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WädiLauf: Fabian Zehnder doppelt nach

Am vergangenen Wochenende vom 21./22. Mai ging die dritte Austragung des WädiLaufs über die Bühne. Während zweier Tage war die Eidmatt von Lauffreudigen jeden Alters in Be schlag genommen worden – ein Sportfest, das am Sonntag mit dem 10,5-km-Lauf und mit dem erstmals ausgetragenen Halbmarathon seinen Höhepunkt fand.

Der Samstag stand ganz im Zei chen der Kinder- und Jugendwett bewerbe. Gruppen- oder Klassen weise, aber auch Einzeln konnte in

verschiedenen Distanzen um Best zeiten gerannt werden. Zudem startete um 18 Uhr für alle mit Jahrgang 2006 und älter ein witzi ger, aber trotzdem anspruchsvol ler Hindernisparcours von 1,6 km

Länge. Tanzshows von «Bewegung & Begegnung» und Auftritte der Guggenmusig Trubadix sorgten für Unterhaltung tagsüber. Und als sich die Sonne langsam verabschie dete, spielte die Wädenswiler Band Sugarpuffs ihre Rhythmen im Fest zelt.

Der Sonntag begann ideal: Leicht bewölktes Wetter, noch nicht zu heiss. Und so fanden die Läufer ideale Bedingungen für ihr Warmup vor. Die einen benützten das

Jazzercise-Angebot, sich mit flotter Musik tänzerisch auf die kommen den Herausforderungen vorzube reiten, andere suchten die Stille oder kamen schon joggend auf den Festplatz, während wieder andere einfach noch einen Kaffee tranken. Etwas nach 11.15 Uhr starteten schliesslich die Athletinnen und Athleten zum 10,5-km-Lauf, ein zeln oder im Team als «Du + Ich», sowie zum Halbmarathon, – diese Läuferinnen und Läufer absolvier

WÄDENSWILER ANZEIGER Monatszeitung für Wädenswil und Richterswil 12. Jahrgang Nr. 120 Ausgabe Mai 2022 STARTEN SIE IN DIE ZUKUNFT AUS DER POLE-POSITION Profitieren Sie jetzt beim E-Transit und beim Mustang Mach-E von attraktiven Flottenkonditionen und Leasing-Angeboten. Nur bei Ihrem Ford Partner. Seestrasse 295/297, 8810 Horgen, 044 718 70 30 info@seegaragemueller.ch www.seegaragemueller.ch Wädenswil 079 380 55 81 n www sites google com/view/jazzercisestudiowaedenswil oder CHF 50. pro Monat Kein Vertrag! SOMMER-ABO CHF 140. –Deal für Neukundinnen

ten die klassische WädiLauf-Stre cke zweimal. Kurz darauf durften auch erstmals die Nordic Walker auf die Rundstrecke. Gewinner des 10,5-km-Laufs wurde der für die Running freaks des TV Thalwils startende Florian Suter mit einer Laufzeit von 35 Minuten 47,1 Se kunden. Schnellste Frau auf dieser Distanz war die Schönenbergerin Patricia Tschudi (Jahrgang 1976) in 44:57.6.

Der erstmalige Sieger des Halbma rathons war der Sieger über 10,5

km von 2019: Fabian Zehnder war auch über diese Distanz nicht zu stoppen und siegt in 1:15:11.0. Sei ne Zeit bei Halbzeit (35:55.5) hätte ihm über 10,5 km den zweiten Platz eingebracht. So sagte er gegenüber dem Wädenswiler Anzeiger, dass er in der ersten Streckenhälfte das Tempo der Schnellsten über 10,5 mitgehen wollte, in der zwei ten Hälfte ein nicht zu schnelles, nicht zu langsames Tempo ging. Aufgrund der aufkommenenden Temperaturen sei es auch zäher ge

worden. Die gelaufene Zeit sei für ihn völlig sekundär gewesen. Sie gerin über die Halbmarathon-Di stanz bei den Frauen wurde Nicole Battaglia aus Almens in 1:29:23.4.

In der Kategorie «Du & Ich», die paarweise absolviert wurde, wobei ein Paarteil 6,1 und das andere 4,1 km lief, gewannen Reto und Fabian Gall aus Wädenswil. Erste NordicWalking-Championne wurde die Wädenswilerin Felicity Barker in 1:59:11.7, bei den Herren ging der Titel nach Richterswil zu Werner

Gewinner und Gewinnerin des 10,5-km-Laufs: Florian Suter (Falera) in 35:47.1, und Patricia Tschudi aus Schö nenberg, Siegerzeit 44:57.6.

Blattmann, der in 1:20:47.6 ge wann.

Über 500 Läufer leisteten in den verschiedenen Kategorien Her vorragendes. Sie alle kamen nach der Preisverteilung in den Genuss eines Konzertes der Band «déjàvu», die den Wädenswilerinnen und Wädenswilern mit ihren Strassen konzerten während der Coronazeit schon viel Freude bereitet hatte. n

Weitere Bilder und Rangliste auf den Seiten 32/33.

Gewinner und Gewinnerin des Halbmarathons: Der Wädenswiler Fabian Zehn der in 1:15:11.0 und Nicole Battaglia (Almens), Sieger zeit:1:29:23.4.

ES IST

IM HERZEN VON WÄDENSWIL

2 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022

Kreuzlingen gewinnt in der Waldegg

Nach dem ersten Spiel am Freitag, 20. Mai, in Kreuzlingen empfingt die SG Wädenswil-Horgen den favorisierten HSC Kreuzlingen in der Waldegghalle zum zweiten von maximal fünf Play-off-Spielen. Nach dem sensationellen Sieg in Kreuzlingen waren Euphorie und Erwartungen gross – zu gross vielleicht. Trotzdem: Wie toll ist es doch, dass die SG schon wieder um den Aufstieg in die höchste Liga der Schweiz mitspie len kann.

Die Startphase dieser zweiten Play-off-Begeg nung war sehr ausgeglichen – ein Tor hüben, eines drüben. In Überzahl konnte Adrian Karlen in der elften Minute zum 5:4 einnet zen, kurz darauf erhöhte Pascal Gantner zum 6:4 – erstmals führte ein Team mit zwei To ren Unterschied – und es war die SG! In der 14. Minute schliesslich sorgte Luzian Lechner sogar für einen Drei-Tore-Vorsprung, und hin ten im Tor war Imhof ein sicherer Wert. Der Wädi-Horgen-Express lief gut in jener Phase. Mittels Penalty kamen die Ostschweizer in der Folge wieder auf 8:9 heran (17.), und in der 20. Minute schafften sie nach einem schnellen Ge genstoss sogar den Ausgleich. Rot-Weiss zeigte in dieser Phase Schwächen im Abschluss, die grossgewachsenen Kreuzlinger verteidigten nun auch besser, ohne aber im Angriff zulegen zu können. In der 22. Minute kassierte die SG eine 2-Minuten-Strafe, die Kreuzlingen auch zu einer Zwei-Tore-Führung ausnützen konnte. Auf der anderen Seite resultierte bei einer Strafe der Kreuzlinger nichts Zählbares. Goalie Imhof hielt in dieser Phase mit zwei Paraden die Ein heimischen im Spiel, Dani Gantner konnte auf

11:12 verkürzen, Cousin Sandro hätte mittels Penalty ausgleichen können, sah seinen Versuch aber pariert – Pospisil konnte kurz darauf den noch zum Ausgleich einnetzen.

Ausgeglichen in die Pause

Attila Kun traf nochmals für Kreuzlingen, mit der Schlusssirene traf Pascal Gantner zum Pau senstand von 13:13. Kreuzlingen eröffnete das Skore in der zwei ten Hälfte, postwendend glich Simon Gantner mittels Penalty aus, und Simon Kälin konnte schliesslich Rot-Weiss wieder in Führung brin gen. Diese Führung konnte nun verwaltet wer den, Sandro Gantner schaffte in der 36. Minute sogar wieder den Zwei-Tore-Vorsprung, der aber in der 37. umgehend wieder egalisiert wurde. In der 39. Minute fassten gleich zwei Kreuzlinger eine Zeitstrafe, was der SG eine doppelte Über zahl ermöglichte, doch schaffte nur Kreuzlingen den Torerfolg. So war absehbar, dass auch diese Partie eine enge Sache würde, doch häuften sich in der Folge die Fehler beim Heimteam, und so führten die Thurgauer 18 Minuten vor Schluss wieder mit Zwei-Tore-Vorsprung. Ein Torwart wechsel beim Heimteam – Steiner für Imhof – sollte für neue Impulse sorgen, doch lagen die

Schwierigkeiten in dieser Phase in der Offensive, nicht in der Defensive. Fast 9 Minuten dauerte es, ehe Sandro Gantner den 19. Treffer markie ren konnte, aber Kreuzlingen konterte sofort. So musste Pedja Milicic ein Time-out beziehen, zum seine Mannen zu Ruhe und Besonnenheit mahnen. Trotzdem gelang Kreuzlingen in der 48. Minute das 23:19 und kurz darauf folgte das 24:19. Pascal sowie Simon Gantner und Adri an Karlen konnten in der Folge nochmals ver kürzen auf 22:24, neun Minuten waren da noch zu spielen. Dieser Zwei-Tore-Rückstand wollte jedoch nicht weiter schmelzen, und so schaffte Kreuzlingen schliesslich mit einem 28:25-Aus wärtssieg das Re-Break. Die Best-of-five Serie ist somit wieder ausgeglichen, weiter geht’s am 26. Mai in Kreuzlingen. n

So, 22.05.22, 17.00 h, Waldegg Horgen SG Wädenswil/Horgen – HSC Kreuzlingen 25:28 (HZ 13:13)

Weitere Spiele (Spiel 5 je nach Spielverlauf)

Do, 26.05.2022, 18.00 h: HSC Kreuzlingen – SG Wädenswil/Horgen Kreuzlingen Egelsee

So, 29.05.2022, 17.00 SG Wädenswil/Horgen – HSC Kreuzlingen Horgen Waldegg

Di, 31.05.2022, 20.00 h HSC Kreuzlingen – SG Wädenswil/Horgen Kreuzlingen Egelsee

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Sandro Gantners Team strauchelte am vergangenen Sonntag (Bild vom Hinspiel in Kreuzlingen).

Positives claro-Ladenjahr

Nach zwei Jahren mit schriftlichen Generalversammlungen trafen sich die Mitglieder des Vereins claro Weltladen Wädenswil vor kurzem wieder persönlich zur Generalver sammlung.

Die Vereinsmitglieder Inhaber innen und Inhaber des Ladens –freuten sich zu vernehmen, dass der claro Weltladen im Jahre 2021 trotz Einschränkungen durch Co rona den Umsatz steigern konnte. Damit dies möglich wurde, waren ein grosses Engagement und viel Flexibilität des Ladenteams nötig. Verena Pfister, Co-Leiterin des Ladens, verwies dabei auf die bei den neuen Mitarbeiterinnen im Laden, Judith Jäggi und Rosa Kurz, die sich gut ins Ladenteam einge fügt haben. Das Ziel des Teams ist weiterhin, fair und umweltfreund lich produzierte Produkte aus dem Weltsüden und der Region anzu bieten. Für den Einsatz erhielt das Ladenteam grossen Applaus der Mitglieder.

Beim Traktandum Jahresbericht des Vereins teilte Präsidentin Ur sula Burnand mit, dass der Ver ein 2021 neue Mitglieder somit Landenmitbesitzende bekom men hat. Den Black Friday hatte das Ladenteam in Fair Friday um benannt und eine Spendenaktion organisiert. Der Erlös wurde vom Verein dem claro-Projekt «Green Net» als Spende überwiesen. Diese Organisation in Thailand schafft stabile Produzentenbeziehungen mit hunderten von Kleinbauernfa milien und garantiert ihnen einen sicheren Absatzmarkt. Im claro Laden werden von diesen Klein bauern bio-zertifizierte Reissorten sowie Kokosnussmilch angeboten.

Der Jahresbericht der Präsiden tin wurde mit Applaus genehmigt. Einstimmig wurde die Jahres rechnung, wie von den Revisoren empfohlen, genehmigt. Kassier Hermann Koch und Revisor Mar tin Gross gaben ihre Ämter ab. Beiden dankte die Präsidentin mit einem Geschenk für ihre jahrelan ge Tätigkeit im Verein. Als neue Vereinskassierin wurde Susi Hitz gewählt, als neuer Revisor Claude Schwarz.

Im Anschluss an den statutarischen Teil offerierte die Verkäuferinnen einen kleinen Apéro mit zum Teil neuen Produkten aus dem Laden sortiment. So ging der Abend ge mütlich zu Ende.

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«Brättlibadi» in neuem Glanz

Schönheitskosmetik für eine alte Dame dauert: Die ganze Saison 2021 war das Seebad geschlossen, und auch bis Redaktionsschluss wurde noch fleissig gebaut, gestromert und gezimmert: Am 25. Mai informiert die Stadt Wädenswil, wann die «Brättlibadi» ihre Tore öffnet. Ursprünglich war die Eröffnung zum Start der neuen Badesaison hin geplant.

Text & Bilder: Stefan Baumgartner

Die «Brättlibadi» beim Bahnhof wurde in sei ner heutigen Form vom Architekturbüro Bräm, Wädenswil, geplant und am 7. August 1923 ein geweiht. Fast 100 Jahre später wurde eine Ge neralsanierung notwendig. Die korrodierten Bodenplatten, welche keinen sicheren Betrieb der Badi mehr gewährleisten konnten, waren Auslöser des Sanierungsvorhabens. Im Verlauf der Untersuchungen durch das beauftragte In genieurbüro kam ausserdem zutage, dass auch am Dachstock Stabilisierungsmassnahmen er forderlich waren. Diese Arbeiten wurden bereits im Frühling 2021 ausgeführt. Später starteten Ende Juni die weiteren Arbeiten. Zuerst wurden die bestehenden Einbauten wie Trennelemente aus Holz, Kästli, Sanitäranlagen und Treppen entfernt und, so weit möglich, instand gestellt. Nach dem Ausbau dieser Elemente erfolgte die komplette Erneuerung der Bodenplatten durch den Baumeister. Hierfür waren sehr auf wändige Schutzmassnahmen zu treffen, damit kein Abbruch- und Baumaterial in den See ge langte. Danach erfolgte der Wiedereinbau der sanierten Einbauten, wobei die Chance genutzt

wurde, betriebliche Verbesserungen für einen zeitgemässen Badebetrieb zu realisieren. Die sa nitären Anlagen wurden vollständig ersetzt und modernisiert.

Von den Schwierigkeiten bei der Sanierung und beim Umbau wussten der beteiligte Architekt Beat Scheiwiller und Bauleiter Sepp Zumsteg beim Rundgang mit dem neuen Stadtrat Ge sellschaft, Daniel Tanner, einiges zu berichten: «An diesem Bau ist alles schräg – wir mussten entscheiden, ob wir im Lot bauen wollten, oder eben weiter schräg. Zumeist haben wir uns für schräg entschieden, denn alles andere hätte nachher seltsam ausgesehen!», meinten die bei den Baufachmänner.

Das sanierte und umgebaute Seebad wurde durchlässiger. Der bis anhin abgrenzende Mit teltrakt ist nun geöffnet, so dass die freie Zir kulation aller Badegäste im Innern ermöglicht wird. Es gibt keine strikte Geschlechtertren nung mehr, die Lernbecken in der ehemaligen Frauenabteilung werden zum Kleinkinderbad. Zusätzlich wird die Liegewiese durch einem neuen, direkten Zugang aus dem ehemaligen Männertrakt besser ans Bad angebunden.

Viele Elemente wurden möglichst originalbelassen und erhielten nur einen neuen Anstrich.

Im Aussenbereich wird der Zugang ins Wasser mit einer breiten und komfortablen Treppe ver bessert: Die Stützmauer der Liegewiese erhielt Sitzstufen. Gemütliches Verweilen am Wasser oder ein direkter Einstieg ins Wasser sind hier nun möglich – nur Hineinspringen bleibt aus Si cherheitsgründen verboten.

Zu guter Letzt erhielt das Bauwerk ein neues pastellfarbiges Kleid. Dank sorgfältiger Farbre cherchen und in Zusammenarbeit mit der kan tonalen Denkmalpflege wurde ein Farbkonzept erarbeitet, das zu einem grossen Teil auf den nuancierten und wohltemperierten Farbraum der Ursprungsjahre zurückgreift und der Bret terbadi den erfrischenden Farbenreichtum zu rückgegeben hat.

Mit all diesen Massnahmen bleibt die Bretter badi als Zeitzeuge des letzten Jahrhunderts den Badenden für die nächsten Jahrzehnte als «Wä denswiler Juwel» am Zürichsee erhalten. Die Stadt Wädenswil investierte mit über zwei Milli onen Franken eine beträchtliche Summe in die se öffentliche Badeanstalt und damit in die Le bensqualität der Bewohnenden unserer Stadt. Finanzielle Unterstützung erhält das Vorhaben zudem vom Sportamt des Kantons Zürich sowie aus dem Natur- und Heimatschutzfonds. Die Bretterbadi ist im Inventar der Schutzobjekte von überkommunaler Bedeutung. Und die frohe Kunde zum Schluss: im Badejahr 2022 bleibt der Eintritt in die Badi gratis! n

Noch gibt es einiges zu tun, das Resultat aber gefällt: Architekt Beat Scheiwiller, Stadtrat Daniel Tanner und Bauleiter Sepp Zumsteg (v.l.n.r.).

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Familiengärtner konnten endlich feiern

Am 13. August 1920 wurde die Gründungsver sammlung der Familiengarten-Genossenschaft Wädenswil im Restaurant Volkshaus abgehalten. 100 Jahr später hätte dieses Ereignis gebührend gefeiert werden sollen. Geplant war ein grosser Anlass in der Kulturhalle. Nun, zwei Jahre später, wurde die Feier nachgeholt – auf dem vereinsei genen Areal im Hottenmoos, mit Festzelt auf der

Tiefenhofstrasse. Ansprachen von Vereinspräsi dent Markus Bass und Stapi Philipp Kutter, eine Zauber- und Clown-Show, ein GuggenmusigAuftritt und ein grosser Wettbewerb komplettier ten das umfangreiche Festprogramm, bei dem im Vordergrund stand, was die Familiengärtner auch auszeichnet: Gemütliches Beisammensein, generationen- und nationenübergreifend. stb

Wilde Nachbarn Zimmerberg

«Wilde Nachbarn Zimmerberg» möchte der Be völkerung die Tierwelt vor der eigenen Haustü re näherbringen. 40 der 90 Säugetierarten, die in der Schweiz vorkommen, leben auch im Sied lungsgebiet. Füchse, Dachse, Eichhörnchen, Igel und sogar Rehe leben Seite an Seite mit uns, doch wir nehmen sie kaum wahr. Die scheuen, meist nachtaktiven Wildtiere sind wahre Meis ter darin, sich unbemerkt durch unsere Gärten zu bewegen. Die Gemeinde lädt dazu ein, Tier beobachtungen auf zimmerberg.wildenachbarn. ch zu melden. Auf dieser Website können Inte ressierte jederzeit ihre Beobachtungen erfassen oder herausfinden, welche Wildtiere in ihrer Region und Umgebung leben. Dank Internet und Handy ist es heute möglich, innert Kürze mit wenigen Klicks eine Tierbeobachtung zu melden – sogar mit Foto. Die Website bietet viele Informationen über die Wildtiere, die in unserer Region vorkommen und gibt Tipps, wie man sie beobachten und schützen kann. Wilde Nachbarn Zimmerberg ist ein regionales Projekt und wird von den neun Gemeinden im Zimmer berg gemeinsam umgesetzt und finanziert. w

Aufregung im Hafen und auf dem Seeplatz!

Im alten Hafen beim Seeplatz dringt Rauch aus einem Schiff, eine Person treibt im Wasser, zwei Personen befinden sich offensichtlich verletzt auf der Hafenmauer. Kurze Zeit später heulen Sirenen im Zentrum – Rettung ist unterwegs! Eine Zivilpa trouille der Stadtpolizei trifft als Erste am Ort des Geschehens ein, verschafft sich einen Überblick und leitet weitere Massnahmen ein. Bald treffen weitere Rettungskräfte ein, ein Heli kreist über dem Unfallplatz. Zum Glück ist alles nur eine Übung: Die Blaulichtorganisationen testeten die Zusammenarbeit und vor allem die Kommunikation untereinander.

Text & Bilder: Stefan Baumgartner

Das ausgedachte Szenario ist gar nicht so ab wegig und tatsächlich in ähnlicher Form schon passiert auf dem Zürichsee: Ein Schiffsmotor explodiert beim Starten, eine Person rettet sich ins Wasser, eine zu Hilfe eilende Person kann eine Person retten, wird aber ebenfalls verletzt. Eine Zivilpatrouille der Stadtpolizei ist als Ers

tes am Unfallort, nacheinander treffen weitere Rettungsorganisationen ein oder werden auf geboten: Feuerwehr, Seerettungsdienst, Ambu lanz. Auch ein Rettungshelikopter der Alpine Air Ambulance wird gerufen. Erschwerend für alle Beteiligten sind die Zugänge zum Seeplatz: kein Durchkommen für Ambulanz- oder grosse Feuerwehrfahrzeuge. Die Feuerwehr rückt da her mit der Motorspritze an. Schliesslich konn

ten die Verletzten erstversorgt und der Brand gelöscht werden.

Von der Übung machten sich auch Statthalter Markus Braun, Stadtpräsident Philipp Kutter und der neue Stadtrat Gesellschaft, Daniel Tan ner, ein Bild. Sie alle zeigten sich beeindruckt von der Einsatzkraft der beteiligten Organisa tionen. Ebenso vor Ort waren die Komman danten der Stadtpolizei und Feuerwehr, Martin Heer und Martin Rusterholz, Urban Alig als Obmann der Seeretter sowie Peter Ott Meroni, Leiter Rettungsdienst See-Spital. Bei der ab schliessenden Schlussbesprechung wurde das schnelle und zielgerichtete Eingreifen gelobt, das Zusammengreifen der verschiedenen Ein heiten dürfte aber noch besser funktionieren, war ebenso herauszuhören. Insgesamt bekam die Retter aber sehr gute Noten.

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n Der Ablauf der Alarmübung (jeweils von links nach rechts): Ein Bootsmotor explodiert, eine Zivilpatrouille der Stapo ist als Erste vor Ort. Schliesslich treffen Seeretter und Feuerwehr ein, der Heli kreist über der Unfallstelle und landet dann auf dem Eidmattplatz. Ihm wird der Schwerverletzte Kapitän des Bootes überwiesen, die anderen beiden Patienten werden auf dem Seeplatz erstversorgt. An der Schlussbesprechung wird gelobt und kritisiert.

Lukas Wiederkehr ist neuer Gemeinderatspräsident

Am Montag, 2. Mai, wurde Lukas Wiederkehr anlässlich der ersten Gemeinderatsitzung der neuen Legislatur 2022–2026 mit Bestresultat zum neuen Gemeinderatspräsidenten gewählt.

Die Eröffnung der konstituieren den Sitzung erfolgte traditions gemäss durch das amtsälteste Ge meinderatsmitglied. Seit manchem Jahr obliegt es Charlotte Bär, durch den ersten Teil dieser Sitzung zu führen. «Mit exakt 26 Amtsjahren, 3 Monaten und 16 Tagen bin ich das amtsälteste Mitglied des Ge meinderats in Wädenswil», sagte sie auf dem «Bock», dem Sitz der Präsidentin oder des Präsidenten. Und weiter bekräftigte sie, dass es ihr eine Ehre sei, diese Legislatur zu eröffnen. In ihrer Rede bemerk te sie, dass das Klima – und sie mei ne das politische – auf nationaler und kantonaler Ebene rauer gewor den sei. Sogar ihr habe das nicht immer gefallen. Das sei nicht gut und müsse inskünftig verhindert werden. Politischen Aktionsbedarf gäbe es auch in Wädenswil genü gend; die Sicherheit, die Gesamtre vision der Bau- und Zonenordnung

beschäftige noch, und auch mit der Finanzlage stehe es nicht zum Besten – bei gleichzeitig hohem In vestitionsbedarf. Schliesslich wur de gewählt, und mit 32 Stimmen – bei einer leer eingelegten – wurde Lukas Wiederkehr glanzvoll ge wählt. Er nimmt so auf jenem Sitz Platz, den schon sein Vater Beat 2006/2007 innehatte.

So bestätigte Lukas Wiederkehr, dass er viel von der politischen Arbeit seines Vaters mitbekommen habe, dass er selbst bereits im Alter von 18 Jahren auf einer Wahlliste aufgetaucht sei. Seit 2017 politisiert er nun im Gemeinderat. Vereine und Familie bedeuten ihm viel, wie er in seiner Antrittsrede verriet. Auch seine Frau sei in Wädenswil verwurzelt, so dass immer klar ge wesen sei, in Wädenswil zu blei ben – «einmal Wädenswil, immer Wädenswil!», rief er. (Tatsächlich verriet er während der anschlies senden Feier, dass er kurze Zeit in Horgen Wohnsitz genommen

habe). Er sei stolz und gespannt auf sein Amtjahr, meinte er weiter. Er hoffe auf ein effizientes Parlament mit respektvoller und konstruktiver Zusammenarbeit über alle Partei en hinweg. Mit den Wädenswile rinnen und Wädenswiler erhofft er sich spannende Kontakte und vor allem wieder mehr gesellige Anläs se, als sie seine Amts-Vorgängerin und -Vorgänger hatten.

Zur ersten Vizepräsidentin wurde Edith Höhn (SP) gewählt, 2. Vi zepräsident wurde Nicolas Rasper (SVP).

Feier mit Familie und Parteifreunden

An der folgenden Feier, die im türkischen Spezialitätenrestaurant Lokma an der Seestrasse stattfand, gaben sich schliesslich die Parteien, bzw. deren Vertreter aus den Frak tionen, ein Stelldichein. Parteikol lege Joël Utiger meinte, dass Lukas Wiederkehr als erster Gemeinde ratspräsident der neu formierten «Mitte» darum automatisch in die Geschichtbücher eingehen werde. Der neue SVP-Gemeinderat Bru no Cogliati überraschte mit einem Ständchen mit Gesang und Gitar re, und aus den Händen von Urs Hauser (EVP) gab es für den «Lea der», wie Wiederkehr von Hau ser betitelt wurde, verschiedene Mützen, aber ebenso einen Zirkel, «zum einmitten!». Hans Roth von der SP fragte sich, was man Lukas nicht schenke – zum Beispiel eine Fussball-Fantröte oder eine Yoga matte. Er befand darum, dass man «die eigene Mitte» besser mit einer Slackline oder einer Wasserwaa ge finde und übergab daher diese beiden Geschenke. Hanspeter An dreoli kennt den Sportsgeist des

Wie der Vater, so der Sohn: Beat WIederkehr war 2006/2007 Ge meinderatspräsident.

neuen Gemeinderatspräsidenten, der nun über 34 weitere Parla mentarier wacht, und überreichte daher ein Schiedsricher-Kartenset, das von gelb, rot, grün bis zu blau reicht.

Entspannungstabletten, Beruhi gungstees und ein Geschenkkorb komplettierte die Gabe der GLP-/ BFPW-Fraktion. Thomas Koch meinte, dass die Präsente der FDP stets mit einem Augenzwinkern verbunden seien. So gab’s einen Bumerang, was bei den Aborigi nes soviel wie Wiederkehr heisse. Ausserdem konstatierte er, dass Wiederkehrs Partei gerne etwas mit der einsamen Politik in der Mitte kokettiere und forderte sie zu mehr Bewegung auf – aus Kochs Sicht natürlich gerne eher Richtung bürgerliches Lager.

Von den Grünen gab’s Stressab bau in Flaschenform, und aus den Händen von Stadtpräsident Philipp Kutter gab’s namens des Stadtrats eine «Wädibox», gefüllt mit ein heimischen Produkten. So gerüstet steht einem erfüllendem Amtsjahr nichts mehr im Wege! n

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8 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022
Lukas Wiederkehr nahm am 2. Mai Platz auf dem Sitz des Gemeinderats präsidenten.

Ausstellung über bewegende Wädenswiler Migrationsgeschichten zu Ende

Von Ende Januar bis Ende April zeigte die Historische Gesellschaft (HGW) die Ausstellung «einge wandert ausgewandert. Wädenswi ler Migrationsgeschichten». Über 1150 Besucherinnen und Besucher erlebten und diskutierten eine brei te Vielfalt an Themen. «Bist du von hier?» Manche Besu chende hielten ob der Frage inne und waren unsicher, wie sie antwor ten sollten. Was heisst überhaupt «von hier»? Immer wieder lösten die präsentierten Ein- und Aus wanderungsgeschichten Gespräche aus. Viele erzählten von ihrer eige nen Herkunft oder von Verwandten und Bekannten, die migrierten. Die breite Themenvielfalt – von zuge wanderten Arbeiterinnen und Ar beitern, über Fluchtgeschichten, bis hin zu Auswanderung aufgrund von Armut – bewegte das Publikum. Oft kamen auch die aktuellen Ereignis se auf der ganzen Welt zur Sprache und stimmten nachdenklich.

Im Begleitprogramm der Ausstel lung fand im Februar ein Podiums gespräch statt, bei dem drei Wä denswilerinnen und Wädenswiler ihre persönlichen Migrationsge schichten mit dem Publikum teil ten und den Umgang mit Zuwande rung diskutierten. Im März gab es die Gelegenheit, die Zurich Inter national School zu besichtigen, de

ren Standort in Wädenswil in die sem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum feiert. Im April schilderte Gabrielle Beck-Lipsi die Schicksale ihrer El tern, der Künstlerin Hildegard We ber-Lipsi und des Bildhauers Mori ce Lipsi, die im Zweiten Weltkrieg eine dramatische Flucht in die Schweiz erlebten. Weitere High lights im Ausstellungskalender wa ren drei Soirées mit syrischen Fala feln und Führung. Über 1150 Personen besuchten die Ausstellung in der Kulturgarage, worunter sich auch zehn Schulklas sen befanden. Die Schülerinnen und Schüler entdeckten die ver schiedenen Aspekte von Migration und diskutierten angeregt mit. Die Historische Gesellschaft zieht mit dem Kuratierenden-Duo Leonie Ruesch und Christian Winkler ein positives Fazit und freut sich über den hohen Zuspruch. Besonders die vielen Gespräche zeigen, dass die meisten einen persönlichen Zugang zu den präsentierten Mig rationsgeschichten haben. Bereits blickt die HGW jedoch voraus, denn sie hat an ihrer GV Ende März das Thema der nächstjähri gen Ausstellung bekannt gegeben. Der Arbeitstitel lautet «Proscht! Wädenswiler Getränkekultur». e

www.historische.ch

Heliane Caneppa zu Besuch beim Kiwanis-Club Wädenswil

Im April empfing der Kiwanis Club eine prominente Wädens wilerin als Gast. Heliane Caneppa erzählte Spannendes von ihren Anfängen bei einer Implantate Firma in Bülach, als CEO bei einem Grosskonzern, bis hin zum möglichen Meistertitel mit dem FCZ.

Im Gespräch mit Yvonne Ketterer umschrieb Heliane Caneppa den FCZ wie ein KMU mit Struktur, Organigramm, Budget und Fi nanzabteilung. Ohne sportlichen Erfolg oder Transfereinnahmen sei ein jährliches strukturelles Defizit nicht vermeidbar. Das ist und bleibe die grosse Herausforderung. «Wie schön wäre da ein eigenes Stadion mit Catering und Marketingein nahmen zu haben», sinnierte He liane Caneppa. Inzwischen seien in einem Fussballclub wie dem FCZ auch Innovation und Psychologie zur Notwendigkeit geworden. Der FCZ, ein Traditionsverein, der ein grosses Engagement verdient, war für sie und ihren Mann die Ge legenheit, das Hobby zum Beruf zu machen. Als Ehepaar einen Fuss ball Club zu leiten – das schweisse zusammen. Es sei ihr gemeinsames Interesse, für welches sie praktisch 100 Prozent ihrer Zeit einsetzen. Sie seien bald seit 50 Jahren zusam men und haben zusätzlich etwas, was sie gemeinsam betreiben kön nen. «Das ergibt immer Gesprächs stoff» meint Heliane Caneppa. Den FCZ ins Ausland zu verschachern käme für sie nie in Frage, ebenso

Instrumente abchecken und Talente entdecken!

nicht als eventueller Investorenclub das Gesicht zu verlieren. Dank an stehendem Erfolg als Schweizer Meister und trotz etwelchen Ängs ten und Sorgen bleibt der FCZ ihre Herzensangelegenheit.

Das negative Bild, das einige Fans hinterlassen, sei oft primär ein mediales Thema, da sich 99% der Fans korrekt verhielten. Ein gutes Verhältnis mit allen Fanklubs sei ihnen daher enorm wichtig.

Der Kiwanis-Club Wädenswil be dankt sich herzlich für das interes sante Gespräch und die spanenden und interessanten Ausführungen von Heliane Caneppa. e

Heliane Caneppa (r.) im Gespräch mit Yvonne Ketterer.

Am Samstag, 14. Mai, lud die Musikschule Wädenswil-Richterswil zum Tag der offenen Tür ein. Die Mitwirkenden freuten sich nach einer zweijährigen Zwangspause, diesen besonderen Tag wieder durchführen zu können und empfingen die Gäste mit offenen Armen. Die Anwohner scheinen diesen Anlass ebenfalls vermisst zu haben, denn die Anzahl Besucher war enorm gross. Nebst zahlreichen Vorführungen der verschiedenen Gruppenkurse durften die Kinder unter Anleitung geduldiger und kompetenter Lehrpersonen alle vorhandenen Instrumente auspro bieren. Von Geige über E-Gitarre bis hin zum Alphorn lag alles bereit. Dieses Angebot wurde rege genutzt, so hörte man schon vor dem Betreten des Gebäudes ein lebhaftes «Orchester» von Musiktönen. Von Zimmer zu Zimmer wuselten Eltern mit Kindern an den Händen auf musikalischer Entde ckungsreise umher. Viele Eltern bestätigten, dass sie diesen Anlass eine grossartige Gelegenheit finden, damit ihre Kinder schon im jungen Alter die Freude am Musizieren entdecken können. Sie sind der Musikschule Wädenswil-Richterswil für ihr Engagement sehr dankbar und freuen sich über die Weiterführung dieses traditionellen Tages der offenen Tür.

Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022 WÄDENSWIL 9

Ein Ausflug in eine andere Welt

Als Reise ins Weltall wurde das diesjährige «maimai-Fäscht», das Frühlingsfest der Freizeitanlage Untermosen, angekündigt. Tat sächlich standen schon beim Liftoff um 14 Uhr Kinder und Eltern beim Weltraumbahnhof Schlange, um ihren Weltraumpass zu ergat tern und sich anschliessend durch die verschiedenen betreuten Posten

zu bewegen. Den Roten Planeten grün anmalen? Durch «Mond staub» schürfen, auf der Suche nach versteckten Schätzen? Am «maimai-Fäscht» möglich! Grill duft, lachende Kindergesichter und phänomenales Wetter: das ist Teil dieses legendären Kinderfests, das bereits zum 29. Mal durchgeführt wurde. Verschiedene Vereine und Verbände haben zusammen mit dem Team der Freizeitanlage Stän

de gestaltet und sich Themen ausge dacht, um allen Anwesenden einen spannenden und lehrreichen – ein fach unvergesslichen – Nachmittag anzubieten. Über 500 Kinder tum melten sich den ganzen Nachmittag auf der Anlage des Schulhauses Untermosen. Und wer weiss, wie gerne Wädenswilerinnen und Wä denswiler Feste feiern, hat bemerkt: An diesem Anlass entsteht die Wä denswiler Fest-DNA! n

Vor 10 Jahren …

… veröffentlichte die Stadt Wädenswil zwei Planstudien: Einerseits die kommunale Raum entwicklungsstrategie (RES), die über die grundlegende Stadtent wicklung in den nächsten Jahren Auskunft gab, andererseits das Projekt «Zentrumsplanung», das in einer Ausstellung in der Kulturhalle gezeigt wurde. Wie sich Wädenswil mittel- bis langfristig entwickeln soll, war schon damals von grossem Interesse. Einiges blieb Wunsch denken, anderes nimmt inzwischen konkrete Züge an, wie z.B. die Neugestaltung rund um die Post strasse. Geplant sind Ersatzbauten für Coop, die Zürcher Kantonalbank und weitere Gewerberäume, Büros und Wohnungen auf der 6600 Quadratmeter grossen Parzelle. Im Übrigen wurde in der Mai-Aus gabe 2012 über den Start der Sam melaktion der IG Weihnachtsbe leuchtung berichtet und ein Aufruf an Spendenwillige gestartet. Eine ganze Doppelseite widmete sich den schönsten Grillplätzen der Umgebung und stellte diese in kurzem Text und Bild vor. Unter «Wädenswiler Chronik» fanden sich Fotos des Spezialitätenmarkts auf dem Campus Grüental, der bei regnerischem Wetter abgehalten, aber trotzdem von vielen Hobby gärtnern besucht wurde. ott

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10 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022

Die Krippe ist zurück an der Etzelstrasse

Am Samstag, 7. Mai, öffnete sich die frisch umgebaute Kinderkrippe der Bevölke rung. Der altehrwürdige Bau strahlt innen über alle Stockwerke eine ganz neue Frische aus.

Text & Bilder: Stefan Baumgartner

1898 wurde in Wädenswil die dritte Kinder krippe des Kantons Zürich gegründet. Seit 1906 ist sie im eigens für diesen Zweck gebauten Haus an der Etzelstrasse 6 zu Hause. 1991 wurde das markante Gebäude mit viel Umschwung der Stadt überschrieben, und da lange nicht klar war, was mit dem Haus passieren soll, wurden –wie bereits vorher in der langen Geschichte des Hauses – nur die notwendigsten Arbeiten aus geführt. So bestanden Pläne, das Haus zu ver kaufen und die Krippe in den Neubau auf dem Glärnisch-Areal zu integrieren. Schliesslich aber wurde der Standort beibehalten.

Im Juli 2019 schliesslich zog die Krippe ins Pro visorium an der Eintrachtstrasse, um 28 Monate

später die sanierten und ausgebauten Räume am alten Standort wieder in Beschlag zu nehmen.

In der Wädenswiler «Villa Kunterbunt» erhiel ten die Kinder und Betreuenden nun ein zeitge mässes und auf ihre Bedürfnisse ausgerichtetes Umfeld. So wurde der Dachstock ausgebaut und so Platz geschaffen für eine weitere Spielgruppe. Nasszellen sowie die Küche wurden von Grund auf saniert und mit notwendigen Personalräu men und Garderoben ergänzt.

Auf dem Rundgang am Tag der offenen Tür, der nun kürzlich durchgeführt wurde, konnten sich die Interessierten die neuen Räumlichkei ten zeigen lassen, und sowohl das Betreuungs personal wie auch Vertreterinnen und Vertreter des Verein KiBe Wädenswil, der die Institution führt, standen Red und Antwort. Kosten dürf ten die Sanierung und Erweiterung etwas mehr als 2,2 Mio. Franken. n

55. Generalversammlung der Johanniter-Köche

Am Dienstag, 26. April, trafen sich die Mitglieder der Johanniter-Chuchi Wädenswil zu Ihrer 55. ordentlichen Generalversammlung im Restaurant Engel Wädenswil.

Hansruedi Brugger eröffnete seine erste Generalversammlung als Prä sident. 50 der insgesamt 89 Mitglie der waren anwesend.

In seinem Jahresbericht warf der Präsident einen Blick zurück: «Im April des letzten Jahres fand die Stabsübergabe von Stefan Zuber an mich statt. Vorsorglich hatte ich mir im Keller für die Unterlagen bereits Platz verschafft. So habe ich von Stefan erfahren, dass er bei der Amtsübernahme von Hansruedi Zopfi fein säuberlich geordnete Un terlagen und Dokumente, welche bis ins Jahr 1966 zurück reichten, in Form von 3 grossen Umzugs kisten übernommen hatte. Ich war dann schon etwas überrascht, als

Stefan vor meiner Haustüre stand, nur mit einem Laptop und einer Tasche in der Hand. Während der Einführung in die Welt eines Vereinspräsidenten, erläuterte er mir, dass er sämtliche Unterlagen, ja die ganze Vereinsgeschichte seit 1966, Stück für Stück digitalisier te und nebst den Umzugskartons nun auch ein geschichtsträchtiger USB-Stick existiert. Die drei Kar tons stehen momentan wohlbehü tet in Stefans Keller. Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei Stefan für die grossartige und auf wendige Vorarbeit bedanken, so wie auch beim gesamten Vorstand und allen Obmännern für die tolle Zusammenarbeit im letzten Jahr.

Vielen Dank euch allen!» Die Jah resrechnung von Kassier Reto De florin wird unter grossem Applaus einstimmig genehmigt, so auch das Budget 2022. Wahlen: Fredi Reist als Aktuar und Stefan Zuber als Kellermeister werden für weitere 2 Jahre im Amt bestätigt. Daniel Portmann wird als neuer 2. Revisor gewählt.

Der Verein, Johanniter-Chuchi Wädenswil, Club der kochenden Männer, künftig auch für Frauen gruppen zugänglich, würde sich auf weitere, neue Mitglieder oder auf ganze Gruppen freuen, welche an deren Leidenschaft, dem Kochen, mitmachen möchten. e

Interessenten melden sich bit te beim Präsidenten, Hansruedi Brugger, unter johanniterchuchi@ gmx.ch

Ernst Stocker ist Regierungspräsident

Der Regierungsrat hat Ernst Sto cker, Vorsteher der Finanzdirek tion, zu seinem Präsidenten für das Amtsjahr 2022/2023 gewählt. Vize präsident wird Mario Fehr, Vorste her der Sicherheitsdirektion. Das Amtsjahr begann am 1. Mai 2022 und dauert bis 30. April 2023. Ernst Stocker ist seit 2010 Mitglied des Regierungsrates. Bis 2015 leite te er die Volkswirtschaftsdirektion, seither steht er der Finanzdirektion vor. Ernst Stocker präsidierte den Regierungsrat bereits im Amtsjahr 2015/2016.

zh/wa Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022 WÄDENSWIL 11
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7. Dan Ju-Jitsu an Rudi Kaufmann

Die Dankommission Ju Jitsu freut sich ausser ordentlich, auf eine Person aufmerksam zu ma chen, die seit 1969 Ju Jitsu praktiziert.

Rudi Kaufmann, seit 1985 Inhaber und Leiter der Budoschule Wädenswil, ist ein sehr enga gierter und hoch motivierter Ju Jitsuka, Instruk tor und diplomierter Lehrer in seiner Region, im Kantonalverband ZJV und im Schweizeri schen Judo und Ju Jitsu Verband SJV.

Im SJV war Kaufmann Departementschef Ju Jitsu von 1994 bis 2001, als Chef Danwesen Ju Jitsu von 2007 bis 2009 und ist seit 2012 bis heu te Ressortleiter Ju Jitsu im ZJV. Als erfahrener Danexperte und Kata-Instruktor amtete er von 1992 bis 2015.

Rudi Kaufmann als Inhaber der Budoschule war immer bestrebt, das Bestmögliche an Bu dosport an seinem Standort in Wädenswil, aber auch national oder international, anzubieten. So organisierte er alljährlich Budo-Lager mit diversen Instruktoren im europäischen Raum, sowie die nationalen Ju-Jitsu-Turniere an der Züri-Meisterschaft und gibt immer noch viele Seminare.

Zur Erinnerung sei erwähnt, dass Kaufmann Initiator der modularen Lehrerausbildung des SJV war. Ein damaliger sehr wichtiger Meilen stein zur heutigen Ausbildungsstruktur des Sportartenlehrer mit eidg. Fachausweis. Weiter ist er auch als Personaltrainer, Tai-ChiLehrer, Kyusho-Instruktor, Fitness-Taiwado tä tig. Seine Sportarten sind unter anderem auch noch Judo, Karate, Aikido, Kendo, Iaido, Chi sendo. «Als Mitglied der Dankommission Ju Jit su und der mir übertragenen Befugnisse ist es für mich eine Ehre, Rudi Kaufmann für seine Verdienste um das Ju Jitsu zum 7. Dan Ju Jitsu ehrenhalber zu befördern», teilt Harry Bucklar namens der Kommission mit. wa

Ein historischer Tag für den Schwingklub am Zürichsee

linkes Ufer (SKZLU)

Die Eröffnungsfeierlichkeiten der neuen Schwinghalle Beichlen des SKZLU mussten Pandemiebedingt auf die lange Bank geschoben werden. Ende April 2022 war es endlich soweit.

Der Trägerverein Neubau Schwinghalle Bei chlen lud zum Eröffnungs-Apéro ein, welchem über 400 Gäste gefolgt sind. Dazu gehörten Sponsoren, Gönner, Vereinsmitglieder und Politgrössen aus der Region. Die prominenten Eidgenossen Christian Schuler aus Rothent hurm und Samir Leuppi aus Winterthur erwie sen dem Verein ihre Ehre. Vinz Bütler hiess alle Anwesenden herzlich willkommen und liess in seiner Ansprache die Entstehungsgeschichte der neuen Schwinghalle Revue passieren. Seit Jahren zeichnete sich ab, dass Trainings möglichkeiten immer schwieriger zu finden wa ren. Im Frühling 2018 fanden erste Gespräche mit der Stadt Wädenswil für den Neubau einer Schwinghalle statt. Bereits im Mai 2019 konnte die Baueingabe eingereicht werden und der Trä gerverein Neubau Schwinghalle Beichlen wur de gegründet. Mit grossem Engagement wurde nach Sponsoren und Gönnern gesucht. Die meisten Gemeinden aus dem Bezirk Horgen unterstützten das Projekt mit einem einmaligen Beitrag. Im Februar 2020 wurde der Baurechts vertrag mit der Stadt Wädenswil unterzeichnet, und es konnte mit dem Bau begonnen werden. Nicht zuletzt dank sehr vielen Stunden Fron arbeit durch Aktive und Klubmitglieder fanden bereits im Oktober 2020 die ersten Trainings stunden in der neuen Halle statt. Der «Hose lupf» hat sich gelohnt. Vinz Bütler bedankte sich bei allen für ihren grossartigen Einsatz und die

tatkräftige Unterstützung. Stadtpräsident Phil ipp Kutter fand nur lobende Worte über die Zu sammenarbeit vor und während der gesamten Bauzeit. Die neue Schwinghalle Beichlen sei für ihn ein Vorzeigebeispiel, wie Sportvereine mit genügendem Engagement ihre Ziele erreichen können. Er wünschte dem Schwingklub für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg. Ähn lich äusserte sich am späteren Nachmittag auch Regierungsrat Ernst Stocker. Die Unterstützung aus dem Sportfonds des Kantons Zürich habe er ohne Vorbehalte gutheissen können. Selten sehe er Projekte von Sportvereinen, die sich so konsequent nur an zweckmässigen Bedürf nissen orientieren würden. Er gratulierte dem SKZLU zum Jahrhundertprojekt. Auf den Schultern zweier «Bösen» getragen, be grüsste Linda Fäh die Gästeschar und sorgte für eine Überraschung. Sie animierte die Gäste zum Mitsingen und Mitklatschen. Die Atmosphäre im Festzelt und im Freien hätte nicht besser sein können! Die Festbesucher erhielten auch Ge legenheit, den Jung- und Aktivschwingern beim Training zuzuschauen. Für den SKZLU war es nicht nur ein historischer Tag. Der EröffnungsAnlass war der Startschuss in eine positive Zu kunft für den Schwingsport in der Region. e

«Seeuferweg» statt «Zürichseeweg»

Der Verein Zürisee für alli begrüsst die Ablehnung der Teilrevision des regionalen Richtplans und fordert, in zukünftigen Teilrevisionen am «Seeuferweg» festzuhalten. Im geltenden Richtplan ist die Rea lisierung eines Seeuferwegs veran kert. Dies stösst bei den wenigen Besitzern von Ufergrundstücken auf Widerstand. Die Planungs gruppe Zimmerberg wollte nun die Pflicht zu einem Seeuferwerg mit

einen Formulierungstrick abschwä chen, indem sie in der Teilrevision «Seeuferweg» durch «Zürichsee weg» ersetzte. Mit einer solchen Formulierung müssen Seeuferwe ge nicht mehr möglichst nahe am Wasser gebaut werden, sondern nur noch (aus der Ferne) Seesicht garantieren. Das macht künftige Bemühungen für die Vervollstän digung eines richtigen Seeuferwegs zunichte.

Obwohl die Vorlage auch positive Neuerungen wie eine angestrebte Reduktion von Parkplätzen entlang der Seestrasse beinhaltete, hat der Verein Zürisee für alli sich intensiv für die Ablehnung der umstrittenen Vorlage eingesetzt. Das Abstim mungsergebnis darf als grossen Er folg für den Verein Zürisee für alli und die «Schützt den Lätten IG Ad liswil – Kilchberg – Zürich», welche sich für den Schutz und Erhalt des

gemeindeübergreifenden Gebietes Lätten als Natur- und Erholungsge biet einsetzen, gewertet werden. Der Verein Zürisee für alli hat im vergangenen Jahr über 10 000 Un terschriften für die Uferinitiative (www.uferinitiative.ch) gesammelt und dem Kanton Zürich Ende No vember 2021 überreicht. Damit be weisen wir, dass die Zürcher Bevöl kerung den Seeuferweg als wichtig einschätzen.

Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022 WÄDENSWIL 13
Linda Fäh sorgte für Stimmung. Die Eidgenossen Leuppi Samir (links) und Schu ler Christian (rechts) verteilten Autogramme.
e

Maifeier im Bezirk Horgen: Solidarität für alle

Auch nach zwei Jahren Pandemie gab’s im Bezirk Horgen dieses Jahr keine offizielle Maifeier. Ältere Mitglieder der SP Wädenswil or ganisierten deshalb sehr kurzfristig eine Vor-Maifeier im Volkshaus Wädenswil, an der auch Personen aus Horgen, Richterswil sowie dem Zürcher Oberland teilnahmen. In einem kurzen Referat äusserte die freie Autorin und Teilzeitpfarrerin Katharina Morello ihre Gedanken zur Weltlage, speziell zum Thema Flüchtlinge. Sie sprach sich da bei für gleiche Rechte und gleiche Gastfreundschaft für alle Flüchtlin ge aus. Die Abklärungen und die Aufnahme von Flüchtlingen sollten unbürokratisch, unkompliziert und menschlich erfolgen. Hier müsse die Arbeiterbewegung noch einiges in Bewegung setzen. Dies löste eine engagierte, interessante Diskussion im Saal aus. Es gab Voten, die fan den, die linke Bewegung habe sich

zu einer Bedenkenträgerin gewan delt, habe sich mit dem heutigen Status abgefunden, statt weiterhin in vielen wichtigen Fragen in Bewe gung zu bleiben. Einig waren sich die anwesenden, dass es keine Lö sung sein kann, geflüchtete Men schen einfach rumsitzen zu lassen, statt ihre Fähigkeiten sinnvoll ein zusetzen. Zum Schluss las die Re ferentin noch ein Kapitel aus ihrem neuesten Buch «Wolf werden» vor, das in den regionalen Buchhand lungen zum Kauf aufliegt. Zum Schluss verteilte Katharina Morel lo noch die druckfrische «Papier lose Zeitung», herausgegeben vom «Verein Bildung für alle», bei dem sie sich ebenfalls engagiert. Die ser Abend der Vormaifeier zeigte dass zusammensitzen, reden und Lösungen suchen die Menschen verbindet. Am 1. Mai 2023 wird es wohl wieder eine offizielle Bezirks maifeier geben. e

Pestalozziverein geht verjüngt in die Zukunft

Am Montag, 9. Mai, trafen sich die Mitglieder des Pestalozzivereins Wädenswil zur Generalversamm lung im Hotel Engel. Es war die letzte GV unter Präsidentin Doris Stüdli – sie übergibt ihr Amt an Hans Hofer.

In Doris Stüdlis letzten Jahrebe richt dreht sich fast alles um das Wädenswiler Ferienheim in der Schwende im Appenzellerland. Dort ist nun ein neues Hauswart paar tätig, das jedoch nicht mehr im zum Ferienhaus gehörenden Pächterhaus wohnt. Dieses konnte ebenso wieder vermietet werden. Der Pestalozziverein trat ausser dem ein kleines Stück Land der Gemeinde Schwende ab, und die Hochschule Luzern präsentierte ihr Konzept, wie künftige Herbstla ger durchgeführt werden könnten. So bekräftige Stüdli den Wunsch des Vorstands, im Herbst 22 wie der ein Lager durchzuführen, nachdem das Lager 2019 mangels Teilnehmer und die folgenden co ronabedingt ausfallen mussten. Die Jahresrechnung wurde ebenso ein stimmig abgenommen wie auch der Revisorenbericht – der letzte von Hans Keist.

Schliesslich wurde Hans Hofer als neuer Präsident gewählt. Seit 2010 ist er im Vorstand des gemeinnüt zigen Vereins, seit 2016 amtet er als Vizepräsident. Zudem wurde

Kevin Jelley neu in den Vorstand gewählt. Er arbeitet wie Hans Hofer in der Kleingruppenschule Wädenswil und weist viel Erfah rung in der Gestaltung und Durch führung von Gruppenlagern auf. Als Ersatz für den langjährigen Revisor Hans Keist wurde Rena ta Münch gewählt. Hausvorstand Paul Meier konnte berichten, dass im Appenzeller Ferienhaus nun überall neue Fenster montiert wur den, und weiter gab er seiner Hoff nung Ausdruck, dass dieses Jahr in der Liegenschaft, die seit über 100 Jahren im Besitz des Wädenswiler Vereins ist, nichts weiter mehr an stehe.

Nach dem offiziellen Teil nahm der Musiker Kurt-Werner Dähler die Vereinsmitglieder mit auf eine Zeit reise, die im Mittelalter begann und aus verschiedenen musikalischen Puzzlestücken bestand. Und keine Pestalozziverein-Generalversamm lung ohne das «Phaltis» als Gruss aus dem Appenzellerland! stb

Garten der Villa Flora, Floraweg 9, Wädenswil Freitag, 17. Juni 2022, 20.40 Abendkasse und Barbetrieb ab 19.00 Vorverkauf 052 212 14 42, info@tkz.ch Die Geizige Komödie nach Molière Unvergessliche Momente 14 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022
Doris Stüdli übergibt an Hans Hofer.

Südafrika ist nicht mehr weit weg!

Kein Strom, kein Wasser? Das passiert in Südafrika, aber nicht bei uns! Diese Gewissheit erreicht jedoch angesichts der klimatischen Veränderungen eine traurige Aktualität, die vor Kontinenten keinen Halt macht. Eine Forschungsgruppe der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil (ZHAW) lässt mit dem Projekt «MODO, Waschmaschine und Toilette im Kreislauf» die Bevölkerung auf dem Campus Grüental an ihren Forschungs-Ergebnissen teilneh men.

Er fällt sofort auf, der grosse weisse Wagen, der neben den Versuchs gärten auf dem Campus Grüental steht. Im Innern dieses mobilen Ökotechnologie-Demo-Objekts, MODO, befinden sich eine be sondere Waschmaschine und eine Trockentoilette, die in einem Kreislauf ohne Wasser- und Strom anschluss funktionieren.

Wir haben doch Kläranlagen

Toiletten ohne Wasseranschluss mögen von den blauen Plastikkabi nen bei Veranstaltungen oder vom Campingplatz bekannt sein. Doch die Trockentoilette im MODO braucht weder chemische Zusätze, noch Strom und Wasser. Sie reali siert die lange bekannten, jedoch kaum umgesetzten Erkenntnisse, dass es nicht sinnvoll ist, Trinkwas ser für WC-Spülungen, für Wasch maschinen und zum Duschen oder Baden zu verwenden und wertvolle Nährstoffe zu verbrennen. Selbstverständlich gibt es bei uns genügend leistungsfähige Kläranla

Ökotechnologie für alle beim MODO-Wagen auf dem Campus Grüental

Öffnungszeiten:

- Trockentoilette: täglich 8 bis 17 Uhr

- Waschtage und Informationen: mittwochs, 9.30 - 16 Uhr und sams tags 11 - 17 Uhr (nur bei trockenem Wetter, Abgabe Schmutzwäsche bis eine Stunde vor Schliessung)

- Exkursionen für Schulklassen auf Anfrage

Weitere Informationen

- www.zhaw.ch / Suchwort MODO

- Ökotechnologie per App erleben (für iOS- und Android): «1001 Kreis lauf» herunterladen!

gen und (noch) genug Wasser und Strom. Doch auch dort kann nur in aufwändigen Arbeitsschritten aus Schmutzwasser wieder Trinkwas ser gemacht werden, das danach ungeachtet der guten Qualität wie der zum Spülen der Toilette, zum Duschen oder Waschen verbraucht wird. Ausserdem fällt Klärschlamm an, der in Verbrennungsanlagen entsorgt werden muss, da er unter anderem gefährliche Krankheits erreger und Schwermetalle enthält. Dabei gehen jedoch auch wertvolle Pflanzennährstoffe verloren.

Die Wiederaufbereitung von Trinkwasser ist unter anderem so komplex, weil die Abwässer mit den unterschiedlichsten Schadstof fen und Verschmutzungen aus To iletten, Haushaltungen und Indus trie auf dem Weg zur Kläranlage vermischt werden.

Vor Ort trennen und aufbereiten

Die Verminderung der Vermi schung des Abwassers, des Wasserund Stromverbrauchs und der Ver

lust wertvoller Nährstoffe kann im MODO-Testwagen auf dem Cam pus Grüental von der Bevölkerung live miterlebt werden: Das Tro ckentrenn-WC ist täglich geöffnet, und jeweils mittwochs und sams tags kann Schmutzwäsche gebracht werden, die dann mit der KreislaufWaschmaschine gewaschen wird. Alle Interessierten können sich an den Waschtagen, wie früher beim Dorfbrunnen, bei einem Schwatz mit dem Projektteam persönlich über das Pilotprojekt in Südafri ka, die Forschungs-Ergebnisse und mögliche Anwendungen der Öko technologie im Alltag unterhalten.

Schnell wird dann klar, wie wichtig auch für unsere Zukunft hier, noch weit weg von Südafrika, solche For schungen sind.

Im Gegensatz zu geschlossenen Toiletten-Systemen, die oft chemi sche Zusätze benötigen, werden bei dieser Trockentoilette Urin und Fäkalien getrennt aufgefangen: Der Urin kann biologisch aufbereitet und als Dünger verwendet werden. Die Fäkalien werden auf einem durch ein Fusspedal mechanisch betriebenes Förderband in einen separaten Behälter befördert und später in einem Wurmkompost im

Die «Kreislauf-Waschmaschine» wird im MODO-Versuchswagen auf dem Campus Grüental der ZHAW in Wädenswil in einem Langzeit-Praxistest auf Alltagstauglichkeit getestet: Mittwochs und samstags kann die Bevöl kerung Wäsche zum Waschen bringen und sich von den Mitarbeiterinnen der Forschungsgruppe über das Thema «Ökotechnologie» informieren lassen. (Bild: ©ZHAW)

Die «Kreislauf-Waschmaschine» bezieht ihren Strom über eine Photovoltaik-Anlage mit Batterie speicher und das Wasser aus dem eigenen Kreislauf: Nach jedem Waschgang werden vom Schmutzwasser auf mechanisch-physikalischem Weg Feststoffe abgetrennt, und überschüssiges Waschmittel wird entfernt. Danach wird in drei Filtersäulen das Wasser biologisch aufbereitet und steht für die nächsten Waschgänge immer wieder bereit, allenfalls ergänzt durch hinzugeführtes Regenwasser, das separat ge sammelt wird.

Im Gegensatz zu geschlossenen Systemen, die oft che mische Zusätze benötigen, werden bei dieser Trocken toilette Urin und Fäkalien getrennt aufgefangen: Der Urin kann biologisch aufbereitet und als Dünger verwendet werden. Die Fäkalien werden auf einem mechanisch betriebenen Förderband in einen separaten Behälter befördert und zu Kompost verarbeitet. Ausserdem wird daran geforscht, durch das Pyrolyse-Verfahren mit Er hitzung der Masse auf mehr als 300 °C nährstoffreiche Biokohle zu erhalten, die in der Landwirtschaft zur Ver besserung der Bodenqualität eingesetzt werden kann.

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Die beiden Projektverantwortlichen, Devi Bühler, Projektleiterin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungsgruppe Oekotechnologie, und Andreas Schönborn, Leitung Forschungsgruppe Oekotechnologie ZHAW Life Sciences und Facility Management, beim MODO-Testwagen im Garten des Campus Grüental (Bild: kl.)

Volumen reduziert und zu Kom post verarbeitet. Ausserdem wird daran geforscht, durch das Pyro lyse-Verfahren mit Erhitzung der Masse auf mehr als 300° Celsius nährstoffreiche Biokohle zu erhal ten, die in der Landwirtschaft zur Verbesserung der Bodenqualität eingesetzt werden kann.

Die «Kreislauf-Waschmaschine» bezieht ihren Strom über eine Photovoltaik-Anlage mit Batterie

speicher und das Wasser aus dem eigenen Kreislauf: Nach jedem Waschgang werden vom Schmutz wasser auf mechanisch-physikali schem Weg Feststoffe abgetrennt, und überschüssiges Waschmittel wird entfernt. Danach wird in drei Filtersäulen das Wasser biologisch aufbereitet und steht für die nächs ten Waschgänge immer wieder be reit, allenfalls ergänzt durch hinzu geführtes Regenwasser, das separat gesammelt wird. n

Reformierte in Rom

In der zweiten Frühlingsferienwo che besuchte eine Gruppe von elf Konfirmanden und Konfirman dinnen der reformierten Kirch gemeinde Wädenswil zusammen mit Pfarrer Christian Scharpf und Yvonne Steffen aus Kilchberg die ewige Stadt.

Die Gruppe besuchte bei schöns tem Wetter berühmte Reisezie le wie das Kolosseum, den Tre vi-Brunnen und das Pantheon. Die reformierten Jugendlichen bekamen einen Eindruck von der reichen Geschichte und den unterschiedlichen Facetten der rö misch-katholischen Kirche – sei es durch die uralte Basilika im Boden unter San Clemente, sei es in der barocken Pracht von San Giovanni in Laterano oder dem atemberau benden Blick von der Kuppel der Peterskirche. Aber auch mit einem Besuch bei den Kapuzinern, de ren Museum den Dienst an Kran ken und Sterbenden bezeugt, und

deren Gruft eindrücklich an die Vergänglichkeit unseres Lebens er innert.

In der Kaserne der Schweizergarde sah die Gruppe einen Dokumen tarfilm über die kleinste und ältes te Armee der Welt. Interessant und sympathisch führte ein Gardist aus dem Kanton Schwyz durch die In nenhöfe und erzählte vom Dienst zum persönlichen Schutz des Paps tes. e

SOB-Arbeiten entlang der Einsiedlerstrasse

Die Strassenunterführung Meier hof dient als Durchgang für den Langsam- und Individualverkehr zur Erschliessung des Quartiers Boller ab Einsiedlerstrasse. Der bestehende Brückenüberbau wur de 1955 erstellt und muss saniert werden. An der Fahrbahn und an den Fahrleitungen werden keine Veränderungen vorgenommen. Die neue Brückenplatte aus Stahl beton mitsamt dem neuen Aufla gerriegel wird vor Ort erstellt und im September 2022 an ihren Platz eingeschoben. Der Bereich der Meierhofstrasse ab der Einsiedler strasse bis zur Einfahrt Tiefgarage der Liegenschaft Meierhofstrasse 23 wird bis Bauende im Oktober 2022 gesperrt. Eine Umleitung für den Langsam- und Individual-Ver kehr ist signalisiert. Der Fuss- und Wanderweg ist nach Bauende wie der geöffnet. Die Bauarbeiten fin den grösstenteils am Tag statt und dauern rund vier Monate. Arbeiten in der Nacht sind aus betrieblichen und sicherheitsrelevanten Gründen notwendig. Ebenso wird am Durchlass Reid bach gearbeitet. Das Bauwerk auf der SOB-Strecke Wädenswil–Ein siedeln überspannt den Reidbach, der in diesem Bereich durch eine Stauanlage zu einem Weiher auf gestaut ist. Der Durchlass befindet sich im Eigentum der SOB, die Stauanlage mit zugehörigem Wei her ist in privatem Besitz. Über prüfungen haben gezeigt, dass der Durchlass das Nutzungsende erreicht hat und erneuert werden muss. Ebenfalls genügt der heuti ge Durchlass den Hochwasseran forderungen nicht mehr. Mit dem Ersatz des Durchlasses wird dieser

künftig auf die heutigen Anforde rungen ausgelegt. Der angrenzende Wasserfall ist geschützt und inven tarisiert. Er wird durch das Projekt nicht beeinträchtigt.

Vor dem Baustart wurde der Wei her schonend trockengelegt und seine Bewohner unter der Leitung der kantonalen Fischereiaufsicht umgesiedelt. Danach wurden die Ablagerungen, die sich über die Jahre am Grund des Weihers ge bildet haben, soweit für die Bau arbeiten notwendig, ausgebaggert und entsorgt.

In der rund sechsmonatigen Bau zeit wird der bestehende Durch lass abgebrochen, eine Hilfsbrücke eingehoben und zum Bauende hin durch das neue Bauwerk ersetzt.

Der neue Durchlass mitsamt den neuen Widerlagern wird vor Ort erstellt.

Die Bauarbeiten finden grössten teils am Tag statt und dauern rund sechs Monate. Arbeiten in der Nacht sind aus betrieblichen und sicherheitsrelevanten Gründen notwendig. Der Bahnbetrieb ist gewährleistet. Ausnahmen bilden zwei Sperrwochenende im Mai und September 2022. So ist vom 28.05.22 bis 30.05.22 eine durch gehende Wochenendesperre vor gesehen, mit dem Abbruch der bestehenden Brücke und Einhub Hilfsbrücke. Es verkehren Bahn ersatz-Busse. sob/wa

Strassenunterführung Meierhof strasse: Das Bauprogramm ist unter www.sob.ch/meierhof einsehbar.

Durchlass Reidbach. Das Bauprogramm ist unter www.sob.ch/reidbach einsehbar.

Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022 WÄDENSWIL 17

Science Week 2022

8. –12. August 2022, 9.00 – 16.00 Uhr, Wädenswil – Experimentieren, forschen, staunen und die Welt der Naturwissenschaften live erleben!

Bist du neugierig und zwischen 12 und 15 Jahre alt? Dann solltest du die Science Week nicht verpassen. Melde dich bis zum 25. Juli 2022 an unter www.zhaw.ch/scienceweek.

Alle ans Feldschiessen 2022

Der Schützenverein lädt Sie zum eidgenössischen Feldschiessen 2022 ein. Schiesszeiten: Freitag, 10. Juni, 18.00 – 20.00 Uhr Samstag, 11. Juni, 09.30 – 11.30 Uhr Samstag, 11. Juni, 13.30 – 15.30 Uhr Sonntag, 12. Juni, 09.00 – 12.00 Uhr

Kontakt: Janine Kleiner, Natel: 079 / 537 14 86, E-Mail: schuetzenmeister@svwaedenswil.ch

«Wir streben nicht nach Gewinnmaximierung, sondern nach Maximierung der Lebensqualität!» Unser Ziel ist nicht die maximale Rendite, sondern ein Höchstmass an Lebensqualität. Wir reinvestieren alles in unsere Bausubstanz und Wohnsituation, statt Gewinne abzuschöpfen. Weil wir uns selbst gehören, steht es uns frei, dies so zu tun.

Ukrainische Flüchtlingsfamilie bei Bertschingers

Als man die ersten Bilder von Ukrainern auf der Flucht – meist Frauen und Kinder – sah, da dachte ich und viele andere: «Die sehen aus wie wir, sind gekleidet wie wir. Haben sie auch wie wir gelebt? Könnten wir das sein?» Es ist so, dass diese - meist durch Pressebilder - erzeugte Nähe dazu führte, dass wir hier in der Schweiz, wie wohl in ganz Europa, diese Flüchtenden besonders warm willkommen heissen.

Jeden Tag erreichen uns weite re schauerliche Nachrichten vom Krieg in der Ukraine, und das Mit gefühl wächst mit diesem Gefühl des sich Erkennens.

Tetjana Antoniuk ist eine ukraini sche Mutter aus Irpin. Sie ist zu sammen mit zwei von ihren drei Kindern – mit Yurii, 13, und Oksa na, 8, und zwei alten Ratten in die Schweiz geflüchtet. Bei Luzia und Lukas Bertschinger in Wädenswil hat sie vorläufig eine neue Bleibe gefunden. Der Vater musste zu rückbleiben, weil er nur zwei min derjährige Kinder hatte. Dascha war zu dem Zeitpunkt der Flucht schon volljährig und ist mit einer Freundin nach Polen zu einer Cou sine geflüchtet. Auch die vier Hun de konnten nicht mit.

An einem sonnigen Maimorgen sitzen wir in Bertschingers Garten, unter blühenden, süss duftenden Glyzinien, sprechen mit Tetjana darüber, wie es ist, wenn der Krieg kommt und verlangt, das Meiste, was ein Leben ausmacht, zurück zulassen und in eine ungewisse Zu kunft zu reisen, in ein Land, das man nicht kennt. Und wir sprechen auch darüber, wie es weitergehen könnte.

Das Schwere und die Dankbarkeit

Bei allem Schweren ist da immer auch viel Freude und Dankbarkeit über die Hilfsbereitschaft. Fotos von der alten Heimat, von den Fa milienmitgliedern, den Hunden, von Freunden und musikalischen Auftritten der Kinder machen die Runde, es wird gelacht, die Augen strahlen. Wir verständigen uns mit einer Übersetzer-App, die leider nicht immer das sagt, was gemeint ist und noch mit ein wenig Deutsch, noch weniger Englisch und mit Händen und Füssen. Erstaunlich, wieviel Ukrainisch man doch ver steht!

Natürlich weiss Luzia Bertschinger auch schon einiges von ihren WG-

Mitbewohnern – WG nennt sie ihre neue Wohnform – und spricht für Tetjana, übermittelt, was sie schon weiss, bezieht sie aber auch immer wieder in das Gespräch mit ein. Wir haben eine neue Form der Interviewführung entwickelt. Sie ist anstrengender, erfordert mehr Zeit und manchmal ein paar Anläufe, bis man weiss, was gemeint ist, aber es klappt.

Wie es war in Irpin, in der schö nen Stadt? Tetjana erzählt im Präsens von ihrer schönen Stadt: «... eine schöne, saubere Stadt mit viel Grünflächen. Es ist eine Stadt für Kinder. Es hat viele Spielplätze und Velowege.» Darum fährt ihr Mann nur mit dem Rad und will kein Auto anschaffen. Ein Nachbar hat sie dann in seinem Auto mit genommen, auf die Flucht, Tetjana und ihre Kinder.

Tetjana erzählt davon, dass es in ih rer Stadt, die nur sieben Kilometer entfernt von Kiew liegt, viele junge Leute hat (oder hatte?). Es ist eine lebhafte, im Vergleich zu hier, lau

te Stadt, sagt sie. Ein bisschen wie in Italien? Ja, genau, sie nickt und lacht. Es gibt breite Strassen und hübsche Flaniermeilen mit Garten rabatten und Springbrunnen. Ihre musikalischen Kinder haben ein grosses Angebot an Musikschulen. Oksana spielt Cello und nimmt Ge sangsunterricht, ihr Bruder Yurii spielt Gitarre (er wünscht sich nun noch eine E-Gitarre) und spricht schon ziemlich gut Englisch.

Tetjana, ist Ärztin – Neurologin und Akkupunkteurin. Sie liebt ih ren Beruf und wünscht sich so sehr, dass sie wieder arbeiten kann. Aber ohne Deutsch- oder Englischkennt nisse ist das momentan nicht mög lich. So lernt sie fleissig Deutsch, und es kann ihr nicht schnell ge nug gehen. «Wir haben ein Haus», erzählt Tetjana mit einem stolzen Lächeln im Gesicht, das sich weiter erhellt, als sie von ihrem Garten spricht. Der Garten ist ihr Hobby. Auch hier in Wädenswil, bei Bert schingers, hilft sie gerne im Garten.

Sie seien eine normale, eine gute Familie: Tetjana ist verheiratet mit Sergej. «Ein guter Mann, ein guter Vater», sagt sie. Sie liebt ihn, das spürt man. Vieles muss erfühlt wer den, wenn die Sprache so wenig zur Verständigung hilft. Sergei arbeitet bei Vetropak, als Logistiker. Darum auch die Idee

mit der Flucht in die Schweiz. Ve tropak sei eine gute, eine Schweizer Firma. Die Fabrik steht in Hosto mel.

Es ist einer der ersten Orte, die zer bombt wurden. Darum kann Ser gej nicht mehr arbeiten. Jetzt hilft er überall beim Aufräumen. Sergej ist noch nicht eingezogen worden, weil er ein Rückenproblem hat. Doch die Angst, dass dies noch passieren kann, wirft einen Schat ten auf Tetjanas Gesicht. Die Bei den haben täglich Kontakt. Luzia bestätigt, dass Sergej eigentlich im mer per Mobiltelefon am Gesche hen hier dabei ist.

Stimmung kurz vor dem Krieg und die Flucht

«Wir haben bis zum Schluss nicht geglaubt, dass dieser Krieg wirk lich passieren wird. Wir haben die Welt nicht mehr verstanden», sagt Tetjana und fuchtelt mit den Hän den durch die Luft, als könne sie so das Ungeheuerliche wegwischen. «Sergejs Schwester und ihr Mann lebten nahe an der Grenze. Sie sind Grenzwächter. Sie riefen uns an und erzählten, dass der Krieg begonnen hat. Manchmal hörten wir von fern Donnergrollen, und viele Helikopter flogen über uns. Es gab Bombardements rundher um. Wir haben unseren Nachbarn gefragt, ob wir mit ihm fliehen könnten, weil er ein Auto hat. Die letzten Nächte haben wir im Keller verbracht, sind aber immer wieder nach oben gegangen, dann wieder runter, es war ein Hin und Her», erzählt sie weiter.

«Dann wurde Hostomel angegrif fen. Hostomel ist ein Militärstütz punkt in der Nähe von Butcha. Eine wichtige Brücke in unserer Nähe wurde zerstört. Nach etwa eineinhalb Tagen dachten wir, es sei wohl besser, wenn wir gehen. Ich bin mit den Kindern, mit dem Nachbarn und seiner Frau, in de ren Auto in ein nahes Dorf geflo hen. Eigentlich war mein Plan, zu meinen Eltern zu gehen. Sie leben im Dorf Owrutsch, an der Grenze zu Belarus. Wegen der zerstörten Brücke war es nicht möglich, zu meinen Eltern zu fahren. Sie sind immer noch da und müssen jeden Tag in den Keller. Sie haben Angst. Mein Mann, floh mit dem Fahrrad und den zwei Ratten über die ka putte Brücke. Es war sehr gefähr

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Luzia und Lukas Bertschinger (rechts) mit Tetjana Antoniuk mit Yurii und Oksana.

lich. Die Hunde mussten bei einer Nachbarin bleiben. Ich habe viel Futter auf Vorrat gekauft.» Tetjana macht ein trauriges Gesicht, zeigt mir dann aber stolz ein Bild ihrer vier Hunde.

«Wir blieben mit dem Nachbarn eine Woche in dem Dorf. Doch Sergej sah, dass es in dem Dorf, in dem wir waren, überall Militär hat te. Er meinte, wir sollten da nicht länger bleiben. Dann fuhren wir zu meiner Schwester nach Lwiw, auf schlechten Strassen, immer wieder gab es Fliegeralarm, immer wieder Kontrollen an Militärposten. Die Kinder hatten sehr grosse Angst. Zum Glück hatten wir die zwei Rat ten dabei. Zwei Nächte waren wir in Lwiw. Jede Nacht gab es Alarm. Darum sagte Sergej, ich und die Kinder müssten nach Europa.» Unterdessen kann man lesen, dass die Bevölkerung sich schon an die Bombenalarme gewöhnt hat. Sie gehören zum ukrainischen Alltag.

«Zuerst wollten wir in die Slowa kei, weil Sergej wusste, dass es da eine ‹Vetropak› hat. Aber dann ent schlossen wir, dass es besser sei, wenn wir in die Schweiz reisen. Er sagte: «Wenn Du nichts findest, wohin du gehen kannst, dann gehe zu ‹Vetropak›. Die werden Dir si cher helfen.» So sind Tetjana und ihre zwei Kinder mit dem Zug über mehrere Stationen in die Schweiz gereist.

Bertschingers haben sich schnell entschieden

Luzia Bertschinger erzählt: «Sie hatten keinen Kontakt in Europa. So reisten sie über Polen, weil sie da jemanden kannten, aber die Frau hatte nur für eine Person Platz. Also blieben sie über Nacht und dann ging es weiter mit dem Zug nach Berlin und von da, am 10. März, nach Zürich. Sie kamen hier an und wurden für fünf Tage ins Marriott-Hotel zugeteilt. Am 14. März hat uns jemand vom So zialamt Wädenswil angerufen. Wir hatten uns gemeldet, dass wir Flüchtlinge aufnehmen könnten. So fragte man uns, ob wir eine Mutter mit zwei Kindern und zwei Ratten aufnehmen würden. Wir haben eine halbe Stunde überlegt und uns dann dazu entschieden. Unsere Kinder sind erwachsen, sind schon ausgezogen. Am Diens tag um 15.00 Uhr haben wir sie ab geholt.

Englisch konnte Tetjana nicht, wie wir das eigentlich erwartet hatten. Nur der Junge konnte Englisch, aber die Kinder waren traumatisiert und anfangs sehr scheu. Der Junge wollte zuerst nicht übersetzen, was auch verständlich war. Die Ver ständigung war sehr harzig und ich dachte, das schaffen wir nie! Aber jetzt kann Tetjana schon ein paar Brocken Deutsch. Sie will es unbe dingt schnell lernen, damit sie ar beiten kann. Sie ist sehr rücksichts voll. Sie lernt und hilft im Haushalt und wir lachen viel zusammen. Manchmal setzen wir uns abends zusammen und spielen. Wir haben es super zusammen und es ist eine sehr gute Erfahrung. Ich bin glück lich, dass sie hier wohnen. Ich habe viele Behördengänge mit Tetjana gemacht. Dieser Schutzstatus S ist nicht ein so einfaches Verfahren. Es ist kompliziert, und ich habe Verständnis dafür, dass noch nicht alles reibungslos abläuft. Aber ich hätte mir von den Behörden schon ein wenig mehr Unterstützung ge wünscht, gerade am Anfang – dass mal jemand nachfragt, wie es uns allen geht.»

Man wird konfrontiert mit wild fremden Menschen, die aus einer anderen Kultur kommen und eine andere Sprache sprechen und die zudem Kriegsopfer, also traumati siert, sind. Es ist anzunehmen, dass dies eine Herausforderung ist und nicht nur eine schöne Hilfsaktion, mit der man sein Karma verbes sern kann.

Alltag - manchmal ist es schlimm

«Manchmal ist es schlimm», legt Luzia dar «und Tetjana zittert, wenn sie von ihren Erlebnissen erzählt, sich erinnert. Dann wie derum ist es so, dass das Leben weitergeht, sie spricht am Handy mit Freundinnen, mit den Eltern, Familienmitgliedern und sehr oft mit ihrem Mann über Alltägliches, erzählt auch, was hier passiert, was die Kinder erleben – und der Schrecken ist weit weg. Doch dann bekommt sie wieder ein Foto von ihrem Mann, wie er die Zerstörung aufräumt und dann ist alles wieder sehr nah. Oksana war sehr trauma tisiert auf der Flucht.»

Ankommen in der Schweiz

Organisatorisch sei jetzt alles in Ordnung. Tetjana hat ein Bank

konto. Sie bekommt eine mo natliche Unterstützung, und die Kinder konnten zwei Wochen vor den Frühlingsferien in die Schule gehen. Sie sind sehr glücklich darü ber, weil es ihnen Struktur gibt und einen kindergerechten Alltag. Tetjana sagt: «Die Kinder sind glücklich, seit sie in die Schule ge hen können. In Irpin ist die Schule zerbombt. Auch unser Haus ist be schädigt.»

Auf ihr Ankommen in der Schweiz angesprochen sagt oder deutet Tet jana auf ihr Glück hin, dass sie alle noch leben. Sie freut sich und ist sehr dankbar, dass sie so gut auf genommen wurden. Das ist ihr das Allerwichtigste. Aber wenn man weiter nachfragt, wird auch klar, dass sie das «Ihre» vermisst, zuerst ihren Mann, aber auch ihren Beruf, ihre Familie, ihre Freunde, ihr Haus, ihre Hun de, ihre Sachen, alles, was ein Le ben so ausmacht. Dies alles musste sie und alle anderen Flüchtlinge zurücklassen. Was das bedeutet, kann jede für sich selbst ermessen.

Darum ist das Leben in einer Gast familie wohl nicht nur immer ein fach, denn es ist eben nicht das ei gene Haus, nicht das «Eigene». Es herrschen andere Gepflogenhei ten, man muss Rücksicht nehmen, sich anpassen, kennt vielleicht nicht alle Gebräuche, weder dieses Haus haltes, noch dieses Landes und oft nicht einmal die Sprache, die ein so wichtiges Verbindungsglied ist.

Wie geht es weiter?

Wie es weitergeht, weiss eigentlich noch niemand. Die Kinder seien das Wichtigste, sagt Tetjana. Solan ge man in der Ukraine in Angst le ben müsse, möchte sie hierbleiben. Für die Kinder sind das Leben und auch die Zukunftsaussichten in der Schweiz gut. Sollte die Ukraine den Krieg verlieren, hat Tetjana Angst davor, zurückzumüssen, Angst da vor, was sie unter russischer Herr schaft erwarten könnte.

Für die Bertschingers sieht die nahe Zukunft so aus: «Wir mussten uns für drei Monate verpflichten, aber wir geben Tetjana und ihren Kindern diesen Platz, solange sie ihn brauchen. Wir sind eine WG, die super funktioniert. Eben waren wir in den Ferien. In der Zwischen zeit hat Tetjana das Haus und den Garten gehütet. Sie hat meinen

Garten super gepflegt – besser als ich es tue.»

Tetjana zeigt ein Bild von Kartof feln, die sie gesetzt hat und lacht sich krumm, weil es so wenige sind. Zuhause hatte sie viel mehr in ih rem Garten.

Humor ist international

Luzia Bertschinger nimmt an, dass es für Tetjana und ihre Kinder ir gendwann wichtig sein könnte, wie der ein eigenes Zuhause zu haben. «Jetzt aber will sie noch nichts da von wissen und ist froh hier zu sein und das kann sie, solange sie will», sagt sie.

Tetjana sagt: «Mein Herz ist in der Ukraine. Der Kopf sagt, in der Schweiz ist es gut für die Kinder. Sie können in die Schule gehen und haben hier eine Zukunft, kön nen hier Kind sein. Es ist schwierig klar, zu sagen, was ich mir wün sche. Täglich schaue ich aus dem Fenster und finde es hier so schön. Aber ich vermisse auch mein Land und meine Leute.»

Eine Zukunft, ein eigenes Leben, wieder arbeiten

Irgendwie hofft Tetjana, wieder zurückgehen zu können, ihr Le ben zurückzubekommen. Aber auf einen Einstieg in ein «eigenes» Le ben hofft sie auch hier. Am Anfang war der Krieg, die Angst, das Trau ma und die Flucht so präsent, dass es für Tetjana manchmal schwierig war, einen zukunftsgerichteten Ge danken zu fassen oder gar deutsch zu lernen. Doch jetzt ist sie fleissig dabei und wartet auf ihre Diplome, die ihr Mann ihr schicken soll. Sie würde auch mit Hunden spazieren gehen – einfach etwas tun, das ihr Freude bereitet.

Derweil wünschen sich die Kinder wieder zu musizieren und in den Musikunterricht gehen zu können.

Yurii wünscht sich eine E-Gitarre. Er war sehr traurig, als er erfahren hat, dass sein Musiklehrer erschos sen wurde.

Dies ist eine von vielen Flücht lingsgeschichten und auch die Er folgsgeschichte der Aufnahme von Flüchtlingen durch eine Wädens wiler Gastfamilie. n

Tetjana würde gerne Hunde spa zieren führen. Bei Bedarf kann man Luzia Bertschinger unter 079 616 97 92 kontaktieren; auch, wenn jemand per Zufall noch eine E-Gitarre zu verschenken hat.

20 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022

Stapi ist der Götti des neuen Wädenswiler Rebberges

Die Reben um das seit dem 1.1.2018 neu gegründete Weinbau zentrum Wädenswil haben wieder, nach dem Hageldurchsetzten und nassen Sommer 2021, begonnen zu wachsen. Und es gibt gute Nach richten für den Forschungsstand ort, welche auch die Zukunft des Schweizer Rebbaus massgeblich mitbeeinflussen werden. Auf der Parzelle oberhalb der Etzelstrasse war in den letzten Tagen emsiges Treiben zu beobachten. Auf über 30 Aren haben die Weinbauzen trum-Mitarbeitenden zusammen mit Agroscope einen neuen Ver suchsrebberg mit den Schweizer Rebsorten-Züchtungen Divico und Divona von Agroscope angesetzt.

Divico und Divona –die robusten Rebsorten aus der Schweiz

«Diese neuen Rebsorten haben den Vorteil, dass wir, unter Vorbehalt eines Extremjahres, in der Regel nur drei- bis viermal mit Pflanzen schutzmitteln arbeiten müssen», erklärt Lorenz Kern, Betriebsleiter

des Weinbauzentrums. Dies erhöht die Produktivität in der Sommer saison, schont das Portemonnaie und erfreut das Herz der Konsu mentinnen und Konsumenten.

Versuch mit Mykorrhiza –Forschung an der Spitze

Allerdings werden aus diesen Reb stöcken nicht nur Konsumweine produziert, sondern die Parzelle dient auch als Versuchsfläche. Zu sammen mit der Gruppe Weinbau Deutschschweiz von Agroscope soll herausgefunden werden, wie

der Boden die Versorgung der Rebe und schliesslich die Wein qualität beeinflusst. Dazu wurden eine spezifische Art von natürlich kultivierten Pilzen (Mykorrhiza) bei der Pflanzung direkt an die Wurzel der Rebstecklinge geführt. Denn laut der Forschungsleiterin der Gruppe Weinbau Deutsch schweiz von Agroscope, Dr. Katie Mackie-Haas, haben Untersuchun gen im Labor gezeigt, dass Reben besser und schneller wachsen und dabei natürlichere und reifere Wei ne ergeben, wenn die Wurzeln der Reben von solchen Mykorrhiza-Pil

zen umgeben sind. Jetzt gilt es also nur noch herauszufinden, ob sich diese Methode auch im Rebberg umsetzen lässt! Das Interesse und die Nachfrage nach diesen Weinen ist bereits jetzt schon gross. Martin Wiederkehr, Geschäftsführer des Weinbauzentrums, betont, dass es allerdings noch drei bis vier Jahre dauert, bis die ersten Resultate und Weine dazu verfügbar sind – denn gut Ding will Weile haben.

Für ein wegweisendes Projekt braucht es auch einen guten Götti

Über so viel Know-how und Ideen reichtum ist auch der Stadtpräsi dent von Wädenswil und National rat Philipp Kutter begeistert und hat Martin Wiederkehr mit grosser Freude zugesagt, als Götti dieses Weinberges zu amten. Er liess es sich nicht nehmen, auch einige Reben selber zu pflanzen. «Solche zukunftsweisenden Projekte sind der Kern der Forschungs- und Aus bildungsstadt Wädenswil», liess er sich entsprechend zitieren. wbz/wa

Das Weinbauzentrum öffnete den Keller

Am Wochenende vom 30.4. und 1.5. luden die Deutschweizer Weinkellereien zum Be such. Als eine von 200 Teilnehmerinnen, aber als einzige Kellerei am linken Zürichseeufer, öffnete auch das Weinbauzentrum Wädenswil mit seiner Marke Dreistand die Türen, um Interessierten einen Blick in Rebberg und Keller zu gewähren.

Text & Bilder: Stefan Baumgartner

An der Schlossgass 8, inmitten der Rebberge unter dem Schloss, steht das markante Kelterei gebäude, das seit 2018 Heim des Weinbauzen trums ist. Gegründet wurde dieses, nachdem der Bund die Weinbauforschung in Wädenswil

stark reduziert hat, die Aktivitäten grossmehr heitlich in die Westschweiz verschoben wurden und auch das Önologie-Studium an der ZHAW gestrichen wurde.

Die zahlreichen Gäste – an den zwei Tagen wurden etwa 350 Besucherinnen und Besucher gezählt – wurden von Geschäftsführer Martin Wiederkehr und Betriebsleiter Lorenz Kern mit Team begrüsst, die hilfreiche Erklärungen und Tipps mit auf den Rundgang gaben. So stand das gesamte Dreistand-Sortiment zur De gustation. Weine also aus den drei einmaligen Lagen unter dem Schloss, vom Auhügel und von der Stäfner Sternenhalde. Weine auch, die vom enormen Wissensschatz des Weinbauzentrums profitieren. Das Kompetenzzentrum orientiert sich an der gesamten Wertschöpfungskette der Weinbranche: Von der Produktion (Weinbau), über die Transformation (Önologie), die Ver marktung (Marketing) bis hin zum Verkauf und dient der gesamten Weinbranche der Deut schen Schweiz.

Auch das Weinbaumuseum in der Au war mit einem Stand vertreten und gab einerseits ihren Museumswein – gekeltert aus allen im Sorten

garten am Auhügel angebauten Traubensorten sowie andrerseits einen Räuschling, gekeltert wie vor 150 Jahren, in die Degustation. Dass man sich in Wädenswil um gut ausgebaute Weine für die gesamte Deutsche Schweiz küm mert, ist auch sinnvoll, steht die Schweiz doch weltweit mit 33 Liter pro Einwohner auf Platz 4 des jährlichen Konsums des heimischen Re bensafts. Ein durchaus gelungener Anlass für die Wädenswiler Bevölkerung und ein wichtiger Platz für die Deutschschweizer Qualitätswinze rinnen und -winzern. n

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Loretta Seglias, die Stimme der Entrechteten

Für die Historikerin aus Wädenswil sind fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen ein Schwer punktthema, ja vielleicht könnte man sagen, ein Lebensthema, geworden. Seit Jahren forscht sie auf diesem Gebiet, führt mit betroffenen Menschen Interviews und gibt dem Schrecken eine menschliche Stimme.

Seit sich Menschen zu Gemein schaften zusammengeschlossen haben, werden solche, die sich nicht regelkonform verhalten oder besondere Hilfe benötigen, aus gestossen. Vielleicht ist dies ein Urinstinkt, einst notwendig zum Erhalt und Schutz der Sippe. Mög licherweise ist es auch nur die dunkle Seite des Menschen, die dieses düstere Kapitel der Mensch heit schrieb. Man kann sagen, dass je umfassender die menschliche Vorstellung davon wurde, wie eine Gesellschaft zu sein und zu funk tionieren hatte, es immer mehr Individuen und Gruppen gab, die diesem Bild nicht entsprachen und die man irgendwie loswerden oder umformen wollte.

Meistens betraf dies Menschen, die arm waren, die wenig Bildung hatten, die sich, wie schon erwähnt, nicht «der Norm entsprechend» verhielten oder gar einer «unpas senden» Ethnie oder Glaubens gruppe angehörten.

Klar ist uns heute, dass diese Men schen vielmehr den Schutz, das Mitgefühl und oft auch die Hilfe und Unterstützung der Gesell schaft benötigten.

Jahrelange Forschung

Dr. Loretta Seglias, Historikerin aus Wädenswil, hat jahrelang auf dem Gebiet der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen geforscht, hat unzählige Interviews mit Betroffe nen geführt. Sie hat den Betroffe nen dieser systematischen Diskri minierung und oft unmenschlicher Massnahmen, den Menschen, deren Individualität missachtet und getreten wurde und die durch jahrelangen Missbrauch oft lebens lange Traumata mittragen müssen, eine Stimme gegeben.

Persönliche Daten

Dr. Loretta Seglias ist 1975 geboren und in Uerikon aufgewachsen. Sie hat dort die Primarschule und in

Stäfa die Sekundarschule besucht. Sie machte die Matura an der Kan tonsschule Küsnacht. Dann studier te sie Geschichte an der Universität Zürich. Ihr Lizenziat machte sie zum Thema «Schwabengänger», woraus ein Buch entstanden ist. Loretta Seglias hat zwei Kinder im Teenageralter und arbeitet als selbstständige Historikerin. Mit 38 Jahren hat sie promoviert. Das Thema hat sie nicht mehr losgelas sen. Auch aus ihrer Doktorarbeit «Geprägt fürs Leben», die sie zu sammen mit Marco Leuenberger schrieb, wurde ein vielbeachtetes Buch.

Zentrale Fragestellung

Zentral für Seglias Forschung ist im mer die Frage, warum es überhaupt zu diesen Missständen kommen konnte, welche Gegebenheiten sol che Vorkommnisse begünstigten und welche Mechanismen spielten. Dieser sozialhistorische Ansatz soll ermöglichen, aus der Geschichte zu lernen, Missstände zu korrigie

ren und zukünftig zu verhindern. «Es reicht nicht, Interviews mit Betroffenen zu führen und über diese oft erschreckenden Gescheh nisse persönliche Betroffenheit zu zeigen», sagt Seglias, «als Histori kerin kann ich mit einer gewissen Distanz den grösseren Kontext beschreiben. Eine zusätzliche Dif ferenzierung geschieht da, wo man auch die institutionellen Stimmen einbezieht, die Aufschluss geben zu den gesellschaftlichen Motiven der damaligen Zeit.»

Seglias berücksichtigt in ihrer For schung unterschiedliche Perspekti ven. Sie spricht auch mit Personen aus der Pflege, mit Psychiaterin nen, Heimleitern, Sozialpädago gen, auch mit solchen, die in verant wortungsvollen Positionen waren. Immer geht es darum, Strukturen offenzulegen.

Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzie rung als Schwerpunktthema

Loretta Seglias gehört zu den pro fundesten Kennerinnen des The mas.

Dabei stellt sich die Frage, warum sie sich, einem so aufwühlenden und schmerzbesetzten Thema, widmet. Geht es um eigene Betrof fenheit?

Sie sagt: «Ich wusste von klein auf, dass je ein Elternteil meiner Grossväter früh gestorben ist und sie dann mit Fürsorgebehörden in Kontakt kamen. Die Familie des einen Grossvaters erhielt einen Vormund, nachdem der Vater ge storben war, doch die Familie blieb zusammen. Beim anderen Grossvater wurde die Familie aus einandergerissen und die Kinder überall verteilt. Armut war lange ein Thema in unserer Familie. Meine Grossmutter im Bündner land erzählte ab und zu von den Kindern, die von zuhause weg mussten, ins Schwabenland, um zu arbeiten; dem wollte ich nachgehen und habe dazu meine Abschluss arbeit an der Uni Zürich geschrie ben. Historisch haben mich schon immer einzelne Akteure interes siert, die vom Schicksal nicht Be günstigten, die, die nicht viel zu sagen hatten – Armut spielte dabei immer eine grosse Rolle – und die Frage: Wie geht man in ein solches Leben, wenn die Ressourcen so li mitiert sind? Interessant fand ich auch die Fragestellung, wieso etwas so ist, wie es ist, welche Strukturen dem zugrunde liegen. Das ist wohl die Kernarbeit einer Historikerin. Ich bin zeitgeschichtlich und sozial geschichtlich unterwegs».

Loretta Seglias Engagement ist gross und sie hat viel zu erzäh len zum Thema «Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremd platzierung».

«Dieser schwierige Begriff versucht eine Klammer zu machen zu einer Sozialpolitik, die wir lange hatten, die versuchte, Lebensweisen, die nicht in die Norm passten, auch mit Zwang zu bekämpfen: Im 19. Jahrhundert versuchte man die Armut zu bekämpfen, denn sie brachte Elend und führte zu Aus wanderung. Involviert waren viele private Organisationen. Es war ein Nebeneinander von staatlichen, privaten und kirchlichen Akteu rinnen und Akteuren. Es herrschte das Subsidiaritäts-Prinzip, das be deutet, dass die Gesellschaft Unter stützung zu leisten versucht, sich aber selber organisiert, bevor der Staat eingreifen muss. Die Kan tone waren damals noch nicht so stark und das Armenwesen lastete auf den Gemeinden, die meistens wenig Geld hatten. Die Schweiz war lange ein Land, in dem viele

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und Einwohner

Unterstützen und disziplinieren

Die herrschenden Wert- und Normvorstellungen, die massgeb lich waren, sind erst vor ein paar Jahrzehnten aufgebrochen. Für Frauen, die mittellos waren und ein Kind bekamen, ohne verheiratet zu sein, war die Gefahr gross, dass ihnen das Kind weggenommen wurde oder sie es, um arbeiten zu können, in Fremdpflege geben mussten. Man bedenke: Noch bis ins Jahr 1988 konnte der Ehemann darüber entscheiden, ob seine Frau arbeiten durfte.

Moralische Instanzen waren der Pfarrer, der Lehrer und der Bür germeister. Dass die Frau zuhause ist und der Mann arbeitet, war aber in vielen armen Familien gar nicht möglich. Man lebte oft am Limit. Wenn irgend etwas schiefging, kam man schnell an die Grenze. Erst mit dem Ausbau der Sozialwerke wur de die Absicherung von Armutsri siken, wie Alter oder Arbeitsunfä higkeit, für die Gesamtbevölkerung umgesetzt. Man darf schon erwäh nen, dass es manchmal auch gut war ein Kind wegzunehmen». fügt Loretta Seglias an. «Wenn es zum Beispiel in der Familie misshandelt wurde. Nur leider kam es oft an ei nen Ort, wo es genau gleich weiter ging oder noch schlimmer wurde. Die Massnahmen waren selten auf die Bedürfnisse der Betroffenen ausgerichtet. Das gesellschaftliche Stigma wog für viele schwer und wirkte mitunter ein Leben lang nach.»

Zuhören mit historischer Distanz

Loretta Seglias hat mit vielen Be troffenen Interviews geführt und doch immer die historische Dis tanz zu wahren versucht. Wird diese Haltung den Betroffenen, die ihren innersten Schmerz offenba ren, gerecht?

Loretta Seglias ist es wichtig keine falschen Hoffnungen zu wecken und will darum anfänglich die Rollen definieren. «Ich komme in Kontakt mit teilweise mehrfach traumatisierten Menschen, die er fahren, dass endlich jemand ihnen zuhört. Mit einigen Menschen, die ich interviewt habe, bin ich immer noch in Kontakt. Es gibt auch sol che, mit denen ich jetzt zusammen

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an Projekten arbeite. Es ist wichtig, klar zu definieren, was ich kann und was nicht. Ich kann zuhören, nachfragen, Erfahrungen historisch einordnen und daraus dann sozial historische Schlussfolgerungen zie hen. Neben den schriftlichen, sind diese mündlichen Quellen sehr wichtig zur historischen Rekonst ruktion. Was mir nicht möglich ist, ist als Anwältin zu fungieren. Ich habe auch kein psychologisches, kein therapeutisches Setting.»

Der Glaube an das Gute

Diese strukturellen Ungerech tigkeiten und das hohe Mass an Leid, das daraus entstanden ist, ist in der Rückschau nur schwer zu ertragen, und es erscheint un fassbar, dass Menschen fähig sind, anderen, ja gar Kindern, solches anzutun. Und doch hat Loretta

Seglias ihren Glauben an das Gute im Menschen nicht verloren: «Ja, ich finde es furchtbar, wozu Men schen fähig sind. Aber es gibt im mer auch wieder diese einzelnen Menschen, die etwas Gutes tun und damit einen wertvollen Bei trag leisten. Sie zeigen, wie man auch anders hätte handeln können. Sie machen Hoffnung. Das erlitte ne Trauma ist nicht heilbar, aber meine Arbeit hat mir gezeigt, dass und wie manche Menschen einen Weg finden, damit zu leben und eine grosse Widerstandsfähigkeit (Resilienz) aufweisen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass vie le Menschen dies nicht schafften. Immer wieder begegneten mir Suizide während einer Fremdplat zierung oder administrativen Ein weisung, etwa von Geschwistern meiner Interviewpartnerinnen und -partner oder von Kolleginnen und

Kollegen. Nach der Entlassung war für fast alle der Übergang in ein autonomes Leben schwierig. Bis heute ist dies ein Thema, wie sich an der aktuellen Diskussion zu den sogenannten Careleavern zeigt. Es ist ein heikler Moment der Selbst findung. Viele haben sich aber be wusst für das Leben entschieden.»

Was nimmt man mit aus all diesen Erfahrungen und Zeugnissen und wie können wir es besser machen?

Wie begegnet Loretta Seglias ihren Kindern und den alten, tradierten Mustern aus ihrer Familie?

«Ich konnte beruflich und privat viel mitnehmen. Einerseits zum Verständnis struktureller Gewalt und Diskriminierung – in der Schweiz war es keinesfalls besser als anderswo. Andererseits erfüllt es mich mit Hochachtung zu sehen, wie stark manche Menschen sind.

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Gelernt habe ich auch, wie wichtig tragende Beziehungen sind, Klar heit, Transparenz und sich selbst sein zu können. Ich konnte persön lich daran wachsen.

Es ist aber eine Illusion zu meinen, wir würden alles besser machen. Man kann es nur probieren, ver suchen den eigenen Kindern Wur zeln zu geben und die Möglichkeit, sich zu entwickeln, einen eigenen Weg zu finden, kritisch sein zu dür fen und nicht alles für bare Mün zen zu nehmen.»

Wie wichtig ist die Forschung für die Zukunft?

«Ich denke, es ist essenziell gesell schaftliche Systematiken zu verste hen. Darauf können wir aufbauen und entscheiden, wie wir weiterge hen wollen. Ich kann mit meiner Forschung dazu beitragen, dass das

Thema gehört und diskutiert wird. Daneben sind partizipative An sätze für historische Themen ein interessanter Ansatz, der neue Fra gestellungen und Umsetzungen mit sich bringen kann. Aktuell arbei te ich, zusammen mit MarieLies Birchler und Mario Delfino – sie sind beide Betroffene von fürsorge rischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen – am multi medialen Projekt «Gesichter der Erinnerung», das im Oktober ver öffentlicht wird. Wir stellen Betrof fene und ihr familiäres Umfeld in den Mittelpunkt und zeigen, was die Massnahmen beinhalteten, wie sie erlebt wurden, aber auch, wie sie fortgewirkt haben, zum Teil über Generationen und bis heute.»

Mit ihnen will Loretta Seglias wei terarbeiten. Sie sollen teilhaben und nun mitbestimmen können. n

Kantonaler Jugendsporttag 2022 Wetzikon

Am frühen Samstagmorgen versammelten sich 57 Kinder und Jugendliche mit ihren Riegenleitern bei der Sporthalle in Schönenberg. Das Wetter an diesem 14. Mai zeigte sich von der besten Seite. Sonnenschein und angenehme sommerliche Temperaturen – perfekte Voraussetzungen für sportliche Höhenflüge.

Vielen Gesichtern sah man an, dass es noch früh am Morgen war. Um 6.00 Uhr nahm die ganze Grup pe die Reise nach Wetzikon unter die Füsse. In Wetzikon angekom men, bezogen wir unseren Rast platz und starteten umgehend mit einem Aufwärmen, da bereits um 8.00 Uhr für viele der vierteilige Allroundwettkampf mit der ersten Disziplin begann. Während dem ganzen Morgen sprangen, sprinte ten, warfen und turnten die Kinder und Jugendlichen. Alle gaben ihr Bestes und versuchten das Geübte aus dem Training zu zeigen. Über die aufgestellten Lautsprecher wur den vom Speaker immer wieder hervorragende Einzelresultate von «Schönenbergler Turnerinnen und Turner» verkündet. Die Teilneh menden konnten auf zahlreiche Unterstützung zählen; so wurden sie von Eltern, Zuschauern, Kampf richtern und «Vereinsgspändlis» lauthals angefeuert. Nach dem Ab solvieren der letzten Einzeldiszipli nen wurden alle mit einem grossen Teller Pasta verköstigt, denn es galt Energie für den Nachmittag zu tan ken.

Am Nachmittag zeigten sechs Schönenberg-Teams ihr Können in den Spielen Jägerball, Linienball und Korbball. Der Spass und die Freude standen dabei im Vorder grund. Einige Teams konnten in ihrer Gruppe Podestplätze feiern. Nach den Spielen wurde mit der Pendelstafette der letzte Wett kampf des Tages absolviert. Auch da wurden super Resultate erzielt. Die ältesten Mädchen verpassten den Sieg wegen einem Übergabe

fehler und der daraus folgenden Zeitstrafe nur ganz knapp. Bei der anschliessenden Rangverkün digung konnte die Jugendriege Schönenberg drei Podestplätze be jubeln: Norina Keller erreichte in der Kategorie B mit 39,35 Punkten (maximal 40,00 Punkte möglich) den 3. Rang. Für den Sieg fehlten ihr lediglich 0,15 Punkte. Auch Svenja Kälin verpasste den Sieg in der Kategorie E mit 38,65 Punkten auf dem 3. Rang nur ganz knapp. Camilo Achermann konnte sich in der Kategorie H knapp vor seinen Vereinskollegen mit 36,85 Punkten den 3. Rang sichern. In dieser Ka tegorie besetzen die «Schönenberg ler» die Plätze 3 bis 6.Neben den drei Podestplätzen wurden noch weitere 24 Auszeichnungen gewon nen. Mit dieser sehr guten Aus beute machte man sich geschlossen auf den Nachhauseweg. Um 18.45 Uhr traf man bei der Bushaltestelle Dorfhuus in Schönenberg ein, wo die Kinder und Jugendlichen von den Eltern empfangen wurden. Es war schön nach der zweijähri gen Juspo-Pause, bedingt durch die Coronapandemie, wieder mit so einer grossen Jugendriege an einen Wettkampf teilzunehmen. Die vielen strahlenden Gesichter der Kinder und Jugendliche nach diesem erfolgreichen Tag war eine grosse Genugtuung für die Leiten den, die viele Stunden ihrer Frei zeit dem Verein ehrenamtlich zur Verfügung stellen. Das Leiterteam gratuliert allen Teilnehmenden für die tollen Leistungen und den Kampfrichtern für den freiwilligen Einsatz! TV Schönenberg

DAS LOKALE STELLENPORTAL
SCHÖNENBERG 25

Eva Bachmann im Kunstfenster Schönenberg

Die Bilder der Wädenswiler Malerin, Eva Bachmann, sind Naturexplosionen und ihre Skulpturen erinnern an rituelle Gegenstände. Den Sommer über sind sie im Kunst fenster in Schönenberg zu bewundern.

Eva Bachmanns Leinwände sind farbig. Intui tiv hat sie ihre Naturfantasien mit Acrylfarbe darauf festgehalten. Beim Betrachten von Bach manns Bildern hat man den Eindruck mitten in eine Sommerwiese gefallen zu sein oder durch farbige Wolken auf eine Stadt hinunterzuschau en. Ihre Skulpturen sehen aus wie schamanische Kultobjekte, sind zusammengefügt aus Materia lien, die Eva Bachmann in der Natur gefunden hat. Federn, Samenhülsen, Fruchtkapseln und Steine finden sich zu fantastischen Gebilden mit einer spirituellen Ausstrahlung zusammen. Zwei kleine Raku-Tonfiguren gemahnen an kleine Göttinnen-Statuetten, die man einem in digenen Stamm zuordnen möchte und zeugen von einer Phase des Töpferns.

Naturverbunden

Alle Werke sprechen von Bachmanns grosser Verbundenheit mit der Natur, mit allem, was sie umgibt. Doch sie sind weder einem spirituel len Akt verpflichtet, noch mit einer sonstigen Absicht verbunden, sondern sind primär aus dem inneren Bedürfnis des Gestaltens heraus entstanden. «Ich mache einfach und schaue, was entsteht. Ich bin sehr naturverbunden und sammle gerne Steine, Schwemmholz, Federn etc. In den letzten zwei Jahren entstanden dar aus spontan einige Objekte. Ich setze die Fund stücke in Beziehung zueinander, wenn sie denn, ohne dass ich sie verändern muss, zueinander passen.» So beschreibt die Künstlerin ihren Schaffensprozess.

Malen und Gestalten

Malen und Gestalten begleiten Eva Bach mann schon ein Leben lang. «Als berufstätige

Erwachsene bin ich diesen Interessen einmal mehr, einmal weniger intensiv in meiner Freizeit nachgegangen. Seit etwa 15 Jahren male ich mit Acrylfarben. Ich bin Autodidaktin und male in tuitiv. Ich finde es faszinierend und beglückend, den inneren Impulsen zu folgen, ohne zu wis sen, wohin die Reise geht.»

Seelengesang und Sterbebegleitung

Neben dem Malen begann Eva Bachmann sich vor etwa elf Jahren auch mit Klang und Stim me intensiv zu beschäftigen. Neben Jodeln und Obertongesang hat sie eine Leidenschaft für den intuitiven Seelengesang/Heilgesang ent deckt. Die Frage nach dem Sinn des Lebens und Sterbens hat sie schon als junge Erwachsene beschäftigt. Das hat sich dazu bewogen, sich als spirituelle Sterbebegleiterin ausbilden zu lassen. Seit dem Frühjahr 2020 ist Eva Bachmann früh pensioniert. Sie hatte die Absicht, ausgiebig zu reisen – ein weiteres grosses Interesse. Sie sagt: «Ich reise sehr gerne. Fremde Kulturen faszi nieren mich. Am liebsten waren es in der Ver gangenheit Fernreisen, zum Beispiel in die USA (inkl. Hawaii), Karibik, Australien, Neuseeland, Indien, China, Tibet, Nepal, Bali, Singapur, Thailand. In jüngeren Jahren war ich zum Teil

mehrere Monate unterwegs.» Und natürlich hoffte Eva Bachmann, sich auch mehr dem Ma len widmen zu können. Corona durchkreuzte all ihre Reisepläne, aber Zeit zum Malen hatte sie dann plötzlich mehr, als sie je erwartet hätte. So entstanden ihre jüngsten Werke, die nun im Kunstfenster zu sehen sind. Ein weiteres wird für einige Zeit im Kunstkasten der Bahnhofs unterführung in Wädenswil ausgestellt sein.

Das Bedürnis, kreativ zu sein

Das Bedürfnis, sich kreativ auszudrücken, treibt sie seit der Kindheit an zum Malen, Singen, Tan zen und Gestalten. Alles tut sie mit viel Freude und Erfüllung. Eva Bachmann könnte man als universell Schaffende bezeichnen. Sie will sich in ihren Lieblingsbeschäftigungen nicht beschrän ken und vielmehr immer wieder Neues auspro bieren. Eva Bachmann zeigt eine grosse Verbun denheit mit der Natur, die sie umgibt. Das ist ihre Inspirationsquelle. Sie verfolgt mit ihrer Kunst kein Ziel und hat keine Absicht, ausser vielleicht die, andere damit zu erfreuen. «Wenn ich mit meinem Ausdruck auf Herzresonanz stosse, ist meine Freude noch grösser.» Die Ausstellung dauert bis am 2. August.

Lebensdaten

Eva Bachmann ist 1960 in Einsiedeln geboren und aufgewachsen in Schindellegi. An der Kan tonsschule Pfäffikon SZ hat sie eine dreijährige Handelsschule absolviert. In ihrer vierzigjährigen Berufstätigkeit als kaufmännische Allrounderin bzw. Sachbearbeiterin hat sie in den unterschied lichsten Branchen gearbeitet, vom Zementhandel bis zur Film- und Videoproduktion. Der Kontakt mit Menschen war für sie immer eine grosse Freude und Inspiration. Am meisten geprägt wurde sie durch ihre fast zwanzigjährige Tätigkeit als kaufmännische Mitarbeiterin in der Notfall aufnahme eines grossen Stadtspitals, «eine span nende, aber auch auf allen Ebenen sehr heraus fordernde Aufgabe», wie sie sagt. n

26 SCHÖNENBERG Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022
A LPHORN PANFLÖTE ORGEL/PIANO
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REF. KIRCHE WÄDENSWIL Sa 18. Juni 2022 19:30 Uhr TICKETPREIS 38 CHF
KLANGFREUDEN Lisa
Higaki

Als in der Ukraine der Krieg ausbrach, waren wir alle geschockt. Als wir die Bilder der flüchtenden Menschen sahen – es waren vor allem Frauen und Kinder –, da fühlten wir uns verbunden, so, als ob Freunde oder Verwand te, als ob Schweizer betroffen wären. Warum, so tauchte die Frage schon mehrfach auf, warum ist da so eine grosse Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung, warum diese Betroffenheit? Und warum war oder ist dies bei Flüchtlingen aus Syrien oder Afghanistan nicht so gewesen? Ich bin sicher, der Erklärungen gibt es viele. Ich habe sie in mir selber gesucht, habe zuerst nicht beim Verstand nachgefragt, sondern bei den Gefühlen. Dabei bin ich auf den Instinkt gestossen. Meine ersten Eindrücke, gleichen einem Affekt, scheinen mir ziemlich banal. Ich bin wohl nicht die Einzige!

Als ich die erwähnten ersten Bilder sah – es war noch winterlich und viele Flüchtlinge in Daunenjacken und Wintermäntel gekleidet - dachte ich: «Die sehen ja aus wie wir! Die sind angezogen wie Schweizerinnen! Die eine oder andere hatte, meiner Meinung nach, einen ausgesucht guten modischen Geschmack. Und sie sahen nicht arm aus, gepflegt und gut frisiert, dem Mittelstand angehörig, wie ich, wie mein Umfeld. Ich schämte mich ein wenig für meine Gedanken, die sich aber immer wieder hervor drängten und sich natürlich auch mit meinem Mitgefühl verbanden. Das könnte ich sein, die da mit zwei Kindern auf der Flucht ist, nur das Nötigs te mitnehmen konnte, die alles zurücklassen musste, den geliebten Mann, Familienangehörige, Freunde, Haus und Dinge, die ich mag oder die mit Erinnerungen verbunden sind, einfach alles, das mein Leben ausmacht. Für diese Kriegsopfer, aus welcher gesellschaftlichen Schicht sie auch kommen mögen, spielt das Materielle womöglich momentan eine sehr untergeordnete Rolle. Sie sind froh mit dem Leben davongekommen zu sein. Trotzdem sind es vielleicht gerade diese Oberflächlichkeiten, die an das einstige Leben erinnern. mit denen sich auch Flüchtlinge, sind sie mal angekommen, gerne beschäftigen. So liesse es sich erklären, dass ich in der ersten Woche, als ukrainische Flüchtlinge in Wädenswil angekommen sind, zwei ukrainische Damen dabei beobachten konnte, wie sie in einer Parfümerie grosszügig Kosmetika einkauften. Wieder könnte man kritisie ren, dass es Wichtigeres gebe in dieser schweren Zeit. Interessant dabei war, wie sich Geduld und Verständnis einer wartenden Kundin rasant aufbrauchte. Die Damen konnten kein Deutsch und nur bruchstückhaft Englisch. Der Verkauf zögerte sich hinaus, man liess sich beraten, wie zu hause wohl, wie wir das vielleicht ab und an auch tun. Doch sehr schnell war die Willkommenskultur vergessen und die wartende Dame tat ihren Unmut hörbar kund.

So schnell kann es gehen, dachte ich. So schnell sind wir nach dem ersten «Erkennen» keine Schwestern mehr. Wenn es um das Eigene geht, das eingeschränkt wird und sind es nur zehn Minuten Zeit, verkriecht sich manch guter Wille ganz schnell wieder. Ist das auch ein Instinkt? Ich weiss es nicht. Auf jeden Fall ist nicht zu erwarten, dass jeder Flüchtende unser Freund wird und dass auch unter ihnen Typen sind, die nicht unseren Vorstellungen entsprechen und unse re Geduld strapazieren. Es wäre in jedem Fall menschlich, ihnen trotzdem zu helfen.

In der Gemeinschaft mit anderen Menschen braucht es eine Anpassungs leistung und ein Miteinander. Es ist die Gemeinschaft, die uns schluss endlich schützt, weil wir alle miteinander verbunden sind. Das Erkennen mündet im Kennen, und was man kennt, anerkennt man oft auch. In Seinesgleichen kann man sich einfühlen, und man hilft sich gegenseitig. Wenn man bedenkt, dass die Welt immer wieder auf Wanderschaft ist und sich Völker vermischen. Wenn man weiss, dass auch wir «privilegierten» Weissen in Urzeiten einst dunkelhäutig waren und dass es wissenschaft lich gesehen gar keine Rassen gibt, dann steht dem «Erkennen aller» nicht mehr so viel im Wege.

Sobald wir uns dem «Fremden» nähern, sobald wir Syrer und Afghanen kennen, gehören auch sie zu uns.

Herzlich, Ihre Ingrid Eva Liedtke

Mein letzter Monat

Mein letzter Monat in den USA hat bereits begonnen. Mitte April hat mich meine Familie in Michi gan besucht. Ich habe mich riesig auf ihren Besuch gefreut, da ich sie schon seit mehr als neun Monaten nicht mehr gesehen und auch sehr vermisst habe. Zusammen waren wir an den Niagara-Fällen, in New York City und in Boston. Es waren sehr schöne Ferien, auch wenn wir lange mit dem Auto unterwegs wa ren. New York hat mir am besten gefallen, da ich schon immer mal dorthin wollte. Am Ende meines Austauschjahres gehe ich noch mals ein paar Tage nach New York – zusammen mit ganz vielen ande ren Austauschülerinnen und -schü lern. Auf dieses Abschiedscamp freue ich mich auch sehr, obwohl dann dort mein Austauschjahr lei der endet. Ich werde mein zweites Zuhause sicher sehr vermissen, aber ich freue mich auch, mein Leben in der Schweiz zurückzu haben.

Anfang Mai hatte ich den von den Filmen bekannten Abschiedsball. Ich hätte nie gedacht, dass ich auch mal eine «Prom» erleben darf, da wir ja leider so etwas in der Schweiz nicht haben. Für die «Prom» habe ich schon im Februar ein Kleid ge kauft. Da jede Schule sie zur gleiche Zeit feiert, sind die Kleider schnell ausverkauft. Als ich meines gekauft habe, konnte ich es kaum abwar ten – und jetzt ist der Abend schon vorbei. Zur Prom gehört nicht nur der Tanz am Abend dazu, sondern noch viel mehr. Am Morgen macht man sich allein oder mit Kollegin nen bereit und dann wird man am Nachmittag von seinem Date zu Hause abgeholt. So war es auch bei mir. Als ich dann von meinem Date abgeholt wurde, haben wir Fotos gemacht bei meiner Gastfamilie

und bei seiner Familie. Nach den Fotos sind wir essen gegangen, da bei habe ich mich ein wenig «over dressed» gefühlt, da amerikanische Leute sich meistens nicht sehr schön anziehen für das Restaurant und wir die einzigen waren, die so chic angezogen waren. Nach dem Essen haben wir uns mit Freunden getroffen und sind dann zusammen an den Ball gegangen. Nach diesem Tag war ich mir sicher, dass ich ge rade einen amerikanischen Traum erleben durfte, von dem ich schon immer geträumt habe. Der ganze Tag war sehr schön und ich werde ihn nie vergessen.

Ich hatte nur noch bis Mitte Mai Schule, da ich ein Senior bin (die Klasse, die den Schulabschluss hat) und die beenden die Schule schon einen Monat früher, da sie nach dem Sommer mit dem College beginnen und noch einen langen Sommer geniessen dürfen. Der Sommer wird etwa drei Monate lang sein, dass ist eine lange Zeit bis sie wieder mit der Schule anfangen. Ich finde es schade, dass ich schon fertig mit der Schule bin, da ich meine Schule sehr gerne habe und jetzt auch Freunde gefunden habe und mich auch an alles gewöhnt habe, was einige Zeit gedauert hat. Aber auf der anderen Seite ist es auch gut, denn jetzt kann ich mein amerikanisches Leben nochmals geniessen, da ich nur noch etwa vier Wochen hier sein werde. Wäh rend dieser Zeit werde ich viel mit Freunden machen, da ich viele von ihnen vielleicht nie wiedersehen werde, was ich sehr schade finde.

Die 16-jährige Wädenswilerin Rhea Bischof befindet sich seit Juli 2021 in einem Exchange Year in den USA. Im Wädenswiler Anzeiger berichtet sie von ihren Erlebnissen.

Warum wir uns den ukrainischen Flüchtlingen mehr verbunden fühlen als anderen
MAIL AUS AMERIKA 27
Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022

hausgemachte naturtalente zum

entschlacken

Von Warzen, Schnecken und Vollmond

Fast jeder von uns hatte schon mal die eine oder andere Warze. Bei deren Entfernung stossen wir immer wieder auf kuriose und über Generationen weitergegebene Methoden.

Essenzen wie Vincetoxicum, Echi nacea oder Taigawurzel zu stärken. Ein Mittel, das bei allen Virenin fekten wirkt und entsprechend bei Warzen sehr gut eingesetzt werden kann, ist das Virus Influenza comp. von Spengler.

für ihre gesundheit ihre naturathek

Treten Sie ein in die Welt der natürlichen und sanften Methoden der Gesunderhaltung und Behandlungsmöglichkeiten. In der Naturathek finden Sie individuelle Lösungen für Ihr Wohlbefinden aus den verschiedenen Bereichen der Naturmedizin. Dabei vereint die Naturathek althergebrachtes Wissen, wie Homöopathie, Spagyrik, Vitalstofftherapie usw., mit modernen Analysemethoden.

«Ich hab da so eine Warze» – die ser Hilferuf sagt noch nichts dar über aus, welche Warze es nun ist und ob es tatsächlich eine ist. Ech te Warzen (Verrucae) werden auf einen Infekt mit bestimmten Viren zurückgeführt. Je nach Virusart unterscheidet man • Gewöhnliche- oder Stachelwar ze; meist an den Händen, Fingern, aber auch an den Füssen vorkom mend; • Warze an den Fusssohlen; • Pinselwarze, vor allem im Ge sicht und am Hals auftretend.

Es gibt aber auch verschiedene Möglichkeiten, Warzen von aussen zu entfernen, sei es durch schicht weises Auftragen einer lösenden Flüssigkeit, durch das Anwenden einer warzenzerstörenden Lösung (mit entsprechender Schutzsalbe um die Warze herum) oder durch Kälteanwendungen. In Ihrer Dro gerie oder Apotheke finden Sie ge eignete Produkte dazu.

Ganzheitlicher Ansatz

laden Sie ein, die Natur zu entdecken, und freuen uns auf Ihren Besuch.

Daneben gibt es noch die Delloder Flugwarzen. Sie werden durch einen Virus einer anderen Familie verursacht und kommen meist bei Kindern vor, sowie Alterswarzen, die meist ab dem fünfzigsten Le bensjahr auftreten, deren Ursache und Erreger nicht bekannt sind. Grundsätzlich sind bis auf die Alterswarzen alle Arten über Schmierinfektionen verteilbar. Doch gerade bei Warzen scheint dies nur die halbe Wahrheit zu sein. Denn das Virus könnte sich viel schneller oder häufiger verbrei ten, auch auf dem einzelnen Men schen, was lange nicht immer ge schieht. Eine wichtige Rolle, ob ich eine Warze bekomme oder nicht, spielt unser Immunsystem sowie der Zustand unserer Haut, ob sie etwa durch Verletzungen oder Ek zeme beschädigt ist. Deshalb ist es ratsam, das Immunsystem zu stär ken, um Warzen loszuwerden, un abhängig davon, welches Virus sich da eingenistet hat.

Eine Warze, die man ohne physi kalische Mittel loswird, bleibt meist ganz oder zumindest länger weg. Im naturheilkundlichen Verständ nis werden Warzen nicht als Prob lem, sondern als Ventil eines Prob lems verstanden. Und wenn ich ein Ventil physisch verschliesse, kann es sich an einem anderen Ort im System neu öffnen. Darum macht es Sinn, die Warzen ganzheitlich anzugehen. Zum Beispiel mit der Stärkung des Immunsystems oder mit Tinkturen und spagyrischen Essenzen (z. B. Schöllkraut oder Thuja). Gerade bei Kindern treten Warzen oft in Phasen ihrer Ent wicklung auf, was bei Dellwarzen gut zu beobachten ist, auch wenn es dazu keine Doppelblindstudie gibt. Bei Dellwarzen sind mit Vorteil Silicea-Verarbeitungen zu berück sichtigen.

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Mündliche Überlieferungen besa gen, eine Rossschnecke bei Voll mond über die Warze kriechen zu lassen, helfe. Effektiver ist es wohl, das Immunsystem mit spagyrischen

Präventiv kann es nicht schaden, nach dem Besuch öffentlicher Du schen, Bäder usw. Hände und Füs se zu desinfizieren oder gar schon vor dem Besuch einen Schutzspray einzusetzen. Das schützt auch gleich gegen Fusspilzinfekte. Viren wird zwar die Schuld an Warzen zugeschrieben, dennoch ist nicht wirklich klar, was es mit den War zen alles auf sich hat. Da werden die Rossschnecken wohl noch lan ge bei Vollmond über Warzen krie chen. Wir beraten Sie gerne!

Drogerie Süess, Julius Jezerniczky

Wir
28 XUND & FIT PUBLIREPORTAGE

Fit und schmerzfrei mit Jazzercise

Man kommt morgens vor Schmerzen fast nicht aus dem Bett? Kann sich tagsüber fast nicht be wegen? Die Physiotherapeuten sind ausgebucht oder können nicht helfen? Delilah Yfantis weiss genau wie es ist, mit Schmerzen zu leben: «Ir gendwann gab ich es auf, von Arzt zu Arzt zu gehen und nahm täglich Schmerzmedikamen te.» Nach jahrelangen Qualen hatte die Rheu mapatientin die Hoffnung auf ein schmerzfreies Leben schon fast aufgegeben – bis sie auf der Suche nach einem Tanztraining für die Tochter auf Jazzercise stiess. «Sport und Tanz in einem, das klang interessant», erinnert sie sich. Sie ent schied sich, ein unverbindliches Schnuppertrai ning zu besuchen. «Ich war ein Sportmuffel und besass nicht mal Sportschuhe», erinnert sie sich an ihr erstes Training.

Zu Beginn sei es hart gewesen, erinnert sie sich. «Ich ging oft mit Schmerzen und gebück ter Haltung ins Training.» Aber sie spürte, dass ihr Jazzercise gut tat. Mental gestärkt und auf rechter fuhr sie nach dem Training jeweils nach Hause. Langsam und vorsichtig tastete sie sich an das Tanztraining heran – während die ande ren Trainierenden mithüpften, ging sie auf der Stelle, Dreh-Bewegungen machte sie nur halb so schnell und Gewichte liess sie ganz weg. Um gesundheitlich noch weitere Fortschritte zu ma chen, entschloss sie sich zu einer Instruktorin nen-Ausbildung und heute, 15 Jahre später, ist sie praktisch schmerzfrei. Zwei- bis dreimal pro Woche unterrichtet Delilah Yfantis an der Rüti büelstrasse 17 in Wädenswil.

Für jedes Alter ein passender Kurs!

Aber nicht nur Schmerzpatienten sind vom Tanztraining – einer Mischung aus Aerobic, Ausdauer, Kraft, Pilates und Kondition – be geistert: Ein Blick in das Jazzercise-Training zeigt, dass sich sowohl 6- als auch 60-Jährige voller Elan zu den coolen Moves bewegen. Laut Chef-Instruktorin Sheryl Diener spielt das Fit nesslevel im Jazzercise keine Rolle: «Wichtig ist uns, die Freude an der Bewegung zu fördern», sagt sie. Mit ihrem achtköpfigen Team bietet sie 22 Lektionen an, darunter gibt es Stunden, die rein tänzerisch sind, reines Krafttraining oder unterschiedlich strenge Herz-Kreislauf-Trai nings. Eins ist jedoch allen Stunden gewiss: «Ein Strahlen und Schweiss im Gesicht.»

Infos unter www.sites.google.com/view/jazzer cisestudiowaedenswil

Mit Freude über Social Media vernetzt!

Wer hat nicht schon unbekannte Kontaktanfragen über Social Media erhalten? Auf was ist dabei zu achten? Wie wird ein Fake-Profil erkannt? Und wie bereitet einem Social Media wirklich Freude?

Social Media ist mit seinen verschiedensten Plattformen ein sehr interessantes Online-Netz werk, das funktioniert. Und kaum ein Netzwerk ist schneller, flexibler und bietet diese Auswahl von Kanälen und Inhalten an.

Bestimmt bekamen Sie schon unbekannte Kon taktanfragen über Social Media? Kennen Sie das? Immer wieder treffen Freundschafts- und Geschäftsanfragen über die diversen OnlineKanäle ein, teilweise kennen wir diese Kontak te oder auch nicht. Beliebt sind vor allem auf Stufe Business Facebook, LinkedIn und Xing. Fokussieren wir uns heute auf Facebook. Rund 3,48 Millionen Personen (Stand 9/2021**) aus der Schweiz sind auf der weltweit grössten Social Media Plattform aktiv, das heisst jeder dieser Anwender braucht ein persönliches FacebookProfil mit dem er identifiziert werden kann. Das bildet die Basis für alle weiteren Profile wie Fan Pages und Gruppen, da Facebook die Men schen hinter den unterschiedlichsten Profilen kennen will.

Natürlich besteht ein Restrisiko bei sogenann ten Fake-Profilen, sprich unechten Profilen. Was verstehen wir unter Fake-Profil? Auf FakeProfilen werden unwahre Angaben zum Nutzer und dessen Identität zur Person veröffentlicht. Trotz hohen Sicherheitsstandards der Anbieter werden auf diesen Profilen auch Betrüger und Menschen mit schlechten Absichten angezogen. Wie wird ein Fake-Profil erkannt? Die Detail informationen sind unvollständig, die Profil bilder können wechseln, oftmals fehlen weitere Angaben zu Links, Webseiten, Gruppen und vieles mehr.

Wie bereitet einem Social Media trotzdem ech te Freude? Als Expertin und aus meiner Alltags

erfahrung empfehle ich eine Prüfung des Profils mit meinen fünf konkreten Profiltipps. Diese helfen weiterhin mit viel Freude und En gagement vernetzt auf Social Media unterwegs zu sein. Zudem besteht die Möglichkeit, bereits befreundete Profile stufengerecht mit weiteren Informationen einzugrenzen, bzw. sogar ganz zu blockieren. Notfalls ist ein Verstoss jederzeit direkt bei Facebook meldbar. Wichtig zu wis sen, Facebook wird in der Regel Profile nicht so schnell blockieren und sperren.

Die private Nutzung von Facebook kann in keiner Art und Weise mit einer professionellen Nutzung von Facebook im Business verglichen werden, hier handelt es sich um verschiedene Zielsetzungen und wie diese erreicht werden. Im Weiteren finden sich viele spannende Grup pen zu unterschiedlichen Themen im Bereich Freizeit und Business. Eine passende Suche zu persönlichen Interessen und Vernetzungen loh nen sich bestimmt. Viel Freude auf und mit So cial Media.

5 konkrete Profiltipps zur Prüfung

1. Profilbild, wer ist das?

Sind die Detailinformationen, wie u.a. der Steckbrief ersichtlich?

Gibt es weitere Links auf dem Profil zu Webseiten, Gruppen oder Profilen?

Sind weitere Freunde mit dieser Person bereits vernetzt? 5. Namen googeln, prüfen und mit Bildern vergleichen.

** Quelle de.statista.com

* Silvia Wetter führt in Wädenswil eine Unter nehmung im Bereich Social Media & Marketing. Sie ist Inhaberin der Agentur Wetter Marketing & Social Beratung.– www.silviawetter.ch

XUND & FIT
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WÄDIGITAL 29

Berufsmesse 2022

Am Morgen des 9. April fand im Schulhaus Rot weg der Oberstufenschule Wädenswil die alljährliche Berufsmesse statt. Nach der corona-bedingten letztjähri gen Online-Version freuten sich alle Beteiligten auf eine Präsenzveranstaltung. Ler nende von 40 lokalen Be trieben aus verschiedensten Berufsfeldern verwandelten das Rotweg dank abwechs lungsreich gestalteten Stän den in ein Messegelände. Pünktlich zum Startschuss um 9 Uhr füllte sich das Rotweg, und erst gegen das Ende der Veranstaltung lichteten sich die Besucher reihen.

Als Höhepunkt der Messe darf jeweils das Podium be titelt werden, an welchem Berufsbildner jeweils wert

volle Tipps zur Berufswahl und zum Bewerbungspro zess geben.

Die Berufsmesse zeichnet sich besonders durch den geringen Altersunterschied zwischen den Lernenden und den Oberstufenschü lerinnen und -schülern und die dadurch entstehenden ehrlichen Gespräche über Vor- und Nachteile der Be rufe aus.

Ein besonderes Danke schön gebührt den Eltern stämmen der OSW und der Oberstufe Richterswil. Ohne deren tatkräftige Mit hilfe in der Vorbereitung und an der Messe selbst wäre die Durchführung eines solchen Grossanlas ses mit mehreren hundert Besucherinnen und Besu chern nicht möglich.

Finanzen

Das aus finanzieller Sicht anspruchsvolle Jahr 2021 konnte zu einem positiven Abschluss ge bracht werden.

Trotz durchgeführter Steuererhöhung von einem Prozent resultierte im Vor anschlag ein Verlust von rund 1,5 Millionen Fran ken. Dank strikter Ausga bendisziplin und diverser Sondereffekte schliesst die Rechnung 2021 rund 1,8 Millionen Franken besser als budgetiert ab. Die Steuereinnahmen wa ren um rund 1,1 Millionen

Aufgrund der Einführung von HRM2 ist die OSW verpflichtet, eine Investi tionsrechnung zu führen. Bis anhin war dies nicht nötig, da die Schulhäu ser im Besitz der Stadt Wädenswil sind und die OSW sie lediglich mietet. Liegenschaftenunterhalt und Umbauten wurden jeweils direkt über die Er folgsrechnung verrechnet.

dem Budget resultiert ein um CHF 805 567 tiefe rer Aufwand von CHF 19 684 712. Dem gegenüber steht ein um CHF 987 065 höherer Ertrag von CHF 19 959 855.

Der Ertragsüberschuss wird dem Eigenkapital gutge schrieben, welches sich da mit per 31.12.2021 auf CHF 5 583 520 erhöht.

Mittelschulanschluss

Per Stichtag 31.12.21 befan den sich 39 Jugendliche aus

Oberstufenschulgemeindeversammlung

Abweichungen ggü. Budget 2021: Vikariate (50 000), Stützunterricht (17 000), Exkursionen und Lager (45 000), Schulveranstaltungen (33 000), Rückerstattungen Wädenswilerhaus (150 000).

höher als prognostiziert. Die Pandemie hat sich bis her nicht negativ auf die Steuererträge ausgewirkt.

des Stimmrechts wird eine Eingangskontrolle durchgeführt.

Bitte kommen Sie etwas früher und bringen Sie einen Ausweis (ID oder Pass) mit

Geschäfte:

1. Genehmigung der Rechnung 2021 der Oberstufenschulgemeinde

2. Genehmigung des Geschäftsberichts 2021 3. Mitteilungen der Schulpräsidentin 4 Varia

Der traditionelle Apéro nach der Gemeindeversammlung findet wieder statt.

Stimmrecht

1. Grundsatz:

Stimmberechtigt sind alle Schweizer Bürgerinnen und Bürger, die das 18.

Altersjahr zurückgelegt haben und nicht nach Art. 18 der Kantonsverfassung vom Stimmrecht ausgeschlossen sind.

2. Ausübung: Alle in der Stadt Wädenswil niedergelassenen Schweizer Bürgerinnen und Bürger sind stimmberechtigt.

Die Unterlagen zu den Geschäften können ab 29. April 2022 auf unserer Homepage www.oswaedenswil.ch eingesehen und heruntergeladen werden.

Auf Wunsch können die Unterlagen auf der Schulverwaltung, Fuhrstrasse 16b, Wädenswil, Tel. 044 783 10 00, beste lt werden.

OBERSTUFENSCHULPFLEGE WÄDENSWIL

Wädenswil, 29. April 2022

Schüler und Klassenzahlen

Dank des guten Abschlus ses verfügt die OSW in den nächsten Jahren über mehr Spielraum in der mittelfristigen Finanzpla nung. Das Eigenkapital per 31.12.2021 beträgt 5,58 Millionen Franken und ist aus Sicht der Schulpflege deutlich zu hoch. Es muss in den nächsten Jahren auf rund die Hälfte reduziert werden.

Neu werden Vorhaben über CHF 50 000 nicht mehr über die Erfolgsrechnung finanziert, sondern laufen über die Investitionsrech nung. Im letzten Jahr war dadurch der Aufwand um CHF 247 000 tiefer. Neu werden diese Investitionen abgeschrieben und somit in den kommenden Jahren rechnungswirksam.

Die Jahresrechnung 2021 schliesst mit einem Er tragsüberschuss von CHF 275 142 und damit um CHF 1 792 632 besser ab als budgetiert. Gegenüber

der Gemeinde Wädenswil im 1. Untergymnasium und 37 Lernende im 2. Unter gymnasium.

Auch in diesem Jahr schaff ten zahlreiche Jugendliche aus der OSW den Über tritt an eine Mittelschule (3. Mittelschuljahr). Die OSW bietet für die Schü lerinnen und Schüler der 2. Klassen einen internen Vorbereitungskurs an. Die Jugendlichen der 3. Klas sen bereiten sich jeweils im Lernatelier auf die Prüfun gen vor.

der Oberstufenschulgemeinde Wädenswil werden freundlich zur Gemeindeversammlung eingeladen: Dienstag, 31. Mai 2022, 20.00 Uhr im Sockelgeschoss des Schulhauses Rotweg, Wädenswil Zur Sicherstellung
Die Stimmberechtigten
Vikariate Stützunterricht Exkursionen und Lager Schulveranstaltungen Rückerstattungen Wädenswilerhaus Budget 2021 91’000 20’000 185’000 100’000 226’000 Rechnung 2021 41’000 3’000 140’000 67’000 75’000 Rechnung 2020 40’000 9’000 126’000 41’000 169’000 91’000 20’000 185’000 100’000 226’000 41’000 3’000 140’000 67’000 75’000 40’000 9’000 126’000 41’000 169’000 0 50’000 100’000 150’000 200’000 250’000 CHF
CORONABEDINGTE ABWEICHUNGEN
30 OBERSTUFENSCHULE WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022

«Ich fühle mich besser, wenn ich etwas tun kann»

Seit Ende März 2022 unterhält die Primarschule in der Au eine Aufnahmeklasse für schutzsuchende ukrainische Kinder. Mit vereinten Kräften werden die Familien und ihre Kinder in ihrem Alltag in der Schweiz unterstützt.

Montagmorgen, 11 Uhr: Der 6.-Klässler Matvii Shchepin saust quer über den Eidmatter Pausen platz. Er ist in wichtiger Mission un terwegs: Im Kindergarten drüben wartet ein sechsjähriges Mädchen aus der Ukraine auf ihn, damit er übersetzt, was die Kindergärtnerin den Kindern eben zum klassen übergreifenden Ausflug am nächs ten Tag mitgeteilt hat. Matvii ist in Sumij geboren, einem Ort ca. 300 km westlich von Kiew, nahe an der russischen Grenze. In der Familie, die seit rund acht Jahren in der Schweiz lebt, wird hauptsächlich russisch und deutsch gesprochen, aber auch etwas ukrainisch. Ganz von sich aus hatte Matvii angebo ten, den ukrainischen Kindern aus dem Kindergarten und der 1. Klas se, die sich seit den Frühlingsferien im Unterricht der Regelschule be finden, bei Gelegenheit zu überset zen, was sie nicht verstehen. «Unser Haus in der Ukraine steht zwar noch», sagt Matvii, «doch auch unsere Familienangehörigen sind in Gefahr. Ich fühle mich einfach besser, wenn ich etwas tun kann», erklärt der 12-Jährige. So macht er seinen Gspändli aus der alten Heimat Mut und muntert sie auf, im Unterricht so gut es geht mitzu machen. Und das hilft umgekehrt wohl auch ihm, besser mit der schwierigen Situation klarzukom men.

Blitzaktion Aufnahmeklasse

Die Primarschule Wädenswil (PSW) führt seit 4. April 2022 eine Aufnahmeklasse für schutzsuchen de ukrainische Kinder. Momentan werden 13 Lernende von der zwei ten bis sechsten Klasse gemeinsam in einem der Gruppenräume in der Schuleinheit Au unterrichtet. Weitere sechs jüngere Kinder be finden sich bereits in den Regel klassen der PSW. Urs Giger, Leiter Bildung, hatte Mitte März 2022 in den Medien von der Eröffnung ei ner Aufnahmeklasse an der Schule in Zumikon erfahren und handelte schnell. Innert weniger Tage stellte er eine Task Force zusammen. Die se rekrutierte die Lehrkräfte sowie eine Assistentin/Übersetzerin und

stellte die Infrastruktur bereit. Bald darauf wurden die ukraini schen Eltern mit ihren Kindern, welche bereits in mehreren Gast familien in der Gemeinde Unter schlupf gefunden hatten, über das Angebot informiert. «Ziel der Ak tion ist primär, eine Basis für die spätere Integration in die Regel klassen zu schaffen und die Kinder zu befähigen, sich im Alltag und der neuen Umgebung zurechtzu finden», erklärt Urs Giger. Dafür stellte das Volksschulamt perso nelle Ressourcen zur Verfügung; weitere erforderliche Mittel hiess die Schulpflege gut. Giger konnte die Eltern aus der Ukraine an einer Begrüssungsveranstaltung persön lich kennenlernen: «Mich beein druckte, wie gefasst die Menschen ihre persönliche Katastrophe, wel che so plötzlich über ihren Alltag hereingebrochen ist, meistern, und wie dankbar sie sich für das Enga gement der PSW zeigten, welches ermöglicht, dass ihre Kinder bei uns zur Schule gehen können.»

Alltagsstrukturen schaffen

Die Klassenlehrerinnen Judith Leuenberger und Katrin Steiner unterrichten zusammen mit dem pensionierten Lehrer André Bur nand die altersdurchmischte Klas se. Ebenfalls mit von der Partie ist – besonders wichtig – die Über

setzerin Elena Adam. Hauptfokus des Unterrichts liegt auf dem Er lernen der deutschen Sprache als Grundlage für den schulischen und späteren beruflichen Erfolg. «Die Schülerschar ist sehr fleissig und diszipliniert. Bildung ist den Uk rainern sehr wichtig, es ist ein ho hes Gut für sie», weiss Judith Leu enberger. Obwohl die Kinder vom Alter her unterschiedlich seien, so würden doch alle aus der gleichen Schulstruktur stammen, ein Vor teil beim Unterrichten, den man sonst mit anderen Flüchtlingen aus verschiedenen Ländern nicht habe. «Im Unterschied zur Schweiz kennt das ukrainische Bildungssystem zum Beispiel weniger spielerische Arrangements und weniger Grup penarbeit. Es brauchte eine Weile, bis die Kinder begriffen, dass auch ‹ Spielen› bedeutet, Aufgaben zu lö sen», so die erfahrene Pädagogin. Die Mitarbeitenden in der Auf nahmeklasse eint wie Matvii, den Sechstklässler, dass sie «etwas tun wollen». André Burnand hatte zu vor bereits in Äthiopien Aufbau arbeit geleistet und versucht nun, den Kindern mit Hilfe des Schul stoffes eine gewisse Alltagsstruktur zurückzugeben: «Es berührt mich sehr, wenn ich sehe, wie sich die Kinder z.B. über die Musik emo tional sehr gut abholen lassen, oder mit Mathe und Geografie – jetzt, wo die Deutschkenntnisse noch fehlen.» Wie und wo den Frieden ganz konkret unterstützen, wenn einem eine Spende zu anonym er scheint? Das fragte sich auch Kat rin Steiner, die Dritte im Bunde,

und ist deshalb in der Aufnahme klasse tätig geworden. «Die Kinder wissen nicht, wo ihre Väter sind. Jeden Tag gibt es neue Schreckens meldungen aus dem Kriegsgebiet. Hier in der Klasse ist das alles weit weg. Die Schülerinnen und Schüler sind wie in ihrer eigenen Welt und können etwas aufatmen.»

Enorme Solidarität

Auch Mascia Ghielmetti und Ma galie Wasem vom Elternrat der SE Eidmatt «tun etwas». «Als wir hörten, dass ukrainische Flücht linge in die Schweiz kommen, überlegten wir uns, was die Kinder für den Schulstart alles brauchen, damit sie sich möglichst schnell integrieren können», schildern die beiden berufstätigen Mütter. Dabei hätten ihre Erfahrungen mit syri schen Immigranten einige Jahre zuvor dazu beigetragen, jetzt noch schneller reagieren zu können. Seit fünf Jahren besteht bereits das Pro jekt «Kids for Kids», wo Kinder der SE Eidmatt anderen Kindern, die weniger Glück haben, weitergeben, was sie selber nicht mehr brauchen. Dieses Konzept wurde nun spezi fisch auf die Bedürfnisse der ukrai nischen Kinder angepasst. Die bei den Frauen sammeln Schultheks, Kindergarten- und Sporttaschen, welche sie je nach Bedarf mit Znü niböxli, Trinkflaschen, Etuis und Stiften füllen; dazu Regen-, Sport-, Badekleider und Schuhe. Zum Teil erhalten sie auch Geldspen den – damit kaufen sie dann hinzu, was fehlt und gerade benötigt wird. Die beiden Projektleiterinnen zei gen sich tief beeindruckt von allen Kindern, den heimischen wie den fremden: «Es kam sogar vor, dass Kinder aus der PSW ihre Sparsäuli leerten, um mitzuhelfen», erzäh len sie. «Die ukrainischen Kinder könnten unsere sein, die versu chen, in einem fremden Land neue Freunde zu finden, ohne die Spra che zu beherrschen…. Wir wün schen ihnen, dass sie ein bisschen Glück finden, und dass wir dazu beitragen können.» R. Waltisberg

Herzlichen Dank für Ihre grosszügi ge Unterstützung/Spende! PaBa Markt AG, Walder Schuhe, Kinderbörse Wädenswil, Engel und Bengel Kindermode, und alle weite ren kleinen und grossen Gönnerin nen und Gönner.

Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022 PRIMARSCHULE WÄDENSWIL 31
Sorgen für die schulische Integration der schutzsuchenden ukrainischen Kinder: (v.l.n.r.) André Burnand, Judith Leuenberger, Katrin Steiner, Elena Adam.
32 WÄDILAUF RESULTATE Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022
WädiLauf
Impressionen vom
2022 Es fotografierten Stefan Baumgartner und Alexia Bischof

Rangliste WädiLauf 21./22.5.2022

Chinderlauf Unterstufe (2013-2015) / Männlich Rang/Start-Nr./Name Wohnort/ Jg./ Team Zeit Rückst.

1. 1451 Gian Clalüna Oberrieden 2013 2:53.3

2. 1515 Jannis Zehnder Samstagern 2013 2:56.0 2.7

3. 1478 Maxime Koppelkamm Wädenswil 2013 2:57.0 3.7 4. 90 Robin Hitz Hütten 2013 2:57.1 3.7

5. 1463 Jerome Küpfer Oberrieden 2013 3:08.9 15.6

6. 1519 Elia Caprez Wädenswil 2013 3:09.4 16.1

7. 1027 Laurent Müller Sch′berg 2014 Gepard A 3:11.3 18.0

8. 1026 Mailo M. Mohr Au (ZH) 2013 3:11.4 18.1 9. 1424 Oliver Seitz Samstagern 2013 3:15.9 22.6

10. 1351 Fernando V. Capponi Adliswil 2014 3:16.5 23.2

ChinderLauf Mittelstufe (2010-2012) / Männlich

1. 1046 Ruan Agarwal Wädenswil 2011 5:00.2

2. 1061 Jaron Metzger Richterswil 2011 Roadrunner 5:00.4 0.2

3. 1070 Louis Schreiber Richterswil 2010 TV Richterswil 5:03.7 3.5

4. 1052 Matti Elsaesser Richterswil 2011 Speedrunners Breiten 5:11.1 10.9

5. 1527 Andre Tanner 2010 UHC Greenlight 5:13.2 13.0

6. 1391 Yannis Römer Wädenswil 2010 get griddy 5:15.0 14.8

7. 1049 Lino Brütsch Wädenswil 2010 5:16.1 15.9

8. 1389 Andrin Friemel Wädenswil 2010 get griddy 5:17.5 17.3

9. 1048 Hugo Benmakhlouf Richterswil 2010 Speedrunners Breiten 5:19.3 19.1

10. 1058 David Leser Richterswil 2010 Roadrunner 5:20.0 19.8

ChinderLauf Oberstufe (2007-2009) / Männlich

1. 1413 Alexander Mair Wädenswil 2009 FC Wädenswil 7:46.4

2. 1446 Gabriel Ressiga Wädenswil 2009 7:58.0 11.6

3. 1078 Len Hänni Richterswil 2009 8:04.9 18.5

4. 1080 Julian Leser Richterswil 2009 8:23.6 37.2

ChinderLauf Oberstufe (2007-2009) / Weiblich

1. 1079 Salome Kümmerle Richterswil 2008 TV Richterswil 7:51.8

Gruppenkampf

1. get griddy 1 Total Rangpunkte: 43

2. Roadrunner 1 Total Rangpunkte: 43

3. Speedrunners Breiten 1 Total Rangpunkte: 59

4. Team Gepard A 1 Total Rangpunkte: 68

5. Klasse 1b Eidmatt 1 Total Rangpunkte: 103

6. The Real Runners 1 Total Rangpunkte: 104

7. Team Gepard A 2 Total Rangpunkte: 145

Parcours / Männlich

1. 1465 Christian Kraus Unterengstringen 1986 5:02.4

2. 1507 Florian Ulrich Rapperswil SG 1999 TV Schönenberg 5:04.1 1.7

3. 1506 Jan Müller Richterswil 1993 5:04.2 1.8

4. 1525 Adrian Ulrich Hütten 1997 TV Schönenberg 5:08.5 6.1

5. 1457 Matteo Schelbert Unteriberg 2004 Lodäläd a diär .... 5:49.0 46.6

Parcours / Weiblich

1. 1092 Stephanie Stutz Herrliberg 1996 7:11.1

2. 1091 Sabrina Sennhauser Ermenswil 1988 7:11.2 0.1

3. 1086 Annina Birchler Wädenswil 1975 7:17.1 6.0

4. 25 Irene Müller Samstagern 1984 Sou Moorä 7:43.4 32.3

5. 26 Corinne Tribolet Samstagern 1984 Sou Moorä 7:43.4 32.3

Halbmarathon / Männlich

1. 1526 Fabian Zehnder Wädenswil 1987 Paiasse 09 /TG Hütten 35:55.5 1:15:11.0

2. 1362 Christian Kraus Unterengstringen 1986 Ck-Training 39:33.2 1:19:17.0 4:06.0

3. 1559 Marc Widmer 1980 Tempo Sport - BE THE CHANGE 39:33.9 1:20:16.6 5:05.6

4. 1304 Abel Buurma Wädenswil 1999 43:17.4 1:25:46.1 10:35.1 5. 1312 Holger Frey Wädenswil 1981 COTA CC 43:54.7 1:27:46.0 12:35.0

6. 92 Julian Sturm Wollerau 1989 43:56.8 1:28:40.0 13:29.0

7. 1556 Raphael Tschapp 1982 Cyclones 43:56.0 1:29:54.2 14:43.2 8. 1334 Marcel Plüss Wädenswil 1976 44:57.5 1:30:03.9 14:52.9 9. 1327 Eduardo Montoya-Diaz Wädenswil 1981 The incredibles 46:46.6 1:31:22.2 16:11.2 10. 1467 Mariozito F. Moreira Au ZH 1990 47:16.9 1:34:32.1 19:21.1 11. 1311 Reto Freitag Eschenbach SG 1976 BMR-Storen 46:47.2 1:34:32.1 19:21.1 12. 1549 Andreas Luna 1982 47:01.9 1:36:56.2 21:45.2 13. 1361 Patrick Hess St.Gallenkappel 1984 LG Glarus / Crazy Turtles Rapperswil 46:57.7 1:37:33.1 22:22.1 14. 1324 Dennis Jüni Wädenswil 2001 49:48.3 1:38:42.3 23:31.3 15. 1323 Colin Jüni Wädenswil 1999 49:49.2 1:38:42.7 23:31.7 16. 1330 David O›Hora Wädenswil 1978 49:39.2 1:40:11.2 25:00.2 17. 1512 Hardy Funk Schönenberg 1973 FerneggCity Flitzer 48:31.0 1:40:53.9 25:42.9 18. 1319 Christoph Hauser Samstagern 1990 52:11.6 1:41:19.9 26:08.9 19. 1328 Michael Müller Wädenswil 1977 50:07.2 1:42:59.8 27:48.8 20. 1520 Kâmil Güzelgün Zürich 2000 49:51.9 1:44:18.0 29:07.0

Halbmarathon / Weiblich

1. 1300 Nicole Battaglia Almens 1987 46:34.1 1:29:23.4

2. 1377 Susi Heusser Horgen 1975 47:28.8 1:34:42.2 5:18.8 3. 1299

Mirjam Bamert Rapperswil 1994 52:12.9 1:44:20.8 14:57.4

12. 1331 Barbara Obi Bürge Rafz 1975 1:05:07.2 2:05:17.0 35:53.6 13. 1335 Isabel Räschle Bern 1994 1:04:49.4 2:09:32.6 40:09.2 14. 1412 Lorena Bitzi Cham 1994 1:04:49.3 2:09:34.4 40:11.0 15. 1333 Berglind Olafsdottir Hutten 1985 1:03:36.8 2:10:16.7 40:53.3 16. 73 Sandra Friemel Wädenswil 1974 1:04:43.8 2:15:47.5 46:24.1 17. 94 Désirée Kümin Wollerau 1994 1:04:38.9 2:17:24.8 48:01.4 18. 74 Nathalie Plüss Wädenswil 1977 1:01:55.6 2:19:22.9 49:59.5 19. 1314 Nathalie Geromini Horgen 1982 1:06:36.7 2:22:03.8 52:40.4 20. 1308 Annika Eigenmann Wädenswil 1992 Happy Hippie Runners 1:08:18.2 2:23:32.4 54:09.0

10.5 km

/ Männlich

1. 1510 Florian Suter Falera 1993 TV Thalwil / running freaks 35:47.1 2. 1356 Phil Besson Thalwil 1994 TV Thalwil 36:31.9 44.8 3. 80 Kevin Schnegg Richterswil 1994 wädilaufcrew 37:51.1 2:04.0 4. 1514 Ramon Zürcher Willerzell 1991 39:47.8 4:00.7 5. 1410 Jens Van Boxstael Langnau a. A. 1986 LAC TV Unterstrass 40:03.5 4:16.4 6. 1553 Lukas Staab 1989 Hafertöff 42:45.7 6:58.6 7. 1517 Dominic Muri Adliswil 1981 42:51.6 7:04.5 8. 97 Silvan Tschopp Wettswil a. A. 1985 43:01.7 7:14.6 9. 2 Philipp Moor Wädenswil 1995 wädilaufcrew 43:06.1 7:19.0 10. 1256 Willi Reif Wollerau 1963 44:03.7 8:16.6 11. 1 Michael Balling Wadenswil 1987 44:13.1 8:26.0 12. 1265 Dominic Ruppen Wädenswil 1975 44:31.2 8:44.1 13. 1449 Michael Felder Au ZH 1998 OL Zimmerberg 44:45.9 8:58.8 14. 1475 Noah Von Fellenberg Zürich 1997 45:05.8 9:18.7 15. 1279 Sepp Sidler Einsiedeln 1957 SMRUN/STV/LT Einsiedeln 45:07.2 9:20.1 16. 1508 Florian Ulrich Rapperswil SG 1999 TV Schönenberg 45:13.7 9:26.6 17. 28 Andreas Staub Hütten 1989 45:18.8 9:31.7 18. 1205 Simon Huber Au ZH 1992 45:56.4 10:09.3 19. 1150 Marc Bornand Wädenswil 1976 46:00.7 10:13.6 20. 1144 Andi Berberich Au 1979 46:10.6 10:23.5

10.5 km / Weiblich 1. 1292 Patricia Tschudi Sch›berg 1976 44:57.6 2. 1555 Esther Haller 1988 46:08.2 1:10.6 3. 1392 Mirjam Bosshard Wangen SZ 1981 46:20.1 1:22.5 4. 1398 Eliane Riesen-Störi Wädenswil 1987 46:54.9 1:57.3 5. 1259 Carmen Richard Horgen 1985 47:48.9 2:51.3 6. 1431 Perrine Fässler Thalwil 1979 48:30.0 3:32.4 7. 1294 Manuela Vielmi Oberrieden 1980 49:56.9 4:59.3 8. 1203 Seraina Hofstetter Weggis 2000 50:42.8 5:45.2 9. 1253 Sabrina Pugliese Zürich 1970 50:56.6 5:59.0 10. 1181 Marianne Frymann Watt 1972 51:07.0 6:09.4 11. 1543 Elin Tandanäset 1982 51:37.6 6:40.0 12. 1425 Wiebke Roos-Rehrauer Horgen 1978 51:41.8 6:44.2 13. 1204 Karin Hophan Glarus 1967 LG Glarus 51:48.1 6:50.5 14. 1202 Lea Hilty Wädenswil 1983 51:51.9 6:54.3 15. 1199 Juliette Heer Bäch 1978 51:53.2 6:55.6 16. 1268 Andrea Schätti Horgen 1976 52:17.2 7:19.6 17. 1165 Silvia Chambers Wädenswil 1978 Stiftung Bühl 52:55.7 7:58.1 18. 1471 Ana B. Ruiz Thomsen Au ZH 1985 53:12.0 8:14.4 19. 1264 Claudia Ruoss Wädenswil 1974 53:39.3 8:41.7 20. 1185 Simone Furrer Zürich 1975 55:10.0 10:12.4

Du & Ich

1. 1119 Reto Gall Fabian Gall (2006) Wädenswil 1979 46:43.7 1. 1124 Kean Ruetsch Mia Henger Richterswil 2005 TV Richterswil 51:47.5 5:03.8 2. 1122 Ruben Mazzei Lars Eisenreich Urdorf 1980 52:55.4 6:11.7 3. 23 Carole Sirianni-Wiesner Sacha Wiesner-Sirianni Au 1977 55:26.6 8:42.9 4. 1125 Michelle Schätti Svenja Wüthrich Horgen 1999 Cycling-girls 55:36.8 8:53.1 5. 1121 Ingo Haas Eveline Kümin Wilen 1976 RichtersWilen 56:47.7 10:04.0 6. 1127 Rayk Schmitz Dirk Schmitz Au 2003 56:58.2 10:14.5 7. 1116 Anja Enz Dario Costantino Wädenswil 1993 57:55.3 11:11.6 8. 1133 Raphael Wymann Diana Wymann Wädenswil 1986 59:48.0 13:04.3 9. 1129 Peter Stehlik Nico Frey Wädenswil 1963 59:52.2 13:08.5 10. 1480 Vera Steinbeck Flurin Müller Wädenswil 1988 Fluverin 1:00:30.6 13:46.9

Walking Männlich

Männlich 49 Werner Blattmann Richterswil 1961 1:20:47.6 1547 Thomas Egger 1967 1:33:20.8 1093 Markus Fischer Wädenswil 1963 «die Himmelsstürmer» 1:51:30.8 1095 Hansruedi Frey Rüschlikon 1952 SSC Langnau a. A. 1:29:31.2 1098 Urs Hanselmann Wädenswil 1948 «die Himmelsstürmer» 1:53:14.9

Walking Weiblich

1433 Felicity Barker Wädenswil 1990 1:59:11.7 1357 Soni Bianchi Wädenswil 2005 Stiftung Bühl 1:51:20.7 54 Natascha Bollier Wädenswil 1967 1:40:50.4 1511 Claudia Egger Lachen 1971 1:33:20.3 1094 Petra Fischer Wädenswil 1968 «die Himmelsstürmer» 1:51:31.7

4. 1393

Sabrina Schellenberg Bern 1988 52:18.5 1:47:55.2 18:31.8 5. 1325 Ursina Kubli Thusis 1996 52:45.2 1:49:44.4 20:21.0 6. 1313 Liselotte Gähwiler Ottoberg 1964 54:04.9 1:51:18.3 21:54.9 7. 1346

Janine Treichler Richterswil 1978 55:10.5 1:54:44.3 25:20.9

8. 1310 Michaela Fässler Richterswil 1977 59:22.3 1:56:35.1 27:11.7 9. 1339

Inneke Scorgie Wädenswil 1984 58:49.6 1:57:26.9 28:03.5 10. 1353 Annette Gburek Mettmenstetten 1975 59:37.3 2:01:14.4 31:51.0 11. 1332

Susanne Obi Hirzel 1980 1:05:07.4 2:04:48.7 35:25.3

Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022 RESULTATE WÄDILAUF 33

Ein Café für Immobilienfragen: Stressfreie Beratung und Entscheidungshilfe bei Kaffee und Kuchen

Ärger, Frust und Streitigkeiten – wenn es um Immobilien geht, kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen. Gerade Personen, die nicht vom Fach sind, haben offene Fragen und wissen nicht, welche Möglichkeiten sie im konkreten Fall haben. immokafi.ch will dem entgegenwirken und kompetente Beratung in ungezwungener Atmosphäre bieten. Unabhängig davon, ob es sich um Mieter, Vermieter, Handwerker, Senioren, Käufer oder Verkäufer handelt. immokafi.ch versteht sich als Plattform für einen Interessenausgleich, welcher stets im Sin ne der Sache anstatt im Interesse einzelner steht.

Beim Autokauf funktioniert es problemlos: Man kann sich ein fach und umfassend über Eigen schaften, Preise und Anbieter der zur Auswahl stehenden Fahrzeuge informieren und diese vergleichen. Der Automarkt ist transparent, der Wettbewerb funktioniert. Anders sieht es in der Immobilienwelt aus. Jede Liegenschaft hat ihre Beson derheiten – vom Grundriss über die Lage bis hin zur Ausstattung. Immobilien sind dadurch Unikate, und ein aussagekräftiger Vergleich kann eine ziemliche Herausforde rung sein. Dazu kommt oftmals fehlende Transparenz, was die In formationsbeschaffung aufwendig und kompliziert macht.

Fragen rund um Immobilien sind komplexer geworden

Durch die Pandemie hat sich diese Situation verschärft. Die Beantwor tung von Fragen rund um Immobi lien ist noch komplexer geworden.

Für Laien wird es so immer schwie riger, den Durchblick zu behalten. «Die Leute haben viele Fragen und sind oftmals frustriert, weil sie mit ihren Anliegen nicht weiterkom men», sagt Philipp Schellenberg, Inhaber der schellenberg.immo GmbH und Initiant von immokafi. ch.

20 Jahre Erfahrung

In seiner über 20-jährigen Tätig keit in der Immobilienbranche hat er viel gesehen und sich ein brei tes Netzwerk aufgebaut. Genau dieses Netzwerk kommt nun auch bei immokafi.ch zum Einsatz. Es sind Fachpersonen, Verbände und Immobilienexperten aus ver schiedenen Bereichen, auf deren Wissen zurückgegriffen werden kann. Schliesslich soll die ganze Bandbreite an Immobilienfragen

kompetent und lösungsorientiert beantwortet werden können.

«Natürlich könnten solche Fragen auch am Telefon beantwortet wer den», sagt der Experte. Doch die Erfahrung habe gezeigt, dass viele es schätzen, wenn sie wissen, wer ihr Gegenüber ist. «Gerade im Im mobilienbereich kommt es immer wieder zu negativen Erfahrungen mit undurchsichtigen oder unseriö

sen ‹Immobilienfachleuten›», sagt Philipp Schellenberg. «Wir möch ten das Vertrauen in Immobilien experten wieder stärken – indem wir Immobilienfragen transparent und seriös beantworten.»

Qualität wird grossgeschrieben – auch bei Kaffee und Kuchen

So hat sich immokafi.ch zwei Pro fis ins Boot geholt: In der Region Zürichsee die bekannte Bäcke rei & Konditorei Wüst. Inhaber Remo Wüst ist von der Idee eines Immobiliencafés begeistert: «Sol che innovativen Ideen sind wert voll – gerade in der heutigen Zeit. Ich freue mich sehr, dass wir bei uns Menschen zusammenbringen können, um ihnen in Immobilien fragen zu helfen».

Genauso positiv hat auch Matilda Fässler von Kahawa Kaffee in Zug die Idee aufgenommen, welche für immokafi.ch eine eigene Kaf feemischung röstet. Bei ihr wird das immokafi.ch ebenfalls gastie ren. Sie freut sich deshalb auf den Start: «Sich Zeit zu nehmen für einen richtigen guten Kaffee lohnt sich. Denn dabei entstehen doch immer die besten Gespräche. Ich bin sicher, dass immokafi.ch den Menschen viele gute Inputs liefern kann.»

Sich Zeit zu nehmen, das ist auch das Credo von immokafi.ch. Denn jede Immobilie und jedes Anlie gen hat wieder einen ganz eigenen Fokus. Standardantworten und -lö sungsansätze funktionieren selten. Deshalb will man sich bei immoka fi.ch auch die Zeit nehmen, um den Menschen wirklich zuzuhören und individuelle Lösungen zu bieten. Für delikate Fragen stehen auch Besprechungsräume zur Verfü gung – oder immokafi.ch besucht die Menschen direkt bei ihnen zu Hause – natürlich inklusive Kaffee und Kuchen.

Wollen Sie sich selbst ein Bild vom Wissen der Experten von immokafi.ch machen? Wir freuen uns auf Ihre Terminanfrage per Telefon oder E-mail:

Telefon 044 244 60 60 immokafi@schellenberg.immo www.schellenberg.immo

Unsere Beratungstermine finden an folgenden Standorten statt:

Weitere Expertentipps, Stories und wertvolles Know-how rund um das Thema Immobilien sind auch als Podcast «raumkultur.immo – die Immobiliensprechstunde» auf Spotify und Apple Podcast sowie Instagram #immokafi verfügbar.

34 SCHAUFENSTER PUBLIREPORTAGE Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022
Philipp Schellenberg, Inhaber der schellenberg.immo GmbH und Initiant von immokafi.ch.

Aus dem Boden auf den Teller

Regionale Lebensmittel liegen im Trend – nicht nur seit Corona. In Städten wie Wädenswil, in denen die landwirtschaftliche Produktion noch einen hohen Stellenwert hat, ist das Potenzial für ein lokales Ernährungssystem mit kurzen Liefer ketten besonders gross. Dies zeigten auch die Zukunftsvisionen, die am 1. Wädenswiler Ernäh rungstisch im letzten Jahr entwickelt wurden.

Initiiert von der Klima idee, ein Projekt von Transition Wädenswil und der Zür cher Hochschule für An gewandte Wissenschaften (ZHAW) fand der 1. Wä denswiler Ernährungstisch im Juni letzten Jahres auf dem Schluchtalhof statt. Frauen und Männer aus der Ernährungsproduk tion, -verarbeitung, -ver marktung, Forschung, Politik und Konsum erar beiteten erste «Visionen für ein nachhaltiges Wädens wiler Ernährungssystem». Wie auch die graphische Umsetzung der Ergebnisse durch den Künstler Mathi as Zimmermann zeigt (sie he Abbildung), stand für viele die Förderung lokaler Verarbeitungsmöglichkei ten, kurzer Lieferketten und regionaler Produkte in der heimischen Gastrono mie und Detailhandel im Fokus.

Begeisterung für lokale Produkte steigt

Dieses Bedürfnis entspricht einem Trend: In einer im mer stärker globalisierten Welt, in der billige Lebens mittel von überall her auf dem Teller landen, begeis tern sich Konsumentinnen und Konsumenten für fri sche Produkte von Bauern höfen aus der Umgebung.

Dies zeigt sich in der Viel zahl und Vielfalt von Mar ken, Labels und Initiativen für lokale Lebensmittel, die in und um Wädenswil und an vielen Orten in der Schweiz zu finden sind.

Forschende der ZHAW be fassen sich mit der Frage, wie Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft von der Förderung lokaler Enäh rungssysteme profitieren

und welche Massnahmen hierfür erforderlich sind. Untersuchungen haben die Vorteile kurzer Lieferket ten gezeigt: Sie stellen eine Verbindung zwischen Ver braucher/-innen und Le bensmittelproduktion her, welche die Menschen darin unterstützt, sich mit ihren kulturellen Wurzeln zu ver binden und dazu beiträgt, alte Sorten, Traditionen und Rezepte zu erhalten. Über den Einkauf lokaler Lebensmittel können ge zielt nachhaltige Produktio nen unterstützt werden, die auf den übermässigen Ein satz von Pflanzenschutz mittel verzichten oder einen Beitrag zur Biodiver sitätsförderung leisten.

Beziehungen zu lokalen Produzenten aufbauen

Allerdings: Die Annah me, lokal einkaufen sei grundsätzlich gut für die Umwelt, trifft nicht immer zu. Studien zu den öko logischen Auswirkungen zeigen, dass der Transport von Lebensmitteln von der Produktionsstätte ins Re gal in der Regel nur einen sehr geringen Anteil an den Treibhausgasemissionen von Lebensmitteln hat. Für das Klima und die Umwelt ist es entscheidender, was wir konsumieren und wie diese Produkte hergestellt werden. Das bedeutet, dass Konsumentinnen und Kon sumenten in Bezug auf die Umstellung auf ein öko logischeres Lebensmittel system eine sehr wichtige Rolle spielen. Sich bewusst zu machen, was vor Ort produziert wird und wie, Beziehungen zu den Pro duzenten aufzubauen und aktiv in alternativen Netz

werken, wie dem lokalen Markt und lokalen Ge schäften einzukaufen, sind sehr gute erste Schritte.

Tipps für den öko logisch guten Einkauf

Diese Bemühungen lassen sich durch einige Konsum gewohnheiten ergänzen, um eine lokal und ökolo gisch sinnvolle Produktion zu gewährleisten: Kaufen Sie lokal angepasste und saisonale Sorten. Erledi gen Sie Ihre Einkäufe mit dem Bus, dem Fahrrad oder zu Fuss, anstatt mit dem Auto. Verwenden Sie alle Lebensmittel, die Sie kaufen, und kaufen Sie nur so viel, wie Sie benötigen. Die Verschwendung von Lebensmitteln hat enorme Auswirkungen; mehr dazu erfahren Sie in unserem Ar tikel im Juli. Reduzieren Sie den Konsum tierischer Pro dukte und bevorzugen Sie lokale Gemüse- und Obst sorten sowie Kartoffeln und Getreide, die in der Region produziert werden (z.B. den Wädi Cider). Wenn es sich dabei um biologische und lokale Sorten handelt, die gleichzeitig unsere Bauern höfe finanziell unterstützen, dann sind wir auf einem guten Weg in Richtung

eines nachhaltigen und wi derstandsfähigen lokalen Lebensmittelsystems. In formationen, wo Sie lokal produzierte und verarbei tete Lebensmittel erhalten können, finden Sie unter www.totallokal.ch. Der Wädenswiler Verein «Total Lokal» publiziert jährlich einen unabhängigen Ein kaufsführer für lokal pro duzierte und verarbeitete Lebensmittel: eine Schatz karte der nahen Genüsse.

Regionale Entwicklung – lokales Ernährungs system

Der 1. Wädenswiler Ernäh rungstisch war der Start schuss für konkrete Initia tiven zur Förderung eines lokalen Ernährungssys tems. 2022 konnte als wei terer Schritt die Vorabklä rungsphase für ein Projekt zur regionalen Entwicklung (PRE) gestartet werden. Dieses Instrument des Bun

des fördert die Wertschöp fung in der Landwirtschaft und die regionale Zusam menarbeit.

Das PRE-Projekt in Wädenswil ist eine Koope ration der Biogenossen schaft Zwibol, der Klima idee und der Stadt und wird vom Institut für Umwelt und natürliche Ressourcen der ZHAW begleitet. Es zielt darauf ab, die einhei mischen Wertschöpfungs ketten nachhaltiger und kli mafreundlicher zu machen und die Zusammenarbeit zwischen Akteuren im Er nährungssystem Wädenswil zu stärken, um gemeinsam eine erhöhte Wertschöp fung und verbesserte Kreis laufwirtschaft zu erreichen. So profitieren von einem lokalen Ernährungssystem die Gesellschaft, die Um welt und die Wirtschaft.

Emilia Schmitt und Isabel Jaisli / ZHAW, Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen, Wädenswil

Die ZHAW engagiert sich in Forschung und Lehre für nachhaltige Ernährungssysteme. In einer 3-teiligen Serie berichten Forschende der ZHAW in Wädenswil von ihren Projekten und zeigen, wie auch Du einen Beitrag für ein nachhaltigeres Wädenswil leisten kannst.

Teil 1: Regionale Ernährung (Mai)

Teil 2: Klimafreundliche Landwirtschaft (Juni)

Teil 3: Vermeidung von Foodwaste (Juli)

Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022 PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 35
Die Vision für Wädenswil ist das Ergebnis der Diskussion vom 1. Wädenswiler Ernährungstisch. (Mathias Zimmermann)

Saisonstart im La Val Hotel & Spa, Brigels: Sommerferien im Bergdorf

Am 6. Mai 2022 startete das La Val Hotel & Spa im Bündner Bergdorf Brigels in die Sommersaison. Dabei ist die neue SpaAussenwelt mit drei grossen Whirlpools ein neues SommerHighlight. Daneben hält der Bergsommer in Brigels weitere spannende Aktivitäten und Erlebnisse bereit.

Gastgeber Reto Engler und das LaVal-Team freuen sich auf den Berg sommer in Brigels. Das drittbeste Wellnesshotel der Schweiz war im Winter fleissig und eröffnete eine neue Spa-Aussenwelt, welche die Gäste nun im Sommer zum Ent spannen in der Sonne einlädt. Mit den drei neuen Whirlpools wächst das Bergspa auf 680 Qua dratmeter. Von den Aussenpools ist es dann nur noch ein kleiner Sprung in die Hängematte auf der Bergwiese – oder in die grosszügi ge Suite. «Brigels gilt noch immer als Geheimtipp für Naturliebhaber und Individualisten. Fernab des Massentourismus verwandelt sich die Landschaft hier im Sommer in ein Wander- und Bikeparadies mit einem grossen Angebot an Aktivi täten», sagt Gastgeber Reto Engler.

Wandern und Biken

Neben Zeit zum Entspannen ste hen jede Menge Outdoor-Aktivitä ten zur Auswahl. Viel Sonne, rote Backen und gute Luft gibt es im Bergdorf Brigels ganz ohne Rum mel. Die Surselva ist ein echtes Paradies für Wander- und Bikerou ten verschiedenster Art und Kön nensstufen. Ob Wandern, Golfen, Biken oder Lama-Trekking – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Wer es lieber entspannt mag, kann sich mit einem kulinarischen Pick nickkorb aus dem La Val ausstatten lassen und auf einer Entdeckungs tour durchs Dorf die zahlreichen Grillstellen nutzen. Der Ort Bri gels bietet ausserdem eines der ein

drücklichsten Panoramen Grau bündens und wurde vom ADAC mit dem Preis für den schönsten Ort der Schweiz in der Kategorie «klein und fein» ausgezeichnet.

Suiten von 40 bis 155 m2 als Wohlfühlfaktor

Wer genug frische Luft geschnappt hat, kann sich in einer der 13 in dividuellen Suiten in rustikalem Alpen-Ambiente wohlfühlen. Im drittbesten Wellnesshotel der Schweiz gleicht keine Suite der anderen: zweistöckig, mit Bade wanne und einer Feuerwand neben dem Bett, grosszügigem Balkon oder Terrasse, mehreren Schlaf zimmern oder Cheminée – die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Jüngst wurden acht Doppelzimmer zu vier grossen Suiten umgebaut. Die neuen Suiten Breil bieten auf 60 Quadratmeter Platz für bis zu vier Personen, wobei Schlaf- und Wohnbereich durch eine Tür ge trennt sind. Statt einer Ferienwoh

nung mit Selbstversorgung gibt es sie hier mit Rundumservice.

Von Kopf bis Fuss verwöhnen lassen

«Wir wollen unsere Gäste während den Ferien rundum verwöhnen. Direktbucher einer Suite bekom men bei uns einen Extra-Service.» Zum neu geschaffenen Angebot «La Suita» zählen zum Beispiel eine Fussreflexzonenmassage pro Gast, Gratis-Minibar und ein Hauswein auf der Suite. Der Gast ist König und soll sich von Kopf bis Fuss wohl fühlen. Dazu dient auch das 680 m 2 grosse Bergspa mit drei Aussenpools, zwei Saunen, Dampf bad, Pool und Ruheraum. Neben dem Komfort werden im La Val auch Kulinarik und Wellness grossgeschrieben. 2021 schaffte es das Restaurant Ustria Miracla im La Val Hotel & Spa in den Mi chelin Guide. Daneben gibt es im Restaurant Da Rubi Raclette und Fondue zu geniessen.

Regionale Betriebe laden ein Internationale Küche und regiona le Produkte werden in der Küche des La Val vereint. Am Frühstücks buffet stehen zehn verschiedene

Käsesorten aus der Dorfkäserei Ca scharia zur Auswahl, frische Milch kommt von Brigelser Kühen sowie verschiedene Salsiz- und Fleisch spezialitäten aus der Dorfmetzgerei Schmed. Alle Backwaren stammen aus der nicht weit entfernten Dorf bäckerei Gabriel.

Während ihrem Aufenthalt kön nen die La-Val-Gäste dabei jeder zeit auf die Spuren der regionalen Dorfbetriebe gehen und schauen, wo die Produkte im La Val her kommen und gemacht werden.

Alle, die sich nach einem Bergsom mer im Bergdorf sehnen und dabei Erholung und Outdoor-Aktivitäten vereinen möchten, sind im La Val genau richtig.

Über das La Val Hotel & Spa

Sommersaison 2022: 06.05.2022 bis 13.11.2022;

Wintersaison 2022/2023: 16.12.2022 bis 10.04.2023

Für Direktbucher einer Suite: LA SUITA

- Persönliche Beratung bei der Buchung

- Welcome Drink

- Gepäckservice und Tiefgaragenplatz

- Suiten von 40 bis 155 m2

- Süsse Überraschung und Hauswein in der Suite

- Je Person und Aufenthalt eine Fussreflexzonenmassage

- Suiten-Komfort: Gratis-Minibar, Nespresso-Kaffeemaschine, Bademäntel und Badeslipper

- Leihweise: Rucksack, Regenschirm und Spa-Korb

Mehr Informationen unter www.laval.ch.

Im Sommer laden Liegen und Hängematten zum Faulenzen in der Sonne ein. Das Schlafzimmer in der Suite Dado.
36 SCHAUFENSTER PUBLIREPORTAGE Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022
Das La Val – ein idealer Ort für die Verbindung von Wandern und Wellness.

Impressum

Unabhängige Monatszeitung für Wädenswil und Umgebung

Herausgeberin: Buchstabenfabrik GmbH 8820 Wädenswil Telefon 044 680 22 26

Verleger: Stefan Baumgartner (stb)

Ständige Mitarbeit: Tobias Humm (hum), Lea Imhof (lim), Susi Klausner (kl), Sarah Ott (ott), Susanna Valentin (suv)

Redaktion Richterswil: Reni Bircher (rb) reni.bircher@ waedenswiler-anzeiger.ch

Redaktion Schönenberg und Hütten: Ingrid Eva Liedtke (iel) ingrid.liedtke@ waedenswiler-anzeiger.ch

Inserateverkauf: Telefon 044 680 22 27 inserate@ waedenswiler-anzeiger.ch

Mailadressen: verlag inserate redaktion wettbewerb @waedenswiler-anzeiger.ch

Verteilte Auflage: 19 539 Ex.

Druck: Theiler Druck AG, Wollerau

Verteilung: Post CH AG

Die Rubriken «Schaufenster», «Life & Style», «Auto & Motor», «Xund und Fit» sowie «Gartenfreuden» können nicht speziell gekennzeichnete Publi reportagen enthalten.

Erscheint monatlich in allen Haushal tungen in Wädenswil mit Au, Hütten und Schönenberg sowie in Richterswil und Samstagern. Zusätzlich liegen die Zeitungen in Wädenswil im Hotel Engel und bei Engel + Bengel Kindermode auf.

Ausgewogene Mahlzeiten zu vernünftigen Preisen

Eine gesunde Ernährung ist die Basis für ein gesundes Leben. Ganz nach diesem Motto beliefert der Mahlzeitendienst Gour met Domizil Privatkunden, wie Senioren, Mütter und Väter, Berufstätige und viele mehr, um mit abwechslungsreichen Gerichten eine ausgewogene, gesunde Ernährung zu gewähr leisten.

Im Januar 1999 wurde Gourmet Domizil von Regula Sulser gegrün det. Was einst als «Ein-Frau-Be trieb» in der privaten Küche begon nen hat, ist mittlerweile zu einem kleinen Unternehmen mit 44 Mit arbeitern angewachsen. Die ersten Kundinnen der Köchin Regula Sulser waren die Grossmutter und die schwerkranke Tante, die sie über längere Zeit betreut hatte. Er folgte die Belieferung in den ersten Jahren noch mit dem Roller, sind aktuell bis zu 20 Fahrzeuge täglich unterwegs, um den Kunden das Es sen zu bringen. Inzwischen hat sich das Liefergebiet auf den ganzen Kanton Zürich und die angrenzen den Gemeinden ausgeweitet. Nicht nur feine Mahlzeiten zu bie ten, sondern auch faire und gute Arbeitsbedingungen für die Mitar beiter zu schaffen, das ist ein gros ses Anliegen von Regula Sulser. So trägt ein motiviertes, langjähriges Team dazu bei, dass durch diese tolle Dienstleistung vielen Men schen etwas Freude in den Alltag gebracht wird.

Lieferung direkt an die Wohnungstüre

Es wird grossen Wert darauf gelegt, schmackhafte, ausgewogene Mahl

zeiten zu bieten. Ob mit Fleisch, vegetarisch, püriert, für Diabetiker oder Zöliakie-/Laktose-Diäten –alle möglichen Wünsche werden abgegolten. Jede Woche kann der Kunde aus dem aktuellen Menüplan auswäh len und bis um 12 Uhr am Vortag (Werktag) der Lieferung bestellen. Auf Wunsch werden Mikrowellen geräte vermietet. Die Dienstleis tung von Gourmet Domizil ist auch offen für grössere Mengen, z.B. für Firmen und Heime. Gerne wird hierfür eine konkrete Offerte für ein individuelles Angebot erstellt.

Ausgewogene Menüs direkt nach Hause

«Ein ausgewogenes Essen war in Corona-Zeiten noch wichtiger als sonst und ist es auch darüber hi naus», sagt Regula Sulser, Chefin von Gourmet Domizil. Die ge lernte Köchin liefert seit 23 Jahren Mahlzeiten direkt nach Hause. Mit ihrem Team bereitet sie abwechs lungsreiches Essen für Menschen zu, die nicht mehr am eigenen Herd stehen können oder wollen. Gourmet Domizil macht aber auch diejenigen glücklich, die weder Zeit noch Lust haben zu kochen. Und dies zu einem sehr bescheidenen

Preis (CHF 16.20 normale Porti on, CHF 14.20 halbe Portion oder CHF 18.20 extra grosse Portion), inkl. Lieferung. Der wöchentlich wechselnde Menüplan präsen tiert «gluschtige» Tagesmenüs mit Fleisch oder vegetarisch, Wochen dessert, Wähen, hausgemachtes Birchermüesli – oder zusätzlich eine Suppe oder einen Salat. Die saisonalen À-la-carte-Gerichte runden das Angebot ab. Die Ge richte werden in Regensdorf in einer geräumigen Küche ohne Konservierungsstoffe frisch und fettarm zubereitet und fixfertig in Beutel verpackt oder auch auf Tel ler angerichtet. Geliefert wird ohne Mindestbestellmenge im Kanton Zürich und den angrenzenden Ge meinden.

Ein toller Geschenk-Tipp

Es müssen nicht immer Blumen sein: Warum nicht eine liebe Per son mit einer gesunden Mahlzeit beschenken? Ein ausgewogenes Menü ins Haus geliefert, ist immer auch eine tolle Überraschung und ein Zeichen der Verbundenheit mit betagten Verwandten oder Be kannten.

Lassen auch Sie sich verwöhnen! Menüpläne findet man auf www. gourmet-domizil.ch, bestellen kann man online. Zusätzlich ist es auch möglich einfach anzurufen und unter der Telefonnummer 044 271 55 66 zu bestellen. «En Guete!»

Gourmet Domizil Althardstrasse 60, 8150 Regensdorf www.gourmet-domizil.ch mahlzeiten@gourmet-domizil.ch Telefon 044 271 55 66

Die motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Gourmet Domizil kochen und liefern gerne für Sie!
Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022 PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 37
Gründerin Regula Sulser.
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Firmung in der Pfarrei

Am Sonntag, 1. Mai 2022, wurden in unserer kath. Pfarrei St. Marien 21 Ju gendliche gefirmt. Bis es aber so weit war, mussten

alle den Firmkurs absol vieren. Der Firmkurs be inhaltete Elemente des Zusammenseins, wie der Jugendtreff in der Au, der

Firmkatechese im Etzel zentrum und den Kloster wochenenden in Bludenz und Disentis. Lediglich die Pandemie hat uns bei der

Firmreise nach Rom zwei mal einen Strich durch die Rechnung gemacht und sie musste schlussendlich ganz abgesagt werden. Es stimmt uns aber zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr 2023 eine Firmreise nach Rom anbieten können, wo auch alle Jugendliche teilnehmen können, die nicht auf die Firmreise gehen konnten. Trotz den pandemischen Einschränkungen haben alle Firmanden den Firm kurs erfolgreich absolviert. Und dann war es endlich so weit: S.E. Bischof Dr. Marian Eleganti OSB hat im Firmgottesdienst vom Sonntag, 01. Mai 2022, un seren Jugendlichen das Hl. Sakrament der Firmung gespendet. Bischof Marian verstand es in der Predigt, in seiner zugänglichen Art und Weise auf die Jugend lichen einzugehen und sie

dort abzuholen, wo sie in ih rem Leben, in ihrem Glau ben, stehen. Der Gottes dienst wurde musikalisch, unter der Leitung unseres Kirchenmusikers Christian Enzler, durch die Jugend band stimmungsvoll gestal tet und trug so zur Würde, zum Glanz dieser Feier we sentlich bei. Der anschlies sende gemeinsame Apéro lud dazu ein, Firmanden, Paten, Eltern und Bischof näher kennenzulernen. Es war ein sehr schönes und gelungenes Fest in unserer Pfarrei, dafür danken wir allen Beteiligten.

Wir wünschen allen Neu gefirmten und ihren Fa milien alles Gute, Gottes Segen und dass sie sich wei terhin mit unserer Pfarrei verbunden fühlen.

38 PFARREI ST. MARIEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022
Konzert zum Dreifaltigkeitssonntag Martin Gebhardt, Oboe Johanna Jud, Orgel «Musik kommt aus der Stille und führt in die Stille» Konzert mit Werken für Oboe und Orgel von J.S. Bach, W.A. Mozart, J.G. Rheinberger, D. Scarlatti Sonntag, 12. Juni, 17.00 Uhr Pfarrkirche St. Marien, Etzelstrasse 1, 8820 Wädenswil Eintritt frei – Kollekte www.engelundbengel.ch Engel + Bengel Kindermode Florhofstrasse 7 8820 Wädenswil Die nächste Ausgabe des Wädenswiler Anzeigers erscheint am 23. Juni 2022 (Red.-/Inserateannahmeschluss am 13.6.22) Der Mahlzeitendienst in Ihrer Umgebung 044 271 55 66 www.gourmet-domizil.ch EMIL SCHWEIZER Sanitär Heizung Telefon 044 788 15 52 www.schweizer-sanitaer-heizung.ch e-mail: eschweizer@bluewin.ch
Diakon Andreas Neira Bild: Foto Tevy, Wädenswil

Kammermusikkonzert zum Dreifaltigkeitssonntag

Am Sonntag, 12. Juni, um 17 Uhr, lädt die kath. Pfarrei Wädenswil zu einem Kammermusikkonzert in die Pfarrkirche ein. Martin Gebhardt (Oboe) und Johanna Jud (Orgel) gestalten ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von J.S. Bach, W.A. Mozart und J.G. Rheinberger.

Martin Gebhardt, der Gründer des bekannten «Aulos Quartetts», war schon einige Male in der Kath. Kir che Wädenswil zu Gast. Im Zusam menspiel mit Johanna Jud an der Orgel erfreute er jeweils die Got tesdienstgemeinde mit seinem war men und zugleich leichtfüssig agilen Oboenklang. Die beiden lernten sich als Nachbarn kennen. In zahl reichen inspirierenden Treppen haus- und Innenhofgesprächen ent deckten sie bald ihre gemeinsame Leidenschaft für die barocke und romantische Kammermusik. Diese wollen sie nun in einem besonderen Konzertprogramm am Dreifaltig keitssonntag zum Klingen bringen.

Im Vergleich zur pompös-feier lichen Osterfreude und dem auf brausenden Heiligen Geist am Pfingstfest, gibt sich das TrinitatisFest zurückhaltend. Gefeiert wird, dass Gott sich auf dreifache Weise zeigt und spürbar wird. Mit «Allein Gott in der Höh» und «Komm, Heiliger Geist» (in organo pleno) stehen zwei Bach’sche Choralbe arbeitungen für Orgel solo auf dem Programm, die den Gedanken der Heiligen Dreifaltigkeit auf ihre je eigene Weise aufnehmen. Mit der ruhigen und Zuversicht ausstrahlen den Vertonung des Glorias ganz zu

Beginn des Konzertes lässt es sich gut in den wunderbaren Klangraum der Kirche St. Marien einschwin gen. Das Konzert endet mit dem bekannten «Arioso» von Bach (aus dem Cembalokonzert BWV 1056), dessen schlichte Oboen-Melodie im Innern weiterklingt. Es entlässt die Zuhörerinnen und Zuhörer gleichsam beflügelt leicht in die Stil le des Abends hinaus.

Musik kommt aus der Stille und führt in die Stille

Das Konzert steht unter dem Mot to «Musik kommt aus der Stille und führt in die Stille». Im Moment kommt einem die Welt oft unange nehm laut und kurzatmig entgegen: Da sind hitzige Debatten und beun ruhigende Ticker-Nachrichten im Sekundentakt, denen wir uns kaum entziehen können. Zudem be gleiten uns viele Ängste im Alltag, und wir werden mit schrecklichen Bildern aus kriegerischen Aus einandersetzungen konfrontiert. Gebhardt und Jud möchten einen musikalischen Gegenakzent setzen und laden ein, aus der Stille heraus mitgetragen zu werden – hinein in die kraftspendende, schöpferische und beschwingte Welt der Musik. Und wieder hinaus in die Stille, die man plötzlich hören kann.

Strahlende Kinder am Weissen Sonntag

Die ausdrucksstarke «Rhapsodie op. 127» für Oboe und Orgel von Josef Gabriel Rheinberger steht als Komposition symbolisch für das Konzertmotto: Sie beginnt ganz leise im pianissimo und endet –nach einer durchaus dramatisch aufschwingenden Entwicklung ins Forte – noch leiser im pianopianis simo. Die romantisch ausgerichtete Disposition der grossen Kuhn-Or gel ist wunderbar geeignet für die Interpretation dieser kammermu sikalischen Komposition.

Sonate von Bach

Ein Programmhöhepunkt ist die ausgesprochen facettenreiche und tiefgründige Sonate in E-moll von J.S. Bach (im Original für Flöte und B.c.). Der dritte Satz mit sei nem tröstenden und hoffnungs frohen Charakter gehört wohl zu den schönsten «Andantes» in der abendländischen Musikgeschichte überhaupt. Die solistisch gesetzte Oboe wird bei der Bach-Sonate wie auch beim Rondo in C von W.A. Mozart auf der zugemieteten Klop-Truhenorgel begleitet. Die Programmkonzeption ermöglicht also nicht nur stilistisch einen be fruchtenden Dialog zwischen Ba rock, Klassik und Romantik, son dern spielt auch gekonnt mit dem Wechsel von räumlichem Hinten und Vorne.

Sonntag, 12. Juni 2022, 17 Uhr, kath. Kirche St. Marien. Eintritt frei, Kollekte

Martin Gebhart, Oboe, war nach seiner musikalischen Ausbildung in Zürich und Rotterdam über längere Zeit als Solo-Oboist in SinfonieOrchestern in der Schweiz und Deutschland tätig. Heute lebt er in Zürich und widmet sich vorwiegend der kammermusikalischen und solistischen Tätigkeit.

Johanna Jud, Orgel/Truhenorgel, studierte an der Musikhochschu le Luzern Orgel und Chorleitung und war rund 10 Jahre als Kir chenmusikerin, Orgellehrerin und Co-Kirchenmusikschulleiterin im Linthgebiet tätig. Seit 2018 ist sie, zusammen mit dem Kirchenmu siker Christian Enzler, als Orga nistin in der Kath. Kirchgemeinde Wädenswil tätig.

Die erste heilige Kommunion ist für alle ein besonderes Erlebnis. Die Kinder bereiten sich über ein Jahr darauf vor, lernen und üben - und freuen sich. Am Weissen Sonntag durften 34 Kinder das erste Mal die Heilige Kommunion empfangen. Wir danken allen, die geholfen haben, dass es so ein gelunge nes Fest wurde. Moni Abellas, Katechetin / Bilder: Foto Tevy, Wädenswil

Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022 PFARREI ST. MARIEN 39

Erste Mannschaft hat Punktevorteil leider abgegeben

Nach vier weiteren, nicht immer klaren Siegen hat die 1. Mannschaft den Punktevorsprung ge genüber Aufstiegskonkurrent Horgen mit einer vermeidbaren Niederlage gegen das am Tabel lenende liegende Thalwil 2 verspielt. In einer schwachen Partie lagen die Gelbblauen bald einmal mit 0:2 zurück, und trotz grossen An strengungen gelang in der 2. Halbzeit nur noch der Anschlusstreffer. Das Team hat aber das Ziel Aufstieg weiterhin in den eigenen Füssen, darf sich jetzt aber keine weiteren Ausrutscher mehr leisten.

Die 2. Mannschaft holte aus den letzten fünf Spielen 6 Punkte und konnte sich so im breiten Mittelfeld halten und wird das Minimalziel die ser Saison, den Abstieg zu vermeiden, sicher er reichen. Aber der Wiederaufstieg in die 3. Liga muss dann auch in der nächsten Spielzeit wieder klar das erklärte Ziel sein.

Die Junioren A+ halten sich weiterhin in der Spitzengruppe. Bei je zwei Siegen und zwei Re mis und nur einer knappen Niederlage liegt die Mannschaft auf dem 4. Tabellenplatz. Und da

aus dem abgebrochenen Spiel gegen Lachen/ Altendorf noch 2 Punkte vom grünen Tisch da zukommen sollten, liegt auch die Tabellenspitze wieder in Reichweite.

Nach der knappen Niederlage gegen Zürich United fanden die Wädenswiler Frauen wieder zum Siegen zurück. Mit vier klaren Siegen wei sen sie immer noch 6 Punkte Vorsprung auf die nächsten Verfolgerinnen auf. Dieser Vorsprung sollte in den letzten vier Partien ausreichen, um den Gruppensieg und damit auch den Aufstieg in die 1. Liga zu erreichen.

Mit weiteren vier Punkten aus drei Partien kön nen sich die Frauen 2 weiter im Mittelfeld der Tabelle halten und haben den Ligaerhalt in Reichweite.

Sämtliche Seniorenteams tun sich in der aktuel len Spielzeit sehr schwer. Die Senioren 30+ er höhten ihr Punktekonto in den beiden letzten beiden Spielen lediglich um einen Punkt und die Senioren 40+ bei gleicher Anzahl Spielen um 3 Punkte. Ein klarer Sieg, aber auch zwei ebenso klare Niederlagen erspielten sich die Se nioren 50+a. Etwas besser lief es den Plausch fussballern vom 50+b. Mit vier Punkten aus ebenso vielen Partien haben sie ihr Soll sicher erreicht.

Die oben erwähnten Resultate umfassen die Spiele bis 15. Mai 2022. Für alle Resultate der Junioren und Juniorinnentaems verweise ich auf unsere Homepage. hh

Gesucht: Veranstaltungschefin / -chef

Im Vorstand des FCW wird es Umstrukturierun gen geben. Tom Schertenleib tritt nach fünf jähriger Amtszeit im Vorstand per GV 2022 aus zeitlichen und familiären Gründen zurück. Als Verantwortlicher Frauenfussball im Vorstand hat sich Tom enorm für die Belange der Frauen und Juniorinnen eingesetzt und mitgeholfen, die Abteilung auf den heutigen hervorragenden Stand zu bringen.

Für sein Amt stellt sich neu Sascha Zurbuchen zur Verfügung. Wir sind überzeugt, dass Sascha die Arbeit von Tom erfolgreich weiterführen wird. Er wird die Ressortarbeiten bereits in der laufenden Rückrunde begleiten und sich ein arbeiten lassen.

Als Folge dieser Rochade haben wir eine Vakanz im wichtigen Ressort Veranstaltungen. Aus die sem Grund suchen wir per GV 2022 eine Veran staltungschefin oder einen Veranstaltungschef. Sollte Sie das Amt interessieren, nehmen Sie bitte Kontakt mit unserem Präsidenten (prae sident@fcwaedenswil.ch) oder einem anderen Vorstandsmitglied auf. Sie könnten Teil eines sehr kollegialen und motivierten Teams werden!

40 NEWS FC WÄDENSWIL

Zürcher Nachwuchswettkampf für Kunstturnerinnen

Der hochkarätige Wettkampf galt als Qualifikationswettkampf für die Schweizer Meisterschaften und zog daher grösstenteils Turnerinnen aus regionalen Leistungs zentren aus der ganzen Schweiz an.

Das Trainerteam des TV Wädenswil hat es ver standen seine Mädchen optimal für den Wett kampf vorzubereiten. Nicht nur physisch um die geforderten Elemente an den vier Geräten Stufenbarren, Balken, Boden und Sprung zu präsentieren, sondern auch auf mentaler Ebe ne, um bei den Mädchen die Erwartungen zu relativieren. Bei so vielen Teilnehmerinnen aus regionalen Leistungszentren (RLZ) welche teil weise über 20 Stunden pro Woche trainieren, ist es klar, dass die Wädenswiler Vereinsturne rinnen mit 9 Stunden Training pro Woche nicht auf dem gleichen Stand sein können.

Silber für Zoey

Im Einsteigerprogramm (EP), also bei den jüngsten Turnerinnen, waren für den TV Wädenswil Madita Bolliger, Nives Pappone und Sophia Dörig am Start. Nives holte sich die erste Auszeichnung für Wädenswil an diesem Heim wettkampf. Sie zeigte an allen Geräten eine soli de Leistung und erreichte am Balken sogar die zweithöchste EP-Note des Tages. In der Programmstufe P1 war der TV Wädenswil mit acht Turnerinnen am Start. Zoey Murer, die einzige Wädenswiler Kaderturnerin im P1, war eine davon. Sie ist bereits sehr erfolgreich in die Wettkampfsaison gestartet und so waren die Er wartungen entsprechend hoch. Zoey hielt dem Druck stand und turnte einen perfekten Wett kampf und durfte sich über eine Silbermedaille freuen. Für viele der übrigen sieben Turnerin nen des TV Wädenswils ist es die erste Wett kampfsaison in dieser Programmstufe, und so ist das Erturnen einer Auszeichnung noch schwierig. Genau dies gelang aber Lilly Winiger dank sehr soliden Übungen an allen vier Gerä

Zu Beginn war noch nicht klar, ob die Energie reicht, um alle vier Geräte zu meistern. Aber sie hat es gepackt und darf stolz sein auf ihre Leis tung.

Mit den Vereinsturnerinnen Linda Gienuth, Lotta Häcker, Victoria Leins, Maria Sibikovskay und der Kaderturnerin Alia Bolliger waren der TV Wädenswil auch im P3 gut vertreten. Alia

Wettkampf teilzunehmen und etwas Normalität zu geniessen.

Mit

Tsukahara gepunktet

Ab der Programmstufe 4 starten die Kader turnerinnen (P4) getrennt von den Vereinstur nerinnen (P4A). Für Kaderturnerinnen Anouk Portmann und Madleina Schürmann war es aufgrund von Verletzungen der erste Wett kampf der Saison. Um keine gesundheitlichen Risiken einzugehen, wurden die Übungen ver einfacht. Der tiefere Schwierigkeitsgrad führte aber zwangsläufig zu tieferen Noten, und so konnten die beiden noch nicht wie gewohnt um die Podestplätze mitturnen. In der Abteilung P4A zeigten vier weitere Turnerinnen vom TV Wädenswil ihr Können. Die Höhepunkte wa ren der Sprung von Leana Hedinger und die Bodenübung von Lani Speck. Leana zeigte den schwierigen Tsukahara und bekam dafür die Tageshöchstnote an diesem Gerät. Lani wiede rum brillierte am Boden und durfte an diesem Gerät ebenfalls eine sehr hohe Note entgegen nehmen. Auch Anna Rappazzo und Malena Bolliger turnten einen stabilen Wettkampf.

Unfallfreier Wettkampf

Nach zwei Tagen hochstehendem Turnsport ging der Wettkampf unfallfrei zu Ende. Was bleibt sind unzählige emotionale Erinnerungen für die Turnerinnen und das Publikum. Das OK ist stolz, diesen wichtigen Wettkampf in Wädenswil durchgeführt zu haben, und es gilt ein grosser Dank den Sponsoren und den vielen freiwilligen Helfern.

Jetzt bei den Kunstturnerinnen schnuppern

ten. Alessia Arcuri und Carla Benkert, welche sich diese Saison bereits Auszeichnungen er turnten, haben sich diesmal leider knapp hinter den Auszeichnungsrängen klassiert. Auch Coli ne Unternährer, Nina Alberts, Katarina Maksic, Audrey Leins und Larissa Wagner zeigten einen guten Wettkampf.

In der Kategorie P2 turnten Ella Staub und Va lerie Pavlikova. Bei Ella machte sich viel Nervo sität bemerkbar, und es gelang ihr darum nicht ihr volles Potenzial abzurufen. Dennoch genoss sie die Teilnahme an diesem Heimwettkampf sichtlich. Für Valérie war es, längerer Krank heitsphase der erste Wettkampf der Saison.

ist amtierende Schweizermeisterin im P2 und gehört auch im P3 zu den Spitzenturnerinnen. Sie zeigte einmal mehr einen ausgezeichneten Wettkampf und erzielte die Tageshöchstnote am Boden und Barren. Trotz eines Sturzes am Balken zog sie den Rest des Wettkampfes sou verän durch und turnte sich auf den ersten Platz. Auch Linda, Lotta und Victoria zeigten einen ausgezeichneten Wettkampf. Victoria hatte einen grossen Moment am Barren, wo sie zum ersten Mal die Riesenfelge präsentierte. Maria stammt aus der Ukraine und ist erst seit eini gen Wochen im TV Wädenswil. Für sie war es eine schöne Erfahrung bereits wieder an einem

Der Turnverein ist stets um den Nachwuchs der Kunstturnerinnen bemüht und bietet für Mäd chen mit Jahrgängen 2016/2017 ab jetzt bis zum Sommer Schnuppertrainings an. Der Einstieg ist auch für ältere oder jüngere Turnerinnen nach Absprache möglich. Anmeldungen kön nen über kutuf.waedi@gmail.com eingereicht werden.

TV WÄDENSWIL INFO 41
Grazil und elegant - jetzt für das Schnupper training anmelden Leana holt im Sprung mit dem Tsukahara die Tageshöchstnote (Bilder: Harald von Mengden)

Trotz Playoff-Out zufriedene Wädenswilerinnen

Tischtennis ist, wenn die Saison bei Saisonende noch nicht zu Ende ist. So etwa könnte der Zeitraum zwischen Frühlings- und Sommerferien beschrieben werden. Zum einen sind viele relevante Entscheidungen in der Mannschaftsmeisterschaft gefallen, zum andern stehen die Endrunden bei den Altersklassen noch aus. Mit zwei weiteren Regionalmeister-Titeln qualifizierten sich sowohl die U18-Junioren als auch das U13-Team für die Schweizermeisterschaften von Mitte Juni.

Eine kurze Rückschau muss auch auf das Play off-Halbfinale der Wädenswiler Frauen in der Nationalliga A gehalten werden: Erhobenen Hauptes verabschiede-ten sich die Spielerinnen des TTC Wädenswil im April mit 4:6 und 3:6 aus dem Rennen um den Meisterschaftstitel gegen die Qualifikationssiegerinnen von Rapid Luzern. Beide Male unterlagen Cris Tugui, Ro mana Förstel und Julia Bodmer den Favoritin nen zwar nur knapp, mussten die Innerschwei zerinnen aber schliesslich doch ziehen lassen. Mit dem Erreichen der Playoffs haben die Spie lerinnen des TTC Wädenswil ihr minimales Saisonziel erreicht und mit der gezeigten Leis tung sogar noch überboten. In der kommenden Saison dürften die Frauen vom Zürichsee noch besser aufgestellt sein. Das Reserveteam rückt in

die Nationalliga B nach, und in der 1. Liga wird 2022/23 sogar eine dritte Wädenswiler Vertre tung an den Meisterschaftsstart gehen. Diese Entwicklung ist zu einem wesentlichen Teil der langjährigen Spielertrainerin Sonja Wicki zu verdanken, die es in den vergangenen Jahren verstanden hat, nicht nur junge Talente an die nationale Spitze heranzuführen, sondern auch ein für Frauen attraktives Umfeld im Verein zu schaffen und zu fördern – sowohl sportlich als auch gesellschaftlich

Einige Höhepunkte stehen noch aus

Zwei weitere Regionalmeistertitel holte sich der Wädenswiler Tischtennis-Nachwuchs Mitte Mai. Eine klare Sache war die Viererausmar

chung für das U13-Team. Die beiden Geschwis terpaare Levi und Ilvi Ulrich und Alessandro und Alba Orzati überzeugten in Zürich und blieben verlustpunktlos. Gar mit weisser Weste beendeten Levi und Ilvi das Qualifikationstur nier. Sowohl im Einzel wie auch im Doppel war gegen diese beiden kein Kraut gewachsen.

Mit Lukas Ott und Leon Widmer, beide auch in der Nationalliga B ein starkes Fundament, hat ten die Wädenswiler U18-Junioren ausgezeich nete Karten in der Hand. Allerdings mussten sie nach einem einfachen Startsieg gegen St. Gal len den Zür-cher Young Stars ein Remis zuge stehen. Im Finale gegen Gastgeber Neuhausen drehten sie hingegen nochmals gewaltig auf und überflügelten die eigentlich ausgeglicheneren Schaffhauser noch. Dritter im Bunde war dabei Nino Schlatter. Seine Punkte waren vor allem in der Startpartie von Bedeutung. In den beiden folgenden Begegnungen konnte er nur phasen weise mithalten. Zu mehr reichte es nicht. So verteidigten die leicht schwächer eingestuften Seebuben nicht nur ihren Regionalmeistertitel einmal mehr erfolgreich, sondern schufen sich dadurch auch eine bessere Ausgangslage für die nationale Endrunde, wo der Titelgewinn vom Vorjahr wiederholt werden soll.

Mannschaftsmeisterschaft U13

Young Stars Zürich – Wädenswil 3:6; Wädenswil Horgen 6:2;

Mannschaftsmeisterschaft U18

Wädenswil 5;

Neuhausen 4; 3. Young Stars Zürich 3; 4. St. Gallen 0.

42 TOUCHÉ TISCHTENNISCLUB WÄDENSWIL
Tabelle:
3.
Neuhausen Wädenswil 2:6.
1. Wädenswil 6; 2. Neuhausen 4;
Horgen 1; 4. Young Stars Zürich 1.
St.
Tabelle:
Gallen Wädenswil 1:6; Young Stars Zürich Wädenswil 5:5; Wädenswil Neuhausen 6:3.
1.
2.
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Levi und Ilvi Ulrich – im Einzel und im Doppel mit reiner Weste.

SG Wädenswil/Horgen gewinnt erstes Playoff-Spiel mit 29:28

«Unser Konzept ist heute voll aufgegangen», das meinte ein sichtlich zufriedener Predrag Mili cic zur Leistung seines Teams in der EgelseeHalle in Kreuzlingen. «Sie haben damals – am 28.11.2021 – unsere Siegesserie in der Waldegg beendet, und jetzt ist es uns gelungen, ihre Sie gesserie von 18 Spielen zu beenden. Wir haben auch nach dem 6:11-Rückstand in der 15. Minu te nie den Faden verloren und uns immer wie der zurückgekämpft», meinte Milicic weiter. Das Spiel in der voll besetzten Halle begann mit einem schlechten Omen für die Gastgeber. Die geplante Laser-Show für das Spieler-Einlaufen versagte den Dienst und so wurde das Spiel von den beiden Unparteiischen Keiser und Rottmei er ganz ohne Spielerpräsentation, aber dennoch pünktlich um 20 Uhr angepfiffen. Klimatisch herrschten in der Halle durchaus tropische Be dingungen von über 32 Grad, dennoch heizten die beiden Fanblocks die Stimmung noch zu sätzlich auf. Von Beginn weg gab das Heimteam den Tarif bekannt und legte kurz mal drei Tore vor, ehe Daniel Gantner vom Kreis den ersten Treffer für die Seebuben markieren konnte. Gleich zwei Mal reüssierten Sandro und Simon Gantner vom Sieben-Meter Punkt und schaff ten es, den Anschluss wieder herzustellen. Den noch, die Hausherren blieben spielbestimmend und immer wieder waren es Blättler, Heim und Kaletsch, die für ihr Team skorten. Fünf Tore (6:11) lautete der Rückstand, den sich die SG bis zur 15. Minute einhandelte. Kleine Fehler beim Gegner, ein immer besser ins Spiel findender Imhof im Gehäuse und eine 7- Meter Parade

von Kasalo gegen Kaletsch brachten die Gäs te wieder in Reichweite. Eine Minute vor der Pause war es soweit: der Ausgleich durch Spiel macher Simon Gantner zum 15:15 verzückte die mit dem Fan-Car angereisten Gästezuschauer –das Spiel war neu lanciert.

Nach der Pause blieb das Spiel eng und wurde zum Krimi

Dedaj, der Kreuzlinger Spielmacher, liess seine Klasse aufblitzen, netzte drei Mal in Serie ein, das letzte Mal zum 27:24 in der 47. Minute. Das hohe Tempo und die Hitze in der Halle hinterliessen Spuren. In dem Moment, als die favorisierten Hausherren nachliessen, legte die SG noch einmal einen Zacken zu. Zwei Ballver luste und ein vergebener Strafwurf von Simon Gantner gegen Marinovic reichten nicht, die Rot-Weissen zu stoppen. In der 55. Minute er zielte Adi Karlen mit dem 28:27 den erstmali gen Führungstreffer für die Seebuben.

Als Sandro Gantner, der mit neun persönlichen Treffern anschliessend zum Best-Player gewählt wurde, zehn Sekunden vor Ende den Siegtreffer markierte, waren die Spieler und auch die Fans komplett aus dem Häuschen und die Kreuzlin ger so richtig bedient. Auch Trainer Milicic liess sich feiern, war aber nach kurzer Zeit schon wie der im Fokus fürs zweite Playoff-Spiel am Sonn tag in der Waldegg (siehe Seite 3).

«Mich stört, dass wir nur zwei Tage Pause ha ben, sogar in der obersten Liga spielen sie nur

alle drei Tage. Wir werden am Samstag ein leichtes Training machen, anschliessend zusam men Essen gehen und dann am Sonntag wieder fokussiert auftreten. Der Ball ist jetzt beim Geg ner, die müssen über die Bücher und sich etwas einfallen lassen. Wir haben gezeigt, dass wir konditionell mithalten können und das stimmt mich für Sonntag zuversichtlich.» Hans Stapfer

Match-Telegramm: 20.05.2022, HSC Kreuzlingen vs. SG Wädenswil/ Horgen 28:29 (16:15)

Kreuzlingen Egelsee.– 851 Zuschauer. – SR Keiser/ Rottmeier. – Torfolge: 3:0, 4:1, 5:4, 7:4, 11:6, 14:10, 15:15, 19:17, 22:20, 26:23, 27:27, 28:28, 28:29.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 1-mal 2 Minuten gegen Wädenswil/Horgen. –Kreuzlingen: Berisha (1.-22./3 Paraden), Marino vic (22.-60./8 Paraden); Wipf, Lutz, Dedaj(8/1), Bär (1), Heim (4), Kaletsch (4/2), Portmann, Kuhn, Ramosaj (2), Blättler (5), Schneider, Lioi, Zeller (3), Thairukaj (1).- Wädenswil/Horgen: Imhof (1.-60./10 Paraden/1 Tor), Kasalo (für 5 Penalty/2 Paraden); Si. Gantner (5/2), Sa. Gantner (9/2), Lechner (2), D. Gantner (2), P. Gantner (2), Si. Kä lin, Schuler, Zuber(1), Döbbeling, Wolfer (3), Kar len (3). – Bemerkungen: Wädenswil/Horgen setzt Steiner, Döbelling und Schuler nicht ein. Timeouts: Kreuzlingen (28./15:14, 49./27:2459./28:29); Wädenswil/Horgen (19./12:9, 54./27:27, 59./28:28).

23. Kasalo hält Penalty von Kaletsch (14:11), 31. Kasalo hält Penalty von Thahirukaj (16:15). 54. Marinovic hält Penalty von Si. Gantner (27:27).

Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022 SG WÄDI/HORGE 43
Gross war die Freude über den Sieg in der Ostschweiz! Kreuzlingens Ramosaj hat das Nachsehen.

Klein und fein: Das Open Air Arx-en-ciel

Nach einer zweijährigen Zwangspause ist das einzigartige Open Air am schönen Zürichsee zurück und darf für das perfekte Sommerfeeling natürlich nicht fehlen. Am Samstag, 9. Juli 2022, ist es so weit: dann wird der Seeplatz Wädenswil wieder hergerichtet, die Bühne aufgestellt und die Lautsprecher verkabelt. Denn: es gibt einiges zu feiern!

Den Auftakt macht die sechsköp fige Formation Audiodelikt, die ihre Wurzeln am Zürichsee hat und diese auch im Lied «Zürisee» besingen. Sie schreiben abwechs lungsreiche Songs, gespickt mit fri schem Pop-Sound, ohrwurmmäs sigen Melodien und humorvollen Texten. Geniale Songs für einen perfekten Abend am See!

Den Anschluss macht die achtköp fige Formation Count Daisy, die bereits zum dritten Mal am Open Air Arx-en-ciel mitmacht. Kein Wunder, ist es doch ein Heimspiel! Die Band gründete sich nämlich im Jahr 2012 in einem Kellerraum des Schulhauses Untermosen und

spielt coole Brass-Arrangements. Ihr Musikstil liegt irgendwo im Bereich zwischen Jazz, Soul und Pop und besticht durch den breiten Soundteppich.

Hauptact: Seven

Der Hauptact folgt um 22 Uhr: Seven beehrt das diesjährige Arxen-ciel! Nicht nur das Open Air wird unglaubliche 20 Jahre alt, auch der Headliner Seven kann auf zwei Jahrzehnte Musikkarriere zurückblicken. Frisch, modern und mit fetten Beats, so kommen seine neuen Songs daher, die der begna dete Livemusiker nebst Klassikern zum Besten geben wird. Sein neues Album «Ich bin mir sicher» hat er vor kurzem pünktlich zum 20-JahrJubiläum herausgebracht. Seven weiss, was das Publikum will und lädt daher zu einer energiegelade nen Show auf dem Seeplatz ein. Dass die Tanzbeine danach schön in Bewegung bleiben, darum küm mert sich Samora, eine energie geladenen Reggae-Sängerin. Die aufstrebende Afro-Beat-Queen ist Live eine Wucht. Wenn sie mit ih rer Band auf der Bühne steht, dann gibt es bald kein Halten mehr. Die Sängerin vereint verschiedene mu sikalische Einflüsse, die vor allem in modernen karibischen Rhyth men verwurzelt sind und Melodie linien und Harmonien verschmel

zen lassen, die stilistische Grenzen durchbrechen.

Vorverkauf

läuft!

Das Arx-en-ciel ist ein Geheimtipp. Das kleine, feine Open Air über zeugt nicht nur mit viel Charme und einer unvergleichlichen Lage direkt am Ufer des Zürichsees, son dern bringt auch immer wieder tol le Bands auf die Seebühne. In der familiären Atmosphäre geben sich aufstrebende Newcomer und natio nale Musikgrössen das Mikrofon in die Hand und sorgen für einen un vergesslichen musikalischen Abend.

Samstag, 9. Juli 2022, 18 Uhr Seeplatz Wädenswil Türöffnung: 17.45 Uhr Vorverkauf: www.arxenciel.ch

Grosses Bild: stb; Bild Seven: Dario Zimmerli; Bild Samora: Paul Linger.

Seven

Frisch, modern und mit fetten Beats präsentiert Seven seine neu en Songs und die Klassiker. Nach 20 Jahren auf der Bühne weiss der begnadete Livemusiker, was das Openairpublikum will und lädt zu einer energiegeladenen Show für Kopfnicker und Tanzmäuse!

Samora

Du kennst Samora nicht? Dann ist es höchste Zeit, sie kennen zu lernen, denn diese Frau ist live eine Wucht. Eine energiegelade ne Reggae-Sängerin, eine echte Afro-Beat-Queen und eine wahre Dancehall-Diva. Wenn sie mit ihrer Band auf der Bühne steht, dann gibt es bald kein Halten mehr.

Count Daisy

Es sind nicht nur ihre Wurzeln, die die Count-Daisy-Jungs immer wieder nach Wädenswil zurück bringen. Die coolen Brass-Arrange ments, der breite Soundteppich, ihr «Jazzoulpop»: das passt einfach perfekt zu einem Sommerabend am See. Und heuer können wir uns zusätzlich auf energetische DanceTracks aus ihrem taufrischen Debut-Album freuen.

Audiodelikt

Sie schreiben nicht nur Songs über den Sommer, sondern besingen auch den «Zürisee». Denn auch die sechs Jungs von Audiodelikt haben ihre Wurzeln am See – einfach dort, wo die Sonne länger scheint. Mit frischem Popsound, eingängigen Hooklines und humorvollen Texten eröffnen sie das diesjährige Arxen-ciel-Openair. Der Sommer kann kommen!

44 VERANSTALTUNGEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022

«Klangfreuden» - Konzertreihe mit Lisa Stoll

Die neue Konzertreihe «Klang freuden» findet mit der Leitung von Panflötensolist Michael Din ner und unter Mitwirkung der na tional und international bekannten Alphornvirtuosin Lisa Stoll zum zweiten Mal in der Schweiz statt. Begleitet werden die beiden an der Orgel und dem Piano von der japa nischen Organistin Kiyomi Higaki. Mit «Klangfreuden» bringt der Panflötenvirtuose aus Rümlang, Michael Dinner, durch die ausser gewöhnliche Kombination Alp horn, Panflöte und Orgel frischen Wind in die Rohre. Diese Kompo sition macht ein musikalisch zupa ckendes Versprechen. Zusammen mit Lisa Stoll und Kiyomi Higaki steht Michael Dinner auf der Büh ne.

Lisa Stoll ist das Aushängeschild der Schweizer Alphornszene, be legt durch ihre zahlreichen Aus zeichnungen an Wettbewerben. Mit Kiyomi Higaki gewinnt das Duett eine japanische Meisterin an der Orgel und dem Piano. Ein Konzert für jedermann? Ge wiss, denn mit einer Mischung aus Klassik, Folklore und modernen Melodien werden sowohl Topsel ler wie «Der einsame Hirte» von James Last oder dem von Grego

rias Dinicu weltberühmten «Hora Staccato» live zum Besten gegeben. Das sorgfältig zusammengestellte Programm bietet von traditionel len bis zu modernen Stücken viel Abwechslung. Man darf auf die Interpretation gespannt sein! Ins besondere wenn Kiyomi Higaki in ihrem Solo in die Tasten greift, entsteht ein musikalisch-poetischer Kosmos; leichtfliessend, machtvoll, jedoch nie banal.

Bisher stehen die Termine in Bü lach, Wädenswil und Seengen fest. Man darf hoffen, dass dieses Kon zertkonzept bei grösserem Erfolg auch in anderen Schweizer Orten gezeigt wird. e

Musiker: Lisa Stoll, Alphorn; Michael Dinner, Panflöte; Kiyomi Higaki, Orgel/ Piano. Ticketpreis 38 CHF. Tickets für «Klangfreuden» sind ab sofort unter seeticket.ch / Tel. 0900 325 325 (CHF 1.19/Min.) erhältlich.

Fr, 17. Juni 2022, 19.30 Uhr - ref. Kirche Bülach; Sa, 18. Juni 2022, 19.30 Uhr - ref. Kirche Wädenswil; Fr, 24. Juni 2022, 19.30 Uhr - Kirche Seengen.

www.panfloete.ch / info@panfloete.ch

Das Food Festival zügelt auf den Eidmattplatz

Das von der Wädenswiler Swiss Chillys Event durchgeführte Food Festival zügelt vom See- auf den Oberen Eidmattplatz und findet am 4. und 5. Juni 2022 statt.

Food Festivals sind ein kulinari sches Eintauchen in ebenso ver traute wie fremde Gerüche, in be kannte und unbekannte Erdteile, zu währschaften oder auch exoti schen Speisen aus allen Erdteilen. 2022 findet in Wädenswil wieder ein Food Festival statt. Motiviert vom Erfolg der letzten Durchfüh

rung im Jahr 2019 – damals noch auf demSeeplatz –, organisieren die Swiss Chillys das Festival er neut. Nebst Speisen aus aller Welt kommen die Besucher in den Ge nuss einheimischer Musik: Für die Unterhaltung an den beiden Tagen sorgen die Bands The Lost Keys, Count Daisy, Sugar Box, Tomsso nic und die Panamores. wa

Food Festival Oberer Eidmattplatz, Wädenswil Samstag, 4. Juni, 12.00–24.00 Uhr, Sonntag, 5. Juni, 12.00–22.00 Uhr

Wieder Motorrennsport in Schönenberg

Am Samstag, 28. Mai, werden nach zwei Jahren Unterbruch wieder die Motoren gestartet: Der Dirty-8-Club organisiert zum 13. Mal das Einachsertreffen. Neu ist der Standort in der Neumatt, gleich neben dem Restaurant Schützenmatt. Nebst Rennsport lädt auch die Festwirtschaft mit Musik zum Verweilen.

Schönenberg macht den Auftakt zur diesjährigen Einachser-Renn saison, die noch an etwa neun an dere Standorte weiterzieht – noch sind nicht alle Termine bestätigt. Etwa 135 Einachser-Piloten werden aus der ganzen Deutschschweiz er wartet. Einachser sind normaler weise in der Landwirtschaft ge nutzte Maschinen, die für den Rennzweck aufgemotzt wurden – je nach Kategorie etwas weniger oder mehr. Der Unterschied zu anderen Fahrzeugen ist, dass nicht die Rä der gelenkt werden, sondern die ganze Achse – daher die Bezeich nung «Einachser».

Gestartet wird in den Kategorien «Standard bis Jahrgang 1970», «Sport bis Jahrgang 1970», «Pro totyp», «Eigenbau Frontantrieb», «Eigenbau Heckantrieb» und «Ei genbau 4x4». Entscheidend sind die äusseren Bedingungen: Ist die Piste trocken, ist sie auch schnell –nicht allen Fahrstilen und Fahrzeu gen kommt dies entgegen. Ist die Piste jedoch nass und schwer, wird es «dreckig».

In den Kategorien Eigenbau und Prototypen werden den Fahrern am wenigsten Auflagen gemacht, so dass hier die lautesten und schnellsten Rennmaschinen durch den Parcours flitzen. Hier wären auch Tempi bis 100 km/h möglich, wenn es denn die Strecke erlauben würde. Daher wird in diesen Kate gorien auch auf einen Massenstart

verzichtet und der Fahrer fährt al leine auf der Strecke gegen die Uhr.

Sicherheit ist sehr wichtig ...

Sicherheit wird am Schönenberger Einachserrennen gross geschrie ben, das zeigt sich nicht nur am weiträumig abgesperrten Parcours, den strategisch gesetzten Strohbal len und den überall präsenten Stre ckenposten. Bei der Fahrzeugab nahme werden unter anderem auch die vorgeschriebenen Massnahmen wie Bremsen, Überrollbügel und Abrissleine kontrolliert.

... und auch die Geselligkeit

Tagsüber spielen im Festbereich die Rossbergbuebä, die «SteibachBuam» sowie Raphi Fuchs & Co. auf – in der Region bestbekannte Kapellen. Im Festzelt spielen ab 22 Uhr die Seerugge Feger – eine jun ge Musikgruppe aus dem Kanton Thurgau, die aus den Cousins San dro, Fabian, Philipp und Tobias besteht. Ihre eigene Musik, die aus Mundart, rockigen und volkstüm lichen Teilen besteht, macht die Band so einzigartig und an jedem ihrer Auftritte zum stimmungsvol len Erlebnis! In der Bar schliesslich sorgt DJ Vintage für Stimmung. wa

Der Eintritt zum Anlass ist gratis; lediglich für den Parkplatz wird ein Unkostenbeitrag von CHF 5.00 verlangt.

Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022 VERANSTALTUNGEN 45

Neuer OK-Präsident für Wädenswil

Traditionell führt der RV Region Wädenswil an Auffahrt sein Tur nier durch. Als neuer OK-Präsi dent konnte Christophe Borioli aus Oberurnen gewonnen werden. «Als Turnierreiter ist es wichtig, nicht nur zu nehmen, sondern auch etwas zurückzugeben». Die ser Meinung ist Christophe Borioli, neuer OK-Präsident des Concours Wädenswil. «Ich freue mich auf diese Aufgabe und bin froh, dass wir ein sehr gutes und bereits ein gespieltes Team sind», erklärt der gebürtige Westschweizer. Geritten wird auf dem Geren hoch über dem Zürichsee während fünf Tagen. Täglich stehen vier bis sechs Prüfungen auf dem Programm, insbesondere am Vereinsspringen am frühen Donnerstagabend, aber auch in den meisten anderen Prü fungen, können auch zahlreiche Reiter aus der Region bewundert werden. Für einen besonderen Spass wird bestimmt das Jump and Drive am Samstagabend sorgen. In dieser Prüfung werden jeweils ein Reiter und ein Quat-Fahrer als Team antreten und versuchen, möglichst schnell ihre jeweiligen Parcours zu absolvieren. Ansons ten stehen diverse Prüfungen von 90 bis 140 cm auf dem Programm. Der Veranstalter tut einiges, dass auch nebst dem Sport vieles, auch für Familien, geboten wird. Eine Hüpfburg sowie ein von Michaela Röllin organisiertes Ponyreiten am Donnerstag-, Samstag- und Sonn tagnachmittag tragen das Ihre dazu bei – genau so wie eine Tombola, mehrere Verkaufsstände, eine Bar und eine Festwirtschaft mit reich haltigem Angebot. e

Schlagkräftiges OK mit (v.l.) Simone Weiss, Fabienne Sidler, Andrea Schnieper, Christophe Borioli, Car men Steiger, Fabienne Streuli, Doris Kürzi und Dominique Gysel.

(Bild: Katja Stuppia)

MI, 25.05.2022

NUTZUNG DIGITALER MEDIEN IM ALTER

Aktive Senioren Wädenswil Vortrag von Alexander Seifert. 14.30 Uhr, Gemeinderatsaal Unter mosen, Gulmenstr. 4, Wädenswil

DO, 26.05.2022

QUARTIERTREFF

Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschafts raum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil

SA, 28.05.2022

13. EINACHSERTREFFEN

Dirty8-Club

Rennbeginn 09.00 Uhr, Rangverkündigung 18.30 Uhr. Neumatt 3, Schönenberg

19. 00 Uhr Ref. Kirche Wädenswil

SA/SO 04. & 05.06.2022

FOOD FESTIVAL Swiss Chillys

The Lost Keys (Duo) spielen am Sonntag, 5. Juni, bekannte RockCoversongs der 60er- bis 80erJahre (20 bis 22 Uhr). Eintritt frei. SA: 12.00–24.00 Uhr, SO: 12.00–22.00 Uhr. Eidmatt Hartplatz, Wädenswil

gische Aufwertungen vor, die sie in den letzten zwei Jahren initiiert und umgesetzt hat. Der Anlass findet bei jedem Wetter statt. Im Anschluss: Erfrischung am Kiosk Tankstelle auf der Seegüetliwiese. 10.00 Uhr Werkhof, Rütibüelstrasse 7, Wädenswil

FLOHMARKT AM SEE Club Interfun

DO, 02.06.2022

QUARTIERTREFF

Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschafts raum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil

FILMVORFÜHRUNG

«WOMAN AT WAR»

Transition Wädenswil und NAKT, Nachhaltigkeitskommission ZHAW Halla ist fünfzig und eine un abhängige Frau. Doch hinter der Fassade einer gemächlichen Rou tine führt sie ein Doppelleben als leidenschaftliche Umweltaktivistin und ihren Ein-Frau-Krieg gegen die lokale Aluminiumindustrie. 20.15 Uhr, Schlosscinéma, Schloss bergstrasse 7, Wädenswil

FR, 03.06.2022

STAMMTISCH JAHRGANG 1952

Stadt Wädenswil Hier trifft sich der Jahrgang 1952 für ein gemütliches Beisammensein 15.00-17.00 Uhr, «Di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil

ORGELKONZERT TÄNZIGS

Ref. Kirchgemeinde Wädenswil Esther Lenherr spielt tänzige Orgelmusik von Piotr Tschaikows ky über Hans-André Stamm bis Wolfgang Sieber und Coldplay.

DO, 09.06.2022

QUARTIERTREFF

Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschafts raum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil

TANZ-CAFÉ MIT LIVE-MUSIK

Pro Senectute Kanton Zürich, Ortsvertretung Alle Tanzbegeisterte der Genera tion 60+ sind eingeladen. Live-Musik mit Geri Knobel. Kostenlos. Keine Voranmeldung. 14.30 bis 16.30 Uhr Hotel du Lac, Seestrasse 100, Wädenswil

TREFFPUNKT FÜR PFLEGENDE UND BETREUENDE ANGEHÖRIGE Stadt Wädenswil Hier treffen sich pflegende und betreuende Angehörige aus Wädenswil und Umgebung und haben die Möglichkeit, sich kennenzulernen und sich über ver schiedene Themen auszutauschen. 15.00-17.00 Uhr Ref. Kirchgemeindehaus Rosenmatt, Wädenswil

FR, 10.06.2022

EIDG. FELDSCHIESSEN Schützenverein Wädenswil 18.00–20.00 Uhr Schiessanlage Beichlen

SA, 11.06.2022

ÖKOLOGISCHE AUFWERTUN GEN IM SIEDLUNGSGEBIET Naturschutz Wädenswil Auf einem Spaziergang stellt die Unterhaltsequippe der Stadt Wädenswil verschiedene ökolo

Der Flohmarkt in Wädenswil findet an sechs Samstagen zwischen Mai und Oktober statt. Von 8.00 bis 16.00 Uhr können Sie am Floh markt viele kleine und grosse Entdeckungen machen. Kommen Sie vorbei und stöbern Sie an den Ständen. 08.00–16.00 Uhr Seeplatz, Wädenswil

EIDG. FELDSCHIESSEN

Schützenverein Wädenswil 09.30–11.30 und 13.30–15.30 Uhr Schiessanlage Beichlen

SO, 12.06.2022

EIDG. FELDSCHIESSEN Schützenverein Wädenswil 09.00–12.00 Uhr Schiessanlage Beichlen

DO, 16.06.2022

QUARTIERTREFF

Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschafts raum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil

SA, 18.06.2022

KONZERT MIT LISA STOLL Dinner Panflöten «Klangfreuden» – Lisa Stoll (Alp horn), Michael Dinner (Panflöte). 19.30 Uhr, ref. Kirche Wädenswil

MI, 22.06.2022

DEMENZ – BEDROHTE SEELE, BEDROHTES SELBST, VORTRAG VON

CHRISTOPH HELD

Aktive Senioren Wädenswil Anschliessend an den Vortrag erfolgt eine Lesung aus dem the mengerechten Buch des Referen ten «Flehen im Garten» 14.30 Uhr

Gemeinderatsaal Untermosen, Gulmenstrasse 4, Wädenswil

Wädenswiler Anzeiger Nr. 120 / Mai 2022 VERANSTALTUNGEN 47
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