BarthHaas-Report: Weltbiermarkt stabil, Hopfenwirtschaft kämpft mit Überschüssen
Nachrichten ehem. VLBer / Brewers of Berlin
Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2025
Die ordentliche Mitgliederversammlung der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) e.V. findet am Montag, dem 6. Oktober 2025, um 18.15 Uhr im Gebäude der VLB, Seestraße 13, 13353 Berlin, im Rahmen der VLB-Oktobertagung 2025 statt.
Tagesordnung
1. Begrüßung durch den Vorsitzenden des Verwaltungsrates und Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung
2. Vorlage des festzustellenden Jahresabschlusses zum 31.12.2024 mit Lagebericht, Bericht der Geschäftsführung und des Verwaltungsrates sowie Bericht des Abschlussprüfers
3. Abstimmung der Mitgliederversammlung über Feststellung des Jahresabschlusses 2024
4. Information an die Mitgliederversammlung über die Einstellung des Jahresüberschusses in die bestehenden Rücklagen
5. Entlastung der Geschäftsführung und des Verwaltungsrates für das Geschäftsjahr 2024
6. Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2025
7. Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2025
a) Wirtschaftliche Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr
b) Standortentwicklung Campus Seestraße
8. Zuwahl zum Verwaltungsrat der VLB: Michael Seip, Flensburger Brauerei, Emil Petersen GmbH & Co. KG
9. Verschiedenes
Ulrich Rust Vorsitzender des Verwaltungsrates
Kontakt: mitglieder@vlb-berlin.org
www.vlb-berlin.org/vlb_mitgliederversammlung2025
Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) e.V.
MENSCHEN & UNTERNEHMEN
4 Wechsel in der internationalen Kundenbetreuung der VLB Berlin / Dr. Mark Schneeberger Chief Technical Officer bei Eat Beer Biotech in Stralsund
5 Brauer zeichnen „Botschafterin des Bieres“ aus
6 Petra Westphal verlässt YONTEX / Jubilarfeier: Karlsberg ehrte langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
TECHNIK & TECHNOLOGIE
7 6. VLB-Fachtagung für Ladungssicherung in Rheine: Herausforderungen in der Transportlogistik
10 Brauer-Schule: Getränkesensorik
11 Ankündigung 109. VLB-Oktobertagung
12 Mit einem Tool von Ziemann Holvrieka den Nachhaltigkeitsnachweis erbringen
13 BarthHaas-Bericht 2024/2025 – Hopfenernte: Hopfenwirtschaft kämpft mit Überschüssen
14 Henrich-Funke-Pschorr-Preis: Forschung zur Verbesserung der Resilienz von Braugerste ausgezeichnet
15 Forschungskooperationen: VLB sucht Projektpartner aus der Brau- und Getränkeindustrie
16 DLG-Sensorikseminar mit Bierverkoster-Panels der VLB und TU München in Berlin
IfGB AKTUELL
18 SLYRS: Eröffnung der neuen Whisky-Brennerei bot Vorgeschmack auf das IfGB-Forum
20 BSI-Informationsveranstaltung zu Spirituosen- und Lebensmittel-Kennzeichnungsrecht stieß auf großes Interesse / BSI und spiritsEUROPE fordern Wegfall der Zölle
21 IfGB: Gundolf-Ströhmer-Ehrenpreis 2025 geht in die Schweiz / Destillateurmeister 2026: Die Anmeldung ist freigeschaltet
BETRIEBSWIRTSCHAFT
22 Brau-Börsen-Bilanz: Oetker-Gruppe 2024 mit ordentlichem Gesamtergebnis
MARKT & MARKEN
26 BarthHaas-Bericht 2024/2025: Internationaler Biermarkt bleibt nahezu stabil, Deutschland verliert einen Platz im Ranking
27 Nachrichten aus Warstein: Haus-Cramer-Tochter H. C. Drinks Solutions braut für den türkischen Marktführer Efes / Expansion des Afrikageschäfts: Isenbeck wird nach Originalrezept in der Zentralafrikanischen Republik gebraut
28 Einbecker Brauhaus: Ein Bier, das zu 100 % nach Heimat schmeckt! / Jever Strong – der herb-würzige Neuzugang
Ende Juni fand die VLB-Fachtagung Ladungssicherung in Rheine statt. Dabei standen neben spannenden Vorträgen Praxisversuche auf einer Teststrecke im Mittelpunkt
16
Um höchste Standards bei DLGQualitätsprüfungen sicherzustellen, treffen sich einmal im Jahr die Sensorik-Experten der TU München und der VLB Berlin für einen Abgleich – am 10. Juli fand der in Berlin statt
18
Die Eröffnung einer der modernsten und nachhaltigsten Brennereien Europas schürte die Vorfreude auf das 23. IfGB-Forum mit dem Whisky-Pionier SLYRS am 15. und 16. September
26
Laut BarthHaas-Bericht 2024/2025 bleibt zwar der Welt-Biermarkt stabil, doch Deutschland rutscht ab. Auch in punkto Hopfen keine guten Nachrichten: Landwirte kämpfen mit Überschüssen, viele geben auf
VLB AKTUELL
Wechsel in der internationalen Kundenbetreuung der VLB Berlin
Zum 1. Juli 2025 hat Martin Dubrowsky die Position des International Sales Managers an der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) übernommen. Er folgt auf Roberto Biurrun, der die VLB nach zehn Jahren auf eigenen Wunsch verlassen hat, um eine neue berufliche Herausforderung bei der Jürgen Löhrke GmbH anzunehmen.
Mit dem Wechsel zurück nach Deutschland übernimmt Martin Dubrowsky bei der VLB die Verantwortung für die Betreuung ausgewählter internationaler Kunden
Zum 1. Juli 2025 hat Martin Dubrowsky die Betreuung internationaler Kunden und Veranstaltungen der VLB übernommen
(oh) Martin Dubrowsky ist gelernter Brauer und Diplom-Brauereiingenieur (TU Berlin). Nach ersten Stationen bei der Hasseröder Brauerei und Riha Wesergold in Deutschland war er mehr als zwei Jahrzehnte in leitenden Positionen der internationalen Brau- und Getränkeindustrie tätig – unter anderem bei Namibia Breweries, Polar (Venezuela), Diageo (Irland und Kamerun), Skol Brewery (Ruanda) sowie zuletzt bei Getränkeherstellern in Nigeria und Ghana.
Eat Beer Biotech
und Mitglieder. Darüber hinaus ist er künftig für die Organisation zentraler internationaler Veranstaltungen der VLB zuständig, darunter das Ibero-Amerikanische Symposium, die Bangkok Brewing Conference und die Africa Brewing Conference.
„Wir freuen uns, dass wir diese Schlüsselposition ohne Unterbrechung neu besetzen konnten. Mit Martin Dubrowsky haben wir einen international hervorragend vernetzten und technisch versierten Kollegen gewinnen können, der unsere weltweiten Aktivitäten im Sinne unserer Kunden und Mitglieder weiterentwickeln wird“, sagt VLB-Geschäftsführer Dr. Josef Fontaine. „Gleichzeitig danken wir Roberto Biurrun für sein großes Engagement in den vergangenen zehn Jahren und wünschen ihm für seine berufliche Zukunft viel Erfolg.“
Dr. Mark Schneeberger Chief Technical Officer bei Eat Beer Biotech in Stralsund
Das junge Unternehmen Eat Beer
holt mit Dr. Mark Schneeberger einen Branchenkenner an Bord
Die Eat Beer Biotech GmbH aus Stralsund, ein Schwesterunternehmen der Störtebeker Braumanufaktur, verstärkt ihr Management und stellt damit die Weichen für den Start des operativen Geschäfts. Ab sofort zeichnet mit Dr. Mark Schneeberger ein erfahrener Branchenexperte für den technischen Betrieb des 2023 gegründeten Unternehmens verantwortlich.
(F.) Eat Beer hat sich auf die Verwertung von Brauereinebenströmen wie Malzen und Treber mittels Fermentation zu Proteinen für die Herstellung von pflanzlichen Lebensmitteln spezialisiert und will Brauereien mit einer einzigartigen Plattformlösung Möglichkeiten bieten, Nebenströme zu kapitalisieren. Malte Nordmann, Ge -
schäftsführer von Eat Beer, sagt: „Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Dr. Mark Schneeberger einen renommierten Experten gewinnen konnten. Er bringt sowohl das technische Know-how als auch detaillierte Kenntnisse der Braubranche mit, um mit uns den nächsten Schritt beim Aufbau unseres Unternehmens zu gehen.“
Dr. Mark Schneeberger ist promovierter Ingenieur für Brauwesen und die Getränketechnologie. Nach Stationen in der Schweiz (Filtrox AG und Bühler AG) wechselte Schneeberger 2014 zur GEA Group, wo er zuletzt als Senior Director Application Development maßgeblich die Entwicklung von Zukunftslösungen für Brauereien verantwortete. Schneeberger betont: „Die Bierbranche ist meine Leidenschaft und das Wertschöpfungspotenzial enorm. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich daran mitwirken kann,
ein Kreislaufsystem zu etablieren, das innovative Lösungen hervorbringt und damit zur Entwicklung nachhaltiger Lebensmittel für die Ernährung der Zukunft beiträgt.“ Bei Eat Beer wird Schneeberger die technische Umsetzung des Fermentationsprozesses von Braunebenströmen zu Pilzproteinen und den Aufbau einer skalierbaren Plattformlösung leiten. Zum Einsatz kommt eine innovative Anlage, die gemäß Dark-Factory-Prinzip autonom läuft. Derzeit produziert das Unternehmen in seiner Pilotanlage am Standort Stralsund. Künftig will man das Konzept im Industriemaßstab als Modulbaulösung an Brauereien weltweit vertreiben und zentral steuern, sodass die Lösung unkompliziert einsetzbar ist. Allein in Deutschland fallen pro Jahr rund 2 Mio. t Biertreber an, weltweit über 30 Mio. t, die sich zu Proteinen weiterverarbeiten ließen
Foto: Eat Beer
NACHRICHTEN
Brauer zeichnen „Botschafterin des Bieres“ aus
Anke Rehlinger ist neue „Botschafterin des Bieres“. Mit dem Ehrentitel wurde die Ministerpräsidentin des Saarlandes und amtierende Präsidentin des Bundesrates während des Deutschen Brauertages am 10. Juli in Berlin ausgezeichnet. Die Laudatio hielt ihr Vorgänger, CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann. Der seit mehr als 150 Jahren stattfindende Deutsche Brauertag gehört zu den größten Branchentreffen der Brauwirtschaft. Rund 500 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Politik folgten der Einladung des Deutschen Brauer-Bundes (DBB).
(F.) Die Auszeichnung „Botschafterin und Botschafter des Bieres“ wird vom DBB an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens vergeben, die sich für Handwerk und Mittelstand einsetzen. Zu den Botschaftern der vergangenen Jahre gehören u.a. Frank-Walter Steinmeier, Sigmar Gabriel, Cem Özdemir, Barbara Schöneberger oder Winfried Kretschmann.
DBB-Präsident Christian Weber würdigte Anke Rehlinger als engagierte Politikerin, die mit klaren Positionen für ein starkes Handwerk und einen wettbewerbsfähigen Mittelstand eintrete: „Anke Rehlinger ist in einer Zeit großer Umbrüche eine starke Stimme für den Mittelstand, das Rückgrat der Wirtschaft. Sie ist nah an den Menschen und arbeitet gemeinsam mit
Betrieben, Beschäftigten und Verbänden an Lösungen. Leidenschaft, Augenmaß und ein klarer Kompass zeichnen sie aus.“
Anke Rehlinger hob in ihrer Rede die Bedeutung der Brauwirtschaft hervor: „Bierbrauen verbindet Tradition und modernen Mittelstand – das zeigt die deutsche Brauwirtschaft wie kaum ein anderer Bereich. Unsere Brauereien stehen für handwerkliche Qualität, regionale Identität und wirtschaftliche Stärke. Die Auszeichnung als ‚Botschafterin des Bieres‘ ist für mich eine besondere Ehre und Verpflichtung, diese Werte zu vertreten und zu fördern.“
Zu den Rednern des Festaktes zählte auch der neue Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Alois Rainer (CSU). Partner
der Veranstaltung waren der Brauereiverband Nordrhein-Westfalen sowie die Brauereien Veltins und Früh. Im Rahmen des Deutschen Brauertages wurden zahlreiche Auszeichnungen verliehen – u.a. der Funke-Pschorr-Preis 2025 (s. Bericht auf S. 14).
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, DBBPräsident Christian Weber (v.l.)
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Foto:
Petra Westphal
verlässt Yontex und kehrt zur Messe München zurück
NACHRICHTEN
Petra Westphal verlässt YONTEX
Petra Westphal, die langjährige Projektgruppenleiterin der drinktec, hat zum 30. Juni 2025 das Team der YONTEX verlassen. Sie zog sich auf eigenen Wunsch aus dem Leitungsteam des Messeveranstalters zurück, um eine neue Aufgabe bei der Messe München zu übernehmen.
Heutzutage eine Seltenheit: Insgesamt 13 Karlsberg-Mitarbeitende feierten ihre jahrzehnte wärende Treue zum Unternehmen
(F.) Geschäftsführer
Rolf Keller bedankt sich bei Petra Westphal für die Zusammenarbeit: „YONTEX hat von der Marktkenntnis und dem Einsatz von Petra Westphal bei seiner Gründung enorm profitiert. Für diese guten Grundlagen, auf die
wir nun aufbauen, bedanken wir uns herzlich. Wir wünschen Petra Westphal für Ihre nächsten beruflichen Schritte alles Gute.“
Petra Westphal hat in ihrer Karriere, die sie bei der Messe München startete, die weltweite Entwicklung und strategische Ausrichtung der Brand drinktec seit rund 30 Jahren entscheidend geprägt. Ihr enormer Einsatz und ihre umfassende Marktkenntnis in der Welt der Getränkeund Liquid-Food-Industrie haben in der Branche große Anerkennung gefunden. So ist auch die Position der drinktec-Marktplätze in Indien und China wesentlich auf ihre Initiative zurückzuführen. Von ihrer Fähigkeit, Menschen zu verbinden und daraus ein starkes Netzwerk zu schaffen, hat die Branche profitiert. Zuletzt verantwortete sie beim Aufbau des Joint Ventures zwischen Messe München und NürnbergMesse zur Bündelung des Angebots
der Messen für die Getränke- und Liquid-Food-Industrie den Bereich „People & Culture“ und implementierte eine moderne Organisationsstruktur. Zudem bereitete Westphal mit erfolgreichen internationalen Vertragsverhandlungen für die Einbindung der drinktec in das Produktangebot der EATS sowie dem Neubranding der drinktec India den Boden für die internationale Weiterentwicklung.
Petra Westphal fügt hinzu: „Ich danke der YONTEX für das Vertrauen in mich und blicke erfüllt auf das Erreichte zurück. Die vielen persönlichen wie fachlichen Erfahrungen, die ich in den rund 30 Jahren in der Branche der Getränke- und Liquid-Food-Industrie gewonnen habe, haben mich immer wieder aufs Neue inspiriert und mit Dank erfüllt. YONTEX und dem gesamten Team wünsche ich weiterhin viel Erfolg.“
Jubilarfeier: Karlsberg ehrte langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Im feierlichen Rahmen ehrte Karlsberg Mitte Juni seine langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre 25- bzw. 40-jährige Betriebszugehörigkeit. Christian Weber, geschäftsführender Gesellschafter der Karlsberg Brauerei KG Weber, und Patrik Altherr, Personalleiter des Karlsberg Verbundes, gratulierten den Jubilaren im Rahmen einer Feierstunde in der Alten Schlosserei in Homburg.
(F.) Christian Weber würdigte in seiner Ansprache die Bedeutung der Jubilare für den Erfolg des Unternehmens und bedankte sich für ihr langjähriges Engagement. Patrik Altherr nahm die Jubilare in seiner Ansprache mit auf eine Zeitreise in die Jahre ihrer Anfänge bei Karlsberg. „Mit diesem Rückblick möchte ich die langjährige Treue der Jubilare betonen. Ich danke Ihnen auch im Namen der Geschäftsführung für
Ihre Tatkraft wie auch für Ihren unermüdlichen Einsatz“, sagte Patrik Altherr abschließend.
40-jähriges Dienstjubiläum hatten Susanne Blasius, Martin Bollmann, Pierrette Bourcier, Marcel Eyer, Jürgen Leibrock und Martin Spies. Seit 25 Jahren im Unternehmen tätig sind Axel Anstadt, Steffen Hanusch,
Frank Martin, Heike Ramus, Thomas Raquet, Andreas Schwarz und Roman Weidler. Als Anerkennung für die Treue zum Unternehmen erhielten die Jubilare eine Ehrenurkunde der IHK-Saarland sowie den Karlsberg-Anstecker. 23 Mitarbeiter wurden außerdem in den Ruhestand verabschiedet.
Foto: Karlsberg
6. VLB-Fachtagung für Ladungssicherung in Rheine: Herausforderungen in der Transportlogistik
Christian Raschke, VLB-Forschungsinstitut für Management und Logistik
Mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich am 25. und 26. Juni 2025 zur 6. VLBFachtagung für Ladungssicherung in Rheine ein. Dabei standen Vorträge, praktische Versuche und Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt. Da alle Anwesenden sehr unterschiedliche Berührungspunkte mit dem Thema Ladungssicherung hatten, erwiesen sich die gemeinsamen Gespräche und der Austausch als besonders wertvoll.
Eröffnet wurde die Tagung am Mittwoch, 25. Juni 2025, von Alexander Scharlach von der Versuchs- und Lehranstalt in Berlin e.V. (VLB), der alle Teilnehmenden begrüßte und den Vorsitz an diesem Tag innehatte.
Den ersten Vortrag hielt Norbert Heyer (VLB), der die VLB und das Forschungsinstitut für Management und Logistik kurz vorstellte und dann aus dem Arbeitskreis Lastverteilung berichtete. In seinen Ausführungen ging es um das Zusammenspiel von Zugmaschine und Sattelauflieger, deren Leergewichte und Achsverteilung sowie die Bildung von Kategorien bei Sattelaufliegern.
Als erster Gastreferent sprach Jochen Bergjan vom Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) über das Thema Kontrollen bei LKWs Der Referent sprach die verschiedenen Gründe und Maßnahmen für
Kontrollen an, wie bspw. Auswirkungen auf den Straßenbelag bei erhöhter Achslast. Auch das Thema Wettbewerbsverzerrung bei Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts wurde angerissen. Bergjan sprach über die aktuellen und kommenden technischen Möglichkeiten von Kontrollfahrzeugen. So soll das Auslesen von Telemetriedaten im Vorbeifahren perspektivisch möglich sein. Er wies außerdem darauf hin, dass E-Lkws weiterhin förderfähig seien.
Über die juristische Perspektive berichtete Philippe Rabenschlag vom Bundesverband für Eigenlogistik und Verlader e.V. (BWVL). Der Referent brachte Praxis-Beispiele und skizzierte Strategien im Namen seiner Mandanten gegen Kontrollbehörden, bspw. in Bußgeldverfahren bei Verstößen gegen die Ladungssicherung. Darüber hinaus ging Rabenschlag auf Verantwortlichkeiten ein, die mit dem Thema Verladung und Transport eng in Zusammenhang stehen. Die Geschäftsführung kann Personen bestimmen, die Verantwortung übernehmen, diese müssten aber auch Weisungsbefugnisse besitzen, so Rabenschlag.
Nach der Mittagspause sprach Maik Hähnel vom Forschungs- und Technologiezentrum Ladungssicherung Selm gGmbH (F&T LaSiSe) über Spezialzertifikate bei Getränketransporten . Am Beispiel von Ladeeinheiten mit leeren Glas-Perlenflaschen in 12er-Kästen zeigte der Referent, welche Verladungen bei bestimmten Fahrzeugaufbauten möglich sind. Durch verschiedene
praktische Fahrversuche wurde die Transportfähigkeit zertifiziert und diese kann jetzt bei entsprechenden Transporten mitgeführt und vorgelegt werden.
Michael Hines von der Enviro Group sprach über innovative Ladeeinheitensicherung . Die beginnt bei der Palettierung der Ladeeinheit und reicht über die Auswahl der Stretchfolie sowie die Prüfung der Haltekräfte bis hin zum Testen im mobilen Testwagen. Bildaufnahmen dokumentieren das Verhalten der Ladeeinheit bei Belastungen. Über die Software (LVP v4.1) zur Berechnung der Lastverteilung von der Berufsgenossenschaft Verkehr sprach Christian Raschke von der VLB. Raschke präsentierte verschiedene Ladeschemen für Ladeeinheiten mit Dosenware, um die Vorgaben des Lastverteilungsplans zu erfüllen. Auch die Frage, „welche Maße und Gewichte vom Sattelzug können genommen werden und reichen die Daten aus dem Fahrzeugschein aus?“ wurde lebhaft diskutiert.
Die Vorträge bildeten den Rahmen für ein abwechslungsreiches Programm
Jochen Bergjan (BALM) referierte über die Kontrolle von Lkws
Fotos: VLB Berlin
Lebhafte Diskussionen nach den Bremsversuchen auf dem Testgelände von Schmitz Cargobull
Spannende Einblicke auf der Teststrecke
von der Spedition Wagner ging mit Norbert Heyer in Dialog und sprach über die Sorgen und Nöte eines Spediteurs . Fahrermangel, Firmeninsolvenzen und zukünftiger Laderaummangel waren nur einige der angesprochenen Probleme. Ausführlicher sprach der Referent über das Thema Nachuntersuchung der Zertifikate „Code XL für Getränke“. Diskutiert wurde die Frage, wer eine Bescheinigung ausstellen darf und wer nicht, und welche Bescheinigungen überhaupt akzeptiert werden. Der Wunsch nach Standardisierung war, auch beim Publikum, wahrzunehmen.
kert und Udo Mensing von der Firma Schmitz-Cargobull, die für die Organisation der Fahrversuche und der Werksbesichtigung verantwortlich waren. Ebenfalls ein großes Dankeschön geht an Günter Hombach von der Krombacher Brauerei für die Testware.
Wir freuen uns auf die nächste Fachtagung im Jahr 2027.
Rolf Buschhorn referierte über Code XL-Fahrzeuge und deren Zustand im Laufe der Jahre und äußerte sich im Anschluss an die Fachtagung ausführlich auf der Plattform LinkedIn über die Probleme der Branche (s. Ausführungen „Retrospektive...“)
Nach dem Vortragsblock brachte ein Shuttleservice die Teilnehmer zum Testgelände der Firma Schmitz-Cargobull, wo praktische Fahrversuche stattfanden. Um das Verhalten von Ladeeinheiten und Sicherungsmitteln bei Fahrverzögerung zu zeigen, sind zwei Auflieger mit unterschiedlichen Ladeschemen und Ladungssicherungshilfsmitteln von verschiedenen Geschwindigkeiten abgebremst worden. Hierbei zeigte die Sicherung mit drei hochkant gestellten Europaletten Schwachstellen, worüber die Teilnehmer ausgiebig diskutierten. Die aus den Versuchen gewonnene Erfahrung können die Teilnehmer in ihren Betrieben entsprechend umsetzen. Außerdem fand ein Abgleich der Achslasten zwischen Software (LVP v4.1), Displayanzeige in der Zugmaschine und mobilen Achslastwaagen statt. Bei diesem Abgleich waren die Differenzen interessant, die noch ausgewertet werden. Ein weiterer Auflieger mit Leergut in Kästen stand für S-Schlag-Fahrten bereit: Diese fanden mit und ohne Assistenzsystem statt, um den Einfluss der Systeme deutlich zu machen. Im Gasthof Roter Hirsch in Rheine trafen sich die Teilnehmer am Abend, um gemeinsam den Tag Revue passieren zu lassen. Bei Speisen und Getränken gab es reichlich Gelegenheit für Networking.
Tag 2
Am zweiten Tag übernahm
Norbert Heyer von der VLB Berlin den Vorsitz. Oliver Berg
Artur Schöpgens , Polizist im Ruhestand, zeigte eine Bildergalerie aus über 20 Jahren Ladungssicherung bei Getränken, die die Probleme der vergangenen zwei Jahrzehnte dokumentierten. In einem kurzweiligen Vortrag versuchte Schöpgens zu ergründen, was die Ursachen für Vorfälle und Verstöße waren. So kämen Fahrzeuge zum Einsatz, die nicht für den Transport geeignet seien, es fehle das Zertifikat Code XL für Getränke oder die Fahrzeuge seien zwar geeignet, aber nicht richtig verschlossen. Bei Ladungsverlust entsteht durch die Sperrungen von Autobahnabschnitten o.ä. ein volkswirtschaftlicher Schaden. Alexander Scharlach von der VLB Berlin erläuterte den aktuellen Stand der FIN-Datenbank und sprach über die wachsende Zahl an Fahrzeugdaten. Für den Personenkreis, der noch keine Erfahrungen mit der FIN-Datenbank hat, gab Scharlach einen kurzen Überblick über die Vorteile durch die Nutzung der Datenbank und wies darauf hin, dass die Registrierung der Fahrzeuge für Speditionen kostenfrei sei. Und das lohne sich, denn alle bei der FIN-Datenbank teilnehmenden Verlader brauchen sich die Zertifikate nicht mehr vorzeigen lassen.
Zum Abschluss der Fachtagung gab es noch die Möglichkeit, das Werk von Schmitz Cargobull zu besichtigen. Vera Flinkert von Schmitz Cargobull empfang die Teilnehmer in Altenberge und gab einen Überblick über das Werk. Danach ging es in zwei Gruppen von den Coils bis zum fertigen Auflieger – insgesamt eine spannende Führung durch die Werkhallen von Schmitz Cargobull. Unser herzlicher Dank gilt Vera Flin -
Retrospektive zur 6. VLB-Fachtagung Ladungssicherung 2025 Rolf Buschhorn, MEG Kirkel GmbH, war Gast und Referent der VLBFachtagung Ladungssicherung. Buschhorn sprach auf der BusinessPlattform LinkedIn ausführlich über seinen Vortrag und würdigte dort außerdem die Präsentation von Markus Weller und Thomas Fugel von der Firma allsafe. Der Verfasser gab uns die Erlaubnis, aus seinem Post zu zitieren.
„Nach dem Artikel in ‚trans aktuell‘ (25.04.2025), einem Interview zu Christian Schmids Podcast 'Vom leider zum Leiter‘ (Veröffentlichung dann irgendwann demnächst) und meinem heutigen Vortrag (Thema: Code XL Laderaum – ‚alte Schätzchen‘ und deren ‚Glaubwürdigkeit‘) bei der wieder einmal sehr gut organsierten Ladungssicherungstagung der VLB (Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) e.V.) – heuer in Rheine –, werde ich meine kommunikative Außendarstellung erst einmal wieder ‚einstellen‘ und mich der Lösung unserer LaSi-Themen bei der Schwarz Produktion widmen.
Ich hoffe, dass mein durchaus ein wenig provokanter Vortrag in Rheine bei den Anwesenden gut angekommen ist (hoffentlich habe ich nicht zu sehr gelangweilt!) und vielleicht beim einen oder anderen Kollegen in der Getränkewelt zum Nachdenken angeregt hat. Denn wir erleben es täglich an unseren Rampen: Die Qualität der Code XLTransporträume nimmt dramatisch ab. Da kann man nicht den Kopf in den Sand stecken und ‚einfach‘ durchwinken – nur damit die Ware rausgeht!
Noch nie hatten wir so viele Transportraumabweisungen wie aktuell (bis zu 15 %!). Aus Präventions- und Haftungsgründen müssen wir trotz
Transportraumknappheit, trotz feiertagsbedingter Kurzwochen, trotz Saison einen viel zu hohen Prozentsatz der eingekauften Laderäume unserer Vertragsspediteure ablehnen. Die Schwarz Gruppe steht nicht zuletzt für den Grundsatz: ReKo – Rechtssicherheit und Konformität! Auch wenn uns jede nicht pünktlich zugestellte Ladung wehtut! Wir können es nicht verantworten, unsere Lebensmittel auf Fahrzeuge zu verladen, die man als ‚nicht sicher‘ klassifizieren muss! Wir haben eine Verantwortung für die Menschen um uns herum und im Straßenverkehr!
Folgende Punkte aus der RheineVeranstaltung möchte ich herausheben (manches behalte ich aber besser ‚für mich‘):
Wann ist ein Schaden an einer Plane wirklich ablehnungswürdig?
Viele Beschädigungen an Code XLPlanen, die wir momentan sehen, sind sog. ‚Sichelschnitte‘. Meist nächtens auf Parkplätzen und Raststätten werden die Planen mit einem Cutter-Messer ungefähr 10 cm halbkreisartig aufgeschnitten, um sehen zu können, ob sich auf einem Trailer diebstahlsinteressante Ware befindet. Bisweilen sogar mehrfach! Das ist natürlich – nicht zuletzt für den Lkw-Fahrer – eine Schweinerei. Somit ist seine Plane beschädigt und das gibt (hoffentlich nicht nur bei uns) Ärger an der nächste Beladestelle. Gemäß strenger Auslegung der bisher noch weitgehend unbekannten BKTexRichtlinie (Richtlinie in welcher Qualität und Reparaturmethodik von Code XL-Planen definiert wird – nicht mit Gesetzescharakter, aber eben auch nicht zu vernachlässigen! Richtlinie halt – State of the Art!) sorgt selbst ein solch 'kleiner' Schnitt in einer Code-XL-Plane dafür, dass der Auflieger bis zu einer fachgerechten Reparatur nicht mehr als Code XL eingesetzt werden kann/darf.
Wir sprechen hierbei nicht von Schäden an der eingearbeiteten Sicherheitsstruktur oder an Planenspannern bei Code XL-Planen. Solche Mängel müssen mit dem entsprechenden Aufwand unmittelbar nach Schadensentstehung beseitigt werden – noch vor der nächsten Beladung! Aber Sichelschnitte? Lt. BKTex müssten Planenflicken in einer Größe von min. 15 cm an allen Seiten des Schadens auf einer
Planenseite aufgeschweißt werden. Auf der anderen Planenseite reicht dann ein kleinerer aufgeschweißter Planenflicken, damit sich der Schnitt nicht mehr öffnen kann. In der Praxis wird das jedoch weder kurzfristig noch langfristig so gemacht – bzw. in den wenigsten Fällen. Der Fahrer nutzt zur ‚Reparatur‘ oft alles, was er so im Fahrzeug hat:
Gaffertape (Panzerklebeband)
Paketklebeband
Hauptsache, es verschließt die Öffnung erst einmal – ob das Belastungen standhält, ist fraglich und nach wenigen Tagen nicht mehr gegeben. Ist BKTex da zu fordernd? Geht da nicht auch ein Reparaturset mit aufklebbarem Planenflicken? Mit rundherum 5 cm Abdeckung? Hierum müssen wir uns kümmern! Wir können da die Fahrer nicht ‚alleine‘ lassen! Es braucht Möglichkeiten der Reparatur von kleinen Schnitten in der reinen Plane, die von den Fahrern unterwegs durchgeführt und von uns Verladern akzeptiert werden können! Und das dringend!
VLB – übernehmen Sie!
Prüfsiegel für gute Transporteure?
Eine Idee, welche ein Tagungsteilnehmer am Rande der Veranstaltung einbrachte: Eine Zertifizierung und Prüfsiegel für Transporteure, die qualitativ hochwertigen Fuhrpark und ebensolches Personal einsetzen.
Die Idee steckt noch in den ‚Kinderschuhen‘. Es geht darum, dass man bei Geschäftsanbahnung einerseits und bei den Prüfungen an den Verladestellen eine Vereinfachung bereitstellt. Schauen wir mal, was sich aus der Idee entwickelt.
allsafe – Hersteller von LaSiMaterialien aus Metall bietet Rücknahme-System und Verkaufsautomaten für Speditionsbetriebe und auch Verlader an.
Kennen Sie VDI-Richtlinie 2700, Blatt 3.2? Diese in Umsetzung befindliche Richtlinie, die, weil VDI 2700 dann auch ‚Stand der Technik‘ sein wird und somit zwingend quasi Gesetzescharakter erhält, ‚kümmert‘ sich um Ladungssicherungshilfsmittel diesseits der gut geregelten Zurrgurte: z. B. bei Sperrbalken, Klemmbalken, Klemmstangen, Klemmbretter. Schon alleine aus der Umsetzung von Blatt 3.2 wird es bei ernsthaften Kontrollen vor Verladung
zu Problemen und Ablehnungen kommen. Ein LaSi-Hilfsmittel, welches nicht 3.2 entspricht, ist ‚ablegereif‘ – kann also nicht mehr eingesetzt werden, auch wenn es auf den ers ten Blick noch einsatzwürdig erscheint. 'Entspricht nicht' tritt übrigens schon ein, wenn die Hilfsmittel z. B. keinen Nachweis der Blockierkräfte enthalten – Aufkleber weg, Sperrbalken zum Schrott! Dem zu erwartenden Notstand in Logistikzentren und Verladestellen setzt der Hersteller allsafe mit Hauptsitz am Bodensee zwei Ideen entgegen: allsafe Verkaufsautomat – standardisierte LaSi-Hilfsmittel aus Metall können an einem Automaten im Logistikzentrum oder an der Verladestelle gekauft werden – mit bargeldloser Bezahlung – direkt bei allsafe, aber auf unserem Betriebsgelände! Ablehnung mangels funktionierendem oder fehlendem LaSi-Hilfsmittel adé! all:change – der Reparaturservice für Ladungssicherung – Ladungssicherung goes Kreislaufwirtschaft! Defekte LaSi-Hilfsmittel aus Metall können im Logistikzentrum oder an der Verladestelle abgegeben werden und werden von allsafe aufgearbeitet – statt verschrottet! Bringt man diese beiden prima Ideen zusammen, denkt das zu Ende, sollte das Thema ‚Ablehnung‘ mangels LaSi-Hilfsmittel aus Metall komplett der Vergangenheit angehören! MEG-Logistik: Wir wollen das versuchen! allsafe: übernehmen Sie?!
Die mobile Trennwand von Schmitz-Cargobull erwies sich als äußerst Stabil und einfach zu handhaben
So weit zu meinen Gedanken nach der bemerkenswerten VLB-Veranstaltung, die ich für die Zukunft nicht nur den ‚Getränke-Fuzzis‘ ans Herz legen möchte. Hier nimmt jeder Besucher/Teilnehmer etwas mit – und sei es nur die Erkenntnis, dass die Probleme überall die gleichen sind und es Aktivisten gibt, die etwas tun!
Rolf Buschhorn
Leiter Logistik/SCM MEG Kirkel
Fachfragen und Fachrechnen für Auszubildende
Getränkesensorik
Die Lebensmittelsensorik beschäftigt sich mit der Bewertung von Lebensmitteln über die menschlichen Sinne durch speziell geschulte Personen oder Konsumentenpanels. Ziel ist es, Aussagen über die Qualität und Akzeptanz von Produkten zu treffen. Auch im Getränkebereich spielt diese Disziplin eine große Rolle.
Die Aufgaben stellte Studienrat
Andreas Großmann (Staatliche Berufsschule Main-Spessart/ Karlstadt)
1. Über die Geschmacksknospen auf der Zunge können verschiedene Geschmackseindrücke wahrgenommen werden. Welcher der folgenden Geschmackseindrücke spielt bei der Bierverkostung keine Rolle?
a) Süß b) Salzig
c) Bitter d) Sauer
e) Umami
2. Es gibt fünf Sinneswahrnehmungen: Hören, Riechen, Sehen, Tasten und Schmecken. Wie lautet der Fachausdruck für das Schmecken?
a) Auditive Wahrnehmung
b) Olfaktorische Wahrnehmung
c) Gustatorische Wahrnehmung
d) Visuelle Wahrnehmung
e) Taktile Wahrnehmung
3. Für die Schulung der Verkosterpanels werden meist Referenzstoffe verwendet. Für den Geschmackseindruck „salzig“ ist dies Natriumchlorid. Welche Substanz für wird meist für „bitter“ verwendet?
a) Mate b) Kakao
c) Hopfen d) Wermut
e) Chinin
4. Biere können hinsichtlich unterschiedlicher Merkmale verkostet werden. Wenn ein geschultes Verkosterpanel von „Rezenz“ spricht, dann meint es...
a) die Hopfenblume im retronasalen Geschmackseindruck
b) das Mundgefühl der Hefepartikel bei naturtrüben Bieren
c) den Sinneseindruck, wenn sich beim Trinken die Kohlensäure im Mund als Prickeln entbindet
d) das sich brechende Licht in einem opalen Bier e) den Fachausdruck für eine geringe Schaumhaltigkeit.
5. Welche der folgenden Aussagen ist falsch?
a) Sensorische Prüfungen sind Teil der Qualitätssicherung in der Brauerei.
b) Sensorische Tests nutzen alle menschlichen Sinne.
c) Die auditive Wahrnehmung spielt bei der Bierverkostung eine Rolle.
d) Sensorische Panels sollten sich aus sensorisch geschulten Mitarbeitern zusammensetzen.
e) Bei sensorischen Prüfungen sollte nicht lautstark kommuniziert werden.
6. Welcher Geschmackseindruck entsteht bei dem Fehlaroma „DMS“?
a) grüner Apfel
b) gekochter Mais
c) Bananen-Aroma
d) Butter-Aroma
e) Johannisbeer-Aroma
7. Um sensorische Tests durchzuführen gibt es verschiedene Prüfungsmethoden. Welche der folgende Prüfungsmethoden gehört nicht dazu?
a) Triangletest
b) Rangordnungsprüfung
c) Dreiecksprobe
d) Beschreibende sensorische Prüfung
e) Odd-one-out-Test
8. Eine starke Spelzenauslaugung, bestimmte Brauwasserzusammensetzungen und starke Hopfung können beim Verkoster zu einer Adstringenz im Mundraum führen. Welchen sensorischen Eindruck beschreibt dieser Begriff?
a) Süße
b) Salzigkeit
c) Sauer
d) Trockenheit
e) Bitterkeit
Rechnung
Bei einer sensorischen Prüfung wurden Vollmundigkeit, Geruch und Optik auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 10 (sehr schlecht) bewertet und im Verhältnis 40/30/30 gewichtet.
Eines der verkosteten Biere hat die folgende Bewertung erhalten: 9/8/4.
Wie lautet das Gesamtbewertung dieses Bieres? (0,1)
109. VLB-OKTOBERTAGUNG 2025
6./7. Oktober 2025 – VLB Berlin
Fachveranstaltung für die Brau-, Malz- und Getränkeindustrie
Sonntag, 5. Oktober 2025
Get-together an der VLB
Montag, 6. Oktober 2025
Sitzung des Technisch-Wissenschaftlichen Ausschusses (TWA) und des Betriebswirtschaftlichen Ausschusses (BWA) (auf besondere Einladung)
Technik-Session 1: Prozessoptimierung in der Brau- und Getränkeindustrie: Neue Ideen zur Pasteurisierung, Filtration und Reifung
Mitgliederversammlung der Versuchsund Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) e.V.
Begrüßungsabend an der VLB – mit begleitender Fachausstellung –
Mit besonderer Unterstützung von:
Dienstag, 7. Oktober 2025
7. VLB-Forschungskolloquium: Berichte aus aktuellen Forschungsprojekten der VLB Berlin
Technik-Session 2: Nachhaltigkeit, Energie & Innovation: Strategien für eine zukunftsfähige Brauwirtschaft
54. Internationales Braugersten-Seminar: Aktuelle Entwicklungen in den nationalen und internationalen Getreide- und Malzmärkten sowie Neues aus der Forschung
VLB Supply-Chain-Management-Forum: Innovative Logistikkonzepte / KI-gestützte Planungstools / PPWR / Emmissionsreduzierung in der Getränkelogistik
VLB-Wassersymposium: Neue Verfahrensansätze zur Wasseraufbereitung und Entwicklungen im Risikomanagement der industriellen Wasserversorgung
Ausklang an der VLB
Mit dem TankTool von Ziemann Holvrieka lassen sich CO 2 -Emissionen entlang der Lieferkette präzise ermitteln
Mit
CO2-FUSSABDRUCK
Tool von Ziemann Holvrieka den Nachhaltigkeitsnachweis erbringen
Unternehmen stehen zunehmend in der Verantwortung, nachhaltig zu wirtschaften. Sie legen ihre Klimabilanz offen und zeigen auf, wie sie ihre Emissionen konkret reduzieren wollen. Mit einem Tool erfasst Ziemann Holvrieka jetzt umweltrelevante Daten. Anlagenbetreiber in Brauereien können so den CO2Fußabdruck ihrer neuen Tanks dokumentieren.
(F.) CO 2 -Emissionen entlang der Lieferkette präzise und nachvollziehbar ermitteln? Der Carbon Footprint dient als wichtiger Indikator, um die Umweltauswirkungen eines Produkts oder Prozesses messbar und transparent zu machen. Mit
einem neuen Tool zeichnet Ziemann Holvrieka jetzt umweltrelevante Kennzahlen von Tanks auf, die in Brauereien zum Einsatz kommen. „Wir wollen unsere Kunden dabei unterstützen, die Emissionen zu identifizieren, ihre Net-Zero-Ziele bei den Lieferketten zu erreichen und das auch zu kommunizieren“, erzählt Rebecca Hooper. Sie ist Group Sustainability Manager bei CIMC Liquid Process Technologies (CLPT), der Holding-Organisation, zu der auch Ziemann Holvrieka gehört.
Das Tool zeichnet die Daten detailliert auf – vom CO 2 -Fußabdruck des gelieferten Rohmaterials über die bei der Produktion anfallenden Emissionen bis hin zum Transport der Tanks zum Endkunden. Die umfassende Analyse ermöglicht eine konsistente Kalkulation, sodass Ziemann anschließend die Werte in Form eines Zertifikats bereitstellen kann. Diesen Nachweis können
die Unternehmen beispielsweise für Nachhaltigkeitsaudits nutzen.
„Derzeit gibt es kaum vergleichbare Lösungen auf dem Markt“, weiß Rebecca Hooper. „Wir haben bereits Lösungen, um die Einsparungen von Energie, Wasser, Abfall und CO 2 für unsere neuen Produkte zu quantifizieren und den CO 2 -Fußabdruck für komplette Systeme zu kalkulieren.“ Ihr Team sucht aktuell nach Möglichkeiten, das neue Tool auch für andere CLPT-Produkte wie maßgeschneiderte Skids und KupferDestillen einzusetzen.
„Dieses neue Tank-Tool passt gut zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie, die wir mit vielen Ideen, Technologien und Produkten mit messbaren Vorteilen vorantreiben“, ergänzt Klaus Gehrig, CEO bei Ziemann Holvrieka. „Unser Anspruch ist, bis 2030 die Hälfte unseres Umsatzes mit CO 2 -reduzierenden Lösungen zu erzielen. Und 2040 wollen wir die 100 % erreichen.“
Foto: Ziemann Holvrieka
BARTHHAAS-BERICHT 2024/2025 – HOPFENERNTE
Hopfenwirtschaft kämpft mit Überschüssen
Der strukturelle Wandel in der Hopfenbranche mit sinkenden Anbauflächen und zugleich einer Überversorgung des Marktes hat sich auch 2024 fortgesetzt: Die weltweite Hopfenanbaufläche ging das dritte Jahr in Folge zurück – von 2023 auf 2024 allein um 7,7 % auf 55 715 ha. Das geht aus dem BarthHaas-Bericht 2024/2025 hervor.
(F.) Dabei stieg Deutschland wieder an die Spitze der Hopfenanbauländer auf, da sich der Flächenrückgang in Deutschland aufgrund bestehender Vorverträge verzögerte. 2024 wurden in Deutschland lediglich 1,6 % der Flächen aufgegeben. 2025 wird nur noch auf 18 962 ha Hopfen angebaut, was einem Rückgang von 7 % entspricht. Stilllegungen in gravierendem Umfang trafen indessen die USA, wo die Anbauflächen um fast 18 % auf 18 513 ha im Jahr 2024 sanken. Mit großem Abstand auf Platz 3 positioniert sich weiterhin Tschechien mit 4845 ha.
Erntemenge schrumpft weltweit
In geringerem Ausmaß – mit -3,9 % auf 113 528 t – war auch die globale Erntemenge 2024 rückläufig. Dennoch stieg der Gehalt an Alphasäure im Hopfen leicht an – um 1,0 % auf 11 912 t. Im weltweiten Durchschnitt lag er bei der Ernte des vergangenen Jahres bei 10,5 %, nach 10,0 % im Vorjahr. Wie 2023 verschob sich bei Ernte- und AlphaErtrag auch 2024 das Verhältnis von Aromahopfen zu Bitterhopfen zugunsten des Bitterhopfens.
Im Zuge des Strukturwandels setzte sich auch 2024 die Branchenkonzentration weiter fort: In Deutsch -
land stellten weitere 31 Hop fenpflanzer die Produktion ein. Die durchschnittliche bewirtschaftete Anbauflä che der verbliebenen 1009 Betriebe stieg 2024 um 0,3 ha auf 20,1 ha. Damit kommt der Wandel aber noch nicht zu seinem Ende: „Der Markt bleibt weiterhin struktu rell überversorgt und die Hopfenwirtschaft kämpft mit Überschüssen, die zwar weitestgehend vorvertrag lich verkauft, aber nicht ver braucht sind“, erläutert Hein rich Meier, der Verfasser des BarthHaas-Berichts. „Wei tere Flächenreduzierungen sind daher unumgänglich, um den Markt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.“
Hopfenarme Biere im Kommen…
Der sinkende Bedarf an Hopfen erklärt sich durch einen weltweit veränderten Biermarkt: Der Trend zu Mainstream-Bieren sowie alkoholfreien und -armen Varianten setzte sich 2024 fort und gewann sogar noch an Dynamik“, erklärt Thomas Raiser, Geschäftsführer von BarthHaas. „Diesen Bierstilen wird im Allgemeinen weniger Hopfen zugesetzt.“ Auch im CraftbierSegment ist eine sinkende Hopfendosierung zu beobachten. Zum einen aufgrund der vermehrten Verwendung effizienter Hopfenprodukte, zum anderen durch den Wandel hin zu untergärigen, klassischen Bierstilen mit moderaterem Hopfeneinsatz. Neben den veränderten Trends spielen, insbesondere in den traditionellen Bierländern der westlichen Industrienationen, weitere Faktoren für die rückläufige Hopfennachfrage eine Rolle: eine alternde Bevölkerung, der Wettbewerb durch eine deutlich gewachsene Getränkevielfalt und eine sinkende Kaufkraft in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Das Marktumfeld bleibt also herausfordernd: Eine schwächelnde und zunehmend kostenbewusste Nachfrage seitens der Brauindustrie, die auf günstige Marktpreise hofft, trifft auf steigende Produktionskosten, bedingt durch Inflation bei Energie, Betriebsmitteln und Löhnen.
Foto/Abb.: BarthHaas
HENRICH-FUNKE-PSCHORR-PREIS
Forschung zur Verbesserung der Resilienz von Braugerste ausgezeichnet
„Der Sommer ist für Brauerinnen und Brauer die schönste Jahreszeit – Sonnenschein und weißblauer Himmel lassen sich mit einem kühlen Bier im Biergarten oder zu Hause entspannt genießen.“ Mit diesen Worten begann Dr. Stefan Kreisz in seiner Funktion als Vorsitzender des Beirates der Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft (Wifö) die Laudatio auf den diesjährigen Preisträger des Henrich-Funke-Pschorr-Forschungspreises. Die Verleihung fand im Rahmen des deutschen Brauertages am 10. Juli 2025 in Berlin statt.
Der Abschlussbericht des Forschungsprojekts steht zur Verfügung unter:
Preisträger Dr. Stefan Hör (links), Prof. Dr. Martina
Gastl, Leiterin BLQ und der Wifö-Beiratsvorsitzende
Dr. Stefan Kreisz (rechts).
(F.) Die schönen und angenehmen Seiten des Sommers haben allerdings auch eine Kehrseite. Er begegnet uns immer öfter „mit extremer Trockenheit und Hitze im Wechsel mit Starkregen, Hagel und Stürmen“, führte Kreisz in seiner Laudatio weiter aus. Extreme Wetterbedingungen träfen besonders die Landwirtschaft in Form schwankender Ernteergebnisse. Diese Schwankungen bei Quantität und Qualität haben mit Blick auf die Braugerste auch direkte Auswirkungen auf die Verarbeitung in Mälzerei und Brauerei. Jede neue Ernte bringt neue Verarbeitungseigenschaften, die dann durch Anpassungen im Mälzungs- und Brauprozess so gut wie möglich ausgeglichen werden müssen.
Genau dieser Problematik ist der diesjährige Träger des HenrichFunke-Pschorr-Forschungspreises, Dr. Stefan Hör, nachgegangen. Der Titel seiner Promotionsarbeit lautet „Auswirkungen von Hitze und Trockenheit während des Pflanzenwachstums auf verarbeitungsrelevante Stärkeeigenschaften von Braugerste im Kontext der Herausforderungen des Klimawandels für die Brauindustrie“.
Seit einigen Jahren ist bekannt, dass sich insbesondere in sehr heißen und trockenen Jahren die Struktur der Stärke in den Gerstenkörnern stark verändert und dies zu Problemen im Mälzungs- und Brauprozess führt. Die Stärkequalität ist ein wesentliches Kriterium für die Verarbeitbarkeit der Braugerste. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften der
Braugerstenstärke wirken sich auf den Verzuckerungsprozess bei der Herstellung von Getränken auf Getreidebasis aus. Im Wesentlichen wird die Stärkestruktur von der Genetik einer Gerstensorte vorgegeben. Sie wird aber auch von den Umweltbedingungen, unter denen die Gerste aufwächst, beeinflusst. Um auch zukünftig Braugerste mit guten Stärkequalitäten produzieren zu können, untersuchte Stefan Hör die Zusammenhänge zwischen Genetik und Umweltbedingungen – insbesondere Trockenstress – für verschiedene Braugerstensorten im Hinblick auf die Stärkequalität und ihre Verarbeitbarkeit. Hierfür wurden Anbauversuche im Gewächshaus, außerdem Feldund Mälzungsversuche durchgeführt. Dabei konnten einzelne Genotypen identifiziert werden, die als Zuchtmaterial für trocken- bzw. hitzestressresistente Zukunftssorten geeignet sind. Mit den Erkenntnissen ist ein Grundstein für eine züchtungsbeschleunigende Genmarker-Entwicklung solcher Sorten gelegt. Darüber hinaus zeigten die Feldversuche, welche Witterungsbedingungen zu welcher Wachstumsphase der Gerste welche Qualitätsparameter beeinflussen, woraus Handlungsempfehlungen für die Landwirtschaft wie Standortwahl und Aussaatzeitpunkt abgeleitet werden können.
Auch wenn auf dem Weg zu klimaresilienten Sorten noch weitere Entwicklungsarbeit erforderlich ist, stelle die Arbeit von Stefan Hör hierfür einen wichtigen Grundstein dar, der aus Sicht des Wifö-
Beirates besonders preiswürdig für den diesjährigen Henrich-FunkePschorr-Preis ist.
Die ausgezeichnete Forschungsarbeit wurde am Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität (BLQ) an der TU München im Rahmen des Projektverbundes „BayKlimaFit 2.0“ durchgeführt und durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert. Der Henrich-Funke-Pschorr-Preis ist eine Auszeichnung, die seit 2005 inzwischen zum 11. Mal von den deutschen Brauereien für besonders praxisrelevante Forschung vergeben worden ist.
Foto: DBB/CHLietzmann
VLB sucht Projektpartner aus der Brau- und Getränkeindustrie
Die energieintensive Getränkeindustrie steht heute im Spannungsfeld von Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit. Steigende Energiepreise, volatile Märkte und wachsende Klimaschutzanforderungen erhöhen den Druck auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Hier setzt das Forschungsprojekt FoodFlex an –ein Leitprojekt im Rahmen der IGFLeittechnologien der Energiewende, gefördert durch das BMWE. Ziel ist es, innovative Lösungen für eine energieeffiziente, flexible und zukunftsfähige Lebensmittelproduktion zu entwickeln.
(F.) Ein zentrales Teilprojekt ist DrinkFlex, das sich speziell auf die Getränkeindustrie konzentriert. Im Fokus stehen Prozesse des Abfüllbereichs. Durch die Entwicklung und Bewertung integrierter Flexibilitätsstrategien – ergänzt um Energiespeicher, intelligente Steuerungssysteme und die Nut-
zung industrieller Abwärme – sollen Betriebe befähigt werden, ihren Energieverbrauch gezielt an schwankende Energieangebote anzupassen und gleichzeitig Kosten zu senken.
Die erwarteten Ergebnisse reichen von praktischen Tools und Leitfäden über Wirtschaftlichkeitsmodelle bis hin zu Handlungsempfehlungen für Investitionsentscheidungen. KMU der Getränke- und Zulieferindustrie erhalten damit praxisgerechte Werkzeuge, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, ihre CO2-Bilanz zu verbessern und die Chancen neuer Energiekonzepte zu nutzen.
Um die Branchenrelevanz sicherzustellen, wird ein projektbegleitender Ausschuss (PbA) eingerichtet. Wir suchen hierfür gezielt Unternehmen der Getränke- und Zulieferindustrie, die sich mit Fachwissen, Daten oder Beratung einbringen möchten. Ihre Mitwirkung ermöglicht nicht nur eine direkte Einfluss-
nahme auf die Projektergebnisse, sondern bietet auch exklusiven Zugang zu neuesten Forschungserkenntnissen und die Möglichkeit, sich frühzeitig für künftige technologische und regulatorische Anforderungen zu positionieren.
Wir laden Sie herzlich ein, die Zukunft der Getränkeherstellung aktiv mitzugestalten und Ihre Expertise in den projektbegleitenden Ausschüssen von FoodFlex und DrinkFlex einzubringen.
Interesse?
Wenn Sie Interesse an einer Mitwirkung haben oder weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an:
Jan Biering, VLB-Forschungsinstitut für Bier- und Getränkeproduktion, biering@vlb-berlin.org
Dr. Mathias Hofmann, TU Berlin
– Fachbereich Energieverfahrenstechnik und Umwandlungstechniken regenerativer Energien, mathias.hofmann@tu-berlin.de
Energie-Flexibilisierung in der Ernährungsindustrie
In einer Zeit, in der Energiepreise schwanken und Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewinnt, steht die Lebensmittelwirtschaft vor der Aufgabe, ihre Produktionsprozesse energieeffizient, flexibel und umweltfreundlich zu gestalten.
Ziel
Leitprojekt zur Energie-Flexibilisierung in der Ernährungsindustrie, mit Fokus auf die Getränke- und Backwarenbranche Gemeinsam mit Unternehmen werden innovative Lösungen zur flexiblen Nutzung erneuerbarer Energien entwickelt, ohne Kompromisse bei der Produktqualität
Teilprojekte
BakeFlex – Flexible Backwarenproduktion
→ Fokus: Kneten, Gären, Backen, Kühlen
→ Inline-Qualitätskontrollen und hybride Heizsysteme
→ Optimierte Produktionsabläufe für KMU-Bäckereien
DrinkFlex – Energieeffizienz für Getränkehersteller
→ Abfüllung, Kühlung, Pasteurisierung
→ Nutzung von PV, Speichern, Abwärme
→ Digitalisierung und Lastflexibilität
FlexTools – Intelligente Werkzeuge für beide Branchen
→ Virtuelle Sensorik und Energiemodellierung
→ Simulationsplattform und Handlungsempfehlungen
→ Integration in Quartierskonzepte
Bedeutung
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit für KMU durch Energieflexibilisierung
Resilienz gegenüber Energiepreisschwankungen CO2-Einsparung durch smarte Energieverwendung
Partnerschaften & Projektstruktur
FoodFlex vereinigt führende Forschungseinrichtungen und Industriepartner
Förderprogramm: BMWE / IGF – Leittechnologien für die Energiewende
FoodFlex – Flexibel. Effizient. Zukunftsfähig.
Glückliche Sensoriksachverständige nach einem erfolgreichen Verkosterabgleich. Auch die Prüfbevollmächtigten waren sehr zufrieden – mit Dr. Martin Zarnkow (hintere Reihe links) und Ludmila Linke (vordere Reihe links sitzend)
QUALITÄTSSICHERUNG
DLG-Sensorikseminar mit BierverkosterPanels der VLB und TU München in Berlin
Einmal im Jahr trifft sich die Experten-Jury der Internationalen Qualitätsprüfung für Biere und Biermischgetränke der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) zum Ausrichtungsseminar – abwechselnd in Weihenstephan und Berlin. Im Vorfeld des Deutschen Brauertages fand das Seminar am 10. Juli 2025 in den Räumlichkeiten der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) statt. Ziel war, es sicherzustellen, dass bei den DLG-Qualitätsprüfungen stets höchste Prüfstandards angewendet werden und sie damit zu den anspruchsvollsten und objektivsten Bier-Wettbewerben gehören. Die Experten der DLG kommen von den beiden führenden Forschungsinstituten für Brauereiwesen: der VLB und dem Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität (BLQ).
(F.) Ziel des jährlichen Ausrichtungsseminars für die DLGPrüferinnen und -Prüfer ist es, Teststandards und Transparenz sicherzustellen. Und zu gewährleisten, dass die sensorischen Verfahren zur Qualitätskontrolle auf Grundlage der produktspezifischen DLG-5-Punkte Schemata® für Biere den hohen Ansprüchen genügen und sie von allen Beteiligten gleich angewendet werden. „Das garantiert die Reproduzier-
barkeit und Objektivität unserer Testergebnisse“, erläutert Thomas Burkhardt, DLG-Projektleiter für Getränke.
Kriterien weiterentwickelt Das Ansinnen der Internationalen DLG-Qualitätsprüfungen für Biere und Biermischgetränke ist es, Verbrauchern geprüfte Qualität mit den bekannten DLG-Prämierungen und attraktiven Sonderpreisen transparent zu machen
und teilnehmenden Brauereien Hinweise zur Qualitätsoptimierung und qualitativen Standortbestimmung zu geben. Im Laufe der Jahre haben sich bei der DLG die Kriterien für die Bierbewertung stetig weiterentwickelt, um auch neuesten Trends und Entwicklungen der innovativen Braubranche gerecht zu werden. Im Vorfeld der eigentlichen Verkostung wurden zwei Riechproben sowie zwei Grundgeschmacksproben in Wasser gereicht, um die Verkoster zu kalibrieren. Ergänzt wurde das Programm durch eine Kalibrierungsprobe eines hellen Bieres, angereichert mit einen Fehlaroma.
Testergebnisse
In Berlin verkosteten sensorisch geschulte Vertreter beider Forschungsinstitute für Brauwesen verschiedene Bier-Proben auf Grundlage der beschreibenden sensorischen DLG-Analyse, darunter waren u. a. Pils, Export, Weizenbier, Kölsch, Bockbier und alkoholfreies Bier. Die Sachverständigen untersuchten, ob das Produkt in seinen Geruchs- und Geschmackseigenschaften typisch für die jeweilige Biersorte war. Dabei wurden auch die Rezenz und die Qualität der Bittere bewertet. Da sensorische Prüfungen stets Attributprüfungen sind, d. h. dass neben dem Erkennen der
Bild links: Thomas Burkhardt (l.), DLG, und Ludmila Linke (r.), VLB Berlin, diskutieren die Verkostungsergebnisse; in der Mitte: Christopher Bergtholdt, der als stellvertretender Prüfbevollmächtigter den Verkosterabgleich moderiert Bild rechts: Ein Teilnehmer der TU München bewertet den Geruch des Bieres, der neben dem Geschmack, der Rezenz und der Qualität der Bittere zu den entscheidenden Qualitätsmerkmalen gehört Bild unten: Daniel Köning vom VLB-Sensorik-Team betreut die Probenvorbereitung
sensorischen Abweichungen bzw. Produktqualitäten auch die einheitliche verbale Beschreibung des Fehlers maßgebend ist, wurden zeitgleich auch das DLG-Fachvokabular bzw. die sensorischen Deskriptoren überprüft und geschult. Letztere finden Eingang in das DLG-5-Punkte-Prüfschema ® und in die Fachpublikation „DLGFachvokabular Sensorik“. „Die Verkostungsergebnisse unterstreichen die Professionalität unserer Prüferinnen und Prüfer und damit die hohe Aussagekraft der DLG-Testergebnisse. Regelmäßige
Überprüfungen der guten Testpraxis in Form der DLG-Ausrichtungsseminare sind wichtig, um die hohen Standards sicherzustellen und gegebenenfalls gemeinsam weiterzuentwickeln“ –darüber sind sich die beiden DLG-Prüfbevollmächtigten für Bier, Ludmila Linke (VLB Berlin) und Dr. Martin Zarnkow (Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität), einig. Eine Besonderheit in
diesem Jahr war, dass der neue VLB-Geschäftsführer Dr. Björn Klotzbücher als Gastverkos ter teilnahm – eine Reminiszenz an seine Weihenstephaner Jahre.
Pünktlich zum Tag des Deutschen Whiskys präsentierte die SLYRS Destillerie am 28. Juni ihre komplett neu errichtete Whisky-Brennerei rund 250 geladenen Gästen in Neuhaus am Schliersee. Am Sonntag, 29. Juni, legten die Whisky-Experten gleich mit einem Tag der offenen Tür für jedermann nach. Am 15. und 16. September folgt dann das IfGB-Forum als erste große Branchenveranstaltung in der neuen Brennerei. Die Eröffnungsfeier im Juni stärkte bei allen Gästen, die auch zum IfGBForum kommen, die Vorfreude auf die Fachtagung.
(WiK) Welche Bedeutung die Brennerei-Eröffnung für das Unternehmen hatte, zeigte sich bereits am Eingang. Am Ende des roten Teppichs begrüßte der SLYRS-Geschäftsführer Hans Kemenater gemeinsam mit seinem Leiter PR, Pressearbeit und Eventmanagement, Christoph Seifried, die Gäste persönlich.
Der Hof der Brennerei glich einem Marktplatz mit Live-Musik sowie Speise- und Getränkeständen, der zum Flanieren und Verweilen einlud. Oben auf der Terrasse mit Blick auf den Wendelstein war Platz fürs Netzwerken.
Bevor die SLYRS-Geschäftsführer gemeinsam mit den Honoratioren die Brennerei eröffneten, würdigten Letztere in ihren Grußworten die Leistung der SLYRS Destillerie. MdB Alexander Radwan gratulierte zum
„Bayerischen Whisky von Weltruf“. Landrat Olaf von Löwis lobte die „großartige, vorbildliche Destille“, die innerhalb des Umwelt- und Klimapakts Bayern nicht nur mit Investitionen in Photovoltaik-Anlagen punktet. „Ihr habt sehr viel für die Zukunft geschaffen“, wandte er sich an die SLYRS-Geschäftsführer. „Ein Leuchtturm für Regionalität. Obendrein seid Ihr ein Top-Arbeitgeber, der für Innovation, Mut und Kreativität steht.“ Schliersees Erster Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer betonte: „SLYRS ist beispielgebend. Da ist man sehr froh, einen solchen Betrieb in der Gemeinde zu haben.“
Die SLYRS-Geschäftsführer Hans Kemenater und Steffen Brandt dankten den Politikern für die große Unterstützung bei den Genehmigungsverfahren, den Gesellschaftern für
die Finanzierung und allen Unternehmen, die zur zügigen Umsetzung des Projekts beigetragen haben. „Wir werden besser, bewusster, nachhaltiger, nicht härter, schneller, lauter“ betonte Kemenater abschließend. Alle Redner hoben die Pionierleistung von Destillateurmeister Florian Stetter hervor, der 1999 das erste Destillat für Bayerischen Whisky auf Fässer zog, damals noch unter dem Dach der Brennerei Lantenhammer. Für die Gäste, die auch das 23. IfGBForum besuchen werden, schürte das Eröffnungsevent schon die Vorfreude auf die Fachtagung. Mitte August sind schon rund 90 Teilnehmer registriert, die Fachausstellung ist ebenfalls gut gebucht. Eine Anmeldung als Teilnehmer oder Aussteller ist weiterhin möglich. spirituosen.ifgb.de/Schliersee2025
Fotos: WiK
aus dem Institut für
Hauptsponsor
RAHMENPROGRAMM MONTAG:
+ Besichtigung der neuen SLYRS Destillerie
+ Begrüßungsabend in der SLYRS-Erlebniswelt auf Einladung von SLYRS, BrauKon, Arnold Holstein und Wilhelm Eder
Moderation: Hans Kemenater und Helmut Knöpfle, SLYRS
Alkoholfreie Spirituosen – neue Möglichkeiten mit Solos Technologie
Stefan Lupprich Fermentis by Lesaffre, Marquette-lez-Lille, FR
Dr. Martin Hageböck VLB Berlin
Gerald Koenen Rheinland Distillers, Bonn
Claudia Geyer
Rudolf Hermann Solos Spirits, München
VERBÄNDE
Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI)
BSI-Informationsveranstaltung zu Spirituosen- und Lebensmittel-Kennzeichnungsrecht stieß auf großes Interesse
Das am 8. und 9. Juli in Bonn durchgeführte Seminar umfasste außerdem Vorträge über Verpackungsrecht und Nachhaltigkeit sowie Qualitätssicherung. Organisatoren und Referenten freuten sich über die durchweg positive Resonanz der Teilnehmer.
BSI
BSI und spiritsEUROPE fordern Wegfall der Zölle
Der BSI und sein Europäischer Dachverband spiritsEUROPE bedauern, dass es nicht zur sofortigen Wiedereinführung des „Null-zu-Null-Abkommens“ für Spirituosen gekommen ist.
Referenten und Teilnehmer des BSI-Seminars
(F.) Das jährlich stattfindende Seminar für BSI-Mitglieder sowie BSI-Landesgruppen- und Fördermitglieder stellt wichtige Informationen und Fachwissen zu Lebensmittelrecht und Qualitätssicherung bereit. Von den umfangreichen Erfahrungen und Analysen hochkompetenter Referentinnen und Referenten profitierten alle Teilnehmer. Es gab Vorträge zu den rechtlichen Anforderungen der Spirituosenund Lebensmittel-Kennzeichnung. Hinzu kamen Präsentationen über die Aktualisierung der Spirituosenverordnung sowie der geplanten Reform des europäischen Geoschutzes, die aktuell in Brüssel und Deutschland diskutiert werden. Weitere Themen waren die Arbeit der Lebensmittelüberwachung und mögliche Beanstandungen als auch Diskussionen rund um „No-/LowSpirituosen-Alternativen“. Ziel ist es, den Teilnehmern eine solide Grundlage für ihre Geschäftspraktiken zu bieten. So standen besonders folgende Aspekte im Fokus: Eichrecht, Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit. Letzteres fokussierte sich insbesondere auf Rohstoffe, Herstellung, Fasslagerung, Transport, Verpackung und Kompensationsmöglichkeiten.
Dabei wurde insbesondere der Bereich des aktuellen Verpackungsrechts und die Konsequenzen, die sich aus dem neuen europäischen Verpackungsrecht ergeben werden, umfassend diskutiert. Abgerundet wurde das Seminar durch die Vorstellung des „Grand Aroma Toasting“ der Firma OAKBARRELS.SHOP. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem Holzfässer unter Verwendung aromatischer Botanicals getoastet werden.
„Auch 2025 sind wir mit dem Erfolg des BSI-Seminars zum Thema Lebensmittel-Kennzeichnungsrecht und Qualitätssicherung äußerst zufrieden“, sagte BSI-Geschäftsführerin Angelika Wiesgen-Pick. „Die Veranstaltung hat allen Mitgliedern erneut die Gelegenheit geboten, sich über die aktuellen Themen und Best-Practice-Beispiele in der Spirituosenbranche zu informieren.“ Die Teilnehmer hätten ihr Fachwissen erweitert und die Gelegenheit genutzt, ihr Netzwerk auszubauen. Wiesgen-Pick betonte: „Insbesondere danken wir allen Referentinnen und Referenten, aber auch dem Auditorium für die aktive Teilnahme und die wertvollen Beiträge.“
(F.) EU-Spirituosen-Exporte in die USA sind seit dem 7. August mit einem Zoll von 15 % belegt. Der BSI plädiert trotz des Inkrafttretens der Zölle für ein weiteres Bemühen beider Seiten zur Erreichung einer „Null-zu-Null-Regelung“ für Spirituosen. Die neue Zoll obergrenze führe zu einem erheblichen Wettbewerbsnachteil und schränke die Auswahlmöglichkeiten der Verbraucher ein. Dies untergrabe auf beiden Seiten des Atlantiks Wachstum, Investitionen und Innovation. Die im Jahr 1997 geschaffene Nullzu-Null-Regelung beseitigte die Zölle auf alle zwischen der EU und der USA gehandelten Spirituosen. Sie erwies sich als Motor für den wirtschaftlichen Austausch und steigerte den transatlantischen Handel mit Spirituosen zwischen 1997 und 2018 um 450 %. Deutsche und europäische Spirituosen erfreuten sich beim amerikanischen Verbraucher einer starken Nachfrage, was zu einem erheblichen Wachstum und zur Schaffung von Arbeitsplätzen sowohl in der Spirituosenindustrie als auch im Einzelhandel und Gastronomiegewerbe in beiden Regionen beigetragen hat. Der BSI fordert die USA und die EU nachdrücklich auf, sobald wie möglich an den Verhandlungstisch zurückzukehren. „Nur ein Null-zu-Null-Zollrahmen für Spirituosen zwischen den USA und der EU kann das volle Potenzial der gemeinsamen SpirituosenIndustrie ausschöpfen und die vielen Arbeitsplätze auf beiden Seiten des Atlantiks sichern – von Landwirten über Brennereien und Spirituosenherstellern bis hin zu Logistik, Einzelhandel, Gastgewerbe und den Zulieferbetrieben“, betonte BSI-Geschäftsführerin Angelika Wiesgen-Pick.
Foto: BSI e. V.
FORTBILDUNG
Gundolf-Ströhmer-Ehrenpreis 2025 geht in die Schweiz
Braumeister Paul Gabriel von der Rugen Distillery in Matten bei Interlaken bestand die Prüfungen des Destillateur-Aufbaukurses mit „Sehr gut“ und erhielt als Kursbester am 20. Juni den Gundolf-Ströhmer-Ehrenpreis. Stifter des Preises war der renommierte Brennereitechnologe und Spirituosenanalytiker Dr. Gundolf Ströhmer.
(WiK) Paul Gabriel startete im Februar 2023 als Mitarbeiter der Bierherstellung in der Rugenbräu in Matten bei Interlaken. Der Thüringer hatte in der Köstritzer Schwarzbierbrauerei Ausbildung zum Brauer und Mälzer absolviert. Nach Stationen in Oberfranken und dem Abschluss der Braumeisterprüfung ging er in die Schweiz. Dort in der Bierproduktion gestartet, ist der Braumeister heute auch zuständig für die Spirituosenproduktion der Rugen Distillery. Da kam der Destillateur-Aufbaukurs am Institut für Gärungsgewerbe gerade recht. Paul Gabriels ausgezeichneten Vorkenntnisse und seine fokussierte Begeisterung führten zu dem sehr guten Prüfungsergebnis. Die Rugenbräu ist ein 1892 gegründetes Familien-Unternehmen, die
Destille baute man 2010 direkt über dem Sudhaus. Den ersten schweizer Bierbrand produzierte das Unternehmen bereits 1999. Neben Bierbränden hat sich das Unternehmen mit verschiedenen Whisky-Qualitäten einen Namen gemacht, u. a. einem 12-Jährigen, der 8 Jahre lang in einer Eisgrotte auf dem Jungfraujoch in 3450 m Höhe reift. Das Produktsortiment wird durch Whiskyliköre und eine eigene Gin-Range abgerundet. Dr. Ströhmer (1930 – 2021) hatte den Destillateurkurs am IfGB einst selbst als Schüler besucht. Jahrzehnte später wurde der promovierte Brennereitechnologe Dozent dieses Kurses. Weit über seinen Ruhestand hinaus war er treuer Begleiter des Instituts für Gärungs-
Destillateurmeister 2026: Die Anmeldung ist freigeschaltet
Es sind bereits zahlreiche Anwärter dabei, sich für die Meisterprüfungen 2026 vorzubereiten. Der Destillateurmeisterkurs findet vom 10. August bis zum 16. Oktober 2026 statt. Die IHK prüft die handlungs- und fachspezifische Qualifikationen vom 19. bis 21. Oktober 2026. Wer dabei sein möchte, muss jetzt bei der IHK-Berlin die Zulassung beantragen, die Prüfung für den Ausbildereignungsschein (IHK) bestehen und die Prüfung der Basisqualifikationen ablegen.
gewerbe. Um seiner Verbundenheit zum Branchennachwuchs, aber auch zum IfGB Ausdruck zu verleihen, stiftete er kurz vor seinem Tod diese Auszeichnung. Dass der Ehrenpreis in diesem Jahr an einen Thüringer geht, der über Franken in die Schweiz gegangen ist, hätte den internationalen Brückenbauer Dr. Ströhmer ganz besonders gefreut. Der Dr.-Gundolf-Ströhmer-Ehrenpreis umfasst 500 € Preisgeld und ein Exemplar des Fachbuchs „Spirituosentechnologie“.
nereien und Spirituosenherstellern sowie Aromenhäusern wird ein Praktikum in der Spirituosenindustrie empfohlen. Vorgesetzte sollten Meisterkandidaten früh Verantwortung übertragen. Der Kurs Fach- und handlungsspezifische Qualifikationen für Destillateurmeister vertieft vorhandenes Wissen und eröffnet neues. Eine Bildungsmaßnahme kann aber weder Lebens- noch Berufserfahrung ersetzen.
IfGB-Koordinatorin Wiebke Künnemann zeichnet Paul Gabriel als Kursbesten mit dem Dr.-Gundolf Ströhmer-Ehrenpreis aus
IHK-Berlin
(WiK) Destillateurmeister und Des tillateurmeisterinnen sind als Industriemeister, technische Fachund Führungskräfte in der Spirituosenherstellung. So facettenreich die Qualifiaktionen und Verantwortlichkeiten eines Industriemeisters sind, so anspruchsvoll sind die Anforderungen der IHK. Die Prüfungstermine für die Basisqualifikationen liegen auf dem 5. und 6. November 2025. Die Termine für die Frühjahrsprüfung sind im April/Mai 2026. Die ersten Kandidaten sind von der IHK zu den Prüfungen zugelassen, auch die die ersten Bafög-Anträge sind eingereicht.
Mitarbeitenden von kleineren Bren -
Die Anmeldung für den Kurs Fachund handlungsspezifische Qualifikationen für Destillateurmeister (Destillateurmeis terkurs) am IfGB ist freigeschaltet. Im Einzelfall kann der Kurs auch als eigenständige Fortbildung genutzt werden.
Die VLB Berlin ist nach AZAV zertifiziert, wodurch auch die Destillateurmeisterkandidaten Aufstiegsbafög bewilligt bekommen. Der Abschluss des Geprüften Destillateurmeisters ist im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) mit DQR6 dem Bachelor gleichgestellt. Diese Einstufung sichert z. B. die Auszahlung eines Meisterbonus nach bestandener Prüfung.
Vereinigung der Destillateurmeister e.V.
IfGB
Foto: ew
IfGB
Fotos: WiK
BRAU-BÖRSEN-BILANZ
Oetker-Gruppe 2024 mit ordentlichem Gesamtergebnis
Nach festem Mai und behauptetem Juni gingen die deutschen Börsen zum Juni-Ultimo 2025 mit 23 928 (30 517) Punkten im Dax 40 (M-Dax) aus dem Markt, ein Sprung um +20,2 (+19,3) % im Vergleich zum Jahresende 2024.
Die Umlaufrendite der Bundesanleihen lag am 30. Juni bei 2,45 %, und 1 € galt 1,17 US-$. Der Konzern um die Dr. August Oetker KG hat seinen Nettoumsatz im Geschäftsjahr 2024 (2023) um +2,5 % ausweiten können auf 7,09 (6,91) Mrd. €, bei Zuwachs in allen Sparten. Bereinigt um Konzernveränderungen und Wechselkurse seien +1,8 % mehr erlöst worden. Dabei zeigte sich das Auslandsgeschäft, dank Europa, fester als das Inland. In der FAZ-Rangliste der größten deutschen Unternehmen 2024 kam Oetker auf Platz 112 (116) voran. Die Mitarbeiterzahl ging insgesamt -1,0 % zurück auf durchschnittlich 28 713 (29 013) Beschäftigte (Basis: VBE). Erneut stiegen die vergleichbaren Buchinvestitionen in Sachen und immaterielle Anlagen, um +13,2 % auf brutto 343 (303) Mio. €; aus Erstkonsolidierungen kamen weitere 7 (102) Mio. € Anlagenzu -
gänge. Die Stammsparte Nahrungsmittel erlöste netto +2,3 % mehr auf 4,24 (4,15) Mrd. €. Dort habe Dr. Oetker +3,3 % mehr umgesetzt, wobei Kuchen und Dessert meist geringfügig vorankamen, Pizza moderat und das Professional-Geschäft deutlich. Coppenrath & Wiese habe moderat weniger erlöst: Hingewiesen wurde auf reduzierte Listungen bei einem wichtigen Handelspartner im nationalen Markengeschäft, auf mehr Handelsmarkengeschäft und deutliches Exportplus. Die Beschäftigung im Nahrungsmittelbereich stieg um +0,5 % auf durchschnittlich 16 599 (16 510) Mitarbeiter (bereinigt um Zukäufe: -0,6 %). Die Investitionen wurden +7,8 % ausgeweitet auf 184 (171) Mio. €, so in den internationalen PizzaKapazitätsausbau.
Heute in der Brau-BörsenBilanz
• Einbecker
• Karlsberg
• Krones
• MinKGaA
• Oetker
• Radeberger
• Schörghuber
Radeberger Gruppe: Mehr Umsatz und Investitionen Die Getränkesparte um die Radeberger Gruppe zeigte mit +3,6
Netto-Konzernumsatz der Dr. August Oetker KG 2020-2024 (Mrd. €)
(nach +8,3) % das stärkste Umsatzplus unter den Oetker-Geschäften 2024 auf 2,08 (2,01/1,86) Mrd. €. Vergleichbar sei der Umsatz um +8 Mio. € bzw. +0,4 (+5,6) % vorangekommen. Der Absatz habe -1,3 % auf 11,4 (11,6/11,8) Mio. hl leichter tendiert, wofür Frankfurt Konsumzurückhaltung und Sommerwetter namhaft machte, gleichfalls die Auslistung des PepsiCo-MW-Sortiments bei einem wichtigen Handelspartner. Umgesetzt wurde eine Preiserhöhung in Handel und Gastronomie. Die nationalen Marken hätten 2024 insgesamt moderat mehr (2023: moderat weniger) abgesetzt, offenbar vornehmlich dank Alkoholfrei: Deutlich vorangekommen seien „Radeberger Alkoholfrei“ und „Jever Fun“, während „Schöfferhofer“ (bis auf Alkoholfrei) den negativen Sortentrend und das Sommerwetter spürte. Bei den nationalen Spezialitäten seien „Allgäuer Büble“ und „Oberdorfer“ und damit Hellbiere erfreulich
Quellen: Geschäftsberichte der Dr. August Oetker KG für 2024, 2022 und 2021
Große Konzernveränderungen:
Berichtet=fortgeführt: Weitere Interessen – Konsolidierung flaschenpost SE zum 31.12.2020 Ausgeschieden nach Gruppenteilung/Entkonsolidierung zum 02.11.2021: Sekt, Wein und Spirituosen komplett; Martin-Braun-Gruppe bei Nahrungsmitteln; Chemie-Gruppe, Teile der Hotel-Gruppe u. a. bei weiteren Interessen
Die Preise auf den Beschaffungsmärkten verharrten 2024 auf einem sehr hohen Niveau. Besonders bei den für den Bierund Getränkemarkt relevanten Warengruppen wie Malz, Glas, Kronkorken oder Getränkedosen hat sich die Lage nur punktuell entspannt. Daneben verstärkten die Anhebung des Mindestlohns, die Erhöhung der LKW-Maut sowie die höhere CO2-Abgabe den Kostendruck weiter.
Aus dem Geschäftsbericht der Dr. August Oetker KG für 2024
gewachsen. Die regionalen Premiumbiere gaben leicht ab, trotz positivem „Ur-Krostitzer“ (mit 490. Jubelfeier). Die internationalen Marken hätten vornehmlich dank der neuen „Staropramen“-Lizenz von MCBC deutlich zugelegt (nach leichtem Rückgang 2023). Und die AfG (Selters, PepsiCo) hätten leicht unter 2023 gelegen. Getränke Hoffmann als OetkerGAM habe vergleichbar weniger ab- und umgesetzt, Ergebnisbelastungen hätten nur zum Teil kompensiert werden können. Für die Drinkport-GFGH wurde von positiven Ergebnissen gesprochen, wobei eine Standortschließung belastete. Die Streckenlogistik, hier betreibt Radeberger gemeinsam mit Veltins die Deutsche Getränke Logistik, die sich zusammen mit Trinks als marktführendes Unternehmen sieht, habe ihr Ergebnis steigern können. Und Leergutsortierer H. Leiter GmbH habe trotz höherem Personal- und PersonaldienstleisterAufwand durch Fokussierung auf margenstärkeres Geschäft sein Ergebnis verbessert. Die Getränkesparte stand mit +3,2 % auch für das stärkste Mitarbeiterplus unter den Oetker-Sparten 2024 auf 6.586 (6.385) Beschäftigte (bereinigt um Zukäufe: -0,4 %) und mit +25 % für das stärkste Invest-Plus auf 89 (71) Mio. € in Stand -
ortoptimierung (Berlin mit Ausbau der MW-Abfüllung, Freiberg und Selters Löhnberg), Gebinde sowie GAM-Modernisierung. Die sonstigen Interessen kamen beim Nettoumsatz um +1,0 % voran auf 0,76 (0,75) Mrd. € und beim Invest um +14,7 % auf 69 (61) Mio. €, so in die Hotelrenovierung Baden-Baden sowie in Lieferdienst flaschenpost. Sie standen mit -9,6 % auf 5528 (6118) Beschäftigte indes auch für den Mitarbeiterrückgang im Konzern, hauptsächlich bei flaschenpost nach Prozessverbesserungen. IT-Tochter Oediv habe erneut deutlich mehr umgesetzt, während die Hotellerie (trotz Hotelrenovierung) und flaschenpost leicht vorangekommen seien. Bielefeld bewertete ihr Ergebnis 2024 angesichts weiter schwieriger Rahmenbedingungen als insgesamt ordentlich und damit zufriedenstellend.
Plan 2025:
Moderater Mehrumsatz
Die Konzernbilanz von HGB-Bilanziererin Dr. August Oetker KG kürzte sich zum Ultimo 2024 (2023) auf 5,21 (5,40) Mrd. €. Der Rückgang kam auf der Vermögensseite überwiegend von den Buchwerten immaterieller Vermögensgegenstände (0,38 nach 0,62 Mrd. €, vor allem durch – überwiegend planmäßige – Abschreibungen) sowie von der Kasse, während die Buchwerte von Sachanlagen stiegen. Auf der Finanzierungsseite sanken vornehmlich die Bankverbindlichkeiten (stärker als die Kasse beim Vermögen), weiter die Rückstellungen und das Eigenkapital (dieses auf 2,08 nach 2,16 Mrd. €; EK-Quote: konstant 40,0 %), bei gestiegenen sonstigen Verbindlichkeiten.
Für 2025 erwartete das Haus Oetker aus Sicht April ein moderates Umsatzplus in erster Linie aus organischem Wachstum, auch dank digitaler Geschäftsmodelle, bei Invest etwa auf dem Niveau 2024. Moderater Mehrumsatz gelte für die Nahrungsmittel, die nochmals höheren Invest planten. Radeberger plane leichten Mehrumsatz, wobei selektive Preiserhöhungen in der Gastronomie angekündigt wurden und auf Hell, alkoholfreies Bier und AfG gesetzt werde, bei Invest etwa auf dem Niveau 2024. Die sonstigen Interessen sollen
vornehmlich dank flaschenpost deutlich mehr umsetzen, auch der Invest solle dort deutlich steigen. Zum 1. Mai 2025 als persönlicher Vollhafter und Mitglied der Gruppenleitung ausgeschieden ist Dr. Albert Christmann (62), dem für seine außerordentlich erfolgreiche Arbeit in der Oetker-Gruppe gedankt wurde, und der neu in den KG-Beirat eintrat; ihm folgten Carl Oetker (42), Ururenkel von Gründer Dr. August Oetker, als neuer Vollhafter und Mitglied der Gruppenleitung mit Verantwortung für Nahrungsmittel sowie Unternehmenskommunikation, und als neues Mitglied der Gruppenleitung Dr. Niels Lorenz (53) für Bier und AfG. Der mittlerweile 30. BindingKulturpreis (50 Tsd. €) ging 2025 an Heiner Blum, Künstler und Professor an der Hochschule für Gestaltung Offenbach.
Schörghuber-Gruppe:
2024 zufriedenstellend
Die Schörghuber Stiftung & Co. Holding KG, sie bilanziert nach IFRS, hat für ihren Konzern mit Immobilienentwicklung, Immobilien, Lachszucht und Hotellerie einen Umsatzsprung 2024 (2023) auf 1,012 (0,765/0,721) Mrd. € gemeldet (+32 %). Er kam hauptsächlich von den Immobilien, die 475 (215) Mio. € umsetzten, durch Verkauf von Bestandsimmobilie Welfengarten München sowie durch höhere Mieteinnahmen. (Der Wert des Immobilienportfolios wurde mit 3,3 nach 3,5 Mrd. € angegeben.)
Die Hotellerie (Arabella Hospitality SE), sie führte 3409 (3.179) Zimmer, sprang gleichfalls, auf 307 (238/188) Mio. €, auch dank der Rosewood-Hotels München und Schloss Fuschl. Die Immobilienentwicklung erlöste 56 (83) Mio. €, im Wesentlichen aus dem Verkauf bebauter und unbebauter Grundstücke. Seafood setzte auf Dollarbasis 239 nach 277 Mio. US-$ um (gleich 221 nach 256 Mio. €). Sämtliche Spartenumsätze verstehen sich vor Konsolidierung konzerninterner Umsätze. Beschäftigt wurden konzernweit 3832 (3742/3153) Mitarbeiter, allein 2172 (1915/1449) in der Hotelsparte, und investiert 134 (214/163) Mio. € (CapEx). Die Konzern-Bilanzsumme kürzte sich zum Ultimo 2024 (2023) leicht auf 4,91 (4,96) Mrd. € (EK-Quote 43,3 nach
42,2 %). München sprach von einer insgesamt positiven Geschäftsentwicklung und einem zufriedenstellenden Geschäftsjahr 2024. Paulaner 2024 mit über 1 Mrd. € Konzernumsatz
Der Konzern der Paulaner Brauerei Gruppe GmbH & Co. KGaA mit den Schörghuber-Getränkeinteressen wird als Gemeinschaftsunternehmen mit Heineken geführt (München hält 70 %), und im Schörghuber-Holding-Abschluss als at equity-Beteiligung bilanziert. Der Getränkeausstoß des Paulaner-Konzerns legte 2024 (2023) +5,7 (+6,8) % zu auf 10,547 (9,978/9,344) Mio. hl. Allein Bier (mit Kulmbach, Fürstlich Fürstenberg, Hoepfner und Schmucker) stand für +4,8 % Mehrproduktion auf 6,611 (6,309/6,300) Mio. hl. Bei den Absätzen gelobt wurde „Paulaner Spezi“, der fast +25 % mehr verkauft habe; neu kamen 2024 „Limo Orange“ und heuer „Limo Zitrone“. Der Konzernumsatz 2024 (2023) sprang überproportional +9,7 (+13,2) % auf 1.002 (914/808) Mio. €. Beschäftigt wurden 2.802 (2.637/2.386) Mitarbeiter, und investiert 83 (100/107) Mio. € (CapEx). Die Paulaner-Konzernbilanzsumme zeigte sich zum Ultimo 2024 (2023) mit 1,10 Mrd. € kaum verändert (EKQuote 27,7 nach 27,9 %).
Karlsberg Brauerei: Betriebsergebnis 2024 über Vorjahr
Die Karlsberg Brauerei GmbH hat ihren Bruttoumsatz 2024 (2023) mit 154,4 (153,3) Mio. € gemeldet (+0,7 %). Dabei behaupteten sich die Inland-Getränke mit brutto 123,4 (123,6) Mio. €, wobei die Brauerei des Hauses Weber auf das Saar-Hochwasser im Frühsommer
und ein starkes 2. Halb jahr 2024 hinwies. Die Marke „Karlsberg“ habe brutto erneut mehr umgesetzt, auch dank „UrPils“ (+3,3 %) und Alkoholfrei-Offer ten wie „Karlsberg Grapefruit alkohol frei“. „MiXery“ habe brutto nur wenig unter 2023 umgesetzt, auch dank „MiXery Iced Blue“, bei stabilem Marktanteil. Die Aus land-Getränke kamen brutto deutlich voran auf 24,5 (22,4) Mio. €, sonstige Umsätze wurden mit brutto 6,4 (7,3) Mio. € genannt. Nach -27,0 (-24,9) Mio. € Erlösschmälerungen und -5,5 (-5,8) Mio. € Verbrauchsteuern stellte sich der Nettoumsatz bei der HGB-Bilanziererin um -0,6 % auf 121,8 (122,6) Mio. €. Der Materialaufwand zeigte sich bei rückläufigen Fremdleistungen mit -0,2 % wenig verändert auf 46,1 (46,2) Mio. €; Homburg setzte im Frühjahr 2024 kostengetriebene Preiserhöhungen um. Durch die Übertragung von Vertrieb Handel und Ausfuhr an Schwester Karlsberg Connect & Sales GmbH zum Jahresbeginn 2024 (BF 8-9/2024, S. 26) wurde Personal- gegen sonstigen betrieblichen Aufwand getauscht. (Nach dem Wechsel von 70 Mitarbeitern beschäftigten die Saarpfälzer 2024 durchschnittlich noch 180 nach 261 Mitarbeitern.)
Das Betriebsergebnis verbesserte sich auch dank gestiegener sonstiger betrieblicher Erträge auf 7,1 (6,9) Mio. €. Das Finanzergebnis saldierte sich vor allem wegen höherer Sollzinsen aus der Anleihe 2024 auf -1,7 (-1,0) Mio. € Aufwand. Nach -0,25 (-0,23) Mio. € sonstigen Steuern schloss Homburg mit 5,1 (5,7) Mio. € Gewinn, die an Mutter Karlsberg Holding GmbH abgeführt wurden. Die Saarpfälzer sahen sich 2024 im Markt gut behauptet. Die GmbH-Bilanz kürzte sich zum Ultimo 2024 (2023) auf 144 (151) Mio. €. Auf der Finanzierungsseite gingen vor allem die Rückstellungen zurück als Folge der Ausgliederung weiterer Pensionsrückstellungen an das Ver-
sorgungswerk Karlsberg Brauerei e.V., sowie der Übertragung von Pensionsrückstellungen im Zuge der Verlagerung von Vertriebsbereichen, bei unverändert 46,1 Mio. € Eigenkapital (EK-Quote: 32,0 nach 30,5 %). Auf der Vermögensseite sanken entsprechend vor allem die Buchwerte bei Anteilen an verbundenen Unternehmen durch Abgabe von MinKGaA-Stammaktien, mit denen die weiteren ausgegliederten Pensionsrückstellungen dotiert wurden. Netto cash in Sachen und immaterielle Anlagen investiert wurden 2024 (2023) -6,6 (-11,4) Mio. €, so in Abfüllung, Labor-Neubau und Gebinde. Für ihr Geschäftsjahr 2025 erwartete die Karlsberg Brauerei vor Märzmitte leichte Zuwächse beim Umsatz und auch beim um außerordentliche Effekte bereinigten Betriebsergebnis vor Abschreibungen (adjustiertes EBITDA 2024: 17,8 Mio. €).
MinKGaA: 2024 mit mehr Umsatz und Gewinn Karlsberg-Brauerei-Schwester Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA mit den AfGInteressen des Hauses Weber hat ihren Konzernumsatz 2024 (2023) mit brutto 186,2 (174,3) Mio. € gemeldet (+6,8 %; Auslandsanteil: 6,7 nach 5,7 Mio. €). Dabei kam Teinacher brutto voran auf 56,3 (50,6) Mio. €. Die Saftsparte, dort wurden Vaihinger und Coctail Plant gelobt, steigerte sich auf brutto 59,6 (55,5) Mio. €. Und Krumbach erlöste brutto 35,3 (33,3) Mio. €. Die weiteren Umsätze aus Marken, Handelswaren, Lohnabfüllung, Frachten und sonstigem wurden mit 35,0 (35,1) Mio. € genannt. Nach -28,7 (-27,0) Mio. € Erlösschmälerungen und -1,4 (-0,1) Mio. € Verbrauchsteuern legte der Nettoumsatz der HGB-Bilanziererin +6,1 % zu auf 156,2 (147,2) Mio. €. Der Materialaufwand stieg mit +9,4 % überproportional auf 53,0 (48,4) Mio. €, auch durch Lageraufbau. Auch bei der MinKGaA gab es eine – kleinere – Verschiebung vom Personal- zum sonstigen betrieblichen Aufwand, durch Ausgliederung des Handelsbereichs von Tochter Kampos Vertriebs GmbH, sie betraf 28
Mitarbeiter, an 45-%-Beteiligung Karlsberg Connect und Sales. Durchschnittlich beschäftigte die MinKGaA 386 (409) Mitarbeiter. Das Betriebsergebnis stieg auf 9,7 (7,4) Mio. €, auch dank höherer sonstiger betrieblicher Erträge. Das Finanzergebnis verbesserte sich vor allem durch höhere Habenzinsen auf +1,7 (+1,1) Mio. € Ertragssaldo. Nach konstant -0,2 Mio. € sonstigen Steuern und +1,0 (-2,1) Mio. € Ertragsteuersaldo schloss Bad Teinach-Zavelstein 2024 (2023) mit 12,1 (6,1) Mio. € Konzernüberschuss. Der Dividendenvorschlag lautete über 0,70 (0,65) €/Stamm und 0,78 (0,73) €/Vorzug zuzüglich 0,40 € einmalige Sonderdividende für beide Aktiengattungen. Die Zavelsteiner zeigten sich insgesamt sehr zufrieden mit 2024. Ihre Konzernbilanz längte sich zum Ultimo 2024 (2023) auf 143 (139) Mio. €. Auf der Vermögensseite stiegen u. a. Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Auf der Finanzierungsseite erhöhten sich vor allem das Eigenkapital (auf 75,6 nach 68,6 Mio. €; EK-Quote: 52,9 nach 49,4 %) sowie die sonstigen Verbindlichkeiten, und an die Stelle der getilgten letzten Rate der Namensschuldverschreibung trat Bankkredit. Netto cash in Sachen und immaterielle Anlagen investiert wurden 2024 (2023) -11,2 (-9,3) Mio. €, so in 2 Abfüllungen in Bad TeinachZavelstein und Kißlegg, die 2025 in Betrieb gehen sollen. Für ihr Geschäftsjahr 2025, in dem auf Innovationen im Markengeschäft und LEH-Distributionsausbau gesetzt wird, erwartete die MinKGaA Ende März im Konzern ein leichtes Plus beim Umsatz und beim Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA; 2024: 21,1 Mio. €).
Einbeck spürt 2024 Absatzminus Das Einbecker Brauhaus hat im Geschäftsjahr 2024 (2023) einschließlich Lohnabfüllung 504 (523/566) Thl Bier abgesetzt (-3,7 nach -7,6 %). Dabei stellten sich die Eigenmarken -5,0 (nach -7,5) % auf 329 (347/375) Thl. Im Inland tendierte „Einbecker“ -3,2 (-9,5) %, wobei Flasche und Fass im Gleichlauf abgegeben hätten, und Preiswert„Nörten-Hardenberger“ -4,7 (-5,9) %. Die Südniedersachsen sprachen von einem schlechten 4. Quartal und Kundenzurückhaltung bei Bock
wie großen Gebindeeinheiten, aber auch von fehlenden Innovationen in Wachstumskategorien, worauf man im 2. Halbjahr mit Neuprodukten und deren Bewerbung reagiert habe. Lohnbrau und -abfüllung hätten +2,2 % höher gelegen, die kleine Ausfuhr (2023: 7 Thl) habe um 1/6 nachgegeben. Umgesetzt hat die HGB-Bilanziererin in der AG daraus netto 36,7 (37,5/35,7) Mio. € (-2,1 %). Der Materialaufwand ging nach dem Aufwuchs 2023 um -6,3 % zurück auf 12,5 (13,3/12,0) Mio.
€. Das Betriebsergebnis drehte auf -0,1 (+0,5/+0,3) Mio. € Verlust (Vorjahr: Gewinn). Das Finanzergebnis verbesserte sich auf -0,1 (-0,4) Mio. € Aufwandssaldo, dank rückläufiger Verlustübernahme (2023 vornehmlich aus der Schließung von Härke Peine). Nach konstant -0,1 Mio. € sonstigen Steuern schloss die AG mit -0,3 (+0,1) Mio. € Fehlbetrag (Vorjahr: Überschuss), den der Gewinnvortrag aus dem Vorjahr mehr als ausglich. Beschäftigt wurden durchschnittlich 125 (121) Mitarbeiter (ohne Azubis). Die AGBilanz zeigte sich zum Ultimo 2024 (2023) mit konstant 31 Mio. € wenig verändert: Auf der Vermögensseite gingen Sachanlagen leicht zurück, Forderungen stiegen leicht an. Auf der Finanzierungsseite lag das Eigenkapital bei 13,7 (14,0) Mio. € (EK-Quote: 44,0 nach 44,4 %). Der Buchinvest summierte sich 2024 (2023) brutto auf 1,6 (1,7) Mio. € in Sachen und 0,4 (0,5) Mio. € in Wirtedarlehn. Das Traditionshaus kommt neu mit einem „Einbecker Null Bock 0,0“ sowie Hell- und Lager-Angeboten, plant für den Sommer ein „Einbecker“-MarkenRedesign und schaue auch auf funktionale AfG. Fürs Geschäftsjahr 2025 erwartete das Einbecker Brauhaus nach Februarmitte einen stabilisierten Absatz, Umsätze auf dem Niveau 2024 und ein niedrig sechsstelliges positives Ergebnis.
Krones: 1. Quartal 2025 mit Umsatz- und Gewinnplus Der Konzern von IFRS-Bilanziererin Krones AG hat seinen Umsatz im 1. Quartal 2025 (2024) um +13,1 % auf 1,41 (1,25) Mrd. € steigern können, auch dank Netstal-Zukauf. Das Umsatzplus habe aber auch vergleichbar zwischen 7 und 9 % gelegen. Es kam von der Abfüllund Verpackungstechnologie (1,19 nach 1,04 Mrd. €). Überproportio -
nal gewachsen sei das Neu maschinengeschäft. Regional machten vor allem Asien/Pazifik, Mittel- und Westeuropa, Mittelost/ Afrika und Osteuropa Freude. Der Personalaufwand stieg auf 0,44 (0,38) Mrd. €. Beschäftigt wurden zum 31. März 2024 (2023) 20.583 (19.349) Mitarbeiter. Das Betriebsergebnis erhöhte sich auf 0,11 (0,09) Mrd. €. Nach einem neuerlich kleinen Ertragssaldo im Finanzergebnis und -0,03 (-0,02) Mrd. € Ertragsteuern schloss der Konzern mit 76 (66) Mio. € Quartalsgewinn. Krones freute sich über einen guten Start 2025 mit profitablem Wachstum. Die Bilanz längte sich zum 31. März 2025 (Ultimo 2024) auf 4,92 (4,75) Mrd. € (Eigenkapitalquote: 40,4 nach 40,5 %). Netto cash investiert wurden im 1. Quartal 2025 (2024) -40 (-34) Mio. €. Der Auftragseingang lag in diesem Zeitraum bei 1,44 Mrd. € (4. Quartal 2024: 1,34 Mrd. €; 1. Quartal 2024: 1,48 Mrd. €), und der Auftragsbestand zum 31. März 2025 (2024) bei 4,32 (4,36) Mrd. €. Fürs Gesamtjahr 2025 bestätigte der Krones-Konzern in der ersten Maidekade seine Prognose von 7-9
% Mehrumsatz und einer EBITDAMarge von 10,2-10,8 % (1. Quartal 2025: 10,6 %). Für die nahe Zukunft bleibe Neutraubling realistisch optimistisch, beobachte indes sehr kritisch die Weltlage. In den USA, wo Krones rund 1/5 seines Konzernumsatzes erlöse, erfolge die Wertschöpfung für etwa die Hälfte dieses Umsatzes vor Ort. Im Gesamtjahr 2024 (2023) hatte der Krones-Konzern 5,29 (4,72) Mrd. € umgesetzt und damit erstmals über 5 Mrd. €, das war Platz 148 nach 164 auf der FAZ-Unternehmensliste 2024. Er schloss mit 0,28 (0,22) Mrd. € Gewinn und investierte netto cash -0,18 (-0,15) Mrd. €.
S.W.
BARTHHAAS-BERICHT 2024/2025
Internationaler Biermarkt bleibt nahezu stabil, Deutschland verliert einen Platz im Ranking
Trotz eines insgesamt schwierigen wirtschaftlichen Umfelds hat sich die Braubranche im vergangenen Jahr international besser entwickelt als erwartet: Die weltweite Bierproduktion verzeichnete gegenüber 2023 lediglich ein minimales Minus von 0,3 % auf 1,875 Mrd. hl. Das geht aus dem BarthHaas-Bericht 2024/2025 hervor, den der Nürnberger Hopfenspezialist im Rahmen einer OnlinePressekonferenz am 22. Juli 2025 vorstellte.
(F.) Das nahezu stabile Ergebnis ist allerdings kein Grund zur Entwarnung. „Wie praktisch alle Sektoren durchlebt auch die Bierbranche eine Zeit tiefgreifender Veränderungen“,
betont Thomas Raiser, Geschäftsführer von BarthHaas. „Die globalen Krisen mit volatilen Märk ten, die Handelskriege und nicht zuletzt ein verändertes Konsumverhalten stellen auch die Brauereien vor große Herausforderungen.“ Zudem täuscht der internationale Durchschnitt darüber hinweg, dass viele einzelne Märkte deutlich hinter den Erwartungen zurückbleiben.
Russland verdrängt Deutschland von Platz 5 auf 6 Etwas schlechter als der Weltmarkt insgesamt entwickelte sich die deutsche Brauwirtschaft: Hierzulande ging der Ausstoß um gut 1 % auf 83,93 Mio. hl zurück. „Im internationalen Ranking rutschte Deutschland im vergangenen Jahr vom fünften auf den sechsten Platz ab“, erläutert Heinrich Meier, der Verfasser des BarthHaas-Berichts. „Grund dafür ist, dass Russland in der Bierproduktion um rund 9 % zulegte und so Deutschland überholte.“ Beide Länder lagen in den vergangenen Jahren beim Bierausstoß dicht beieinander.
Die Plätze 1 bis 4 belegen unverändert China, USA, Brasilien und Mexiko. Ein kleines Plus konnte 2024 der Biermarkt in Europa verzeichnen: Insgesamt stieg die Bierproduktion um 1,1 % auf 514,2 Mio. hl. Dabei entwickelte sich der Ausstoß in der Europäischen Union mit -1,0 % auf 339,8 Mio. hl deutlich schlechter als der im restlichen Europa, der um 5,6 % auf 174,4 Mio. hl wuchs. Neben dem Anstieg in Russland ist der Zuwachs vor allem auf eine sehr positive Entwicklung in Großbritannien (+5,6 % auf 36,1 Mio. hl) zurückzuführen.
USA mit deutlichem Minus Auf dem amerikanischen Kontinent hingegen wurde 2024 weniger Bier hergestellt als im Vorjahr. Über alle Länder hinweg sank der Ausstoß um 1,3 % auf 617,0 Mio. hl. Besonders deutlich fiel der Rückgang in den USA aus: Dort sank die Produktion um 4,8 % auf 184,5 Mio. hl. Leichte Verluste hatte Brasilien (-1 % auf 147,4 Mio. hl), ein kleines Plus legte Mexiko hin (+1,8 % auf 145,0 Mio. hl).
Das schlechteste Ergebnis aller Kontinente hatte 2024 Asien, wo der Bierausstoß um 2,3 % auf 565,4 Mio. hl sank. Ausschlaggebend dafür war der Verlauf in China, wo die Produktion um 5 % auf 341 Mio. hl fiel. Die weltweite Biernation Nummer 1 deckt gut 60 % der Produktion Asiens ab.
Bierkonsum in Afrika weiter im Steigen Prozentual das höchste Wachstum weltweit verbuchte im Berichtsjahr der afrikanische Kontinent. Nach einer moderat positiven Entwicklung 2023 stieg der Bierausstoß 2024 um 6,7 % deutlich auf insgesamt 160,5 Mio. hl. Stark ins Gewicht fällt dabei das Plus in Südafrika, das auf dem Kontinent stärkste Bierland. Dort stieg die Produktion um 5,4 % auf 37 Mio. hl. Maßgeblich waren zudem die positiven Entwicklungen in Nigeria (+8,0 % auf 19,1 Mio. hl), Angola (+35 % auf 16,2 Mio. hl) und Äthiopien (+8,1 % auf 13,7 Mio. hl). Einen leichten Rückgang zeigte im letzten Jahr Australien/Ozeanien. Hier sank der Ausstoß um 1,6 %, bewegt sich allerdings mit insgesamt 18,2 Mio. hl mengenmäßig auf einem sehr niedrigen Niveau. Eine Prognose für den Weltbiermarkt abzugeben, ist nicht einfach: Für 2025 erwartet BarthHaas zwar erneut einen stabilen Bierausstoß, die Braubranche wird sich dennoch weiter in schwerem Fahrwasser bewegen. „Über die bekannten schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hinaus ist zu befürchten, dass wachsende geopolitische Spannungen und von den USA ausgehende Handelskonflikte die Konsumstimmung weiter belasten und den internationalen Handel zunehmend erschweren“, befürchtet Raiser.
NACHRICHTEN AUS WARSTEIN
Haus-Cramer-Tochter H. C. Drinks Solutions braut für den türkischen Marktführer Efes
Die H. C. Drinks Solutions, eine Tochtergesellschaft der Haus Cramer Gruppe, startete zur Jahresmitte eine strategische Partnerschaft mit der Efes Deutschland GmbH. Ab Herbst geht dort das EFES Pilsener vom Band.
(F.) Efes Deutschland ist eine Tochtergesellschaft von Anadolu Efes, der führenden Brauerei der Türkei, die als fünftgrößte Brauerei in Europa und zehntgrößte Brauerei der Welt gilt. Ab Herbst 2025 wird die Marke Efes Pilsener in der hochmodernen Anlage der H. C. Drinks Solutions in Warstein nach dem Originalrezept gebraut und in verschiedenen Verpackungsvarianten für den deutschen Markt angeboten.
Diese Zusammenarbeit baut auf der bewährten Erfahrung der H. C. Drinks Solutions und der Haus Cramer Gruppe in der Getränkeindustrie auf. Als Dienstleister mit Kompetenzen in den Bereichen Produktion, Abfüllung, Verpackung, Logistik und Rampenmanagement bietet die H. C. Drinks Solutions maßgeschneiderte Lösungen, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Getränkeindustrie zugeschnitten sind. Die Efes Deutschland GmbH, 2010 als Tochtergesellschaft von Anadolu Efes gegründet, bietet deutschen Verbrauchern seit über einem Jahrzehnt den ursprünglichen Geschmack und die Qualität der Efes-Biere. Die Vereinbarung zwischen der H. C. Drinks Solutions und Anadolu Efes ist ein Beweis für die hohen Qualitätsstandards und die operative Effizienz, die das deutsche Unternehmen mitbringt. „Das Know-how und die operativen Fähigkeiten der H. C. Drinks Solutions passen gut zu unseren hohen Standards“, sagt Daniel Barbulescu, Market Development Director von Anadolu Efes und ergänzt: „Die Partnerschaft stärkt unsere Position auf dem deutschen Markt und ermöglicht es uns, unser Efes Pilsener weiterhin auf höchstem Niveau zu produzieren. Sie bietet langfristige Planungssicherheit und schafft ideale Voraussetzungen für unser Wachstum in
Europa und darüber hinaus.“ Adriano Leo, Geschäftsführer der H. C. Drinks Solutions GmbH, fügt hinzu: „Die Partnerschaft mit Anadolu Efes unterstreicht unser Engagement für operative Exzellenz, Nachhaltigkeit und die Lieferung zuverlässiger Qualität an unsere Kunden. Sie stellt außerdem eine wichtige Ergänzung unseres Portfolios dar.“ Zusätzlich zu ihrer Expertise in der Produktion und Abfüllung nutzt
die H. C. Drinks Solutions auch ihre logistischen Möglichkeiten, einschließlich des nachhaltigen Schienentransports, der von seiner Logistik-Tochter BOXX Intermodal Logistics angeboten wird. Dieser Service, bei dem ein Gleisanschluss direkt am Brauereigelände genutzt wird, bietet eine umweltfreundlichere Alternative für den Transport zu Zielen in ganz Europa und darüber hinaus.
Expansion des Afrikageschäfts: Isenbeck wird nach Originalrezept in der Zentralafrikanischen Republik gebraut
Die Haus Cramer Gruppe und MOCAF, eine Tochtergesellschaft der Groupe Castel, haben eine Lizenzvereinbarung geschlossen, die den Start der Produktion der von Isenbeck Premium Pils in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) ermöglicht.
(F.) Isenbeck zählt zu den führenden Premium-Biermarken auf dem kamerunischen Markt und wird bereits erfolgreich in vier Brauereien in Kamerun gebraut. Nach jahrelangem Export in die ZAR markiert die neue Partnerschaft nun den Beginn der lokalen Produktion durch MOCAF in der Hauptstadt Bangui – ein bedeutender Schritt zur weiteren Internationalisierung der Marke und zur Stärkung der regionalen Bierkultur.
MOCAF, seit 1953 führender Getränkespezialist in der ZAR, hat seine Produktionsanlage in Limbo-Bangui umfassend modernisiert. Seitdem ist die Brauerei technisch in der Lage, Biere gemäß deutscher Brautradition herzustellen – einschließlich des Reinheitsgebots. Künftig wird Isenbeck Premium Pils in Bangui nach Originalrezept gebraut. Isenbeck ist seit vielen Jahren eine etablierte Exportmarke der Haus Cramer Gruppe und international bekannt für deutsche Braukunst. Neben Kamerun ist Isenbeck auch auf dem südamerikanischen Markt, insbesondere in Argentinien, erfolgreich. Die regionale Marke aus Hamm in Westfalen wird bereits seit 1999 in Kamerun gebraut. Der Markteintritt in der Zentralafrikanischen Republik stellt einen weiteren Meilenstein in der weltweiten Expansion
der Marke dar. Der offizielle Start der Zusammenarbeit fand im Rahmen eines Delegationsbesuchs in Bangui statt: Elodie Karmaly, Marketing- und Vertriebsdirektorin der Groupe Castel, und Henk Wielinga, Vizepräsident von Warsteiner International, besichtigten die modernisierte Brauerei und unterstrichen die strategische Bedeutung der Partnerschaft.
Während der Vertragsunterzeichnung auf dem Brauereigelände in Bangui bestätigten Christian Renardet (Generaldirektor von MOCAF) und Henk Wielinga die langfristige Zusammenarbeit der beiden traditionsreichen Brauereigruppen. „Mit MOCAF haben wir einen starken lokalen Partner, der unsere Werte teilt: Braukompetenz, Qualität und lokale Verantwortung“, so Wielinga. „Isenbeck steht für deutsche Brautradition, die wir nun gemeinsam in der ZAR weiterentwickeln“, ergänzt Renardet. Der Marktstart von Isenbeck in Bangui ist noch in diesem Sommer geplant.
Foto: MOCAF
v.l.: Henk Wielinga (Warsteiner International), Elodie Karmaly (Groupe Castel) und Christian Renardet (MOCAF)
Einbecker Brauhaus AG
Ein Bier, das zu 100 % nach Heimat schmeckt!
Mit dem neuen Bier ‚Einhundert‘ setzt das Einbecker Brauhaus ein Zeichen für nachhaltige Wertschöpfung und Regionalität in der Brauwirtschaft. Das naturbelassene Bier wird zu 100 % aus heimischer Braugerste gebraut, die von acht Landwirten aus der Region angebaut wird.
(F.) Ab Anfang Juli startete die Auslieferung des unfiltrierten Fassbieres an die regionale Gastronomie im Umkreis von 100 km, Ende Juli folgte eine filtrierte Flaschenedition für den lokalen Handel. Beide Editionen sind limitiert.
„Unser Anbauprojekt ‚regionale Braugerste‘ stärkt nicht nur die heimische Landwirtschaft, sondern sichert uns langfristig den Zugang zu hochwertigen Rohstoffen in gleichbleibender Qualität“, erläutert Marc Kerger, Vorstand des
Einbecker Brauhauses. „Wir setzen konsequent auf Regionalität, direkte Partnerschaften und transparente Lieferketten – das macht uns als Brauerei unabhängiger und robuster gegenüber globalen Marktverwerfungen.“
Die Kooperation mit den Landwirten basiert auf festen Anbaubedingungen, garantierten Abnahmemengen und fairen Preisen. „Wir reden nicht nur über Regionalität, wir leben sie. Unsere Landwirte unterstützen sich gegenseitig, wir stehen im engen Austausch – das schafft Verlässlichkeit auf beiden Seiten“, so Kerger weiter. Einhundert schmeckt nach Honig und geröstetem Brot, hat einen Zitrusakzent und eine eingebundene Bittere macht das naturbelassene Bier zu einem vielseitigen Genuss. Abgefüllt wird das Bier in der traditionellen 0,33-l-Steinie-Flasche,
Jever Strong – der herb-würzige Neuzugang
Mit Jever Strong bringt das Friesische Brauhaus zu Jever ein neues Premium-Starkbier an den Start. Die schwarz-goldene Halb literDose fällt ins Auge, der Inhalt hat eine Malznote und herb-würzigen Charakter.
(F.) Jever Strong ist die Antwort auf zwei starke Trends: Das StarkbierSegment wächst ebenso wie die Nachfrage nach Getränkedosen als praktisches Convenience-Gebinde – insbesondere für den Unterwegskonsum. Diese Kombination legte im Jahr 2024 entgegen dem insgesamt rückläufigen Biermarkt um plus 9,7 % beim Absatz und plus 14,4 % beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahr zu.
„Mit Jever Strong wollen wir unsere Positionierung unter den deutschen Premium-Bieren auch im Starkbiersegment konsequent verankern“, so Marketingleiter Tim Pieritz. „Und zwar sowohl durch den intensiven Geschmack als auch
durch das hochwertige moderne Design.“ Die edle schwarze Dose mit goldener Welle setzt optisch neue Impulse und sorgt für hohen Wiedererkennungswert – im Regal ebenso wie im Sichtkühlschrank. Mit seiner bernsteinfarbenen Optik und dem herb-würzigen Charakter ergänzt das neue Produkt das Sortiment mit dem friesisch-herben Jever Pilsener, dem alkohol- und kalorienreduzierten Jever Light sowie den alkoholfreien Sorten Jever Fun, Jever Fun Zitrone sowie Blutorange. „Unter der Dachmarke Jever wollen wir noch gezielter individuelle Konsumentenbedürfnisse bedienen“, ist Tim Pieritz überzeugt.
Seit August 2025 ist Jever Strong deutschlandweit im Handel – verpackt in 24er-Trays. Begleitet wird der Launch von aufmerksamkeitsstarken Werbemitteln am Point of Sale, flankiert von einer Digitaloffensive mit Social-Media-Aktivitäten, Newslettern sowie auf der Marken-Website.
die dem Produkt optisch zusätzlich Authentizität verleiht.
Die Entscheidung für 100 % regionale Rohstoffe und die enge Einbindung der Landwirte sind fester Bestandteil der Markenpositionierung von Einbecker. „Unsere Kunden schätzen nachvollziehbare Herkunft, authentische Geschichten und ehrliche Qualität – genau das liefern wir mit diesem Projekt“, so Kerger. Die beteiligten Landwirte werden auf der Unternehmenswebsite und in den sozialen Medien ausführlich porträtiert. Mit persönlichen Einblicken und Fotos und schafft Einbecker emotionale Nähe und Transparenz für Verbraucher und Partner.
Exkursion: Die Certies schwebten im 7. Brauerhimmel
Am frühen Montagmorgen, 23. Juni 2025, brachen 22 angehende internationale Braumeisterinnen und -meister zur diesjährigen Abschlussexkursion des VLB Certified Brewmas ter Kurses auf. Die Route führte durch Sachsen nach Nordbayern und endete in der malerischen Hallertau, bevor es wieder zurück nach Berlin ging.
(BF) Noch etwas mitgenommen und müde von den Feiern der vorangegangenen Tage war es zunächst sehr ruhig auf der Fahrt zur Radeberger Exportbierbrauerei Dort angekommen, wurden wir mit Kaffee und einem Snack herzlich begrüßt. Im Anschluss bekamen die Teilnehmer eine Führung durch die Brauerei. Danach wurde bei Bier und Büfett intensiv diskutiert –das war ein gelungener Einstieg in unsere Exkursion. Frisch gestärkt verabschiedeten wir uns mit etwas Verspätung Richtung Bad Köstritz, um dort die Köstritzer Schwarzbierbrauerei zu besuchen.
Das Team der Köstrizer Brauerei, ein Filmteam des MDR und Vertreter der lokalen Presse warteten bereits auf uns. Nach einem Begrüßungsbier in der alten Maschinenhalle machten wir eine Führung durch die Brauerei – unvergessliche Highlights waren das frisch gezwickelte Bier im Lagerkeller und das Brauereimuseum. Mit einem reichlich gedeckten Büfett und leckeren Bieren ließen wir den Tag ausklingen.
Am nächsten Morgen ging es zu GEA Brewery Systems nach Kitzingen. Mit Sicherheitsschuhen und Warnwesten „bewaffnet“ tauchten die Teilnehmer ein in die Welt des Anlagenbaus. Jede in der Gruppe vertretene Nation bekam einen Ansprechpartner zur Seite, was die Führung besonders intensiv und informativ machte. Nach einer Stärkung ging es dann bei schönstem Sonnenschein weiter nach Bamberg. Auch bei Weyermann Malz wurden wir mit einem Bier herzlich begrüßt. Die Malzfabrik Weyermann stellte ihre Spezialmalze vor, bei der anschließenden Führung war die Malzherstellung für alle zum Greifen nahe. Einige Teilnehmer besuchten zum ersten Mal eine Mälzerei – so ergab dann auch die Theorie der Rohstoff-Vorlesungen
endlich Sinn. Nach der Führung konnten verschiedene, in der Weyermann-Brauerei eingebraute Biere verkos tet werden. Auf den Geschmack gekommen freuten sich alle darauf, weitere fränkische Bierspezialitäten in der Bamberger Altstadt zu probieren.
Barth Haas in St. Johann empfing uns am Mittwochvormittag. Bei hochsommerlichen Temperaturen stellte die Besichtigung der Kühlhäuser eine willkommene Abkühlung dar, wobei -30 °C in der Pellet-Typ-45-Anlage für einige Teilnehmer dann doch zu frisch waren. Alle zeigten sich beeindruckt, Hopfenextrakt- und Pelletherstellung endlich im Detail zu sehen. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus durch die malerische Hallertau. Auf dem StiegelmaierHopfenerlebnishof, der sich seit Generationen in Familienhand befindet, wanderten die Teilnehmer entlang der Hopfenfelder, wo es eisgekühltes Weizenbier und selbst gemachte Limonade gab. Sichtlich beeindruckt von den Ausführungen zum Hopfenanbau konnten Hopfenpflückmaschinen und Darren besichtigt werden. Und dann gab es eine Riesenüberraschung. Die Brewmaster erwartete eine festlich gedeckte Tafel und ein Mehrgängemenü inmitten des Hopfengartens. Zu den einzelnen Gängen wurden Spezialbiere gereicht, die den kulinarischen Genuss abrundeten. So mancher Kursteilnehmer war von der Gastfreundschaft überwältigt und schwebte im 7. Brauerhimmel!
Bevor es am Donnerstag wieder zurück nach Berlin ging, stand noch ein letztes Highlight auf dem Programm. Ein Besuch des Hopfenforschungszentrums in Hüll gab den Teilnehmern interessante Einblicke in die Arbeit der einzelnen Forschungsbereiche, angefan -
gen von der Züchtung neuer Sorten bis hin zur modernen Schädlingsbekämpfung. Nach einer kurzen Wanderung und Besichtigung eines Forschungshopfengartens gab es ein leckeres Mittagessen und ein kühles Bier, um danach gestärkt und erfrischt nach Berlin aufzubrechen. Wir bedanken uns bei allen teilnehmenden Betrieben, die uns aufs Herzlichste empfangen und exzellent bewirtet haben. Die Gastfreundschaft hat bei allen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ein Eindruck, der hoffentlich in die Welt hinausgeht.
oben: CBC-Kursleiter Burghard Meyer (ganz links) und seine Schützlinge – Gruppenfoto der Certified Brewaster im Sudhaus der Radeberger Brauerei; unten: Eine festlich gedeckte Tafel lädt die „Certies“ zu einem Mehrgängemenü vor malerischer Kulisse ein
Fotos: VLB Berlin/B. Meyer
Gruppenfoto im Lichthof der VLB:
Teilnehmer der Versammlung, darunter links der neue 1. Vorsitzende Burghard Meyer, in der Mitte kniend der alte und neue 2. geschäftsführende Vorsitzende
Jan Biering, die beiden Kassenprüfer Jürgen
Solkowski (3.v.r., stehend) und Manfred Staruß (4.v.r., stehend)
EHEM. VLBER / BREWERS OF BERLIN
Bericht von der Mitgliederversammlung der ehem. VLBer / Brewers of Berlin im Juli 2025
Die ordentliche Mitgliederversammlung 2025 der Vereinigung ehem. VLBer e.V. / Brewers of Berlin fand im Vorfeld des VLB-Sommerfestes am 4. Juli 2025 in Berlin statt. Ein neu gewählter Vorstand, ein neues Ehrenmitglied, die weitere Unterstützung bei der Sanierung des Zunfthauses und eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge waren die Kernthemen der Versammlung.
(oh) Da der 1. Vorsitzende, Klaus Niemsch, seine Teilnahme kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagen musste, übernahm der 2. Vorsitzende Jan Biering die Versammlungsleitung.
Zunächst folgte eine Schweigeminute für die seit Juli 2024 verstorbenen Vereinsmitglieder:
Bauer, Otto (30.4.25)
Gürtler, Franz (16.8.24)
Hammerl, Bernd (17.5.25)
Klostermann, Norbert (2.6.25)
Dr. Neumann, Lothar (13.12.24)
Pott, Rainer (2.2.25)
Dr. Rinke Wilfried, Ehrenmitglied (21.3.25)
Rolf Schorn (23.4.25)
Schoknecht, Klaus (5.12.24)
Splett, Erich (13.8.24)
Strunkeit, Joachim (22.7.24)
von Gößnitz, Gerhard (27.7.24)
Wührer, Richard (6.7.2024)
Im Berichtszeitraum gab es sieben Neuaufnahmen (vier davon mit 10-jähriger Langzeitmitgliedschaft), drei Kündigungen, zehn Ausschlüsse wegen länger säumiger Mitgliedsbeiträge und 13 Verstorbene. Anschließend folgte der Bericht des 2. Vorsitzenden über die Aktivitäten im zurückliegenden Vereinsjahr. Es gab drei internationale Alumni Meetings: Bangalore, Indien (4. September 2024), Shanghai, China (30. Oktober 2024) und Indianapolis, USA (30. April 2025) sowie Treffen
der Bezirksgruppen Bayern und Österreich (Krügl, 16.–18. Mai 2025 in Schongau) und NRW (Klepczynski, 24. April 2025, Dortmund).
Burghard Meyer berichtete zum Status der Auflösung der Berliner Brauer-Zunft. Der Verein ist nicht mehr aktiv, aber noch nicht formal aufgelöst. Für den dafür notwendigen Kassenabschluss ist noch ein Steuerbescheid des Finanzamts erforderlich. Sobald diese Angelegenheit geklärt ist, kann die Berliner Brauer-Zunft e.V. aus dem Vereinsregister gelöscht werden.
Zunfthaus
Meyer berichtete weiter über die aktuellen Entwicklungen beim Zunfthaus auf dem Gelände der VLB. Der Betrieb des Zunfthauses war im September 2024 für einige Wochen aufgrund baulicher Mängel unterbrochen. Nachdem diese provisorisch behoben wurden, wird das Gebäude seit Oktober 2024 wieder wie üblich genutzt. Für die Planung der weiteren Ertüchtigung des Zunfthauses soll in Kürze eine Masterarbeit des Fachgebietes Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege der TU Berlin beginnen. Ziel ist es, das Gebäude mit modernen Methoden zu vermessen und mit Verfahren moderner Bauforschung zu untersuchen. Die daraus hervorgehenden Unterlagen und Erkenntnisse können dann als Grundlage für die weitere Sanierung des Zunfthauses dienen. Diese Arbeiten sind für die VLB und die Vereinigung kostenlos.
Kassenbericht
Biering stellte den Kassenbericht für das Kalenderjahr 2024 vor.
Foto: ew
Dieser wurde von den beiden Kassenprüfern Jürgen Solkowski und Manfred Staruß am 21.5.2025 an der VLB geprüft und ohne Beanstandung freigegeben. Die Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge stiegen leicht auf rund 6200 €. Dem gegenüber standen Ausgaben für Verwaltung und Mitgliederpflege in Höhe von etwa 7000 €. Darunter fallen Ausgaben für Bezirksgruppentreffen, Bewirtungskosten bei den international Alumni Gatherings und die finanzielle Unterstützung des VLB-Sommerfests 2024. Das Vereinsvermögen reduzierte sich daher minimal um etwa 800 €. Josef Fontaine stellt den Antrag zur Entlastung des alten Vorstands. Die Mitgliederversammlung stimmte diesem Antrag ohne Gegenstimmen zu.
Neuwahl des Vorstands
Der bisherige 1. Vorsitzende Klaus Niemsch hatte bereits auf der Mitgliederversammlung 2024 angekündigt, nach mehr als 30 Jahren nicht wieder zur Wahl antreten zu wollen. Die Mitgliederversammlung stimmte bei einer Enthaltung für den in der Tagesordnung publizierten Wahlvorschlag. Der neue Vorstand setzt sich seit dem 4. Juli 2025 wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender:
Burghard Meyer (Berlin)
2. Vorsitzender (geschäftsführend):
Jan Biering (Berlin)
Kasse:
Finanzbuchhaltung der VLB Berlin
Kassenprüfer:
Manfred Staruß (Berlin) und Jürgen Solkowski (Potsdam)
Der nicht mehr zur Wahl angetretene und entschuldigt abwesende ehemalige 1. Vorsitzende Klaus Niemsch hatte im Vorfeld gebeten, seine Grüße der Mitgliederversammlung zu überbringen: „Ich bedanke mich bei den Mitgliedern für das jahrzehntelange Vertrauen sowie bei den geschäftsführenden Vorsitzenden für die stets reibungslose Zusammenarbeit. Ich danke auch Dr. Fontaine, dass er stets für die Belange der Vereinigung ein offenes Ohr hatte und Olaf Hendel, der für eine angemessene Präsenz im Brauerei Forum sorgte.“
Ehrenmitgliedschaft für Klaus Niemsch
In Anerkennung, dass Klaus Niemsch das Ehrenamt des 1. Vorsitzenden der Vereinigung kontinuierlich seit 1994 ausgeführt hat, verlieh ihm die Mitgliederversammlung die Ehrenmitgliedschaft. Da er nicht anwesend war, wird die entsprechende Ehrung am VLB-Stand auf der drinktec in München nachgeholt werden (Dienstag, 16.9., 11:00 Uhr, VLB-Stand Halle C3, 122).
Mitgliedsbeitrag wird erhöht Bereits auf der Mitgliederversammlung 2024 wurde die Frage aufgeworfen, ob der aktuelle Jahresbeitrag erhöht werden sollte. Die Diskussion darüber wurde damals auf die Mitgliederversammlung 2025 vertagt. Nachdem der Jahresbeitrag der Vereinigung zuletzt im Jahre 2001 von 20 DM auf 15 € erhöht wurde, folgte die Mitgliederversammlung nach intensiver Diskussion dem Vorschlag des
Vorstandes, diesen Beitrag ab 1.1.2026 auf 30 € jährlich zu erhöhen. Dies bedeutet zwar eine Erhöhung um nominell 100 %, ist aber in Anbetracht der nach wie vor überschaubaren Höhe und auch im direkten Vergleich zu den Mitgliedsbeiträgen ähnlicher Vereine nicht überzogen und vertretbar. Da insbesondere am Zunfthaus als identitätsstiftendem Treffpunkt für Studierende und Alumni am Standort Seestraße weitere Sanierungsmaßnahmen erforderlich sind, ist hier eine weitere Unterstützung durch die ehem. VLBer erwünscht und satzungskonform. Damit dies auch weiterhin möglich ist, ohne den Kassenbestand der Vereinigung zu stark aufzehren zu müssen, ist eine Erhöhung des Jahresbeitrags unumgänglich, so der allgemeine Tenor der versammelten Mitglieder.
Zunfthaus-Sanierung
Nach eingehender Diskussion genehmigte die Mitgliederversammlung die weitere finanzielle Unterstützung der Sanierungsmaßnahmen des Zunfthauses. Dort sind als nächstes die Ertüchtigung des Stahl-Ständerwerkes des Gebäudes sowie die Einbringung des von der VLB angeschafften Toilettencontainers unter das Haus. Diese Arbeiten sollen nach Abschluss der anstehenden Gebäudeuntersuchung und -vermessung beauftragt werden. Damit diese Arbeiten dann ohne weiteren zeitlichen Verzug begonnen werden können, genehmigte die Mitgliederversammlung (mit einer Gegenstimme) dem Vorstand ein Budget von 15 000 € für dringend erforderliche Instandhaltungsarbeiten, einschließlich der Einrichtung der Sanitäranlagen am Zunfthaus.
Die nächste Mitgliederversammlung soll wieder vor dem VLB-Sommerfest stattfinden (voraussichtlich am 3. Juli 2026 in Berlin).
Ansicht auf das Zunfthaus von Südwesten Anfang Juli 2025: Der neue Toilettencontainer steht aktuell seitlich neben dem Gebäude und ist an Wasser, Abwasser und Strom angeschlossen. Er soll später in den Bereich unter das Zunfthaus verschoben werden
Das vollständige Protokoll der Versammlung steht allen Mitgliedern der Vereinigung ehem. VLBer/Brewers of Berlin auf Anfrage zur Verfügung: ehemvlber@vlb-berlin.org
Vereinigung ehem. VLBer e.V. – Brewers of Berlin
1. Vorsitzender: Burghard Meyer
2. Vorsitzender (geschäftsführend): Jan Biering (Berlin)
Dankeschön gilt den zahlreichen befreundeten Brauereien, die das Sommerfest mit ihren Bieren bereichert haben, außerdem dem Verein ehem.
VLBer – Brewers of Berlin, die das Catering großzügig unterstützt haben
Es
war
uns ein Fest, mit euch zu feiern!
Rund 500 Gäste haben am Freitag, den 4. Juli 2025, das VLB-Sommerfest besucht – und auf dem Vorplatz, im großen Veranstaltungssaal mit dem Micro Matic Tap Room, im Zunfthaus und bis hinauf zur Bitburger-Dachterrasse bei bestem Wetter gefeiert. In entspannter, friedlicher Atmosphäre wurden in geselligen Runden (mindestens) ein paar Biere genossen.
(ew) Auch 2025 spielte der Fußball auf dem VLB-Sommerfest eine Rolle. In diesem Jahr waren es die Damen der deutschen Nationalmannschaft, die sich gegen Polen ein 2:0 erkickt haben. Während etliche Gäste im großen Veranstaltungssaal die Tore bejubelten, tobte draußen auf dem Vorplatz und auf der Bitburger-Dachterrasse der Bär. Mitarbeiter, Ehemalige, Freunde, Mitglieder, Kunden und Studierende sind der diesjährigen Einladung der VLB Berlin gefolgt. Insgesamt waren es mehr als 500 Gäste, die bei gutem Bier und leckerem Essen anregende Gespräche geführt und Kontakte geknüpft haben. Auch das Wetter hat es gut gemeint. Waren die Tage davor und danach verregnet, hat Petrus an diesem Abend allen einen herrlichen Sonnenuntergang beschert. Nach Einbruch
der Dunkelheit hat dann, wie gewohnt, auch das Zunfthaus seine Tore geöffnet.
Eine Besonderheit des Sommerfests war der erste öffentliche Auftritt des neuen VLB-Geschäftsführers. Dr. Björn Klotzbücher hat sich den Gäs ten vorgestellt – und mit seinen Worten, er habe den schönsten Job der Welt, dürfte er so manchem anwesenden Brauer aus der Seele gesprochen haben. Außerdem stand erstmals eine Hüpfburg für die Kids bereit. Jung UND Alt freuten sich über vorzügliche Eiscreme. Und noch eine (gewagte) Neuerung: Neben dem bewährten Brathähnchen stand vegane Bratwurst auf der Speisekarte. Unser herzlicher Dank gilt allen großzügigen Spendern, die das Fest finanziell unterstützt und möglich gemacht haben. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Sommerfest, das voraussichtlich Anfang Juli 2026 stattfinden wird.
1) v.l.: Dr. Stefan Kreisz, Vorsitzender des Verwaltungsrats der VLB Berlin, Dr. Björn Klotzbücher, neuer VLB-Geschäftsführer, Dr. Josef Fontaine, VLB-Geschäftsführer, bei ihrer Ansprache an die Gäste des Sommerfests 2) Fleißige Helfer im Micro Matic Taproom
Fotos: ew (10), oh (1)
Sponsoren VLB-Sommerfest 2025
3) Die Leckereien schmeckten besonders auf der Terrasse des Zunfthauses
4) Die ersten Gäste entdeckten die Bitburger-Dachterrasse für sich
5) Surinder Singh (l.) und Michael Jakob (r.), beide Carlsberg Group, nahmen Deniz Bilge in ihre Mitte
6) Der neue VLB-Geschäftsführer Dr. Björn Klotzbücher richtete persönliche Worte an die Gäste des Sommerfests
7) Alle schon länger dabei: Matthias Pfeiff, Arndt Oppermann, Olaf Hendel, Andreas Ludwig
8) Bei herrlichstem Sonneruntergang ließ es sich auf der Bitburger Dachterrasse vortrefflich feiern
9) Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Andreas Ludwig, Krombacher, Wiebke Künnemann, IfGB Berlin
10) Endlich kamen auch die kleinen Gäste auf ihre Kosten
11) Gute Laune bei optimalem Wetter…
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Am 27. Juni 2025 war es wieder so weit: 24 Absolventen haben im Rahmen einer feierlichen Zeremonie ihre Zertifikate entgegengenommen. Dr. Josef Fontaine wür-
digte, zum letzten Mal in seiner Funktion als VLB-Geschäftsführer, die Leistungen der Teilnehmer und bedankte sich für das herausragende Engagement aller Beteiligten.
(ew) VLB-Geschäftsführer Dr. Josef Fontaine eröffnete die Abschlussfeier mit einer Ansprache an die Absolventen und die teils angereis ten Familien und Freunde. „Sie haben diesen Kurs mit großem Engagement absolviert. Die Zertifikate, die Sie heute erhalten, sind wohlverdient.“ Auch Burghard Meyer würdigte die Leistungen der Teilnehmer. „In diesem Jahr war der Klassenzusammenhalt außergewöhnlich gut, das hat sich auch in den Abschlusszensuren bemerkbar gemacht“, sagte der Kursleiter. Jahrgangsbeste war Natália Basso Tolazzi von Heineken
Brazil. Auf Platz zwei folgte Ahmet Tanir (Anadolou Efes, Türkei), Platz drei belegte Maria Jose Garcia Vela von Mahou-San Miguel aus Spanien. Wie jedes Jahr bekam ein Absolvent stellvertretend für die Klasse ein Geschenk. Dieses Mal erhielt Luca Ferrari einen Zinnbecher aus dem persönlichen Bestand des Kursleiters. Der Grund für diese Würdigung: Luca sei außerordentlich zuverlässig gewesen. Ein besonderes Highlight der Zeremonie war die Rede des finnischen Teilnehmers Mikko Salmi, der sprachgewandt und humorvoll die vergangenen sechs Monate Revue passieren ließ. Am Ende seiner Ansprache zückte so mancher ein Taschentuch. Nachdem die Tränen der Rührung getrocknet waren, ging es in den inoffiziellen Teil der Verabschiedung über…
Das Treffen der Ehem. VLBer in Schongau war voller Höhepunkte und hat allen Beteiligten gut gefallen
Ehem. VLBer – Bezirksgruppe Bayern & Österreich
Bericht vom Treffen im Schongau Mitte Mai
Vom 16. bis 18. Mai 2025 trafen sich die Bezirksgruppe Bayern und Österreich der ehem. VLBer im oberbayerischen Schongau. Die wunderschöne Voralpenkulisse war ein würdiger Rahmen für das gesellige Wiedersehen.
Gegen 14 Uhr fanden sich zunächst 16 Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Hotel-Gasthof Taube in Tutzing am Starnberger See ein. Nach einer
herzlichen Begrüßung folgte ein gemeinsamer Spaziergang am Ufer des Starnberger Sees. Um 18 Uhr traf sich die Gruppe beim ehemaligen Studienkollegen Stephan Albrecht. Der Abend dauerte bei Bier, Spanferkel und guten Gesprächen bis in die frühen Morgenstunden. Der Samstag begann mit einer Brauereiführung. Kollege Manuel Rössle führte durch die Klosterbrauerei Andechs. Bei einem jährlichen Ausstoß von ca. 100 000 hl konnte man gut sehen, wie effizient Brauereien heutzutage arbeiten. Im Anschluss wartete ein Weißwurstfrühstück und leckeres Andechser Klosterbier im Andechser Klos terbräustüberl auf die hungrige Meute. Danach stand ein Besuch der Klosterkirche Andechs auf dem Programm. Alle Beteiligten waren von der barocken Pracht dieser Kirche angetan. Am Nachmittag folgte eine Schifffahrt über den Starnberger See von Tutzing nach Starnberg – zurück ging es mit der S-Bahn.
Um 18 Uhr wartete bereits der Bus
nach Schongau, wo Stephan Albrecht und seine Familie im Rössle Bräu alle aufs Herzlichste willkommen hießen. Im Schongauer Brauhaus gab es leckeres Essen und viele unterschiedliche von Stephan gebraute Biere.
Der Sonntag begann bereits um 10 Uhr mit einem liebevoll zubereiteten Frühstücksbüfett bei Stephan Albrecht zu Hause – ein wunderbarer Ausklang vom Treffen der ehem. VLBer 2025. Ein herzliches Dankeschön geht an Stephan Albrecht für die Organisation, die Gastfreundschaft und die Bierspende im Schongauer Brauhaus. Für die Führung und das Andechser Bier gebührt Alexander Reiss und Manuel Rössle ein großes Dankeschön. Und nicht zu vergessen: allen Teilnehmenden, die das Wiedersehen zu einem unvergesslichen gemacht haben.
Das nächste Treffen wird voraussichtlich im Mai 2026 stattfinden. Ort und Programm werden frühzeitig bekannt gegeben. Josef Krügl
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Vereinigung ehem. VLBer e.V. – Brewers of Berlin
1. Vorsitzender: Burghard Meyer (Berlin)
2. Vorsitzender (geschäftsführend): Jan Biering (Berlin)
Dr.-Ing. Josef Fontaine, Dr. sc. techn. Hans-J. Manger
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Unsere nächste Ausgabe (international) erscheint am 12. September 2025
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VERANSTALTUNGEN
VLB-Termine 2025/2026
23. IfGB Forum Spirituosen und Brennerei 15./16. September 2025, Miesbach
Mitgliederversammlung VLB Berlin e.V. 6. Oktober 2025, Berlin
VLB-Oktobertagung 2025 – mit BraugerstenSeminar, Forschungskolloquium, SupplyChain-Management-Forum und Wassersymposium, 6./7. Oktober 2025, Berlin
VLB-Braumeisterkurs 2025/2026
13. Oktober 2025 bis 2. Oktober 2026
Praxiskurs Mikrobiologie 2025
3. bis 7. November 2025, Berlin
15th Ibero-American VLB Symposium 2025
10. bis 12. November 2025, Ponta Grossa, Brasilien
VLB Sensory and Packaging Workshop
13. November 2025, Ponta Grossa, Brasilien
Training Applied Microbiology 2025
17. bis 21. November 2025, Berlin
Kompaktseminar "Brauen für Nicht-Brauer"
3./4. Dezember 2025, Berlin
VLB Certified Brewmaster Course 2026
7. Januar bis 26. Juni 2026, Berlin
27. VLB-Logistikfachkongress
3. bis 5. März 2026, Meschede
110. Brau- und maschinentechnische Arbeitstagung
24. bis 26. März 2026, Erding
5th VLB Symposium on Acidic Fermented Non-Alcoholic Beverages
12. bis 13. Mai 2026, Berlin
VLB-Fachtagung Getränkeverpackung 2026 20./21. Mai 2026, Berlin
Weitere Termine
Gesellschaft für Geschichte des Brauwesens (GGB), Mitgliederversammlung 12. September 2025, Kulmbach
DBMB Berlin-Brandenburg, Mitgliederversammlung in Frankfurt (Oder) 26. September 2025
Treffpunkt Mehrweg 18./19. November 2025, Dortmund
Deutscher Braumeistertag des DBMB 6. Juni 2026, Magdeburg