Wohnrevue 11 2014

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WOHNREVUE

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WOHNREVUE Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und Design.

WOHNREPORTAGE BURGUND · SCHWEIZER MÖBEL · WELLNESS

SCHWEIZER MÖBEL. Einblick in die helvetische Designkultur. WOHNEN IM SCHLOSS. Restauriertes Schmuckstück im Burgund. WELLNESS. Ob zu Hause oder im Spa – Entspannung tut gut.

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November 2014

Wohnrevue 11 2014

EDITORIAL Waren Sie auch schon mal auf dem Holzweg? Ich musste einige lehrreiche Irrwege beschreiten, bevor ich vor einem halben Jahr hier bei diesem wunderbaren Magazin gelandet bin. Eigentlich wollte ich als Kind immer eine Prinzessin mit Schloss werden – da dies bis anhin (noch) nicht geklappt hat, freut es mich umso mehr, dass ich über Schlösser und andere schöne Häuser schreiben darf – so wie zum Beispiel über das Château de la Resle im Burgund (S. 76). Die zwei Niederländer Johan Bouman und Pieter Franssens haben sich hier den Traum vom eigenen Schloss erfüllt. Sieben Jahre lang restaurierten und renovierten sie ihr Domizil akribisch und statteten es mit Kunstobjekten ihrer Heimat aus. Eine etwas andere Art Renovation fand im Tessin im Dörfchen Brione statt. Hier wurde ein verstaubtes, 300 Jahre altes Rustico ebenfalls mit viel Liebe zum Detail

komplett von innen erneuert (S. 26). Ein schönes Beispiel für helvetisches Handwerk. Auch Schweizer Möbel kommen in dieser Ausgabe ganz gross raus – obwohl wir in einem eher kleinen Land wohnen, können wir stolz auf unsere vielen erfolgreichen Hersteller und Designer sein. Für mich persönlich ist diese Entdeckungsreise durch die Schweizer Möbelgeschichte neues Terrain, denn wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, stamme ich ursprünglich nicht von hier, sondern aus Rumänien und der Tschechischen Republik. Wie gut kennen Sie die Möbelklassiker und -hersteller unseres Landes? Finden Sie es heraus (S. 56). Zu entdecken gibt es auch die Neuheiten für den privaten Wellnessbereich. Besonders in dieser kalten und manchmal doch sehr tristen Jahreszeit tut ein entspannendes Bad, ein Dampfbad oder ein Saunabesuch dem Körper und der Seele gut. Wer keinen eigenen Spa-Bereich zu Hause hat und auf diesen königlichen Luxus nicht verzichten will, findet praktische Tipps zu den schönsten Wellnessoasen in ausgewählten Schweizer Städten (S. 36). Zum Schluss wünsche ich Ihnen eine unterhaltsame, spannende und keinesfalls hölzerne Lektüre! Elena Anghelescu, Redakteurin

IMPRESSUM 27. Jahrgang, Auflage 20 000

VERLAG

Boll Verlag AG, Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf Tel. +41 44 735 80 00, Fax +41 44 735 80 01 info@wohnrevue.ch, www.wohnrevue.ch

ART DIRECTION/GRAFIK

Lianel Spengler, lianel.spengler@wohnrevue.ch

GRAFIK

Thomas Walliser, thomas.walliser@wohnrevue.ch

Lea Siegwart, Praktikantin, lea.siegwart@wohnrevue.ch

HEAD OF MARKETING AND SALES

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE

CEO/PUBLISHER

Sarah Preissel, sarah.preissel@wohnrevue.ch

ABONNEMENTE

abo@wohnrevue.ch

he REDAKTION

redaktion@wohnrevue.ch Roland Merz (rm), Chefredakteur, roland.merz@wohnrevue.ch Susanne Lieber (sl), stv. Chefredakteurin, susanne.lieber@wohnrevue.ch Katrin Ambühl (ka), katrin.ambuehl@wohnrevue.ch Elena Anghelescu (ea), elena.anghelescu@wohnrevue.ch Laura Dürmüller (ld), Redaktionsassistentin, laura.duermueller@wohnrevue.ch

KORREKTORAT

Renata Casagrande, Rita Frommenwiler, Josefine Gamma

Die Wohnrevue ist mit dem Gütesiegel «Q-Publikation» des Verbandes Schweizer Medien zertifiziert.

Natalia Gianinazzi, Martina Hunglinger, Mads Mogensen, Christina Primschitz, Saloon Zürich

KUNDENBERATUNG

anzeigen@wohnrevue.ch Marcel Gasche, marcel.gasche@wohnrevue.ch Philipp Wälti, philipp.waelti@wohnrevue.ch Janine Mathis, janine.mathis@wohnrevue.ch Für Italien: Claudia Micheloni, claudia.micheloni@wohnrevue.ch

DRUCK

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PREISE

Jahresabonnement (12 Ausgaben) Inland: CHF 84.–, Ausland: zzgl. Porto Einzelheft: CHF 9.50

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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.

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November 2014

inhaltsverzeichnis

Titelbild: Wohnreportage Burgund, S. 76 (Fotos: Mads Mogensen) Wohnrevue 11 2014

Wellness

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Zeit zum Entspannen! Wir zeigen, wie es zu Hause geht – und wo es sonst in der Schweiz möglich ist.

Wohnreportage Burgund

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Mit ihrem wunderschön restaurierten Château de la Resle haben sich die beiden Niederländer Johan Bouman und Pieter Franssens den Traum vom modernen Schlossherren­ dasein erfüllt.

EN VOGUE Design International Design Schweiz Architektur Fotografie Hotspot Adventskalender Reisen Kinder Talente

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schweizer möbel

SERVICE Immobilien Hoteltest Buchtipp Agenda Branche Hinter den Kulissen Schaufenster Bezugsquellen Vorschau Stadtgeschichte

THEMEN Wohnreportage Brione Wellness Schweizer Möbel Wohnreportage Burgund Unterhaltungselektronik Lifestyle Holzprodukte Produktidee

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Warum in die Ferne schweifen? Das Gute liegt doch nah! Ein Blick auf das helvetische Designgeschehen.

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En Vogue ­– Design International

entwicklungspotenzial. Der erste Eindruck täuscht: Das

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Regal sieht zwar leicht aus und erinnert an eine Papiergirlande, aber in Tat und Wahrheit besteht es aus robusten Sperrholzplatten. Diese sind mit Scharnierbändern so miteinander verbunden, dass sich das Regal einfach auseinanderfalten lässt. Dank der Konstruktion kommt das Möbel ohne Schrauben aus. Entwickelt wurde es von der deutschen Gestalterin Meike Harde, in deren Arbeiten das Experiment und die Konstruktion eine Hauptrolle spielen. ka www.meikeharde.com

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Aus lampe wird vase.

Die Inspirationsquelle ist bei diesem Objekt klar erkennbar: die klassische Petrollampe. Bei «Experimenta Vase» gibt es keine Flamme, dafür eine Blume, und statt Petrol kommt Wasser zum Einsatz. Der Mailänder Designer Giuseppe Bessero gestaltete sein Objekt modular, es gibt also verschiedene Unterteile und Auf­ sätze, die miteinander kombiniert werden können. Der untere Teil besteht aus weis­s em Porzellan, der Aufsatz aus verschieden­ farbigem Glas. ka www.gbessero.com

Farbenfrohes Tapetenwunder. Mit «Cut & Paste» wird

das Tapezieren von Wänden entspannter. Dank wildem Muster- und Farbenmix können die Tapetenbahnen an beliebigen Stellen unterbro­ chen und wieder angesetzt werden. Dies erspart das mühsame Zusam­ mensetzen des Rapports bei konventionellen Tapeten mit einheitlichem Muster. Den Wänden können nach Lust und Laune farbenfrohe Looks verliehen werden. Erhältlich in den Farbvarianten: Blau (abgebildet) und Pink mit je 9 m Papier. ea www.allthefruits.com


En Vogue – Design International

SÜSSE SITZGELEGENHEIT. Der Entwurf ist

ganz neu, das Möbel noch gar nicht in Serienproduktion gegangen, aber wir konnten nicht mehr länger warten, um es Ihnen vorzustellen: «Sugar» heisst der Hocker, dessen Form unverkennbar einem Bonbon abgeschaut wurde. Die Idee für das Möbel stammt vom Designbüro Raw Edges für Moroso. ka www.moroso.com

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LICHT IM DUNKELN. Die Lichttöpfchen «Ceramic Candlestick» aus gedrechselter Eiche mit abnehmbarem weissem Keramikaufsatz sind multifunktional: Entweder nutzt man das Objekt wie abgebildet oder verwendet die Einzelteile separat – als hübschen Sammelbecher und schlichten Kerzenständer. Ø 9 cm und in verschiedenen Höhen erhältlich. ea www.anothercountry.com

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PAPIER IN PERFEKTION. Dass Papier viel

mehr ist als nur eine Schreibunterlage, ist schon lange bekannt. Diese tolle Sitzgelegenheit beweist, dass das Material auch für den Möbelbau einsetzbar ist – «FlexibleLove Earth+12» lässt sich so weit ausziehen, dass 12 Personen darauf Platz nehmen können, und kann ein Gewicht von 1440 kg tragen. Auch in Weiss erhältlich. ea www.flexiblelove.de

(H)AUSLESE. Wer für seine Lieblingsbücher ein

ganz besonderes Plätzchen sucht: Wie wärs mit dem «Readers Nest»? Das Fundament des literarischen Kleinbaus bilden ausgewählte Schmöker. Das Dach die aktuelle Lektüre, die schon aufgeschlagen parat liegt. Gefertigt aus Metall, Höhe: 32 cm. Der Entwurf stammt von Lisa Widén und Anna Irinarchos alias Wis Design (Stockholm). sl www.daviddesign.se


En Vogue ­– Design Schweiz

Holz und Filz bilden ein schönes Paar beim «Schlüsselbrett». In den Schlitz können Kärtchen oder Schlüssel eingeklemmt oder aber mittels separat erhältlicher Griffe auch kleine Objekte aufgehängt werden. Der Rahmen ist auch in Metall, der Filz in diversen Farben erhältlich. ka www.schluesselbrett.ch

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Sitzpilz. Dekoratives Objekt

und komfortable Sitzgelegenheit in einem. Es sieht aus wie ein Hocker, ist aber ein Stuhl. Das Modell «Christine» besteht aus bezogenem Schaumstoff, der sich beim Draufsitzen dem Körper anpasst und so eine niedrige Lehne bildet. Beim Aufstehen richtet sich das Material wieder auf. Die «Bounce»-Familie umfasst noch zwei weitere Modelle – einen Sessel und einen Hocker. Erhältlich in drei Farben. ea www.veroniquebaer.com

wollig warm. «Le Strick, c'est chic». Diesem Motto ist das Zürcher Modelabel Beige seit 18 Jahren treu geblieben. Neben Jacken und Kleidern aus grafisch gemusterten, in der Schweiz gefertigten Strickstoffen gibt es auch Plaids und Kissen aus Merino­wolle. Zum Beispiel «Karo», hier in der Farbkombination Senf/Azur.  ka www.beige.ch

nicht anzünden! Lager-

feuerromantik in abstrakter Form zaubert dieser Salontisch in die gute Stube. «Campfire» erinnert dank der Konstruktion mit den ineinander verkeilten Balken formal entfernt an ein Lagerfeuer. Weil nur zusammengesteckt, ist der Tisch einfach montier- und zerlegbar. Das Untergestell ist in vier Holzvarianten, die Tischplatte aus Glas in drei Grössen erhältlich. Entworfen wurde «Campfire» von Tomek Archer. ka www.roethlisberger.ch

Schwebendes Porzellan. Die filigranen Schirme der «P-LED1» bestehen aus handgegossenem und geformtem Porzellan und sind im unbeleuchteten Zustand zart weiss. Erst durch die LEDBeleuchtung und die unterschiedliche Dicke des Materials erscheinen die Leuchten in warmem Gelb und Braun. Erhältlich in den Grössen ø 13,5 cm, ø 17 cm und ø 21 cm. ea www.serielimitee.ch

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En Vogue – Architektur

alvar aalto. Das Vitra Design Museum widmet dem grossen finnischen Architekten eine Sonderschau, die dessen reiches Lebenswerk neu beleuchtet. ka

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Der finnische Architekt Alvar Aalto hat den Begriff der «humanen Moderne» entscheidend geprägt. Bei all seinen Arbeiten, sei es bei Bau-, Interior- oder Möbelprojekten, hatte er den Menschen und die Natur stets im Blickwinkel. Deshalb heisst die Ausstellung auch «Alvar Aalto – Second Nature». Sie zeigt das Werk des Altmeisters mit noch nie aus­ gestellten Dokumenten, darunter auch Aufnahmen, die der Fotograf Armin Linke eigens für die Ausstellung gemacht hat. Noch zu sehen bis zum 1. März 2015 auf dem Campus des Vitra Design Museums. www.design-museum.de


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En Vogue – Fotografie

am morgen danach. Erst bei Einbruch der Dunkelheit werden sie zur bunt beleuchteten Bühne für Tanz- und Flirtwütige. Tagsüber stehen sie verwaist in der Peripherie und wirken geradezu gespenstisch: Clubs und Diskotheken im «Nichtbetrieb». sl

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Wohnrevue 11 2014 Fotos: François Prost

Eigentlich hat der 34-jährige Franzose François Prost Grafikdesign in Brüssel studiert und arbeitet derzeit in einer Werbeagentur in Paris. Doch nebenbei nimmt der Autodidakt auch gerne mal die Kamera in die Hand und geht auf Fotopirsch. Aufgefallen ist er uns mit seiner Arbeit «After Party», bei der er Clubs und Diskotheken ablichtete. Und zwar am helllichten Tag! Die Idee dazu kam ihm, als er vor fünf Jahren mit seinem Bike im Burgund unterwegs war und einen solchen Vergnügungstempel entdeckte. Als ihm jenes Foto nach Jahren wieder in die Hände fiel, entschloss er sich, daraus eine Reihe zu machen. Entstanden sind hierbei wunderbare Architekturfotografien mit eigenwillig-surrealer Wirkung. www.francoisprost.com/photography


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einer wie kein anderer. Der Paravent «Link» ist nach dem Prinzip der Ein-

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En Vogue – Hotspot

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Aufgetürmt aus übereinandergestapelten Beton­ fertigteilen, die üblicherweise für den Bau von Schacht­ anlagen dienen, ragte im Sommer dieser 7,5 m hohe Turm inmitten eines brachliegenden Fabrikgeländes in Bochum empor. Bei dem grauen Gebilde handelte es sich allerdings nicht um ein industrielles Überbleib­ sel, sondern vielmehr um einen Neubau der beson­ deren Art: um eine «One Man Sauna», um genau zu sein! Im unteren Teil des Turms befindet sich ein Tauchbecken, auf der mittleren Etage die eigentliche Saunazelle, und ganz oben kann man im Ruheraum den Blick gen Himmel schweifen lassen. Entstanden ist der Minibau im Rahmen eines einjährigen inter­ nationalen Stadtprojekts und Kunstfestivals, das in Zusammenarbeit vom Schauspielhaus Bochum und Urbane Künste Ruhr ins Leben gerufen wurde. Zusammen mit drei weiteren europäischen OpelStädten – die da wären: Saragossa in Spanien, Elles­ mere Port in England und Gliwice in Polen – setzt man sich mit Fragen zur Zukunft dieser Industriestädte hinsichtlich Arbeitsplätze und Kunst auseinander. Der Saunabau, entwickelt vom Münsteraner Architektur­ büro Modulorbeat, wurde übrigens für den «Mies van der Rohe Award for European Architecture 2015» nominiert. Mittlerweile in Bochum abgebaut, wird er voraussichtlich bald andernorts wieder nutzbar sein. www.modulorbeat.de

Wohnrevue 11 2014 Fotos: Roman Mensing

Ganz schön heiss! Wer diesen kleinen Turm mühsam und im Schweisse seines Angesichts über die Steigleiter erklimmt, kann oben gleich weiter­machen mit dem Schwitzen … sl



En Vogue –Adventskalender

24 - mal Vorf reu de ve rsch e n ken. Der Countdown läuf t: Bald ist wieder Weihnachten! Entsprechend haben Adventskalender wieder Hochkonjunktur. Wer also seinen Liebsten die Wartezeit mit 24 kleinen Überraschungen ver­k ür­z en will, muss sich langsam sputen. Dabei möchten wir Sie ein bisschen unterstützen und zeigen Ihnen nicht nur hübsche Zu­t a­t en für die Verpackung, sondern stellen allen Last-Minute-Tätern auch gleich zwei fixfertige Kalender vor, mit denen  Sie sicherlich gut ankommen. sl

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1 Für Geniesser und Freunde des guten Geschmacks: der pfannenfertige Weihnachtskalender «Gourmet» von Designerin Jacqueline Amacher.  Bis zum frohen Fest gibt es jeden Tag eine illustrierte Postkarte zum Thema Kulinarisches – witzige Sprüchlein, Wissenswertes zu Küchenmessern,  Rezepte und vieles mehr. Erhältlich beim Label FIDEA, das 2008 von der Luzernerin Franziska Bründler gegründet wurde und eng mit sozialen  Einrichtungen in der Schweiz zusammenarbeitet. www.fideadesign.com 2 Wer genug eigene Ideen für kleine Geschenke hat, aber noch Inspiration fürs Drumrum sucht – in diesem Fall für eine originelle  Nummerierung –, hier unser Tipp: Die «24 Adventskalender-Buttons» mit entsprechenden Zahlen von 1 bis 24. Die grafisch gestalteten Buttons  in Schwarz/Weiss/Türkis sehen nicht nur hübsch aus, sondern sie sind auch nächstes Jahr wieder verwendbar! Gestaltet vom Label «Im Wohnzimmer». Entdeckt bei Dawanda, der Onlineplattform für Handgemachtes. www.dawanda.com/shop/mein-wohnzimmer 3 Mit den 25 (!) kleinen quadratischen «Snug.Boxes» von SNUG.STUDIO, die geometrisch rot und weiss bedruckt sind, kann man unterschiedlichste Muster und Bilder schaffen – vom Sternenmotiv bis hin zur Martinsgans. Beklebt mit den mitgelieferten Zahlen, können die Würfel aus Karton (Seitenlänge jeweils 5,5 cm) auch für Weihnachten befüllt werden. www.snug-online.com 4 SUSANNE KAUFMANN, die in Bezau (Vorarlberg) ein Hotel mit Spa führt, entwickelte unter ihrem Namen eine eigene Kosmetikmarke. Eine Auswahl der mittlerweile 60 Produkte sind in diesem Adventskalender versteckt, so zum Beispiel auch ein Fläschchen «Ölbad für die Sinne» (Bild). Ergänzend zu den Schönheitsprodukten gibts eigene Teemischungen sowie Kräuter zum Kochen. www.susannekaufmann.com


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En Vogue – Reisen

Der Vulkan Ätna kann schon mal eine weisse Schneehaube tragen. Ansonsten zeigt sich Sizilien aber auch im Winter mediterran mit Olivenhainen, Weinbergen, Sandstränden und milden Temperaturen. Hier hat The Thinking Traveller rund 90 private Villen im Portfolio, die gemietet werden können. Darunter Luxushäuser mit Pool, Landgüter oder romantische, kleine Refugien. Neu hinzugekommen ist die «Masseria Costanza» (Bilder rechte Spalte), die sorgfältig restauriert und von einem Interior Designer stilvoll eingerichtet wurde. Ein anderes Beispiel ist die historische Villa «San Tommaso» (Bilder linke Spalte), ein edles Anwesen mit Platz für bis zu sechs Personen. Auf Wunsch zaubert ein Koch sizilianische Spezialitäten auf den Tisch. Und nach dem Essen ruft der Jacuzzi zu einem Entspannungsbad. Wenn das keine Traumferien sind!   www.thethinkingtraveller.com

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Dolce Vita im Winter. Es ist nicht schwer, dem kargen Charme von Sizilien zu erliegen. Die kalten Monate sind der perfekte Zeitpunkt für einen Inselurlaub, zum Beispiel in einer Villa mit eigenem Hauskoch. ka


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En Vogue – Kinder

Sehr schön, setzen! Wer die Schulbank drückt, braucht auch zu Hause ein adäquates Plätzchen zum Hausaufgabenmachen und Lernen. Und wer noch kein ABC-Schütze ist, einfach einen Tisch zum Malen und Basteln. Hier ein paar hübsche Beispiele für Kleine und (schon) Grössere. sl hübsches Duo. Das Ensemble aus der Kollektion «Bird & Berry»

vom lettischen Label Kukuu besteht aus einem Tisch (80 x 54 x 45 cm) mit praktischem Stiftefach und den passenden Stühlen (in zwei Grössen), beides jeweils aus Birkensperrholz und MDF gefertigt. Erhältlich u.a. bei: www.afilii.de

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Noch handelt es sich bei diesen Möbeln um Prototypen, aber zusammen mit der Firma De Breuyn wurden sie bereits weiterent­ wickelt. Erhältlich ab Januar. www.ellenbergerdesign.de

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in den Kinderschuhen.

Zum Mitwachsen. Den hö-

henverstellbaren Tisch «Caspar», hier in Eiche massiv, wird es Ende des Jahres auch in lackiertem Birkensperrholz geben – ebenfalls optional mit farbigen Beinen. www.perludi.com

(Schul-)Bankgeflüster.

Der neue Tisch «Poldi isst» mit seitlich einsteckbarer Stiftablage und die entsprechende Sitzbank «Jockl sitzt» sind für Kinder zwischen drei und acht Jahren geeignet. www.sirch.de

Puppenhaus … oder doch

eher Schreibtisch? Das ist bei «Lola» vom Atelier Sans Souci die Frage, die sich nicht eindeutig beantworten lässt. Beides soll nämlich beim Eichenmöbel möglich sein. Höhe: 129 cm. Gesehen bei: www.galaxy713.ch

malspass. Das universelle Tischfusssystem «Tick» von Linie 58 kann an unterschiedlichste Platten geklemmt werden – beispielsweise auch an eine, die mit Tafelfarbe gestrichen ist und so mit Kreide bemalt werden kann. www.linie58.de, www.galaxy713.ch


Die neuen Einbauger채te von Miele begeistern Perfekte Kombinierbarkeit, hochwertige Materialien und eine intuitive Bedienung zeichnen die neue Generation von Miele Einbauger채ten aus. Wie auch immer Sie die Ger채te zusammenstellen, stets harmonieren sie mit Ihrem individuellen Wohnstil. Das nennen wir Design for life. www.miele.ch

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En Vogue – Talente

ariane van dievoet und optisch starkes Objekt, das platzsparend zusammengelegt werden und ausserdem auch als Steh- oder Wandleuchte dienen kann. Ein weiteres, spielerisches Produkt von Ariane van Dievoet ist «Candlestix». Das Set besteht aus drei Kerzenhaltern, die auf­ einandergesteckt oder einzeln gebraucht werden können oder die auch ihre Dienste als Brief­ beschwerer tun. Die 26-Jährige lebt heute noch in New York, wo sie 2011 auch ihr Label Avandi gegründet hat. Einige Objekte fertigt sie selbst, andere lässt sie in kleineren amerikanischen Manufakturen herstellen. ka ariane@avandistudio.com www.avandistudio.com Wohnrevue 11 2014

Ariane van Dievoet ist eine Wel­ tenbürgerin. In Brüssel ist sie auf­ gewachsen, in London hat sie Innenarchitektur studiert und anschliessend den Master in New York gemacht. Dort wurde auch die Basis für ihre eigene Möbel­ kollektion gelegt. «Jeden Tag sah ich billige Möbel am Stras­s en­ rand, welche die Menschen wegen Umzugs zurückliessen», sagt die Belgierin. «Das hat mir zu denken

gegeben, und der Entschluss reifte, hochwertige, aber flexible und modulare Objekte zu entwerfen, die sich verschiedenen Wohn­ situationen anpassen.» Zum Beispiel «Steptool», eine einfache Leiter für die Küche, die lediglich an eine Arbeitsplatte angelehnt werden muss, um stabil zu sein. Bei Nichtgebrauch be­ nötigt sie fast keinen Platz. Das leichte Objekt aus Ahorn und rutsch­festen Gummiverstärkungen hat den dritten Preis des Salone Satellite Awards an der diesjähri­ gen Möbelmesse Mailand geholt. Praktisch für den Umzug und multifunktional ist die Leuchte «Lightly». Sechs Leuchtstäbe werden mit Kabeln und Holz­ elementen zu einer Pyramide zusammen­g ebaut. Ein schlichtes

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«Lightly»

«Steptool»

«Candlestix»



Wohnreportage Brione

rustico reloaded Text : Katrin Ambühl, Fotos: Saloon, Zürich

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Ein uraltes, verstaubtes Tessiner Rustico wurde im Innern komplett erneuert. Mit Liebe zum Detail und sicherem Gespür für Farben und Materialien hat ein Zürcher Interior Designer das alte Gemäuer in ein charmantes Bijou verwandelt.

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Wohnreportage Brione

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rione thront hoch über Minusio, unweit Locarnos. Das Dorf bietet nicht nur einen traumhaften Blick über den Lago Maggiore, sondern hat auch eine Kirche mit Fresken im Giotto-Stil aus dem 14. Jahrhundert. Ganz so alt ist das Steinhaus mitten im Dorfkern nicht, es ist aber immerhin 300 Jahre alt. «Die Substanz war erstaunlich gut, nichts war marode oder feucht, das Natursteindach vom Feinsten», sagt Marcel Britt, Mitinhaber des Zürcher Ateliers Saloon, das Projekte im Bereich Grafik, Corporate Identity und Interior Design ausführt. Er hat vor sieben Jahren ein Nachbarshaus restauriert und konnte nun dieses Haus erwerben und umbauen. Die Fassade durfte nicht verändert werden, deshalb wurde sie nur ausgebessert und gereinigt. Die Eingangstür aus dunkelgrünem Holz und mit gusseisernen Elementen ist original und wurde aufgefrischt. Beim Eintreten öffnet sich ein Raum in warmen Grau-Grün-Tönen. «Die Kelleratmosphäre in diesem Tiefparterre mit nur zwei kleinen Fenstern habe ich zum Hauptthema gemacht», erklärt der Interior Designer. «Ich wollte die Dunkelheit dramatisieren.» Für den Boden wählte er Zementplatten von «Mosaic del Sur», die er selbst entworfen hatte. Ein alter Holztisch, eine schwarze Emailleuchte und graue Holzstühle ergänzen das Interieur im modern interpretierten Grotto-Stil. Umso kräftiger kontrastiert das buchstäbliche Highlight auf dieser Ebene: eine blütenweisse schlichte Box, in der Küche und Bad untergebracht sind. Sie besteht aus vorgefertigten Holzelementen, die eine Schreinerei in zwei Tagen zusammengebaut hat. Sie ist nicht flächenbündig, sondern steht auf einem 5 cm hohen Boden, was die Eigenständigkeit der Box zusätzlich unterstreicht. Im Innern bilden die Weisstöne von Holz, Marmor, Waschtischmöbel und Fliesen eine schöne, ruhige Stimmung. Nur die schwarzen Dornbracht-Armaturen und die schwarze Badleuchte bilden einen optischen Kontrast.

Steinwand und dem dunklen Akazienholz von Decke und Boden: alles Originalbauteile, die lediglich vom jahrhundertealten Schmutz befreit wurden. KEIN EINZIGER RECHTER WINKEL Gut ein Jahr hat der Umbau, der diesen Sommer fertiggestellt wurde, gedauert. «Natürlich gab es Herausforderungen», blickt Britt zurück, der auch die exakte Arbeit der Handwerker lobt. «Es war kein einziger rechter Winkel vorhanden, und wir mussten viele Kompromisse eingehen.» Das sei auch kein Problem, solange man nicht die übergeordnete Designidee aus dem Blick verliere, fügt Britt an. «Mein Ziel war es, das historische Haus ins Jahr 2014 zu transportieren, ohne es seinem Charme zu berauben.» Mit ehrlichen, bodenständigen Materialien und sorgfältig ausgewählten Einrichtungsgegenständen hat er es geschafft, das Rustico wie Dornröschen aus seinem langen Schlaf wach zu küssen und zum Blühen zu bringen.

«DRAMATURGIE DER DUNKELHEIT» Eine steile, schlichte Treppe aus schwarzem Eschenholz, ein Eigenentwurf von Saloon, führt dann in die mittlere der insgesamt drei Ebenen. Statt der «Dramaturgie der Dunkelheit» findet man hier Licht und Leichtigkeit. Der Interior Designer hat die helle Raumstimmung, die dank der vorhandenen Fenstern vorherrschte, aufgenommen. Ein heller Eschenboden, ein hellgraues Sofa und eine einfache, selbst gebaute Bürozeile liegen auf dieser Etage. Die Wand beim Treppengang erinnert an Fresken. Eigentlich wollte Britt sie zurückbauen, sodass nur noch die Natursteinmauer sichtbar gewesen wäre. «Doch beim Abspitzen kamen plötzlich diese blau-roten Muster zum Vorschein, eine alte Wandmalerei, in die ich mich sofort verliebt habe», gesteht der Gestalter. Also änderte er den Plan und legte die Malerei, so gut es ging, frei und imprägnierte sie. Eine weiss geölte Treppe führt schliesslich hoch ins Schlafgemach. Um im Dachgeschoss Stauraum zu schaffen, plante der Interior Designer in den Schrägen anthrazitfarbige Sideboards ein. Sie und die andern wenigen Möbelstücke und Accessoires passen perfekt zur rohen

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Linke Seite: Ein steiler Weg führt hinunter nach Brione, einem typischen Tessiner Dorf hoch über dem Lago Maggiore. Oben: Von aussen sehen die Häuser in den eng verwinkelten Gassen im historischen Dorfkern alle ähnlich aus, weil Veränderungen an der Fassade nicht erlaubt sind. Deshalb wurde bei diesem Rustico das blassrosa Gemäuer lediglich geputzt.


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Wohnreportage Brione

Oben links: Küche und Bad wurden ganz in Weiss gehalten mit wenigen schwarzen Akzenten wie etwa der Dornbracht-Armatur. Oben: Schon beim Eintreten wird das Farbkonzept des Interior Designs spürbar: Edle, dunkle Grünund Grautöne kontrastieren mit reinem, modernem Weiss. Links: Die weisse Holzbox mit dem Badezimmer und der Küche wurde in den Raum im EG eingeschoben. Den 5 cm hohen Boden hat Marcel Britt eingeplant, damit sich die Box klar als eigen­ ständiges Raumelement abhebt. So muss man buchstäblich in diese Zone einsteigen. Die leiterähnliche Treppe führt hinauf ins erste Obergeschoss. Rechte Seite: Im dunklen Erdgeschoss hat der Gestalter mit wenigen Objekten in dunklen Tönen die Grotto-Atmosphäre noch unterstrichen. Die Leuchte stammt von Ebolicht, der Tisch von einem Freund der Familie, die Stühle von Gervasoni.

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Wohnreportage Brione

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Wohnreportage Brione

Oben: Im ersten OG sind die Lichtverhältnisse besser und die Einrichtung dementsprechend heller. Die Treppe und der Boden bestehen aus Esche. Rechts: Diese Wand hätte eigentlich eine rohe Steinwand werden sollen. Doch beim Rückbau kamen diese schönen rot-blauen Malereien zum Vorschein, die der Interior Designer dann, so gut es ging, freilegte. Rechte Seite: Schlichte Möbel und eigenständige Accessoires zaubern Charme in die «gute Stube». Der Spiegeltisch ist von West Elm, die Wandleuchten von Pottery Barn, das Sofa von BoConcept.

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Wohnreportage Brione

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Wohnreportage Brione

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Linke Seite: Den Arbeitstisch mit Stauraum hat Marcel Britt mit Elementen aus dem Baumarkt gefertigt. Bürostuhl: Manufactum. Bilder oben: Das Lämpchen im Vintage-Stil stammt von Schoolhouse Electric, die Mobiles vom kanadi­ schen Designerkollektiv Umbra. Links: Wenige, effektvolle Möbel und Accessoires geben dem Ambiente den letzten Schliff. Das Tischchen ist ebenfalls von West Elm.

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1. Obergeschoss: Wohn- und B端robereich

Im Dachgeschoss liegt das Schlafzimmer mit zwei Einzelbetten. Der Holzboden ist original und wurde lediglich gereinigt. Als Stauraum dienen zwei Sideboards.

2. Obergeschoss: Schlafzimmer

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Erdgeschoss: Eingang, K端che, Bad und Essbereich


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Rubriktitel

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Rubriktitel

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Wellness

IM INNENHOF ENTSPANNEN Redaktion: Laura Dürmüller

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Einst lag diese Fläche im Aussenbereich eines Zürcher Anwesens noch einsam und verlassen da. Heute befinden sich hingegen ein grosszügiger Pool, ein Whirlpool und eine Sauna samt kleinem Bad und Küche im ehemals ungenutzten Innenhof. Die Abteilung Renovo des Natursteinspezialisten Stone Group hat mit dem Einsatz von Natursteinen eine Wellnessoase mit Wohlfühlflair geschaffen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man das eigene Zuhause gemütlicher gestalten und zu einem Ort der Entspannung machen kann. Dass dies im Aussen- genauso möglich ist wie im Innenbereich, zeigt diese Umgestaltung des Innenhofs eines Zürcher Eigenheims in ländlichem Umfeld. Die Bauherrschaft wendete sich mit einem ersten Grobkonzept an den Schweizer Natursteinexperten Stone Group. Im Unternehmensbereich Renovo spezialisiert man sich hier auf Umbauarbeiten. Wunsch war es, die 30 × 15 m grosse Fläche mit Pool, Whirlpool und Sommerküche auszustatten. SCHWARZ TRIFFT BEIGE Auf die erste Kontaktaufnahme folgten Skizzen, und bereits diese fanden Gefallen bei der Bauherrschaft. Zu diesem Zeitpunkt musste auch damit begonnen werden, das Material- und Farbkonzept zu besprechen. Bereits seit 30 Jahren arbeiten die beiden zusammengehörenden Firmen Walter Ghenzi AG und Stone Group AG mit Naturstein und seit über 110 Jahren ist diese Tradition mit dem Namen Ghenzi verbunden. Die Leidenschaft für das Schaffen mit diesem Baustoff ist hier gross, wie Geschäfts- und Projektleiter Walter Ghenzi erklärt. Die Faszination beruhe insbesondere auf der «Vielfalt der Natursteine, welche in Farb- und Strukturgebung fast unerschöpflich sind», wie auch der «Möglichkeit, aus so einem harten Material feine, weiche, runde Formen zu erschaffen und hervorzubringen». Im Fall des Innenhofs in Zürich fiel die Entscheidung auf den schwarzen Granit «Nero

Assoluto» sowie die Kalksteine Travertin «Travertino Navona» und «Avana», die durch ihren warmen Beigeton einen spannenden Kontrast zur Poolumfassung setzen. Durch die schwarzen Granitplatten erscheint das Wasser im Pool je nach Lichteinfall silbrig. Der Einsatz dieses Natursteins trägt aber nicht nur zu einer ästhetischen Erscheinung des Innenhofs bei, sondern ist auch darin begründet, dass der Stein kratz- und säurefest ist. EINE WOHLFÜHLHÖHLE IN ZÜRICH Auf den Faktor Wellness angesprochen, meint Walter Ghenzi lächelnd: «Je beruhigender, inspirierender und naturverbundener die Umgebung und die Räumlichkeiten sind, desto grösser ist die Wirkung von Entspannung und Erholung.» Optische Details, wie das an den Poolrändern überlaufende Wasser, das den Eindruck eines fliessenden Übergangs zwischen Nasszone und dem Terrassenbereich erweckt, und funktionale Elemente, so etwa die im Pool integrierte Massagebank, garantieren hier ein uneingeschränktes Energietanken für Körper und Geist. Die Saunaanlage liegt etwas versteckt am einen Ende des Pools – ähnlich einer Höhle, die es zu entdecken gilt. Die Rückwand wurde aus dem Schiefer «Portoro» gefertigt, wodurch die gewählten Natursteine auch in der Sauna ein Spiel mit Farbkontrasten erzeugen. Heute, gut ein Jahr nach Ende der Bauarbeiten, blickt Walter Ghenzi zufrieden auf das Projekt zurück. Die Wellnessoase ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie man die Faktoren Erholung und Entspannung auch ins eigene Heim holen kann.

Links: Der Einsatz der beigen Kalksteine ruft gemäss Walter Ghenzi ein mediterranes Ambiente hervor. Im Kontrast dazu steht der schwarze Granit von Pool und Whirlpool. Auch für die schwebende Treppe und die Sitzbank wurde «Nero Assoluto» verwendet. Rechts: Bad, Sommerküche und Sauna sind im hinteren Bereich des Innenhofs verborgen. Insbesondere der Eintritt in die Saunaanlage kommt dem Betreten einer Wohlfühlgrotte gleich.

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Oben links: Bei den Wänden im Bad handelt es sich um ein Präzisionsmauerwerk in «Rosal» (geschliffen). Auch hier sind Beige- und Grautöne vorherrschend. Links, oben rechts: Die Rückwand der Sauna besteht aus dem Schiefer «Portoro». Die graue Nuance des Natursteins schafft ein schönes optisches Detail. Auf der anderen Seite gibt ein eingebautes Fenster den Blick auf die Poolanlage frei, die speziell auch nachts wunderbar zur Geltung kommt.

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Wellness

Alltag adieu

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Redaktion: Elena Anghelescu

Hektik und Stress lassen sich oftmals nicht ganz einfach abschütteln. Dabei wäre es so wichtig, dass man sich und seinem Körper regelmässig etwas Gutes tut … Schon ein simples Bad kann Wunder wirken. Besonders wohltuend sind auch Dampfbäder und Saunas. Für diejenigen, die keine Wellnessoase zu Hause besitzen, viel arbeiten und wenig Zeit haben, präsentieren wir Orte der Entspannung in den Schweizer Grossstädten. Eintauchen und geniessen! 40 1


1 Die elegante Badewanne aus der «Kartell by Laufen»Kollektion lädt zum Verweilen ein. Der Überlauf ist auch mit stimmungsvoller Belichtung erhältlich. Zusätzlich kann ein Luftmassagesystem mit eingebaut werden. LAUFEN 2 Mit der Dampfdusche «Aspen» und der Wanne «Genf» verwandelt sich das Badezimmer zu einem funktionalen Wellnesstempel. Beide Objekte haben genügend Platz für zwei Personen. REPABAD 3 Ergonomisches Badeerlebnis – «Ellipso Duo» bietet viel Komfort und technische Spielereien, wie zum Beispiel eine integrierte Musikanlage, bei der die Wanne als Klangkörper dient. Alternativ auch mit Whirlfunktion, Beleuchtung und diversem Badezubehör. KALDEWEI

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luZeRN Königliches Entspannen im Palace Spa. Alltäglichen Stress abschütteln mit einer Klangschalenzeremonie, die zum Beispiel auch über Mittag mit einem Essen kombiniert werden kann. Für alle, die Wellness mit viel Privatssphäre schätzen: Das Palace bietet ein Private Spa mit eigenem Dampfbad, Sauna und Blütenbad an. www.palace-spa.ch

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geNF Zum Hotel Le Richemond in Genf gehört das Le Spa. Der grosszügig gestaltete Wellnessbereich verfügt über Sauna, Dampfbad und einen wunderschönen Entspannungsraum mit Lichttherapie. Bei kosmetischen Behandlungen werden Produkte von der Marke Sisley verwendet. Dem Spa ist auch ein Fitnessraum angeschlossen. www.dorchestercollection.com

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1 Die Badewanne «Pearl» mit praktischer Ablagefläche und Regal ermöglicht es, die wichtigsten Bade- und Wellnessaccessoires in Griffnähe zu verstauen. Die Wanne besteht aus dem pflegeleichten Material Corian. TALSEE 2 Hightech-Badetempel: «Neorest Series» Whirlpoolwanne mit integriertem Bedienfeld und geräuscharmer Warmwassermassagefunktion. Die Wanne lässt sich individuell einbauen und bietet Platz für zwei Personen. TOTO 3 Das frei stehende Modell «Laguna Pearl» von ALEGNA sticht vor allem durch seine schöne Form und hochwertige Verarbeitung ins Auge. Die natürliche Wärme des Holzes macht das Entspannungsbad zu einem besonderen Erlebnis. 4 Wie durch Wasser geformt, sinnlich und fliessend, erscheint die Badewanne der «Viva»-Serie. Eine weiche Innenform ohne Ecken und Kanten bildet einen schönen Kontrast zu der geradlinigen Aussenform. Hergestellt aus StahlEmail. SCHMIDLIN

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UFGEFALLEN

Dass Wellness auch etwas mit der Nase zu tun hat, klingt logisch. Nicht nur die Haut, die Muskulatur und der Geist sollten berührt werden. Auch das Riechorgan kann zur Entspannung oder Anregung miteinbezogen werden. Die Duftkollektionen von Culti eignen sich besten für die persönliche Wellnessoase. www.culti.ch Wohnrevue 11 2014

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1 Die Badewanne «Clarissa Plus» hat eine angenehm geschwungene Rückenform und bringt den Badenden in eine entspannte Lage. KORALLE 2 Die Erlebnisdusche «Vertical Shower» von DORNBRACHT hat verschiedene Auslassstellen, die zum Beispiel grosse, perlende Tropfen oder einen Wasserschwall abgeben. Zusätzlich kann zwischen drei Choreografien gewählt werden, die entspannend, revitalisierend oder ausgleichend wirken. 3 Das Multitalent «Well Box» von Megius vereint ver schiedene Spa-Angebote in einem. So umfasst sie Dampfdusche, schottische Dusche, Regendusche, Massagedüsen und Lichttherapie. In zwei Grössen erhältlich bei KERAMIKLAND.

BeRN Im The Spa des Schweizerhofs Bern lässt es sich entspannende Stunden verbringen. Von Sauna, Hamam, Verwöhnpools und Erlebnisduschen bis hin zu einem breit gefächerten Behandlungsangebot – hier wird Erholung grossgeschrieben. Bis zum 21. Dezember gibt es das «Herbst-Special» inkl. 60-minütiger Fussreflexzonenmassage, Eintritt in das Spa und eines kuschligen Bademantels. www.schweizerhof-bern.ch

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1 Die neue «Sandwich»-Brause von Cristina bietet ein modernes Duscherlebnis. Dank der übergrossen Kopfbrause wird ein angenehmer Regeneffekt erzielt. Die Brause ist exklusiv bei RICHNER erhältlich. 2 Das Bad als Quelle der Kraft. Die Duschlösung «F-digital Deluxe» von GROHE bringt einen Moment der Entspannung in den Alltag. Durch die Kombination von Licht, Musik sowie dem Wasser und Dampf findet man sich hier in der eigenen Wellnessoase wieder. 3 Das Aufheizen und Abkühlen des Körpers beim Dampfbaden stärkt den Kreislauf und das Immunsystem. Die Wärme sorgt für ein wohliges Befinden. Die Dampfbäder und Saunas von FITNESS PARTNER sind individuell auf Kundenwünsche abgestimmt. 4 Die frei stehende Ovalbadewanne «Prime-line Sparkling» bietet ein Erlebnisbad der Extraklasse. Dank 24 Düsen und sanfter LED-Beleuchtung wird prickelnder Badespass versprochen. Die Wanne gibt es mit oder ohne integrier­ tem Musikportal. DUSCHOLUX

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ZÜRiCH Mitten in Zürich befindet sich das Labo Spa. Schon im Eingangsbereich spürt man, dass es sich hier um eine Entspannungsoase handelt. Das Day Spa bietet eine Vielzahl von Behandlungen an wie zum Beispiel klassische Aromatherapie und die tiefenentspannende Ponklai-Massage. Auch Gesichtsbehandlungen sind sehr beliebt. Jedes Treatment fängt im «Cocoon», dem stilvollen Ruhebereich an. Von dort wird man in einen der elf Räume begleitet. Nach dem Treatment gibt es leckeres DetoxWasser, Tee und Früchte. Besonders praktisch: Das Personal ist mehrsprachig. Für Mani- und Pediküre kann die «Footlounge» besucht werden. In der kleinen Boutique können unter anderem Produkte aus den Treatments erstanden werden. www.labospa.ch

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Das Naturkräuter-Dampfbad «Lotus» von VAPORSANA ist auch als Dusche benutzbar. Es stärkt das Immunsystem und fördert nachhaltig die Gesundheit und das Wohlbefinden. Die Kombination aus Wärme und Luftfeuchtigkeit wirkt ausserdem auch durchblutungsfördernd, haut­ reinigend und straffend und lockert die Muskulatur. Die spezielle Dampf-Luft-Umwälzung mit Frischluft verhindert unangenehme Wärmestaus und sorgt dafür, dass überall dieselbe Temperatur herrscht. Für die Aufgüsse werden Schweizer Kräuter aus dem Napfgebiet ohne Essenzen oder chemische Zusätze verwendet.

Einfache Formen und eine Vorliebe für warme und natürliche Materialien charakterisieren die von Matteo Thun und Antonio Rodriguez entworfene Wellnessoase. Bei beiden Objekten spielen die Designer mit den Elementen Licht und Schatten: Die Sauna besteht aus einem Holzkonstrukt, das Dampfbad aus weissem Marmor und Glas. KLAFS

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Wellness


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Wellness – Interview

Saunakult Redaktion und Interview: Elena Anghelescu

Beim Thema Wellness kann man sich heute die Sauna nicht mehr wegdenken. Das war nicht immer so. Tony Küng und seinem Unternehmen ist es vor 40 Jahren gelungen, der Sauna eine neue Daseinsberechtigung zu geben. Herr Küng, Sie gelten als Pio­ nier des Saunierens in der Schweiz. Was hatte Sie vor 40 Jahren dazu gebracht, die Sauna in die hiesigen Haushalte zu bringen? T K Ich hatte damals einen Teil­ bereich einer Firma übernommen, die finnische Produkte wie Textilien, Keramik, Möbel und auch Saunas importierte. Der Wellnessbereich hat mich fasziniert, deshalb verfolgte ich den Import der Saunas. Zwei Jahre später fingen wir mit der Eigenfa­ brikation an. Einerseits hatten unsere Kunden individuelle Wünsche und andererseits wollten wir auch unsere eigenen Designideen umsetzen. Dies konnte dann nicht mehr durch den Import von Standard­produkten abgedeckt werden. W R Welches war rückblickend der grösste Erfolg? T K Die Markteinführung der ersten Bio-Sauna mit tieferer Temperatur und höherer Luftfeuchtigkeit. Wir mussten uns gegen den Widerstand der Mitbewerber durchsetzen. Heute

wird die Bio-Sauna, die bei uns unter dem Label «Biosa» läuft, unter unterschiedlichsten Namen bei allen Saunabauern vertrieben. Bei uns ist sie Standard im Programm, und über 90 Prozent unserer Kunden saunieren mit Bio-Klima. Da unsere Öfen beide Möglichkeiten bieten, muss auch auf das traditionelle finnische Klima nicht verzichtet werden. W R

Was waren Ihre persönlichen Highlights beim Saunabau? T K Das grösste Highlight für mich war zu sehen, dass sich die Sauna von der ungeliebten Holzkiste im Keller zum Designobjekt im Wohnraum entwickelt hat. S W Für mich ist eigentlich jede Gestaltung einer Sauna, ob auf dem Plan oder vor Ort mit der Bauherrschaft, ein Highlight. Praktisch jede Sauna, die wir bauen, ist ein Unikat. Als Berater freut es mich natürlich auch immer noch, wenn die neuen Besitzer das Objekt in Empfang nehmen und sich richtig freuen. So macht die Arbeit Spass. W R

Wellness findet man überall – jeder hat Zugang zu Hamam und Co. Merken Sie als Saunaherstel­ ler die Konkurrenz von Wellness­ anbietern? T K Der breite Wellnesstrend ist für uns sehr förderlich für die Planung privater Wellnessobjekte. Vor allem eine Kombination von Sauna und Dampfdusche oder Dampfbad zu Hause ist auf dem Vormarsch. Unsere Kunden kommen in den öffentlichen Anlagen auf den Geschmack. Sie haben aber höhere Ansprüche an Ästhetik, Hygiene etc. und wünschen sich ein Wellnesserlebnis mit mehr Privatsphäre. Sogar in den Hotels geht

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Tony Küng, Inhaber Küng Sauna (r.), und sein Schwiegersohn und Geschäfts­ führer Stephan Winkelmann.

der Trend vom gemeinschaftlichen Saunieren im öffentlichen Bereich immer mehr zu Spa-Suiten. So durften wir schon mehrere Projekte in dieser Art und Grösse realisieren! Um einige Beispiele zu nennen: Zu unseren Kunden gehören das Hotel Chedi in Andermatt oder das In Lain Hotel Cadonau in Brail. W R Wie sieht Ihr perfektes Well­ nesserlebnis aus? T K Am liebsten entspanne ich in der Bio-Sauna und Dampfdusche bei mir zu Hause. Ich geniesse die Kombi­ nation von Farblichttherapie, Musik und einem gemütlichen Ruheraum. Für mich ist diese Auszeit sehr inspirierend. S W Ich erhole mich, wie könnte es anders sein, in der eigenen KüngSauna. Als Kraftort verbringe ich gerne die Zeit da – vor allem gemüt­ liche Musik und die Liegen mit gefederten Pritschen bringen zusätzliches Saunavergnügen. Aufgüsse mit frischen Kräutern aus dem eigenen Garten runden für mich das Saunieren perfekt ab. W R

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W R


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Wellness – Fitness

FÜR DEN KÖRPER

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Redaktion: Elena Anghelescu

Für die einen gilt das Motto «Sport ist Mord» – für die anderen ist es ein Muss und eine Wohltat. Wir finden: Bei der richtigen Dosierung und mit tollen Geräten macht Sport Spass und hält fit. Hier eine kleine Auswahl für zu Hause und Accessoires, die uns in Form halten und für sportlichen Ausgleich sorgen.

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1 Eine gute Aufwärmphase ist das A und O jedes Trainings. Die Turnmatte von SLVRBK kann zum Dehnen, für Pilates und Yoga verwendet werden und ist besonders weich. 2 Jeden Schritt und jede Sportaktivität genaustens messen und Ergebnisse über längere Zeit aufzeichnen. Das schlichte Armband «UP24» kann dies und übermittelt alles gleich an die dazugehörige App. In verschiedenen Farben erhältlich. JAWBONE 3 Sich fit rudern – mit dem edlen «WaterRower» aus Walnussholz macht das gleich doppelt Spass, denn das Fitnessgerät präsentiert sich auch ganz toll im Wohnbereich. SHARK FITNESS 4 Spieglein, Spieglein an der Wand – wer ist der Fitteste im ganzen Land? «Origine» ist das modular aufbaubare Sportset, wo Bankdrücken und Co. ganz privat vor dem eigenen Spiegel praktiziert werden können. BOFFI 5 «Cross Personal» ist ein multimediales Wunderkind, denn angebunden an das Internet und mit intuitivem Touchscreen lassen sich während des Work-outs auch E-Mails und Sonstiges erledigen. Entworfen von Antonio Citterio. TECHNOGYM

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Schweizer Möbel

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heimspiel Redaktion und Interviews: Katrin Ambühl

Schweizer Möbel haben einen guten Ruf, nicht nur im eigenen Land. Man schätzt ihre solide Bauweise, ihre hohe Funktionalität und ihre schnörkellose Formensprache. Wir stellen die jüngste Möbelgeneration vor und zeigen bekannte Klassiker sowie Neueditionen. Zudem haben wir Designer und Branchenleute gefragt, was Schweizer Design für sie bedeutet.

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1 Auffälligstes Merkmal des Auszugstischs «Stage» ist die Fuss­ konstruktion, die je nach Blickwinkel anders aussieht. Stuhl: «Fina», Sideboard: «Crealine», alles von SEETAL SWISS. 2 «Cresta» verbindet moderne Holztechnologie mit einer Formen­ sprache, die sich an den traditionellen alpenländischen Holzstuhl, die Stabelle, anlehnt. Der Entwurf stammt von Jörg Boner und wurde mit dem Design Preis Schweiz 2013/2014 ausgezeichnet. DADADUM

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3 «Vielleicht spürt man als Betrachter, dass meine ursprünglich schweizerische Formensprache durch italienische und skandi­ navische Einflüsse transformiert wurden», sagt This Weber, der Designer der neuen Kollektion für TEAM BY WELLIS. Highboard: «Act», Stuhl: «Clip».

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1 Es ist einer der bekanntesten Klassiker des letzten Jahrhunderts und hat den Begriff von Schweizer Qualität in die ganze Welt hinaus­g etragen: Das «USM Möbelbausystem Haller» wurde 1963 entworfen und seither stän­ dig erweitert mit neuen Farben, Einsätzen und anderen Elementen. USM 2 «Sam» ist ein typisches MOX-Produkt : Reduziert und raffiniert. Die Gar­ derobe von Christoph Pieren besteht aus Stahlrohr und wird einfach an die Wand gelehnt.

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3 Stucco Veneziano, eine klassische Spachteloberfläche, war die Inspirations­ quelle für den Tisch «Savona». Sein Untergestell besteht aus Metall, die Tischplatte ist mit einer speziellen Beschichtungstechnik behandelt. Jede Oberfläche ist ein Unikat. Stuhl: «Sora». WILLISAU 4 Hans Coray entwarf nicht nur den legendären «Landi»-Stuhl, sondern auch den hier gezeigten «Coray»-Stuhl. Das Modell mit den verschiede­ nen Farbvarianten feiert dieses Jahr seinen 60. Geburtstag. SELEDUE

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1 Raffinierte Holzkonstruktionen sind das Markenzeichen von RÖTHLISBERGER. Das gilt auch für «Takushi», einen Tisch mit Beinen, die nicht an den Ecken angesetzt sind, sondern leicht angewinkelt und geschwungen unter der Tischplatte. Das Modell aus der Feder von Gavin Harris ist in Eiche oder Nussbaum erhältlich.

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2 Für die Expo 2010 in Shanghai entwarf INCH eine ganze Möbelkollektion für den Schweizer Pavillon. Dazu gehörte auch der «Lounge Chair Shanghai». INCH ist das Projekt zweier Basler Gestalter, die ihre Holzobjekte in Indonesien in Zusammenarbeit mit einer Holzfachschule produzieren lassen.

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BUChTipp Parallel zur Eröffnung der Ausstellung «100 Jahre Schweizer Design» im neuen Schaudepot des Museum für Gestaltung im Toni-Areal erschien auch das gleichnamige Buch. Es gibt einen erfrischenden, informativen Überblick über die Schweizer Designgeschichte. Wichtige Entwürfe werden chronologisch vorgestellt und mit Bildern illustriert. Gezeigt werden aber nicht nur Klassiker von bekannten Gestaltern, sondern auch viele Alltagsobjekte wie Bügeleisen oder Lichtschalter. Neben Produkten sind Werbeplakate, Prospekte oder Wohnzeitschriften vertreten, und Autoren aus verschiedenen Fachrichtungen kommen zu Wort. www.lars-mueller-publishers.com

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3 Der gute, alte Drehstuhl war schon zu Anfangszeiten eine Spezialität von GIRSBERGER. Heuer feiert das Unterneh­ men sein 125­Jahr­Jubiläum und hat deshalb einen Stuhl entwickelt, der eine Art Hommage an den Drehstuhl ist. Der Holzstuhl «G 125» wurde von Mathias Seiler ent­ worfen. 4 Bank, Garderobe und Ablage in einem: «Lima» gibt es in drei Längen und wahlweise mit einer oder zwei Erhöhungen. Die Anzahl einsteckbarer «Paddel» ist frei wählbar. RESEDA 5 Holz und Glas gehen bei «Pile» eine spannende Verbin dung ein. Das Regal ist modular aufgebaut und kann mit flexiblen Holzeinsätzen, etwa Buchstützen oder Schubladen, bestückt werden. Design: Moritz Schmid für GLAS TRÖSCH.

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Schweizer Möbel

Ursula Menet, Lehni

Jörg Boner, Designer

Das Lehni-Regal ist 50 geworden (siehe Seite 70). Wie konnte es sich so lange aktuell halten? Das Aluminiumregal ist heute noch aktueller als vor 50 Jahren, denn das Material hat viele gute Eigenschaften: Es ist leicht, gut verformbar und kann wiederverwertet werden. Es war seiner Zeit weit voraus, das ist eben zeitloses und funktionales Design. Was hat sich in den letzten 50 Jahren in der Schweizer Möbelszene verändert? Sehr vieles. Vor 50 Jahren hatte das Wohnen noch nicht so einen hohen Stellenwert wie heute, bedingt auch durch die Kaufkraft und das Designbewusstsein. Es gab nur die traditionellen Einrichtungshäuser und nur wenige Designgeschäfte. Wir als Produzenten sind auf zwei Seiten gefordert. Auf der einen Seite haben wir das hohe Lohnniveau sowie die höheren Mietkosten, und dadurch werden die Produkte aus der Schweiz gegenüber den Nachbarstaaten schon wesentlich teurer. Zum anderen sind die heutigen Kunden viel anspruchsvoller geworden, was das Material und das Aussehen betrifft. Was schätzen Sie an der jungen Generation von Gestaltern? Und welches Interesse haben die heutigen Designer an Aluminium? Die jungen Designer gehen unbekümmerter an das Design heran. Sie kennen die Eigenschaften auch weniger gut, da es nur sehr wenige Hersteller gibt, die Aluminiummöbel auf hohem Niveau herstellen. Oft sind es produktionstechnisch auch anspruchsvolle Ideen, die sich nicht zu einem vernünftigen Preis herstellen lassen.

Wie hat Dich als Designer die Schweizer Designgeschichte geprägt? Als Jungdesigner wollte ich mal ausbrechen. Zusammen mit meinen Freunden von N2 Design (eine junge Designergruppe Ende der Neunzigerjahre) haben wir in Mailand Produkte gezeigt, mit denen wir neue Wege gehen wollten. Wir wollten uns lösen von der Geschichte des Schweizer Designs und versuchten viel erzählerischer, spielerischer, frischer und toller zu sein. Bis dann Ingo Maurer und Antonia Astori von Driade in der Nachrichtensendung «10 vor 10» in die Kamera sagten, dass unsere Ausstellung so toll sei, weil sie so typische Schweizer Produkte zeige. Da habe ich begriffen, dass ich die Kultur, aus der ich schöpfe, vielleicht doch tiefer verinnerlicht habe, als ich meinte. Insofern stehe ich dazu, dass mich auch Designgeschichte prägte, die weit vor meiner Geburt stattfand. Was zeichnet die junge Designergeneration aus? Dass sie in Zeiten eines radikalen Wandels in der Produktion von Waren gross wird. Das macht sie erfinderisch und kreativ, nicht nur in Bezug auf Produkte, sondern auch auf Geschäftsmodelle.

Damian Fopp, Designer Was bedeutet für Dich Schweizer Designtradition, und welches sind Deine Lieblingsstücke? Schweizer Design besticht durch clever ausgearbeitete Lösungen für den alltäglichen Gebrauch. Max Ernst Häfelis Stuhlentwürfe für Horgenglarus beeindrucken genau deshalb. Wie aktiv und innovativ ist die junge Schweizer Designszene? Aktiv, aber überschaubar. Was wünschst Du dir von Seiten der Schweizer Hersteller? Einen Anruf.

Simon Oswald, Schreinerei Oswald Oswald steht für zeitlose Gestaltung und Schreinerqualität (siehe Seite 70). Wie wollen Sie das Unternehmen auch in Zukunft erfolgreich positionieren? Nebst unserer inzwischen klassisch gewordenen Produktepalette sind wir stets dabei, auch Neues in Zusammenarbeit mit Designern zu entwickeln. Mit langjährigen, guten Mitarbeitern setzen wir die Wünsche nach Möglichkeit motiviert um. Der anspruchsvolle Innenausbau ist unser Hauptgeschäft neben der Möbelkollektion. Wo sehen Sie allgemein die Stärken und Schwächen der Schweizer Möbelszene? Die Stärken der Schweizer Möbelszene zeigen sich im Qualitätsbewusstsein der Entwerfer und Produzenten. Dies ermöglicht es, auch international im harten Möbelgeschäft mitzuhalten. Der hohe Anspruch an Qualität und handwerkliche Fertigung kann sich aber auch kontraproduktiv auf die Experimentierfreudigkeit auswirken.

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Schweizer Szene


Schweizer Möbel

Fabian Schwaerzler, Designer

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Heinz Ryffel, Seledue Welche Vision hattest Du bei der Gründung von Seledue vor 20 Jahren (siehe auch Seite 59)? Mit der Lancierung einer eigenen Kollektion stehe ich in erster Linie hinter dem Schweizer Design. Mit der Seledue-Kollektion wollte ich vor 20 Jahren eine Plattform schaffen, die Schweizer Design und Schweizer Designer fördert. Warum hast Du mit deiner Kollektion auf Schweizer Design gesetzt? Ich hatte immer schon ein Faible für Schweizer Gestaltung. Erst durch die Kollektion Seledue konnten Entwürfe von Stefan Zwicky, Benjamin und Kurt Thut oder Hans Coray in Produktion gehen und somit der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Gibt es überhaupt noch typisches Swiss Design? Präzision, formaler Anspruch, Raffinesse und Qualitätsbewusstsein sind typische Schweizer Attribute, die auch international wahrgenommen werden. Swiss Design ist ein Qualitätsmerkmal. Was wünschst Du der Schweizer Möbelbranche für die Zukunft? Schweizer Labels müssen clever sein und für Überraschungen sorgen, um nicht in der Masse der internationalen Marken unterzugehen. Da die Schweizer Labels meist klein sind und über wenig Geld für Marketing verfügen, muss das Produkt zu 100 Prozent überzeugen.

Jakob Zumbühl und Kevin Fries, Designer

Habt Ihr ein Lieblingsmöbel unter den Klassikern? Jakob: Den «Horgenglarus Classic». Kevin: Den Sparschäler «Rex». Kann man heute noch von typischem Schweizer Design sprechen? Jakob: Ja, funktional und bescheiden, nachhaltig und durchdacht, clevere und oft innovative Lösungen ohne grossen theatralischen Auftritt. Kevin: Klar, ein bisschen streng, aber in der Regel extrem funktional und langlebig! Was wünscht Ihr Euch von der Schweizer Möbelbranche? Jakob: Mehr Zuversicht und Mut für neue und unkonventionelle Denkweisen, weniger sich-selber-feiern und die Vergangenheit loben. Mit Blick nach vorne und in die Zukunft investieren. Kevin: Mut zum Unbekannten und das Experiment als Disziplin zu zelebrieren.

Welcher Schweizer Designklassiker inspiriert Dich? Zum Beispiel der «Ess.Tee.Tisch» von Jürg Bally (Seite 72). Der höhenverstellbare Tisch, 1951 entworfen, bietet Antworten auf den Umgang mit knappem Wohnraum in den Städten von

heute und morgen. Was sind die Schwierigkeiten, was die Chancen von Schweizer Designern? Es ist sehr schwierig, über die Jahre durchzuhalten, bis man sich ein gutes Netzwerk aufgebaut hat, mit dem man seine Arbeiten umsetzen kann. Viele Chancen liegen darin, immer wieder offen an die Dinge heranzugehen und die neuen Technologien auf kluge Weise zu nutzen.

Felix Messmer, Wohnbedarf Zürich Wohnbedarf war ja eine treibende Kraft in der Entwicklung des Schweizer Designs. Wie führen Sie dieses Erbe weiter? Wir gestalten unser Sortiment selektiv und zeigen beziehungsweise empfehlen unseren Kunden nur, was unseren Wertvorstellungen entspricht. Unsere Schwesterfirma, WB Form, agiert heute als Möbelverlag, wie einst Wohnbedarf. Sie produziert zum Beispiel die Max-Bill-Kollektion oder vertreibt in der Schweiz exklusive Marken wie BassamFellows. Welchen Stellenwert hat denn Schweizer Design noch in der globalisierten (Design-)Welt? Da die Schweizer Architektur international hohe Beachtung findet und auch anerkannt ist, haben auch Schweizer Designmöbel in ihrer allozierten Funktion zur Architektur gute Förderer. Klassiker wie USM Haller oder die Möbel von Le Corbusier findet man auf der ganzen Welt, sie sind wie viele andere aus der Schweiz in der internationalen Architekturszene ein Begriff. Haben Sie persönlich einen Favoriten unter den Schweizer Klassikern? Nein, das Möbel muss in den Raum passen und den jeweiligen Anforderungen genügen, In der richtigen Konstellation kann jedes unserer Möbel perfekt sein. Besonders spannend finde ich die funktionalen Bauhaus-Entwürfe wie zum Beispiel den «Quadratrundtisch» von Max Bill.

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Schweizer Möbel

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1 Das Resultat der erstmaligen Zusammenarbeit zwischen Alfredo Häberli und VITRA heisst «Jill». Bei der Entwicklung der Stuhlfamilie ging es in erster Linie um das Ausloten von technischen Grenzen im Bereich Sperrholz­v erformung. 2 Schlichter Solitär oder komplexe Regallandschaft? Die Kollektion «Formart s2» ermöglicht beides. Die einzelnen Möbel sind mit verschiedenen Features wie Innenbeleuch­ tung oder Kabelführung ausgestattet. FRAUBRUNNEN 3 Die Kollektionen von ATELIER PFISTER verbinden Schweizer Bodenständigkeit mit zeitgenössischem Design. Zur neuen Linie gehören beispielsweise der Tisch «Meilen», die Leuchte «Lavin» und der Polsterstuhl «Wila».

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4 Ein Leichtgewicht und optisch zum Klassiker bestimmt : Stuhl «Tim» von Fabian Schwaerzler für TOSSA. Neben natur lackierten Varianten ist der Stuhl in diversen Farben erhältlich.

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Schweizer Möbel

1 Andreas Bechtiger entwarf den Tisch «Lex» mit den gekreuzten Tischbeinen, die es schwarz lackiert oder in Metall gibt. Der Stuhl «Eros» gehört ebenfalls zur COLLECTION HUTTER.

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2 Formal kommt «DS-88» sowohl klassisch als auch mo­ dern daher. Zudem zeigt das Sofa die Kernkompetenz von DE SEDE: die hochwertige Lederverarbeitung. Bei «DS-88» zeigt sich das beispielsweise in der dekorativen und handwerklich aufwendig gearbeiteten Lederstep­ pung. Design: Alfredo Häberli.

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Schweizer Möbel

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3 Standsicherheit, Beinfreiheit und eine prägnante Form sind die Hauptmerkmale von «Cuhl». Die Tischplatte gibt es in diversen Formen und Hölzern, und der Fuss ist auch in verschiedenen Farben erhältlich. Entwurf: Cornelia Uhl für MOBIMEX. 4 Für grosse und kleine Räume gleichermassen geeignet : Das modulare Sofaprogramm «Smart» bietet nicht nur bei den Elementen eine grosse Auswahl, sondern auch be­ züglich Materialien, Stoffen und Lederarten. INTERTIME

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5 «Link» ist Sichtschutz und Raumteiler in einem und wirkt skulptural. Die charakteristischen Muster entstehen mittels Lasertechnologie und verleihen dem Möbel das gewisse Etwas. Design: Harry Hersche für STRASSER THUN.

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Schweizer Möbel

2 1 Schon fast ein Klassiker. Der Aluminiumtisch «Atlas» hat einen integrierten Mechanismus in den Tischbeinen, dank dem Boden unebenheiten bis 5 cm automatisch ausgeglichen wer­ den. Er eignet sich deshalb1 für den Aussenbereich, macht aber auch im Wohnbereich eine gute Figur. RADAR

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3 Schlafzimmereinrichtung aus einem Guss: Das Schrank­ system «Vifian Meo» bietet unzählige Varianten in Grösse, Form und Farbe. Das Bett «Vifian Siamo» hat eine zeitlos­ klare Formensprache und kann mit verschiedenen Anbau­ teilen ergänzt werden. VIFIAN

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2 Clever, elegant und sehr funktional: Die Wandkonsole lässt sich nach rechts oder wahlweise auch nach links ausziehen und für allerlei kleine Objekte nutzen. Die «Longbox» gibt es in Amerikanischem Nussbaum und in Eiche. Design: Andy Ehrensperger für IGN.


individualität ist für uns norm Unsere Produkte sind genauso individuell wie Sie – unsere Kunden. Schweizer Qualitätshandwerk hat bei uns seit fast 50 Jahren Tradition. Sie finden bei uns individuelle Schränke, Garderoben, Sideboards und weitere Produkte nach Mass für Ihren Wohnraum.

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Schweizer Möbel – Klassiker

STARKE STÜCKE Redaktion: Katrin Ambühl

Die kleine Schweiz hat eine grosse Anzahl Möbel, die über die Landesgrenzen hinaus berühmt geworden sind. Wir zeigen eine winzige Auswahl von Klassikern aus verschiedenen Epochen des letzten Jahrhunderts. Alle werden heute noch – oder wieder – produziert.

1954 1959 1930: Werner Max Moser entwarf mehrere Möbel für EMBRU, darunter den «Moser-Fauteuil». 1954: Max Bill war der erste Direktor der Ulmer Hochschule für Gestaltung. Den «Ulmer Hocker» gestaltete er in Zusammenarbeit mit Hans Gugelot für die Studenten. Den Klassiker gibt es heute nicht nur in Holz, sondern auch in verschiede nen Farben, WB FORM. 1959: Das Bettsofa «STF 2» wurde von Ernst Ambühler entworfen. Nach einem langen Unterbruch wird es seit 1996 wieder von STANDARDFORM hergestellt. 1964: Feiert dieses Jahr das 50-Jahr-Jubi läum: das «Lehni-Regal» von Andreas Christen. Es besteht aus leichtem, stabilem Aluminiumblech, LEHNI. 1972: Die Sitzelemente von «DS-600» können endlos addiert werden. Entwurf: Ueli Berger (mit E. Peduzzi Riva, H. Ulrich und K. Vogt) für DE SEDE. 1988: Trix und Robert Haussmann entwarfen «Wogg 12», ein Sideboard mit dreidimensional wirkender Streifenoberfläche, WOGG. 1990: Einfache, clevere Entwürfe waren die grosse Stärke von Kurt Thut. Das «Scheren-Bett» ist stufenlos verstellbar und kann so als Einzel- oder Doppelbett genutzt werden, THUT. 1998: Den «Leichtbau-Tisch» von Silvio Schmed gibt es in Längen bis zu 5 Metern. Er hat keine sichtbare Unterkonstruktion, OSWALD.

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Schweizer Möbel – Horgenglarus

«möbel sollen beweglich sein» Alles begann mit einem Zufall: Marco Wenger, der Geschäftsführer von Horgenglarus stiess im Möbel­lager auf einen alten Tisch, der sofort sein Interesse weckte. Es war der erste Prototyp, den Jürg Bally (im Bild unten rechts mit einem andern Tischmodell) gebaut hatte. Ein Holztisch mit drei Beinen und einem Hebel unter der Tischplatte. Damit konnte er mit einem Handgriff vom Esstisch zum niedrigen Teetisch werden. Daher stammt auch der Name, den Jürg Bally seinem Objekt gleich selber gab: «Ess.Tee.Tisch». Marco Wenger nahm Kontakt auf mit Ica Bally, der Witwe des bekannten Gestalters und Innenarchitekten. Sie war begeistert von der Idee einer Neuedition. Sie selbst benutzt den immer noch perfekt funktionierenden «Ess.Tee.Tisch» seit Jahrzehnten. Schliesslich wurde der Designer und Ingenieur Daniel Hunziker bei­gezogen, um den Klassiker zu überarbeiten. «Ich wollte möglichst nah am Original bleiben», lautete sein oberstes Gebot. Er hielt am Bedienungshebel mit Federkraft fest und opti­mierte den Drehgelenkmechanismus, sodass die Technik fast einem Schweizer Uhrwerk gleicht. Ein ganzes Jahr dauerte die Überarbeitung. Nun geht der Schweizer Tischklassiker über 60 Jahre nach seiner Entstehung erneut in Serienproduktion. Ein Tisch, der schlicht und clever ist und dank seiner Multifunktionalität und zeitlosen Form perfekt ins Wohnzimmer von heute passt. www.horgenglarus.ch

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Das Zitat stammt von Jürg Bally, der 1951 diesen höhenverstellbaren Tisch entwickelte, der lange produziert, dann vergessen und nun neu lanciert wurde. ka


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Schweizer Möbel – Interview

the felber collection 2010 hat Nathalie Felber die Geschäftsleitung von Dietiker von ihrem verstorbenen Vater Urs Felber übernommen. Nun lancierte sie ihre erste eigene Kollektion, ein modulares Stuhlprogramm mit 17 Produkten. Wir fragten nach bei der neuen Chefin, die die Kollektion als Hommage an ihren Vater sieht.

W R Aber die praktische Erfahrung hat Ihnen noch gefehlt. Wo sehen Sie Ihre Stärken und Schwächen? Eine Firma zu leiten, ist eine NF neue Herausforderung. Ich sehe meine grössten Stärken darin, den Status Quo herauszufordern, kom­ plexe Sach­­verhalte zu vereinfachen, neue Lösungswege zu finden und meine Arbeit voller Leidenschaft zu machen. Ich habe ein sehr prak­ tisches Managementverständnis. Meine Schwäche ist definitiv meine Ungeduld. Ich bin eine Verfechterin von «Walking Meetings». Diese Un­ ge­­duld ist manchmal aber auch eine Stärke. So haben wir in exakt 365 Tagen eine komplett neue und umfas­ sende Kollektion ins Leben gerufen. W R

Nathalie Felber W R

Sie sind als Quereinsteigerin zu Dietiker gekommen. So würde ich es nicht direkt NF sagen. Da mein Vater früher Mit­ inhaber von de Sede, Präsident von Vitra USA war und zudem verschie­ dene Funktionen bei Team by Wellis, Swissreflex und weiteren Firmen innehatte, wurde ich sozusagen in die Schweizer Möbel­szene hinein­ geboren. Ich stand meinem Vater sehr nahe, daher ist die neue Kollektion auch eine Hommage an ihn.

Dietiker blickt auf eine lange Designtradition mit bekannten Gestaltern zurück. Ihr neustes Produkt ist nun ohne Designer entstanden. Warum? Eigentlich ist die Kollektion NF nicht ohne Designer entstanden. Das Design basiert auf einer Vorlage der späten 40er- und frühen 50er-Jahre. Die neue Kollektion ist jedoch viel mehr ein neues Konzept als ein reines Produktdesign. Es ist ein technisches Meisterwerk. Wir nannten das Kon­ zept «Giving back the creativity to the creatives.» Es erlaubt fast un­ endlich viele neue Kombinations­

möglichkeiten und spezielle Einzel­ anfertigungen nach den genauen Vorstellungen von Architekten und Interior Designern – aber dennoch mit einer Dietiker Signatur. Um die ersten 17 Stücke in nur 365 Tagen entwickeln zu können, brauchten wir absolute Kontrolle und ein grossartiges Team von erfahrenen Mitarbeitern in der Fabrik – dies machte uns effizient und sehr schnell. W R Wie ist die neue Stuhlkollektion angekommen an der Erstpräsentation, und was schätzten die Leute besonders daran? Sie war ein riesiger Erfolg. Wir NF präsentierten ein hypermodulares System, das völlig neue Möglich­ keiten eröffnet: Ohne grossen Auf­ wand kann man das gewünschte Stuhlmodell aus den einzelnen Kom­ ponenten zusammenbauen. Dieses System reduziert die Lieferzeiten drastisch. Ein Konzept, das ganz klar ein hochwertiges Produkt zu einem guten Preis anbietet. Das Feedback unserer Kunden war besser, als wir es uns erhofft hatten. Sie sahen das grosse Potenzial, die riesige Ge­ staltungs­freiheit und begannen zu träumen … www.dietiker.com

«The Felber Collection» basiert auf einem Stuhlgrundmodell. Dank 17 Produktelementen und Varianten wie Rahmen, Polstern, Holzarten und Grössen lassen sich insgesamt 1001 Stühle und Tische komponieren. Die modulare Linie eignet sich für den Objekt-, aber auch für den Wohnbereich.

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Interview: Katrin Ambühl


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La Vie de Château Produktion und Text : Martina Hunglinger, Fotos: Mads Mogensen Ăœbersetzung: Elena Anghelescu

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Wohnreportage Burgund

Im Burgund, das auch bekannt ist als Heimat der ChardonnayRebe, steht das Château de la Resle. Hier haben die zwei Niederländer Johan Bouman und Pieter Franssens ihren Traum von einer ausgeglichenen Work-Life-Balance gefunden. Und dies umgeben von der idyllischen französischen Landschaft.

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ber sieben Jahre dauerte es, um das im 16. Jahrhundert gebaute Schloss akribisch zu renovieren. Nicht nur das Schloss wurde aufgefrischt, sondern auch die dazugehörige ehemalige Dienstbotenunterkunft, die Stallungen, eine Scheune und die Orangerie. Dem Anwesen angeschlossen ist auch ein riesiger Taubenschlag, der einstmals 1500 Tauben beherbergte – mit den Eiern und dem Taubenfleisch wurden die Arbeiter auf dem Schloss versorgt. Auch der Schlag wurde überarbeitet. Den zwei Besitzern war es wichtig, dass bei der Renovation einerseits das klassische Erscheinungsbild des Gebäudes erhalten blieb und andererseits wollten sie dem Bau auch ihre persönliche Handschrift verleihen. «Dieses Haus verdient die Hauptrolle in der Landschaft – so war es unsere Philosophie, uns beim Umbau Zeit zu nehmen», erklärt Johan. «Vieles mussten wir bei der Planung miteinbeziehen – die Geschichte des Hauses, den Charakter und den Stil. Darum hat es dann auch so lange gedauert.» Schmunzelnd meint er noch, dass sie auf das Haus «gehört» haben. Die liebevollen Details und der eigenständige Stil widerspiegeln die Persönlichkeit der zwei Schlossherren. Ästhetik verbindet sich hier mit der Liebe zu Kunst, Antiquitäten und Objekten aus holländischem Design. Schon bei der Farbwahl fällt auf, dass äusserst sorgfältig darüber nachgedacht wurde. Zum Beispiel wurde im Gang und im Treppenhaus dreimal gestrichen, bis der Farbton den Geschmack genau traf. «Aber was sind schon drei Male», schmunzeln die zwei Herren. «Die Farbe muss durch das natürliche Licht leben. Das hat nicht auf Anhieb geklappt, und darum mussten wir die Wände übermalen.» Letztendlich entschied man sich dann für das dunkle Petrol, das einen wunderbaren Kontrast zu den weissen Türrahmen bildet. Besonders schön hebt sich durch diesen Farbton der alte patinierte Holzboden ab. Es wundert auch nicht, dass bei Johan und Pieter die Möbel nicht lange an einem Platz stehen bleiben. «Wann immer wir es für nötig halten, stellen wir um, denn für uns ist es wichtig, dass nicht nur die Möbel ihren angemessenen Platz im Raum haben, sondern auch dass der Raum selbst Kraft versprüht.» Im Garten steht die 6 m hohe Skulptur des renommierten israelischen Designers und Künstlers Arik Levy. «Wir haben die Skulptur absichtlich nicht in die Mitte des Gartens gestellt – sie hätte zu viel Aufmerksamkeit auf sich

gezogen», erläutert Johan. So erhielt sie einen Platz auf der Seite des parkähnlichen Grundstücks. «Kunst sollte dem Haus etwas geben und nicht andersrum», fügt er hinzu. Der Garten ist Pieters Domäne. Er ist passionierter Pflanzenliebhaber, und seine Vorliebe für Landschaftsarchitektur erkennt man sofort auf dem 6 ha grossen Grundstück. Liebevoll gepflegt mit einem lässig-entspannten Look. «Ursprünglich wollten wir das Haus nur für uns renovieren. Als der Umbau dann aber fertig war, fanden wir, dass es fast zu schade wäre, es nicht mit anderen zu teilen.» Was zunächst als Hobby des Paares begann, entwickelte sich zu einem professionellen Bed and Breakfast. Heute ist dieses fast ganzjährig für Besucher buchbar. «Familie und Freunde sind uns sehr wichtig, und wir hatten immer schon viele Gäste zu Besuch. Da war das B & B nur eine logische Schlussfolgerung!», so Johan. Oftmals ist es sogar so, dass Familie und Gäste zusammen am Esstisch frühstücken. «Jedes Mal entstehen schöne Erinnerungen und tolle Geschichten.» Dass sich die Gäste wohlfühlen, merken die Gastgeber immer dann, wenn sie auf flanierende Menschen im Garten treffen oder diese im Musikzimmer das Piano benutzen, oder sich sonst mit Kunst und Literatur beschäftigen. Die Besucher des Bed and Breakfasts können entweder in zwei Zimmern des Haupthauses oder in einer der stylishen Suiten der ehemaligen Dienstbotenunterkunft gastieren. Wenn jeweils keine Gäste im Haus sind, reisen die zwei Besitzer, die sonst in Paris wohnen, gerne ins Château de la Resle. «Wir lieben es zwar, umgeben zu sein von vielen Menschen, aber wir geniessen auch die Einsamkeit und Verlassenheit des Ortes. Dann sind nur wir zwei und unsere Tiere da», schwärmt Johan. Sie besitzen zwei Pferde, zwei Hunde und drei Katzen. Die Tiere halten die beiden auch immer schön auf Trab. Wie die Zukunft aussieht? Johan und Pieter planen bereits einen weiteren Umbau, denn der eine Flügel des Hauses soll in eine Galerie verwandelt werden, wo verschiedene Künstler ihre Werke ausstellen können. «Uns ist bewusst, dass wir uns sehr glücklich schätzen dürfen, hier zu wohnen. Wir möchten daher gerne den Besuchern und unseren Unterstützern etwas zurückgeben. Das ist auch der Grund, warum wir glauben, dass dieses Gebäude sorgfältig gepflegt und gehegt werden muss. Es ist einfach ein wunderschöner Teil Geschichte dieser Region.»

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Rechts: In der Lounge steht ein mit Intarsien besetzter, kleiner Tisch (Christien Meindertsma), diverse Vasen (u.a. von Alvar Aalto und Arik Levy). Die Leuchte ist ebenfalls von Christien Meindertsma. Unten links: Das Haus beherbergt sehr viele Kunstobjekte – vor allem aus dem Heimatland der Besitzer, den Niederlanden. An der Wand befestigt : das Kunstwerk «Cubus» von René Rietmeijer. Unten rechts: Gegenüberliegende Ansicht der Lounge mit schwarz gestrichenem Schrank und einer Spiegel-Metall-Konstruktion von Arik Levy. Rechte Seite: Ebenfalls sehr prägnant im Loungebereich: der «Pond»-Tisch von Reinier Bosch, die ledernen Sessel von Roderick Vos für Linteloo und das Bild über dem Kamin von Künstler Ien Lucas.


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Wohnreportage Burgund

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Oben links: Teil des Flures im ersten Stockwerk. Die Sitzbank ist von einem Flohmarkt, das darauf liegende Kissen von Scholten & Baijings für Thomas Eyck, darüber das Bild von Yuko Sakurai. In der Ecke steht ein Pouf von Christien Meindertsma. Oben rechts: Drei Anläufe benötigte das Paar, um den optimalen Farbton für den Gang und das Treppenhaus zu finden. Nun erstrahlen diese Räume in dunklem Petrol. Rechts: Im Treppenhaus ist die Installation «Schwarm» mit den farbigen Skarabäus-­Käfern von Rar für Thomas Eyck montiert. Linke Seite: Im Fitness- und Yogaraum steht ein Schaukelstuhl von Ron Arad. Auf dem Kamin befindet sich die Leuchte von Pieke Bergmans und darüber ein antiker Spiegel aus Italien.


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Linke Seite: Hauptbad im ersten Stock – der Raum (gestrichen in Aubergine) wird mit der imposanten Leuchte «Digit» aus Muranoglas von Emmanuel Babled beleuchtet. Links: Gästebad mit einer Dusche von Dura­v it, Waschbecken entworfen von Philippe Starck und Spiegel von Kartell. Unten links: Den Pianoraum schmückt ein ausziehbarer Tisch gedeckt mit einer Kollektion aus verschiedenen Keramikobjekten (beides von Intuitiefabriek). Unten rechts: Im Schlafzimmer der Besitzer dominieren, wie im ganzen Haus, kräftige Farben. Die Leuchten sind beide von Kartell, das Keramikeichhörnchen ist von Studio Job.


Oben links: Das Wohnzimmer im Erdgeschoss erstahlt in warmen Brauntönen. Auch hier befindet sich ein Kamin. Darüber das Stillleben «Tafelgenoten» von Carolina Wilcke. Teppich von Bic. Oben rechts: Wie schon im Treppenhaus, hier aber in Schwarz: Skarabäus-Käfer Installation «Schwarm» von Rar. Rechts: Wunderbare Aussicht in den Garten hat man vom Esszimmertisch. Tisch «Black Kabbes» von Henk Vos für Linteloo und passende Stühle «Flynt» von Dordoni für Minotti. Rechte Seite: Das Esszimmer mit dem Kamin ist sehr schlicht – verspielte Objekte von Eva Gevaert findet man auf dem Tisch. Die Leuchten «Sera» von Mengotti für Prandina säumen den Kamin.


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Links: Das Château de la Resle liegt inmitten der preisgekrönten Wein-Region im Burgund. Unten links: Die zwei niederländischen Schlossherren Johan Bouman und Pieter Franssens.

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Unten rechts: Die 6 m hohe Skulptur «Rock growth» des Künstlers Arik Levy im Garten des Schlosses.

Château de la Resle F-89230 Montigny la Resle Bed & Breakfast www.chateaudelaresle.com


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Unterhaltungselektronik

Hier gibts was auf die Ohren! Und zwar nicht nur in Form von coolen Kopfhörern und Lautsprechern, sondern auch in Form von klingenden Hängeleuchten, groovenden Möbeln und technischem Equipment, das Ihre Topfpflanze zum (Musik-)Star macht. Redaktion: Susanne Lieber

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1 Der schlicht-schöne Lautsprecher «Copenhagen» besteht aus Aluminium mit Textil­b espannung (Stoff von Kvadrat) und ist in sechs Farben erhältlich. Hierbei handelt es sich um das erste eigene Produkt des dänischen Unternehmens VIFA, das sich bereits in den 30er-Jahren auf Lautsprechertechnologien spezialisiert und bislang ausschliesslich als Zulieferer für hochwertige Brands gearbeitet hat. 2 Abgefahrene Sache! Der Londoner Designer NICK BRENNAN macht jeden erdenklichen Gegenstand – ob ein Schuh, eine Topfpflanze oder ein Buch – mittels «Sound Peg» zum Instrument. Beim Schlag auf das entsprechende Objekt, an das eine Holzklammer mit Sensor fixiert wird, werden die Vibrationen an eine Computersoftware weitergeleitet. Und, wie klingt Ihr Grünzeug? 3 Eine Neuheit von PHILIPS sind die kabellosen «Fidelio-Stereo-Lautsprecher E2». Mit ihrer Seidenmembran sorgen sie für einen kristallklaren und warmen Klang. Flexible Anschlussmöglichkeiten garantieren Spass beim Musikhören und Fernsehen. 4 Two in one: Die LED-Betonleuchte «Filippo» sorgt nicht nur für Helligkeit, sondern auch für den richtigen Sound. Entsprechend wurde hier ein Lautsprecher integriert. Entwickelt vom Designkollektiv ZE123 für das italienische Label JSIGN. 5 En garde! «Lenny» erinnert zwar an eine Fechtmaske mit Drahtgitter, ist aber definitiv ein Bluetooth-Lautsprecher – und ein hübscher obendrein. ELIPSON 6 Automatische Musikspeicherung: Legt man eine CD in den «Joy Audio Server» ein, wird in wenigen Minuten die Musik auf der Festplatte gespeichert, und gleichzeitig werden Daten wie Titel, Interpret, Album und Cover aus einer Online­ datenbank importiert. Gefertigt werden die Geräte im Schwarzwald. REVOX

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Unterhaltungselektronik

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Teilnahme: Einfach bis 2. Dezember eine Nachricht (Betreff: «Kopfhörer») schicken an: leserdienst@wohnrevue.ch oder Boll Verlag (Wohnrevue), Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf.

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Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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1 Das Modell «VK-1 Classic Edition» von AËDLE ist nicht nur Ohren-, sondern auch Augenschmeichler. Schlicht und ergreifend wunderschön! 2 Modisches Accessoire: Seit August gibt es den «BeoPlay H6» als Sonderedition in drei neuen Farbvarianten (hier in Bronzed Hazel). Das Kabel lässt sich auch hier wahlweise an beiden Hörmuscheln, die aus Lammfell und Rindsleder gefertigt sind, andocken. Gewicht : 230 g. Design: Jakob Wagner. B&O PLAY 3 Wurde erstmals im September an der IFA in Berlin vorgestellt : der zusammenklappbare On-Ear-Kopfhörer «Urbanite» mit kraftvollen Bässen, präzisen Mitten und einem Schalldruckpegel von 118 dB. In fünf Farben erhältlich. SENNHEISER 4 Nicht neu, aber einfach cool ist das leichtgewichtige Modell «Tracks» vom dänischen Brand AIAIAI. Es wurde inspiriert von Kopfhörern aus den Achtzigerjahren. Die Lautsprecher selbst können zum Transportieren leicht vom Bügel entfernt werden. 5 Angesagte Old-School-Optik verspricht das Modell «Major Brown» von MARSHALL. Das Unternehmen wurde 1960 gegründet und ist vor allem bekannt für seine Gitarrenverstärker und Lautsprecherboxen.

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Musikalische Begleitung für unterwegs gefällig? Wir verlosen drei dieser handlichen In-Ear-Kopfhöhrer vom jungen Schweizer Label WUDTEK. Die von Hand gefertigten «Woodies» bestehen aus Holz, wahlweise Ahorn oder Padauk, und können mit einem weissen oder mit einem schwarzen Kabel kombiniert werden. Wir verlosen jeweils 1 × Ahorn weiss sowie schwarz und 1 × Padauk weiss (Bild). Die drei Zürcher Gründer des Labels – Anna Zwald, Stephan Balzer und Dembah Fofanah haben erst vor kurzem mit ihrem Start-up den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Wir wünschen an dieser Stelle viel Erfolg! www.wudtek.ch


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6 360-Grad-Hörgenuss: Der Rundumlautsprecher «RUNDKLANG» vom gleichnamigen Schweizer Hersteller sorgt für gleichmässiges Hörvergnügen im ganzen Raum. Auch als Standmodell erhältlich. Neu gibt es jetzt auch eine Variante mit integriertem Licht. 7 Seit September auf dem Markt: Die Standlautsprecher der neuen Serie «Piega Classic Series» – hier in weisser Klavierlackaus führung – wurden für eine exzellente Basswiedergabe ohne störende Vibrationen und Resonanzen mit aufwendigen Innenversteifungen, Idikell-Bedämpfungen und 25 mm starkem Gehäuse optimiert. Made in Switzerland. PIEGA 8 Der Barwagen «Sound Boy» hält nicht nur leckere Tröpfchen und Snacks bereit, sondern auch die passende musikalische Untermalung. Das Möbel selbst wird vom Hersteller Rüttimann in Siebnen gefertigt, das eingebaute Hi-Fi-Modul wurde in Zusammenarbeit mit dem Physical Lab in Ulm entwickelt. Design: Fries & Zumbühl (siehe auch Thema Schweizer Möbel, S. 63). SOUNDMOEBEL.CH

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UFGEFALLEN

Wenn sich ein Stubentiger über diesen Plattenteller hermacht, muss das nicht gleich heissen, dass Katzenmusik dabei rauskommt. Miezi spielt hier nämlich nur auf den ersten Blick «DJ le Chat». Eigentlich schärft sie sich an der Schallplatte aus zusammengerollter Wellpappe nur die Krallen. Keine Sorge also, mit «Cat Scratch» bleibt das Gehör von Herrchen und Frauchen vor Misstönen verschont – und das Mobiliar vor unliebsamen Kratzspuren! www.suck.uk.com

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Unterhaltungselektronik

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Wohnrevue 11 2014

1 Ende September wurde die neue Digitalradio­ familie «Pop» von PURE vorgestellt. Bei der Gestaltung flossen die Wünsche von Radio­h örern, die bei einer Befragung eruiert wurden, direkt mit ein. Gewünscht wurden neben guter Klangqualität eine kleine Stellfläche, einfache Bedien­ barkeit, gute Lesbarkeit der Anzeige und eine flexible Stromversorgung. 2 Erweiterung der Produktlinie von BOSE: «SoundTouch 20 Serie II Wi-Fi Music System» mit raumfüllendem Klang und kabelloser Verbindung zu Internetradiosendern sowie zur persönlichen Musikbibliothek. Neu verfügbar sind jetzt ausserdem Deezer und Spotify als kompatible Musikdienste. 3 Der hochwertige Schallwandler vom deutschen Hersteller Manger wurde bereits vor 45 Jahren entwickelt. Angelehnt an die Funktion des menschlichen Innenohres, überträgt er Musik und Geräusche vollkommen natürlich. Lediglich im Tiefton wird er durch einen konventionellen, dynamischen Lautsprecher unterstützt. Die neue Gehäuseform ist in allen RAL-Farben lieferbar. KLANGWERK

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4 Bei «Josiah» handelt es sich um einen batterie­ betriebenen, handgefertigten Bluetooth-Lautsprecher aus Keramik mit Touch-Funktion. Durch Berühren der rechten Aussenseite kann zum Beispiel die Lautstärke geregelt werden. Dank der Ausformung des Keramikgehäuses hat es auch noch Platz für Stifte – oder eine Blume … ANY THINGBY STUDIO 5 Der kabellose Multi-Channel-Lautsprecher «Model 4.3» aus Keramik stammt vom finnischen Label UNMONDAY. Der Clou: Es ist ein Bewegungssensor integriert. Beim Drehen auf eine der sechs Seiten verstellt man hierbei den Tonkanal. Gewicht: 3,8 kg.

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Unterhaltungselektronik

Hightech – sichtbar und unsichtbar Redaktion: Susanne Lieber

Wohnrevue 11 2014

Tüftler sind am laufenden Band daran, sie voranzutreiben: die liebe Technik. Mal sieht man sie, mal liegt sie im Verborgenen. Zwei Beispiele.

Sichtbar: zurzeit wohl der exklusivste Fernseher auf dem Markt – der «S9W» von SAMSUNG. Er ist mit seinem 105 Zoll grossen und konkaven Panoramabildschirm der grösste sogenannte «curved TV». Die gestochen scharfe UHD-Bildqualität (4K) mit 11 Millionen Bildpunkten ist dabei ebenso beachtenswert. Und das 21:9-Seiten­ verhältnis verspricht zudem Filmgenuss, wie man ihn aus dem Kino kennt – nämlich ohne störende schwarze Balken. Technik auf solch hohem Niveau hat natürlich ihren Preis. Stolze 170 000 Franken kostet dieser Fernseher, dessen Design selbst sehr schlicht und zurückhaltend ist. Damit ist der Hightechluxus zwar nicht unbedingt für jedermann erschwinglich, aber ein bisschen davon zu träumen, kann ja nicht schaden. www.samsung.com

Unsichtbar: Einfach, schnell und ohne bauliche Massnahmen lässt sich das Hausvernetzungssystem von DIGITALSTROM installieren. Damit kann man neben der Haustechnik wie Licht, Rollladen, Klingel etc. natürlich auch elektrische Geräte wie Fernseher oder Musikanlage steuern. Die bunten, an Legosteine erinnernden Klemmen mit eingebautem Hochvoltchip werden wie Lüsterklemmen montiert und einfach an die Geräte, die in das Digitalstrom-Netzwerk integriert werden sollen, vorgeschaltet bzw. eingesetzt. Die Klemmen können programmierte Schaltvorgänge ausführen und fungieren als Schalter, Dimmer, Strommesser, Rechner, Datenspeicher und Netzwerkadapter. Die Technik kommuniziert über das regu­läre Stromnetz. Die Bedienung und Konfiguration erfolgt über das Internet, handelsübliche Taster oder Smartphones. www.digitalstrom.com

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Lifestyle – Holzprodukte

Auf dem Holzweg

Wohnrevue 11 2014

Redaktion und Text : Laura Dürmüller

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Zugegeben, die auf den nächsten Seiten vorgestellten Produkte liefern eine etwas hölzerne Darbietung. Das ist aber so gewollt. Der Werkstoff aus der Natur eignet sich nämlich nicht nur wunderbar zum Heizen an kalten Tagen, zum Schreinern von Möbeln und zum Bauen, sondern auch zum Entwerfen von hippen Brillen, urchigen Zweirädern, modischen Tretern und Co. Einfach den Wegweisern folgen!

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UFGEFALLEN

Oftmals reicht die freie Fläche am Fussboden einfach nicht aus, um sein Schuhwerk zu verstauen. Was tun, wenn ausserdem der Platz für einen Schuhschrank fehlt? Die Antwort auf diese Frage liefert das Projekt «Hang it» der israelischen Designerin Tal Weinreb. Die Holztreter von Weinreb lassen sich nämlich in einzelne Komponenten zerlegen und an die Wand hängen. Praktisch! www.behance.net/tal-weinreb

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5 4 1 Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei den «WOODCUT MAPS» um Karten, die in diversen Holzarten erhältlich sind. Besonders toll: Den Ort sowie den gewünschten Kartenausschnitt kann man frei wählen. Hier abgebildet : Boston. www.woodcutmaps.com 2 Ein Kartenspiel der etwas sonderbaren Art ist mit den «Plywood Playing Cards» möglich. Die Karten aus Birken holz lassen sich nämlich auch zusammenstecken. AREAWARE, www.areaware.com 3 Das «Sandwichbike» aus Buchenholz wird in der Box geliefert und von seinem Benutzer selbst zusammengesetzt. SANDWICHBIKES, www.sandwichbikes.com

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4 Für diejenigen, die schon immer mal nach Holz riechen wollten, eignet sich die «Wood Soap» von FOX FODDER FARM perfekt. www.foxfodderfarm.com 5 Die «Nikeames» vom japanischen Designer Ora Ito für NIKE sind eine Hommage an die Möbelentwürfe von Charles und Ray Eames. www.nike.com

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6 Die schwedische Designerin Christina Primschitz gibt Holzzweigen einen neuen Nutzen. Mehr zu ihren bunten Kreationen «Wonderful Sticks» auf Seite 144. WONDERING www.sticks.wondering.se 7 «Was macht denn dieser Holzklotz neben meinem Computer?», könnte es hier in etwa tönen. Tatsächlich handelt es sich aber um einen Notizblock im Holzlook. APPREE, www.appree.net

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Lifestyle – Holzprodukte

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UFGEFALLEN

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1 Klein, schlank und praktisch ist das Portemonnaie «Poquito» von MADERA. Das holzig-kultige Design vom Australier Chris Haryono ist erhältlich in drei Ausführungen. www.madera.com.au 2 Das «Wood Sleeve» eignet sich ideal zur sicheren Aufbewahrung des iPads. Hier in der Variante aus Nussbaum. GROVEMADE www.grovemade.com 3 Geometrisch-verspielt ist die «Wood Clutch» des israelischen Designerduos Orli Tesler und Itamar Mendelovitch. Sie wird in Handarbeit gefertigt. TESLER MENDELOVITCH www.tesler-mendelovitch.com 4 Der Schein trügt hier, denn «Mondana Tasche» von RIVA erinnert zwar an das beliebte Damenaccessoire, ist aber eigentlich ein Hocker aus Zedernholz. www.riva1920.it 5 Innen Leder, aussen Holz – so lautet das Rezept der coolen Tasche «Plaat» des niederländischen Labels QOOWL, das von Quinten Peuling und Wisse Trooster geführt wird. www.qoowl.com 5 3

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Eigentlich ist es nur schwer vorstellbar, dass man aus Holz Kleider herstellen kann, ist der Rohstoff doch längst nicht so dehnbar wie etwa Viskosefasern. Die sogenannten Lyocell-Fasern bestehen jedoch aus Cellulose, die aus Holz extrahiert wird. Im Vergleich zu anderen Textilien ist Lyocell sehr saugfähig, reissfest und zudem biologisch abbaubar. Zahlreiche Modeunternehmen nutzen die Fasern bereits zur Herstellung ihrer Kleider – mal in reiner Form, mal in einer Mischung mit anderen Fasern. Lyocell wird unter dem Markennamen «Tencel» vom österreichischen Unternehmen Lenzing vertrieben. www.lenzing.com


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6 Bei STICKS & STONES werden Hölzer, Edelsteine, Muscheln und Co. zur Herstellung von Schmuck und sonstigen Accessoires wiederverwertet. So auch in der neuen Kollektion «Three Point». www.yeahwewood.com 7 Da jede Uhr von MISTURA von Hand gefertigt wird, dauert der Produktionsprozess bis zu 85 Stunden. Dieses Modell gehört zur «Infinite»-Kollektion. www.mistura.com 8 Hinter dem Schmuckshop JOYO steckt die Amerikanerin Jenn Liddiard. Die Kette «Shield» wird aus Birkenholz gefertigt . www.shopjoyo.us 9 Als Inspiration für seine Anhänger «Manufract» diente dem deutschen Designer MARCEL DUNGER der Selbstheilungsprozess bei Bäumen. Jedes Stück besteht aus einem Stück Ahorn, das mit Bioharz ergänzt wird. www.dunger-design.de 10 Die zwei jungen Südtiroler Thomas Oberegger und Klaus Tavella gründeten WOODONE 2011. Die Brillen werden handgefertigt aus Hölzern der Umgebung. Hier abgebildet : «Alpine». www.woodone.it 11 «Deine Augen trügen dich nicht. Ich bin tatsächlich eine Holzkrawatte.» So heisst es auf dem Verkaufslabel von «Wood Tie». Das schicke Accessoire von WOOD THUMB wird aus kalifornischem Rotholz gefertigt und ist in zwei Grössen erhältlich. www.woodthumb.com 12 Was mit einem einfachen Experiment begann, hat sich mittlerweile zu einem vielversprechenden Brillenunternehmen entwickelt. «Haystack» gehört zur Kollektion «Fifty/Fifty». SHWOOD, www.shwoodshop.com

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Lifestyle – Holzprodukte

Saigon Socialite

Die Schuhe von Saigon Socialite sehen nicht nur hübsch aus – hinter ihrer Produktion steckt eine spannende Geschichte, die mitnimmt nach Südostasien. Hier wird eine alte Tradition wiederbelebt.

Wohnrevue 11 2014

«Eines Tages werden wir sterben, aber wenn wir verschwinden und nichts von unserer Kultur erhalten bleibt – was dann?», fragt die in Vietnam geborene und in Kalifornien gross gewordene Designerin LanVy Nguyen herausfordernd. Seit sie 2007 erstmals Fabriken in Vietnam besuchte, hat sie sich der Erhaltung von langsam in Vergessenheit geratenen Traditionen verschrieben. So gründete sie das Unternehmen Fashion4Freedom und begann das Projekt Saigon Socialite. Seit über 1000 Jahren gelten Holzschnitzereien, wie sie zu einer Pagode, also einem mehrgeschossigen, turmartigen Gebäude, gehören, als traditionsreiches vietnamesisches Handwerk. Nguyen wollte verhindern, dass diese Kunst in Tagen der Industrialisierung verloren gehen sollte. Ihre Idee: Solche Schnitzereien würden auch bei Schuhsohlen eine tolle Figur machen. Heute arbeitet sie mit lokalen Schuhmachern und Holzschnitzern aus 48 Dörfern zusammen. Die Produktion eines Schuhs dauert 18 Tage. In den ersten 12 bis 14 Tagen werden die Holzblöcke getrocknet, geformt, geschliffen und geschnitzt. Alle sechs verwendeten Motive haben eine kulturelle Bedeutung, so etwa auch der dreischwanzige Drache. Anschliessend werden die Holzsohlen mit dem Leder verbunden. Jedes Jahr entstehen auf diese Weise 2000 Modelle. Alle Gewinne werden ins Projekt und die Ausbildung der Arbeiter gesteckt. So konnte Nguyen bereits über 30 000 Leben in Vietnam verändern. www.saigonsocialite.com

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Produktidee

Sideboard AN

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Wohnrevue 11 2014

Redaktion und Text : Elena Anghelescu

Die Entstehungsgeschichte des Side­ boards «an+» begann am Fusse des Pilatus. Das Unternehmen Alpnach Norm besteht schon seit 1966, ist aber eher für massgeschneiderte Schrank­ lösungen und Kücheneinrichtungen bekannt. Immer wieder kam das Thema «Side­ board» bei Beratungsgesprächen mit Kunden in den Showräumen des Schreinereibetriebs auf. Denn im Gegensatz zu ihren Systemeinbau­ schränken gab es bis 2013 noch kein Sideboardsystem im Sortiment. Daher lag es nahe, dass sich das Unterneh­ men mit einer Erweiterung seines Portfolios auseinandersetzen muss­ te. Man wollte etwas Neues schaffen und neue Wege beschreiten. So reifte

SPEZIFIKATIONEN Designer

Felice Dittli Hersteller

Alpnach Norm Entwurfsjahr

2012

Materialien

verschiedene Holzwerkstoffe, Furnier, Aluminium, Metall, Glas Masse

Modularer Aufbau nach Kundenwunsch

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der Entschluss, zum ersten Mal eine Zusammenarbeit mit einem Designer anzustreben. Die Anforderungen an das Produkt sahen wie folgt aus: modulares Design, Individualisierungsmöglichkeit und eine eigenständige Formsprache. Durch den Kontakt mit Claudia Acklin vom Bereich Design und Kunst der Hochschule Luzern konnte die Produkt­entwicklung im Rahmen des Forschungsprojekts «Designgetrie­ bene Innovationsprojekte mit KMU» und dem «Swiss Design Transfer» gestartet werden. Claudia Acklin war auch diejenige, die Felice Dittli mit an Bord holte. Schnell war klar, dass diese Zusam­ menarbeit durchaus sinnvoll ist:


Produktidee

Denn der gebürtige Urner Designer Dittli gehört wie das Obwaldner Unternehmen Alpnach Norm zu den «Ur-Innerschweizern». Dem Unter­ nehmen war es wichtig, dass alle beteiligten Personen und Firmen, wie zum Beispiel der Lieferant für die Kleinteile aus Metall und Aluminium, aus der Innerschweiz stammen. Auch die Glasi Hergis­wil, die mit­hilfe von Felice Dittli für das Projekt gewon­ nen werden konnte, kommt aus der Region. Was aber hat ein Glashersteller mit einem Sideboard zu tun? «Sucht man auf Google nach dem Begriff Sideboard, findet man über 2,2 Millionen Einträge – da muss man sich

schon fragen, ob ein weiteres Sideboard überhaupt noch eine Daseinsberechtigung hat …Wir haben uns dazu entschlossen, dass wir mit unserem Modell einen Mehrwert schaffen wollen!», antwortet der Designer Felice Dittli, der sich intensiv mit der Recherche beschäftigte. So entstand auch der Name «an+». Das Pluszeichen steht für mehr – mehr Design, mehr Emotion und mehr Funktionalität. Umgesetzt wurden diese Anforderungen mit diversen Features. Einerseits kann das Sideboard mit einer der 20 mundgeblasenen Unikatleuchten, die sich an das Möbel anschmiegen, ausgestattet werden. Andererseits gibt es dank eines Zwi-

Auf einen Blick! Aufbau • • • • •

Unterschiedliche Modulkorpusse zum Zusammensetzen und Erweitern – von klassisch geradlinig (siehe Produktbild), symmetrisch oder wild durchmischt Grifflose Fronten Aussenhülle aus dünnwandigem Material und schmalen Fugen Materialien von Echtholzfurnier, Eco-Komposit oder 3D-Thermolaminat Auswahl von über 1000 Lackfarben Montageausführungen

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Wandmontage Freistehend mit identischer Rückwand Verschiedene Fusstypen, wie rund, flach, Rollen oder Drehteller Besonderheiten

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20 limitierte Leuchten Technobox Soundboard Kabelkanal

schenbodens ein verstecktes Ablagefach mit Stromversorgung, die sogenannte «Technobox». Ein weiteres technisches Highlight bildet das Soundboard, das das Sideboard in eine Musikquelle verwandelt. Spannend dabei ist, dass die Möbelfront (Klappen und Türen) als Lautsprecher fungiert. Dank der Materialwahl und dem speziell entwickelten Aufbau erklingt die Musik im vollen Klangspektrum. Für Ordnungsliebhaber gibt es auch eine versteckte Kabelführung. Das «an+»-Sideboard überzeugt die­ jenigen, die viel Wert auf Details legen, verspieltes Design mögen und das extra Plus schätzen.

1 Skizzen in der Entwicklungsphase des Sideboards. Zusammen mit der Hochschule Luzern Design & Kunst und dem Swiss Design Transfer wurde das Möbelstück im Rahmen eines Forschungsprojekts entworfen. 2 Fotoshooting mit Prototyp in der Werkstatt des Unternehmens in Alpnach. 3 Frühe Skizzen von Felice Dittli zu einem mög­ lichen Leuchtenkonzept. Zur Auswahl standen mehrere Ideen, wie zum Beispiel mit einer Hinterleuchtung oder aufgesetzter Leuchte. 4 V. l. n. r: Christoph Rogger (Medienver­ant­ wortlicher Alpnach Norm), Felice Dittli (Designer vom Studio dittlidesign) und Claudia Acklin (Leiterin des Competence Center Design und Management an der Hochschule Luzern) bei der Besprechung. 5 Kartonprototyp der Leuchte – die Idee: Sie sollte sich an das Möbel anschmiegen, quasi mit ihm verschmelzen. 6 Erster Prototyp der in Handarbeit herge­ stellten Glasleuchte mit erstem Lichtversuch. Im Gegensatz zur finalen Version ist diese hier mit einem LED-Band ausgestattet. Die 20 Stück wurden dann von der Firma Inventron mit einer verbesserten Lichtelektronik ausge­ stattet. 7 + 8 Jeder einzelne Glaskörper für die Leuch­ ten wurde von der Glasi Hergiswil mundge­ blasen. Die noch heisse Glasmasse wird über eine Konstruktion, die die Sideboardkante darstellt, gelegt und in Form gebracht.

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Wohnrevue 11 2014

«Sucht man auf Google nach dem Begriff Sideboard, findet man 2,2 Millionen Einträge – da muss man sich fragen, ob ein weiteres Sideboard überhaupt noch eine Daseinsberechtigung hat …»


Produktidee

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Wohnrevue 11 2014 Foto: Tonatiuh Ambrosetti (Mehrfamilienhaus in Rapperswill von Lukas Lenherr, TIP Architekten)

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Hoteltest

Das Designduo Sarah Hügin und Benedikt Löwenstein TESTEt das Hotel bad bubendorf, Bubendorf

«Auffallend ist zuallererst die Liebe zum Detail, die das gesamte Erscheinungsbild des denkmalgeschützten Gebäudes durchzieht …»


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Exklusiv für die Wohnrevue testen ausgewählte Designer und Architekten Hotels in der Schweiz, Deutschland und Österreich.

Lenzerheide

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Wohnrevue 10 2014

Zermatt

Im Jahr 1830 wurde im Bad Bubendorf der Grundstein für den Halbkanton Baselland gelegt. Auch heute gilt das Haus, das das 3-Stern-Superior-Designhotel Bad Bubendorf beherbergt, als Mittelpunkt der Region. Auffallend ist zuallererst die Liebe zum Detail, die das gesamte Erscheinungsbild des denkmalgeschützten Gebäudes durchzieht, das im Jahr 2007 mit einem Neubau erweitert wurde. Sie erzählt von der Leidenschaft der Gastgeber Eveline und Roland Tischhauser für ihr Hotel mit hauseigener Quelle, in dem sich Alt und Neu, Tradition und Moderne zu einem harmonischen Ganzen verbinden. Dies reicht von der Holzfassade des Erweiterungsbaus – als Hommage an die sich bis im 17. Jahrhundert an dessen Stelle befindende Scheune – bis hin zum einladenden Hof, der vom bekannten Zürcher Gartenarchitekten Enzo Enea gestaltet wurde. Die geräumige Suite mit privater Terrasse und einer spannenden Raumaufteilung, die uns zur Verfügung gestellt wurde, überzeugte mit ihrer stil- und geschmackvollen Einrichtung bestehend aus ausgesuchtem Mobiliar und hochwertigen Materialien. Und auch hier waren es wiederum die perfekt abgestimmten Details wie Kerzen, Betthupferl, frische Früchte oder die zur freien Verfügung stehende Kaffeemaschine, die direkt und sehr positiv ins Auge fielen. In einem der drei hoteleigenen Restaurants – der Osteria Tre, die mit 16 «Gault Millau»-Punkten ausgezeichnet wurde – genossen wir ein delikates Gourmet-Sechsgangmenü. Hier wie im Hotelbetrieb selbst war es neben dem gepflegten und geschmackvollen Ambiente nicht zuletzt auch die überaus herzliche Gastfreundschaft, die den grossen Charme von Bad Bubendorf ausmachte und uns einen unvergesslichen Aufenthalt bescherte. S. H. / B.L Bad Bubendorf Hotel Kantonsstrasse 3, 4416 Bubendorf hotel@badbubendorf.ch, www.badbubendorf.ch Sarah Hügin & Benedikt Löwenstein, Designer info@mizkodesign.ch, www.mizkodesign.ch

HOTEL POST

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Wohnrevue 11 2014

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TRÄUMEREIEN DER ARCHITEKTUR Imagine Architecture Gestalten-Verlag, Berlin 2014 240 Seiten, 24 × 30 cm, Englisch, ISBN 987-3-89955-544-8

«Willkommen auf dem Spielplatz der Architektur. Formen und Farben wählen – und los gehts! Nichts ist unmöglich», so oder ähnlich könnte es klingen, wenn man versucht, das Konzept dieses Buches zu erklären. Denn die Autoren Lukas Feireiss und Robert Klanten entführen den Leser in die magische Welt der inszenierten Architektur. Kreativschaffende nutzen dabei die Architektur als Ideenquelle. Die hier gesammelten Projekte aus den Bereichen der Illustration, der Collagen und Skulpturen, der Fotografie sowie Installation bilden ein buntes Sammelsurium von verschiedensten Objekten. Ausgefallene Werke, die die Normen der Architektur brechen oder diese miteinbeziehen und mit gegebenen Rahmenbedingungen spielerisch arbeiten oder diese furchtlos sprengen. Aufgeteilt in vier Schwerpunkte, werden unter den Themen «Das Haus», «Der Turm», «Die Stadt» und «Die Ruine» Fiktion, Realität und das Verständnis von Raum auf spannende Weise wiedergegeben.

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Agenda

ausstellungen, messen, events Designluft schnuppern und coole Weihnachtsgeschenke kaufen: Das kann man erneut an der Design Schenken während der Luzerner Designtage. Die Objekte sind am Hauptstandort in der Kornschütte und an sieben weiteren Standorten zu sehen. Design Schenken www.designschenken.ch 5. bis 7.12

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die farbe und ich. Augusto Giacometti

Der Pionier der Abstraktion hat die Farbe zu seinem Leitthema gemacht. Genau darum dreht sich die Aus­ stellung mit den 130 Werken des Schweizers.

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Museum Haus Konstruktiv Selnaustrasse 25, 8001 Zürich www.hauskonstruktiv.ch 2.10.14 bis 11.1.15

design + design Zum achten Mal findet der Salon für Vintage-Möbel statt, wo über 20 internationale Aussteller, Galeristen und Händler ihre Objekte verkaufen. Kunsthaus Zürich, Vortragssaal Heimplatz 1, 8001 Zürich www.designunddesign.ch 29. bis 30.11.

Die polnische Künstlerin hatte für die Kirche St. Agnes in Berlin die Licht- und Soundinstallation «Nach Osten» realisiert. Nun wird sie diese neu aufbauen im Kunstmuseum St. Gallen. Kunstmuseum Museumstrasse 32, 9000 St. Gallen www.kunstmuseumsg.ch 22.11.14 bis 15.2.15

Kunstmuseum Hodlerstrasse 8-12, 3007 Bern www.kunstmuseumbern.ch bis 8.2.15

Zwischen Japan und der Schweiz bestehen seit 150 Jahren diplomatische Banden. Das war Anlass für die Gruppenausstellung zur japanischen Gegenwartskunst, die mit dem konstruktiv-konkreten Blick des Zürcher Museums und der Japan Foundation gemeinsam kuratiert wurde.

alicja kwade

Für alle, die sich mit Bauen und Sanieren beschäftigen, ist die BauHolzEnergie ein Muss. Rund 20 000 Besucher werden erwartet, die sich die neusten Informationen bei den 400 Ausstellern holen möchten. Parallel zur Messe werden rund 40 Fachveranstaltungen und Events durchgeführt, etwa zu den Themenbereichen gesund Bauen, Küchen­ sanierung oder moderner Holzbau. Und selbstverständlich ist Energie ein zentrales Thema.

for your eyes only Zum ersten Mal sind die rund 100 Werke der Privatsammlung von Richard und Ulla Dreyfus-Best der Öffentlichkeit zugänglich. Es sind eigenwillige Bilder aus den Epochen Manierismus und Surrealismus. Kunstmuseum St.-Alban-Graben 16, 4010 Basel www.kunstmuseumbasel.ch bis 4.1.15

Jeff wall

BauHolzEnergie Monbijoustrasse 35, 3011 Bern www.bauholzenergie.ch 13. bis 16.11.

paradis mystÉrieux Das Künstlerduo M. S. Bastian & Isabelle L. hat speziell für das Museum Biel einen Zyklus von vier grossformatigen Gemälden vom Paradies in den vier Jahreszeiten geschaffen. Neues Museum Biel Schüsspromenade 24–28 www.nmbiel.ch bis 18.12.

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Mit grossformatigen Leuchtkästen, für die er Diapositivfilme von hinten mit fluoreszierendem Licht beleu­ch­ tete, wurde Jeff Wall bekannt. Sein Werk umfasst aber auch Fotografien in Farbe oder Schwarzweiss. Die Ausstellung zeigt Exponate aus dem jüngeren Schaffen des Kana­diers. Kunsthaus Karl-Tizian-Platz, A-6901 Bregenz www.kunsthaus-bregenz.at bis 11.1.15

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luzerner designtage


Mamagreen zeichnet sich aus durch die Produktion von hochwertigen Gartenmöbeln aus edlen Materialien und raffinierten Designs. Der ökologische Grundsatz bei der Verwendung von rezikliertem und FSC zertifiziertem Teakholz sowie Edelstahl und UV-beständigem BatylineGeflecht, wird in der neuen Linie Lifestyle weitergeführt. Dabei werden hochwertige Textilreste aus der Fabrikation durch aufwändige Näharbeiten zu einzigartig modischen Taschen verarbeitet. Diese weisen praktische Innentaschen auf und sind sauber verarbeitet, robust und wasserabweisend. Die verschiedenen Modelle von der Smartphonehülle bis zur Strandtasche, passen für jede Gelegenheit, ob Schule, Freizeit oder Business. Bunt oder in Naturtönen, jedes Stück ist ein Unikat. Man muss einfach mehrere davon haben.

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Branche

Wohnrevue 11 2014

neues aus der szene

luzerner designtage Vom 5. bis 7. Dezember findet wieder die Veranstaltung DesignSchenken statt. An verschiedenen Ausstellungsorten in Luzern, darunter auch wieder in der Kornschütte, kann man schön Gestaltetes aus den Bereichen Accessoires, Keramik, Möbel, Mode und Schmuck entdecken. Mit dabei sind über 100 Labels, darunter etwa YAYA, Comish, Mizko Design und PinkArt. Zudem finden Workshops und ergänzende Events wie Modenschauen statt. Der Tagespass kostet 10 Franken.

neue wohnabteilung bei jelmoli Am 25. September eröffnete das «House of Brands» in Zürich wieder seine Haushaltsabteilung – zusammen mit einer neuen Wohnabteilung. Auch hier nach dem Shop-in-Shop-Prinzip gestaltet, umfasst die insgesamt über 1500 m2 grosse Abteilung fünf Teilbereiche mit Produkten verschiedener Marken fürs Wohn- und Esszimmer, die Küche, das Schlafzimmer sowie für Bad und Büro. Mit von der Partie ist hierbei unter anderem der Einrichtungsspezialist Teo Jakob (s. Bilder) mit Möbeln und Leuchten.

DesignSchenken diverse Locations in Luzern www.designschenken.ch

Jelmoli Wohn- und Haushaltsabteilung (3. Etage) Seidengasse 1, 8001 Zürich

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Branche – Fachgeschäfte

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Wohnrevue 11 2014

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Öffnungszeiten Mo – Fr 10.00 – 18.30 Sa 10.00 – 17.00

Öffnungszeiten Mo – Do 9.00 – 18.30 Fr 9.00 – 20.00 Sa 9.00 – 17.00

Bahnhofstrasse 21 6285 Hitzkirch Tel. 041 917 22 72 Fax 041 917 34 56 www.wohncenter-raeber.ch info@wohncenter-raeber.ch

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Branche

Minotti gross bei zingg-lamprecht Das Möbel- und Einrichtungshaus Zingg-Lamprecht eröffnete den ersten Concept Store des italienischen Herstellers Minotti in der Schweiz. Die Vernissage fand am 9. Oktober im Stammhaus des über 110 Jahre alten Möbelspezialisten in Zürich statt. Geladen waren rund 200 Gäste, darunter Architekten, Inneneinrichter, Kunden und Privatpersonen. Vor allem die grosszügige Präsentation – Minotti nimmt nun rund die Hälfte der Fläche von Zingg-Lamprecht ein – stiess auf Begeisterung. So konnte man komplett abtauchen in die Wohnwelten des Möbelherstellers, der in den Fünfziger­jahren von Alberto Minotti gegründet wurde. Foto v.l.n.r. (Geschäftsleitung Zingg-Lamprecht): Christof Wüthrich (Filial­leiter Zürich), Heinz Lusti (Filialleiter Brüttisellen), Marc Curchod (CFO), Thomas Ruff (Leiter Objektgeschäft), Georg Oberprieler (CEO). Zingg-Lamprecht Am Stampfenbachplatz, 8006 Zürich info@zingg-lamprecht.ch, www.zingg-lamprecht.ch www.minotti.it

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Branche

Verkauf von interlübke Die Familie Lübke hat sich entschlossen, ihr Unter­ nehmen Interlübke (gegründet 1937) an die zwei erfahrenen Unternehmer Dr. Peter Rutishauser und Dr. Richard Lenz zu verkaufen. Leo Lübke (Bild) dazu: «Dieser Schritt erlaubt es mir, mich als Gesell­ schafter und Geschäftsführer mit meiner ganzen Kraft auf die Weiterentwicklung der Premiummarke COR zu konzentrieren.» Interlübke www.interluebke.de

Rund ums Bad Seit nunmehr über 50 Jahren liefert Spirella Ideen und Produkte für den Badbereich – vom kuschligen Teppich über exklusive Duschvorhänge und WC-Bürsten bis hin zu witzigen Accessoires wie Wannenstöpsel und Seifen. Mehr Informationen zu den unterschiedlichen Artikeln findet man im Onlineshop unter: www.spirella-shop.ch

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Wohnrevue 11 2014

Branche

NWW Design award 2014 Zum zweiten Mal vergab die Neue Wiener Werkstätte den mit 5000 Euro dotierten «NWW Design Award», der sich an Designstudenten, Jungdesigner und auch etablierte Innenarchitekten und Gestalter richtet. Das Motto der Aufgabe lautete heuer: «Antifragilität – wie gestaltet man Möbel, die durch ihre Nutzung besser werden?» Von den 200 Ein­ reichungen aus 14 Ländern hat Benedikt Kartenberg (*1986) aus Wuppertal gewonnen. Er kreierte das Regal «Aporte», dessen Fächer aus einzelnen Taschen besteht (s. Bild). Diese sind einerseits Teil des Möbels, andererseit können sie je nach Bedarf zu nützlichen Begleitern werden. Platz Zwei gewann Tanja Unger aus Halle mit dem Hocker-Ensemble «Wladimir», Platz Drei ging an das junge Berliner Designlabel Famos mit ihren «Undefinierten Objekten» (siehe dazu auch WR1/13, S. 18). Von allen drei preisgekrönten Arbeiten werden jeweils zwei Prototypen von der Neuen Wiener Werkstätte produziert, wobei einer bei einer Wanderausstellung gezeigt wird, der andere bei den Gewinnern verbleibt. Vergeben wurden die Preise Ende September während der Vienna Design Week im Kursalon in Wien. Zur 14-köpfigen Jury (z.T. im Bild links) gehörten u.a. Yves von Ballmos (Design Möbel Schweiz ), Dieter Hoffmann (Blickfang), Joerg Suermann (DMY Berlin ) und Lilli Hollein (Mitgründerin der Vienna Design Week). Mehr Infos zum NWW Design Award unter: nww-designaward.org

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Hinter den Kulissen

Wie hat Ihr Arbeitstag gestern ausgesehen? Jeden Tag stehe ich um fünf Uhr auf. Ich brauche am Morgen Zeit, um in Ruhe einen Tee zu trinken und den Tagesablauf im Kopf durchzugehen und zu planen. Nach sechs Uhr bin ich dann im Büro. Gestern musste an einigen Besprechungen bezüglich der Einsatzpläne und der Baustellenabläufe teilnehmen und mit Architekten Termine präzisieren und offene Details klären. Auch administrative Arbeiten standen auf der Liste. Zu Mittag essen kon­nte ich mit meiner Frau zu Hause. Bis zum späten Abend war ich in unserer Ausstellung, wo ich die Kunden beriet – eine meiner liebsten Tätigkeiten. Was war Ihr Highlight im letzten Monat? Kürzlich wollte ein Paar seine Bäder renovieren. Bei der Besprechung und Präsentation der Möglichkeiten waren sie von unserem Produkt so begeistert, dass sie das gesamte Haus mit Bodarto-Produkten modernisieren wollten.

Steckbrief Name

Rolf P. Muri Alter

58 Jahre Name der Firma

Bodarto by Muri + Partner AG Funktion

Inhaber und Geschäftsführer Leidenschaften

Motorsport, feines Essen in gepflegtem Ambiente, Ausspannen in der freien Natur, Weinkultur Besonderheit

Seit 1999 ist es mir eine Freude, zu sehen, mit welchem hohen Qualitätsbewusstsein meine Mitarbeiter die Bodarto-Bodenund -wandbeläge ausführen.

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Was war Ihre gröSSte berufliche Herausforderung? Als Quereinsteiger im Bereich Bodenbeläge war es eine Herausforderung, ein Produkt zu entwickeln, das ohne Kunststoff materialtechnisch funktioniert und die hohen Anforderungen erfüllt. In Zusammenarbeit mit einem Mineralogen entwickelten wir Schritt für Schritt die fugenlosen Beläge. Und welcheS Ihr gröSSter Erfolg? Der grösste Erfolg war es, dass wir mit unseren fugenlosen Bodenbelägen alle Wohnflächen salonfähig machen konnten. Wir haben den Markt berei­ chert. Darauf bin ich sogar etwas stolz. Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Gerne würde ich weiterhin in der Entwicklung und im Hintergrund arbeiten. Es wäre toll, wenn sich noch mehr Synergien mit Unternehmen im Innenausbau ergeben würden, so könnten wir unseren Kunden noch mehr Service bieten.

Wohnrevue 11 2014

Rolf p. Muri


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für sie ausgewählte produkte

Treffen der Klassiker Zwei Designklassiker haben sich nach über 50 Jahren gefunden: Die Leuchte «Orient» von LIGHTYEARS, die von Jo Hammerborg 1963 entworfen wurde, beleuchtet den Tisch «Nyhavn» von ONE COLLECTION. Das Design des Tisches stammt von Finn Juhl aus dem Jahr 1945. info@lightyears.dk, www.lightyears.dk philipp.kuntze@qnc.ch, www.onecollection.com

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Hängender Lichtblick Die neue Pendelleuchte «Grafa» des Designers Jean-Michel Wilmotte bringt dessen architektonisches Verständnis von Raum und Licht zum Ausdruck: minimalistisches und hoch funktionales Design gepaart mit neuester LED-BacklightTechnologie. ARTEMIDE pr@artemide.de www.artemide.de

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auf wunsch abgestimmt Im Atelier von WESCO können Dunstabzugshauben nach Wunsch realisiert werden. Material, Form und Ausstattungsmerkmale werden mit dem Kunden geplant und umgesetzt. Im gezeigten Bild wurde als Material Corten-Stahl gewählt, ein verschleissfester Stahl mit rostiger Oberfläche für eine besondere Optik. info@wesco.ch www.wesco.ch

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erfahrener träumer Dieses Modell hat bereits einige Jährchen auf dem Rücken – es ist Jahrgang 93 – und trotzdem ist es so aktuell wie je. «Tadao» heisst das Doppelbett vom Designer Vico Magistretti, das zum Träumen einlädt. Neu ist die wohlige Schlafoase auch mit dem kratzfesten Oberflächenfinish «River» erhältlich. FLOU humbrecht.yves@bluewin.ch www.flou.it


Schaufenster

eine frage des blickwinkels Der Designer Jean-Pierre Audebert träumte von einem Tisch, der aussieht, als würde er schweben. Aus diesen Träume­ reien heraus entstand «Rialto». Durch die abgewinkelten Beine wird hier ein raffinierter optischer Effekt erzeugt. Erhältlich mit einer runden oder rechteckigen Tischplatte und in verschiedenen Materialausführungen. JORI

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jori@jori.com www.jori.com

gib mir ein C!

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Der Name «Mell C» rührt nicht von irgendwoher – der Beistelltisch ist nämlich nach dem Buchstaben C geformt. Das ist zugleich auch praktisch: Er lässt sich ganz einfach ans Sofa «Mell» oder andere Modelle von COR heranziehen. Erhältlich in zwei Höhen.

Ob als Ein- oder Zweisitzer, der drehbare Sessel «Clip» mit absenkbarer Armlehne lädt zum Relaxen ein. Optional gibt es das Modell von BRÜHL auch mit verschiebbarer zweiter Armlehne (in Nussbaum, Eiche, Buche oder gepolstert) und mit einer mobilen Brücke aus Holz, die als Tischchen zwischen die Sessel geschoben werden kann.

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Wohnrevue 11 2014

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Wohnrevue 11 2014

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Wohnrevue 11 2014

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Bezugsquellen

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de sede Oberes Zelgli 2 5313 Klingnau info@desede.ch www.desede.ch

reseda Erismannstrasse 38 8004 Zürich info@resedahome.ch www.reseda.ch

Richner BR Bauhandel Laupenstrasse 18 3008 Bern info@richner.ch www.richner.ch

dietiker Hofwisenstrasse 2 8260 Stein am Rhein mail@dietiker.com www.dietiker.com

röthlisberger Sägeweg 11 3073 Gümligen kollektion@roethlisberger.ch www.roethlisberger.ch

Embru Rapperswilerstrasse 33 8630 Rüti info@embru.ch www.embru.ch

seetal swiss Möbelfabrik Seon Aarauerstrasse 4 5703 Seon info@seetalswiss.ch www.seetalswiss.ch

SchmidliN Gotthardstrasse 51-53 6414 Oberarth info@schmidlin.ch www.schmidlin.ch

TALSEE 4B Strasse 1 6281 Hochdorf info@talsee.ch www.talsee.ch

Duscholux C.F.L.-Lohnerstrasse 30 Postfach 3604 Thun 4 info@duscholux.ch www.duscholux.ch

Technogym Fimex Distribution Werkstrasse 36 3250 Lyss info@fimex.ch www.technogym.com

Fitness Partner Blumenaustrasse 4 9410 Heiden info@fitness-partner.ch www.fitness-partner.ch

Toto Bagno Vita Täfernstrasse 14 5405 Baden-Dättwil info@bagno-vita.ch www.eu.toto.com

Jawbone eusupport@jawbone.com www.jawbone.com Kaldewei Rohrerstrasse 100 5000 Aarau info.schweiz@kaldewei.de www.kaldewei.com Keramikland Alte Steinhauserstrasse 20 6330 Cham info@keramikland.ch www.keramikland.ch Klafs Oberneuhofstrasse 11 6342 Baar baar@klafs.ch www.klafs.ch Koralle Baselstrasse 61 Postfach 133 6252 Dagmersellen info@koralle.ch www.koralle.ch Laufen Wahlenstrasse 46 4242 Laufen forum@laufen.ch www.laufen.ch

girsberger Bernstrasse 78 4922 Bützberg mail@girsberger.com www.girsberger.com

SLVRBK info@slvrbk.com www.slvrbk.com

Dornbracht Letziweg 9, Postfach 4663 Aarburg info@dornbrachtgroup.ch www.dornbracht.com

Grohe Bauarena Volketswil Industriestrasse 18 8604 Volketswil info@grohe.ch www.grohe.ch

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Wohnrevue 11 2014

DESIGNERS’ SATURDAY

Wir waren in Langenthal mit dabei – beim wichtigsten Designevent in der Schweiz. Welches die schönsten Installationen waren, und was es sonst noch so zu entdecken gab, verraten wir in unserer Rückschau.

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M

almö hat ein südliches Flair und ist anders als die andern schwedischen Städte. Die Menschen hier sind offener und spontaner, ganz im Gegensatz zu den reservierteren, zurückhaltenderen Nordschweden. Doch auf Schweizer wirkt Malmö sicher sehr skandinavisch. Christina Primschitz ist in Österreich aufgewachsen und hat Malmö ist nicht perfekt und will in Mailand Interior Design stu- es auch nicht sein. Hier ist es diert. Heute lebt und arbeitet wichtig, Neues auszuprobieren. sie in Malmö. Perfektion oder Konformität haben hingegen keinen hohen Stellenwert. Ein Wort, das man oft bei der Arbeit und in der Freizeit hört, ist «tillsammans», der schwedische Begriff für gemeinsam. Die Einheimischen glauben, dass das Leben interessanter ist, wenn man sich austauscht und gegenseitig unterstützt. Die Malmöer nehmen sich Zeit zum Leben und Geniessen. Malmö sprudelt und atmet Kreativität. Hier leben unzählige Musiker, Künstler und Filmemacher. Die Stadt verändert sich ständig, laufend entstehen neue Bands, Galerien und Festivals. Es scheint, als ob die meisten Leute neben ihrer normalen Arbeit an unzähligen kreativen Projekten arbeiteten. Dies tun sie in erster Linie, um glücklich zu sein, der Erfolg ist Nebensache. Dieser unprätentiöse Zugang zum Gestalten hat mich von Anfang an fasziniert. Vielleicht hat

genau das auch dazu geführt, dass ich selbst wieder angefangen habe, einfach nach Lust und Laune zu gestalten. Ein Projekt entstand an einem meiner Lieblingsorte, im Wald. Ich begann wie als Kind schon Äste und Zweige zu sammeln, die mir gefielen. Dann bemalte ich die Hölzchen. Bei einem gemeinsamen Essen mit Freunden haben wir herausgefunden, dass die meisten Leute als Kind Hölzchen gesammelt haben. Sie faszinieren und wecken Kindheitserinnerungen. So ist im Laufe dieses Abends die Idee für ein Spiel entstanden. «The Stickgame» ist ein strategisches und psychologisches Spiel, das zum Kommunizieren auffordert. Es braucht nur 15 farbige Hölzchen und ein paar Freunde. Kein Hölzchen ist perfekt, aber jedes ist anders. Nie hätte ich mir gedacht, dass das Spiel auf so viel Echo stossen würde. Heute schmücken die Hölzchen Wände in unzähligen Wohnungen, und das «Stickgame» wird von Malmö bis Stockholm und von New York bis Los Angeles gespielt. Dies hat mir bewusst gemacht, dass sich heutzutage viele Menschen auf der ganzen Welt nach mehr Einfachheit, Persönlichkeit, und Gemeinsamkeit sehnen. Malmö hat viel Persönlichkeit und das Leben hier ist sehr inspirierend. Die Stadt ermuntert einen dazu, etwas zu wagen und sich selbst zu sein. In Malmö leben so viele Kreative, die meisten sind unbekannt, aber doch viele weltweit erfolgreich. Was ein Beweis dafür ist, dass die Freude am Gestalten und der Mut zum Unperfekten Grundvoraussetzung für das kreative Schaffen sind.Vielleicht ist Malmö also doch perfekt ...

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Wohnrevue 11 2014 Illustration: Natalia Gianinazzi

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