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WÄDENSWILER ANZEIGER

Wädenswil – Fasnachtsperle am See

Am vergangenen Wochenende startete mit der Schnitzelbankfest-Premiere am Freitag und der Beizenfasnacht am Samstag die erste Wädenswiler Fasnacht mit Vollprogramm seit 2019.

Text & Bild: Stefan Baumgartner

Unter dem Motto «50+1 Jahre» feiert die Neue Fasnachtsgesellschaft dieses Jahr ihr Jubiläum nach, das letztes Jahr vorwiegend

der Pandemie zum Opfer fiel. So fand Anfang Februar bereits das «Wädi Pipes n’ Drums» statt, der aus dem letzten Jahr verschobene eigentliche Jubiläumshöhepunkt, und das SeesichtTheater führte ein

eigens für die NFG geschriebenes Theaterstück auf. (Berichte nächste Doppelseite.)

Am vergangenen Wochenende, am Freitag, 17. und Samstag, 18. Februar, fanden die ersten Fasnachtsveranstaltungen statt: Zuerst die Schnitzelbankfest-Premiere, tags darauf die Beizenfasnacht, die sich in den vergangenen Jahren zum

vielbeachteten und gerne besuchten Kleinguggen-Festival entwickelt hat. Nun ist alles angerichtet für das eigentliche Fasnachtswochende, das mit drei Umzügen an drei Tagen und vielen anderen Höhepunkten wie Guggenkonzerte und Maskenbälle aufwartet. Wädenswil ist und bleibt die Fasnachtshochburg am Zürichsee! n

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Die NFG lud zum Cèilidh

Als Cèilidh bezeichnen Schotten eine Veranstaltung, bei der getanzt, gesungen, musiziert wird – und Rätsel gestellt werden. Eine solche Veranstaltung organisierte die Neue Fasnachtsgesellschaft Wädenswil mit dem Pipes n’ Drums als Teil ihres 50+1-Jubiläums am Samstag, 4. Februar, in der Sporthalle Glärnisch. Ein fantastischer, farbenfroher, stimm- und musikgewaltiger Abend!

Text & Bilder: Stefan Baumgartner

Sogar das Wetter stimmte den ganzen Tag über auf diesen Anlass ein: Nasskaltes, feuchtes Wetter liess die Wädenswilerinnen und Wädenswiler eher am Loch Ness denn am Zürichsee wähnen (und verhinderte so auch, dass sie sich auf die Skipisten verabschiedeten). Und so warteten rund 600 Gäste in der Glärnisch-Sporthalle gespannt, auf was sie sich eingelassen haben. Klar war: ein solcher Anlass gab es in Wädenswil noch nie; für alle beteiligten Künstler, für die organisierende Neue Fasnachtsgesellschaft – und eben auch für Besucherinnen und Besucher – war das absolutes Neuland. Vielleicht waren die einen oder anderen schon am Basler Tattoo oder besuchten das Original auf der Esplanade in Edinburgh. Doch hier in Wädenswil gab’s das Tattoo-Feeling noch gewürzt mit einer grossen Portion Lokalkolorit!

Den Auftakt machte die Zurich Caledonian Pipe Band. Die Formation aus Gockhausen, die auch eng mit der Curler-Familie Attinger verbandelt ist, sorgte mit ihren Dudelsackklängen ein erstes Mal für Hühnerhaut bei den Gästen. Abgelöst wurden sie von den «kleinen Schottinnen aus der Au», wie Moderator René Mogy die Tanzgruppe Bewegung&Begegnung ankündigte. Elfengleich tanzten grössere und kleinere Mädchen, mal im traditionellen Highland-Dance-

Stil, mal in etwas anderem Rhythmus zu moderneren Klängen.

Dass Selina Schiesser, die einheimische Sopranistin, die von Christian Enzler an der Violine und Ralph Peter am Klavier begleitet wurde, auf diesen Auftritt vor heimischem Publikum brannte, merkte man ihr auch an: Viel Kraft, viel Feuer lag in ihrer Stimme. Ihre Interpretation von Leonard Cohens «Hallelujah» oder das berühmte «Amazing Grace» berührte, ging tief unter die Haut.

Kein Tattoo ohne Trommeln – und dafür gab und gibt es zumindest regional keine bessere Formation als die Wädenswiler Tambouren. Sie verstehen es schon lange, ihren präzisen Trommelstil mit viel Humor, noch mehr Tempo und visuellen Showeffekten aufzupeppen.

Endgültig beim «Lokalkolorit» angelangt war das Programm dann beim Auftritt des Chors der «Zouft Fäldchuchi 39». Die singenden Köche setzten einen musikalischen Kontrastpunkt,

hatten aber mit ihrem «Kriminaltango» und spätestens mit dem «Wädenswilerlied» das Publikum im Sack.

Tanz, Gesang, Musik – fehlt für das perfekte Cèilidh noch die Rätselaufgabe: Und so befragte der in Kilt gekleidete Moderator nach einem Medley der Caledonian Pipers das Publikum, was denn genau gespielt worden sei. Die aufmerksamen Gäste hörten richtigerweise den Beatles-Klassiker «Hey Jude» sowie die QueenHits «We are the Champions» und «We will rock you» heraus – Aufgabe mit Bravour gemeistert! Schliesslich versammelten sich alle Akteure zum grossen Finale: Gemeinsam trugen die vereinigten Musiker die Hymne «Highland Cathedral» vor, ein 1982 komponiertes Stück, das auch schon als dritte inoffizielle schottische Nationalhymne gehandelt wurde. Der Abschluss eines einmaligen Konzertabends und der anschliessende Ausmarsch der Formationen – passend dann mit dem schwäbischen Volkslied «Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus», das vor allem durch die Adaption des unvergessenen Elvis Presley bekannt wurde. Ein Anlass, der nach Wiederholung schreit! n

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2 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023
25.2. GUGGENKONZERT

... dänn mached's mir halt sälber!

Am Freitag und Sonntag, 10. und 12. Februar, präsentierte der Wädenswiler Theatermacher Thomas Lüdi dem Publikum im Seesicht-Theater einen besonderen Leckerbissen: Das Stück «… dänn mached's mir halt sälber» zeigte die Gründungsgeschichte der Neuen Fasnachtsgesellschaft, gespickt mit den besten Versen aus den Schnitzelbankfesten.

Restaurant Schmiedstube, anno 1972: Cheesy (gespielt von Thomas Lüdi) und Ennio (Christos Papadopoulos) stampfen wütig in die Beiz und geben Susi (Sibille Brunold) gehörig Arbeit: Bier fliesst in Strömen (dass auf dem Theaterset Bier aus Rheinfelden ausgeschenkt wird, wäre in der damaligen Bierhochburg Wädenswil zwar ein «no-go» gewesen). Grund für die schlechte Laune: die beiden Vertreter der Guggenmusig Sakkophonie wurden ordentlich zusammengestaucht wegen ihres Auftritts an der vergangenen Fasnacht. Doch sich von einem «Turnliibler», also einem Einwohner des östlichen Nachbardorfs, etwas sagen zu lassen, geschweige denn vorschreiben zu lassen: Nicht mit diesen beiden Protagonisten. Mit gütiger Mithilfe von Susi, die nicht nur immer wieder Bier nachliefert, sondern auch die eine oder andere gute Idee beisteuert, entsteht die Schnapsidee: eine neue Fasnachtsgesellschaft muss her. Und da auf die Schnelle kein einprägsamer Name gefunden wird, heisst die neue Fasnachtsgesellschft eben «Neue Fasnachtsgesellschaft». «Das können wir später immer noch ändern!», meint Ennio. Denkste. Gleicher Ort, drei Jahre später: zu den beiden Gründern gesellen sich Peter (Manuel Loosli) und Kurt (Jonathan Mantione) auf die Bühne. Sie resümieren das bisher geleistete. Man stösst an, klopft sich auf die Schultern – nicht mehr mit Bier, es ist jetzt ein roter Dôle. Als Überraschungsgäste geben Brauni Cogliati, Peter Dolder und Cheesy Tessarolo (der Echte) Schnitzelbänke aus den vergangen Jahren zum Besten. Schliesslich in der Gegenwart angekommen, ziehen die ergrauten Protagonisten – wohl wieder in der Schmiedstube, auch wenn diese mittlerweile das Zeitliche gesegnet hat – Resümee: WhatsApp wurde erfunden, Wädenswil hat wieder nur eine Guggenmusig – und sie beschliessen die Aufführung auf die nächsten 50 Jahre mit einer Schnitzelbank. Das Stück steht in der Tradition alter Fasnachtsspiele, die in früheren Jahren zusätzlich zu den oder anstelle der farbenfrohen Umzügen aufgeführt wurden. stb

Die «Giigegugge» im «Leue» und «Eulalia» im Restaurant Gambrinus.

Lebendige Beizenfasnacht

Neun Kleinformationen und Schnitzelbänkler zogen am 18. Februar durch acht Fasnachtsbeizen und gaben lustige, alternative, spannende und ungewohnte Klänge von sich. Das Kleinguggenfestival hatte für alle etwas dabei: Da war etwa die Stadtzürcher «Giigegugge», bereits in den Siebzigern des letzten Jahrhunderts gegründet, die ebenso von Beiz zu Beiz zog, wie die in Wädenswil bestbekannten «Fleischvögel» oder die «Osso Guggo», «Eulalia», «Sturzeneg-

ger» und «Sumpfhüener». Auch «Di Vorige» aus Horgen wissen, wo die Musik spielt, und die «Söi-Affe» begeisterten erneut mit ihrem Schnitzelbank-Programm. Das «Duochlapf» überraschte mit einer Mischung aus jazzig-groovigen Trompetentönen und Trommelwirbeln, um nachher auf Gastwunsch das Volkslied «Gilberte de Courgenay» anzustimmen – beste Stimmung, beste Musik – es ist Fasnacht z Wättischwiil! stb

«Di Vorige» und «Fleischvögel» im «Rössli», das «Duochlapf» im «Nöihüüsli».

«Fasnacht on Ice» zum Saisonabschluss der Eisbahn

Wenn eine Prinzessin auf einer Robbe von einem Pokemon gestossen über das Eis gleitet und dabei Spiderman kreuzt – dann heisst es «Fasnacht on Ice». Diesmal fiel der Maskenball auf Eis gleichzeitig auf das vorgezogene Ende der Eisbahn-Saison auf dem Seeplatz – ein bunter Schlusspunkt! stb

Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023 WÄDENSWIL 3

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«Schniba»: Brauchtumsorientierte Festfachpersonen feierten in der Kulturhalle

Am 17. Februar ging die Premiere des Schnitzelbankfestes über die Glärnisch-Bühne – mit weniger Gruppen als auch schon, dafür in sehr hoher Qualität. Wer’s verpasst hat: Reprise ist am 24. Februar.

Text & Bilder: Stefan Baumgartner

Es waren alte Bekannte, die durch den Abend führten: Die «Panzerknacker-Klickä», bis 2017 selbst Programmpunkt, machte den «roten Faden» durchs Programm, überbrückte mit viel Wortwitz und auch Gesang Umbaupausen und stimmte auf kommende Vorträge ein. Da war ein Fasnachtsschmöcker dabei, und der VerZeller widmete der stärksten Wädenswilerin eine Ode. Und Ex-US-Präsident Trump ortete die grösste Bedrohung im Osten, von den «Gymnastic-Shirts».

Wer war alles dabei?

Die Jungtambouren eröffneten den Abend musikalisch. Auch die junge Garde überzeugte schon mit viel Präzision. Die ersten Schnitzelbänkler auf der Bühne waren die Luggebüesser. Sie nahmen mit träfen Sprüchen etwa das bereits wieder geschlossene «Schnitzelhuus», den falsch herum bohrenden NFG-Präsidenten, die Brättlibadi oder die nach Käsefüsse stinkende

Halbinsel Au aufs Korn. Nicht fehlen darf dabei natürlich auch das Duo Giuseppeli/Vogt vom

Bauamt (sie hatten auch das «Spiegeli» wieder einmal im Programm).

Die Söi-Affe – zum ersten Mal auf der Wädenswiler Schnitzelbank-Bühne und sonst eigentlich eher im östlichen Nachbardorf unterwegs, eben bei den «Gymnastic-Shirts» – brillierten mit einschlägigen Melodien, wussten von Bundesrat Bersets Eskapaden, von der Wädenswiler Weihnachtsbeleuchtung oder dem örtlichen Beizensterben zu berichten. Mit einem Augenzwinkern verrieten sie denn auch: «z Wädi läbed nume glatti Lüüt.»

Annekäthi Huuser, Grande Dame des Schnitzelbankfestes, scherte sich einen Deut um «kulturelle Aneignung», hatte dann aber doch etwas Angst betreffend ihrer Sprüche und stellte sich daher zwei Bodyguards zur Seite. Die rüstige Dame mit ihrem Pfleger Gilbert zeigte sich auch noch topfit in den sozialen Medien und weiss genau, wo welches Velo oder Büsi gefunden oder vermisst wird. Ausserdem gestand sie, dass sie sich auch schon als Klimakleberin versucht hatte. Wo, sei an dieser Stelle nicht verraten ...

Ob im Schlussgedicht – eine Ode an die 50+1-jubilierende NFG – eine Verabschiedung von der Bühne beinhaltet war? Man weiss es nicht so ge -

nau, und tatsächlich wäre das ein herber Verlust für die Wättischwiiler Fasnacht.

Die grossen Tambouren eröffneten mit viel Getöse und mit präzisen Trommelstreichen die zweite Hälfte, boten wiederum einen eindrücklichen Beweis ihres Könnens.

Die Wädi-Buezär mit charakteristisch-schrägem Gesang nahmen als letzte Schnitzelbankgruppe des Abends korrupte Fussballfunktionäre und Stadtangestellte oder auch reisende Stadträte auf die Schippe, oder drohten aufgrund der horrend hohen Mietpreise mit Wegzug. Mit ihrer Hymne zum maroden, im Hafen vor sich her dümpelnden MS Glärnisch lancierten die Büezär schliesslich den Fasnachtshit 2023: Zur Melodie von «Das alte Haus von Rocky Docky» wussten die Büezer etwa «öisem Schiff gaats no vill schlimmer als es schiint» oder «De Bug isch voll Wasser anstatt mit guetem Wii» – das Publikum klatschte und johlte begeistert mit!

Den musikalischen Schlusspunkt unter einen äusserst unterhaltsamen Abend setzte die letzte verbliebene Wädenswiler Guggenmusig: Die «Trubadix» konzertierte zuerst alleine auf der «Schniba»-Bühne, und schliesslich setzten sie zusammen mit den Tambouren zum Schlussfurioso an, bis die altehrwürdige Kulturhalle bebte und zitterte – fast so wie die MS Glärnisch. n

Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023 WÄDENSWIL 5
Annekäthi Huuser, der VerZeller und Giuseppe vom Bauamt waren Teil eines unterhaltsamen Programms auf der Glärnisch-Bühne. Die Söi-Affe aus dem Nachbardorf hatten ihre Premiere auf der Glärnisch-Bühne.
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Vor 10 Jahren …

… wurde die Fasnachtszeitung «Anlüger vom Zürichsee» für eine anonyme Wurfsendung in Schönenberg missbraucht. Nachdem die Redaktion des Anlügers sich gegen die Veröffentlichung anonym zugesandter Beiträge entschieden hat (mit Inhalt weit unter der Gürtellinie), tauchten genau diese Inhalte in einer Wurfsendung auf, die in einer Nacht-und-Nebel-Aktion in Schönenberg gestreut worden war, und zwar auf original Anlüger-Seiten, die mit den besagten Texten überklebt und kopiert wurden. Weiter zu lesen war im Februar 2013 die Antwort des Stadtrats zur schriftlichen Anfrage der SVP-Fraktion bezüglich der Zukunft der Schulhäuser Stocken und Langrüti. «So lange es die Schülerzahlen erlauben, sollen die beiden Schulhäuser als solche genutzt werden», stand da. Nun, zehn Jahre später, ist eine Privatschule ins 2021 geschlossene Schulhaus Langrüti eingezogen, und die bis anhin dort unterrichteten Klassen wurden in diverse Schulhäuser verteilt, u.a. auch ins Schulhaus Stocken, das auch heute noch den selben Nutzen hat. Der Chinderbörse-Märt fand am 6. April 2013 zum ersten Mal statt und ist seither eine Erfolgsgeschichte, die zweimal jährlich in Wädenswil stattfindet.

Eine ganze Doppelseite wurde dem Fasnachtsrückblick gewidmet. Der grosse Umzug am Sonntag zog

12 000 Besucher an, 43 Gruppen unterhielten das angereiste Publikum, ebenso wurde der 2. Nachtumzug abgehalten. Auf die abgebildeten Fotos mit den überfüllten Strassen kann man im 2023 direkt neidisch sein. ott

Ostschweizer Sieg am 22. Wädi-Cup

Am 11. Februar fand in der Zuger Curling-Halle die 22. Austragung des Wädi-Cups statt. Vier Teams des einheimischen Curling Clubs Wädenswil-Zimmerberg massen sich mit 14 weiteren Teams aus der Deutschschweiz und dem Tessin. Gewonnen hat das bei Breitensportlern beliebte Eintagesturnier das Ostschweizer Team «ABCD» um Skip Jacqui Greiner.

Text & Bilder: Stefan Baumgartner

Der erste Stein wurde morgens um acht Uhr gespielt, und bis um 21 Uhr wurde um jeden Stein, um jedes End gekämpft. In zwei Gruppen aufgeteilt, trennte sich nach je zwei Spielen die Spreu vom Weizen, und es wurde nach Gesamtrangliste aller 18 Teams gespielt. Drei Wädenswiler Teams waren im oberen Tableau anzutreffen, nur eines konnte bis dahin noch keine Punkte sammeln. Schliesslich mussten sich nach drei gespielten Runden die letzten acht Teams aus dem Turnier verabschieden, während die verbliebenen zehn Teams zur vierten und finalen Runde antraten. Zwei Wädenswiler Teams befanden sich nach Runde drei in Lauerstellung um den Turniersieg hinter den verlustpunktlosen Teams «ABCD» (Skip Greiner) und dem Titelverteidiger aus Wetzikon (Schmucki).

Beim Team «ABCD» spielten der Vater und der Bruder von Janine Greiner mit, die 2012 mit Skip Mirjam Ott Weltmeisterin wurde – eine echte Curler-Familie, wie es einige in der Schweiz gibt.

Schliesslich gewann das Team «ABCD» das Turnier mit dem letzten gespielten Stein des Tages, konnte ein Zweierhaus zum 5:3Sieg schreiben. Auf dem vierten Platz folgte das erste Wädenswiler Team, die U-Tigers mit Skip Ruedi Leuenberger, Doris Wunderlin, Mani Utiger und Stefan Hilber. Knapp dahinter platzierte sich das Team CCWZ Silverstone von Skip Thomas Hess mit Heidi Meier, Evelyn Terzer und Michi Hammerer. Auf dem 7. Platz dann das Team CCWZ Wädi Draw mit Skip Joël Utiger, Erich Messerli, Josy Wolfisberg und Silvio Cadonau.

Schlussrangliste

Rang / Mannschaft

Auf dem 14. von 18 Teams platzierten sich die Wädi-Sliders von Skip Roland Bollier mit Martin Messerli, Erik Ekman und Aurél Petendi.

Das Siegerteam: (v.l.) Joël Greiner; Jacqui Greiner (Skip); Raphi Michel; Jakob Mark.

Punkte Ends Steine Spiele

1. ABCD / Greiner 8 15 42 4

Joël Greiner; Jacqui Greiner (Skip); Jakob Mark; Raphi Michel

2. Thurgau / Grunder 6 14 27 4

Nadja Grunder; Lou Bastin (Skip); Bianca Pfenninger; Rebekka Richter

3. CCW Schmucki / Schmucki 6 13 29 4

Paul Schmucki (Skip); Toni Hermann; Verena Lütolf; Elisabeth Hermann

4. CCWZ U-Tigers / Leuenberger 6 11 24 4

Ruedi Leuenberger (Skip); Doris Wunderlin; Mani Utiger; Stefan Hilber

5. CCWZ Silverstone / Hess 5 16 34 4

Thomas Hess (Skip); Heidi Meier; Evelyn Terzer; Michi Hammerer

Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023 WÄDENSWIL 7
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Unvergessliche Momente

Philipp Kutter schwer verunfallt

Philipp Kutter, Stadtpräsident von Wädenswil und Nationalrat (Die Mitte), hat sich Anfang Februar bei einem Skiunfall schwer verletzt. Dies teilte die Stadt Wädenswil in einem Communiqué mit. Nach der Erstversorgung im Kantonsspital Chur wird er nun im Schweizer Paraplegiker-Zentrum in Nottwil betreut. Philipp Kutter hat entschieden, seine gesamten Aufgaben auf kommunaler, regionaler und nationaler Ebene bis auf Weiteres den verschiedenen Stellvertretungen zu übertragen. Die städtischen Verpflichtungen und Aufgaben werden bis zu seiner Rückkehr durch den Vizepräsidenten des Stadtrats, Jonas Erni, wahrgenommen.

Über die sozialen Medien verbreitete die Familie Kutter ein Statement: «Wir sind überwältigt vom Mitgefühl, den vielen guten Gedanken und lieben Wünschen, die uns derzeit erreichen. Das Wissen, dass man in einer schwierigen Situation nicht alleine ist, tut gut und macht stark. Die vielen Nachrichten persönlich zu beantworten ist uns derzeit leider nicht möglich. Wir brauchen nun – vor allem in der ersten Zeit – viel Ruhe, um uns vom Schock und der Operation zu erholen und Kraft zu sammeln für eine erfolgreiche Regeneration. Danke, dass Ihr weiterhin in Gedanken bei uns seid! Wir packen das!»

Auf den verschiedenen Online-Profilen von Philipp Kutter gehen immer noch täglich Genesungswünsche ein. Auch der Wädenswiler Anzeiger schliesst sich diesen Wünschen an und wünscht einen guten Heilungsverlauf und der ganzen Familie viel Kraft. stb

Kantonale Wahlen: Status quo

Bei den am 12. Februar abgehaltenen kantonalen Wahlen wurden sowohl alle Regierungsräte wie auch im Wahlkreis IX (Bezirk Horgen) alle bisherigen Kantonsräte wiedergewählt. Der Wädenswiler Regierungsrat Ernst Stocker erreichte bei den Regierungsratswahlen nach Mario Fehr und Natalie Rickli das drittbeste Resultat. Für den Kantonsrat traten alle Bisherigen im Bezirk wieder an, alle 15 Sitze wurden verteidigt. Das beste Resultat der Kandidierenden aus Wädenswil erzielte dabei Sandy Bossert mit 7339 Stimen, gefolgt von Astrid Furrer mit 7112 Stimmen. Die weiteren Kantonsräte aus Wädenswil sind (in der Reihenfolge der erreichten Stimmen) Christina Zurfluh Fräfel, Jonas Erni und Tobias Mani. wa

Neue Gemeinderäte ...

Christopher (Chris) Tattersall (SVP) wird für die zurücktretende Sandra (Sandy) Bossert als gewählt erklärt. Für den zurücktretenden Ernst Grand (FDP) nimmt Nicolo Taddei Einsitz im Rat, und für den zurücktretenden Hanspeter Andreoli (BFPW) wird Alexandra GwerderFegble als gewählt erklärt. Alle treten ihr Amt per 1.3.2023 an. wa

... und eine neue Gemeinderats-Fraktion

Die FDP Wädenswil und das Bürgerliche Forum positives Wädenswil (BFPW) haben beschlossen, eine Fraktionsgemeinschaft im Wädenswiler Gemeinderat zu bilden. So wird Hanspeter Andreoli, der das BFPW bis 28.2. im Wädenswiler Gemeinderat vertritt, die vormalige Fraktionsgemeinschaft GLP/BFPW verlassen und sich der neu gebildeten Fraktionsgemeinschaft FDP/BFPW anschliessen. Diese Änderungen sind per 15. Februar 2023 in Kraft getreten. wa

Wellnessanlage wegen fehlendem Fluchtweg geschlossen

Seit dem 13. und bis 24. Februar baut die Stadt Wädenswil die im Oktober 2020 neu eröffnete Wellnessanlage in den Sportbauten Untermosen um; in dieser Zeit müssen Saunagänger auf ihr Schwitzbad verzichten. Grund dafür ist ein vergessen gegangener Fluchtweg, wie Samira Bahrami, Leiterin Gesellschaft und damit auch oberste Badmeisterin der Stadt Wädenswil, bestätigte: «Leider musste die Feuerpolizei nach Fertigstellung der Wellnessanlage feststellen, dass während der Bauphase kein geeigneter Fluchtweg im Brandfall berücksichtigt wurde und seither fehlte. Dieser unglückliche Umstand ist den verschiedenen Bauetappen und personellem Wechsel geschuldet. Während der zweiwöchigen Bauphase im Februar wird nun eine Fluchttreppe realisiert, damit die Anlage vollständig den feuerpolizeilichen Vorschriften entspricht.»

Bereits seit September 2022 aufgrund der Energiemangellage ausser Betrieb ist der Whirlpool in der Wellnessanlage. Die Stadt Wädenswil hat damals entschieden, verschiedene Massnahmen zur Stromeinsparung umzusetzen. So wurde auch die Raum- und Wassertemperatur des Hallenbads um ein Grad gesenkt. Samira Bahrami ergänzt: «Diese Massnahmen gelten vorerst bis Ende März 2023. Zudem prüft die Abteilung Gesellschaft aktuell, wie dauerhaft Energie eingespart werden kann und hofft auf eine stetige Verbesserung des Strombezugs für das Hallenbad.» stb

«IG in der Au» erkundigt sich nach Planungsstand

Mit einem Brief an den Stadtpräsidenten sowie einer Medienmitteilung erkundigte sich die «IG in der Au» nach dem Planungsstand der Asyl- und Notunterkünfte in der Au. Ausserdem unterstellt sie der zuständigen Stadträtin Befangenheit.

Anlässlich des vom Quartierverein Au organisierten Informationsabends im Herbst 2022, übergab die «IG in der Au» 633 Unterschriften zu Handen des Stadtrats. «Zu viel aufs Mal auf zu kleinem Raum», umschrieben die Vertreter das Ansinnen des Stadtrats, in der Au Asyl- und Notunterkünfte zu bauen. Darin äusserten die Anwohner ihre Bedenken, wonach die Bauprojekte für temporäre Asyl -

unterkünfte und für die Notwohnunterkünfte infolge zu hoher Konzentration nicht quartierverträglich seien.

Noch sei die versprochene Antwort auf die Petition ausstehend, monierte die IG. Daher würde sie sich nun mit einem Brief an den Stadtpräsidenten wenden. Ebenfalls wird darin die Frage aufgeworfen, ob Stadträtin Claudia Bühlmann

beim Bauentscheid in den Ausstand hätte treten müssen, weil sie befangen war.

Den letzten Punkt verneint Stadträtin Bühlmann unter Berufung auf das Verwaltungsrechtspflegegesetz. Bühlmann betont, dass sie kein persönliches Interesse an der Platzwahl der Bauten habe. «Die Bereitstellung der Asylunterkünfte ist ein öffentliches Interesse, welches die Stadt Wädenswil zu erfüllen hat. In meiner Funktion als Vorsteherin der Abteilung Soziales muss ich dafür sorgen, dass genügend Asylunterkünfte vorhan -

den sind. Problematisch wäre es aus meiner Sicht nur dann, wenn ich einen persönlichen Vorteil aus der Erstellung der Asylunterkünfte ziehen würde. Dies ist jedoch klar nicht ersichtlich. Sodann ist die Stadt bei diversen Gebäuden oder Anlagen als Auftraggeberin tätig. Diese Projekte werden auch durch die Baukommission genehmigt. Bei der Auslegung der IG wäre somit immer ein oder mehrere Mitglieder der Baukommission befangen», teilt sie weiter mit. Die weitere Planung zu den gewählten Standorten ist ausserdem noch in Arbeit. wa

Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023 WÄDENSWIL 9

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Bäume am Ausee bibersicher gemacht

Bereits im Frühling 2019 wurde im Ausee erstmals ein Biber gesichtet, wiederholt konnten aufmerksame Spaziergängerinnen und Spaziergänger immer wieder Spuren des Nagers in Form angenagter oder gefällter Bäume beobachten – auch am näheren Zürichseeufer. Damals ging man von einem ungefähr zweijährigen Einzeltier aus.

Wie Urs Wegmann, Leiter der Biberfachstelle des Kantons Zürich, damals erklärte, würden Biber laufend neue Gewässer oder Gewässerabschnitte besiedeln, ohne dass man Massnahmen treffen muss. Inzwischen sind Arbeiter daran, einzelne wertvolle Bäume mit einem Drahtgeflecht vor den Fällaktivitäten des Bibers zu schützen. Wie uns Spaziergängerin Marlène Isenring-Gubler berichtete, sind jene Bäume vorgängig mit einem grünen Punkt markiert worden.

«Die Spuren bzw. Fällaktivität sind momentan gut sichtbar, weil der Biber im Winter Bäume fällt, um die Knospen und Rinde zu fressen», erklärte die Biberfachstelle auf Anfrage. Es ist sehr gut möglich, dass es sich noch immer um denselben Biber handelt wie vor vier Jahren. «Wir haben bis anhin noch keine Sichtmeldungen von einem Paar und nehmen an, dass es sich um ein Einzeltier handelt.»

Der Biber ist in der Schweiz seit 1962 bundesrechtlich geschützt. Während des 20. Jahrhunderts wurde er auch in verschiedenen anderen europäischen Staaten unter Schutz gestellt.

Im Bibermonitoring Kanton Zürich wurde im Jahre 2020 der Zürichsee beziehungsweise der Ausee als mögliches neues Siedlungsgebiet aufgelistet. Da das Seeufer des Zürichsee stark zugebaut ist, liegt eine Niederlassung des Nagers in den Schilfgürteln und natürlicheren Uferregionen nahe. Bevorzugt werden ruhige Orte, allerdings zeigt die Ansiedlung von Bibern auf der Werdinsel und im Greifensee auf, dass sich die Tiere auch an stark frequentierten Orten niederlassen. Im Gegensatz zu anderen Gewässern steht der Greifensee jedoch unter Naturschutz und bietet mehr Lebensraum als der Zürichsee. Der Zürichsee wurde jetzt mit dem neu besiedelten Gebiet in der Au auf die Liste der Biberreviere aufgenommen, auch wenn sich das Revierzentrum streng genommen nicht am Seeufer, sondern auf der Halbinsel befindet. rb

Biberfachstelle Kanton Zürich

c/o FORNAT AG

Bergstrasse 162, 8032 Zürich Tel. 079 128 60 40, www.biber-zh.ch

Als schützenswert markierter Baum (grüner Punkt am hinteren Stamm). Marlène Isenring-Gubler

Clientis Sparcassa 1816 schliesst mit einem Gewinn

Trotz unvorhersehbaren Herausforderungen – Ukraine-Krieg, Rohstoffknappheit, Inflation und Energie-Krise – schliesst die Clientis Sparcassa 1816 das Jahr 2022 mit einem Gewinn von über CHF 4 Mio. ab. Das erfreuliche Ergebnis beweist, dass es der Traditionsbank auch in diesem Krisenjahr gelungen ist, ihren Kundinnen und Kunden die nötige Sicherheit zu geben. Dazu trägt die aussergewöhnlich starke Eigenkapitalbasis bei, welche der Clientis Sparcassa 1816 im Ranking der Schweizer Retailbanken regelmässig einen Spitzenplatz einbringt.

Die Bilanzsumme legte um 1,4 % auf CHF 1,60 Mrd. zu. Die Kundengelder erhöhten sich um 2,4 % auf CHF 1,6 Mrd. und die Ausleihungen sind um über CHF 10 Mio. auf CHF 1,14 Mrd. angewachsen. Erstmals seit vielen Jahren hat sich aufgrund der gestiegenen Zinsen die Zinsmarge verbessert. Auch die grosse Liquidität hat substanzielle Erträge zum Zinsengeschäft beigetragen. Der Netto-Erfolg Zinsengeschäft legte um 7,4 % oder CHF 0,95 Mio. auf CHF 13,8 Mio. zu. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der übrige ordentliche Erfolg (inkl. Liegenschaftserträge) konnten ebenfalls gesteigert werden. Einzig das Ergebnis aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft blieb mit –2,2 % aufgrund der ungünstigen Börsenentwicklung unter dem Vorjahresniveau. Trotzdem resultiert eine Steigerung des Betriebserfolges um erfreuliche 4,9 % oder CHF 1 Mio. auf CHF 21,8 Mio.

Die Traditionsbank mit fünf Standorten am linken Zürichsee-Ufer und im Knonauer Amt verfügt über eine äusserst starke Eigenkapitalbasis von CHF 182,1 Mio. Damit belegt sie unter rund 90 Schweizer Retailbanken einen Spitzenrang. Bei der letzten Erhebung Ende 2021 war es der zweite Platz.

Gerade in bewegten und unsicheren Zeiten ist der hohe Eigenfinanzierungsgrad viel wert. Er bietet Gewähr für Sicherheit und Stabilität. Als ausgezeichnet kapitalisierte, gut positionierte und in der Region fest verankerte Bank blickt die Clientis Sparcassa 1816 in eine positive Zukunft. Zusammen mit ihrem Team von 36 Mitarbeitenden wird sie sich weiterhin täglich dafür einsetzen, den Bedürfnissen ihrer Kundinnen und Kunden gerecht zu werden.

Gemeinsam für die Region

Die Clientis Sparcassa 1816 trägt seit jeher mit zahlreichen Engagements zur Vielfalt und Entwicklung der Region bei. Jährlich vergibt sie CHF 250 000 an Vereine, Institutionen und soziale Einrichtungen. 2022 hat die Clientis Sparcassa 1816 ihr Engagement sogar noch ausgebaut – mit dem «Projekt1816». Bei dieser Ausschreibung können sich Vereine, Institutionen und andere Antragstellerinnen um Fördergelder bewerben. Zusätzliche CHF 100 000 stehen dafür zur Verfügung. Die Öffentlichkeit hat mittels Voting die Möglichkeit mitzuentscheiden, welche Projekte unterstützt werden. wa

Mirai Foods gelingt Kultivierung von Filetsteak

Mirai Foods ist es gelungen, Filetsteaks mit einer Dicke von 1,5 cm und mehr zu kultivieren. «Andere Fleischsorten können bereits im Labor hergestellt werden», schreibt Christoph Mayr, CEO und Mitgründer von Mirai Foods, in einer Mitteilung. «Ein Filet-Steak ist die Königsdisziplin: Es besteht aus verschiedenen Zelltypen, welche – sofern richtig kombiniert – eine komplexe Fleischstruktur ergeben.» Für die Herausbildung dieser

Fleischstruktur hat Mirai Foods den Bioreaktor «The Rocket» entwickelt. Hier werden lange, voll ausgereifte Muskelfasern erzeugt, mittels Enzymen verbunden und um ebenfalls kultivierte Fettstrukturen ergänzt. Das Unternehmen hat bereits drei Patente auf seine Fibrationstechnologie angemeldet. Ausserdem hat das Jungunternehmen, das an der Schönenbergstrasse forscht, mit der Angst AG Zürich eine neue Investorin gewonnen. wa

Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023 WÄDENSWIL 11

WÄDENSWILER ANZEIGER

Danny Zemp, Healesville, Australien

G’day. Ich bin der Danny Zemp und ich bin in Wädenswil aufgewachsen. Ich bin gerade 53 Jahre alt geworden und bin seit 1997 in Melbourne, Australien. Ich lebe etwa 70 Kilometer östlich von Melbourne in Healesville. Wir haben eine kleine Farm mit Ziegen und anderen Federviechern. Wir, das sind meine Frau Ela und ich. Zur Zeit arbeite ich in der lokalen Highschool als Lehrer-Hilfe in der Holzwerkstatt und in der Automobil-Ausbildung.

Aus Wädenswil bin ich zuerst für fast ein Jahr nach Hamburg gezogen. Dort habe ich als Baumpfleger gearbeitet. Die Umstände hatten sich dann geändert und wir haben uns entschlossen, nach Australien zu ziehen. Ich hatte schon eine Arbeit als Baumpfleger, ich musste nur das Visum organisieren. Innert drei Monaten sind wir dann im Flieger gesessen mit allem, was wir tragen konnten. Chaos. Heute würden wir wie Obelix reagieren: «Die spinnen, die Römer!» Es hat aber funktioniert. Wir hatten nicht viel. Was wir aber hatten, war unser jugendlicher Trieb für ein Abenteuer. Wir merkten schnell, dass es teurer ist, eine Wohnung zu mieten als ein Haus zu kaufen. Also haben wir fest gespart und uns ein kleines Haus gekauft. Die Familie in der Schweiz hat fast «Vögel gekriegt». Vor allem, als wir uns entschieden haben, uns ein weiteres Haus zu kaufen, gut 70 Kilometer östlich in Healesville. Ganz ehrlich, es war schon alles etwas «z’underopsi». Aber manchmal

muss man ins kalte Wasser springen.

Uns geht es gut. Wir haben Sachen erreicht, die wir in der Schweiz wahrscheinlich nie gemacht hätten.

Als Baumpfleger konnte ich extrem grosse Bäume erklettern. Ich reiste viel im Bundesstaat Victoria. Die Arbeit war hart, und einmal bin ich auch abgestürzt. Das muss man auch mal erlebt haben. Ich hab nur ein Bein gebrochen. Mit etwas Hilfe ist die ganze Musik wieder zusammengewachsen. Diejenigen, die mich noch kennen, wissen sicher noch, dass ich immer gezeichnet habe. Das habe ich nie aufgegeben und heute bin ich ein «Award Winning Cartoonist». Meine Zeichnungen werden in einer lokalen Zeitung veröffentlicht. Je nach Saison arbeite ich viel an Karikaturen. Das hält mich auf Trab. Und wer hätte gedacht dass ich jetzt auch noch ein Direktor einer Bank bin? Ja, in der lokalen Filiale der fünftgrössten Bank in Australien. Nicht schlecht, hm? Natürlich erinnere ich mich immer

noch an die Schweiz. Sachen, die wir da gemacht haben bleiben immer. Den Blödsinn, den wir damals angezettelt haben. Die Sachen, die wir erlebt haben, das vergisst man nicht so einfach.

Ich hab nach wie vor noch Kontakt zu «Wädischwil». Hauptsächlich zur Familie. Schliesslich bin ich der Einzige, der weggereist ist. Zurück kommen tue ich aber nur für Ferien. Ich habe solide Wurzeln in Australien geschlagen. Das ist jetzt unser Zuhause.

Und weiter? Wir wollen den Kontinent noch etwas mehr bereisen. Ich glaube nicht, dass wir noch etwas zu beweisen haben. Wir hatten ein erfolgreiches ZahntechnikerGeschäft, ich hatte viel Spass bei meiner Arbeit als Baumpfleger, ich arbeitete in einem MotorradGeschäft, ich bin Motorradrennen gefahren, sogar in Seitenwagen. Ich restaurierte verschiedene Autos und Töffs. Wir besitzen ein schönes Haus mit vielen Geisslein – alle mit kleinen Glöcklein. Das einzige, was wir nicht erreichen konnten, ist Nachwuchs. Wir haben keine Kinder. Es w äre schön gewesen, aber was nicht ist, muss nicht erzwungen werden. Wir sind gesund und geniessen das Leben. Wir sind stolz, was wir erreicht haben!

www.dannyzemp.com

@zempart on instagram

Die neue Serie «Out of Wättischwiil» porträtiert ausgewanderte Wädenswilerinnen und Wädenswiler.

Unabhängige Monatszeitung für Wädenswil und Umgebung

Herausgeberin: Buchstabenfabrik GmbH 8820 Wädenswil

Telefon 044 680 22 26

Verleger: Stefan Baumgartner (stb)

Ständige Mitarbeit: Noëmi Lea Hermann (noe), Lea Imhof (lim), Susi Klausner (kl), Sarah Ott (ott), Susanna Valentin (suv)

Redaktion Richterswil: Reni Bircher (rb) reni.bircher@ waedenswiler-anzeiger.ch

Redaktion Schönenberg und Hütten: Ingrid Eva Liedtke (iel) ingrid.liedtke@ waedenswiler-anzeiger.ch

Inserateverkauf: Telefon 044 680 22 27 inserate@ waedenswiler-anzeiger.ch

Mailadressen: verlag inserate redaktion wettbewerb @waedenswiler-anzeiger.ch

Verteilte Auflage: 19 539 Ex.

Druck:

Theiler Druck AG, Wollerau

Verteilung: Post CH AG

Die Rubriken «Schaufenster», «Life & Style», «Auto & Motor», «Xund und Fit» sowie «Gartenfreuden» können nicht speziell gekennzeichnete Publireportagen enthalten.

Erscheint monatlich in allen Haushaltungen in Wädenswil mit Au, Hütten und Schönenberg sowie in Richterswil und Samstagern. Zusätzlich liegen die Zeitungen in Wädenswil im Hotel Engel und bei Engel + Bengel Kindermode auf.

RICHTERSWILER ANZEIGER

Impressum
12 OUT OF WÄTTISCHWIIL

Yachtclub-Stamm mit Weltmeister Christian Zürrer

Der Yachtclub Au, welcher im Jahr 2022 sein 50-Jahr-Jubiläum feiern konnte, führt von Dezember bis April jeden Monat einen Stamm mit interessanten Themen für seine Mitglieder durch. Für den Februartermin wurde ein spezieller Gast eingeladen, um einen Vortrag zu halten: Christian Zürrer hat im Sommer 2022 im Katamaran mit seinem Black Star Sailing Team den Weltmeistertitel geholt..

Text: Ernst Brändli; Bilder: eb & zvg

Man spürte das Interesse der Besucher am Vortrag schon vor Beginn der Veranstaltung. Obwohl der Vortrag um 19.30 Uhr angesagt war, liessen alle das wunderbare Apérobuffet links liegen und sassen schon eine Viertelstunde vor Beginn gespannt auf ihren Stühlen.

Christian Zürrer konnte die Zuhörer, welche alle Segelkenner waren, sofort in seinen Bann ziehen.

Durch den Vater zum Segeln

Zum Segeln kam er durch seinen Vater, welcher eines Tages mit einem Holzboot aufkreuzte. Damit lernte Christian das Segelhandwerk beim Yachtclub Au. Er segelte später weitgehend Einhand (d. h. er segelte am liebsten alleine). Der junge Segler gab sich aber nicht zufrieden mit dem Fahrtensegeln auf dem Zürichsee. Schon früh stand für ihn der Wettkampfgedanke im Vordergrund.

Er beteiligte sich immer mehr an Regatten auf nationalen und internationalen Ebenen und arbeitete sich langsam nach oben. Er hat dafür viel seiner Zeit geopfert und war sich für keinen Aufwand zu schade. Christian Zürrer hat einen sehr hohen Tatendrang für seinen Sport entwickelt. So erzählt er von einer Episode, welche sehr gut zu seiner Geschichte passt. An einem Wochenende, welche vom schlechten Wetter her eher zum Faulenzen einlud, packte er sein Boot und fuhr zum Genfersee. Dort herrschten windige Verhältnisse, welche intensiven Segel -

sport ermöglichten. Erfüllt, glücklich und erholt kehrte er wieder nach Wädenswil zurück. Irgendwann kam der Gedanke auf, doch einmal mit einem Team zu segeln. Seine erste Erfahrung auf einem grösseren Boot war allerdings nicht sehr befriedigend. Er nahm an der «Tour de France à la voile» teil. Der Team-Mix aus Spitzensportlern, Hobbysportlern und bezahlenden Teilnehmern war sehr breit gefächert. Diese Mischung liess keinen richtigen Wettkampf zu. Der Entschluss, entweder in einem leistungsorientierten Team mitzusegeln oder ein eigenes zu

gründen, machte sich immer mehr breit. Christian Zürrer entschied sich für ein eigenes Team, da er dort auch grösstenteils bestimmen kann über die Grundsätze, Einstellung und Ausrichtung des Teams.

Black Star Sailing Team

Im Jahr 2019 gründete er das «Black Star Sailing Team» und holte gleichzeitig den erfahrenen Segler Flavio Marazzi als Coach an Bord. Ziel des Teams ist es, bei internationalen TopRennen und Rennstrecken den jungen Seglern den Einstieg in den professionellen Segelsport zu ermöglichen. Das «Black Star Sailing Team» ist die perfekte Plattform, um zu zeigen, was es braucht, um internationale Regatten auf diesem Niveau zu bestreiten.

Um Jungtalente die Möglichkeit zu geben auch einmal auf einem Katamaran mitzusegeln, gleitet oder fliegt das Schiff von Zeit zu Zeit auch im Urnersee über das Wasser.

Christian Zürrer erläutert, dass es eine sehr grosse Organisation brauche, damit alles reibungslos funktioniert. Dies alles werde teamintern gelöst: Unterkunft, An- und Abreise für die Mannschaft, Transport des Schiffes, Bewilligungen usw. Die jungen Segler müssen diese zusätzlichen Aufwände rund um das Profisegeln kennenlernen, um sich überhaupt integrieren zu können.

Zur Philosophie des «Black Star Sailing Team» gehört auch die Nachhaltigkeit von Ressourcen. Es werden keine Getränke in Plastikflaschen konsumiert, und auch der Umgang mit Hilfsmitteln zum Unterhalt der Boote wird sehr ökologisch gehalten. Verbrauchte Segel werden wiederverwertet und Food Waste ist verboten. Bei diesen Punkten geht Christian Zürrer als Teamleader mit gutem Vorbild voran.

Zum Segelteam gehören zwei Boote. Einerseits der «fliegende» GC-32-Katamaran» und

Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023 WÄDENSWIL 13
Christian Zürrer mit dem Weltmeisterpokal. Christian Zürrer als Skipper auf der Yacht und dem Katamaran des «Black Star Sailing Team».

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seit Oktober 2022 eine eigene RC-44-Yacht. Mit dem neuen Boot kann die Integration von Jungseglern viel besser vollzogen werden, als mit dem Katamaran. Gesegelt wird an fünf Regatten pro Jahr an je vier Wettkampftagen.

Der Katamaran ist jene Bootsklasse, welche in der Schweiz sicher durch die Alinghi bekannt wurde. Die Besatzung besteht normalerweise aus fünf Personen. Mit dieser Bootsklasse wurde das «Black Star Sailing Team» an der GC32-Catamaran-World-Championship vom 13. bis 17. Juli 2022 in Lagos, Portugal, Weltmeister vor den Teams K-Challangeaus (Frankreich) und Alinghi Red Bull Racing aus der Schweiz. Ein Riesenerfolg für das ganze Team. Mit der Yacht wurden ebenfalls Regatten gesegelt. Dort

müssen noch Erfahrungen gesammelt werden, bis der Weg an die Spitze gelingt.

Das «Black Star Sailing Team» ist die einzige Organisation, welche mit diesen beiden Bootsklassen international an Regatten teilnimmt.

Das Segeln in dieser Klasse wird als absoluter Spitzensport betrieben. Christian Zürrer verbringt 100 Tage im Jahr auf dem Wasser und erarbeitet sich im Fitnesscenter seine körperliche Bereitschaft für diese Leistungen. Daneben arbeitet er Teilzeit als Bauleiter in der Baubranche.

Der Vortrag von Christian Zürrer hat den Seglern des Yachtclubs Au einen faszinierenden Einblick in das Profisegeln vermittelt. Nach der sehr ausgiebigen Fragerunde präsentierte der stolze Segler noch den Weltmeisterpokal. n

GC32 (Katamaran)

Länge (gesamt): 12,00 m

Länge (Rumpf): 10,00 m

Breite: 6,00 m

Tiefgang (Foils unten): 2,10 m

Masthöhe (über Deck): 16,50 m 5 Personen

RC44 (Yacht)

Länge (gesamt): 13,35 m

Breite: 2,75 m

Tiefgang: 2,90 m

Masthöhe: 22 m

Besatzung: 6–9 Personen (680 kg max.)

Eisbahn Wädenswil ist Schauplatz für das regionale Eishockey

Am 22. Januar trafen sich die Mannschaften der Hockeyschulen Wädenswil und des EHC Thalwil zum freundschaftlichen Aufeinandertreffen.

Die äusseren Bedingungen für einen tollen Event konnten nicht besser sein. Das winterliche Wetter passte mit Temperaturen um die 0 °C. Das Eis war von der Eisbahn Wädenswil perfekt präpariert. Über 70 begeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer an der Bande waren für zwei Matches parat, ihre Teams zu unterstützen.

Pünktlich um 9.30 Uhr eröffnete Luigi Koch (Leiter Hockeyschule Wädenswil) mit den Worten «Enjoy the game» die Partie der 4- bis 6-Jährigen Kids.

Nach kurzer Zeit entwickelte sich ein sehenswertes Spiel der kleinen Hockeycracks. Es mangelte an nichts auf dem Eis. Fernschüsse, Dribblings, Pässe, Zweikämpfe, Stürze (gewollt oder auch nicht) und natürlich Tore, auf beiden Seiten. Jede Minute gab es einen Wechsel der Spieler und Spielerinnen. Die Trainer Stefan Gygli vom EHC Thalwil und Silvio Graf mit Tehya Birch von der Hockeyschule Wädenswil hatten alle Hände voll zu tun, um die begeisterten Sport-

lerinnen und Sportler geordnet aufs Eis zu schicken.

Nach einer kurzen Pause und der Reinigung des Champagner-Eis von der Eisbahn Wädenswil,

kamen die grösseren Hockeyschüler und Hockeyschülerinnen zum Einsatz.

Hier sah man schon, dass einige das Eishockeyspielen ernst nehmen und ihren Idolen nacheifern möchten.

Schnell lag Thalwil in Führung, doch mit Einsatz und Herz kam Wädenswil heran. Zu guter Letzt trennten sich die Teams unentschieden und gingen beide als Sieger vom Eis.

Nach dem «shake hands» und den Blick in strahlende Kinderaugen kann man nur von einer gelungenen Veranstaltung und Werbung für das Eishockey sprechen, was Lust auf mehr macht. Ein grosser Dank an die Hockeyschulen und unzähligen Hockey-Enthusiasten, die den schnellsten Mannschaftssport möglich machen und den Kindern eine sinnvolle Freizeitgestaltung er möglichen. Danke auch an den Jungschiedsrichter Oskar (vom HC White Wolves Wollerau), der die Spiele leitete, sowie der Eisbahn Wädenswil für die optimale Eisaufbereitung und das eine oder andere heisse und kalte Getränk. Zu guter Letzt besonderen Dank an alle Eltern für die tolle Eishockeyunterstützung. e

Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023 WÄDENSWIL 15

«grow» wächst in Wädenswil und neu auch in Horgen

Startup-Zentrum entwickelt sich zu regionalem Life-Science-Cluster.

Die Gründerorganisation «grow» wächst schnell weiter, in Wädenswil und neu auch in Horgen. Aktuell laufen Planungen für zusätzliche Flächen in Horgen Oberdorf und auf dem ehemaligen Frutarom-Areal in Wädenswil. Neben der Stadt Wädenswil und der Zürcher Kantonalbank (ZKB) wird damit die Gemeinde Horgen neu offizielle Unterstützerin der Stiftung «grow». «Grow» entwickelt sich damit zu einem regionalen Life-Science-Cluster und schafft die Voraussetzungen, um auch in Zukunft vielversprechenden Firmen ein Zuhause bieten zu können. Die Gründerorganisation «grow» hat zum Ziel, erstklassige Rahmenbedingungen für innovative Jungunternehmen zu schaffen, damit sie sich weiterentwickeln, wachsen und Arbeitsplätze in der Region Zimmerberg-Sihltal schaffen können. Der Schwerpunkt der Förderung liegt auf Life-Science- Firmen mit grossem Wachstumspotenzial. Dabei entwickelt sich das Wachstum der Firmen und der Gründerorganisation mit zunehmender Dynamik. Standen neuen growMitgliedern bislang vorwiegend Flächen zwischen 50 und 300 m 2 zur Verfügung, wurden in den vergangenen zwei Jahren bereits deutlich grössere Flächen von bis zu 600 m 2 nachgefragt.

Neue Flächen geplant in Horgen Oberdorf und Wädenswil

So war auch das Jahr 2022 von raschem Wachstum geprägt. In der Au wurde ein neuer Standort eröffnet, der insgesamt vierte für «grow» im Raum Wädenswil. Zwei neue «grow»-Mitglied-

firmen konnten hier Büros und Labore auf rund 1100 m 2 beziehen. Ende 2022 zählten damit 19 Firmen auf einer Gesamtfläche von 5350 m 2 an vier Standorten zu «grow». «Das Potenzial für neue, grössere Flächen in Wädenswil, die von den Eigentümern zu Laboren ausgebaut werden können, ist damit aktuell ausgeschöpft», so Dolf van Loon, Geschäftsführer von «grow». Um die Nachfrage nach Flächen zum Ausbau der bisherigen «grow»-Firmen sowie die Anfragen neuer Startups decken zu können, hat die Geschäftsleitung von «grow» nach intensiver Suche in der F. Aeschbach AG in Horgen einen neuen Partner gefunden. Aktuell baut die F. Aeschbach AG an der Tödistrasse 46–48 in Horgen Oberdorf für drei Life-Science-Firmen weitere 3500 m 2 für neue Labore und Büroräume aus. Die Firmen werden im Frühling 2023 in die Region ziehen und bei «grow» als Mitglied aufgenommen werden.

In Zukunft will «grow» sowohl in Horgen als auch in Wädenswil weiterwachsen. In Horgen sollen an der Tödistrasse 46–48 im Verlauf von 2023 noch weitere Flächen für «grow» ausgebaut werden. Und in Wädenswil plant die F. Aeschbach AG auf ihrem Areal (ehemals Frutarom) in der Nähe der Autobahn neue grosse Laborund Bürobauten, die ab Ende 2024 bezugsfertig sein sollen.

Das Hauptziel von grow für die kommenden Jahre ist, jeder wachsenden «grow»-Firma rechtzeitig (innerhalb von 6–12 Monaten) neue Labor- und Büroflächen zur Verfügung stellen zu

können, damit weiteres Firmenwachstum in der Region Wädenswil–Horgen möglich ist und die Firmen keinen neuen Standort suchen müssen. Auch grosse Flächen sind verfügbar, um bestehende und neue grow-Firmen mit einem Flächenbedarf von bis zu einigen tausend Quadratmetern unterbringen zu können.

Gemeinde Horgen neu im Stiftungsrat

Die Gemeinde Horgen hat sich darüber hinaus bereit erklärt, die Stiftung «grow» ähnlich wie die Stadt Wädenswil finanziell zu unterstützen und ist damit auch neu Mitglied im Stiftungsrat von «grow». «Wir wollen mit unserem Engagement das rasche Wachstum der Gründerorganisation «grow» ermöglichen und die gesamte Region wirtschaftlich fördern», sagt Horgens Gemeindepräsident Beat Nüesch. Seit dem 13. Januar 2023 ist Nüesch als Gemeindepräsident von Horgen neben der Stadt Wädenswil mit Stadtpräsident Philipp Kutter im Stiftungsrat vertreten.

«Durch unsere Zusammenarbeit mit Horgen kann «grow» auch in den kommenden Jahren die Nachfrage nach Labor- und Büroflächen decken und damit nicht nur bestehende Firmen hier halten, sondern auch weiteres wirtschaftliches Wachstum in der Region Wädenswil–Horgen ermöglichen», betont Geschäftsführer Dolf van Loon. «Grow» bleibe so wie bis anhin ein erstklassiger Partner für junge Startups mit geringem Flächenbedarf genauso wie für etabliertere Jungunternehmen mit wachsendem Flächenbedarf. e

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ein Lieblingsbuch»

Die Lesegesellschaft Wädenswil hatte für Sonntag, 12. Februar, zu einer literarischen Matinee unter dem Titel «Mein Lieblingsbuch» ins Theater Ticino eingeladen. Im Gespräch teilten die Juristin, Publizistin und SRG-Ombudsfrau Esther Girsberger, der Rechtsanwalt und Strafverteidiger Valentin Landmann sowie der Molekularbiologe und SRFJournalist Reto Kohler ihre Gedanken über Lieblingsbücher mit den zahlreichen Gästen.

Den Anlass eröffnete Esther Girsberger mit einer Anekdote. Sie erzählte, dass sie über Umwege eine Audienz beim Papst bekommen habe.

Dabei sei das Gespräch ebenfalls auf das Thema Lieblingsbuch gekommen. Papst Franziskus habe bereitwillig Auskunft gegeben und die «Aeneis» von Vergil genannt.

Esther Girsberger selbst blieb dann eher bei zeitgenössischer Literatur und stellte einen aktuellen EU-kritischen Roman vor: «Die Erweiterung» des Österreichers Robert Menasse. Die Lektüre lehre einen viel, so Girsberger, über EU-Staaten, über Nicht-Mitglieder und Möchtegern-Mitglieder der EU.

Aus einer gänzlich anderen Zeit stammt das Lieblingsbuch von Reto Kohler. Sollte es ihm nämlich nur noch vergönnt sein, ein einziges Buch zu lesen, würde er auf «Die Wahlverwandtschaften» von Johann Wolfgang von Goethe setzen. Darin vergleiche der Autor Verbindungen, Trennungen, Anziehungskräfte und wahlweise neue Vereinigungen bei Menschen mit chemischen Reaktionen.

Die Gesprächsrunde war sich einig, dass der 1809 geschriebene Roman sehr aktuell sei, vor allem hinsichtlich der Auflehnung gegen gesellschaftliche Normen, gegen Geschlechterstereotypen und der Bedeutung der Bildung.

Valentin Landmann schliesslich brachte das 1960 von seiner Mutter Salcia Landmann geschriebene Buch «Der jüdische Witz» mit ins Ticino, das damals zum Bestseller und Standardwerk reüssiert und in verschiedene Sprachen übersetzt worden ist. Die Autorin wollte damit einen Beitrag zur Bewahrung des jüdischen Kulturerbes leisten. Mit Passagen aus den vorgestellten Werken, ergänzte der frühere Nachrichtensprecher Egon Fässler den literarischen Austausch.

Zum Schluss erhielt das begeisterte und hellwache Publikum noch drei Lesetipps: Esther Girsberger empfahl «In einer dunkelblauen Stunde» von Peter Stamm; Valentin Landmann «Die Kunst der List» von Sinologie-Professor Harro von Senger und Reto Kohler den Sachbuch-Besteller «Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur» von Andrea Wulf. Nicole Dreyfus von der Lesegesellschaft dankte dem aufmerksamen Publikum für das grosse Interesse und regte an, sich am Büchertisch von «Kafisatz» mit neuem Lesestoff einzudecken. e

Seesicht mit Verfalldatum:

Guckloch zum See auf Zeit

Seesicht: Alle wollen sie haben und leicht kann sie einem genommen werden, denn verdichtetes Bauen ist angesagt. Ein Erfahrungsbericht.

Text & Bild: E. Magdalena Preisig

Meine Seesicht vom Küchenfenster war nicht der Rede wert. Doch letztes Jahr im März erweiterte sich mein Gucklöchlein zum See zu einem Guckloch. Je mehr sich der Baggerzahn in das Haus zwei Strassen weiter vorn frisst, desto grösser wird meine Seesicht und bleibt doch bescheiden klein: Wenn ich den Arm ausstrecke und den Daumen hochhalte, hat meine Seesicht die Grösse meines Daumennagels. Immerhin, denn das kleinste Eckchen ist erwähnenswert, das wissen die Wohnungsvermieter und die Immobilienhändler, die See- wie auch Bergsicht entsprechend hervorstreichen – und sie hat ihren Preis.

Beobachten

Ich freue mich über die neu gewonnene Sicht und ich fange an, den See zu beobachten, wie meine Freundin, die mit leuchtenden Augen von ihrer ausgedehnten Seesicht schwärmt: «Ich geniesse die wechselnden Stimmungen und könnte stundenlang schauen!» Tatsächlich schimmert das Wasser in unzähligen Farbnuancen, im letzten Sommer sehr oft blau, weil er den blauen Himmel widerspiegeln konnte, gräulich bei Regenwetter und grünlich, wenn Wind aufkommt. Und immer ist die Wasseroberfläche in Bewegung, ein faszinierendes Wellenspiel, das Formen in die Seefläche zeichnet. Ich erkenne, ob der See glatt oder rau ist. Wenn ich weisse Wellenkrönchen erkenne, gehe ich gar nicht zum Schwimmen hinunter zum See, knurre höchsten: Diese lästige Bise!

Momente festhalten

Natürlich mache ich auch mit beim Trend, ergreifende Momente für die Ewigkeit festzuhalten. Etwa die Sonnenaufgänge in der Mitte des Sommers, wenn die Sonne wie ein Feuerball über der Krete des Pfannenstilausläufers aufsteigt. Klar wollte ich auch Schiffe fotografieren. Etwa das Shuttle nach Männedorf. Nach der Abfahrtminute vier hielt ich mich bereit: Handy mit aufgezogenem Telebereich, für ein wackelfreies Bild angelehnt an mein geöffnetes Küchenfenster. Sobald das Schiff in meinem Seeausschnitt sichtbar wurde, begann ich zu drücken und reihte Foto an Foto. Das musste fix gehen, denn ich hatte nur fünf Sekunden Zeit, dann war das Schiff wieder aus der Szene gefahren. Ich genoss die Seesicht, doch Ende April verhiess der Kran, dass meine Seesicht in Verfalldatum hat. Einen Monat später ragte erst eine einsame Gerüststange in mein Guckloch. Doch im Herbst geht’s zügig vorwärts. Immer wenn die meterlangen Elemente am Kran hangeln, wächst der Bau, und es geht vorwärts mit dem Zupflastern meiner

Seesicht. Eisenarmierter Beton stoppt meinen Blick, ein Stockwerk und noch eins. Ab morgens um 7 Uhr klopfen und hämmern die Arbeiter, bis in der dunklen Winterszeit.

Nicht nur Häuser

Doch nicht nur das entstehende Haus raubt mir die Sicht, auch die Zweige des Baumes, der im Garten des unmittelbaren Nachbarn steht. Das Grün wächst und breitet sich aus. Mit dem Schnee im Winter werden die Zweige schwerer und schmälern meine Sicht noch mehr. Soll ich mir diesen Baum, ein gutes Stück Natur, wegwünschen? Oh nein, das wünsche ich mir auch nicht in den dunklen Tagen vor Weihnachten, als es Tatsache wird: Kein Quäntchen Seesicht mehr.

Nicht für alle

Oft denken Bekannte, weil ich in Wädenswil wohne, hätte ich automatisch Seesicht. Mit der verdichteten Bauweise ist das allgemein immer weniger wahrscheinlich, denn wenn ein Haus ersetzt wird, ist es breiter und höher als vorher. Das ist der Preis für die optimale Ausnützung des Baugrunds. In einer neuen Überbauung in Wädenswil gewähren die findigen Architekten den Leuten in den hinteren Häusern Durchsicht durch die grossen Fensterfronten des Wohnzimmers der vorderen Häuser. Das findet eine der Bewohnerinnen toll: «Immerhin das!» Doch relativiert sich die Seesicht, denn eine Bekannte mit umfassender See- und Bergsicht sagt: «Es ersetzt nicht den Besuch eines lieben Menschen!» Auch ich verschmerze das verlorene Guckloch zum See, denn mir bleibt die Sicht auf den jenseitigen Uferhang mit dem Weinberg der Stäfner Sternhalde. Im Weiteren geniesse ich nach wie vor alle Vorteile von Wädenswil, auch die Sonnenaufgänge im Sommer bleiben mir, — wenigstens solange kein Hochhaus mir die Sicht verdeckt. n

Hier fährt das Schiff Helvetia durch mein Guckloch zum See.

«Auch der Papst hat
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Sportlerehrung 2023 der IWS: für (inter-)

Am 25. Januar wurden im Dorfhuus Schönenberg Sportlerinnen und Sportler aus Wädenswil für besondere sportliche Leistungen der vergangenen 3 Jahre geehrt. Die Liste der erfolgreichen Wädenswiler Sportlerinnen und Sportler war dieses Jahr sehr gross, da in den vergangenen Jahren keine Sportlerehrung stattfinden konnte. Viele Geehrte konnten zudem eine grosse Liste mit erreichten Titeln und Siegen ausweisen.

Der Präsident der Interessengemeinschaft der Wädenswiler Sportvereine (IWS), Roli Fässler, begrüsste alle anwesenden Sportler und Gäste. Er bedankte sich bei der Stadt Wädenswil für die Unterstützung und das Gastrecht im Dorfhuus. Ebenfalls schloss er in diesen Dank das feine Essen der Rössli-Gastronomie und den Service des Turnvereins Schönenberg ein. Zum Schluss erwähnte er die grosszügigen Sponsoren, welche die wunderbaren Preise für die Sportler überhaupt ermöglichten. Stadtrat Jonas Erni erwähnte in seiner Grussbotschaft all die vielen besonderen Talente, den Erfolgswillen, Kampfgeist und die Einsatzbereitschaft der anwesenden Sport-

ler. Aber auch die Vereine, Trainer, Eltern und Supporter wurden mit einem Dankeschön ausgezeichnet. Ohne diese Unterstützung wären viele dieser Leistungen gar nicht möglich gewesen. Mit den sportlichen Erfolgen und Leistungen setzten die Sportler nicht nur persönliche Visitenkarten, sondern sind jeweils auch sympathische Botschafter von Wädenswil.

Für die Ehrung der Sportler und Sportlerinnen übernahm Patrick Schmid vom Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) das Mikrofon. Er stellte sich mit den Worten vor, dass er derjenige sei, welcher jeweils die nordischen Sportarten im Winter und die Leichtatletikwettkämpfe im Sommer kommentiere. Dass er nicht nur Kenntnisse dieser Sportarten hat, merkte man sehr

Alassane Böhm: 12 Jahre

Sportart: Kunstturnen

Titel: Schweizermeister Junioren P2 mit dem Team

Zürich

Training: 6-mal pro Woche, total 27 Stunden im Regionalleistungszentrum Rümlang

Ambitionen: National und international an der Spitze mitturnen.

Warum dieser Sport: Spass am Turnen haben, zusammen mit den Kollegen.

bald bei der Befragung der jungen Sportler. Er hat sich sehr genau über jeden Sportler informiert und brachte doch einige zum Staunen, was er so alles wusste.

Ehrungen quer durch alle Sportarten

Für die erste Gruppe bat er alle Vertreter der Kampfsportarten, die Tischtennisspieler und Spielerinnen, sowie die Geschwister Müller als Vertreter des Klettersports auf die Bühne.

Die sehr jungen Karatekämpfer erklärten Patrick Schmid mit kecken Antworten, dass es zwischendurch schon weh tun müsse bei ihrem Sport. Die Kung-Fu-Kämpferin Priya Hohl durfte sogar für einen Weltmeistertitel geehrt werden.

Der Tischtennisclub Wädenswil stellte wie gewohnt eine sehr grosse Delegation. Dies zeigt doch deutlich, dass der Verein sehr gute Nachwuchsarbeit leistet. Etliche Teammitglieder konnten mehrere Titel in ihren Alterskategorien vermelden.

Bei den Kletterern Isabel und Raphael Müller stellte sich heraus, dass Raphael der Speed-Kletterer und Isabel die Lead-Kletterin (Varianten) ist.

Showblock mit zauberndem Komiker

Für den Showblock war der Komiker, Zauberer und Clown Rey Reloba zuständig. Er wusste das Publikum mit seinen zum Teil verblüffend schwierigen, aber auch banal einfachen und lustigen Tricks

Text & Bilder: Ernst Brändli
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Kampfsportler. Turner stellen sich den Fragen von Patrick Schmid. Tischtennis.

nationale Bestleistungen ausgezeichnet

zu begeistern. Mit seinem kubanischen Temperament und seiner direkten Art bot er gute Unterhaltung.

Der nächste Teil der Ehrungen wurde von Turnern, Vertreterinnen der rhythmischen Gymnastik und einem besonderen Leichtathleten bestritten.

Wädenswil hat einen sehr gut aufgebauten Turnverein mit einer guten Jugendarbeit. Daher ist es nicht verwunderlich, dass aus dieser Talentschmiede jeweils sehr gute Turner und Turnerinnen entspringen, welche es bis in die Nationalmannschaft schaffen.

Dass Erfolg wie auch Verletzungen und harte Arbeit nahe beieinander sind, zeigen die Antworten der jungen Sportlerinnen und Sportler. Die beiden Teilnehmerinnen der rhythmischen Spotgymnastik, Monika Antonacci und Francesca Bello, haben mittlerweile vom Aktivsport ins Trainerwesen gewechselt. Marcel Ritzi stand auch nicht zum ersten Mal auf dieser Bühne. Er holte sich wiederum den SMHochsprungtitel der Kategorie 70+ mit 1,35 übersprungener Höhe.

Priya Hohl: 14 Jahre

Zwischen der zweiten und dritten Ehrung übernahm Rey Reloba wieder das Zepter und suchte sich als Assistenten niemand geringeren aus als Stadtrat Christof Wolfer. Dieser meisterte seine Arbeit sehr gut und könnte durchaus an der nächsten Sportlerehrung den Showteil übernehmen.

Für den dritten Teil der Ehrung traten Sportler der folgenden Kategorien auf die Bühne: Orientierungslauf, Unihockey, Rettungsschwimmer, Schwimmer und Segler. Auch in dieser Gruppe gaben alle Sportlerinnen und Sportler zu den Fragen von Patrick Schmid einen kurzen Einblick in ihren Sport und ihr Sportlerleben. Die Orientierungläuferin Silvia Baumann, welche über 70-jährig ist, erkämpft sich in ihrer Alterskategorie regelmässig Spitzenplätze. Sie sei sehr froh, dass ihre Konkurrenz auch älter werde, denn man werde doch jedes Jahr ein wenig langsamer.

Noemi Kistler wurde mit den Kloten-Dietlikon Jets UnihockeySchweizer-Meisterin und Cupsiegerin.

Sportart: Kung Fu, seit 9 Jahren

Titel: Weltmeisterin Langstock und Faustform (Männer und Frauen)

Training: 3-mal pro Woche 5 bis 6 Stunden

Ambitionen: Wieder Weltmeisterin werden.

Warum dieser Sport: Man lernt sehr viel über sich und den Körper. Das Gelernte kann auch im Leben gebraucht werden.

Lilo Geiger:

Titel: Team des Jahres als Capitain

Training: 2-3mal pro Woche

Ambitionen: Ligaerhalt erreichen in den vorderen Rängen. Frauen müssen im Fussball immer noch für vieles kämpfen. Da möchten wir noch einiges erreichen.

Warum dieser Sport: Ich betreibe gerne eine Mannschaftssportart. Zusammen können wir etwas erreichen. Ich liebe Fussball.

Die Rettungsschwimmer sind auch traditionelle Gäste bei der Sportlerehrung. Gerne gaben sie Auskunft über den Ablauf ihrer Wettkämpfe und ihren persönlichen Wettkampferlebnissen.

Vom Schwimmverein waren Anthony Aitchison und Leona Papp vertreten. Beide wurden jeweils Schweizer Meister in ihren Alterskategorien.

Auch die Segler Marc Bornard und Sandra Schaer heimsten mit ihrem Boot in den letzten drei Jahren mehrere Titel ein.

Funktionär und Team des Jahres

Zum Schluss der Veranstaltung wurde noch der Funktionär des Jahres und das Team des Jahres geehrt.

Der Funktionär des Jahres, Rageth Kunfermann, muss hier sicher nicht extra vorgestellt werden. Ein Mann, der sehr viele Sportler bei der Hallenbenützung begleitet und unterstützt hat. Immer freundlich und zuvorkommend, mit immer guten Lösungsvorschlägen und einer helfenden Hand, wo es nötig

war. Stadtpräsident Philipp Kutter überreichte ihm ein Präsent für diese Dienste. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank. Als Team des Jahres wurde die erste Frauenmannschaft des FC Wädenswil geehrt. Dieses Team schaffte das Double mit dem Cupsieg und dem Meistertitel, welcher gleichzeitig den Aufstieg in die 1. Liga bedeutete. Das Team zeigt auch in dieser höheren Spielklasse sehr gute Leistungen und schloss die Vorrunde auf dem hervorragende 4. Platz ab.

Die Wädenswiler Sportlerehrung war wiederum ein Highlight für viele Sportlerinnen und Sportler aus Wädenswil. Im Anschluss dankte Roli Fässler dem Moderator für seine ausgezeichnete Führung durch den Abend. Sein Dank galt auch noch einmal allen, welche in irgend einer Form zum Gelingen dieses Anlasses beigetragen haben.

Die nächste Sportlerehrung findet am 27. Januar 2024 in der Kulturhalle Glärnisch statt.

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Turner und Leichtatleten Rey Reloba und sein Assistent.

Offene Schulzimmertüren an der PSW und OSW

Jeweils zu Jahresbeginn besuchen die Lehrpersonen der 3. Sekundarklasse den 6.-Klass-Unterricht in der Primarschule und umgekehrt. Die AOSZT – «Aktion der offenen Schulzimmertüren» wird seit 1997 durchgeführt. Sie dient dem kollegialen Austausch zwischen der Primar- und Sekundarschule Wädenswil (PSW + OSW).

Joy Bonds 1. Klasse der Sekundarstufe im Schulhaus Rotweg hat Besuch. Im Deutschunterricht setzen sich die Lernenden mit dem Thema «Was ist Tatsache, was ist

ich dies definitiv als zu viel. Da viele Themenbereiche redundant sind, könnten wir Primarlehrpersonen sicherlich etwas mehr ‹Mut zur Lücke› zeigen und uns auf weniger

die Klassen dagegen viel leistungshomogener zu sein.»

Auch für Vanessa Peng, Schulleiterin an der OSW, hat die Aktion einen grossen Mehrwert. Sie erinnert sich: «Vor rund 13 Jahren durfte ich bereits als junge Klassenlehrerin an der AOSZT teilnehmen. Mich beeindruckte schon damals der Unterricht auf der Primarstufe, und ich freute mich dank der AOSZT noch mehr auf meine SchülerIn -

PSW und der OSW, um den Übertritt von der 6. Klasse in die Oberstufe gemeinsam zu gestalten und zu stärken und um das gegenseitige Verständnis zu wecken. Bis heute steht dieses Anliegen im Zentrum der gemeinsamen Besuchsreihe, welche traditionell mit einem gemeinsamen Mittagessen abschliesst. «Mit dem Einblick in die jeweilige Unterrichtsgestaltung wollen wir die gegenseitige Wertschätzung ausdrücken, aber auch eine offene Schulkultur und den niederschwelligen Austausch pflegen», führt Vanessa Peng weiter aus.

Schulkultur des Miteinanders

Interpretation?» auseinander. Der 6.-Klasslehrer Claudio Slongo ist einer der aufmerksamen Gäste und bereits das zweite Mal am AOSZT dabei. Seine ehemaligen SchülerInnen sind in nur einem halben Jahr zu aufgeweckten Teenagern aufgeschossen: «Die Entwicklungsschritte in diesem Alter sind unglaublich gross und unverkennbar.» Und: «Wie schnell die Schülerinnen und Schüler neue Unterrichtsmethoden wie z.B. das eigenständige Lernen in Lerngruppen (genannt LiLo) bereits nach einem Jahr auf der OSW verinnerlicht haben, ist sehr erstaunlich und freut mich sehr.»

Aufschlussreicher Austausch

Die AOSZT ist für Claudio Slongo eine gelungene Sache: «Dieser Schulaustausch regt positiv an, um über den eigenen Unterricht nachzudenken. In der Primarschule gibt es z.B. allein im Mathe-Lehrmittel knapp 30 Themen, die ich bearbeiten soll. Im Vergleich zu den Lerninhalten auf der OSW empfinde

Themen, dafür intensivere Bearbeitung, konzentrieren», stellt er kritisch fest. «Als Primarlehrer fühle ich mich oft als Zehnkämpfer, der enorme Leistungsunterschiede in der jeweiligen Klasse zu bewältigen hat. In der OSW scheinen mir

nen, die im darauffolgenden August bei mir starten würden.»

Gemeinsame Initiative

Die AOSZT entstand bereits vor vielen Jahren auf Initiative der

Till de Ridder, Schulleiter der Schuleinheit Gerberacher, ist ebenfalls in mehreren Schulhäusern auf Besuch und freut sich, ehemalige Lernende wiederzusehen. «Als Schulleiter schätze ich den Austausch auf allen Ebenen – mit den Kindern, den Lehrpersonen sowie den Schulleitungskolleginnen und -kollegen. Auch ich erlebe die Gespräche und den Einblick in die verschiedenen Unterrichtseinheiten als bereichernd. Schliesslich sind wir – unabhängig von der politischen Situation – eine Schule. Wir dürfen dieselben Kinder über mehrere Jahre begleiten. Deshalb macht dieser Austausch auch im Hinblick auf unsere Schulentwicklung bzw. Schulkultur Sinn. So hat die PSW mit der OSW mindestens einen gemeinsamen Hauptfokus im Bereich Unterricht: Das eigenständige Lernen.» R. Waltisberg

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Auf einen Besuch in der 1. Sek von Joy Bond … … folgt der Gegenbesuch bei Claudio Slongo in der 6. Klasse.

Luciano Bizzozero – der neue Dirigent im Schönenberg

Der Musikverein Schönenberg hat einen neuen Dirigenten. Luciano Bizzozero ist jung, 28, sehr gut ausgebildet und hat eine grosse Leidenschaft für die Blasmusik und ihre Möglichkeiten. Seine Vision ist es, dies auch vermehrt jungen Menschen zu vermitteln, um so den Vereinsnachwuchs zu fördern.

Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke

Wie kommt es, dass sich ein junger Mann aus Dieitkon nicht dem HipHop oder Rap, sondern der Blasmusik verschreibt? «Die Blasmusik ist für mich eine Passion. Es gibt so viele Genres, die man spielen kann in einer Blasmusikvariation – wie Latin, Jazz, Rock, Funk, Disco, Filmmusik etc. Da sind nicht nur Märsche. Da hat es Potenzial für jeden Geschmack! Ich hatte auch schon früh eigene Ideen, wie etwas gespielt werden müsste. Das inspirierte mich dazu, Dirigent werden zu wollen. Ich will da vorne stehen, wissen, was ich erreichen will und einen Einfluss darauf haben, was herauskommt.» Das ist ein selbstsicheres Statement. Luciano Bizzozero, 28, weiss, was er kann und will. Er hat Visionen.

Schon als Kind hatte er Freude an der Musik. «Meine Mutter hat lange in der Blasmusik ihrer Firma gespielt. So habe ich wohl die Leidenschaft mitbekommen.»

Mit sieben Jahren, in der Primarschule, begann Bizzozero Trompete zu lernen, und gleichzeitig startete er als Tambour in der Jugendmusik Dietikon. Das Feuer war entfacht, und bald fing er an, im Zwischenkorps, der «Einsteigerband» der Jugendmusik. Da war er etwa zehn.

«Es ging mir darum, ins grössere Korps zu kommen. Gleichzeitig war ich als Trompeter in der Jugendmusik Spreitenbach. Dann hat sich der Probeplan geändert, so dass ich ins Hauptkorps Dietikon konnte.» Es ist nicht leicht den Überblick über Luciano Bizzozeros diverse musikalische Engagements zu behalten. Schliesslich war er in drei Hauptformationen engagiert. Dazu kam das Schlagzeug, das er, als er die Kantonsschule Limmattal besuchte, in der Big Band der Kanti spielte.

«Im Zürcher Jugendblasorchester lernte ich dann auch schon ein paar Musiker vom Musikverein Schönenberg kennen.» Es ist nämlich so – man hat es sich vielleicht schon zusammengereimt –, dass besonders engagierte Blasmusiker

in mehreren Formationen, spielen. «Es gibt zudem ein Lager für ambitionierte Musiker, da lernt man sich auch kennen», fügt Bizzozero an. Irgendwann war Luciano Bizzozero erwachsen geworden und musste ins Militär. Das führte ihn, der offensichtlich keine musikalische Gelegenheit auslässt, geradewegs in die Militärmusik. Als Unteroffizier bekam er die Möglichkeit, einen Dirigentenkurs zu absolvieren. Aber auch damit war es für das junge Talent nicht getan: «Nach dem Abverdienen ging ich an die Hochschule Luzern und machte einen Bachelor mit eidgenössischem Fachausweis als Dirigent in Blasmusikdirektion.»

den. Wichtig wäre, mehr mit der Zeit zu gehen, sodass die Vereine nicht überaltern. Man müsste das Moderne fördern und gleichzeitig die schönen Seiten der Tradition aufrechterhalten.»

Mehr wollen

Zu wenig Förderung der Blasmusik

Dieses Studium bietet die ZHdK in Zürich nicht an, was Bizzozero als Versäumnis erachtet. Es sieht hier auch eine Schwäche des Verbandes für Blasmusik. «In der Schweiz gibt es eine grosse Vereinskultur, die ich als sehr wichtig und wertvoll erachte. Sie sollte mehr gefördert wer-

Neben dem Studium musste der angehende Dirigent einen ersten Verein «holen», wie er es nennt. Die Harmonie Wettingen-Kloster dirigiert er immer noch. Die meisten Dirigenten leiten nur einen Verein. Viele hätten auch einfach einen Kurs gemacht, kein Studium. Doch die Leidenschaft von Luciano Bizzozero ist grösser, er will mehr. Am liebsten würde er die Blasmusik und das Dirigieren hauptberuflich machen. Doch das ist schwierig. «Proben sind meistens abends und die Woche hat zu wenig Tage, um genügend Lohn zu generieren», seufzt er. Die Kunst hat in der Schweiz einen schweren Stand.

«Vom Musikverein Schönenberg habe ich den Auftrag, den Verein musikalisch zu leiten und zu fördern. Für mich ist dies ein Job, in Folge meiner Erstausbildung. Doch ich kann nicht mit Stellenprozenten rechnen, sondern nur mit Einsätzen. Doch die Vereine

sind nicht auf Rosen gebettet und es gibt keine oder nur wenig staatliche Unterstützung. Darum baue ich mir noch ein zweites Standbein auf. Ich habe ein Psychologiestudium mit dem Nebenfach Musikwissenschaften begonnen. Prinzipiell ist es mein Plan, meine Interessen und Hobbies zu vereinen, um immer mit Freude arbeiten zu können. Ich habe viele Interessen, die sich manchmal abwechseln, aber die Musik und das Vereinswesen sind immer dabei. Da verliere ich nie das Interesse. Ich kann abends gestresst in eine Probe gehen und nachher bin ich wieder auf dem Damm.»

Musik und Psychologie

Es müsse mehr kulturelle Unterstützung für die Vereinskultur geben und schon für die Kinder viel mehr Förderung, um in ihnen die Freude an Musik zu erwecken. Der angehende Psychologe spricht aus ihm, wenn er anfügt: «Man weiss, wie förderlich das auch für die Psyche ist. Musik spricht das analytische und das kreative Hirn gleichermassen an. Die beiden müssen beim Musikmachen zusammenarbeiten.»

Psychologie studiert Bizzozero, weil ihn der menschliche Geist interessiert und er als Dirigent viel mit Menschen zu tun hat. Die Frage, wie er sie erreichen kann, spielt dabei eine tragende Rolle. «Die Psychologie ist meiner Meinung nach immer noch unterbewertet. Dabei hat die Corona-Pandemie wieder einmal gezeigt, wie schnell es passieren kann, dass der Mensch aus dem Gleichgewicht fallen kann.»

Begeisterung für Neues

Jeder Dirigent hat eigene Vorstellungen, welchen Weg er mit seinem Verein gehen will. «Dorfvereine hatten früher eine zentrale Bedeutung. Es ist mir ein Anliegen zu schauen, dass in den Musiken etwas passiert, dass sie sich weiterentwickeln. Es gibt so viel Neues, das möglich ist mit Blasinstrumenten. Das möchte ich vermitteln und die Musiker aus der Komfortzone holen. Natürlich muss man die ‹Literatur › den Mitgliedern anpassen, aber ich will sie begeistern für Neues, um auch die Jungen anzu -

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Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023

Treffpunkt

Aufatmen-Auftanken

für pflegende und betreuende Angehörige 2023

Donnerstag, 2. März

Donnerstag, 22. Juni

Donnerstag, 21. September

Donnerstag, 7. Dezember

jeweils 15.00 bis 17.00 Uhr

Aufatmen – Auftanken

Zehntausende Frauen und Männer in der Schweiz betreuen und pflegen ihre Angehörigen zu Hause oder in einem Heim. Vielleicht gehören Sie auch zu diesen Personen? – Pausen sind für die betreuenden Angehörigen unerlässlich. Denn nur wer seinen eigenen Kräften Sorge trägt, kann über längere Zeit emotional und körperlich anspruchsvolle Betreuungssituationen meistern.

Gönnen Sie sich einige Stunden, um Ihre Bedürfnisse wahrzunehmen, Abstand vom Alltag zu gewinnen und Ihren eigenen Interessen und Anliegen nachzugehen. An unseren Treffen «Aufatmen – Auftanken» können Sie andere betreuende Personen kennenlernen und sich über verschiedene Themen austauschen. Wir bieten während diesen Zeiten eine kostenlose, professionelle Betreuung Ihrer Angehörigen bei Ihnen zu Hause an.

Ref. Kirchgemeindehaus Rosenmatt, Gessnerweg 5, 8820 Wädenswil

Für die Teilnahme am Treffen benötigt es keine Anmeldung. Für die Organisation einer Betreuung Ihrer Angehörigen bei Ihnen zu Hause wenden Sie sich bitte an Frau Sandra Schäppi, Verantwortliche Infostelle Betreuung und Pflege der Stadt Wädenswil, Telefon 044 789 74 90. Anmeldeschluss für die Betreuung zu Hause ist jeweils eine Woche vor dem Treffen.

Die Teilnahme am Treffen sowie die gleichzeitige professionelle Betreuung der Angehörigen zu Hause sind kostenlos.

ziehen. Ich persönlich kann mich für fast alles begeistern.»

Zusammen mit der Musikkommission entscheidet der Dirigent über das zu spielende Repertoire und kann so Einfluss nehmen. Luciano Bizzozero ist jung, neugierig und innovativ. Vielleicht gelingt es ihm die Nachwuchsprobleme mit seinen Strategien abzufedern.

Die eigene Spur

Die Fusstapfen seines Vorgängers Kilian Grüter beeindrucken ihn wenig. Bizzozero ist fokussiert darauf, was er mit dem Musikverein Schönenberg, mit seiner Arbeit allgemein, erreichen will. Er will sich selbst sein, seine Musiker fördern und Freude an der Musik vermitteln. Das soll die Spur sein, die er hinterlasse. «Vielleicht haben ja die Eine oder der Andere etwas Neues gelernt. Oder es hat sie in Erstaunen versetzt, wie der da vorne dirigiert, und es hat ihnen möglicherweise gefallen. Vielleicht kann ich dem Verein helfen, wieder mehr Grösse zu finden, dass wieder mehr Junge den Weg finden. Jede, die ein Instrument spielen kann, jeder, der Zeit hat, soll bei uns hereinschauen und Musikvereinsluft schnuppern. Es macht Spass in diesem Verein zu sein!»

Langsam trudeln die einzelnen Mitglieder ein zur Probe – jung und alt. Sie packen ihre Blasinstrumente aus, stecken sie zusammen und fangen an sie zu stimmen. Noch tönt es wie Katzenmusik. Dann macht Luciano Bizzozero mit seinen Musikern ein Einturnen. Stehend werden verschiedene Rhythmen eingetanzt, bis sie ins Blut übergehen. Dann, zum Auftakt der Probe, spielt man sich warm mit «Smoke on the water».

Die Geschichte weitertragen

Die Geschichte des Musikvereins Schönenberg wird schon seit 1906 geschrieben. Sie will nicht neu erfunden werden. Dieser neue Dirigent möchte sie weitertragen, «indem man zusammen musiziert, zusammen Freude hat, diese lebt und präsentiert, indem man das Beste herausholt und das Beste liefert. Wir wollen alles bieten, weil wir auch alles können!»

Und wie sieht er die Zukunft des Vereins? «Viel Lachen und Freude!»

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Renovation Chirurgie-Gebäude Djamane Mbarissou: Das Hauptgebäude der Chirurgie, welches 2008 erbaut wurde, benötigte dringende Renovationen. Durch eine lokale Baufirma konnte das Gebäude vollumfänglich saniert werden. Insbesondere der Operationssaal entspricht wieder dem nötigen Standard und die elektrischen Leitungen wurden erneuert.

Die Clinique El Jire Rapha in Moundou wurde im Jahr 2009 gegründet. Die Klinik ist für die zweitgrösste Stadt des Landes ein Pfeiler des Gesundheitssystems. Der Chirurg Dr. Frédéric Berniba Djongali ist der Gründer und Chef dieser Klinik, in welcher neben der Grundversorgung vor allem viel Infektiologie, Pädiatrie sowie Gynäkologie und Geburtshilfe angeboten wird.

Amitié Suisse Tchadienne – Entwicklungszusammenarbeit im Tschad

Nach zehn Jahren Engagement im Tschad mit ihrem Verein Amitié Suisse Tchadienne möchten die in Schönenberg aufgewachsenen Brüder Julian und Alex Süsstrunk über ihre Tätigkeiten und Projekte informieren. Das tun sie an einem Infoabend im März.

Text: Ingrid Eva Liedtke

Bilder: zvg

Man kann annehmen, dass die meisten Leser und Leserinnen nicht allzu viel wissen über den Tschad. Die Suchmaschine weiss, dass dieser zentralafrikanische Binnenstaat am südlichen Rand der Sahara liegt und 1 284000 km² gross ist, was ungefähr 3,6-mal der Grösse Deutschlands entspricht. Der Tschad ist damit eines der grössten Länder in Afrika. Es wird gesagt, er sei auch eines der ärmsten Länder der Welt mit viel Kriminalität und Korruption, die Arbeitslosenquote ist hoch, die Gesundheitsversorgung unzureichend und die Bildungschancen sind niedrig.

Andauernde gewaltsame Konflikte im Gebiet um den Tschadsee und die Instabilität der Nachbarländer Zentralafrikanische Republik, Libyen, Nigeria, Sudan und Kamerun, sind Gründe für die angespannte Sicherheitslage.

Ein Verein zur Unterstützung von Spitälern im Tschad

Julian Süsstrunk ist, zusammen mit seinem Bruder Alex, Gründer von Amitié Suisse Tchadienne, einem Verein zur Unterstützung von Spitälern im Tschad. Fragt man ihn nach seinen Eindrücken, dann hat er anderes zu erzählen.

Julian Süsstrunk sagt: «Man liest kaum je etwas Positives über zentralafrikanische Länder. Es stimmt, es gibt einige Systemprobleme, aber

es gibt auch sehr viel Gutes, wie zum Beispiel eine grosse religiöse Toleranz, die ihresgleichen sucht. In gewissen Teilen des Tschads leben viele Muslime, im Süden viele Christen, es gibt auch Animisten. Man akzeptiert einander in hohem Mass. Ein Beispiel: Ein Bus ist vollbesetzt mit Menschen verschiedenster Ethnien und religiöser Zugehörigkeit. Wenn Gebetszeit für die Muslime ist, hält der Bus an, damit diese aussteigen, ihre Gebetsteppiche ausrollen und beten können. Aus Respekt und Achtung warten die Fahrgäste geduldig, bis der Bus weiterfahren kann.

Ich persönlich hatte in vielen Besuchen während 10 Jahren noch nie ein Problem bezüglich Sicherheit. Natürlich gibt es Statistiken, welche die Sicherheitslage als problematisch einstufen. Insbesondere während den Wahlen ist die politische Lage angespannt, und politische Veranstaltungen oder Demonstrationen sollten gemieden werden. Aber Statistiken sind in gewissen Ländern nur bedingt aussagekräftig, weil es wenige bis keine zuverlässigen Datenerhebungen gibt. Beispielsweise Statistiken über Geburten und Todesfälle sind sehr mangelhaft, weil sie oft gar nicht gemeldet oder systematisch erfasst werden. Viele Einwohner haben keinen Pass oder eine Identitätskarte, die meisten kennen ihr Geburtsdatum nicht.

Wichtig bei einem Besuch ist sicherlich, nicht in einen Unfall verwickelt zu sein. Die Gesundheitsversorgung ist sehr rudimentär und eine notfallmässige Behandlung ist in vielen Re -

gionen sehr schwierig zu erhalten. Daher sollte man bei einem medizinischen Notfall eine rasche Evakuierung anstreben.

Julian und Alex Süsstrunk und der Tropfen auf den heissen Stein

Wer sind Julian und Alex? Was hat sie veranlasst sich in einem Entwicklungsland zu engagieren?

Alex Süsstrunk, Jahrgang 1985, hat Multimediaelektroniker gelernt, im Informatikbereich und später im Finanzsektor in verschiedenen Funktionen gearbeitet. Er kennt sich mit Prozessen, Digitalisierung und Projektarbeit besonders gut aus und kann mit seiner langjährigen Arbeitserfahrung einen wichtigen Beitrag leisten. Dazu kommt, wie er sagt, eine angeborene Neugierde. «Ich unterstütze gerne Leute in ihren Projekten, hier direkt meinen Bruder. Ich habe ein grundsätzliches Bedürfnis Menschen aktiv zu unterstützen. Dieser Aktivismus bezieht sich aber auch auf die Umwelt und die Tierwelt, bzw. die Rechte von Tieren.»

Man kann argumentieren, dass solche Engagements ein Tropfen auf den heissen Stein sind: «Ja, das stimmt», sagt er. «Letztlich beginnt aber jede Unterstützung irgendwo und entfaltet mit der Zeit ihre Wirkung. Schliesslich konnten wir mit unseren Projekten für einige tausend Menschen etwas verbessern, sei es die Behandlung einer Erkrankung, eine lebensrettende Entbindung für eine Mutter und ihr Kind oder die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Angestellten in Spitälern. Schliesslich gilt aber: Auch wenn man nur einer einzigen Person eine Unterstützung bieten kann, ist das besser, als sich nur

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um sich selbst zu kümmern. Wir Menschen sollten aufeinander acht geben.»

Julian fasst das Gesagte so zusammen: «Du bist proaktiv und solidarisch.» Immer wieder beendet der eine den Satz des anderen oder fügt weitere Informationen hinzu. Daraus kann man schliessen, dass sich die beiden Brüder gut kennen, verstehen und ergänzen, was ihrem Engagement sicherlich zugutekommt.

Julian, 1989, ist Chirurg. Er hat seine Ausbildung im Limmattalspital begonnen und arbeitet seit drei Jahren am Unispital Basel für die weitere Fachausbildung in Viszeralchirurgie. Die Brüder Süsstrunk sind im ländlichen Schönenberg aufgewachsen.

Auch Julian bezeichnet sich als neugierig und interessiert am Reisen, als jemanden, der in den Ferien immer unterwegs war. Schon während seiner Mittelschulzeit hat er ein Austauschjahr in Kapstadt verbracht. «Ich habe das Weite gesucht. Nach dem 2. Studienjahr wollte ich dann etwas vom richtigen Afrika sehen. Für ein Praktikum in den Semesterferien habe ich verschiedene Ärzte in afrikanischen Ländern wie Nigeria, Zimbabwe, Tansania und eben im Tschad angeschrieben. Alle haben abgesagt, nur der Arzt im Tschad antwortete: ‹Komm doch einfach!› So kam ich dazu.»

Anfangs stand für Julian Süsstrunk im Vordergrund, neue Erfahrungen zu sammeln: «Ich ging in den Tschad als Praktikant, um zu sehen, wie die Leute dort arbeiten und leben. Zu Beginn war es für mich ein ziemlicher Kulturschock. Ich wohnte bei einem tschadischen Arzt in einem sehr kleinen Zimmer, worin knapp eine Matratze Platz hatte. Es gab keinen Strom, kein Wasser. Es war Regenzeit und der Regen prasselte nachts sehr laut auf die Wellblechdächer. Im Spital, dachte ich, wären die Bedingungen sicherlich besser, aber es waren dieselben. Den 5-Kilowatt-Generator nahm man von zuhause mit, Wasser musste man am Ziehbrunnen holen. Die Bedingungen damals im Jahr 2012 waren erbärmlich, menschenunwürdig.

Wir behandelten Frauen bei Geburtsstillstand, die, schon am Tropf für den Kaiserschnitt, noch umhergingen, während wir die Instrumente mit ein wenig Alkohol reinigten. Kaum etwas, das ich in der Schweiz bis dahin gelernt hatte, wie zum Beispiel Hygiene, war gewährleistet. Diese Misere hat mich anfangs überwältigt!

Eines Tages wurde dieses Kind eingeliefert, das sich zuhause mit heissem Wasser verbrüht hatte. Die Eltern waren sehr arm und Analphabeten. Sie wussten nicht, was zu tun war und brachten ihr Kind erst nach drei Tagen ins Spital. Der Junge war völlig dehydriert, die Wunden eiternd und voller Fliegen. Wir konnten ihn mit Schmerzmitteln ein wenig ruhigstellen, aber er ist nach drei Tagen verstorben. Ich vergesse nie mehr diesen Geruch von verbrannter Haut.»

Nach etwa 2 Wochen rief Julian Süsstrunk das erste Mal zuhause an. Alex erinnert sich: «Er hörte sich richtig ausgelaugt an. Man merkte, dass es ihm auf die Seele drückte, all diese schlimmen Erlebnisse. Menschen, die täglich an Banalitäten starben. Doch er ist geblieben. Er hat einen grossen Durchhaltewillen, fängt nie etwas an und hört dann wieder auf.»

Kleine Veränderungen können Substantielles bewirken

Julian: «Jetzt bin ich froh, dass ich geblieben bin. Man gewöhnt sich an die Umstände. Mit der Zeit versteht man, wo man im Kleinen, teilweise mit wenig Aufwand, etwas verändern kann. Ein gutes Beispiel dafür ist die Apotheke des Spitals. Das war ein Raum voller Kartonschachteln mit den verschiedensten Medikamenten. Alles war sehr unübersichtlich und deshalb sind auch Medikamente abgelaufen. Gemeinsam mit dem Arzt und der Apothekerin haben wir aufgeräumt und einige Regale gebaut. Die Medikamente konnten darin eingeräumt und gut sortiert werden. Das sparte viel Zeit und auch Geld, und bis heute wird die Apotheke sauber und ordentlich geführt.»

Aus der ersten Zusammenarbeit mit dem Arzt, Dr. Frédéric Berniba Djongali, hat sich schliess -

lich eine produktive Freundschaft entwickelt. Frédéric ist 20 Jahre älter, ist im ländlichen Gebiet aufgewachsen und musste als Kind auf dem Feld helfen, bevor er mit Hilfe seines älteren Bruders studieren konnte.

Julian: «Als ich nach meinem Praktikum ging, habe ich Frédéric versprochen, wieder zu kommen. Wir hatten konkrete Ideen für eine verbesserte Wasserversorgung. Zuhause habe ich alles meinem Bruder erzählt, und zusammen haben wir ein kleines Dossier erstellt, um es der Familie, Freunden und Nachbarn zu zeigen. Das Dossier beinhaltete auch die Idee für die Wasserversorgung. Es musste eine Grundwasserbohrung vorgenommen und ein kleines Wasserschloss erstellt werden, zusätzlich ein paar Wasserleitungen verlegt. Der Kostenvoranschlag belief sich auf rund CHF 5000, was für uns Schweizer nicht viel ist und im Tschad doch einiges an Verbesserung bringen kann. Da kam die Idee auf, Geld zu sammeln.»

Der Verein als Dach

Alex: «Nach dem Wasser kam die Stromversorgung, ein Operationssaal und so weiter. Uns wurde früh bewusst, dass wir einen Rahmen für unser Tun brauchten, sodass wir für Spender glaubhaft und vertrauenswürdig wirken. Wir beschlossen, auf unseren Prinzipien basierend, einen Verein zu gründen mit dem Ziel von nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit, finanzieller Transparenz und minimalem administrativem Aufwand. Keinesfalls wollen wir uns bereichern. Deshalb zahlen wir den administrativen Aufwand und unsere Reisen in den Tschad selbst, so können wir jeden gespendeten Franken direkt in die Projekte investieren. Das ist unser finanzieller Beitrag.»

Je mehr die Brüder Süsstrunk über ihr Projekt informierten, desto mehr Gelegenheiten ergaben sich. Julian Süsstrunk hielt Vorträge, zum Beispiel im Rotary oder Lions Club, an den Universitäten Zürich und Basel, bei Stiftungen und Kirchgemeinden.

Alex Süsstrunk arbeitet im Büro. Nach erfolgreicher Ausbildung und mehreren Jahren Berufspraxis in verschiedenen Grossfirmen, sucht er ständig neue Herausforderungen und freut sich nebenbei tatkräftig im Projekt Tschad mitzuwirken.

Julian Süsstrunk ist der Gründer des Vereins in Schönenberg und besuchte die Kantonsschule Enge in Zürich. Die ersten Interessen an Afrika und Entwicklungszusammenarbeit gewann er bei einem einjährigen Aufenthalt mit Schulbesuch in der Nähe von Kapstadt, Südafrika.
24 SCHÖNENBERG Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023

Die Clinique El Jire Rapha in Moundou.

Aber dabei spielt auch noch ein anderes Anliegen mit. Alex: «Wir sind froh, wenn Menschen interessiert sind, und es ist uns auch sehr wichtig, über die Kultur und die Menschen im Tschad zu berichten.»

Julian: «Durch meine Vorträge an der Uni möchte ich auch Studenten dazu ermutigen, ein Praktikum in einem Entwicklungsland zu absolvieren, um etwas Anderes zu erleben und kennenzulernen. Es ist immer eine Horizonterweiterung – ich konnte meine Leidenschaft schon an einige weitergeben.»

Der Spagat

Die Schweiz und der Tschad – zwei völlig verschiedene Welten. Wie bewegt man sich in beiden? Ist es ein Spagat? Man müsse robust sein. Da sind sich die Brüder einig. Das Klima sei nicht immer einfach, die Strassenverhältnisse schwierig, das Essen anders: kein Supermarkt, keine Kühlschränke, Fleisch ist nur frisch geschlachtet erhältlich, das Mehl aus gestampften Körnern. Man könne schnell einige Bedenken haben.

Aber dann beginnen sie das Positive aufzuzählen, dann ist da ein Leuchten und Schwärmen über die Offenheit der Menschen, die Gastfreundschaft, das Teilen. «Kommt man in ein Dorf, wird man sofort begrüsst und interessiert befragt. Man setzt sich zusammen und trinkt Wasser. Alles wird geteilt, auch mit dem Fremden.

«Die Schere von Reich und Arm ist sehr klein. Auch der Arzt hat nur wenig, obwohl er immerhin ein soziales Ansehen geniesst», erzählt Julian Süsstrunk und fügt an: «Zuhause und der Tschad, das sind zwei verschiedene Welten. Man sollte sie nicht vermischen. Die Unterschiede sind zu gewaltig, medizinisch gesehen wie auch sozial. Man muss die entsprechende Brille anziehen und jeden Menschen und seine Sorgen, dort wie hier, in seinem eigenen Kontext betrachten, sonst macht es einen krank. Ein

Beispiel: Ein Patient, der hier in der Schweiz eine komplexe Herzoperation erhält und für 1–2 Wochen auf der Intensivstation liegt, kostet mit aller Nachbehandlung bis zu ca. 250 000 Franken. Mit diesem Geld kann man im Tschad die Jahresausgaben von zwei ganzen Spitälern decken, inklusive aller Medikamente, Löhne, Anschaffungen, etc. Das ist so komplett absurd. Das darf man nicht zu sehr vergleichen.»

Alex meint: «Eine gewisse Distanz ist manchmal auch gut. Es muss eine Mitte gefunden werden zwischen Emotionalität und Rationalität. Wir konnten schon viel bewirken, viele Lebensjahre gewinnen, vielen Menschen helfen. Das zählt!»

Entwicklungszu sammenarbeit und ihre Errungenschaften

Nach vielen Jahren der Entwicklungszusammenarbeit mit Dr. Frédéric Berniba Djongali, verfügt die Clinique El Jire Rapha in Moundou nun über eine medizinische, chirurgische und gynäkologische Klinik mit solider Wasser- und Stromversorgung, einem für örtliche Standards gut ausgerüsteten Labor und Operationssaal sowie eine eigene Radiologie mit Ultraschall und Röntgengerät. Hinzu kam das Spital in Djamane Mbarissou in einem ländlichen Gebiet und fünf kleinere Gesundheitszentren, mit welchen die Brüder eine Zusammenarbeit aufgebaut haben. Somit haben die Projekte ihres Vereins heute Einfluss auf das Leben von mehreren tausend Personen. Sichere Arbeitsplätze wurden geschaffen und vor allem: gesunde Menschen, welche wiederum zu mehr fähig sind. Alleine der Fakt, dass man sich für die Menschen im Tschad interessiere, bedeute viel, denn das Land sei ein Blackspot, ein vergessenes Land.

Süsstrunks legen Wert darauf, dass man von Entwicklungszusammenarbeit ausgeht. Es gehe nicht nur darum, finanzielle Hilfe zu leisten, sondern auch gemeinsam neue Ideen und Lö -

sungen zu erarbeiten und ein Netzwerk aufzubauen mit lokalen, vertrauenswürdigen Handwerkern und Medizinalfirmen.

«Unsere Hilfe wird direkt, sinnvoll und nachhaltig geleistet und an einem Ort, wo es sie dringend braucht.»

Julian Süsstrunk: «Viele Personen im Tschad sind genauso kompetent wie wir, sie haben nur erschwerte Umstände. Es geht nicht darum ‹ den Armen in Afrika› helfen zu gehen, sondern unseren Mitmenschen mit weniger Privilegien Unterstützung zu bieten. Dr. Frédéric zum Beispiel operiert besser als mancher Chirurg in der Schweiz und das mit einigen schwierigeren Umständen. Wir haben eine Zusammenarbeit, die auf Augenhöhe basiert, und wir wollen nur dort eine Unterstützung geben, wo sie gebraucht wird.»

Informationsabend

Zum 10-Jahr-Jubiläum der Amitié Suisse Tchadienne möchten die Gründer zu einem Informationsabend für Interessierte und Spender einladen, um über ihre Aktivitäten und Erfahrungen in der medizinischen Entwicklungszusammenarbeit im Tschad zu berichten. Es ist ihnen ein Anliegen auch über den Tschad und seine Menschen zu erzählen, um dadurch mehr Verständnis zu schaffen. n

Weitere Informationen zu den einzelnen Projekten findet man auf der Homepage: www.projekttschad.ch

Aktuelles aus dem Tschad 10. März 2023, 18.00 bis ca. 20.00 Uhr Gessnerweg 5, Wädenswil Eintritt frei.

Online-Zugang zur Veranstaltung möglich (Zoom). Link siehe Website.

Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023 SCHÖNENBERG 25

Armut hat viele Gesichter

Armut ist nicht nur eine Frage von zu wenig Geld in der Tasche. Konsequenzen für Betroffene sind vielschichtig: mangelnde gesundheitliche Versorgung, schwierige Wohnsituation, fehlende Berufsbildung, missliche Arbeitsbedingungen, Isolation und angespannte Familienverhältnisse. Dazu kommen fehlende, konkrete Handlungsperspektiven und Lebenschancen.

Immer dann, wenn Menschen durch das staatliche soziale Netz fallen oder nicht nur materielle Unterstützung gefragt ist, stehen auch kirchliche Sozialdienste bei, so zum Beispiel bei der katholischen Pfarrei Wädenswil.

Notlagen entstehen oft schleichend

«Wenn sich Menschen bei mir in der Sozialberatung melden, ist die Situation meist schon sehr bedrückend», meint die Leiterin des kirchlichen Sozialdienstes, Carmen Mucklenbeck-Billeter und

ergänzt: «Ihre Notlagen entstehen sehr selten von heute auf morgen.» Sie begegnet fast täglich Menschen, die in einer sehr belastenden Situation festgefahren sind und ohne fremde Hilfe keinen Ausweg mehr finden.

Die Herausforderungen sind oft sehr vielschichtig. Deshalb ist die Suche nach bestmöglichen Lösungen sehr komplex. Schwierige Probleme können und sollen nicht allein bewältigt werden. Deshalb ist es wichtig, dass sich Menschen oder auch ihre Angehörigen und Bekannten frühzeitig bei unserer

Fachstelle melden. Das bedingt etwas Mut, gilt es doch, eine gewisse Hemmschwelle zu überwinden, um nach Rat zu fragen. «Wir sehen Betroffene keinesfalls als Bittsteller, sondern einfach als Menschen, die in eine schwierige und scheinbar ausweglose Lebenslage geraten sind, in der jede und jeder von uns genauso feststecken kann», betont Carmen Mucklenbeck-Billeter.

Ganzheitliche Lösungen miteinander angehen

AUFGETISCHT STATT WEGGEWORFEN Lebensmittelabgabe (gegen Bezugskarte)

Jeden Dienstag, 20.00 bis 21.00 Uhr Etzelzentrum, 8820 Wädenswil

(Ecke Etzelstrasse / Buckstrasse)

Kontakt: sozialdienst@kath-waedenswil.ch

Carmen Mucklenbeck-Billeter

Tel. 044 783 87 60, www.kath-waedenswil.ch

Unsere Fachstelle verschafft sich zuerst einen Gesamtüberblick der anstehenden, vielschichtigen Probleme. «Es braucht immer eine gute Analyse der Lebenssituation, ein genaues Hinschauen und Nachfragen», meint unsere Sozialarbeiterin. Verbunden mit dem zwingend nötigen Fachwissen, wird ein geeigneter Lösungsansatz mit und für die Ratsuchenden gesucht. Viele haben schon vorab einige Fachstellen aufgesucht oder sind auf die gesetzliche Sozialhilfe angewiesen. Einige dieser Institutionen sind auf bestimmte Beratungsgebiete spezialisiert oder haben oft einfach nicht mehr die so dringende zeitliche Kapazität, um individuell auf die Menschen einzugehen und sich um alles zu kümmern. Die pfarreiliche Sozialarbeit hat den grossen Vorteil, dass sie ganzheitlich arbeitet und offen ist für alle Menschen, unabhängig der Religionszugehörigkeit. «Entscheidend ist, dass wir uns Zeit für die Betroffenen und ihr Umfeld nehmen. Der Mensch steht bei uns immer im Zentrum unseres Han -

delns», meint Carmen Mucklenbeck-Billeter. Natürlich trifft sie auch auf komplexe Lebenssituationen und Hintergründe, die nicht immer vollständig bereinigt werden können.

Dann geht es darum, die Menschen in dieser anhaltenden, schwierigen Situation zu begleiten, beizustehen und ihnen immer wieder aufzuzeigen, dass ein Leben trotz all dieser Probleme lebenswert ist und gelingen kann.

Diakonie geht uns alle an

Gut gibt es Fachleute, die sich für die Stärkung anderer Menschen einsetzen. Doch die Sorge um unsere Nächsten ist keinesfalls bloss Sache von Profis. Jede Person ist nach ihren Möglichkeiten gefragt mitzuhelfen, um Not zu lindern. So verteilen schon seit bald zwei Jahren zahlreiche Helferinnen und Helfer unserer Pfarrei jeden Dienstagabend mehrere 100 Kilogramm Lebensmittel an armutsbetroffene Menschen. Helfen bereichert, erweitert den Horizont und macht erst noch Freude!

Für das Abholen der gespendeten Lebensmittel suchen wir dringend Engagierte mit einem geräumigen Auto. Und auch beim Verteilen der Lebensmittel oder in der tatkräftigen Unterstützung unserer Gruppenleitung sind wir auf helfende Hände angewiesen.

Melden Sie sich einfach bei Carmen Mucklenbeck-Billeter von unserem Sozialdienst und besprechen Sie mit ihr einen möglichen Einsatz.

Beat Wiederkehr, Seelsorger

Ihre Ansprechpartnerin:

Carmen Mucklenbeck-Billeter

Leiterin des Sozialdienstes Pfarrei St. Marien Etzelstrasse 3, 8820 Wädenswil

sozialdienst@kath-waedenswil.ch

Tel. 044 783 87 60

www.kath-waedenswil.ch

26 PFARREI ST. MARIEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023

Volvo C40 Recharge: elektrisierender Schwede!

Die Park Garage in Thalwil ist seit der Schliessung der Winterberg-Garage in Wädenswil die Ansprechpartnerin für Volvo am linken Zürichseeufer. Sie stellte dem Wädenswiler Anzeiger zu Testzwecken einen vollelektrischen Volvo C40 Recharge zur Verfügung – hier der Fahrbericht.

Volvo prägt seit langem die Strasse: nicht besonders aufregend, aber mit Stil und einer gewissen Ausstrahlung. Volvo wirkt klassisch – und doch nicht altmodisch. Und grundsolide und sicher. Aber auch die Schweden gehen mit der Zeit: Ab 2030 will die Marke ausschliesslich E-Autos verkaufen. Der C40 ist nun das erste Modell, das ausschliesslich elektrisch zu haben ist.

Dieser C40 hat auf den ersten Blick nichts vom oben erwähnten klassischen Schweden. Er ist ein «Crossover-Coupé», also eine Mischung aus SUV und Limousine, versehen mit einem Fliessheck. Mit seinen 4,43 Meter Länge und 1,85 m Breite wirkt er kompakt, fast ein wenig bullig, aber mit Ecken und Kanten. Den C40 gibt es entweder mit nur einem Motor (Single), der es je nach Version auf 175 kW/238 PS oder 185 kW/252 bringt und nur die Hinterachse antreibt, oder als Allrad-Fahrzeug mit zwei Motoren und satten 300 kW/408 PS Leistung. Wir durften die 4x4-Version testen.

Im Inneraum überzeugt das Cockpit mit einem kompakten Lenkrad und dahinterliegenden, gut sichtbaren Instrumenten. Rechts vom Fahrer informiert eine übersichtliche Konsole mit 9-Zoll-Bildschirm gut lesbar, wohin die Reise geht und unterhält mit einem hochwertigen Soundsystem von Harman/ Kardon.

Smartphone-Integration ist selbstverständlich, denn das Bediensys -

tem im C40 basiert auf AndroidSoftware und bietet damit Apps wie Spotify oder Google Maps direkt

witzig und gibt einen Kommentar zum gewählten Ankunftsort ab – so quittierte die Stimme den Befehl «ich fahre nach Filzbach» mit «das freut mich für Dich!».

Auf der Strasse schliesslich bietet der C40 die Annehmlichkeiten des Elektroantriebs, verbunden

entspanntes Fahren auch bei Stopand-go-Verkehr. Auf Überlandfahrten dann – sei’s Landstrasse oder Autobahn – steuern der leise Antrieb, dessen Kraft und die gehobene Ausstattung zum sicheren und entspannten Fahrerlebnis bei: «My Volvo is my Castle». Dank der 408 PS in der Twin-Motor-Version bleiben mehr als genügend Reserven für zügiges Überholen. (Nutzt man die Kraft der beiden Motoren für Beschleunigung aus dem Stand, wähnt man sich in einem Jet – 5 Sekunden von 0 auf 100 gibt das Werk dafür an.) Auf unserer Autobahnfahrt von Zürich nach Walenstadt schätzten wir die komfortable Mischung aus Kraft aus dem Antrieb, der Bordunterhaltung und der Assistenz durch die Sicherheitssysteme, die teils zu- oder abschaltbar sind. Auch die Fahrt zurück, zuerst der idyllischen alten Strasse dem Walensee entlang und später über den Kerenzerberg, vermitteln ein sicheres Fahrgefühl und ermöglichen auch ein flottes Kurvenfahren, wie es bei einem sportlichen Crossover-Coupé auch sein darf.

Würde die Reise weiter gehen, sorgen Kofferraum (413 Liter; 1205 l mit geklappten Rücksitzen) und Frunk (aus Front und Trunk zusammengesetzt, also aus den englischen Wörtern für Vorderseite und Kofferraum) vorne (31 Liter) für genügend Stauraum.

integriert. Die Google-Sprachsteuerung funktioniert einwandfrei, hin und wieder ist die sympathische Google-Maps-Stimme auch noch

mit der ungeheuren Kraft der 408 PS. So sind diese Kräfte im Stadtverkehr bestens zu zügeln, der übersetzungslose Antrieb sorgt für

Volvo gibt für die Allradversion eine Reichweite von mindestens 472 km an. Für unsere Testfahrt von Thalwil durch die Stadt Zürich und von dort über die A3 nach Walenstadt, zurück über die alte Strasse dem Walensee entlang und über den Kerenzerberg zurück nach Thalwil (rund 230 km) verbrauchten wir bei Temperaturen unter Null gemäss Bordcomputer 24,5 kWh auf 100 km. Die Werksangaben liegen bei 17,4–17,8 kWh, doch reizten wir selbstverständlich die Möglichkeiten des starken Schweden auch aus.

Fazit: Der Volvo C40 Recharge überzeugt mit einem gut gewählten Mix aus Fahrspass und Komfort!

Park Garage Thalwil Seestrasse 47

8800 Thalwil

Tel. +41 43 466 56 56

parkgarage.thalwil@carplanet.ch

Übersichtliche Armaturen hinter dem Lenkrad. Auch hinten ist genügend Platz im Crossover. Nr. 129 / Februar 2023 PUBLIREPORTAGE MOBIL 27
Wädenswiler Anzeiger

AHV/IV-Minimalrente steigt um 30 Franken

Die AHV/IV-Renten wurden per 1. Januar 2023 der aktuellen Preis- und Lohnentwicklung angepasst und um 2,5% erhöht. Diese Anpassung gemäss dem gesetzlichen Misch-Index hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 12. Oktober 2022 beschlossen.

Die minimale AHV/IV-Rente steigt von 1195 auf 1225 Franken pro Monat, die Maximalrente von 2390 auf 2450 Franken (Beträge bei voller Beitragsdauer). Die Mindestbeiträge der Selbstständigerwerbenden und der Nichterwerbstätigen für AHV, IV und EO werden von 503 auf 514 Franken pro Jahr erhöht, der Mindestbeitrag für die freiwillige AHV/IV von 958 auf 980 Franken.

Der Bundesrat prüft, wie im AHVGesetz vorgeschrieben, in der Regel alle zwei Jahre, ob eine Anpassung der AHV/IV-Renten an die Preis- und Lohnentwicklung angezeigt ist. Beträgt die Teuerung innerhalb eines Jahres mehr als 4%, erfolgt die Anpassung früher. Der Entscheid basiert auf dem arithme -

tischen Mittel aus dem Preis- und dem Lohnindex (Mischindex) und berücksichtigt die Empfehlung der Eidgenössischen AHV/ IV-Kommission. Dieses Jahr geht man von einer Teuerung von 3% und einer Lohnerhöhung von 2% aus. Dies ergibt einen Mischindex von 2,5% und führt zu einer Rentenerhöhung, welche die Teuerung beinahe vollständig ausgleicht. Der Bundesrat hat die Renten 2021 zuletzt angepasst, als er die AHV/ IV-Mindestrente auf 1195 Franken festgesetzt hatte.

Die Erhöhung der Renten führt zu Mehrkosten von rund 1370 Millionen Franken. Davon entfallen 1215 Millionen Franken auf die AHV, wovon 245 Millionen Franken zu -

lasten des Bundes gehen (20,2% der Ausgaben). Die IV trägt Mehrausgaben von 155 Millionen Franken. Der Bund wird dadurch nicht zusätzlich belastet, da der Bundesbeitrag an die IV nicht als Anteil an den IV-Ausgaben definiert ist.

Anpassung der Grenzbeträge in der beruflichen Vorsorge

Diese Anpassung hat auch Auswirkungen auf die obligatorische berufliche Vorsorge. Der Koordinationsabzug wird von 25 095 auf 25 725 Franken erhöht, die Eintrittsschwelle steigt von 21 510 auf 22 050 Franken. Der maximal erlaubte Steuerabzug im Rahmen der gebundenen Selbstvorsorge (Säule 3a) beträgt neu 756 Franken (heute 6883) für Personen, die bereits eine 2. Säule haben, respektive 35 280 Franken (heute 34 416) für Personen ohne 2. Säule. Auch diese Anpassungen treten auf den 1. Januar 2023 in Kraft.

Anpassung bei der EO und den Ergänzungs- und Überbrückungsleistungen

In der Erwerbsersatzordnung (EO) wird der Höchstbetrag der Entschädigung von aktuell 245 auf 275 Franken erhöht. Die Kosten dafür betragen 100 Millionen Franken für die EO.

Bei den Ergänzungs- und Überbrückungsleistungen wird der Betrag für die Deckung des allgemeinen Lebensbedarfs angepasst. Für Alleinstehende steigt er von 19 610 auf 20 100 Franken pro Jahr, für Ehepaare von 29 415 auf 30 150 Franken und für Kinder über 11 Jahre auf 10 515 Franken, respektive 7380 Franken für Kinder unter 11 Jahren. Die Anpassung der Ergänzungsleistungen zur AHV und IV verursacht zusätzliche Kosten von rund 5,2 Millionen Franken zulasten des Bundes und 3,5 Millionen Franken für die Kantone.

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28 STEUERN 2023

Die Höchstbeträge für die Mietzinse werden auf der Grundlage von einigen Positionen des Landesindexes für Konsumentenpreise «Wohnen und Energie» an die Teuerung seit der letzten Anpassung 2021 angeglichen. Der Anstieg beläuft sich auf 7,1 Prozent. Neu betragen sie pro Jahr (für Haushalte mit einer Person) 17 580 Franken in der Region 1, 17 040 Franken in der Region 2 und 15 540 Franken in der Region 3. Die Kosten für diese Erhöhung belaufen sich auf 37,8 Millionen Franken. Weil die Positionen «Energie» und «Dienstleis -

tungen für Versorgung und Unterhalt der Wohnung» im Preisindex um 21 Prozent gestiegen sind, wird zudem die Pauschale für Nebenund Heizkosten entsprechend angepasst. Der aktuelle Betrag von 2520 Franken wird damit erhöht auf 3060 Franken pro Jahr. Die Kosten dafür betragen 4,5 Millionen Franken.

Die Kosten für die Erhöhung der Höchstbeträge der Mietzinse sowie der Pauschalen für Neben- und Heizkosten werden von Bund und Kantonen getragen. ch

Steuerbelastung 2023 in Kantonen und Gemeinden erneut leicht rückläufig

Im Schweizer Durchschnitt schöpfen die Kantone und Gemeinden rund ein Viertel ihres Ressourcenpotenzials durch Fiskalabgaben aus. Der von der Eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV) berechnete Steuerausschöpfungsindex ist im Referenzjahr 2023 zum neunten Mal in Folge rückläufig. Im Referenzjahr 2023 beliefen sich die Fiskalabgaben im Durchschnitt auf 24,3% des Ressourcenpotenzials der Kantone und Gemeinden. Gegenüber dem letzten Referenzjahr 2022 haben 18 Kantone ihr Ressourcenpotenzial steuerlich weniger stark ausgeschöpft, auch wenn der Rückgang in einigen Kantonen nur gering ist. Am stärksten ist der Index in den Kantonen Basel-Stadt und Schaffhausen zurückgegangen. 8 Kantone verzeichnen dem -

Bei Schlafproblemen hilft die «Insel der Ruhe»

Stress, andauernde Erreichbarkeit und ein überaktives Nervensystem erschweren das Ein- und Durchschlafen und sorgen dafür, dass der moderne Mensch nicht mehr zur Ruhe kommt. Der Hauptgrund für die meisten Schlafstörungen ist der Umstand, dass das vegetative Nervensystem nicht mehr automatisch auf Entspannung umstellt. Wer seinen natürlichen Schlafrhythmus ohne chemische Substanzen finden will, hat mit dem Schlafhörbuch «Insel der Ruhe» von Jana Hilkes eine ebenso natürliche wie vielversprechende Alternative.

gegenüber eine höhere Steuerbelastung – am meisten hat diese in den Kantonen Tessin und Appenzell Ausserrhoden zugenommen. Über die gesamte Schweiz betrachtet, resultiert ein Rückgang der steuerlichen Ausschöpfung von 0,2 Prozentpunkten.

An der kantonalen Verteilung hat sich insgesamt wenig verändert, im unteren Drittel der Skala haben die Kantone Wallis, Freiburg und Basel-Stadt die Ränge getauscht. Die Zentralschweizer Kantone liegen nach wie vor deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt, wobei Zug mit 11,1% den tiefsten Wert aufweist. Am höchsten ist die steuerliche Belastung weiterhin in einigen Westschweizer Kantonen. Genf ist mit 33,7% wie im Vorjahr Spitzenreiter. ch

Netto statt brutto: Kanton Zürich entlastet die Eigentümer von Photovoltaikanlagen

Die Eigentümerinnen und Eigentümer von Photovoltaikanlagen, deren Energie ins Stromnetz eingespeist wird, erhalten vom lokalen Elektrizitätswerk eine Vergütung. Bisher wurden diese Einkünfte im Kanton Zürich nach dem Bruttoprinzip besteuert. Somit galt die ganze Einspeisevergütung als Ertrag und wurde zum Einkommen gerechnet.

Nach einer Überprüfung dieser Praxis hat das kantonale Steueramt beschlossen, künftig das Net-

toprinzip anzuwenden. Demnach werden Vergütungen für eingespeisten Strom nur noch besteuert, soweit sie höher sind als die Kosten für den aus dem Netz bezogenen Strom. Zum Beispiel sind bei Vergütungen von 4000 Franken und Kosten für bezogenen Strom von 3000 Franken nur noch 1000 Franken steuerbar. Mehrere andere Kantone wenden dieses Prinzip schon heute an. Diese Praxisfestlegung des Steueramtes ist im Zürcher Steuerbuch veröffentlicht worden und gilt ab sofort. zh

Etwa 25 Prozent aller Erwachsenen leiden gemäss Universitätsspital Zürich an Schlafstörungen, und mehr als 10 Prozent bezeichnen ihren Schlaf als nicht erholsam. Jana Hilkes, Craniosacral-Therapeutin und Schlafexpertin aus Wädenswil, behandelt in ihrer Praxis seit vielen Jahren Menschen mit Schlafproblemen und bietet auch spezielle Seminare bei Schlafstörungen an. Sie litt früher selbst unter Schlafproblemen und entwickelte während vieler Jahre ihre ganz persönliche Methode zur Überwindung von Ein- und Durchschlafstörungen. Diese verbesserte und verfeinerte sie immer weiter und hat daraus nun als Weiterentwicklung ihrer beliebten und erfolgreichen Podcast-Reihe «Raise Up» ein eigenes Schlafhörbuch entwickelt. Es heisst «Insel der Ruhe» und wurde am Freitag, 20. Januar 2023, in der Rosenhofpraxis in Wädenswil vorgestellt.

Grosser Anklang am Hörbuch

Eingeladen waren alle Menschen, die unter Schlafproblemen leiden und die aktiv etwas gegen dieses Problem machen wollen. Die Rosenhofpraxis platzte an besagtem

Freitag mit weit über 30 Besuchern aus allen Nähten, so gross war das Interesse an Jana Hilkes’ neuem Werk «Insel der Ruhe». Selbst das schöne CD-Cover, das von der Künstlerin Corina Capri gestaltet wurde, fand grosse Bewunderung im Publikum und machte das Hörbuch nur noch attraktiver. Wer sich die «Insel der Ruhe» zu Gemüte führt, der erfährt sehr viel über das riesige Thema, auch über eher theoretische Themen wie Schlafphasen und Schlafchemie. Und wer die verschiedenen Übungen regelmässig macht, der nimmt immer mehr Druck aus seinem System und kann sich schon bald über einen tiefen, erholsamen Schlaf freuen. «Wichtig ist es, aus den kreisenden Gedanken herauszukommen und zu lernen, sich selbst zur Ruhe zu bringen und auf den eigenen Körper zu hören», gab Jana Hilkes den wertvollen Tipp. Das Hörbuch eignet sich für alle Jugendlichen und Erwachsenen, die unter Schlafproblemen leiden, und ganz besonders für Menschen, die aus ihren alten Schlafmustern ausbrechen und einen neuen, individuellen Weg zu mehr Schlafqualität einschlagen möchten. Im Anschluss an die Präsentation beantwortete Jana Hilkes Fragen aus dem Publikum, und man konnte bei einer kleinen Verlosung eine Schlafberatung oder eine Hörbuch-CD gewinnen. ott

Das Hörbuch «Insel der Ruhe» kann bei digistore24.com zum Preis von 29 Franken heruntergeladen werden.

PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 29 Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023
Jana Hilkes beantwortete Fragen aus dem interessierten Publikum. (Bilder: Sämi Weber)

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Bluthochdruck - natürlich behandeln

Jeder kennt in seinem nahen Umfeld Menschen, die täglich Medikamente einnehmen. Oft sind da auch Mittel zur Blutdrucksenkung dabei. So wird es normal, ab einem gewissen Alter Medikamente einzunehmen. Gerade beim Bluthochdruck liegt es oft in unseren Händen, es nicht so weit kommen zu lassen.

Weltweit nahm die Zahl der Menschen mit Bluthochdruck (arterieller Hypertonie) zwischen 1990 und 2010 um fast 30 Prozent zu, wobei dies vor allem in den Industriestaaten geschah und damit durchaus auch als Zivilisationsproblem bezeichnet werden kann. Wer in wenigen Wochen dreimal einen Blutdruck von über 140 zu 90 mmHg aufweist, fällt in die Kategorie der arteriellen Hypertoniker.

Ursachen für zu hohen Blutdruck

Arterieller Bluthochdruck ist meist die Folge verschiedener Ursachen und deshalb schwer konkret zu definieren. Deshalb wird von Risikofaktoren gesprochen, welche die Entstehung von Hypertonie stark begünstigen. Diese Risikofaktoren sind in den Industriestaaten verbreitet: Übergewicht (10 kg können den Blutdruck um bis zu 20 Einheiten verändern), Rauchen, Alkohol, mangelnde Bewegung, zu salzreiche Kost, Dauerstress, zu hohe Blutfettwerte und Arteriosklerose.

Dazu kommt die familiäre Veranlagung zur Hypertonie. Wenn einer oder mehrere dieser Faktoren vorhanden sind, lohnt es sich, seinen Blutdruck regelmässig zu messen, um möglichst früh medikamentenfrei Gegensteuer geben zu können. Da Bluthochdruck zu sehr unspezifischen Symptomen führt, kann er nur über Blutdruckmessungen definiert werden. Häufige Kopfschmerzen, immer wiederkehrender Schwindel, Abgeschlagenheit oder Schlafstörungen, «grundlose» Übelkeit und Nasenbluten können allenfalls darauf hinweisen. Die ersten drei der soeben aufgeführ-

ten Symptome sind auch Begleiter des zu tiefen Blutdrucks (arterielle Hypotonie). Dabei ist aber der Teint eher blass und Kopfschmerzen sind weniger pochend.

die Messmanschette angelegt wurde. Grundsätzlich sind die Oberarm-Messgeräte sicherer, weil ein kleiner Prozentsatz von Menschen beim Messen am Handgelenk nicht die gleichen Resultate erhält wie bei der Messung am Oberarm. Achten Sie darauf, dass zwischen den Messungen mindestens vier Minuten liegen, damit sich die Spannung der Gefässe wieder normalisieren kann. Das gilt grundsätzlich bei

Bei einer festgestellten Hypertonie sollte zumindest am Anfang täglich gemessen werden. Gerade bei jüngeren Menschen mit hohen Werten lohnt es sich, eine 24-Stunden-Messung durchzuführen. So kann festgestellt werden, ob es sich um vereinzelte Spitzenwerte handelt, die normal sein können, oder um eine Dauerbelastung der Gefässwände.

Richtig Blutdruck messen

Die Messung ist mit den heutigen Geräten bequem und sicher auch zu Hause machbar, wenn man einige Regeln einhält. Wichtig ist, sich ein Blutdruckmessgerät zuzulegen, das validiert getestet wurde. Lassen Sie sich dazu in der Drogerie beraten. Für zu Hause empfiehlt sich ein Vollautomat, also ein Gerät, das die Messung vollumfänglich alleine durchführt, nachdem

mehreren Messungen nacheinander. Ebenso gelten folgende Hinweise generell bei Blutdruckmessungen: Messen Sie in sitzender Position und beachten Sie, dass Faktoren wie Uhrzeit, Tätigkeit vor der Messung, Gemütszustand, Kaffee, Alkohol oder Rauchen vor der Messung die Messergebnisse beeinflussen können. Schaffen Sie also möglichst immer die gleichen Voraussetzungen. Idealerweise messen Sie immer am Morgen gleich nach dem Aufstehen. Der Messpunkt sollte auf Herzhöhe sein, ein sehr wichtiger Punkt gerade bei Handgelenksmessungen. Auch Sprechen, Lachen, die Knie kreuzen, Harn- oder Stuhldrang sowie plötzliche Kälte können die Messung bis zu 10 Einheiten verändern. Den Wert bis zu 20 Einheiten überhöhen kann der «Weisskitteleffekt». Von diesem Effekt wird gesprochen, wenn der Blutdruck immer bei Messungen in der Arztpraxis höher ist als zu Hause. Auch deshalb macht es Sinn, seinen Blutdruck in gewohnter Umgebung immer mal wieder zu messen.

Folgen

und Spätfolgen

Hoher Blutdruck führt zu einer überhöhten Belastung der arteriel-

len Blutgefässe. Hält diese Überlastung länger an, kann dies zu schweren Gefässschäden in den Arterien führen, was ein wesentlicher Risikofaktor für Herzinfarkte, Lungenembolien oder Hirnschläge darstellt. Weiter kann hoher Blutdruck auch andere Organe, ganz besonders Augen und Nieren, nachhaltig schädigen. Weiter entsteht eine Überforderung des Herzmuskels. Das Herz wird in einer ersten Phase den Muskel vergrössern, bis dieser in einer weiteren Phase erschöpft und eine Schwäche auftritt – es entsteht eine Linksherzinsuffizienz. Es ist schwer vorherzusagen, welche Organe bei wem zuerst Schaden nehmen. Also gilt es, seine Gesundheit ernst zu nehmen, solange sie noch da ist. Bluthochdruck gehört neben Diabetes, einer Fettleibigkeit am Körperrumpf und zu hohen Blutfettwerten zu den vier «grossen» Risikofaktoren, die das metabolische Syndrom ausmachen, das eine grosse Gefahr für die Blutversorgung am Herzen und im Gehirn darstellt. Deshalb wird beim Eintreffen mehrerer dieser Faktoren der Blutdruck nach Möglichkeit tiefer gesenkt als unter die offizielle Hypertonieschwelle von 140/90. Was Sie für sich tun können

Das einfachste und gleichzeitig das schwierigste ist es, die Risikofaktoren auszuschalten. Das geht bei familiärer Belastung schlecht. Jedoch alle anderen Faktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel, zu viel Stress, rauchen und Alkohol trinken können wir selber beeinflussen. Im Idealfall wird gehandelt, bevor der Blutdruck zu hoch ist. Diese meist bekannten Punkte werden oftmals nicht oder zu wenig umgesetzt. Bei der Ernährung sollte mindestens die Hälfte im Teller bunt (Gemüse, Salat) und die Kalorienzahl dem Verbrauch angepasst sein. Bei der Bewegung sollten es pro Woche mindestens drei mal 30 Minuten sein, wobei Ausdauersportarten wie Radfahren, Joggen oder Schwimmen für den Kreislauf und die Blutgefässe gut sind. während Kraftsportarten, wie Gewichte stemmen, den Druck auf das Kreislaufsystem noch verstärken. Rauchen ist nicht nur Gift für die Lungen und den Geschmackssinn, sondern auch für den Blutdruck. Dem Dauerstress wird am besten

Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023 PUBLIREPORTAGE XUND & FIT 31 Bewertung (in mm Hg) systolisch diastolisch Optimaler Blutdruck < 120 < 80 Normaler Blutdruck 120–129 80–84 Hoch-normaler Blutdruck 130–139 85–89 Milde Hypertonie (Stufe 1) 140–159 90–99 Mittlere Hypertonie (Stufe 2) 160–179 100–109 Schwere Hypertonie (Stufe 3) > 180 > 110 Isolierte systolische Hypertonie > 140 < 90

mit Ausgleich begegnet – und doch, es ist möglich, diesen im Tages- und Wochenprogramm einzubauen.

Natürliche Helfer

In der Pflanzenheilkunde gilt nach wie vor der Knoblauch als mild blutdrucksenkend. Diesen gibt es auch in geruchsunproblematischer Kapselform. Der Mistel wie auch der Olive (v.a. interessant: die Olivenblätter) werden ähnliche Wirkungen nachgesagt, bislang jedoch ohne genügend wissenschaftliche Bestätigungen. Dem Herzgespann wird dagegen auch eine mild blutdrucksenkende Wirkung zugesprochen, vor allem bei nervösen Herz -

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themen. Für Omega-3-Fettsäuren (in hochwertigen Fisch-, Algen-, Lein-, Rapsölen) finden sich Nachweise für einen positiven Einfluss auf das Blutfettbild und den Blutdruck.

Bei Stress, eine häufige Ursache von Hypertonie, werden die arteriellen Blutgefässe verengt und der Blutdruck steigt. Deshalb ist der Einsatz von beruhigenden, entspannenden Pflanzen wie Baldrian, Lavendel, Melisse oder Passionsblume sinnvoll. Sie helfen die feinsten Blutgefässe (Kapillaren) zu entkrampfen und können so den Blutdruck etwas senken. Nachweislich blutdrucksenkend wirkt das

von Dr. C. Spengler entwickelte immunologische Arzneimittel: Spenglersan Mycobacterium bovis comp. D13. Dieses verbessert innert vier bis sechs Wochen die Gefässbeschaffenheit auf Ebene der kleinsten Mikrogefässnetzwerke so, dass das Blut ungehindert zu- und abfliessen kann. Dies hat zur Folge, dass der Blutdruck sinkt respektive sich in Richtung Normalwert bewegt. Die Wirkung wird durch ein spezielles, von Dr. C. Spengler entwickeltes Verfahren erreicht, und zwar dank gewissen Teilen (Fragmente) eines Bakteriums aus der Familie der Mycobakterien. Die spezielle Verarbeitung nach dem homöopathischen Arzneibuch ga-

rantiert eine sanfte, aber gezielte immunologische Wirkung ohne Nebenwirkungen. Obwohl das Mittel vor über 80 Jahren entwickelt wurde, hat es heute mehr denn je seine Berechtigung und wird erfolgreich bei arterieller Hypertonie eingesetzt. Zumal keine Nebenwirkungen wie bei synthetischen Blutdrucksenkern aufgetreten sind. Diese Möglichkeiten sollten nebst dem Ausmerzen der Risikofaktoren genutzt werden, und sie können auch unterstützend bei blutdrucksenkenden Medikamenten eingesetzt werden.

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32 XUND & FIT PUBLIREPORTAGE Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023

Erste Herren-Mannschaft vor der Rückrunde

In der Vorrunde der 3.-Liga-Meisterschaft, Gruppe 1, hat der FC Wädenswil den beachtlichen 3. Rang erreicht und liegt nur vier Punkte hinter dem Leader Oetwil/Geroldswil. Das Ziel ist aber nach wie vor der Aufstieg in die 2. Liga, und darum hat sich in der Winterpause einiges getan. Mit Beginn des neuen Jahres hat Trainer Francesco Pappone übernommen. Gleichzeitig hat auch Ilir Bakolli (Red Star) als spielender Assistenztrainer zum FCW gewechselt. Carlos Lopes bleibt weiterhin als Assistenztrainer tätig. Ebenfalls von Red Star ist Lukas Läubli wieder zur

1. Mannschaft gestossen. Er war der Goalgetter im FCW in der vergangenen Saison und mit sagenhaften 30 Toren auch Torschützenkönig in dieser Gruppe. Weiter sind zwei ehemalige Junioren, Siro Sacconi vom FCZ U-18 und Luan Mehnert von Kilchberg-Rüschlikon, wieder zum FCW zurückgekommen. Und ebenfalls neu wird Aleksandar Pumpalovic, der von Seuzach kommt, in der 1. Mannschaft mitspielen. Neu im Kader ist auch Torhüter Raphael Läubli aus den eigenen Reihen, der den verletzten Giuliano Vernaschi ersetzt. Mit diesen sechs Neuzu-

Hallenturniere 2. Teil

Das 2. Wochenende der traditionellen Wädenswiler Hallenturniere in der Turnhalle Glärnisch eröffneten die Frauen der 1. und 2. Liga sowie der 3. und 4. Liga. Bei den Oberklassigen Standen nach Abschluss der Vorrundenspiele die beiden Wädenswiler Teams an der Spitze der Tabelle. Im torreichen Finalspiel setzte sich das Team b knapp mit 7:6 durch und erkämpfte sich den Turniersieg.

Im Turnier der 3./4. Liga erspielten sich der SC Wipkingen und Wädenswil 2 die ersten beiden Plätze. Im Finalspiel dieser beiden Teams behielten die Platzherrinnen die Oberhand und siegten 3:1 und durften den Pokal für den Turniersieg in Empfang nehmen.

Früh am Samstagmorgen fanden sich 10 Teams der Juniorinnen E in der Halle ein. In zwei Gruppen wurde um die Finalqualifikation gespielt. In der Gruppe A qualifizierten sich Birmensdorf und Horgen B, und in der Gruppe B Lachen/Altendorf und Horgen A für die Halbfinals. Diese sahen die beiden Teams aus dem Nachbardorf als Siegerinnen. Im Spiel um den 3./4. Platz siegte Birmensdorf hoch mit 6:1 und im grossen Final behielt Horgen A mit 2:0 die Oberhand und beendete das Turnier als Siegerinnen.

Der Samstagnachmittag war dann für Juniorinnen D reserviert. Auch

in diesem Turnier spielten wieder 10 Mannschaften in zwei Gruppen um den Einzug in die Finalspiele. Mit je 4 Siegen in den Vorrundenspielen qualifizierten sich Wädenswil a und Horgen a für die Halbfinals. Auch in den beiden Partien der Vorschlussrunde liessen diese beiden Mannschaften ihren Gegnerinnen aus Schlieren und Wetzikon keine Chance und trafen sich im grossen Final. In diesem hart umkämpften Spiel waren die Wädenswilerinnen glücklicher und bezwangen ihre Gegnerinnen knapp mit 1:0. Im Spiel um den 3. und 4. Platz schwangen die Spielerinnen aus Schlieren mit 2:0 oben aus.

Mit den Juniorinnen C wurde der Samstag abgeschlossen. Wädenswil und Männedorf a in der einen und Rapperswil/Jona und Männedorf

B in der anderen Gruppe belegten je die beiden ersten Plätze nach Abschluss Gruppenphase. Die beiden Halbfinals gewannen dann Rapperswil/Jona und Männedorf

b. Auch hier wurden die beiden Finalspiele lediglich mit je einem Tor entschieden. Im Spiel um Platz

3 war Männedorf a um dieses Tor besser als Wädenswil, und im grossen Final waren die Spielerinnen aus der Rosenstadt die Glücklicheren und durften den Turniersieg feiern.

Die jüngsten Juniorinnen der Klasse F eröffneten den letzten Spieltag.

gängen hat sich der FCW nochmals markant verstärkt und sollte in der Rückrunde weiterhin um den Aufstieg mitspielen können. Im Gegenzug haben fünf Spieler die Mannschaft verlassen und sind neu im Kader der 2. Mannschaft oder haben ihre Karriere als Fussballer beendet. Die Mannschaft hat das Training Ende Januar aufgenommen und wird sich Anfang März während einer Woche im Trainingslager in Marbella auf die Rückrunde vorbereiten. Start zur Rückrunde ist am Samstagabend, 25. März, mit dem Heimspiel gegen Wollerau. ml

Das Turnier der Gruppe A war für Spielerinnen der 1. Stärkeklasse, jenes der Gruppe B für Spielerinnen der 2. und 3. Stärkeklasse ausgeschrieben. Beide Turniere wurden mit 6 Teams in Angriff genommen. Es entwickelten sich tolle Spiele dieser jüngsten Kickerinnen, die mit grossem Einsatz um Punkte und Tore kämpften. Das Turnier der Gruppe A gewannen die Spielerinnen der Swiss Football School vor den Wädenswiler Lions und Volketswil. In der Gruppe durften sich die Wädenswiler Panthers als Turniersiegerinnen ausrufen lassen. Richterswil und die Wädenswiler Tigers belegten die Plätze 2 und 3.

Die Juniorinnen B beendeten das Turnierwochenende. Wädenswil a und Thalwil in der Gruppe A und Zürich City und Einsiedeln führten die Tabelle nach je 4 Vorrundenspielen an. Wädenswil a und Thalwil setzten sich in den Halbfinals knapp durch und trafen im Final aufeinander. Vor diesem letzten entscheidenden Spiel erreichte Einsiedeln mit einem klaren 4:1-Sieg Platz 3. Das Spiel um den Turniersieg war sehr ausgeglichen und sah die Heimmannschaft als glückliche Turniersiegerinnen.

Auch wenn einige Turniere eine grössere Anzahl Mannschaften verdient hätte, können die Organisatoren trotzdem auf zwei erfolgreiche Wochenenden zurückblicken. Der Verein dankt Ihnen und all den Heferinnen und Helfer für den reibungslosen Ablauf der diesjährigen Wädenswiler Hallenturniere. In der nächsten Ausgabe dieser Zeitung berichten wir dann über die Vorbereitung der Rückrunde der Frauen 1. hh

Rangliste

Frauen 1./2. Liga

1 Wädenswil 1b

2 Wädenswil 1a

3 Thayngen/Neunkirch a

4 Thayngen/Neunkirch b

5 Kloten

Frauen 3./4. Liga

1 Wädenswil 2

2 Wipkingen ZH

3 Baar

4 Hausen a/A.

5 Horgen

Juniorinnen E

1 Horgen a

2 Horgen b

3 Birmensdorf

4 Lachen/Altendorf

Juniorinnen D

1 Wädenswil a

2 Horgen a

3 Schlieren

4 Wetzikon

Juniorinnen C

1 Rapperswil/Jona

2 Männedorf b

3 Männedorf a

4 Wädenswil

Juniorinnen F

1. Stärkeklasse

1 Swiss Football School

2 Wädenswil Lions

3 Volketswil

Juniorinnen E

2. + 3. Stärkeklasse

1 Wädenswil Panthers

2 Richterswil

3 Wädenswil Tigers

Juniorinnen B

1 Wädenswil a

2 Thalwil

3 Einsiedeln

4 Zürich City

FC WÄDENSWIL NEWS 33

Wintercup 2023

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause, freuten wir uns, dass der traditionelle Wintercup in diesem Jahr endlich wieder wie gewohnt stattfinden konnte. Der Geräteriege TV Horgen ein grosses Dankeschön für die Organisation.

Der Wintercup ist für unsere Riege jeweils der erste Wettkampf im Jahr. Er dient den Turnerinnen sowie auch den Leiterinnen und Leitern und Wertungsrichterinnen und Wertungsrichtern, sich auf das laufende Wettkampfjahr vorzubereiten. Speziell ist dieser Anlass vor allem für unsere jüngsten Turnerinnen. Zum ersten Mal vor Publikum und den Wertungsrichterinnen und Wertungsrichtern das neu Erlernte zeigen. Eine grosse Herausforderung. Nicht allen gelang eine fehlerfreie Übung, aber zum Schluss konnten alle unsere Turnerinnen stolz auf ihre Leistung sein!

Die Podestturnerinnen des TV Wädenswil

Kategorie 5

Rang 2: Simone Junger

Kategorie 6

1. Rang: Seraina Kropf

2. Rang: Eva Bünter

3. Rang: Ramina Bachmann

Kategorie 7

1. Rang: Ladina Kropf

Wir gratulieren allen Turnerinnen zum Wettkampf und bedanken uns nochmals herzlich beim Wettkampf-OK für die Organisation und reibungslose Durchführung.

Von der Kategorie 1 bis zur Kategorie Damen waren an diesem ersten Wettkampf alle Kategorien vertreten, d.h. nicht nur die jüngsten Turnerinnen ohne Wettkampferfahrung waren mit von der Partie, sondern auch sehr erfahrene Turnerinnen und Teilnehmerinnen der Schweizermeisterschaften im Geräteturnen. Gegeizt wurde nicht mit Können. Den Zuschauenden wurden einige turnerische Leckerbissen und die eine oder andere Spezialübung präsentiert. Geboten wurden neben Schrauben am Sprung und Boden der Fleurie-Abgang am Reck sowie ein perfekt geturnter Doppelsalto an den Schaukelringen.

Das Einzelgeräteturnen

Das Geräteturnen ist eine Disziplin des Turnens und besteht seit den 1970er Jahren. Im Gegensatz zum Kunstturnen wird beim Geräteturnen die Schwierigkeit der Elemente weniger stark gewichtet. Bei den Buben/Herren werden dabei Boden, Schaukelring, Sprung, Barren und Reck eingesetzt, bei den Mädchen/Frauen findet ein Vierkampf ohne Barren statt. Die Kategorien sind in Jugendkategorien (K1-K4) und Aktivkategorien (K5-K7) sowie KD für Damen und KH für Herren unterteilt.

Am Boden wird auf einer Federbodenbahn ohne Musik geturnt. Zwölf Meter lang ist diese bei den Jugendkategorien siebzehn Meter bei den Aktivkategorien. Beim Reck kann zwischen

tiefen Reck (ca. Schulterhöhe) oder Hochreck (Stellreck) geturnt werden. Wobei die Herren in der Aktivkategorie nur am Hochreck turnen. Das Minitramp wird als Absprunggerät für die Disziplin Sprung verwendet. Dabei müssen in den Kategorien K1-K4 am Wettkampf zwei Pflichtsprünge gezeigt werden. Die Aktivkategorien müssen einen Sprung aus der Kategorie, in der sie starten, turnen und können noch ein zweiter Sprung wählen; dabei sind auch Stützsprünge über den Schwedenkasten erlaubt. Zusätzlich wird bei den Buben/Herren am Parallel-Barren geturnt. Die Besonderheit des Geräteturnens in der Schweiz ist das Turnen an den Schaukelringen.

Hauptleitung für die Geräteturnerinnen gesucht

Die Riege trifft sich mittwochs und freitags jeweils in zwei Altersgruppen in der Turnhalle Eidmatt II. Ein neunköpfiges Leiterteam trainiert die Mädchen und jungen Frauen gezielt auf die Wettkämpfe hin. Neben hohem Engagement braucht es eine grosse Leidenschaft für das Geräteturnen. Unser Team ist auf der Suche nach einer neuen Hauptleitung. Die Riege turnt bis zu sechs Wettkämpfen pro Saison und hat super Turnerinnen. Zu den wichtigsten Aufgaben gehört mitunter die Planung der Wettkampfsaison pro Kategorie und die Organisation der Leiter:innen-Einsätze als Betreuer:innen während dem Training und den Wettkämpfen. Das könnte etwas für Dich sein? Dann melde Dich bei uns teko@tv-waedenswil.ch Beat Kropf

34 INFO TV WÄDENSWIL

Tischtennis-Festival in Wädenswil

Allen Unkenrufen zum Trotz bewies der Tischtennis-Club eine Woche vor den Wädenswiler Sportferien, dass nach wie vor und immer wieder mit ihm gerechnet werden muss und kann. Bläst der Wind zurzeit im Leistungsbereich kalt und hängt die Zukunft des Fanionteams bei den Männern wohl nicht zuletzt von den nächsten Partien in der Relegationsrunde der Nationalliga B ab, so überzeugte der Verein einmal mehr mit der erfolgreichen Durchführung zweier für den Nachwuchsbereich wichtiger Veranstaltungen.

Am Sonntag trafen sich in der Sporthalle Glärnisch die besten Spielerinnen und Spieler der Kategorien U11, U13, U15, U17 und U19 aus der ganzen Schweiz zum Finale des nationalen Top-8-Ranglistenturniers – unter ihnen mit Alba Orzati (U13), Leon Widmer (U17) und Lukas Ott (U19) erfreulicherweise auch drei Wädenswiler Lizenzierte.

Nicht weniger als gegen fünfzig Helferinnen und Helfer garantier-

ten mit ihrem Mitwirken für die makellose Durchführung des Anlasses, der nach dem pandemiebedingten Unterbruch erstmals seit vier Jahren wieder am Zürichsee stattfinden konnte. Die vielen Zuschauerinnen und Zuschauer bildeten ein aufmerksames Publikum, das das Finalturnier fachkundig und oft mit Szenenapplaus begleitete. Ohne Probleme ging die zum zehnten Mal in Wädenswil stattfindende Veranstaltung über die

Bühne – nicht zuletzt auch dank der umsichtigen Turnierleitung der vereinseigenen Oberschiedsrichter Nicolas Stocker und Daniel Obrist, die für Swiss Table Tennis die Einhaltung der geltenden Regelungen garantierten.

Nach insgesamt 280 ausgetragenen Einzeln, alle kompetent und mit grosser Ausdauer von den Wädenswiler Vereinsmitgliedern gezählt, standen um 17 Uhr nach vierzehn Runden alle Rangierungen fest. Mit Alba Orzati und Leon Widmer durften zur Freude der Organisatoren auch zwei Einheimische als Dritte aufs Podest steigen, während sich Lukas Ott mit dem sechsten Platz begnügen musste.

School Trophy für neue Wädenswiler Talente

Bereits tags zuvor durfte der Tischtennis-Club Wädenswil zufrieden auf einen ersten Turniertag zurückblicken. An der Lokalausscheidung der School Trophy, dem altbekannten «Schülerturnier», konnten erstmals seit langem wieder die Titel aller zur Austragung gelangenden Kategorien sowohl bei den Knaben als auch bei den Mädchen vergeben werden.

Mehr als hundert Kinder und Jugendliche fanden sich in der Sporthalle Glärnisch ein, um sich für die Wädenswiler Krone ihrer Altersklasse zu bewerben. Auch wenn dies natürlich nicht allen gelingen konnte, so hielt sich die Enttäuschung bei den resultatmässig weniger erfolgreichen Teilnehmenden in Grenzen, überwog die Freude am eigenen Spiel und an der Teilnahme. Bereits am Vormittag lagen die Resultate der Mädchen vor. Bei

den Knaben wurden die Titel am Nachmittag in einer Sechser-Finalrunde vergeben. Die Ersten jeder Kategorie durften nebst Naturalpreisen auch einen Gutschein der Sparcassa 1816 entgegennehmen. Die bestklassierten Wädenswiler Schülerinnen und Schüler werden sich Mitte Mai auf kantonaler Ebene mit den Gewinnerinnen und Gewinnern aus den anderen Gemeinden messen dürfen. Diese Kantonalausscheidung findet ebenfalls in der Sporthalle Glärnisch statt – wie seit Jahren schon generell alle Veranstaltungen auf kantonaler Ebene im Schul- und Verbandssport.

Ranglisten der School Trophy 2023

Lokalausscheidung des TTC Wädenswil vom 11. Februar 2023

Mädchen U15: 1. Serena Parrella

2. Lara Moawad

Mädchen U13: 1. Amy Blattmann

2. Livia Gygli

3. Rahel Caviezel

4. Medina Berisha

5. Victoria Ly

6. Diana Moawad

Mädchen U11: 1. Mila Rao

2. Nina Seiler

3. Anna Füchslin

4. Aneci Gisler

5. Sonja Tasala

6. Faye Vogt

Mädchen U9: 1. Ida Füchslin

2. Emely Bachmann

3. Philippa Kary

4. Dickiy Ghugatsang

Knaben U15: 1. Wenkai Zhao

2. Nico Zürrer

3. Emiliano Parrella

4. Phurbu Tongshey

5. Andrin Wick

6. Tuan Nguyen

Knaben U13: 1. Teo Wenk

2. Camilo Achermann

3. Röbi Yildirim

4. Liam Eschler

5. Jarkko Hürlimann

6. Hendrik Messing

Knaben U11: 1. Constantino Kartalis

2. Maxime Koppelkamm

3. Lorenzo Cortesi

4. Ismael Hübenthal

5. Yan Meyer

6. Hugo Schneider

Knaben U9: 1. Hendrik Koppelkamm.

2. Jaron Eschler

3. Duje Babic

4. Anton Steinfeld

5. Paul Roos

6. Mattia Gygli

TISCHTENNISCLUB WÄDENSWIL TOUCHÉ 35
3. Rang für Alba Orzati (U13).

Harziger Rückrundenstart der NLB-Handballer

Resultierte am 29. Januar beim Rückrundenstart noch ein Sieg gegen den Aufsteiger Handball Emmen, mussten sich die Seebuben am Sonntag, 12. Februar, gegen den vermeintlichen Underdog, die SG Yellow/Pfadi Espoirs, mit 27:20 klar geschlagen geben.

Eigentlich war der Weg zurück an den zweiten Tabellenplatz schon geebnet, verloren doch die direkten Konkurrenten Genf und Baden beide ihre Spiele. Doch einfache Spiele gibt es diese Saison keine, zu nahe stehen alle Teams beieinander. Ausser den Stäfnern, die sich leicht absetzen konnten, beträgt der Abstand von Rang Zwei zu Rang Sechs nur gerade vier Punkte. Nach der schmerzlichen Niederlage in Winterthur liegen die SG Wädenswil/Horgen-Spieler nur noch zwei Punkte vor den an

sechster Stelle platzierten Stansern auf dem vierten Tabellenplatz. Die verletzungsbedingten Ausfälle zweier Rückraumspieler und der studium-bedingte Abgang zweier Leistungsträger Ende 2022 wirken sich schwerer auf das Team aus als erwartet.

Das zeigte sich auch am Sonntag in der neuen AXA-Arena in Winterthur, das Team von Trainer Milicic lag bereits in der siebten Minute mit 6:1 zurück und schaffte es nicht sich ins Spiel zurück zu

kämpfen. Die Niederlage war aber auch ein Schuss vor den Bug, und es ist zu hoffen, dass sich das Team im folgenden Heimspiel gegen den TV Möhlin und auswärts gegen Schlusslicht Solothurn durchzusetzen vermag, um den Anschluss an die Spitze zu halten.

Die Zeit der Schülerturniere in Wädenswil und Horgen bricht an

Das Handball-Schüeli 2023 in Wädenswil vom 15.–16. April in der Glärnischhalle und das in Horgen vom 4.–5. März, (1.–4. Klasse) und 11.–12. März (5.–6. Klasse) in der Waldegg zieht bereits vor und nach den Sportferien begeisterte Kinder in die Sporthallen. Beide

Vereine bieten jeweils während mehreren Tagen Handball-Unterricht in den Schulen an.

Das Einzugsgebiet ist mit der Eingemeindung in Horgen und Wädenswil immer grösser geworden.

So messen sich heute Schüler aus Oberrieden, Horgen, Horgenberg, Hirzel sowie Schönenberg, Hütten und Wädenswil an den beiden Austragungsorten.

Das ist auch mit ein Grund, dass in Wädenswil und in Horgen je über 50 Teams um Ruhm und Ehre für ihre Klasse kämpfen. Hans

Informationen zu den beiden Schülerturnieren findet man auf der Webseite www.sghw.ch

36 SG WÄDENSWIL / HORGEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023
Die beiden SG-Flügelzangen Adi Karlen links und Yanick Schuler rechts kamen nur sehr selten so frei zum Zuge. Der Kampf um jeden Ball und das Anfeuern auf der Bank gehören mit zum Spiel.

Klang – das Festival: Grosse Dinge werfen ihre Schatten voraus – Teil 2

Letzten Monat berichteten wir generell über Klang – das Festival. Diesen Monat möchten wir uns mit einer der Ideengeberin des Festivals, Märé Bohtz, unterhalten.

Zehn Fragen an Märé Bohtz – Mitbegründerin Klangfestival und Chorleiterin «chor rezeptfrei».

1. Erinnerst Du Dich noch daran, wie die Idee für dieses Festival entstanden ist?

Einige Jahre nach der Musiknacht zum 10-Jahr-Orgeljubiläum war es an der Zeit, dass Wädenswil wieder ein grosses Musikfest feiern konnte. Schnell war in Esther Lenherr und der reformierten Kirchgemeinde eine begeisterte Partnerin gefunden. Gemeinsam entwickelten wir in diversen Gesprächen das Konzept zu unserem Festival, gaben ihm einen Namen und machten uns an die Planung.

2. Wie ist das Festivalkonzept von «klang»?

«klang – das Festival» bietet Musizierenden eine Plattform und den Besuchenden ein tolles Erlebnis. Die verschiedenen Konzerte sind relativ kurz – alle 30 Minuten steht eine andere Formation auf der Bühne. Das bietet die Möglichkeit, mal etwas Unbekanntes zu entdecken und zwischendurch auch einfach bei einem leckeren Snack eine Pause zu machen. Der Festivalpass ermöglicht den Zugang zu allen Konzerten und dient dazu, die Unkosten des Festivals zu tragen.

Organisiert wird «klang – das Festival» durch ein OK aus Freiwilligen der reformierten Kirchgemeinde und dem «chor rezeptfrei» sowie weiteren engagierten und musikbegeisterten Personen. In Zusammenarbeit mit externen Caterern bieten wir rund um die Kirche ein einladendes und kreatives Ambiente, das zum Verweilen einlädt.

3. Was braucht es, um ein Musikfestival erfolgreich zu machen?

Wir setzen auf gute Musik, viel einheimisches Schaffen, gepflegte Kulinarik und genügend Raum, um sich mit anderen Musikbegeisterten auszutauschen.

4. Wie entscheidet ihr, welche Formationen auftreten?

Wir haben unterdessen gut 100

Kontaktadressen von Musikschaffenden aus Wädenswil, der Umgebung und auch von weiter weg. Gut eineinhalb Jahre vor dem Festival werden diese angeschrieben und können sich für eine Teilnahme bewerben. Aus den eingegangenen Anmeldungen stellen wir ein möglichst abwechslungsreiches Programm zusammen – wir schauen auf den Musikstil, die Grösse der Formation, dass sowohl ältere als auch jüngere Mitwirkende dabei sind, Gesangsformationen mit und ohne Instrumentalbegleitung und

Wir möchten Songs aufführen, die das Publikum zum grössten Teil noch nicht von uns gehört hat, sie sollen uns und den Zuhörenden Spass machen und emotional berühren ... und natürlich müssen wir sie auch können.

7. Singen die Wädenswiler und Wädenswilerinnen gerne?

Wie fast überall sind es vor allem die Frauen, die gerne singen. Wobei – wahrscheinlich trauen sie sich einfach eher, in einem Chor zu singen. Ich denke, es gibt ebenso viele Männer, die gerne singen. Irgendwie scheint aber die Hemmschwelle höher zu sein, den Schritt in eine Vokalformation zu wagen. Darum

Gemeinschaft, die sich regelmässig trifft und eine gewisse Verbindlichkeit fordert, scheint ein bisschen aus der Zeit gefallen. Und doch finden immer wieder auch jüngere Menschen den Zugang zu einer Musikoder Chorformation – das Erlebnis des gemeinsamen Singens oder Musizierens ist einfach unglaublich schön, lässt den Alltag für ein paar Stunden aussen vor und gibt viel positive Energie. Das Bedürfnis gemeinsam Musik zu erleben, wird auch in einigen Jahren noch da sein, und somit wird es auch in Zukunft noch Chöre und Musikvereine geben. In welcher Form und Ausrichtung wird sich zeigen. «klang – das Festival» will hier auch eine Plattform bieten und das breite musikalische Spektrum der verschiedenen Formationen aufzeigen. Und hoffentlich auch die eine oder den anderen dazu ermutigen, selber Teil eines Ensembles zu werden.

9. Was ist für Dich jeweils der emotionalste Moment am Festival?

Da gibt es mehrere: Als Erstes natürlich, wenn das Festival mit dem ersten Gongschlag endlich beginnt, dann sicher bei unserem eigenen Auftritt – aber auch, wenn der letzte Ton des Festivals verklungen ist, alles gut gelaufen ist und das OK vor dem Aufräumen noch ein bisschen «das Bad in der Menge» der zufriedenen und glücklichen Festivalbesucher geniessen darf.

10. Was wünscht Du Dir für das diesjährige «klang – das Festival»?

reine Instrumentalgruppen. Auch laden wir immer wieder neue Formationen ein, um zusätzlich für Abwechslung zu sorgen.

5. Du bist Chorleiterin vom Chor rezeptfrei. Wann beginnen dort die Vorbereitungen für den Auftritt am Festival?

Wir sind seit letztem Sommer dran, viele neue Songs einzustudieren. Aus diesem Repertoire haben wir nun einige Songs ausgewählt, die wir am Klang aufführen möchten. Diese gilt es jetzt zu vertiefen und auftrittsreif zu gestalten.

6. Nach welchen Kriterien wählst Du die Songs aus, die vorgetragen werden?

kann ich die Männer nur ermuntern, sich zu trauen – meldet euch und geht in eine Schnupperprobe!

Die meisten Chöre bieten diese Möglichkeit regelmässig an und freuen sich über tiefe Stimmen.

8. Wie steht es generell um das musikalische Vereinswesen in unserer Region?

Wegen Corona fand das Festival im 2021 nicht statt. Leider mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass verschiedene Musikformationen seit dem letzten Festival im 2019 nicht mehr aktiv sind und sich aufgelöst haben. Generell stehen einem heutzutage täglich Dutzende Möglichkeiten offen. Die Idee von einer

klang soll für alle – Mitwirkende, Besuchende und Organisierende –ein unvergessliches Erlebnis sein. Das Festival ist für mich dann ein Erfolg, wenn ich über den Kirchenplatz gehe und in viele glückliche und zufriedene Gesichter blicken kann. Wenn es uns gelingt, die Menschen emotional zu berühren und sie sich gegenseitig ein Lächeln schenken. Und natürlich gutes Wetter, da bei Sonnenschein alles einfach noch schöner ist. e

Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023 VERANSTALTUNGEN 37

Sterben für Anfänger

Mit «Die Schweizermacher» konnte die Wädenswiler Theatergruppe «Bühne frei» einen grossen Erfolg feiern. Nun freuen sich die SchauspielerInnen das Publikum mit einem absoluten Lachschlager unterhalten zu dürfen.

«Sterben für Anfänger» ist eine Komödie, in welcher peinliche Zwischenfälle anlässlich einer Beerdigung die Lachmuskeln des Publikums aufs Äusserste strapazieren. Mit witzigen Pointen sorgt die englische Komödie für einen unterhaltsamen Abend. Die Vorlage des Theaterstücks lieferte der gleichnamige Film, der mehrere internationale Auszeichnungen erhielt, darunter den Publikumspreis am Filmfestival Locarno.

Eine Komödie zum totlachen

Es gibt gute und schlechte Tage. Heute ist die Beerdigung seines Vaters und für Daniel ist es ein ausserordentlich schlechter Tag –besonders, als er feststellen muss, dass der Leichnam im Sarg gar nicht sein Vater ist. Kaum ist dieser kleine «Fehltritt» behoben, machen sich die nächsten Probleme bemerkbar: Onkel Alfie wartet seit Stunden vor dem Altersheim auf seine Abholung. Daniels prominente Schwester drückt sich nicht nur um die Trauerrede, sondern auch um den gerechten Anteil an

den Kosten. Und Daniels Cousine Tina bringt ihren Verlobten Simon mit, der versehentlich eine bunte Mischung verschiedener Halluzinogene genommen hat. Als ob das noch nicht genug wäre, taucht plötzlich ein ebenso ungewöhnlicher wie unbekannter Gast auf, der einige pikante Geheimnisse über den Verstorbenen kennt und droht, diese publik zu machen. Wer sich darüber wundert, dass einer der Beerdigungsgäste auf dem Titelbild praktisch nackt zu sehen ist, wird sich am Ende über gar nichts mehr wundern

Aufführungsdaten: jeweils Freitag–Sonntag 10.–12.03.; 17.–19.03.; 31.03.– 02.04. sowie zusätzlich am Mittwoch, 29.03.2023

Die Vorstellungen finden im SeesichtTheater an der Holzmoosrütistrasse 48 in Wädenswil statt. Türund Kassenöffnung ist eine halbe Stunde vor Beginn.

«Sterben für Anfänger»: Weitere Informationen und Online-Vorverkauf unter www.seesichttheater.ch

FR, 24.02.2023

SCHNITZELBANKFEST (REPRISE)

Neue Fasnachtsgesellschaft

Türöffnung und Essen ab 18.30 Uhr

19.30 Uhr, Kulturhalle Glärnisch

EINSCHELLEN

Neue Fasnachtsgesellschaft

19.30 Uhr, im Dorf ab unterem Pausenplatz Schulhaus Glärnisch

SA, 25.02.2023

UF DE GASS

Trubadix und Neue Fasnachtsgesellschaft

Es fäget und ruessed!

14.00 Uhr, Türgass und Einkaufszentrum «Di alt Fabrik»

NACHTUMZUG

Neue Fasnachtsgesellschaft

19.00 Uhr, im Dorf, anschliessend Dorffasnacht

TURNERMASKENBALL

Turnverein Wädenswil Motto Recycling

20.00 Uhr, Kulturhalle Glärnisch

SO, 26.02.2023

FRÜHSCHOPPEN

Neue Fasnachtsgesellschaft

Gmüetlich in Fasnachts-Sunntig mit Raphael Fuchs & Co.

11.00–13.00 Uhr, Kulturhalle Glärnisch

GROSSER UMZUG

Neue Fasnachtsgesellschaft Der Achtundvierzigste

14.00 Uhr, im Dorf

GUGGENKONZERT

Neue Fasnachtsgesellschaft

15.30 Uhr, «Altes Gewerbeschulhaus»

BÖÖGGETANZ

Neue Fasnachtsgesellschaft mit Raphael Fuchs & Co.

15.30 Uhr, Kulturhalle Glärnisch

MO, 27.02.2023

KINDERUMZUG

Neue Fasnachtsgesellschaft, Freunde der Kinderfasnacht

Besammlung der Kinder um

13.45 Uhr vor dem Coiffure Kunz,

14.00 Uhr, im Dorf

KINDERFASNACHT

Neue Fasnachtsgesellschaft, Freunde der Kinderfasnacht Maskenprämierung!

15.30 Uhr, Kulturhalle Glärnisch

GOLDPLAKETTENVERSTEIGERUNG

Neue Fasnachtsgesellschaft

18.00 Uhr, Haus «Zur Sonne», Schönenbergstrasse 4, Wädenswil

ABSCHLUSSKONZERT

Neue Fasnachtsgesellschaft

Trubadix und Tambouren verabschieden sich

22.00 Uhr, «Altes Gewerbeschulhaus»

DI, 28.02.2023

SINGEN & KLINGEN BEI

KERZENLICHT

Evang.-ref. Kirchgemeinde Einfache Andacht mit Taizéliedern: Wenn sich Stimmen von Menschen im Gesang vereinen, lässt dies etwas von der Freude des Himmels auf der Erde spüren. In der schlichten Schönheit der Stimmen und Klänge erahnen wir das Geheimnis Gottes.

19.45 Uhr, ref. Kirche Wädenswil

DO, 02.03.2023

STAMMTISCH JAHRGANG 1955 Stadt Wädenswil

Hier trifft sich der Jahrgang 1955 für ein gemütliches Beisammensein.

15.00–17.00 Uhr, Einkaufszentrum «di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil

MO, 06.03.2023

STAMMTISCH JAHRGANG 1954 Stadt Wädenswil Hier trifft sich der Jahrgang 1954 für ein gemütliches Beisammensein.

15.00–17.00 Uhr, Wädi-Brau-Huus, Wädenswil

MI, 08.03.2023

DEM BIOLOGISCHEN ALTER EIN SCHNIPPCHEN SCHLAGEN

Aktive Senioren Wädenswil

Vortrag von Dr. med. Katharina

Geiling, Oberärztin, Zürich

Forever young! Können wir beeinflussen, wie wir altern? Können wir messen, wie schnell wir altern? Ist eine Verlangsamung der biologischen Alterung auch wirksam bei der Prävention von Alterskrankheiten, etwa Demenz?

14.30 Uhr, Gemeinderatssaal, Gulmenstrasse 6, Wädenswil

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38 VERANSTALTUNGEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 129 / Februar 2023

DO, 09.03.2023

TANZ-CAFÉ MIT LIVE MUSIK

Pro Senectute Kanton Zürich

Ortsvertretungen Wädenswil/ Richterswil

Musiker: Geri Knobel.

14.30–16.30 Uhr, Restaurant WädiBrau-Huus (Einkaufszentrum «di alt Fabrik»), Wädenswil

FR, 10.03.2023

AKTUELLES AUS DEM TSCHAD

Einladung zum Erfahrungsbericht der Brüder Julian und Alex Süsstrunk aus Schönenberg. Eintritt frei; Online-Zugang zur Veranstaltung möglich (Zoom), Link siehe

Website: www.projekttschad.ch

18.00 – ca. 20.00 Uhr

Reformiertes Kirchgemeindehaus, Gessnerweg 5, Wädenswil

SA, 11.03.2023

REPAIR CAFÉ

Freizeitanlage Wädenswil

Ob kleine Möbel, Spielsachen, Schweissnähte, Elektrogeräte, Velos oder Textilwaren: Im Repair Café Wädenswil reparieren und flicken Sie mit Hilfe von Profis kostenlos Ihre Lieblingsobjekte und geniessen dabei Kaffee & Kuchen. Ersatzteile können gekauft werden. Kaffeemaschinen sind von der Reparatur ausgeschlossen.

10.00–16.00 Uhr

Freizeitanlage Wädenswil

MUSIK UND KUCHEN

Evang.-ref. Kirchgemeinde

Geniessen Sie Tafelmusik zu ausgesuchten Tees, duftendem Kaffee und einer Auswahl an süssem Gebäck. Mitglieder des Zürcher Barockorchesters ZBO spielen in der Villa Rosenmatt exquisite Kammermusik.

15.30 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus

Wädenswil

TAFELMUSIK: KONZERT DES ZÜCHER BAROCKORCHESTERS

Evang.-ref. Kirchgemeinde Das Zürcher Barockorchester ZBO

gastiert in unserer Kirche mit der abwechslungsreichen und kunstvollen «musique de table» von Georg Philipp Telemann. Eintritt

frei – Kollekte am Ausgang

17.00 Uhr, ref. Kirche Wädenswil

BEGEGNUNGEN AN DER TAFEL

Evang.-ref. Kirchgemeinde

Wädenswil

Begegnen Sie nach dem Konzert «Tafelmusik» anderen musiklieb -

habenden Personen und Mitgliedern des Zürcher Barockorchesters

ZBO bei einem feinen Glas Wein, einer geschmackvollen Suppe und knusprigen Quiches mit Salatbouquet im Saal der Villa Rosenmatt. Das Streichquartett des ZBO wird Sie mit einem musikalischen Abschiedsgruss in den Abend geleiten. Anmeldung notwendig.

Kosten: 20.- pro Person.

18.30 Uhr. ref. Kirchgemeindehaus Wädenswil

DI, 14.03.2023

STAMMTISCH JAHRGANG 1953

Stadt Wädenswil

Hier trifft sich der Jahrgang 1953 für ein gemütliches Beisammensein.

15.00–17.00 Uhr

Einkaufszentrum «di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil

SA, 18.03.2023

FRÜHJAHRSKONZERT

Musikverein Harmonie Wädenswil

Die Musikanten haben mit viel Engagement unter der Leitung von Dirigent Roger Rütti ein abwechslungsreiches Konzertprogramm einstudiert.

Türöffnung ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei - Kollekte.

20.00 Uhr, reformierte Kirche Wädenswil

DI, 21.03.2023

«WÄDI-SLAM»

Lesegesellschaft Wädenswil

Ein Dichterwettstreit, bei dem gedichtet, aber nicht gestritten wird.

20.00 Uhr

Theater Ticino, Wädenswil

RÄÄBE-JASS

14.00-17.00 Uhr

Gemeinschaftsraum der Alterssiedlung bin Rääbe, Schlossbergstrasse 13, Wädenswil

MI, 22.03.2023

VON DER GERICHTSMEDIZIN

ZUR MODERNEN FORENSIK

Aktive Senioren Wädenswil

Vortrag von Dr. med. Michael Thali, Institut für Rechtsmedizin, Zürich. Die Rechtsmedizin untersucht auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Verstorbene, sogenannte aussergewöhnliche Todesfälle.

14.30 Uhr

Gemeinderatssaal Untermosen, Gulmenstrasse 6, Wädenswil

Ein Sudoku besteht aus 9 x 9 Feldern, die zusätzlich in 3 x 3 Blöcken mit 3 x 3 Feldern aufgeteilt sind. Jede Zeile, Spalte und Block enthält alle Zahlen von 1 bis 9 jeweils genau einmal. In einigen Feldern sind bereits Zahlen vorgegeben. Bei einem Sudoku darf es nur eine mögliche Lösung geben, und diese muss rein logisch gefunden werden können! Als Wettbewerbslösung gelten die Ziffern in den rosa Kreisen.

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Einsendeschluss: Freitag, 10.3.2023 (A-Post oder E-Mail).

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RICHTERSWILER ANZEIGER

Schritt in die Zukunft weise überdacht

Der Gemeinderat hat sich einige Themen für die aktuelle Amtsperiode auf die Fahne geschrieben, die nun zielgerichtet und möglichst weitreichend umgesetzt oder zumindest in entsprechende Bahnen gelenkt werden sollen.

Text & Bild: Reni Bircher

Anfang November 2022 tauschte sich der Gemeinderat im Rahmen seiner Klausurtagung intensiv zu

den Legislaturzielen aus. Dabei wurden vier Themenfelder festgelegt und entsprechende Ziele formuliert. In einem Interview haben Gemeindepräsident Marcel Tanner

und Gemeindeschreiber Roger Nauer diese Punkte konkretisiert.

Öffentliche Infrastruktur

Durch Investitionen in die Infrastruktur soll die Gemeinde langfristig attraktiv bleiben. Diese sollen ausgewogen, umsichtig und eng mit der Finanzplanung koordiniert

werden. Konkrete Zeitpläne sind schwierig zu bezeichnen.

Bis Mitte der Legislatur will die Gemeinde über die Zukunft der Gemeindehäuser entscheiden. Welche Probleme gibt es diesbezüglich zu lösen?

Beide Gemeindehäuser (GH) sind sanierungsbedürftig. Der Ge -

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meinderat prüfte in den vergangenen Jahren verschiedene Sanierungsmöglichkeiten mit Erweiterungs- und/oder Neubauten. Beim GH 2 gegenüber dem Postgebäude könnte ein Erweiterungsbau die Platzbedürfnisse für die nächsten Generationen schaffen. Dort jedoch gibt es mehrere Auflagen: durch den Gestaltungsplan «Post», den Aussichtsschutz der Villa Steinburg, und nicht zuletzt, weil das GH 2 im Inventar der Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung in der Kernzone steht, was einen Aus- oder Umbau ohne Zustimmung des Denkmalschutzes unmöglich macht. Diese Vorschriften gilt es genaustens abzuklären. Die sanitären Anlagen im Gemeindehaus an der Seestrasse 19 sind veraltet. Die Infrastruktur für IT und Technik reicht für die Nutzung als Bürogebäude nicht aus und kann auch nicht mehr ausgebaut werden. Energetisch kann das Gebäude – nett umschrieben – nur als kostenintensiv bezeichnet werden. Was die technischen Möglichkeiten betrifft, sieht es im Gemeindehaus II an der Chüngengass nicht besser aus. Einzelnen Abteilungen mussten bereits ausgelagert werden, was vor allem für die technische Infrastruktur schwierig zu bewältigen ist. Zwar hat die Gemeinde extra ein Glasfasernetz ausbauen lassen, doch deren Kapazität hat auch Grenzen, vor allem, wenn die Anschlussgeneration nicht immer auf dem neusten Stand ist. Kann der An -

bau beim GH 2 nicht realisiert werden, würde wieder das Kerag-Areal ins Spiel kommen.

Ebenfalls sollen im gleichen Zeitraum Investitionen in die Shedhalle und die Jugendherberge geprüft werden; was darf man sich darunter vorstellen?

Im November 2020 trat der Kanton Zürich das gesamte Hornareal mit Shedhalle, Tiefgarage und Jugendherberge unentgeltlich an die Gemeinde Richterswil ab. Die Gemeinde muss also künftig die Instandhaltungsmassnahmen für die Bauten und Anlagen auf dem gesamten Areal übernehmen. Teile des Hornareals sind im Kataster der belasteten Standorte (Altlasten) eingetragen. Der Kanton übernimmt zwar während 25 Jahren den sogenannten Zustandsstöreranteil für sämtliche Kosten von möglichen Untersuchungs- und Sanierungsmassnahmen. Sollte die Gemeinde aber eine Massnahme (z.B. Bautätigkeit) auslösen, welche eine Mobilisierung der Schadstoffe und damit eine Sanierung bewirkt, dann trägt die Gemeinde die Kosten vollumfänglich selber. Dieses Risiko will die Gemeinde natürlich vermeiden und auf Bautätigkeiten auf dem Hornareal verzichten.

An den Orten auf dem Hornareal, wo keine Schadstoffe liegen, können kleine Vorhaben realisiert werden; so wollen wir auf der Wiese gleich nach der Bahnbrücke einen sogenann -

ten Street-Workout-Park (Turngeräte und ein Tischtennistisch sind angedacht) anlegen, und die öffentliche WC-Anlage wird renoviert (vom 16. Februar bis 27. April steht ein mobiler Toilettenwagen zur Verfügung).

Bei der Shedhalle muss das Dach erneuert werden, evtl. könnte dieses dann sinnvoll mit einer Fotovoltaikanlage bestückt werden. Was die Jugendherberge betrifft, so haben wir den Mietvertrag soeben um zwei Jahre erneuert. Im Frühling wird ein neuer Warenlift eingebaut, und an der Fassade werden Arbeiten ausgeführt. Sicher wird man das eine oder andere mit der Zeit erneuern oder sanieren müssen.

Was will die Urnenabstimmung «Hochwasserschutz Dorfkern» und für wann ist diese angesetzt?

Wir haben einen zu engen Durchfluss im Hochwasserentlastungskanal, der vom Göldibach herkommend durch die Poststrasse führt und im See mündet. Die berechnete Menge bei einem 100-jährigen Hochwasser könnte dieser Kanal nicht fassen. Wir haben bereits beim Umbau des Schulhauses Töss einen Entlastungsstollen in Betracht gezogen, was allerdings zuviel Aufwand bedeutet hätte. Eine Alternativplanung führt unter dem Friedhof durch und kommt zwischen der Post und dem Gemeindehaus 2 runter. Bei dieser Variante kommt dann wieder

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2 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Februar 2023

das Thema Erweiterungsbau GH 2 ins Spiel … Wann die Abstimmung angesetzt wird, ist ungewiss.

Wohnen und Leben in Richterswil

Bis zum Ende der Legislatur stellt der Gemeinderat die Grundlage für neuen bezahlbaren Wohnraum für Familien, junge und ältere Menschen sicher.

Wie viele Freiflächen in der Bauzone oder solche, welche neu überbaut werden können, besitzt die Gemeinde?

Die Gemeinde besitzt diverse eher kleinere Parzellen – davon sind auch nicht alle zum Bau geeignet –, die mit Abstand grösste ist die im Walder Samstagern, wofür die FDP vergangenen Herbst eine Initiative eingereicht hat, um für Familien günstigen Wohnraum zu erstellen. Da ist die Partei uns etwas zuvorgekommen. Der Gemeinderat hat die Initiative soeben für gültig erklärt und wird diese wohl der Gemeindeversammlung im Juni 2023 zur Beschlussfassung vorlegen.

Das WohnenPlus ist eine Erfolgsstory für Richterswil; soll etwas in diesem Stil errichtet werden, um die Generationendurchmischung zu fördern?

Wir würden uns eine Durchmischung von allen Alters- und Sozialgruppen wünschen, keine spezifisch einseitig definierten, um damit möglichst alle Bedürfnisse abzudecken. Dafür suchen wir aktiv Genossenschaften, die in diesem Sinne bauen wollen. Für das Gebiet im Walder hat sich bereits eine Zürcher Genossenschaft beworben.

Familien-/schulergänzende Betreuung

Der Gemeinderat fordert und fördert den qualitativen und quantitativen Ausbau familien- und schulergänzender Kinderbetreuungsangebote zur Entwicklung und Bildung der Kinder sowie der Unterstützung der Eltern in der Erwerbstätigkeit.

Welche Änderungen stehen bei diesen beiden Themen an?

Es sind gemeindeweit familien- sowie schulergänzende Betreuungen im Angebot, Nachfrage steigend. Beide müssen finanzierbar sein, sowohl für die Gemeinde wie für Private. Der Deckungsgrad (Kita 90, Hort 70) muss sich rechtfertigen, und es liegt nun an uns, diese Angebote zu überprüfen, ob die Perspektiven für die Zukunft noch stimmen und die ganze Betriebs- und Organisationsstrukturierung noch zeitgemäss ist.

Muss mit dem Projektierungskredit «Etzelstrasse» noch warten, bis der Neubau «Feuerwehrgebäude/Vierfachkindergarten» vom Souverän angenommen wurde?

Können wir den Vierfachkindergarten im Mettlen erstellen, muss der Gemeinderat eruieren, ob die beiden Betreuungsarten weiter geführt werden können wie bisher, oder ob sie sich in eine andere Richtung entwickeln müssen. Dies ist entscheidend dafür, was mit dem dann leerste -

henden Kindergarten an der Etzelstrasse passiert und welche Infrastruktur am meisten Sinn macht auf dieser Parzelle. Entsprechend würde dann ein Antrag gestellt werden. Das ist eine grosse Aufgabe, an der wir schon intensiv dran sind.

Energie und Umwelt

Die Gemeinde Richterswil entwickelt sich vom Gaslieferanten zum Energieversorger. Bis zum Ende dieser Legislatur werden Rahmenbedingungen geschaffen, um eine nachhaltige und lokale Energieversorgung zu ermöglichen.

Hat die Gemeinde da nebst dem Niedertemperaturnetz (NTN) noch weitere Möglichkeiten im Blick?

Ideen ein paar, nur finanzieren muss man sie noch … Aber tatsächlich hat der Prozess mit diesen Ideen erst gestartet, und wir wollen diese während dieser Legislatur ausarbeiten. Das NTN wird jedoch zukunftsweisend sein, und es haben bereits zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner Interesse für einen Anschluss daran bekundet. Unser Ziel ist, dass nachhaltige Energieversorgungsmöglichkeiten nicht nur im unteren Dorfbereich angeboten werden. Nach einem «Ja» zum Niedertemperaturnetz können weitere Schritte in Angriff genommen werden. Der Schritt vom Gaslieferanten zum Energieversorger, wie die Gemeinde es sein möchte, ist ein gewaltiger Schritt. Aber wir müssen ihn heute machen und nicht erst in ein paar Jahren. Wir müssen uns weiterentwickeln und suchen daher nach neuen Lösungen, welche umweltfreundlich und zukunftsgerichtet sind. Wir sind daher unter anderem mit der Axpo, welche in Samstagern Biogas produziert, in Kontakt. Die Stromproduktion mit Grüngutabfällen ist eine geschickte Variante Energie zu erzeugen. Es gibt aber noch etliche andere Visionen. Diese sollen in dieser Legislatur konkretisiert werden.

Es heisst: «Es wird geprüft, ob einen neue Rechtsform notwendig ist, um künftig als Energieversorger auftreten zu können»; was bedeutet das?

Wenn sich die Gemeinde vom Gasversorger zum Energielieferanten entwickeln soll, dann gehört logischerweise auch die Frage der künftigen Rechtsform zum Ablaufprozess. Es steht weder ein Verkauf noch ein Outsourcing zur Diskussion, sondern lediglich eine gemeindeeigene Lösung, welche der künftigen Ausrichtung gerecht wird. Aus heutiger Sicht können die Tarife für Energie von der Gemeinde nur dann vernünftig kontrolliert und zu einem attraktiven Preis angeboten werden, wenn die Investition und die Geschäftstätigkeit durch die Gemeinde erfolgt. Wir stehen vor einem mehrjährigen Entwicklungsprozess und möchten unsere Bürger/-Innen auf diese Reise mitnehmen. Ökologische und nachhaltige Energielösungen müssen jetzt gesucht werden. Der Gemeinderat vertritt die Ansicht, dass jede Gemeinde lokal und regional nach Lösungen suchen muss. Und dies halt eben Schritt um Schritt. Zuerst kommt nun einmal das Niedertemperaturnetz.

Erfolgreiches Testwochenende für die Richterswiler Athletinnen und Athleten

Ende Januar fanden in der Zuger Stadthalle nach zweijähriger Pause wieder die Swiss Rowing Indoors statt. Richterswil war mit zehn Athletinnen und Athleten am Start.

Die ersten Erfahrungen auf den 2000 Metern machten Damian Heuss und Samuel Morris; beide müssen sich noch an die längere Distanz gewöhnen. Für Philipp Soldatenkov und Felix Bever war es das erste Rennen für den Seeclub und dementsprechend waren sie nervös. Philipp errichte in seiner Serie den sehr guten 3. Rang, in der Gesamtabrechnung landete er auf dem 9. Rang mit acht Sekunden Rückstand. Constantin Feuerstein und Lucas Jordil starteten beide mit hohen Ambitionen.

Mittlerweile hatte sich die Stadthalle mit vielen Zuschauern gefüllt, und die Anfeuerungsrufe stiegen zu einem ohrenbetäubenden Lärm an. Constantin und Lucas platzierten sich beide unter den ersten zehn. Annik Heuss hat sich in den Trainingswettkämpfen kontinuierlich gesteigert und wollte ihr Können heute beweisen. Der Start gelang ihr sehr gut, die führende Konkurrentin aus Lausanne lag uneinholbar voraus, aber den sehr guten 2. Rang konnte Annik sicher ins Ziel bringen. Eine Medaille an den Swiss Rowing Indoors bekam schon lange kein Seeclubmitglied mehr überreicht.

Der zweite Langstreckentest fand in Mulhouse bei besten Bedingungen statt. Michael Weilenmann und Severin Rudis starteten als Erste über die 4000 Meter. Sie erreichten in 16 Minuten als Siebte das Ziel. Annik Heuss und Clara Ming vom Ruderclub Sarnen starteten diesmal im Doppelzweier. Die Renngemeinschaft fuhr als Sechste ins Ziel. Constantin Feuerstein durfte seine Serie als Erster starten, diesen Platz gab er bis zuletzt nicht ab. Mit zwölf Sekunden Rückstand kam Lucas Jordil als Vierter an. e

Richterswiler Anzeiger / Februar 2023 RICHTERSWIL 3
n
Annik Heuss (SC Richterswil; links), Inès Hihi (Lausanne Sports), Alena Frey (SC Sempach). zvg

Vorbereitung auf Männerturntag laufen auf Hochtouren

Am Samstag, 4. Februar 2023, führte die Männerriege Samstagern ihre 88. Generalversammlung im Restaurant Pyramide in Wollerau durch. Der Präsident Ernst Baumann begrüsste 48 Turner, darunter drei Ehrenmitglieder sowie zwei Gäste. Mit einer Schweigeminute wurden den verstorbenen Mitgliedern Max Bachmann und Dieter Ment gedenkt.

Der Jahresbericht, welcher den Turnern vorab zugesandt wurde, ergänzte der Präsident am Abend selbst mit einem elektronischen Fotoalbum. Erfreulicherweise konnten im vergangenen Jahr alle geplanten Anlässe durchgeführt werden. Dank des grossen Zustupfs aus den Personaleinsätzen beim «Werkplatz» und am «Turnerchränzli» konnte unser Kassier eine sehr positive Jahresrechnung präsentieren.

Mutationen

Unter dem Traktandum «Mutationen» durfte die Männerriege Samstagern zwei neue Mitglieder willkommen heissen: Michi Zahnd als Übertritt vom Turnverein und Gian Uggeri als Neumitglied.

Auszeichnungen / Ehrungen

Zahlreiche Männerriegler wurden für gute Leistungen bei internen und externen Wettkämpfen ausgezeichnet. Darunter fallen auch die fleissigsten Turnstundenbesucher. Einen speziellen Dank ging an Peter Strickler und Beat Winiger für je 20 Jahre Leitertätigkeit. Ebenfalls ein grosses Dankeschön (mit Übergabe eines Früchtekorbs) ging an Manfred Diener für sei -

nen Einsatz im «OK Metzgete». Auch geehrt wurde Fritz Bircher für 25 Jahre Mitgliedschaft.

Ausblick

Der bisherige Vorstand wurde für weitere zwei Jahre einstimmig gewählt. Der Vorstand setzt

sich wie folgt zusammen: Ernst Baumann (Präsident), Peter Tanner (Kassier), Fabian Tanner (Oberturner), Marcel Marti (Aktuar und Vize) und Jonas Leuthold (Beisitzer). Neu gewählt als Ersatz-Revisor wurde Alfred Huber. Auch die weiteren Chargen wie Turnleiter, Revisoren und Fähnrich wurden alle wiedergewählt.

Das vom Oberturner präsentierte Jahresprogramm 2023 bietet wieder reichlich Abwechslung. Die Teilnahme an Turnfesten in Wohlen bei Bern und im Wyland (Zürcher Kantonalturnfest) stehen auf dem Programm. Die zweitägige Männerriegenreise wird in der Ostschweiz führen. Reiseleiter Markus Gassner verriet dazu ein paar spannende Details. Auch die beliebte Metzgete im Oktober und das Turnerchränzli dürfen im Jahresprogramm nicht fehlen.

Der Präsident informierte ausführlich zum Thema «Halle für Alle». Er bitte die Mitglieder, diese Generationenprojekt zu Gunsten von Sport und dem ganzen Dorf, am 12. März 2023 mit einem «Ja» an der Urne zu quittieren.

Männerturntag

Abschliessend wurde die Versammlung bezüglich des am 6. Mai erstmals stattfindenden Männerturntags bei der Schulanlage in Samstagern informiert. Die Vorbereitungen für den Wettkampf und die Festwirtschaft laufen auf Hochtouren. Die Vorfreude auf viele Wettkämpfer und noch mehr Festbesucher ist gross! e

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4 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Februar 2023

Seilziehen um die Dreifachturnhalle

Am 2. Februar lud der Gemeindeverein Richterswil zur Podiumsdiskussion in einem rappelvollen Haaggeri-Saal ein. Grund dafür war die anstehende Urnenabstimmung «Halle für Alle» am 12. März 2023.

Text & Bild: Reni Bircher

Die hohen Kosten, aber auch der Standort im Feld 1 für die geplante Dreifachturnhalle mit Lernschwimmbecken, wurden an diesem Abend zum Streitpunkt. Die von ZSZ-Ressortleiterin Daniela Haag moderierte Diskussion fand zwischen dem «Ja»- und dem «Ja, aber»-Lager statt. Mit einer Dreifachturnhalle sind der ehemalige Gemeindepräsident Ruedi Hatt und Walter Leuthold – dem einzigen IRS-Mitglied, das dagegen ist, wie er sagte – einverstanden, jedoch nicht mit den Kosten und dem Standort. Sie möchten den Neubau im Burgmoos hinten und zum vom Souverän goutierten Preis von 21,7 Millionen Franken sehen. Jetziger Gemeindepräsident Marcel Tanner und Hans Jörg Huber, ehemaliger Gemeindepräsident und Präsident der IG Halle für Alle, verteidigten das Projekt. Es sei in seinem Umfang, dem regelkonformen und vielfältig nutzbaren Ausbau gerechtfertigt, zudem sei im Feld auch tagsüber die Nutzung durch die Schulen gewährleistet. Ein Preisvergleich in der Region habe gezeigt, dass anderswo Dreifachturnhallen gebaut würden für 22 Millionen, und dort gebe es weder Schwimmbecken noch Tiefgarage.

Kein Luxus, sondern Notwendigkeit

Die Kosten seien nach Möglichkeit gesenkt worden, etwa die Tiefgarage kommt nicht mehr unter die Halle, sondern unter den Allwetterplatz, was weniger Aushub bedeute, erklärt Marcel Tanner. Erschwerend kämen die gestiegenen Material- und Baukosten sowie das neue Energiegesetz hinzu. Zusätzlich möchten Gemeinderat und Schulpflege den Schulkindern während der Bauphase für das Angebot von Sport- und Schwimmunterricht Ersatz anbieten (Anmietung von Schwimmbädern im Bezirk, Sportprojektwochen usw.) und rechnen mit einer zusätzlichen Investition von 1 Million, um solche «Ausweichmöglichkeiten» zu

finanzieren. Die aktuelle Kostenschätzung geht also laut Weisung von Gesamtkosten in der Höhe von brutto 31,2 Millionen Franken aus (± 15%).

Vom Projektierungskredit seien noch 1,1 Millionen Franken übrig, welche investiert werden, und das Sportamt des Kantons Zürich sprach sich in einer Absichtserklärung für eine Beteiligung von 1,6 Millionen Franken aus.

Im gegnerischen Lager wurden Hände verworfen, und Ruedi Hatt meinte, dass im Burgmoos weniger Erdbewegung stattfinden müsste. Der Boden müsste gepfählt werden wegen des schlecht tragenden Untergrundes, danach könne man ein Parkdeck bauen und die Halle draufstellen. Dabei würde zweifelsohne der Schulbetrieb nicht tangiert, danach bleibe die Halle aber von der Schule ungenützt, kontert Huber: «Ein Schultag ist eng getaktet, die Schulkinder haben keine Zeit, auch noch hin- und herzulaufen, und die Halle steht somit tagsüber leer».

Doch Walter Leuthold versprach den Anwesenden, dass er bei einem Nein an der Urne den Bau einer Dreifachturnhalle im Burgmoos lancieren werde. Und das für die ursprünglich gutgeheissenen 21,7 Millionen Franken. Was beim Standort Feld ins Geld gehe, sei doch der Abbruch der Halle und

des Schwimmbeckens. «Das ist zwar nicht modern und nicht sonderlich attraktiv, aber es müsste erst in 7–15 Jahren saniert werden». Diese Aussagen hingegen wurde in Frage gestellt: es gebe keine verifizierten Zahlen, was ein neues Projekt im Burgmoos tatsächlich kosten werde, und ein Zuhörer machte darauf aufmerksam, dass bei der Hallen-Realisierung im Burgmoos nachher zwei Gebäude unterhalten werden müssen, zusätzlich zur Sanierung von Turnhalle und Schwimmbad im Feld 1: «Das dürfte dann bald mal gleich viel kosten, wie die jetzt projektierte ‹Halle für Alle›».

Mehrwert im Burgmoos nicht gegeben

Einen Bärendienst erwies sich wohl Ruedi Hatt und den Gegnern der Halle, als dieser wiederholt Vergleiche mit dem Bau der Tennishalle Burgmoos zog und monierte, dass dieser von der Gemeinde statt der beantragten CHF 300 000 nur deren CHF 100 000 bekommen habe. Die geforderte Summe wurde jedoch von den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern an einer Gemeindeversammlung 2021 abgelehnt, was Gemeindepräsident Marcel Tanner «sehr erstaunt» habe, wie er sagte.

Ein Anwesender beschwert sich bei Hatt: «Hör auf, die Vereine gegeneinander auszuspielen. In einer Tennishalle spielen vier Leute gegeneinander. In einer Halle spielen je nachdem 10, 20, 30 Leu -

te miteinander, und das mal drei.» Was den Standort betreffe, so hätten auch Horgen, Wädenswil oder Schönenberg ihre grossen Hallen auf dem Schulhausareal realisiert. Und weiter: «Mich stört auch diese Salamitaktik: hier eine kleine Halle, dort eine kleine Halle, aber wirklich brauchen davon kann man keine».

Der oft durch Ruedi Hatt in den Fokus gerückte Tennisclub wurde 1980 gegründet. Die Gemeinde stellte dem Tennisclub das notwendige Land im Baurecht zum symbolischen Betrag von CHF 1.00/Jahr zur Verfügung. Die Infrastruktur hat der Tennisclub dann selbst erstellt und finanziert. Wie Gemeindeschreiber Roger Nauer ausführt, stellte die Gemeinde beim Neubau der Tennishalle im Jahr 2022 zusätzliches Land zur Verfügung (ebenfalls für CHF 1.00 pro Jahr) und übernahm die Kosten für die Anpassungen der Werkleitungen.

Natürlich beschäftigte die Anwesenden auch die Verhältnisse während der Bauphase, mit denen sich Lehrkörper und Schülerschaft arrangieren müssten. So ging eine Publikumsfrage an IG-Präsident Huber: «Mir fehlt bei dieser Diskussion die Stimme der Betroffenen. Rasen- und Pausenplatzfläche werden kleiner, aber wir haben immer mehr Schüler. Wurde auch an sie gedacht oder nur an die Vereine?».

Da der Abstimmungskampf schon lange laufe, seien auch Gespräche an den verschiedenen Stellen ge -

Richterswiler Anzeiger / Februar 2023 RICHTERSWIL 5
Lieferten sich ein Wortgefecht: Marcel Tanner, Hans Jörg Huber (v.l.) sowie Walter Leuthold und Ruedi Hatt, in der Mitte Moderatorin Daniela Haag.

führt worden, erklärt Hans Jörg Huber. So sei die Frage vom Lehrkörper «Wohin mit den Schülern?» auch aus diesem selbst beantwortet worden, beispielsweise ins Sportlager nach Filzbach. Vereinzelt hätten sich Vereinsmitglieder schon bereiterklärt, eine solche Sportwoche zu begleiten. «Der Prozess, um gute Lösungen für diese Übergangszeit zu finden, hat bereits begonnen. Dass diese Zeit schwierig werden wird, das schleckt keine Geiss weg». Doch diese Herausforderung kann gemeistert werden, das habe schon der Neubau der Turnhalle in Samstagern gezeigt. Und ganz wichtig sei der Blick nach vorne: «Wir haben nachher eine fantastische Infrastruktur, einen attraktiven (Arbeits-)Ort, der möglicherweise bei der Entscheidung hilft, wo eine Lehrkraft die Stelle antreten möchte».

Das Burgmoos und seine Besitzverhältnisse

Die Gemeinde plante in den vergangenen zwanzig Jahren Erweiterungsmöglichkeiten im Rahmen des GESAK (GemeindeSportanlagenKonzept), um künftig vor al -

Übersicht zu den Eigentumsverhältnissen im Burgmoos. Gelb die Gemeinde-Parzellen, die nicht erworbenen Parzellen mit blauem Kreuz. zvg

lem eine Lösung für neue Fussballfelder zu haben. Es konnten jedoch nur einzelne Parzellen erworben werden.

Würde die «Halle für Alle» mit Lernschwimmbecken an der Urne abgelehnt und die Realisation einer Dreifachturnhalle im Burgmoos in

Betracht gezogen, müsste grundsätzlich kein Land dazugekauft werden. Jedoch würde wohl die Finnenbahn hinfällig oder müsste stark verkleinert werden. Eine Verkleinerung würde auch den Rasenplatz (Sportplatz Hirzenfeld), welcher aktuell sehr intensiv genutzt

Podiumsteilnehmer

Marcel Tanner

Seit 2018 Gemeindepräsident, von 2010–2018 Finanzvorstand

Hans Jörg Huber

2010–2018 Gemeindepräsident, von 2006–2010 Finanzvorstand

Ruedi Hatt

1998–2010 Gemeindepräsident, bzw. übernahm das Amt im Okt. 1997 nach dem plötzlichen Tod des Vorgängers Franz Pfister. Zuvor seit 1986 Finanzvorstand.

Walter Leuthold

1988–1998 Gemeinderatsmitglied im Ressort Soziales

wird, deutlich kleiner werden. «Lösungsansätze für künftige Fussballfelder würden wieder schwieriger werden», erklärt Roger Nauer. «Aktuell befinden sich das Land vom Tennisclub und die Wiese innerhalb der Finnenbahn in der Erholungszone und sind mit einer Gestaltungsplanpflicht belegt».

Ein Gestaltungsplan muss von der Gemeindeversammlung bewilligt werden. «Der Zeithorizont ist schwierig einzuschätzen und kann unterschiedlich lange dauern», erläutert der Gemeindeschreiber, «ungefähr zwei Jahre dürften realistisch sein». Die restlichen Parzellen im Burgmoos sind alle noch in der Landwirtschaftszone.

Poststrasse 19, 8805 Richterswil geöffnet von Montag bis Freitag

2023

Dreifachturnhalle und öffentliches 25-m-Schwimmbecken machen Richterswil als Standort noch attraktiver!

Ob das Generationenprojekt «Halle für Alle» mit dem Lernschwimmbecken an der Urne beschlossen werden soll, muss nun jede Stimmbürgerin und jeder Stimmbürger selbst überprüfen. n

Urnenabstimmung «Halle für Alle»: 12. März.

Das Weisungsheft ist bereits auf der Gemeindehomepage einsehbar, Ende Februar wird es in alle Haushaltungen verteilt.

Der nächste Richterswiler Anzeiger erscheint am 23. März 2023. Einsendeschluss

Inserate/Text: 13. März.

Nicht bloss hören, sondern verstehen
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Wir sagen JA Zweckmässig, zukunftsorientiert und nachhaltig.
zur Halle für Alle am 12. März
30 Sportvereine – 3000 Mitglieder
davon 1200 Jugendliche!
6 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Februar 2023

Höchste Qualitätsansprüche bei Maler Gomes GmbH

Der Malermeister-Betrieb Gomes zeichnet sich durch sein breit gefächertes Angebot an Maler-, Tapezier- und fugenlose Wand- und Bodenbeläge aus, welche individuell und innovativ auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten und durch ein qualifiziertes Team kompetent ausgeführt werden.

Wer sein Zuhause aufwerten und erhalten will, ist bei Leandro Gomes an der richtigen Adresse. An drei Standorten – Freienbach, Richterswil und Zürich – führt der eidgenössisch diplomierte Malermeister HF seit sieben Jahren seinen Malerbetrieb. Vor drei bzw. zwei Jahren kamen als Tochterfirmen das Malergeschäft Buck AG in Zürich, sowie die Bodarto AG hinzu, ein führendes Unternehmen im Bereich fugenloser mineralischer Wand- und Bodenbeläge. Insgesamt arbeiten in der «Gomes Gruppe» zwischen 40 und 45 Angestellte, inklusive Lernende im Malerbetrieb des Firmeninhabers.

Dank des hohen handwerklichen Standards, modernster Werkstoffe und personeller Verlässlichkeit, konnte sich Gomes in naher und weiterer Umgebung einen Namen machen. Somit ist die Firma Ansprechpartner für anspruchsvolle Privatkunden, übernimmt Gross- und Kleinaufträge an denkmalgeschützten Bauten und nahezu alle Modernisierungs- und Sanierungsaufgaben im Innen- und Aussenbereich von Wohn- und Gewerbebauten. Dadurch ergibt sich für den Betrieb eine gute Auslastung und generiert Planungssicherheit.

«Nebst kompetenter und kundenorientierter Beratung bei Farbkonzepten und Tapetenberatungen sind wir in der Lage, dem Kunden ein Gesamtpaket anzubieten, welches qualitativ höchsten Ansprüchen genügt», führt der Fachmann aus. Lösungsorientiert und pragmatisch

wird jeder Auftrag erledigt: «Wir machen die Arbeit einmal, und zwar richtig».

Handwerk mit Mehrwert

Der Malermeister legt viel Wert auf gute Erreichbarkeit und Kundennähe, welche von diesen auch geschätzt wird. Mit offenem Blick für Kundenwünsche und grosser Fachkompetenz berät und plant Maler Gomes GmbH massgeschneiderte Lösungen und verspricht ein qualitativ, terminlich und wirtschaftlich optimales Ergebnis.

Der 38-jährige Familienvater ist Schweiz-Brasilianischer Doppelbürger und lebt seit seinem zwölften Lebensjahr in der Schweiz, ist in Wädenswil aufgewachsen und seit 16 Jahren in Richterswil zuhause. Nebst der Ausbildung zum Baustellenleiter, der Malermeisterausbildung, diverser weiterer Diplome und der Weiterbildung im Bereich KV und Management, war Gomes zwischen 2011 und 2020 Dozent beim Schweizerischen Maler- und Gipserunternehmer-Verband (SMGV). Bereits vor seiner Selbständigkeit führte er erfolgreich einen renommierten und alteingesessenen Malerbetrieb am Zürichsee.

Seine Leidenschaft für die Materie und die hohen Ansprüche an sich selbst fordert Leandro Gomes auch von seinem Team. Wichtige Grundlagen sind dabei die Möglichkeit, sich wei-

terzuentwickeln, sich weiterzubilden, zu entfalten und die Freude an der Arbeit. «Ich erwarte von meinen Mitarbeitern ein kompetentes, sauberes Auftreten und Arbeiten», erklärt der Geschäftsinhaber. «Viele meiner Mitarbeiter kenne ich seit über zehn Jahren. Ihre Erfahrung, das Fachwissen, die Diskretion und der Umgang mit Kunden ist für mich von unschätzbarem Wert», ist sich Gomes bewusst. Ausserdem müssen sie Deutsch, oder zumindest eine der vier Landessprachen können: «Wenn meine Mitarbeiter noch Englisch sprechen, ist das für uns und unsere internationale Kundschaft umso besser».

Mehr als «ein bisschen malen»

Neben weiterhin hohem Anspruch an die Arbeit und Weiterbildung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat Gomes aber auch Zukunftspläne. So möchte er seine Tapeten- und Farbausstellung in Richterswil ausbauen, um seiner anspruchsvollen und treuen Kundschaft ein gutes, nachhaltiges und attraktives Angebot zu unterbreiten. Ausserdem wäre der erfolgreiche Geschäftsmann an der Übernahme eines Gipserbetriebes interessiert: «Gute Gipser werden rar, wie wir im Alltag leider feststellen müssen», bedauert Leandro Gomes. «Dabei leisten sie wichtige und eben auch schöne Arbeiten. Dieses Handwerk gilt es zu fördern und würde sich wunderbar in unser Geschäftsmodell einfügen». rb

Richterswiler Anzeiger / Februar 2023 PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 7
8805 Richterswil
044
Maler Gomes GmbH
Dorfbachstrasse 16
Telefon
784 30 00 www.maler-gomes.ch
Leandro Gomes. zvg Arbeiten an denkmalgeschützten Bauten, wie das Gemeindehaus Pfäffikon SZ.

Richterswiler Segler auf dem Podest in der Dart-18-Jahresmeisterschaft

Die Winterzeit nutzt die Internationalen Dart Association Switzerland (IDAS), um ihre Generalversammlung durchzuführen. Diese fand dieses Jahr in Appenzell statt.

Unsere Freunde aus Verona!

schmuck

...mit herz

dorfstrasse 32 richterswil

An diesem Anlass wurde auch die mit grosser Spannung erwartete Rangliste der Jahresmeisterschaft der Dart-18-Katamaran-Klasse bekanntgegeben. Diese Rangliste setzt sich aus allen gesegelten RegattaResultaten im Jahr 2022 der Dart18-Katamaran-Klasse zusammen.

Mit dabei waren Erich Sonderegger und Sofia Michel, welche für den Wassersportverein Richterswil (WVR) starten.

Sehr gespannt hörte man der Rangverkündigung zu. Als dann der 1. Rang immer näherkam, da man die Rangliste von hinten her startete, wurde man immer nervöser. Die Frage kam auf: Reicht es, oder

reicht es doch nicht aufs Treppchen? Jedoch, nachdem der vierte Platz ausgerufen wurde und es nicht die beiden waren, war es klar: Es reichte aufs Treppchen, nämlich auf den dritten Rang und das auch nur wieder 20 Punkte hinter der zweitbesten Crew, der Schweizermeisterin von 2021, und 40 Punkte vor dem vierten Platz.

Auf dem ersten Platz standen mit Michiel Fehr und Andri Fried die Weltmeisterschaftsdritten von 2022 am Gardasee, welche sich in sehr guter Form befinden und sehr souverän in der Weltspitze mitsegeln. Ihre nächste Herausforderung wird wohl die Word Championships in Bridlington (UK) sein, die vom 30. Juli 2023 bis 4. August 2023 stattfinden. e

Rangliste:

1. Michiel Fehr / Andri Fried (SUI) 300 Pkt.

2. Susu Hefti / Karin Sommer (SUI) 227.9 Pkt.

3. Erich Sonderegger / Sofia Michel (SUI) 202.2 Pkt.

Polizeieinsatz an der Poststrasse

Am 31. Januar hat die Kantonspolizei Zürich einen verdächtigen Lieferwagen angehalten und kontrolliert, in dessen Verlauf das Gefährt untersucht und zwei Personen verhaftet wurden, um sie einer Befragung zu unterziehen. Weitere Ermittlungen sind noch im Gange.

(Text: rb / Bild: gb)

Neu: Verkaufsautomat mit Bio-Produkten

beim Eingang von Sportis Richterswil

Der BioHof Weisserlen aus Schönenberg bietet in ihrem neuen Verkaufsautomaten an der Poststrasse 14a Produkte wie frische Eier und Hausgemachtes sowie im Sommer frische Beeren an. Bezahlung mit Kreditkarte, TWINT oder Bargeld.

Bei Zwibol in Wädenswil können ihre hausgemachten Produkte sowie die frischen Eier ihrer 2000 Legehennen gekauft werden.

Im Schönenberger Hofladen finden Sie Honig, Süssmost sowie ein Sortiment an saisonalem Gemüse, Früchte und Beeren. Öffnungszeiten: Nov.–Feb.: 7–18 Uhr, März–Okt.: 7–20 Uhr

Auf Ihren Besuch freut sich Cécile und Alex Lusti Weisserlen 2, 8824 Schönenberg, www.biohof-weisserlen.ch

8 RICHTERSWIL
Tel 044 784 00 76 kaeseundwein.ch
Sofia Michel und Erich Sonderegger.
Inserat Okt 22.indd 1 09.02.23 12:06 uhl schmuck

Das Ortsmuseum Richterswil im Zeichen der Waage

Die Waage ist nicht nur ein profanes Messinstrument, sondern steht auch als Sternbild am Firmament und wird bereits 2200 v. Chr. in sumerischen Keilschriften als Tierkreiszeichen erwähnt. Sie gehört zu den Luftzeichen und in ihrem Bild leuchtet prominent die Venus. Die in ihrem Zeichen geborenen Menschen gelten als lebensfroh, diplomatisch, wahrheitsliebend, stets um Harmonie und Gerechtigkeit bemüht. Das lässt an den Gerechtigkeitsbrunnen in Bern denken, auf welchem die römische Göttin Justitia eine Balkenwaage in der Hand hält, mit verbundenen Augen notabene, damit das Recht nach sorgfältiger Abwägung der Sachlage ohne Ansehen der Person gelte.

Die uns allen verständlichen Redewendungen «Vor- und Nachteile halten sich die Waage» oder «etwas in die Waagschale werfen» belegen, wie

MO, 27.02.2023

EVERDANCE®

NEU IN RICHTERSWIL

Pro Senectute Kanton Zürich

Einfache Tanzschritte zu bekannter Musik in der Gruppe. Für alle ab 60. Wöchentlich montags, bis 07.04.2023. Einstieg jederzeit möglich, eine Schnupperstunde kostenlos. Weitere Informationen und Anmeldung unter Tel. 058 451 51 35.

11.00-11.50 Uhr, Freizeitzentrum

Bürgi, Gerbestrasse 19, Richterswil

DO, 02.03.2023

MITTAGESSEN

Pro Senectute OV Richterswil

Kontakt/Anmeldung: Telefon 044

784 88 52, ov.richterswil@pszh.ch

Fredi Reist, Speerstr. 126, Richterswil

12.00 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Rosengarten, Dorfstrasse 75, Richterswil

06.–08.03.2023

SECONDHAND DAMENMODE

Frauen Richterswil/Samstagern

Verkauf von Kleider, Schuhe und Accessoires.

Annahme: Mo, 11.00-18.00 Uhr;

Verkauf: Mo, 13.00-19.30 Uhr & Di, 09.00 Uhr-21.00 Uhr. Auszahlung und Rückgabe: Mi, 10.00-17.00 Uhr. Etiketten beziehen zum selber

Anschreiben: Tel. 079 663 84 21.

Katholisches Pfarreiheim, Richterswil

vertraut uns die Waage als Sinnbild ist.

Am 5. März wagt das Museum eine Ausstellung mit den Waagen aus seiner Sammlung, worunter sich Raritäten wie eine Garn- und eine Neigungswaage, aber auch Balken-, Apotheker-, Dezimal-, StangenSchiebewaagen und eine Taschenwaage befinden. Spannend sind ausserdem die Masseinheiten. Das Gewicht von Diamanten zum Beispiel wurde nach «Karaten» bemessen, wobei ein Karat einem getrockneten Samen des Johannisbrotbaums entsprach, welcher immer genau zwei Gramm wiegt. Dies, sowie ergänzende Fotos und Texte, zeigt das Haus zum Bären seinen Gästen im Rahmen der nächsten Offenen Türen. e

Offene Türen und Apéro im Ortsmuseum Richterswil: Sonntag, 5. März, 10.00-12.00 Uhr, Dorfbachstrasse 12.

DI, 07.03.2023

JASSNACHMITTAG

reformiert_katholisch

Kirchen in Richterswil

Die Jass-Runden werden spontan zusammengesetzt. In der Halbzeit wird Kaffee und Kuchen oder ein kleiner Zvieri serviert. Ein Kässeli für die Kosten steht bereit.

Anmeldung bis Sonntagabend, 05.03., an: Tel. 044 784 19 52, kurt.leuenberger@gmx.ch.

Ab 14.00 Uhr, kath. Jugendheim, Erlenstrasse 32, Richterswil

DO, 09.03.2023

TANZ-CAFÉ MIT LIVE MUSIK

Pro Senectute Kanton Zürich Ortsvertretungen Wädenswil/ Richterswil

Musiker: Geri Knobel.

14.30–16.30 Uhr, Restaurant WädiBrau-Huus (Einkaufszentrum «di alt Fabrik»), Wädenswil

GENERALVERSAMMLUNG

Naturschutz RichterswilSamstagern

19.45 Uhr, Haus zum Bären, Ortsmuseum Richterswil

SO, 12.03.2023

ÖKUM. GOTTESDIENST UND SUPPENZMITTAG

Ref. und kath. Kirchen Richterswil Ökumenischer Gottesdienst und dem MiKi*-Team für die jüngeren

Film mit Kaffee und Kuchen: «Brennender Stein»

Tom Beck, Geschichtsstudent, ist in seiner Freizeit Bunkerologe. Vom Grossvater erfährt er, dass er sich von einem Gegenstand aus Bernstein fernhalten soll. Als dieser versteigert wird, tauchen dubiose Gestalten auf, die den Verdacht haben, dass das Bernsteinzimmer nicht 1945 verbrannt ist, sondern in einem geheimen Bunker der Schweizer Armee lagert. In einem turbulenten Krimi wird das Bernsteinzimmer gesucht. Junge Innerschweizer haben einen Actiontriller geschaffen, der aufzeigt, wie man mit sehr wenig Geldmittel einen Schweizer Film produzieren kann. Dieser Anlass wird vom Bundesamt für Sozialversicherungen teilsubventioniert, weil er in besonderem Masse die Selbstständigkeit und Autonomie von älteren Menschen fördert. e

16. März, 14.00 Uhr, Himmelsbühne, Hotel Drei Könige, Chüngengass 2, Richterswil. Eintritt CHF 10.–(Film, 1 Getränk, 1 Stück Kuchen), ohne Anmeldung. Dauer 42 min., Saalöffnung ab 13.30 Uhr.

Teilnehmenden. Im Anschluss an den Gottesdienst wird im Pfarreiheim eine Fastensuppe serviert.

10.45 Uhr, Kath. Kirche Richterswil

MI, 15.03.2023

HILFE, WIE LERNT MEIN KIND EINE KORREKTE RECHTSCHREIBUNG? Das Leuchtturm-Rechtschreibesystem wird vorgestellt. Ein neuartiges, spielerisches Lehrmittel, das auch daheim erfolgreich angewendet werden kann und zu schneller Fehlerreduktion führt.

14.00-16.00 Uhr, Ref. Kirchgemeindehaus, Rosengartensaal, Dorfstrasse 75, Richterswil

DO, 16.03.2023

FILM MIT KAFFEE UND KUCHEN Pro Senectute OV Richterswil «Brennender Stein»

Eintritt CHF 10.00 (Film, 1 Getränk, 1 Stück Kuchen), ohne Anmeldung. Weitere Infos sowie Anregungen und Wünsche nimmt gerne entgegen: Fredi Reist, 044 784 88 52, E-Mail: ov.richterswil@pszh.ch

14.00 Uhr, Himmelsbühne, Hotel Drei Könige, Chüngengass 2, Richterswil

SO, 19.03.2023

KANTATEN-GOTTESDIENST MIT CHOR, SOLISTEN, CELLO UND ORGEL Ref. und kath. Kirchen Richterswil

Kantatenwochenende vom 17.-19. März mit beiden Kirchenchören und Projektsängerinnen und -sängern (Kontakt: Flurina Ruoss, Tel. 044 784 28 54). Die Kantate wird im Gottesdienst aufgeführt.

11.00 Uhr, kath. Kirche Richterswil

DI, 21.03.2023

ERZÄHLNACHMITTAG

reformiert_katholisch Kirchen in Richterswil Ein Überraschungsgast erzählt aus seinem Leben oder gibt Einblick in ein Thema, mit dem er oder sie sehr verbunden ist.

Bei Kaffee und Kuchen haben Sie anschliessend Zeit für Gespräche mit Ihren Tischnachbarn oder in der grösseren Runde. Ein Kässeli für die Kosten steht bereit. Anmeldung bis Sonntagabend, 19.03., an: Tel. 044 784 19 52, kurt.leuenberger@gmx.ch. ab 14.00 Uhr Ref. Kirchgemeindehaus Rosengarten, Dorfstrasse 75, Richterswil

SA, 25.03.2023

RICHTERSWILER

ORGELKONZERTE

Richterswiler Konzerte Ukrainische Lieder und anderes mit Don Ihor Boyarskyy, Tenor und Pfr. Mario Pinggera, Orgel. 19.00 Uhr, Kath. Kirche Richterswil

Richterswiler Anzeiger / Februar 2023 VERANSTALTUNGEN 9

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