Wirkungsbericht 2021 (Caritas Tirol)

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Zusammen helfen.

www.caritas-tirol.at Wirkungsbericht2021

Caritas geht immer.

Miteinander Hoffnung gestalten

„Arbeite mit den Menschen, denen du dienst“ – der beständige Austausch mit den Bedürftigen und Notleidenden ist für Papst Franziskus eine allgemeine Regel der Wohltätigkeit. Sie ist charakteristisch für die Arbeit der Caritas. Im Dienst am und mit dem Nächsten, im gegenseitigen Teilen und gemeinsamen Zukunft gestalten, wurden im vergangenen Jahr viele Hoffnungsperspektiven geschenkt.

Mein Dank gilt den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen gleicherweise wie den großzügigen Spender*innen und auch allen Entscheidungsträger*innen in Land und Gemeinden. Durch ihr achtsames Hinsehen, ihr offenes Zuhören und ihr beherztes Engagement fanden Flüchtlinge und Vertriebene Schutz und Heimat, fühlten sich Einsame, Betrübte, Alte und Trauernde wahrgenommen, erhielten Kranke, Armutsbetroffene und Bedürftige Rat und Unterstützung.

Die Hilfsbereitschaft mit den Schwächsten und allen, die physisch und existenziell am Rand leben, war trotz Corona-Erschöpfung groß. Ich denke u. a. an die Sozialberatungsstellen, die Familienhilfe, aber auch an die mobile Suchthilfe, die in den Regionen im Einsatz waren. Mit dem Spatenstich für das neue Integrationshaus setzten wir ein Zeichen für ein sozialverantwortliches und ökologisch-nachhaltiges Zusammenleben.

Der Besuch unserer Partnerdiözese in Rumänien gab nur einen kleinen Einblick in die internationale Nothilfe der Caritas und die vielen Lebensgrundlagen schaffenden Projekte überall auf der Welt. Wir alle sind Schwestern und Brüder. Das Evangelium drängt uns zum Mitgefühl mit den Armen. Gehen wir weiterhin gemeinsam mit der nötigen Offenheit und Sensibilität und nähren wir die Hoffnung auf Zukunft.

Gottes Segen

Bewegte Zeiten

Liebe Spenderinnen und Spender, Liebe Kooperationspartnerinnen und -partner, Liebe Caritas-Interessierte,

Wir erleben sehr bewegte Zeiten: Corona-Krise, Ukraine-Krieg, Inflation und massive Preissteigerungen bei Lebensmitteln, Strom, Gas, Öl und Wohnungen stellen uns vor große Herausforderungen.

Gerade Menschen in unteren Einkommensverhältnissen trifft es doppelt: Viele haben schon in der Corona-Krise durch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit Gehaltseinbußen hinnehmen müssen und Ersparnisse aufgebraucht. Die steigenden Preise, massive Betriebskosten-Erhöhungen und Mieten bringen sie jetzt an den Rand der Existenz.

So brauchen aktuell auch im Inland viele Menschen unsere Hilfe.

Zugleich hat der Überfall auf die Ukraine in kürzester Zeit Millionen Menschen in die Flucht getrieben: Einige Tausend haben auch bei uns in Tirol Aufnahme gefunden.

Und: Der Blick über den Tellerrand nach Afrika zeigt, dass dort die Folgen des Klimawandels und der steigenden Getreidepreise eine Hungerkrise auslösen.

Also viele Schauplätze der Not, die unsere Aufmerksamkeit brauchen.

Umso mehr darf ich heute ein großes DANKE sagen:

Die Welle der Hilfsbereitschaft war und ist überwältigend, die wir in der Caritas letztes Jahr und heuer erleben dürfen. Viele zeigen tatkräftig:

Die Not anderer Menschen lässt uns nicht kalt.

Wir halten zusammen.

Wir helfen großzügig.

Dafür danke ich Ihnen von Herzen!

Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb
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Caritas ist Wertegemeinschaft

„Caritas“ (lateinisch Nächsten-Liebe) ist das engagierte Handeln für und mit Menschen in Not und ist eine Lebenshaltung der Solidarität und des Teilens.

Caritas Internationalis ist die weltweite Hilfsorganisation der römisch-katholischen Kirche und orientiert sich am Beispiel Jesu. Sie geht auf die Menschen zu, sucht sie auf – unabhängig von ihrem sozialen, kulturellen und religiösen Hintergrund. Sie erhebt couragiert die Stimme, wenn Ausgrenzung passiert und die Würde des Menschen bedroht ist.

Die Caritas der Diözese Innsbruck ist eine der größten Hilfsorganisationen des Landes Tirol. Mit über 50 sozialen Angeboten unterstützen wir Menschen, die Hilfe brauchen, unmittelbar und flächendeckend. Seit über 75 Jahren holen wir Menschen vom Rand in die Mitte unserer Gesellschaft und fördern so den sozialen Zusammen halt im Land. Dafür orientieren wir uns an den Grundprinzipien der Solidarität und des Gemeinwohls und treten für eine aktive Zivilgesellschaft ein. Caritas geht immer.

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Caritas ist Wertegemeinschaft Not- und Katastrophenhelferin im In- und Ausland Soziale Dienstleisterin Solidaritätsstifterin Bildungsanbieterin

Zusammenhelfen in Zeiten der Krise. Corona hat die Lebenswelt von uns allen verändert. Die Einsamkeit und soziale Isolation vieler Menschen sowie existenzielle Sorgen, die Frauen, Männer und Familien belasten, waren auch in der Arbeit der Caritas stark spürbar.

Seit dem ersten Lockdown setzten wir alles daran, dass unsere Angebote offen und wir als Caritas auch hand lungsfähig bleiben, um weiterhin für Menschen da zu sein, deren Geld nicht (mehr) für den Lebensmitteleinkauf reicht, oder die kein Zuhause haben.

Der Bahnhofsozialdienst (BSD) der Caritas Tirol ist seit 111 Jahren eine soziale Drehscheibe, die ge sellschaftspolitische Veränderungen – nicht nur am Bahnhof – meist als Erste spürt und darauf zu reagieren versucht. Wir haben den Anspruch und den Auftrag, eine niederschwellige Wohnungsloseneinrichtung sowie eine professionelle Beratungs- und Vermittlungsstelle zu sein. Die Herausforderung am Bahnhof ist stets der Umgang mit den sich oft schnell ändernden Personen gruppen und ihren individuellen, existentiellen Bedürf nissen. Sprachen, Kulturen, Rollenbilder, Erwartungen, Hoffnungen und Enttäuschungen prallen hier aufein ander. Der Bahnhofsozialdienst war auch zu Zeiten der Pandemie zentrale Anlaufstelle für Menschen aus unter schiedlichen Ländern.

medcare, die soziale und medizinische Basisver sorgungseinrichtung des BSD, ermöglicht in Kooperation mit dem Roten Kreuz all jenen Menschen den Zu gang zu ärztlicher Betreuung, die aus unterschiedlichen Gründen im regulären Gesundheitssystem keinen Platz finden.

Ab März wurde medcare von der Stadt Innsbruck mit der Durchführung mobiler Covid-Antigenschnelltests in Obdachlosen-Einrichtungen beauftragt und im Mai er folgte das Angebot der Schutzimpfung für obdachlose Menschen über medcare.

Katharina- und Wolfgangstube

In Kooperation mit den Kapuzinern, dem Vinzibus und den Barmherzigen Schwestern gelingt es uns als Betreiberin in der Wolfgang- und Katharina-Stube, die Grundversorgung mit Essen, Duschen und Hygieneartikeln in einem wertschätzenden Rahmen zu gewährleisten. Selbst in der Corona-Pandemie war es möglich, die Menschen unter Einhaltung aller Sicherheitsbestim mungen zu versorgen, wenngleich der soziale Kontakt nicht in der gewohnten Form möglich war. Es wurden ca. 21.888 Essen ausgegeben.

Das Projekt Rahab bietet einmal wöchentlich, im Rahmen der vorgeschriebenen Untersuchungen im Gesundheitsamt, die Möglichkeit für Sexarbeiter*innen, sich über Versicherung, günstigen Wohnraum, mediz inische Versorgung, Umstieg in einen anderen Beruf, Schulden, Gewaltprävention und Safer Sex zu inform ieren, und im relativ geschützten Rahmen über Ängste und Probleme zu reden. Seit 2017 ist die Beratung verpflichtend.

Familienhilfe und sozialpädagogische Familienhilfe

Die Unterstützung von Eltern und ihren Kindern ist uns seit über 75 Jahren ein besonderes Anliegen. Die Familienhilfe ist eine „Krisenfeuerwehr”, die auch während der Coronazeit unter Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrun gen den Familien treu zur Seite gestanden ist. Unser Angebot reicht von sozialpädagogischer Unterstützung und Begleitung von Familien bis hin zum Entlastungs dienst, der auch bei Betreuungsengpässen einspringt. In Kooperation mit der Privatstiftung Tiroler Sparkasse wurden auch im Jahr 2021 wieder Familienerholungswochen für besonders belastete Frauen und Familien in St. Michael angeboten.

Beratungszentren

Mit Beratung und Hilfestellung stehen unsere Sozialund Familienberater*innen Menschen und Familien in Not zur Seite. Das Caritas Beratungszentrum in Innsbruck wird durch Außenstellen in den Regionen Telfs, Imst, Landeck, Reutte, Schwaz, Jenbach, Uderns und Osttirol ergänzt. Die vielfältigen Beratungsangebote sind für alle Menschen in der Caritas kostenlos und vertraulich – unabhängig von Herkunft und Religion. Sichtbar in der Beratung wurden 2021 die erhöhten Energiekosten. Auch konnten viele durch coronabedingte Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit ihre Mieten nicht mehr bezahlen. Einsamkeit und zunehmende Konflikte in Familien wurden mit Fortdauer der Pande mie immer mehr zum Problem.

Die Gemeinwesenarbeit in Pradl unterstützt die Menschen im Stadtteil in ihrem Lebensalltag. So wird z.B. mit dem Projekt Notebook Schüler*innen die Teil habe an digitaler Bildung ermöglicht. Wir sammeln funktionstüchtige Laptops und verteilen sie an Haushalte in Innsbruck, denen es an entsprechendem Equipment fehlt. Die Gemeinwesenarbeit in Pradl wird von Stadt Innsbruck und der Innsbrucker Soziale Dienste GMBH unterstützt.

Flüchtlings- und Integrationshilfe

Die Caritas Tirol unterstützt geflüchtete Menschen mit Aufenthaltsstatus, vermittelt private Wohnungsange bote an Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte und bietet den wohnungsversorgten Parteien umfassende Integrationsberatung an.

Integrations- und Patenschaftsprojekt ProLehRe

Das Integrations- und Patenschaftsprojekt ProLehRe sowie das Buddyprojekt bieten anerkannten Flüchtlingen, subsidiär Schutzberechtigten oder Drittstaatsangehörigen während ihrer Lehrausbildung in Tirol die Möglichkeit, sich im Alltag und der neuen Umgebung zurecht zu finden. Zudem findet die Ver netzung von Freundeskreisen zum Thema Flucht und Integration in Tirol in der Caritas statt.

Katastrophenhilfe im Inland

Die Ausbreitung von COVID-19 in Österreich bedingt auch für die Caritas zusätzliche Nothilfemaßnahmen. Darüber hinaus haben wir vielen Familien in Notsitua tionen, nach Hausbrand oder ähnlichen Schicksalsschlägen schnell und unbürokratisch geholfen.

Caritas Wirkungsbericht 2021 76 Caritas ist Notund Katastrophenhelferin

Auslandshilfe

Die Caritas Tirol startete 1973 als erste in Österreich ihr internationales Engagement, vor allem in den Dürregebieten südlich der Sahara. Wir blicken auf nahezu 50 Jahre Fortschritte und kontinuierliche Erfolge. Auch wenn Burkina Faso und Mali derzeit massiv vom Klimawandel und Unruhen heimgesucht werden und über eine Million Menschen als Binnenflüchtlinge unterwegs sind, geht die Caritasarbeit unverdrossen und beherzt weiter.

Wie Hunger die Not verschärft

Das größte Gesundheitsrisiko weltweit ist auch in die sem Jahr nicht Corona (288 Mio. Infizierte) sondern: der Hunger (690 Mio. Betroffene). 144 Mio. Kinder sind unterernährt. In einer Welt, in der es eigentlich genug Nahrung für alle gibt, müssen Millionen von Menschen jeden Abend hungrig zu Bett gehen.

Satt zu sein ist also für jede*n Elfte*n dieser Welt ein seltenes oder sogar unbekanntes Gefühl. Hunger macht krank und antriebslos. Dabei sind Hunger und Durst leicht zu heilen.

Nachhaltige Landwirtschaft

Kleinbauern/Kleinbäuerinnen spielen für die Lebens mittelversorgung in Afrika eine wesentliche Rolle. Trotzdem sind gerade sie besonders von Armut betroffen. Mit unseren Landwirtschaftsprojekten in Westafrika unterstützen wir Bauernfamilien. Wir helfen beim Anbau unter immer schwierigeren klimatischen Bedingungen, bei der Verbesserung der Bodenfrucht barkeit und der Lagerung ihrer Ernteerträge, aber auch beim Zugang zu lokalen Märkten.

Zum Beispiel in Ségou in Mali treffen sich Bauern/ Bäuerinnen und probieren auf dem Versuchsfeld der Caritas verschiedene Bewässerungsmethoden aus. Es gibt auch Schulungen zum Kompostieren oder zur Fruchtfolge. Die Bauern/Bäuerinnen geben ihre Er fahrungen dann an ihre Nachbar*innen weiter, sodass möglichst viele Menschen von dem Wissen um gute Anbaumethoden profitieren. Mit Unterstützung der Caritas werden Getreidespeicher gebaut, damit die Ernte nicht verdirbt und die Familie ein Jahr lang davon leben kann.

Brunnenbau

Seit 30 Jahren unterstützen wir den Bau von Brunnen in Mali und Burkina Faso. Denn sauberes Trinkwasser ist eine der wichtigsten Zutaten für eine gesunde Er nährung. Und gerade das steht mehr als einem Drittel der Menschen in Mali nicht zur Verfügung. Derzeit werden in Dörfern in den Diözesen Kayes (Mali) und Kaya (Burkina Faso) von der Caritas neue Brunnen mittels Tiefbohrung errichtet und bestehende Brunnen erneuert. Wenn ein Brunnen fertig ist, ist das ein Fest für das ganze Dorf.

Armenien: Region Lori: Wohngemeinschaft im CaritasHaus Sabine

In Armenien sind rund 700 Kinder in Institutionen untergebracht – viele von ihnen ausschließlich aus Armutsgründen. Das Leben in großen Heimen wirkt sich oft negativ auf ihre Entwicklung aus. Der arme nische Staat plant daher gemeinsam mit UNICEF die Schließung von großen Institutionen. Für jene Kinder, die nicht in ihre Herkunftsfamilien integriert werden können, müssen alternative Betreuungsangebote geschaffen werden, die ihnen ein sicheres Aufwachsen ermöglichen.

Ein solches Projekt ist das Haus Sabine. Dort wachsen die Kinder in einer familiären Struktur auf, die ihrem Zuhause ähnelt. Es wird gelacht, gestritten, gemeinsam gegessen. Sie gehen jeden Tag in die Schule, manchmal gerne, manchmal weniger gerne. Die Kinder tragen zum Gelingen des Alltages bei und helfen beim Kochen oder Abspülen. Außerdem gibt es einen Garten, der ein weiteres Alltagslernfeld für sie darstellt. Obwohl die neue Umgebung den Kindern ein sicheres Zuhause bietet, müssen die früheren, oft traumatischen Erlebnisse, erst verarbeitet werden. Dabei hilft eine Psychologin, die die Kinder über die Zeit begleitet.

Rumänien: Wege aus dem Ghetto

Region: Satu Mare

Die Caritas Satu Mare betreut in vier Schülerhorten (Zentrum „Franz von Assisi“ in Baia Mare, Schüler hort Turulung, „Haus der Freundschaft“ in Satu Mare, Schülerhort „Integretto“ in Ardud) rund 460 sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche. Neben der unmittelbaren materiellen Unterstützung (tägliche Mahlzeit, Kleidung, Schulmaterial) werden die Kinder beim Lernen und den Hausaufgaben unterstützt und erfahren eine geregelte Tagesstruktur.

Voraussetzung für den Hortbesuch ist ein regelmäßiger Besuch der öffentlichen Schule – hier erfolgt ein ständiger Austausch zwischen der Schule und den Pädagog*innen der Schülerhorte, um die Kinder bestmöglich zu unterstützen.

Katastrophenhilfe im Ausland

Dank des internationalen Caritasnetzwerkes sind wir bei Katastrophen rasch vor Ort. Wir helfen durch Soforthilfe mit Essen, sauberem Trinkwasser, Kleidung und Notunterkünften. Gleichzeitig ist es uns wichtig, durch Wiederaufbau zu einer langfristigen Entwicklung beizutragen. Mit Einkommen schaffenden Projekten ermächtigen wir die Menschen, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Die Caritas Österreich hilft darüber hinaus Opfern von Krieg und Vertreibung.

Unsere Projekte der Entwicklungszusammenarbeit werden gefördert durch:

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Caritas ist soziales Dienstleistungsunternehmen

Im Auftrag der öffentlichen Hand (EU, Bund, Land und Gemeinden), der Spender*innen und im Auftrag der Menschen, die sich uns anvertrauen, erbringen wir die vereinbarten Leistungen qualitätsvoll und verbindlich.

Menschen mit Behinderung und pflegende Angehörige

Die Wohngemeinschaft Zams

bietet neun Menschen zwischen 35 und 71 Jahren mit leichter bis intensiver Behinderung ein geborgenes Zuhause. Zudem besucht eine 22jährige junge Frau die Tagesstruktur. Vor allem coronabedingt hat im Jahr 2021 der Zubau die Bewohner*innen, aber auch alle Mitarbeiter*innen gefordert. Umso größer ist jetzt die Freude über die gelungene Erweiterung.

Das Caritas-Zentrum Zillertal

umfasst eine Tagesstätte für Menschen mit Behin derung, das Eltern-Kind-Zentrum, den Integrativen Kindergarten „Miteinander“, und zwei Beratungsstel len – eine für Sozialberatungen und eine für pflegende Angehörige, welche im November 2021 ihr fünfjäh riges Bestandsjubiläum feierte. Besonders in der Coronazeit war es eine große Herausforderung, die Struktur zu erhalten und die Menschen zu begleiten, was mit vielen kreativen Ideen gelungen ist.

Fachstelle für Pflegende Angehörige

Wir haben große Hochachtung vor dem Lebensentwurf von pflegenden Angehörigen und möchten ihnen mit unseren Angeboten den Rücken stärken. Alle Entlas tungsangebote für pflegende und betreuende Ange hörige, wie etwa die Erholungswochen, laufen hier zusammen. Die Mitarbeiterinnen vermitteln individuelle Anfragen und koordinieren die Freiwilligenarbeit unserer Besuchs- und Begleitdienste sowie die dazu gehörenden Ausbildungen. Über 40 Ehrenamtliche haben 2021 einen Besuchsdienstlehrgang abge schlossen.

Demenz-Servicezentrum

Unsere Standorte in Innsbruck, Zirl, Imst und dem Zillertal unterstützen Angehörige von Menschen mit Demenz und Fachpersonal mit einem umfassenden Beratungs-, Informations- und Bildungsangebot. Das Beratungsangebot von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen wurde 2021 erweitert, so ist z.B. in Imst ein Begegnungscafe hinzugekommen. Dieses dient als Ort des Austausches und fördert die sozialen Kontakte der Menschen mit Unterstützungsbedarf und deren Angehörigen.

Caritas bedeutet für mich, dass man sich gut miteinander versteht und sich auch die Zeit nimmt, um gemeinsam zu reden und zu lachen.
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Einblicke

„Wir mischen mit!“ lautete das Jubi läumsmotto von Österreichs größter Jugendsozialaktion 72h ohne Kompro miss.

Fünf Jahre demenzfreundliches Ziller tal. Festakt u.a. mit Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb, Caritas-Direktor Johannes Dines sowie dem Obmann des Planungsverbands Zillertal Hansjörg Jäger. Die gute Zusammenarbeit von allen macht das Zillertal zu einer Modellregion für Unterstützungsangebote rund um Demenz für Betroffene und Ange hörige.

Arlberg-Kandaharrennen Schneemänner für Afrika. Mit der Über nahme der Patenschaft vieler Spenderin nen und Spender konnten zwei Brunnen gebaut werden. Peter Mall (OK-Chef Arlberg Kandahar-Rennen), Martin Ebster (GF TVB St. Anton), Georg Schärmer (Caritas-Direktor bis Ende August 2021) „Glanzleistung – das junge Ehrenamt“ wurde im Rahmen des Tirol-Tages beim Forum Alpbach auch an die youngCari tas und das Freiwilligenzentrum Tirol Mitte für das Projekt „Zeit schenken“ verliehen. v.l.n.r.: Ricardo Nuderscher, Sibylle Auer, Georg Schärmer, Veronika Latta-Flatz, Christine Oberkofler, Elisabeth Rathgeb und Bischof Hermann Glettler Evelyn Schiestl wird die neue Leiterin im Barbara-Laden in Schwaz. Ein großes Danke an Monika Geiger für ihr jahrelanges hohes Engagement. Benefizkonzert für Afrika der Militärmusik Tirol, v.l.n.r.: Militärkommandant Ingo Gstrein, Bischof Hermann Glettler, Militärkapellmeister Hannes Apfolterer, Landesrätin Gabriele Fischer, ehemaliger Caritas-Direktor Georg Schärmer, Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann Spatenstich für das neue Caritas-Integrationshaus in Innsbruck: “Das Caritas-Integra tionshaus fördert das Miteinander in einer Zeit, in der viele an Einsamkeit leiden.”, so Caritasdirektorin Elisabeth Rathgeb. Bischof Hermann Gletter heißt im Rahmen einer Pressekonferenz die neue CaritasDirektorin Elisabeth Rathgeb herzlich willkommen. Seit 1. September 2021 ist Elisabeth Rathgeb die neue Direktorin der Caritas der Diözese Innsbruck. Stimmungsvolle Vernissage 25 Jahre „Wasser zum Leben“ anlässlich des 100. Ge burtstages von Bischof Reinhold Stecher. Spendenübergabe vom Treffpunkt Lebensraum an die Sozialberatung. 100 Jahre Caritas Österreich – Festgottesdienst im Wiener Stephansdom Start des Caritas-Basislehrgangs „Ehrenamtlicher Besuchsdienst zur Entlastung pflegender Angehöriger“ in den Deka naten Prutz und Zams. Caritas-Ehrenzeichenverleihung mit Bischof Hermann Glettler, Georg Schärmer und Elisabeth Rathgeb am 24. Juni 2021: v.l.n.r. Tony Obergantschnig, Christine Hosp, Ludwig Plangger, Monika und Gerhard Geiger, Evi Thumer, Anni Scherl, Josef Rofner, Anna Müller, Franz Hofinger, Erich Saurwein und Loni Hofinger
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Mentlvilla

In der Notschlafstelle der Mentlvilla finden Menschen mit einer Suchterkrankung und wohnungslose Menschen ab 18 Jahren nicht nur eine Notunterkunft, sondern auch Schutz vor Diskriminierung, eine Rückzugsmöglichkeit und Geborgenheit. Im „Corona Jahr 2020“ wurde das Notschlafangebot in einen 24-Stunden-Betrieb umgewandelt. Die Anlauf- und Kontaktstelle (Komfüdro) bietet während der Öffnungszeiten eine Versorgung mit sauberem Spritzenmaterial, aber auch Beratung und Information rund um die Themen Sucht und Gesundheit an. Die Mentlvilla wurde 1992 für Menschen mit einer Suchterkrankung ins Leben gerufen. Bei der Arbeit im Tageszentrum und in der Notschlafstelle steht der Mensch und nicht die (Drogen-) Abhängigkeit im Mittelpunkt.

Abrakadabra

Das Arbeitsprojekt „abra“ ist seit über 20 Jahren eine Institution in Innsbruck und bietet sinnstiftende Arbeit für Menschen mit verschiedensten Suchterkrankun gen an. Im letzten Jahr fanden 55 Personen eine Beschäftigung im Versandservice, in der Kreativwerk statt, der Weberei oder bei der Feldarbeit. Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und Genauigkeit werden bei der Auf tragserledigung trainiert. Damit wird auch das Selbst wertgefühl der Mitarbeitenden gesteigert.

Die Notschlafstelle in der Mentlvilla ist eine nieder schwellige, akzeptierende Unterkunft für wohnungslose, drogenkonsumierende Menschen und bietet eine kurz- und mittelfristige Unterkunft sowie psychosoziale Begleitung und medizinische Beratung. Im Jahr 2021 fanden 48 Personen aus dem ganzen Bundesland kurz- und mittelfristige eine Bleibe.

Die Kontakt- und Anlaufstelle wird im Cafébetrieb geführt und ist ein Platz für soziale Kontakte, Möglichkeit zum Spritzentausch und Safer-Use Beratung sowie psychosoziale und medizinische Begleitung für Drogen konsumierende Menschen.

Das BaseCamp mobil ist ein niederschwelliges, mobiles und aufsuchendes Angebot für Drogenkon sument*innen außerhalb von Innsbruck. Das Angebot umfasst Spritzentausch und Safer-Use Beratung sowie sozialarbeiterische und medizinische Beratung. mit

Hier fühl ich mich wohl, ich muss mich nicht verstellen.
Martin S. (Name geändert)
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Menschen
Suchterkrankung

Kinder und Jugendliche

Kindertagesstätte St. Paulus

Gemeinsam spielen, lachen und die große Welt ent decken: Im Mittelpunkt der Kinderbetreuung St. Paulus in der Innsbrucker Reichenau stehen die Bedürfnisse und Interessen der uns anvertrauten Kinder. Im Jahr 2021 besuchten 73 (Klein-) Kinder unsere Krippe und unseren Kindergarten.

Jugendzentrum Space

Offene Türen für alle – Das Space bietet allen Jugend lichen zwischen 12 und 18 Jahren einen Ort, an dem kein Konsumzwang besteht, sich immer ein offenes Ohr finden lässt und eine vielfältige Freizeitgestaltung möglich ist. Auch in Coronazeiten ist es unserem Team gelungen, für Jugendliche in ihren Sorgen und Nöten da zu sein und Stunden der Freude zu teilen. Zudem bietet die Parkbetreuung Kindern ab sechs Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten im anliegenden Park an. Dies ist ein Projekt in Kooperation mit Stadt Innsbruck und Land Tirol.

Lerncafés und Lernhilfe in Imst, Innsbruck und Reutte

Durch die Pandemie und die Kontaktbeschränkungen mussten die Lerncafés und die Lernhilfe zeitweise im Schichtbetrieb und ohne die Unterstützung der Frei willigen arbeiten. Für die Teilnehmenden war dieses Angebot für die Kinder und Jugendlichen in dieser schweren Zeit besonders wichtig, um den Anschluss an den Schulstoff nicht zu verlieren.

Treffpunkt Lebensraum

In seiner wechselvollen Geschichte ist der Treffpunkt Lebensraum der älteste Kindergarten der Stadt Inns bruck. Trotz der Einschränkungen durch Corona ist es auch im vergangenen Jahr gelungen, den Betrieb für 101 Kinder aufrecht zu erhalten. Großzügige Räumlichkeiten und ein weitläufiger Garten bieten dafür ausreichend Platz. Die Betreuungseinrichtung beherbergt zugleich: einen Integrationskindergarten der Caritas, eine Betriebskinderkrippe und einen Betriebskinder garten des Landes Tirol.

Kinder- und Jugendwohngemeinschaften

Das Haus Terra in Landeck und das Haus Mirjam in Hall sind zwei stationäre Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr zu Hause wohnen können. Im Haus Terra werden auch Außenwohnungen angeboten und so können die Jugendlichen bei Bedarf bis zum 21. Lebensjahr begleitet werden. Derzeit leben dort 15 Kinder und Jugendliche, die von unseren Mitarbeitenden liebevoll unterstützt werden. Das Haus Mirjam hatte im Jahr 2021 insgesamt 16 Kinder und Jugendliche in Betreuung. Auch das Jahr 2021 war durch die Pandemie geprägt. Ausflüge, Schulbesuche, Besuche der Angehörigen etc. waren nur erschwert möglich. All diese Herausforderungen konnten jedoch gemein schaftlich gut gelöst werden, weil sich die Gruppe gegenseitig stärkt und bestärkt.

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Solidaritätsstifterin

Caritas ist

Die Arbeit in der Caritas und für die Caritas bedeutet für mich, mit vielschichtigem Engagement und Flexibilität, vor allem jedoch mit großer und starker Beherztheit an das Gute zu glauben und den Versuch zu wagen, die Welt ein wenig lebenswerter mitzugestalten.

Dietmar Wolf

Eine unserer zentralen Herausforderungen und Aufgaben ist es, dazu beizutragen, gesellschaftliche Spaltungen zu reduzieren und den Zusammenhalt zu fördern. Die Caritas der Diözese Innsbruck lebt Solidarität – auch in Krisenzeiten. Caritas ist Dauerauftrag.

youngCaritas Tirol

Als Jugendstelle der Caritas setzt sich die youngCari tas für soziale Gerechtigkeit ein, vermittelt Wissen über soziale Themen und ermöglicht Kindern und Jugendlichen, sich sozial zu engagieren. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurden viele Workshops digital aufbereitet. Dadurch konnten insgesamt 1.401 Personen erreicht werden. Im Ok tober und November 2021 startete das Pilotprojekt Sozialzertifikat für Lehrlinge. Dies bietet den jüngsten Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, zusätzlich zur fundierten Fachausbildung auch wichtige soziale Schlüsselqualifikationen zu erwerben.

Caritas Regionalarbeit

Die Regionalarbeit fördert und festigt das gute Miteinander und das karitative Engagement vor Ort. Die Regionalreferentinnen der Caritas sind Ansprechbzw. Kontaktpersonen für haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende der Pfarr-Gemeinden. Sie bieten Hilfe und Unterstützung in unterschiedlichen Bereichen, wie z.B. beim Aufbau von Pfarr-Gemeinde-Caritas-Teams bzw. Sozialkreisen, bei Aus- und Weiterbildungen für Freiwillige, bei der Vernetzung und beim Erfahrungsaustausch mit anderen Pfarren. Im Jahr 2021 startete auch ein Lehrgang für Besuchs- und Begleitdienste in den Pfarren. Das Team bemüht sich auch, die CaritasHaussammlung flächendeckend durchzuführen. Coronabedingt war dies 2021 nur begrenzt möglich. 798 Haussammler*innen haben ein Ergebnis von ca. 400.000 Euro erzielt.

Freiwilliges Engagement

Das Freiwilligenzentrum Tirol Mitte bietet Information, Beratung, Vermittlung von Freiwilligen und Einrich tungen. Es werden regionale Netzwerke betreut und Weiterbildungen für die professionelle Freiwilligenarbeit angeboten sowie Volunteer-Projekte abgewickelt. Das Caritas Freiwilligenzentrum wirkt über die Caritas hinaus und ist Pionierin, Fachstelle und Drehscheibe für professionelle Freiwilligenarbeit.

Mit der Auszeichnung „Glanzleistung – das junge Ehrenamt 2021“ würdigte das Land Tirol gemeinsam mit dem Land Südtirol und dem Trentino ehrenamtliches Engagement im Kinder- und Jugendbereich beim Europäischen Forum Alpbach. Seit 2001 veran staltet das Caritas Freiwilligenzentrum Tirol Mitte mit der youngCaritas das Schulprojekt „Zeit schenken” Dabei engagieren sich Schüler*innen der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen sowie AHS freiwillig von November bis Mai, außerhalb des Unter richts, wöchentlich für zwei Stunden. Seit dem Start des Projektes waren schon knapp 2000 Jugendliche mit dabei.

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Caritas ist

Bildungsanbieterin

Als Caritas haben wir einen Bildungsauftrag. Gemäß unseres Leitbildes stellen wir Bewusstsein und Öffentlichkeit für soziale Anliegen her, fördern soziales Know-How in unseren Einrichtungen und bieten Fort- und Weiterbildungen für Sozial- und Gesundheitsberufe an.

Das Caritas Bildungszentrum

Die Vielfalt der Anforderungen im Sozial- und Gesund heitsbereich erfordert eine Bandbreite an Weiterbildungsmöglichkeiten. Das Caritas Bildungszentrum reagiert auf diese Nachfrage, coronabedingt wurde vor allem auch das Onlinenagebot erfolgreich aus gebaut. 2021 wurde 20 Jahre Einblicke-Bildungsprogramm gefeiert. In den 20 Jahren fanden 850 Bildungsveranstaltungen mit 17.000 Teilnehmenden statt, insgesamt 36 Bildungsprogramme sind erschie nen.

Welthaus Innsbruck

Durch entwicklungspolitische Bildung vermitteln un sere Mitarbeiter*innen globale Zusammenhänge und ein objektives Bild von Menschen in anderen Ländern und Kulturkreisen. Das Welthaus Innsbruck ist das Netzwerk der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit. Gemeinsam setzen wir uns für ein „Gutes Leben für alle“ ein. Durch die Unterstützung von Solidaritätsprojekten in Lateinamerika, Afrika, Asien und Osteuropa leisten die Netzwerkorganisationen einen Beitrag zur Überwindung von Ungerechtigkeit. Mit unseren vielfältigen Bildungsangeboten in Tirol motivieren wir Menschen zur Mitgestaltung einer zukunfts fähigen und friedlichen Welt.

Rundgang der Not

Eine alternative Stadtführung zu Orten, die Mut machen und folgende Fragen beantworten: Welche Nöte gibt es? Wo halten sich Menschen in Not auf? Wo schlafen sie? Wo treffen sie sich? Wo leben sie? An wen denken wir dabei?

An den Rand der Gesellschaft gedrängte Menschen, ohne Wohnung oder Arbeit, (sucht-) krank, einsam oder in engen Verhältnissen lebend, rücken in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. Mit Respekt und Interesse teilen wir Erlebnisse, erfahren von den Nöten der Menschen in der Stadt und den Angeboten sozialer Hilfsorganisationen.

Entwicklungspolitische Bildungsarbeit hat für mich ganz viel damit zu tun, weltweite Zusammenhänge sichtbar zu machen.

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Bezirk Innsbruck-Stadt

Familien- und Angehörigenberatung

• Demenz-Servicezentrum Innsbruck, Sillgasse 5

• Ehe-, Familien-, Schwangeren- und Adoptionsberatung, Sillgasse 5

• Fachstelle für pflegende Angehörige, Heiliggeiststraße 16

• Erholungswochen für Pflegende, Heiliggeiststraße 16

• Sozialberatung, Heiliggeiststraße 16

Flüchtlinge

• Buddy-System, Heiliggeiststraße 16

• Flüchtlingsberatung, Heiliggeiststraße 16

Freiwilligen Zentrum Tirol Mitte, Heiliggeiststraße 16

Hilfe für Familien in Not

• Familienhilfe und Sozialpädagogische Familienhilfe der Caritas Tirol, Heiliggeiststraße 16

Hilfe für Menschen ohne Obdach

• Bahnhofsozialdienst/mobile Sozialarbeit, Heiliggeiststraße 16

• Zimmer für obdachlose Frauen, Universitätsstraße 8

Hilfe für suchtkranke Menschen

• abrakadabra – Arbeitsprojekt für suchtkranke Menschen, Kaiser-Josef-Straße 9

• Mentlvilla – Notschlafstelle, Begegnungs- und Betreuungsort für Suchtkranke, Mentlgasse 20

Jugendarbeit

• Jugendzentrum Space, Reichenauer Straße 68

• Lernhilfe Innsbruck, Gumppstraße 67

• youngCaritas, Heiliggeiststraße 16 Katastrophenhilfe, Heiliggeiststraße 16 Kindergärten, Kinderkrippen und integrativer Kindergarten

• Kinderbetreuung St. Paulus, Reichenauer Straße 72

• Treffpunkt Lebensraum & CaLaTi, Paul-Hofhaimer-Gasse 8 Regionalarbeit, Pfarr-Gemeindecaritas, Heiliggeiststraße 16

Caritas Bildungszentrum, Heiliggeiststraße 16

• Bildung für Fachpersonal im Gesundheits- und Sozialbereich

Kooperationen

• Katharina-Stube, Barmherzige Schwestern Kettenbrücke, Rennweg 40

• Wolfgangstube, Kapuzinerkloster, Kaiserjägerstraße 6

• Tiroler Sozialmarkt (TISO), Adamgasse 13-15

• „medcare“ - soziale und medizinische Basisversorgung in Kooperation mit dem Roten Kreuz, Innrain 28

• Projekt “Caritas-Integrationshaus”

• Stadtteilkoordinator Pradl

Caritas der Salzburg

Bezirk Innsbruck-Land

• Familienhilfe

• Haus Mirjam, Wohngemeinschaft für Kinder, Hall

• Pfarr-Gemeindecaritas

• Sozialberatung Innsbruck Bezirk Reutte

• Familienhilfe

• Lerncafe Reutte

• Pfarr-Gemeindecaritas

• Sozialberatung Reutte Bezirk Landeck

• Familienhilfe

• Haus Terra, Wohngemeinschaft für Kinder, Landeck

• Pfarr-Gemeindecaritas

• Sozialberatung Landeck

• Wohngemeinschaft Zams, Wohnhaus für Menschen mit Behinderung Bezirk Imst

• Beratung und Begleitung für pflegende Angehörige

• Familienhilfe

• Lerncafe Imst

• Pfarr-Gemeindecaritas

• Sozialberatung Imst

• Demenz-Servicezentrum Imst Bezirk Schwaz

• Barbaraladen in Kooperation mit der Pfarre

• Caritas-Zentrum Zillertal in Uderns

o Eltern-Kind-Zentrum

o Kindertagesstätte

o Tagesbetreuung für Menschen mit Behinderung

• Beratung und Begleitung für pflegende Angehörige

• Familienhilfe

• Pfarr-Gemeindecaritas

• Sozialberatung in Schwaz, Jenbach, Uderns Bezirk Lienz in Osttirol

• Familienhilfe und Sozialpädagogische Familienhilfe

• Sozialberatung in Lienz

• Pfarr-Gemeindecaritas

• Bildungsprogramme in Kooperation mit dem Bildungshaus Osttirol

Ertrag

1. Spenden

Spenden für Inlandsarbeit 1.404.883,72 Spenden für Auslandsarbeit 1.056.001,98

2. Erträge aus Aktionen der Caritas 2.037,26

3. Kostenersätze

Private Kostenersätze, Eigen- bzw. Elternbeiträge und sonstige 1.168.224,99 Öffentliche Kostenersätze 1.428.170,80 Kostenersätze aus gesetzl. Bestimmungen für Einrichtungen 3.927.984,24

4. Subventionen

Subventionen von Gebietskörperschaften für Einrichtungen 2.340.787,60 Sonstige Subventionen (Z.B. EU-Projekte) 583.263,27

Subvention der Diözese für Organisationsaufwand 892.348,30 Gewidmete Subventionen der Diözese 152.689,25

Subventionen für Auslandsprojekte (ADA) 411.996,59

5. Wirtschaftungs- und Finanzerträge 12.999,54

6. Erbschaften und Legate 36.577,63

7. Sonstige Erträge 788.546,79

8. Auflösung von Rücklagen 977.824,98

9. Auflösung von Rückstellungen 15.827,03

SUMME ERTRAG 15.200.163,97

Aufwand 2021

1. Aufwendungen in der Arbeit für Menschen mit Behinderung 2.435.771,39 7 Einrichtungen, z.B. Caritas-Zentrum Zillertal, Integrierte Kindergärten, Tagesstätten, Wohngemeinschaft Zams u.a.

2. Aufwendungen in der Kinder- und Jugendarbeit 3.348.650,78 8 Einrichtungen, z.B. Pfarrkindergarten St. Paulus, Kindergarten und -krippe Uderns, CaLaTi Innsbruck, Kinderkrippe Ibk, Haus Mirjam, Hall, Haus Terra, Landeck u.a.

3. Aufwendungen in den familienentlastenden Diensten 1.090.104,44 9 Einrichtungen und Dienste, z.B. Familienhilfe Innsbruck, Osttirol, Demenzbetreuung, Demenzberatung, sozialpädag. Familienhilfe u.a.

4. Aufwendungen in den Sozialen Diensten der Caritas 2.707.648,63 11 Einrichtungen und Dienste: z.B. Beratungszentrum Innsbruck, Medcare, Bahnhofsozialdienst, Einzelfallhilfe in den Bezirken, Notschlafstelle Mentlvilla mit Komfüdro, u.a.

5. Aufwendungen in der Auslandsarbeit der Caritas 1.492.889,04 Schwerpunktländer inkl. Katastrophenhilfe in Westafrika (Mali und Burkina Faso) und in Armenien sowie Rumänien

6. Aufwendungen Bildung und Kommunikation 596.044,04

7. Aufwendungen Regional- u. Gemeindearbeit, Pfarrcaritas 851.995,35 13 Einrichtungen und Dienste in den Dekanaten, sowie Freiwilligenzentrum Tirol, youngCaritas

8. Diverse Beiträge und Zuweisungen 137.414,80

9. Organisations- und Beschaffungsaufwand 1.346.115,03

10. Dotierung Rückstellungen 112.176,96

11. Dotierung Rückstellungen und Zweckwidmungen SOS-Rufe 500,00

12. Dotierung Rücklagen für zweckgewidmete Projekte 1.080.853,51

SUMME

Bezirk Reutte Bezirk Landeck Bezirk Imst Bezirk Innsbruck Stadt Bezirk Innsbruck Land Bezirk Schwaz Bezirk Lienz
Caritas Wirkungsbericht 2021 2322
2021
AUFWAND 15.200.163,97
Erzdiözese

Zusammenhalt.

Wir bedanken uns bei unseren Freund*innen, Spen der*innen, Sponsor*innen sowie unseren Partner*in nen in der Sozial-, Pastoral- und Bildungsarbeit, den Kirchenbeitragszahlenden, der Österreichischen Bischofskonferenz, dem Land Tirol, der Stadt Innsbruck, den Tiroler Gemeinden, der Republik Österreich, der Europäischen Union, der Österreichi schen Entwicklungszusammenarbeit und nicht zuletzt der Diözese Innsbruck mit ihren Pfarren.

Wir garantieren die Verwendung nach den Grund sätzen der Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit.

Die Wirtschaftsprüfung

Der Jahresabschluss 2021 wurde von der Wirtschafts prüfungskanzlei KPMG überprüft und bestätigt. Weiters wurde von ihr das Rechnungswesen der Caritas auf Einhaltung der Richtlinien zum Spendengütesiegel überprüft und für das Rechnungsjahr die entsprechende Bestätigung erteilt. Damit ist der sparsame und zweck gewidmete Einsatz der Spendenmittel garantiert.

Das Finanzamt bestätigte per Bescheid die Voraussetzung für die steuerliche Absetzbarkeit der Spenden und den mildtätigen Zweck der Caritas gemäß §4a Abs. 2Z 3 lit. A bis c EStG.

Danke

Caritas Wirkungsbericht 2021 • Impressum: Herausgeber: Caritas der Diözese Innsbruck, Heiliggeiststraße 16, 6020 Innsbruck; Für den Inhalt verantwortlich: Caritasdirektorin Mag.a Elisabeth Rathgeb; Redaktion: Verena Gutleben; Grafik: Mag.(FH) Christian Palfrader; Fotos: Caritas, Mag.(FH) Christian Palfrader, Ruben Lackner, Reinhold Sigl, Thomas Suitner, Jacob Ammentorp Lund; Spendenwerbung, Spendenverwendung: Caritas-Direktorin : Mag.a Elisabeth Rathgeb; Datenschutzbeauftragte: Mag.a Maria Christina Joy Francisco; Bankverbindung: Raiffeisen-Landesbank Tirol, IBAN: AT79 3600 0000 0067 0950; www.caritas-tirol.at
Spendenkonto: Caritas der Diözese Innsbruck IBAN: AT79 3600 0000 0067 0950, BIC: RZTIAT22

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