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WOHNREVUE Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.

HAUS AM GOLFPLATZ. Mit Blick vom Wohnzimmer aufs Green. HANDMADE. In Zeiten von Massenproduktion gewinnt Handgemachtes an Stellenwert. DESIGNTEPPICHE. Wir rollen Ihnen die schönsten Exemplare aus.

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INHALTSVERZEICHNIS Editorial / Impressum En Vogue Design Schweiz En Vogue Design International En Vogue Briefmarken En Vogue Hot Spot En Vogue Architektur En Vogue Reisen En Vogue Kinder Talente Designer fragen Designer

Titelbild: Wohnzimmer der Casa do Lago in Portugal, S. 62 Wohnrevue 8 2012

handwerk

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wohnreportage portugal 62

Das «Haus am See» liegt in einem Kieferwäldchen in Aroeira, einem Golfresort bei Lissabon.

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Es ist persönlicher, individueller und origineller: Handgemachtes.

wohnreportage genf 36

Eine imposante Villa mit besonders enger Beziehung zwischen innen und aussen.

designteppiche

Bad

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produktidee

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Freiheit pur: In der Badgestaltung ist bezüglich Materialien nahezu alles möglich.

Leuchte «172» von Le Klint.

Hotel-Test Buchtipp Sehenswert Leserangebot Branchen-News Hinter den Kulissen Kolumne Wettbewerb Schaufenster Bezugsquellen Vorschau Letzte Seite

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Wild gemustert, bunt gestreift oder schlicht und in erdigen Tönen – Teppiche in allen Varianten.

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Wohnrevue

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IMPRESSUM

Editorial

25. Jahrgang www.wohnrevue.ch

Geht es Ihnen nicht manchmal auch so, dass Sie die Nase voll haben von der Massenware, die uns umgibt? Auch wenn ein Ding noch so teuer und qualitativ hochwertig ist, wirklich wertvoll wird es doch erst, wenn es ein gewisses Mass an Individualität besitzt. Der Wert eines Objektes erschliesst sich jedem persönlich wieder anders, was sich vor allem auf emotionaler Ebene abspielt. So bindet man sich an einen Gegenstand viel mehr und lieber, wenn man mehr über ihn weiss – wie er hergestellt wurde, wer ihn entworfen hat oder woher seine Materialien stammen. Dass die Menschen vermehrt den Wunsch nach Individuellem verspüren, machte sich zum Beispiel die deutsche Online-Verkaufsplattform DaWanda zunutze und hat im Netz einen Marktplatz für Produkte mit Do-it-yourselfCharakter geschaffen. Die Plattform für kleine und KleinstLabel erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Die Einzigartigkeit ist hier Verkaufs- und Kaufargument. Eine andere Form von Individualität manifestiert sich in der Architektur. Hier geht es einerseits um den Ausdruck der Lebensweise der Bewohner und dabei aber auch sehr stark um den Architekten, der diesen erkennen und erschaffen kann. Ein Beispiel ist die Casa do Lago in der Nähe von Lissabon. Das luxuriöse Haus fügt sich beinahe nahtlos in die umliegende Natur des Golfplatzes ein, auf dem es steht. Hier hat der Architekt Frederico Valsassina eine Art Visitenkarte seines Schaffens erbaut. Er sieht im Bau eines Einfamilienhauses zum einen den Massanzug für seine Eigentümer, zum anderen aber auch die Manifestation der Handschrift des Architekten. So kommt der Kunde genau zu diesem bestimmten Architekten, weil er exakt dessen Stil will. Ähnlich ging es den Bauherren in unserer zweiten Wohnreportage aus der Schweiz. Sie entschieden sich auch ganz bewusst für eine bestimmte Architekturhandschrift. Auf einer Wunschliste hatten sie sich alle Kriterien aufgeschrieben, die ihnen für ihr zukünftiges Haus wichtig waren und machten sich während einer «Architektur-Reise» auf die Suche nach der passenden Sprache. Sie entschieden sich letztlich für eine Villa aus der Hand von Valentine und François Frey und konnten sich mit ihnen gemeinsam ihr Refugium erarbeiten. Auch in unserem Fokus Designteppiche ab Seite 50 wollen wir Ihnen anhand von drei Beispielen zeigen, wie die Wertigkeit spezieller Exemplare entstehen kann – sei es durch seine spezielle Machart, den Menschen oder die Geschichte, die dahintersteht. Wir freuen uns, Ihnen diese Geschichten zu erzählen, und hoffen, sie werden Ihnen gefallen. Line Numme, Redakteurin

HERAUSGEBER

Boll Verlag AG, Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf Tel. +41 44 735 80 00, Fax +41 44 735 80 01 info@bollverlag.ch, www.bollverlag.ch

GESCHÄFTSFÜHRER

Thomas Walliser, thomas.walliser@wohnrevue.ch

REDAKTION

redaktion@wohnrevue.ch

ANZEIGEN

anzeigen@wohnrevue.ch

ABONNEMENTE

abo@wohnrevue.ch

CHEFREDAKTIONhe

Nina Huber (nh), nina.huber@wohnrevue.ch

REDAKTION

Susanne Lieber (sl), susanne.lieber@wohnrevue.ch Line Numme (ln), line.numme@wohnrevue.ch

ART DIRECTION

Mario Bär, mario.baer@wohnrevue.ch

Wohnrevue 8 2012

GESTALTUNGSKONZEPT

Pirol, Büro für Visuelle Gestaltung Simone Farner & Lea Schmidt hallo@pirol.org, www.pirol.org

LEKTORAT

Bettina Methner, fehlerlos@bluewin.ch

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE

Björn Allemann, Katharina Altemeier, Francesca Giovanelli, Klaus Leuschel, Kay von Losoncz, Eva Martins, Nicola Zaccarini

KUNDENBERATUNG

Lorenza Balzarini, lorenza.balzarini@wohnrevue.ch Marcel Gasche, marcel.gasche@wohnrevue.ch Patrick Frey, patrick.frey@wohnrevue.ch Für Italien: Claudia Micheloni, claudia.micheloni@wohnrevue.ch

DRUCK

AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10, 9403 Goldach Tel. +41 71 844 94 44, Fax +41 71 844 95 55

PREISE

Jahresabonnement (12 Ausgaben) Inland: CHF 84.–, Ausland: zzgl. Porto Einzelheft: CHF 9.50

Die Wohnrevue ist mit dem Gütesiegel «Q-Publikation» des Verbandes Schweizer Medien zertifiziert. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.

Die Wohnrevue per Smartphone entdecken! Mehr dazu auf Seite 115.

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Die echte Schweizer Küche

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En Vogue Schweiz

Wohnrevue 8 2012

ins netz gegangen . Vitaminreiche Beute verspricht dieses luftige Objekt für Obst oder Gemüse aus Edelstahldraht. Die Früchtchen lassen sich damit dekorativ von der Küchendecke hängen oder wahlweise auch einfach als Obstkorbersatz auf dem Esstisch platzieren. sl www.mamoukdesign.ch 9

möbel mit geschichte. Die Holzbalken trugen einst vielleicht das Dach eines Stalles, und die Paletten haben auf Schiffen das Mittelmeer durchquert. Heute sind sie Teil des «Bücherturms» beziehungsweise des «Europaletten-Gestells». Die Designer Hervé Benz und Florian Schellenberg verarbeiten unter dem Namen «Das Objekt» ausschliesslich Alt- und Konstruktionsholz aus der Schweiz. So entstehen Unikate mit Industrie-Chic. Die Möbel­ stücke können im Zürcher Showroom erstanden werden. nh www.das-objekt.ch

Wenn ein Grafiker… mit

Nostalgisch. Zierten die

alten, kunstvoll gestalteten Buchdeckel einst literarisches Blattwerk, hüten sie heute die Schätze der gepflegten Damenwelt im Ausgang. Die «Dichterlinge» der ZHdK-Absolventin Johanna Näpflin werden in Zusammenarbeit mit dem Züriwerk produziert. sl www.dichterling.ch

einem Schreiner gemeinsame Sache macht, dann entstehen Möbel wie diese Tisch-Hocker-Kombination. Mit der Zinkenverbindung zollt Felix Baumgartner seinem Handwerk Tribut, Roman Hartmann tut dies mit dem handapplizierten Dekor. Wie dieses aufs Holz gekommen ist, wird allerdings nicht verraten. Zu lange wurde an einer adäquaten Methode getüftelt! Zumindest aber den Namen des jungen Luzerner Möbellabels verraten wir Ihnen an dieser Stelle gern: Wooom. sl www.wooom.ch


En Vogue International

Flexibles Gärtnern. «Pflix» ist ein mo­

mal mehr ist dies ein Beweis dafür, dass der Recycling-Gedanke originelle Früchte tragen kann: Das australische Label Re:vision respektive Craig Ar­ nold macht aus Objektiven von ausgedienten Kame­ ras lässigen Schmuck fürs Handgelenk. Die Armrei­ fen sind je nach Grösse des Blendeneinstellrings mal schmaler, mal breiter. Die witzigen Preziosen können über Oye Modern bestellt werden. sl www.oyemodern.com

dulares Pflanzsystem, das Christian Heufelder im Rahmen eines Stipendiums entwickelte. Zeitgleich zur Kölner Möbelmesse wurde es im Januar an der Designersfair im Stadtteil Ehrenfeld präsentiert. Im Vordergrund stand die Nutzbarmachung von urba­ nen Räumen, um Grünes anpflanzen zu können – sei es auf Balkonen, Dächern, Höfen oder an Fassaden. Die roten Seitenteile sind ähnlich einer Fahrradkette beweglich und passen sich den Gegebenheiten an. sl www.designersfair.de/2012/christian-heufelder

aus alt wird neu. Vor über hundert Jahren

Und da schwebten sie herab… auf die

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standen sie in Burgen, Bauernhöfen und Apothe­ ken. Thomas Keis sucht diese alten Möbel aus dem 19. Jahrhundert in Antiquitätenläden zusammen und kreiert neue Stücke daraus. Sein Herz hat der gebür­ tige Deutsche an Katalanien verloren, wohin er im Jahr 2002 auswanderte. Sein Studio liegt am Fusse der Berge von Montserrat. Dort, im hügeligen Hin­ terland von Barcelona, findet er die Inspiration für sein Schaffen. nh www.tkeis.com

Erde: die Engelchen der gleichnamigen Hocker­serie «Angel». Einen ganz besonderen Reiz entwickeln die filigranen Sitzmöbel, wenn sich ihre Metallstreben als zarte Schatten mit Flügeln am Boden abzeich­ nen. Der Entwurf der Kopenhagener Industriedesig­ nerin Gry Holmskov gibt es wahlweise in Schwarz, Rot, Gelb oder Türkis. Gefertigt wird das Modell vom dänischen Unternehmen Addinterior. sl www.addinterior.dk / www.gryholmskov.com

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En Vogue International

den dem Designer Pier Paolo Pitacco für seine neue Leuchte Pate, sondern der gewöhnliche Spatz. Allerdings hat er die Dimensionen ordentlich vergrössert: Das gitterartige Metallgerüst ist 40 mal 18 Zentimeter gross und 23 Zentimeter hoch. Ausserdem mischte der Italiener kräftig Farben bei. Aussen bunt gemustert, birgt «Love Bird» einen LED-Leuchtkörper, der die Farbe wechseln kann. Die Abfolge kann entweder vorprogrammiert oder von Hand bestimmt werden. Bei den wechselbaren Bezügen sind drei verschiedene Muster sowie eine Variante in schlichtem Weiss erhältlich. nh www.alessi.com

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selbst ist der mann.

Der Neuseeländer Phil Cuttance entwickelte zu seiner Kollektion «Faceture» gleich eine Maschine, mit der sich Vasen und Leuchten herstellen lassen. Die Gussform entsteht aus einer dünnen Plastikmatte, in die er gleichmässige Dreiecke ritzt. Anschliessend faltet er diese zusammen und drückt die dreieckigen Plättchen nach Belieben ein, sodass immer neue Formen entstehen. Darauf füllt er die Form mit einem Kunstharz, spannt die Form in die Maschine ein und versetzt sie in Rotation, bis der Kunstharz getrocknet ist. Das kurze Video dazu finden Sie auf unserem Blog (blog.wohnrevue.ch). nh www.philcuttance.com

Licht aus der Dose. Was liegt näher, als die Theke einer

Espresso­bar mit alten Kaffeedosen zu beleuchten? So kommt es also, dass Sener Sönmez, Gastronom und Inhaber einer solchen Bar in Hamburg, auf die Idee kam, entsprechende 1-Kilogramm-Behälter umzufunktionieren. Den Deckel kann man dabei wahlweise nach oben hin öffnen, um auch eine indirekte Deckenbeleuchtung zu schaffen. Noch werden die Leuchten (auch als Stehvarianten) in Einzelanfertigung vom Hobbydesigner Sönmez selbst angefertigt, er sucht allerdings bereits nach einem Produzenten. sl www.duebaristi.de

Wohnrevue 8 2012

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En Vogue Briefmarken

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Was Briefmarken über das Verhältnis eines Landes zu seinen Design-Errungenschaften aussagen. Als Standardwertzeichen bekommen wir Vögel … von der schweizerischen Post. Wie am Schalter zu hören ist, gefielen die zuvor angebotenen helvetischen Errungenschaften weder Frau noch Herrn Jedermann. Das ist insofern erstaunlich, als ja längst nicht nur hierzulande Sparschäler, Sackmesser oder etwa Landistühle Kult geworden sind. Auf ausländischen Briefmarken hingegen ist vom Löffel bis zur Map der Londoner U-Bahn fast alles zu finden. Ein herausragendes Beispiel liefert die Royal Mail mit ihren zehn Motiven, die mit dem roten Doppeldeckerbus, dem «Telephone Kiosk» (in korrektem Englisch) und der U-Bahn-Karte so ganz nebenbei noch clever Werbung für die Top-Reisedestination London betreibt. Wem das zu viel made in Britain und zu wenig Design ist, dem bieten sich mit Mary Quandt als Erfinderin des Minirocks, dem Kult­ auto Mini oder der Concorde echte Alternativen der Designgeschichte. Ausserdem zeigt das Land ihrer Majestät in dieser Serie als drittgrösster Rüstungsexporteur mit dem Kampfflugzeug Spitfire auch noch eine militärische Ikone britischen Nationalstolzes. Man muss weder Deutscher noch Engländer sein, damit einem John Cleeses «Don’t mention the war!» in den Sinn kommt (aus der auch auf SF ausgestrahlten Serie «Fawlty Towers»). Der Satz ist dank Youtube längst weltweit Sinnbild englischen Humors geworden. Auch Italien – als Mekka aller Design-Freaks – hat im Jahr 2000 sechs Briefmarken-Sets mit insgesamt 23 Motiven herausgebracht! Was viel über die italieni-

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Ikonen – amtlich bewilligt.

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En Vogue Briefmarken

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sche Mentalität verrät, weil etwa Joe Colombo oder Memphis nur schon ikonografisch nicht fehlen dürfen, kommerziell repräsentative Namen wie Alessi (Aldo Rossi), Cassina (Gio Ponti) oder Kartell (Anna Castelli-Ferrieri) dann aber eben auch nicht. So bestätigt die Serie, dass Italien weit mehr Design zu bieten hat als alle anderen. Das Ergebnis? Ungefähr so sehenswert wie das Je-Ka-Mi der Kleinanzeigen im Lokalblatt der Gemeinde Köniz. Nun weist die Erkenntnis, dass weniger mehr ist, auf den Kunstgeschichtler Aby Warburg hin und mag somit erklären, warum sich bei der US-Mail offenbar das «less is a bore» (Deutsch: weniger ist langweilig) des Architekten Robert Venturi durchgesetzt hat. Auf einem Set wird aktuell 12-mal der American Way of Brockiland geehrt. Was die Grandiosität von Eliot Noyes’ Schreibmaschine ebenso wenig schmälert wie Herny Dreyfuss‘ Tischtelefon. Jenes erkennen wir übrigens leichter wieder als das helvetische Gegenstück aus der gleichen Ära – Hollywood sei Dank. Die USA zelebrierten 2008 auch das Werk von Ray und Charles Eames. Und das auf nicht weniger als 16 Sondermarken. Nicht darunter: jene Sperrholzschiene, die sie am Anfang ihrer Karriere 1943 im Auftrag der US-Armee entwickelt hatten. «Don’t mention the war?» Klaus Leuschel

1 Ästhetisch weniger geglückt: Das Briefmarken-Set Italiens aus dem Jahr 2000. 2 Die USA ehrten ihre Design-Ikonen schlechthin: Charles & Ray Eames. 3 Top-Design und gleichzeitig Werbung für die Reisedestination London: clevere Royal Mail. 4 Fand beim Schweizer Volk wenig Zuspruch: Design auf Briefmarken. 5 Wo bleibt das zeitgenössische Design? Die USA frönen den guten alten Zeiten.

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En Vogue Hot Spot

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obenauf eine Terrasse. Von dort hat man nicht nur einen wunderbaren Blick auf das 2500 Quadrat­ meter grosse Areal, sondern man kann sich auch genüsslich eines der kleinen Gerichte, die angeboten werden, einverleiben. Und wer genau hinschaut, kann von Zeit zu Zeit beobachten, wie sich der Koch über die wild bewachsenen Hochbeete hermacht, um frische Kräuter zu ernten und für Nachschub in der Küche zu sorgen. Ein herrliches Fleckchen Zürich – und irgendwie doch ein bisschen lauschig. Sehr empfehlenswert! sl www.fraugeroldsgarten.ch

Wohnrevue 8 2012 Fotos: Caroline Nilson

Frau gerolds Garten.

Nur wenige Meter entfernt donnert eine S-Bahn vorbei. Lauschig ist anders. Dafür sitzt man aber in lässig urbanem Umfeld inmitten des Zürcher Kreis 5, gleich hinterm Freitag-Turm. Erst vor wenigen Wochen hat «Frau Gerolds Garten» – ein temporäres Stadtgartenprojekt mit Gastronomie und Gemüse­beeten – seine Tore geöffnet. Fünf Jahre lang soll die teilbegrünte Zone die Städter zum Verweilen einladen. Passend zum benachbarten FreitagTurm stapeln sich auch hier Container übereinander und bilden


En Vogue Architektur

Eingebettete Architektur. Norwe-

Wohnrevue 8 2012 Fotos: Reiulf Ramstad Arkitekter

gens traumhaft schöne Landschaft kann über die Nationale Touristenroute erkundet werden, die von der nördlichsten Spitze bis zum südlichsten Zipfel in 18 Stationen eingeteilt ist. Nebst der eindrücklichen Natur warten die Strecken mit Architektur auf, die perfekt in die Landschaft integriert ist. Das Büro Reiulf Ramstad Arkitekter hat gleich zwei Projekte realisiert. Das eine befindet sich ganz im Norden des skandinavischen Lands, in Havøysund. Die karge Natur erinnert an eine Mondlandschaft. Hier haben die Architekten eine stark gewundene, rollstuhlgän-

gige Betonrampe errichtet. Sie hält die Passanten dazu an, das Tempo zu drosseln und die Umgebung aus immer neuen Perspektiven zu betrachten. Ihr zweites Projekt befindet sich an der westlichen Küste in Trollstigen. Die Strasse windet sich hier dem steilen Gebirge entlang, vorbei an rauschenden Wasserfällen. Die Plattform aus Cortenstahl bietet einen atemberaubenden Ausblick auf das Tal und die zurückgelegte Strecke – wenn nicht gerade Nebel alles verhüllt. nh www.nasjonaleturistveger.no www.reiulframstadarkitekter.no

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In den Hängenden Gärten Balis. So könnte es

im Paradies aussehen! Der Blick schweift über smaragdgrüne Reisfelder, Vulkane und die üppige Vegetation des Regenwalds. Auf der gegenüberliegenden Seite des Tals thront eine altehrwürdige Tempelanlage. Das Resort Ubud Hanging Gardens auf Bali besteht aus 38 Luxusvillen, die an den Hang gebaut sind. Sie wurden nach traditionellem Stil auf Holzstützen errichtet. Jede der Suiten verfügt über eine eigene Terrasse mit kleinem Pool. Dazu gibt es ein Infinity-Becken auf zwei Ebenen, in dem man seine Längen inmitten exotischer Blüten und Kaffeebäumen zieht. Im Garten, geplant vom Landschaftsarchitekten John Pettigrew, wachsen bunte Orchideen, Bambus und Kokospalmen. Zu guter Letzt können sich die Gäste im Spa mit Produkten aus der Region rund um den Ayung-Fluss verwöhnen lassen. nh www.ubudhanginggardens.com

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En Vogue Reisen


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En Vogue Kinder

ASPHALT-BOARDEN. Das

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EINS, ZWEI ... Auf zwei Rädern

BOLLERN. Nein, «bollern» tut dieser moderne, faltbare Bollerwagen nicht mehr, so wie es die altbekannten aus Holz taten. Dafür ist er leicht, sicher und äusserst praktisch. «Theo» wiegt nur knapp 11 Kilo und ist darum auch für Kinder leicht zu ziehen. Die sollen ja nicht nur drin Platz nehmen! www.jako-o.ch

hier ist das originale «Dimension»Snake- oder Streetbaord, wie es auch genannt wird, das in Südafrika entwickelt wurde. Im Unterschied zum gewöhnlichen Skateboard hat es zwei Gelenke, die allein durch das rhythmische Bewegen der Füsse und des Oberkörpers ein Vorwärtskommen ermöglichen. DIE Sommeralternative zum Snowboarden! www.streetscrew.com

res Fahrgefühl bietet dieses coole Gefährt. Es kombiniert die Kontrollfähigkeit eines Fahrrads mit dem Spass eines Scooters. Man gleitet mit dem «Ezy Roller» wie eine Schlange über den Boden, indem sich die Füsse auf der Lenkstange hin- und herbewegen. Die Altersempfehlung liegt bei 3 bis 14 Jahren. www.galaxy713.ch

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ON THE MOVE... Bewegung an der frischen Luft – was gibts Schöneres! Gesund für den Körper und ganz besonders auch für den Geist. Erst recht, wenn man jeden Tag die Schulbank drücken muss und sich manchmal nicht so leicht vom Gamen oder Fernsehen losreissen kann...?! Mit diesen mobilen Geräten hier macht die Bewegung doppelt Spass. Die locken auch die grössten Bewegungsmuffel nach draussen. ln

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ABROLLEN. Mit etwas Übung und Körperbeherrschung flitzt man mit diesen Rollen aus dem Laufen heraus von einem Moment auf den anderen davon. Die «Fersenroller» werden mit einem Gummiband an jedem beliebigen Schuh befestigt und blinken dank integrierten LEDs, wenn sie in Fahrt kommen. Ab 8 Jahren empfohlen. www.jako-o.ch

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Talente

Ilaria Innocenti perfekte in den ansonsten perfekt gewobenen Mustern zu sehen.» Dazu kamen später weitere Heimtextilien, wie Sets, Kissen und gar eine Serie von Kleinmöbeln. Die Poufs werden mittlerweile vom Möbelproduzenten Artex hergestellt. Ihr neuestes Ensemble, das sie am diesjährigen Salone Satellite in ihrer Heimatstadt Mailand präsentierte, nennt sich «Armando e Lia». Es handelt sich dabei um einen vielseitigen Paravent, der in seiner Multifunktion eher ein vereinendes als teilendes Raumgebilde darstellt. ln

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Alte Handwerkskunst hat es der jungen Italienerin angetan –  genauso wie das Geschichtenerzählen. Mit ihren Mustern und Texturen entwickelt Ilaria Innocenti ihre eigene authentische Sprache, die sie in ihren Textilien zu einzigartigen Produkten verarbeitet. Als Tochter einer Keramik- und Fliesendesignerin und Enkelin zweier kreativer Grossmütter – die eine Schnei-

derin, die andere Stoffhändlerin – wurde ihr der Sinn für Muster und Stoffe in die Wiege gelegt. Dazu kam die Faszination für eine alte Webtechnik aus Sardinien. So entstand 2011 ihre erste Teppichkollektion, die in Zusammenarbeit mit dem sardischen Hersteller Artigiantessile produziert wurde. Die Entwürfe zeichnen sich durch die qualitativ hochwertige Verarbeitung sowie ihre vermeintliche Unregelmässigkeit aus. Von Hand gezeichnete Linien durchbrechen das ruhige Pattern. Für die 29-jährige Designerin ist die Interaktion mit den Handwerkern, die ihre persönliche Linienführung umsetzen, das Spannendste überhaupt. «Ich liebe es, von Hand zu zeichnen. Es ist wunderschön, dieses Un-

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TP 2010 Collection

Armando e Lia

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Designer fragen Designer

ole jensen / anne Topho/J Die letzten zwei Jahre hast du an der «Mindcraft» in Mailand das Tafelservice «Dinnerware Vision 5» und das Frühstücksset «Fictile 12.1.» vorgestellt. Kleine Stücke, edel verarbeitet und haptisch ein Erlebnis. Wie kamen die Kollek-  tionen an? A T Wenn in einer solchen Dichte Design gezeigt wird, droht das Kleine tatsächlich unter all dem visuell lauten Zeug unterzugehen. Doch ich denke, dass das Publikum während der Designwoche in Mailand kompetent und professionell ist und Qualitäten wie Haptik, Oberflächenstrukturen und subtile Details schätzt. Mailand bietet einen wunderbaren Überblick über die gesamte Designszene, und es war interessant, Teil davon zu sein. Ich glaube, meine Kollektionen wurden gut aufgenommen!

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Warum braucht die Welt neue Tassen und Teller? A T Auch ganz kleine Dinge können einen Unterschied machen! Das spürt jene Person, die das Objekt im täglichen Leben benutzt. Ich bin überzeugt, dass wir beeinflusst werden von den Dingen, die uns umgeben. Gerade Tassen und Geschirr sind Teil unserer Kultur, die sich stets weiterentwickelt und sich immer wieder leicht verändert. Die Tischware muss diese Veränderungen mitmachen und zeitgemäss bleiben. Abgesehen davon verändere ich mich selbst, wenn ich eine Tasse oder einen Teller entwerfe. Ich gehe Hunderte von Gedanken und Experimente durch. Dabei sammle ich Wissen und Erfahrungen und werde stets besser in meiner Arbeit. Und da ich Teil dieser Welt bin, wird durch mich die Welt vielleicht auch ein bisschen besser. Bei dir dreht sich alles um Nutzen und Funktion, du arbeitest sehr methodisch. Wolltest du dein Talent nie im Industriedesign einsetzen? O J

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Ole Jensen, Keramiker und   Designer aus Kopenhagen, fragt Anne Tophøj, Keramikdesignerin aus Kopenhagen.

Keramikgeschirr «DinnerwareVision 5». (Foto: Dorte Krogh)

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Pierre Charpin Jörg Boner

Doch, das würde ich gerne machen. Es stimmt, Nutzen und Funktion sind meine Hauptthemen. Und natürlich mag ich die Vorstellung, dass meine Objekte wirklich gebraucht werden und im Alltag  einen Platz finden. Die letzten Jahre habe ich mich viel mit Produktionsprozessen auseinandergesetzt sowie mit den Möglichkeiten, die verschiedene Techniken und Maschinen bieten. Es wäre spannend und herausfordernd, mit einem Hersteller zusammen an diesen Ideen zu arbeiten.

O J Ich bin beeindruckt von deinen unermüdlichen Experimenten mit Keramik. Ist bei dir der Weg das Ziel, also geht es dir ums Experiment selbst? Und was muss als Nächstes untersucht werden? A T Ja, das könnte man sagen. Ich experimentiere die ganze Zeit, denn ich bin von Natur aus ein neugieriger Mensch. Meine Ideen entwickeln sich mindestens ebenso oft durch Experimente wie durch Nachdenken. Aber es darf nicht zu abgehoben sein und muss immer einen Bezug zur wirklichen Welt haben, sonst stoppe ich das Experiment. Oft lasse ich ein Experiment für eine Weile ruhen und kehre zu ihm zurück, wenn es plötzlich einem neuen Zweck dient. Meine nächste Studie wird um Werte und Bedeutungen gehen, die wir Gegenständen geben. Es wird sich um Volkstümliches und allgemein Beliebtes drehen. Und um den Nutzen von Banalität und Sentimentalität.

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Jörg Boner Ole Jensen WR8 2012

Ole Jensen Anne Tophøj WR9 2012

Anne Tophøj ?

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Wohnrevue 8 2012

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Handgemachtes

Hochkonjunktur für Handgemachtes Redaktion und Text : Susanne Lieber

In Zeiten von anonymer Massenproduktion und grenzenloser Verfügbarkeit sind handgemachte Produkte ein Lichtblick für Individualisten. Je mehr Uniformes übers Fliessband läuft, desto stärker sehnen sich viele Menschen nach echtem Handwerk, nach Originalität, nach Authentizität. Man will wieder wissen, wie ein Produkt genau entstanden ist, wer es hergestellt hat, möchte die Person dahinter kennenlernen. Doch wo findet man all die netten Willich-haben-Sachen, die einem das gute Gefühl geben, etwas Besonderes gekauft zu haben? Wir zeigen Ihnen auf den

nächsten Seiten ein paar Produkte kleinerer Labels und stellen Ihnen ausserdem fünf Menschen und ihr Handwerk näher vor. Wer bei dieser Gelegenheit Lust auf mehr solcher individuellen Objekte bekommt, dem möchten wir zudem DaWanda vorstellen (Seite 32). Das Online-Portal bietet Kreativen – vom Hobbybastler bis zum professionellen Atelier – eine Verkaufsplattform, um handgemachte Sachen online zu verkaufen. All die hier präsentierten Objekte sind im Übrigen ebenfalls auf DaWanda erhältlich (Bezugsquellen auf Seite 140).

Siebdruck

«Durch die Übersättigung auf dem Markt sucht man wieder vermehrt nach Sachen, in denen Herzblut steckt.»

Die gebürtige Polin Anna Zejmo lebt und arbeitet als Illustratorin in Berlin. Nach ihrem Studium in Essen war sie zunächst in einer Werbeagentur tätig, merkte aber schnell, dass ihr das analoge Arbeiten fehlte – das Herum­experimentieren, bei dem man sich auch mal die Finger schmutzig machen kann … Im Atelier Druck­salon in Berlin begann sie daraufhin einen Siebdruckkurs. So kamen ihre Zeichnungen und Bilder nach und nach auch auf Kleidungsstücke und Textilien, wie hier beispielsweise bei der Stofftasche «Katze im Sack», einem der Best­seller ihres Labels Pukizo. «Die körperliche Anstrengung, wenn ich mit dem Rakel die Farbe durch das Sieb drücke, befreit meinen Kopf», verrät sie. Deshalb druckt sie auch am liebsten morgens, wenn die Muskeln noch fit sind und sie noch am meisten Kraft hat. Abends hingegen zeichnet sie eher, am liebsten Motive mit Tusche in Schwarz-Weiss, die sie später mit dem Computer weiter bearbeitet. www.annazejmo.de

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Einzigartig. Originell. Mit Liebe gemacht.


Handgemachtes

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8 1 STOCKHAUSEN DESIGN: Deckenleuchte «Light Drop Variations» aus Glas. 2 WOODLIKE: Nerdbrille «Retro» mit Bügeln aus Bambus und recyceltem Azetat-Gestell. 3 DAVID & DOMINIKA: Armreif «Märchenwesen» aus Holz. 4 MARION CHRISTINE: Gehäkelter «Glückskeks» mit Spruch. 5 KATHRIN POST: Pfeifenhalter «Schwebebalken» aus mattgeschliffenem Sandstein (Gewicht : 2 kg). 6 EVELYN TOOMISTU DESIGN: Tasche aus handgefärbtem Rindsleder mit Steckschloss, Innenfutter aus Kunstvelour. 7 LAPÀPORTER: Handy-Täschchen «Ballerina» aus Leder. 8 JENSK: Rollwagen aus Multiplexplatten und alten Holzkisten / Glasschütten. 9 SCHMUCKE DINGER: Ohrhänger «Aquamarin und Perlen» mit Süsswasserperle in Feingold gefasst. 10 WERTWERKE: Wanduhr «5 vor» aus Beton mit Holzzeigern.

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1 SMIL: Die «Luftbrieftasche» ist zum Selbernähen. 2 MIA UND HENRY: Die süsse Kinderlatzhose «Paul» kann mitwachsen. 3 WECHSELWILD: Hochwertiger Gürtel aus Vollrindleder mit versilberter Schnalle und Wechselbild «Entriegeln». 4 POSTCARDEN: Bastelset zum Ausschneiden für einen Kressegarten. 5 BARBARA PRÖPSTL: Filzbrosche «Bambi» mit Spitze und Reh-Applikation. 6 SILICIUM-ON: Porzellanvase «Coolwater» in Wärmflaschenform. 7 LAVISH LONGBOARDS: Handgefertigtes Longboard aus Holz. 8 HIPSTERY: Grundausstattung «Hipstery Essentials» für den perfekten Hipster – mit Guide, Dichtkunstfibel, Fake-Bart, Pappbrille, Fake-Tattoos, Musik auf Vinyl, etc. 9 MALDIMAGLIA: Der Mops «Schneewittchen» ist aus extra feiner, handgefilzter Merinowolle gefertigt.

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Handgemachtes

Süsse tropfen

«Es macht einfach Spass, Geschmackserlebnisse zu kreieren, die man von industriellen Anbietern nicht kennt.»

Metallgestaltung

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«Mein Vater hat mich schon sehr früh mit Werkzeug und Handwerk vertraut gemacht.»

Ihre Leidenschaft: Sirup. In ihrer kleinen Werkstatt in Potsdam stellen Felicia Wenzke und Markus Chris­tian nämlich selbst aromatische Konzentrate her – aus Blüten, Kräutern und Früchten. Wer dabei ausschliesslich an gängige Sorten wie Holunderblütensirup denkt, irrt. Das Geschmacksspektrum reicht von Robinien- und Brennnesselsirup bis hin zu Thaibasilikum-Ingwer-Gemischen. Die Zutaten stammen dabei vorwiegend aus dem eigenen Garten oder der Umgebung. Um einen Liter Löwen­zahnblütensirup zu erhalten, benötigt man beispielsweise rund 100 Gramm reine Blütenblätter (nur gelber Teil!). Diese werden mit einem Zuckersud aufgegossen und ziehen darin rund 48 Stunden. Danach wird der Sirup gefiltert, mit Zitronensaft abgeschmeckt, erhitzt und abgefüllt. Wie das Ganze schmeckt? Dazu Markus Christian: «Der Löwenzahnsirup hat einen erdigen Geschmack mit Honigcharakter und Wiesennote.» Die süssen Tropfen werden ohne Farbstoffe, zusätzliche Aromen oder Konservierungsmittel unter dem Label si & rup vertrieben. www.si-rup.de

Nach ihrem Abitur arbeitete Silke Wrede zunächst ein Jahr bei einem Metallbauer, ehe sie in Hildesheim ein Studium für Metallgestaltung begann. Entsprechend lernte sie nicht nur das Goldund Silberschmieden, sondern auch unterschiedliche Schweisstechniken. Und diese Bandbreite an Handfertigkeiten schöpft sie in ihrer eigenen Kollektion voll aus. Die Kreationen umfassen nicht nur Bilder, also geschweisste Metallcollagen, sondern auch Kleinmöbel und vor allem Schmuckstücke wie die Broschen­serie «Babette» in Silber (siehe Bild). Bei deren Herstellung gehört das Zusammenlöten der einzelnen Silberschalen zu ihrem liebsten Arbeitsschritt – wenn sich das flüssige Lot mit dem Metall verbindet. Dabei gilt es nicht nur, fingerfertig zu sein, sondern auch über eine gute Puste zu verfügen. Denn um die Flamme bei konstanter Hitze zu halten, muss dem Lötkolben zusätzlich Sauerstoff durch einen Schlauch hinzugefügt werden. «Dazu braucht man eine bestimmte Atemtechnik, ein bisschen so, wie beim Digeridoo-Spielen», so die 34-Jährige. www.wrede-metalldesign.de

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Handgemachtes

MASSENPRODUKTION – NEIN DANKE! Die Online-Verkaufsplattform DaWanda ist ein Mekka für Handgemachtes und Originelles – vom selbstgehäkelten Glückskeks bis zum kostbaren Diamantcollier. Wir sprachen mit der 37-jährigen Mitgründerin Claudia Helming über den Trend zu Dingen, die jenseits anonymer Massenproduktion entstehen, über das Erfolgsrezept des Unternehmens und darüber, dass sich DaWanda nicht als Geschmackspolizei sieht.

W R

Claudia Helming, wie erklären er in der Software-Entwicklung. IrSie sich den enormen Erfolg von gendwann sind wir dann auf Ideen­ DaWanda? suche gegangen, wobei uns unter H Zum einen glaube ich, dass es anderem der Gedanke zu DaWanC ein grosses Bedürfnis von Seiten da (afrikanischer Frauenname: «Die der Kreativen nach einer Plattform Einzige») kam. Aus verschiedenen wie DaWanda gibt. Sehr lange gab Gründen haben wir uns letztlich es nur die Möglichkeit, die eigeauch für dieses Projekt entschieden: nen Sachen über Freunde und BeWir waren uns sicher, dass es hierkannte oder auf lokalen Messen und für einen recht grossen Markt geben Märkten an den Mann zu bringen. müsste, und zählten uns auch selbst Ein eigener Laden ist vielen einzur Zielgruppe. Wir haben zwar wefach zu teuer. Zum anderen ist der nig handwerkliches Geschick, aber Do-it-yourself-Gedanke, also das suchen gerne nach einzigartigen Selbermachen, wirklich zu einem Produkten. Zu der Zeit war es aber Claudia Helming Trend geworden. Und da wiederum schwierig, solche zu finden. Entspielen viele andere Tendenzen mit weder wusste man schon genau, wo rein. Zum Beispiel Produkte immer man hingehen muss oder man hat sie mehr nach den individuellen Voreben nicht gefunden. stellungen des Käufers gestalten zu wollen sowie der Wunsch nach einem sozial gerechteren und ökologisch W R Erstaunlich, ich hätte Sie eher in der kreativen Ecke bewussteren Konsum. Es gibt also auch bei den End- vermutet. Liegt der Erfolg Ihres Unternehmens woverbrauchern ein immer grösseres Bedürfnis, solche möglich genau darin, dass Sie den Internet-Backround mitgebracht haben und das Ganze gleich auf professioProdukte zu finden. nelle Füsse stellen konnten? C H Ich denke schon, dass das sehr nützlich war. Und W R Wie kamen Sie auf die Idee, einen solchen Onlinein unserem Fall sicherlich nützlicher, als dass wir Marktplatz ins Leben zu rufen? selbst grösseres handwerkliches Talent gehabt hätten. C H Vor sechs Jahren haben mein damaliger Arbeitskollege Michael Pütz (heute 30 Jahre) und ich beschlossen, Schliesslich geht es uns ja darum, andere Menschen, die eine eigene Internetfirma zu gründen. Wir haben beide kreativ sind, zu unterstützen und dabei zu helfen, ihre immer im Internetbereich gearbeitet, ich im Marketing, Produkte verkaufen und sich vermarkten zu können.

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Interview: Susanne Lieber


Handgemachtes

W R

Waren Sie die Ersten, die eine solche Plattform gründeten? C H Nein, das nicht. Etsy, eine amerikanische OnlineSeite, startete rund einen Monat vorher. Aber auch die waren nicht die Ersten, wie viele denken. Es gab vorher schon polnische und andere vereinzelte Plattformen, die so etwas gemacht haben. Allerdings war das alles noch wirklich ganz am Anfang und bei Weitem nicht das, was es heute ist. W R

Sie haben die Idee quasi aufgegriffen und auf einen professionellen Weg gebracht? C H Ja, genau. Nachdem die Idee geboren war, haben wir dann noch ein Jahr gebraucht, bis alles online ging.

gibt. Die Sozialkontrolle funktioniert hier sehr gut. W R

Mit angeblich mehr als zwei Millionen Produkten, die mittlerweile angeboten werden, zählt DaWanda ja zu einem sehr erfolgreichen Unternehmen. Wie sehen die nächsten Pläne aus? C H DaWanda gibt es ja seit einigen Jahren nicht nur in Deutschland, sondern auch in England und Frankreich. In diesem Jahr wollen wir uns noch mehr international etablieren. In Frankreich möchten wir noch etwas mehr machen und zusätzlich weitere Länder angehen. W R

W R

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Ich habe auf Ihrer Homepage einen Vintage-Tisch aus den Fünfziger- oder Sechzigerjahren entdeckt. Wie kommt das? Und wie eng ist die Definition des Begriffs «handmade» bei Ihnen gesteckt? C H Es gibt bei DaWanda neben den handgemachten Sachen auch Vintage-Produkte, bei denen es in der Regel so ist, dass sie mindestens zwanzig Jahre alt sein und irgendwie einen Unikat-Charakter haben müssen. Wir bieten darüber hinaus auch Handarbeitsmaterialien, wobei diese allerdings industriell gefertigt sein können. Bei den handgemachten Produkten selbst versuchen wir, so konkret wie möglich zu formulieren, was erlaubt ist und was nicht. Aber logischerweise gibt es in der Praxis immer Fälle, die man nicht ganz greifen kann.

Vielen Dank für das nette Gespräch, Frau Helming.

W R C H

Wer kann alles bei DaWanda seine Sachen verkaufen? Jeder, vom Hobbydesigner bis hin zu Leuten, die ihre Produkte professionell fertigen. So kann auch eine Schreinerei ihre Möbel bei uns anbieten, schliesslich handelt es sich dabei ja um ein Handwerk im klassischen Sinne. W R

Sie sagten ja, dass Sie sich selbst zur Käuferzielgruppe von DaWanda zählen. Wie viele Sachen haben Sie denn dort schon eingekauft? C H Genau weiss ich es nicht, aber mehrere Hundert sind es auf jeden Fall. W R

Gibt es denn in irgendeiner Hinsicht eine Art Kontroll­i nstanz, was die Qualität der einzelnen Produkte angeht? Wer entscheidet denn, was online gehen darf? C H Es gibt bei uns keine Geschmackspolizei oder Geschmackszensur. Wir entscheiden nicht darüber, ob ein Produkt hübsch ist oder nicht. Es genügt einzig und allein, dass ein Produkt in irgendeiner Form selbst gemacht ist. Es kommt natürlich vor, dass Leute versuchen, auch andere Produkte anzubieten. Wir schauen stichprobenartig, was es auf unserer Plattform gibt. Und wenn uns was auffällt, gehen wir dem nach und nehmen es gegebenenfalls auch runter. Ansonsten ist es aber auch so, dass unsere Mitglieder und unsere Community sehr engagiert ist, viel prüft und uns Bescheid

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so funktioniert DaWanda:

DaWanda ist eine sogenannte SocialCommerce-Plattform. Über das Online-Portal bestellen die Käufer bei den Herstellern selbst und treten mit diesen direkt in Kontakt. Damit haben sie die Möglichkeit, auch zu sehen, von wem und woher das einzelne Produkt stammt. Verkaufen kann bei DaWanda im Grunde jeder etwas, der kreativ ist, sofern gewisse Vorgaben beachtet werden. Die Produkte müssen entweder handgemacht oder individuell bearbeitet sein, beziehungsweise der Entwurf muss vom Hersteller selbst stammen. Auch Vintage-Objekte und Handarbeitsmaterialien können in einem gewissen Rahmen angeboten werden. Jeder Anbieter erhält einen kostenlosen Online-Shop, in dem er sich individuell präsentieren kann. Für jedes verkaufte Produkt erhält DaWanda von diesem eine Provision von 5 Prozent des Verkaufspreises sowie eine Gebühr für das Aufschalten des Produkts auf der Homepage (pro Produkt jeweils zwischen 10 und 30 Cent). www.dawanda.com


Handgemachtes

Keramik «Wenn Leute in meine Werkstatt kommen und die Objekte sehen, bekommen sie einen ganz anderen Blick auf die Dinge. Sie kaufen lieber etwas, wenn sie wissen, dass es nicht in Asien produziert wurde.»

Buchbinderei

Als Leitgedanken ihrer Arbeit zitiert die Porzellan­malerin und Keramik-/Glasdesignerin Karin Sehnert den deutschen Designer Matthias Dietz: «Beschränke dich auf das Wesentliche, aber entferne nicht die Poesie!» Dass ihre Produkte tatsächlich diesem Gedanken Rechnung tragen, lässt sich bestens an «Possi-Billy» ablesen. Das teilglasierte Porzellangefäss ist Vase, Guetsli-Spender, Papierhalter oder einfach nur eigenwilliges Wohnaccessoire. Schlicht, aber witzig. Die Prozedur der Porzellanherstellung ist dabei eine aufwendige und zeit­ intensive Angelegen­heit, vor allem wenn neue Ideen umgesetzt werden. Aber genau das liebt Karin Sehnert besonders: neue Produkte zu schaffen und den Prozess zu beobachten, wie aus einer Idee ein konkretes Produkt entsteht. Ein Produkt, das seine ganz eigene Rolle auf der Bühne des Lebens spielt. Einer der spannendsten Momente ist dabei, wenn ein neuer Entwurf das erste Mal aus dem Ofen kommt. Dann zeigt sich, ob etwas gerissen und verbogen oder ob der Entwurf geglückt ist. Am 1. September eröffnet die Designerin ihren neuen Werkstattladen «Haiglück» in Leipzig. www.karinsehnert.de

Die japanische Kunst und Kultur wurde Kenji Kitahama in die Wiege gelegt. So ist ihm beispielsweise die traditio­nelle Teezeremonie seit früher Kindheit vertraut. Es überrascht daher kaum, dass er sich während seines Studiums in San Francisco (Buchbinderei, Drucktechnik, Radierung, Lithografie und Fotografie) auch intensiv mit alten japanischen Drucktechniken befasste. «Damit wollte ich die Beziehung zu meinem Heimatland nicht verlieren», so der Papierkünstler und leidenschaftliche Plattensammler aus den USA, der heute in München lebt. Unter seinem Label Kitaken entstehen mitunter kunstvolle Bücher und Alben, die er auch mit eigenen Motiven bedruckt. Verwendet wird unter anderem japanisches Chiyogami-Papier. Bei seinen früheren Tätigkeiten arbeitete er hauptsächlich am Computer und merkte bald, dass ihm der Ausgleich fehlt. Heute lebt er ausschliesslich von seinen handgefertigten Objekten und verrät: «Mit Papier zu arbeiten, ist eine sehr beruhigende Tätigkeit, und es ist schön, etwas Eigenes in der Hand zu halten.» www.kitaken.de

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«Es gibt nur wenige Dinge, die so erfüllend sind wie ein selbstgemachtes Produkt.»


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Kubischer Monolith Starke Formen, eine enge Beziehung zur Landschaft, ausgesuchte Möbel und moderne Kunst machen die grosszügige Villa in der Nähe von Genf aus, die von den Architekten Valentine und François Frey entworfen wurde. Vorhang auf für den spannenden Dialog zwischen innen und aussen, zwischen Masse und Leere.

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Text und Produktion: Kay von Losoncz Fotos: Francesca Giovanelli


Wohnreportage Genf

Bild linke Seite: Einen festungsähnlichen Charakter hat dieses minimalistische Treppenhaus mit Oblicht. Oben links: In jeder Ecke stehen ausgesuchte Möbel: Die Sitzgruppe an der Südwand des Wohnraums mit Sofas von Meridiani; Stehleuchten von Palucco (vorne) und Tom Dixon. Oben rechts: Der Spa-Bereich mit Sauna und Hamam, Poufs von Fly, Stuhl von MDF Italia. Unten rechts: Schattenspiel der Leinenvorhänge im Küchenbereich um den lustigen «Bubble Chair» von Eero Aarnio, einer Reedition des Entwurfs aus dem Jahr 1968 von Adelta.


Wohnreportage Genf


Wohnreportage Genf

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Eine Skulptur im Gr체nen: Aus dem massiven Monolith scheinen die Leerr채ume wie herausgeschnitten zu sein.

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Wohnreportage Genf

Die Privaträume der Eltern befinden sich im Gartengeschoss, geschützt unter der hervorspringenden Fassade des oberen Stockwerks. Links im Hintergrund der Genfer Hausberg Le Salève.

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Wohnreportage Genf

Die imposante Villa steht an einer Strassenbiegung auf einem grossen Grundstück, das steil nach Südwesten abfällt. Ihre Lage bietet einen unverbaubaren Blick auf die felsigen Hänge des Genfer Hausbergs La Salève. «Die Parzelle mitten in diesem stillen Wohnquartier hat uns sofort gefallen. Es galt nur noch, für unser Traumhaus den richtigen Architekten zu finden», erinnern sich die Bauherren. Ihre Wunschliste stand schon bereit, als sie sich zur Besichtigung von mehreren Villen aus der Hand von Valentine und François Frey entschieden: Zunächst mal ganz grosse und hohe Räume mit viel Licht, raumhohe Ver­glasungen und Türen, Wände für grossformatige Kunst, separate Lebensbereiche inklusive Heimbüro und Atelier für sich und verschiedene Funktionsbereiche für ihre drei Kinder, ein eigenes Gäste-Appartement, einen pflegeleichten Garten und grosszügige Aussenbereiche mit Schwimmbad, die das Wohnen im Freien ermöglichen. Nach der «Architektur-Rundreise» fühlten sie sich in der Wahl ihrer Architekten bestätigt – und nicht nur das. Sie fanden auch die nötige Inspiration zur Wunschfarbe für ihr neues Zuhause: ein Graubraun, das je nach Lichtverhältnis heller oder dunkler erscheint. «Diese Farbe wirkt wie die Grundierung einer Leinwand – sie lässt alle anderen Farben wirkungsvoll heraustreten», erklärt die Hausherrin. Der warme Farbton ist zu einem Hauptmerkmal der Villa geworden und überzieht ihre kubische Hülle monochron aussen wie innen. Monolithische Hülle

Das Projekt setzt sich mit der Topografie, den Bau­ vorschriften und dem spezifischen Charakter des Ortes auseinander. Von einer schmalen Quartierstrasse aus erreichbar, ist die grosse Parzelle am Rande der Bauzone von einer steilen Hanglage geprägt.«Mit schwierigen Bauplätzen hatten wir bereits zu tun – unter anderem bei unserem eigenen Haus. Trotzdem ist eine steile Hang­ lage immer wieder eine Herausforderung», meint Valentine Frey. «Es war uns wichtig, das Gebäude natürlich in den Ort einzufügen, was uns bei dem vorgegebenen Volumen gar nicht so leicht fiel», ergänzt Ehemann François. Die beanspruchten 660 Quadratmeter Wohnfläche (ohne Terrassen!) verteilten die Architekten auf zwei Ebenen, wobei man von der Strasse her nur das Wohngeschoss wahrnimmt. Hinter der Gartenmauer aus Bruchsteinen entstand eine Art Innenhof mit Parkplatz, der die Villa gegen Norden abschirmt. Zudem schützt die Mauer vor dem starken Nordwind, der Bise und vor fremden Blicken. Nur vom eigenen Garten her präsentiert sich das ganze Volumen auf einen Blick: ein monumentaler Block, aus dem einzelne Stücke herausgeschnitten wurden. Wie ein monolithischer Panzer umgibt der feinkörnige, graubraune Verputz das grosse Volumen. Die Wechselwirkung zwischen Masse und Leere und die enge Beziehung zwischen innen und aussen sind immer wiederkehrende Architekturmotive der in Genf ansässigen Architekten: «Mit den Negativräumen konnten wir erreichen, dass dieses grosse Volumen nicht allzu monumental wirkt. Sie halfen uns, das Gleichgewicht zwischen formaler

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Ästhetik der äusseren Form und dem grosszügigen Inhalt zu wahren und insgesamt ein interessantes Volumen auszuar­beiten.» Das ganze Instrumentarium des Projektes zielte auf die Wahrnehmung der Skulptur ähnlichen Eigenschaften, der Dicke und der Oberflächenbeschaffenheit der dunklen Hülle ab. Dabei waren die zierlichen, raumhohen Fensterrahmen aus Metall für die Architekten genauso selbstverständlich wie der Umgang mit dem Material Beton, aus dem das ganze Gebäude entstand. «Die formale und räumliche Planung bewältigten die Architekten mit Bravour, wobei wir uns bei der Wahl der Materialien und anderen Details durchaus auch einbringen konnten», erklären die Bauherren. So einigte man sich zum Beispiel auf die verschiedenen Bodenbeläge im Haus: im Gartengeschoss auf einen gegossenen Zementboden, im Erdgeschoss auf extrabreite Holzdielen aus Eiche. Monochromes innenFutter

In Harmonie mit der dunklen Aussenhülle wurde das monochrome Innere in demselben Farbton behandelt – die Gesamthülle vermittelt also ein maximales Gefühl der Geborgenheit, fast wie in einer Festung. Wie das weiche Innenfutter eines wärmenden Mantels wirken Wände, Decken und Böden im Hauses. Diese chromatische Einfachheit erlaubte eine räumliche Komplexität: Manche Funktionsbereiche – wie zum Beispiel das Esszimmer, die Bibliothek oder die Essecke – wurden in Nischen untergebracht, andere wie Atelier, Garderobe, Küche oder Heimbüro verschwinden in Boxen hinter raumhohen Türen. Die Stimulation durch die Natur hätte sie hierhergelockt, die ruhige Atmosphäre in den Bann gezogen, die grenzenlose Aussicht verzaubert, meinen die Hausbesitzer. Und all das verbanden die Architekten Valentine und François Frey mit einer ungewöhnlichen Architektur: Vom Eingang her schweift der Blick hinaus zur Terrasse, die so gross ist, dass darauf neben einem geschützten Essplatz auch noch ein Wohnzimmer im Grünen und Liegen zum Sonnenbaden Platz finden. Eine Box mit Garderobe, Bibliothek und Treppe trennt das intime Family-Zimmer links des Eingangs vom grossen Wohnraum im Südostflügel ab. Vom Eingang her geht es dann rechts zum Küchenbereich mit einer schwarzen Insel als Stauraum und Bar; hinter zwei Schranktüren verschwindet eine Chromstahlküche von Arclinea. Hinter der Nische für Familienmahlzeiten befindet sich das Atelier der Hausherrin. In einer Koje zwischen dem Eingangsbereich und der Küche liegt das repräsentative Esszimmer, daneben führt eine Treppe ins Gartengeschoss mit den Privaträumen der Familie. Natürlich gibt es auf den 360 Quadratmetern im Gartengeschoss auch ein Spa mit Sauna, einen Gymnastikraum, den Elternbereich, das Heimbüro und eine Gästewohnung. Doch das Wichtigste: Hier befindet sich das Reich der drei Kinder mit ihren farbenfrohen Spiel-, Arbeitsund Schlafzimmern und auch der direkte Ausgang zum Garten und dem Schwimmbad. «Es ist ein Haus, das nicht alles offenlegt. Man muss es nach und nach entdecken», meinen die Architekten. $


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Oben links: Erst bei geöffneten Türen offenbart die Nische den hochtechnologisierten Kochbereich aus Chromstahl von Arclinea. Oben rechts: Ein Kubus aus Beton und Eichenholz trennt das Family-Zimmer vom grossen Wohnraum. Darin befindet sich auch das Treppenhaus zum Gartengeschoss. Die extrabreiten Eichendielen wurden dem Farbton der Wände und Decken angepasst. Unten: Ein Detail des Esszimmers zeigt, wie schön die übrigen Farben aus dem warmen Farbton der Wände und Decken herausstechen. Kunstfoto mit Pfingstrose von Barilla. Rechte Seite: Zeitgenössische Fotografien, wie hier das Bild des Neapolitaners Mariniello, setzen Akzente auf den graubraunen Wänden des Wohnraums. Der stufenförmige Salontisch aus schwarzer Eiche, ein Architektenentwurf, harmoniert mit der Sitzlandschaft von Meridiani.


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Linke Seite: Das farbenfrohe Gästewohnzimmer animiert die Kinder und ihre Freunde zum Ausgelassensein. Oben links: Das grosszügige und fröhliche Spielzimmer der Kinder befindet sich im Gartengeschoss. Stühle von Panton, XXL-Stehleuchte «The Great JJ» von I Tre, Bild von Francesca Ravano. Oben rechts: Eine einzige grosse Tischplatte dient den Kindern als Schreibtisch, dazu die praktischen Drehstühle «Flow» von MDF Italia. Unten rechts: Im Elternbad sind die monolithischen Waschbecken beidseits der Dusche untergebracht; das Ganze formt eine eigenständige Box und lässt viel Freiraum zu.


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Das Schlafzimmer der Eltern ist in einem dunkleren Grauton gehalten, dazu passend der Bett체berwurf auf Mass und die Vorh채nge sowie ein Schaukelstuhl von Vitra.

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Die Beckenumrandung ist aus IpĂŠ, das vierzehn mal fĂźnf Meter grosse Schwimmbassin ist mit einem grauen Linoleum verkleidet.

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Stilempfinden mit Pioniergeist zu vereinen, die Synthese von Komfort und Eleganz zu vollenden und dabei die sorgfältige Liebe zum Detail nie aus den Augen zu verlieren, das ist das Besondere an der neuen Asymmetric Duo. Gefertigt aus kostbarem Kaldewei Stahl-Email 3,5 mm. Mit 30 Jahren Garantie.

ÄSTHETIK DER ASYMMETRIE Asymmetric Duo – ergonomisch, stilvoll, extravagant.


Ein Teppich am Boden vermag den Ausdruck eines ganzen Raums zu verwandeln – gerade wie ein Gemälde an der Wand. Dank einem Teppich wirkt der gesamte Raum gleich wärmer und wohnlicher. Ob schlicht und in natürlichen Tönen oder wild gemustert beziehungsweise in kräftigen Farben gestreift, ob flauschig hochflorig oder kelimartig flach, ob mit Fransen an den Enden oder auffälligen Nähten: Die Auswahl ist gross und vielfältig. Ein eigentlicher Trend lässt sich nicht ausmachen, ausser jenem, dass Teppiche an sich gefragt sind. Wir haben eine bunte Mischung der neusten Modelle zusammengetragen und uns dabei bei drei sehr unterschiedlichen Projekten etwas genauer mit ihrer Entstehungsgeschichte befasst: ein üppig florales Beispiel, ein grafisch geometrisches und ein schlichtes, künstlerisches. Einmal lieferte die Natur Inspiration, einmal das Lebenswerk eines Künstlers und einmal – die Schweiz. Gemeinsam ist den drei Teppichen, dass sie aufwendig produziert werden und von höchster Verarbeitungskunst zeugen.

Sie liegen uns zu Füssen Redaktion und Text : Nina Huber

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Dank seinem schlichten Design passt «Minore» in fast jedes Interieur. Der Teppich besteht aus Wolle und Papiergarn und wird in Finnland handgewebt. Die Grösse ist nach Kundenwunsch erhältlich, bei einer maximalen Breite von 350 Zentimetern. hanna korvela

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1 Auf den ersten Blick wirken die Ornamente traditionell, auf den zweiten erkennt man die verspielte Handschrift der Malerin Carmen Stallbaumer. «Oushak» besteht aus 100 Prozent Wolle und ist handgetuftet. ligne roset 2 «Patch» erinnert an einen Tartan, den klassischen Schottenstoff. Nur dass Paola Navone neben Längs- und Querstreifen auch Tupfen, Kreuze, Kästchen etc. anbrachte. kasthall 3 «Pello Weave» besteht aus der besonders flauschigen Alpakawolle. Der handgewebte Teppich wird in einer Breite von bis zu maximal 500 Zentimetern angeboten. casalis 4 Bei «Lanura» wird ungefärbte Schurwolle von Hand zu Garn gesponnen und dann in einer indischen Manufaktur gewebt. ruckstuhl

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5 Der handgetuftete, flache Teppich «Kapur» besteht aus hundert Prozent Leinen und ist nur sechs Millimeter hoch. Besonderes Merkmal sind seine kurzen Fransen. Erhältlich auf Mass und in zwölf Farben. kramis

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stillleben Vor ihrem Studio in Eindhoven wach­ sen wilde Blumen, die als Unkraut gelten und daher monatlich ausgeris­ sen werden. Kiki van Eijk aber findet, dass dieser Wildwuchs mindestens so schön ist wie kultiviertes Grün, und pflückte sich einen grossen Strauss. Zurück im Studio legte sie die Blü­ ten zum Trocknen in schwere Bü­ cher, wie sie das schon als Kind ge­ macht habe. «So hatte ich einen Teil des Designs bereits zusammen, bevor ich überhaupt wusste, dass ich einen Teppich gestalten werde», sagt sie. Als schliesslich die Anfrage des italie­ nischen Teppichherstellers NODUS kam, drapierte die niederländische Designerin die Blüten zu einem har­ monischen Bild. Anschliessend foto­ grafierte sie ihr Werk und speiste die digitalen Daten in den Computer ein. So entstand die Vorlage für das Mo­ dell «Savage Flowers: Red Flowers Harmony». Um einen Teppich aus dieser Kollek­ tion zu produzieren, werden vier Mo­ nate benötigt. Eine Fläche von cir­ ca 6,5 Quadratzentimetern (1 square inch) benötigt 150 Knoten. Der Tep­ pich ist drei mal drei Meter gross, setzt sich also aus über 2 Millionen Knoten zusammen! Er besteht aus Seide, Ba­ nanenfaser, Bambusfaser und Leinen. Zur Kollektion «Savage Flowers» ge­ hören noch zwei weitere Modelle, die auch jeweils in einer Stückzahl von zehn hergestellt werden, «Blossom» und «Memories».

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1 «Gipsy» ist ein Modell aus der Kollektion Yacht. Der handgetuftete Teppich aus reiner Schurwolle kann in Wunschmass hergestellt werden. tai ping

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2 Weiss und Kobaltblau vereinen sich im Diamantmuster des Teppichs «Tasuki Cobalt». Er ist handgetuftet und besteht aus 100 Prozent Viskose. designers guild

3 Das Dessin vom Druckvelour «Modena design Patina» ruft Erinnerungen an die Zeit des Barock wach. Die Lieferbreite beträgt 400 Zentimeter. vorwerk

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4 Eine Art Scherenschnitt für den Boden: «Silhouette» gibt es in diversen Formen und Farben, hier als schwarzen Kreis mit ausgestanztem Muster. object carpet


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1 «Metropolis» ist ein Farbenspektakel in 12 Varianten, wobei stets eine neutrale Basisfarbe fliessend in eine kräftige Farbe übergeht. Aus Neuseelandwolle und Polyester. carpet sign

2 Wie eine frische Frühlingswiese wirkt der flache, dicht verwobene Teppich «Neo Flat Spring Meadow». Je nach Lichteinfall schimmern die glänzenden Polyesterfasern in unterschiedlichen Farbnuancen. kymo

3 «Ghostland» ist Teil einer wunderschönen Streifenteppichkollektion von reuber henning.

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4 Die Kollektion «Tomils» beruht auf der iranischen Kelimtradition und ist in limitierter Auflage erhältlich. Jeder Teppich ist ein Unikat. atelier pfister


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schweizer geist Die 1.-August-Feuer sind erloschen, die Cervelats gegessen, die rot-weissen Lampions wieder verstaut. Aber nur weil der Nationalfeiertag heuer schon vorbei ist, heisst das nicht, dass ganz auf Patriotismus verzichtet werden muss. Denn TISCA bringt jetzt, Mitte August, den neuen Teppich «Helvetia» auf den Markt. Er ist eine augenzwinkernde Hommage an die Vielfältigkeit der Schweiz. Jeder Kanton hat eine eigene Verfassung, einen eigenen Dialekt und gar eine eigene Mentalität. Dies widerspiegelt das Teppichmodell mit eindrücklicher Webkunst: Die einzelnen Flächen sind jeweils in unterschiedlichen Webbindungen gefertigt, von Waffelbindung über Kreuzkörper- bis zu Ripsbindung. So entstehen unterschiedliche Oberflächenstrukturen, was sinnbildlich ein Bekenntnis zur Vielfalt der Schweiz darstellt. Dabei wird der Teppich an einem Stück gewebt. Die Farben der Landesflagge fehlen natürlich auch nicht. Die Leinwandbindung ist in Rot und Weiss gehalten und verbindet optisch alle unterschiedlichen Gebiete miteinander – wie die Grenze der Schweiz. Selbstverständlich ist der Teppich nicht auf 26 Abschnitte beschränkt, sondern er ist in der Breite variabel. Auch die Webbindung ist individuell, wodurch die Kunden ihre persönliche Version herstellen lassen können. Das Unternehmen Tisca ist übrigens im Kanton Appenzell zu Hause.


1 Bei der Kollektion «Carpet Reloaded» wird die Teppichoberfläche so geschnitten, dass sie aussieht wie bei alten, abgewetzten Orientteppichen. golran 2 Es könnte auch ein Kunstgemälde sein: Das Modell «Tempo Sette» aus neuseeländischer Wolle und Baumwolle bietet schöne Farbkombinationen. Erhältlich in drei Versionen. i+i 3 Luxusrecycling? So nennt das der Designer Jan Kath, wenn er für die Kollektion «Sari Deluxe» Fäden hochwertigster Seidentücher indischer Frauen wiederverwendet. jan kath

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4 Dieser Teppich besteht aus 50 Jahre alten türkischen Wollteppichen, die gebleicht und neu eingefärbt, zerschnitten und anschliessend neu zusammengenäht werden. Exklusiv bei wood factory.

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5 Die leicht erhöhten Vierecke erzeugen einen 3D-Effekt. Besonderes Detail von «Allure»: Wo die Fragmente zusammengenäht sind, ziert ein Lederband die Naht. limited edition

6 Die Kelims der Kollektion «Hemp» setzen sich aus Fragmenten antiquarischer Teppiche aus 100 Prozent Hanf zusammen. kinnasand

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verwebte Kunst

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Es gibt sie seit nunmehr 25 Jahren, die Erfolgsmarke NANIMARQUINA. Die spanische Textildesignerin, die dem Unternehmen ihren Namen verlieh, setzte als eine der Ersten auf Designteppiche. Die Liste renommierter Gestalter, die für sie einen Teppich entwarfen, ist entsprechend lang: Ron Arad, Javier Mariscal sowie Erwan & Ronan Bouroullec sind nur einige darunter. Anlässlich des 25-Jahre-Jubiläums setzt die Spanierin allerdings auf Kunst. Für die Kollektion «Chillida», die dieses Jahr zum ersten Mal auf dem Salone del Mobile in Mailand präsentiert wurde, liess sie Kunstwerke des Architekten Eduardo Chillida in Teppiche verweben. «Es dauerte 25 Jahre, bis ich mich traute, Kunst und Design in meinen Teppichen zu verbinden», sagt Nani Marquina. Ihr Landsmann Chillida, der vor zehn Jahren verstorben ist, habe sie in ihrer Wahrnehmung von Räumen enorm beeinflusst. Die Teppichkollektion beruht auf Skizzen, Gravuren und Collagen des Künstlers, beispielsweise auf dem berühmten Gemälde «Figura Humana» (siehe unten) aus dem Jahr 1948. Dieses Modell besteht aus 100 Prozent Neuseelandwolle, ist 200 mal 293 Zentimeter gross, 15 Millimeter hoch und weist 137 000 Knoten pro Quadratmeter auf. Die Kollektion umfasst 7 Modelle, wobei alle Teppiche handgeknüpft sind.

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mit blick aufs green

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Text : Eva Martins / photoforpress.com, Fotos: Nicola Zaccarini / photoforpress.com Redaktion und Übersetzung: Susanne Lieber

Nicht nur Freunden des gepflegten Rasensports dürfte die Casa do Lago bei Lissabon eine wahre Augenweide sein. Denn abgesehen vom fantastischen Blick auf den angrenzenden Golfplatz mit Kiefernwäldchen, beeindruckt die Architektur mit einer gelungenen Mischung aus Glas, Stein und Wasser.

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«Das Haus bietet mit seiner hohen Transparenz aber nicht nur eine fantastische Aussicht. An Wänden und Decken zeichnet sich auch ein wunderbar tänzelndes Licht- und Schattenspiel ab, wenn die Sonne durch die Bäume schimmert und vom Wasser reflektiert wird.» Die Casa do Lago – oder auch das Haus am See genannt – liegt in Aroeira, einem Golf-Resort in der Nähe von Lissabon unweit des Strandes der Costa da Caparica gelegen. Der Course wurde einst vom englischen Golfplatzarchitekten Frank Pennink (1913–1984) entworfen und liegt idyllisch an einem Kiefernwald, in dem Wildblumen vor den fliegenden, weissen Bällen in Deckung gehen. Vorab zu den Fakten: Das Haus umfasst weitläufige 900 Quadratmeter mit Wohn- und Esszimmer, Bibliothek, Master Suite, drei weiteren Zimmern, Küche, Fitnessraum, Indoor-Pool und separatem Apartment. Es liegt also auf der Hand, dass es sich hierbei um ein besonders luxuriöses Haus handeln muss. Was sich nicht zuletzt an der Haustechnik ablesen lässt. Heutzutage, so betont der federführende und mit Preisen ausgezeichnete portugiesische Architekt Frederico Valsassina, seien Gebäudeautomationen ja selbstverständlich geworden, aber mit diesem

Bild oben: Eine Kombination aus verputzten Wänden und Flächen aus Naturstein bilden die Fassade. Bild rechte Seite: Die Wasserbecken am Haus schlagen eine Brücke zum nahe gelegenen See.

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Haus würde man neue Massstäbe setzen, denn hier gebe es beispielsweise sogar eine Klimaanlage für den Terrassenbereich. Der erste Eindruck des Gebäudes ist sehr geradlinig. Die Natursteinwände wurden mit weiss verputzten (Fassaden-)Flächen kombiniert und durchdringen sich gegenseitig. Das Hauptanliegen bei der Gestaltung lag darin, regionale Materialien einzubinden, vor allem eben Stein. «Ich verwende bewusst nur wenige unterschiedliche Materialien und Oberflächen. Neben Stein sind das auch Metall, Putz, Holz und Glas», erklärt der Architekt. Vor allem ein hohes Mass an Transparenz sowie unmittelbare Sicht- und Materialbezüge zeichnen das Haus aus. So sieht man von innen beispielsweise auf die Pools, die das Haus umgeben und Bezug zum See nehmen. Das dunkle Holz der Terrassendielen wiederum geht eine harmonische Verbindung zu den Steinmauern und der rauen Rinde der umliegenden Kiefern ein.

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So auffällig und modern das Haus auch sein mag, es fügt sich dennoch wunderbar in die umliegende Naturkulisse ein. «Ich war begeistert von der Umgebung und wollte so einen differenzierten Dialog schaffen zwischen den einzelnen Gebäudeteilen und dem Drumrum», meint Frederico Valsassina. «Die Tatsache, dass der GolfCourse, der See und die Pools eine so harmonische Verbindung eingehen, macht das Haus einfach ganz besonders.» Im Innern des Hauses vermitteln die grossen Glasflächen das Gefühl, sich inmitten des Waldes zu befinden. Als gäbe es tatsächlich keine Abgrenzung zwischen Innen- und Aussenraum. Das Haus bietet mit seiner hohen Transparenz aber nicht nur eine fantastische Aussicht. An Wänden und Decken zeichnet sich auch ein wunderbar tänzelndes Licht- und Schattenspiel ab, wenn die Sonne durch die Bäume schimmert und vom Wasser reflektiert wird. «Natürlicher Lichteinfall spielt ja immer eine zentrale Rolle in der Architektur. So ist es eben auch hier», so der Portugiese. «Die Südausrichtung des Hauses hat es mir erlaubt, die Intensität des Lichteinfalls zu nutzen, um die Innen- und Aussenräume ineinander übergehen zu lassen. Das war allerdings keine leichte Aufgabe.»

Unten: Essbereich mit dekorativer Natursteinwand und Blick auf die Terrasse und den Golfplatz. Linke Seite: Der offene Küchenbereich mit Kochinsel.

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Um die Dekoration kümmerte sich im Übrigen die in Lissabon ansässige Innenarchitekturfirma Paris-Sete. Weiss, Braun und Schwarz geben hier den Ton an und spiegeln somit auch die Architektur wider. Das gesamte Gebäude wirkt so modern und elegant, dass es trotz der natürlichen Materialien und der pittoresken Umgebung in keinster Weise rustikal wirkt. «Ein Haus sollte für seine Eigentümer wie ein massgeschneiderter Anzug sein», kommentiert Frederico Valsassina. «Und ein Einfamilienhaus ist wiederum wie eine Visitenkarte für den Architekten. Wenn ein Kunde auf uns zukommt und ein solches Haus möchte, dann deshalb, weil er wirklich eines mit unserer Handschrift will.» Die wichtigsten Zutaten für ein gelungenes Projekt sind dabei ein gutes Team und ein enger Kontakt zum Auftraggeber.» «Es ist immer möglich, seine Arbeit zu verbessern», fährt er fort. «Das nächste Projekt ist grundsätzlich das interessanteste. In zehn Jahren würde ich aber sicherlich vieles anders machen, auch wenn ich im Moment mit dem Ergebnis sehr zufrieden bin, so, wie die Besitzer. Dieses Haus ist wie ein Teil meines eigenen Reifungsprozesses, eine Momentaufnahme meiner Arbeit heute.» $


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Durch die grossen Fensterfl채chen wird auch der Wohnbereich mit Galerie von nat체rlichem Tageslicht geflutet.

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Vom Wohnzimmer aus hat man einen fantastischen Blick auf den Golfplatz und das Kiefernw채ldchen. Je nach Sonnenstand spiegelt sich hier das Wasser im Innern dekorativ an der Decke.

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Das Schlafzimmer im Erdgeschoss – natürlich auch hier mit dem wunderschönen Ausblick. Linke Seite oben: Die architektonische Klarheit spiegelt sich nicht zuletzt im Badezimmer. Linke Seite unten: Das Türkis des Pools wetteifert in der Leuchtkraft mit dem satten Grün des angrenzenden Golfplatzes.

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Grossz체gige Dimensionen, viel Licht und spiegelnde Wasserfl채chen pr채gen den Bau des portugiesischen Architekten Frederico Valsassina.

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DEVON & DEVON: Die Wanne «Admiral» aus Gusseisen zählt zu einem der bekanntesten Modelle des italienischen Unternehmens. Neu gibt es das Modell mit einer kupferfarbenen Oberfläche in antiker Optik. Passend dazu eine freistehende Armatur.

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kein vergleich zu früher!

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Redaktion und Text : Susanne Lieber

Noch nie hat es eine grössere Material- und Formenvielfalt im Badezimmer gegeben als heute. Das lässt sich schon alleine an den Wannen ablesen. Waren sie früher wahlweise aus emailliertem Stahl oder Keramik, sind der Materialisierung mittlerweile kaum mehr Grenzen gesetzt. Hochleistungs­ beton, Natursteine, Mineralwerkstoffe, Kunststoffe und sogar Oberflächen aus Perlmutt stehen zur Auswahl. Aber auch die Klassiker von einst sind aus dem Fundus der Branche nicht wegzu­denken. Die riesige Bandbreite an Formen und verschiedenen Kollektionen lässt das Badezimmer immer mehr zu einer hoch individualisierten Zone werden, wo anscheinend kein Wunsch mehr offen bleibt. Kein Wunder, dass die Branche boomt …

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BADEWANNEN

1 ANTONIO LUPI: Das Badprogramm «Exelen» aus Corian und Carrara-Marmor umfasst neben einer Badewanne auch Waschbecken, Duschen, Schränke, Spiegel und sogar Bio-Ethanol-Feuerstellen. Noch befindet sich das Modell in der Entwicklungsphase, wird aber voraussichtlich nach der Messe Cersaie (25.–29.9.12) erhältlich sein. 2 DADE DESIGN: Obwohl sie aus 500 Kilogramm schwerem Feinbeton (wasserdicht!) besteht, wirkt die freistehende Wanne «Wave» wahrlich nicht wuchtig. Der sportliche Streifen ist optional. Gesamtfassungsvermögen: 320 Liter 3 MASTELLA: «Anahita», ein Entwurf des italienischen Architekten und Designers Marco Baxadonne, besteht aus dem Mineralwerkstoff K-Plan. Die Höhe des Wannenrandes reicht von 60 bis 90 Zentimeter, der Durchmesser von 130 bis 180 Zentimeter. 4 BISAZZA BAGNO: Gewohnt schnörkellos und geradlinig präsentiert sich «The Nendo Collection» vom gleichnamigen Designbüro aus Japan. Ein besonderes Detail bei der Lärchenholzwanne: Die Armatur ist innen liegend. Ergänzend zur Serie gibt es unter anderem Waschbecken, Waschtische, Handtuchständer, Hocker und Abfallbehälter – sprich: Alles, was in einem Bad nicht fehlen sollte. 5 REAL-STEIN: Besonders exklusiv und ungewöhnlich ist eine Wanne aus Perlmutt. In der Ausstellung des Unternehmens Real-Stein in Gibswil werden verschieden farbige Muster präsentiert, um sich inspirieren lassen zu können. Das Farbspektrum der edel glänzenden Schalenschicht reicht dabei von reinem Weiss über Rosé bis Gelbbraun. 6 VICTORIA + ALBERT: Erst seit Juli erhältlich: «Cabrits». Die Wanne passt sich auf der Unterseite ergonomisch der Körperform an, woraus sich zwei Vertiefungen mit jeweils eigenem Ablauf ergeben. Durch das verkleinerte Volumen ist zudem für ein Vollbad eine geringere Wassermenge nötig, also etwa 100 Liter. 7 BAGNO SASSO: Wie ein umgeschlagener Hemdkragen wirkt der Wannenrand von «Ocean Wing». Das Bündner Unternehmen entwickelte das Modell zusammen mit dem Bremer Designer Manuel Dreesmann.

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Badewannen

1 KALDEWEI: Fünf neue Farben stehen für die emaillierten Wannen zur Verfügung, um noch mehr Natürlichkeit ins Bad zu holen. Hier das Modell «Asymmetric Duo» im Farbton «Seashell Cream Matt». 2 KERAMIKLAND: Die «Duo Collection» von Neutra umfasst zahlreiche Badmöbel aus Stein und Holz. Für die abgebildete Wanne stehen dabei verschiedene Steinarten zur Verfügung. Die Entwürfe – siehe auch Waschbecken auf Seite 84 – gehen auf die Designer Matteo Thun und Antonio Rodriguez zurück. 3 SCHMIDLIN: Ob frei­s tehend, als Eckmodell oder Variante mit Wand­a nschluss, «Starlet Shape» findet überall ein passendes Plätzchen. Die Wannen des Schweizer Unternehmens bestehen in alter Tradition aus emailliertem Stahl. 4 INHAUS: Bei den «Badjuwelen» handelt es sich um die Exklusivmarke des österreichischen Unternehmens. Dazu zählt auch das freistehende Modell auf kleinem Sockel aus der Reihe «Diamant». Die ovale Wanne besteht aus Mineralguss.

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1 AGAPE: Das freistehende Wasch­b ecken «Bjhon» aus Naturstein oder dem Verbundwerkstoff Cristalplant gibt es in zwei Formvarianten. Der Säulenfuss ist jeweils gleich, die Becken gibt es entweder in bauchiger oder zylindrischer Form (siehe Bild). Der Entwurf stammt aus den 70erJahren von Angelo Mangiarotti und wurde jetzt neu aufgelegt. 2 CH-FORM: Das Wetzikoner Unternehmen bietet massgeschneiderte Lösungen fürs Badezimmer made in Switzerland: Der Stein kommt aus einem Steinbruch im Bergell und wird in der Schweiz zu diesem Lavabo verarbeitet. 3 MAX FREI. Der Natursteinspezialist fertigt unter anderem individuelle Badezimmermöbel, zum Beispiel auch dieses Aufsatzwaschbecken aus Beton, das auf der Innenseite bis aufs Korn fein und auf der Aussenseite grob geschliffen wurde. 4 BETON MANUFACTUR: Die drei manuell gefertigten Waschbecken bestehen alle aus Hochleistungsbeton (Creabeton Matériaux), der äusserst fest ist, sodass dünnere Wandstärken ohne Armierungseisen möglich sind. Oben das Modell «Pandora» mit flachem Becken (a), in der Mitte «Thalassa» in Schalenform (b) und «Elara» mit unterschiedlich hohem Rand (c). Design: Atelier Oï

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1 SALVATORI: Das Waschbecken besteht aus weissem Carrara-Marmor, passend zu den reliefartigen Wandplatten «Raw» von Piero Lissoni. Der Entwurf «Onsen» von Rodolfo Dordoni ist als Gesamtkonzept fürs Badezimmer entwickelt worden und umfasst des Weiteren Badewannen, Duschtassen, Wandmöbel und Beleuchtungen. 2 KERAMIKLAND: Die Waschbecken der «Duo Collection» von Neutra bestehen oben aus einem Stein nach Wahl, unten aus geöltem Holz – entweder in Nuss, Eiche oder Zeder. Passend dazu gibt es ein Wannenmodell. Darüber hinaus zählt beispielsweise auch eine Wanne komplett aus Stein (siehe Seite 80) zum umfangreichen Programm. 3 VILLEROY & BOCH: Der organisch geformte Waschtisch aus der Serie «My Nature» erinnert an ein gewölbtes Blatt, in dem das Wasser aufgefangen wird. Passend dazu gibt es auch eine Badewanne mit Holzsockel. 4 HANSGROHE: Neben neuen Armaturen wurde die Kollektion «Composer» von Ronan und Erwan Bouroullec auch mit einer neuen Variante des Waschtischs ergänzt. Das Holzmöbel gibt es jetzt auch mit Corianplatte. 5 TALSEE: «Spirit» versteht sich als wandelbares Möbelkonzept, das sich an individuelle Wünsche anpassen lässt. Dafür kann man verschiedene Waschbecken, Materialien und Farben wählen. Auf der Abbildung ist das Waschbecken «Spirit 55» mit der typischen massvariablen Waschtischbank zu sehen. 6 DURAVIT: Die Konsole «Delos» – wahlweise in Hochglanzweiss oder mit Echtholzfurnier in gebürsteter Reliefhaptik – ist unsichtbar an der Wand befestigt. Der dazu passsende Spiegel mit integriertem Sensor-Lichtschalter ist zusätzlich auf der Seite verspiegelt. Ergänzt wird die Serie mit Schränken und Schubladenelementen.

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1 RIFRA: Für das bereits bestehende Möbelprogramm «K-One» mit den typischen 45-GradWinkeln wurde eine neue Oberfläche auf Zementbasis kreiert, die nicht von ungefähr an Beton erinnert: «Cemento». 2 INDA: Schlicht gibt sich das Aufsatzwaschbecken «Domino», das in verschiedenen Massen erhältlich ist. Hier in Kombination mit dem Möbelprogramm «Dieci». 3 STONE GROUP: Mit Naturstein und einer Beratung vom Fachmann lassen sich individuelle Wünsche im Badezimmer realisieren. Hier ein Waschbecken mit schräger Fläche und einem bündig angepassten Unterschrank. 4 KERAMIK LAUFEN: Hier wurden das Waschtischmöbel und der Spiegel aus der Serie «Case» mit einer Waschschale der «Palomba Collection» kombiniert. SANITAS TROESCH: Leicht nach vorne 5 gewölbt gibt sich «Moon» formal weniger streng als andere Waschtische. Zur Auswahl stehen helles oder dunkles Holz sowie Lackierungen in Hochglanz oder matt. Produziert werden die Modelle vom italienischen Hersteller Berloni. 6 RICHNER: Die Serie «Tre» zählt zu einer von drei Komplettbad-Kollektionen der Eigenmarke Pro Casa. Mittels Konfigurator kann beispielsweise die Farbe des Mineralgusswaschtischs – hier in Polarweiss – ausgesucht werden. 7 TOTO: Der Waschtisch und der Unterschrank, der wie ein offenes Regal konzipiert wurde, gehören zur Kollektion «NC/S» des in Japan führenden Sanitärkeramikherstellers.

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KORALLE: Die filigrane Duschwandserie 1 «S550» zeichnet sich durch ihre Kompaktheit und das filigrane Rahmendesign aus. Hier zu sehen mit einem Türflügel und einem feststehenden Seitenteil. Entworfen wurde sie von Antonio Citterio. 2 HSK: Bei «Renovetro» handelt es sich um ein schnell zu installierendes Wandverkleidungssystem – als Alternative zu zeitaufwendigen Fliesenarbeiten im Bad. Die Acrylplatten, die mit Aluminiumprofilen verbunden werden, lassen sich dabei mit handelsüblichem Werkzeug sägen, bohren sowie schleifen und direkt auf den bestehenden Untergrund kleben. 3 DUSCHOLUX: Die freistehende Duschabtrennung «Air» wird im Boden lediglich von einer Keilschiene und an der Wand von einem Profil gehalten. Weiterer Befestigungen bedarf es nicht mehr. Zur Auswahl stehen Klar- und Rauchglas sowie (teil-)satinierte Varianten.


Bad

armaturen

1 DORNBRACHT: Auf der diesjährigen Mailänder Möbelmesse wurde erstmals das neue Armaturenprogramm «Selv» präsentiert, zu dem auch passende Accessoires gehören. Erhältlich in den Oberflächen Chrom oder Platin matt. Entwurf: Sieger Design 2 KWC: «Ono touch light pro» sorgt schon beim Einlassen des Badewassers richtig für Entspannung, denn die Wassertemperatur und -menge lassen sich hier programmieren. VOLA: Eingriffmischer mit Doppelschwenk3 auslauf, der sowohl in waagerechter als auch senkrechter Achse schwenkbar ist. Tiefe der Armatur: 20 Zentimeter. Die Serie «KV1» bietet auch passende Modelle für die Küche. 4 SIMILOR: «Citypro» umfasst verschiedene Waschtisch-, Wannen- und Duscharmaturen. Alle Modelle sind dabei gleichermassen mit einer Steuerpatrone ausgestattet, die mithilfe einer Heisswasser- und Mengenbremse beim Wasserund Energiesparen hilft.

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Wohnrevue 8 2012

UFGEFALLEN

Shabby-Chic und Used-Look haben es bereits erfolgreich in unsere Wohnwelten geschafft – beispielsweise in Form von scheinbar abgewetzten Teppichen. Was die zerknautschte Armatur «Fold» (4) von Ceramica Flaminia angeht, könnte man meinen, es käme jetzt auch noch eine Art Damaged-Trend hinzu. Oder handelt es sich vielleicht einfach um einen einmaligen Gag? Hm, mal abwarten… Design: Lorenzo Damiani www. ceramicaflaminia.it

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Bad

Stauraum, spiegel und mehr

1

Wohnrevue 8 2012

1 KEUCO: Bei der «Edition 11» handelt es sich um ein umfassendes Badplanungs­p rogramm, das modular aufgebaut ist und somit maximale Planungsfreiheit bietet. Es schliesst vom Waschtisch bis zu Spiegelschränken und Lichtspiegel alles ein, was im Bad benötigt wird. 2 ALEGNA: Die neuen Spiegelschränke «Laguna Reflect» bestehen aus Holzfurnier und können passend zu den Holzwaschbecken, -wannen oder -badmöbeln gefertigt werden. Auf Wunsch sind auch individuelle Masse möglich. 3 EMCO: Auch der Lichtspiegelschrank der Serie «Monolith» mit seitlich ausziehbaren Fächern bietet Platz für Badutensilien. Die LED-Beleuchtung am Spiegel ist stufenlos über einen Touchsensor dimmbar. Die grifflosen Seitenelemente lassen sich durch Antippen etwa 23 Zentimeter öffnen. Ergänzend dazu gibt es Ausziehschränke mit Glasfront von Emco (siehe unteres Schrankelement, an dem das Waschbecken befestigt ist; siehe auch 4). 4 GEBERIT: Die Sanitärmodule aus der Serie «Monolith» können rückseitig mit Ausziehschränken ergänzt werden. So wird zusätzlicher Stauraum hinter dem Waschbecken oder dem WC geschaffen. Die seitlichen Auszüge können wahlweise rechts oder links angebracht werden. Die Frontverkleidung aus Glas gibt es in Weiss, Schwarz und Umbra. Ergänzend gibt es darauf abgestimmte Spiegelschränke von Emco (siehe 3).

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individualität ist für uns norm Unsere Produkte sind genauso individuell wie Sie – unsere Kunden. Schweizer Qualitätshandwerk ist die Basis unseres Erfolgs. Das zeigt sich in unseren Schränken und Spezialprodukten.

www.alpnachnorm.ch | Info-Nummer 0800 800 870


Bad

begehbarer teich Redaktion und Text : Susanne Lieber

Die Wand- und Bodenfliesen «Drops» bilden einen wunderschönen abstrahierten Goldfischteich mit Seerosenblättern, wenn man mehrere Platten aneinanderlegt. Entworfen hat sie das spanische Label Mut Design für das ebenfalls in Valencia ansässige Unternehmen Entic Designs. Vier unterschiedliche Plattenmotive ermöglichen durch freies Kombinieren eine individuelle Gestaltung. Wer also auf ein fischreiches Gewässer besteht, kann dafür nur die entsprechenden Teile verwenden. Inspiriert wurden die Designer von traditionellen japanischen Teichen mit (Koi-)Karpfen und Lotusblüten.

Wohnrevue 8 2012

www.mutdesign.com  www.enticdesigns.com

Die Serie umfasst vier unterschiedliche Plattenmotive, die sich frei kombinieren lassen.

Die zwei Zentimeter starken, handgefertigten Fliesen bestehen aus drei Schichten, die oberste dabei aus Zement, Marmorsand und Pigmenten.

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THE ORIGINAL

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Produktidee

Le Klint 172

Wohnrevue 8 2012

Redaktion und Text : Susanne Lieber

Kann Mathematik sexy sein? Wir sagen: Ja! Und sind uns sicher, dass uns diesbezüglich nicht nur Zahlen- und Formelfreaks enthusiastisch beipflichten werden, sondern auch – man mag sich zunächst wundern – eingefleischte Designfans. Aber was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ganz einfach: Manche Designentwürfe basieren tatsächlich auf mathematischen Berechnungen. So auch die Leuchte «172» vom dänischen Unternehmen Le Klint. Längst zählt sie zu den Klassikern skandinavischen Designs und erfreut sich auch heute noch ungebrochen grosser Beliebtheit – nicht zuletzt der Retrowelle wegen, die immer noch anhält.

SPEZIFIKATIONEN Designer

Poul Christiansen Hersteller

Le Klint Entwurfsjahr

1971

Materialien

weisser Kunststoff Masse

unterschiedliche Grössen und Varianten

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Als das Modell 1971 vom dänischen Architekten Poul Christiansen (*1947) kreiert wurde, legte er dem Lampenschirmentwurf eine Aneinanderreihung von Sinus-Kurven zugrunde. Die harmonische Struktur basiert also auf einer elementaren mathematischen Funktion, mit der sich in der Physik beispielsweise auch Schall- oder elektromagnetische Wellen beschreiben lassen. Entsprechend trägt das Modell auch den Beinamen «Sinus Line». Es war damit das erste Modell von Le Klint, das nicht auf geradlinigen Mustern basierte, sondern auf einer organischen Linienführung. Und das ist deshalb so bewundernswert, weil alle Lampenschirme des Produzen-


ten aus einem Stück gefaltet wer­ den. Runde Knicke – das war da­ mals ein echtes Novum! Die Tradition des Faltens und Kni­ ckens von Lampenschirmen geht bei Le Klint auf eine lange Familien­ tradition zurück. Im Jahre 1901 entwickelte P.V. Jensen-Klint (1853–1930), dänischer Architekt, Ingenieur und zeitweise auch Ma­ thematiklehrer (!), eine Petroleum­ lampe aus Stein, die jedoch einen entscheidenden Mangel hatte: Sie blendete ihn unangenehm. Mit ei­ nem einfachen Schirm aus Papier, zu dem er von der japanischen Falt­ kunst Origami inspiriert wurde, wollte er das Problem lösen (Urmo­ dell siehe unten Bild A). Das Schirmfalten fing zunächst als familiäres Hobby an. Erst 1943 be­ gann Tage Klint, einer der beiden Söhne, das Ganze auf professio­ nelle Füsse zu stellen und meldete im Zuge dessen die speziell entwi­ ckelte Falttechnik zum Patent an. Zu gleicher Zeit wurde in Kopenhagen ein Laden eröffnet, um die Leuch­ tenmodelle in adäquatem Umfeld präsentieren zu können. Sein Bru­ der Kaare, Architekt und begnadeter Hand­w erker, war ebenfalls für das Unternehmen tätig und entwickelte verschiedene Modelle, die übrigens heute noch verkauft werden. Von jeher werden die komplexen, von Hand gefalteten Gebilde aus­ schliesslich in Odense auf der Insel

Fünen produziert. Früher in Papier, seit den Sechzigerjahren in Kunst­ stoff. In der drittgrössten Stadt des Landes, in der auch der berühm­ te Dichter und Schriftsteller Hans Christian Andersen (1805–1875; u.a. «Prinzessin auf der Erbse», «Des Kaisers neue Kleider») gebo­ ren wurde, ist das Unternehmen be­ heimatet. Und von dort aus werden die Objekte in die ganze Welt und auch an so noble Adressen wie das dänische Königshaus verschickt. Bis heute konnten keine Maschinen entwickelt werden, die dieses kunst­ volle Handwerk ersetzen. Das Ka­ pital des Unternehmens liegt quasi in den Händen der Frauen, die das Plastik mit unglaublich flinken und geschickten Handgriffen in Form bringen. Jeder Schirm besteht, wie eingangs erwähnt, aus einem ein­ zigen Stück, das lediglich an einer Stelle zusammengenäht wird, um eine geschlossene Schirmform zu erhalten. Im ersten Lehrjahr wer­ den die Grundtechniken des Faltens gelernt – dabei steht unter anderem das Sinus-Modell mit seiner Wel­ lenstruktur auf dem Plan. Erst nach rund drei Jahren beherrschen die Ar­ beiterinnen dann alle Formen. Die wahren Meisterinnen sind jedoch bedeutend länger am Werk. Und in­ nerhalb der Firma wird deshalb auch scherzhaft erzählt, man würde mit seiner Fingerfertigkeit erst nach 25 Jahren wirklich ernst genommen.

A

Um die Muster auf den Kunststoff zu übertragen, werden Prägema­ schinen eingesetzt. Metallrollen drücken dabei die entsprechenden Linien auf. Nach einem Zuschnitt der Gesamtform wird mit dem Fal­ ten begonnen. Das Heikle hier­ bei: Jeder Knick, der nicht akkurat sitzt, bedeutet Ausschuss eines gan­ zen Schirms. Aus­b essern lässt sich nichts mehr. Umso mehr wundert man sich, wenn man die Arbeiterin­ nen beobachtet, in welchem Tem­ po alles vonstatten geht. Es scheint zuweilen etwas grob herzugehen – zumindest für das Auge des Lai­ en –, denn es wird nicht nur gefal­ tet und zusammengerafft, sondern das Ganze auch wieder auseinander­ gedrückt, und das wenig zaghaft … Die Prozedur bis zur Fertigstellung eines Lampenschirmes kann hierbei bis zu einer Stunde dauern. Im nächsten Jahr wird Le Klint sein siebzigjähriges Bestehen fei­ ern. Dazu werden fünf Designer, Künstler und Architekten Installa­ tionen schaffen, die zeigen sollen, dass sich das Unternehmen mit sei­ ner Technik und seinen Motiven ste­ tig weiterentwickeln möchte. Und wer weiss, vielleicht wird das Fest zur Geburtsstunde eines weiteren Klassikers auf dem Designmarkt – so, wie es das Modell «172» ist. Es lebe die Mathematik! $

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Produktidee

B

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1

2

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4

5

Produktion: 1 Mit Metallwalzen werden die Muster auf den Kunststoff gedrückt, der anschliessend in Form geknickt wird. 2 Heute sind die Schirme aus Kunststoff, früher waren sie aus Papier. 3 Die Wellenstruktur ensteht ausschliesslich durch Knicken. 4 Das Modell «172» gibt es in verschiedenen Varianten. 5 Der Designer des Leuchtenschirms «172»: Poul Christiansen

C

D

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Historisches: A Mit diesem ersten Schirm aus Papier fing 1901 alles an. B Bis heute werden die Lampenschirme von Le Klint ausschliesslich in Odense auf der dänischen Insel Fünen von Hand hergestellt. C Ein falscher Knick, und der Lampenschirm wird zum Ausschuss. D Eines von vielen weiteren Modellen von Le Klint, das seit Jahrzehnten in Produktion ist : «101»


Hotel-Test

Das Designerpaar Isabelle Hauser und Michael Niederberger testen das Ferienart Resort & Spa in Saas-Fee

«Das Spielzimmer gleich neben dem Speisesaal ist Gold wert …»


12 HOTELS IM TEST

Exklusiv für die Wohnrevue testen ausgewählte Designer Schweizer Hotels – von Basel bis Zürich.

Bad Ragaz

GRAND RESORT

Wohnrevue 8 2012

www.resortragaz.ch

Vom 5-Gänge-Menü im Bademantel über Events in der 630 Quadratmeter grossen, unterirdischen Halle bis zum Hochtischrestaurant inmitten der hektischen Küche scheint es hier für jeden etwas Aussergewöhnliches zum Entdecken und Erleben zu geben. Auch als Familie mit kleinen Kindern fühlen wir uns in diesem «klimaneutralen» 5-SterneHotel sehr willkommen. Der ökologische Gedanke, der hier grossgeschrieben wird, äussert sich auf Anfrage eher in kleineren alltäglichen Aufgaben als im kompletten Ganzen. Mit der Schlussrechnung beteiligt sich der Gast mit einem Beitrag an einem CO2Kompensationsprojekt auf Madagaskar. Das Spielzimmer gleich neben dem Speisesaal ist Gold wert, vor allem auch deshalb, weil das 7-Gänge-Galadinner erst um 19.30 Uhr beginnt. Dafür stört es auch niemanden, wenn die Kleinen – vom Betreuungspersonal liebevoll als Clown geschminkt – auf dem Sofa in der Lobby schon mal ins Schlummerland übersiedeln. Beim letzten Umbau wurde viel Bestehendes übernommen, und so erscheint das Hotel im rustikalen AlpenchicLook der Achtzigerjahre. Die Skulpturen aus recyceltem Metall, Möbel von Heinz Julen und die ausgestellten Gemälde runden dieses Bild ab. Selbst die neue geometrische Dornbracht-Armatur am Rand der Whirlwanne in unserem Schlafzimmer wirkt im Kontext äusserst postmodern. Nachdem die Kinder, müde vom Planschen im Spa und gesättigt von tollen Kindermenüs, ohne jegliche Gegenwehr ins Bett gefallen sind, sprudeln wir mit einem Glas Champagner und einem latent schlechten ökologischen Gewissen genussvoll in die Nacht. I.H. / M.N.

Eich-Luzern

SONNE BALANCE www.sonnebalance.ch

St. Moritz

SUVRETTA HOUSE www.suvrettahouse.ch

Lenk im Simmental

LENKERHOF

www.lenkerhof.ch

Zürich

WIDDER HOTEL

St. Moritz

KEMPINSKI

www.kempinski.com/stmoritz

Adelboden

PARKHOTEL BELLEVUE www.parkhotel-bellevue.ch

Vevey

HOTEL DU LAC

www.grandhoteldulac.ch

Arosa

WALDHOTEL NATIONAL www.waldhotel.ch

Zermatt

THE OMNIA

www.widderhotel.ch

www.the-omnia.com

Luzern

Auf www.wohnrevue.ch finden Sie mehr Berichte von Designern, die weitere Hotels besuchten.

FerienArt Resort & Spa 3906 Saas-Fee Tel. 027 958 19 00 info@ferienart.ch www.ferienart.ch Isabelle Hauser, Industriedesignerin / Dozentin contact@isaha.ch www.isaha.ch Michael Niederberger, Industriedesigner info@baltensweiler.ch www.baltensweiler.ch

ART DECO HOTEL MONTANA

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www.hotel-montana.ch


DIE WOHNREVUE EMPFIEHLT Für Sie ausgewählte Hotels in Ihrer Nähe.

Achenkirch

DAS KRONTHALER www.daskronthaler.com

Beckenried-Luzern

SCHLÜSSEL

www.schluessel-beckenried.ch

Reuthe

BAD REUTHE www.badreuthe.at

Schwangau

HOTEL KÖNIG LUDWIG www.koenig-ludwig-hotel.de

DIE SCHWEIZ DUSCHT MIT KORALLE

Bubendorf

BAD BUBENDORF www.badbubendorf.ch

Finkenberg

SPORTHOTEL STOCK www.sporthotel-stock.com

Ftan

Zermatt

HOTEL POST

www.hotelpost.com

Zuoz

CASTELL

www.hotelcastell.ch

Zürich

PARADIES

PARK HYATT ZÜRICH

Lenzerheide

Zürich

www.paradieshotel.ch

SCHWEIZERHOF

www.schweizerhof-lenzerheide.ch

www.zurich.park.hyatt.ch

DUSCHEN IST SCHÖN. Unser Ziel ist Ihr Wohlgefühl, unser Angebot sind hochwertige Schweizer Duschen, ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis, fachkundige Beratung und zuverlässiger Service. Tauchen Sie ein in die Welt von Koralle. Bestellen Sie unseren Katalog oder entdecken Sie die Koralle-Welt im Fachhandel.

SORELL HOTEL ZÜRICHBERG www.zuerichberg.ch

Bekon-Koralle AG Baselstrasse 61, 6252 Dagmersellen, info@koralle.ch, www.koralle.ch


Wohnrevue 8 2012

Buchtipp

buntes markttreiben

frauen und grafik

Marktplätze der Welt Edition Panorama, Mannheim 2011 256 Seiten, 250 Farbfotos, ISBN 978-3-89823-441-2

Women in Graphic Design Jovis, Berlin 2012 608 Seiten, 554 Abbildungen, ISBN 978-3-86859-153-8

Der Marktplatz ist ein Treffpunkt, hier kommt man zusammen. Und hier ist die Ware meist besonders frisch und lokal. In kleineren Städten sind die Markttage die Highlights der Woche, während die Hallen und Plätze in grösseren Metropolen teilweise gar touristische Attraktionen darstellen. Das Buch «Marktplätze der Welt» bietet mit knalligen Bildern einen faszinierenden Überblick über die verschiedenen Märkte aus allen Ecken der Erde. Zwischen den Zeilen lässt sich aus den Fotografien allerdings noch mehr herauslesen. Denn nicht nur die feilgebotene Ware, auch das Verhalten der Händler und Käufer ist je nach Kultur unterschiedlich. Das Buch öffnet den Blick über den sozialen Stellenwert mancher Marktplätze. Schade nur, dass die intensiven Düfte und Geräusche nicht auch über das Buch vermittelt werden können.

Warum werden kaum Frauen genannt, wenn es um Designgeschichte geht? Dieses Buch zeigt auf, dass Frauen seit den Anfängen das Grafikdesign mitprägten – und dass es eine stolze Anzahl von ihnen gibt. Die letzten rund 200 Seiten des voluminösen Bands stellen diese Frauen, alphabetisch geordnet, mit ihren Kurzbiografien vor. Im restlichen Teil des Buchs geht es ganz konkret um die Gender-Frage: Woran liegt es, dass die Designgeschichte die Frauen nahezu ausklammert? Und wie steht es heute? Interessant ist, dass sich die Designstudentinnen heute offenbar überhaupt nicht benachteiligt fühlen, wie der Einleitung zu entnehmen ist. Spannend zu lesen ist insbesondere der mittlere Teil mit Interviews, in denen die führenden Grafikdesignerinnen von heute zu Wort kommen. Auf Deutsch und Englisch.

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europas beste bauten mies van der rohe Preis

Architekturzentrum Wien Museumsplatz 1, AT-1070 Wien www.azw.at bis 8.10.12

bauen & modernisieren Schweizer Messe für Bauen, Wohnen, Energie. Messe Zürich, Zürich-Oerlikon www.bauen-modernisieren.ch 30.8. bis 2.9.12

ecal chez le corbusier

magie der dinge das produktplakat

over the rainbow über glückseligkeit der kunst

Einst verführte die reine Abbildung eines Produkts schon zum Kauf. Den Höhepunkt erreichte dieses sogenannten Sachplakat in der Schweiz in den 1940er-Jahren mit Gestaltern wie Niklaus Stoecklin, Peter Birkhäuser oder Otto Baumberger. Später aber war das Ziel eines Werbeplakats meist, das Lebensgefühl rüberzubringen, das mit dem Produkt einhergehen soll. Erst seit kurzem erlebt die magische Darstellung gewöhnlicher Gegenstände eine Renaissance. Die Ausstellung bietet einen interessanten Überblick.

Wie wird Glück in der Kunst übermittelt? Im 19. Jahrhundert offenbar gerne durch die Darstellung fami­ liärer Glückseligkeit, sei es eine Mutter mit Säugling und Kleinkind auf einer Blütenwiese oder ein heiterer Kinderreigen unter freiem Himmel. Und heute? Die Ausstellung «Over the Rainbow» im St.Galler Kunsthaus geht diesen Fragen nach und schlägt einen spannenden Bogen vom 19. Jahrhundert in die Gegenwartskunst.

Museum für Gestaltung, Galerie Ausstellungsstrasse 60, 8005 Zürich www.museum-gestaltung.ch 29.8.12 bis 6.1.13

Kunstmuseum St.Gallen Museumstrasse 32, 9000 St.Gallen www.kunstmuseumsg.ch bis 28.10.12

pipilotti rist junge schweizer kunst Eine Überblicksschau über das aktuelle junge Kunstschaffen in der Schweiz anlässlich des 30-JahreJubiläums des Manor Kunstpreises. Aargauer Kunsthaus Aargauerplatz, 5001 Aarau www.aargauerkunsthaus.ch 1.9. bis 18.11.12

herzschuss Wenn sich Studierende direkt vom Meister inspirieren lassen, entstehen sehenswerte Dinge. Und die Besucher der Ausstellung kommen neben tollen Objekten in den Genuss grossartiger Architekur. Villa «Le Lac» Le Corbusier Route de Lavaux 21, 1802 Corseaux www.villalelac.ch www.ecal.ch bis 29.8.12

Der gebürtige Schweizer Rolf Sachs lebt in London, ist aber oft im Engadin zu Besuch. Die Ausstellung zeigt denn auch Möbel, Fotoarbeiten und Installationen, die Rolf Sachsʼ persönliche Interpretation von traditionellen Werten und regionalen Eigenheiten widerspiegeln. Villa Flor und Galerie von Bartha Chesa 7525 S-chanf www.villaflor.ch www.vonbartha.ch bis 2.9.12

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Pipilotti Rist ist eine der bekanntesten Schweizer Künstlerinnen. Die Ausstellung «Blutbetriebene Kameras und quellende Räume» entstand in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin eigens für die Räume des Kunstmuseums St.Gallen. Kunstmuseum St.Gallen Museumstrasse 32, 9000 St.Gallen www.kunstmuseumsg.ch bis 25.11.12

lighthouse competition Zum 2. Mal schreibt Artemide einen Studentenwettbewerb aus. Wettbewerbsbeginn: 14.9.12 Wettbewerbsabgabe: 14.3.13 Informationen unter: www.lighthouse-competition.com

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Sehenswert



Das gute Designfachgeschäft in Ihrer Nähe

Baar-Sihlbrugg

Baden

Bern / Fribourg

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Projekt & Design

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Öffnungszeiten Mo geschlossen Di–Fr 9.00 – 18.30 Sa 9.00–17.00

Öffnungszeiten Mo 13.30–18.30 Di–Fr 9.00–12.00 / 13.30–18.30 Sa 9.00–16.00

Chur: Richtstrasse 10, 7000 Chur Tel. 081 250 15 50 Mo–Fr 8.00–12.00 / 13.30–18.30 Davos: Promenade 115, 7270 Davos Tel. 081 420 15 55 Mo–Fr 8.30–12.00 / 13.30–18.00 spezielle Beratungstermine nach telefonischer Vereinbarung

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Öffnungszeiten Mo 13.30–18.30 Di–Do 9.00–12.00 / 13.30–18.30 Fr 9.00–12.00 / 13.30–20.00 Sa 9.00–16.00


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Neuhausweg 3 4434 Hölstein Tel. 061 951 22 22 Fax 061 951 22 27 marc.leu@leone.ch www.leone.ch Öffnungszeiten: Mi– Fr 14.00–19.00 Uhr Sa 10.00–17.00 Uhr spezielle Beratungstermine nach telefonischer Vereinbarung

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Schaff hausen: Vordergasse 73, 8200 Schaff hausen Tel. 052 633 52 85 info@lichtformat.ch Di–Fr 8.30–12.15 / 13.15–18.30 Sa 8.30–16.00

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Leserangebot

Wohnrevue 8 2012

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ANGEBOT (bitte ankreuzen)   Ich bin Abonnent/-in der Wohnrevue und bezahle CHF 59.–.   Ich bin nicht Abonnent/-in und bezahle den regulären Preis von CHF 99.–.   Ich löse neu ein Jahresabo der Wohnrevue für CHF 84.– und profitiere ebenfalls vom Sonderangebot zum reduzierten Preis.

Vorname / Name

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«Crushed» heisst die skulpturale Schale des dänischen Herstellers Muuto. Tatsächlich ähnelt sie einem zerknüllten Stück Papier, allerdings steckt dahinter volle Absicht und ein genauer Plan. Der Designer Julien De Smedt komponierte das Gefäss aus lauter gleichschenkligen Dreiecken und ordnete sie so an, dass auf der Oberfläche je nach Lichteinfall reizvolle Schattierungen entstehen. Die handgefertigte, weisse Schale aus Porzellan eignet sich nicht nur als Behältnis für Obst, Gemüse oder Brötchen, sondern durchaus auch als Objekt, das für sich steht. Sie ist 16 Zentimeter hoch bei einem Durchmesser von 29 Zentimetern.

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Meine neue Küche. Meine neue BlackLine. Die schwarzen Einbaugeräte setzen mit glänzenden Oberflächen, verspiegeltem Klarglas, versenkbaren Knöpfen und minimalistischen Griffen aus Edelstahl edle Akzente in Ihrer Küche.

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Ihre neue Lieblingsfarbe – BlackLine by Bauknecht. www.bauknecht.ch


Branchen-News

BESITZERWECHSEL BEI WELLIS Am 9. Juli 2012 hat der Verwaltungsrat der Wellis AG, die bereits 2010 von der De Sede Group übernommen worden war, Insolvenz angemeldet. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage war ein Fortbestehen nicht mehr möglich. Mit einer neu gegründeten Gesellschaft hat nun der Schweizer Unternehmer Rolf Kasper alle Mitarbeiter und die Anlagen aus der Insolvenz übernommen.

exklusiv bei teo jakob Der Jungdesigner Nikolas Kerl – wir stellten ihn bereits in der WR 12/2011 in der Rubrik «Talente» vor – entwickelte für das Fachgeschäft Teo Jakob eine Sonder­edition seines Vasen­duos «Stan & Harvey», und zwar in den beiden Farben Vio­lett (transparent) und Gelb (opak). Das Ensemble mit abgerundetem Boden ist ab diesem August in den Filialen Zürich, Bern und Genf erhältlich. Die limitierte Auflage, bei der alle Exem­ plare nummeriert und signiert sind, umfasst pro Form und Grösse nur 30 Vasen. Die mundgeblasenen Objekte werden in Bern im Atelier von Thomas Blank hergestellt, der in San Francisco Kunst studierte und danach unter anderem in Murano arbeitete. (Fotos: Björn Allemann)

STABWECHSEL BEI HORGENGLARUS Markus Landolt, langjähriger Inhaber der 1880 gegründe­ ten Möbelmanufaktur Horgenglarus, wird sich zum 30. September aus der Unternehmensführung zurückziehen. Er übergibt die Geschäftsleitung Marco Wenger. Der dreissigjährige Möbelschreiner hat unter anderem Betriebswirtschaft studiert und fünf Jahre als Projektleiter im Bereich Objektmöblierung gearbeitet. www.horgenglarus.ch

Teo Jakob info@teojakob.ch www.teojakob.ch

Wohnrevue 8 2012

CARL HANSEN ERWIRBT P. J. FURNITURE Der Erwerb von P. J. Furniture unterstützt die Absicht des skandinavischen Möbelher­ stellers Carl Hansen, Ikonen des dänischen Designs international zu vermarkten. Zudem soll damit die Wachstumsstrategie weiter gestärkt werden. www.carlhansen.com

Intraform feiert! Seit der Gründung des Einrichtungshauses Intraform sind nunmehr 50 Jahre vergangen. Man schrieb das Jahr 1962, als in Bern das Unternehmen von Trudy und Erwin Frank gegründet wurde. Der Familienbetrieb wurde mittlerweile an die nächste Generation weitergegeben und feiert am 8. September seinen runden Geburtstag. Passend zum Jubiläum gibt es einen Wettbewerb, bei dem als Hauptpreis ein Einrichtungsgutschein über 5050.50 Franken winkt (siehe Homepage). Intraform Bern Rathausgasse 76, 3011 Bern Tel. 031 312 06 06 info@intraform.ch, www.intraform.ch

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visu’l

Wintergarten nach Mass: Das bewährte Stebler-System garantiert eine passgenaue Umsetzung von Plänen ohne Einschränkung. Ästhetisch, hochwertig, dauerhaft – ein idealer Baustein für die moderne Architektur. Entwickelt und established

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gebaut in Oensingen. www.stebler.ch


Wohnrevue 8 2012

Branchen-News

architecture & art Der Architekt Peter Stocker transformierte vor rund einem Jahr sein Büro Stocker-Architektur in die Artune AG und schuf damit ein Arbeitsumfeld, das sich nicht nur mit Architekturprojekten auseinandersetzt, sondern auch mit darstellender Kunst bis hin zu Musik und Literatur. Sein eigenes Haus dient dabei nicht nur als Büro, sondern auch als bewohnte Galerie mit wechselnden Ausstellungen, in der gelegentlich Musik- und Literaturveranstaltungen stattfinden. Der nächste Event wird am 29. September ab 16.00 Uhr ein Poetry Slam (Lara Stoll) sein. Die Auswahl der Kunstobjekte findet in Zusammenarbeit mit der Galeristin Elisabeth Staffelbach statt, für die Organisation der Events ist die Sängerin Katy Winter verantwortlich. Eine Anmeldung ist erforderlich.

25 Jahre Naturstein-Profi Seit fünf Generationen widmet sich Familie Ghenzi bereits Natursteinen und deren Verarbeitung. Zu den Referenzprojekten der Walter Ghenzi AG zählen beispielsweise das Schloss Rapperswil, das Kloster Einsiedeln, aber auch zahlreiche weitere anspruchsvolle Restaurationsarbeiten historischer Gebäude. Ende der Neunzigerjahre wurde dann die Tochtergesellschaft Stone Group AG gegründet, die sich mitunter dem exklusiven Innenausbau verschrieb. Am 15. September feiert nun das Familienunternehmen sein 25-jähriges Bestehen.

Artune Panoramaweg 20, 5070 Frick info@artune.ch www.artune.ch

Walter Ghenzi Zürcherstrasse 77, 8730 Uznach Tel. 055 280 39 79 info@ghenzi.ch www.ghenzi.ch

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100 Jahre fraubrunnen Auf eine beachtlich lange Firmengeschichte kann Fraubrunnen heuer zurückblicken, stolze einhundert Jahre, um genau zu sein. Das Unternehmen, das sich auf Wohn- und Schlafmöbel spezialisiert hat, wurde 1912 als Möbelwerkstatt in einer Schreinerei mit integriertem Haushaltswarenladen in Fraubrunnen gegründet. Als in den Achtzigerjahren der wirtschaftliche Druck aus dem Ausland grösser wurde, verlagerte man seinen Schwerpunkt von Massivholzmöbeln zu furnierten und lackierten Produkten. Heute zeichnen die Kollektionen schlichtes Design und Funktion aus. «Qualität, Innovation und langjährige Erfahrung gehören zu unserem Erfolgs­ konzept, und das wird auch in Zukunft so bleiben», so der Besitzer Werner Hofer Girard. Auf dem Bild ist eine der neuesten Entwicklungen zu sehen, das Bett «Pureart» mit einem Nachttisch, der über einen USB-Anschluss verfügt.

noch mehr stühle und tische! Längst ist der Bogen 33 im Zürcher Kreis 5 zum Pilgerort für Vintage-Möbel-Fans geworden. Bereits 2003 eröffneten Fabio Dubler und Partner den Laden, der nur einen Steinwurf vom bekannten Freitag-Turm entfernt ist. Im Gewölbekeller findet der Liebhaber und Sammler alles, was das Herz begehrt: vom Fifties-Buffet bis zur schrillen Siebzigerjahre-Kunststoffleuchte, vom nostalgischen Kinderdreirad bis zum Designklassiker. Bei all den vielen Sachen wurde der Platz allerdings langsam knapp, und so wurde nun zusätzlich Raum geschaffen. Drei Durchbrüche ermöglichen jetzt einen Rundlauf durch den Laden, der entsprechend umgebaut und umarrangiert wurde. Ausserdem wurde der Dachstock zum Lager gemacht. Dort stapeln sich nun alte Holztische und -stühle im wahrsten Sinne des Wortes bis unters Dach. Wer dort sucht, der findet!

Fraubrunnen Postfach 85, 3312 Fraubrunnen Tel. 031 760 20 20 info@fraubrunnen.com www.fraubrunnen.com

Bogen33 Geroldstrasse 33, 8005 Zürich Tel. 044 400 00 33 info@bogen33.ch www.bogen33.ch

Übernahme von Kinnasand Das Textilunternehmen Kinnasand – vor über 200 Jahren in Schweden gegründet und Hersteller von Vorhangstoffen, Teppichen sowie Möbelbezugsstoffen – wurde nun von Kvadrat übernommen. Kinnasand wird aber weiterhin als eigenständige Marke operieren. www.kvadrat.dk

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Branchen-News


Heizkosten sparen kann so schön sein. Nur das Heat Memory System und die Xtra Technologie von Austroflamm vereinen elegantes Design mit einem entscheidenden Vorteil: einzigartige Wärmespeicherung, die richtig Geld spart! Mehr Informationen unter www.austroflamm.ch. Die Modelle von Austroflamm finden Sie unter anderem bei diesen ausgewählten Fachhändlern: AG AG BE BE BE BL FR GR OW SG

Gränichen Muri Bern Interlaken Worb Pratteln Granges-Paccot Chur Kägiswil Arnegg

Hico Feuerland Loher SA Brevag AG Interkamin AG Burger & Partner AG Füürparadies GmbH Schori Jean Cheminées et Canaux SA Röttele & Partner AG Müller Julian AG Giger Kaminbau

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Hinter den Kulissen

georg emprechtinger

Wie hat Ihr Arbeitstag gestern ausgesehen? Mein Tag beginnt zumeist mit Gymnastik und einem morgendlichen Waldlauf als Einstimmung auf den Tag. Nach dem Frühstück zu Hause mache ich im Unternehmen zunächst eine Runde durch die Produktion, um mit den Tischlern und Produktionsmitarbeitern zu sprechen. Der Kontakt zu den Mitarbeitern ist mir sehr wichtig. Der Gang durch die Produktionshalle und die Gespräche zeigen mir unvermittelt den Schaffensprozess. Danach folgen viele Besprechungen mit dem Kreativteam und der Vertriebsabteilung. Das Mittagessen nehme ich zuhause mit der Familie ein, bevor am Nachmittag weitere Termine und Besprechungen auch mit externen Besuchern auf dem Programm stehen. Was war Ihr Highlight im letzten Monat? Ein Highlight im vergangenen Monat war der Gewinn des «Green Good Design Award». Unsere Küche Vao, designt von Sebastian Desch, der bereits

Steckbrief Name

Dr. Georg Emprechtinger Alter

52 Jahre Name der Firma

Team 7 Funktion

Geschäftsführender Eigentümer Leidenschaften

Meine Leidenschaft ist die Natur, der Wald. Hier kann ich entspannen. Seit ich denken kann, bin ich ihm tief verbunden. Meine Eltern hatten ein Sägewerk am Kobernausserwald. So wurde mir die Liebe zum Holz und zum Wald buchstäblich in die Wiege gelegt. Ausserdem ist Holz für mich einfach das sinnlichste aller Materialien. Die lebendige Maserung, Äste, Risse und Jahresringe erzählen die Geschichte eines Baumes.

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seit 20 Jahren bei uns im Team ist, hat diesen renommierten Preis erhalten und bestätigt damit unser Konzept. Denn bei diesem Preis richtet sich das Hauptaugenmerk besonders auf Innovation verbunden mit Nachhaltigkeit. Welche war Ihre gröSSte berufliche Herausforderung? Die grösste Herausforderung war es, das Unternehmen aus der MüsliBirkenstock-Ecke der Vergangenheit herauszuholen, unsere Werte beizubehalten und gleichzeitig unsere Produkte mit internationalem Design und innovativer Technik zu verbinden. Und welcher Ihr gröSSter Erfolg? Wir haben das Unternehmen neu ausgerichtet, um international designorientierte, nachhaltige Naturholzmöbel zu produzieren. Heute verbinden viele Menschen mit der Marke Team 7 edles Naturholz, innovative Technik und zeitgemässes Design.

Wohnrevue 8 2012

Redaktion und Interview: Nina Huber


WOHNREVUE – PER SMARTPHONE DIREKT VERLINKT! Helsinki

Helsinki – World design Capital 2012 TunTo – Helsinki

nachhalTig schöne ProdukTe

Text : Claudia Simone Hoff

Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.

CHANTAL MICHEL. Wie die Künstlerin in der «Villa Gerber» lebt und arbeitet. HELSINKI. Die finnische Hauptstadt ist World Design Capital 2012. KÜCHEN. Neue Modelle – und Gemüse mal anders betrachtet. 1

ReStauRant Savoy Bereits die Fahrt mit dem historischen Fahrstuhl ist ein Genuss. Das Restaurant Savoy, dessen Interieur alvar aalto in den Dreissigern entwarf, atmet noch immer den Geist des finnischen architekten und Gestalters. Der Besucher lässt sich Hering und Rote Beete munden, abgeschmeckt mit Kräutern von der hauseigenen t terrasse, von einem Glas Champagner verführen und geniesst den fantastischen Blick auf Helsinki. eteläesplanadi 14 00130 Helsinki www.royalravintolat.com/savoy

Helsinki

Helsinki-Tipps

ausgebil folgen vor Ort von speziell ausgebil­ deten Handwerkern. Dass Kärkkäinen 3 des Grossereignisses, bringt Pekka Timonen, Chef es auf ver die Natur liebt, wird nicht nur am ver­ den Punkt: Helsinki ist «driven by design». Genau deshalb wendeten Material Holz und dem WoHnHauS unD StuDIo von lautet das Mottodem für 2012 auch «Open Helsinki – Embed­ Hinter Namen des fin­ nachhaltigen Fertigungsprozess der ding DesignalvaR in Life»,aalto denn davon sind die Organisatoren Produkte deutlich, sondern auch an nischen Designbüros Tunto vor kurzem eröffnet, möchte der Gast überzeugt: v als alvarNachhaltiges aalto zusammen mitverhilft seiner zu einem besseren Design der Auswahl der Produkte. Denn wer Mikko Kärkkäinen. Ho- Leben. gar nicht mehr abreisen aus dem Ho 1936 Frausteckt und ainohat Mehrarchitektin als zwei Jahre sichdas die Er finnische Haupt­ Desig sonst käme auf die Idee, eine Desig­ Bou- stadt tel Fabian. Das zentral gelegene Bou eigene entwarf, lag dieses auf dieses Ereignis vorbereitet, Veran­ istWohnhaus Gründer, Designer undund mit 300 nerschaukel zu entwerfen? Tunto hat denje- staltungen tique-Hotel ist genau richtig für denje noch ausserhalb der Stadt Blick soll es über 2012 mit hinauswirken. Das ist auch Produzent in Personalunion. es getan, und herausgekommen ist mit angebracht, nigen, der eine intime atmosphäre a aufs Wasser. Das aaldenn dieerste ZahlGebäude der Events rund um das Thema Birken «Keinu», eine Schaukel aus Birken­ Hause in Järvenpää wer­gestiegen ange- Design individuellem Service mag. Die ange tos inZu Helsinki durch die klare ist in denbesticht letzten Jahren frappant – doch schichtholz. Auch der Beistelltisch nehm ruhigen Zimmer zeichnen sich Masse Raumaufteilung, wobei den seine hölzernen ist bekanntlich nicht insbesondegleichProdukte Klasse. «Kukka» beweist, dass nachhaltiges aus durch ein Interieur in gedeckten Helsinki re deraufwendig zwei hohe arbeitswill Stockwerke es besser und zeigen, wie Design vonmachen Hand gefer­ Design durchaus heiter daherkommen Brauntönen, bequeme Betten und unseren raum und dasverbessern offene WohnundDazu ess-wurde ein offener Alltag kann. kann: Denn wer möchte, kann seine tigt. Tunto hat sich auf Früh- Ideen ein gut ausgestattetes Bad. Das Früh zimmer gefällt. ausgestattet sindden die dem einige wettbewerb ausgeschrieben, aus Pro­ flo Gläser auf einem grossflächigen flo­ Entwurf und diedesHerstellung stücksbuffet ist reichhaltig und wird jekte Räume mit entwürfen Meisters: für 2012 hervorgegangen sind. Während die Hel­ ralen Muster von Jani Tolin abstel­ abstel serviert auf Geschirr von Iittala. Stühle, tische, leuchten und sinki Design WeekRegale, im letzten Jahr inhaltlich nicht überzeu­ von Leuchten und Licht­ len oder aber die Innenseite des Tischs 1955 entwarf ganz mit einem tableware. gen konnte, soll siespezialisiert. in diesemaalto September neuen lösungen bunt lackieren lassen. in der nähe Studio, das ebenfallsmit der wichtigsten Fabianinkatu 7 Konzept an denein Start gehen, zeitgleich Tunto arbeitet kontinuierlich an der besichtigtDesignmesse werden kann.Habitare. Geht manDer hi- zentrale 00130 Helsinki finnischen Ausstel­ Die Arbeit mit dem Material Erweiterung seiner Produktpalette. nunter zum Wasser, befindet sichHolz dortsteht www.hotelfabian.fi lungsbereich «Ahead!» für temporäres Design steht dann im Vordergrund des Interesses von Für die Zukunft hat sich der Gründer ein nettes Café mit terrasse. unter dem Motto «Responsibility». Dieses Motto wird Kärkkäinen, gepaart mit den neuesten des Unternehmens einiges vorgenom­ vorgenom fortgeführt im Projekt «Wonderwater», das sich mit der Technologien. so ist es men: Kärkkäinen möchte Produkte Riihitie undUnd tiilimäki 20sicherlich Bedeutung der20 Ressource Wasser beschäftigt. Aber Hel­ kein Zufall, dass Tuntos bekanntestes entwickeln, die stärker auf Archi­ Archi 00330 Helsinki sinki wäre nicht Helsinki, wenn der Genuss zu kurz kom­ Produkt die Leuchtenfamilie «LED» tekten und Interiordesign ausgerich­ ausgerich men würde:www.alvaraalto.fi Und deshalb wird es nicht nur ein Wonder­ ist. «LED2», die 2010 mit dem «red tet sind. dot design award» ausgezeichnet wur­ de, ist in drei verschiedenen Holzsor­ www.tunto.com 30 ten – Eiche, Birke sowie Walnuss – und in elf Farben zu haben. Sie ist in ihrer eleganten Anmutung passend für jeden Gebrauch. «LED2» wird er­ gänzt vom Modell «LED1», das ne­ ben der typischen Tunto­Optik mit demselben technischen Know­how 2

FaBIan Hotel FaBI

In die Tischleuchte «LED1» aus Holz sind LEDs eingelassen. Über Berührung des unteren Teils wird sie an- und ausgeschaltet.

Für Kinder und Junggebliebene: Die Schaukel «Keinu» bringt Schwung in den Alltag.

Wohnrevue 1 2012 Fotos rechte Seite: Claudia Simone Hoff

WOHNREVUE

Zugegeben, die raue Schönheit von Helsinki ausgestattet ist: Die Tischleuchte ver­ erschliesst sich einem erst auf den zweiten fügt im oberen Bereich der gebogenen Blick. Doch wer den riskiert, kann viel ent­ Holzkonstruktion über eine Reihe von eingelassenen Leuchtdioden. Im Bo­ decken. Gerade in diesem Jahr: Ist Helsinki denmit befindet sich – quasi unsichtbar doch World Design Capital, zusammen – der Schalter, der auf Berührung die den finnischen Städten Espoo, Vantaa,Leuchte an­ und ausschaltet. Kauniainen und Lahti. Warum, ist unschwer Das Thema Nachhaltigkeit ist ein wichtiger zu erraten. Nicht nur kommen Gestalter wie Teil der Unternehmens­ Herange philosophie von Tunto. Die Herange­ Alvar Aalto, Kaj Franck, Ilka Suppanen Pro hensweise an die Fertigung der Pro­ und Harri Koskinen aus dem hohen Norden, dukte und ihrer Verpackung ist eine handwerk ökologische und folgt der handwerk­ in der Hauptstadt sind zehn Prozent der lichen Tradition Finnlands. Nicht nur arbeitenden Bevölkerung in der Kreativwirt­ Holzsor verwendet Tunto die besten Holzsor­ schaft tätig. er ten, sämtliche Fertigungsschritte er­ Wohnrevue 1 2012 Foto unten links: Valtteri Hirvonen / Eriksson & Company

Der kreisrunde Beistelltisch namens «Kukka» ist ein typisches Produkt von Tunto: Schlicht und verspielt zugleich.

Helsinki «M3» heisst ein Hocker, der – entfernt man seinen Deckel – ruckzuck in ein Stauraummöbel umgewandelt werden kann. Er kommt in unzähligen Farbvarianten oder mit schwarzem Muster daher.

TunTo – 36 nachhalTig schöne ProdukTe

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ausgestattet ist: Die Tischleuchte ver­ fügt im oberen Bereich der gebogenen Holzkonstruktion über eine Reihe von eingelassenen Leuchtdioden. Im Bo­ den befindet sich – quasi unsichtbar – der Schalter, der auf Berührung die Leuchte an­ und ausschaltet. Das Thema Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Teil der Unternehmens­ philosophie von Tunto. Die Herange­ In die Tischleuchte «LED1» aus Holz sind hensweise an die Fertigung der Pro­ LEDs eingelassen. Über Berührung des unteren Teils wird sie an- und ausgeschaltet. dukte und ihrer Verpackung ist eine ökologische und folgt der handwerk­ lichen Tradition Finnlands. Nicht nur verwendet Tunto die besten Holzsor­ ten, sämtliche Fertigungsschritte er­ folgen vor Ort von speziell ausgebil­ deten Handwerkern. Dass Kärkkäinen die Natur liebt, wird nicht nur am ver­ wendeten Material Holz und dem Hinter dem Namen des fin­ nachhaltigen Fertigungsprozess der Produkte deutlich, sondern auch an nischen Designbüros Tunto steckt Mikko Kärkkäinen. Er der Auswahl der Produkte. Denn wer sonst käme auf die Idee, eine Desig­ Für Kinder und Junggebliebene: Die ist Gründer, Designer und nerschaukel zu entwerfen? Tunto hat Schaukel «Keinu» bringt Schwung in den Produzent in Personalunion. es getan, und herausgekommen ist Alltag. eine Schaukel auses: Birken­ so funktioniert Zu Hause in Järvenpää wer­Und«Keinu», schichtholz. Auch der Beistelltisch den seine hölzernen Produkte 1 Die «Kukka» kostenlose App « kooaba beweist, dass nachhaltiges aufwendig von Hand gefer­Shortcut» Design durchaus heiter daherkommen herunterladen: kann: Denn wer möchte, kann seine tigt. Tunto hat sich auf den www.kooaba.com/shortcut Entwurf und die Herstellung Gläser auf einem grossflächigen flo­ ralen Muster von Jani Tolin Wohn abstel­ revue2 Schnappschuss einer von Leuchten und Licht­ len oder aber die Innenseite des Tischs Seite lösungen spezialisiert. buntmachen. lackieren lassen. arbeitet kontinuierlichArtikel an der 3 DenTunto entsprechenden an Die Arbeit mit dem Material Holz steht Erweiterung seiner Produktpalette. Freunde weiterleiten oder im Vordergrund des Interesses von Für die Zukunft hat sich der Gründer für sich Der kreisrunde Beistelltisch namens «Kukka» Kärkkäinen, gepaart mit den neuesten des Unternehmens einiges vorgenom­ ist ein typisches Produkt von Tunto: Schlicht selber speichern. und verspielt zugleich. Technologien. Und so ist es sicherlich men: Kärkkäinen möchte Produkte kein Zufall, dass Tuntos bekanntestes entwickeln, die stärker auf Archi­ Produkt die Leuchtenfamilie «LED» tekten und Interiordesign ausgerich­ ist. «LED2», die 2010 mit dem «red tet sind. dot design award» ausgezeichnet wur­ de, ist in drei verschiedenen Holzsor­ www.tunto.com ten – Eiche, Birke sowie Walnuss – und in elf Farben zu haben. Sie ist in 3

Januar 2012, Fr. 9.50

www.wohnrevue.ch

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Wohnrevue 1 2012 Fotos rechte Seite: Claudia Simone Hoff

WR 1 12


Wettbewerb

SPRECHENDE KÜHLSCHRÄNKE

BILDERRÄTSEL

Früher rief mich meine Freundin Lisa an, um mir aufgekratzt mitzuteilen, dass die «Babes in Toyland», unsere Lieblingspunkband, auf Tournee in unsere Stadt kommen. Heute ruft sie mich mit demselben Enthusiasmus an, um mir mitzuteilen, dass sie sich einen neuen Kühlschrank gekauft hat. «Ein wahres Wunder», schwärmt sie, mit Biofresh-Fach (Aha!), Drysafe (Ok!) und Duo-Cooling-System (Interessant!). Das Tollste sei allerdings, dass man ihn via Home-Dialogue-System von unterwegs mit dem Smartphone steuern könne. Bitte was? Willkommen in der Zukunft. Jetzt stehen schon meine Freunde auf diesen Hightech-Schnickschnack, der angeblich das Leben im Alter erleichtern soll. Stichwort «vernetztes Wohnen»: Über Einkaufslisten muss man sich dann zum Beispiel keine Gedanken mehr machen – das übernimmt der schlaue Kühlschrank. Der spricht einem die Listen wahlweise vor, schickt sie einem aufs Handy oder bestellt die Sachen gleich nach Hause. Die Technik greift überall ein: Sensoren im Boden senden einen Notruf, sobald jemand stürzt. Sollte man vergessen, den Herd auszuschalten, schlägt das entsprechende Überwachungssystem Alarm. Wird ein Fenster geöffnet, fährt die Heizung automatisch runter, um Energie zu sparen. Das klingt alles durchaus praktisch. Aber welcher alte Mensch soll diese ganze Touchscreen-Technik inklusive Passwörter

Über Einkaufslisten muss man sich dann zum Beispiel keine Gedanken mehr machen – das übernimmt der schlaue Kühlschrank. und Codes bedienen können, wenn nicht einmal meine Freundin Lisa weiss, wie sie ihren Kühlschrank nun zum Sprechen bringt? Und was ist, wenn die Technik mal versagt? Ganz zu schweigen von den unschönen Nebenwirkungen dieser Entwicklung: Vereinsamung und Verblödung. Denn wenn sich die Wohnung um einen kümmert, braucht man keine Menschen mehr, und wer nicht mehr mitdenken muss, stumpft schneller ab. Intelligente Haustechnik mag einige Vorteile haben, wenn es um gezieltes Energiesparen geht. Eine adäquate Antwort auf den demografischen Wandel unserer Gesellschaft ist sie nicht.

Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, welches im Heft abgebildete Produkt wir hier durchs Kaleidoskop betrachten. Nennen Sie uns den entsprechenden Namen sowie Hersteller, und gewinnen Sie eines im Wert von ca. CHF 2000.– (160 × 260 cm). Lösung einsenden an: Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb» Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf oder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.ch Einsendeschluss: 7. September 2012.

Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 10 2012) bekannt gegeben.

Herzliche Gratulation! Die Wettbewerbsgewinner der Ausgabe 6 2012 sind: Verena Kormann 8634 Hombrechtikon Yvonne Hemmig 4460 Gelterkinden Sie gewinnen je eine Leuchte «Roxxane» von Nimbus. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Kolumne Katharina Altemeier


Dar端ber spricht Z端rich. Living. Design. People. Lifestyle. Culture.

Jetzt bestellen!

Kostenloses Probeabo (4 Ausgaben) Telefon 044 306 47 00, info@attika-magazin.ch, www.attika-magazin.ch


Schaufenster

Wohnrevue 8 2012

Für sie ausgewählte produkte

in der tradition klassischer korbmöbel Die Kollektion «Nest» stellt einen Gegenpol zu schweren, gepolsterten Sitzmöbeln dar. Das Geflecht wirkt luftig leicht und wirft schöne Schatten an Boden und Wände. Das Design stammt aus der Feder des dänischen Duos Foersom & Hiort-Lorenzen. Hergestellt wird die Kollektion allerdings in Indonesien von erfahrenen Rattanflechtern. Das Zweisitzer-Sofa sowie der Lounge-Sessel kommen ab Oktober in den Handel. cane-line benarreda@bluewin.ch www.cane-line.com

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Schaufenster

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vorhang auf Der italienische Outdoor-Spezialist roda präsentiert mit «Orson» eine Neuinterpretation des klassischen Regisseurstuhls. Designer Gordon Guillaumier verpasst ihm zudem einen schicken Bezug aus Canatex-Stoff. info@arquint.ch www.rodaonline.com

immer professioneller Mit «Water Zones» bringt der Armaturenhersteller dornbracht noch mehr Professionalität in die heimische Küche. Das neue Konzept teilt den Arbeitsplatz (auch bei kleinen Küchen möglich!) in verschiedenen Zonen ein, entsprechend den verschiedenen Arbeitsprozessen, bei denen Wasser benötigt wird, wie Vorbereiten, Kochen, Reinigen oder Trinken. Armatur und Becken sind perfekt aufeinander abgestimmt. sadorex@sadorex.ch www.dornbracht.de

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materialexperimente

Ein Hauch von italien

Der Name «Minuscule» (Deutsch: Kleinbuchstabe) steht für einen zwanglosen, zurückgenommenen Stil, der die neue Stuhlkollektion prägt. Die dänische Designerin Cecilie Manz startete den Entwurf mit einer Reihe experimenteller Workshops, bei denen es vor allem um die Materialwahl ging. Die Sitzschale ist mit einem leichten Stoff gepolstert und von Hand genäht. Ein schönes Detail ist die feine Ledereinfassung. FRITZ HANSEN

Der Schweizer Textilhersteller christian fischbacher erweitert seine Untermarke «Collezione Italia» mit zehn weiteren Modellen. Die Stoffe entstehen im italienischen Kreativatelier. Der Einfluss der Modewelt wird in der Kollektion 2012 deutlich sichtbar, wie beispielsweise bei «Tre di» (Bild oben): Die spezielle Verflechtung des Polyestergarns schafft eine dreidimensionale Wirkung. Glanz und Glamour fehlen auch nicht: «Delta» (Bild unten) schimmert in edlen Silbertönen.

faxde@fritzhansen.com www.fritzhansen.com

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Für Wein und Wasser gleichermassen geeignet. Passt in die Kühlschranktür, und der dichte Verschluss verhindert das Eindringen von Kühlschrankgerüchen in die Karaffe. Die schräg geschnittene, trichterförmige Öffnung erleichtert das Umfüllen von der Flasche in die Karaffe.

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perfektion bis ins detail

Was hier aussieht wie Holz, ist in Wirklichkeit Beton. «Ventura» heissen die neuen Gehwegplatten von creabeton, die die warme Ausstrahlung von Holz und die Dauerhaftigkeit von Beton verbinden. Die Holzmaserung auf der Betonoberfläche ist in zwei Farben erhältlich, Rovere (Eiche) und Bianco (Weiss). Das Format der Riemen beträgt 60 x 20 cm.

Auch die Duschrinne will gut aussehen. Mit dem Modell «Modulo» von easy drain wird barrierefreies Duschen möglich, und dabei ist selbst die Duschrinne perfekt gestaltet. Diese ist mit einem patentierten System ausgestattet, welches es ermög­ licht, dass sich die Höhe der Rinne perfekt der Fliesenstärke anpasst. So kann das Wasser abfliessen, und die Dichtheit ist gewährt.

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durchbruch

innere werte

Wie schon der ältere Beistelltisch «Parino» weist nun auch der neue Esstisch «Paro» ein charakteristisches Erkennungsmerkmal auf: Die Füsse durchdringen die Holzplatte. Das Untergestell wird in geschliffenem Edelstahl oder schwarz lackiert angeboten. hutter

Die wahre Qualität einer Matratze steckt in ihrem Innern. Die neue «Superba Celliant 300» etwa besteht aus sieben Zonen, die alle über eine andere Schaumqualität verfügen und sich so perfekt dem Körper anpassen können. superba info@recticel.ch www.superba.ch

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Badewanne? Dusche? Oder doch lieber beides? Die Lösung heißt TWINLINE, die intelligente Kombination von Dusche und Badewanne. Durch ihre moderne Wannenform mit integrierter, gerader Duschtür braucht sie nicht mehr Platz als eine herkömmliche Badewanne. Tauschen Sie jetzt einfach ihre alte Badewanne gegen eine TWINLINE - und gewinnen Sie doppelten Komfort ohne große Umbauten!

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Schaufenster

stabiles glas Obwohl aus dem fragilen Material Glas gefertigt, ist die Sitzbank «Bent» aussergewöhnlich belastbar, da sie mit einem speziellen Härtungsverfahren hergestellt wird. Sie ist zwei Meter lang und besteht aus 12 Millimeter starkem ExtralightGlas. Die schön geschwungene Form geht auf den Japaner Naoto Fukasawa zurück. glas ITALIA Wohnrevue 8 2012

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Englisch sitzen Das Sofamodell «Harper» zeichnet sich durch einen gesteppten Rücken mit Knopfheftung und kleine, konische Füsse aus. Für den Bezug steht das gesamte Sortiment der Bezugsstoffe von designers guild zur Auswahl.

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Projektion einer landschaft Der Entwurf von «Polder» stammt von 2005. Doch für den diesjährigen Salone del Mobile hat die Designerin Hella Jongerius ihr Sofa mit ihrer ganz persönlichen Stoffauswahl beziehen lassen. Die sogenannten Maharam-Stoffe erstrecken sich wie Patchwork in warmen und erdigen Farbtönen über Sitzfläche und Rückenlehne. Die Version «Maharam Polder Sofa» ist in einer limitierten Serie von 100 Stück erhältlich. VITRA

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Wie ein Mikrofon auf der Bühne setzt sich die Leuchte «Magneto» im Wohnzimmer oder Büro in Szene. Der Name verrät auch schon, wie der Diffusor mit LED-Lampe am Stab befestigt ist: mittels magnetischer Kugel im Diffusor. So lässt sich das Licht gezielt ausrichten. Erhältlich in Rot und Grau. foscarini

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der natur abgeschaut Der Name ist Programm: «Leaves» heisst der neue Beistelltisch von draenert. Nicht nur die Form der Tischplatte, auch die Maserung des Holzes erinnert an ein Laubblatt. Besonders reizvoll ist der Tisch in Kombination mit zwei weiteren: Diese können im Kreis, als Blume oder ganz frei arrangiert werden. hafneragent@bluewin.ch www.draenert.de

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ZIRKUSLEBEN Michel Gammenthaler, Gastkomiker beim Circus Knie, aufgezeichnet von: Nina Huber Foto: Björn Allemann

«Für meinen Gastauftritt von März bis November stellte mir der Circus Knie einen ganz neuen Wohnwagen zur Verfügung. Als ich ihn das erste Mal betrat, habe ich mich gleich gestreckt, um zu testen, ob ich aufrecht darin stehen kann. Mit meinen 1,94 Metern berührt mein Kopf gerade leicht die Decke, es hat keine Hand mehr dazwischen Platz. Die beiden wichtigsten Mitbringsel waren für mich die Kaffeemaschine und Musik, also kleine Reiseböxli und mein MP3-Player. Im Wohnwagen fühlst du dich nach wenigen Tagen zu Hause – das hier sind deine eigenen vier Wände, egal, wie die Umgebung gerade aussieht. Das schafft ein Hotelzimmer nie. Normalerweise lebe ich mit meiner Frau und meinen beiden Jungs in einem Haus. Jetzt ist mir bewusst geworden, dass ich gar nicht so viel brauche. Im Gegenteil: Das Leben hier im Wohnwagen löste in mir einen Junggesellen-Backflash aus. Der Luxus von lee-

ren Flächen ist mir aber auch in diesem engen Raum sehr wichtig. Daher achte ich extrem auf Ordnung. Klar, wenn man gerade mit zwei Einkaufstüten zurückkommt und es liegt frisch gewaschene Wäsche herum, sieht es schon sehr chaotisch aus. Dafür ist auch umso schneller wieder aufgeräumt. Was mir fehlt, ist eine richtige Dusche. Ich kann mich kaum darin drehen. Und es ist schon sehr ringhörig – ein richtiges Bünzliwort, ich weiss. Aber je nach Nachbar brauche ich Ohrenstöpsel. Hingegen mag ich es sehr, wenn in der Nähe Kirchenglocken läuten oder ein Tram vorbeirattert. Manchmal komme ich mir vor wie auf der Chilbi: Man läuft von einer Musikwolke in die nächste. Das beste Mittel dagegen ist, seine eigene Musik aufzudrehen. Mittlerweile bin ich extrem schnell, wenn es ums Weiterziehen geht: Stützen hochklappen, Schläuche abhängen und verstauen, Dachfenster zu und los gehts!»

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Kreativ Direktor Anne und ihre beiden Lieblinge: Jakob und Michel. Michel design von Antonio Citterio. info: T. +39 031 795 213 - info@bebitalia.com - www.bebitalia.com Pur Handelsagentur Martin Stegemann T. +41 793305502 pur_stegemann@bluewin.ch


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