation

• Start des Projektes: 2022

• Team: Andrea Schmidt, Nicole Vorel, Simone Kräuter, Leonie Rudolf, Eva Fallheier

• Email: plauderraum@caritas-wien.at

• Infolinks: https://plauderraum.caritas-wien.at/

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots: Europäische Caritas Organisationen, deren Mitarbeiter*innen sowie Kund*innen / Klient*innen.

Herausforderungen:

Wir hören von allen Seiten von wachsenden Herausforderungen bei sozialen Organisationen. Wir glauben, dass Innovation ein Teil der Lösung sein muss. Wie bei allen großen (sozialen und nichtsozialen) Organisationen gibt es aber noch viel Synergiepotenzial bei Themen bezogen auf Innovation.

Lösung und innovativer Ansatz:

Eine Agentur, die zwischen den Caritas Organisationen auf der einen, und den weltweiten Innovator*innen bzw. innovativen Lösungen auf der anderen Seite steht. Prozessual konzentriert sich die Agentur darauf, zuerst die Herausforderungen und Bedürfnisse innerhalb des Caritas-Netzwerks zu verstehen, aktiv (weltweit) nach innovativen Lösungen zu suchen und deren Integration und Umsetzung in unter-

schiedlichen kulturellen und operativen Kontexten der unterschiedlichen Caritas Organisationen zu erleichtern.

..das europäische Caritas-Netzwerk aus 750.000 Mitarbeiter*innen besteht und doppelt so vielen Freiwilligen. Das Potential ist enorm! Wusstest du, dass...

Hard Facts:

• Bereich/e: Servicestelle Innovation

• Start des Projektes: 06/2023; (Gründung avisiert mit Juni 2024)

• Team: Sasa Radic (mit Unterstützung von Florian Pomper sowie unseren Gründungspartnern)

• Email: sasa.radic@caritas-wien.at

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sozialEG

Betriebsmodelle für sozial gerechte Energiegemeinschaften. Das Forschungsprojekt sozialEG zielt darauf ab, systemisch benachteiligten Personen die Teilhabe an der Energiewende zu ermöglichen.

sEEGs

– Soziale erneuerbare Energiegemeinschaften in Pfarren bringen Aspekte der Schöpfungsverantwortung und des Dienstes an Menschen in Not zusammen: Pfarren gründen eine EEG oder treten ihr bei. Die Kostenersparnis wird an armutsbetroffene Haushalte in der Umgebung weitergegeben.

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots:

Haushalte, die an der Energiewende teilhaben und ihre Stromkosten reduzieren sowie Gemeinden, Organisationen oder Bauträger, die erneuerbare Energie in Gemeinschaften teilen wollen.

Herausforderungen:

Herausfordernd ist die Entwicklung von Kriterien für den Zugang zu begünstigten Tarifen in sozial gerechten erneuerbaren Energiegemeinschaften (EEGs) in sowohl urbanen als auch ruralen Settings.

Lösung und innovativer Ansatz: Unterschiedliche Strompreise innerhalb einer EEG werden ermöglicht, um

soziale Gerechtigkeit durch die partizipative Einbindung der Mitglieder und eine Umverteilung von Ressourcen zu fördern. Tragende Prinzipien sind dabei Selbstermächtigung und Mitbestimmung der Mitglieder sowie ein holistisches Verständnis von Ressourcen.

Was denkst Du?

Was ist soziale Gerechtigkeit?

Hard Facts:

• Bereich/e: Gemeinwesenarbeit / Stadtteilarbeit / Bauträgerkooperationen

• Start des Projektes: 05/2023

• Team: Konsortium: 4ward Energy Research GmbH (T. Nacht & J. Ganglbauer), FH Technikum Wien (F.Ettwein & M. Michel), Energiezukunft Niederösterreich/EZN (K. Holzner & R.Matous) sowie Thomas Meindl & Tamara Schwarzmayr (Caritas Stadtteilarbeit). Dieses Projekt wird im Rahmen des Programms „Leuchttürme für resiliente Städte 2040“ durchgeführt.

• Email: tamara.schwarzmayr@caritas-wien.at

• Infolinks: https://www.caritas-stadtteilarbeit.at/sozialeg

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots:

Pfarren, die eine Energiegemeinschaft gründen oder einer EEG beitreten wollen, um Kosten zu sparen. Armutsbetroffene Haushalte, die von niedrigen Stromkosten profitieren möchten.

Herausforderungen:

Fossile Energien werden in Zukunft noch teurer. Die Kirche hat sich auf Nachhaltigkeit verpflichtet, viele Pfarren denken über den Umstieg auf erneuerbare Energieformen nach. Auch armutsbetroffene Haushalte leiden unter hohen Energiekosten, ihnen ist es oft nicht möglich, an den Vorteilen der Energiewende teilzuhaben.

Lösung und innovativer Ansatz: Die Umstellung von Pfarren auf Solarstrom wird durch die Wirtschaftsstelle der Erzdiözese Wien unterstützt. Die Pfarre gründet daraufhin mit Unterstützung der PfarrCaritas eine sEEG. Die PfarrCaritas berät mit der Pfarre, welche armutsbetroffenen Haushalte unter-

Hard Facts:

Es klingt kompliziert, und unsere Aufgabe ist es, das Ganze möglichst einfach zu machen.

stützt werden sollen: Haushalte, die in der pfarrlichen Sozialberatung bereits unterstützt werden, oder Haushalte, die über die Caritas Sozialberatung bekannt sind. Diese Haushalte sind dann Teil der EEG und zahlen einen fixen und niedrigeren Strompreis.

• Bereich/e: PfarrCaritas & Nächstenhilfe

• Start des Projektes: 09/2023

• Team: Rainald Tippow, Katharina Renner, Robert Brescanovic

• Email: robert.brescanovic@caritas-wien.at

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Dranbleiben © C. Meyer

– Sensibilisierung gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. STAR*K ist ein Gewaltpräventionsprojekt, das Jugendlichen die Möglichkeit gibt, selbst gegen genderbasierte Gewalt aktiv zu werden.

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots:

Junge Männer und Frauen, vorwiegend mit Flucht- und Migrationshintergrund, im Alter von 15 bis 25 Jahren.

Herausforderungen:

Aufgrund vermehrt auftretender Femizide in Ör., gewinnt die Arbeit gegen geschlechtsspezifische Gewalt, die Frauen bzw. Mädchen betrifft, immer mehr an Bedeutung. Gerade junge Menschen mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund haben oft nicht die Chance in Präventionsprojekten aktiv zu werden, obwohl sie sich dazu engagieren möchten. Diesem Umstand begegnet STAR*K mit dem Ansatz, einen gut begleiteten, sicheren und motivierenden Raum zu bieten, damit diese Zielgruppe selbst einen Beitrag gegen Gewalt leisten kann.

Lösung und innovativer Ansatz: Das Projekt STAR*K bietet jungen Menschen die Möglichkeit, sich gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zu engagieren und ermächtigt sie, ent-

Hard Facts:

Telepflege

Pflegefachpersonen der Pflege Zuhause (kurz PZH) NÖ-

Ost unterstützen per Video Kund*innen bei diversen medizinisch-therapeutischen Leistungen.

schieden dagegen aufzutreten. Im Rahmen von Peer-Trainings lernen die Teilnehmer*innen (STAR*K-Peers) verschiedene Gewaltformen zu erkennen und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Die ausgebildeten STAR*K-Peers bekommen die Möglichkeit, eigene Kleinprojekte gegen Gewalt an Frauen zu entwickeln und arbeiten am Ende des Trainings mit Gleichaltrigen zu diesem Thema weiter.

Gewalt ist mehr als ein Schlag ins Gesicht!

• Bereich/e: Hilfe in Not – Asyl und Integration – Missing Link

• Start des Projektes: 01/2019

• Team: Pelin Özmen; Sören Appel

• Email: stark@caritas-wien.at

• Infolinks: https://www.caritas-wien.at/stark

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots:

Menschen ab ca. 60 Jahren mit unterschiedl. Gesundheitszustand:

• Zur Beratung der Angehörigen und Kund*innen über Grenzen des eigenen Wohnraums hinaus.

• Zum Vertrautmachen mit Abläufen der Pflege und Betreuung sowie Beratung rund um ihre Gesundheit.

Herausforderungen:

Nicht alle potentiellen Kund*innen verfügen über Tablets oder Internet. Der Einsatz von Videotelefonie ist für aktuelle Kund*innen ungewohnt. Das erfordert Kreativität der Pflegefachkraft.

Lösung und innovativer Ansatz: Eine Möglichkeit wie Digitalisierung in der PZH eingesetzt werden kann, um Menschen in ihrer Lebensqualität und Selbstständigkeit zu unterstützen. Zusätzlich bietet Telepflege durch noch effizienteren Personaleinsatz Möglichkeiten, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Hard Facts:

Telepflege

Neugierig geworden?

Telepflege kann mehr z.B. verbringt Frau N. durch die Begleitung per Video Weihnachten nicht mehr alleine.

• Bereich/e: Pflege Zuhause NÖ-Ost, Region Weinviertel

• Start des Projektes: 2019

• Team: Daniela Hackl, Hedwig Blaha, Renate Reichl, Evelyn Mayer-Haas und Nicole Vorel

• Email: nicole.vorel@caritas-wien.at

• Infolinks: https://www.caritas-pflege.at/wien/infos-aktuelles/neuigkeiten/ information/news/92407-blick-in-die-zukunft/

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STAR*K
Merke dir! © Hedwig Blaha

WG Melange

Die WG Melange verbindet gemeinschaftliches und individuelles Wohnen unter einem Dach.

Der Energie-Rechnungs-Check – Wir suchen Tester*innen!

Zielgruppe/Nutzer*innen des Angebots:

Menschen ab 55 Jahre ohne Pflegebedarf oder psychiatrischen Erkrankungen.

Herausforderungen:

In Wien lebt derzeit knapp die Hälfte der Menschen in Single-Haushalten – Tendenz steigend. Für Betroffene ist diese Wohnsituation oft nicht zufriedenstellend. Vermehrt erfahren wir von Menschen ab 55, dass sie es zwar schätzen, Zeit für sich zu haben, gleichzeitig aber gerne unter Leuten und mit anderen aktiv sein wollen. Die Angst vor Vereinsamung spielt bei dem Wunsch nach Veränderung der Wohnsituation eine wichtige Rolle.

Lösung und innovativer Ansatz: Mit der WG Melange schaffen wir ein Zuhause, das individuellen Rückzug und gleichzeitig gemeinschaftliche Nachbarschaft ermöglicht. Individuelle Apartments mit eigenem Bad, WC und Küche, sowie gemütliche Gemeinschaftsräume geben den Raum dafür. Den Aufbau eines guten Miteinanders unterstützt das Team der WG Melange

u.a. mit Moderation regelmäßiger WGTreffen. Darüber hinaus liegt es an den Bewohner*innen selbst, wie sie das gemeinschaftliche Wohnen gestalten.

Sind wir nicht alle ein bisschen Melange?

Finde heraus, wie viel „Melange“ in dir steckt?

Hard Facts:

• Bereich/e: Caritas Pflege – Teilbereich Neues Wohnen im Alter

• Start des Projektes: 10/2022

• Team: Anna Winklehner, Silke Scharf

• Email: melange@caritas-wien.at

• Infolinks: www.caritas-wien.at/wg-melange

Die WG Melange verbindet gemein schaftliches und individuelles Wohnen unter einem Dach. Bei der Entwicklung neuer Angebote versuchen wir immer unsere Ideen in der Praxis zu testen. So auch beim Rechnungs-Check.

Bei einem Check wird die Energierechnung von Expert*innen und mit speziellen Tools analysiert. Daraus kann erstaunlich viel abgelesen werden!

Z.B. ob man zu viel für Energie zahlt oder wie viel Geld man vielleicht sparen könnte.

Das Projekt befindet sich in der Pilotphase und wir bieten unsere Checks gerade kostenlos an. Indem wir die Rechnungs-Feedbacks mit echten Menschen, echten Fragen und echten Rechnungen testen, können wir viel lernen. So erfahren wir beispielsweise ob das Service gut ankommt, ob wir alle Fragen und Anliegen gut beantworten können, ob das Organisatorische funktioniert und vieles mehr! Gleichzeitig können Tester*innen von nützlichen Infos und unserem Wissen profitieren.

Habt ihr Lust unseren Innovationsprozess zu unterstützen? Super!

Dann meldet euch unter: energie-hilfe@caritas-wien.at

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© Johannes
Hloch
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